Sämmtliche Werke. Abteilung 1: Zur Theologie. Band 13 Die praktische Theologie nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im Zusammenhang dargestellt: Aus Schleiermachers handschriftlichem Nachlasse und nachgeschriebenen Vorlesungen [Unrev. reprint of an edition published 1850 by Georg Reimer] 9783110866506, 9783110096996


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German Pages 869 [872] Year 1983

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Table of contents :
Allgemeine Einleitung
Erster Theil.
Der Kirchendienst.
Erster Abschnitt.
Der Cultus.
1. Die Elemente des Cultus.
2. Organismus des Cultus.
I. Theorie der Liturgie im Cultus.
II. Theorie des Gesanges im Cultus.
III. Theorie des Gebetes im Cultus.
IV. Theorie der religiösen Rebe.
3. Von der Erfindung oder der Production der einzelnen Gedanken, die zusammen die Rede bilden.
4. Theorie des Ausdrukkes.
Uebergang zum zweiten Abschnitt.
Zweiter Abschnitt.
Von den Geschäften des Geistlichen außerhalb des Cultus.
A. Die ordnende Thätigkeit, welche die einzelnen in der Gemeine zum Gegenstand hat.
1. Vom Religionsunterricht der Jugend .
2. Behandlung der Convertenden
3. Theorie des Missionswesens
4. Die Seelsorge
B. Die ordnende Thätigkeit, welche die ganze Gemeine zum Gegenstand hat.
Anhang.
Pastoralklugheit.
Zweiter Theil.
Das Kirchenregiment.
Erster Abschnitt.
Die organisirte Thätigkeit des Kirchenregimentes.
1. Verfassung des Kirchenregimentes.
2. Gegenstände des Kirchenregimentes
I. Innere Verhältnisse der Kirche.
1. Einfluß und Antheil des Kirchenregimentes an der Gestaltung und Aufrechterhaltung des Gegensazes zwischen Klerus und Laien
2. Einfluß des Kirchenregimentes auf die Organisation der Gemeine
3. Einfluß des Kirchenregimentes auf den öffentlichen Gottesdienst
4. Einfluß des Kirchenregimentes auf die Feststellung des Lehrbegriffes
II. Aeußere Verhältnisse der Kirche.
1. Verhältniß der Kirche zum Staat
2. Verhältniß der Kirche zur Wissenschaft
3. Verhältniß der Kirche zum geselligen Leben
4. Verhältniß der einzelnen Landeskirchen unter einander
Zweiter Abschnitt.
Das ungebundene Element des Kirchenregimentes oder die freie Geistesmacht, die der einzelne aus das Ganze der Kirche ausübt.
1. Die Thätigkeit des akademischen Lehrers
2. Die schriftstellerische Thätigkeit
Schlußbemerkungen
Beilagen.
A. Manuscript
B. Manuscript. 1828
C. Manuscript. 1833
D. Manuscript. 1830. (?)
E. Manuscript. 1815
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Sämmtliche Werke. Abteilung 1: Zur Theologie. Band 13 Die praktische Theologie nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im Zusammenhang dargestellt: Aus Schleiermachers handschriftlichem Nachlasse und nachgeschriebenen Vorlesungen [Unrev. reprint of an edition published 1850 by Georg Reimer]
 9783110866506, 9783110096996

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«Berlin, unb berlegt tti ®. 9leimtr. 1850, PHOTOMECHANISCHER NACHDRUCK WALTER DE GRUYTER · BERLIN · NEW YORK

.1983

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unb »trtegt Bet ©. Oleiratr.

1850, PHOTOMECHANISCHER NACHDRUCK WALTER DE GRUYTER - BERLIN · NEW YORK 1983

Dieser Nachdruck erschien 1850 in der Gesamtausgabe unter dem Titel: Friedrich Schleiermacher's sämmtliche Werke. 1. Abtheilung. Zur Theologie. Dreizehnter Band. Friedrich Schleiermacher's literarischer Nachlaß. Zur Theologie. Achter Band.

ISBN 3 11 009699 4 1850-1983 by Walter de Gruyter 8c Co , vormals G J Goschen'sche Verlagshandlung - J Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J Trubner — Veit 8t Comp , Berlin 30 Printed in the Netherlands Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung, sowie der Übersetzung, vorbehalten Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Photokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter v erwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden

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unb n a φ g e f φ r i e b e n e n SBorlefungen

eon pastor pnmarius fccr reformuten ©cmemkc in Siltuflabt ©cbcni unb in Oftfticilanb.

fjittudt unb »erlegt tei ©. Slelmer. 1850*

35 o r r e ί> e. ,£)tefe 33orrebe foti 97αφηφί geben: 1) v>on ben Duetten bei »orltegenben S erf , 2) wie bte Jperau gabe in meine £ nbe gefommen, 3) von ber 2J?etljobe beg 2Jerfa£ren$ batet. I. ©cfyleiermadjer b.at feit 18*'/„ [εφόηιαί ber bte prafΗίφε X|>eotogie geiefen» φα^ίφϊί^ίίφ fanb (ίφ in feinet SWappe t>or: 1) 10 SBogen in Duart gebeftet tynt 3a$re$jab.t, fiarf ^ε(ναηφ(, mit ^lanbfφrtft »on 1828, bte ©runbj ge ber atk gemeinen Einfettung unb be^ ftti^enbienfle ganj en^aitenb, jum 23ebuf ber S orlefungen »or benfeiben ntebergefφrieben, wie ber Slnfang jeigt, wo βφίείεπηαφεΓ ηιαηφηιαϊ beriegenb yerf ljrt, ob er fo ober anber biefe 2Βίί[6^φα^ orbnen rootte; fpater aber ηαφ .Spaltung ber SBortefungen mebergefφrίeben« ©iebe 9ϊanbfφrtfί 29, 2){efe Sogen ftnb ganj abgebrucft Jage A. unb B. 2) l'/z SBogen Anfang einer anberen 35arftetiung, in ber 9 f ίanbfφrtfί be aiten £efte$ fortgefe^t wirb unb mit biefer |ϊφ αυφ ganj ber bte atigemeine tnieitung unb ben t^enbienfl jjerbreitenb. @iei»e SBeiiage B. 3) 36 3ettel αίέ SBorbereitung feiner testen SBoriefungen »on 1833 9?r. 5—41. |ιφ αηφ nur auf bte aUgemeine (Stnleu tung unb ben trφenbten(l bejieb. enb. ©iebe 53eiiage C.

4) (5tn Duartbtatt ^alb befφrteben, furjer Ueberbitrf ber S;beorte be« irφenbien|leί entyaitenb, »αδΓίφείηΠφ »on 1830. @. Settage D. 53 (5in Sogen ©runbrtf} ber Citurgie »on 1815. @. l ge E.



VI



£anbfunberi fein." SBerfe guv ^eoiogte 5ter S3anb @. 714. Slifo fonnten nur ^αφίφπ^οη feiner f» teren 93ortr ge benu^it werben, οί^ίφ ba erfte, wa @φ!«'εηηαφ6Γ jum S3ei»uf feiner SSoriefungen nίebergefφrίefcen, »ίείίείφί in bem nutget^ettten alten Jpefte enthalten ift, II. SSeti i>err ?)rofeflOr 9ίί^φ bte JperauSgafce ber ^raf* tifφen S^eotogie 6φίείεηηαφεΓ$ bernommen l^atte, ertaubte ίφ mir an meinen »erejjrten ?eprer 1843 gu ίφΓεί^η, ob wir balb biefe ju erwarten Ratten. 3φ erhielt bie Antwort, ber »erbi itmfjm fHg geringe (φπίίίίφε 9?αφία^ ber biefe 2Βί|[εηίφα[ί nebjl SWangei an &it bte SBerj gerung biefer Sirbeit »erantaft ^ tte. 2)te Steigung, «»εϊφε |ϊφ in biefem S3rtefe αηο^ταφ, bte Arbeit einem anbern ju bertragen, bepimmte ηηφ, einen jtreiten SBrtef ju ίφχΈΐ^εη, worin ΐφ ιηίφ baju erbot. 3m SDiat 1844 erhielt ίφ wieber eine Slntwort, η>είφε feine S3erettwiiitgfeit αη0ί»Γαφ, mir biefeibe jufommen ju laffen, wenn bie -£>erren in S3erlin, weίφe bte .ipau tauf^t ber bie J^erau gabe ber 2Berfe ΘφίείεΓηιαφεΓο f hrten, bamtt bereinjitmmten. £>te ©ene^migung biefer -^erren warb mir, unb im 3um beffeiben 3a£re$ ^atte ίφ bte greubc, bafj bte iOTanufcrt te mir jugefanbt w rben. 3Φ maa)te ηιίφ gίeiφ an bte Slrbett. 3^ei Sa^re £abe ίφ t gtt^ unau gefe^t f nf, αυφ woi αφί @tunben mit Cujl unb Ciebe baran gearbeitet,



VH



footer »erboppelte 2lntt$gefdjafte cine Unterbrec&utt f hrten, bte e$ mir erfl ηιοβίίφ ιηαφίεη, ba ίφ ηίφία fcereiten wottte, bte Sirbett jefct ju yottenben. Jperrn ^rofeffor 9?ί&ίφ, wie Jperrn $rebiger 3ona$, η>είφε mir ertrauenSt-ott biefe £erau$gabe berliefen, fage ίφ £ter ffent^ meinen 3)anf, in ber Jpoffnung, ba mein »iefoere^rter Ce^rer unb ber 9)?ann, beffen unermύbϊtφe Sirbett f r bte SO erfe ©φίειεΓηιαφετό fo gro e SBerbtenfie erworben, feinem unf higen biefe SBertrauen βε[φεηίί ^aben m gen, ber ei ttemgften ηίφί an £reue, giei unb Stu bauer feljfen lief. III. 2δαο bte 90?etf>obe metneo SSerfa^ren^ betrifft, fo tag £anbfφrtfttiφ on βφίείεΓηιαφεΓ ju wenig *>or, um bie anber al gur S3eiiage benu^en $u f nnen, unb ber eine prafίifφe α^ war eo »orjug weife αυφ wol ju w nfφen, on 1824, Weil fte prfoatim niebergefφrteben unb bte metfie Ueberein{iimmung mit bem erften urfprΰngIίφen Jpefte θφίείετηιαφεΓί fetbft |>atte. 3φ w rbe ηιίφ atfo baju unbebenf^ entfφίoifen |>aben unb wa bte anberen SBoriefungen retφere^ b ten, in Slnmerfungen baran gefugt ^aben, in ά^ηϊίφβΓ 5S3eife wie ^>err ^Jrebtger 3οηαέ bie ίΓε||ίίφε Slu^gabe ber φπβϊίφεη Sitte be= arbeitete, unb w rbe bamit αηφ ein ufer^e 3«φεη bev ^reue gegeben Jwben; aber au na^m weife flettte grabe btefe SSoriefung t>on 1824 ganj im 233tberfpruφ mit @φϊeiermaφerβ etgen^ nbigen Weiterungen bar ber wie mit feiner fr hem unb fp tern Slnorbnung in alten anbern 3a£ren, ba trφenregtment bem ftt^enbtenjl »oran, wie e auφ in ber erften Siufiage feiner „ urjen 3)arftettung beo tf)eoίogίfφen Otubtum 1811" gefφa^, fpater aber gea'nbert w rbe, βφΙείεηηαφεΓ ίφείηί alfo btefe (Stellung nur etnmai 5?εΓ^φί, fte t£m aber ηίφί ge* fatten ju Ijaben. 2)a ίιφ »on ben anbern ^ίαφϊφπίίεη feine ba$u eignete, ba fte jum ©vunbe gelegt werben fonnte, ent* Weber, weit fte fa fienograpί)tfφ gefφrieben war, wie bie »on a 2



VIII



Onrbfam, aifo ju [φφετ fte ju entfern ober ί>οφ ηίφί i ffig genug war, um ofine SJergieic^ung mit ben anberen aW ©runbiage bemtfct werben ju b rfen. So blieb mir aifo ηίφί$ brig αίό eine SBe^mefyung ber tte^tebenen @oiiegtenb,efte, woju ίφ um fo lieber ίφηίί, ba ber Gtyarafter ber SWittyeitung felb ein »e^iebener war nnb ίφ m g^fl ben g a n z e n ber biefe. SBiffet^aft |ίφ auίfpreφen taffen £>ie s orlefungen »on 1824 φαταςίεπίΐΐ'εη |ϊφ at bie ber gorm ηαφ ttofienbetfien in bίaίefttfφer funjifertiger (5nt»irfiung J?on @a^ unb ©egenfa£ unb i^rer Vermittlung; 1826 ifl »orjug weife ein begeiferter SBortrag, Inngeriffen uom @egenjianbe, um erregenb auf bie J nglinge ju wirfen, aber bei weitem ηίφί fo orbmtng m fjig αΐί 1824; 1830 $ειφηεί eine i»er ortretenbe S3e^agΐtφfett in ber SWittfjetiung ber ©ebanfen au , bie bei ber meifhrb.aften S5e|>errfφung ber ©ι^αφε ben woiiigefaiiigften (Sinbrurf ber S^ttgfett ηιαφί, aber ηιαηφεη einjeinen ©egenfianb nur ieife ber hrt, w &jrenb bei anberen biefe SBoriefungen [ΐφ l nger »erweiien; 1833 |>at »orjug wetfe ben (i^arafter ber δίη[αφ^είί, £>Μ·φ btefe »erfφίebene @eeienftimmung ber Vortrage, ein tntereffante^ 3eugni^ ber ϊΜαφί feinet SKitten , ben @φίeiermaφer αηφ ber fein ©em tp &,atte, war e mir ηιδ^Ιίφ oft ber benfeiben ©egenflanb anetnanber ju reiben, wa er einmal biatef^, bann begeiflert, bann be£ag^, bann είι^αφ αιιο^Γαφ, obne bebeutenbe S teber^otungen anjuf ^ren, ba balb au biefem ©e^t i>unft, balb au jenem berfeibe ©egenfianb betraφtet w rbe, unb eine SBreite ju gewahren, bte iebem (δφήίεΓ ©φί wie benen, we^e ifin erfi in feinem 9ϊείφφηηΐ ίεηηεη lernen wotten, nur erw nfφt f8tn famu Ungϊείφm ^igfeίten ftnb fφwerίtφ bei ^είετ 3ηίαηιηιεη* jlettung ju ^)ermeίbεn unb eben fo wenig tljeiiweife SO ieber|^oίungεn. Sntwicfiungen ηειηίίφ, btε fo εng vevfofyen mit bem ίφοη gefagten ober ηοφ ju fagenbεn flehen, ba^ fte |ίφ ηίφί bat>on lo rei^en Itepen, mu ten entweber gάnjtiφ weggeiajfen ober in biefer SJerbinbung aufgenommen werben,



IX



entf$t'eb ίφ bann, wenn berfetbe ©egenflanb t>on einer anbern Seite fttffylbtvt war; f r erfiere , wenn be$ neuen iu wenig war, um ei mit bem fonft beljanbelten $wiefaerrn ^rebiger 3ona$ 5ηηαφ|1 erwartet wirb, ηοφ au$f £r^er liefern ηιοφίε. Siefe 2Jerfφmeίjung ber Vortrage »on ίεφο iperfφίebenen Sauren, bie baburφ jiebenfatt einen SBorjug ^at, ba^ ηίφί in 5lnmerfungen »erwiefen wirb, was eben fo jur @αφε geh rt a( wa im Xeyt jle^t unb1 bem S uge be Cefer woiitgef iiiger αί$ ein »telfaltige Slbienfen auf ba$ wa im fleineren Drui ηοφ unten angef gt ifl, tie§ meiner grei^eit ίΓείίίφ einen gef ^t^en ©pietraum, ben ΐφ aber ηίφί ιπίρ^υφίε. @ο war, um ein 23eifpiel anjuf firen, in ber Darfiettung be Cίturg{fφett 18zt/i2 ba ^rtnctp ber (Stn^ett ber Κ^φε befonber ge^oben, 1830/31 aber ba$ ber greti>eit; obgίeiφ nun mefir meiner 2Ιη(ϊφί εηί^Γαφ, jiettte ίφ boφ beibe jufammen, feibfl auf ®efapr eine^ f einbaien S iberfp^o, um bie SSicifeitigfeit ©φίείεΓηιαφε^ auf feine SO etfe ju unterbr tfen. Siegel war mir i m m e r nur m i t j u t ^ e i t e n , wa$ mir g e g e b e n war, unb bann »erfuhr ίφ lieber gu met ata ju wenig ngfl* ϊίφ, ba§ ίφ αηφ iein 2 ort ju anbern ober i>in}Ujufe^en wagte. £ier ober ba bem Styl ober ber 5Berbinbung me^r ©i tte unb benm ^igfeit mitjutpetten, w re einIeiφteggewefen; ίφ woiite aber ifeber unbe$ if^ εΓίφείηεη, αίέ ber Xreue αηφ im ge* ringfien 2lbbruφ ju ti»un; ba ίφ im verborgenen arbeitete, wo mir feiner ηαφςοη^υίΓεη fann, weit bie Duetten ηίφί ffentϊίφ »ortiegen, ^iett ίφ ιηίφ at^ Herausgeber ju ber mόgίiφjlen

2B rrttrt »on ben Duetten ober »on meiner Unf f>igfeit immer ba$ geh rige au jutt> pten f ίφ ηίφί ju beurt|ieiien wage. @o iei barf ίφ befennen, ba^ ίφ mit g^mafjiger ufl unb Ctebe baran gearbeitet J>abe, unb mir feine Stt lje t>erbrie§en lief, bie oft fa jienograpi^ bertieferten juweiten mit geringen ^efuttaten ju entziffern, @φleίermaφerί 5OTet^obe felbfl in feiner Darflettung anbetrifft, i»ar fte in ben ^>erfφiebenen 3«ί>rg ngeni)erfφteben: 1833 bie ©iieberung be Suttu ηαφ 2ttaafi, ©tettung unb 3n* ^att; 1831 ein eiernεηίαπϊφer unb formetter 5Cpeii. S3ei ber attgemeinen Sinieitung unb bem $m&enbienfl war ιηύ:@φϊε»ε^ ηιαφετο ^>anbfφrtfί Ceitfaben, «είφεέ ίφ bm^ 9'ϊaφweίfungen jur 9}ergίeiφung mit ben 23eiiagen bemeri^ gemaφt £abe; bei bem trφenregίmenί fehlte mir biefer, unb ba ϊφίεη e mir am ηα^Γίίφβεη in ber Sinorbnung ber ©egenfi nbe uorjug weife ben SBorlefungen »on 183%t ju folgen, worin ba ^^enregiment fe£r auif ^r^; be^ianbelt ifl, weίφe {ΐφ αυφ am meifien ber bamato δεΓείφεΓί »on ©φίειεπηαφεΓ gegebenen „Darfiettung be φeotogifφen @tubiume" we^^alb ίφ αηφ bie sparagra$>en, weίφe ^ier i^ire (Srfla'rung finben, im SQSerfe jur 33ergiet^ung notirte, @o fe^r erfreu^ e ifi, ba^ burφ bie J^erau gabe be 5ten Sanbe ber S erfe @φίείεΓηιαφεΓέ jur St^eoiogie 1846 bie Heineren Slb&anbtungen bev einjeine ©egenfi nbe ber ^rafίίίφεη X^eoiogie jufammen gebrurft jtnb, wirb bie S3ergίεtφung mit bem |>ier mitget^etiten boφ naφwetfen, ba^ bte Jp8rau gabe ber ganjen ^Γα^ίίφεη ^eotogie feine wege berpfftg ifl, unb jur SJergie^ung einlabet, wa @φίείει·ηιαφεΓ in feinen einzelnen Slbpanbiungen Dom Sierp itnip bei Staate unb ber

jut trd;e wie om ftiurgifi&en fa t unb wa er bat>on in feinen SBorfefungen gegeben Ijat, Die anbern ©egenjMnbe ber ρναί^φεη £beoiogie ermatten bier aber erfi, wenn fte αιιφ in feiner „φηίΗίφεη (Sitte" ϊφοη angebeutet jmb, ibre auefft$rli$e SBebanbtung. @bcn *>or bem δΜνιιφ ber Sie oiution im gebr. 1848 bevfanbtc ίφ bem ^errn S erteger mein Stfanufcript 3)te bewegte Seit erlaubte nur einen langfam orfφreίtenben J)rucf, fo ba§ fafi jwei 3a|>re auf SBottenbung beffeiben eriicfen. Set ben |ΐφ ηοφ immer reibenben SJer^ ltniffen ber ΑίΓφε sum ©taat, ηιοφίε e je^t reφt an ber Bett fein, ba ba$ unt tige SOSort @φίetermaφerί bar ber gebort w rbe, «είφεέ er in biefen SSorlefungen au gefproφen bat» 2)ie geifHofen Slutorit ten finb ie^t in ibrer 3'^ίφttgfeίt biopgejlelti; ba @eiji»olie, bar* ιηοηίίφ gegr nbete wirb aber immer Autorit t bieiben, ηίφί eine ^emmenbe, fonbern eine f rbernbe raft erweifen auf bie Qintwirfiung unferer 3eit, wie fp terer S^^bunberte. ©φίείβΓmaφer ijl eine ίοίφε Slutovitat. 3|t ber SBoben ber fetbjtbewu ten greiljeit nur erji mat ba, bann wirb ba ^r fenbe Sluge be unbigen in ben ^flanjen, bie barauf in fr ^^em 2δαφ3φηιη gebeten, leifyt naφweίfen fonnen, wie ιηαηφεη 97abrung floff fte ber 238iriung biefe ®eniu »erbanfen. S on ©φίείεηηαφεΓ fann ^είίίφ ηίφί ba Jpeii fommen, weίφe ber Αίτφε notjrig ift, eben fo wenig Don einem 33ηφ* fiaben ober Don ber Arttif, fonbern nur »on bem beίebenbεn ©eijle, woburφ bie ewige SBab^eit beo i>eiiigen (£s?angeiiumo ί^αίίάφΐίφ wieber befruφteί wirb, 2>ίε 3«ί wirb abεr ηίφί ausbleiben, wo |ίφ ana) biefer ©eift wieber erweifet, unb felbjl bann wirb ©φίείεηηαφεΓο SSort ηοφ fjeilfam fein, um bei ber S3egetjierung ηίφί bie S efonnenpeit ju enrt^f>ren; benn um |ϊφ 9ΐεφεηίφα^ gu geben, wie ein ©εί|ΙίίφεΓ fein Simt ju f hren i>abe, ijl immer eine praftif e Xfieotogte notbtg, wie @φίεί€Γmaφer in feiner atigemeinen Q inlettung bewiefen |>at, unb fφwerϊίφ wirb bie feinige j'emalo berpffg werbεn» (5pe ab8r bίεfc 3eit αίό ein neues 3ftorgenrot£ ber ΑίΓφε peranbrίφί, ifl ηίφί



XII



Wop fur ben Sungting, ber in ba$ Pfarramt tritt, fonbern αιιφ f r ben Φίαηη, ber ίφοη 3a£re lang barin nnrffam iji, fein unt tigerer gftb"rer aU θφίείεπηαφε^ »eil er ergaben Wer atte (iinfeittgfeiten wa^aft Begeiftert bie erfφiebenen SEBege mit S3efonnen£eit jeigt, η>είφε ju bem 3icie f hren, »oburφ bad gr te ttnb attetn befriebtgenbe geleitet wirb: 2 a$r£eit in ber ?iebe. @ηφ jumal, j ngere ^eoiogen, wirb in biefem Serie Befonnene S5egetfierung geboten, bie 3$t Bei ber 9lei6ung ber ^arteten ηίφί ein unb au »iffet, bie tyv gurft^re t ben bei* ligfien S3eruf ju betreten, weit ^ier ein jlarrer 33αφ|1α^, bort bie getftreίφe Caflerung, bie ρφ|1ε raft be Φϊεη[φεη, bie Sleligion fei @φη>άφε, (Suer freie @treben ίηεφίεη ober »er^ ηίφη^εη witt, @έ wirb {ΐφ ηίφί 6ίοβ j[e^t, fonbern ηοφ ηαφ 3al^ri»unberien »on bem Siu^enf rflen ΘφΙείβΓηιαφεΓ bad Sort άπο&ανων hi λαλεί. Sieujlabt © ben , gebr. 1850.

retu$$»

Allgemeine (SMettung* Xbeoiogie ift bee ©ettnffena wegen notbig . . . . 2)βί SSerb Wnif» ber Sbeoiogie jut ΑίΓφε ......... Sfaaiogie bet anbeten gaculta'ten ............ 2>a« SJrrbaltnif brr UnglctcHfit jur Seitung ......... 2>eftmtion bet praltifc^en St^eoiogie ........... SSerfr ltnif» bed ^δίίίίφβη ©eifie« pr unjl ...... in ^enbienfl unb irc^enregiment ....... SD8ai f r eine 2lrt »on unfi gemeint fei in bet ^taltif^en Ideologie D& etwa« in ber ριαίΗΓφεη Sfccoiogte SWittei jum 3»eif fein f nne? it^enleitung ifl ©eelenieitung ............ 35ei$attnifi bei Jatentei jiit it^enieitung ........ Ob biefeibe ^>taftifφe < ϊίeoίogie f r iat^oi. unb e»angeΐifφe3;beoIogen? Ob mit brm Αίτφεπτεοίηιεηί ober bcm tr^enbtfnfl anjufangcn? . . 2>er Segtiff ber φίΐ|1ίίφεη Αιιφε ............

Celt«

5 7 7 12 25 29 32 35 38 40 44 51 52 57

Der 5Hr itm^ bet nfle jum Guttutf ......... 108 1) SWimif ................ 109 2) 3Kuftf ................ 112 3) biibenbc Aunfle: STOaierei, ©cufytur, ^itectur . . 113 4) ^ocpe «nb 95rofa ............ 116 im ( ultutf .............. 120 2lu gefφΐoffen ba3 ^iefecje unb gete^tte ......... 123 ber jjormen bet teitgiofen SDZitt^eiiung ...... 124 ©aj unb ^ftiobe ............. 125

2, Drgam$mu$ bei ©anjen jum 2;^eil S^ciu

............

...........

126 . . . . 127

SBebingte unb untebtngte Datfielfung .......... 128 2)et ©onntag .................. 130 SSo fl nbiget unb nnbollflanbtger £ufttt3 ......... 133 SBottifung ou ber ©φπίί ............. 136 Slnotbnung ber Elemente bei Sultui .......... 139 35ie ©actamente ................. 140 gla&ere Srorterung be« φrtf^ίiφen 3aireoci?clui ...... 143 2?otgefφrίebene Ictte ............... 146 3Seri>aftni0 ber bebingten jut unbebingtcn 3)atjlcuung . . . . 148 gieformationefefl ................. 150 SDiarientage, SIpofleliage .............. 151 25er gctco^n^e ©otteobienjl foil cafuett fein ....... 153 SReuia&r tage, Grnbtcfefl .............. 153 Suf- unb 55ettage ................ 154 Srieben fefle, ©iege fejle .............. 155



XV

-

«cite

Cer dultui fott immer cine £>ar(hliung bei φΓίβΠφοη Sebrni fein/ wie ei Νίτίΐίφ ijl ................ 156 156 I.

bev Citurgie im GuttuS. Srfi runfl bei Sorted Siturgie ............ (Sintyetiung: fconfefftonen, gormutare, ©ebeie ....... 1) 5Dai rein ίρηιοοΙιΓφε ........... 2) Srfiarungen .............. 3) ©ebete

................

157 158 161 161 162

4) 5Der ©egcn .............. 163 Sad f r ©egenfl nbe au bem bibaϊtifφen b rfen in'i Iiturgif4e fommen? .................. 163 δΜΜιφε SBorfleffungcit entiquiren ........... 165 25er gr ftc gratet in ber W rgte, Wenn fle mobern tfl . . . . 166 2)er SJortrog ber Sititrgie .............. 167 II.

bei ©efange int

uitui.

168 Cintfle^ung bei Sbord ............... 169 Ser^ itntf ber Sfuftf jum ®efang ........... 170 SMobie unb f) rmonie ...... . ........ 171 SRecitattoer unb ftgurtrter ©efang ........... 173 Oratorium ................... 173 £>αβ OTaaf bei ©efange .............. 174 ©teflung bei ©efangei . . . ............ 175 ©efangbi^ ................... 177 2)ifferenj ber 5ίηίίφίεη «nb bei ®efφmalfeί ........ 178 SJ8ie n>irb ein ?ieb ein iredenlteb? ........... 179 2)rei δροφεη ber religiofen Sieter ........... 179 SIenberung ber ?iebcr jum ίΐΓφίίφεη ©εδΓααφ . . ..... 182 Ser&altnifi ber ίρηιβοΐιίφ™ unb inbbibuetten ©ef nge . . . . 183 SHtttei ben ©efang im Sultui ju ^eben ......... 184 ber ίΐΓφίίφεη ^oefte .......... 185 III.

£l)eorte bei ©etetei im er ©fbrauc^ be Unfer Satertf Sitanei ....................

190 192 194 195

............

200 201

IV.

SCpeorte t>ev reitgtofen 9tebe. (Sinieitung. SBfli bie Sbeorie barin Ictflcn fann? Of» ein latent jur rctigiofcn Siebe geh re? 3 n £ a i t bet reltgt fen 9icbe

.......... ........

............

201 202 .203

2Sie »tit barf bet ©fiftttc^e auf ber Aan^ei poiemijtren? . . . 207 igtm ................ 207 Slnwcnbung brr ^oiitif auf ber tfanjel ......... 209 2)ie Sctbinbung be φri|tttφen mit bem momentanen . . . . 212 3 e i t m a a 5 bet ^rebigt .............. 213 S e g r t f f u n b 3 n > c f i b e r r e l i g i i J f e n SRebe ...... 216 ©egenft nbe ber Sporte ber reiigt fen 9tebe ....... 217 1. SSon ber e i n ^ e i t ber r e l i g i fen SRebe. SEBai unter Sin^ett einer reitgi fen Siebe ju »erflehen . . . . 222 SSerttjeibigung ber δοηιϊίείίΓφεη gorm al noti>wenbtger ©rg njung bai SSerftanbmf» ber Sibel in ber ©emeine U f rbern . . . 228 O b j e c t i v e © e t t e ber ibeorie ........... 229 Sie autfgefprotfcene Stn^eit fann |ΐφ nur auf ben ©egenftanb bet SBefcanbiung bejte^cn . . . . . . . ©refer ober Heiner ©egenflanb ....... £cxt unb I6cma .................

........ 229 . . . . . 230 232

greier ®ebrauφ ber @φη^. Jext »orjug weife nur autf bem Si. Ϊ. ju tva^Ien ................ 235 @ u b j e c t i » e © e i t e ber S ^ e o r i e .......... 239 2)ie (Fntjlc ung ber reitgt fen Siebe: 1) au bem Seben mit ber ©emeine ....... 240 2) autf bem SSeriefir mit ber 6. ©φηίί ...... 241 ritif ber 5faf(tftcationen unter^tenber, uberjeugcnber, ben>egenbcr, bogmatifφer, mora^er SReben ηαφ ^ι^οπίφεπ unb bibaltiίφβη Xextcn ............. . . . . . 245 ^rebigt unb ξ>οηιίίίε in Sejiefcung ton Xexten eine gr feren ober Heineren Umfanget ............... 247



XVII



€tlte

Die reitgt fe Siebe ein Dialog mit bem Zttt unb b« ©emetne . . 248 Ob bie Dityofttion ober bie Srftnbung jucrfl ju be^anbetn? . . 249 2. $b.eorie bcr D U p o f l t i o n . Ob bad Sluifprec&en ber £>t po|ition niitbig?

251

2)te ίθ8ΐίφ€ g^tigfeit ber Si pofition

253

Die Iogif$e Didpofttion i nur eine negative SBoflfommenbeit . . titif ber Siegein einer Ιοβίίφεη £)i pofition: 1) 2)te einjeinen St^etie muffen {ΐφ βηβΓφίίε^η . . . 2) Seber St^eii muf im £i;ema enthalten fein . . . . 5Die X)t^po|Itton in SBejiefcung auf ben 3u(>orer unb auf ben Stebner 2)te Sattle muffen Πφ gIeίφflrtig »erhalten eine Trennung »on bogma^en unb morosen SReben . . . Definition ber iDiopofttton SSenn bie Iogifφe Definition bominirt, entfte&t bie Monotonie . . ©o febe religt fe 9lebe ein Slu brulf ber gefammten φri(itiφen Sr mmiflfeit fein? 2)ie Unterabt^eifungen b rfen ηίφΐ namiaft gemaφt n>erben. . . 91^ίθΓΐίφε Di p o f i t i o n Ob SMgreffionen erlaubt? e i n t e i t u n g unb © φ ί η β ber 3lebe

253 253 253 254 257 257 257 258 258 259 260 261 262

3. SSon bcr ( E r f t n b u n g o b e r ber $ r o b u c t i o n ber e i n j e i n e n © e b a n f e n , b i e j u f a m m e n b t e 3lebe b i l b e n . ΙΙη»»ίΟίϋΓίΐφε unb ηπΙΙίω:Ιιφε ©ebanfenentnjiffiung 265 SRelatfoer ©egenfaj bei religt fen iebeno unb ber Conception ber SRebe 2>ie S e b i t a t i o n

267 268

gebier bei ber Sflcbitation SBerb itnif ber Entfernung bed f>aiten ber SRebe jur raft bed SRebnero SReiφtδum unb Slrmutb ber ©ebanfenprobuctton ber ©φπί*|ϊίΠίη unb ber ©xempiificationen in ber ^rebtgt unb bcfintti er Studbruif ber einjeinen ©ebanfen . .

273 274 274 280 283

4. S E b e o r i e bei Siu b r u f f e d . 53efφaffenbeit bei Slu btuffed: 1) SReine s profa 2) «popul r

Φαί ίρτίφιοοΓίίίφε in ber reiigt ffn Siebe

286 287

289 290



XVIH



ΦιΐΓφ bit ΑαίβφβΓβ iff tad SJerftanbnif ber ©pr ge bei ber @f» meine $eranjuer;iie$en 3>ie offent^e ίϊateφefe

............... ..............

293 292

SSai »on einem index verbornm prohibitornm JU fatten? . . . 293 SBic »iei eigent^e Aunfl bet SUtdbruft in bet retigiofcn SRebf er· forbert ober »ertr gt? ............... 293

Ώα* fobe «nb bad ju flarfe ............. Ob bie reiigiofe 9lebe ein unftmerf in bent @inne fei, bafi fie S B o b t g e f a l l e n erregen rcofle? ........... Φαί ηιη|ΐίαίίίφβ element ber SRebe ........... 2)ai p a t ^ e m a t i i ^ e geh rt ηίφί in bie reiigi fe Siebe . . . . SBfe weit foO bie $ebe »or ber Sarfletfunfl fertig fein? . . . . SSovjug bed unmittelbar »robucirten ........... ©ebrauφ ber geber unb »om 3)?emortren ......... 3n »e^em gatt ift ei erlaubt, ben «uibruif η(φί »or^er fertig ju Jaben? ................... JDie SWimil .................. 1) a W i m i f ber © t t m n t e ............ Drgamfφer ©ebrauφ berfeiben ............ @o bie 9lebe abgetefen ober memorirt »erben? ...... $0flfommenb.ett in ber 5D?imif ber ©timme: a) WatuTlitytit b) £>eutli$fdt

.............. ...............

294 295 296 299 300 307 307 308 309 309 309 310 311 312

c) Sie w tige 3Wobttiotion. — £>er Aanjeiton . . . . 312 2) STOimif ber © e b e r b e n ........... 315 fiat ber ©π|Ηίφε »om @φίιufpteίer ju lernen? ...... 316 SBewegung aid 3tia)tnfyTcid)t unb aid 3lud5rulf bed ©efityid . . 317 ^Nationalit t unb Temperament ber Bewegungen ...... 318 Ob bie SWajtme Γΐφ^: (ιφ alter Bewegung ju enthalten? . . . 320

Ucbet an WM jweiten Sl6f(i;nitt Son S a f u a l r e b e n ............... 3n>ei ^auptpunTte, »on benen fte audgc^en; »om ©acrament, »on ber ©eeiforge ................. SE ie weit ίϊφ ber ©βϋΗίφε bent jiebedmaligen reife ju afftmiii« ren babe? .................. Ob in ben Gfafuatreben ein Ztyl jum ©ritnbe ju tegen? . . . ................... geiler Slmtdtb tigfeit mit ber Svrit ......

321 321 324 325 326 326



XIX —

SBon ben @ef £at. 1. Sont S R e l i g i o n d u n t e r ^ t bcr S u g e n b . . . . 347 Ob er immer aid ©efc^ ft bed ©eifUic^en beflanben (at unb if« flehen wirb 347 Unterf$ieb bed Itnternc^trd int at^olictimui unb ^Jrotejtonttimui 349 lieber ben Slnfang^unft unb Snbpunft bed Unterrichtet . . . . 349 1) dnbpuntt 350 2) Bnfanfldpunft 355 SDibaίtifφed unb )>ar netifoe(te 405 4) &ύφεηςείφ{φ(ε 406 3n »ie fern ^at ber c^ct feine Ueberjeitgung ber Sugenb ein» gubtiben? unb in trie fern ifl ber Ratetet erpfl^tet, ber 3u» genb ben ©efammtjuftenb ber Αΰφε οηίίηίφίίεβen ? . . . . 407 SBai foO ber ΑαίΕφβί ieijlen? 410



XX



SSie fann Jemonb ein guter ate^et werben? ....... ( C o n f i r m a t i o n , beren reitgiofe unb b rgere SJebeutung . . 2. 3 3 e $ a n b l u n g ber S o n s e r t e n b e n ....... 3. S f c e o r i e bed S R i f f i o n d r o e f e n d ....... 4. D i e © e e i f o r g e ............. 9Mtffrtigung'biefe$ 33er$cUtnifTee ........... ©ofl bad Slnfnitpfen tenn ein ίοίφεί S er^ ttntf eingeleitet ift ................... 2Me »erfφtebene ©ttuation bri ®ei^}ίίφen ........ 3»iefc^er Snbpunit beo 2?crfa&ren3 gegen etnjetne ..... © e g e n f t nbe ber ©eetforge. 3wei Slnfn pfung punfte: ber ffent» ©otteibienfl unb bad gefefltge ?eben ........ at ber ®εϊ(1ίίφ6 ju t^un, um ein beunruhigtet reiigt fei ©efu^l ju fttOen? ................ Ob ber ©ΗΙΗίφε ηαφ eigenem ober bei Sragenben ©ef ^t ant* Worten fofl? .................. ©treit ber «Parteien ................ @ &ne»erfi^ bei g&eieuten .............. Slbmonitionen beim Gibe ............... 25arf ber ©βίρΐίφε feinen SWat{) ert^eiien in Slngeiegen&eiten, bie ηίφί bai rcligi fe SBer^ itni betreffen? ........ Sei r a n i e n unb © t e r b e n b e n ........... 35er ©εί(ϊΗφε bei Segrabniffen ............ ......... f i ®εί(Κίφεη mit SBerb^ern

413 415 418 422 428 428 429 436 439 442 443 447 452 453 454 458 459 459 463 464

B. 2)ic orfcnenbe ^ tiQfeit, ν»είφε btc ganje ©emeinc jum ©cgenjlanb Anfang ber Drganifation ber ©emeine. 25iafonen unb Sleltefte .................. Slnorbnungen: 1) 9 l e g a t i » e © e i t e ............. Organifation ber ο^εηίίίφεη Meinung .......... 2>a Schatten bei ©eift^en bei ^arteten in ber ©emeine . . S3ei ©eparatiften unb (Jon entiieln ........... 2) < p o f i t i » e © e i t e ............. Bereinigung ber Sr fte ju gemetnfφaftΠφen SBerfen .....

470 471 474 475 481 481

SWe^rere 55rebiger an einer ©emeine

483

...........

466



XXI



31 it $ α η g. bet enfgegengefejten andren bar frer ..... S t e l l u n g bed ©egenftanbcd ............. φβιίοηΐίφβ SB rbe bed @εί|Ηΐφεη ........... 1) Der ©βιρίίφβ in » ί ί ί ί η ί φ ο ί ί ί ί φ β Γ SBcjie^ung . . Uefcungen in nften ................ 2) 2)er @εί(Ηίφε in fc r g c r ^ e r 33ejie$wng ..... Sanbed ert&eibigung, ^^eφt firetttgffiten ......... SnjurienproiefFe, obrigfeit^er Seruf, Scnbtt)ίrtHφaft . . . . 3) £>er Θεϊϋίίφε in g e f e i t i g et Sejie&ung ..... 15αβ SBc^aitnt? bed ®βί|Ηιφεη jur ©itte ........ 35er @ει(Ηίφε barf Ρφ ber ©efefligfeit ηίφί entjte^en . . . . Sie SoUifton bed Slmted unb bed eigenen «J}fIt^tgef (>W . . . . SSereinigung ber fceiben entgegengefejten SKax-imen: »on feinem Slmte in feinen $erAmtU$tn SSerfcaitniffen 3Zotij ju nehmen, unb αιιφ ηίφί .................

488 491 491 495 497 499 500 501 506 506 509 511 512

2)er ©ίίβΠφε in ejiejung ber ^)erfφiebenen moral^en Jln^ten 514

Einleitung. Ob ein n^enregiment not^ig fei? ........... 521 Sie ϊαηη bad ©anje auf bad ©an je twrfen? ....... 522 Sie ϊαηη ed ein Scfefrten unb ®φτα)(η in ber Αύφί geben? . . 525 ©είφίφΗίφε 9laφtveifung bed irφenrcgin1enίed ...... 526 I&eorie ber 3nbepenbenten .............. 527 ©eneftd bed irφenregimented ............. 527

Rettung

....................

532

£)te or^anifitte l, -SBcrfaffung t»co fte entfprang? Ob rein a priori &u conitruiten?

................ ............

534 535



XXII

— ettte

Sntftefung ............. . . Ob bie tt>angelif$e Αύφβ eine fei? .......... Φϊβ SWbung bed fti^enregimentei von obenfc.erab ober »on unten Herauf .................... a) Φαί Sonftftoriatfyftem ........... b) Φαί 95reib$>terialfyftem .......... 3ft bai m&enregtment im spre byteriatfofiem etwai permanentei? c) Φαί epiicopalfyftem ........... unte^eiben |ΐφ biefe SBerfaflungen in ber Slui bung? a) Φαί gonfifioriatfy em ........... b) Φαί Gpiicopattyflem ........... c) Φαί ^reib^tertalfpftem .......... SJerfaffung ifl bte befie? ............

536 538 538 541 543 544 545 547 547 550 553 555

2, (Segenflanfce be (Sinlettung. Rettung ............... 565 l. Snnerc S S e t H I t n i f f e bet Stinke. i. einfiuf? ttnb Stnt^eii \>et RirfyenrtQimentet an bet ©eftaltitng u n b $Ιηίιεφ(ει$αίΐΗης bei ©eg e n f a j e }η>ί(φεη lerui u n b S t e n . . . . 5 6 9 Φίβ ^ίβΡβτΚφε SB rbe ifl atfgemein φΓΐaitei »erbe? ...... . . . 571 a) Ser fott iieftimmen, »αί f r ©ubjecte im Αΰφβη* bienfi jujuiajfen ftnb? ........... 571 At^enpatone .................. 573 b) 2Sai ftnb bie gorberungen, bte an einen u^ente{>rer gejle t »erben l nnen unb muffen? ...... 577 $i>$ere unb niebere ®εΐ|1ίίφ!(ίί ........... ,583 im SBerpitnif bei ®βί|Κίφβη }ur ©emeine . . . 586 2. (Sinfiuf bei Α ί Γ φ ε η Γ ο ^ ί η ι ε η ί β ό auf bie £)rga» n i f a t i o n ber © e m e i n e .......... 3»iefi>att bei ©εί|1ίίφεη mit ber ©emeine ........ 3»iefpali in ber ©emeine feli>fi ............ ΑΪΓφεη§Ηφί unb ΑίΓφεη^αηη ............. Swnf^afte 3«ft nbe ber Αίτφβ ............ 3. (Sinfluf bei i ^ e n r e g f m e n t e i auf ben ffent* Ιίφβη © o i t e i b i e n ^ ............ Ste^oluiionair unb am alten fe^altenb .........

587 587 590 591 602 605 605

— XXIII

— 6ron weίφer man e$ ηιφί erwar* tet: um fo me£r geh rt jur SBerwaitung ηίφί me£r αίί wa man »on einem jeben wtffenfφaftίίφ gebtibeten ϊΟϊεηίφεη »erlangt, S3ringt er nun bie enntmfj ber ^eiligen ^riften, be6 φΓί|1ίίφ6η Ce^rbegriff^ unb ber folgen φΓΐ^ίίφεη ΑίΓφε mit, unb £at babet bte attgemettte SBiibtmg we^e wir αϊό bte ©runbtage ber wtffenfφafίίiφett »orau^fejen: fo brauφt er ηίφί ηαφ einer befonberen Beerte ju prebigen; baffeibe gilt αηφ &om ΗηίεΓπφί ber 3ugenb; unb ^iat man bieg betbe befeittgt: fo wirb eine ^eorte ber bag brige ηοφ berfl fftger fein, Unb »on ber Sef>re »om ^irφenregtment fann man fagen, @ίφ unter fφwίertgen Umfia'nben gefφίfft gu nehmen, in bag Sluge ju faffen wag 3u tijun tjl unb wag ηίφί, bag atteg t^ jwar fe^r fφwer: aber eg pngt fo feljr »on ben Umfl nben ab unb ifl fo mbt»ibuett ba^ eine 2#eorie bar ber gar ηίφί aufge*

fletft Werben fanm 6ο ΐφείηί ei aii Βτααφίεη wir gar ηίφί anjufangen. Soffen @ie uni tie @αφε von ber (Seite bei © e w i f f e n i anfebn, Si ifl eine ©ettNJfeitffaitye ba wir uni ber btei »ίφίίοε ©ef^ ft eine £b.eorie auffteflen, unb ei fei ηίφί bie Srage, wieviel bamit gewonnen wirb, fonbern wiefern {ΐφ jemanb 6er bie Slrt feiner (S^ ftSf ljrung Aufrieben fieflen fann, 2ttan fann jwar fagen, ti giefct feeratt eine ge^ wiffe innere S8otifontmen|>eit bei ιηεηίφίίφίη ©eifiei, »on ber wir ju fagen pflegen, $eber fann |ϊφ ganj auf {ίφ felbfl »er= iaffen nnb ί^αηφί f r ηίφίί eine SBor^t maafiregel: bai ijl ©enie; ηαηιίίφ wenn einer fo geartet tfl baf? er Weber oe= f ntmter Vor bungen ηοφ attgemetner Stegein Bebarf um etwa gu vollbringen, unb e$ boφ auf »ollfommene S eife vollbringt, 2)arau$ w rbe folgen, wenn auf irgenb einem ©ebiete alle bie ei bearbeiten biefe S3efφaffenfιetί Ij tten: fo w rbe ei feiner ££eorie beb rfen; bai ©enie t)erfφmά^t bie 9frgel. 2)οφ bie^ fer @aj ifl nur ein negativer unb baju mu^ ei einen poftttven geben, unb ber w re, £Ηη:φ a3ortrepίφmaφung giebt bai ©enie bie Siegel, wenbigei ifl um {ίφ felbfl jufrieben ju flellen. Der ©laube an bie Eingebung bei 9)iomentei ifl eine 2lufgeblafenb,eii, Senn man fagt, ei w rbe |ϊφ niemanb einbilben ba er bie em ununter^roa)enen 9^φίφΛίφεη 3ufammen£ange, au$ toetyem grofe SBerfe ber Serebfamfeit hervorgegangen waren. Dar ber gab cd bie Xbeorie unb bie fcrabiiion ber ©φηίε. Der ®tf mtitt £atte ίίφ oer nbert unb ηίφί »erbeffert, aber bie Slnwenbung ber fcljeorie war biefeibe gebiieben, unb wir b rfen jte ηίφί un* terge^en lajfen. SBenn man anf ngt eine Difcipfin ju be^anbetn, befonber^ au einem ©ebiet ber pofitfoen 2δίί[εη[φαίί: fo mu^ man (ΐφ juerjl orientiren ber ben Drt bie Sebingungen unb ben 3ufammen£ang berfeiben mit ben anbern. Die 21η|ΐφίεη ^ierber ftnb auf bent ©ebiet ber ideologic fe^r t)erfφίeben. SDia'n ftnbet fte gew6£nίίφ in ber Sncvfiopabie ober Sinteitung niebergeiegt; beratt iommt bie ^Γαίίίίφε S^eoiogie ganj befon* beri ju furj, unb fowie man ben ©e^t punft fo eng nimmt wie gew ^nίiφ, ijl ba$ αυφ ηίφί wiufy, So fommt aber ^είϊίφ flier ηίφί auf bie 21η|ΐφί ber bie pralle ^eoiogie atletn an, fonbern bie ί£εο^ι[φε SBiflenf aft ber^au^i» @i giebl eine 21η{ίφί, bie fφon fr her fe^r weii erbreitei war, Hierauf im Jpiniergrunbe ftanb, jegt (1831) aber wieber auftritt, bafj bie Dogmatif bie eigenilid;e SEjjeotogie fei, attei an* bere nur φΰΙϊαΝί^ηίφα^. Dai legte taft {ίφ on ber ^raf* ίίίφεη £|»eoiogie am wentgjlen fagen; ba^er fagt man, fie fei bie angewanbte ^eoiog,te. SQ3enn aber bie gange ideologic fo gefieiit wirb ba^ bie Dogmattf bie eίgentίίφe ££eotogte fein fott unb prafίίfφe ££eologie nur Slnwenbung ber Dogma* tif, unb wir berlegen, wie iet in ber Dogmattf tfl, j[a afle in fo fern fie eigent^e Dograattf ifi, wovon im ©ebiet ber ^)raftίfφen ^^eotogie gar feine Slnwenbung ςεηιαφί Wirb: fo εΓίφείΗί mir biefe 2ίη(ΐφί fe^r \fy\tf unb ber eigenttίφett Sage ber @αφε ηίφί angemepn. SBenn wir un$ fragen, SQ3ie fommen wir bagu ber^au^t einen gewiffen Sompter von Difciptinen ju confiiiuiren bie wir

ic nennen, wie tft biefe entftanben? fo muffen einen beflimmten $unft fuφen ton tem wir audge^n fonnen. (£d fann unm gii4> jemanb fagen, Sir fonnen bie t^eoiogifd^e 8ΒΒ^η(φα^ aid poftttoe ftnben »on ber 3bee ber 2Btfienf$aft aud; benn wenn biefed w re, mu te entweber bie 93ejie£ung bev φεο^ίίφεη 3£Βί|(6ηίφα[ί auf bie φη|Ηίφβ Αίϊφε aufh ren, ober man m te bie· φπβΐίφε Αύφε conflruiren fonnen aud ber 3bee bed Siffend, (Sind t>on beiben mu te not^wenbtg fein» 9?un ifl Weber eins ηοφ bad anbere. Die φπ|ϊΚφε β«φ? ifi eine ^αίίαφε, unb fann feiner eine $^αφε confiruiren; aber e fann αηφ feiner behaupten ba bie t$eologifφe 20ίίίεηίφα(ί ηίφί in 33ejie|)ung auf bie φΓί^Ιίφε Α«φε fle£e. @o werben wir atfo boφ gelten iaffen muffen, Die φεο^ίϊφεη SG3iffenfφaften ftnb nur ίοίφε in 33e3tefwng auf bie ^«φε unb fonnen nur aud biefer oerjlanben werben, beantworten wir aifo bie grage, 3n w e t φ e m 95eri) iini bie ί^eoίogifφe 2fl3iffenfφafί i n d g e f a m m t ju ber ε: bann erfi ^aben wir eine Drganifation bie feine einfeitige ifi, unb wad wir bann finben aid bie 5lrt unb ben Umfang ber praf^en geologic, bad werben wir um fo ^erer aid i^re (Srfi rung gelten laffen fonnen. (5d iji ηαίΜίφ bie gefφiφtίίφe Semerfung oranJufφίffen, ba bied ein 33erfa$ren ifl bad δίειηίίφ fp t einjutreffen pffegt. Q£d ift bad mit ber ))ojtti»en 3ΕΒίΡηίφα^ etwad anbered- aid ber rein wiffenfφaftίiφen, 23ei biefer finben wir, ba fie wίffenfφaftϊiφ ηοφ ηίφί fe£r audgearbeitet war aid man einfaf» ba man ben 3ufammenljang fejlpalten muffe um jte ab= jugren^en. ©anj anberd ift ed mit ber pofttfoen ϋβ^ηίφα^, wo man erji fragen mu , wad biefe fei, Sffienn wir ben gegenw rtigen 3nftanb ber 2Βΐίϊεηίφα^η δείταφίεη unb bie Slrt wie fie bertragen werben unb fortgepflanzt: fo giebt und bie Uni»erfit£t ein littet baju. SHJir wollen bie t^eoIogifφe gacult t mal juleji iaffen. Senn wir bie Siuridprubenj teίταφίεη: fo finben wir, ba ba eine SWenge von enntniffen jtnb bie rein fac^ ftnb, boφ ju wiffenfφaftίiφen werben

factif$en auSgefcenb bu^ bie flrt ber 93e£anbfong» 91άιηΚφ bie τόηιί[φ( ©efejgebung tfl eine reine ££αίϊαφε, e$ ijl bie ©efejgebung wie |te {Ιφ attm frfig βεηιαφί £at. 2 enn »ir fragen, 3fi benn bamit bie furi{Kf$e gacuit t blofi um bte ©e* fejgebung be$ r nnen SBotfe fennen ju lernen in SBejiebung auf ba vmif t S oif feibjl? fo »erben wir fagen, ba$ tjl ηίφί bie 3bee ba»>on, fonbern bie Slnwenbung biefer ©efejge* tung auf ben 9iormat- auf ben gefejϊίφen 3u^"b n>ie er be* ^anbeit »erben fotf. 3en^ w re ein rein ge·fφiφίIiφe$ bium» 2lber »enn Wir bte weitere JDrgamfation fo ftnben »ir, e ifl afle in ba« ©ebiei ber eingejogen wai |ΐφ auf bie £anbj>afcung be^ 3Ίεφίεό bei un$ bejie^t; man fte^t e$ ifl attei auf bie Slnwenbung ^εΓεφηεί, Slttein inbem man biefe enntnijfe fo be^anbeit, bap man ηίφί atiein ben 33ηφ|1α6εη ber ©efcje att gegeben ΒείΓαφίεί, fwu bern »eii fte angewenbet »erben feilen unb man »ijfen mu ber »είφεα ©ebiet t>on »e^iebenen g tten |ίφ ba ©efej er refft: fo mu§ man auf ben 3ufammenJ>ang jur ffge^n, unb ba^ giefct einen »ίρηίφα^ίίφεη Sbarafter, Φεηηοφ atier bleibt ba$ ©tubium ein pofftfoeS. 2 ir feigen atfo ganj beut^, ba ifi ber Sbarafter be$ ^oftti en, baf wiffenfd^aftli^e Siemente, bie in ber SBebanbiung ηίφί jufammenge^ ren, jufammengefiettt werben in S3ejie^ung auf eine gewife ^rari . Caffen @ie uni bie mebicinifφe gacutt t beteten. 5Da |»anbett |ίφ ailed um ba SBerb itnif ber ηιεηίφίίφεη Drganifation in tprem ge= funben unb franfen 3ujtanbe ju ben anberen raften bte in SBcrbtnbung mit ber ηκηίφίίφεη Siatur treten ober gefejt wer= ben, um ju »tffen »oburφ bem franf^aften 3uftonb in t^im entgegen ju »trfen. ^)ter aben »tr e mit enntniffen ber 9?atur »ijfenfφaftttφ ju t^iun, aber ηίφί in bem 3wfammen|>ang in »είφεηι fte t>om ©tanb^unft ber 903ί|Ρεηίφαίί bet^tet werben m ten. Slffe 33et^tungen ber bte 2lrt wie anbere rper wirfen, f nnten in ber aflgemeinen 9?aturie^re gar ηίφί αί$ etwa befonbered ίείΓαφίεί »erben, fonbern ganj im attgemeinen wie bte rafte ber^au^t wtrffam ftnb, 2>a$

wirb im mebictmf$en ier[e^en unb nut ba« jufamroettgefajjt {ΐφ auf gefunbe unb franfe Sujl nbe bejie£t, £ier ijl e« bafj Dinge »on wenig η?ίί[εη[φα(ίίίφ6ηί erti» ebenfo betetet werben wie anbere, alle« ge$t barauf £inau« bie $rari« fo gut αϊ« η%1ίφ ju ιηαφεη. Da £aben wir benfel* ben Ctyarafter. SSenn wir nun αηφ wollen bie flaat«wiffen* fφaftIiφe Stoultat e&cn fo anfepen: fo werben wir finben bafj ba αηφ Stentente au$ erfφίebenen 3 iftenf tfUn jufammen fein mftjfen, bie ^Jotitif αίό ^ίίοίο^ίίφε Difct^iin, aber αηφ bie enntnifi ber «Staaten in i£rem ,j[ejigen 3«ii nt>c. Die SEenbenj φ jufammen ju bringen wa$ bie weίφe bie 9tegie^ rung be^ @taate leiten fotten, not^iwenbig |>aben um ed auf f njHe^e SG eife gu t^un. 2Bie βφ t$ nun mit ber t$eo= ϊogίfφen gacutt t? Da ijl ofenbar ba& bie 21η(ΐφί bie bie Dogmatif αίο bie eig^nt^e ^eoiogie anfielt, bap bie biefe Slnatogie ganj »erla t unb (ϊφ i^r rein gegen berflettt. Denn fowie ίφ bie Dogmatif at« ba$ iejte aufflette, fo ijl fte ein Siffen o|ine weitere , aber ί«ίίίφ ηιφί ein X^eii ber reinen 2δί|ϊεηίφαίί. Da aber bie Dogmatif boφ αηοίφίίε^ίίφ auf ba φπ^ίίφε ge^t, fo iiegt bie 23e£auptung barin, ba^ atte gefφiφtίίφe' f r ba« (5f>riftent^um gίeίφg ίtίg, ifl; benn wenn bie Dogmattf bie Λ^^αφε ijl, fo brauφt fte ba« gefφiφfc ίίφε ηίφί, unb man m ^te |ϊφ αn^eίfφig ηιαφεη atte begriffe in ber Dogmatif a priori ben 9)ϊenfφen jur Ueberjeugung ju bringen. SBenn wir Ijie»jm abfegen, bleibt nur eine 21η(ίφί brig bie ganj in bie Slnatogte ^tneinf ttt; benn wenn alie bie S3egrife bie man glaubt rein wtffenfd;aft^ jit probuciren, auf gewiffe Χ^ιαίίαφεη bezogen ftnb: fo ,fte|»t man ba^ man ebenfalls auf ίβαίίαφίίφε« jur ffgef ^rt wirb, flun aber fra= gen Wir, 3 ^^nn bte Dogmatif wirf^ fo fe|>r ba« Sefen be« φεο^ίίφεη ©tubium«, baf nran fagt, mit ber Dogmatif ijl e« ju (5nbe? 3φ m φte fragen, Senn einer bie Dogmatif , wa« ηιαφί er bamit? 2 enn ίφ t>on einer reinen 2Btffen= rebe, fo werfe ίφ bie grage gar ηίφί auf; benn biefe i^iren 3weff in αίίαφε tyre bogma^e 9ϊεαΙίίάί £α&εη: fo tft bte 3)ogmattf nur ητοβϊίφ im @£rifhnijwm. δ^ε ίφ nun, 2Bai if! jte ba? fo »erbe ίφ wieber fagen, fie fann nur f r einige im Gtyrtjlentyum fein» Cti ift etwai biefen unb alien anberen im @£rtflent£um gemeinfam, »a^ wir bui-φ ©tauben δεδείφηεη, unb wir werben δυηάφβ nur antworten, ba^ bie £>ogmatif 5?on biefem atten gemeinfamen bie £οφβε unb t>ott* fommeniie ntwiffiung fei, ba Ρφρε S3ewu^tfein bafon; aber ei i>at nur feinen Drt im Sf»ri|ient^um, unb wenn wir ba$ Siffen in feiner 5 u£e tOwtyton, fo ge^it baraui ^er»or baf im Sljriflentyum αιιφ bai iBewuftfein bei 5Bijfeni om fyu* jlentiium fein fott. @o werben wir barauf jur ffommen, αηφ in biefer 9lu^e ^είΓαφίεί iji bie Dogmattf bte SJottfommen^eit berilu^e; unb wenn ίφ fie mir benfe aii morale ^Jerfon: fo ijl ei bie JBotlfommeniieii i^rei jlfcewuf)ifetni »on ber tyr eίgenίί> mliφen SBorftettung. 2)te JJogmatif wollen, bai Jjetfjt bie SSollfommen^eit ber φη|11ίφεη Κή:φε wollen; fo be^alt fte immer bie S3ejie|»ung auf bie φπβΐίφε ΑίΓφε. 9lun fann ntemanb i»e^au^ten ba^ tyre S3ollfommen|ieit barin befie^e, bap-einige bte S ollfommen^ett f r (ίφ ^ai>en, bie anberen bteUn oflfommen^ett; fonbern man fann bai ηίφί wollen ofme bie »ollfommene SSer ^irung mit allen ©liebern, o£ne eine Strculation in ber Αύτφε felbji. Daraui folgt, ei ift ηίφί etgentliφ bafj man bie SSollfommenpeit ber Α«φε wolle allein um bei »ollfommenen 2St|feni ber 33orfiellung willen, fonbern Wir muffen bai τείηε wtίfεnfφaftliφε ©ebtet Onfaf ni εί fann m>manb nur einen B^eig wollen, unb bte £>ogmattf »erh lt nur wίε ein ^^etl $u ben anberen, Sllle ftnb ^?erείnίgt in iwng auf bίε φΓΐ^Ιίφε $ύ:φε, Dtefer- e^arafter ber ^ofltt»en SQiftenf aft ifl alfo f r all'e auf gleίφe 2 etfe anwenbbar; benn nun wirb ^εΓ jugeben, allei wai ίΐφ gefφίφίliφ auf bte φπβίίφε



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efcen fo notb" wenbtg ifl αί$ bte SJottfommcn^ctt in ber Sfo$b"ti* bung bcr religi fen SBorflettung, benn man fann bie SJottfommen^eit ber Αύτφε nur wollen in fo fern 'fte eine gefφiφttiφe einung iji. S enn wir nun fragen, SG ie »erljcUt |ίφ baju bie prafti* geologic? fo werben wir aflerbing bie ganje Drganifation ber ideologic babei »orauSfejen muffen. J)er 2lu$bruff praftif iigfeti auSge bi werben fott: fo fejen wir eine ίοϊφε Ungίetφί^eίί fejt, wie ίφ auogef prt I>abe ba§ bte jίurtbtfφe ein b rgerίtφei Seben t>orau$feji unb baf εbεnfo αηφ bte mebtctntfφe gacutt t ^ίφε ΙΙ^ίείφ^ίί »orau^fejt in S3εJίε^ung auf ben ©runbfaj ber Drganifatton; fo bafl ei-

ntge eine tetienbe ££ tigfeti ber ottc aus ben. SS enn wir bie φπβΐίφε ίϊάτφε bcnfen ffcnnien, fte tfl e$ aber t>on Slnfang an ηίφί gewefen, urfpr ngtt^» a eine ©cmcmf^aft folt^et bie in 93ejie£ung auf ba Gtyrtflentljum etnanber » tg gieia) waren: bann w rbe e$ feine ieitenbe XJjartgfeti in ber Strebe geben. (S tonnte jwar αΐίφ ba ^attftnben ba^ man berein' fame tn ber ©efφάfί ertlpeiίung, aber man f nnte ei f wn* Ιίφ eine ieitenbe X^attgfett nennen. 9?un muffen wir fragen, 2Bobu^ e n t f i e l t bie Ungίeiφ^eit bie wir Riebet »orauifejen unb auf η>εΐφε bie ganje 9)^ gtίφfeίt einer leitenben beruht? 3φ ^abe jwar eben gefagt, bie Π^ίείφ* ware etwa urfpr ngtiφe , unb tjl fte bai, fo f nnte ηίφί gefagt werben wie fte entfianben, fie f iene bem wefentίiφ ju inpriren. Slber bennoφ bleibt bie feibe wenn αυφ ber ©runb im 6^ri(lent|>um liegt. Φαί lagt |ϊφ auf ftrengjle naφwetfen, aber biefer 91αφι\>είί f jjrt auf eine goigerung bie bem SHefuitat entgegengefejt ifl. Φαδ Gtyri* flent^um ijl »on S^rtflo ausgegangen unb war in i^m. Me anberen »ermatten |ίφ wie 9?utt baju. Da war eine abfolute Ungΐeiφ^eίt, bie ganje @φ pfung ging »on ba aus. 3)ie iettenbe ££atigfett w rbe; fobaib e gl ubige gab1 fe|>en wir eine teitenbe ^ tigfett. 3n fofern ifl biefe tlngϊeiφ^ett unb teitenbe 2# tigfett bem S^rijlent^um urf^^r ngtίφ unb in feinem S efen gegr nbet. S enn ba$ @^rtftent^um feinem geifiigen ©e^ait ηαφ eben fo gut in mehreren ober atten f» tte entfielen f nnen: fo w re e« ηίφί ba$ ^rtfient^um, e w re ηίφί bte SBejie^ung auf einen @ t n | t g e n , unb bie (Srt fung ^atte feinen eigeni^en ©egenfianb. S enn wir aber t>on btefem au ge^en, muffen wir ^είίίφ fagen, bie UngIetφ|^eiί ^at fortgefeji »erm ge ber 1^ίείφί>είί beo Sufammen^ang in bem bte einjeinen mit S^rifto fknben. 2)te Sl^ofiet waren i^m bte ηάφβεη, unb naφbem er ηίφί mejjr ba war, bten biefe bte Ieitenbe ££attgfett au« bte bte probuctfoe in fify ίφΐο£. Unfere ganje S5etraφtung wetfe bei CtyriflentljumS fφίίe t aber btefei in {ίφ, ba^ wir eine ίοΙφε Ungίeiφ^ett



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weiter annehmen. 2Bie (φοη bie Ungfei$$eit ber Slpofhi itrtb ber brigen (griffen ganj ίΡ^ίΦ »trf$i«b«i »on bcm Un* terfc^ieb orau$ einen gegebenen 3uftanb; aber auf biefen wirfen unb au biefem etwas bejHmmte hervorbringen wotten, fejt vorauf eine SJorfleflung *>on bem wa$ au$ bem gegebenen werben fott. offenbar t fjt |ΐφ eine teitenbe £b, tigfeit nur benfen au$ ber 2$orau$fejung unb jufammen mit bem S5ejlre* ben ber 5 o r t f φ r e ί t u n g ; benn wenn ηίφία w e r b e n fott, be^ barf ei feiner ieitenben Xpattgfeit» Diefe 5ortfφreiίung fejt t>orau$ ba^ ein ottfommnerer 3«^nb aW ber gegebene gebdφt wirb, unb nun fragt |ϊφ, S orauf beruht biei benfbare unb ottfommnere? SBenn wir aber bei bem jleb;en bleiben wao ba tjl: fo muffen bie ^enntniffe t>on bem wa^ gegeben ijl ottfornmen unb wo^tgeorbnet fein. 35iefe^ iejte fattt offen* bar in ba ®ebiet ber gefφίφtίίφen enntniffe, unb atfo atie ί|)eoϊogifφen enntniffe bie auf irgenb eine S Seife ju ben ennt* niffen bei 3u iren »om gefφίφtlίφen, (5g mu§ aber bie



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ftttigefejt werben, 2Βα$ aifo fttten Sbriften gemein fein mu , bet φπ|ϊίίφε ©taube, foit ηίφί »on biefen ^rinctyien bemonflrirt werben, fonbern fo bargeflefli baf} ηίφί ein Moment mit bargefletti werbe-fonbern bie reine 3bee bed φηβΐίφεη ©laubend felbft in ibrer SMfommenbeii gebaφί, Sitte anberen $ennt* niffe bie in bad ©ebiet hineingeboren finb £ίabe on einem ηαίΛΛίφεη ©anjen, wenn ίφ im 23eftj bei reinen S3egriffe bin unb beftimmen fann wie |ϊφ ber Buflanb ju biefem Β,άίί; o^ne ®egriff ^abe ίφ feine 2Infφauung »on bem nifj, fonbern nur bie εηιρί^φεη ©(entente; wa aber ba^ S3ewu tfein ju einem gefφίφtίίφen ιηαφί, ifi ba^ ίφ bad gefφe^ 6,ene αίί einen be|iimmten Slu bruff be 55egriffi erfenne, ba^ ίφ e$ jerlege in eine 3?Zannigfattigfeit »on ftactoren, »on benen einige befonber per»orireien, woju bie anberen nur Soejfictenten ftnb. SQ3ie wir nun gefeben |>aben, baf ηίφί bie anberen 3)tfci= plinen nur αΐ$ ^ ίf wίffenfφaften anjufeben ftnb f r bie praftif t ^eotogie, fonbern baf} beibe 3ugteiφ aui einem innern Sitttrieb ber&orgebt: fo i|l cd αηφ inSBejiebung auf bie beiben 3weige ber ^ennmiffe. SStr ftnb beratt gewohnt bie ^Jrincipien aid bad erfle angufe^n, unb bad ijl αηφ rίφttg wo cd barauf anfommt ^enntniffe ju »erbreiten; aber ^ier ίαηη man ηίφί einmal btefe Priorit t fmben. Die ^Jrinci ien ftnb atter^ bingd bie juerfl wirffamen, aber bedwegen feinedwegd bad $uerfl erfannie, unb jeber unb »orj gliφ ber jejtge 3u^"b ber jeigl beutlίφ wie ed. |ίφ bamii »erh lt. SO enn bad »orljer ju einem fiaren 33ewu§tfeih geb^i w re; wenn bad bie erfie Jpanbiung fein m ^te e^e »on einer leiten^ ben SC^atigfeit bie Siebe fein f nnte: fo w re ed ηίφί ιηο^ΐίφ ba^ fo »e^iebene SJorfiettungen »on bem Umfange unb 2Befen bed (Jbrijtentbumd befieben f nnten. Slber ed ifi eben fo wabr, baf bie SBer nberungen ber Αίτφε Sinfluf b.aben auf bie 9)iobificaiionen ber jum ©runbe liegenben SJorfiettungen*



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SO enn oifo bie tytmtif t unb bie pralle Serologie nur 3α0ϊείφ werben fann, fo αιιφ in ber tljeore^en ber »εϊφετ ei mit bem ^rincip unb ber ei mit bem ju tlwn £at. SBenn wir uni auf ben $unft fMen tt>o wir bie Slufgabe ber praf^en ideologic fmren f nnen: fo ifi wab"r bafj wir bie beiben anberen Sweige »orauifejen muffen, aber eben fo wab/r bafj wir ei nur in gewiffem @inne f nnen. 2 ir m f= fen fie »orau fejen, benn e$ w re ^or^ieit wenn |ΐφ einer anmafen wollte eine ieitenbe Xfi tigfeii o|»ne einen begriff ju ^aben »om ©egenfianbe berfetten, unb eine ηοφ gr ere, wenn er ba$ wotlte o|>ne jum fiaren 23ewuftfein wa ba6 d^rifleni^um fei t»ei |ϊφ entwiffeit ju Jjaben unb |ϊφ bewu t ju fein; aber auf ber anberen (Seite mu btefe atte^ »erbunben fein, unb frier ift ber Drt wo wir unfer bem entgegengefejte ^rinci^ feflfletien muffen, bafj wir αυφ in jie^ung be erjlen ©runbfaje muffen bereit fein in Er rterung einjuge^en fobatb eo |ίφ »on einer £)ifferenj i^anbelt jwifφen un unb anbern, unb b a j e^ n i e m a n b gebe W e b e r einige ηοφ einen@omple;c, j[a αηφ ηίφί bie © e f a m m t o r g a n i f a t i o n ber lettenben, ber ba 9ϊεφί £ tte au jufpreφεη wenn ίίφ etwa ^ e r t > o r t ^ u t , b a ^ e ία^φ fei. 2 ir muffen ^ier aifo gwei 9ίίiφtungen, bie atterbing beibe είΐ^φ ftnb, αίό genau erbunben uorau fejen; biefe ftnb ei bie wir beibe gίeίφ ^ofiuitren muffen f r einen ][eben ber |ΐφ in bie praf^e ^eotogie fiinembegeben witt, ber an ber iei= tenben Sllj 'tigfeit Sint^eit |taben wit(. £>a$ eine iji biefei fetbfl, bafj jieber reatiftren witt ηαφ feinem Slljeii feiner Jp ifimittei unb feiner ©tettung in ber ^ίΓφε, wai er f r i|>ren 5ortfφrίtt erfennt. Da jweite ifi biefei, ba j'eber, weii bie ^{|1οπΐ"φε 33et^twtg immer im SBerfieiien bei gegenw rtigen aui bem »ergangenen mu begriffen bleiben, aifo bai Urteil ber bie ©egenwart ηίφί ali abfoiut abgefφϊoffen »orauigefejt werben fann, in ber go^ung weίφei bie ©renken bei ^rifient^umi finb unb wie ιηα^^αφ baffelbe |ιφ gejiatten fann, »erharren muf.



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*) Senn wir ba$ M$£er gefa te nur af SBorerinnerung gelten iaffen: fo wirb e$ nun darauf anfontmen, bafj wir bie Slufgabe ganj berfein, um eine richtige 2lrt unb 2Seife ju jtnben fie un ηαφ bem Umfange ju orbnen unb in bie na* t rtidjen Steile ju jertegen. 3φ ιηοφίε ηιίφ nun gern auf benjienigen Streit meiner fteinen ί^ο^ίίφεη Snc^ftopabie bejie^en weίφer »on ber praf^en ^peoiogte |ianbeii» Dafcibft wirb in ber allgemeinen tnieitung bie praf^e ^fieoiogie erM rt at$ bie Χεφηίί j u r r ^ a t t u n g unb SSerboii^ f o m m n u n g ber ίrφe, (l, Auflage §. 28 — 30,) tiefer Srft rung f nnen wir ab^ riren; e^ fommt nur barauf an fte geh rig ju entwiffein. Unter ϊεφηίί yerfle^t man eine 2ln= weifung wie etwas ju @tanbe ge6raφt werben fott, um fo me^r at e ηίφί auf eine ηιεφαηίίφε Seife ^αιηιηε^εί>Γαφί werben fann unb bafcei ieine abfotute SQSiitf ^ir ftattftnbet, weiφεί beibe^ au^er^aib ber £εφηιί liegt. J)ie^, bap burφ at^ le wa wir unter geijl^e Slmt f ^rung »erpe^en bie φη|ϊ^ Ιίφε ^ΐΓφε fott erhalten unb e r D o i i f o m m n e t werben, biei ijl atigemein, unb fo f tjrt un^ ίφοη bie QsrH rung in bie ©ebiet unb fott fte un$ jeigen wie biefe 33err{φtungen muffen ju «Stanbe gebi-αφί werben um ben 3weff ju επείφεη. 3Die Srfi rung feibft weif ηίφίο uon bem was wir geij^e 5lmtS^ f i>rung nennen, fte fott erfl confiruirt werben. (5$ ϊφείηί \t= boφ barunter ηοφ me^r begriffen 311 fein. «Sobaib bte ΦΓΙ^ ίίφε $ήτφε auf einen gewijfen ^Junft ber ©ntwiffiung gefom^ men war, mu te bie Dogmattf entjie|ten, bte in befi nbtgem SBerfei>r ijl mit ber Αύφέ. 3e me|>r bte Dogmattf t)ottfommnet unb reinigt, befio me|»r wirb bte ml; fommnet, unb fte m fjte aifo αυφ in bie praf^e geboren. 9ϊοφ mei>r f nnte man bie φΓΐ|ϊίίφε @tttente|»re einjie^n, bie ben einjeinen in feinem Seben leiten fott. t|>un wir aber ηίφί. @$ iie^e ίίφ baffeibe αηφ 5?on bem fφiφttίφen X^eii ber ££eofogte fagen. @S ifi offenbar *) S. Sctlncjcn A. 1. 2.



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ein jeber Slugenbiiff nur redjf »erftonben wirb in feinem ge* [φίφίίίφεη 3ufammenpang unb ba au SWangel an α^φίφ*^ Ιίφετ ober au [αί[φεϊ 0ε[φίφίΙίφ£Γ $ϊη(ΐφί SJerwirrungen in ί>εΓ$ίι·φε entfielen muffen; aifo bie SBerbreitung ber Κφεη unbe bet φηβίΐφεη $ύφε gejjori ebenfatti jur tung unb SJemflfommnung ber Αύφε. @o w rbe bie ganje fcienii^e ^eoiogte in ber praf^ert ufammengefin, unb ei fragt ίϊφ nun, Sie bringen wir bie ©renken ju ©tanbe in benen wir un ju bewegen |»aben, auf eine Seife bie in ber @αφε fetbji liegt? J)ie praf^e ^eoiogie ifl bie Krone be$ ί|»eoίogtfφen ®tubiumo, weit fte atte anbere orau^fejt unb be^wegen ^ίείφ f r ba ©tubium ba lejfe ijl weii fte bie unmittelbare SluS bung »orbereitet. @o wirb bie fpjlema^e unb pifio^e ^eoiogie bei ber praf^en orauogefejt unb on ipr baburφ au gefφieben; aber e$ fragt |ΐφ, mit weίφem 91εφί gcfφie^ί bieg, unb fonnen wir babu^ gewiffe ©renjen gewinnen? £>a$ 5luόfφίiefen jener anberen X^eiie ber wiffenίφαίίίίφεη 2:^eologie au^ ber praf^en ifi ηίφί ein abfoftu te^ fonbern ein reiatit>e . 25enft man |ίφ bie i)ogmatif auf einem gewijfen ^Junft i^rer Sntwiffiung: fo i nnen wir »orau fejen, jebe 3Jerbef[erung berfetben wirb eine SSerbefferung ber ΑίΓφε fein. Sftun aber ge^t bie ntwiffiung ber 25ogmaiif i^ren ©ang f r (ϊφ. 3eber ^φί Πφ feibf* ben Bufammen^ l^ang ber φπ|ϊϊίφεη Se|?re ju entwiffeln fo fiar er fann. Sine ίοίφε 2Jerbeffεrung bεr 2)ogmatif rein au |ΐφ feibji |>atte mit ber ί>rafίίfφεn ^εoίogίε ηίφίέ ju t|>un. 33εΚαφίεη wir abεr bie @αφε in tym unmitteibaren 23ejie^ung auf bie $ύφε: fo tfl biefe Qrntwtffiung bεr 2)ogmatif f r bεn Bufanuwnpattg in wείφem bte Cage biefer 2διί[εηϊφα^ mit ber ΑίΓφε fieljt ηίφί gteiφg ίtίg/ obwot f r bte 5β^εηίφα^ an unb f r {ίφ feibjl, unb ba greift bie ^ταίίί[φε ^^oiogie in jene^ ©ε^εί ^inein, SOStc fommen wir aifo ju einer ©onberung? 3ebε £>ifctytin f r |ιφ geh rt ηίφί in bie praf^e geologic, weil jte jwar im attgemetnen um ber φη|ϊίίφεη ^ίι·φε wiii8n ba ift, abεr boφ f r {ίφ meljr οϊ« 8ΕΒί|[οι[φα^ ba if», ηίφί ata $rcwfc in



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bet Befonberen irc&e for wet t t t c r c ff c orau , unb fo erifiirt bie praf^e geologic nur f r bie bie ein 3ntereffe ^aben etwa« in ber φπβΐίφεη ^»Γφε ju ©tanbe gu bringen» @in fo^eS 3ntere|fe ifi ηίφί o|>ne ®em t|)^ B e w e g u n g : benn g nftige Sreigniffe will man f rbern, un= g nfiigen in ben SOBeg treten. 2 o g nflige unb ungunfiige @reignijfe pert>ortreten, werben ©em tljebewegungen entjie^in auo benen ein £anbeln i»erj?orgept ^ier ift nun bie fcjung gemaφt, jebe £|Kitigfeit, wenn wir auf einen Slnfang jur ffge^en, fejt eine Bewegung be ©em t^ t>oraui, unb biefe mufj »or^er befannt unb geh rig befitmmt fein. SBenn wir in Sejiejwng auf einen ©egenftanb entweber g ltig jinb,ober boφ unfer (£mpftnbung$jujlanb bar ber ein ijl baf feine SSerbinbung JWifφen biefem unb unferem Sitten jlattfinbet: fo fommt feine SC^ tigfeit §u (Staube. SSon einem bem ber ganje 3u^anb ber ^ίΓφε gleiφg lίίg w re, f nnte feine Xi> ttgfeit au ge|>n; aber »on foment j. 33. ber in einem getoijfen ©rabe ber SJerjwetflung w re, f nnte αυφ feine X^ tigfett au gepn. Grfcenfo fann man auf ber anberen «Seite ju*



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frieben fein mit bent 3uftoirt>e ber ίϊπ-φε; fo wenn einer benft, @S ift gut ba biefeS fo tjt unb e$ wirb fo bleiben: bann £at ebenfalls ber 3ufamroen£ang wit *>ein Sollten aufgeh rt, inbent man fagi, e$ iji ηίφί n tljig eine £iwtigfeii ju ben, 2Me Gem tsbewegung ifl bie notpwenbige 2Jorau$fe$ung, unb »o biefe gegeben iji, wirb eine £ljaiigfeit entfteb>. Die praf^e geologic foii nun biefr ^ ttgfeit burφ ifire S orfifyriften in einen geh rigen 3ufammenpang bringen, unb foii fcerjj ten baf ηίφίβ unftar unb »erwovren fein f nne, fonbern bie 3ugίeiφ auf eine πφ^ε SSorfieiiung bezogen Werbe; wirb bie Sl^attgieit eine befonnene unb jufammenjjangenbe. 3)er 3weff ber ^raftifφen^eoίogie ift aifo fein anberer ata αίίε^^ι t i g f e i t i n 3ufamm entlang j u b r i n g e n u n b j u r ^ i arbeit unb 23efonnen|>eii,ju e r g e b e n . 5Daf ^ ε φ η ί ί nun ba$ ijl woburφ bie ©em t^bewegung in bie Drbnung einer tfefonnenen ^ tigfeit gebraφt wirb, tfi fiar» @ine jebe ίεφηύ fφe Slnweifung . iji bie 2lrt unb S eife be 2Jerfa^ren^ bm^ ben 3weff feibjl bejlimmt, in jebem Slugenbiiff beibe jufammen ju Ratten, 3n fofern gelten beibe Srfi rungen auf unb baffeibe, 3eboφ bie fp tere fφeinί Sreigniffe in ber »orau jufejen; aber wenn man ϊ»οη einer Χεφηίί rebet, fejt bie nur oraug ba^ man felbj^ Sreignijfe hervorbringen witt, unb fo fd;eint bie f^ tere (Srfi rung enger ju fein, 3«be^ wenn ίφ einen 203iiien im attgemeinen ^abe auf einem gewiffen ©ebiet wirffam ju fein, fo entfielt bort ηίφί gίeiφ eine leit; ber SKJifle muf erji burφ etwa$ beftimmt fein, unb fann eiwa fein ba^ im ©egenfianb ifi ober im panbeinben. Slber wir werben un berjeugen baf} ba beibe ηίφί ge= trennt fein fann. 3m Jwnbeinben fann jener SG itte auf einem ©ebiet wirffam ju fein genauer beftimmt fein, einen gewiffen £peii be$ ©anjen in 5luge ju fajfen ober eine 2lrt ber 2Birf= famfeit be^ @anjen fetbjl; aber eine gewiffe 2irt ber ££ tigfe ge|tt baraue αυφ ηοφ ηίφί fervor, biefe bebarf eineo aufjeren 5D?omente^, fonfl fann fie ηίφί jur (5rfφeinung fommen, Sin foment ift nun eiwa im ©egenftanbe feibft, nnb wo



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ber ©egenjlanb fo etwa$ βε[φίφίίίφε$ tfi wie £ier, ift bicfer SWoment ein (£retgni{j, 6o f nnen wir aifo fagen, bafj bie Slnweifung ber Χεφηίί nur unter ber Sebingung in Anregung fommt bajj etwa$ gefφieljt wobu^ ba$ 3nterejfe be einjei^ nen jum Jpanbetn geb^t wirb, unb ba tritt aifo bie jwette (irft rung ein. -Λίφί atie ©em tlj bewegungen futb unorbentItφ, J)ie fp tere Srfl rung j[eboφ [φείηί »orau^jufejen ba^ an |ΐφ bte ©em t^bewegungen berer bie in ber wirffam fein wotten etwa^ unorbentίiφeέ waren. 9iun nen wir bie jugeben f r gewiffe Reiten unb Umft nbe ,ber φπ|1ίίφεη ΑίΓφε, ηίφΐ im allgemeinen. 3ener Slu bruff aber ifl un ottfontmen, benn bie ©em t^bewegungen fotten ja ηίφί feibji in Drbnung gekaφt werben, fonbern nur bie Action bie au i^nen entfielt, unb ba werben wir fagen, bafj wo αηφ bie ©em tljSbewegung ηίφίο ίeίbenfφafίίίφeέ |>at, boφ ojme teφntfφe Slnweifung bie Slction fet&jl bie barau ^ert)orge^t in bie Drbnung einer befonnenen Slpatigfeit ηίφ* gepraφt werben fann. £>enn um ein jebe 2Jerfaf>ren ba$ man etnfφί gt bem 3weffe gu begreifen, baju tfi e$ an ber ηίφί genug, baju gebort ηοφ bie fiare 2ϊnfφauung ©egenjianbe , bte Sonfiruction ber Slufgabe unb beg 5 erfa|irend jur S fung berfetben: unb ba t|l e wa burφ ^εφηίί au^gebr fft werben fott. (5^ flimmen atfo betbe drfi rungen jufammen. &)t wir Wetter gejjen, muffen wir |>ier ηοφ eine (Sinwen* bung na^er οείεηφίεη. 9 an fagt ήαητίίφ, bte ^Γαίίίίφε ££eo^ iogie |iabe jum 3^cff tie 9^ttgfeit beffen wae ber einjeine in SBejiefiung auf bte Q rijattung unb 5Ber»oitfommnung ber tjwn fann. Da fagt man nun, bieg fei eine unmittelbar e Slngeiegenjjett unb fonne αυφ nur bm^ ben g ttiiφεη ©etjt ba ^tige ^ert)orgebraφt werben, unb e$ fei we^ gen ber etgent& n^en 53efφaffen^eίt unb Jpeiitgfeit be$ ®egenflanbe^ fein Drt barin f r ιηει^φΐίφε unft unb ten bie auf ber SBorjMung on einer Stnwenbung berufen» 2)tefe (Stnwenbung mu^ burφ bie Srfa^rung

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jur ffgewiefen »erben, inbtnr unfer $anbelit in ber Sh'rdje, wenn ei &on alien SRegetn Ιο^ειηαφί wirb, nur ju [οίφεη Sftefuifaien f b"ri, bag tyetf bi weiien ba$ ©egent^eti »on bem ^er orge^t wa$ bewirfi werben foil, t£eti$ bie gange £ahbiung3* weife in ba$ bewufitfoS verworrene bergebt. Die geigt (φοη wie ei um biefe ©nwenbung ftejii. Φα3 ift πφΗβ, ba§ ber δοίίίίφβ ©etft nur ba τίφίίβε pert>or6ringen fann; aber wir wtfien ba^ feiner ίΐφ r hmen fann ba^ ber οόΗίίφε ©eijl αυο[φίίε^enb in t£m wirffqm fei, unb ίοίβίίφ ba αη^96[φίο[= fen werben mu^ in jiebem ?eben6moment wa6 ηίφί &om g tt= ίίφεη ©eijl ou^gel^t. @obann ijl ηίφί gu iaugnen, baj wenn ber βοίίΐίφε ®eiji in ben Wlenf en wo|)nt, er bann αηφ ntenfφϊίφ, auf eine ber ιηε^φίίφεη 5iatur gem e S eife wirft, unb fo m jfeh feine SO irfungen αηφ tilt bai ηιεηίφίίφ rίφtige bargefiettt werben, unb ba$ ifi e wa wir unier $wtfl »erjie^en. Slifo f nnen |ιφ SSirffamfeit be gόtίίiφen ®eijle$ unb unjl ηίφί wiberf^reφen. ©e£t man barauf jur ff, baf Qtyrtjiud ju feinen Sl^ofletn gefagt £at ,^fte foiiten ηίφί forgen wa$ fie reben fottten, ber g ti^e Oeijl w rbe e^ t$nen jur @iunbe eingeben" ( Nattp. 10, 19.20), unb witt man e jur 9?orm nta^ φεη baf αίίεδ Jpanbeln bev ®ύτφε nt ffε im^ro iftrt ίείη: fo ί>ebenfi man ηίφί bafj @prijiu^ nur t»on είηεηι befonberen 5a^ reb8i, ηάηιίίφ t>on b8m wo Με δίροβεί »or bεn Χηδηηάίεη ber Reiben |1ε^εη w rben, wo ε$ bann ^είίίφ ίείηε anbere 2lri gab, unb er fte aifo nur αηίηιηηίεΓη wiff, Da^ worauf un$ ίεηε Sinwenbung ηαίΰΓίίφει· S kife f ^ri, i|l baf wir un$ eine riφίtge unb οε|1ίηιηιίε SJor^flung ηιαφεη muffen »on bem wa burφ bie Olegein ber unjl bewirfi wεrbεtt fann, unb ba$ wirb auf bίεfem ΟεΗεί bajfeifa 'fein wίε auf bεn anberen. ©e^en wir auf jene angef hrte jWeite ©rfiarung jur ff: fo fe^ wir baf? ^r είΛα^, ηαηιίίφ bie S5εwεg,ung bε ©em ί^ »orau^gefejt wirb; ojme ba ftnbet ^ε Χεφηίί ί^ε S^nwεnbung ηίφί, wείί ίείη 3nt^ut^ gum Jpanbein ba iji. Slber biei ijl fein biofjer unbefiimmier 3m^ui^. @owiε wir bat>on au^= , ba^ in alien auf bem ©ebi/t bεr geologic wirffamen



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ba$ reltgt fe unb φη|Ηίφε 3nterejfe ben wefenti^en Roment fcttbet, fo ijl bie$ ba$ wa$ jener ®em t£$kwegung im atigemei* «en bie Stiftung giebt unt) in c^ncm Jcl)en ίΦ°η bcn 35οφ$ erjeugi unb junt 23ewuf?ifein bringt wa$ gcf(^e^en fofl; baljer btc £εφηίί nur fcejttmmt wie bte$ οε[φ6^η foii. Darauf foigt untntttertar, baf alic Sfcgein »είφε in bcr ^αίίίίφεη SC^cotogte aufgejlcttt »erben f nnen b u r φ a u ό ηίφί pro* bucti» ftnb, b. ^, ba^ fte einen ηίφί jum ^anbeinben ηιοφίη, bie Jg)attbiung ηίφί hervorrufen, fonbern wenn er |ϊφ baju fceflitnmt ftnbet bie S otthingung berfelfcen im etnjelnen auf bie ηφ%β SBeife leiten. Da gilt auf jebem ©ebiet. @o ηιαφί bie genaue enntntfj ber muftfaίtfφett Sotnpoftfion feinen jum Sompont|len. Die Siegel fann ηίφί bie Qtrftnbung pewrfcringen; nur wenn biefe entfianben iji in ber ©eeie, finb e« bie 3tegein η>εΐφε bie Sluef ^rung leiten. )?an fie^t atfo wie ba$ Slnerfennen ber S irffamfeit be gόtίIίφen ,@eij}ei in attem »a ir nur »om g ίίίtφen ©ei|l erwarten; ba^ andere £erDortreten aber wirb um fo »oiifommener fein aU ee ιηεηϊφίίφ ijl unb ben Siegeln ber ϊίφβη ^unjl gem ^. 35em g ttti^en ®eifl ge^ ri alfo ber unb wa bie a fonnen wir 3ηηάφ{1 nun fragen, ©iebt e ein mannigfaltige wa^ wir fonbern fonnen in ben Jpanblungen auf bte φηίΐΐίφε Α'ύφε? Die φη{11ίφε $ϊύ·φε tjl ein ^>rgantfφe ©anjeiS, wie ba eine jebe georbnete ηιεηϊφΐίφε SSerbtnbung-ijl» 3nbem wir jte fo anfepen, jetgt |ΐφ eine JWiefaφe *) © «cilaijcit A. 4. B. 3.



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3n einem jebcn organifd)ett ©anjen tfl eine ©nb, eit beg Cebeng. S enn tnau auf biefe wirft, wirft man auf bag ©anje. @g ijl aber in jebem organifφen ©anjen αηφ ein Giomplerug eutjelner Reitet inbem man auf biefe wirft, wirft man auf bag ©anje nur mittelbar in .wie fern ber £b,eil bem ©anjen angeh rt. Φα ijl eine Wtefad)e Qnnwirfung, bie wir unterfφeibett tonnen alg eine allgemeine unb alg cine locate. 3nbc§ ift biefer ©egenfaj immer αηφ nur ein relativer *). S it wollen juerft auggel)n »on bem begriff be^ locafen. 25er einjelne ber auf einen etnjelnen ΟΓβαηίίφεη ^eil ber φπΐϊΐίφπι ίίίΓφε feine ^inwirfung i^tet (ber fleinjie organifφe Jl^eil berfelben ifl eine ©emeine, bie αηφ ein ©anje wieber f r (ίφ i{i), bt eine locale ©nwirfung au . Sffia bie ©emeine ju einer φπ[ιίίφεη ηιαφί, wag iljre Ceben etnbett btlbet, ift baf* felbe wag bie ?ebeneeinbeit be ©anjen-btlbet, unb es &;at baijer btefe 233irffamfeit immer ben Gtyarafter beg allgemeinen;, benn man fann nur wirfen auf eine ©emeine inbem man bie beg ©eijieg in i|>r ju flarfcn ^φί. 3Der unmittelbare aber ijl ber einjelne Xl;ei(, unb in fofern fonnen wir eg un* terfφeibe]u S03er »on bem anberen ©e^tgpunft ug auf bie jfent^fte 233eife obne bcjitmmte ©renjen im Sinn ju |>aben, wag bei ung burφ ®φη^εη gefφίef>t, pr 23erίφtigung ber φηρφεη Qrrfenntnij? unb «St rfung beg φνί^ΐίφεη «Sinneg wirft, beffen S irffamfeit ^at feinen localen S^arafter, ftc ijl bie ϊφίεφφίη allgemeine unb ge|)t unmittelbar auf bag ©anje. 3nbe§ tr gt fte boφ immer an |ϊφ bap fie einen Zfytil unmittelbar betrifft. 3fl bie 2Sirffamfett 5.5B. an bte (ΒρΓαφε ge^ bunben, fo wirb fte ft rfer fein ba wo bie ΙΙφΓαφε einer @φπ^ bag unmittelbare £ ebene element ift, alg in einer lleberfejung; unb felbfl nehmen wir bie allgemeinfle Θ^αφε, bie wiffen^ ίφα^ΐίφε: fo iji biefe boφ nur im33efij eineg jerftreuten ^|>eilg ber ^ίΓφε, unb bie 2 irffamfeit wirb ba αηφ ηίφί allgemein fein; ber d^arafter beg localen ift JHer alfo αηφ, obgleίφ auf *) S. 2?ciiaflc B. 2 itifptpgtc I.

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eine untergeorbnete S cife. 2 ir f nnen &«ιηοφ beibei unter= ϊφεΚ>εη, obgteid; ε$ immer ein relativer ©egenfaj bleibt; Ijier^ auf fatm nur bte Stntb^ilung ber ^αίΠίφεη ideologic, berufen. £>te$ l?at man αηφ immer getyan, nur bafj bem einen £1>εί1 in ber ^Bearbeitung metyr $ίεί$ tfl gewibmet werben at$ bem anbern. g r bte locate SBtrfung nehmen wir, um ben ©egenfaj fo flarf αί$ ιηί^ίίφ ju faffen, ben fietnflen X^ett αίί organi(φε 9ϊοηη unb fagen, @ie ifl bte Sirffamfeit duf eine φη|1= ϊίφε ©emeine, ober ba$ wa^ wir ^irφenbίen|l nennen, £>te atfgemetne SE trffamfeit bte ba ©anje ju i^rem ®egen= jlanbe Jwt, ifl un^ fφwiertger ju fceftimmen unb feflju|>aiten, 3e me^r fte wirfίiφ ba ©anje |ΐφ jum ©egenflanbe ma )tr befto fragmentarifφer ifl fte, weti ba ©anje ηίφί beflimmt gegeben ifl fonbern in^ cinjetne jur ffge^t. Die gan$e ΑίΓφε O.U @tn^eit ifl ntrgenbg gegeben; ba^ gr te wa$ ein ganje gegeben ifl bleibt immer eine einjelne ηιείη[φα^. 2)ie 2 trffamfcit 5. 35. in ber ίαίί)οίί(φεη bte eine beflimmte (Sin^ett ifl, fann in fofern allgemein fein, g r bte et)angeΐtfφe Α^φε ijl bte$ fφwtertger: bte bat feine u ere (Sin^eit, i^re ©n^ett ^langt an einem biofj ίηηεΓίίφεη, an ber (£tn£ett ber ?e|>re im «Spmbot. SC tr fiaben ηίφίί wa als Drgan ber ΑίΓφε in S3ejug auf bte ?e^»re angefepen werben fann. Sine (Sinljeit ifl nur bte ®ή:φε etne etnjetnen ©taateg; auf bte fann einer wirfen mit aligemeinem Gifjarafter tnbem er auf tljre Drgane wirft, £)tefe Drgane leiten ba ©anje, unb eine S irffamfeit auf btefε ifl είη Slnt^eti an bεr Settung bei ©anjen. @o nennen wir benn Με ^ttung be^ ©anjen i r φ e n r e g t m e n ί , unb fofern bte (Stntljeiiung bεr ^^ologte auf bem ©egenfaj einer allgemeinen unb befltmmten SG irffamfett beruht, ίοηηεη wir fte jufammenfaffen in biefen bεtben Χ|ιείίεη. 2lber αηφ btei, bafj ber ©egenfaj nur ein relativer ifl, muffen wir un bettt^ ηιαφεη. SO enn wir auf bte (Seite be$ 5ϊtrφenregtmentί fe^en: fo lag und ^είΐ bεrfεί^ ben ηοφ eine allgemeinere aber unbeflimmte« SG irffamf8tt, wie bte be^ Ιϊκο^ίίφ wtffenfφaftί{φen @φπ^on btefem gan$ »erf4>teben tjK Slber e$ wirb boφ babet bejwefft bie SE trfung auf ba$ @anje, unb gelingt bte £b, ttgfett, fo wirb αυφ eine SStrfung auf ba ©anje Jjemrgeb^t. fragen wir, Sie flebj e$ mit ber SBirffam* fett be affe^en (^rtftfleller : fo tjl fie ber u eren gorm ηαφ btefclbe, aber fie geh rt ηίφί $um t^enregtment, benn e* wirb baburφ nur eine SO irfung int etnjelnen &.er^>or8ebraφt; unb ba fe^en wir wie ba$ eine ©ebtet fo jerfatien fann unb Wie i»ier Uebergange ftattftnben. 2)εηηοφ beh lt bte Qrtntyeiiung t^re © lttgfett, unb wir f nnen 6, injufugen, 3e beflimmter ber ©egenfaj aufgefa t tfl, beflo befltmtnter f nnen αηφ bie 9legetn fein, 3u bem »or|>ergepenben jtnb ηοφ einige ®emerfungen ^>in©φοη bte erfie Srfi rung bte wir gegeben fjaben uno auf ben SSegriff ber unjl geb^t; wir ^aben aber ηοφ ηίφί gefagt, wa f r eine Slrt t>on unji gemeint fei, unb bte (Stntbetiung ju ber wir geb^t worben ftnb, fφeint bie ^Beantwortung btefer grage ηοφ fφwterίger ju ina^ φεη. SBasi wir als trφenbtenfl unb aU ftt^enregtntent ge^ trennt baben, ijl febr etni in Sejtebttng auf bte Αύτφε: wie e^ ein fein fann in 33ejteb,ung auf bte $unfl, witt ntφt gteiφ είηίεηφίεη. 3nt ^ίrφenbtenil fommen bie beffen wa wir im engeren @tnn unft nennen in nen SSer|> itmffen »or: 9tebefunfl, ^5oe|te, 9 ateret, unb ba f nnen wir un αηφ ίείφί benfen wie e f r bie befonbere Slnwenbung btefer nfie auf tiefen ©egenjlanb αηφ befonbere Regeln geben fann. SSie tfi ei nun aber mit bem t^enregtment? £>a ^aben wir im allgemeinen bejeίφneί bura) bte allgemeine tnwirfung auf bai ©anje, bte aber wieber etwai begrenjtei tjl. 5E8a ba aii ber unmittelbare @egenflanb juerji aufjiofjt, tfl bie Sttnorbnung ber ©efe ^aft ali ; unb geben wir ba auf unfere anbere Srfl rung jur ff/ bte Slnwenbung ber praf^en geologic 3m)julfe jur Xb ttgfett »orauifeje, bte burφ ^retgniffe in ber $«φε ange3*



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regt werben; fo »erben wir bie Slnwenbung auf ba$ regiment ma ;en f nnen. @o pflegte man in ber (φίφίε ju fonbern fata secunda unb adversa ber Αύ'φε, welφε$ eine fetjr unv>ottfommene 33ef>anblung ber Α«φεη9ε[φίφίε tfl, aber frier f nnen wir e$ aufnehmen. Die Regeln wie alte bjer am beflen ju ©tanbe geb^l »erbe, werben Ijer or* gerufen bux-φ g nflige unb ung nfltge Cnreigniffe ber $m$e. 2)iefe (Sreigniffe werben eine £lj iigfett erforbent »είφε unfere Difcipiin auf bie icfyte SO eife »ottbringen lehren foti: aier auf wa f r eine unfl getyt ba jur fi? 25te Slnaiogie liegt niφt weit 5B?it bemfetben 9ΐεφί wie man »on einer ®taat$funfi rebet, werben wir αηφ »on einer unft im ίrφenregimcnt reben fonnen; aber e ίφείηί etwa wettfφίφtίgeδ ju fein, wo= burφ in biefer SBejiepung bie beiben ^aupttpeiie iben^ finb: benn wir nennen bie (Staat funji ^un|i wie αηφ bie (5rjie= |>ung funjl, aber ba ifi boφ etwa^ anbere wie im ©ebtete ber etgentM;cn ^ njte. ^)ier muffen wir ηοφ eine iteine 2lb= fφweίfung ιηαφεη um bie Sin^eit in ben jDifcipfmen ηίφί geringer anJufφίagen ai fte tfl. fragen wir, 2 a yerfieijen wir unter unfl: fo ifi e^ feine ίείφίε Slufgabe eine rfi rung ju geben bie aiier Sinwenbung gereφί w re, aber ba$ ift- ba @φίfffaί alier termini yon einem gewiffen Umfang, ©eljen wir auf ba$ un^ ai ein be^ fonbere ετίφείηεη^ε ©ebtet ber ίφοηεη f nfte: fo fl pt bied beratt an etwa wa^ wir m e φ a n ί f φ nennen unb »on jenem unte^eiben, boφ ^αιιφεη wir ben 5lu bruff ^unfl αυφ ba^ f r. 203ir ^φεη eine £εφηίί, Siegeln etwa auf bie t tige S eife ju 8tanbe ju bringen wa al Slufgabe ίφοη^είαηηί ijt. S83ie er^ tt e {ίφ nun mit ben Siegeln in bem ©ebiet ber ίφοηεη unfte unb ber ηιεφαηίίφεη? 3η bem lejteren iji mit ben Regeln immer bie Slnwenbung bcrfelben ^Ιείφ fφon gegeben; ba i(l im ©ebiet ber ίφοηεη njle ηίφί ber gail» SOBenn wir t»on ber Srftnbung ganj abftra^tren: fo werben wir boφ fagen muffen, 97ιφί nur bie Siegeln fejen ηίφί in ben 6tanb ju erftnben: fonbern wenn αηφ ίφοη erfunben tfl, fo ift

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1>0φ mit ben Siegeln feibfl bie Slnwenbung ber (irfmbimg ηίφί gegeben; bie bteibt ηοφ bie €>αφε eine$ befonberen £atent& 93ei aliem rein ιηεφαηίίφεη ift bie Slnwcnbung in ber Siegel fetbft gegeben unb gebort nur baju bie ®enauigfeit unb @iφεφίί in ber 3lu$fu6rung. Slfle ηιεφαηί^φε gebt auf ba$ 9ΐεφηεη jur ff; ba ftnb Siegeln unb Slnwenbung ^ίείφ gege* ben. @o befommen wir f r atfe wa unfl tjl ein gewiffed S er^oitnif ber Siegeln jur Aufgabe berau . 23ergleiφen wir nun bie beiben ©ebiete bie fo auSeinanber ju Hegen ίφεί« nen: fo b.aben bie unfle bie auf ber ©eite ber @taatofunjl r te^ung funfi unb aifo be ίrφenregiment^ liegen, biefett S^arofter mit bcn ϊφοηεη f nften gemein, SD?an wirb in ber ^olittf eine grofe Jienge SKegein aufjtetten f nnen in 23ejie^ung auf bie inneren unb u eren SBerb ttniffe be ©taatee, aber biefe Siegeln bringen ηοφ ηίφί bie S^tigfett ber Slnwen^ bung mit {ίφ: beswegen nennen wir ben ©taat mann Jugίeίφ emen ^ nflier, (Sowie wir bie unji im ftird;enregiment ganj auf biefe Slnatogic bcjicb.cn, jtnbet ^ier bajfeibe ftatt; ba tjl ein gemeinfφafttiφe SDZerfmat f r beibe SI;eiie. 23ε(Γαφ^ ten wir ba$ ©ebiet ber fφ nen f nfte an |ϊφ: fo foil in biefem ein jiebe 2Serf eίgentίίφ in fofern ein reine SBerf fein ba§ e feinen 3weff |>at, ed foti ηίφίό fein al 2>ariiettung. ba$ auf unfercm ©ebiet αυφ ber galt? Senn ein eine tabetiofe Darftettung in (ίφ ίφϊίε^, fo ^at e feinen ει^είφί; wenn eine reiigt fe Siebe alten Siegeln ber unjl ge^ n gt, fo |>at fte babu^ ηοφ ηίφί t^ren 3^eff επτείφί: wir verfangen |>ier baf eine gewiffe S irfung ^en)orgebraφt werben fott. 35iefe i|i auf bem (Sebiet ber eigentίtφen ^unjl 5teben= faφe, ba ijl bie 2U3irfung nur 2 ob.igefalien an ber 2>arjletiung. SQBenn in einer reiigiofen Siebe nur 2 o£igefaiien an ber S)ar= flcttung bcwirft wirb, fo ift ber 3weff erfebit: wir eriangen eine SOSirfung auf ba ©cm tb, unte^teben »on bem Sffio^lgefatten an ber Sarfleiiung; wir »erlangen eine 2Birfung bie ftwa actioe ifl unb ben 3mi>ui^ ber im barflcftenben iji fortpfianjt auf bie f r bie er barjletft.

ilhtn fragt (ιφ, 2 ie Debatten |ΐφ bie Regeln bie aufge* ftettt werben fotten unt bie ba 9lefuitai ber praf^en £fc;eoiogie fmb, ju bem wa$ erregt werben fott? ober wie »erlj tt |ϊφ bie £6. tigfeit gu ben rfotgen bie $en>orgeb^;t werben foi* len? 2Str ftnb febr geneigt ba$ ju fubfumiren unter ben ©egenfaj »on SWittel n n b 3wef f: ber Qrrfoig ifl 3weff, bte Regeln finb SWitteL jDiefe 21η(ϊφί liegt fo na^e, fte ifl im ganjen prafti^ [φεη Ceben fo eίnίιeimίfφ unb bie ίΰφίίφε ^rari liegt fo fcfer in ber Sinaiogie be praf^en CebenS, ba^ man ba^ ηίφί bergeben fann. 3φ fage ba weil bie SlitSeinanberfejung jeigen wirb ba ίφ fte auf unferem ©eoiet gar ηίφί at ηφ% anerfenncn ίαηη. ifl bie$ eine Duette »ieier 3rrtf>umer; wa wir j. 93. im gro en an ber ίαφοίίίφεη ^ρίεΓατφίε ta= betn, ^at oio§ barin feinen ©runb, ba fie i|>re ttetljobe at 3 iitei anfe^en um einen B^eff ju tntifyen. 9lun woiien wir aber fe^en wa« wir auf unferem ©efciet gίeiφ f r eine fφr nfung ιηαφεη muffen, wenn wir on biefer 51η(ίφί ge^en woiien: ηάιηίίφ ba Mittel mu bann αηφ ηίφία αη= bere fein at 2 ittel jum 3weff, b. |i. eg mu ηίφίο in bem littet »or^anben fein wa αηφ nur auf tnbirecte SBeife im SO tberfp^ mit bem 3weff fie|fi. Der ctgent^e 3wefi ifl bie gefammte t^cnicttung, ba^er t, bie ©em t^er finb in ©pannung ba bie gortfejung 3*»ίε^αφί |ier orbringt; aber atle$ @u i > e n b i r e n einer g o r f φ u n g ift eine Unter* br f f u n g be^ w i f f e n f φ a f t ϊ i φ e n ©eifte unb mu auf ba © a n j e naφίί)eiϊig wirfen. 2)affetbe l t {ϊφ yon ber anberen (Seite fagen, ba fei>r ίείφί etwas f r einzelne

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g lte n jlid) fein fann wa$ tut ©anjen ben φπβίίφεη ©eifl aufgeben mu . £>arau$ entfielt tue Sautet, ba ηίφΐ ein Wlit= ttl angewenbet werben borf ba bem 3weff in feiner Totalit t wiberfp^e, unb feine SWetljobe in Slnwenbung fommen barf bie im atigemeinen betetet in SSiberfpn^ {lelji mit ben betben Stementen ber tl;^eoίogίfφen ©efnmung: benn wa$ in flejjt mu Bemmen unb ber SSirfung in ber ftolge tljm SG enn wir bie praf^e geologic fceίraφten auf fine ίπίίίφε SBeife, fo bafj fte αηφ jum SDiaa^flab bienen mufj um eine SDiet^obe bie befolgt wirb ju »urbigen: fo ijl e fe^r ttM;ttg ba^ wir bicfen frittj^en anon gewonnen ^aben, eine 2>iet^obe barf *>on ber 2lrt fein ba fic mit bcm w i f f e n f φ a f t t ί φ e n unb ίίΓφίίφ€η © e m e i n g e i f t in 2 B i b e r f v r u φ (ieijt; ηίφί ϊ ο η ber 2irt ba fte ba$ φ Γ ί ^ ί ί φ ε ^rinci^) f φ w φt ober ben ί ί Γ φ ϊ ί φ ε η ©e^ m ein g eifl a u f b e b t . Senn wir in bem ©ange unferer Un= ίerfuφung Meikn unb »on biefem ^)unfi gu bemfelben jur l· fe^ren: fo werben wir ftnben ba§ e^ gar ηίφΐ n t^ig tfi bie Regeln aU SWittei ju οείΓαφίεη. 9ϊαηιϊίφ wenn man ίοΙφεη ©egenfaj benft »on 3weff unb Mittel: fo folgt barum ίφοη ba bag bittet 'ganj au er|>atb be 3weffe$ liegen mu . Darin tag bie 9 gitd;feit, ba ctwa barin fei ba$ bem 3weff wi^ berfhreitet. 2Q3enn wir fragen, 3« Νείφε$^ ©ebtet geh rt bie atigemeine Aufgabe ber ^raftίfφen ^peotogte, unb in weίφe$ ©ebiet geh ren mδgίiφer SO cifc bie 5D?ittet: fo werben wir fein anbcre 9lcfuttat ftnben, at ba bie bittet t« bemfetbcn ©cbtct liegen. Dte etnjeinen Aufgaben jinb nur fietne X^etie be$ ©efammtjweffe ; unter SWittei v»erfte|»en wir immer etwa wa^ ηίφί an unb f r {ϊφ, fonbern um be 3wcffe witten ge^ wottt wirb. Dabet werben wir »orau fejen ba man einen 3weff ifotiren fann unb ba e^ ιηεηίφίιφε ST|> ttgfeiten giebt bie au er bem 3weffe ftnb. 3·ίηη wiffen wir ba ba nur etwa$ retattDei tfi, einen 3wtH ifotiren; wir nehmen eine 3Jer^ btnbung atier 3^>effe an, uub ba$ ifl bte ©ί«ΐΐφίείί: fo ιηαφεη wir gteiφ ben @φίηβ, ba ju feinem 3weff littet angewen«



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bet werben b vfen bie ber fttttitfyen 3bee juwifcer w ren. £>te |Μίφ6 3*>ee tfi ber allgemeine 3weff, ju bem |ίφ aUe 3wetfe nur al Steile »erjwlten. 9iun aber werben wir bod; fagen muffen, Sieiati» gilt immer eine fofrije Sf og^feii ein ©ebiet »on 3wcffen ju ifoliren, unb bann muffen 2)?ittel angewenbct werben bie au erhalb be 3weffe$ liegen. £>a£i ba$ ηίφί mit attem auf biefetbe S eife geb. t, wirb ^φ jeber »on feibjt fagen; ei giebt ^wdtc bie |ΐφ Ιείφί ifoliren iaffen, w prcnb bie bei anberen weniger ber gail ί(ϊ« 3e n ijer ber 3ufammen^ang mit jenem £otaijweff, bejio weniger wirb er |ΐφ ifoliren laffen. 923ir muffen aifo fragen auφ fφon Don btefcm ©e^t ^unft S on werφer Sri ift benn ber 3weff ber »raffen iDiefe J^au^tfrage fotite ίνείίίφ ηίφί είοεηίίίφ eingeteitct fein brn^ (οϊφε S3etraφtung, t»on ber wir ίφοη im »orau gefagt |>af>en, fte fei eine 9?εί>εηϊαφε. Slber ba^ ijt αηφ eigentM; ηίφί ber ftaU; wir wetten ba$ ganje Korrelat »on $wdt unb ittei fahren iaffen unb an unferer ^auptaufgabe galten, bafj wir bie einjeinen Aufgaben ^ufammenfaffen foiien. 3Φ fietie nun ben 8aj auf, Sitte einjeinen Aufgaben bie in bcm ©ebtet ber ^iv^enteitung »orfommen f nnen, geh ren ju bemjienigen wa bie ©νίεφεη ψυχαγωγία nannten. 3φ gefie gίeίφ auf ben gπeφίfφen Sluebruif jur ff, weil er bort einpeimii"tf; iji; er ift ϊείφί ju bertragen in © e e i e n i e t t u n g , er tfl aber in ber gi^tfd;en ©prad;e eirfyeimif w aU bei un . Φα^ er bei un nid;t fo είη^ίηιίίφ ifi, |>at feinen ©runb in ber mit ber Slu biibung unferer ©»Γαφε fafi gieid;jeit{gcn Trennung beo ο^εηίίίφεη unb ^ri»at^Cckn8, »erm ge weiter alle X^a'tigfeit bie ]ΐφ im ^rt»atieben jeigte im ©efammtieben fo bteparat war bap fein 33eb rfni^ flattfanb fte unter einen SBegriff ju bringen. 3» S3· bie ^inbererjieljung ift offenbar ©eelenteitung, i^re Xenbenj ge^it bapin bie ©eete ju entwtflein; bie ^olitif ift αηφ ηίφίο anbere att @eelenleitung, benn man mag bie Θαφε nehmen wie man witt, unb ben 3weff fejen wie man witt: fo ftnb fte immer »on ber 2lrt ba^ fte nur burtt) f r e i e ^anblungen erreidjt unb in Bewegung ge=



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fejt werben f nnen, unb ba$ fann nur bu^ einen Qrinfluf} auf bte «Seele βε(φε^εη. 9Zun aber muffen wir un gefielen ba$ e$ in unferer Ceben^gejlaltung wenig Slnia giebt 6taat unb Αύ-φε unter einen 23egrtff ju bringen, Der «Staat fann jwar αυφ ©efeje geben ber bte ^tnbererjiejwng, unb bie 61* tern foiien 9i ff^;t 'neunten auf bie SJerb/ ltntffe in wetφe jte treten f nnen; ba tfl jwar eine SSejieljung auf einanber: aber bie ©εηιείηϊφα^ fommt ηίφί f>erau . SC enn wir $u= geben muffen, bajj bie ^ίΓφε ein mmitteinbeS ©ticb gewe^ fen ift baS ^ri atgebtet unb ba^ ορηίΐίφε n |>er ju bringen: bann muffen wir gefielen baf im ©ebiet ber φπρφεη Α^φε ber S3igriff ber @eeientettung immer geitenb gewefen ifl, wenn auφ ηίφί jum fiaren S3ewu^tfetn geworben, 2)a ift wa man in neuer 3e "ι^ angef hrt ^at αί^ SBertyeibigung beffcn wor ber man gew |^nίίφ fiagt, ba Ueberragen ber Spitwifyit ber bie ψοίίίίί. 9J?an fagt, c£ fei not^wenbig gewefen bajj ber Jptera^ie ba ganj jerfattene ©ebiet be.r ^Jolttif unter^ georbnct werben nutzte. 3Φ f |)re ba^ nur ata Slnerfennung unferer SSorau fejung an, ηίφί um e^ ju billigen, Sa6 er^ reίφt werben foil, ift ba wa^ wir @ r b a u u n g nennen, unb bic Aufgabe ift biefen pf9φίfφen 3u^nt> ^er orjurufen: unb ba$ ifl ©eelenlcitung. ©teilen wir uns auf einen ^ ^icren ^5unft unb feiert bie ίίίι-φε a.U eine gvo^e 2 affc an: fo m f= fen wir fagen, «Selbfi wenn wir auf ba aller ufierfie fe^en, ba i er^ lmif ber reltgt fen ©ειηε^φα^ sum (Staat, unb wir bcnfen, e giebt ba ctwa ju nbern: fo ifl boφ btefe an unb f r ^φ felbft ηιφίο anbere al$ ba$ Slnerfennen etne beflimmten SSei^ ltniffe ^»ίίφεη beiben, unb bte 9fίtφtung be S tlleu btefem anerfannten gemap ju panbcln; immer beruht alle barauf, ba^ eine gcmetnfφaftltφe (5ίη^φι fei unb ein ge= gr nbeter gemetnfd;>afiM;er (5nίfφίu^, @oll ein neue ^altnt^ entfielen: fo jnu^ btefe hervorgerufen werben, unb ifi eine Seelenlettung. 9Zun ifl bte Aufgabe ber ^rafttfφen geologic bte Siegel aufstellen wie ba gefφe^en fann, unb e gilt ganj allgemein, ba^ bic Regeln ηίφί au^er|>alb bei ©ebtetc^ ber Scelenlettimg liegen b rfen. Sllfo αηφ alle unft



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auf biefem ©ebiete fett ©eelenleitung fei«, eine Senkung, ein 3mpulabu^ n hert |ίφ fti^cnregiment unb n^enbienft, unb wir feben beutliφ ein, wie e$ |Τφ mit i£nen fo »erpalten fann bafj fte in einanber bergeben. Sir woiien anfangen beim u^enregiment, t>on weίφem SBeb rfnif? ba bie ©eelenleitung au$geb,t. SBemt bie ίϊύτφε »erfolgt wirb, fo wotten wir ιηαφεη baf bie SBerfolgung aufbore; bei bem Streit mit $cjern, bajj bie 28ab,rl>eit erfannt werbe; wenn ber Unglaube bie bebr ngt, woiien wir bafj ber Unglaube felbfi aufh re:— i»ei§t biei atie ? 9ίίφίο anbere af , wir woflen baf atie 2>^enfφen reat gute unb »olifommene Sbrifien werben; w rbe ba$ επείφί, bann w re biefer 3weig ber ©eeienieitung ηίφί ntefir n tpig. 21υφ wenn wir auf bie SDrbnung ber ©efett^ [φαίί in (ϊφ felbfl fepen, foramt e barauf binau bap ein jeber ba^ feinige tpue, ηΐφ^ anbere tbun wotie. «So lange e ben einzelnen an (Selbflerfenntnif? unb reinem SOSi en feplt, ijt bie ©eelenleitung n tbig weϊφe bag ^i^enregtment bilbet. SSJtr f nnen afle anbere unji fahren unb ba ^irφenregίment liegen iaffen unb fagen, Sir wollen jeber barauf wirfen ba alle anbeten um un$ perum ba ^riilentbum in |ΐφ aufnep= inen: ba wirb fein irφenregίment n tpig fein« J)a Ijiefje -an bie ®telle bejfen wa wir be|>anbeln wollen eine Sluflofung ber ©efeflfφaft bringen unb auf&ebcn wollen eine j[ebc feit bie |ϊφ auf befonbere SBeranlafiungen bejtebt. 53eibe nrnen paben |ΐφ in ber £ίτφε gefunben, unb ba giebt e feine ^αίίίίφε geologic. S)ie erjie confiruirt ben © e ^ a r a t i o m u , ber bie u ere gorm ber ©eft f tft aufl fen will; bie gweite iji ber duieti mu^, ber ηίφίο au einer befonberen SSer^ anlajfung unb in SSesiepung auf ein anbereS t|>ut. 35eibe bat bie allgemeine Stimme in ber φηρίίφεη $ύτφε immer v»erworfen. 2 ir ^aben |iier beibei in feiner guten S urjel er= griffen, aber werben gejk^en muffen baf} fo wie e |ΐφ in ber ©εΐφίφίε jeigt biefe 2ίηίϊφίεη immer nur im flcinen unb cin^ jelnen ftattftnbcn f nnen, im ganjcn aber ηίφί, Ueberall wo



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ιηεηίφΐίφε 93eftobungen ing grope geben, muffen fie »on a en (Seiten δ^Ιείφ angefangen werben. 2)ag mftanbige gere= gette fcefonnene SBerfa^ren in Sejie^ung auf tie- einjelne SBer-anlaffiing, wenn fie ben 3ufton*> ber ganjen Αύτφε betrifft, ifl immer ιιηεηίΒε^ϊίφ fo lange ber lejte $unft bei »ottfommenen a nur bui^; ιηεηίφϊίφο r fte jufammεngεbraφt wirb: fo mup ιφ alic Serebfamfeit anwenben ηιείηε Uebcr$eugung geίtεnb jn ηιαφεη. ίϊαηη εο fo αυφ in bεr 9fίεtigίon fein? ann ba bui^ Slnwenbung gcwiffer 9leg8in gefφafft werben ba wabr fei unb ηίφί blo^ βφείη? batb wir annehmen, ber ©ianbe fott burφ bie 5)rebigt fommen: fo fann er bux^ bafieibige w·oburφ er gefommcn ift αηφ gεftάrft werben. 2>te ^Jrebigt fott @αφε be ©eijt unb in fofern bat feiner f r etwas anbere gu forgen ba§ ber ©eijl ufyi iebenbig fei. 57un ijl eiwai jwifφεn bem ^rebίgεr unb btm in we^m ber ®ία^ε geweift werben fott, ift bie 3tetnbeit b e ^ )iebium6; e fott teuerer bεn riφtίg t»erjle^n, unb ba£ fott burφ biefen £&eil ber en ^beoiogte bewtrft werben: benn bie Sffiirffamfeii erfieren bangt ab von ber Sieinbeit ber !£)arilettung. werben wir bie Slnwenbung s?on Stegein ηίφί »ei^mabcn b rfen. 3)affelbe gilt »on auein wa$ in bieg ©ebtct bineingcb rt. Sltte wag Με (^eienieitung notbwεnbig "ηιαφί ifi bag wag bεg 3rrcng f big ιηαφί, unb eg bleiben ba immer Regeln bcg 3ίεrfabreng n tbig. @o wίε wir fr ber gefeben baben wie iei »om @ebrauφ ber praf^en iCbeoiogie ju erwarten tjl, baben wir jejt ηοφ etwag baju gewonnen, bie (5ίη(ϊφί ηάιηΐίφ bap bie Siegeln unb bίε Χεφηίί mit bεr wir eg ju tbun baben uncntbebrlid>



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ftnb; aber ηίφί nur bajj fie ηίφί im ©ianbe fmb bie fett felbfl ju btiben, fonbcrn bafi fte αηφ immer eiwai unbe* flimmiei an |ίφ tragen »erben wobw^ fie $unftregetn ftnb, fo bafj ηοφ etiva anbere in bem ber bie Regeln an«jenbet fein mu wai bie Slnwenbung {ϊφεΓί. SBai ijl nun bai wai f>inju fommen mufj um ben 3weff biefer Regeln ju erreίφen? S3et einer jeben εί^εηίΗφεη unfi liegt ein fcefonbeTalent jum ©runbe, unb e fragt |ίφ baper ob bie ^ier ber gatt ift, 2luf anberen ©eHeten ifl eo ba Talent ben nfttcr ηταφί, bie Siegeln f nncn nur bem n jen ber ba$ Xatent mitbringt, fon|l entfielt nur ber 8φείη ber unfi. «Sowie man auf irgenb ein ©ebtet ber ^unjl geftt, fo liegt etwas barin wa$ |ϊφ bm^) bie ganje δrfφeinung bei SSerfaljrcn bltrφJie^ί / aber in ben Regeln niφt liegen fann. Sitte ίεφηίίφοη 58θΓίφπ^οη jinb ηίφί f fn'g einen jum^ njiler ju ιηαφεη; er fann fte alte rtφίίg anwenben: aber wenn bie ©αφε fertig ijl, fo erf llt fie ηίφί bie 3bee bei Kunilwerfei, Sltterbingi giebt ei αηφ ίοίφε gelier bie gegen bie Regeln jinb, wo man fagen fann, 2)ai ty tte er fo ιηαφεη muffen ηαφ ben 9iegein; aber αηφ ίοίφε wo man fagen mu^, (£r ifi ηίφί Sum ^ nftier gcfφaffen, weii er ei fo gen^t Jiat, Jpaben wir |>ier αηφ ein ίοίφεο latent »orauijufejcn? £>te Sr^ge iji fφwierig f r beibe Steile auf einmal ju beantworten; benn feljen wir auf ben trφenbtenft: fo ftnb wir gewohnt me^r ali bittig ift ben ©εί|ϋίφεη aii 9ίebner anjufejjen, unb ei w rbe barauf tymauifommen, ob ber Siebner ober ber ©εφίίφε ber|>aupt einei etgenφ mIίφen £aientei beb rfe? ©efejt ei w re biei ber Satt: fo w rbe ei ηοφ ηίφί ben »ottfommenen ©etfi= ίίφεη ιηαφεη, f r biei ©efφ fί w rbε ιηε|>Γ orauigεfεJί werben muffen. S Bir i>aben atte fuhji in btefem ©ebtei unicr bεn attgcmeinen Stuibruff 6eeienteitung gefaxt ftun ίοηηεη wir αηηε^ηιεη, baf in bεm ©εb{εί bεi ίrφεnbiεnfϊεi aui bεr rίφtίgen Sinwenbung bei etgentijun^en Xatentci bei 3fίebnεri btε @εείεnίeitung ^ert)orgε^εn m jfε. 2δεηη wir f r bai$n> είηε δίε^ηίίφίείί jwif cn ber -bort anJnwεnt>enbεn



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Jhutfl unb ber @taatifunjt ftnben: fo ijl bai αηφ (Seeieniettung; bcnn eo fommt barauf an, Jpanbiungen anberer pewrjubringen ober ab3uwepren; aber eine anbere ati bie rebnerίfφe wirb e$ fein muffen, unb fo f inen wir pier auf ganj e^iebene f nfte. 3 ir muffen pier bie Grinpcii auffu^en. @o»iei tfl gewi , benfen wir uni im i^enbienjl bai gro ie latent bei SRebneri aii befonberei unb fragen wir, 2Birb einer baburo) ba^ er ba £a* lent in po^em 2#aa§e pat, wenn bie Regeln bjnjulommen, ein 5?οτίτε^Κφ6Γ anjelrcbner werben: fo werben wir bte verneinen muffen; benn ][eber wirb berlegen ba^ wenn nify mit biefem latente eine lebenbige Ueberjeugung »erbunben ijl »on bent wa$ ber φΓίenff man einen ^οίίίίίφεη 3tebner: fo fann ei fein bafj biefer fein άφίεΓ waprer greunb feinet SJaterianbe ijl, er fann aber gro e ©ewalt paben bie SJerfammtung baju ju bewegen woju er witt, inbem er e$ αίο peitfam barfleiit Slbcr wirb wo! ein [οίφετ im ©tanbe fein bie wapre SSatertanb^Hebe beijubringen, bie er fetbfl ηίφί pat? £)teg werben wir verneinen muffen; benn pier ijl bie Slufgabe, eine lebenbige raft bie in atten Srweifungen biefeibe ijl ju beieben; bort war nur bie 2luf= g be eine momentane Anregung per orsubringen, 3u bem er= jien ifl alfo bie 2Q3aprpeit notpwenbig. @o αηφ im ΑίΓφεηbienfl fommt e ηίφί barauf an, momentane S trfungen per^ »orjubringen, fonbern bie φ η β ί ί φ ε © e f i n n u n g ju n pren: unb ei w re fepr bet, glaubte man baf biefe fonnte belebt werben mit atten f nften »on bem ber fte ηίφί felber pat, ifcipttnen fejlgefleffi, ba fte ηίφί eber eisernen fonnten at$ bt$ ίίφ baS briftentbum ter eine gr ere 9 affe erjirelfte. Senn wir benfen, e$ w ren ©emetnen entftonben, ab"er jebe w re ein tfoiirte ®anje f r |ίφ geMiefcen: fo Ware boφ eine 55ebingung ηίφί ba gewefen bie bie ^αίί{[φε geologic moii iri. @^ ifi atfo nid;t ber U m f a n g affein, fonbern aud; bie 2Jerb"inb u n g beg gro en Bufammen^ange , ber poftuiirt wirb. 3 an fonnte nun fagen, btefe Sebingung fei im affgemeinen f r bie geologic richtig aufgejiefft, bie ^Γαίίίίφε ilpeologte aber fd;eme eine ^lu na^mc ju ιηαφεη. Φαφίε man ^φ eine'SWaffe einjeiner ©emetnen: fo fonnte bie ieitenbe Xfjattgfeit ber ba ©anje ηίφί 5ugίeiφ fein, boφ im einjeinen fo, ba eine 2^6eorie fonnte aufgejiefft werben. £)a tfi ηίφί ju laugnen; aber wir werben gefieben muffen, ei fann nur in bem 5D?aaf} einireien l$ $ugteiφ αηφ ba anbere eingetreten iji; benn wenn wir fragen, S obu^ foff ba S ott» fommen in einer ©emetne bte Un^ gteid;|»eit unter tie g nn bei ©egenfaje ju faffen: fo wirb ei nur gefφe^en w'enn eine ίοίφε Ungίetφ6etί ba iji bie bui-φ einen gro en Umfang moifoiri ifi. 2 ir ^aben eine ©efeffίφα^ bie btefei αηίφαηίίφ ηχαφί, bie @octet t ber Duafer ober bergreunbe; fte ifl febr verbreitet, erifiirt aber nur unter ber ^orm jjereinjeiter ©emetnen unb fte befielt αιιφ beraff nur aui Φϊε^φεη berfeiben klaffe. (5i iji eine Slri t>on 55rtn= dip bei ibnen, unter ίΐφ bie gefefffφafttίφen Unterfφίebe in SBergejfen^eit 511 bringen; babm^ fotgt »on fetbfi ba ffe bie ίίφ auf bem Grrtrem ber gefeff^afiitd;en Unίerfφίebe fmben, ηίφί ju biefer ®efefffd;afi geh ren. 5Wan ftnbei feinen ^J bei unb wenige »on ber priwiegirten Piaffe. 2)er S^aum tjl gro , aber bie ©efefffdjafi bat ben ®&arafter, ba bie Ungieid;beit Minimum ba iji. Da iji aifo an ^ίφε Xbeorte ηίφί ju



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benfen; bicfe tft nur in ©efeflfaften t>on gro em 3ufammenb; ang, bie einen bejttmmten ©rab »on in |ίφ [φίί^εη; unb bie $orm be£ ©egenfajea bie ba entfte£t ifl bie, ba bie einen jufammentreten ben ©emetngeifl in ber goroi· ber $robuctttntat barjujleflen, bie onberen in ber gorm ber uberwiegenben Grmpfang^fett. 3ft Me Ιΐηοϊείφ^είί in ber ©efeu^aft nur ηοφ αί$ eine »erworrene: fo giebt ei αηφ fein anbere$ 3$er£ itnt αίό Don etnjelnen ju einzelnen, unb ba ijl feine £f>eorte aufju^etten. SBir tn jfen alfo -biefen ©egenfq, ben wir in aflen or8amfφen ©εηΐ6{η[φα[ίεη finben, paben, vwe in ber δατβεΓίίφεη ®ε[ε!ί[φα^ αηφ berfetMge ijl. SBenn wir biefen £afcen, fo ifl bte S ebingung ba. 9lun ^aben tt>ir $ier aber ben S^arafter ber religi fen ®emeinfφaft ηοφ befonberi ju gehalten unb ju fragen, worin bte &ernnegenbe ^robucti^itat auf ber einen ©eite, bie &myf n lifyeit auf ber anberen bejle^t. 2 enn wir fagen, ber ©egenfaj beruht auf einer wirken Ungtetφ^eit: fo mu biefe in 53ejie^ung auf bie Slngelegenljeit feibji fein; ba biefe feine anbere iji αίδ bie ftr mmigfett unb ba retigi fe 5Bewu tfein, unb bie ©emeinίφαίί ηίφί anber befielen fann aU im gegenfettigen δΐηοία^φ: fo fann bte Ungiet$ii>eii in ηίφίο anberem befle^n ai ba bie einen nte^r ju geben ^aben unb ben anberen meljr geben f nnen bu^ 9 tWpetiung. 3n fo fern bte einen nteljr i)aben, fo ijl ba ber ©egenfaj ber aufgehoben werben foti. J)ie ©ejlai* tung ber Ι^ϊειφί^ ju ^ίφεηι ©egenfaj woburφ eine befitmmte SC trfung berer in benen eine fcefitmmte ^robucti itat tjl, ntδgϊiφ ijl, $at atfo feinen anberen 3weff αία biefe Ungteίφ^eίt aufju^eben unb bu^ bte (itrcutatton ber SDWtfijeiiung einen gίetφen S3eftj ^ert)orjubrtngen. 3nbem wir bao anbere ©iteb a!$ (5m^)f ngϊtφfeίt be eiφnet ^aben, i>aben wir e$ ηίφί aB ^5afft ii t bejeίφnet / fonbern meinen ba αυφ biefem eine ^ ttgfeit jufommen mu ; biefe £lj tigfett mu {ϊφ atterbing juerfl in ber 5 uffaffitng bew hren, in ber iebenbigen 58erar^ bettung. S33enn wir aber weiter geljen unb fragen, 2δoburφ fott bte attgemeine ^enbenj burφ bie 2ttittl)etiung ju wtrfen Si»I»eU. I.

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— 50 — befHmmt werben: fo muffen wir fagen, Φητφ anberen @eite; unb wenn wir fragen, Sie entjlepi in ber buction ber ftenntniffe ber Sufattb ber onberen ©eite: fo werben wir fagen, ba αηφ pier etwas felbfltp tige in ber erf$tt>tnbei bte befttmmte ftorm unb bte ftunftreget 3)a$ fletnfie ηοφ organiftrte ©anje worauf eine SG trfung Jier orwerben fann, i eine ©ememe bte ug ftatnttten be= 3η φίη{ίφί ber Siamtiten girt t «i »ergebene jttffe. Da tji bie £b~attgfett in biefem fieinflen ©ebtet eine formiofe unb fann bte gorm ηίφί gefajjt werben, Die Region beg (e imtnten liegt in ber 5D?itte &ηη[φεη teiben, ^)ier fommen wir auf ben ^Junft jur ff, ba^ Be tmntte S33trfungen nur ^er^)orgeBraφt werben auf ein fcefitmmte ©anjeg, 2>a finben wir me^r άυ^Γίίφ fcefHintnte ©anje unb me|>r inηατϊίφ quaiitatit) bef mmte, 2)ag lejte finb bte ίίΓφίίφεη ^arteten in ber (££riflenljetf, bte αίί eigent^ΰmttφe me£r ober minber »olifomntene 5Kobtftcationen bei Slwjlentlwm muffen angefe^en werben» 3n folfyev iDtfferenj ftnb wir auφ Gegriffen fo iange ber ©egenfaj 5Wifφen e^)angeϊtfφer unb ίφετ Α«φε tejie^t, Un&ejlintntte SGBirfungen fann einer ori>rtngen t>on einer ίϊάφε auf bte anbere im einzelnen unb attgemeinen: aBer SSJtrfungen bte etgenίϊtφ in bte praf^e geh ren, f nnen nur inner^alfc einer unb berfetkn fiewrgefc^t werben. Serben nun btefe S trfungen in beiben ΑίΓφεη ηαφ benfelben Regeln »οίί^Γαφί ober ηαφ anberen, ober fann eg biefeifce ρταίίίίφε Xpeologie geben f r e ^ ) a n g e ϊ t f φ e X p e o l o g e n unb ί α ί ^ ο ί ί ί φ ε ? Dtefe grage fann tte^teben beantwortet werben; eg fann fo* gar eine Antwort geben bte ίηΜ^εΓεηίί^φ tji, unb eine anbere bte wn ροίεηύίφ tjlj btefe werben entgegengefejt fein: bte tejte wirb bte Sbenttt t ber 9legein verneinen, bte erfh im wettefien @inn bet ubten. Dte eine i|l fo unwahr wie bte anbere, weil bte ^rtnctpten fatfφ ftnb; bte 2Bafn-£ett liegt jwu fφen betben, ijl aber fφwtertg augjubr ffen. @g gtebt gewtffe 9tegein bte tbenttfφ ftnb f r betbe ^ίτφεη; ge^t man aber tng etnjeine: fo wirb ίίφ bte Stferenj ber ^Jrtnctpten αυφ bartn jetgen, aber eg wirb {ίφ ηίφί angeben ( ffen wo bie Dtfferenj unb bte Sbentttat aufh ren unb angeben, 3n thesi tfl bie gormel πφ%; aber in praxi, weil wir bte n heren iBeflim4*



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ntungen ηίφί gefcett ίδηηεη, wirb unfere praf^e £6eoiogte nur © itigfett b. aben f r bte ευα^είίίφε Αύφε. 28ir werben atierbtngg feb. en, wie wir in betben ©εΗείεη feinen ^unft aufweifen fimnen wo bte ινίΓίίίφε Jpanbiung ηίφί m fie bie 2)tfferenj jw^en betben ^ίνφεη an {ΐφ tragen. 3n bem Air* φεη^ήηεηί ftnb ganj anbere ©runbf je fcer ba 5Jer|i iini9 ber Αύφε junt «Staat, felbft anbete ber ba SBeriiaitni^ beiber ^ίνφεη ju einanber, unb ba werben fφott bte erjien ^Jrinct^ien biferent fein muffen, pr ben ti^enbtenfl tji in un^ ferer thrt;e bag 3Seri> ttni^ ^ίίφεη ilieru^ unb Caien anberi gefiettt aU tn ber fat^oίtfφen, unb ^at ber e&angetifφe ϊίφ,ε ganj anbere (Subjtbten, weit er auf gr fere mit ber @φrtfί τεφηεη fann unb ,ba ©ebtet ber Xrabttton f r ti>n einen ganj anbeten S33ert^ ^at. ^)ier jtnb bte Elemente fo »e^ieben baf bie 9iegein ber ben (δ^αιιφ ber= feiben anber au fatten muffen. Sitfo w re e »ε^εΜίφ un^ auf eine attgemetne ρ™ίΠϊφε ^beologte unb eine befonbere etnjuiaffen; fonbern eg tjt jweffm piger bafj wir un gtetφ auf ben Umfang ber et)angeiif4)en ^ίΓφε befφrάnfεn. *) SO ir iiaben bag gan^ gεfonbert in X^ φεnrεgtmentg unb ^enbienfteg: bei w e ί φ e m ίεη wir a n f a n g 8 n ? Φίε grofe 3)tfferens 5wίfφεn beiben ηιαφί wa^rfφeinίtφ bap wir mit ειηειη anfangen muffen unb fragen, ob in bem einen £b,eti 3kbtngungen liegen f r ben anberen, w ^renb bag S8er|t iini^ ηίφί umgefejtrt fiattftnbet 3jl bte ^Γφε είη orgamfφεg ©an^g: bann tft bie Antwort ung gegeben unb wir f nnen fiie nur jur S ^auung brtngεrt, benn in είηεηι ο^αηίίφεη bebingen ^φ atte ^^είίε gegenfetttg. 2u tr ^aben ηαίΰΓίίφ ju ε^ατίεη ba^ jeber Xfyeil burφ bεn anb8ren bebingt fεi, unb fo fann man ηίφί fagεn ba είηε bε^ |1ίηιηιίε Srbnung noipwenbig gegεben fei. SBoiien wir mit ber SEbeorte beg ίrφenregίmentg anfangen: fo fejen wir bag tjoraug wag nur burφ ben ®t^enbtenji yorpanben fein fann; ') ®. SBcitngen A. 2. B. 2.



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gtebt etn fti^enregiment nur wiefern e$ eine Sinpeit ber giebt in einer SBerbinbung einer gro en Stnjalji fynft* tiefer ©enteinen» J)ie ©nfieit ber $ύφε fejt bie einzelnen ©emeinen t>orau$, biefe befielen immer ϋιητφ ben ir^enbienfl fort unb f nnen nur burφ Sftwetyfelung ber ©είφϊεφίετ |ίφ erneuern; bie baju gep renbe 23iibung ifi s?om ^i^enbienft ai»i> ngig. %αη$εη wir beim tu^enbienfi an: fo fann in biefem feine »ottfornmene Una^ ngigfett unb ftreiljeit fein, fonfi w re eine afcfotute ©elbft nbigfeit ber einjelnen ©emeinen gegeben bie ber ©egenfianb be ^ίΓφεη^εη|ϊεο ftnb, Seibe^ gufammen i^enbienfi unb irφenregimenί fann e nur geben wiefern im Stt^enbienfi ιηαηφεβ burφ ba trφenregίment bebingt tft, unb wotten wir mit bem 'ίrφenbίenfί anfangen, fo muffen wir biefe SBebingungen »orau feaen» Slifo finb wir in beiben S«^ ten in gϊeiφer SSertegen^eit. Sffitr muffen £ter auf bie erfien Anf nge ber φriflIiφen ^ύφε juruffge^en. SO te pat benn ein i on jenen beiben juerfi ju ©tanbe fommen f nnen, wenn e$ ba anbere twaugfejt? J$n ben Sipofietn war beibeg vereint, ίrφenbίenfl unb u^enregiment. Sliierbing^ war tpre erfle 2Birffamfeit bie im irφenbίenfl. ^ίΓφε unb ©emeine ^at etgentίίφ erfl bu^ ben 2)ienfl ber Slpofiei begonnen, ηίφί bei S^riflu » 2)ie Styoflel fanben j nger (i^rifii neben (ίφ, unb biefe waren fφott »erbunben unb u^erIiφ obgίeίφ un»otifommen jufammengetreten; fie bitbeten eine ©emeine, unb bie fiet tiefen fle |ίφ felbfl conflttuiren in 3erufaiem, nur ben ΑύφεηΜεηrifientpum in ipnen iebenbtg w rbe unb fie ©emeinen ftifteten unb mit ben befle^enben in SBerbmbung fejten unb iej= tere banaφ mobificirten, bten fie ba ^irφenregimenί aui. 2luf biefe Seife brn^ bie SSereinigung beiber in bemfelben $)unft f nnen wir nur bag (£ntftej>en »on betbem erfi ren. S^un aber wie bie ©αφεη jejt liegen unb betbe getrennt ifi, ift e ganj gϊeiφ bei weίφem wir anfangen, SC ir f nnen pier nur au fubjecttoen u eren ©r nben entfφeίben, etwa befttmmt gegebene^ fann barin ηίφί fein»



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unb SU^enregiment ifl ein 5Wίefαφer. Sinmal £aben beibe benfeiben ©egenftanb, bic ®ύτφε, man mag bie @αφ€ anfe^en wie man wiK, fo bag man me£r t>on bcr 3bee ber gro en ©ειηείη[φα[ί auigeijt ober »on bet 33efriebigung bei reiigt fen S3eb rfmffei bei etnjefaen, we^ei unmittelbar m "ben cinjct nen ©emeinen befrtebiget ttitb« Da nun auf bem reltgi fcn ©etictc ein reger SSerfe^ir flattftnbet, fo mu ktbe in Uefcer= etnflimmung gebraφt werben, unb biefe gefφief)t nur burφ ben allgemeinen SSerfe^r ber Αίτφε. 21ηφ befielt bai be ©anjen nur im 2 o£l be einjeinen Organs 3 w ftnb f r biejenigen wtlfye an ber Rettung im ganjen X^eit ben fotten, eben fo »o£l al« f r bie im u^enbienfl t tigen notipwenbtg ba$ - reiigi f e 3 n i e r e f f e u n b ber ίίφe ®et|l. ommt e$ nun an auf ba$ a5er$»aitnif ber jum «Staat, unb auf ber anberen ©eite auf bie Drganifation berfeften in {ίφ: fo l t (ϊφ £ier viele* tfiun mit einem prafίίίφεη S3Hff unb gefunbem SSerflanb f r ba^ Ceben, boφ i ba me^ir ober weniger auf ©erat^ett>o|»i o^ne Xpeorte, Um aber eine £l)eorie aufjufaffen unb fte in ber wirflifyen tigfeit wirf fam fein ju laffen, ba$u bebarf ei bei ϊίφεη ©eijlei, unb Iebίgίίφ ba on Ij ngt ber gϊ ffίίφe gang ab» Slnftott einer ^leφίferίίgung ju beb rfen, warum wir biefei ati einen -ipaupitijeii ber ^raf^en geologic auffletten, muffen wir fragen, SBie ifl ei jugegangen ba biefer ££eii ηίφί aufgefieiii i|l? 3n ber fat^o^en Αύφε iinben wir bie Slui bung bei ίάφϊίφεη Slmtei unb bie Seitung ber $ύφε in benfeiben Jp nben bei ierui; ber Swfont'wcn^ng iji bort ber εϊφεη tyre ©6{|1Κφεη orgebilbet »erben. SE ad bie fi jiere eitung ber ίϊύφε betrifft: [o waltet αιιφ ba eine £rabition, eine 5lrt on ©e^eintie^re in ber Γοτηίϊφεη (Jurie, weif biefe Autorit t in fhter Dwojttion ifi gegen bie ροΐίίίίφε. £)afj nun aber ber ttnte^ieb jwi[φεη btefen betben $$είΙεη fe^r gro e^eint in ber ίΓφε liegt barin, ba^ fo wie ber ©egenfaj unb S ten [φα^ ifi, fo αιιφ ber -©egenfas $»ί[φεη unb nieberer ©εί|ϊΙίφίείί. Die 5lu bung bed Αύ:φεη= regiment^ tft in ben £ nben ber ^ peren ©εφίίφίείί, bie be$ ίrφenbίenfieί in benen ber nieberen. 3n ber e angeίίfφen &ύ:φ6 i|l ei umgefel^ri, fein ίφΓΟ^ ©egenfaj }»ί(φεη ®U= rue itnb S ten unb tieru unter (ίφ; wol »o ba piffo= patfojlem flattfinbet: boφ »o biefe @9ftem »ίΓίίίφ erhalten iji, tfl bie epange^e 9tetni>eti ηίφί ba. 3n ber Slui bung i|t eine grof e Trennung 5«)ί[φ6η betben X^ietien, »eil bte Cei^ tung ber Αύτφε im gro en weniger in ben £cmben ber ©eiji^ ίίφεη ijl aW in benen ber 2Μϊίφεη. 2De ^aib fagt man, eine S^eorte ber bad ^trφenregiment fei ηίφί tf^eoίogίfφ weil ηίφί bie ^eologen fonbern bie ^oltttfer jur Slu bung fomηιεη. 9?temanb fann aber behaupten ba^ bad im SBefen e^)angeϊtfφen Αίτφε ltεgε; bad ©ntgegenwirfen gegεn φίίφε SBerfaffung liegt ^είΐίφ barin: b^)φ ftettt |ιφ Ηε @αφε fo, bafj ed etnig8 giebt beren Slntijeil an ber {«φΐίφεη Leitung meijr ηαφ ber wiffenfφafίltφett «Seite Ijtn liegt, anbere ber8n Slnt^etl nte^r ηαφ ber ^οΙίίί[φεη. Sffiir follen ^ίηίίφίΐίφ ber Ceitung ber ίύτφΐίφεη Slngelegen^etten bte ©εί|11ίφεη ben SeitΙίφεη gleiφjiellen, fon|l w rben jene in einer wefent^en Unterorbnung jle^en. 3)te ^eorte we^e auf bad fti^enregtSlnwεnbung futot, |>at alfo tj>eild είηε me£r t^εologίfφe »om begriff ber Α«φε aud, t^etld eine police »om SBεgrίff bεd ©taated aud. SO tr muffen allerbingd fagen, bafj bte f^enleitenbe ^attgf8tt in ^είεΓ gro en SBejie^ung bad ifi wo on bad ^ortbefle^n ber ganjen geologic berhaupt abfangt. Denn g be ed {είηε gr jjere SBerbinbung, fo ga^ ed



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αιιφ ηαφ unferet SSorauSfejung feine £tjeo(ogte, (B folgt aber baraui ααφ, SBtrb bte grofe i^enieitung [φίεφί ge= f prt, fo mu e$ einen ηαφί£εί%εη Stnflup auf bte ideologic £aben,; unb bte$ giit αιιφ t>om ίϊύτφεηΜεηβ, ber bu^ bte ££eoiogie vermittelt tfl* S te ίφοη gefagt gefjen bte £auptt£eiie ber 2>ifciplin oft in einanber kr. 3wn ^iϊφenb^enft τεφηεη wir a e wa$ bte Stu bung be^ gei|iίtφen SlmteS im attgemetnen feetrift; bar ber aber [φείηεη eben bte ^rtnct^ien in ber £ljeorie bei ^trφenregίmenteί vorgetragen werben ju muffen, bamit bte ©e= fejgebung bar kr ba πφ^ε anorbne. Φίε Leitung ber ί«φίίφεη Slngeiegen^etten im grofen Ijat e^ ju t^un mit bem SSer^ itnt^ ber ^ίΓφε jum Staat, auf ber anberen Seite mit bem SBerjjaltntf} ber Αύφεη unter etnanber» 9iun fommt aiie barauf an, ba^ bte © e f e j g e b u n g ijjre St je f i n b e in ber f f e n t ^ e n SOTetnung, fonjl ijl f t e ίφκ>αφ, befon= ber in btefem getfitgen @tnne. Wnn fott burφ bte 2lu$ b~ung be^ Α^φβηαηιίεέ bte fen^e SDieinung get bet werben; atfo fφeint e af ob bte Sfcljeorte be ίrφenregtmenί^ »orgetra= gen werben m fte bamit s?on ben ©εφίίφεη bte Cettung ber ορηίίίφεη 9Mnung rtφttg »erflanben w rbe, (Sine πφ%ε 21η|ϊφί ber ba^ trφenregtmenί tft alfo jebem ©είΐΐίίφεη in S3ejie|>ung auf feinen iDtenji in be,r ©emetne not^iwenbtg» 2Q3oit= ten blojj 2δεΐίίίφε bte formen be^ ορηίίίφεη ©otte^btenfte unb ber S3eri> itntffe ber einzelnen X^eiie beffeiben bej^immen: fo f nnte e^ unm gttφ etwa jweffmaftge werben. 2>arau^ ergiebt |ΐφ ber wefent^ organtfφε 3ufammen^ang betber; bte £ljeorte be^ einen muf (ΐφ auf bte ^eorie be^ anberen fce* gieren, 2Βείφε fott wrangelm? @ giebt jWeterlet wa ein gewtffe ^rtorit t er^ itni^ ber einen fcor ber anberen feftfejt: 1) beratt f r einen ieben tft bte SSerwattung ber ©emeine ba erfte, unb ber 2lnt^eit an ber i^eniettung ba fp tere; 2) ίφείηί ei bem ©eifie ber e^>attgeίtfφen ^ίτφε ganj wefentϊίφ angemeffen jw fein, ba bte gr ere Qrinlwt retati» aur fftritt, Die einzelnen



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ttert in ber euangeltftyien· $ύτφ6 jtnb ba$ jucrjl geworbene, unb bie ortre= tenbe ijt, (£b,e wir ju einem ber betben einzelnen Steife f veiten, iji ηοφ ein ju er rtern» 23eiben gemeinfφoftίίφ ijl ber Segriff ber Αύφε, ber alfo auf eine gemeίnfφafίίiφe S eife fejlgejlettt werben mu^. 5Da^ ufjere babei ift fe^r ίείφί afc= gemaφt; bie φΓίρίίφε Α^φε £at i^r ganj atigemeine« llnter^ [φε^η^$$είφεη, e ift bie 5laufe, wobw^ etwa« at ein Sie^ ment ber φη|1ίίφεη ^ύφε beftimmt wirb, unb barin iiegt bie SSejieJwng auf S^rijium» ©e^en wir au« »on ber S3ebeutung ber £aufe unb ber S3ejie^uug auf (Jfirifium in berfeiben: fo ijt bamit iugίeίφ gegeben eine gewiffe 3^tung be« ηιεηίφ^ Ιίφεη ©eifie« in ber Totalit t feiner S5ejirebungen. @in Ur= bitb iji in @b.rifto gegeben, bem er angen hert werben fott, unb in ^rifii S orten finb ©runbj ge aufgeflettt f r ba« ιηε^φίίφε Denfen unb ^)α^είη. 5B^>rau«gεfεJt man fei fibev ba« ftwtbai^nt (g njlum) ε^: fo w rε bie φπβίίφε © ε f a m m t ί ι e ί t b ε r e r weίφe in i^rem geC e b e n b i e f e m ίίφ ann h e r n wollen; unb alfo bie S eget, wie ba« wa« in ber φπβίίφεη Αήτφε gefφie^ί auf είηε t tige SO eife gcfφe^e, fotgenbe: 3)a« ηφ^ε ijl ba« wa« είηε ϊοϊφε 5lnnai>erung in |ίφ ίφίίε^ί, unb ba« ίαίίφε ba« woburφ fte t)εr^inbεrt wirb, Φεr ©e^ait biefer gormei bleibt ^είίίφ ηοφ ρΓοΗειηαίίϊφ. @ε^εη wir auf bie φαηρίφείίε ber Xpeotogie: fo entftebj bie 5ra3e/ ^ie «nb auf wείφε wirft ba« gεiftίiφe 2Unt ju biefer Sinn ^erung? unb εbεnfo, Sie fann bie ^irφen(είtung im gro en biefe 2Ιηηά^εrung bεf rbern ober Bemmen? Sir bef^nbεn un« in bem ©egεnfaJ be« $roteflanti«mu« gεgεtt bεn ^at^oiici«mu«, unb bεr ίφίίε^ί αηφ ίφοη in (ΐφ eine t)erfφtebenε UJorflettung »on biefer giftge» 3« bεr (αφοίΐίφεη Αίτφε wirb Ηε £auptwirffam=

— 58 — !eit bed geiftft($ett Sltnted offenbar in bie ©acratnente gefejt, αιιφ in SBejtebung auf ben Stnffof ben bad getf^e 9hnt auf bad etnjeine Seien aud bt. 3m 3ufammen^ang mit bfefem £entral»unft fielet αηφ bte 2J?enge i>on fpmbo^en £anbfan* gen tt>et$e im Qtuitud berfeiben »orfommen. £>abur$ gewinnt biefer ganj itnb gar einen befKmmien @6, arafter. 3n ber ge^en irφe tritt ftatt beffen in bem ^ultui bie ^Jrebigt fφίeben !^er»orf bie (Srfi rung be g tίίίφen Sorte«, unb £ie* »on au^ge^enb fann ηίφί bar ter gejiritten »erben, baf in unferer Αίτφε bie ©eelenieititng »ΟΓ^ίίφ auf bem SBege ber 0lebe bewirft werben fott, i>ieraui ift bte 5ϊη|ίφί ent^anben, baf bie φΓφίίφε Αύφε etgent^ eine Se|»ranjlait fei» *) 3Φ muf gefielen, ba^ bte eine 2ίη|ιφί i|l tve^e einfetttg ju fein [φείηί, weit fte |ΐφ nur an bie O^ofttion gegen bte !α^οΠ[φε Α«φε anfn ^ft unb alfo bad gemeu^aft^e/ woburφ ίΐφ bad SBefen ber φ«|11ίφεη ^trφe an6fpri$t, ju ernaφϊ fΓίgen (φείηί, ^SBo wirb burφ SJermitteiung bed getfi* ϊίφεη Slmted gelehrt? 25ad erfte Ce|>ren tfl beratt ber gtondunterrtφί ben ber ©6ί^ίίφε ber 3ugenb erti>eiii, bie ίεφε(ε; aber bie bort geteert werben jtnb ία ηοφ ηίφί iommen in ber φπ|1ϊίφ6η Αύφε. 3?ad Sebren [φείηί me^r ein SBorberetten unb ηίφί bad SO efen bed getfiίtφen Slmted fetbji ju fein; bie ο^εηίΐίφε Ααίεφε[ε ift αηφ ganj etwad an^ bered atd bte ^rebigt: bie ^Jrebigt fott fein Sefiren fein» 3)a^ ηαφ |>aben wir aifo lein 9ϊεφί gu fagen, bie Αύτφε fei eine SeBranfiatt Sad wirb f r eine Xljeorte fur bad n^enregtment entfielen, wenn man »on bem ©e^tdpunft audge^t, ba§ 'bte Αάφε eine CeBranjlait fei? Φα0 bte 3)Ζεηίφεη ηίφί unwijfenb feien in allgemein τηε^φίίφεη Singen, ift ηίφί ber ^«φε fonb8rn είη augmented Sitieufte, αηφ bad teuffe ber Hi^nli^tn ©είεΚίφα^. (5d enijie^t bte 9?etgung betbed in είηα^ετ ju ίφηιεϊ$εη, unb weit ber «Staat wotten mup ba^ bte Wlenf en in attem guten ηίφί unwtffenb feien, *) S. Sftfa cu A. 3. 4. B. 3, C. 12,

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59 on tym audgtngen unb er fte |ίφ an* geeignet b;at, 2)arum ^errfa)t je me£r bte 2lnjia)t tfl bag bie trd)e eine Ce^ranfialt fet, beflo me$r bie 2ln(ia)t bafj bte Αύτφε eine ροΐίίίϊφε Slnflalt fei unb ber ©είβΐίφε ein SJolfdle^rer. 2>te Sejte^nng btefei 3nflitut auf ben ηφτ^ίίφεη Segriff t>erfφtt)tnbet total. 3>te 55rebtgt tritt ^είίίφ entfφteben in ber et>ange^enAw$e$ewr; tji benn aber ba$ 2ίηφΓ6φεη unb SWitt^etien son ®ebanfen immer Ce^re? 2δο Se^re fein fott, ba ijl e$ auf eine gewiffe SBottjlanbigf ett abgefeb" en, b. ^ auf ben ^9^ue unb Slbri^, fonji gtebt e$ feine Se^re; bad ftnben ttir aber in unferer irφe ηίφί. SZBirb »ίΓΪΙίφ bad ^Jrebtgen in ber Αύτφε fo befianbeit ba e$ babei auf eine SBottft nbigfeit in ber Ce^re1 angelegt ijl: fo entfielt biefe SBollilanbigfeit blof jufailtg burφ ba^jenige wad |ιφ in bent Seben ber ΟΑεηίφεη ergiebt. 91ίφί baf bie φΓί^Ιίφε ©emetne gele^retvtt>erbe, ifl bte SOBirfung bed geijl^en Slmte , fonbern baf fte erbaut »erbe*), b. fy. cine SBtrfung auf bte ©emeine, »είφβ t) o n bent ©ef £l auf ben SG ilien ge^t. SE tr muffen ba^er fa^ gen, ba§ cd eine etnfettige δΐη^φί tfi, η?εΙφε wir aid bte Duelle aller 3rrungen anjufe^en ^aben, baf bie φη^ΐίφε &ύτφ? eine Ce^ranfialt fei. ^tertn liegt bte Xenbenj bte Α«φε bem ©taate ju unterwerfen. 2)enfen wir an bte reltgt fe 2>Zuftf unb ^oefte aid Slnftalten f r bie Αύτφε: fo wf winbet bad Ceb"ren in berfelben g nj^. ©e^en wir *>on einem rein gefφίφίltφctt f nfte aud: fo fommen wir barauf, bte φηβΚφβ ίϊύφε tfi audgegangen »on ben SQ3irfungen unb ££ ttgfetten ^prtflt. SQgad bat g^rtfiud gewollt? @φόη w re cd, fonnten wir »on btefem f nfte fatf uittn. 2Jian fagt, ^riflud tfl ein Celjrer gewefen unb ^at ntφtd gewollt aid lehren; fo αηφ feine S nger, unb fei bte gortpflan ung feiner Slnfialt eine flalt. Slnbere fagen, SEBte fottte Gtjjrtftud »on einem reben wenn er blofj eine Se|>ranfiait beab^ttgte? im ·) @. Setlagc C. 22.

— 60 — ttegt Me 3bee eine* ©emeinwefenS, Φα£ bte Reiben G rtreW, bie Αίτφε ijl eine ?e|>ranfiait, bie $ύφε iji ein ©emeinwefen, rein f r jtd; etwas gefaljr^eS barbieten in ber £ίη|ιφί, bafi wenn wir bem einen ober bem anberen folgten, nn$ ber ©egenftanb unter ben $ nben fφwίnbeί, liegt barin wa$ wir anfang behaupteten: naφbeτn bie 9)ϊεη[φεη e^ieben geteert werben, ηαφ bem finb jte »e^ieben; wir m ten fo nur au$f ljren wa bte ^oltttf uns gafce* @e£en wir on bem anbern r ober weniger f r beibe £I)eiie (ίαφοίίίφε unb e ange^ ϊίfφe) biefeibe fein fonnen? SSernetnen w rben wir ba , weil in ber ίαφοίίίφεη ίϊΐΓφε bie Cettung ber Se|»re ganj ein Sigent^um be tieru i{i, b. |t, etne befttmmten δΐη^ίφ^εο ber ganjen ©efeίίfφafί, weίφer be^^aib in ber fat^oίίfφen $ύ:φε bte ^ίι*φε im engeren (Sinn btibet unb gew ^nίtφ ^e £etf?t. 2)te Caien ftnb ein 2ftttfeibtng wifφen jur Αίτφε geh ren unb



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auf et berfei&en fein; in Scjte^ung auf bte 6etbflt£attgfett fmb fte auf er ber $ύφε, in 2^jie£ung auf Φεηίεη unb £anbeln ftnb fte pafffo; fte ftnb in ber wfye fofern fte {ϊφ »on i£r leiten taffen unb in berfeiben bte 33eflimmung$gr nbe liegen f r biefen pafffoen ©eljorfanu 3n ber ειραη^είίίφεη $ύτφε fe£en wir bte Sei)« aU ein ©emetngut an unb legen ηΐφί ben S ten einen pajft en ©eporfam bei, fonbern biefer foil t>on ber UeBerjeugung au ge^en, ftann bie X^eorie btefeiSe fein f nt ©tanbpunlt baf bte ^{Γφε ein ©emetnwefen fei? 9Ίείη! 5Die ίαφοίΐίφε ^Γφε Hibet «ίτΚίφ ein ©entetnwefen wel$e$ burφ eine 3)?enge »on b rga^en ©etneinwefen ^inbuτφ ge^t, unb ifi eine aufer^atb atte^ b rgerten ©emeinwefen gejlettte unb atiei umfaffenbe (5in^eit, 3n ber e angeίtfφett f ίΓφε giebt e feine ieitenbe ^atigfeit »εΐφε |ΐφ ber ba^ ganje ber ejjange^en ^«φε erfirefft; afleS wa $t>m i|l unb ijat aW ieitenbe Xfi tigieit, tji in ber e angeϊίfφen Α^φε in ben ©renjen be^ einjeinen ©entetnttefen$ befφr nfί» tyftifyt ijl e alfo ju beftintnten, 308ίε ifl ber ,@tanbpunft in ber e^)angetίfφεn in S3εJίeίιung auf jene beiben 2ίη^φίεη, unb wie fott {ϊφ genteinfφaftί{φε ^Jrmcip f r bte gauje ^ΓαίΗίφε barau^ geflatten? Um f r ben ganjen Umfang ber ίφεη ΑίΓφε gen genb ju fein, m ^te in ber formet ηίφίέ fe^ίεη wa$ in bεr ε angeίifφen ΑίΓφε η^εηίίίφ ifi, aber αηφ ηίφίο aufgenommen werben wa eben fo gut f r eine anbere gelten f nnte. 3Son einer anberen ^ύφε bie wir ber er>dnge^φεη gegen ber jMen f nnten, αί^ ber τοη^φ faφoίtfφen/ fann ηίφί bte 9lebe fein, 303enn wir ίοηηίεη bte Sip^nj gwiίφεη betbεn ®ύτφεη auf eine attgemeine formet bringen: fo Ratten wir ίugίetφ einen 2lu$bruff f r ben eίgεnφ mίίφen ber et)angeίtfφen ^«φε, 2)te Selju ifl nur εtwaδ etn^ fowot Ηε t|ieore^e aB bie morale; wir muffen ber 3^εε bεr ©εηιείηίφα^ au ge|»en, £>ίεϊε muf ηοί^εη^ big eine gεwifε Drbnung ^aben, ba^ wai wir bte 33erfajfung bεrfeίben nennen, worin {ιφ ber ganje ^^αΓαίίεΓ b8^^n am bef mnUefien α^^Γίφί» 9Zun ifl ber ©egenfaj ber f r bie

SMfferenj ber SJerfoffung in ber φπβΐίφεη Αύτφβ {ϊφ fiat, eben bad »e^iebene $er$altnif} 3»ί[φβη ftlerud unb Saien; bad i αιιφ 0β[φίφίίίφ fe£r balb ^eraudgetreten, unb ein (Sntfagen bed lerud ber efcange^en Afr$e auf bad wad bem fat$oltf$en Aterud jufommt, ift anjufe^n aid einer ber primitiven Slcte αβϋιτφ ΐϊφ bie £&αηβείί[φε Αύφε gejtoltet £at. 3n ber e^)an9eίifφen Α«φε ifi eine ©ίειφ^ιείί gefejt, l^ier fefien wir einen jeben an aid f r (ίφ οβΓαηΐη)θΛίίφ; in ber ίαφοίίίφεη tjl ber einjetne nur »erantwort!^ fur feinen ©e^orfatn, unb αίιφ bad nify einmal: ed fattt bem Aierud anwenn er ben Unge^orfam einreifen lafjt, 3« *>n et>an* ίΓφε hingegen fe^eh wtr ben Aterud an aid ein aud ber ©efammt^eit ge^iibeted Snflitut, bad alfo αηφ feine anbere Autorit t ^at aid bie i^m »on ber ©efe ^aft bertragene; bad ministerium verbi ηίφί gerabe einen befonberen ©tanb fcilbenb, fonbern aid cine fcefonbere function in ber Si^e, »βίφε gewiffen gjerfonen bertragen if*} ein wefent^er ?iunft in ber e ange^en Α«φε« 2Bir fagen nun, Die e angeti* ίφβ $ύφε ifl eine ©εηιείηίφαίί bed φη^Ιίφεη Sebend jur felbflanbigen Sludu&uttg bed Sfirii 5Dad unterfφeίbet bie etmnge^e ΑίΓφε »on ber auf bad befrhnmtelie, 2)af unter @ειηείη(φα# bttrφaud gar mφίd »on einem »εϊίΐίφεη 21ηίρΓηφε mitgefejt ift, fejen wir »oraud» 3n ber e»ange^en Αίι-φε ί|1 bad SnfKtut eined cfenttίφen SImted begr nbet, an wetφed bad oflenpele bed gemeu^af^en Seiend gebunben iji, ttnbefφabet ber e* Ai^enregiment« e« nur auf eine untergeorbnete Seife mit ten einjeinen ju tyun, fo nur bafj bem einjeinen feine function angeWiefen werbe, Die £auptfac&e ifl bie, bajj bie ©eftoltung be« Κφεη Seben« eine foft&e fei wobu^ bie (Ermattung be« ίίφεη Seben« ge^ert werbe. Die ££eorie be« jfc« ijl bie Beantwortung ber $rage, SSie wirb burφ atte ^anbtungen ber ΑίΓφε wetφe ben einzelnen jum ©egenflanbe ^aben, bie feftflt^atige 2lu« b'ung be« Gtyriftentjjum« unb gejlarft? f r bie Speorie be« ^«φεητεβίηιεηί«, Sie biejenigen J^anbiungen ber Α«φβ, weίφe bie formen ber ©enteu^aft feibfl $um ©egen^anb ^aben? Da^in geprt bie 5lrt unb SBeife ber SWitt^eiiung m ber $ύφ fetbjl, Jugίeiφ aber bie auferen SBer^i ttniffe ber irφef unb atfo gan^ bie 2Jer£afotifle ber irφe gegen bie b rger(iφe

$akn vorl ufig fejlgefejt, bap atte« wa« Jjier vorgetragen werben fott nur © itigfeit ^at f r bie βΰαηςεΐίΐφβ Rvcfye. Darau« folgt aber ηίφί baf biefe« au«fφIiefenbe auf, jebem ^unft ςίείφ grof fein werbe; ba« i αηφ etwa« wa« wir ίφοη int Porau« feflfletten f nnen, benn e« ijl bera fo, Da« eίgent^ mίίφe in einem jieben befonberen in bem gefφiφt* Ιίφεη ©anjen ijl niemal« auf atten f nften gϊeiφ flarf au«* gebr fft unb i^at ηίφί auf atte Slctionen gίeίφen ©nfluf . Senn wir un« barauf einlaffen f nnten in attem ba« SBer^aitni^ unferer ΑίΓφε $ur Γαφοϊίίφεη im 2luge ju besaiten: fo w rben wir bamit anfangen muffen ba wir un« bie grage beratt beantworteten, Siefern ^at ba« gefagte feine © ttigfeit f r bie r ιηίίφε Αύφε ober ηίφί, wiefern ru$t e« auf ber Sigent^ mίίφίείί unferer Αύφε ober auf bem gemeinfam φπ|ΙΚφεη? Sir fletten ba£er bie« nur im attgemeinen £in unb bertaffen e« bem eigenen

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i r dj e n i> t e n S i n ί e 11 u n g.

2i5tr Jjaben ben ^u^enbtenfl in feinem reiaffoen ©egenfaj gegen ba$ t^enregintent erfi rt αί$ bte lettenbe S^attgfett tn ber $ύφε, »είφε ba$ fieinfte Organ be$ reitgt fen Ce&enS, bte etnjetne ©etnetne jum ©egenftanb |>abe, S33ir fejen namΙίφ bte ieitenbe £^ ligfett tn ben £teru$, unb bte δm^f ngίίφfett tn bte S ten, 9Zun tjl bte ©emetne ber ©egenfianb bte^ fer lettenben ^ tigfett. @te Befteljt au gamtiten unb bem »a$ |ΐφ baran αη[φίίε§ί, i|i aifo Wteber tn |ίφ ein geteiltes. Do ftnbet aifo ein boppetteo SBer^aitni^ fiatt 5n)tfφen ber Xf ttgfett im ίίtrφenbtenji unb tprem ©egenjlanbe, ηάηιίίφ fofern bie ©erneute ai$ ein ganjei ίείΓαφίεί nnrb, unb fofem auf ben einjeinen gefe|»en wirb, ^)ter |iaben wir aifo einen Dolifommenen ^etiung grunb: ber @uitu$ ηάηιίίφ begreift bte ££ ttgfett auf bie ©efamntt^ett ber ©enteine, unb ber anbere ££eti bte S^ ttgfett auf bte einjeinen ©lieber ber ©emetne, t)ie u^engetnetne befte|>t nur in 33ejte^ung auf ein reftgi feS 3ufamntenieben; ber ©είβίίφε tfi ein ©lieb ber ©entente, pier ^at er aifo ata etnjeineg ©lieb auf bte ein^etnen ©lieber ju wirfen; aber er tfi 5ugίeίφ ber lettenbe f r bte ganje ©entetne unb Ijat in fofern auf bie ganje ©enteine ju wirfen, Sffiie



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»ermatten {ίφ nun btefe Reiben ££ ttgfetien ju einanber? 2 tr woflen Iner eine unfttejire aufftetten; wir muffen aifo juerfi fragen, SSerljatien |ιφ btefe fcetben £|»etie jum Skgrtf einer unfKeJjre βίείφ ober ηίφί? offenbar t fjt bie £i>atigfeii bei ©είβϋφεη im ο^εηίίίφεη ©otieibienft befttmmiere formen ju; ei wirb aifo f r biefen £!jeii in weit soitfornmenerem ©rabe eine ^unfliefire aufgefletti werben fonnen. Sie uer^atten |ίφ nnn bie teiben Streite gegen etnanber in 33e$ie£itng auf ba ©anje? 2)iefe fytye ifl fe^r »erfφteben beantwortet n>orben» 2)ian ^at bie @αφε gen)6ίιnίίφ fo bargejiettt, ba^ ber eine ££eii |ίφ jum anberen »ermatte wie SWittei jum 3weff. 3« ben αηιίίίφεη ^anbtungen be$ ©είΐΐίίφεη au^er bem offend Πφεη ©otte bienjl tiefe offenbar aiie^ auf bie £enbenj ^inaui ben einzelnen ju i>ete|>ren unb ju fceffern; ba w re ber eigentίίφε Bweff ber ganjen reiigi fen ©ειηεί^φα^. 35er ο^εηίίίφε ©otte bienft w re nur J ittei baju; unb f nnte ber ©είβϊίφε (ϊφ immer in ein fcefitmmte 33er^iaitni§ ju jebent einjelnen jleffen, fo w re ber ο^εηίίίφε ©otte^bienjl ganj berpffig» Diefe 51η[ιφί ge|>t ηαίίίΓϋφ 5?on ber anbern au£, bie ^«φε fei nur ein 3nftiiut jur S3efferung ber 9)?εηϊφεη. 25arau^ w rbe αηφ folgen muffen, ba£ e^ ber Jpauptsweff bei ©είίΐίίφεη fei auf befonbere SOBeife mit bem einjeinen ΐϊφ ju organijiren, tfi aber feine e ange^e δΙηίΐφί, weil fte nur au ber (Spannung bei ©egenfajeS jwifφen terui unb Caien ju entfφuϊbίgen ijl. Stfejjmen wir aber ben ©egenfaj ηίφί in biefer ©trenge: fo muffen wir fagen, bag bie ©είβίίφεη ηίφί attetn auf bie Saien wirfen, fonbern ba^ αυφ bie S ten auf etnanber wirfen unb in ber reiigi fen ©emeu^aft tlj ttge ©lieber finb* SDer e t g e n ί ί i φ e 3 ^ e f f ber r e i t g i o f e n © e mtinjfytft tjl aifo bie E m u l a t i o n bei r e t t g i fen %n= i e r e f f e i , unb ber © ε ί ί ΐ ϊ ί φ ε ifl b a r i n nur ein D r g a n im 3 u f a m m e n t e b e n . ^i fann aifo i»ter »on fo einem einjetnen Sweffe gar ηίφί bie Siebe fein, benn bie religt fe ®e= ιηείηίφαρ feibji ifl Sweff, Slttei wai einjeinee i>er»orirtii in ,ber ίύτφίίφεη ©εηιείηίφα^, ben einjeinen teffern unb S)rolttf(*t Sjtoletlt. I.

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ba$ jittb bte SS tttet, wiewol nur immer in gewiffer Scjte SC ir f nnen atfo auf feinen gatt bie beiben ££ette etnanber αί$ 3weff unb SDttttei entgegenfletten; wot aber wirb ber ©egenfaj ber fein jwif )en ber φαη^αφε bem Gtuftu , unb bem $cciben$ ber ££ tigfeit in S ejteiwng auf ben einjetnen. 2 a$ bie Priorit t ber 33eljanbiung beiber Steile betrifft: fo fφeίnt e$ at$ w re biefe inbifferent; benn auf ber einen ©eite fann man fagen, @r|i mug man ba$ reiigi fe ©efammt= ieien fennen unb bann erjl bie fl renben f nfte aufgeben, unb ebenfo umgefeljri, @r(l mu^ man ba^ ft renbe aufgeben unb bann ba ©efammtteben conflrutren. @ ijl aifp ganj gtei(^^ g ttig womit wir beginnen, SG ir woiien un inbeffen eniftpefen mit bem erfleren anjufangen, 3um ffentt{φen ©otte btenil geh ren jwei f nfte, «>είφε SBeraniajfung geben eine befonbere X^eorie aufjufietien: 1) bie ^rebigt in ipren e^tebenen SD?obijtcationen; inwiefern man fte aB ein ilttn|iwerf anjufe^en ^at ober ηίφί, fo fte^t fte boφ immer in einer beflimmten Slnaiogie mit ber unfi, ober man f nnte »orau fejen baf eine Xljeorie ju geben fei ber ben ©ebrauφ ber Θ^Γαφε; 2) ba^emge in ben brigen Reiten be$ ©otte bienfie wa ber eeib|lt|i tigfeit be$ ®ei^ ίίφεη beriaffen ifi. £>te$ t|l ^)erfφίeben, unb wir muffen un$ bte ^)erfφίebenen Siemente anafyjtren unb bie ^)erfφίebenen 33erIj ttniffe ori>aiien in weϊφen ber ©etfi^e fiebt iDie SBer^ wattung ber ©acramente bietet am wenigften (Stoff jur SC^eorie bar, weit babei befiimmte 93θΓίφη^6η fyenf en, Siu^er^atb bei ffent^en ©otte btenjie^ giebt e eine £peorte be^ Un= ίεΓπφίεο ber^ugenb, wetφer einer 2iufna|ime berfetben in bie ©emeine t)orange^t Sann bie «Seeiforge; biefe iji ein wίφtίge$ , aber bie a3erfφiebenί^eit fo fel)r grof unb ba 33er= ber ©emeine ju bem ©είβίίφεη batb fe^r enge baib jur fftretenb. dar ber eine Sl^eorie auf$ufteflen ifi eben fo fφwierίg αί$ ber ba^ betragen be ©elften in ber Ιίφεη ©efeu^aft beri>au^t, @o ge^en |>ier bie beiben ten weίφe wir in (Siner ^eorie erbinben muffen, ba$



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gemeine wtb befonbere, nte£r ougeinanber unb ba$ befonbere nimmt ben Gtbarafter be$ empmf^jen an» £>a$ 0ε«5ο^ηίίφε tfl bag man βίείφ bte einjeinen ££eorien vortragt; fo »are bie Jpomiietif ba$ er e, bann ber brige ££eti be$ ©otteSbtenfleS bte Siturgif, bte Reiben Jpauptbejtonb* tjietie ber SEbeorte be$ Guittu , £>a$ fa)etnt mir ηίφί re^it jweffm ftg ju fein: εΓίΙίίφ giebt e eine SWenge Stegein unb Sfemente f r ieibe ; jwetten ίφείηί ei bag ein ^ΙφεΓ 2ίη^ fang ber fcjieorie ba gunbament fcergejrt: man f ngt mit ber X^eorte ber ifietie an unb gelangt ηίφί ju ber @tettung be$ ©anjen. 2)aburφ wirb ba ganje iei>enbtge S3ttb jerflort, bag eine ϊφείτιί f r ba anbere ίφίεφίί>ίη juf ttig; be^alb glaube ίφ bag man £ier eine anbere Unterorbnung maφen muf um mit geh riger ©ίφεν^ίί ju »erfahren. S 3enn man au$ attem organίfφen 3uf«^m^ang £erau$gertf[en ifl: fo ifl man bem 3«f tt pret gegeten, unb barum ifl bte f^ectelie fo feijr unttefrtebtgenb; man ^ lt |ΐφ an bte gegenwartige juf fltge gorm, e ίαηη feine ^ttge 2ίnfφauung bei SBer|i itntffe ber ^)erfφiebenen ^^etie entfielen, 28a tjl bie gemein^ fame 3bee »είφε bem ganjen ©otte bien^ jum ©runbe liegt? 2)ie Beantwortung biefer ftrage giebt eine fiare eiie unb eine δίηίίφί in i£ren ^arafter, So giebt Jner eine 5Wenge »on εϊεηιεηίαηίφεη 9&rtncipten bte auf bie attgemetne S^eorie ber Darfiettung jur ffge^ien» £)tefe$ ganje SSer^ ttnig fann ηίφί geh rig ^terau treten, wenn wir ηίφί bamit anfangen einen attgemeinen S3egrtf beo Sultu aufsufietten» SBir fangen bamit an ber ba SSJefen be ffentίίφεη © o t f e $ b t e n f l e £ in ber φπ^ίίφεη ^«φε unb in ber e ange^en befonber t£rem etgenφ mίtφen SGSefen gem f ju ^anbetn; bann bie a gemeinen e I e m e t t t a r ί f φ e n 9>rinct^ten bte |ιφ barau^ ergeben ju entwiffein, unb bann jur X|»eorte ber e i n j e i n e n £petie be$ ©otte^btenflei fortJufφreiten, 5*

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©rite £> e r S u I t u β* (Einleitung. S om 2 e f e n be$ ffeni^en ©oite$bienfie& *) ©offen wir un$ bio{? an bie ^rartS Jjaiien unb fagen, £)er ί^εηίίίφε ©oite bienfi befielt in biefen unb btefen n» Damit aber bie^ ηίφί efφe^e, m f* fen wir auf affgemeine ^rtncipten au ge^n» Der ffent^e ©otte btenft, wa ijl er? gejjt er au ber φη|1ίίφεη gr m m i g f e i t not^wenbtg i>er» r? 50?an fagt, bie gr mmigfeit fei eine reine ©ειηύί^αφβ unb fei bai inner^ be 3}^enfφen, e^ fei bag wa$ jeber nur f r |ϊφ ff ein Slffein ber -ϋΟϊε^φ Wie er etffytint, entwiffett fein in* nere$ an anberen ϋΠίεηϊφεη, S3e|^r nft |ΐφ bie auf bie fieinfle ©emeinfc)afi: fo ifi bie gr mmtgfeit eine gamίίίenfaφe. S^un geh rt jum ?eben ber gamiiie bie @ajlfreib,eit; l t man nun biefe an bem inneren reiigiofen Men ib,eiineijmen, fo w rbe bie ben ®rei$ ηίφί fi ren. SWan fagt bann, SSeiter foff bie ^r nu migfeit ηίφί ge^en, Dtefe £6. eorte ^at man in neuerer 3eit i« ber ΑίΓφε auf gerefft (Sie wiff alfo bie religi fe £& iigfett ηίφί in gr ere Greife geb^i wtffett, 3« ^riflt Slnweifung ifl ηίφί^ bejiimmt wa auf eine gr ere rettgtofe ®«ηείη[φα(ί ^ιφ bej ge, wemgfien jinb bie Wt fyv fye einer abweίφenben Slu iegung unterworfen, 3ene £ljeorie meint, ba^ Ceben ber Sipofiel fei nur ein fieine gamtiten erb itnif? gewefen; ai aber nun ber ^fmgfltag gefommen war, ^ iie *petru$ fagen foffen, 9?un ba fie bie Se^re empfangen Ratten, fofften fte *) Θ. SBeiiajjen A. 5. B. 4. E.



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1>αηαφ ieben; bap aber $etru$ fte jufammettpteft ju cu nein fti^en&eretn, ba w re (φοη eine Qiorruptton geworben, 9Zun fommt jwar bet Slu bruff εκκλησία or; aflein biefer w rbe ηίφί auf bte (Spnagogenform jur ffgef b~rt, fonbern bejog |ΐφ nur auf eine aligemeine 3ufantmenfunft t>on gl ubigen. 3)te$ fann alfo gegen jene £b~eorie ηίφί fireng wenbet werben» 2)a muffen wir nun feljen, ob weii feine fonberen 21ηο^τΰφε (grifft ba |tnb, bte Slpojiei im ©eifie ge|»anbeit ^aben. (5$ fragt (ίφ jun ^ft, ©tebt e$ in ber Slu bung ber gr mmigfeit etwa wa not|iwenbtg w re, ober Ijaben wir e mit blo en formen gu t^un? 2)enfen wir un einen »on ftamitien, ber in Sejug auf ijjr retigi fei Seben fammengelj rig gebaφί wirb: fo wirb £ier eine eine ©rculatton ber reitgi fen Momente entfielen, woburφ immer eine (irjiointng, eine Steigerung |ιert)orgebraφt wirb; benn jebe function be^ geifitgen tritt batb me^r per»or baib wieber jur ff, fo αηφ ba retigi afficirt fein. 3η ίοίφεηι gemetnfφaftίίφen Bufammenfein wirb nun ba$ religi fe 3ntereffe erplji werben muffen, 3ene ^eorie wirb nun fagen, 3n Samilien eretnen wirb bie e^er evteifyt werben αί$ in gro en 3ufammenf nften ju fejlgefejten 3eiten, Da ifl woi wa£r; aber betraφten wir ba^ fortge^enbe 53ewu tfein in ben |» renben unb bie gertigfeit in ben mtttjjeiienben: fo tji bie ber ^Junft »on bem wir werben au$geb"en muffen; benn weit bie S eufjerung ber gr mmigfett in ben gamiiien nur »on SWomenten abf ngt, fo werben alie αηφ eine Drbnung i^re religiofen ©ef b~ie ju erp^en fuφen, 2Sa^ bebeutet nun ber f f e n t ^ e ©otte^bienjl? unb wie fommt e$ ba er fo geftoitet ifl? (5r ift ein herein bev einjetnen, weίφer eine φηe giit f r ten φΓί|ϋίφεη ©ottegbienfh Der ©iaube ijl ba ^rtnctp bei gemeίnfφafίίiφen; wo bie ηοφ ηίφί tfl, fonbern erjl Ijemr^ geb"raφί werben foti, ba ijl fein ©otte bienjl, 2)ie eigenίί{φ probuctfoe ^atigfeit ijl im geft ftjiiri, eine anbere erfejt fie, Diejenigen weίφe bie Α«φε f r eine Seijranftatt anfe^en, ant= Worten un$, 2)ie X^ tigfeit be ©otte bienjle ift bai Ce^ren, Darin w rbe liegen baf? bie Analogie mit bem gejle etwai ju geringe^ w re; un$ bieten ίίφ aber ber Sinaiogien bei biefer ilίergteίφung fo fcieie bar baf wir un$ woi babet aufpaiten b rfen* (£$ i|l ein ^aupt^unft ba bie ££citigfeiten in *) @. »ettflgeit A. 5. E.



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«Bereinigungen mepr ober weniger ou$ unfl eiern en ten fammengefejt ftnb; ei tft bie Siebe, ber ®efang, unb ά£ηίίφ£ (Slemenie. Daffel&e ftnbet in bem φπβίίφεη ©otte bienfl flattj Siebe unb ©efang ftnb »on Sinfang an wefentfi$e SSeflanbtb'eile beffel&en gewefem 3e meb~r |ϊφ bie φπβΐίφε Αίτφε entwiffeft £at, beflo me£r Ijaben |ϊφ biefe CElemente oui bet unjl ^etrauigearbeitet; immer me^r ftnb αιιφ bie SBerfammiungi5rter burφ $unft »erjiert worben» ©etbjl wenn wir auf bie Siebe juruffge^en unb fagen, e^ fei ein llnte^ieb ^ί[φ ^er Siebe unb @φοη^ηε«ί: [o wirb boφ bei ber ber φη|1ίίφεη Siebe auf bie $unft Slftff^t genommen, 2)ie$ fei bie erfle pofttfoe δίε^ηίίφίείί, 2)er jweite J^auptpunft ergiebt |ίφ wenn wir fragen, SEBa foil burφ ίοίφε SBereu ntgung n t t i f y t w e r b e n ? 2Bir f nnen biegrage rein em^ ^ίπίφ auffletten, SD3ann etffytint fte ali gelungen unb wann mijjiungen? SQSenn bie Wltnf tn baburφ ein er^ iieie S5e^ wu^tfein gewonnen ^aben in ber S3ejie$ung bie bei bem ©anjen ^)orίιerrfφenb t|i: bann e^eint i|>nen bie @αφε αίό «φί gelungen; ifl aber nur eine Sangeweite, erringerte$ fein, ober S^ pfung bie golge: bann ε^φείηί fte at Jungen. £He ©efφ ft tptίgfeiί ge^t atfemal auf einen Sffect aui ber au^er ber ££ tigfett fetbjt tiegt. 2)αβ erdete ®e* wuptfein tft ηίφίέ anbere$ at bie 3;^ tigfeit feibfl. 2Bo biefe fe|»it, ifl bie SDStrfung ηίφί ju ©tanbe gefommen; ei tjl nur ber auf ere Styparat bagewefen, Unterfφeίben wir biejenigen £b~cU ttgfeiten weίφe auf einen ίοίφεη Effect au ge^en unb nennen fte wirf f a m e , unb bie anberen barflettenbe, weίφe in ίϊφ feibfl rit^enb boφ gemeinfame ftnb, aber in bie Qn^einung ^tnau tretenb ηίφίο gemeinfame ^>aben αί^ ba^ u ere Φ> fo liegt in biefem ^φ mitt^etienben ^>erauitreien unb ber ^ ttgfett ba er^ ^ete S3ewuf}tfeuu i>ier ba= ben wir aifo jwei f nfte gewonnen weίφe {ϊφ gegenfeitig auf einanber bejie^en unb bu^ einanber bebingt ftnb, Sitte unfl |>at in ber Darfiettung i^ir SDSefen, unb attei wa$ ηίφίί αη^ bere« fein will al$ Darfietlung ifl tunjl. 23eibe$ l ^t ίίφ auf



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ben φύβΚφαι SuItuS anwenben. SO enn ein er$ £ete$ S3cwufjifein entjlanben ift in S cjtc^utig auf ba$ ©efciet bicfcr SJereinigung, alfo ein erdetes reiigi feS Sewujjtfeuu fo nennen wir ben Gtuftu »ottenbet; im ©egentyeii um>oflenbet. 2>er 3weff wirb βπείφί burφ bicfe barftettenben $unjttptig= feiten, bie tyrem 3n£alte ηοφ rettgi fe jtnb. Jpat jemanb eine 3eit iong im ®είφα(ί$ϊεί>εη »erfirt: fo ijl er in bem fein fciojj ntenfφIiφer S erf> iiniffe aufgegangen unb ba$ gi fe S5ewuftfein i|i jur ffgebr ngf. 3)ητφ einjetne SDicntente, 3. 53» ©e&ete, fammett |ΐφ ber ξΚεηΐφ jum religt fen i ewuft^ fein; befriebigt 5Diefer 3 «tr um wirb nur religi s erf llt bur φ bie 3)arjletiung beo l^errfφenben reftgi fen 53ewu^tfein , 2)ie ganje $1η|ϊφί finben wir fcejlattgt, wenn wir bie £>ifferenj ίείταφίεη ^ίίφεη bem jfent^en ©otte btenjl unb anberen fe|lίiφen Vereinen, Die Differenj tiegt im retigi fen S^arafter, bie iigfeii wirb unterb^en unb ba ©elbflb'ewu^tfein frei gelaffen, ba« ίηηεΓίίφε witl αηφ au^erΙίφ in bie Cfr^einung heraustreten, ft v bie reitgi fe finb bie reiigi fen Vereine, f r bie ίΐηηϊίφε bie brigen ligen SBereinigungen, S eibeS barf ^φ ηίφί aus bem Greife ber unjl entfernen. S enn ganj uncuttfoirte )^enfφen mit ber 3"ί &cir Unterbreφung ηίφίο anberes ju ιηαφεη wijfen baf fte |ΐφ in Stu^e t>erfe$en, ober wenn ba$ Sffen unb fen bartn bominirt: fo etffyeint ba$ aB fanget an Ceoenbigfeit. 3n bem Greife beS rettgtofen S3ewu tfeinS tfi biefer SWan^ gel eine Neigung bem ^tnbr ten ber reltgt fe ©egenfi nbe |ΐφ ^injugeben; αηφ barin manifefiirt |ιφ eine te ganje betebenbe rafi Beruht barauf, baf? baS be* iebenbe ^rincip ata orpanben *>orau$gefejf wirb, Der offend ίίφε ©oite bienfl ifl etgentiic^ nur f r bie SWenft^cn bie reitgioi fmb; ebenfo Wie bic gefefligen ^Bereinigungen nur f r Sflenfc^en bic ίφοη frob.^ fmb. @o wie ein 2Αεη(φ ber ηίφί ^ο^ίίφ ifl auφ ηίφί gern in ίοίφε ^Bereinigungen ge^t: fo »otien 9Κεηίφεη bie ηίφί retigto finb αηφ ηίφί in ben offend ίίφεη ©otie bienfi gelten, £>a ^erau^ireien bei ίερίίφεη fann nur gefφeJ)en burφ unfi; wo eiwa gemeinfφofίίίφe fein foff, mu ein 3 aafj unb eine D r b n u n g fein, unb ba gel^ ri ber unfl an. Unmittetbar fann ba$ wai bargejietti fein fott nur »on bent einzelnen au ge^ien; lieber fann nur ba barjletten »a$ in tym ijl, 3eber ift ein anberer aW ber an= bere, unb verm ge biefer S e^ieben^eti ηιόφίε man fagen, fei bie £)arfleiiung be einen f r ben anberen nur eine bie er fcefotnmen; fo fei ηίφί ai»jufe^en wie au biefer eine (Srp^ung be Sewu^ifein af ieimel^r fei jte nur ein noi^wenbige^ Qftemeni be 5Bewu ifein αίί objEecifoen. 2)ie @φwierίgfeίί |>ebi |ϊφ bm^ bie SJorauefejung ba^ beratt bae eigenί^ 1nίtφe unb genteίttfφafίΙίφε in einanber fei unb nirgenb eine abfoiute Trennung flaitnbe. £>iefe bejlimmie ©cmeinfφaftίtφfeίί ifl ηίφί biojj an pf9φifφe 3beniiiai Q* ®» ber βρταφε) gebunben, fonbern in fo fern wir Religion in jiebem 9)ϊεηίφεη annehmen unb Gtyrl· jleni^um eine "befitmmie g nn ifl, jleb, en bie ^rtflen ju einan= ber in einer reiaiit» abgefφίoffenen ©εηιε^φα^; in einer eben in engerer 25efφr nfuttg αυφ bie e»ange^;en (Jpriflen. wir nun ^ΐφε beflimmie Differenjen ber ®eaufgefietti ^>aben unb unfere £i)eorie on bie^ fen ausgeben mu : fo muffen wir ηοφ jugeflei>en ba bie SOBirffamieii be dutiu f r ^)erfφίebene einjetne fein mu , weil bie Darfleflung ηίφί in alien biefeibe ifl. au enifle^i ein allgemeiner anon f r bie Sίnrίφίung bei Gtultui ganj im attgemetnen: ηαηχίΐφ in fo fern biefe De^ie^ bene @m^^f ngίiφfeίί etwai ganj einjefaei ifl, fann fie ηίφί



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weiter fca$tet werken, fonbern won muf We SluSgleityung bent einzelnen fefbfl uberfojfen; ober in fo fern biefe me£r ober weniger etwo$ weitergreifenbeS ijl unb ouf allgemeinen iBer^ iU niffen beruht weta)e ηίφί mejir innerhalb bei reiigiofen ©e* biete liegen, fo entfielt bie Aufgabe biefei (ei ber Cinrtytang bed rebigt ottein iji, fonbern be Suttug im oflgetnet* nen, S o ifi batnit gemeint? (Sine jebe ©emeine, unb bar^ unter »erjle^en wir ^iter biejenigen bie ju bemfeiben Suitu in ber Sui &ung vereinigt jtnb, wirb eine in biefer ungleichartige SWoffe ( ben, einige von gr erer leit, onbere »on geringerer» Unb jwor m jfen wir biefe i« einem jwiefoφen ©inne nehmen, εΓ|ΙΙίφ oW religi fe Empfang* Ιίφ^ϋ, bonn at (δm^>f ngίίφfeίt fur bie 2>arjhttung foweit f?e unter bie SRegel ber unjl f ttt. £>er guttut mu^ einge^ τίφίβί fein f r bie Re$rjo$i, unb bie$ ifl ba erjle Siement im 33egriff ber ^opulorit t. Stemmen wir nun eine geringere (διη^ά^Κφίείί on f r boo religi fe ^rinci^: fo fejen wir ei* nen um>ottfommenen 3«^"b ber ©emeine t>orou6; boju ^a* ten wir a priori fein 9ϊεφί; ober gefejt αηφ wir wofften bie ung nilige SBorouSfejung ηιοφεη: fo muf biefe geteilt werben ou^er^olb bei Suttui, unb bo$ f ttt in bie ^eorte ber reit? giofen SBorfcitbung, ίϊαίεφείίί, Φοφ woi bie (5mί^fόngίίφfeit f r bie jDorfteflung oetdfft: fo muffen wir fagen, 2)iefe liegt on {ίφ ίιείτοφίεί ouf einem onberen ©ebiet, unb mit einer poI^eren Sitbung ^langt οηφ eine gr fere @m^^f ngϊίφfeίt jufom* men; wir Ijaben oifo in biefer SBejiejwng einen i»o^en ©rab »on Οπηρία^ίίφίείί ηίφί onjune^men» Die g5o»uiortt t ber Dorfieilung tejle^t oifo borin, bofj fie ouf einen nieberen ©rob ber (£mpfang^feit ο ε τ ε φ η ε ί ifl» @o f nnte mon-ooer fogen, mon beb rfe gor leiner X^eorie f r ben on (ϊιη^ά^ίίφίείί f r bad funflgem e boφ aid et* wad e^winbenbed ntu§ angefeljen werben; ed liegt in ber gangen ©είφίφίε ju Xage, we^e S irfung bad Gtyrijhntbum audge bt |>at αιιφ in bie afTe bai 95rutcip ber %wtffyti= tung in geiftiger SBilbung hineinzubringen» Sllfo bie SE^eorie iji not^wenbig. 35er 3»eff be« eultu« ijl bie barjleilenbe Φϊίί= t^eitung bei fl r f e r erregten retigidfen Sewuft* feini, SBa l^at nun ber ©eifl^e ^ier ju tyun? 3m we* fentIiφett ^at er ei mit ber @^αφε ju t^un, fiber wir fra* gen |>ier ηίφί ηαφ bent wobu^ er ju einem befltmmten 3*ef f eine befonbere SE irfung ^er orjubringen im @tanbe ifi, bem ηαφ bem allgemeinen ba feine religt fe ^ tigfeit 3)Wttel fein fott bie retigiofe X^ tigfeit atter anberen ju ijicm 2>ied f ttt in ben SBegriff ber $unfh benn btefe im engeren @inn i|i aua> o^ine etgenfl^en Steffi ite ijl mitt^eitenbe jDarfielfang unb barflettenbe SWitt^eiiung» SEBir fommen ^ier atfo αηφ in bad ©ebiet ber unjl, unb f nnen ed ifier atfo αηφ mit einer &un{He$re ju t^iun $aben* gragen wir nun, Sad fmb benn bie wefentIίφen S3eflattbtpeile bed Suitud: fo tonnen wir und bie grage nur [αςίί(φ beantworten, religi fe Siebe ©efang unb ©ebet. Da ηοφ anbered im (iuttud »orfommt, wijfen wir» SE enn j. S3, unfere ΑίΓφεη mit SStibwerfen angef ttt ftnb: fo £at unfer Suitud b φ baran £|>eil; aber niemanb wirb fte wefent^ nennen wotten, (5benfo werben wir t>on ber »om ©efang wu terfφiebenen 5D?uftf fagen muffen ba fte eben fo gut fe£ien otd ba fein fann, 2>a fommen wir nun gίeίφ ίφοη an ben Drt wo bie Sln^ten |ϊφ fpatten. 9Ίαη»ίίφ einige fagen, 2>er @uitud fott nur bad wefent^e l^aben; anbere hingegen, S 8ad einmal befielt, fann wenn ed nur aid bad unwefent^e erfannt unb in bie «φΐεη ©renjen jur ffgewiefen wirb, beibehalten



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werben* SE emt wir ba$ facfifcfye eiQtrdliti) bebuctren wotffen, fo w rben wir wo! ben φη|ϊίίφεη (£uitu$ mit anberen fcerα,ίείφεη unb bemerfen f nnen, ba im anttfen Jpeibentyum unb einigerma en im 3ubent£um ber ganje @uttu$ in tymbo^en •Ipanbtungen befonber$ in Dpfern bejianb. £)te$ Stement fe£tt nun bem φη|Ηίφεη ganj unb folt tf>m festen, wie bte £>ogmattf un jetgt. £)ag @eb"et hingegen ^ab"en wir mit jenen Slefi tonen gemein. 2)a^ akr auferbem bie ERebe ein £I)eil be φηρίίφεη Suttu ifl, gr nbet (ιφ eben auf bte Dogmatif, ba ηαηιϋφ ba^ (Spmboi ber £>pfer erg njt werben ijl biu^ bai S ort Dai @ei»et iji atfo bai atiergemeinfamfie (iiement, bte refigtofe 3iebe aber ba eigent^ φπ[ίίίφε, b. p. nur in 55ejiei>ung auf bte εοαηβείίίφε rnfye, benn in ber ίαίροίί(φεη tjl wieber eine 2lnn i>erung an bte 3bee bei £)pfer , unb bte retigi fe Siebe tritt ganj in ben Jptntergrunb. 3)er ©efang nun la t |ΐφ ηίφί fo unmittei&ar αϊό wefenίliφ begr nbet im Qiljrijtent^um benfen; wir muffen i£m ober »ieime^r bte i|»m nntergeiegten SKorte at ben poe^en X|>eti be burφ bte bargefiettten 9u3orte^ anfeuern 3nbem wir nun Riebet ren, fetjeu wir atfo ba ber (iuitii auo tauter unfietementen jitfammengefejt iji, Jpterautf f nnen wir nun ba attgemetnfie in bem ^rincip entwtffeln, ba ber u t t u ^ ηάιηίίφ feinem Sefen ηαφ ba g e m e t n f a m e r e i t g i o f e C e b e n iji, (5 jtnb atfo feine betben ^au^tbegrtffe bte unjl unb bte 9iettgion. *) SG ir muffen atfo fagen, (5$ gtebt einen (Juttu nur fofern in ber 2)Zttt£etiung be reitgtofen Seben etwa t?or^ fommen fann wa$ feiner 9iatur ηαφ $unfl iji, unb wieber nur in fo fern e$ im ©ebiet ber ihmji einen retigt fen @tit gtebt 2)er Suttu^ tfi atfo eine eigentί^ mίtφe Organtfation fofern er au unjletementen befielt. 2)ie werben wir ftnben wenn wir bte jwet S^a en beantworten 1) 2 te fann ba^ rettgi fe Oefaftt an bte unft tr un fyier ηίφί eine ganje Slefi^iettf aufbauen fonnen, fonbern e^ w re εΓίίάΓΪίφ baf? n>tr fte orau fejten. Sluein biefe 2)ifctyitn tfi ηοφ ein in {ίφ jerfaiiene^ ηίφί orbent^ entiviffeitet ©ebtet, unb be^^aib muffen wir un$ entweber f r bte 2Iefi£etif biefer ober jener pptiofo^>|>ίfφen Θφυίε erfi ren unb fie »orau fejen, ober ^φεη au$ bem ©trett ^erauSjU^aiten; benn etwas gemetnfameg eS boφ geben, unb wenn wir uns nur fiar ιηαφεη w Sinfiup bte £>tfferenjen in ber 5Keft|»ettf auf baS befonbere (Hebtet beS SuituS ^aben fonnen, fo werben wir bte ©αφε ίείφί aus bem ηφ^εη ©e^tspunft anfe^en fonnen. Die rt ben bte unft einnehmen fott auf bem ©ebiet beS ιηεη[φίίφεη S tffenS» 5D?tt ber erfien 2lrt »on ©trett l^aben wir eS nun ηίφί ju t$un, weit uns ein gro er £f)etl ber etnjeinen unfiformen gar ntφtS angebt. Slber bte anbere 2Irt fonnen wir ηίφι umgeben. (5S fommt aifo barauf an, wie fφwer ober ϊείφί es uns £ter fein wirb uns an etwas gegε= beneS ju galten unb bte i)tfferenjen, bte boφ ins ©ebiet geh ren, liegen ju iaffen.



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erfte wa$ un$ Bier aorfommi ifl bie $rage, 3n wie fern berljaupi im GuttuS unfl fein fofl ober ηίφί? 2luf ber einen (Seite ifl offenbar ba ba$ iunfitofe immer ba$ ungebiibeie ift; benn bie unfl beruht auf bem S aafj, unb eS ifl bie erfle ^orberung ber 393iffenf )aft, bafj atfe$ um fcern nf* ttg ju fein ηίφί φαοίΐίφ »erworren fein barf. Sfaf ber anberen ©eile ijat man tvieberum gefa t, 3m ©ebiet ber reiigio* fen J)ar|leiiun fott atieS 9iatur fein; baf ίύη^ίίφε fejt eine SSorbereitung »orau , tvobui-φ ba$ unmittelbar bewirfte verloren gebt; ei ijl eine θαφε ber Segnung, ηίφί mebr ber Siue^r mung be wahren ηαίϋΓίίφεη» 25er ©φιηεΓ} j. S» ifl jebem 9)ίenfφen eitva ^ettige , am meijien in feinem un= mittelbaren 2ίu^bruφ» @^ giebt etwa rope ba bie Jpeiiig= feii jerfiori, e t|i ba$ aber ηίφί ba robe ba$ ber unfi fon= bern ba$ bem jttttt^en enigegengefeji t|t« Senn nun ba bie unjl b,injutriti unb einer in feinem ©φιηε^ eine Siegte bίφtei: nun ba ifl e mii ber £etfigfeit bei @φmer5eί ηίφίδ meb,r, (Sbenfo ifl e mit ber retigiofen (Srregi^eit* @οίί bie unft ίιφ |ιεΓε{ηιηί[φεη: fo ift Ιείφί ju bef rφίen ba^ fie ηίφί bio^e ^orm bieibf, fonbern jum ©ioffe feϊbεr wirb. Da ifl »on ΐφτ bεr ©trett gewefen ^η^φεη bεm grof en ©ansen ber $ύφ6 unb ben είη$είηεη tyavteien, Die grofte ΑίΓφε ^ιαί bie $unfl imnt8r 5ugείaffεn, bίε Κείηεη ^arteten iiaben οίίεη wir είηε grofe^^e: fo fen wir αηφ bie unfl im SuttuS »otten, Die gro^e ηάτηϊίφ fann ηίφί beflebn obne eine allgemeine Steuerung bεr religi fen (Srregttyeik Dtefe allgemeine 3leu^erung aber b;ebi ίφοη bie Unmittelbarfeti ber retigi fen Srregi^eti atfo αηφ ba g n5Ϊίφ ίυηίΐίοίε auf. Da^'Oan^e mu^ |ίφ aber auf bie @i-φεφίΐ gr nben, ba^ reitgi fe Sεben ba fei in ©rabε bafj εό eben ein Slueflr men au$ bεm erf ttten in weniger erfuttte geben fann. Diefe aber fann ηίφί$ momen-



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tane* fein unb alfo mug αιιφ bie tteberiegung (φοη bajtwfr jum duiiuS geh ren, unb biefer |ιφ nur auf unarticulirte Caute unb ^Bewegungen befφrάnfen, £>a$ (φίίε^ί aber bie @φπ(ί (φοη au inbem fie eine vern nftige 3)?iitpeilung burφ bie @^)ταφε verlangt unb fomit' feibfi ba$ ίΰη|1ίεπ(φβ fejt, Die ©αφε bat ηοφ eine anbere ©eite. Setzten wir nainΙίφ bie ίαφοίίίφε ΑίΓφε: fo ftnben wir ben »efent^ften bei Sultu aiierbing burφ bie ©ρταφε bebingt, bie ifl aber eine frentbe. (5 f nnte nun jtt>ar ein beutfφer t^oitf bie fteffe in einer beutfφen Ueberfejung »or {ϊφ w ^renb ber 9 effe ober ju ^>aufe, Slber ba i e$ boφ ηίφί bie βρΓαφε, bie bie ©emeinfφaft be duitu btibet, eben weit fte ηίφί unmittelbar aufgenommen wirb. £>a$ tfi e^ nun eben tt>a$ wir per^orrefciren; wir f nnen aifo bie ©ρΓαφβ unb mit tyr bie Γύη|ΙίεΓί[φε gornt um fo weniger auflief)en. ;Dage^ gen ifl frei^ ba πφ^, bafj bie unfi |»ier n i e m a l m u f j f r ίίφ fetber w t r f e n » lten, fonbern fte foii nur bie gorm fein unter we^er bie retigi fe (Srregt^eit |ΐφ barjlefit, Die f |>rt un nun auf bie grage, 3n wie fern bitbet bie reiigt fe unfl ein befonbere ©ebiet, unterfφίeben on bem ©ebiet ber weitlen unfl? S)ie tunfi mu^ ηάηιΐίφ nur bienen wotten, aber nie ein tnnere ©ebiet |)aben fotten; unb ba ijl αηφ bte Seite ber 2Ba£rb>it an jener Dppojition gegen bag f nfiltvif e im Suitu . ©e|>en wir auf ba jur ff wo*>on wir fa^en baf wir e$ benen jugeben muffen bie eigene ϊίφ atte unft au bem @ultit$ verbannen wotten, ηάηιΐίφ baff bie itunfl ηίφί b rfe um tfjrer felbfi witten bafetn wotten: fo i ba etwa woju wir eine !pa|fenbe S3eJeίφnung bei ben 2l(* ten finben; bie nannten bieg ba$ e ^ i b e ί f ί t f φ e ; ei war bei t£nen ein eigene^ bejiei^enbe . ©er eίgenίίι mlίφe S^arafier bat>on tfl bafi bie Wleiftttffytft in ber 33ef»anblung ber (Sie-



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ntente babet bie φαυρίϊαφε ί{ϊ, £>tefe ©atfwtg nun tjl (φίο^η au$ bent rettgt fen unftgebtei ober bem reltgi fen @ίίί. *3 Damit tft aber nur ©ne ©renje gejogen; f nnten ηοφ eine entgegengefejte jie£en, fo w rben wir etwag n ^ befltmmt b. aben. Diejenigen f nfte auf bie eS im (£uk tu wefentiid) anfommt; ftnb nur bie rebenben f nfte unb bte 9)?uftf. 25tefe ^aben wir (φοη αΒ wefenίίtφe δε^είφηεί, atie anberen αί$ begieitenbe angefelien» ^ fragt |ιφ, ob wir ei &.ter ηίφί οεΓ^φεη f nnen bie im 23egrtff aufjufajfen, ©efφtφtίiφ naφweίfen f nnen wir ba^ e ηίφί bei atten ®e^ ητείηίφαίίεη fo gewefen tjt, baf ber Sluebruff burφ bie 9tebe unb bie £ ne .|pΛUptfaφe gewefem Siiete reiigiofe ίφα^εη ^aben beftanben in ^η^οίίίφεη Jpanbtungen, wo SOSort aU 9(ϊebenfaφe erfφten, aU (irpiicaiion ober (irganjung. iDa ftnb et |ίφ im ίία[[ίίφεη 5litert|>um unb im i btftyen ©ot^ te bienft. 3m Jpetbentljum waren bie D^fer unb ΰεωρίαι bie etgentίiφen ©otte bienfle, SBao wir babei at tunfl per ortretenb ftnben, war ηίφίο anbere aU bte Darftetiung ber ©ottijeti fetbjl in ber ©cut^tur» 3n ben 2)^enfφen bte ben @uitu$ ϋεπίφίείεη, trat ba mtmίfφe at tunflform terror. Die Siebefunfl wie bie Jp^mnif war eine 9^εηϊαφε, gefφίφtίίφe rgcinjung, %m ^ bίfφen ©otte btenfl war αηφ bai wefentΙίφε bte Dpfer; wa in ben «Synagogen gefφa^, war ηίφί wefent^er ©otte btenji, auf feine 9Q3etfe im ©efej ^Jorgefφrie= ben, Die ffent^en ©ebete bei ben D^fern waren nur (5r!pitcationen berfelben, 2 a$ burφ ben ©otte^bienii bejwefff w rbe, w rbe bm-φ bte D^fer au gebr fft 3u beiben btiben wir mit unferem Suttu ben reinen ©egenfaj, unb er ru|)t barauf, bag im (£b,riftent£utn ba SOSori ba berwtegeube ijl, weit ber φηβίίφε ©otte bienfi ein geifitger i unb ber ©eifl (ίφ unmittelbar nur bw^ ba S ort erft nb^ ηιαφί, 5ffio f9tn= boί{fφe Jpanbiungen ^er ortreten, tfl αηφ ba (ίηηίίφε ber ba geifttge, 2)on ber SWuftf muffen wir *) ©. SSeiirtgc A. 15.



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gen, bafi fte tpren £)rt im $ri|Ut$en ©otte bienfi ttur &at ηίφί an unb f r |ϊφ fonbern urft>rftngK$ t'n ber gorm be ©efan* ge$, weίφe$ ber SJortrag ber jur *poefte gefolgerten ERebe ijh 2Bir fonnen e αηφ begreifen bajj bie3 mit ber ganjen geijlu gen £enbenj be @&,riihntb.um$ jufammenpngt, unb ein fyer* »ortreten be$ (9ΐηί>οίί[φεη eine Slpprorimation an 3ubentb.um unb Jpeibentbum tjl. Die ifl nun eine e l D a n g e ί i f φ e (ίφί; f r un ί|ϊ im fatljo^en Sultue ein ίοίφεο treten ber f9mboίtfφen i)anbiung, unb wir fe^en ein wie e Aneignung unb llebertragung be μ^ίίφεη unb £ε^ηίίφεη in ba φη^ίίφε urfpr ng^ gewefen tfl» 3n ber fatijo^en ΑίΓφε wirb ba ^είίίφ ηίφί gugegeben; btefe fagt, wir waren in bem einen @rtrem begriffen, wie 3ubenfyum unb ^>eibenti»um in bem anberen, J)ie ju ιιηίεφφεη liegt aufer unferem @ebiet. g r un Dekali ee |ΐφ fiar fo wie wir e$ angegeben, wir fonnen e gefφίφtίiφ naφwetfen unb αυφ begreifen. Daenfen meiner bewu t bin: fo fann ίφ ei nur mitt^eiien bu^ bie Siebe; ifi e αίδ ©ef pi in mir: fo fann unb mufj ίφ e^ bi«^ Bewegung unb ©eberbe auibr ffen. £>a$ fiare unb ε^αφε liegt in ber 3^ε; aber, um fo su fa= gen, ba6 a n f i e f f e n b e in ber iWitt^eiiung ijt bie ^Bewegung. SDiitt^eiiung burφ bie 9lebe ift bagegen me^r bectarato; fte gε^t in ba 5Wεite 5D?oment bεr wεnn bie 9lebe jugίeiφ αηφ ^Bewegung ifl. Der ®ebanf8 muf δΐ^ίείφ αΐο 33ewεgung an ιηίφ gefommcn fein, wenn er in mir ^Bewegung fein foti. Renten wir un bt8fe beiben SDZetljoben ber yjlit= tpetiung ganj »on einanber ifolirt: fo wirb bie Siebe an (ίφ biofj ein S i f f e n um ben 3"ftfl"b be$ rebenben ^eruorbrin^ gen; benfen wir un$ ba anbere: fo wirb ba anrcgenbe eine B e w e g u n g hervorbringen, boφ ijt ber 3nl)att ηοφ ηίφί be* fiimmt. Die SERittb.etiung bιtrφ ben 3n^ait ber Siebe wirb bie erganjen. gragen wir, ob e$ ηοφ anbere reltgi fe ·

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Reifungen giebt αία biefe formen: fo werben wir e$ nen muffen, ba bae SBewufjtfein anf feine anbere SBeife auf ein anbere bertragen werben fann. 25ie Siebe ifi bie SJZittijeitung bei o b j e c t i o n 33ewu£tfeitt$, bagegen bie Bewegung bie bcS f u b j e c t i en: benn man ifi fid) in biefer nur feiner 9ti$tmtg bewu t. Singer biefen beiben fann e$ fein anbere geben. Die «Rebe ifl ba$ wa$ wir orjitgiid; tn$ Sluge faffen muffen. 9iun fragt ftd;, ob wir aud; eine entgegengefejte ©renje jie^en f nnen ju ber twljer angegebenen, ba^ atte eptbeifti* fφe au« bem reitgi fen ©ebiet au gefd^toffen iji. SEBir ftnben im ©emetnieben pie unb ba SInwenbungen ber ^unfl im ©ebiet ber Siebe, wobei im ®egcnfa5 gegen feneS eptbeif^e bie tunfl aU bio^e bittet ttffyeint, fo wie in ber ©rammatif bie versus meuioriales, bie nur bie $orm ber ^oefte «ιφαίtenb al littet jum ©eb d)tntp bienen, SSer^ it e^ |ϊφ mit ber unfl ber Siebe im reiigi fen ©ebiet eben fo ju einem anberweitigen bejiimmten 3weff? 9ϊείη, benn e giebt |ier fei^ nen anberweitigen 3^eff, unb ba ifl wiebcr ein ©ebiet baS wir au f )Itepen. Da f nftierifd;e ifi auf unferem ©ebtet burd;au ηίφί αίο έπίδειξις; c fott ηίφί im einjeinen barauf anfommen feine perfiMfotye 9 etf^erfφaft ju jetgen, e foil aber αηφ ηίφί ein 9 ittet ju einem anberweitigen S^eW f««: ** iji ηίφίο anbereo αΐο ber ηαίήτΐίφε Slu^bruff, ber ηαφ 5Καα^gabe be SBerb itmffe JWtfφen bem ber barfteitt unb benen f r bie bargcfMt wirb, »e^iebenarttg gefieigert fein fann» Silfo innerhalb btefe reitgi fen ^unftgebtete^ iiegt nur ber retigi fe aben nun ein ^ίείαφεέ ©εϊφά^, bie ^)erfφiebenett gorm^n bie im (Juttu »orfommen ju befitmmen unb bie 3te^ gein f r tfcre 23e|>anbiung ju geben, unb ba$ ©ebiet ju be= ftimmen au$ weίφem f r biefe formen bie Sarfle ung mittei Hergenommen werben. Φα6 erfte ift ein ο^αηίίφε$ ©efφ fί, ba iegte ein e i e m e n t a r i f d > e ; unb Hegt e$ in ber 37atur ber @aφe, ba^ wir ba$ eIementarίfφe



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1) £>ie (Hetnente (£$ fragt |ίφ nun, 2δα$ jtnb tm ©ebtet bcr rebenben nfle an |ίφ bet^iet btc (Stemente unb bte £>arfhiiung$mttiei im tu$? Da$ 2)ar|leiiun0 mi«et tm aflgenmnen φ bte btc c^etnt unter ben betben formen ber Siebe unb ber g e f u n d e n e n ^Joefte. ©efpn^ene fommt ηίφί »or, w re αηφ eiwa ιιηιιαίΜίφεό; gefungene Siebe £ab"en ix>tr ηοφ ietber ^'e unb ba, wirb aber ηίφί αίί ottfommen εΐ'ίφείηεη» (5ό ijl befannt ba^ ©efang »on gleicher 3ntenfton in einem weiteren 9iaum vernommen werben ίαηη αίο bte gefproφene Siebe. S enn ber 9laum bui-φ bte ^ε^Γοφεηε Siebe ηίφί auSgefuflt wirb, ntu^ man feine 3^ηφί §ur gefungenen nehmen; bte SJerpaitm^ eri= jKrt aber bei un$ ηίφί, unb wo e$ enjitri, m ^te bte Soca* tti t abgeanbert werben, unb tjl bab.er bte gefungene Siebe bei un berpujfig. Sa tjl ba atigemetne, 97un fragt |ιφ, ®iebt e in ber β^ταφε unb im Umfang ber £ ne ber jtngenben ©ttmme Sternente bte bu^ ben Sbarafter be^ reitgt fen au * gεfφϊoffεn finb? Dabei f nnen wir einen boppetten SSeg euu fφίagcn, einen ειη^ίτίίφεη unb einen fpecutatfoen. *) 5ffitr f nnten ben Snbegrtff bcr δίειηεηίε ηαφ είηα^εΓ »orne^men unb ^φεη ob εtwa baran tfi wa |ΐφ f r ba rείtgt fe ηίφί eignei, unb wa brig bletbl jufammennebmen; ober fpecuiait »erfahren, tnbem wir fragen, ob e ©r nbε gtεbί bte einen ©egenfaj wίfφen reitgt fen unb ηιφίνε^^εη in ben είη4εί= ηεη Siementen ^ojluitrcn? Sebe f r |ϊφ w re etnfetttg, weit wir bte Sicmente felbjl ηίφί begriffsm ig conjirutren ίοηηεη, wirb ftnb auf είηεητ emymtytn ©ebiei eo ipso. 9^mfett$ w rben wir fein Urt^eii iwben, fonbern nur ein bioge ©ef bi αηο^Γεφοη f nnen, ba ηίφί »on alien w rbe anerfannt werben, woflten wir auf ©erat^woi>i fragen, ©iebi e bεfonbere ©iemente in ber ©ρΓαφε bte f r ba$ rείigt fε eine *) S. SJeifajjc B. G.

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$lngemeffenb.eit fcaben, unb anbete bte feine £aben? 0£i fra t |ίφ juerfl, 2 ai tfl είοεηίΐιφ in 33ejieb,ung auf Me unfl bai element in ber @^rad;e unb im ©efange? tonnen wir fagen, ba im ©efang ber Χοή bai (Siement ifl, in einem foίφen (Sinne bafj einige Zone in bai unjlgebiet geh ren unb anbere ηίφί? -fttemanb fann biei behaupten: benn ei gtebl ein 2 a= rimum ber £tefe unb Jp lje, wo ber Xon aufh rt bie 95efφaf* fenj)eit be^ gemeffenen ju ^aben bie ben ©efang ηιαφί, unb baa ifl bie ^iaturgrenje bei S egriffei feiber; wai innerhalb biefe Umfangei ifl, fann Siement fein. Deswegen »erben wir fagen, 293ai wir ati ηιη^ίαίί[φεο icment anfefien muffen, ifl ηιφί ber Xon fonbern ba 3nteruaff; wie in b e r @ρ™φε ber 25ηφίΙαδ unb bie © be αηφ fein @iement ifl, fonbern nur b a $ SSort f r bie unfl ber Siebe bm^ feine 23ebeutung» fragen wir nun, Tonnen in ber retigi fen SWuftf ffe 3ntert>affe unb in ber reiigi fen Siebe ffe Sorter porfommen: fo werben wir bai ηίφΐ unbebingt bejia^en. SStr werben ba ©ef |>i |)aben, ei giebt 3ntert>affe bie in anberen ©ebieten »orfommen f nnen, in ber retigi fen DZuftf ηίφΐ; wie fe|>r gro^e «Spr nge aui ber ^> ^e in bie Stefe unb umgefe^rt, ©affelbe ©ef bj |iaben wir ber bie SB rter; ba muffen wir Differenzen flatutren unb bie ©r nbe baju auf^etu 3« grofen ©pr ngen ber 6timme liegt etwai epibeiftifφei, ei wirb baburφ bte Slufmerffamfeit abgeienft auf ben Umfang ber (Stimme unb auf bte arfietiung eingehen, ©o tfl ba religiofe ©ebiei in ben *>e^iebenen f nften ηίφί eine befonbere ©attung, S)amit wotten wir ηίφί taugnen ba e ηίφί ein ίοϊφεβ gegenp nbίiφe auf btefen ©ebteien g be, woran bao retigi fe fl rfer unb woran e^ fφw φer εΓίφείηεη fann. ©tebi e benn ηίφίο wai burφ^ au^ feiner 9?aiur ηαφ bem religi fen wtberfp^e? tnmat fe^en wir e alg eine befltmmie (5tg£nt|ι mίίφfeit be 9tten^ fφen an, ba ba SBerp ifnif jum ^οφ^εη SOSefen in tijm ge^ fejt tfl, wa wir bem ίβίει^φεη Seben abfρreφεn; gtebi e nun in bem ϊΟϊεηϊφεη εtwa rείn αηίηιαίίίφεο: fo tfl ba f r bte 9leitgton fein ©8g8nflanb; boφ fott ba animate im 5Pϊenfφen nie ben Moment ganj atietn au^f tten, weit είη blo anίmaίtfφεr Φϊοηιεηί bίε Qionttnuticit bε getflίgεn



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ft rt. Dai aweite ijl, wir fejen etwa« im 5Αεηίφεη ati einen rein realen 2 iberfpru(£ gegen ©oft, bai iji bai b fe; wie ijl ei bamit? 9iiemanb wirb fagen f nnen bajjj bie £>arjlettung ber 9teue etwai unretigi fei fei, unb ob.ne b fei giebt ei feine leue; bai t» fe wirb ba ati etwai »ergangenei gefejt. S)enfen wir uni ben 3"ftonb ber SBerfuctyung: fo ifl αιιφ ber f r eine reiigi fe Sarfieiiung ba, ei ifl bie reiigi fe Sejiejjung f r bai i> fe ber 3"f"ttft. 25ai t fe ati reine ©egenwart iniipte ganj auigefc^ioffen fein aui bem ©ebiete ber religi fen 2>arjleiiung, wenn etwai ηάηιϊίφ ©egenwart fein f nnte oi>ne jugίeiφ Sufunft unb 33ergangen^eit ju fein, unb wenn bai 6 fe ben oment ganj auif tien f nnte. 3e nte^r alfo in ben b fen ^anbiungen bie Steile mitgefejt ijl, bejlo mejir ijl ei ®e^ genflanb ber retigi fen Darftettung; \είφΓαηίί (ίφ ηίφί Mofj auf jienei epibeiftifφe, fonbern m-fcrettet (ίφ we cr; aber ebenfo fonnen wir fagen, ba^ bie Sompofition worin bie SSieibeit ber (5in|»eit untergeorbnet ifl, ηίφί bie religiofe aiiein ijl, fonbern biefer Gtyarafier |ϊφ αηφ auper^aib bei reiigiofen ©ebieiei jtnben wirb; unb ei wirb in fofern fφwer fein aui biefer ©efamint^ |>eit bai etgenty n^e bei reiigiofen in SBejie^ung auf bie Sompojtiion aui3ufφeίben, ^>ier ^aben wir einen reinen ©egenfaj gefunben unb finb auf j w e i t)erfφίebene g*rmen ber otnpojtiion gefommen, 23ei ben Siiten jtnben wir im ©ebiet ber 9tebe eine anbere Sonflruction, weίφe wir bjer ί)ergϊeiφert wotten, Da jinben wir eine ^ripiicit t aufgejleiii, einen b~ * fieren @rti, einen mittleren, unb einen nieberen, *) @o f ^irt *) Θ.

eilfl c B. 10 f.



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SDionpfiu {n feiner τέχνη bte @ad;e au$, unb er ifl t»er JReprafentani ber ganzen $?ηηβαη|ϊφί bei 9fteit$um& 3η an= beren il nften ftnben wir bei ben SUten eine α^ηίίφε SErtpItcU tat; in ben btibenben Sl nfkn 5. S3. ben flrengen ©tii, ben ίφόηεη unb anmutigen, unb ben η>είφεη jerfloffenen. Sffiie »erhalt |ΐφ nun biefe £ripitcti i gegen einanber unb ju unferer DupIictt t? D t o n p f t u f b^rt feine £ripltctt t buvφ in S3ejug auf ben ιηηίΐίαΠίφεη ££eti ber 9lebe auf ben 9?umeru unb bie SBerfn pfung ber Saute. SQSenn wir Ijierauf fe^cn: fo »erben wir fagen, 25er po^e @tii unb ber gemeine werben fcetbe in ber reltgi fen 9lebe ηίφί bontinirenb fein, fonbern ber tnititere, aber weii ntepr mit einer Hinneigung jn bem nieberen alo ju bem ^ peren. Dffenbar ift ba§ |ιφ bte anbere SEripticitat αυφ auf bie rebenben $ nfh anwenben iaft, baf eo αηφ |>ter eine 503είφε unb eine ®trenge giebt, unb fo com^Uciri (ίφ bie 5inmut^ unb ©φοη^είί in ber SWitte t>ier bie reiigi fe Sompoittion ju flehen fommen? 3)ie 303είφε fann ηίφί angemeffen fein, bie m pn wir fφίίepen, wogegen bie «Strenge wegen bei jtrengen unb weii bie SSiei^ieit ber (Zinfycit untergeorbnet iji erfφeίnt; aber feine weg werben wir ba anmutige au ίφΐίεβεη. Slifo ^aben wir ba erjte unb sweite aufjunel^men; Bei bem erjlen ba jweite unb britte, unb nun werben wir fagen f nnen, worin beibe begr nbet iji. 3n ber ^είοπίφεη iLripiicit t ijl ber fytye £r paben; f r atte bte e$ ηίφί |>aben ge^t bte SBirtuojtt t unb 3?oiifommen^ett bejfetben »erioren: er befielt in ber ©ranbioftt t ber Sautmfn pfung, bie reiigi fe Siebe £αί e mit bem Soif gu tbun, unb bei bem i fjt |ίφ ein fo au gebiibete £>&> ηίφί »orau^fejen. 23te 2)arflettung foil ein 2luobruff be gemeinfamen Seben fein iwίfφen bem 9leb^ ner unb bem 3ui> rer; ber 9tebner fott bte 3«i* rer atte im «Sinn Jmben, unb ba^er ijl biefer ^ ^iere ®ίίί ηίφί ber «φίε f r bie reitgi fe 9?ebe; nur auf untergeorbnete Seife wirb er f nnen. Die ©ηίίφε^Μ^ auf ber anberen @ette



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ntufj on einem anbeten Sttoti» ausgeben, »on ber Unterotb* mmg bev SSietyett unter bte @inbett. 3m νυείφεη jerftoffenett (Stil tfl bie SBietyeit ba bomtntrenbe, ba wili ein jebe etwas f r |ϊφ fein, itnb ba$ tfl bie 3δείφίίφίείί bei (Sitte; fte fanu auf bem reltgi fen ©ebtet nur eine Wartung fein, wa$ fie ^τείίίφ ηίφί berati ijt. 3nbem in bem religt fen auf flrengfle bte SBtetyeit ber (itnljett untergeorbnet iji, tfl ber flrenge @tii ber ηαίύΓίίφε auf bem ©ei>tct ber reiigtofen Siebe, unb on biefem ©tw^arafter au werben wir fagen, baf) atter ©φηιυίί foferit er {ϊφ bem »είφίίφεη n hert, t^r bu^au fremb fein mu§. 6 tfi babet ηίφί not^tg ba^ ber flrenge 6tti e unDoIifommene n here; wir muffen benfen in ber Slnnctyerung an ba ίφόηε anmutige, burφ^ aber entfernt Ratten »on bem «είφίίφεη. Die wirb tm^ mer in ber reitgt fen Siebe ate ba^ ϊΰβίίφε fentimentaie, in bte gefettige gwolit t berge^enbe erfφetnen. S3eibe εΓίφείηί tn beflimmtem ©egenfaj gegen ben etgent^en ©rιtnbφarafter, ^)ier werben wir eine wefent^ befltmmte S3egrenjung gefun= ben i»aben, 2)te^ f ^rt un jur ff auf einen Unterfφieb ben Wir fφon aufgenommen paben unb ber £ier ίΐφ un beflimmter aufbr ngt, jwίfφen bent in bet 2)arftettung wa wefent^ ΙίφεΓ 23efianbf£ett berfelben ifi, unb bem wa$ nur ;Darjlettung mtttei tfi, *) Verf lgen wir btefen ©egenfaj in feinem Umfang, unb beh ten wir bie ©ρΓαφε ate ein ganjeS f r (Ιφ: fo werben wir fagen, £>a$ 333ort tfl etgent^ attein wa|>re iement, bie arttculirten 2^ ne ftnb nur £)arfiettung$mtitel, ge^ |>en in bie in^ett be S orte , in beffen S3ebeutung ηίφί auf eine bewu te Seife ein, ©e£en wir auf ba$ Denfen jur ff, bai arfiellung gilt ba ηοφ me|>r; ba wa |>ier bar^ufietten tfl, ifl bie unmitteif»are ©ew t^errcgung, bie mit bem ©ebanfen auf unmittelbare SG eife oerbunben iji. £)a ijl ber ©ebanfe ganj unb gar Darfiettung^ mittet, unb t>on |iier au muffen wir fragen, 2 a$ ifl f r bie religt fe dom^ofttion είβεηίϊίφ ba ©efej? wa$ in 23ejie^ung auf bie t)erfφiebenen g nnen unb ©ttie |ίφ un »on felbfi er^ geben wirb, gaffen wir bag juiejt entwiffeite jufammen: fo f nnen Wir babei flehen bleiben, ba^ ba etgentfctnn^e ©runbgefej atter religiofen Sompofttion bag ber ( S i m p K i c i t a t ifl unb ber ^eufφ|>eit, *) Unter bem iejteren ifl bie^ ju »erjle^en, baf bie ίεφηίίφε 2Joiifommen^eit jwar beratt fein muf, aber fte nirgenb befonber iper ortreten barf, b, ^, baf fein et ner Moment bie 53eftimmung ^abe bie ίεφηίίφε 33ottfommen^ |»eit jur 3lnfφauung ju bringen; a e wai ba i mu reined Darilettung mittei fein» £)ie$ ge^t burφ atie reiigi fe ^unfi^ gebiete ί^inburφ; e tfi wefentM; beratt ber reiigi fe @ίίί, in ber 9 ujtf eben fo gut al$ in ber Siebe unb in ben b benben f nftem So fann fein ba^ man ^φ ber bie 3iegetn im all· gemeinen einigt, aber ber bie Sinwenbnng werben 3)ifferenjen entfielen; unb wo wir in ben religi fen ^unfigebieten eine aSerfφίeben|)eit be$ ©είφηιαίίεέ finben, fommt biefe jur ff auf eine l?erfφίebene Slrt fowot biefen at ben ηοφ ju betraφtenben S^arafter anjuwenben. £>enfen wir an bie ίΐΓφΙίφε 2lra)ittitw. fo werben wir fte ftnben in bem goί|>ifφen @tii; ben Ratten einige f r ben wahren Αίΐ'φεηρίί, anbere fagen, e$ fei ein fatfφer gefφmaffίofer. £>te J)ifferenj beruht barauf, bte SBert^eibiger bee got^ifφen fagen, bafj berall bie *) Θ. SBcilngen A. 11. B. 9.



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ber 53auart watjre Darfteffungamittei feien; bie SDiannigfaitigfeit i>on fleinen SBerjierungen feien nie blo e Weiterungen, fonbern wtrf^e 3)arfieffungen. SBenn man ba$ oertijetbigen fann: fo ift ber gotb^e @W oon Mefer ®e»te r"n ηίφί barin ftnben fann, fagt, @S ift ein »erborbener ein beriabene 2Befen barin. £>affeibe ftnben wir auf bent ©efciet ber retigtofen 9?ebe αιιφ; wir f nnen ben ^arafter im atigemeinen Jjinfhtten, muffen un6 aber barauf gefaxt ma= φεη bap in ber weiteren 2lu$f |>rung bie Slfieorie eine »erfφ{ebene Slnwenbung ftn'oei. Die 9iegein werben wir ffe anerfennen, bie Slnwenbung wirb »erfφieben fein. 25a gute ©ewtffen eine jeben in bcr ompojttion ^ ngt ba on ab", ba er ηαφ ben ©efejen berfeifcen ge^anbeit ju |>ai»en |ϊφ bewu t tjK ©obatb einer ber bto en ίεφηίίφεη 2Joiifommen|ieit einen befonberen Drt anwetfi, t(l er au^ ber 9Jeinbett be^ ^unflflii in ber Giompofttion ^erau gefommen. 2)a jweite war ber Cifwrafter ber (5infaφ^eiί. @r beruht barauf, ba atte einzelne felbft ber ©ebanfe in ber reiigi fen (Jom^ofttion nur at T>ar{hliung$mtttel erfφeint 3)arin liegt ba ba$ eingeine αηφ feinem ©e^aite ηαφ feine ©eibft nbtgfett fabelt foti, fonbern e$ fott atteo auf einen einίαφεη Sinbruff au ge^en. @owie ba einjelnc fo gejletit ifl ba ber ©egenfaj be^ einen gegen ba anbere febr l>erau$tritt, ba ba einjeine αί^ SBietyett erfφetnt: fo ift ba^ ηίφί me^r bem jirengen ©efej ber reiigtofen (Jompofttion gem ; e mu uberatt atie^ einjeine organίfφ gebunben fein, fo ba jEebe mit bem anberen ^ίείφ burφ ba anbere bebingt ju bem £otaietnbruff beitragt unb ηίφί feinem ©ebjalte ηαφ f r |ϊφ Heraustritt. SBir finb gew hnt in anberen Sompofttionen unb ^unfiwerfen affer 2irt einjeine αη^ίηίείφηεη αίο befonber^ ίφοηε (Stellen: ba tfi bann ein einseine f r |ίφ ^erau tretenbeo, ηίφί bie blo teφnίfφe SSirtuofttat; aber e triti feinem ©ehalte ηαφ etnjein |>erau , fonbert ^ϊφ t)om ganjen. 3n anberen ©ebieten fann bie o^ne SLabet fein; wir f nnen un$ ba benfen ein ganje ba au lauter ϊοίφεη fφ nen ©teffen



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befteljt: aber cine retigtofe @Ompofttion fott eigentit^ feine (φοηεη ©tetten paten; jebea einjetne mu in bent jtrengjten 3ufammenf>ange mit bem ganjen jufammengefafjt fein, ηίφί f r {ΐφ J>crau$treten. 3)apev iji bie gorm ber Sompofition bie in befonbere ©pijen ausgebt, ηιφί mej>r bei* reine religi fe ©tii; bie Sinfa^eit i t>eriejt. 2)tefe b e t b e n © e f e j e finb atier α,ίείφεπηα|κη eigentr ίίφ nur n e g a t i , jetgen un^ wa »ermieben werben muf; fte ftnb nur ΪΓίίί(φ , ηίφί leitenbe ^Jrincipien in ber Giompofttton, treten nur £erau3 wo bagegen gefegt ijl. ^Jofiti e ^rinctpicn f nnen wir nur ftnben wenn wir t>on bem religi fen ®c^att ber 3)arfleliung feibjl au gepen; negatiu jinb j[ene bei* ben bie wefenttiφen, bie ben ίύφίιφεη @tii unterfφeίbett »on bem wett^en. 3e gr er bie Entfernung ber ompofition Don biefen betben ©efejen i|i, befto weniger bleibt »om reit* gi fen @tit brig» £>αδ (Srtrem yon biefer Entfernung giebt ba jerfloffene, fri^ote, in Sinjel^eiten jerge^enbe. %m Γεφίεη SJerein ber ©tm^iicit t unb l£1eufφ^eiί ber Sompofttion werben wir immer bie Stnn ^erung an ben iirengen @tit ftnben. S5eίταφίεη wir bie ©αφε bem SBegrife ηαφ: fo ifl e ber ίφοηε ©tit yon bem wir au ge|ien; aber im religi fm ©ίίί muffen wir immer eine 2lnn £erung an ben fhengen ftnben. 2 enn wir nun ju ^ofitt en @ i i a r a f t e r e n bergeben wotien: fo muffen wir auf ben retigi fen ©efiatt bejfen wa bargefteiit werben fott jur ffommen. 2)a f nnen wir ηίφί αηber^ αίό nur gίeίφ uni in ba^ ©ebtet be φπ[ίίίφεη pinein* ftetten, wa wir |)ter ^ηηαφίΐ aU eine befonbere gornt unb ©efiattung be$ retigi fen im attgemeinen anfeben. Jpter Wer= ben wir wieber juerfi bie faaQe ηαφ bem materiaien un^ aufSujietten ^aben, um ju fe^en wiefern wir bte ciaffiftciren f n^ nen, unb ^εηιαφ werben wir fragen, wie weit wir etwas αίίgemeine^ at ^ofiti^en E^arafter ber Eom!poftt{on barjietien f nnen. Snbem wir un in bao ®ebiet be φπ|ΙΚφεη t>er^ fejen, tfi babet zweierlei fcort uft'g in 9ϊiφtίgfeίt ju bringen; einmal/ 3jt alte φrtjiϊtφe not|»wenbtg



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©egenflanb ber Darflettung burdj bie rettgi f e i t u n ? unb jweiteni, ©oll in ber retigt fen A u n f l ηίφίβ aid φπβΠφεό b a r g e f i e t l t w e r b e n ? £>ie jweite grage mug at$ ftrage ηοφ ge^tfertigt werben; benn »on ttorn Jjerein m fte ei {ίφ »on felo »erfte^en bafj in ben φπβίίφοη tui nur φπβίίφ6$ geh re. 3>ie Θαφε i biefe. ί)αδ giofe tfl etwad gemeinfam ηιεη[φϊίφεδ; ba$ (5|>ri|lentpum tjl eine inbi ibuelie germ biefeS gemeinfam ιηεηίφΐίφεη, iugίeiφ aber i e$ un bie £όφ|1ε aJottfornmen^eit biefe atigemein ηιεη[φΠφεη» S3tet6en wir Riebet flehen: fo ift atied in einer rettgi fen ompofttion worin ba^ φη|1ίίφε ηΐφΐ beftimint mitgefejt ijl, bie Darfletlung etne unvo fommenen, unb bai foti ηίφι bargejlettt werben. @tetten wir un auf ben anberen 8tanbpunft unb fe^en ba S^rijienifutm an ata eine inbtw* buette gorm: fo fann in bemfetben unm gίiφ aiie auf gteίφc SO eife inbitnbuattftrt fein; es tnup ba eine X)ifferenj geben, ba^ in einjetnen ba inbi ibueite me^r, in anberen weniger bu^gearbeitet iji unb Jjewrtritt. Sluf bem ©tanb^unft ber e ange^en ^«φε ^aben wir ein befonbere 3nterejfe bie fefljufejen, weit e auf einem uniergeorbneten (Gebiet ba ijl worin wir un »on ber fatijo^en Α^φε unterfφeiben. Die ίαφοΚίφε ^ίΓφε fie^t uni ata einen iranfpaften 3«ii«nb an; wir taffen |ie aber αί^ ^ΐΓφε gelten, wa fte gegen un ηίφί fyut, unb in unferer Slnerfennung tiegt ba§ bieo eine abgefepen »on i^ren gestern inbi ibuetie g nn bei S^rijlent^um ijh ©o muffen wir ba @$ri ent$um αηφ wenn wir e neben bie anberen religi fen ©efφiφt^erfφeinungen ftetten, anfe^en O.U inbiiibuette gocm, abgefe^en »on ben Unyoiifommen^eiten jiener unb ben IBorj gen bei ^rijlent^umi. 3ft ei ηίφί m g= ϋφ baf j[ebei retigiofe (itement »on inbi ibuetten φΓΐ|ΙΙίφεη ^rincipien gίeίφ fe|>r bui^brungen fein fann? 2)iei muffen wir »erneuten. @i tjl etwai retigiofe in ber 9ϊαί^ί>είταφtung; bag fann aber unm g^ fo fiarf om ^rifteni^um burφ= brungen fein wie ba$ wai im unmittelbaren ίιίίίίφεη ©ebiete liegt, (5i i etwas retigiofei in ber Set^tung bei intetlec^



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tuefl fpecutaifoen; αιιφ ba$ ίαηη ηίφί fo t>om φπβϊίφεη bu^brungen fein wie wenn wir ba$ geifHge feinem ίίίίίίφεη ( iwrafter au$ ί>είΓαφ{εη. 2)εηηοφ werben wir ηίφί fagen, e$ fott feine reiigi fe 9taiurbet^tung geben, ©a ifi bie Differenz jwij^en bem meljr unb bem minber inbi^ »ibuatiftrten ηίφί ju »erfennen, unb e$ i ba|ier bie grage wie wir fte aufgeteilt pakn, begr nbet (£$ mitp atterbing αιιφ in ber reiigi fen £>arftettitng bie »orfommen wa$ ηίφί fo beflimmi »on bem fpeci^ φΓίβίίφεη S^arafier im)>r gnirt ifi wie anbere , fonjl w rbe bie religi fe Darjlettung in i^rer £οίαίίίαί un ottfommen fein. Unfere erfie ftrage alfo ifi bie, @οίί ciUe3 φriilίίφe im © e b i e i be uitu b a r g e f t e l i i w e r b e n ? Diefe grage bebarf ieiner 33egr nbung, weit wir fφon eiwa^ au gefφίoίfen |>aien wir ίφοη eiwa6 wa wirf^ φΓί^ίίφ ifl au ber $>arjiettung au gefφίojfen, ηάιηϊίφ ba eigeni^ ί|^eoίogίfφe. 3)ie wijfenfφafίίίφe 35e|>anbiung be φτίίΐίίφεη fann in ben Cuitiu ηίφί eingehen, unb aiie (Siemenie ber ®^ταφε bie rein wifίεηίφα^ίίφεΓ 5^aiur ftnb, fotlen in ber reiigi fen Darftettung ηίφί »orfommen. 2Benn wir bie religiofe ^poefie ^είταφίεη unb ba bogmatίfφe Siuebr ffe ftnben: fo ifl ba ηίφί an feinem *piaj. 3n ber ^5rofaifφ reiigi fen Darftetiung werben wir f gten, ba^ ba bie ©renken ηίφί fo eng gejogen werben f n= nen; aber gan$ werben wir e^ αυφ bjer ηίφί anerfennen. (Sowie wiίfenfφafίtίφe Siu br ffe wefentίίφe 33efianbi^e e ber religiofen 3iebe auέmaφen, in ben einzelnen feilen auf beflintmie Seife wieberfeb,ren: fo ift ber (£b.arafier ber religi ^ fen 9iebe »erfeltfi, 3)ie wiffenfφaftΐίφen Slu br ffe taffen ηίφί anber benfen ai in einem wίffenfφafίίίφen ^ange» 9ton fott im Sutiu , weit er f r bie ©enteine ifi, fein wίffenfφafίίίφer 3ufammenb.ang fein; unb wenn man ba$ »on ber ^ίίφεη Sinorbnung ber Stebe fo »erfle^i



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man etnc tt>tffenfon bem ^rincip ausgegangen, baff ber ^u^enbienfi in ber ©erneute ηίφίβ fei aiS bie nuttyertenbe reitgi fe £>arfhiiung. S tr muffen buron ausgeben, baf e ywtffytn bem rebenben unb bem 3uporer ein gemeinfame ©e^iet giefet, unb atie^ wa$ in bie religtofe Darftettung fommt, mu§ in biefem ©eiiet liegen» 9lun ijl bie mitt^ieiienbe Darjkflung bee inbi tbuetien nientaW etwa afcfolute , fonbern etwas |ΐφ »on felbfl begrenjenbe , unb eS wirb in jebem inbit>ibueiien Ceben iete »orfommen einer ^ΐφεη SDiitt^eiiung bu^;au$ ηίφί f |>ig ifi. an= was an |ιφ religi s φπβίίφ ift, ifl beSwegen aus bem ©efctet ber Darfiettung auSaufφίie§en weit eS 311 inbimbuett ijl um eigent^ mttgeti»eiii unb bargefielit werben gu f nnen. J)aS reitgi fe ift fcerafl ein erfahrenes, ift f r j'eben fofern er eS in ίίφ feiger erfahrt; baS gemeinfame ©ebiet ijt baS ber ge= meinfamen Srfa^rung, unb was fo ρε^οηίιφ tnbt ibueii tfl ba^ eS ηίφί in bie gemeinfame Srfajjrung aufgenommen werben fann, baS fann αυφ ηίφί mitget|ieiit unb bargeftettt werben» tft bie ©renje ber 2)arfieiiung in 53e5tei>ung auf baS mpim retigi fen; ba ίιαί jeber auf auSgeieίφnete Seife re= Itgi S angeregte 2)ϊε^φ feine ^εΓίοηϋφε SSeftimmt^ieit, bie feiner ο^εηίίίφεη 2 itt|ieiiung f ^ig ift, fonbεrn nur είnεr SPZitt^itung in είηεηι εngeren Greife, wo bu^ bie gorm beS ©efp^S manφeS ^inberni^ aufgε|)oben werben fann, 3>te anbere Srage ift, @ ο ί ί niφίS b a r g e f l e t i t wer^ b e n aiS φ r t f t ί i φ e S ? S ir ϋεηιειηεη εS; αηφ ^εηε τε%ίοfεn (iiemente bie wenig fcom ^arafter bεS φπ^ίίφεη tmpr g* nirt fein f nnen, fotien nie ganj »on bemfείbεn entbi ^t fείn, Φίε ^aturb'εtraφtung foii αηφ φη^ίαηίίΪΓί fein, wεnn αυφ baS φπ^ίίφε ηίφί tsefttmmt in ipr Jjemrtritt. 3n fo fern wir auf bieS τηφ obεr minber fe^en, unb fagεn, im einjelnen fann eS ίΐφ bem 2Jerfφwίnbεn na^rn: muffen wir eine beftimmte tyt»l» lt, 1.

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SBorfieflung au$mittein unb fragen, 2δα$ gtebt e8 f r einen Unte^ieb ^ίίφεη bem etgenittd) φη|ϊίίφεη unb ben gemein ηιεη[φϊίφ retigi fen Elementen in ber SDarfteliung? Da$ @&,ri{hntjjum tft eine ©ε[φίφίε, unb fein inbfoibuetter Gfyarafter ifl bafcon gar ηίφί ju trennen. 3n 33ejie&.ung auf biefe Q.U Sffiurjei ber (δ^εηφΑΊηίίφίείί be ^rijlent^um feinen eigenen £ίβοπϊφ ^ηιίοίίίφεη ^vfiu ; atfe$ eigent^ nt^ Ιίφ φη|1ίίφε foti in ber Sejieljung unb burφ bie Sejie^ung auf biefen au gebr fft unb bargeflettt werben. *) Φαδ gemein φ reiigi fe iiegt auferiiatb biefe S^fiu^, unb bie 23e^ unb 5ί^iφtbeiie^ung einjetner (Siemente ber ίfφen bem inbi ibuett φπ|1ίίφεη Stement ber Darettung unb bem weniger inbtoibuetten. S enn in ber religiofen Siebe bie SBejteJjung auf bie @φπ^, ben SEr ger be (5p, uneri fi^ ifl: fo iiegt αιιφ barin, bag in ben allgemein (Siementen ber reiigi fen 2)arfleiiung, weit fte in bem 3ufammen^ange mit biefem ge^unben jtnb, αηφ ba$ tnbu »ibuett φπ|ϋίφε burφfφeinen wirb. Silber nun wirb ba$ gemein ηιε^φϋφε ηίφί bargeflefft in bem ρίβοη[φ ^ηιΒοϊί[φεη ^fiu fonbern an einem au^er^aib iiegenben 2tfateriat, wogegen ba eίgent^ιlmίίφ φηίϊϊίφε nur an bem ^ifίorίfφ fymfcolibargefletit werben fann. Φα£ bie^ i>eibe |ιφ fann er|l burφ eine fcefonbere Er rterung beutίiφ werben. 3n bem jutejt er rterten liegt nun juna^ft biefe«, ba^ jener e{genφ mίίφe £>arftettungefrei$ be e^rijlent^um , bie fettige @efφίφte be e^rtfient^uiu fett»er im 9Ί. X., nur jur 25arftettung be eίgenφ mίίφ φΓΐ{ΙΠφεη »erwenbet werben b rfe. ttan ^αί ^είίίφ bagegen I? uftg gefegt unb eine ganj entgcgengefejte ^eorie aufgejletit; jie ijl aber ba$ 9Berf einer 3eit in ber man fcerlwupt ba eigenty m^ φη^Ηφε bei ©eite ίφίε^η woflte, anbererfeit aber f llte baf man bei bem *) S. S etirtjjc A. 12.



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u^enbienfl jenes itretfeS t>on Darfleflung mitteln ηίφί entbej>ren f nne. £>arau$ eniflanb bann bie ££eorte, man muffe bie (Schrift βίδΓαηφεη, aber fo bafj man nur bai allgemein menfc^it^e religt fe barau eniwiffette. 2)ie$ fonnie (ϊφ in ber ^rari ηίφί galten, weit eine offenbare SMe^armonie barin fiegi; e ifl fein ©runb eutjufepen, fobatb man bei bem attgemein reiigi fen jte^ien bleibt, eS an jene einjelne ©εϊφίφίε ju binben. 3)ie war αηφ ber ©runb, warum ber u^enbienjl immer me^r in SSerfatt geriet^. Darauf folgt ba^ unfer ^9fiu ηίφί barf »erwenbet werben ju bio§ aiigemetn retigiofen 5Darfiettungen unb ba^ bao etgent^ftml^ φπβίίφε ηίφί anber αίο an biefem gefφiφtίίφ f9mbottfφen @vfiu barf bargejMt Werben. 2)a erjle au bem ©runbe weit bann bie £>ignit t fene Darfieiiunglgebiete gefφwάφt unb aufgehoben wirb: benn |>ier w re jiebeS anbere eben fo gut ai ba6 3 u ruffge^en auf bie @$rtft, unb baburφ w rbe baS rein wittf ^rit^e ^errfφenb; ba iji aber ba ftaitung iofe. Da^ jweite au^ bem* felben ©runbe, nur bafj er auf anbere SSeife wirffam ifl. S enn eigenφ mIίφ φηβίιφεα bargejlettt wirb, aber o^ne S3e= jie^ung auf bie @φΓί^: fo e^eint e^ af ein ρε^οηίίφ ei= gent^ mIiφeό unb fann αηφ ηίφί biefeibe Slneriennung ftnben. jDaper biei beibe , ber ©ebrauφ ber m l t φ l J[ b ί f φ e ^ e r o r t r t t t , i|l e^ ηίφί geeignei im U m f a n g e ber φrtftlίφen 2)arjUltun0



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nur f r bie attgemein ηιεη(φίίφ reiigi fe iung ju bienen. (Sine beftimmte Dijferenj ίΝίίφεη j bifi^em unb peibnifφem l gt |ϊφ pier ηΐφί aufteilen; bai £ctbentpum tfl ibotoiat^, bai 3ubentpum monotbeij^; aber biefei monoipeif^e pat boφ etwa an bai iboioiat^e anjireifenbeS, weit in ber anipropopat^en JDarftettung bie reine S orjteilung t>om ρφ|1εη SO efen iboitjtrt tji. Φαί 3ubent|>um fiept im βε[φίφίίίφεη 3uf ntmenpange mit bem Qtyrifientpum; bagegen jlept ba Jpeibentlwm im 3ufftinmenpange ηίφί mit bem prU jlentpum, ater b^>φ mit bem Stppu« unferer intettectuetten SBitbung: auf ber rupt aber unfer $u^enwefem 3n bie 3ieipe ber jDarjlettung^mittel cin^n^veitent barin »erpaiten |ϊφ beibe ganj gteίφ. Der μίΜίφε Sober pat pierin feine fcefonberen 91εφίε; t$ iji bie 2)iferenj bie 3«>ι[φεη Reiben entjlept nur eine u ere. SD?an fonnte »ieie^ au bem ©ebiet ber attge= meinen 3ieiigio(ttat eben fo gut au peibnifφen ©tetten er r= tern αίο au j bifφen; nur bie SDiferen^ im ρί^οΓίίφεη 3^ fammenpange forbert ba^ man ba$ j[ bifφe άυ^Γίίφ etwa anberi bepanbeit, weil man e nur al$ ein befannte anf pren fann unb baper citiren; ba^ peibmfφe aber un ermerft in bie SRebe ju »erweben ijl, weil ba^ 9ϊεφί bei Stitren^ nur auf bem 3ufammenpange bei ί bίfφen Sober mit bem unfrigen berupt, 2lber in bem »«ίίίφ retigi fen n>a$ bai ίία|[ί[φε Jpeu bentpum liefert, ftnb eben fo ieie unb fo gute ©iemente jur 5Darjleflung bei attgemein reiigi fen wie im 2l, X,, unb im 21. X. w rben wir »ielei ηίφί gebrauφen f nnen, wie αυφ tneiei in bem ρε^ηίίφεη ηίφΐ, wo bai »ηοηοίρεί^ίίφε |ίφ mepr erjlefft, um bai ofentίίφe ΐboίoίat^:ifφe gettrijferma en mit anjuerfennen* 2lui biefer negativen 3teget entwiffelt |ϊφ bie poftttoe. Sai finb nun bie ηαίϋΓΐίφεη Darjleiiungimiitel f r bai wai mepr ber unfoerfeflen 3ieligiojtt t angep rt? Die 2ln= weifung baju finben wir in ber 6φηβ fetber; wenn ber 2ί]ροjlei fagt, ba{j bie 35etraφtung ber g tίίίφen erfe in einem jeben bai ©otteibewujjtfein erweffen muffe, weil er mit 2Jer^ nunft auigeftattet fei unb verm ge bie gόttίiφen SBerfe mit ber



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SJernunft aufoitfaffem (f nu l, 19. 20.) @g fann bag ©ot* tegbewu^tn ηίφί anbete feeiefet werben atg burφ bog wo* bu^ eg urfpr ng^ entfielen mufjte, £>a tfi e atfo bag ©ebiet ber S^einung in bent bie Darftetiunggmiitel ftnb, tfteiit |ίφ in bag 9ε[φίφίίίφε unb bag ηαίΜίφ pJ^ft*) ©^m jjtg ifl bie SCpeiiung ηίφί. Da^ S3eb rfber Stornierung offer ηαίο^ίφεη Zemente an ba$ φη|1ϊίφε giebt bem 0ε|φίφΜφεη ©ebiet ben 33orjug; afcer bann αιιφ, weii ba^ 6ε[φίφίίίφε ©eMet ba ©rfaprnn l eHet f r jeben ijt, ba 9iaturgebtet weniger befannt ifl, i»aben wir i>ier einen anbern u eren ©runb jit jenem ίηηε^ίφεη, Stuf beiben ©ebieten ber 2)arfieiinng$mittei be nni^erfett reiigi fen werben wij ηοφ einen anberen Unte^ieb ftnben. 33είΓαφίεη wir bie -ftafnr: fo werben wir jwei 9^tungen finben wetφe bie 91αίιιι·^ε^αφίηηβ einfφtagen fann; bie eine ^at e ju t|iun mit ben ©efejen, weίφe kraff biefeiben finb fofern jte ben tarnen terbienen (ίο$ηη(φ6 S3eίraφt^ng ber 9iatur); bie an* bere kjie^t |ίφ auf bie einzelnen Si^einungen, bie on ten i^re^ f rberίίφen ober ηαφί|>εί^εη ©nfluffe^ werben, f nnen. Dag erfle ijl ein weit wirffamereg 3)arjiet= lung mittel, weii bag teuere burφaug auf einem jweibeutigen ©eMete iiegt, wo |ίφ immer ©egenfa'je auff hren iaffen; bieg entfernt |ιφ am meijien om φπ^ίίφεη £ppug, weii wir ηίφί bag SBerlja'ittttfj ©otteg jur S ett ηαφ unferem (ιηηΐίφεη beftnben &είΓαφίεη foliem 2 o bie 9ίliφtung tfi οίε 35arjieiiung ju uniyerfalijtren, ba ftnben wir biefe (ϊίειηεηίε am tneijhn »orwa^nb, wείφε wir ί>είφ™ηίεη muffen W8ti en unb atfo biε Uebereinftimmung ber affgeηιείη g tt^en SBorfe^ung mit bεr ©r nbung beg 9fίeίφeg ®ot= teg auf Srben fepr ίείφί aufg ftare ju brίngεn; aber ge|ien *) S. 23cita>jc A. 13.

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wir bamit auf« cinjctne, wie t>itteben, unb bieg tft eine gro e 5tnn ^erung an ben weisen @ίίί» 2)ie veranla t un$ ju einer aiigemeinen S5eίraφtung. (£$ wirb |ΐφ αηφ gefφίφtίίφ bewahren, ba j[e me^r in ber religi fen Darftettung jurn S5e£uf bei Α«φε^ίεη|1ε« bag eίgenrtίφ φηβΐίφε bominirenb ijl, beflo reiner wirb bera ber flrenge @ttl ber reiigi fen Dar* flettung per ortreten; je meljr man |ΐφ auf bem weiten ©ebiet ber uni erfett retigiofen 3)ar|letiung bewegt, befto mei»r wirb ber rein ίήτφΐίφε @ίίί verloren ge^en; bafier bie poetifirenbe S3erebfamfeit, ber 9ϊείφίρηηι an Silbern unb ΘφηΜίΐ |Τφ am meijien ba ftnben wirb wo bie 3 arime $^errfφί, ba φη|1ίίφε jur fftreten ju iaffen unb bie unit>erfett reUgi fe 2)arftettung nun bie (Sfemente ber reiigi fen J)arfiettung betrifft, ba$ wa bargefleilt w e r b e n foii: fo finb biefe ηίφίο αη^ bere^ ai bie reiigi fen ®em t£3juflanbe. *) 3Ααφί man iiier eine «Spaltung unb fagt, ba$ bariujMenbe ftnb ©tauben ie^iren ober |Μίφε 5Borfφrίften; fo ifl an |ίφ feini t>on beiben rίφίίg» Die i)arftettung ber Cepre at ίοίφεΓ geh rt in ba wίjfenfφaftϊίφe ©ebiet, ηίφί in bai ber unjl, 3)af= feibe gtit »on ber £>arflettung ber {ίίΐίίφεη ίΒοΓίφη^εη αί$ (οΙφεΓ; fte ijl @αφε bei eigentUφεn Ιΐηίεπίφίεο, ηίφί bεr bto barfMenben itt^eiiung unb mίt^eίίenbεn J)ar|iettung» ©obaib bie ©iaubeniie^ren unb |Μίφεη SBorfφriften im ©e*) ©. ^cttmje A. 13.



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m t|>$jufianbe »orfornmen aU etwa$ anerfannteS, fo geh ren fte in fofern in bie £)arftettung, Φα ift e$ beffer gteid) bei bem befiimmien fielen ju bleiben» SO enn ba barjufhlienbe Seben momente ober ©em t^jufi nbe finb: fo ift auf ber einen (Seite eine Grinijeit gegeben, auf ber anbern eine unenbtidje SftannigfaUigfeit. 2Bir muffen eine Slu gteic^ung ju fmben futfyen in einer befttmmten 93ietl)eit, unb atfo ein ££eiiung3princip be$ unenbίίφ ntannigfattigen fur jene inlwt 3ft eine ίοίφε beflimmte Dtfferenj in ber 2irt ix>ie ba kleben, eine ίοίφο unenbίίφe Rannigfattigfeit on Momenten unb ?leu§erungen, wirb? $ier bietet ^φ gίeίφ etne$ bar unb jwar aU ein ge^enbe ; ηαηιίίφ wenn wir ba$ Ceben αίέ ein in feiner ©eneft betraφten: fo ift e on feinem erjlen 2lnfange an ein $unel)menbe$ bt e^ ju feiner »otten Sntwiffeiung fommt, unb bann ein abnefunenbeg bto e ^?erfφn)ίnbeί. £ier paben wir jWei t)erfφίebene Derter in welfye eine jiebe Ceben auferung f ttt: jiebe wirb ben Gtyarafter t>on einer Seben ju^ nannte ober Ceben abna^me an ^φ tragen. eine wegg ijl biefe 2)u^iicit t in jWei Jp iften 3erfφmtten, nur ift biefer allgemeine ^p)3u ber (S^einung ba erfie wobei wir biefen ©egenfaj ergreifen» Sir ftnben i^in iiberaii unb in einem jieben SPiomente wieber, unb ba Seben iji ηίφίο anbere aU ein bunter 2δεφίεί on ^ίφεη Momenten. SBenn wir bie auf eine a gemeine SO eife au br ffen woiien, fo werben wir fagen, Sir |>aben Seben eiemente yon jwei entgegengefejten |>arafieren, bie e r | > e b e n b e n unb n t c b e ^ i a g e n b e n . gin^ bet ^φ biefe Sifferenj in beiben ©ebieten, bem weltl^en unb bem reiigi fen? £>er grommigieit ge|)aU in irgenb einem Seben^moment ift fein anberer αϊ$ ber, in wie fern ba ber ηιεηίφίίφεη 5iatur in^i rirenbe 33ewuf)tfein be«J 33er|) itniffe jum |ιοφ^η SQSefen au^gebr fft ift ober ηίφ(; ift biefe in einem Momente bominirenb, fo nennen wir ί^ιη αη3ϊφίίε$ΐίφ f r o m m ; ijl aber ba S3ewuftfein pe^wttnben, fo nennen wir ben SPioment wenigjienS fern »on ^r mmigfett» 2 enn |ΐφ in einem Momente ber berhaupt mit einem ©e^ait t>on



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tmgfett gefejt ifi, bie juneb.menbe 9^tung auefprii$t biefeS SBewu tfein mit atiem brigen ju erbinben: fo ε^φείηί ba^ bw^ biefe befonbere function, bie gr mmigfeit al ein juneb,menbe . 3ft in einem Momente ein 2 iberfpru$ gefegt jwi^ (φεη biefem Momente be Sebeni unb einet anbent SebenSfuncfion: fo ift in biefem Momente ba barjuftelienbe αί$ ein obne^menbe gefejt @o Jwfcen wir ben ©egenfaj be^ benben unb nieberfφίagenben. Dt> baffetbe auf bem ber η>είίίίφεη 3)arfiettung ifi? SBenn wir bat>on au^ge^en, ba§ ber eίgentίiφe Drt f r atte ^unfi ba fef^e Ceben ift unb |ΐφ aifo bie ^unftbarftetiung wo fte im gro en εΓίφείηί, me^r ober weniger auf bie Μεη^ειηείηίφαίί bejie^it: fo b,at ba f r unfer ©ebiet feine Ιείφίε Slnwenbung» 2)a gemein* ieben ift an {ΐφ αηφ nur ein |ιφ b.ebenbe ober unb ebenfo ijl e mit atten J)arfie ungen bie im gemeίnfφafίίiφen Seben Dcrfiren, Dabei fann befielen bap boφ biefe £>ifferenj auf bem ©ebiete ber einen Darflettung einen anberen S ertb, |»aben fann ai auf ber anberen. ®iebt e wot auf bem religi fen ©ebiete be @b,riftenfb,um$ eine gr ere X)ifferenj αί$ biefe? SSon meiner $ΙηΡφί au giebt e^ feine gr ere, benn ba t>erjtven wir auf bem ©egenfaj ber ίίφεη @nabe unb ber ηιεηίφίίφεη 5)?atur in ber wo bie tejtere ber ortritt unb bie erjiere jur ffgebrangt wirb, ba ift ber @b.arafter be nίeberfφίagenben, unb umgefe^rt» Urfpr ng^ ift ba nur ein rein elemental^ er ©egenfaj, 33είΓαφίεη wir bie @αφε in 53cjiebung auf ben ο^εηίΐίφεη Suttu unb auf ba 3ufammentreten ber briflen ju einem in 23ejie£ung auf i^ir reiigiofe 33εwu tfείn gεmeinfam fεfiίίφεn Sεben, unb wir ί^εη, ann woi jiemat ein ganjer 2lct ba 'είηε obεr ba anbere fein (erb.ebenb ober nieberfφίagεnb): fo w rbεn wir gίείφ 9ίείη fag8n. 2)εηίεη wir un einen ganjen Sict in bem £ppu be niεberfφίagεnben: fo ιηίίβίε man ba^ burφ ε^Γϋίίί werben; ein ganjer 2ict im £ppu$ bei erbeben^ bεn w ^ un ganj au bεm ©ε^είε bεr 203ίτΐίίφίείί berau ^ fejen: beibe entgεgengεfεJtε Spara^re muffen aifo, nur auf

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&erf$ieb«ie S eife, jufantnten fein, ©βεηίϊίφ nun, wenn wir barauf jur ffgefien ba& ber reiigi fe ©emuipijuflanb bei ften ηίφϋ anbetet ifl ati bic ©cmeinfc^aft mit ©ott ijri mn, iji bai an |ίφ rein eini; aber bicfer ©em tjjijujianb manifejlirt |ΐφ im e^etnenben S3ewu{}tfein immer auf biffe* rente 28eife, weit ηάΊηϋφ niemaii unfer $αημ$ SDafein rein in bie ®emeinf tft mit ©ott aufgebt, UeBeratt »o i>on ber inneren Sefcen einjwt bte Siebe ijl, erwanbelt |ϊφ ekn wegen biefer ηίφί t>oti|l nbigen 93ottfpmmeni>eit ba barjujlettenbe in ein 4«)ίε[αφεο. J)ie ®mein\ti)Cift mit ©ott 6Γ[φείηί batb αίο eine Sl^prorimation an bao afcfofute Stufge^en in biefer, balb al$ ein sur fftretenbe * ^ier finb alfo jwei ©egenf je, bie me^r inbi ibueti φrijlίiφen unb bie me^r allgemein m e n f φ ί i φ e n Elemente, nnb f r fceibe ein anberer reii t>ettenben unb bem ti>tgenben gefunben; unb biefe fceiben ©egenfaje freujen |ίφ, benn fowoi ba eigent^ mίiφ a)n$lia)e αίο αηφ bai uni* t)erfeii reiigi fe wirb biefeg 5Wiefaφen ^arafter f llig fein. £>a entfielt uno 3ηηάφ{1 eine neue 8w8c/ Sie fle^t ei mit biefen beiben ©egenf jen? jmb fte nur eίementarίfφ ober finb fie αηφ fetbfla'nbig? ©efunben £afcen wir fie inbem wir ηαφ ben Siementen fragten; aber ei tonnte fein bafi wir me£r ati bai eϊemenίartfφe gefunben ptien, SG enn bie ©egenf je nur είειηεηίαηίφ ftnb, fo m ten etgentίίφ in einer jeben religi fen iDarfiettung bie ©iteber kiber ©egenfaje »or^anben fein, SBerfi it ei ίϊφ auf bie anbere SBetfe? ftnb ei ganje Sicte ber 3)arflettung, t>on benen bte einen φπ|ΙΗφ bte anbern unfoerfett religtoi ftnb, ganje Slcte wo ber ®em ti>i5ujlanb aii ein er|>ebenber ober bem tjriger erfφeίnί? S enn ei {ϊφ auf biefe 3 etfe er^iette: fo w rben wir bie »e^iebenen ©attungen ber reiigt fen 3)arjiettung gefunben ^aben» Stbfoiut entgegen^ gefegt ifi betbei ηίφί. ©e£en wir αηφ bat>on aui, bag wenn wir Siemente auf^ten, wir αηφ eίementarίfφei ftnben mujl·



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ten: fo famt man ί>οφ fagen, e$ ifl ηαίϋνίίφ ba injicbembcfonberen J)arfiellung$act etna oon ben ©liebern ein ttebergeΝίφί £at; unb bann w rben fte δ^Ιείφ ^rincipe ber ©aitung fein unb wir w rben fagen, @$ ift eine ©aiiung ber £>arjiek lung in bem inbfoibuett φη|11ίφεη unb bem allgemein religio^ fen, in bem erfcebenben unb nieberfφίagenben bominirenb. 2)a$ w rbe ηοφ mit jenem befielen f nnen. Db e$ aber fo ift ober ηίφί, muffen wir n ljer mtevfofytn. J)ie Antwort auf unfere grage liegt in bem ίφοη fr her gefagten. SE ai ben ®egen= faj betrifft in bem barjujleflenben retigi fen ©em t^jujlanbe feiber: fo Ijaben wir fφon gefagt, bap αηφ bai retigiofe ©e= f ^i in feiner (£injeifwt ηίφίο anbere^ w re αία Darfiettungimittel, 2)a^ @runbgef $t, bie φτί^ίίφε ^ietigiojlt t, ijl ηίφί in einer on jienen beiben gormen f r |ιφ attetn, fonbern nur in ber 33ejieljuttg berfelben auf einanber, unb e^ wirb ηίφΐ ein ©anje φτί|1ίίφ6 £>arflettung fein f nnen, wenn ηίφί jene formen in SBejie^ung auf einanber ftnb. @ie ftnb aifo ele= ιηεηίαπίφ entgegengefejt. 5Βαέ ben ©egenfaj jwifφen ben tementen wo ba$ φrί|tίiφc, unb ^ίφεη wo ba$ gemeinfam retigiofe votfmf t, betrifft: fo ifi offenbar, wenn man wollte annehmen, e f nne Darficiiungen geben bie ganj uni erfett gehalten w ren, baf} bann ba^ allgemeine m te anber erίφείηεη f nnen benn aU ba befonbere, fo ba e$ nf eintn fomtte opne ein befonbere ju werben» Da ifi aber ηίφί unb barum bleibi ηίφίέ anbere brig. 3fl ηίφί ber ^9pu gefejt: fo mu entweber ein anberer barin gefegt fein, ober e$ mu an reltgi fem ©e^alt fehlen. X)a ^aben wir auf eine fel?r bepimmte SC eife »or un$ in ber 3eit wo bae Spriflent^um uni erfaliftrt w rbe; ba ifi ber religi fe ©e^alt verloren gegangen unb etwa ganj anbere^ frineingelommen: entweber ba morale f r {ΐφ, aber αηφ nur in feinem fubjiectt en άιιβεΓίίφεη ®ε|>αΙί, ηίφί in feinem fpecula^ iit>en; ober e$ ifi rein bie u ere @eiie beo Ceben^ in ber Jtarfiettung bearbeiiei worben. Sllfo liegi pierin ίφοη ba bie unit)erfeilen Slemenie nur f nnen Elemente fein, wie ein gan=

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bet Itarfhlfattg rein au$ tynen beftepen famu 20a$ bie entgegengefejte ftrage betrifft: fo erlebigt fte |ίφ eben fo. ann e$ £>arjteliungen geben in benen ba$ gemeinfam religiofe ganj fe£lt? £>a$ ijl in {ϊφ felbfi ηίφί η^ΐίφ, weil ba$ allgemeine immer in bent befonbern gefejt ift, fonft w re bie$ (φίεφ^ίη iereinseit. Slifo biefe ©egenf je jtnb rein eltmntcntfa). 9Zun fragt |ιφ, Jpaben n?ir in iljnen atte είεηιεηίαηίφε jufammen, tta barau entfielt, wenn n»ir ba$ wa im uttu fein foil »on Seiten feinet religi fen ©e£aite$ 6είΓαφίεη? So ift ^ierin alle gefejt, ba^ unmittelbar barjufiellenbe unb bte religi fe Erregung, im Uebergang beiber Elemente in einanber; unb fott bte Darjtellung eine φη|Ηίφε fein: fo iji barin ηίφ*$ weiter ju mtnf eiben al^ ba$ ftarfe ^er ortreten beo inbi ibuellen im allgemeinen unb be$ allgemeinen im inbi ibuellen» *) 3iun i|l genauer ju οείΓαφίεη, wie wir un$ ba S erl^ linif ber t>e^tebenen njle ju bem wa im Gtultu gelet^ jlet werben foil p benfen i)aben* (Sd geh rt ju bem eigen^ ί^οηιΐίφεη be$ ^rtflen^umd, baf bie 3teligioftt t in bemfel^ ben ganj gei|iig iji unb au gebr fft werben mug weit me£r in SBorten al in ^ιηί>οΙιίφεη Jpanblungen; wie wir berhaupt fe^en ba^ alle eigentlίφe raft im (5|>rijieni^um berall in ba S ort gelegt ift» 2)ie 2^είφΜ^ ^ie on in ber ίαί^ιοΐίίφεη onfejfion ijl un aU ein frembe befeitigt, unb erfennen wir e$ alo eine verringerte (5^Γί|ΙΙίφ{είί, Siun fragen wir, 2Bie jie^it e$ mit bem Slnt^eil ber anbeten nfie? 33orl uftg wollen wir ben ©egenfaj 5Wifφen ^5rofa unb ^oefie unber hrt laffen, bie rebenbe unft al^ eine anfe^en unb Jue&on au bie Relation ber anberen nfle aufjufinben ^φεη. £>a$ erjie wa^ ίίφ |>ier »on felb{l anfn ^ft iji biei. £>te 9lebe ifl i>ier ηίφί unmittelbar auf ba$ Srfennen geriφtet, fonbern |>at if»re 3)ignit 't al mittelbarer Slu bruif ber innern Ceben erregung. 2 ir m jfen αηφ auf biefe jur ffgeljen. (Sie |Ιφ berall au in ber Bewegung fowol ber ©liebma) Θ. i ctlaflc A. 15.

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fjen ol$ t>er ©e^tSj ge. 3c tnc^r bte ganje £6atigfeit »on ber innern Cebenaerregung au$ge£t, bejlo meljr wirb biefer 2lu$bruff berfelben 6;ewrtreien. 2Benn nun ba$ in ber ©eberbe unb ber forpcrlti^ett ^Bewegung Sluabruff bcr Ceben$erregung ift, in bie gorm bet unjl bergebt: fo ijl bag bie $un|V bie wir 2Wimtf nennen. Jpat biefe berl^aupt unb tt>a$ ^at |te f r eine ©teflung in unferer reltgiofen Dar^ettung? £>a$ eigentlich nttmif^e Aunjlwerf ifl ber £anj im weiteren Sinne, ann ber eine retigi fe tunfiform fein? 3a, benn wir ftnben bieg in ben priefteriiangeϊίfφen Suitu fann bie SJiimif nur οίο bie SRebe tegteitenb |>ert)ortreten unb be wegen nur auf untergeorbnete SSetfe, ηίφί in ber eigent^en ^unfiform; boφ weit bie 9lebe bie »on ber Bewegung begleitet ift, ίύηΐΐίεπίφ 4jh fo mu§ in Slnatogie bamit αυφ bie begieitenbe Bewegung etwa gemeffenei befommen. ©owie bie SWimif burφ |ίφ felbfl wirffam fein wiff, ge^t ber eίgenφΰmίiφ φπβΐίφε (5^αrofter »erioren. ®ietten wir ba$ ία^οίίίφε neben un^: fo werben wir fagen, in ber ^roceffion ift eine jlarfe Neigung jum felbflanbigen vf)er»orireien ber SWimtf, weil bie Siebe ^ier jur fftritt. 2)a gtit αηφ »on ben ^ιη&οίίϊφεη J^onbiungen bie einen wefent^en S3efianbtpeit bei SWeffanon αυέηιαφεη, wo bie Siebe bie ££ tigfett be ^Jrtejler ifl unb weit fte in frember @^αφε gehalten wirb, bie Slufmerffamfett nur auf -ba$ ηιίηιίίφε babei geriφtet ifi. (£ ijl aifo ba eigent^ mϊίφε be et)angeίίfφen uitui, ba^ ba$ mίmίfφe ίϊφ bto§ auf bie ηαίΜίφε JBegieitung ber Siebe i^r nft unb ba^ nur bai ΜΜίίίίο^Κφε barin in gewiffen ©renjen gehalten fein witt; ba^er i»ei un bai fef>ieri>afie weit mefir in bem 3ufiet bem Sowenig liegt; ba 3uwenig fann man feinem 2Btr $iaben grope Siebner gehabt, bie ba SDiinimum ber S3ewegung Ratten, wie Berber; ba^ ifl eine @tgentb. m^feit

— no — fein geriet; bann bleibt »on bent ntimffangeίΐfφer Gtyrtjl w rbe eg ausarten f nnen, ju wiffen ba ein ^rebiger beim @piegel bte minien Bewegungen auίgebaφt ^ab"e; btei 33ewuf}tfein f nnte nur jiorenb fein. Sffiogegen wenn wir i) ren bafj ein ίαί^οίιίφει- ©eί|iίiφer feine Bewegungen einlernen muf, wir un ηίφί bar ber wunbern, weil fte bort am fpmto^en haften, (5i giebt atfo eine SD?imtf ber ©efcerben unb ber ©timme; bte lejtere fann ηιφί fo auδgefφίoffen werben wie bte erfiere; w rbe man e$ t^un: fo entftanbe barau bte M o n o t o n i e o^ne δΐί^εφίε!^ ber fytye unb 2!tefe, o£ne J^ekn unb (Sinfen, eine » iitge 53ewegung ioftgfeit, aber in btefer eine ottfommene ©teίφmάfίgfett» Sluf ber anberen 8ette giebt e eine 5D?annigfaitigfeit in ben S3ewegungen ber (Stimme, wetφe einen tetbenfφaftItφen Gtyarafter |αί, ($δ iji offenbar bafj bte reltgt fe Stebe αί$ ger Slct ηίφί ίε^ε^φα^ίίφ fein foii; entweber Ware ber benfφaftίtφe 3«Piefei ηαίΰτίίφε ^$»Iegma fottte aber beim reltgi fen

— m — bur$ ba$ 3ntereffe am ©egenfianbe befeitigt werben; tfl alfo bie 5D?onotonte ηίφίβ α^Ιϊφίίίφεί, fo tfl ein fanget an 3nterejfe »orjjanben; bie SDionotonie tfl alfo fein nat r^er 3ujlanb auf biefem ©ebtete. Φα$ 3ntereffe an bem @egen= jlanbe unb an ber Sluffaffung fetbft bringt eine Bewegung in bie «Stimme; ber retigi fe Slct tfl aflemai ein erregter, unb Segeiflerung ftnbet immer babei flatt, Die Bewegung anberer £b.eiie ^ ngt nur auf untergeorbnete SD3eife mit ber Siebe fammen. S^ giebt ibrer Statur ηαφ ίeίbenfφafrtίφe gungen, j, 55, biejenigen »είφε £bat w e r b e n w o l l e n , bie bro^enbe Bewegung etne 3 rnigen: bie b rfen ηΐφί ba fein, benn bie religt fe a ittbeiiung fann burφ feine leibte ^at unterjl ji werben, 3|l ba$ aber ein ηαίύχΊίφεΓ 3«il tib, baf einer abfotut bewegung io ίρπφί? Φαί w rbe ein extrem »orau fejen; benn bie Srfabrung ergiebt biefe , ba^ eo einen parafter giebt unb jwar im gro en, fo bap man i^n nationett nennen fann, weίφer ein jl rfere 3 aa§ in ©egieitung ber Siebe unab^t^ hervorbringt, unb einen anberen, weίφer ein fφw φereί hervorbringt; eine g n^e S3ewegungoiofigfeit ίφείηί ba$ ηηηαίΰ^ίφε ju fein, Slu er benen weWje 5Lbat werben wotten, giebt ei ^Bewegungen weίφe 2lu b r u f f ftnb, 2)ai Snfereffe bringt ίφοη eine Bewegung ber ©ejutytSj ge fervor, ein gάnjIίφer SDiangei baran w rbe ber SDionotonie gϊeiφ fommen, ©owie einmal eine furje Bewegung eingeleitet ifi in biefem «Sinn, baf fte 2lu$britfi iji, fo »erbreitet jte |ϊφ ber ben ganjen K rper. £>Μφ bie natio= neue unb perf n^e 2Jerfφίeben|)eίt wirb ba SDiaa bejttmmt, 2)aju giebt e$ ηοφ eine c o n v e n t i o n e i i e , beren ©renjen fφwer ju finben ftnb; ba con entionetie tfl boφ nur eine SWobiftcation be ηαίύΓϋφεη. Jpaben wir nun wtrf^e ©renjen gefunben? ϊ)εη ίε^εηίφα^ίίφεη S|»arafter ^aben wir gefφIojfen; er ifl etwai in einem b. b.eren ©rabe weil feine Steuerungen fφon im ©ebiete ber £ranfpiratton unb bei S3iutumlauf liegen, (δί giebt fein Drgan ba$ fo geizig ifi wie ba$ $luge, unb boφ giebt ei Bewegungen bef-



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fetben ινεϊφε ug bem ίε^εηϊφα^ίίφεη Buflanbe entfprtngen, S. 33, bet 3orn unb S oliufK Slug bent ©ebtet ber reiu giofen D a r f t e i f u n g foil aifo aiieg ίε^εηίφα^ίίφε αιιοοε(φίο((εη fein, unb bieg fixere ^rtnctp wirb ung wetter f hren. Senn wir nun wetter geljen: fo muffen wir fagen, Die 95oefte foil im QwttuS ηίφί anberg ffenttίφ erfφe{nen alg un^ ter ber $orm beg ©efangeg. 2)er ©efang ifl an ber 9tebe ^aftenbe 5Diuftf, mφt fetbfi nbtg ^er ortretenbe* Siun ftnben wir bte 9Auftf αίο 33ejlanbt|ieti beg @uttu$ urfρrΰngtίφ nur um ben ©efang ju leiten, im etnjeinen αηφ feibfi nbtg ^er»ortretenb. 2 a$ fotten wir ber 9)?ufti f r eine ©tettung im ultuo δ^φ«ιί>εη ? Jpter ftnb bte 3ίη|Ιφίεη t)erfφieben. SSom Anfang ber Deformation an |>at man in einigen Reiten jiebe anbere SDiuftf at$ ben ©efang »om Suttu αη^ε[φΙο|[εη, in anberen pat man fte jugeiaffen» S)a|>er fragen wir nun, wie gro fann bte 2)tfferenj fein? SE oiite man wetter gefjen unb ben ©efang feibfl aufgeben: w rbe ba angeben? 2Benn man bte SWuitf ηίφί nur jur SBegieitung beg ©efangeg unb in 25e= jiepung auf ben ©efang, fonbern ganj fetbfianbtg wottte auftreten iaffen: w rbe bag gejjen? Setbeg werben wir ernetnen, wie wir eg αηφ in $rarig ηίφί ftnben» 21ηφ wo bte Sttuftf am metjlen gift, tritt fte nie felfcfl nbtg auf, Sag £)r^ geiltet »or bem ©efang tjl nur ©niettung beg ©efangeg, unb tfl eg meljr, fo tfl bag nniefy. Dag Drgeifpiei am (5nbe beg ©ottegbtenjhg tft e{gentίΐφ fein Slpeti beg (Juttug me^r, fon^ bern eine freiwtttige Sugabe, baper benn bte Drgantflen αυφ oft 9ΚάΓίφε fptelen. ©ewif i>at bte Drgei eine befonbere SSerwanbtfφaft mit bem reltgi fen, weit fte eine SD?enge $ n= Beteten abwetfl unb ein flrengeg 9)?aap on SBirtuoftt t in {ιφ felbfl tr gt, Die Slnwenbung einer jufammengefejten 3nflru^ mentatmuftf tfi *>om Sefen beg Suitug ίφοη entfernter, @o ftnben wir, ba§ bte ^rarig nie aufgefommen tfl, 3)?uftf o^ine TJoefte ju ^aben, SDian |>at rettgi fe ?5oefte, unb bann wirb fte gefungen; ober man £at gar feine, wie bei einigen ©eften



H3 —

in (£ngtanb, (5$ Kegt fo na£e unb fat ba$ ganje 3eugnif} ber ©εϊφίφίε fur |ΐφ, bap bie retigiofe (Erregung |ΐφ in ber *Poefte manifejiirt, unb ba§ e$ αιιφ feinen anberen w rbtgeren Bortrag ber a |>aben wir bte 5D?aierei, bie ?5iafttf ober ©cutptur, unb bie S ^tfeffur, ^>ier ftnb wir αηφ wieber auf einem ftrettigen Oebiet mit ber 9)?aierei unb Scufytur, weil einige fie juge= laffen ^aben in bie ί^σφο, anbere ηίφί. 3η 23ejie|iung auf bie S l ^ t t e f t u r *) fle^t bie ©αφε anber^. 2Bir f nnen e$ ofenbar nur anfe^n af einen Wangel, wenn bte rettgiofen SJerfammiungen im freien gehalten w rben. 23et ben 9 et^o= biflen feibfl in Sngianb, wo bie ηοφ tjl, ift e feine 5D?arime, (5tne 5Dϊenfφenmaff'e »erfammeit ju einem reftgt fen 3weff mu§ ein befonbere αί^εϊφίοίίεηεβ fein. £>a fann fie im freien ηίφί fein, jumat bei un$ wo bte ΐ)au))tfaφe bte Siebe tjh 2ib"er baju fcebarf e^ ηοφ feiner ^unfi. SWufj nun ba^ ®t= t ube einen bejHmmten ^arafter ^aben ober ηίφί? ^ot^wenbig ifl ba lejtere ηίφί; aber wenn {ϊφ eine reiigi fe ®e= meίnfφafί utit einer gewijfen Deffentίίφfeίί bewegt, fo wirb e$ boφ ba ηαίύΛίφε fein. £>ag liegt barin: So ft'nbet ein re= t tiger ©egenfaj flatt 5wifφen bem ξ> er vortreten ber refigt fen ©ειηείηίφα^ im (SuituS unb in bem gew ίιnίtφen ©είφά^αleben. J)tefer ©egenfaj folt im 33ewufjtfem ftrirt fein, unb bamt't er ftrtrt werbe, ifi e ηαίίίΓίίφ baf man w nfφen mu , e$ fei ηίφίό yor^anben, wa£ fo auf bie anwefenben wirfe, ba$ fie in ®efφ ft teben jur ffgef ^rt werben, tiefer ©egenfaj ftnbet αυφ ftatt JWifφen bem ®efφ ft ίeben unb ben gefelfc gen 3wfa'«menf nften. £>a$ ber 9iaum f r bte retigiofen 3^ fammenfunfte einen anberen Gfyarafter |>abe &U bte 9laume bte bem ©εϊφά^ ober gefeliigen ?eben gewibmet ftnb, i»at *) ©. Scifagc A. 25. Xt)tri9tft, I.

S

— H4 —

Hierin feinen ©runb. Sir ftnben in biefer iSejteJwttg eine entgegengefejte Eenbenj in ber e ongeitft^en Αύφε. £)ie eine ifl mefir eine ^reube an ber ftunft unb $Γαφί ber $ύ:φε att «φίίείίοηί(φεηι SO erfe, bte entgegengefejte tjl ba$ ©treten ηαφ ber gr ten «Simplicit t. 3n biefer iejteren 21η|ϊφί gtebt e3 ein (5rtrem, Stirgenb foti bte S trtuofttat δ,εηρο^εφεη ; Νείφεο baib in D rfttgfeit ausartet unb einen nieberbr ffenben inbruff ηιαφί, ηαιηίίφ ben, baf man ba ©ef ^t ata 06 ein SD?angei an ertf^ jung ber @αφε bei ber jiruction »orgewaitet ^abe. SCBir muffen alfo eine j[ebe anfeljen at ein S erf ιυείφεό bie φΓί|Ιίίφε ©emetne aufge^ f ^rt b,abe unb jwar in ber n^ttgften 5tngeiegen|)e{t, unb ba »erlangen wir bajj bte 5reube {ίφ barin ju 5lage lege, ^tr^ φεη aber in benen ber gr te Slufroanb »on arφtίeft^^mfφer SBirtuofttat tft, jtnb gegen ben ^anon ber ©impitctt t Stwa anbere^ ijl e mit ben gro en ^at^ebraien ; bte waren ba$ Zentrum »on ίάφίίφεη ^Jro tnjen unb ju gίetφer &it be 9Wtt ben b t i b e n b e n f nften tft bte @αφε ftrenger. 2Bir fragen, SG a^ f nnen etgent^ SBttbwerfe in bem duttu^ fein? 9?ur acceffortaie 33eflanbt|»etie be SftaumS, SBerjterungen, 2lu f (iungen be ©eb ube . Slitf ben Suitu fetbji f n^ nen fie feine Sejtefutng b,aben, fonfl m ten fie W)eφfeίn je naφbem bte Sarfietiung eine anbere tft, m ten J)ecorattonen fein» «Sotten fte ηίφί mttwtrfenb fein in ber £&, ttgfett be Suitu : fo ftnb |te in 23e ie|)ung auf btefe nur tnbtrect mttttrirfenb tnbem fte «St rungen »er^tnbern. 3>bre ofttt»e 25e^ jte|>ung tjl bte, bte in ber S3ejtepung auf ben Sftaitm iiegt btefen betben werben wir atte con|trutren f nnen wa ^unfiwerfe in 33ejtejwng auf bte ^φε ieiften f nnen, unb ben Streit fφίiφten ober un wentgflen in bemfeiben ortenttren, wiefern btefe Cetftung f r berfi jftg ober fφen wertί» angefeljen wirb. S enn ber duitu^ eine 33είφα|ίεη^είί ^at ba in einem gro en £b,etl beffeiben Siner berwiegenb feibfitb ttg ift, bte anberen empfangenb: fo iji



115 —

bie$ em^fangcnb fein ein reiaffoer 3uflanb »on ^afftm'tat; bcnn e$ gept boφ eine getvtjfe ©elbfit&attgfett binbrn^, inbem {ίφ in ben em^fangenben eigene ©ebanfen erjeugem £>ίε$ fann nun in SD?ifjt>erJ> itnif} fein unb fann bie (gmpfangtt^feit fioren, unb ba$ ifl bie 3erftouung, unb e$ ifl eine Slufgabe biefetbe abjuljaiten. £>a$ fofl nun bie tafl beffen ber im QtuituS feibfltljatig ifl fcewirfen; aber nun ίαηη bie befonbere ©ebanienerjeugung bebingt fein bu^ (ΐηηϊίφε ©inbr ffe, unb biefer Slrt »on Bfrflreuung fann bie unft be im ^uitu« feibjitficU tigen |τείίίφ ηίφί abseifen. £)a£er tfl e atfo bie etgent^e unmittelbare 5ffiirffamfeit ber btibenben njie, ba§ fie ίίηηίίφε Sinbr ffe »craniaffen fotien bie jene @mpf ngίiφfett bef rbern. 3n bem 3)?aa^ aid man ίοίφε Bcrflreuung »on ίϊηηϊίφεη (£ίη^ΰίίεη ηίφί erwarten fann, werben fie berfiuffig ίείη; in bem aafj dU fte ηοφ ju erwarten ifi, wirb ber Mangel an Silbwerfen είηε Un olifommenpeit fein. 2)a$ ijl ber worauf e$ anfommt; au ifun ift aber ber ©treit ηίφί worben, fonbern n bejog {ΐφ nur auf είηεη momentanen 3«fianb: man meinte, burφ bie S iibwerfe wεrbε bίε reiigi fe SJeretyrung bεrfetben εΓηεηεΓί. *) 3ejt aber f nnen wir bie @αφε ηίφί mei>r fo beurt^etten, fonbern ηαφ bem ^rincip, 3n wie fern f nnen bie S3iibwerfe ηύ5ίίφ fein um ber 3erflrεuung εntgεgεn ju αΓδείίεη? ^ ifi είη 3«φεη gr erer SBottfommenbeit, wenn fte unnuj finb; ba jeigt bafj ba relu gi fe 3ntereffe ftarf genug ifi um burφ ben @ultu$ felbfi fefl^ gebatten ju werben unb baf feine ίΐηηϊίφεη Jp if mittel me^r noti»W8nbig ftnb; unb ε$ ifi είη 3ufianb wonaφ man flreben muf, ba^ ^ε 33itbW8i^ »on biεfεr ©είίε berff ffig werben, ^aben ί»ε αηφ eine ^oftti e Sirfung, bie aber bejieljt nur auf ba$ religt fe ©εb ubε, Die^ ©eb ube fott ηίφί nur feinem 3weff angemeffen fein, fonbern i^n auf είηε fa= fitmmte 3&ttft au^br ffen. 9iun ifl offεnbar ba^ S ilbwerfe in gro en 9ϊ(ύιηιεη ηαίΰτίίφε unb berall »orftnb^e *) S. J ciia^c A. 15.

S*



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nungen jmb. «Soff nun ein religi fei ©eb ube b.aben ober ηίφί? (£i iaffen {ίφ blo fpmboltfc^e SBerjterun* gen benfen, bie ben 3^eff bei ©eb ubei auibr ffen; aber jie werben nur »on einigen tterftanben werben unb ba t£ren 3weff erm en, QEi wirb alfo immer ber 9laum bleiben f r bie S3ilbwerfe ali Weiterungen bei ©eb ubei, bie ben Gtbarafter bei ©eb ubei auf ba« befltmmtefte auibr ffen. £>te 2lr$i= teftur fann nur ba 9D?aa$ bejlimmen ^e naφbem bie innere Sonftruction be ©ebaube ifl, (£$ ifl fein ®runb baju ba bie S broerfe in ben religi fen ©eb uben αη^[φίίε^η, unb wirb bie ®αφε bei ©ε[φηια{ίεί befonber beo ατφίίείίοηί[φεη fein, unb αηφ eine @αφε be 23eb rfniffe , ben 9laum fo cinju^ten, ba^ wenn bie brigen Bweffe εαείφί werben, αηφ [οϊφε S3erjierungen m gίiφ fmb, 2li bogma^e @αφε ober at$ SSerfaffung^^unft fann man Weber ba$ eine ηοφ ba^ anbere augfp^em Die riφttge ^rart Ware bie Slnna^me t>on guten SQSerfen ber 'unf}; e$ befielt wo einmal ©em ibe in ber Αύφε jugefaffen werben, bie entgegengefejte ^Jrarii; benn ein jeber mittelm ige ^ nfiter will ein feiner ©eijle finber boφ ^robuciren, unb fo fφenft er e$ ben ΑίΓφεη, burφ weίφe Siberaiita't (ίφ benn bie ϊφίεφίεη ©ematbefammtungen in ben ^«φεη vermehren» *) 9iun ftnb wir auf bem ^Junft wo wir in bem ©ebiet ber r eben ben nfie, ju benen wir un^ nun wenben, ben ©egenfaj ^ίίφεη ^ o e f i e unb ?)rofa aufnehmen muffen. 2>afj bie rebenbe unfl ba Zentrum bei Suitu ifl, ifl fiar; w re ei ηίφί, fo m te man bie fpmbo^en J^anbiungen baju ergeben, benn ein brittei ijl ηίφί mogίiφ. 3n ber negativen 93e^au^tung, bie 9iebe fei ηίφί bai Zentrum, liegt boφ immer bai pofttt e, ba bie ^η^οΐίϊφεη ^anblungen bai Zentrum bilben; unb bai ifi eine ίαί&οΐίϊφε 21η[ιφί. 2)ie 9lebe ijl alfo bai Zentrum bei Sultui; allein biei fann nur »on ber 9lebe im weiteren (Sinn gelten, wo ^rofa unb *) ©. ««lagen A. 15. 16. B. 14.



117 —

barimter Begriffen fmb. «Begatten fte |ιφ βΐείφ ober ober tfl bag SSerp ltmfj ein juf tttgeo? £a tritt ηοφ btefe 23etra(^tung ein, @inb αιιφ beibe βίείφ fepr unfl ober ηίφί? Ήάιηίίφ wenn wir un$ jwet g fle αία «%ίίφ benfen, ber eine: ju entfφeiben, bie $rofa w re ba$ Centrum, bie $oefte 9^εηίαφε; ber anbere: bie ^Joefte ware Jpauptfc^e, bie ^3rofa f nnte nur Srt uierung ber «Poefte fein: bann w re bie ©αφε anber je naφbem man behauptet, bie ^Jrofa fei fein ©egen^ ftanb ber unfi, fonbern nur bie ^Joefie» @ejt man bann babei bie ^Jrofa at Zentrum: fo ifl atter Suitu« nur (αφε; bie ^>αηρί[αφε ifl bann ηίφί είηε barfiettenbe iung, fonbern irgenb ein (5)είφά(ί. Sinber tfl e wenn man bie ^oefte aW Zentrum anfielt, ober jugiebt ba^ ^ε ^Jrofa ©εgenjlanb ber ^unfl fei: bann bieifct ber (Juttu wefentIίφ ein tunjtyrobucf, @^ tfl eine ο>πίφε^ε 21ηίίφί, biε faφε bei Gtuitu fei ba Se^iren; bieg ifl ein ©εϊφά^, unb bibaf^8 ^rofa fann am wenigflen ata ^unfl angefe^en ben: au bemfeiben ©runbe au weίφem man gejweifeU ob Με bίbaϊtίfφε ^Joefle spoefie fei, weit bie ihinfl bem fφάft untergeorbnet tft, 37un wirb e barauf anfommen ferε bisherige S3orau fejung, ber ^ultu fei fein ©efφ ft bern είηε reiigiofe Bereinigung jur mittpeiienben Darflettung, Wer ju reφtfertίgen. 25a« bet uft |ϊφ aΐ^εr auf Με wa$ ber Unίεrfφίeb tfl wίfφen ^rofa unb ^5oefte? &εηιηαα£ tfl ba wa juerfl entgεgεntrίtt; αί»εΓ offεnbar tfl e etwao ganj u^re , unb e tfl αυφ ηίφί einmal etwai allgemein g itige , benn e fommt babei auf bie befonbere fenb~eit ber @ρ™φε an» 3fl bie 6ρ™φε »on ber 2lrt ber Unte^ieb JWίfφen gemeffenen unb in t£m 2)ignit t |ϊφ ^)εrίaufenben @ilt»en fepr per^orgepoben werben fann: fo fann etwa* ©tibenmaafj paben unb bεm αη§ει·η ηαφ fein, W8nn e αηφ ηίφίό ftrop^es pat ^ann bt8 e$ ηίφί: fo wirb man αηφ jenei ηίφί fagen fonnen» Sin gtteφtfφer 2)ttp9rambu ober eine Crpobe aui einem por, bie ηίφί$ correfponbirenbe pat, tft »ottommen ιηείηϊφ, wεtί



118 —

bic (Silben Dolifomnten gemeffen fmbj wenn wir aber ^Joefte »ortragen follen wobei feine SBieberfefir be$ ©ilben* maagea ju Jpulfe fommi, fo jmb wir ηίφί im ©ianbe ba$ SWetrum Ijerijorjuljeben. Φϊαη fann ηίφί auf g^magige SBeife fagen, bag baa ©ilbenmaag bie u ere gorm bet ^Joefte feu 28ir muffen ba£er »εφφεη einen i n n e r e n Gtyarafter αη^ηφεη. 2)ie ©ρΓαφε befielt ait$ S rtern, unb bie S03 rter ge£en au ben einjetnen ©ebanfenetementen $>er»or, @inb fie atte »on βίείφεηι ®e^att ober ηίφί? 8inb jie ei ηίφί: fo w rbe biefe 11η0ίείφί»είί bie Segr nbung eines ©egenfaje in ber S3epanbiung ber αηίε^ε$; berall ifi fie eine 3bentii i be allgemeinen unb pefonberen, aber ba fann fie in fein* t)erfφίebenem aafe fein: j[c mepr ba$ befonbere |)er»ortriii, beflo me^r n ljeri fte |ϊφ bem 35tlbe; je me^ir baS allgemeine |>ert)ortriii, beflo me}>r n ^eri fie ίίφ ber g nnet, wo ba befonbere *>e^winbei, 2)a finb bie beiben (Sitreme ber SSorfiellung, unb werben wir e$ al ©egenfaj auffiellen f nnen. SWaf^ema^e @aje, wenngleίφ fte nur in Silbern realtftri werben fonnen, ^aben boφ bie gr pie 2lnn £erung jur formet, weil ber ©egen anb immer in feiner SIKgemein^eii be^anbeli wirb; unb nun werben wir fagen fonnen, bag ba ,£ett>orireten ber Slnn ^erung an bao 33ilb, wenn wir e o.U ein 3 tmmum fejen, immer in ber Θ^Γαφε ba ©ebiei ber ^oefte bejeiφnen wirb, unb bao Jperuorireien ber ^Inn perung an bie ftormel, aU 3?iartmum, ba ©ebiei ber ^Jrofa beJeiφ= nen wirb, 2lber ber ©egenfaj ifi fein abfoiuier, unb ei fann f nfte geben wo fφwer ju cnίfφeίben ifl ob ^3rofa ober ^oefie gefeji fei, Dag berfelbe ©egenjianb auf eine ροείίϊφε unb ^rofaίfφe 2 eife be^anbeli werben fann, ifi flar, @in ©efφίφίfφreiber unb ein brama^er ϊ>ίφί6Γ fann benfelben @e= genflanb be^anbeln, ber eine ρπ>ϊαίϊφ, ber anbere ^oetίfφ»



119 —

®$ f nnen ober in ber ®ε(φίφί[φνεί^η8 ©tetten oorfommen wo ©trett ber boo ροείι[φε tft; man wirb ]^οφ nie irren ber ben allgemeinen Gtyarafter be Sffierfe , fonfl w rbe ei ein tterfejjrteg fein, k nnen wir nun ^ierau etwa [φϊίερεη auf ba 5Berb, lini in wetφem biefe beiben entgegengefejten 33ε&. anbiungen ber ©ρΐ'αφε im @uliu$ flehen? Da eigene Ιίφε SQSefen beffelben befielt in ber £)arfiellung ber religt fen Momente, aber biefe 25arflettung muffe ^Ιείφ ^ itt^etiung fein. 9Q3ie wirb |ίφ bie^ erpaiten? «Serien wir blop auf bie Darfletiung : fo fann ber ern^eine bai reiigt fe SPioment barjlelien ai etwa in tljnt, ober auf eine allgemeine objective S eife. Da erfie w rbe immer bie Darjlellung feiner eigenen 3"fianbe aU fo^er fein, ba m te ba$ befonbere bominiren unb biefe J)arflettung m te ροε^φ fein; ba jWeite m te eben fo notljwenbt'g ρι-οίαίίφ fein» tonnen wir nun fagen, ba ein obεr ba anbεre not|>wenbig bominiren m te, unb ba bem einen vor bem anberen bie (£entralfallung geb ^re? *) 3)a W8^n wir ηίφί fagεn; aber wa$ au bem S3egrtff per^orjuge^en ίφείηί, tfi boφ gegen ba 9lefultat ber (Srfa^rung, unb wir muffen fe^en, wc^e wir aufgeben wollen, ^ε Srfa^rung ober bie Srfenntni , wenn (ΐφ beibe^ ηίφί t)εreίnigen l t, J)te religi fe Siebe tritt ρΓθίαί[φ iieraui; wenn ber 9ieb^r bai religi fe SDioment ηίφί barjhllt alo fein eigene^, fo i e feine religi fe Siebe meb,r; wir »ετίαι^εη, εί foil ba befonbere bargeflettt werben, aber unter bεr gorm btc bεr 2)ar^llung b8 aligemeinen geb hrt» Sir Ι^εη bie uliftibfe ^οείϊε neben ber 9tebe, aber babei »e^winbet ber SSerfajfer gan$ unb gar, unb wirb ba$ religt fe Moment ηίφί al bao eine^ bejlimmten einzelnen bargeflelli; ba ^aben wir bie ^oe^e ^o^m, aber bei einem 3«ί>Λΐί ber ηαφ ber (£r= fl rung ίφίεη bie ρτοίαίϊφε gorm ju erforbern, Die evt)ortreten. £>er religiofe ΦίφΙετ, wenn er f r ben (£uitu$ bidjtet, fann bie retigt fen Momente barftetten ata witfiifye 3uilanbe: β&« e$ fotten |ϊφ btefe )arileiiungen atte aneignen fonnen, unb begwegen fann ber einjelne ber Urjjeber ber Darfletiung iji, t>erfφrt)inben; aber bie ροείί[φε g nn ijl notpwenbig, iveii fie bie fcefltmmte Anregung erforbert» 2 enn wir auf ben Unte^ieb ber Darfteltung unb aJi t^eiiung fe^en, fo »e^ttrinbet ber 2 ΐberfpruφ, *) 2)ie $rofa liegt ber SG tffenfφaft n per αί$ bie ^>oefte, akr αΗφ in rebne^;en Sompofitionen jinb ^οείίίφε (Sinje^ Reiten ηίφί ganj gu sxrmetben. Sitrben bie ^υίffenfφaftίiφen Slu br ffe bomintren: fo w rbe fte ηιφί meljr Diebe, fonbern Differtation fein. 23eibe$ wa wir tt$ jie^t betetet erfφeinί un aU ein fp tere . (£g |iat einen φηίίίίφεη tu gegeben e|ie e ein b gmatifφe ©pjlem gab unb man entbehrte atfo be ηήϊϊεηϊφα^ίιφεη β^αφείεηιεηίεο. @ gab einen φη(ϊίίφεη Suitu e^e εέ είηε φηβίίφ retigi fe ^)oefte gab; εο gab ^είίίφ bie ^cefte be^ 2l. Χ,, Με mit berging: bα&εη worauf ^φ bie είgentIίφε φηβίίφε gεftaϊtείe, **) 3)a j[enige ©p^gebiet η?είφε^ bie «ίίί Slu br ffe confiituirt, i|l ba ^igentfium einer gewiffen Piaffe; bίε ^^)etίfφε ^robuction unb Θ^Γαφε ebenfatt . Φίε ganJε SDiaffe tft e^ an ϊνείφε bεr Suitu |ϊφ πφίεί unb fcon «>είφεχ· bie (iom^pfition aufgεnommεn η>ε^εη foU; in bem ®ebiεt weiφεο fφon @ίgεntί)um bεr ίί^ε ifi mup bεr ern ^εη, unb ba ift ba fcolift nbige, fo ba^ biε 9)iaff8 mit Sfi$tiflfeit auf* ηε^ηιεη fann. 2)οφ bagegen ijl wabr ba^ Μείε 2Αίίί^ίίαηββ* weife ba^ SWittel ifi wobu^ biε ^οείίίφεη unb n>if[enf($aft* ') ®. i ciiajc A. 18.

**) e. J ctiajC B. 1 5 — 1 7 .

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ϊίφεη «Sprac&etemente Stgenfjwm ber Sttaffe werben, unb fo bie Erweiterung be$ @ρΓαφεΐειηεηί$ eintritt; unb ba$ ijl bie anbere Seite, weiche niemai berfein werben barf. 2 ir muffen ben ©efammtjujtanb ber religiofen ©emeine erw gen, e ®ρναφε ijl ba$ Diefuitat be$ literarifc^en unb erfi in einem ^ίφεη geworben, aber ηίφί ein ίφεβ (5igentlwm ber wiffenfφaftίiφ gebilbeten unb ηίφί ber ganjen 5D?affe; fonbern .au$ biefem ίiterarifφett 9Jerfe|»r nimmt bie SEtfaffc einen ungϊetφen Sint^eti. @$ b r^ fett alfo bie ©prc^eiemente ηίφί ganj unb gar bem wiffenfφaftίiφen @praφgeί>ίeί angeh ren; man foii |ϊφ »or ber αφε ^ ten. 3m te&enbtgen SJerfe^r giebt e bie worin |ΐφ bie S ajfe be 2Joife^ bewegt; bie anbere ifl bie 33ύφεΓ^Γαφε, ba tft bie berjenigen SSotfofiaffe weίφe om ίίterarifφett 5Berfe|>r tingirt ifl unb aud) jum ©egenjlanb i^re gefeiiigen 33erfe|»r bie Literatur me|)r ober weniger ιηαφί, 3n ber erjlen, ber eίgentίiφen 25οίΒ^Γαφε giebt e fein reiigi fe ®^raφgebiet, ba S^riftent^um ijl f r atte gegenw rtigen εηΓοραίίφεη 9ΐείφε αυφ eine inteitectuetie 9)Ziffion anjtait gewefen. Diejenigen wetφe ba^ ^rifientl^um unter ba SJoii gebraφt ^aben, famen immer ait bem Greife ber Νί{[εηϊφα^ Ιίφεη 33ilbung; fo warb ta (J^ri)lentl;um »oIBm ptg, Sie reitgi fe ®^αφε ift alfo entflanben au bem |»6^eren @^αφgebiet, unb in ber etgentW;en 33οίίδ^Γαφε ifi fte immer etwa^ wa bie SBerbinbung mit bem b seren unb nieberen jjermitteit. 3e mepr ba$ 3Joif ηοφ ganj in bcn 3biomen iebt, bejio fφwieriger tfl ber reiigiofe 3Serfef>r, befto wettiger werben wir ben ©etftt^en an atigemeine Regeln binben f nnen. (5 ijt offen^ bar ba^ je me^r wir uni batf SSoif ober bie ©etneine auf ber «Stufe be ^ro incietien benfen, befto mepr ijl ipnen ^ΐείφ fremb wa bem wiffenfφaftίίφen ®pi^;get>tet angebort. 3)arau entfielt eine gewiffe Stttgegenfejung ^υίίφεη bem @ρΓαφgebiet in ber reiigiofen Qtompofttion unb bem ί^eoίogίfφen. 2Bir mittuen ber reiigiofen SJiiti^eiiung ju, baf fte baju bel· tragen fott ba^ S3oif auf jiene atfgemeinere ©ebiet j



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fejen; wir £αοεη eine jwtefattye Sanction, weiche {ϊφ in ber Sptigfeit be$ SleligtonSie^rere jtnbet: tie eine, baf et ft φ Ijerabt fit; bie anbere, bap er bie 2 affe feiner 3uf> ver ergebt; beibe repr fentirt in ber 3Rttt$ettung. @r mu fo weit entfernt fein »on ber 2δίί^φα^Ιίφίειί aU not^wenbig ifl bantit bie Sttittljeiiung reatifirt werbe; aber er mufj αηφ wieber fo weit |ΐφ unterfφeίben »on ber ΦοίίφΓαφε bafj bie 3\i= Jj rer aflm £iig baburφ in ein £ £ere rgan{fφen nung biefei 93egrtffei ijl immer bte 3"'* bei Qfuftui nur ein fletnei unb mufj berechnet werben auf bai Ueberge»ίφί bei gew b^^en ?ebeni. £>οφ mufj bai religi fe Seien im Driften gar ηίφί ceffiren, fonbern aflgegenwarttg fein; bai gew jw^e ?eben br ngt ei jur f f , ju gewiffen 3citen ei |ϊφ ab"er frei, imb bajn ftnb bte ©onntage. 3uerjl bie ©ef ltf gur ruhigen ©eibjif^tegetung gefangen, nnb biei ijl ba «oefentίtφe be$ Suiiu^; ^e otijt nbiger Πφ ba$ reitgi fe ©efui>i ηαφ alien «Seiten £ίη bewuft wirb, befto mepr ifl ju erwarten ba§ e$ ηίφί fo ίείφί unterbr fft werben wirb, fonbern permanent bleiben. £)te$ Jpert>or£eben bei reitgi fen Sewuftfein muf aber ein g e m e i n f a m e i fein; αηαφοκίίίφε SBetraφtung bringt immer franfljafte ©nfeitigfeit peruor. 2 enn ber nίίφen Seben ηοφ mitbringen: fo ijl biei (Γείίίφ in alien tben^, aber boφ wieberum in jebem etgenί^ mίtφ. 2)ai eigent£ m= ίίφε f nnte am leifytften in S tberfp^ geraden mit bem inbUnbueflen bai in ber ^Jrebigt fjewrtrttt. Diei fpeciette bai ber etnielne mitbringt, muf alfo jur fftreten wenn afle an bem 3 tttei^unft bei Gutttui gemeinfam t^eiine^men fotten. 9?un paben wir ebenfo ju feben auf bai SBer^ itni^ iWtfφen bem SDitttefyunft bei ©otteibienfiei unb bem Uebergang aui bem ©otteibtenfl ini gew ^n^e Ceben. 3ebev tritt ba wieber in anbere SBerb itniffe ein, unb ei muffen wieber gemein* fame Elemente eintreten bie bai eigenty m^e ber reitgi fen SRebe unb bei Cebeni auigίetφen, £)iei fann nur gefφefιen inbem man bai inbfoibuette ber ^Jrebigt wieber »erattgemei* 9*



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nert. @o tfl aifo bet © o t t e ^ b t e n j l b a $ Jper*>or£eben eirtev i n b i t u b u e t i e n r e i i g i o f e n D a r f U U u n g au$ bent g e m e i n f a m e n © e b t e t r e t i g i fer ©ef ljie unb im r u f f g e ^ e n b a r a u f . Sir ge^en bat>on au$, bafj betr Ιίφε ©otte bienjl ganj in ba$ ©ebiet ber DarfUflung fattt; Ijier ergtebt Πφ aifo ber ©egenfaj beffen ber bie £)arfieiiung giett unb berer bie fte empfangen. ^>ierau folgt fφon ba^ bie retigi fe Siebe aliein feinen »ottft nbtgen βαϊία^ giebt, weit ber ©egenfaj l?ier bttrφ ηίφία ennttteit n>ivb. SBeim irφ e n g e f a n g giebt αηφ (5iner bie Darftettung, ηάηΐίίφ ber re^ ligiofe £>ίφίεπ boφ ift biefer ηίφί »orjjanben unb burφ ben ©efang geben 2Ute t^in wieber; fo i aifo eine wenn αηφ ηίφί urfpr ng^e boφ »or^anbene Xfi tigfeit atter. 9iur in bem 2Beφfeί unb 3uf«ro«lenfein ^ίφεΓ Siemente in benen ber ©egenfaj auftritt, unb ^ίφεΓ in benen bie attgemeine ©eibfc t|> tig!eit i|in »ermittelt, fann ber ©otteebienfl befielen. (Sin anberer ©egenfaj ergiebt (ιφ barau , ba§ feine ©emeine ein yottft nbige feibjl nbigeg ©anje ifi unb αηφ bieg ©efitijt ηίφί ^aben foii; fonbern fte fott ίιφ αίο ££eii ber Α^φε f gten, unb bieg fott |ΐφ im Suitu abfpiegein. @φοη ber ίrφengefang |iat ίοΐφεη S^arafter, benn ηίφί ίείφί 'pat eine ©erneute tpr befonbere^ ©efangbuφ, unb obgίeίφ bie ηίφί f r immer ift, fo ifi e boφ ein gemeinfameo tgent^um auf tange 3«t, f r mehrere ©εϊφίεφίε^ i)er Suttu aber ηοφ eine 6tufe bar ber |)ίηαυέ, um bie ©n^eit bεr ju τε^Γαίεηίύεη; bie fann eigentίίφ nur gefφe|^en burφ »αέ ba in atten ^ύφεη baffeibe ift, unb biε ijl bεr ί ί ί u r g ί f φ e n δίεηιεηίε, 5ΒεΓίφ»»ί^εί Μεϊεα gεmeίn* fame unb tritt Sffittif ljr ein: fo tft bt8 mangεϊf>afί. -ίρίεΓ giεbt εέ αηφ εύιεη ©εgεnfaj j«)ίfφεn bem wa rein βάφε be 5D?omente tfl unb bem wa$ fefifte^t. SSon είηειη ©otte^bienjl ber ug ber retigiofen Siebe unb bεm @εfangε befteljt o^ne © ε b ε t , «ε^εη wir fagεn, δηί»ε^ ber er t)erfφn)eίgt είκ>α$ tt>oju ber ©runb in ijjm gefejt ifi, pber e feltfi i^m etwa^, ber ©rab »on Erregung be religi -

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fen SBewufjtfeini bur$ bie Darfteffung felber, welcher wenbtg im ©ebet {ιφ au ftmcfyt. 3ft btefe Unoottfommenljeit ηίφί ba: fo wirb bai ©ebet nur ue^wiegen werben, wiewol ei ber Qiuliui felbft poflulirt, unb αιιφ bai e^eint ali ein unuollfommenei. SUfo werben wir fagen, 2 o eini t>on biefen t>ier nϊίφen ?e^ ben ift, ba er bte attt gίiφen 25efφ fίίgungen »erla t; im Sonntag ftnben wir befiimmte Seiten bei ©otteibienfiei, einige bie n per an bie ©renjen bei gew ^nίίφen ?ebeni liegen, unb ben 3eityunft bei (ε|ϊίίφεη Xagei in ber 50?itte. 3ugϊeiφ fon= bert |ΐφ ber ©otteibienfi in ben J>o£en gejltagen befonberi ab. 97un ετίφείηί ber Swif envaum ber ganjen 20οφε ju gro^, unb fo tritt unter »e^tebenen ©eftotten ηοφ ein reiigi fer gemeinfφaftίίφer 2lct Jwifφen bie (Sonntage. J^ier fl en wir alfo auf eine {ιφίΐίφε ©rabation: wai ^ίίφεη ben «Sonntagen f llt ifl un ollft nbiger ©otteibienfl, an ben ©onntagen felbfl giebt ei jjolljl nbigere unb un olljt nbigere religi fe Slcte (^au^tgotieibienfl, borgen ^ unb SPftttagigotteibienfQ, unb unter ben «Sonntagen ragen bie grofjen ge|ie befonberi Ijereor. @i fragt ίϊφ nun, Sie finb bie Elemente am befien im un= ollfi nbigen ^uitui beifamtnen? 23Jeil bie religiofe 3lebe immer inbunbualijirenb ijl unb bie (Selbjttlj tigfeit bei einjelnen in δΐηίρηιφ nimmt: fo ift ηίφί ίείφί m g^ ba^ biefe allein ftejje; biei g be feinen jweffm ^tgen un ollft nbigen ©otteibienfi, f r ben ber rein inbtwbuelle Sparafter ^φ am



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Wenigflen [φίίίί, Drogen wir ebenfo, ob" ein uWJoflflanbtget uitutf allein au$ ίίίη^φεη Slententen befielen b rfe: fo ftnben wir bie in ber trf^feit in ber engten Αύφε. J)ie ^Bereinigung tji nur ein gemeinfame 2ln£ ren beffen wa3 jieber f r (ΐφ aiiein £aben fann, unb nur bie (Sinljeit ber $ύ:φε wirb pen>orge£oben. 51ηφ bieg ijt ηίφί paffenb, benn au$ bem gewityn^en Ceben ^erau fotten bie Wetzen βίείφ an bte grofe Sinijeit ber Α^φε onfn pfen» 2)ieg tfl |>6φ(1 troffen unb ηοφίεΓη. @o wie bte religi fe Siebe ηίφί attein fielen fann af ba$ atterfpecieitfie, eben fo wenig bie Sititrgie aW ba atterattgemeinfie. So fragt (ίφ, ob ba ©ebet f r |ίφ attein einen Slct be Suttu^ au ntaφen fann, (£$ giebt unter unferen ίίturgifφen Elementen ©ebete; ebenfo fann bai ©ebet in bte reiigt fe S ebe fatten, unb ein freie ifotirte^ ©ebet ge^ rt ber ©attung ber religi fen Siebe an. 2)ie ϋΕβήτίίίφίείί jeigt ba ba ©ebet oft ber Snbegtiff eineo un ottjianbigen Gutitu ift. Da ©ebet fie^t in ber 2ttttte 5^ίίφεη bem ©e^ fang unb ber 9iebe; ber einzelne wenbet |ΐφ mit ber ©emeine an ©ott unb ίρπφί im tarnen atter. (5benfo ϊφείηί ba ®e^ bei in einer gcwijfen 3nbifferenj ^ί[φεη ^3rofa unb ^Joefte ju fein; benn in wie fern (ΐφ ba ©ebet oft in eine Set^tung ©otte aufi fet unb ba ©em t^ felbfl barin einigt: fo ijl offenbar ba£ »on btefem in rein btbaf^er gorm ηίφί bie 3tebe fein fann, weit atte an ©ott nur im SBiibe gehalten fein fann, 2luf jieben $att ift ba ©ebet ein »erm teinbeS Siemeni unb wirb niemanb i ugnen baf e f r {ιφ attein ein 9 omeni be @uitu3, ba ffargeworbene retigiofe SBewuptfetn btibei; benn ber ^5rit>atcuitu jebe einjetnen ifl ηίφίο anbere . Senfen wir e£ un aber aU 9te:pr fentanten ber gemeίnfφafttίφett ;Darjiettung: fo febli un immer ηοφ etwa$; unter |ϊφ ^aben bte 3uJ) rer beim ©ebet fein 33er|) itnif, unb e mu αηφ etwa6 fein ba$ biefen fanget ergctnjt, Die naturae (^rg njung i|i ber ©efang, ber ba$ gemeίnfφaftίίφe au br fft ©n SuiiuS ber bto au ©efang bejle^t fommt »or, befonber bei feier* ©eiegen^eiten wo ein £ebeum einen Stet bei



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r Sefrtebigwtg at$ in einem ©ebete ober einer 9tebe f r (ϊφ atiein: boie SG irfung ber @φriftίefung, wenn fte uerflanben werben fann, wirb aifo αΐίφ bann auf= gehoben werben. SBenn wir nun btei (iiement ηίφί reφtfer= tigen f nnen: wie foflen wir bte Sntjlepung bejfetben erfi ren? 2)er φτίΐΐίίφε ©otieibtenfl in ber aitefien ΑίΓφε ^αί |ϊφ ur= f^^rΰngίίφ angefφtoίfen an ben Spnagogenbienjt unter ben 3u= ben, unb ba war ein n>efcntli$er ®e|lanbii»et( bai SBoriefen bejltmmier ©φπ^α&ίφηιίίε. iDai »erett gt mit bem ©efcet war ber νξ)αιΐ)>ίαί>[φηίίί bei (Juitui. ©rficirung ber ©φπ^αοίφηίίίε war gew nf t, aber ηίφί notpwenbtg. Damati waren bie 2ftf$riften ber ^eiiigen ΦίίφεΓ bei 21. S. eiwai fetienei, bie ©Anagoge war bie eigent^e 333o^nung ber @φπίί, unb ba fonnte jte αηφ nur »ernommen werben. 3n ben φη|1ίίφεη ©otteibtenjl ging biefe $wm mit ber, aber fo bafj wir ηίφί ju glauben breiten, ei |>abe je bte Srfi rung gefe^U; biefe trat »out Anfang an in ber .ipomtlte befonberi ^ert>or. Da ftnben wir bie SBoviefung ber ©φπίί im Sufammenpange mii bem ©otteibienfl. 3e mei>r |ιφ bie retigi fe Diebe erweiterte, bejlo fieiner brauφte unb fonnte biiwetien bai ©»ηφΝΟΓί fein wai etgentίiφ sum ©runbe tag. 3Benn wir uni aber btei benfen unb ηοφ bte ©eiten^eit ber 2lbfφrίften ber ^eiligen erw gen unb bte 3riot£wenbigfeti bie @φΓί^εΐαηηί= bte ffentίtφe SBoriefung iu unterhatten: fo fepen

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wir bie an9 be$ ©oite bien e baburφ jl rcn feilen. 3n ber lteren etmnge^en ®ύφε »on ber @αφ|ί(φεη ίΐίί£εη(φεη Seite fjer jtnben wir bie$ (£lement ηοφ al ein wefenίlίφe$ meift fo, ba bie ^erifopen »orgetefen wer^ ben in bem ^Jieii bes ©otteobienjle^ ber ber 9tebe »orangefit, unb beibe tyre Umgebung ^a»en »on ίίίηι-βίίφεη (Stementen unb ©efang. ©epen wir auf biefe Drgamfatton pefonber : fo $at e^ bamtt feine eigene 33ewanbmfj; e ifl einllebergang »om 2Wejjfanon ber fafyoltffyen ΑίΓφε, au bem man bet&e= galten ^atte waS man fonnte o^ne bie ©nljeit be^ ©otteibien^ fteo ju fl ren unb o^ne an bte etgent^e i Zeffe gu erinnern, war eine Slufgafce ber iug^ett, ben Gtyarafter bc ©ot^ im ©eifl ber etKMfteltffyen ΑίΓφε ρ nbenu 3e mefir ater bei un ba SBort ba Zentrum be ©otteebienfle geworben ijl: befio τηφ muffen wir auf ben iebenbigen inneren 3ufammen^ang fe£en, unb e ift ηίφί einjufe^en warum man auf einem ίοΐφεη ^unft ber Sonfiruction be ®otte$btenjiei fefljie^cn ober babin jur ffe^ren foiite, *3 S^ 611 w^ nun ηαΦ ^ e r Slworbnung ber m e n t e be Suitu^. Su3cnn wir etnerfett ba on m jfen, baj) ber Suttu conjiituirt wirb bu^ ben ©egenfaj ^ίίφεη bem ierifer att Siturgu unb ber ©emeine; auf ber anberen «Seite ba»on, ba^ einmal ber ^uitit fei&er feine weg ein δe^r0efφ fί, uktgen aber ber ©egenfaj ηαφ ber e angeίίίφεη ©runban^t »on ber ρπεβεΓίίφεη SOS rbe jebe ^ri= fien ein untergeorbneter ifl: fo erfiart |ΐφ wie bte wefentίiφert (Siemente in 35ejte|>ung auf biefen ©egenfaj bifferiren auf fy= rer ©tette; benn folien fte tyi Ser^ itni^ barfle en im (5uifo muf} biefer ©egenfaj αί^ ein untergeorbneter au ber ber ©emetne ίίφ erbeben, unb barau folgt, ba ba$ Element bai ben ©egenfaj barjMt bie @^ije ber £>arjlet-*) S. ^ciUjcu A. 24

C. 10. Π.



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iung fein muf, |ϊφ aber au$ bem Element ba$ bie barjklli £erau$l>ebi unb |ϊφ barin wieber »erliert bet Slnorbnung wirb fein, ba bie religi fe· Diebe i>om ©efang eingefa t ifi, bafj jle in beffen SRtite ^ewririii. £>a$ ifi eine fo allgemeine ^Jraxt ber e angei^en ^ira)e, bafj nirgenb tt= wai entgegengefejieg »orgefommen iji, @S mu alfo »orljer bie @eti>fit|) ttgfeit ber ©emeine auftreten, bainit t£re ίάί ηίφί ju fe^r t)or^errfφe; ebenfo mufj ber Merifer |ϊφ αί$ 9le^r fentant ber ©enteine bew hrt Ijaben unb Drgan ber ®^φε jeigen e|ie er mit feiner inbiptbue en Seibfltfi iigfeii auftritt» S enn ber iertfer ηίφί att Citurg auftritt: fo |>at er fein 9ΐ6φί αί^ 9lebner aufjutreten; unb feijit bie ein|»eit ber ίϊύφε im ©otte bienfl: fo tjl ber ©ottegbienft ei^ gentίίφ fein ©ottegbienft. ^un paben wir auperbem ηοφ ba ©ebet, unb ba fragt {ιφ, wie wir bie peilen wollen. Dffen* bar wirb e$ ηίφί f nnen t>or bem 5lnfang3gefang ober ηαφ bem @φlu^gefang flattfmben, fonbern wirb jwifφen ©efang unb Siebe ober Siebe unb ©efang geftelli werben m jfen, unb barau erflart |ΐφ bei j[ebem »oil^cinbtgen ©otte bienft bie plicit t be ©ebete . 2)a§ ber ©otfegbienft mit ©efang wie er bannt anf ngt, unb bie ©erneute fo mit bem fein tljrer ©emeinfamfeit entiaffen wirb, ϊφείηί |ιφ fajl t>on felbji ju »erjiepen. 35a ungeregelte llniereinanberwerfen biefer (Elemente erfφeίnί immer aU ungeprig, *} 2Bir ^aben un$ nun bie wefentlίφen Elemente bei fonnt g^en Sultu^ im allgemeinen jufammengefiellt. 3ft barin nun alle wa$ in ben Sultu geh rt? £>ie$ »eranlaft un^ ba SSer^ ltni^ ber © a c r a m e n t e , bie ffentlίφe ίύφΐΐφε .^anblungen ftnb, unb »on benen wir ηοφ feine Srw ljming get^an Ijaben, ^u er rtern, @ fann »on einer ££eorte beffen wa^ bei iprer Slbminifiratton orfommt ηοφ ηίφί bie 3iebe fein, fonbern nur »on ifjrem 25er|» ltni^ jum (£uiiu . ijl ein erfφίebeneg ju ^Jerfφίebenen 3«ten unb in *) 2. i ctlajjc A. 23



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betten Legionen gewefen. SG ir wotten $cia) bte Srtrente ju^ fammenfleffen unter ber SBoraugfejung, wir Ijaben nur jwei ©acramente: 33etbe ©acramente fotten bu^aug nur aU K&etie beg (Juttug »orfommen, unb, 33etbe fmb etwag Dom I tfi ηΓ^Γϋη^ίίφ nur ali eine 9«ηεί^φα^ίίφ0 g eingefejt, unb nur f nnen ηΐφί fagen, bap einer bte Kommunion anber genie en f nne benn nur al ein SDfttglteb ber ©enteine. @ giebt Drte »o »ernennte 55erfonen bte omntunton in t^irer Sfli"iiic genie en. Da ifl ganj unjuiajfig unb man fte&J ba fφίeφίe ©ewiffen batet, ba^ ^ίφε befonber$ quasi entfφuίbigt werben fotten. (5$ feijit ein SBeftanb^ t^eit ber Gtommumon wenn fie ηίφί @αφε ber ©emetne ifl. @δ jlebj in atien 9tiiua(en ber @ommumon, ba^ ba gemeinfφaftίίφe Siebeibanb ber Sftrijien fott in ber (Jommunton au gebr fft werben, unb ba ^ ngt mit ber S erbinbung bei ein^ jeinen mit Giijrtflo jufantmen unb fann feine ^αηιίΚεη[αφε werben. ϊΟϊαη fagt, eg f nne in einer gamitie etwa gefφe|ien wa befonbere Erregung hervorbringt unb wag burφ bte Kommunion fanctionirt werben fott. SSenn aber bie Erregung etwag taugt, wirb fte αυφ i>orbaiten big bie ©emetne communicirt. Da ίφείηί alfo immer eine Corruption $u liegen, woraug aber ηίφί fotgt ba^ bag 2lbenbmai>i ein SBejlanbtljetl eineg j[eben »ottfi nbtgen ©ottegbienfteg fein fott. 3Senn bte K a u f e fejt ηοφ ware eine Slufnaljme ber gt ubtg geworbenen in bie φπ|ϊ(ίφε Αίτφε, fo w re eg sjottfommen baffeibe, unb wag in biefer ίη|ΐφί t»on ber Kaufe gefagt werben fann, mufj auf bie Gionftrmaiton bezogen werben; biefe ju einer ψπ»αί= ίαφε ju ιηαφεη, tfi eben fo wenig jujugeben. @owte bie Kaufe $inbertaufe geworben tfi, gewinnt bie @αφε eine ganj anbere ©ejlait; bte tnber f nnen in ben Sultug ηίφ( gep* ren, ber (£uitug fann burφ ©efφrei gefl rt werben, ba fonbert |ΐφ bte Kaufe »on feibfl ug. @g giebt trφengemetnfφaften bte eg jur Siegel ιηαφεη baf facramentϊtφe ^anbiungen nur



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gotte$t>tenftttdj fein muffen, im SInfang ober am @φίη$ bed ©ottedbtenfied, aber ηοφ »or bent (Segen. (5tn jeber aber wirb bad ©ef jrt ^aBen, bafj ed ηίφί etgent^ jum'Qfottud geh rt, ε$ m ^te benn eine SSegiepitng barauf im ganjen bed Giuitud fein; fonfl bleibt ed ein juf fliged (5tnfφtεben, gr ner, wo bte £aufe ber (5rwaφfenεn an befHmmten «Sonntagen »er= ηφίεί w rbe, befam ber ©ottedbienfl eine 33ejtelwng auf bte SEaufe unb war fie ber ©ipfel; bad war ein anbered. Da^er. ίίφ beibe ©acramente jum (Juitud ηίφί auf α,ίείφε SJ eife »er= galten unb bte iEaufe aid inbertaufe mepr ber gftnufo an^ gebort, bad Slbenbina^t aber βάφε ber ©emetne bleibt. £)te 31η(ϊφί ba^ bad S t b e n b m a ^ t aid S3e|ianb^eit bed fonntάgίtφen ©ottedbtenjted ju betraφίen fei, ^at in ber ££eorte etwad f r {ιφ, ηάηιίΐφ baf bte Sirfung bed Slbenbmajjld aid Homogen mit ber S trfung bed Suttud angefepen werben fann. SO tewoI »iele bted ηίφί aid »oliflanbtge 31η|ιφί ber @αφε wotien gelten iajfen, werben fte boφ ηίφί f r faίfφ erftaren f nnen ba§ bte unmittelbare Grrbauung immer eind ijl. J)te dommunton tft bad tteffte SSerfenfen in bte ©emen^aft mit g^rtflo unb erforbert eine »otifommene SIbt fung Dom gew jm* ίίφεη Ceben. @te mu aid ©tpfei bed ^uitud ηαφ ber re gi fen 9iebe erfi eintreten, unb am »oiifommenjien w re cd, wenn feine SSorberettung t>or£erginge, fonbern ηαφ bem SDfaafj ber Anregung jleber ηαφ ber ^rebigt |ίφ erfl jum ©emtfj bed Slbenbma^id entf )ttfle$ fo £ tte ber ©εί^ίίφε einen 2)?aafflab f r bte @rregbarfett fetnεr ©emetne unb Ηε Strfung feiner 9tebe unb Με 3ί b& (Jommuntcanten w ^ gϊεtφm ftg f8tn* 5Wan f nnte fagen, wo atte wefentίtφe (ίίεηιεηίε bed Giuitud auf bte geh rige 2Irt vereinigt finb unb mit bεr Γεφίεη raft be^anbeit wεrbεrt, ba m jjte είηε ©em t^dftimmung entfielen in weίφer ber ©eijl bed Slbenbma^id etwad nat rϊtφed w re. 2)ann w re nur einjuwenben, (5d w rbε eine 33οΚίοιηηιεη|ιείί »on (Seiten ber8r in benen bte 9Q3irfung orge^t, ^>oraudgεfeit werben, unb bted w rbe man ηίφί aid attgemem gϊεtφ gείten iaffen f nnen, fonbern beratt wo eine gotiedbtenji^e SJerfamm-



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hing tft bie bicfc 2Jotifommenb;eii b.oi, werben bod> einige erjl fo angeregt werben muffen bajj ba$ Verlangen ηαφ bem ®e= nufj be^ Slbenbmabl in tynen entlie t 51ηφ geh rt ε$ ju εί* ner guten irdjenbifciplm, bafj biefe t>orbemtenbe £anbfang ben £ag orri>er [φοη vorgenommen wirb. So lange biefe befteljt nnb mit gutem ©runbe, weii man ηίφί einen ©rab von religt fer (Srregbarfeit Bei alten uorau fejen fann, fo lange fann man αηφ ^enen 8aj ηίφί aufjle en »on ber SRot^wenbigfeit baf ba 2ii>enbma^I jeben ttottjl nbigen ®ot= teibienfl ^είφΐίε^εη muffe, unb bann wirb cd beffer fein ηαφ ber ©r fje ber ©emeine bte Slbenbmai>Wfeier fter ober feltener anjuftetten, fo baf bie Gtommunicirenben in einer gewiffen ©emeine eine weber ju gro e ηοφ ju geringe Slnjapi oiiben. Ueber beibe ©acramente ijl ηοφ ju bemerfen, ba0 gew ^nIiφ bei ber Slbminiftration bem ®εί|}ίίφεη bie ^ ^iere Slnbaφt fe^tt, au« ber bte @αφε ^er orge^t. Die ijl ju ent* fφuίbigen, ba bu^ jebe S ieberftotung ber (Sinbruff ίϊφ ab"^ |lum)ift; aber in bem ©ειβϊίφεη fott ein £ f>erer ©rab ber reiigi fen Stimmung erregbar fein unb ein £ £erer ©rab ber reiigi fen SWitempftnbung αί$ in ben einjeinen ©emeinegliebern. Sein 2 itgefu£t fott bie 2lnbaφt ber brigen er£ £en, unb ifl bie$ ηίφί ber ftatt, fo trifft ifm immer ber iBorwurf; Weber bie ftere 2Bteberl>oiung ηοφ bie unbequeme (Stn^tung, aber bie er nίφt ^>err ifi, fann bie reφtfertίgen, *) 9ϊaφbem wir fo ben fonnt gίίφett ©otte bienfi in feiner Ortzeit δείΓαφίεί ^aben, woflen wir nun ju ber gr ern (Sin^eit bergeben unb ben φηβΠφεη 3a|>reic9fiui be^ ίταφίεη. ^>ier J>aben wir ben τείαίίοεη ©εgεnfa3 *>on fttfon nnb gεmεinεn Sonntagen; bie gefie unter ίίφ ein ganje bii* benb, wetφε bte wefent^en f nfte in ber ©efφiφtc ber Jper»ortrείung bε ^irtfieni^um εηφαϊίεη. 2)t>fer rciait e ©e^ genfaj Ij ngi jufammen mit είηεηι anberen ben wir un fφon »orge^atten Ι^αδεη, bεm είηεΓ burφ είηε fcejiimmte 9lίφtung *) Θ. Sctlage A. 26.



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t>er rettgt fen Stimmung [φοπ bebtngten Darfiettung unb einer unbebtngten weid)e bie φη|ϊϊίφε 9?etigiofit t im atigemeinen »orau fejt. 3n ben fe|iitc^en Seiten f nnen wir eine fo^e sjorau fejen ba bie reiigt fe (Stimmung bu^ ben ©egenjianb bominirt werbe unb materiatiier unb formeff ben £on unb bie ftarbe ber φηβίίφεη ©είφίφίε (φοη in {ΐφ tr gt; wogegen bie unkbingte Darftettung an ben ge= meinen Sonntagen nur im allgemeinen eine gewiffe ©t rfe ber retigiofen Srregbarfeit »orau^fejt unb ein Verlangen biefer einen »om t^ tigen Ceben eine jeben einseinen ^>erfφίebenen/ aber mehreren bie (ΐφ jum Gtuttu Derfammeln ίίφεη ©egenflanb barjubieten unb fte aiie auf bie SE eife ju befriebigen» £>afj bte unbebingte Darfleiiung ein eben fo wefentίίφe ©tement f r ba ganje ber φη|}ίίφεη 9leiigio= ftt t ifi αί^ bie bebtngte, muffen wir un fiar ηιαφεη, wenn Wir ben fonnt g^en ©otte bien|l «φί begreifen wotten; fonfl ware eg genug am Gutttu in ίε|Ηίφεη 3fiten, unb man fonnte ben fonntag^en einpeiien; man m ^te bann jenen fo er£o£en ba^ ber (Sinbruff fo lange »or^ieite bi3 ber Termin ju bem anberen gejle fame» @φοη barau ba$ in ber φη|1ίίφεη Αύφε ϊιφ ba anber gefiattet ^an= geϊίfφen eine Neigung ber unbebtngten Darftettung immer me^r Staum ju ^)erfφaffen. arfteliung in unferem fonnt g= ϊίφεη ©otteibtenjl ηαφ bem ©etfl bev et)angeίtfφen ftivfye fejt iit»I0e«r. T.

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eine gewiffe €ei$tigfett f r atte ©lieber ber ©erneute in ba$ einjitge^en wa$ ber Citurg au$ betn ©efammfgebiet aufnimmt; ba$ liegt in ber rettgiofen (Seibftanbigfeit atter ®e* meinegtieber, £>er ©etfl^e Jjat e ηίφί in feiner ©ewatt bie ©erneute in ber 20οφε orjitbereiten auf feine fonnt giid&e 25arflet(ung, er mufj fi ; jjeriaffen auf eine attgemeine reiigt fe (Srregbarfeit, bie aber nur ug ber freien (Seibfl nbigfeit fann Hervorgegangen fein. 3>tefe feji bie fatyoitfdje ^irφe ηίφί »oraug, in ber f r bie ?aien nur bie 9teceptiwt t brig bie η^ΐ^ίίφε ^5robuctit)it t gattj in ben ieru ba^er ifl im fat$olif$en ^uitu alie $tftr weit αηφ an ben gett) ^nίiφen «Sonntagen bie SWeffe (Zentrum be^ ©otte bienfie iji, unb man fann fagen, bajj aiie Sonntage bie feinem anbe* ren gefl angeh ren, bem $ι·ο!;>ηίειφηαηι^|ϊ angeh ren: benn ba iji ba grof e gejl ber Weffe unb biefem finb atte anberett untergeorbnet; ber SWe^fanon Heibt immer φαηρίϊαφε. ©er ©egenfaj }«)ίίφεη oebingter unb unbebtngter 2)arfiettung ftnbet eigent^ 6ei i^r ηίφί fiatt, unb ifl bei un not^wenbig au bemfeiben ©runbe au bem er e$ bort ηίφί t(i; aber wir werben un$ orfe^en muffen ηίφί in ba entgegengefejie berjuge|ien, ber unbebingten 3)arjMung -eine JUiufφreίben. ®$ ifl in einer gegriffen 3ett bie SCenbenj et)angeίίfφen Suitu^ gewefen, ba§ man in ben φπίΚίφεη jien feiber ba φη|Ηίφε bei (Seite gejogen ^at. £>tefe feitigfeit ifl eben fo Derfeljri, weit fte ίιφ ηίφί benfen o^ne bie SCenbenj ba tnbi ibueti φηie ©emeine bringt jwar bann biebeflimmte 9^tung mit, unb fann bied einen reid bilben ber bu^ bad ganje Seben geb.i. Φ«ηο£ηεΓαφίεί ifl αυφ BJer bie ©ίηϊίφΐηηβ ηίφί ju ertpeibigen» @οίφε ©ηπφίαη0 einigt jwar bie SJottfianbigfeit bie au^ bev unbebingten fleffung nefeen ber feebingten entfielt: bennoφ i|l ηίφί ju i ugnen ba§ in bem S3ort^eit ben fie gewahrt iel [φείηδαΓεο liegt» Si trafen ηίφί bie ^)orgefφriefeenen Xexte ju fein wie jte jeji jtnb, wo e gr ere δΐ^φηίίίε flnb, wo einer bad ganje jufammenfajjt, ber anbere einjeinei ^erau^ebi; bann wei^ bie ©emeine boφ ηιφί$ oor^er »on bem »ad ber ©είβίίφε fagen wirb. S33enn fie aper αηφ anberd w re, fo w re ber 33ort^ett boφ nur (φείηδατ; benn je fieiner ber $ί^φηίίί ifl, beflo meljr ijl ber @aj auo bem 3«fantmeni)ange geriffen; ber eine fann auf ben 3ufammenjjang juruffge^en, ber anbere nimmi ben @aj in feiner Sliigemeinljeii. Φα tjl e$ baffeI6e. Slnbererfeiid tft barin ein jwii^er 9?αφφείί. iZ enn |ϊφ eine 3teif»e »on orgefφrίe16enen Texten einen 3ei^ «w ^inun er nberi erpatt, fo enifiebf boφ im Suttud ein ungleiφe$ 9Jer|> iint^ bed Sfirifien jur ©φη^: 25ad eine ifl ben Seuien ί»είεηφίεί, bad anbere feletbt ijwen bunfei; aber cd ifl efcenfo eine Ungereφttgfeit gegen ben Siiurgen. Diefer pai cd in feiner ^rei^eii bie unfeebingie 2)arfleiiung ber feebingien n = ^er ju bringen, wenn er |ίφ an bad δ,άίί wo»on er weif ba^ cd ein gemeinfamed f r bie ©emeine grabe in biefem SOTomeni tjl; ifl er aber burφ ben »ο^είφ^εη«ι 3^exi gebunben: fo geb,t bied tertoren, weit er bem £evi ηίφί ©ewati ani^un Witt, Senn wir einmal annehmen, 9?ίφί immer ifl cd ber gatt ba^ arfleiiung unb bie u n b e b i n g t e gew b,nίίφe gebort: fo fragt |ϊφ, 2 a tfi ba πφΗββ SJer^ itnt^ fcetber gegen einanber? 3m ^atboiici^mu^ tft ein ab^ foiute 5Borf»errfφen ber bebingten, ba ber 9Jrotefianti mu^ nifyt juiaffen fann, ][eboφ nur fo bap ba ganj^e Aufbeben ber bebingten ein ftrem fein w rbe wobm^ ber 3ufammenf»ang ber e&ange^en ίίίΓφε mit ber brigen ber^au^t auf* gehoben unb bag eίgentίίφ φΓί|Ιίίφ6 in ber Darfktfung felbjl w rbe gefai>rbet werben, SQ3ir finben un beratt jwtfφen biefen beiben (irtremen. D^ine baf wir einen $)unft aW »olifommen anfepen f nnen, wirb boφ in ber Slu bung feibjl eine on beiben gefφepen f nnen, eine SBergr erwtg ber bebingten 5Darftei(ung, ober eine Erweiterung ber unbebingten. SC ir ftnben in ber eyangeίifφert Α«φε beibe 2)enfungoarten mit einanber weφfeίn, Diefer 2δεφίεί gept baib au »om ©taat baib *>om ^ίrφenregίmenί; aber er befielt αηφ in ber unmit= tetbaren 'JJrariS be Αίτφεη^εη^ε^, 2 ir f nnen bjer ηίφί αηber αίέ auf bie G ntfteb. ung ber el^angeίίfφen $ύ:φε feibjl au ber {αί^οίίίφεη jur ffge|>en, naφbem in biefer jeneo abfotute S3or|^errfφen ber bebingten SDarflettung jtrirt war, Jpier ftnben wir, ba$ man »om Slnfang an auf ye^iebene S eife ju SBerfe gegangen. 3n ber ^)oiemif gegen bie bisherige waren gίeίφ jwei f nfte bie auf biefen Gtyarafter bei entfφίeben Stnfluf} Ratten, bie ^5oiemtf gegen bie SDieffe unb bie ^ o i e m i f gegen bie SJere^rung ber ba ^er ortreten ber SWeffe in jebem [οηηίάβΐίφβη war bie unbebingte Darfieffung etwas ganj untergeorbne* S ai im 3ttejjfanon Dpn ηοφ fo attgemeinem 3n&. ait *) 6. SBdiagt A. 14. 23. 26. 27.



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fam, £atte ϋκφ feine SBejie^ung auf baS Centrum ber 3)?effe feine etgentp ml^e raft verloren. 3)Μτφ Verehrung ber famen cine Stenge fefHu^e £age fiin^u, wo ber fejl^ SuituS feinen anberen ©runb £atte atS bie 23e}tel;iung auf ein einjeineS 3nbfoibuum auS ben fr heren gerieben ber i^e» 3n beiben 33ejte$ungen ifl ntan ve^ieben ju S erfe gegangen» 3η ιηαηφεη ©egenben ie^ieit man »ieie au$ bein Wltfc fanon bei, in anberen rottete man gίeiφ ben ganjen SWe^fanon aui, woburφ ber unbedingten 2)arfiet(ung t)iei gr erer Siaum gewonnen w rbe, 3tt Sejiepung auf ben anberen $5unft w rbe jwar bie ^>eitigent)eref>rung beraii eingefiettt; aber an einigen Drfen ging man ba on au , ba bie Erinnerung an einjelne ΪΙΪεηίφεη bie ®ott αίί aBerfjeuge ber Verbreitung bei (££rtflenti>um« gebrauφt, |ίφ l nnte αηίφίίε^η an bie Erinnerung bie |ϊφ auf ^rijiu bej ge; in anberen ©egenben fφaffίe man αηφ bie ab, weil bie ρεΓίοηίΐφε Einjei^ett ηίφί in ber ®iia)t fo ^er ortreten b rfe, fonbern Eprt|iui attein flehen muffe» ;Daburφ ^aben |Ιφ jwei reiatit) fe^r erfφίebene formen be Sultu gebiibet. @έ w rbe »ergebend fein tfvif en biefen beiben auf atigemeine Seife εηί|φε^εη ju wotten; wenn gϊeίφ eine ^)erfφiebene 2ίη|ιφί babei ^u ©runbe liegt, fo war e$ boφ bie Cage felbfl we^e bie 2Jerfφίebenί^eίt mit bewirlte» 25ie δίηίϊφίεη jtnb entgegengefejt: 3)te eine ifl, man muffe eu nen ίοίφεη SWoment einer allgemeinen Umgejlaitung in feiner gr ten $raft benujen, weil boφ £εηιαφ 9teactionen ηίφί ju »ermeiben w ren; unb bie anbere, man muffe fo iel wie m gΙίφ atte iaffen wai ber urfprύngίίφen 3bee ber SBerbefferung ηίφί juwiber w re, um bie Kontinuit t mit bem or^erge^en= ben ηίφί ju jl ren» 3)iefe 5ϊη(ϊφίεη ftnb erfφίeben, ftnb aber «ίφί freie Urtpeiie ber bie erfφίebene ©ef |>i bar ber wa |ΐφ an ei^ nem bej mmten -Ort unb unter gewiffen Umji nben aus ben l t o£ne @φaben, Ei ifl barin nur ber ©egenfaj eines raίφεη f finen unb eines iangfamen beb ^tigen S3orfφreίίenS» 95eibeS geh rt not^wenbig jufammen, unb wenn bie Trennung



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t>cn fceiben Swcigcn ber er-ange^en Αύφί auf biefer j^^tebenen $η|ιφί gr tenteils Beruht £at, bic bogmaίίίφε SJe^iebenljett ftc ηίφί w rbe attetn fjmwgefcaityt £a* fcen: fo war e$ ιιητεφί eine Strcnnung barauf ju gritobem (5$ waren bte 23rennpunfte worauf ba$ ©anje conjlruirt wer= ben unb bte ηίφί aW f nfte ^)erfφίebeuer Greife werbcu mu ten, weit boφ auf jebem i>on teibeu bte t t |ίφ wieber erzeugt, Diefe Dupttctt t wirb αυφ berati jum 5ΒθΓ[φείη fommen unb werben wir auf eine ntigfett in ben Sftefuftaten unb in ber 2lrt ju SBerfe ju um einen neuen 3w^nb ^er or^utringen in ber ΑίΓφε, Φεψφί ietjlen muffen. Dai reφte ifi wenn ein jeber, fofern feine gimjjeit gegrilnbet tjl im SSertj ftnifj jum ©anjen, einerfett feinem ρε^οηίίφεη S^arafter treu i>ieii>t, anbererfett^ biefem in beut SWaafje grei^eit la t at$ e |ίφ mit feiner Uefcer* Beugung t)om 3uflanbe be$ gemeinfamen SO efen , ba wo er wtrffam tji, »ertr gt Die erfte grage fiter ifl bte, k nnen wir annehmen baf au^ einer 2le|m^feii be e^?angeϊtfφen (Juttu mit bem %1φ ϊαηοη ein ΝηΧφεη^Γί^ 3uwaφδ an bebingter 3)arfleliung ba wo fie fe^It |>er orge^en f nnte? 3)iefe grage wirb man ttur ^)ernetnεn f nnen; benn wa^ |^r eigenίItφ ba fejiIiφe ijl, ertftiri f r un^ ηίφί, bt8 SBor^tiung »on bεr Setzung ber facrament^en 3^ίφεη jum ίαςΓαηιεηίίίφεη ©ebrauφ αί$ einem £)^fer» 2)te anbere grage w rbe bte fein, tann ein 3uwaφ$ t>on iiebingter Darjlettung entfk£en au^ ptjlorίfφεtt ^ηηίίεη bte αΐ$ είη untergeorbneter fεpίiφεr ^ι*εί^ δεβαφίεΐ Werben? Sittgemein fann bte grage ηίφί »erneint werben, unb werben wir in ben meijien Reiten ber e»angeίifφen ΑίΓφε etwa^ ά|>ηΙίφε$ fitnben. SG o man ba^ 9leformation$feft feiert, i|i ein ί»ί|1οπίφει· $unft ber im urfpr ngίtφett φπ(1ίί= φεη (J^iiu^ ηίφί it8gt 3ebe @εαιίαφίε;· t|l είη ίοίφεΓ $i= ftortfφer ^Junft» Da^ reltgt fe 3wc tt&tytn auf bte *>ergan= gene &it i etwa unferεm Suttu wefenttίφeί, tfl ^bem einjetnen ηαίή^ίφ unb mu in SSejte^ung auf gemeinfame f nfte

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bargeftettt werben. Senn wir tn« einjeine ge£en unt> fragen, So folfen wir bie 06[φίφίΚφεη f nfte perne^men: fo $>ai bie grope @φwίerίgfeίt £>a« allgemeine 9teformatton«feft feiern wirb ein jeber i>eifatt«w rbig fmben, unb wa« einen Qtyarafier £at, wirb man bera unbebingi bemtjen Wnnen; fofcaib man aber »on einzelnen 2)?ε^φεη unb iprem ©eba^toif} αί« {Ηβοπΐφεπι ^unft au ge^t, wirb bie fφwierίg. Sir ftnben in ber e^)angeIifφen ΑίΓφε ηοφ SWarientage unb Slpofieitage gefeiert 3)a$ fann ηίφί auf άφί ei)angeίtfφe Seife gefφeί>en, 3)er SWuiier (J^rifli wirb in ber @φπ^ felbfl nirgenb eine befonbere Dignit t t>ei-gelegt, unb e £afeen bie SipofleUage ηοφ eine weit fceffere 5lnfn ^fung in ber @φπ^, f r fie ^aten wir ein 6ίί^φε$ gunbametti. J)a geh rt αιιφ jum S^arafier unferer ^trφe, bafj wir un bei ίοίφεη £>ingen ηίφί auf eine ilrabition beru= fen, fonbern auf bie Ιη&ίίίφε Surjei jur ffge|fen; bte Ratten wir £ier» Slber wa^ ijl Ijter f r eine gro^e Ungteίφ^eit im @ioffe fetb{l! Ser fottte ηίφί fagen, bap man erfiaunίίφ tue! ίφορίεη fann au ber ^[δηΐίφίείί be« Betrug ?)auiua unb 3o£anne$ wie fie un wirfiify bargejietti finb; aber wa« wif^ fen wir »on ben brigen Slpofleln? ©ie ftnb un6 unbefannte »e^wimmenbe ©ejiaiien» 93on ben meinen wiffen wir ηίφί« Wo« tpre ^[οηϊίφίείί beirifi, unb ii>re SSerbienjie um bie $ύτφε finb ganj in« Dunfei gel^ ttt Senn wir bie Cegenbe ηίφί wotten geUenb ιηαφ6η, fo wiffen wir »on tfmen fo gut wie ηίφί« ju fagen. Φα« ί»ί6Ιίίφε 5w"bameni iiegi in bem Auftrag ben Qtyrifiu« ben 3w ifen gegeben, unb ba ftnb fte einander gteίφ, S« tiefje ^φ fφwer refytftrtifttn wenn man Slpofleliage feiern wottte; bei jenen breien w rbe e« eine fefiίίφε geier geben, bei ben anberen m gie man auf attgemetne« jur ffgeljen, wa« ein in ber θαφε feibjl unsjottfommene« tjl» S« ijl eine Sereίφerung ber bebingien J)arjlettung m gtίφ, aber nur mii gro er gret^eti ber S3enujung, 3n fleinen ©emeinen finben wir ηοφ anbere 5lrien »on fteflen, befonbere ^efte f r bie ηαίή^ίφεη

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{ΐφ auf bie ©ef($ieerfd)iet>eni)eit gr nben, fcefonbere f r bie SBerJjetratpefen Un&eref^ten SSitwer unb 2 it^ wen, Φαί £αί t>iet anfp^enbeg f r {ΐφ, eg ftnb 9latumr£ liniffe f r bie eg eine retigi fe SBejjanbtung giebi; aber gejjen wir auf unfere 3bee »om ffent^en ©ottegbienjl jur ff: fo ifl etwa^ bann wa |ΐφ in ber $ύ'φεη0ειηείηίφαίί ηίφί auf ΟΪ«ΦΡ Seife veattjtren i ^t. (£$ jtnb Siemente ber @e= meine, bie auf fcefonbere S eife perau^0e|n)ben werben; e entfte^t ein #Miefa )t$ SJer^ itni^ baraug berer bie in ben ge= feierten ^rei geh ren unb berer bie ηίφί ^inein e^ren; fie jieljen in 6efonberem S erfiattni^ jum fefi^en Xa^e, unb e entfielt ber θφείη αίο ot bie einen bie t>on ben anberen gefeierten w ren. Diefer @φείη Ijat ηίφ^ ju fagen in einer Keinen ©emeine bie ben ^αηηΙίεηφαΓαίίεΓ an {ιφ tragt; in einer grojjen ©emeine aber ftnbet ba$ ηίφί fo fiatt, weit eine ίοίφε 33eri>inbung ber einjetnen unter einanber ηίφί jiattftnbet, unb werben wir bergteίφen ηίφί aufnehmen tonnen wenn |ίφ ηίφί bie ganje Sage ber Αύ'φε nberie, SBtr finb fφon burφ ben Gtyarafier ber eϊ>angeίίfφen Αίτφε unb bit^ gefφίφtίiφe Umji nbe auf ein ^είίίφ ηίφί kratt gίeiφe SJer^atini^ ίφεη ber kbingien unb unfcebtngien Sarjiettung gewiefen, aber itfceratt fo ijl baf ba Ιίεί^εΝίφί auf ber @eiie ber unfcebingien if}» 933ir werben atfo im ganjen fagen muffen, 6g wirb ηίφί einen Dri in ber et>ange^en ^ίΓφε geben wo eg railjfam w re bie bebtngie Darfiettung ηοφ me^r einjufφr nfen, aufgenommen wo bie SDiarieniage ηοφ J>er^enb finb. SBtr werben aber wenig (Stoff ftnben f r eine 23erme£rung ber bebingten 2)arflettung unb ftnb ba^er gewiefen an bog wag bie Cocaitt t )[eber ©emeine an bie £anb giebt, unb bag ifi ber e^)angeϊίfφe SJjarafter in biefer S3ejie|>ung. Unter bie allgemeinen gefie f nnen nur bie f nfte im urf^r ngίίφen Si^fiug beg Qifjriflentlwmg geh ren unb bag Slnbenfen an bie SJerbefferung ber Αύτφε fetbji» Dagegen aber, weit aiieg brige ber unbebingten Darfiettung anleint f tti, ift unfere atteg wag im ?eben atg gemeinfame retigi fe Erregung



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im Umfrete einer ©emeine orfommt jur bedingten Starfteflung ju benujen, tie aber ηίφί unter bem (J^arafier bei gefiel Ijer ortnii. Der Gtultu ifi per orgegangen au$ bent wa$ bie ©emeine am ftarfflen erregt £ai, b, Ij. ber gewityn^e ®otte bienjl wenn er ηίφί (ε|Η{φ tjl, muf} fo »iet al$ mog^ cofueli fein, £>ie$ f nnen wir nur auf atigemeine SSJeife ^infletten; eo i ^t |ϊφ αυφ ηίφί ait fuljren, fonbern mu^ bem SWitiefcen be ®εί|1ίίφεη mii fetner ©emeine feeriaffen fein unb wirb nur reattftrt werben f nnen in bem 3Kaaf af bie« ^er ortreten fann. 2)a βεηιαφίε ijl ba beratt bai t>er= ber6tri, unb je me^r ba ©anje bat>on werben wir etwa unDottfoinmene im 3wfle«be ber erfennen, 5lber wir werben αηφ ηοφ anbere Siemente ben, bie auf biefe 2 eife gar ηίφί au biefer Sonjlruction fcorgeljen, ηαηιϊίφ gewiffe 3lcte ber bebingten 2)arflettung bie ηίφί unmittelbar au bem ίίΓφίίφεη Seben fonbern au$ bem b' rgerIiφen entfpringen, J)iefe jmb fetbfl wieber »on fe^r pe^iebener 2lrt Unfer ίΐΓφίίφεΓ Sa^re^c^fiu^ fangi feiner Statur ηαφ mit bem 28ει|>ηαφί0ίε|1 an, aber ηίφί mii bem gefi fetbfl, fonbern mit ber SSorbereitung jett auf ba^ 2Bei(^ ηαφί^ε(1, ^tb ent. 2)a^ b" rgerίiφe 3a£r ^ai einen anberen Anfang, unb biefer wirb αηφ auf gottegbienft^e 3Beife b"e^ gangen; au bem ίίτφίίφεη ?eben gel?i bie^ ηίφί £ert>or, aber e ifi boφ allgemeine ^)rari . ©in jeber wirb e$ |ίφ gίeίφ »orjieiien, ba^ im Slnfang bei ί^φίίφεη 3a^re , wenn man ilm ηίφί immer blo αί$ SBorbereiiung auf ba 2δε beίraφfeί, boφ anbere Sejie^ungen ^erau ireien al$ im j[a|>ritage. tiefer gtefci ©elegen^eii bai b rgerte Seben berljaupi auf religt fe SO eife ju beljanbeln unb einen 53egriff ber 3eti, wie er al 2δεφίεΙ Sinbruff auf ba ©εηιύφ ιηαφί; wir £aben fo einen eίgenφ mlίφen @toff unb eine Dppofttion bagegen w rbe an un^ter «Stelle fein. SBir finben ηοφ ei=



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nen $ejhag in einem grojjen tyeil be$ e*>angeKfI ber ©femente ringern barf, ifl eine anbere Srage, unb 5, 23. ba$ ©i^mboium, ba man an einigen Drten bem Slbenbmalji fugt, ifl f r ben 2lctu ηίφί me^r fo tt^tig; aber ίοίφε Reiten fonnen nur in befonberen Umflanben gereφίferίigί wer* ben; oft unb «οίίίίΰ^ίίφ ^iter ju minbern ge£t aber ber bte SBefugni^ be einjelnen ®είοφ fann er ba burφ βείεοεηίΐίφε Sviciuterungen fein η%ίίφβε$ tpun, weii f r fettig geitenbe ηίφί fo ϊeίφt ju nbern ifh £>a$ Kturetfer £anbtungen »orjuffeiϊεη, unb baju tr gt ein gett>iffer Xtyeil ber aSorjleffungen tuet Bei; boφ ijl e wit SBorfleiiungen ηίφί fo wie mit SE rtern; finb jene »evjlanbig gew ljit, fo antiquiren fte ηίφί, unb ber ben eigent^en 3n^iait tft bem ©εί|1Πφεη ^ter feine gretyeif einjuraunten, i)ie Θ^Γαφε tnu^ er umbitben f nnen, wo e n tyig ijt, ben inneren ©φειηαίίοτηηο aber beibehalten» re religi fe (Stimmung babu^ ge* fi rt werben tonnte: eine greiie Slbflufung mu^ er pier erfpa* ren, nur @φηίί t>or ©φηίί ju 3Serfe ge£en, 5ΣΒα^ ba br te (Sientent bie © e b e t e betrifft, bie fytitt f r ίιφ befielen fyeiU ^eiie anberer ίϋη^ίίφετ Siemente ftnb: fo ίφείηεη fte ηοφ weiter t>om rein f9mbo^en entfernt jit fein unb wegen be t»erfφίεbenen ©ebet8 in S^jtefwng auf bie β^Γαφε ηοφ meljmer 2Jernberungen fa^ig ju ίείη. 3)ic a5oUfommεnI)είt be SBortragg tft ηίφί επείφί wenn ber ©είβίίφε immer an ben DorgefφrieΒεηεη 5Βηφ^εη ίιφ ^αίίεη mup» £>a$ ©ef |ii ber ©ebun* ben^it ιηαφί ben ©εί{1ϊίφ6η jum ηιεφαηίίφεη 2 erf^ug unb |»at ben beiflen influf auf feinen SBortrag; ba @ef £I bεr greiljeii ηιαφί i^n jum iebenbigen Drgan. ^είίίφ befielt bie SSottfommenljeit barin αΚε 93εrfφίεben^eίί ber (Stimmung unb bergteiφen ju be|)errfφεn unb b ε r b e f l e © ε ί ^ ϊ ί φ ε wirb ber fein ber ηίε j u a n b e r n b r a u φ t unb ben ba$ 23ew u f t f ε i n bεr m gίίφflen grei^it boφ begiettet. ben 3n^ait ber ©ebete betrifft: fo fejen fte get^tnfame gungen »orau^, unb gew ftn^ ^at bεr iturg feine $lnforbe= rung etwa^ baju ηοφ bauon $u tpun» i^weiien treten aber



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befonbere Slffectionen $>mju, bie man aber 1»οφ αί$ gemein* fame anfe£en fann; ba tfl nun bte Wurgifi^c 53e£ rbe glet^ bereit 9ίύίΓ(ϊφί barauf ju nehmen, j. 55. Ariegfyujianb; e$ fann aber αηφ locate gemetnfame Slffecitonen geben bte bte 33e£6rbe ηίφίβ angeben, 3, 53. SSranb einer ©tabt, unb in fot» φεη gaffen fhf>t e bem ©είίΙΠφεη frei 311 mobiftciren, wenn er |ίφ nur an ben £aupttypu$ be genteinfamen ^άίί. £ier ijl nnn unter ben ©ebeten felbfl ein gro er Unterfφίeb; im ®ebet S^rijii Ι^επίφί ba jlreng fpmbo^e fo »or, baf jiebe Sienberung babei unjweffm ftg i|l unb eine jebe ^Jara^rafe baran \)ετη)ετ^ίφ. Daffetbe giit s?om @egen, bem lejten Snitajfung^gebet ber ©emeine; er tu etwa αί«ε|1αηιεηίίίφ6δ unb f>at ^ίφ au ben ^φπβίίφεη 3ciien erwarten, unb e Itefje |ιφ wo^i et* neuteflamenf^e an bte ©tette fejen; bie$ tjl aber ηίφί be$ einjeinen: fo lange e^ ηοφ al^ ^ίφε ftomel ba* ^at e^ ben f^mbo^en Gfyaraffer, ber bte Sin^ett ber αηέ^ηφί, unb e geh rt ηιφία inbi tbuettei ^tnetn. man ben (Segen: fo wirb er ein guter be$ ©εί^Πφεη. Db aber ber @εί|Ηίφε b t φ / εηφ ober im @egen ^αηφί, tfi ffig gteiφg ίt{g. fragen wir uns, wa f r ®egen|l nbe au$ bem b ί b a f t t f φ e n f nnen ίηέ Ιίίη^ίίφε fommen.* fo ifl ei nur wa$ Με (Sinpeit ber Αίι-φε ober bεr είη5είηεη gartet con* jlitutrt, Sίturgtfφe gormutare ftnb εntweber ίοίφε btε in bte Qfrttfieljung ber ίϊΓφϋφεη ©emεtnfφaft felbft £ίηείη«ίφεη, ober ίοϊφε bte erfl SE erfe einer fp teren 9iet)ifton ftnb. 3n 3citen wo |ϊφ eine befonbere ^trφεngemeinfφaft bitbet, wirb ein be* fonbe^ 3ηίεΓε|Τε genommεn an bεn ^ηηίίεη wείφe bte St* εinεr ein3eincn ^ύφε bεftimmεn, 2)a^r ijl in bie 2Jerfuφung fe^r grof in ein jlreng8$ bogΦείαίί ju ge^en; fo ftnbet man ε$ in bεtt atten St* turgten ^εΓ baS Slbεnbma^ί. 3ejt wirb ιηαηφεα wa |ϊφ ^tεrauf bejteljt on b8n metflen t) Uig tibe^ljen; ei gίebtnoφ befonbere iDtfferenjen ber Meinungen, boφ i|l ber 11*



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©inn »erioren gegangen unb ber tobte ®u$ftate ift brig geblieben, ©o ift e g. 55. αηφ mit bem 9ίίςαί(φεη «Spmbo^ lum, ba$ gegen bie απαηίϊφεη 2ϊη|ϊφίεη ge^t. £terau fte^t man bie 9?otf>wenbtgfett ba bibaf^^ in ben Siturgien »on Seit ju 3eit ju nbern fowot burφ 3ufaje aW but$ 2QBeg= iajfungen. 23eibe fatin aber nur s?om ίύφίίφεη Stegiment auggefm, 3e mepr ba^ φΓί|ϊίίφε (ΐφ entfaltet, finb a egiaf* fungen h ufiger, Suf je fettener; je ine^r SRaum bai bognta= tif e einnimmt, bejlo me^r wirb ba ενδαηΐίφε ε^ε[φΓάηίί; je me^r ba bogmattfφe εή^ε(φτά'η^ ifl, bejlo me^r fann ba$ ^αηΐίφε unb ^raftίfφe ίίφ au tajfen. 3jl ba erfle ber galt: fo feljen wir barau , bafj 35ert)egungen in ber finb; ijl ba^ jwette ber gati: fo muf me^r bie 9lu£e fφett. Senn bie ινείφε ba ^irφenregiment f hren ben fet beurt^eiien unb einen πφ%εη «Sinn baf r ^aben: fo werben fte bie notbwenbigen SBer nberungen treffen. 2)ieo barf aber ηίφί ju oft gefφe^en, fonft Ijat ba «)ί(ίίο|)ΓΪίφε Uebergewίφt unb bie ©nfjett ber Αάφε ye^winbet im wu^tfein. 3)ie (Srljattung biefe SBewuftfein unb bie SBorbeveitung ju ίοίφεη 2lenbεrungεn f ttt nur ber grei^eit be^ είη-jeinen ®εί|ϊίίφεη anfieim. (5^ fragt {ιφ nun, 2 ie ^at ber ©είβΚφε ^εΓ feine grei^it anjufejten unb ju gεbrauφεn? Leiber ift ber 9)?{^ι·αιιφ nur ju gew fm^; »ίείε ©εφίίφε bie »εrattete gormutare orftnben, fagen |1φ ganj Io$ bat>on unb ίε^εη fe^ir Mttyiltyt neue ^3robuctionen an bie ©ίείίε: baburφ gebt ber Sparafter ben bie Element bε (iuiiu £αί, gang »εΓίοΓεη unb wirb eine ^πΜίϊαφε ju einer atigemeinen α,ειηαφί. Sin ίiturgifφεr ϊοείί bei (£uitu$ ^at befiimmte ^ηηίίε auf weίφen feine SOSirfung beruht, bie 9ieub"eit ifi aber tmnt8r είη ^punft bεr biε S irfung ^emmt. 2>a$ neue ηιαφί inbruff, aber ηίφί ben b8n eine δiturgiε ηιαφεη foii. 3fl είηε Siturgie fo »erfaumt worb8n ba^ nur bu^ etwa neue ju f^eίfεn tjl: fo fann bie ηίφί »on είη^είηεη au g8|ien, fon^ bern »on ber Κτφϋφηι 23e^6rbe. 3Diefe wirb immer ba ©ef f>t graben ba fte ba$ neue miibern mu , unb ben Spar after ber

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Slutoritai bei {ϊφ f hren, ben bad wrfrepte Sludubung ber $m£«'t bed ein* Deinen fangt ba an, wo bie etnjeincn Weiterungen ηίφί me£r t>crflonben werben unb bad 3niereffe fφwtnbet f r einjelne f nfte, £>ad ροίειηίϊφε fann er weglaffen unb in ein rein bemonjlrattoe au einanberfejenbei »erwanbefa. Senn nun gewiffe n here 33efttmmungen t£r 3ntereffe »erioren ^aben unt> nur ©egenftanb ber ®φαίε geworben jinb: fo tfl ααφ ber gatt ιη^ϊίφ, baf bte^ ganj wegfatte unb ber εΓ&αηίίφε X^eit gr er werbe. SUierbtng mu^ man geflepen, ba Slbne^men am 3nterejfe im bogma^en barf in ber φΓφϋφεη $ύτφε nur bii ju einem gewiffen ©rabe fieigen. @^ giebt einige f nfte bie i^rer 9Zatur ηαφ nur ber @φηίε geh ren unb bioj} in erregten 3eiten allgemeine^ 3ntereffe erweffen, unb nur on biefen giit bao 2l6ne^men be 3nterejfei. 203ai ba »είεηίίίφε be φι-ί^ίίφεη ©tauben αυ^ηιαφί, barf ηίφί weniger intereffiren, wenn bte itraft bei S^riflent^um ηίφί gefφw φt fein folf; ein ίοίφεβ Seb rfni^ ber SJeranberwtg, fott ber ©είρίιφε ηίφί eintreten iajfen; εέ ijl fείne @αφε Ααίεφεί bie Se|>re be (5|iri|ieni^umi einju^ragen unb al$ btger ba praf^e unb ί^εοΓείίϊφε bei t ba^ ganje in einen tobien 25ηφ^αδεη ber, Sfflie fott nun ber ©εφίίφε biefem Uebelfianb abhelfen? 3n wie fern man ein beflimmteS @^raφgebiet unb einen ftpfiitf »on SBorfiettungen al^ ein ganjei an= fie^t: fo ijl e$ ηίφί jweifmafig einjelne ju anbern o^ne jur Umbilbung be ganjen ju ίφΓείίεη. 3)ίεο barf aber ηίφί ba$ Sffierf be είη$είηεη ®εί|ϊΙίφεη fein, unb »on biefem @ε(ϊφί$^unfi au^ ίφείηί bie anbere 9ftetljobe »orjujiepen ju fein, bad einzelne ju anbern. ©ollen wir und bie ganj^e Umbilbung wίrflίφ benfen: fo muf bad neu aufgehellte grabe aud bem

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son SBor ettungen hergenommen fein, unb baraui entfielt ber (Eparafter bei mobernen. Φοφ ifl ei ber gr te Seller in einem [οίφεη £{jeii bei Giuiiui, wenn er mobern ifh 3n ber Αύφε fett bie S>ifferenj son ^eut unb geflern unb einer ©eneration unb ber anbern |ϊφ ηίφϋ foii aii ein ^eutigei e^einen; be ^alb ijt j[ebe ϊίφε Untbiibung unpaffenb, ei muf {ϊφ immer etwo au einer ©eneration in bie anbere jie^en, S3ei einer lebenbigen ©ρΓαφε erjeugt |ίφ immer eiwa neue ; wenn wir afcer eu nen @$riftjletfer einen ίίαί(ί(φεη nennen: fo meinen wir bamit einen S^arafier ber 2Mgemeing ftigfeit, worin ber 333εφfei ber @^αφε ηίφί fo fhreng auftritt, fonbern ber iange t>erji nbϊiφ unb ίφοη bteiben wirb, 3n ben ©renjen bei fiaffi^ [φεη mu^ |ίφ bie ©prc^e in biefen (Siementen bei Qiuitui Ratten, @^αφε unb ©ebanfe fmb aBer ηίφί ganj ju trennen; jiebei momentane Siement muf} aifo entfernt gepaiten werben« &u )en wir uni eine Slbjlufung $u biiben »on ben S er nberungen bie biefe Xfytilt bei Suitui erhalten bftrfen, unb bai Minimum unb ttarimum |»ier aufjufletten, Dai 3JZi= nimum ftnb fieine einjeine SSeranberungen bie ber ©eifiίίφe |ίφ erlaubt jur Harmonie bei SBortragi. Um η%ίίφ|1 «φtiger Darjietter bei gegebenen in einer kfhmmten ©tunbe ju fein/ ntuf bem @εί(Ηίφεη in biefer ^)ίη(ίφί ^ei^eit gejlattet fein; biei ijl bai Sftinimum, nur bie ηιη^ίαίίίφε ©cite ber @ρ™φε betrefenb» 2)ai SWarimum ift eine ttige Umbit bung, bie aber ηίφί bie ©egenwart allein barjietten barf unb in ber bie (Sin^eit ber ίίΓφϊίφεη Uefcertteferung erhalten werben mu^» Sine neue 9iebaction mu^ geliefert werben, aber feine ganj neue tywbutiiw; fo na^e aii ιηο^ίίφ mu^ man ίίφ an bai fr per beflanbene paiten» @i giit $>ier ben rίφtigen S et ju ^ a b e n , ηίφί nur bai ίφοη »erat= tete ju nbern, f o n b e r n αηφ bai wai b a t b »eraiten wirb umjubiiben, SSenn bie SEljatigfeii bei il^enregi^ menti nun |ΐφ αηίφίίε§εη mu§ an bai fceflefjenbe: um Wie »ίεί me^r mu ei ηίφί ber einseine ©είβίίφε; nur wai bie

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Sr&auung wirfit^ jl ren fann, bat er au$ biefen feilen be$ SuttuS ju eliminiert, unb Bat ben ungewobn^en ©pra^gcηίφί umju nbern fobatb er im 3ufammenbange ηοφ ijl, @$ ifl notbwenbtg bafj wir und ηοφ eine Sautet barau jteben: wir befinben un$ ηάηιϊίφ bjer in ber 9tegion wo bie SBorjleiiungen mebr ηαφ bem SBttbe, ηίφί ηαφ ber §orm ί^ίngeriφtet ftnb, unb i>ter fann man ίείφί ein ein^ geineS an bie ©tette be einjeinen fejen oBne ba^ ganje ju fl5ren. 3n ber iejten 3«t ftttben wir eine offenbare Steigung an bie ©telie be ροείιίφεη etwa $vtfaif t$ ju fejen; Ijat man bai ©ef ^i, ber ηκίαρ^ιοπϊφε unb frfieftQnf e Slu bruff Werbe ηίφί erjlanben: fo fejt man bad etgent^e ^inein unb eranbert fo g n^ bie Darjiettung, unb bie$ ijl bie gew bnίίφε iippe an ber bie meijlen ©είβίίφεη bei biefen Slenberungen f titevn. X)a^ troffene unb bogmatiftrenbe ^at biefen Reiten bed Suitu bie geringere ££eiina$me vewtf&fy. @ott bie$ ermieben werben, fo ifi wol ber befie 9ϊαφ ber, 91ίφί$ »on feinem eigenen pineinjubringen bei ίοίφεη Slenberungen, fonbern ein ug bem anberen ju jjerbeffern, unb wo {ΐφ bied ηίφί ftnbet, am meifien jum ίίίίίίφεη feine Bufh^i ju nehmen, Eternit £ ttgi jufammen wa^ ber ben S? or i rag ber Citurgte ju fagen ijl, (£$ ijl ganj ηαίύ^ίφ unb ίεηφίεΐ beim erjlen 5lnbiiff ein, baf bie iiturgie einen anberen SBorirag ^a* ben mu att bie ^rebigt, inbem ber ©εί{1ίίφε frembe »ortragi unb ηίφί fein eigene^, Seit im ίίίη^φεη temenie bie gr ere u^en er&inbttng repr fentiri werbεn fott, bt8 Citurgie ίugteiφ είη6η ^ηιθοίίίφεη Gtyarafter bat, εnίwεbεr ®t= finnungen ober SJorjlettungen entbaitenb bίε aid ber ganjen ίrφengεmeίnfφafί mit ][ebem είη^ίηεη gemeinfame angefeben wεrben fotten: fo folgt bafj bier eine g r o f j e S rbe bei aJortragεd ganj noibwenbig ijl, SQ3enn nun btefe bu^ ben 3nbalt ηίφί unterjl jt wirb: fo mujj man ίϊφ bitten bajj ber S ortrag ηίφί in ein faίfφe$ ^Jaibod audarie, unb je weniger jweffm jng bie ?ttu^ abgεfa^t ijl, um fo fφwίerίger ijl bie Aufgabe f r ben

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II.

im (£uitu$, *) 2)er ©efang tfl bie SBerbtnbung »on ^oefte unb SWujtf, unb wir muffen betbeg in Betrachtung jieljen. Dag poettfctye ijl berwiegenb, bag tnuftfattfcfye bejieljt {ϊφ nur auf bag poeίίίφε, £ier werben wir beibeg in fetner 33ejtef>ung auf einanber ju betrauten Jiaben; aber fo baf wir in bie allgemeine ber 9Auftf unb ber ^Joejie ηίφί hineingehen, weit in bie aflgemetne S0 tffenfφaft ^erge^t, unb wir bag att-gemeine »orau fejen muffen, lieber bte aiigemetne ^eorie ijl man ηίφί einig, aber bie Differenjen treten jur ff in S3ejie= £ung auf ^ίφε befonbere Relationen wie bie reiigi fe 9)ϊη|ϊ( unb ^oefie« er |ίφ bie φπ|ΙΙίφεη ;Diφter in ber Siegel an bie fφon befie^enben 9)?eiobten binben, bamit t^re Cieber gebrauφt werben fonnen. Siur ftnben wir bei ben neueren intern eine bebeutenbe 23erfφίeben^eίt, SE enn ber Gtyoratgefang mit ber Drgei begleitet wirb, fo mu$ 5Wίfφett jebe 3eiie e^ 3*νίίφεη^ίβϊ eintreten; babm^ wirb jebe Seilt abgefφmίten unb wifl gϊeiφfam etwa f r {ϊφ fein, unb wenn mit Segieitung ber Drgei eine 3^iie gefungen wirb bie f r {ϊφ feinen 3ηί>αίί ί>αί, fo iji ba$ etwa unangenehme^. 2)er ;Dίφίer ift bu^ bie SDrgeibegieitung fe^r gezwungen, er mu^ |ίφ fo είηπφίεη baf iebe 3«ie ein ganje ij}, 53ei einem ©efang oljne Drgeibegleitung tritt ba^ ηίφί fo ein; atterbing wirb wo ein mufifa^er @α§ i^ eine $aufe eintreten, fte wirb aber ηαφ bem SBeb vfnif ber 55oefie abgef vjt werben f nnen, unb bai>er wirb ber Σ)ίφίει· weniger genirt fein, wirb |ιφ ba 3ηείηα^εΓίφί^εη mehrerer 3^iien unb eine )>ertoΜϊφε ^Joefte erlauben f nnen. Sieber bie o|>ne biefe 9ϊύί(|ιφί gemaφt fmb, f r ben @ebrauφ einer ©emeine bie mit £)rgei= begieitung fingt ju a-bo^tiren, ijl fe|>r fφwίerίg, unb boφ fann

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man e$ tent J)i($ter ηίφί erargen wenn er ηίφί immer an tiefen Unterft^teb benft. Schieben t>om Ctyoratgefang ber ©erneute i|l ber re^ citati e ©efang bei Ctiurgui, ber ηίφί eiwai attgemeinei tfl in ber ε*>^είί[φεη $ύ·φε, aber boφ in weien ©egenben wr^errf t. 3m allgemeinen [φείηί bie @αφε gu erforbern baf} niemati reine $rofa fei in ίοϊφετη ©efang, unb n>a$ bagegen »ottfommen »er^opt, mitfTman af funflwibrig ηίφί butben; fo ba Sibftngen ber btbίίfφen 21^φηίίίε unb ber fejung worie *>or ber Sl^enbma^iefeier, ba^ ία^ί (ΐφ ηίφί fertigen. ^ra8en w * r r wie er eniflanben ift: fo fommen wir auf ben SWeffanon jur ff, unb pier tjl e$ btefe , Der SWe^ fanon Ijat αυφ einen flarfen ^eit an bent wa^ tt)ir opus operatum ju nennen pflegen, e wirb il?m eine Sffitrfung bei^ gelegt Hof? babui^ baf er »εη'ίφίεί wirb» 2)arum ijl aber ηίφί ber rectiaifoe ©efang ju verwerfen, er ^ai eine nai r^ ϊίφε ©iette. Die britie §orm bei mujtfal^en SJorireien^ ifl ber fu gurtrie ©efang wie if>n nur ein (£(j0r auff hren fann mii einer bemgem fien me^r ^er oriretenben 3nfirumeniaitegieiiung» Die Qriemeni f nnen wir ηίφί f r ganj t>erwerfίίφ erfi ren, wiewol e^ erworfen ifl wo man bie 3nfirumenialmuftf au ίφίίε^ί. (5^ i ^t |ΐφ ein figuririer ©efang αυφ olme 3nfiru= mentaimuftf auff hren, aber ba 5BerpIini^ iji ηίφί bajfelbe wie beim GfJjorafgefattg, benn ber @l?or iragi bie v^armonie in |ϊφ unb bie 3njtrumeniaimu{tf ifi ba nur SSerji 'rfung unb Dr= nameni. S enn ei an |ΐφ ηίφί »erwerf^ ijl unb bie 3njlrumenie ηίφί eigeni in einer befonberen SBiriuofti t fier ors treten wotten: fo fe^en wir, ba§ man ηίφί ΙΙφφε |ιαί bieg fo ηαίοΓίίφ »erbunbene ju irennen, 5lber attei wa man jum Απτφεηΐϊίί τεφηεί, fann ηίφί im Giuftui felbfl feine @iette ^ia= Jen. SSai wir D r a i or turn nennen, ifi eine ροείίϊφ mufifa* Ιίίφε Bearbeitung eines reitgi fen ©toffee, aber in ίοίφεΓ 2lu be^nung bap e eine unflbarftettung f r |ιφ wirb, unb ba i »ieiei an feiner ©tette wai im uitui fetbfl an feiner ©teiie

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fein w rbe, Die ©renjen fmb f ftvc ju ^aften, unb man ftnbet i?n^enmuftfen bie bar ber weit ptnauigepen. 3« foid^en Dratorten ftnben |ίφ Slrien unb ^ugen. 3n ben Sitten tritt bte SStrtuofttat ber ©ttmme ftarf peruor; wenn ei bte reine SStrtuoftf t ber Iftaiur ifh fo f nnen wir bie Slrie gelten laffen; wenn ei alier eine foi$e ifl woju eine gro e tfebung gebort, wie in drittem unb langen abenjen: fo witt bai in ben GiultuS ^inein, weii e^ jn fe|>r auf bai |ϊηηϋφβ fu|»rt, Sffienn in ben Slrien ber ^ert ju oft wieber^oit wirb, fo iji bao ein £erau$treten ber SDiu|if ber bie $oefte, unb ba^ 0ef»t ganj au^ ber ^atur be^ GiuituS |ierau . 3)a finb ©renjen, bie notywenbig finb wenn bie t^enmuftf ηίφί fott bie δϊιΛαφί jt ren. 2 tr f nnen nun pier nur ηοφ ber ba SJerp ttni^ biefer brei SDiuftfformen im ganjen be Suttui etwa^ ^injuf gen. £>er d^oraigefang ber ©emeine ifi ein wefent^er S3eflanbt^eit be^ @uttu$. SQSa ba q u a n t i t a t i e barin betrifft: fo ifl bie ^rart fe£r ^)erfφίeben unb e la^t |ϊφ ein bejltmmtei ηίφί geben; wot aber fann man fragen, worauf bie ebeni>eit in ber 31η(ιφί beruht, fragen wir, wie e3 bei feiber fle^t: fo ftnben wir einen ttnte^ieb ^ίίφεη ben gebitbeten ©t 'nben unb bem eigent^en 3Joif. 2)iefe |»angt weit me^r an bem iH^engefang, bei ben gebilbeten ©tanben wirb e$ @itte ηαφ bem ©efang in bie ^ύφε ju fommen, SS enn eine ίοίφε @rfφeίnung eine gewiffe Slttgemeinfieit f r Ρφ pat, fo muffen ©r nbe baju ba fein« (£$ war im (£uftu$ iel »eraltete , woburφ bte gebitbeten ©t nbe beteibigt w rben, unb naφbem man bai ®efangbuφ »er nbert patte, war bie @αφε babu^ ηίφί gebeffert, 25ai fann nun an ber fφaffenpeίt bei neuen ©efangbuφei gelegen paben, ]^ο baran baf bte einen ein ganj anberei SSerp itnif jum ©efang im Suitui annehmen αί$ bie anberen, $ v bai SBolf ifl ei fφwierίger einer ^rebigt im 3ufammenpange ju folgen ali f r bte gebilbeten: bte f nnen opne @^aben gletφ in bte ^Jrebigt ptnetngef prt werben, beb rfen ηίφί bei ©efangei ali



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2>ai SJoif febarf btefer SBoriieretiung urn {ϊφ jureifen *>on atlem wai ei fonft in |ιφ £at, unb nacktem tie retigiofe Stimmung bic Dber^anb gewonnen $at, bte Slufmerffamfeit auf He Slit^tung be« ©otteibienjki ju jwren. Soon biefer ©cite angefe^en fann bte Duanttt t bei ©efangei eine fe£r »e^iebene fein. Sl&er ob~ne^tet wir bte ^rebigt in bai Centrum jhflen, werben wir ηίφί fagen, bag ber ©efang blo^ fott SJorberettung auf bte ^Jrebtgt fein; er ift reiigiofe Darflettung unb 2Jtttt£eitung an |ίφ unb mufj ba^er werben an unb f r |ϊφ. 3ebe ©attung im ©ebiet ber ^at ein SWaaf, bai wirb »ariiren fonnen, ater boφ in gewtf= fen ©renjen; fo ουφ bai fli^eniieb, SStr urt^etien αηφ ίβίφί fcer ein«, ba^ e bai 2»aajj ίerfφreίte, wenn fein gortfφrttt bartn ifi, ber ϊ)ίφί6Γ auf benfetfcen ^Junft immer jur ff fommt u, f* w. SBenn man ben ©efang witt auf ein ίοΙφεα 9)ίαα§ in bem ba ίrφenίteb feinen rafter ηίφί entfatien fann: fo ifl ber ©efang *>erjhlmmeft unb fann ηίφί ein eigener organifφer S3ejianb^eti bei £ultu$ fein, fonbcm ifl auf ba$ Seb rfni^ ber SJorberettung jur ^Jrebigt ίefφrάnfί, 5^un i>aben wir bem ©efange fce^tebene ©tetten angewiefen je naφbem bai ©efeet in bem Giultit gejletlt ifi, SG enn bai ®ei>et einen eigenen S3efianbi£etl Gilbet »or ber reItgi fen 9lebe: fo tjl ei ηαίΐ^ίίφ baf ei wieber om ©efang eingefa t fei; ba ί»αί ber ©efang ϊφοη eine wίefaφe @tette, 2lui bem wai wir fr her gefagt ipaben folgt, ba^ ber erjie am metjlen uni e r f e t t e Elemente enthalten fann, ber jweite am meiften auf bie ^Jrebigt Sejug i»aben unb t n b i » i b u e i i fein muffe; fo after, bajj ber ©efang boφ ein feiftjianbtgei Siement Htbet, 25ai ^at man nun fo ί>ιιφβαί>ίίφ genommen baf man oft 5Wίfφen bem ©eoet unb ber ^)rebtgt ein gan5ei Cieb £at N ftngen iaffen; ei gefφteί>ί aber Jjaujt'g baf bie Cteber einen @φίη0 ^aben ber |ϊφ auf ben SCob unb bie ©eiigfett &ejie£t, wai ηαίύΓίίφ immer bai (5nbe ifl, unb baburφ on bem 3ufn einen feft^en ff^arafter unb ift auf feft^e ©eiegen^eiten, bte eine gr ere Slu beljnung be^ dultu^ erforbern, befφrάnft £>a$ fieinfte im quantitativen SSer^i itnt ift ber recitative ©efang be Citurgug. Diefen f nnen wir αίέ ein wefem^e iement ηίφί anfe^en» SDaS ©ekt fann feiner Siatur ηαφ voUfommen ^rofaίfφe 3iebe fein, fo ba e$ eigentίίφ nur ge(ρΐ'οφεη werben fann; fann afcer αυφ fo er^ ^iete ^rofa fein, ba e ben recitattven 33ortrag jut t Sl^er man fann beSwegen bie ηίφί aU ein notljwenbige tement aufftetten, weti e$ f r ben Siturgu eine jufattige (5ίgenfφaft tfl ob er αί$ ein © nger auφ nur in btefem @tnn auftreten fann ober ηίφί. Οέ$ tfi wa^r ba αηφ bte @ttmme bt auf einen gewiffen ©rab ein allgemeines ηίφί befonbere Drgan ifl, unb wenn ηίφί ein franf|>after Suftonb gegeben ifl, fann ein jeber fo viel fingen lernen ba in ber Siuff fjrung ηίφίο fi renbe ba fein fann. jejt finb wir aber ηοφ ηίφί auf btefem ^unft. 2)te ftorm ©otte bienjie mu eine ^ίφε fein, ba e von ben Unu fi nben abh ngen fann, ob ber Ctfurg ^ηφί ober fingt Die ϊiturgifφen Siemente wo ein recttatfoer ©efang »orfommen fann, muffen auf eine ^ίείαφε Seife ba fein, »oflfommen profaifφ unb in erdeter ^profa, bte bte recitative 2luffu|>rung verlangt.



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3eji Jmben wir ηοφ ju reben Dom p o e t t f d j e n be$ © e f a n g e . Dabei [φΐίφ (ίφ tie erj?oljeie $rofa beim recitaifoen ©efang au$, unb ift nur uon ber retigi fen ^oefte im n^eniiebe bie SKebc. Jpt'er tfi $u bemerfen, bafj ber ©eiftfofern er ben n^enbtenft υειτίφίεί fetne weg autonoauftritt. Unfer ^i^engefang ijl bera an eine be^ ftimmte @ottection gebunben, bie ba^ gettenbe ©ε[αηα^φ tfi, 35a^ ίrφenίίeb mu§ »orjier (φοη »or^anben fein, unb ba$ wa ber Citurg gemalt, muf in ber ©emeine ίφοη ge= geben fein» Siun fonnte eine jebe ©emeine i^re eigene iection f>aben; ba^ w rbe aber ητφί bie Autonomie be^ ίίφεη erp^en, benu e fonnte bom ®eiftίίφen au : fo ifl er im ^i^enbienfi gebunben unb fann nur bie befie 2lu wa|»i treffen au bem gegebenen. Die oliectton feibfl ge^t on ber ^engewatt au unb geh rt ju beren Sinflu auf ben (5ui= tu£, ber i»ier ηίφί feibfi nbtg auftreten mu , wenn e ηίφί ber Buftanb ber ©emeine erforbert. Uebcrati jinb 2 iitf ^r= ϊίφίε^η ber $ntf;engewalt auf biefem ©ebiet »on wiberwar^ tigen 5^9e" gewefen. 5l?an mag nun auf ben ροε^φεη ©eί»αίί fehlen ober auf ben rettgiofen, fo fonnen bie weίφe bie ίrφengewaίt conflituiren feine^weg tljren ©είφιηαίί f r ben aiigemeinen annehmen. (5tn ©efangbuφ fann fo fein bafj bie im ίrφenregίmenί »tei baran au jufejen ^>aben; fowte e$ aber ber ©emetne ηοφ lieb unb wertij iig ^ai fte ju befragen. 3« biefer -ξ)ίη(ΐφί tft ber ©runbfaj ί^ίίφ; wenn er aber ben Sinn f>at, bap bae ^irφenregίmenί ba moraίίfφe 3ΐεφί ^abe bie ©emeine fo &u beiieelcgft. 1.

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£onbein: fo if! ba$ ηοφ weit [(^iimmcr at$ bie Unfunbe we* gen wetter bie ©entente befragt wirb, 3n S3ejieiwng auf ben h^engefang liegt ba$ liebet tief, weit eine ju gro e SMfferenj ber Slnfidjten unb bei ©ε[φτηαίίεό f>ier ftatiftnbei. Sluf ein (οίφεέ SluSeinanber* ge£en ber Siibung ifl ber euange^e Suituo ηίφί einge^iei, fann |ίφ αηφ barauf ηίφί είηπφίεη, (£3 fann aber αηφ ηίφί |Όίφε 3)iferenj entlie en, wenn ηίφί in ber ίϊπτφε felbjl 5W n^ get finb» SEBenn ber gait eintritt, ba ba$ SJoif berwiegenb fupernaturatif^ ifi unb bie gebtibeten ©i nbe Γαίίοηαΐί|1ίίφ: fo fann ba^ ηίφί gefφeί>en o^ine baf ber ίήτφίίφε SBerbanb i»aib unb i>atb gei jl ifi; bann wirb bie iage eintreten, baf bie geMibeten ©t nbe feine 2lttbaφt Ratten f nnen t>on ben Ciebern bie ba SSoif fingt, fte paben |ΐφ ioogeriffen» Da wei^ man ηίφί wa$ jweffmafige aufgefteiii werben mu , Da fann {ΐφ nur bie Minorit t ηαφ ber 5Waj[orit i riφten, unb fo ein ieffereS (5in»erfianbni§ eingeteitei werben. 2luf bem @ianb= punfi auf weίφem ber ©είρίίφε fiept in 33ejie£ung auf bie reiigi fe 55oefte in ben ίrφenίiebern, fann er f r ηίφίό anbereS ^)erantwortliφ gemaφί werben aU ba er»ba$ gegeoene auf bie η%ϊίφίΐ gweffm pige S03eife benuje unb beim ίϊύτφεη^ regimenf ein geireuer Interpret »on bem 33eb rfni feiner ®e= meine fei; wa ober oime eine gute SSerfaffung ber ©emeinen unter einanber on feinem gro en Einflu iji. 9iun aber £aben wir ηοφ einen ^)unft bier ju betraφίen: SE a ifi b a ^ j e n i g e w a ^ bem © ε ί ^ ϊ ί φ ε η g e g e b e n t ft, w o r a u f er w a ^ i e n f a n n ? Da ifl ber @φα^ »on irφenίίebern ben er bei feiner ©erneute »orftnbei. 3eboφ ba^ w re eine $u gro e S3efφr nfung. S enn wir bie ©αφε rein wotten: fo muffen wir fagen, £)a$ ©efangbttφ ifl immer 8αφε ber ©emeine; ba^ n^enregtnteni fann nur ein negati^eo SBoium babei ^aben, unb bar ber wirb ηίφί tuet gu fagen fein, So w rbe ίίφ barauf befφr nfen, ba ηίφί^ f nnte aufgenommen werben in ein ©efangbi^ wad ηίφί wirf^eS iv^eniieb w re ober wa$ in Sίberfpruφ



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jionbe mit ben ©runbf ien ber e ange^en Αύτφε. Φαηη werben wir gefielen muffen, fann ba i^nregiment fein 3n* terefie baben eine ©enteine ju fcefcfyr nfen in ber SG abl ib.«$ ©efan bucfyeg. £>a$ wa$ bem ^«biger ju ©ebote ftebt, tjl ber gefammie @(^aj von in ber $irc$e anerfannten et»angeiu ίφεη ^eniiebern» $?an fonnte fagen, ba w re ba$ reine SWarimum ηοφ ηίφί; benn fragen wir, Sffiie tvtvb e t w a ein i r φ e n ϊ ί e b ? wie fommt ein ©εΜφί ba einen ί^φΠφεη ^arafter ^at $u ber ίύτφίίφεη Unerfennung? fo fann man etgent^ nnr fagen, 3)ηΓφ ηίφίο anbere aW baburφ baf e6 in ba ©efangbuφ aufgenommen wirb. £>a$ ge^t »on ber £l? tigfeit ber ©emetne, bie t>on einem ©είβίίφεη leitet werben mufj, @o jinb αηφ in ber e^>angeίίfφen atte irφenIieber au$ bem ^Γίι>αίφαΓαίίεΓ in ben bergegangen bui-φ bie wirffiφe £ljaf, ηίφί burφ gefejgebenbe Slcte. 3n neueren ©efangbi^;ern ftnben wir ^Jrobuctionen aufgenommen bte man etgenrtiφ ηίφί ba$ ^>erj ^aben burfte in ein ©είαι^ηφ aufjune^men; aber ba fie einmat ba ftnb, fo ijt ei wo^t ertaubt fte §u nbern unbefφabeί i^re ίήτφίύ φεη ftarafter » Sin Sieb in ben ίύφίίφεη ©ebrauφ aufju^ nehmen, barf nur mit gro er S3eputfamfeit 0είφε^εη; 9iegein baf r aufjitfletien w rbe gu weit f hren. 25 a ber retigiofen @tti in ber reitgi fen unfl gefagt worben, gilt αηφ »on ber retigi fen ^Joejte, 5D?an muf ίϊφ immer f> ten bi$ an bie uperjten ©renjen ju ge|>en, fonbern nur ba aufnehmen wa6 ben reitgi fen @ttl mit 33efiimmtpett an (ϊφ tr gt; man mu unteri^;etben ^ίίφεη religt fem (Stil berhaupt unb jwίfφen Stngemeffen^ett f r ben ίύφίίφεη ®e^ ^αηφ, Qr giebt ©εbiφte bie i^rem ©eb,ait unb @ίίί ηαφ ben flreng τε%ίοίεη @tnn |»ab8n, aber ηίφί jum ίίΓφίίφεη ©ebrauφ gaffen, wίε bte ίφοηεη Sieber »on £ a r b e n b e r g ober 9Zoi?ati ; fie ^aben etwa$ ju fε^r ίη^'εςίίίε^. ©e|»en wir |>ίε»οη au^, unb tytn ben wb,anbenen @φαί »on trφεη^επΐ an αί^ bem gemeinfamen ©εδταηφ ber ©emetne ange|>prig, fo ba^ jiebe ©emetne ibren SEbeii baran nebmen 12*



180 —

famt: fo fragt {ΐφ, wiefern biefer @φα& «ίνίίίφ iji ober ηίφί. 2 ir ηιαφεη einen ©egenfaj ^ίίφεη oiten unb neuen i^eniiebern, nnb ba ijl nun aufgefangen worben eine unbebingte SJerwerfung einerfeit ber aiten Sieber unb anbererfeit ber neuen, φαί einer t>on beiben 9ΐεφί: fo tjl ber ganje 6φα$ »on u^entiebern ηίφί ein gan^ . Die οίίίφε irφenίίeb; ba£ war αη e entjknb ein neue religtofe^ 35ewu§tfein bem gegen ber, unb baf e$ |ιφ in ber ^oefie αηφΓαφ, ift ftar, 2)a|>er |>ab"en biefe Sieber einen ju b o g m a t ^ f φ e n QHjarafter. 2)ie jweite ttaffe $at einen meljr ηι^^φεη ®e^att; bie temif war jur 9iu^e gefommen unb ηαφ bem Kriege war biε ^φε burφ eine grope ©efaljr gί fftίφ |»tnbu^gegangen. 9tun war e ιη^ίίφ bap bie religi fe @rre^ g u n g meljr in ber ^)oefte ^er ortreten fonnte; uorljer war e bai @emeingef |)i gewefen. (Sowie bie ίρηίφε ©ufyecttmtat in ίοϊφεη attgemeinen ©εοΓαηφ fam, w rbe ba inbi^ibuette @ef i»I ©emeingef jji, 2)iefe Sieber f nnen ηίφί bu^ bie



181 —

erften erfejt werben; bte einen fonnen f r ten @uiiu$ leiften wai bie anberen ηίφί letflen fonnen. «Sejjen wir auf bte 6eiben £auptftelien bei ©efangei im (Julfui: fo £aben jene f>et^ ben klaffen eine 23εΜαηΜϊφαβ mit einer »on btefen fcetben £auptfieflen bei @uliui. Die fymbo^en Sieber fmb f r ben Slnfang bei ©otteebtenfiei geeignet; bte mpjlifc^en fonnen ein genaueres SJerJwlimfj Ijaben $u ber retigi fen Stebe felbft, bie αηφ t>on einem perf n^en Srregung moment au ge^en fofl, Sffienn bte ©Beugungen ber ^wetten ^)ertobe ηίφί w ren, fo w rben wir ηίφί ein »oflfommen ©anje au ben Slcten be uitu btiben fonnen. 2 a$ bie brttte ^5eriobe betrifft: fo fonnen wir ηίφί laugnen ba biefe einen mebr reformato^en @fjarafter ^at; bte ^Jeriobe ^ing jufammen mit einer neuen ^)ertobe ber ©p^entwiffiung. 3)ie ^ritif fanb wei ju tabein an ben fr heren ^robucttonen, unb au btefem fri^en ©ef ^il ^erau fiat |ιφ befonberg bie brttte entwiffeit; man wollte in einer reinen ftoim baffeioe barftetten unb |>atte ba^er eine »olifommene 3nbifferenj gegen ben retati en ©egenfaj ber Reiben erften klaffen ber ttonen. Diefe iajfe ift eben fo νείφ gcwefen an an ιηρίΐίϊφεη ?tebern; jte btlbet aber bu^ i^ren eine neue taffe, Da tfl eine 2lu$wal)i f r beibe be @ultu$; ai>er e giebt eine gewiffe ^raft fowol im f^mbo^en Siebe aU im ιη^ίί[φεη, worin bte betben fr heren ^pertoben bie^ brttte bertreffen. & tfl ein Streben ηαφ Sorrect|>ett, wa wir fret^ jfejt ηίφί me^r anerfennen, weit wir ηίφί meljr baffeifce 9)?aa§ |>aben; bte Kraft tjl aber gefφw φί worben, unb e gtebi bter ίοίφε Srtreme ba§ bte ^Joefte gefφwunben unb nur bte g nn brig geblieben tjl, obgίetφ ba ηίφί ber Gtfwrafter ber ganzen ^3ertobe tfi; m e r , l o ^ f t o f f , U j ft'nb barum ηίφι o|>ne wa^re Xtefe. 9)?an w rbe (ίφ einen wefent^en ®φaben i^itn wenn man etn »on allen breten αιι^φΐίεβεη wollie; ei tfl ber reiaii e ©egenfaj in 33e$te^ung auf bte 23eJ)anblung bei ©toffei unb auf bte Seit, wobw^ fein Sieb bu^ bai anbere erfejt



182 —

werben fantu £)a$er fotten wir ben ganjen 6φα$ im ίίφεη ®ε6Γαηφ ju ermatten [ιιφεη. konnte man eine ©arnm* iung aufteilen, worin attei orireff^e aui biefen brei gerieben jufammen wore: fo w re bai ίοβίίφ; aber auf ben Umfang einei ©είαη^διιφεί rebuctri, bai boφ poriatfo fein fott, w rbe fte boφ ηίφί ata attgemeinei ©6[αηβ6ηφ eingef hrt werben f nnen, benn ei w rbe fcietei αη$α,ε[φίορη werben muffen, 3e me^r 33?annigfatttgfeit in ben ©efattgί^ φern ifi, befto ^effer finb fte» ^xifltrt eine SSerpf^tung ein teb jum offene ί ί φ ε η © e b r a n φ e n t W e b e r fo anfjnne|>men W i e ei ber SSerfaffer g e b ί φ t e t ^at, ober gar ηίφί? !£)ie$ wirb man ηίφί i»e/a^en f nnen; babin^ ba§ man in einem Ciebe jum S3e^uf be reiigi fen ®εί»Γαηφο Slenberungen ηιαφ^ wirb bag 9ϊεφί bei einjeinen ηίφί aufgehoben, benn feine ©rtflenj im ©efangi^ f litfyt ηίφί feine ©rifienj in ber ur^ fpr ngϊiφen g nn au . 2)ai ifi αηφ bie einjige SBebingung unter ber man ^robuctionen ber erfφίebenen Seiten in eine «Sammlung vereinigen fann. Die @^αφε teibet fo iet 2Jer= anberungen ba^ ieteo aniiquirf wirb; e fann eiwai aufg ren »erft nb^ ju fein unb einen gan$ anberen (iinbruff auf bai ©ef ljt ηίαφεη αίί ei ju feiner 3«t gemaφt ί>αί; wai famili r war, fann anflog ig werben. Sotten im offent^en ©εδταηφ bie ^Jrobuctionen i>erfφίebener Seiten jufammen fein, fo muffen fie fo aufgenommen werben, bafj wai biefer Seit wiberflrebt, mobiftcirt werbe. £>a treien αηφ 2Beφfeί ein, wie bei ben 2ΐΓφαϋιηεη, fo bag wai antiquiri wirb wieber in ben ©είφηιαίί fommt; wie »or funfjtg 3^en, wo man »ietei aniiquirte wa wir ηίφί i|>un, inbem unfer ©είφηιαίί »ieifei^ tiger geworben ijt ®ie ^aupibebtngung aber bieibi baf bie SSer nberung ηίφί ber urfpr ngίtφen Triftenj fφabe; bann fann man ηαφ bem 33eb rfni§ ber 3eit U bem urfpr ngtίφen jur ffef>ren, ober ^ιφ baton abwenben. 3e me|»r man bai urfρr ngίίφe ϊφοηεη fann unb boφ ben 3weff επείφεη, ei jum gemeinfamen ©ebrauφ ju abo^tiren: befio beffer ifi ei;

e$ 6rau4>t ηίφί eine g n^e Sljfimitaiion jlaitjuftnben, fonbern nur in fofern, ba§ wa unfercr Srijlenj wiberjlrebi, aufge^oben werbe. 3e weniger ber einzelne, in fo fern er ber bie Slu wabit ju beftimmen £at, parie^ ifl in S ejiebiung auf ben e^iebenen SJjarafter ber n^enlieber, beflo bejfer tft e$. 2 ie bie ^)erfφίebenen (5|>arafiere au$ bem ©etjle ber et)an6etίfφett $ύ:φε ^er orge angen finb, fo werben wir fogen, baf in berfelben gortbauer jebe Klaffe i|>ren 9ieprafentanten £at, unb i^re S3efriebigung finben mufj. @i ^at |ΐφ in wu ferer ^Jcejie ber ganje Ctyarafter be3 e^)an8eϊίfφen Suftu geftottet; bamit iji bie 'JJrobuction ηίφί aba^niften, jte fann wieber Jjemrtreten, aber nur ηαφ SOZaa^gabe wie bie Αύτφε in ber 3«t einen neuen ntwiffeiung fnoten gehabt ^aben wirb, ben wir ηίφί *>or£er beflimmen f nnen; bt bafiin wirb bie ^robuction |ϊφ einem biefer ξ)αη^ίφαΓαίίεΓε αηίφίίε^εη. ί>αί ηαίύ^ίφε f r un$ wirb ber ^arafter ber iejien sJJeriobe fein; aber je me£r man aui atten gerieben in ©6ί»Γαη ίαηη, beflo yottfommener wirb biefer gan^e 3w«g ber Κφεη (Srijlenj repr feniiri werben. tun m jfen wir un$ ber ba SBer^ iinif ber fpm* b o t i f φ e n unb inbt i b u e i l e n ©ef nge ju einanber »erfl nbigen. 3ηί>αίί unb gorm ber f9mboίifφen ©ef nge nctyeri |ΐφ bem ίiίurgίfφen ©temeni, inbfotbueiie ©ef nge treien ber religi fen Siebe n ^er. 3ft ba^ f9mboϊίfφe Sieb ju ιιηροείίίφ: fo wirb man ba^ Sieb abf rgen um be ηηροείίίφεη fo wenig αί$ m gliφ ju Ijaben, ober bie Iiίurgίfφen temenie *>ermeb> ren, ober ein ganj attgemeine Sieb 5. 55. ein SWorgenlieb w pien. (5benfo wenn man in ber «Sammlung ηίφίέ jtnbei wa |ιφ auf ben fpecietten ©egenfianb ber 3tebe bejie^i: fo mufj man |ΐφ mti eiwa atigemeinem begn gen. 2)ie SBotljl nb i g f e i t einei ί ΐ Γ φ ί ί φ β η © e ' f a n g b u φ e ό b e f t e p i aifo im 9ϊείφίΐ^ηηι i n b i t > i b u e i i e r Sieber unb in ber S olt f o m m e n ^ e i i ^η^οίίίφετ ©ef nge. S« giebi aber £ier ηοφ anbere wiφίίge Differenjen. £>ie ©genί|) mIίφfeίl ber ^5oefie iiegi ηίφί im «Silbenmaa



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bcrn in ber SBorjletluna, unb ber ©praise; in fymfcoftfityen Sic* bern fann bte ροείίϊφε ®^αφε ηίφί hervorragen, fte muffen an bie gormel greifen. £>a on giebi e$ etwa analoges in alien ^i^enliebern; in alien Slbifjeifungen giebi e$ ίοίφε bie anS ρΓΟΪαίίφε greifen, nnb anbre bte |ΐφ bein δοφίϊεη εηη btefe |ιφ im ifobe αηφ bart|iut, fo wirb bai Sieb ηηροε^φ fein, ein Segriff wirb fwrt fein unb bu^ feine erfφtebεne f nfte hwfygef firt, Sie Stnbeit b ε i Stebei mufj aber είηε ganj anbere fein, fte muf? aufge^n in ber r e t t g t ^n S t i m m u n g bte bai Sieb auifp^en foti. D|>ne 3«>etfei aber αηφ bie Siebe einen »or^er^enben Son, wenn αηφηίφί bie φαυρίϊαφε ifl; einen auf ttigen SS^fei bei SToni barf ei in ber 9lebe αηφ ηίφί geben, fonbern biefer wirb in gewiffe weniger auf bie » ttige ©Ιείφί>είί bei ©egenflanbei. III.

Sfjeorie bei ®e&et$ im £uitu$. *) SQ ir bejieljett uni fiter auf bie eiementartfdje 95etra(^tung beffelben, bie [φοη angefletlt worben. £>ai worin (ίφ bai ©ebet befonberi enfwiffeln mu , ftnb biefe beiben f nfte: bie (Stellung bejfelben, bap ei in ber (ionjlrucHon bei Suitu eine 3«Ηε(αφε fyoben fann, or ber reltgi fen 3iebe unb ηαφ berfel&en; unb bie gor m beffetiten, ba e$ in ber 3nbtfferenj jle^e $ηή[φεη 55rofa unb ^Joefte, fo ba bie $rofa eine gr ere SntenfUat bei ^umeru jutaffe aii bie btbaf^e, unb ba ei {ΐφ in einer ροείί[φεη g nn jeige, bie weniger Sntenft e i>afcen w rbe αίό bie bei religi fen Siebei, unb ba atibann ein SSortrag bei ©ebeti in ber gorm bei recitati en Oefangei ftofc finbe. (5i m te pier cigent^ ηοφ ein britter (Segenjlanb be^anbeft werben, ηάηιϊίφ wai ber ηαίήΓίίφε unb wefentίίφe 3nbait bei © e f c e t e i fein fann unb muffe; baju muffen aber allgemeine ^Jrtncipien »on anberwarti l^er genommen werben. (£i giebt ηάηιΐίφ eine bogma^e Slijeorie bei ©ebeti, wetφe bie SWaterie unb gorm beffel&en beflimmt; biefe muffen wir jum ©runbe legen unb orauifejen. (£i w rbe allei leer fein wai wir ber bai ©ebet aufteilen f nnten, wenn wir ηίφί auf bie bogma^e X^eorie jur ffge^en wollten. Diei auijuf firen w rbe uni aui unferem ©ebtet ^»erauif bren, unb fonnen wir baber nur pofluliren ba ei feinen anberen ©e^ genjlanb bei © e b e t e i giebt ali bie g r b e r u n g bei 3Ίείφεί ©ottei, unb |ΐφ allei anbere auf biefei bejie^t. @obann ftnben wir in ber @φπβ eine Sinweifung felber, ba bai © e b e t i>on aller © e f φ w ά j ί g f e ί t fernt fein foil. (ΦΜΠ>· 6, 7.) Φα ifl jwar ') e. »ciirtge A. 30. 31.

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bie 9iebe »on bcm ©ebet beg einjeinen; aber wir w rben ηίφί auffmben fonnen ba$ in btefer ^Bereinigung eine anbete gorm gegr nbet ware. £>ie @αφε ift biefe: bie ©em tij * {h'mmung in ber ber einjeine betet, ift eine (£rl> fwng feinet rettgi fen @etbjtbewu$ifein3 wie e in irgenb einem Content befonber$ befitmmt ifl. !)afj bie bie gorm beg @ebet$ annimmt, φ nur ber erlj ^te Siu bruff be$ 33ewu^tfeine ber 5lt»= ^ ngigfett on ©ott. "Φα^ ^er ortreten aber biefer ©timmnng in ber J R e b e bejteljt tvieber an jwei Siementen: einmal, bie 9lebe tjl nur tbentifc^ mit bem ©ebanfen, ber ©ebanfe ifi ηίφί ibenti^ mit bem urfpr ngftcfien (Setbftbewu^tfein, biei mu^ au$ [ίφ ^erauoge^n um jum ©ebanfen ju werben, 2G arum gefφίe^t ba ? wobei ηίφί »on einer 3ίί>(ιφί fonbern nur einer ηαίΜιφεη Xenbenj bie Siebe fein fann. Die jufammen mit bem SBejlreben ben ©e^ait eine 9ttomente$ f r ben foigenben 9 oment ju jtriren, unb baju quaiiftcirt |ΐφ ber ©ebanfe l[)or gtίφ, grabe weit |ΐφ im Senfen ber gemein* fame Gtyarafter alter einjeinen Momente manifejlirt; unb irgenb eine ©em t^jitmmung wirb f r bie $oige t>on ben einjetnen nur ftnrt werben f nnen, in ber Erinnerung bieiben, fofern fie in eine 2)arftetiung bux-φ 2 ort ober £l)at berge^ gangen iji; bleibt fte in |ίφ feibfi, fo l gt fte ^φ ηίφί f r anbere Momente fiiiren. 2)a 2)enfen ifi bte @eii»jlanbigfett be ^roceffeS; ba laute 2lu f^reφen beim 23eten ift ^eben^ ίαφε unb i>errai|) nur eine Unge bt^eit im £>enfen, @φοη barau , baf e £ier nur barauf anfommt einen inneren 2tfo= ment f r |ΐφ felbjl ju ftriren unb ba^ ba$ 2)enfen ϊebίgίίφ bie^ 9)?pti Jjat, folgt bap wenn e^ |ιφ ber bie^ 23eb rfnif |»inau ertenbtrt, e aitein baburφ berfl ffig ifi, S>te tft ber aiigemeine ©runb ber SSo^rift S^rtfti, Slnber^ ifl e^ wenn bie innere ©em t^ftimmung ηίφί bio^ f r ba «Subject f n* bern αηφ f r anbere heraustreten foii: bann mu^ ein gr erer Siufwanb gemaφί werben; ba$ hervortreten ber ©em t^jiim* mung im ©ebet ijt ηίφί f r anbere; benn woiien wir fie f r



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anbere barjietten, bie fte ηίφί b,aben: fo wirb |ίφ bte reine gorm beg ©ebeto »eriieren. 2 ie ftebj e$ mm mit bem g e m e t n f a m e n © e b e t im uitu«? Gr$ liegt jimfdjen beiben; eg tft ηίφί eine Darfieftung einer reitgi fen «Stimmung in ber anbere ηίφί finb, ijl ααφ ηίφί ein ftriren ber Siimmung f r ben einzelnen feibfi: fonbern ein gemeinfame Jperait treten berfeiben jum gemein^ famen 33ewufjtfein in einer (Stimmung in ηύάμν a e begrif^ fen |tnb» Senn bm^ bai gemeίnfφaftίίφe ©ebet bie amve* fenben fotten in eine reiigi fe «Stimmung »erfejt werben, fo ifl ba^ gegen bie -ftatitr be ©ebetc ; e^ fann nur fein ber Slu bruff einer erb. ob, eten ©timmung in ber fte finb, ober einer Srb. lwng ber Stimmung bu^ ben Slu^bruff; aber immer einer (Stimmung in ber fle ϊφοη ftnb, Da^er ^at bie 21η|ΐφί aU ob bao SOBefen be ultu in ber 93 et eb. run g beft nbe, auf aiie (Slemente »erberbW; gewirft, auf ηίφίέ aber fo »er* wie auf ba$ ®ebet» Darauf ftnb bie e r j b. i e n b e n ete hervorgegangen, bie ©ott erj blen wa$ er get^an ober bie 9)ϊεηίφεη felber getb.an ^aben, in ber 2lb^;t bie Erinnerung baran im betenben ju erweffen» (Sin ϊοίφεα ©ebet fann ηίφί in ben geb. ler ber 53attoiogie »erfatten, weit e$ fefner ganjen gorm ηαφ fφon eine S3attoiogie ift, ba man ©ctt erjabien fann; aber gro^e 3tebner mfalien barein, unb liegt an jener grunbfa^en 5C|ieorie, 3fl ba$ bie urfpr ngϊiφe SBorau fesung, bafj bte gemeinfφaftίiφ betenben in ber bm^ ba ©ebet au gef^)roφenen Stimmung ΝύΉίφ fφon finb: fo fieljt man, ba^ je ^erer man in biefer 2?orau6fejung tfi, |ιφ αηφ ba^ ©ebet befto weniger ber Sparfamfeit anna^ |>ern fann in ber ba ©ebet be£ einjetnen ift, ba nur ein jmren ber Stimmung iji. 9iur eine ©iferenj ifi |>ier unb 3war folgenbe, 25enfen wir un$, bte reitgi fe Stimmung tfl in alien btefeibe: iji be^wegen αυφ »on felbfi bie 2lrt wie ba$ ©ef i»! ίίφ im ©ebanfen au br fft in atten btefeibe? f nnen wir be wegen t»orauefejen, ba^ wenn ber einjeine tn biefev (Stimmung unb in ber £enben$ |ΐφ im ©ebet

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|ΐφ beriajfen W re, jeber auf biefetbe Strt benfen unb fore* φεη w rbe? Φαδ w re jmnet; baj>er ijl eine £>ifferenj jwiίφεη bem wa ber betenbe ?iturgu$ tbut im 2ht$fpreaben, bap er immer nur ba$ 3ntereffe am 9ίείφε ®otte^ unb beffen g rberung fein fann. Sagt man, ei giebt jwei Wefent^e formen be$ ©ekte , D a n l f a g u n g unb Sitte: fo wirb gegen biefe Dupiicit t ηίφί^ einjuwenben fein; jie $at t^ren ©runb barin, bajj ber gegenw rtige Moment im 3«fammen^ang jie^t mit ber SBergangen^eit unb 3"fu"f*· £>a$ 35"fenftfein be^ gegenw rtigen SDioment in bie S3 er gangen^ eit ijl bie 23afi^ f r bie Danffagung, unb ba SSerfenftfein beffeiben in bie 3"fw»ft Φ M* &&$$ f r bie SBitte. Die ©egenwart fetbjl fann {ΐφ im relativen ©egenfaj gegen biefe beiben ®e* gie^ungen nur αυφΓεφεη burφ bie krwiegenbe S^ontanei^ tat; jene ift nur bie 9lecepttmt t, unb ba ifi ba Uebergeljen in bie S^at, ber (£ntfa)l $. Danffagung unb 23itte werben immer Slu br ffe be^ ^η{ίφίηϋ"εο fein muffen. SIber wirb immer feinen anberen ©egenjlanb |>aben o.U ba ©ptte . S)iefe ifl ηίφ!$ anbere ai bie ©emeinfφaft ber einzelnen, in biefer ifl e ; aber fiter etffyeint wieber eine 2>u= ^licitat. 2Bte beratt ein boppeite$ aSerb itni ijl in einem jeben ίοίφεη gufammengefejten ©anjen, wo batb ber einjetne etffytint at£ burφ ben einjetnen beftimmt unb unter ber 9>o* tenj beffeiben, baib ber einjeine beftimmt bu^ ba ©anje unb unter ber ^Jotenj beffeiben: fo wirb im blo erregten @eibjl= bewu^tfein ba ©emeingefii^t bominirenb · fein f nnen, aber αιιφ ba^ !|>ει^5ηΐίφε, nur baf ba$ yetfenlityt immer auf



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©emeingef b'i bejogen werben mug unb bai ©emeingef b~t im* mer ein in ber 9)erf nttcfyfett £er*>ortretenbei ift. hierin manifeflirt {ίφ ber 3nb;ati bei ©ebeti, inbem er auf bai gemein^ fame geijen aber αηφ bte 2lngeiegenb>it bei einjetncn »ertre* ten fann, aber immer in ber 33ejte1jung auf bai 9leia) ©ottei, 3n 33ejug auf ben Snfrnit ftnben wir feilte Differenj jttrifa)en bem ©ebet im Qutitui unb bem bei etnjeinen; wir £aben baburφ nur bte gorm ber φπ|1ίίφεη grommtgfeit auόgefproφen, 9lur eine 2)ifferenj tritt |»er»or, E enn wir jlenen ©egenfaj auffajfen in SBejieJwng auf ben etnjetnen: fo ijl e bie ^5erf n^feit be^ einjeinen bie im boppetten SBer^ itni§ flehen fann ju bem ©anjen; bejie^en wir e auf bie im @uitu »er* fammetten einaetnen: fo fef»it etwa in ber 9ttitte, bte ^Jerf n^ ίίφίειί bei ©anjen; ^ter reiatt trt |ϊφ ba eine (Stement, unb e3 wirb barauf anfommen, wieweit bte$ (Sinfiuf auf ba ©e* bei b>ben fann, Der ©είΐΐίίφε tfi im ©ebet at ?tturgu ba$ Drgan ber ©emeine in ber SBorau fejiing ba§ atte |ϊφ in berfetben retigi fen ©timmung bejmben; er tfi ber Sermittter bagu, ba gemeinfame 33ewu^tfein in jiebem einjeinen SO a er ju t|>un l^at, ifi bafj er bem gemeinfamen 95ewuftfetn ba$ SSort giebi, unb ba tritt bte Differenz ^erau , aiti ber (ΐφ atiei in ber £b>orte be ©ebete^ fur ben @uttu entwiffein mup. 2 ie wir aber gefe^en ^aben, ba^ bte 9Retn£eit ber 2Iu^ f ^rung bebingt ijl burφ bie ©ίφεν^είί ber SBorau fejung, fo muffen wir bamtt anfangen unb fragen, S03ie f o m m t ber @εί|Ηίφε ju ber S B o r a u i f e j u n g , b a f j atle ίίφ in ber reltgi fen © t i m m u n g b e f i n b e n ? ©e^en wir auf bie ©teflung be ©ebete im Qiuttu : fo ftnben wir, bafj bie betben ©teilen |ίφ ^)erfφieben Der^atten jttr SSorau fejitng. 9ίαφ ber 3tebe fott ber Siturg eine befitmmte ©ewt^ett ^aben, baf atte {ίφ in berfeiben ©timmung befinben; aber wie tjl ei mit bem erften ©ebet? SO enn wir bte ^5varti fragen: fo ijl fte fo, ba ba$ ©ebet αυφ ba wo ei feljr »eri^etti tft boφ nie ber erfte Moment ifl, fonbern ber ©efang, auf ben erft bai



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©ebet folgt, 2Βα$ δαί ber Stturg f r eine ©ίφεφίί in 93ejielntng auf bte ©emeinfamfeit? $eme anbere al$ bie, bie ibju ber Sljarafter aller al Gtyrtjhn gtebt unb bie SE irfung be£ ©efange , 3)a$ erfie ©fement muffen wir al ba$ lomrnen βίείφε anfepen; au$ bem jweiten gejjt ^eryor ba^ ©ebet ftier burd; ben gcmeinfamen ©efang bebingt fein mu , fo wie ba ©ebet ηαφ ber Siebe burφ bie religiofe 9tebe bebingt fein mu , £ier m jfen wir jur ffgeb, en auf ba wa wir ber ben ©efang gefagt 6,aben, bem wir in 33ejieb,ung auf bte (Stellung »or ber religi fen Siebe einen 5?erfφίebenett S^arafter gegeben I)aben. Der ©efang ber ber Anfang be ©ot= te bienfte ift, fann nur ein Ι1η^[|)ηιφ beffen fein wa in αί^ ten ift, baber bie fi)ntboΐίfφen ©efange bieder geboren. 2)aran wirb ίίφ αυφ ba ©ebet αη^φΐίφη b.aben fofern e^ burφ ben ©efang befmnmt ift, Jpier feben wir, ba ][e me|>r ber ©ebanfe unb bte @ριιαφε in biefer ^robuctton etwa^ inbi u buelle fein wollten, bejlo weniger biefe Slnetgnung vermittelt fein w rbe, Daju ift alfo ein unit>erfel(er ^t;^u be$ 3)enfen^ unb ber Θ^αφε erforber^, Slnberi ift ec mit bem ©ebet ηαφ ber 9iebe, bcnn bu^ biefe ijl fφon eine ©ebanfenmaffe angeregt bte eine ©ειηεί^φα^ aller geworben ift, SOBenn wir ηαφ bem 3 n b a l t e ber ©ebete an biefer Stelle fragen: fo ft'nben wir al ba iben^e ber religiofen @tim= mung ηίφί^ anbereo ale folgenbe Elemente: einmal ber eigen^ ί^ίηηΐίφ religiofe (£6. arafter ber ®iv )t jit ber bie ©emeine geprt; btcfcn mu ein ]Eeber im SSewu tfein aufgenommen ^a^ ben, ber {ϊφ jur gemetnfφaftltφen Erbauung mit anberen ju= fammenftnbet; fobann ijl e ba Verlangen unb ber S ille aller anbάφίίg ju fein; unb εηΜίφ, in wie fern e einen u= eren gemeinfamen Buftcmb giebt in bem |ιφ bte erfammel* ten beftnben, tfi ba$ religiofe S3ewu tfein von btefen αηφ ein gemeinfφaftlίφ gegebene^, 2)ie gemeinfame fann me^ir ein innere^ ober ein u ere fein; ba innere ift bte religiofe $perf nW;feit wie fte mit bem Verlangen ηαφ ber Erbauung jufammen^ ngt, ba^ SBewufjtfem ber gr mmigfett im



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mit bcm trbtf ett, bag f r atie bajfeibe tjh £ter b,aben wir rein iben^e Qrtemente. ©owie fte bargeflettt werben in einem ηίφί inbttribuatiftrten ί^φίίφέη ©ebanfen unb ©ρταφ* typug, 6;abett wir bie 2Jolifommenb,eit beg ©ebetg. fragen wir, ©otten biefe »e^iebenen Elemente ein g a n j e g biiben ober ηίφί? fott eg an biefer ©fette ein ©ebet geben ober eine 3D?e£rpeit »on getrennten ©ebeten? fo fann niemanb jwcifet* b,aft fein, wie bie §rage ju beantworten ift. jDiefe (Siemente jinb atte wefent^ jufammenge^ rig, ftnb ein , weii ber gemeinfame 3 u P a n^ bw 33erfammeiten einer tjt, unb weit bai innere ©etbft ewugtfein (ίφ t fyrefyn fott, fo foil bie (Sin* ijeit αη^ε^·οφ6η werben, unb bie SSe^tebenljeii babei fann nur al untergeorbneter 33e(ianbt^eii fc;ert>orireten. Da wirb »erioren ge^en wenn man bte Siemente trennt ©ott ein ©e* bet vorgetragen werben »on bem g ttίίφen SBeifianbe f r ba ©eiingen ber Erbauung; ein »on bem S5efenntnif ber 97ot6;* wenbigfeit ber Erbauung; ein britte , wetφe^ ben gemeinfφaft^ ίίφεη auferen 3u|ianb barftetit, Danfbarfeit f r ben ©φη5 ber g ttίtφen Sorfebung au$fyua)t: fo tritt bie retigi fe Sin^eit mrgenb ^er»or, unb jEebe etnjeine wirb ju einer troffenen formet. 2Benn wir aber bte Elemente in iprer gegenfeitigen 23ejie|»ung aW etn barftetten, fo Ijaben wir etwa ottfommeneg wag ben ft rfften ©egenfaj biibet ju jiener Un ottfommen^ ^>eit beg jernjfenen. (5g ίά^ί ^φ niφίg wiberftnnigereg benfen alg wenn man {ϊφ bie einjelnen £b,eiie abgefonbert benft, f>intereinanber vorgetragen unb nur bu^ Raufen getrennt ober bu^ irgenb einen 2Q3eφfeίgefang gefφieben. 2)er ©egenfaj Jwifφen bem fe ^en unb gew pnti* φεη ©ottegbtenfl mufj |ΐφ Riebet αυφ jetgen. @g tfi ein an= berer Buflanb ber ber ©emeine iben^ ift in fejl^en 3«ten aig in gewityn^en, bie religiofe ©timmung limt eine anbere ^ίίφtung. Da mu im ©ebet ber fej^e Stypug beraugtre^ ten an fe|tίiφen Slagen, unb muf |ϊφ bieg »erjjaiten wie bie bebingte 2)arjiettung $ur unbebtngten» 2)ag fann auf bene 2Beife ber gatt fein, jie naφbem ber gew ^nIίφe L

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be$ ®ebet$ ifl, S$ fann ber 9ε»5ρηίίφε »or$errf$en , bet (ε|Ηίφε an einer etnjeinen @teffe £ervortoten; e$ fann ber (ε(Ηίφε »orpen^en unb ber gewojm^e iintergeorbnet vom Qtyarafter be$ fejt^en tmpragnirt fein, unb tjl eine SJottjlan* bigfeit nur burφ baa Bufammenfein »on biefen beiben £>arflettungen. ©iebt e$ είη>α$ bie ganje ©emeine affictrenbei : fo tvitt fie αηφ ben Stnfiang bacon im ©ebet fiaben, unb ber muf greifieit ,£iertn Ijaben, ηίφί an ein gebunben fein, ©ie^t man, wie fe£r burφ ein ma ίδεο ©ebet Erbauung bef rbert wirb : fo mujj aiiei in ba ©ebet hineingeboren »a nur hineingeboren fann. 25er gefammte 3uftanb mu^ au gebr fft werben, unb fptegelt ba ©et>et ηίφι bie 2ttobification biefe 3"fi«nbe^ ab", fo »eriiert ber ganje ©otte bienfi feine &raft. Daa$ ber 9iaiur ber ©αφε ηαφ nur in είηειη !perίobίfφen 9lJJ9t£mu$ gεfφε^en fann, qualificirt |ίφ ηϊφί ju einer an ba ροείίίφε (ΐφ ann ^ernben ©ρΓαφε unb ju einem recitati en SSortrag; biefer geftottet nur furje @aje: ^ier alw wirb εrforbert ein ^erίobίfφer 23au, mit bem ber ηηιίΐίαίίίφε SBortrag ab;gefφnitten tfh @« ijl aber 3ufarontenfajfen biefer t)erfφίebenen ©iemente in einen pe^ SW^t^mu ηίφίέ ncifwenbige ; e ifl ein t>etfa)it= benc SSer^aitni^ jwifφen ben eutjeinen (Jiementen unb i^rer S erfn pfung. Φίε SBerfniipfung fann ίίφ bie einjetnen @ίεmente unterorbnen, ba^ ifl ba$ ^ > e r ^ o b i f φ e ; e^ fonnen bie Siemente ^erau treten, aber fo ba^ bie SBerfn pfung mit tpuen gegeben tfh ein ^ίφεέ quaiiftciri ίϊφ jum recitati en SSor= trag. ^>ier ergeben {ϊφ jwei gormen, aber auf eine fe£r be|1ίηιηΐίε SC eife, ein ^eriobίfφ unb ein Ι^ιηηίϊφ gebiibete ®ebet, ein rein recitirieg unb ein ηιυ|ϊίαίίίφ vorgetragene^; aber ba rein ^rofaifφ vorgetragene mu^ ba ))eriobίfφe fein, unb »ieberum ber mujtfal^e SSortrag fann nur ba Aggregat Don etnjeinen @ jen in 21η^Γυφ nehmen» £>a |>at man bie 2Q3a|)i, ob man bie αηϊφαηίίφε Qiifyeit im ^eriobenbau vorjie^en wiii unb ben ρΓφίίφεη SSortrag, unb aiibann mujj ber recitative



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SJortrag einen anderen ©egenfianb £aben ober ganj wegfatten; ober man jtebj ben recitatfoen SJortrag »or: bann tritt bte bei ©ebanfencompieru jur ff. Dai tfl Θαφε beg unb mujj man mit beiben η>εφίείη fonnen. . S tr fomtnen nun jur jweiten £au»t^flung bei ©efcets im ©otteibienfl, jum © φ ί η ^ β ε δ ε ί . 2Bir ^aben bai ©ebet berhaupt angefefcen att ber gorm ηαφ ba$ SWarimum ber Steuerung ber religi fen Stimmung. 9?un fott bte retigi fe Siebe bei arimum hervorbringen, unb ba ijl [οϊφε rung an tyrer ©telie, 3« foweit tfl bai ©ebet ηοφ ein jlanbtbeii ber retigi fen 9lebe unb aui i^ir ίιer orwaφfenb, 9hm i au^erbem eine aiigemetne ^Jrarii in ber εϋαηςείί[φεη ΑίΓφε, ba g r b i f t e n atter 2irt ^ier an biefem ^htnft bei Sultui b.er»ortreten unb ^Γηαφ ber Sultui mit bem @φ^βgefang fein ttigei (5nbe nimmt; tt)ie ift biefe ^rarii ju »erfle^en? 3(t fte etwai gutei unb betjube^aitenbei an |ΐφ unb in 23ejieb,ung auf i^re ©teiiung? S03ai bai erjle betrifft: fo gebort ju biefen g rbitten am aiigemeinften bte g r b i t t e f r bte D b r t g f e i t ; bte i|i mit einem α^ο|1οίίίφεη ©ebot »erorbnet (l Ximofy. 2, 1. 2.), obgίeiφ fte nur ati ^|Ιίφί ber Sf>rtflen berhaupt bargefteiit wirb, 3cbe ©emetne fte|>t im befonberen SBer^aitni^ jum (Staat, ijl eine $)rtoatgefeu^aft bte unter ber Sanction beffelben befielt, «nb ba tfl ηαίύΓίίφ baf bte g rbitten f r bte Dbrigieit in ben οίίεηίίίφεη duitui Hineingelegt werben. 3nbefj bietet ίίφ ^ter ein llnte^ieb bar. ίΒείΓαφίεη tx>tr ben Guittu unter ber gorm ber unbebingten 2)arflettung: fo ftnb f r biefe atte »erfφίεbenεn ^είίε unb δίειηεηίε bεi φrtf^ίtφεn δεbεni ίnbtffεrεnt, ba tfl nur είηε Sinfn pfung an bte b rgerten iBεrί> ίtntffe; bεtraφtεn wir b8n Suitui unter bεr $orm bεr bebingten 2)arfletiung: fo tfl ba feflίtφε bai bomtmrεnbε, auf είη>α$ in ^ε φΓί{Ιίίφε Urgefφtφte gei> rigei tfl bie @timmung gertφtet, unb ba treten bte 2Jer&. Itmffc btε bεr Αίτφε ufjer^ ftnb jurttff. S r bte fefl^en Sage fle^t bte g rbitte f r bte Dbrigfeit in ganj an* berem SJer^ itntp aii f r bie getvojw^en @onntagε; in bεn 13*



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erflen tjl fte etwas jlorenbeS. (^εηίϊίφ ftnb bte prbitfen f r bie Dbrigfeit bera etwa unter ber Stufet be$ gimentg jleb,enbeg, son tb.m »ovgef(i)rtei)eneg, anber fein fann, benn an ba$ ilu^enregiment fnupft |ΐφ ja unmittelbar bie Giommunicatton ber Αύφε mit bem (Staate. (Sofern nun J?om $ird)enrea,tment bie unauSgefejte fonnt g^e g rbitte f r bie Dbrigfeit befohlen tji, £at ber ©είρφε feine {5rei^ett in biefer 53ejte^ung; |>at er eine fot ;e ober ftiitf(^)tt)eigenb: fo wirb e£ wo^ ttg fein f r ben tu atte allgemeinen ^ rfettten an ben feftiid)en /Sagen $u un= teriaffen, um befio bepimmter in biefem fefliic^en Ciparaffer ju erMetben. Siu^er ber $i r b i t t e f r bie Dbrigfeit giebt e^ ηοφ anbere auf e i n j e t n e © l i e b e r b e r © e m e i n e ^φ bej i e ^ e n b e , bie αηφ eine aite ^rari f r |ΐφ baben, unb jum ^eil auf 6ύΓο6Γίίφεη SSerorbnungen berufen; fo unfere Aufgebote. 31ίδ ίύφίιφε ."panblungen fonnen wir fte ηίφί αηber^ faffen, αίδ bafj bie νυεΐφε (ίφ οεΓε^είίφεη woflen eigene Drgane ber Α'ίΓφε werben, tf>re g rbitte αη^Γεφεη unb erfi ren ba^ fte bie Qri)e f r einen reltgt fen Slct Jjjaiten. J)ieg ijl an |ιφ αυφ etwa^ ηαίύΓίίφεο. 9iun tjl bie ^reclamation eine om ©taat gebotene gorm ber S3efanntmaφung. Φαο tjl etwa ηηηαίΰΓίίφε^. Sie @^e iwt eine b rgerίiφe 23ebeutung wie eine religi fe; bie b rgerίίφe g nn ber S3efanntmaφung in ^te anber^ fein αί$ bie reiigi fe. Offenbar w rbe bie Jpanbiung anber aufgenommen werben al$ jejt gefφie^t, wenn bie Hr^evli^e an einen anbern Ort gewiefen w re. Darauf ίαηη man nur Einarbeiten burφ ben @tnflu§ auf ben ©taat; fowte ba^ ©ebot befielt, fann ber einjeine ©εφίίφε baran anbern. hieran fφίtefen (ϊφ, ^είίίφ ηίφί auf meinguitige eife, g r b i t t e n f r SWitgtieber ber ©emeine bie ίιφ in befonberen Umftanben beftnben, f r T r a u f e , @ter= b e n b e , © φ w a n g e r e , S S o ^ n e r i n n e n u. f. w. 2ln man* φεη Drten tfl e ^ίίφ, bafj wer (ΐφ in bebr ngten Umft n^ ben bejtnbet eine fenίίiφe g rbttte Deriangt. @ tjl ηίφι ju t ugnen baf eitnaljme f r bte ©emeine fein, unb f nnen in baa ©ebet berge£en mit eben ϊοίφειη 9ΐεφί wie ba$ ©ef £i be$ einjeinen in fein etgene ©ebet bergefrt. 3ft @uperftitton babet, fo tjl e ©egenflanb ber ie$ ift aber gegen ben ©eifi ber et)angeίifφen ΑίΓφε bte reltgi fe Siebe aU Sln^ang be^ ©ottegbtenjle anfe^en ju wottem 3ener ©runb ifl bei un unftatt|>aft, unb e$ fragt (ϊφ ba^er, S oljin geh ren bte g rbitten ber -ftatur ber @αφε ηαφ? Sltteo ©ebet jerf tit in bte beiben formen ber iDanffagung unb ber g rbttte. Unterfφeiben wir ba eigent^ rein religiofe im ©ebet, ba$ unmittelbar ba 3ϊείφ ©otte unb feine gorberung gum ©egenjianbe £at, unb ba wa nur mit^ tetbare 35egie^ung barauf, feine unmittelbare im Seben |>at: fo fragt ίΐφ, 2δο geh rt bie^ unter ber gorm ber 2)anffagung i)in, unb wo unter ber ber g rbitte? 3um X^eti tft bte grage fφon beantwortet; aU ein Qriement f r bai ©ebet t>or ber 9lebe t|i iugίetφ gegeben bte Ser ff^tigung be gemeinfamen wie er ίίφ in ber reltgi fen (Stimmung



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abbiibet imb in t$r «tit aufgenommen ifl; baa ifl ber ©nflujj be u ern 2kr£aiintf[e$ auf bt'e religt fe Stimmung ber ®t= meine. £>ie 33ejtejwng be$ άη^ίίφεη SBerb. aitmffeS, bte ίφοη wirffam gewefen, ifl atfo »ergangen unb tritt aB £>anffagung auf, unb wenn ba 2lnfang$gebet feine Schiebung auf ben unb ben 2Bunft§ αηφπφί bafj er feine SJoftflanbigfett m ge: fo ift baa ba$ i n n e r e ber ^urbitte unb fie fnupft (ϊφ mit ber £)anffagung ate etna jufammen. SBenn bie rettgiofe SRebe otienbet ift, fo n hert |ϊφ ber ©otteebienjl feinem (5nbe unb treten bte SWttglteber ίηδ Ceben gur ff. Φαδ giebt ipnen bie 23e$iefmng in biefe Sufunft in bte fie treten, nnb ba ifl bie gurbttte ηαίϋτίίφ, 2Ufo Danffagung einerfeito f r bte SBirffamfett bei Suitui, ai>er bie SJer^attniffe in bie fie jurufftreten, flelien (ίφ al$ ©egenfi nbe ber S rfute bar» Φα ^aben biefe ©ebete i^re ηαίΰΓίίφε @tette; an jenem £>rt w rbe i|>re @in|>ett jerfl rt werben, fte w rben fiber ben ©otte btenjl hin berf hren, (5i w re ηίφί ori^eti|»aft »on ber ηαίύΓίίφεη ^rart ab5uweίφen. Sine anbere 2lu$funft i»at man neuerbing treffen wotten, atte gurbitten »om teSbtenfl abjut fen unb in ben 9^mittag$gotte0btenfl jubringen, 3Βαon feibft entfielt iui fftg geworben, unb geboren meb,r in ben »oitflanbtgen ©otte^btenjl αίο in ben uneotifommenen; im lejteren |iaben nur bte not^iwenbtgen (Siemente ^iaj; unb fragen wir, weswegen man btefe Slu funft ^φί: fo fann man |ϊφ nur jweieriei benfen, So ifl ein SBiberwitten gegen bie @αφε fetbjl, unb bann fommt baju, baf man ben 9fίaφmittag«gotte^btenfl aU ίοΐφεη anfielt, wo e^ weniger barauf anfommt ob etwa wa^ beffer weg= bliebe Dorfommt ober ηιφί. 25αέ erfle ifl ein SJerfennen ber ίύ'φίίφεη S3ejte|>ung btefe^ (£iemente$, ba^ anbere ein ^)erabfejen be naφmttt gίtφen ©otte^btenfte . S enn bte g rbitten reφt gefaxt ftnb, fo f nnen fte ηίφ^ fl renbei fein; wenn ba^ frembarttge barauf immer mepr ^)erfφwtnbet, fo wirb man



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{eine SBeranloffung 6.aben fic aus t>em £auptgotte$bt^nfl weg* juw nfdjetu Φίε g rbttten aber muffen {ϊφ an ba$ ©e6ei ba$ jum ©egenflanbe bte g rberung bei 9ΐ6ίφε$ ©otfe b,at, anfat man 9laum f r bte »ottfi nbigere gorm: fo tjl fte ba befle. 3n 55ejtei>ung auf ben erften gatt nun fann ba$ attgemetne ^'trφengebet mit jenem |ΐφ auf bie rettgi fe 9tebe bejte^enben jufammengejogen werben; ber ttebergang mu^ at. ®εηη aber bie Siegel ijl, ba^ JWifφen ber ^5rebtgt unb bem attge*

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meinen ®ebet ein auf bte $5rebtgt ftor bem ©efange bleiben mu , unb auf ben ©efang folgt ba$ allgemeine ©ebet» Dai ©ebet bai {ϊφ auf bie religi fe Siebe bejiefrt unb bai ©ebet ber Sftrbitte o|»ne bajwifu)en tre= ienben ©efang ju trennen, iji v llig unjlattbaft; fo^ei unmii* tetbare Siufeinanberfoigen »on »erfd^iebenen ©ebeten ijl ber Sluobruff eine 9)?anget an Sinijeit in bem wa ftdj fo u ert» @ ifi nun ηοφ ein ^Junft brig, ber ($^™ηφ beo ©ebeti bei φ er r n im ffent^en ©otteibienji. Dai 23a-terunfer ifi eine gormel bie befielt, bejlanben |>at unb immer wteberfeljrt. 2Birb nun feine 2Μαφί babet fein f nnen? So wirb ^είίίφ oft o^ne 2^nbaφt gebetet, aber bie @φυΚ> iiegt ηίφί am @ebett 3n ber 5lrt wie ^rtjlu e gegeben |>at, ijl ber ο^εηίίίφε ©ebrauφ babet ηίφί mitgefejt, e^ ift babei nur bie Autorit t ber $m$e im @^iei, @^ iji aber ein ίοίφεΓ ©e^ait in ben gormein biefe$ ©ebeti, ba^ ber Gtlwfl immer fann mit gan$er ©eeie babei fein unb ber ©e|talt nie al erίφορβ erfφeinen fann» 2)te SSieber^oiung bei SkterunferS im ο^εηίίίφεη Suitu berhaupt beruht auf bem ©runbc bafi bie ©ebet bei Jperrn af attgemeine 3ufammenfaffung ben ©φίη^ jebe ©ebetei ιηαφεη muffe, &$ ifi bie $|Κφί eineo jeben ©εί^ίίφεη biei ©ebet bei S^ren ju galten, unb n>a6 er babei ju φυη |>at, mu^ »on feiner ilenntni fetner ©emeine abh ngen; bef rφίet er ba ηΐ6φαηίίφε gebanfenleere bu^ ben fteren ©ebrauφ: fo muf er t^n unterlaffen unb ηίφί e|»er wieber einf hren ali bt ]ienem abgeholfen ifi» ©αηδΚφ unjut ffig aber tfi ei, ba^ man um ba$ meφan{fφe ju »ermet^ ben biei ©ebet ^ara^raftrt, n>a man bem 2Bort (J^rifit ηίφί tfiun folite; unb ber^au^t muf man fagen, ba^ btei ©ebet bie £όφβε f9mboίίfφe Slutortt i |iat» SC enn an ben ©pmbo^ ten ber $ΰφε bai Sienbern nur be^uifam gefφe|)en fann: fo ntu^ man bte$ bet bem »on S^irtfio ausgegangenen ganj un^ terfagen» 2)aburφ fann bie SUtiorit t bei ©ebeiei nur ge[φη?άφί werben»

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Sir ftnben in unfcrer Αύ'φε ηοφ cine eigene gorm bed @ebet$, οίβίείφ jte jEejt fajl ganj abgefommen tjl, bie fogenamtte S t t a n e t , bent 3nb~ait ηαφ eine allgemeine Qiottection »on ηαφ t^^tebenen 9lubrtfen georbneten g rbitten, ber g nn ηαφ ein 203 εφ feigefang in ber ©erneute feibjl; fte wirb »on ber ©erneute jtt^ rtg ηαφ einer ίείφίεη recitatfoen 2Mobie gefungen. 2>ie$ Jjat fonjl einen eigenen ©otte bienjl gebiibet, ber bm^ ein furjei ©ebet bei ®εί|Ηίφεη gefφίoffen w rbe. S33enn ba in Uebung w re, fo f nnte man barauf bie einjeinen g rbitten »erweifen au bem brigen @uitu$* 2)agu w rbe geh ren bag bie iitanei ofter wieberi>oit werben nt jjte, atd in anberen φίη|ΐφίεη angeben ηιοφίε, unb e^ ίφείηί ba^er ηαίύΓίίφ ju fein ba£ biefe gorm in 2llJna|>me gefommen* @onjl tjl etwai gutei barin, ba bie ©enteine im ©ebet fei&flanbig auftritt. Sieuerbing ^at man ben «Sinn biefer gorm »erfannt, inbem man ben ©εί|1ίίφεη ba wa bie ©emeine fr her gefungen, au fp^en unb bann αηφ ba ©φία^εδεί galten IV.

X f i e o r i e b e r r e t i g i fen 9let>e. Gtniettung.

wefetttI{φe bat>on, ba^ bjer ber ©εί|1ίίφε jwar eb"en fatf aU Organ ber ©emeine nur in ber Darflelfang be ge ηιείηίφαίίίίφεη auftritt, aber boφ im etgent^en @inn feiner ^φηίΐφίείί au ^robuctiu, ba ^aben wir ϊφοη einanbergefejt. *) Jpier nun bebarf e$ offenbar einer eigentϊίφεη ίεεφηίί, woju bie ^princtpien eben fo in einer allgemeinen 2>ifcfpltn liegen Wie bie beg i^engefange , ηάηιϊΐφ in ber allgemeinen Γ^είοπίφεη; aber Ijter f nnen wir un6 ηίφί fo furj faffen wie bort, weit ben ©efang Weber ju Ηφίεη ηοφ bie S eiobie ju erfu^n bag 2lmt be ©εί|ϋίφεη tjl. *) ©. »ciinsjc A. 32.

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cine groge 6terigfrit, bafj wir un$ auf tic rechten ®ren* jen befφrάnfen, unb bann αηφ an |ϊφ f v einen ber felbfl au benber ifl, eine allgemeine £b. eorie ^injufletten. Die (5r* fab, rung jeigt ju fejjr, wie ίφη)ετ man bem entgeht feine eigene SWetljobe ata allgemeine unb ba fubiecttoe αϊ$ ofyectfo g ltig barjuftetfen. 2 a bie ©renjen ktrifft: fo ifl ίφννεϊ ei |ίφ fiar ju ηιαφεη bui-φ Mope SSorfφrίften opne |te an SBeifpieien ju »ε^ευίίίφεη, unb bad lejte f |>rt ju weit, SQ8a bie X^eorie etgent(iφ leiften fann, £at>en wir im aligemeinen gefe^en; ite fann nie bie 33irluofit t per orbvingen, nur bie Slniage bie ein jeber baju ^at leiten, me£r fritifφ unb burφ lauteten wirfen. 2)a ^ofitive n>a fie i|>un fann, ifl bap fte bie ίerfφiebenen S erfa^rung arten unb bie Momente bte in einer feben liegen au einanberfejt, bamit (ΐφ j'eber barau aneignen fann wa |ιφ f r t^n am meiflen (φίίίί. 2)ie SSirffamfeit einer S£f>eorie i|l fe^r erfφieben j[e naφbem ba latent ij baju geh rt. 3e fpecietter bad £a!ent ifl, beflo me^r gitt baf} bie iE^eorie ben ^Ctnjiier ηίφί ηιαφί. ©o j. 50. ftnb bie !poetif e unb mufifa^e Som^ofttton befonbere latente, bie nur in wenigen ju einer gettnffen ©t rfe fommen, unb ba fann bie SEpeorie nie anber »erfahren, oW lautete auffletten, bie 3bee be πφ%εη geben; aber auf bie ^robuction felbfl fann fte feinen poftti en ©infiug ^aben. SBie ift e in biefer 33e$te|>ung mit ber rettgi fen Siebe? ®etne$tt>eg$ werben wir f)ier auf ein fpeciette Xaient jur ffgef hrt; e wirb ηίφί »orau gefejt, ba einer ηίφί f nne babin fommen auf biefem ©ebiet ju probuctren, in weίφem |ϊφ ba reitgi fe (Siemeni bt ju einer gcwijfen ©t rfe entwiffelt pat S5on btefem au giii ju ber ^robuciton felbfl gar fein befonbere Talent 3)er ©ρταφε bebienen wir un aUe unb fte »erjirt pier auf einem ©ebiet wo feine SJirtuofit t etfwbertify ift, unb ba woburφ bie Som^oftiion feiber ein feinen Sweff επείφε^εο wopigeorbneie ©anje wirb, ifl ba^ wa$ a en bie auf bem wίf[enfφafίίίφen ©8biet erftren gemeinfam fein mu , ηαιηίίφ nur ba Jperr fein ber bie Kombination feiner ©ebanfen. Sttw ber

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paupt in ba$ ίύφΐίφε Seben auf felbfttpattge Seife einjugreifen ben wahren 23eruf pat, pat alieS in |ίφ wa ipn jum ίοφΗβεη religt fen Sftebner ιηαφεη famu Sllle άιφϊίίφε tft pier on fepr geringer 33ebetttung, @in etwa fφ nere$ woplfltngenbere Drgan ιηαφί pier einen unbebeutenben Unte^teb. Sinber ijl e$ wenn einer e i n m a l auftreten folium eine grof e SE irfung per orjubringen; aber ba pier ba$ ffentίίφe Stuftre^ ten ein |ϊφ wieberpoienbe ijl, fo wirb atte jlorenbe btefer 2lrt iaib t>erfφtt)inben, wenn bai brige baju wirft bie ©emeine beim SBortrag fefijupatten» SO eii ba$ latent pier ein fo attgemeine ijl, f nnen wir un begn gen mit bem wo« bie £peorte teifien fann. 3fl ba Talent f r bie reiigi fe 9tebe ein allgemeines: wie ifl e mit bem 3npait ber reitgt fen 9lebe? ifl ei bem 3npa(te ηαφ ber ganje dpfiu ber reitgt fen SBorfiettmu gen, ber in ber 9lebe »orfommen fann, ober bleiben einige αη^είφίoffen? @o fragt |ϊφ, i)aben wit anbere 95egrenjun= gen f r bie reltgt fe Siebe anjunepmen, ober gtebt e beren gar feine? 2)te ©efφtφte ber Jpomtiettf gtebt 3eugmf ba on, wie ^)erfφίeben biefe Sra9e beantwortet worben; ieber au ge^ίφηείε ^omiiettfer pat ju befitmmen gefuφt, we^e S orfleiiungen in ber 9tebe 3flaum f nben unb weίφe ηίφί, unb pat ίίφ ben rei gro^ ober ffein gefiettt. Jpingegen pat e tnu mer au benbe n^ier gegeben bie an biefe SBo^riften |ΐφ bu^au ηΐφί gepaiten paben, fonbern atte SBorftettungen be^ panbelt bie in ba$ reitgt fe ©ebtet fatten. 2)te 2)tfferenj tjl fo gro^ ba$ einige ίφίεφίρίη jur -ξ)au^tfaφe ιηαφεη wa anbre grabegu verwerfen. Um pter ben reφten SO eg ju ftnben, man auigepen i>om SJerp ttm^ ber Siebe jum ganjen be unb beg einzelnen SWebner jum gemetnfamen ®ebiet. erfle betrifft: fo per^t in ber 9tebe bie gr te greipeit jWifφen ben f nften bte ba ίίturgifφe Siement begrenjen. Der ^Jrebtger tfi auf ber einen «Seite SDrgan feiner ΑίΓφε, auf ber anberen 9lepr fentant feiner ©emetne; biee liegt in fetner (Stellung. 2lf Drgan feiner ίΐύφε barf er ηίφί im SBtber-



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[ρνιιφ fein mit bem wa$ iijre Grmjjett conjtttutrt, αΐα fentant feiner ©emeine mu§ er au$gei>en i>on ber gemeinfamen Slnregitng; unb bie beibeg tji fein ©renjpunfi, weiter aber αηφ ηίφίο. SBermitteifi be$ (£infiu|fe$ feiner lebenbtgen $er= f n^feit fott er bie gemeinfame Slnregung leiten unb iijr eine beflimmte S^tung geben, @φοη »on biefer «Seite angefeljen giebt e ηίφ^ wag feinet Sn^ialte wegen au bem ©efeiet ber reitgiofen 9iebc αιι^εϊφίοί^η werben mu^te; nur ba wu φΓΐ^ίίφε unb ba ber ti^ettgeme^aft wiberfirebenbe fann ouggefφίoffen Heiben, 2Ιιιφ gtebt e feine reitgi fe Erregung bie ηίφί unter Umfi nben eine gemeinfame fein f nnte, ber ber ©εφίίφε au^juge^en im @tanbe w re» 2)ie ^unfte ber Jwitgen φΓί(ϊίίφεη @efφiφίe treten im lier or, unb atte^ wa$ (ϊφ baran fφίiepen i ^t, fann an eine (Erregung unb gemeinfame (Stimmung angefn pfi werben g be e aber wa^ ίϊφ baran ηίφί anfnupfen iie^e? 3ebe itgtofe 33orfiettung ge|)t auf biefe Jpau^tpunfte ^ur ff» wa bem eigenrtjun^ φπ|ΙΙίφεη Si>arafter gema^ in ber religi fen Erregung feinen ^)iaj ftnbet, fann in ber religt fen «Webe »orfommen, unb wenn man £ier ©renken fiefft, fo wattet ein SWi^erft nbm^ ob; beggteίφeπ wenn man- fagt, e$ g be gewijfe Dinge bie man ηίφί oft genug wieberijoien f nne, «nb be ^atb bie anbern »επιαφίάΐ^ί. 9)ίαη glaubt, e laffen |ιφ gewiffe ©egenft nbe ηίφί anber beljanbein at in ber ίεφηίίφεη θρΓαφε, unb in fo fern bieg ^φί ifi, ^ai man 3ϊεφί; ^οφ ηίφίί wa eine eigenif> ml^ φη|1ίίφε Se^ire ijl, ift in btefem $a , ba^ e |ΐφ nur auf ίεφηίίφεηί ©ebiet ber be^anbetn tie^e; bie^ ϊρπφί ίφοη gegen bie ganje unb SBUbung ber φπ^ίίφεη Se^re. @agt man nun, 3n bie ίεφηίϊφε Θ^Γαφε ifi ιηαηφεό aufgεnommεn ba6 eigentϊίφ nur ba$ S er|) itni^ fefiftettt 5Wίfφen ^)erfφiebenen (Sie* menten be$ φπρφεη ©lauben ; fo faflt bie atterbing au= fjeri>alb ber religtofen S ebe, benn e$ ί|ϊ 9ϊε|ίεποηοίαφε, ηίφί φε. £>ίε ιηεί|ϊεη tyewetiht fuhren bie £rinit i$* gum 25eifviei an, 3n i|>rer %wm gε^ rί |ΐε ^είίίφ ηίφί



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auf bte fanget, benn jte tfl fein ttrfpr neitte (5ientenie f r (ίφ geboren aber gum φπβίίφεη ©lauben unb burfen ηίφί t>on ber SRebe αη^ϊφίο|ϊ>η bleiben; nur bte fpfie* ιηαίίίφε 2luffaffung, ba fte fein 2lct ber ©em tye immung ift, geh rt ηίφί ^ie^er» 3)a πφϋ9ε fur$ φπ|1ίίφε Seben ftnb bte einjeinen ^iemente, ηίφί bte 2irt ber Sluffaffung bei 2Jer^ i)aitniffe . £>teg ijl ein 9?ormalfaii f r atte$ ά^ιηίίφε, unb atte fo^e g tte bte man αυί[φίίε^εη ιηοφίε, Jjaben biefe jwei ©eiten: bte fyflema^e dombtnatton, unb bie ©iemente bte bem φΓί|Ιϊίφεη ©tauben tt)efentίtφ angeh ren. 5tuf ber anberen ®ette, btejientgen welfye meinen, e^ g be einen Keinen S^fiu »on ©egenfi nben ben man fo oft ata gen muffe unb wegen Mangel an 3^^ anbereg biefe wotten ηίφί jugeben, ba^ man getvtffe Siegionen be$ Κφεη 3ο^ε^ anfe^en mu αίέ ^ίφε in benen ba feftίtφe be ίύφίίφεη 3al^rc6 9?utt wirb; benn ba voefent a)e ba$ jte meinen bejie|»t ίϊφ auf bie Jpauptynnfte bte in ben geften ur* girt werben, Sie reitgt fe S ebe »erlangt αυφ ©egenfianbe ju be^anbein bte bte ©entente gemetnfam unb religi s bewe= gen; wa ba Seben feibjl gtebt ju »εΓηαφίά^εη unb^nur an ba$ gu Ratten wa^ bte φηΐϊίίφεη ^efte barbteten, tft etn= fettig. Der £rteb ber SWttt^etiung unb £>arfleflung, ba f>err= fφenbe im ©είβίίφεη, »erhalt |ϊφ in fetner SSefd;r nfung gu bem 3n^ait ber retigtofen SJorftettungen. &$ wirb babet t>orau gefegt ba^ ber ©είβΐίφε mit bem Ceprtp^u fetner in Ueberetnjlimmung fte^t, ηαίύΓίίφ in ber iebenbtgen flanken gretyeit; inbem er in ber ©είφίφίε iebt unb ba befonbere immer auf attgemetne begte^t: fo mufj t^n ber ©eijl fetner $ή:φε fo burφbrungen i>aben bap atte$ wa tyn afft^ ctrt t£n rettgtoi afftctrt; n t e m a t w i r b er g l a u b e n feinem 3 3 e r u f @ e n ge g e i e t f t e t gu ^ a b e n , w e n n ηίφί bte Χοίαίίίαί feiner 5imtif ^ r u n g αηφ bte £ ο ί α ί ί ί α ί fet^ ner g a n j e n religi fen « elbfibarjUtiung tfl. SQSenn bte

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φπβίίφε ?e6.re ben ©φειηαίίαηηια ju folder £οίαίίίάί au$ίρπφί unb bte gefle ib.n αηφ in |ϊφ tragen unb ba$ gew bnϊίφε Seben bajufommt, ba$ me&,r ober minber affictrt: fo er0iebt |ϊφ, bafj ηίφί nur im ganzen Ceben bei ©είβίίφεη fonbern [φοη im ίά^ίίφεη (Jipfiui eine Totalit t reii i fer Darjletiungen gegeben fein mu§. 33ebenit man, wie in ber Siebe fel&fi eine gro{je 5D?annigfaitigfett J?on Sorfieliungen m gίίφ ifl: fo fie^t man, wie bte %wm bie @αφε ίφοη beg nfligt, «nb wie bier gar feine S5efφr nfung jlattftnben fann. (5 fott ηίφίο geben wa ben ®eift^en bewegt, bao ifin ηίφί ααφ religi s bewege; e barf atfo nur bte Stetigiofit t bei 3nb,att$ ber $wm ber S5orftettuug eine ©renje beflimmen. J)a ίφείηί ίΐφ »on feibji ju »erfieiien, wenn ηίφί auf ere SBerb. itniffe unfere @αφε »erunreinigt Ratten. 3)er ©ειβίιφε in ber prote^ ίΐαηίίίφεη $ύφε, ber unter ber SSormunbfφaft ber Regierung jle^it, wirb αηφ αί$ Diener bei ©taate angefepen, unb fo ιηαφί man i|>m juweiien 3«ι"»Φ«η9εη feinen Sieben eine anbere at reitgi fe 9ϊiφtung ju geben, (^u^ofieneinimpfung; ©emeinejieuerO 2Ι«Φ Μφε ©egenft nbe iiefen anbείt wirb, fo mu man αηφ au$ bεm Greife b8r rείίgt fεn SJorftetfungen, ben man |ιφ ge fft £at, ^erauigebem ©obaib man 5, S3, Με 9ΐύίίίφίείί είnεr @αφε αηβείηα^ε^ί unb t^re S ort^eite be^anbeit: fo ginge Με$ aui bem reiigt fen S^arafter peraui; wεnn αηφ είηε reitgi fe Slnwenbung ηαφ^ϊ erfolgte, bie £armonie w re boφ

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geft rt. ©ncn organifd) f r |ϊφ befieb"enben £b~eit b rfen fte bilben, fonbern muffen immer untergeorbnet bleiben. (5$ tft eine »teibefp^ene Srage, ®' e W e ** b a r f b e r auf ber $ a n j e i p o i e m i f t r e n ? unb wa$ f r ©renjen tfl bte b rgerIίφe ©ewatt in biefer φίη(ΐφί fce^tigt i£m ju fleffen? Sine j'ebe Sri utertmg bejfen wa man |ϊφ angeeignet £at au bem ©egenfaj, tft ροίειηί[φ, unb fo ifl bie ^otemif ein not|>wenbige aber untergeotbnetei (Siement ber reiigi fen 9tebe, 3)ie^ gilt ηΐφί nur f r bie *poiemtf gegen bie 3rreligion, fonbern αηφ gegen bie Slntiproteflanten. 3n= bem nun e^iebene ^ΐΓφεη in einem «Staate jufammen tefle^en, £at ber @taat ba 9Ίεφί Ijier bie 2>?itte ju »ertangen, Slu bem 3«tereffe ber ®e{fiίiφen unb ber 9latur ber βάφε mufj uni |>ter ein anon entfielen ber ba Sntereffe bei ©taate mit b" ebaφt ^at, fo baf} ber ©taat eίnjufφreί(ett ηίφί n ^ ^at. 3luo bem Maximum ίοίφ€Γ S3er ff^ttgungen einer anberen ^enpartei entfielen bie S o n t r o e r o p um bie {ίφ gίeίφ ber (Staat intereffirt, weil er betbe ^arteten in (ϊφ ^at unb bie b rgerte in^eit ju erhalten flrebt. Sinjelne g tte fann e$ geben wo ber ©εί^ίίφε w nίφεη mu^ ba ©efej bei @taate$ in biefer $infia)t ju ber^ ίφΓείίεη. Sin ©efej in btefer Jptn^fifl immer fe^ir unbefitmmi, ei »erbietet 6φm lpungen ju »ermetben. Dte ijl aber fo wenig bejttmmt ba^ man barunter |ίφ aiied ertauben fann, 2Bir muffen ^φεη au ber @αφε feibfi etwa fefiiujietten. igent^e @ o n t r o t > e r $ p r e b i g t e n ftnb » ttig unjut ffig, weit ba wo bte © e m e t n e ηίφί g e m ί f φ ί tft unn j, ba wo fie ei ifl u n g e f e l i t g ; fie ^(ΓίφΓείίεη αηφ gan$ bie ©renjen bie wir uno gefteift £aben. 3)ie @^αφε in ber reitgi fen Siebe beruht auf reiigi fen S3orfiettungen ber ©emeine, unb um bie 21η{ίφί ber H'ίrφengemeer$prebigt, ©obalb nur ein$eine ©egenf se jerfirewt auf-



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gebefft werben, fo tfl bie ^rebigt feine contro»erfe meb"r. $)ie ίεφηί(φε @ρ™φε fott au$ ber rettgi fen Sftebe »erbannt fein; wttt man aber gegen eine anbere £tr$enpavtei flreiten: fo fotnmt man ins teφnίfφe £ίηείη, weif ber εtgenίίtφe «Streit in biefem ©ebiet »erftrt, £>ίε eigent^en ι[φεη ber gew pnί{φ reitgi fen 93?itReifung unb ber bogma^en wegf tit, unb wenn btefe f nfte, bte grabe im Ceben grofjen δίηφείί ftnben, ber ©εί^ίίφε jur ^iar|>eit bringt: fo »erlebt er bte reiigi fe 9(ίεbε ηίφί, ©ίεδί bie ©efejgebung αηφ in biεfer ^{η(ίφί είηε 3Jorfφrίft unb ιηαφί |ιε ge^nb: fo greift {ιέ in bίε 9ϊεφίε ein bie bem ©eijlΙίφεη feine £f>eorte εΓίαηδί, 2ln unb f r |ϊφ ijl αοεΓ bεr feijr ηηη)α^ίφείηίίφ. (5 fann ein ©efej bar ber geben, aber »on beiben ©eiten oft berfφrittett wirb fo lange bie @αφε Sntereffe ^at, unb gehalten werben wirb fobalb ba$ 3ntereffe ίίφ gefφwάφί ^at a£ 9ttaag wrirb $ter Benimmt bur$ ben ©egenftonb unb burφ bic iocaien unb tempor ren SBerljalimffe, bte fe£r schieben jtnb; tt>a3 einmal an einem iDrte »ortreff^ fein fann, ift anber wo unb ein anbermai ganj *>em>erftt4}. (5$ ίφείηί [οηαφ αί$ ob bte ganje βάφε ηίφί fo (φ»ίεπ9 fei aB fte anfangt (φείηί, unb aU f nnte bte ^οίίΐί[φε ©ewait bem ®εί|1ϋφεη feine ©renjen flef^ fen bte er ju ΰ^Γ[φΓείίεη «>ίίη[φίε, Sa er gegen bte ®e* fejgebung f nbtgt, t|i entweber ααφ SBerflof in feiner Xfieorte felbfi, ober tji etwa ba bie ©efejgefcung fetbjl mug burφge|>en iaffen. SSenn ber ©είίΐίίφε ^ter ba$ ©efej berfφreU tet: fo ttegt gett) |^nϊίφ ber 9)?i^ erjianb jum ©runbe, baf} er burφ bte rettgtofe S ebe etwa erreίφen wiii ba$ er auf anberem S ege εΓΓείφεη fottte. ©eine 2δtrffamfεtt aU forger unb iertfer fann £ter eintreten unb feine meinfφafί ίφΰ5εη unb biε είη^είηεη SD^itgίtεbεr »or mu bewahren, Σ)ίε religi fe 9tebe fott farljaupt ηίφί 5D?ttίεί fein, unb t£r 3«eff ifi nu^ ben ©etfl bεr etgεnεn Α«φε lefanbtg ju ε^αίίεη. (5in ©ebtet gtefct e ηοφ |>ier, ba auf ber ©renje liegt unb ber ηοείφεα εο ηΰ^Ιίφ ίείη ίοηηίε εinίgeό ju fag8n, tjl ηάηιίίφ bt8 Sίnwεnbung b ε r >)5oltitf auf ©β wirb oft »on ©taat^wegen bεm ©εί(1ϊίφεη befo^tat ein ροΐ^φε^ (Siement in bie Stebe ju bringen, j. S3« ϋ?εηη ετ είηε @ t ε g ε p r ε b i g t Ijaten fott. Φαο Maximum ifi f>i8r bie ^Jrebigt mit 3eίtungέnaφrίφten ϋοίί ju ^^οίρίεη, unb ba Wli* ntmum, btε @αφε ju erw hnen unb fogtεtφ ΐηέ reίtgt fε ®εΒίεί bεrJutragεn. @^ tfl nur bem ©εί|1ίίφεη m gϊtφ bte @αφε fo ju be^ianbein bag er bte /Eljeorte ηίφί »ertejt. £)a$ ροίίίίίφε tft είιναο frε1nbarttge unb mug eine untergeorbnete ©ίείίε in bεr 3'ίebε einnehmen unb fann &U S88rantaffung ju εtner anbernrnttgen S3είraφίung angefε^εn wεrbεn. (5έ fann aber αηφ Umjl nbe geben in ben8n bεr ©εί|ϊίίφε bewogen wirb ba$ 3ηίεΓε^ε ba bte ©ειηείηε bewegt unb grabe ein Vraltif t ϊΐ»Ι»β((· L

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ifi, barjuftetten in bem Sweff e$ religi s ju jltm* men. ®$ fragt |ΐφ nun, 06 bie$ gefd&eljen fann ofme bie aufgejtefften ©renjen ju krfc^retten, So gtebt in bem ροίίίίίφεη u ere unb innere SBerty timjfe, beibe f mten ein attgemeine Sniereffe gewinnen, fo bajj ber ©είβίίφε e$ f r n iptg j tbei ite auf bte anjet ju fenngen» Sei SBebruffungen, Un^ gi ff, f nnen mete |ΐφ ba^in neigen |ιφ lo jufagen uom ©taatif rper bem fie angeh ren, unb |ϊφ an bte m igen S3ebr ffer ju |>aitcn ober t^nen μι ίφηιείφείη. Da »eriejt bte ©eftnnung, bte iEreue νυείφε bte 9ieitgton erhalten foH, unb inbem ber ©taat tijr bann »ertraui, mu^ fte btefetf SBertrauen ferttgen, unb ein S eb rfntf} ftnben in btefem ^Junft bte gt fe Darfleiiung Ijerfcortreten gu iaffen. Dod Uebet fel&ft immer feinen @tj au erhalb ^e ©cHete ber reitgt fen Diebe; e$ barf nun ηίφ^ in ba teφntfφe ©ebtet etnc^ anberen ©egenflanbe^ ^tn berge^en, unb b;e fremben ηηοετηιείΜίφεη SSor* Rettungen muffen auf untergeorbnete Seife auftreten. £>te$ gilt f r bte ροίίίίίφεη SD? ngei wie f r bte iajier unb ftefrter ber etnjetnen in ber ©emetne. (δό wirb ηίφί gelingen, wenn eine grofe ?etφttgfetί feljtt ba ροίίίίίφε in reitgtofer SBejte^ung |>inju|ieiien o^ne |ϊφ in ein ^ottttftren etnjuiajfen, ba auf erijalb ber reitgt fen 9lebe fatten w rbe unb tjjren ter »erl ugnen. @ ία^ί |ϊφ ηίφί fagen, ba^ bte tung be ©εί^ϊίφεη ^ter fo grojj tjl um bte Uebertretung ber Stege! ju i^tferttgen. 3n ber 2iu0f b.rung tjl e αυφ ηίφί fφwer bem ju gen gen, wenn nur ber ©είίΐίίφε rettgto bu^ brungen tjl unb ηίφί fein eigene^ ροίίίίίφεέ %ntmftt mtireben t fjt. @φwtertger geflaίίεί |ϊφ bte bei ροίίίίϊφεη Unruhen im Staat, ®a bεwεgt atte ©lieber be (Staates auf teb"en= bigfie, unb e$ fφεtnt fafi unm gttφ ba§ |ϊφ bεr ©εί^ίίφε fottte εη^Γεφεη ίοηηεη auφ bte jum ©egenfianbe bεr reitgt fen Siebe ju ηιαφεη. ftuilid) ftetten einige ©εί^ίίφε feibfl bte ttarime auf, ber ©εί|1ίίφε fotte |ίφ ηίφί in ?5oititf ηηϊφεη; ofi fiettf αηφ ber @iaaf baS auf, »ergejfenb ba^ er fei&ft bei u eren ©eiegen|»etien e$ bem ©είίΐίίφεη jur ^|1ίφί auferlegt



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$at. Stobteien fann ber @ίααί btea ηίφί, benn ber ©etflίίφε fteili j[a ηίφί$ ρ ο ΐ ί ί ί ϊ φ ε β auf, fonbern fafjt nut bte ^oititf reitgifcS auf. Die anbere SDfarime b"ai au$ tyr 9ΐεφί in fo fern bcr ©είβϊίφε tu ben ®rengen feine Sim* ie$ feine police «Rotte fpieien fott. @o weit lagt |ίφ biefe aier ηίφί au^be^nen, ba^ er bai ^οϊίίίίφε gar ηίφί ber hren m ffe; benn at bann w rbe er tet ροΙίΗίφεη Unruhen baiS ge= tnetnfame ©eMet fetner 3u^^er gang »εΓηαφίά|Ρ0εη unb jtveff* »ibrtg ^anbeln, tnbem alie anbere bem 3u^ rer bann 0ίείφ* g tttg tfi; er m te bann berhaupt auf feine ^Bewegung ber ©erneute 9ϊύίί(ϊφί nehmen, unb ei f nnten tm φτί|ΙΚφεη tu$ bte Scorer ηίφί bie Sefrtebtgung jtnben «είφε fie Daju fontmt baf bet biefen 3«|t nben bie ©ewiffen am ίείφ= tejhn »εΓ»ΐΓΓί »erben unb eine ofent^e S3et8^rung am n tbtg|ϊεn ift; εο w re bafier mvnardwwtti ) ei ηίφί gu t^un, De ^alb tjl biefc kannte ηίφί weit8r au$jubejwen. SC o^er finbei fte aber fo inet Eingang? 2luf ber είηεη @είίε ^αί fte t^rcn ©runb in b8r ^etg^erjtgfeit unb C?ngi»erjigfeii, auf bcr anbern in bcr UngefφίcEφeίt einer Siufgabe »on ber man wo^t f ^ti baf man fte {ίφ ιηαφεη muf, ojme anjuflo^en ©en ge ju Ictjlen. 2)a$ erfle ge^ ri ηίφί in unferc 33είΓαφίυ^; wai bai jwette betrifft fo wirb oft bte τεφίε 2Wetljobe bei Se^anbtung btefer ©cgenjt nbe »erfe^ti, fo baf ba$ S3cwugifein im 3u^orer entfielt, bte$ ware mebr eine ροϊίίίίφε αί$ eine retu gt fe 3lebe. Slber ber 3)ϊί^Γαηφ fann bie SBerpf^iung ηίφί αη^είεη. SBenn bte δίοίίφί be ©είίΐίίφεη barauf gertφίεi tfl, bεr ^οίίίίίφεη ^Bewegung ben trreltgt fen S^arafter ju ne^men, unb ben 2 eg ju jetgen wie ba$ b rgertίφe 3ntεrεffε ein rettgt fcS werbe: fo wirb feine 9^ε tmm8r eine rεttgt fe fein, unb er wirb »on fetbfl unfern aufgeflettien anon ηίφί »eriaffen. (5r wirb reitgt fe 5D?aj-imen auffiεtίεn $u benen ^φ ba ^οϊίίίίφε nur betfptei wetfe gefeilt, er wirb jiebe gartet »or bem trreitgi fen ba t^r am ^ίφίε^εη begegnen fann war^ nen, unb feine SKebe wirb bann αηφ bte ροίί^φε etnfεtίtgfεtt ηίφί an ίΐφ ί^εη; fobalb er aber ί»φ £ύίεη Witt »or ber 14*



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Sefdjutbtgung auf ber cm§ei polittjtri ju gotten: fo ifl er t>on biefer ©cite ertoren, Qrin Urteil, ba$ bent ©etf^en t>orfφweben fonntc inn batauf 3ΐύίί|ΐφ1 ju neunten, tonnen nur feine ihtnfigenoffen fatten; ber Staat fann ηίφί bar ber urtficiien. 2 a bag ©ef lji Betrifft »on ©eiten ber Scorer: fo werben bte ίε^εηϊφαίίϊίφεη Parteig nger nie for feine re* iigi fe 2ϊη|ιφί empfang^ fein. @o tfi e$ aber mit aflen ^e^tern bie ber ©είίϊίίφε bef ntpft; bte |ϊφ getroffen f gten, werben ηίφί betjltmmen. C?r ntuf aber bte ροΚ^φεη gelier eben fo gut be^anbetn wie anbere geftfer auf bent ^ίίίφεη ©ebiet, unb befonberS |tier feine Ungeiegen^ett fφeuen, fonbern fein ©ewiffen reben taffen. SBie anbere^ ge^Ier^afte fo f>at er αηφ bie ju bebanbein in ben D rfer aufgejlettten ©renken. Der (Juttu mu^ eine S3e$iefmng a«f ben %φ$νΛ ber φη^ϊίφεη gr mnttgfett fiaben, ber |ίφ an befiintmte f nfte ber (Sri fung αη(φΐίβ^ Die jweite Aufgabe aber ijl baS SSer^ tt^ nif be$ αίίεη wa in bεr ©emetne ift? ober foti er fte au^ t^rem un ottfommenen 3ufianbe ^raufbringen? @inc atίgemεinε formet ίά^ί ίιφ ηίφί auffletfen, unb bte Jpauptaufgabε t|i ^ε, bεtbεί ju 5Jerbtnbεn, είηηιαί ^φ in ^ε ©εηιείηε είη^ΐεΒεη unb (ίφ Einflu bei tpr gu erfφaffen, anbεrerfett6 fte ba^tn ju f hren, wo^tn er |ϊε f hren Witt, ©tettt man |ιφ auf bie ©ewo^n^tt ber ©emeine aflein: fo tfi bίε^ nutt unb ηίφ^, wεnn εέ ηίφί mit obίgεr Slb^t εrbunben tfi, Siber ebenfo wenn bεr ©6ίίΙίίφε »on attem ^erf mmίίφen abfiept;



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fo erteilt er feinen 3weii ηίφί, weit ev |ϊφ ηίφί t>or$er mit ber ©erneute einlebt, Diefe jwei Momente muffen alfo immer »erbunben werben; ba$ erfte tfl ber 3ett ηαφ ba$ erfle, ba$ $weite tfl ber 23ebeutung ηαφ ba n tigere. Senn bie ®t* meine in ©ewojjnfwt immer meb;r erflarrt, ober auf ber an* beren «Seite ba$ SBerlj itntf} be ©είβίίφεη jur ©erneute im* mer lofer wirb: fo liegt in beiben g lten ein t>erfeljrte$ nehmen bei ©είβΐίφεη ju ©runbe. So fommt auf ben fianb ber ©emeine an, wa jteber einjetne ®εί|1ίίφε ju £at; er mup i^re^ gr mmigfeit feftyaften an bem φπ|ϊίίφεη UrMib ber ©emeine, anbererfeit mup er t£re grommigiett in bringen ju bem wa6 i^>r u^ere Cefcen bewegt, wtfentlifye in ber reltgi fen 9lebe tfl atfo eine 2 it* tpeilung be retigiofen SBenwjjtfeing, bie bie S erfammtung ϊείφί auffaffen fann, nnb bie in einer ίοίφεη Stegion |ΐφ bewegt, ba{j bie -l^ rer geneigt ftnb fte anfjufaffen. 9?ur unter biefen beiben Sebingungen επείφί fte i^ren ^wctL S3e^anbeln wir fie alt £ljeii be ^uttu : fo muffen wir fte αυφ ηαφ t^rem 3 e t t m a a f j befitmmen. 2)αβ 9 aa^ tfl ein r e l a t t t > e $ unb ein a b f o i u t e ^ . £>a$ abfoiute Waaf ber Siebe liegt in ber gaffung fraft ber ©emeine, ba$ relative in bem SBeriwltntfj biefe lemente ju ben anbern, Srflere^ tfl ίφοη »ag unb »e^teben, abh ngig t>on ber ©ew ljnung an btefe $ovm auf anberen ©eoieten, tfl aber f ^tg einer @r£ b"ung unb ^)erabflimmung j[e ηαφ bem 3ntereffe ba man an ber @αφε nimmt, 3n ^ottanb ifi man an feljr iange ^Jrebtgten gew hnt o^ne fonflige ©ewo^n|>eti ber ffent^en 9teben, nur ηαφ bem 3ntereffe unb ber beflimmten 2lrt unb Seife be$ 3wfanttnenfein ; 3. S3. fie nehmen bte S3ttet mit, fφίagen bie 8telien ber ^)re= bigt auf unb f nnen fo langer ausmalten, Sltietn biei tfl ju= f tiig, Slbfoiut fonnen wir bar ber ηίφίο feflfejen, fonbern nur reiattt), unb αηφ btei tfl »e^ieben, Senn in Deiner be^ fttmmten 3^it niedrere ©otte btenfle auf etnanber folgen in einer $ΰ·φε: fo begrenzt bie bie reiigi fe 3iebe »on feibfl, wie bte anbern (Elemente, Slnber wo tfl ber ©είβΐίφε gen tigt



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ein bejiimmteg SDtoajj $u fatten mil er ju befHmntter 3"* ein einem anbeten Drte auftreten mu , 2Bie fftnnen wir ηαφ einem t>ur($fa)nittti$en SBer^aitni tie Capadtat ber ©erneute f r eine jufammenljangenbe 9lebe befiimmen? £>ie SPieinungen ge^ien ηίφί fe£r augeinanber; eine ©tunbe wirb [φοη f r ju lang erfannt, eine £aibe «Stunbe aber ijl ju wenig unb f flt auf 9lea)nung beg ©ei|llia)en. Siat riia) fann ber' ©eifiliclje burφ bie (5ίnrίφtung feiner SRebe ben guten SBiffen unb bie intettectuette Sapacitat fepr fteigerm Ratten wir ein te Settmaag f r ben fonnt gίiφen ©otte bienih fo w rbe 3?iaa^ ber 9iebe burφ ba ber brigen ££etie kftimmt ifi aber biefeS ©efammtmaa^ be ©otte bienfle^ ηίφί befiimmt, fonbern in t)erfφίebenen ©egenben ifl eg t)erfφieben unb ebenfo ba iBer^ itnip ber X^eiie. SSorauf berufen biefe 9 aa^bifferenjen? Sir jietten jwei ganj erfφίebene ©efltytspunfte auf. 1) 3ebe (Siement bt eine eigenty n^e SO irfung barum mu^ ber tynl am meiflen |»er»orge^oben »erben φεη bie ©emeine am n t^igflen |>at» 2) 3 a$ bie ©emeinen am bejten »erfte^ien, mu§ am meiflen £ert>ortreten, unb ba« fφwίerίgere muf jur fffie^en. Slber bag fφwierίge fann grabe bag notfwenbtge fein, unb umgefejm, unb fo entjtanbe ein Cionflici. 5D?effen wir ben ©efang ηαφ ber Stot^wenbigfeit: fo mug er ba am langten bauern wo eg am notljwenbtgjlen tjl bag 23ewuj3tfem ber ®εηιείη[φα^ ju erregen. @g tagt |ίφ nafymtfen bag |ίφ banaφ αηφ bie a SBer altnt ju ben anberen (£le* menten l t ίϊφ alfo ηίφί befitmmt auifpreφen. @i gtebt ©e^ meinen bte tel Neigung jum ©efang baben unb lieber eine fleine ^5rebtgt, unb umgefeljrt. 3|l bai ein ^)unfi wo ber e ber ©emetne naφgeben mu , ober foil er auf biefe

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9ti($tang beg ©efίε(αφ beteten, atg ©Heb ber ©emeine unb alg Setter bei Suttug. 3m erflen gatt £ at er nur feinen beftimmien £beii am allgemeinen Urteil, unb er fann ηίφί anne£men, bafj bei jiebem ©emeinegiiebe ber ®ε[φηιαί{ auf ein Urt£eil ergen^t beo ©efange ftnben, Diefe SBorKe&e f r ben ©efang ifi aber oft nur ganj αη^ΓΪίφ unb gel)t ηίφί auf ben ©epalt ein; in biefem ftatt mu ber ©εφίίφε bem tlebei= jianb abhelfen burφ @ri» ^ung be^ 3nterejfe$ an ber Stebe. S ie tfl ba SJer^ itnig bei SWaaf e$ ber Siebe jum ίίίurgtfφen Elemente? Denfen wir un ba ίίηη^φε (Siement jur ff^ gebr ngt auf ein geringe^ SWaaf, unb ben ©efang juerfi in 33ejie^ung auf ba ίiturgifφe (Siement, bann auf bie ^Jrebigt, unb enbίiφ αίό @φϊη£: fo wirb fo $ίεηιίίφ bie retigi fe 9lebe bie £ ifte be ©otte bienfle αηοηιαφεη; i|l ba ίίturgίfφe (Siement fi rfer: fo tfi fte mebr eingefφrάnfί, 25ie befte|>enbe ^orm ber retigi fen Siebe muffen wir un aU ^ufa ig benfen, bann wirb {ίφ ergeben, wa^ wefentίiφ unb wm>efent $ i|i* Dabei m jfen wir auf ben S3egriff ber retigi fen Siebe jur ffge|ien» @ie iji eine jufammen^ n^ genbe goige »on ©ebanfen; ber 3 w e f f ju bem fte aufgejMt wirb, tfi fein anberer als bag reltgiofe 23ewu^tfetn ber anwefenben ju beieben, fo wie wir ίφοη fr her gefagt |iaben, bie ganje Slnjlalt beg Giuititg fei eine 5In{iait f r bie Gurcuiation be reiigi fen 33ewu£tfetng, Da^ nun i>ier bie 23eie|>rung αί^ terbingg αηφ ein Moment bitbet, iji ηαίύτίίφ ηίφί ju t ug^ nen, aber nur ein untergeorbneteg» Die ^ραη^ίαφε bleibt im= mer bie i eiebung beg reiigiofen S3ewu^tfeing, bie Erbauung.

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Slttein wenn wir nun fragen, 2 a$ fann um biefe ju bewirten, au er ber iarljeit unb ηφ^εη 2ttetjjobe in bct Jtarfteflung ber einzelnen ©ebanfen in fo fern fte Sfteflerionen bei ©elbft* bewufjtfeinS fmb, gefdjeljen um ben 3ufammenb~ang $wif tn ber 2$orfteflung unb ber lebenbigen £lj ttgfeii ju »ermitteln: fo »erben wir fagen muffen, ba ein frembartige SDlotfo ben 3weff jerfl ren w rbe; Jebe Sinwirfung bie auf ber raft jtnnii^er SDiomente beruht, w rbe offenbar bem 3wefie entgegen fein. £>a$ f ^rt wol barauf, at$ auf ben erjlen wichtig* jlen ^anon in biefer SSejie^ung, baf bie raft b a j u in ber SBorfleilung f e l b f l H e g e n m u f , unb ηιφίβ anberei n t|>ig fei af nur bie retigi fe 3D?itt^eiiung ber religi fen SBorfiettung, fo wie fte im mit^eilenben feibfl im lebenbigen 3ufammen£ang mit ber ^ tigfeit fle^e; bafj atfo ber 3 w e f f ηίφί bie b" tof e be 3ni>aite ifl, aber boφ ber 3 w e f f w e r b e n f a n n b a b u ^ baf fte iljren 3ni>ait auφ rein unb l a u t e r mitteilt. *) 6β ift nun ber uu nere 3ufammen^ang poftuttrt, unb biefer ijl bte etgent^e in^eit ber SHebe, b, Ij, wenn wir uno bie ©ebanfen ber ERebe »eretnieit benfen: fo mu unter i|»nen eine S erbinbung flattftnben, verm ge beren {ΐφ ba^ ganje aU pett barflettt. 2)te ηαίήΓΐίφε gotge bason ift bie, bap fo wie bie 3u£ rer bui^ ben ganjen SIct be uitu in ben 3ufianb ber Aufregung gefejt werben, wenn ba$ ganje gefφtoffen ifi fte ίϊφ im 3uflanbe ber 33efriebigung beftnben. 208enn eine SWenge SBorfietiungen erregt werben o^ne 3ufammenpang, fo tonnte ^ίφε 33efrtebigung ηίφί entfielen. 3e me^r man bte ©ebanfen eretnjeit, beflo weniger tjl ein ©runb, warum man aufh rt; jeigt bie Aufgabe ftetten, biefe mu fo επείφί werben ba§ bie anbere ααφ erteilt wirb, *3 £>ie ganje ££eorie ber reitgiofen 9tebe f nnen wir on einer bereiten Seite anfepen, @ie i eine objecti e; fragen wir banaφ, 2 ie mup ba ^unfiwerf ^>efφafen fein? bann ifl fie bie Sbeatitat ber ganjen s]5robuciion, 2 enn aber gefragt wirb, 2δαέ i>at man jn t^un bie ^robuctton biefer aufgepettten 3bee fo na^e 511 bringen wie ιηδ^ίίφ? fo Jjatman bie fubjiecti e Seite. Seibe £aben eine beji nbige SBcjiefiung auf einanber; atterbing liegt ba6 obj'ecttoe beratt jum ©runbe, ba fubjectt e ifi aber t>om objectiven »e^tebem @6 fann einer bie δίηϊιφί ^aben, wie eine reHgiofe 9lebe befφaffen fein mu^, eine ][ebe Siebe fe|>r riφtig beurteilen, o^ne ba^ er bie gertigfeit i»at fo ju ^robuciren bag αηφ ηαφ feinem Urzeit bie ^robuctton gelingt. @o fann einer atfeg l^iaben um treff(iφ ju i)robuctren; wenn er aber einen ίαίίφεη ©eίφηιαίί ^at, fo wirb ijjm jene X fyitfeit bu^au ηίφίί $el* fen, ileine «Seite mag ber anberen entbehren* 3n 23ejte^ung auf bie abgefφίojfene Totalit t ber religtofen Siebe jerfattt bie £>arfieflung auf ^ίφε S eife, bajj wir 1) ju betraφίen £aben bie innere (iin^eit au ber ba$ ganje |>er»orge^t, in ber atteS manmgfaitige feinen ©runb &,at; 2) ba ©φεητα ber ganjen Slnorbnung, in weίφem bie ©runbj ge ber ©ebanfen liegen bie jufammengefieiit werben foiien, unb αηφ bei weίφett ba ganje b, aben foii. 2)a^ ifl ηίφί mebr bie αηφ ηίφί bie SWannigfaittgfeit, nur ba ©runb eriiaitnig bei mannigfaltigen jur @ini>eii, bie £>i$pofition; 3) ba nigfaitige felbfl, bie weitere organίfφe Siu biibung bei nen »on ber inneren eit au in ©ema^eit mit jenem ©runbi-φ, b i e S r f i n b u n g ; 4) εηΜίφ ba$ wai ίΐφ auf bie bejie^t, bie Bearbeitung ber β^αφε, bie |ΐφ nur ) S. S3 eilige A. 32.



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aui ber SBejieJwng auf bai SBefen ber @pra$e unb bet 2)arflettung conftruiren iajjt, ber Sluibruff. ®o £aben wir nun bte 9lebe »ottflanbtg, aber nur ali eine imteritdje in bem re^ benben; fie fott aber Jjerauitreten, unb fo fommt ηοφ ber 93 or trag Jnnju. 3)tefe jufammen jmb bte Qsrforberniffe ber SRebe, bte £auptyunfte ber bte Regeln gegeben werben fotten, Dtefe e^iebenen Jpaupttljeiie, au benen fuccefffoe bte ieben^ bige 21η|Ιφί be« ganjen entfielt, fielen in einem fcefKtnmt »er* fφtebenen 33er£ itnifj gu ben beiben ^auptge^t^punften- ber ganjen X^eorte, bem obj[ecttt)en unb fubjectfoen. Die ©n^ett ifl ofenbar etwa rein fub][ecttt)e , ein foment in bem probuctrenben, ba$ fefige^atten wirb unb au6 bem |ίφ ba« ganje entwiffeit 3Q3ao ία^ί |ιφ ob/ectit) bar ber fagen, Wie Sin^eit ber reltgi fen Siebe fein fott? 97ur etwa^ negatioei, bte ©pjj re fejlfejen innerhalb wetφer bte (£tn£ett liegen mu^. So tft ηηηιο9ίίφ baf bte retigi fe Siebe etwa« gu= te werben f nne, wenn ηίφί einerfett bte Sin^eit »on einem rein retigt fen ©eljatt tji, unb ηίφί ein »ottfommen fiare 33ewuftfetn anbercrfeti » 3fi nun ba6 erfle ηιφί: fo wirb ηίφί bte SDianntgfaiitgfeii au$ ber infieti ίϊφ eniwiffetn f nnen, wa^ ba« frembariige im Seben$moment »err i^. 3jl ba^ 2)?o= meni ηίφί jum iiaren S3ewu^tfetn geworben el)e bte ^Jrobuciton anging: fo tjl unm gItφ ba§ ber jweiie ^5unfi, ber ©runbri bei ganjen etwa guie unb ganje fein fann; aber weiter ata btefe negaii»e SBefttmmung wirb ίίφ objectt ηίφίί fefifejen taffen unb bann fa'ngi ba fubjecitoe an. ©agen wir, ber 9lebner muf bei SBefitmmung ber ©ni>eti auf bte Qiapacttat fetner ©emeine 9i ff^t nehmen: fo Itegi e^ nur auf ber fubjecituen Seite ber S^eorte unb attei ^oftttoe gef)i von btefer au«. SBogegen wenn wir »on bem enigegengefejien (£nbe anfangen, t>on ber SBe^anblung ber @ρΓαφε, ba^ objeciioe bte £)berj»anb ^at; unb wie in bem einen (Snbpunfi ba -Ueberge^ wiφί bei fub]iecitt>en, in bem anbern bag bei objectt en tft: fo Wirb in bem mittleren, in ber £)tipofttton, bai ©ίeiφgewίφt bei ofyectfoen unb fubjiecitoen feinen Drt Jwben,

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1. 9Son ber Gnnlmt bet veligiofcn Sitte 33ejie£ung auf ba$ mannigfaltige fdjltefien wir »or ber £anb aua. D-bjecito ift nun bte (Stnjwt ber reitgiofen 9tebe ba$ wobu^ atte$ etnjeine in t£r grabe $u btefem Oanjen »erbunben ifl unb grabe fo unb ηίφί anberS jufammengeflettt; benn e$ ifl offenbar, Metben tt)tr bet ber atigemetnen ίΒείταφtung fielen, baf man au^ berfei^en SKaffe »on einjeinen ©ebanfen etwas ganj »erfφtebeneό ηιαφεη fann. £>a$ etnjetne i>ietbt baffeite, bai ganje wirb ein ^)erfφtebene^ nur ttett bie (5in|>eit cine anbere ijt. @te ifl aifo ba^enige tuobu^ au bem mannigfaltigen bie^ unb fein anbere ©anje^ bebingt ifl, @e|>en wir fte f u b j e c t i u an: fo ift fie ber tnnerfle Aeim ber feibjlti»atigen ^robuctioitat au$ bem bie^ ganje wirb, unb afle$ foigenbe entwiffelt |ιφ au btefem einjeinen ^unft, unb wa$ an btefem oment ηίφί gegr nbet tjl, ijl frembartig unb jl rt bte S oiifommen|)eti be ganjen. 2 tr finb ίφοη bar ber eine geworben, bafj bte reiigt fe Darjiettung im Gutitue ber^au^t ηίφί ein (3^φάβ ift woburφ ein befiimmter Srfolg erreiφt werben fott, fonbern eine reine Darflettung. Da^ Seie^ren ijl ein ©είφά^; wenn ba 33eteijren ba Sefen ber religi fen 9tebe w re, fo f nnte fte in i£rer Xotatiiat nur bte (Sntwtff* iung eine 23egrtffe« fein, unb bte (Stnjjett ber 9lebe ber SBegrtff feiber, ba^ mannigfaltige bie Slu etnanberiegung beffelben» Sffienn ba$ S5eiefiren ηίφί SOSefen be Qurttu berhaupt ifi, fo wirb ηίφί bte @in|ieit ber r e i i g i o f e n 9tebe ob= jiectt» angefe^en ein SBegrtff fein. £>ag wirb ίΐφ αυφ ίείφι jetgen laffen. SDSenn man einen 23egriff αίέ @tni>eii ber Stebe nimmt, unb etwa »on ber φη|Ηίφεη S3ruberiiebe panbett: fo w rbe ίφ juerfl ηαφ ben ^Jrabtcaten fragen bte im ©ufytecte liegen f nnten; barauf w rbe bte Siebe au mtttein wai jur φπβΐίφεη S ruberitebe geh rt ober ηίφί, au^itefjenb auf ber einen @ette unb anf lienb auf ber anberen« £>a$ w re ein *) ©. SSetiflflCH A. 33. B. 32-34.

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wHflanbiget Seegang, unb aisbann w rbe bte retigtofe SRebe nur eine kle renbe fein f nnen, unb aifo eine 2lbb;anbtung 411 ©tonbe fommen. SO enn ίφ bagegen fage, 3Φ wilt ben begriff ber φπβίίφεη S o it tigfett jum ©runbe legen, bte boφ ηίφία anbere$ tfl al$ eine JpanbtungSweife; ίφ frage atfo ηαφ bent Subject worin biefe tfl, unb ηαφ ben 33ebtngungen: ba nepme ίφ ίφοη einen ganj anberen ®ang, ber Segrtff wirb gίeiφ au bem ©ebiet be ab"jrracten £erau$gefptett. J)ie S5e= griffoentipiffiung geport in ben 9Ίeίigίon«unterriφt unb wirb »orau gefejt. 3)ao ifl bte erfie negative Sefrimmung »εϊφε eine retigi fe 9lebe angeben ίαηη, 25a t|l aber nur eine Sautet, unb Wir muffen ηοφ ju einer bejltntmteren 5ϊnfφauung beffen gelangen wa$ wegen btefe^ ^arafter^ ber religt fen 9lebe bte Sin^eit berfeiben fein mu , iJa^u ftnben wir einen liebergang ber |ίφ »on fetbft ergtebt. 2Btr fagen, bte ett ^είαιι^ηφεη; fte tu^t in bet @eete bei 33iibnet$, unb bet 33είιαφίεί fott fte |ϊφ teconfituiten» Sei ben Sieben bet 3liten ttitt bte @tn£eit befonbeti bai imngt bamit jufatnnten, ba^ fte an ein ®εϊφα[ί ten unb ηίφί teine unflwetfe waten, 3n ben iteten teiigt fen 9leben au^ bet ^αίιί^φεη 3eit ttitt bte ©n^eit ηίφί befiintmi £ewt. 3n ben a^)o{ioίίfφen au bent 9Ϊ. SC, f nnte fte αηφ auέgefptoφen fein, benn ^tet nehmen bte gen nte^t ben Qtyataftet be ©είφά^δ an, weil e nen waten bie gegeben wutben» SBon btefem ^Junft aui, e^e wtt jur 33είίαφίη^ be anbeten gaiie6 betgeijen, ftagen wit, 2 a6 fann nt g^et Seife bte ©tn^eit bet teitgt fen ^ebe fein? Stt yt tn ϊφοη feftgeftettt, baf bie teltgt fe Siebe bet t>on einem einjeinen 3(cte be @ultu tfi, auf wel= atte anbeten ©tanbpunfte bei (Juttu b"ejie|»en. 3{l etwa inneteo ba, wo on biefe aufete nut bte (^φεί= nung ifl: fo ntug ba$ gan^e αηφ o.U etwai wettyiofe ange= fe|>en wetben, 25te φ α υ ρ ί ϊ α φ ε b. |), ba »on b e t @ a φ e e t g t t f f e n fein tft © a b e © o t t e , be^aii» αηφ feine $unfh gepti aifo baju, banttt bte teitgt fe S ebe αηφ teaiitet fei wai fte bet giom ηαφ ijl, bie Stnjjett unb O nbtgfett etne 5icte^ be Suitu confiituttenb? 2 it fφon aufgeftettt, ba^ bet etnjeine 5ict nut tetatt ein ganje fei unb nut £J>eti »on einem 'gto^eten ganzen be ifynifyen ^i^fiu^ bei Suitu . 2ttfo batf αυφ ηίφί me^t t>on bet teii= gtofen Siebe gefotbett wetben aii biefei b"etbei jufammenge* nommen etgtebt Sie foti ein in ίΐφ α^είφϊορηεί 2lct fein, afcet nut in S5ejie|iung auf ba$ gt gete ®anje bem fte ange3 tv werben un$ fo auijubruffen iiaoen: ifl in bem



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einjeinen Slctc bei Giuitui fo wie cr burcty bic retigiofe 9iebe bominirt wirb, eine in |ΐφ »oflenbete Darfieflung bei religio^ fen 33ewufjtfeini, aber auf eine folcfye 2Irt befdjr nff bafj ei feine Srg njung nur ftnbet in ber Slotaiit t ber einzelnen £)arftettungen wie fie ben ίαβτίίφεη rei bitben. Sffioburd) wirb alfo ein barjiettenber SSlct eine wtrf^e Qnnfteit bei ttomenti? babei Jjaben wir offenbar auf jweierlei ju fe^en, namΙίφ auf ba ][enige w a bie DarjMung beroirfen fott, unb auf baejentge w o b u r φ jie e bewirfen fott. S eibe^ mu^ jufam* menfaiien unb in einanber aufgeben. £>a$ veligi fe SSewufifein ber ©entente mu^ befriebigt fein wenn jte ben Drt be ^ffentίίφen ©otte bienfle yert ^t. 23teiben wir bei ber religi fen 9?ebe αίό bent (Jentrum jieb.cn: fo ijl ba woburφ j[enei bewirft werben fann ηίφίο anbere al^ eine ©ebanfenretye. Da ifi ba^ jDarfieiiungomiiiei, Da* reiigiofe ®ewu^tfein tft ba unmittelbare @eibftbewufjtfetn, aber bie 33efriebigung bef= felben ifl nur wenn e$ |ΐφ jum tlebergefien in ba Jpanbein gefiattet ^ot, Da tjl ba wa ειτείφί fein fott wenn ber Moment bei ijemrtretenben retigiofen 55ewu^tfein befφίoffen ifl. 2U$ unmitteibare (Seibfibewu^tfein tjl e entweber Cujl ober Untujl, ober llebergang »on einem in ba anbere, Sie nun i>ier Weber an reine Cufi ηοφ an reine Untufi ju benfen ifl, ba ge^t au ben fr heren Er rterungen ^ert>or. Die reine Cufi ifi ba ηιφί erreiφbare unb bie reine Untuft unterhalb ber SJorau fejung. 3)er 3)^enfφ finbet in feinem Seben momente |ϊφ felbfl in ber »ottfontmenen 2lngemeffen^eit ju ber 9^tung bei religi fen ^rincipi, e fann Ijier aifo nur »on einer S3ermifφung »on beiben bie 9tebe fein, 3ji nun ba$ 3iefuitat ein φαοΐιίφεέ, eine btofe Verwirrung JWίfφen ben ©iiebern bie= fei reiati en ©egenfajei: fo fann unm g^ ber 3weff ber £>arfteflung erreicht werben. J)er »ottjianbige SSct mu^ aifo einen X^ui b,aben in S3e ie^ung auf biefen relativen ©egen^ faj, aifo eine Unterorbnung bei einen ©iementi unter bai anbere» @owie biefei mitteifi ber ©ebanfenrei|»e |^er orgebraφt ifi, fo wirb αιιφ bie 5 efriebigung ba fein unb ber SWoment JJraWf r iWoeft. '·

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bie n tbjge ^ottft nbtgfett Ijaben. 3nbem aber baa φαοίί(φε ttermieben werben fotf, fejten wir burcfyaug ηίφί Weber au$f e ; bie onbere i|i bie ber ©ebanfenreipe, bie mittettare, aber bie o b j e c t i v e , weti fte auf ber (Seite be objectitien 33ewufjtfein$ Hegt, Dtefe beiben muffen rein in einanber aufgeben. 3Q3enn in einer ©ebanfenreilje etnja gewefen ifl »a^ gar feinen ^Beitrag gegeben I)at jur (irweffung be retigi fen 23ewu^tfein : fo ijl e unn jer 2Q8eife bagewefen, benn e$ ijl ein lleber^u§ auf biefer «Seite. Senn in bem erwefften reiigi fen SBewuptfein etwa tfi wa ηίφί bux^ bie ©ebanfenrei^e tyewfgeb^t tfl: fo ifl biefe ηίφΐ »ottjl nbig, 5^ίφί ifl bie ftorberung, baf atte wac in a en einjeinen 3u^6rern »orgelt yoflfommen baffetbe fein fott, fonbern nur ηαφ eine ][eben 3nbit>ibuum$. ®«nn ftimmt αΗφ atte jufammen, in einem jieben wirb bie reiigi fe 9iebe erweffenb f r ba reiigi fe 33ewu^tfein ηαφ feiner (£tgent&;unt* ϊίφΐείί, ©o wie etwa biefem Xi^ut wiberfirebenbe entjtanbe, W re bie Jparmome gefiort. Die 2lrt atfo wie bie eine gorm be^ reiigi fen ©eibflbewuptfein ber anbern untergeorbnet ift, ifl bie b e f i i m m t e Sinbeit be^ S u f i a n b e . Db bie 9iebe bie^ bariegt an einem unb bemfeiben ©egenjianbe burφ wet φεη ba reiigi fe 33ewu^tfein afjtctrt worben tjl, ober ob fte e$ burφfιtί^rt burφ eine Sieiije t>on ©egenft nben bie erwanbt fwb: in beiben g tten ifl boφ eine (iin^eit ba. Sie S ejtebjing aber auf bie ©egenfi nbe wirb e m gίίφ ηιαφεη baf bie (£in= |iett αηφ, aber nur auf fpmbo^e S eife, in 2^πρ$είφεη au6gef^)roφen werben fann, unb fo entwiffett |ΐφ un ber t>on feibjl. S ir fonnen aber ηίφί ber biebet=



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ben auf abfoiute SQSctfe εηίίφε^η, bajj nur bai eine νΐφίίβ »are» SB en« tt>ir uni fur bai eine entfd;iet>en, w rben wir bie ufcerwiegenbe gorm ber aiten 3"* fabeln, bui-φ bai anbere bie ber neuen &it. 2)a(?er wot btefe gormen in bent »e^iebenen (iijarafter ber Reiten tb;ren ©runb fw&etu 20enn wir einen ©rab »on unfiftnn unb ein 3>itercffe am ©egenjlanbe »orauifejen: fo vei^winbef bie 9?ot!j;>wenbtgfeit bie £eit ber Siebe beftimmt αη^ίρι-εφεη. £>α$ kfonbere au treten ber Qmiljeit tjl cine Ιΐε^ι^φπ'^, bie ijl 90115 unb fann ηίφί in ber 9lebe felbfl oorfommen. @ejen wir ben Aunfiftnn ηίφί wrauS: fo wirb ei ein ^ if mittei fein fur bie fφwaφen unge bten 3w£ ver, unb ba|ier iji ei ηαίΜιφ fo lange bao jfent^e Sieben unb Jp ren αιιφ in anberen oieten einen bebeutenben %$ύ\ beo οειηείηίφα^ίίφο αηβιηαφίε, αυφ ber «Sinn f r ba Sieben auf bem religt fen ©ebiet er ffnet war, unb wo bie ftorm bei ©είφά^δ ηίφί bomimrenb war, fein SBeb rfni^ bic Gin^eit ber Siebe aueju^Γβφεη; um fo meijr ba ber rebenbe aui feinem inneren S3ewujjtfein ^eraui con|1ruirtc. 3n ber fp teren 3eit af b&& Gi^rijlentj>um {ϊφ bei bcn Slknbi nbern Derbrettete, mufjte erjl eine Uebung im Slitffaffen ber Siebe gebiibet werben. 33ei uieien 3J tfern war bie ©inpflanjung bei Sprijlent^umi unb ber geifitgen S3ilbung baffeite, unb ba war nat rltd; ba^ bie u eren formen ber Unge bt^eit ju Jp ife famen. Sifter benfen wir uni αιιφ auf ben ^)unft gefommen wo ber unfljinn genug ge bi iji: fo giebi ei boφ immer auf beiben «Seiten eigentJNunίίφε SSort^eiie. Senn wir bie ©εϊφίφίε ber reiigt fen Siebe beteten: fo finben wir, bajj ei eine fepr neue gorberung ifi bie (Sin^eit auijufpreφen. SO emt wir bie ^eriobe fett ber Sieformation bctiafyen: fo ftnben wir in biefer SSesic^itng ein 5iuf- unb Abwogen, anfangi eine grofje 2lnn i»eritng an jene freie patrtf^;e g nn, aber je metjr bai b o g m a t ί f φ e 3 u f i > » i e n t« bie $ίΓφε eintrat, je me^r bai Sntereffe an biefem αυφ attge^ mein w rbe: bejio mei^r naljm jene 5^m ber^anb, bie bai 15*



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Serfpatten ber ©nljett at$ ^orm »orftetite. Slber wir ftnben αυφ bafj jene freiere gorm (ϊφ gettenb ιηαφεη wtii, ^είίίφ in bejMnbtgem ©treit, fo bafj *nefe ££eoreitfer bie 21η(ίφί Ijaben, ba§ jene gorm cine |Όίφε fei bie nur einer un ottfontmenen Seit angeh re. £>iefe Sage ber βάφε ιηαφί e un notywenbig unabh ngig bat>on bie ftrage u&er ^c ^in^eit ber reitgi = fen Diebe ju be|ianbein. SOBenn tt)ir Set ber iteflen Srm an* fangen unb benfen jte un6 biof im ©egenfaj gegen jene anbere gorm bie un$ bie gel uftgfle iji, at$ einen SBortrag in bem feine QJin^e unb feine beftimmten Slbtyeiiungen ber Siebe be« merfbar gemaφί werben, unb wollten fte ηίφί weiter att negatio φαΓαΚεπΙα^η: fo f nnten wir ju einem verworrenen Aggregat fommen, ba$ bie Un otlfommen^eit ber Diebe ift. Mein fo »er|> it e^ {ιφ feine^weg ; fonbern ein S3anb war alierbingS ba, wobui-φ bie Oebanfen jufammen^ingen, ηαηιίίφ baf e ein 21&ϊφηί« au ber @φπ^ war. Jpier btibete |ΐφ ein 21^φηίΚ beffen Sl^eiie bie Centra ftnb, ein burφ ba« ®anje 0ei>enber Jaben; unb wie in jebem ίοΐφεη St^ieii eine 5iot^ wenbigfeit ift woburφ bte (iiemente »erfwnben finb: fo i|i eine S^tigfett gegekn, baf bie 34 rer (Ιφ be^ 3npaite tigen. *} 2Benn wir ben eigenί|^ mϊίφen Gtyarafter ber geίifφen Α^φε in SBet^tung jie^en, bie gar ηίφί einen @egenfaj conpituirt jwifφen tierui unb Saien, fonbern fceibe auf gewiffe 2Betfe einanber gίeiφflettί, unb ηαιηεηίίΐφ αί« ba erjle ^rincip aufjletit, ba iebent SDWgltebe bie 33ibel gegeben fei um feine veligi fen S orjiettungen unb Jpanbiungen burφ biefeibe ju be^tigen, unb wir nehmen baju, wie fφwerίg ba« SBerfia'nbni^ boφ ift f r ben gr ten ^peii: fo ifl e wefent* ϊίφε Aufgabe ber Αίχ-φε bte ©efammt^iett ber 3Wttglieber in ba τίφ^ε SBerflanbmf} einjutetten, **} ^un fann e baju *) ®. S3ciirtjcn A. 36. B. 40. **) Je iiicfjr um nn bcm (Ioffen werben. Sa wir auper bemfeifcen ^aben, tfl auf ber einen Seite nur ba$ ίαίεφείίίφε 2Jerfab,ren, auf ber anberen ber litwavtffye SJerfeljr burφ Driften. S enn wir bebenfen wie εύ^εϊφΓαηί* ba$ erjle tjl: fo ijl e$ wol ηοφwenbig bajj im ο^εηίίίφεη Qfuitu biefe 3iei erreiφί werbe, @οηαφ glaube ίφ wirb niemanb behaupten fonnen, ba btefe auf btefetbe SO eife erreίφt werbe bu^ bie bei un^ ί^errfφenbe gorm; benn wa t f t ίίφ f r ba e ί g e n t ί ί φ e 93er= jlanbnip ber ©φηίί t ^ u n , wenn ber 3 w e f f ber 9tebe tjl einen Giompier on r e i i g i fen SSorfietlungen $ev= » o r j u b r i n g e n ? 5ffiir jtnben meie anjelrebner, bie iljren iert nur αίβ 5Wo«o beίraφten. 2 enn wir fagten, Dai tjl eine unbib^e ober gar ηηφπίΐΐίφε 3lrt: fo w rbe ba$ ein Doreitige Urtpeti fein; Wenn wir aber fragen, 2 a wirb auf biefe S eife f r ba @φη^οεΓ{Ια^ηί^ bewirft: fo werben wir fagen, gar ηίφίο. 3φ w i^e baf e wieber gew bj^ werbe in bie 5ffioφengotίe0bienjle bie ε^ε^φε Jpomiiie mit einzuf hren, fonfi f nnen ίείφί bte ©emeinegiieber Seitung f r ib,r SBibelfiubium w gten weίφe mit bem 3weff be ©εί^ίίφεη in 2δα>εφηιφ jlept, unb gewif liegt in ber SBernaφl ffΐgung bεr Sεiίung bε$ S3tbεί^)εr^l nbmjfε6 ber ©runb ju »ieier Unorbnung im ίΐΓφίιφεη %&tfen. 2δεηη wir bem ©egenfaj ber tljemartftrten 9ϊebε unb ber Jpomiiie in S3e= jtepung bεr Dbίiεgεn^eiί be$ ©εφίίφεη folgen: fo i §t {ίφ fφwerίίφ ein gatt benfen wo er ben einen 3^eff total b rfe fat^n ίαί|"εη; wir W8rben atfo bείbε §ornt8n αίο notljwenbig in ber Slmtitp tigfeit nεbεn etnanber ίΐείίεη muffen, ^rag8n wir, Sott bie Smb. eit ber 9lebe αη^ε^οφεη ben: wie ijl jte bann eίgenrtίφ ju fajf8n? Sie b,at eine ^ette Sealing. Einmal ifl bie jum ©runbe togenbe in ber Seele bei rebenben είηε quatitati e unb quantitative S ejlimmtpeit be reiigiofen 33ewujjtfein$ af ©ef ^t, Diefe Sinpeit fann atS ίοίφε ηίφί auίgefproφen werben,



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wir feinen SWeffer f r ba intettectuette ©ef £i, unb bann tfl offenbar bag ber 3«ftanb b^ rebenben ein bewegter tfl unb [οϊφε a|jer richtet (ίφ bie α υ ^ ε ^ ο φ ε η ε Q u i n t e t t immer mefir auf bei anbere Element, auf ben © e g e n f l a n b an Νείφειη 1ΐφ ba$ reiigt fe 33ewu§tfein mantfefltrt; unb ber ©egenflanb αΐό tfl eine befttmmte Legion be$ rettgi fen Seiien unb |ίφ in ber ©ρΓαφε barfletten. 2Sir $a&en fφon gefagt, bap ^lier Quintett ober Sliannigfaitigfett fein ίαηη. Senn aber jemanb fein reitgiofei SBettwfjtfein an einer ^eipe t>on ©egen^ ft nben jeigen n?iii: fo muffen fte »erwanbt fein unb wieber eine Sinjjett geben» ®er Untei^;ieb ijl jejt atfo ber δηήϊφεη einer gr e r e n o b e r f i e i n e r e n (Sin^eit b e © e g e n = ©egenflanb fann ein gro er ober ein fieiner fein. ijl fein frefttmmter ©egenfaj, fonbern e^ l t |ΐφ barin eine ΜεηΜίφε SWenge on Ueberg ngen bcnfen; afeer bebenfen wir ba^ bie ©ebanfenrei^e in einem gewiffen 3ci^«um einge= ίφίοίΤεη ijt, ^ίίίφ ηίφί f r bie Minute b^r nft: fo folgt gteίφ barau^, bafj eine relativ entgegengefejte S5e|»anbtung ein= tritt in S3ejie^ung auf biefe 53ebingt^ett ber 3"^ 3Re« £&* oft ben ©runbfaj aufgefiettt, bie ©in^eit be ©egenfianbe^ m ^te bie m g^fl fieine fein, Da tfl aber etnfeitig, 3fl fie eine gr ere, fo tfl bie 3benttftcation be rebenben mit bem fi renben Uifytev ju bewirfen; benn )Ee me|ir man in ei {ϊφ eintci t, beflo fφwerer wirb e$ fein bte 3bentttdt ten, benn in ber aiigemetnen 21ηίιφί tritt bte ρεΓ^ηίίφε J)tfferenj me^r juruff. 2iuf ber anberen (Seite tfl waj>r, ba^ e fφwerer tft bte Slufmerffamfett bei ber Siebe feftju^atten je mej>r man |ίφ an etwa allgemeine^ |» it, weit bie J)arjlettung unbefltmmt MeiSt. 3eber pat eine Neigung ju tnbi ibuatiftren itnb in btefem ©etuet ben ©ebanfen au ber grofjen fett mit ber formet in bte mit bem 23tlbe Jitneinjujtepen. bie tnljeit be ©egenftanbe eine geringe: fo wirb ei fφwer fein bie 3uf» rer atte unter bte 21η[ϊφί be ©egenfianbei ju

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Sjerdnigen. £at man eine CEinbeit ber 2ίηίΐφί bewirft: fo ijl bie ^wierigfeti geboben, unb e ijl bann leichter bte 3ub. rer beifammen ju galten. Der fieinere ©egenflanb wirb burcty bie 33είΓαφίαη0 mef>r e^ pft werben; bei einem gro en ©egen* jlanbe ifl in berfetben $eit bai in bai einjeine hineingehen gar ηίφί ιηο^ίίφ, fonbern man fann tbn nur in feinen gro en 3 gen beteten. 2 ai tfl gefφiffter baju bai reiigi fe S5ewu tfein in einer beftimmten gorm auf gίeίφm ^ige SJeife bei atten $u beieben? SQSenn man ben eigent^en 3weff ber reiigi fen SRebe in bem SBeiebren ^φί, wa wir ηίφί ipun: fo (ΐφ bie $va$t ίείφί, 2δεηη ίφ einen ©egenflanb fo ijl ba eine grύnbίiφe 33eieb.rung; aber wenn ίφ einen grojjen ©egenfianb ηίφί in einjetne »erfoige: fo ijl feine fo α,πιηΜίφε Seie^irung ba; ίφ witt me^r ieiflen hmi> bie ©r fe be ©egenfianbe ben ίφ vortrage, fragen wir, wie ίίφ bie @αφε fietft wenn wir afle ba ber i^rigen Wa$ wir ίφοη au0gemaφί i»aben, ben Vlnie^ieb jwίfφen bem fejlϊίφεη unb fonnt gίίφen. 23ieiben wir juerfl jle en beim ^a= rafier ber bob/en gefie: fo tfi ba ber grojje ©«genflanb burφ bie 9iatur ber gefle gegeben; wenn ΐφ einjeine berau^ be, fo W rbe ber Unte^ieb iwίfφen bem fefll^en unb gelegeniϊίφεη ηίφί foribefieljen. S ir ^aben ηοφ einen anberen ®e|ίφί^ρηηΓί f r bie Beantwortung biefer ^rage, Da Snbe fann ein fot ;e$ fein, ba^ im reiigi fen i ewu^tfetn, fo wie ei , ben ©otie bienfl belebi worben tjl, eine ©ίφεΓ^ίίαηβ Sinfluffeo auf Ceben cntfianben ijt, ober in ber 33efKm= mung bei Sffiitien »on bem reiigi fen 33ewu$ifetn bominiri ju werben. SC ai wirb baa jwerfma^igjle fein um biefei ju erΓείφεη? Die gro en ©egenfi nbe finb αηφ bie »om affgemeinjlen 3ntereffe, bie fieinen ηίφί »on bemfetben, unb bab,er ijl e fφwer ben 3^eff ^uf eine gte^φm tge S eife jtt errei* φεη. SOBenn man eine ©emeine »or |ιφ ^ιαί bie au ^omogenen SBeftanbi^ieilen sufammengefejl ijl: bann wirb αηφ ein feb.r »ereinjeitei 3nterejfe f r atte benfeiben 2 ert^ fiaben f n-nen, ei mu nur in bem ©ebiet ber Jpomogeniiai tiegen, Jpier-

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au$ ge£t £er»or, bafj e$ bei einem {eben ©otte bienft nur auf eine gefcfyiffte 2 a£I anfommt, um mit bemfelben Girfotg einen fieinen ©egenfknb ju beljanbein at$ einen gro en. 3e meljr ber 9lebner feine 3ulj rer fennt, befio iei(^ter wirb e tym fein fpecielie ©egenftanbe mit @uccef) ju beljanbein; je tofer biefe SBer^ ftmfj 5»ίίφ6η beiben ifi, befto ίφ^ετετ wirb jene$ fein unb befto ηφΗβεΓ ίίφ meijr in bem atigemeinen ju Ijaiten. *3 33ei unferer gegenwartigen §orm ber reiigi fen 9tebe bie am meijten bomintrt, ber είβεηίίίφεη ^Jrebigt, tritt bie (5inpeit auf jn)iefaφe SOSeife άη^ετίίφ ^erau , bui-φ ben 5t er t unb burφ ba $;^ema. 3n ber anberen gorm bie j[ejt anf ngt gew ljmi^er ju werben, ber JF)omiite, wirb ein befiimmte SE^ema ηίφί aufgejiettt, bie ©iniieit tritt nur im £ert ^er»or* Φα jeigt |ϊφ ba^ beibe ganj t)erfφίeben be^anbeit werben muffen; worau ηίφί folgt ba^ in ber einen weniger ©nljett fein muffe αί$ in ber anbern. Grin ganje befielt au bem 3ufammenfem ber 33iei^eit unb ber Grtnijeit; wo bie SSiei^eit ifl olwe bie binbenbe @in^eit, ba tjl feine Xotatitat; wo bie @in|»eit ifi o^ne |ιφ in tyre Qriemente gu jerf^aiten, ba ifi αηφ feine Totalit t, fonbern nur ein SInfaj. Die reiigiofe Siebe wirb alfo ein ganje inbem atte einjelne or. S ergίeίφen wir eine Jpotmiie im engeren @inn, bie ίΐφ bem 3u= fammenpange einer βφπ^βείίε s?on einiger Sluebepnung anίφίίε^ί, mit ber gorm ber ^rebigt, wo bie am wenigfien fiattfinbet: fo m ^te man ηοφ weiter ge|ten f nnen, unb fo wie in ber Jpomiiie bie Giini»eit am wenigften at^ ££ema au *) S. ^dtnijcit A. 34. B. 35. 30. C. 22 — 24



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werben fann, in ber ^rebigt aber bie im aufgeteilte objective @in£eit bomtmvt, fo bag aUe in 33ejie* £ung mit bem £ljema fte£t unb ηίφί fo mit bem £eri: fo f nnie Ijier bie 33ejieljung auf ben £ert ganj tte^winben. jDte$ ftnb jwet Srireme bie ju »ermetben ftnb, ba eigentliche SBerfa^ren liegt in ber sJ0?itte. Der £ert barf ηίφί »erfdjwtnben, weit er bie u ere ©ewctyrleiflung f r bie Αήτφϊίφίείί ber 9lebe tiefert. SlnberS ift e^ bei retigi fen 3teben bie gamiiienίαφεη ftnb; ba ertjh'rt fein bejitmmter 3ufammen|»ang mit bem (£uttu$, unb giebt e f r bie ^ίΓφΙίφίείί ber ^anbiung anbere ©ert>a^rieij}ung im ^ηιίοϋίφεη babei. (5benfo ifl ba anbere (Srtrem ein ίοϊφεβ ba wir ηίφί jiatuiren b rfen. S enn bie religi fe SRebe feine pb|ecii»e (5tn^eit |»ai, fonbern wenn man bem 3ufammenji>ange be Xerte naφge^t: fo fann ba$ ganje fe^r gut fein in feinen etnjeinen 33ejlanbt^etien, ^at aber bie ihinfhnajjigfett bie e Ijaben foff ηίφί me^r. Sa^er ifl ίφεη biefen (Srtremen eingefφίoffen wa auf eine im men^ang mit bem ganjen «φί befle^enbe SO eife in btefem ®ebiet probuctrt werben fann. 9^bem wir wn bie ©renjen gejeίφnet ^aben, jwίfφert benen bie τίφ^ε (itn^eti ber reitgi fen Siebe in SSejieljung auf bte Duptictt t t>on Xert unb X^ema liegt, fonnen wir ber S3e^ antwortung ber S^age n ^er fommen inbem wir fagen, SS enn auf ber einen Seite ber £ert niemai 9iutt, eiwa jufattige werben fann, anbererfett bte (itn|>eit ber 9tebe at jWar ein gr ere^ unb fietnere fein aber nie barf unb ein biope Aggregat uon ©ebanfen an bte ©tetie tre= ten: fo fragt ίϊφ nun, Sie »er|»aiten fίφ £ext unb SC^erna ju e t n a n b e r ? 33etbe liegen gewifferma^en im ©treit, benn beibe wotten |ΐφ aU 3 ttteipunft, αί^ 8tj ber (iin^ett, al ^rinctp ber @eiie ber Siebe at$ Zentrum εΓίφείηί: fo ijl offenbar bafj Xert unb j;pema in SBe ieJwng auf bie Diebe Doflfommen in einanber gearbeitet fein muffen, £>af} ba Die^rcifentant ber ©nfjeit ber Diebe ift, gejjt barau baf ber ganje einiettenbe 5)rocef ηίφί e^er »oflenbef ijl mit ber GnUwiffeiung bes$ $t^ema, 2 enn man einen ©ingang βειηαφί |iat um bie ©emeine au^ bem Unt erfetten in bie be= ftimmte 9itd;tung ju bringen, unb ^at ben £ert αη^ε^οφεη: fo tp ber einieitenbe ^)rocef ηίφί ju @nbe, fonbern erft wenn ba SEfiema entwiffelt ifl. 3)od; ifl e mφt bie ganje Dieipr fentation unb bat mejjr bie Neigung bie objective @eite ber Siebe jit reprdfentiren; bie fubjectt e Erregung wirb im XJjema ntd;t unmitteibar re^rcifentirt, @benfo wenn man einen einlei= tenben ^3roce^ begonnen l^at, unb baroce^ αηφ nid;t ju @nbe, unb f ngt bie 53e^anbiung ηίφί e^er an at$ bi ber SEert jjorgefommen ijl. Jpat nun ber £ert eine entgegengefejte 93ejtef>ung wie ba ££ema, unb repr fentirt ba bie objective (Seite ber (iinpeit: repr fentirt bann ber bie fubjiecti e? (5^ ίφείηί ba§ man bte ηίφί allgemein beantworten fonnte. Offenbar tji e^ wa^r, wie jieber SEert in feinem 3wfammen^ang ifl feibfl Sieuferung eine bejlimmien

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reltgtofen 3«ftonbe$, unb alfo fowoi ber £on beffetfcen att οιιφ bie ©tarfe beffeiben mu au bent £wt entnommen fein, wenn man |ΐφ in ben ber ben Xert jjenjorgebratfyt £ai Jwtetn^ benft, SSenn {ιφ ber ber bte 9lebe probuctri, ben £eri fo aneignet bafj er bte 9?αφςοη{ϊ™eit repr fenttrt Slber e \a)dnt |ϊφ entge engefejt ju gefiaiten. 33ε^αφίεη »ir bte 9lei£e »on ©nomen am ifft fei bai φπβΐίφε Sebenibe^ wufjtfem bargufteilen unb gu erweffen wie einer bei 9ieuen Xeftamenti? 3m 9ieuen SEeftament tu Giprifhti bai £aupt, bai @nbe bei ®efejei, unb bai ©efej fommt nur t>or ali etwai worauf jur ffgefepen wirb. Seite ίφ aifo ben £ert aui bem 5liten ^ejiament pen fo flctfe ίφ ηιίφ unb bie Bu^rer auf einen ^tf^orifφen @tanbpunft, unb gebe i^nen ein frembe Sewu^tfein unb errege eine ©ebanfenrnbinbung bie ηίφί im 3ufammen^ange fiept mit bem wa$ ίφ aus bem Xext abteiten foit, wenn ίφ φη|ΐίίφ reben witt. £>ie iottfommenfle lung ift, wenn £ert unb Stpema ηιοβΐίφΐΐ iben^ ftnb, f nnen wir αί$ ίοίφε 3^exte im Eliten £eftament nur bie waprpaft mefίtamfφen SBeiffagungen anfe^en, ηίφ^ bieienigen in weiden juf ige e-injelpeiten au bem ?eben Spriiii »orfom^ inen unb baper auf Sprtflum gcbeutet fmb, fonbern ^Ιφε in weίφen bie mefftant^;e 3bee fo au gebr fft liegt bafj @J>rtfht$ fetber unb bie Styoflel |ΐφ barauf berufen; anbere £erte be Sliteu iEeflament f nnen immer nur mepr ober weniger ata SDiotto bepanbelt werben. 3ft ba immer eine untJotifommene JCextbepanbiung: fo foflen fte feitener Dorfommen unb nur eine @αφε ber 9ϊοφ fein. 3Φ werbe baber immer lieber einen £ert au bem Plenen Xeftamente wcibten at einen be$ Sliten Xcftament , au bem ίφ uneigent^ bao £6ema entwiffein f nnte, wenn ίφ ηίφί allgemein reben wollte ber biefe ober jene g ttίίφe (ϊίgenfφaft; ίφ m te ιηίφ ganj au ber @e* banfenreipe ber ber Xert angeh rt entfernen. ^5faim 139, ber fo ίφοη ί>οη ber 5ltiwiffenpeit unb Sittgegenwart panbett, pat bennoφ einen gefegten Sparafter unb feinen mepr ber Xert ροείίίφε @φ npeίten pat, um fo mepr ίφ mir bie Sirbett Μη:φ bie notpwenbige Slnwenbung bei £9i)ui. @o fann ίφ aifo fein anbere Dtefuitat ftnben aii bai nat rtίφe 3ur fftreten ber SEerte aui bem Sitten Xefiament unb bai Jpert>ortreten bei 9ieuen Slefiamenti. Stimmt tnan bie fubjlecti»: wai foti man »on einem ©etft^en benfen



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ber feine £erte fter autf bem Sitten £eftament nimmt at$ au$ bem neuen? Offenbar (φΐίεβί man auf eine gr ere 33efd> fti* gung mit bem Sitten Xeflament aB mit bem neuen. £>a$ ifi aber ηίφί bie redete φπβίίφε 2J?etfjobe be$ 33tbelfefen$ unb ba$ ufyte φηβίίφε SBer^ ltni jur SMbei; ε$ ifl eine SKrt t>on SJert ugnung barin, wenn ίφ fage, bie SC orte Gtyrifli unb ber Slpofiet bomtniren in meinem retigi fen S ewuftfein weniger ata bie alte Dffenbarung. 3n wetφer Stegion ber rettgiofen Slu -bttbung fommen bie 3^erte au bem Sitten ^eftament gew pnίίφ »or? ©είφίφίίίφ in jWeien: εΓ|ϊίίφ in ber uni erfalifiifφen SBetjanbtung bei ©otte bienfle , weίφe ba eigentyiintΙίφ φπ|1ΐίφε in ben £intergrunb jlettt unb bie ^Religion unb 5Worat f>eroor^ebt, in ben ^Jfaimen unb φεη j. 93., obgίeίφ ίφ gefiepe bafj mir bte 2)?orat in ben ©ρηίφεη ηίφί f^>nbertίφ gef ttt. £)a anbere tfl ber gefejtiφe Gtyarafter, eine gewip Slengftίiφfeiί, ein frantyaffer 3upiinb, eine faίfφe 31ηίίφί om gangen ©ang be^ retigiofen 33ewufjtfein . SSenn ber ©εί^Ιϊφε meint, er m te evft ben llebergang bereiten: fo ifi e$ bie ^άbag^>gtfφe Sepanbtitng, bie ηίφί jum ®otte bienfle geh rt. 2 ir muffen bie 3"^rer at a$ ifi bie objectiDe ^peorte bar ber. *) 9iun wotten wir bie f u b j i e c t i y e £ p e o r i e pinjufftgen, Sie ηιαφί man ei, um ju einer ίοίφεη ©n^ett ber retigi fen 3tebe im ^5robuctren ju gelangen? 3Q3ir fn ^fen pier an ein ίφοη orgefommene an, bafj atte ίύη^ίεπίφε ^robucte au geljen aui einer erp peten ©em ty erregung; aber feine^weg fo ba beibe immer in ei^ nem unb bemfetben Moment jufammentrifft, fonbern e£ tfl nur fo, ba man alle biefe erbeten ©em t^jufl nbe, wie^ fte in ηηίε^Γθφ6ηεη 9)Ζοηιεηίεη »orfommen, ale ein αηίϊε^ί unb αΐίε ίύηίΐίεηίφε (ίοηεερΗοη αηφ aU eine unb fagt, bie tejtere *) ie entfielt iljm barau bte Stn|>ett ber Siebe? Da jmb wir an j«tet f n f t e ge^tefen. Der erpe ^unft ijl ber: Der ®εί|1ίίφε lefct in unb mit f e i n e r © e m e i n e ; ba« tfi fein anther iocaier @tanb^ ^unft, unb tnbem er ba reiigtofe ?eben fetner ©emetne mit feinen SBottfornmen^etten unb M ngeln feibft in |ιφ tr gt, fann tljm baburφ eine S3eflimmung werben. SQ3enn bem ©eifl^en feine ©ebanfenreiije entfielt au feiner enntnt^ om S3eb rf^ ni^ ber ©erneute: fo entjiept fie if>m auf bte ^tm fjtg{ie unb unnitttetbariie S eife, fte ge|)t ^er»or au bem gemetnfamen Ceten. SBenn fte tljm au f e i n e m eigenen © e m u t ^ j u * f l a n b e entjle^t: fo tjl bie @αφε ηίφί me^r ganj btefeibe; ei fann babiu^ bie Stcbe eine unpopul re werben, wenn ber 9tebner {ϊφ ηίφί mit bem 3"^nbe ber ©emetne »eretnbar fceftnbet. ©obatb biefe ©ebanfenret^e aber auφ ^ίί(ϊφίίίφ ber anberen Seite gepr ft ifl, unb fte la t |ιφ auf ba« S^t eau bringen mit ben reiigi fen ©emitt^jujl nben unb bem 33e* wu^tfein ber ©emetne: fo wirb ηίφί$ baran au jitfejen fein. (5 ijl ein bebeutenber Unterfφίeb, wenn bie ©ebanfenret^en entfte^en au ber enntnif »om 33eb rfntfj ber ©emetne unb ber Siebner fetfcjl ηίφί bte SBeb rfntp l>at, ober wenn bte au φ ^ίείφ fein eigene« ©em ti» bewegt, 3m teueren gatt wirb bte Siebe w rmer unb iebenbtger fein, im er eren einen f iteren S^on |iaben, ber i^r nur burφ ίαηβίίφε SDiittel genom^ men werben fann. Der ®εί|1ίίφε mu§ |ιφ fo in ben 3uftanb ber ©emetne »erfejen f nnen ba§ biefer fein eigener wirb; fann er ba ηίφί: fo wirb immer bte ©eneft« feiner Siebe gut fein, weil fte ίίφ ganj auf ba$ Sefcen ber ©emetne bejteljt; aber e« wirb |ιφ b^)φ in ber ntwiffelung berfelfcen etwa«

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fehlerhafte« ftnben. Da« tfl 6ei ber erfien Conception bte ©runbbebtngung »on weWjer ber richtige (Ejwrafter ber ganzen SRebe abfangt, bag ber ©είίΗιφε αιιφ ba« eigene SntereJTe f r ben ©egenftanb £at, ber ^Ιείφ ein ©egenflanb im Seben fel· ner ©emetne ifl Slber offenbar wirb ba nur in wenigen gotten ftottftnben, benn in ben meifien Momenten wo ber.©etftΙίφε probuciren fott, wirb eine grope SDiannigfattigfeit »on Anregungen entfielen, unb e« wirb t£m ein 33efltmmung«grunb fehlen, 9lun giebt e« ηοφ einen anberen ?5unft »on bem au wir confiruiren muffen» 3)er ©εί^ϊίφε ifl auper bem fce unmten Socal»erpaitnif ju feiner ©emeine erften felbfi ein S^rifl unb fobann ein Xpeoiog; in kiben φίηΐΐφίεη muffen wir ipn ben* fen al$ in befianbigem SBerfepr m i t b e r < ^ r i f t begriffen, @in j'eber Sfirtfl fie£t in einer 5Berwanbtfφaft mit ber βφπ[ί unb in iebenbtgem S erfeljr mit ii>r, 2)a^ ijl bei vielen ein= fettig; bei bem ©etf^en fott e« bie Qrtnfettigfett vertieren verm ge fetner αηιίίίφεη Stettung, weit er an bte £otatttat ber @φη^ gebunben ift, au$ ber attetn bte Totalit t ber ©e= meine conflrutrt werben fann; fobann aU Speolog, weil nur i£m bte @φπίί im £otaijufammenbang verjl nbίtφ ift. 3n btefem 35erfe£r werben ίϊφ einjeine SWomente J>erau$J?eben, unb in ber Unbefiimmtpett bie brig btetbt von jenem 9>unft au«, wirb ber befl nbige 5Berfe£r mit ber @φ«ρ eine fefie S3efitmmung geben fonnen. Setzten wir aifo btefe anbere «Seite, ber 3mpuI3 gepe bem Siebner vom iCerte au«: wie fann ba« gefφe^ett? offenbar ifi e« fepr mogίtφ ba^ bte ©ebanfenretlje iprem erflen tetme ηαφ entfielt au« feinem eigenen ober bem reitgi fen 3«^nbe fetner ©emetne, mit btefem f ttt tpm ber SCert ein, ber in Sejiepung barauf fie^t 5Der Znt fiettt {ϊφ tym fo bar, ba er eine Si e οί>η bem 23ewu9tfein war welφε« er patte. £>a« gebort aber ηίφί pte^er. r verfφtebener 5irt fein fann» 3fi ba« eine ri$ti$e Seife ? τ. 16

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f tuten wir nur bebingt bej^en. Die S^ fitgung mit ber 33ibei fann eine geieftrte unb ί|ιεοϊθ9ί[φε fein, unb fo jleljt er in ®efa£r ftaii ber ^rebigt eine tljeoio ifctye Slbljanbiung ju liefern. (50 mu immer eine Sftefierion bajwifc^en treten *>om £ei:i auf ben reiigi fen 3"ftanb ber ©emeine, unb nur in bent gafl ba |ΐφ jeigi ba barin eine 2lngemejfenl>eii liegt, wirb e^ bie rio)tige 2iri fein. Die S^iigfeii be3 «BerJmitnijfeS ijl atfo bebingt brn^ bie Slnn ^erung beiber f nfte an einanber, (5o ijl wol ηίφί m5gIiφ b a ^ e i n e r i φ ί ί g e K m t fui»r u n g g e b a φ t w e r b e n f a n n o|>ne eine flei ige S3e* fφ f t ^ g u n g mit ber 33ibel, ηάιηΐίφ ηίφί ein eigentίΐφ g e t r i e b e n e ^ u n b eine fcefiimmte 3eit e i n n e f i m e n i be« C e f e n , f o n b e r n fie mu§ ba C e n t r u m aiiev ^ e b a n f e n c o m b i n a t i o n e n w e r b e n . D a j u geh rt ba§ man fie i m m e r ])af>en muf. Der S n p a i t feUjl m u f j in ba b e f i a n b t g e 3 5 e w u ^ t f e i n e t n g e b r u n g e n fein, fo ba§ f e i n £ £ e r e r M o m e n t im C e b e n o r f o m m t w o r i n wir ηιφί auf bie © d j r i f t jur f f g i n g e n . Sine vertraute 35είαηηίίφα^ mit bem 9ieuen ileflament unb eine ίηηεΓΪίφε unb ietenbige Sluffaffung muffen wir not^wenbig »orau fejen; bann wirb e£ αηφ ηίφί fe^ien, wenn ber 3m:pui$ gu einev ©ebanfenreilje entfielt, ba0 ηίφί αυφ eine @tette un einf iit weίφe bie SBef afteifyeit ^ai ber SD?itietpunft ju werben, SBiele ιηαφεη ben 3"faii jum Jperrn; ba^ ifl ein ίφίεφίεα Sp tftmit* tei, man mu e ja ηίφί ju einer fcefonberen ^rari ηιαφεη, unb ja ηίφί glauben ba eine befonbere ^ro ibenj barin fei; ba ifl ein fuperfitit fe unb ^ari ju be^anbelnbe SSerfa^ren. Offenbar feji bte einen inneren Mangel'»orau^, unb baljer fann man ηίφί^ ϋοτίί^ίίφε^ ba on erwarten. 3Φ benfe bie @αφε feibfi giebi ein 9 ttiei. (£g fann yorfommen ba in ei* ner 503οφε fein 3mpui {ΐφ ereignei, ba^ mu man jugeben; boφ wot in ier 20οφεη, unb bann mu man |ΐφ gίeiφ eine 3ieit»e Don X|»emaien *) biiben, ba iji eine nai r^e *) Θ. SSeiiege A. 35.



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SO enn ein re$t iebenbig erregter SD?oment im ?eben »orfommt: fo entfielt αιιφ baraui ber 2βυη[φ, wai bann geiegen Ijabe |ΐφ ju »ergegenw rttgen. 2 enn wir eine Siebe wieber auf bai ganje ber 2imtifiib.rung im ία|>Γΐίφεη Gipfiui bejie^en: fo ergtebt ei [ίφ ganj »on felbft, bafj im ?eben bei ©εί|Ηίφεη eine Ι^ίείφδ,είί ift ober eine mein* regeim ^tge ©ίείφρείί. ®er Seφfeί ift bie naturae J)arfieiiung beo et* genen EebenS fetbft. @ίgenίίiφ foti bte 2kriegen£eit nie eintreten ba§ ber @εί|ϊίίφε ungewi fei ber bte @mfiett einer religi fen Diebe; e$ ift alfo bie erfte 33ebtngung, ba^ wenn ba^ ganje gelingen fott ber ©ίφίίφε fejl fei ber ben SEwt unb @owte ein t>on betben mangelhaft ifl, entWeber ba re3uf«n"n enteben be ®«|Ηίφεη mit feiner ©erneute, ober ber @φηβο«ίε£ϊ beffeiben: fo wirb er ίιφ befio me^r in ber SJertegenljeit ber S ittf r beftnben unb wirb bie ganje weitere onftructton eine um>ottfommene fein, weit bie G£inb. eit ηίφί mit ber τεφίεη inneren Sebenbigfett gefaxt ift. (5i giebt feine blere (Situation be ©είβΚφεη, aU wenn er ^robudren fott unb t|l in einem £erumrat&;en begriffen, wor ber er ;prebigen fott; ba tfl ein 9)iangei *>on einem »on beiben. 3e weniger nun ber ©είβίίφε in biefer φίη^φΐ |ίφ feibji »ertrauen fann, befio not^wenbiger tji ei tljm ba^ er |ιφ fo feljr ai m6gίiφ bem 3ujlanbe ber S ittf r entreife. S03enn wir un benfen ben jiemίίφ h ufigen $o.tt, ba^ jeber ©otte bienfi feine ^Jerifo^en i>at: fo ίφεύιί ba eine fe^r εί^αφε @αφ6 ju fein, ber 2^φηίίί wirb in Erw gung gezogen, unb ba fommt e$ benn barauf an, wie er beljanbeit wirb, δ,οηηίείίίφ ober ί^εηιαίίίφ, ©tettt {ίφ ber ber bte 9lebe galten fott, ba ^ema bar »on bem er glaubt bafj er e gut burφf |)ren werbe: fo entfφeίbet |ϊφ bte 2Q3a&I» 3"befj wir wotten boffcn baf biefe (5invίφίuί1g ηίφί me^r lange fo »erbreitet fei, benn ei tfl ein Ιΐηκφί gegen bie brige &, eilige Θφη^ barin, wenn biefe wittf r^ gemaφten ^ίφηί«ε ein ίοίφε$ 58orreφt baben fottten. Slber wenn wir benfen, ei fott ju einer befiimmten 3^it ein 16*

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gefaxt werben ber eine »orjutragenbe religiofe 9lebe: fo er* f eint ba$ fe£r bequem wenn man an etwa bejHmmte gewiefen iji, aber αηφ nur bann bequem wenn man benft ba tue religi fe 9iebe au ηίφία e n t f i e l e n foil, ba ab0efeb.cn »on biefem einjelnen Auftrage bie ganje brige eben bamit ηίφί$ ju ίφαίΓεη b.abe. SBenn aber ber ®eijl= in feinem Slmte lebt: fo fottte man benfen, er m ^te grabe im entgegengefejten gati fein, bag t£m au bem Ceben m ten eine 9 enge »on ©egenfi nben Jtemrfreten bie |ΐφ um ben Vorrang jiritten. @r|ien iji j[a fφ^m ber ben ber ©ειβίίφε ju erretten |>at, eine Duette »on ©egenft nben; ba ijat er e mit etwa befiimmtem ju t^nn; bann ijl ja ηοφ ba ganje brige Ceben, bai eine Duette ju reitgi fem ©ebanfenreiφt|)um fein mup, fo ba$ man ben ©eiflimmer mefjr ober weniger unmittelbar auo bem Ceben feine eigenen ©ebanfen ftrirenb |ΐφ benfen muf}, um fte »or ber ©emeine ju »erarbeiten. Sllierbing iji Jner ein gro er Unίerfφίeb 5wίfφen ben etnjeinen Subjecten; einer ^at weniger eine iebenbige ©ebanfentorobuction ai ber anbere; ber eine fann mit bem 91είφίί>Μη f m»fen, bem anberen fann ηίφίδ feflfie|>en. SSenn wir ben erjlen Slnfang be^ $eim$ ei^ ner Stebe bt^ jum SBortrag berfeiben aU eine Steige, bie bei einem ^Junft anfangen mu , benfen: fo werben wir at$ tyren Slnfang aufbetten muffen, baf ein a b f o t u t e r Slnfang gar ηίφί j l a t t f i n b e n fann. ^ fommt barauf an, wieviel einer jutrauen fann in S e^ie^ung auf ba« gehalten beffen wa bem innern £erau$ entjie|»t; benn bie 3eiten finb pierin οηφ ^)erfφίeben, er fann ju einer anberen Bett ίΦ arm an ©ebanfen fein. Sffienn er nun bte Meinte »on Sntwiffiungen besaiten |iat: fo fann er au bem «ίφεη ©φαίε ^er or^ieben, unb fo ijl aifo bie erfte »ταίίίίφε Siegel, ba man fctefe eime fo w i e fie entlie en fefiaubalten fi^e, um fo wenig wie ιηο^ίίφ in ben abfoluten Slnfang ju f p m m e m

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*) 28ir ftnben in ber gewo^ntt^en SBepanblung be$ ®e* genjlanbe$ b"ergeb~rad;te ©egenfaje, n>oburergenomtnen. £>a ritt* ftren berfel&en »on itnferem ©tanbpunft au wirb ιηαηφεα iefonber erl utern. 2Jian unter f4>etb et u n t e r r i φ ί e n b e berj e u g e n b e einerfeit^, unb nte^r fcewegenbe anbererfeit . 2>iefen ©egenfaj f nnen wir ηίφί αϊ^ riφtίg anerfennen, benn ετηφίεη unb U e b e r j e u g e n rein ifoiirt ifi ein ©ε(φά|ϊ, i e w e g e n ifoiirt ift e αυφ unb ge^t au$ bem eigen* Sparafter ber reiigi fen 3tebe ^erau . 3nbe§ eine Analogie jtnbet immer jlatt, 2)a barjuftettenbe unb ienbe ijl bie retigi fe ©em t^ erregung; bie ifl in einer peiten 25εηναηΜϊφα[ί. inmai fann fte bargefietit werben bie Siiien b e w e g u n g bie »on ber ©ef ltf erregung auige^t; bann buv-φ bie 2 l n f φ a u u n g bie ba$ ©ef ^i erregt ^at» giebt jwei erfφiebene ^araftere. @ ifl barin eine be barjufleflenben unb be J)arflettung mittei , aber ber ©egenfaj ifi reiatt», unb ba 2)arjleiiung mtttet in feiner 3ηηεΓίίφίείί wirb mit bem barjufleUenben ein6 unb biferenjirt ^ιφ ηαφ jenen beiben Seiten |iin wo ba Darfleflung mittei liegt, Daffelbe religi fe 33ewuf tfein fann me£r bargefiettt werben auf ber einen ober auf ber anberen ©eite unb entfielt eine Slnna^erung an ben ©egenfaj. gerner bet man £auftg b o g m a t i f φ e unb η ι ο τ α ΐ ί ί φ ε **3 ten; ba^ ifl ein ©egenfaj ber ηίφί auf ber einen ©eite t>on jenem angegebenen liegt, fonbern fte bu^freujen ίϊφ: eine bogma^e s})rebigt fann me^r berjeugenb ober me^r bewegenb fein. @$ gilt »on biefem ©egenfaj baffelbe; eine 9lebe bie fclofj bogmatίfφ tjl, ge^t au bem eigentlr m^en d^araf^ ter ber reiigi fen 9tebe ^erau , unb ebenfo eine blofj mora, weil im reiigi fen S ewufjtfein beibe^ bargefiellt werben *) 6. Beilage A. 35. Sinmcifung 1. ·*) ©. Sdlflge A. 35. 3tnmerfung 2. B. 41.



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fott, ba$ tyeoretifdje unb praf^e |ΐφ notywenbtg bu^brtngt unb {ίφ ηίφί trennen l fjt, unb beibe wenn eg »on einanber gefonbert ifl, ηίφί fo ift wie eg in bie reitgi fe 9iebe geh rt. arfhliung eineg (οίφεη fein fofl, bag SSerlj itnif} bei ξΟϊεηίφεη ju ®ott wie e im Sfir{|leni^um fcejttmmt ijl jum ©runbe, wa in sje^iebenen Sejte^ungen αηο^ε^Γοφεη wer^ ben fann. 3ebe$ t^eore^e 2)ogma ift Slu bruff eine^ (οίφεη 5Ber|>ciitniffe^ unb φ αία [οίφεο f r |ιφ feibfianbig, unb bie Totalit t (οίφεΓ Slu br ffe t|l bte 3)ogmatif, Slber in bem reiigiofen Sftoment felbfl ifl attemai eine 9^timg auf ben ten, weit e$ fein ©cffi^i gtebt wa ηίφί in ^atigfeit ginge, unb ηίφί »ottjl nbig bargeflettt werben fann wenn ηίφί bie Uebergefien mit bargefieiit wirb, ©elbjl wenn bie SRebe erfie Griemeni ai>gefonbert barftelien wottie, w rbe e$ boφ bie wifCenfφafίίίφe gorm ^aben b rfen: aber bann w rbe ntemat bie reltgiofe 9iebe baburφ t^re i otienbung ^aben; eg mu ber Uebergang beo ®ef |>i in bie £b. 'iigfeil angebeutei fein, S03enn bie rciigidfe Siebe Hop bie 5£|> iigfeit au einanberfejen wottte: fo w re e$ fein Slueeinanberfejen berfelben αϊ$ au^ bem religi fen 33ewuftfein hervorgegangen, unb fo wirb ber bogma^e ^arafier immer mti ptneinfommen, @$ xjl ^ier fein eigeni^er ©egenfaj, fonbern nur eine Slnatogie in fo fern aU man fagen fann, e giebt ^Jrebigten wo ba eine ober anbere berwiegi; aber bie mup boφ begrenji fein» @o gab e^ fr her eine gorm f r bogma^e ^rebigien, ba^ fte am @nbe einen usus, eine Siujanwenbung Ratten; ba tji immer ein gretter 2Π^φηίίί JWίfφen ber tpeore^en SIu^etnanberfe= jung unb bem usus» 3e mejiir e in einanber erwebt wirb, beflo oilfommener wirb bte religi fe 9iebe fein» 9?οφ ein anberer ©egenfaj, ben man £er orf>eb"t, be^ie^t |ιφ ηίφί fowot auf ba$ Sterna αϊέ auf ben £ert. Sffitr feilen bie fettigen @4>riften ein in ίιίjiorίfφe unb b ί b a f ί ί f φ e , *) *) ©. Betiafleit A. 36, 3. B. 40.



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nur ein relativer ©egenfaj tjl, aber er i fjt ίΐφ im etnieinen f beim ei gtebt 316[φηί«ε wo berwiegenb ba$ b,iflo^ ober bibaf^e bominirt. 23ringt ba einen »e^tebe^ nen Gfb.arafter in bie ^Jrebigt bjnein? £ier fann αηφ feine fpeci^e Differenj entfielen, e$ w re eine Unt>ottfommen$eit in ber 33e£anbiung. 2 a3 ift ba$ 9ε[φίφίϋφε auf biefem ®e= biet anberi al$ ein retigi fer Moment, unb ba l^ei^t nur eine t>om retigi fen S3ewuftfein ausgegangene Jpanblung weife im einjeinen %a bargefleiit; unb wa ifl ba bibafίifφe anberi aW »ieberum eine religi fe 3)enf= unb Jpanbiung weife, «είφε pier nur S3ebeutung |>at in fo fern fte in bem einjeinen ment ^erauetritt, einen ^eit be retigi fen Ceben biibet. peipt, ba ρ ί β ο π ϊ φ ε f a n n nur f e i n e n 9iujen p a b e n i n b e m ei b i b a f ί i f φ g e n o m m e n w i r b , u n b ba$ b i b a f ίίίφε nur i n b e m e in b a o S e b e n unb ba g e f φ t φ t = ίίφε gef h r t wirb. Die ;Differeni iji bie, ba{j bei einem ρί{1οπίφεη £ert biefer einen e i n j e i n e n $att auSfagt, unb beim bibaf^en fagt er einen a l l g e m e i n e n au ; e ifl im erjien gatt ber Uebergang Dom einjefnen in aiigemeine, im jweiten bie (intwiffiung be atigemeinen in einjetne ^inein. 3n wie fern bie religt fe Siebe ba unmittelbare S3ewuftfetn »iebergeben fott, unb e$ nur fann in einer Oteib, e »on ©ebanfen bie Kombinationen »on Segriffen unb felbjl eine Sbentitat bei attgemeinen unb befonberen jmb: fo ifl ofenbar bafj beratt in bem retigi fen ba jur ffge|»en beo einen auf ba anbere fein mu^, unb fo ift αηφ ^ier feine eigentl^e beflimmte 2>iferenj. Nun b,aben wir einen Unterfφieb angenommen in ber religi fen 9lebe feibfl, ber auf ber Sonflruction iljrer Sin^eit be^ ruH ob biefe eine gr ere ober f l e t n e r e ift. Die gr ere fann fo conftruirt fein ba in ber (5tnb.eit {ίφ bie 9?Zannigfai= tigfeit b.ert>or&.ebt, unb ei f tint ati ob ein bibaf^er Slert ^ίφ meb, r eigne eine 9lebe »on flrenger eit barauf ju gr nben, unb ber |>ί^θΓίίφε f r bie Otebe wo bie (5in|ieit {ίφ aW mannigfattig barflettt 2lber ba$ ifl αΗφ nur βφείη. S emt

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ber $i{torifa$ bie objective @eite betrifft αίδ αηφ bie fub« jiecti e, bie Sigentp m^feit be Xwt in ber 9lebe. 2Der ©εί^ίίφε |>at jwei ©e^t^^unfte: er gefit auf ber einen Seite auf ben 3ufammen£ang jur ff ber in feiner jlette jlattftnbet; aber inbem er feine ©emeine im Sluge ^at er barauf ju fe£en »a« biefe gewofint tfl, unb weii er in einer freien 9^tung |ίφ beftnbet, fo mu tpm gegenw rtig fein wie bie ©emeine ber ben ©egenjlanb ju benfen ^fiegt. Φαί 95erfa^ren i|i feiner Statur ηαφ ein b ί a ί o g ί f φ e $ ; e ijl ein Dialog mit feiner ©φη^βεΐίε, bie er fragt unb bie tym antwortet, unb mit feiner ©emeine. 3*agcn wir, 3|i eine t>on biefen betben ^εηίφα^εη, bte wir bem @εί|Ηίφεη erlaffen fonnen? fo wirb jeber fagen 9?etn; wer eine ^^φεη SSerfa^renl in feinen Kombinationen ηίφί in bebeutenbem ©rabe ™άφ% ifl, ifi αηφ gewi ηίφί gefφίfft ein Drgan be ganjen ju fein; aber ber ber ηίφί bie 2lrt wie ba$ 55ewu ifein in ber ©emeine gejjaiiei tfi gegenw riig ^ai, ift wenig jum @eelforger gcfφίffί, Seibe mu |ΐφ »ereinigen, unb ίφ ηιοφίε be* ^au^ten ba feine g nn sjottfommen bargefieitt werben fann wenn ber ©ειβίίφε ηίφί auφ in ber anberen Dolifommen bewanberi tfl. SDZan erwirbt {ϊφ biefe gerttgfeti nur bit^ Uebung»

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33eibe SBor bungen ftnb bem ©εί|Κίφεη befionbig notywenbig, unb nur in bcr SSerfn pfung t>on beiben 2JZet£oben wirb eine [οϊφε SJoiifommeni>eit jitm 33ο^φείη fommcn bic erfpriefli$ tfi fur bic ©emeine. 9^bem wir bie (Sinljeit bcr retigiofen 9tebe betetet £aben, fiaben wir ηοφ breicrici »or uni: 1) bie Stttt unb Seife wie bie Sinpeit in bie Sftannigfattigfett bergebt, bie tion; 2) bie SWannigfaittgfeit fetter rein ati ©ebanfe tet, bie ^Jrobiiction bcr eutjeinen ©ebanfen ober bie (Srjtnbung; unb 3) bie Se^anbiung ber ©ρΓαφε unb 5TOimif, ber 2Iu$? bruff. Φα^ bie ba iejte bleiben muffe, ijl fiar; aber wir f nnen ίφ^αηίεη, woju wir »on ber (£in£eit ber reiigiofen 9lebe juerp berjugel^en pabcn, ob jur Dio^ofition ober jur r f t n b u n g » *) •Κάτηίίφ wenn bie (Sin^eit ber SRebe i>erau^tritt auf eine δ*Μείαφε Seife in SCert unb Sterna: fo fann man fragen, 2 a fott man juerft per orbringen unb befKmmen, juerfi ben £ert unb au biefem ba £pema, ober umgefe^ri? Da^ bie (£in£eit nur olifommen ifl wenn beibe in einanber gearbeitet ifi, bao geborte jur objiectiuen Seite; £ier geh rt ei jur fubjecifoen SC^eoric, (5 ίφείηί aber attgemeing itigco pier ber ju beflimmen. SO enn mente 9Ίΰίί{ΐφί ju nehmen ijl, auf ba 3uffl"l«tcnieben bei ©eif^en mit feiner ©emeine unb auf bie (^rtftbet^tung in ber er begriffen ift: fo wirb ei g lte geben wo bie S eflim? mung »on bem iejteren juerfl auige^t, unb bann ift ber £ert juerfi ba; iji aber ίφοη gew gt in Sejie^ung auf ein £ ober bie 33ejiimmung ge^t aui »om Bufammenteben bei ^en mit ber ©erneute: bann ifl bai ^ema ηίφί e^ier t>ottfommen aii bii ber Slert gefunben ift. @o ijl ei nun ^ier. Senn ίφ Xert unb ^ema £abe: foii ίφ nun fr her biiponi* ren ober fr her bie einzelnen ©ebanfen ^erbetfφaffen?, @iner* fetti fann man fagen, Senn bie @tn£ett auf ju eri fftge Seife gefunben ifi, fo bap X^iema unb £eri reφt aufeinanber bezogen *) β. ^eiLiflc A. 3 .



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ftnb: fo ijl αηφ ber ung »on X^ema unb aufetnanber ift bte SWebitatton unb bte wa^r^iafte Slri wie tebenbige ©anje bte Siebe entfielen fann, φίεηαφ tjl beibeS



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ganj gtetdj, ob «tan eine $ebe anfielt αί$ cine |ΐφ wetter breitenbe Diapojltion, wenn wir benfen ba jte ηίφί einfeitig »άφβ; ober ob man fte anfielt aU bie »ottflanbige ©ammtung ber einjetnen ©ebanfen, bie |ιφ ηαφ einer ηαίΰ^ίφεη Slngieb. ung in ber fte entfielen ααφ auf lebenbtge SE eife orbnen; unb je meb.r e$ fcon feibfl βε(φίε^, ba mit ber weiteren 2lu$biibung ber ©ebanfen fte |ιφ fo orbnen ba eine tabeflofe Φίοροίιίίοη |ΐφ btibet: be(io »ottfornmener wirb bie Sftebe fein. Darauf folgt ba e f r unfere Darflettung gίeίφg ίtig tfl ob wir ju= erfl t>on ber 3)i ^ofttton ober Don ber Qtrftnbung ^anbein. 3nbe feb,en wir auf bie objecti e «Seite ber £b,eorie: fo wirb e$ ηαίώτϊίφ fein ba wir juerfl s?on ber 2)i6^of?tion ^anbein, »on ber 2lrt wie bie gefunbene Grtnb.ett ίίφ in ber fWannigfaittgfeit geflattet; benn objtecti» angefe^en liegt bie gefunbene (£inb,ett ber 9lebe bem @φειηα be ganjen n ijer at ber einzelnen Stu f ^rung»

2. 5Son ber X ^ e o r i e ber JH p o f t t i o n . *) 2)a bei t t>on ber Slnorbnung unb ©nti^eiiung ber 9tebe, fo ba bie einjeinen ©lieber be£ ganzen bie Sin^ieit wirf^ erf tten, 233ir baben gefeben, e ift etwa f r bie 3bee ber religi fen 9tebe gίeίφg ίtίgeό, ob bie Sinljeit berfeiben befon^ ber$ au6gefproφen werbe ober ηίφί. Daffeibe werben wir fagen »on ber 2)i$poftiion. @ ift jejt gew bnlt^ ba wir bie (5ini>eit ber 9tebe aufjujteiien ^φεη in einem @aj, ber ba b bet, unb inbem wir e^ au$fp^en 5ugίeiφ ben binjietten; aber f r ben 3weff ber Siebe i ba gίeίφg ίtig, bie 2 trfung auf ben 3"b rer fann eben fo gro fein wenn e ηιφί gefφieί>t αίο wenn e gefφίebt (5ίgentIiφ wίberfprίφt ein ^ίφεβ SBovau binjlelien be ©φειηαο bem ftunmarafter ber Siebe. Sluf anberen ©ebieten fommt ba^ 3nbait^i?erjeia^m au erbaib be$ unjiwerfe ju fielen. 2)arum mu ein befonbere SWotit) baju angegeben werben. Stimmt *) ©. S ritnjm A. 37. 38. B. 37. 47. 4S.

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man bie @αφβ gef{$t rer wirb aber wenn bie SBoilfornmen^eit ber 9iebe fo gro§ ifl ba§ in jebem 3^|>eii felbjl ba^ ganje |ίφ reprobucirt, bie £>i$pofition berfl fjig» 9lun ijl ei wajjr, biefe Leitung bei ©eb ^tniffe , wenn fie αηφ t^iren 3weff επείφί, giebt nur eine ά^ετϊίφε Slufaffung, wovon ber Effect etwa ganj t)erfφiebene ifi, ©ott bie 9icbe i^re Sluf^ g be i fen fo ba^ bie 35arfieiiung 3#itt£etiung wirb: fo geh rt baju ein innere^ Siufaffen, Offenbar ifi bie ba bei weitem wefen^ere, Xragt ^ieju bie 2)i pofttion aud; etwa bei? Da^ fie baju ηίφΐ not^wenbig ifi, ifl fiar. SSeim ba innere Slufaffen barauf beruht, bap m jebem etnjeinen S^eiie ba ganje aW ben religi fen ©em tp^uftanb enti»aitenb vorbanben ifl: fo wirb fein anberweittge Jp tfgmittei f r ba innere 2tuffaffen n t^ig fein. ^Wun ifl offenbar bafj ηίφί atte 2:^etie be$ ganjen gίeίφma^ig bettragen f nnen ben SEotaieinbruff ^ervorjubringen. 25ie a u $ g e f » r o d ; e n e 2)i o f i t i o n fleiit ba ® ί e i φ g e w ί φ t per, weil i e b e r e i n j e t n e ® e b a n f e auf einen ί ο ί φ ε η g e w i f f e n o r g a n i f φ e n ££eii bei ganjen bejogen wirb, auf bem ber Xotaieinbruff beruht



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ttttb bad ifl ber -ftujen ber iDidpofition *>on b t e f e r ©cite. £)ied f ljrt auf biefelfce formet, auf bie eigent^e SBottfommenpeit ber Diepofttton«. Der ofcerfte tanon for bic DidpofUton wirb ber fein, ba bad g a n j e a u f - e i n e fo^e S eife getljeiit w e r b e ba in j e b e m Xfytil bad ganje auf eigenip m^e Seife g e f e j t feu 3e mejjr bad ganje fo eingetljeiit ifl ba^ bie einjelnen ^eiie in SBejie^ung auf ba$ ganje ungίeiφartίg finb, bejlo weniger wirb bte 2)i pojttton ti>ren 3weff evf tien. 2)en £otaietnbruff ju erίeίφtern burφ ba$ ®ίeίφgewiφt ber SE^eiie fann fie ηίφί leifien» 3jl ba SSerlj 'ttmf} bev Speile ungteiφartig: fo entfielt ber ^otaieinbruff nur burφ' SHuffaffung be ganzen, Φ er 3lnt^»eii w i r b b e f t o i e b e n b i g e r fein j[e m e £ r man ba^ Sffiefen be g a n j e n in ]Eebem e i n g e i n e n SWoment pat @e£en wir auf bai anbere, ba^ bie Di pojttion bie u ere Sluffaffung εΓΪείφίεΓί: fo ifl in einer £ljeiiung wo bie £peiie ungteiφarίig |ϊφ »ermatten gegen ba ganje eine SO iiif ^r, unb biefe ifl ba$ wa ba ©eba^tm jl rt, 3e wίtίf ίιrίiφer bie Sintpeiiung ijl, befio weniger befejitgt fte |ιφ unb fann bejlo weniger jur gejlpattung bei ganjen wirffam fein. 2)affeiie gilt »on bem wa$ bie Di ^ojttion bem 9lebner ieiflet. Da teijlet fte i£m wa^renb be ^robuciren , abgefe^ien felfcfl oont 9)?emoriren, wo ber 9lebner ju feiner 9tebe in bemfetfcen SSerpaitni flei>i wie ber Scorer; fie erzeugt ben 3ϊείφφυηι ber ©ebanfen unb αηφ bie ©ίφεφίί ber Slnjie^ung ber einjetnen ©ebanfem 9)^anφer bem t>on bem einzelnen ηίφί einfattt ba e in einen ££eil geh rt, wirb bu^ bie 2)t^^ofition geieitet einjufepen ba efwa$ ^ineingepre in biefen ££eii. ^)ier ifl baffeibe bie 33otf* fommenpeit ber Die^ofltion. 233enn bie Steile Ιίφ jur (Sinpeit bed ganjen ηι^ίείφα^ yerpaiten, in ber (£int£etiung bte f r $errfc$t: fo fann barin feine Srganjung ber ber ©ebanfen erjeugt fein, fonbern bie tttttfft$rfi$t;Dttyo{ttt(m l t ein (Sφwanfen unb eine 11η{ΐφεφίί brig, unb baburφ wirb ber ^Jroce ber rfinbung aufgepaiten, weit bad anbere



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wwottenbet ε^φείηί; benn ba$ ttitffftrtt$e ift immer ηη(ΐφειτ. Um bie ju erl utern, bafj b i e £ £ e i i e (ίφ β ί ε ί φ α Γ ttg » e r m a t t e n m u f f e n , geben wir jur ff auf ben ©egenfaj ben wir beim Qtyarafter ber reiigi fen SRebe berhaupt ange* f ljrt £aben, ben b e r j e u g e n b e n unb b e w e g e n b e n . Sine gute 9lebe muf} beibeS fein; wenn fie beibe iji: fott ba i^r Drgani mu^ fein, ba§ ber eine Xfyeil ber berjeugenbe i|l, ber onbere ber bewegenbe? Da jtnbet man £ ujtg, aber bie ^eiie jtnb bann ηη9ίείφα^ gegen bae ©anje. £)er Xotatetnbruff i|l in ber 3bentttat ber @ίη|ιφί unb 33ewegung._ Sin jeber ^eii mit^ bie tleberjeugung unb Bewegung in (ϊφ tragen» 2)ajfeibe gilt t>on bem ©egenfaj 3^φ6η ben b o g m a t i ^ ϊφεη unb ηιΟΓαΙίίφεη ^)rebigten. @οίί ein £f>eii fyent* ^φ, ber anbere ^Γαίίίίφ fein? X)a^ n» re αηφ eine ungleiφs artige ^^eiiung. £)er ^otaietnbruff ifl bie 3bentit t »on bei* ben, Da ®anje muf fo geti>eiit werben baf bie ©egenf je in jiebem X|>eii »eretnigt ftnb. Da ijt bie Γ^οπίφε J)i * ^ofition, bie barauf beruht, baf in einem jeben SWoment etwa gefφie^t f r ben (iffect, ba tt>a bargefteiii wirb in je* bem Slfomeni entpalten tfl unb ηίφί 3 ge oorfommen. bie erfl erjtanben werben folten bu^ ba^ wa folgen fott. Da$ tej= tere brei>t bai 33erli> itmfj um, fejt ben 3«i>orer auf ben @tanb^unft auf bem ber Siebner flehen fott, unb bie 9lebe verliert fo i£ren eigenttίφen 3weff. ^>ierau6 ergiebt |ΐφ ba^ beflimmte 9iefuttat, ba^ bie £>i$* !pofition ηίφίό iil αϊ$ eine r e f l e c t i r e n b e g o r t f e j u n g b e f f e l b e n ^Sroceffe b u r φ ben au ber © e f a m m t ^ e t t be religi fen 3 u f i a n b e bie b e f i i m m t e Sin^eit entfianben i ft. Unter reflecttrenbe gortfe^ung »erjie^en wir eine {ΐφ umfe^renbe, 2)a erjte war ber $5rocefj, wie aui einer ©efammtyeit ein einjetne fter orge^oben wirb, unb biefer ifi ber, wie bie Derter f r bie einjeinen ©ebanfcn geieίφnet wer= ben. 2)ie 2:peiiung be ©ebiete mitteift ber SBejiefcung auf bie ©efammt^eit ber religi fen 3uji nbe, bie ba ftnb au$ bem '· 17



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bic Sin^eit genommen ift, wirb bo re$te fein, 28it Ijoben £ier nur ηοφ einjeine S emerfungen iwtjujufugen, δ$ giebt ieie Siebner bie in tneler φίηίϊφί aU SOTeijler getten, man fiagt aber ber eine gro e (Stnf rmtgfeit unb 9Jion o t o n i e iprer £>t$pofttionen, Wfytet man auf ben ©egenftanb ber ritif: fo wirb man fwben, je meljr bie iogtfdje 9ϋφ* t i g f e i t b o m i n i r t , beflo me£r e n t f i e l t b i e f e Sinfdrmigfeit, SBenn bie (5in^ett ber Siebe auf bie £ofaitt t ber religi fen 3uft nbe fcejogen wirb: iji ber ©egenfianb bann n>e= ίεηίίίφ εΓίφό^ί? Dann m pte jiebe r e l i g i fe Siebe ein Slu b r u f f ber g e f a m m t e n φ r ί j l ΐ ί φ e n gr m m t g f e i t fein, unb ba$ fφeίnt ju iel ju fein. 9J?an finbet ηίφΐ feiten biefe gorberung, at>er auf fe£r »erfe|>rie 2 etfe» @ wirb be* Ijauptet, in jeber reiigi fen Siebe m ten atie Jpauptibeen be GtyriflentljwnS »orfornmen; unb ge^it man bar>on au , ba^ bie ba$ e^nfaφiϊe θφ^ηα tfl f r bie £e£re be S^rifo i>at man be^auptei, e muffe in jeber Diebe bie £rinitat te£re »orfommen, 2)iefe fott aber είοεηίίίφ gar ηΐφί jjoriommen, weit fte ein rein η>ϊ[[εηίφα^ίίφεΓ Segriff tjK ©agt man, ei fott in jeber iebe ber 5t^u be$ reiigi fen SQtwufo fein wie er in biefer Sepre niebergeiegt ifl »orfommen: fo ijl barin etroa wafire ; aber bann m ten atte reiigi fe Sieben bajfelbe fein, SKottte man in troffenen gormetn fielen bleiben: fo f nnte man fagen, ba ganje ©Aftern ber reitgi fen Ce^ren muffe in jieber Siebe iorfommen, 3e me^r fte aber iebenbige Sarjleiiung fein »i , bejlo me^r tuirb fte auf feneS ^)er iφten muffen, teine reiigi fe Siebe fann eίgentίίφ i£r 5ti>ema ganj erfφ ρfen, unb ei ift eine wunberίiφe gorberung, ba ba$ 5Cpema im ganjen Umfang ber η%ίίφεη Se^anb^ iung weife e^ pft iverben fott, wogegen aber waljr ifl, j[e »ottfommener ba tt>a$ au gef ^rt werben fott bem Siebner t>o^webt, befto mepr wirb er ^φ bie Aufgabe fietten, fein £ljema fo ju faffen bafj ber 3u|>orer grabe biefe erwartet unb anbere . 3n bemfelben SDiaa^ al$ »on jiener S arime eine grofe Neigung jur Sinformigfeit fein wirb, wirb



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»on biefer 2 t$pofttion entwiffeln iaffen. Sffienn wir fagten, eigent^ Ijat e feine wefent^e 9?otb> wenbigfeit bag Sterna unb Diapofition auegefpn^en werben, fonbern e$ ifl nur ein Jpiiifomittel: fann e benn ibetlfam fein bie$ eptgramma^e ηοφ weiter fortjuf jjren? Die gonge SRebe b>t einen rein biefem entgegengefejten @£arafter, unb biea epigramma^e formuiare ifi eine Unterb^ung beweiben, 3wi(φεη bent ©tngang unb ber SSepanbiung feibjl fann man fte |ϊφ gefaiien iaffen, wenn fte aber £ει·ηαφ wteberfe^ri, fo wirb ber Gtyarafter ber Diebe Ν6[εηίΙίφ geft ri. iDa^ier e η ί φ ί gut tfi bie U n t e r a b t ^ e t t u n g e n eben fo n a m h a f t ju ηιαφεη wie bie - i p a u p i t ^ e i i e ; jiebe ίε^ίίφεη wirb baburφ ju beflimmt »on bem anberen gefonbert, 3)ie jit [φαφ ©lieberung ijl etwa^ un|lattpaftei. t$pofition au bem X^ema ju entwiffetn? 5ffienn ba X^ema au gefp^en Werben foli, fo'ijl boφ wefent^ bap e ein ηίφί fe^r jufammen* gefejter @aj fei. ^ann man e in einer jufammengebr ngten gorm fo ptnjletfen ba^ |ϊφ bte £)t$pofttton »on felbfl barau ergtebt: fo ift ba^ bte grofjte 5Boiifommeni>ett. 3n teten len wirb e$ burφ einen rίφttgen Eingang bewirft werben nen, ηίφί aber in atten, unb bann wirb e n t^ig fein etwag bajwtfφen ju fφteben um au bem Xpema bte Dt pofttion ju entwiffeln. Φίε ganje mnemonifφe S ebeutttng be £^ema f r bte 3"i> rer gewinnt burφ bie gr te H rje beffetben. Sie muffen burφ ben Eingang ba^tn gebraφt fein, ba fte ei in biefer ® rje »erflehen, 5S3enn nur bte £>t$pofttton αυφ bie reφte e^tgramma^e urje |»at: fo wirb fte babu^ ba§ fte gwtfφen biefen beiben f nften fte^t, ίίφ felbft bem ©eb φtnt{ einpr gen, unb αυφ ba fejlge^aiten werben wa bie Jpinweifung au bem ^ema auf bte Di pofttton ifl. ben at feber fein (Snbe; bai Snbe bei tejten £b.eiti tfl δΐΐβΐείφ Snbe bei ©anjen; bem tejten Xfyeil geh rt ber @φίη£ an bu^ feine ©iette, atfo mufj man ein eben ίοίφεο 58erb.aiini£ jum erfien j;^eil in ifm gen, atfo cine 5lrt »on SAeca^itutation. ©in anberer ijl: bai Snbe ber 9tebe tjl ηίφί ganj unb gar ba (5nbe ©otteSbtenfhS, aber bie religtofe Stebe ijl fo fe^r ba Centrum bei ®otte$bienfle$ bet uni, baf? boφ bai Snbe berfeiben auf ba (5nbe bei ©otteibienjtei 9ΐύί{|ΐφί nebmen mu^, wie ber Slnfang berfeiben auf ben Sinfang. @o mu§ balder ein Uebergang gebiibet werben burφ ben ©φίη§, roobu^ bie ^ rer in bie allgemein reiigi fe S3efitmmung bie im Ceben bominiren fott, b.ineingef brt »erben. @o gewinnt bie reiigi fe Siebe eine ςρίΐίϊφε ©eftait; fie f ngt an unb f liefyt mit ber allgemeinen reitgi fen (Stimmung. £>a$ ijl bie eigentϊίφε Aufgabe bei @φίuffei. 2 enn alter Anfang ίφη>εΓ ijl, fo tji bjer atfei @nbe ίφ«»εΓ, unb man b,at »iel me^r 55eu fpteie on gro er SSirtuoftt t in SBejie^ung auf ben Eingang ali auf ben «δφίυβ. 9ΐίφ^ ifl naφί£eiίίger f r bie ganje ^Jrebigt, aii wenn ber ©φίυβ etwai erm benbei tft.

3» 3Son t>er ( S r f i n b u n g o b e r ber ^ 5 r o b u c t i o n ber einzelnen ©ebanfen bie j u f a m m e n btc Biiben. *) Si tfl ηίφί n tbjg ju erinnern ba^ ber -ftame @ r f i n b u n g i>ier ein unetgent^er tfl. @r tjl genommen aui ber SEbeorie ber ©είφά^^εη, wo ei barauf aufommt 23eweti* mittet berbei uf |>ren, bie einjetnen £bette t>on gegebenen St^at^ ίαφεη fo ju combintren baf bie 21η|ΐφί entjiebt bie man ent= fieben taffen wttt. 5luf unferem ©ebiet aber t|l ηίφ^ ju er^ ftnben, ei fott bier auigefp^en werben wai ηίφί nur immer *) ®. 5?fi(flijcn A, 39. 40. B. 42. 45.



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wab"r gewefen ijl, fonbern ααφ in benen ju »είφεη tnan immer ba gewefen tfi; ei ifl bjer nur juriiffjurufen, ten wir bte 3tebe in SBejiebiung auf bic Sinb^eit: fo ifl gewifj bag in biefer @inb>it afle einzelnen ©ebanfen wie in einem eint gegeben fmb, bie (ΐφ £επιαφ auf eine ηαίδΓίίφ orga= nif e 2Beife entwiffetm 583a £afcen wir in biefer S ejie^ung ju fagen? 2 ir ge^en jur ff auf ben Unter|^ieb ^νυίίφεη ber fubjectfoen unb objiecti en «Seite ber Xpeorie unb fangen mit ber fufy'ectfoen an, SG enn wir ben ganzen ^)rocep ber 2)enft^ ttgfeit beo S5orfletten , um e^ im weiteren @inn ju nehmen, wie er im ein* jeinen wίrfίίφ t>or |ίφ ge^it ί>είΓαφίεη: fo jinben wir barin eine flete Slbftufung jwίfφen ίοίφεη X^ tigfeiten bie auf einen ganj beflimmten or^ergegangenen SGBilien |ϊφ bejiepen, unb ίοίφεη bie im oUfommenfhn ©inn be^ S orte unwtiif ^e ftnb. 3m »ottfommenjlen ®inn ijl etwao u n w i ί I f r ϊ ί φ wenn e$ gegen ba gewoitte angebt, unb wir f nnen e ganj in biefem ftrengjien @tnn nehmen. Da$ erfle ijl wo! einem jeben ber im wίjfenfφaftίiφen ©ange be$ Denfen lebt ftar: ei entfielen ©ebanfen rein burφ ben Stiffen. 3n fo fern atte ©ebanfen bie auf biefem 5Bege entjh^en nur eine Slnai^fe ber in ber Aufgabe ent^attenen w ren: fo w re ei ηίφί eine @nt^ ftejwng fonbern eine 3"Φ«ί""0 ^er ©ebanfen. ©efejt aber wir m ten atte αηαίρίίίφ ju 308ege bringen: fo fommen fte boφ erfl in ba$ i ewu^tfein unb entfielen erji. (5i geh rt nun eine gewiffe Slnflrengung baju gewiffe ©ebanfen b" ewrjurufen, anbere abju^alten. Sir fonnten un$ beffen ηίφί αίο Slnfirengung bewu t werben, wenn bie ©ebanfen ηίφί immer im fteljen w ren, unb ei gelingt ηίφί immer ber Sinfirengung jerftreuenben ©ebanfen bie wiber SBiiien entfielen §en, fonbern wir fonnen uni bei angejlrengter Webitaiion boφ babei ertappen ba^ ίοίφε ©ebanfen jum S3orfφein fommen» Denfen wir bie Slnftrengung ηαφία|ίεη: fo werben bie jerjireuenben ©ebanfen juneljmen, unb ba fommt ein $)unft wo biefe 3e?ftvewn$ ben ^5rocefi aufgebt. S enn wir nun biefen



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3uftenb ber SJZebitatton, wo wir gegen ba untwlif rK($e ©piet »on |ΐφ Jjemrbr ngenben jerfheuenben SBorfietlungen ju fampfen fatten, &ergteten ηίφί nur eine Slnflrengung n tpig bie jerjireuenben ©ebanfen juruffjuweifen, fonbern αιιφ bie £enbenj felbft ηαφ tf)rer SOTet^obe ben ^)rocep fortjufejen, befonber wo eine jDtfferenj entfielt. Slber |>iet)on abftrajjtrt: fo bteibt immer bie 3er(heuung ber ©ebanfen brig» 2 ir ftnben ^ier atterbing eine gro^e Differenz So giebt 9)?εηίφεη bte jur 3 e if ireuun in fo fytyem ©rabe geneigt ftnb baf e ipnen ηίφί ϊείφί mog= ίίφ wirb einem ©ebanfengange ju foigen oijne ba^ etwa jerjlreuenbe ba^wίfφen iritt; aber e giebt αηφ anbere benen e ϊείφίεΓ φ. 9Zun mu§ ber rebenbe ίϊφ αυφ in biefem wufjtfein beftnben, er mu§ gegenw rtig fe,aben ba^ bie in einer gr eren ober geringeren δείφ^ίεϋ |mb bie jerftreuenben SSorfietiungen abjuwe|>ren, Dag mu§ Hinflug |>aben auf feine ^Jrobuction. ^)ter werben aifo ebenfaii burφ biefes Sewufjifein Stemente in bie Darjie ung fommen bte ber urfpr ng^ ϊίφεη reinen Conception ηίφί angeboren; |te jtnb atfo ηίφί fo J!peiie be ©anjen wie ba wa urfpr ng:^ in ber Conception liegt. Jpier werben wir unterfφe{ben ίοίφε Siemente bie lauteten finb unb ^ίφε bie Unterfi jung^mittei finb, wiewot beibe in einanber bergebt. Einige werben bann Siemente fein bte ηίφί eigent^ matertett ftnb fonbern nur »erfteffte formen f n bem wa3 etgentϊtφ ίφοη in ber Conception iag;

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beim je flarfer ber Sinbruff ifi ben bte Steile ιηαφεη, beflo au bruff otter »erben fte αηφ aufgenommen; je [φιυάφεΓ fte fmb, um fo Ιείφίει* iebt ber 3«^ rer bem wuwtff ^ett (Spiet ber SBorflettung ηαφ. @$ werben aber αυφ [οίφε SBorfieitungen »orfommen bte ben 3weff ^aben ba ©piei ber 5Bor|Mungen mit jum Bweff Ijeranjujteijen. finb tntenfiDe unb ertenft e Siemente, um mtφ fo au jubr ffen, »erfl rfenbe unb l^tnjufommenbe SBorjieliungen, bte |ΐφ aber ηίφί αίο ££etie jum ©anjen »er^aiten. SGStr f nnen bae SBor^ i>anbenfetn ίοίφεΓ Elemente rtφίtg beitifynen, wenn »tr fagen ba§ fte nur Darfietiung mtttei ftnb, babet aber ber Dieget bag bier eigentίίφ ηίφίο bittet tfl treu bleiben; benn e$ l t {ϊφ eine Steige btlben »on ben wefent^fien Siementen bi jit biefen οί>ηε νΐηίε^Γεφυηο. Der ®εί{Ηίφε fott in einer Kontinuit t be retigi fen ?eben^ »erftren, attee fott in t^m einen reitgtofen ©ebatt |)aben, unb weti er ηίφί nur ein (££rtjl fein foli, fonbern αυφ ein ηήίίε^φα^ίιφεΓ, fo fott er aud) im 33ewuptfein hier ber fein. Der rettgt fe ©e^ait atter feiner £eben$momente fott i^m jum ©ebanfen werben unb fo ifl er in beft nbiger ©ebanfen^ro* buction begriffen; biefe ifi fein befonnene wtffenbeo Seben. 3^un fott er einen bejHmmten Kpfitt on reitgtofen ©ebanfen, ber in ber (Sin^eit feine £li>ema$ liegt, confivutren unb t^n befonber ^erau^eben unb jufammenftetten unb in βρΓαφε »erroanbeln. Φα wirb ein ©egenfaj flattftnben ^»ίίφεη btefεr ab^t^> ίίίηρίεΓίίφεη ^5robuction unb jener unwi f r^en ίείη εtgenφ mίtφe δεben confiruirenben, 33ε^ε werben ein= anber bεfφr nfen. ©owte ber Moment ber Srjeugung, ber Confection ber reiigt fen Siebe αί$ jufammenp ngenbe W8rf eingetreten ifl, unb on ba au ber neue ^Γοοε^ α wirb ein r e t a t t 0 8 r ® ε g e n f a 5 ίείη ^υίίφεη b'em τείίgi fen C e b e n b e S^ebner feibfl unb f ε ί n e r Slu arb ε i t u n g bεr ( Σ ο η ο ε ^ ί ί ο η , So εηί^ε^εη in t^m immerfort religi fe ©8banfen au bεm Seben £erau$; inb8in εΓ nun fεine wettεr εntwίffeίt, fann εί nur gefφεl;ιen fofεrn er

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ganj in bie fcefc^tanfte Sin^eit be$ SEljemaS einfe^rt unb fein etgene retigi fe Seben wie e$ (ίφ entwiffelt Ijaben w rbe, ftfiiri» Sie fott biefer ©egenfaj aufgehoben werben? 35ie geΝο^ηΐίφε 2irt tfl bie. rein me$anif$e, ba man fagt, ber ©eiftϊίφε mu |ΐφ eine ^eit fejen in ber er fein reitgi fe Seben fifiirt unb |ϊφ ber Sttebitation ber feinen ©egenfianb wtbmet, er ntuf ben etm in i^m gew hren ( ffen unb ben Sntwiff* lung ^rocef befφΐeuntgen. ^iemtt iji e eine fφtίmme @αφ6. SBenige ^aben |ίφ in einer ^ίφεη ©ewait ba§ fte fagen f nnen, 3« biefem Slugenbiiff witt ίφ grabe bao tfiun unb ei fott fo gut werben ai ln gtiφ» 3e weniger ίίφ ba @efφ ft auf gormetn unb Regeln jur ffbringen t jjt, bejio weniger ta^t e |ιφ in eine fo beftimmte 3eit hineinbringen, Der ^)roce§ ber SWebitatton brauφt ηίφί in einem @t ff »ottenbet gu werben, benn bie abj^φtίiφe ©ebanfenerjeugung ift gar feljr eine @αφε ber Stimmung unb »on u ern Umfl nben abh ngig. (5m ©εί|Ιίίφ6Γ barf |ϊφ nie in bie Sage Derfejen baf er fagt, Witt ίφ mebtttren; er foil immer ofen fein f r ba^entge |ϊφ auf ba$ reiigiofe Seben ber ©emeine bejie^t, feine tation mu aifo beflcinbiger Unterbreφung unterworfen fein, 9lun ijl man αηφ gar ηίφί in ber Stimmung bie ab^fl^e ©ebanfenerjeugung lange fortjufejen, wie © t £ e f r bie 3)ίφ* ter at anon gab, baf man in ber b fen © t u n b e ^φ ηίφί a b q u ien muffe. *)Χ)οφ mu§ man jet'tig genug ben erjien ^Junft in Drbnung bringen, bamit man jebe Stunbe be^ nujen fann bie gut ifh 2 eti biefe ©ebanfen, t)orJ gίίφ bie weίφe {ΐφ im Ceben feibjl erjeugen, etwa pφίigeέ finb: fo entfielt bie Aufgabe fte fefijufaffen, wot>on ber ηίφία wei ber feine Siebe t>or£er abfφίίe t unb begrenjt unb feine anberen ©ebanfen jul t. 3φ bin berjeugt ba auf biefem 303ege eine iei gr ere Sebenbigfeit ber Siebe ju ©tanbe fommt 2 enn wir ba S|>riftent|>um berhaupt αίέ eine ©emeinfφaft be religi fen Sewu tfetn anfe^en, in weίφer nun ber-) ©otffC'si ®cHcI;te Ir 2f). Θ. 395.

©utcr 9iatt;.



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felbe ©etft auf cine etnjetne Sffieife t>ert£eilt αιιφ tttebct in ber SJe^tebenpett bei Womentei ft rfcr ober (φ»άφετ |ίφ regt, unb ber ffentlt^e ©otte btenjl an »tebctfe^venbc SnflU tuttonen gebunben tft, wo bte SBorauifejung gilt bafj bcr ber babei berwiegenb t|» tt0 fein fott »on bem ©egenfianb berwiegenb angeregt tfl: fo ifl αηφ i»ier jene Ι^Ιείφ^είί bei Sttomentei bte naturae SJorauifejung, «nb jieber etnjelne ntuf} angefepen werben aU bte 2)upitctt t be^ ©eben unb Sm^fan^ gen in (ίφ tragenb» Da^er tonnte ίφ ηίφΐ anber oW bte ©efammtpett beo reltgt fen S5ewuftfetn at$ Duelle barjlellen worauf ber einzelne ju [φοϊ>ίεη ^abe, wie ίφ gefagt, ηίφί auf ίοίφε 2Setfe ba^ im Moment ba on ©εί»Γαυφ gen^aφt werben fott. Senn wir *>on biefem attgemeinen au^ge^en, bajj jieber ber im trφenbtenfi ip ttg fein foil |ΐφ burφ bte ©efaminipeit anregt, auf ber einen «Seite bm^ bte ^eilige βφηβ unb auf ber anberen bw^ bte Deffentliφfe{t be^ reltgt fen Seben , unb nun ber Aufgabe ber ^)robuctt'on n per treten: fo entfielt bte grage, ob ίίφ ba fo »erh lt ba^ ηίφίο ^ίίφεη eingelegt wer* ben fann gwtfφen jene aUgemetne 2 aa regel unb ben Saugen* bltff wo bte ^robuction |ϊφ tpattg jetgen foil, SBenn wir bte Snflitutton attgemein beteten: fo liegt bte gorberung ηίφί attgemetn bartn, fonbern e tfl ein ori>erbefttminte^ gegeoen, aBtr fonnen in btefer ^ρ{η(ίφί ben ©ειβίίφεη ηίφί anberi alt im SBerlJ ltntfj biefer t)erfφtebenen Momente ί*είΓαφίεη. SE enn ber eine 2lct be (£uliu$ »οί^ΓαφΙ t(i, fo wet^ er ίφοη wann er wteber einen ίοίφεη ju »ottbringen paben wirb, unb fo tfl ίφοη etwa gegeben wa i^n baran majmt; aber ei gtebt mente bte eine fi rfere Erregung bei 33ewu£itfetni mit |ίφ ren. @i w re nun ganj wtbernat r^, wenn feine 9ϊtφίung f r feine ganje 2lmtit|>attgfett rupen fottte bti .ber 5D?oment fommt wo er ben Slct gu οενπφίεη J>at. 2Btr werben ben 3«?ιίφεηΓαηηί in jwet ^είΐε feilen, bεn εΓβεη, um einen fe^ ften 9&unft ju fapn f r bte ηαφβε 5Jrobuctton, wobei bai 3\i= r ffgepen auf bai allgemeine bai bomtntrenbe if}, 8lber wenn ein foft&er fefler ^Junft entwtffelt £αί: fo tft t>on ba eine



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3eit bi3 jitm Slot be£ (£ultu$, in welcher biefer jit feiner bung fommen mufj. Jpier Jjaben wir e$ freilt$ mit benen Slbflufungen ju tljun; ober in weichen SSer^ctftniffnt bie fielen, til gr fjtentpetl befy αιιφ allgemein betreutet εηί[φίεben, @rflen$, bap au btefem i?eim, βίείφοίεί ob eine @in£eit »on Seit unb £f>ema f r bte tyematif$e Diebe ober eine aligemeine 2ϊη(ΐφί ber ©φη^ει-ίίατηη^ in ber Jpomiite, ©ebanfen entnnffeft werben, tfi bie Aufgabe ber S e b i t a t i o n ; ba^ f r biefe ©ebanfen ber reφte Slu^bruff gefunben werbe unb in btefer Sejtefiung and) eine tn^ett entfiele, tfi ein ^weiter ^)unft; unb ba£ btefe beiben ju einer ηιίίηΜίφ iebenbtg vorgetragenen Siebe werben, ijl ba br te. Sffienn wir nun ba Slefuitat ηαφ fr heren S3etraφtungen baju nehmen, baf bte @ρ™φε |ίφ in ber 9i ^e be 8ρraφgebteteέ galten foii in bem wir un im= mer bewegen, unb ba^ atte u ere ba$ wir αίέ begieitenb barge{Mt ^aben nur foviei ai ee bie 33είφα|[εη^είί ber δοcaiit t erforberi om gew |)nίίφen abjuwet^;en Ijat: fo geh rt ber gr t e ££eii b e r Bei* ber S W e b t t a t t o n . J)ie ϊίφε SiuSf ^rung unb ηοφ me^r atte wa junt unb ηιύηίίφεη geh rt, iji αίό 9Zebenfaφe unb » iiig untergeorbnet anjufepen, ©obatb wir ein itmgefeljrie 2Jerfa|iren ben= fen, bafj jemanb me^ir 3«* »erwenben wollte auf bie ^Γαφίίφε Aufarbeitung al auf bie 3Kebttatton: fo werben wir einen ©runbfeltfer »orau fejen muffen, ba^ ber Diangel an 3ni>alt ober Drbnung »erbefft werben foil burφ bie @^αφε, bie ben 3u|i rer fejtyatt ©o werben wir btefe fejlftellen, ba^ bie 9)?ebitatton bie innere @tn|>eit ber SHebe atlm ftlig jur georb^ neten $ .e t>on ©ebanfen entwiffeln foil, unb wenn wir biefer ben 9Raum g nnen ben wir beif gt ftnb: fo wirb e barauf anfommen ben g nfltgen Moment ju benujen um ein gl ffli* Siefultat |>er»orjitbringen. Senn wir ba$ ganje ©είφαίί ber Webitatton un »on $)unft au ηοφ einmal flar »or Singen ftellen: fo

wir jwei f nfte ftnben bte bie ©renjc barjiellen rίφttgεn unb mεί|)obtfφen SSerfaJireno, Sluf ber einen Seite,



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wenn wir fiepen bleiben bei bet Sebenbigfeit be$ £enf»ermo* gen$ unb au gepen »on ber freien Sntwiffiung »on ©ebanfen, worin wir eigent^ immer Gegriffen finb, unb unte^eiben j>om gew hnlichen 3ujlanbe ben 3uflanb ber Sttebttatton: fo gept im gew lwlic&en 3"flant>e biefe GEntwiffiung ηαφ gewiffen 9?aturgefejen fcor |ΐφ, b. b.. e$ giebt eine Slnjieb, ung fraft be$ ©egenflanbe$ im SBerJj itnifj mit bem 3uflanbe worin {Ιφ ber £>enfenbe beftnbet, 2Q3ir »ertaffen mit ^είφίίβίείί eine 0lei^e »on SBorfleitungen, wenn |ίφ ein neuer ©egenftanb barbietet ber eine onbere ^er orruft. S)ie %retye\t nimmt atterbingS babei bie ©eflatt be 3ufciiligen an» Sffia gefφte|^t alfo auf biefem ©ebiet, wenn wir benfen, nun ifi ein (ίηίίφίη^ gefaxt ber eine ju »otibringenbe religi fe Siebe? tiefer wirb nun ein ίοίφεΓ fortw i>renber Slnjte^ung ^unft, 2J?tt bem (ϊ^φίΗίί beginnt ein 23efireben biefe (Sntwiffiung gu beg njligen; e ijl baju, wenn wir un eine Cebenbigfeit be reltgi fen benien, ηίφ^ weiter not^wenbig αί^ bafj man feftb tt wa« in ber freien ©ebanfenerjeugung auf biefen ^Junft bejie^t 3e mepr ber om gewoHten. S l b f ί φ ί ί ί φ e S t b a t i g f e i t ijl, bap babei ein SBertrauen ifi auf bie unwilif r^e ©ebanfenentwifftung. ftun wotien wir un ben anberen ^Junft »erge^ genwartigen, bie ftortfejung be βφεηιαΗόηιυο. Diefer ifi ein entgegengefejter, aber nur formett» ?0?an gewinnt ba SD?aterial nur bu^ Ueberfφrifίen < S enn man {ιφ benft, man woiie barauf weiter »erfahren: fo f ttt atobann wa$ ηοφ fepit gr ^tentpeii ober allein in ba$ jweite ®efφ ft ber fp^^en 5lu arbettung, unb bie @ntwiffiung ber ©ebanfen fott entfiepen aus biefem untergeorbneten ®tf ) ft ber jweiten iaffe, unb ba entfielt bie ^ p r a f e o l o g t e , bie ηίφ^ anberi ifi aU bie

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£aut ber bie Αηοφεη bei (^ematiimui, fein iebenbtger £>r* ganiimui, 3wifd;en biefen betben Extremen bewegt |ϊφ bai etgen^ ^tige 5Berfab~ren. Senn wir »on bcr (Sinfeitigfeit bev einen itnb ber anbern abfegen unb fagen, Der tljut Ιίηνεφί ber bie ©ebanfenentwifflung οίείφίαηι bem D£ngef b~r bei Se* beni berl t, unb ber tbut gewi Ιΐη^φί ber bte bto e gorU fejung bei t^eitenben SJerfaljreni, wobu^ er immer nur ein aflgemeinei befommt, af ba$ etgentfiφe SJerfa^ren anfielt: fo getyt ba riφtige SSerfa^iren aui einer ^Bereinigung fceiber i)er»or; aber ber ba$ 2)?aa§ bei einen ober bei anberen werben wir fφwerttφ etwai beftimmen f nnen, fonbern bai liegt im ©ebiet bei inbtotbuetten. 2)er eine wirb [υφεη baf bte freie ©ebanfenprobuction erfoigt, wenn er |ίφ ben ganjen @φεηια= tiimui bti auf einen gewiffen ©rab ber 53e|iimmt^eit gebaφt l^at, unb man wirb mit 9ϊεφί fagen f nnen, wenn er |ϊφ ηίφί feine freie ©ebanfenentwiffiung »erberben fott: fo burfe er ηίφί ju fr ^ bte ai ganje ©είφάίί befielt boφ auf j'eben galt in einer SBeweg^fett bei 2)enioerm6geni swifφen btefen bei* ben f nften: auf ber einen ©eite, tnbem er ben urfpr ng^en Keim unb bie ganje unwttίfΰrϊtφe ©ebanfenerjeugung unter feine @ewait bringt; ]Ee gr er btefe ©ewait tfl bte ber gefa te Οτηΐίφίιιβ auf bte unwtUf rϊίφe ©ebanfenerjeugung auibt, befio gr er tfi bte ©ίφε^είί t>on biefer Seite. 2luf ber anberen Seite mu aber jur ffgefe^en werben auf bai wai ali formetiei Slnorbnungiprtncip aui btefem 3mputi |ίφ ergiebt. 3e fφw φer bai erjie ba ift, befto b rftiger wirb bai $5robuct; je weniger bai jwette, bejio weniger funflge^t wirb ei fein unb weniger geeignet f r bte 3«l> rer fefl ju bleiben; benn btefe m jfen einen gaben in ber SRebe f>aben. Senn wir nun baju nehmen bai ber reiigi fen Siebe angemeflene S5er^ ttnt ^φεη £aupt= unb ^ e b e n g e b a n f e n *) unb bie *) @. »eitnge B. 31.

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©ewali bie ein jeber b. aben mug {ϊφ ηίφί aud bem genen SBegc b,inaudiretben jit iaffen burφ irgenb cine blenbcnbc ©njeib.eii: fo werben wir αηφ wieber ben anberen negativen £b,eit bed SBerfaprend ftnben, ηάιηϊίφ bad Abfl en afled $)ifferenten wad einen @φείη b,aben fann in bad einjelne b,ineinjugeb,oren, aber boφ eigenti^ ηίφί b.ineingeb.ort. Dad f bri ιηίφ auf eine Semerfung bie |ίφ bier am \>t= jien είηίφαίίεη la t. 2 enn wir »on biefent ©e^tdpunft aud bie ®efφafenί^eit ber religi fen Siebe ίείΓαφίεη: fo werben wir fmben baf cd eine bo^ette 2lrt »on gestern giebt. Sine 9lebe fann un oiifomtnen fein baburφ, ba^ etwad ηίφί in bie SWebttation eingegangen ifl, ober ηίφί feft genug ge^aften um feinen gebityrenben Ort in ber 9tebe ju ftnben. 3)araud entjleb,t ba^ bie 3\fynn bad ©efu&.l befornmen ba§ etwad fe^ie. fragen wir, SS arum ^at ber componirenbe biefed ©ef ^i ηίφί αηφ gehabt: fo fann bad nur bab,er fommen, ba^ biefed in t^m gewefen ifl, er pat ed aber ηίφί ηφ^ genug gefφάjί, ^αί ed ηίφί genug beraudireten iaffen. Slber oft i^ eine 9lebe un»ottfomnten, in bie e t w a d a u f g e n o m m e n tjl bad ηίφί f> iie a u f g e n o m m e n w e r b e n follen. ^ein ©ebanfe fann in foment Som^ierud ifolirt fein; iji er einmal ba: fo i|l er αΗφ foriwirfenb fur bad foigenbe, unb bab.er fann ein ίοϊφβΓ ©ebanfe fi renb auf bie gan^e weitere Sluffaffung wirfen, weil man 3ufammengeb rigfeit »oraudfejenb eine gr ere S trffam^ feii »on biefem erwartet 2Benn ein ©ebanfe feiner ganjen gorm ηαφ ραηηφείίίφ erf^eint, fo erwartet man ίοίφε weu tere Sirffamfeit ηίφί, bad ift bie Statur bed parenib.e^en; aifo bavott fann pier ηίφί bie 9lebe fein, obgίeίφ parenib,eii= fφed ϊβίφί ju biet werben fann. Senn aber ein ©ebanfe ηίφί auf ϊοίφε parenib.e^e Seife »orgeb^i wirb: fo jeber bad 9Ίεφί auf eine weiiere Sffiirffamfeii beffeiben ju nen, unb ijl bad nun ηίφί ber $a\lf fo ijl ed ein gebier. fte^ft man ben wob.Itb tigen @in|lu^ wenn ber anbere i>unfi, bie Slnorbnung, in ^arattelidmud bieibi mii ber ©eban fencnlwiffiung. 2(r»Ipeit. L

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£>ie ^Jrobuction auf biefem ©eitet tfi an gewiffe Settpunfte gefcnnben unb biefe liegen in einer befKmmien SBeite auSetnanber, (£$ fragt |ΐφ, wie fid) bie S n i f e r n u n g »credit ju ber ®rafi b e 3tebner$. SSenn einer fagen fann, ίφ fcraudje bie ganje $tit rein jit biefem ©ef(^ ft: fo tjl er in einer Sage worin er ηίφί fein fofl, weii fein ganje reltgi feS Seben jtfKrt w rbe, Die ^robuctionen b rfen ηίφί fo naf»e an einanber treten ba ber ©ει|Ηίφε feine %tit f r bao eigene retigt fe Sieben beljaii. @o giebt e nun αηφ ein SDZini^ ntutn, unb baljer ^)erfφiebene SIrten ju SE erfe ju ge^en, bie atie gut ftnb, nur jiebe f r einen anbeten, (£ wirb jeber »on fei&jl f gten ba^ je ineljr bie &it ber 5Jrobuction »on bent eigenen retigi fen Ceben gefφteben tft, befio weniger bie $)robuction bie τεφίε ?ebenbigfeit £aoen fann; fte wirb an bem erzwungenen unb troffenen teiben, 3fl ba nun wirfίiφ not^ wenbig? (£$ ifl ^ier ηίφί bie Siebe »on ber 2iu$ar6eitung be$ ganzen in 33ejtepung auf ben Slu bruff, nur »on ber einjeinen ©ebanfenprobuction. 9ίαίύΓίίφ ίφείηί e ju fein, ba§ bie^ eine fortgefejte S5efφ fίigung tfi »on bem SDfomeni an wo ίίφ bie at, o^ne bap fte eine f r |ιφ »erfφiebene 3eit einnimmt. @ tft eine 3bee bie |ίφ tm Ceben fortfejt unb »on we^er |ίφ bie einzelnen ©ebanfen entwiffein muffen au£ bem Ce6en unb ber @φπ^Ι>εϊφά^Μ^ ^erau , unb wirb man bie SJolifl nbigfeit berfeiben inne: fo wirb man an bte Aufarbeitung ber ΘρΓαφε ge|ien f nnen, (Sine «ίφε ieben^ bige ^robuction wirb ηίφί auf bem einen SOSege fo gut ju ©tanbe fommen wie auf bem anberen, £>te £aupiregel t|i |>ier, ba^ man fo j e t i t g αίό m gίίφ m t i ber o n c e p i t o n ίηέ reine f o m m e unb bte 3bee f o r t w i r f e n taffe, 2 tr f nnen Iner nur jwet ©e^t tounfie fefiljaiien. 3 a= φεη auf eine wtiif r^e Seife l fi ίΐφ bie ©ebanfenerjeu^ gung ηίφί. 3jl einmal eine 3bee ju einer Som ofttion gefa t, fo tjl αηφ ein ^roce ber ©ebanfenerjeugung in 53ejieiiung auf biefe 3bee im ©ange, unb e fann nur barauf anfommen, etnerfett tpn «φ% ju leiten, anbererfett tym ba^ τ

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2 aog ju geben. 2Bag bie ηφ^ε L e i t u n g b e t r i f f t : fo befiept fie bann, bag ηίφία mit aufgenommen werbe wag ηίφί fitnetnge^ort, unb bag ifl @αφε ber (ίφ mit entwiffetnben jDigpofttion; fobatb fte feflfle^t, mug αυφ feflflepen in bie 9iebe pinetngep rt unb wag ηίφί. 2Bag bag 3ttaag b e t r i f f t : fo fann ber ©ebanfenproceg 5 u f φ w a φ fein, unb bann fott ij>m naφgeIjoίfen werben; ober ju fiarf, unb bann mug er befφr nft werben. 3Wit bem U e b e r f l u g benft man ifl ηίφί fφwer p wirt^ (φα^η; eg ift αηφ ηίφί, benn wenn man bie (Siemente feiner 9lebe jufammen ^at, fte m gen entftanben fein wie fte wotten, unb man ftnbet bag fte ber bag etgent^e SBeb rfnig i>tnauggepen: fo fommt eg auf bie 2lugwa£i an bagjiemge ju ίφε^εη wag berfi fftg ifl unb bagjenige jufammen ju Ratten wag bem Sterna gen gt. Diefe Slugwapt ift eine ritif, unb fo fommt eg barauf an bie ^rinctpien biefer ritif aufjujietten. g r biefen $a giebt eg feinen anberen anon aig bag bie 33efφr n f u n g eine g ί e ί φ m ά g ί g e fei, bamit bie einzelnen ber Siebe in tyrem ηαίύΓΐίφεη SBer^ itmg bleiben. £>ag ifl feinegwegc bag einer abfolut abgemeffenen gIeiφ£eίt. @g ijl ηίφί ηιοοίίφ bag in jeber 9iebe alie tpeiie ίοίφε ©ίείφ^ίί baben, aber bag SBerlwitmg berfetben liegt ίφοη in ber 33ejiepung ber Steile auf bie Sinpeit beg ©anjen, unb in biefem SBerp ttnig mug eg bleiben. Sofern atg bie Dtgpofition eine Priorit t |>at or ber (5rftnbung, mug eg {ϊφ in ber 2)ig^ofition ίφοη ftriren, unb bieg Serpattnig weίφeg ηαίύΓίίφ entfielt Jwifφen ber @ini>eii beg ££emag unb ber Dig^ofttion mug fefigepalten werben. 9?un aber giebt eg auger biefer q u a n t i t a t i v e n 3tegei unb 53efφr nfung ηοφ eine q u a l i t a t i v e , bie (ΐφ ηαίοΓίίφ ug bem gefagten ergiebt. 2Bir fiaben gefe^en, wie ber Siugbruff unb bie Siuffleffung beg X^emag unb ber £>tgpofition etwag juf ttigeg ift. 2)te gegebene Siegel besiegt |ϊφ auf btefe Slufftettung. Sffitr paben gefe^en, bag beibeg berpfftg wirb in bem ®rabe aig in j'ebem «njelnen X^eii ber 9lebe bag @anje mitgefejt ifi, J)ag ifl 18*

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beiwegen αηφ bie qualitative 93oflfommen£ett ber eutjetnen Steife, unb fowie eine 35ε[φνάηίυη0 eintreten mufj, mujj fte £ίεηαφ gemeffen werben» Φαί tfl bai wefent^e wai am fcejltmmteflen bte 3bee beg ©anjen in |ϊφ tr gt; atfei Wai etnjetn f r |ίφ fein wttt, tfl ein Ue&erffafj. 2Bai biefer $orm be^ ungeh rigen am ά^ηϊίφβεη tfl, tfl bad wai mit ber gc* rtngflen Aufopferung mufj weggeworfen werben tonnen, arf*eflung$mtfc tei |tnb, unb biefe b rfen in feiner 9iebe fefcien. 3ebei S3tib unb S3eifptei tfl Darjlettungimittei, (50 giebt alfo in ben einjelnen ©ebanfen eine Differenj bei unwtφttgeren unb wtφtt= geren, unb man mu nur bie ai jweife Jwngt jufammen mit bem wai wir Saune ober φ um o r nen. £>ai ftnbet in managen (Jompofttionen feinen £)rt; aber ftnben wir in ber reiigi fen Siebe ©ebanfen bie aui einem Slnfafl »on Saune entflanben ftnb: fo werben wir fie tabeln, weit bergίeiφen immer ben reinen ^Jrocejj beg Sluffaffeno f>emmt unb ju fe^ir an bad einzelne ftrirt Da einige l^ier gu fagen ifl, ifl bie gtoberung eine flrengen auf |ίφ feibjl, ©nem ju f φ w a φ e n © e b a n f e n p r o c e f ) iji fφn)ierίger. (5i fann bamit eine ^)erfφΐebene $aben. 3jl er be^wegen ju ίφι»αφ weil bei ©είρΐίφεη reiigi feS Seben ju (φη>αφ ift: bann ifl i£m gar ηίφί abhelfen, bann wirb ber ©εί^ίίφε nur ein erftrt unb ba er in einer ίφηίηηά^εη Giompofttion ifl, Sffienn biei S3ewu tfein tebenbig ifl, mu αηφ bie ©e^ banfenerjeugung i^ren rίφtigen ©ang geljen; fobatb eini »on beiben fefrft, mu eine Un^er^eit entfielen. @ntjle£t ein S3e^ benfen ber bie ©φπίΐηια^ίείΐ ber Sompojltion: fo ifl ei



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ein 3weifel an ber 2 a$r£ett berfelben unb muf ben ^cmnten; ijl ein SSebenfen bar ber, bafj bag concipirte ηίφί im cmetnf(^aftit^en religi sen ©ebiei liegt: fo ifl ei ein3wei-fel an ber g r ^ t b a r f d t unb 9i jti$feit ber Qiompofttion. Xvitt biefeS beibeS ηίφί ein, fo muf ][ebe Conception i£ren η 5ort9ne ^Jrari tn geij^e Stmi: fo enifie^i fo ίείφί ein t>er|t ttmp, baf #φ eine 3bee aufbr ngt on ber man |ιφ t>iel αί$ (Sinljeit ber 9lebe; bei ber ©ebanfenerjeugung man aber auf 3 ngei, Oft ifl ba SHjema ηίφί unterjl jt burφ bie unmittelbare irfaijrung unb 33eobaφtung auf bem reiigiofen ©ebiet. 3e meljtr bie ε φtίgfe{t im Ceben junimmt, befio me^r ftrirt |ϊφ bag SSer^i tinif beiber Slrten ber ©ebanfenerjeugung» Der 2lct ber f r e i w i l l i g e n ©ebanfen= erjeugung befommt me^r liebergettw$t unb bte a b f i φ ί ί ί φ e SJZebitation ntmmi immer me^r ab. 3φ fu^te baf biefe meine Ueberjeugung ejerei fei, benn in ben brigen ££eorten wirb immer bie a b ^ t ^ e 9)?ebitaiion oben an geflettt, 2>a6 fφeίnί mir ηίφί ba ^tige ju fein. SSon eίgenrtίφer Steife benfe ίφ mir bie ^ηφί nur au^ ber ©rfa^rung unb bem lieben £erau$; forcie bie erfle (ionce)3tion gefφepen, tfi eine ©ebanfenerjeugung entfte^enb bie ηίφί eine ©porn unb einer geiie bebarf. (Sowie bie ab^t^e SWebtiation bieibi: fo glaube ίφ barau fφίίe^en ju f nnen ba ber ©είβίίφε ηίφί wo^I in feinem Slmte lebt. 233ie fann man bem SOfanget ber freiwilligen ©ebanfenerjeugung abhelfen? 3 an foil au$ Xtxt unb SC^ema ©ebanfen ^φεη. 2)a^ nennen bte alten 9lljetoriler inventio. 3Φ ftnbe ba$ befonber^ ί»ίη[ίφίΙίφ ber religiofen Stebe burφau unpajfenb. 2 a follen bte ©ebanfen ber retigi fen Siebe fein? 2lu$bruff be^ im gemeinfamen veligi fen Seben »orfommenben ©em t^sujianbe . Φα fann ηίφία erfunben werben unb alles erfunbene ifl ίαίίφ. 3)a Verm gen burφ @^)raφe |ιφ mitjutpeilen muf lieber ^aben ber eine wif-



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fenf($aftltc$e Sitbung Jjat; atfo juerfl bai SBetmogen bcr 9te^ flejrion ber fein retigi fei 33ewu tfein, unb bann biefe fefljiu Ratten unb in bcr ©ρταφε wieberjugeben, Qrine gewiffe ttebung in bcr Qiompofttion bcr @ρ™φε mu man αιιφ bei febem »orauifejen. ©iebt ei ein eigenes ©tubtum bcr retigi fen Siebe: fo ifl ei fein anberei ati bai retigt fe Ceben berhaupt mit ber retigi fen 28eftbetra$tung. 3)a i ein fortgepenbe . Da bai ©fubium [φοη »or bcm eigcntίίφen Eintritt ini 2imt angefangen b. at, fo wirb ber B«^0«"1 fM> abf rjen wo bie pofftion ηοφ an btcfem Mangel leibet £>a giebt ei ein tct wai aber feine bebenden @eiten ^at, bai ijl bai bium »on ά^ηϊίφεη ^robitcHonen, in benen man bai Material ftnbet. 2)ai ifl eine Qrrganjiing ber eigenen ©rfabrung. Sitte SWeifler l^aben i^re eigene Srfa^irung »on bem ©efammtleben in i^ren (£ompoffttonen niebergetegt, Φοφ mu§ man bai @tu^ bium ηίφί ju bem 33eb rfmfj einer einjetnen Stebe treiben, ba w rbe man |ΐφ f r bai ©anje me^r fφaben ati f r ben einjelnen Satt 33orfb,eit fφaffen; ei w rbe |ΐφ eine 9(^aφa^mung gefiattcn, wetφci fein Ungt ff ifl wenn (ϊφ nur ηίφί ung auf eine einjetne Siebe, 2Wan muf befio eifriger fφ pfen wo eine g tte retigi fen ?ebcni niebcrgetegt ifl. @i gtebt au er ^Jre^ bigten ηοφ anbere 2^er wo ίιφ bai retigi fe 23ewu tfetn mepr aui bem Ceben |icraui αυί^Γΐφί. Da^er j[c me|>r ^Jre* •bigten aui ^rebigten entfielen, um bejlo me^r entfernen fie ίίφ on ber Unmittelbarfeit bei retigi fen Cebeni unb werben beflo tobter; wogegen wenn ein Sinfanger ben Mangel an frei= witiiger ©cbanfenerjeugung burφ abftφίίiφe 2#ebitation erg n= jen witt, o^ne ba er D rfer wίrfίiφen ©toff aui bem Seben

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gefammett £at: fo Wirt» er nie etwai anberei ali eine troffene Ctyrie probuciren, unb ei werben bie gewojm^en SJZittel an^ gewanbt, »είφε biefen SAangel an ©ebanfen tterbeffen fotten, 3tyrafeoiogien. 9Ίίφί o£ne ©eufjer fann man ben £rof} »on 33uc&ern οεΚαφίεη, ben man ben ©είβϊίφεη aii £uifimittel in bie £anb giefct urn tynen einjeine ©ebanfen jujufu^ren» 3)a6 fejt ^Jrebiger maug bie ηίφί fein fottten. 2>er ^rebiger ber (οίφε δταηφί, ift ηίφί jn entfφuIbίgen; er mu$ |Ιφ fetbjt aW gemeiner ^φεηίηεφί ober αϊέ [φίεφίετ Sfi^apfobe ε^φεί= nen, unb ba δε|1ε 21ιιΜαίε w re αίίε biefe QMfot fyn bem geuer ju uoergciien, ^>ier jtnb nun ηοφ είnίgε S3emerfungen ^injujufugen. Sfflenn e barauf anfommt entweber einer ju (»arfamen ®e= banfenerjeugung ηαφ4υ|>ε^η ober eine ju «ίφε ju ρείφτάη^ ίεη: fo ttettt ίίφ befonber^ jweieriei bar, wa |ΐφ ieb8^ auf einen sjhtnft au κ>eίφem bie ©ebanfenerjeugung ^er orn muf bejie^t «Sie mujj ^r»org8^en auo ber ©emeinfamfeit bei religi fen Seiend; ba Ceben ber ©emeine in fei^ nein reίίgί5fεn ©ε^αίί muf bem ©εί|1Ιίφεη gegenwartig fein» Slnbererfeit^ mufj ber ^5roce^ ber Sonce^tion αηφ au« bem 6e(lάnbigen8φrίfί^)erfe^r |iert)orge|ien. 2lu$ bem tejterenSD?oment entjiefien @ φ r ί f t a n f ί ι r u n g e n , au bem erfieren &xtm= ^iificationen, *) 3ji bie ©ebanfenerjeugung ju fφwaφ, fo tft ba ein gew jm^e ^ ifomittei; ijl bie ©ebanfenerjeu^ gung au Γείφ: wa f nnte man eljer wegtaffen, ju mannigfat^ tige ©xempliftcationen ober ju geί)άuftε ©φπβοίαίε? Sie jiei»i ei mit ^ίφεη ^ϋί^ηιίίίείη, bίε aU Srg njung ge&rauφt werbεn ίοηηεη unb αηφ W8ggeworfen wεrben? @i ίφείηί baf fte oeibe είη Ueberflu^ ftnb unb baljer αηφ eine mangel Ijafte rg njung. 2)ai ίφείηί aui bem gεfagten ηαίύτΐίφ ju fotgen; anbererfeiti wirb ei j[eber ^arabor ίΰ^εη wεnn man fagt, ei fei krfl fftg. (5i tji eine gew jw^e S3orjiettungf eine ^Jrebigt «φί ^o^ul r w rbε burφ bie *) 6. J iidi e A. 40.

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ϊ)α$ tft [αϊ(φ. ©εΝδ^ηϊίφ benfi man {ϊφ, tie SWaffc »er* m ge ηίφί attgemeinen SJorflettungen ju folgen, man muffe ei in (ϊηηΐίφεη SBorfletfungen geben. Dai {ϊηηίίφε in feiner ati 93etfoiel ijl a&er ηίφί auf Me 2tte "r£eii tier ein* jelnen anwenbfcar, ttnb ηίφίέ fann |ίφ jemanb ieifyei &om £atfe ίφίε&εη aii ein S3eifpiei; er fagt, t»a ifi ηίφί mein gatt, nnb bann i|l bie ©efφiφίe ju Snbe. ©ott ba^ SJetfyiet ^ηφίΒαΓ fein: fo mug er ba$ attgemeine fiinetniegen unb feine fcefonbere Sinjeifieii boφ »teber barin finben unb bem attgemeinen fubfumirem Die reφίe 9JerfinnIίφung ifl ba£ Sitb, bai ί»αί αηφ eine retati e Slttgemein^eii, unb nur wiefern ba$ S3eifpiei einen ΜίΜίφεη (S^arafier ί»αί, ifl e$ ein ηφ= ligei Element ber Siebe» Sffia ben @ φ r ί f ί g e B r a u φ fceIrifi: fo ifl bie gen> ίmίiφe S3orflettung, ba^ eine religi fe SRebe erfl τεφί φηίΐίίφ w rbe bu^ eine gro^e affe »on ciiaien. ©ne ^rebigi fann after ganj φΓΐ{Ηίφ unb fein o^ine bap eine einzige SBi&eijkfle barin Dorfomml. 3c me|>r fie eine reine Sntwiifiung bei £erie$ ift, beflo W\\\$tt ifl fie. 3e mepr ίφ bie $raft bei Xextet in δΙη^Γϋφ neunte, befio weniger S5eraniaffung werbe ίφ ftnben ju anberen @iei^ len berzugeben, unb ber eίgenί(ίφe wa£re ©φπ^ε^Γαυφ ifl bie ganje S enujung bei Zextrt. S enn man (ίφ eine wenbigfeti einbtibei, innerpafl) gewiffer Dtftancen ju ^aben: fo ifl bai t)erfei>rl, unb bie tteinung ba^ ηίφίό me£r bie Siufmerffamfeit bei Svfyfavct feflbatte, ifl eine ©e^en wir auf ben Vlnie^ieb iwίfφen £omilie unb bigi jur ff: fo ifl ofenbar bafj bie Jpomiiie weniger aui bem Xeri £erauige£i, SO enn fte i^rer eίgenrtίφen SBeflimmung ireu bleibi, einer par ne^en Sfluitegung: fo wirb fte immer am Xert feftf»aiten, unb ei finbei bann fein anberer flait, ali anbere ©ieiien nur jum S5ei»uf ber Sluiiegung beijujie^en, ®epen wir jur ^rebigi: fo ftnben wir einen »ergenien @φη^εί»Γαηφ. 3n bem S aap ati fie ben ati (£in£eit »eri gt unb ben ©φπ^εοταηφ anwenbei, erweilert fte er ^εΓηαφ in ttefcer* einjltmmung gebraφt: w rbe ηίφί bie goige fein, ba§ ber folgenbe tyeil 6ejfer burφgear'6eίtet fein w rbe att ber erjle? Unb fo werben wir alfo αυφ beim erften ^eit eine fragtnen^ ίαπίφε SBorarbeit fejen muffen. S3ei ber ^omilie wirb baf= felfce jlattftnben, Jpter paten wir aU Jpau^taufgabe gejlettt bie boippelte S^tung bie in ber ^5robuciion notywenbig genommen werben mu^, in bie ©eeie be @φπ^|ΙείίεΓδ ^inein, um feine ©ebanfen im wahren 3uft alfo pier baffeibe unb ber πφ%ε Siu^bruff fann erji aU eine gweite ©ε|laίtung wεrbεn. J^teran fn pft (ϊφ alfo juerjl eine allgemeine Sieget f r ba6 ganje SBerfalj^n bεr (Jompoittion, ηάηιίίφ ba^ fie ηίφί οίο eine u n u n t 8 r b r o ^ φεηε entfiel^ εη f a n n , fo baf frber ^eii fo Miete wie er »om Slnfang an juerjl gewefεn ijl, fonbεrn ba§ wir un$ wε= «igjlen^ 5wεί t)erfφiebene Operationen ju bεnfen Ratten, Serben ber einjeinen ©ebanfεn af είη$είηεΓ, unb bai ίαιηιηεηίτείεη be rίφtigett Slu bruff in bem 3ufe auffiellen fann. 2Βεηη man (ίφ ba αηφ nur m glίφfl genau jur 9^εΙ ηιαφεη wottίε: fo w rbe barau ηίφίί anbero entjleiien al είηε Ungίείφmάim5lu^bruff; benn wir muffen |iier auf bie

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bei Momenta 9tftffft$t nehmen: ηίφί feber b"at in jebcm 3Iu« genbiiff eine g nflige ?age bte ©ebanfen orjunepmen. 2 te ei eine befonbere Operation ifl f r ben ©ebanfen bie gorm ja ftnben bte er im 3ufammenpange mit bem ©anjen £aben mufh fo wirb biefei ηίφί bte @αφε bei Slugenbltffei fein» 3e otlfornmener bie gorm 6Γ(φείηί, in ber ein ®t= banfe (ίφ j u e r f i b a r f l e t i t , ein beflo gr f e r e ^ SKifj* t r a u e n muf man bagegen $aben, ob cd bie riφtige fei. SG eii ein Sluobruff αηφ einen ®rab »on ^ρί|»ηιίίφεΓ unb mujtfa^er SSotlfommen^eit ^aben muf: fo ift flar, bafi man einen 2In$bruff nur f r »oilfommen galten fann wenn i^m αηφ biefer jufommt» SWan fann im erften 2lugenbliff aber ηίφΐ berfein we^er Accent i^m jufommt. SE enn man £erηαφ ben Sluibruff fejtyatten wottte: fo w rbe man oft in ben ftali fommen etwas *>erfe£rte$ fejlju^iaiten. Darauf entfielt ααφ biefe , baf bie ©ebanfen bte mit ^ΙφεΓ SBortiebe feflge^ $alt/n werben, ηιφΐ t>on ftlfyeic Sebeutung ftnb. Φοφ ifl ei {eine Um>ottfommen$eit, fonbern bai g nfligfle, wenn bte ®ebanfen |ϊφ f r ben Sluibruff auf eine unbejltmmte 2Betfe barPetten. Dann werben fte |ιφ in S3ejie^ung auf bie ©ρΓαφί bearbeiten laffen ofine ba^ etwai »or^erbefiimmt ijl wenn fte in ben 3ufammenjiang treten, nnb fo wirb man ai 9legei bte f r ben Anfang ber Arbeit not^iwenbtg ifl anfeben, baf bte e t n j e l n e n © e b a n f e n erfl ortaufig g e f a x t w e r b e n , unb eine jweite A r b e i t erfl ibnen bai andere ©ewanb giebt wie ei im g a n j e n fein fann. Jpiemtt nf tint ei ati ganj abgefφmafft, baf bie 9tebe in S3ejte£ung auf bte ganje goige ber ©ebanfen unb in 33ejte£ung auf bte βρΓαφ* bearbeitung erfl im Woment entfiepen fann wo fte vorgetragen werben fott, unb ift bai Srtemportren in biefem er S Sir weifen auf bag fr here jur ff, bafj man feine flrenge ©renje jieljen fann jwif^en ber ©ebanfener^eugung fofevn fie (Srftnbung ί|ϊ, unb jtirifcfyen ber @ρι·αφί> efianbtung fofern fte 2)arfteflung iji, weil e$ einjefae ©ebanfen giebt bie felbfl 3)arflei(ung$nutfel ftnb. SSir unter fc^eib en wieber eine jecti e unb ot>j[ecti e ©eiie ber £Ijeime; bet ber lejteren wotten wir anfangen unb fragen, Sie mujj ber Slu b r u f f in ber reiigi fen Siebe b e f c | a f f e n f e i n ? 9Ααηφεό Jne|»erge|» rige ifi in ber Cfiementarfc etradjtung ίφοη »orgefommen. Φαο erfte worauf wir jiir ffge^en ift, baf ber Slu b r u f f in ber reitgi fen 9tebe aui b e m r e i n e n ©ebiet ber $rofa *) g e n o m m e n fein mug, ba atteg ^οε^φε in berfeiben au^er feiner ©iette fein w rbe. 3)te Unterfuφung, wa eigenttiφ in ber @ρ™φε ^Γοίαίίφ unb wa ^οείίίφ i|i, ift »on ju attgemeiner Statur um Ijter ange^ettt werben ju l nnen unb mu au$ ber allgemeinen ftenntnifj ber β^Γαφε »orau gefejt wer= ben, @έ giebt einen Unterfφieb ^ίϊφεη ^)rofa unb ^oefte in ben «Sp^etementen, worunter fowoi bie materiellen al$ for= metten jit v>erfte|>en jtnb, bie S ortc fowoi ate bie Donnen. Slber e giebt ηοφ einen Unterfφieb, abgefeiert i>on bem jwi©iibenmaaf unb Numerus, ben im ^Jeriobenbau, ber jenen influenjirt ijl; ber ροείίϊφε ijl anber at ber pro= faifφe» 25er ^ J e r t o b e n b a u iji ba wa am meifien in ber (iompojtitott be componirenben bomtnirt unb fiettt man ben anon, in einem ollfommen ρΓΟΪαίϊφεη Slu bruff ju ben unb in bem SS^fei t>on furjen @ jen unb jufammenge^ fejten ^erioben, ber ber ^5rofa φαταίίεη^φ ijl: fo i|i man in gewiffen ©renjen gehalten, unb wirb {ΐφ ηίφί in ba ©ebiet be^ ροείίίφεη |>inein»er{rren. (5έ ijl eine £auptregei, ηίφί in ben ©εοταϋφ ber ροείίίφεη ?>rofa gef hrt ju werben. 2)a {ΐφ ηίφίο beffereS empfe^ien αί^ bag @tubium ber alten *) ®. SSdirtjc A. 41.

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SRebner, wo man auαφίεη bie 93erfφieben^eit ber 93?εί^εΓ[φα^ in bem Stu einanber^aften »on beigem. S tetanb ift ber ber am ίeiφίeflen in feiner romanttfφen ^5rofa in bie $5oefie bergebt; © ipe trennt fceibe am meiflen i>on einanber; Berber ift me^r in ber Slnn ^erung an 2Q3ieianb, unb ©φίίίετ me^r in ber an © t£e. Berber f>at ein beffere Sf aafj aW Sffiieianb, e. eibe^ jufammengenommen fott un$ bewahren »or atten geziem gegen bie erjie ©runbregei. (5 ijl oon gro er SBiφtigfeίt f r ben Xotateuu bruff einer (5in|>eit bie (Stimmung ju erhalten, unb bie wirb bu^ ba poetifirenbe immer »ertejt, 35ie jweite SSolifornmen^eit be$ 2lu bruff , bie ^είίίφ fe^r genau mit ber ©ebanfenerjeugung jufammen^angt, ifl, ba§ ber Slu bruff burφau p o p u l r *) fein mu^, au bem @)>Γαφ^ freife ber ©emetne hergenommen, fo ba^ fie ί?φ ba gefagte unmittelbar mit ber @ρ™φε aneignen unb in einer bu^ bie @praφbίferen5 ηίφί geft rten S^conjiructton ber ©ebanfen bieiben f nne, 9?un ftnb wir in einer blen Cage Riebet, SBenn wir auf unfere Sanbgemeinen fe^en: fo £aben biefe einen fe^r befφrάnfίen ©p^fret unb fann man bem ηίφί gen gen o^ne baf man in bem ptebej[en »erftrte. Slnbererfett , fejien wir auf bie ji b^en ©emetnen: fo ftnb biefe gemifφt au$ gan§ »erfφtebenen S3oif f( ffen, unb bte Slufgabe iji, ba^ bie on ber glebae adscriptio Befreit, auf bai ©ebiet ber gemeinfamen @ρ™φε ^in bergefejt; bai ijl bai worauf man in aie£ung auf bte religi fe 6prad)e Bauen mu . Φαί bete tjl bai piefceje, bai burd) atte ©octei tifreife ge£t, tn ben £ ftfd)en ^ivh\n fo gut wie in ben 95ter^ ufern ju ftnben, nur anber conjlruirt, 2)a tjl e^ ba 91εφί ber unfl, ba |te |ϊφ in benen bte |ϊφ mit t^r-tbentiftctren an ba$ geHibete in i^inen αηίφίίεβί unb bte ©ew pnung an ba$ ungeBtibete ηίφί jlorenb etnwtrfen fann. SSJir ΒΓαηφεη ηίφί anjune^nten, ba e$ in ber 2>tfferenj bei anttfen unb ntobernen gegr nbet fei ba bte SUten ^tertn einen SSorjug Ratten; unfer SBoif tji eBen fo fa^tg bai gebtibete aufjunefimen, wenn ei auf geh rige Seife angeίιraφt wirb» 3)ai jweite wai jur ^o^utaritat bei SluSbruffeS geh rt ifi, ba er bim$au$ ηίφί ίβφηίίφ fein mu , ηίφί au ber ΰβτη^^ταφβ irgenb eine Bejltntmten rei^ fei genommen, unb ηίφί etwa nur etnei fremben fonbern αηφ ηίφί aui ber SBerufifp^e ber/entgen ju benen man rebet 3n jenem gatt w rbe bai ίεφηίίφε un erjlanben fein, in bte= fern ηίφί; aber bm^ bie Slffttnitaiion an bai SBerufilefcen wirb bai conitnuett begietienbe 53ewu tfetn organίfφer S^eii einer rettgi fen S erfammtung ju fein gefi rt i)ter ftetti |ΐφ aii etnjetner gatt bar wai wir ίφοη im allgemeinen getabelt £a* ten. 3)te bogma^ ίί»eoίogίfφe @ί)Γαφ€ ^αί benfeiben (££a= rafter, tjl au ber SBerufifo^e bei ®εί|1ίίφεη ali ^eotogen Hergenommen, unb geprt ηίφί in bie Sftebe. SWan ^>erweφfeίt ofi, ob" eine reiigt fe 9lebe einen gro en reiigi fen ffeci ober ot> fte einen ίί^eotogίfφen gemaφt ^at; bai erjle fott jte, bai jweite fott fte ηίφί. @inb bte Ceuie oon ί^eoϊogifφen ®egcnfajen burφbrungen worben: bann ftnb fte ηίφί erbaut fonbern ge^ejt, wai bai ©egentyeti ba^on ijl, SBir m jfen uni babet bewu l werben wai φεο^ίίφ ifl unb wai ηίφί. SBteiei wirb wai fr her rein ίοίεηίίίίίφ war. 2)te rίφttge rttif iji ηίφ$ ίeίφtei, unb ei fommt meiji auf ein gefun^

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be« Oef pi on, Dai wirb ietc&t ju $aben fctn wenn bie ©e* finnung unb ber 3weff bet bem reltgtofen SBorirag rein fmb unb «φ% SBenn wir ben Gfyarafier ber oe^tebenen ©prac^gebiete t>ereleierfe^rt, mit Seiφtigfeit in biefeibe on einer Seite notljwenbig; benn j[e mepr ίιφ ber Sluibruff »on biefem Snbtfferenipunfi entfernt, beflo unJugάngIίφer wirb er f r einen ££eii, ber boφ am Sultui nehmen fofl, unb je biίbϊίφer er wirb, befio unjug ng^ wieber f r einen anberen, 25iei tft aber ηίφί abjumef* fen ηαφ ben aufjeren SBerp itniffen, fonbern me^r eine erfφίebenί^eίί bie ίίφ auf bie inbifcibuelie 2lri unb Seife bejie^t, SQ3enn ίίφ bie ©ριαφε bei gemeinen ?ebeni »om biatef^en entfernt: fo n hert fte {ίφ beiwegen ηίφί bem bίίbtίφenf fte tfl nur eine Entfernung som befitmmten» SG ir ftnben in a^t«IP0ir. I.

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be« gemeinen Seben« ein (Stement ba« grofe δίείιηΐίφίείί mit bent poetifdjen £ at unb barauf au«geb~ t ba« einjelne αΐ« Stypu« be« allgemeinen ju fcejianbein, ba« ifi wa« wir burφ ben 3Iu«bruff be« ^ Γ ύ φ » ο Γ ί Ι ί φ 6 η ί^είφηεη, Sffienn wir un« ben rettgiofen SSortrag |ιφ &erwiegenb im ©ebteie be« fp^w riίίφεη bewegenb benfen: fo wirb barin eine Hinneigung jutn plebejen fein unb jum 3bioti«mu« ber 5δοίί«(ρΓαφε» Φα« !plebej[e ijl bie Unf ^igfeit f r ba« allgemeine, bie biefem «δρταφt9^n« eingepr gt ijl; e« ift ein ungen genbe« Surrogat f r ba« atigemeine, weit bie Slnwenbung immer wieber eine unbe* jiimmte wirb. Sir fommen ^ter auf einen merfw rbigen Unterfφieb in unferer unb ber r nnen ^ίΓφε. Die wmif e Αύτφε forbert gar ηίφί auf biefeifce Seife bie wiffenfφaftIίφe S3itbung wie wir* 33et ber r mifφen Αύτφε ift ba« relative Hervortreten ber ^ιη&οϋίφεη Jpanbiungen unb ba« ten ber Seiebung burφ SBorfteflungen im ©egenfaj ber ge^en* J)ai»er ^at 6ei ipr ein gewiffer ©rab on 21ηβηφ im SBortrag gar ηίφί ba« anji gige wie bei un«* S« giefct eine gewiffe 3ί{ίφtung in ber εϊ^εϋίφεη Α«φε, in ber |ϊφ biefe« wieber^ott, ^είίίφ in einer anberen giovm, ηίφί bem ®atyoltci«mu« ann ^ernb inbem fte ηίφί bie wiffenfφafίtίφe S3itbung jur ffbr 'ngen wtii, fonbetn ben an ίϊφ ηφ%εη ©runb^ faj auffietit, ba^ wenn ein« fcon fceiben festen fott, bie Sebenbigfeit be« religi fen 23ewuptfein« ober bie wίffenfφafίίίφe 33ik bung, e« beffer fei bag ba« lejtere fe^te. Diefe ifi gegen eine Un oflfommenijeit gerίφίeί, aber fo bag ίείφί auf einer an^ beren @eite eine Unuoiifommen^eit |ιer^)orgekaφί wirb. 2)er 3nbifferens^unfi t>on bem wir au«gegangen ftnb, bie @}καφε be« U m g a n g « , ba« gememfame ©tement, ijt fei^ ne«weg« ein $unft fonbern ein bebeufenber Siaum ber felbjl groge Differenjen' in ^ιφ ίφϊίε^ί. @« fann ft fle geben wo bie Ung^b~eii ηαφ beiben @eiten eine geringe ifi, wo atte SStnna^erung an btalef^e Sefiimmt^eii unb an bittren 2lu«^ bruff in biefem ©ebiete feibft liegt; ba« ifi bie @ρ™φ6 be« gefeίίfφaftίίφen Seien«, bie β^Γαφε ber Greife wo

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man eine prbung bu^ bte wiftenf tftlia)t unb un btibung »orauifegt. Dagegen wirb ei anbete S erb ltntffe geben wo bte Ungleichheit ηαφ betben Seiten fe$r gro tft, unb bann wirb ei eine fe£r (φ«>ενε Aufgabe etwai f r bte 3lufb;ebung ber Ιί^ίείφ^^ gu t£un. (£i wirb oft ber gatt eintreten, baf} eine gewtjfe 33efltmmi£eii ber SBorfkffungen gar ηίφί entity werben fann bw^ ben ©ebrauφ bei bίaίeftίfφen bteiei, weit btefei ηοφ gang »e^tojfen ijt, fonbern nur gro e Umwege, nur burφ jweffm fHgen ©ε^Γαηφ bei @praφ* gebietei ba bai einzelne an bte ©telie bei attgemeinen fejt, wo bann woi f r ben Moment ber 3weff eweify wirb, aber ηίφί t>on ferne ber ©runb gelegt bte Ι^ίείφ^ίί aufju^eben um in ben btaief^en @praφget^rauφ etnjuge^en, @i fann fein ba^ jemanb Ceute on »erfφiebenem @^)raφgebiet »or |ϊφ ^at, unb ba ntu^ er ben gangen ©p^umfang gang in |ίφ tragen, unb immer bai paffenbe ^erauine^men« 2)ai tritt beim Qiuitui me^r ober weniger ein. 3n gewtffen gotten i|l ei no* t£ig bai ^ro ingiaie ju abf»tbtren, weil bte ^oφbeuίfφe ΘρΓαφβ tni S otf ηίφί burφgebrungen ijh @i fommt ^ter auf eine Differenj an, bte αυφ bei ben fremben (δρΓαφεη bemerfi wirb, ben Unie^teb JWtfφen iefen unb pren. Unfer SBolf »erfleht berall bai -ξ>oφbeuίfφe ju iefen, aber ei gtebi »iete ©egenben wo ei ben Ceuten fφwer ifl bai ^oφbeuίfφe gu fajfen wenn jie ei ^ ren. ftun fommen wir aber b uftg in ben gatt ba^ btefei ηίφί auiguf ljren ijl, 2)er Cebenifreti bei etnjeinen ί^ ηίφί me$r auf btefeibe S eife pro tnjtett, ei bleibt ηίφί jeber in ber ^Jro tnj in ber er geboren; unb bann tfl ei fφwterig |ϊφ ηοφ einen pro^tngtetten Dtaiefi anjueignen. S03tr ftnben uni auf ber ©iufe wo ein $ο**ΓΦη# gefφeben, ein an* berer aber ηοφ noipwenbig tjl, 35ai -£^bei^e ifl in ber Siieraiur Ijergejielii; aber ber jweiie ©φηίί, bap ε^αηφ ηίφί me^r n tbig w re ei ηίφί gu abbtbiren wenn man ei mii bem SBoife gu tyun ^ai, tjl ηοφ ηίφί gefφeben, 2>ai Ια^ί {ϊφ nur bu^ ben 2ϊοίίίυηίεπίφί hervorbringen. (£i gtit αηφ in 53e* jie^ung auf bte @^>raφeίemenίe felbjl unb abgefe^en t>om pro* 19*

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unb ben 3biotiimen, ba e$ cine fieju, bie Jpemmungen be$ 5Diomenieg burφ bie raft be 2 itteng ju unterbr ffen. Jpat einer biefe ηίφί: fo entjie^t er {ιφ bem ©ε^Γάφ, unb bie$ ^iat ηίφίο ju fagen; benfen wir un$ aber ben ©εί^ίίφεη in biefem Satt bei ben beftimmten &ittn: fo entfielt eine Ungίeiφ^eίt in feinen Sieben, bie ηαφί|»εί% wirfen mu^. S erwajjrt nun bag 2Jor$ierbereiien beg Slugbruffeg bagegen: fo legt bieg ein grofjeg ®ewίφt in

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bie anbete ©φαί?, unb je weniger ein ©eijHicljer |ϊφ Jiter auf ίίφ fcerlaffen fann, um fo bejfer i ei wenn er |ίφ pr partri. *) 2Benn wir auf bai jur ffgepen wai wir im allgemeinen gefagt £αοεη, ba j[ebe SD?etbObe ifire SJorj ge unb ϋϊαφί^ίίε f»abe, unb bie auf ber 33είφα^εη1>είί bei rebenben Berufe: fo f nnen wir fragen, ®ieb"i e ηίφί ©r nbe in ber @αφε feifcft ober in anberen SJer^altniffen, Νεϊφε bai eine ober anbere im allgemeinen ober f r gewiffe gafle ratsamer ιηαφεη? J)er Sluibruff ift ba tt)oburφ bie ©ebanfen bei rebenben tn$ i e»uptfein ber 3«prer bergeben, unb ber Slu bruff tfi ber ottfommenfie ber biefen ^rocefj am meijlen εΓίείφίεΓί unb am genaueren burφfΰ^rt 3jl ei nun ιηί^ίιφ einen »olifommenen Sluibruff ^er orjubringen o^ine S3efanntfφaft mit feinen 3u|» rern? 2)ie ηαίύτίίφε SSorauifejung ifl ba^ bie 3«i» rer bie @^αφε »erfie^en, aber bai ijl fe^r unbefiimmt; unb benft man {ΐφ jwei ^)erfφίebene 3uί| rerfφaften: fo wirb ber i>ott^ fommene 2fa$bruff f r bie eine ηίφί »olifommen f r bie an= bere fein. SG enn nun ber ©εί|1ίίφε feine 3«i» rer fennt unb ei immer biefeiben ftnb bie er »or |ϊφ ^at: fo fann er ben Sluibruff in S3ejie^ung auf |te είηΓίφίεη, unb ei fφabet ηίφί wenn ber Sluibruff »orljer feriig tfi, tnbem baraui ber 2Jor= i^eii ber ©ίφε^είί entfieljl, 3n bem 5Waa§ ati bai ηίφί ber gafl i , unb ίοίφε Ώίβεηημη mtti bcn 3ufwern m gίiφ ftnb bie ηίφί *>or£er gεtt)u^f tt)εrbεn ίοηηεη unb boφ auf bt8 $lngεmεjfεn^είί bεi 2^uibruffεi Sinflup ftaben: i|i ein SBer^ linip aufgefietii in bem bie s$robuciion bei Siuibruffei in bem 2lug8nbliff wo bίε 9flεbe gem en werben foti bai t)orJ gίίφere tjl. 3n weίφem SSer^ iini^ befiEnbεί |ΐφ ber ©είβίίφε in bie= fer Sejie^ung? (5i tji fefir t>erfφiebεn. 3wifφen ben Sanbgε{flIίφεn unb ben grojjfl bit^en ©εί|1ίίφεη ifl είη b'εbeuίenber Unterfφίeb, 2)ai ^ubitcum bεi tejteren i iiger unb wεφfeίnbεr ali bai bei erjien; biefer fann bejfεr wίffεtt wie er feinen 5iuibruff eint^ien mu^» Dagegen I?ai *) ®. Setlagcn A. 42. 43. B. 51. C. 26—28.

aif»i»itf. i.

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ber CanbgetiHte weniger 9?ot^nbigfeii feinen Slu bruff Jjer fertig ju ιηαφεη, weit feine ©emeinegtieber ε$ ηίφί fo genau bamti nehmen; wogegen bem ©iabtgeif^en SBoriljeil barau εηναφίεη mu , φαί man ben Slu bruff »or^er geιηαφί: fo fann man tbjt pr fen, tyn in ίogίfφer unb muftfatt* φίη|ΐφί »ettJO fommnen. 25a$ ifl nun 6ei bem galt bei ηίφί η%ϊίφ, unb niemanb fann on |ϊφ be* $aupten, er f nne eben fo »ottfommen ^Γεφεη beim ytempo= riren, αί$ er ^Γεφεη fann wenn er ben 2lu bruff »or^er gepr fi ίιαί. 3n bem erfien gaii giebi e ein Sftarimum in ber S3e^anbiung ber @ρ™φε, ju bem in bem iejieren nur ximationen jiattftnben f nnen, @έ ift ηίφί nur bte |»eii ber 3u|) rer bte einen Sinfluf} auf benSlu bruff Ijai, fonbern αηφ bte SD?enge berfetben. 2)a6 l fi |ίφ fφtt>er bemonjirtren, aber ifl boφ ηαφ^\νείίεη, inbem e niemanb aHaugnen fann bap ber 2lu$bruff ber angemepn εΓίφείηί wenn eine gro e SBerfammlung ba tjl, fann unangemeffen »orfornmen, felitfl ίάφετϊίφ, wenn nur wer ober f nf $!εΗίε ba jmb. 1)ίε J)ifeunj fangt »on bεm ηιίηιίίφεη an, getyt aber in ben SluSbruff ber, 333enn bte jDifferenj in ber Duaniii i ber 3«^ϊ« gro ijl, unb f r ben rebenben jufaffig: fo wirb εο beffer fein wεnn er f8tnen Sluebruff )3robuciri im SDiomeni ber 2)arflettung. So wirb αδεΓ ηοφ είη br tet gεbεn, unb bae wirb ba$ ottfom* ηιεηίΐε fein, S enn ber 9iebner wet§, btef8n ober ι'εηεη juf itigen Differenjen bift bu unierworfen; wenn er |ΐφ fo bte erfφtεbεnen S3er|> iintjfe auf gewiffe S03eίfε εία^ςίΓεη fann, unb εΓ ηιαφί fεtnεn Sluibruff t>or£er f r αίίε t>εrfφίεbεnε gatte fεrίίg: fo tfl ev gεbeffί unb fann afle SJort^eiie be^ 23orb>rfertίgmaφenί genie en, Damit werben αηφ bte Sort^ieiie beo im Slugenbitff entfte^enben $luέbruffεέ erbunben wεrbεn fonηεη, 3n bem 2lugεnbίίff wo ίφ bte 3u^ ter fe^e, εηίίφίίεβε ίφ ηίίφ weίφen SBortrag ίφ w hlen wiii; ber 9ϊαφί^είί bεr ηιεφαηίίφεη EKeprobuction wirb babet ηίφί einigten, 2)a wirb niemanb iaugnen, ba ba ba^ uoiifommenjie ift, ba baju aber αηφ am meinen SJ^>r^erbefφ fίίgung mit bei;

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geh rt, unb e$ unanwenbbar tfl f r ben bcr {ϊφ an ben ge* fcfcrie&enen S^flaben binbei unb ηίφί ben 2lu$bruff imte pa= Bcn fann "opne tpn wfotffyeiben. £>ie grofie Slpprorimaiion ju biefer t>ollfommenflen Stteipobe wirb in bem fein ber im ©ianbe tft ben Slu bruff »orper fettig ju ηιοφεη, ober ojwe tpn ju ίφ«ί&βη. ®a$ unmittetbar ^robuctrte pat eine 3π^φβ u«b Ceben^ bigieit »είφε ba$ einfiubirte ηίφί pat; beim lejtecen wirb ber 3u|> rer b^^φ immer injlinctartig f gten bo§ e^ ηίφί unmiitei* bare ^5robuciion ijl. Sra8en wir bie Seute, 2Benn ber ^Jrebi^ ger atte »or^er weif} tx>a er fagen tt>iii, ηιαφί ba auf euφ einen blen (Sinbruff? fo werben jie fagen, 9?etn, wir -ftnb um fo ^erer» SG enn er aber αηφ bie SBorte »orper beilimrat pat? 21ιιφ ηίφί» ©tetten wir aber bie grage fo, ©efalit ei «ιφ baf ber ©είίΐίίφε bie Siebe au wenbtg lerne? fo tfl bie @αφε eine anbere; ba$ Siu^wenbigternen tji eine SDZ pfeiigfeii unb ba befommen bie 3up rer eine ©pm^aipie unb fagen, SDer arme SWann pat ba Ding ίφοη fait ^ommi baju ηοφ ba ber ^Jrebiger bie 3iebe einigemal taut |ίφ t)orgefproφen pai: fo befommen bie Seuie ben ©ebanfen t>on einem unjl^ ji ff, »on etwa άη^Γίίφ abftφίIiφem, unb ba$ giebt ben S3erbaφί be$ Ueberrebenwotteni burφ etwa αη^ετΐίφεί, ©ietten wir eine 9ie ifton an ber ba$ gefagie, unb fra* gen, Tonnen wir ηίφί anber^ al$ eine ^^οί^είίίφε Slniwort pier geben? ober giebi e eine entfφίebene S3ittigung ber einen ober anberen RetJjobe, bie allgemein Ware? fo werben wir bie allgemeine Slntwori verweigern muffen» k nnten wir fagen, (Sine pim^enbe ©ewali ber bie ©ρΓαφε, um ben ©ebanfen f r bie 3up rer au jubr ffen, gep vi eben fo jur S ilbung bejfen ber in ba ®ef ft eintritt, wie beim minien; fame auf bie SMfommenpeit beo Slu bruffee eben fo wenig an wie auf bie ber SWimif: bann fonnien wir αιιφ fo allgemein aniworien* 2)a$ tfl aber ηίφί ber gtoll, fonbern e^ ift immer ber, baf bie bie in ba ©είφα^ pineinireien ηίφί mii einem foft&en @rab »on ©ewalt ber bie ©ρταφε eintreten wie n tpig iji. 20*

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^Deswegen ift e$ ottQemein ηίφί ju ratten, bajj won bie 2lu$bung be$ ®ef$ fte$ bamit anfange, ben 2lu$bruff ηίφί »or* ]^er oottfommen fertig ju ^aben. $ragt una jemanb" ηοφ wetter auf$ ©ewiffen, @oli ίφ fo lange bio ίφ in biefer φίη|ΐφί τηίφ frei f bie, ιηίφ gew nnen bie ©ebanfen f φ r i f t ί i φ fertig ju ιηαφεη ober ίηηεΓίίφ? fo wirb ba on abjurat^en fein |ϊφ in bie ®ewatt be gefφrίebetten 33ΐίφ|ΐαΒεη 33?αφί man ben Stu bruff »orBer fertig: fo wirb ibn ba b φίni§ fo wieber barbieten wie man t&.n fertig gemaφt JDiefe SBorau fejung fann auf iweieriei berufen. ;Der 3lu$britfi in 'feiner άη^Γίίφεη SBoiifommenbeit bilbet |ΐφ au ber we* fent^en SSe eίφnung be Sluobruffeg, bie wir jum ©ebanfen reφneten. 2)ie Operation »on ber faxten formaten ϋδεδείφnung be^ ©ebanfen au^ ju probuciren, iji eine iebenbige. enn ΐφ mir ber fttftntlifyen Sfteifc. e »on ©ebanfen bewu t bin, unb bie Operation tjl iier orgegangen au$ ber 25εΓο{{(ίφ= tigung atter 33er6.aitntjfe bei ber SUebe: fo ifl e bie iebenbige ^Jrobuction, »on ber ίφ uertraite baf fte wteberfommen wirb, unb bie beruht anf ber Cebenbigfeit be^ ganjen in ber @eele, 5Dann ίαηη αηφ bie 3wt>er^t berufen auf bem biog ηιεφα= ηίίφεη: ίφ fc.abe ben Siu bruff fertig getnaφί unb wieber^oie tfin jwanjig breijng mat; biefe wetftfyt aber beruht auf ber 3erji rung be ganjen — benn inbem ίφ einen X^eit wieberl^oie, bin ίφ an ber ιηεφαηίίφεη Operation fefigeljefiei — unb tji fφίeφt iljrem gunbament unb inbruff ηαφ, 9iun tfi of= fenbar ba§ ba SWemortren bei gefφrίebenen 33ηφ^εη ηοφ eine Station weiter »om Μ^ί^ΐίφεη Sict entfernt ifl» X)a Sluge leitet ba unb ba @eb φtntfj wirb eine memoria localis. 2luf eben biefe S eife fann ΐφ etwa im ®eb φtnί^ befejiigen ίφ ηίφί feibji gemaφί, wa$ ίφ »ίείίείφΐ ηίφί »erjie^e, wa feinen 3ufammen&ang bat SO er fo bie 9ί^εbe pro= bucirt, tritt auf mit είηεητ meφanίfφen ^unjijl ff unb »on ίεί^ ner lebenbigen ^Jrobuction ifi ηίφίο meb.r brig. fragen wir ηοφ, ®efε5t εί w re ηίφί ganj ratbfam, fann e^ ηίφΐ ertaubt fein in ιηαηφεη g tten ben 2lu$bruff ηίφί

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fertig ju $afcen? SBorau gefejt bie ©ebanfen ftnb fertig: fo fann man tie Onrlaubni bent gefcen ber cine entfdjtebene ©ewanbt^ett in ber ©ρταφε befijt unb jebeSmat ben befien 2(u$bruff finbet; a n b e r ober αίδ S r i a u b n t f j weif} ίφ bie ©αφε ηίφί ju fUHen. Sir geljen ttun jum ιηίηΗΪφεη in ber reiigi fen Siebe b>r. $>a$ mittue in ber Siebe gelj rt mit ber ©p^be* l^anbiung eBen fo gufatnmen wie 35ie^o|ttion unb ®ebanfen= erjeugung in 53ejug auf ba ^ema. 3)er η»ίηιί(φε 9Jortrag muff {ΐφ unmittelbar an ben Slu bruff αηίφίίε^εη. Jpier ^at>en wir jweierlei ju ^6ίΓαφίεη, bie ?D?imif ber @}καφε unb ber ©eberben (ber Stimme unb ber ©liebmagen), Offenbar ijl bie erjle bei weitem ber Jpauptt^eil, weit burφ einen πφ^εη ber ©timme bie Sluffajfung nleifyat, burφ einen etffywwt wirb. bie 9fltmif ber @ t i m m e *) betrift: fo e^eint ber o r g a n i f φ e ©είταηφ bat»on mejir al ©abe ber 9iatur. Seber unίerfφeίbet eine metath^e ©timme t>on einer tr ffe^ nen pijernen. 3e me^r {ΐφ ba SDrgan f r ben ©efang eig* net, um bejlo fίangreίφer tfl αυφ bie ©timme f r ben pro^ ίαί[φεη SSortrag; aber man £at ba^ ηίφί αί$ latent anjufe^en. SG ir werben eine negative 9 artme aufftetien, ba^ jieber ft φ muffe ein D r g a n a n e i g n e n ba ηίφί fi r e n b werbe. Slu bauernbe Uebung ^at gro en ©nfiu^ auf bie ©timme. Sbenfo fommt auf ber anberen ©eite bie ©ew b/nung ber |) rer ju Jp ife. Φα6 SBer^ itnif iji ein conjlante , an rein organίfφε 3u cmbe gew hnt man |ΐφ Ιείφί. Un oflfonu men^eiten auf biefem ©ebiet ftnb jwar ηίφί »on fo gro er iBebeutung; wεnn aber im SSortrag gelier orfommen bie j>on ^acttoftgfeit jeugen: fo wirb ber 3u|> rer afftcirt, unb bεforgt ei werbe etwa ά|ιηίίφεο αηφ in ben ©ebanfen »orfommen, unb ba$ ίαηη nur burφ είηε lange (£rfa£rung gehoben werben. J)ie geiler barin ju »ermeiben, ftnb wenige Slnfiaiten *) β. Setlage B. 19.

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Bei un$f unb bie wtlfyt wir i&aben, ftnb fol^c bie tne£r ben «1$ n jen, wie bie bedamatorifc^ett Uebungen in ben of* fentttc^en ©φυΐεη, £>ie Uebung in ber ffentti^en ^Jrobuction nwg im Seben feibjl liegen, 2)er erfte $unft ben wir b^r in Drbnung $u bringen £α= ben unb ber bie -Jttimif ber @praier taft |ΐφ faum etwa anbere af ein iparabore vortragen. 9)?an erwirft gett) ίιnίίφ ba Slblefen g njίίφ, e ίφείηί aber aU ob beibe gίetφ |l nbe; jebe !^at feine eigentfc m^en SSorj ge» 25a S emoriren gew hrt ηοφ e|ier einen Uebergang jur freien ^robuctton, jur (Sntw ^nung om gefφrίebenen S3uφflaben» @o fern man ba aWentoriren nur aU einen Uebergang betetet um mit bem Slu bruff ber SKebe fertig ju werben e£e man jte pit, $at e^ ben S3orjug; aber foil e bleiben unb fott immer aufgefφrίeben werben: fo ifl beibe gteίφ, S)a 5D?emoriren entjie^t bem Scorer ben ®ebanfen an ba$ vorhergegangene (Sφretben, unb er fann ef>er glauben ba§ er eine ΜΐρΓί^ϊίφε ^)robuciion »or |ϊφ l^at; aber bagegen tji offenbar ba ba$ Slblefen e^rltφer ift, benn nun wet^ ein jeber baf er e mit einer ©φπίί ju t^iun |iat* Offenbar fann ber SSortrag ηίφί berfetbe fein, wenn abgeiefen wirb ober memorirt worben ift» 9ϊίφί nur auf ba ber ©eberben, wo ba^ ©ebunbenfein be 2luge$ an bie αηφ ein allgemeine^ ©ebunbenfein ber ganjen ©efialt ηαφ |ϊφ jie^t, fonbern auφ auf ben SBortrag ber Θρταφε ί>αί εέ einen grofen (Sinflufj; aber ^terauo fonnte fein bejiimmter allgemeiner 9?αφί|ιείΙ be 2Ιοίείεη$ gefφlojfen werbεm SO a btε ttu mif b8r ©εberben betrifft: fo wirb fte burφ ba Slblefen be; ba ift etwa$ |ιείΙίαηιε^, benn biefe 3 imif, geljt fte *) @. 53eila en A. 43. 44.

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ber ein jarteS SDiaa innau$, ifl eine ^v ienjTott, mil afle$ wa$ an ba$ ^otpemattfc^e grenjt mujj αη^εϊφίο|ϊεπ fein. 3m SIMefen liegt eine £enbenj bie ttimif bei ©eberbenfpief ju verringern. egung notfc,wenbig ffl, unb barau$ entfielt ίείφί etwas ιιηηαίύΓίίφεβ unb Slber belegen fott ba« liefen ηίφί befonber werben, fonbern inbent e$ nur bent SJiemoriren gteίφ^ gefieflt wirb, tfi aufmerffam ju ιηαφεη ba^ betbeS |ίφ auf ^ίφε S et^obe t»ejtef>t bie man nur al 3)urφgang punft an= fehlen foflte, SE ao ben ©nfiu^ »on fcetben auf bie @^Γαφmimif fcefonber betrifft: fo φ e waljr, wenn ba Slbiefen |ίφ ηίφί »ε^είηιΐίφεη Witt, befommt bie SJerfammtung baburφ einen anberen S^arafter, bie $5rebigt wirb eine SSorlefung unb e$ fφeίbet ίίφ biefer 2lct Don bent brigen auf eine Diel ft rfere S eife. £)a tft ίείφί git fe^en, baf biefe D?etpobe jufamnien|> ngt mit ber rein btbaf^en 2ίη[ίφί ber ^rebtgt. SOSenn man Don ber 3bee ber mitt^eiienben Darfiettung au$ge$t: fo fφeίnt barin ju liegen^ ba^ ber ganje 2ict mej»r ein ΙίφεΓ fein mu . 2)a SIMefen verringert bie ψ bie freie i)ar|leiiung iji ίφοη etwa^ ganj anbere . (5 ijl for bai Sltiefen nur bie am meifkn bibafttfφe gorm ber ^5rebigt geeignet; je me|>r concitirte ©teiien orfommen, bejlo weniger quatiftciren fie |ϊφ jum 2lHefen, unb jeber wirb fuftien ba^ bie freie vom 33ηφβα&εη unabh ngige 2)arflettung bie einzig 2 a$ bie S S o U I o m m e n ^ e t t in ber Sftimit ber betrifft: fo geh rt baju 1) bie Statur Ιίφ fett, gegen wetφe fe£r HU^ un ^ ^n "nem £°ί>εη ®^«be gefehlt wirb. SBteie $aben einen ganj anberen £on auf ber anjei* @S tjl fe$r ^ uftg, ba§ wenn man einen ©είβίίφεη nur auf ber anjet gείι rt ^at, unb tbn £ε™αφ im Seben wίεbεr man bie Stontttat bεr ©ίίηιιηε ηίφί wίεbεr fennt. ba$ 55robuct von ber S orfletiung aU wenn man bείm ifεnίίίφεη Sieben in einem ganj fremben 3uf^anbε wάrε. @i ijl

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ηίφί m gli$ ba eine 9tobe fann einen reinen ©nbruff ma* φεη, wenn biefe Unnatur fceitn SBortragc jum ©runbe liegt. £>ie Socatit i bat I>ier einen gro en Gmtffu ; e wirb eine anbere S^ljanbiung bei Organs erforbert, wenn tnan einen groβεη Staunt auif llen fott, ober einen ber ίφϊεφΐ confiruirt ijl unb ηίφί geh rig angef llt 2lf>er ei giebt eine aitni jkbj, unb eine Jpemmung ber (δφηεί^ίείί bie ba»on a^angt, wobei bai φε im 2!on |ίφ boφ ηίφί nbert» 9)2αφί man ben |ίφ felkr ju ^ ren im SSortrag auf ber anjei: fo wirb j'eber feibfi fra^^irt werben, wenn er im Unnaturen bei £onei jiefft (5i barf feine anbere Slb'weίφung im ©eϊκαιιφ bei SDrgani »orfommen ati bie *>on ber Socaiitat be* bingte. 2) Die 2)eutίtφfeit. SO enn man biefe jit erf tten [ηφί, εΓίείφίεΓί man ίιφ bai erjie fe£r. ®i geh rt eine befio geringere Slnflrengung ba5u in einem gro en 9laum ernom= men ju werben, je »o fianbiger man articutirt. £>arin fann man |ΐφ eine grope Hebung ue^affen burφ SSortefen fcon [οίφεη Serien in benen bai numei^e ber @^αφε eine bebeutenbe 9iotie fpieit. 5 or ηίφϋ me^r mup man |ίφ p ten ali t)or naφt|>eiϊigen gebiern in ber Sluifp^e, befonberi in SBejtelwng auf bie Stccentuation. (5i giebt ^ier αηφ jieiie gebier benen man entgegenarbeiten mu . @tne in η^εηίίίφε 2ίuifpraφe aber wirb nie bu^ (Srb ^ung bei £onei »erbeffert. 3^ Die ηφ^ε S o b u i a t i o n . *) (5i tft eigentϊίφ unί^egreίfίίφ ba jemanb fuerin festen fottte bei bem wai t* feibft gemaφt. Senn man etwai vortr gt bai man ηίφί ίεηηί, fo fann man {ιφ am Slnfang einer ^ertobε bt* bie ©tructur berfeiben ί ufφen; aber wenn einer fettjl bεn 2luibruff ^er^)orgebraφί |>at, fo ifi ei fφwer ju Begreifen wie er faϊfφ werben fonne, unb ei iji boφ ηίφί ίείίεη. X)ai ^at ευ ηεη JWίεfaφen ©runb: ber eine i|i ^ε »orauigefejte Unnai rίίφίείί ber ©ituaiion, unb ber jweto, ba im SD^aniimui *) Θ. SBcilngc B. 20.

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be$ Sluffon ausgeben, baf bie ganje 33epanblung ber @praa;e bie eigentliche llmgang fp^e jum ftfoeau pat: fo wirb jeber jugeben ba{? in S3ejie|>ung auf bie «Stimme baffelbe 9lit)eau giit ®anj etwa anbereo ί|ϊ ber ©ε^Γαηφ ber Stimme im poe^en S ortrag, ba witt ber gemeffene £on |ίφ αηφ in ber ©timme geltenb ιηαφεη; aber in unferem anjefoortrage finb wir in ber 5D?itte ber ^5rofa, unb ba iji atfo feine Urfaφe bie (Stimme t>on i^rem ηαίύΓΪίφεη ©ange αί>η>είφεη ju taffen. S enn berhaupt in ber (Stimmung bei rebenben bie 5Differeni twif en biefem Slct unb feinem gew pnttφett Cebenigange ju grof tft: bann ifl unb bleibt e ipm immer etwas frembe , unb ba^on iji ein abwe^enbe im ©ε^αηφ ber Stimme ein nat r^er Slu^bruff. 9iun glaube ίφ wirb |ϊφ feber fagen muffen, ba^ biefe SBorau fejung boφ eigentίiφ gar ηίφί jlatt finben fottte, J)er jweite ®runb aber mag wot nocb Ij uftger fein, baf ber Diebner bem Slct be SSortragi in einem anberen (Sinne entfrembet tfi, wenn in 33ejieljung auf benfeiben ηιεφαηίίφε D^erattonen vorgegangen finb bie ben nat rίίφεη 3"fi»mmen|iang unterbauen paben. (5 ifl bai 3 emo= riren oft ber ©runb &on einem ηίφί ηαίίΐΓίίφεη ©ebrauφ ber ©timme, ίφ f ge aber gteiφ ^inju, ba^ biefei ηίφί eine gotge bei 9Kemorireni ber|»aupt fonbern eines faϊfφen S erfapreni babei ift. 3e ιηεφαηίίφετ es getrieben wirb, um befto me£r fommt etwa ber @αφε frembei pinein, um befio mepr gept bie 9tebe auf ber anjei in biefe τηεφαηίίφε Dperation jur ff; babw^ wirb ber 3ufammenpang iwifφen ber urfpr ngίίφεη SIbfaffung unb ber legten ©arfiettung ηηίε^ΓΟφεη, unb ei ge£t bai ΐ'ίφ^ε 3)ϊαα§ babei »erioren. Siejenigen bie »on ber anjei perab frei reben b. ^, opne t>or|»er ju memoriren, unb bie weίφe wieber ιηεφαηίίφ memoriren, werben biefem gebler ferner fiepen, 2 enn einer feine eigenen ©e-

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banfen ηίφί ricmfenreid)t£um (φη[ίίίφ »erfa t unb fie J> aben fφon lange gelegen: fo f nnen fte iljm fremb geworben fein, unb immer wirb einem ba fremb wa$ man ηίφί «φί con amore gearbeitet fo.ai» ffienn {ΐφ ber eii, ganj unabh ngig ba on, ob e SEljeiie ftnb bie beionl werben muffen ober ηίφί» Die waljre 9^itgfeti unb SSottfommen^eii beftebj aifo barin, bap ber SBortrag mit bem bejlimmieften £>enfen be Snbattei »erbunben fei, fo ba man ba$ SBewuftfein be$ gangen ^at» SQSenn biefe ber galt ijt, wirb ein un^itger ©ebrauφ ber ©timme in 33egiejwng auf ben 3n|>ait eiwa unm gl^eg fein» @i ifi aber biefe eine

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fr her SWbung, unb e$ tfl in bte StibungSanftaiten etnjuf p^ ren, ba Uebungen in SBqtelwng auf ben 33ortrag gehalten werben. (£$ ift fteili ) ein bebeutenber Unte^teb bent wa nur ata Uebung $tfa)ie$t unb bem wa$ in ber twfommt; [αί[φε ©ew pnung entfielt aber wo fte entfiept jtemίίφ jettig, unb e$ fommt barauf an, ba man auf |ϊφ 2ϊφί gtebt unb {ιφ fetbfi port» £>a$ berfielt man ΐείφΐ; wenn ein gewijfer ©rab »on Slnfirengung erforberίίφ tfl bte 9iebe fo wie fie aufgearbeitet ifl ju ^aiten: fo tfl man mit ber Slufmerffanu feit jum SCfcett beim funftigen, Diefem mu^ ba 6eibftpren ju J^ tfe fommen; ba$ fommt jwar ^είίίφ ju fp t, aber man merft bann boφ barauf» SKenn i>ier bad ηιίη^φε reiati» juriiiftreten fott, ηίφίδ f r |ίφ feibft fein barf: fo wirb feiner etwa anbere^ noting ^aben αίέ ba aufgef hrte, unb atte$ anbere wirb ba erf n= jieite »erraten» @^ giebt einen ηαΙήΓΙΪφεη Unterfφίeb im £)rgan ber Stimme; aber barin etwas erf njlein p wotten, giebt unίetbliφe Stefuttate, ber bte |ΐφ ber feibft ίάηίφεη fann ber |ίφ eine grofje 5W pe gemaφt pat etwa ju erhalten wa er f r gut Ijiait» 2 er fein gute Drgan bat, mu^ ba feinige »εΓ^αυφεη wie er e pat; (ϊφ etwa beffere al einem bte 9latur gegeben pat anf nftein ju wotten, fann ηίφί^ gute perorbringen; benn man merft Ιείφί bte SD? pe bte barauf *>erwenbet worben ifi, unb ba ηταφί einen naφtpe{ίtgen (Jinbruff. la^t (ίφ ηίφί Wetter tn$ einjelne au f pren; bte ^rincu aber fiepen fejl, unb im brigen wirb immer ein gefunber είφηιαίί am |ΐφεΓ|ϊεη tetten, 2)er anbere Xpeit bεr mtmifφεn J)arft8ttung, ben wir ηοφ gu betraφten paben, tfi bte © e f H c u t a t i o n » (5 tjl pier of= fenbar eine allgemeine ^Ρεοπε jum @runbε ίtεgenb, bte t>or= au gefeftt werben mu^ unb pier ηίφί emtett wetben fann» SBtr muffen ba*>on au gepen, ba^ in j[eber A c t i o n bte »on ber g r e i p e i t a u ^ g e p t αηφ ber g a n j e 3)?εηίφ ip tig tjl» Dao ijl είη atigemetn8r @aj, bεr mit bεr Sebenseinpett unb bem untrennbaren 3«fammenpang atter ?εbεn functionen

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ein unb baffetbe ijh @o wie e$ fein fcenfen gtebt ob.ne θρ^φεη, tie @ρ™φε aber immer einen in |ΐφ ίφίίεβί: fo gtebt eg feine Bewegung ber jeuge ο£ηε anbere ^Bewegungen, bir burφ ben atigemeinen 2lttttwl an bem 3nb.att bei gefpri^enen b.ert»orgeb^t werben. Sliie bie i nun ^είΐίφ etwas feb.r se^iebe^g feinem Umfang ηαφ. ©ε£εη wir »on ber $auptt£ ttgfeit aus: fo mujj biefe bei weitem bie fiarffie fein, unb bie fympatfie^e 35e= wegung unb SWittb tigfeit wirb ηαφ SWaafgabe ber Entfernung t>on ber Jpauptiijattgfeit immer fφw φer, juie^t eine Sfotfl, 9?un ijl aber bie SWitt^ ttgfeit be CeibeS bei geifligen Sicttonen fe^r t)erfφίeben. (5S i|l bjer etwas ju fagen ber eine 21η(ίφί, bie (ίφ bt weiien iaut gemaφt bat, jejt aber jiemϊίφ antiquirt ifl. 2Beii bie SDiimti in unferem ©ebiet auf ber allgemeinen ^eorie ru^en mujii, biefe aber bei uns ib,re »or* J gΐίφe ?inwenbung ftnbet auf ber ^aub fmet fo $&t man gefagt, ber ©εί|Ηίφε m u f f e t>on bem lernen. S^un foii ber ©εί|1ϊίφε ηίφίο weniger fein αί$ ber @φaufpίeϊer tjl; wa ben ©φαυ^ίείετ jum ηιαφί, quatiftcirt ben ©είρίίφεη ηίφί jum ©εί|1ίίφεη» 2)iefer foli immer er felber fein, ber ©φα^ρίείεΓ fott immer ein anberer fein unb |ίφ felber *>ert ugnen. ^)ier ifl ein reiner ©e* genfaj, unb e tji ηίφί ju »erfennen ba^ biefer ©egenfaj im wefentϊiφften bie fubjecti e «Seite ber Xbeorte betrifft. Slnber mujj man eS anfangen um {ίφ in einen anbern pineinju er^ fejen, unb um |ΐφ fetber barjujletien. SO a bie objiecti e ©eite betrifft: fo wirb e$ Regeln geben bie f r beibe ©ebiete gelten; e$ wirb negative lauteten geben, ίφοηεα unb unfφ neS. ar^ttung^bi8ie wefεnίϊίφ

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ftnb. @$ bat e t w a « *>erlejenbe$ w e n n reit* gi fe M o m e n t e auf ber 33 £ne bargejlellt w e r b e n , unb ebenfo wenn auf ber $anjel M o m e n t e b rge* {teilt w e r b e n b i e auf bie 93 b~ne geh r e n , weil afle$ pat£ematifon ber ilanjel *>erbannf fein mufj unb e$ feinen Jpauptplaj auf ber SB ljne b.at. Φα giebi e$ aifo wenig ®eτηείηίφαβ. SG ir fiaben inbefj ηοφ anbere Sinologien. S3et und jwar ηίφί, ater anberw rt« finbet |ϊφ ba ο^εηίΠφε kleben, ber bejttmmte profa{fφe SSorirag in ροίίΗϊφεη unb geηφίϊίφεη 3Ser|>anbIungen. Otebt eo ^ier ^rincipien bie iben^φ fein f nnten? 9?ur in fo fern αίο αυφ au biefen Vortragen ba ραφεηιαΗίφε »erbannt ifl. So ba ηίφί ber gatt i(l, f nnen wir bie ^Jrebigt jur fff i>ren auf bie Sinologie mit bem t gliφen Sefcen, unb ba^ ifl bie einzige wofeei wir bejlimmt flehen bleiben f nnen. So liegt in ber 9?atur ba^ berall bie Sftebe t>on ber Bewegung begleitet i|i, unb jwar in bemfelben SWaa^ al (te blo^ Uebertragung ber Srfenntni^ fein will* Diefe ^Begleitung ber SRebe burφ bie ^Bewegung i»at einen iwίefaφen llrfprung: 1) ba^ bie Bewegung ba$ allerurf))r nglίφfle 2)arjlettungomit= tel f r bie at i^re eigene 2lrt ju gefiicuiiren, ηίφί nur ber Duantit t ηαφ fonbern αηφ quaiitati» »erfφίeben. S)ie Bewegung bie bie Siebe begleitet, fofern bie 3ειφ6η^αφε ηίφΐ etwa^ burφ bie Sittf r i>inbw^gegangene$ ifi, fiat etwa unwittf rϊiφe^

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unb ba$ b- n * jufammen mit ber ίηηεΓίίφβεη GionfKiuiion je* be$ einjelnen. 2 enn wir an bie 25i|ferenjen ber SonfHiution ober be^ Xemperamenteo benfen: fo £at jebe$ temperament feine eigene SettJegung wetfe unb ©ejaculation, unb eine »ottfommen aitgemeine -ftorm jtnbet £ier ηίφί ftatt. 303enn wir auf ba£ wag bem reiigi fen Dtebner obliegt fef>en: fo werben wir eine Dtfferenj ftnben jwifdjen bem nationalen unb bem Xemperament. 2)ie φπ|Ηίφε ΑίΓφε ijl etwa alte Nationen tl^rer Sejiimmung ηαφ umfaffenbe ; aber ^ier ^aben wir e3 ηίφί 5U t^iun mit bem 23er£ itnifj be einjeinen ju ber Slotalit t ber ΑίΓφε, fonbern ju ber ©emeine, unb ba ifi bie nationate 3ufammenge^ rigfeit bie Siegel» 2)iefer £>tfferenj un^ tertiegt ber religiofe Diebner berhaupt; be wegen f nnen wir ηίφΐ benfetkn SD?aafftab aniegen f r bie 33eurt£eifung in bie^ fer φίηίϊφί. SOSenn wir einen ίίαίίεηίίφεη ober franj fif$en gafienprebiger ^ ren, wo ber concitirte SJortrag gcw ^nίiφ iji unb alte 9legetn f r ben 33ortrag iofe gejiefft werben: bawer^ ben wir ein ©ewebe »on Ιΐηίφίίίίίφίε^η ftnben, aber bem nationalen 3upw fφeίnt ba$ ηίφί fo. @te ftnb an biefe gorm gew bnt unb £aben ba ©ef ^t, baf ber Stitianm wo ber ©είίίϊίφε ba ©em tb etffy ttwn fott befonbere Cicenjen gewahrt, unb fo jtnben fte meifierljaft wa un unertrάgίίφ ift. benfo wirb unfere ©efticuiation ben f b^en SB ifern ungen genb εΓίφείηεη, Slnber ijt e , fragen wir ηαφ ben JDiferenjen bie auf ba Temperament, auf bie ρ&>ίΐίφε donjittution ber ^Jerf n^feit |ιφ bejieljen. ®iefc foiien in bem berwiegenb religiofen Moment |ΐφ mej>r ηαφ ber SPiitte bewegen, unb bie ηαίΰιτίίφε Differenj fott jur fftreten, weil ^ter ba ηαίο^ίφε im Sienft eines & fceren ^rtncip ijl. 3e w e n i g e r man ber © e j l i c u i a t i o n be$ 9iebner fein η α ί ϋ τ ί ί φ ε ο T e m p e r a m e n t a n m e r f t , beflo b e f f e r ift e , w e n n er ηίφί njleteien b r a u φ t ei fetbjl ju b e p e r r f φ e n , Da giebi e£ ein gewtffe^ SDlaaf ba atte anftreben fonnen, unb bie perfon^e Dtfferenj fott mei>r ^)erfφwinben. ©ejjen wir auf bie t>erfφίebenen @iemente: fo betriffi bie mejir bie 53e-



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wegung fofern fte $lu«bruff be« ©ef pi« ijl, weniger fofern fie in ba« ©ebiet ber 3είφεφ™φε faflt* Sitte« brige ijl fo wenig fa^ig unter aflgemeine Regeln geb^t ju werben, bag e« nur ber 33eo&a$tung uberiaffen bieiben mug, f r bie wir bie ^principien aufgefleflt paben. S enn wir nun fragen, wie eg in biefer 33eitefiung fle£t, ob wir un« im ganzen barauf »erlaffen f nnen, bag jeber ber vor ber ©emeine auftreten fott ein rid)tige mitbringe: fo wer= ben wir Urfaφe Ijaben ju jweifetn, aui bem ©runbe weit ein fo iange ununter&^ene fyititben etwa« ijl wa« fonft im brigen Seben ηίφί orfommt; unb fo mu man |ίφ ηίφί wun= bern wenn btofj au« biefem ©runbe |ίφ etwa« είηηηίφί wa« ber Statur ber @αφε ηίφί angemeffen ijl, entweber bag afle SBewegungen aufh ren, ober etwa« wollen o^ne bag man be= jlimmt weig wa«» £>a£er giebt e« αηφ |>ier fe£r h ufig ίοίφε (Siemente bie etwa« ft renbe« in (ϊφ tragen, unb ba£er fommt e« bag ben 3«i» rern bie 9lebe ηίφί in einem ηαίήΓίίφεη 3«^ jlanbe e^etnt; ber gelter fann im oment feibfi liegen ober in einer fr heren ©ew ^nung. @« giebt Iner eine 5B?arime, bie ηίφί feiien aufgejieiit ifi, S eii e« fo ίείφί fei ba« 9 aag 3U berfφreίten ober etwa« fatfφe« eutjun^en, fo fei e« am b e j t e n ίίφ aiier ^Bewegung ju e n t h a l t e n . 2)a« ^ai eiwa« f r |ϊφ, wenn man »on bem '»princip au«ge|>t bag ber ganje ©em t£«jufianb be« rebenben rein burφ |ϊφ feibjl wirfen fott. Slber e« ^lanbeit [ΐφ barum wa« notjwenbtg ijl, unb wa« ηαί^ίίφ ijl ba« iji αηφ not^wenbtg; unb giebt man weiter ju, e« i ηαίύΓΐίφ bag man ©ebanfen mit Bewegung begteU fet: fo wirb folgen bag ba« |ΐφ ber Bewegung entpatten un= ηα^ϊίφ fei, unb ba« ιιηηαίΰΓίίφε floren mug» 5lber bie 2D?a= nme ί»αί αυφ etwa« unpraftifabeie«, weit fte begrenjt werben mug unb fein ©runb baju tft S03enn ba« ηάφ^ε ber Bewegung bie ©e^t«3 ge ftnb: fo ijl ba« weitere bte Bewegung ber brigen ©lieber» S3egren5t man bie Maxime auf ba« ie^ tere: fo ifl biefe Segrenjung wieber etwa« ιιηηαί^ίίφε«; folien bie ©e^t«j ge mit inneingejogen werben unb ba« mίmίfφe

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iemettt ber (Stimme flehen Μείδεη: fo iji bafieifce ba, (5$ mu «orauig8feji werben, ba ber ©εί|11ίφε im ®efcraud> ber nationalen 33?imtf fei unb f r feine 9icbe ηίφ^ baju unb ba= «on neunte, £>iei leibet eine gro e SWenge «on Differenzen; innerhalb bei nationalen ©ebiete ηιαφί |ϊφ bie φεί'βηΐίφίείί αηφ geltenb. Dai fefie giebt |>ier bie gute ©είεϋίφα^, bie ifi ba SD?aa§ be mimtfφem @$ werben αηφ bie geiler {ΐφ ba^in φαΓαίίεη(ΪΓεη iajfen, inbcm man fa t, fo etwa fomme in einer guten ©efe ^aft ηίφί «or. £>te ^auptregei wirb fein, ba bie SDiimif ηίφί i>er ortreten barf. SBenn bem 3\$οτπ |ϊφ aufbringt baf ber 9lebner auf bie fcegteitenbe ^Bewegung einen gro en glei gewenbet £at: fo ijl bie ©renje be^ntten, weil ba« auf unferem ©ebiet biefem Element eine SBebeutung giebt bie e ηίφί $α= ben barf. Darauf folgt, ba ei fe^r wefentίiφ ifi im t glu φεη Seben ίίφ in biefer S3ejte|>ung fo au jubilben ba man in ber 33ert^iung be 21ιηί^ίφάβε0 ηίφί mebr n i^iig bai baran ju benfen. 9iur fo fann a e berfl ffig werben wa« wenn ei angewenbei wirb einen ηαφί£εί%εη Sinbruff jur ff la i. U c f c e r g a n g 311111 j r o e t t e n 21ί>|"φηίίί.

Slllei bi ^er gefagte bεiogen wir auf bie 9^εη im Ιίφεη ©otίe0biεnfi ; «on fkineren SHeben im geifl^en 2lmie i»aben wir ηοφ folgenbei ju bemerfen. Diefe Sieben £a&en jwei ^>aupt^unft8 «on bεnen fie au gε^en: einmal bie 2l u 3ί^ ε i lung ber © a c r a m e n i e , unb bann bie f»eci eile© eelforge; unb jie |tnb ^)erfφieben φαΓαΛ€π|ίτί )[e naφbem fie (ϊφ me^r an bai eine ober an bai anbere αηϊφΐίεβεη. 3G ir m f= fen {ιέ alfo ςίαίίί|ϊαΓεη. (5i ίοηιηιεη ϊοίφε 9ϊεbεn «or bεί ber £aufe, bem ©acrament bei Slltari (33είφί^εη), δεί SLrauunςεη, unb bei S^enbegangniffem Die Trauung tji bei uni fein θα^αιηεηί, unb ei ϊφείηεη bίε bεiben erfien me£r einen f9mbolίfφen i)aliungi unft ju Ijaben, bie beiben



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ber ©eetforge anzugeh ren; e$ tji aber ϊ>οφ ηίφί ganj fo, £>er ©είβΐίφε »errichtet bte £rauung αηφ aU Sftepr fentant ber b rgerten ©efe ^aft. 35αί tft nun einmal fo, unb baburφ befommt bte £anbtung einen Qibarafter bev fie t>on ber @eelforge entfernt unb jum fymbo^en ^inf ^rt, (£benfo $at bte 23είφί^ε ben Gib" arafter ber ©eeiforge, befonber bte tyn= ®ήφίφ bte £aufe in ber gamiiie: fo £at bte αυφ ettva »on ber ©eeiforge an {ϊφ. 3)er Unterfφteb tfl ber: altes wa ίΐφ auf bte 2lu$fyenbung ber ®acra^ ntente bejte^t unb einen ^ηιί»οίίίφεη S^arafter £at, entfernt |ΐφ om ^εΓίοηίίφεη; wogegen bte ®ee(forge αίδ etwa perίοηϊίφεο ben (ifjarafter ber SSertrau^fett |>aben foti. (5^ tritt nun baib ba eine baib ba$ anbere me^r peruor» S enn ber ©είβΐίφε eine Xaufe ober £rau£anbiung in einer befannten gamtlie ju ϋεητίφίεη i>at: fo mrb bte 33ε^χ·αηϋφίείί weit me^r |>ert)ortreten; wo bieg ηίφί ber fta tji, wirb |ίφ bte Jpanbtung meijr an ba ίtturgifφe αηίφίίε^εη. @ fommt aifo atte^ auf ben πφ^εη £act an, ber au$ ber 2)ϊtfφung betber entfielt, unb ber in erfφίebenen Ratten ev^teben tjl. (ίο fann bte Snbtwbuait'tat ber einjeinen bent ©εί^ίίφεη fo gut wie Wutt fein: bann ift ee ba fy u ttfye SBerljaiimfj αυφ, unb ber @^a= rafter ber 9iebe wirb me|>r f9n^boίtfφ fein; im umgefehrten gatf fann ber fymfcοίίίφε S^arafter ju furj fommen burφ ba (Singeften in ba |>αηέίίφε SBerpitni^ @i fommt fojer auf bte «Stettung ber Liturgie fetffi an; tfl fte i^reng, fo wirb bte lejte 2lbfφwetfung wenig ju kforgen fein; wo fte ηίφί fefl fielet, ifi bte Slt^weiφung e^er τηί^ίίφ, Φα mup man aifo nehmen auf bte t)erfφtebenen SBerp itniffe, ob" ber eine grofje ftiefyeit ju feiner ©emeine £at ober ηίφί» 3)er Jpauptge^t^punft f r ben ganjen ©egenjianb tjl ber, |ιφ ein rtφtίgeέ S5ttb »om ganjen ju ιηαφεη; ]Ee meijr bte Jpanbtung ber $«φε angeh rt, um fo forgfamer mu man in ber @onberung fein, bamit ba f^mbo^e fein 9ίίεφί besaite; j[e mei>r fte ber ftcumite angeh rt, um fo meljr ifl bai anbere an feiner @tefle; nur barf fein auf 9M βείταφί werbeiit

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einem flehten gamtiienfreife fann ba$ ^ηι&οΙίίφ€ ίείφί treten, unb bann leibet ber ίύ-φίίφε Gtyarafter feb>; geh rt aber bie £anblung iprer ganjen (Stellung ηαφ ber ίϊίΓφε an: fo fann ber 2^;Iiefjung$punfi an bie ©eelforge Ιείφί ganj 37utl werben, 3fi ba$ tabeln werib" ober ηίφί? 9Bir fomtnen frier auf einen ^unfi ben wir ηοφ ηίφί »or ung Ratten. er£altniffe womit gar feine ©eetforge »erbunben iji; bann £ai ber ©eiji^e αιιφ gar feine Sierantaffung fte aufgunepmen; wo ba ηίφί tjl, giebt eo ηοφ einzelne ^eiie ber ©emeine wo ber Θείβίίφε ηίφί barauf angewiefen ift. 3)enfen wir un ben ©eift^en in feinem fpectetten S3er|»aiinij ju ben ©emeinegliebern bei benen er eine £aufe ober £rau£anbiiing in ber ^ύφε »επίφίεί, unb er £at baju eine Ιίίιι^φε 33θΓ[φΓί^: fo fe^e ίφ ηίφί ein, wenn biefe SJorfcfctift atte ^au^tfaje umfa t, wie ber ©ηβΐίφε ba ju tabcin tjl wenn er nur ba ^ηιί>οίίϊφε yoriragi. SSirb nun aber bie Jpanbtung im ^)aufe t>ottjogen: fo liegt barin eine 5iufforberung bafj ber ©εί^ίίφε in ein ^Prfoait>er£ itnij} treten fott; ba muf er alfo αυφ bei ber beflen ίίturgίfφen gormei etwa^ eigene^ ^injufugen. @benfo t{l e mit bem 33egrafmi£; ba ^aben wir fetien eine tίturgίfφe S3orfφrifί; ^ai ber ©είβίίφε aifo ηίφί ^ετίοηϊίφε SBer^aitniffe: fo iji er ααφ an ba$ attgemeine' gewiefen. (£$ ijl pier aifo nur bie reine Jparmonie bei S^arafter$ ber Siebe mit ber Soca tctt unb ben ^εΓ^ηϊίφίείίεη, worauf bai rίφtίge hervorgehen muf, @tnb bie S er^attniffe fo ba^ bie 9tebe einen »εΓΛαηϊίφεη fiarafter befommt: fo barf boφ bar ber ηίφί ber Gtyarafter be φη^ίίφ religi fen »erloren ge^en, Weber wa$ bie ©impiicit i ηοφ wa bie SG rbe betrifft Da ift eine Siegel wogegen fonfl »ieif ittg gefejrtt w rbe; e entfle^i aber barau gefφmaffίofei, bie (Srbauung jl renbe , £)a$ ϊίίurgίfφe wirb bem ©εί^ίίφεη gegeben, unb ba mup er t>on feinen eigenen ^robuciionen felbfi bem £one ηαφ unίerfφeiben» Slber war feneg eiwa aligu famiii re : fo iji e3 ^>ier ein ©φείη ton Sinma^ung, wenn ber feinen yerfdnli^cn ^robuctionen einen ϊοΙφεη Xypn giebt 21*



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fte bemjenigen άρηΐίφ werben wa$ bie allgemeine $ύφε re* pr fentirt, bem Ιίίυ^ίϊφεη,. 9?un ifl αυφ allemal bei [οίφεη ©elegenpeiten eine gr * fiere ©Ιείφρείί ber 3up m· anjunepmen, unb bann liegt (φοη eine befitmmte 3nbtcatton, wie ber £on im ganzen gu Ratten tjh (5 ij! aber pier ηοφ etwa befonbere ju bemerfen: namΙίφ biefe ©ίείφιηα^είί in einem ϊοΙφεη Greife pat man allerbing gr tenteils αηφ νΐτ[αφε in 35ejie^ung auf bie ganje reitgi fe 2ίη|ιφί orau^itfejen; boφ tfl ba immer nur mit einer gewiffen SSor^t au jufp^en, giit αυφ ntφt o^ne napme, benn in einer kjlimmten rettgt fen 21η(ίφΙ liegt Slu^ltegen einer befiimmten 23e|>anbiungett5eife bei ©egenflanbe^ unb ber 20δηηίφ tfm auf bie SBetfe bie bem ©er ^tefreife bie angemeffen|ie ift ju bepanbein» Sinn entjlept bie grage, wie w e i t ber ©ειβίίφε |ίφ bem Greife ju afc f i m i t i r e n bat, mit bem er j e b e mai ju t p u n pat? SE ir muffen pier eine gewiffe SReci^rocitai $um ©runbe legen; ber ©εί|Ηίφε foU eine befiimmte φαΓαίίεΓί^ίίφε retigi fe 21η(ίφί paben, unb er pat Ιΐφφε »orau jufejen bap fte Don ber ©emeine gefannt fei, @o wie nun ein foίφer rete Urfaφe pat ju »erlangen ba$ er auf feine Seife reitgt'o angefa t unb angeregt werbe: fo pat αηφ ber ©εί^ίίφε fein 3ΐεφί ju »erlangen baf} ίΐφ bte 3up rer in feine 3Betfe pinein erftepen. Jpter finb atfo 31ηίρ^φε bte entgegengefejt fein fonnen, wa« ju einer 3«t wie bie jlejtge unb in einem gebitbeten Greife fφon immer wirb erwartet werben fonnen. Stuf ber einen (Seite tfi pier aiierbing bie SJo^rtft beo Sl^oflei fepr anwenbbar, ba ber ©etft^e „ailen aiie fein" folt C1 Sorintp. 9, 19 — 22); auf ber anberen «Seite tfi e eine Klippe, an ber er ίείφί mit feiner ίύφίίφεη ©eibfl nbigfett fφettern famu ©oli beibee »ereintgt werben, fo fann man bie @αφε nur fo faffen: Seber ©είρφε ber {ϊφ in feine 3eit pineingeiebt pat, unb bem aifo bte ue^tebenen reiigi fcn δΙηίΐφίεη gei uftg ftnb, wenn er αυφ feibfi ganj feft ift, wirb boφ eine gewiffe latitudo in ίΐφ paben, b, p, er wirb |ϊφ feibfi getreu Heiben

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fotmett, wenn er {ίφ ba$ eine 2)?αί mebr auf bie eine ©eite neigt, ba$ anbere SJial me£r auf bie anbere ob, ne mit |ϊφ felbft in S iberfp^ ju fommen; aber ba$ wirb ηίφΐ wenn er bat>on au gebj (ϊφ ju afftmiiiren mit ben benn bann fommt er gewifj in Sffiiberfpr^ mit (ΐφ felbfl; aber wenn er bason au geb,t, ba$ ju »ermeiben wa$ benen mit weW>en er e$ gu tyun bat wiberfireben f unte unb anflojng fein: fo ijl ba$ bie reφte Harune, δδ ijl 0ίeiφfam eine gewiffe Sieflerion ber bie religi fe Denfart feiner Bearer, We in feiner Siebe porfonunen mu^, ol^ne aber ba$ bie bie »on iljm au ge^t baburφ getr bt werbe. 3φ ^abe ^ΰβίίφ um biefe ^unfte witten, weϊφer atterbing ηίφί f r alle ©εί(Ηίφε 9ίείφ Νίφίί^ ijl, bei btefer 9ίebenfaφe ηοφ einen Siugenbiiff »erweiien wotten; wa fonfl ηοφ ju fagen w re, ergiebt |ΐφ au bem roao »on ber reltgt fen 9iebe im attgemeinen gefagt ifl, in ben einjeinen ga en »on felb|K 3φ ^abe nur ηοφ etwa i»inju ju f gen ber ba$ 2Jer^ itni^ biefer Sieben ju ben ^εηίίίφεη religi fen Siebem Die religi fe Siebe tfi bejtimmt an einen £ert gebunben: foilen nun bie H e i n e r e n Slmt r e b e n αυφ i m m e r b i e f e n ^u ^ » a b e n ? SWan legt |ιφ baburφ einen unn tigen auf; boφ ηιοφί6 ίφ ba ααφ t)erfφίebene ftii e unterfφeiben» J ) e r X e r t ijt in ber J p a n b i u n g , unb ba biefe einen ma^igen ©runb b,at, fo bebarf e ηίφί etne befonberen tei. φαί nun bie Stebe be ©εί|Ηίφεη einen attgemeinen rafter: fo ijt ber Xert ganj berfl ffig; nur wenn ba Ittur^ gifφe gormutar fe^it, ober wenn e ju b rfiig ifi, w re ber £eri an feiner @teiie. 3ft bie Siebe me^r eine ^οηίίφε: fo wirb wegen 9JiangeI3 an ^ίφεη Werten ein l ngere^ ©t ff au« ber @φι·ί^ αί$ S^ert n t^ig fein, unb ba eriaubt ηίφί bie 3eii ju ^ίφεη fietnen Sieben. 3η ίοίφεη Ratten fann ίφ bie 2Bab,i eine Xerteo nur rat^fam fmben, wenn eine befon^ bere S^tung f r bie flattftnbenben ρεΓίοηίίφεη 33erb. aifniffe ba iji. Sltterbing mu^ wenn fein £ert ba iji boφ ein Jpaupt^ gebanfe babei jum ©runbe liegen, fonfl w rbe feine (£inb,eit

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fein; ofcer wn ettiev pewrMenben Sintpeiiung fann ηίφί babei bie SRebe fein, 2ltte$ bteper gefa te pat mepr Sejiepung auf £aufc £rau* unb SSegrcibnifjpanbiungen; f r 33 ei φ tr eben tfl e$ ηίφί anjuwenben, weit man ba mepr *>e^iebene Xpeiie ber ©emeine at« gamiiten »or |ιφ pat. 2)te ®είφίε mu^ in innigem 2Jer= p itni^ jur ^τίϋαΛείφίε fiepen. «Sott bie ^νίοαί&ειφίε ηίφί etwas ieere fein: fo ntu§ fte eine Slnfn pfung ber ©eelforge an baa «Sacrament werben; folgt atfo bie 33είφίε auf bie *pri= ^)at6eiφte: fo mu§ ber ®εί|ϊίίφε feine 3tebe paiten αί$ ein fotφer ber mit ben ρε^οηίίφεη SSerp itniffen ber fannt ijl; i{l e umgefeprt: fo fofl er auf bie $ vorbereiten; burφ ba 3ufcimmenf ffen atter ^ entftept aber boφ wieber ba attgemetne, nnb ba$ ηιοφίε ber attgemeinen 23είφίε ben SSorjug i>or ber φποαίδείφΐε geten. Sitte 5Boufommenpeit, bie 9ϊίφ^ίεϊί ber Sinorbnung unb bie t tige 2lrt ber 5lbieitung mug au$ bem inneren Seien be ©εφίίφεη feli>ji unmittelbar per^orgepen, atte^ ιηεφαηί(ϊrenbe a ittelgtieb fepit. SBir pafcen pier eine Slnatogie mit einem ©efciet ba offenbar mit unferem ©egenftanbe »erwanbt ifl, bie Sprif. 3it ber ϊ^ηίφεη ^Joefte t)erfφwtnben atte ©at^ tungen, e&en weii bte ίyrifφe Gtompofttion »on einer unmittei^ baren inbfoibuetten ^Bewegung au gept unb nur in fo fern Singang ftnbet aU ber Φiφter biefe barjitftelien

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21ΐ>[φηίίί.

ben ®ef$apen beg ®eijlttie« formte man αϊ« jufafltg unb wiflf r^ anfeuert, ja man w rbe fagen f nnen, 3)a bie ganje Sailing be« ΑύφεηΜβη* fte« barauf ge|>t bie Ungίeiφί)eίt αιι^βίείφεη bucφ ben ttm= tauf be« reiigiofen ©eijh«: fo ntugte bie« »e^winben unb e« w re nur etwa« »orubergeljenbe«; αϊ« ίοϊφε« f nnte e« ηίφί in ben JDrgani«mu« aufgenommen werben. Sin« iji aber befianbig, ηαηιίίφ ba SBerb itmf} ber beiben ©enerationen, ber SW n b i g e n unb Unm nbigen; unb ba ifi e« ftar baj? bte teueren ηίφί jitr Sin^eit gereφnet ben f nnen. 2)iefe$ conftante S er^ ttnt forbert eine tung ber ^atigfeit ber ©erneute auf bie tlnm nbigen, um fie fo weit ju entwiffein ba{j jte ju ber ©in^eit ge^net werben f nnen. 3φ fage auebrftff^, baf e« eine ^attgfeit ber © em e i n e ijl, benn fie f ngt not|>wenbig in ber g miiie an, unb ba wirb fie »on ben Litern ausge bt, (Sowie wir nun aber in ber ©emeine feibjl ben ©egenfaj t>on 9iece^tit>itat unb @pon* taneit t benfen: fo ^at»en wir Ijieinit biefen Unterfφίeb αί« unter ben SW nbtgen befie^enb aufgejieiit, unb ba{j bie $&mi= iient^i tigfeit boφ eine ίοίφε fein mu^ wetφe burφ bie ieu tenbe X^atigfeit ber ©emeine erji i^ire geh rige 9ίϊίφtung eren fann. 3)tefe Slp tigfeit tfi nun fo in ba wίrfίίφe Se^ eingewurzelt, ba^ fie ηίφί auf biefeifce Seife einer rie unterworfen fein fann; benn e giebt woi eine aber |>ier tji bie reiigi fe ηίφί au$gefφieben. 216er baffeibe ^rincip, wie wir unferen ©egenfaj aufgeteilt Ijaben, n tiget un« αυφ ber leitenben X|i ttgfeit einen Sinfiu^ auf bie Unm nbigen einjur umen, unb biefe bebarf einer £ijeorie wie atte anberen 3weige ber ieitenben SEij tigfeit. J)iefe St^eorte fennen wir unter bem Ramen ber Α α ί ε φ ε ί ί ί , S« fomtnt barauf an ju unterteil, wie biefer Slu britff |ιφ ju ber @αφε feibfi »erh lt; er ijl ber eigenίtίφe Slu bruff ber befonberen gorm eine« SBerfaijren , unb e« ifi bie grage, ob bie« S3erfa|)ren in ber (Stgenty m^feit wie |ίφ ber 2lu«bruff barauf bejie^i etwa« wefenίίίφe« ift, fo ba^ fein anbere« benf= bar tji, ober ob e« |ίφ entgegengefejt terp it. 3fi ba« iejtere,

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bann Wirt» ftdj bte £b,eorte gang anber geflaiten, Da bte gange ©cmcine ein Sntereffe b. at am gt ff^en 2lu$gang be$ ©είφάβα, tft uni ugbar, unb ba biefe 3nteref[e ααφ eine £b, tigfeit hervorbringen mu bie |ϊφ in bcr Drganifatton bcr ©erneute αυ$ϊρπφί, tfl αιιφ feb.r ηαίύΓίίφ. SE ir werben Ibjer auf (Jnbpunfte fommen, bie weit au etnanber liegen. ©eb,en nur barauf gur ff, ba ber Unterfφίeb ber ©emeine in ben (Slcmenten au gegίίφen werben foti, unb wir benfen, ba§ bte ©cmcine auf betn $unft fie£i wo bte Ungίetφ^ett ein SWinu mum iji: fo folgt »on feibp, ba^ ba ®€[φά^ in ber ftanttlte fo weit gef hrt werbe bap f r bte ieitenbe ^attgfeit me^r gu t£un ift. Sti bann wirb bte gange Cettung ber genb ein ®ef tft be ^άηοίΐφΓη Se6en . 2Benn wir a^er btc Ungίetφ^ett al$ 5J)?artinutn b^nfen, fo ba§ bei* gr te ber ©emetnegiieber nur auf ber «Stufe ber fiefrt: fo werben btefe nur ein SRtnimum »om ©efφάft tpun fonnen, unb bte gr te ££ ttgfett wirb t>on ben feibfit^iatigen ait$geb,en m ifen. 3a e f nnte entfteb.cn, ba bie ^ ttgfett burφ bte teitenben £)rgane ber X^ tigfeit ber gamtiie m te cntgegengefejt fein; unb ba iwben wir bte betben ©nb^unftc, wo bte Drganc weiter ηίφίό ju t^itn ^aben al^ ba^ 5lefuitat in ba 33ewujjtfein ber ©emeine gu bringen; auf ber anberen ©cite eine S trffamfeit auf bte Unm nbigen au^ju ben, bie ber in ber ftanufo entgegengefejt iji. 3m legten gatt w rbe e eine X^eorte geben, bte e$ im erften gar ηίφί gtebt. Der erfle ift nur ber Slct, ba eine gewiffe 3αί>ί ber Unm nbigen in btc ©emeine aufgenommen werben tonne; in bem anbern galt tjl eine gro e 5D?anmgfaittgfeit ϊ>οη SS erf a^rung weifen ιηο^ίίφ, unb ba fann ba ©εϊφά^ einen gro en Umfang f>abcn. 2Iuf feinen %att i nnen wir e ganj berfein, ba e eine SBerbinbung geben muffe JWtfφen biefem SJerfafiren unb ber gamiite. Stuf j[ebe S eife i|l e notftwenbtg ba ein $ = fatnmenfetn ber ©emetnemitgiieber unb ber 3ugenb b,erter wir f nnen αηφ benfen, bafj bte Litern fte fr her hereinbringen ober αηφ e^ l nger α^ϊφίείιεη rt)ot(en af e jienen Drganen gefatti, Φα mu§ eine @imgung ftattftnben, unb bte fann nur t»on ber orbnenben regterenben £f> 'tigfeii au^ge^en; fte tft gartet unb 9^ter, unb fo feljen wir ba^ bie eine fφtt)tertge Aufgabe iji. S enn wir iWeiten bte βάφε felbji δε^αφίεη, tva etgentiic^ ber 3^.cff ber ganzen ^5ragmattf tflt fo tji e ber, ba^ bie 3ugenb in bte ©ίείφ^είί ber ©emeine »αφίεη foti, 2)te f nnen wir auf ηίφίο anbere^ bejie^en αίί auf ben ©egenfaj ber bie ©emeine conft utrt 9Q3tr tonnen ^ter ηίφί ben 3weff fejen bte 1^ίείφ|>είί aufju^eben, fonbern ber 3weff tft |>ier bte 3ugenb ju bem $unft lieranjubtlben i>t6 fte f r bie ie enbe SC^ tigfeti em^fάngίtφ fei. @te mu^ eben fo εηψ[te Sporte gro e ^Wt8rigf8tt, weit cd auf eine cafuifHftye grage ber ©itteniepre jur fff ^rt, bie beantwortet werben fann; unb fo biiben (ίφ eine ciiie, bie in ber £f>eore *>orfommen muffen, aber b(^ (φη?εΓΪίφ burφ gormein ju beg tigen ftnb, 2 enn wir nun biefe$ aufgefiettt ^abej, unb fragen, @e* fejt biefe g e w ren in £)rbnung gebracht unb e Jianbeii ίΐφ um bie Slug fcung felbfi: ifi eine SEbeorie f r b t e Slu bung a u f j u f l e i i e n o b e r ηίφί? 3φ fn ^fe £ier an ba^ (φοη oben c f a 3 te / *>a^ f"r bie Xfy Qhit bie bie einjeinen ©emeinegtieber an anbeten au ju ben ^4ben, am wenigilen eine £peorie aufgejielit werben fann; bie ^ tigfeit f ttt bann in ba$ attgemeine ©ebiet be φνϊίΐίίφεη SebenS, wof r e feine anbere £f>eorie giebt aU bie in ber φπβίίφεη ©ittenie^re; t>on einer Χεφηίί fann ηίφί bie 9iebe fein, weit afle$ bad un* mtttetbar einseine ijl. S enn aber bie SHebe ifi t>on einer ££ * tigfeit ber Organe ber ©emeine: fo ίφείηί bie $w&e »on einer SC^eorie |ιφ on felbfi ju »erflepen, weil alte einjetne 3weige bei ^ίrφenbien|ieό eine ^ίφ6 ^ofiuiiren. e fragt {ϊφ i>ier nur, 3ft ba ganje S3erp itni^ ηίφί »on ^ΙφβΓ 2lrf ba^ αυφ bie X|> tigfeit ber Drgane ganj in bie gorm be« ge* fettigen Serfe^ire f tti, in eine ίοίφε bie feine ££eorie jut ^t? Slber wenigflen biefe m ^te auf eine t^eore^e Seife fejl* gejietti werben. @^ berulji auf einem Siiemma, @ jtnben feine anberen SSer^aiiniffe ftatt al bie einei freien gefetttgen SBerfe£re$; unb, @i finb αηφ anbere formen iibrig, mef>r in ber Analogie ίοίφεΓ bie ber urt;enbtenft ju »erwaiten j. S3. wenn ber ©εφίίφε mit einem Serb^er §u t|>un fo fann man fragen, Siegt bie ©αφε nur fo, baf? er mit bie* fern ein ©εϊρΓάφ f hren fann, ober fo, ba er gufammen^ ngenbe 9ϊebεn ί>αΙίεη fann ηαφ bεr Sinatogte bed ©otteobienjied, babet aber auf bad befonbere 23er£aitmfi 9ϊΰίί|ίφί ju nehmen 2)ad i|i eine rein tiieore^e ^« c· 3Bwn wir bad 22*

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tejte f r unftottyoft erfi ren: fo giebt e$ feine befonbere fcljeotie bar ber; im anbeten gatt ifl eine £l)eorie m gtt^, unb ei fragt {ίφ: wie mobifkirt {ϊφ bie £b,eorie ber aiigemeinen attfyetit in biefer 33ejieb,ung? 9hm »erben wir bergeben f nnen jum jweiten £&,είί ber orbnenben Xtjatigfeit, bie bie einjeme ©erneute unter |ϊφ b.af, unb ba giebt e$ feine anbere gorm at$ bafj 33o^riften f r bie Seben weife aufgeteilt werben. S03tr ^aben [φοη gefagt, baf ίοΐφε 5Βοχ·[φη^εη ber ugeren Sanction entbehren unb nur wirfen fonnen verm ge ber Uetterjeugung burφ SJorjlel* hingen, fo ba^ bie in^eit jtt^en ber ©emeine unb ben Drganen flattfinbet, aber in ben Drganen ba φπ^ίίφε S ewuptfein fr fttger ifl. 3φ i>abe ba gufammengefaft unter ben 2luobruff ©itte, wo eine ©emeinfamfeit ifi o^ine u ere Sanction. @te ift f r ben eingeinen eine Slutorit t, benn er finbet (ϊφ gefwnben inbem er |ΐφ bewu t ifi, SBenn bu bagegen ^anbelfl, erlejefl bu ba^ ©emeingef pi; unb ba ifi f r ben einjeinen ein 23anb, aber ein ίοϊφεο ΝεϊφεΙ auf feine u ere ©anction jur ffge^t. 3)aiper ein ίοΐφεό 33erp itni^ nur SReatit t i»at unter ber SSorau^fegung bie ίφ oben aufgejieKt fc.abe; benn wenn man benft, bie Drgane finb ηίφί in ber Qrinjwt mit ber ©efammt^eit: fo wirb wenn fie Seben orbnungen aufteilen, e6 eine gro§e 9)?enge geben bie Sufl ^at gegen biefe Drbnungen ju ^anbein; benn wenn ba$ rettgi ^ ίϊίΐϋφε SBewufjtfein πίφί im wefentίίφen baffeibe ifh fo iji αηφ in ben SDWgiie^ bern ber ©emeine fein 3mput$ ju bem wa^ ijwen »orge^aiten wirb. Φαηη prt e$ auf ein S3anb ju fein, bu mlejefl ηίφί ba^ ©emeingef bt, fonbern nur bie weίφe bie Sebenoorbnungen aufgejieiit ^aben, bie aber ηίφί ber Slu bruff be^ ©emeingef fit finb. ^>ier feben wir, bafj auf biefem ©ebiet bie S3ebingung tft, ba^ bte weϊφe ^ίφεη Sinfiu^ aus ben fotten, ουφ ber 2Q3apri>eti ηαφ EReprafentanten ber ©emeine fein muffen, ba$ reiigiofe ©efammtbewu^tfein ber ©emeine barflelien, aber fo, bag fra wa in ben einjeinen ba$ befie tft, sugίeίφ in i&.nen bai fr ftigjie iji, SOBenn ba$ S er^ itni^ ein foίφe« ijl:



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fo wirb ba$ ©ebtet αηφ feine SRealit t Berten; wenn e$ ηίφ* «n ίοίφεα ijl, mag man ηοφ fo »ίείε SBerfu^e ιηαφεη ein ίοίφεβ ©ebtet aufjuflellen, um bu^ einzelne einen ίοίφεη (£tn* ffo auf bie ©itte aus ben ju »otten: fo wirb ε$ feine 9teaKt t paben, wenn man tpm ηίφί auf verbotenem SBege irgenb eine u ere Sanction ju Jp ife ieot. $iev mu^ alfo babjn gejirebt werben, ba^ bie perfon* ϊίφβ greipeii ungef ^rbet bieite {ίφ ηαφ feinem ©ewiffen ja τίφίεη. SBenn wir an ba^ 33er£altmf} be ^«φεηΜεη^εδ jum irφenregiment benfen: fo fommt biefem αυφ nur eine foίφe X^attgfeit ju ben Organen ju. Die teitenbe ££ ttgfeit in ber ©emeine »erh lt |ίφ ju ben ^anblungen be Αύτφεηtegiment , wte (ϊφ bie ®emeinegtieber »ermatten jur lofaten ί^φίίφεη Slutortt t, Senn wir un nun biefeS mittlere ©Ueb ^inwegbenfen, unb nehmen an e g be ein unmittelbares S3er* |>attni§ 5Wifφen bem gro en $i^em>erbanb unb ber ^ci^eit ber einjelnen: fo m ^te bie Autorit t be ganjen ίίΓφϊίφεη SJerbanbe biefelbe 5Wartme ^aben, bie bie ieitenbe Slutorit t in ber ©emeine pat; alfo fo ju »erfahren bafj bie ^εΓίοηΙίφε greipeit ber einjelnen babu^ in ©eltung bliebe, weil jte fonjl t^ire ©renjen bei^reiten m ^te unb eine u ere (Sanction ju £> lfe nehmen. @ i flar ba pier bte Slufgabe iel fφwietiger fein w rbe, unb man fiept barauS wie unerl fj^ unter btefer SJorauofejung einer gάnJliφ ermangelnben u eren «Sanction, biefeo SWittelglieb 5Wίfφen betbe tritt, um bie freie 3ufammenfHmmung unb Jparmonie awίfφen bem ©emeingeijl unb ber greipeit ber einjelnen ju erstem, 233tr fepen bar^ au$ ba bie ©runbbebingung ju btefer ganjen SEp tigfeit feine anbere fein fann, al$ ba^ m6gliφji genaue Slufgenommenfein bei Sujlanbe ber einjelnen im ©efammtleben; -benn wenn bie Ieitenbe Ep tigfeit bai 9)?aa f r bie SHfferenjen ηίφί pat, mu fte immer un^er fein, unb in bem SUiaa fie oft in ben gatt fommt etwas auSjufp^en, was wegen ber Dppojttion |ϊφ ηίφί realijirt, ε^φείηΐ fte als S^ull. Sir paben gεgεnwartig biεfεS nur anjuwεnben auf baS ©ebtet be

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, unb werben aifo fagen muffen, bafj nut buron bet ©efammtyeit ber einjelnen Suji nbe ber fφtebenen 9nji$ten unb SERarimen, bie bie etnjetnen ©ewiffen conjhtutren, cine τίφίί^ε 2lu$ bung ber ££ ttgfeit ιηο^ΐίφ wirb. (5$ ijl aber offenbar, wenn man |ΐφ bie perfon^en SDifferen* jen ganj »e^wunben benft: fo wirb ei αηφ u&erfl fftg etwas aufju etten, SDie Stt g^fett einer n tigen SJerwaitung be* w$t barauf ba^ bie ρε^οηϊίφεη Differenjen ίίφ in gewiffen ©^ranfen bewegen. 3e me^r Spaltungen ftnb, befto weniger wirb aufgefletit werben f nnen, wa ίιφ eigenrtiφ ηιαφί; aber bie ^ot^wenbigfeit ber S o^riften beruht auf bem 9Jorpan^ benfein ber 3)iprenjen, 203enn man fragt, 2 a$ fann bie ^enbenj fein, weίφe bie ieitenbe X|> ttgfeit £ai>en fann? fo fann ei feine anbere fein, ata bie »or^anbenen Differenjen ju »erringern, unb aifo ba$, wa in ber - ftajiorii t ίφοη »on feliifl gitt, αηφ f r bie Minorit t gettenb ju ηιαφεη, unb burφ bte 2lrt, wie ίΐφ ba , wa gelten foli, αηο^πφί, wirfίίφ auf bie Seite £in berjujie!>en. 2)ie6 ifl nur ort uftg gefagt. 2 ir werben gtetφ eine ί!3etraφtung anfleiien muffen, bie auf ba$ ©egent|>eii f ^rt Sitte 2Jert>efferungen fangen boφ erft »on etnjetnen an unb ba$ ©ef irt verfeinert |ϊφ in einjeinen» £>ie leitenbe ^ tigfeit w re feine ieitenbe, fonbern eine naφtretenbe, wenn fie ηίφί efier auftr te, aU wenn ba$ beffere in ber 2ttajorit t ίφοη tfl, fonbern jte mu^ bem befferen eine Sttaj'orit t »εΓίφα^εη. 2Q3tr ^aben ^ier aifo jWei ganj ^)erfφiebene ^ ttniffe, bie wir aB· »erfφίebene 3iubrifen ju fletten einmal bie ieitenbe X^ tigfeit wirb ba , wa in ber gilt, αηο^εφεη fofern eine Sftinorit t bagegen »orpanben ift; aber bann, fte wirb αηφ wa in ber Minorit t {ϊφ beftnbet au fpreφen, um e jur Waforit t ju ηιαφεη, 3ene tjl ibre St^attgfeit bte gegen 9ΐύΐίϊφπΗε geriφtet tjl; e wirb vorauf gefcjt, e entfiei>t eine Ungίetφb~eίt fo baf bte Majorit t auf bfr guten @eiie iflj ba$ anbere tfl ba i erfaiiren weίφe$ jum go^rttt f firt, ei wirb aber nur G rfoig fiaben, wenn ber fttnorttat einen 3««>αφέ ju wf tften, unb ba wai in went-

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gen ifl αίό StuSbruff be$ ©ememgeifleS fefljufletten gelingt. £ter fepen wir atfo, wie weit e$ auf bie πφ% Seurtpeitung ber einzelnen anfommt. X)ie 2Jorf4>riftcn werben nur fepr im atigemeinen gepalten werben f nnen. 9?un wotfen wir aber ουφ ferner fepen, wie weit wir ben materiellen Umfang ber ganjen £p tigfeit in$ Sluge faffen f nnen; ba$ tjl etgentlt^ etwas, wa$ in bie φτίβΚφβ ©itten* lepre gur ffgept, benn biefe fott ber Slu bruff fein f r ba« wad αί$ gut aufgefa t wirb, Sllfo mu αηφ bie φη|1ίίφε ©ittentepre in 33ejte£ung auf bte 2irt wie ein 3"ftonb »om Segrif ber ΑΐΓφ6 ηοφ juruff&ieitt, f r einen jeben ber barin ^e|>t bte Siegein auffletten, wa er jur i erftefferung wirfen fann. SBa wir pier fagen f nnen fann aifo nur jur ffweifen auf ba wa^ bort fo te in 9^ttgfeit fein, inbem wir bie r biefe affimiiiren, Φίαηφεβ mangetfiafte in ben b rgerten unb gefeIίfφaftίΐφen S3eri> itniffett mu§ ge nbert werben, fo fern wir ilimen angeh ren ober bie bύrgerίum barin entbefft tjh 25affeibe gilt t>on bem ©eifi ber et>angeίίfφen ©εηιε^φα^ um £ter fowot bie 9ϊ fffφrίtte ju »er^inbern af bie wtffyittt ju bef rberm Slber wenn bie φΓί^ίίφε ©emeine in ber let* tenben it^ tigfeit auftritt, mup jte eine anbere fein, weit fie e ηίφί mit ben einjeinen ober ber ©emeine, fonbern mit bem SJer^aitnif berfelben jur burgerIίφen unb gefettigen Drbnung ju t^un ^at. 9?οφ ein ©ebiet ifi aufgujeigen. 2Q3ir ^aben ηάηιϊίφ bie orbnenbe fcp ttgfeit gereift, ba fte einjeine $um ©egenjianb ^abeit f nne ober bte ©emeine att ^ίφε» ^un aber liegt ofc fenbar ein ganje ©ebiet ba4Wίfφen. (5έ ifi ϊφοη ein aite ber φηΐϊίίφεη ©εηιείηίφα^ ba et eigentίΐφ feine



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einjeine SBerbienjle- in i£r gebe, weil e$ feine einzelne ijt, fonbern immer me£r ober weniger α,ειηείηίφαβίίφ. Der einjetne £anbeft ηίφί burφ einen ρε^δηΐίφεη 3mpui$, fonbern ber ρεφηίίφε SO ilie tfl bejiimmt burφ ben gemeinfamen, unb fo giebt e$ feinen Srfotg, ben ein einjelner |ΐφ aiiein $ηϊφ«ίben famu S giebt aber Jpanbiungen wo biefer Sutritt ber anberen nur αί$ juf ttig etftyeint, unb wieber anbere, bie nur burφ baet/ or^ier ge u erte Jpinjutreten Bieter £ert>orgebri^t werben f nnen» 2)iefe legieren ί^είφηεη wir ali gern ein* f a m e S erfe. Jf)ier tjt atfo not^wenbig ba$ 3tf&mmntuten Vieler, um einen Erfolg i>er»orjubringen» SKenn Wir anne^men, ei giebt in ber ©emeine ίφοη eine organiftrte ieitenbe £b; tigfeit: wie ^at bie ©emeine biefe Drganifation in pung auf bie gemeinfamen S erfe ju δείταφίεη? @οίί fie gen: 2 eil fie eine Drgantfatton tfl, fo mu fie bie befommen on ber biefe ©emeine organifirenben lettenben tigfeit? ober, SE eti fte »on einjelnen ausgegangen t(l, geh rt fie ber perf nϊίφen greifjett an? (5 ifl leify ju fe^en baf in beiben S aljrijeit ijl unb aifo f r Beibe ein S aaf gefunben werben mu§. ©emeinfame SSerfe gebeten beffer wenn {ϊφ bie freie ^ tigfeit ber einjeinen mit ber organtfirten lettenben ££ tigfett »erbinbet, unb e^ fann oortijeityaft fein wenn bie befiejjenbe Drganifation (ίφ ber freien £|> tigfeit iiingiebi. Dfenbar wirb ba SJerfa^ren ber ieitenben Xp tigfeit ein πφ^εα unb ηηηφ^εο fein fonnen, unb befto not|>wenbiger fein ben aligemeinen @ijarafter αη^ιι^φεη, um ju feljen wa ηαφ Umjt nben bag beffere ijl. X)ai f liefyt ba ganje ©ebiet ber orbnenben ^p tigfeit ab tnbem wir αιιφ ba 5D?itteIgiteb ge* funben l^aben, unb aufjerbem giebt e ηίφίο worauf |ΐφ orbnenbe ieitenbe ^ tigfeit πφίεη f nnte. 2Q5tr finb immer nur ausgegangen i?on bem ©egenfaj, ber eben fo eine ίύφίίφε ©emeine conftituirt in i^rer (Sinjei^eit f r |ΐφ betraφtet, wie ber^au)3t ein ©egenfaj jwίfφen Dbrig= feit unb Untertan eine b rgerIΐφe ©εηιείηίφα^ conjtituirt; wir ^aben fogar ben $unft ganj im ^weifet geiaffen, ob bie-

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fei ein perf nli4>er Unterfc&teb fei ober nur einer be* an ben Momenten b.afiei, wofcei bte 55erfonen wed;fein f nnen. Sltfei wai bte Orgamfaiion btefer ieitenben ££ itgfett an |ίφ fetbft Betrifft, fiaben wir g nj^ bei «Seite gefejt. 2Ufo baben wir jheng genommen »om ttnte^teb δΐυί(φεη ©εφϊίφεη wnb S ten gar ηίφί gerebet, 3φ babe ιηίφ jwar oft bei Slu bruffei bebient; aber ei ifl ein gro er Untei^ieb 5ν»ί[φεη unb ©eif^feit, wenn wir ben Segrif bebenfen, 3» S3· bte Slelteften geh ren wefentίίφ jum ^ieru , aber jur ©eift= ίίφίείί geh ren jte ηίφί. Diefer 3ufianb, ba^ bte we^e ge^ wiffe ©είφα^ε in ber ieitenben £fmttgfett »ειπφίεη ηοφ auf eine anbere SG eife an^gefonbert ftnb, αϊο ber brige ierui, tfl rein juf iitg. SBenn man ba gefφtφtϊiφ betraφtet, fiettt e6 ίίφ jwar anber , aber ba mufj man αφίεη auf bte »erfφtebene Sirt, wie im Anfang ber Deformation in ^)erfφiebenen ©egenben »erfahren ijt, SQSenn wir fragen, Soran fiaftet bei uni btefer Qtyarafter ber ©εί|1ί{φίείί? fo tjt ηίφί ju l ugnen, e rub,rt ηοφ ^er t>om Uebergang t>om ^at|»oitct mu6, unb es ift ba$ wa »on ber yvitftnlifytn 2 rbe aui betn 3ubentbum unb £eibent{wm {ίφ εύ^είφίίφεη ^atte; unb ηίφί an ber 93errtφtung be ©otte bieitjlc^ berhaupt ^aftet e , ηίφί an ber ffent^en Sei>re berhaupt unb ber 2lu ii>etiung ber 6acramente; fonbern ei bangt wefentM; am ©acrament bei Slitari unb t)or5 gίtφ an ber Slbfohttion, benn bte @unben»er= gebung unb bte S3ewirfung ber Slranifubilanttation waren bte wefent^en f nfte, SO enn man »on bem ©runbfaj auige^t baf? wir ben ©egenfaj »on ^rtejiern unb S ten ganj aufi>e= ben: fo m gte btefer unteri^;eibenbe Gibarafter ber ©είρΐίφίείί ganj wegfaiien; nun aber befteb,t er» Sie §rage, ob bte 3n= jiitutton auf btefem ^unft i>a'tte getaffen werben fotten, bte ηοφ einen ftarfen 9lefler an ίίφ iragt »on ber τοη^φ ίαί^οίί^ ίφεη ^priefie^afi, unb ob man ηίφί einen θφηΚ weiter ge|>en muffe? tfi eine &((&£ bte in bte Xijeorte bei ίrφenregi^ menti geh ren ίοηηίε.

S enn »on bεr Sδerrtφίung bei ^trφenbtεnjlεi bte 9tebe

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tjl, muffen wir 1>οφ ben Untcrft^tcb im Sluge besaiten. 3Φ fage biefed befonberi, weti man fcarauf cine befonbere Diici* ρίίη gegr nbet £at bie j[ejt jien^ »ε^φοίίεη ift, ηαιηίίφ bie fonjt mit bcm Stamen ber $ a j l o r a i f i u g £ e i i aufgef hrt w rbe» 8te fottfe bie 5*aflc beantworten, 2Bie im brigen Seben ίΐφ ber ©εφίίφε ju betragen Iwbe, um biefe i£m eigenty n^e SB rbe ju behaupten, unb auf ber anberen ©eite |ίφ ηίφΐ ju fe£r »on bem ©anjen ber ©entente ju fonbern. @o batb wir auf ben Segriff bei $ient$ jur ff ge^en, wie ίφ ί£η gefa t ^abe unb »on bem unte^eibenben (Jfiarafter be geίjlί^φen ©tanbeS abfira^iren: fo m fte bie Sfage eine attgemeine werben, unb |ίφ auf biefen (J^arafter an ber ieitenben X^ tigfeit ^eii ju £aben, bejie^en, unb fte ware fo ju oerjle^ent Db jte αηφ auf bao brige Ceben (iinfiu^ ^aben muffe unb wa$ f r einen? on einer ££eorte unb Aufgabe bei trφenbienitei befφίoffen ifl.

A. ©ie o r b n e n b e il&atigfeit, η>εΙφε bie ein* Deinen in ber © e m e t n e j u m © e g e n f l a n b 1) SBom 3 f l e I i g ί o n i u n t e r r ί φ t ber 3ug«nb, *) 2)iit ber gangen ©erneute ^nt ber ©εί^ίίφε ei nur im tui ju t£un, unb wo er aii ©εφίιφετ fonjl auftritt, ba er ηίφί bte ganje ©εηιείηε |ϊφ gegen ber, fonbern nur είηεη ££είί. 2)ίε 5άίίε finb |>ier fepr erfφieben, unb bai bringt bie 9iatur ber men tei benen, bte ηίφί ίφοη ©emeinegtieber finb, unb fann man nie bem $t^enbtenfi bte SBertinb^fetf aumut^en, ba er |ιφ αη^είίφι^ ηιαφεη fottte, alte, beren ttn* ίεπίφί er f r sotlenbet erft rt, αυφ gu bem tetenbtgen ©tauten getraφt unb btefen in t^nen erwefft ju ^aten. Die ίίφε Sugenb in ber 3ett, wo fte ben 9Ϊ6%ίοηοηηίεπίφί nie t, ijl in ber »αίεΓΠφεη ©ewatt, unb eine foeciette forge, bie ber ®ει{1ίίφε an ben einjetnen unter ber ©ewait f*e£enben gamitien ηε^ηιεη wottte, w rbe ein Singriff



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in bte $atmitenre$ie fein; er f nnte fie ηίφί anber &en αί$ mit 3uittmmun8 0&cr SKufforberung ber Litern» SO iff man ben @aj auffletten: SOSenn bie (Gemeine einen einjetnen junt ©enuf bei ©acramenti jui fjt, mufj fte »on ber S rbigfeit beffeiben »er^eri fein, fonft labet fte bie θφηΚ» auf {ΐφ; unb fragt man: 2 er fott etgent^ bie SBerantwort^feii tragen? fo fann man ηίφΐ fagen, ber ©είβίίφε, αιιφ ηίφί bie ©emeine im ©anjen, fonbern bie einjigen bie fie tragen jtnb bte Sitern; auf beren ©ewiffen mu^ gelegt werben, bag fte tyre tnber ηίφί e£er jur 3uiajfung jum ©acrament pr fentiren, o.ti bid fte biefe Uekrjeugung ^egen* S03enn wir bav>on au ge^en, ba^ jiebe wa^re SWitgtieb einer φνίρίίφεη ©emeine αηφ foil feinen eigenen Slntjjeti am inneren φη|Ηίφεη Ceben ^aben, unb um bte a ftnben wir eine grope 33eforgnt f r bie 3u* iaffung ju ben betben «Sacramenien. £>a$ reine (Srirem tritt fcerauS fobalb bie ίϊύφε |ΐφ berwiegenb au$ |ϊφ fctber er* g njte; ba war eine feb.r jciitge ££eitnabme ber tnber am ©acrament be$ 2Utar$, wie bie ίαί^οίίϊφε ^ird;e {ϊφ bierin αηφ j'eji ηοφ »on ber unfrigen unterfφeibet. 3)ie erfie ^rari ^atte i^ren ©runb barin, ba man ηίφί ju jeitig ben Sleugerungen be φηίϊίίφεη ©tauben^ (οίφεΓ, bie urfprΰngtίφ einer anberen 91ε^ίοη^ειηειη[φαίί angeh rten, traute. 2)ie anbere ^Jrarii ^at i{>ren ®runb barin, ba man mit 9ϊεφί fejen fonnte, ba φπ|Ηίφε ^rincip w re in ben φπ ^inbern entwiffelt unb biefe Sntwiffiung muffe burφ bie na^me an allem, wa bie reiigiofe ©emeίnfφaft barbtete, unierft jt werben. Das iejte tjl ba^ wot>on wir au ge^en muffen, unb ei ifl niemanb ati bie Qfitern, bie bar ter urteilen fonnen, ob au na|im^weife ein inb ηίφί fonne mit gewiffer 3u»er^t in bie ©emeine aufgenommen unb jum @acrament jugelaffen werben. 2)enn ba eine pofttfoe llnw rbigfeit ba fei, wie bie in bem ίΜίίϊφεη SE orte auδgefproφene, ifi ein ftali ber ηίφί »oraueigefejt werben unb (ϊφ nirgenb jeigen fann, wenn er ba ifl, aU nur im £αη$ίίφεη ?ei>en. Da ge£t bie (Sniwifffung be^ religi fen SDfomentS t>or ίΐφ, unb fann αυφ nur ba in i^rem ^ίο^φτείΐεη reφt beurt^eili werben. Senn φηβίιφε Sitern in tebenfίίφen Satten {ΐφ ίeίφtf^nnίg jeigen, fo tfi ba i^re @ewί(;fen6faφe; ber ©είΐΐίίφε fann e$ ί^ηεη auf ©εwίffεn legen, aber ηίφί eingreifen, «Sott bie 3ugenb ηαφ εΓ^ίειη veligi fen Ιΐηίεπίφί am ©acrameni i^ett nehmen: fo ^gt barin, ba bie φπβίΐφε © e f t n n u n g in i^ir fott lebenbig geworbεn fein; fott bie 3ugenb f ^tg geworben fein t>om fenίίiφεn @otteόbtεnΓt in atten feinen ££είίεη ben geh rigen Wu^tn ju sieben: fo re^r fentirt un baS ^ier ba S erjl nbni . @twa^ briite aU ©efin^ nung unb SBerftanbni fann ηίφί geforb8ri W8rben. 2Πίε$, »on είηεηι SWitgliebe einer ©ειηείηε geforberi wirb, mu 15»t»fli«. I.

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baraui JjertJorgebien; βοφ feljlt etni t>on beiben: fo wirb bic gorberung ηίφί βετηαφί werben f nnen, S03te tft nun aber betbei ju εη-είφεη in jener ^ornt bei SBerfeJiri bei ©είβΐίφεη mit ber 3ugenb? Da ftetten |ϊφ οί«Φ beibe Slufgaben »e^ieben. (Sinen in einem gegebenen Beitraum jum SSerfi nbnifj ber eine gewiffe @αφε ju bringen, bai fietii |ΐφ »on fetbfi; ifi bie 3eit ju fiein: fo mufj eine gr ere 3ntenfitat ber SWittei gebrauφt werben; tfl atfo bie 3eit ηίφί ju eng aBgeftefft: fo mu^ |ΐφ in i^r ber 3weff erνείφεη iaffen. Sie fle^t e$ aber mit bem anberen, wo ba$ littet ba un^ ju @ebote jle^t bto^ ein inbtrefteS ifi? ®t wirb |ΐφ ntemanb bap an|>e{fφίg ηιαφεη fonnen, bie $raft be^ reiigt fen Sewupifetni in einer be immten Seit bi auf einen befiimmten $unft ju entwiffetn. 3e me^r man nun eine ηαφί^ιεί^ε S orfleiiung iiat om ^eitgionojuflanb be SJoife , beflo ηαφφεί^εΓ ε^φειηί αυφ ba 9)?i§t)er^ itm§, 9Son ber anberen ©eite, benfen wir an bie gro^e SBerfφieben^eit ber 21η(ίφίεη ber ba wa bao S efen be φr{{lίiφen Ceben au = ιηαφί, @ott e ba »on bem Urzeit be^ ®et|lίίφen abh ngen, ob ein rettgi fe Ceben reif tjl, ba er υίείίείφί ba jienige ba ijl ηίφί αίο ίοίφεβ gelten i pt, weil ei ηίφί feine form tjl? i)ai SBeri> itni^ ifi fo com^tictri, bafj ei feibjl ηίφί m gίίφ ifi in btefer 33ejie|»ung (ίφ einen ©nbpunfi ju fe^en, felbfi ηίφί einmal ein Minimum fobaib ei quanitiaii beflimmt wirb, 3fl bai reiigi fe Ceben fφon in ben gamitten: fo be* fommi man bie ilinber fφon in biefem 3ujtanbe unb bann |ΐφ weiier mit bem ©ε^ι-άφε wirf en; ftnb fte nun fo weit ba^ fte ben ©otteibtenji »erflehen, fo ba er mit fei* ner ganjen ^raft auf fte einwirfen fann: fo fietten wir bai brige ®ott anj>eim. 9Benn ber ©εί^ίίφε fein Seflreben bar^ auf πφίεί bai SBerft nbnig in ben inbern ju erregen, in i£m fetbfi aber bie SSaJJr^ett ifi: fo n>irb ei ηίφί festen f nnen, wenn in ben gamifien fφon ein retigi fei Ceben ifi, baf biefe αηφ t^re traft an ben tnbern u ere» aber werben wir bie @αφε bejfer berfein, wenn



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wir αιιφ ben S l n f a n g g p u n f i fcer ffftcpgen. 2δα$ if! aufyufejen wenn bag @efaben e juna^fl mit bein erjien ju tlwn, ber reii= gi fen ©eftnnung. S ivb man bem ©εί^ίίφεη ba 9Ϊ€φί gufφreiben s?on ber 5aben Seben ber ^inber: fo fann er nur negative 5P?erfmaie $tnber f nnen fc|)r wo^i gejogen fein o|me ein reli^ Seben in (ίφ ju ^aben; ber ©ειβίιφε m ^te fte aifo in bie 33είφίε nehmen, um fte ber i^ren 3uf^nb refertren ju tajfen. 2)αέ ία^ί (ΐφ aber ηίφί ηιαφεη; ιηαηφε ^inber f nnen |ΐφ ηίφί au jubr ffen wijfen, wenn fie αηφ ein gr eres reltgtofei Ceben beft5εn, unb fo w « 2:άufφung ηίφί ju mmeiben. $int>et man ηοφ fein reiigi fe Seben im inbe, ίφίεηεη gri»oiiicii biefem grab8 ju wibet reben, unb na^ime man bie^ αίό ein 3e«gntp/ *>&$ bw ©είβϋφε gar ηίφί im Sianbe ware im inbe ba^ reiigi fe Μεη ju εrweffen/ unb wottie nun baffelbe t>on ber £^eitna|>me am reiigt fen Unierπφί au^gefφίoffεn wίffεn: fo w re bte ungereφί, ba inb jteie bann me^r bem είίεΜφεη ^aufe an^tm, b ^te alfo bie ber iiern, ba boφ grabe ber 9?ε%ίοηέηηίεΓηφί ba 23*

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jenige fofl $u crfcjen [ιιφεη, wa$ bie Sttern »cvfaumtcn. Son gamiitcn Με {ΐφ in einem ίφίεφίεη 3nflanb fcefmben, Ιάβί |ίφ αηφ ηίφί erwarten, ba fte bem ©είβίίφεη ein 9Ίεφί in tb,ren ftrei einjugretfen einr umen werben, £>er ©είβίίφε mu atfo bie inber nehmen, wie er fte befommf, 2 a$ ba$ reii t fe S3erji nbni§ betrifft: fo befwbet {ϊφ ber ©είβίίφε in einer befferen δα0ε verm ge feine SinfliiffeS auf bie θφηίεη. Φοφ wenn audj bie S ctf^ute in einer α,εηαιιεη SBerbinbung mit ber Αύ-φε fte^t: fo ifi fie e$ boφ auδfφtie ίiφ , fonbern fte ift ααφ in ben φ(π^>εη be , unb ba fommt eo barauf an, wίε)3iεί biefer bem ©eiflϊίφεη einr umen wirb, 2Q3o bie ^enbenj ifl Με ©φυίε au bεr SJerbinbung mit ber $ίι·φε ^rau jurei en, ifi αηφ αίίβεηιείη fΐnbεn wir bie 9ΐεοεί, ba bεr ϊίφε ηίφί »εΓρίίίφίεί W8rben fann ^tnber aufjunεl^mεn, bie ηίφί lefen ίοηηεη. Φίεέ fε5t atterbing einen feljr man0el|taften ΙΙηίεΓπφί vorauf, aber man fann αηφ fragen: 3n weϊφεm ©tab ift ba$ δefεn ηηεηίδε^ίίφ f r ben ίαίεφε^φεη νΐηίεΓηφί? 3n unferer ΑίΓφε wirb ba$ gεfφriεδεnε 2 ort al ©εmetngut angefe^en, unb fott αηφ αί(ε$ im immer im Bnfantmenijang mii biεfem f8in, atfo αηφ b8r fateφείίίφε Ηηίεπίφί. Slifo muffen αηφ bie inber in bίε @φrίft ε^είείίεί werben f nnen; aber ba Sefenf nnen ifi baju ηίφί n t^iig, fonbern {ΐε m pn ίϊφ ba , wa f r ben ίαίεφείίίφεη au bεr ©φηίί n i^ig ifl, eigen ιηαφεη. Dte^ fann burφ ba$ ©εbά1φίni ε6εη fo gut 0εϊφε|;ιεη. 9Q3ir woίίεn bίε ©εfεJgεbung ηίφί tabeln, aber loben wotten wir {ΐε αηδ einem anber8n ©runb, ba biefe^ ®efa ein Antrieb ifl f r bie Litern, Die φπβίίφε δίεbe unb (Srbarmung ertaubt ηίφί »on bief8m 9ϊεφίε ©ε^αηφ ju ηιαφεη. Um einen SWaafjftab ju 6aben ber ba^ wa$ ber ©είρίιφε orau aufejen 6at, fann er {ΐφ mit ίείφίεΓεΓ 9tt &. ε an b{ε @φηίε at an Με unmttίε^ανε ^αηιίίίε babεi ^αΐίεη, benn in bie ©φηΐε ijl bie gc^ meinfame Srsiebnng niebergeiegi» Sir paben un an ba$

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©egebene au patten. 3n bcn metfien ywttftantif tn Canbern liefert bte @φυ!ε ίφοη etwas f r bte Religion unb baraitf fann ber ©etfWt^e bauen unb bit Amber abweifen, wenn fte ba$ ηοφ ηίφί Jjaben wa$ bte eben wa$ bte tinber mitbringen, unb »ortpeityafter ifl e atfo bag ein eigentM;er 9ϊεΙΐβίοη$Μΐίεπιφί, wenn t^n ηίφί ber Ααίεφεί felbfl ertpetit, Heber ganj wegfaiit, 5)a^er ifl e« f e p r a w e f f m a f H b e n 9 l e I t g t o n έ u n t e r r ί φ t in b e r @ φ u l e g a n j ^ίβοπίφ j u b e t r e i b e n u n b b u r φ j w e f f n t gtge Sibetiefen au jufitiien. 3n pokeren SBtibung^uten fiin^ gegen fottte ber SReltgton ttnter^t auf ^ίφε bereφnet fein, bte ίφοη bte Ααίεφίίαίίοη ^tnter ίϊφ ^aben unb bte tlnterfφtebe αη^Ιείφεη lernen foIUen, X)er © ε ι β ί ί φ ε ^at aifo n u r bieg » o r a u j u f e j e n : e i n e p a r t t e i i e SBefanntmit ben ber 3 u g e n b j u g n g ί ί φ e n Steilen ber ίί unb eine £ t e b u ^ unb au bent Jamitienl e b e n b e n m f t e retigt fe S r r e g b a r f e t t » Dte^ αί$ befetttgt angefei>en fragt e6 |ΐφ, wenn tt>tr ba»on ausgeben, ba§ ba etgenrttφ innere reiigiofe Ceben |ΐφ in ber Samtiie entwiffetn ntuf, Jpat nun ber f f e n t ^ e Untevti j t f e i n e n a n b e r e n 3 w e f f αϊί b e n , ber ίίφ in b t e f e m S o r t e au b r u f f t , ben Πηίετπφί? Die w rbe eine t>tet ju enge 33ejiimmung fein. «Sofern bte ηϊίφεο aSerfa^ren wa$ |ϊφ me^r an bte atimdtige @ntwiff= lung ber 3ugenb αηίφίίε^ί, ben ^roce^ be gemeinfamen relu gi fen Ceben einteiten. 2)a tji etwa anbere aW ber ttnίεπίφί. 3)ie anbere ©iement tji ein mttwtrfenbeS jur $ovt= entwiffiung be^ reltgt fen Ceben^, bai in ber $anuKe begon^

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nett tfl, unb £ot bo&er ber 9letigion$wtter^t jwei Sf entente, b t b a f t i f t ^ c unb p a r netifcH £>a$ erfle tfl bcr ei^ Ιΐηίεπίφί; ba$ anberc, ba im Unterricht feti>fl bte barflettenbe SWittyettung unb tnittfieiienbe Darflettung fein mu , bte im afen£ett ber tnber ftd; fcejtejjenbe S etfe unb fet^ wegS unter ber $orm be$ Guttut Da bte 2ίί>[ίφΐ be$ 9iettgton$unter^t$ ηίφί anberS εΓΓείφί werben ίαηη o.U bu^ ba 3ufammenwtrfen btefer (Siemente, tfl ίίαη ®er Unterst o|»ne ba$ t e l e b e n b e Element tfl etwa tobtet, unb fann ba^in f hren bafj bte 3u= genb »erjleiit, wa im (Juttu or (ιφ geljt, at>er ηίφί ba§ fte {ϊφ anfφίteft» 3)a^ beiebenbe (Siement f r ίΐφ w rbe ben g5rocep ber reitgt fen Sntwiffiung weiter f hren, aber e$ wirb ηίφί folgen, ba ber etnjetne angemejfen w re f r ben 2Bte mu nun fcetbe yerfcunben fein? 2 tr f nnen uni fen beibe nefcen etnanber ^erge^ienb, gίetφiettίg, aber getrenni, ober ein 3netnanberfetn Leiber ©temenie in einer beibe^ s?er= eimgenben gorrn» @pe wir aber fragen weίφeg bte bejle btefer formen tjl, muffen wir un$ ηοφ bab" et aufpatien, bte Sage in wetφer ber ©εί|ϊίίφε tnbem er ba ®tfie an= bere @φwtertgfεtί tfl ^ε: ][ε ιηε^ εήιε (Srg njung bε rεUgt fen gamilteniebeng n t^tg tfl, enifle^t ein reiaiim ©εgenfaJ jwtfφen bem, wa bte inber im 9Ίε%ίοηοΗηίεΓηφΐ αίί fte



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auffaffen unb wa$ in bcr gamiite bie gung biefee ^roceffeS tfh 3e mebr ber ©egenfaj »on ben inbern wahrgenommen wirb beflo meb.r ijl eine SBerringerung ber Sirfung ju befugten. (Sine (^wierigfeit auf bev ent^ gegengefeiten (Seite ijl biet jie weniger eine (Srg njung bei gamiiienieben n t^g tjl, bejlo mebr tritt ba$ bibafίίfφe b.er^ »or unb bejlimmt bie ganje g nn, unb ber 3ieiigion$unterri$t wirb eine ©φηίε; bann entfielt bie ne in ba$ ίίιeoίogifφ fpecuiatioe ju »erfatten, SBirb in ba t|)eoί gifφe bergegangen, fo wirb in 55ejie^ung auf ben @ultu6 eine tritif erwefft, bie iein Seten eiement in ber ©emeine fein fott, 25aiit fommen d u n e r e @ φ w ί e r ί g f e ί t e n : bie 33είφ™η= iung ber &it in bie ba ®efφaft be 9ietigion unter^t eingefφίojfen ifl, 3e me^r reiigiofe 3ntereffe in ben (ittern tjl, befio me^r ^φεη fie bie 3ett f r ben 9ϊε^ίοη^ηίεΓηφ1 aufjufparen, o6gίeίφ bann wenig 3eit erforberίtφ ift; \e geringer bieg ijl, befto me^r ^φεη bie Litern bie &it f r benfel&en $u ΒείφΓαηίεη, aber bejlo m e£r organ jung tjl notljwenbtg; unb ^ίίφεη biefen betben folt |ΐφ ber ©είρίίφε fo bewegen bajj f r beibe ba befim g^e gefφte|)ί, o^ne ba^ er felbjl etwa^ ti>un fann ba «φίε 3eitmaa^ |>eryorjubrtngen« (5a ifl ηίφί $u taugnen ba^ bie^ ®efφ fί ein ber fφwίerίg{ien tjl, bent oljne^tet mujfen wir bie grage: 3jl bieg etwa^ woju ein befonbere iCaient geh rt? wieber verneinen; ein latent mit ber 3wgenb ju leben mu§ ein jeber (5rwaφfene ^aben; on Wiffen, tjl αηφ ein attgemeine latent, unb au biefem beiben atte beruorge^en obgίeίφ bie Umft nbe ^ter erfφwert jtnb, r eine gute Anleitung unb eine t tige X^eorie |»ier etwa fefir bebeutenbe tjl, So tjl ba$ Uebet bie , baf bie Stbeorie aufjujletten wieber feine eigentb n^en ηίφί minber gro en @φwίerigfeίten bat, Sine £J>eorte foil etwa f r ba$ ganje ©ebtet attgemeing itige^ fein, wenn jte be ^aib αηφ aus foi*

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Sormefa bejhben fann bie uberatt einer n heren SBefHnt* mung beb rfen; fte mufj fo geftattet fein, bag fte ba$ angtebt worauf bie 33efiimmung be$ an {ίφ unbefhmmten berubt. 2ln* bcri w rbe man etwa attgemeinguitigei ηίφί ju @tanbe brin= gen; aber ba rubi bie Sinwenbbarfett ber £b.eorie barauf, baf* bie »e^iebenen 25erbaitniffe bie eine SJiobiftcation bei ^Jrin^ tty$ erforbern mit S3efiimmtbeit aufgefleiit werben f nnen. 2iuf unferm ©ebtet jtnben nun eine ηηεηΜίφε SWenge »on οεΓΪφίεbenen Slbjiufungen |tati, unb e$ ifl fφwer fejle f nfte ins Sluge ju faffen, 2 tr wotten eg »ετ(ηφεη unb atterbing werben |ΐφ einige barjletien. J)er 9leiigion$unten^t i(i ein bίbaftifφeέ ©ε[φάρ, fann aber ηίφί anber gef hrt werben αίδ im lebenbigen ©ε[ρΓάφ; babu^ gewinnt er ba Slnfe^n ber @ont>erfatipn unb fa t in ba$ ©ebiet ber ©efeiiigfeit binein. Φαί f b.rt uni auf bie ^ > e r f φ i e b e n e n @t nbe, unb ba finben wir bebeutenbe £>tfferenjen bie wir αη^είφηεη fonnen. 3uer{i ift ba bie ftiaffe bie wir ba$ SBoif nennen, biejenigen in beren eigenem gew bnίίφem Seben bie Siebe gar wenig gilt. 3n biefem immer me£r bui-φ bie ^ tigfeit aU bie ©ρΓαφε |ΐφ barflettenben Greife wirb bie SBoif jugenb erlogen, bie ber ©εί[ίίίφε jum nteuify befommt unb mup bm-φ ein SWebium wirfen, f r weίφe$ fte wenig 3wg ngϊiφfeίt bat. 2)ie @φηϊε ift ^είίίφ ein SWttteigtteb wtfφen bem ^άηέίίφεη 3u|lanb ber tinber unb bem 9leitgtonoiebrer, aber bie fann nur in bem Sttaafj wirfen at$ fte bie gorm ber ©efeiiigfeit annimmt unb |ΐφ bem 3fleϊigion unterrίφt n bert; wai aber in 2Joϊfifφuΐen ηίφί gut m glt^ ifl, bgϊeίφ eine gewiffe Vorbereitung auf ben 3ieii= gton unter^t immer fiattftnbet. Siitf ][eben gati i ^t ίΐφ ein= feben bag ei fφwίeπg ifi, mit ber 3ugenb biefer J oif fiajfe ju einer vefyen 2ίuitaufφung bei 9ϊε^ίοηίηηίεπίφ^ ju geian= gen unb eine Ueberjeugung »om Effect ju baben» J)ie jweite iaffe ifl, wai wir ben 3ttitteifianb nennen, ein in {ϊφ fetbfi wieber erfφiebeneί, einerfeite in ber Stypwimation ju bem SJotf unb anbererfeiti in ber ju ben b beren ©t nben,

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ηίφίβ anberS αϊ$ bαburφ / ba jtc in baa ©ebtet be« SRebenS ift, f nnen wir auf bte attgemeinftc S eife btefe t>om S3olf unterf^eiben. Jpter £ai bet ©eijlttdje cine gr ere 8είφ%ίείί, mc^r, wa er t>orau fejen fann, unb eine gr ere 3werfi^i ba er fta) &erjianbli$ ιηαφεη fann; aber bie gro e ^iannigfaiitgfeit bie in ber Piaffe felber tjl, £ebt bte Sinket* bei SBeri> itntffe tuteber auf. %m erfien 5a^ ^ t$ eine @ΛείφίεΓυη9, ba§ bie inber au ber SSolf^fiajfe unter |ιφ in gr erer ©ίείφ^είί ftnb; im jweiten $att ifi eine gro e Ι^ϊείφ^ίί feiojl in 33ejie^ung auf bie itmffe, nur ba in bεr ηιίίίίεΓεη ^iaff8 boφ ttnεbεr ein buntε ηηίεΓεtnanbεr unb είηε f wev ju »er^tnbernbe 2D?anmgfalitgfeii tfl. ©ef8jt ε^ ifl unter bεn tnb8rn feibjt είηε δίειηίιφε ©ίείφ^είί, fo ifi εο boφ ηίφί anber m gίtφ att ba |ϊφ im 9 f ίείtgton^ ηηίεΓπφί ίεΠ>|1 ειηε Ungίεtφpetί erbltffen i t, unb bt> or$ujie£en? @g ε^φείηί bie 3)?et^obe ber Trennung aig eine ηίφί notpwenbige, in |ϊφ feibjl un ottfommene, weit ba (ίφ Drientiren immer nur in einem 3wt^enraum erfoigen fann; benn e$ fommt Beim SSortrag immer ein 9ίίφί- unb SWif er fiepen \>or, bann wieber aufgehoben werben mufj. ®ΗΓφ ba wirb ba erfpart benn ba ift e$ ein unb berfeiBe 2ict, unb Kitt^eiiung ift ineinanber. Deswegen erfφeint bie ©e(^ταφό^ηί bie t>or5ug^ere ju fein. 5Da parane^e aber fann niφt bie ©efpi^ f ljrung in ίίφ tragen, ©el^en wir f r bao bίbaftίfφe bie ©efpr ^Sform f r ba bejfere an: wie fott nun bag par netίfφe bepanbelt werben? @g tfi ηίφΐ ju laug* nen, ba§ bte ©efp^gform leify ju einer g(^njίίφen laffigung beffeiben f hren fann; aifo ifl ber »ouft nbige jug ber ©ε^Γαφο^Γηι nur unter ber 23ebingung, wenn ber 3utritt beg par ne^en weniger n tpt'g ifi unb man barauf in ben gamiiien «φηεη fann. So bieg ηίφί ift, wirb bie ©efp^gform untereren werben muffen jum 53e|>uf beg par neίifφen (iiementg. ©ieg wirb ε^φειηεη in ber 5»rtentwiffiung beg bibaf^en, bag an ber ©efpra^gform gebunben bleibt, atg eine 2) >erfton, in ber (ιφ ber Ceijrer in eine foriiaufenbe Siebe ergieft. 2)ag fann nirgenb anberg aig wo eg bie βάφε feiber perkif ^rt gefφe^en; ber ηαίύΓίίφβε £>rt baju wirb fein, wo etwag ju @nbe ifi, etwag im ©ε^άφ entwif^ feiteg jufammengefafjt unb bem ber parάneίίfφe Gtyarafter ge= geben werben fann. Qjg ift offenbar ba^ in ber gorm beg ©efpv φg bie Sugenb beim Ηηίεπιφί feibfit^ tiger ifi; fte piift, wenn ηίφί bie S orfieiiungen entwiffein, boφ bie Sntwiffiung jur (5rfφeίnung bringen; in ber fortiaufenben Siebe ifi fie meijr in einem paffwen Bufianb. 9?un foil ber DMtgtongunter^t

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eine Vorbereitung auf ben Giuitug fein; im Qiuttug ftnb feie ©emeinegiieber in foidjem pafffoen 3"ίΙβκ*>/ unb fott ber Un^ eine SSorberetiung borauf fein bafj fte ge bt Werben £>ieg fφeint einen S orjug ber anbeten 2)?etb. obe ju begr nben, Slliein eg ιηαφί ίΐφ bieg im ©efp^ »on felbfl gut; weit bag ©efpr ^ immer nur mit einem gef hrt werben fann: fo ftnb bie anbern αηφ jum ju|>oren gen tigt, weit fte ηίφί wiffen, wie balb fie in bai angefangene ®efyv a) »er= wiffett »erben, unb eg ift fφwieriger bein ©ε^τάφ af ber Siebe ju folgen, weit immer juf ilige (Siemente bajw{fφen treten unb bie faίfφe Sintwort auf ben @ij be 3rrt^um jur fff ^rt; hingegen bie Stebe immer ben Θφ6ίη bei 3uf iiigen »ertiert. 2)iefe gr ere 8φtt>ierigfeit wirb aufgehoben burφ ben δΒεφίεί, ba^ bie 3u£ renben αυφ ©efpr φf ^renbe wer= ben. (B »ereinigt (ίφ in biefer SWetljobe atteg unb e l jjt |ϊφ ηίφ^ anf hren, tt)oburφ fie ber anberen jur ffft nbe, SQSenn man {ΐφ ben 3fίeίig{onέunterriφt in ber ftorm bertvtegenb ju^ fammenpngenber 9lebe benft, wirb boφ eine pr fenbe ©efprάφ fiί^rung ba3tt?tfφen treten, e$ iji aber ηίφί jiene iefcenbige, fonbern nur ein Abfragen, Diefe fann αηφ ηίφί einmat ein fo a gemeine^ 3niereffe erregen, wie bie urfpr ngίίφe ©efpr ^$f 6,rung, benn bie grage ge^t immer ben einjeinen an wie er bie @αφε aufgefa t, unb nehmen bie anbern baran feinen 2lnib.eii; biefe ^r fenbe ®tfyiafytfQvm ift ba£er etwa fe^r untergeorbnete in 2^ίειφ mit jener urfpr ngίίφ lebenbigen. SQSenn wir ij)ren eίgentίίφen Gtyarafier entwtffein, mu^ fte t>on ber bio$ ^r fenben ganj »erfφίeben fein, (ΐφ auf feinen t>orb.ergel?enben jufammen^ ngenben S ortrag ju bejiepen brauφen; bie SWitt^eiiung mup in jkbem Moment biefe gorm in {ιφ tragen. Da ίφείηί f r ben Unterst ηίφί ju paffen; wag mir einer fagen fott, mu er ίφοη wiffen. 2)a w rbe wab,r fein, wenn »on einem etgent^en SQSiffen bie Siebe w re. 9hm ifl aber bte 0iebe ηίφι »on einem urf^)r ngIίφen S iffen, fonbern »on ber Sleflenon auf bag, wag im urfpr ng^en ©eibfibewuftfein ifi. @twag mup |τη(ίφ »orauggefejt werben,

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tft aber ηίφία anbete αίό ba$ angefangene religtofe Seben felber, 2 tr l nnen αητηο^Κφ annehmen, ba bte 3ugenb, wie jle bem ©είβίΐφεη bergeben wirb, ganj eine tabula rasa fei; e$ ifl ηαίΰΓΪίφ ba fte in tjjren K ufern erjogen ifl, ba |ίφ (φοη eine gewiffe reltgi fe SBorftettung entwtffeit £at. £>a foil ααφ sorauSgefejt werben, etwa basjon muf in jieber φπβ* ϊίφεη 5a^iiic fein· Siu^er biefetn (φείηί ηοφ bao SBerm gen ber Steuerten orau gefejt werben ju muffen unb ein ©rab »on gerttgfett barin. 9?ιιη t ft |ιφ fein Seben auf biefer @ntwiffiung fhtfe wo .ber 9fleίigion^unterrίφt angefangen wirb olwe 0Jefierion benfen; ba§ aber biefe |ΐφ Dormer ίφοη auf ba$ religi fe Seben geltet gl tte, wirb ηίφί »orau gefejt; biefe 9Ίίφtung foli erji ba gegeben werben. 203a^r ifi e$, je weniger ba entwiffette reiigi fe ^!eben unb bte Uebung in ber Sieflerton ifl, befio fφwerer wirb e fein ba @^; ft tn biefer gorm jum «φίεη (inbe ju fuhren. SS enn eine ^ϊφε tlngleiφί^eίt jiattfinbet: wirb e3 ηίφί beffer fein einen anbern 95rocefj ein= Jufφίagen unb wirb ηίφί f r bie, bte auf ber nieberen ©tufe flehen, ber jufantmen^angenbe S ortrag beffer fein? -Jiein, benn e wirb immer bei biefen eine Unf bigfeit unb feibjl Unm g= ίίφίείί ba fein bem jufammen^ ngenben SSortrag ju folgen; e$ bleibt ba immer nur ein ieereo ren 35orfteliungen, ba i^inen unbewu t geblieben unb erjt burφ bte S3ergίetφung mit bem unn tigen jum S3ewu tfein fommt; t^eii wirb immer etwa »orfommen, wa^ fte bt ^er berfein |>aben. 3e nte|>r bte Sugenb bie SSorfiei= tung felber entwiffein ^tift, bejio t»ottfommener wirb ber tlnfein.

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2Βα$ bie btafogif e gorm Betrifft: fo if! e$ cine rtge ihmflaufgabe in ber $orm bei ©efpra^i einen f>efiimntten ©ebonfenoang bargujletten, weil bie beiben 9iebenben imnter Wieber au^einanber ge|»en; bie Slfwetcfyungen beiber muffen |ιφ funbgeben unb αη^ίείφεη; wo eine Differe^ eintritt wirb ber ©ang afcge&rodjen unb ei mu ηαφ^Γ wieber eingebogen werben, £>ie b ί a ί o g i f φ e §orm ε η ί ( ρ Γ ΐ φ ί i ^ r e m 3 w e f f e n u r , w e n n ber C e & r e r alle 2lbweiφung·en ber βφΰ^ ier w a b r n i m m t . So fommt bier barauf an bap ber Cebrer in ber (£bene ber @φ ίer bleibt, ber fte aber boφ babei bo^ ntinirt. (5^ ifl bab,er im einjeinen unm gΐiφ (ΐφ f r jebe fateφetifφe llnterrebung ein beftitntnte 3^1 8« ileffc«/ weil e babei auf bie θφύίεΓ ju febr anfommt 2)er Sebrer muf nur geh rig bereφnen, wo eine weitere Er rterung n t^ig unb an ib.rent ^5iaj ifl, unb wo ηΐφί. 35ie Ungίeίφ^eit ber ©φύίεΓ erfφwert bie 3Serfa|>ren auferorbent^; ^tnbcr bie weit ^inter ben anbern jurufffieb.en geben »erfe|>rte Antworten, beren SBe^ttgung f r fte wo! n tbig tft, bie anbern aber unn j auf* bait; eben fo f nnen-fie in ber Sluffaffung iangfamer bleiben, unb ber ff^tiget man fte: fo ijl bie 3e f"r bie anbern leer unb bringt fte ju 3^^^uung. 9ϊαφ biefer Sifferenj mu^ ber ganje 3^ίφηίίί bei SSerfa^reni abgefe^en fein, benn ei giebt feinen gr eren gebjer ber ©εί^ίίφεη aii {ΐφ an bie einen , bie anbern aber ju »εΓηαφίάί^εη. Der £>iaiog aifo f r bie einen etwa anberei fein ati f r bie anbern, ber ©eift^e feine Ααίεφείίί ηαφ einem gewiffen 2)ηΓφbereφnet, bafj ber dialog alien baffeibe ifl: fo bat ba einen Uebetftanb; fte wirb ben ©ebitbeten irunat unb langweilig, Diei ifl bei gemeu^aft^em ΙΙηίεΓπφί bai gewobnϊίφ^ε aber αηφ erwerfliφfie; bie fφwierigere Aufgabe tfl offenbar bie beffere, Si ifl ugleiφ bie Aufgabe bie jeber S ebner, j[a jeber θφπ^είίει- ίϊφ ηιαφεη mu . 3Ίαφ SWaa^ g be feiner διη^ά^ΐίφίείί mu bie S)arjlettung jebem eine anbere fein, feinem, ber bag ©p^gebiet fennt, ganj benen aber, bie ftnben fonnen, mefir bietenb,

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jeber Darfieflung ftnbet einer 3Bejieb.ungen, bie |ΐφ bem anbern Derbergen; einer fafjt ben (^riftfieiier iriet tiefer unb t>oiijlanbtger auf, ber anbere wirb nur bui-φ einjeine aufgeregt. 35er Darfiettenbe mu unmittelbar wirffam fein ju biefem Sie* fuitat, im Dialog foflen eg atfe fein unb bie -£>auptfunfl bejlebj barin, jiebem feinen nfyten £&eti $u befφeiben. Sine Hofje ^afffoit t barf bei feinem fein, bie$ w re eine Ungei^-tigfeit unb braute bie 93ε™αφίάϊ^εη αηφ jur 3erfireut&,eit, wobei fte ba fogar ηίφί gewinnen w rben, wao f r fte tjl. 2)a 3i^I «lien einen gίetφen 9?ujen om Unterst ju »erfφaffen, tjl unm g^; bie befl nbtge Siufmerffamfett auf bie ΘφύίεΓ mu^ ben Cei»rer wiflen iajfen, wann e^ n t^iig ift einen au$ ber ^Jafftwta't unb ber 3^.'jireutl)ett ju rei en unb in ba gemeinfame gu »εν^φίεη, unb weίφen er jebe$mal am teften jum Siepr fentanten be$ ©anjen wa|>it. S enn bie biaίogifφe gorm bominirt: fo fpieit bie anbere eine wίefaφe 9ϊοίίε baivei; entweber fie ijl ein bioper ©rgup, bem ίϊφ ber ©εφίίφε bert nt o^ne au bem Diatog i)erau^ gefien ju wotten, fonbern mit beji nbigem S3ewu§tfein beffetben; ober er tritt au$ i^im Ijerau unb wiii burφ einen jufammen= pngenben SSortrag einen {ξο^ίφπίί τηαφεη, Die bίaίogίfφe §orm ifi ηοίδ.wenbig biaίeftifφ, bie ®ifferenj in ben ^Begriffen unb in tprer SBerfn pfung au einanberjitfejen unb au^juglet= φεη, 3ur Sntwifiiung be @praφgebίet ift fte atfo bie bejie, f r bag (Srregen ifi fte unmittelbar ηίφί, unb barau erfi rt ίιφ bie 2lbftd;t ber in ben Dialog eintretenben ^omiie^en SKaffe. @ie t(i atfo ηίφί nur Srgansung f r ben Sftangei an Erregung in ber ^α^ίίφεη ^ rm unt) auf bit iejte 5lri entWiffeii fte |ΐφ unmitteibar au^ bem Dialog fetbfl* Der ®ei^ ϊίφε wirb Q.U religion erregt gebaφt unb bie reine biaίogίfφe gorm l^emmt etgenttiφ feine rettgi fe Erregung, unb not^wen* big mu^ fte an gewifien f nften αη^Γεφεη unb ba @ίείφgewίφt in ber Darflettung wieber i>erjieiien» Jpieju bebarf e feiner 5inweifung, fonbern eS muf t>on feibfi i»ert)orge^en in bem 2ttaajj αϊ^ ber ©είβίίφε feibji erregt ifi; erf nfieit b rfen



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Momente biefer 2Iri ηίφί fein, um tyre 2 irfung ηίφί ju fehlen. (5 lagt |ϊφ nun £ier eine grofje SJe^iebenljeii bcr Sorm bcnfen; bte Μαϊοα,ίϊφε gorm, wenn fte t&ren ©egenflanb in feiner innerflen £iefe ergreift, £at bm^ biefen fφon ben erregenben @i>arafter in |Τφ, unb barf Ijter alfo αηφ nie fe^ len, unb wenn er ηίφί ραΓάηείίίφ unb αυβεΓίίφ £ert>ortritt, fo ge£i er boφ immer ίηηεΓΪίφ unb im ©titien mit 2 o ber ®εί|ϊίίφε ba^ S3ewuptfetn ^at bajj bie bίaίo9ίfφe gorm troffen Wirb: fo ifl bie ein eifyen baf fie au^ i^irem είοεηφύηιίίφεη Oebiete ^erau^ge angen unb ίεφηίι'φ geworben tjl, wa nie Qef tyen fotite; |)at ber ®eίflίίφe bie t^eiiweife getpan: fo Wirb er not^wenbtg ^οηηίείίϊφε 2)?ajfen ba3n>ίfφen ίφίεί»εη. 3)ie anberen SKaffen bte i^m fortfφretten Reifen fotten fann er ηίφί ermetben, nur mu^ er fie an ben χ*εφίεη f nften etn= f iefon unb ben Γεφίεη Dri ireffen, wo ber flrenge Dialog notyroenbig ifl ju feinem welt unb wo er wieber af rebner auftreten fann. Dfenbar ba3 iejte ba, wo er am fien ijl ba^ i^m bie 3u£ rer foigen unb ba^ feine 35tjferenj entfiele jwifφen i^m unb ben 3"prevn, bie fie (ίφ ηίφί fetSft gίeίφ befeittgen f nnten; alfo nur ba wo afle au einem fr leeren 2)ialog geh rig »ortereiiet ifi unb bie ^auptpunfte in t^ren Differenjen bereite au gegΐίφen finb. S enn wir in bem bibaf^en 3^eff af bie eigent^e ί>αη))ίίαφ6 anfe^en baft bie f nftigen ©emeinegtteber ba^in ge^ δταφί werben fotien, baf fie mii 37ujen bem ο^εηίίίφεη ©οί* teSbienjl foigen f nnen unb ba^ αηφ eine Steigung baju in t£nen entfiele: fo ijl ^είίίφ bte φαηρίϊαφε eine gewiffe Wtffiung be SBorflettung erm gen unb eine SJ^tung ben auf ba refigi fe ©ebiet. i>ier werben wir einen bebeu* tenben ttntttf iti iugeben muffen. 2Benn wir benfen einen ber ju einer ©emeine fommi, ben Dieligton unterber 3ugenb anf ngt o^ne enntntg ba^on, auf wetφem bie ©emeine fiept unb ηοφ weniger auf weϊφem ^unft gamitienteben: ba ifl i1?m atfo gά'n5Ϊίφ unbefannt, wa$ in ben jungen ©em l^ern ίφοη entwiffeli ifl; e fann ιηαηφε$ J»raIHf4t iitiloflif. I.

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fein wa$ er |ίφ ju 37ujen ηιαφεη, unb ηιαηφεβ wogegen er ju fcimpfen Jmt unb ba$ er erfl umgefiatten mu » 3>arau$ gejiaitet {ΐφ αΐ$ »ort uftge Aufgabe, ben Suftanb ber Sugenb in Sejieb. wtg ber Aufgabe fennen ju lernen. SQ3enn nun aber ααφ ιηαηφεβ vorangegangen ifh fo tjl boφ bie ganje (£nt* wiffiung ber reltgi fen SSorftettungen ηίφί i?or&anben, 2)iefe fotf er(i mitgeteilt werten. (£i biift ηίφΐ ba^ ber ©εί|1ΐ{φε feine Verkettungen mtttbeitt, wenn er ηίφί bte Ueberjeugung befommt, ba§ in ber Sugenb ηίφίο ίιί^εΓίίφ tjt 2Benn wir fragen: 2Ba ifi ba ηαΚιτϊίφε SSerfa|»ren ber einen unb ber anberen Aufgabe? fo tjl e ein entgegengefe^te ; ber ©εφίίφε fann ηίφί wiffen wie e$ in ber ©eete ber Sitgenb (ie^it, fte mu§ e iljm fagen, er mu§ e abfragen, Da ift alfo wefentϊίφ ein b ί a ί o g ΐ f φ e SSerfa^ren. 9?un fommt e$ aber barauf an, ba SBorflettungen mitget^idit werben; biefe muffen boφ au gef^roφen unb aneinanbergefcjt werben, unb fo, ba^ fte auf iebenbige Seife im 3ujammenfo.ang εΓίφείηεη mit fotφεη, bte ίφοη mitgei^etit ftnb, unb ba e^eint ber ©είρίίφε bariegenb, £)a$ ifi bai a f r o a m a ί i f φ e SSerfa|)ren, wobei ber ©είβίίφε iejirenb εinwirfί unb bie 3"genb ju^ rt. jtnb t)erfφiebene 9)?εφobεn. 3ε weiter ber Sibjlanb bem ©είβίίφεη unb bεr 3ugεnb, um fo wεnίger wirb er fεitt, wenn er ba^ afroamatii^e 23εφί^εη burφ eine iange 9ϊεί^ε fortfejt, ob e aufg8fa^t iji, unbe ba wirb εέ ηοί^εη* big fein ba αίΐ'οαιηα^φε wieber bu^; ba btaίogtfφe ju unίε^εφεη, (5^ giebt nun in ΜείεΓ 35ejie^ung είηε 5ΒθΓ|}εί= iung bie W8ti ιρε^Γείίεί tfl; man fagt: ε$ fei etgentίtφ ein fatfφεr Slu^bruff ba^ man SSorflettungen in jiemanb δίηείηίεgen f nne bie er ηοφ ηίφί ^at, auger in fo fern ε$ ©αφεη ber αη^ετεη (Srfa^rungεn ftnb, wo et nur Srg njung ber ftnnϊίφεη (Srfφείnung tjl; abεr fo wie man fte t>on |ϊφίδα«η ©e^ genft nben abjlrabiri f nne man ίοίφε ηίφί |»tnetniegen, fonbern jieber babe fte, aber man muffe tfw ber5εugen bap er fte |wbe. 3eber wirb Με$ 5ugεbεn on bεn κοιναι ervoiai, »on emeίnfφafίίtφen S orfteifungent @έ tji i)ier ber £)rt biefe

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Sbeorte naber gu Meufyten. 2#αη bat im Sluge gehabt ben ©ε^οιιφ ber btaiogtf($en ttetbobe auf bem ρ£ίίοίορ£ίϊφεη ©ebtet, wie er |ϊφ bet ben Sllten fmbet unb burφ bte π ^ίΓφε iji e6 ηίφί rai^fam είηεη ^αίεφίοιηυο einjuf ^ren, ber είηε t>on bείben Darben ^ai; aifo είηεη bεr in b8r ΪΟίίίίε bu^g8b.i? 2)ίεο tfi ίείφί gu fagεn abεr wot umn gIiφ au juf ^ren, unb je gro er bie Differenjen jtnb b8{io gr er ijl bas5 5D?i trau8n ge= gεn j[ebe 5Witte; man mlangt butφau ba αίίεο ο^εηίίίφε eine bejitmmt8 ^5αΓίεί αηηε^ηιε, fonft tfl er ein ©εgεnflanb bεg 9)?ίβίΓαυεη^ bεibεr ^αΓίείεη* 9ίειιίίφ Ijai man ein Jpitlf mtttet aufgefunben ba |ίφ fe^r empfltefiil, ba ηαιηίίφ ein aieφίέη\η^ nur in ΗΜίϊφεη ©ά^εη οετίίΓί; fo (φeint bas SWi irauen geboben unb ber ΑαίεφιοηΜα jebem bequem. £)a fo, aber bei n hern Sεtraφtung ίαί^εη ίϊφ unUv btefer enίfφίeben enigeg8ngefejie Ααίεφίέηίεη benfem 2 oiite

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einer nur ©ρΓΰφε (grifft Ijmemnejjmen, nimmt aber nur po^ pula're Θ^Γϋφε au ben bret erfien (S angelien, ηίφία aber von ber ρεΓΪόηΙίφεη SS rbe @b,rtfH au bem 3ob.anne$ unb ηίφί£ *>on ^autu : fo w rbe jeber ^ετηαίυι·αϊίίϋ(φε £l)eoiog unb ©είβίίφε fagen: biefer ί?αίεφι$η™$ tjl rationaKfHf$, unb umgefe|>rt» Sllfo bamit tft ηίφίο geholfen. 3Φ wei ηίφί ob ίφ bie Folgerung jteljen fott, ba^ bie ^αίεφίοηιεη berhaupt ηίφίο tnugen, ba ηοφ fein gweffm fjtger erfφίenen tft, ober ob e$ mit unferer fateφetίfφen unfi ηοφ (φίεφί jlebt 2)en ϊηφεη[φεη fieinen ateφi6mu wi ίφ au nebjnen, weil er blof ben Stert entb it. 2)ie fieinen Srfi rungen aber eben in feinem SSerb itnip jum ganzen fonbern ftnb gewtiferma^en fleine 9#υ|ϊεΓίαίεφί(αίίοηεη, Cutter (ι-είίίφ fonnte ηίφία beffeve t^un ai ben ^Jfarvern ein ίοίφεο S^ujier fcolt forniger 5)o^uiaritat in ber 33eb.anbiung ber einjeinen ©egenfi nbe geben, £>αΓφ biefe (Srfi rungen tft ber Decatog felbfl fe|ir φη^ fitamf rt, b, |). oon ben u eren £anbiungen auf bte innere ©ejmnung jurnffgef brt. 2)οφ ^ tte ?utber ηοφ etwa beffere get^tan, wenn er ben £)ecaiog »eriaffen unb ba$ wa S^riftu felbjl jur (Summa be$ ®φΐαά)$ ηιαφί, auf biefe 2 eife be= fcanbeit ptte, 2ln ben neueren ^αίεφίοηιεη ifi ju tabetn baf jte Dtei ju fe&r ber bogmatifφen ft vrn folgen unb ηίφί$ ftnb αϊβ eine berabgeftimmte Dogmattf feibft. Renten wir un einen bffentli ) eingef hrten unb wir fragen ηαφ bem 3\tl be ίαίεφείίίφεη unter biefer ftwm, fo fagt man: wenn bte 3u9^nb biefen atea)i$mu$ tnne |>at unb billigt, fo mu man mit tb,r jufrieben fein, 9Zernten wir bieg buφft bltφ fo baf ber Ααίεφιοιηηο au^wenbig gelernt worben tji mit 23erίφtίgungen unb (5rflarungen: fo w re bie Selbjl nbigfett beo ©είβΐίφεη ein SWinintum. SOSa b,at er nun f r eine 33ύ^φα^ ba bie ange= eignet unb eingelebt tft? nur eine negative, er £at feine wenbungen unb fein 9^tt>erjlejjett bemerft; bie aber t|i ϊ ngltφ. 3fi ba Slu^wenbiglernen ^)auptgefφάft: fo fann ηίφί mejjr al biefe^ επείφί werben, 2 enn jwεί baffelbe

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au wenbig lernen: fo reprobuciren fte e$ bod^ gewifj ben ηαφ tyrem SBcrftanbniji unb iijrer Eigentyum^feit. Sitte f nnen mtf erflehen itnb e$ boφ ηίφί wiffen. Die einjige Correction baf r tiegt in ber mfylifyn ©eibfttyatigfeit ber inber; werben fte baju ηίφί genotljtgi, fo fcai ber ©είίϊΐίφε feine 33ϋ^φα^. 2)ie$ gilt ηίφί nur »om Sluewenbigternen, fonbern αιιφ i>on atten Erl uterungen unb alien α^είίίφ fort* ge^enben S eben be @εί(1ίίφεη. Sltteg wa^re Ijierin fann nur in ber ®ε|ρτάφδ[οηη liegen. 35er ©εί|ΙΙίφε mag einen Ceitfaben ^aben ober ηίφί, ba (Slement be ίαίεφείίίφεη SBerfaljren bieittt ba ©ε[ρΓαφ. 3m erfhn ftatt giebt t^m ber $a= tefyi mue bie 23erantaffung, im anberen £at er feine ίοΙφε ge= gefene SBeraniaffung. Sin ^ίφετ Ceitfaben fann aber αηφ fo angefeljen werben, ba^ ηΐφί frinter i^im guruffgebtieiien unb »on bem ηίφί aί)gewίφen werben foli; brtgen fei ba ©e^ fφ ft frei bem ©είβίίφεη iibertaffen. 3)ie gtefct quantitati ein anbere^ S^efuitat; wa ber ben Seitfaben ^tnau ginge, W re @αφε be freien ©ε^Γάφ^, £)οφ ba 23erfa^ren w re immer baffeifce wie oben. 3)er ganje SO ert^ etne [οίφεη ^ if mittet tfl ηίφί immer in feiner erfien @ntfteb.ung unb wirb oft auf einen anberen 3^eff ptngeieiiei. 3jl e^ gut, baf ber © ε ί β ί ί φ ε ber 3 u g e n b bie D r b n u n g in bie ^>anb g i e b i , ηαφ ber er ί α ί ε φ ί ί ύ ε η will? Jpierin $at |ϊφ unfere grage erwanbeii. 2)er ^αίεφίέηιηί fott eigentW; ben Β^ίίφειίΓαυηι au^f tten ju ben »erfφiebenen einzelnen Unterrebung ftunben; in ©egenwart bei ©εί^ίίφεη bebarf bie 3ugenb beffen ηίφί, fonbern nur jur SBorbereititng unb 2 t e b e r f > o l u n g . 3e me^ir man bie bem Seitfaben jutrauen fann bejlo iweffma^tger ifi er; bie ganje lleber^t fann er ber 3ugenb gegenw rtig ξιαί^ ten unb ba$ etnjeine in Erinnerung bringen. Ein Cettfaben ju biefem S3ei>uf muf einmal fo furj wie ιηί^ίίφ fein, um ben 3ufammen^ang $u »ergegenw rtigen; fo αη^^Γίίφ wie ηιο^ίίφ aber, um ba einjeine in Erinnerung jit bringen. 53etbe Sorberungen wiberfp^en ίϊφ. @ott er ba iejte t^iun: fo



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muf tjjm bag gefagte bu^aug entfp^en, ber ©είρκφε mugte ftd) genau an ilm binden; begjjaib m te er eng jufammen* R ngen mit bem ©είβϋφεη ober »on ipm felbfl fein. Der an= bere 3wef f ben 3«f^ntmen^ang ing ®eb 4)tni§ ju bringen wirb eigent^ nur »on einem Sftegifter ober einer Sabetfe εητείφί. ί)οφ weίφer 3ugenb fann benn bieg n jen? 3mmer mu£ ber S3ortrag beg ©είβίίφεη ben 3ufdmnien^ang »ergegenw rti= gen. S3et ber tabetic fommt atle auf ba @int|>eiiungg))rincip an; bieg ifi aber fubjecttt), unb erfl .wenn man bieg begriffen £at fann bte Stabelie objectt e © ittgfeit fwben. @o fommen wir alfo jum SRefuitat, ba^ eg eigen^ w nfφengwert£ w re beim Γαίεφείι^φεη ΙΙηίεπίφΙ {ϊφ fetneg Settfabeng ju bebienen. 9?un aber ^άίί man eg f r n tyig unb ηύ^ΐίφ beim Unίειτίφί ber Sugenb et'njeineg ing ©eb φίnίp ju bringen unb a u g w e n b i g l e r n e n ju laffen. Da ift ^είίίφ gefφrίebeneg noi^wenbtg» Sg fragt |ΐφ, 3fi bieg gut unb ηϋδϊίφ? Sag bie bibίίfφen @ρΓϋφε betrifft: fo ftnb fie unabh ngig »on bem Seitfaben; bie S3ibei ifl in ben Jpanben beg SSoifg unb ein neueg £efiament mu^ jieber in ben Πηίεητίφί bringen f nnen; bag ^lugwenbtgternen ber @ρΓΰφε ijl aifo unabh ngig t>om Ceitfabcn. Dag S l u g w e n b i g i e r n e n r e i i g i o f e r © j e im ^ a t e φ ί g m u g ί|ϊ abe< u n m o g ^ j w e f f m ^ig. Dag SDZemortren |>aftet immer mef>r am S3uφflaben feiten am ®e= banfen; man gewinnt aifo nur bei tarnen ben $^flaben ju ftriren unb n ^irt ben Sffiafm, atg ob bartn etwag reiigi feg in^ Wo^ne; unb boφ φ eg eine aiigeineine (Srfaijrung, ba^ »iete tyven aίeφίgmug ug ben 3u8enbi'a|>ren wiffen unb in i£rem Ceben boφ burφaug feine SO irffamfeit jjeri ugnen. 2)?an fagt, man muffe ber 3ugenb etwag mitgeben f r i|>r Seben an bag fie |ιφ erinnern f nne unb |ΐφ »or bem S3 fen bewahren. Doφ um bieg ju tfwn mup ίφοη ein reiigiofer ©inn ba fein; o|me religiofen ©ebanfenjufammenljang ^ilft ber ©ebάφίni^fφaj ηίφί. 35e|fer tfi eg aifo mit ber SSoraugfejung anjufangen unb bie 3«t benujen einen retigi fen ©ebanfenerjeugungg^roce^ in tljnen anjuieiten; gefφίe^t bieg; fo fann eg f r bag Ceben wel·



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tcr iwrfett ob;ne 33ιιφ|1α&«ι, (£$ ifi nur ein eingebtibeter @φα$ ben man ber 3ugenb βεϊυο^ηϊίφ miigiebi, beffen SBerwaitung unb Sln»enbung man ηίφί gef^eri ^at. £)ao Slu$»enbtgter* nen ιηαφί bab.er ben ?ettfaben ηίφί n tbjg, unb bcr ©εί|1ίίφε a t f o fiter alie$ au$ bem C e b e n ju g r e i f e n unb {ΐφ ηίφί binben ju ( ffen burφ ein gegebene^. 2δαα atfo ben bem »orgefcfcriefcenen Seitfaben unb jum ©runbe iiegenben 3\vett betrifft, fo tfl gewt§ er nur un oUfl nbtg ειτείφί »erben fann, (5r fann ein petter fein, einmal ba^ sjermittetfl beo ?ε^ί»ηφο bie e^re fetber in einem bejiimmten Xw\\$ vorgetragen »erbe, unb fo^ bann, bafj man |ϊφεΓ ifi bap »erm ge be δε^ίιηφό aud) bae ©an$e im φη^ίίφεη ΠηίεΓΓίφί »orfommt. 33eibe$ fann nur auf unDotifommene 28etfe επείφί »erben. 2Benn ber Seljrbei ^αίεφϊ^ηιυο bem Se^rer ηίφί jufagt, »er fann e$ wehren ober ipn controttiren, »enn er bie 2ln»eifungen be$ Ααίεφίδηιυέ ί^erίφttgt? SWti bem j»etien ifi e eben fo; »ie fann man e einem »e^ren bag er einen St^eii au f ^rΙίφ, ben anberen ηίφί eben fo abljanbeit? 2)af r liegt αηφ fein 2>Zaaf im Ααίεφίοιηυο felber. @o »te man bem ©eifiίίφεη ba ©efφiff unb ben (£rnfl jutrauen fann, ίΐφ oljne Ceitfaben ju bereifen, ben φπβίίφεη Xypu ber Ce^re auf ei= gene Seife »teberjugeben, fottie man {ΐφ mii Ααίεφίοηιεη ηίφί ptagen. Die fφwίerίge Aufgabe in ber ©efpra^ f prung »irb e^>er ju l fen fein bei einem ©ebanfengang, ben man {ΐφ feibfl entworfen, αί$ bei einem, ber einem aufgebrungen ifl, unb bie unfl ber Ααίεφεϊε »irb in biefem gatt ηίφί fo ίείφί erret^i »erben f nnen. 9)?an ί>αί ^ uftg beim 9leitgion$unieri^i in ben Uεbungεtt fφrίfίίiφer 2)?itt^etiung be bargefieiiten eine Unierft ^ung be Ιΐηίεπίφίέ felber ge^i, 3)ai pa§t f r ben 9ieligion^ υηίεπίφί weniger at f r jieben anberen ©egenfianb. l man auf bie unge bteren, fo ifi ein grofkr Unίεrfφίεb ber 3j b~igfeti bem ©ε^αφ ju folgen unb ba$ ren ju Reifen unb ^»ίίφεη ber einer eίgenεn Conception»

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fogt man, ei i b,ier nur son eine; 23Meberi&,oittng bei gefag« ten tue SRebe, unb weit ber reine ©ang ber Sntwifftung im ®efpra^ oft unterb^en tft, iji ei gut, wenn man ein 5D?ittet 6;at ju wiffen, ob boang gefaxt worben iji. 2 ai bie unge bten betrifft, fo fommt ei ηίφί barauf an ba jte bie ©egenjl nbe im 3ufammeni>ang |ϊφ imprimiren, in bem jte wgefommen ftnb, fonbern jte an |ϊφ fejljufc,alten; unb bad ju wiffen &Γαηφί ee feiner ίφτί^ϊίφεη ieber^oiung, S3ei ber ©efpr φίf |)ruttg enbig ber fffi^tigt werben; benn wenn αιιφ bte inber ηίφί in bie Αύφε ge^en, fo ermatten fie boφ reiigi fe 9Sorjlettungen aue bem Seben unb oft »on ^ίφεη bei benen biefe fel&jl ηίφί fiar ftnb, unb bte$ Uebet fann burφ einen »oreiti^ gen 23είηφ ber ^ιι-φε nur ttermeljrt werben. 3ft ber 9 t e t i g t o n o u n t e r ^ i ηίφί ein o r b e n t ί ί φ e ό 3 u f a m m e n t e b e n mit t>er 3ugenb: fo w i r b er wenig e r f p r i e ^e g e b e n ; e^ iaffen |ΐφ aber f r ba 3«fa>nr menteben unter ber $vcm. be ©ε^κάφα feine bejiimmten 9ϊε^ geln geben. Da bte 3eit ΒείφΓαηΐί ifl unb bie ©ε^Γαφ^ίοΓηι αηφ Slntworien ber ^inber »orau feji, unb fo eine befitmmte 3ett ηίφί angegeben werben fann, wie batb ein ©egenfknb auf reine gebraφt werben foff: fo finb boφ ungeregelte ©ejur @αφε geh rig, unb fommt man baburφ αιιφ ηίφί ju bem f nfte ben man επείφεη wottie: fo fommi man boφ ju είηειη anbern ber an t^n grenzt, wenn man nur immer bei ber @αφε bleibt Slber ^είίίφ j[e f rjer ber gereffte 3eitraum ί(ϊ, um fo me£r b8barf w 8twa um bte aiijugrofje S3ewεgIiφfeίί be^ ©ε^Γάφο jufammeujutjaten. Sffienn ber 3weff fott mceifyt fein: fo fott bie 3ugenb einen Sompieru^ bεr rείίgt fεn SSorfiettungen ^aben. ;£)tefεn Βείοηιιηεη fte bei ber eingefφίagεnen 5D?et^iob8 nur auf είηε jerjlreute SQδείfe, fo bafj {te auf bίεfε 2 eίfε ηίφί jum 238wu^ffem fornmen bap fte einen (£omp!exu$ ^aben. 2)iefe Bewufjtfetn ift t^nen aber noii>wenbtg. 2 ie foUmmen alfo bt8fe SSorjleiiungen iljre S3e* friebtgung? babui-φ, ba^ fte im (Jompieru mtigei^eitt W8rben. SBenn fte bte φη|ΙΙίφβ 'ίrφengemeίnfφaft f r είηε (οίφε αη^ ετίεηηεη, fott tjimen ba erjl gegεn ba$ @nbε btefe 33εfrtεbίgung werben, fo baf? fte »or^er an feinem f nfte wiffen·

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wie fic ju biefem (iompiexuS fielen? 33i$ an ba Grnbe fpart wirb bieS ttbcrrafgen. 2 uj} tiefer SompIeruS boc^ ein^ mal mitgeteilt werben, warum ηίφι fr her? S re ber ganje ^etigion unten^t nur ein labprint^^er ©pajtergang burφ religi fe SJorjhllungen: fo ifl feine Αίαφίί barin; ein 5luffbliff auf ba$ Vergangene unb ein Jpinbliff auf ba$ ommenbe tfl bu^au notywenbig, um {ΐφ im @anjen ju orientiren; biei fei ber 3ίφ«ηίί ηαφ weίφem man |ϊφ einriφtcn mufj. Um bai freie ©ε^Γάφ ju i getn, ift e alfo bui^au not^wenbig (ίφ b"e|iimmte 2ίbfφmtte ju ιηαφεη. Sa^ ijl a i f o nun bie ε ί ο ε η ί ί ί φ ε M a t e r i e be ϊ i g ί o n ό u n t e r r i φ t ^ ? £>abei ge|>en wir auf ben 3weff feiben jur ff. 5ίαφ SBeenbigung be 9ϊeίtgion unterrtφt wirb bie φηβϋφε 3ugenb ai felbfi nbige ©emeinegtieb angefe^en, tύφtig baju 5lf)eii ju nehmen am eDangeίtfφen dultu , in ern bai Ceben ber ©emetne |Ιφ am metfien offenbart, ifl jwar ba wiφtίgjie in ber g^einung, aber ηίφί ba$ fonbern wir fejen t>orau$, baf eine retigi fe entwtffiung im einjelnen f r |ϊφ fortgebe, bie feiner nannte am @uitu$ jur Unterhaltung bient. £>abet nehmen wir at^ g rberungomiitei be reiigi fen Seben ba unmittelbare 23eri> itm'f} an, in bem lieber GHmft ju bem g t t ί i φ e n SSort fielen foil, iflitn iji jeber einjeine ber ©lieb einer ©emeine iji, ^ίείφ αυφ aufgenommen in ein gamilien^ unb ein b r= gerIίφe Ceben, unb in biefem fott er bie ©emeine ber er angeh rt, i^re ©ejtnnungen unb Seben^an^ten repr fentiren, baju fott bie φπβίίφε 3ugenb ίύφ^ gemaφt werben, fie at felbft nbige 5D?itgiieb ber ©emeine, biefe in ben unb b rgerten SBer^aitniffen re^r fenttren ίαηη, wirb gefφeίιen muffen um biefen 3weff ju επείφεη? S03enn wir ben ganjen Sompteru ben wir un bargefiettt »erfotg8n, εΓίφεΐηί bie βφη^ al ber eίgεntίiφε entrai^unft, (Jinmat ifl e ba φarafterίfltfφe unferer Αύφε ba fte jeben Stiften in ein unmittelbares SSer^ ltmfj mit ber @φπ^ ftettt. Die ©eraeine |>at fein 9ϊεφί einen einjeinen aufzunehmen al$ 25*

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SOKtgiteb, ber in biefem SBerljaitnif} ηίφί flehen fann, 3>ie φηίΚίφε Sugenb mu basier in ben ©tanb gefejt werben bie @φη[1 felbft ju 8εί>ναιιφεη. Φαβ ε3 |iter eine ©renje geben wirb ifi offenbar, weil ηίφί bie ganje φπβίίφε 3ugenb fofl ί^οΐοβίίφ e^^et werben. @o wie bie ein SOianmum w re, werben wir αηφ gewi ein Minimum finben ba$ f r biefen 3weff ηίφί δ^είφί, unb werben wir ^φεη muffen fefie ©rengen ju fieffen, wa frei^ eine fφwierίge Aufgabe ifl. 2ln biefen 5)unft fn pft (ΐφ »on fetbft ba brige an, 3n unferem e ange^en Suitu^ wo atie wefentίίφe burφ bie JRebe a,e* fφίe^t, ift ber ganje G o m p l e r reiigi fer SJorfletlungen ber in ber βρ^φε niebergetegt ifi, ba atigemeine SDZebtunu D^ne biefen inne ju ^aben fann niemanb auf eine reale SO eife an unferem duttu X^eti nehmen. Diefer (iom^teruo »on S3orfiettungen umfa t fowol ba ίΒ,εοΓείίϊφε at ba ber φηβίιφεη %tf)u, biε ©ία^εηο= unb Θίίίεηίε biε giebt e^ feine tebenbige 5E^eiina^me am Suftuo, 3" bie^ fern aber ftnbet ber εύψίηε αυφ niebergείεgt bie ©eftnnungen bεr φηρίίφεη ©εηιείηε unb bie Μεηέαη{ΐφίεη berfeiben, bie er in feinem eigenen Seben repr fentiren fofl; unb ba^ wa t^n in ben at ju gϊeiφer 3«t 3ufatttg gu ίεύι bei ίείηεηι er^n SBorfommen unb ^ίφε 5Irt bεr 21ίίgεmeίnb.είt ju paben, bag er auf ganj »εrfφiebene 303είίε αη^

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gewenbet werben famt, quattftctrt er |ϊφ αυφ baju. Slber bie ©φηβ i gegeben ata ba$ jufammenlj ngenbe unb ber tebenbtge ©εδΓαηφ berfeiben ift nur im Suf^mmen^ange. 2Benn nur im 9ΐε^ίοη$ηηίεΓπφί ηίφίβ tljun, al$ eine 3ftaffe »on einzelnen ©pr fen ber 3ugenb beibringen, unb fte will £er^ ηαφ bte ©φπ^ f r |ΐφ gebrauφen, fo ifl jte in einem befltmmten SJerfmitnifj mit biefen einjetnen fetten, fommt ηίφί in irgenb einem @inn gίeίφm ^tg unb unbefangen baju; unb fi ft fte auf btefe ©tetten, fo wirb fie au$ bem ^erau geriffen unb ijl niemals barin. @te fommt ju ber o^ne (Jinieitung; fommt fte bann auf ^ίφε ©teilen, fo wirb fte nur in ben ompter Jener SUorfteiiungen gef hrt g r ben eigenttiφen ©ebrauφ ber @φηίί tji bieo etn?a^ renbe , unb bleibt e eine biofje (Sinbilbung wenn man burφ bie$ SBerfa^ren ber 3«genb bie (£ίη|ιφί in bte @φrtft ju εΓΪείφίετη glaubt, (δδ tji fφttriertg ^ter ba poftttue baju $u geben. 2 o ηοφ bte SJoif^ute in einer befitmmten SBerbinbung fielet mit ber ΑίΓφε, wirb αυφ ba 33ibeitefen aid ein SBefianbt^eti beo ©φηίυηίεη·ίφί6 angefe|>en, unb bte Qrinieitung in ba SUerfi nb^ nif? ber @φΓΐ^ wirb bort gegeben; unb fann man ba fagen: im eigent^en S eitgton unter^t |iabe fte feine anbere ©teile at in ber Sejieljung auf ben mttjutlmienben Giomplerue. Da^ gegen tfl aber ju fagen, ba^ in ϊοίφεΓ ©φηίε ίφ^υεΓίίφ an ein ίοίφεβ S3tbeIIefen gebaφt werben fonne, ba eine wtrfίtφe intettung in ben !'prit>atgebrauφ ber ©φrtfί fei. £)er ®etjlϊίφε mu§ ίίφ »erlern, ob bte Sugenb btefe ft ijigfeit erlangt |>abe, unb wenn er bann einen 9J?angeI »erfp rt, mu er {ΐφ bte ©αφε felber jum ©efφάft ιηαφεη. Db man bte , mit ber 3ugenb bie ©φπ^ ju lefen ober ju εΓΗάΓεη, ju einem befonberen ©iement ηιαφί, wa ^erau trttt, ober ob e$ in 33ε}ί6£ung auf bte reitgi fen SUorfietiungen £ίnreίφenb gefφe^en fann, bte ©φπ^ au er bem 3ufammenl>ang orjutragen, fommt auf bie gorm an in we^er man ba ganje treibt. 2)er jwette Jpau^tbeftanbt^ett be Ιΐηίενηφίδ ifl alfo ber

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ber religi fen S B o r f t e l l u n g e n , ber tljeorettfd;en unb ^rafttfd;en, $ter ift ηίφίο ait$gefd;Ioffen, aber e$ t|i fd)>ver ftcf> flar ju ιηαφεη, wie weit man im Sfteligion unterrtd;t in biefer 33ejtefwna, $u geb,en δ,αί, £)ie είδεηίίίφε Νίϊίεηϊφα^ΐίφε gorm fabet bjer ib.re Slnwenbung nicfet, biefe bleibt lebig^ ba (5tgenti>um ber εία,εηίίίφεη ilf>eoiogie; fon^ bern e iji biejEenige $wm, in ber bie religi fen S3orfte(iungen αιιφ im ffentίίφen ©otte bienil ijorfommen, bie popul re. •Dafjer werben eine 2>?enge @pi$fitnbigfeiten wegfallen, alle Wa Subtilita't ifl, um ben 53egriff gegen u ere Singriffe ju ίίφεΓη. Slber bie ®renje fann ηίφί fireng gehalten werben, benn e giebt Stitcn in benen bas S3olf me^r ober weniger in ίΐ^ο^ιίφε ©treittgfeiten ^ineingejogen wirb. 2Bo bie ber ^all ίa$ fym, wa er ηίφί f r ba befle ^ it, at$ bap er (ίφ »oiite in Dppoittion fejen mit etwa , n>a$ 5D?if erflanb, aber boφ verbreitet ifi; ber anbere witt burφ (£onbe$cenbenj ben SWif»erfianb ηίφί weiter verbreiten, unb ber eine w rbe νίείίείφί Ηη^φί l^aben wenn er |ΐφ jur SKeinung be anbern wenbete, unb umgefe^rt. ©οίφε (^wanfungen ber ben Umfang bei Efteiigion unten^t werben wir wa^rne^men. X>a fommt e barauf an ba§ jeber |ϊφ ber feine ^5raxt bie geh rige 9ie* φεηίφα^ giebt. 3m attgemeinen wirb |tter ber Umfang be$ ganjen ©είφά^ο ju beurteilen fein ηίφί attein au ber Sin* gemeffenljeit f r bie ££e nal)me am οίίεηίίίφεη ©otte^bienil, fonbern e werben babei ηοφ anbere 9ΐύίί(ΐφίεη ju nehmen fein, ba§ ηαφ ber 5lufna|>me in bie ©emetne bie φπ|1ίίφ6 3u= genb foil fetbjianbig fein im reiigt fen Ceben, bap fte f r |ϊφ felbjt erantwortίίφ fein unb im «Stanbe fein map, |ίφ ba Sttaafj i^rer Jpanbiungen ju fejen, |ΐφ bie 5ίοπη ju geben; fte mu reif fein, um beraii ein φΓΐ|Ιίίφεο Urtpeii ju fa en ber 9ίεφί unb Unreφί in ib~rem eigenen ©ebiet. @ mu eine ^iar^eit fein in ber ©eeie ber bie ^rincipien be φτί^ίίφεη Ceben unb eine Uebung in ber t tigen ©ubfumtion be ein* Deinen unter bie ^rincipten. SSenn bie reiigt fen SBorfleiiungen ηοφ fo voilfommen vorgetragen werben, aber ηίφί in biefer SBejieJwng, fo ifl ber Swett ganj verfemt, benn bann wirb ηίφί η^εδΓαφί wa bie iebenbige X^etina^me am Qmiiu bebingt Da ftnb jwei verwanbie einanber bebingenbe 33efttm= mungen, Die Αίτφε ifl ηαφ unferer 21η^φί in Bewegung;

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ber Sate ntuf bie raft £aben mit eigener lUberjeugung |ίφ biefen S^wegungen irinjugeben unb auf fte einjuwi^n; feber Caie mug {ΐφ fetbft babet beraten f nnen unb feine eigene perf nttitye ©etbfl nbigfeit be^iau^ten fobalb ber eigentfidje ®runb ba on ηίφί auf nriffenfcfyaftiicfyem ©ebtet ttegt Sftur bie ge^ rige SSSirfung be retigiofen @ίηηε$ fann bem einjeinen biefe n tige ©eibil nbtgfeit »ετίφαρη. 25ie Srifienj ber ?aten tjl lofat unb er brc^t {ιφ nur auf totale 2lrt ortentiren ju f nnen, unb Ineju mup i£n fein religt fer 8inn in ben ©tanb fejen, b. ^. er mufj bie bewegten ^arteten beurtfjetien f nnen unb i^ire ^rincipe erfennen, ob e ein φηίΐίίφεο ijl ober ηίφί; fo werben fte iljre reitgt fe @elbjianbigfeit bepau^ten f nnen, 2)iefe lieget ift atterbing αιιφ unbefiimmt unb ba SKaa§ l t ίίφ ηίφί in jirengen §ormeln auffteiien, fonbern beruht wie alte 3nbit>ibuette me^r auf bem ©ef &.i. 25er ©είρίίφε mug |ΐφ bet febem Ααίεφηιηεηεη burφ ben Gfmbruff leiten lajfen, ben er auf tjm ηιαφί in Sejte^iung feiner reltgi fen SW nbigfeit. i)ieju ifi eine genriffe ίΟϊεηίφεηίεηηίηί^ erforber* Πφ, boφ ifl bie feine anbere at bie reitgt fe, bie in jebem erwefft werben fann burφ ben 20eg ber ©eftflietra^tttng, weii ju atiem bie 5D?aterien in bem 2)?εηϊφεη felbjl liegen, @ίφ fetbft ju beurtbetien in religiofer £ιη(ϊφί t|l aifo in ber prote[ίαηίίίφεη tir^e ba^ 3iei; in ber fatb. οίίίφεη ^φε ηίφί, wo ber einjeine fein r8ttgt fe 33ewuj}tfein ηίφί in |ιφ, fonbern im 33είφίυαίεΓ ί>αί. 5Κίε n t|iig btefe @etbfianbigfeit ifl, bat>on giebi un bt8 ][εjtgε Seit bie ί^ε^βεη 53eifpieie, ba fo ίφηείί religi fe 23ewegungεn εη^ε^εη, au 2}ίangεί an geb, rig8r S3εurφεiίung ber 5D?otit>e abεr fo ιηαηφε 9 ift)erpnbnίffε. 2lu^ b8tn gefagtεn wirb ^r org8^n, ba^ ε$ εben fo gut einen rein ΜΜίίφεη obεr ηιε^ bogma^8n gaben geb8n fann; e6 wirb bann nur in b8r ©ntwifftung ϊεΠ>|ϊ είη 93ετία^εη |iaίtftnbεn. 3η bεm είηεη gati wirb Με (ung bii auf einen $unft fortgefεJt wεrbεn, unb barauf auf Με SMbei jur ffgegangen; in bem anbern mit ber 33ibel angεfangεn unb mit bεr SBorpείίung bie barau entwiffett wirb

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geenbtgt, (£$ ίάβt (ΐφ alierbinge mit biefer 3Jorau$fejung ηοφ cine gro e SMfferenj benfen, inbem man bem einen ober bem anbern mel>r 3laum verg nnen fann, unb bar ber giebt e$ fein Urzeit. SO enn wir beibe ifoiirt benfen wollten, ein bu baf^eS SBerfa^ren f r |ϊφ olwe auf ba$ bib^e jur ffju^ geijen, unb ein bto e ^internen ber οίΜίίφβη «Spr he au tyrem 3ufammenl?ang, fo waren bie Srtreme, beim bie 2lrt tote ba$ Ηδίίίφε wirffam fein fott beruht ^αυρίίάφΐίφ auf ber Cebenbigfeit, wie ber ©ebanfengang aufgefa t wirb. 2Benn wir nun bat>on au ge^en, wie unfere neuteftament^en @φπ^ ten t£eiW ©eίegen|ιeit fφrifίen gewefen, bie au bem Ceben Herausgenommen, tpeii^ Slnetnanberreipungen »on einjetnen 2;^atfaφen, bie au$ ber urfpr ng^en 2lnfφauung erj ^ti jtnb: fo ifi ^είϊίφ wai>r, ba man ba on ab raljiren mu , bie @φη^ au bem ganjen Bwfanimen^iang ber erften ίΐύφε ju erfi ren. Slber weit biefe ΘφΓί^εη fo entfianben ftnb, fo wo£nt i^nen αηφ ίοΐφε Cebenbigfeit ein, wie fte berati ba ift, wo bie ©ebanfenreifie ηίφί »on einer 2??ebiiation au ge^t, unb biefe Hat f r bie, bie ηίφί an bie 5Diebitation gew hnt ftnb, eine genauere Sδerwanbtfφaft. Da£er, wenn man |ϊφ ben ganjen 23orfrag benfen woiite o^ne ein ϊοίφε$ 3ur ffge^en auf bte S3ibei: fo w rbe i^m in 93ejug auf bie 5Βοί^ίίιύηιΙίφίείί ein gro es tement festen. Senn wir auf bie ©εϊφίφίε jus r ffge^en: fo ifi ganj unbejweifett ba bie beiben Qriemente bie 53efanntfφaft mit ber @φπίί unb mit ber ^oefle ganj »orjύgIίφ wirffam gewefen ftnb bie Deformation unter baS SSoIf ju »erbretten. 2Benn wir nun bebenfen, ba bei weitem ber gr te £Ijeii ber Sugenb boφ immer au ber 23olf3fiaffe ^ergenommen ip, unb bei biefer an fpfiema^en 3 u farontenpang wenig ju benfen ifl: fo wirb weit el>er benfbar ba man ba fpjiema^e aufgeben muffe unb {ΐφ rein an baS btb^e ten, aiS umgefeljrt, ba man baS bib^e aufgebe unb rein an ben btbaf^en Vertrag paite, 3m reiigi fen Kntmify erjiept ίιφ ber ©eift^e feine ©emeine, b« mu er {ίφ atfo ηαφ bem πφίεη wa er ηαφ-

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ber in feinet ©erneute »orauSfejen wifl. 9Zun ifl ojfent»ar bag in 33ejug auf ben ©ctyrifigebraud) eine ϊΐηα,ίβίφδ. ett unter ber ©emetne tft, j[e nad;bem bai Cefen bet bent einen ein noib. wen* bigei ©iement tjt ober ηίφί. £)ai fann ber ©είβίίφε ηίφί in feiner ©ewaii ^aben. Lotten bie nun ju einer geringeren 33e* ίαηηίίφα^ mit ber @φπ^ tterurtbeiit fein, bie bai Sefen ηίφί ju einem Seben eiement ιηαφεη f nnen? Siein, um fo meb.r foiien biefe mit ber @φπβ befannt οεηιαφί »erben. 2)a n ber ©είίΐίίφε ertjjetien, t^eti in ben 9ΐείίβίοη^ηίεπίφί, in bie brige Simt f ^rung, feine Sieben fo ein^tenb, bajj barau^ eine (ταφ^αιε S3efanntfφaft mit ber SBibei ber orgebe» 3)a6 ©είφαβ gebt alfo burφ beibe £betie ber 2lmi f i)rung binburφ. δείφί tjl aber αηφ einjufeben, ba^ ba αυφ notb= wenbig fein wirb bei literax^en ©emetnen; man mu£ btefen boφ eine gewtp Unf bigfeit jufφreiben unb fte beb rfen tm* mer ber Seiiung ber ·@εί|ϊίίφεη, benn ba Cefen ber 8φπ^ fejt eine Stenge »on ^enntnipn *>orau$ bie ηίφί jeber gebii= bete bat. 28εϊφεΓ tynl biefe ®efer S u bruff ίφείηί on einer Setie τίφΗ0, »on ber anberen ί unb fo »telbeutig, bap ein ganj fatfφe SScrfa^ren barauf gr nbet werben fann. (5r tfi in fo fern rίφtίg at$ ei eioangetif^c SBerfa^ren tft, jleti auf bie 33tbet jur ffjugeben; bie reiigi fen S5ewetfe folien fiet in Ueb8retnjiimmung ίείη ntii ben S3eweifen ber α^οίΐοίίίφεη ΑίΓφε, in ber ba$ reinfie Sbri^ flentbum mebergeiegt tit; e fe^it bem S3eweife etwa wenn ηίφί ba 2 ort ber ©φη^ baju gefontt^n tft. Φαέ 2D?angeibafie baran aber tfi bte : ίοίφε SBewei fietten ftnb etnjcine au bεm 3ufammenbange berau gertffen8 ©ρΓύφε, unb eben baber werben ofi foW;e ai S ewet mtttel gebrauφt, bie nur einen βφείη batton babεn au^rbaib bei 3ufammenbangei. S3on einer aui bem Bufamntenbang gεrtffenen ©tette fann ίφ mir jweteriet nur benfen: fte tft eniweber gans iobi wie eine



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au$ tyrent SBoben geriffene $flan$e ober fie mu ben gnomt* (φεη G?&,arafter an |ϊφ tragen, unb fo berall einen Sinfn p* fung punft ftnben. 2lber bann ginge bie tf>eore^e £e£re beS Giprifkntyum leer au$, unb felbft in ba praf^e f nnte ηιαηφε$ bem eigent^en ©inn wiberjfreitenbe hineingelegt wer* ben. SO irb auf [οίφε ©teilen eine Sebeutung gelegt: fo fann eg ηίφί febjen ba eine 2lrt »on ntagifφem SOSefen mit bjneinfommt, ba ber £>rt unb bie Sebenbigfett fe^it, fo ba^ bie ber beibe in etwa verborgenem ^φεη m ten« 2>er bruff ijl atfo nur gut wenn bie «Stelle ηίφί au$ bem 3 men^ang geriffen wirb, unb wenn bie einjelne (Stelle, au er ba^ fie auf bie φπβΐίφε ?e|>re bejogen wirb, αιιφ auf ben SBerfaffer ber 93ΰφεΓ jur ffgef ^rt wirb, b. ^. al bamit eine tenntnif ber 33ύφεΓ felbft »erbunben wirb. 3)te 3ur fff ^ rung ber einzelnen Ce^ren auf bie ©φπβ bilbet alfo eine £)tgreffion, wie ba ραΓάηείίίφε; beibe ijl eine Sigrefjion bem bibaf^en ^erau^; bie erjiere, um eine Slnfn pfung eigenen S3enwjjtfein$ mit bem Sewu^tfein ber erfien i»er»orjubringen. 37un fann eine ϊοίφε Digreffton fe^r jur Unjeit fein, wenn um fo^er ©teilen falber eine mit bem ganzen 33υφε ^ert)orgebraφί werben follte. 25α alfo beffer f r beu ^ϊelίgίon^unterrίφt ein jweffm jjige aber fragmentarifφeg S ibellefen ju jiatuiren» 2)αδ la^t |ϊφ »er* fφieben benfen ηαφ ben ^)erfφίebenen bibaf^en §θΓίίφη«εη, Der ©είίίίίφε mu barin gro e greilmt ^aben, 3φ fann mir eine orbent^e Reifung benfen, fo ba ber ^αίεφεί abweφfelnb ben ίαίεφείίίφεη ^Jroce »ornimmt mit wenigem 3«T ffge^ien auf bie ange^e S^rijlen bilbe. (5in w t r f I ί φ e ( J C e b e n in ber © φ r i f t ifi bie © r u n b l a g e ju aller re(igi fcn 53ilbung,



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3m bibafttfc^en £iwl tfl baa (5nbe bieg, ba bie tnber in ben ange^e . Die nun muf i^nen fo gel ufig fein, bafj fte bie Stnwenbung uom allgemeinen auf ba etnjelne »on feli>fi ηιαφεη f nnen, Φοφ nun ίφείηί |ιφ pier eine anbere 9Wet£obe ju gehalten. 2luf biefem Snbpunft jie|ienb m ten wir ba ©laui>en^befenntni mitteilen; nun f me e^ barauf an οί> bte inber e^ fo, wie e$ i^nen mitget^ieilt wirb, ίφοη »erfte^en? unb ba ba ηίφί Dorau^ufejen tjt, fie in bie fpe elle Slnwenbung einzuleiten. S enn nun ber ©εί^ίίφε beim Slnfang be ^ϊeltgion unterrίφtό mit ber (£rforfφung ber inber beginnt, wirb er barauf fommen ba$ ©lauben befenntni i^inen mitjut^eilen fo, ba er immer in ber (Sntwifflung wiberlegenb (ροΐεηηϊφ) wirft, ober fo, ba er weiter fortbauenb CΛnal9t{fφ) »erf hrt? @ fann ba ηίφί allgemein beantwortet werben, fonbern e$ wirb auf bie reli^ gt fen SBorfiellungen anfommen, we^e bie tinber mitbringen. SSaltete in ber gamilie ίφοη ber eigentlίφe ©eifl ber ίΐύτφε: fo wirb ba riφίtge in ben SBorfiellungen ber ^inber ba$u bienen, ba man barau bte SSorjMungen »ollil nbtger entwiffelt; tragen aber bte mitgeb^ten S orfiellungen ber $tnber nur ben @£arafter ber religt fen SBorflellung im allgemein nen: fo wirb e ηίφί ηιο^ΐϊφ fein auf biefem 2 ege ju einem 3fiefuliaie ju fommen. 2)a$ etgentp mliφe l t ίιφ ηίφί au$ bem unbeflimmten ^erau entwiffeln, fonbern m te boφ auf eine b" eflimmie SBetfe mitgei^ietlt werben, 2>a beftnben wir



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atfo auf einem @$etbepunff, unb werben bai »or$er bebtn* gungiwetfe gefa te fo feflfjaiten muffen: wt(i man nut eine allgemeine Siettgiofit t erretd;en, w bet bai eigentfjum^ d>rift-· Ιίφε unb prote an^e in ben Jpintergrunb tritt: fo δΓαηφί man nur aui bem mitgeb^ten weiter ju entwiffetn; fofl aber bai eigentfiun^ φηβίίφε unb proteflan^e hervortreten: fo ifl btefe g nn nur m5gti$ unter ber SBorauifepng, bafj bie tnber aui φπ|"ίίίφεη gamitten ftnb unb φriftίiφe unb et>an= 8eίifφe SSorflettungen mitbringen. 9iun brauφt aber bte ^^eorie auf bie 5Su3nalMnen ηίφί 91ϋίίίιφί ju nehmen, ba ganje SBerfa^iren brauφt aifo nur biefen Si>arafter ju ^aben, ba^ ion ber ©tfoi^ung ber retigi fen SBorjlettungen ber inber ba gan^e unter ber g nn bei ©efyra^ fortgebt Φαί (£nbe mug nur ba fein, b a f j fte ίίφ ber S3oilfi n b t g f e t t ber S n t w i f f l u n g b e w u t f t n b unb f ljien, ba§ bte 3 itt^ettung afle wefentίiφe Derter ber religt fen SBorfietiungen in |ΐφ f litftr b, £. nur ba attgemeine, ba fpectette au^gefφίoffen, 2lm (inbe be 5ίeIigton unterrtφtό mu§ alfo ba ©iauben befenntnig ber ^ίτφε wtrfίtφ in ben tnbern fein; ba§ e$ aber αί$ etwa fubiiantiefle , al ein gefφtφtίtφ gegebener Somplerui »on SJor eiiungen einen Stnflu^ auf ba$ ganje SSerfa^ren pat, liegt ηίφί bartn. So fann ba ©είφά^ί gu (5nbe gef hrt werben olwe ba^ bte tnber w ten, baf ei ein ©laubenebefenntni^ fei, aber fo baf} fie ei in feiner geίφίφί(ίφ«ι 3nbt»ibuaitt t αί$ bai irrige |ϊφ aneignen f nnen. @o |>aben wir aifo in ben Unterst i»inetntretenb aufer ber S3ejtei>ung auf ben @φrtfίgebrauφ αυφ bie 5 ejte|>ung auf bai ©iaubenibefenntnif}, um ber gro en 3ugeiioftgfett ju wehren. J^ier wirb ei nun am ηαίίίχ·Κφ|ϊεη fein an einen £tflortfφen Sufammenpang anjufn pfen, Daraui ergtebt |ίφ, ba§ man in ber Analogie mit bem wai |ϊφ in ber iteften 3«ί ίφοη ftnbet ju bleiben £at. 2)ai α ρ ο ί Ι ο ί ί ί φ ε © i a u b e n i b e f e n n t ^ ni{} ifl ein ίοίφεο ^ί^οηίφ gegebenes, unb an btefei anju^ fn pfen wirb immer etwai ηαίύΓίίφεο paben. @i entfianb aui bem S3efenntnifj, we^ei bie X ufitnge abzulegen pflegten, ifl i. 26

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trffo etwa« fo βείφίφίϋφεί baf wir e« in feiner fcignitcit in ber Αίτφε ηίφί b rfen verloren geb" en laufen, Da unfere eit be Sefirer . 25er ©είρφε mnp in feinem Ιΐηίεπίφί αυφ auf bie ^άυ^ϊίφεη SSerfmttniffe 9ίίίΓί(ΐφί nehmen. Φα in bem Unterηφί ber ®runb baju getegt werben mu^, ben ©egenfaj, ber bie (ittgfett unb Cnnpf ng^fett conflituirt, mepr gίeiφen: fo fann man {ιφ benfen, ba bie 3ugenb 6er 2ftaa§ retigiofer Srfenntni^ unb SSeurtfieiiung wirb, ate |ιφ bei i^ren Litern unb anbern fiinbet. f nnte ίείφί ber ®runb gelegt werben ju einer l l e b e r ^ e b u n g ber ^ t n b e r b e r i f i r e Sitern. So wirb weniger faxten wenn man etwas f>efonbere$ angeben wottte, e$ mu^ btefei [φοη im Erfolg ber riφtίgen 5Wet^obe liegen. SOSenn wir ηιεφαηίίφε ί>είΓαφίεη, wo on man |ίφ ju entfernen fo ^at ba wa man auf ιηεφαηίίφε 2 eife gelernt Ijat am meinen ben ©φείη eine erworbenen S ejtje unb bietet eine [οίφε SSeraniaffung ju einem 2^ίείφ, worau eine ίοίφε Q rjjebung entfte|ien fann. 25ei ber S5erbtnbung ber afroama* ttffyen unb ^α^ίίφεη SWet^obe aber wirb bie 3ugenb immer |ιφ ii>rer Vln otlfommen^eit bewufjt bleiben. @otifom^ men ijl wo |Ιφ bie (Sigentiebe mit είηιηίίφί. 9?e^men wir αηφ ba$ ^inju, ba^ berlfaίeφet |ίφ mit ber 3ugenb aufgteu φεη 33oben jletten muf: fo wirb aifo αηφ t>or atten fingen »on tljren SSer^aitniffen bie Siebe fein fo baib e^ |ΐφ um bie entwiffiung ber S orfletiung be$ guten unb rίφίigen

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ba tft atfo ba$ 23er6ciltm£ in ινεϊφειη fie ju ben SWunbigen flehen unb benen, «είφεη ©oft fte anvertraut Jjat, offenbar etna ber erfien; wenn atfo ba ber ©runb jit einer wahren ^iet t gelegt wirb: fo wirb ja αιιφ ber $αίί jur ©ρΓαφε fommen. Sltferbing wirb ε$ eine orj g^e ^ΐφί be ®εί{1= Ιίφεη fein, einen ©nflufj 311 (ιιφεη auf bie, benen bie inber anvertraut fmb; babei wirb ^είίίφ n>imf en$weitf), wenn befonbere enntniffe »on ben Umfi nben t^n baju in ben @tanb fejen, bag er |ϊφ ^ te or ίοίφεη Srem iiftcationen, bie einen ©φείη t>on tywfinliifyhit paben i nnen. SGSa^ akr bie beiben ^iebenelemente betrifft, bie JBefannt* ίφαβ mit ber ί ί τ φ ί ί φ ε η ^ o e f i e unb ba« »om Som^teru« ber religi fen SBorfleiiungen ίίφ fφeibenbe 6 ε ( φ ί φ ί ί ί φ ε , fo fonnen fie nur eine untergeorbnete ©teile einnehmen. 25a SJer^iaitnig in bem fte »orfominen fonnen mufj ηαφ ben Um* fi nben abgemeffen werben. 2 a« bie reiigi fe ^ o e f i e im ©ebiet beo Sίrφengefange betrift, flnb unfere ©emeinen in feljr ^)erfφίebenen 23er^ ttniffen. Sftan finbet ^ier unb ba eine @ίeiφg ίtigfeit gegen ben ©efang; biefem mu§ entgegengearbeitet werben in ber 3u= genb. 3nbe^ biefe Abneigung finbet man me^ir in ben gebit* beten St nben unb ft b^en ©emeinen, at bei bem SBolf, weit man auf bie reiigi fe Siebe einen ίοίφεη SBertfi legt, ben man ηίφί barauf legen foflte, ηάηιίίφ einen faίfφen. ©οίφεη frembartigen Slnfprf^en, bie an ben GuittuS ηίφί gemaφt werben foliten, fann (ϊφ bie religi fe Siebe e^ier f gen, obgίeίφ fie e ηίφί foti; ber ©efang aber fann e ηίφι unb wiber^ jirebt immer biefem eranber^en Siement &$ ifi ein fritiίφε^ 97afer mpfen, wa ben ©efang in Stttfjcrebit gebraφt ^at ie erfle grage [φείηί είηίαφ: je fefler bie Ueberjeugung ©είβίίφεη ifl, um fo ηαίι^Ιίφει* ijl e ba^ er feine lieber^ Beugung mitt^etie; e tft on fetbft feine 9ϊiφtung o^ne HareS S3ewuftfein, eine anbere 9ίί{φtung tn fite er |ϊφ erft «αφεη* gotgt er aber feiner ηαίΰΓΪίφεη 9^fung: fo fommt er in eine ganj anbere Sage ju verriebenen Reiten feiner 3ugenb, benn er b;at ηίφί ba^ 9ϊεφί bie ©inbr ffe au @φαίε unb ganufte al bereinflimmenb anjune|»men. @ muffen aifo bie S erfφiebenί>eίten ber m g^en δΙηίΙφίεη in biefen Unterrebungen orfommen. 2)a aber nteijien biefe Differenjen nur 97ebenfaφen finb: fo w rbe wot ju t»iei 3"'* barauf erwenbet» gerner pat ber ©είβίίφε nie bie »ofle Θίφε^είί, ba^ alte Einber Με grei^it bεr 5^εuferung benujen, fonbern in οίείεη Wirb ein 3wiefpait εηί|1ε^εη unb |ΐφ ermatten; fo εηί|ϊε6,ί είηε 35εrwirrung b8i ©ewijfen unb ber Ueber^ugung, είπε Un3e ηιε|ΐΓ man nun baf r forgt, ba^ ba ηι^^εη^ fireitige ηΐφί jum 33ewufjtfetn fommt, befto ungefi rter gept bie @αφε fort. Sliierbing ftnb Με ®egenft nb8 fo vev= fφίeben, bafj bie Antwort ηίφί attgemein fein fann, benn ju ^)εrfφίεbener 2ίη[ίφί ijl man ber bie 2δίφ%ίείί b8r ©eg8n= jl nbe, obe f r beibe Aufgaben. 3" fo fern bie 3ugenb am ©trett ^eti nimmt, £at ber ©εί[ίϋφε feine anberc Slufgabe al bie, ba jentge ju fagen wa ίίφ f r bie entgegenge* fejte Seite fagen ia^t. Daburφ wirb bte 3u«,enb befφeiben unb billig bieiben. Um btefe t|>un ju f nnen mufj ber Oetfiίiφe ηίφί fel&ft tm ίαίεφείίίφεη ttntmifyt feine Meinung ber biefe jireitigen f nfte abgeben. SO enn ber Streit in ber 3u= genb ηοφ gar ηίφί wtflirt: fo barf er αυφ ^>ter in etnieinc Hinein feine Meinung bariegen. 2)a ίαίεφείί|"φε 23erfaJ>ren geh rt jur met^obίfφen (5ntwtfflung ber Sitgenb, in fo fern fte ηοφ in ber Unm nbtgfeit fte^t; nun foil fte in bte ©cmeine aufgenommen unb ίύτφίίφ felbji nbtg werben. 3n biefer 33ejie$wtg giebt e ^)erfφtebene S erp ttniffe, unb bte Entfernung jweter ©enerattonen, Gritern unb tnber, ift ηίφί ju alien Seiten gIeίφ. Die Aufgabe ifl atfo bie: wa^renb bie 3ugenb fo weit gebraφt wirb baf fte mit gutem ©ewtffen fann aufgenommen werben/ fie boφ in ber Stimmung ju erhalten baf fte in ber ^anritte unb in b rgerίΐφer SBejtefwng ηοφ ru|)tg fuborbtmrt bieibt, ^ϊείφ αηφ in ίύφίίφεΓ SBejieliung ba$ 23ewu^tfein ber Unreife bepaite, obg^ fte ίίΓφίίφ emanct^trt tjl. £>ie iji oft febr ίείφί jtt l fen. Siber wenn bte Sntwifftung ber ίίι-φίιφεη ®efe^aft ru|)ig fortgebt, fo t)erfφwinbet btefe Aufgabe αηφ; wenn aber ein ©ntwiffiung fnoten {ΐφ ftnbet in ber ίίΓφίίφεη Sntwiffiung, ba^ bie ^eranwaφfenbe 3ugenb |ιφ ber bte lteren ergeben mug: fo wirb bie Slufgabe fφwer. @ben fo, wenn iungen in ber ©emeine (ϊφ fitnben. fyiev f nnen ϊείφί bie

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t rfidjen Skrljaltmfie barunter ieiben; 5. S3» im Anfange ber information: ^iter war ε$ βεϊνο^ηίίφ, ba{? mete unter bett alteren bie t^eiina^men an ber SteformaHon nur |ΐφ fortreien tiefen t>om atigemetnen «Strom; fobaib bie Segeifterung or ber war, w rben fte lau. 2)ie 3ugntb bagegen befam βίείφ »on Anfang ben εοαη3είί[φεη «Sinn, unb ijter war bie ©efapr gro , bie ηαίΰτΐίφεη 33erl) itnijfe ju aitertren unb |ϊφ ju be^ jen. £>ίεο fann jum Xfyeil αηφ ber gatt fein, wenn bie ©paititngen {ιφ ηίφί grabe auf ba reitgi fe bejte^en, ba biefe j[a boφ atie in (ίφ faft. Sffi ^renb ber ^αίεφεί [κφί bie 3ugenb ju ετίεΗφίεη f r bie Aufgaben ber Seit, mufj er 3ugIeiφ i^re ©tettung jur fr heren ©eneratton im πφ%εη aSerljaitniffe ju ermatten [αφβη. 2)ie ift i>ier um fo wiφίiger, ba bie Sugenb |ΐφ in ^ίφε 2)ingc weit me^r ate in$ retigi fe ιηίίφί. 3» S3· ba$ wi|fenfφafίIίφe tritt juruff, wenn e feinen Dienjl jitr S3itbung get^an ^at; in wίjfenfφaftIίφer S3ejie^ung f nnen bie j ngeren (ίφ ίείφί ber bie tteren ergeben, weit biefe |ΐφ bamit niφt me^r abgeben; bte ιηαφί leinen ©treit. Slber ganj anber ift e$ mit bem retigi fen. SSir T)ίεο b rfεn abεr ηίφί b8fonberc Anregungen fein, fonbern e mu^ in ber ganjen 5lrt ber 33eljanblung ϊtεgen» X>er ©εί^ίίφε mu^ Με 3itgenb an |ΐφ jie^n aber ^ΐείφ i^r feine ©upertoritat bεtf>ringεn, ηίφί »on f8iner ^5εΓ^η, fonbern fetnee Slitere; benn im erften gatt w rben fte (ΐφ in ber 3ufunft at Drgane biefer ^ert)orragεnben ©uperiorit t anfe|»en, w rben alfo grabe ^οφηιύ^. 2)εΓ ftatefyet mu^ ba^er feine ^erf nίtφfeίt jur ffftefon, aber feine ©eneration τεφί £ert>orjletten. 25aju ge|) ri αηφ wίεber ©etbflerIεugnung wie in ber obigen 3ur ff(jaitung feiner v^'f n* Ιίφεη llebe^ugung in ^εί%εη ©αφεη. @r mufj ίηιηιεΓ auo



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bent gemetnfamen ©φαχ b.erau3reben, fo ba bie Sugenb cm ρε^όηΐίφεβ ηίφί finbet; bann wirb fie entbeffen ba in ber altern (Generation bie SMlbung [φοη t>orb.anben fei, bie in i£nen ίΐφ erft entwiffelt, f o i l ber Α α ί ε φ ε ί leijUn? £>a$ Jwben wir im εη (φοη ber hrt, e fragt |ΐφ nur ηοφ, in SDfaafj be$ Detail ber Ααίεφεί geben fann iinb au$ Jp b. e ber @^Γαφε unb ber ©ebanfen er feinen SJortrag nten fott? ^)ter gtebt e fe£r t)erfφtebene 5Ιη(ϊφίεη; man fann fagen: e fommt Riebet t»eratt nur auf ba$ aiigemeinjie an; ift biefe , fo ιηαφί |ΐφ ba$ anbere yon felbft; eten fo gut fann man fagen: e$ fommt atte auf ba kfonberjie unb einjeifie an, ηίφί auf aligemeine Jwmtie^e ^rinctyten, fonbern auf ben Unterfφieb ber Dfaligton unb 9(ϊiφtreίigton im einjetnen be Seben , 3Dteo ftnb bie jtvei (inbpunfte, 35er erjie ge|)t me|ir au »on bem @e(1d;t ^unft ber inneren Erregung, benn man meint bamtt ba religtofe ^rincip aU Seben^fraft in ber @eeie ju begr nben; unb bie fann burφ bie lung ber Siebe nur fo gefφeI>ett, bag man bag aber unterbr ffte unb beivuftiofe jum fieri^enben unb ten ιηαφί, benn in bie @eete feibfl l t |ΐφ ηίφίο legen, ©iaubt man ba bewirfen ju f nnen: fo l?at man 9ϊεφί bei biefer 2ίηίΐφί ju bleiben unb brauφt feine anbere X^eorie ju £ ife ju nehmen, ©a ein^eine, ba$ im f nftigen Ceben be 9#εηίφεη »orfommt, f nnen wir i^m boφ ηίφί geben, fonbern bie φαυ^αφε iji bie Ceben fraft ber ^mmigfett ju weffen; fe|)It biefe, fo Ijer^t troj ber bejien 33oi^;rifi ber ba einjeine immer bie ©opljifterei ber βίηηίίφίείί, — Die anbere 21η|ΐφί ge^t bajnn au^, mitteijl eine^ a gemetnen 2lnruf$ fo auf bte 3«genb $u wirfen, fann αιιφ bei gebiibeter 3ugenb fiattftnben, bei ben brigen bleiben bie aligemeinen ^rincipien immer unbewu t; fte ^aben e^, e$ wirft auf jte, |te faffen e aber nie flar; ba e i n j e l n e faffen fte flar auf, unb fo gebj man ba|nn au i|>nen ba einzelne ju geben. 2)ieo ftnb bie i (Srtreme, unb jebe beruht auf einer 8fepft$ ber anberen;

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e$ fommt nun auf ipren 2Q3ertb~ ober Unwertl), t£r ju einanber, ipre Vermittlung an. 6$ fommt Iner ηίφί nur auf baa an wa ber ©είβΐίφε twauefejen fann, fonbern aua) auf bte 3ufunft. SSorauf fann man regnen bap e$ in ber 3ufunft nadjge^oit werben fonne? Der ©ofte btenfl tfl pier ein wefentii )e «Supplement, unb je mepr man |ΐφ barauf »ertaffen fann, baj? bie Αύτφε 6ε^φί werben wirb, bejlo t>or» tfieil^after tjl e ; unb e$ ijl fe^tr jweffmafig wenn in einigen ©erneuten bie 5 ormunbfa)aft ber bie Sugenb ηοφ ηίφί auf|iort, fonbern Slnfiatten getroffen ftnb fte jum ^irφenbefuφ an^ galten. Sin ©eiftlifyw ber ba geh rige Vertrauen bei fei? ner ©entente ^iat fann ^ier ηαφ^οίεη, wa$ ba ^irφenregί= ment erf umt, unb mu ^φεη jur @itte ju bringen wa eigentίiφ ©efej fein fotite. 25ai)er in einigen ©egenben bie fφ 5bare @ewoi>n^eit baf} bie conftrmirte 3«gcnb ηοφ tljetU nimmt an ben ο^εηΐίίφεη Ααίεφίΐαίίοηεη. — @e^en wir auf bie gew bn^ beftei>enbe ^)rart : fo ίφείηί jte (ίφ fe^ir ju entfernen »on ben ©runbj gen ber £b~eorie. ©inmai ifl ber Ααίεφιαιηεη, bie f r bte Sebenbigfett i>r fφ bίίφ aU ηύ}ϋφ finb, ύΒίίφ. 9?un fmb bie ^αίεφίίηιεη me^r ^ίεηίι^φ αίο fte e fein fo ten unb grεnjεn ju fe^r an ba$ ίεφηίίφε, unb man fann ηίφί l ugnen ba^ alte geiler ber 3)ogmatifcr ίφοη in ben Ααίεφίαιηεη t>orfommen, unb baf fie »iei ju ρ^ίίοίο^ίίφ flnb; fo fangen fte meifl mit 33ett>etfen t>om 2)afein ©otte an unb fteUen fo ba ganje auf einen falj^en ©tanbpunft; fafl immer fie£t man e i^nen an, wa in ber 3^it wo er erifltrt grabe auf betn bog= ηιαίίίφεη ©ebtet entiiirt wirb. Sie ftatefytfe fott aber fo allgemein al m gltφ fein; in ba$ tempor re, gefφίφtliφe fott bte 3ugenb erfl fp ter allm ltg eingef hrt werben. 3nbem man in einem befttmmten ©Aftern an bte Momente be ίάφΙίφεη 3uftonbe$ anfn ^ft, greift man ber ©elbftcuibigfett ber 3ugenb »or. er Sffiorter unb Steben arten au bem retigi fen ©efciet auffa t, aU baf |ie wtrf^ einer religiofen @r^ regung f llig ijlj aber wir »erfolgen ηίφί weit genug bie ©puren ber Sieitgioftt t r ffw rt bio in bie inbijeit. S3eim nieberen SJoif iji jene SWaxime bie ber Verzweiflung, benn biefe entwiffeit |ΐφ ja immer fp ter. SBon biefem ©runbfaj tfi bie neuere ^Jabagogif oft ausgegangen, unb jte liegt ηοφ ber obigen 21η[ίφί »on ber Καίεφείε jum ©runbe. S3effer ijl e bie ^inber wiffen ηίφίο au bem ©eb φtni(|'e aufjufagen, benn fte gew nnen |ϊφ an Sorter, bie tynen fpater ηίφία werben dtt leere 23uφjiaben; ober jte erbatten ίαηία^φε SBorjiettun^ gen, bie fy terbjn einer ftaren 5^nfφauung wiberfie^en. Slber fo gut wie beim 2Αεηίφεη in aiiem αηύηα^φεη ba menfφϊίφε mit ifi: fo in attem geiftigen ba$ reiigiofe, ba e boφ wefent^ ba ηιεηίφίίφε ifl. Sir muffen nur bie «Spur beffelben κφί ^φεη, in fr ^efier 3ugenb un i^rer fφon »er= {ιφεπι unb fobatb ai m gltφ ba$ retigi fe entwiffein. S ir b rfen αιιφ nur bem 6praφgebrauφ naφge^en in bem wa wir grommigfeit unb bie Corner Piet t nennen» 3m erfien S3ewu§tfein be inbe »on feinem SBerIj itnifj ju ben Litern liegt ίφοη bie S^eiigton, e$ iji ba geifiige Slb^ ngigfeit^gef ^i unb bie Steiigion ifi nur eine «Steigerung bauon, SBenn ei |ϊφ fo fr |> ίφοη entwiffeit: fo mu e$ 5?on Slnfang an im πφ^εη go^reiten |ϊφ £erau$biib8n. 3)ίε wliQitfen SJor= jtettungen η^εη bann ^είΐίφ bεn ^inbern ε^ in gewipm gεgεbεn werben; ber veitgi fen Srrεgung jlnb fte aber fφon f ^ig, unb wenn e$ ju fr ^ fein fann ifmen re-

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Ttgt fe pojttfoe SJorfktfungen ju geben: fo mufj ei ηοφ r»iel me£r ju fr £ fein iljr ©ebo^tntfj mit 33ιιφ|ϊαδεη unb Xerminotogien anjuf lien. ©ef$te£t biei ju frulj: fo bieibi bai erlernte tobt unb bte religt fe Qsrregung gej>i ^rett « eneit 22eg. 5Dtei bet tigt bte (£rfaljrung unter bem 2Joif in ben feparaitβίίφεη (S^etnungen, bte t>on ber Αύφε αδινείφεη, weif fte t>on ber ίϊύτφε iiaben tobt geblieben ifh S Senn bie fo p bei un^ gefφίe^t: fo iiegt bte gr te @φα^ im ΙΙηίε^ίφί, n>o man nur ba ©ebόφίntf, ηίφί ben relu gt fen @inn in Ηη^Γηφ genommen Ijat. (Sin gefunbe Seben entfielt ηίφί au btefer fp teren reiigt fen ^ntwiffiung» @i ifl baber bte ber gef ί^rttφiie Slbweg, unb lieber begn ge |ΐφ ber ®εί|1ίίφε mit einer un&otlflanbtgen Unterwetfung wenn er nur furje 3«t ^at, fn pfe nur an bte urfpr ngίίφe Religion, unb erfpare ber 3«funfi bte »eitere Slu biibung, wenn man nur bte Meinte bei reiigt fen Seben ber orgerufen i>at, 25ie wirb feber f nnen, er m ^te fonfl i ugnen baf bte Religion wefent^ im 9)?εηίφεη fei ober ba{? bao ^riftentjium SSoIf retigion fei, unb behaupten: bte Sieitgion fei nur f r bte gebtibeten unb ba SSotf pabe nur @uper|tttton; bingegen ίρπφί atte ©efφiφte unb bte lebenbigen 33etf^tele f r bte erfie 33erf nbtgung bei QtyrijtentyumS jur ©en ge. 3)a S^rifient^um ijl atfo bejiimmt SJoif religton gu fein unb ba 23olf fott ηίφί tine biope ©uperjlttton £aben. &$ ift woi aiigemetn anerfannt, ba^ bae ^αίεφίίίνεη ju ben f wiwiQften 2lmt gefφάfίen geh rt; ίφ £abe aber αηφ fein Sort ber ba$ ίεφηίίφε gefagt w i e ber g i o n i i e ^ r e r b t e @αφε f o t t in f e i n e © e w a i t b e f o m men; eo i ^t |ιφ αιιφ bar ber ηίφίο fagen. So tjt bieo @αφε be« Stalent , tbett« ber Hebung. 3fi ba$ barin Jpau))tform: fo ftnbet (ιφ αηφ atte im ©ε^άφ f n felbft; aber ei gtebi αηφ eine ^unft bei ©efpra^i, unb ba Itepe |ϊφ woi fagen, wie man bie in feine ©ewait befommt. Si fommt auf foigenbe f nfte an: 1) bai 3nterejfe bei ©eift* Ιίφεη an ber @αφε feibfl, o£ne biefei ifl atte Xbeorte

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toren; tfl ba$ ba, fo wirb bcr ©είβίίφε affeS Senilen, urn e3 in 2lu$ bung ju bringen» Die gelier oiie bm^jugeb~en w re etwas unenblufye$; ifl aber bie Siebe jum ©egenflanb ba: fo wirb ber ©είβίίφε ftet (ΐφ feibfl δεο&αφίεη unb feine gebier gar batb iennen lernen» 2) £>ie g jngfeit in ein tebenbige SSerJj itni mit ber 3ugenb ju treten, £)iefe $ ngt t>on einigen f nften ab, bie (ϊφ αηφ biu^au ηίφί »o^reiben iaffen: einmat t>on ber Stete gur 3ugenb unb bann »on ber πφ= iigen Sluffaffung ber 3"genb, ϊνείφε αηφ o^ne bie Siebe ηίφί m gίiφ fein w rbe; ba^ jte aber au^ ber Siebe ^er orge^en, baju wirb ηίφίό erforberίiφ fein αί$ ein gefunbe Urt^eii. 3) Sie ga'frigfett, ba^ ber 9ieitgton$ie£rer, inbem er |ιφ im ben ©ebanfen ber 3ugenb Jjingiebt, ben gaben fejl* vermag* 2)a^ ηιοφίε juerfi feibfl al$ eine ^unjl erfφeίnen, aber e$ gebort bajit ηίφίο αία ein gefunbe @ebάφt^ ni bao ba iebenbig i{l» 2)er gaben ben er {ιφ feibfi entworfen ift feine eigene ^robuctton, imb er tjl in feiner 2hnt$f b> ritng bepanbig in bem galt feine eigenen ^robucfionen feftjupatten, @r wirb ααφ jiebe mal ba τεφίε 9)?aaf ftnben, wie weit er |ΐφ barf abf hren iaffen o|>ne |ιφ t>on feinem SEppuS ju entfernen« SOSeiter w te ΐφ aber αηφ ηίφί wa$ f r eine babet w re, 3e nte^r ηιεφαηίίφεο man aber Jn'neuu um fo meb/r V otffytften unb lauteten mu^ man αηφ iwben; entfernt man ba$ ηιεφαηίίφε: fo f iit bie £εφηίί »on felbfl weg, Die anfgefiettten S3ebingungen geh ren aber ju ben SBebingungen be^ geiίtίίφen Slmte felbfi; eine ίΒείαηηίίφα^ mit ber Sugenb ift bem @εί|1ίίφεη burφauf notjjwenbtg, bie |>aben aber bie meifien αηφ ίφοη, inbem fte »or bem Antritt i^re Stmte unterbiet ^aben. ^είίίφ w re e w ^>en$* wert^, wenn t>on ©eiten be£ ^irφenregimenteί angeorbnet w rbe ba junge ©είβίίφε unter ber SInieitung etne lteren |ιφ im ©είφάίίε ben, £>ag m te aber anber betrieben werben αί$ e gew ^nίiφ gefφίebJ, (Sine ίοίφε Aufgabe mit ganj unbefannten inbern im SSertauf einer ©tunbe irgenb ein bejiimmte^ ££ema burφ uneί^men, ijl grabe bem Sparafter be$ ©efρr φί juwiber,



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unb fifcttnenger αία t'rgenb cm ©ε[φα[ί im Seben be ©etfU Ιίφεη. 2Iu einer (οίφεη Aufgabe fann {ϊφ αηφ feine Uebung entfalten. 3φ weif? αηφ gar ηίφί, wie ©είβίίφε, bie berβίείφεη ge bt b.aben, auf (οίφε ©ebanfen b.abcn fommen f nnen; e$ fann bag nur yon ganj unpraf^;en au geljen. 9J?u{Ιε^αίεφίίαίίοηεη ftnb bie gr ten Unbinge, benn ba fingirt |ϊφ einer einen S erflanb ober einen Unftnn bei ben tinbern. Sine fpeciefle SDiet^obe fann |ΐφ nur in ber Slu bung jeigen, 28enn einer »«Πίφ gehaltene Ααίεφί(αίίοηεη niebe^;reibt, unb feine SReflerionen baju anmerft, j, 53. bao b tte ίφ fo unb fo fi ger ιηαφεη f nnen: fo Itepe {φ ba£ gelten; aber e tji mir in ^raxi αηφ ηοφ ηίφί orgefommen ba^ bieg gefφeί»en Ware, unb e$ ifl alfo αηφ nur ein frommer 30Βυηίφ. 9hm fomme ίφ ηοφ auf einen anbern traurigen $unft: fragen wir ηαφ bent (5nbe be ©efφ ft$ : fo ifi ba bte Jpanblung ber S o n f i r m a t i o n wobei eine e^iebene ^)rart be^ fiept. 28a$ ba tt)efentίίφe ber Jpanbiung αυ^ηιαφί ijl boφ nur bie , baf bie 3«gcnb ber ©emeine t>orgefteUt werbe aU eine ίοϊφε, bte »on nun an wirf^e SKttglieber ber ©emeine fein folien, woju boφ ηίφί^ geprt al i^nen ju fagen, wa fie f r 9ίεφίε p a b e n unb wa$ bie © e m e i n e »on tpnen f o r b e r t , unb baj? fie ba 23erfp^;en geben biefe E r w a r t u n g e n erf i t e n ju wotien. Φα^ bie unter ber gorm einer reit'gi fen J^anbiung gefφtelJt, ijl ba ganje eigene ίίφε SC efen ber Θαφε. 9iun ifl aber ba gewό^nίίφe, ba§ biefer Jpanbiung αυφ eine ffentίίφe Pr fung »orpergeb, t. 2 o bariiber etwa ^)orgefφπeben ifl fragt e ίιφ nur: 2 te ge= f ityt bie^ auf bie «φίε Seife? wo aber ηίφίβ »orgefφrteben ifl fragt e ίϊφ: SQ3a^ ifl beffer, e ju tbun ober ju laffen? 3φ £aife bte ο^εηίίίφε Pr fung f r ganj ^)erberbίίφ, wenn fte mit ber SKufnabme ber 3ugenb in bie οφ fein jur @aφe feibfi geh riger 3weff, unb ba ^φί man nun atieriei 9iebenjwefie auf, j» S3, e fei bieg eine Ijeilfame S3ieber&oiung f r bie lteren - ttttgiieber ber ©emetne. man aber al$ Jpau^ίfaφe anf hrt tfi ba , ba^ bie fteren gtieber ber ©erneute eine Ueberjeugung befommen foiien »on ber g pigfett ber ^inber in bie ©erneute aufgenommen ju werben; attein ίφ glaube ba^ fte biefe Ueberjeugung ηίφί befonu men, unb wenn fte biefe αυφ befchnen, m ten fte bem ©eiflϊίφεη ηΐφί vertrauen? (Stwa anbere w re e$, wenn bie Pr fung bie ©emetne berjeugen fottte J?on ber Unf jjigfeit ber tnber, bie ber @εί{ϊίίφε ηίφί einfegnet» SG o e$ j[eboφ nun etnmat ^)orfφrίfί mά^tg ober ηίφί abju nbern tfl, w rbe ίφ e$ fo είηρΓίφίεη ^φεη, ba bie tnber au ber ruhigen Raffung ηίφί perau fommen unb ^ΐείφ bie ©emetne aitge^ mein erbaut werbe; ba wirb aifo ba$ affe^e Siement befonberi οοφπίφεη muffen. 2)ie Slufna^me in bie φηβίΐφε © e m e t n e pai ju^ gteίφ eine b r g e r ί i φ e 33ebeutung. @ie wirb angefeljen att bie erfle etufe ber SW nbigfeti. (Sin confirmtrier pai b r^ gerίίφ einen gewiffen ©rab t>on 3wreφnungέfάptgfeίt unb eine ίΒοϊίιηαφί b rgerltφe Jpanblungen gewtffer Slri ju »εη'ίφίεη, bie er D rfer ηίφι patte. 2)a enifprtngi au ber Verwirrung ^ίίφεη ^φε unb @ίααί unb yerwirri ba ίύ'φίίφε ©efφ fί fetber. 2 a ge^i un ba$ an ob bie conftrmtrie 3ug8nb bie ©efeje fennt, bte ber 2Jerb,ein^ung ber @φwan erfφaft

unb inbermorb ftattftnben? ober ob fie bie burgerlti^e SBebeufung bei Stbe« ίεηηί in bem lle&ermaafj, ba$ b"et un$ bamii getrieben wirb? Φα» on f nnen wir ηίφί reben ebne ju ία* beln; aber e$ wirb bocfy »erlangt, unb 9ε[φίε^ί ein ajergepen ber 2lri nnb wirb au$gemiitett, bafj ber ®6ί|ϊίίφε ηίφί bar* ber unterbiet Jjai, wirb er »ηαηανοτίΐίφ β«ηαφί» Die ιηόφίε ber Staat auf eine anbere S eife beforgen in einem gewiffen Sitter bie Sugenb f r biefe SBerantwortWeit f bJg ju ηιαφεη. So bringt unn $e 33eriegenpfiten ^er or au benen ntan |ιφ ηίφί obne Slnjtof jieben fann. Unteria^t man bie ©αφε, fo bertritt man eine S o^rift; f gt man |ίφ ber 3Jorfφrtft, fann man e$ ηίφί fo tpun, ba^ bem 3weff gen gt Wirb, unb ηίφί auf ber anberen ©eite Ιΐηίφίίίίίφίείίεη ent= fte^en, wai mit bem ©efφ ft in feinef ^armonie flebt (5^ liegi aber in ber βάφε ba$ bie Slufna^me in bie i^enge«είηίφα^ jugteίφ eine geifttge 3)? nbigfeii erfi rung iji. S re nun aber bu^ biefe S5er ff^itgung ein befonbere SJerfa^iren n t^ig, ba bie rein religi fe Slri ir ben f nnie? 9iein; man ί»αί bie b rgerten J er^ tiniffe af ηαίύΓίίφε unb pofitfoe ju unίerfφeίben; irennen fann man fiter ηίφί, fonbern bie tejieren jinb nur bie Slri unb S eife, wie bie erfleren wirfίίφ auf* treien im gegebenen Stofle. ®&$ pofitioe gelji ben ©εί(Ηίφεη ηίφί^ an; wiil ber @taat feinen Untertanen bie ftenntnif} ber* felben $ttfa)afttn: fo mufj bie burφ anbere Slnffalien bewirft Werben, ober er mu ber ΑίΓφε »erirauen ba^ fie Untertanen bitben werbe, bie ber φηίϊίίφ«η Siebe f ^ig finb unb alie einjeine, ba au biefem ^5rinctp ^eroorge^t, auφ »on felbfl entwiffetn werben» Siur bie ^rincip geh rt in ben SleUgion^ ιιηίεπίφί, bie ^ai ber ©εί|Ηίφε ju weffεn unb rεgε ju er* galten, unb fann bann ηαφ 23είiεbεn einige Srempiijtcationen ηιαφεη» SE ir f nnen aifo bei bεr Slb^ffung bεg gangen ®e* ίφα^δ wie wir e$ aufgefiettt ^aben, fic^n bIeibεn, ΐnbεm wir baffείbe £ier ^)orau^feiεn, wa wir berhaupt ber bie SDtit* t^eiiung bεr ultgi fen SJorfieliung burφ bie 9lebe im aflgemeinen gefagt ii«l«e«f· I·

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2) S3e$anbtung ber Gonmtenbem *) „ urjc Dftiftcfluito De« %ol. ©tubtume " §. 296 itnb 297.)

ίίφρ au erhalb ber ej>ange^en Αύφε oberen itnb erjogen ftnb unb in biefe einzutreten η>ύηϊφεη, mit »βίφεη alfo ein reitenbeo SJer^ ttnif not^wenbig ifl, φείίί bamit i^r ouφ ber ber ©emeine »erbe, t£ett ba§ i^ir eigener ju ber (5nttt)i{fiung gelange, »erm ge beren fie ttt SWitglieber in bie Α«φε eintreten f nnen, Sir £a&en einen $η>ίείαφβη gatt, bafj at^otifen ober 3 ben »οη[φεη tn*unfere ίrφengemeίnfφaft einjutreten» ba« lejte betrijft: fo f>at man bie? unter bie Kategorie Κίί(ΐοη^είφαρ$ gefejt, cAn bie 3uben fmb boφ (φοη mit bem S^rijient^um befannt, SWan fiat urfpr ngϊiφ ifjtonare gefenbet unter bie 3uben, bie in ^ηιί[φ ία^οΐίίφεη δάη* bern leben, um t^inen bad e ange^e ^rijlent^ium befannt gu ηιαφεη» Φίεέ l ft |ίφ um fo me$r benfen, at« bie fatyoϊί[φε irφe in j[enen ©egenben feine Slufmerffamfeit barauf πφίεί. g r bie 3uben aber bie unter und wohnen ifl bie Slnatogie ber SDiiffion ganj ηίφ^» 2Benn ein 3ube Cufl be* fommi jum S^rijlentiium: fo mu^ er |ΐφ an einen ©εί^ίίφεη roenben* 35ad ifl eben fo bei einem ίαφοΚίφεη Son ertenben» d fann gefragt werben ηαφ ber SBerpj^tung bei ©εί^Ηφεη; ίοΙφε Son ertenben getreu aber ηίφί ju ber ©emeine, Senn man βφ nun benft ba e aUerbingd abfangen muf »om freien Sitten bed ©εφίίφεη, unb ba biefer be imml· werben mu bu^ fein Urteil ber bad SWaa on ©είφά^εη, bad er ίφοη l^at: fo tritt fret^ fiier gίeίφ bie Unterfφeίbung ein beiben 2lrten ber Gum ertenben. Sin Γοηιίίφ fat^o^er »teie f nfte mit und gemein, unb ed fommt barauf an, *) 6. Seiiaee A. 60.

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ba in Segiejwng auf We flreitigen f nfte er gu einer feften ttebergeugung gelangt Φα fann alfo eigentlii »on einer in einer gewijfen 33ern>anbtf($aft mit bent fatec^etif^en ©ef^aft ffcb"enben ttnierrebung ηίφί bie 9tebe fein, fonbern ei fommt »org g^ barauf an bap man |ίφ »on ber Steinzeit ber ?1δ(ίφί bergeuge. Snbe gieot ei grace in biefer SJegieb" wig fo fφwίerige gatte ba ei ηίφί Μφί ifl eiwai aflgemeinei barubcr gu fagen, άuβίiφe SBer^aitnife ffnb bie baju anregen, Diefe fon-nen ηίφΐ aW reine SWotfoe angefe^en werben; aber ei fragt |ΐφ, ob ed »erweigert werben fann, wenn ηίφί ber (£om>ertenb grabeju fagt: 3φ witt ei au£ biefem ober bem ®runbe* ξ>\η mu^ ei ein S5eru^igungimittel geben, 3)a ber ©eifi^e feine SJer fl^tung |iat fo fann er αηφ fagen: 3φ gebe ηιίφ ηίφί bamit ab ber ©emeine ein ηίφί w nfφeniwert$ιei SWitglieb jujttf fcren. Sluf ber anberen @eite mu bem anbern X^eii bai 9Ίβφί jujlepen ju fagen: ^ $iat |ίφ feiner um meine in* nerϊiφen SWoti e gu befummem, 5Die$ ifl eine 3ϊη|ϊφί bie gu fe^r iarem SJerfal^ren gef hrt $at, benn bie ^rei^eit bie feber einzelne ^at fann boφ fein 3»ang werben for bie ©emein= ίφα^ felbfl, δ« fragt βφ alfo: i>at ber ©eiflIiφe ale fo^er ein 9leφt bie Suflintmung ber Αίτφε ju geben ober ju »erfagen? 3n biefer SBejie^ung ijl eine (5ntfφeίbung feb!r ίείφί, benn ei ijl offenbar ba biei ηίφί ein SBerpaltni iji ju einer einzelnen ©emeine, 2 a$ eine Angelegenheit ber gangen ^«φε ifi bar ber fann ber einzelne ηίφί entfφeίben, weil i$m ηίφί bai 9leφt ober eine ^ρίφί gegeben ijt 2>araui folgt baf bai jείrφenregίmenl ©efege bar ber aufteilen muffe, unb ba bie S e »om ^irφenregimenί in weWjer 3njlang ei fei eni* fφieben werben, SE enn wir uni aber benfen ei fei bem ©ei « ^en bai 91βφί gegeben ober eine φβίφί, 3m erflen galt, wenn tym bai 91βφί gegeben ifi, fo liegl ei ηοφ in feiner freien SBa^l, i$n angune^men ober ηίφί. ©ang anberi etfi ί?φ frei^ bie @αφε, wenn bai ίrφenregίmenί bem ©eijl* Κφ«ι bie ^|1ίφί auflegt an fie^t Ιβίφί ba biei nur auf 2T*

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eine Befcfjr nfte S etfe gef($ej>en fann, wenn ηίφί fcefonbere ©είίϊίίφε ba$u ernannt werben, S enn btefe ηίφί ber %a ifl bie SBern^ung ber ίίτφίίφεη unb b rgerΙίφεη S er^ iintffe ein ηαφί^ιίι^εΓ $unfi, wo aber ber ein* jelne befonber mu^ jur 9lu^e fommen unb bie S eraniwori= ίίφίείί ablehnen. tfi bie @αφε atlerbtngS in 25e3te|»ung auf bte Son ertenben, Jpter fommi ebenfati^ ber galt feljr |»auftg »or bag ber ©εί(ίίιφε feine g njlige S orjiettung |iaben fann »on ben SWoitoen; aber ba b rgerIίφe Itegi ηοφ auf einer anberen @etie berwiegenb »or, weit bte 3uben ηοφ in ben meiflen Staaien deterioris conditionis ftnb. (5^ tjl offenbar ba§ wenn ein 3ube ju einem ®εί|1ίίφεη fommi unb fagi: 3φ wtti ein Gtyrtfi werben, um ju meinem rotten b rgerten 31εφί ju gelangen: fo fann f r ben @εί|Ηίφεη fein ©runb ba fein tiw anjune^imen; aber baju tft gar feine 28α&>ίφείηίίφfeti, ba^ ber bei bem ein ίοίφεο $?otit> tfi fo ε^ίίφ fein Wirb, btefeS ju gefiepen, Deswegen barf man aber ηίφί fagen, baf} e f nne moraίίfφ gebitttgi werben einen ίοίφεη abjuwetfen, benn ε$ ίοηηίε fein, ba^ er ^τηαφ anbere 3Wottt)e bef me. 3)a^ ©anje ber @αφε bet un ift fo, bap ber 3ube erfl eine @riaubnt§ »on ber b rgerten Dbrtgfeti beibringen mu^. 5ίη unb f r |ίφ bebtngi biefe feine S8erpfίίφίung f r ben ©etfiϊίφεη, wenn er ίΐε mitbringt; wεntt εΓ tbn ab8r bagεgεn auf* fo^rt fte beijubringen: fo Ijat er |ΐφ fφon auf gewiffe 2Sεtfe baju »ε^ίϊίφίεί, @έ fann bu^auS feinem ©είρίίφεη juge^ mutzet werben anber^ αίο ηαφ feiern fub^cti en Uri^ti ju panbein, baljer pai man fφon in meb~men @εgenbεn barauf ebaφt, einige ©εί^ίίφε befitmmi baju ju »ε^ίϊίφίεη, 2)er t, ber i»ter fefijufieffen tfi, ber tfi in biefem gafl ba



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3tcl, tt)o$ bem @6ί|Ηίφεη ju fteffen; baffetbe, wa$ beim fate* φείίίφεη $erfab.ren ober ein anbere ? on btr SSorau fegung au$: jebeg ©emeinegtieb jlepi in un^ mittelbarem 9?erp itni^ ju bem g tίίiφen S33ort, fann |ϊφ au bemfetben feiber beratpen, unb fann ju feinem SSerftanbnip beg g ttϊίφen SO orte unb feiner @ubfumtion ber einjeinen g fle unter bie in bem gotten S ort gegebenen Siegeln, S ertrauen paben ober ηίφί; nimmt eg ben Θείβίίφεη in δΐη^υφ, fo tjl eg ein 3είφεη, bag bieg Vertrauen feplt. 2)ag beweift ju^ ηαφ|1, bag bie Slp iigfeit beg ®tiftlia)tn im 3leiigiongunier= «φί unb bie (Srfi rung beg gotten Sorteg im bfttntlia)en ©ottegbienfl ηίφΐ pinreίφenb gewefen tfl unb ipren 3«>eff ηίφί erf llt pat. 9ίιιη tfl ein jeber (φιιΙ&ι'β bag ju ergangen wag er an ber S ottfommenpeit feiner ^ίIίφtίp ttgfeίt pat fep(en laffen, unb fo wie ein ©emeineglieb ben ©είρΐίφεη in Slnfpruφ nimmt gu einem ίοΙφεη SJerp ltnig, fann er ΐΐφ un-

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bemfelben fcerwetgern. JDaraui entfielt ber tfanon: berall wo (οίφε Slnforberung an ben © ε ί β ΐ ί φ ε η 8€[φίε^ί, p a t er fie b a j u ju b e n u j e n bie geiflige ftreipeit bei © e m e t n e f l i t e b e S ju erpopen unb ipm eine [οίφε l a r ^ e i t ju geben, baf? jene Slnforberung ηίφί me^r in ipm entiUIje. $ann bai SBerljaitmfj αηφ angefn pft werben on Seiten bei ©ειβίίφεη? Sitterbing werben wir bem ©etji^en boi 91εφί bcijit ηηηιοοίίφ αί»^τεφεη f nnen. Sr fott &eratf in feiner ffentίtφen 9lebe ausgeben »om ©efammtjujianb bei religtofen S3ewwftfeini ber ©emeine, fott btefen fennen, unb burφ bie Siebe fofern fte ntit^ettenbe Darftettung ifl bie (5ircutation biefei reitgi fen Sewuftfeini, ober ba^ in jiebem einjeinen bie ^otatitat bei 93ewuf}tfetni gefegt fei, f rbern. 2)ai SSewu^tfein bei ©efammtjuflanbei ber ©emeine fott in bem ©είβίίφεη fein, bai fcejleljt aper nur aui bem 93ewufjtfein ber einjelnen, wiefern fie in ber ©εηιείηίφα^ fielen. Sltfo mu ber ®ttftlia)t bie ffent^e Meinung in iBejie^ung auf ben 3ufianb ber einjetnen in ίίφ tragen. 2 enn nun ein einzelner auf ben ©efammtjuflanb biefei S5ewu^tfemi f rbernb einwirft, pat ber ©είβΐίφε babet ηίφ^ ju t£un; jieber aber, ber burφ fein Ceben auf anbere ji renb einwirft bu^ ein σχανδαλον bai er giebt, ober burφ ©frupet bie er in bai religiofe Sewufiifein hineinwirft, atterirt ben 3«^"^ *>e$ ©efammtbewu^tfeini, 2)ai fott ber ©είβίίφε wiffen unb bat>on afftcirt werben, wie^ fern er Pr ger unb Setter ber ffentliφen Meinung iji, unb mu^ er ein 9Ίεφί ^aben fte αυ^η^εφεη» Dt'ei 3ΐεφί ijl bem ®εί|11ίφεη auf befonbere SQ3etfe in ber @φπβ fetbji beigelegt, 91ίφί ju ben ©εί|Ηίφεη ali ίοίφεη, ηίφί ju bεn Sipofieln aii ίοίφεη, aber boφ ju i^nen wirb gefagt: „fo bein S3ruber an bir f nbigt, ge^e $u i^m, unb jlette i^in jur Siebe" ((5t)» 2ttattb\ 18,15). SBer bεn 3u|lanb ber ©εηιείηε alterirt, f n* bigt nify nur an ber ©εηιείηε, fonbern αηφ an bεm ©eiftίίφεη, weil er ben ©runb unb 23oben alterirt, auf bem biefer &u bauen pat 2)er ©είϋϊίφε pat aifo bai 9Ίεφί ipn bar bet

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jur Siebe ju ftetten, Slber bieg 3ίεφί tjt feine ^{ϊίφί, er fann e$ nur au ben ηαφ bem ©iaukn ben er £at, baj} babei vtvrtlia) etwas £erau$fommen wirb. (£$ gtebt S^lle, wo man fagen fann t e ijl eine ©εη>ίί[εη0[αφε, bafj man einen warnen mufj, e mag etwas batet ^erau fommen ober ηίφί, £>ίε$ £ ngt mit bem gefaxten jufammen» (5$ liegt babet ebenfalls ein ©taube jum ©runbe, nur ηίφί an ben @ffeft, ben e auf ben einjetnen ιηαφεη wirb, fwtbern e ijl ba ©ef ^i »on ber Sftotywenbtgfeit, [ίφ fetbfi unb bie ©erneute gegen ben anbern ju reinigen, ^ier ijl ba eine Extrem in einer 9iet£e »on ηηε^ίίφεη, aber boφ unmerfM) tnetnanbergepenben ©liebeiin begriffen. Da anbere Srtrem ijl baf ber ©είβίίφε fagen fann: ίφ bin gar ηίφΐ in bem galt mein 9ΐεφί an btefem au ben ju f nnen, weit er (ιφ feiber au bem SBer^attni^ ju einer [οίφεη ©emeine ^erau gefejt fiat, unb nur auf ujjer^e SOSeife ©lieb ber ©emeine tfh Sine ©enteine i|i boφ nur in trgenb einem @inn immer etwa (ίη^εΓίίφεδ, bei un bie ^aroφtaIbe3ie|)ung. SSenn einer -Stfitgtieb einer unb brigen^ ein Giljrift tft, fo ifl er auf auf εΓίίφε SBeife SDittg^b bεr ©εηιείηε, 2Benn er |ιφ gar ηίφί jum ©ο^εοΗεηΓί unb ©acrameni fyalt ifl er e$ n u r auf ά'ηΡεΓίίφε 2 etfe, unb tfl f r bao 33ewuptfein ber ©emeine nur αυβεΓΪιφ »or^ianben: unb ba, fann ber ©εί^ϋφε fagen, Ijabe ίφ fein 9ί6φί; biefe £anbiung fann nur in ba ©ebiet ber wtrfIiφεn ©εηιείηε fatten, Snnerljatb btεfεr bεtben ©renjen fann ber ©εί^ίίφε nur geteitet wεrbεn burφ fείnεn ©tauben ηίφί an ben Gijfefi bεn feine ^ tigfeit bεr^auί^ί hervorbringen wirb, nur baran, ob berhaupt barauo etwas erfotgen wirb, ob ber anbere in ba$ SBerpatttttf} einge^n wirb; bεnn man fann boφ nie etwa ibun wa man fe^r f r 9?uti pit, 3n fo fern ifl bte$ eine reine @ewtffεn$faφe wίεwεit ber ©εί^ΐίφε eine forge anfangen witt ober ηίφί, S33enn in Sejiejwttg ©emeinegtteber, biε bεr ©εηιειηε f8lbfl burφ ben innerhalb iprer ertfiettten οίίεηίίίφεη 9fϊείίgionSuntεrrtφί euwrfctbt jtnb, ein ίοίφεέ S erpattnif ju bem ©εί^ίίφεη eintritt/ ba§ er ju

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ber Ueber^ugung fommt: biefe werben in fein ftectefleS boitntg mit bir eingehen, fo tfl ba3 ηίφί olwe bei ©είβΐίφεη; benn b u r $ ben Ιΐηίεττίφί foil (ίφ ein perίόηΐίφεα SBerb itnig fn ^fen ba$ ηίφί aufh rt, f n* bern in ber ©emeine getragen wirb, fo bag int Seb rfmfi ber ©εί|Ηίφε fann in δΙη^Γαφ genommen werben» 9iun finben wir ^είίίφ αιιφ bier oetbe ©είϊφίβρυηίίε geitenb. Der eine fagt: wenn einmal bte 3ugenb auf bie orbnung m ^ige S eife in bte ©emeine aufgenommen worben tjl: fo tft ifr bie SBer^ αηί«)θ^Ιίφίείί fuv ba £eii t^rer ©eeie bertragen, unb ba 53anb, wa H ^er ftattfanb, tfl aufgei ft, Sllibann tritt ein: e$ mug »on t^m ait geljen, wenn er etwa »om Ιίφεη fcege^rt, SOSogegen auf ber anbereu ©eite gefagt wirb: ba w re fe^r gut unb πφ%, wenn uberatt auf btefem ^Junft eine Ueberjeugung ware, bag bie ©emeinegiieber t>on biefer ^rei^ieii einen ηφ^εη ©εΒΓαυφ ηιαφίεη. SQSenn man benft, bag btefε Slngeiegen^eit mn au bεm ίύφίίφεη »er^anbeit wirb: fo ίοηηίε man s>orau^jen, bag ber ein ίοίφετ gίuffίίφεr w 'rε. S^un αί)εΓ tft Ηείε @αφε in ba ίο^ε^ιφε δεί»εη ^εΓ^οφίεη unb baburφ port Με ©ίφε^είί auf, unb fo tfl au biefem ©runbe ηίφί rattyfam unb fann «ίφί tn ber 9iatur ber @αφε ^εη, bag ba S anb 5Wtfφen betn ©είβίίφεη unb ber 3ugenb αί£ ttig aufg8i fl angεfε^εn wεrbe, (5$ fφetnί aifo, bag un ba$ Sm ttQtyen auf btεfεn ^Junft ηίφίβ g8^oif8it i>at 3nbεg f ^rt un$ bieg auf jwei anbεrε ψιιηΐίε. Einmal ^αδεη wir ^είϋφ gεfagt, im ίαίεφε^φεη a3εrfabrεrt 1?αί ba bibaf^e αίό είgεntίtφεr 3wff bie Dberipanb, 9iun aber paben wir αυφ gefεbεn, bag bίεfεr nur in fo weit gelingen fann aitf man ίίφ »on altem meφamfφen fern bait, Senn wir bauen au ge^n unb uns erinnern, wie wir un ba$ 33εΓία^εη bargeflεIίt: fo tjl bte$ ein SSεrί^άίtntg bεr Ctεbe, SQenn bεr ©είίΐίίφε nur ba on ein gute ©ewtffen ^at bag Με 3^nb in είηεηι ^ετ^ηΐίφεη 2tob. itniffe mit t^m fiebt: fo mug er {ίφ barauf »eriaffen bag ]^εΓ |ϊφ an tbn wenben wirb, unb um biefe SBerpaitnig αη^εφί ju erbaiten,

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wirb ev ufcerafl wo er fie ftnbet mit biefer Siebe timen ent* gegenfommen. (£e wirb alfo fyev ein ηαί^ίίφεβ SBerlj itmg flattftnben; e wirb in ber Sftatur ber @αφε liegen, bag febeS ©emeinegtieb |ΐφ an ben ©εφίίφεη wenbet, itnb bag ber ©eijtίίφε verm ge biefe SSanbeS ber Siebe bei j[ebem wirb anfangen f nnen» Sa »e^winben ^ίείφ atte jene 23eforgniffe, •Der jweite $unft, auf ben un£ biefe f ^rt ifl ber: wenn bie 3ugenb in bie ©emeine aufgenommen wirb, ifi ber @inn ber @αφε ηίφί biefer, bag ein jeber ata *>ereinjette$ 3nbt ibuum fott angefeften werben; e£ ift bie Slufna^ime in bie ©emeine. 3n biefer fann fein einzelner al rein f r |ιφ feibfl abgefφtoffett unb »oflfommen fetitfianbig angefe^en werben, fonbern er wirb unb ijl Xijetl eine ©anjen, Der ©εί^ίίφε fteijt urfpr ngϊiφ im SSer^a'itnig 511 biefem ©anjen, aber e mug notljwenbiger Seife ein 3Seri» itnig geben ^ίίφεη bem ganjen unb ben einzelnen, @ liegt in ber 57atur ber ©αφε, bag e$ in bεr φΓΐ^ίίφεη ©εηιείηε einen 3ufd'"men^ang unb eine Drbnung gebe, gteίφt>ίeί ob bitfe aU 33uφfίabe fefifle^t ober ηίφί, unb wie ba αηφ gεfiaϊtet fei, fo tiegt immer barin, bag im Skrpitnig be ©είίϊίίφεη jum ganjen eine SBermittiung liegt f r j[ebe SSεrf> ίίnίg jum einjelnen; b. |». W8nn ein einjelner auf einen fei eg t|>eore^en ober ρΓαί^φεη Sibweg ger tl», »on bem eine ηαφίϊ>εί%ε ftofye f r ba ganje entlie en fann: fo ift bieo ίφοη ein franfpafter Bujtanb be ganjεn» Da gan^ Ijat einen franfbaften X|ieil, ba mug e$ aifo αηφ im ganzen είηε 5lrt unb SBείfε geben, wie e$ |ίίφ vnnfymlity ιηαφί um jur 6orge f r ben franfen SEijeii auftuforbern; εο gεfφε£ε wit e wotte» @o wirb bie @eelforge eine ^)|ϊίφί be ©εφίίφεη gegen bie ©emeine, unb bann fann bie 9lebe ηίφί fein, bag εr wartε bis {ιφ αηφ ber einjetne an ilw wenbe, benn er £at einen Auftrag be^ ganjen, Senn wir »on biefem ©ejl^tgpunft αιι^εί>εη, fo ftnb bie SSerlj itniffe ber Sirf= ϊίφίείί ju bem wa$ in ber Statur ber @αφε liegt gar fe^r »e^teben; ber ©εί^Κφε fann fein 3Serfa£ren ηίφί au ber biogen Sirf^feit αίίείη beflimmen, fonbern tnbem er ju=

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auf ba$ wa$ in ber SKatur ber @αφε liegt 9ϊύίί|ΐφί nimmt. SBenn ba$ «Κεφί be ©εί|Ηίφεη feftflelji mit ber 33ε* ίφΓάη!ιιη9, bajj e$ nur bann ^ίϊίφί ifl, wenn ein 33eb rfnifj ifl |ΐφ unb bie ©emeine gegen einen einjeinen ju reinigen, unb in ber SSoraugfejung ber @εί|ϊίίφε f nnte fein 33ebenfen pa^ ten ber ba$, wag ber ©emeine »erwerf^ εΓΪφείηί, ben ein^ geinen aufjuregen: fo muf? man auf ber anberen (Seite fagen, baf im ©eifl unferer ίΓφε bte$ 9ϊεφί feine tyftifyt in bem anbern hervorbringt; «>eii e nur ein Slnerbieten be^ n heren 2JerJj ttniffe$ ijl, ba^ iebem frei flehen mu^ ansune|)men ober ηίφί. Da fann auf ίύφϋφε SO eife ϊοίφε SSerweigerung gefφeί^en unb mu man btefe grei|)eit in ber evange^en ^ΐΓφε iaffeiu @6 ift ίείφί m gίίφ ba^ ein Slmfl mit {ΐφ fet= ter ganj auf reine iji ber είηε δε^ίηιηιίε ^anbiung weife ober Ueber^ugung, unb ba{? etwa anbern ein Sletgerni ge^ ien fann, aber nur ein genomtwne , Dabei aber fann ber gatt eintreten bafj ein είη$είηεΓ bεrjeugt fein fann, e w rbe i)ergebIίφ fein |ϊφ mit feinem ©είβίίφεη n per bεr bie @αφε einjuta^n. 2)a muf εΓ ba 9ϊ6φί ^aben ein ίοΙφε$ Anerbieten eine n heren Stolj itmffe abjuiepnen, ba e »ίείίείφί beibe Χ^είίε nur fpannen f nnte» enn wir unfererfeit είη SBer^ itnig anfnupfen, m pn wir εο t£un mit g nj= 3flej(gnatton, weit in bem 21ηε^ίείεη gar ίείηε Autorit t lίεgt» S3ei ber «Stellung η>είφε wir in unferer Αύτφε ^aben baf itiw ^rijl fείn είgεnεr 55riefier ίεί, ifi ein ϊοίφεα perίοηίίφεέ 93eri)altnt^ fein anbereS αί^ είη frεunbfφafίIίφe , unb bag ift »ottfommen @αφε bεr %ufyt\i unb gut eben fo *>on einem ^)or bergeί^εnbεn ίδε^αΐίηί^ ata on einem befi n^ bίgεn, 2Βεηη wir ίείηε Autorit t baju Ijab8n, bie ©ειηείηεgϊiεbεr in Stolwitnif? ju un ju fatn, fo fφw φt e unfere Autorit t, fommen wir oft in bεn galt ein 2lnerbiet8n ju ma^ φεη wa abgείeI;>nί wirb; e fφw φt ben ©ία^εη an unfere 3Κεηίφεηίεηηίηί^ wείφe εtwa burφau noti>wenbige f r b8n @εί|Ιϊίφεη i$. Slifo iji e$ ein @eg8njianb ber mit gro er 28*



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33orftcf>t beljanbett werben witt, 3e mel?r ba$ Serpttnijj |ΐφ bent einen Extrem n hert unb eg im 33ewufjtfem be$ ©eifiΙίφεη eine φ^ίφί wirb |ϊφ felbfi anjubieten, beflo weniger mufj er barauf 9ΐίϊίί(ΐφί nehmen, wa barauS entfielen fann wenn e tym mi lingt; je weiter bat>on entfernt, befio meijr 9ΐηίί{ΐφί mu§ er barauf nehmen; im einjetnen fann e nur au$ bcm ©ewiffen ^erau teurt^eiit werben, @o tfl e αηφ mit bem S S e r f a ^ r e n , w e n n ein foiφ ο ό 33er^attni§ e i n g e t e i t e t tjl. (5 fann feine $ orf$rift gegeben werben ber ba πφΗ^ε barin; ba giebt e nur ba^ inbivibuette; ba$ attgemeing ltige tritt ganj jur ff. 2 ir f nnen nur fagen, worauf e3 batet anfommt, 06 einer krwiegenb ba^ ϊίφίίβε tinm wirb in einem ^ίφεη 33er^ ttni§ ober ηίφί» Sa ftnb btofj attgemeine (5ίgenfφaften. 60 t>iei Uu )= tet jebem ein: fe meljr im ©εί^ίίφεη feiber ^3ra entionen finb, \t me^r er ^φ pr occupirt jeigt wenn eine ο^εη^ίφε Meinung in ^ejie^ung auf ein ©εmeίnegtίeb eriflirt, befio weniger wirb er αηοηφίεη, 3e rnty εr ba 33ε^άίίηί§ fo anfn ^ft, aU w re fein Urtjmi fertig, bejlo weniger wirb er |ΐφ eine (£rfotg 5U εΓ^εηεη ^ai>en, 3e me^r er e fo anfn pft aW wotie er ^φ biofj informiren um bie Θεητείηε ju jjertreten, befto wenig er ^tnbernijfe wεrbεn εntgεgεn{iepett, (£ gίεbt fein Ur= t^eit ber είηεη αη^εΓίίφεη ίjer^>ortrεtεnbεn 50?οηιεηί, unb nur au (οίφετη fann ba^ S3εb rfnif εηί^ε^εη wa$ ben ©εφίίφεη bewegt (ίφ wor ber einjutaffen, @ fann ίείηεΓ fag8n baf er ba 9)iotit) ίεηηί, wεntt ber anberε e i^m ηίφί gegeben |>ai; atte anbere ift nur (ionjtectur. Sie Stfittlmiung \tti>$ t|l αυφ ein SWoment, ber t)erfφίeben beurt^eiit werben fann; nur au ber innerflen SQwtwulityttit i^erau fann ein (οίφεί Ur= i|»eii ber ba^ S3er^ (tni^ be anbern entfielen, 233εηη ba 33erf>attni{j angefn pft wirb fann e nur ba 33εΓίΓαηεη erre= gen foflen, bamit ηαφ^εχ ein Urzeit gεgeben werben fann, © lten wir ju^tweifen, fo ηιΰ|Τεη wir etft gu^tgewtefen werben, um ein Urteil ju falten, ba^ gemeinfφaftίίφ werben fann ί e$ ifi bie reine gefi^aitung be ©tanb^unft^, ber Wirf-

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ίίφ orljanben ifl, Φαδ jweite ifl bte$: je meiir ber ©eifiΙίφε |ϊφ ben Stuf erhalten bat unbefangen ju fein, m bte er^ fφίebenίten ©tnne arten einjuge^en, befto me£r wirb e tbm gelingen; je mefcr er |ίφ fetter in feinem £eben einfeittg jeigt «nb befφr nfί im Urtbeii, beflo weniger wirb er im ©tanbe fein ein t ^tiger 8eeiforger jit fein; bie 2lίenfφen werben |ΐφ gegen i^in ϊerfφίίe§en. Daper nun ftnben wir e fo fe£r att^ gemein, ba^ ίοίφε ©είβίίφε bie gro^e Stferer flnb ηΐφίβ iewirfen in ber ©eelforge. ©ie bewirfen ^είίίφ weit weniger O.U fte glauben, ίφοη im ffent^en ©otteebienfl; aber jiebe $rfoatt)eri>a'itmg vetffyiefyen jte |ϊφ auf befhmmte e, 3m ifer ifi etwa ίε^εηϊφα^ίίφεα unb biefe bringt ben bruff ber ©nfeittgfeit ober 2^φ™ηίφeit l^er or. 2)ie ti^itat ifi e^ioffen wenn ber 9?ίεηίφ in einer iji, unb bie mu frei fein unb im abfotuten ©leίφgewίφt fiepen wenn ein t>ertrau^e$ 2Jer|i iinif foii angefn pft werben f nnen, So wirb nur auf biefe ganj aligemetnen (Ι^εηίφ anfommen, bie in atien anberen Steilen ber Slmt f ^rung αυφ noi|iwenbtg finb, 3)amit b,a'ngt jufammen ba§ ber ©εί^ϊίφε bie geh rige en muf t>or ber 2Jerfφieben^eίί ber Meinungen unb Jpanbtung wetfen in ber esange^en Α«φε, ba^ er ben rei beffen, wa f r atte τεφί unb wajjr ifi, ηίφί ju fej>v tn etnieine au be^nen barf. 9?un giebt e ηοφ anbere &i= genfφaften, bie weniger attgemein gcforbert werben fonncn. @ giebt ^Οϊεηίφεη, bte meljr einiaben ju einem &εΜαηίίφεη af anbere, 3e meljr einer bte an |ΐφ £at, befio wirb e ib.m in ber ©eelforge gelingen, aber fc.ier gicbt e ein anbere (irtrem: ein SBefireben ein ίοίφετ ju fein ober αίο ίοίφεΓ ju εΓίφείηεη, fann ju είηεΓ Sonbefcenbenj f hren, bie wieber ba SSerb ttni^ erfφwert unb bte raft be ®eift^ Ιίφεη in ber ©eeiforge fφw φt. (5 mu^ beibeS jufammen fein: e mufj είηεΓ bie gr fte (5m!pfάngϊiφfeίt £aben unb 2)?ilbe im Urzeit ber bie Jpanbtung weifen, aber 5ugίείφ feflfieljen in feinem eigenen, Senn einer in bte 21ή{ιφίεη fo eingeht

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bag er |ιφ fetter babtir$ fcejUmmen taft unb jebem anbern anberS ε^φείηί, fo gebj ein anberer ®runb be$ 93ertrauen$ »erloren; benn irgenb eine Siectiftcation fann boφ t'eber nur »on einem [οίφεη erwarten, ben er als einen ^erjieb/enben anfielt, 2 o ba$ feltft, ba fejjit ααφ bag Γεφίε «Bertrauen* arafterflarfe unb $φ$εϋ bei Urt^eit gegen ben, ber {ιφ ipofitio bem ifi ηοφ ein ^5unft ber eine Sebingung be 25ertrauen ift: bie ©ίφε^είί, baf ba 5 er|)attm9 ein ^erf n^e bteifet, ober bie Ueberjeugung t>on ber 33 er [φ w i e g e n d e 1 1, deiner lann fein innere^ αι^φίίεβεη wotien o^tne ju wiffen, wem? 3fl man ηίφί ^er bafj wa man einem aufgefφϊoffen I>at feei biefem i>teibt, fo £at man iein gunbament f r ba$ Vertrauen, ©εη^ο^ηϊίφ wirb bie al£ eine ieftimmte beo ©είβίίφεη angefe^en, aber biefe erifiirt in ber fφen ^{Γφε ηίφί; man fann nur fagen, baf? ber ©εί|ϊίίφε ein 9ϊεφί ijat ηιαηφεέ ju t)erfφweίgen wa6 ber «Staat einem an^ bern ju t)erfφweigen ηίφί ertaubt, benn ba$ ganje felber ift fein 311 9ϊεφί beflefienbe^ fonbern ein freie ϊίφε^, Vertrauen jur SSerfφwiegen^eίt bei ©εί^Κφεη muffen bie ©emeinegiieber |>α»εη, f nnen fte aper ηίφί »on i£m forbern, muffen eg ίείηεηι Urt^eii berlaffen, unb bai i» ngt mit bem £auptge^t$punft jufammen. 3)er Jpauptge^t^^unft ifi, ba§ ber ®εί|ϊίίφε burφ bie ©eetforge au gίeίφen. fott ben einjei^n mit bem ©ef ^ii ber ©erneute ber ipn; ba f nnen wir ηίφί ojjne »on bem SSertrauen bεέ α^εΓη ©ε^Γαηφ ju ιηαφεη, 2)a^ er |ίφ mit bem 3ttimmum begn gen witt pngt on ii>m ab» (5r mup *>on bem Vertrauen be^ anbern nur ben ©εϋΓαυφ ηιαφεη, baf er fagt: ba$ SSertrauen fei ba; unb Ijier fommen wir auf benfeiben ?5unfi jur ff: ba allgemeine Vertrauen tjl ba , worauf (ιφ ba Vertrauen ber ein^einen εntwiffeίn fann, wa jur «Seelforge aufforbert unb ba$ bie Slnerbietung annimmt,

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Slffgemeine Siegeln iajfen |ϊφ be wegen gar ηίφί auffiel ien, Weii alie barauf beruht wie bie gegebene 235trfitd;feit jur 9iatur ber @αφε (ΐφ tterij it SSenn ei einem gelingt: fo l>at er 3ΐεφί gehabt» Sllierbingtf entfielt nun ηοφ bie Stage, wenn man ηίφί fann im »orau eine ottfommene @ίφεφίί £aben: wa tfi ba ^ttge, etwae, woju man |ΐφ gebrungen fitytt, ju wagen? ober ju warten bi ber einjelne felbjt anfn pft? ^)ier fommt e wieber barauf an wie grofj ober gering bie ©efapr be SDitfiingen ift» J)amit erfte^e ίφ aber ηΐφί bie 3ΕδαίΐΓ[φειηίίφίε{ί fonbern bie folgen be^ SWi^Iingeng« Ueberatt wo wir auf ein Wirf^ iebenbige ©emeineuerij itnifj jur ff^ ge^en f nnen, fle|it e in ber 93ϊαφί be ©εί|1ίίφεη bie %t>l= gen fo gering att m gItφ ju ιηαφεη. SBenn ber ©εΐΓίίίφε |ΐφ bei ber ©erneute in ben (Jrebit gefejt, baf ei il>m nur um bie g rberung be geifitgen 2 o|>le$ ju tiiun ifl unb er oerf ^rt, aU wenn er nur einen Auftrag ber ©emeine ^ tte: ba wirb er αηφ attemat ba ganje Urzeit ber ©emeine f r |ΐφ ^laben, unb fo ifl bie ©efa|>r gar ηίφί »orljanben, @o wie auf ber anberen (Seite, wenn er αί$ $αίεφεί auf ίοίφε 2 eife Derf ^rt ba^ ein SBanb ber Siebe in btefem ^ett ber ©emeine befte^t: fo ifl bie ΠηΝαί^φείηίίφίείί eine ίοϊφεη Wifitngen fφon baburφ fifyev gefielii» Darauf entfiel bie atigemeine $ϊη|ιφί, baf bie (^wiertgfeit immer nur ba ifl wo ba ©emeinebanb ηίφί fefi ifi» Sie bie @aφe j[ejt iiegt, tft biefer STfjeti ber Slmt f ^rung in einem feljr ^ ) e r f φ ί e b e n e n 3uil«nb, Sli bie ertremen f nfte muffen wir anfe^en bie ϊ n b ϊ ί φ e n ©emeinen unb bie in gro en Siabten. 3n ben iejteren tjl ba ©emeinebanb ein inimum. 2)er ©είβΐίφε fann in biefer S3ejie|wng in fieinen ©t bten unb auf bem Sanbe weii me^ir wir= !en aB in grofen ©tobten, -ipiebw^ befommen jebe »on ben fcetben entgegengefejten Wlmmn i^ren etgenty n^en Drt. Da^ bie 33erpliniffe om ©εί|ϊίίφεη au ge^en, ^at me^r feu nen £)rt in abgefφίoffenen ©emetnen; ba§ ba 5 eri> ltni^ on ben 3 itgliebern au ge|te, |>at feinen Drt in ben gro en ©e*



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meinen» (5$ giefct αυφ 33erjj itniffe bei benen |ΐφ bte ©αφε umfeprt: in ben ©egenben wo e fein regelm ige^ Dorf gte&i, bte einzelnen Jp fe au etnanbergebaut ftnb, bte ©emeinegiieber jerflreut ftnb, ba ifl ba$ S3anb ί«ή[φεη ben einzelnen itnb ber ©emetne ein geringe^; unb bag ijat ηαίΜίφ einen Sinfluf} auf bte S erp itniffe be$ ©είβΐίφεη ju ben etnjeinen, er fann weit weniger bog S3ewufjtfein Reiben im tarnen be^ ©anjen aufjutreten. Sben fo fann mitten in einer gro en @tabt unter einem 3ufatnmenflu{} Don Umjl nben eine einjeine ©emetne (ίφ Hiben, bte einen ganj genauen 3ufammen|>ang unter (ΐφ pat, 3n ber ^3ran ftnbet |ϊφ ein ganj kjitmmter Unte^teb, wenn man barauf αφίεί wie e in bev e angel^en ήΒΚφ unb ©ε^Γαηφ ifl» 3η ιηαηφεη ©egenben ift e brauφ, ba^ οη 3eit ju 3e»t i" iegtebt unb fragt, wie e$ ba gept; in anberen ©egenben ifl ηίφί ber gatt; ba |>at man alfo αυφ ηίφί ba 9ϊεφί btefe »on bem SSer^ itntffe Dorau jufejen. 25a SSer^ itnif be ©eifll^en ju feinen ©emetnegitebern ifl aber boφ ηίφΐ fo ieftimmt, baf e t^m unter feinen brigen 2imt$pfltdjtert f nnte auferlegt werben. 2 o atfo ba SBer^ itni^ me|ir auf btefe ober mepr auf jene Seife angefeuert wirb, wa £at ba ber ©εί(1ίίφε ju tljun? @o wie ba 2?er|iaftni^ ηίφί fce= fiimmt ifl, fo ifl e$ αηφ wanbetbar; atfo αιιφ im ©εί^ίίφεη bte ξΟίο^ϋφίειί ba$ SBer^ itni^ fo ober fo ju beftimmen; wo= |>in fott er {ίφ nun neigen, ba 58eri> itmf? me|>r ju i fen ober me£r ansufnu^fen? 21υφ |>ier wet^ ίφ feine beflimmte @nt= fφetbung &u geben, fonbern ίφ ιηοφίε eljer jwet pite unter^ fφetben. So gtebt SBer^ itniffe wo ber ©είίΐϊίφε fagen mu^t „ber gr te ££ett ber ©emetne fiept mir gίeiφ in geijltger ^ίηίιφί;" eg gtebt hingegen anbere wo er fagen wirb: „er fiept unter mir." Unter ©ίeίφen ftnbet fein anbere nif flatt eilt bte ©egenfettigfett. tit aifo pier ber ein SBerpaitmf mit ber ©emetne anfn pfen: fo barf e boφ ηίφί gar ju fepr οίο ein gefuφteg εΓίφείηεη. 3fl ba aber

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ηίφί ber ftaff: fo mu ber @εί{1ίίφε fagen „bie ©cmeme e$ ηίφί, weil fte fetbjl ηίφί wei wa3 ju t^rem gnebcn bieni;" aber er wirb |ΐφ αιιφ βίείφ fagen: wenn bie Ceute beine gute ©eftmtung ηίφί anerf ernten, fo wirb ba SBerpattnif b iini{? bei ber ©emeine anjufn pfen; Slufforberung wirb t|>m bann t?on (Seiten feiner ©emeine entgegenfommen. 3Q3irb ein ©eifi^er Siel in δΙη^Γυφ genommen t»on einjeinen ©emeinegliebern: fo ift ba Eingreifen feinerfeii wol ηίφί n ^» ; Φ e&er ba SDiinimum ber gatt: fo mu ber ©εί|1ίίφε noipwenbig ίοίφε Serp itniffe ίυφεη, weit j[a fonjl bie 8lmW* i^ tigfeii in i^rer 203trffamfeii i|>m gar ηίφί enigegenir te» 2Benn ein ©εί{ϋίφεΓ fo opne atte f^eciette ©eelforge ijl unb bleiben fann: fo fann er ^φ ηηιηί^Ιίφ tel au feinem Samte ιηαφεη. 3e wenig8r er in ίοΙφεη SBer|» iiniffen fiepi, um bejio weniger fann er ein {ιφει-εο ©ef |)t ^aben, wo ein ηάΐ^εο 25er^ itni^ angebraφί fei unb wo ηίφί; ber g n^e ttangel baran tjl aber ein 3«φ«ι be υη^οίίίοηιηιεηεη 3u|lanbe ber ©emeine; unb ba liegt bεr gelter jum Xfyeil wenigflen im ©είβίίφεη fetbfi, benn e ijl faum α,ίαιώΚφ ba ein nai>ere S3eb rfni ber S5ele^rung unb beo 9tatp gar ηίφί fein foiiie; ifl bt8 wirfίίφ: fo mu eo bui^ jweffma ige Darjleiiung geweift we^n, ober bεr 3wjl«nb m te ϊφοη fo gefϊeίgεrt ίείη ba feiner befonberen Siat^e bebarf, fonbern ba bie larljeit fo gro fei ba afle fφon genug paben an bεr ffent^ Ιίφεη ^diigfeii be ©anjen. 2Die ijl aber ιηφί ^orau jufejen, unb im anbern gatt ϊiεgί bie eit unb 2lbgefφIoffenίteit fortbauere. @obatb aber ba SBerfwttnifj ber 2?εΓίταηΚφίείί im aiigemeinen angefn pft ijl: fo fann er e$ αυφ wagen in einjeine SJerlj ltniffe einjuge^en o^ne burφ bie Slbweifung gefci^rbet ju fein. 3Sie bei einem feinbϊίφεη SBev^iatinif ber SInfang nie unb »on feiner @eite eigentίίφ angegeben werben fann: fo tft e αιιφ mit bem freunb^· ϊίφεη S3er|) iim§; man fann gar ηίφί trennen, wo ba$ attgemeine 33erpltm£ ber SBertrauϊίφfeίt aufh rt unb ba f^eciette anf ngt, unb ob ηίφί bei bem fpecieflen fφon »on ©eiten ber anbern eine unmerf^e 5inforberung gefφe^en tfl* 3eber einjetne ber ein ©lieb ber ©erneute tfl |>at feine S ngei unb ©ε^εφεη, in SBejie^ung auf weίφe eine S3efφάfiigung be^ ©είβϊίφεη mit ifim 53on ^ujen fein fann» SBSenn man barau^ folgern wollte: aifo foti ber ©εφίίφε ein ίοίφεέ fpecietie SUerpitni^ mit j[ebem ^aben: fo w re bag etwagunm gίiφe , ja eg w re bem ©eiji ber eoange^en ®ύ:φ6 ηΐφί angemeffen, eg entjl nbe baraug eine ίοΐφε 3Sormunbfφaft, wie tn ber ίαίίιοίίίφεη ^^φε atterbingg bie SUerIJ itniffe beg 35είφί»aterg jum 35eίφtfίnbe, Der einjeine jie^t weber jur ηοφ ju einem Organ ber $ή:φε bei ung in einem ^ίφε £άίίηί£; ein jeber fott {ιφ burφ bag g ttϊiφe Sffiort leiten fen» 3)a^er m jfcn wir t>on ber SBoraugfejung augge|ien: eg ifl feiner ein wa^reg ©emetneglieb aig in bem SWaaf atg er ίοίφε geizige S3ormunbfφafί ηίφί bebarf; biefe fann nur an^ gefe|>en werben aig augnai>mgweife befteljenb, 2)arin liegt nofpwenbtger Seife: ba biefe nur 5?or berge|>enbe fmb, fo muffen fte t^r befiimmieg Snbe ftnben; bag ten ifi fein ftetig fortge^enbeg» SSenn wir biefen

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feftfleflen, bag ein [οίφεο 2krp itnig entjlepe feurig 3lbwet* beg etnjelnen »on ber ©erneute: fo lagt {ίφ ein jwie@nbe benfen: bag g nflige ift biefeS, wenn biefe 2lb* »»κίίίφ aufgeboten wirb; eg i gi |ίφ aber αηφ bag umgefejjrte benfen bag eine [οΐφε SJeranberurg ηίφί ju ©ianbe fommi; aber in biefent gall entfielt bie 5ra e; £ai ^cr ®6Φϊίφε 9ΐεφί unb φρίφί ba 5Berf>aitttijj α^η^εφεη wo ber 3weff ηίφί emifyt tfi, ober e fo lange fortjufejen ri^ ber 3weff εηείφί ifl? 2>a SJerpaitnig fann ber -ftatur ber @a^e ηαφ nur freiwitiig fein unb e$ mu^ bte »om Slnfang an fein unb btetfcen; wenn ber ©είβίίφε ed anfn pft, fo fommt e3 nur ju ©tanbe unter ber Sebingung, bag ber einjeine |ϊφ i wirfίiφ ^ingtebt, unb btefe mug fortbauern »om Slnfang junt (5nbe, S3et bem ©είβΚφεη f nnen wir nur ben S Stffen »orau fejen, ba SSerpitnig fortjufejen bt ba 3iei i ; aber biefer SOSitte ifi boφ baburφ befφr nft bag £ ltnig ein freie bleibt; ^ rt ba freiwiiiige auf: fo fann er bag ©είφάβ ηίφί fortfejen, @o wie ber ©ειβίίφε bag 55ewugίfεin pat: er ^ιαί feine neuen ©r nbe ober 5Wotit>e: fo ntug er bamit jufammenflimmen, bag in ber gegenw rtigen Sage ηίφία Weiter ju tpun tfl; eg bleibt t£m niφtg brig atg ίΐφ auf ben Erfolg ^u »eriaffcn, bag bag ©emεinegUεb bεi g njligeren Umflanben bag SBeilja'itnig feibjl wieber anfn pfe, wenn eg ber feinen 3«flanb fiarere ©ηίϊφί befomnt8n ^at. 3Q3ag nun bie @εgen|i n b e betrifft auf bie eg bei biefent 95ε^αίίηίί[ε anfommen fann: fo gt8bt eg jwei ?Infn pfungg^ηηίίε, ber Qtfentlifye © o t t e g b i e n f t unb bag g ε f ε ϊ I ί g e Ceben. (£g fann |ΐφ ein befonbereg 33er£ ttnig an ben fίεηίίίφεη ©ottegbienfi anfn ^fen, wenn in biefem bem nen befonbere 35εbenfεn entfiepen, beren S fung t>om erwartet wirb. Da wirb eg aifo auf bag ©ebiet beg (£rf enn e n g gepen, feien eg ©egenfl nbe beg ©taubeng ob8r beg ?ebeng, tt>eoretifφe ober praf^e, Dem fann ίΐφ ber ©εφίίφε ηίφί entgiepen, benn eg ftnb entWeber §Γΰφίε beg ©ottegbienjleg bie ber ©εί(1ίίφε gu pflegen pat, ober eg ftnb Sotg«1 ber

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UrtrOflfommettjwt, fo ba bie SSabrljeii bie er mittljeiite ηίφί fiar herausgetreten war; ba bat er aifo wieber gut ju ma= φεη, ©e|>en wir auf ben anbern Slnfn pfung punff: fo fmt aiieS im gefettigen Ceben eine reitgiofe S5ejie^ung unb einen retigi fen SBertb". Da fann jweieriet orfommen: ber einjeine fann (ΐφ in einem 3u anb ber 3D?angei£aftigfeit beftnben aflgemeine ^rincipten auf ba$ einjeine anjuwenben; ge£t er ba nun jum ©είβίίφεη, fo wirb ib.m biefer fagen f nnen: Deine (Stfenntntfj wirb baib im ffentM;ett ©otte btenfl berίφtίgt werben, Siegt aber ber Qtafu in ber Sinwenbung ίφοη be(limmi »or: fo ift e bie ^(ϊίφί ^ebε6 Driften |)ίετ bem anbern ju ratjjen, ηοφ ηιε^Γ aifo btε be$ ®εί|1ϊίφεη, S^un ίοηηεη αηφ g iie im Seben »orfommen wo e an ber ^rfennini ηίφΐ feljit, aber man f |>it ηίφί trafi jur 5iu^f |>rung, Da w re ein 3uftanb ber S3erfuφung wo einer einen S3ei(lanb ^φί in 23ejug auf feine ηιοΓαίίίφεη rafte. Da fommen wir αυφ gϊeίφ auf etwa anbereS: e^ fann einer mit feinen mora^en Kr ften unteriegen paben, eo triti ein unruhiger ©em t ^ j u ( i a n b ein, unb ba wiit er baf ber ©εί^ίίφε ί^η bεruξ^igen foli, Wie er im erften $ier ^ίίίφί6η bie ein anberer ηίφί Ijai, ober (inb e6 ganj bίεfeίben? 3(1 ba$ iejtere ber gatt: fo ftnbet hier ber feine be(limmte X^orte ftati, fonbern e ge|> ri in bie ttorai, ηαφ wetφer feber mit feinen ©aben bεm ε r f u φ bei (ί^είεηΐεη biε ίίφ ^ ) ε r u n ε i n i g t pabεn. SBenn ein ££eii eine (5^efφeίbung fίage bεί competenten ©eriφtεn angίεbt: fo wirb Με $tage angenommen, unb bann ber ©είβίίφε beauftragt bie SBerfoljnung ju ϊ>εΓ^φεη; ei ifl atfo ein om ©επφί aufgegebener JEljeti bei ©είφα^. 2)ie ©αφε b;at jwei @είίεη: ei w re ηαίύτίίφ, baf |ϊφ bie (5|>είεηίε bεί ίοίφεη a3εrunεinίgungen juerfl an ben ©είβίιφεη wenben. Slifo tfi bai immer ber £auptge^tipunft, bie βάφε fo ju bebanbείn aii ob jte »on bεr ίε @αφε bεfotnmt eine anbere 9^tung baburφ fte »orn ©efe^e bεrtragen wirb. SBtr woiien bai iejte ηε^ηιεη. £>a fann b8r 2tuigang g nfiig ober ung nfHg fein. SBertragen ίίφ Με Seeleute: fo ^at ber @εί{Ηίφε ηίφ^ ju t^un aii bem 9ϊίφίεΓ ju melben: ber 23εφφ ber © ^ine ift mir gelungen unb ber fiagenbe X^eti nimmt feine $iage ju^ r ff; ifl ber Sluigang ηίφί g nfitg: fo wirb bie @αφε ί^εη gεfejίiφen ©ang ge|»en. 2)er ©είρίίφε mug aber αυφ eine ganj anbere 21η|ΐφί t>on ber @αφε Ijaben, wenngϊeίφ bie Α^φε bie (£l^eibung jug8ben mug, fo barf |ϊε boφ niemaii jte woiien. 3n ber faίpoίίfφett ^ΐΓφε fiept ei fefl, bag ei ίείηεηι



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bet cine (5p e getrennt Ijaf jujlept eine neue e ber ^Junft ijt, »on bent wir ausgeben: fo ift jiebe ©φetbung ein ©canbai; £ tte aber bte @£e gar ηίφί itefle^ien fotten: fo ifl ba ein fortw ^renber ©canbat. Da nun bem ©εί{1ίίφεη frei einer (οίφεη © ^ne ηίφίο »ora^riefcen wirb: fo i»at er nur fein ©ewijfen ju beruhigen, 2ttan ίαηη nun fagen: 2)ie ge^tϊίφε Srfi rung aufju^ieben w re nur Ueoerrebung n tytg; aber wie lange wirb ba bauern, fo iji bie $iage wieber ba; unb gefφte^ ba αυφ ηίφί, wirb bie @ije baburφ bepr? Sine t)or berge|ienbe Stiien erfi rung |»iifi ηίφίο, wenn ber SE itte ηίφί anber wirb» ©ott nun ber ©είβΐίφε feine barauf «φίεη, ben momenianen ©canbai einer (S aufju^eben, wenn er ben foriwafirenben ©canbat einer ien er orgebraφί i>aben, unb e^weri bie Trennung ber iejteren» Der ©ίααί fianbeti fiter ηαφ feinem t)ormunbfφafίItφen er fletti bte SWarime auf: ber ^tnber 3ntereffe »eriangi bie @£e ηίφί geirenni werbe, weit fonfl bte »αίεΓίίφε ober ιηαίίε^ίφε 21ηί(ϊφί aufh rt 303είφεί tfi nun ber ίύφίίφε ©tanb^unfi? Jpier ijl feine Gr£e me|>r αηίίοοίίφ o.U bte an= bere, atte @^en ftnb gtetφ fettig; bte ^ΪΓφε ftefrt ίίφ αηφ an αϊί SJorm nberin ber inber, benn fte tfl αυφ είη auf είηε 9let£e »on ΘεηεΓαίίοηεη lf)tnau gε^enbe 3n|lttui, afar {ίε ^αί ba bto§ ba$ reiigtofe 3nt8reffe. Serben nun bte (Stern geίΓεηηί: fo £ ri είη fε^r ηαφί^είίι^εΓ |ΐίίίίφεΓ (Stnflufj auf; fte ntu^ atfo bte Trennung im Sniereffe ber inber w nfφen/ wenn bte ^efφεibung ber^aupi gui fjtg t|t» ©o fann atfo wai ber ©εί|ΙΗφε ju ttfefyten |>at in offen8m 2 tb8r= ntti ber Xenbenj bεr ®εfεjgεbung fielen. Die in einem beftnbenben ^arteten ^αίίεη ^φ

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ηαίύΓίίφ baratt, was tyrem SBegeljren am meijlen 33efrtebtgung »εφπφί; fo befommt fte ber ©είβίίφε; tajjt |ΐφ ba eine allgemeine 9teget geben? 3φ ge el^ bafj bie ©αφε ju tnbttn= buett tji, al$ bag ίφ fie ηαφ ben gr ten £eben$btfferenjen feilen f nnte. 33et ben meberen @t nben wirb bte o£eren ©t nben wirb fte fφwer fein, aber man wirb αιιφ um fo me^r r hmen fonnen etwa geteiflet ju £aben. 3)αδ ifl @αφε ber (£rfafjrung unb ^5rari , bie Xpeorie aber fann ηίφί beflimmt werben. Φεηιηαφ wirb man |ΐφ ba fo orbnen muffen: ber ©εφίίφε mu§ »on ber $bee ber ΠηαιιίίοοίίφΓείί ber (5^e au ge^en, ^είίίφ aber nur »on ber 3bee; er mu atfo fagen: jebermann mup bie @be ju eri>aiten ^φεη, ^είίίφ aber nur, wenn ein et^^eo 23er£ itnig ba tft, fonjl ^atte ja bte Slje gar ηίφί gefφίoffen werben muffen. 2)οφ barf {ίφ ber ©είβίιφε αηφ ηίφί auf bie ©ette neigen, bte Trennung ber @^e ju beg njiigen, fonbern ba b rfte er nur wenn ganj befonbere 2)?ottt»e baju ba waren. ^) tte bte Zott e ein, bann mufj man fte trennen, weti ber Slct ber SJofljtelwng feibjl sJluti war. SQSa giebt e^ nun f r SWerfmate, woran man erfennen fann ba biefe 33είΓαφ^ tung eine πφ%ε ί(ϊ? 3e >ne^r wir uno auf ben ίύτφΐίφεη @tanbpunft {iellen, um fo weniger wirb |ΐφ fo etwas jetgen, unb ίφ glaube man fann immer bie Siegel auffietten: im SBerbeiber ££eite fann fein @runb fein, ba ba SBer^attr getrennt werbe. (5$ giebt αηφ mete g lte, wo felbft beim bte Q lje fortjufejen wύnfφen werί^ w re, wo bte gortfejung ber @J>e ηαφ|)6Γ beffer ifi aU fte »orljer war. ®iefen gatt abgereφneί, $at ber @εί|11ιφε bei anberen ©ritnben ber Un^3ertr gίtφfett fett 3ϊεφί bie Trennung ber Grije ju beg njligen, fetbfi wenn fte mit 3wang gefφίoffen w rbe. batb bie S^ie ba i(h fo tfl auφ ein $rinctp ber

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t>a; after et fann ein |ΐίί!ίφε$ %Μηφ ber Trennung ba fein for anbere, unb ba6 ftnb bie Ainber. 25αβ ίήτφίίφε 3nterejfe tjt alfo bent ροϊιΗίφεη grabe entgegen; eine finbertofe (££e ju trennen, wirb oft t>om retigi fen ©tanbpunfi gar fein 2)?otit) fein, ©efejt nun biefer ©egenfaj ifl ba, wa b~at ber ©eijt* ϊίφε ju t£un? Jpier ift nun wol ju unte^eiben: e$ fann ein 3ntereffe ber ^inber fein bafj eine @^e getrennt werbe, aber eo ifl ηίφί tf>r 3nterejfe ba^ |ιφ ein ^eit nrieber 2>er ©είίίίίφε wirb alfo nie ®runb iiaben eine g nj^e nung ber (5^e ju bewirfen, aifo nur einen promfoi^en ©runb, unb fo fann e$ gefφepen ba^ beibe SL^eite wieber SWottoe kfomtnen |ιφ wieber $u vereinen. (5 giebt ηοφ einen anbern ©egenflanb, wo bie Dfcrtgfeit ben ©εί|1ίίφ€η ju i) ife nimmt, ηάηιΐίφ bie Slbmonit i o n e n i>ei ben Siben; fie fomnten aber nur ηοφ in feitenen Satten or, inbem bie 9fleφt^^)erwaίter e felbji bernommen, unb ben (5ib Don ©eiten be ©ewtjfen in ba$ τεφίϊίφε gefpiett ^aben. 35a ifl auφ τεφί gut, nur folite man babet ben lieben ©ott au^ bem ©piei taffen. (5$ giebt breiertei f= fenttiφ geforberte (5ibe: bie Srfotg^^ ober eibe; fie beweifen ba^ man unf trig ifi ba^ gactum mittein auf bem gew ^nIiφen SSege» 9?un t ^t man e^ mit Jp ife eine ber jlreitenben ££eiie au mittein, ber burφ ben on 3^nen in bem f nftigen 5imte τεφί oft ober τεφί feiten »orfommen m ge. 2ίη |ϊφ ηωφίε ίφ ba erfiere w nfφen. (B ei^ ^t fe^r bie Ceben wet ^eit, wenn man oft mit fo^en jufammenfommt bie t»on biefem Seben fφeίben* SSenn man εέ aber fteb.t, wie ei jiej* βειυδ^ηΐίφ ifi: fo ί>αί e Wenig erfreu^e unb er^iebenbe^. Sir woKen mit bem fφtimmffen anfangen. @g wirb gew fm^ erff ber SΏunfφ ηαφ bem 33ε^φ be ©εί^ίίφεη fommen wenn er ba^ 2lbenb-



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«ίφεη fott. Dabei ift benn immer etwas unb e$ wirb gew iwttdj bi auf eine 3eit t>erfti>oben, wo ber ©είβΐίφε oft in 2JerIegen£eit fommt ob er αιιφ mit gutem ©ewiffert e tpun fann. So tjl eine £οφβ w nfφen wert£e 2Inorbttuttg, wenn ba 2lbenbma|>t nur in ber $ύφε au get^etit werben barf; e$ ifi wenigfienS wenngίείφ ε$ ftreng er^ fφeίnt ba einjige SDiittei biefem 50Ζ{^Γαυφ ju orjufommen. wenn8ίeiφ er im Segriff ju fierben war, £at ηίφί Hbenbmapi f r |ϊφ, fonbern f r feine S nger eingefejt (5 fann nur eine «Superjiition fein, ba Sibenbma|>l s?or bem Xobe ju nehmen. S03ir ftnben in ber aiten Αύτφε etwa^ ^n= ϊίφεο, bie £aufe fo lange aufjufφίeben ati ιηο^Ιίφ; ba^ f»atte in bem SJorurtyeii feinen ©runb, baf f r bie © nben ηαφ ber Xaufe feine Vergebung fei ober boφ nur fφwer ju er= langen; ba wottte man au bem ©nabenjuftanb ηίφί ^erau faiien, 9tun tft e bei uno «Sitte, baf im @enuf bei 2lbenb= maiji bte Slbfoiution gefuφt wirb, unb um berentwitten wirb e« »erlangt. SBon biefer ©ette ίιαί ei etwas em^f benfen wir un$ e will jtemanb feinen SS^ieb »on ber nehmen: fo ifl bie Slbfolutton bte »otift nbigfle Darlegung fetben, unb bie Slbfoiution erfφeίnt nur in SSerbinbung mit bem Slbenbma^i, dagegen nun ge^it bei ber 2lu6t|ieUung be Slbenbma^B an einen einzelnen bie 3bee ber ©εηιείηίφαίί ganj ertoren, unb biefe ift boφ ber Jpanblung fo aufgepr gt, ba^ fte ίϊφ ηιφί »on einanber trennen iaffen, SSenn wir alfo bem Uranien ηίφί ben ©enuf be Sibenbma^i^ »erfagen f nnen: fo glaube ίφ muffen wir boφ barauf Ratten, ba^ immer eine ©erneute um tyn fei, ηάηιίίφ bte greunbe unb -^au genoffen» SSJo eine ©ειηε^φα^ ijl, ba i|i eine ίϊύφε unb eine © e m e t n e , unb ba iji ber Drt f r atte gotte bienft^e Jpanblungen, ©ejlattet {ϊφ bie @αφε fo: fo mufj ein (5ηίίφίη§ t>or= angeben, auf eine ber £anbiitng angemeffene ©em t^ftimmung t|l alfo ju reφnen; alieS fuperftitiofe fann bUrφ bie ηφ^ε 3be8 ber @αφε ηηίφάΜίφ unb unfr ftig gemaφt werben» So aber ηίφί eine ©emeineorbnung tft, wirb ber ©είβίίφε

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ba£tn fommen bie$ hmfoufejen; er muffte beim »om Anfang an (ιφ jur SReget ηιαφεη unb e$ ber ©emetne befannt ηιαφεπ, bag er nie anber ata unter biefer gorm bem ranfen bie Giommunton vnt uifyen werbe» ©efejt er wollte ba$ αηφ anf nbtgen: fo fragt e |ΐφ, ob, wenn bie ©erneute |ίφ wiberfejt, er i>om u^enregiment w rbe οε[φύ^ unb un* terji jt werben, wenn feine fejle ©emeineorbnung ba ifh Jpai^ ten wir nun b i e f e gorm fefh fo ifi j e b e r a n f e n c o m ^ ntunion e t w a i , w a ^ j u m g r o f e n Xrofi unb jur (Sr^ e b u n g ber g a n j e n gamiiie gereίφt. Caffen @te un nun fe^en, wie bte 6αφε unter ben nieberen ©t nben jie^t, benn unter ben Ij ljeren fommt jte fafl nie »or, ft wei^ ber ranfe gar ηίφίδ ba on, er beftnbet |ιφ in einem ber £anblung ganj unangemeffenen Bufianbe; oft »erbirgt e^ ber ranfe, ba£ er ηίφίέ ba^on gewu t unb gewollt i»abe: wa6 fott man bann anfletten? Dfenbar bte a$ ϊiturgifφe ifl aber ηοφ erfφίeben »on ber befttmmten gorm be ^άη^ϋφεη, SOBenn ηίφίο anbere ai$ eine Iίturgifφe gorm tjorfommt: -fo wirb e gίeiφg ϊtίg biu-φ bie |> ujtge SQBieber^oiung, SSenn augerbem ein freie religi fe Siement flatt finbet: fo



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|ΐφ btei an bai ρεφηϊίφε unb repr fenttrt bic 5«wtite, £ter jlretten nun beibe «prompten: de mortuis nil nisi bonum unb de mortuis nil nisi verum. @i mu bem ©είίΐίίφεη ganj fretfleb,en, ob er jum ίίίκ^ίίφεη ηοφ bjnjuf gen will ober ηίφί; fein ©ttl^weigen fagt bann atterbingi genug, tfl ]^οφ ηίφί befltmmt »ertejenb. Slnberi tfl ei, wo ei »on ben 2In^ geh rigen abb ngt, ob fte eine δείφεη^ε· »on bem ©είβϊίφεη forbern ober ηίφί, unb bieg getagt mit ber ©otatton bei ©eifi= ϊίφεη jufammen unb ifl ein beiiagen wertijeg Uebei, Sie ba$ nun am beflen gefφie^t l t ίΐφ bui^ Regeln ηίφί fefifieflen, weit ei ju fe|>r aufi einjelne ge^t 3)er o^nebiei (φιηε^ϊιφ bewegte ©emui^iiuftanb ber Angeh rigen mu gefφont wer* ben unb ηίφίο bitterei unb befφ menbei angew nfφt werben. 3ugtetφ mu^ ber ©εί^ίίφε |ΐφ gegen feine ©emeine ati un^ ^arteίίfφ barfletten unb bai 2 ort ©ottei ηφ^ auf u e^e SBerpitniffe ju fe^en. (£i f nnen sjorfommen bte auf bai ©ef ^I bei ©είβίίφεη fei>r fφieben wirfen: ei fann ein SUerflorbener ηιαηφεη 2lnjlofj gegeben ^aben, unb ba Ijat ίϊφ ber ©είρίίφε befonberi »or SWifjbeutungen ju Jjuten, benn biefe ftnb gIeίφ bei ber Jpanb; ber ©εφίίφε barf aber feine @eiegen|>eii orbetge^en taffen fetner ©enteine ηΰίίίφ ju fein. £>te eίgentϊίφe 2luigίetφung liegt Jner nur im rotten SSertrauen ber ©emeine auf ben ©etjl^en. 9ίοφ ein anberer ^)unfi i|i ber 33erfeb.r bei ©eijlίίφεη mit 50ε^εφε™. @tef»t man |>ier auf ben nat r= ϊίφεη SSeriauf: fo finb 9Jerbreφer biejenigen bte »on ber b rgerίίφen ©ewait feflge^alten ftnb; fte ieben in Cofaten bte ber b rgerIίφen ©efeu^aft untergeben ftnb, unb ba fte feine gret= ^ett ^aben, fottten fte boφ t^ren ©otteibtenfi fo,aben. 2>ai fann aber nur ηαΐΜίφ in gro en Slnflaiten fein. @inb nun bte 33ε^Γεφ6Γ an ben ©otteibtenfi unb ben ©εί^ίίφεη »er= wtefen: fo ifl ein orbent^er ©runb ba, unb ber ©είβίίφε wirb bann ηαφ ben Siegein feiner «Seetforge ju »erfahren &, a^ ben, unb entweber erwarten bafj ber ©efangene feinen Xrofl begehrt ober i^m mit bemfeiben entgegenfommen. Siun wirb



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oter Don ber SDbrigfeit ongeorbnef, bog ber ©είβίίφε ben S3crίνεφετ be^en foff, unb ba$ ift bann eine βάφε ber 9iotlj«. after Sinbruff barau ju ermarten, 2iuf ber onberen ©cite giebt e aber αηφ etwa entgegengefejte ju »er^ ten: ei ijl oft ber gaff, bafj gar ju εηνείίίίφε ^iiberungen ^on ber SBefe^rung ^ίφεΓ SSerb^er pubiicirt werben. Die Deffent^feit ber ©αφε ifl aber fet>r gefά^rίiφ, inbem bίefε fogar »επιφφί ^iat ba^ ηιαηφε foi#e 33ε^Γ6φεη b8gangen pa= ben, worauf ber £ob fle^t, bamit fte um fo ίeiφter befe^rt W rben wenn fte ben i^ob fcorljer w pten unb n\a)t me|>r f n= bigen fonnten. Die^ ^at fogar (Sinwirfung auf bie ©efεjgεbung gehabt, unb man ^at ba$ ©efej εrίaffεn: ίοίφε ηίφί jum 2!obe ju erurt^ietien. 2δαί nun bie 33el?anbiung anbetrifft: fo ifi bie ftroge nur bie, Der ®εί|ϋίφε mag ein bogma^e Spftem ^abεn wεί^ φεο er wtii, foii er feine (5ntfφeίbung, bie er einem giebt, fei e$, bafj εΓ auf einem tranfenbette ober im ©ef ngniffe jiirbt, ouf είηε bejiimmt8 unb genaue Uebereinfiimmung mit feinem bogmaίifφen @9fiem bejieljen? Sltterbing , wenn bie fo in tym SC urjei gefφlagen |>at, bafj er glaubt, fein bogmatifφe6 @9fiem fei ba τεφίε unb otietn genugenbe ^rifientpum, 21ί^ ϊείη je weiter bann bie entgegengefejte 21η(ϊφί on ber feinigen entfernt liegt: um fo weniger |>at er Jpoffnung feinen Bweff ju εΓ«ίφεη, Der ©είρΐίφε barf boo ί£eoίogίfφe ηίφί ·

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tt)ert ju |tai>en; aber ber tobte 53ιιφ= flabe giebt fein Ceben; atte auf ein befttmmte @9Jiem ju^ r fffuf>ren, tfi ein be^r nfenbe ^rincip. Sffiae »on biefer «Seite alfo jebem ©eift^en ju »ίίη[φ6η tj}, ift bie ^)erfφiebene 21η|ΐφίεη »on biefem ober jenem einjeinen im ftent^um auf ba^ η>ε[εηίϋφε jur ffjuf ^ren unb ίίφ baran ju Ratten. Φαέ ^Jrinctp t>on bem ba$ SSerfa^ren au ge^t ifl bie Ciebe; ba^ ^3rinct> jiene^ anberen 3?erfaf>ren$ ein geijiiger ^)οφηιυίί> unb ba ©efatien an einer bejiimmten ftorm. 3e inbimbuetter ^ier bte ©egen 'nbe unb SBer^ ftmffe ftnb, um bejto weniger i ft |ΐφ im allgemeinen etwa bar ber fagen, aufer bafi man aufmerffam fein muf auf bie ίφινίεπgen f nfte unb auf bte bittet, ινείφε anjuwenben jtnb, |ΐφ nte^r »or intrifaten fatten biefer 2lrt ju bewahren αίό jie jujie^en, (£g pngt bie 2irt wie bie ©emeine ben betraφtet, fe£r t>on bem aiigemeinen 5Ber^ itnt^ ab, unb wie fφon gefagt, in ineten S?er|ia'itniffen ift ηίφί anberg ju Reifen burφ ben Sinfhif} ber ©emetne feibfl, bu^ Drbnungen in berfeiben befielen, bie aber Weber ber ©είβϊίφε ηοφ ba ίrφenregίment bεjϊtmmen f nnen, fonbern bie nur »on ber Drganifation ber ©emeine fetbft ausgeben, 2Diei ηταφί

ben Uebergang ju ber B. o r b n e n b e n S^ t i g f e t t , η>είφε bie © e m e t n e §um ©egenjlanb J^ier ^abεn wir ε$ ηίφί attein mit ben ©είβίίφεη ju t^un, fonbern mit αίίεη bίε είηε ^ίφε St^ tigfeit aus ben f n= nen, unb bte wir aU ben ΑίΓφ«^ίεη|1 in ber ©emetne wa£r$iw fann man |ιφ aber fφwer

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ortenttren, wenn man ηίφί auf etwa 9β[φίφίί{φεβ juruffge&t, ober ba$ ratb,famfie fann nur fein, auf bie erfle ©είφίφίε jur ffjuge&en, «είφε un$ im 9?, £. entbatten ijl. £ter le£rt bte δίρο^είφίφίε $ap. 6, wie atte$ wa$ gu anorbnenber £&.attgfeit in ber ©emetne geh rt urfpr ng^ in ben Jp nben ber Slpojlel war, wie fie aber auf eine befonbere SSeraniaffung eine ϊοίφε Trennung ηιαφίεη unb fle gewjijfe u ere ©είφα^ε »on ber erbauenben ^ tt feit fonberten. ^)ier finben wir t\= atte^ auf eine ungefonberte SQ3etfe neben einanber. Die in 3eruf«iem fo wie bie ganje φΓίίϊίίφε Αύφε unb btc leitenbe Xf)atigfeit ber Sipofiel iajjt |ίφ alfo αυφ au biefem ^«ίείαφεη ©6|ΐφί^υηίί anfeuern 2)aju fommt, bap mit we* nigen 2lu na|>men bte ©lieber ber ©emeine neue S^rtjlen «?α« ren, fo ba§ e wenige gab mit benen bte Slpoftet bte iettenbe X|> ttgfeit Ratten Reiten f nnen. @o muffen wir erfiaren, wie bamai atiei auf ben SIpofWn ru^ete. Siber barau f nnen wir gar ηίφί fφIte§en, ba§ btefe bte etgen^;e gorm fein muffe, bafj bte weίφe bao SBort ju prebigen baben ουφ bte augere iettenbe X^ tigfeit Ratten. £>arau$ »teime^r, baf bte Slpojiet bte erfte ©eiegen^eit wa^irna^men eine ^etbung ju ηιαφεη, fe|>en wir bafj fte bte @φetbung aid eine anfallen unb ben fr heren 3u^nb al einen rjl bei biefer @φeίbung fonberte |ίφ t^nen ber boppelte ©e|ίφΐορυηίί, ba§ fte ηίφί bio§ jttr S erf nbtgung bei g ίίίiφen SQSorte fonbern αηφ jum ^trφenregtmfnt berufen waren, unb ba(j jte {ΐφ »on bent rein totalen fφeίben woiiten, Die ^a* tigfett weίφe bte u eren Slngelegenljetten ju leiten limtte berlie en fte ber ©emeine feibfh Φαο ®t\a) ft ber £ > t a f o n e n war jwar ηίφί bai, wa wir ^ter unter anorbnenber X^ tigfeti »erfianben i>aben; e war nur eine gewtffe S errtφtung, yorj g^ ber SO o^tt^ ttgfeit. i)ie SSeranlaffung war babu^ gegeben ba bie SIpojlet barin ηαφ tbrem ©ewiffen ^anbetten, Senn bie 5IpojleI ber ©emetne auftrugen i>teju befonbere ©lieber ju w ^ien: fo fann man |ιφ bte βάφε fo benfen, ba fte be^aib weil jte gew gt w rben α«φ |ϊφεΓ fein foflten, 30*



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ba3 SBertrauen ber ©erneute ju £aben unb ju begatten, @$ tjl tnbefen offenbar, bag, weii bjer eine gemeinfcfyafrttc&e #anblung organiftri war, eg αιιφ Siegeln geben mugte. Sir Jwben bie$ alfo ηίφί atfetn ai eine (Sitfiung beS Diafonat anjufeb,en, fonbern αηφ αί$ ο^αηίίφ anorbnenbe £b, iigfeii ber ©emeine, αί$ ^re bpferiaitfwtigfeit 2Benn wir bte 2^po(ϊeίgefφiφίe weiter »erfolgen: fo jtnben wir baib barauf bag ei in feber ®e* ineine mehrere gab bie ben 9Zamen ber 21 eiteflen f hrten unb anbere jDtafonen. Φα fe^en wir [φοη eine weitere @on^ berung, bie £)iafonen eif einen nur ai au f |>renb unb ηαφ ben aufgejtetiten 9iegetn b, anbeinb, aber ba ^re b^terium waren biejenigen, bie ηίφί bio^ ba Cef)ranit wo eine ©emeine orgamfirt war erwaiieten, beim bai war wol bamai ηοφ ηίφί fo befHmmt gefonbert So l^aben (ΐφ feitbem bie mente auf ue^iebene S eife au^gebiibef. SKenn wir bie jie^ungen biefer beiben gunctionen ju einanber betraφten: fo finben wir einen breίfaφen 3ufanb: 0 ^a§ e ^ ^ er ®emeine gar feinen anbern giebt ber eine function aus bt, at$ ben @ei|lIίφen; aber bann fielji bie @αφε fo, bajj er ηίφί ber ©efejgeber ifi fonbern bag er bie ©efeje t»om irφenregίmeni befommt. 2) Die jweite ^orm i|l bie, bag e$ eine gr * gere ober geringere 3^1 t>on ©emeinegliebern giebt, bie auf btefe ober jene Seife befitmmt wirb unb mit bem jufammen bie anorbnenbe ££» ttgfeit au bt, Dann bie @αφε fo, bag ίίφ ber ©εί^ίίφε aU primus inter pares *>erb. ii unb fie ju feiner Unierjl jung ba ftnb, 3) Dag ber ©eifi^e »on atten anorbnenben ^ tigfeiten a\i$Qtfa)loften tfl unb bie »on ber ©emeine gewabiten An^en»orfle|>er bie 2ln= orbnung ιηαφεη. Senn wir bei bem legten fielen bleiben woiten: fo f nnte bie grage entfleben, ob berbauet ber bie^ fen ©egenfianb eiwa$ ju fagen w re ba bie ganje Slb tigfeit feine ί^εο^ίίφε ifi? Slber wir werben un boφ ηίφί ba»on bi penjtren f nnen, wenn wir ηίφί annehmen wotien bag bie ©erneuten ganj »ereinjeit fmb, So biefe ηίφί if}, fieben boφ biefc unter ber Seitung beo ^ίrφenregίment^ unb ba wirb ba$

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tyeotogtfcfce einen £>ri ftnben, unb wir werben ei boon bent ©egenfaj, ben wir ιηαφίεη 3Wίfφen ^ίφεη ©Itebern ber Αιϊφε, bie uiterwiegenb probticito w ren, unb ίοίφεη bie tiberwiegenb emtpf ntfiO) w ren, ba^ bte &erwt'egenb probucttoen ben brigen bte Siegein geben, wobui-φ bie 6ttte befiimmt werbe» 2)ai ift atfo ba$ ®ebiet womit wir e$ jejt ju tbun baben. ©e£en wir wieber ba on au , bag bie Αάφε eine ©efeίίfφafί i ber ei an einer u eren «Sanction feb.fi, unb bie l e t t e n b e ££ t i g f e t t nur eine Sanction b,at in fo f e r n bte §retb.eti befielt, b. ^. wenn bte ©emetne ©iteber w ^it benen fte bie anorbnenbe STb tigfett an&eimjUflt: fo baben fie fein SDWfet |ιφ gei^ tenb ju τηαφεη burφ bai, wai fte fefijlelien aii burφ bte freie 3ufKw»mung ber ©emetne; unb wenn ein einjeiner ίίφ ηίφί fugen wili: fo wtffen fte gar ηίφί wie fte bagegen fteben; benn wenn ba wai fte aufbetten ηίφί bie 3"fiin»mung ber ©emetne ljat: fo entfielt eine JDppofttton unb eine Un^er^eit in ber ©emetne im ©anjen; jte wtffen ηίφί ob fte auf ber «Setie ber ©erneute finb ober ηίφί» SErttt ber er|le ftatt ein: fo etffyint ber anbere ati Sluina^me attein» Daraui entfielt αηφ feine 2lrt t»on uferer a3er^fItφtung, nur wenn bte ®e^ meine fagi: wir f nnen Ηφ ηίφί aii ein ©lieb unferer ©e* meine anfeben» 2)a tfl aber feine ©ewati, fonbern bie $ui= fyit ber ©emetne feibfi, bte (Ιφ einem einjelnen ηίφί aufbruu gea fann. 25ai w re αηφ fein ΑίΓφε^αηη» δο ifl bte 6αφε bei einjeinen, ob er ί?φ iteber wttt in bte Drbnung ber ®e= meine f gen ober ηιφί witi aii ein ©iteb ber ©emetne ange= fe^en fein; ei fann immer nur ein ifoiiriei i erb iint bei einjeinen bleiben» 3φ ^abe btefei »οταηίφίίίεη wotten um

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cine allgemeine Segnung ju geben »on ben ©renjen, in Νείφεη |ΐφ bte ffentliche Autorit t bewegt, SE enn wir £iet>on au geljen: fo werben wir fagen baj biefe ^unctionen eine $ηπε[αφε S3efφr nfung leiben, 2)te eine ifl bte, bag e3 immer einen unabweisbaren 21η(ρηιφ ber per(οηίίφεη ftretyett geben wirb; auf ber anberen Seite erf hrt bte ££ ttgfett eine 33efφrά>nfung burφ bie Sinwirfung bei Sirφεη^ύηεηίβ, unb ^ίίφεη biefen betben £at fte |ΐφ $u bewegen. "£)a$ n^enregiment fann auf ^ίείαφε SSeife befφrάnfen: einmal inbem bie $oj>ere ©efejgebung auf p o f i t t e SG eife bie niebere αη$[φίίε{& (5β fann aber αηφ auf eine nega* tit>e S etfe bie iettenbe X^ tigfeit in ber ©erneute befφrάnfen inbem e ηάηιίίφ gewiffe ©egenfl nbe aus bem ©ebiet biefer 5£^atigfeit £erau$jie£t unb |ίφ attein t>orbe^ait, ba$, wa man c e n t r a i i f i r e n nennt, SD?an fann bae φτίρίίφε ?eben auf einer Stufe benfen wo gute unb f limme nebenetnanber ift. 2Bo eine orbnenbe ^ tigfeit ifl, foil jte bem guten 5 orfφub iljun unb ba pinbern. Da bem guten SBorfφub t^un ifi ber ^o(ttti»e bte Un ollfommen^eit in @φranfen galten, gel^t »on bem pro^ibttit>en SC^etl au£. Slile wa jum gemeinfamen Seben gei» rt ijl t^eil ba$ reltgtofe an unb f r |ϊφ, t^eil aber αηφ ber (Stnflup bei reltgtofen auf bai b rgerte unb gefetttge, 5Da reltgtofe f r {ϊφ ijl fyeiU bte Uebung be$ fentltφert ©otte bienjie , t^eil^ bte reltgtofen Elemente im Familienleben» SBa eine etnjelne ©emeine in biefer 33ejte£ung fein fann, beίφ^η^ (ϊφ ^terauf; allei wa weiter geijt, fann nur t>om gr eren ίύτφΐίφεη S erbanbe au ge|>en, 3)er ©influfj auf ba gefelltge unb b rgerte jetgt |ϊφ in allen 3wetgen be^ ge^ werbltφen Seben ροΙίίίίφεΓ 33erpltnt|fe unb freier ©efettigfeit. £>a$ ijl ba urfpr ng^e ©ebtet, in bem |ΐφ bte orbnenbe £J> ttgfeit in ber ©emeine 511 jetgen ^iat, S enn wir e$ nun juerfl »on ber p r o h i b i t i o n Seite : fo fragt {ιφ, auf we^e 2 etfe fann e$ gefφe^en, bte orbnenbe Xlwttgfeit Un oKfornmenpett fowol im



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Ιίφβη unb reiigt fen Seien att οαφ im b rgerlichen unb ge* fettigen aufpebe? ©obatb wir fireng »om ©eft($ttpunft ber φπβίίφεη ©emeintpattgfett au gepen, unb atte wa eine uere @anctton pat fern palten: fo ftnb wir auf ein enge ©e* Wet on Sftaafjregein befφr nft. 2Bir fejen *>orau$, bag bie orbnenbe SEp ttgfett auf eine ηφ% S eife entjlanben, wa$ tn$ ^irφenregίment geprt. Die 9ltφttgfeit wirb bartn befh* pen, wenn fte bte »oiifommenfte ©ejtnnung reprafentirt bie in einer ©emeine fein fann, unb ίοίφε finb, bie eine Slutorit t ber bie ©emeine baben. Slber bte ifl boφ ηίφί fo, bajj e« atte Sottiftonen, bie δηηϊφεη ber Slnorbnung unb ber perf n» ϊίφεη greipeit entfleben f nnen, aufbebt. @$ (inb bebeutenbe Unterfφiebe. SQBir muffen jur ffgeben auf ben relativen Un^ terfφίeb »on abgefφίoffenen ©erneuten unb ίοίφεη bie t$ ηίφί ftnb. 3n ben iejteren ifl weit mepr inbt tbuette aJerfφieben* pett. 3m iejteren gatt entfiepen αηφ weit mepr SSeforgniffe »on Sottiftonen, unb ^ίφε 23eforgntffe bringen t>on »orn per* ein in ba$ ganje ©ebiet eine Spannung. SE enn wir fragen: fott bte Ι^ΐείφρείί unter ben ©Itebern ber ©emeine au gegΐiφen werben ober ηίφί? fo werben wir fagen, ba bie^ eine Aufgabe tjl, bie wir gar ηίφι b rfen fapren iaffen, bie aber gefaft werben mufj. @ tft gar ηίφί notpwenbtg atte (Spriflen einerlei Ceben weife unb enfen wir un ben §att, bag bie ©emetneglteber, benen bie orbnenbe £p ttgfett bertragen worben, »on ber ©emetne gew pit werben, unb wir benfen eine {οίφε 35ifferenj in ber ©emetne, foigt nun baraui, ba^ btefe atte au$ ber gartet ber S ajorii i gewapit werben, unb bann jweitenS, ba^ biefe nur aui bem ©e^t punft tprer taffe panbeln? @tne SBeforgntf tji m6gίiφ unter einem fepr unt>oripeiipafien 3u^ panb; aber biefe ©emeine crfaffung wirb ba bejle 3 iiiei fein einen befferen 3»Peii an bem ©otte bienjl nimmt, 2)a^ ^rtnctp biefer ££ ttgfeit auf bem ©e^iet, on weίφem ΐφ rebe, wa mejjr »om negativen au gefii, ifi ofen&ar fein anberei aU ba^ SSerp ftnip bei einzelnen gum organ{fφett ©anjcn, bem er angeh rt. ^)ier J?afcen wir nun biefeo 3Dupticit, biefen reiatit>en ©egenfaj, ber |ίφ berati jtnbet: e giebt immer einjelne, bie at bie jur fffcieibenben in ber fort* fφreiίenben Bewegung bei ©anjen ju δείΓαφίεη fmb, unb ^ίφε tson benen bie fortfφreίtenbe Bewegung be ganjen gept. 3wifφen betben bie grofje SWajfe, bie wie fte einen ^ui befommen ^at, btefem αηφ wirfίiφ folgt Die orbnenbe 5E£ ttgfeit wirb natΰrίiφ bie ©lieber in |ίφ faffen, bie entweber bie fortfφreίtenben ftnb, ober bie bie ben 3mput$ iebenbig in |ίφ aufnehmen unb fortpflanzen, SSa fte ju leifien B ben ijl: bai f f e n ί ί ί φ e tlrt^ieii unb ba$ g e m e i n f a m e ©eauf ίοίφε S eife au$ittfaicefyen, bap ei ben »erfl r f t unb bie ν^ίείφΒειί ^ίίφεη biεfεn unb b8r 5Waffe aufgeί^obεn wirb, 2δεηη wir »on ^ber u eren (Sanction abfeben: fo giebt e feine anbere 2lrt biεfe Xptigfett ju conjiruiren, 2Sir wotten benfen ber @eijl= ϊίφε jleiie αίίείη auf ber ©telie ber fortfφreitenben £&attgfett, 3e me^r er aliein tfl, befio tnebr wirb ei Dppofition geben »on ben einjetnen, Με jur ffbleibenb ftnb; je mepr aber bie

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Νεϊφε ben Smpuig aufnimmt, |ϊφ iout ηιαφί, beflo wirb jene jur ffgebr ngt w erben, unb bieg ifl bie © e w a i t ber ο^εηΜφεη SWeinunfj. fragen wir, wie {ίφ bie orbnenbe ^ tigfett baju mb~ tt? fo werben wir fagen: eg fei ηίφίβ alg bie S D r g a n i f a t t o n ber f f e n t ^ e n Meinung. Denfen wir ung, bafj unter benen, bie bie orbnenbe X^iatigfeit aus ben, aufy ^ίφε ftnb bie ben 3>nputg geben: fo »erben biefe eine 3^;tung b"aben, bie ber 9)?ajfe ηοφ ηίφί fiar ifl; mit biefer werben fie atfo f mv bu^fommen, unb e fommt auf ben (5infiu§ an, ben fte b~afcen, um ba geitenb ju ιηαφεπ, wa nur αί^ Sl^nung ber SSaJjrljeit aufgenommen werben fann» 3c genauer ba 2Jeri> itnt^ be ©eifi^en unb biefer ©Heber ber ©emeineorganifation ift, beflo gr er wirb ber ter wieber auf eine befonbere SG eife at »ermitteinb auftritt, benn ipm mup e obliegen ba$ ju einem fiaren SBewitjjtfein ju ergeben, wa in ber ©emeine ijl, unb bie ©erneute in Uebereinflimmung mit ber orbnenben Sptigfett ju ermatten; boφ wenn wir un$ ^ίίφεη ber 51ηίιφί be ®e{^lίίφen unb ber orbnenben £fj tigfeit einen 3wtefpait ^errfφenb benfen; fo Wirb bie ganje S irffamfeit fuopenbirt fein. ^)ter tritt un ^problem, wag ber ©εί|1ίίφε alg 2)iitgiieb ber orbnenben ju t^un ^at, erji beflimmt ijert>or» (5g ifl unt ugbar bap brn^ ben Sinfluf einer Sletye »on ©enerationen in »ieten ©egenben eine Q ^iajfung beg φι·ί|1= ίίφεη Cebeng entfianben ifl, me|>r alg eriaubt angefe^en, wag mit bem ©eijl beg ^riflent^umg ηίφί befiept unb bafj eine fri oie iDuIbung t>on offenbar ηηφηiei barauf an wie wir bag SJer^altnifj ber orbnenben Ebatigfeit jum ©anjen



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benfen. 2Benn wir un$ benfen bag i&nen bte £6.attgfett nur for eine gewijfe 3^t bertragen tfh fo ifl offenbar, je tne^r fte paben bw^fejen wotten, wa$ bie Sttaforit t gegen {?φ fcat, fo werben fte ηίφί lange in tbrer function bleiben; j[e langer ein f taler Settraum bauerte befto gr fer ifl ber Swiefpaft, unb e$ fragt |ίφ, 2 te £at {ιφ ber ©εί|1ίίφ6 in biefer S3ejte$ung su ber £ ) r g a n i f a t i o n ber © e m e i n e unb ben © H e b e r n ber © e m e i n e μι » e r h a l t e n ? @r muf bie @aφe bet bem τεφίεη (£nbe anfajfen, unb juerfl ba^in wirfen ηίφίδ at^ Drbnung unb «Sitte »ο^είφπε&εη werbe, wo-er berjeugt iji baf |ίφ eine Deftige £)^pofttion bagegen erjeugen werbe» SSenn wir aber benfen, ba$ |»abe ηίφί in feiner ©ewait geflanben, wie e wenn bie Dinge bie ftorm bei sparteiwefen annehmen gar ίείφί m glt^ i|i: fo fragt |ίφ: fott er ber Sieget fotgen, (ΐφ auf bie @eite ber Slutoritat ju jietten unb biefe αιιφ gegen feine bejfere Ueberjeugung ben= ηοφ in ber ^ffentίiφen SWetnung aufreφί ermatten? ober fott er, um bie ffent^e Meinung »on biefem Srtrem auf einen ^tigen ^Junft ju jie en, (ϊφ auf bie entgegengefejte ©eite jietten, bamit bie £)rganifation |ιφ »eranlaft f b,ie »on i^irer bertriebenen gorberung abjulajfen? 3Φ giaube wir b rfen ieine anbere Steget geben, O.U bafj ber ©6ίρίίφε beratt feine Ueberjeugung bartegen fo . @o wie in ber SWenge eine ^ίφε Sftetnung on i^m entfielt unb er fetbjl baju SSeraniaffung gegeben, baf} er in feinen Jpanbiungen ^inter fetner Ueberjeugung jur ffbieibt ober bar ber bjnau gefcj: fo verringert er bad SBertrauen auf feine 2 ab.rfwftigfett, unb ba tfl bie S3afi$, worauf er immer fejifiepen mu , weit er {ίφ feinen anbern ©runb atS biefe^ bauen fann; babei wirb e αηφ ιηο^ίίφ fein berer ju ίφοηεη, bie ju weit gegangen ftnb; unb eben fo wirb er ofme bte S a^r^eit ju »ertejen ba^enige t^un f nnen, um ben ©egenfaj ber |ίφ in ber ©emeine geb bet &, at ju mtt= bern. 2Jon ber anberen 6eite b.at er bie Dp^ofttton, bte von ber perf n^en grei^eit bei einzelnen au^ge^t, wenn er fte aben ben er immer »ermeiben fott. 2)er ©είίΐίίφε i|t an bag ίύφίίφ geitenbe f r feine reiigi fen ftunctionen gebunben; wobni er einer SBerfammtung au§erf»atb biefer bei: fo gefφίel;ιt bieg ηίφί me^ir in feinem 33erufe, unb er ifi eine persona duplex. 2)ie$ f nnte Γεφί gut m gίiφ fein in einem anbern Slmte, ηίφί aber in feinem oljne Verwirrung ber S erij itmffe, ^eine Dbrigfeit fann bem ©είβίίφεη er^ bieten ben ©otte^bienfi ju ttermeijren, boφ wirb bie^ in ber mtye gefφeί^en. S enn bie abgefonberten e |ϊφ aifo woiiten gefa en iaffen οίΓεηίίίφε SUerfammtungen in ber Αίτφε ju Ratten: fo pat ber ©είβίίφε ein ΚοΗίφεα 3\tl εΓΓείφί; nimmt er aber au erb/atb ber ΑίΓφε an iijren SSerfammiungen ^eit: fo eriejt er feine SSerufotfiatigfeiten» (Sin Caie barf ηίφί teuren; wo ^ίφε SBerfammiungen befieben opne ben ©εί(1ίίφεη ift bie beg Saien 8rtaubt fo lange bie SBεrfammtung bie ©ejlait ^άηοίίφεη ©otiegbienileg £αί; boφ ijl ba bie Ce£re eigentIίφ aufgehoben; tritt bief8 befiitnmt auf: fo ijl bte ίύφίίφε Drbnung geftori, @o wie ber ©είρίίφε an SJerfammlungen auferpatb ber ^ίΓφε £b,eit nimmt: fo fann |Ιφ ber ©egenfaj JWίfφen ®εί|ϊίίφεη unb δαίεη ηίφί mepr gettenb maφen, ber ©είβίίφε fann bann ηίφί meb.r ber einjige fungirenbe fein unb giebi fo ben «pr^ntatfoen S^arafter auf, ben bie ^ΪΓφε tym burφ bie 2ΒείΙ)ε aufgepragi |>at. S Benn man nun ηίφί i ugnen fann, baf feine ££είίηαί>ιηε an ίοίφεη SBerfammiungen fe^r lb,eiifam fein fann: fo ift fte wύnfφengwεrφ, boφ barf er bie gejlefton ©renjen ηίφί tibe^retien, ber @!paitungggei|t fo αη^ε^π>φεη, ba^ eine S3erfamm-

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tung in bcr $ύφβ ηίφί η%ίίφ ifh fo nwfj .{ίφ ber mit tern tnbirecfen (Sinfiujj begn gen; entweber bie wenn fte l blid) tfl bef rbern, ober ti>r entgegenarbeiten. 2llie$ (φηηεποε £at bjer feinen Urfprung in einer mangelhaften 33aft$; e$ ijl »iel auf ba$ formtofe ber eyange^en $ή:φε in lanb ju regnen. 3e iebenbtger unb t&attger bie ganifatton tfi, befio weniger werben ίοίφε Spaltungen entfielen. Ueberatt wo e eine eigent^e ©emeine giebt, ba mufj e αυφ eine ©etneinefraft geben unb eine pemrjubringenbe Slufgabe. £>iefe iji nun ηοώ b i e p o f i t i e © e i t e ber orbn e n b e n Slb t i g f e t t in ber e i n j e i n e n ©enxeine bie Kr f t e ju einem g e m e ί n f φ a f ί t ί φ e n 3 w e f f e j u vereinigen. Φίε ©εϊφά^, weίφe am regelm ^igfien |iier *>or^ fommen finb breteriet: 1) atte ba )[enige aufynlifyt, wa (ίφ auf ben ffent^en ©otte^bienfl bejte^t; 2) bao gemeinfame in S3ejiebung auf bie reltgtofe Srjieiiung ber $ugenb; 3) bie ©εηιείηίφα^ in ber SBerpflegung ber D rftigen unb Ceibenben. Jpier tritt ein Unteϊfφίeb ein jwifφen ben abgefφίofi'enen unb iofen ©emeinen. 53et ben erfleren f ttt gew bnίίφ bie ^engemeine unb bie ©emeine im b rgerϊiφen 8inn genau jufammen; bao ifl ber fta , wo in einer Sofaltt t nur eine ©emeine ifi. 3n biefem ^αίί, ber bei atten Sanbgemeinen unb ben Keinen @t bten ifi, fann eine @o ifton nur entfielen, wenn e burgerίiφe unb ίύφίίφε Siepr fentanten giebt, bie aui »er= fφίebenen ^5erfonen befielen. Φα nun aber bier fφwίertg ifl ju fonbern, wa jum ίίΓφίίφεη unb wa gum b rgerίίφen ge= Ib. rt: fo ifl w nfφen6wertf> ba^ bie Siepr fentanten biefelben W ren. J)ann fann nur eine £>ifferenj entfielen in ber tlnter^ orbnung, fo bafj in ber einen bie ίύφϊιφε, in ber anberen bie δϋ^τϊίφε SBe^orbe untergeorbnet ijl. ί)aburφ ijl bie Rettung gegeben. S enn wir eine befonbere ί^φίίφε Xb ttgfeit benfen: fo werben wir αυφ benfen einen 3mpuB ba ©emeinwefen in einem angemepnen 3«f* nb ju Ratten, wa wir aber αί$ einen Slu ffuf be ©emeingeifteS anfe^en muffen. ^)ier tten wir jweieriei Slrten benfen wie {ίφ bie Slufforberung 2tt*I»ei(. I.

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gemetnfamen S crfcn gefialiet. Soon betten wei($e am nrnflen »om φπ|Ηίφεη ©eifte bu^brungen ftnb, wirb bie Slufforbe* rung au geljen, unb fein anbere ©enteineglteb Jjat bie 2lufforberung felbft ber 5lnfang$punft [οίφεΓ ££ tigfeii ju fein» Diefe (φεΜα« ^affnrit t eriebigi |ΐφ ηαίύτΐίφ bw^ bte gefettigen unb ί«ιι^ϊφα^ίίφεη 33erb,altniffe. $ann ber einjelne (ϊφ ηίφί bauen berzeugen bap e$ |ΐφ fo »er^ait: fo »enbet er |ϊφ an einen foi en 9te^rafentanten. 2Senn tt»tr aber b e n f e n bajj bte 9le^r f e n t a n t e n ber ©etneine bem ηίφί e n t f ^ ) r e φ e n , baf in ben © H e b e r n ιηαηφε &eb a n f e n ju ^ e i i f a m e n Serien e n t ^ e ^ e n , bie bie 9te* iJr f e n t a n t e n ηίφί jit ben i r r i g e n ιηαφεη: fo tfl bte oliifion mit ber p e r f n^en greii>eit, unb e iiegt in ber ©αφε, ba^ bie e i n j e t n e n ba^ 9ϊεφί ^aben bie Kr fte ber anbern auf eine ηίφί αιηίίίφ6 Seife in 53efφϊag ju n e h m e n . S enn wir nun pier wieber auf ben Befonbern 2ln$eil be ©εφίίφεη fe^en unier ber 2$orau3fejung, ba^ er ntti $u ben Ste^r fenianien ge|> rf: fo werben wir wieber fagen muffen, in fo fern er irgenb einen Qrinflufj pakn fann φείί^ bu^ feinen 3ufammenpang mii ber ©erneute auf bte S alji if»rer Siepr ^n* tanien, fytiU in ber 33ejltmmung bε ©εΜείεο in weίφem fte wirfen fotten: fo wirb eine ίοΙφε mangetpafie 9leprafeniation ηίφί o£ne \tm Θφυ^ fein, fo wie er bte SD?itiet$perfon tjl 3Wίfφen ben 3ΐeprάfεntanίen unb ben einzelnen ©itebern ber ©emeine» (5r wirb e$ aber αηφ fein f nnen wo fein άα^ετίίφ abgefφniίten ijl, inbem εr boφ bu^ feine SBerp tiniffe wirfen fann, 2>arau$ fotgi ba§ wo e$ gar feine S^epr fenfanien ber ©emetne gtebi, at bann eίgenfίίφ 3mpui$ ju einer f r ba So&J be ©an^en n tigen feti »om ©εί^ίίφεη au^gepen mu^, weit er bann btε ^Jrobuction re^r fentiri» SBenn wir fragen, 2Ba$ wirb in bίefεm %att bte ^itgjle 2lri fein, wenn er biefen 3wetg watien will? fo werben wir fagen: alle bie aufgej &Jien

ftnb fo aufammengefeji, ba^ er ba ©είφα^ mit anbern

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fetten mufj, fo bag er eine ηίφί αιηίΐίφε 9ieprafentaiion ju ©ianbe bringt; unb auf biefe S eife wirb e$ beratt, wo eg feine SBerfaffung ber ©emeine giebt unb je abgefdjfojfener bte ©emeine tfl, befto leifyet tbm gelingen, |ΐφ mil einem Slu * fφu£ bev ©emeine ju umgeben, bte nur feinen αηιίίίφεη Gtyarafier an (ίφ tr gt, unb baburφ legt er ben ©runb, bajj eine ε SDrganifatton αηφ auf «φίΐίφε SBeife ju @tanbe fontmt. g i e b t αηφ o f f e n b a r fein a n b e r e SWittet ben ©emeingeiil ju e r w e f f e n , al i n b e m m a n b e n © H e b e r n eine £b, t i g f e t t anweifi, w o b u r φ fie bat>on bte un= m i t t e t b a r e Srfaljrung b e f o m m e n ba^ fie j u m 2 ob,i be © a n j e n e t w a ^ ieiflen f nnen* 9ϊαφ bem 3)afein ober gebjen einer ίοίφεη Drgantfatton fann man auf bte 5ΒθΓ$ύ^ίιφίειί ober §eb. lerb. afttgfeit ber ίφίίε^η, S enn aber ηίφί in ber ©emeine feibfi eine tung auf eine ίοίφε Drgantfatton ifl: fo tfl ei ^υφίίοί fte |»er orjurufen, 3« fielen ©egenben i|i eine Anregung baju gewefen, aber immer i{l |te »on ber ®εί|ίίίφίείί ausgegangen, nie »on ben ©emeinen; im ©egentljeii regte |ίφ oft eine Reaction »on ber ©emetne auo al Βειφεη be^ 2Kif!trauen$ ber ein ίοίφεο ηεηεο SBer^aitni^ 2lifo wenn ηίφί in ber ®emeine feibjl ίΐφ eine ίοίφε Xenbenj entwiffelt: fo ifl e$ »ergεbεn fte b. emrpritfen. (Sntweber iji eine 3nbifferenj ba gegen bie gew gten ^)erfonen ober eine 3nbtfferenj biefer ^Jergegen tyre gunctionen, unb man b,at etwa tobtgeborene Ceben bef rbert; b i ε gorm αί^ ί ο ϊ φ ε aber n u j t ηίφί β. SJon ber ©εί|ϋίφίείί au ifi bte$ immer ein febr U= ben^rtb8r 3mi>ui , ab8r i>ber ©εφίίφε, ber weif, bag in feitt8r ©emeine feine 9^;tung ba^u ijl, t£ut αητεφί einen fot= φεη 3mput$ gu geben; er mu^ »teimepr biefe 9liφtung i»er= »orrufen unb einzelnen ©emeinegtiebern o^ne biefe gorm einen Sinfluf »εΓίφα^εη auf bte anberen»

2 ai ba SBer^ itm^ be$ ©είΐΐίίφεη in feinem befonbern S3eruf unb in bem ©efammt er^aitnijfe eineo Dienert be SG orte jur ganzen ©emeine betrift: fo i>abe ίφ bigger ba^tn31*

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gefteflt fein iaffen, wa$ (ίφ b e f o n b e r ergiebt, wenn bie © e m e i n e eine tfl, aber m e h r e r e ei finb, bie ben jDienjt ben» 2Ste {ϊφ biefe ba$ ministerium verbi ju $eu lett $aben ifl cine @αφε be $i^enregimente$» @te f nnen βϊείφ ober αηβίείφ fein» So fann ^^ tigfeiten geben bie bem einen ober bem anbern jufommen; anbere, bie beiben gemein^ (φα(ίίίφ ftnb» @$ giebt £ter eine jwiefc^e gorm, @ ijl ^rincip aufgejle t worben, ba^ atte ©lieber be ^ie (ommen g^ txtaren. 5Wan ^at ba abgeleitet au$ ber SSor(φπ(ί CtyrtfH an bie Slpo^el: „ba^ fte |ΐφ ηίφί etfler fottten nennen taffen, fonbern einer fei 2tteifler unb fte atie S3rtf« ber»" («Οϊοίφ, 23, 10) 2δο biefe SOTartme ^«[φί unb me^ rere ©εφίίφε an berfeiben ©emeine iljr Slmt οεη-ίφΙεη, fann e$ feine anbere ^etiung geben, οίο ber 3"t «Λφ» So bie SWarime ber Ungΐeίφίιeit ^errfφt, ift me^r ober weniger bie $lbjhifung brig geblieben, bie im teru ber r mΐfφen ΑίΓφε fiattftnbet: S^ fe, ^aftoren unb 25iafonen. Db ba$ eine ober anbere S er^ itni^ flattftnbe i (l jum Xfytil eine θαφε bei irφettregtntente , ηάηιίίφ in fo fern ber einen gro en Αήτφεη* »erbanb eine »on beiben ata ©runbfaj auέgef^5roφen wirb, fann nur *>om irφenregiment abh ngen» 2lber ganj im ©e= biet beo n^enbienfleS muffen wir bie 5ra9e aufwerfen: weίφe SJer^ itntffe JWίfφett ben ££eiinepmern ^e Slntie jlatt|tnben fowol unter SSorau fejung ber ©ίείφ^είί a,U ber Ι^ΐείφ^είί? Q$ ijl wol offenbar, bafj biefe ^«ge fo εί^αφ fie ίφείηί gar ηίφί ίείφί ju beantworten ijl» @o, wenn man {ϊφ benft ba§ fot je 2 ^ m t ^ g e n o f f ε n ϊ ) e r f φ ί e b ε n e δΙηίίφίε fo wεrbεn fie auf »erfφiebεnε SE 8ife ju Serfe ge^en» muffen wir einige allgemeine ©e^tepunfte aufjietten» grage bεr bie 3weffma^igfeit ber ©ίείφ^είί unb Ungίείφ^εΐt fommt ί»ίεΓ wίεbεr, aber ηίφί wie fte in ba ^enregiment geh rt, fonbern nur wie wir |ιε αί£ ΪΙΪαχίηιε in S38jie^ung auf ba$ S3eίragεn beiber αηίείιεη, 2)εηΓεη wir un bεί bεr lln= gίείφ£eίt einen ^3aflor in Sejie^ung jum Diafonen» SSenn εΓ bie ©Ιείφ^είί f r ba^ befie ^αίί; fo wirb er ίϊφ feinet 2Jor-

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range« fo wenig bebienen, baf |te wo ιηό^ΐίφ ηίφίβ baton wab;rtteb,men. £)a$ 6. at aber alierbtngi feine ©renjen im SJerδ;άίίηί£ jum Ai^enregiment. 2Beii ber primus inter pares aflein oerantwortltd; ijl: fo wirb ib. m bai Amb/enregiment bie SJeraniwort^feii ηίφί abnehmen, weil er biefe £b.atigfeii mit feinem Diafonen gereift $at. £>enfen wir in bemfelben fjatt ben erflen »on bem ^rincip ber Ungteic^f>eit burφbrun0en: fo wirb in t£m eine gewiffe (Stferf^t fein, barauf ju αφίεη ob in feinen Sottegen eine £enbenj jur ©ίείφίιείί ifl. ©inb biefe eben fo *>on bent ^Jrinctp ber Ιίηβίείφ^είί burφbrungen: fo werben fie tym baju feine ®eiegenb.eit geben; »erh lt cd |ίφ umgefe|>rt, bann wirb ϊείφί Reibung entfielen 3Wίfφen bem einen unb bem anbern. Siun ifi ba gute 2Bev$ Itntf} awίfφen ben SImt genoffen etwa ganj not^wenbigei ju bem 2Sob,ler* ge^en ber@emeine; ei$tntl\a) tjl boφ ber Dienji am g ttϊίφen S ort in ber ©emeine e i n e r , unb bjer muffen wir aW 9fta* yime aufjleiien: bie Slmt g e n o f f e n m u f f e n ηαφ einer ίοίφεη @ini>eit f i r e b e n , b a p bie Slmtefuiirung al^ e i n e ε^φείηί. Slber bao ^at feine ©renjen, unb au einer »erfehrten Slnwenbung biefer 5Warime fann ba entgegengefejte folgen. SBenn wir bei bem @efφ fί ber ffen^en SBortr ge bei jleben bleiben: fo werben wir fagen, wenn bie tbeo21η|ίφίεη ber ©είίΐίίφεη »e^teben finb: fo wirb biefe 33e^tebenbeit ber ©emeine jur SC abrne^mung fommen unb e^ wirb i^r ber Dienjl am gόtttiφett 2Q3ort ηίφί αΐβ einer nf tintn f nnen, 2)ie ©emeine wirb bann aufh ren eine ju fein« S Jenn wir fagen wotiten, bamit biefei ηίφί gefφeb,e muffe einer ^φ in bie 51η|ίφί bei anbern f gen, ober beibe attei wai 5wifφen ilmen firetiig ifl in ben religi fen SBortr ^ gen ju t>ermeiben ^φεη ober einen Witielweg finben: fo ifl attei btei ηηί^ηηϊίφ» 2Benn |ίφ einer ganj in bie 21η|ΐφί bei anbern f gt ober beibe einen SWitietweg eίnfφίagen: fo werben fie inigefammi i^r 2lmi unt»oUfommen «errt^ten* Φα ftnben

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wir 8ΐείφ e*nc ®*cn3c ft* W^fr* SBejlreben, bie SlmfSf prwto, al$ eine barjuftellen. SO enn wir fragen: worauf beruht bie $Borau$fe$ung einer foldjen S3e^tebent>ett ber i^eologtfo)en 5 nftc§ten ber ©eift» Ιίφεη an berfelben ©emeine? fo f nnen wir fagen: in bte ©etneine f nne fte fepr juf llig gefommen fein, aber in ber $irφ engem einf$ aft ber fte angeh re muffe fte boon t)erfφίebenen 2ϊη[ίφίεη f nnen jufaiiig in ein Sltnt gefommen fein: fo gift ba$ in fo fern f r bie ©είβίίφεη; aber fei e$, ba§ fte burφ bte ©emeine ober bai ^enregiment gewagt ftnb: fo barf ba ηίφί jufaitig fein; e ift eniweber abftφtίίφ gewottt ober ein S erfeljen, @inb nun biefe erfφίebenen Sinken in ber ©emeine fetbft: fo ift e^ ηαίοΛίφ baf? fte |ϊφ beibe geltenb τηαφεη; ift aber bie 2)iferenj ηίφί ba: fo ifl e ηηηαίΜίφ eine ^ίφε einzuf hren» Φα ijl aber αηφ ein S^ter, unb man wirb nie au$ ber @ottifton fommem So ift nur t>ott ben ©6ί(ίίίφεη ju » e r l a n g e n , bafj fte bte D i f f e r e n z e n fo w e n i g al$ m gϊiφ ^er ortreten laffen, o ^ n e ίeboφ i^rer l l e b e r j e u g u n g u n t r e u j u werben. 3Φ bergebe ηαίύΓίίφ atte wa ίΐφ burφ bte Steg ein aliein erlebigt. f nnte fein, baf einer bte Ce£re be^ anbern f r »er* i»alte: fo w rbe er befio fpecietter feine Se^ire »ortragen, um jener entgegen^uwirfen. erfφίebene 21η(ίφίεη ftnb: fo treffen wir g^ einen anbern ?5unfi, ηάηιΐίφ e« entfiept pier allerbing auf ber einen (Seite eine S erpf^tung , bao, wa ber eine f r wapr palt, αΐί^φί ju erpalten im ©egenfaj gegen

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ba$ fatfdje be$ anbcrn. 2luf bcr anberen ©cite tjl cine be* jlimmte Slufgabe ba ba$ SSer^diimju be$ 3«f«wmcn»irfcn6 bcr ©eifl^en an einer Αύφε auf^t ju ermatten» SBcibei fd>eint (ίφ §u bcjlretten. 9iun aber fommt ηοφ ein britteS ptnju, bafj bie φείβΐίφεη fotten bte SBorbilber ber ©emeine fein, unb bag ftc fe^en fotten, wie eine Differenj muffe be^anbeit ben. Darau^ wirb bte Stegel einer gro en SWafigung in jie^ung auf ©egenf je biefer 2lrt ^er or e^en. ^ tjl gar ηίφί not^wenbtg ba^ Slmt^genoffen ber i£re »erfφίebene 2ίη|ΐφί unter einanber jlreiten, fonbern ba§ jeber feine 21η|ίφΙ »or bte ©emeine bringt. Die 2lrt wie btefe ©egenjlanbe »on ben ©είίΐίίφεη ffentίίφ beljanbeit werben, mup ein ©pieget fein »on ber 2lrt wie fte be^anbelt werben fotten. S^un giebt t$ |>ter atterbing^ ίφοη Regeln bie burφ bie attgemeine «StttΙίφίείί unb ben Slnjlanb geboten werben, fo bajj et gar ηίφί n t|itg fφeίnen fottte e$ ουφ ju fagen 3. S3. wenn ber eine @εί|Ηίφβ befonbere 9l ffίίφί auf bte ^rebigt be$ anbern nimmt. 3c mefir aber bie SMferenjen in ber ©emeine fel&jl SBurjet gefa t l^aben, um befio wtφttger iji e baf ber ©εί(1ίίφε |ΐφ bar ber αΗφκφε, iugίeiφ aber bie ©n^ieit be$ ©tauben^, auf bie er immer gur ffge^en muf, jiattftnben fann. 3n 3ei^ ten, wo bebeutenbe ίύφϊίφε Differenjen gur θ^αφε fommen, entfielt ϊ ε ί φ ί eine U e b e r f φ ά i u n g beffeiben, unb bte$ nimmt bann oft ben 2 eg, ba^ ei juer|i in bem ©είβΐίφεη ifl unb bann in bte ©emetne bergebt, aber αηφ umgefe^rt. 3mnter fott burφ ba6 »οτδί^ίίφε SBer^ itni^ be$ ©εφΠφεη §u ber ©emetne ^er orge^en, ba^ bte 2)tfferenjen fo be^anbeit werben ba^ bte ©emeine felje, feinen @tfer bewege nur bie £iebe unb feine reφtίιabertfφe «Streitet, ©e^en wir nun bat>on au$, ba ber fentίίφe S3ortrag feinen anbern 3*»cff |>abe αίδ bu^ bie SWitt^etiung ba retigi fe S ewufjtfetn an anbere ju verbreiten: fo ge£t barau ^er»or, ba nur jufattig ba« jlretttge »orfornmen fann o£ne fpeciette SSejie^ung. fe$ tejtere fann nur ba jum 2ϊorfφeίn fommen, wo bai fahren i>om Anfang an ηίφί bag πφ^ε tjl. (5i ijl

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atfo wefetttit trennt man i^n »on ber ©efammtjwt ber ©emeine, unb bejio weniger fann er einen realen GHnfhiff auf fte aus ben, unb e$ ift ^ier ein $unft, wo, wenn man ben ©egenfaj ju ftarf fpannt, biefer ϊείφί gefprengt wirb, S33enn wir an ben ©ειβίίφεη in biefer S ejie^ung gorberungen ηιαφεη bie wir ηίφί an aiie 9ϊε^άfentanten ber ©εηαείηε ηιαφεη woiiten: fo ίφε^εη wir i^n auf [οίφε S eife wie ei in ber e ange^en ίίύφε ηίφί reφt tji; ei fann ^ίίφεη ipm unb ben α^εηι ©εmeίnere^)r fenfanίen feinen anbern Unίerfφίεb gεbεn, ati baf man bei bem ©eif}ϊ ί φ ε η ηοφ είη ηιε^ bεfί n b ί g ® e g e n w ά ' r ί ΐ g f ε ί n bεi religi fen S3εwu9ίfeίni » o r a u i f e ^ i aii b ε t bεn an* bern, 2)ai Ceben bei ©είβΐίφεη muf immer εΐη foi* φεί f e i n baf er {ίφ ati a u i g e 5 e ί φ n e ί e r S^irifi in aiiem beW8til, (5i giebi ίφοη f r ^ε 9ίεgίon bεi Pebeni eine tte^tebene (Sitte; ber ©εί|1ίίφε ift baju bεrufεn auf bai »οίίίοιηιηεηΓίε ju ieίgεn, wie |ιφ bie raft bei reiigiofen S e^ ttwfjifeini in atten SJer^ ttniffen beweife, fragen wir nun bεn

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Opponenten, ©iaubft bit bajj ein ©είβίίφεΓ »erm ge feines 2lmte$ in feinem brigen Seben, wa$ mit bent Slmte ηίφί jitfantmen& ngt, entweber eine £anbtung ju t£un babe ober $u unteriaffen, wor ber ε$ feine atigemein φπ{Ηίφε 3legetn giebi, fte ju tbun ober 311 iaffen? e r f φ t e b e n e 35eri>aitn i f f e g t e b t e im a t i g c m e i n e n , bie auf bie Simt f .r u n g be$ ®εί|1ί{φεη S i n f t u b a b e n ? Da« gei le 2tmt tfi ein befonberer 35evuf, fonfl iji ber ©εί|1ίίφε alien ganj gteiφ, b. ^ er tbeitt mit ibnen ben attgemein ηιεηίφίίφεη 33εruf; biefer ifl ^ίείαφ, ber be (iinwirfen auf atte, ber atten g e f e t i i g 8 n 2tob, itniffen jum ©runbe liegt, unb bie bcfonberε 5^m ^e ^"ΤΦ ^en b r g ε r ί i φ ε n S erein be^t. J)a= ju fommt bεi un ηοφ, ba§ ber ©εί^ίφε ju ben wiffεπίφαίίίίφ gebίίbetεn gebort. £>arau entfielen br8t »ετίφιε* bεnε ERetationen: bie g e f ε ί ί i g ε , ρ ο ί ϋ ί ί φ ε unb wiffen* »on biefen au , t>on ber 2lrt au^ wie ber in t^nen fcerftrt ein @infiu^ auf fein Stint benfbar, fo bap er {ιφ in i|inen wie είη jeber anbεre »er^ tt, ober baf er feine befonbe^n Regeln baben witi? 5Bon ber SBirffamfeit



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©είβίίφεη b~ ngt bte Meinung ber feine ^erfontt^fett at», unb umgefeprt, tfi er in ber ffentlichen Meinung ijerabgew r* btgt; fo wirb er tn feinem SSmte ηίφί geh rig wtrfen tonnen. 9htn aber giebt e fetn »on ben brei SBerb itniffen wa ηίφί eine £>effent^feit p tte, atfo αηφ »on (iinflug ijl auf ba$ wa$ feine Slmt t^ tigfeit in feinem befonbern 93erufe f rbern ober Ijemmen f nnte. Si man {ϊφ bie @αφε τεφί fiar maφen: fo mu§ man fie (ΐφ auf bie uferfie @pije fieiten. 2Ba »are nun wot bie auf ber «Seite ber SBeJwtfamfett? 3emanb mag |ίφ ηοφ fo fe|»r in 2ίφί nejjmen: fo n>irb er bennoφ ber SOiifjbeutung auigefejt Heiben, @ott alfo attem vorgebeugt •werben: fo fann ba$ nur gefφe|>en unter ber SBorau fej'ung baf ber ®εί(1ίίφε feine anberen Stationen ξιαί οίο tn |>ung auf feine δϊιηίϊίφίείί. Da f ^rt jum iofler« ober rottenieben. J)a^ lejtere w re ein ίοίφεί, wo feine ^etattonen finb, bai erjiere, wo alfe De|fentίiφfett aufh rt, 2)a6 b>bt aber αηφ atten ort^eii^aften Grinfluf} auf. SQSa w re nun ba$ S arimum auf ber anberen «Seite ? £5a$, wenn ber ©etjlϋφε fagt: ίφ »erlange baf fein Wltnf eine 33ejiebung meu ner brigen S er^ itnijfe auf meine 2lmt$f ljrung ηίαφε. Φαδ ijl etwa wa man auffietten fann, aber e fiept in ber ?uft; 6 fann jwar einer fagen: tbun bae bte Ceute bem^ unb verliere ίφ ipr 3"^"ε«: fo ^ ^ a ^ ty** @φαΗ>; warum mtfφen jte (ίφ in Dinge, bie fte ηίφία angeben? 2l(ietn bie golge ba»on wirb fein, ba^ ber ©εφίίφε in feiner Slmt f ^rung auf ein SDitmmum jur ffgef prt wirb; e bleiben bann ηοφ bte «Saframente unb atienfatt αηφ ba , ba§ bte ?eute fagen: ber SWann iebt jwar ηίφί, wie er folite, aber er ^ (t fo »ortreff* ϊίφε ^Jrebigten, ba^ man |ΐφ ηίφί entbatten fann ^ tjl bte 2ίu gίeίφung iwίfφen betben (Srtvemen? wie ber ®εί|1ίίφ6 ber SBeurtbetiung a er au^gefejt t|l; Wirb e^ tl?m nun m g^ fein e a en u$i ju ηιαφεη? (δε wirb atfo boφ barauf anfommen ba er fein ©ewtffen beru* fitgt Die a3erfφίeben^ett ber S3or|ieitung »on bem wai ber ju tbun ober ju taffen bat, t|i ein liebet, benn ber

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(Seifige mag 6,anbefn wie er witt, (iiner gartet wirb er ei nur «φί ιηαφεη. 3ft ei nun ein Uebet: fo mu ei aufge&,oben werben; unb nur aui beiben jufammen, aui ber Jpanbtungiweife bei ©είβίίφεη bei ben »e^iebenen S3eurtbeitungen, unb aui ber Ep tigfeit beffetben bie SSe^iebenb. ett ber Stteinungen aufju^eben, fann bie Serubjgung folgen. 5«ngcn wir beim iejten an, bei ber Slufljebung ber SBe^tebenb. ett ber SDiei* nungen: fo ifl bai »on ber einen @eite ein ©egenftanb ber 23eteb.rung, unb bte wirb erfl mit ber Seit ju ε^είφεη fein» Da fragt ei ίιφ atfo: giebt ei ηίφί αυφ etwai anberei wai wab.renb ber 3«t bte 25erfφtεbenί&.eίt reatiter aufgebt? (£i m te uni ba eine &e^iebenb,ett ber Meinungen wirf(iφ ge* geben fein, unb bann jeigen {ϊφ uni bie betben SE ege: ber ®εί{1ίίφε mu ^ίφε g lte ju ermeiben ^φεη, ober ei mu eine atigemeine Sinjlimmung geben, worin bte Differenj »er* fφwinbet. JDaburφ mu ber ©είρΐίφε ju ^anbetn ^φεη bii bte SBe^tebenpeit ber Meinungen auf bem S ege ber S3eiep* rung.auigegttφen ifl, Saffen @te uni nur bte entgegengefejte ©eite anfe|>en: wir geben bte 33e^tebenb,eit ber Meinungen ju, ber ®είen fott, Sllfo bai ifl bai negaίt»ε: ei mu {ιφ ηίφ^ gegen ben guten Siuf etnei ίοίφεη 2)ϊαηηεί fagen iaffen» Dai »oftti»e wai er f r ίϊφ i»at ifl, ba er |ίφ mit rettgi fett unb wiffenfφaftίίφεn ©egenfl nben befφάftigt, unb είηε Sieu gung jum geift^en @tanbe ^at. S3etbei jufammen wirb immer bte gute 2J?etnung Ijer orbrtngen, 2δεηη atfo nur bie »e^iebenen 2)?etnungen barin bereinflimmen ba ber ©eiflin atten SJerbJtfmffen feine ρεΓίοηΙίφε S tbe ηίφί »er-



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leje, unb biefc Meinung nur babrn^ ermatten wirb, fte entftanbcn tfh fo werben atte anbere Meinungen nur »on geringem (£tnfiufj fein. er 9iujen on ber @ntfφeibung be^ 9^ter ^ ngt boφ αυφ ab on ber fttKtlifyen Meinung unb feiner perf n^en Sluiorttat; wenn gϊeiφ er am meijlen unter bem 33ηφβαί>εη fte^it: fo ifi boφ ber 93ιιφβα&ε ηίφί fo benb, ba£ fein ©ewijfen ηίφί αηφ einen freien p tte. Die 23erubigung bei feinem Urzeit wirb atfo nur »on feinem ρεφηϊίφεη inbruff abh ngen, 2)enfen wir un einen Slrjt: fo fommen ba eine ίοίφε Stenge »on jarten fatten »or bie nur bei bem ©tauben an feine ©ίΗίίφίεΚ S erirawn ju i|>m evwefttn. @$ ifl aifo woi fein offender @tanb wo ηΐφί bai attgei^ine llrt^it είηεη gro^n (Sinftuf auf bie Slmtotim^ tigfeit Ι^αίίε; bεi αίίεη fommt εο auf ^ε ρεΓίοηίίφε SG rbe jur ff. 9tur babu^ baf in 6ίηχείηεη gotten bie είη^είηεη i^r Urtpeit unterorbnen, fanit e auogegM;en wεrben wa bie Be^iebenJjetf ber 50?etnungεn fφwiεrίgε εrjeιtgt, J)er ®εί|1ίίφε in ber SEotalitat feiner gunctionen mu§ ein foίφer fein, in bem ba φηβίίφε ^rincip |ΐφ frafttg erwεifϊ, weil ev nur fo ba^ ultgti^ 35εwu^tfεin in bεr ©εηιείηε beίείεη fann; ^ier iji aifo ein gemetnfanKS ^»ίίφεη i^m unb ben ©ειηεύ^^εΓη, unb fte muffen ein Urtb! eii |^abεn ob unb Wie im ©είίΐίϊφεη ba£ rettgi fe sprindp fr ftig fommen wir baburφ ηίφί, ju ηίφίί fφίebenem; e ift biefeibe raft, nur fofl fte im ©είρφεη auf eminente S eife fein. i)ie wirb gan$ anber je ηαφ ben 23er^ itniff8n b8 ®εί|1ίίφεη jur ©erneut. 2)εΓ ©etflit(fee fann fagen: e gt8bt in meiner ©εηιείηε δειιίε, bie bieo unb f r unmtr g^ Ratten mit ber r 'fttgfett be rεϊίgί fen

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ίφ bin ηίφί tyrer S einung, £anble aber bo$ ηαφ i£ret Ηη|ιφί weil ftc nur fo ηηφ f r religio$ Ratten. £)ie$ ge£t ηοφ an, aber fagt er: e$ gtebt 50?εη[φεη in metner ©emetne, bie bejlimmte Gh^inungen fur bie Steuerung be$ retigi fen Seben Ratten; bie glaube ίφ jwar ηίφί, aber boφ tljue ίφ e$ um tyretwitten: fo ifl bieS Jpeuφeίei, benn bie anbern meinen, ίφ ^atte etwa f r reitgt i, wa$ gar ηίφί ift, b, £. ίφ t|>ue etwa um tljrer SWeinung »tiien, woju ίφ feinen 3mpuW in mir ^abe, e ber 23orur$eiie unb er taft ber bie Mittel ben 3weff untergeben; er fott bai reiigi fe ^5rinct^ in ber ©emeine jur ilraft unb jum fiaren S5ewu^tfein bringen, unb gegen biefe ^anbett er um eine 5Witteio willen, gerner ifl ηίφί ju l ugnen ba^ in ber Αύφε bae et>ange:^e ^Jrinctp ηοφ ηίφΐ burφ^ gebrungen ί|ϊ, unb bie befonber im 5BerDaIintfj jum ©eijl* ίίφεη. £anbeft ber ©είίίίίφε nur ηαφ ber SWeinung, er muffe eine befonbere 5D?oratitat ^aben: fo ^anbett er gegen ben ©eijl ber et>angeϊίfφen Αίτφε, 50?αφεη wir nun bie S t n w e n b u n g auf bie einjelnen ©ebiete unb fangen 1) mit bem Νίίίεηίφαίίίίφεη an» liefern fann ba$ «?a ber ©είΓίίίφε ^ier fynt bie gute 2>?einung »on feiner Slmtet^ tigfeii, b» p. feine ρε^οηΐίφε SB rbe befi tigen ober wanfenb ηιαφεη? fragen wir ba^er, S fjt ^φ ein 2δ^εΓ^ηφ benfen ynif en bem, wao im wίffenfφaftIiφen ©ebiet einem SDJitgtieb ber »ίΐί'εηίφα^ίίφεη ©emeine obliegt unb ben gunctionen be$ @6ίρΐίφεη? Unmittelbar i|i 2δ&εφηιφ ηίφί abjufepen, aufgenommen wenn bie 3cit Itbiren f nnte. £>a$ iji etwa attgemetne wor ber feber Steine fommen. ©eljen wir auf bie @αφ6 feibfl, fo wirb un ber ©egenflanb fo fietten: ba wiffenfφaftίiφe ©ebiet ijt bem @εί|ΙΙίφεη ein wefεnttίφε$, ifi είηε 23ebingung gur @r= futtung jtener gείftίίφen ftwKtionen feiger, unb fφetnt baburφ jebe SSeforgni^ »or einem m5gίiφεn SC tberfpri^ aufgε^oben ju fein, 2)er ©εί[ίίίφε ijt e^er ein wijfεnfφafίίiφεr g8Wefen ein ®eίftUφer; au bεm wa er im wίffenfφaftίίφen @e*



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Biet treibt geljt ηίφί B, er or, wie er ou$ einem wίfΓettfφαftίiφen ein @εί|ΗίφεΓ geworben, unb ba$ fann ben βφείη geben »on einer getjwtten Siebe unb 3"fatttgfett beS geifl^en Seben f r itjn. (£in SO iberfpn^ ifl pierin ηίφί, aber e$ ifi etwa , wa ba$ Vertrauen unter gewiffen Umfi nben [φ\νάφεη fann, weit e$ einen 5βε^>αφί erregt, αί$ ob bie innere Erregung ib,n ηίφί w rbe in bie ©e&iet functton feine Slmte gef hrt ^aben, 3e me^r er bie wiberiegt bu^ feine Srt^eni, befio weniger wirb 9ϊαφί&.ειί barau entlie en; unb mu er befonbere @orgfatt barauf legen btefen 3Serbaφt ^)erfφw{nben ju taffen. (5 fann |ΐφ αηφ fo Der^aiten, bap bui-φ fy tere S3efφά'ftigung eine befonbere Neigung ju einem wiffenfφaftίiφen 3weff ίίφ entwiffelt pat, ober ba^ bie Sage be ®εί|11ίφεη ipn auf* ein frembe ©ebiet pinweifi. «Sowie e |ίφ fo er^ it wirb bu^ bie Darlegung be ηαίΜίφεη 33er£altniffe$ f8tbft, burφ bie Xpat, ber 23ε^αφί eine inneren 3wiefpalt fφwίnben. SG enn ber 3wiefpait ηίφί ba tjl, wirb (ϊφ atte Ιεΐφί i fen. @i »er|lept (ιφ »on feib ba ber ©εί|ϊίίφε anberer wίffenfφaf^ ϊίφer 9iebenum|lanbe wegen fein Slmt ηίφί ernaφt f|tgen barf; wa$ aber bie 33εϊφα^εη^είί ber wίffenfφaftίiφen ©egenflanbe t>etrifft: fo fann ber ©είιΉιφε einigen ©emeinegitebern ίϊφ ju weit »on feinem 2imie ju entfernen f^einen, Slite wίjyenfφafί» Ιίφε untergeorbnete unb nebengeorbnete ©ebiete fangen jufamηιεη; jeber f r {ιφ mu fte |ΐφ unterorbnen, 2)ie ^r fumption iji ungereφt ba ber ©εήΐίίφε |ΐφ nur mit ίοίφεη wiffen= ίφα^ίιφεη ©egenfl nben befφ ftίgen fott, bie ipm nape liegen» (5$ ijl eiwa anbere^, wie |ΐφ im ©εφίίφεη bie Neigung jum geί|lIiφen 6ianbe eniwtffett unb wie bei ber allgemeinen wiffenfφaftίίφen Slu bitbung bie Neigung ju biefem ober jenem 3weige in ib,m entjiept 5D?an barf ηίφί ben anon auffletten ba alie ©εί^ίίφε nur ^biiotogen unb Jpijiorifer fein, |ϊφ aber ηιφί mii ηαίη^ί^οηίφεη ©egenfi nbεn befφ fttgen fotten; ob^ gteίφ mir oft »orgefommen, ba Ceute baran Slnfto nahmen wenn bie ©είβίίφεη trauter fammelien, ober (^metierlinge jtngen unb 3nfecten



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3)α$ nnflenfd;>afrtia fann αυφ auf ben anbern ©ebieten orfommen unb ifl ^iter in feiner Slligemein^eii ju fajfen. i)er ©treit fott ein 0ειηείηίφα^ίίφεό SBefireben fein auo ben ent^ gegen efejten SWeinungen bao roab, re au jumitteln, unb fo fonnte er feinen Siberfy^ hervorbringen gegen ben Gijarafter be ©εί^ίίφεη. @o wie ber ©(reit ein ίε^εηίφα^ΙίφεΓ wirb, entftef>t ein folfytv SBiberfp^; ba ίeibenfφaftϊίφe ifl (ίίίίίφε Un ottfommen^eit, unb fott man |ΐφ »on bem unuottfommenen fern galten. Sin anbere aber wovon man ηίφί reφt weif, fott man ei i»ie|»er ober in ba gefettige ©ebiet {letten, finb bte lieb u ngenber nfle. Die 33efφ ftίgung bamit fann }«ηείαφ fein, bte ei$entli ) t nftUnf e unb bte biofj gefetttge; wir fonbern baj>er am befien betbe . (5$ giebt ein unfigebtet, η>είφεο mit ber getf^en StmWf prung befonber jufammenb, ngt, bte SWufif; bagegen wirb αιιφ niemanb etv»a ^aben, 2)te ge* fettige Sluo bung er^ lt |ΐφ aber jur f nfileuf en, wie ba 6tubium jur unfit>ottfommen|>eit. 2)te ο^εηΐίίφε SWeinung ^at barin etwai fepr jarte . 2 enn 5. 33» ein ©etf^er be^ ©efangei SPZeifler tfi ober ein Snflrument beίιerrfφt: fo wirb woi ntemanb etwa bagegen £aben, wenn er bamit in einer 95rt»atgefett^afi auftritt; tritt er aber bamit ό^εηίίίφ auf fo r mpfen bte Ceute oft bte 9tafe. SE enn bie im ftrengen ©ttie bec SWuftf ber Satt ifl: fo tfl bao SSorurt^eil ungegr nbet; ίφ fe^e aber ηίφί wie ber ©εφίίφε fagen fann, ba fein 2lmt eg befonbero erforbert, jjter ber ο|ίεηίΠφεη SWeinung entgegenjutreten. 3m fri oten ©tite ffent^ ober pri atim auftutre^ ten w rbe einen ©runb geben ju mi f lligem Urteil. @t9raIHf4t lifctigtf. 1.

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wai ganj unuerfcing^ei ifl nun bie b i i b e n b e itunfl; barf ber ©εφίίφε @$rift eifer fein, warum ηίφί αηφ 3«Φ«^ ober Kupferner? @twai anberei tft ei mit ber $)oefie. SSenn 5. 53. ein ©βφίίφετ aii SRomanf riftjlefler auftritt: fo ifl bar ber iriet J>in unb ber gerebet werben, 3uweiien fann bai bio e gorm f r einen pbjiofopb^en ©egenftanb fein; ijt ber Montan aber reiner 9ΐοιηαη: fo ιηαφί bie SBirtuofit t immer me^r ober weniger gut, unb j[e gr er biefe ift, bejio mejr fann man erwarten ba fte |ίφ in tljren ©renjen ^aiten werbe; afeer ai dufter ηιοφίε ίφ ba ηίφί aufiietiem (5 ift immer fφwer etwa aitgemeine itfcer ^ϊφε fragen aufguftetten; ei ifi beffer |ιφ bie @αφε War gu maφen, wie ber Satt ber eine Οϋηίϊφε^Μ^ forbert entfielt ©e^en wir jur fi auf bie ganje tίιeoίogίfφe S3iibung, (B wirb im aUgemeinen fo fein, bag einer juerjl bei |ΐφ ίιείφίίε^ί |Ιφ eine Jjo= |>ere wίffenfφaftίiφe 93itbung ju geben, unb £εηιαφ |ϊφ bem £>ienfl ber ftivfye ju wibmen, (5 wirb aber g tte geben, unb ei i|i gut ba e beren giebt, wo ei umge* fe^rt gefφieί^t; beibei bringt aber einen ganj m^iebenen %t= benigang unb yerfφiebene 2in(td;ten l^ier or; man wirb aber jieben ηαφ biefem ©ange beurtbeiten muffen. 25er Unte^ieb f r unfern ©tanbpunft ifl ber, ba wenn einer, ber erjl ber attgemeinen Sitbung |ιφ beflimmte, mit ieien @αφεη |ϊφ be^ fφά'ftίgte / obne ju wiffen wie biei mit ber SEbeoiogte bie er naφf^er erfl eίnfφί gt jufammeniiangi. @ine befttmmte Steigung jur ρoetίfφen ^Jrobuction fann |ΐφ entwiffett baben ebe ber βηίίφϊιιβ jum ίδεο^ίίφεη ©tubium reifte; ei tji aber ηίφί ju »erlangen, ba bann bai anbere m te aufgegeben werben weit j'a fein 2β#>εφηιφ barin tft; unb fo iie e |ίφ beibei vereinigen, 97ur bai ίφείηί ju folgen, ba wenn bie 9^iung auf bie 9ietigion befonberi ^)orί^errfφί, biefer |ϊφ jene anbere Neigung afftmiltre, unb fo auf bai ernjte unb firenge |ϊφ binwenbe, ei 1)αί fon|i ber 35ε^αφί einigen ®runb, ba ei mii bem S3eruf ηίφί @rnjl fei, @oίφei llribeii aii eine 5Jv fumption ber ben ©είβίίφεη wirb man niemandem



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wehren fomten; eii fl bann @αφε bei ©είβίίφεη bai burφ bie £ljat ju wibertegen; tlwt er bai ηίφί: fo bet tigt er bai ηαφφείΚ0ε Urtyeii, benn man jtefc.t, baf} i£m ηίφίέ baran liegt bie ©runbiage jit Ijaben bie ju feinem 23erufe not6;wenbi ift. ©ε£εη wir nun 2) 311 ben b r g e r t e n SBerb lfnifc fen bed © ε ί β ί ί φ ε η ber. 3Φ neunte btefe in weiterem ©inne in S3ejug auf atte^, wae ju ber gorm be 6ύτ9εΓΐίφεη 3uflanbeo gebort. 233a bad Κ^ε^ίφε ?εί»εη anktrifft, fo ftnb Αίνφε unb Staate in not^wenbiger unDermeibίtφεr tton. J)ie ΑίΓφε ifi immer im (Staat itnb jte^t αηφ bεr ϊίφε at functional* ber βύφε in 3ϊείαίίοη jum «Staate, tji aber ααφ αΒ είη^είηεΓ 9)?iίgίίεb be ©taat , weit ba3 ^ber ein^ jeine not|>wenbig fein mu§. 3n ber ^«φε δ. at er betbed ju ϊερΓάίεηίίτεη. 2ΜεΓ$ ift ei mit ίείηεηι ρε^οηΐίφεη @είη im ©ίααίε. $m ©ίααίε εΓ^ί biε 55εf rberung be ®ειηείηΗ>ο£ί$ burφ 3ttfa""«enwirfung unb llnterfi jung, afar αηφ burφ ©treit. © ο ί ί ber © ε ί β ϊ ί φ ε aiten © e t e g e n ^ e i t e n aui»είφεη in e i n e n b r g e r I ί φ e n © ί τ ε ί ί ju g ε r a t ί ^ ε n ? 3η bεr ία^οίίίφεη ίϊύτφε |iat man |ιίεΓηαφ gefti^bt auf mannigfaφe SQSeife, inbem man bie ©είβίίφεη aui bem (Staat $erau$jufejen gεfuφt / unb biε Θο^ε f r ba άυ^ειΊίφε bεn ©είβίίφεη abgenommen unb ben 20είίίίφεη aufgelegt &.at, 3fl ber ©εφϊίφε Jpau ater, fo ^at er ^5|ϊίφίεη in ber b rgerίiφεtt ©είείίίφα^ bie er ίείηειη anbεrn bertragen fann; baljer ^at man g8fagt: e fεi bεffεr ba§ ber ©ει|ϋίφ6 fein Jpau$»ater fei. ©obatb er usufunctuarius ber ^{Γφε ift, i|l tv tt)eItίίφer SBerίΓείεΓ; ba ijl in b8r ϊαί^οίίίφεη Αίτφε abgεfφafft, fann εβ aber αηφ eben fo in ber 9)re b^riaimfaffung f8tn, SG ir ίόηηεη aber ηίφί »olien ba^ ber ®εί(1ίίφ6 ηίφί £au$ ater fei, ba^er gt8bt εο b rg8rM;)8 S3εjίεpungεn f r i^n. ©t8bt ε$ tyn S0 ibεrfpr φe ^ίίφεη bief8n gunctionen? £)a$ fommt auf bie SSerfaffung bei (Staates am 3n 33ejte^ung auf ben Staat £at ίebεr είη$είηε 9ϊεφίε unb ^ίΐίφίεη. Φίε 9ϊεφίε ίοηηεη feine 6οίίί(ίοηεη hervorbringen» «Sagen wir j. S. ei fann ei33*



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nen «Staat geben, wo ein jeber einjetne ba$ 3ΐεφί pai an ber ©efejgebung £pett ju nehmen; wenn barin ηίφί eiwaS ben geifi^en guncitonen wiberftn^enbeS twfommi, ί>τααφί η {ιφ ηίφί be 9ϊεφ^ ju bebienen. SlnberS tft e$ mit ben ^ίφ^ ten» Φα fommt e barauf an wie fte geflettt ftnb. Sffienn ber «Staat fefifejte, atte 3D?ifgtteber be$ ©emeinewefen inner^aib eine Seben atter fotien an ber aSert^eibigung be (Staate^ perfόnίiφen Slntyett nehmen: fo fann ber ©είβΐίφε in ben $tfi fommen bafj er ben @taat t>ert|>eibtgen rauf. £)a$ tft an ίΐφ ηιφ* un ertr gii^ mit feiner function, fonbern nur in fo fern αί$ in ber 2trt unb Seife ben «Staat ju »ertpeibigen αη(ίίίίίφε$ tfl. vf)ier wirb bie ©αφε eine βάφε 5Wifφen bem S5 rger unb bem ^ti^enregiment, unb JWίfφen benen mup fte au^geίοφίεη werben. @^ f nnen atierbing Sottiftonen entfiepen, aber fie ftnb *>on ber 2irt ba^ feine Siegeln bar &er gegeben werben tonnen; fte finb ©ewίffenέfaφe, unb wirb ber fein ©ewiffen gegen ba$ feiner ©emetne m gtίφfl unb ηίφί f r τεφί erfi ren wa fte f r mnfyt erfi rt, 3n wie fern ber ©είβίίφε .^au^aier ifi, pat er einen S eftjfianb im b rgerίiφen Seben, unb ber fann ©egenfianb bed (Streite werben; tfl e nun ftattpaft bap b e r © e i f l ί i φ e einen Stefyttftveit f p r e ? Sie ΑίΓφε ifi immer in bem gatl weit fte ein ©igentpum pat, unb fte tr gt babei fein SBebenfen, warum foil ίΐφ ber ©είβίίφε ein 23ebenfen ηιαφεη? on 5ir» l bi 20 ^in; wer feine ϊοΙφε ©teile i>at, tfl f r bie ηιε^φίίφε ®efc\if tft 9?uff. SS enn wir a b e r ben ©εί|Ηΐφεη ηαφ feinen SBeruf er^ t t n i f f e n be^ fo ijl er ber w e ί φ e r ju aiten m e n f φ t i φ e n ^εη βίείφ fU|?t 223εΓ unter ben ©εφίίφεη ba$ είηε fein fann, ber foil αυφ bai anbere fein f nnen. (5^ ijl aber αηφ bie berwiegenbe ©efiait ber Α^φε, bafj e f r je= ben ©είβίίφεη einen ©rab giebt; mag biefe αίεΓ fein wie e^ witt: fo f nnen ^ε ©εί^ίίφεη boφ ηίφί ηαφ klaffen beflimmt Werben; ijl είηεΓ ύδεΓ ben anbern gejieiit: fo ίοίίεη fte boφ burφauί etnanber at^ i^re ©ϊείφεη anfe^en. Φα fann atfo tton ^ϊφεη ©in^tiungen in bejiimmte 2lf>tb>iiungen ηίφί bie Stebe fεin, 2)er ©εί|1ίίφε aifo fottte ηίφί bie gunctionen annehmen, bie tljm είηεη bohren Stang geben ber bie mit be^ nen er ju i^un ^ai; benn wenn αηφ εr bie guncitonen ju (φε^εη wei^: fo wiffen ε$ boφ jiene ηίφί; ίεηεο Ij ljere Simi bringt eine Entfernung £ert>or jwίfφεn bem ®εί|Ηίφεη unb &εηεη, weIφεn er grabe 5D?ut|> ιηαφεη fottte ba^ |ϊε |ιφ in aU ien gatten ftintt 9iatbe$ mii SSerirauen bebienien. 2Βεηη e$ feine anbere ροίίΐίίφε 2lmt fui>rung gtebi αϊ« baf ber eine



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bet untergebene bei anbern tfh fo w rbe ίφ bte Stobtnbuna. einei b rgeren Slmiei mit einem geij^en jwar ηίφί f r uwntva^lia) Rotten, wenn bai b rgerte Slmt ηίφί einen fotφεη 21ηί»ηιφ auf bte 3eit ιηαφί, bag bai geiftli$e Slmt ba* bιtrφ 6ε(φταηίί wirb; aber ίφ w rbe ei bem ©είβΐίφεη ηίφΐ anraten; ei fann ber ©εί{Ηίφε bann ηίφί ermeiben, baff feine ©emeineglieber entweber feine 2lmii»orgefe$ien ober feine 5lmtiuniergei>enen finb; bai unbefangene 2$erb, ltntg bei @eeiforgeri wirb jer ri. Smbei aber biefei 33erfc. iimfj bei bem ροίίίίίφεη Simie ηίφι jlaii, warum fotiie ίφ bie Unt)ertr gΐiφfeii beiber behaupten? £>enfen wir nur an unfere ©iabieorb* nung, warum foiiie ber @εί|Ηίφε ηίφί ein ©iabi erorbneier fein f nnen? fyaQt man: f a n n ein (5)etjHiφεr ein ©ef φ w o r e n ε r fein? ba w ^ ίφ ίείηεη Orunb ei ju »erneu nett, 9lun fommen g tte t>or wo b8r bai Sieben einei 9 enfφεn entfφtebεn wirb; abεr ber ©εfφworenε f ^ri bai Urtyeii ηίφί aui fonbem £at ofi είηεη Sinfluf auf bie DWberung ber ©effjc. gragi man aber ob btei bεm ©είβίίφεη rat^fam fei ober ηίφί? fo tafji ίΐφ αυφ wieber feine affgemetne Antwort geben. @i fommi barauf an, ob ber ©ειβίίφε »orauifte^t ba^ in ber ^ ^rung biefei ©εfφ fίi tbm »ieif ttige ©tretitg* feiien »orfommen; aber barf er (ίφ jutrauen feinen ^εΓ^ηίίφεη Ctljarafier bebau^ien ju f nnen, obne ber or* jieben fott, 8iwai ju »ergeben, unb £ai er ©είφίίί unb § |)ίgfεiί baju, warum foiit8 et 8i ba ηίφί αηηε|>ηιεη? (£i ί|1 beratt in unferεn ®εgenben ber gatt, baf ein gro er Xfyeil ber Sinf nfte weίφε b8r ©εί^ϊίφε erbaii auf bem ©runb unb 53oben unb fonomίfφen SBerI>aitmffen beru^i, unb ba bai man bauftg bte fttaQe aufgeworfen: tfi ei rai|i= fam unb gui, ba§ ber ®εί|ϋίφε ίίφ felbfi mii ber 23enujung bei Sobeni abgtebi, ober tjl ei b e f f e r baf er ίίφ b i e f e r r m gte er ίιφ ηιφί ganj biefem analogen ®ef tfte entjie^en; unb je me£r ber ®εί|Ηίφε beforgen mug »on feinem οΓοηοιηίίφεη ®tf ft ein= genommen ju werben, um befio me^r wirb e »on ber $οφ|ϊεη fein bag er |ϊφ gr gtent^eii« feiner όfonomίfφen entfφί gt. ββ fann nur wenige 2lu$naJ>men ge^ i>en, in weίφen ίφ e f r τεφί £atte bag ein Canbgeίf^ίiφer »on ber Sanbwirtl^aft fonbert; e^ ifl fφon etwa unna^ bag wenn einer in ber freien 9?atur iebt, er gar ηίφί mit ibr |ϊφ abgeben folite. J)ie ©emeine wirb e ju ίφα$εη wiffen wenH ber ©είβίίφε |ίφ einer atijugrogen Sanbwirtiiϊφαβ entfφίάgt; aber auf ber anberen (Seite, wenn ber ©eiflϊίφε eine g nJίtφe Unemtf ngit^feit »err tp gegen ben JpaupU )»unft i^rer 23efφ fίίgung: fo wirb bte ©emeine eine (intfrembung f gten. Φα fann e$ ηίφί fehlen bag jeber ηαφ» feinen lofaien SJer^ itniffen bie «φίε 5D?itte ftnbe. (5έ giebt pier fφon gίeiφ bie Differenj jwίfφen ©artenbau unb Sitferbau» Sllieo wa eigent^ fremb an ber -ftatur i|l unb einen 9leij £at |ΐφ mit i^r ju befφ ftigen, wirb |ίφ boφ auf einen »erji nbtg ge=

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f hrten ©artenbau rebuctren laffen, J)a bleibt ba$ ofcmomt[φε in ber ηαφβεη Umgebung bee ©είίΗίφεη, wa$ weit weniger jettraubenb tfi, unb er bfcibt in einer gewif[en 2lnalegte mit ber ©emetne. (5$ tfi bte &UQ\eify ein ©ebiet wettfjea in Dielen ©egenben J?erna4>iafitgter tfi al$ ε$ fein fottte, unb wo er auf ηιαηηίφίαφε S eife ηΰδΙίφ fein fann. (5« ifl bem ©eifiiic^en ba^ am tneifien angetneffen, ait^ ber ttnjTenfc&aftltt^en 23efφ fίίgung ^ηα SG ao tfi benn nun bem η^ε^φαίίΐίφεη Seben unangemeffen? atte meφantfφe, ©e^en wir aber ba tn einjeine: fo wirb bie Slnwenbung ίφίίηιηι. Gnntge breφfeίn, anbere fφίeίfen ο^ίίίφε ©iafer; wirb aber barau ein ©ewerbe ober 3nbu« firίegefφ ft: fo tft e unjul fftg. Da mercantiίifφe Qriement »ertr gt ίϊφ am ίφίεφίε^εη mit bem geifi^en Slmte, @6 lommt aifo auf bie 2lrt unb ben ©eifi an womit e$ getrieben wirb» 2im fφwieπgfien tfi ber 3)te ^unft, ba be © ε ί ί ΐ ί ί φ ε η in ben g e f e i t i g e n 5 3 e j t e ^ u n g e n , tjl ein allgemein ιηεηίφίίφε$ ©ebiet. 2)aburφ, ba$ bie pro* ίefiantίfφe Αύφε bie Sbeioftgfeit be ©είίΐϊίφεη aufgehoben Ijat, unb bie ©εί{ϋίφεη in allem wa ηίφί fireng t^r Slmt betrifft ber weltliφen ©e^tSbarfett untergeorbnet fyat, ίρπφί |ϊφ ba ^ r t n c t p au , ba^ ber © ε ί β ϊ ί φ ε an allen Ce= ben er^ciltniffert £^eil bat, @^ fragt ίΐφ alfo: wie pe^it ber © ε ί β ΐ ί φ ε j u r g e m e i n e n Sitte? So tfi &~ter ein ^ίείαφεί SSer^ ltni^ ju beruf t tigen: alle wa «Sitte l^et^t, tfi bem etnjelnen gegeben aU etwai mit bem er ber= cinfitmmen foil; »on ber anberen «Seite gelten bie Sefiimmungen unb S5er nberungen ber Sitte t»on ben £anblungen einzelner ouo» 2)a tfi aifo ber einjeine balb befiimmt, balb befiimmenb, unb auf bte 5Wtefaφe 33er^ ltnip i>aben wir ju αφίεη. Senn wir fefigeflellt baben, ba^ bem ©εί^ΐίφίη eine »ο^Κφε SB r= btgiett obliege: fo fragt e$ er beaφten, worin bie 3wίefaφe aSer^ ltm^ bee



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STOenf en jitr (Sitte befielt. @ine SJer nber^feit, bie emjeinen Erregungen au gebj, entfielt nur au bem ©egenfaj $ηηίφεη bem ©emeingef b,! unb bem ©ef bl be$ einjetnenj »o beibe bereinfitmmen gefc&eljen feine S eranberungen, nur »o jte au^etnanberge^en» 3n biefer ,ίρίηίϊφί ftnb nun ηίφί atte Φΐεηϊφεη βίειφ, benn SBer nberungen in ber (Sitte begr n* ben unb bewirten erforbert ein bominiren ber bie affe unb ijl niemate in ber Sittaffe feibft, fonbern im relativen ©egcnfaj baju. J)er @εί|ϊίίφε fhljt auf ber @eite berjienigen benen e$ 3ufommen fann -SSer nberungen in ber (Sitte per orjubringen. 3n ber 55rart finb pier bie Stowten fe^ir get^eiit. 3)a 2Jer* anbern ber @ttte erregt Sluffe^en, unb SKuffeljen erregen fott ber ©είβίίφε ηίφί; jugίeiφ aber erwaitet ber ®εί|Ηίφε nur auf w rbige SGBeife fein 2lmt, wenn er Autorit t au bt ber bie anberen; er mu be ^aib ηίφί unter ber Autorit t ber 9)?a(fe fielen, fonbern auf ber «Seite berer »εΐφε bie «Sitte in iljr »erbeffern. i)ie^ ftnb jwei entgegengefejte Sttarimen bie |ΐφ Jjottfommen gegen einanber au gteiφen taffen, weit flc auf ben ^)erfφίebenen ρεφηίίφεη ^arafter bejiebem 3n^ bem twr e^ aufgeben bie au einer befiimmten gormcl jugίeίφen: fo ift boφ ηΐφί ju i ugnen, ba beibe @infeitigfeiten in |ΐφ ίφίιεβεη unb ju rtremen f hren, unb nur in ber Slbfiumpfung betber Hegt eine 2Iu$gίeiφung. 2)ic Demut|> t|l eine eigentb. m^e φπ^ίίφε ^ugenb; fott aber ber atte ba^ in |ιφ unterbr ffen, wa ber ©ttte wiberf nnte, um in ber £)emuti> ^er orjuragen, fo ijl ba$ ein 2δiberf^)ruφ in ίίφ. £>tefe 59?arime |iat alfo in tyrer ufgefl8ttt etwa ertt>erfϊίφeg; fte fann jur 6φείη= f hren wenn |ίφ ber ©εί|Ηίφε in ben fingen Ceben ber b,errfφεnben SD?etnung f gt, um ηίφί ba$ ju ^aben auf btefem ©εΗείε είηεη ^εΓ^όηϊίφεη (Sinflufj ju ben. Darin liegt ein SBerfennen fetner @te ung unb ein Slufgeben ber inneren 2 rbe ϊείηεβ Slmte . «Se^n wir auf bie anbere - ttarime: fo ifl atterbing ίοίφεΓ Einflu bei ©eijlίίφεη auf bie (Sitte gegr nbet; ίnbεm abεr ^



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tt>a$ gettenbeS erferfennbar; bie S erbefferung be ©cfejc ifl auf einen ge^tffen SBeruf fcefctyr nft, ηίφί fo bei ber «Sitte; aber beibe tjl ju »erbinben, fcenn ίφ bem ©efcje βε|>θΓφε, feine ©φίεφ^ίείί aber einfe^e: fo »erbe ίφ afle tlwn um feine 2lufljebung ju bef rbern. £>er ®etji^ ϊίφε fott atfo αυφ bie @itte »erbeffern, ηίφί aber bte 2luftnerffamfeit auf feine ^erfon ^eften; ber erjie 2lbweίφenbe barf er ηίφί immer fein, ηοφ |ιφ immer an ba$ neue anfonbern e$ iiemt t'^m auf bem SC ege ber Ueberjeiu bie 6itte ju beffern, al$ gegebenem |ϊφ t^r aber ju fftgen unb fo beibe$ ju vereinigen, «5te eo bei bem ©efeje ber gati fein mu§, £%ΐε»φ bte Sitte i)er nberίtφ tji: fo giebt e ^ter boφ »e^tebene ©rabe μ naφbem fte ηηφίι^ ober gIetφg ίttg ijl; in bemfeiben ©rabe ftnb bie SJeranberungen αυφ gίeiφg ίtίg ober brtngenb, unb biefer tterj^tebenen Slbjlufung mu§ αηφ bie SDZarime unterworfen fein. 53eim ®ίείφ= g ttigen i>atte (ΐφ ber ©ει|Ηίφε an ba befie^enbe unb laffe ber βάφε t^ren ηαίϋΐ'ϊίφεη ©ang; j[e me^r an ber ©ttte et= wa weftn ifyt £ ngt, beflo eifriger wirb er auf t£re nb= ti>tge SBer nberung bringen; tnterefftrt er ίίφ im iejten gatte: fo jetgt er fein |ΐΗϋφε$ Sntevejfe, im erjien gafle hingegen eine ίίείηίίφε 9?euerungίfuφt, Slufjerbem ^aben n>ir ηοφ einen ^Junft jtt betraφten. 5liie ©efetiigfeit ber δΑεηίφεη ^at jrt>ei ©είίεη: είη » t r f e n unb ein S n t g e g e n w i r f e n ; e tfi batb ein ber greunbfφaft, baib be rtege unb nie prt bte ganj auf. @ott ba 3 u f ainmen ^ r f eu iebenbig unb frei feint fo wirb (ϊφ immer ein Entgegentreten barau entwtffeln. SO enn nun btei Entgegentreten in b rgerίίφer, gefeliiger unb ΙίίεΓα^φ6τ @emetnfφaft in befitmmten ©renken bίεibt: fo ^at man bem ©eiflϊίφεη fyw ηίφίό υοτ^φτε^εη; ba aber bie ηιεηίφΐίφε ®ebreφίίφfεit ^>ier ίεϊίεη Με τεφίε 9ΑίίΙε trift: fo m jftn bem ©εί^ίίφεη immer befiimmt8 ©runbf j8 i)orfφtt)εbεn bte t^n l^ter leiten. SDteS tfl eine S orftφtέmaafrεgεί bte ber ©είβίίφε



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immer im Sluge Berten mu , |ΐφ in bcn gefefligen SBerJialimjfen t>or [οίφεη (St rungen a« ί>«ίεη» **Φ Φ ^e* ηίΦ* «umlief}* Κφ f r ben @eifHt$en g ltig, benn beren ίίφεη feiner Se£re unb feinen Serien, bor benjenigen, t»on benen ηίφί »orauSjiifejen i(l, ba§ jte bie S rbe be ©eijt^en aneriennen; abfolut fann aber bieg αηφ ηΐφί gefφe^en; allei fommt barauf an, wie ber ©είβΐίφε burφ feine $erf n= lifyteit feine SSorw rfe |ΐφ jujie^en fann. 2)a rtφtige ®ef ^l fann allein im einzelnen leiten, unb felbfi ber gleff ben man auf bie ^erf n^feit wirft, |>angt nur yom @ef £i im altgemeinen ab. Die atljugrofje 5lengplίφfett bejeugt, ba^ ber ®εί|11ίφε feinet iCotaleinbruffe« |ιφ ηίφί bewufjt ift; fte ifl ein b fe ©ewiffen im allgemeinen, bai bm^ bie SBe^utfamfeit im einjelnen ηίφί gehoben werben fann; e ariet bie ϊείφί in u ere 28erf£eiltgfetl au we^e bie innere Seer^eii unb ©είφ^Γείί bebeffen fott. 2 ir erfennen e al eine SBerfe^rib. eti ber fr heren 3a^r^unberte, wenn man einen befonberen 28erti> auf ba$ 6ίφ$αr ffjiepen au ber ©efel^aft gelegt pat, unb ift bte$ ηίφί in 33ejie£ung auf bie eigenllίφe Uni|> tigfeit, fonbern t>orme^r in 33e$ie£ung auf bte Sinwirfung, bie j[eber in bem freien gefelltgen SBerbalien aus ben fann unb foil. Sin gro er ^peil ber geijlltφen guncitonen pai feinen ©t ^unft in biefen gefeiligen SBerbaltniffen. Der ©εί^ίίφε foil mti gutem 538ifptel orangeljen, unb fann bai nur geben wenn er in ber ©efel^aft lebt. Sitte @eelforge fn pft (ίφ ebenfo an biefe gefelligen 2Jer^ liniffe aW an ben eil nehmen, wa nur bie (ίηηίίφε Cufi bejwefft. @o wie bie @αφε i^r (ιίίίίφεδ gunbament Ijat, i{l αηφ fein ©runb ba, ba$ (ιφ ber ©εί^ίίφε bayon ^en fottte. fragen wir bie rfaljrung, fo fle^t ei fo, eine Stenge 30ϊεη[φεη atie freien SSer^ ttniffe au bem ίίφίο^ηίί be SBergn geni anfeb. en. Darum finben wir bafj bie ju einem ©egenftanb ber 33eieprung in ben fentϊίφεη Sieitgion ortr gen gemaφt wirb; ei wirb aber ηίφί fceifen, wenn ηίφί ba iiinjufommi wa ber @εί|ΪΙίφε im gefe igen Seben feiber wirfen fann, 3ie^i er |ϊφ jur ff, fo eni^ flef>i ber @φείη aB ob ber ®ει|ϊίίφε anbere Siegeln ber @ίίί= ϊίφίείί i>abe, at bie brigen» 2 a$ unfφuίbίg tjl unb eine {ΐίίίίφε ^enbenj |>ai, iji ein unb baffelbige f r ben ®εί|1ίίφεη unb atte anbere. Sin |ιφ iji bier fein SSiberfireit ^ίίφεη feiner function unb ber £beiinab. me am eben in biefer ©emeinίφα^. 2)ie Soiiifion iritt nur ein bu^ ba^ jufa'tiige, fo fern e$ ein unootlfommene , fefc,ierb.afie ifl; unb bie Siegel be£ ©εί^ϊίφεη lann nur fein baf} er t>on bem fe|)ier|iafien |ίφ frei ^aiie unb burφ bie £l?eiinab,me an ben SSerbaiiniffen feiber ba ge^ieriiafie ju eiiminiren fi^e. 2)a forbern wir eigeni* ϊίφ »on jtebem anbern αηφ, unb mufj e bem @εί|1ίίφεη nur ίείφίεΓ fein ju bewerfjMtgen, weil er »on feinen gunctionen au eine Sluiorita't mitbringt ins gefe ige Seben, bie ein anberer ηίφί ^at; er mu |ιφ aber auf benfeiben S oben mit i|»m jietten» Siifo mu^ e$ i)ier mόgIίφ fein fo ju ^anbeln ba^ atte 0emeίnfφafίίίφen ^ίφίεη erf tti, atte ίι«ίίφεη S5ejirebungen



5H



auf biefem ©ebiet 0εηιείη[φαίίΙίφ ge^e^en f nnen, fo bafj fein 28^εφηιφ iwif en liefen unt> ben gunctionen be$ ©είβΐίφεη befielt. (Sine 9^giebigfeit gegen SJorurtljeile wirb ηοφ me£r bte SKeinung, al$ g be e eine befonbere 2ttoral f r ben ©eijiϊίφεη, bet tigen; jetgt ber ©είβϊίφε feine S^giebigfeit: fo wirb er eine JDppofttion gegen |ϊφ erweffen, 28enn nun ίοίφε 23e^ieben£eiten in ber ffent^en Meinung [tnb, wie foff ber ©eijtίiφe abw gen auf tt)eίφer 8eite ber ineifte ©ewinn unb auf ΝείφεΓ ber meifte JBertuji ijl? Da entfielt bie ^rage: wenn ber ©εφίιφε feine Stmteo wegen etwa unterl t wa er fonji get^an |>aben w rbe, wie fann er |ϊφ auf einem biefer ©ebiete ua)tfetti&en ? ©owie ber ©είβίίφε etwa f r feine f ρΚφί ^ lt: fo w re εέ £οφ(1 fφίeφt bie^ um be 23orurt£ett$ anbeter witten fahren ju iaffen, fonbern ba fott αυφ ber 2lu$bruff ber ©^Γαφε jur 2}ert|ieibigung gegen jiebermann bereit fein. Dtun ijt bie ^ρίφίίεηηίηί^ eine boppeite: e fann eine ^ιφ|ΙαΗίφε fein unb bann ifl bie S^weifung ίείφί; ober ei fann ein mepr ιηηεΓϋφεο fein unb bann beruht e auf ber tteberjeugung. 9?un fommt bie @αφε fo ju fielen, ba§ je oottfommener ba Sieben in allen jenen 33ejie£ungen etl^ifirt ifi, b. ί>. jiebe ^anblung auo bem ©e^t punft ber ^^ίιφί unter= nommen wirb, befto ΙείφίεΓ wirb ba ber 9lat!) fein; je me£r aber ber 9?Ζεηίφ im (^wanfen ift, t^eil^ au^ ^fϊίφίgef ^ί, i£eil$ au ©utb nfen unb |ΐηηΙίφεηι SBopigefatlen panbelt, bejio fφwieriger wirb e fein, Die ottifton p ngt alfo t>on ber un»ollfommenen |ϊίίΙίφεη 5lu bilbung ab, 5Der ®εί|11ίφρ mag nun in einjelnen g tten l^anbeln wie er will: fo wirb ba$ fein Jpauptaugenmerf fein, in feinem Greife bie (ίίίίίφε 2luibilbung ju entwiffeln, um i>ier ba$ erfie abweiφenbe Urtpeit ju erjliffen. θο fortfaprenb wirb er a m lig immer me|»r frei werben. S03a ba Uebel auo bem ©runbe £ebt, ifl immer meljr firirenbe rein |ϊΐΛίφε 21η(ΐφί »on allen Ceben f llen, 9Ίάφ^εηι w re ba jweite ba^, ba^ in jebem einzelnen g lte »ir eine fejle tleberaeugung ^aben, bann werben wir jur 2Jer-



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antwortung Bereit fein, 2Bir werben αί$ Siegel aufbetten: ein Slnftog, ben ein anberer am ©eifl^en nimmt unb |ίφ bie @αφε ηίφί »on i£m erfi ren lagt, i ein genommener Slnflog, fein gegebener; unb f r ba genommene f nnen wir ηίφί t>erantwort^ fein. 2)a ware atfo ba$ jweite allgemeine bie , bag ber ©εί{Ηίφ6 eine SKnnctyerung an bie ©emeine ^φε; je weiter bie Entfernung, bejlo weniger wirb ein SBerfl nbnig ηιο^ΐίφ fein, (£$ ειΊείφίεΓί (ϊφ aber bie (5ntfφeίbung gar fe^r, wenn wir fte nnr auf bie aiigemeine 9)Zaa§regei oejie|>en: ber ©eijlίίφε fann bnrφ einjetne Jpanbiungen einen ίοίφεη Slnfiop ge^ ben, ba er bie 9ttenf$en fo »on |ΐφ entfernt ba^ fte alleCuji vertieren |ΐφ mit i^m ju »erjlanbigen; ba wirb aber immer ein geltfer »on @eiten be$ ©εί(1ίίφεη jum ©runbe iiegen; er wirb ber Billf r ber momentanen (Stimmung ober gar ber Cufi naφgegeben ^aben. £)^ne ©runb einem S orurtyeile |ΐφ o^^oniren ifi »erfeijrt, benn bie Ceute ^aben feine SJorurt^eile, aB bie ifinen lieb ftnb; wenn fte biefe au$ biofer SBittf r angegriffen ftnben: fo ifl bie bag bejle SWtttel bie Ceute οοη4|ϊφ ju entfernen. SBenn man nur on *>orn herein bem SJorurti»eii feine 9ia^rung giebt: fo ifl £εηιαφ ηίφίο ju t^un, νεφί ηαφ^ήίΠίφ gegen jebe einjeine wenn e$ bie forbert @tanb ju Ratten. S>ie brei -Jpauptpunfte auf bie biefe u eren 33er£ itnifie jur fffommen ftnb nun fo weit au einanbergefejt, baf ba 2Jerpaitnifj ber betben einanber entgegengefejten SDZartmen bie |ίφ au^iufφίie en ίφείηεη, in tljrer S3eiie|>ung j[ejt n ^er ju t>ergίeίφen ftnb, 2)tefe SWaximen waren: ber ©εί^ίίφε fott in a en biefen S er^attnijfen fein 3lmt repr fentiren, unb: er fott, weit fte augerijatb feine Slmte^ liegen, feine 9lottj bat>on ne^= men. 33ε^αφίεη wir, wa wir gefagt Ijaben ber bie titeraπίφεη S erpdltnijfe, bag ber ©εί^ίίφε ein wiffenfφaftίiφer fein mug: fo wirb er unmittelbar fein 2imt nur repr fenttren, in wie fern feine wtίfenfφaftίiφen Seflrebungen in bem SBerljaitnig fielen, bag feine £auptbef$ ftigung ^ίφε 3weige ftnb, bie

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mit feinem Slmt jufammenb'angen. 2 tr f nnen ben $att benfen, w jjrenb bei ©tubiumi richtet einer feinen gieifj auf bie 2 iffenf4)aft mit ^^ebergewίφt bei etyifcfcen unb 3«* fffaung bei pb~9fifai^en; ei fann aber fpater in ib~m eine Neigung ju bem tejieren entfielen; anbert |ϊα) nun babura; bai 33er= fi ttnif? unb mujj eine neue SDiarime eintreten? 9?ein, fo wie er bie ^r fumptton b~at bafj aflei 2Bijfenfa;afiiia)e religi fe SWomente f r i£n erweffi, wirb er αυφ bafleibe fagen f nnen »on feinen ^^fifatifajen S3efa)aftigungen. 3)a Slmt wirb er immer barin repr fentiren f nnen. Senn nun bie £ftia)tigfeit unb SQSa^r^eit ber ©eftnnung ba ifi, wirb e$ immer einer \>t= fonbern 9lotijnai>me »on bem Ser^i ltni^ bei anbern in biefen anberweitigen ©ebieten ηίφί beb rfen, ber @αφε ηαφ ttnrb fte boφ genommen werben, SQSir werben ba^er bie fceiben SWajrimen aii eine barjletten f nnen. Snbem wir fagen ba^ ber ©είβΐίφε in anbern S3eri) ltniffen »on feinem Slmte feine Siotij ju nehmen &Γαυφί, fo ifl ba wa^ir, nehmen wir ei δηφΡδϊίφ; unb fagen wir: er fofl beratt in biefen ©ebieten fein Slmt reprafentiren, fo ift ei αυφ wapr, wenn wir auf ben ®eiji fe^ien; ei mufj ίιφ bie ©eftnnung babei jeigen bie feinem Slmte jufommt. 25ai ηάηιίίφε ifl ber gatt f r bai ροϊύ ίίϊφε ©ebtet. Der ©είίΐίίφε aii ©taatib rger muf atiei t^un f nnen/ wai jeber anbere t^un fann, unb &Γαηφί ηίφί ju unterlaffen wai ηίφί anbere unteriaffen muffen, o£ne »on feinem Slmte babet ^otij ju nehmen, aber babei mufj feine ©eftnnung fo fein, bafj er fte in alien anbern 93er£attniffen reprafentiren fann, SG ir »erlangen, ba§ atte in aiien b rgerίίφen SJeriiai^ niffen iugϊeίφ bie waljre gr mmigfeit jeigen foiien, unb ei giebt feini worin fte {ϊφ ηίφί jcigen l ft, unb alle gunctionen ber b rgerIίφen Autorit t ftnb bie beflen, wenn fte αΗφ 2)arHettungen ber gr mmigfeit ftnb. 35iei brauφί nun fein SWinimum ju fein; fann bie gr mmigfeti berhaupt barin fein, fo fann ουφ bie eminenie barin fein, o£ne baf irgenb eiwai »er* ηαφίάί^ί ju werben δΓαιιφί. @obaib man ^ίφε SWarimen aufflettt, wie j. S3. ba ^olitif unb SWorai in einem ©egenfaj 1.

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ftnb, fann man eine [οϊφε SBeretntgung bebenf^ ftnben; aoe* e$ fann nur ein »erfeprt polices fein, wa$ ιιηιηοταΚ(φ tfi ober in Dppofttion treten f nnte mit bem worin (ίφ bie gr mtmgfett bewegen fann. Denfen wir ben ©είβΐίφεη in einer SJerfammlung wo entgegengefejte Meinungen gegen bertreten, fo tfi ba biefelbe gorm bie wir in ben ®t^en»erfammlungen ftnben, unb e$ giebt eine 2lrt feine Meinung ju »ertljetbtgen unb geltenb ju ιηαφεη, bie inbem |te etwa tieHofe ifi bte $wm= migfeit au^iiept, Slber bie gr te @φ rfe bie t>on ber 2Ba^r|>eit au ge^t, wirb |ιφ immer vertragen mit bem wa$ »on ber gr mmigfeit auSgejjen ίαηη, @έ fann αηφ ijier ein ©egenfaj nur entfielen, fo fern in ben anberweitigen 2Jer£ Itnijfen eine Unt>ottfommen|>eit flattftnbet £>a$ britte ©ebtet bietet bie gr ten ^wierigfeiten bar; fte i fen |ΐφ aber, fe^en wir auf ben @runb warum biefe SSer* ^ ttniffe fφwienger ju be^anbetn ftnb. Offenbar entjieb/t bic @φwίertgfeίt au ber jweibeuttgen SWoraiit t unb ber batmt »erbunbenen gro en SBerfφίeben^eit ber Slnf^ten. Senn wir un au^ alien freien gefettigen SBer^i itntjfen atte wegbenfen wotten, Wa einige in biefem 5Ber^ itni^ f r υη[ΐ«ίίφ Ratten, fo werben αηφ alte (^wierigfeiten auf biefem ©ebiet f r ben ©εφίίφεη ηίφί extiiiren, @o wie fetner ba tjl, beffen SDZet= nung ber bte Sftoratttat be^ 23erb, ttmjfe$ biferirt, ίαηη·αυφ feine ung auf » e ^ t e b e n e ηιοταίίίφε 21ηίίφίεη, bte in f e i n e m $ret$ » o r f o m m e n ? Σ)α ftnbet er |ιφ in einem Dilemma» 3ebe moraίtfφe 2ίη(ϊφί, wiefern fie fa^ tfi, aber boφ i^rem SSSefen ηαφ moraItfφ fein will, ruljt in einem 3rrt^um ober boφ in einem trrtί) mltφen SSorurt^eil» @ott ber ©εί|ϊίίφε ba wo fr e^ wahrnimmt befielen laffen? iietn, er pat berall bie SJerpf^tung, allem wa feiner lleberjeugung



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ηαφ 3ntpum tjl entgegentreten mit ber ganjen 2^ πάντα σνμφεςει. (l Sorintp. 10, 23) „@g fiept mir affe^ frei" weifet auf ba$ 91εφί, bie Ueberjeugung gettenb ju ma, ipr gem § ju panbeln unb ju vertreten; „e frommt ηίφί " f prt barauf pin, bap wir »on biefew 9Ίεφί nur ίοίφεη (Sebrauφ ju ηιαφεη paben, bap ba$ SBertrauen ba^ wir beburfen, ηίφί auf beparr^e SO eife baburφ ge|i ri werben fann. Ueber bie Slnwenbung biefer formet wirb αηφ ©trett fein; fte f iit in ba ©ebiet be$ inbioibuetien pinein, unb ei l pt |ϊφ bar ber feine JReget jletien bte ηιεφαηίίφ befolgi werben f nnte, unb bie ^anbtung^weife wirb pier fcpr mannigfaltig fein» 2>er eine pat einen gr eren Sifer ηαφ ber Seite ber 33*



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freim tigen 2Βα$φίί, um |ΐφ t'mntev fo ju geben Wie er in feiner tnnerften Ueberjeugung tjl. S enn er babei ba$ $er^ trauen ijat, bafj wenn ber eine ober anbere irre an iljm wirb, er ba$ wieber gut ιηαφεη fann: fo fann er ηαφ biefer freien SBeife panbeln. Qrr wirb jwar ηίφί in ber abfotitten Snbiferenj be$ £)iiemma fein, aber er wirb ba$ Srtrem in bem er ijl, wieber gut ιηαφεη. £)er anbere £at ba Seb rfnifj, |ϊφ in iebem SHugenbliff bie ιηο^ίίφβε 3ufammenjlimmung mit benen bie mit tym jufammen jtnb ju οεΓίφα^εη. J)er wirb fragen ηαφ bem wa frommt. Senn er feine Ueberjeugung gϊeίφ wottte geitcnb ηιαφεη, fo w re ba3 ηηΓεφί* ^>at er baS SBer* trauen bap er e$ boφ t^ut, unb erwartet er nur ben g nfiigen Jioment, wo bie ©ewtjfen am wenigjlen verworren ftnb unb »erf umt biefen ηίφί, bann wirb er in bemfeiben gatt fein wie jener; wirb etwas gut ju ηιαφεη £aben, wirb e aber αηφ gut ιηαφεη. 3 3ir ftnben in ber αροβοίίίφεη ftomet ηοφ etwa$ anbere^ ba eine futternentai^e Slnweifung giebt So giebt eigentίίφ ηίφία Wa bio erlaubt w re in concrete. 2)a wirb immer in jebem galt nur ein ba$ Γεφίε fein, wenigjien^ f r jeben einjeinen. 3nbem ber 2tyoflei fagt πάντα μοι εξεστιν, tiegt in biefem έξειναι ba Qrriaubtfetn, ba^ SSoU* maφt|^aben ju etwa$ ba man benujen fann ober ηίφί. SBenn man etwa unterlagt wag man an |ίφ f r τεφί ίιάίί, wie ber Styofiet Don bem ©eniepen be^ © aenopfer fagt „ίφ barf e tljun, benn ber ® je i|t mir ηίφί$, ίφ unteriaffe e , wenn f r einen ber ©oje ηοφ etwas tft": ba fann man mir ba§ ίφ eine ©eiegenljeti orbeiiaffe meine tleberjeugung bie tyat geitenb ju maφen, ηίφί vorwerfen ba^ ίφ meiner lleberjeugung υηΓεφί tpte. Die Ueberjeitgung fann geitenb gemaφt werben bu^ bie Siebe. iDie SCpat f lit oft in einen Stugenbiiff, wo feine SluSeinanberfejung m gtίφ ijt unb £ier tyre 9 f ίeφtfertίgung ηίφί in {ίφ tragen fann, unb ba wirb bie n here 9iegei fein, baS ju t^un was in abstracto ertaubt ijl unb αηφ in concrete reφt fein w rbe, wenn ηίφί bie 9l ff* |ϊφί auf bie anbern αηφ eine ιηοΓαϊίϊφε Aufgabe w re; unb

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wenn man e$ unterl gt, e$ bi auf bie SluSeinanberfejung ber 9lebe ju oerfparen, um ηίφί bie anbern irre $u ηιαφεη. 2lber auφ bad ifi feine aligemeine Sieget, (£$ ifl oft bie gfage aufgeworfen: ob e f r ben © ε ί β ί ί φ ε η (φίίίίίφ tjt in @ < $ a u f p i e t j u ge£en? Der ©είβίίφε ber e f r «φί £άίί, fann ηίφί wijfen, ob er bort ηίφί einen jtnbei ber e$ ηίφί fo anfielt; witt er incognito £inge£en, fo ift er im offenbarten S iberfpructy mii |ΐφ feiber. @r fann fagen: ίφ »ίίί ηίφί pinge^ien, benn eo i|i ιηί^ίίφ ba einer 2lnflo^ baran nimmi: fo tjl ba Γεφί, @r fann aber αυφ fagen: weit ίφ ηίφί weif ob ein fo^er barin ift, gelje ίφ $inein, unb iji einer barin, fo fange ίφ mii i£m bie 2Iuoetnanberfe$ung an. Die 9leget ifi ηίφί ba, fte wirb erfl mii bem SBerpaiint^ ^ίείφ. Die 2ln^ weifung liegt in be$ Sl^ojiei gormei unb bie Βα£φίί ber^ feiben im allgemeinen ίά'^ί (ίφ ηίφί iaugnen. Die 33erti>ei= bigung ber Ueberjeugung fann ηίφί bu^ bie it^ai attein erτείφί werben, nur bu^ bie 2luέtaufφung ber ©ebanfen» Die @efa£r ben anbern irre jit ηιαφεη, iji ηίφί in ber Slu etnan^ berfejung; ba mu§ ber @εί|Ηίφε ^φ nur bewu t fein ba er fie immer auf ben τεφίεη ^)unfi fuhren fann» Slber in ber Xfiat, bie weber gίeίφ befproφen werben fann ηοφ αηφ gϊeίφ in i£rer SJottfi nbigfeit etffytint, fo ba ba$ irrige aufgehoben w rbe, ba ift bie @efa£r, unb ba^er eine Sejmlfamfeit n t^ig ηαφ SKaa gabe ber tnbiwbueflen 31ηίιφί. SQSer ηίφί in ber Dtecuffton feine Meinung rein auffiefli fe^ii offenbar. 2Ber in feinen Jpanbiungen nie barauf 9ϊύίίίιφί nehmen woffie ob an= bere SInfio nehmen fonnten, fei>ii »erborgen, unb e wirb tf>m bu^ ben ©rfoig boφ offenbar ba er gefeijii i^abe. (5ine reine Slufi fung tfi nur wo beibeS iebenbig ineinanbergreift, unb wir ^er fein fonnen, ba wo etwa$ anfi igei im Ceben ifl, Wir in ben ftali fommen fonnen ei ju »ertpeibigen; unb wo wir bie 21ηΓιφί »ert^eibigen, wir gewi ftnb in ben Satt ju fommen bie αυφ bui-φ bie X^at ju beweifen. (Sowie eine ϊοίφε Sotifi nbigfeii gegεbεn iji, iji αηφ bie ©efa^r befeitigt unb mu jieber $wίfφen ben beiben kippen ί>ίnburφ fomme»

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ffcnnen. (Sowie eS bie Umftanbe mfiatten, muffen wir und in ein [οϊφεα Skrb itni fejen. £>er StyojM fagt ju a en Stiften: „fie f o t l t e n b e r a l l bereit fein j u r SBerant* wortung." £>a$ fott ber ®εί|ϊίίφ6 befonberS, unb e$ liegt orj g^ an i£m |ίφ in ein ϊοίφεέ S3er£ itni ju fejen ba er jur SSerantwortung ber 2lu$einanberfejung gejogen werbe. 3e me£r bie Differenj ber 2Ιη[ίφίεη gro§ ijl $Νί[φεη t^m unb feinen ©emeinegliebern, unb je kreinftimmenber fte ftnb in einer »on ber feinigen biferirenben 51ηίιφί, bejio me^r ntu§ er etwa$ tjwn, ba bie fcewirft werbe, weit er erjl attm ^Itg feine Ueterjeugung wirb geltenb ιηαφεη f nnen« Der ®etflϋφε barf afcet ηίφί beft nbig in biefem SBer$iatini^ bteiben „atie ju »ermetben wa ηίφί frommt/' benn bamit »erf umt er auf anbere S eife feine ^ίΐίφί mit feiner Uefcerjeugung |>erorjutreten. (5r foli bie wa£re unb reine 3bee be ©uten unb ber |ΐίίΐίφεη greipeit beraii geitenb ju ηιαφεη ^φεη; er ^at SJeraniaffung genug {ϊφ or ηιαηφεηι ju pten was anbern Slnfto giebt; aber e$ ift boφ feine ^|1ίφί ben b^r nften 2ίη|ϊφίεη entgegenjutreten, ba^ bie @φwaφen im ©iauben in ben ©tanb fommen bie jlarferen ju ertragen; er fott SWittier fein ^ίίφεη ben entgegengefejten 21η|ίφίεη, unb wirb e$ nur fein f nnen in bem 9Waaf, ai er |ϊφ unter gίeiφm tger £eit 3wifφett beiben bewegt, (5o ifl nifyt unwurbiger ein ©eif^er im Anfang feiner Slmt f f>rung es barauf wagt, bie weϊφe i^m anvertraut ftnb an |ίφ irre ju ηιαφεη; ba mu er bie gr te SSor^t beobaφίen um ίίφ einen feften 33o* ben ju gewinnen; ba anbere mu ber jweite SWoment fein; aber eben fo unw rbtg iji eS wenn ein ©εί|Ιί{φ6Γ ηαφ einer langen Slmtof ^rung ηίφί ba$ Jperj genommen l^at, auf bie Ueberjeugung feiner ©emetneglieber ©nfiu ju ^aben, unb ίιφ immer ηοφ burφ i^ire S orurt|>eiie bepimmen i t. Sffienn wir bie grage nun fo fhtten, 3fl bao wa$ bem ©εί(ΙΙίφεη ^ter obtiegt, mit abfoluter Strenge, |ιφ beg 2ln* an attem ju entfφίagen, wouon er fagen mu : ίφ w rbe f r einen ^ο^φπίί ber βίίίίίφίείί paiten, wenn e$ in ber



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(Sitte ηίφί meljr »arc? 3φ witt ein Seifptel geben: ba$ iiartenfpiei. @i w re ein ftttfi^er $ovtf$rttt wenn ei in ber ©είεΚίφαβ niφt me$r eriflirte. ftoigt nun baraui ba man [agen fonn: ber ©εί(Ηίφε foil ηίφί fptelen? 3φ werbe fagen: £at er fteti bie (5ίη(ΐφί gepabi: fo pai er eg ηίφί ge* lernt; ijat er aber biefe πφ^ε (£ίη(ίφί ηίφί jur τεφίεη 3"t gehabt, unb weif man baf ei ber ©εφίίφε fennt: fo (φείηί e mir fonberbar wenn er fagt: »orgeftern babe ίφ ηοφ arten gef^ieit, gejlern bin ΐφ orbintrt, peut fpieie ίφ ηίφί me£r; fo foliie ba3 ganje Ceben burφ einen einzelnen spunfi auf einmat eine anbere garbling ermatten, (5 b rfte bann ber ©eifiϋφε in feine ©efet^afi geben, wo tym f nnie jugemuipet werben Marien in bie Jpanb ju nehmen, er w rbe |Ιφ baburφ ielen Slnfn pfungSpiinfien entiie^en. S^ fommi nur auf ben πφ^εη Xaft an, unb ber geljt ^rt>or au ber πφ^εη ®e(Innung* @obaib bie anbern fepen, e^ i|l -ba$ eine (5οηοεηίεη$ bie uno bεr ©εφίίφε φηί, unb er »ergiebt feiner 2B rbe ηίφίο: fo fann ba beffer fein, ai wenn er (ίφ mit £ rte bagegεn fejt opne eigenttίφ pίnreiφεnbe ©r nbe ju ί^abεn. SE enn ei ber ©ειβίίφε nur εΓΓείφί baf er mit feinem eige^n ©εwiffεn imn^r in Drbnung ifl: fo wirb ei ei batb ba|>in bringen ba bie ©emeine ipn g nftig beurteilt, aber o^ne biei innere ttaaf} fommi er nie baju» Sebei ©είφά^ ηιαφί αυφ Qionflicte mόgtiφ, unb atte biefe nehmen είηοη X^eit oon ber Slufnurffamfeit unb ©emut^efrei^eit. Der ©εί^ίίφε ber immer im e in bie 2lngeiegen£eton anb8rer einjutreten, mu (ΐφ Ij ten in ^ίφε Sonflicte ju font* men, aber bie ©em t^irulje mu er αυφ barin immer bewaί>rεn, gefettige SSer|>aiini ifl ^είίίφ bai αηβετίίφ(1ε im anbererfeiti ab8r m ^n wir gefiepen, ba ei bie na= freie (ίίίίίφε ©efeΠigfεit ber 3Κεηϊφεη i(l, aui bεr bai ίύτφΐίφε SJerp ltni entfielt unb (ίφ barin erljait, unb ifl ba^ Ijer ηίφί gίeίφg Uig an^pen, Slber ηίφί ίείφί fann eiwai jum 3 aa (iab bienen» 2)er Waa flab ifl »erfφίeben je



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bie Umft nbe beg nftigenb ober t>er£inbernb fmb. Der ©eift^e wirb, wie weit ei i£m gelungen ijl |ίφ in Uebereinjtimmung ju fejen mit feinen ©entemegiiebern, baraud afcnepmen fonnen, bafj fie in φ r i jl lieber Siebe neben einan* ber befielen, 3ene J)ifferenj fetber tnufj bur4) bie φτί|ϋίφε SBa^ri>eit in i£r ufyltt δίφί treten, unb wenn ba$ ber ©eί|iίiφe bw^ Cepre unb Seben erreίφt, wirb er Ιΐφφ ίιαben mit |ίφ jufrieben ju fein»

3h>eiter £> α $

trdjenregtmettt @ i n l e i t u n g.

5Uian fa t juwetien: ber atyotif $afce ottein ein giment, wir ηίφί. Da3 w re »on einer @eite bet, &on ber anderen ba$ [φοηρε wa£ man »on itnferer Αύφε fagen f nnte, Denn wenn bie Α^φε o^ne Regiment befielen f nnte: fo Ware fte ottfommen; wo atte oi»ne ©efeje »on felbfl ge^t ba ftnb bie ©efejc ηίφί n t^itg; bag 1)οφβε 3beai ber e ange^en m$e wate ^iemit au gefproφen / benn bie ίαί£οίί[φε Αίτφε w rbe |ιφ »εϊηίφίεη wenn jte ί»Φ o^ne ^i^enregtment benfen WoUte; bie et)angείifφε Αίνφε |>ίngεgεn fann biefe aufjletten ba fic bie ρεΓ(οηίίφε grei^it fo £οφ |1είίί» SBi bapin muffen wir un$ ein u^enregtment au^iubiiben [ηφεη, W8nn ei αιιφ |ίφ felbji εηί^ε^ίίφ ηιαφεη fotite. 2Βεηη man αίει- ^ε^α^)* ίεί: e$ fei αιιφ ο^ιηε 5Βοίίίοιηηιεη^είί ίείη ΑίΓφεηιεβίηιεηί Βεί und n t^tg unb or1^anbεn: fo f ^rt ba nur bafnn, bap bie ^ro^ε(iantίfφε Αίτφε εntwεbεr gar ϊείηε ©είείίίφαίί \t\ ober nur unfelbfl nbig είη 3^ig be bύrgεrIiφεn 9Jer8tni, SE tr muffen ^φεη bίε @αφε ίείί>|1 in ί^εη ©r nb8n ju ergreifen. Snbem wir unfern ©egenjlanb geteilt £αδεη in SL^ieorie be ίrφenbien|te unb bei ®i^enregimente$, muffen wir uns ben Umfang btefe ^eits fiar ιηαφεη unb bie 33erϊtφtungεn barin auSeinanberfejen»



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$tron ber b rgerten Regierung jum S^rtjient^um geh rt Ratten. Die X ^ e o r t e ber 3 n b e p e n b e n t e n l ugnet attei irφenregimenί: ei g be gar feine anbere ©ειηείηϊφα^ ber @£rtjlen aii eine einjeine ©emetne, unb tebe m p » ttig unabfiangig JJpn ber anberen fein, au er in einzelnen Ratten att Sluina^me f r einjeine Seiten. Sotten wir at$ e ange^e ©είβίίφε von biefer ilpeorie auige^en: fo muffen wir entwe* ber aufgeben ein wirfenbe ©tieb im gro em Sompter iu fein, ober wir m fiten ber 3ieatiiat naφgeben / aber un feinem 3iete anjuna^ern ^φεη, w ren atfo in beftanbiger Dppofition bage* gen unb ^φίεη ei aufjul fen. Φα aber biefe ££eorie wirfΚφ befte^t in ber e ange^en ^«φε: fo muffen wir bie ©αφε ηηίεΓ^φεη, Die erjien ©puren einei ®tia)enw$imtnte$ baben wir ίφοη in ber δϊρο^είφίφίε. (%νφΙ$ήά). 8,5—170 2lti bai GHmilentyum ίΐφ ausbreitete in © a m a r i a bui-φ tyi* tippui, w rben ^5etrui unb Soljannei »on ber ©emeine ju Serufalem ba^in gefanbt um bie ©emeine ju ovganiftren, Jpier bitbete |ϊφ ίφοη ein 3ufammenbang unb biefe ©emeine w rbe ηίφί |ΐφ fetbft bertaffen. SWan f nnte nun fagen bai ΑΐΓφ6ηregiment fei nur in ben Slpofletn gewefen. Φε^αφίεη wir nun aber bie ©treitigfeiten in 2Ιηίίοφία (2lpoίieίgefφ. 15) unb wie ba ^Sautui unb 25arnabai ηαφ Serufatem gefφίfft w rben, gteiφfam um ju appetliren: fo ifi biei eine (Sntwifftung bei SSertangeni ηαφ bem t^enregiment. 3n 3erufatem aber w rbe ber 2^tu{j von ber © e m e i n e gefaxt, ηίφί von ben attein, unb bei erfierer w re atfo bai



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went gewefen; fte war atfo eine ©emetnc f r ftdj unb ber 2JHttelpunft »on ©emeinen. £>ie$ ift alfo alterbing etwa3 anbereS, aber ber bte ££eorte ber 3nbe^enbenten ge£t e$ ηίφί £inau$, beim e$ war nur ein etnjetner $att unb eine freie Giommunication ber einjeinen ©emeinen, bie man aufgeben fonnte wenn man wollte. Slnbera gejiattet (ιφ bie ©αφε in einer anberen 55ejie^ung, 33εΚαφίεη wir bie ^flanjung ber ©emeine in (5orint|> unb bie SSrtefe an bie Sorint^er: fo ftnb biefe ύμηίϋά) 0eriφtet an alle Qtyriflen in 21φα][α. ©arau a,e£t ^er^or baf bie ©emeinen in unb urn Gtorinty ^erum einen Giomplerue bilbeten, unb bie ijl eine Erweiterung, bie f |>rt ber bie jlrenge Cofalit t ^inau , Ueberatl etftytint bie Slnalogie mit ber ]^ί(φεη @9η* agogal e r f a f f u n g , gegr nbet auf bie atte Staatslehre bie ben ©taat auf 5am^i£n gt nbete, -ftur mehrere 5ufamnten= geprenbe gamilien fonnten eine e^nagoge btlben. J)ae atte aU bte etnjetne ©emetne, wo W re ba ^rtnctp in einer ©emetne jiarf genug um ben (Stnflufj ber φπβΐίφεη 9lettgton auf ba^ etnjelne unb aiigemeine Seben ungefφwάφί ju erhalten? Die ©emetnen Ratten baljer ηίφί i^r ^ttgei 9)ίαα^, fonbern αυφ bte ^ίίίίφε Jpaitung liegt im gr fjern Sompter. ©el^en wir nun jur ff auf ben Anfang ber Deformation: fo ^ rte ba ba trφenregίment auf, weit bte S^ fe ηίφί t^etinai»men an ber Sieformatton, Jpter w re bte gewefen bie neue ΑίΓφε inbepenben^ ju organtftren, bewog aber Cuttern bagegen, ba ^trφenregimenί in ^> nbe ju iegen, wa$ boφ αυφ gef ί^rίiφ war? £atte er 34*



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fein fdnnen bie ©erneuten iejogen tyre Center »om Zentrum ou , »on SBittenberg, unb wogten tauter ©είρφε bie ntdjt tobte Sffiorte, fonbern ©laute unb Siebe prebigten: fo Jmtte er biefer »είΚίφεη Drganifation bie gretjjeit jjorgejogen, aber er b"atte eben an jenes feinen ©tauben. Darum war ber erjte 2lct be$ ira^enregimente« eine Αύφεηϊή(ΐίαίίοη in S3e^ jieijung auf ben 3"ffanb ber Ceb>e unb ber Bijfenfcijafttidtfeit ber ©είβίίφεη unb if>re GEinftuffe auf bie ©Μίφίείί ber ©enteine, Die e an eίίfφe ^ΐΓφε f nnte atfo befielen o^ine AirfyeniceQiment, aber bei einer tt>eit me£r »θΓ0ε[φηίίεηεη S3itbung ber 9ttaffe unb bei Qro^erem ©emeingeijt, bie ίοίφε33ίί^ bung^anfiatten flifteten unb unterbieiten. @o tange aber bieg ηίφί ber galt tjl: fo ift wcntgfien ba ΑίΓφεητε0ίηιεηί ein notfwenbige Uebel, αΗφ »on ίnbe^enbentifφem ©tanbpunft au . Φαί irφenregίment befielt, unb wir tn ffen e f r ben foigen ^i^enjufianb notiiwenbtg ftnben, 2δεΐφε$ finb feine X(> t i g f e i t e n ? @e£en wir vom 33egriff teitenber ^ tig= feiten au ber einen Giompter i)on ©tiebern: fo fe^en wir gteiφ jwei erfφίebene Slrten ^ίφεΓ ^ tigfeiten beim gegenw rtigen Buftanb, *) 9Sir ^aben guerft ein ba organ if irt ifl, b. ^. einen @ompte* t>on ίείtεnbεn ίίοηεη, ber {ϊφ in ben Jp nben t>on befiimmten, berufen8n ©ίίεbern ber Αύφε beftnbet. 9iun finb wir aber αυφ atte tn$ Kterarifi^e Seben οβΓίίοφίεη. Der ©εφίίφε im Suttu bt einen (Sinfluf} au^ auf ba religi fe 33ettwfjtfem ber ©lieber; ber reiigi fe @eiiung bεbίngt ^)ier muffen Wir αυφ fubfumiren bie SO irffamfeit ber eigεntίiφ »ί^εηίφα^ ϊίφεη ^eoiogen in boppelter SBejie^ung aU ©φπ^εΠεΓ unb at afabεmifφer €e^rer. 21ίέ iejtere ftnb fte autorifirt, abεr *) SBeiji. £)tU|Mlunj bc ti>coi. ©tutiiim §. 312.

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bie S irffamfeit ifl αιιφ cine freie unb baa ©anje ber jum ©egenflanb fcabenb. 3n ber fat&o^en Αύφε erifltrt biefe Dupltcitat ηίφί; e$ gtebt genug reltgt fe ^rtfiftetter unb Geologen, aber fte fiepen ganj unter bent ^t^enregtment; e$ barf fein retigi feo 53ιιφ befannt gen^jt werben auφ im wifc ίφεηίφαβίίφεη ebne (if$ fit$e @enfur. £tefe freie Xb tigfeit ifl atfo ganj aufgehoben unb unier ber ^otenj be$ ΑίΓφεη^ rcgimente . m e e t w a ά £ η Π φ ε $ in ber e t > a n g e l t f φ e n $ ί τ φ ε ju © t a n b e : fo w rbe f t e i b r e n S b a r a f ^ ier g a n j v e r l i e r e n . S e b e n f e n w i r , w i e b u r φ b i e f e g r e t ^ e i t b e r t r e f f e b t e 3 i e f o r m a H o n b e g u n j i t g t ifl: f o f a n n f t e audj η ί φ ί a n b e r f o r t b e f l e ^ e n al b u r φ biefe g r e i ^ e i t . S3efame bie ^ i r φ e n r e g ί m e n t eine Scnfur: fo w re ber ( S b a r a f t e r ber e a n g e ί i f φ e n $ύφβ ^Jerwίfφt. Die ^ a t a b e r f e i n e ® e f a j > r , weit f e i n a l l g e m e i n e ^ t ^ e n r e g t n u n t in ber e angeliίφεη ίϊύφε tjl. Sine e i n j e i n e ? a n b e ό f { r φ e f n n t e bie t ^ u n , unb e w re ϊφοη ein llebei, unb ηοφ gr er w rbe ba U e b e t , w e n n αηφ bte f r e n t b e n t ^ e o I o g t f φ e n S e r f e b u r φ ba i r φ e n r e g t m e n t fonn^ ten » e r b o t e n w e r b e n in e i n e m g a n j e n Sanbe. Slilein a l l g e m e i n f o n n t e b t e ^ nie w e r b e n . £>tefe$ beibe atfo nt jfen wir genau'au einanber Ratten, SB ir werben ^uerjl reben on ber ο^αηίίφεη %wm be ti^enregintente , wo im ©anjen baffeibe jiattftnbet wo^ on wir im erften tyeil gerebet £aben, aber mit bem ttnterfφίeb, bap ei in btefer S ejte^ung feinen trφenbienji giebt, unb wir e ^ier ju tb,un ^aben mit ber o r b n e n b e n unb l e t t e n b e n ^^ ttgfeit. v^tet t|»e t |ϊφ bte ganje Aufgabe ηαίύΓίίφ in jwei Hauptfragen: bie erfk φ bte ηαφ ber %t>vmt bie bie orgamfφe Leitung einei ίοΐφεη gr eren SBerbanbe annehmen fann, bte jweite ηαφ bem © e g e n f l a n b , ber f r bao i^enregtment geh rt in feinem SJer^aiten ju ber ieitenben unb orbnenben £b, ttgfett in ben etnjeinen ©emeinen, unb t>on ben SDlajtmen, unter benen bte lettenbe X^iatigfeit auiju ben ifl.



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©tflet

te organiftrte £ty 1) SJerfaffung be i ^ e n r e g i m e n t e , *) £)ie Αύφε Ijaben wir gefejt al ein organifd)e3 ©anjeS,

£>tefe$ Drgan enthalt alles wa$ SBerfajfung, Drbnung in ber Αίτφε tfl in |ϊφ, SOSoJjer e n t e r i n g * nun b i e f e D r b n u n g nnb S B e r f a f f u n g ? @ie formen ηίφίο anbeve fein, Sicherungen be jemgen ©eifie^, ber ba« Ce&en princty ganjen tfl; au biefem gei>en fie |>ert>or burφ einjetne, in φεη biefer ®et(i am fr fttg|len ijl. ©e^en wir auf ben 2tn* fang ber φηβίιφεη ΑίΓφε jur !f, fo fmben wir baffeibe, Der ©eifl be ^rifient^umi war in einer 2tte£r£eit »on einjeinen» ;Daburφ ba^ mehrere benfetben ©eifl in |ιφ trugen fciibete |ΐφ ein organifφeδ @an$eg, unb bie rief bie USerfaffung ^er»or» Diefc 33itbung gefφaί> aber bu^ bie, in benen ber ©eifl am regfamften war. ®o αυφ in ber e ange^en Αύφε, Φα fejte |ίφ ein neue orgamfφeί ©anje aui ben 33 ejtanbtp eilen bei alten jufammen, bie ben ©etfi ber Steformation in ίϊφ trugen, au geljenb »on benen, in benen ber ©etft ber Sfteforma* tion am lebenbigfien war, ^>ier fommen wir jur ff auf et* wa rein 3nnere$, weίφe6 allem Drganifφen in ber ®ύ?φε unb aller gorm ber SE trffamfeit jum ©runbe liegt, Diefe innere Seben^rincip erfφeint nun au ) al$ ein » e r a n b e r l i * φε$, unb alle 5Eδeφfel im 3ufianb ber ^(Γφε finb jufammen= gefejt einerfeitS au^ a^efultaten auf er er 3m^ulfe, anbererfeit aui ben @rfφeinungen biefer SBer nber^feit in allem nat rϊίφεη gefφίφίliφen, baf bie (ϊφ felbfi gletφe ^raft ηίφί in ber Seit αίό ίϊφ felbfl gleίφ εΓίφείηί, fonbern balb fi rfer, balb ίφΝά'* φer» 2δο eine ίοίφε 3ur ffjiejwng be ©eijleo bei inneren erfφeint, ifl bie Aufgabe gefejt 5U einer Reaction, um *) SJergl. §. 309.

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entgegengefejte (£rfon ber anbeten Seite ifl e$ bie ηαίύΓΐίφε ieben bewegung be$ ganjen, εΓΪφείηί aber al$ ©inwirfung einjelner auf alle unb aller auf einjelne. (5$ w re nun, wenn mir r e i n bie ££eorie au ^φ felbfl e n t w e r f e n wollten, fo ju 2 erfe ju geb>n, ba wir unter^en m ten wie vielerlei gormen be$ ti^enregimenteS ei geben fann, unb unfere ηαφβε grage w rbe bie fein, ob alle biefe formen (ϊφ inbiferent »erhielten ju bem ^rincip ber e^)angeIίfφen Αίι-φε, b. |i» ob fte alle gletφ m gliφ w ren? (£ ift aber fe^r bie grage, ob wir im ©tanbe ftnb, bie @αφε auf biefe SBeife ju be^ianbeln, benn e ιηαφί |>ier einen grofjen Unίerfφteb, ba^ wir yon einer ©εηιεί^φαίί reben, on ber wir »orau fejen, e^ feple i^r an aller u ern Sanction, JDiefer llnie^ieb ifl fo grof, ba§ wir e$ ganj baf>in gejiellt fein laffen muffen, ob bie formen m glίφ ftnb bie im b rgerΙίφεη Regiment m glίφ geworben ftnb; unb ba ίιφ in biefen alle barauf bejie^t, wie bie Sanction ju ©tanbe fommt unb Wie |ϊφ ba J^anbeln in 23ejiefjung barauf erjweigt: fo ijl ηαίϋΓΐίφ ba^ wir bie Sinologie mit bem &ίί^εΓΐίφεη Regiment ganj weglaffen muffen. 2luf ber anberen Seite fragt on ab wa wir feftgeflellt £aben, ba wir biefe ^^ge nur au$ bem Stanb)junfi be eoangelifφen ^riftent^um ju beantworten Ratten, @ fragt {ίφ alfo, SBie fommen wir am f rjejien baju beibe^ ju vereinigen? SBenn wir gleίφ bei ber e^)angelίfφen Αύφε anfangen wollten, w rben wir bie grage fo fte en muffen: 2 ar ber gr ere ίύφΐίφε SSerbanb al bie eoange^e ΑίΓφε entfianb, res Integra, ober beflanb ϊφοη etwa^, woburφ wa weiter gefφa£ mobiftcirt w rbe? 2)a fommen wir auf ein gefφίφtliφeg. Slllein ba w rbe boφ wieber f r unferen tyeore^en 3weff



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ηιφί gen gen,l)cnn c & en ' wcnn w'r i u 8 c fc en muffen baf e*r wa$ (φοη ba war, wa$ mobiftcirt w rbe: fo jetgt bie 2lrt Wie ei tttobiftcirt w rbe ηοφ ηίφί wa$ reφί w re ober ηίφί, fonbern wir finb bann mit ber 2tfobtftcatton ηοφ ηίφί fer% 3Φ gtaube e* wirt> a^cr wo* am & e ft en fe*n' wenn wir juerfl ^φεη ba$ $erfai>ren 5?on beiben f nften auo un »orjujieiien. SStr wotten alfo nun retn bte @αφε tm allgemeinen οεφφεη unb fragen: wenn mehrere φη|1ϊίφ6 ®e^ meinen Bejle^en, wie fommen |te ju einer SSerbinbung mit ein= anber? Dffenbar muffen wir bakt einen innern 3mpui$ au fejen; ge|>t ber au ber 9latur ber @αφε Ijer or: fo er |ιφ αιιφ in biefen ©emeinen gteiφm fig entwiffein unter ber SBorau fejitng, bap fte Pott's »on einanber befommen unb in gίeiφer 9)^ gίίφfeίί ftnb ankn pfen. SGBenn wir ba »or^ ait fejen: fo liegt e in ber 9?atur ber 6αφε ba§ fte in bte* fern SBerbanbe ί^ίείφ ba^ τεφίε ftnben, weit baffetbe bei t^nen fiattftnbet, Sffienn wir btefei aber gefφiφtίtφ nehmen unb auf ben erfien Sinfang ber φη|Ηίφεη ^ίΓφε 5ur ffge|>en: fo fφeint bte @αφβ |ιφ gΐetφ ganj anber ju jleiien. 9Ίάιηίίφ bte erjle φπρίίφε ©emetne bejianb au ben 2lpoftein unb, wollen wir ben ret gίeiφ erwettert benfen, au ben unmttteibaren ^cwnben unb 33egiettern S^ri|it unb ben 9ieubefeb>= ten. ro= bucttt) fein tonnten; er wirb atfo αηφ fl rfer gewefen fein in ber urfpr ng^en ©emetne, unb bte lettenbe urfpr ngίtφe ®emetne wirb emeinen aU bte »on ber bte SSerbtnbung aufgegangen tft. Slber feineoweg |>atte bie urf^r ngίtφe ©emetne ata ίοίφε ein Uebergewtφί, fo bafj bte 3)?uttergemeine bte w re, »on ber bte anbern regiert w rben, fonbern

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tnufi ftdj bai SBewujjtfein entwiffeft paben, bajji ei eine ganj anbere £J>attgfeit ware in 33ejiepung auf bai ftirc&enregiment ali bie leitenbe ©εηιείη[φα(ί. 2 tr w rben alfo bai iwiauftge $rincip gelten iaffen, bajj bie 2 J e r b t n b u n g $Νίίφεη m e h r e r e n φηβίίφεη © e m e i n e n u r f p r ng^ auf b e m ^Jrincip ber ® i e t $ £ e i t b e r u h e , J)er atigemeine 3"^nb ber et>angefif$en βύφβ t>on Slnfang Wo ][ejt ifl ber, bap e feine ίίΓφίίφε Drgamfation giefct bie {ίφ ber ba @anje eine ©taat ^inau erfireffte» 9ίαφ= bem ba ^'{rφenregίment ber 33ί[φοίε aufgeh rt ^atte weit feiner bertrat: fo w rbe bte Drganifatton bem Sanbe ljerm bertragen, in fo fern er bergetreten war» £>er Sluftrag ging on einigen au auf ganj formiofe SKeife, aber e war 3mpulo ber ofent^en Stimme, unb biefe f r e i e i^enregt? m e n t i|l aift> ba erfie, bie SSurjei ber £ ) r g a n i f a t i o n . Slber wo ber Sanbe ljerr ηίφΐ bertrat, wie in ^αηίτείφ, ba entflanb gίeίφ ein irφenvegί^nent unter ber ftwm. bei 3«fammentreten t>on ©emeinen um bie ^ ^eren Slngeiegen^eiten gu orbnen, unb ^ier ijl ber erfte ^eim ber unb © p n o b a t o r b n u n g , 2)οφ bie bie ein mentreten hervorriefen, traten e αυφ nur aU etnjetne, unb wieber aU 9lepr fentanten ber ffent^en ©timmung. Sluper biefem £ntjh£ung$grunbe f nnen wir ηοφ einen anbern anf ^ren. Sag e in ber Statur ber @αφε b a f j ein fol= φεό ί r φ e n r e g ί m e n t i n b e n ( S r e n j e n bei © t a a t e i f l e h e n blieb? 37ein, benn Ιείφί Ratten jwei benaφbarίe San-ber |ΐφ ju einem geme^aft^en tirφenregiment »ereinigen f nnen, weit bie Regierung |ΐφ ηίφί barum f mmerte. w re fe^r m gίiφ gewefen unter ber 5 orau$fejung ber ^eit ber @ί)Γαφε. 2lber w rbe bie$ iange jugegeben worben fein t>om ©taate? 3)er (Staat fann bie reiigi fen δίηΓίφ^ηgen ignoriren, aber er mu^ ei ηίφί unb foit ei ηίφί, fonbern t£m fommt eine Sluf^t ju. ^α^οΐίίφε Sfegierungen Ratten ei ηαίύΓΪίφ ηίφί erlaubt ba§ ein ^i^enregiment aui einem e^)angeίίfφen Canbe Jnn bergriffe in t^>r Sanb» 2)iei w re atfo



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werben tit betben ptten.

@0 tfl btefer 3u|tonb

entflanben. $ann man nun fagen: Die ct>ongcitf(^c A t r ^ c fet Sine? 9)?an fann j[o unb nein antworten, (Srfiere , wenn man barauf jur ffgeljt, bte e ange^e $ύφε Jjabe ein @Iau= ben b e f e n n t n i f ; iejtere aber fte aig ©efe fc^aft angefefjen, w re atfo eine fdjiUernbe CHnpett unb ©etrennt3fl ba ^ird;enregiment auf ein ?anb ί>ε(φΓάηίί: fo fann e αυφ ©ίαηίιεη^ίαφεη nbern unb fo Ij rf b(e ©iauben ein^eit αηφ auf, (£$ gtebt aber eine g ei jl ige mit iebenbiger SQSirffamfett, bte fi rfer ifi ai atte ibmtffy ίαφοίί[φεΓ S^rijl w rbe jwar ber biefe Sin^eit inbem er bie eben ein ewige Durφeinanber nennt; barum i ugnen bte at^oiifen baf wir eine ί?ή:φε feien, fon^ bern nur ein Aggregat Don eittjeinen, Silber eben fo f nnen Wir fagen: biefei geifitge ?eben fei eine @tnb;eit, ber ci^mu fei aber nur ein ιηεφαηίϊφεβ gortwirfen eine gewefenen, 35είφίϋ|^ ber ίϊύφε voriger Seben aiter, aber jejt w rben feine me|>r genommen, unb "bte £eben$etnb,eit tjl alfo nur ηοφ eine fr^fiaiitfirte, Sltierbing iiiegt in unferen fr b,e= ren S e|>au^tungen ein jireittger ^Junft, ob in biefer 2J?annig^ fattigfett trgenb ein ^Junft ber (5tn|)ett tiege, 3m gefφtφίttφen 3ufammen|»ang ifi eine bejl nbtge Kontinuit t Dom Sinfang be e ange^en Seben , aifo ein g e m e i n f a m e SSBo en ber S W a n n i g f a l t i g f e t t unb boφ αηφ eine Stnb. ett b e r © e f i n n u n g , bte αυφ bei ben entfernteren ίιφ jtnbet, ηαηιίίφ S t e b e r a n f n p f e n an bte u r f p r n g ί t φ φ π β ΐ ί φ ε , nur mit erfφiebenen 21η(ϊφίεη unb ifi ber allgemeine 3m^>ut , btefe ftnb nur bte fetten. Slifo fann bte (5in|>eit ber et>angeίifφen Αύτφε ηίφί gei ugnet werben. SBergίeiφen wir bte e r f φ t e b e n e n g nnen be $tr^ φcnregίmenίeί in ber e angeίtfφen $ύφε. ©e|ien wir bavon au6 bafj bei ber ©ntfte^ung ber e ange^en Κύφε bera , Wo bte Regierung ^eti na^m, αηφ bte ι^φίιφε ©ewait in

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tyre £cmb gelegt w rbe: fo ift bie$ ber eine 2lu$gang$punfi. SBo bte Regierung ηίφί t£eilna£m itnb boφ bie ^Reformation junajjm, ba entjtanb eine gr ere ©elbflanbtgfeit ber ©emetne, unb nur Don btefer au$ £at {ίφ boa ftu^enregtment gebitbet bw^ ba$ 33eburfmfj gemeinfamer 2D?aafiregeln. £>te$ tjl ber wefent^e Unterfφίeb be$ tt^enregimenteS in ber eoangelt(φεη $ύφε, ηάιηίίφ ein ίοίφεβ bag »on o b e n ijerab, unb ein |ΌΙφε$ bao »on u n t e n $erauf (ίφ bilbet, teren Sail ift bao ^ίrφenregίment ^robuct beo im weiteren ©inn, bie orbnenbe preabptertaie X^otigfeit mit* ge^net; |>ier finb bie 3nbi»ibuen be$ irφenregίmenteδ nur bte 2luowai>l au« ben ΑίΓφεηΜεηετη, Jpier ifl bie δΐηηφηε ber ®ίείφ|ιεί^ SQ3o ba$ ^ ί r φ e n r e g i m e n t in ben $in= ben ber R e g i e r u n g ift, bo war bte u r f p r ng^e gor= b e r u n g bet ber U e b e r g a b e boφ immer b t e ,ba$ f e i n e «είίίίφε 9)ϊαφί e i n g e m e n g t werbe, on oben £eraf>, SQ3enn bte ί»όφ|1ε ©ewalt αηφ bie 55erfonen ju befiimmen ^atte: fo war e ηαΐύΓίίφ, ba§ boφ immer eine Slnatogie mit ber Drganu fation be$ ©taat bienfie jiim 53θΓ|"φείη fam. Jpier liegt bte SSorjtettung einer Slbjlufung, einer UngIetφ^ett jum ©runbe, wie im @taat$btenfte }ΐνίίφεη benjienigen bte im ©rojjen t^ tig jinb, unb benjiemgen bie ei im kleinen ftnb. Diefe Slnatogte w re αηφ ηοφ anber wirffam, ba9 man barauf f £e, ba§ bte ©lieber bei $«^enregtmenteg atte bte (^εηίφα^εη Jiaben, bie man »on ©taaf btenern in ben gormen erianat ©tebt \j v/ e eine gewiffe ©φίφί in ben ©taatob rgern au$ benen bte |> ^eren 8taat btener genommen werben: fo werben αηφ bte £ deren ©lieber be ^irφenregimenteg barau genommen, unb bte Slbflufungen w ren btefelben. Unb fo w re £ier ηαίίΐΓίίφ eine S naiogte ber gorm mit bem SBerfapren im 8taat$btenft, gefeit αηφ ber et)angeϊίfφe ©runbfaj w re fejlge^aiten worben. 3m a n b e r n ftall ijl b t e f e Sinologie ηίφί. 2Btr f nnen un ein ©taai leben ηαφ gro en Slbjiufungen benfen

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o$ne bag im i^enregtment |ίφ btefe geitenb ιηαφεη f nne; S» 53» in §™ηί™φ in ben erflen 3«ten ber wan$eltfa)en ε wctyrenb bte Slriftofratie im 6taate ηοφ W tete, war bte ίϊύφε ganj repufcftfanif$ georbnet, £>a$ ftnb Differenjen bte »on ber ©eneft ber ®ή:φε ausgingen an benen £>rten »trieben, fyeilia) gab e$ ^ier »iete caiionen, 5. S3, wenn bte e angeίtfφe ίίήτφε ίϊφ bilbete unter einem ίαίί>οίίίφεη i'anbe ^errn, bann befianb ηαίίΐΓίίφ ba$ ^'trφenregtment f r (ίφ; fam nun aber ein euange^er San* be ^err: [o war fein ©runb t^m ba irφenregiment ju b" ergeben, fonbern er pat nur bag allgemeine 2Ι^ίίφία^φί, unb o^ne Ufur^atton fann er |ΐφ ba6 pofttive ^ίrφenregiment ηίφί aneignen, boφ tjl e^ ib. αί[αφ!ίφ, bag in mehreren [ρίφεη gatlen eine Slnatogte entjlanb mit benj'enigen S nbern, wo ba i^enregtment urfprΰngίtφ (φοη t>on ber Regierung ausging. (5^ giebt aber αηφ entgegengefejte piie. 3ji ba giment on Slnfang an in ben Jp nben be^ Sanbe ^ierrn fen, nun aber nbert [ίφ ber ροίίΗ[φ6 Bufl nl' inbem bte Slb{lufungen t)eι·fφwtnben: bann ift ηαίΜίφ αυφ im ^ίΓφεη^ regiment eine ηοφ (φηεΠεί'ε 3ΐtφtung unb 2 trfung auf ©ίείφpett £ier tjl atfo eine Slnn ^ierung an bte anbere gorm. 35iefe 'princtp ber ©ίείφ^ίί mug man (ίφ αίο ein beft nbu ge^, |ιφ immer erneuenbe^ benfen, fo bag atleg entgegenwir= fenbe gίetφ aufgehoben wirb, Φ.αο trφenregtment mug |ίφ immer mepr bem 3up«nb n hern in bcm e^ ijt wenn ei |ΐφ frei au ber ©emetne entwiffeit. ^terau foigt ηίφί, bag baa iln^enregiment bem ?anbe |>errn ju entretgen fei, aber bag e$ |ιφ in feinen Jp nben fo geflatten muffe: er p a t η α ί ΰ τ ϊ ί φ bte ^ o f i t i e © a u c t i o n a U e r ί ί τ φ ί ί φ ε η D r b n u n g e n , boφ oi>ne bag fie »on tljm a u s g i n g e n , @o f nnte man atfo ba it ^enregiment be|>anbein o|>ne alte btefe Slbfiufungen; boφ muffen wir in ben etuseinen J iien fagen, wa$ un^ ter ber einen unb ber anbern ftorm ba6 ηφ%ε unb ba »or^ 5 gίίφere fei, Sie gorm bei ^ΐΓφεηΓεβίηιεηίεο au ber ©eibil nbigfett ber ©emcine tjl bte r e p r a f e n t a t i e, bag bte ju



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einem Qiompier »erbunbenen ©erneuten f r bie 33erat£ung gemeinfamer 2lngeiegen:&~etten befonbere J)eputationen anorbnetu 3e me£r biefe ®ε[φίΰ(Τε ben Sljarafter »on M gen ©υίαφίεη Ijaben, beflo n £er ift ber 3uftanb bem ύ^ερει^εηίίίφεη. 3e meljr bie 33ε[φίύί[ε bwbenbe raft Jjaben, befto meljr £at ba$ eine £ert>orragenbe $raft, ί>οφ binbet fein f r immer, fonbern nur bi jum ηάφΡεη 3ufammen= tritt ber Deputation, ©eijen feine (Stnroenbungen »on ben ®e* meinen ein fo bleibt e^ ηοίύΓίίφ beim »origen 95ε[φίη|[ε. J)iefe 3ufantmentreten Don Deputirten nennen wir @ 9 n o b e , alfo bte IBerfajfung «Sipnobai e r f a f f u n g . 2)ie anbere ftorm be ^enregimente^ t>t>n o5en £erab α^ηίίφ bem ©taat bienfl, bringt (φοη mit |ϊφ bap bte JDrganifation eine ^>rot)injtette tjl, aber atte biefe muffen wieber jufammen unter bem anbe^ ^errn flehen. Σ)α3 η ? ε [ ε η ί ί ί φ ε ifl b a b e i , ba§ f t e ein beft nbige^ 3)afein p a b e n , jienen gegen ber, bie nur jeitweife jufammentreten, Diefe beft nbige nennen wir 6onfijlorium unb bie SSerfaffung G t o n f i f t o r t a l e r f a f f u n g . britte tfi bie < 5 p t $ c o p a i e r f a f f u n g , aber bte tfl t^rer tur ηαφ mit ber Sonfiftortafoerfaffung baffelbe. Da onftflortaif9fiem o£ne (ipi copat ifl nur eine abgeflumpfte ^J^ramibe, bte @ptje iatittvt in bem ?anbe$b;ernu SBa nun ba$ S o n f t f i o r t a l f ^ f i e m betrifft, wo bai trφenregiment »on ber ^δφβεη b rgerίtφen ©ewait »erwaftei wirb: fo iji e ganj gίeiφ ob bie ^οφΡε b rgerte ©ewaft monarφtfφ ober re^^ubItfanίfφ ifl; aber ba ηαοφίε einen Un= ίerfφίeb ιηαφεη, ob fte ganj neutral tfi ober roefent^ ber e angeίtfφen ΑίΓφε ober einer fremben ΑίΓφε angeh rt. 3n einigen S nbern geh rt bte6 jur SUerfaffung, bafj bte ^οφ(1ε Dbrigfett ber euange^en Rirfye angeh rt ober «»είεηίίίφ et* ner anberen u^engefei^aft. S eibe aber fann man ηίφί f r einen unb benfeiben 3ufl«nb ^aitem @inb bte formen αηφ ganj gϊeίφ, ba§ bie (5ntfφetbung ber ίΐΓφίίφεη Slngeie^ gen^etten in ί>οφ^εΓ 3nflanj »on ber ^οφ(1εη Dbrtgfeit abpangt: fo giebt e^ boφ einen ©infiup auf bte

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berfetten wenn fic e attgeitf&rigfeit ίαφοίί(φ: fo gtebt e$ ein 3nterejfe ber oppomrten Αίι·φε, unb bte fann Jptnbermffe unb (St rungen ber wahren SBortyetie ber esange^en ΑίΓφε mit {ΐφ f hren, 9lun gtebt e ουφ einen br ten Su cuib wo bte Ι)οφβε Dtrig* feit gegen bte ίύφίίφεη 3nterejfen neutral ifl; ίφ meine bamtt ηίφί, baf fte tfirer tyetfMifyteit ηαφ tnbifferent tft, bann m ^te jte au^er^atb atier φπβίίφεη ^ίΓφεηβεηιείη[φα[ί leben, ein galt ber in ber gegenw rtigen Cage ber Dinge ηίφί orau^ufejen tfi, fonbem e i>etft nur ba bie $5εΓ|οηϊ{φΓείί auf bte i errcaitung be (Staate^ unb ber ίήτφίίφεη Slngeiegen^tten feinen infiug I?at. Sann fann bie Ιοφρε Dbrtgfeit ganj gϊeίφ ηαφ alien ©eiten ^itn entfφeίben. SSenn ηαηιϊίφ ^ε ba trφenregiment f i>renben int 3>ntereffe ber ^ίτφε i^anbein, bann fann bte «Sanction atter αηφ ίηηεΓΪίφεΓ ίύφίίφεη 2ίngείεgen= Reiten »on t^r au ge^n» Φίε(ε 97ευίταίίίαί ifi t>orjugte£en, wenn bte ^οφ^ε Obrigfett ηίφί conjlituttoneti ber et)angeίifφεn $ύτφε jug8t^an t|i, bamit bte ε*>αι^εϊί[φε Αίτφε or j[eb8m tn gίtφen £>rucfe fret feu @^ gei>t barauS ^eruor ba^ bte fφn)terigfie SSerwaitung be ^trφεnrεgtmεntε^ bie iji, »o bte £οφ|1ε Sanction αίίεΓ ίύφίίφεη 2lngεϊεgen^eΐten t>on είηεηι ίαί^οίί(φεη Dberljaupte be ©ίααίεο »εΓ«αϊίεί wirb; ε$ wirb baburφ bie woiiit^ tigfte S eri^tung be ^irφenregilnente auf 9iutt g8b"^t werben, unb e6 wirb ba$ @φwanfen εηί^ε^εη, ob fte etwa Jjeitfame »orj^tagen fott wa bu^ eine abfφI gtgε Slntwort fcon ορϊ>οηίΓίειη ftivfytnintmftt bie e ange^ ίί[φε ^ΐΓφε in είηεη ηαφί^εί^εη 3uflanb fejen fann, ober eine abfoiute ^Jafft itat »orjieiien, 23ir ^ab"en jwet S3etfpteie, bie eSJangeίtfφε ΑίΓφε im ο|ϊεη:είφίΐφεη @taate unb tm & * ntgrεtφε ©αφίεη, Da tritt aifo bte fφwiertgε ?αβε ein, wo man entweber u$i iel im @ttflen w^n mug unb wεnίge$ jur ό^εηίίίφεη tenntnif bringen, ober auf bte ©efa|>r ein8r ηοφ ίφΐίηιηιεΓεη Sage bie Defenίίίφfett wagen. Da fann benn

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3ntrtgue m ber SJerwattung bed ffentlichen i^enregimenteS bie ίύφΚφεη SKngelegenbeiten ηαφ ben verborgenen perf n^en 3ntereffen betreiben. Dad tfl ηίφί bie ^iugljeit ber flinber bed S^ted, aber ed tfi f net fyne bad bu^jufommen. Da« ' i p r e d b p i e r i a l f p f i e m auf ben fr b"ejhn 3ufanb ber Αύτφε jur ffgel)enb, ifl eine 23erwaitung bed 'i^enregimented ηαφ ber gorm bed ilm^enbienjled, aifo ηαφ ben einjelnen ©emetnen; bie gr eren Diflricte au einer 2lnja£i »on ©emeinen befie^enb, werben be^anbelt wie eine ©entetne au$ einer Slnja^I »on gamitien befle^enb. 3cbe ©emetne wa^It i^ren Deputivten ju ber SBer^anbtung. 2 enn nur biej'emgen bie ba Ce^irantt aus ben ber hrt werben: fo ifl mit bem @e(φά^ bed Seljramted bad ganje irφenregtment »erbunben; bie ifi bad eine Extrem, 8 fjt |ίφ αυφ ein opponented benfen? 3ebe ©emetne i»at ein ^redbpterium woju @εί{1ίίφε unb ©emeine^Verteile geh ren; nun ίαηη f r bie SBerwaftung bed ίίΓφΐίφεη 55erbanbed bie ^etinapnte berer bie bad Ce£rgefφάft aud ben ganj festen. 9?οφ ein brttted Ite^e |ϊφ benfen: entweber ganj frei ober in ber SBerfaffung aufirgenb eine SBeife bepimmt. 3ebe einfeitige 336Ϊφί{β^ ju gr eren 2lngelegenpeiten beruht aifo auf bem ©egenfaj δ«πϊφεη bem amt unb ber ©emetnewa^i. Die 9)^ifφung ginge »on ber Snbifferenj aud, inbem fte fejlfielit ba^ niφtd baran gelegen fei, wer bad 2lmt bt. SO enn man bat>on audginge bap in ber e^)angeIίfφen $ΰφε nur bie ©εί^ΐίφεη αηφ int SBeftj einer ίιinreίφenben S5ttbung w ren, ber gefφίφtίtφen unb wiffenfφaftίiφen: fo f nnen αηφ fte nur im ©tanbe fein bie aligemeinen SlngeiegenJ>etten gu beforgen; ifi aber bie afl* gemeine wtjTenfφafίίίφe SBitbung αηφ unter anberen »erbreitet: fo f tft baju ber ©runb weg. @o »iet ijl gewi ba jum ίrφenregΐmenί ηοφ anbere ga^igfeiten geh ren aid jum gefφάf^ Die opponente g nn, ba nur anbere aid am irφenregtment tpetine^men fonnen, w rbe »oraudfejen ba nur anbere aid Se^rgegenfi nbe im u^enregiment ju bew ren, unb biefe SJoraudfejung ijl unriφίίgJ ba aber



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ηίφί biofj atfgemetn tttffenfdjaftitdje, fonbern α«φ te$mf($e S3tibung junt Ceprgef^ ft in ber ganjen ©emeine verbreiiei fei, ιηοφίε wot niemanb behaupten f nnen, 9hm f nnte man fagen, ba wegen ber ίεφηίϊφεη SSorbilbung be ®εί|Ηίφεη biefer eine einfeitige 3^tung befommt unb f r ba« ροίίίίίφε ηίφί au«gebitt>8i fei, bie Κύ-φε aber αηφ b rg8r^8 9Ίεφ1ε Ijat: fo werben anbere SWitgiieber ber $?ύφε αηφ jur 5Berwaitung beg i?t^enregtmente$ ^tnjugejogen werben muffen, Die 3^ fommenfejung beiber wirb erft ba« ^tige geben. 3|l nun btefe 3uf«mmenfejung bem 3 u f a ^e $u ubertaffen ober wirb auf ein befhmntte 3ntereffe 9ϊίίί{(ίφί genommen werben m fc fen? 5E o ein befltmmteS entgegengefejte 3"tereffe ifl wirb auf biefe S3ebaφt ju nehmen fein; ba aber biejentgen wetφe ba Ce^ramt yerwatten wegen ber teφmfφen iBorbtibung einen befonberen @tanb αυοιηαφεη: fo w rbe e eine S erworrenpeit fein ba S3er|i itm§ biefer gum irφenregίlnent bem 3ufatte 3U bertaffen; e m ten aifo αηφ bie anbern SWitgtieber ciafftftctrt werben, um ba αυφ ηίφί bem 3ufatt ju beriaffen. (5$ wirb gewip ein anbere^ Siefultat geben wenn nur bie 3^i ber ©είρίίφεη befltmmt w re, bie anbern aber w ren balb nur 9^t$geieijrte, baib ^aufieute u. f. w. 3Φ gtaube aber' ηίφί bafj bie gu beforgen fein w rbe, unb wenn ba$ einmal in einjeinen ©emetnen gefφ ^e, fo w rbe in anberen bie £)ppofttion |ϊφ jetgen, Cie^e man aifo ba« geh rige SJertrauen watten fo w rbe ba« ηίφΐ gefφeί>en. 3^ ^Φ bie ©t nbe im b rgerten Seben eine fefle ©teliung i>aben, beflo mepr Werben SBeftimmungen fein; je me^ir ίϊφ aber im £ l?eren Se= ben ber Unterfa)ieb ber ©t nbe abgejlumpft $at, befto me^r fann man ba« aligemeine Vertrauen walten laffen. S3ei ber ^3re«b9teπanifφen SBerfaffung i ft |ίφ ηοφ eine grage aufwerfen bie wir vorl ufig beantworten wotten, 3|1 ba« ^ ί r φ e n r e g ί m e n ί in ber $ r e « b p t e r i a i s m f a f f u n g etwa« p e r m a n e n t e « ? SBeim (ionfifloriaif^ftem £aben wir btefe grage ηίφί aufgeworfen, weit e« {ίφ von feibfl verfielt, bie ^όφ|ίε ^οίίίίίφε ©ewait ift etwa« permanente«, 2)a«,



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roo&on bie ^re bpteriafoerfaffung auoge£t, ba$ ber einjefaen ©emeinen leibet (φοη eine jitriefacfce Sluffaffung; ba$ 3wfan«nenireten erfolgt nur ju gewiffen 3eitpunfien, ober wenn ei aufjerbem ©egenjMnbe ju beraten giebt* ommt e$ nun ju allgemeinen Ver tzungen ber ben ίύφίίφβη iBerbanb ber ©emeinen: fo muffen bie £>eputtrten i£re Socattt t eriaffen; fotten bie nun permanent jufammen&ieiben ober »ieber in t^re Cocattt t jur ffge^en? Do gte&t eine »erfφίebene SSerfaffung. SBeftnben |te |ΐφ an einem britten Drt: fo fonnen fie bte ©emeine ηίφί repr fentiren »eti 3ufammen|>ang mit biefer aufgehoben ifi; ba regiment ίφειηί bann mei>r ein felbft nbigeo. 3ft bagegen 3ufammentreten etwai t>or fcerge£enbe$: fo bleibt ba^ unmittelbare 3Jer£ itnifj ί«?ίίφεη ben einjeinen ©emeinen unb 2lb* georbneten, unb bte ©emeinen finb e^ eίgentItφ bie (ϊφ »er* fammein. ^ J e r m a n i r e n b e S B e r f a m m l u n g e n g e b e n atfo bem iίirφenregίmenί ein αηβο^αΗίφεα Sinfe^en, »or b e r g e ^ e n b e ein b e m o f r a ί i f φ e $ . Denft man |ΐφ eine ^ίφε bejtanbtge Verwaltung unter einem Dberpaupt ein ©εί|ΙίίφεΓ w re: fo g be ba ben Uebergang jum copatfpjiem, unb unter einem »εϊίίίφεη £)ber^aupte g be ben Uebergang jum onfijioriaif^ftem, 2)ie reinfleftorm ^reibpteriatf^jiem i|i aifo bie t>or berge£enbe, SBenn nun aber bie SBefiattgung ber ©είΐΐίίφεη u. f. ». baDon au gei>t: fo w rbe ba$ eine grofe θφwtertgfeίt geben, wenn atte brei 3a^re nur eine SJerfammtung w re, Daiier m te e$ aifo ein SWitteigiieb geben, fietnere S erfammiungen , bte fter ein* treten unb untergeorbnete Slngeiegen^eiten bef rdern Statur* ϊίφεΓ i^ aber boφ immer baf waprenb biefer 3«t ein »er* waltenber 21ϋέίφηβ befielt, wogegen atteo ©efejgebenbe ben ρεηοΜίφεη SJerfammiungen anpeim f lit. jDad (Spi c o p a l f p f t e m Φ bai 3«t«ff el^cn auf wo ber Unte^teb 5Wίfφen ίοίίφοίεη unb ^reebptern teflanb, 9lun ^at e6 aber feine 3«t gegeben wo ηίφί neben ben S^ fen ein ^Jre bpterium ίφοη bejlanben, unb ba ganje 9>ral«Wt Ii»et»ei». U·

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aud beiben jufammengefejt war: aud (οίφεη bie am Seiten £$eti Ratten, unb ίοίφεη bie ηίφί baran ££eil Ratten. 2Bo aber bad Μίφοίίίφε 2lnfei>en einmal feflflanb ba war bcr S3i* (φο[ ηίφί me£r primus inter pares; w re er bad fo m ie ed eben fo »teie 93ί[φο[ε geben aid ©erneuten; fo wie |ίφ aber bad @ptdcopalfo|iem fefifhflte, w rbe ber ^φδ[ίίφε 6tj immer me£r ein gewiffed Zentrum, unb bie bad Se^ramt an anberen Orten oerwatteten waren meiji au feinem rium genommen. Die bίfφ f{ίφe ©ewatt ifi aifo auf^tf ^renbe; fie vertritt ηίφί blo^ bie «pre bytertafoerwai-tung einer ©emeine, fonbern eine ganje ^rei »erwaitung. 2)abei icijjt |ιφ eine gro^e SBerfφieben^eίt benfen je naφbem ber £rei gro er ober geringer ifi; je gr er ber $ret$ tfl, beflo me$r ^ebt |ιφ ber monarφifφe Gtyarafter ^er»or. 97αφ ber aiten gorm w ^ite [ιφ bie ©emeine ben 33ί{φο[ feibji, fo ba er atfo au$ bem Θφοοβ ber ©emeine ijemrging; bie et>ange^e ΑίΓφε fφto |ϊφ aber an bie fp tere gorm an, wo ber 33ίίφοί »on bem StieruS gew gt w rbe. ftnben wir ba$ (Jpiico^aifyflem ber e ange^en in breίfaφer gorm: 1) ba bie ©ειίΗίφίείί einer be^ fHmmten 23ejtrf0t>erbinbung mit bem Sonftjiorio, ba3 bem 53tuntergeben ift, ben 33ίfφof w ^U. ©o in (^weben: ber att bad Dber^aupt ber Αίχ-φε w ^it einen on brei ^)orgefφίagenen. T)ie £auptform ba ber 33ίίφο[ auf eine rein ί^φίίφε Seife entfielt ijl atfo beibe^atten, benn gew pn= Ιίφ w i>ii ber nig ben ber bie «Stimmenmeprjjeit ^at. 2} 25er Canbed^err fejt ben S3ifφof; fo in D nemark @d i|l aber nur ein (ionfifiorialfyfhm unter einem geift^en Dber^iau^te, benn 25ifφ fe ftnb ba baffeibe wad bei und «Superintenbenten ftnb. 3) 9ϊοφ gtebt ed ein britted, bte @ptdcopaiform in @ng^ lanb, wo ber tonig aid £)berf>aupt ber &«φε bie 33ίίφοίε ernennt; ein 3ur ffge|)en auf bte 3«t wo bte R ntge in 23ejug auf bie (Sinfejung ber S5tfφ fe ber r nnen ^urte unterlegen waren, unb ba ifi bu^ bte Sieformation ber nig an bte at aber ηίφί bad

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91εφί tit ber ftrdje ctwaa jit anbern; bte Αύφε pat eine Sanction ermatten aid bic im (Staate etnjtg ctabtittc, SBon biefen brci geraten tfl alfo bte eine, eine blo e S obtftcation be$ (£onjtjlorialf9flem$; bte jwette eine η)ίτίίίφ nur unter ber SJiobtftcatton ba bte ΑίΓφε feine gr er £ett £at ai$ im Umfange beg Staates, bejetcfcnet baburc^, ba Dom Dfcerpaupte be ©taate au geljt wa in ber ^ύφε ju orbnen tft; ijorgeie t aber »on ben S^ fen, 2)er ©taat b~e* Rauptet nur bte Sanction ber ίύτφίίφεη 33είφίύί[ε, Unb enb^ Κφ britten ba ^οίύί[φε (Spi copalf^fiem in Sngtanb, 9Zun woiien wir ιιηίεφφεη, ttJoburφ ft φ in ber 2lu$u b u n g b t e ^ ) e r f φ t e b e n e n f o r m e n beS t^enregtntent e u n t e r f φ e t b e r t . 2 enn tt>tr juerfl ba Sonftjiortaif9fiem οείΓαφίεη, fo bietet bag »e^;tebene SBejie^ungen. £>te ίίΓφίίφεη Slngeiegfn^eiten feibji ftnb »ei^tebener 2irt, unb man pflegt barin bte externa unb interna ju fφetben» 3)te interna jinb bte ©egenfMnbe bte auf bao ΙίΗη^φε, bogntatiίφε unb ben ?eljwrtrag |ϊφ bejiepen; bte externa ftnb bte ©orge f r bte $t^eng ter unb ba Sirmenwefen» 2)te ©orge ba bte ©είρίίφεη bte geh rigen δtgenfφafίen ^aben unb bte S3eauf^tigung fyu$ SG anbel tft gert>i§ ein internum; ob aber t^re SInflellung eine interna ober extevna tft, ίφη?αηίί. SS enn bte gaf>tgfett erfi rung beim Eintritt in« 2imt erfi gefφteίjt fo t|i betbei jufammen, unb bann |>ai ba^ internum bte Dber^anb. Der Unterfφteb tfi aber unbebeutenb im onjijlortatf9ftem, benn ba Sonftflorium befielt au« ϊδείίίίφεη unb ©etftϊίφεη; bte ^egei t|l aber bte, ba ber 2?orjie£er ein SBeittt* a)ti fei, worauf bte Neigung entfiel?t ba ©anje αίέ eine ίαη* beS^errίtφe 33e^ rbe anjufe^ien. ^un pflegt ei fo ju flehen, ba in S3ejug auf ba« internum bte ©είβίίφεη ein entfφίebene$ votum ^aben ober boφ ein εηί(φε^^ε$ veto. 3ji bai £)berb.aupt babui-φ gebunben, fo fann man fagen ba in 53ε* jteljung auf bte interna bte ©είβΚφεη bte ίϊύφε repr fenttren; »o ba ηιφί ifl, wirb bte 33ei>anbiung ηαφ 2irt ber burgerίίφεη Slngeiegen^eiten gefφeί^en, 2)ie onfiflorten Jwben nur 35*



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eine untergeorbnete ©ettung in 33ejug auf ben ret bcm fie angeh ren, ber fte gtebi e$ bann ηοφ eine fio^ere Qtentratfc r£ rbe. 3f* nun baS £)δ erljaupi burφ baS votum ober veto ber getjlUa)en Sftiiglieber gebunben, fo giebi e$ η>ΐΓίίίφ eine SRepr fentation ber $mtye; tfl jenes ηίφί ber $αίί fo fann man αηφ ba$ ηίφί behaupten, S irb nun ber ©εί|1ίίφε ϊ>οη ben ©erneuten gew ^it, fo wapten fte αηφ etgenttiφ bie Sonftflo* riaten, benn bie S egierung fann nur bie gu Sonftfloriaien len, «»εϊφε bie ©eineine ju ©eifl^en gew gt ^iat aber ba$ ffonftfiorium bie ©είρφεη fo tfl e« ein ίίφ feiofl erganjenbeo Snfiitut, wai bie ΑίΓφε gar ηίφί me^r reprafen^ tirt; bie Αήτφε ifl bann eo ipso ein 3nflitut be ©taate . 2>a$ ifl bie formette (5igenφ mίίφfeit bed SonfifloriaifefiemS. Soi)itt fann ba^ unter gerotffen S orau^fejungen f hren? ϊΰφϊίφε Seben ift ein fφ\υanfenbeg/ bisweilen εηε^ίίφεΓ, weiien ίφη>άφ6Γ, 3fl bao ΚΓφίίφε 3ntereffe fφwaφ, fo ifl auφ ίφν»αφ in benen bie im ^onfifiorio finb, unb bte φβη βαφεη »erben bann Hop αίό ίηη^ίίφε be^anbett; bte externa gewinnen ein 11εοε^»ΐφί ber bie interna, iejtere werben ganj ^)ernaφI ffigt ober rein ηαφ perf ntia^en SJer^aitniffen be^anbett, S03ir paben baju in unferm Sanbe jwet 53eifpieie: unter ftriebrt^ II flumpfte ίίφ ba$ attgemeine φπ^ίίφε 3ntereffe ab, bte interna w rben ba£er ουφ ^Γηαφίάί^, ber nig f mmerte ίίφ ηίφί barum; unter griebr»^ SQSiipeim H btteb bie SSerfaffung biefelbe, aber ηαφ anberen Sinken w rbe bte ίύτφΗφε SJerwattung yttfMifytn 21ηίίφίεη unterworfen, ba$ ©emeinfame ber Stttf r be$ etnjetnen preisgegeben, Die 33erwaitung warb burφ ρεΓ^ηΐίφε 2ίη|Ιφί mobiftcirt, entflanb ampf unb ηαίοτίίφ mup bie 21η(ίφί ftegen, bie an baS ^οφ^ε perfiM^e 3ntereffe anfφίieft, baS gemein^ fame Ceoen wirb aber unterbr fft» a$ ^reabpierium, ber ©emeu neratjj wirb uberwiegenb au$ 2δεΙίΙίφεη befielen, eben fo bte J> £eren SBerfammlungen felbfl. 53ei bent permanenten 5lui[φιι0 tjl e m git^ ba^ bte Wltfaaty »είίίίφε SKttgiieber jtnb, aber eg ftnb (οίφε bte bu^ boo SBertrauen ber ©emetne wegen tyred 3ntereffeo an ίΐΓφίίφεη 3lngelegen£etten gew hlt ftnb; ba werben atfo ααφ gewt^ bte ΚΓφίίφεη 2togelegen£etten im ίΐΓφίίφεη Sntereffe verwaltet werben. @anj anberi bet Gtottegien bie auo 6taatobtenern jufammengefejt ftnb; jwar witt ίφ ηίφί behaupten ba^ bie ©taat btener fein ίίΓφίίφεα Sntereffe ^ai»en, aber bte Srfa^irung jetgt e^ boφ, unb e muf aifo etwa oi>j[ecit»e ba^tnter fleffen» 3e mel^r ein ©taatSbtener mit @φretfcen δείφά(%ί ijl, wirb er ben ©onntag ja fetner r^olung n t^tg |>akn, wenn er ηίφί gar an bemfeiben δεηφ^εη muf, unb fo wirb er t>om ίίτφίίφεη $ntmfo ab* gejogen, 2)ann ifl offenbar, ba bte 33ei>anblung ber ΚτφΚφεη Slngeiegen^eiten befonber^ in ηιοηαΓφίίφεη ©taaten auf eine befitmmte gorm ber ©efejgebung jur ffge^t; nun fiaben wir aber bte ηίφί auf bem ίύτφίίφεη ©ebiete; eine attgemeine fefie ©runbiage tfl ba erfl im SBerben» i)ie {«φίίφεη ®e* genflanbe werben aifo mei>r auf eine inbiwbuette S03eife bepan* beit werben; fte nehmen aber nur einen fleinen SC^eil in ben Sirbetten ber ©taat biener ein, fte werben alfo baf r ieine eigene g nn ηιαφεη wotten; fte wenben bie gorm beo 9Ίεφίεί an, wo alles nur ηαφ bem ©etfie gefφe^en follte, ηίφί ηαφ ber Slnwenbung be^ ίBuφflaben«. yiatMia) wirb ba auf ba Slefultat ber Se^anblungen αηφ einen ΐφίεφίεη (iinfiu^ iiaben; ίφ wttt nur einen $unft anf firen: bte gro e 9ϊαφ{ίφί in ber (ionftflortafoerfaffung in ©ejtei>ung auf ba$ tabeln^wertye betragen ber ©είίΐΐίφεη; baf biei ^οφίΐ naφφetlig ift, ift befannt, gragt man aber



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bag fommt: fo ifl eg baljer, weit eg ju feb"r ίι»φί(φ be£anbeft wirb» (So wie |ΐφ Ijier ber geiler jeigt in einer ju gro en ©etinbigfeit, fo fann er {ίφ in einer anberen φίηίίφί in einer 311 gro en ©frenge Beigen, 2>enfen wir ung bie SJerpfl^tung beg ©είβίίφεη auf bie fymbo^en 33ίίφεΓ; ba ifl ein foϊφer $3ηφβα1>ε ηαφ ber bie b rgere SBerwattung ju riφten pflegt, Senn nun jiemanb auftreten wotfte, ber bem ©είβίίφεη eine Stundung »on t^nen in ben offen^en Vortragen mfywetfen fann: fo fann ein ϊοίφεΓ ©είρίίφεΓ fogίeiφ afcgefejt werben, W ^renb ber ηη|ΐίίΐίφε @εί|Ηίφε ganj in 9tu^e bietet. S enn wir nun fragen: wa auf ber anberen «Seite bie SBorj ge ber Sonfijloriat erfaffung ftnb? fo wirb eg ba$ fein wa in ber Analogie mit ber ίηί^εΜφεη SBerfaffung gutei liegt, bie ftrenge SSerwaitung» J)a ifi etwa ίοί>ίίφε$ unb gute , ^at aber feinen -Drt nur in ben άη§εΓίίφεη fingen, unb ba ftnb in ben ΚΓφϊίφεη 5ingeiegen|»eiten bie -ftefcenbinge. Dad tt = ίίφε Hegt aifo in ben 9 i e b e n b i n g e n , ba n a φ t ί ^ e ί ί t g e in ber φαιιρίίαφε, (5 foiien aber in ber ΑίΓφε atte ϊοϊφε 3uft nbe in 53ejug auf tl>r naφt^e{ίige^ afcgefiumpft werben, 3ft ba ίίΓφίίφε ?eben ufy fraftig: fo werben αηφ bie (Staat biener bauon ergriffen werben, unb ^Γίφί |ΐφ bie ί^φ= ϊίφε Meinung τεφί fraftig au , fo wirb αυφ bie SQSi f r baburφ im Sanm gehalten werben, Die @φυΚ> (iegt aifo ηίφί bio^ in ber 25erfaffung fonbern αηφ in ber $ύφε felbfl, Segen wir ^οφ bamit bag in bie SHSaage, ba in ber ^φίίφ6η 5Berfajfung feittji eben ba$ Sorrecti» ber ί^φϊίφεη H nget liegen foil, fo muffen wir fagen, ba$u wirb (ΐφ bie Gionfifto^ tiaberfaffung ηίφί ^ergeben, 25enn bie Gtonftfloriafoerfaffung naφtί)eίίig wirb burφ ben ju gro en Sinflup ber ©taatebiener, bie ug einem fremben Snterejfe berauggebiibet finb: fo ijl in ber @ p i g c o p a i t > e r = f a f f u n g ein ju grogeg Uebergewiφί beg Celitftanbeg, ber ju biefem Uebergewiφt feiner Sinfeitigfeit wegen ηίφί geeignet ijl, rfttgfett unb We bamit »erbunbene Sftittelm fjigfeit ber nie* bcrcn ©etjiU in einer ^ro ittitatbe^ rbe; einer uerft^t Ιιφ ^inter ben an* bern, unb eg wirb ein 9iejl t>on geig|ierjigfeit unb ^φί. 3n ber ^re bpterial erfajfung wirb bie feit erfatten bui^ ba ©efcunbenfein an bem $t^enbienft, unb ba ©ef ^l ber SJerantwort^ie wirb in pokern ©rabe gefφάrf^ 3n ber Spi co^ai erfaffung ifi bie SSerbtnbung ηίφί m5gUφ, bie 55ifφ fe ^akn feine 8eeiforge, unb wir fe£en ei in ber fat^o^en ίrφe ba^ (te nur in gewiffen g tten, ge* woim1^ tei tefonber feίerϊίφen ©elegeniieiien, ben Αύφεη* bienjl erfepen, fon|l fmb fte ganj mit bem u^enregiment ίefφάftigt unb iiaien in S3ejug auf bie brigen ©εί(1ίίφεη eine atifiofra^e ©tettung» 3e me^r bie S3tfφ^>fe an ber b rgerϊίφεη SBerwaitung ^eii nehmen, beflo me£r werben jte t>cm gei{iϊiφett in$ weΐtίiφe |>tn bergejogen, unb fte werben mepr Bonner ^»aben mit ben pritniegirten ©tanben αϊί mit ber tibri* gen ©εί|1ί{φίείί. Φα tritt alfo ba ί>ίεΓαΓφίίφε ein, bie S3ermifφung be geίpίίφen mit bem wett^en, unb e wirb einer »on beiben -Λαφφειίεη eintreten — weίφer? ba p ngt i>or£en^enbe, unb man brauφί bag welt^e Sinfe^en ju feinem 3)ienjl, ober ba ροίίίίίφβ 3nterejfe waltet »or unb bag ίίΓφΚφε wirb |ίφ verlieren. 2)ag (Spigco^aif^fiem iji atfo ei^ ner fe$ir »e^iebenen ©ejlattung f ^ig; j[e naφbem bie 33t* ίφοίε auf bie eine ober bie anbere 2lrt gew hlt finb wirb ein Unterfφίeb ^ίίφεη ber $tynen unb nieberen ©εφίίφίείί fein« Θο ifl ein gro er Unterfφieb jwίfφen ben Φίίφόίεη in (£ng= lanb unb @φweben, unb f8ibjl in @φweben ifl ber Unte^ieb

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ber nieberen itnb $o£eren ©εφίίφίείί fo greli αί$ in bcr r ngen fltrc&e» Slber e$ fonn bcr gatt fej>r Ιείφί fein, ba ein gro er ££ett ber ©eelforge in ben £anben be$ »επιαφ* l ffigten ££eii$ be AieruS ijl. 3e me$r bie S^ fe mit ber gro en Sett jufammenfommen, um bejlo weniger wirb barauf gefe^en werben bag jte eigent^e £ljeoiogen ftnb, fte werben basier fur bie ίίύφβ nur eine ?afl fein. SBirb ber ®ίίφοί »on ber ©emeine gew gt: fo fonn ba (Jpi copaif^flem bad ίrφenregiment auf eine feljr w rbtge 3Beife »erwarten; bem n hert |ΐφ bie gorm in eit ifl impiicite in b e r ( S φ r ί f t ; aber bie ( S n t w i f f l u n g b e r f e i b e n au^ b e r S φ r ί f ί ijl ein immer f o r t g e ^ e n b e r ^roce ber ηίφί o i t f o m m e n »οΠenbet fein f a n m J)iefer ©egenfaj ijl fo wefenrtίφ ba ηίφί me!>r baran gebaφt werben fann, ba bjerin ber ©egen= faj swίfφen und unb ber ίαφοϊίίφεη ΑίΓφε fφwάφer werbe, αίί bi$ wir ei mit ber Sntwiffiung ber φπβίίφεη SBapr^eit fo weit geb^t ^aben, ba in ber e^?angeIίfφen ΑίΓφε eine »on feibfi ent^anbene Stn^eit ber ©efinnung unb eine lieber* jeugung t>on ber 9^tigfeit biefer Uebereinjiimmung gegeben fein wirb. on biefem ^)unft au6 nur &er= trogene guncttonen ftnb bte einen tlnterfci)ieb Htben, jDiefer ©egenfaj ijl ein burd;au wefentίtφer, unb eine jebe 3Jerfaf= fung ber ir^c wirb eine unt>olifommene fein, in ber eine Neigung l ge biefen ©egenfaj (φαιίεΓ ju Bannen, fo baf eo ber 3lrt wie er in ber ίαφοίί(φεη βίΓφε gefaft iji na^er fame, Φα$ iji etwa wa |ίφ in jeber SSerfaffung feibil beutίiφ cwf= jlelien mu ; aber e bleibt bie S3eftimmung immer negati», unb ug bem Segriff ber Αύ:φε, weit wir fte nur im ®egen* faj gegen bie fatb.o^e faffen f nnen, fann αηφ nur eine ne^ gati e SBeftimmung entfielen. Sir f nnen aber ίΓείίίφ Ιείφί bie @αφε in ^ofiti e jtejjen. i)ie befi nbige X^ tigfeit im ^rift erflanbnif} mu ju ben ηαίΰΓίίφεη Seben bewegungen in ber e ange^en Α^φε geljiton, unb biefe ^ tigfett mu in »e^tebewn ©rabεn t>pn @^mitaneitat unb 9ΐεςερίύ?Μί fo weit vt uiiti fein wie η^ΐίφ, Φίε a J ε r f a f f u n g bie am meijUn bίε ^ ε ί ε £b.ciiigfeii im @ φ r ί f t o e r f t nbni bef r b e r t w i r b bie befie fein. 2)a ijl Με ppjtti e 2lu = bruff^weife, weit wir Don ber 33eh^tung be reinen ?eben$ in ber e angeίifφen $ΰφε felbfi ausgegangen finb, 3ebe 2?erfaffung, bie ba am ιηεί|1εη j u r 2lnfφauung bringt ba e€ f e i n e n a n b e r e n U n t e r f φ i ε b unter ben et>angeίίfφen (Jbri^n giebt, al ben ber b e r t r a g e n e n 2lu$^tung geiviffer g u n c t i o n e n , ift bie be^, ινείί in ipr f e i n e SJeraniaffung ίiεgen f a n n ben ©egεnfas 5»ίίφεη ^ierug unb S ten anberS, αΐέ e ber e&an= g ε ί t f φ ε n Α ί τ φ ε gem tft, ju faffen. ©anj fann e3 aifo ηίφί festen an Kriterien f r ba wa^ |>ter ju t^un ijl, unb ^rincipien in SBejiebung auf bie © te ber SJerfaffung iaffen |ιφ aflerbingS auffietten.



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2δα$ ben erfien $unft Betrifft, fo tjl offenbar ba bie jweffma tgfte (Sntwiffiung ber ?e£re unb be$ niffe$ nut cine \υίρη[φα^ίίφε fein fann, unb ba ber fetbft immer Νείεηίΐίφ bυrφ bte «ί^η[φα[ίίίφ6η SJiitglieber ber $ύφε mu geleitet werben, unb biefe nur ein Urzeit barber fatten tonnen wiefern er πφίίβ geleitet wirb. £>αδ ifl ein ^5unft ber ben ©egenfaj ί«ί[φεη ftieru unb S ten ^βίείφ mit afftctrt. (Sowie bte$ anerfannt ijt, wirb ben wiffenfφaft-ίίφεη ©liebem ber $ύφε etwa jugefφrieben wa ben ηίφίwίffenfφaftIiφen αί^ε^Γοφεη wirb, 3n ber ( S p i S c o p a l t f e r f a f f u n g , wo bte 33ifφofe aliein bai ΑύφεηΓεοίηιεηί f hren unb ju ben wif['enfφafίίίφen %Jiit= gtiebern geh ren, wirb ber ^ieru ηαφ bem anbern 33egrtff ganj auf bte wtfl'enfφaftίίφen SWttgtieber ber ^ΐΓφε &εϊφΓάηίί unb ber ©egenfaj gefpannt. £)a ben wtj|'enfφaftίtφen affein bai 9ϊεφί geb hrt ben ^ntwiffiung ^roce ber Ce£re ju feiten, jle^en fte in boppetter Si ff^t atten S ten gegen ber; wogegen bte spre$fyteriatt>erfaffung bte Slnnajjerung an ba fatfioΙί(φε verg tet. @te wirb anerfennen baf ben wtjfenfφafttiφen jufommt ben Gintwtffiungeprocejj ber Sef>re ju leiten; aber etnerfett wirb bte gem ftgt babu^ ba§ anbere af SWitgite^ ber be getftίiφen @tanbe am i^enregtment X^ett nehmen, anbererfett baburφ ba , wae |ίφ in ber $t^e burφ SQ3tffen^aft gebtibet £at, boφ in ben Suitu ηίφί Eingang ftnben fann ofine 3ujltmmung ber ηίφί wtjfenfφafίίtφen 3)?ttgiteber» Da baS trφenregίment bte u ere Autorit t ber ^φε bttbet unb bte 2Βείίίϊφεη mit ben ©είΐΐίίφεη am X^ieit nehmen, tfl e αηφ an bte weίtIίφen guncttonen ben. ©^ iji ιιηιηο^ίίφ ba jtemai in einer s}5re$&piertaft>erfaffung fotite eine fu^erfliti fe (5Ι;>φΓφί gegen ben get^iίtφen @tanb einrei en f nnen. 5ΒείΓαφί6η wir bte erfaffung fttvcf t, eine ungtaubίίφ geringe fcljatigfett bte Sntwtiiung ber Ce^re be^



560 —

fotberte, i>ergiet($t man fie mti anbeten SJerfaffungen; wogegen in ben anbeten »on ber e angeltfdjen fyetyeit in ber Snt= wifttung ber ?e£re ein weit reid)eret Θείκαυφ βεηιαφί worbem Softer fommt bie$? Sir werben nur bie Antwort ftnben fonnen, ba ba$ in einem ju flarfen ηιοηατφί[φεη tym= ctp we^e bie (ipt copai erfaffung in |ϊφ ϊφίίεβί feinen ®runb £at, @in ieber 25ίίφο[ fiat bie 21ιι[(ίφί ber bie Ce^re unb 2e£ranjtaften feinet ίrφenfpren0eί , unb wenn αηφ Uni»er= fitaten ηίφί in feinem 33ε™φ liegen, fo f»at er boφ immer ©eminarien unb anbete bergίetφen tί^eoίogίfφe Stlbungeanflatten unter (ΐφ. 2)aburφ wirb bann ber Ce£rtypu3 be^ ein* jetnen S^of ftritt in feiner Di cefe, unb wie au$ btefer feine 9^foiger entfielen fann man ίίφ benfen ba§ fo ber Se^rtp^u^ |ιφ auf lange 3tit ftriren fann, unb atte freie Sewegung aufjer biefem Greife att unregelm ig angefel^en wirb unb ben 3«tntt ju ben geί|lίίφen Stemtern e^wert. Daju fommt ηοφ bie : j[e me^r bie οίίφοίίίφε SBerfaffung in Slna* logic ifl mit ber ία^οΐίίφεη unb au ber Reaction be^ ηίφί ε^οίφεηεη ίαφοίίίφεη ®eifte$ ern hrt wirb, bejlo me^r finb bie 33ίίφοίε gtofe Herren, unb um fo meljr wirb {ιφ ftnben ba^ fie ηίφί genug Sntereffe an ber 5Β3ί([εηίφαίί Ijafcen unb lieber aiie beim alten laffen, weit fte urt^eiten fotien, aber ηίφί bie ga^igfeit jum urt^eiien ^aben, J)iefe SBerfaffung, je me£r fte rein ifi, jetgt |ΐφ bepo ung nfitger f r ben ©eift ber et)angeίίfφen Αύφ6. 2 ie fle^i e nun in SBejiefwng auf bie epre mit ber $ r e $ & p t e r i a l ^ e r f a f f u n g ? 2)ie ift ber Gfytecopafoerfaffung biametral entgegengefejt, unb e ίά§ί |ϊφ ba^er benfen ba £ier ba entgegengefejte Grtrem £er^e, 3)ie @rfai>rung aber jetgt ba$ ηίφί» Sffiir ftnben ba Weber in iφt$, unb tt>ir mupn fagen bag in 93ejte£ung auf bie fceiben f nfte bie ^ r e ^ f p t e r i a i D e r f a f f u n g αί^ bie e^eini, bie am meiflen ben ©runb ju einer ruhigen Sntttrifttung unb feflen Sriflenj in ΐΐφ tragt. 2Ba bie (ionfi{i r i a i t ) e v f a f f u n g betrifft: fo jinb bie (Erfahrungen bie wir bar ber ^aben unb bie ίιφ aui ber Sia^ iur ber ©αφε begreifen laffen folgenbe: in biefer SBerfaffung wirb bie Sntwiffiung ber Ce^re burφ ba$ @φriftt>er|l nbnif abh ngig gemaφt on ber ^erf i^fett be ©taaf ober^auptei. 2)a$ ^at |ΐφ in allen e&ange^en Canbern gejeigt. 5Darau entjiepen bie gr ten @φwanfungen in ben S ewegun* gen ber e^)angeϊifφen ΑίΓφε unb ba$ ifl ίφοη an {ϊφ ein Uebei. 2)enn in ber ΑίΓφε ifl ba Canbe ober^aupt ein ein* Deiner in ίίΓφίίφετ φίη(ΐφί, unb ber einjelne bewegt (ίφ fleW anber aW bao ©anje. Bitten in einer Seit wo ber Ijerrfφenbe S^arafter frei ift, giebt e αηφ immer einzelne bie t einen ϊοίφεη berwiegenben Hinflug au ben fann, wirb bie ^Bewegung be ©anjen burφ ben einjelnen atterirt, wa (>όφ^ »erberbίiφ ift, 3n ber e angeϊifφen ftnben |ϊφ bason 23eifpieie genug wie in ben f rjefien raunten bie entgegengefejteften 9 aagregetn genommen worben jtnb, unb bad immer uon ben einzelnen Dberfi uptern, @o j, i . waljrenb ber ©trettigfeiten 5Wifφen ben firengen Cut^eranern unb ben mitberen 93£iiipptflen. ©owie ^ίφε @trei= tigfeiten entjlanben, war ber Sanbei^ierr ber einen gartet ju= get^an; fein 9^folger war aber ber entgegengefejten .

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nung unb bai ©anje fefcrte (ΐφ bann um. Dber ei fam ηαφ bem bamaiigen ©εί>ταιιφ ju (Sottoquien. £>a biiputirte benn einer »ortreffiid; unb berzeugte bie ©ro en unb feine 21η(ίφί ging burφ; ober ein © nfHing bei Sanbeiberrn wu te bic entgegengefejte gartet wieber jum 2(nfeben ju bringen. 25a war benn bai ruhige unb naturae go^;retten bui-φ einen u eren ©njfafj gan$ gebemmt. Daffetbe fann man fagen in S ejiebjtng auf bai gaitje berrfφenbe ©jjflem einer Canbe fu^e, ®o war unter 5' : i c t )r i ( i> ^ ^e abfoiutefie greibeit, unb ba$ Sntereffe ber ίϊίνφε war ganj unb gar gei bmt. (5^ b.ie§ immer: jeber ift bei feiner greiljeit ju ίφΰ^εη. Unter feinem 9ΐαφ[οφβ t>erberbίίφei ©^iontrwefen ein. ^είΐίφ ηαφ bem @^ίφ«ονί: „ei wirb nie fo |>ei^ gegeffen ati gefoφt / ' war bai ηιφί fo ίφίίιηιη αίο mau {ΐφ benft; aber bie ^rincipien waren boφ ba, unb ba'tte ber 9ie= gent ηίφι anbere 3ntereffen gehabt, fo w re αιιφ bie @αφε ganj anbevi geworben, £ter feben wir, wie ei in SBejtefwng auf biefen ^5unft mit ber C£onfijloriaiv>erfaffung ftebt; ba ein reiner ber Statur ber @αφ6 gem er ^Jroce^ unter biefer g nn ηίφί mit @ίφεΓ|>?{ί gefφeben fann, unb bafcon abbangt wie fe|>r ber Regent |ϊφ im @ebrauφ feiner 9ΐεφίε m igt, ober in feiner ροίιίιίφεη S3eb8ittung burφ εtwai »erfaffungim ^igei gebunben ift wie in (ingianb. 2 o bai ηίφί ber Satt ij}, wirb immer ber berwtegenbe Sinflu^ ber ^ει^όηίίφεη SO tlif r ben gortfφrttt bei ©anjen bemmen. S03ai ben ©egenfaj ^ίίφεη ierui unb S ten betrifft, wotten wir nun in 9ϊύίί{ιφί hierauf bie (ionftftoriafoerfaffung betraφten. Dai ^{rφenregίment wirb bier ^ιιτφ 35eb rben gef brt bie t>om ©taatioberbau^t etngefejt werben. Die ein= jtge Sebingung babei ift ba in biefen 33eb rben αιιφ ϊίφε finb. Uebngeni btnbert ηίφϋ bap ηίφί biefer ber ©εί^ΐίφεη in jebem Slugenbliff f nnte 37utt werben. Un= fere Sonjtjlorien waren »or 1809 ϊοίφε 23eborben, in benen



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e$ ηαφ SWeprpeit ber ©iimmen ging, 3n aflem ging eg ηαφ «Stimmenmehrheit ber ©είβίίφεη, wo bann (φη>6Γ ju ίφε^η ifi wa$ weit^ unb wa$ geifi^ Φ* wie ba aufh rt bag e$ ηαφ ©timmenme^rpeit gept, unb bie Gionfijiorien in 23ureau13 »erwanbeit werben wo bann bev Cipef είβεηίΐίφ nur bie (Stimme pat unb bie anberen biog 33eifTjer ftnb, ba ift ber ©infiufj ber ©είβίίφεη aufgehoben wie ba$ bei un^ im 3a^re 1810 0ε[φε1)εη if}. SBetr benb ifl e$ wenn man ^ier ba^ n here δείταφίεί, unb ftefit wie weit ba gepen fann. Sliie ί ύ φ ΐ ι φ ε η S l n g e l e g e n ^ i e i t e n f i n b in ben Jp n b e n be 9εί|1ίίφεη SWintjiere; e ift f e i n © e f e j ba, baf ber n i g ηίφί e i n e n a t ^ o t i f e n ^ u m 9εί|ϊίίφεη SD?t= n i f l e r ηιαφί, u n b ο ο β ί ε ί φ ba η ί φ ί βείφε^η w i r b fo f a n n boφ ein £ ε ή η ί ί φ 6 Γ a t p o t i f 5Ditni|ler w e r ben, unb b a n n ift bie Αίι·φ6 fo gut wie u e r r a t t y e n unb » e r f a u f t , Daburφ entfiept ba§, wenn αηφ ηιφί in ber gorm, fo boφ in ber £pat ber (5infiu§ ber ©eifi^en aufge^ poben ifi bu^ ben ©e^t^punft, baf bie ©είβίίφεη 8taato= biener ftnb» 2)er perfon^e (5tnflu§ be Sanbe perrn wirb pier t>on alten θφΓαηίεη befreit unb ber ΚΓφίίφε Sparafter in ber SSerwaitung ber ^ΐι·φε gept ganj »erloren. Der ©e= genfaj ^νίίφεη ilieru unb l^aien wirb *>επηφίεί, inbem beibe angefepen werben als llntertpanen; ber ©είίϋίφε nur ba au f prt, wa ipm aufgetragen werben; bte anbern bie finb, an benen et5 au gefiibrt wirb. £>iefe 33erm^;tung be ©egenfaje^ erftrefft |ιφ jwar ber g nn ηαφ nur auf batf Αίτφεη^ regiment, ηίφί auf ben ΑίΓφεηΜεηβ; ί!)αίϊαφΙίφ ]Eeboφ gebt fte αηφ auf ben iejteren ber. 2?ie Sonjiflorien finb bεpόrbεn, bίε ©u^rintenbenien ftnb 23e^)oIίmaφίίgte ber beb,orb8n, 3nbem nun bie ©είρίΐφεη »on biefen werbεn ju biefer ober ^εηεΓ 21ηιίοίεί|1ηηβ unb »ίείεα »orfommt wa« ηίφί βεί|ΙΚφ ί|ϊ, ίεοεη |ϊε |ϊφ felbjl αί$ ©ef^ fWf ^rer ber ©taat bep rben an, Jpter muffen wir aifo gefiepen, bafj, fepen wir auf ben wεfenίIiφen s j)unft ba^ bie eyange^e in tyum ©εgεnfaj βεβεη bie ίαίροίίϊφε ipren eigen36*



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tlj tttttange^en l^enb unb fte feibfi au flpreφenb f nnen wir nur bie teriatDerfaffung anfefc.en, (5 wirb immer ηαίί^ίίφ fein bajj

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in ber eoangeiififcen $trd)e ^Bewegungen entjfajien werben ηαφ tiefer SJerfaffung 6, in, wo fte ηίφί ifl, unb bai ftnb bte, bie auf jebe aweffm fjige mit ben brigen SJerb. ftnifien jufammen* jtimmenbe S eife muffen bef rberi werben. 2) ©egenflanbe bei

ii^enregimentei.

© t n I e 11 u n g.

@i fragt |ίφ nun: wai ifl unb foil burφ bie gefe ^afc Κφε SBerbinbung in SBejte£ung auf ba6 Sprifient^um gewirft werben? ertb. eitt itnb wirffam bargejletit. £>ie ©ειηείηίφαβ tfl bebtngt offenbar burd; ein gemetnfame$ 23ewu{jtfein. S enn eg ba$ ηίφί giebt fo ijl feine ©emein* ϊφα[ί ba. @$ fonnte ber φπβίίφε ©eijl jwar in iebem ein= jetnen fein, aber b a ^ g e n t e i n f a m e 33ett)u^tfein ijl ba^ g u n b a m e n t ber ίϊύφε »on btefer @eite» £>a$ gemeinfame S3ett)u9tfein tjl ftrirt im ? e f ) r b e g r t f f , in ber ©efantm^eit φπβίίφεΓ SBorfiettungen in benen man beretnfontntt. ^)ier jieiien (ΐφ jwei ©e^topitnfte bar. Stntnat wenn wir e$ an |ίφ ί>6ΐΓαφίεη tfl e$ ein w e r b e n b e , ifl atim tig entjianben; liegt in ber ©είφίφίε ber φΓΐ^ίίφεη ^ίΓφε »or un$. (5ntjle|ten i»at bie gorm atter ηιεη[φίίφεη 2)tnge, bie ber D cittatton, (5e ftnb go^ritte gemad;t werben unb e^ ftnb 9l fff$ritte ba3Wίfφen getreten. @ie i|i atfo immer ηοφ in btefer (intwiffiung begriffen, unb ba ifl eine wefent^e 2lnίΐφΐ ber e»ange^en ^ίτφε. 37temat ifl bei un$ bei^au^tet werben bag bie ®efammtb.eit ber φrijiίίφen SJorfteliungen befttmmt abgefφίoffen fei, fo baf ba$ Snnere ber φπ|1ίίφεη 5E a^r^ett in einer befKmmten ;Darfiei(ung gegeben feu 2)er Sebrbegriff ift alfo ηοφ in ber ©ntwiffiiing. 3)iefe gefφteb.ί einerfeit burφ bie ηαίίΐΓίίφε Sebenebewegung in ber ^ίrφe/ wie wir immer gefeben baben in ber ©efφtφte ba§ ber erjte Slnfang neuer 2Jorftetiungen nur erfolgt Μη:φ bie ηαίύτϊίφε Cebenobewegung in ber Steuerung be ^riftent|»umi unb obne etwa neue ju wotten; bag etwa neue entjlanben war, fanb man nur tnbem man e mit fφon or^anbenem t)ergίίφ, £>a$ tjl ba unbejitmmte, baran baben alle ££etf. i)ie St)?ajfe ber φπβΚφεη 3Jorjieiiungen entwiffelt |ιφ auf eine ^ίείαφε Seife in 33ejte^ung auf ben ©egenfaj be wίffenfφaftίtφen unb ηίφί wiffenfφafίί{φen. 33ieiei ifl burφ bie wίffenfφaftίίφe 93eob^ αφίιη^ hervorgegangen unb bui-φ ben ©ε^'αυφ reiigi fer SSorjlettungen im ο^εηίίίφεη SSerfe^r. Slber wie »teie b.at ίϊφ ηίφί unmttteibar au bent SBolf gebiibet, gute unb fφϊeφte$



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bu^einanber, weicfye aber wegen feiner bewujjtiofen SBtibung f$tt>erer ju bebanbein ift, 28ir feb.en, wenn einmal ein fol$er ©egenfaj |ϊφ entwiffeit £at unb ei eine Ceitung giebt, fte notb/wenbtg auf bicfen ^unft gerietet fein muff, unb bai ifl bet britte ©egenftanb bei ifirdjenregtmente , bie S e i t u n g b e i © a n j e n in b e r Q i n i w i f f i u n g bei C e b , r b e g r i f f i , @in anberer ^Junft ifl biefer: ba gemetnfame S3ewuptfein in ber ©efainimiwt d;rifliia)er S orflettungen niebergeiegt ifl in tefi nbiger dircuiation, iji ba Ceben ber ©efe^afi; an bie^ fer £at jeber XfeiL Siber ei giebt au φ eine o r g a n i f φ g e f i a i t e t e S i r c u i a t i o n b i e f e i e w u ^ t f e i n i , unb ba$ ijl bie im φ τ ί ί ϊ ΐ ί φ ε η © o t t e btenjl unb Sultu » ' Jpier fott nun etgetu^ bie traft be SSeroujjifetna auf bao ganje Seben ermittett werben, unb be wegen bie grofjejle ©t rfe unb iar^eit »on ben 6. euften f nften auorjubringen. wotten wir bie ^«φε »on einer anberen «Seite be= 3n (ibrifio feiber war ba^ Gibrijiemjwm in einer ab^ foiuten aJottfommen eit. 233ie e (ϊφ aber »on ibm verbreitete, w rbe ei ein um>otlfommene$ unb anberi ijl ei nun ουφ nir* genbi t>orb.anben. Siefe Un ottfommeni>eit entjlanb einerfeit« au$ ber «Sitnbe, anbererfeit aui ber ϋΒεϊφα^εηδ. eit beffen, wai bai (£b.nftentb.um iiberatt wo ei ^infam ίφοη ati gr mmigfeit vorfanb. SO enn bai (5briilent|»um beratt wo ei aufgenommen w rbe ali etgentfwm^e ©e|iaitung aufgenommen w rbe, fo folgt baraui ηίφί ba immer gίeίφ im einjeinen atte Siffe-



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renjen waren erfannf werben, SJietmeljr jeigt {ιφ in bet ©φηβ, bafj bie 3^ηφπ{1εη ηιαηφεέ μΙΜϊφε unb bie £etbenφriflen ιηαηφεο £ε^ηίίφε f r φπ{1ίίφ Dielten. Sltte poίειηίίφε in ben ηειιίεβαιηεηίίίφεη (Driften fo fern e$ an bie • ttitgtieber ber Αύφε geriφtet ifi bejieljt {ϊφ hierauf; unb fo ftnben wir auf eine ηαίύΓίίφε 28etfe im ©ebtet ber φη{1ίίφεη $ύφε bai φηβΐίφε mit υηφπ^ίίφεηι οβΓηιίίφί. Φα ifi bie rpaltung bei ©anjen abh ngig »on αίίεη Ceben bewegungcn, bie barauf auigejlen ba frembartige abjuwe£ren. 3nt attgemeinen ifi ba eine Cebenit^ ttgfeit an ber atte δΐη^είί ^aben, 3fl nun ba ©anje in ber befltmmten gorm j[enei ©egenfajei »or^ianben, fo wirb αυφ eine Seitung biefer Seben ttjatigfeiten flattftnben, unb bai ifi eine 5E£ tigfeit bei ίrφenregίmentei, bie ei mit ber R e i n i g u n g ber ίϊήτφε ju t^un |>at. Die φπ{1ίίφε Αίτφε ^at anberei neben {ιφ, unb bai ifl ηίφΐ bioj bie ηιεηίφϊίφε ©efe^aft in bie bai eingef hrt werben fott; ei ifl bai 3ufanwenfein ber $ύφε ali ©είείίίφα^ mit anberen, beren SDZitgiieber αηφ giieber ber φπ^ίίφεη ΑίΓφε ftnb in anberer 33ejie|wng unb bai 3wfοη btefer Ι^ίείφΙΜί au^ugεί>εn. Siifo ba ^trφenregtment ba'tte bar-ber gu «>αφεη ba - bie Drgamfatton ber ©ειηείηε auf eine [οΐφε Seife berall gefφebe, ba η ί φ ί in ben



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[οίφε f o m m e n bte u n t e r ben S ten b l e i b e n m ten, unb bajj unirr ben $aten immer bte, bie tb. rer innern 53ε[φα[fenljeii ηαφ bte geeigneifien ftnb, t£ren ^iaj im ilterug ftnben, 2Senn aber bag n^enregimeni, eg fei in weϊφer ftorm eg wotte, berall attetn bte ©εφίίφεη befltmmt: fo wirb babtn^ bte ©elbfi nbtgfeii ber ©emeine aufgehoben tnbem bao Ceben ba on aiiein in bem Zentrum tjl. @o ei aber einen Αίτφεη»erbanb geben: fo tji ηίφί ιηί^ίίφ ba^ bte SBejitmmung btefe^ ©egenfaje ganj attetn t>on ber einjeinen ©etnetne au gepe, benn e fann at bann ba trφenregiment einen £beti feiner Slufgabe, bte Ungίetφ^eit aufgeben unb ben ^οχ'ίίφπίί be^ ©anjen ju bewirfen gar ηίφί mein* iofen. 2)a tfi aifo ein 3u^ fammenfa en, unb wenn btefe ηίφί auf etwa befttmmtei jur ffgebraφί wirb: fo \$\\φ e bte 2>^ gltφ{ett »on otttfto^ nen in |ΐφ, unb wenn biefe ηίφί befetiigi werben: fo tft αιιφ ba Ceben be ©anjen baburφ gefa^rbei. ^)ter entjlebi aifo bte grage: wie tfl ber πφ^ε 3weff betber ju »ermitteln ? Sluf w e I φ e Seife £ai b a ^ i i ^ e n r e g t m e n i ba^ f r ju f o r g e n baf ber ^ii^;enbtenft gui » e r w a l i e t w e r b e ? Sie grage iljetit μφ in jwet anbere: w e r f o t i be= jltmmen wa f r © u b f e c t e im t r φ e n b t e n ί i j i t j u l a f fen f t n b , unb wa tfl v o n b t e f e n jtt u e r t a n g e n , wie mu bie Duaitftcaiion berfelben in ber @efe$gebung gefa^i werben? Ba ba$ erjle betrift, muffen wir ba$ gefφiφίίίφe t>orauόfφtffen. Urfpr ngϊtφ w rben in ber φη(ϋίφεη ^ίΐ'φε bie Seb.rer etngefejt »on ben Styofieln unb beren 8tettt)ertretern. 2>a b,aben wir ben entfφtebenen @influ^ beg u^enregimenieg, unb ber ii^enbten|i ging ganj »om ^ti^enregtmeni ait . bag nun atg eine a gemeine Sieget f r bie φΓίρίίφ anjufei>en? 2)ag werben wir fφwerίίφ bej[a|)en f nnen. 5Do* matg beflanben aiie ©emeinen ug ben νεοφντοις; biefe fonnten υηιηο^Ιίφ feibjl t^re Se^rer w gten, weti tbjten wegen t^rer φπ^ίίφεη Uni)ottfonimenb,eti ber SKaaffiab baju ηοφ feb.iie; ba war aifo bfr alleinige (Sinflu beg irφenregίmenίeg burφ



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bie Umflanbe flehen. SO enn wir fagen muffen: war bie S efeiung be ®a^enbienjle$ im i^enregitnent wegen ber Unttoiifommenljeit ber ©erneuten, fann man nun an* nehmen, ba wenn man {ϊφ bte ©emeinen in ber gr ten 23ottfommenb.eit benft, bie Sefejung be ira;enbtenjie ganj in ben £ nben ber ©erneute unb ber Einflu be $irenbienfl t>on ί6ηίφαίίίίφ gebiibeten SWitgiiebern ber $ύφε muffe gef hrt werben, bann geprt jum πφίι^εη Urt^eti bariiter αιιφ ein Urzeit ber bie wtffenfφafrtίφe S3iibung, unb wirb bei jiener ajoiifommenfteit ber ©emeine boφ bie ft fctgfeit festen ber wίiTenfφaftϊiφe Duaiiftcatton ju uri^eiien. Dagegen fann man fagen: wenn in ber φπ|Ηίφεη ©emeine einzelne wiffenfφafίϊίφ gebiibete finb nnb mit ίοίφεη ein orgai^er Sufommenpang befielt, wirb bie ©emeine ba$ Urteil ber bie wiffenίφα(ίίίφε Dnaiijtcation biefen anleint geben; unb ba w re e$ m gϊίφ, ba^ bie S3efegung be ii^enbienfie^ ganj »on ber ©emeine ausginge. 2 ie ifl benn bie Sage ber $ή:φε in bie^ fer 23ejiei)ung? @ie ijl fo baf ηίφί in alien φη|1ίίφεη ®e= meinen wiffenfφaftϊΐφ gebiibete jtnb; bte wtffenfφaftίiφe S3i(= bung Ijat ηίφί bte a)?ajfe buv^brungen; wo nun bte SD?affe »orljanben tjl febit bie element, unb finb feine £betie f>anben bie ttrt^etien f nnen» 2 a aber ben orgam^en fammen^ang ber ©emeine mit wiffenfφaftίtφ gebiibeten be^ trifft: fo ifl biefer beratt gegeben, aber boφ nur bm^ ben 3ufammen^ang ber ©emeine mit bern ^irφenregiment in bem wίffenfφaftίίφ gebiibete not|iwenbig ftnb, unb w re e$ wunber* ϊίφ wenn bie ©emeine· einen anbern Bufanmenljang ^φεη wottte mit wtffenfφafttίφ gebiibeten at biefen. Sltfo wirb e beratt ηαίΰΓίίφ fein ba ba ftt^enregtment an ber SBefe-jung be$ ίrφenbtenjϊe einen Xbeii babe, wiewoi e nat r-ϊίφ iji ba bie ©emeine αυφ {ίφ einen SKntbeii »inbtcire. 3e^ S3efireben ηαφ einem anbern 3«f«w^enbang mit wiffen= gebiibeten wirb ηίφί eintreten wo ein



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£ ltnif} be$ SJertrauenS ber ©emetne tjl auf ba$ u^enregtiticnt; e$ wirb aber fein wo bte$ ηίφί iff. Φα ifl bte tyu$* fyteriatperfaffung wteber bte jjoflfommenfte; wenn ba$ tra)cnregiment »on ber ©emetne au$ge£t, werben fte ju bemfelben ba$ meifle Vertrauen baben; wenn e$ aber auf eine aufjer= ltd)e SBeife burφ ben «Staat organiftrt worben, wirb αηφ ba$ SJertrauen ηίφί fo gro§ fein f nnen, Die erfle ^'« e Spaltet |ίφ nun for fann e eine Un^ οίείφ^είί geben im Slntfieit ber ©emetnen an ber SBefejung beg ^enbtenfle , unb wie ifl btefe ju beflimnten? £>ajj ben @e^ meinen ein beflo gr erer 2ίηφείί geb hrt, je »ottfommener fte jtnb, ba^ tjl fiar, 2li>er wie tjl ei ait jumittein wa einer jieben geb hrt unb wie ifl bie Ι^ίείφ^είί ju iteflimmen? @i f nnte nur ba ^enregiment feloer fein, bae &er bte a03ur^ bigfeit ber ©emeine an ber SBefegung be ftt^enbienfteS Sin^ ju nehmen εηίϊφε^εη fonute. Sie ba au^ ber ££eorte fo \$1\φ {ΐφ αυφ ba gefφiφtίtφe baran an, @o w rbe in ben erflen αροeiiung ber bte wijfenfφaftίiφe Duaiiftcation vertreten fonnte; obgίetφ bte spatrone αηφ ηίφΐ immer bte 25i(bung bejtjen bte fie ^aben fofiten, ίDaburφ wirb atfo ba Siement fe|igebaiten, fo ba^ wir nur auf ein befie9ΐΰίί(ΐφί ju nehmen baben, SQSa mu aifo ber 2lntf>eti be $t^enregimenteg, be^ unb ber ©emetne fein? 9ΖαίοΓΪίφ w re ba wir nur om ^'irφenreg{ment unb ber ©emetne 511 fp^en Ratten; barau gef»t etwa per or in S3e^ieiiung auf ben 2int£ett be SSom ©e^tgpitnft be ^ίrφenregtmenίe au ge= er ber ©emetne an, unb wirb angefeb/en ai ein in ber ©erneute befonber bereφt{gter. 33on biefetn @tanbpunft er= fφeint ba ^ntereffe ber ©emetne unb ber 2int£eti berfetben a.U ein ju t^etfenbe jwifφen bem patron unb ber ©emetne; unb was ift ba jEenige in biefem @efφ ft wa$ ba^



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gtment {ίφ »orbepaften mug? unb bagj^ntge wag |ίφ ber patron unb bic ©cmeine »orb8paiten mug? unb wie paben fte eg ju feilen big bie Sifferenj »e^Wtnbet? 2Sag bte erfle grage betrifft, fo fann bte 3«* fomnten wo bte ©emeinen tirtpeiien fonncn ber bte r e l t g t fe Dua= itftcatton berer bte ben ΑίΓφεηΜεη|ϊ »erfe^en foflen, ober e fann feine 3eit fommen, wo fte itrt^eiien w rben ber bte w t f f e n f φ a f t I t φ e Dualtftcatton. £>tefe pat ba ^enregt^ ment |ΐφ felbfi orjubehalten unb baf r ju forgen, einmal ba^, ba eine Ιΐηβίείφ^είί in ber Unfa|itQfett ber ©eineine ftattjtnbet, btefelbe αηφ mit berufffltf;ttgt werbe, unb bann, bafj e bieg ©ε[φα[ί fo »ertrete bafj in ber ©emeinc fein Verlangen ent* fiefie, bte S3eurtpeiinng ber wίffenfφafίίίφen Duaiiftcation in anberen alt in benen, bte ba ίrφenregtment yerwatten, ju fei>en, i φπ|Ηιφεν ©emeinen ge= ben, bte ba$ S3ewu^tfein |>aben werben bag fte flitglieber genug unter |ϊφ patten, bte ber bte wίffenfφaftίtφe Duati|tca= tton im a t i g e m e i n e n urtpeiien fonnten. SUfo muf SJorbepaiten be 'irφenregimenteό fo gefφepen, bag bte meine bte Ueberjeugung befomme, bag ipr ^ntcreffe mit fepen worben, bag tpr Urtpeti im Urtpett bei ti^ettregimen* te entpalten fei. 9Ziemai werben bte gebtibeten ©emeinen fagen f nnen bag fte Oittgiteber p tten bte ber bte tpeoiog t f φ e Duattftcation urtpeiien fonnten, fonbern nur ber bte aligemeine, unb tft eg baper SWartme ben trφenbtenfi ϊοίφεη anju ertrauen bte eine affgemeine «ί|[εηίφα(ίίίφε Sitbung pabcn, fo bag bte ©emeinc tpre 3ujitmmung ber SO api be ir= φenregίmente geben fonne. 3n ber Slu bung wirb ba$ oft befφrάnft burφ ben Slntpeii ber ^atrone, unb ba fommt e an auf bte πφ^ε Xpetiung fo fern bag $ntf)enregtment barber J^err unb ηίφί an garanttrte 9ΐεφ1ε gebunben tft. erfle ^rinci^ tjt, bag bag Urtpeti ber bie wiffenfφaftίiφe itftcatton nur bei bem ^enregiment fein fann, btefe tft eine ©runbbebtngung, unb barau folgt, wenn αιιφ brigen bag bie @ub][ecie jum t^enbienfi ju befiimmen bei ben



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Patronen unb ber ©emeine gefegt »are, fie ba$ (Subject ηίφί W jtfen b rften, wenn e$ ηιφί [φοη biefe Dualiftcation fiat; ba i^enregiment mu bie 2 &. t b a r f e i t ber einjetnen ju bein ®ή:φεηΜεη|1 beftimmen. £)a jwette ^rinctp tjl eben bagjenige, wa$ ber ©emcine einen Slntljeil »inbicirt, (£$ fott ein tnner^ee perf nM;e$ SSerp itmg tefle^en wtfφen ber ©emetne imb t^rem @eeiforger. Denfen wtr bie ©emeinen fo, erjl eine allgemeine φηβίίφε Aufregung in timen tfl, ber «Sinn immer tnejjr entwiffeit werben fott, mu bie ϊebίgίiφ entfielen biu^ bie (Selbfi^ tigfeit ίrφenbiener unb bie »on iljm aufjuregenbe (£mp ber ©emeine. 2Bcnn w>ir bie ©emeinen weiter entwiffeit ben= fen, m jfen wir ein Unterfφeίbun0 erm5gen in tljnen benfen, unb jwar ein inbitnbuelleS Unterfφeibungό^)ermόgen bejfen, wa ilwen angemeffen ifl ober ηίφί, unb ber ^ii^enbienfl wirb gefaljrbet fein wenn auf bie Unte^eibung$»erm gen ber ©enteinen feine 9ϊΰίί|ΐφί genommen wirb, 2)ie fann nun auf eine 5Wίefaφe SQ3eife gefφe£en: inbem man bie ©emeine fragt, wer tyr angemeffen? ober: ift if>r biefer ober jener ηίφί an* emeffen? 20είφεο ift ba$ ^tige? gor einen liieren flanb ber ©emeine fann e$ ba^ erjle fein; f r ben ber ρηάφ(1 ηοφ baran grenzt, wo bie Sefe^ung »om regiment aliein m ^te ausge bt werben, wirb ba anbere ba rίφttge fein. Offenbar wirb ber ©emeine me&.r jugefianben wenn fte gefragt wirb: wetφer t^r «φί ift? @ben fo entfiept eine gr ere ©efa^r wenn bie ©emeine ben befommt ber i^r juwiber tfl, aU wenn fiie unter mehreren ηίφί ben befommt ber ib.r am wopigef ttigften gewefen w re, iffienn eine Sinn^ifφung in ba$ negative Urt etl erfolgt, fo ift ba ηίφί »on S5ebeutung, weil ηίφίό \)oflti»e benimmt wirb, @$ fomntt barauf an, wie man ben 3ufrmb betr ©emeine ίφά^ί. ©r f^ ientpeit wirb er ηοφ fo utftyatf ba^ ber ©emeine ba nega* ti»e SSotum jufle|>t, unb f r ben gegenw rtigen Suftanb ift ba^ αηφ ba$ riφtίgjle, 9iun fepen wir jwif$en bem wa ba ίrφenregίment bernehmen mu§ unb bem, wa ber ©emeine

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berlaffen werben fcinn, ein britfes bleiben. 2 o ein relativer ©egenfaj δΝίίφεη ©emeinc unb patron ijt, wirb bie bajwi* fuenliegenbe iprn jufaffen, unb bie Drganifation fommt fo ju fielen: ba$ ίϊύφεη^ίηιεηί befitmmt, biefe ober biefe ftnb fcU pig in bcn tr$enbienjt ^erjuge^en; ber patron ftettt au$ biefen bcr ©cmeine einige »or, fragt: ob fte gegen irgenb ei* nen »on biefen etwas einjitwenben pabe, unb pat jte cd ηίφί, fo wapit er η>είφεη er »ili. 3ejt fommen wir ju ber jweiten grage: SBa finb bie ftorberungen bie an e i n e n i^enteprer geteilt werben f nnen unb m u f f e n ? lieber biefe Duaiification be« ©είβίίφεη finb bie SD?einungen »on it per fepr t)erfφieben geWefen» J^ier mu§ i»eratt eine gewiffe latitudo fein. STOan fann bie ^orberungen p per fpannen unb etwas ηαφία^η; e Wirb ίφοη fein wenn man fte p per fpannen fann opne ba ein ϋΚαφφείϊ barau enffiept, aber bie fejt einen ungew pn^ Ιίφεη 3uPon ber Αΰτφε, unb ben* ηοφ ib.r άηβεΓίίφ anzugeh ren (φείηεη, @^ mu atfo bte ©orge ba fein gegen btefe erberi^en 9flίφtungen tn ber ^»Γφε. ΙΙφΓϊ^ϊίφ tfl bte Dt ctviin nur ©αφε ber etnjeinen ©emetne. iDenfen wir uns eine ©ememe aW φη|1ίίφ gefunb: fo wirb &et jeber S^uέweίφung au$ bem inneren ?Jrtncti) ber ®ranff>ett$suflanb temerft werben unb bte notfiwenbtge 9l ff^ wirfung eintreten, ntjlei>t eine 2^bweίφung: fo ifi fte ein ranfljeit juftanb beo ©an^en, unb biejtemgen naίΰrίtφen 9teactionen muffen eintreten, bie fcet ranf^eiten tn einem organtfφen ©anjen erfolgen* Da bte u^enbtectpitn αίο @αφε beS ίrφenregίmenteβ angefe^en wirb, l^at einen iwiefaφen ©runb: 1) ^ρίηίϊφίίίφ ber Ce£re fann ber einjeinen ©emetne ηίφί fo ba^ tejitmmte ©efftljt einwohnen, οί> fte in ber Sbentita't ber Ce^re fei ober ηίφί, unb bie Si^ ngigfeit ber einzelnen in ber ©emetne *>on i^rem Ceprer tjl ju gro , ai ba ίιφ eine iebenbtge 9leaciton organtftren f nnte, 2) 2 a$ t>on ber ©emetne au gefφe£en fann, um ίοίφε 2^ίweίφungen α^^ΐείφεη unb einen etnjel= nen αηβ^φϊίεβεη bt^ man terjeugt tfl ba er ber $ίτφε wteberum ίηηεΜφ angeh re: fo ifl bie« ηίφί ju trennen »on ί) rgerttφen S er^altniffen; weit ater btefe in ber gro en @tn^eit be« @taat$ gegr nbet ftnb: fo mu man auf bte gro e 6tn£eti be« t^enregtmente« au ge^en, bamtt |iier bte Αύτφε wtrfίtφ bem ©taate gegen ber jle^e. (5« fommt ηοφ ein brttter ^5unft ^tnju: bei jebem 3wtef^ait 5Wtfφen einem einjeinen unb bem ©emeingeifte, fle^t er αί« gartet ber ©emeine gegen ber verm ge ber geizigen tytty t unb ©eibft nbtgfeit ber e^)angeItfφen Α^φε; e mu atfo ein brttte« geben ba« bte jE>tferenjen ϊφίίφίεί. 2)e«^atb tfl ber 3ufammen^ang $wt* ^ίνφεη^φί unb trφenregtment bw^au« notbwenbtg.



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lieber feinen ©egenftonb finb ober tue 21η|ϊφίεη fo wie ber biefen. Die Differenjen ge^en fo weit ba ηίφί nur behauptet worben tji: bie Αύφε £abe baS 91εφί ben einjelnen αη$$^φΙίεβεη, fonbern bieS muffe αηφ Sinflu £aben auf feine b rgerte Sriflenj. Die anberen behaupten: bie Αύτφε £abe gar fein 91εφί- irgenb einem in feinen ίίΓφΙίφεη 9ϊεφίεη 2lb* ίηιφ ju t£un, weil bie unjertrenn^ finb »on feiner b rgen Κφεη Sriftenj. Der erjleren δΙη(ίφί liegt bie £enbenj jum ©runbe, bie b rgerten Vereine ber ίίτφίίφεη ©ewait fo un^ terjuorbnen baf ba$ ίrφenregίment αιιφ auf b rgerϊίφem ©ebtete liegt; ber anberen 21η{ϊφί aber, bie Α«φε auf i^irem eigenen ©ebiete ganj bem b rgerIίφen Regiment ju unterwerfen, 3cbe 2ϊη|ΐφί f»at etwa f r |ϊφ. Diejenige, wetφe bem unabh ngigen Ceben ber Αύ'φε am ung nfiig|ien ijl, fagt: ei fei ηίφί η^ίίφ bap bie ίϊί^^ειηείηίφαίί etwa« f r ben etnjeinen »erf gen fonne, opne ba feine b rgerten (Sigenίφα^εη ieiben, unb bie beruht auf jweiertei: ba bίe irφengemeinfφaft ηίφί aliein ίηηεΓίίφ befielt fonbern αηφ eine Sriflenj ^at, ufouifye unb gemeinfame © ter unb ; biefe verliert ber einjelne burφ Slu^lie ung, fie PC* aber unter ber Dbput be ©taatei unb bie $η:φε entfφeibet alfo ber ba police 9Ϊ6φί be^ S eftje be^ einjelnen, 3fl bie S3eriiφtung freiwillig: fo £ tte ber @ίααί frei* ϊίφ ηίφ^ einjuwenben. Sweiten , wenn bie mfcengemein* ίφαίί einen αη^ίφΐίεβί: fo ifl bieg eine ffenίlίφe (Srfl rung eines ηαφί£εί%εη Urt^eil^, unb alfo eine 33erringerung bei guten 9?ameni, unb bieS bejio me|>r je φηίΙΙίφεΓ bie b rger* Ιίφε ®efelίfφaft tji, Der gute 9lame ijl ein inneres unb auerei ®ui unb gwar ein ηηεη^ε^ΐίφεί. Der @ίααί Witt bai 9Ίεφί, b8n gutεn tarnen ber είη}εΙηεη anjutajien, ber Αίτφβ ηίφί »εΓ|Ιαίίεη. g r bie entgegengefejte SWeinung wirb baf* felbe umgefe^irt angef hrt: bie irφengemεinfφaft ^ai aner* fannt, ba ein einjel^r bai ^rincip bεS φη^ΐίφεη Sebeni ηίφί in |ΐφ trage unb pat ba$ 9Ίεφί i£n »om ί^φΐίφεη Se* ben au$jufonb8rn bis jte eine entgegengefesie Meinung von X((«I»ete. H.

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gewinnt ttnfere Staaten ftnb φηβίίφε, unb ba$ gute ber ©efetifd;aft unter einanber berubt befonber* barauf bag fte etnanbev φπβίίφε ©eftnnung jutrauen; »er ntdjt OHmft ifl, genie t nid)t biefe Nefye. Jpat bie ^trdje anerfannt bap einem btc φπβίίφε ©eftnnung nid;t einwohne: fo er ftd; αηφ be$ φπβΐίφεη 9ϊεφίε$ ent u ert, unb ba$ SSertrauen baf auf ber φηβίίφεη ©efinnung ie= mug ipm »erfagt werben; be ^ait ijl ei ηηιηόβίίφ ben Grinflufj ber ^ΪΓφεη5υα;ί auf bte iwrgerfidjien δ^ηίφα^εη ju ermetbeiu ί)α^ finb bte beiben entgegengefejten 2ίη|ίφίεη mit tfcren ©r nben. So fragt (ιφ nun, ob wir un f r eine »on bet= ben entfd;eiben ober ob ί)εibε etwa^ ηηπφ^εα enthalten? 23ergίεid)εn wir ben Gtyarater ber b rgerίiφen unb ίιτφίίφεη SBer^aitntJTe: fo ίοηηεη Beibe imm g^ einem ©efεje worfεn fein. £>er δύι^ετίίφε herein i»8ru^t auf είηειη 33ηφ|1αρεη; ifl biefer ηοφ ηίφί ba, fo i(l ber SBerein ηίφί fefl, Die {ίχ-φίίφε ©ειηείηίφα^ gefiattεt bie i^rer Statur ηαφ t)tei weniger, weii jebe (δntfφeίbung ηαφ einem ben immer me^r ober weniger είπε u^re ifl. ©te (5ntfd;eibung mup fid; an bag ϊηηεΓε Ratten, wenn bie b rgerίίφε ba ά'ιι^εΓε per or^ebt £>arau foigt ba^ beibe 23egr nber entgεgεngεfεJtεn δΐηίίφίεη faίfφ ftnb. jeji ξιαδεη wir twauegefejt baf e^ in ber Αύτφε wie in jeber ©είεΚίφα^ είηε S)t cipitn gεb'en m fte. Dap fte in ber b rgerlid^n unt)εrtneίbIίφ fei ifl unbeflritten, unb bag bie fieinfle ©efeί(fφafί nid;t ο^ηε fte befielen fann, ^at man αηφ eingefepen, unb bag ίεbεr ιρεί'Ρίϊίφίεί ifl ίιφ ber con entionelien ©tr fe ju f gen, bringt bεr Vertrag mit ίϊφ, Die ^«φε fiel)t 3Wίfφen beiben, 3Wtfφen beut b rgerten SBεrein unb einer ©efe^aft ju beftimmten 3weffen, unb be f>aib pat man i^r bie Φίοφίίη fc ittg abgefprod^n. 3" bεr b rgεr(tφεn ©efettίφα^ fann bie 2)t^ct!plin nie auf ^ε ©8ftnnung gεί^en, bεnn auf bt8fe fann man nur wirfen bu^ pf9φoίogtfφe ηίφί bu^ SDiittel; e fommt bei ib;r nur immer auf ufjere



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£anbiungen an, auf bte ©eimnung me, οΒοίείφ biefe wunf^enowettf> ifh Die Dioctpiin fann be baib im ©laaie ηίφί febien. 3" ber $?mi)e, fagt man, tfi e$ ganj anberi; btc Jpanbiungen baben ba nut Soertb burφ bie ©efinnung; btc $anblitngen fann man wot erjwtngen ηίφί aber bie ©ejtnnung; wem btefe febii, ber geh rt etgeni^ ηίφί jur &ύτφε; jhfli er |ΐφ benn«^ αί$ Sttttgiieb ber ΑίΓφε an: fo $φ man ηίφί ein wa$ bie^ ben anberen fφabet. ί){εΓηαφ (φείηί aifo ber S5egriff ber ^ίΓφε^ίοςίρίίη ein leerer jit (ein, ©είφίφίίίφ ΒείΓαφίεί, lafjt (Ιφ ηιαηφεο bafur fagen: bte metften ίύφίίφ€η ©trafen w rben eingef hrt αϊο bie ί» rgerίiφc 2)i$ctpltn fcpr »εΓηαφίά^ί war; in ben erjien Reiten ber ΑίΓφε war btc ιητφίίφΰ ®ε[είίίφα^ eine eng gefφϊoffene, jeber trat mit oflem 53ewu^tfein hinein, unb unterwarf |Ιφ beim Eintreten t^rer @tnrtφtung u-nb fonnte wenn er woiite wieber auetreten. 3ejt fei e ganj anber / ber Staat beb rfe ηίφί foW>er 91αφ= bie M;e feibji fei αηφ ηίφι meljr eine gefφίoffenc benn ί^ίείφ man erji burφ bte Sonftrmatton reφt aufgenommen w rbe, fo tfi man boφ ίφοη barin geboren, unb wotle ber einjeine ηίφί eintreten, fo fei bie ganj anberd ai ein 9^teintreten in ben alten 3«ten; er tritt Hinein, weti er e$ ηίφί nbern fann unb *>εη>|ϋφίεί |ϊφ ju fo wenig ata ιηο^Πφ. ©er «Staat »erlangt ja bajj lieber Untert^an einer itmtye angeh re; fte fei aifo eine ροΐί^φε 5ϊοί|>wenbtgfeit, unb eo mu^ jeber eintreien in btc Αύτφε in ber er geboren tjl ober gegen bie er am wenigflen einjuwenbcn δ,αί; αηφ ηιαφε man t^im beim intrttt feine 33ebingungen; btc Slu^enbi cipiin fei ja αηφ nirgenb* befHmmt, fonbern wtitunb f nne αηφ fein Xbeil be n^enregtmente fein, bie ΑίΓφεη^ίαρΙίη ηίφί organiftrt fei, giti nur f r btc Αύφε, benn in ber ίαφοϊίίφεη ijl jte wobt orga* ntfiri unb bai aifo eine Realit t. 3n ber [Reformation fcibfl ijl ei unbefiimmt geblieben, wie fctei »on ber befUmmien tr* brig geblieben tfi ober ηίφί; nie bai aber btc au^gef^)roφen ba§ e$ ben ©είρφεη »erboten fei in 38*



596



gewiffen fatten bai ©acrament $u oerweigern, worauf |ϊφ ί>οφ attei in ber ftt^enbticipttn bejie^t. SJian fann alfo ηίφί fagen bag in ber etmngetifc&en Αίτφε bie h^enbtictyiin ab* ef$afft fei, fonbern bie ©είφίφίε jetgi, bag |te in einjetnen $?ύφεη meljr ober weniger in Slnwenbung gefommen ifl; fe£tt fie bei uni: fo tft fie ηίφί aufgehoben fonbern nur abgelommen, unb meiji burφ bte δΐηβφί bag bte b rgerίίφe Senfur gef ^rbet werbe, S03enn bte ier ju £anbeln? 3«^ί* fragt ei rien ©eftnnung ju *>erwa£ren. Unb boφ ί>αί bte t^enbtSctpitn btefe betben f nfte im Sluge, unb ganj unmδgItφ t|l eine Sirfung auf bie ©eftnnung ηίφί, Φιιτφ bte 2>ticipltn fann bai ®ef i>t bei einieinen gewefft werben inbem jie bie δί^^Γαφε bei ©efammtgef jrti ber anbern tjl. 2^uif^5ruφ fann man ©ef bie ηίφί funb geben, unb ali fann fte auf bte ©eftnnung wirfen, 3ebe ^(eugerung bei ©efammtgef bli, woburφ man auf ben etnjetnen wtrfen witt, ifi ίφοη eine $t^enbtictpltn fobaib btei t>on ber ®e* fammtbett auf re^rafentattoe Seife auigeb.t, 3n fo fern tjl bte S trfung ηίφί nur η%Κφ fonbern n tbtg, 2)er jwette ^unft ber iDtictpiin ifl bag bte ©efammtyett ίίφ loifage »on einem, ber ηίφί in ber Sbentii i ber ©eftn* nung ift, 2>te φΓΐ^ίίφε ftivfye befielt nur unier ©laubigen, unb wer fetner tfl, geb~ ri etgenίίtφ ηίφί in bte ίάφΐίφε ®e= mfίnfφaft / fann fein Sniereffe an t^r nehmen, ba jte nur auf

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biefer Slngeiegenljeii beruht; affectirt einer au$ anbeten ©tun* ben bennoil an ber ©unbe; fte mufj aber ba$ 9ϊεφί £aben ηίφί ju f nbigen unb t£m iljre 3wfttntmung ju erfagen. 3?un f nnte er e$ ^είίίφ gegen t^re 3ufttmmung genie en, aber wenn gegen ben SE tllen ber ®emein\d)tft et= »a$ mit tyrem SBiffen gefφef)en f nnte: fo gtebt ifir bie nur ba ©ef ^t i^irer Ο^ιηιηαφί, unb bie verunreinigt unb tr b"t ben ©enufj be^ ©acramente^; [οίφε ££eiina£me w rbe bie anbern fi ren, unb ein j'eber muf boφ innerhalb fetner SOTauern 3ϊεφί £ab~en |ΐφ ίοίφεΓ St rungen ju erwehren, unb fo bie Αύτφε in i^rem innerften ^eiligt^um; jte bt eigene Κφ nur φαηόΓεφί. Dagegen fagt man foigenbe : einmal leugnet man bafj bie ££etina£me etne Unw rbtgen am @a= crament bie $^αφί ber brigen ji ren b rfte, fonbern fte fotiien ίίφ bav ber ^tnwegfejen, unb bewirft bte eine St rung in ibjten: fo bewetft bte eine @φη>άφε, bte i^nen unmόgίίφ ηιαφί 9^ter ber anbern ju fein, unb bafj ipnen eben eine fung burφ ben ©enu^ be$ Slbenbma^t 9ϊοφ t|iut. fommt ba§ bie ^ίΓφε ηίφι untr g^ ifi unb |ΐφ in tyrem Urteil geirrt ^aben fann. (£$ ijl in ber it^at fφtt>er bar ber ju tntf tiben, unb in ber eoangeίtfφen Αύφε iaft {ϊφ fowot eine al ba$ anbere benfen» (5tne a b f o l u t e »on ber Αίτφε tfl u n b e n f b a r , eine » o m @ a c r a m e n t b e n f b a r aber ηίφί n o t ^ w e n b i g . o bleibt alfo nur ηοφ ber anbere ^auptpunft brig bie e an ben au^ b e n b e n 3ϊεφίεη ber ®emetn e g l i e b e r , bie bie S ef5rberung be$ S oblei ber ©εηιείηε 5um 3weff ^at» Um ben 3weff ju επείφεη fann nur berjenige baran X^eil nehmen bem ba$ S obl wtrfli6 am ^>er= jen liegt @o wie alfo in είηε ίοΙφε ^atigfeit είηετ em^ greift, ber bie ©εηιείηίφα^ bεr (5ίηίίφί unb S3εrat^fφlagungcn jl rt: fo wirb bεr 3">εΐί be ®anjen baburφ gef ^rbεt. @o= balb bie §orm ber ©ειηείηε feine abfolute Demofratte ift, be= ίφοη bie iC^eilnabme ber είη$εΙηεη an ber abminijlra^



600 —

ti cn Xljatigfett auf einem t>ot£ergei>enben ttrtyeii bet anbetn, unb e$ Ware ein gebier ber ©erneute einem {οίφεη bie ££eti* najmte an ber ££ tigfeit ju »erfla en, bet fta) baju unw rbig mad)en l nnte. (Sntweber tjl ju pojluliren bag bie $em bet ©efettfc&aft fo fei, bag ein gemachter geriet {ιφ wieber *>erfceffetn Ιίφ, inbem ba$ ^erfonal ja ge nberi werben fann; ober wenn ieben$i ngit4>e Slemter ftnb: fo tft ee bie 6φηΛ ber ©entente bei ber Sa^I wenn fte einen ίφίεφίεη gew gt , unb fte Ijat barunter ju teiben. 3|l bie gotin ganj be* : fo ttffyeint ber Stnflufj ber einzelnen betmafen αίέ ein Minimum, bag ber «>είφ6Γ etwas ηηί^φϊίφεο getiian immer ηοφ an ber Stljeiinaljme bieiben fann. @g ift aber ^iter ηοφ ein 3n^ena,iieb ηι50ϊίφ, ηαηιϊίφ bie Aufgabe bie ®αφε in bie gorm mit είη^ίφϊίε^η, fo in ber Drganifation feli>|l fejlgefejt wirb, bag in gewiffen len eine weitere ^eiina^me an ben abminifiratfoen unm gϊiφ ifi» 2)ie$ ifi bann eine organiftrte ^5rinct> ber e ange^en ΑίΓφε im S3ergίeiφ mit bet ϊα^οίίϊφεη ifl ba einet fortge^enben S3etminberung im ^enregtment; e fott |ΐφ »ertieren in ber ££ ttgfeit ber einzelnen einerfeit unb anbererfeit (ϊφ aufi fen in organifφe «Statuten, unb tritt nur ein wo ba$ eine ober anbere unjuϊα^Κφ ijl. 3)ie ijl um fo me£r ba rίφttge, ba bie fommen^eit ber ΑΪΓφ engemein [φα(ί barin liegt bag feine eri irt, unb ba wo fte ertftirt ηίφΐ einjutrcten ijl baju fein ibeaier 3ufianb ber SBottfommen^eit ig, fonbern nur bog ber Unw rbtge |ίφ »on fetbjl oon ber ©emeu^aft Ιοέίφε^εί, unb bieo ifi gar ηίφί eine fφwtertge @αφε; benn wer am φπρφεη ©eifie ηίφί me^ir SCJetI nimmt, l^dt αυφ ίείη 3nt8reffe an ber ΚΓφίιφεη ©εηιείηίφαίί, fyat er einS: fo fommt ^εο »on frembartigen Kotfoen bie ίείφί Γεηηίίίφ ftnb: e$ f nnen nur S0?ottt>e be fttt^en 3ntereffe fein, ober ber rein gefetttgen, ober τείη ^εΓίοηΙίφε feibflft^ttge 3ntereffen; anbere ftnb ^ter ηίφί benffcar, @agen wir nun:

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er fan«, wai 9Wigion betrifft, ηηφηβίίφ fein, meint fter in t>er SRetigion liege eine {ΐίίίίφε traft, unb bie ©ίίίϊίφίείί fobere feine ©erii^ jung bagegen ju offenbaren. £)iei beant* woriei bei tym aber nur bie ££eifnaljme am ©otieibien , benn bie £$eifna$me an ber Verwaltung erforbert ein befonberei Snierejfe; unb roai bai ©acrament betrifft, fann ber ben ©enu beffelben unb bie 9ϊιφίφείίηα$ιηΐε ηίφίί gefolgert wer* ben. Sag bai reingefeiiige 3niereffe anbetrifft: fo wirb ei Wegen ber Sliigemein^eit be« Gtyriflentyumi aii ein Mangel aufgelegt unb ber gute -Harne verringert, wenn ei offenfunbig tfl ba ein einzelner am ©otteibienfl ηίφί teilnimmt, unb biei fann ifin bewegen {ϊφ αίδ Sbrt^en ju gertren. $>ie ^e fann biei alt ίοίφε ηίφί wotten, ba ei ein SBerunreinigungSmoti» in ίίφ ίφϊίε^ί; niemanb barf ei f r (££re galten jur ΑίΓφε ju geh ren, ober f r en in einanber. ^vagen wir: Wie weit biei ge£en werbe, fo fommen wir ju bemfelben Siefuliat ba ei »on felbfi bei ©ebieiei ber i^enbiidpftn faiit, benn mit ber (5^re fiepi ei gar ηίφί in JBerbinbung, wenn bie ©emeu^aft einen jum Sle^rafentanten ηιαφί ober ηίφί. S ir fe^en alfo ba bie t^enbiiciplin f r bie protefton-ίίίφε ^ίΓφε etwai ^robiema^ei tfl, ηίφί gegen t£re 3bee fireitei, aber αηφ ηίφί not^wenbtg aui i£r ^er orge^i, unb immer nur ati ©upplemeni einei briiten e^eini; unb wai bai ©acrament betrifft: fo liegt biei in ber ttitte unb ηιαφί bie @αφε ηοφ probίemaίifφer. %φη wir bie en fr a n h a f t e n Suff nben in ber $ήτφε fommt eg »orj g^ auf jWeierlei an, einmal auf bie »e^iebene Φείφα^εη^ιείί unb bann auf bie *>e^tebene ©ef ^r^feit befc fen wag atg etwag franf^afte in ber Αύφε angufe^en tfh •Offenbar wirb ηαφ biefem αηφ bte ^atigfeit beg gimentei ^)erfφίeben fein m jfen. SG ir w rben aifo bie ferenj ju entwiffetn |>aben. Stwa^ muffen wir aber ηοφ auf reine Bringen. fragen wir: wo fann ba$ franfi>afte unb »orfommen? @έ fommt etgentίίφ in ben einjetnen or, benn ju einem befonberen ©anjen organiftren fann e |ίφ ηίφί in ber $mtye, wenigjlen^ ηίφί e^er αίό eg in ben einjeinen ba= gewefen, unb mu bte erfte ©egenwirfung auf bie einjelnen gefφef^en, unb wirb biefe πφ% geleitet, fo ift eine anbere ηίφί n ttjig. 203enn in ber Αύ:φε ©ecten entfielen bie eine SEenbenj i>aben |ϊφ auo bent ©anjen ju fφeίben, ein eigene^ for |ΐφ ju ciiben, fo iji ba ein franf^afteg wag (ίφ organt^ ftrt, 35a mu^ aber in »ieien einjetnen ein unb baffetbe franf* l^afte ori>anben fein wobu^ fie »erbunben werben. 3ft eine ίοίφε ^Jarteiung entfianben, fo muf} bie iC^atigfeii beg $irφenregίmenteg eine anbere fein atg bie ^ tigfeii auf bie euu 3etnen e|>e bie Snijwetung entfianben, ftun ίφείηί bie ^ ^ tigfeii auf bie einjeinen in bag ©ebiet beg ίrφenbienf^eg ju fatten, jte gebort jur ©eeiforge. Sie ίφε^εί (ίφ, wag in ben ΑίΓφεηΜεηίΙ unb in bag ^t^enregiment geh rt? wenn wir ung ben $ali in concrete benfen, abfira^irenb ϊ>οη ber S5ebeg frantyaften, eg fei eine ίπφοιηΚφε mit ben b8r e&ange^en Religion jir8ttenbe 3ίη|ίφί ober eine »εΓίε^ίε ?ebengwetf8: fo tfi eg ηαίΜίφ ba Με ^atigfeit beg fti^enbienfleg in ber @eeifo^ είηίχ-είε, unb επείφί jte tljiren 3«>είί, fo wirb bte £|>atigfett beg ^ίrφεnreg{menteg



603 —

ηίφί n tfcig fein, @ie wirb eintreten wo bie fcjj tigfeit bei $m$enbtenjle$ gehemmt ifi ober wo fte t^ren 3weff ηίφί erreiφt £at. £)a$ ftnb bie eigent^en f nfte, worauf e bei ber ££ tigfeii be Αύφεη^ίιηεηίεα anfommt. Die £&atigfeit be« ^enbienfh in biefer φίηίίφΐ fott gehemmt fein. Da$ fann entfielen i) au$ ber Un»oflfommen£eit unb 9^i ffigfeit berer bie ben m^enbienfl »erweitern Da gebort in ba$ ©εδίεΐ bεr ^{ΐφί ber ben ii^enbienfl; ober 2) bimi) ba« Siber^reb8n b8rer, auf wείφε bie ^ tigfeit au«g8 ot werben fott; 3) fann fie gehemmt fein t>on auf en babu^ bap e« ber ΑίΓφε an bεr geh rigen grei^eit fe^it. Diefer gatt gεprt ηίφί $\φτ. Jpier fann nur ba on bie 9lebe ίείη: wie gro§ bt8 greiljett fei unb fein m u f f e , b t e b i e ^ ' ί r φ e ίίφ in b t ε f e r φίηίίφΐ t>inbίcίrεn ntuf? Siegt e in ber 2#at bem ^irφertregίment ob, bem ^ΐΓφεη^>η|1 bie ^rei^ieit ju inbtciren, ober ifl ε« ίείη ®eg8ti(lanb f r bafίε^ε? £)ie Αύφε berhaupt tjl eine ^Bereinigung ju einem gemeinfamen rettgi fen δε6εη; btεfe ©ειηείηίαηιίείί fejt not^ wenbtg eine Sircutation porau«; ba« Ceben mup |ϊφ mittfietΙεη. Φίε fpeciette ©εεΐίοι^ε ifi nur Με £>rganifation bίεfεr ircutation auf eine befttmnttc 2δείίε; fann biefe gehemmt werben, fo ift bie ίϊύφε fcibfl partiell aufgehoben. 2luf bεr anb8ren @eite ifi ba« reftgt fe Ceben ba« ίφίεφί^ίη ^είε unb fann nur bu^ είηε freie (£mpfang^f8tt aufgεnommen wer2 o ϊίφ είη Xfytii be« ©anjen gegen biε SWitt^iiung , f nnte bie ©ewait ηίφί« Reifen, wείί jte feine freie per orbringen fann. Φίε grage bt8 un$ i>ier ift bie: wenn ber ©eeiforger auf einen, in bem («φ etwa« entwiffeit £at wa« bεr ΑίΓφε gef ί>rίtφ wεrbεn fann, feine correfttie X^ tigfeit ηφίεη witt, unb bt8fer witt Με £Jw= tigfeit ηίφί aufnehmen, fann unb barf »on θείίεη bε$ ^ΪΓφεη* regimented etwa« gefφeί^en biefe S iberfe^fet't aufju^eben? Die Xenb8nj baju ifi immer in bεr ΑίΓφε gewefεn. SG er ber 8eelforg8 ηίφί ^tng8ben wit(, wiu αυφ ηίφί in bεr ϊίφεη ©εηιείηίφα^ fein, unb man £at ein 9ΐεφί i^n au«ju-



604 —

fipegen bt$ er {ίφ ber Φϊίίφ eilung be$ Ce&en$ wieber Ijitnge* fcen witt. Jpier ftnb entgegengefejte $Ιη|ίφίεη in ber ei>ange= ϊί(φεη $ύφε immer gewefen unb eine entgegengefejte ^rari ftnben wir berall. £>ie eine e^eint al$ Slnnctyerung on bic ϊαφοίίίφε ^taxi , bie anberc al$ Slufl fung bei ίύφΐίφεη SJerfcanbe , unb 5»ί[φεη biefen fotten wir un^ burφ|tnbfn* SBorauigefejt bafj ein SDiitgiieb einev ©emeine |ϊφ ber @eeiforge be^ tpm i»ejlettten @eeiforger^ ηίφί Angeben »itt: folgt barauo ba§ eine Slufiofung be SBer^ itmffe bei einjeinen jum Oanjen »ΐΓίίίφ eingetreten ij}, »είφειη atgepolfen werben mup? SBenn wir £ter t>om rein et)angeϊίfφen ©runbfaj au « ge^en ba^ einem jeben ba g ttίίφe Sort jug ngίtφ fein fofl, unb baju nehmen bafj alle 53e^tigungen ber bai erberoϊίφε, franfpafte nur au bem g ttίΐφen SC orte genommen werben tonnen, muffen wir fagen: bie e^ange^e ΑίΓφε legt ei^ nein jeben bie (Sorge f r {ίφ feibfi auf unb pereφtίgt einen jeben ju biefer @orge f r (ϊφ fett|}. 3eber einjetne ίαηη fa^ gen: ίφ gtaute f r meine 33ejferung unb Jpeiiung, wenn etwas ftatttyafte in mir ifi, uoiifommen genug ju |>aben am ffent= Ιίφεη Sort unb ber 5lrt, wie e$ mir im ©otte^bienfi na£e getraφt wirb, unb bebarf einer befonberen ^ tigfeit beo ©eeiforgero ηίφί. @o ifi i>ier fein ®runb eine anberweitige 2;f» tigfeit eintreten ju iapn; jebe 21η|ϊφί muf |ΐφ felojl oer^ laffen werben, Φα§ aber ba6 Iranf^afte |ιφ ηίφΐ weiter »erBreite, baf r fann nur geforgt werben bu^ eine jweffm fnge it^aiigfeit ber ©eetforge auf bie, bie bie ££atigfeit annehmen; unb wenn fie fie ηίφί annehmen, jte^t man ba^ bie £0aiigfeit auf bem ©ebiete ber ΑίΓφε ηίφί eignet, unb muf man bann auf ba$ »eriaffen, wao auf allgemeine Seife ge^ biefe ju erhalten, Die Slnweifung ber ©φηβ 3)ϊαίφ. 18, 15 — 18 tautet anber$ hier ber. Da wirb »orau gefejt, bie Neigung auf iranfbafte ju wirfen muf eine allgemeine fein; ίοίφε famfeii fei bie ^ίφί eine jeben ber e$ wa^rnimmi, Senn ober bie Sirffamfeii be einjetnen auf ben einzelnen ηίφί αη=



605 —

genommen wirb, fott ber, ber etwas franfyafted wabrnimmt, auf bie £>rganifatton bed ©anjen feine 3"^ηφί nehmen, ju ben SJorfleb/ern ber ©emeine. SBenn einer auf biefe ηίφί port, bann fofl er gehalten werben ale ein £eibe. Da tritt eine ίοίφε (Srclufion η>ύίίίφ ein, unb ba 9ΐεφί fte »orjune^men ifi ber ©emeine burφ biefe Slnweifung ber @φηβ felbfl ge* geben, „®$ fott ein ίοίφεΓ gehalten werben αΐδ ein i)eibe" ^eift bai: ber 3utritt $n ber ©emeine fofl i^m gewehrt werben? aber ben Jpetben fei&fl war j[a ber 3"tritt erlaubt. (Sine ίοίφε ^rciufion ift aifo nirgenb in ber Αίτφε geboten, liegt αηφ in ber ©tette ηίφί. Die ^>anbiung, woburφ einer in bie φπ|Ηίφε ®emeinfφaft fommt, ifl eine foctamentlifyt unb b rfte .einer nur burφ eine ία«αηιεηίίίφε J^anblung wiebet »on ber irφe αη^ίφίο|ίεη werben; biefe aber eri^irt ηίφί. ^^eiiweife wirb ba religi fe Ceben fr ftig fein, bann werben bie ο^αηίίφεη formen hervortreten; ober ηίφί, bann werben |ΐφ bie organifφen formen ηίφί erhalten. @i mu ben B e w e g u n g e n n a φ g e g e b e n w e r b e n fo fern fie in ber gefφiφtίiφen ^ n t w i f f l u n g liegen, unb b e f i e l t ^ierin bie SSJeio^eit bei ^ΐΓφεητεοίηιεηίεί. @ie erbalten, wie fie beflanben, ift bent et>angeίifφen ©eifl entgegen. Senn ber Sierbanb ίΐφ t fen will, fann bem nur burφ inneren 3mpui$ a b g e h o l f e n w e r b e n , burφ ben bad Seben gefi rft wirb. 3) Sinflttfj be

i r φ e n r e g i m e n t e ί auf ben offentΠφεη ©otte bienji. *) Unfheitig ifi bieo ber wίφtίgf^e SC^eii beg ^i^enregimen? tei, inbem ber offence ©otteebienjl ber Xr ger bed gemein* fernen retigi fen Cebend ifi unb bie ρεΓΪοηΙίφ reiigiofen SJer* ^aitniffe burφ i^n gepalten werben, in t£m ipre 9Zaprung finben. Der οΐίεηίΐίφε ©ottedbienfl ifl berall ein *) SJergi. §. 318.

319.



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unb muffen wir αηφ £ier wieber an baS erfh (5ntjte£en ber ε»αη9είίίφεη $ήτφε anfn pfen, Sir ftnben βίειφ im Anfang ber Deformation ein entgegengefejteS $princip in ber ©efejge* bung aber ben GurttuS, baS eine ein revolution res, baS anbere ein am SUten feftb/attenbeS, nnb bie urfpritng^e SBe^iebenfieil £ίηϊϊφίΙίφ beS SuituS in ber evange^en $ύφε ifi »on biefen ^rincipien ausgegangen. Sitte Korruptionen ber Αύφε η>είφε bie Deformation aufgeben wollte patten im GtultuS ib"re S epr fentation gefunben, unb fottten fie au gefφίeben werben, mufjte αηφ ber Suttu geanbert werben. 2li>er ^ειίίφ traten bie entgegengefejten ^rincipien ein. 3)a eine w rbe fo gejlettt: man fotte au bem ^uituo verbannen wa irgenb einen 3ufammeni»ang mit ber (Korruption pabe; ba w rbe am con* fequenteften burφgef |)rί in ber @φweίj unb geflaitete |ΐφ aU ein 3ur ff ^en auf ben (ίιιϊίηβ in ber erfien Αύφε, unb ba^ l^er bie είηίαφε S«>rm be ©otte^bienfie . Dai anbere &y= trem war: im ©otteebtenft nur ba ju nbern wa in ott* fommenem 5ΕΒ^εΓ^^φ fi nbe mit ben ^rincipten ber Deformation, atte anbere gu iaffen. Φίεο ifi in ηιαηφεη beiden ^5roHnjen unb αηφ in Sngtanb befolgt worben, unb finben wir in τηαηφεη ©egenben ber e»angel^en ^ύφε einen ©ot= te^bien|i, ber inet 21ε£ηΠφίειί i>at mit bem ίαί£οίί[φεη, fo JZefgewanber, 2D?ei»rjapi t>on Stitaren u, f. w. £>iefe pien paben beibe if>r ©utei, ru^en nur auf »e^;iebenen |ίφίεη. Φαο iejte w re rt$% fejte man nur »orau ieife SJeranberungen w rben αηφ immer weiter fortgefejt ben o$ne St rung ju ιηαφεη, gϊeίφ wie im SInfang. erjle w re αυφ tabeiio , wenn man on ber SBorau fejung ausging: Jjaben wir nur erfl bie urfpr ng^e 0icin|>eit im pergepettt, fo wirb αηφ baib wieber atfe in ben Sul= bjneingejogen werben fonnen wa^ wa^ri>aft f rber^ fein fann. ©obaib »on biefen S orauofejungen ηίφί ausgegangen worben war, waren bie ^rincipten mangei^aft. Sin btofje 3ηΓΑΙΙ[φταιι(εη in eine i ngft vergangene 3eit mit S3erwifφung aller ©puren ber bis ba^in verlebten ®efφίφte, ifi etwas waS



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ηίφί ju toben ifh (5$ ift barin ein 3 tj}»er£ ttmg. Da$ Seben bifbet |ίφ bu^ bie |ΐφ per nbernben 2Jer£ Iinifie, unb ber KuttuS attein, ein wefent^er 93ejlanbtb,eii be$ Seben , fott jur ffgef f>rt werben in bie Sinologie einer &it, wo [οίφρ geiftige ebensentwiffiung in ben 5Berb.aitniffen gar ηίφί »at? Dann fann αηφ ηίφί fehlen bafj lieber (Korruptionen anberer Slrt einfφίeίφen; j. S3. in ber (Γαη}ο(ί[φ et>an(je^en ftivfyc, n»o biei 5)rinc{p in gro er «Strenge beobaφtet w rbe: bie beΛαηιαίοπίφε @φ nrebnereί im Oebiet ber religi fen Siebe, Die i eine (Corruption unb »ereiteit ben ©otte btenfK SOSenn man bem @uitu$ bie greipett geiaffen |tatte (ίφ naturgem fortjubiiben, w rbe bao «φίε aa^ i)ineingefoinmen fein «nb wenig Sierantaffung gewefen fein jene SJereitelung ju narren» Der ©runbfaj am beftetyenben wenig ju nbern ifi gut, wenn man ίΐφεΓ fein fann bafj ber itfvtmatortffye ©eift fortwirft; ifl aber ίφίεφί, wenn bie Q ntwtffiung eine momentane tji. 5S o man rein ηαφ biefem ^rincip »erfahren pat, fonnte {ΐφ ber e^>angeίifφe ©eifi ηίφί £erau$biiben. werben wir Ιείφί beftimmen f nnen, wai f r bie ίύφίίφε ©efejgebung f r ben QiuItuS ju befoi* gen bat, θοϊφε, weίφe ηαφ SWaafgabe be orgefunbenen auf bie Snbifferenj jiener ©infeitigfeiten jieien unb fte |>erbeif bren, Dieg f nnen wir un auf bie atigemeinjie unb fpeSeife fiar ιηαφεη, llnfere ©runb orau fejung in ber ίΓφε ifi ba^ Korruptionen in bao Sprifient^um gebrungen waren unb auf bie ©eflattung be ©otte^bienflei (Sinflu^ gehabt b.aben. Diefe ^aben irgenbwann angefangen, unb wag ίίφ αί^ Korruption ε^είφΐίφεη bat, mu wiebet eiiminirt werben; aber ηίφί fo ba§ ju gίeiφer ^eit atte^ fiin* weggenommen wirb, wa$ in biefem 3*toewnt rein gefφiφttίφe Sntwiffiung gewefen w re obne an ber Korruption ££eil ju ^aben. Da« ^3rincip im Sinfang ber Deformation, fo wenig at$ mόgίίφ im b e j l e b e n b e n ju n b e r n , pojiuiirt ein att* m btige %wtfa)ieiten in ben Slenberungen; aber wenn bie$ fortgeben fonnte, w re ba$ ηαίοΓΪίφε 3lefuitat ba atfe$,



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reine 8β[φίφίΚφβ Knfwifftung ber fr heren ^eriobe Ware, begatten bliebe» Done fcb tigfett ber ©efejgebung baS ηίφί, man bleibt weit bieSfeitS biefeS f nftes fielen. 2)aS entgegengefejte ^princtp, altes aus ber 3ei* ber Kor* r u p t i o n αί$η[φα[[εη, ιηαφί in feiner jl rfjhn Aus bung feinen Unte^ieb ίη>ί[φεη bem, wa^ bie Korruption in |ΐφ (φϊίε^ί unb wai |ιφ in betnfeiben Seitraum entnriffeit ^at opne in ber Korruption feinen ©runb ju Ijabem 2 te jieneo eine uniureiφenbe Aufgabe i»at, fo biei eine $u gro^e, unb ifl ^ier eine 9ίαφ&.οίηηα, ber wahren οείφίφίίίφεη Qrnhtriffiung ber »ergangenen &it aufgegeben, worauf bie ©efejge&ung ibre ^batigfeit πφίεη mug» 8eibe jufammen mu§ bie S otten= bung be^ e^)angeί{fφen Kuiiu barjletten; eo fommt nur barauf an t>on weίφem $5rtncip in einem gegebenen ίίΓφϊίφεη SBerbanb bie Deformation ausgegangen ijl, unb auf weίφem entwiffiunggpunft fte jtebj um bae SBejlreben ber ίύτφΚφεη ©efejgebung ju bejlimmen. 3)iefe enigegengefejien ^rincipien ftnb e{gentίiφ bie, weίφe in S3ejiepung auf ben uitu bie beiben ^auptjWeige ber e»an= geίίfφen ^φε, bie lufytnf e unb reformirte t>on einanber trennen. 9leiatfo ftnb atte f nfte, bie in ber iutb, εηίφεη ΑίΓφε abge nbert w rben, »om ^Jrincip ber mtnbefi wenigen Slenberung ausgegangen; in ber reformirten ίϊιΐ'φε hingegen om ^princip ber mόgίίφii fφteunigen Slbanberung ber Korruptionen, obgleίφ ηίφί obne SBe^iebenbeit. 2Q3a m ^te gefφef^en/ wenn wir uns in beiben $«:φεη eine jweffm ^ige ©efejgebung beS KuttuS benfen? Dfenbar eine ίοίφε Siffimiiation ba fie ηΐφί me^r in Sejie^ung auf ben Kultus unterfφieben werben f nntem 2)aS w re baS naturae babei, fonnte aber erjl fp ter erfoigen. ^είίίφ ftnb αιιφ ηοφ Jpinberniffe anberer 2Iri m g* Ιίφ, wenn unberufene ίίφ in bie @αφε mifφen; bann fann baS aufgenommen werben was ber Korruption ange& rt in bem einen ©ebiet ber ^ΐΓφε, unb aus bem anberen baS eliminirt werben, was in bie rein gefφiφrtiφe KntwifHung jur ffgebt



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£>tefe ^rart tfl ober nur bev »erfeprten Slhwenbung be$ fon tfi nun ηοφ eine ftrage brig on einer flefc§i4>tttc£en auSgepenb: fann man ηίφί annehmen bafj ber (ϊφ immer mepr W otifommnen w rbe opne bag eine gefejgebente £p itgfeit pinjufame? 2Bir fmben atterbing bergίeίφen Slnnaperungen opne eine e\^tnttia>c gefejgeienbe Xp tigfett. 2 enn wir t>etrad;ten wa in ieien ©e^ genben im (iniht$ ber ίΐίφεΓΪ[φεη ίϊΐΓφε (ίφ onberi gefialiet pat feit punbert 3apren, fo tft ba »teteo wa ber ^orru^tton angep rte ^)erfφrt)unben opni Slfte ber ©efejgebung, unb ba^ ia^t (ϊφ benfen baf; eo rein »on innen peraiitf gefφepen fann. @δ fann ein reined ^ Γ ^^ ιιίί ^cr freien Sntwiffiung be et>an= geίifφen ©eiftea in ber ΑίΓφε fein inbem ba antie angeiij^e ber OTeprjapi junnber wirb unb (ίφ eriiert. £>a$ fann mepr auigepen s?on ber ©emeine ober t>om ©εί|1ί{φεη; aber immer nur gefφepen inbem beibe bereinjttmmen. Slber wenn gar feine gefejgebenbe iCp tigfeit ba i(i, bie (ίφ auf biefen ©egenjianb ttenbet, fann e nur etwa fein wa$ in einjeinen ©emeinen gefφίept, unb ifi immer ein weites Slu einanbergepen in ber ίίι-φϊίφεη ^Jraxi ju beforgen. S)a einfeitige unb mangel pafte in ber reformirten Αίτφε ia'pt |ϊφ bei weitem ηίφί fo gut opne gefejgebenbe Slfte erg njen, weit pier ηίφί bie SRebe bav»on ijl bafj etwae t)erfφwίnben, fonbern etwa wieber auf= genommen werben fott, unb bte$ ηίφί fo ίείφί gefφiept wie jene . Sir woiien 5. 53. annepmen ba Swutitifyen w re antie»angeίifφ. ®a pat in ber ΐutperifφen ^ΪΓφε fortgewaprt, tjl in meten ΑίΓφεη abgefommen, weit ei al$ ίαίροϊίίφ ge^ f pit w rbe unb leer Ware wenn man ηίφί magίfφeό bapinter £>a$ fonnte auf beibe SO eife gefφepen, jum ilpeit fo, in gotte btenfttidjen Jpanbiungen bie einen $η»αίφα™&ει· paben (ίφ bie sMtgiieber ben Sift »erbeten paben; anbererfeiti fo bag ©είρίίφε e untertaffen paben au$ freien ©tuffen unb bie ©emeine ηίφίο bagegen eiitjuwenben patte. angenommen e 3njlrumenfatmufif unb 33iiber in ber ^ίΓφε gtebi, patie 9>ralHMr X^tpTegie. U.

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ba$ mit ber Corruption ηίφί$ ju fφaffett, fonbern tjl au$ bcr Sntwiffiung ber uttur in bie Αίνφε gefommeiu 3>n ber re* formirien Αύφε ifi betbe ttom Anfang an α&8ε(φαρ werben; man fanb in bev Sttuftf einen ju |ΐηηϊίφεη 9ieij unb in ben 33ttbern eine Erinnerung an eine fr here I>ogmaiif unb ίίτφίίφε $rari$, bie man aufgeben wotte. Da$ fann ηίφί ofme gefejgebenbe ^attgfeit fo ίείφί in ben @uttu$ aufgenommen werben, unb ba ijl ηίφί ju leugnen baf in ber Slpprorimatton gefejma^tge ££dttgfett in ber ίηφετίίφεη ^φε ηιε^ ge^ η ijl» @twa fann alfo gεfφe|>en o|»ne gεfεχgεb;εnbe ££cU t akr einerfεit ifl babu^ ju beforgen είηε Ungiet^^ formigfeit in ber ίΐΓφίίφεη ^Jrart , anbemfeit ίε^ιίί ίmmεr αίίεητ wa^ t>on ίείηει* gefejgebenbεn Xfy ti&ttit anfyety bie τεφίε θίφε^είί. 233enn 9ίerb'εffεrungεn »om ϊοίαίεη Α^φεη= regίmεnt au ge^en, fiat ba boφ in 33ejug auf ben α^ειηείη firφίίφen SBerbanb ίείηε Θίφε^είί. SBon biefer @eite w rbe e boφ immer n t^tg fein ba »on 3ett ju 3«ί eine gefejgeb'εnbe ^atigfeit IHnjutr te, ba^ ju f a n c t ί o n ί r ε n wa auf f r e i e SO eife g ε f φ ε ί ^ e n ifl. 2Ba$ bie U n g ί e i φ f 5 r m i g f e ί ί in bεr ίήτφίίφεπ ^raxi^ be Suttu ktrifft, fo ijl Με δragε: wa^ Jjafcen wir ba on iu Ratten? 3fi eine ®ίeiφf rmigfε{ί w nfφen wer^, ja W8nbig ober ηίφί? k nnten wir fagen: e w rε an f rmίgfείt ηίφί^ geteg8n, fo ΟΓαυφί ba 3nter8p bεr geoung ηίφί« anberε ju ϊείη, αίέ wa^ »on fεIbft gεfφeJien ifi ju ίαηςίίοη^εη, ^οηηεη wir ba$ aber ηίφί unb ε^φίεηε bie ©ίeίφf rmίgfeίί αίέ noφwεnbίg, fo w rbe ba Sntmftt ber ίίι-φΐίφεη ®εfεjgeoung um fo jl rfer fein» 3c me^r ber ίίφε unb bie ©εηιείηε in αίίεη ;Dίngεn είηο jtnb, bejio tίφer tjl ba b8r Giuitu bεr erfφ{ebenen ©οηείηεη i^re £>tfferenjen t>on anberen ugίeίφ miiupr fentire, SQStr f nnen un eine jwίefaφe 9'ϊίφίung baki benfen: bεr Giuifuo fann bie ^ϊiφtung f»akn Μείε Φifεrεnjen ju »erminbern ober gu t>er^ » Φαο ίε^ίε ifi ©ηϊεί^ίείί unb fann bίε (Sinpeii ber gef ^rben, SWan fann aber αιιφ ηίφί leugnen bap wenn

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bcr Qiulfu bo$ reltgi fe ?eben ermatten foil, biefeS nur £en fann, wenn einjelne Steile ηαφ SDfaafjgabe bcr 3nbfotr bualitai ber ©emetne £emrtrefen. 3)ie Verringerung ber £>tf* fercRjen ber ©erneuten wirb ber £ob ber (Sigentyun^feii ber* feigen. (53 mujj aifo fowofil bie erfte al bie jwetie 9ttao 0ε[φίε^ί j u r S er^ m i n b e r u n g ber D i f f e r e n j e n , » t r f t jugleiφ SSermtn= b e r u n g ber (5tgent^ mίiφfeίt. (£eit ber Αίΐ'φε ju er= Rotten Bei ben fortbauernb |ϊφ »erjl rfenben 2)ifferenjen ber ©getttlj m^feit? SBir muffen jur ffge^en auf bie wefenfl^en lemente be ultu . Φα repr fentirte bie Liturgie bie @in^ ^eit ber Αύφε, bte freie ©rjeugung bei ®eίfllίφen aber bie ©genty n^feit ber einjelnen ©emeine. (£$ ifl ein bloper @φ«'η, αϊ$ ob man bie on ben gormein afcgetwcfyen wirb: fo tfi bte$ ju r gen, ba bte Staufe eine allgemeine ©ettung f r bie ganje φηρίίφε fth^e i>at bte fie Begatten mup. (B geh rt [φοη met grit)ottt t baju bat>on α^ινείφεη; gefφίe|>t e aberben fo wenn 6eim Sloenbinapi atie ίίχ·φίίφε g nnen auf bte @eite gejiettt unb ΝίΗιΜιφε Dinge orgebraφt werben. 25a^ 2lbenbma£i tft eine Jpanbiung bie tijre Sirffamfeit nur f>at in iljrer ttnbung mit ber Stiftung, unb Riebet fott bte sperfon^feit @εί|1ϊίφεη ganj jur fftreten. 28te weit mu^ e ίφοη gefonu inen fein, wenn fo etwa in einer ©emeine gefφe|>en fann o|me ba^ S3efφwerbe bar ber gef hrt wirb! ^>ier ftnb wir unter 33orau$fejungen bie gar ηίφί ftottjtnben fottten, unb \t= ber ©εφίίφε mu^ bei einem bejferen 3wftanbe burφ bie ©e^ wtf^eit be$ Sabef in ber ©emeine bauon abgebraφt werben. Sllfo befonbere 2)?aafn'ege!n ftnb baf r ηίφί n t^ig. SSJenn einer in get|lίίφe Slmt eintritt, mu man i^m atierbingi fa= gen ba^ bie^ 2)inge ftnb, wo feine ^εΓΪοηίίφίείί ηίφί^ ju t^un |>at. 3jl bie j^er gefletit, wa fann weiter bie S ilif r bei ©εφίίφεη f r Unweit αηηφίεη? Φαβ ηάφ|1ε ftnb bte anberen fpmbo^en Spetie im ίίηη^φεη (iiement, wo oft αηφ bie S tflf r ηαφφεί^ fein fann; j. S3. ber 2lft ber (£oputatton ^at ba6 wefenίίίφe ba^ ben beiben ju erbtnbenben ein ©e^ t bbe abgeforbert wirb; fann trgenb ein ®εί|ΙίίφεΓ w nfφen ba^ biefe$ ηίφί befttmmt t)orgefφrίeben fei? deiner wagt ^ier abjuweiφen, weit fp ter Trennung bamit entfφuίbίgt werben f nnte: wir ftnb ja ηίφί einmal τεφί getraut worben! SBet ben brigen ίίίιη^φεη @iementen mu^ bem ©εί^ίίφεη eine gewiffe greipeii geiaffen Werben, fonfl w rbe er ιηεφαηίϊφεα Drgan. Jpier ifl atfo beratt bie 3Καφί be6 ^ίrφenregtmenteg fe£r gering unb bie gret^ett bei ©είβίίφεη mu^ fefigepaften



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werben αιιφ mit ben m glichen gefclern. £)Μφ 33ef$ranfungen Ιαηη man ηίφί »orbeugen, fonbent bu^ geh rige Sluff^t. ©rofje Cfrcentricit ten auf ber einen Seite rufen ίοίφε auf ber anbeten Ijertw; fo αηφ £ier. £)ie 93ewegung bet einzelnen $at in ber Sieformation feb~r gut gewirft, aber αυφ $u ber= triebener greibeit gef hrt; boφ burφ einen SR ffftofj »om ir^ φenregiment au fann ηίφί geholfen werben. 2>ie epangeli-(φε ΑίΓφε fann (ϊφ ηίφί in ίοίφεη ίeίbenfφaftIiφen SBewegungen entwiffein, fte fott Dieime^ir immer mel^r gur Stulpe fommen, in Drbnung unb Φίααβ. £)a$ 3»ei «tier 2ierbefferung im e ange^en duitu ifi einerfeiti, atte wa$ bem e»ange^en ®eijl wiberjireb't ju etiminiren; anbererfeito affe feftjupaiten wa$ in ber gefφίφtϊίφεη @ntwiffiung ber »ergangenen 3eit feinen ©runb Ijat. Diefe gefφiφίtiφe SntTOtffiung ge£t au »on ber aligemeinen Siibung. 3n ber α^οΡοίίίφεη ΑίΓφε b;at ei im ffentίiφen Ootteebienji gewi feine Snjirumeniatmufif gegeben, in ber fol^ genben 3cit ^at biefe t£re ©tetie im ©otte^bienji gefunben, ofenbar babu^ ba§ fte eine beftimmte Steile in ber attge= meinen SBilbung einnahm, ba§ man fte im allgemeinen αίο 3lu$bruff be ©ef ^t unb ber Qrmpjtnbung liebte; unb warum fott ηίφί bie religi fe Smpftnbung (ιφ berfeiben erfreuen unb ber Slu^btuff bu^ bie Stimme »erft rft werben? £>ie$ fiat aber ηίφί auf eine giet^m fjtge Seife in ben »ei^iebenen S nbern gefφe^en f nnen. Unter ben germanifφen SS tfern ^at bie 2ttuftf erfi fpater einen 9ίαίίοηαίφαΓαίίεΓ befommen, ben fie bei ben romam^en fφon fr her fyatte. (5ben {o ift e mit ieiem wa in einjeine ge^t» Φαί SBermeljren ber (Elemente bei Sutiui unb ba Umgejlatten berfeiben i^at ηίφί feinen ©runb in ber abfoluien (£in£eit ber ΑίΓφε. S enn wir bie ίϊΰφε wie fte in mehreren S nbern jerfireui ifi bei^= ten, muffen wir fagen bafj, wa an einem Dri bie Unt>ollfom^ men^ieii be^ Suttu w re, ei an einem anberen ηίφί w re, je ttaφbem eiwai in ber allgemeinen S3ilbung είη^είηιίίφ tjl ober ηίφί» (Sine ®ίeiφbeiί in ber ganzen e^)angettfφen

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fatm ηίφί eb,er w nfc^en wcrt^ fein als bis atte Wationatit ten »ottfommen affimiiirt ftnb. 9iun fagi man: in biefem «Sinne £aben wir feine ίύφίίφε ©efejgebung; bie erftofft {ϊφ nur auf ein Sanb, unb fo |Mt ίϊφ bie ftrage anber « 3fi ba ηίφί bie ©leic&formigfeit im (£uitu$ etwas nat r^eS, unb w rbe ηίφί eine Ungtetc^m igfeit ίφάΜίφ fein? 33είΓαφίεη wir bie ©αφε οείφίφίίίφ, fo ifl ber ροίίίίίφε 33e0riff eine« Canbe^ ber ίίτφΐίφεη 33e$te£ung ηνίρτοηοϊίφ fremb. Sitte SBer nberungen tt)^>burφ einzelne Streite eine ©taate^ X^eite einei anbern werben, ftnb ίοίφε, «»εϊφε bie ^ίτφε ηίφί afficiven» @ei>en wir wie e$ im Slnfang ber Sieformaiion war, wo e$ eine 5Wenge Staaten gab bie ηίφί meijr eriftiren, fo ^αί |ιφ in biefen ber Suttui auf eigene Slrt gebiibet. J)iefe Staaten wur* ben ηαφ^Γ ^eile eine Staate^; ift e ηαί^ίίφε gort'^wng ba^ ^ίφε ίίΓφίίφε 3Serbinbungen bie ©ejlattung be ©otte bienfie aufgeben fotten, bamit eine ©ίeίφmά'§tgfett entfiele 3Wifφen ifmen unb ben brigen Sanbe t^eiien? £>a$ ^iefe ber ©eflaitung be @ultu$ juf liige ^rincipien untertegen, unb e$ le^irt bie Srfa^rung ba^ bie ber attgemein 6errfφenbe @tnn iji, uabem bie reformato^en 33eftrebungen, bie nur eine Θίείφιηά^ίείί hervorbringen wotten, }ίειηίίφ bebeutenben 2δίberflanb ftnben ober bie ®ίeiφg ίtίgfett gegen ben Giuitu be= Beugen ober t>erme|>retu g r bie ©ίeίφmάfigfeίί im @uttu$ U$t |ΐφ fein ©ebiet auf^en. 3n ber Totalit t ber $ή:φε tjl bie Aufgabe feine ηαίϋΐ'ίίφε, im ιροίίίίίφεη tft ba Silefuitat ein rein jufattigei unb i fjt ^φ fein ^rincip baf r aufftettem 5lifo ίφείηί e mit btefer Aufgabe bet ju fieben, weit fie |ιφ ηίφί organifiren unb ηίφί bw^ eine gefejgebenbe Xb tigfeit ber orbringen i ft, bie |ϊφ ^tferiigen f nnte. fragen wir nun: w ren be wegen, weit wir f r bie ©ίείφιηα^ΐείί be^ (Juttu feine ©renjen aufbetten f nnen, bie reformalo^en SCenbenjen (ίφ feibfi ju beriaffen, unb bem iiu^enregiment nur bie ©anctionirung ju bergeben, weίφe nun bie ΙΙ^ίείφ^ m figfeit mit fanctioniren w rbe? fo mu man fagen: wenn e$ αιιφ wa^r iji bafj man f r jene ®ίeίφm ftgfeίt ba ©ebiet



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iwb ba$ S8erfab.ren ηίφί bejlimmen faitn: fo l gt e$ {ΐφ boφ ηίφί r^tfertigen bie Ι^ίείφιηα^είί burφ bad ®efej ju fanctioniren, weit eg einen »or bergeb,enben $unft ftriri. 3« einem 2lfftmiiationoprocefj οείΦ»Φ^ίφ" Differenjen begriffen, wirb bie oUgemeine 33ilbung immer meb,r iben^, unb wenn man fanctionirt wa$ (ίφ burφ ein freies £anbetn fo ober fo enfwiffeit &,at, Jjatt man ben ηαίύι-ίίφεη 2lf|tmiiationoproce| auf, unb αηφ bie (S^einung ber Sin^eit ber Αύφε im (5ui-35ie fann nur babm^ gut gemaφt werben, wenn eine «Sanction feifcjl nur &U eine ^ro^)iforίfφe e^eint o^ne bie weitere (intwiffiung fjemmen ju wotien; ober wenn eine. ηφΓί^ϊίφ gefejgebenbe X^atigfeit ber gefφiφtίiφen (Sntwiffiung »orange^t unb ben Slffinuiation procejj erίeίφtert, 2>icfe ieiben Satte in 93ejug auf ben ange^ ίίίφεη Sntwiffiung @pieiraum t ft unb »on (Seiten bei ®irφenregimentei im 5luge beh lt. 35ai ijl bai go r m ei ie ber ©αφε. Slber wir f nnen ^ier bem a t e r t e t i e n αηφ ηίφί entgegen. 3eboφ wenn wir bie ©αφε materiett betraφten unb fragen: wa$ ijl bai^ jienige im protejkn^en Suttui, wai man αίό ηίφί in Ueber^ einfiimmung mit bem e ange^en ©eijl gebraφt ηοφ eiimu niren mug, unb wao ijl bai wai ηίφί b.atte eiiminiri werben fotfen, unb ate ber reinen gefφΐφtίίφen (Sntwiffiung angeb.0^ renb wieber hineinzubringen ifl? fo ifl ^ier gar ηίφί ju erwarien bap man ju attgemein anerfannten Slefuitaten fommen foUte, weil bie δΙηίίφίεη ju ίφ^ entgegenfte^en. SBir finben uni auf einem ©ebiet, bai rein auf ein me£r ober weniger jur fffommt, unb ba ijl fein gunbament jur SBereinigung» 3n

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bcr 3ei* ber ©ntwifflung be$ £atfc, ottciamua war ber (Jultu eine ιιηεηΜίφε Drgamfatton son ©ebrc^en unb βεΜφεη Slnorbnungem £>te Slufgabe ber 9leformation on btefer ©etie at$ bie Aufgabe btefe ju permtnbern, unb bann entfielen (οίφε ©egenfa'je ba , wa ber eine f r $u *nei ober ju wenig erfia'rt, ber anbere ηίφί fo anfielt S enn 3. S3. in einem ££eil ber e angeit^en Αύφε ber (Sj-orci ntu bejie^t, in bem anbern aufgehoben ift, f nnen bie einen fagen: er mu aufgehoben werben wo er befielt, weil er unter bie abai^afenben ©ebra^e geh rt; unb bte anbern: er mujj eingef hrt werben weit er ju bem wa tumuίtuarίfφ eftminirt worben gebort, @ fragt |ίφ, ob wir ber @αφε eine anbere 51η(ίφί abgewinnen f nnen,'Wo fcon feinem m e ^ r ober weniger bie 9iebe tjl, ober ob bao pa jtnben fann bag man bie lleberjeugung erzwingen fann, um auf eine (Sin^eit ber £b,eo= rie ju fommen? ^)ier iji ein eϊ>angeϊifφer ©runbfaj in 5liu wenbung ju bringen, ba ηίφίό wa i r g e n b ein S I e m e n t be (£uitu$ im e n g e r n unb w e t t e r n «Sinn t|i, burφ bte bio e u ere J p a n b i u n g einen r e t i g t fen 2 ert$ |i a t, £>ie3 tjl unfer ©egenfaj gegen eine £b,eorte bte wir ben ίίαφoiifen jufφretben, bie fte ηίφί τεφί jugeflcjien, ηά'ηιΐίφ bie yon einem opus operatum. 35aju αίί einem bio n e g a t i v e n geh rt ein p o f t t t e , unb muffen wir ba in 53ejte6ung auf ben @ultu$ im engeren @inn bejitmmt fMem 2δαέ mu benn bem aben wir einen aiigemetnen Sluebruff, ber fo fce^iebener ?inwenbung unterworfen tjl ba er αηφ ηίφί t>tet Reifen f nnte« So mu jiebe @(ement be Suitu^ um fein opus operatum ju fein e r b α u ί ί φ fein. QnitjlebJ nun bte grage: wobui-φ iji etwa e r b a u ί t φ ? wa tfi e unb wa tft e^ ηίφί? fo ίφείηί bag iejte nur ug ber @rfab,rung beant^ wortet werben $it f nnen, unb bann fommen wir ηίφί ju eu ner aiigemetnen @nίfφeίbung, k nnten wir bte $rage beantworten: w o b u i - φ tjl eiwag e r b a u ί ί φ ? fo fann ba ein ^Jrinctp gefuφί werben; nur ba man ηίφί bar ber in ber



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ei>angettf($en $ύτφε einig ift. (^wierigfeiten, cine allgemein* g ltige £b. eorie ju ©tanbe ju bringen, treten berall entgegen» Srfl wollen wir bte (£rfab,rung beteten unb fragen, ob wir ηίφί bjeraug eine Siegel f r bag ftirdjenregtment ftnben fonnen bie allgemein anerfannt werben wirb» £>ie Grbauung ifi etwag rein fubjecttoeg; wag einen erbaut fann er nur felbfl beflimmen. Dffenbar tjl ba eine gemeinfame Erbauung nur flaitftnben fann, wiefern mehrere in bem wag fte erbaut bereinflimmen. (Sine ollfommene Uebereinfltmmung ifi bei einer folcfyen 3«^t wie fte bte $trd;engeineine etnfd;lte^t ηίφί ju er^ warten, unb ifi biu-φ eine Unterorbnung bebtngt be einzeln fubjectt en unter ba^ ©emetnfame, S enn jteber beowegen (ϊφ »on ber (Gemeine αιιόίφΐίε^εη wollte, weil bie ober jlene »orfoinint wa ijjn ηίφί erbaut, ober weil er »ernti t wag i^n ηοφ meb.r erbauen fonnte, fo tritt berfelbe gall ein, Sin SBegriff ber Unterorbnung mufj fiattfinben. SEBeil nun ba allgemein anerfannt werben fann bafj eine abfolute 3«fen, fonbern e tfi auf eine un^te S Beife geworben wa$ eo tfl, unb muffen wir ee ju bem reφnen wa$ eliminirt werben m fte. 2lt>er erfi mup einer berzeugt werben e£e man e »erbteiet; e aber einem ju befehlen f r ben e$ feine ε^αυϊίφε raft |>at, ^ei^t ba SOSefen ber Srbauung jl ren, um ηαφ l ngerer 3ett wenn e gur ©ewolwpeit ge= worben einen jwetbeutigen 3\vtft ju bewirfen. 3e ιηφ etwas ιηεφαηίίφ ifl, befio weniger fann man auf eine innere fung mit @ίφεφιί τεφηεη. Srfl mujfen ^ϊφε Dinge ntfφ werben, fo iange ^aben fte feine Strfung; ober fte ftnb , bann tJeriieren fte bte 203trfung; ftnb aifo fein we^ Siement be 'uitu . 2Btr w rben aifo eine Sintwort auf jene Jrage geben fonnen, @$ w i r b e t w a s erbau^ ϊϊφ b u r φ einen i n n e r n 3 u f a m m e n i j a n g mit bem tnnern 5 u n b a m e n t beS φ τ ί ^ ί ί φ ε η © i a u b e n unb @in* n eS. 5Diefe Antwort mu^ ^είίιφ 5Jerfφieben in ber Slnwetu bung befitmmt werben f nnen. 25aS ^rtncip mu^ aber biei= ben, baf bte (ί^αηϊίφίεΐί in bem ge^;t werben mu§ was in einem innern 3ufaront«iiwitg m(t t,em gunbament beS φεη ©iaubenS ruljt unb eine er|i ^ie reiigi fe «Stimmung vorbringt» Sie mu^ es nun mit ber ©efejgebung ber ben change-



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ttf eit (£uftu$ flehen? 2lu6 bem wa$ an einzelnen S3eifpteien orgetragen worben l pt |ΐφ ein sprincip auffleflen, bafj im ettanget^en GutTtu ηίφίό beijube^atten fei wa ηίφί feine legitime Qintflejwng ηαφΝείϊεη f nnte. £>a$ legitime w rbe aber bad fein, wa$ ηαίοΓίίφ ug bem ®eflreben bev (Srbauung unb ber SJorau fejung be φΓφίίφ 0ε[φίφ(ίίφεη gen ijl. 2 ie fe^ir verriebener δΙηίϊφίεη aber bie$ fa^tg tjl, tfi αιιφ ίείφί einjufe^ien, unb werben wir faunt anberi gtauien fonnen aU e werbe ein 20εφ[εί »on rung^arten in ber protefhm^en $ha)e ηαίΰΓΐίφ fein. ift ba w n f φ e n w e r t ^ e f ^ e ba^ b t e f e r ΪΒεφίεΙ f e i n e ^ e f H g e ^ B e w e g u n g in ber $ύ·φε | > e r t > o r i r t n g e unb ηίφί ben 21ηίφείη be S l n a r φ ί f φ e n gewinne. DteS ifl nur ^er o r j u B r i n g e n bu^ bie g r o § t m ό g ί i φ e g r e i peit ber Ce^re unb ber 33είΓαφίυι^ b e f f e n , w o r a u f bie s p r t n c i p i e n b t e f e r ® e g e n f t a n b e r u ^ e n m u f f e n . 3e me^r ftveifyeit fiter Ικη'ϊφί bejto c o n f l a n t e r f t n b bie B e w e g u n g e n unb befio gem igter; je m e £ r b i e ^ r e t = |»eit b e f φ r ά n f t ifl beflo i a n g f a m e r ifl bie Bewegung, ater bejlo D e f t i g e r tfl αηφ t ^ r 2Ιυβ6Γυφ unb am wentgjlen f r bte Α ί τ φ ε ^'φ jtemenb. 5Dte Αίτφε wirb bafjer immer ΙΙηΓεφί ^aben gegen bie wenn fte ηίφΐ in ber Durφfύ^rung tpre ^Jnncipo v iiig con= fequent ifl, unb ba ^rincip tfl bie ftret$ett. 2)te ^ίι-φε r ^mt ίιφ aflein bie geh rige ©tattiit t ju $aben. ben wir ba^ bei ung etwa feflfle^it unb bie gretyeif bamit ηίφ^ entgegengefejteS gegen ba Befle^enbe auffame: fo begehen wir eine Snconfe^enj; taffen wir aber bte greibeit befielen in ber Siu fwng unb ber £>i cuffton, fo paben wir αηφ eine «Stabilit t, ba$ ifi bie gretyett in ©renken bie bem e^>angeϊtfφen S^arafter angemeffen ftnb, Φαί ifl bie befle (Stnteitung ju bem vierten ^Junft biefe Slbfφnttteί.



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4) (Sinffu bei ^enregimentei auf bie ^ bei «e^rbegriffei, *) 2Bir fommcn auf einen fe£r Νίφ^εη unb fguriertgen 95unft bei - u^enregimentei, ηάιηίίφ auf bie ftrage ber ben (Sinflu beffetben auf bie ge fleflung bei ei>rbegrijfei. 3φ glaube wir werben ηίφί anberi ηφίίβ ju SG erfe gelten f n^ iten, aii w*nn wir ben g e f φ ί φ t ί ί φ e t t ®ang »erfoigen, unb bie delation in bie bai u^enregiment jum Ce^rbegriff getreten i ini Sluge faffem ^>ier fommt ei atterbingi §uer|i auf ben S3egriff an. Um bie @αφε nφίig ju faffen muffen wir in bie ££at jienfetti ber et)angeίifφen ira)e jur ffge^en» SBott= ten wir jlepen fciei&en beim Sinfang ber e^)angeϊifφen $ύφε: fo w rben wir feine wa£re 2lnfφautmg befoinmen, SBenn wir auf ben Slnfang bei ^vijientpumi jur ffgepen unb fragen: wai ijl bai wai wir ? e £ r b e g r i f f n e n n e n f nnen? ober, »on wo an finbet ίίφ fo etwai? fo wer* ben wir auf jwet Siemente jur fffommen, ηάηιϊίφ einmal auf eine aUm ^ l i g e & n t w i f H u n g einerUeberlieferungbei®Iau= beni, bie in ber S erf nbigung bei S angeltumi ηαφ au en ^in unb in bem Giuitui inner^at^ ber Α«φε tyre Duette ^atte; bai jweite aber ijl, ba wir 9tefuitate finben »on ©treitigfeu ten bie innerhalb ber erfien Siemente entflanben. Wan fte^t aber, $ier |iaben wir ei immer nur m'tt einzelnen (Jiementen ju t^un, unb wir finben fein eigent^ jufammengefa tei ©anje. 5Die SSerf nbtgung bei (J^rijient^umi ηαφ au en mu te Dom Anfang an einen tlnte^ieb ηιαφεη ^ίίφεη bem urfpr ngIt^en Anfang unb bem wai |ίφ ber weiteren (Sntwiffiung nar ^erte. J)er urfpr ngίtφe Anfang fonnte ηίφϋ anberi fein aii (ίφ jum ^rijlent^um ju wenben, bie 2£orjletfung »on ^rifio unb bem 9ϊείφε ©ottei. 60 wie wir uni aber bai £injuf gen neuer Siemente ju ber φνίβΐίφεη ©emeinfφaft auf bie^ . §. 322. 323.

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fern Sege benfen: fo entfielt ba$ jweite, ber Umlauf bed reKgiofen ®ewu tfein$ innerhalb ber $ύφβ. Der fonnte jun ^ft feinen anbeten 3weff £a&en αί$ ben ©egenfaj 5»ί[φβη bem alten unb neuen £eri>orju£eben, unb bie Summe in atte oerfφiebene ?ej>rtjwtigfeit J»netn3uf £ren. Sowie biefed aber im* mer auf bem Sege ber »ereinjctten Stebe ge^ie^t, entfielt αηφ immer nur einjetned, unb eine 3ufammenf gung ϊοίφβΓ in einen Ce^rbegrif wifl auf biefe Seife ηίφί jufammenfommen» Run mnp man auf ber anberen Seite fagen: wir ^afcen eine alte formet am αρο|ΙοΙί[φεη ®taut>en6i»efennt= ni§ bie fef>r jeitig entflanben unb ba$ erfie iji, wai man at$ einen Sefriegriff auffleUen fann. Senn wir biefe formet an unfer jejige 55eb rfni Ratten: fo muf man jie ai »ottig un* $ttreiφettb erfi ren. ©e^en wir weiter jur ff unb fragen: wie i bie formet entfianben? fo fann man wenig weiter fagen αί$, e* war ηαίύ^ίφ bajj ber wetφer jum ^riilent^um bertrat, ein Seugni ablegen mu te, ba er vom ©egenfaje ein befHmmte Sewu tfem fiabe. Φαί ijl ber bepimmte 3weff biefer gormel. Senn wir un nur mit ber blo en ^f>antafte in bie bamalige 3«t »e»fejen, fo werben wir fagen: ei fei bad nat r^fte ba , Keber einjetne feine Sefenntni formel felbfl gemaφt ^abe; auf ber anberen Seite aber: e$ fei eben fo naΙϋτίίφ ba man eine ju gro e Dtfferenj in ben Srfiarungen ju »ermeiben gefuφt |>abe, unb ba )[eber ber aufgenommen werben wollte ein gewiffe Mi trauen ju feinem Sluibruffe paben fonnte, ob fie αηφ fo aufgefa t werben ιηόφίε wie er fte meinte; unb fo war ei ηαίύτϊίφ ba ein beftimmtei |ϊφ ^ Senn man-biefe gormel in 53e5te|iung barauf beba fte ba 53efenntni ber jum €|?rifienti>um berge^enben fein fottte: fo {te|»t man ba attei ^erf nUφe barin »ermieben ijl, fon mu te ba$ μετανοεϊν einen J£)auptpttnft abgeben, bad eigent^ gar ηίφί uorfommt fonbern nur latitirt in ber αφεσις άμαςτιων; unb biefed Dbjiecii iren ifi ίφοη bie er e 9tiφtung auf einen Ceprbegriff, Senn wir bie ®efφiφte biefer $wmtl betraφten fo »iel wir bat>on wijfen: fo fann



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man αηφ nur fagen ba§ ba$ 3benttfd^e nur ba$ Return tjt unb erfdjieben war an s?erf ;tebenen £>rten, unb er bu^ bie ^Ιιιέα,ίείφιιηα, tben^ geworben tft. 2 enn wir fo ba$ gacfum Ijaben von einer bu^ Sinn ljening ber Differenzen enfflanbenen 3benttt t be$ φπβίίφεη ®iauben$: fo paben wir barin wa$ wir mit bem SluSbruff Cefirbegriff ί^είφηεη ten, unb e fragt |ίφ: fonnen wir e uon biefem f nfte confiante ^^ tiflfeit anfepen ba^ immer au ben Differenjen burφ bie Gientraipunfte, bie eine me|)c ober weniger verkettete Slutorit t barjletten, eine Sbentit t gemaφt worben tfl? Senn wir un$ bie @αφε vergegenw rtigen: fo werben wir boφ gΐeίφ fagen muffen, bag biefe ^bentitat tftre befiimmten ©renken ίφοη ftnbe in ber βpraφe. Q$ i|i feefannt ba§ fφon bei ben erjien S er^anbtungen ber jlreittge Cefjren bie ©rteφen unb Ca= teiner |ΐφ ηίφί verjianbigen fonnten, weil jte ηίφί bie bittet fanben ben SUt bruff ber einen» Qyvafye in ber anberen wieberjugeben, 2 enn wir bebenfen wie bie φπβίίφε Sepre |ϊφ immer weiter entwiffeit ^at: fo muffen wir fagen bag eine atigemeine £enbenj in ber ganjen ^ιτφε eine Sbentit t ^ervoriubriugen |ϊφ ηίφί gejeigt ^at, ftfnbern aiie fo^e 3ufammenfeiungen nur ^ri atarbeiten gewefen ftnb; bagegen auf ber anberen Seite, wenn 8treitigfetten αη$ο™φεη, eine 3bentttat bux-φ bie Slutorit t νεΓ^φί worben i , S enn wir fragen: wie biefe gefφepen? fo ftnben wir e$ immer nur burφ bte Ueberwinbung be einen X^eii burφ ben anbern, unb ηίφί at$ ob ein ©treit wirfίίφ gefφίiφίet w re, fonbern e^ w rbe etn aufgejMi unb ba anbere verworfen. SSom S3efenntmg an ge|it ba6 bu^ bte atigemetnen Jungen l?inbm^. S enn biefer ©ang immer befolgt w re: fo w re immer meijr al$ υηφΓί|ϊίίφ au^gefiogen; unb wenn wir bebenfen wie jufaiitg immer bte Gn^etbung in foίφen gl tten gewefen tft: fo f a n n man w e i t w e n i g e r ben o b b t e ( δ n t f φ e t b u n g b t e ^ttge g e w e f e n , man m i t © ί φ ε ^ ε ί ί f a g e n f a n n bag bie 9)ietljobe f a ϊ f φ tfl. 2)aangelίfφen $ύφε jur ffgeljen: fo «?erben »ir fagen muffen baj? bi ba^tn eben fo t>erfa£ren war. 3(laφbem bie attgemeinen ίrφen^)erfammlungen aufgeh rt fatten unb wegen ber ganjen ?age ber XJinge ηίφί me^r ju 6tanbe fommen fonnten: fo war bie Slutoriiat ber r mtfφen S3tfφόfe an bie ©teite getreten, aber bie Ijatte ηίφί bapin ju arbeiten einen ?e£rbegriff aufjujletten, fonbern nur bei Streitigfeiten an ben ϊφοί ju a^pettiren, 2)arau ging bie e)?angeίifφe ^ert>or inbem Cutljer ercommunicirt w rbe. 3n ber ^ύφε w rbe ba ^rincip aufgefieiit ba^ niemanb ©iaubeneartifel aufjtelien unb aufbringen b rfe, fonbern ba bad g tt^e Sort bie ©iauben^artifel flette. Slber bad οόΚίίφβ SOBort flelit feine ©laubendarttfei; unb wenn man biefed ^rincip fejtyait: fo iji ed ηίφί e£er mδgίίφ einen Cefir* begriff aufjujietten aid bid man |ίφ ber bie @φrίftaudίegung »erjlanbigt fiat. Daraud folgt, ba§ bid bapin jeber ε^Κφε 3Jerfuφ in ber ^rifterfi rung aid ein Element gu biefem Se^rbegriff ju getangen angefeben werben mug. @d ^ieraud beriorjugel^en, ba^ jEened ^rincip ber ηίφί anberd realiftrt werben fann aid bu^ bie gr te in ber (δφrtftaudίegung unb bed (ίφ baran fn pfenben bogma^en Serfa^rend, fo ba atte btefe S3erfuφe nur aid @αφε ber einjelnen aufgejlelit werben f nnen. SG enn wir biefed aid bie naturae Folgerung auffieiien, fo ware cd aber ba auf biefe SSeife αυφ @φrifίaudίegungen unb bog» Folgerungen »orfommen f nnten bie wieber jum lif tn jur fff firen. @o forbert bad gortbejle^en ber Ιίίφεη ΑίΓφε wenigflend ba man ber biefen ©egenfaj jl nbigt fei, fo ba man fagen fann: bad i feine J>talHf*t Sjttlttit. II.

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^riftauStegung ιηφ! fonbern in fo fern bie Αίτφε fortbewegen witt, wirb fte immer foi^e »on |ίφ weifen unb in bie ίαφοίίϊφε βήτφε juritff, aB an i&ren eigent^ett JDrt. 2 a$ w rbe bteraue foigen f r ba$ ftti^enregiment? offenbar δΐιηαφβ btefe betbesS, bafj e$ bie greift eit ber ai, b a m i t e ηιοβίίφ fei mit ber 3*it ju e i n e m S e l j r g e b a u b e ju g e l a n g e n ; aber jweiteni, bafj e ben © e g e n f a j 5 W i f φ e n ber ε ο α ι ^ ε ϋ ί φ ε η u n b fa* ί ^ ο ί ί ί φ ε η ®ύφε f e j i f t e i i t , unb ber b i e f e n fo »tel ai m δ g t i φ f e i n S t e i f e t o b w a i t e . 9iun fφetnen |Τφ »on £ier au nur jWet fragen ju ergeben; einmal bte: fann man ben ©egenfaj jn)tfφett ber eyangeiifd;ett unb ber Γα^οίίίφεη ^{Γφε αία etwa ηΓ^Γηι^ίίφεο f r aiie Seiten feftgejleflte anfe^en, ober mu^ man ί£η αηφ in ber Grntnnffiung begriffen be|>anbein? unb jweiten , wenn man bie ftreiljeii ber bogmaίίίφεη ^ntwtffiung fefiljait, giebt e ηίφί anbere ©egenfaje, ju benen ίιφ bie eyangeίίfφe Αύ-φε eben fo feft|Men mup, wie in SBejug auf bie ία^οίιίφε? S enn man bie ©efφtφte feit ber 9Reformatton betraφtet: fo ftnben wir ba eine Sttenge Sifferenjen entfianben ftnb unb SQetfnfye biefe aufjuljebem SD?an feat nun bte $va&e aufgeworfen: wie |ΐφ bie (£nt|h|)ung unb bie Xenbenj jur Sluf&ebung berfeiben ctgentίiφ jum trφεη^ιιηεηΐ »er^aite? ^)ter 6aben wir jwei fφwer mit ein^ anber ju »ereinigenbe f nfte, t>on benen wir boφ au gei>en muffen, ©inmat bat man gίeίφ anfang ben ©runbfaj aufge^ ftctit, bap niemanbem jufomme ©iauben faje feppfieiien, fon^ bern biefe atiein au ber @φπίί genommen werben m ten, 2luf ber anberen @eite tjl offenbar baf eine ©eme^aft unb eine @in|»eit nur fein fann ηαφ 9)?a9gabe ber @«ηεί^φαίί= ίίφίείί; je weniger geme^aft^ fie ftnb, bepo mebr ftnb fte fcem 3erfatten na^e, ©eben wir ttorn etfien f nfte au$ fo |ie{pt ba fo tet: fo lange einer bie £e&rmemungen bte er aufc fieiit au ber @$rift bernimmt, w re er baju bereφίtgί; aber ein anberer, ber αηφ au ber Θφπ^ aber bit^ anbere



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legung bai ent^en^e^tc ableitet, fei eben fo berechtigt. S enn wir uni nun benfen, bafj biefer gali m SBejieJwng auf alte Se^rpunfte »orfommen fonnte: fo ware bte (Semeinfc^aft ber Se£re aufgehoben, unb ei fragt {ϊφ, ob man fagen fann baf bann ηοφ bte ει>απ9είίίφε Αίι-φε befiele. Sott bie ίΐύτφε eine (£tn£eii fein: fo mu e$ ©ειηείηϊφα^ geben in altem wefent» Ιίφεη. SRun νεφη'εη wir bie Circulation bei religi fen SBettwfjtfeini jum wefenfl^en; wenn biefe nun in jebem ev* fφieben i|t: fo giebt ei ίοίφε Circulation ηίφί, fonbern ei ijl 5Darjleiiung einei fremben. Φίαη fa t, wai |ΐφ fo »er^ it, mufj au§er|»atb bei όίΡεηΐίίφεη Umgangi bleiben; ci mu§ ein ο«ηείηίφαρίίφεβ reiigi fei 53ewuftfein geben, unb wai um fo meijr gemeinfφaftίiφ ift, bejlo me|>r fann ei eine geben; unb baraui (φβίηί bie Aufgabe ju entfielen bai tige ju »ermittein. Dann w rben ©iaubenif je aufgeftettt, aber biejenigen bie bui-φ i^re @φriftauiίegung bai entgegenflefcjte auigemittett i>abett f nnen bie @laubenifa$e nur anfe^en ati unbefugte geftfhliung, weit ei ηαφ i(>rer Meinung ηίφί aui ber @φπ^ gefloffen ifi. X)ai tjl bai tyeiruau 3)i= lemma in bem (ίφ bie et)angeίίfφe $ύ·φε beftnbet, 2)ie fa$ύ:φε behauptet bεiwegen ba^ bie eϊ>angεIίfφe feine είη f nne. 3n ber e^)angείίfφen ΑίΓφε wirb be^aupίεί, wεnn man είηε gεmεinfφaftίίφε δε^ιε fejifletten wollte bie man jur Sebingung ηιαφίε in ber e angelίfφεn ίΐύφε ju fein, l^be man ben |>arafter bίεfer ^ύφε auf; bie anbern be|>aupίεη, wai notf^wεnbig fei m jfe αηφ m gliφ fein, unb bai>er muffe man einen ϊοίφεη δε^rbεgriff fejl ellen. 2)ai ifi bie Sage ber Streitfrage, unb ei ifi wol fetyr ηαίϋιΊιφ ba^ man auf ^είε Seife ηίφί ^erauifommt, ja bafj in bίεfer Sejie^ung affei ftreitig wirb, αηφ bte grage: ob unb wie biefer ganje 8trett enίfφtεben werbεn fann? £>er eίgentlίφε ^)unfi auf ben *ei babei anfommt ijl alfo b8r: ob ε ί η ε g ε m ε i n f a m ε S e ^ r e ber bίε b t 8 9)ϊίtglίεbεr ε ί n e r ®emeinf tft einig finb, n o i ^ w e n b i g fei f r bai χ·ε^ίοϊε S08 2 cnn wir nun btefe fya$t ali ben eigeni^en 40*



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au$ bem bte ganje ©αφε conftrutrt werben muf, unb ge^en in ba$ ©ε[φίφ«ίφε jur ff jenfeits ber et>angettf($en Αήτφε, unb nehmen einen »on ben f nften ber ben man bereingefommen war: fo tfl man b(^ erjl bereingefommen ηαφ gro em unb langem ©trett. ($3 bejtanb a t f o bie ®e* ιηείηϊφαίί bet Cetjre w tyrenb be$ © t r e i t e S ηίφί, aber bte @in|»eii ber @ειηείη[φα^ fcejlanb boφ. (Sin fι>ϊφer 3uflanb be$ ©tteite tjl alfo anjufefien ata είηφυνφβαηβα^)unft »on ber erjkn Erregung ber Sieflenon (>er irgenb eine g nn be rettgi fen 33enntfjtfein$ bi jur SBotienbung. 9 enn wir nun ba burφge^enb ftnben, fo φ ba bte ^errfφenbe S etfe, wenn ein au gebtibete S ewuftfein ber einen bejitmmten ^unft ju ©tanbe fommt, unb fo wie ein ©ireit in ber mtye tfl, ba^ eine g e m e t n f φ a f t ί ί φ e C e £ r e im SG erben b e g r i f f e n fei» £ierau folgt jweierieu (Sntweber wenn man biefe gber man m te ben Anfang jwar gew hren iaffen, fobalb e$ aber bie $wm be ©trette bef me m pte e wieber abgeh^en werben, Sin anbere Mittel w re, ba fobaib ber ©treit entfl nbe, man tyn entfφiebe; aber babei w rbe e immer an einem fyimctityenben ©runbe festen, weit biefer ηιφίό anbere^ fein f nnte αί$ eine gemeίnfφaftίίφe @φriftauέίegung. @o werben wir aifo fagen, ba^ ifl einmal bie gorm, wie bie Se&re wirb, fo mu man αηφ biefe gorm gew hren iaffen unb fagen: ber (Streit verb rgt eben bie ©ειηείηίφα^, w e i t er ηίφί$ anbere ijl αί$ bie S3 r g f φ a f ί ber Seigre b a b u r φ , ba gemeinfame r fte in ^ B e w e g u n g g e f e j t werben, 2Jon unferm erfien ©runbfaj mu |ΐφ ber jweite mobiftciren: b i e © e m e i n ίφα^ ber i^e bew h r t ίίφ barin, ba alle giieber b a r i n b e g r i f f e n finb bie Seb"re weiter j u b e ^ n e n auf bem © r u n b e ber iffiung ber ?epre aU un£^)angeίίfφ ju fo= ίβίφηεη, »είφε Ce^ren fejlfletten »iii oljne auf bie ©φηίί ju* r ffjugefcen, benn bann f nnte ba tt^enrea,iment fagen: ba ijl ηίφί mepr ein on ber εί>αη9είί[φεη $ύ:φε auige^enber ©nflup auf bie $ή:φε, 5?un iji aber offenbar, fo wie bie Ce^re burφ ben ©treit n>irb, wirb biefetbe auSgefp^en werben auf biefetbe Seife, unb ba organiftrte ®ii )enu$iment wirb ηίφί ηοί&,ίβ paben ba αυφ ηοφ ju t^un; aber wofrf Wirb ei bie ^ίίίφί baben beratt bie freie 5£^ ttgfeit jene$ ©influjfei innerpatb ber Αίτφε ηαφ ben ©runbfajen 2Q3enn wir nun wieber juruffge^en auf ben Slnfang ber e^>angeltfφen ΑΪΓφε unb bie erfien attgemeinen Sefenntniffe berfetben: fo fagen wir aifo: ber ©egenfaj $it ber ίαφοϊίίφεη ΑίΓφβ bleibt fejl, unb jener ©runbfaj t>om alleinigen 53efiimmt= werben ber ?ebre au$ ber 6φηίί tfi ber wefeni^e ^Junft biefei ©egenfajei, £>a$ Silben ber Sepre in bem man bie frub, eren Seflanbtbeile ber ritif unterwirft, unb bie ηοφ ηίφί beaφ* teten etme ber ?ebre in ber ©φηίί αηί^φί unb benuji, iji baa wefent^e Slement wai in ber Αύφε immer forigepen tnu^. @o lange aber eine δε^ε ηοφ flretiig ijl fo Iang8 tjl ίίε im SE εrbεn bεgriffεn / unb wεnn bai organiftrie ΑίΓφεη= tegimeni in b8n ©ίΓείί είngreίfί, {ΐφ f r bic είηε ob8r bie an= bere εηίίφε^εί: fo be^reitet ei ίείηε S3efugmif8 unb δεηιηιί bai Ceben ber ΑίΓφε οδηε ε$ ju bef rbern» 8είΓαφίεη wir bie Θαφε in ipren gεfφίφtlίφεn 93ε^άΙίηί|Τεη genau: fo wirb man fagen ba alle bie ίφε^ατεη Snconfequenjen baraui



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entfielen, ba ba$ i^enregiment feine 33efugnijfe ten f;abe, SJerljatt e$ ftd) nun nnrfitdj fo ba man fagen fann: Wir b;aben eine pofttn) feftjlef>enbe Celjre, bie ben ©egenfaj gegen bie ίαφοΐίίφε ®ύ*φε in einigen (iiementen au fp^t ber η>είφε fein ©treit meb,r entjlejjt? Sir W lfen uns bie Sage ber @αφε an einem etnjeinen SBetfpieic »ergegenwartigen, Sir baben in bev e angeΐίfφen ^ΐΓφε bie l'epve fcon ber iCrand[ubflantiation aufgegeben. Senn man betetet wa f r einen ©ang ber ®treit eigcntM; genommen ^at: fo war e$ weniger ba eίgentϊ{φ bogma^e iement wa^ bie D^ofttion erregte, αΐο bie an ber bogma^en Scftfe^ung ^eri3orgef>enbe Folgerung, ba§ im SWaterietten ber ^tbaren Jpoflie bev Seib ^iripi e{ngefφIo|fen fei. Darau w rbe gefolgert ba^ ber ein ©egenjlanb ber Anbetung fei; nnb auf biefem @runb warb weiter gefolgert bafj bier αηφ etwa anbere^ ^eiiig fei aB ber ©cnuj , unb auf biefem gu e jlanb bie Sfieorie ber SWeffe, Die bogmatifφe 2^nfeφtung war weit ft rfer auf ber Seite ber franj ^en unb fφweίJerίfφen Sieformation αϊ$ auf ber fcίφjΐfφenΓ unb e$ war eine fe|)r feine SBefitmmung bie man ber Se^re ber Sntb,eraner geben mu§te, wenn ηίφΐ bie SWeffe barau gefoigert werben foiite. Sa6 ijl bcnn Iner eίgentίiφ burφ @φriftauίίegung au gemaφt? (Sxcge^) fie^t ηίφίο fejl, inbent eins negirt wirb btieb αίίεέ pojttitte ber weiteren @ntwiffiung beriaffen, @o ift e^ m5gtίφ ba e$ ©egenfa^e geben fann bie at$ Negation feftfte^en gegen bie ία^οΐίϊφε Ce^ire, wogegen ba ^Jofttt»e ai Cepre in ber Gntwiffiung bleibt» @o wie man bajfeibe fagen f nnte in Skjielmng ber SSerbienjl^ ϊίφίείί ber u eren Serfe, wogegen bie eίgentί{φe 93ebeutung ein ©egenjlanb ber weitεrεn Qrntwiffiung bieibt. Φίε 53ap ber e angelt^en ^ΐΓφε im ©egenfaj jur fatb. οΐίϊφεη fie^t fefl, unb fo wie einer fatb,o^e @ je burφ bie @φπ^ beweifen wottte: fo m t8 er |ιφ jur ίαί^οϊίίφεη βΰφε wεnbεn t 9?un ift atterbing eine anbeu 5^a e/ wcnn bit 2eb;re im Serben begriffen ift; b a r f im t t ^ e n b i e n f l in atlen



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t>on j e b e m © ε δ ν α η φ βειηαφί Derben? 9#αη faim |ϊφ bte greipett ber Unterfuc&ung auf tpeoioa^em ®ebiei flan$ fefigefMi benfen, aber boφ ©rei en gezogen f r ba$ ©ebtei ber $anjet. Offenbar mu man Jner bte Stage auf* werfen: in wie fern fott bte 33egren$ung f r eine ηοφ ju ent= Wtffetnbe Seigre genommen werben? 3. SB, e$ fott in (Senf »erboten worben fein ber bte ©ottpett GprifH ju prebtgen. $ragt man ηαφ bem ©runb: fo la t ίΐφ ber ίείφί anf hren: e ηιοφίε ^eute ba eine auf bte anjet fommen, morgen ba$ entgegengefejte. SDian fte^t ba$ w re bte eine S arime, bte man f r atte ίοίφε g lte annehmen fonnte, unb fte w re bann im atigemeinen fo au jubr f fen : ee w re a t t e wa t m SOSerben b e g r i f f e n tjl au bem Αίτφει^ίεηίΐ au ju^η» 9ϊαη ift offenbar bap ba irφenregimenί fein pat bte Erbauung etnJufφr nfen, unb e wirb btefe nur t^iun b rfen wenn ber @trett eine gewijfe @φά^ε annimmt, weίφe mepr ba^ ^artetwefen n brt at bte Erbauung f rbert. So wirb ίΐφ aber eben fo wel gegen bte ftartme fagen taf^ fen» @ w rbe ηίφί ίείφ( ber gait fein, ba$ bte ©αφε auf bte tanjet gebraφt wirb wenn bte ©emetne ηίφί ίφοη am ©treit Xpeit napme, 3fi bte ber galt: fo tft ουφ ein S5e^ b rfntf f r ben ©egenftanb, unb e m fte eine wefent^e Suffe entfielen, wenn btefer herausgenommen w rbe, SG enn wir bte ®αφε einmal »om entgegengefejten f nfte beteten: fott e ganj ru^ig gelitten werben, ba£ entgegengefejte^ fo gut ata ^ίειφ vorgetragen werbe? enn einmal bte ίΐ^αίίαφε wa|»r tfl ba^ bte Sepre im S erben b8griffen ijl: fo tfi auφ fein ©runb warum bte ©emetne bte ίεpatfaφε ηίφί erfahren fott; unb biu-φ ba entgegengefejte SBerfapren εηίρε^ί ηίφίο anbεre aU ba bte £|>αίϊαφ6 befannt gεmaφί W8rbe. (5 fommt nur barauf an bafj fte fo vorgetragen wirb wie fte f rs SBotf gebort; ba g8prl jur Ce^rwei peii. S enn ba6 ΑίΓφεηregtmeni SJerirauen pat jur Seprwet ^tt bεr ©εί^ίίφεη: fo wirb e$ ^Ιφε a3orfφrίften ηίφί notptg paben; wo btefei trauen ηίφί tjl betf8n αηφ bte 5ΒθΓίφπίίεη ηίφί,

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£>ie Cage »on ber ©efejge&un in 93ejie$ung auf bie wiffiung be* SefcrbegriffS ifl btefe: bie «Reformation ftng an bnrie after auf feflfle^enben Se^ren ru^te, wie BeibeS ηίφί o$ne 2Βεφ[εί»ί^ fung fein famu 3e me$r {ϊφ ber ©freit »erinetf itigte, auf beflo mebr f nfte ksog er |ΐφ αηφ, unb fo famen cine SWenge Hreitiger f nfte ηαφ etnanber jum 33θΓίφείη, &$ fragt |ιφ nur: ^at biei aufgeh rt ober ηίφί? ftnb wir bar ber im fiaren, worin unfer Ce^rbegriff »on ber τοηιί(φεη ΑίΓφε α&Νείφί unb worin er jufammenfitmmi? Die einen fagen: ja, ba$ ifk fefl unb et iji fein neuer Streit im ©efctet beg Sejirbegrip jtt f hren; anbere fagen: nein, ba$ ift ηίφί feji geworben, fonbern biefe Dperatton ge£t ηοφ fort unb wir f nnen ηίφί fagen wann |te wirb feeenbigt fein, ©e^it man auf bie erfte Antwort unb fragt: wann i benn ber e ange^e Ce^rfcegriff fefi geworben? fo tjl bie gew ^n^e Sintwort: ba$ ifl burφ bie ϊίίφεη 53ύφεΓ gefφe^en, unb wer biefe angreift greift bie ge^e ΑίΓφε feibji an» Diefe Sintwort tfl aber ungen genb; bie fymbo^en 53ύφεΓ biiben feinen Ceprbegriff, fte lieben nur einjeine f nfte ljiert>or. 9lun fann man fagen: wa$ alfo ηίφί in ben fymbo^en 23ύφεΓη ift m ten wir au ber fat^ioitfφen ίί^φε nehmen; nur bann i|i bie Sintwort oilji nbig, ip aber ηίφί wapr, weii nirgenb in ben ^η^οίίϊφεη S3 * auόgef^>roφen tjl, ba^ aud bem wa in tynen gefejt tfl αηφ atte bejlimmt w re in iBejte|>ung auf bie anberen f nfte. 3m. ©egentpeit ift grabe bao entgegengefejte au gefp^en worben, benn e tfl immer bte «Hebe »on Sejie^ungen auf bie Se^ren bie feflgefe$t worben unb ηοφ fefljufejen finb, Caft ηίφί eine anbere Slntwort geben bie auf einen fp teren gept? Die e ange^e 25ogmatif ^at ^φ erfl ηαφ ber 3ett ber f9mbolifφen ΣΒύφεΓ entwiffeit; aber atte bie Darflei* iungen bei Se^rbegriff bie fettbem nf itnen ftnb ^aben nie beretngefttmmt, e tfl nie etwa abgefφϊofΓen unb einer fpateren Darfleltung »orgebeugt worben; ei tfl fein ^Junft in ber gefejt um bic foigenben iDarfledungen ju iiinbern, unb



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e$ «jjl αηφ ηίφίβ αί$ fymbo^ ba on aufgenommen worben. 2)ie Antwort fann aifo ηίφί gegeben »erben. Sffiarum l fjt man ηίφί bie anbere ju unb fagt; ber etwnge^e Seprbegriff ίβ ηοφ in ber (Sntwtf flung Gegriffen? £)iefe Slniwori pat auf bae SBerpaiimfj bev et>angelίfφen $ύφε jur ίαί£οΙίίφεη »iei erbrie ^e . (£$ ift ein ^rincip unferem ?el&,rbegriff angeporenb unb unfere $>rari$ iejiimmenb, ba^ |ίφ bie Qrntwiffiung be^ Ceprtegriff auf bie @φνί^ gr nben muffe, unb baf ηίφί$ f nne f r otifommen fefi im ?epr6egrtff gehalten werben wa^ ηίφί auf beremfttmmenbe 9C etfe in ber @φπ^ gegr nbet fei, 5^un ifl bai SBerfl nbnif ber @φτί^ ein |ΐφ gefφίφtIίφ ent»iffeinbei, unb ei ifi ebenfatt im Seljrtppue begr nbet ba§ tt>ir feine autjjen^e 6φrίfterfίάrung anerfennen, Sie fotten wir jemals behaupten f nnen baf bie Snttvifflung beo Ceprbegriff fertig fei, ba jene ^rtfterfiarung ein fortgepenbe iji? ^αίΰΓΪίφ ifi e$ ba|»er ju fagen: unfer Sepr&egriff ifl ein ηοφ in ber Sntwifftung begrtfener, Sffiarum f tui man bie (Singefianbni^? Seit man fagt: ojme ©inpeit ber Se^re ijl feine Sin^eit ber Rhfy. 3ft ber Seprbegriff ηίφί feflgefiefft fonbern in ber Sntwiffiung begriffen, fo ifl feine Sinpeit we* ber in ber ®Ιείφ46ί%ί6ίί ber Αύφε, ηοφ in ber @ucceffton. £>ie$ ^at etwa f r |ίφ, aber eine (iinb. ett ber Se|>re at SWa* rimum pai e^ nie gegeben, in ber ίαφοίίϊφεη $ύφε αηφ ηίφί, unb iji bie ftrage biefe: fann man bie Ziffer enjen in bejttmmte ©renjen ίφίίε^η? 5Dann ifi bie tnljeii ge^eri» Slber wenn man ba* ganje @φrίftt)erjtάnbnί^ αίο ein ηίφί abgefφίoffene$ anfielt, ίφείηί eg αίβ ob man ^ίφε ©renjen ηίφί aufjleiien f nnie; unb biefe 93eforgnifj, bafi man ^ίφε ©renjen ηίφί aufteilen f nnte unb e of>ne biefetben boφ feine Qsinljeit ber Α«φε g be, ιηαφί ba man ben 33egrijf aU abgefφίoffen anfepen witt. ann pier bie ©efejgebung eiwai tpun? ilann fte ηίφίί ipun, fo mu fte baf r forgen ben ©ireii jwifφen ben Differenjen ju ίφΐίφίεη; fann fte aber etwa^ anbere tpun wobei ber @treii |ΐφ feibji beriajfen werben fann, fo i bie

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beffer, benn jenes ©φίίφίεη f nnte bod) nur bur a n g e ί i f φ e n ®ύ·φε, ba jlreitig ge^ ηιαφί w i r b w a $ fr her ίφοη fejl fianb. £>ie Uebereinjltmmung fann \a entjlanben fein auf eine un o fommene S eife, ηαιηίίφ man fann ja fef>r unDotifommene ^Jrinctpe ber @φriftau iegung ^aben; fo wie man $o^;rttte ηιαφί fann |ϊφ ber «Streit auf3 neue ergeben. @ine ©ίφεφιί, baf ba^ wa^ ju einer gereiften &it al feflge|ieiit angefe^en werben fann αηφ fejl Weifet, barauf fonnen wir in ber et>angeϊίfφen ^ίτφε feu nen $1ηίρπιφ ηιαφεη. Da f ^rt un^ ηοφ einmal auf ben Sinfang^^unft ber on irgenb )[emanb aufbringen iaffen fotien, unb fo oft ein ^unft aufgejleiit wirb αϊό jireitig, tnterefftren wir un^ f r bie greti)eit ber Unterfuφung, aber e$ jeigt |ιφ αιιφ ba Verlangen ba§ ber ©treit baib aufh re» 5Da, fagt man, w re e$ benn einmal 3eit ba§ man ein n e u e (Symbol aufjleitte, bamit ein jteber f be wa bw-φ ben Streit entfianben fei. 3Φ behaupte ba^ un ba gar ηίφί Reifen fonbern nur fφaben w rbe. 3ft eine Ueberetnjttmmung ba: fo brauφί man fein @|>mboi; fie ift ba unb evf eint bann immer wieber αιιφ in ben Dei^;iebenfkn ©ejiaiiungen, unb man erfreut |ΐφ i^rer weit me|>r, aU wenn fte im 33ηφίΜεη ba= fieftt. ?Iber wir muffen unferen 9?αφίοηιιηεη bie gret^eit iaffen bafj fie wieber uneinig werben fonnen; wenn wir aber ein ©pmboi feftfteflen: fo e^eint ber ©tret't immer aB eine 2Irt (im^ rung gegen ba fe gejMte, Die @αφε ift bie: ein © p r n b o i ί|ϊ e n t w e b e r f φ ά b ί ί φ o b e r b e r f i ffig. S enn eine Seit fommt wo man von ben «Symbolen (^χ·αηφ ηιαφεη



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f nnte: fo wirb e$ [φα^ίφ; fobaib eine 3«t ba tfl wo ein (Spmbol otjne ίφάΜίφ ju fein ba fein fann: fo i e$ ιιίφί noting, unb δΦίίφεη betben gtebt e in ber εϊ>αηa$ ^rincip Breitet atfo αηφ fei= ner 9latur ηαφ mit ber φηβίίφεη e^re, weit e eine ganj wefentIίφe Steuerung berfeiben unm g^ ιηαφί. an fann ba afleS jugeben, unb bennoφ |ίφ ben @aj ju wtttffytfttnt bafj in ber evange^e feine beftimmte Uebereinftimmung im ©iauben erzwungen werben fann, fonbern bie £mj>eit nur auf ber Srabition unb (5tnpeit beo ©eifle berubt. fragen wir: worauf berubt biefe 41*



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©φειι? fo ift e$ ein 3ttif}trauen bic a6 Slaifonnement ju jwingen gemeint paben, aber in ^αηίτείφ entflanb ba^ auf tafyriif m ©runb unb S3oben. 3n @ngtanb beruht ber begriff auf einer fejien 95efiimmung, babei ifl aber ein 3uflanb on b rgertίφer Sretpett, baf mit wenigen 2lu$nab~men ηίφί barnaφ gefragt wirb ob einer 311 einem ίύφίίφεη S3e^ fenntni geh rt ober ηίφί. 2lnber$ tfi e bei un$, ba berufen bte meifien Duaitftcationen auf bem ίίΓφίίφεη 93efenntni§; ei Jjai aifo bie δΐηοίφϊίεβung aus ber ίίΓφίίφεη ©«ηείηίφαίί »iei gr ere B igen, S enn aifo bte Πίφο^ίφε ΑίΓφε ίοϊφε Slui^ fφϊiepungen aue ben fann: fo wirb ein ^ίφε$ 2Jerfab"ren boφ bei uni nur atte$ in SSerwirrung fejen, unb weit |ίφ ηίφί



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afle$ in SJerwirrung bringen l t, not^wenbig φεηφείεί gen. fragen wir: £aben biefe 95robuctionen bie Αύτφε in Dcutfd;Ianb e^ ttert? 9iein, jle befielt ηοφ wie immer; man fann ba$ alfo fur eine (Spibemie anfepen »εϊφε bie Airc&e bu^ i&~re ?eb>nofraft gl ff^ beflanben £at; unb bann la t |ΐφ ηίφί leugnen ba eine ίΰφ^ε ίπίίίφε unb £er* «ιεη«ίΗ[φε Sntwiffiung barau entfianben ijl, ©ie^t man |ϊφ nun geh rig in ber @ε(φίφίε um: fo bropi biei aifo ηίφί fo gro^e ©efa^r bev ε»αηοείί[φεη ^ίΓφε, ba wir 9ίείφ ercommuniciren mu ten; menn ber iebenbige ©eifl in ber $ΰφε nur eine ίοφ%ε ©egenwirfung aufftettt: fo wirb ba^ baib *>erfφrt)ίnben. Die ίαί^οίίίφε unb bie &ιϊφοίίίφ engtifφe Αύφε i>a6en einen &ejKmmten Ce^rbegrif, unb jeber wirb jugefcen ba .biefer f r »iele etwao ganj tobtet ifl unb feinen Einflu auf ba« innere ?eben aus bt. @tetten wir nun bem gegen ber: ei finb in ber e&ange^en Α^φε Reiten gewefen, wo e eine SWenge oon ganj enigegengefejten SD?einungen gab; ijl bad et= wai ίφίεφίεί? 9?ein, e ifi mir immer bei weitem lieber, weit boφ Se&en barin ijt. Se fommt aifo nur auf bie Se&en * fraft in ber ©εηιείηίφα^ an, unb biefe ifi am gr ten wenn bie ©emeu^aft auf ben ©eift gefielit ifl. Senn wir ba aufbetten, wai fangen wir mit ben ^ηιϋοϋΐφεη 33ύφετη an? 3Da m te gϊeίφ anfangt in ber e ange^en ΑίΓφε eine fat« ^enbenj gewefen fein» 2)er «ίοπηαίοπίφε ©eifi manife|ίφ an einer SDienge von f nften, ba mu te etwa^ geum ba einjeine fefljufafen; woju ηοφ fam ba |ίφ jugteiφ ein anberer revolution rer unb fancier ©eifi an anberen f nften manifejiirte; e$ fam aifo barauf an ba |ϊφ bai gefunbe jufammenjIeUte. Die ^ηιΰοΠΐφεη S3 φεr foUten bie e i n z e l n e n ©emeinen at j u f a m m e n g e ^ rig in ber 9^tung gεgen bie ίαί!>οΙίίφε Αίτφε bar^ {leiten, unb ^Ιείφ αΐό fo^e bie mit b e m 9te»oiu* iion ren ηίφίέ wollten ju t^un ^aben. Die^

war bie Xεnbeni berfelben, ηίφί aber fottten fie



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Snnere btnben, fonbern jmb tnettnepr beftimmt bagegen. 303 enn wir alfo ben f 9 m & o l i f $ e n Jokern bie £ e n b e n j ben ©iauben ju b e f t i m m e n abfpi^en: fo finb wir g r a b e in U e b e r e t n j U m m u t t g mit ber £ e n b e n j worin fie gegeben w rben. Die ^αί[αφεη auf bte eg £ter befonber anfommf um bte ηφΓί^ΐίφε £enbenj ber fymbo^en 33iU ΦΡΓ feftjujleflen, ftnb folgenbe: einmal ftnb eine S Jienge »on [οίφεη in »e^tebenen ©egenben entflanben, bte jwar bereinjiimmten, aber fo ba^ tneien fehlte wa anbere enthielten; man ijat aber ηίφί baran gebaφί ba auδJugle{φen, nur ηαφ* £er ηιαφίε e ίϊφ ganj ηηαδ(ιφίίίφ ba§ einigen eine gr ere Slutoritat beigelegt w rbe, anbere in S ergeffenpett gerieten, (S^ war atfo fein innere^ S er^ itni^ 5wίfφen ipnen unb ber ©emeine, fonfi ptten bte ©erneuten inbem fte |ΐφ ju einer ^ίrφe »erbanben eine befiimmte 33είεηηίηί^φΓί^ annehmen muffen, @ war alfo nur ein ηαφ au en get teter Sift, 97οφ entfφetbenber ftnb bie SSerpanbiungen beim 9ietigion frieben, wo auebr ff^ gefagt w rbe bap bte ^roiefianten, bte burφ bie 2^^^ίφε Onfeffton yerbunben w ren, baburφ in Se^ ren unb ©ebr uφen ηίφί wotften gebunben fein. 3n biefer ganj offtctetien unb |ϊααί^εφίίίφεη Steigerung itegt ganj befiimmt, ba bte proieflatu^e ΑίΓφε e^ ηίφί ju i^rem wefentϊίφεη τεφηεί einen befltmmten, unab nberίίφen Ce^irbegriff ju ^aben. 3n fpateren 3eiten ftnben wir ^είίίφ ein anbere 33erfa^ren, wir f nnen e aber αηφ ηίφί αϊ^ ein allgemein aner= fanntei anfel^eu. 2)a giebt e^ jwet Jpau^tfacta: f r bte reformirte ΑίΓφε bte (Sntfiepung einer inneren Spaltung C9le^ monflranten) auf ber 2}orίreφίer ©pnobe 1618, wo bie anber benfenben wίrfltφ au ber Αύφε au^gefφteben w rben; in ber ίηί|>εηϊφεη ^«φε bie Slbfaffung ber S o n c o r b i e n f o r ^ mel, weίφe ber Slnn ljerung an bie reformirte ίίύτφε vorbeugen fotlte. 2)αδ iejte war ein 3ufammentreten J>on SCpeoiogen, bie burφ t^r ΐΐηίε^είφηεη ber ftormel erfi rien ba e iljre SD?etnung fei, bte fte in ber @φπ^ bargelegt Ratten, ηίφί aber wollien fte bte ίΙίΓφε re^rafenttren, 2)te oncorbtenformel tji

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ααφ me αί$ ^ηιδοΝίφεβ 23υφ allgemein ancrfannt. baa anbere betrifft: fo wirb feber e$ for eine traurige Qrr[φείηυηβ anfeb"en bag biefe ©paltung ent anben, ein Vorgang, bet e$ ju be^ttgen [φείηί frei j'eber anberen Meinung wieber eine ©paltung ju ιηαφεη, unb anjuneljmen, bafj e$ eine SWaforit t g be Λ>είφε bie Ce£re befiimmen f nne. 3« ί>ottάnbίfφen ίϊΰφε »εϊφε btefe ©^nobe annimmt ifl ba matίfφe Cekn αιιφ erftorben, unb bie ©φrifίerfί rung £at eine anbere govm angenommen, fo bafj bie (5regefe i^ren t^eologu ^arafter »erioren unb |ϊφ me^r auf bie @^Γαφε ge^at αί^ auf ba$ SSerjl nbnif bev ^eiligen 55ύφ6Γ; in ber remonfa(nntif en gartet bagegen $at bie (Sregefe i^iren ^epίogίfφen £arafter begatten» 3)ie reformirten Α^φεη η>είφε bie ®είφϊϋίΓε biefer ©pnobe ηίφί annehmen Reiten fte bage^ gen gar ηίφί f r ein fymboi^ee 33ιιφ, unb fafien eo f r eine parttefle Segeben^eit in einem einjetnen ©taate an. @o war benn ber urforiing^e 3mpui ber 33efenntni^rtften immer ηαφ au^en geltet. 35ε^αφίεη wir bie ©είφίφίε ber erflen 53είεηηίηί^φη^εη Hi auf bte Soncorbienformei: fo fie^t man feine 9^tung ben Se^rbegriff weiter aufyubiiben, fonbern bie 3'ίiφtung ηαφ aufen ift bie ^)orf^errfφenbe, ηάιηΐίφ bie %w&e: wa^ f r f nfte man auf einem Soncii be immt jur ©^Γαφε bringen m ^te. 3n biefer S ejie|»ung ηαφ au^en Ijat jebe biefer ©φΓί^εη if>re eigene Sebeutung. (£i ijl atfo nie ber © r u n b f a j ber c a n g e l t f φ e n Αύφε g e w e f e n baf ber C e ^ r b e g r i f f *>on i^r feibfl f r atie f o t g e n b e n Seiten b e f i i m m t » e r b e n folite; j e b e n t w i f f t u n g im i n n e r n tjt i£r felbjl » o r b e ^ a l t e n worben. Soiite man aifo einen SBer^ (ηφ ιηαφεη bie Ce^re »on neuem bu^ Φείεηηίηί^φπ^η ju ftrtren: fo w rben nur neue ©paitungen entfielen unb ba$ Unternehmen ber Αύφε ηίφί geraden. Der Safuo liegt t>or in S3ejiebung auf bte im Serben begriffene Sieber ereinigung ber b e i b e n X^eiie ber b e u t f φ e^>angeίίfφen , i)ie SCenbenj |ιφ wieber ju t>ereimgen unb bte u^

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flere SDifferenj aufgeben i grabe wie tie Reformation fefbfi, ajiei$$eitig unb unabh ngig »on einanber an t>erfa)iebenen Dr* ten (^preufjen, S3aiern unb 33aben) entjlanben. S3ei wng I>at man anfangg bie m: fo ifl in ifir biefe gorm gar ηίφί me$r af urfpr ngίiφ anjufeljen, J)a wir ηοφ feine beflimmte Xenbenj in unfercr ΑίΓφε wa^rne^men, άη§εΓίίφ Sin^eit $u erfφeίnen: fo fann ein fumenifφe$ Qioncii im ten «Sinne f r fie gar ηίφί flaitfinben. 3n ber ^ΐΓφε ίφειηί ba SSeb rfni baf r eingefφtafett au fein, unb bebeutenbe Ce^rbifferenjen finb opne biefe αuίgegίtφen worben» 2 a$ f n n i e ein a l i g e m e i n e ^ e t ) a n g e I i f φ e i Sonett αιιαπφίεη? Sffienn ein Sonett in ber e ange^en Αίτφε |ϊφ mfammette: fo bliebe immer bai ©runbprincip flehen, ba^ eine S ajiorit t ber «Stimmen bie 2 a£rl?eit ber Se£re enifφίebe; niemals f a n n aber bu^ SWeprpeit ber @tim^ men eiwa in ber Αιτφε f e j t g e f e j t »erben. 3n an» beren f nften 3. S3. (5inriφtung bei ffeni^en ©otteibienflei, »are ei ganj gegen bie ^Jrarii ber eϊ)angettfφen Αύτφε, $u ba ba eine ^φε Uεbεrεtn|ίtmmung ftaίijujΐnbεn είη Sonett f nnie ηίφίό i^un ati bie iDZanntgfatiigfett αηετίεηηεη unb bεgren5en. 25ai erjle tjl beif ffitg, ei ge-



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burd) bie ££αί; ba$ anbere fann bet Itterarif^iem SJer* fe£r in jiebem etn3einen e^>angeϊifφen Sanbe a^eljen, tnbem man ba$ anber$wo beflejjenbe beruff^tigt. 3η φίη|ΐφί ber £>«$ciplin ιηοφίε wot ganj baffetbe gelten; wa$ e$ ba ju [φϊίφίεη gtebi gefji »on bem eigentij m^en ©emetngef ^t au$, unb tjl bem 9ϊαίίοηαίφαΓβ·νίεΓ unb anbeten SSer^ itntffen fo fe£v unterworfen, wie e |ιφ Ijier ober bort geflattet, bap ^rincipe ber Diocipiin bie attgentein fein fottten, gana mein auffallen m ten, tt)eίφeέ o^ne 9?ujen fein w rbe, au8enfφeintίφer giit btefeS akr s?on ber SBerwattitng ber ueren SRefyte unb © ter ber ΑίΓφε. 216er bie aiten ©^noben Ratten e^ gar ηίφί mit ber regeitn ^tgen SJerwaitung ju tfwn, cd war barin nur de lege ferenda bie Siebe, Die often ©pn* oben fce anben burφau nur auo ierifern, bie S ten feilten baoei entweber nur bie 9ϊεφίε be Canbecperrn wa^rnepmen, ober waren jufa'Uig ba^et. (So lange ber $teru$ »on ben S ten feifcfi gewallt war: fo fonnte er immer ηοφ in gewif* fern @inn af Stepr fentant ber S ten angefe^en werben, nur ηίφί in gejlfejung be SSerii itniffeS Jwifφen ^terifern unb S ten, £>atjer barf jejt ^ίφε SJerfammiung ηίφί ί»ίο$ au^ bem ^ieru feeflef>en, aU ίοίφε f nnte fte ηίφί aU reprafeniattt>e SBerfammiung angefe^en werben. 23i ju ber 3e wo bie ©είΓίϊίφεη at bie ©erneute reprafenttrenb angefe^en Werben f nnen, b rften btefe S3erfammlungen nur au$ einem SBerein ber ©εφίίφεη unb S ten tejie^en, unb e$ b rfte nur de lege ferenda bartn bte Siebe fein, SB re ba nun f r bte et^attgeϊtfφe Rhfye f n kbeutenbem -ftujen? k nnten SBer nberungen »on ^ίφ6η SJerfammtungen au ge|)cn: bann gingen fie »on ber ^ίΓφε feitfl au$. Φαό 9ϊεφί be Sanbe^errn δΓαηφίε babei gar ηίφί gejl ri jtt werben; wenn ber Sanbe^ Ijerr Ser nberungen n t|>ig fanbe: fo w rbe er ftc aW fein propositum auf bie ®9nobai»erfammtung bringen, unb w rben t>on ben 5Witgtiebern SBo^i ge angebraφί: fo f nnten fte ber SBejl tigung be Sanbe fierrn unterworfen fein. So Ware fein 9ίαφφείί f r bte etwnge^e ΑίΓφε ju beforgen wegen ber



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ttnabljangigfeit »on einjelnen. Slttein man fann ηίφί fagen bafj ber 9?ujen [οίφ« SJerfammtungen in S3ejug auf ben Can* bei^errn w rbe erfannt werben. ien ba§ jte entweber »or ber &it ober ηαφ berfetten fieten, wenn ei eigene ϊίφ n t^ig w re. Bottte man e£ |ίφ aber fo benfen, baf biefe @9noben nur wenn eo n t^ig ware berufen w rben: fo fwtnte bie nur »on ber SSerwaitung au ge^en. 2)iefe w rbe aber biefetbe fo weit αί$ nιόgίiφ ^inauόjufφίeben ^φεη, unb ba w rbe wieber ber B^eff ηίφί επείφί. Die e angeIifφe tirφe fann alfo in i&"rem gegenwartigen 3uftonb gar ηίφΐ Θebrauφ »on ben oncilien ηιαφεη. @ fragt |ΐφ nun: w a i f r ^rinci^ien wir f r bie © e f e j g e b u n g in S e j i e ^ u n g auf ben eljrbegriff auffietien f nnen? SE tr tonnen uni bie gefcjgebenbe SCp tig* feit aW nutt benfen unb fragen: wa barau$ w rbe? 2)ie gew ^nίiφe Antwort tjl, eo w rbe ein Slu einanberge^en ber e^)angeίifφen ^ΐΓφε bie ηαΐήΓΐίφε gotge fein, auf jiebem ^Junft w rbe ein anbere gefejt fein. J^ter* auf beruhe bte -ftotpwenbigfett einer ©efejgebung f r biefen ©egenflanb, 3eboφ wenn man bie annehmen witt, mup man »or&er ίφοη bie et>ange^e ^«φε αί$ nutt fejen. Die ΑίΓφε i(l nie etwad biop burφ aufjere gormein, fonbern nur fofern ein SnnereS benfetben jum ©runbe liegt, weΐφe$ 3nnere beratt bamit iben^ fein mu§, ©iebt eg eine e angeIifφe ©e* f i n n u n g oon ber bie @ntwtffiung be Se£rbegriffe$ au^ge^t, ijl ein ίοίφεο 9lefultat ηίφί ju beforgen, bag iben^e wirb αυφ iben^ei ^robuciren; bie S efuttate m gen »erfφίeben fein, ber ©eifl bleibt berfelbe; fejt man biefen nutt, ijl bie f ίΓφε t»or£er ίφοη nutt, benn wenn ei feine er» m ge etnei 2Bertb"ei ben bie trc&e barauf iegt, unb muj? ber ©emeingeifi btc« in |ΐφ frbegrifei gefta)ert. 9iun tfl bai ©ebtet ein ©ebiet be (atrettei; ber 6trett tji ein faφer, ii»eiii ein pljtioiogifa^er, ein «Streit ber Stillegung; ein ^ilofo^ifo;er, ein Streit ber SSegriff btibung. @o lange ber «Streit n> f>rt wirb e aua; entgegengefejte ientente in ber glortfetibung bei ?epr6egriffe geben. Senn aber in benen bie im Sc£ri>egrtff opertren ber e angetifa^e ©etjl operirt, n>irb bie wefenttic^e Sin^ieit immer bleiben. Unfer erjler in= bert ηίφί baf ηίφι im einietnen Slberrationen orfommen f nnen. Die e angeItfφe ΑίΓφε ift nur etwai fo fern ein ©ei|t in ib"r ijl unb biefer ®eijl ein unb berfeibe tjl, aber bai f>in^ bert ηίφί baf ηίφί einzelne fein f nnen mit einem ηίφί euanQelif tn ©eijie unb bajjj ίοίφε ίΐφ mit ber Qrntwiffiung bei Se^rbegriffei befφ ftigen unb iljren ©eift ί>ίηείη^ίφ«)ά^εη ίηφεη. SG ai f r ittet ftnb anjuwenben ben influfj von fotφen Sluinapmen ju verringern? Jpter fommen wir auf ei* nen fr heren ^Junft juruff. 2)er er|le ©runb bei Uebeli liegt bann in einem franffjaft reiigi fen 3u^nbe. Offenbar iji, bafl wenn bie ©efejgebung unb S erwaltung ber Αίτφε in iBejie^ £ung auf bie franf^iafien 3«ft nbe gut organifirt ijl, αυφ biefer Sihfluj} auf ben Se^rbegriff in ΘφΓαηίεη gehalten werben wirb. SSknn aber bennoφ uneι>angeIίfφe Ce^ren aufgenommen



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ttnb ber Ce^rbegriff in ©efabr fleb.t corrumpirt ju »erben, wai ifl bann ju ibun? SBoreiitg w re ei, wottten wir bie ftrage in ^Beantwortung jieb.cn obne bie bajwifi^en Kegenbe: wer foil e n t f φ e i b e n ob eine K o r r u p t i o n im ?e£rbe* griff ifl ober ηίφί? S re btefe grage beantwortet, w rbe ei #φ mit ber anberen »on fetbfl ftnben* Sir woflen antict* piren nnb uni benfen ei gebe eine 2Irt unb Seife wie bai entfφieben werben f nnte, wai fott bann gefφeben wenn eine Korruption e^eint? Senn bai bejiimntt werben fann, muf? ei αυφ anberen beut^ gemaφί werben f nnen, unb fo wie ei im 2Jerfe£r anberen mitget^eiit wirb, t)erfφwίnbet ίφοη bie ®efab,r, benn wir nebmen ben @etfl im ©anjen an, bai wai Korruption ifl, mug aii ίοίφε bargefleilt werben unb bann wirb ib,r Sinfiu^ abnehmen. Oiebt ei nun aber eine 2lrt wie erfannt werben fann wai eine Korruption im ©ebiet bei begriffei ifl? 9ϊαφ ben ^rincipien ber e^)angeίifφen f nnen wir biei nur ernetnen in bem ©tnne, baf ei ein SWittet gebe, weίφei ^ίφε Slutb. entie ^at ba^ bte ©efejgebung |ϊφ barnaφ beflimmen f nnte. Sin foίφei giebt ei ηίφί. Ki finb in ber e ange^en Αύφε SBeranberungen bei Sebrbe^ griffei nur jut fftg fofern SBer nberungen im eim gegeben werben fann bte Sinfeittgfeit auf btefem E ege in @φranfen ju Rattern Sl&er wag fann bte ©efejgebung tfmn, um bte afabemίfφe Se^rfret^ett unb bte gretyett be ίίιeoίogtfφen 2Jerfe£r$ ftφer ju fetten unb ju ermatten? @te tfi ^ter offenbar ηίφί frei fonbern gebunben» (5$ fmb ^ter ©egenjlanbe bte mit ber wif* fenfφaft(tφen Drgantfation unb ber ροΐί^φεη jufammentreffen unb ba»on abfangen. Die Uni erftt ten ftnb ηίφί rein ίή:φΙίφε Slnfiaiten unb geboren urfpr ngίtφ in bte wtffenf af^e Drgantfatton. Sagt man, um beflo oejfer ber bte greibeit barin waφen ju f nnen, w re ei ratsamer bie φeoίogtfφett gafuit ten bat>on ju trennen, fo tfl ba bae ίαίροϊί[φε SBerfapren, wo»or wir un$ pten muffen. So tfl offenbar bap bie Sin^ Wtrfung ber attgemetnen S3ttbung auf ba t^eoίogίfφe SG iffen ϊείφί auf nutt gebra t werben fann in ϊοϊφεη S^ectaianjiat* ten» 2>ie @φwiertgfett bte au$ btefer compttctrien ©αφε ent* fle^t bleibt aifo. Daptbe ftnbet ftatt im littera^en SJerfetyr. SQ3enn in einem ©taat bie e ange^e ^ίτφε ηίφί bte einjige tjl, pat ber ©taat pierin ein anberei Snterejfe ali bte Αύφε unb fann fagen: wa$ ipr f r petifam fiattet fann ίφ ηίφί fo anfepen f r bte anberen. Dtefer ^Junft fann aifo αηφ ηίφί ber ίύτφϊίφεη ©efejgebung unb SSerwaltung attetn an^ |>etm fatten. ^)ter werben wir wieber auf ben ^itnft getrieben ju fragen: we^e tfl pier bie g nftigjie unb ung nfltgjie 2Jer= faffung? 5lm metfien einpeit wirb pter fein f nnen unb am wenigen SQ3ίberfpruφ perauitreien in ber (Sonftfioriafoerfaf* fung; ba tegi ber 6ίααί fein eigenei 3niereffe in bie £ nbe berfelben S3ep rben bie ba$ ίίτφϊίφε »erwaften. Slber ob bie 42*



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2lngeiegen£citen fo werben »erhaltet werben bop bai Sntereffe ber Αύφε babei wahrgenommen wirb, wirb ηοφ immer bie $rage fein. Diefe SJerfajfung neigt |ΐφ ba£in, baf ber Γύτφ* ϊίφε ©e^tipunfi jur ffiriit. £)a werben bie Slngelegen^eiten abh ngen »on ben SWarimen ber ροίίίίίφεη SBerwattung. S itt ber «Staat eine unfcef$r nfte greifet* beg njttgen, fo werben bie firφtiφen 23e£ rben ηίφί bie flrafi £aben ίοίφβ Nobiftcaiionen ju »erantaffen, woburφ bai Sntereffe fo gejlettt w rbe bafj η\φί 57αφ^είί auo ber ungebunbenen grei^ieit entjl nbe. Sine ηηΒείφτάηίίε gret^ett im SBerfe^r ber wiffenfφaftίtφen Unterfuφungett i|i w nfφen^wertί>, ηίφί aber fo in ber popul ren ^Darlegung ίαίίφεΓ reitgi fer Sln^ten. 2Da Jpuif mittel ba= gegen mu^ jwar in ber ©eeiforge fein, ba^ fejt aber eine gro^e 2Jotifommen|>eii berfeiben »orau^; fonft ifl ed beffer bie ©efabr abjnwenben ai fte naφ^er ju corrigiren, Da^ wirb ηίφί ju bewirfen fein wo ber ©taat eine unbegrenzte gretyeit beg njiigt, unb wo ber Staat eine tfarime »erfolgt, werben bie 93ejj rben ηίφί im ©tanbe fein bie ίύτφϋφε Srei^eit auf* ^φί ju Ratten, 3n ber ^re bpieriafoerfaffung ifl bie ©emein* fφafί ^ίίφεη ber ίίτφίίφεη unb ροίίίίίφεη SBerwattung bie geringjle; ber Sinptup ber ροίίίίϊφεη SBerwattung auf bie ίύφ^ ifl nur ein negativer fofern ber βίααί ηίφί brn^ bie Slnorbnungen beeίntr φtίget wirb. 9?un |>at ber ©iaat einen pofttfoen @in^u§ auf bie wίffenfφaftίiφe Drganu fation. 2 ie foii ba ba$ ίrφenregί1nent biefe βίφε^είί leiten f nnen, fofern betbe , bie afaben^e Se^rfret^ieii unb bie gretyeit ber ^rejfe aufawmen^angt mii ber wίffenfφαfίIίφen Drganifation unb bem (Sinfiujj bei ©taate auf (te? Φα i(l feine @ίφει·^ίί wenn ei ηίφί $w>ertaffige Snfiiiuiionen giebt, bie t>om @taai garanttrt ffnb. SBenn bie wίjfenfφafίtίφen 2ϊη^ jiatten unabh ngige Korporationen ftnb, wirb ba ba$ Α^φεηregtmeni ber feinen Slntjjeii |ίφ ίείφί erfi nbigen f nnen mit ber wίίfenfφafίίίφen Drganifaiion; ei ifl ηαίύΓίίφ bap bann bai mljenreg neni einen Slnipeii baran ξιαί; wo ei ηίφί iff, n>irb ηηη%ίίφ fein bap »om ίrφenregίment biefe

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entfiepe, ba fatm fie nur abh ngen t>on ben Sinflt ffen bei attgemeinen ©et eS wie et (ϊφ in einzelnen itnb burφ einzelne au fp^t. 2Benn man e$ bab.in bringt bafj Jene greift al$ ein allgemeines ©ut gef gt wirb, fo wirb eine ©ίφεφίί ba fein, fie wirb aber ηίφί burφ bie ©efejgebung »erben f nnen. Jpier finb wir auf einem ber f nfte unb muffen fagen: fo lange ηίφί bag SBerb linifj ber Αύτφε auf eine befriebigenbe SBeife ^er gefhtti ifl, unb fo lange e$ ηίφί ffent^ anerfannte 3nfittutionen giebt beren Sorgte un&erlejlt^ finb, werben bjer immer ®efab,ren entfteb.cn f nnen, weisen nur entgegen gearbeitet werben fann burφ bie formiofe £b. iigfeii ber einzelnen auf ba ©anje, bie nur corrigirt werben f nnen bu^ eine grojje Steinzeit be religi fen ©eiftei in ben ©emeinen. SO ir f nnen ^ier nur angeben wa$ f r eine 9^tung unter ben »erfφiebenen Umfianben bie ίήτφίίφε ©efejgebung unb SBerwattung ju nehmen i>at, ba fie, fo *nel an t^r liegt, berall ber infettigfeit entgegenautreten ίηφί. Slber wenn wir bjer jwei entgegengcfejte (5r^ treme B,oben, bie unbefφr nfte ^eii>eit beg wiffenfφaftlίφett αηφ im popul ren ©ebiet unb bie ngftlίφe ®eim popul ren unb wiffenfφaftliφen ©ebiet, wirb f r bie e^)angelifφe Αύφε bie befφr nfenbe (Sinfeitigfeit im^ mer bie gef ί>rliφfle fein, bie am meificn muf »ermieben wer* ben. Den anbern fann bie $ύτφε entgegen arbeiten burφ bie eigene innere raft, unb wa tyr ba an u$evli )tt 9)ϊαφί entgeht wirb fie immer erfejen f rtnen burφ ben berwiegen^ ben Sinffof ben bie befferen auf ba$ ©anje |>aben. 2)ie be^ ίφΓάηίε^ε (Sinfeitigfeit aber l |»mt ben ©eifl unmittelbar, fragen wir: wie fann nun bei ben »e^tebenen ©eflaltungen unb 23eri>altniJTen ber ΑίΓφε jum @taat etwa gefφe^en, um biefer Sinfeitigfeit entgegenjuwtrfen? fofommt ba ju feb.r auf bie inbi ibuellen SBerpltnijfe unb Umflanbe an. 2)ie benen galle fann man ίίφ im allgemeinen ^ίφηεη, weiter SBenn ber «Staat eine ju grofje 33είφτάηίφείί in feinen men annimmt, fann ηίφίί gefφeίιen fofern eg ηίφί ber

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gelingt |ίφ M* ouf einen gewiffen 95unft t>om Staat ju lofen ober einen Stnflufj auf bie 2lu$ bung tiefe* ftarimen ju ge* winnen, Φαί erfte ifi ba$ (ϊφεφ batet, fann aber nur auf bem S ege ber Unterbanbtung unb ber lleberjeugung gefφeϊjen* SZBenn ber ©taat auf eine ju grojje aritat Ijinneigt, w rbe e$ fφwerlίφ jweffm fng fein wenn bie ^ύφε ^φεη woflte etwa beffere ju bewirfen babu^ ba^ fie »om ©taat |ίφ l te, SC enn ber ©taat ba$ ^rincip ber mfof wntten gret^eit £at, bie ^ίτφε bewirfen ba ei eine (£enfur gebe f r bie reiigi fen 3nf»aite ? £>ae Iie§e |ίφ nur auf i^r nfte Seife επείφεη. 2Benn αηφ bie enfur eine confuttati e ifl, wobu^ bie itgiteber erfennen f nnen wa$ mit ober o|>ne ©enel^migung be3 ^ίrφenreg^mente erfφeίnί / fo iji ba$ eine berflufjtge 9 aa§regel unb wirb nur Reifen fofern ba φenregtment eine 5luciortt t l^at. 3fl ba ηίφί, wirb ber fapr burφ bie SBerttaitung vorgebeugt werben f nnen, ben 9ϊαί^ ber ©είρΐίφεη an bie ®emeinen, 3e ntefir man bie @αφε im einjeinen er rtern witt, beflo me^r mup man |ίφ in inbioibuette SJerpaitnijfe »erfejen, unb ba Ijat bie SC^eorie ifir (5nbe unb man fann nur bai 3id vorfieffen, bad bie ba ίrφenregίment ju »erwaiten Jiaben (ϊφ fejen muffen,

II. Sieufere «8er£ i t n i f f e ber 3uerfl muffen wir feigen wa hierunter ju befaffen ifi» 3n einem 3"f*anb wo bie φτι^ίφε Αύφε ηίφι ein ©anje ijl, in bem wir un$ jejt befinben, befielen SJerb i t n i f f e j w i f φ e n einer ^ i r φ e n g e m e i n f φ a f t unb ben brigen, unb werben wir im ganzen nur fagen f nnen, SJerbaitniffe ber e&ange^en Α«φε jur ίαί^οϊίίφεη, Sine gefφtφtίίφe beutung giebt e f r uni nur in biefer 23ejtebung. tft in Siu^tanb bie e angeϊifφe $ύτφε auf gewiffe SSeife eingeb rgert; ba bat fie ei ηίφί mit ber fatbo^en fonbern mit ber grieφtfφen ju tbun, 3n biefer φίη|ϊφί ijl aber ber Un* terfφieb iWifφen beiben $ίχ·φεη ηίφί fo bebeutenb baf e$ ein

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gewfffei «Refultot gate, unb fonnen wir ba^cr batxm $tren. Dann giebt e$ ein SUrljaltnifj ber Α ί τ φ ε jum Staat Si giebt au erbem ein iBerfr ltnig ber 5?ύφε ju bem a l l g e m e i n e n g e f e i t i g e n Ceben. 2)ai ift in fo fern ein anbere* ali biei feine fo beflimmte §orm ber £>rga= nifation £at. Deswegen fragt ei |ίφ: wie ίϊφ bie Αύφε ali organifirte jit biefer ίφίεφφίη freien ©eme ^aft ju ten £at. ttnijj ber Αίτφε jur Drga^ n i f a t i o n bei SOSiffeni, bie in ber SWitte Hegt ^ίίφεη ber fejlen Drganifation bei @taatei unb ber abfotuten gretyett ber Sebenigefettigfeit ξοΓίίφτίίίε auf bem ©ebiet bei SBtffeni laffen |ΐφ opne ©emeu^aft, oi>ne (5orporationif9flem nie in einem gewiffen Umfang benfen. ©οίφεί erijiirt in atten 3)?en[φεη bie auf einen gewtffen ©rab ber SBitbung gefommen finb unb entwiffett (ίφ in ber ΑίΓφε, bie ein 3ntereffe babei fiat, weil fte felbfi ein aBijfenigebiet beftjt, bai tyr ηηεη^ε^ίίφ ifi um i^re 3weffe ju f rbern unb mittelji we^ei |Ie in ein jum allgemeinen S iffen fte£t. Φα§ ^ier ein 9)Zaaf φ, ifl ftar. Die ©είφίφίε jctgt wie oft £ier bie S^εfφr nfungεn angείεgt £at, unb wie burφ 3Jεrnaφlάff^gung biεfεi Setjfiftntffee i^r 9ίαφφείί entjianben tjt, 5lllei bai aber ftnb fur Με ^ύφε ΐφιί\ά)ΐ 33ε^άΙίηί|[ε, Sir wεrbεn

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nur ottgemetne anoneS ber SSeurtyettung biefer 3Jer$aifoiffe aufhellen; bte Slri unb S eife fte ju leiten tfi ju inbfoibuett al ba ΐιφ tefUmmie Regeln bar fcer aufteilen 1) SSerpltni ber $ύφ6 j u m ©taat. *) £iefe$ S erjjaltnt f nnen wir αιιφ nur au bem ©tanbpunft ber εοαηβεϊί(φεη ^ίτφε ^ίταφίεη, unb nur ba$ S3cr, ba$ )[ejt im attgemeinen jlaft ftnbtt, »o wir un^ b> werben m fCen bag ba etwa tem^orette^ {p, ηίφίδ notywenbige unb wefcntlifye . Die e^ange^e βύτφε i{l burφ ba SJeri>aiint^ be$ @taate feifcjl getrennt tnbem eine t^e Bereinigung f r bie ίϊύφε nur fiattfinbet inner* eine$ unb bejfetten «Staate^. (5 gtefct ηίφί f r bie et)an^ ίΓφε, wie f r bie fat^o^e, SJer^ itniffe ju bem omber ©taaten ^erpaupt fonbern nur ju ben Staaten in benen fte i{K 25a^ ifi aber fein not^wenbiger 3u{ianb, wag ^είίίφ »ieie »orauofejen, tnbem fte behaupten ba bte @effttfφafί in ber esjange^en Αίτφε ηίφί au bem ©ebtet bei ©taateg ge^en f nne» Φαέ ί|ϊ wa^ir f r bie teonjtjlortal erfaffung beren (Jentrum mit bem be$ ©taate jufammenfatft, unb f r ba @^tecppalf9flem mit beffen Sonfittution bie ber Αίτφε »erbunben tfi, SG enn wir un bie e ange^e ^«φε in ber ^re fcptertaiform benfen, fo tfi ηίφί ηιΐ^ίίφ ba man baburφ erwetfen f nnte ba fte in bte ©renjen eine ©taate ίε[φΓαηίί werben m te, SG te e in ber $)re$i>9tertafoerfaffung liegt, ba bie $n>mn$en burφ iDe^utattonen |ιφ »ereinu gen jur Siu fcung be u^enregtmente : fo ίάβί |ΐφ auφ benfen ba (ίφ bte ^ΐΓφεη oei^tebener C nber burφ De^utationen »eretnigen. 3)ie Unm gίtφfett ba^u ifl ηίφί einzufeuern Die @φwίerigfeίt ber 2lu$f £rung liegt nur bartn, ba . bte e an^ geltfφe ΑίΓφε felifi bem (Staat ba$ 3ίufftφtέreφt einr umt ber fte, unb t^m jugefie^i, wa$ |Te ^ίφίίεβί, ju genehmigen *) SBeifll. §. 324. 325.

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ober ηίφί. Die Wlfylityeit f nnte fein, ba§ oon einem tien Staat ou$ ^rotefiattonen eingelegt w rben gegen bie 53e* [φίϋ|[ε einer folt^en SBerfammlung, »on anberen Staaten ηίφί. Diefer gall w rbe aber bemrgeljen au$ einer Un&ollfommen£eit ber ©efeggebung. Die ίύφϊίφεη Deputirien, bie au$ ber f^jlen SBerfammlung be$ Staate f men, m ten bu^gangig ba$ SBerbiltnifj ber ^«φε jii i^rem Staat fennen, unb gίeiφ be orworten bafj (ίφ bie Slnorbnungen ηίφΐ auf [οίφε beeintr φtigenbe f nfte erflreffen b rften. 25ie )^5gίiφfeίt einer [οϊφεη gefeI(fφaftίiφen Sinpeit ifl ηίφί ju iaugnen, aber baju m ^te erfl in atten e^?angeίifφen C nbern eine jjoflfommene ^reeb^teriaiserfaffung erijiiren, (5^iji nur t>on bem gegenwartigen 3uiton*> au , wenn wir ber Aufgabe btefe 93ε[φτάη* fung geben unb fagen: ba$ ίrφenregίmenί £at eo beratt nur ju tyun mit ben einjetnen Staaten, um bag $Ber£aitmf} mit benfeiben πφ% ju ermatten, fragen wir nun: worin befielt ba τίφΗ0β SSerijaltmfj ber Αίι-φε jutn Staat worin fte i|i? fo ij^ ba$ jum SCpeii [φοη beantwortet, benn wir f nnten ηίφί »on ber SBerfaffung ber ^ίΓφε im Staat reben, ofine ba 9JerJwitnif} ber ΑίΓφε gum Staat gu ber hren. @6 ift ηίφί ίείφί ηιο^ίίφ ^ierin SBefiimmungen gu geben, bie allgemein anerfannt werben f nnten, feibfl αηφ nur inner* £alb ber ©renjen ber e^)angeIifφen ®mlje. SBir werben ^ter αυφ ba SBer^ itnif on we^em ausgegangen werben muff ηίφί anber$ fefifieffen f nnen, aU burφ eine i>org ngtge ge* (φίφίΐίφε S3etraφίung. 2 ir finb (φοη fter barauf gur efge^ fommen, wie beim Anfang ber Deformation bie ©emeinen |ϊφ in einem »ereingeiten 3«^η^ε o^ne 3wfammen^ang befanben unb alfo ein u^enregimeni ju organijtren war« i)ie i> tie muffen »on u n t e n £ t n a u f gebaut werben, unb bieg ware atterbmg m gίiφ gewefen wo e$ an ber ©runblage bagu ηίφί gefehlt i> tte. enn eine Drganifation ber ©emetne jiattgefunben: fo Ij tten bie 5 et)oίIm φttgίen jufammentreten unb ein ίrφenregimenί organiftren tonnen. Slttein bagu war in ber ίαί^οϋίφεη ^φε in bem allgemeinen fr heren 3uflanb

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ηίφί$ β6[φφη. C& f nnte ba$er auf biefe Seife ηίφί$ »or* gefφrίeben werben; bie liflotywenbigfeit ober, um πίφί in eine 23?ejir£eit *>on ©ejtotten ju jerfa en bie ber ίαφοϋίφε gegen ber gar feine (Sinpeit bargejleflt £ tte, ιηαφίε e$ wenbig ju einem u^enregiment $u fommen. uftun £aben wir baf r jwei gormen, 3n ben |>εΙ»είίϊφεη Republifen waren ei bie ft b^en SBeljorben, weίφe ba ^enregiment orbneten unb in bie £ nbe nahmen. 3η ©αφίεη, wo ber urf rft αηφ ber Deformation g njiig war, wottte er boφ ηίφί felbjl ein* (φ«ίίεη, unb e gefφa^ nur auf bie Sitte ber Reformatoren bie aber ηίφί einen befonberen Sluftrag »on ber ©emeine Ratten, alfo genau genommen auf einem reooiuiionairen SG ege, in fo weit ba ^ίrφenregimenί ju bernehmen, ba er an bie ©tette eine^ 55ίίφο^ auf^t f ^renbe ©είβίίφε ernennt. SDarau i»at (ίφ berall mepr ober weniger bie @onftjtoriait>erfaffung gebiibet, 3n ben ηο^φεη 9ίeiφen w rbe bie (Spiico^aiform t£eii$ »on Anfang an behalten, t^eii^ wieber in ®ang geb^t ηαφ mehreren re oiutionairen ^Bewegungen, aber inu nier fo ba ber nig bie 8pije be^ Sii^enregimenteS war, unb bie untergeorbneten Gfyi copaigewaiten von ifim ausgingen. Slttein eben fo auf ber anberen «Seite muffen wir bebenfen, wie, wo bie £οφ|ϊε b rgerte Slutoritat bie Reformation ηίφί αηerfannte, αυφ eine ίοϊφε Uebertragung be i^enregtmenteS niemanbem einfatten fonnte, fonbern ba$ ijl eine (Srftnbung fp ierer 3eit/ ba ein nig t>on einer anberen onfejfion αηφ fonne summus episcopus fein; wo ba fiattfanb, ba organifirte |Ιφ bie ^reSbptertafoerfaffitng auf eine » iiig t>on ber b rgerten ©ewalt unabh ngige Seife. Sir £aben e alfo t>on Slnfang an mit biefen beiben gefφiφtίίφen formen ju tpun, ein unab|)angige ^enregiment bai »on u n t e n £ e r a u f gebiibet warb, unb eine Uebertragung be$ ^ίrφenregimente^ an eine }>οφβ6 b rgerίtφe SBeprbe. Senn wir nun bebenfen wie biefe beiben ηφη^ίίφ au$ ^)erfφiebenen SBer^ iinijfen ent* jianben ftnb: fo muffen wir αηφ bie 5Df^ gίiφfeίί jugeben ba |ίφ bie eine in bie anbere »erwanbein fann. Sir $aben in

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angetifc^en Αύφε juge* tr nen ©taatibe^orbe b" eforgt w rben; fo baf ba irφenregύ went in ben Jp nben ber ΑίΓφε blieb"; ba^ @taat$ober£aupt i>atie auf jebe $ttfi>nlia)t Qrinn^ung Wetiify geteiiiet. 3)er ftnjtge Slft ber aifo ein yevfinlifyv war unb wirf^ om b rgerten Regiment ausging, war bie Ernennung bei $Jerfonali. @i ijl unleugbar baf man bamaii αηφ $atte einen @φΓί« weiter ge^en f nnen unb ein rein ίίτφίίφεο Regiment organifiren, aber man wottte »on ber g nn ηίφί gern abgeben, i>ier fejien wir aifo bie SW g^fett t>on 3wifφen|lufen wίfφen btcfen beiben ®runbformen unb on einem llebergang je ηαφ llmfl nben ber einen in bie anbere. Die b rgerte SHegterung fann bie 5D?arime aufjietten: ei fei fyi gteiφ ob 5rommi3fe^ f« ^ei ηίφί; ober: bie gr mmigfeit fei ein wefem^ei ®ut, fte m ge geflattet fein wie fie wotte; fte fann aber αηφ bie SWarime b;aben: bie grommigfeit fann ein bem «Staat ηαφφεί%ε$ ^rincip werben» S enn bie b rgerliφe Regierung fagt: ei giebt fo iele 5Wotfoe bie wir in Bewegung fejen f nnen, um bai SBotf ju bem wai wir wotten innjutreiben, baf ei uni, ob bie gr mmig^ feit ana) ein SRotto baju entp it, ^6ηιϊίφ gίeiφg ίtίg fein faim: fo erft rt bai bie er e 21η(ΐφί. Die jweite 21η(ίφί beruht barauf ba§ gefagt wirb: Die gr mmigfeit ijl jebenfaiti eine intelligente, fie bringt auf bie Unterorbnung ber {ίηπίιφεη 2D?oti e unb giebt ben 9)ίεηίφεη Straft biefen ju wiberfie^en, unb biefei tji auf jieben gatt ein ©ut f r ben Staat. 3e me£r aber ber @taat auf bem (Stanbpunft bei Sigennujei fle£t unb nur eine Drganifatton ber 6eIbjHiebe ifl, um befto me£r mu§ er grabe feine ange:^e auf ϊχ^ΰβϊίφε Seife einen gewtffen ©rab ber getfttgen (Sntwiffiung. 2Bir £aben afle bie Ueberjeugung, bag wenn wir biefe jur fffmfen benfen, »om Qfyarafter ber e^)angeIίfφen ΑίΓφε ba$ ebeijte unb befie muffe »erloren ge^en; aifo, ba§ ein gennffer ©rab t>on geifiiger ®φηη«^fraft unnaφί ffίg tft. Φαί i aber etwa wai |ίφ nur auf einer 93α|ΐ3 »on u erem SBo^iianb, grei^eit t>on 9lai»rung^ forgen entwiffein fann, ein 55unfi ber mit ben ®ubjiflenjmit= ietn auf befonbere SDSeife jufammen|)angt. 2)?an fle£t wie ϊείφί bie Jiarime entlie en fann, lieber in eine gewiffe 2lt>£angtgfeit Dom ©taat, bie f r ben SlugenbHff ηίφίέ 6ebenfίίφer^ |>at, |ΐφ ju begeben, um ju einer freien £>tgpolttion ber ©ubftflenjmittei ju gelangen, 2)ie g ά n j ί i φ e U n a b ^ n g i g f e i t ber t>om ©taat ift ^είίίφ an unb f r ίίφ ba$ f φ e n wertί^e|le SBer^altni^, e6 mug aber t>orau$gefejt werben ba§ e$ ber ^ΐΓφε ηίφί fefiie an u eren SWi ein. (5έ iji offenbar, wenn wir un benfen ein ganj freie ίrφenregiment, wa »on ber ^φε fetbji au ge^t unb mit bem @taat in gar feinen Sompttcationen fiept: fo werben wir un unter gewiffen Umjl nben benfen fonnen, bag im b rgerten Siegintent eine Steigung entfielt ίίφ mit ber $ύφε in ein 35erpait= nig ju fejen, um fte ju feinen 3weffen ju geί)rauφen; eben fo bie SW g^feit bag in ber b rgerten Regierung eine O^oiltion gegen bie Αίτφε entfielen fann, wo ίοίφε 3«fianbe eintreten, wo grabe bie reingeiftige 9ϊtφίung ber ΑίΓφε ber b rgertίφen Regierung SBeforgmffe einfl gen fann, J^egt nun bie ίϊύτφε in ijirer Unab^ ngigfett t£rerfeit$ feine SWoti e bie fte ju ber bilrgerliφen Regierung i»iniiei)en, »erbinbet fte ba wenbige S3ewugtfein t>on ugeren SWitteln mit tyrer gigfett: fo Wirb i^r ηίφίο lieber fein αίο bie g nj^e ©Ιείφg itigfeit be^ «Staates, 233ir wotten einen ?lugenbiiff jur ffge^en



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auf ben Stanbpunft be$ b rgerten ^Regimentes unb fragen: tfl αιιφ f r bie b rgerte Regierung ba$ bcr sottfornmenfle Suftonb, wenn fte ba$ 33ewu tfein £at bic g r o m m i g f e i t e n t b e h r e n ju f n n e n ? 2Benn bie b a r a u f B e r u h t ba bcr Staat [ίφ ge^ert g l a u b t bu^ ίίηηϋφβ ttoti e: fo tfl bieS fein 3είφεη »on SBoilfommen* $eit im Staat, aber w e n n er glaubt u o t i f o m n t e n ge^ ίίφεΗ ju fein b u r φ bte £ e r r f φ e n b e r a f t inteiiec* tueiler 5Woti»e, bei w e ^ e r [ίφ aber bte g r o m m i g feit e n t b e h r e n t t: fo ijl ba αηφ ber ooiifommenjle 3ujlanb f u r ben ©taat; er fagt: wir ftnb ber £en^aft ber reinen ©ϊίΐίίφίείί in ber ttaffe ίίφεΓ unb ge^in mit tyr unfern Seg. @o ifl wa^r ba ber Staat auf ηιφίβ rui»en fott af auf bem © e m e i n g e i j t , unb auf biefen attein, auf feine 9ϊεφίϋφίείί unb ©ίίίΐιφίβίί fo er |ϊφ ertajfen. Φοφ bie Srfa^rung jetgt bajj auf biefem 2 3ege bte ©ejtttung tangfam oorwart ge^t unb e$ ηίφί an δε^Γεφεη fe^it. Der ©emeingeift ifl ein gefeliige unb geiflige ^rinctp, barum witt man tyn Warfen burφ 93erbtnbung mit anberen getfHgen @ie= menten. Dte tfi ber ©runb be 3ntereffe$ be Staate^ an ber Αύτφε unb Religion, benn biefe tjl auφ ein gefetttge^ unb geiftigeS ^Jrinjip, unb wivttia) ji rft ben (Staat ηίφία fo wie bte 9teligton. Da^er ba attgemeine ^Jrincip ber.Staaten: cd foli jleber ber im Staate leben w i l l ju i r g e n b einer religiofen ©emeinf aft geh ren, 2)ie tft ein ?Jrtncip ber 3 n t o l e r a n j unb beo 3 n b t f f e r e n t i $ m u $ , benn e^ tfl gίetφ in mlfyet Religion einer fei. £>arau$ entfielt ein 3«fi«nb be 3n>ang$ ber aiie f irφengemeinfφaften trifft, boφ bie am metfien bie bte £er^enbe ifl. ^ame ein total irreligiofer ϊΐϊεηίφ in unfern Staat: fo w rbe er ηαίήΓΪίφ ein Qtyrift werben unb jwar ein gezwungener, unb wa^rfφeinItφ ein gezwungener euange^er ^riji, unb bteo ift ein Unbing, Sowie ber Sinjeine ba$ Sliter ber freien 35i pofttion εητείφΐ: fo mu er naφweifen in einer ΓΐΓφίίφ6η ©emeίnfφaft zu fein, unb er mu |ΐφ aifo fru^ ettίfφeiben» 2lifo bai rgerίiφe

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SBeb rfhijj fceretit Me reitgt fc Snttviffciung unb ober ei bleibt bem ein$etnen ielei im (Staate pe^toffen. @φοη biefei ^rinctp f b~rt eine 2)ien{lbarfeit ber Αύτφεηιίί |ίφ; («ιίίφ ijl fie eb!rem>oli wegen bei SBertraueni, aber fe^r aufbr ngenb. S enn wir uni nun in bai Sntereffe ber Αύτφε aflein ju* r ffoerfejen unb ei aui bem haften ©e^t punft f r ίείΓαφίεη unb fagen: ei fei bie atterb^fte Aufgabe ber auf atte 2 eife baju mitjuwtrfen ben «Staat auf ben $unft intettectuelten Sntwiffelung ju bringen: fo befennen wir feine anbere g nnet »on biefem f nfte aui aii bie, baf? b t e ^ίτφε ίίφ b u i ^ w i n b e n muf w i f φ e n ber f r a f t i o f e n Unablj n g i g f e i t unb f r a f t g e w |irenben aber in ber 6 n t w i f f e i u n g | i i n b e r n b e n 3 ) t e n i i b a r f e i i . 3eme^rftenur |>inreίφenbe Mittel beftjt, befto ίείφ(6Γ wirb fte biefei επείφεη unter ber gorrn einei unabh ngigen ίrφenregίmentei; aber »o bai ηίφί ber gaii ijl, ba fann ei leifyt fein bafi ei feine anbere um^ ^tige SBe^anbiung ber @αφε giebt, ati bap bie Α^φε είηε jeitiang bei ben SSer^ ltniffen biefer 2lrt burφ bie Unab^ n^ gigfeit unb £)tenfibarfett unter bem Staat bjnbu^gebj, bii fte auf eigenen g fen fielen fann, unb jte tnujj nur fe|>en ba^ bie anberenf nfte am wenigfien gefaprbei werben. Die, η>είφ e bai irφenregίmenί unter bem Canbei^errn ^anb^ |>aben, f e t t e n f e i n e $eTcj nlifye (Sίnmtfφung ηίφί b u l b e n , f t e f o t t e n eper i ^ r e © t e t t e n n ί e b ε r t e g ε n , W e n n er εi tpun wit t. 2)aju g8^ rt abεr eine (£inb~ett bei 6innei in ber Manbeifu^e, bann wagt εί bεr g rfl ίφοη ιιίφί; i ^t man ilw wiίίfίirϊίφ ί^anbείn, fo ijl εί ein 3«φεη ί)οη fφwaφεm ©emeingeift, S enn wir eineifeiti barauf feb>n ba^ bie eoange^e ίϊύφε |ιφ aui ber ίαί^οίίίφεη entwiffett i»at, muffen wir fa= gen: in ber ία^οίίίφεη ^φε war είηε Slenbenj ίίφ ben «Staat unterjuorbnen. 2)ai ©egenijieit biefer JCenbenj tjl ηίφί grabe bai 5E efen ber εί^εΐίίφεη ^ίΐ'φε fetbjl, atfo iji btefε SCeiu b8nj in ber e^>angeίifφen ΑίΓφε αυφ mδgtίφ, nur baf? ίιε είηε anbere Sorm αηηε^ιηιεη wirb» οείΓαφίεη wir anbererfeiti wie

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We et>angeitfc$e Αίτφβ ibren βε[φίφΛίφ6η Verlauf gemaφt bat, fo b. at |ιφ in ib,rer εϊφεΓ bie ©taatimitgiieber angeh ren; 3) barin, ba ηαφ ber SBerfotgung, Regierungen αηφ aufer^alb ber mfce bie e^)angeϊίfφe ΑίΓφε mit regieren woflen. 2)iefe beiben entgegengefejten ^enbengen ft ren ba Seben ber Αύφε; erflttφ eine j[ebe burφ |ίφ fetbfl, bann aber ααφ baburφ ba^ eine jebe bie entgegengefejte l^er orruft. SDBenn bie $ή:φε ίίφ 'in bai b rgerte Regiment ηιί[φεη »ifl, wirb bie Slufmerffamfeit bei irφenregimenteg *>on feinem ©egenfianb abgeienft, ba* TJrincip wirb t)erfάίfφt, wie ein gro er ^eit ber Sorruptionen im atf>ottct$mu$ barau^ entjlanben ifi. SBenn bie ίϊύφε |ΐφ bem @taat btngtebt, |ΐφ »on i^m regieren la t, bef b.rbet jle i^re freien Ceben bewegungen unmittelbar unb e entjlebt bat* aui eine immer gr ere S erringerung bei ίΐΓφίίφεη Cebeni. 3ebe biefer SCenbenjen ifi aber ουφ babu^ fφάbϊiφ, ba jte bie entgegengefejten bemrruft. i)ie ΑίΓφε fann ηίφΐ ίείφί burφ u ere ©ewait (ίφ ben 6taat unterorbnen, baju m te fte felbfl ©taat geworben fein. 2Benn nun auf einem gefejm igen SBege bie ^«φε |ΐφ ηίφί ibr 2Jer|> itni jum Staat erpalten fann, fonbern Dom (Staat un* tergeorbnet wirb, entjlebt eine naturae 5tenbenj aaf einem anbern SBege aU auf bem ber ηαίύτίίφεη Drbnung unb burφ eine innere ©ewait ein ©egenfaj bagegen. 2Da i^ aber in ber Αύφε felb|i wieber jene »erfebrte Xenbenj, unb ijl bai fleben einei UebeW aui bem entgegengefejten. 28enn bie |ϊφ ben @taat unterjuorbnen ^φί erwefft fte eine Sleactton, unb weti ber ©taat bie u ere ©ewalt ^at, wirb ei ηίφί feb* len ba er |ΐφ bie ίϊύφε unterorbnen fottte. 35ie Aufgabe ifi biefe, ba bie Αύφε bai ηαίοΓίίφε SBerb ltni gum «Staat wo ei ifi ju erhalten ίηφί, wo ei ηιφί ifi bertJorjubringen,

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ben ©egenfaj jnnf a n g e l i f φ e n Αίνφε i b e r a t i b i e , ba§ fie in iljrer freien (Sriftenj t>om Staat b e e t n t r a ^ t i g t ift. 2Bo ba$ δ^εηίίίφ au gefp^en werben fann bap bie $ή:φε ein Βΰ^Γίίφεβ 3«itttut fei, mujj ίφοη eine Alteration be ηαίΰιίίφεη SBerb/aitniffe ftattfinben, unb fann ηίφί »on bcr Aufgabe bie Dtebe fein ba$ naturae S er^ itnif wieber ^erjupetien. 35ie fann nur gefφe£en ofine ben 3^αφί ju erregen, bap bie $ύ·φε fel&fi bog S eriiaiint^ ^erjletten wifl o^ne ίίφ ben ©taat unterjuorbnem 2Bie ίείφί ber Ιδε^αφί enijle^t festen wir in ber ©efφiφίe: ba S ejire^ Ben bie ^Jre^9terial»erfaffung £ewrjurufen i|l »on άng|}Itφen ^olitifern aU ein ^ίerarφifφe 53eflre^en bargeftettt w rben. (5$ tji aber grabe ba entgegengefejte, inbem eo bem tieru ηίφί bao ^enregtment orbe^i it, wnb ba ηιφί m gίίφ tfl bafj bie Unterorbnung beg ©taate unter bie urtje entjYepen f nnte; unb bne @orge, unb ααφ ba$ Unterrίφίiwefen unter fte fiellen we^ei ηαφ ti>rem ©eiji »erwaltet werben w rbe, £>te ift aber ber $all fafi ntrgenbi, ja j'ejt nirgenbi mei>r. 80 geteilt wie ;Deuίfφlanb ifl, f nnen wir feinen (Staat anfe^en ali eine ganje Drganu fatton jum S3e^uf bei S tffeni in |ΐφ tragenb, unb feinen einjeinen @taat ali ollfommen e ange^, weil allen 9ieligioni= ^arteten gletφe 9ϊβφίε jugetiieilt ftnb. 5Ilfo tjl btei ηίφί ein 3u|lanb »on bem wir auigejjen f nnen. 3e weniger bte et>an= ttrφe irgenbwo bie ganje SBolfim gtgfeit auibr fft,

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beflo weniger fann We Drganifation bei SGSiffeni in fyr aige(φίοί[εη fein, unb bo fommt ei barauf an tie ©renjen ju befhmmen bit fte ber %wtfa)nit\m% bei llnter^tiwefeni fejen fott. Riebet Jjaben wir ju fe£en 1) auf ba α,εηιείη[φαίίίίφε φηίΗίφε Seb rfnifj bei 0ε(φίφίΙίφ6η S iffeni »on ber φη|1· ϊίφεη Αή:φε in 33ejie£ung auf ben α^φίίφεη ©tanb; 2) auf ba eigenty mttdje S3eb rfni^ ber SBerattgemeinerung etnei geWiffen ©rabe^ bc SG iffen , im ©egenfaj gegen bie ίαφοίίίφε Αίΐ'φε, ober auf ba 5BoIf^un(erriφtί»efen, 3)a^entge aifo in ber SDrganifatton bei SO tffeni woran bie ΑΪΓφε wefentίtφ 5lnt^eit nimmt, finb jwei gewijfermafen entgegengefejte f nfte: ber gemeine Unterri$t bei ganjen S3otfei, bie Χτίΐ>ίαΙίφηίεη, unb anbererfeiti bai wai (ίφ auf bie ίίεπίαϊίίφε 35iibung oejie^t, bie ί^εο^ιίφεη gacuttaten. SQ ie finb bie δΙη^Γϋφε ber Αίι-φε αυα^ίείφεη mit ber @eibji nbigfeit ber Drgamfation bei SC iffene? J^ier ifl bai bie biei, ba§, jte^t man auf ben gegenwartigen 3wfanb, bie grage fo einfaφ ηίφί gejlettt werben fann. 3)ie Drgantfation bei S iffeni, wenn gΐeίφ in tyrer ©eibjl nbigfeit, tjl boφ immer abh ngig i?om Staat, unb t|l ba£er bie grage ju beant* Worten ηαφ ben i>erfφiebeneπ SSer^ itniffen ^ίίφεη biefer £)r* gantfatton unb bem ©taat. 3e me^r wir bai 3nto*ffe ber Rivfye auf ein ganj beflimmtei rebuciren f nnen, befio Werben wir bieSlntwort Jjaben unb fagen: ei f nne ber attei wai in ber Drgamfatt'on bei SBijfeni in tljmn SSerptt» ni^ jum Staat »orfommt gίetφg ίttg fein, wenn nur jienem 3ntereffe babei gen gt wirb, eoίogίfφen gafuttaten fmb organifφe ©lieber einer ι'οίφεη ©epaitung bie in ber feibfl nbigen Drgantfation

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bei S tffenS tyre 3G ur$eI £at: aber e$ ftnbet eine eben [οϊφβ JBerbinbung ftott; bte S3e£ rben »εϊφε bai ir^enregiment jperwaiten jmb fiter tfieitwetfe ober ganj biefelben, unb fo fonnte ααφ fiter ba$ Snterejfe ber Αύφε ge^ert fein. 2llletn ba$ tfl atte mepr ein @φείη η>είφ6Γ auf ber SBerfaffung bcr Αίτφε fceruljt bie wir alt bte un otlfommenfte erfannt fiaben, bte Sonftftortoberfaffung» 2)afj bte ©ίφεΓ^ίίυηο ber Αύφβ unter btefer $wm ber SJerfaffung nur ein ©φείη tji fielet man barau : fottte bie GufyevfteUmft eine »aljre fein, raubte fejl* flehen ba bie η>6ίφε ba« ΑίΓφει^εβίηιεηί au u&en unb bie ΙΙηίε^ίφίοαηΡαίίεη unter {7φ fiaten, in t^rer ίύφίίφεη Dualit t fianbelten; ba aber bie gunctionen fiter jur ffgebr ngt ftnb ^inter ba ^5oϊtίίfφe, tfl frier eine Negation ber @ίφεΓ|Ιεί= lung ber $ύφε unb ber auf bte Selfcfl nbtgfett auige^enben Drgantfation be$ S ijfen , inbem ^eibe bem ροϊίίι[φεη untergeben w re» 35er Statur ber ©αφε ηαφ folite ba$ SG t f f e n f e i n e etgentf> mItφe D r g a n t f a t t o n fiafcen in j e b e m 5Boif, ber «Staat b a b e t nur bte negatt e 5iuf^ ίίφί f h r e n ba^ ba^ 3 n t e r e f f e be @ t a a t e ηίφί gef f i r b e t w e r b e , unb bte ίϊύφε m te fe£en t^r tereffe mit bem unabHngigen 3ntereffe ber f e n f φ a f t μι » e r b i n b e n . 3 n t e r e f f e ber Α ύ φ ε am Wolt f ulweien barin, ba ben e^>angetifφen Sf»rtjlen ba$ 9Q3ort ©ottei fowett jugάngtiφ gen^t werbe wie e bie ©runbf je ber e ange^en ^ίτφε erforberm (5$ fragt |ΐφ: fann biei 3n* terejfe wahrgenommen werben o^ne ein befitmmte ^injutre= ten ber Αύφε fetbji? 2)tefe grage werben wir fo beantworten tn jfen: j[e unabh ngiger bie Drgantfation bei SQ5ipn« son bem ροϊίίίϊφεη tjl, um bejio weniger bebarf e eine bejitmmten ^injutreten ber ^ίΓφε; j[e mefir jene Drgantfatton »om (Staat abh ngig tfi, beflo mef>r bebarf e$ beffen. 3)enfen wir un$ bte auf ba aSiffen unb beffen SWittfietiung unb Sr^altung geriete Slenbenj in einer tttgen Slbfi ngigfeit t>om (Staat, bann wirb bie ganje 9liφίung eine 5lenbenj befommen bte |ϊφ

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einfeirig auf bad unmittelbare ®efer eine «φί fejle Ueberjeugung ^at »on ber SESa£rb;eit bei (5priilentiiumi, wirb ηίφί »on ber SBorauifejung auigeb"en ba biefem (Sinfiu ηίφί f nne begegnet werben. Si fann ein Unglaube an bie ©εϊφίαΙίφίείί berer fein, bie |ιφ f r bie @αφβ tnierefftren. Senn ein foWjer 3ujianb fiati ftnbet, iji notb"wenbig ba er aufgehoben werbe, unb baju mu er befannt wer* ben. 5D?an fann fagen: epe ίοΙφε @φη^εη wiberlegt werben, fiaben fie in einer SWenge ©em tper bie ηίφί im ©tanbe ftnb ber bie @αφε ju urteilen SBurjel gefa i. £>ai ijl wa^r, unb ei w re ju w nfφen, ba bie, we^e ηίφί bie raft |iaben fo^e Singriffe auiju^ialien, bagegen gefφ jί unb i^nen ηίφί auigefeji w rben. £>iei wollen wir »orl ufig ali Aufgabe jle^en laffen unb fragen: giebt ei ein anberei 3ntereffe

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um beffentwtffen bie tr$e einen [οίφεη Stnflujj w nfcfcen muffe? Do$ l fjt ίΐφ auf feine SOSeife ftnbem @eb>n wir barauf, bafj atle$ wa$ gegen ba$ (££rt ent£um ober bte e^?angeItfφe ®e= Haftung beffelben b~ewrgebi^t werben fann, immer auf bte fpeculatfoe 21η(ϊφί be« fein. SG enn ber e angeΑύφε eine ίοίφε Senfur verg nnt ware, bag btej'entgen bag t^enregiment aus ben »on alien ίοίφεη @φη[* ten erfl ren f nnten: ob fte mit ober ofine ©ene^mtgung ber ΑίΓφε όjfentίtφ w rben, fo w rbe eine SWenge (J^rifien |ίφ »or θφaben ^ ten, unb f nnte bte ein omplementum fein f r ben unoottfommenen Buftanb ber ΑίΓφε unb bie fpectette @eetforge, k nnten aber ηίφί barau SDftfjbrc^e entfielen? 3a e wirb fo^e Umflanbe geben f nnen, wenn bie, bie ba trφenregiment aus ben, entweber felbji ηίφί ben geh rigen ©rab »on Seurt^eiiung befijen ober in einer ίύτφίίφεη ^Jarteiung »erwtffett ftnb, ®te w rben bann au SDtanget an βaφfunbe ηιαηφεο f r gefcty^ erfi ren wa« e ηίφί i , ober au ^artetgeifi ηιαηφεί unterbr ffen wa$ ηίφί αηίίίύφίίφ tft. Die grage, ob eine ίοϊφε Senfur ber et)angeίίfφen ΑίΓφε w n^ ίφεη^ϊφ ware, mu§ man ba|)er in suspense laffen. or£anben, ober e$ giebt [φοη eine 33ef^r nfung, unb bie bt ber Staat au in ber ροίίίίίφεη enfur. SBie fommi bie 6»αηοείί[φε βάφε in fceiben gotten ju flehen, fofern eine 2!enbenj in t£r fein fonnte (οίφε S3efcljranfung ou^iu ben? 3« einem ©toat wo bie gretyeti fyv\\$t, w re bie Αύτφε boi einjige »on ber bie S^r nfung ausginge, J)a fann bie fa* ί^οίίίφε Αάφε jugefcen; bie e ange^e w rbe aber fagen muffen: wenn ber Staat ba Vertrauen |»at auf ben ηφ^ ^οίίίίίφεη ©etfl feiner S rger, bafj fle burφ θφτίίίεη ηίφί werben »erberbt werben unb ba^ ba$ fφ bίtφe auf bemfeiben 2 ege ηηίφά^ίφ gemaφt werbe; wie fann bie e»ange= Iifφe ftivfye, bie auf einer freien getft^en (£ntwiffiung ru= T^en mu^, ba befφr nfenbe fein, ηίφί baff elite Vertrauen auf ben religi fen ©eifl l^aben? @ejen wir ben anbern gatt, ber Staat bt ίφοη eine C£enfur ug, fo ifi in btefer ba 3ntereffe t er ΑίΓφε gewiffermafjen ίφοη mitbeforgt i giebt feine eii eine^ ίrφenregimenίe^, wenn ei in fei* ner SBottft nbigfeit ba w re, angefe^en werben, 3) SBerp itnifj ber ίrφe j u m g e f e i i i g e n Seben, Φα^ in bem freien gefett^aft^en Ceben ίϊφ oft ein ©eifl ainb eine ffentliche SKetnung entwiffetn fann, bte bai 3«s iereffe ber Αίτφε ef prbet, fann man αί$ eine ^αίίαφβ t>or-

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mtdfejen bie ^φίφϋίφ »or und liegt. Died l gt ft$ Begreifen, benn afled wad aid agens in einem ©pflem t>on raften *>or£anben ifi, fann £ier bera bie gorm ber Ddcillation J ten. «So fann bied burφ befonbere Um nbe be* g nfligt ober iuruffgebr ngi werben, beibed ber bad Verm gen i>inaud, wad cd an |ϊφ w rbe enfwiffelt $aben. ©obalb in ber ©efeU^aft irreltgt fe υηφηβΐίφε ©temente finb, f nnen btefe unter genrijfen Umjlanben- ein Uebergewtφt erlangen unb auf bem ©ebtet ber $ύφε jerfi renb wirfen, -Sd fragt {ΐφ: wad |»at bie &i^e in biefer ®e$ie^ung ju t$un, unb wad fann jte iljrer ©ituatton ηαφ tpun? 93on bem innern Jpanbeln ber Αίτφε £aben wir ^ier ηίφί ju reben, nur »on bem, wad bem StU^enregiment frei unb offen ortiegt, in fo fern bad ge(είϊίφαίίίίφε Ceben aid auf er ber ίϊΰφε angefe|jen wirb, J^ier fann cd feinen anbern ©egenfianb geben, aid bie gorm bed gefeit fφaftIiφen Gebend fetbjl, unb feine anbere (5inwirfung atd bie@tn^ Wirfung auf btefe. Die grage ifi nur: iji ed η^ΐίφ bap bad ir^enregiment einen Qrtnffafj aud ben fann auf bie gorm bed geίεϋίφα^ίίφεη Sebend, um bie (intwiffiung bed ηηφηβΚφεη ju jjeri>inbern? Dad gefettfφaftίiφe Ceben ifi ber Sij ber perfon^ ίίφεη grei^eit, unb ein jieber (Singriff, eine jebe S3efiimmung Ibed gefeafφafίίίφen Sebend, bie aid eine ©ewalt auftritt, ηίφί in berfetben feibfi |ίφ erjeugt, wirb aid eine S^r nfung ber ^ετίοηΐίφεη ftretyeit empfunben, aid ein Druff, ben man {ϊφ nur gefatten l fjt, fte|>i man bie 97ot^wenbigfeit beffeiben ein, (5d fragt |ϊφ: fann bie βύτφε auf bie gorm bed gefe^aftiu φεη Gebend einen unmittelbaren (Smflufj aud ben, fann fte in biefer SBejie^ung aid eine ©ewalt auftreten? Dad fann fie αί^ Jerbingd fofern bie einzelnen in ber Αύφε feibfi fein wollen, benn wenn bte ίϊύτφε fagt: wer bied ober jened t^ut, ben wollen wir ηίφί aid i^enmitglieb anfe^en, ifi bad eine ©ewalt fo fern ber einjelne aid SWitglieb angefeuert werben will, unb Wirb er fie aid Druff anfe^en, wenn fte gegen feine Ueberjeugung bie greijwt befφr nft. @o ftnb oft ΚΓφΙίφε ©efejc ge= geben worben gegen gewiffe Suflbarfeiten unb Vergn gungen;

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fofern fte auigefp^en waren al$ 33ebingungen be* ©ein« trt ber βάφε, waren fte fo%r Sinfiuf} ber βύτφε auf bie gornt be gefefffφaftIίφεn ?eben$. 60 wie bie ®i^ng8feje allein »on einer gewiffen iaffe ausgeben, αΚείη t>om geif^en ©ianbe, ijl e$ ηαίύΓΐίφ bafj [οίφε SBerorbnitngen immer al$ 3)ruff gef gt werben unb eben fo un^tm fjtg ε^φείηεη Wie bie (Stundung in bie ©ewali be$ @iaale$. 2)ie ίίΓφΙίφε ©efejgebung in biefem ganjen Sweig fann nur ri^tig fein, wenn jie ηίφί in ben Jpanben ber ©είρΐίφεη attetn ijl, bie e angelifφe ΚΐΓφε |ίφ auf$ beflimmtefte »on ber ίφεη unίerfφetbet. (So iji einmal fo, bap ber leru einen fonberen (Stanb bilbet. 3e me$r ein angelίfφen Α«φε (ίφ nie ff gem ein 35 ertrauen erwerben. Slnber w re bie @αφε in einer burφgef brίen ty teriafoerfaffung; ba Ratten ffe an ber ©efejgebung felbjl unb biefe w rbe nie auf eine bauernbe Sffieife gegen bie im ©anjen £er^enbe $1η|ΐφί fein fonnen, am wenigjlen berer bie bai meifie SWerejfe an ber Α'ίνφε nehmen. 3nbem in ber ^Jreibpteriaiuerfajfung bai t^enregtment fteren ober feline* ren S^t^feiungen unterworfen tjl, i|l ηαίατίίφ bap, wenn ^erfonen eine 21η(ίφί wollten geltenb ιηαφεη bie ber Αήτφβ wίberfpr φe, bai ^ίrφenregίment balb aui ipren Jp nben in anbere bergeben w rbe. Φα liegt bag orrecit in ber 2Jerfaffung felbfi; benn eben fo flar ijl bag, wenn bai tίrφenregίment |ϊφ gar ηίφί barum f mmerte, ba$ ©ef ^l {ίφ btlben w rbe ba§ bai ίrφenregίmenί in unw rbigen £ nben w re, δΐηφ bier mup eine £&eorie bei rίφίίgen Jpanbelni aufgepeffi wer* ben f nnem 25ai ηφ^ε Jpanbeln ifl ein

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woraus in bcr S n t w i f f i u n g bed (ίφ feine SJer n b e r u n g e n t w i f f e i n f o n n t e , mit ber bad © e m e i n g e f ^i ber $ύφε ηίφί b e r e i n f i i m m e n b w re. SEBenn bad ®emeingef £l berer »εϊφε bie Αύτφε »er* »alten aid bad πφ^ε εΓίφείηί, ertebigt |ϊφ bie ©αφβ von feibjl. ^wierigfeii entfielt nur fofern eine Dppojttton tjt δ&ίίφεη ben Slnorbnungen berer bie bad fli^enregimenl aud* ben unb bem, wad |ϊφ aid bie in ber ©emeine ^er^enbe 8(η|ίφί anfe^en i jji, ober wenn bie Majorit t berer in benen ΡΦ bad ©emeingef gt entwiffeit l^at ηίφί flarf genug i . SDBenn bad ©emeingef ^t rein audgepragt wore, w rben ίοϊφε Μφπ|Ηίφε formen ηίφί entfielen f nnen, aifo nur, weil eine Un o fommen^eit ber Slrt ba tjl, werben |Όίφε Slfte bed ir^ φenregίmented notljwenbig unb mu^ pier bai>er eine anbere £$ tigfeit jur (Seite ge£en, unb baf eine reine (Sntwiffiung bed ©emeingef ^Id kwirft werbe, mu bie $αυρί[αφε fein. 2)ied geh rt aber in bie innere £patigfeit ber ΑίΓφε; bad anbere tfl nur bad ©uppiement fo iange jened ηίφί feine SG irfung επείφί» Slber wie ifl cd nun wo bie S erfaffung ber $ύφε eine anbere ijl? SSenn wir und in ber et>ange^en Αύτφε είηε @^)ίdcopaI»εrfaffung benfen im flrengjien Sinn, w rbe ba eine ^Ιφε SQ3trfung ηίφί audge bi werben l nnen o^ine eiwad weii pίεred £er»orjubrtngen, aid bad ©ute wad cd ίφα^εη f nnte, unb bad mu bie tleberjeugung t>on bεr Unangεmejfεn£eiί biefer SBerfaffung fiar ιηαφεη. SOSenn 93ίίφοίε ©efeje ber bie gorm btd gefettigen Cebend erlaffen wo ien, unb beren Sefotgung atd SBebmgung aufjletien f r bad ©ein in ber Αύφε, w re bied mn ^ίεΓαΓφίίφ unb ed w rbe |ίφ noii>wenbig eine £>ppo« jtiion ber ^e fetbji gegen bad $ύ:φ enregimeni btiben; biefe w re weii bier aid bad ©ute bad εη^ίφί werbεn f nnie. 3e ηιε^τ ίοίφε ©tnwirfungen not^wenbig ftnb, befio weniger fann man w nfφen, ba§ bie εi3angeίίfφe Αύφε ίοϊφε SSerfaffung ^aben m ge. Sffienn wir auf bie 6on(tjiorialt>erfajfung fe£en, muffen wir ed f r etwad nat r^ed Ratten ba§ wo eine ^ίφε 33er^ faffung rein befielt, mφtd aid «Sanction befielen fann, wor ber

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ba$ $ir$enregtment ju befφeίbett Ij tfe, benn frier fte$t immer ber ©runbfaj fefh e$ b rfe nicmanbem ba$ @ein in ber $«:φε erf mmert »erben» 3lu$na£men ftnben ftatt, bie r ljren aber aus ber fr heren Spi copatt-erfajfung £er, 2)ie$ pngt bamit jufantnten, bag e$ jweifetyaft bleibt ob bie ίίτφΐίφεη 23e£or* ben rben t>on fr her αίί ίΐΓφίίφε angefe^en werben, iji ^ίφεΓ @tnfiu§ gar ηίφί ratljfam. @o wie wir un bie naturae SBerfaffung benfen^ ifl e$ ein SBort^eii, ba εέ ηίφί ίοϊφε S3orfφrίften geben fann wobu^ bai irφenregiment einen ©influf auf bie gefeflige gorm aueju ben οεπηοφίε, ber nur in fo fern fein f nnte ali bie einjeinen in ber ΚΐΓφε fein wotten, unb bie SDiajorit t bie ©e* fejgebung feibft αί^ jweffma^ig anfielt, Die entgegengefejte 23e^auptung fann nur wa£r fein bei einer SBorjiettung ber fommen^eit ber $ύ:φε; ba biefe aber nirgenb exifitrt, unfere 23e^auptung feibfl au$ ber ί^erf nίiφen grei^e ge£en unb fofern wir einen SC erip barauf legen in ber φηβϊίφεη ®emeinfφafί ju bleiben» £ierau$ folgt aifo, ba^ ein ftnijfe m gίtφ fei oi>ne ba§ man e$ al$ S3ee{ntr φίtgung ber perf nl^en greipeit anfepen f nnte« (So fommt nur barauf an, ba wir un$ bie 23ebingungen fiar ιηαφεη unter benen bie nt gϊtφ i|i» Sie gefeIίfφaftίίφen aSer^ iiniffe, in fofern jte burd) i^ire ©efiaitung ba$ religi fe ober irreiigidfe beg njitgen, ftnb ^3erfφieben ηαφ ben benen b rgerten 8ituattonen» Sine anbere ©ttte unter ben nieberen ©t nben, eine anbere unter ben £oj>eren. 3e me^r biefe gemtfφt ftnb, befio weniger iji eine f r afle gίeίφ angemeffene ίίΓφίίφε ©efejgebung benfbar. Darauf

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foigt aber ηίφί bafj fte bedwegen flig unptafftforgeb^t. 3tt SBaiern ftnb om fti^enregiment SSo^l ge gen gt worben »on ^redbpteriafoerfaffungen in ben einjelnen ©erneuten, woburφ eine gute 33aftd geiegt werben w re f r bie weitere @nt* Wtffiung. Dogegen f>aben |ΐφ au ben ©erneuten fetbji SBiberfpr φe erhoben , bie feinen anbern ©runb Ratten aW eine SBeforgni^ in S3ejie1>ung auf bie ©efejgebung f r bie gefeU^aft^en SJer^ itniffe, bie {ίφ biefe SBerfajfung anrna^ fen f nnte, ergteίφt, 2)aper wirb e$ immer et^ wad beinahe unmcg^e fein burφ ίίΓφίίφε ©efejgebung auf bie (Sitten in ber ©efe ^aft gro er ©tabte einen Gtnfliu^ ju gewinnen» ^)ieraud ge^it ^er»pr ba ^Ιφε ©efejgebung nur jweffm gig fein fann fo fern jte tyren eigenφ mItφen @ij in ben einjelnen ®e* meinen fiat ober in ber gIetφarttgen SJerbinbung mehrerer ®emeinen, Da jte »om ^t^enregtment unb bem Zentrum beffeiben au geljen, fann nur ba gefφeί^en, nie aber aid uottfommen attgemeine 2#aafjreget, wo |te burφ ben @tnn ber ©emeinen perfcorgerufen wirb. SBenn fte ηίφί in ben einjeinen ©emeinen feibjl @φυ} finbet^ wirb fte unwirffam fein, benn cd fann tyr feine anbere (Sanction gegeben werben aid ber 2 ert£, ben je* ber barauf legt in ber $ύφε $u fein unb fofern er |ϊφ in biefcr 93ejtefmng 33efφr nfungen gefaiien l t. SSenn in ben ©emeinen fetbfl bad @ef £l »on ber 9?ot|iwenbigfett unb 3weffm igfeit einer ίοϊφεη ©efejgebung ηίφί ba ifl, wirb fte nie bu^gef prt werben f nnen. (Sie mu im ftu^enregiment ge* fejt fein aid etwad wad ba fein fann, wo ed bie llmft nbe

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»erfktten, wa$ aber ηίφί auf eine ίφίβφφίη allgemeine oben au$ge£enbe Seife bewirft werben fann. Senn nur unter ber Sebingung eine ίίτφΠφε ©efejge* bung bie |ϊφ auf bie ©itte bejie^t ιηόβίίφ ift, ba fte tyre Unterft jung im ©emeingeift finbe, ifl fte fetbfl αηφ nur ηιδβίίφ fo wie fte ben ©emeingeifl unterft jt. @o j. 53» bie ©efejgebung ber bie @onntag$feier in Snglanb; biefe iji eine police, weit bie ganje onflitution ber Αύτφε ροίίίίίφ ijh S3ei un w rbe eine foϊφe burφ ben ©emetngeifl ηίφί unterjl jt werben, Wnnte αηφ ηίφί ^eiifam fein. Der ©onntag wirb bei un$ anberi angefe^en, unb eine firenge Unterfagung atier ffent^en Vergn gungen w rbe i^re Unterfl jung im ©emeingeif) ηίφί jinben. S^un gitt ^ier, wie bera , ba bie © e f e j g e b u n g aU ieitenbe ^ r i n c i p ηίφί unbebingt bem ©emeingeifl bienen foil, f o n b e r n i£n Jugίeiφ beriφίigen mu ; aber eine ©efejgebung wie bie ΙκφΚφε, bie feine άηββΓίίφε «Sanction $aben fann, fann nur anfn pfen. SJon bem Sinfn p f u n g i p u n f t ber gegeben ifl, w rben atfo bie ©egenji ube worauf |ϊφ bie ίύφΐίφε ©efejgebung erfiref* fen f nnte befiimmt werben. Da iji bei ber e ange^en Αήτφε fein anbere ^5rincip aufju etten αϊί ba ber e»angeIίfφen greipeit, ba burφau feinem bio u erten irgenb ein religi fer SQ ert^ beigelegt werbe; atte u ere nur einen religi fen 203ert^ |>aben fann fofern ei einen 2lnf£eii am innerli* φεη ^at. SBenn {ϊφ bie ί^φίίφε ©efejgebung in gewiflen ©egenjianben ^iet)on entfernt , ifi fte ηίφΐ οοη bem rein etwnge^en ©eijl entfprungen. Sitte ©efejgebung ifl ϊείφ* ter au gef^)roφen , wenn fte bad u erte nur ju fagen fiat, unb ba eine ©efejgebung in bem ©emeingeifl bie meifle @t je ftnbet, ber ηοφ am u erten »iei i» it, wirb ba ϊείφΐ eine Neigung fein enn man ^ier aber eine Ιϊείίφίίφε Sδermifφung $»ίίφεη 2Jertoiten eben fo be^anbeln wottte αίί bei anberen, w re ba$ rein (ίφ an bai αυ^Γίίφε gesotten; unb b^ fej»en wir biefen %φ ler fo oft ^eriortreten, 4) 5Ber£attni{} ber e i n j e l n e n S a n b e d f i r φ e n unter einanber. SG enn wir fagen, ei liegt feine$wege$ in ber ftatur ber et)angeϊίfφen ®ίτφε baf ba irφenregiment in ben J^ nben bei Canbee^errn fei; fo l?erfφwinbet αυφ bie SBorflettung af ob ei notywenbig w re ba^ bie et>ange^e&i^e in Sanbe^fίrφen get^eiit fei, ηάιηίίφ j'ebe f r |ίφ abgefφtoffen. 2)ie e^?angeIifφe ΑίΓφε ifi fo fe£r bem ©eifte ηαφ eine, baf biefe 2lbfφίie^ungen im^ tner »on feibfl ίφοη gewijfc ©renjen gefunben ^aben, unb ba^ ei eine ©εηκίηίφαβ ber t)erfφίebenen Sanbe fi^en giebt unb einen Stnflup ber einen auf bie anbere. Jpierpin geh ren wefentϊiφ fotgenbe f nfte: bai erfle ifl biejiemge attgemeine ©εηιείηίφα^, weίφe baffeibe bejwefft, wie in ber alten $ύ:φε bie ©entcin* ίφα^ ber »e^tebenen trφenf^)rengel unter einanber, nant* Ιίφ, ba§ ][ebεr ein Qtyrijl ifl »erm ge εΐηε^ 3cugntffei »on feu ncr ^Γθ»ίη^αΙ^ί«φΙίφεη S3eb; rbe, weίφen ][ebe anbere ali einen unbefφoίtenεn S^rifien anjufe^n unb ju jlebein 2lnt^eit bei offent^en ©otteebienflei jujutaffen fiabe. )?it btefem Slnt^eit fianb ei bii^er in ber beutfφ^e»angeίtfφen Αύφε fo, bafj ei eine ©εηιείηίφα^ gab unter ben e ange^en Sanbeifίrφen »om Μ^εηίφεη 53είεηηίηί^ f r ίίφ unb iwifφεn ben refor* fur {ίφ, ^ierin finb nun »on einigen beutfφen Can*

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beif get! Ser nberungen ausgegangen, bte |ΐφ aber eo ipso After bte ©egenben ber beuifdK»angeitfdjen ftivfytn erjlreffen; benn mit einem 3*ugnif} von unfercr unirten Αύφε (man fann int* mer gegen ben 2luibruanb. Sien fo, wenn eine $ύφε ίίφ feibjl δείφτάηίί auf bie offend Ιίφεη Ceprer ber SEpeoiogie bie in tyrem Sprenget bleib" en: fo tftjte »om Sinjluf atter anberen αη^φίορη. 3c ungefl r^ ter wir un$ bie ®emeinf tft in ber e ange^en Αύφε ben^ fen, bejlo gr er ftnb ίοίφε (Sinwirfungen. SWan jtefrt ben ®runb, warum t>om ifu^enregttnent »on 3«t 8» 3«i We SWarime aufgejieiii tfi bie Deffeni^feit ju Βείφτάηίεη, b"alb ηάιηίίφ ein SSerbaφί entfielt unb eine tweberpoUe rung »on einem ίφάΜίφεη Sinflu^ auf biefem Sege: fo tritt bte Neigung ein fie ju befφr nfen, ba man ben Stnjiufj ab= wehret, 25afj bae an unb f r |ϊφ feine in ber e^)angeίifφen $ύ:φε wo^Up ttge SWaa^regei fein f nne, ba»on ifl ίφοη bie Siebe gewefen; aber wir fe|»en wie Ιείφί fte »erantaft werbe, wie Νύηϊφεη^εΓφ e^ fei ter ben freien ©εδταηφ btefer ^atigfeit Regeln ju i>aben, 35enn wenn ber einen ηαφ$εί= Itgen influp gefiagt wirb, fann man bei weitem ηίφί immer eine b fe 21δ(ϊφί jum ©runbe tiegenb annehmen, fonbern einfn 3rrifium, ein »erfe^rte^ SJerfa^iren, 2>a$ erfle wovon wir |>ter au$ge£en muffen tjl, ba^ wir ein 3#aaf} f r btefen Sinfliu^ ίηφεη, @ tji offenbar, wenn man |ΐφ ben Stnjlup etne einjeinen auf ba ©anje in einer foi* φεη Seife benft, wie 3. S3, jur 3e»t ber Deformation: fo mu man eine au e r o r b e n t ^ e geijitge rafi auf ber einen 6eiie, ober einen au e r o r b e n ί ί ί φ e n S u f t a n b ber S3eweg= (ίφίείί im ®anjen »orau fejen, wenn bai ®anje »on einem einzelnen ^Junft in Bewegung gefeji werben foti. SQ enn e$ |ίφ nun um ίοίφε SBeranberungen iianbeii wie bamai , bann II.

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wirb wot beibeS jufammentreffen. @o jetgt ei auc& bie ©e* ίφίφίε; atferbing war ein groge 2D?aafj geiziger rafttn bcit Steformatoren, aber wenn ηίφί ju βίείφεΓ 3e &κ*Φ f fae Sttcnge froher gegebener 3mputfe unb burφ ein atigemein »erbreiteteS ©ef fji »on bem [φίίηιτηεη Buftonb ber $ύφε unb anbere Umjt nbe ein fo £o£er ©rab »on S3eweaJ^feit in ba beutle SBoif gefommen w re: fo patte weber ber afabeιηί[φε einflu§ ηοφ bie [φπ^είίεΓίίφε ^ tigfeti fo wirfen f nnen. 20ϊαιι fte^t barau wie feiten £ tte eintreten f nnen wo e$ n t^tg w re 33efφrάnfungen eintreten ju lajfen; benn wo biefe Momente ηίφί jufammen jtnb, wirb fφwerIίφ ^er (Sinflu^ entfielen beffen man ηίφί Jperr werben f nnte, S ir wotten atfo unfere Aufgabe an ben 55unft etne^ unbefφr nften SSerfe^r unb gr ter Deffent^feit ftetten. SQ3enn wir nun fcetbe ^ tigfeiten ίρίναφίεη, juerft in bem wa fie bereinjlimmenbe Jjaben: fo werben wir fo mete Slbfiufungen ftnben, ba^ wir erft auf einen gewiffen ^Junft fommen muffen, um auf bie 35M;itgfeii unferer grage ju flogen, S enn wir bie ^ ttgfeit ber ί£εο^ίίφ*η Ce^rer Βε^αφίεη unb αηφ bίeΘφrίfίftetier im 3eitaiter ber ϊφοίαβίΐφεη geologic: fo jtnben wir ba ein anbereg 3?er|» itni§; ben 2 irfung$fret$ be^ ηιΰηΜίφεη SJortragS bei weitem gro er at gegenw rtig; bagegen bie fgrtfitjiette^e ^ ttgfeit auf einen geringen 9?aum befφr nfί, S enn wir bie 2irt be 33erfaljren$ ίε^αφίεη: fo ftnben wir bafj eben wegen ber @φwίerίgfeίt ber Verbreitung einer @φηίί ber τηϋηΗίφε SBortrag biefei erfejen mufte. Die St^ tigfeit be tί^eoίogίfφen ?e|>rer ifl i> uftg αυφ s?on biefer Slrt; je fφwterίger eo tfi |ΐφ in ben SBefij gebruffter £ if$mtttel ju fejen, befto ίοδίίφβΓ ijl eo biefe ben 3u|? rern mitzuteilen, unb e« iji bie rttif be^ Sebrer^ i)ierau bog SBejle gufammen ju fletten. Darauf fann aber feine Bewegung ^er orgebraφί werben, unb boφ ijt ber gr fjte X^eii ber ^ tigfeit »on bie* fer 2lrt, 2 o geljt benn nun bie eigentίίφe Xp tigfeit an? SBir muffen uno ben ganjen 3laum »orfietten 5Wίfφen ber blofj f o r t ^ f i a n j e n b e n Xpatigfeit unb ber Bewegung bie

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»on bcr SReformation ausgegangen, benn biefe f nnen wir immer o,U SDZarimum aufftelien. 2>a$ erfte wa£ |ϊφ aufjhtten lafjt ware: ben 3 u f l a n b ber Sttaffe e i n j u f e ^ e n , urn ju Wtffen »on wo man au gepen muffe. 2 tr werben un alfo ba$ ©ebiet unferer ££eorte ίφοη bejhmmt befφr nfen f nnen: 5£$ tigfeiten bei ©tebetes ba ίϊφ auf eine be immte SBeife an bai gegebene αηίφίίεβί, beb rfen einer ίοϊφεη befonberen £f>eo= rie ηίφί; X() iigfeiten bie auf ϊοίφε SBeranberungen wie in ber Sieformation Einarbeiten, liegen ber bie£f>eorte |iinau . SBir bleiben alfo in bem ©ebiet wa 3Wίfφen beiben f nften liegt jle^en. (5i wirb eine etgent^ mtt^ geifiige ^Jrobuciton ber ©egenjlanb unfere 5Berfuφ6 einer £fjeorie fein, aber bie S03ir= fung wirb ηίφί eine ίοίφε fein bie eine neue gaitj^e ©eflai^ iung ber Αύφε hervorbringen foii, fonbern nur eine 9?er nbe= rung in ber $i^e, wobei fie biefelbe bleiben foil. Unfere fr here 53etraφtιtng bejog {ϊφ ίφοη auf biefen $unft, tnbem wir bat>on ausgingen baf ba^ gebunbene i^enregiment ηίφι einen (5influ§ auf bie ©efiattung beo ?ei>rbegriffe aus ben f nne. 2)a fte^t αιιέ αίο ob e rein ba bogmattfφe betrefe, aber biefe^ |>at boφ einen iel gr eren Umfang. mal tfl bie φπ|ϊίίφε 9 oraI eben fo gut Se^ire; unb wie memanb ba 9^φί bat ©iauben^f je aufjujletten: fo liegt barin bafj αηφ niemanb ba$ 9ΐεφί ^abe Seben regein aufjujleiien. $lber eben fo geh rt auφ bie £Ijeorie ber ίίΓφΙίφεη 33erfaf^ fung baju, benn wenn einer ben @a$ auffie te: eine ίοίφε $rt bie ΑίΓφε ju geftatten tji bem ©etfl be ^rifient|ium juwiber: fo i|i ba eben wieber ein ©tauben faj, unb wir baben alfo atie wao in ber u^e gefφe^en fann unter btefe gormei ju fubfummiren. 2Bir baben ferner αηφ ίφοη gefagt ba£ e in ber Slu bung bei u^enregimente$ an a er aufern Sanction fefrte, worau folgt baf e$ t>ergebίίφ w re, wenn ba ilt^enregiment ©iauben f je auffiettte, weit fie feine Sanction baben. Jpier ifl aifo nun 'ba eίgenίl{φe ©ebiet f r biefen @injlu{j, unb e fragt ίϊφ ba£er: wa f r Strfungen fotten ober f nnen auf btefe S cife ber orgeb^t werben? @o 45*



708 —

wie wir aber bei bieferftrage angefommen ftnb: fo muffen wir bie beiben g nnen mit benen wir e$ ju tijun 6.aben befonberS »ernennen. S ir werben nur ba$ eine ηοφ yorattjuf(^iffen £aben: wenn ein &,o£er @rab »on geiziger raft baju geh rt eine fotcije S irfung Jjemriubringen: fo wirb e$ [οίφεΓ fein wie wir ilw »on SInfang an al$ ba^ in ber Αίι-φε iebenbe unb jte in Bewegung fejenbe geJeiφnet ^aben, ba^ um etwa$ unb eignet ju unternehmen atfe^ ba noti>wenbtg fei, f r bie wifonf tftUfyt SBe^ianbiung bie ©runbfcebtngung ift, aifo ber w i f f e n f φ a f t ί ί φ e ®eifl in f e i n e r g a n z e n £Rii$iun0 auf ba r e i i g i fe ©e&iei. 3)a pabe ίφ fo auogebr fft, ba ίφ auf ben 53egriff eines princeps ecclesiae *) jur ffgegangen bin, b, $. etne ^ίφεη 3nbtwbitum$ in weiφεηι betbe auf eine au gejet^nete SBeife ori»anben tji. 25a anbere SWoment in ber (Srfia'rung biefe^ 33egrifeo ηάηιϋφ be$ mogtiφ^l ©ίeίφgemaφten, i»ebt |ϊφ in ber ^rari unb mobift^ cirt (ίφ; e ijl ber ©egenfianb unb bie SWet^obe weίφe bag eine me^r ^er ortreten i pt, ba3 anbere ηίφί. Senn wir fra= gen: worauf benn atie neue Offerte weίφe auf biefem ©ebiete ^er orgebraφt werben f nnen berufen? fo &.aben wir jwei f nfte: 1) bie |>. @φη^, inbem tljre normale 2)igniiat ba bejl nbige 2ttaa§ ijl worauf bie J)arfleiiung ber Sepre jur ffge|>t, aber bann 2) ber 33egriff ber φη|Ηίφεη Αίι-φε aU einer lebenbig getftigen ®εηιείη[φα^ J)enn atie wao auf ber prafίί[φεη @eite liegt, mu bm^ biefe befitmmt werben unb {ίφ bui-φ biefe iegitimireiu ^ ijl offenbar ba betbeg eigent^ wieber in einanber aufgebj, aber ba e bai tlwt geh rt fφon mit ju bem eigent& mίίφen (Jparafter be (J^rtflent urn . 3n ber ^, @φπ[ί ftnben wir ηαηιίίφ bie ©runbj ge »om SSegriff ber φπ^Ηφεη ίϊύφβ, unb aifo auf biefe jur ffge&en, iet t auf bie robuci ber ^ΐΓφε in weft&er biefe unb anbere 3«fammenfteiiungen »on 3eu ntifen be (Σ&,ηρίίφεη gu ©tanbe ge* ') 5 ev l. §. 9.

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fomnten ftnb, Sltfo auf bie ©t&rift aur ffgefc. en faitn nur «φί Qef tfen, intern man fte fo anfielt wie ba in ber ίϊύφε ge= meint war; aifo geb. t ba eine auf ba$ anbere $ur ff, Die ttetb.oben be$ 33erfab,rene f r ben afaben^en ?eb,= rer unb ©$riftfletter ftnb ηίφί nur ηίφί biefflben, fonbern οηφ bie unmittelbare 9^tung be$ einen unb anbern, @o jn jfen tt>tr aifo Reiten. 1) £>te S C ^ a H g f e t t b e a f a b e m i f φ e n £ e j j r e r $ * > 25er bftentlityc ί^εοίο0{[φε ?eprer Jjat ein teflimmte unb bajjer mup e^ alierbing ίείφίεΓ fein eine baruber aufjufietien, weit man mefiv beflimmte Eingaben aui ννείφεη (ΐφ eine SWefijobe conflruiren ia^t. Da^er weiten Wir unfern 33εφφ bamitl beginnen, Der afaben^e Seprer ^at e$ bei un^ ju t^un mit ber φπβίίφεη 3ugenb weίφe |ΐφ bcm Dten|l ber Αίτφε bejiimnU, unb fein unmitteibarer 3wcff ijh biefe in einen ίοίφεη Suftanb ju t>erfejen ba^ fte biefem SBerufe entf^reφen fonne, unb ba$ burφ ben Sienjl ben fte ber $ύ:φε teiftet ba SE obJ berfetben αηφ gef rbert werbe. Sffienn Wir nun jur ffge|>en auf unfere erjie Srftarung: ftefot^ len wenn fte in ber Αίνφε auftreten bie ©lieber ber ©erneute fein, bie gefφίfft ftnb eine berwiegenbe religi fe ^Jrobuction auoju ben auf bie brigen, bie im Buftanb ber retigi fen (5m^fάn8ίiφfeίt ftnb: fo ifi ba bie Siufgabe, unb ei fragt |ιφ: in wie fern {ΐφ gewiffe SRegein baf r auffleflen taffen? @o wie eine annigfattigfeit ί^eoίogtfφer 2ϊη[ΐφίεη befhbj, unb biefe ifi in ber ε*>αη8είίίφεη ^φε etwa wefenttiφε$: fo giebt eo αηφ ein Jpin^ unb Jperwogen bei Ueberge= wiφίeί batb ber einen, batb ber anberen, unb e^ie ein oflfom* mene ©ίeίφgewiφt entfielt bttbet ίϊφ ein anberer ©egenfaj» S enn wir un aifo ίοίφεη 3uftanb benfen, wo e niemati in ber $ύφε an germenten feb.it um 2)tfferenjen iier orjurufen, unb jDifferenjen in erfφίebener 53eiiepung etnanber gegen* *) S ciijl. §. 330. 331.

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berfielen, unb wir an bie Aufgabe bei ii)eofogifa$ fann immer nur gεfφεί>en burφ SDarjlelfang ber SBerpcUtmjfe beffen wa$ ίιφ am meinen entgegengefeji (φeint, Denfen wir ba reiigi fe unb wif[εηίφαβϊίφε 3ntereffe im (3^ιφοε«Νφί: fo wirb er ber bem ©egenfaj jle^en; je mepr er in ben ©egenfaj οε^οφίεη tjl, befio mangeiiiafier. SSenn wir un nun bie ©egenf je benfen wie jte gegenw rtig jufammen freien: fo f nnte man au^ bem wa$ ίφ eben gefagt £abe ben @φίυ^ ηιαφεη, ba^ ein afaben^er Se^rer ηίφί ju einer Don beiben ^arteten gc* jctytt werben b rfte. Da« tjl aber meine SWeinung. 210er* bingo fowie wir ben ©ang ber @αφ6 im ©ropen betraφten: fo tfl e bie 9ϊίφίηηβ ber ©εϊφίφίε, bap wenn |ίφ ein @egenfaj bi auf einen gewtffen @rab gefpannt ^at, wir feinen SSenbepunft ftnben unb feine ©pannung abnimmt. 2)a ifi ^είίίφ bie 9^tung, aber be^alb fann man ηίφί forbern bag ein j'eber muffe in bem 3>nbtfferenjpunft flehen, ber ein $robuft ferner 3uftmft ift. j){e ©egenf je w rben gar ηίφί ju ^ΙφεΓ Spannung gelangen fonnen, wenn fie ηίφί im ©ebiet ber ^eoiogie αιιφ w ren, benn in ber αβίείίϊφεη SWttt^eiiung tjl e ηίφί η%ϊίφ ba^ bie ©egenf je fφarf gegen einanber berireten, fte tpun eg nur wenn bie boguta^e Sonnet in biefe bergebt Die ©pannung ber ©egenf je ^ai i^ren ©runb atfo im ί^εο^ίίφεη ©ebiet. 2 a$ ίφ meine tjl nur biefe$, bap bem ί ^ e o ί o g t f φ e n S e ^ r e r bie © r u n b e i g e n f φ a f ί ηίφί f e s t e n b r f e , b a $ l e b e n b t g e 33ewu t f e t n ber ©in^eit ju ^ a b e n w e t φ e b e r b e m © e g e n f a j fteH, wenn er gίeίφ in S3ejte|)ung auf feine ©ebanfenentwtffiung ganj bejltmmi auf einer @ette jle^t. Dtefe S3ewu^ifein t>on ber @tn£ett au weίφer ber 5lbfprung ber ©egenfa'je |ier orge^ien wirb, {breitet bamtt ηίφί bap er felbjl auf ber einen ©etie jle^t, fonbern ^at nur bie SO irfung, bap er im @ianbe ifl bie anbere αηφ auf bie Stntjeii ju bejiepen, bap er |ΐφ an



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bie ©tette bed entgegengefejten t>erfejen unb fie itadjfonflrutren fann* 3Φ wetp wo£l bafj fe£r iriele fagen werben: bad liege {ίφ wot benfen »on geringen ©egenf jen wo fie nur auf ber JDberfl^e »erftren unb bad 3nnere bei ©laubend ganj ^air felbe fein fonne; ei fei aber gar ηίφΐ ber $a\l in 33ejiejwng auf ίοϊφε ©egenfaje bie aufjerpatb bed C^riflenipumd l gen. 5D?eine Meinung ijl bie, baf bie eίgentίίφ eine untf^eoίogίfφe SSorau fejung ifl. Dem Caien, w e n n er αηφ bid auf einen g e w i f f e n ©rab g e b i t b e t ifl, f a n n ίφ cd e^er e r j e i ^ e n w e n n er e i n e g e w i f f e δειφ^ίείί £at, on benen bie auf ber e n t g e g e n g e f e j t e n @ e i t e fielen ju g l a u b e n bajj fie ηίφί S^rijlen f i n b , bem Xi>eoiogen weit weniger. £>er ?aie lebt ίίφ in einen reio »on SBorfieiiungen ein/ unb bem i ei η α ί ύ τ ί ί φ , wad a u ^ e r f i a l b b e f f e i b e n liegt, aid bad w i b e r f ^ r e φ e n b e a n j u f e ^ e n , unb f o ϊ g t ί φ w i r b er auφ feibfl wiberf p r e en. J)er ^ ^ e o l o g e foil aber beft nbtg im U e b e r t r a g e n b e r ©ρταφεη u n b SBorfteHung w e i f e n b e g r i f f e n fein, Sffienn man nun, wie cd bei einer Νίϊίεηϊφαϊίίίφ=£ίβοι·ίίφεη £>u^biibung ηίφί αη= b e r d ιηί^ίίφ ifl, bie © e g e n f a j e bid auf i £ r e n Urf p r u n g »erfolgt: fo m u man auf ben ^Sitnft f o m men wo biefe audeinanber ge^en, unb ba fie£t man fefir ϊ ε ί φ ί , wie f e i n e d w e g d in bem ^5unft ber (5ntf i e ^ u n g ber © e g e n f a j e eine U m f e p r u n g t>om S^rijl = Ι ί φ ε η ind 11ηφπβίίφ6 bergebe. 3φ witt bad bu^ ein S3eifptel αηίφαυίίφ ηιαφεη. SG enn man in ber a r i a n i ΐ'φεη ©tveittgfeit feine SSorflettung anf ngt mit bem erjien ffentIίφen 5tu6bruφ berfelben: fo ifl man gar ηίφί bei tfirem Anfang fonbern man mu t»iel weiter jur ffge^en. SKenn man bei ber οΐίεηίίίφεη SKanifefiation wo bie ο^εηίίίφεη gen ^er ortreten beginnt: fo ετίφειηί ed aid είη Uebergang, unb ba fann |ΐφ bie SJorjMung »on είηεηι UnφΓί(ΙΙίφεη bad ρΙοίϊιφ i>inetngerat^en fei anfn pfen. SQBenn man ober auf bie £>ifferenjen ber ©φυίεη |tebt: fo fommt ed ju*

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r ff auf bte un oflfommene Slrt bad S erb" ltnt QtyrtfH ju ben anberen S^enfi^en unb ju@ott beut^ 311 ιηαφεη. 2ϊφΙίφεό ergtebi |ίφ bann berall wenn man auf bte eime jur ffge^t, aufgenommen τη [οίφεη gaUen wo man fte£t, ed tji ein ganj frembed (Spjlem j. 53» bad ιηαηίφάίϊφε; aber bann Hegt αυφ bte ^robuciton glet^fam an ber ©renje. i man, ba ber innere reitgt fe ©runb fel^r se^teben fein unb boφ baffeibe 9iefuitat fiaben fann. 2lnbere, bte fφon fr |>er ben inneren ©runb be$ ©iauben in |ϊφ lebenbig gemaφt patten, unb bte nun ηαφ einem ^Jofiti»en ueriangten wad fie in ber r nnen $ίι·φε ηίφί fanben, 2)ie erflen jmb bte, weIφe immer wieber fo&aib aid m gίtφ auf etwad fefigeftellted ju= r ffgel^en wollten, um bem 3ujianb ber ntφίd wol^iipattged an {ίφ ^at, ber Dp^ofitton gegen bad ©egefcene, ju entgegen, Slid biefed gegeben war, wollten fie babet feftfie^en inbem bte SBor-jiellung einer Sinpett ber Αήτφε bei tpnen bomintrte» Dte/e* «igen aber bte ben «φίεη ©runb bed e&ange^en ©laubend iebenbig in (ΐφ trugen, bte in bem SBefireben waren biefen ju gr erer u erer ®iarb" ett ju bringen, mu ten ηαίύΎΠφ αηφ in btefem S3ejlreben bleiben, unb biefen war ed ηαίΰΓΐίφ wetter gu 3^age ju f rbern wad einen bebeutenben ©egenfaj gegen bte fatpoltfφe ^ΐΓφε barbot, unb bamit waren fte boφ ηίφί ju= frteben fobalb ed ηίφί i£rem inneren 33ewu tfetn ab quat war, J)aburφ w rbe bad ^rtnctp ber -evange^en ^ΐΓφε auf alle ©laubendfaje audgebe^nt, >Dtefe Du^licti i £at t^ren ©runb

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elfo in ber ganjen Slrt unb SSeife ber Sntfle^ung ber ίί[φ0η m$e; »erbinben wir atfo cine fiare ^ίβοπϊφε Sluffafc fung einer ί^ο^ίίφεη Ce£re mit bem 3nteref[e ber fo werben wir finben, wie bie ©egenfaje neben einanber wenbig finb bio bte Sntwifflung fefbfl fo »oilfommen fein wirb, bop bie®egenfaje ve^winben. SBenn wir nun fragen: wad geh rt benn baju, bap man (ίφ auf Γεφίε S eife in bad gegengefejte i>ineinbenfe ? fo ifl e ηίφίί αίο bie ftnnung ber Ctebe, bie einen treffet bai Sntgegengefejte mit Ciebe auf benfeiben ©iauben jur ffjuf ^ren. 2)iefe Aufgabe ίφείηί ^είίίφ in ηιαηφεη Seiten wo bie ©egenf je einen ge* wiffen ®rab »on Spannung fatten fe^r fφwίerig ju fein» Die einen f nnen ηίφί benfen ba eine 23e&ie$ung auf S^riftum in ben anberen ifl, unb fte berfein bap e bie wiffenfφaftίίφe a ange^aftigfeit ifl, bap fie |ίφ ηίφί babei beruhigen f nnen; unb anberen wirb ei fe£r fφwer ju glauben, bap ίοίφε bie gewiffe gormein fefl^alten wotten, ntφt ben getjitgen 5ortfφritt ber Reinigung unb gr erer S5ottfomineni>eit beffen, was 2lu * bruff im Drgant mui bed ©lauben ifl, fimbern. 2)ad wirb ben meiflen eigenttt^ be wegen fφwer weii bie Spannung ber ©egenfaje eine gewiffe egoίflifφe ^liφίung £at. Die eifrigflen ^arteim nner werben immer btefeo ennjeiφen an (ίφ tragen, bap ipnen bie ©eiinbigfeit bed Urtyeitd ίφοη ein ge^eimed Uebergegangenfein ju ber anberen gartet anbeutet. Da iafjt (ϊφ ber bie 2ftetl)obe ηίφί^ me^ir fagen. SSJenn wir und ben* fen bie e&ange^e (intwiffiung fei flehen geblieben wo fie jur Seit ber ettange^en @φοϊαingefleitt werben, unb benfen und eine ^Bereinigung t>on wίffenfφaftίiφem ©etfie unb reit* gi fem 3ntereffe: fo foli bie bapin f hren bie teime t>on ©e* genfajen aufjubeffen, Da ftnb nun entgegengefejte gormein, bie ^eime ber ©egenf je per orjuioffen, bap aud benfeiben eine weitere (Sntwiffiung ^er orgel^e, wad £ter bie gormei war bie ©egenf je ju mtlbern, um ben goi^rttt ju einem 3ieie m g* ίίφ ju ηιαφίη» Sad £ier neben ber 9fliφtίgfeit ber ©efinnung



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notywenbig, tfl nuv bie Sefonnenpeit ten ju ftnben unb bo$ 3W. @$ ergiebt |ϊφ au$ btefem ηοφ etwas anbere : ηαιηΐίφ bev ©egenfaj berubj barauf ba btc jDarfhllung ίΐφ an ba$ befieb;enbe unb jur allgemeinen ftenntni gefommene αηϊφΐίεβί, unb tfite Aufgabe ift ben ©egenfaj fo ju faffen unb fortjuf b,ren, ba ba$ Snnere n>a in i»etbcn baffelfce ifi ηίφί »erbunfeit werbe unb feine ©efa^r ju einer ©patfung entfiele. 3Ba (ίφ i»ierber fagen l ft, fejt immer ben Polemiken S^arafter ber Darjieiiung »orau , beim ber ift immer wo man mit bem Settwfjtfein bei ©egenfajeg agirt. 2lu^ bem wa$ ίφ feier b" er ge= fagt ergtefct (ίφ bie Φί^ίίφίείί einer anberen SWetljobe, n mΙίφ vom Momentanen ju abfira^iren unb bann auf ba eigentϊίφ wefent^e jur ffjuge^en, atte unmittelbar an btefe$ anjufn ^fen, 25αδ [φείηί nun («ίίίφ auf ber einen ©eite ηίφί in atten Steigen be$ t^eoϊogίfφen ©tubium gίeίφm ^ίg ge[φε^η ju f nnen; auf ber anberen ©eite ίφείηί fte i ebin* gungen »orau jufejen, woran man jweifein fann ob fte juju= geben fmb. Die bogmattfφen 2Βίρη[φαίίεη jtnb allerbtng$ am meijlen ber ©ij be ^οίειηίίφεη SJerfafireng, unb ba i jjt |ιφ bie angegebene SOTeti>obe am erften anwenben, ba man bie ©egenf je tgnorirt unb »on einer freien unmittelbaren £>arftei* lung auigeljt, wobei aber ηαίύΓΪίφ ift ba ber e^Jangeίίfφe^a* rafter im aligemeinen feftgeftettt tji. 2)ann ifl ^είίίφ aber αηφ ein anbere ί η ρ ρ ί ε ι η ε η ί α Γ ί ί φ ε έ S S e r f a p r e n not^wenbtg, we^e^ eine fo^e freie i)arftellung mit bem gegebenen 3"J jianb in SJerbinbung bringt, 3)a fann aber abgefonbert fein ober mit bemfelben unmittelbar »erbunben werben, inbem man auf einem jeben spun?t ug bem wa bie unmittelbare £>arflellung in (ΐφ ίφίίεβί bie ©egenf je entwiffelt, 3n ben fii([εηίφα^η im eίgentlίφen ©inne unb in ben ^erfinb bie ©egenfaje immer αηφ entwiffelt, ηίφί nur ba fie |ίφ fo ober anber^ gefalteten ][e ηαφ ber renj be^ bogmatίfφen ©tanb^unfte , fonbern eine riobe ^at immer tyre analogen ©egenf je in ieber felbjl» 3« ber #ermeneutif wirb |ΐφ biefe immer barum bre-

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, in wie fern e$ eine befonbere £ertneneuttf f r bie £ eilige giebt ober bie 3lu$iegung$funil biefeI6e fei unb nur eine Slnwenbung ber allgemeinen auf bie riί|1θΓίίφ6 31η|ίφί nur enf* wiffelt gebaφt wirb aU 2δε^εη einer beftimmten @ι·ίφείηηηβ be φπβΐιφεη ^Jrtncipo: fo ίίεgt ja ba$ wa|ire φτί|ΙΗφε 3η* tereffe ber alie babei jum ®ritnbe; fo wie auf ber anberen «Seite, wenn bei bem entgegengefejten SBerfa^ren ber gegenw rtige SWoment betetet wirb αίέ ^ίφεΓ ber bie (Sinpeit ber ©eg8nf e in |ιφ tr gt, milbert |ϊφ boφ ber @φείη είηεί f^ecieilen reiigt fen 3ntereffe$, unb in fo fern befommt ber wίjfenfφafίlίφε ©ει|1 ίείη ttotte 9ΐεφί. @ giebt alfo αηφ auf bitfem ©ebiete ein Jwίefaφe^ 2Jerfa|>ren, ein ^^olemίfφeί in 33ejie£ung auf bίε gegenw rtige 2)i6ctplin, unb ein urfpr ng* Ιίφ neu erjeugenbe weίφe auf ben gegenw rtigen ©tanb feine S ff^t nimmt, aber ein ren geh rt baju. (5i ifl offenbar, ba^ auf btefem SQ3ege ju 5εitigenbe »6Γίϊοφίεη wirb inbem bie $5oiemtf be gegεnw rtigen 3ufi nbe t>er£ tet wirb, aber e^ gebort bagu allerbing ein gr erer ©»ietraum mit ber 3είί; jle mefir man bar* auf bebr ngt ifi, befio fφwieriger wirb e^ fein ba SWangelber

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2) Die f biefe betrifft: fo e^etnt e« f^wtcrtg, hier ber αιιφ etwa« ju fagen. Die klagen fmb berall fepr κίφΐίφ »orpanben ber bte ηοφί^ίίίβε unb ηίφί gep rtg geregelte [φπ[Ν βεΐΐεηϊφε STp ttgfett. om © e g e n f a j in ber Α ί Γ φ ε unb bte Slnn ^ e r u n g an einen 3ujlanb ber ©pattung. @δ ifl aber offenbar bafj wir in ber ejjangelt^ fφcn$trφe bat>on au ge^ien muffen: )[ebe ^5oiemtf frei gew ^ r e n ju i a f f e m Die fφrtftfleίίertfφe^atigfeit mufj alfo αηφ pier tpren freien ©ptetraum paben unb^ra't>enttt)-3?iaa^ regeln fonnen nie anber αίο ber et^angettfφen Αίτφε jum gereiφen. 3n ber ίαί^οίίίφεη Αύφε giebt e$ btefen Sinjetner auf ba$ @anje gar ηιφί, benn bte ϊφπβ* fleIίertfφe ^robuctt it t auf bem ί|»εο^ιϊφεη ©ebiet fiept ganj unb gar unter ber 'JDbput be formetten trφenr'egt^nen^ te^, benn e$ barf nirgenbi etwa« publtctrt werben opne 21^^robation be $t^enregtmente , Die @αφε ifl atfo fo, ba§ bte fφr{ftfleίίerίfφe £pa'ftgfett nur eine SUorarbeit tfl for bae irφenregtmenί, benn wenn bte Dberen ein fφrίfίfleIίertfφe« genehmigen: fo eignen fie fte {ιφ an. Die et)angett^ ίϊύφε aber bebarf wefentίtφ btefe« relativen ©egenfaie« 5Wifφen bem trφenregtment im engern 6tnn unb ber freien @etfle«n^t, bte tpr Ceben berall befunben mu . Slber aller^ btng« wirb bte 2lrt, wie bte ^Jolemtf auf bem ίpeoίogtfφen ©ebiet gef prt wirb, je naφbem fte ίιφ ju bem Moment v»erp lt, sjortpetlpaft ober ηαφίρ6ί^ wirf en fonnen. Slber pier *) SBergt. §. 332 — 334.



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fennen wir feine anbere SReget ata bie bei ber ££atigfett afabemt^en ?e£rer , benn fiter ifi bie Slnatogie am gro en» Φα$ jweite Uebei wor ber geftagt wirb ifl ba$ U e b e r m a a f ? ber ϊφπ^{ϊείίεηίφεη ££ tigfeit. r atfo probueirt wirb bejlo fφwerer ijl e$ |ΐφ burφ bie ganje literai^e 5Wafl"e |>inburφ* juffnben. Slttetn Jricgegen i(l gar fein bittet ju ergreifen; man fann aUerbinge e$ at einen ^ranf^ett^uflanb bed ©emeinwefen anfepcn wenn bte [φπίίβεΐίεηϊφ ber bie 3)?aapen fcerbret'tet, aber e tjl fein 2)Ztttet btefen fcanf* ί*οη^ iu ^ e ^ en ^"^Φ trgenb cine Sieget weίφe man fonnte; benn e$ liegt immer ein3rrt|>um jum©runbe entweber in SBejiepung auf ben ©egenftanb inbem man |ίφ ££attgfetten alt notpig benft bie eg ηίφί finb, ober in 3Be$ie^ung auf bie eigene ^erfon, inbem |ϊφ einer f r taug^ ^άίί ju einer Seiflung bie er ηίφΐ erf lit. Φϊαη fommt atterbtngi f>ier fei>r ϊείφί auf einen einzelnen ^)unft, unb meint ba$ Uebermaa§ ber fφnftpeίίerίfφen £i>attgfet'i w rbe |ίφ am bejlen geben, wenn {te ηίφί fo jettig anfinge unb eine gewiffe Steife abgewartet w rbe e^e eine ίοίφε 2;^ tigfeit jum S or[φείη fame; aber wotiten wir im u^enregiment etne artme bar ber aufjieiien: fo w rben wir ganj au bem Qtyarafter ber e angetίfφen Αίτφε Ijerauefaflen. 6 iji αηφ bte π'ίφε ^attgfeit fo ^)erfφίebener 2lrt bap man bar ber allgemeines beflimmen fann. Stnjeine fφriftjieίίertfφe bucte ftnb nur f r einen fietnen reie bcfiimmt, 3)er geiler liegt ofenbar yiel tiefer unb ganj au^er|>aib bei fpecteiien tyeo* ίogifφen ©ebieteS. So giebt atterbing einen ίαΐίφεη SReij |ϊφ ffentt«^ geitenb ju maφen unb mit feinen ©ebanfenbewegwu 3>»ttT«W* Jtipiteflf». U.

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gen οίίίφ in bie grope DefFentitdjfett ber Siteratur treten, Dtefem fan« aber ηίφί beffer »orgebeugi werben, burc^ eine rec^t Qv nbltd;e tt>tffenf4>aftiicfye 93el)anbiung berer bte in ber tj)eoiogifcfyen Literatur arbeiten f nnen. 3e me£r man bei einer gr nbiidjen S eiianbiung ju einer ^enntmfj ber SBebtngungen gelangt, bte n t^tg ftnb um irgenb einen ©egenjlanb auf eine tiefere, gr nb^ere ober freiere S etfe ju betyanbein aU bieder gefφel)en, be o me£r wirb |ΐφ btefe fruf)= jeitige ^robnctt it t nbern, 2)aju mup e litevatif t ttgfetten geben, um baS rίφttge an bem ttae gilt ben, 97οφ giebt eg eine befonbere iHage ber bte η[φε ^ tigfeit bte iroar bem t^eoίogtfφen ©ebiet ηίφί attetn angeh rt, fonbern αυφ bem ροΐίίίϊφεη, bte aber t^irer SUlgemeiniieit wegen eine befonbere 33er ff^;ttgung yerbtent, n mίίφ, ba^ man fagt: e^ witrbe fo wet bu^ bte ber βφπίί bem gro en {(Γφίίφεη ^ubticum Angegeben, ηίφί f r baffeibe geeignet fei unb wobui^ nur Verwirrung an* gertφtct w rbe« ®te iage iji befonber in ben 3ei^n wo ©egenf je lebhaft betrieben werben begr nbet; benn tfieoiogtίφε ©trettigfetten bte nur in ba ©ebiet ber or bte ganje ^ΐΓφε geb^t. SIber offenbar, mup man auf ber anberen @eite fagen, liegt ein groper ££eti be liebet ηίφί an ben anb 5»ί[φ«ι ilievu unb ?aten auf» einer ηίφί me1)r mit feinem ©tauben baran gewiefen fein bie $«φε gtaubt, fonbern ber ©taube ba$ (5rjeugnip fei= 3nnern fein: fo mufj αυφ feine Sommumcatton mit attem anbern fo frei ata τηί^ίίφ fein, 3Φ fann bao alfo gar ηίφί f r eine ρι·οίε|1αηίίϊφε 5D?arime Ratten, (£0 fommt αυφ cttva anbere baju, ba^ unfere ^eotogte feii ber Steformaiton eine beutfφe geworben iji, unb ba^ e ein ganj anberer gatt fein w rbe wenn wir unfere ^robucttonen in ber ίαίεΰιίϊφεη @^αφε fφriekn, 3)a w rbe nur eine Ueberfejung fein; aber ba= maW in ber ίφοία^φεη ^Jeriobe war bte Ιαίείηίίφε ©ρταφε bie gewόί^nϊiφε, εο w rbe bartn gebaφt unb e w rbe ben ^otafKfern fφwεr geworben fein baffetbe in ber beutfφen @^αφε ju fagen. Dai ware jiegt gar ηίφί ber gtoti; ba nun immer ein gro er Unte^teb ifl 5Wίfφen einer Ueberfejung unb b8m Driginat: fo fonnte fein Perfekterer ©runbfaj aufgeflettt werben aU ber: bte wίίfenfφaftίίφen ίδεο^ίϊφεη ?Beri)anbtungen fottten in Ueberfejungen gegeben werben. £>a$ tft atfo ein fφteφteέ SERittet, ju bem wir un ηίφί εηίίφίίεβεη f nnen, unb beffer ifi e bte eyangeIίfφe ΑΪΓφε ιηαφί bte ©efa^r burφ, ba^ e eine Stenge 3Λεηίφεη gtebi bie genie en wotten wai fte ηίφί »erbauen f nnen. 2iu einer ^itgen Drgamfatton ber ©emeine unb be$ Cεben in berfetben mu ba πφ%ε 5Ditttet ^er org8^ien, ba in bem beftdnbtgen retigi fen Sεbεn ba$ geboten wirb wa ein j[eber brauφt. Siur in biefer ganj freien S eife, womti fetne weg eine betφtt> terϊtφe Setiung ber einjetnen gent8tnt tf}, — nur barin ttegi ba6 ©egengewtφί, unb e6 giebt in ber eiangeti^en ^ίΓφε feine ©renje ber 46*



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ίίφίείί; fo wie wir feinen Unterfd)ieb flatuiren f nnen efotevifd;er unb exote^er Seijre: fo f nnen wir αηφ gor nen ©runbfaj jlatuiren wobm-φ irgenb ein £beii ber »on bem ©anjen αιι$βεϊφίο([εη w rbe. 3n 33e$ieiwng auf ba iejte Stement Ijat jieber etwas ju tjwn tnbem j'ebem ein freier «Spielraum geiaffen i , unb wenn bie gro^e S ttaffe ber ©είρφεη eine vifyt'w @ίη|ϊφί »on bem SBeb rfniffe ber ©eineine £at; fo f nnen fte bei ΑίΓφεηΓεοίηιεηίεέ miibern; aber ein gro er ££eii on liegt ηίφί attein in ber ηηπφ%η SC^ tigfeit be^ fonbern in bem 2)?angei είηβΓ Jεt»εnbίgεn 2lnfφauung »on bem ίύφϊίφεη 3ufammen^ang in bem ®εί(1ίίφεη unb b8r ©ειηείηε. iDaffet^ giit αυφ »on b8in anb8rn @ebiete: atie biε][εnίgεn bie ju einer wίffenfφaftϊiφεn ?aufoa^rt |ϊφ fetfcfl 6ε|ϋηιηιεη, ftnb aua) befitmmt auf irg8nb eine Seife an ber affgenrn^n Sεitung Xfyeil su nehmen. Senn αυφ ίείηεΓ είη θφη^εΚεΓ wirb: fo fann er boφ in feinem Greife baju b'eitragεn bie S irffamfeit bεr ίαίϊφεη ^ tigfεiί in biefer S3εiίeί^ung υηϊφαΜίφ ju ιηαφεη, ba^ @φίεφίε ju ^εητηιεη unb ba ©ute ju unterft ^n» 2)a iji eben ba$ grofe unb »ο^ε^ίφε wa αίίεη freien ©ειηείηίφα^εη eigen ifl, ganj t>or5ltgίiφ aber ber φπre 95erεφnung Ijat auf bai ganje ηιεηίφίίφε ©efφίeφt / ganj befonbcr aber ber freien ©efialtung berfetben in unferer ε»αηα,εΙιϊφεη Αίι-φε, bap einem j e b e n in bem SWaafje, wie i^m ba$ geif^igε Sluge g8 f f n e t ift, είηε δΰδίτίίαηιίείί auf ba ©αη^ε bεr Αίτφε ίίφ εr f f n ε t , unb baf} man εέ e i n e r )ίebεtt S i r f f a n ^ i t a n m e r f e n f a n n in wie fern e^r bεm ©eifte ηαφ ber gro en ©εηιείηίφα^ a n g ε ^ 5 r ί , o b ε r ob er freiwillig ff φ b a » o n α υ ^ ε ϊ φ ί ο ϊ ϊ ε η ^αί unb bem ©e^t p i t n f t ε ί η ε ο ί ί ε ί η ε η © ε b ί e ί e δ wirft» |ϊ ηίφί^ me^r ju wΰnfφεn aU bie Srwεrbung organiftrten irφenϊεitung, weii barin bem είη^ϊηεη am jum Sewuftfein fommt in weIφεm JBerb itnip er jum ber



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Ueberati ifl ηίφι ju t>ermeiben ba em gewiffer ©treit ber £>arfieiTung bejfen, wa$ ijl unb wie e$ geworben unb ber Stage: was werben fott, ober wa$ ba$33efle ift? entftebt; ηάιηΚφ au$ ber Slrt, wie ba$ wa$ jejt bejlebt geworben ijt, l t {ΐφ απφ eine SBerbinbung anfn pfen ju ber 2lrt wie ba$ Werben foli wa beffer tft» iDie teibet auf unfere ^e eine befonbere Slnwenbung. £>te Deformation war eine 9te»otittion, jte entfianb in mi lungener Deformation ber t^e. Daf fie eine 9let>oiution geworben i|l unb feine Deformation, i|l ηίφί bie @φutb unfereS X^ett fonbern bie be anbern, (5(J ge^t ^είίίφ pier oft wie mit bem Kriege: e$ ifl fφwer ju fagen wer ber angreifenbe ^eti iji; fcber fann e ίείφί »on |ϊφ ab auf ben anbern pin w ijen, aber bie ©rcommunicatton ging »on ber fatb. οίίίφεη ΑίΓφε au unb n tbigte uno eine eigene ΑίΓφε ju biiben. ΦηΓφ bie (^communication w rbe eine S affe einjetner auέgefφίoffen, in biefen mu^te |ϊφ ein orga* nifφer ^ro^ef entwiffeln um eine eigene ®efeίίfφaft $u biiben. ^)at nun bie et>ange^e ^ύ·φε feine g nn bie ib.rem ®eifle » ig gem ijl unb bie bem SBeb rfm ganj gen gt: fo folgt ba§ wir w ^en muffen unb ba unfrige tpun biefegorm ber or* jubringen. δαϊίΦ wave ei ju fagen, ba wie bie Αύφε reootutto* nair ju ©tanbe gefommen, ίοαυφ ion bem jejigen@tanb]punft au3 bie beffere $orm auf re oiutionaire Slrt eingeleitet werben m te. 3rgenb einen ^ ian ju ιηαφεη, wie eine resoiutionaire Bewegung einjuleiten fei, ijl unftnnig unb υη|ί«ίίφ. Φαί $Σδείεηίίίφε ber tooiution liegt j[a barin ba atte 25ereφnung aufbort; wottte man bie βάφε babin bringen ba bie 33e^nung aufh ren mu : fo bringt bie bie Πη|ΐίΗίφΪ6ίί mit |ΐφ, unb bai Un|tnnigjle ijl auf biefem SBoben einen neuen ©runb ju legen« SQSott^ ten wir bte$ auffletten, fo bie e e^ nur ben ®ang ber Dinge gepen iaffen wie er gebt. 2>a wir biei ηίφί wotten fonnen fo fragt ε$ίΐφ: wem »erbanft bie Αύφε ibre iejige gorm? wann ^aben bie re olutionatren i ewegungen tprei ©ntfiepeni aufgebort? unb wie fann man »on biefem gefej^en

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jur SJerfcefferung gelangen? £>ie beftimmte ©renje tfl $ter gar τύφί ja ftnben, benn befielen αηφ in etnjetnen ianbern fejle formen: fo geljt bieS immer auf ein u eres 93er£aitmf} «nb tjl nie ίηηεχΊίφ. 2Benn man ben erften Anfang ber 9teformation αί$ revolution ren Buftonb anfeljen mufj, ben ten aber att einen ruhigen: fo fann man baju feinen gang^^unft angeben; attmaiig tft nur ber eine in ben anbern bergegangen, unb begljaif> ip ber refcotuttonaire unb ber ruhige 3uflanb fein atfotutcr ©egenfaj bet «no. £>te faί^oίίfφe^irφc giebt un immer ®φηΠ>: wir w ren au reyoiuttonairer ©eftnnung entjlanben «nb Ratten fte ηοφ ηίφί aigetegt 2Btr *>ert^eibigen un^ bamif, ba^ woi ber 3njlanb reyoiutionair w re, ηίφί afcer bie ©ef i n n u n g; wir ftnb not^gebrungen gewefen, unb ba bie ret>otuttonaire ©eftnnung nie in uns war, fonnen wir α«φ feinen tymitt tyve$ 2lufi) ren angeBen; ber3u enb ^ιίηgegen war re otittionair unb fwt poittit» ηοφ ηίφί aufgeh rt e ju fein; wir ftnb alfo ηοφ bartn Begriffen -einen fcejHmmien Bufi^nb om inneren ©eifi ^erau^ ju btiben. 933enn wir waiirne^men bap bie Γαί^οίίϊφε ^ίχ-φε, fo fe^r fte α«φ bte gefltgfeti t^rer g nn r ljmi, boφ ίοϊφε SSer^aitntffe |iat in benen ουφ ba$ ret>otuttonatre naφgewtefen wirb, unb ber Unterfφteb ^ιϊφεη i|»r unb un ηίφί fo gro tfi aU er anf ngt erfφeint: fo ge^i barau per or, ba^ ber3ufianb in bem wir itn beftnben fein eίgenίίι mίtφ^et)attgeϊtfφer fei, fonbern woi im 203efen ber φηβϊίφεη ^ίτφε liegt 2)enfeit wir ben SS^fei gefejm ptger ruhiger ©ntwtffittng unb rei>oiuttonatrer 3??omenie vefyt fφarf: fo ttegi jum ©runbe ein ^φ immer me^r »erjiarfenber 3«ilanb t>on Unfennini§ unb SBewu^tioftgfeit, ober ein Uefcerljanbneijmen on franfpaften unb corrumptrien ?5otenjen bie b«rφ itonatre 9ieacttonen au^gefφtcben werben muffen. 3η 3ufl nben fottie ^φ bie $ύφε nie oeftnben, fie fott aber αηφ nie fo fefifle^enbe formen ^aben bte einen ϊοίφεη ©egenfaj |ter= vorbringen. @ tfi t£r ηαί^ϊιφεο CeBen bte Un olifommenijeii ber3ufi nbe jiebe mai ju erfennen, unb bte$ ηίφί ^ηφίίο^, fon= bern bajj fte in fieter SJerwiifommnung t&re$ Seben^ «nb t^rer



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or antfdjen gornten begriffen fein mu . ©epen wir ab om ©ignal ber Trennung ba$ bie ΓαφοίίΓφε Αύφε gab, itnb fej>en wir auf bie innere raft bie ηίφί wotutionair fonbern refor* tnirenb war: fo fommen wir auf ba$ ©runbprincip ber φπ|1Ιίφεη $?ύ:φε jur ff: wa$ ηίφί aus bem ©tauben tfl bad ifl © nbe, @ine j'ebc SJerbefferung ber m^e tft αηφ © nbe n>enn fte ηίφί au bem ©tauben fommt unb ijl bann nur ein franf^after 3«^«^; feine SJerbefferung barf atfo gewattfam Herbeigef hrt werben, bann w re fte funbpaft unb merte bie Αίΐ'φε. 3" biefem S'Zegatt en ergiebt |ΐφ ba$ tit>e »on feibfl: man fott ben ©tauben erweffen, Ueberjeugung unb (δίη^φί »erbreiten unb tebenbig barfletten, 2)a$u mu^ bie greiljeii in ber ^ίΓφε gegeben fein, unb eben weit fie bar* au entflanben unb barin tyren ^όφ{}εη ©runb ^at, muffen atte SKittet jur SBerbefferung auφ au$ ber grei^ieit entlie en. (5 ift αηφ ιιίφίο weiter ju tijun αίβ biefe 9)Zittet aufjufφtίeί $en unb ju panb^iaben. 6obatb bie Ueberjeugung atigemein tft wirb e$ αηφ ber SEitte fein, unb ba mu αηφ bie $#at folgen. 2)a tjl bie einjige Aufgabe ju ber jeber berufen tjt, ba er im Steinen unb ©ro en feine Sin^ten ber ben ^u|ianb ber Αύφε ju bertφtigen ^φε, unb t>on ber 3bee ber Αύφε au |ιφ immer ftarer ηιαφε wa$ i^r ©eijt f r bie 35erbeprung be 3uflanbe erforbert. ie gro e SS offe auo ber bie neue g nn $ e r » o r g e £ e n foltte ijl ju 9ΐείφούί% unb bad alte Sntereffe £at ηίφΐ ltnrea;t fein 3Ίεφί ju gewahren, ©eibe (Srtreme fielen {ΐφ einanber gegen ber unb rufen einanber t»ewr, Die ΘφηΠ> ifl auf beiben Seifen. £ier jeigt ίίφ bcr fce^iebene S3eruf ben bie φηβίίφεη Sejjrer au$ju* f tten ^aben: ber eine i ber ganj aiigemeine f r jeben, ba§ er (ηφί in feiner ©emetne ba reiigi fe Seben ju f rbern burφ bie SWiU^eiiung feines eignen Gtyriflentiwine . 60 lange biefe ^ίϊίφί ηίφί erf iit wirb fmb atte SBeftrehtngen jur SJerbejfe* rung »ergei^. Der anbere ijl ber, ben nur einige £afcen bie an bem gr jjern όffentίίφen ?efcen ber ^ύφε X[>eit nehmen; tynen liegt eo ob bie i^tigen 3been ju »ertn-eiten, ben berjianb ju befiegen, unb bie D&eren ju ben not^wenbigen tefferungen geneigt $u ιηαφεη. 3)?an fagtunferm e^ematigen gro en SCurnfelbperrn ηαφ, er l^abe einige grembe auf ben £urnpiaj gef hrt unb tynen bie gro e 2)ienge ber bort turnenben naben gejetgt unb gefagt: wenn barunter nun ein nig w re fo »are baa boφ φα^αηί! θο ηιοφίε ίφ ba$ αηφ hierauf anwenben unb fa* gen: wenn αηφ unter 3£nen ^ίφε waren bie f nftig einmal ein gro e ίrφenregtntent leiten w rben: fo f nnte tpnen biefe ££eorie vwtvefflia)e Dtenfle ietflen; aber ba wei ί ηίφί. Snbe |>abe ίφ ηιιφ boφ abfiφrttφ mit f |>^ieit bei biefem ^Junft »erwet'it. Slu jweten ©r nben tji eS ηάιηϊίφ not^wenbig ba etn'Seber in ben ©runbf jen be irφenregίn^ente ηηίειτίφίεί ifh 1) weti s>tei baran gelegen ift, ba man bai wa gefφte^ί burφ fein th'tjjeii entwe^ ber unier|i jt ober tljm entgegen arbeitet; 2)wetίauφ f r ben @ει{ϊίίφεη ber|>au|)t ein gewiffer freier (Spielraum gegeben fein mu , weii eine flrenge 23uφfi bί^φfett nie unb nimmer »erpf^tenb fein fann, unb fo f nnen wiφtige go^ritte αηφ offenbar Don unten Jjerauf gefφepen,

M ijattbfdjriftft^em a i i g e m c t n c S i n t e t t u n g unb bcn ^t bicnfl c n t p o i t c n t ) .

A. 3ur tiekr ben Sinn bet feftfleljenben gormetn. SBerfcfjtebene Slbfhifun* gen berfeiOen. SKanmgfaltigfett berfelten. Uetierijaupt » l fcei bet £i;eorie beS 6« It it δ crft bic allgemeinen $nncipien unb bann bie Qinwenbung auf bie emjetncn SBcjtanbtfyeile. £>ie I^eotie bei ir^enbtenftei fann »or ber be« Sitrdjenregu mentee twgetraijen »erben, »eil in ber lejten bod) nidjt Sine 5lrt unb SBeife barf tor^efdirickn »erben, alfo bte erfie bod; nie anbertf Vorgetragen »erben fann al in Se§ief;ung auf ba »αβ bie lejtc an jebem Drt fcefonberS fejlflellt. ©o ifi protejlantifd; ben Atrdjenbtenfl »oranjtifd;iffen, »eil bie I;od)fie ©tnl;eit fet un« bao jitrufftretenbe ijl. Ob bie ©int^eilung in freies ober fe(lftei»enbe3 burd; atfe ©le* ntente beo (Sultui burdjgefyen foil, αιιφ j. 5B. ben ©efang? — ffiirb »ol ju t>eja(;en fetit. — 9latur(id) fann fid) ba$ fefiflefienbe ntd;t »ettcr erfrreffen al bie abmtntflratiue ©intyeit b. I;, bie Sanbe^firdje. SEBenn man »om fefl(tel;cnben atgeijen barf Bet nunifhrieftem mulare, »οηαφ mu^ fi* befitmmen, ob man afrgefyen foil? 9ΐιφί ηαφ bem ®tanbe, fonbern ηαφ ber nai;ern S3efanntfd;aft »e^e ei Ιιφ madjt bao tefonberc i;erauitreten ju laffen.

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OB Bei ber $rebigt eiwai anberei fejtjhtyen barf αίί bajj bet Si* Beltejt 2Rittetyunft fein rauf. UeBer bie Sefugnif B rgerliche 3ingelegenB,eiten mit in ben gut* tui ju Bringen, ©r nbe berfelBen unb ©renjen muffen jugleid) ein* gefeB,en toerfccn. OB Ber tie Sejieljung ber etnjelnen S3eftanbtB,eile auf ben SeB,r* Begriff allgemein fofl gehantelt »erben, ober Bei jebem 5Beftanbtf;cil Be* fonberi? — SBaiirfc^etnli^ ba« erfic, benn e« tfl grofe Stnatogie fc^en 9lebe, ©eBet unb ©efang. Die 33cfe,anbiung muf »om feftjietyenben anfangen, aui bem ©e* fi^ti^unft be« irc^enbienjlei unter ber gormel: Scber mac^e fein gormuiar, um ein allgemein g ltiges ju fein. φαί SKtnimum bei fefifte^enben ift »enn ei nur ali mui gcgeBen ijl unb fcie 5iu«fu^rung ganj jum freien gebort. ginieititng. nnfifertigfeiten. iafftftcation berfelben. — Φαηη bai efementarifc^e material unb formal. 2>ann bai Organtfφe im ©anjen unb im Sinjelnen. hierauf bie ®eelforge unb enblic^» »om ir^enregiment. Sei ber «^omiletif juiejt αηφ »om 3«f«wmin^ang ber 5 re* bigten. Son SerBinbung ober Trennung bei bogmatifc^en unb etB,ifl umfa t, muf αυφ »on ber reltgi fen ©prac^c gerebct »erben, aBer im allgemeinen, fo baf ηοφ Befonbere Slntoen* bung in ber $omiletif gemalt totrb. SDie Sinologie »om ΑίΓφβηΡ^Ι unb »om JB.eatraltfc^en gefyt bur^. — §ier fi^on Ber bie franj p* f(^e anjelBerebfamfeit ?

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Φαί elementatif$e formelle mu [φοη atigemein bie ftrage Us fen: roai »om efyrfcegriff in ben Sultui geh rt unb n>ai ηΐφί, unb jte ηαφ ben »erf^tebenen »efentii^en Steilen bei Suttui fonbern. — Negation aller jhengen 2)ogmatif f r ben ©efang. 2>ie ©efange mu ten etgenttt^ gerfaflen auf bo»»elte 8lrt in allgemeine unb befonbere, unb bann ηαφ ber ©timmung in SBufilieber, SDanflieber unb 5lntietungi(ieber. Sei ben iefonberen muf jebod^ bie Stimmung ben ofcjectieen Regierungen untergeorbnet fein. 9ϊ(ί fe* fonbere b rften a6er nur retigi fe SBejie^ungen aufgef hrt »erben, ηίφί ^olittf^e unb 2)ie S^eorie ber %φ fann boφ »oi nur in bie bei gimentee fommen. 3n bie Regierung ber βάφε gum ©taat geh rt αυφ »αί bet * unb riegigefcete gu feigen i . 2>ie Bufammenfegung betf Sultui ifl eine boppelte: bie 3ufam# menfegung ber eingetnen $anbtungen unb bie 3«|ammenfegung bei 3n ber Einleitung αηφ f>er ben von mir aufgeteilten Umfang ber ^Γαίίίίφβη Ideologie, unb tvarum bai atte$ ^inein geh re. S)ie X^eorie ber trφengett>aIt liepe ai »on ben eingelnen ©emeinen auige^t, unb bem wai »on ber ftrφliφen Totalit t auige^t. ©Ιβίφ »orn ^erein ^Berufung auf bie t^eoiogtj^e SKoral unb bie bort fiEtrte Sbee bei Guliui. Sie jcbe unjl i^r i rinct» in ber rauf.



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3n bee £omiletif bic Sljcorie bcr Sompofttion au$ ber bco SSer* i;altniffe3 gwifdjen bcm barfMenbcn unb wuffamcn (Siement, bie £l)corie bcr ®prad;e au$ bcm (Spielraum jwifc^en reiigiofcm ecieflen fur befonberc fyiilt fct;einen baju gu tc* reφtigen. Urn alien ©φwιcrιgfeiten ber 9iut>ricintng αιιο^ίνβΐφεη, innate man ba Atrc^ienregimcnt juerjl at^anbeln, nnb jmar aus bem ©e« Ρφίδριιηίί, ju t'cftinunen »αδ a gemein unb wn3 fpecieo gu t»e^an* bein fei. Qlfrer ba^ gei;t ηϊφί, unb bic (£inti;ciiung w rbe bann boφ auf manches n?a ΐνινίΐϊφ ift ηίφί paffen. SBcrgIetφunιJ meiner (Sintf;eitung mit ber gen) ^nliφen, erft »om ird;enbienfl tcfonbcr bie SHcbe fein wirb. Ueber bic ίogifφe SDi pofttion, ba§ fic ctgcntίiφ nur eine nega* ti»e 93oilfommeni;cit ifl. ©*η)οί;ηίιφ ηοφ fo fei;r ίηιφβά'Μφ unb ίαΐίφ genommen. Uefcer bic nrfpr nglidje 25upiuit t bibaftifφer unb tegeiflcrtcr Sortr ge. 1. SDepnition au$ allgemeiner ©rfl rung be« tί;eoIogifφen «Stu* biurn«. ?ltlmaiigei ©ntflel;en bcr ftt^e. SKan fann unter unfi* fertigfeit gu wenig »erflehen. ©ew i;nlidje @inti;eitung ber praftij^en J^eoiogic »ergtiφen mit meiner. 33ian fann gn »iel »erfie^en wenn



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nun bie nnffenfd)aftltd)e SDu'ctfclin »on bcr Aunflfette anjul;t. SDie n>ijfenfd)aft[td;e Ideologie tfl Safte bei »raftifdjen. 2. Die prafttfdjc ideologic fteruijt auf bent ©egen fa j jnnfdjcn unb Saien. SSori;cr et>en fo n>cmg eigcntltdje Annfl als m einer f(einen SDemofratie. Oft bie Äirdjc biefe compltcirte ©eflait I;a* ten foil nuif» in bcr 6ti;if untcrfudjt werben, in ber jebc £cd;nif tu biefcm ©inn tf;v lejtcS ain?teinti;eiinn(j. (Ei ge()t bcirauo at»cv and) il;re ©djUMevigfeit I;ervor. (Sinicjei ge(;t offen« tar »om großen Scrknb ani, anbereS pffentar Don ber einjelneit ©entente, after einiges tjl fo genttfdjt, bap ei fdjiucr jit fretlen nnb eten teei;alt» and) baö anbete nid;t in tejlimmteu (Srcnjen feftjiiijalten ifi. 2)tcfcr ©d)UMerigfett fonnte man anf ber einen @eite aftheifen baburd), ba^ man btc Xedjmf beö Ätrdjenregtmentci? »oranfdjiffte; after bie'iedjnti bcö Äirdjenbienjlei? barf jtd; bod) nid;t an bai anfalle* ^en \vaö fein foil, fonbevn an baö ivaö tft. (s.3 t(t auf ber anbeten ©eitc ftequemer für ben nadjjlen ^rotit ben Stvd;ciibien(l »oranjufdjifi fen, and) mci)t int ©eijl bcr protcjlatitifdjcn Äird;e, iveii bic größere ©in^ett i;ter baö jiirüfttretenbe tjl. 9Utdj tfl eö am fteflen bie ftreitts gen SJcrijaitniffe grabe in t(;rer Unftefltmntti;ctt unb ber SKannigfalttg« feit tijrer gönnen aufjufaffen. 3.

©anje tjl nun and) in ?lftjtd)t auf fein SBefen, feinen rjl aUgemein jtt l)etrad;te)t. 2)ie Ätrdje ifl ntd;t Sc^ranjlalt. Seiten mirb in tl;r nie erfd;ö^ft ober ftyflematifd) tetrieften. 35ie eigentltd;e Sci;re I;ört auf wo bie Ätrdie anfängt. J)er bem Sei;ren nnb Semen analoge ©egenfaj entrotffcit ftd; in ber Äirdje; pe tjl after nid;t ein 3"fammentreten aui teiben ©(tebern. 4. @ie tjl aud) feine Ueftungdanflalt, benn c$ tjl fein »on ber Ueftttng getrennte^ ©efdjäft nadjjuwetfen. 2)er Äern, ber Sultui jeigt ftd; alö SDarfleüung; er fcejleljt \ $ barfleüenben ©lententen, aüei anbere jtnb nur 9ieftenftejid)Hngen. Die ®eclforge unb aUeä üftrtge ijat feine SBejieI;ung außer ftd), fonbern in jtd; felftjl aftgc* fd;Iojfen bte gemeinfdjaftiidje Spaltung nnb gortfttibung beö reltgiö* fen $rincipi. ^terauf alfo n>irb alles jtt ftejie^en fein. grjler X f j e i l . S3om Ä t r d ^ e n b i e n j l . SDie $ait»teint^eil«ng nad; ßinjeinent im (SuItuS nnb auf er bem



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guttui. Φαί erfle at« gr eres getyt voran. 9ii$t βίοίφ bie il;eo* tie ber einjetnen tjergefc^ten Seftanbt&eife, « rebigt, Siturgie. Steife jtnb biefe in intern gegenw rtigen Ser&attnijfe juf dig unb bie £f>eorie bagegen mufi allgemein fein; tytiit jtnb in mehreren bie (Elemente bie* fetten unb atfo αι»φ gewiffe Siegeln unb allgemeine Sinftdjten, wett&e nur unn j w rben wieber^olt »erben muffen. JDai;er §uerfl bie SPe* trac^tung ber Elemente unb bie allgemeinen $rtncipe ii;rer Se^anblung. SBon feiner empirifc&w ©ette iji ber ultu« unter bem SBegriff bei geflei ju ίβίΓαφίβη. 3n jebem geft tjt iDarfte ung bie ^au^t# fac^e. 6i i»at ater eten babur^ ffecte. Slnaloge iiuiartung in leere Zeremonie. αίί Unterrtd;t erf^eint, fann bocf) nur weitere Sntwiffiung bejfen fein, »ai fc^on »ori;anben i ; aifo ei>en αηφ iDarftettung. 3δα$ Ρφ ηίφί aui bem religi fen SSewu^tfein in SBegug auf ein SlHen gemeinfφaftIiφeβ Oebiet entwiffeln l jjt, fann ηίφί Element bei (Eultui fein. _ Unjtveffm^ige ^Benennung einer popul ren unb prallen JCogmatif. ___ SUi prdgnantejlei Seifpiel, wie gar feine SDograatif in ben Sul* tu« geh re, bie $rinitat«(ei;re. SDer ©taute an bie ©ott^eit S&rijli unb bie bei fettigen ©eifieS ijl in jebem unb ifl alfo ju entwiffeln. 516er bie Set^tung ber ©in^eit ber brei in iljrer 8lrt unb SBeife, ifl ganj @φetnt>are SluSnafyme iiiben 3«ten wo gewiffe fragen teiben* »entittrt werben. 31ιιφ bann ater nur negati». S5on ber 2Horat mu baffette gelten. SDer Unterfφteb ber $o* putaritdt ijl nur @φείη. Snbirefter infiufj ber 5Dogmatif burφ bie 5Der ©egenfaj bei irif^e iung. Unter bem SBegriff bei fte ei. SDer Unterf$ieb ifl nur »on me^r unb weniger; aflei im ©otteibienfl ifl gefl. 3ebei ftefl ifl §u* faTnmengefejt aui Aunjletementen. Sebei gejt »ifl weniger einen (Sfr feet aid nur iDarfleflung. SDiei ηαφ bem ©otteibienp. $)ie SBele* iung bei religion $rinci»i finbet nur patt in fo fern btefei felbfl ben ©otteibienfi ^er»orgebra^t ^at. 2) Setracbtung cue bet 3bee be« teligiofen $rinci»i. 3ebe« Snnere »i ein Steuere« »erben, ίίφ barfteflen in allem Sefcenbtgen. Stile menfc^Iid)en 2>arfteflungimtttel ftnb Sunp. Jon, ©eoerbe, Siib. 3m SWenf^en ift aflei, je rne^r e« iiint βΐ9βη^ύηιΙίφ tjt, um fo mei)r ein gemeinf^aftlic^ee. ^φ bai religi fe $rinci» ηηΠ ρφ αίί gemeinfφaftliφei fiufern. 2)tei bad JBefen bei uitui. SDarauS bie tetben ©e^ti»unfte aui benen ei fritijtrt unb tonflruirt »erben mufi. @*»iertg, benn bie gemetnfφaft* Sleuf erung lann nur unter oef mmten formen unb Anordnungen , bie nur »on einigen auige^en f nnen, »ie f nnen bicfe auf aDe v«ifen? 35ie innere Slffection jebei eingeinen ijl jugleiφ an feine $erf n^feit gebunben, »ie fann ifyre 5leuferung eine gemeinfφaft# «φβ fein? (iRanboemerfung): SDiei fommt teffer in ben Anfang bei orga* ntfφen 6. SBenn nun ber ©otteibienjl 2)arjletlung bei religt fen Se* »uftfeini ifl, fo entfielt bie grage: »ai ijl baran unfi? SWan fann fagen: tft nur bai Settuftfein «φι, fo »trb ei αυφ bie fcarfteflung fein. 2JZan fann fagen: unfircgeln teru^en am ©nbe afle auf Si * f r unb Son»ention. SBie bie Darfleilung unji »trb, ifl eine Um* jlanbifrage auf ber bie $rinct»ien ber 2iejti;etif t>erufjen m jfen. 9lur im aflgemetnen, bie unjl ijl ηίφί g em a φ t, jte ftnbet ^φ »or afler Sporte im Seim auf allen Silbungijlufen, ja in inbern. Φαί erfle »oburφ bie unfl ΡΦ in ben Organen offenbart ijl SWaafi unb ba» »on ge^t aUe Sun^ aui; bie iiieorte ifl nur JRefler,ion ter bai fo geworbene, gerner fφeint in bie I&eorte bei gultui bie ganje Sleftljettf ^ineinjufommen, unb bai geljt αιιφ ηΐφί; ganj »orauigefejt unb nur auf bie fcefHmmten ^Ke angewenbet fann fte Λΐιφ ηίφΐ werben, um fo weniger ali bie £f>eorie in ti;rem ttefjlen ηοφ ηίφί im reinen ijl. ®i fommt ^υηδφίΐ barauf an, ob" bie religi fe SDarjleQung cine feefon* 3>ra«IW« litpJigi«, U.

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bere Sirt ifl unb ei gemetnfame $rtnci»e f r fte in aflen il nflen SDann Brauet man nut bai SEBefen Jener Slrt fefigufteflen unb Ijat bann bai atigemeine im befonbern. 7. Ob bie retigi fe Sunjl ein eigen ttj mt^ei ©ebtet i ? 2tu8 ber 3bee ηαφ ben beiben formen be« Ijo^eren ®efuf)Ii. SDtefe muffen atfo αηφ eine eigene SDarftetlung tjaben. A posteriori fielet man ei in allen nflen: SMuftf — tird^enji^I unb O»ernftyt; SRaterei — trdjenftyt unb $Decoratton$fty(; Serebfamfett — religi fe SRebe unb e^tbetfttfd;e; ^iafiif fd)roerer, nmt fte a(t ifiunb amatten jene ®runb* biffereng »cntgcr ^erau trttt. 33eifpiei: SWatrone ober W^m^e unb Saun. 2tr$tteftur geigt αιιφ Analogien. SDie ®tnt^eilung ifl aber nic^t fo $au»teintt;ei(ung, ba§ |ΐφ bie Jliinjk barunter teilten, benn bie SnbitnbuaUt t ber f nfte beruht auf bem fretflen ©inn unb Or* gan, fonbern ei tfl eine 5Berfd)iebenijeti bei ©ttjli in jeber unft 5Bir »erben biei aber nur betrauten in ben f nften twelve in ber St^ ttgfett bei Stiertferi am metjien »orfomnten, b. f>. in ^oejie, SDlu# ftf unb SSerebfamfeit. SDie anberen nur f rjer abl;anbein, wo »on ben eingelnen organt[cf>en Streiten bei uttui bie SJiebe i p. ®ntmiff(ung bei Gfjarafteri aui bem entgegengefegten Ser^alt* nif, (Ii4eit unb Totalit t. 3uerfl Unterfcfyeibung beffen, wai SDar* fiettung i|t »on bem, ί»αβ ®ef(^a'ft ijl. 3n ber 3lebe gunac^jl. 8. @^e wir auf ben ttnterfdjieb ber »erf^iebenen @t^Ie ge^en, muffen i»ir guerft bai »ai gang aui bem unflgebiet ^erauifatlt, fdjetben, bamit ei ηιφί forttoa^renb mit barunter begriffen iwrb, biei i »o bie unjtelemente im ®efd)a'ftiieben gu 3weffen gebraucht »er* ben. SDai n>rti man innerhalb ber unfl ©rfoig nennen fann, na'nu Ιιφ bai Ueberge^en bei urfyr ngltdi »robucti»en Semu^tfeini aui bem nflier in ben SBef(J)auer iji au ) fo gu fajfen: ei ijl ηίφί bie 2^at bei S njlleri, er fann unb foil ηιφίί f r bie befonbere S3e# fφaffenb,eit bei 93είφαηετί ober fein befonberei Sntereffe t^un. ©i ifl bie Sfyat bei S3efφaueri feibjl, unb ber njiier fann nur f r bie ?Ingcmejfenf)ett ber SDarjieliung forgen unb muf a ci brige anleint* fieflen. 9l\ )t fo g. S. beim SHeben gnJifφen 93erf ufer unb aufer, »o ber Ueberrebenbe aui feiner eignen Uebergeugung unb 51η^φί I;er« auigefit. 3n ber Sftujtf iji bie friegerifφe etwai ά'6.ηϋφεί, ieboφ nur inbtrect, in ber $oefte bie versus memoriales, too bie gorm ber fte ba iji unb i^r SSefen fe^tt. 3iei ber 93erebfamfeit fommt ei



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fonberS Ijuuftg Vor. 3n fcer alten Jljeow war ieibeS ηίφί gefonbert, vielmehr gingen jte »om ®ef*aftSl>ebarf aus, wie man aus $Iaton fte^t, raufifalii^er Ofyrenftgel unb biaieftifd^cr £rug, bie Wafyr^aft te^nif^e Serf^ieben^eit nut nebenbei. SDian fonnte fagen: b>r »are αυφ ein Qmlt bie ©emiitfjer gu bewegen; aflein biefer foil gang auf bent gunbament ber religiofen ©eftnnung ruljen, unb bie SBorauSfegung bad ©emutfy αυφ ob>e biefe ju trgenb etwa« }u bewegen barf in ber religiJfen JRebe ηίφί gemaφt werben. 9. Daf 3»eft unb ©efdj ft f r bie religi fe Siebe ηίφί ge^ren, ieweipt Ρφ aui bem SDilemma: ©inb bie $6rer religi s, foiflmc^tn i t^ig etwa« befonberei gu t&un, um be immte JBor^eQungen unb 6nt* {φίύ^ gu erregen, ja ei wirb f$abli$ fein, benn biefe* iBefonbere w rbe auf er bent ©ebiet ber religiofen Darfleflung liegen, unb alfo entweber ηίφί »erftanben werben ober ein SWi^trauen in bie religi fe @efinnung ber ^5rer ieweifen unb i^nen bad ©ange »erberben. ©inb bie^ rer irreligi s: fo ntuf vor allen beflimmten ®ntfφeibungen bar« auf gearbeitet werben fte religi s gu τηαφβη. 51υφ bai aber fann biu-φ feine frembe 2JZoti»e gefφe^en, weil fonjl boφ fein religi fer 2Ict ^erauiforamt, fonbetn nur burφ bie Sarfte ung, we^e veranlagt, bajj bai $rinei)> Ρφ in i^nen burφ eigene raft rege. Srfcauung i nur ber Sffect, ber o^ne baf etwa« befonbereS f r it;n gefφe^e »on felbjl re# fultirt, inbem t^eili ber eingelne Ρφ aui bem gemeinfamen ft rft, t^eits baS frecie e |ίφ aus bem allgemeinen entwiffelt. «Run aber ift ηοφ baS SDilemma gu ίφΐίφίβη, benn ba bie religi fe 9iebe immer von an« beren Steilen beS ultuS umgeben ifl, bei benen bie SJerfammtung mitwirft: fo mu jte in biefer als religi s »orauSgefegt werben, wenn baS ®ange-niφt frevelhaft fein fofl. 2llfo αηφ tyn. 5lOeS belefc renbe unb bewegenbe fann nur untergeorbnet fein unb nur als Dar* ^ettungSmittel bajle^en. ^ο^ΐίφ 3ifleS, was gum 6nltuS geh rt, liegt im ®efciet ter ei« nen ^ b^eren Darpc ung, unb eS fragt |ΐφ gundφp: wob^rφ unter« ίφβ^κί Ρφ bie religi fe SDarfleUung »on ber gefe tgen? 3«erjl mate* riale ift ber Unter|^ieb ηιφί. ©ο wie feine Sunjt an £φ, αυφ bie ίότνβΓίίφίΙβ, bie Dlimif, ηίφί auSgefφIoifen ijl: fo αιιφ fein element einer unjl; fo wie fein $on fo ift αηφ fein Sort an Ρφ aus ber religiofen Sorjlellung auβgefφlo|fen. SweiienS: fowie man gur 6om« Bination ίφτβίίεί, entfielt ber Unte^ieb. 3Kan finbet ίφιίίΐίφεβ, un* unb inbijferenteS, was Wieberum nur Μητφ bie €ombina« 47*

eine au* fceiben ttirb. ®i fragt Ρφ nun: worin liegt ba* ^rincip? 10. Sluety bai an |ϊφ ηίφί in bte retigi fe rige fdjetnt auf eine inbtrefte Seife Ijineinfommen ju f n* nen ati iDarflctlung bee ©egent^eii«. 9t(fo ijl auf biefent SBege ba« »aijre $rincip ηίφί ju finben, unb man mujj jugieic^ ben ent* gegengefejten foecutattoen einfc^tagen. Der ©egenfaj beiber gorraen bei ii ^ern Sewuf tfeinS beruht auf ber Stiftung auf bte ©infieit unb Stetiieit. 3n ber einen t|l bie © tflidjfett, in ber anbern bte SBelt· Ιίφίβίί bee ^ ^ern $rinctp tyer^enb. Φαδ Betouftfein ber ®ott«· fceit fetbfl aier fann ηίφί unmittelbar bargejteflt »erben, fonbern nur an einer »ΰίίιφβη SE^at ober einem roirflidjen ®ebanfen ber fein Ob* ject im &nbitarfieflung fommen. ίΚαηφββ einjelne unb be* fonbere fann, in wie fern ei nur ali foldjei bargefleflt totrb, in feiner fttt^en SMgnitat (ηίφί) aufgefa t werben, fonbern nur t»enn bie 5Bejie^ung §ur abfotuten Stn^eit flar n>trb. 5lifo fann afle« WAS in bie religi fe SDarfteHung geh rt αηφ in bie gefe ige fommen. 5Der Unterfφieb beruht alfo nur auf ber Unterorbnung. 3m reiigi fen ©ebtet ijl bai einzelne unb mannigfaltige ηίφί bai barjujieffenbe fetbji, fonbern nur 5Dar|teQungemitteI, unb eben fo im gefettigen ®e# biet ba« religi fe. 2Βαβ in einem SDarfteIIung«miiteI ijt, alfo fetun* bar untergeorbnet, ba« tfl im anbern barjujieHenbei feibfl fiberttne* genb unb urf^5r ngItφ. ® fann alfo atte in ba« reltgt fe ©ebtet felbjl (fommen), aber ei muf i^m mitgegeben fein, ba eS nur alt DarpeQungimittei auftritt. 2>ie 5In»enbung biefei $rincip« beruht alfo auf bem ©egenfaje jtt^en SDarjufletlenbem unb 25arpeIIungi* mittet. SDiefer ίφειηί gegeben gu fein bu^ ©ebanfe unb SZBort ober mpfmbung unb SEon. 216er ©ebanfen ftnb ηιαηφηιαΐ nur banfen unb SDarfte ungSmittel unb im ηΐυ|ΐίαϋίφεη Stfjeil ber tfl ba« SDarjufleflenbe felbjl, ber ginfiuf ber ©em t^ijlimmung, αυφ gegeben. Sartetat bei t^enftyis in |ίφ je n^bent er Ρφ me^r jenem ann hert, bti ju Uebergangi^unften. abinetifl ffe.

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JDit Sirtooftt t bei 3nflrumentei unb be« Hgeni barf ni$t ttuitreten. 9ϊιφϊί eingelnei barf |ίφ mimif«^ loireifien. ©trenger Ai^enjtyf, (Styorai, «Wotett, guge. Orgel at* @>mbOl be« Ai ©egenfag jtvif^en einer 2luif $rung C^rijti unb einem ΰαφαηαί. SWan $at gu fefyen teim ©egenfag auf bte 6om)>ofttton unb auf bad eingehe. Φαί muftfalifcfce in ber e^rac^e gang ηαφ 2lrt ber UDluftf. Φαί mimtfc^e in ber Sewegung gang ηαφ 3irt ber UHaleret. Φίβ Beiben $au)>tgattungm bei er^eb'enben unb bemut^tgenben, Jebe ater bo$ ale (Sin^eit ieiber. 3n ber gefeOigen ®arflellung i^ etn?ai baburc^ im ©angen baf ei f r |ΐφ ijl, in bem religiofen untgefe()rt. tteter ben ©egenfag »on $oejte unb $rofa. φίβίβ mefyr im gemeinen, jene mctyr im tefonbern. 11. Φαί f rincip guerfl angmcenben auf bie Sompofttion, b. bai Ser^ditnif bei eingelnen gum ©angen. gut bie religi fe fieHung bai ©efeg ber @ i m p l i c i t t, bai einzelne muf ηίφί gu fe^r ali Siel^eit erfφeinen, b. φ. in feine relatt»en ©egenfage tyer* auitreten unb ei mu^ βφ ηίφί ηιίηιίίφ auifonbern unb bie3Betttu$« tung f r |ΐφ forbern. Seibei \)&n$t genau gufamnten. Seifpiete: religi fe Silber aui wenigen 0iguren, ober »enn aui »ielen, biefe einf rmiger gehalten. Sbcn fo αυφ bte garfce in Sinem ϊοη, ηίφί tunt. gerner bai ©efeg ber Αβιιίφίκιί. Φίε ίεφηιίφβ SSoOforn* menbeit muf gwar ba fein, aber eft barf ηιφίί eingelnei bie SBeftim* mung ^aben fte bargufteOen. 3n ber »εΐίΐιφβη ®arjiellung ifl iteibei unterboten. Seine-f vxu « ajfagen, feine f wm ©teflungen, feine ϊφδηε ©teilen, φα bie teibcn reife ber religi fen unb »βΐίΐίφεη φarftellung in einanber bergeben: fo flnben αηφ Uebergange flait

— 742 — in ©etegenljettis· unb ©eba'djtnijjreben, Oratorien in bet Sapefle, re# ligiofe ©emiilbe für 3imroer»er$ierungen. 12. (Sine j»eite ftrage üfter bie (£omvofttion terufjt auf bent ttn* terfd?ieb (fte^e djrifHicfee 2Roral §. 90 ©. 30) fotdjer Sfyeile, »et$e bai inbi»ibuelle unb »elci>e bai uni»erfett*re(tgtßfe barjteflen foflen. 2)iefe muffen in alien Siinjien anbere ©iemente unb 5DarfhIIung8mittet §aften. (Erjle Sieget: SDer Jjtfhmfcijifymftolifcfyc 6tyclui barf nur in in* bimbueffen SDarflcflungcn 9 » »erben. ÜDte entgegengefejte in ber Slufftärunfjejeit ben Suitue ruinirt. ®i ift , benn ba3 inbtwbuetl*cf)rif}tiie« gilt in ber weltweit 2)arjleuung gIeiφertnafen: ba« unter« fφeibenbe ifl baf bie reiigi fe 5E)arjle ung me^r ba« Snnere be« ®e# mut^«, bie n)eItIiφe me^r ba« 5 u§ere ber I^at ^eranjie^t. 14. tr ρίϊφεη inbiutbueQ unb uni* »erfeu. SBenn e« ganj unitjctfetle JJariieQungen g be: fo m jjte ba« allgemetne real «erben fonnen o^ne ein befonbere« ju werben, tta« unmδgliφ ifl. J)er Siturg w re entweber ηιφί we|*entIiφ »om in* bitibuetten STtypu« burφbrungen unb alfo mit bem aQgemcinen $rinct)) in i^m ganj ibenttftctrt, ober erfleflte tm umserfe en ηιφί ^φ feibfl bar. Sine 3«t lang ^at man aue« uni crfaiiftren wollen bi« gu ben ©aframenten, ntan bat ba« * rindp fclbfl mit b.erauigebannt unb bie Unm g^feit be« Uitterneiimen« burφ bie £i;at bewiefen. 2)iefer ©egenfaj ifl alfo nur eiementarifii) unb αηφ in ben ©tementen nur relati». 3 wet ten β ber Jwifφen erb,ebenb unb bemutfytgenb. 25a« ©runbgefu^l erfφeint ηίφί an Γιφ, nur tm Uebergang in bie Sbentu flcation ber beiben formen. ®« ifl alfo nur bu^ betberlei iemente barfleflbar. 3lber auf initfafy Seife, ©ntweber beliebige eriiebenbe unb bem t^igenbe ©(entente bienen in einer ίίίη(Ηβ^φ€η ^Bereinigung at« 2)arflenung«mtttel; bte« ifl bie ganj freie u n b e b t n g t e SDar« fle ung. Ober bie 35arfletiung ge^t »on Sinem al« genteinfam ge# gcbenen ©iemente au«, unb ib,r 6i;arafter befielt bartn ba^ jte e« in'« ®ίeiφgewiφt bringt; ba« tfl bie b e b t n g t e SDarfletlung we^e alfo entweber eine erl;ebenbe ober bem tingenbe Saft« i)at. SBerfe ber rebenben S nfle unb ber SWujtf »on btefcr 2irt i nnen ba« ©anje ber reltgt fen SDarfleQung f r ^φ btlben. ϋΡίαίεπίφε unb »Iaflifφe, weit fte bleiben unb ηίφί nur f r ben SWoment gemaφt jtnb, f nnen nur at« etementarifφe 2i;ette jufammengefejt, entweber bebingter ober un* bebtngtcr 2)arfleQimg »orfommen. 15. 9ϊοφ eine iBetraφtung. 9ΖιφΙ alier 2iu«bruff tfl unfl.

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25er unmittelbare Uebergang bei S3e»ufjtfeini in ©eberbe ober in gemeffenen £on ober in 3nterjectionen in SBermiftyung, wiewoi pe bie eime ju 27iimif, ©efang unb i oepe pnb, pnb ηοφ ηίφί unjh unp im engern @inn ip nur ber mittelbare Siuibruff n>o bie un* mittelbare Slffection erft in ein SMIb fibergegangen, objecttoirt ip, unb biefei ϋεπιαφ bargefteflte, bie Slffection, wirb in einer befannten ctyclif en ©είφίφίε fombolipri unb biefe bann mimifdj ober i>oetifd) bargejlettt. SDie eigenttic^ bilbenben njle, »eil pe nic^t in bcn Organen feibji barfietlen, erf^eincn gar nidjt in freier unmittelbarer 0orm. 2)ie iDluftf fle^t gleiidfam in ber fWitte. i>ienai(. 3ufaj. ffitr ^aben ben ©egenfaj »on * oejte unb $rofa auf? gefuφt. SDa er aber nur retati» ifl: fo muffen #φ beibe jufammen ουφ ale eine @αφβ conflrutren laffen. ?tuf ber einen Seite mit »or* tretenbem Iogx|^eu unb jur fftretenbem btΐbltφen factor, auf ber M.* bern umgefefyrt. 3e na'^er an betben, beflo reinere $rofa unb $oefte. 5lber »ai fle^t nun im religi fen ©ebtet aieUebergang in berSPlitte? Unter ben bei un$ flatt i;abenben »rofatfφen 6om»oftttonen (benn in ber religt fen 9lebe barf, »eil ftc »ie ηαφ »rofatfφen *princt»ien con* flruirt ijl, ηίφί »oetiftrenbei ί)er»orfleφen) ba ©ebet. SDiee geh rt

— 747 — metyr §ur i rebtgt, wenn ei Ρφ iljr οιιφ αηίφΐίεβι. 2Me reit* gi fe $oejte ift immer bet ®eb"et«form {τφ anndijernb. ®i ntufj ba* $cr απφ fur bai ©ebet 9ίε(φ9ύίΗ3 fein, 06 e« in du§erer yrofaif$er ober »oetii^er gorm auftritt. D^ung eine« inner^en »οβίΐϊφβη fyarafteri unb einer »^αιίφεη duferen gorm ip fyier ju ertragen wegen bei Kombinate ber ϋ ib* ίί[φβη ©ebete, wo beibei ηοφ nifyt rein $efφieben war. 19. iDai ©lement ber ^τοίαιίφβη SDarfletiung ift ber religi fe SBegriff. J)te Jotaiit t ber rettgi fen Segriffe ifl ein bogmati|^e« @^* jiem. (Si fragt |ϊφ ob" ade bort »orfommenbcn Segriffe in ber yrofai* faen Gtompojttion f r ben 6ultite»orfommenf6nnenj welφe, υ^αβίφβ ηίφί ? SDer ®treit war immer ber biefe ®renje; bie beiben Sjtreme i»aben offenbar ιιηπφί. 2)ie Operation ber Segriffibilbung im reit* gi fen ®ebiet geb^t fortfφreitenb »on ber εΐηίαφβη ulejleiion bi$ jur ©^jlemb bung, in weIφem bie Kombination unb Slnorbnung ber «S je unb bie SMf^n'nitttpf wng mit ben SRefuitaten ber reinen ©yeeulatiott bie φαηριίαφε ifl. ^ieraui entfielen Segriffe, bie in bemfelben SWaaf »on ben urfpr ng^en »erf^ieben jtnb. 9lur »on biefen fann man fagen, bajj fic aui ber rettgi fen i arfle ung auβgefφ(offen ftnb, weil jie ηαηιίιφ bie ©emetne |ίφ md;t fo aneignen fann ba iijr bie 2)ar* fleQung αΐβ »on tf)r felbfl ^«οΓοεδΓαφί etffyint, b. i), weil fte un# »o»ular jtnb. Seifeiele: Irmtt t unb Ubiquitcit. SDagegen iiat ge# Wt§ jebei SDogma eine ber teitgi fen 2>arfletlung jitgefeb^rte ®eite unb jeber urf»r ng^e Segrtff. SDie religi fe iDarfleflung unb bie tb>o* logtfφe (Sntwtffiung unte^etfcen |ΐφ im $rojef, bie lejte geb^t ηαφ ber f»eculati»en Seite fcin, bte erfte ηαφ ber Seite bei unmtttelba* ren SewufjtfetnS unb will burφ bie Segriffe biefei r ffwarti re* »robudren. 20. SDer $unft in ber Stetfje ber Segriffe auf ben man Ρφ ju fleuen b^at ijl »erfφteben, ηιφί nur ηαφ ben iaffen fonbern »orj g« Ιιφ αηφ ηαφ ben 3«itfn· 5ίη lebhafter bogmattfφer Sewegung ne^# men αυφ bie fiaien Jbeii unb jtnb in ίοίφβη Qtitm weit tiefer in ba3 @r;jlem ber Segriffe etngebrungen. 3e meb^r aber ber $unlt, auf ben man |ΐφ jlellen fann, auf ber f»eculati»en Seite liegt, um bcjio ταίφβΓ mu anbe wenig ge* ίφΐ€^, fyat man faft feinen gemeinfφaftIiφen * unft auf ber Segriffiretb^e auf ben man |ΐφ jle en fann. SDeflo mei;r aber mu bie £)ar# jlettung babei »erwetten. ©tebt man bem ©etfl einer ^ίφεη 3«it j«

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fei;r ηαφ: fo artet bte ρΓοϊαΐίφβ ©ompofttion entweber in gloifeln aui ober |ie geb,t aui bent religtofen ©ebiet Ijerawi. 2>te gegenw rtige 3«* fragt Μφη Sfjarafter in fo fyobem ®rabe on |ίφ, ba jj man leidjt glaubt ei werbe nie eine anbere fommen ; aber bai ijl un^ifiortfc^. φδφ(1 wefen^ aber ijl ei bte Erinnerung an bte le* benbtgeren 3"^ lebenbig ju ermatten, unb ^Μφ au er bem (£ul# tu« burφ ben 3«genbwnter^t unb im Umgang eine anbere Seit vorbereiten. Siuf btefe Seife fann man ialb popul r maφen / wad ttiier ηϊφί popul r war. 5Der S^arafter bei BwT 'fff 'fjttne ber SBegriffe auf bai ©ef M ijl am fcejlen tei bem $unft ju fajfen »o bte etgentlj m^e i rocebur ber iRepepon angebt, η&ιηΐίφ beim ©patten in bai ίί^ο«Ηϊφβ unb praf* ϋίφβ. 2l e reltgi fen SBegriffe teilen |ίφ in btefe betben laffen, «nb tooflenbet wirb ber $roce§ in ber Trennung beiber Steige ber bibafs· tif tn X^coiogie. 3m ©ef ^I bagegen ift beibei wefentίiφ 6tni, wenn ei blojjei (Sejen bei ©egcnflanbei wirb ifl ei ηίφΐ metyr ©etbjlbewuftfein, unb Wenn ei blojje ©ewo^eit wirb, ijl ei ηίφΐ mei;r ©elbflbewuftfetn. @β jlrebt ηαφ betben ©eiten ani§uge^en, aber ei ifl ali ®ef fc,( bai rein iben^e »on beiben. Φα bte 5Dar* jlettung fein anberei Mittel b,at oli einen Segriff unb biefem ber rafter biefei ©egenfajei urfpr^ngIiφ einwohnt: fo fann bte f ^rung in ber Darfteflung nur erreiφt werben burφ bte innigfte (Kombination burφ we^e in bem 5^auenben bte urfpr ngItφe ©in* I>eit hervorgerufen wirb. SDiefer anoti gilt f r aQe Strten ber pro* faifijen reitgt fen gompojttton. 21. SBenn man αηφ in jener Sejteljung bei SBegriffientwiffiung jwei ujjerjle f nfte ^φί um bte »e^tebenen ?irten ber profa^fφen orapojition in eine SReifje ju bringen: fo bilben ben einen ©nbpunft bte Ηίη^ιίφεη onfefjtoniformuiare bei ber Verwaltung ber «Safra* mente. @ie btenen baju an bte ehemalige bogmattfφe Bewegung gu erinnern unb beren SRefultate wteber gu beieben, unb erforbern alfo bai meifle SSerweiien bei ben Segriffen. SDen anbern nimmt bte $re* bigt an, wo bai unmittelbar religt fe SBewu^tfetn gur 2lnfφauung ge* braφt werben fo unb ber SBegrtff alfo immer nur αίί SDarfleflungi* ntittei auftreten barf. ©i ift nun ηοφ im allgemeinen f r bte ρΓοϊαιίφε ompofttion bai f o r m a l e l e m e n t 311 beteten, ηά'ηιίίφ ber @aj. #ter i^ »on »telen behauptet worben nur ber etnfaφe @aj w re popul r, bte $eriobe an {ίφ unpopular, ^ηαφ muffe fte aui allen reltgi fen dorn«

— 749 — »oftttonen »erbannt »erben. (Sine Siebe fann f>etra$tet »erben αίβ Aggregat einzelner ©dge, aber &ua) alt 6om»Ieiui, ali organise* ©angei aui benfelben. gfir Πφ betetet ift ber βίηίαφβ @ag »erflanbli^er ali bie $eriobe: biefe aber ijl »erjtdnb^er f r bai Siluffajfen bei 3ufanu mentyangei. Sie nun beibei »efent^ in jeber 9lebe, fo jtnb αυφ bie jene Jenbeng refcrdfentirenben formen »efentfidj. Sine religi fe (£om»ojttion aui lauter etnfadjcn ©dgen bilben »ollen, tyeifjt am 5luf» fajfungifterm gen ber 3«^^« 9ani »erjioeifeln. SDie i rebigt bebarf am meipen ber ^eriobe. Sine $rcbtgt berwiegenb in einfa^en ©δ* gen w rbe nur «ine Steige ©nomen. ©in 6onfcfjtoniformu(ar \>t* barf am meinen ber βΐη(αφβη ©fye, »eil ^ter am meinen auf bai ein« jelne anfommt. 22. O r g a n i f $ e ΰ β ί τ α φ ί υ η ^ bei uitui. JBorWuftge ©φαίβτι^ίβΐΐ baf ber guttue ηίφί gan§ in ben ΑίτφβηΜβη|1 fdflr, fonbern einige« barin immer »om ir^enregiment aui feflgefejt »trb. J)te« ift not^»enbig, benn eine ein jelne ©erneute ifi ηϊφί felbflanbig fonbern im fti^enverbanbe. SDiefei Ser^altnif muf um fo meljr im Sultui mit bargefleflt »erben ali ei bai religi fe S9e»uf tfein unmit* telbar afftctrt. 6i fann aber ηίφί anberi bargefle t »erben ali burφ et»ai aflen unter bemfelben Serbanb geh rigen gemeinfφaft(t# φβί, unb biei fann nur »on bent Bereinigungipunft auigeb,en. 5Diefe SBeflimmungen Bemmen aber unb befHmmen bie I^atigfeit bei fiitur* gen, unb 93θΓίφΓίίίοη fiber biefe f nnen nur in S3ejug auf jene gege* ben »erben. 6nt»eber aifo m ^te man auigeb,en f n bem »ai ijl, bai i aber juf flig unb »erfίnberIiφ; ober »ie ei fein fofl b. b,. eine Ib,eorie biefei ©influjfei aufjieuen. Sine ίοίφε geh rt aber in bai irφenregiment. ?llfo bleibt nur brig a) ju fel;en »ie »erfc^ieben biefer SinfluiJ fein fann, b) ein f r a e gcifle g tttgei JBerfab/ren bei fiiturgcn in 58ejug auf biefen Stnflufj §u ftnben; ηαφ biefem aber bie Ifieorie bei Sultui fo aufjujletten, ali ob biefer influf gar ηιφί ba »dre. ad a. J)er Sinfiu^ fann ein SJlaiimum unb Minimum fein ie naφbem t^etli bie ©enteine ali »erf6nliφ auigebilbet |ϊφ felbfl me^r fiberlajfen »erben fann, ober ali unm nbig be^anbelt »erben muf; tb,eili je naφbem bie ®inb,eit bei ©anjen me^r nur ΐηηβΓίιφ ba fein ober αυφ dufier^ iierauitreten »itt. 3e naφbem bie gleiφnamtgen ©eiten jufammentreffen, fann bie eine gang b,eraui* unb bte anbere gang gur fftreten, unb umgefe^rt ein mittlerer Sujlanb

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men. idieS gilt fotto^t »ont materiellen ali formellen Seifoiele, unb fann Ρφ ber (Sinfiujj balb meb,r auf bie eine tall» me&r auf bit an* bere ©cite »erfen. ad b. 3>ie du erfhn f nfte ftnb ©infeitigfeiten »είφε lifl auf ben religi fen ©inn wirfen muffen. 2)er Alerifer ali * meine»orjhl)er muf il)nen alfo entgegennnrfen, b. lj. je meljr bie Sir φenge»alt afle« ίοβ l jjt, mufi er atlei fe ^alien »obutd; Ρφ bie ^ett ber ®emeine mit bem itφen»etbanb auibrfiffen la'jjt; je fle anjie^t, um bejio lebenbiger muf er, ηαίϋΓίιφ o^ne ben ©e^orfam gu »erlegen, a ei irgenb δβαεβίίφ geiaffene bewegen. 2δα3 er fonft αΐβ SWitglieb ber Αίτφβηββααίί felbfi t^un fann geh rt ηίφί ^ier^er. Surj feine Jenbenj muf ba^in ge^en bie fceiben gactoren in ein bem iebeimaiigen 3«Panb angemejfenei ©ίeiφgen)iφt ju fegen. SDer uttui felbjl fann nur ali ein urganifd^e« ®ange$ ί»β^αφ# tet n>erben, »enn es eine J^eorie »on i^im unb ηιφί tlo§ 2)ϊεφαηίί* mu« unb ^lenbrian geben fo . 3n biefem aber flehen eingelnei unb (£ini>eit bei ©angen in einem fo^en SBeφfeI»er^ltnt§/ baf y* be« bae anbere »oraitifegt. SDai;er iji e« n tfiig ba§ ber Stu f b.rung im eingelnen eine a l i g e m e i n e δίηίίφί bei © a n g e n , bie eben bad 9Bed;fei»er^aitnif gum »org gtiφjlen Object fot, »orangefye. entjle^t nun guerjl bie ftrage: roai tjt als ®ange$ angufe^en unb ali Streit?

23. Sei ber 93eurti;eiiung »a« ali I^eii unb »a« als ©angee angufe^en fei, muf man tb,eii3 auf ba ©egebene, αίδ gejl, t^eit« auf bie gum ©runbe liegenbe Sbee in ber (Stellung fefyen. >Der fonn* ίά^Ιίφε ultui ifl burφ 9laum unb 3«t abgefφ(ofen eine ©tn^eit unb αιιβ mehreren ©iementen befie^enb ein ©angeS. 20ϊαη fann ©e* fang, ©ebet unb SRebe n^efentIiφ fegen, ©in ©ebet auein ϊφειηί mefyr 3»tfφenrdume ^ι»ίίφβη bem iJoUftanbigen Slcte au f tlen gu f nnen αΐβ felbjl gefl fein; ein ©efang, je metyr bie SWuftf babet bominirt, f r |ΐφ atiein nf tint nur al $Γί»αίίαφε einer »βΐίϋφεη SSerfamm« lung, unb eine (Rebe a ein entweder gang troffen unb υηία^ΐιφ ober ηίφί meb,r religt i. 9ίυφ bei gweien tombinirt ftat man immer ηοφ ein ©ef b,! eines SOianget . fieljrere 3»ίίΦίηΡ"^η lafen βφ immer fegen. 2>ie 3WannigfaIttgfeit ίφβίηί alfo b,ier »efenίliφ gebunben gur Jotalitfit. ©eb,t man in bie 3bee, fo fφeint ber ©ultui nur »oH# pnbig in ehier SDarjiellung »είφε bie SWobalitaten bei religi fen S3f* »u^tfein« umfajfenb e^ pft. ©o iji er ein unenb^e$ ©angei, bai

— 751 — nut in bet gangen ®ef$i$te bet ^ttfHii^en &tr$e £φ attmfilig ent* »iffelt. SMefeg ©anje afcet liegt bet bie ©tengen bet Sweetie $in* aui; man fann e« ηίφί ntadjen, man ftefyt ei nut »etben. Uebet bie ©tenjen be« fonntdgltdjen (SultuS abet muft bie Jljeotie tyinau«, benn je me^t in itym ©infyeit ifl, um befio ungen genbet ifl et. βφοη bet ©egenfaj bet fcebingten unb unfcebingten SDatfiefluno ijl in i^m nid)t §u »eteinigen, unb ei nutf boc^ ein ©anjei geien, in »eifern biefet angemejfen gebunben ifh i)ie8 liegt \»ot in bent (Stydui bet bie j%lidje SBieberfe^t bet gefle bejiimmt ijl. 2ϊυφ biefet i^ ηιφί fo »ofljl nbig, baf atte fofdje nut numettf^ »etfc^ieben »aten, »ielmefyt fo jebet eigentpmltc^ unb alfo ein otganif^et 93e* jlanbt^eit bei unenbtii^en ©angen fein, abet telati» »cflenbet. SWan muf alfo fceibeS in »erfre (Stellung nur ^aben im 5ln# fang. 3n ber allgemein anb^tigen ©timmung fann beibe ηίφί fo gefonbert fein, baljer ηαΙίίΓΐϊφ ber Slnfang mit altgemeinen 2oblie# bern unb ©efreten, ttieaol αυφ in biefen ber φπ{1ϋφβ ^arafter im* wer ngebeutet fein muf. Sinologie mit ber Sinorbnung bei a»o^o# ©laubenibefenntnifei. So jldnbigfeit ber unjleiemente (j. 33. bie ί)erfφiebenen formen ber Hujif, bie §η>ΐβίαφ6 gorm bei ©ebetei »οβίίίφ unb »ro*

— 753 — fatf ) unb ba« Serij ttniji berfelben, fyangi ab tljeili »om ©rabe bee unjtfhm« bet ©emeine. SBa« biefe ηίφί aufnehmen fann, wirb leere ftormel ober ^eterogen. @r fott ίπΐΐίφ erb, ob, t werben; bie« fann aber burc^ bie $rar,i« im Gultu« felbjl nur feb,r aflmalig gcfd^e^en, mefyr »on ber ©rjiefyung au«. J&ieljer geh rt αυφ ifjre ©rasfdnglt^« feit f r bie religi fe 9lebe αίδ unftwerf. @te muf weniger tyeraui* treten unb weniger tebeuten »oQen, wenn nur biefe gering ijl. — J^eile »on ber SDiffcrenj }η)ΐίφβη i^rer Kultur unb ber be« itur* gui. ©r mujj bureau« in i^rent ©inn anorbnen, aber nat rlich |1φ Bei bem am meijten »crweitcn wai er mit il)r am meijten gemein $at. — »on bem ©rabe ber SBtlbung be« fiiturgui; er muf ρφ &e# unb me^r ale 2lnorbner auftreten, wenn er in feinem $αφ ηοφ wenig leiflet. 25iei I)at αυφ @influf auf bai SSer^dltnif ber »on ber itirφengewaIt au geiienben Siemente. 3jt bte Stibung bei ierui tereiφert: fo t^ut fle unreφt ^φ »iel ειη^ιηίίφεη; ijl biefe fφwaφ, fo wirb fte woi;I t^nn i^n αυφ αϊί iSnorbner ju θβίφταιιίοη. 25. Sinfiuf auf bie (Sinriφtung be« ultui muf αυφ bai Πτφ* !tφe ©eMube ^aben. 6om»litirte formen muffen brfiffenb erfφeinen in einer mobernen famili ren Αίτφβ, fo wie βίηίαφβ leer erfφetnen in einer goti^en atl;ebrale. i)iefer f tuflu^ ifl fein biojj &u$ntia)n fonbern ein rein gefφiφtliφer. 6i ifl bie fortw forenbe ©ewalt jener Seit unb Jener lenbenj be« 6ultu«, η^Ιφβ bie gotten Jem»ei i»er# »οΓίηαφίε ober fielmefyr ein« mit t^nen war, wie bie gegenw rtige Jenbenj Ρφ bie neuen ©etdube antnlbet. ftann nun ber fonnt gίiφe Sultu« ηίφί an atlen Orten berfelte fein, fo fragt Ρφ: fann unb fott er an einem unb bemfelbenDrt ίΐφ ju aller 3«t gIetφ fein? 3>n ©egenfaj ^ίίφεη gejl unb gemeinem ©onntag iiegt bie« ηίφί unmittelbar. ©« liegt aber in einem B, * Ijern SRaturgefej, ba§ a e« einjelne Seben feine O«ciQationen i»at. SDa biefe« ηίφί bie o bai fe^It, aii an bie Styojlel geriφtet, blo§ auf bai gur ®r* Haltung ber ίϊύφε geh rige ju bejte^en. 3ejt f nnen n?ir »on feinem u ern ©reignijj »ijfen, »te ei ^φ I;ieju »erhalte, bamali e^er aii attei an fo wenigen g ben Ijing. 2) 3efu * r a j i i i?or feinem Selben. Siber man mu tfjeili ηίφί bai einjeine ©lement i;eratti# reifen, bai ©anje enbet in beut „bein Stfle gefφeί)e." 51ιιφ fann eine Kommune ηίφί in einem fo etnfeitig aufgeregten 3u|tai SWarjinum bei »erwerf^en jtnb ©ebete um ©ieg, felbfl bei »orauigefegter ©e^tigfeit, benn man foil nidjt einmal w nf$en bajj ©ottei ©eredjtijjfett {ΐφ immer momentan offenbare; wieviel mefyr ηοφ, ba offenbar Unge^tigfeit unb Seibenfi^aft immer £(>eil baran tyat, unb ba bie ©ebete ber ir^e gegen einanber geri$tet ftnb. 2Πί summus episcopus ijanbelt Riebet bie Obrigfeit ηίφί; benn bai ware eine ΰern>eφfe(lIng i^rer perf n^en Angelegenheiten mit ber 5lmte* faφe. @ie tritt nur auf als ein eingelner, ber feine Angelegenheiten ber JJ rbitte ber ©emeine empfiehlt. SBer n>itrbe » l f r ben ein* geinen bitten um gl ff^en 5tuigang einei $rogejfei ober einer ©clbfty lfe ? Φαί ©ebet wirb uotfjwenbtg entweber leer ober fu^er* fttti e. SWan mu§ alfo auiweifen ober, roo bai ηίφί geb,t, aflei baran toagen. 35ie religi fen Slngelegenb/eiten ber eingelnen geh ren v>or bie ©emeine, aber nur ali gemein ιηοηίφΐίφβ 3Jerl;altniffe, ηιφί in nne fern fte weiter ge^en, $eter ober ung betreffen. 3n fo fern geh ren |te in bie Sitanei wtlfyt mit Unreφt fajl bera weggclajfen wirb. 25iefe fammelt bie eingelnen gefelligcn i erljiSltniffe ale ©egen anbe bei ©ebeti, unb babei w re bie namentliche 2inf b,rung berer, bie ftcb, eben in bent galle bepnben, gang an ifjrer @teQe. 2)er nat rlidj(le locus f r bie fittanet w rbe bei uni biiweiten ber 9fii^mtttagii©otieii bienft. 2Bo toter Su^tage jtnb, w rben biefe b / inretφett. © e b r a n φ bei U n f e r t o a t e r « . 3n ber Siegel ifl,ei meifl @φ!η| jebei »orb,erge^enben ©ebeti unb fommt ηοφ auf erbem ifolirt »or, unb tfl burφ bie ewige SSMeberljoIung gang me^antjtrt. $araibrafen ttnb b,ier frevelhaft. 9lur ©rflarttng, ftere £>tnweifung auf etngelne Jb/eile, um jte wieber etnbringliφ gu ηιαφεη, unb 1;δφ{1 fparfamer ©ebrauφ fann b/elfen. 32. ©i wSre ηοφ toiel ini etngelne l>tnetn auiguf fi,ren ber bie »e^iebenen SKobtfttationen »on Snijcilt unb gorm. φαί ©ebet ifl bai feterl^jh (σψνοτκτον) unb ba« begeifiertjte bei (Eultui; jenei gilt me^r pom Anfang, biefei me^r Dom «^lufjgebet. SDie St^eorie, baf aflei belehren fofl, ^at auf bai ©ebet am ηαφίί/ίΐία,βεη gewirft unb bie ©ebete tyerfcorgeb^t, worin man ©ott aUei »orergcii;lt. 2)iei bie leerfle gorm. III. J R e l i g i fe Siebe. SDtefer Stbeil gctφnct [ιφ baburφ aui bafi ber iturg b/ter etgent^ i>robutti» tfl, alfo bebarf ei einer eignen αβ ηκηιίίφε inbe^, »oju au^er ber Seftegung ber ©iieber αυφ bie ^Bewegung ber Stimme geh rt, ifl untergeorbnet «nb folgt jutejt. g r ben rf;etorif$en J^eit giett ei feertyattyt jttei ©eiten ber 2I;eone, bie o t j e c t i p e : wie muf bai unfltoerf in allen »erfdjiebenen $injic^ten tef$affen fein? SDarjleliung bei Sbeali, unb bie f n f e j e c t i t t e : n>ie mitf man ju SC erfe gefjen um ei ju tonftruiren? 2 an fann jene, bie ίι·ίίί[φ »otlfommcne t;ai>en oi)iie bie praft^e unb umgefe^rt. 3)aiier ιηαφί feine bie anbere εηίίεί^ϋφ, afcer jle f nnen einanber »erfφiebett untergeorbnet fein, unb man mufj auf teibe beratt 9ίϊίίί|ιφί nehmen. 5Die ganje 3;i;eorie rui»t brigeni auf ben jwei ©egenfagen: S i n ^ e i t unb fDlannig* f a l t i g f e i t , o m ^ o f i t i o n unb © t ^ i , »icwol;! biefe ©iieber, n>ie ίφοη im Slflgemeinen gefagt ift, in einanber ufcergeljen. ©i ijl atfo ju tetra^ten, 1) bie innerfle (Einheit, aui ber bai ©anje tyerfcorgetyt, 2) bai innere SBilb bejfelfcen, in bem nicftt nur bie ©runbj ge ber ^omijojition liegen, fonbern αηφ bei Stoni, 3) bie weitere organij^e Sluibilbung bei ©anjen »on ber inneren ©inljeit aui, 4) biejenige Bearbeitung ber β»™φε, ίνείφε ^ιφ ηίφί mei;r aui ber auf bie ©infycit bei SBerfei, fonbern auf bai SBefen ber conjiruiren la'ft. 33. 6i giett ein feftimmtei 93cri; (tm^ jwifdjen biefen puncten in i^rer ηαίίίΓΐίφεη JJoIge unb ben fceiben ©e^ti unctcn ber Sfyeorie, bem objectisen unb fut>jecti»en. 9Ίά'ιηίιφ »on ber ^eit l fit |ΐφ otjecti», n>a jie fein fou, nur i»cfiimmen negati» ^eftfejung einer ®»^a're innerhalb ber pe liegen mu§. Die bepnitiwe SScjtimmung muf atlemal »on bem $robucirenben alfo »on ber @upi jecti»itat auige^en; Wogegen »on ber Sluifeiiung ber ©»Γαφε nur

— 763 — objecti» gerebet »erben fann, unb toenn einer b/ierfiber » l unter* τίά)Μ ift, man »orau«fejen mufi bafj cr e« αυφ wirb ιηαφβη f nnen. φαβ ®leiφgenJtdJt beiber wirb alfo in ben mittleren f nften liegen, «ifo 1) S3on ber d i n f j e i t ber r e l i g i fen Siebe. (Sie wirb frier ganj inntrlia) betraφtet, o b j e c t i » al« baijenige toobu^ ba« cm* jelne grabe in biefen ®ren§en gebunben unb be«b,alb fo unb ηιφί anber« genmb/lt unb gefleflt ift; f u b j e e t t » ber tnnerfle eim felbfb t tiger $robuctt»it t, au« bem Ρφ bie beflimmten 3 fl« aEmalig entroiffeln. £>ie objective «Seite betreffenb muffen wir au« unfern allgemeinen ®runbfa'jen »erneinen, ba bie Siebe ηίφί belehren foE, bafj αηφ tf>re (Sinb/eit ein SBegriff iflj ba aber bte SDarfieflung Ρφ ber ©ρταφε bebtent unb biefe nur ein «Styftem »on SBegriff bejei^nungen entb/ lt: fo muf enttweber bie Gtmfyeit ηιφί unmittelbar in ber SDar* fteflung f;erau«treten ober fte mufj ίιφ irgenbivie burφ 5Begrtff«reif;cn faffen laffen. SBetbe ιβ^βτ^τιφί [ιφ ηιφί. 3« bilbnerii^en, ^φίε* rifφen, muftfal^en unftwerfen tritt bie ©m^eit ηϊφί tefonbcr« Ijerau«, e« tft bem SBet^ter berlaffen fie au«jumittcln, bal;er fo »iel «Streit barftber. S3ei ben alten Sieben trat fte b,crau«, iveil biefe an ein ®efφ ft anfn »ften; in ben alteren φπβΐιφεη Sieben ηίφί, roeber ben interprettrenben ηοφ bogmattfφen, fonbern erfl f»attr al« man ber ®emeine nifyt me^r jutraute bte ©tnljeit fclbft ju pnben. SDte« ift alfo eine iuf'a'Hige gorm. £>ie ©infjett tft »oftti» ein al« problem ber !i)arfteflung Ρφ b,erau«l)cbenbe« befltmmte« rchgiofc« SBewu^tfein. SBobHrφ wirb ein 5lct be« Seir-iiftfetn« Qtiner? ϊ)ΗΓφ ben beftimmten ϊοη be« ©ef fjle«, £uft, Unluft — auf bem religi fen ®ebiete fretliφ~nur tnbirect entgegengefejt — unb burφ bte 9Seran# laffung au« trgenb einem ®ebtcte be« I;oberen SDafein«, »εΐφβ« bie« bcftimmte ®ef f;l grabe jejt f;er»orruft. (SO egen ii;rer J)u»lictt t l fjt fte Ρφ αυφ burφ SegrtffSreifjen au«f»recl)en. 5l e ίιίίΐιφεη SSerijalt* nijfe ftnb auf Scgriffe gebi-αφί unb bie »er|^iebenen 5lbftufungen be« ®efftl;le«, fo n>ie bie« |ίφ tfjun ίά^ί, ebenfall«.) Φιε ©m^ett bc« !Eone« ifl ηιφί fo ftreng ju »erfte^en, al« ob ηιφί in einer bem tf^igeni ben Siebe αιιφ erf;ebenbe (Elemente fonimen f nnten unb umgefef^rt, »id* mef;r ttnrb bte« notfywenbtg fein ba bie Ofciflation l)ter berall t)tn\a)t. )ie ©infjeit ber objectt»cn Se^te^ung aber lafjt ίΐφ fe^ir ί?erfφιeben faffen, allgemeiner unb bcfφr nfter; jene tft nat rltd) eine gr ere, biefe eine Heinere, imge l;aben ber fleineren einen abfohlten SSor* jug einr umen »oEen. 2Βαί;τίφείηΙιφ tft bte« »on ber ®cfal;r, baf

— 764 — ber ©toff mangeln m chte ttenn man jutoiet auf einmal umfajfen tooflte, benn bie 33ortb,eite finb auf beiben ©eiten glet(|. Seirn allgemeinen ijl bie Sbentification bei 9lebner$ mit ben 3ul;orcrn leidjter ju be* nnrfen, n>eii t>ic perf n^e 3>iffereitj in bet allgemeinen 3ίη{ϊφΙ mel;r jiiriifftritt, aber fdjroerer ju erhalten, »eil jeber letzter in$ 3nbi»ii bualiftren geratfy unb jt^ ben 3»fammenl)ang port. Seim befonbern ifl biefe Sbentitdt fdjwetet §u betoirfen tt»eil ba« inbivibneQe me^t ^er»ortritt, »erfd^iebene 5lnjtc^ten f on flattfinben; a er ijt jte ba, fo tleii>t |ic uit(jejl rter. SDie Se^anblung ttirb alfo nat rlich ber »er* f^iebenen Jpinbernijfc n>egen »erfditeben fein muffen, an fid; afcer finb teibe ?trten leid) gut. 9lur am Anfang ber ?imiif iirnng wirb man »ol tijun fid) mel;r am aflgcmeinen ju fyalten, in ber golge ίαηη ba« ©leid)Qenjid;t eintreten. 34. 3n ber gegenwartigen gorm tritt bie ©inljeit auf j»iefad;e SBeife Au§crlid) tyerauS, in Jejt unb ϊ^ειηα. SDer Jest ijl gegen fonjl, »o bie ganje Sicbc mefjr ©rfi rung rear, fo jitruffgetrcten baf man benfcn f nntc, ei »erbe biefer Mipitcit t burdj aflin iige SSer* fdjtmnben be^ Jciteo atgei;olfen »erben. SlUein ber Xtict ijl »efent* lid), cr foil ©erocifyr leiften fur bie Sbentita't ber SDarfleuung mit ben ajnftiidjen ©runbformen. 2)iefer 3wcff »irb freilid; elubirt wenn man ben £ej:t Hof αΐδ SDiotto te^anbelt, aier ίοίφε Snflitutionen f nnen eben αηφ nur Regulatoren fein f r 'unnH fitrlidje ?lin»eid;ungen. 5iifo wie Debatten fid; iejt unb JI;ema gegen einanber? g r ftd) tetrad^tet, Wie td fd;eint, jufa ig, benn au$ @inem lejte ge^en mehrere I^e* mata, ju jebcm £f)ema gaffen mehrere lejte. 3n i(;rem ©anjen aber fo en beibe »efentiid; fein. 2Wan fofl ηίφί fagen f nnen: baS J^ema biefer f ebe ^iittc Ρφ anber au bruifen laffen; αιιφ ηΐφί: biefc Siebe f nnte einen anbern £ejt I;atcn, unb fo fallen alfo beibe in einanber gearbeitet »erben. SDafi ba Sfjema ber eigentlidje 3lei3ra'fcntant ber (Einheit ift, ge^t baraui i;er»or bafj ber einleitenbc $roce^ ηίφί etyer al mit bem 6ntn>iffeln bei £l)eina geenbigt ifl; aber eS »trb in bemfeiben immer mcfyr bie objectiwe «Seite ber iDarfie ung au ge* ^τοφεη; »ogcgen im Seite metjr bie fubjectiie p liegen ίφειηι. 3ebe αιιφ btbafίtfφe ©teile be neuen ^ejtamentee bat ifyren beftimm* ten Σοη, inbem fte au einem lebcnbigen 5 erl;a(tnif unmittelbar Ijer* »orgegangen ijt; biefen fott bte 3iebe αηφ I;alten. ®S muf jebeimai einen ^οφίΐ ft renbcn (Sinbruff ηιαφεη, »cnn ber £on ber Siebe ein anberer ift αίδ ber ϊοη be £er,te$ in feinem 3«fammen^ange. Sine anbere Ofage ift: ob man ηιφί objecti» ben Seit in einem aubern

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(Sinne fcraudjm fann αίβ in feinem urf»r ng^en 3ufanimen6,ange liegt. Sin @aj tfl Nie ein SEBort, wenn et ηιφΐ eine »6tlig inbi»i* buefle Sejcidjnung ifl, eine Sbentit t »on allgemeinem unb befonbe* rent. Senei meljr Ijerauijutyeben unb auf anbete« befonbere b,inju* lenfen ifl eine erlaubte Sinwenbung, ΜίΓφ ιββίφε bie Stnfjeit ber f ebe mit bem £er,te nid^t gefl rt wirb. St&er bie Kombination n>irfii^ JH ttbetn fo bafj bie Sbcntit t nur in ben SBorten bleibt, ober bie SBortc felbfl in einer anberen SBebeutung ju nehmen, ijl eine SIccommobatton bie mit fDIaaf unb Sorfidjt gebraust aua) erlaubt tjl bei gelegent« It^er 3lnf ^rung, unb l)at fo ben aitejlen ©ettauc^ f r {ΐφ, ηίφί aiet mit bem £er.te. SDie f u b j e c t i D e ©eite, n>ie gelangt man j u m erflen eim einer r e i i g i 6 f e n 9lebe? fann nun mit Sejie^ung auf bie allgemeine Srfiarung ηιφί fo gefaxt werben: wie gelangt man ju einer tebenbigen religi fen ilffectton? 2)ai fiefccn bei fiieriferi muf »ieime^r ali eine umnttrivofynt Rtfyt »on ίοΙφβη angefetyen werben; fonbcrn »ielme^r fo: ba er bie lefcenbige ClueQe unb bie wa^re $ t Sitter in fify ^at: woburφ fofl er |ιφ tejlimmen taffen, biefe unb feine anbete jum problem ber SDarfiettung ju wagten? £ier jeigt Ρφ gίetφ bie SRotfiwenbigfcit einei S^ciu«. O^ne benfetfcen Heifet atte« wilt* ίύτΐίφ; man fann nur ben Maty geten, ba man feijr ίείφί bie 9lebe auf bag eigene Seben te$ SRebenben jutufiiejtei)t, ηίφίδ ju momentan »erfon^ei ju Waf;Ien; abet bie at;rt ben boppetten S5otti)eil ba^ man mit feiner SBafyt auf ein bcftimmtei ©einet be* fφr nft ifl, aber boφ bie beftniti c Sejlimmung ein reiner 5lct ber Srcib/ett bleibt, unb bafj bet ber ©emeine ber ©e^t$»unft, baf ber ©egenflanb burφ bte 9letb,e befltmmt fei, berwiegt unb ei f r jte feine Aufgabe wirb, ju erflaren wie ber 9lebner barauf »erfatten fei. ©ine f e t f y e »on 3;b,ematen ift aber ηίφί ratfjfam. 25iei b/angt fefjr mit ber 31η|ΐφί baf bte $rebigt belehren fott jufammen, unb f l;rt αηφ Wieber auf etwa« fyftema^ee, auf ein objettt»e« SBejieljen ber $rebtgten auf etnanber. 2Keb,rere Sieben werben §u fet;r Sin ©anjei unb ber ?lct be« (£uitu$, »on bem jebe 9tebe ein ^eii ifl, b, rt ju fe^r auf Sin ©anje« ju fein. Dab/er αηφ ίφοη Rettung eine« ®a genflanbei in mehrere ^rebtgten ηιφΐ ratttfam. 5ln ben b,oi)en gejlen fann biefe« gefφeί;en, benn bte jwei ober brei Sefltage fotten ©in ©anjei bilben. Sltfo entweber eine SReib/e »on Scjten, nur nat r#

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Ιίφ unbejHmmt, inbem man ein bib^ei 5Βκφ gum ©nmbe legt, wobei ei immer frei bleibt bem momentanen eigenen 2lntriebe unb ber momentanen Dotting ber ©emeine ju folgen, ober eine t a f f e »on Jer.te n j. S. Sieben ober Saaten 3efu ober ber$»ojlel, ober ge# Ι'φιφίΐίφε Momente im Seiten eingelner $erfonen ober in ber SBilbung ber Stirere 11. f. n». SBenn man nun in eine fol^e SReiije gejle t ijl, fo fragt |ΐφ: wie fommt man nun jur beftmti»en SBeflimmung? bem gefagten f eint i)er»or$ugeb,en bajj man jum £b,ema fomme ben Jejt, wogegen eine fe^r em^fotjtene SBorfc^rift tjl, man fo e erjl ber ba3 5^ema einig »erben e^e man ben $er.t [ηφί. SDa SEejt mei;r bie fubjectbe, I^ema meljr bie etjectire «Seite ber (Sinljett re* yrafentirt, unb biefe erfl » tltg ba ifl i»enn bie SBejicfjung beiber auf etnanber gefegt ijt: fo ijl e« an unb f r |Ιφ ietrac^tet g^guttig »on Wf^em αυβ man jum anbern fommt. 9iur barf ber £eit ηαφ ber Slnorbnung beS ganzen ober gar ben erfhn ©tri^en ber 5iuif ^ rung ηίφί gew hlt werben, fonfl ifl fein SJerfdjmeljen bejfeipen in'« ganje m gtid» unb ber 3^eff bei $er.te$ n»irb ηίφί erreiφt, inbem Bei bem Kangel einzelner 93ejie^ungen niemanb baS ©ef ijt Sefommen fann, ber fHebner fei burφ ben £er.t feiiifl iefltmmt afficiri »orben. 9hm mufj afcer in ber v lligen Sejlimmtf;eit bei i^ema'i ίφοη ba8 ^Sφema ber ?lu fii^rung liegen. 5ilfo muf teibe^ mit etnanber n>er< ben unb feinei fann » fltg tejlimmt fein o^ne ba anbere. Sllfo: n>er »on einer Hajfe toon ηοφ unceflimmten i^ematen ausgebt, bem mu§ Ρφ (Sine ftrtren jugIetφ mit einem Seji, ber tijm benn aui feiner te grage ber bcn SBertft, biefer 2irt tjl ganj analog ju beant* Worten Wie bie ber ben Skrtfy bei cinfaφen bene ettyle wol unb eine gro^e Jlanmgfalttgfeit »on formen, bie bi^ bie »e^tebenen «Seiten bei !£onei unb bu^ bai meb,r bebtngte ober unbebingte ber SDarjlellung gebilbet werben. 2tber biefe

— 768 — ©egenf je, wenn man fte fo nennen »in, fwb ηίφΐ fo bejlimmt in einander gebunben bajj »erfdjiebene Sitten barau« entfielen f nnten. Senn nun bie (Einheit gefunben ijl, wa$ i bad n djjle, bie 2>i$»ofltion ober bie ©rfinbung? SBe^iebene ileinungen, δί>ηΙ{φ bem ©trett, ob man Sejt ober Sterna eb, er warfen foil. Ran lann fagen: bie dinfyeif tjl ηΐφΐ §u»erlaTftg gefunben wenn ηίφί mit ib,r δΐ^ίβίφ [φοη bad ©φειηα bee gangen gefunben ift; eben fo αηφ wenn |ΐφ ηιφί eine SJlenge einzelner ©ebanfen [φοη bunfel barin regen. @ben fo: man fann ηίφί feiner SDiSpofttion |ΐφβΓ fein wenn man ηίφί feine ©ebanfen ίφοη ^at; unb man fann fafi »on feinem ©ebanfen beftimmt fagen baf er in bie iRebe I;tnein geh rt, wenn man ηίφί feine MSpo« ^Ition i)at. (Si mu^ alfo beibei mit einanber »erben, unb eben bai innere attmaiige (£ntn?iffein beiber aui ber ©in^eit ijl bte SWebttation. 37. 2>a jutejt αηφ bag einjeine boφ in ba$ &\)fttm ber 5Be* οπ^β^ιφηηηα, ge^rt, alfo bem augemeinen gteiφartig ijl, fo fann man bie uottenbete Siebe anfe^en ali eine {ΐφ immer tveiter auibrei« tenbe 25iepojttion. ©ben fo αηφ fann man fte anfei;en αΐβ bie ©amm* lung ber eigenen ©ebanfen, »είφβ ^φ aber αίδ iebenbige ηαφ nat r« Iiφer 3lnjie^ung georbnet ^aben, ba jeber boφ nur an feiner ©teile am meiflen gilt. Seibe aber nur unter ber Sorau fejung ber gr ^# ten SSoUfommenfyeit in bem etnfeitigen $rincip, bie aber felbjl ivieber nur in ber SBejietjung auf baS anbere liegt. 2ilfo mu bcibee mit einanber geilen unb |ΐφ in jebem 5itigenbtiff be iffierbeni auf ein* anber be§ief>cn, fo wie beibc ίφοη im £(;ema ali feiner Sinb/eit liegt. Uebcr biefei a maiige innere SBerben eb,e trgenb etwai einjetneS ftjirt tjl, ober ber bie SDtebitation, lajfen |ΐφ aber feine δοτίφΓΪ^βη weiter geben. SBtr m fen alfo jur obiectt en ©eite itbergeb,en. SDann ijl e3 ηαίη^ίφ juerjl »on ber 2) !t>ie»ofition ju b,anbetn. ©βΝο^ηϋφ αίδ erfler (Sanon ba jle ίogtfφ ^tig fein mitjfe. Sogtfφe begeht f nnen feine (Eombina* tion b,er»orbringen; jte jtnb nur frtttfφ, fo αιιφ b,ier. SJenn αυφ unter ber partition attei eiitietn »orfommenbc wirf^ begriffen unb in ein ©lieb berfelben »εΐ'εηίΐίφ ^ineingewiefen ijl, fann bie ©inttyeu lung be)noί;neraφtet ίφΐ€φΙ fein. @o wie man aud; genfer gegen bie Iogifφe i ^tigfett oft ju ί,οφ anfφIagt. Senn §. 95. ein Stb^eii im £fi,ema ηίφί mitbegriffen ijl, tljut baS ber SSo fommen^eit ber Siebe gar feinen Eintrag, ber gefyler fann bio barin liegen baf ba« If;cma ηιφί angcmeffen au gebr fft ifl, unb ba ijl eine ϋΜβηίαφε, ba bie



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Siebe gang o$ne »δΓΜίφ auigeftM^enei Sterna Befielen fattn u. b. m. 2>ie SfafgaBe ber ©intfc/eilung B, at g»ei Seiten; bie ein« ijl bem du* $iret juge»enbet, bie metyr dufiere; fte fofl tynt bai Siuffafen bei gangen erstem. SMei fonn auf g»eierlei Seife Qtffyfyn: a) in« bent bad ©ebdd^tni§ in bie m lidjjle Sltya'tigfeit gefegt unb m5gli^jl unterfingt wirb; b) inbem ei m g^jl Berfl fftg gen^t unb bal gange burφ jebei einjelne unmittelbar reprobuctrt »irb. Sebei ntfifte f r |ΐφ allein |ureiφen/ after jebei erforbert ein anberei Jalent im 6om})onipen unb im 3"1)«ϊ «nb m te allein genommen ein SWajt* mum beffelten »orauifejen. SBoraue folgt baf teibe »ertunben »er* ben muffen entweber jum ©ίeiφa,en>iφt ober ju einer iBeroinbung »orin ©ini f>er»iegt. SDie auf bad ®fbάφtnii ίβΓβφηείε Slnorbnung allein gieit ein rein auferei 5Iuffajfen ofme inneren ffett. 2)ie an* bere ein rein inneres 5Iuffaffen, einen lefrenbigen Xotaleinbruff, ttotet aber ein egtenftae* Me^robuciren bei ganzen ϋΰφβ fφtoierig ijl. 2>ie anbere me^r bem onnjoniften jugefe^rte 2Inp4t ijl bie bafi bie 2ίη* orbnung jebem eingelnen I^etle feine fcejte ©teile anaeifen foQ. 2)er oBerfte 6anon f r biefelbe ijl biefer, baf bie ©in^eit bei gangen αυφ in jebem X^eiie fein mujj; ηίφΐ inbem bai ganje aui ungίeiφarti* gern jufammengefegt ijl, ei gang auf ben Sparer anfommt oB er aui bem einzelnen bai gange ηιαφβη nrifl. 25ie ©in^eit ijl aber ber relu gi fe 3«ftanb in feinem Slnfang, SWittel unb ©nbe. fciefer muf aifo in jebem Jtyeiie gang bargefle t fein. Sllfo »enn αηφ in ber ! ar* fteflung bie bei ©nbe3 bominirt, barf ηϊφί »on ber SefφreiBung ber Ityatigfeit aBgefonbert »erben bie £>arfh ung ber ©m^ftnbungen unb ber Jlottoe, benn jebei f r ίχφ Beh tet ijl ein anberei ali bai reit* gi fe. @o αυφ in ben anbern fallen, ©i »irb auf biefe Slrt ger* riffen »ai gufammenge^ ri, unb ei entfielt immer ber ©φβίη einer ©efφdftirebe. 3llfo feine Bcfonberen tynrdtffyn unb ΐηται'ιιίφβη 5tB,eite. SDiei jlimmt αυφ mit bem 38. mntmonif tn Sntereffe Berein, benn man muf ent»eber burφ SBieber^oIen bai gange ίφαάφβη ober burφ l ffroeifungen unb inbirette ©itationen ηαφΒ,βΙίβη, auf »βΐφβ |1φ ber 3u^t« »or^er ηίφί ein^ten fonnte. SDie riφtige 5Irt etngutfjetten tjl offenbar bie, »εΐφβ eine gort» fegung beijenigen ? rogefei ijl aui mlfym bie ©inB,eit bei gangen Hervorging. 2)iefe mu^ nun in ie Webe Meibt atfo ©ini urn beflo gewijfer ali ei ein nat rlicher ®ef!$ttyunft ifl auf bem bie ©intfjeilung rufyt. SWan ftefyt »ielmefyr fjier bad aflmalige 9lbflctgen toon einem allgemeinen Sn^alt ber 9tebc ju einem immer meljr frefonbmn. 2) 2)a£ eine grofe ©in* formt gleit bie gotge fein m §ie. Diefc entfielt afcer »iel geroiffer wenn nur bie logtfcfyen Siegeln jum Seitfaben ber partition bienen. §ier tritt cntweber cine toon jenen jerreijjenben ©int^eiiungen ein ober man mujj irgenb ein ©djema einer ategorientafel jum ®runbe legen, worauf immer feine iefrenbuje 35arfletlung entflcfjen ίαηη. f>ier Hingegen ifl SKannigfaltigfeit genug, inbem je nacfybem ©ini »on ben bret Elementen »edjfelt, ba gur Sfjeiiung fommenbe immer ein an* bete« ijl unb jebe« |ΐφ uneber αιιβ fe^r mannigfaitigen ©eftc^ti^unf* ten tljetlen laft. 5liie« fommt barauf an baft ber ©eftc^te^unft ber S^e ung rec^t ine ftare gefegt unb jeber u^ rer jur 9la$conjhuction gen tigt »irb. SDiei f ^rt auf bie jejt genj ^nltdjen einieitenben 5lbfci)nilte ber SRebe. !J>er ©i n g an g ifl feeflimmt aui ber atlgeme nen religi fen ©timmung ju bem fefonberen ©egenflanbe ^in terj * leiten; bie ©tnlettung »om i^ema au auf bie ©tntl;etiung ju f hren. Oft liegt bieg fdjon im erflen; bann fann bte ©inieitung fei>r afcge* i r^t werben ober wegfallen. 3fl biefe |>am)to)5eration »o^l gelungen: fo fann man ftd) auf flc »eriaffen unb e$ ifl nidjt n t^ig anbere Rtttel f r ba ©ebi^tnt§ an^uwenben, bie eigene na$conflruirenbe feit muf ftdj i^r ©eba'cf)tnif tttben; »αβ man jtd; fo leienbig geeignet Ijat, fann jeber re))robuctren. SBeber befonber'e Darlegung bcS 3wfftwmen^angee ber Heineren organifc^en i^eile i^ n tfytg, »o# burc^ oft ju»iel SKaffe »erloren ge^t, ηοφ ba« SBiebertyolen ber aui* gefpro^enen S^eite, »eldje eine ^οφm felbfl ©teilen einfatten. Gti l nnen toenige ©teilen «nge* ffi^tt, aBer btefe bu^ bte 5lrt »ie fte angef hrt »erben, erji rtfyt ini 2ϊφί treten. £>ai ifl bai »atyrtyaft bib^e. 41. 4) SJom Sluibruff. ©renje ηιφί jlreng ju jieben n>eii αιιφ Diele ©ebanlen [φοη gum 5luibrufl geboren. Φαίιιη aflei tub* Ιϊφβ im Keinen unb im grofen. Die Siegeln ftnb ^ier nur bung ber allgemeinen Qtyaraftere. 1) SDie Mebe muf rein fein. $ier entfφeibeί in »ielen jlreitigen galten (ei un« nur ba« ©ef ^I. ©oet^e αϊ« SKufter $oejte unb $rofa berall aui einanber ju galten. ©ro§e $fi(fe liegt im rein ^)rofaifφen ^eriobenbau unb iBertinbungen; bann fommt ei mit ber SZBortf gung unb ben SBorten »on felbjl. Φαί gefo^r^jle pnb @φilberungen unb bie flnb ίφοη »erwiefen. 2) 2>ie iRebe muf j j o ^ u l r fein, alfo αηφ ber Sluibruff, b. ^. aui bem reife ber ©emeine I;ergenommen, fo ba^ er αιιφ von t^r fann angeeignet unb burφ jte ber ©ebanle ηαφ«ηβ™ΰί »erben. J)a^er a) er mu^ nie p l e b e j e fein b. ty. aui bem »αβ UnHIbung einer fceftimmten lafe. ifl genommen. SDte Saffee'i ^aften eben fo gut ifcr ^lebejei ati bie Sier^aufer; b) er muf ηίφί ίβφηίίφ fein b. lj. ηιφί aui ber 5Ββ™ίφταφβ eine« iteftimmten reifei hergenommen, unb gftar αυφ ηϊφί »enn man vor biefem flretfe fetop rebel, »eil bu^ Affinationen au« bem SSerufileien bie 5^nbaφt gefl rt »irb. Hierunter geh rt nur ali ein einjelner galt ber ba§ ber Sluibruff ηϊφί ^ίβηίίΡίφ fein barf. @tne 5tuina^me ^ie»on ηιαφί bai bogma* ίίίφβ, aoer αηφ nur in fo fern ei gum gemeinfφaftIiφen SBerufileben afler 6^ri|len geh rt. Sllfo ηαφ ben oben (19.) fffigefieHten a ge* meinen iRegein. 25ai ©ebtet »βΓ|ϊηηΗφί ftc& ba Sibet unb ©^miiole i^r un^opui rei fyaten. 2)ai n>ai in bie δοΙίίυηίεηιφίίΒίίφβΓ ber* gegangen ifl, ntlfyt eine gute b. fi. ben Segriffibilbungi rojef leben* big erljaltenbe lenbenj iiaien. 42. 27lit ? nitia)m$tn »erbotener SB rter ifl wenig auigertφtet. 2)ϊanφei toirb »ΰίίιφ aUgentein, manφei fonfl allgemeine wirb anti* quirt unb baburφ »teber ίβφηίίφ. 3m gangen ifl bai ©»^gebiet ber Mangel in SBegug auf bie rcligi fe ϊεφηιί weiter aii man ei ge# »ό^ηϋφ αηίφΐ^ί, in ?lb^t jeber anbern ireit enger. Sebei SBort bem man ηοφ ben Urfprung aui einer anberen Terminologie anmerit ifl an ofiig, »enn ei αηφ ηΐφΐ un»erflδnbIiφ ifl. 3) Die (Rebe

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einfaar|hflettwollen ifl ein bu^aui befonnener 3«Nit, baljer atte ieu benfdjaft^en 2luibruffe «nb Dornten ber Diebe ntdjt »ajfen; $erfoni* flcationen, 2inrebe an Slbwefenbe, 5I»ojto» jti, ja f^on H ufung »on SIntityefen. Unter bet Slnrebe ifl aucij bai ©ebet Gegriffen. SWitten in ber SJarfhflung mufi ei fl venb wirfen unb bai ruhige 5Iuffajfen bei 3wf«ntmeni»angci untertreten. 5ifle biefe SBorfc^riften jtnb nur negatt», Kautionen, i ojtti e Siegeln ftnb ηίφί ju geben. SDer 5hti# bruff mu§ fo fein wie er jtdj Bei geh riger SSefanntfdjaft mit ben allgemeinen Siegeln unb frei geh riger 3ltφtung auf ben (SJegenjianb au« biefem felbfl macfyt. ?ίιιφ bie negaticen jtnb nidjt n t^ig h>enn ei mit ber ©eftnnung » ttig feine 9liφttgfeit i;at, benn a e geiler entfielen au« einer weltlichen Sein fc^ung. ®eib|l bic gegen bie $o# iuiarita't nur wenn man ftcfi ηίφί in wahrer religiofer Siebe mit feinen 3wb, tiNt ibenttftcirt. ®β entfielt nun bie grage ηαφ i^rer dntftetyung bie b/ie^er. 9ίά'ηιΙίφ fo bie Siebe incluft» bei 5tuibruffei f llig fertig fein ab# gefeb,en »on ib/rer u eren Φarjlellung? Denn biei i(l ber »ab,re @tanb ber grage, ηΐφί: foQ man conctptrcn ober ejtem»oriren? 2)ie Siebe f nnte ja i»ot gan§ fertig fein bu^ bie raft bei ®cba^tniffei in ©ebanfen o^ne anb mebittren unb biifeoniren. ®inb nun partition unb @rfinbung reφt in (Sini gegangen fo mufj man ju einer ganj genauen 25ii»ojttion fommen, bie ^φ ίφπ^Ιίφ unb fejl bet fortgefejter SHebitation »oUflanbig eintragen mujii, S^fiteni bie unb 2lbme|fung bei 5iuibruffei.

— 775 — 43. $ier fagt man nun bafji ade gebier weit beffer »ermieben »erben ffomen, wenn man to rtit^ conctpirt. ©i fommt barauf an: tote biet SBertb, Ijat bie ί,δφβε S3oflfommenb,eit be« Sluibruffei? unb bann: fann man in btefem SHaa e ju i(;r ηΐφί ob,ne jenei 2Rtttel ge* langen? SDie 4>αΗ»ί|"αφε ifl ba bie 3ui; rer ηίφ* buidj unangemef* fenei gebort werben. £>iei l;angt »on ber ftreiljett ifyrei ©»ra gef fylei ab. 9lun aber geh rt ber Oiebner αηφ in biefer φιηΡφί ju ben gc# frilbetften. Silfo mai bie 3«fi rer im 4> ren »erte§t mu αηφ ii;n »erlejen, unb ba man immer eine SHeiie (?) »oraui Ij rt, muf er e« toerraetben f nnen. @i n»itrbe alfo au§er ber jtoeiten grage nur auf ba jenige ©ebiet anfommen in »εΐφβηι bie ifferenj jtvifc^en JRebner unb ^ rer liegt, b. ^. auf ba£ Sermeiben bee unpopul ren aui bcm fyecie en ©vrai^gebiet bei Mebenben. £)iei »ermeiben at>er »iele αηφ i eint Streiften ηιφί, grofe 3t^tfamfeit mu aber batb ba^in brin« gen ei beim IReben ουφ gu »ermeiben. 2i(fo — fann man ηίφί o^ne oncipiren jur S^tigfeit bei 5lu bruffei fommen? i tft fein be* fonberei latent fonbern ein allgemeines, unb in btefem eine @αφε ber Uebung, unb ei fann alfo nur barauf anfommen tote »tel Hebung man fld) giebt. |>ieraite αιιφ bie Sfrage ju beantworten, ob man g let φ mit ber unmittelbaren * robuction bei 5luibruffei anfangen fofl? 3a, »enn man berhaupt fpdter anfinge. φιΐΓφ Goncipiren unb SKemoriren ober Slblefen bitbet |ιφ immer eine ©ero fynung bie ber anbern Ijinber^ t (l. Slber ίΓεϊίίφ m te eine Reifte ftufen»eifer Uebungen in ber anbtbatenjeit »orange^en. S enn nun flatt befien ali Uebung nur bie erfte 3lui bung gegeben tfl «nb man btefe boφ ηίφί ganj ali Uebung anfeb,en fann: fo Ware ei gen>iffentoi ίφίεφίβ 3^φφβ »or unb an ber φπβίιφεη ®emeine ju ηιαφεη. SWan mu alfo anfing^ conctpiren unb nur aQmalig, wie man merft ba bie i robuctton bei Sluibruffei im S^reiben Itifyttt unb bejfer wirb, bergeben unb nur bei bem u er^fhn bei 5iuibruffei anfangen mit bem flrengflen galten an ber aWebitation unb SDii»ofition. S3on ber r e l i g i fen iebe ali m t n t t f φ e i unfltoerf. Slur untergeorbnet. 3Wan foil ηίφίί befonberei bal)urφ βΓΓβϊφβη »oflen. $οφβε SBoQfommen^eit ifl, ba adei ηηηηϊφε ftcb fo unmit* telbar an ben Siuibruff anfφlie e wie biefer an ben ©ebanfen. 3wct »e^iebenc ©temente ftnb ju betraφten. 1) SKtmtf ber ®»raφe. SDZan fo te benfen ei »erjl nbe Ρφ attei »on felbp, wenn bie wunberlt*fhn gebier fynf ttn. lactlofe β»Γαφιηίπηί bringt bie Seforgni b,er»or ba nun ηάφρεηί etwai tattlofei in

— 776 — bie ©ebanfen Toramen »erbe. SBir foflten in bet Sinbijeit iejfet reben lernen wnb mufien nun nact^oien. 44. @rjl nad^ e^olt ber ben relativen Sorgug jtvif^en SKemo» tiren unb liefen. 3enei $at ΐφη ali Uefcergang gur freien i ro* buction. SDiefei $at i&n, beibei fur ρφ flenommen, weil ei etyrli^er ift 3n ber © e b e r b e n m i m i f liegt immer eine S r tenjton bajj bie ©ebanfen erfl entfielen. Φαηη bai fcrige weiter. 3ur ©»Γαφιηίηηί geh rt: 1) SDeut^fett, »ie»iel man bamit αυφ iei f fcadjer Stimme leiten fann. 45. Son ben ©efc^dften bei l e r i f e r i atifierljalb be« gultui. 3uerfl baijenige tt>oburt ber 3ugenb. JDie enntntf »on ber Religion aOein ijl etmai tobtei unb fann bie SB rbigfeit bei ©intrittei in bie ©emeine ηιφί bejiimmen, fonbern nur in nrie fern pe getaut fein fann auf ba$ in ber Sugenb feli·^ letenbig geworbene religi fe $rinci^. Φίί ©rtoertung biefei ijl aber eigentlich eine ©αφβ bei efceni. 2>er lerifer ater fann Ρφ ηίφί baton loifagen, fon* bern mujj ergangen trai in ber gamilie baran fe^It. £>af)er nun ju# erp bie allgemeine @$n>ierigfeit burφ bai 3ufammenfein unb bie Siebe bie SBirfung $er»orjutrtngen, bie au« bem Swf^wmenfetn im Seien ^er»orgeiien foflte. Φαηη bie iefonberen, baf Je metyr bie 6r* gSnjung n ttyig ip, um befto me^r αυφ $olemif gegen bai irreligi fe gamilienlet»en eintritt, unb ©efa^r entfielt, bie «Piet t, we% bie erjte gorm ber SReligiofttat felp^ ift, §u jerp ren. 3e »entger bie (grgan* jung n t^ig ijl um bejlo mefir »irb ber Ιΐηίεπίφί ίφ»6Γ, unb ba i^ bie @φ»ιβι^ίβΗ bai reltgi fe ηιφί mit bem tl)eoIogifφen ju *nm )* fein unb {ίφ feiner Βί^εηίφα^Ιίφίβίί gan§ jit entaufern o^ne ber JBa^r^eit et»ai ju »ergeben. 2ίυφ ben mittleren i unft — bie @φ»ierigfeit ber Confirmation. |>ieju fontmen ηοφ bie u eren SBebtngungen. 3e me^r bai religt fe Snterefe i>ei ber SWe^r^eit o&* nimmt, je Wngere 3«t alfo ber (Kombination wegen n tljig ware, um bepo me^r ^φί man bie 3«tt gu t^r nfen. Slliei gufammengenom* men muf man fagen bafj ein guter fiaίeφft fein »eit f tonn ijl ali ein guter #omiiet, unb baf ei »ett me^r ein fcefonberee Talent er* forbert. 46. 3uerjl »on ber 5lrt bie 6nt»iffiung bei religi fen $rinci»i gu ergangen. 91αίύτΙίφ jtnb f r bai itnenbliae Sibjlufungen erleibenbe αηφ nur »eranbe^e allgemeine gormein gu flnben. 3n

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ber gangen 6αφβ aBer jetdfjnen fl^ einige f nfte »orgug^ aui. f^Iiramjlen ifl ba« SetfcAttnijj Bei anb* unb ΑΒ,ηϋφβη ©meinen, weit bie 9tebe ba ηίφιί gilt. £ier aBer foramt ju flatten ba ber ©είβίίφβ bie Sinber bother in ber ©φηίε tyat unb Ρφ ein Befonberei fceBen mit i&nen bietet. 2>er gweite ftatl i in bent me^r u erli^ geBilbeten 3Jlittelflanbe. $ier mu man bie eigene u ere unb innere Srgie(jung ber ftinber ju SEage Bringen unb fie gegen einanber au0* taufd^en ( ffen, unb ^itebur«^ unb burφ bie gang nat rlichen ?ieufe* rungen bee ©eiflii^en ntuf bai tetigiofe SBemu^tfein angeregt werben. i)er ®ei$lia)t mitfj ber $ei$tuater ber inber fein. 2)er britte ftnb bie fogenannten geBilbeten @t5nbe. $ier ifl bie (Rebe f$on me^r SBepanbt^eil bed £ef>en£ unb man itifyt mit Sjemplificationen aui, wor ber bie »erfφtebenen Steigungen unb ^anbiungiwetfen ju lag« fommen. ®i fommt baBei auf (Er rterung ber gefeHigen SWorai* »erljaitniffe (wad »tele f r ben 3»eff bed SRe(igionβunterriφteβ ^al* ten) ηιφί an; »ielme^r wirb Beffer jeber gafl unmitteiBar auf bai $rincii> jur ffgef ^rt. OB biefei jrtittif t (Element einen eigenen prop beu^en 31Βίφηιίί fciiben foQ? SDiefer wire bann »om eigent* Ιίφβη ^leίigtonίunterriφt aBgefφnitten. iDiei fann Bet ber gomBina* lion bei 9leltgion«unter^te$ mit fitntiifyn. (^uianftolten flatt ftnben, fonfl aBer ηίφί f gίiφ. @ί mu »ielme^r mit bent eigent« Ιίφεη ΙΙηίεΓΓίφί »erBunben werben, aBer ηι^ύτϋφ in aBne^menbent aSer^5ltni§ je nαφbem ber 3\»clf mtifyt tfl, unb mu mit bent Unter* πφί felBfl ber $otenj ηαφ fatf uittn. 47. 2>ie «Roi^wenbigfeit biefe« glementei Beruht barauf baf ber reiigiofe ©inn ηίφί anber« gewefft werben fann ale bu^ Offen * Barung fetner Steuerungen. Φαί ©ef B/Ι ^at jWet Ctnben unb man mu Beibe Benujen. SDie erregte «Seite barjutegen geBen bie Weit* gionile^ren feiB^ ®elegenb,ett, bie in I^tigfeit auigefi,enbe fann nur auf bie oBige SE eife »εΓ^φί werben, δortfφreitenb mu ee fein, ba bie SBeiterBiibung be« $rmcty$ αηφ unter g nfligen Β,δηίΠφβη SJer* B,iitnijfen mit bem Unterst fφwertiφ gIeiφen ©φπΗ -B/alten fann. Mein ein ίοίφβδ aftttif ee ©iement ifl αυφ ηοφ au« anberen Ur# fa*en not^wenbig. 9Z mliφ bie Sugenb mu αηφ gum 6u(tui »or* Bereitet werben, weίφee αηφ nur bu^ ΑΒ,ηΙίφβ in bad »erfl nbIiφe ®φτ&ά) »erweBte Somtoofttion gefφeB/en fann. 48. SBenn ber Unterst gugIeiφ SorBereitung auf ben guttue im gangen fein fott: fo mu er αιιφ δείαηηΐίφα^ mit berSBtBet unb religi fen $oefte B,er»orBringen, ba Beibe etwai frembei b,aBen unb

— 778 — eines 9lfftmiiation«»rojefe« beb rfen. 3ίιιφ fyier fommt ei barauf an wie»tei im fy uilidjen Seien geletjtet wirb, im ganjen aber i l)ier bei gutem ©eifte wenig ju erwarten Wegen erau«, ba e« fteniget ein gnomif^ei, am »enigflen auf bem foecuta« tt»en ©ebiet im 9l. £. gieit. Φαδ i)at wenig raft, SBeimifd)ung »on etroa$ magij^em, unb fl rt iernadj nur me^r eine ri^tige 5lnitd)t. 3n ?lb|i^t ber ^oejte i|l ju bertoinben bie ans 5lnfiielungen ent* tle^enbe Un»erpnbli(i)feit unb bie au« tritif entpe^enbe Abneigung, jene mefyr tei ben nieberen, biefe meljr bei ben Pieren lajfen. SDl jjte man gegen bie legieren i>olemifci) »erfahren: fo w rbe baS eine 5£ren* nung beiber icijfen erforbern. 5lt»er bie Slufgabe ift nur ben innern SEBerti; aufjufcfyiiefen, um ba« tabelnittert^e an bem guten αΐβ Sieben* fa^e erlernen ju ma^en. 2)ie grage ob biefeS ©efi^dft einen en, fonfl ifl afle« leerer @φαΰ ober nur auf Autorit t angenommen o^ne innere S uJjr« iieit. φteburφ bepimmt |ϊφ ^ίείφ ber U m f a n g , ηά'Μϋφ nur bie bem unmittelbaren SBewufjtfein jugefetirte "Seite be« S3egriff«fyftem« iji mitt^eifbar. 3n biefer φίη|ίφί fein Unίerfφieb jwifφen ber Sugenb ber gebitbeten unb ungeb beten ®t nbe; benn in ba« i^eolo* gifφe follen jene αιιφ ηιφί gef hrt werben unb biu^;au« feine SDogma* tif befommen, unb biefen fott ηίφί« im 6fi,rifientt)uine »orent^aiten werben. SDa« 6^rtfient(;um fejt feine 2Βί^ίηίφαίί »orau«, ifi ben Unm nbigen offenbart unb ein gletφmaφenbe« $rincii>. 3)a^er αυφ »on biefer (Seite feine Slbfonberung ber tnber ηαφ biefen lajfen rat^fam. 25er ©efafyr bte Ungebttbeten ^u uen^lcifltgen entgeht man fo; bagegen fejt man bei ber Trennung ifynen einen ju niebrigen SKaafflab unb geijt mit ben ©ebilbeten ju fe^r in« Dicifonniren. Wan mujj [ιφ gum 3iel fejen fte ju »ereinigen unb boφ a en

— 779 — unb gen genb gu fein, ©elten fommen aber bie Ainber ofyne afle religi fe Sorflellung. SDiefe aber ftnb immer tljeiii nur auf Autorit t angenommen, ti;eili »on bet eigenen $fyantafte m^flif^ aui* gebilbet, atfo einfeitig. SDie Aate^efe tfl beflimmt nun beibe Sin* feitigfeiten in ber fyofyeren $oteng bei ©lauten« gu »eretnigen, inbem bie auf Autorit t begonnene an bai innerjle eigene SBewujjtfein ange* fnu»ft unb bie mtyftifiiie ^rafttf^» gemacht, unb fo in ben allgemeinen Sufammentjang bei Scwitfjtfeini hineingef hrt werben; unb fo bilbet |χφ benn betbe$, jebe« auf feine eigene SEBetfe, jum ©iauben auo. 50. tte&er ben f a t e c ^ e t i f c ^ e n Sortrag. (Sin erotematifdjer fann eo ηιφί fein wegen bee affettfdjen ©lementei, wel^ei ben Ijomu ietif^en forbert. SBie ftdj ba3 affettfdje unb bialeftif^e Element gegen berliegen unb man beibe combintren unb aui einem in ba3 an# bere bergf^en mufi: fo αηφ bie beiben SDlet^oben. 5Die erotematif^e fann wieber nic^t rein fofrarift boen f a l l e n ober bei eigentlichen ®laubeneffrupeln. SDie ®efaf>r ift b,ier bie, baf man burc^ $inwti* fung auf Anbete in SSeriinbung fc^abe, alfo eben fo leicht mefir 3»eifct erregt αίδ man ^et>t. 2Han muf Ijiit fe^en auf ben bowelten 3«* fammen^ang, in »eidjem jebe teligi fe Sorfleuung jie^t, tyeite mit bem gomplejui ber ttigen, t^eili mit bem unmittelbaren religi fcn 54. Φα man nun Jiier ben ©injclnen nur αίί ®Iteb ber ®e< meine anjtel)t, unb nur auf feine gafyigfett in biefer ju fein, gu toir* len ^at: fo fann fein anberer anon flattfinben alt ber atigemeine f r bie S ittijetlung ber ^Begriffe. S enn nun biefe immer bem un* mittelbaren Sefoujjtfein jugefel;rt 6ei»anbeit fein »o en, unb ηίφί ber SBijfenfc^aft: fo barf man αιιφ ηίφί au bem (Eomplejue arguments ten, fonbern immer nur au« bem unmittelbaren Sewuftfein, ug »ei* djem man immer ben wahren ®el)alt einei bezweifelten Segriffei ent# »iffeln muf. SDer 3»eifel felbjl ift entweber ein gefunber ober franftyafter. ©efunb, tcenn bem 3weifelnben »irflic^i ©lemente jut flaren ©ίη|ΐφί fehlen, ober wenn in ber bejiueifelten SSorjle ung wirf* Ιίφ etwai ^αίίφεί i(l. 3n beiben g tten fn pft |ΐφ ba« ®efφά'ft an bai Sateφetifφe an. Senn ber 3»«fei franf^aft i^: fo beruht er entweber auf einer Safci»ie be S3erfianbe ober einer Stcngft^feit bei ®en>ifen3. ©rjlercr brauφt ηιφί immer irreligi s gu fein (benn »on bem S3erfefi,r mit ^ίφβη, bie |ιφ feibji auf er ber Αΰφε fegen, fann b,ier gar ηίφί bie SRebe fein). SDtan muf JugIeiφ ben einzelnen 3weifel l fen unb auf bie Duelle bejfeiben ttirfen. Silfo ben ®eb,alt beS religi fen fiebeni entnriffeln unb jugletφ geigen, aber oljne 3u* bringίiφfeit, unb wie ei felbfi im Saufe ber Er rterungen Ρφ ηιαφί. 3)em άngfl(iφett ®enujfen mu§ man geigen, baf bei fo^en ^iajimen ei an allen eubjecten f r bie g ttitc^e ®nabe fehlen m rbe. Seibe« flnbet |ΐφ bei ftetnen Meltgion ^arteien ^a'uftg. 3e nte^r |ιφ biefe ίφοη gefonbert ^aben, um beflo weniger ijl auf jie gu »irfen; bejio not^wenbiger aber, baf ber lerifer ^φί ίφοη ben 2lnfang einer ©em t^jltmmung gu bearbeiten, ©ine befonbere

783 »erbienen ηοφ bie l ufigen Bwifrl 8*ί«ι bie ηΐφί rein »erbreiteten Siorfleflungen »on ben erften unb legten SMngen. «Sie berufen immer auf ber ttnm giidjfett, eine geforberte {ίηηΐιφε Sinfc^a ung gu ©tanbe ju bringen. 2Ran mujj geigen, bafc bie entgegengefejte undjriflitdj ijt, unb bann ben eigentl^en fpeculati»en ®ef>alt beflo parier b,erau$beben. 55. ?ϊηφ ber ajerlj l t n i f f e fann ber lerifer gu Statte ge* gogen »erben. Siufer^ uiiicf)e, bie jugteid;) redjtlid) pnb. ennt* ni§ be« 9ted)te$ ijl iiim j»ar Ijeiifam, boc^ mu§ er fudjen bae 3uri< bifc^t fheng abjufonbern, bamit er jid» ηίφί burdj falfdje ©ntfdjeibungen tom^romittire, unb wenn er burdj $er»orfei»ren bei ©t^ifd;en nidjt fd)Iid)ten fann, wenigfiene barauf arbeiten, baf ber 3lect>t«flreit ηίφί in geinbfdjaft ausarte. ^ d u S l i d j e . ^)iei»er forjuglidj bie Qzfyts f d j e i b u n g e n . 2)ie ©f?e gugleic^ ftrd;Itd)ee aSer^altnie. JDa^er fonjl »or geifHid;em ©eridjt. Sl er Slntfyetl ηοφ ηιφί aufgegoren. 3Jian fann unfeebingt f r bie S3erf f)nung fein, weit bie i^eibung immer ©fanbat ifh SDann muf man ba 5iuifaflen anfe^en als Su^e f r bie linkte ©φΙίββΗηβ ber ©l)e. SWan fann eten fo unfcebingt f r bie ®φeibung fein, toetl eine ίφίβφίβ ®^e ein ieflcinbiger ®fanbal ifl. Sllfo mu§ man fcetbe ηαφ Umfl nben mobiftciren. SBetm gemei* nen Solf me^r f r bie 6 ^ne, oft nur »orubergcfjente SRo^i;eit, bte bei jeber anberen 6f;e teieberfornmen ftirb. Set Ijotyen me^r f r bie @φeibung, αηφ bamit bte ©efejgebung e^er fefie, iva tet ber ju gro en rtetφterung ^erau fomme. 9ϊοφ ein tefonbereS ©ef^dft ifl bai Serfa^ren mit ben «Sterfcenben. 5im ttenigjien erfreu^. 25er !£ob fann ηιφί befer fein al$ ba« Seien. J)a^er fann man aua) »on SR ^rungen ηιφί me^r galten, αΐδ baf fte |ΐφ bei JR fffe()r in« Seben nur fίfiφtig w rben gejetgt fyaben. 56. gortfegung »on bem S3erb,aiten bei Stcrbenben. 57. SBom S e t r a g e n bei © ε ί β ί ι φ β η tn ben a u f j e r f i ^ * Ι ι φ β η Ser^ ' I t n i f f e n . 6β jtnb bereit brei: bie »ιϊΓβηίφαβΙιφβη, »οΐιίίίφβη unb frei gtfefltgen. Segtere aber ber allgemeine $ty»u$, burφ ben |ϊφ ba anbere gugίeiφ mit aufteilt. SDte entgcgengefegten 5ln* Ρφίεη, bajj bai 2imt auf biefe $Berb,dltntffe gar feinen ©tnfluf fott, unb baf ber ©βίρΐΐφβ αυφ in i^nen burφauδ nur als ΙιφβΓ auftreten foil, ftnb beibe cinfettig unb »εΓη?ίΓίΙιφ. £>te erfte maφt bie fleπfaItfφe function felbfi unwirffam; bie legiere ιηαφί unm gltφ, bie allgemeinen 2eben »er^altmffe f r jene geh rig gu \)t> nugen. Φα« wab.re ift ein Sut f f t r e t e n t>e« f » e c i e l l f u n c t i o * n i r e n b e n f y a r a f t e r s u n b ein h e r a u s t r e t e n bei » e r f n*

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ίΐφβη, auf bent j e n e r rufc,t. 3m ©anjen mufj aifo atfe« geiofl fein, wenn bet ©tanb aui bent perfontidjen Sljarafter πφ^ ier»or* gegangen ift, benn bann fann aui biefem αηφ in ber ©efeOf^aft ηιφίί tyet»orgeb,en, »a« jenem wiberfpra^e. J)ie aufgehellte Stamme abet b,at eine gewiffe latitudo, unb tft befonberi in Slb^t auf bie Snb* f nfte bet babutφ δβ^ιφηβίβη ie Snb»unfte ftnb »orjfig^ bie bet gefefligen unjl ju# gewenbeten. Sfllan muf tb,eit$ bie 2ftar,ime »on ber 3bee au« toeitet ini einzelne »eratiieiten, t^etli »on unten auf mit S3eif»ieien etISu* tetnb gu ^ulfe fommen. i)er ®βί|1ίιφε tjl eine $erfon, bie eine ge# ttife ffl rbe ju te^autoten I)at. J)ie« ^at et mit »ielen gemein. @r ifl auferbem einer, ber fttntti ) auftritt unb ewatten mu^, biejeni* gen, mit benen er gur gefettigen Sufi tft »erfcunben gen>efen, αυφ pet feinen 5lmt«»er^tungen »ieber ju ftnben. £>iei tft i^m faft eigen^ ίφδιηΚφ. 3n Beiben muf ηίφίδ einen 2Btberf^)ruφ ^er»orbrtngen. SDiefe Sin^eit muf afcer ηιφί nur in ii;m fein, fonbern αυφ in ben anberen. $ter tft aifo eine guge in i^rer 5ίη{ΐφΙ, ηκΐφβί auf ber einen @eite αίβ $tv )dei erfφetnt, auf ber anberen in 2Btberf»rt^ ftep mit ber $ρίφί bem Sorurt^eit entgegenjutreten. 2Ran f gt Ρφ aber o^ne φβηφείβι oft ηη»ιοίίΐΓϋφ in bie mit benen man lebt, »eil fonfl fein »afjre« 3"fammeniepen m g(tφ tft. SDte ftwfylti entfielt nur, wenn man bte fDleinung erregen ttritt, αίί fei man mit ityncn berfelben 5ίηίΐφί, »βίφε« abet Itifyt ju »ermeiben tft. «Streit gegen bie S3orurt^ette muf bamit anfangen, baf man Ρφ fetbft gur Sluto* ritdt ηιαφί, »on ber Ρφ aber bie eute attma'tig beauft »erben, baf ηίφίί bartn liegt αΐδ bie 3bee. #teju ifl aifo bie feίbftbefφr nfenbe SBe^utfamfeit n tb,tg. SDer ©treit muf aber anfangen mit ^Darlegung ber 2ϊη|ίφί burφ bie Siebe, auf ινείφε ber Seweie im Seben erfl foli gen fann, unb fo tft a e bereinjtimmenb. 2)ie 2In»enbung n>trb fe^r mannigfaltig burφ 2>tfferenj be« 3iiter , bee iemDeramentei unb be« ίφοη erworbenen Vertrauen«. — 33eif»tete: ©φαυ^ίεΐ unb b'ffent* Ιιφβ SWuftf. Φαί einjige bebenfItφe tft, baf man Ρφ Ιΐηαηηβ^ηϋφί leiten auifejen fann, bte f r ben ©βίρίίφβη einen weit gr feren SBertty ^laben ali f r anbere. SDagegen wirb niemanb fagen f nnen, baf er au« jenem »tet lernen f nne ober fonft ©ewinn ηιαφβη, ei»er au biefer. 2lttee biefe« nun eb,er gu geftatten, je me^r ei einen gtymna* |1ΐίφβη 6iiarafter ^at. a r t e n f w i e l foltte niemanb »erflehen, αίβ (Strolling f r ba« ©tubiren ganj unpaffenb. 9lut in fleinen



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fein itnb fo, baf »eber £eibtnf$aft ηοφ 3ntereffe batet aufkommen fann. 59. 2le$nltc(je €^nnerigfeiten in ben t»tffenf4)aftii(^en unb enSBer^SItnifen. © t a a t i t ^ t i g f e i t ijl an £φ ηίφί aui» , ba ei immer SRefcenb^ ftigungen for ben ierifer gtett. Serf^iebene SBerffigung bed @taatei in biefer φίη{ϊφί. 5Int^tti an S eiterB bung unb Unteτttφt liegt ^ier am η5φ^βη. 3ίίί Untertan verlangen einige, er fofl feinen ΚβφίίΡτβίί ^aien. UeBerttieben. 3Βιίίβηίφα(ίΙιφ. ©ete^rte $&a)n jtnb immer ein Ρφ iffent* Ηφ jur Θφαη fteKen, unb ju »ermeiben. 31ηφ in ber $robuetion iefonberi ber ftunfl giett ei »erbδφttge ©teflen. 60. 9lrtφgeVIt toon ben 6 o n » e r t i r e n b e n . 3m guten fott man ^auptgegenfaj ί»ΐ[φβη (£l)rijlentl)um unb Subent^um tieben ηαφ 3trt bei 9l. ϊ., »οηαφ ein ©egenfa j von ©efeg unb ©taute. SWit bem [φ^φίβη gatt mu§ man {ίφ ηΐφί eintajfen. Seber ^at nur ein 9leφt auf Ιΐηΐβκίφί in fo fern er einen metyr inneren 3Βηη[φ ^at, unb bie ©efejgebung t$ut Unreφt, »enn jte auf ben ©runb einer u eren Srllarung einen 5Ιηί»Γυφ an ben ©eifi(iφen einr umt. SEHan mup Ρφ bann auf fein δίβφί jlemmen, baf fetner aufer ber einen 3»eiter it^eil vom t^enregtment. X^eorie ber

J>raltif*t X^rplfgir. U.

50

B.

(1828.)

(Sittlettttttg*

SDte iraittfc^e ijl ber fctenttftf^en coorbinirt. £>tefe oijne jene »erliert ;re SBebeutung; jene oljne tiefe ifyr gunbament. £>er jweite ©egenfaj, worauf bie ©rfla'rung fceruljt jfoifcfyen $le# ruS unb S ten, ijl αηφ ηΐφί afcfolut. Siber ba« befonnene SSBirlen fann nur »um 6e|limmten Soben auigefjen. SDie ©int^eilung in trc^enregiment unb Strdjenbienfl ijl not^# wenbig. SDer ^ ^eren ®iJ^are b rfen nid;t bie Siegeln fehlen. (SRanbbemerf ungen:) [2lUgemetne (Einleitung (ber £>arjleltung be« tί;eologifφen ©tu* biumS erjler Auflage) §. 30 »ergf. 28. ϊεφηιί §ur ©Haltung unb Serwoilfommnung ber ttrφe. NB. 9lu^Iiefiung bei f9pematifφen unb berhaupt gefammten Ι;ίίΙθΓΐίφεη. §. 30 unb 39. trone unb Ie§te«. S ergt. mit Einleitung §. l unb §. 4 — 6.

ad §. 2. 5ίηφ »o bie S ten im Stmtyenregiment jtnb, bebarf boφ nur ber itteruS ber ^)raftifφen Sljeologie. @φη)βΙ)€^ββ im SSegriffe be leruS. Saien auf »el*e bie ®r# flcirung va^t, ®εί(ΙΠφε benen ba$ Sntereffe fe^ilt. @rfle © t u n b e gefφlopn bamit, baf jte ein naturae« ®lieb ifh 3 » e i t e @ t u n b e . Φα^ιη gefle t fein lajfen, οί> berUnterfφteb in ber fti^eneinljeit ^ιυιίφοη ben atijoltfen unb $roteflanten »efentliφ ifl. SDritte © t u n b e . UeBer bie SBitrbtgung ber ^au^tt^eile, in tetben Αίτφεη ^)erfφteben ijl, fo n>te bie Se^anblung weife. Ueber bie Drbnung ber fceiben $au^tti;eile. Priorit t be bienjle gewafilt.

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©egenfoj jtotf^en Satyolifen itnb < roteflanten im 3»tfd)en iro jte αίί Siegelt erfdjeint, unb iBer* »altung ber ©eelforge, »o fle al« Sin^eit erfd)etnt.] II. 2)ie gegenw rtige Slnar^ie ifl nur baraui ju Begreifen, baf n>ir bie SHBerrationen f r unuenmfit galten. 21υφ ΐη'ί ©lei^gewic^t mit ber fatfjolifdjen Αίτφβ fommen tvir Bei ber jur fftretenben ©in^eit nur babu^, n>enn n>ir bai bu^* ge^enbe 6rfennen ηαφ»βιΐ"εη. @te tonnen bie geltenbe SKajime niat aufbeifen, unb bie g ltig; ntlfyt auf Snfpiration I;inauilaufen, geben leine Se^re. SBentger auigefuiirt mu^ irφenregiment fein, ba bie £{jeorie erjl entfielt. Seibe ^auptt^eite ftnb jufammentreffenb unter bem Segriff ber un|t, »ienjol trφenregiment nur unjl ifl wie ©taatifunfl unb rgie^ungilunfl. ΑίΓφβ^ιβηΡ aber n>te bie ίφδηβη nfle. ©efonberl finb teibe ^au^tt^eile eben bu^ biefen Unterfφieb: aber ttie ei ϊφείηΐ ηίφΐ befltmmt genug, benn t^eile n hert Ρφ bie ©eelforge »ieber bem ^enregiment; t^eili wenn man auf bie SEBerfe bed i^enregimentci fte^t, fo ^at bad ^irφenregiment αυφ an biefen in »e^iebenem SKaafe Slnt^eii. SMefcr 2inti;etl aber muf gefφieben unb »on einem immer auf baS anbere gefefjen werben. ®e w re oi)ne# ^in ηίφΐδ lebenbig, wenn ηίφΐ in a em SBirfen immer beibe fein mu ten. ίΒοΓαηίφίίίεη mufj man trφenbtenfl, »eil trφenregiment |ιφ nur αίβ ba« Serbenfottenbe barjleflt, »είφεδ au« bem gegebenen b,er# »orgeb,t, unb »eil bie einzelne ©emeine unb bie Stl)atigfeit barin b,iflo# τί|"φ ba« erfle ifl. i^enregiment jeigt ίίφ erfl al« auίgleiφenbe« $rintt^, »o JDifferenjen |ίφ entwtffeln. $aldfliniflen, ^efleniflen. Subengemeine. 3u*or ber gemetnfame Stotft unb bai SMatertai. III. t r φ e n b i e n f l . SBenn mijenbtenfl unb ^enregiment in ben (S^einungen be« uitu« »erbunben ftnb, um ein ©anje« au« ίφδηβη unflelementen beflefienb ^ertorjubringen: fo pnb in bem aufer bem (£uttu« fa enben %f)nl ebenfali« betbe »erbunben (benn in 50*

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ber ©eetforge, in bet Rate$itif κ. wirft ηοφ bad Jtt^enregiment), um ein ©anjei » r a f t t f d j e r unft $er»orjubringen. &ab,er mujj i^enbienfl geteilt »erbe« in (£ultui unb t»ai aufier bemfelben lie t. SEBie »erhalten |ίφ aber biefe beiben gegen einanber? gafjt man fte in tfyrer 3Jerffenbti unb gufammen^angenbei getrieben. Die ΑίΓφε ifl αηφ feine Scjferungianflalt. hierauf ijl bai aSer^ ltni »on ©είρΐΐφβη unb S ten ηίφί angelegt. J)ie Saien, am ^eitigjlen gleiφerma6fn t^eilne^menb, f nnen unb fotien αυφ eben fo ^eiltg fein. 2)er Suitu« fann biefen 3»eff ηιφί ^aben, »ieaoi bai iBejfcraerben ftin (Erfolg ijt. SDte irφe ijt alfo ob/ne eigentIiφen 3*»eff bai gemeinfante reit* gi fe fieben, tebenbigeS Serl>dltni§ bei ©ingelnen unb ©anjen in ®in# ^r mung unb iiuiftromung. @te ijl f*on fofern unjl, weit unjt αηφ o^ne etgent^en 3»eff ijt; αυφ mitt^eitenbe $arftettung unb barftettenbe 2Rittb,eitung. ?llfo ift ααφ ber ultui φau^)tfaφe unb bai anbere nur Sieben* {αφβ, Vorbereitung ober Siuibejferung fftr jenei gemeinfante geben. SDa^er »on ben beiben feilen bie Seb,anblung bei Suttui »or* anjufaiffen. IV. SBenn nun Sultui gemeinfamei reltgi fei Seben ift unb aui unfteieraenten bejleb,t: fo tnuf fein SBegriff bu^ bie beiben Segrtffe unjt unb Ofeitgion bejtimntt »erben. 6r mu aui bem ganjen ©ebiete bei ffleligi fen bai fein, »ai feiner 9latur ηαφ unfl ijt, unb aui bem ganjen ©ebtete b«r unfl bai, n»ai ben retigi fen ©toff annimmt. Stuf btefem SBege fommen n>tr fetneiwegei ju ben »artieflen !Ciici»tinen ^omitetif unb fitturgtf.

fangen aber tfje i fe^r »on Sufattigfeit ab, man

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anbere Dornten gehabt aid $rebigt; tljeild muffen bo^ αυφ alle bed gultud gemeinfame 9$rinei»ien $aben. Daber j»effma"jjig guerjl eine elementarifd^e Set^tung, »etd&e jene allgemeinen $rinei»ien in {ίφ [φΐΐφη muff, bann bie ο^αηίίφβ, »obei man vom gefφίφtIiφen unb gegebenen ausgebt. &itmtntAti\a)t 5ΒβίΓαφίηη0. guttue au* ftunft unb 9le* ligion ju befummelt. unft bie gorm, Religion bet Stoff. 3ηηά*φρ bie gor m. Sir ίφβιηβη bie ganje fKe^etif aufbauen §u m fftn, bie ei ηοφ ηιφί einmal allgemein geltenb giebt. iviib bie Sljeotte bee Sultui immer fein von ber Sir mfiffen nur ^φβη und bentuft ju »erben, nie weit bie Ser&nber^feit »on jenem burφ biefe getyen fann. Φα wir aber ben SBegriff ber unfl nur aid $ ifebegrif brau« φβη: fo b rfen »ir ηίφί bie ©treitigfeiten in ber 3lefliietif ίφΐίφίβη. Diefe flnb t^etii εηιρΰίίφ ber bie ©renjen unb ben SBert^ ber einzelnen ©attung, bie und $ier ηϊφί interefftren, t^eiid trandcenben* tat ober ben innerjten ©runb ber unfl im ©em t^ unb ib,re Sebeu* tung aid function. 3»eite JBoφe. V. J)iefe ©egenfi nbe Tonnen »ir ηίφί umgeben, i»ir muffen nur fi^en an bad aflgemcinfie unb αη^αυϋφ^ und ju galten. φα bei einem Segriff a ed auf bie ©renjbeflimmung anfommt: fo alfo !)ier auf ben ©egenfaj §ι»ίίφβη ίύηρίίφεηι unb funfllofem in bemfelben ©ebiet. Sir fpre^en aber »οτ^ΐΐφ »on Siebe, i oefie, ©efang. SBetbed fφeint jufammengulaufen, δυ^τϋφ bad ηιβί^Γΐϊφβ ber $oefte ifi ©tlbenmaajj, aber gan§ un»oeti^ed fann mttitfi) fein; eben fo in ben anberen. Seibed ίφβίηί αηφ ΐηηβτϋφ tbentifφ §u fein. 2ltte Sleuferung ge^t »om ©ef ^I and. (SDer innerfie Anfang ber ©tlbfitb tigfeit in einer Affection, bie SBeau^tfein ifi, unb g»ar ηΐφί von einer objecti* »en, fonbcrn fubjetti»en.) Sie fteljt ed alfo mit bem ©egenfaj? ®r beruht auf bemSJlaaii. 2Haaf bie erfle Offenbarung ber ΪΚαφί im Organidmud. unfliofed (j. SB. @φrei) ungemeffen unb φαοίίίφ. @ο αυφ !un iofed 2)enfen unb Sieben. 5lber niφtd im 2Renf$en tfl abfolut φαοίίίφ. 2)ad funftlofe tfl alfo nur bad ungebilbete ober bad in bie unvodfommne« ren 3uff nbe b^ineinge^ rige. Φβηηοφ fann man aber »on biefer 21η{ίφί aud belaufeten, im



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fott ηίφί ba« funfiii$e fein, fonbern bad funjliofe; beim bai Ιύη|ίΙίφ6 mifd)t 3lejier.ion ein ober fejt jte »orau«, jerjheue alfo. Sie wir ben ®djmerj ηίφί mefyr f r fettig galten, in »eifern einer eine Siegte btdjtet, fo αηφ ηίφί bie retigi fe Affection; jte werbe profanirt burc^ ba« ίεφηιίφβ. @« ifl ber ©treit ^ϊϊφεη ber proiejhn^en $ύφε unb einiger fanatifφer «Seiten im Sljrijientljum unb aufjer bemfelben. 2lu« ityrem @aje folgt §u»iel. 3n ber ®ΐ>Γαφ6 ijl immer Sie* flerion, unb e« mfijjte atfo feine Sieben, αιιφ ηιφΐ ίίο^ Iogtfφe, unb biaίogifφeδ frer reltgi fe ®egen|l nbe geten. S5on biefem jinb ater αηφ jene fleinen ^arteten ηίφί getrennt, unb finben barin auein bae SPlittel Ρφ ju »erflanbigen, bai t^nen bie Blo e ©ererbe unb ber fclofe $on ηίφί geben w rbe. Slefymen wir bie @^αφε ^inweg: fo ffnb entweber a e ®injeine ifolirt oljne gemeinfame«, ober ba« gemeinfame aUein ijl etwa«, unb afle ©injeine nur bejfen 2)lafφinen» (SBoju |ίφ fφon ber at^oiiciemui neigt, weii bie 6ηΙίηίί^αφβ eine frembe ifi.) 2lber fttilia) bie SReflejion uter bai teφnifφe muf in ber reit* gi fen unftprobuction fo gering fein ali m glt^. 3m Sernen ifl jie gro^; eine religi fe fott alfo fetner erfl lernen. iDiei w re immer profanation. 5t(fo barf bie reiigiofe unjt ηϊφί af etwa« eigene« ober f r atte SS Ifer unb Reiten beffelben ©iauben« ο^ηβταφίβί fyut fonftigen unjl^)erfφieben^eit ibenttfφcί bepel;en. ©onbern ηαφ SDlaa^ ber unfltilbung einer ftafe wirb bie unjl in iljr reltgi fe« eingehen »on fclpfh 9iifo boφ wie ei fφetnt feine Befonbere J^eorte ber $rebigt u. f. w. einer nnfioilbung ber @ί)Γαφ6 i»eri)au))t unb i religi s: fo Wirb er fφon prebigen, unb fo atte« anbere. 25a« ^ei^it aber nur: 1) bu^ bie Siegeln wirb fetner bie ©αφβ ηιαφεη lernen, wai oet atten njlen gilt; 2) αυφ o^ne bie fcefon* beren Kegeln fann i^n ber ©βίφιηαίί rtφtig f hren. 5lttein bie Siegeln Reifen αίο ίπίί)"φε 33et^tungen, jte itibcn bcn ©efφmaff unb f hren jur rtφttgen Unterfφeibung be« angemef* fenen unb unangemeffenen. 2)ie ^au^tfrage i(l alfo f r unfern είεηκηία^φεη Streit: weίφe un(telcmente pajfen f r ben reltgt fen 6toff? unb f r ben organi* ίφβη: we^e Sebeutung tyafcen bie »erfφtebenen organifφen Steile be« Kuttu« f r bie »e^iebene rregung?



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SBtt muffen olfo Ijier einen ©egenfaj auffitzen gum religt fen, bamit »ir eine ©renjbe immung gieren f nnen. VI. ©in irrcligi fe« in bet tunft al« ©egenfaj fann e$ ηίφί geben, bai »are nur negati». SBit f nnen einen bereiten 2Beg einf$Iagen: »on unten alte unfielemente beteten, feigen »a$ Ρφ fur ba« religi fe ©ebiet ηιφί eignet, unb al3 $robe δ^ηαφ »erfu^en, ob bieS aucb in einer $t* meinfanten bem reiigi fen gegen berfhb,enben ©inljeit gufammengeljt. 5 on oBen, inbem ttir ben ©egenfaj fe^en unb ben ©runb auf* fu^en, unb bann feljen n»ie Ρφ nun bie ©iemente fφeiben. 3mmer totrb man aifo teibe« »erbinben muffen, benn bie fpecu* lati»e SBetraφtung be« inneren bringt bie unflelemente ηϊφί gerbet, unb bai ΛΜ9^ά)ΚφηΊ>( ©ebiet fann wiebet ηιφί blop βηι^ίπίφ ge« »onnen »erben. 2Btr fangen bei ber tmipmf tn 95etraφtung an. Um aber et»ai ju tminfcfyn, feljen »ir auf bie brei #auptffmfte: $rofa, tpoefle, SPluftf, unb lajfen bie begleitenben liegen. $ier nun guetjl bie Jrage: »ai ifl unflelement? in ber SRebe ηίφί ber δηφ^β, in ber SDZuftf ηιφί ber ϊοη; fonbern tyier bie 3nter»afle, bort bai Sort. Die 3ita9* ^it bit innere Sebeutfamfeit ber 9Buφf^aben fofl ηίφί entfφieben »erben. ?lber jte liegt, »ie jte αυφ immer beb,anbelt »irb, me^r auf bem ©ebiete bei objectt»en Sewu^tfeini. (5lm f anbe ein gragejeiφen.) 3n ber un(l »irb ba« SBort ηίφί betetet, »ie e« au SBuφpaben beflefyt, biei geh rt nur f r ben begteitenben mujtfa* Ιιίφβη Sinbruff, fonbern »ie e« eine SSorfle ung erregt. i ajfelbe gilt »om eingelnen £on, beffen $6^e, liefe unb ©igen« Ιδ,ϊηηΐίφίβίί »οί αυφ eine Sebeutung ^at, aber e« ijl ηιφί bie, auf »etφe bie SRegeln gur ffge^en f nnen. (5)er SDubelfaff ijl ί«ιίιφ fein reiigi fei Sn^rument, aber nur, »eil er αηφ fein Stunfhnjhument i|l, inbem feine £ime ni jt rein gemejfen jinb.) ©iebt ei nun SBorte unb 3nter»aflen, bie »ir aus bem religi fen ©ebiete αηίίφΐιβ^η muffen? SBtr finben jejt ηαηφββ anji ftge in atter religi fen $oejte, aber »ir f nnen ηίφί behaupten, ba§ biefe gro e Srnpfinb^feit burφauβ Steinigung be« ®e|^maffe fei, unb baf ηίφΐ jene Elemente »ieber gettenb »erben. SKan fann j»ar ηιαηφβ Sorte finben, bie man auSmerjen mu§, fo αηφ fpringenbe 3nter»afle, aber man ftef>t, baf man fo nur auf »enig au$Jufφlteί fenbe Slemente fommt unb feine fefte S^nung be« religi fen ©ebietei

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gennnnen fann. (IRanbbenterfung: aui bent Stunflgebiete berhaupt au«gefab,er mufi man guetft toon oben anfangen. Φα nun bie reit* gt fe SSunfl ηιφΐ in bem ©ebiete liegt, too bie unji nur SPlittet ijl (bie religi fe $oejte ηίφί Mof Aggregat »on ©nomen, nm bie SBa^r* Reiten im ©eba^tnif ju i ehalten), fonbern urf^)r ngIiφer Sluibruff: fo m jfen »ir auf bai auijubr ffenbe, ba« ©efu^I, jttrfiffge^en. $ier aui ber φπ|1Ιίφβη ©tijil ben ©egenfaj bei ^ ^eren unb nieberen, unb in jenem bai auf bie (Einheit unb bai auf Die Sietyeit gertφtete. SBovaui alfo αηφ entjle^t ein religi fei Sunflgeptet ali 2>ar|leEiung bei erfien unb ein gefeQigei aii SDarpeOung bei anbern. ΦυΓφ biefen ©egenfaj after »erben feine unfleiemente auis gefφίo(fen. S)ai SBetou^tfein ber ©ott^eit l fjt {Ιφ ηιφί unmitteloar bar* gellen. SEBie ©ott nur erfannt »irb in feinen SBerfen, eί^ifφett unb pjjty^en: fo ana) nur bargefteflt burφ bie Sejie^ung feiner SBerfe auf ii;n. Φα nun iiiertytn attei geh rt, fo fann αυφ atlei, J»ai ηιφί ntebrig ifl, in bie religi fe 2)arjleDung fommen. 66en fo im gefefligen ©efciete fo boφ beratt bie SBtelljett aii 3&tlt bargefle t »erben, alfo ηίφί φαοίϊίφ, fonbern in ©intyeiten ge* fonbert. eine untergeorbnete ©in^eit ifi aber abfolut. 2llfo fann αηφ bie SBielfiett ηίφί funjim fHg bargejletti »erben, »enn ηίφί ber Sejug auf bie aofolute (Sin^cit barin enthalten i^, unb ber ©egenfaj peiber ίφβίηί ju re^toinben. VIII. J5er Segrijf ber poe^en ©ereφtigfeit, ber, »te er ge* »δ^ηίίφ aufgefa t wirb, ίϊαφ unb ίφίβί ifl, ben man aber feiner 2ilt* gemcin^eit »egen auf et»ai realei jur ffbringen mu^, ijl eigen^ biefe ^orberung, baf jcbe feiere SDarjlellung einen religi fen Parafier ^aBen fott. Unb fo fc,at er αηφ uberati feine @teQe, aufer auf bem ^)arobtfφen ©ebiete. 3)er ©egenfaj fann alfo nur ein relativer fein, unb toir muffen eine gormel baf r ^φβη. fommt uni ju £ (fe ber oben ίφοη gefunbene Unte^teb unmittelfiarem SBeflanbt^eit unb jtt^en !Darflet(ungimittei, tote SEBort unb

— 793 — SBenben »it biefen auf ein Webefunftfcetf an, fo mfiffen »it fagen: bet ©ebanfe ifl Seftanbtljeii, bie SBorte nut £>atftetlungimittei. SSrtngt einet einen falfdjen ©ebanfen obet ungear igen: fo fegen »it, ei liegt an bent tionirat{tedung unb »eltti^et faffen tonnen αίβ umgeleintei iBetb^ ltnif bejfen, »a« in fceiben bafelre ijl. 3« bet teligiofen ift bie SJegieljung auf bie ©ottb;eit bet Seftanbt^eil, bie ©tfc^einung bet Siegelt bai J)atftei* lungimittei; in bet »eltli^en ifl bie Srf^einung bet SSietyeit bet SBeflanbt^eil, bie S ejie^ung auf bie ©ott^eit ba« I>atjieIIungimittet. £)ott ηιαφί bie SBiel^eit aoein bad $etau tteten bei inneten m6gli^. $iet bie (Sin^eit aliein bae 3ufammen^aiten bet JJatflcffung in bet Aunftfotm. IX.' 3n bet teltgiofen SDatfletiung ijl alfo aue« ctnjelne nut J)atjletlungemittel. 3a bai teligtofe ©ef ^i feibft, fotalb ei aii ein* jelnei relati»itt wirb, ift ni$t me^t bet gefuφte teine Stuibtuff bei aifoluten (»ie g. SB. bie Uteue, benn wenn bet Φϊεηίφ in bemfeloen SHoment ein entwiffeltei teligiofei Sewuftfein Ijdtte: fo mufite et neben bet ttnangemejfentyeit αιιφ bie $ottfφteitung f llen, unb Beibei einanbet aufgeben). Unb fo »itb iebe einjelne tetigtffe Smpftnbung eine gegen t>et|le^enbe ^errotlolfen, unb bai »atyte nut ba fein, in fo fetn Beibe einanbet aufheften. SDagegen in bei »eitlen J)atjlellung, bet Ιίίίίίφεη @φiIberung g. S. bie bet teligiofen am ηΛφΡβη fte^t, ift bet Κβίφ^ιη bet got* men im Φϊεηίφεηίβδεη bie φau}^tfaφeί unb bie eigentliφ (egte ©renge bet SDatftettung entfielt aui. bet 3«fammcnfteHung bei eingeinen, »et* φβί aifo fat βφ »in unb muf b*etraφtet fein. $ietaui nun beftimmt Ρφ f r bie teligi fe 2)arjteuung bet $au^ataftet: ^δφmi»oi. 35iefer ©egenfa§ bei (£fjarafteri pnbet Ρφ in ber ganzen neuen unjl. ircljenfi^t unb Opernjtyi, c^rifilictje SWalerei unb ^eibnif^e, bocf> i|l er aud; auf erlief angefeljen nur relati». SDie religi fe epibeif* ttfc^e unb ^aneg^rif^e 9lebe »ertr gt weit me^r ©c^mutf, ein (£abinet$* jl ff me^r SBeit nlS ein Slttarblatt. u. f. w. 3n ber alten unji finbet fld) ber ©egenfaj weniger, »eil ba« religi fe felofl in ber 5°rm btt $olt)t^eiimui unter ber SBieltyeit jlanb. SDiefer %ciui war etwas f r ftd), war unt»ebingter SBertfj, wor ber man ηίφί ^inaueging. Sfcen bal;er αυφ religi fe« unb weit* Ιιφεδ me^r ineinanber, we^ei un»oQfommene ©ntwifflnng bei re* ligi fen ijl. X. J)ieS gieit Seranlaffung ben aufgehellten S^arafter bei \t* ligi fen ©t^l« an bem antifen @$entati$nut« gu erl utern »om jlrengen, m i t t l e r e n unb w e i c f f e n ©t^I. SDion^jtu« f ljrt biefe I^eorie jwar »orJ gItφ aus in Sejug auf ben ηΐΗ|ιίαΙίίφεη I^eii. 10—12. (?lus ben naφgefφrtepenen Sorlefungen »on 1828:) 3m ft r e n g e n l giebt c« ein ©ftrem, ηαηιϋφ ba$ rujlife. ©o ifl eine Analogie jwtfφen unferem ίίτφίίφβη wnb bem jhengen @tr;I, benn was ben jtrengen bilbet ifl ber 27langel an ίεφηίίφετ Sirtuofttat. @o ifi baS (Sftrem beS w e i φ e n @ί^)Ιί baS g e r f l o f f e n e , n e t u l 'fe, wo ber ibeale ©efyalt toerloren gei>t. §ier fe&en »ir αηφ bie 516* weiφung, Wo»or wir uns ju fyuten ^aben; wir muffen fixten in baS 9lau^e ju geraden. Sei ber $oejte ^aben wir eS mit ber Slui* wa^I, ηϊφί mit ber 55robuciion ju t^ttn; wir muffen baljer fowol bai ju weiφe, als baS gu rau^e meiben. Siele at^olifen ge^en in bie Αύφε O»ernmuftf ju Pren, baljer φ bei biefer ?lrt ber IPhtfif ier 3weff »erfel)lt. SDajfelbe bei ber rebenben unfl; wir f5nnen uns benfen einer f nnte fowol in ber einen als in ber anberen 2lrt com* Domren: fo muf er |χφ im etoff unb SDlaterial gIeiφ in bie ©renje bes religi fcn ©t^ls geben. SDaS f ^rt uns jurttff auf bie grage

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»on ber Suififjtgfeit ber unjl im religi fen berl)au»t. Sir fcaien [φοη twiefen, bajj man bie 3utaf[tgfett im »eitern «Sinne ηιφί l ugnen ϊαηη, boφ Ijaben »ir bai hervortreten ber ted?nif$en SSirtitofitdt auigef^Iof* fen, nun fragt Ρφ: f o i l ber ®εί|11ίφβ im © o t t e i b i e n f t Bei je* bem Stet f e t n e r i t y a t i g f e i t ali n f l t e r α^αφί » e r b e n ? SBir f nnen fagen: atlerbtngi, ofyne unft geljt ei ηίφί; er mufj bie @»Μφβ funflmajjig eriernt fyaben, aber bai ijl nur SBor bung; f o i l er in ber 2lui b u n g n f l l e r fein? ©i gtebt »ielei f r bai eine unb ba« anbere. SDer reltgi fe Φϊφίετ geh rt ηίφί ^ie^ier, er ^φί«ί ηίφί fftr einen einzelnen galt, ηοφ f r einen einzelnen SJloment ber Anregung, er ift in einer religt fen Stimmung imb »itl btefe f r Ρφ unb anbere fairen, er fann alfo ηΛίΰτίίφ » l ganj ale St nftfer »erfahren. SDaffelbe gilt »on ber Rujtf. ©anj anbere mit bem ©βΐρΐίφεη bei ber religt fen Siebe; er foil in SBejiefyung auf be* jlimmte SDlomente bai reltgi fe in anberen anregen unb beleben; »irb er biefe »o fommener all njtler t^un, ober »eim er Ρφ bem reinen Sm^uti nur berlaut? g r lejterei ijl, baf er aDei fonfl §u feljr conjirutre, e^e er e« in Siu bung bringt, unb biefei fonnte ηιφί fo »tele SBtrfung φιη, ale ba« unmittelbar ^er»orge^enbe. Seber »til fe^en »ie ber Olebner Γιφ bae Vorder gebaφt unb tote ffe Elemente in einanber greifen, furj bie flltφtung ber Scorer ip nur bie ber δ^οδαφιιπ^ bei f n(lίerifφen Serfab^reni; bann trete aber ba$ religi fe bei tfynen jttr ff unb »erbe il)nen immer ©toff bei f nflierii^en. SDaf ei »tele fo^e Wltnf tn giebt bie in bem Slebenben nur ben njHer fehlen ifl ge»ijj; je meijr ^ΙφβΓ in einer SSerfammhmg ftnb, beflo »eniger ifl fte, mai fte fein foil. ϊ)οφ geh rt ein ge»ijfer ©rab »on SBilbung baju, «m ju merfeu, ob bie $robuction ber SRebe eine unmittelbare ober re»etirte ifl, unb ηοφ metyr, fort» 'firenb auf bai ΐήη|1(€Γΐίφβ ju merfen. 3l(fo bie ©efab^r tfi nur, wo »iele ίοΐφβ ftnb. ©in f njlίertfφei SSerfa^rcn ίφείηί n tljtg ju fein, ie me^r ber ftebenbc ben 3"^^«^ uttgIetφ ijl unb ^φ afftmiliren mu^. 311 fo ein mefyr f n|lIerifφei SBerfa^ren am n tb^igflen »or einer u n g e b i l b e t e n S J e r f a m m l u n g , am g e f a b r l i φ f l e n »or e i n e r g e b i l b e t e n , bie ben nfller ί ε ι φ ί abf hrt. SBer ft^tigen »ir bie (Eom»ofttion unferei Sultui in ben beiben $au»tbeflanbtb>tien bei ©efangei unb ber religi fen Siebe, φβη ®ts fang fyat ber ©eiflliφe ju » ^len. 2)ai ©anje fott ein ©anjei fein, «in ge»ifer Sufammen^ang jwij^en ©efang unb 9lebe; unb fott btefer fein: fo mu αιιφ ίφοη bei ber Sluiwa^l bei ©efangei et»ai »on

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berJRebe »otfdywefccn, unb biefei ufcerlegenb, mufen toir fugen: S3 or* a u i f c e b e n f e n bet Siebe (φοη e t » a « u n » e r m e t b l i ^ e i . SDie Stufgabe bet SRebe nun f r ^φ Betrautet: fo ift fie bo^ ein Aggregat »on ©ebanfen, bte |ΐφ auf irgenb eine SBcife in einanber Inu»fen. SBa« fyier bte a b f o l u t e A u n f t l o f i g f c i t ? SDaf |ϊφ einer fyin* jle t unb rebet oljne 3uf«rontenl)ang. SDie« ba« uJlajimum ber unffc lofigfeit, gdnjtti^er SHangel bei SSorijerbebenTen« unb Semrrung. 2>ie SEBirfung αυφ eine »oOiommen otomifiif^e. Unb n?eldje SBeiebung bei religi fen mu^ baraui f>er»orgeien? 3mraer nur eine unenbtid) Heine. SDie a i f o l u t e A u n j l i o f i g f e i t unb S e r f c t r r u n g gIetφ a b f o l u t e r U n w i r f f a m f e i t . SDie SBirffamfett fann Ιΐφ nur bar* Aber ergeben in bent SWaafe ali 3ufantmen^ang ^ineiniomntt. Se* r ffftφίtgen rt»tr I;ter »ieber ben relativen ©egenfaj unter ben 3"* Ijorcrn: fo ijl bte Aunjim55ifif«it in umgefeljrtem SSer^ltnii ju bei einen ober anberen g ^iigfeii. SBo ba$ inimunt »on g ^igfeit flatt flnbet: ba fann bte SBtrfung gar ηίφί »ergr fert »erben burφ 5luf# fle ung eine« gr eren 3uf«w^^o"8«*» »o tint gro^e gdfitgfeit, ba bie SBiriung gr er, ie »ottflanbiger ber Sufammen^ang. SDer »εΙφεΓ in religi fer SDlitt^eilung burφ bte (Rebe auftreten »iH, nuifi eine ttefcung im J)cnfen mitbringen, je gr fer, bejto me^r Ιβφίϊβ f r ba« ®efφ ft. SDenfen »ir bai 2Rar.imum fo, ba§ i^m ηιφί mefyr gegtnm rtig n>ar, ali jur SBatyt bei ©efangei n t^ig i^, unb mit ber ftertiQWt im Denfen »ertunben bie gerttgfett ber er biee fejt »oratti, baf er ein funftge^ter SKeijler i^; je meljr er ein ίοίφβΓ, bejio ίetφter htirb er, oiine im einjelnen funji* md^ig gu »erfahren, bie 3bee ber unfl ^ier»oriiringen; je weniger, befto me^r mu^ er funftmafng »erfahren im einjelnen. @o ίφειηί bie 9loi^»enbigfett eine« funjlge^ten Serfaftreni im einjelnen in ber Slrt, baf bie 3iu« i»ung »or ber ©emeine nur eine 9te»etitton bei »ortyer auigebacbten ijl, nur £)u^gang«»itnft ju fein, SWanget an unjlfertigfeit. @o l ft Ρφ »enigjien« benfen, baf, »a« wir »er* meiben »ollen, SWangel an Urfrr ng^feit, »ermieben »are unb bie 3bee be« htnjtmafigen boφ βπ€ΐφί; unb wenn »ir fagten, einer un* gei>ilbeten 3^οΓεΓ[φαίί gegen ber fei ba« ίΰηβίβπίφε Serfa^ren not^« »enbig: fo foil biefe« »or^cr ίφοη »οοίΓαφί fein bu^ bie gertigfett |ΐφ einer 9lrt unb SBeife ju fcebienen f r Ungebtlbete. Φητφ gorberung be« 3"fantmenl?ange« muf bie aifolute Stunft* lojtgfeit »egfatten. 2)a« funjimafige beflefji barin, baB ίφ im »or*

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weif »ai ίφ wifl, mit Sefonnenljeit ijanbie, unb αυφ ber {Regeln ηαφ benen ίφ i,anbte mir bewu t (in. Sir f nnen $ier eine S a n n i g f a i t i g f e i t v o n S l b f t u f u n g e n annehmen, wo Ρφ bai ©anje itnb bie einzelnen ijeiie meb,r bem funfHofen nd&ert, unb anbermal bai funftmafiige meb, r i,er»ortritt; in ber SWitte, »αβ βίείφ* fam bai ®Ιβιφ8β»ίφί b,iit; alfo brci ©enera: nieberc, mittlere, ty ^ere. 2Bie. »erb/dlt {ΐφ bad religi fe ber {Rebe bajit? Senn wir (ei bem am meinen fun iofen anfangen: fo jtnb bie Sieben in ber φβ bie am meiften funfllofen. 3n ber ge* e ftrebt feiner auf ein (e immtee SWaa in auf einjelne @a§e, ct»en fo »enig bie ϊδηβ §u mejfen. fflenn einer berttiegenb in »ertoorrenen »ϊίΦ«η bem unmittelbaren 9luibruff alfo in £on unb ©e# berbe unb bem » tlig in ©ebanfen bergegangenen €>elbjtbewujjtfein s biaIeftifφer ©»Γαφε, liegt unfer @»raφgebtet. Senn alfo »euer ab »on ber »o enbeten gormel, bann mefjr am Silbe; boφ aber foff jte ηίφΐ »οείίίφ fein, unb »οβίιίφβ @»ταφε liegt boφ ακφ in biefem ©egenfaj auf ber «Seite bei SBilbei. «Riebet geigen |ΐφ uni f r bie »rofai)^ religi fe 9 itt^eilung gwei entgegengefegte formen: $tvef>en, »etd&ei »ieber ein mannigfaltige« fein fann. Φαί fcilbltdje i after $ier bad unmittelbar an ben urfprunglttfyen Siuibruff ^φ anfn pfenbe, bie 5Befφreibung be« unmittelbar einzelnen 3uflanbe$, bte tteberfejung beffelben in ebe. Sllfo ίοηαφ ant meiften »eraanbt ber I^rif^en ©(»τάφε, abet ofyne bilb^e« im ©inn ber Sillegorte unb ber 3Wetaj>1jer. SWtyeree ift erfl ju fagen ηαφ Sonflruction ber »erfφiebenen formen unb JKottBe. 3n ber u f a m m e n f g u n g ber E l e m e n t e gur Siebe ijl ίκιΐίφ nur eine βιηίαφε gorm gegeben, ber ©a5. 3n fo fern aber bie 9tebe eine 3wfammenf gung »on ©ajen ifl: fo f nnen biefe ent* »eber auf eine gteiφm fίige SBeife §ufantmengef gt fein, b. ty. Jeber »erh lt |ΐφ §u jebem wie §u atfen unb bae ©anje befielt bann a«i lauter είηίαφβη unb »ereingelten © jen; ober einige ίφίΐε^βη |!φ na^er gufammen unb »erhalten Ρφ unter einanber anbete at« ju ben anberen, unb bann ifl bad ©anje ^ e r i o b i f φ . Φαί SBerb ltnif ber ©ebanfen fetbfl fφIteft bai er e aui unb etforbert eine P^ung, ba nify a ee gίeiφ ^)eriobifφ (»ergi. in ber $rebigt Jejt, ηίφί fein fann. SDie 3Pϊtfφung fann »ieber bifferent fein ηαφ formen unb SWottoen. Som mufifali|^en SE^eil ber JRebe. SHiflaut ifl nie in ben GUementen an unb f r |ΐφ; fein SJoIf ^robucttt i ne, bie i$m an unb f r |ίφ bel lauten. ®ben fo n>enig tjl an eingelnen ein J>o* ftti» Ρφ ^error^ebenbei SBo^tgefa en; beibeS nur in ber 3uf«»ninen* jleHung unb ΰετςίβΐφυης/ unb ed fragt ρφ alfo, in tvie fern barauf gi ff^t ju nehmen ifl? 19. S o f > I f i a n g unb W i ^ I a u t ate abh ngig v o n ber S u f a i n m e n f l e U u n g ber ©ρταφείειηβηίε. SWi^laut fann »er* raieben »erben burφ »eranberte ©teflung, »obei »it befφrίinft ftnb burφ bie ©rantmatif; ober butφ ϊαηίφ bet ©(entente, ttobei be«· fφrdnίt burφ bie baraui entfle^enbe iBer nberung int ©inn. SBenn ςίεϊφ bie unangenehme Slffection, bte ber Uebe aut $ertoorbtingt, un* mittelbar bem ©t^l angeh rt: fo erforbert boφ ber geizige S^araftet ber reiigi fen SDarfieQung, bafi ber ®ebanfe al« getpiger nify bem ϊοη ali Ietbliφem aufgeopfert »erbe. Seber firebe alfo ηαφ ιηδ^Ιίφ* fiet Wtifatffy&ft, abet oljne ^φ auf bem f nfte »o et eben elji, |οΙφβ Stufopfetungen ju ertauben.

ΦΛ« rtφttge in Sejug auf SBo^ttaut »irb beflimmt burφ bai ©efej ber Αεηίφ^βϋ. 3ebe« bemerfte 3lu«ge^en auf einen angenehmen

— 801 — gjfect auf bai D&r mufj fWrenb wirfen. S5et SBo^flaut barf nur $et»ottteten αίβ »oftttoei ffiefultat be« SBejhekni ben SWifilaut gu »etmeiben. 3»eiten«: SEBo^llaut itnb SWifjlaut at« a H d n g i g »om 6^ί»ια«φ bet Stimme. 3u unte^eiben: bie ηαΐύιϋφβ 33βίφα^ fentyeit ber Stimme, tteoeftautenb fann nut eine 9letenfa^c fein; ba bai SBettydttniii jwif^en Mebnet. unb Surret ein conjlantei tjl, fo ge»5^nen Ρφ iejtere an bai unaHnbetίiφe; bet fllebnet muf bann gewinnen. So^Uautenb tfl »on Statut Jebe ηίφί jut SBittuo{tta"t bei ©efangei auigetilbete @timme. 3e tne^it aiet i^t Sfiataftet »βίφ* Ηφ i (Ι^ιίφ), um befio me^t muf fte jutftfftteten. ' 20. SSBo^lflang u n b 2»if H a n g a u i bera i B e t ^ d i t n i f bet © t i m m e jut (Sonjltuction bet fRebe. @τ{11ίφ Slngemeffen^eit §um t^etotifφen ©e^alt bet Elemente, gweiteni gut SDatjletlung jebei α^β[φ!ο|[βηβη Ceiled αϊβ (Sanjem. Φαί etfle butφ @φnetligfeit itnb Sangfamfeit, ©tatfe unb @φ»δφβ. 5Det 3ufamnten^ang gn>ifφen ©ebanfenftobuction unb Zon ijl fo genau, bafj naturgemdf nut bai tiφtige gebaφt »etben fann. Ue^et bad 9^aφt^eiίige bet SJorubung auf Spulen unb in «Seminarien. SBet ηίφί ein manietittei Se^an» beln bet Stimme f i $a) ( angetton) mitbtingt, »itb um fo meljt bai tiφttge tteffen, je jWifet feine religi fe 2>utφbtungen^eit tjl. 9lut Ueftung, »βίφβ bai SeBen »on feltfl battietet — wenn αυφ eine fo^e Uetung im $uten — Ιαηη αύίΐΐφβ SSot bung fein. 21. ξβαφίΐά^ίΐφ, baf feineiwege* itgenb religi fe iEBotte feiBfl an unb f i βφ f nnen υη(ΐαυφί>ατ fein. — $totejhtion gegen eine ^ιαίίίίφβ SDogmatif, wenn {le 5lui»a^I unb ©egenjtdnbe enthalten fott, unb ηίφί ((of 5iuiwa^I von 2(uibt ffen. 33eif»iele an ©ttf nbe unb ©enugt^uung. 22. C)tganifφe Vit1)tt\i )i. 3^ΐίΐφβι (J^ciui, ίφη>αη!β^β ein^eit. ntgegengefegte e»angeltfφe ?1η|ϊφίβη. ®tenge g»ifφen ir^entegiment unb Αίιφε^ίβη(1. SDet ©βϊρΐιφβ fann »etm ge fei* nee Μβφίβί im uitui boφ immet ηαφ bet einen obet anbeten SWajrime iianbeln. «Seine ^anblungeweife mufj bie Sluβgleiφung fein jebet anbeten ttefcetgeugung unb ©emeingef ^i. 23. ©βίφιφΗίφε ^atpeflung bet tefotmirten Se^anbtung bei guttue unb freibet entgegengefejten 21η|ιφίβη. SDie eine rauf immet ηοφ me^t »on bent leeten bet t nten gotnt falten tajfen, bie an* bete ttitb immet mefjt Sltgwo^n faxten tajfen, unb atfo attm tig »iebet me^tetem ben 3»*"** gepatten. SSeibei ba»on betu^t feinem J>ral«M* ϊί»Ι»ίarum ijt eine » flige ©lei^f rmiflleit niemat« anjunetymen. 24. gut ben ©etfili^en im ittt^enbienfi entfielt bjetau« bte 2Jia£tme: „atte aSorfdjrtften be« A^entegimente« fur bie Slnotbnung be« ©ultu« nur fo ju »erflehen, bafj et fle ηαφ feinet ttebetjcugung »on bem Scb tfntjj feinet ©entente »etwenbe." SBenn ba« Αύφβη* regiment ijietau« Seforgniffe einiget einteifjenbet SBi f r fdfityft: fo tefc^ulbigt e$ nut |ϊφ feltift, bofi ei ηιφί bie ge&oiige δοιΡφί in Stlbitng unb 2luewaf)l bet ®eiflli(|en beobachtet. Slnnjenbung i)ie»on auf bte 5Diffetenj be« feflltdKn unb fonnt glic^en, bann auf ben jwifdjenfonnt glKfyen ©otteibtenfl. 5tnn>enbung auf bie ©(entente be« gultu« ηαφ SDlaa^gate be« S3et^ttttijfe« bet ©elbjityatigfeit be« ©eijlltiien ju benfeiben, gtojjte« religtofe SHebe, fteinjle« Situtgie. 25. 1) Slmvenbung auf bie S i t u t g i e . SQSenn man ft^ ben OeiftttcfKn beuft o^ine aile Sorfc^ttften, fo rottb Ρφ bod) feflfle^enbei »on felbfl biiben: $ejt, gittbitte (ft>o gefixte SDiannigfaltigfeit gegen bie (Sitnpttcitat iwate), fejl|le()enbe Aanjetuetfe, Unfet Satet. 6ben fo ©infegnung worte bei laufe unb Stbenbmai;i. ©ben fo »om ^enregtment au«gef>enb ift betall fdjon entwebet toom utfrt ng* lichen abroetcfjenbe Obfetwanj obet »otauegefejtidje« befte^enb. 3ene butd) Slb»»etei* djung Ijeriiotgerufen, unb alfo aud; babutd; bie jtd;ete Setuffjtd;tigun(j be« Sebutfniffe« fanctionitt. 26. SDet ©etfilid;e b,at a(fo bie iPlaiime ηαφ SKaa^gabe feinet »etftyiebenen ^oftttonen folgenbetma^en ju gebtat^en: 1) 2lu«ge^ienb »on einem SDiinimum bet ©ntfetnung »om r mifdjen anon. a) @t ϊαηη Γιφ ηιφί an ϊneφtifφe 93uφ(l bliφfett btnben lajfen, n>eil et ^ΐφ fonjt bem SDlefjctteftet gletφfleate. ?lbet b) Seta'nbetung be« 3n* ^altc« batf er nur cornermen, fo fern einzelne« mit anbeten iijm felbfl »erf nIiφ juirtber tfl, obet al une»attgeli|^ unb anft fttg, obet ai« bogmattftrenb unetbau^, bie Setcinberung abet bet ©emeine genefynt tfl. c) Sibfutjungen fonnen notfwenbig »etben, »enn bet (£ultui ηιφί ob,ne 9ίαφί[;€ΐί fo tveit au gebe^nt »erben fann, baf ba« ©mtje ol;ne ?ίbbtuφ bet $rebigt befielen fann. @ie ctb,alten tijte ©anction burφ oftete etneuette etfoiglofe 3ϊerfuφe ba« bejlei>enbe fe|ljub,alten. — 2) 2iuegefi,enb »om ganJίiφ 33e^t»unbenfein be« ίtίutgifφen ©femen» te«. a) 28ι£Ιί»Γίίφ »Ιο^Ιιφε 9 ( ^eufφαffuttg ift immer fai(^e SWaafregei, ttenn fte aud; in bet iegtrtmfien gorm »on oben b,erfontmt. SDenn ber SDlejifanon i(i auf eben fo^e SBeife entjlanben.

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27. S3om Itturgif^en SBortrag. $rofa. «S^nnerig iei ben un< gemeinen Slberrationen βειηαφί. ©egen aui bem SWeffanon; ακφ bet bem unangemeffenen S waijtyl neuerer Siturgien. Reifen muf am meiflen ber gute SE tQe |ίφ bie βάφε ηίφί ju »erleiben, fonbern fie bur$ ben JBortrag ιηο^ίίφ|1 ju fetten. 28. SBom recitati»en SBortrag. 2Βα^ίφβίηΙίφβ ®β[φιφίβ beffelben aui j»et SKomenten, bem ^3fatn^ι)bifφen SWittetbing jtt^en $rofa tiub $oefte unb ber S^wierigfett »um Ort bei ?t(tarbienflei aui mit bet Stimme bie Αΰφε §u faden, ©egen. SJom i r φ e n g e f a n g . J)ie ©eltijlt^tigfeit bei ©eift^en iefie^t ^ier in ber biefe ^ie unb ba ί'efφrdnϊt burφ fefl eiienbei. 2)er gefang t^eiit {τφ αυφ feiner S atur ηαφ in me^ir liίurgifφeί / ?lui# bruff bei gemeinfφaftltφ »orau jiifejenben 3"Ponbei, unb inbitibua» lijtrtei, Vorbereitung fpeciell jur religi fen Siebe unb 91οφ^αΕ »on i^r. 29. Son biefem ©egenfaj au« iiaie ίφ gleiφfont »Λrent^etifφ ber bie ^tige Slnorbnung bei (Suttui gerebet. ©^mtol, ®ef5nge unb ©etete geh ren jufammen alfl Siuibruff bei gemeinfamen SBe« auf tfeini unb ali resrafentirenb bie (Elemente bei fKefifanon. SBenn ieibe gelefen, bann muf bai, tte^ei Jejt fein fott, ^er»orge^oben »erben bu^'i $au»tlieb, J»eίφei unmittei^ar S orBereitung auf bie religi fe Siebe iji. — ΐΙηηαίίίΓΐίφβ (Stellung bei credo ηαφ bem $au»tltebe. S3ei ber »om QJleffanon geworbenen gorm folgen SDtor* genlieb unb allgemeine Soi lieber, item SPlorgengeiet unb Sitte um gefegneien ©otteibienfl an ben «Seelen unb bann 4>au»tiieb. SBo nun fijirte ^ηιί'οίιίφε Sieber ftnb, iji 2lenberung nur ratfi* fant, ttenn ίϊφ ®ίeiφg ltigfeit unb ?lfcftum»fung ber ©emeine funb* gieit. 30. gor bie 5Hui»ai)i ber inbi»tbuetten ©efange i ^t ίΐφ eine boto»elte SWajime auffieflen: a) nur bai »orjfigl^jle ju faA fyn, b) allmalig ben ®efammt»orratf? in Uebung bringen. 3ebe »on bei« ben auf i fhenajte getrieben, muf ίφδίΐίφ »erben. 3m erfhn gatte ge^t ber ttnte^ieb »om ©efe§ unb ©Bangelium »erloren, unb bie ©efaijr bei erfien tritt ein. 3m anbtrn gefyt um beflo me^r etnjelnen Momenten eine gr ere SBirffamfeit ab, ali ei im ©efangb^e me^r b rfttge Sieber giebt. 5I(fo eine mittlere Sluig^ung ηαφ ber aflge* meinen 2Rar.ime ju ίυφβη. Ueber bie SSer f f j ^ i i g u n g bei m u f i f a l i f φ e n i|l eben 51*

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fo gu βηιΐφβ^εη. Siebling«melobien gu l)eben tfl gefa^t^er, foWje gu tyeben, bie man ηίφί mag. 5Wan ftnbet |ΐφ φι Son bet teligi fen {Rebe. SBegen gtofjer SDifferenj bee Umfange« unb ba ein fleine« ©ange in feinem ©tuff eben fo fein b tfe, ate ein gieid) gro er £b,eil eine« gr jjeten ©angen: fo ifl im atlgemeinen ηίφί« anbete« gu fagen, at* in bet eiementartfdjen SSetra^tung »orgefommen. Sriltfrung. 31. S5ie religi fe IRebe ijl eine goige »on ©ebanfen, mit bent 3roeff aufge^eOt, ba« religi fe Seuwfitfein ber 3u^«t 8« beleben. SDie goige in i^rer 3t(igefd>ioffen^eit fo ηίφί jufdtttg fein, fonbent eine ©in^eit bilben, unb nut unter biefer ftotm ber Sejie^ung be« mannigfaltigen auf eine ©inljeit ijl »on bent S n ^ a l t bet 9tebe ju ^anbetn. 3n Sejiefjung auf ben anfgeflettten 3»eW if* bie 9lebe »a« jie ifl burd) bie 3 t n o r b n u n g be« ©injelnen, inbem jeber ©ebanfe nur an ©iner ©teile bie gr tm gliche SBirfung ^er»orbringen fann. SDa« britte ifl bann bet ? l u « b t u f f ber Oebanfen burd; bie @»rad;e wnb ba« »icrte ber S3 o r t r a g bur ) bie (Stimme. SEBir betrauten bie SRebe jum Se^uf ber J^eorie unb biefe tjt eine gwiefadje. «Sie fott erftlid) geigen, rote bie Sortrefflidjfeit einer JRebe befcb. ffen, unb bann, »ie man » e r f a h r e n muffe, um eine »or* treffliche b,er»orgubringen. 3e l nger eine Solge, um beflo gr er bie SDifferenj im SJer^alt* nif ber einjelnen ©ebanfen §ur ©in^eit. 3n ib,rer SKitte liegt bie Differeng »on £ a u » t g e b a n f e n unb 9lebengebanfen. Senfeit bet Ifjteren liegen 2l&fcfi,n?eifungen (= ©ebanfen, »elc^e nur mit einem einjetnen ©liebe an nnb f r |1φ einen 3"fammenb,ang ^aben, mit ber (Einheit abet gar feinen.) 3enfeit ber erjten w rbe blo§e Ueberfφrift liegen. 3m leiteten gatte ge()t bie $robucti»ita"t »on bem JRebner auf ben Bufj rer ber, ber au«f Qen mujj, unb bie 9lebe ijl ηίφΐ me^r biefetbe. 3m erflen gaQe, »enn aQe ©ebanfen Ρφ at« 2tBf$n>eifun« gen {leiten, fo giebt e« feine ©in^eit me^r. 3*»ίίΦ«ι biefen ©rengen liegt alfo bie SBo fornmenb/it ber SRebc in bem @*n>eben 8»»ίίφεη SD rftigfeit unb Ue»»igfeit. ®bcn fo je l nger eine golge, um bejlo gr er αυφ bie 3>iffereng ber ffiirfung, i»e^e ein ©ebanfe am unb »etje et am ungeh rigen Orte ηιαφί, unb bie δοτΓτβ ber SJlebe bejle^t batin, ba^ aQe ©ebanfen an ifyrem bejlen Orte flehen. ®ie SWet^obe wirb alfo »efent^ αΐίφ auf biefe beiben f nfte auijuge^en b.aben.

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32. I. (Srfotbernife bet reltgiofen SRebe. 1) dinljeit ber* f elften, ©ang gu be immen ηαφ ber Sbee bei Gultui. 3>ie iijn ffir S&elefyrung galten, fajjen alfo: biefe Csinljeit fei ein toeiter gu ent* toiffelnber Sag ober 93egriff. SBir f nnen biefei ηίφί fagert, aber bemoljne^iei nf tint ei fo. Jijema ift Segriff unb Zeit ijl Sag; fo bafj bie $rapi fefyr gegen unfere ?lnfi^t gu frretyen ίφείηί. SlDein unb Zt$i ftnb nur etwa« u erliche itnb gufdfltge« (wenn T Wfi^in *«f bie «Shrift etwai »efentli^ei ifi), unb tonnen in biefer ^injt^t ηίφίί Beaeifen. — 5lui unferer ©rfldrung ergiett Ρφ eine g»tefaφe ©in^eit: teftimmter J^eil be« religi fen Sefcen«, tte^er bargufleflen, unb befltmmter SEon bei religi fen ©efftljie (ein* (αφ entwcber er^ebenb ober bera t^igenb, gufammengefegt fceibei unter ber $oteng einei »on fceiben), »εΐφβτ mitgeteilt unb gu erregen tjt J)ie ginfjett felfrfi alfo iji bie SBejiimmt^eit iteiber burφ einanber. «Se^en »ir afcer ^ier auf ben S a ^ r e i c ^ t l u i : fo e^eint gu* erjl ber ©egenftanb ber fefl^en 3«ten αίί einer »oraui iebingten 2)arfleaung. ^ber bie eingehen SWoinente in ber Urgefφiφte ber ©rt fung fommen i;ier αηφ nur Dor ale tefonbere Regierungen in ber ®eme ^aft mit bem (Srl fer, unb biefe ijl ja bad reltgi fe 2et>en. S e b i n g t e unb unbebingteSDarftettungen Daten alfo biefelk ©in^eit. 3*eiteni ai>er fragt ^φ αηφ, ot bie Stete be« Sultui im Sa^rei* ctyclui ein ©angei tilben unb aifo eine Sin^eit ^aben. &\vti ent« gegengefegte 3Ιη|ΐφίβη: eine jireng »erneinenbe: jebe SHebe ein » flig unaHdngige« ©ange f r ^ίφ; unb eine jheng beja^enbe: jebe eingelne Siebe nur »ottfommen gu »erflehen ali JE^eit bei grof en im Jahrgang gu »oflenbenben ©angen. 33. I>ie eine auifφIie^enbe SHajinte to rbe fogar einen Sufaro* men^ang g»ifφen gtoei geftyrebigten ηίφί gejlatten, bie anbere gar feine eingelne Αίτφβηαοίβ erlauben. Diei f ljrt barauf, baf bie eine » l me^r i^ren Ort I)ai in ben ίερίίφβη Seiten, bie anbere in ben gett8b,n^"t. 9t « ««Φ biet legte ί>efφranfί Ρφ auf eine blo§e 5luiar iiiwetlen auf fr fyeree »erwtefen »erben, ein $6rer a^er ηίφί, »eit biefem bie SJlebe, inbef er jur ffge^it, ηίφί jliile Keiir aier barf α«φ ηίφί »orangegangen fein, »eil fonfi burd^ 3»tfφentretenbeβ in Segug auf iljn leerei ber @aj »ieber ifolirt » rbe. b) 93iaaf f r bie e f f c c t i u e n . SDa biefe mit bem jert^eiiten oijectiuen Sn^ait ηιφίδ ju t^un tyaten, fonbern bai reiigi fe Se* »ujjtfein gatij ali Sine« belebt »erben fo : fo fann ^jier bu^ jeben foigenben Xfytil nur etwa« gur SBirfung ijinjugefftgt »erben, unb f$»a^erei barf nie Dinier bem parieren jtetyen, aber αηφ ηΐφΐ neben ςίοΐφβιη. 2) Φβηιηαφβ ange»enbet auf bie »erfφtebenen g lte. a) 2Ι^ίίφ|1 na^e an ber gans^en aSerfφieben^eit ber 3uerjl alfo: 58eibe ga'njIiφ gcfφieben. effectives ifl unter bem ob« jecttoen »ertoren unb ali frembartigei j»ifφengcfφobeneδ nur ji renb; objectiue unter bem effectiweu i(l αυφ »erioren unb nf tint αίί Un* natur, ausgenommen bie in btefer gorm freiίiφ unentbe^rίiφe 3ur ff* »eifung. $enn baS obige SDiaaf in beiben Steifen beobaφtet, fo ergiebt |ΐφ, ba§ »enn ber effective £(;ei( bem objeetiven gίeiφ fein folt, er ent»eber gegen bie religi fe eufφ^eit §um ίeibenfφaftliφen mu^ geweigert »erben, ober ba^ man |ϊφ la'nger αηφ Siemente »on gtetφer SBirffamfeit ^inburφ besten mu^. $Dafe,er ίφτηηι»^ gew hn* Ιίφ entweber ber effective iljeil ats 9iitjanroenbung jur @φίufformeί jufammen, ober er birgt |ϊφ in fφ»erfά'(Iige iR^etorif, »βίφε bie toa^re @teigerung erfe^en fott. SDa^ier nun i|l biefe ftorm fφ»ierig. SBejfer jerf flt man bcn effectiven i^cil ηαφ ben 4>au»ttJ>eiien ber objectiven «Seite. Φαηη fann man benfelben «SteigerungSproje^ fter »ieberljoien, jebeSmal auf anberc (Jiemente jur ffge^enb, unb fo »irb bie fi fung fein f nnen. 40. SBenn man bieS »eiter fortfejt, erfl baS effective bu^ bie Unterabteilung vereinjeinb: fo fommt man am Gtnbe ganj na^e an baS anbere ©jtrem, »o bann mit ber SDifferenj beiber @lemen-te αηφ

— 811 — bie (arb,eit bet ©ntwifflung »erf^Juinbct iinb bie SBirfung ft^ »er* frftmeit. S$ bleibt alfo nur ein »erf^iebenei 2Raafi bet SBertljeilung brig, baton ba$ g r o f m a f f i g e meljr ben b ^ b a f t i f φ e n Jejrten ge* neigt, bag f l e i n m a f f i g e meljr ben ^tiflorifc^en. SDiefer Unter« fdjieb ifl bebeutenbcr fur bie ctngelnen ©teilen al$ f r bie B djer. SEBie ein einzelner gefφiφtίiφer 2Roment I»etrad)tet »erben foH, baju geh rt feine grofe ©ntwtffiung; »a« aber meljr auf 35erpe^en an« fommt, ba muf ein gr erer 3ufaromeni)ang angelegt werben. ®ro< f entitle ifl ei biei, η»αδ man meint mit bem ttnterfci>ieb § »if φ en $ r e b t g t w n b ^ o m i i i e , aber mit Unrest. SDlan fann ft* audj ^omilien ober b^baftifφe STeste benfen, fo »ie fte tei*t §erieg^ pnb in eine 5lnja^l »erfcanbter, aber ηιφί unmittelbar auf einanber bejo» gener © je. 2Han f nnte t$ faffen a(i Ueberge»iφt ber Sinb/eit bee I^ema'i ber bie 2)tfferenj ber I^eiie (i rebtgt) unb umgeieb,rt φο* wilie. 2)ab,er αυφ biefer Unterfφteb ^ter ati untergeorbnet ηίφί iefonbcri be^anbelt »erben fann. 41. 93i$b,er ip bie Slnorbnung fo barge^etlt »orben, baf bie ob* iecttoe SWaffe in ber ®intl?eilung bominirt. iittein ei fann αυφ bai ©egent^e flatt ftnben, benn »enn wir αηφ bie Aufregung ai« eine allgemeine gegeben fjaben: fo fann fte bodj eine reiatiue ©onberung bei bemuttyerregcnben unb evi;cbenben ^aben. Slber αιιφ bie Slttge* mein^eit ifl nur relati», unb bie objective 2Kaffe fann babui-φ befltmmt fein, bajj mehrere SWotive »erwanbter 3lrt aufgejhQt »erben foQen. 5Hibann t»ejie^t ρφ bie ^au^teintb/eiiung auf bai erregenbe, icboφ immer fo, baf ba$ objective »Orangeat, liefen ©egenfaj nun eignen βφ an bie meb,r b o g n t a t i f φ e n unb meb,r ηιοταϋίφβη J^cmata. 2)ie lejte ηϋηιΐίφ bie juiejt aufgef hrte. SEBa« bie © i n j e l b e t t bei S n f j a i t e e betrifft: fo f rint bai (in 38.) aufgefleflte *}Jrincip alle S D i g r e f f i o n e n au^jufφIie5en / »eil ^inter ifynen immer et»ad fommen m fte, ba t»on feinen Sorberei* tungen getrennt »Are. @ie flnb αηφ nur gujutaffen in fo fern fte in einer φίηρφί j»ar felbfla'nbige (Siemente ftnb, tn einev anbern aber ηίφί, b. ^. fo fern fte parent^ett|^ ftnb ai$ »orbcreitenbe ober naφtrάgliφe ©rliuterung einjelner iBeflanbi^eiie in ^aupt* ober Sieben* faφen. Dafi.er aui bopyelten ©rfinben i; *fl fparfam, tb,eiii »eti fte an Ρφ bie Siebe bunt ιηαφεη, t^eild »eil fte »orauifejen baf ©letnente ba ftnb, η^Ιφβ auper^alb bed eigenttiφen ©ebietei hegen unb aifo bie Αβηίφί;είΙ »erleben. — S ai SDigrefftonen f r bad objective ftnb, bai ftnb f r ba$ erregenbe {Rb/etorifationen, bie nur einen fai|^en ©φειη

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Ijerfcorbringen unb feine » ftre hrregung; bo^ aber (ei unn tiger Settljeiiung ein fe()t (jea ljnfidjet geiler. 42. U e b e t bie S B o I t f o m m e n f j e t t bet Siebe i n $ e j i e f i , u n g auf ben 5 l u i b r u f f tjl bai »efentlicfie [φοη in ben titmentAUf tn. Setra^tungen gefagt, unb nur bie SDifferenj innerhalb bei aOgemeinen ©ebietei abjujleffen. Φίβ objection ©(entente b,aben eine Steigung jum ritijtren ju bef mpfen burc^ parabolij^ei; bie erregenben b/aben Steigung gum ?oetif$en. NB. $ier feb.lt einiges. Φαηη SSo fommenljeit in Sejug auf bie Φ a r fielt u n g. 2lffge# meine formet: ber SRebnet ntu^ erf^einen als vom ©egenjianbe burc^« brungen unb i(;n an bie 3«^rer btingmb. 43. 2>a? »eif^iebene Serfa^ren, ob bie Siebe im anfe bet J>at# Rettung ^tobucitt wirb, ober ofe fe [φοη »or^er ganj »or^anben ifi, ηιβφί i>ier feinen Unterfdjieb. 2)ie »a^r^aft reltgi fe Siebe teirb |ΐφ αηφ in ber Dleprobuction nifyt unterf(^eiben, unb um fo mefjr fo et* fdjeinen, αίβ i^m mit jebem einzelnen αηφ (φοη bai ©anje »οι[φΛκΜ. Φα« ®anje feru^t auf SBeijenbtgfeit ber ©timme unb ber ©efrerbe. 3n Scjie^ung auf bai iejte ganj unb bai erjle jum I^ett auf bte βίβηιβηίαπίφβ ©r rterung berufen. S R o b u l a t i o n t|t »erfφteben ηαφ 3nfi,att ber Siebe, SKenge ber 3«f> rer, ©r fe bei 3lanmei. @φίιη«ηχ roenn beibe Momente in SDJiberfv^ treten. (2lnf!rengung fann erfejt »erben burφ bejitmmte ©epiculation.) 91αφί^ιί ber goti)i|^en Αύφβη. Φα bie iWobuIatton ηίφί nur »om Sn^alt, fonbern αυφ »om Sl^t^ mui abfangt, fo bilbet |ΐφ ίeiφt aui iejterem ein »on erjlerem unab* ^ ngiget 2)1βφαηϋηιηί, melier nur naφt^etIig wirft. @eb,t ηαφ* tijeilig »irft αηφ un»er^dltnif madige Slnjlrengung, weit fle 2Wttgef t;I erregt. Son ber r i φ t t g e n 9SetfaI)ruttgitt>eife. Φϊβ robureiten3 bai I^ema gu feilen unb burc^ fort* (jefejte Ifietiung ©ebanfen rter ju finben, bt$ jte fo fiein »erben baji ^ΐφ nun bie Sluif flung »on felfrfl ergiett. a. ^at bie ©efatyr, baf bie SKet^obe, Jvenn jte Ρφ ηαφ bem ίφοη »or^anbenen πφίβη foil, ηιφί flar n>irb ober eine 3Wenge »on ?lu$nn"^fen entfielen; b. I;at bie ©efa^r, bag bie SEroffenljett ber erpen Sefta-nblung |ίφ nun burφf^^ ren wirb. SDatyer i(l nun a. fceffer f r 1ο$ί|"φβ pfe, bie »erben bie ®int[;ei(ung finben, unb legier we3fφetben »αί ηίφί ijaft, teoflegen jte in b. ber $roffeni;eit ηίφί »erben entgegen f nnen. SBieberum b. ifi oejfcr f r ρί;m$»eife ba guguiaffen, »o bai I^ema unmittelbar in eine gemeinfam gegebene «Stimmung eingriffe. !£>iefe 2lu$naljme »irb ί'Γείϋφ fe^r reiφIiφ ηαφ bem ^rincifc, ba^ jebe $re* bigt in bem SWaafe »oflfommen ifl ali jte einer a f u a t r e b e gleist, ben bee^alb aber mujj man biefem Silbe ein gleiφgettenbeί gegen» perjleQen. 46. SD. i), bie religi fe SRebe ijl αιιφ bejlo »o fommener, ie me^r fte βφτ t ft er H a r u n g ijl. Φα« religi fe Se»uftfein muf feinen @t j»unft immer »ieber tefommen im unmitteitaren Seien, aber omiiie fann aber αυφ bet anbeten nalje fommen, wenn ein 2ίΚφηίίι, ba ja alfei beletyrenbe in neutejiament^en 58ίφηι ©eίegen^eitίfaφe tjt, fid> git einet ©in * tyeit bei Jfjema'e hinneigt, 2Benn aber bie fciffettnj batin bie Otter* fiat: fo entfielt eine SKeljrtyeit »on ®ebanfcnteii;en , »orin bie bei J^ema'i gan§ untergeben fann. £>a« »weitete Setfa^ten abet bleibt im rcefentltctyen bajfelbe. Allgemein alfo f t treibe ^auj)tfotmen bie SDitpIicitat, ba§ bie Sint^eilung »ot bet drfmbung bei ©injelnen »otange^e, »eniget αηφ na^folge. 47. e i n t ^ e i l u n g . SDoWeite 5ibi»effung berfelten, 1) gut bie Surret bαburφ, ba§ fte auegefori^en rotrb a) um feine tooraui* jufejenbe ®runb t>etjeugung ju lenfen. Mffetenj }»ί[φβη bet SRebe »itb aber immer barin bleiben, unb biefe tft nur burφ bie gr jjte Sioiiftdnbigfeit in ber 2Jlitii)eiiung bei ©φεηια'ί in engere ©renjen einjui^iie^en. ^aben aber nQe etnjelne SSeftanbtlje e ©e»alt genug, fo ifl pe berfi ffig unb wirft alfo nur ali ©uDpiement. b) Um bem 3u^ rer bie SWaterialsergegenwartigung §u ετΜφΙβιη; barauf wirft fte »ο^ύ^ΐιφ in fo fern al bem 3uf? rer bie $rcbigt im 3ufammen« fyang abgefragt wirb. SDai gejliiieipen berfetben im ©ebcίφtni§ αίί foment geh rt aber ηιφί jum 3meff. ®δ mu§ a(fo nur mittelbar um bie Sluffajfung bienen, 3ci^unfte ndi;cr ju bringen, in »είφεη etwa« aus ber f tbe witffam »erben fann. δΐηφ I;ier aifo nur fup* 48. 2) SDte jweite 5lbjweffung ifi nun fut ben Offenbat eine anbere je naφbem bie ©tetlung bie fr here ober bie fpdtere ifh a) SBenn au« I^ema unb lejt |ίφ fine ^υφίΒαΓβ 2Jle* bttation entwiffelt: fo w re e« gweffwibrig biefe burφ ΰίΐ'φδ^ΐςυη^ mit blofjen gormetn ju unterbtcφen unb βίβΙΜφί §u jetft ren. — J)ie fr here (Stellung tft alfo nur im entgegengefcjten gatie jul ffig, unb ber @intf)eitungeprogeg fott bann al« ©rjeugungimittei f r bie i tobuction bienen, ob fte Ρφ »on einzelnen nafytv be immten * unf* ten aui beffet entrotffein witt, ali »om enttalpunfte aui. ©e^t bie ©tftnbung »on ber mit burφgefύ^rten (SinMjetiung aui: fo wirb fte einen lltinlifymn Straftet Ijaben, wogegen ber @tyl bei ©anjen gtanbi^fet fein witb, wenn Sterna unb STeji unmittelbat witffam

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ftnb. SDie δδαί,ί ifl fyier alfo offenbar »en ber (Stimmung abh ngig, unb ei giebt nur jwei SKajimen f r bai Serfatyren: 1) SBenn bie 2Jiebitation »om £f)ema auer eintreten ju laffen bie bie SWebitation flofft ober ft »er« »irrt. 2) 2Benn bie ©intljeilung »orangeljt, fte nictyt wetter ju tret* ben als bie SKebitation ft^ angefn pft b,at. SBenn nun bie ^eitungiart bent oben (39.) aufgeteilten ©runb* faje gemaf ijl: fo ergiebt fi^, bajj fo »ie »enn man objective« unb effectieee trennt, al«bann bie Orbnung mit 9lotb,»enbigfeit beflimmt, fo im ®egentb,eti, wenn in jebem 3:b,eile α«φ ein ST^eit bei gangen religt fen ©toffe« ift, bie Orbnung ber Steile in »ielen gSiten glei^* g ltig fein wrb. 3n bemfelben iDlaafe entjtet)t SBiUf r unb ei feb.lt an einem be« fiimmten 5 rincip. — a u t e l : 2Han laffe ftc^ ηίφί in berDrbnung b e f l i m m e n burct^ bai Snterefe, toel(^ei bai 2>enfen f r ftd) betreibt, »el^ei meb,r ober weniger immer ein b i b a f t i f t ^ e i Sntereffe ifl, 2>ann fleb,t man auf ben 3\rf)faetn frembem iBoben, unb audj burt^ eine befonbere ben ®ang entwiffelnbe Einleitung wirb man bod) nur wenige gewinnen. 35em gegen ber fielen jWei Snterejfen einanber entgegcngefejt, bai » o ^ u l d r e Snterefe unb ba« rb/etorifdje. Φαί erfle fle t baijenige »oran, wai ben H rern am er(len einfittt unb fie am meijien an ft^ jieb,t; aber man mu^ bann mit bem fdjliefen, wai jte am »enigfien interefftrt; fo baf bie SBirffamfett bei S3or* tragei immer im 5lbneb,men i (l. Φαί t^etorif^e hingegen wiQ mit bem fraftigfien ίφΐίβ^εη, miifj aber bann mit bem anfangen wai fte am wenigflen ergreift. eiuei f n. beiben b/at einen unbebingten SJorjug »or bem anbern. (£i ifl alfo nur eine bebitigcnbe gemeinfdjaflltcije SDlajime aufjitfletlen. 55ei ber i)o»ularen Sinorbnung muf fcfyon wfib,»· renb bei gunfltgen Slnfangei bai 3ntereffe f r bie folgenben i^eile erregt werben, unb bei ber rt;etorifcb,en mu^ man w fyrenb bei fr ^e* ren ίφοη immer bai tya'tere jeigen. 49. SBenn bie (Sebanfen, welche Slemente ber 9lebe werben, alle gegeben finb, ifl boφ bai ©efdja'ft ber ©ebanfenbilbung ηοφ beenbet. SBa'forenb ber fragmenta^en SWebitation bleibt ber b r u i f unbefltmmt, wenn g^ ber ©ebanfe an f ty fljirt ifl. 6r tritt mit »e^iebenem Sluibrttff ^er»or, je naφbem ίφ t^n mit einem anberen jufammenfleQe. ©rfl wenn bie Orbnung beflimmt gegeben ifl, fann aucfe, ber 5Iuibruff befiimmt werben, ferner wirb Ρφ αυφ erjl in ber ufammen ettitng ergeben, ba^ bie einzelnen Elemente bei

— 817 — objeettoen einen »ergebenen ©rat» »on Αίαφίί ijaben, bie effectfoen »on erregenber Sebenbigfeit, unb jwar l djt ηαφ flaafjgabe il;rer ©te ung im ©an$en, fonbern bitrd) bie 3"frt igfeit ifyrer Sntflel)ung,. 2)iefe JMffcrengen alfo muffen burc^ Umbilbung bei Mu bruffeS auf* gesotten »erben, bamit jebeS Element feinet ©tefle unb Orbnung Λη» genteffen erf^eine. 50. 9?eljmen »it nun an, bie rftnbung unb Sintfyeilung feien beibe g^»iel ηαφ meldet ©enefii gegeben unb tinanber abaquat: fo ift aifo aud) ba« ®tf Sift bet * tobuction ηοφ ηίφί am f nte. Si ftagt |ϊφ bemnaφ: »ie weit e* gettiei>en roetben mufj? »el^e gtage feine an* bete ift αίβ bie ηαφ bent aajje bet 5 r c b u c i t » t t c i t , unb wie ba$ t t φ t i g e jit f i n b e n t ft @Λοη φ bie (jrftubung fo weit gc* biegen ifl bie (£inti;eiiung auijuf flen, »erben SRetengebanfen unb Stuibtuffimittel gefitnben fein. Φειηηαφρ after αιιφ »trb bag βφ^^)e^ ien jtt>ifφen bent allgemeinen unb befouberen in ben etttjelnen ©te* ntentm ηίφί ba« gίeiφe fein unb baS ©aitje aifo fe(;r »e^ieben anefaQen, je ηαφ&€ΐη man um btc ίϊΐΗβα^ίφυηα, I;er*orjubringen ba eine ober anbere ©jtrem jum SPiaafflafe nimmt. 3»9ίί·Φ fli^r ^P i"er auf bie din^eit ber 9lebe feibjl jtt fcf;en, ivie jie gr er ober Heiner fein ϊαηη. ®in I^ema lann fo umfafenb fetn, ba^ »enn e in ba$ (wenn αηφ ηιφί ά^βΐίφ tefiimmte) 3«tntaaf eingei^iofen werben fott, αΠββ barin nut angebeutet werben faun. £)abu^ wirb bie SBtrffamfeii aufgeboten, unb man barf nur auf eine fefir unsere 9^n>irfung τεφηεη, wenn bie 3u^orer |ΐφ bie gotmeln ^Γηαφ felbfl in SBUbet umfejen. Φαβ i^ema lann afcet αιιφ fo b rfttg fein, bafi bai 3naa^ nur bu^ 2lu |^m ffungen unb Erweiterungen au«# gef llt »erben fann. SDann ifi bie etregenbe raft tn ben einzelnen Elementen entwebet fo »etb nnt ^ΐΐφ ilntiltjtcationen bet iDarftei* lung, ober fo auSetnanbergetrieBen burφ (Entruffttng ber wtrffamen Elemente in Seiwerfe, bafl feine SBirfung im 3u^ rer entfielen fann. Senei ifl bei einer κίφεη * robuctt»it t ein Solange! an lact, ber nur burφ Uetwng tierwunben werben fann; biefe« tft, wenn e an beni teligi fen Sntereffe unb ber »ιΐίβηίφαίίΐιφεη Anlage ηιφί fe^it, nur ein 2Hangel an ©t>mnaflif bei ©etjie«, we^c allein ^ιτφ Uebung erfejt »erben fann. Der lururi fe Ueberpuf βηΜιφ an ©φηΐΗίί unb SBei« »erf »irb Ρφ »edieren je me^ir ^φ bte ©ebanfenbtlbung auf ba religi fe ©ebiet »erarbeitet, unb je meljr burφ religt fei 3ntereffe ba8 i rinci» ber ΑβΗίφ^ίί Ρφ entwiffelt. ®ε(φε Staturen alfo, bt Ρφ . 52

— 818 — jebe fcutdj ttebung »otlenbct, an bent einen ober bent anbern ju bi(* ben fjaben werben, ergiebt Ρφ Ijieraui »on felbff. Db man bie Som»option bi ju einem gewijfen f nfte fragmen* tariff Betreibt ober »on Stnfang an ali ein umtnterprodjenei ©ef^dft, bai \a)tmt an uub fur fid) feb,r »on ttmfla'nben abjub/angen. 9lur wenn fte um bei 3"farorof n D a n3f$ willen auf bent lejten f nfte b,er* auigeftoben wirb, fann SRadjtb/eii entfleb/en wegen ber SMfferenj bet Stimmung. -Slber wenn man, bafj jufammeni;angenbe Sttrfcett erreicht w rbe, ietne innere Sebenbtgfeit ju erwarten Brauet, fonbern ftdj mit einem meciianifdjen 3"ferf bur^ btc SRebitatton jtt gewinnen, tun be o jeitiger ijl ei rat^fam bte jtt* fammenl;angenbe bttr^ bie (stntfyeiiung gettlbete 95eari>eitung jtt ie* ginnen. Uefrer ben Slit b r u f f im eigentlidjen einne jtnb bie ot»iecti»en s i?rinci»c [φοη aufgepetlt. (£r Beflimmt ]ΐφ erjl in ber jufammen^cin* genben Searteitung unb in SBejug barauf, bafj man bai ©anje georb* net »or |ϊφ t)at, beim nur fo fann Harmonie Ijineinfommen. @o weit nun fott ηαφ ber bie^erigen S5arjle ung bie SRebe fer* tig fein »or bent Moment ber SDarjlellung. SBenn nur erft aiibann bai ηίίηιίίφβ ^injufommt: fo ifl fte feineiwegei Mofc SleBrobuction, unb bie $robuction bei minien wirb ben ganjen 2lct lebenbig er# galten. 3fl αηφ bai ηιίηιιίφε »or^er ίφοη ganj ober t^eiiweife ein* ge bt: fo fann frei^ ber tobte (Sinbruff ber blofen 9le»robuciion nur gem fjigt werben buτφ bie beietenbe SBirfung bei ©inbruffei, ben bie 3'^ rer auf ben 9lebner maφen. >Der aWoment ber ^arjleiiung fann aber ?Icnberungen »ofiuliren, wenn ηά'ηιΐϊφ eine anbere 3wi>i>re^aft »orauigefejt »orben tft, «nb btefe f nnen Γιφ ber ben 2iuibruff, ber bie Rebengebanfen, ber bie 2lrt ber gombinatton, ja ber bai I^ema felbft erflreffen. 3m lej* teren gafle Ware bann bie ganje 9lebe im SDioment ber SDarjlettung erfl ju mad)en, unb biei tjl bai anbere itrem. SDiei aber fott eigentίiφ ntemanb glauben ju f nnen, unb ei barf nur im Stotyfall »erfi^t werben mit bem Sorbeb.alt, baf aud; bie fieijiung werbe un# »oQfommen fein. — 2Jlit bem eigentίiφen Grrtem»oriren alfo pet;t ei fo, bafj ei auf jeber ®tufe nur ein SBerf ber 9lofy ifl. 2tber boφ, ba^ bai Offtemporiren bei Siuibruffei oft fann »orfommen, wenn 3uίJ m·fφaft unb ©emeine ηίφΐ biefelbe ifl, unb bann ifl bie be e

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iBoriereitung bagu baS l ngere 95er»eilen fei bet fragmentation 2»ebitation. ©ine gang anbere ftrage ift bic »om ©βί>™ηφ ber fteber frei ber S o m p o f i t i o n . ftfir ein ίφ»αφβ$ ©eba^tntfj fann biefer audi [φοη fei bei gerjheuten SKebitation mit iRugen anfangen. 52. Son ber f φ r i f t ί t φ e n ? ί b ' f a f f u n g . ol t« immer eine Serw ^nung ijl, baf wir unfere gange Stuffajfuna, nteiir an'« ?tuge tinben. l>) ?l(i mittet f r bie SDar eflnng ifl ite naφtίκ^tig, n>enn |te gu einem mortal bicnt, wobei bie memoria localis »or^errfφt, b. I;, bag bdφtm^ ber ^anbj^rtft folgt. SDie Operation muf baburφ η »erben. 3>ie$ fann »erjiefft »erben bu^ ηιίιηί|"φ6 Strtiiopicit unb «bemogen »erben bu^ einen ^ot;en ©rab innerer ®rregt(;eit. 3m erften gatte ifl ber ©inbruff bcfto unangenehmer, »enn ei entbffft »irb. 3m anbern »irb man ee boφ felbft f r eine ®i(a»erei I;altcn. Φαρ bie ηιβφαηίίφβ @ic^erl)eit bie gr ere fei, ifl nur ein Borurtfjeti. 2>ie ©ίφβΓ^ίΙ, »eIφe baraui entfleht, baf man ben ganzen S eriauf ber (£onn>ojUion gegenw rtig ^at, ijl ber 9latur ber ®αφβ ηαφ bie gr fte, unb ηαφ biefer mu^ man Ιταφίβη. 53. {Recapitulation unb ηοφηια^ε ©rfl rung fiter aWemorireit «nb ©itemporiren. — Uetergang »on ber ίφΓί^ίίφβη 6omvofitioit jur t»(o^ inneren pnbet auf botopelte SEBeife ftatr. a) ΦηΓφ fieine Sieben. 9lur ja pten, baf man ηίφΐ, »eil bie jlrenge SDiipoption niφt βΓίο^βΓίιφ ijl, auf biefem 2Bege in'i ©aaloabern fomme. b) φητφ legten JE^eii, »o benn ίφοη afle« am meiflen teflimmt ifl, unb ©ingang. S8om 9leltgionίunterπφt als tefonbere 5DiicipIin unter bem 9la* men ίϊαΐ€φβΙίί t»ei>anbelt. 3»ίείαφβτ ©e^ttyunft, ber affeti|^e unb ber bibafti|^e. SDie gorm, tu »eIφer |ΐφ bie @αφε tn ber ΑίΓφε gejlaltet ^at, ^Γΐφί me^r f r bie Icgtere. 54. Senn ba« affettj^e bominiren fo te, fo m te ber ©etfl^e bie 3ugenb gang rol) empfangen (benn » re ber reiigi fe f roge fφon eingeleitet im ί^ίϋφεη Seben, fo m ftc er ουφ bort fortgefegt »er* ben fiJnnen), unb er m te fte bringen frie gur iBiebergcburt. iDtefe aier barf niemanb Ρφ tyerau netymen b" efiimmen gu »oQen. SDaffelbe erfjeflt αηφ aui g»ei 9ίίb'enb'etraφtungen. a) 3n ber 52*

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fatljolif$en Εύφβ frefdjrcinft Ρφ bet SReligioniunten^t auf enntnifi fymbo^er unb Itturgtfi^er ©lemente, weit biefe bai S efen bei Sul* tui auima^en unb bte 9iebe babei jurufftritt. b) SDte ©ebilbeten w rben bet uni wenig iReltgioniunter^t trauten, wenn man ηΐφί »orauifejte, bofi weniger religtofei ficben in biefen gamilien fei, wnb alfo bie inteflectuelle ©ntwifflung auf bai religi fe ηίφί fei angewen* bet worben. 55. SBBenn aifo ber btbaftifdje ai« |>auvijweff feft^t, fo er^ettt bod; aui bent Snbe bei SReligioniunterrt^tee, baf ein beftimnttet ©rob »on innerer reiigi fer Sntfeiiflung at bann foil »or^anben fein wegen Sib^nbinaf)! ale tnnerei SW^flerium, iaufjeugcn αίί t>erf nltc^e SStrffamfeit in ber fttrdje unb wegen Inirgeriic^er SBefci^igung. ^>ieju ater fo ber Oieligion unterrtdit nur mitwirfen unb fann ben (Erfolg faneSroege »erb rgen. © entfielt au biefer 5ΒβίΓαφίηι^ nur ber anon: ben Untemd)t fo einzurichten, ba^ er einer ©inwirfung auf bie ^Belebung bei retigi fen ^ rincipi nidjt »iberflrebe. Sliiei κατ« σνμβίβηχος bajit teitragenbe f nnen nur jtd) »on felbjl ergebenbe 6in§eli)eiten fein. ®et)en wir nun auf bie (£onftntction bei (Sultui, fo ergiebt |ΐφ foigenbci. © r p l i ^ ber Unterst foil ben (Somiiejui religi fer SSor* flcflungen, aui weisen bie Iiturg^fφen unb rfyetorifdjen ©lemente bei ultui genommen fmb, j w e i t e n i er foil ecfyriftbefanntfcfjaft be»ir# fen, ηιφί nur weil IRcbe unb fiiturgic bib^ tft, fonbern αιιφ in bem Sejug auf ben eigenen freien ©ebrau$, wojit bie irc^e fie in ber Senfirmation berechtigt. ST) r i t t e n i er foH fte in bie religio'fe $oejte einf hren unb jum ©enu^ berfelben bef higen. ©ine SRetfyobe fann aber ηιφί aufgehellt werben, wenn ηιφί ein 5 t n f a n g i ^ u n f t befttmmt ifl, wie ber©eifl^e bie Sugenb em»f ngt. ^ier fommt allei barauf an bie tlngίeiφ^eit in fo^e ©renken einju* fφlte^en, ba§ bie S trfung ηιφί jerftolittert werbe. Seftimmungen, Wai ber ©ei(lUφe ju forbern bereφtigt fei, ge^en »om Si^enregi* ment aui. ©i fragt |ϊφ aber, wie ber ®ei|ΐ(iφe fte §u gebrauφen i»at. Mittelweg ^>^en fφά'bliφer bie 9|laφl fftgfeit »erme^renber iftacbgiebigfeit unb proffer bic ©enteine entfernenber Strenge ijl fφwer ju ftnben unb ηίφί in gormel ju fajfen. Anf nger ftnb nur am meiflm jtt ©jtremen geneigt, muffen ηίφί neuei anfangen wai gu weit »om biifjcr am Ort ίιΜιφεη abweiφt. 56. SBenn man ba»on auigei;t, ba^ ber ©εΐρΐιφβ |ίφ er(l »on bem aUotjleuungijufianbe bevjeugen mu^: fo muf bie 2Wetijobe b t a *

— 821 — Ιο gif φ fein, unb geljt man ba»on au$, bafi ft mitteilen fott η>αβ ηοφ ηίφί in itjnen iji: fo mufi jte α ί τ ο α ι η α ί ι ί φ fein. Da* lejtere ijl αυφ 2lnaiogie mit bem Suitui, unb olfo bem affeίifφen tntfyua)tnt>, fo bafj Ρφ biefe »ieberum tljeiit in ein mefyr «nb mefyr erbautes. SSetbe $au»tformen muffen Ρφ nur bu^bringen. 57. S3om iBer^ditnif ju einem »οΓ^ίφΓΐίί>ίη€η 2e^tίtuφe. 9Zte φ bvc tt$a)ti$t ©utorbination »orouijufegen, »eber in Se§ug auf SRaterie, t»eii feiner gegen Ueberjeugung fann, ηοφ in S5ejug auf ftornt, »eii burφ biefe erfl bie » flige Sepimmt^eit ent^t. 58. S U e r ^ a l t e n j u m β ε ^ τ δ Η φ l U e r ^ a u p t . SBir » rben Don felfcjl ηίφί barauf gefommen fein. Siifo nur ίΓΐίίΐ'φ ju tetraφί ten aW ein gegebene«. 6$ fann nur η%ϋφ fein fotlen f r ben Se^rer. ttrfrr ng^e Seflimmung f r bie einf ltigen Pfarrer fott ηιφί me^r flatt ftnben. ©ntfernt nur bie remere 2)u^bringung bei biaIogtfφen unb afroamatt|^en. 59. < r i n c i l > ber S l n o r b n u n g ηαφ ben freiben |>au^tt^en bei tut^eri|^en unb ^eibeltergii^en Ααίεφιδηηι^. einei unbebing* ten 23orgug. SBeibe bltrφ einanber ju erg nzen. 60. UeBer bie « B e ^ a n b i u n g ber U n g ί e i φ ^ e t t . ®egen Rettung ηαφftalfigfeitenunb ©tanben. lieber b a $ S e r ^ a l t n i f bei b o g m a t i f φ f n u n b ιηοταίιίφεη. 61. @ e e l f o r g e . J)ie einanber entgegengefejten Stuften. «Sie reφίfertigt Ρφ, »eil if;re 9lot[;wenbigfett entfielt aw« ber mangefljaf* ten fflirffamfeit bei duftuS, wof r boφ ber ©eifl(iφe »erantwort^ ijl. (SDie fatίιo(ifφe l ^t |ϊφ auf biefe 5lrt ηιφί bebuctren. 6i>en bei^ato ίταιιφί in ber protejkn^en ηίφίδ ^ierarφtfφeέ ju fein.) Stttein bie Stnfn ^fung muf bann »om ©emeinegltebe au geiten. 3inbere SDebuction ati Srg njung bei ju fr fy at»geproφenen Ultfyt tilgen ®efφ ftei. Unb fo fann benn bie 9infn pfung »on ifym aui* ge^en. 62. 2)en 2ίη^Γηφ fo fern »on bem Qcinjefnen auigc^enb, ie# treffen tljeore^lje ober »ταίίίΐ'φβ Sebenfliφfetten. #autotfanon tei erflen, fie auf baS »ταίίίίφε ju rtφten unb niemals teerei SRafonniren ju begunjiigen. #teraue mu§ Ρφ alie entwiffein. Ser ff^tigung einei fetpjtgefatligen Sluftreten . 63. ©injelne |^n?ierige gatle. a) 3;^eoretifφe/ fefonberS 9?or* fe^jung, iBieberfe^en, ja mit ju ϊιι'φε αυφ tei fjnjlo fein, b) SBe* benfliφfetten wegen Onabenftanbei. c) 5 rafίifφe, Neigung bei ©et *

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lidjen in ©treitigfeiten ^ineinjttgeljen. Action: a) nidjt auf einfeittge Snformotion; b) ηίφί mit tern enbern J^eii o^ne bejfen SBtfjetyren anfn pfen. SSefonbere g lte: @ l)ne&etfud)f. 64. S o n S t e r f c e n b e n , »eld^e fclbfl ben ©eiflii^en ηίφί Be# gelten. SSon folgen, »βίφβ i^n nut fcegeljten jut Communion unb »ietteid)t au$ fuperjlitiofen ©runben, ober f r bte jte bege^rt »itb, »enn |te ηίφί me^t an»enbi»at ifl. — Son j u m iEobe » e r u t t ^ e i i * ten, fo fern nur bte OOrigfeit ben ©eijUic^en ba§u tequirirt. SWan rouj? nidfjt bur^ fa^e SWittei nnrfen. S3on Sertree^ern ali ®emeine. S3er»erfltd}feit biefer

C.

(1833.)

5. 3wfrntnten!)ang jttrifdjen S i i t ^ e n r e g i m e n t tint) bten ft befielt ηίφί, »enn Ρφ Gemeinen gu beliebigem Qnttt »erbtn« ben, fonbern nur wenn bcr Uebergang ein οη)αηί[φβτ i|h 3m i^enbtenfle Wirb bie Ung(et*b.eit bejrimmt burφ bie fter« tigfeit in ber Siebe; im i^entegtmente burφ bte getttflfett in bet prattiftyen i>anb&,abung, bei brigen« gIetφer φπρίϊφετ gr mratgfeit. 6. pr bie Ifeeorie bed ΑίΓφβ^(εη|Ιεβ §tt>et ?luiganget>unftc: SHitt^eiiung unb ©emeine. SWittbeilung burφ 9lebe unb Seroegung. grage ber erweifen, erbauen unb belebten. 7. © i n t i j e t l u n g bei t r φ e n b i e n p e ί . (£ultue unb Seben bet ©emeine. t^enbienjl t^eitt |χφ alfo in 6uttu« unb n>ai ou§er* i»a(b befelben liegt. J5ie flrcnge Ib,eorie, bafi e« berglctφen ηιφί gebe, lafen »it berufen unb tragen biefen SE^cii »ot, unferet ^o}>«* taten $rar.t$ »egen. Slber ei giebt αυφ eine Zfytorit, ba§ ei feine ©emeine geben fo e, unb alfo αηφ fein οίτβηίίιφεΓ ©otteittenjt. 5Dte SReligion fott nur @αφβ bet ^amilienfreife fein. 6f)ripui fei bab,cr (φοη »on ben 2tpojte(n mifoerflanben »orben. 2Jltt biefen ftnb (φοη baburφ abgefunben, ba§ n>ir ί)raίttfφe i^eotogie roo en. JBom i r φ e n b i e n p im ultui. SGBtt nwtben ganj ιίίφ »etfab,ten, »enn rtit itn« mit an bie befteljenben gotmen bieiten. Sielmeftt [eben, »a$ a u i bem Segtiff bet t e t i g i fen SWit* t b / e i t u n g b.ettootgeiit, bamit αιιφ bei etwaiget Slenbctung unfere Siegeln angemeffen bleiben. 3n bet φπ|Ηιφεη Αιτφβ b,at |χφ 2«it# t^eiiung burφ Siebe itberaH bertttegenb geltenb gemaφt. 8. 3« «nferet Sotauefejung Hegt ηιφΐ ber Segriff eine« ίύφ* ^en@tanbe«j et lafjt (ιφ αηφ ηΐφί attgemein geltenb ηταφεη, webet au« bet © ε ϊ φ ι ί Π ι φ ί β ί ί , benn bie geb^ tt jur aflgemeinflen 33ii*

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bung, ηοφ αιιί ben ftenntniffen, benn wenn unfere Uefcerfegung nifyl· gur ffentlichen ©riauung gen gt, fo bfitften wir fie ana) ηΐφί alien gur $ri»aterf>auung fret gefren. 9. (SBerj^tebene Sfafldjten ber bie quantitative Sonflruction bei ©ottcebienfleS.) SDer Setyrflanb erfiart jtct; immer ββίφίφίίίφ tijeiii αιιβ ber bcgmatifcfyen ©ntwifflung, ityeile au8 ber gro en Ungleichheit. Smmer nic^t αίδ notftwenbig anjufefycn. φδηα,ί tfyeilS baton at, in n>cld)em Umfange man bie aWittijeiiung Witt, ti)eil$ eienfafli »on ©teicb^eit unb Ungleic^fjett. — SDer Unterfdjieb be« feftlic^en ift fpatcren Urfyrunge«, «nb ba ttir bie τ6ιηΐ|"φβ αηδ ber Corruption entflanbene Ueieriabung be« guitu« afcgefdjafft, fefHic^e« at>er boc^i betfre^alten ^afrcn: fo muffen »»ir «no ^flteu, ba§ ηίφί (Corruption rait emfcfyleicfye. SDieo trip fc^on bie jur SRebe ^injufommenbe 5Ben»e# gung, nmi «nb fo fern pe jugfeidj fann ftnnlic^ unb pat^ematifc^ fein. 10. Allgemeine SBemerfnng itbcr bie Stenbenj. SWeine Se^anb* lung, ba$ m einem iefc^ranften reife pofiti» geworbene ηίφί f r bai SBefen ju galten. S enn wir einen beflimmten Unterfc^ieb toon a em ftnnltcfyen unb leibenfc^afilic^en nicf)t finben, fcleifct nur ein jwifc^en jwei ©stremen. 5ltle nfie unterfc^eiben gwei 11. einb alfo unter biefer SBebingung alle nfte ju faffen, fo folgt ηοφ nid):, ba^ fte auc^ a e muffen angcwenbet werben. 3n ber Sporte bc irc^enregimentee ijl fejljitfiellen, wieviel ^ier auf bie ©letc^m ^igfett anfommt, unb we^ei unter welchen Umfta'nben ba I'efte tfi. oben baS ijl αυφ toom 3 a t > r e i c ^ c l u i ju fagen, ber Ρφ nut ben gejten jugleiφ ^erau«fte t. ®r ijl αηφ nur etwa« jufa tgei. 3n aOen biefen SDtngen mu^ ber ®ει{ϊίίφε eine gewiffe gret^eit fup* poniren. SKebr 5lnlaf ju freiwilliger ©^ma'jjigfett ijl aflerbing« wo feine ατηίίιφε ©emeinfcfiaft mit ben ©eift^en 6eflei»t. 12. ^teju fommt ηοφ bai l i t u r g i f φ e ©lement. — SDie uge* meinen ^rincipe in bem Serlja'ltnifi bei ©είmt»ar ijl. 3llfo bie Sele^rung nur um ber Sroauung wiuen. 13. ©etyen wir auf bie gefφiφtliφe Statur bei (S^riflent^umee jur ff unb auf bie ©ntfernung ber meiflen Stiften »on ber enntnif

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ber Duette: fo fann αυφ bai »rotcjlan^e $rinct» nur befielen, wenn man fortw fjrenbe SSele^rung ber bte ©φπβ ali eine gemein« fame ${ϊίφί atter Ideologen gegen bte S ten anfielt. SBenn wir alfo ofyne Srocifel ben anon aufjteflen f nnen: ber © ε ί β ΐ ί φ β b a r f f o »iel b e l e h r e n ali §um SBeljuf ber j e b e i m a l i g e n S r b a u u n g n o t t y w e n b i g ifl; fo fragt βφ, ob man αυφ ben auffleflen barf: er barf jene allgemeine ${ϊιφΙ αηφ burφ ben ultui erf llen fo weit ali ei mit ber ©rbauung ηιφί Breitet? Diefer anon ifl feb,r ge« ίδί,Γΐιφ, alle (Eontro»erfen, polemifttye unb einfettig bogmatifφe $re# bigten laffen βφ bablιrφ reφtfertigen. Sir bleiben alfo bet bent erflen. 3nbem wir nun ali bret Elemente annehmen $ r e b i g t , ®e* fang unb S i t u r g i e : fo ifl bte ftrage, ob bic erflen betben jebei f r Ρφ betetet bte Srbauung f rbern f nnen, unbebingt ju bejahen. 5lnberi ifl ei mit ber Siturgie. Sir teilen fte in ©ebete, 2lnti»^o* men unb f^mboli|^e @age. Die erflen brauφen nur fφon gegeben ju fein, »enn bte ©emeine fte mitfyttfyn fott, unb fallen bann wie bai jweite in bte Slnalogie bei ©efangbuφei. 2lnber8 mit ben 14. © ^ η ^ ο ΐ ί ί φ β @ a j e »erflehen ρφ bei^alb nad» e»angelt* $rinci»e bei ben ©afrantenten »on felbfl, weil ber ©eifl^e im »efentli^en berfelben ganj jur fftritt. 3m (Eultui felbfl l;at §a»at bai SBewuftfein ber ®emetnfφaft etwai erbauItφei (fonfl f nnte αυφ ber φάΗίΙιφβ ultui gen gen), allein biei wirb nur bei bent unbi* gen erregt (bte SWaffe weif feine 9leφenfφaft ba»on ju geben); bei biefen aber wirft ber 3nfi,aft bagegen, weil er an alle ©treitigfeiten erinnert, bte aui unferm Seben »erfφwunben ftnb. Die Stb^t bei trφenregtmenteβ babet ijl wol me^r S8eleb,rung, aber ηαφ ber gor« mel, bte wir f r bebenf^ erfldrt ^aben. Sllfo wirb bte freie Zf)&* tigfeit bei ®βίβΙιφεη b,ier mδg(tφfl »erf rjenb fein. SKan fann Ρφ benfen, baft »on ®eift^en ©ebete auigefyen fonnen (αιιφ in gewtffem ©inn ftefjenbe), eben fo ?Inti»^onien, ali Siebenform bei ©efangei; aber ηίφΐ Itify wirb einer »on felbfl ft>mbo^e ©aje in ben Sultui bringen. 15. Der ©είίΐΐιφβ wirb alfo bai fombolii'tye Element, fo »iel er grei^eit ^at (wai ^είΐίφ mit ba»on abfangt, ob bte ίύφΐίφβ Unter« orbnung ganj in ber ©trenge ber b rgerten genommen wirb ober ηίφΐ), meb,r abf rjen ali erweitern, niemal aber bu^ SBortrag entfrfiften. Sai bte anberen litur^a)tn Elemente trifft, fo gefφteb,t ei Ιειφί, baf »on ben betben SRaitmen, bie

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am Slnfang bet {Reformation geitenb marten (a. mSg^fl wenig im gultui »om bejteljenben atgun>ei$en, l>. aflei Hturgifcb, »otgef^rietene nur aii Unterftujitng ber $robucti»it t bei ©eifl^en b,injugeben), ber ©eijtlidje {ΐφ §u bcr einen befennt, bad i^enregiment jur an* beren. 3n bem einen g lte Ijfingt ei rein »on feinem gljarafter ab, ob er trog bei 2^jlabeni fo n>eit frei ju fein unternimmt aii bai i^enregiment feine greiljeil ignorirt. 3m anbern »irb ber Sultui gefoifj beteriorirt, »enn ber ©eift^e ani Sequem^feit ηίφί atlei, »ai ifjm jum freien ©βΡΓαηφβ gegeben ijl, »ewenbet. 91ίφί αίί ob er in ber lbn^felung αίί ίοίφίΓ einen 9teij ίηφβη foDte; aber jebee befonbere bringt αηφ eine befonbere Uebung I;er»or, unb bie fott ηίφί »erben. 16. Serlj t t n i f i ber © i e m e n t e Qt$tn e i n a n b e r in ber bei guitui in Sejug auf S e r t b . e i i u n g , SKaaf unb © e f j a l t ®Γ|Ιίιφ SSert^eiiung. 9ittgemeine $rasti 5Rebe aii gen* trum, ©efang aii (Snbe; nirgenb umgeie^rt. 8iίurgifφei ©lement balb Bor ber 9lebe, batb »or# unb ηαφ^τ, baib ηαφ^Γ aflein. 3m crfien gaue berwiegenb fymbo^ unb 5Knttpi)onie, im legten nur ©ebet. 3m erften ^ινϊίφβη Siturgie unb SRebe ηοφ ©efang, unb wenn biefer ρφ αιιφ auf bie Siturgie bejie^t, fo ijl biei bie gr fte Sin* n fyerung an r^jmifφei, weit Siturgie bann ein aba^ioffenei ©anje biibet unb bie $rebigt aii ugabe e^eint. 21υφ ijt ber erfie galt am meifien too irφenregimenί fhrf ^er ortritt, ber lejte am meiflen »o ©eineine bominirt unb too bie (Reformation fiarf angefangen tyat. J)er erfte galt baftrt |ΐφ in'i ^>rote|lantifφe, n>enn auf bie Siturgie bai auf bie ^rebigt bcj g^e Sieb folgt. — @elbjl in ben unto * fommenen gormen, fogar 5Bet(t«nbe, ijl ©efang am Slnfang unb 6nbe. 3ϊη gotteibienjl^en Jagen fott bie ©emeine ϊφοη mit eonntagi* gebanfen aufjle^en, aber immer ba ηαίϋτΐίφ eine 9leii;e »on Ueber* gingen bii §um ^οφau»t* ίβ. SDie @αφε eQt βφ fo: 33elel;rung allein, inbem man barauf »erl t bie ©rbauung fomme »on felb . £>ie$ i aber , »eil je n tiger ηοφ Seie^rung, um be o ίφη)ά'φβΓ ber un# mittelbare ©inftu^ bei &enfen$ auf ©ef ^l unb 3BiQen. SDann 93e* Ieb,rung mit ©rbauung am ©φΐΗ§ enttoeber bei ©an§en ober ber einzelnen J^eile, bajfelbe nur im geringeren ©rabe, unb lejterei beffer, »veil jte bann ηοφ ηιφί trf ' tft ftnb. 3n beiben SWet^oben fann bai I^ema nur einen Sufaronunfang begr nben; biefen fajfen fte ηιφί in foment Umfange, unb bie Sln rengung benimmt ben einjelnen

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menien i(>re raft. SDte rtfytt SBirifamfeit mu§ in ba* «ngelne g«* fegt »erben, iBoQfommene SDu^bringung »on SBeleljrung tmb @r* Bauung in aflem eingelnen ifl »ie ei^t nur in feljr feltencn g lten unter giinfttgen Umflanben hmljguf ljren, aber bann ntufi bad 93er* b,cUtnifi bee Iljema'i jur 9Iu$ffil;rung [φοη ein gang anberei fein. SDai bu^fuljrbarfie alfo ©rbauung itnb bagu Seleljrung nur ali ©in* leitung. &ie raft liegt ηΐφί im 3ufammen^ange, fonb,ern in ben einjelnen Momenten, unb bad £b,ema b,at f r bie 3u^rer nur ben SZugen, baf ei tyintennad? bie (Erinnerung erleichtert. 23. Φαί $i»ema »erhalt ftd> gur SRebe wie bie J^eilung »ieber gu ben Wt^eitungen. SDiefe Slnf nbigung ifl aifo eben fo &erfl ffig. ©egt man bie gorm afrer fort burc^ bie Unterabt^eitungen ttieber* ^olenb, fo ge^t eine SWenge Kaum unb 3«it »erloren. SBefleiit bann bie Sluif ^rung a*ti rtyetortfdjen Stiraben, »elc^e bie SSufmerlfamfett f r bie eur^t^mie in Slnfpruc^ nehmen: fo fontmt bie rebenbe Straft auf 9ht . Unterabteilungen atfo beffer unangefftnbigt, unb αυφ bie $aupttfc,ei(e gteic^ au« bem St^cma jufammen anfftnbigen. 24. ib,ema fann nic^t fo leicht nacfjtbfilig Derben, unb bie ©e* meine to rbe ofync biefe Haltung beSorientirt »erben. 2Bie fe^r aber auc^ biei nur eine βάφε ber ©ew ^nung tjr, jtf^t man an ben $errn* b.utb/ern. — Jejt ηοφ weniger gu »eriafen; b,at aber einen gang an* bern (£b,arafter in ber gamtlie n>ie in ber * rebigt. φιβ erfie gorm urfyrftng^er αυφ bei ber Sleformation (3»ingli unb Sutler) unb ttirb Ρφ tticber burφarbeιteπ. i Ρφ nun »on ber © e n e f i e ber 9lebe: fo »erhalten unb Ib^erna gufammengenommen »ie Gentruin, 2Iu$f b,rung »ie i eritoberie. ©ntjie()t nun £b,ema guerfl unb bann Jfjeile, bann Unterteile: fo entjleb/en lauter Ueberfφriften, unb wir fommen an bie arrifatur ber K^rie. 25. Senn nun bie $ortfφrettung vom Xb,cma aui gur (Sfyrie f b,rt unb bie »on ber freien f W e b i t a t t o n fetne ©ίφεφίί gettjdb.rt fur bie Orbnung: fo finb beibe gu combiniren. 91άηιΙίφ fei nun bai Zijtma. »on aujjen entjlanben ober ^abe Ρφ au« ber freien ^robuction gebilbet: fo mu »on bentfelben ηιφί gur ^etlung fortgef^ritten, fonbern ei muffen eime gur ©ebanfen»robuction werben, ©rft »enn biefe bii gu einem getoijfen ®rabe fo Qif ntttn ifl, »erben bann eben fo tote bai lijema barau« entflanben i bie eingelnen Ifyeile ali © r u » » i r u n g i » r i n t i » e (ein Slu bruff bem angemeffen, ba§ fte ηϊφί einen togifφen 3«iammenb,ang «nter % ) bilben folfen) entfielen.

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£>er i rojefi ijl auf biefem f nfte ηοφ ηιφί reif gum uferen $er»ortreten, fonbern §u f t^ten bajj bie in jeber ©nippe ηοφ fe^* lenben ©ebanfen Ρφ wenigjien« ηίφί im τεφίηι iffloment, fonbern unorbent^ barbieten werben. £>er 3l'b/ ter f^nn bann ben Ueber* gang au« bem vorigen ©ebanfen in ben foigenben ηίφί ηύίηιαφβη unb lejteren αιιφ ηίφί «φί »erjleijen. 5t(fo bie ©ebanfen einer jeben ©nippe nt jfen [φοη »oUp nbig »orbanben fein. Ofr mm auf biefem f nfte bie 9lebe ίφοη fann glatten werben, ba bie @))Γαφβ ηοφ ηίφί gegeben iji, bad ifl bie na^fte grage. 2tni* brufi unb ©cbanfe pnb um fo inniger »erfcunben, je me^r ber ©e* banfe Πφ ber gormei n hert; jte fonnen um fo weiter auieinawber* ge^en ali ber ©ebanie Ρφ bem Siibe nd^ert. 26. ©ebanfe unbSlu bruff {tnb um fo me^r jufammengettaφfen, je me^r ber ©ebanfe ft* ber g nnet n hert, um-be(lo weniger, je me^r bem Silbe. Uebemiegt in ber i rebigt bie Sele^rung, fo pnb αι»φ bie ©ebanien nic^t e^er iejlimmt al« mit bem Sluibruff; anberi in bem anbern ga e. liefen nehmen wir nun an, mithin miifen wir bie SW6gI^φfeit §ugefen baf ber 5lu«bruff ηϊφί immer vor ber φαί« tung ber $rebigt ίφοη fertig fein barf. 3Ufo ηαφ Reiben ©eiten ju unterfud)en. gfir bie freie i robuction bei Sluibruffei ^Γίφί 1) bafi tet ge# ringerer Sa^acit t ber ©emetne grabe ber biaIogifφe (Sfjarafter unb Zon ber te^e ijt, unb bajj auf biefem ©e&iete jeber frei i>robucirt; 2) ba{j ber Stuibruff immer αηφ ber SBerfammiung angemeffen fein muf unb biefe un^er tft. ©egen biefel&e ί^πφί, baf αηφ bie SJirtuofen be« Umg nge« i^rer felf>fl ηίφί immer f^er pnb, ηοφ weniger ber an bie fceftimmte ©tunbe gebunbene ©eipίiφe. 27. 3fl alfo teibe« riφttg, baf bie SBeletjrung in ber $rebigt tecunb r ifl unb baf pe ber 9latur bei ©efpr^e« am ηαφΡβη fommt: fo folgt bafl in ben metften ga'Qen ber unmittet&ar i>robucti»e Siui* bruff »orjujieljen ift. SDte 31ηΡφί bafi bie (Rebe ein fiunjiwerf fei ijt nur in ben ga en ^ttg, bie eigenttiφ ηίφΐ in ba« ©etiet be« (5t>* du« geh ren, j. 93. Sufttagevrebigten u. f. w. SBenn man aber bie Unpφerfieit »ieler ©eijiltφen geltenb ηιαφεη Wifl, baf ber »or^er probuctrte 5Iu«bruff boφ ηίφί fφcίbIiφ fei. — Sloer bie Erregung, in we^er ber ©είρΐίφβ w5i)renb ber $robuction Ρφ bepnbei, fann in bem reprobucirenben ηίφί fein. Solan wifl Pe com^enpren burφ lebhaftere Reclamation unb ©ejttcutation. @ott nun

— 833 — abet biefe αιιφ bet ©ίφεφίΐ wegen »orfyer Bereitet fein: fo entfielt bte 0rage, ob bie ©emeine ba$ wiffen fofl ober ηίφί, unb im legten ' ftafle, 06 bieS ηίφί ba$ SBerfjaltnif gur ©emeine nadjtljetltg aitertrt. 28. Der unmittelbar »robucirte Sluibruff f^eint atfo einen Sor* gug gu I;aBen, wenn nur ©ef4>tff genug ba ift. Φαί S rinci» ber ©ίφβφίΐ f hrte un« auf ba Sjtrem ber i»eimlt^ Vorbereiteten iDe* tiamation. Slber ei gieot αηφ eine innere Sonnsenfation. SDBenn ηΑηιΙιφ ber 3luibruff jtttar »or^er fertig gemalt, »a« aber nur get« unb. fluff weife, niedres ali 5Berati;ung mit $ lfe be« teni, afcer bann beflniti» mit bem ©ebanfen ίηηετίίφ fejl geworben o^ne τηβφαηιίφε Sluffafung. 2)ann wirb er als ein ©ufi guerjl pro« bucirt ju fein gelten, unb bie fiebenbigfeit bleibt alfo ungefφwfiφt. gur ba« f φ r t f t ^ i φ e Searteiten giefrt e« nun 1) ba« aWemo* r i r e n , weniger ηκφαηίίφ wenn bie ^ robuction ber ©ebanfen lebenbig gewefen ijl, unb ber SSortrag fann αηφ o^ne flubirte Declamation leknbig fein burdi» ba« Snterejfe am ©cgenfianbe. 25ai Slb" lefen ifl in aflen galien wo »o ft nbigei c« geft liegt alfo im ©efciete bet Stunft unb i^ gemeinfame SDatjtcttung eine« gemeinfamen 3nteteffe. 3n bent foment be« bewegten Sefcen« αυφ ein Jlonument Da« ein 5De'nfmaI. SBo^et ifl ber ® o t t e « b i e n f t ein Jejl? fflo^er bet Itieb unb »obutc^ bie SItt Ρφ ju dufietn Bejlimmi? fotmate unb ba« matetiate bet @a*e. Die innete ^Bewegung, β ba« gefl be« ©otte«bienjle« »etnnlajit, ift bie g 1 5mm i gf ei t, fofetn fie ein ηα&ος ttttb, obet Ρφ batfteCen witt. SJetgieictiung bet «Specie« in bemfelfren ©ebiete. SB a« g t ei t e« ηοφ anbete« [βρίίφββ in b e m f e l f c e n al« b e n © o t t e « b i e n f t ?

— 840 — Sntertljum unb neue &t\L SfMdjtfdjetbitng unb Reibung be« gotteibienft^en unb fiebeni. SDer Χάη} wnb bad mimtf e fcei ben 5Hten. — Sir galten bai gotteibienfl^e ^eiliger unb Ijo'tyet — bet ben 2ltten war ei allgemeiner. 2Bir ttiffen ηιφί, ob unfer gottei* btenjl^ei SBcfen, nne ei ifl, im SO efen bei (£ljriflentl)ume8 liegt, ober nur »oriibergctyenber 3ujlanb ifh 9iufftetgen gu einer gr eren Analogie: ©egenfaj in jt»ei formen, in beren Siner er ηίφί ganj, in beren anberen at>er fo ber ©egenfrj »on DegetdMiti^em unb αηίιηαίι[φ6ΐη, ber ©efetIfφαft, »o ber ©egenfaj t»on Obrigfeit unb Untertan ΐΐφ ιιϊφί »ollfommen auegetilbet ^at. — 316er man barf ηιφί bei bem Silbe bei ©egenfaje jleljen t>Iei6en, ei h)irb mit ber f)o$flen raft αυφ eine dini;eit »ieber geforbert. ©eijt* unb »είίΐιφεβ fo cn αηφ im tyrifieutljume |ιφ burφbπngen. »εΠϋφβ otjne Sin getfl^tφei ©iement ifl @ nbe, — bai geifl« Ιίφβ oi;nc ein »εΐίΐιφβδ b fterei, b rrei SBcfen; — Slrgt»o^n gegen bie Sunft u. f. i». 5iflerbinge giebt ei aber in allen f nften etwas, bai »ir f r bie reltgi fe SDavfteilung gar ηίφΐ ίααιιφεη f unen. a u s bem © o t t e b i e n f l e erft bie r e t i g i fe S f f e t t i o n e n t f i e l e n ober w i r b f i e » o r a u i g e f e j t ? fte »orau gefejt »erbe, tfl an ben ^ ^eren ^eflen befonberi fiar. 21υφ ber Sonntag $ie »ar ber ®ot« teebienji m ber er(len ΑΪΓφε? — Unfer fonnt g^er 6ultu«: ®efang, ®ebet, i rebigt. 3n ber erflen ΑίΓφε ηοφ @φriftIefung, 3lnti^i;o# nie u. f. n>. — Slufroetfung biefer 1£iemente aui b?r ®efφiφte ber erjlen 3ai>riiunberte. (Sptfobe »on ber ?lrt, h>ie SSerdnberungen in ber Αΰφε ober formen bei Sultui auf Ρίίΐίφε SBeife eingeleitet unb $er»orgeb^t werben. Seifpiel ber ^Reformation, 93ort»ilb ber 9lcfor# matoren. 9lotij»enbigfeit unb iEBittf r. $Γοίβ|Ιαηίίίφ6 gorberung: SKobipcabilitat bei ©injelnen.) 5Betraφtuttg u n f e r e i f o n n t d g ^ e n Suttui. Sorauifejung ber atigemeinen reltgi fen ©ent t^iflimmung. wanblung bei allgemeinen in ein befonberei, bei unbeftimmten in ein Beftimmtei bu^ SDarflettung bei befonbcren. J)ie ttn&efttmmtljeit a) f nitet entroeber 6ii an'i ®nbe jur gr eren SBeflimmtiieit fort, ober b) fte iilbet bai Zentrum, ©o (b) bei uni.

— 843 — 2Me $ r e b i g t , 2 f l i t t e l » u n f t ber SejHmnttljeit » o m ©e* b e t unb © e f a n g e i n g e f ^ I o f f e n . — 2Bei$b,eit biefer Slnorbnung. Slbfonberung, ©ntfernung bei i»eitli^en in ber Vorbereitung. SDer @φΙυ§ i S fffiitjrung in ba allgemeine, ηκΐφββ »on bent befonberen ηοφ t>efrud)iet n>irb. £>αβ 3i«l «nb bet Qmtt i gr ere 3bentitat bc$ allgemeinen unb befonberen. S5iee ein ϊ^ριιβ f r ben 6 u i* t u « : S o r f c e r e i t u n g , ^ a u ^ t * unb S K i t t e l p u n f t , S R e f u t t a t o b e r Sffect. ©^mmetrie unb richtige 5Bertf;eilung. 3JZe^r 3u jur Vorbereitung ds jur gefi^altung unb Verallgemeinerung bed futtatei n t^ig. S S e r l j c i i t n i f j bcr b e i b e n 2;b,eile »or unb ηαφ ber b i g t ju b e r f e l b e n . — Quantit t unb Dualit t. SBor ber iJJre* b i g t : a) SDZorgenlieb ; h) ft)mboltfφeβ Sieb ober ©ebet. — 91αφ bet $ r e b i g t ein £ieb ju Verallgemeinerung bei befonberen iRefuitatei; fei)lerb,aft aenn e bie $rebigt felbjl, ober gleie^fam bte »erpficirte © e b e t »or ber 5 rebigt ba« ailgemetn fymbolif