PCs für Dummies [13 ed.] 9783527720668, 9783527842278, 3527720669

Der PC macht nie das, was er soll? Dieses Buch hilft Ihnen dabei, effizient mit Ihrem Computer zu arbeiten. Dan Gookin b

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German Pages 343 [386] Year 2023

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PCs für Dummies [13 ed.]
 9783527720668, 9783527842278, 3527720669

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PCs für Dummies

Schummelseite Angeblich machen uns Computer das Leben leichter. Noch leichter wird es vielleicht, wenn Sie sich ein paar Informationen über Ihren PC aufschreiben. Auf diese Weise können Sie sich die technischen Daten Ihres PCs besser merken, beispielsweise Internet- und E-Mail-Zugangsdaten oder wie all diese Drähte und Peripheriegeräte an Ihren PC angeschlossen werden – auch wenn der Computer gerade ausgeschaltet ist. Außerdem finden Sie hier eine Liste praktischer PC-Tipps.

DIE TECHNISCHEN DATEN MEINES PCs Die folgenden technischen Informationen sind spezifisch für Ihren eigenen Computer – Dinge, die Sie vielleicht von Zeit zu Zeit wissen müssen, die Sie sich aber nicht immer merken können. Drucken Sie diese Seite aus, tragen Sie die Daten ein und legen Sie das Ganze zusammen mit den anderen Unterlagen zu Ihrem Computer ab. Typ und Modell: _______________________ Seriennummer: _______________________ Mikroprozessor: _______________________ RAM (MB): _______________________ Kapazität des primären Speichergeräts (GB): _______________________ Laufwerk C ist _____ eine Festplatte _____ ein SSD. Laufwerk ____ ist ____ eine Festplatte _____ ein SSD. Laufwerk ____ ist ____ eine Festplatte _____ ein SSD. Laufwerk ____ ist ein externes Sicherungsgerät. Laufwerk ____ ist ein optisches Laufwerk. Laufwerk ____ ist eine Speicherkarte. Typ: __________________ Laufwerk ____ ist eine Speicherkarte. Typ: __________________ Laufwerk ____ ist eine Speicherkarte. Typ: __________________ Laufwerk ____ ist __________________. Laufwerk ____ ist __________________.

PRAKTISCHE PC-TIPPS Nachfolgend finden Sie ein paar praktische Tipps für die Arbeit mit Ihrem PC. Halten Sie Ihren PC immer in gutem Zustand, um seine Betriebslebensdauer zu verlängern und keine wichtigen Daten zu verlieren.

Nehmen Sie bei der Arbeit mit dem Computer immer die optimale Haltung ein. Sitzen Sie nicht krumm! Stützen Sie Ihre Handgelenke ab. Neigen Sie Ihren Kopf nicht zu weit nach unten. Kaufen Sie eine USV für Ihren PC. Schließen Sie den Bildschirm, die Konsole und das externe Sicherungsgerät an die batteriegestützten Anschlüsse an. Schalten Sie Ihren PC ordnungsgemäß aus, indem Sie den HERUNTERFAHREN-Befehl von Windows verwenden. USB-Geräte können angeschlossen und getrennt werden, während der Computer oder das Gerät laufen. Um die Systemsteuerung aufzurufen, geben Sie Systemsteuerung in das Suchfeld ein. Wenn Sie Ihrem PC etwas Gutes tun wollen, kaufen Sie mehr Speicher. Kaufen Sie eine externe Festplatte und implementieren Sie eine Sicherungsstrategie auf Ihrem PC. Denken Sie daran, Wechseldatenträger ordnungsgemäß auszuwerfen und sicher zu entfernen. Entfernen Sie die Dinge nicht einfach unangekündigt aus dem PC. Um Software zu verstehen, müssen Sie wissen, was eine Datei ist. Wichtig ist, dass Dateien in Ordnern organisiert werden.

AN IHREN PC ANGESCHLOSSENE GERÄTE Die folgende Liste enthält die üblichen Peripheriegeräte für einen PC – Dinge, die an die PC-Konsole angeschlossen werden können. Markieren Sie die Kästchen, um festzuhalten, wo die einzelnen Dinge angeschlossen sind. Diese Information kann Ihnen helfen, später alles wieder anzuschließen, falls Sie den Computer an einen anderen Ort oder in die Werkstatt transportieren müssen. Peripheriegerät Tastatur Maus Drucker Lautsprecher Sicherungsgerät Speicherkartenleser Optisches Laufwerk Scanner Headset USV USB-Hub A USB-Hub B Weiteres Gerät: __________ Weiteres Gerät: __________

USB-Anschluss hinten

USB-Anschluss vorn

USB-Hub USB-Hub Anderer Anschluss A B (welcher?)

INTERNET-INFORMATIONEN FÜR IHREN PC Zeichnen Sie die folgenden Informationen auf, um die Zugangsdaten zu Ihren Internet-Konten und andere Daten über Ihren PC immer griffbereit zu haben (außer in Ihrem Gehirn oder im PC). Anmeldename für das Internet: ____________________ Internet-Kennwort: (Schreiben Sie dies an anderer Stelle auf!) Meine E-Mail-Adresse: ____________________ Mein E-Mail-Kennwort: (Schreiben Sie die an anderer Stelle auf!) Domänenname meines Internet-Anbieters: ____________________ Meine E-Mail-Adresse im Web: ____________________ Mein Kennwort für meine E-Mail-Adresse im Web: (Schreiben Sie dies an anderer Stelle auf!) Andere E-Mail-Adresse: ____________________ POP-Server-Name: ____________________ SMTP-Server-Name: ____________________ Lieblingseissorte: ____________________

KONTAKTINFORMATIONEN UND SUPPORT-INFORMATIONEN FÜR IHREN PC Tragen Sie hier die Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Leute ein, die Ihnen helfen können, falls Ihr PC nicht mehr so funktioniert, wie Sie es erwarten. Und das wird passieren. Computerhändler oder Geschäft: ____________________ Verkäufer (Name/Durchwahl): ____________________ Nächster Verkäufer, nachdem der erste den Job gewechselt hat: ____________________ Technischer Support des Händlers: ____________________ Support für das Betriebssystem: ____________________ Internetanbieter: ____________________ Technischer Support des Internetanbieters: ____________________ Computer-Guru: ____________________

PCs für Dummies Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 13. Auflage 2023 © 2023 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany Original English language edition PCs For Dummies © 2016 by Wiley Publishing, Inc. All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc. Copyright der englischsprachigen Originalausgabe PCs For Dummies © 2016 by Wiley Publishing, Inc. Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert. Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission. Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern. Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung. Coverfoto: Paylessimages – stock.adobe.com Korrektur: Isolde Kommer Print ISBN: 978-3-527-72066-8 ePub ISBN: 978-3-527-84227-8

Über den Autor Dan Gookin schreibt seit über 30 Jahren Bücher über technologische Themen. Er verbindet seine Liebe fürs Schreiben mit seiner Faszination für Technik und neue Geräte, um Bücher zu erschaffen, die informativ und unterhaltsam und nie langweilig sind. Seine 140 Titel und 12 Millionen Mal verkauften Bücher, übersetzt in 30 Sprachen, sind der Beweis, dass seine Methode zum Erfolg führt. Sein vermutlich bekanntester Titel ist DOS für Dummies, veröffentlicht 1991. Kein Computer-Buch hat sich schneller verkauft als dieses Buch; der wöchentliche Verkauf übertraf zeitweise sogar die Nummer eins der New York Times-Bestsellerliste. Aus diesem ersten Buch ging die ganze »… für Dummies«-Reihe hervor, die bis heute ein publizistisches Phänomen darstellt. Zu den beliebtesten Titeln von Dan Gookin gehören unter anderem PCs für Dummies und Word für Dummies. Daneben gibt es seine umfangreiche und nützliche Webseite www.wambooli.com. Dan Gookin machte seinen Abschluss in Kommunikation/Bildende Künste an der Universität von Kalifornien in San Diego. Er wohnt im Nordwesten der USA am Pazifischen Ozean; dort genießt er es, Zeit mit seinen Söhnen zu verbringen und Videospiele mit ihnen zu spielen; und er wandert gern durch die sanften Wälder Idahos.

Inhaltsverzeichnis Cover Titelblatt Impressum Über den Autor Einleitung Was ist neu in dieser Auflage? Über dieses Buch Konventionen in diesem Buch Törichte Annahmen über den Leser Symbole, die in diesem Buch verwendet werden Wie es weitergeht

Teil I: Hallo, PC! Kapitel 1: Was für ein Ding ist so ein PC eigentlich? Schnelle Antworten auf ein paar einfache Fragen Grundlagen rund um den Computer in mundgerechten Häppchen Kaufen Sie sich einen PC! Was Sie nicht vergessen sollten

Kapitel 2: Schalter, Knöpfe und sonstiger Schnickschnack Der profane PC Ein Blick auf die Konsole

Kapitel 3: Raus aus dem Karton Alles zusammenbauen Allgemeine Tipps für das Anschließen der Konsole Der Anschluss an die Steckdose

Kapitel 4: Computer ein, Computer aus Den PC einschalten Windows ahoi! Den Computer ausschalten Soll der Computer ständig eingeschaltet bleiben?

Teil II: Informationen vom Computerfreak Kapitel 5: Im Inneren der Konsole Ein Blick in das Innere

Die Stromversorgung des Computers Die Hauptplatine Ein Platz für all die Massenspeichergeräte Der Prozessor – das Herzstück Ihr Computer sagt Ihnen auch die Uhrzeit

Kapitel 6: Arbeitsspeicher Was versteht man unter Arbeitsspeicher? Schmackhafte Kartoffelspeicherchips Hier ein Byte, da ein Byte Häufig gestellte Fragen zum Thema Arbeitsspeicher

Kapitel 7: Das Massenspeichersystem Das Massenspeichersystem des PCs Die Massenspeicherlandschaft Kleines Laufwerks-ABC

Kapitel 8: Der schöne Bildschirm Das Grafiksystem des Computers Nützliche Anmerkungen zum Monitor Windows hat alles im Griff

Kapitel 9: Eingaben Die Tastatur kennenlernen Hier kommt die Maus! Touchscreen – nur keine Berührungsängste

Kapitel 10: Systemerweiterung Was ist ein Anschluss? Der vielseitige USB-Anschluss Erweiterungssteckplätze Das Bluetooth-Ding

Kapitel 11: Willkommen im Land der Drucker Drucker plus Papier ist gleich Hardcopy Wenn der Drucker sich mit dem PC zusammentut Druckerbetrieb

Kapitel 12: Der musikalische PC Der laute PC Klänge in Windows Wenn Windows piepst Es hört zu!

Teil III: Grundlagen der Computerei Kapitel 13: Alles Wissenswerte rund um Windows Was ist eigentlich ein Betriebssystem? Das freundliche Gesicht von Windows Einstellungen und Steuerelemente Die Systemsteuerung

Kapitel 14: Programme auf Ihrem PC Software-Nomenklatur Programme auf Ihrem PC Programme installieren und entfernen

Kapitel 15: Ordnung muss sein – Dateien und Ordner Passen Sie auf die Datei auf! Ordnung mit Ordnern In den Dialogfeldern »Öffnen« und »Speichern unter« mit Dateien arbeiten Dateien verwalten

Kapitel 16: Leben in der Cloud Die Cloud Cloud-Speicher Online-Medien

Kapitel 17: Netzwerk-Basics Warum ein Netzwerk? Netzwerk-Hardware Die Netzwerkkonfiguration Die Netzwerkverbindung Eine WLAN-Verbindung vergessen Im Netzwerk

Kapitel 18: Auf ins Internet Was ist das Internet? Internet-Zugang Das World Wide Web Daten von einer Webseite herunterladen E-Mail-Nachrichten

Kapitel 19: Geräte am PC Automatische Wiedergabe (AutoPlay) Etwas an Ihren PC anschließen

Kapitel 20: Digitale Fotos

Bildauflösung Der Scanner Darf ich vorstellen – der Scanner Bilddateien

Kapitel 21: Elektronische Unterhaltung PC-Kino Ein Video auf YouTube hochladen PC-TV Der Fernsehcomputer PC statt Stereoanlage

Teil IV: Sicherheit und Wartung Kapitel 22: Systemsicherheit Abwehrwerkzeuge Der Kampf gegen die barbarische Horde Windows-Sicherheit Systemeinstellungen für den Datenschutz Die neuste Version

Kapitel 23: Die Sicherheitskopie – letzte Rettung Die Datei, die gestern noch da war Sie brauchen ein externes Backup-Gerät Eine frühere Version einer Datei wiederherstellen Dateien von einer Sicherung wiederherstellen Backup-Dienste im Internet Zusammengequetschte ZIP-Dateien

Kapitel 24: Wartungsarbeiten Speicherdienstprogramme Fehlersuche für das Netzwerk Energiemanagement für den PC Windows zurücksetzen

Teil V: Der Top-Ten-Teil Kapitel 25: Die zehn PC-Gebote Keine Angst vor Ihrem Rechner Speichern Sie, was das Zeug hält Denken Sie an die Datensicherung Öffnen oder löschen Sie keine unbekannten Dateien Lassen Sie sich nicht austricksen Setzen Sie ein Virenschutzprogramm ein

Gehen Sie bedacht mit Upgrades um Achten Sie auf Ihre Haltung Halten Sie Windows up to date Verlassen Sie Windows stets ordnungsgemäß

Kapitel 26: Zehn Dinge, die Sie für Ihren Computer kaufen sollten Mauspad und Handballenauflage Externer Massenspeicher Reinigungsmaterialien Interne Erweiterung USB-Hub und Kabel Eine bessere Tastatur und Maus Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) Headset Scanner USB-Sticks und Speicherkarten

Kapitel 27: Zehn Tipps von einem Computerguru Sie sind der Boss Achten Sie darauf, wer Ihnen »Hilfe« anbietet Nehmen Sie sich Zeit Richten Sie getrennte Konten ein Achten Sie darauf, was Sie herunterladen Organisieren Sie Ihre Dateien Vergessen Sie das mit dem Neuinstallieren von Windows Lassen Sie sich nicht verrückt machen Hören Sie nicht auf zu lernen Nehmen Sie das alles nicht zu ernst

Abbildungsverzeichnis Stichwortverzeichnis End User License Agreement

Tabellenverzeichnis Kapitel 2 Tabelle 2.1: Formen, Anschlüsse, Symbole und Farben

Kapitel 3 Tabelle 3.1: Farbcodes für die Audioanschlüsse des PCs

Kapitel 6 Tabelle 6.1: Speichergrößen

Kapitel 10 Tabelle 10.1: USB-Kabelenden

Kapitel 12 Tabelle 12.1: Verschiedene Möglichkeiten, Surround-Sound-Lautsprecher aufzustell...

Kapitel 16 Tabelle 16.1: Online-Speicherservices

Illustrationsverzeichnis Kapitel 1 Abbildung 1.1: Der PC von gestern bis heute Abbildung 1.2: Was ein Computer tut – ganz simpel dargestellt © egorka87 – stock...

Kapitel 2 Abbildung 2.1: Grundlegende Bestandteile eines Computersystems Abbildung 2.2: Verschiedene PC-Konfigurationen Abbildung 2.3: Wichtige Komponenten der Konsole Abbildung 2.4: Wichtige Dinge auf der Rückseite der Konsole Abbildung 2.5: Anschlüsse auf dem E/A-Panel

Kapitel 3 Abbildung 3.1: So verbinden Sie die Geräte mit der Steckdosenleiste. Abbildung 3.2: Verwendung einer USV

Kapitel 4 Abbildung 4.1: Der Sperrbildschirm von Windows 11 Abbildung 4.2: Der Herunterfahren-Befehl von Windows 11 Abbildung 4.3: Abmelden unter Windows 11 Abbildung 4.4: So sieht das Abmelden unter Windows 10 aus. Die Kachelansicht ist...

Kapitel 5 Abbildung 5.1: Ein Blick in die Konsole Abbildung 5.2: Das Fenster »System > Info«

Kapitel 6 Abbildung 6.1: Eine DIMM-Speicherkarte

Kapitel 7 Abbildung 7.1: Ein optisches Laufwerk

Abbildung 7.2: Der 19-in-1-Speicherkartenleser Abbildung 7.3: Datenträger entfernen unter Windows 11 Abbildung 7.4: Datenträger entfernen unter Windows 10 Abbildung 7.5: Verschiedene Speichergeräte auf einem PC Abbildung 7.6: Und hier die Ansicht unter Windows 10 Abbildung 7.7: Überprüfung des verfügbaren Speicherplatzes

Kapitel 8 Abbildung 8.1: Der Bildschirm und die Grafikkarte Abbildung 8.2: Den Monitor ausmessen Abbildung 8.3: In diesem Menü stellen Sie beispielsweise die Bildschirmauflösung...

Kapitel 9 Abbildung 9.1: Wo ist was auf der Tastatur? Abbildung 9.2: Hier steuern Sie die Einstellungen der Tastatur. Abbildung 9.3: Eine typische Computermaus © Michal Adamczyk – stock.adobe.com Abbildung 9.4: Eine Touchscreen-Tastatur

Kapitel 10 Abbildung 10.1: Externen Speicher sicher entfernen Abbildung 10.2: Weitere USB-Anschlüsse mithilfe eines USB-Hubs verfügbar machen Abbildung 10.3: Bluetooth-Steuerung unter Windows 11

Kapitel 11 Abbildung 11.1: Die wichtigen Elemente am Drucker Abbildung 11.2: Das Fenster »Drucker und Scanner« Abbildung 11.3: Das Dialogfeld »Drucken«

Kapitel 12 Abbildung 12.1: Lautsprecher, nichts als Lautsprecher! Abbildung 12.2: Hier wird der Sound gesteuert. Abbildung 12.3: Lautstärkeregler Abbildung 12.4: Der Sprachrekorder Abbildung 12.5: Die Steuerung der Spracherkennung

Kapitel 13 Abbildung 13.1: Der Desktop von Windows 10 … Abbildung 13.2: … und der von Windows 11 Abbildung 13.3: Die Taskleiste von Windows 10 mit »Start«-Schaltfläche Abbildung 13.4: Und hier die Taskleiste von Windows 11 Abbildung 13.5: Das Startmenü von Windows 10 Abbildung 13.6: Das Start-Menü von Windows 11 Abbildung 13.7: Der Benachrichtigungsbereich

Abbildung 13.8: Das Info-Center von Windows 10 Abbildung 13.9: Das Info-Center unter Windows 11 Abbildung 13.10: Die EINSTELLUNGEN-App von Windows 11 Abbildung 13.11: Die Startseite der Systemsteuerung

Kapitel 14 Abbildung 14.1: Die Liste »Alle Apps« Abbildung 14.2: Der Startbildschirm im Tablet-Modus von Windows 10

Kapitel 15 Abbildung 15.1: Dateien mit Symbolen und Namen Abbildung 15.2: Das Dialogfeld »Speichern unter« Abbildung 15.3: Die Beziehung zwischen übergeordneten Ordnern und Unterordnern Abbildung 15.4: Ihr Home-Ordner Abbildung 15.5: Ein typisches »Öffnen«-Fenster und das Dialogfeld »Öffnen« Abbildung 15.6: Eine Datei ist ausgewählt. Abbildung 15.7: Eine Auswahl von vier beliebigen Dateien Abbildung 15.8: Mehrere aufeinanderfolgende Dateien auswählen Abbildung 15.9: Mit dem Lasso eine Gruppe Dateien einfangen

Kapitel 16 Abbildung 16.1: Dropbox auf meinem PC und meinem Tablet Abbildung 16.2: Bilder vom PC im Cloud-Speicher Abbildung 16.3: Musik auf OneDrive

Kapitel 17 Abbildung 17.1: Ein typisches Computernetzwerk Abbildung 17.2: Verfügbare Netzwerke Abbildung 17.3: Netzwerktypprofil unter Windows 11 Abbildung 17.4: Der Netzwerkverbindungstyp unter Windows 10 Abbildung 17.5: Das Netzwerk-Fenster

Kapitel 18 Abbildung 18.1: Wo sich die Webbrowser-Befehle verbergen

Kapitel 19 Abbildung 19.1: Umgang mit einem externen Gerät Abbildung 19.2: Die Einstellungen für die automatische Wiedergabe Abbildung 19.3: Der Windows Media Player

Kapitel 20 Abbildung 20.1: Ein typischer Scanner Abbildung 20.2: Ein Kunstwerk soll digitalisiert werden. Abbildung 20.3: Die Bilderwelt im »Bilder«-Ordner von Windows

Abbildung 20.4: Bildausdruck in Windows

Kapitel 22 Abbildung 22.1: Windows-Sicherheit Abbildung 22.2: Das Fenster »Firewall und Netzwerkschutz« Abbildung 22.3: Die Windows-Firewall bei der Arbeit Abbildung 22.4: Eine typische Warnung der Benutzerkontensteuerung

Kapitel 23 Abbildung 23.1: Wiederherstellen von Vorgängerversionen Abbildung 23.2: Auf der Suche nach Vorgängerversionen einer Datei Abbildung 23.3: Den Inhalt einer ZIP-Datei anzeigen

Kapitel 24 Abbildung 24.1: Statistik zur Speichernutzung Abbildung 24.2: Die Datenträgerbereinigung Abbildung 24.3: Speicherdienstprogramme Abbildung 24.4: Das Fenster »Laufwerke optimieren« Abbildung 24.5: Bildschirm und Energiesparmodus Abbildung 24.6: Das Fenster »Energieplaneinstellungen bearbeiten«

Einleitung Mittlerweile sind bestimmt 35 Jahre vergangen, seit der erste IBM-PC vom Band gelaufen ist, aber das bedeutet nicht, dass es einfacher geworden ist, Computer zu verstehen. Trotz aller Fortschritte in Bezug auf die Grafik und den Spaß und trotz der Tatsache, dass Sie heute PCs im selben Geschäft wie Ihre Lebensmittel kaufen können, bleibt der PC ein bisweilen beunruhigendes Stück Technik. Neben Ihrem PC fühlen Sie sich vielleicht tatsächlich wie ein Dummie … Dieses Buch will Sie davon überzeugen, dass Sie kein Dummie sind. Computer wirken nur dann abschreckend, wenn Sie sich abschrecken lassen. Schälen Sie ihn aus seinem glatten Gehäuse, und Sie werden ein schüchternes, ängstliches Etwas vorfinden, das Ihnen eigentlich nur zur Hand gehen will. Dieses Buch will Sie bei Ihrer Entdeckungstour durch Ihren PC begleiten und Ihnen diese Aufgabe einfacher, unterhaltsamer und angenehmer machen. Dringen Sie allerdings nicht zu tief in das Innenleben Ihres PCs ein! Vielleicht machen Sie dabei zwar nichts kaputt, aber Sie können sich dem emotionalen Kern Ihres Rechners auch nähern, ohne ihm dabei zu sehr auf die Pelle zu rücken.

Was ist neu in dieser Auflage? Danke, dass Sie diese Einführung bis hierher gelesen haben! Die meisten machen sich gar nicht erst die Mühe – Sie sind also etwas Besonderes! Warum sollte man auch dieses ganze Geschreibsel lesen, wenn man doch gleich mit dem ersten Kapitel anfangen oder das Buch an einer x-beliebigen Stelle aufklappen könnte, sich nachdenklich ans Kinn fassen und »Donnerwetter« ausrufen könnte. Alle um Sie herum wären beeindruckt. Aber nein, Sie lesen das Buch von Anfang an. Falls jemand Sie beobachtet, glaubt er bestenfalls, dass Sie den Preis nicht finden können oder Sie im Impressum nach dem Namen eines Verwandten suchen. Entschuldigung, nichts für ungut! Neben der Aktualisierung einiger Teile dieses Buches, die auf die Betriebssysteme Windows 11 und Windows 10 eingehen, habe ich den Text im Hinblick auf all die neuen großartigen Technologien ergänzt, die auf den Markt gekommen sind. Zu diesen neuen Themen gehören unter anderem: Aktualisierungen zu neuen PC-Merkmalen, die zum Standard geworden sind, wie beispielsweise USB 3.0, Speicherkarten und SSDs (Solid State Drives, Halbleiterlaufwerke) Details zur Cloud und wie diese genutzt werden kann, um Ihre Dateien über mehrere Geräte zu synchronisieren

Medien in der Cloud teilen Ihren PC an ein anderes Gerät anschließen, beispielsweise ein Smartphone, eine Kamera oder ein Tablet. aktuelle Informationen zur Sicherheit und die überall lauernden Gefahren im Internet eine neue, freche Herangehensweise, die in vollkommen nüchternem Zustand entstand Wie in den letzten Jahren präsentieren sich alle Informationen in diesem Buch auf ganz einfache, sachliche und beruhigende Weise, sodass bei Ihnen gar keine Panik aufkommen kann.

Über dieses Buch Dieses Buch ist ein Nachschlagewerk. Beginnen Sie mit dem Lesen, wo immer Sie möchten. Suchen Sie im Stichwortverzeichnis oder im Inhaltsverzeichnis nach Themen, die Sie interessieren. Nachdem Sie sich informiert haben, legen Sie das Buch wieder zur Seite und führen die gewünschte Aufgabe aus. Weiterlesen ist nicht notwendig! Es sei denn, Ihnen gefällt mein Schreibstil. Jedes der 27 Kapitel in diesem Buch behandelt ein bestimmtes Thema: Wie Sie den Computer einschalten, wie Sie mit dem Drucker umgehen, wie Sie Software einsetzen oder den Computer auf elegante Weise durchs Fenster entsorgen. Jedes Kapitel ist in abgeschlossene Abschnitte unterteilt, die sich auf das Hauptthema des Kapitels beziehen, beispielsweise: den PC neu starten die Uhr mithilfe des Internets stellen Wechselmedien auswerfen den Drucker am Ausflippen hindern Programme im Internet suchen sich mit einem drahtlosen Netzwerk verbinden auf Bilder in der Cloud zugreifen Sie müssen die Dinge in diesem Buch nicht auswendig lernen. Über Computer muss man nichts auswendig wissen. Jeder Teil dieses Buches ist so gestaltet, dass Sie die darin enthaltenen Informationen schnell lesen und verarbeiten können, um dann das Buch wegzulegen und mit der Arbeit am Computer fortzufahren. Vor Abschnitten mit rein technischen Ausführungen werden Sie gewarnt, sodass Sie diese einfach überspringen können.

Konventionen in diesem Buch Menübezeichnungen, Befehle oder Elemente in Dialogfeldern werden in Kapitälchen geschrieben. Wenn ein Befehl beispielsweise »Herunterfahren« heißt, steht in diesem Buch HERUNTERFAHREN. Falls Sie etwas eingeben sollen, wird das im Text wie folgt dargestellt: Gib mich ein

In diesem Beispiel würden Sie »Gib mich ein« (ohne Anführungszeichen) eingeben. Wann und ob Sie die Eingabetaste ( ) drücken müssen, sage ich Ihnen ebenfalls. Auch wenn ein Punkt notwendig ist, erfahren Sie es, denn der Punkt am Satzende ist bei Computertexten nicht immer erforderlich. Windows-Menübefehle sehen folgendermaßen aus: Wählen Sie DATEI|BEENDEN. (Das ist die Kurzversion.) Meist nehme ich mir die Zeit und schreibe: Wählen Sie im Menü DATEI den Befehl BEENDEN. Tastenkombinationen, die Sie drücken müssen, werden wie folgt dargestellt: + Das heißt, Sie halten gedrückt, drücken die Taste auf der Tastatur und lassen dann wieder los. Das funktioniert genauso, als ob Sie zum Erzeugen eines großen S die Tasten + drücken, nur, dass Sie hier statt nehmen.

Törichte Annahmen über den Leser Sie haben einen PC (das ist die Abkürzung für Personal Computer, die für alle Computer unter dem Betriebssystem Windows steht). Sie haben keinen Apple Macintosh. Und Sie sind kein Nerd, der eine Plattform in Fortran programmieren will. Dieses Buch wurde anlässlich des neuen Betriebssystems Windows 11 aktualisiert. Es bezieht sich hauptsächlich auf Windows 11, aber ich verweise manchmal auch auf das Vorgänger-Betriebssystem Windows 10, wenn relevante Unterschiede vorliegen. Wenn im Buch von Windows gesprochen wird, ohne dabei auf eine bestimmte Version oder Ausgabe hinzuweisen, gelten die Informationen allgemein für Windows 11 und Windows 10.

Symbole, die in diesem Buch verwendet

werden Dieses Symbol warnt Sie vor überflüssigen technischen Informationen – Dinge, die ich als Computerfreak einfach hinzufügen musste, jedoch mit dem entsprechenden Warnsignal versehen habe. Sie können alles überspringen, was mit diesem Symbol gekennzeichnet ist. Hinter diesem Symbol verbergen sich hilfreiche Tipps oder interessante Einblicke in die Computerwelt. Hmm, ich habe vergessen, was dieses Symbol bedeutet. Vielleicht Erinnerung? Dieses Symbol fordert Sie auf, mit den Informationen vorsichtig umzugehen. Gewöhnlich ist es ein Hinweis für Sie, etwas nicht zu tun.

Wie es weitergeht Mit diesem Buch in der Hand sind Sie in der Lage, Ihren PC zu erobern. Suchen Sie sich etwas aus dem Inhaltsverzeichnis oder dem Stichwortverzeichnis aus! Schlagen Sie die angegebene Seite auf, und fangen Sie an zu lesen! Sie dürfen in dieses Buch hineinschreiben, freie Stellen mit Notizen füllen, Eselsohren in die Seiten machen und alles tun, was für ein/e Bibliothekar/in ein echter Horror wäre. Viel Spaß!

Teil I

Hallo, PC!

IN DIESEM TEIL … Entdecken, was ein PC ist, und was damit bewerkstelligt werden kann Die verschiedenen Teile eines Computers kennenlernen Einen PC einrichten und konfigurieren Einen Computer ein- und ausschalten

Kapitel 1

Was für ein Ding ist so ein PC eigentlich? IN DIESEM KAPITEL Antworten auf übliche PC-Fragen Grundlagen rund um den Computer Wissenswertes über Hardware und Software Augen auf beim Computerkauf Eigentlich ist Ihr PC ziemlich dumm

Auch wenn Sie manchmal den Eindruck haben – der Computer ist nicht die Ursache allen Übels. Man muss ihn nur ein bisschen verstehen. Entspannen Sie sich einfach. Vielleicht ist Ihr PC gar nicht so schlimm!

Schnelle Antworten auf ein paar einfache Fragen Sicherlich brennen Ihnen viele Fragen zu Computern unter den Nägeln. Selbst ich stelle mir häufig Computerfragen, also glauben Sie nicht, dass Ihre Neugierde ungewöhnlich ist. Ich kenne nicht viele Leute, die sich sofort mit einem Hightech-Gerät anfreunden können.

Was ist ein PC? PC ist die Abkürzung von Personal Computer und ist einfach ein anderes Wort für Computer. Früher hat man das Teil als Mikrocomputer bezeichnet. Damals in den 1970er-Jahren waren Computer riesige, raumfüllende Teile, für deren Betrieb Heerscharen von Wissenschaftlern notwendig waren. Privatleute besaßen keine solchen Computer – außer, sie waren exzentrisch genug oder wollten ihre eigene Telefonrechnung drucken. Daher verkaufte man den Normalsterblichen eine kleinere Version, die die Gewerkschaft der Computerfachleute unbedingt Mikrocomputer nennen wollte. Mikro bedeutet »klitzeklein«. Computerwissenschaftler bevorzugen jedoch den Ausdruck

»mikro«, weil sie in ihren weißen Kitteln nicht ernst genommen werden, wenn sie ein Wort wie »klitzeklein« verwenden. Die Bezeichnung Mikro geht eigentlich zurück auf den Mikroprozessor, den zentralen Computerchip im Inneren der frühen PCs. Als IBM 1982 mit seinem ersten Mikrocomputer auf den Markt kam, nannten sie ihn IBM Personal Computer oder abgekürzt PC. Fast alle heutigen Computer stammen von diesem Modell ab, daher hat sich auch der Name PC vererbt. Abbildung 1.1 stellt eine Zeitleiste der PC-Geschichte dar.

Abbildung 1.1: Der PC von gestern bis heute

Der einzige PC, der nicht als »PC« bezeichnet wird, ist der Apple-Macintosh-Computer. Ein Mac-User nennt seinen Computer schlicht und einfach Mac. Das hat seine Ursache in einer alten Rivalität zwischen IBM und Apple, nach der heute kein Hahn mehr kräht. Aber Mac-User bekommen noch immer Hautausschlag, wenn ihre Computer als PCs bezeichnet werden. Von mir aus können Sie die teuren Spielzeuge der Mac-User ruhig PCs nennen. Heute bezeichnet man jeden Computer, auf dem ein Windows-Betriebssystem laufen kann, als PC. Auch wenn Ihr Auto, die Nähmaschine oder das Dialysegerät im Krankenhaus mit Computerelektronik ausgestattet ist: Diese Geräte sind keine PCs! Anfang dieses Jahrtausends hat sich IBM aus dem PC-Geschäft zurückgezogen.

Der Erfolg des PCs basiert auf der Verwendung von Serienteilen, die einfach ausgetauscht werden können. Der PC kann außerdem einfach konfiguriert und aufgerüstet werden – ein weiterer Grund, warum er so beliebt ist.

Warum nicht einfach stattdessen ein Tablet oder ein Smartphone verwenden? Klar, in der heutigen gut vernetzten, digitalen Welt kommen Sie auch mit einem Tablet

oder einem Smartphone klar. Zum Teufel mit den Computern! Mit Smartphones und Tablets können Sie Mails senden und empfangen, im Internet surfen, Spiele spielen und alle möglichen interessanten Dinge unternehmen. Allerdings haben diese Geräte im Vergleich zu PCs verschiedene Nachteile: Mobile Geräte sind auf den Datenverbrauch ausgelegt, nicht auf die Datenproduktion. Wenn Sie damit nur am digitalen Leben teilnehmen wollen, dann reichen ein Smartphone oder Tablet allemal, dazu brauchen Sie keinen PC. Wenn Sie etwas schaffen wollen, dann brauchen Sie einen Computer. PCs unterstützen mehrere Eingabegeräte – insbesondere die Tastatur und die Maus. Und wenn Sie unbedingt wischen und fummeln wollen, können Sie sogar einen Touchscreen anschließen. Mobilgeräte lassen sich nicht so einfach erweitern wie ein PC. Sie können einen PC aufrüsten, mehr Speicher hinzufügen, einen besseren Bildschirm anschließen, eine Maus mit 20.000 Tasten und vieles andere mehr. Der typische PC hält jahrelang. Ein Mobilgerät wird in der Regel alle zwei Jahre ausgetauscht.

Falls Sie es sich mit dem PC-Kauf jetzt doch noch anders überlegt haben – Pech gehabt, Sie können das Buch nicht mehr zurückgeben, wenn Sie erst mal mit dem Lesen begonnen haben.

Soll ich mir einen Dell kaufen? Diese Frage wird mir ständig gestellt, wobei »Dell« durch jeden anderen Markennamen ersetzt werden kann. Lesen Sie hierzu auch weiter hinten in diesem Kapitel den Abschnitt »Kaufen Sie sich einen PC!«.

Wird mein Computer explodieren? Diese Frage ist wichtig, daher sollten Sie alle vorherigen Fragen überspringen und zuerst diese Frage lesen! Wenn Sie gerne Science-Fiction-Filme im Fernsehen oder Kino sehen, dürften Ihnen explodierende Computer nicht fremd sein. Sprühende Funken, beißender Rauch, herumfliegende Teile – all das scheint für die Computer der Zukunft ganz normal zu sein. Bis jetzt machen sie nur kurz »Beep« und zeigen Fehlermeldungen an, bevor sie den Geist aufgeben, aber da passiert nicht oft. Die Antwort lautet: Nein, Ihr Computer wird nicht explodieren. Zumindest nicht einfach so. Wenn Sie jedoch Fruchtsaft in den Computer gießen, der Blitz einschlägt oder der Strom aus unerklärlichen Gründen ausfällt, kann der PC schon mal Rauchwölkchen

ausstoßen. Aber er explodiert nicht!

Grundlagen rund um den Computer in mundgerechten Häppchen Sie arbeiten mit einem der fortschrittlichsten technischen Geräte, die dem Menschen jemals zur Verfügung standen, oder sie wollen sich eines kaufen. Geben Sie sich also einen Ruck, und lassen Sie sich auf ein bisschen technisches Kauderwelsch rund um diese Technologie ein. Aber keine Panik! Ich bin ganz behutsam.

Was ein Computer macht Computer können alles und versuchen auch, fast alles zu tun. Im Grunde genommen sind Computer jedoch einfache Geräte mit einer Unmenge an Möglichkeiten. Ein Computer nimmt Daten auf, verarbeitet sie und gibt sie dann wieder aus. Das ist das ganze Prinzip, aber damit Sie nicht vollkommen verwirrt werden, werfen Sie einen Blick auf Abbildung 1.2, die dieses grundlegende Computerkonzept darstellt.

Abbildung 1.2: Was ein Computer tut – ganz simpel dargestellt © egorka87 – stock.adobe.com

Die Gleichung »Eingabe wird verarbeitet und führt zu Ausgabe« ist die Grundlage dieser drei wesentlichen Konzepte: Eingabe/Ausgabe Datenverarbeitung Datenspeicherung Eingabe/Ausgabe: Computer sind versessen auf die zwei Buchstaben E und A (oder I und O für Input und Output). Und das ist auch schon so ziemlich alles, was ein Computer macht. Er bekommt seine Eingaben von Geräten wie Tastatur, Maus oder dem Internet. Er erzeugt eine Ausgabe, die auf dem Bildschirm angezeigt, ausgedruckt oder zurück ins

Internet geschickt wird. So funktioniert das mit E und A. Die Geräte, die an Ihrem Computer hängen, sind ebenfalls in Eingabe- und Ausgabebereiche eingeteilt. Es gibt also Eingabe- und Ausgabegeräte. Datenverarbeitung: Nach der Dateneingabe und vor der Datenausgabe verarbeitet der Computer die Daten. Erst durch die Verarbeitung der Eingabe wird die Ausgabe etwas Besonderes. Sonst wäre der Computer lediglich eine Wasserleitung und der Computertechniker nichts anderes als ein Klempner. Das Verarbeiten erledigt ein Ding im Inneren des Computers, das sich Prozessor nennt. Was Prozessoren sind, erfahren Sie in Kapitel 5. Datenspeicherung: Das letzte Glied in der Computergleichung ist die Datenspeicherung. Der Speicher ist notwendig, weil der Prozessor irgendwo seine Zauberkünste ausführen muss. Computer haben zwei Arten von Datenspeichern: temporäre und permanente. Die temporäre Speicherung übernimmt der Arbeitsspeicher – kurz: RAM. Für den permanenten Speicher sind heutzutage die Speichermedien zuständig. Informationen zum Speicher des Computers finden Sie in Kapitel 6. Um permanente Speichermedien geht es in Kapitel 7.

Hardware und Software Das Computeruniversum besteht aus zwei Königreichen: Das eine heißt Hardware und das andere Software. Die Hardware ist der Teil des Computers, der greifbar ist, den Sie berühren und sehen können. Das Gehäuse mit den darin befindlichen Komponenten (auch als »Konsole« bezeichnet), der Monitor, die Tastatur, die Maus – all das sind physikalische (greifbare) Teile – also Hardware. Die Software ist das Gehirn des Computers. Sie sagt der Hardware, was zu tun ist. Man muss sich Hardware und Software wie ein Symphonieorchester vorstellen. Die Hardware sind die Musiker mit ihren Instrumenten. Die Software ist die Musik. Wie beim Computer sagt die Musik (Software) den Musikern und deren Instrumenten (Hardware), was zu tun ist. Ohne die Software würde die Hardware nur herumsitzen und hübsch aussehen. Sie kann nichts tun, weil sie keine Anweisungen bekommt und keiner ihr sagt, was sie als Nächstes machen soll. Und wie bei einem Symphonieorchester ohne Musik kann dies eine ziemlich kostspielige Zeitverschwendung sein. Damit das Computersystem funktioniert, muss die Software das Sagen haben. Sie bestimmt also die Persönlichkeit und das Potenzial Ihres Computers. Wenn Sie es aus dem Fenster werfen können, ist es Hardware.

Wenn Sie es aus dem Fenster werfen können und es wieder zurückkommt, ist es ein Bumerang (kleiner Scherz am Rande). Computersoftware bezeichnet alle Programme, die Sie auf dem PC verwenden. Die wichtigste Software ist das Betriebssystem. Es ist die Nummer eins, der Boss, der furchtlose Anführer, der König. In Kapitel 13 geht es um Windows, das unbeliebteste und doch gebräuchlichste Betriebssystem für den PC. In Kapitel 14 geht es um Computerprogramme, ebenfalls als Software bezeichnet.

Kaufen Sie sich einen PC! Wenn Sie noch keinen PC haben, besorgen Sie sich schleunigst einen. Ich rate Ihnen allerdings, nicht zu viel Eile an den Tag zu legen, auch wenn ich Ihnen soeben dazu geraten habe. Ein Computer ist ein äußerst komplexes, elektronisches Etwas. So ein Teil kauft man nicht so einfach wie einen Sitzrasenmäher oder einen Nasenhaarschneider. Damit Ihr Kauf von Erfolg gekrönt wird, sollten Sie meiner Fünf-Schritt-Methode für den PC-Kauf folgen: 1. Legen Sie fest, was der Computer können muss. 2. Suchen Sie Software, die das kann, was Sie wollen. 3. Suchen Sie Hardware, die mit dieser Software zurechtkommt. 4. Finden Sie einen guten Fachhändler, der einen anständigen Support bietet. 5. Kaufen Sie den Computer! Das ist wirklich ganz einfach. Wenn Sie diese Schritte befolgen, werden Sie an Ihrem Computerkauf viel größere Freude haben.

Schritt 1: Was soll der PC können? Sie glauben es vielleicht nicht, aber die meisten Menschen wissen gar nicht, warum sie einen Computer wollen. Wenn es Ihnen auch so geht, sollten Sie sich jetzt Gedanken darüber machen. Computer sind nicht jedermanns Sache, vor allem, wenn man bedenkt, dass heutzutage Smartphones und Tablets weitaus günstiger zu haben sind. Wenn Sie wirklich einen Computer brauchen, müssen Sie wissen, wofür. Brauchen Sie den PC nur für die Textverarbeitung oder um damit E-Mails zu schreiben? Oder wollen Sie sich in sozialen Netzwerken tummeln? Vielleicht wollen Sie aber auch einen Rechner, auf dem Sie die neuesten Spiele spielen können? Möglicherweise brauchen Sie eine leistungsstarke Grafikkarte, weil Sie Grafiken oder Animationen erstellen wollen. Mit

einem Computer eröffnen sich Ihnen unbegrenzte Möglichkeiten. Je genauer Sie also wissen, was Sie wollen, umso eher finden Sie für sich den PC, den Sie wirklich brauchen.

Schritt 2: Die richtige Software suchen Die Software ist das, was den Computer zum Leben erweckt. Bevor Sie also über PCMarkennamen oder die großen Elektronikläden debattieren, müssen Sie sich die Programme anschauen, die Sie kaufen wollen. Manche Software – Spiele, Videobearbeitung, Grafikprogramme – brauchen ganz bestimmte Hardware. Wenn Sie vorab wissen, welche Hardware Sie brauchen, werden Sie sich länger an Ihrem Kauf erfreuen können. Legen Sie also zuerst die Software fest, die Sie wollen, und Sie können ganz entspannt zum nächsten Schritt übergehen.

Schritt 3: Die passende Hardware zur Software suchen Wie finden Sie Hardware, die zu der von Ihnen benötigten Software passt? Ganz einfach: Lesen Sie die Software-Anforderungen! Sie finden sie auf der Schachtel und auf der Website des Software-Anbieters. Die Anforderungen geben ganz genau an, welche Art von Hardware Sie brauchen. Wichtig ist vor allem, welche Art von Prozessor erforderlich ist, wie viel Arbeitsspeicher das Programm gerne hätte und wie viel Speicherplatz es auf der Festplatte einzunehmen gedenkt. Mitunter steht dort auch noch etwas über Anforderungen an die Grafikkarte oder an eine spezielle Schnittstelle. Für ganz alltägliche Arbeiten ist ein PC, auf dem ein Windows-Betriebssystem läuft, wahrscheinlich genau richtig. Wenn Sie beabsichtigen, sich eine ganz bestimmte Software anzuschaffen, sollten Sie sicherstellen, dass der neue Computer auch die erforderliche Hardware dafür besitzt. Wenn Sie hochkomplexe Spiele damit spielen wollen, brauchen Sie eine sehr viel leistungsstärkere Hardware, als wenn Sie nur ein Textverarbeitungsprogramm verwenden wollen. Alles Wissenswerte über Hardware steht weiter hinten in diesem Buch. Wenn die Computerwelt für Sie noch unerforschtes Terrain ist, sollten Sie gar nicht erst versuchen, alle Software-Anforderungen zu verstehen. Am besten arbeiten Sie mit dem Stichwortverzeichnis in diesem Buch, um sich einen Überblick über die verschiedenen Hardwarekomponenten des PCs zu verschaffen.

Schritt 4: Einen guten Fachhändler finden, der einen anständigen Support bietet Viele glauben, dass Schritt 4 etwas mit Markennamen oder Fachmärkten zu tun hat. Weit gefehlt! Viel wichtiger ist es, dass Sie für Ihren neuen Computer einen anständigen Service und Support bekommen – vor allem, wenn dies Ihr erster PC ist und der Gedanke, das Gehäuse Ihres Computers selbst zu öffnen, Ihnen Schweißperlen auf die Stirn treibt.

Service heißt ganz klar: Wer repariert den Computer, wenn er kaputt ist? Das ist der wichtigste Grund, warum ich empfehle, einen PC vor Ort beim Fachhändler des Vertrauens zu kaufen. Sie entwickeln eine persönliche Beziehung zu den Menschen, die Ihren Computer warten. Wenn Sie Ihren PC nicht vor Ort kaufen, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wer ihn irgendwann reparieren könnte – und vor allem wo. Support bedeutet, dass Sie Hilfe im Umgang mit Ihrem Computer bekommen. Manche brauchen da sehr viel Hilfe. Wenn Sie zu diesen Menschen gehören, kaufen Sie Ihren PC dort, wo Sie kostenlose Einführungskurse belegen können oder eine kostenfreie Hotline haben. Es kann sein, dass Sie für diesen Support extra bezahlen müssen, aber wenn Sie sich damit Ärger und Frust ersparen können, ist dies jeden Cent wert.

Schritt 5: Kaufen Der letzte Schritt zu einem neuen Computer – oder Ihrem ersten Computer – ist der Kauf. Zögern Sie nicht! Lassen Sie sich nicht davon abbringen, einen neuen Computer zu kaufen, nur weil angeblich demnächst ein neueres, besseres, schnelleres Modell auf den Markt kommen soll. Das ist immer der Fall! Warten Sie also nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag, sondern kaufen Sie sich einfach einen Computer!

Was passiert mit einem alten Computer? Werfen Sie Ihren alten Computer um Himmels Willen nicht weg! Ein Computer kann recycelt werden. Die erste Stufe des Recyclings ist, die alte Tastatur, die Maus und den Bildschirm für Ihren neuen PC wiederzuverwenden. Auf diese Weise können Sie beim Kauf Ihres nächsten Computers bares Geld sparen, indem Sie einfach nur die Konsole kaufen, den Hauptteil des PC. Die zweite Stufe des Recyclings ist, Ihren alten PC zu einem Wertstoffhof zu bringen. Die Einzelteile des Computers sind vielleicht nutzlos für Sie, aber sie haben dennoch einen Wert. Und natürlich können Sie Ihren alten PC noch eine Zeit lang behalten. Ich warte mit der Entsorgung meist ein paar Wochen, um sicherzustellen, dass auf dem neuen Computer alles vorhanden ist, was ich brauche. Wenn nicht, kann ich immer noch den alten anwerfen und Dateien oder andere wichtige Informationen kopieren. Irgendwann landen meine alten Computer zur ewigen Ruhe in der Garage oder in irgendwelchen Regalen. Nach ein paar Jahren bringe ich sie aber dann doch zum Wertstoffhof. Wenn der neue PC Tastatur und Maus mitbringt, heben Sie die alte Tastatur und die alte Maus als Ersatzteile auf.

Sie können den alten PC immer noch für die Kinder in den Hobbyraum stellen. Sie werden Sie dafür hassen und um einen neuen betteln. Und keine Sorge: Sie werden früh genug nachgeben. Sie können Ihren alten PC einer Wohltätigkeitsorganisation spenden. Rufen Sie aber zuvor an, ob PCs angenommen werden. Manchmal sind alte Computer den Aufwand nicht wert. Was Sie nicht unbedingt auf den Wertstoffhof bringen sollten, ist die Festplatte Ihres alten PCs. Wenn möglich, bauen Sie sie aus der Konsole aus. Wenn die Festplatte sensible Informationen enthält, zerstören Sie sie. Es gibt dafür spezialisierte Unternehmen – für den Fall, dass Sicherheit eine Rolle für Ihre Präsidentschaftskandidatur spielt.

Was Sie nicht vergessen sollten Computer sind nicht böse. In ihnen steckt keine düstere intelligente Macht. Wenn Sie sie näher kennenlernen, werden Sie merken, dass sie eigentlich dumm sind.

Kapitel 2

Schalter, Knöpfe und sonstiger Schnickschnack IN DIESEM KAPITEL Die wichtigsten Hardwarekomponenten Verschiedene Arten von PCs Rund um die Konsole Auf der Suche nach PC-Anschlüssen und Steckverbindungen Hilfreiche Symbole und Farben

Wenn ich mit einem Wort das typische PC-Design beschreiben müsste, würde ich es als uninspiriert bezeichnen. Der PC ist nichts anderes als ein Kasten – er ist weder stromlinienförmig noch schnittig oder gar preisverdächtig. Kein Mensch käme auf die Idee, den PC auf Ihrem Schreibtisch für moderne Kunst zu halten. Unsere Nachfahren im Jahr 2095 würden sich sicherlich nie Poster von PCs der 20er-Jahre des 21. Jahrhunderts an die Wand hängen. Traurig, aber wahr. Auch wenn er äußerlich nicht sonderlich viel zu bieten hat, müssen Sie sich doch mit der grundlegenden Computerhardware auskennen und wissen, was sich hinter den vielen Knöpfen, Schaltern, Lämpchen und Anschlüssen verbirgt, die sich an diesem Gerät befinden.

Der profane PC Abbildung 2.1 zeigt ein typisches Computersystem. Ihr System sieht möglicherweise etwas anders aus, aber das macht nichts. Ein typisches Computersystem besteht aus den folgenden wichtigen Komponenten: Konsole: Der wichtigste Teil des Computers ist die Konsole. Die Konsole ist nicht die Zentraleinheit (CPU). Dieser Kasten enthält die Seele Ihres Computers, sein elektronisches Innenleben. Außen befinden sich verschiedene Knöpfe, Lämpchen und Anschlüsse, in die Sie den Rest der Computeranlage einstecken.

Abbildung 2.1: Grundlegende Bestandteile eines Computersystems

Monitor oder Bildschirm: Der Monitor ist das Gerät, auf dem der Computer Informationen anzeigt – seine Ausgabe. Bei einem All-in-One-PC sind Bildschirm und Konsole eine einzige Komponente. In allen anderen Fällen sollten Sie nicht annehmen, der Bildschirm sei der »Computer«. Auf dem Bildschirm werden nur Dinge angezeigt. Tastatur: Das Ding, auf dem Sie tippen und über das Sie in erster Linie mit Ihrem Computer kommunizieren. Maus: Nein, nein, kein lästiges Nagetier. Die Computermaus ist sehr nützlich, wenn Sie mit grafischen Objekten arbeiten, die auf dem Bildschirm angezeigt werden. Lautsprecher: PCs können über die Lautsprecher piepsen und meckern. Dabei handelt es sich entweder um externe Lautsprecher (siehe Abbildung 2.1), um Lautsprecher, die in die Konsole oder den Bildschirm integriert sind, oder um Kopfhörer. Wenn Sie etwas mehr Geld ausgeben, bekommen Sie auch einen Subwoofer, der dann unter dem Schreibtisch steht. Damit imponieren Sie auf jeden Fall Ihren Nachbarn. Externe Festplatte: Vielleicht haben Sie bereits eine; auf jeden Fall wird sie zur Datensicherung der wichtigen Informationen verwendet, die Sie auf Ihrem Computer speichern. Für zwischendurch reicht auch ein USB-Stick. Drucker: Der Drucker ist das Gerät, von dem Sie gedruckte Informationen (Ausdrucke oder, neudeutsch, Hardcopys) erhalten. Neben dieser Grundausstattung gibt es rund um den Computer auch noch andere Geräte,

wie beispielsweise einen Scanner, einen zweiten Bildschirm, ein Hochgeschwindigkeitsmodem und viele, viele andere nette Spielsachen – ähm – wichtige Peripheriegeräte des Computers. Was Sie in Abbildung 2.1 definitiv nicht sehen – was Sie auch nie in einem Computerhandbuch und vor allem nie in der Werbung sehen –, ist der Kabelverhau hinter jedem Computer (und unter jedem Schreibtisch). Was für ein Durcheinander! Diese Kabel sind erforderlich, um Geräte mit der Steckdose und untereinander zu verbinden. Keine Haarkur der Welt kann dieses Knäuel entwirren. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um die grundlegenden Komponenten Ihres Computersystems zu identifizieren. Der Drucker kann direkt an die Konsole angeschlossen sein, möglicherweise steht er aber auch über das Computernetzwerk zur Verfügung. In Teil II dieses Buches finden Sie Kapitel, die sich detaillierter mit den einzelnen Bestandteilen des Computers befassen, die Sie in Abbildung 2.1 sehen.

CPU ist die Abkürzung für Central Processing Unit, was auf Deutsch Zentraleinheit heißt. Das ist ein anderer Ausdruck für den Prozessor des Computers (mehr dazu in Kapitel 5).

Ein Blick auf die Konsole Das wichtigste Hardwareteil eines Computers ist eindeutig die Konsole. Hier befindet sich die zentrale Stelle, an der alle wichtigen Teile angesteckt werden. Da sich dort so wichtige Dinge befinden, müssen Sie wissen, wo Sie diese finden. Bestimmt werden Sie auf dieses Kapitel noch öfter zurückgreifen, bis Sie endlich mit allen Teilen der Konsole vertraut sind.

Es gibt keine typische Konsole Dank größerer Verschwörungen und eines merkwürdigen Sinns für Humor hat es die Computerindustrie geschafft, dass alle Konsolen unterschiedlich aussehen. Wichtige Dinge befinden sich dort, aber jeder Hersteller platziert sie an einer anderen Stelle. Alle Konsolen enthalten die grundlegende Hardware – alle möglichen Dinge, die über das ganze Gehäuse verteilt sind. Ebenso wie es kein typisches Auto gibt, gibt es auch keine typische Konsole. Abbildung 2.2 zeigt die sechs häufigsten PC-Konfigurationen; die Beschreibung finden Sie in der nachstehenden Liste. Minitower: Das ist die am weitesten verbreitete Konsole, bei der der Computer aufrecht auf dem Schreibtisch neben dem Monitor steht (siehe Abbildung 2.2). Sie können ihn natürlich auch unter dem Tisch verstecken.

Desktop: Die Desktop-Konsole, die flach auf dem Schreibtisch liegt und auf die in der Regel der Monitor gesetzt wird. Minidesktop: Diese kleine Ausführung des Desktops ist etwa so groß wie ein Telefonbuch und daher ideal für kleine Schreibtische und noch kleinere Geldbeutel. Leider haben diese Konsolen keine internen Erweiterungsmöglichkeiten.

Abbildung 2.2: Verschiedene PC-Konfigurationen

All-in-One-PC: Bei dieser schicken und beliebten Variante bilden Konsole und Bildschirm eine Einheit. Von vorn sieht die Konsole aus wie ein Monitor, nur etwas dicker. Seitlich befinden sich unzählige Anschlüsse und andere Computerdinge. Two-in-One-Tablet: Diese ultraschlanken, tragbaren PCs bestehen aus zwei Teilen: Bildschirm und Tastatur. Die Tastatur kann entfernt werden, sodass Sie Ihre Eingaben über den Touchscreen des Tablets vornehmen können. Notebook oder Laptop: Ein traditioneller, tragbarer Computer, der sich zu einem handlichen, leichten Paket zusammenklappen lässt und stets zu Warteschlangen beim Sicherheitscheck am Flughafen führt. Notebooks funktionieren genauso wie ihre Desktopbrüder; mögliche Ausnahmen werden in diesem Buch beschrieben.

Für welches PC-System Sie sich entscheiden, liegt ganz an Ihren persönlichen Erfordernissen. Benutzer, die auf Leistung Wert legen, schätzen die Erweiterungsmöglichkeiten eines Towers. Die mit einem geringeren Budget entscheiden sich für den Minidesktop. Wer viel unterwegs ist, liebt Notebooks. Ganz egal, wie groß Ihr Computer ist, die Papiere, Zettel und Unterlagen, die sich so ansammeln, machen sich ganz schnell auf Ihrem Schreibtisch breit. Das Two-in-One-Modell wird auch als Tablet-PC bezeichnet. Es gibt einen optionalen digitalen Stift dafür, mit dem Sie Eingaben vornehmen können, ein sehr praktisches Zubehör, das leider auch leicht verloren geht. In Abbildung 2.2 nicht gezeigt ist die Tower-Konsolenkonfiguration. Als größere Version des Minitowers bietet er mehr Optionen für die interne Erweiterung. In den letzten Jahren habe ich sie kaum noch gesehen, aber es gibt noch Computerhersteller, die sie anbieten.

Der Platz, den eine Konsole einnimmt, wird häufig als Stellfläche bezeichnet. Kleinere Konsolen sind also PCs mit kleiner Stellfläche.

Das Wichtigste an der Vorderseite der Konsole Nach vielen Jahren fanden PC-Hersteller heraus, dass es am besten ist, wenn die Dinge, die für den Benutzer gedacht sind, vorn an der Konsole angebracht sind. Das ist kein Witz! Früher war alles auf der Rückseite der Konsole angebracht. Sie mussten die Konsole von der Wand wegziehen, sich möglichst weit nach hinten beugen und hoffen, dass alles gut geht. Orientieren Sie sich an Abbildung 2.3:, wenn Sie sich auf die Jagd nach den folgenden Komponenten machen: Optisches Laufwerk: Machen Sie sich keine Gedanken, wenn so ein Gerät bei Ihrem PC nicht vorhanden ist. Sie veralten langsam. Heute werden Dinge, die der Computer braucht (oder die Sie brauchen), hauptsächlich aus dem Internet heruntergeladen. Falls Sie über ein optisches Laufwerk verfügen: Es liest optische Datenträger, CDs und DVDs. Das Problem ist die Kapazität: Auf diesen Datenträgern kann nicht mehr so viel Information untergebracht werden wie für einen modernen Computer notwendig. Erweiterungsschacht: Die meisten Konsolen verfügen über schöne Sichtblenden. Sie sehen interessant und nützlich aus, haben aber nur einen Sinn: Sie verdecken Schächte, in die Sie neue Hardware einbauen können. Speicherkarteneinschübe: Diese Einschübe werden gebraucht, um Speicherkarten zu lesen, etwa solche aus Digitalkameras oder tragbaren elektronischen Geräten. Falls nicht vorhanden (was eher unwahrscheinlich ist), können Sie einen Kartenleser über USB

anschließen. Netzschalter: Dies ist längst mehr als ein einfacher Netzschalter. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4. Anzeigeleuchten: Es kann sein, dass Ihre PC-Konsole überhaupt keine Anzeigeleuchten hat. Einige PCs haben eine Netz-LED, die leuchtet, wenn der Computer eingeschaltet ist. Und es kann sein, dass eine Anzeigeleuchte flackert, wenn auf das Festplattenlaufwerk zugegriffen wird. Das ist aber dann schon alles. Entlüftungsöffnungen: Sie sind nicht beeindruckend, aber wichtig. Sie kühlen die Konsole, indem sie zur Luftzirkulation beitragen. Auch ein Computer muss atmen. Eingabe-/Ausgabe-Panel: Ob hinter einer Tür versteckt oder nicht – Ihr PC hat sicherlich irgendwo auf der Vorderseite eine Reihe verschiedener Anschlüsse. Darunter befinden sich besondere Anschlüsse für Joystick, Mikrofon, Kopfhörer, USB-Sticks oder sonstige nützliche Dinge, die Sie ab und zu an- und abstöpseln wollen.

Abbildung 2.3: Wichtige Komponenten der Konsole

Vielleicht haben Sie Glück, und Sie finden noch andere nette, ungewöhnliche Dinge auf der Vorderseite der Konsole, die jedoch markenabhängig sind. Betrachten Sie es als Bonus.

Neuere Computer haben Aufkleber mit dem neuen, geheimen Installationscode von Windows oder mit Aufschriften wie »Ich könnte sogar Windows Optimus Prime ausführen« oder »Intel an Bord«. Weitere Informationen zu den Anschlüssen, die sich hinter einem geheimen Panel verstecken, finden Sie im Abschnitt »Das Eingabe-/Ausgabe-Panel« weiter hinten in diesem Kapitel. Bei einem All-in-One-PC befinden sich alle Anschlüsse, Schalter und Schächte hinten oder an den Seiten.

Blockieren Sie auf keinen Fall die Schlitze auf der Vorderseite der Konsole. Ansonsten wird der Computer buchstäblich ersticken. (Ihm wird nämlich zu heiß.) Festplattenleuchtanzeigen können rot, grün oder gelb sein. Sie blinken, wenn der Massenspeicher arbeitet. Lassen Sie sich davon nicht beirren! Das ist kein Alarm. Der PC tut nur seine Arbeit.

Bemerkenswertes auf der Rückseite der Konsole Die Rückseite der Konsole ist der geschäftige Bereich des Computers. Hier befinden sich die verschiedenen Anschlüsse für die zahlreichen anderen Geräte in Ihrem Computersystem. Hier werden der Monitor, die Tastatur, die Maus, die Lautsprecher, eigentlich fast alles, was mit Ihrem PC mitgeliefert wurde, eingesteckt. Orientieren Sie sich an Abbildung 2.4, wenn Sie nach den folgenden wichtigen Dingen auf der Rückseite Ihres PCs Ausschau halten. Denken Sie jedoch daran, dass manche Dinge anders aussehen oder einige fehlen. Wie gesagt, nicht jede Konsole ist gleich.

Abbildung 2.4: Wichtige Dinge auf der Rückseite der Konsole

Netzanschluss: Die Konsole braucht Strom, und hier wird das Stromkabel eingesteckt. Das andere Ende gehört dann in die Steckdose. Lüfter: Hier wird die Luft angesaugt oder nach draußen geblasen. Genau weiß ich es nicht. Ein/Aus-Schalter: Dies ist keine Netztaste, sondern ein Ein/Aus-Schalter. Verwenden Sie ihn nicht, um den PC auszuschalten! Er dient dazu, das Netzteil bei einer Fehlersuche oder Reparatur abzuschalten. Lassen Sie den Schalter immer eingeschaltet. Es gibt diesen Schalter nicht bei jedem PC. Spannungswähler: Mit diesem Schalter können Sie eine andere Spannungsfrequenz wählen, falls Sie mit Ihrem Rechner mal auf Reisen gehen. Dieser Schalter ist Teil des Netzteils. Erweiterungssteckplätze: Hier werden neue Komponenten auf Erweiterungskarten in die Konsole eingesteckt. Sie erweitern damit die Hardware Ihres PCs. Alle Anschlüsse an Erweiterungskarten finden Sie in diesem Bereich, auch die Videoanschlüsse einer

Grafikkarte. Lüftungsschlitze: Hier wird wieder geatmet. E/A-Panel: Neben dem Stromkabel und den Dingen, die Sie an einer Erweiterungskarte anschließen, finden Sie alle weiteren Erweiterungs- und Einsteckmöglichkeiten in einem zentralen Bereich, den ich das E/A-Panel (E/A = Eingabe/Ausgabe) nenne.

Das Eingabe-/Ausgabe-Panel Damit alle Anschlüsse an einer Stelle angeschlossen werden oder damit dort das größte Kabelwirrwarr an der Konsole entsteht, verfügt Ihr PC auf der Rückseite über ein Eingabe-/Ausgabe-Panel (kurz: E/A-Panel; englisch ausgesprochen »pänl«). Hier schließen Sie alle Erweiterungen an den PC an, sowie die Standardgeräte, die in Abbildung 2.1 zu sehen sind. Orientieren Sie sich an Abbildung 2.5, wenn Sie wissen wollen, was was ist. Alles, was Sie am E/A-Panel Ihres PCs finden, dürfte entweder in dieser Abbildung gekennzeichnet sein oder ist bei den Symbolen, die in Tabelle 2.1 aufgeführt sind, enthalten. Abbildung 2.5 ist allerdings nur ein Beispiel; bei Ihrem PC können die Anschlüsse anders angeordnet sein, oder das Panel kann mehr oder weniger Dinge enthalten.

Abbildung 2.5: Anschlüsse auf dem E/A-Panel

Die folgenden Dinge finden Sie an einem E/A-Panel: Surround links/rechts: Hier werden bei einem Surroundsystem die hinteren linken und rechten Lautsprecher angeschlossen. USB: In diese Schlitze werden die USB-Stecker (USB = Universal Serial Bus) eingesteckt. Weitere Informationen zu USB finden Sie in Kapitel 10.

Video: Der Monitor kann in einen der Videoanschlüsse am E/A-Panel angesteckt werden – entweder am herkömmlichen VGA-Anschluss, am digitalen Videoanschluss oder am HDMI-Anschluss. Kapitel 8 enthält weitere Informationen hierzu. Netzwerk: Hier stecken Sie einen LAN-Anschluss ein oder schließen ein Breitbandmodem an den PC an. Die guten Neuigkeiten? Die ganzen Geräte müssen Sie nur einmal anschließen. Danach sieht die Rückseite der Konsole für den Rest ihres Lebens nur noch die Wand, und Sie müssen sie sich nie mehr ansehen (sofern Sie nicht irgendwann mal wieder ein neues Gerät anschließen wollen). Die Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer finden Sie auch an der Vorderseite des PCs, wie in Abbildung 2.3 bereits gezeigt. Ältere PCs können auch über Anschlüsse verfügen, die in Abbildung 2.5 nicht dargestellt sind. Hierzu zählen separate Tastatur- und Mausanschlüsse, der IEEEAnschluss und sogar serielle oder COM-Anschlüsse und Anschlüsse für Drucker und Joysticks. Diese Anschlüsse wurden alle durch USB-Anschlüsse ersetzt, von denen es an modernen PCs relativ viele gibt.

Nützliche Hieroglyphen und farbige Kennzeichnungen Auch wenn die meisten PC-Anschlüsse unterschiedlich sind, verwenden die Hersteller einheitliche Farben und Symbole, um die verschiedenen Stecker, Anschlüsse und Ports zu kennzeichnen, die sich auf der Rückseite der Konsole befinden. Mithilfe von Tabelle 2.1 können Sie diese Anschlüsse im Notfall ausfindig machen. Die meisten Peripheriegeräte werden heute jedoch über USB an den Computer angeschlossen. Ihr neuer Computer verfügt mit Sicherheit über zahlreiche USB-Anschlüsse für Ihr neues Headset, den Drucker usw. Name

Anschluss

Symbol

Digitales Video

HDMI

Farbige Kennzeichnung weiß

HDMI

schwarz

Mikrofon

pink

Netzwerk

keine

Netzanschluss

gelb

Lautsprecher/Kopfhörer

hellgrün

USB

schwarz/blau

VGA-Video

blau

Tabelle 2.1: Formen, Anschlüsse, Symbole und Farben

Kapitel 3

Raus aus dem Karton IN DIESEM KAPITEL Den Computer zusammenbauen Das Geheimnis der vielen Kabel Dinge in die Konsole stecken Eine Steckdosenleiste verwenden Die Vorteile einer USV

Es wäre natürlich gelogen zu behaupten, dass die Montage eines PCs ein Kinderspiel ist – allerdings würde es ein Kind mit einem IQ von 210 durchaus schaffen. Dabei ist die Installation eines Computers weit weniger kompliziert als der Aufbau eines Klettergerüsts oder das Programmieren eines Videorekorders aus den 1980er-Jahren. Sie müssen allerdings jede Menge Kabel anstecken und dabei ganz exakt vorgehen, wenn das Ganze funktionieren soll.

Alles zusammenbauen Sie können von Glück sagen, wenn Ihr neuer Computer, so wie er aus dem Karton kommt, einsatzbereit ist. Bei den meisten der All-in-One-PCs ist das der Fall. Laptops sind auch sofort einsatzbereit (allerdings muss erst ihr Akku aufgeladen werden). Für die restliche PC-Familie gilt allerdings, dass Sie diesen Abschnitt lesen sollten, wenn Sie wissen wollen, wie Sie den Computer zusammenbauen.

Die Kartons auspacken Der Computer läuft schneller, wenn Sie ihn aus dem Karton nehmen. Wenn Sie ein ganzes Computersystem gekauft haben, öffnen Sie zuerst den Karton mit der Konsole. Möglicherweise enthält er eine Anleitung oder eine Übersicht darüber, wie die anderen Teile anzuschließen sind. Öffnen Sie alle Kartons, um ganz sicherzugehen, dass Sie alle Teile haben, die Sie für Ihren Computer brauchen. Durchwühlen Sie das gesamte Verpackungsmaterial in dem Karton. Manchmal verstecken die Hersteller wichtige Teile in weiteren Kartons oder

verbergen alles unter Unmengen von Verpackungsmaterial. Kontrollieren Sie anhand der Packliste oder der Rechnung, ob alles da ist. Falls etwas fehlt, hängen Sie sich ans Telefon! Bewahren Sie die Packliste, die Garantieunterlagen, die Rechnung und andere wichtige Unterlagen zusammen auf. Füllen Sie die Garantiekarte erst aus, wenn der Computer fertig zusammengebaut ist und funktioniert. Falls Sie den Computer zurückgeben müssen, ist es besser, wenn Sie die Garantiekarte noch nicht ausgefüllt haben. Bewahren Sie die Kartons und das Verpackungsmaterial auf. Sie werden alles brauchen, falls Sie den Computer zurückgeben müssen. Außerdem können Sie die Kartons wiederverwenden, wenn Sie umziehen müssen und der Computer verpackt werden muss. Manche Umzugsunternehmen versichern einen Computer nur, wenn er sich in seiner Originalverpackung befindet.

Als Erstes wird die Konsole aufgestellt Die Konsole ist der große Kasten, der Ort, an dem alle Aktivitäten des PCs stattfinden. Daher sollten Sie sie als Erstes in Betrieb nehmen. Stellen Sie sie dorthin, wo Sie sie schon immer haben wollten. Wenn Sie die Konsole lieber unter dem Schreibtisch haben wollen, stellen Sie sie jetzt dorthin. Schieben Sie die Konsole noch nicht bis an die Wand. Sie müssen noch ein paar Dinge in die Rückseite stecken. Erst wenn alles an der Konsole angeschlossen ist, sollten Sie sie bis an die Wand schieben. (Und selbst dann sollten Sie ein bisschen Platz lassen, damit Sie die Kabel nicht einquetschen.) Die Konsole muss atmen. Stellen Sie den Computer also nicht in ein geschlossenes Regal oder in einen Schrank, in dem die Luft nicht zirkulieren kann. Sie sollten die Konsole auch nicht in der Nähe eines Fensters aufstellen, damit sie nicht von der Sonne aufgeheizt werden kann. Computer wollen weder in extremer Hitze noch in extremer Kälte arbeiten. Ein PC arbeitet am liebsten bei Temperaturen zwischen 4 und 27 Grad Celsius. Außerdem sollten Sie Feuchtigkeit vermeiden, weil sich dadurch überall klebrige Beläge bilden. Ich habe schon Briefe von Lesern aus tropischen Klimazonen erhalten, die berichtet haben, dass aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit im PC Schimmel gewachsen ist. Wenn Sie also vorhaben, in feuchten Räumen (Treibhaus, Affenhaus, Schwimmbad) zu arbeiten, sollten Sie für Belüftung sorgen.

Stellen Sie die Konsole nur in einen Schrank, wenn für Luftzufuhr gesorgt ist. Stellen Sie Ihren Computer direkt vors Fenster, wenn Sie im Erdgeschoss wohnen. Sie erleichtern Langfingern die Arbeit!

Einstecken und anschließen Nachdem Sie die Konsole aufgestellt haben, müssen Sie als Nächstes die anderen Geräte – die sogenannte Peripherie – an die Konsole anschließen. Manche Geräte brauchen zudem Strom. Ich empfehle, ein Peripheriegerät nach dem anderen aufzustellen und an die Konsole anzuschließen. Stellen Sie also den Monitor auf, und schließen Sie ihn an die Konsole an. Dann packen Sie die Tastatur aus und stecken auch diese an die Konsole an. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie ganz genau, wie Sie bestimmte Geräte anschließen. Manche Peripheriegeräte beziehen ihren Strom direkt aus der Steckdose. Sie sollten sie allerdings erst ganz am Schluss einstecken. Nützliche Tipps für den Anschluss des PCs und seiner Peripherie an eine Stromquelle lesen Sie weiter hinten in diesem Kapitel im Abschnitt »Der Anschluss an die Steckdose«.

Allgemeine Tipps für das Anschließen der Konsole Vielleicht sind Sie versucht, bei der ersten Einrichtung Ihrer Konsole ein bisschen Klebeband zu verwenden, aber das sollten Sie tunlichst vermeiden. Für den Anschluss der Hightech-Elektronik braucht es ein wenig Fingerspitzengefühl. Ich werde versuchen, Ihnen mit meiner jahrzehntelangen Erfahrung dabei zu helfen. Alle wichtigen Teile des Computersystems werden direkt in die Konsole gesteckt. Daher empfehle ich, als Erstes die Konsole auszupacken und aufzustellen. Wenn Sie zum ersten Mal einen Computer aufstellen, schließen Sie die Konsole noch nicht ans Stromnetz an. Dazu ist immer noch Zeit, nachdem Sie alle anderen Teile mit der Konsole verbunden haben. Stecken Sie alle Geräte zuerst an die Konsole an, bevor Sie sie eins nach dem anderen an das Stromnetz anschließen. Lesen Sie auch Kapitel 10, das Informationen über die Verwendung von USB-Geräten enthält, zu denen fast alle Peripheriegeräte aus der Welt der PCs gehören. Außerdem geht es in diesem Kapitel um Bluetooth für den Anschluss von schnurlosen Geräten an Ihren PC.

Sofern nicht anders angegeben, können Sie die meisten Geräte anstecken, während der Computer eingeschaltet ist. Es gibt aber einige Ausnahmen von dieser Regel. Lesen Sie deshalb diesen Abschnitt sorgfältig.

Der Kabelsalat Welches Kabel welches ist, erkennen Sie an der Buchse oder dem Anschluss, in die/den es eingesteckt wird. USB-Kabel werden beispielsweise in USB-Anschlüsse gesteckt. Die Enden eines Computerkabels sind so gestaltet, dass man sie nicht verkehrt herum anschließen kann. Der Stecker, der in die Konsole gehört, hat eine andere Form als der Stecker am Gerät. Wenn beide gleich aussehen, ist es egal, welches Ende wo eingesteckt wird. Alle Kabel lassen sich ganz einfach anschließen. Netzwerkkabel haben einen kleinen Plastikschnapper, der klickt, wenn das Kabel richtig eingesteckt ist. Zum Herausziehen müssen Sie auf den kleinen Schnapper drücken. Manche Videokabel haben kleine Schrauben an den Seiten, mit denen das Kabel fest mit dem Computeranschluss verbunden wird. Andere Kabel wiederum sind fest mit ihren Geräten verbunden: Die Maus und die Tastatur haben beispielsweise solche Kabel. Dann gibt es noch Kabel, die lose sind. In diesem Fall dürfen Sie nicht vergessen, beide Enden des Kabels einzustecken. Zusätzliche Kabel können, falls erforderlich, in jedem Computerladen, beim Büroausstatter oder über das Internet erworben werden. Die richtige Kabellänge finden Sie heraus, indem Sie den erforderlichen Abstand für das Kabel ermitteln und diesen Wert dann verdoppeln. Wenn der Abstand zwischen der Konsole und dem Standort des Druckers 50 Zentimeter beträgt, kaufen Sie ein Druckerkabel (USB) mit einem Meter Länge.

Tastatur und Maus Die Tastatur liegt genau vor Ihnen, direkt zwischen Ihnen und dem Bildschirm. Die Maus befindet sich auf der rechten oder auf der linken Seite der Tastatur, je nachdem, ob Sie Rechts- oder Linkshänder sind.

Die PC-Tastatur und die Maus werden an einen USB-Anschluss angeschlossen. Hat die Tastatur einen USB-Anschluss für weitere Geräte, schließen Sie die Maus an diesen USB-Anschluss an. Einige PCs verwenden eine Mischung aus USB 3.0 und älteren USB-Anschlüssen. Die USB 3.0-Anschlüsse sind blau. Reservieren Sie diese Anschlüsse für Hochgeschwindigkeitsgeräte, wie beispielsweise externe Festplatten. Schließen Sie die Tastatur und die Maus an die älteren (nicht blauen) USB-Anschlüsse an.

Monitor Stellen Sie den Monitor auf Ihren Schreibtisch, und schieben Sie ihn von sich weg, damit noch Platz für die Tastatur bleibt. Idealerweise steht der Monitor Ihnen genau gegenüber. Das Kabel kann bereits am Monitor angeschlossen sein. Falls nicht, stecken Sie es in den Monitor. Stecken Sie das Monitorkabel in den Anschluss auf der Grafikkarte. Es gibt mehrere Anschlüsse, aber ich empfehle, die digitale (weiße) oder HDMI-Buchse (schwarz) zu verwenden. Wählen Sie das Kabel, das in den Anschluss passt. HDMI steht für High Definition Multimedia Interface. Auch ein Monitor läuft nicht ohne Strom. Der Abschnitt »Der Anschluss an die Steckdose« weiter hinten in diesem Kapitel enthält weitere Informationen. Falls es an Ihrem PC zwei Anschlussmöglichkeiten gibt, sollten Sie lieber die auf der Erweiterungskarte verwenden als die auf dem E/A-Panel an der Konsole. Ein Anschluss an der Erweiterungskarte deutet nämlich auf eine hochwertige Grafikkarte hin, die bessere Funktionen bietet. Viele hochqualitative Grafikkarten besitzen zwei DVI-Buchsen (Digital Video Interface). Wenn der PC nur einen Bildschirm hat, können Sie eine beliebige Buchse verwenden. Die zweite DVI-Buchse ist für den zweiten Bildschirm vorgesehen. Kapitel 8 enthält weitere Informationen über Computermonitore und Grafikkarten.

Netzwerk Stecken Sie das Netzwerkkabel in den Netzwerkanschluss auf der Rückseite der Konsole. Auf diese Weise verbinden Sie den PC mit einem Netzwerk, einem Router, einem Breitbandmodem oder einem anderen dieser Netzwerkteile. Das kann Ihnen allerdings egal sein, wenn Sie über eine WLAN-Funkverbindung verfügen.

Kapitel 17 enthält weitere Informationen über Netzwerke.

Drucker Einen Drucker kann man jederzeit an den Computer anschließen. Stellen Sie ihn etwa eine Armlänge von der Konsole entfernt auf. Das ist zwar keine Notwendigkeit, aber es ist bequemer, wenn der Drucker derart in der Nähe ist, dass man lediglich die Hand auszustrecken braucht, um das ausgedruckte Blatt aus dem Drucker zu entnehmen. Mit einem USB-Kabel kann der Drucker direkt an den PC angeschlossen werden. Eventuell müssen Sie zuvor die entsprechende Druckersoftware installieren. Es kann aber auch sein, dass das Ihr Computer für Sie erledigt. Sie können auch auf Drucker in einem Netzwerk zugreifen. In diesem Fall erfolgt mit der Verbindung zum Netzwerk auch der Anschluss an den Drucker. Der Drucker braucht auch Strom, also muss eine Steckdose in der Nähe sein. Der Abschnitt »Der Anschluss an die Steckdose« weiter hinten in diesem Kapitel enthält weitere Informationen. Weitere Informationen über Drucker finden Sie in Kapitel 11.

Lautsprecher Audiogeräte sind sowohl Eingabe- als auch Ausgabegeräte – es geht also wieder um das in Kapitel 1 gelüftete Geheimnis E/A beziehungsweise I/O. Sowohl Kopfhörer als auch Lautsprecher werden an der Konsole in den Anschluss für Line-Out, Lautsprecher oder Kopfhörer gesteckt. Darüber hinaus müssen die Lautsprecher meistens noch an die Steckdose angeschlossen werden; mehr dazu weiter hinten in diesem Kapitel im Abschnitt »Der Anschluss an die Steckdose«. Schließen Sie das Mikrofon an die Mic- oder Line-In-Buchse an. Wenn es beide Buchsen gibt, verwenden Sie Mic für das Mikrofon, weil Line-In für nicht verstärkte Klangquellen vorgesehen ist. Wenn Sie ein USB-Mikrofon haben, sind Sie fein raus – das schließen Sie einfach an irgendeinen freien USB-Anschluss an. Tabelle 3.1 listet die gebräuchlichsten Farbcodes für zusätzliche Audioanschlüsse auf, die Ihr PC möglicherweise braucht. Diese Farben entsprechen jeweils dem farblichen Ring an der Buchse, an die Sie das PC-Audiogerät anschließen. Buchsentyp

Farbe

Center/Subwoofer

Braun

Line-In

Grau

Mikrofon

Pink

Lautsprecher/Kopfhörer Gelb Surround links/rechts

Schwarz

Tabelle 3.1: Farbcodes für die Audioanschlüsse des PCs

Audiogeräte des Computers verwenden standardmäßig den winzigen Mini-DINStecker. Stecken Sie ihn einfach in die entsprechend farbcodierte Öffnung ein. Prüfen Sie auf jeden Fall, ob auf der Vorderseite der Konsole ein weiterer Anschluss für Kopfhörer oder Mikrofon vorhanden ist. Das ist sehr viel praktischer als der Anschluss auf der Rückseite. Manche PCs verfügen über eine spezielle Audiohardware, die Sie an den Audioanschlüssen eines Erweiterungsschachts auf der Rückseite der Konsole erkennen. Wenn Ihr PC entsprechend konfiguriert ist, sollten die Lautsprecher an den entsprechenden Ausgang der Audiosteckkarte angeschlossen werden und nicht an den Standardaudioausgang am E/A-Panel. Weitere Informationen über PC-Audio finden Sie in Kapitel 12, ebenso ein paar Layout-Vorschläge für Ihre Lautsprecher.

Der Anschluss an die Steckdose Nachdem Sie alle Computergeräte an die Konsole angeschlossen haben und die Geräte aufgestellt sind, stecken Sie zu guter Letzt bei all diesen Geräten den Netzstecker in die Steckdose. Alles braucht heutzutage Strom!

Die mächtige Steckdosenleiste Sie haben vielleicht gemerkt, dass Sie weit mehr Geräte mit einem Netzstecker haben, als Sie Steckdosen an der Wand haben. Kein Problem! Dafür wurden schließlich die Steckdosenleisten erfunden. Damit werden alle Netzstecker zunächst in die Steckdosenleiste und dann der eine Stecker dieser Steckdosenleiste in die Wandsteckdose gesteckt (siehe Abbildung 3.1).

Abbildung 3.1: So verbinden Sie die Geräte mit der Steckdosenleiste.

Und so geht's Schritt für Schritt: 1. Achten Sie darauf, dass bei allen Geräten der Schalter auf »Aus« steht. Machen Sie sich keine Gedanken, wenn Ihr Gerät keine Ein/Aus-Taste hat und Sie nicht feststellen können, ob es ein- oder ausgeschaltet ist. Wenn es nicht an die Steckdose angeschlossen ist, ist es aus. 2. Sehen Sie nach, ob auch die Steckdosenleiste ausgeschaltet ist. 3. Stecken Sie alle Gerätestecker in die Steckdosenleiste. 4. Schalten Sie Ihre Geräte ein. Jetzt können Sie Ihr Computersystem einschalten, indem Sie die Steckdosenleiste einschalten. Aber halt! Alle wichtigen Informationen zum Ein- und Ausschalten finden Sie in Kapitel 4. Lesen Sie daher dort weiter, auch wenn ich Ihnen wärmstens empfehle, zunächst dieses Kapitel zu Ende zu lesen.

Kaufen Sie sich eine Steckdosenleiste, mit der sich Leitungsrauschen unterdrücken lässt. Vielleicht sogar eine mit Spannungsfilter. Lesen Sie hierzu auch den Kasten »Überspannung, Spannungsspitzen und Blitzschlag«. Empfehlenswert sind auch die Steckdosenleisten, bei denen neben den runden Steckern auch noch die schmalen, flachen Platz haben. An die meisten Steckdosenleisten können sechs Geräte angeschlossen werden, was eigentlich ausreichen sollte. Falls nicht, kaufen Sie sich eine zweite, schließen die restlichen Computergeräte dort an und stecken diese Leiste ebenfalls an einer Steckdose an. Schließen Sie keinen Laserdrucker an die Steckdosenleiste an. Ein Laserdrucker braucht zu viel Strom, und die Steckdosenleiste kann dann weder effektiv noch sicher arbeiten. Sie sollten den Stecker eines Laserdruckers stattdessen direkt in eine Wandsteckdose einstecken. (Das steht auch im Handbuch Ihres Laserdruckers, falls Sie jemals dazu kommen sollten, es zu lesen.)

Schließen Sie nicht eine Steckdosenleiste an eine andere an. Das sieht der Elektriker gar nicht gerne!

Überspannung, Spannungsspitzen und Blitzschlag Der Strom, der aus der Steckdose in Ihren Computer fließt, ist nicht so rein, wie Sie vielleicht meinen. Manchmal wird er von verschiedenen Plagegeistern heimgesucht, die sich dann ungebeten in unser Haus oder Büro einschleichen. Hier eine kleine Zusammenstellung: Leitungsrauschen: ein Rauschen in der Leitung, das sich meistens durch Störungen im Fernseher bemerkbar macht, wenn beispielsweise jemand in der Küche den Mixer einschaltet Überspannung: ein allmählicher Spannungsanstieg Spannungsspitzen: ein plötzlicher Spannungsanstieg, beispielsweise wenn in der Nähe ein Blitz einschlägt Spannungsabfall: das Gegenstück zur Überspannung; manche Elektromotoren arbeiten dann nicht mehr, und die Beleuchtung ist schwächer als normal Stromausfall: wenn gar nichts mehr geht Kaufen Sie sich, wenn möglich, eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz. Die ist zwar nicht gerade preiswert, aber sicherlich ihr Geld wert. Der teuerste Schutz ist der Schutz vor Spannungsspitzen. Die Steckdosenleiste lässt dabei nämlich ihr Leben, indem sie die volle Spannung aufnimmt und damit Ihren Computer rettet. Solche Spannungsspitzen kommen jedoch nicht nur über die Stromleitung, sondern ebenso über die Telefon- und Kabelfernsehleitung. Wenn es also bei Ihnen in der Gegend häufiger gewittert, sollten Sie sich eine Steckdosenleiste besorgen, mit der Sie nicht nur die Telefonleitung und das Kabel, sondern auch das Netzwerk sichern können.

Die noch bessere Lösung mit USV USV ist die Abkürzung für unterbrechungsfreie Stromversorgung und dürfte wohl das Beste sein, was es momentan gibt, um den Computer an das Stromnetz anzuschließen. Dieses Gerät funktioniert im Prinzip wie eine große Batterie. Sie versorgt Ihren Computer auch im Falle eines Stromausfalls mit Energie. Abbildung 3.2 zeigt, wie ein Computersystem über eine USV und eine Steckdosenleiste angeschlossen wird. Was Sie hier nicht sehen, ist ein USB-Kabel, das die USV-Systeme mit der Konsole verbindet, um den Computer bei Stromausfall vorzuwarnen. Die USV ist allerdings kein Freifahrtschein für das Arbeiten am Computer ohne Strom. Die USV versorgt die wichtigen Computerkomponenten – Konsole und Monitor – so lange mit Strom, dass Sie ausreichend Zeit haben, um Ihre Arbeit zu speichern und den Computer ordnungsgemäß herunterzufahren. Auf diese Weise gibt es wegen des Stromausfalls keinen Datenverlust. Glauben Sie nicht, was auf der Schachtel steht: Mit einer USV haben Sie vielleicht fünf Minuten Strom für Ihren Computer. Manchmal bleiben Ihnen sogar nur zwei Minuten. Manche USV-Anlagen haben auch Stecker, die nicht batteriegepuffert sind, sodass Sie alles direkt an die USV anschließen können. Der Monitor und die Konsole sollten allerdings immer in die batteriegepufferten Anschlüsse gesteckt werden.

Abbildung 3.2: Verwendung einer USV

Ich empfehle auch, alle externen Festplatten an die batteriegepufferten Anschlüsse anzustecken. Lassen Sie die USV ständig eingeschaltet. Schalten Sie sie nur aus, wenn Sie den Computer ordnungsgemäß heruntergefahren haben. Neben der Notstromversorgung bietet eine USV einen besseren elektrischen Schutz für Ihre Geräte. Viele USVs bieten auch Schutz vor Überspannung, Spannungsspitzen und Spannungsabfall, sodass Ihr PC schön rund läuft, egal welche Hindernisse Ihnen der Stromversorger in den Weg legt. In Kapitel 24 erfahren Sie, wie Sie den Computer automatisch herunterfahren, wenn der Strom ausfällt.

Kapitel 4

Computer ein, Computer aus IN DIESEM KAPITEL PC einschalten Einführung in Windows Den Computer ausschalten Den Sleep-Modus aktivieren Befehle, mit denen der Computer nicht ausgeschaltet wird Den PC ständig eingeschaltet lassen

Es gibt keinen Zweifel: Bösartige Computer lassen sich nicht ausschalten. Ich verweise hier nur auf Star Trek, Episode 53: Als Scotty versuchte, den bösartigen M5-Computer auszuschalten, hat der Rechner den armen Burschen getötet, der den Stecker herausziehen wollte. Richtig bösartige Computer können Sie nicht ausschalten. Ihr PC ist nicht böse. Und gegebenenfalls könnten Sie immer noch die unfehlbare Logik von Captain Kirk anwenden, um den Computer zum Selbstmord zu bewegen. Aber Sie haben aber sicherlich einen friedfertigen Genossen daheim. Denn Ihr PC hat einen Netzschalter, mit dem er sich ein- und ausschalten lässt.

Den PC einschalten So schalten Sie den Computer an: 1. Schalten Sie alle Geräte bis auf die Konsole ein. Mit »alle Geräte« meine ich natürlich nur die, die Sie zum Arbeiten mit dem PC brauchen. Hierzu zählt in erster Linie der Monitor. Wenn Sie den Scanner oder Drucker nicht sofort brauchen, müssen Sie ihn auch noch nicht einschalten. 2. Schalten Sie die Konsole zum Schluss ein. Falls alle Geräte an eine Steckdosenleiste angeschlossen sind, schalten Sie einfach die Steckdosenleiste ein. Wenn die Konsole und der Monitor an eine USV angeschlossen sind (die immer eingeschaltet sein sollte) und alle anderen Geräte an einer Steckdosenleiste stecken,

führen Sie folgende Schritte aus: 1. Schalten Sie die Steckdosenleiste ein, die alle externen Geräte (die sogenannte Peripherie) aktiviert. 2. Drücken Sie den Netzschalter am Bildschirm, um ihn einzuschalten. 3. Drücken Sie den Netzschalter an der Konsole, um sie einzuschalten. Dass alles geglückt ist, merken Sie daran, dass Ihr Computer zum Leben erwacht. Sie hören den Lüfter, die Laufwerke rotieren in Aktion und verschiedene Lämpchen an der Konsole, der Tastatur und sonstigen Peripheriegeräten blinken Sie freundlich an. Der Scanner und der Drucker bringen ihre müden Knochen knirschend in Gang. Auf geht's! Action! Indem Sie die Konsole als Letztes einschalten, geben Sie den anderen Geräten Zeit, hochzufahren und sich arbeitsbereit zu machen. Die Konsole erkennt die Geräte auf diese Weise schneller. Nicht alle Computergeräte haben einen eigenen Ein/Aus-Schalter. So ziehen sich beispielsweise einige USB-Geräte, wie Scanner und externer Speicher, ihren Strom aus dem USB-Anschluss. Diese Geräte müssen Sie nicht ein- oder ausschalten. Manche Geräte können immer eingeschaltet bleiben. Vielleicht verfügt Ihr Drucker über einen Energiesparmodus, sodass Sie ihn stets eingeschaltet lassen können. Es kann mitunter besser sein, solche Geräte eingeschaltet zu lassen, anstatt sie mehrmals am Tag ein- und auszuschalten.

Der größte Knopf vorn am Monitor ist der Netzschalter. Es gibt allerdings auch Monitore, die gar keine richtigen Knöpfe mehr haben. Hier berühren Sie nur ganz leicht einen sogenannten »Sweet Spot«, der glücklicherweise meistens mit einem Netzschaltersymbol gekennzeichnet ist.

Wenn ein Gerät nicht anspricht, prüfen Sie, ob es überhaupt eingesteckt ist und alle Kabel ordnungsgemäß mit dem Gerät verbunden sind.

Ignorieren Sie diese alternativen Begriffe für das Starten eines PCs einfach Computer starten nicht einfach. Es gibt auch die Begriffe booten, Kaltstart, Neustart, Warmstart, einschalten, ausschalten, rebooten, zurücksetzen usw. Sie alle bedeuten, dass der Computer gestartet wird, aber vermeiden Sie sie, wo Sie nur können, wenn Sie Ihren guten Ruf behalten wollen.

Windows ahoi! Das Starten eines Computers ist eine reine Hardwaregeschichte. Doch ohne Software nützt der Computer Ihnen herzlich wenig. Die Software, die Ihren PC steuert, ist das Betriebssystem. Bei den meisten PCs ist das Windows. Nachdem Sie also die Hardware gestartet haben, müssen Sie sich als Nächstes mit Windows herumschlagen. Wenn Sie den Computer starten, zeigt Windows Ihnen zunächst den Sperrbildschirm an, standardmäßig mit einem hübschen Foto. Hier passiert noch nicht viel. Sie sehen Datum und Uhrzeit sowie weitere Informationen zu dem angezeigten Bild, manchmal auch Hinweise zu nützlichen Funktionen in Windows 11. Rechts unten sehen Sie das Symbol für die Internet-Verbindung (siehe Abbildung 4.1).

Abbildung 4.1: Der Sperrbildschirm von Windows 11

Klicken Sie irgendwo auf den Bildschirm, um auf die eigentliche Benutzeroberfläche von Windows 11 zu gelangen, den Desktop. Falls Sie mit mehreren Benutzern auf demselben

Computer arbeiten, müssen Sie jetzt gegebenenfalls das Symbolbild für Ihr Konto auswählen. Und wenn Sie bei der Einrichtung Ihres Computers eine PIN vergeben haben, um Ihr Benutzerkonto zu schützen, wird diese jetzt abgefragt. Die PIN (Persönliche Identifikationsnummer) ist vierstellig und besteht aus Ziffern. Dies ist die Anmeldung. Diese Prozedur ist Teil des Sicherheitskonzepts Ihres Computers. Wenn alles geklappt hat, sind Sie jetzt angemeldet. Im nächsten Schritt geht es dann an das Arbeiten mit dem Computer. All dies können Sie selbstverständlich anpassen. Wählen Sie im Menü EINSTELLUNGEN (Rechtsklick auf die WINDOWS-Schaltfläche | EINSTELLUNGEN) den Eintrag PERSONALISIERUNG, um Ihren Sperrbildschirm nach Ihren Wünschen zu gestalten, und KONTO, um Ihre Benutzerkonten zu verwalten. Hier finden Sie viele Möglichkeiten, Ihren Computer genau so einzurichten, wie es Ihnen am besten gefällt. Achten Sie bei der Kennworteingabe auf die Feststelltaste ( )! Sie müssen beim Kennwort die Groß- und Kleinschreibung genau beachten, da der Computer hier ganz pingelig unterscheidet.

Den Computer ausschalten Manchmal möchte man dem Computer einfach den Saft abdrehen und den Stecker rausziehen und ihm damit eine lange Nase drehen. Doch, ehrlich gesagt, ist das nicht gerade die optimale Lösung.

Windows herunterfahren Um einen PC herunterzufahren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die WINDOWS-Schaltfläche oder drücken Sie die WINDOWSTaste. 2. Klicken Sie in dem jetzt angezeigten START-Menü rechts unten auf das Symbol EIN/AUS. Durch Anklicken von EIN/AUS wird ein kleines Auswahlmenü geöffnet, wie in Abbildung 4.2 gezeigt. 3. Klicken Sie auf HERUNTERFAHREN. Der Computer schaltet sich selbst aus. Unter Windows 10 wird durch Drücken der WINDOWS-Schaltfläche das START-Menü mit seinen Kacheln geöffnet. Hier finden Sie in der Auswahlliste auf der linken Seite den Menüpunkt EIN/AUS und auch hier das Auswahlmenü mit dem Befehl HERUNTERFAHREN.

Wenn Sie noch offene, nicht gespeicherte Dokumente oder Dateien haben, werden Sie aufgefordert, diese zu speichern, bevor sich der PC ausschaltet. Einige Programme geraten leicht in Panik, und Sie müssen auf die Schaltfläche JETZT HERUNTERFAHREN klicken, um Windows anzuweisen, sich durchzusetzen und das Herunterfahren abzuschließen.

Abbildung 4.2: Der Herunterfahren-Befehl von Windows 11

Windows in den Ruhezustand versetzen Sie können auch weniger drastisch vorgehen und den PC in den Ruhezustand versetzen, statt ihn herunterzufahren. Im Ruhezustand speichert Windows, was Sie gerade tun, und versetzt den Computer in einen speziellen Modus, in dem er sehr wenig Energie verbraucht. Der Computer ist nicht wirklich ausgeschaltet und kann den vorherigen Status viel schneller wiederherstellen als beispielsweise nach einem vollständigen Herunterfahren. Um den PC in den Ruhezustand zu versetzen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die START-Schaltfläche. Das START-Menü wird geöffnet. 2. Klicken Sie auf EIN/AUS. Das Menü EIN/AUS von Windows 11 sehen Sie in Abbildung 4.2. 3. Klicken Sie auf den Befehl ENERGIE SPAREN. Der Computer macht sich bettfertig. Irgendwann erlischt die Bildschirmanzeige, und der Lüfter bläst langsamer. Der PC schlummert. Unter Windows 10 klicken Sie ebenfalls auf die START-Schaltfläche. Das START-Menü

mit seinen Kacheln wird geöffnet. Klicken Sie in der Menüleiste auf der linken Seite auf EIN/AUS und anschließend auf ENERGIE SPAREN. Um den Computer aus seinem Schläfchen aufzuwecken, machen Sie ein paar Mausbewegungen oder drücken eine Taste auf der Tastatur. Aber Geduld! Manchmal braucht der PC ein paar Sekunden, bis er wach ist.

Der geheime Ausschalter des PCs Manche PCs haben zusätzlich zum Netzschalter wirklich noch einen Ein/Aus-Schalter. Dieser Schalter befindet sich auf der Rückseite der Konsole, meistens in der Nähe des Kabels, das den PC mit Strom versorgt. Häufig ist dieser Schalter mit »|« und »O« (für Ein und Aus) gekennzeichnet. Allerdings sollten Sie ihn nur im Notfall anstelle des Netzschalters verwenden. Natürlich können Sie Ihren Rechner auch nur dann mit dem Netzschalter einschalten, wenn der Ein/Aus-Schalter auch eingeschaltet ist. Irgendwie logisch, oder?

Der Ruhezustand gehört zu den Energiesparfunktionen des Computers. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 24. Der PC schnarcht nicht, wenn er sich im Ruhezustand befindet.

Den PC neu starten Es gibt zwei Situationen, in denen Sie Ihren Computer zurücksetzen oder neu starten müssen. Erstens, Windows kann Sie anweisen, einen Neustart durchzuführen, nachdem Sie ein neues Programm installiert oder eine Einstellung geändert haben. Zweitens, ein Neustart ist immer ein guter Ansatz, wenn irgendetwas Seltsames passiert. Aus irgendwelchen Gründen löscht ein Neustart alles, was im Kopf eines Computers so vor sich geht. Danach geht alles wieder ganz normal weiter – meistens. Der Befehl NEU STARTEN ist im Menü EIN/AUS von Windows 11 (und Windows 10) enthalten. Sehen Sie sich dazu Abbildung 4.2 an. Wählen Sie diesen Befehl, um Ihren PC neu zu starten. Windows kann auch selbst einen Neustart veranlassen, wie beispielsweise nach einem Update. Wenn Sie Glück haben, werden Sie zuvor darauf aufmerksam gemacht und aufgefordert, den Computer manuell neu zu starten. Weitere Informationen über den Update-Service von Windows finden Sie in Kapitel 22. Er kann Windows automatisch neu starten.

Manchmal muss man keinen Neustart durchführen, um ein Problem zu beheben. Stattdessen meldet man sich einfach ab. Weitere Informationen darüber im nächsten Abschnitt.

Abmelden Eine weitere Möglichkeit, Ihren Computertag zu beenden, ist die Abmeldung. Diese Option ist jedoch nur dann wirklich sinnvoll, wenn auf Ihrem PC mehrere Benutzerkonten verwaltet werden. Beispielsweise eines für Sie, eines für Ihren Partner, eines für jedes Kind, den Hund usw. In diesem Fall können Sie sich abmelden, und anschließend kann sich jemand anderer anmelden, ohne dass der PC neu gestartet werden muss. Um sich unter Windows 11 (und Windows 10) abzumelden, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die START-Schaltfläche. 2. Klicken Sie auf Ihren Benutzernamen links unten im START-Menü. Abbildung 4.3 zeigt, wo Sie Ihren Benutzernamen unter Windows 11 finden. Wenn Sie auf Ihren Kontonamen klicken, wird ein Menü angezeigt. Abbildung 4.4 zeigt das Abmelden unter Windows 10. 3. Wählen Sie den Befehl ABMELDEN. Windows beendet Ihre Programme und fordert Sie auf, alle nicht gesicherten Dokumente zu sichern. Irgendwann gelangen Sie auf den Hauptanmeldebildschirm.

Durch eine Abmeldung von Windows wird der PC nicht abgeschaltet.

Abbildung 4.3: Abmelden unter Windows 11

Abbildung 4.4: So sieht das Abmelden unter Windows 10 aus. Die Kachelansicht ist unter Windows 11 verschwunden.

Weitere Möglichkeiten, um das Ganze zu beenden Herunterfahren. Ruhezustand. Neustart. Abmelden. Wahrscheinlich denken Sie, vier Möglichkeiten, Ihren Computertag zu beenden, seien wirklich genug. Aber weit gefehlt! Windows unterstützt noch mehr Optionen, das Kommando abzugeben. Den Computer sperren: Wenn Sie den Computer sperren, weisen Sie Windows an, wieder den Anmeldebildschirm anzuzeigen (so wie in Abbildung 4.1). Sie verhindern damit, dass jemand Ihre Daten einsieht oder den Computer verwendet, obwohl er kein

Benutzerkonto hat. Benutzer wechseln: Wenn Sie den Benutzer wechseln, melden Sie sich vorübergehend von Windows ab, sodass sich ein anderer Benutzer auf demselben Computer anmelden kann. Diese Option ist schneller, als sich abzumelden, weil Sie dabei Ihre Dateien nicht zu speichern und ihre Programme nicht zu schließen brauchen. Wenn Sie zurückkehren (durch eine erneute Anmeldung), wartet alles so auf Sie, wie Sie es verlassen haben. In den Ruhezustand versetzen: Wenn Sie wirklich und wahrhaftig Energie sparen, aber den PC trotzdem nicht ganz ausschalten wollen, versetzen Sie ihn in den winterschlafähnlichen Ruhezustand. In diesem Zustand werden der gesamte Arbeitsspeicher sowie alle anderen Aktivitäten, die der Computer gerade ausführt, gespeichert, und der Computer wird ausgeschaltet. (Ja, richtig ausgeschaltet, nicht nur in einen Dämmerzustand versetzt.) Wenn Sie Ihren Computer wieder einschalten, wird am Bildschirm alles wieder so angezeigt, wie Sie es verlassen haben. Dieser Zustand spart also nicht nur Strom, sondern ist obendrein noch eine sehr schnelle Methode, um den Computer aus- und wieder einzuschalten. Die Befehle für das Sperren, den Benutzerwechsel oder den Ruhezustand des PCs finden Sie in den Menüs EIN/AUS, BENUTZERKONTO oder HERUNTERFAHREN, wie in Abbildung 4.2 bis Abbildung 4.4 für die verschiedenen Windows-Versionen gezeigt.

Sperren Sie den Computer, wenn Sie ihn längere Zeit verlassen. Am schnellsten sperren Sie Ihren Computer mit der Tastenkombination + . ist die Windows-Taste auf der Tastatur, die -Taste. Ich gehe davon aus, dass L für Lock steht, also Sperren. Der Befehl für den Ruhezustand muss möglicherweise aktiviert werden, bevor er in den Menüs EIN/AUS oder HERUNTERFAHREN angezeigt wird. Wie das geht, finden Sie in Kapitel 24 beschrieben.

Soll der Computer ständig eingeschaltet bleiben? Ich schreibe bereits seit über 20 Jahren Computerbücher, und diese Debatte ist noch immer nicht beendet. Soll man seinen Computer nun ständig eingeschaltet lassen? Ist das nicht Energieverschwendung? Ist es besser für den PC, wenn er so wie der Kühlschrank oder die Salzsteinlampe ständig an ist? Werden wir jemals eine endgültige Antwort auf diese Fragen erhalten? Sicher nicht! Aber man kann seine Meinung dazu haben. »Ich möchte meinen Computer ständig ausgeschaltet lassen.«

Wunderbare Lösung! Allerdings wäre dann dieses Buch vollkommen sinnlos. »Ich möchte meinen Computer ständig eingeschaltet lassen.« Auch okay. Wenn Sie viel am Computer arbeiten, vielleicht sogar Ihr Büro zu Hause haben, oder mehrmals am Tag den Computer ein- und ausschalten müssen, sollten Sie ihn einfach laufen lassen. Sie sollten den Computer nur dann ausschalten, wenn Sie ihn länger nicht benutzen. Ist das nicht Energieverschwendung? Vielleicht, aber Computer besitzen einen Energiesparmodus und sparen Energie, wenn sie nicht gebraucht werden. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 24, nämlich zur Umsetzung eines Energiesparplans für Ihre Verwendung des PCs. Und zu guter Letzt: Computer mögen es, ständig eingeschaltet zu sein. Wenn der Lüfter die ganze Zeit läuft, herrscht im Inneren der Konsole stets eine konstante Temperatur, und es werden einige der Probleme vermieden, die beim Abschalten (Abkühlen) und erneuten Einschalten (Aufheizen) entstehen können. Wenn Sie Ihren PC nur einmal am Tag benutzen (abends zum Verschicken von EMails, zum Chatten oder zum Surfen), können Sie ihn tagsüber ruhig ausgeschaltet lassen. Und wenn Sie ihn noch seltener verwenden, sollten Sie überlegen, ihn durch ein Tablet zu ersetzen. Die meisten Unternehmen lassen ihre Rechner immer laufen, obwohl ein mittelgroßes Unternehmen Tausende von Euros im Jahr sparen könnte, würden die Computer über Nacht heruntergefahren werden. Nur so als Tipp.

Wenn Sie Ihren Computer ständig eingeschaltet lassen, dürfen Sie ihn nicht mit einer Staubschutzhülle abdecken. Er erstickt sonst!

Teil II

Informationen vom Computerfreak

IN DIESEM TEIL … Die Geheimnisse der PC-Konsole erforschen Arbeitsspeicher und RAM unterscheiden Festplattenlaufwerke und Speicher beherrschen Bildschirme und PC-Grafik kennenlernen Eingabegeräte verstehen Erweiterungsoptionen in Erwägung ziehen Den Drucker des PCs einarbeiten Das Soundsystem des PCs steuern

Kapitel 5

Im Inneren der Konsole IN DIESEM KAPITEL Einen Blick in die Konsole werfen Die Konsole mit Strom versorgen Alles über Hauptplatinen Den Prozessor verstehen Den Prozessor Ihres PCs überprüfen Die Uhrzeit einstellen

Es gibt absolut keinen Grund, die Konsole zu öffnen, um einen Blick hineinzuwerfen. Man muss ja auch keinen Blick unter die Motorhaube des Autos werfen, im Inneren des Kamins herumstochern oder Frösche sezieren. Es gibt Fachleute, die für diesen Job besser geeignet sind. Lassen Sie ihnen den Vortritt. Vielleicht erinnern Sie sich jedoch schwach an Begriffe wie Hauptplatine, Prozessor, Stromversorgung und so weiter. Sie können jahrelang mit Ihrem Computer arbeiten und nie begreifen, was diese Dinge sein sollen. Ich glaube jedoch, dass Sie gerne mehr über Ihre Neuanschaffung wissen wollen. Möglicherweise werfen Sie nie einen Blick hinein, aber dennoch sollten Sie wissen, was sich tief im Inneren der Konsole verbirgt.

Ein Blick in das Innere Die Science-Fiction-Filme Anfang der 1960er-Jahre kannten einen cleveren Trick, wie gezeigt werden konnte, ob ein Wesen nicht etwa ein Mensch, sondern ein Android war. Irgendwann in der Folge öffnete der Darsteller eine verdächtige Klappe an seinem Bauch. Man sah ein Gewirr von Drähten und blinkenden Leuchten. Da man sich das Innenleben eines Roboters als ein beeindruckendes, komplexes und unverständliches Netz aus Elektronik vorstellte, war diese Darstellung durchaus glaubwürdig. Würde es sich nur mit dem Innenleben der Computer genauso einfach verhalten!

Ein Blick unter die Haube Im Inneren Ihres PCs verbirgt sich ein geheimnisvolles technisches Wirrwarr – von langen Metallkästchen bis hin zu winzigen, spitzen und gefährlich aussehenden elektronischen Teilen. Sie brauchen das Gehäuse aber nicht zu entfernen, um dieses Wirrwarr zu sehen,

denn ich biete Ihnen hier eine sichere und nette Abbildung vom Innenleben einer Konsole (siehe Abbildung 5.1).

Abbildung 5.1: Ein Blick in die Konsole

Abbildung 5.1 zeigt das Innenleben einer typischen Konsole eines Minitower-PCs. Die Vorderseite des Computers ist links. Was Sie in dieser Abbildung nicht sehen, sind die vielen Meter an Kabeln im Inneren der Konsole. Auch nicht zu sehen sind die feine Staubschicht und das eine oder andere Hundehaar. Es gibt viele wundervolle und beängstigende Dinge im Inneren der Konsole. Ich möchte hier einen Blick auf die wichtigsten drei werfen: Netzteil Hauptplatine Massenspeicher-Einschub Das Netzteil füttert die Konsole mit dem ach so wichtigen elektrischen Saft. Die Hauptplatine ist die Heimat der wichtigsten Schaltkreise und wird daher auch Motherboard (»Mutter aller Platinen«) genannt. Sie ist sehr wichtig, weil sie viele wichtige Komponenten beherbergt, unter anderem den Prozessor, den Speicher und andere Dinge.

Der Massenspeicher-Einschub schließlich ist eine Vorrichtung, in der die internen Speichergeräte untergebracht sind, wie beispielsweise Festplatten, SSDs, ein optisches Laufwerk und eventuell ein Kartenleser. In so einem Einschub ist sogar Platz für weitere Speichermedien – für die sogenannten Erweiterungen –, und er befindet sich hinter Sichtblenden, die auf der Vorderseite der Konsole angebracht sind.

Die Stromversorgung des Computers Von allen Dingen im Gehäuse ist das Netzteil des PCs wohl das am wenigsten intelligente. Aber obwohl es vielleicht nicht intelligent und auch nicht schnell ist, ist es doch extrem wichtig. Das Netzteil erledigt die folgenden wunderbaren Dinge für den Computer: Es holt den Strom aus der Steckdose und wandelt ihn aus dem wilden, ungezähmten, unsteten Wechselstrom in ruhigen, gesetzten Gleichstrom um. Es versorgt die Hauptplatine mit Strom, ebenso wie alle darauf untergebrachten Komponenten. Es versorgt die internen mechanischen Festplattenlaufwerke. Es verwendet Lüfter, um das Innere des Gehäuses zu kühlen. Das Netzteil ist außerdem so ausgelegt, dass es Schaden abwendet, wenn Ihr Computer je einem Stromschlag ausgesetzt sein sollte, wie beispielsweise durch einen Blitz oder eine Überspannung. In diesen Fällen opfert sich das Netzteil und stirbt zugunsten Ihres PCs. Keine Sorge! Sie können das Netzteil ganz einfach ersetzen lassen und werden feststellen, dass Ihr restlicher Computer weiterhin einwandfrei funktioniert. Weitere interessante und lustige Fakten über das Netzteil: Aufgrund der Lüfter ist das Netzteil die lauteste Komponente jedes PCs. Netzteile werden in Watt angegeben. Je mehr interne Hardware Ihr PC aufweist, wie beispielsweise mechanische Festplatten, Speicher und Erweiterungskarten, desto mehr Watt sollte das Netzteil aufweisen. Der typische PC hat ein Netzteil mit 250 oder 300 Watt. Leistungsfähigere Systeme benötigen ein Netzteil ab 750 Watt.

Eine Möglichkeit, Ihr Netzteil – und damit Ihren Computer – davor zu schützen, seinen Geist auszuhauchen (selbst bei einem Stromschlag), ist die Anschaffung eines Überspannungsschutzes, einer sogenannten USV (Unabhängige Stromversorgung). Weitere Informationen dazu finden Sie in Kapitel 3.

Die Hauptplatine

Die größte Platine im Gehäuse ist die sogenannte Mutterplatine. Das ist eine Art Kosename. Und nein, auch in Deutschland heißt sie nicht Vaterplatine. Die Hauptplatine ist die Heimat der wichtigsten Schaltkreise. Hier befindet sich die wichtigste Elektronik des Computers. Die Hauptplatine beherbergt die folgenden wichtigen Komponenten, von denen einige weiter vorn in diesem Kapitel in Abbildung 5.1 zu sehen sind: Prozessor Chipsatz Arbeitsspeicher Batterie Erweiterungssteckplätze E/A-Buchsen elektronische Kleinteile Einige dieser Komponenten werden in Abschnitten in diesem Kapitel behandelt. Lesen Sie dort weiter, wenn Sie mehr Informationen brauchen. Der Arbeitsspeicher ist etwas ganz Besonderes, deshalb habe ich ihm ein eigenes Kapitel – Kapitel 6 – gewidmet. Um Erweiterungssteckplätze geht es in Kapitel 10. Die E/A-Buchsen sind einfach nur die Plätze auf der Hauptplatine, in die die verschiedenen internen Varianten eingesteckt werden und mit dem Rest des Computersystems kommunizieren. Auf der Hauptplatine befindet sich beispielsweise eine E/A-Buchse, in die die internen Speichermedien eingesteckt werden, sowie eine Buchse für den Anschluss des Netzteils. Als elektronische Kleinteile bezeichne ich diese runden Dinger, die die Techniker auf die Hauptplatine schweißen, um uns zu beeindrucken.

Ein Platz für all die Massenspeichergeräte Um zu verhindern, dass die Wechseldatenträger und andere Massenspeicher sich im Gehäuse gegenseitig behindern, stellt Ihr PC einen speziellen Platz für sie bereit. Es handelt sich dabei letztlich um ein paar Einschübe, in die die Speicherkomponenten eingesetzt werden.

Der Chipsatz Statt den Mischmasch aus Computerchips auf der Mutterplatine als »Mischmasch aus Computerchips auf der Mutterplatine« zu bezeichnen, haben die Informatiker einen festen Begriff eingeführt. All diese Chips zusammen bilden einen Chipsatz.

Der Chipsatz formt die Persönlichkeit Ihres Computers. Er enthält die Anweisungen für den Betrieb der grundlegenden Hardware: Tastatur, Maus, Netzwerkschnittstelle, Sound, Video und alles Mögliche andere. Abhängig von den Funktionen, die der Computer unterstützt, gibt es unterschiedliche Chipsätze. Einige Mutterplatinen beispielsweise enthalten eine fortschrittliche Grafik in ihrem Chipsatz oder vielleicht WLAN. Der Chipsatz kann nicht geändert werden, aber gelegentlich wird er in der Teileliste des Computers aufgeführt. Ein älterer Begriff für den Chipsatz, insbesondere den Haupt-ROM-Chip in einem PC, lautet BIOS, für Basic Input/Output System. Es gibt ein BIOS für die Tastatur und die Maus, eines für das Grafiksystem, eines für das Netzwerk usw. Zusammen bilden sie den Chipsatz.

Das primäre Massenspeichergerät, eine Festplatte oder SSD, wird in einen der Einschübe eingesetzt. Wenn Ihr PC ein optisches Laufwerk besitzt, belegt auch dieses einen Einschub. Und auch ein Speicherkartenleser wird untergebracht. Einige Einschübe sind von der Vorderseite der Konsole aus erreichbar, andere werden im Inneren bereitgestellt. Speichergeräte sind im Einschub verankert, damit sie stabil bleiben. Von jedem Gerät gehen zwei Kabel ab: ein Stromkabel und ein Datenkabel. Das Stromkabel verläuft zum Netzteil, das Datenkabel zur Mutterplatine. Der Massenspeichereinschub wird allgemein als Laufwerkseinschub bezeichnet, manchmal auch als Festplatteneinschub. Einige PCs haben keine Festplatten mehr, deshalb ist der Begriff Massenspeicher mittlerweile treffender. Weitere Informationen über Massenspeichergeräte finden Sie in Kapitel 7.

Der Prozessor – das Herzstück Der Prozessor ist nicht das Gehirn des Computers. Die Software ist das Gehirn, sie kontrolliert die Hardware und damit auch den Prozessor. Der Prozessor ist der wichtigste Chip im PC. Fast alle Teile der Hauptplatine sind nur dazu da, dem Prozessor zu dienen. Ein anderer Ausdruck für Prozessor ist CPU. CPU ist die Abkürzung für Central Processing Unit, was zu Deutsch »Zentraleinheit« heißt. Manche Leute bezeichnen auch die Konsole als die CPU. Sie kennen sich einfach nicht aus. Prozessoren werden sehr heiß und brauchen daher eine besondere Kühlung. Falls Sie schon einmal einen Blick in das Innere der Konsole geworfen haben, haben Sie sicherlich gesehen, dass der Prozessor einen kleinen Lüfter als Hut trägt. Der hilft ihm, einen kühlen Kopf zu bewahren.

Die Aufgaben des Prozessors

Obwohl der Prozessor so wichtig ist, ist seine Mission relativ einfach. Er erledigt drei grundlegende Aufgaben: Erstens, einfache Mathematik – Addition, Subtraktion, Division und Multiplikation. Zweitens, was gleichzeitig am wichtigsten ist, kann er Daten aus dem Arbeitsspeicher holen und dort ablegen. Und drittens, er kann die gesamte Eingabe/Ausgabe erledigen. Das mag sich nicht sehr beeindruckend anhören, aber der Schlüssel zum Erfolg des Prozessors liegt in seiner enormen Schnelligkeit. Stellen Sie sich den Prozessor als eine Kombination aus Additionsmaschine und Verkehrspolizist vor, wobei der Verkehr auf bis zu 64 Fahrspuren bei Lichtgeschwindigkeit läuft.

Prozessorbezeichnungen Früher wurden Prozessoren nach berühmten Zahlen benannt, etwa 386 oder 8088. Heute denkt man etwas praktischer und vergibt richtige, bedeutende Namen, allerdings keine landläufigen wie Anna oder Michael. Nein, heute werden Prozessoren nach möglichen Science-Fiction-Helden, pharmazeutischen Erzeugnissen oder anderen abenteuerlichen Geschichten benannt. Erschrecken Sie nicht, wenn Sie hier Namen wie Raptor Lake oder Meteor Lake begegnen. Aber mal im Ernst: In erster Linie finden Sie in einem typischen PC den Intel Core. Üblicherweise wird er nur als Core bezeichnet und hat verschiedene Nachnamen wie Core i7, i8 oder i9 usw. Eigentlich gibt es eine ganze Serie von Core-Prozessoren, die ich aber nicht alle auflisten werde, weil ständig neue Varianten auf den Markt kommen. Vor dem Intel Core hieß der bekannteste Prozessor Pentium, und auch heute noch bezeichnen manche die Core-Prozessoren als Pentium. Intel (das Unternehmen) hat den Intel Core (den Prozessor) entwickelt. Andere Hersteller von Prozessoren haben verschiedene Core-ähnliche Prozessoren gebaut und ihnen verschiedene, unbedeutende Namen gegeben. Aber ehrlich gesagt, es gibt nur geringe Unterschiede zwischen einem Intel-Prozessor und einem Prozessor eines anderen Herstellers. Für die Software Ihres Computers sind alle Prozessoren gleich. Da spielt es keine Rolle, wer ihn hergestellt hat.

Die Denkgeschwindigkeit des Prozessors messen Abgesehen vom Namen ist die wirklich wichtige Messlatte eines Prozessors die Geschwindigkeit, die in Gigahertz (GHz) oder Milliarden von Zyklen pro Sekunde gemessen wird. Je größer dieser Wert, umso schneller ist der Prozessor.

Typische Prozessoren warten mit Geschwindigkeiten zwischen 2,0 Gigahertz (langsamer) und 4,0 Gigahertz (schneller) auf. Natürlich kosten schnellere Prozessoren auch mehr – sehr viel mehr. Leider ist die Geschwindigkeit kein realistisches Maß für die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Prozessors. Geschwindigkeit ist relativ, wenn es um Computer geht. Denn selbst wenn ein Core i7 mit 3,4 Gigahertz technisch gesehen langsamer als ein Core i7 mit 4,0 Gigahertz läuft, werden Sie das kaum merken. Der i9 bietet heute etwa 5 Gigahertz, was vor allem für die Gamer unter den Benutzern interessant ist.

Auf der Suche nach dem Prozessor Wahrscheinlich wissen Sie gar nicht, welcher Prozessor sich in Ihrem Rechner befindet. Aber Sie haben Glück, denn Windows weiß es. Unter Windows 11 drücken Sie + auf Ihrer Tastatur. Ein Auswahlmenü wird geöffnet, in dem Sie den Eintrag SYSTEM auswählen. Das Fenster SYSTEM > INFO wird geöffnet (siehe Abbildung 5.2), in dem Sie ganz oben sehen, welchen Prozessor Sie verwenden, wie viel Arbeitsspeicher Sie haben usw. Unter Windows 10 öffnen Sie das Fenster SYSTEM, indem Sie + auf Ihrer Tastatur drücken. In dem jetzt geöffneten Menü wählen Sie EINSTELLUNGEN, dann SYSTEM und in der Navigationsleiste des Dialogfelds SYSTEM ganz unten den Eintrag INFO. In Abbildung 5.2 sehen Sie, dass dieser Windows 11-Computer einen Core i3-12100 sein Eigen nennt und ganze 3,30 Gigahertz schnell ist. Außerdem erfahren Sie in diesem Fenster, über wie viel Arbeitsspeicher der Computer verfügt. Der Computer in Abbildung 5.2 verfügt über 8 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM). Das entspricht dem, was ich gekauft und bezahlt habe. Nicht jedes SYSTEM-Fenster zeigt so vollständige Informationen wie in Abbildung 5.2 an. Wenn Windows sich nicht genau auskennt, sehen Sie hier eine vage Bezeichnung. Weitere Informationen zum Thema Arbeitsspeicher finden Sie in Kapitel 6.

Windows ist als 32-Bit- und 64-Bit-Version erhältlich. Die 64-Bit-Version ist besser, aber es gibt Software, die nur unter der 32-Bit-Version läuft. Das Fenster SYSTEM > INFO (siehe Abbildung 5.2) zeigt auch, welche Windows-Version installiert ist. Diese Einstellung erfolgt bei der Installation von Windows, aber bei einigen der billigeren Computer wird nur die 32-Bit-Version angeboten.

Abbildung 5.2: Das Fenster »System > Info«

Ihr Computer sagt Ihnen auch die Uhrzeit Alle PCs haben eine interne Uhr. Sie brauchen sie nicht aufzuziehen und sie tickt auch nicht. Aber glauben Sie mir, es gibt sie. Die Zeit wird über einen Schaltkreis auf der Hauptplatine gemessen. Erstaunlicherweise läuft die Uhr auch dann weiter, wenn Sie den PC ausschalten. Eine spezielle Batterie auf der Hauptplatine sorgt dafür (siehe auch Abbildung 5.1). Mithilfe dieser Batterie weiß die Computerhardware stets Datum und Uhrzeit. Wie der Mensch braucht der Computer die Uhr, um zu wissen, wie spät es ist. Computer brauchen die Uhr, um Termine zu planen, Daten und Ereignisse mit einem

Zeitstempel zu versehen und um zu verhindern, dass alles gleichzeitig passiert. Aber ich verrate Ihnen mal was: Computer sind als Uhren ziemlich ungeeignet. Ein normaler PC geht täglich eine Minute oder auch zwei nach. Warum? Wer weiß! Zum Glück stellt sich die Uhr aber automatisch, sobald sich Ihr Computer mit dem Internet verbindet. Wie das geht, steht weiter hinten in diesem Kapitel im Abschnitt »Die Uhr mithilfe des Internets stellen«. Positiv ist allerdings, dass die Computeruhr weiß, wann auf Sommer- oder Winterzeit umgestellt wird. Windows stellt automatisch die Uhr vor oder zurück, und Sie müssen nicht jedes Jahr aufs Neue rätseln, ob Sie nun eine Stunde länger schlafen können oder nicht.

Die PC-Batterie Ihr PC hat in seinem Inneren eine Batterie, die sich auf der Hauptplatine befindet. Ihre Hauptaufgabe ist es, der PC-Uhr beim Zeitmessen zur Seite zu stehen, wenn der Computer ausgeschaltet oder ausgesteckt ist. Sie ist nicht vergleichbar mit dem Akku eines Laptops. Normalerweise hält eine PC-Batterie mindestens sechs Jahre. Wenn sie ihren Geist aufgibt, macht sich das daran bemerkbar, dass Datum und Uhrzeit verrücktspielen. Vielleicht erhalten Sie auch eine Meldung, dass die Batterie auf der Hauptplatine ausgetauscht werden muss.

Datum und Uhrzeit anzeigen Windows liest die PC-Uhr und zeigt die Zeit für Sie mittels Software an. Datum und Uhrzeit werden auf dem Sperrbildschirm angezeigt, außerdem auf dem Desktop im Infobereich ganz rechts in der Taskleiste. Um eine Popup-Uhr und einen Kalender anzuzeigen, klicken Sie auf die Zeitanzeige in der Taskleiste.

Die Uhrzeit mithilfe des Internets einstellen Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, die Computeruhr in den Griff zu bekommen. Sie überlassen es einfach dem Computer, die Zeit automatisch mit einem der vielen weltweiten Zeitserver zu synchronisieren. Ein Zeitserver ist ein Computer, der darauf ausgelegt ist, präzise Zeitangaben für alle Computer bereitzustellen, die sich im Internet anmelden. Die PC-Uhr stellt sich in der Regel automatisch ein, es sei denn, Sie haben keinen Internetzugang. In diesem Fall müssen Sie das Datum und die Uhrzeit mit diesen Schritten einstellen:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Uhrzeitanzeige in der Taskleiste. 2. Wählen Sie im Popupmenü den Befehl DATUM/UHRZEIT ANPASSEN (unter Windows 10 hieß der Befehl DATUM/UHRZEIT ÄNDERN). Das Dialogfeld ZEIT UND SPRACHE > DATUM & ZEIT wird geöffnet, in dem Sie Ihre Eingaben vornehmen können. Unter Windows 10 ist es die EINSTELLUNGEN-App, wobei bereits der Bereich DATUM UND UHRZEIT angezeigt wird. 3. Prüfen Sie, ob der Umschalter unter der Überschrift UHRZEIT AUTOMATISCH FESTLEGEN auf der Position EIN steht. Klicken Sie einfach auf den Umschalter, wenn er statt auf EIN auf AUS steht. Wenn die Internetzeit nicht abgerufen werden soll, können Sie die Zeit auch manuell einstellen. Dies ist jedoch mühsam, weil PCs lausige Uhren sind. Unter Windows stellen Sie die Uhr in der EINSTELLUNGEN-App ein. Wählen Sie Zeit und Sprache, und klicken Sie auf die ÄNDERN-Schaltfläche, um das aktuelle Datum und die Uhrzeit einzustellen. Windows stellt die Computeruhr automatisch ein, sobald Sie sich mit dem Internet verbinden. Sie brauchen nichts weiter zu tun – nie wieder!

Kapitel 6

Arbeitsspeicher IN DIESEM KAPITEL Der Arbeitsspeicher Wie wäre es mit Chips und Dips (und DIMMs)? Speicherkapazität messen Wie viel Arbeitsspeicher hat der PC? Arbeitsspeicher nachrüsten Virtuellen Arbeitsspeicher nutzen

Wenn Ihr PC über genügend Arbeitsspeicher verfügt, hat er jede Menge Spielraum, um unterschiedliche Aufgaben im Handumdrehen zu erledigen. Mangelt es ihm an Arbeitsspeicher, geht es im Computer zu wie in einem überfüllten Bus. Aber ich schweife ab. Was ich damit sagen will: Mehr Arbeitsspeicher ist einfach besser.

Was versteht man unter Arbeitsspeicher? Wenn Ihr Computer eine Sportart wäre, wäre der Arbeitsspeicher das Spielfeld, auf dem der Wettkampf stattfindet. Der Arbeitsspeicher ist dort, wo etwas los ist. Ihr Computer braucht den Arbeitsspeicher, weil der Prozessor keinen hat. Okay, er verfügt über ein bisschen Speicherplatz, aber nicht gerade sehr viel. Im Grunde genommen funktioniert der Prozessor wie die Kasse am Supermarkt, nur dass er keinen Bon ausgibt. Die Rolle des Bons übernimmt der Arbeitsspeicher, damit der Prozessor die Daten dort ablegen und bearbeiten kann. Der Arbeitsspeicher wird häufig als temporärer Speicher bezeichnet, weil die Speicherchips Strom brauchen, um ihre Daten zu speichern. Daher müssen Sie alles, was Sie im Arbeitsspeicher erstellen, in den langfristigen Speicher auf den Speichermedien des PCs ablegen. Aber um Dinge nur zu bearbeiten, zu erstellen oder allgemeine Computeraktivitäten zu erledigen, braucht es den Arbeitsspeicher. Alle Computer brauchen Arbeitsspeicher. Der Arbeitsspeicher ist dort, wo der Prozessor seine Arbeit speichert und ablegt. Je mehr Arbeitsspeicher, umso besser. Mit größerem Arbeitsspeicher können Sie

umfangreichere Dokumente und Tabellen bearbeiten, sich an Grafikanwendungen erfreuen, Spiele schneller spielen, Videos bearbeiten und vor Ihren Freunden mit Ihrem PC angeben. RAM und Arbeitsspeicher ist dasselbe. RAM ist die Abkürzung für Random Access Memory, das heißt »Speicher mit wahlfreiem Zugriff«. Es gibt noch eine ganze Reihe Abkürzungen für die verschiedenen Arten von Arbeitsspeicher. Aber die erspare ich Ihnen! Wenn Sie den Computer ausschalten, geht der Inhalt des Arbeitsspeichers verloren. Die Speicherchips werden dabei nicht zerstört, aber die Chips brauchen Strom, damit ihr Inhalt erhalten bleibt. Arbeitsspeicher ist schnell. Der Prozessor kann Millionen von Bytes – das ist in etwa so viel wie das Gesamtwerk von Shakespeare – im Arbeitsspeicher in Bruchteilen einer Sekunde durchforsten. In dieser Zeit haben Sie noch nicht einmal das Wort »Hamlet« geschrieben. Das Speichersystem des Computers dient der langfristigen Datenspeicherung; mehr dazu in Kapitel 7. Arbeitsspeicher ist wiederverwendbar. Nachdem Sie etwas erstellt und gespeichert haben, stellt der Computer diesen Arbeitsspeicher wieder zur Ablage neuer Daten zur Verfügung.

Richtig, es gibt auch Arbeitsspeicher, der keinen Strom braucht, um die Daten zu behalten. Allerdings ist diese Art von Arbeitsspeicher nicht schnell genug. Nur schneller Arbeitsspeicher, der allerdings Strom braucht, eignet sich als temporärer Speicher.

Schmackhafte Kartoffelspeicherchips Der Arbeitsspeicher ist auf der Hauptplatine zu Hause und sitzt damit ganz in der Nähe des Prozessors, wo schnell darauf zugegriffen werden kann und die Daten verarbeitet werden können. Der Arbeitsspeicher selbst sitzt auf einer winzigen Speichererweiterungskarte oder auch DIMM. Auf dem DIMM befinden sich die Speicherchips. DIMM steht für Dual Inline Memory Module, und man spricht es wie »Schaga-da-wawa«. Nein, das ist natürlich nur ein Scherz. Man spricht es wie »Dim».

Abbildung 6.1 zeigt, wie ein DIMM aussieht, auch wenn im wirklichen Leben ein DIMM etwas kleiner ist als in dieser Abbildung. Auf beiden Seiten sind Chips angebracht, deshalb heißt es ja auch Dual Inline Memory Module, was so viel wie »Speichermodul mit zwei Abschlussreihen« bedeutet.

Abbildung 6.1: Eine DIMM-Speicherkarte

Jede DIMM-Speicherkarte enthält eine definierte Menge an RAM, die mit den magischen Werten für Arbeitsspeicher gemessen wird: 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 512 MB, 1 GB, 2 GB usw.; hierzu mehr weiter hinten in diesem Kapitel im Abschnitt »Hier ein Byte, da ein Byte«. Eine DIMM-Karte wird in einen DIMM-Steckplatz auf der Hauptplatine gesteckt und bildet so eine Speicherbank. Somit können beispielsweise in einem PC mit zwei Gigabyte RAM vier Speicherbänke zu je 512 Megabyte DIMMs oder zwei Speicherbänke zu je einem Gigabyte DIMMs installiert sein. Am häufigsten werden in PCs DRAM-Chips installiert. DRAM steht für Dynamic Random Access Memory, was so viel wie »dynamischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff« bedeutet. Es gibt noch andere Arten von Speicherchips, deren Namen aber alle irgendwie wie DRAM klingen. Das ist jedoch nur Marketing, damit die Namen etwas peppiger klingen.

Langweilige technische Details über den Unterschied zwischen RAM und ROM und Flash Memory RAM steht für Random Access Memory, also für »Speicher mit wahlfreiem Zugriff«. Das bedeutet, dass der Prozessor aus dem Arbeitsspeicher lesen und darauf schreiben kann. Wenn Sie etwas im Arbeitsspeicher erstellen, erstellen Sie es im RAM. RAM ist der Arbeitsspeicher und umgekehrt. ROM steht für Read Only Memory, also für »Nur-Lesen-Speicher«. Der Prozessor kann aus dem ROM lesen, aber nicht in ihn schreiben oder ihn ändern. ROM ist unveränderbar. Häufig enthalten die ROM-Chips spezielle Anweisungen für den Computer – wichtige Dinge, die sich nie ändern. Der Chipsatz auf der Hauptplatine ist beispielsweise ein ROM (siehe Kapitel 5). Der Prozessor kann auf die im ROM abgelegten

Daten zugreifen, kann sie aber – anders als beim RAM – nicht verändern. Flash Memory ist eine spezielle Art von Speicher, der sowohl wie ROM als auch wie RAM funktioniert. Daten können in den Flash Memory wie in den RAM geschrieben werden, aber wie beim ROM werden die Daten nicht gelöscht, wenn der Computer heruntergefahren wird. Leider ist Flash Memory nicht so schnell wie RAM, also erwarten Sie nicht, dass Flash Memory so bald zum Standard wird.

Hier ein Byte, da ein Byte Speicherkapazität wird in Byte gemessen. Aber was genau ist ein Byte? Ein Byte ist eine sehr kleine Speichereinheit. Stellen Sie es sich wie eine kleine Schachtel vor, in die genau ein Zeichen passt. Zum Beispiel hat das Wort »Spachtel« acht Zeichen und würde somit acht Byte Speicherplatz belegen. Das Wort »Huhn« ist vier Zeichen lang und belegt daher vier Byte Speicherplatz. Wie viele Bytes würde Ihr Name belegen? Einzelne Byte sind eigentlich zu nichts zu gebrauchen. Erst wenn viele von ihnen zusammenkommen, können Sie interessante und wunderbare Dinge speichern. In den 1970er-Jahren waren einige Tausend Byte an Arbeitsspeicher für einen HobbyPCler eine ganze Menge. Der Computer in der Apollo-Mondlandefähre verfügte über 2048 Byte Arbeitsspeicher. Heutzutage brauchen PCs Millionen Bytes, um nur das Betriebssystem zum Laufen zu bringen. Allerdings haben die modernen PCs in der Regel Milliarden Bytes in ihrem Arbeitsspeicher. Da Millionen und Milliarden jedoch Größenordnungen sind, die das menschliche Gehirn kaum erfassen kann, hat man nützliche Bezeichnungen gefunden, um die großen Mengen an Arbeitsspeicher zu benennen (siehe Tabelle 6.1). Begriff

Abkürzung Ungefähr

Byte

Genau

1 Byte

1 Byte

1.000 Byte

1.024 Byte

Megabyte M oder MB

1.000.000 Byte

1.048.576 Byte

Gigabyte

G oder GB

1.000.000.000 Byte

1.073.741.824 Byte

Terabyte

T oder TB

1.000.000.000.000 Byte 1.099.511.627.776 Byte

Kilobyte

KB oder K

Tabelle 6.1: Speichergrößen

Auch wenn es einfacher ist, von »Kilobyte« zu sprechen als von »1024 Byte«, so ist es doch schwer vorstellbar, um wie viele Daten es sich dabei tatsächlich handelt. Stellen Sie sich zum Vergleich ein Kilobyte (KB) als eine Textseite in einem Roman vor. Das entspricht in etwa 1.000 Zeichen. Ein Megabyte (MB) an Daten ist erforderlich, um eine Minute Musik, ein Foto mittlerer Auflösung oder so viel Text wie in einer ganzen Enzyklopädie zu speichern.

Ein Gigabyte (GB) ist jede Menge Speicherplatz – eine Milliarde Bytes. In ein Gigabyte passen 30 Minuten eines qualitativ hochwertigen Videos. Das Terabyte entspricht einer Billion Byte oder genügend RAM, um die Lichter ausgehen zu lassen, wenn Sie den Computer einschalten. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, welches Teil 1 TB Speicherplatz brauchen würde, aber es gibt sicherlich viele 1 GB-Teile, die sich dieses 1 TB gerne teilen. Weitere wissenswerte Kleinigkeiten: Der Begriff Giga kommt aus dem Griechischen und bedeutet riesig. Der Begriff Tera kommt ebenfalls aus dem Griechischen. Er bedeutet ungeheuerlich. Auch Festplattenspeicher wird in Bytes gemessen (siehe Kapitel 7). Ein PC mit der 32-Bit-Version des Betriebssystems Windows 11 benötigt mindestens ein Gigabyte, damit er vernünftig arbeitet. Windows 11 mit 64 Bit benötigt 2 GB. Mindestens 5 GB RAM wären optimal.

Der Prozessor kann Billionen von Bytes verarbeiten. Leider muss er sich den Beschränkungen der Hardware und des Betriebssystems unterwerfen, sodass der Computer nur eine bestimmte Menge an Arbeitsspeicher verwenden kann. Wie viel genau, hängt von der Hauptplatine und der Windows-Version ab.

Warum diese magischen Zahlen? Arbeitsspeicher wird in bestimmten Mengen abgepackt. Sie werden diese Packungsgrößen immer wieder finden: 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024, 2048, 4096 und so weiter. Jeder dieser Werte steht für eine Potenz von 2 – ein furchterregendes mathematisches Konzept, das Sie vielleicht während Ihrer Schulzeit verschlafen haben. Zur Auffrischung: 20 = 1, 21 = 2, 22 = 4, 23 = 8 bis zu 210 = 1024 und so weiter, bis es Ihnen zum Hals heraushängt. Diese Werte ergeben sich, weil Computer in Zweierschritten – immer Einsen und Nullen – zählen, eben nach dem alten Binärsystem. Daher wird also der Arbeitsspeicher, der nach diesem Binärsystem arbeitet, in eben diesen Zweierpotenzen berechnet. RAM wird in Riegeln unterschiedlicher Größe verkauft. Typische Größen sind 1, 2, 4, 8 und 16 Gigabyte pro Riegel. Ab 1024 lässt sich mit diesen Werten dann etwas verlässlicher rechnen: So sind 1024 Byte tatsächlich ein Kilobyte, 1024 KB eigentlich ein Megabyte und 1024 MB entsprechen einem Gigabyte. Also sind eigentlich nur die ersten zehn Werte – von 1 bis 512 – die wirklichen magischen Zahlen. Genug davon!

Häufig gestellte Fragen zum Thema Arbeitsspeicher Egal wo ich bin – ob beim Bäcker oder bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung oder auf dem Heimweg aus meiner Stammkneipe –, ständig halten mich Menschen auf und stellen mir Fragen zum Arbeitsspeicher. Ich habe in den letzten Jahren diese Fragen gesammelt und sie thematisch aufbereitet. Dieser Abschnitt sollte alle Fragen, die Sie zum Arbeitsspeicher haben, beantworten.

»Wie viel Arbeitsspeicher hat mein Computer?« Das mag für Sie ein Geheimnis sein, aber nicht für Ihren Computer. Das SYSTEMFenster gibt Auskunft: Drücken Sie einfach + , und schon wird dieses Fenster angezeigt. Die Größe des Arbeitsspeichers wird direkt unterhalb des Prozessors in Megabyte RAM angegeben. Mehr als sich diese Zahl anzusehen, können Sie nicht tun, also schließen Sie das Fenster wieder.

»Habe ich genug Arbeitsspeicher?« Wenn Sie diese Frage immer wieder stellen müssen, ist die Antwort: »Nein«.

»Verfügt mein PC über genug Arbeitsspeicher?« Es reicht nicht aus zu wissen, wie viel Arbeitsspeicher Ihr PC hat. Wichtig ist, ob er genügend Arbeitsspeicher hat. Der von Ihrem Computer benötigte Arbeitsspeicher hängt von zwei Faktoren ab: Der erste und wichtigere ist die Speicheranforderung der Software, die auf Ihrem Rechner installiert ist. Einige Programme wie Videobearbeitungsprogramme erfordern sehr viel Arbeitsspeicher. Wie viel Arbeitsspeicher benötigt wird, ist von den HardwareAnforderungen der Software abhängig. Beispielsweise verlangt das Videobearbeitungsprogramm »Adobe Premiere Pro« mindestens zwei Gigabyte Arbeitsspeicher, damit es vernünftig läuft. Nicht genug Speicher? Dann müssen Sie aufrüsten! Lesen Sie hierzu den Abschnitt »Kann Arbeitsspeicher aufgerüstet werden?«. Und hieran können Sie erkennen, dass Ihr PC mehr Arbeitsspeicher braucht: Der Computer ist langsam wie eine Schnecke, besonders bei speicherintensiven Operationen wie dem Bearbeiten von Grafiken oder beim Umschalten zwischen Programmen. Lesen Sie dazu den nächsten Abschnitt.

»Woher weiß ich, ob der Arbeitsspeicher ausreicht?«

Ein Computer funktioniert auch, wenn er nicht ausreichend Arbeitsspeicher hat. Um zu testen, ob der PC genug Arbeitsspeicher installiert hat, decken Sie ihn mit sehr viel Arbeit ein. Starten Sie hierzu mehrere Programme gleichzeitig, und arbeiten Sie abwechselnd damit. Ich rede hier von großen Programmen wie Photoshop, Word oder Excel. Wenn Sie alle diese Programme gestartet haben, schalten Sie zwischen ihnen hin und her, indem Sie + drücken. Wenn Sie mit + schnell zwischen verschiedenen geöffneten Programmen wechseln können, dürfte Ihr Computer genug Arbeitsspeicher haben. Wenn Sie jedoch + drücken und anschließend das System langsamer wird, die Leuchte für den Massenspeicher flackert und es eine Weile dauert, bis das nächste Programmfenster angezeigt wird, könnte Ihr PC etwas mehr Arbeitsspeicher vertragen. Schließen Sie alle Programme, die Sie geöffnet haben.

»Kann Arbeitsspeicher aufgerüstet werden?« Na klar! Das Beste, was Sie Ihrem PC antun können, ist, ihn mit mehr Arbeitsspeicher auszustatten. Das ist wie eine Vitaminspritze für müde Computer. Zack! Mit einem größeren Arbeitsspeicher beleben Sie den Computer im Handumdrehen. Das Nachrüsten von Speicher ist so einfach wie das Bauen mit Legosteinen. Nur ein bisschen teurer. Am schwierigsten ist es herauszufinden, wie viel Arbeitsspeicher Sie brauchen und welche Art von Speicher Sie kaufen müssen. Daher empfehle ich dringend, diese Arbeit in die Hände von Fachleuten zu legen. Wenn Sie jedoch selbst Hand anlegen wollen, gehen Sie im Internet auf Tour. Dort finden Sie ausreichende Informationen. Sie können Arbeitsspeicher auch online bestellen.

»Kann der Arbeitsspeicher mal nicht ausreichen?« Nein. Anders als beim Massenspeicher, der wie ein Kleiderschrank irgendwann aus allen Nähten platzen kann, kann der Arbeitsspeicher nie wirklich ganz voll werden. Früher, in den Urzeiten der Computertechnik, war »Arbeitsspeicher voll« eine gängige Fehlermeldung. Heute passiert das nicht mehr, denn es gibt schließlich etwas, das sich virtueller Arbeitsspeicher nennt.

»Was ist ein virtueller Arbeitsspeicher?« Der virtuelle Arbeitsspeicher ist eigentlich eine Fata Morgana. Er lässt den Computer in dem Glauben, dass er über viel mehr Arbeitsspeicher verfügt als er RAM-Chips in seinen Eingeweiden hat. Damit dies funktioniert, lagert Windows große Mengen des Arbeitsspeichers auf Massenspeicher aus. Windows verwaltet sowohl den Arbeits- als auch den Massenspeicher und hat immer einen ganz guten Überblick: Es schaufelt die Datenmengen unermüdlich zwischen dem Arbeitsspeicher und dem Massenspeicher hin

und her. Deshalb sehen Sie diese Fehlermeldung mit dem vollen Arbeitsspeicher nicht mehr. Doch herrschen auch hier nicht nur paradiesische Zustände. Ein Problem mit dem virtuellen Arbeitsspeicher ist, dass dieses Hin- und Herschaufeln die Dinge verlangsamt. Obwohl es sehr schnell gehen kann, und manchmal, ohne dass Sie es merken, verlangsamt sich alles, sobald der virtuelle Arbeitsspeicher das Sagen hat. Wenn Sie vermeiden wollen, dass Ihr Computer auf den virtuellen Arbeitsspeicher auslagern muss, packen Sie so viel RAM wie möglich hinein. Windows wird nie melden, dass der Speicher erschöpft ist. Sie merken nur, dass die Festplatte »rödelt«, wenn Arbeitsspeicher auf sie ausgelagert wird. Und die Dinge verlangsamen sich drastisch. Sie brauchen sich mit den Einstellungen für den virtuellen Arbeitsspeicher nicht herumzuschlagen. Windows erledigt das hervorragend für Sie.

»Was ist ein Grafikspeicher?« Der Arbeitsspeicher, den das Grafiksystem Ihres PCs braucht, wird Grafikspeicher genannt. Eigentlich sind damit die Speicherchips auf der Grafikkarte gemeint. Diese Chips werden insbesondere für die Grafikanzeige verwendet und ermöglichen eine höhere Auflösung, mehr Farben, 3-D-Grafiken, größere und hässlichere Aliens und auch die Bilder, die Sie aus dem Internet herunterladen, sehen famoser aus. Grafikspeicher lässt sich wie Arbeitsspeicher aufrüsten, vorausgesetzt, auf der Grafikkarte ist noch Platz für ein paar Chips. Kapitel 8 enthält mehr Informationen über Grafikkarten.

»Und was ist mit Shared Video Memory?« Shared Video Memory (auf Deutsch: gemeinsam genutzter Grafikspeicher) wird bei manchen Computern eingesetzt, um Geld zu sparen. Das bedeutet, dass dem Computer ein richtiger Grafikspeicher fehlt und er sich stattdessen etwas vom Hauptspeicher ausleiht, um Grafiken anzuzeigen. Das mag für einfache Heimcomputer okay sein, aber ist keinesfalls ausreichend, um die neuesten Spiele zu spielen oder Bildbearbeitungssoftware zu verwenden.

Kapitel 7

Das Massenspeichersystem IN DIESEM KAPITEL Die wichtigsten Speichermedien erkennen Mit Wechselspeichern arbeiten Speichermedien einlegen und auswerfen Externe Speichermedien Laufwerksbuchstaben verstehen Speicher in Windows identifizieren Speichermedien verwenden

Massenspeicher sind Speichermedien mit hoher Speicherkapazität. Früher hatte man für so etwas Aktenschränke. Sie sollten es jedoch nicht mit Massenspeichern verwechseln. Manche Menschen können zwar Masse in Massen speichern, aber meistens nur in ihrer Körpermitte.

Das Massenspeichersystem des PCs Das Massenspeichersystem des PCs ist sehr viel interessanter als der Arbeitsspeicher. Das RAM ist wie ein trockenes Brot. Das Massenspeichersystem dagegen ist der Chefsalat. Ein großes Ganzes, das viele separate Komponenten umfasst, die alle dasselbe leisten: Sie speichern Informationen für eine langfristige Aufbewahrung. Der Massenspeicher ist das Zuhause für das Betriebssystem des Computers, ebenso wie für alle Programme und alles, was Sie auf dem PC erstellen und verwenden. Hier passiert wirklich etwas. Alle PCs, alle Computer und computerähnlichen Geräte enthalten die eine oder andere Form von Massenspeicher. Sie können vom Massenspeicher unter Verwendung der jeweiligen Namen für den Speichertyp oder das Medium sprechen. Dazu gehören Festplatte, USB-Laufwerk, Speicherkarte usw. All diese Geräte gehören zur Kategorie Massenspeicher. Massenspeicher kann auch als Speicher bezeichnet werden. Es handelt sich jedoch um eine (langfristige) Speicherart, und er darf nicht mit dem RAM verwechselt werden, der als Arbeitsspeicher nur den kurzfristigen Speicher des PCs abdeckt, wie in Kapitel

6 beschrieben. Wie der Arbeitsspeicher wird der Massenspeicher in Bytes gemessen. Kapitel 6 bietet eine interessante Erklärung, wie Speicherkapazität unter Verwendung von Bytes gemessen wird.

In den guten alten Tagen wurde der Massenspeicher des PCs mit einem Begriff bezeichnet: Festplatte. Die heutigen PCs verwenden mehr als nur Festplatten zum Speichern, wir sprechen also besser vom Massenspeicher.

Die Massenspeicherlandschaft Ihr Computer ist Heimat verschiedener Arten von Massenspeicher. Diese Geräte arbeiten alle zusammen, um das Massenspeichersystem zu bilden. Die verschiedenen Speichergeräte können in zwei allgemeine Kategorien unterteilt werden: fester Speicher und Wechseldatenspeicher. Fester Speicher: Dieser Speicher befindet sich innerhalb des PC-Gehäuses. Er kann nicht entfernt werden. Die beiden Arten fester Speichermedien sind die traditionelle Festplatte und das neuere SSD (Solid-State Drive, Halbleiterlaufwerk). Wechseldatenträger: Diese Speicherkategorie umfasst einfach jeden Typ Speichermedium: Medienkarte, USB-Stick, optisches Laufwerk (CD- oder DVDLaufwerk), externe Festplatte und sogar die gute alte Diskette. Diese beiden Kategorien geben auch die Position des Datenträgers an. Fester Speicher befindet sich immer innerhalb der Konsole. Wechseldatenspeicher befindet sich außerhalb der Konsole. Die einzige Ausnahme ist das optische Laufwerk, das sich intern befindet, dessen Datenträger (die CDs und DVDs) dagegen entfernt werden können. Für Wechseldatenspeicher wird größtenteils die USB-Schnittstelle verwendet. Weitere Informationen über USB finden Sie in Kapitel 10. Das Speichersystem Ihres PCs kann erweitert werden, indem mehr interner Speicher hinzugefügt wird, wie beispielsweise eine zweite Festplatte oder SSD. Abhängig von der Größe der Konsole können Sie ein oder mehrere weitere Geräte hinzufügen – oder auch keines, wenn Sie einen kleinen PC oder einen Laptop verwenden. Die Festplatte wird auch als Festplattenlaufwerk bezeichnet. Lesen Sie dazu den Einschub »Technische Begriffe für Massenspeicher, die Sie ignorieren können«. Ein SSD ist im wesentlich eine Speicherkarte mit sehr hoher Kapazität. SSDs sind schnell, aber da sie relativ teuer sind, sind sie nicht so weit verbreitet wie herkömmliche Festplatten.

Wechseldatenträger wie optische Datenträger, Speicherkarten oder USB-Sticks werden für die unterschiedlichsten Zwecke verwendet. Sie können damit Dateien zwischen Computern und tragbaren elektronischen Geräten übertragen oder wichtige Informationen darauf sichern. Früher waren optische Laufwerke das primäre Wechseldatenträgergerät. Die Speicherkapazität der optischen Datenträger hat sich jedoch nicht vergrößert, deshalb sind heute Speicherkarten zum primären Wechseldatenträger geworden. Wenn Ihr PC kein optisches Laufwerk besitzt und Sie unbedingt eines verwenden wollen, können Sie ein externes USB-Laufwerk anschließen.

Viele neue PCs haben standardmäßig kein optisches Laufwerk mehr, zumal ihre Speicherkapazität klein ist und alles, was der PC braucht, aus dem Internet heruntergeladen werden kann. Falls auch Ihr PC kein optisches Laufwerk mehr besitzt, Sie aber aus irgendwelchen Gründen ein solches benötigen, können Sie ein externes Laufwerk über USB anschließen.

Das primäre Speichergerät identifizieren Von allen auf Ihrem PC verfügbaren Speichermedien muss eines der Boss sein. Dieses Speichermedium wird auch als primäres Speichergerät des PCs bezeichnet. Der PC verwendet das primäre Speichergerät, um den Computer zu starten und das Betriebssystem zu laden. Das primäre Speichergerät beherbergt auch alle auf dem Computer installierten Programme, Ihren persönlichen Speicherbereich und den bevorzugten Speicherort für alle erstellten Dateien. Das primäre Speichermedium Ihres PCs ist entweder einer Festplatte oder SSD. Das primäre Speichergerät ist immer fester Speicher innerhalb der Konsole. Ein SSD ist wie eine riesige Speicherkarte, aber mit einer Kapazität, die ausreichend ist, um als primäres Massenspeichergerät zu dienen. Das SSD ist voll elektronisch und damit sehr schnell. Besser bekannt ist das primäre Speichermedium unter dem Namen »Laufwerk C:«; mehr dazu weiter hinten in diesem Kapitel im Abschnitt »Speichergeräten einen Laufwerksbuchstaben zuweisen«.

Das primäre Speichermedium wird auch als Bootlaufwerk bezeichnet. Dies ist das Medium, auf das der Computer beim Start zugreift, um das Betriebssystem zu laden. Das Betriebssystem kann auch von einem USB-Stick starten. Meistens wird eine Meldung angezeigt, in der Sie gefragt werden, ob Sie dieses Medium als

Bootlaufwerk verwenden wollen.

Technische Bezeichnungen von Massenspeicher, die Sie ignorieren können Wenn es um Massenspeicher geht, können die folgenden Begriffe auftauchen. Es gibt keinen Grund, sie im Gedächtnis zu behalten: Platte: Die Platte ist der Teil eines Laufwerks, der die Informationen aufnimmt. Dies ist das Speichermedium, auf das Bits und Bytes geschrieben werden. Und es ist tatsächlich eine Platte: ein runder Datenträger mit einem Loch in der Mitte. Laufwerk: Das Laufwerk ist der Mechanismus, der den Datenträger liest. Bei einem Plattenlaufwerk dreht das Laufwerk die Platte, um dort Informationen zu lesen oder zu schreiben. Für eine Speicherkarte ist der Antrieb das Ding, das auf die Informationen zugreift, die auf dem Speicherchip der Karte abgelegt werden. Für eine Speicherkarte braucht man einen Kartenleser (d. h. ein Kartenleserlaufwerk). Ein USB-Stick enthält sowohl das Medium als auch das Laufwerk. Schnittstelle: Die Schnittstelle besteht aus der Hardware und der Software, über die Informationen zwischen dem Speichermedium und dem restlichen Computer übertragen werden. Der aktuelle Schnittstellenstandard für Festplatten, optische Laufwerke und SSDs heißt SATA, das steht für Serial Advanced Technology Attachment. Für externen Speicher beinhalten die Schnittstellenstandards USB, IEEE und eSATA. In Kapitel 10 finden Sie weitere Details dazu. Medium: Das Medium (der Datenträger) ist das Ding, auf dem die Informationen aufgezeichnet werden. Das Medium ist die Platte in einem Plattenlaufwerk oder die CD oder DVD in einem optischen Laufwerk. Bei einer Speicherkarte ist das Medium die Karte selbst, auch wenn viele Leute der Meinung sind, es sei der FlashSpeicher innerhalb der Speicherkarte. Freaks.

Massenspeichergeräte finden Von den beiden Massenspeichergerätetypen – feste Datenträger und Wechseldatenträger – sind die Wechseldatenträger am einfachsten zu finden und zu identifizieren. Ein USBStick an der Konsole ist relativ offensichtlich. Der interne, feste Speicher dagegen ist schwieriger zu identifizieren. Das primäre Speichergerät könnte beispielsweise durch eine Laufwerksleuchte an der Konsole erkennbar sein. Diese Anzeigeleuchte flackert, wenn ein Zugriff auf das Gerät erfolgt. Sie ist heute nicht mehr so selbstverständlich, wie sie es einmal war. Früher war die Leuchte Teil des eigentlichen physischen Laufwerks, dessen vorderer Teil an der Standardkonsole des PCs zu sehen war. Heute ist es einfach nur noch eine Anzeigeleuchte. Ein optisches Laufwerk ist in die Konsole eingebaut, aber das Medium (die Platte) ist austauschbar. Das Laufwerk braucht also eine Öffnung, sodass Sie die Platten einlegen und entfernen können. Abbildung 7.1 zeigt das typische Aussehen eines optischen Laufwerks. Es kann direkt an der Konsole zu sehen oder hinter einer Klappe verborgen sein.

Abbildung 7.1: Ein optisches Laufwerk

Die wichtigsten Elemente eines optischen Laufwerks sind der Einschub, der ausgefahren werden kann, um einen Datenträger aufzunehmen, ebenso die Auswerfen-Taste, die den Einschub öffnet. Einige optische Laufwerke verwenden einen Schlitz statt eines Einschubs, was dem Laufwerk immer ein geheimnisvolles Aussehen verleiht. Wenn der PC einen Kartenleser besitzt, ist auch dieses Laufwerk an der Konsole sichtbar. Abbildung 7.2 zeigt einen Standardkartenleser, 19 in 1, der Schlitze und Einschübe für alle möglichen Speicherkarten besitzt.

Abbildung 7.2: Der 19-in-1-Speicherkartenleser

Einige PCs haben nur einen Speicherkarteneinschub – in der Regel für eine SD-Karte (Secure Digital). In den 19-in-1-Kartenleser können Sie jeden beliebigen Kartentyp einstecken. PCs mit mehreren internen Festplatten haben nur eine Laufwerksleuchte an der Konsole. Aber ist es wirklich eine Laufwerksleuchte? Es könnte genauso gut eine Signalleuchte sein, die blinkt, wenn die Aktienpreise des Laufwerksherstellers fallen. Eine wichtige Funktion des optischen Laufwerks ist die Öffnung zum Öffnen des Laufwerks im Notfall (siehe Abbildung 7.1). Wenn ein Datenträger stecken bleibt oder der Computer ausgeschaltet ist, stecken Sie eine zurechtgebogene Büroklammer in diese Öffnung. Jetzt wissen Sie auch, warum die Profis ständig verbogene Büroklammern auf dem Schreibtisch haben.

Wenn Ihr PC keinen internen Speicherkartenleser hat, können Sie einen USBSpeicherkartenleser kaufen. Komischerweise ist der Kartenleser billiger als eine übliche Speicherkarte.

Eine neue Speicherkarte oder einen USB-Stick anschließen

Der Begriff Wechseldatenträger lässt darauf schließen, dass der Datenträger eingelegt und wieder entfernt werden kann. Ein USB-Stick wird eingesteckt, eine Speicherkarte wird eingeschoben, eine DVD wird eingelegt. Wenn Sie den Speicher nicht mehr brauchen, werfen Sie den Datenträger aus. Weitere Informationen über den Laufwerksbuchstaben, der einem Wechseldatenträger zugeordnet wird, finden Sie im späteren Abschnitt »Kleines Laufwerks-ABC«. Lesen Sie auch den Abschnitt »Zugriff auf Wechseldatenträger«, um zu erfahren, was mit dem Datenträger möglich ist, nachdem er dem Speichersystem des PCs hinzugefügt wurde. Speicherkarten werden mit der Seite mit dem Aufkleber nach oben eingeschoben – es sei denn, der Kartenleser ist vertikal montiert. Unabhängig von der Ausrichtung des Laufwerks kann die Karte nur auf eine Art eingeschoben werden. Um einen USB-Stick an Ihren PC anzuschließen, stecken Sie ihn in einen freien USBAnschluss. Der Stick kann nur auf eine Weise eingesteckt werden, und die Chancen stehen gut, dass der erste Versuch fehlschlägt – dann drehen Sie den Stick einfach um und versuchen es erneut. Bei einigen USB-Sticks ist der USB-Anschluss verborgen. Sie müssen eine Abdeckung entfernen oder die Hülle verschieben, um den Anschluss freizulegen.

Sobald der Wechseldatenträger angeschlossen ist, kann er in Ihrem Computersystem wie jeder andere Massenspeicher verwendet werden. Er erhält einen Laufwerksbuchstaben, und die Dateien auf diesem Datenträger stehen unmittelbar zur Verfügung. Versuchen Sie nicht mit Gewalt, eine Speicherkarte einzuschieben. Wenn die Speicherkarte nicht in einen Einschub passt, versuchen Sie es mit einem anderen.

Einen optischen Datenträger einlegen Ein optischer Datenträger wird mit der Seite mit dem Aufkleber nach oben eingelegt – es sei denn, das Laufwerk ist vertikal montiert, wie bei einem All-in-One-PC. In diesem Fall muss der Aufkleber zu Ihnen zeigen. Wenn das optische Laufwerk einen Einschub hat, drücken Sie auf die AUSWERFENTaste des Laufwerks. Der Einschub wird ausgefahren. Legen Sie den Datenträger mit der Seite mit dem Aufkleber nach oben in den Einschub. Schieben Sie den Einschub vorsichtig zurück in den Computer. Es reicht ein einmaliges, sanftes Anschieben, den Rest macht das Laufwerk selbst.

Wenn das optische Laufwerk einen Schlitz hat, schieben Sie den Datenträger in den Schlitz. Irgendwann greift sich ein kleines Männchen innerhalb des Laufwerks den Datenträger und zieht ihn an Ort und Stelle. Was passiert, nachdem Sie den Datenträger eingelegt haben, ist von seinem Inhalt abhängig. Möglicherweise werden Sie aufgefordert, Software zu installieren, einen Film oder Musik abzuspielen oder zu importieren – und manchmal passiert einfach überhaupt nichts. In diesem Fall müssen Sie sich selbst über den optischen Datenträger informieren.

Datenträger auswerfen Sie können eine Speicherkarte nicht einfach so entfernen – auch keinen Wechseldatenträger! Es hält Sie allerdings nichts und niemand davon ab, es zu versuchen. Doch wenn Sie es tun, laufen Sie Gefahr, die auf der Karte oder dem Stick gespeicherten Daten zu beschädigen – ganz zu schweigen von der lästigen Warnmeldung, die Windows anzeigt. Das ist noch viel schlimmer. Gehen Sie wie folgt vor, um Wechseldatenträger ordnungsgemäß und höflich zu entfernen: 1. Stellen Sie sicher, dass das Speichermedium nicht mehr verwendet wird. Schließen Sie geöffnete Dateien, die auf dem Datenträger abgelegt sind, und gegebenenfalls auch das Programm, das auf diese Daten zugreift. 2. Öffnen Sie den Windows Explorer. Drücken Sie + , um den Windows Explorer zu öffnen. 3. Wählen Sie unter Windows 11 den Eintrag DIESER PC links im Fenster. Im Explorer-Fenster werden die Massenspeichergeräte Ihres PCs gezeigt, auch die Wechseldatenträger, ähnlich wie in Abbildung 7.3 gezeigt. 4. Klicken Sie auf das Laufwerkssymbol des Wechseldatenträgers, um es auszuwählen. Klicken Sie nur einmal. Sie wollen das Symbol nur auswählen, es nicht öffnen. Dieser Schritt ist schwierig, denn nicht immer ist offensichtlich, welches Symbol die Speicherkarte oder den USB-Stick darstellt. Manchmal erkennen Sie es an der Bezeichnung unter dem Symbol. 5. Unter Windows 11 klicken Sie oben in der Menüleiste auf die Schaltfläche AUSWERFEN. Abbildung 7.3 zeigt, wo sich dieser Menübefehl unter Windows 11 befindet. Abbildung 7.4 zeigt, wo sich dieser Menübefehl unter Windows 10 befindet. Optische Laufwerke werfen den Datenträger automatisch aus. Für andere Datenträger

erhalten Sie eine Benachrichtigung, die Ihnen mitteilt, dass der Datenträger jetzt entfernt werden kann. 6. Entfernen Sie den Datenträger. Bewahren Sie den Datenträger an einem sicheren Ort auf, solange Sie ihn nicht benutzen.

Abbildung 7.3: Datenträger entfernen unter Windows 11

Abbildung 7.4: Datenträger entfernen unter Windows 10

Sie könnten versucht sein, den optischen Datenträger auszuwerfen, indem Sie auf den Auswerfknopf vorn am Laufwerk drücken. Tun Sie das nicht! Wenn Windows dieses Laufwerk gerade verwendet, rächt sich das mit einer hässlichen Fehlermeldung, wenn Sie versuchen, das Laufwerk auf diese Weise zu öffnen.

Weiteren Speicherplatz schaffen Sie können den Massenspeicher Ihres PCs erweitern, indem Sie weitere Laufwerke und Datenträger hinzufügen, sowohl intern als auch extern. Die externe Erweiterung ist einfacher. Sie schließen einfach eine externe USB-Festplatte, einen Speicherkartenleser, ein optisches Laufwerk usw. an. Der Speicherplatz steht unmittelbar zur Verfügung. Intern können Sie eine weitere Festplatte, SSD oder ein optisches Laufwerk hinzufügen – wenn Sie dafür genügend Platz innerhalb der Konsole haben. Das könnten Sie zwar selbst vornehmen, aber ich empfehle Ihnen, es von einem Profi erledigen zu lassen. Viele externe Laufwerke benötigen eine Stromquelle; es sind also zwei Kabel

erforderlich: USB und Netz. Anders als in Filmen haben reale Computer immer viel zu viele Kabel. Wenn Ihr PC eine USV verwendet, schließen Sie die externe Festplatte an die USV an, um sicherzustellen, dass der Speicher bei einem Stromausfall nicht ebenfalls ausfällt. Weitere Informationen zu USV finden Sie in Kapitel 3.

Kleines Laufwerks-ABC Damit Ihre Massenspeichergeräte jederzeit identifizierbar sind, benötigt das Betriebssystem des PCs drei Erkennungsmerkmale: einen Laufwerksbuchstaben, ein Symbol und einen Namen. Ebenso gehören Informationen über die Speicherkapazität des Datenträgers dazu, sowie der bereits belegte Speicherplatz.

Speichergeräten einen Laufwerksbuchstaben zuweisen Windows verwendet für die Massenspeichermedien die Buchstaben von A bis Z. Ich vermute, dass im Russischen die Laufwerksbuchstaben von A bis Я und im Griechischen von A bis Ω gebräuchlich sind. Der Laufwerksbuchstabe sagt Ihnen, wie Sie auf das Laufwerk und die darauf enthaltenen Informationen zugreifen. Unter Einhaltung der Logik in der Computerindustrie weist Windows dem primären Speichergerät des PCs den wichtigsten Buchstaben zu: C. Weiteren Speichergeräten werden die Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge zugeordnet. Der nächste interne Speicher erhält den Laufwerksbuchstaben D usw. Externe Datenträger erhalten Laufwerksbuchstaben, wenn der Datenträger angeschlossen ist, aber der Kartenleser kann auch einen voreingestellten Laufwerksbuchstaben haben. Fazit: Bis auf Laufwerk C, das primäre Speichergerät, könnten die Laufwerksbuchstaben für die Datenträger in Ihrem PC alles Mögliche sein. Und nur weil das optische Laufwerk auf Ihrem Computer D ist, heißt das nicht, dass es auf allen anderen PCs ebenfalls D ist. Um sich einen Überblick über alle in Ihrem Computer enthaltenen Speichergeräte zu verschaffen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie das Tastenkürzel + . Der Windows Explorer wird geöffnet. 2. Unter Windows 11 wählen Sie den Eintrag DIESER PC links im Fenster. Sie sehen das Fenster DIESER PC (Windows 11 und Windows 10). Die Speichergeräte sind dort aufgelistet, zusammen mit ihren Laufwerksbuchstaben, wie in Abbildung 7.5 gezeigt.

Abbildung 7.5: Verschiedene Speichergeräte auf einem PC

In Abbildung 7.5 sind den Speichermedien die Laufwerksbuchstaben wie folgt zugewiesen: Laufwerk C ist die primäre Festplatte. Laufwerk D ist ein USB-Laufwerk. Laufwerk E ist eine externe Festplatte. Abbildung 7.6 zeigt Speichermedien auf einem anderem Computer: Laufwerk C ist die primäre Festplatte. Laufwerk D ist ein optisches Laufwerk. Laufwerk E ist eine externe Festplatte. Laufwerk F ist ein USB-Laufwerk. Auf Ihrem PC sind möglicherweise wieder andere Laufwerksbuchstaben zugeordnet, und

nur Laufwerk C ist immer konstant.

Abbildung 7.6: Und hier die Ansicht unter Windows 10

Bis auf Laufwerk C werden auf unterschiedlichen PCs möglicherweise unterschiedliche Laufwerksbuchstaben zugeordnet. Um festzustellen, welche Buchstaben zu welchem Laufwerk gehören, müssen Sie das Fenster DIESER PC oder das Fenster COMPUTER öffnen, wie in diesem Abschnitt beschrieben. Ein abgebildetes Netzwerklaufwerk erhält den Laufwerksbuchstaben Z. Es befindet sich auf einem Netzwerkserver (oder einem anderen Computer im Netzwerk) und wird lokal über den Laufwerksbuchstaben Z angesprochen. Weitere Informationen über die Abbildung von Netzwerklaufwerken finden Sie in Kapitel 17. Ein optisches Laufwerk wird nur durch einen Laufwerksbuchstaben und ein Symbol

dargestellt. Analog dazu wird jeder Einschub eines Speicherkartenlesers nur durch einen Laufwerksbuchstaben dargestellt. Dieser Buchstabe bleibt immer gleich, unabhängig davon, welchen Datenträger Sie in das Laufwerk einlegen. Gerüchte sagen, dass der Buchstabe C für das primäre Speichergerät gewählt wurde, weil dies die Durchschnittsnote von Bill Gates am College war. In Deutschland entspräche das der Schulnote 3. Und noch eine Besonderheit: Wenn Sie ein USB-Diskettenlaufwerk an Ihren PC anschließen, erhält es den Laufwerksbuchstaben A. Lesen Sie dazu auch den Kasten »Verrückte Regeln zu den Laufwerksbuchstaben«.

Ich habe mit dem Buchstabensystem von Windows das Problem, dass der gesamte Massenspeicher nach Geräten unterteilt wird. Es wäre viel praktischer, würde der gesamte Massenspeicher innerhalb einer einzigen Struktur angelegt und dann von einem zentralen Ausgangspunkt aus angesprochen. Und die Tatsache, dass der Buchstabenplan von Computer zu Computer unterschiedlich ist, macht das Problem nicht einfacher.

Laufwerkssymbole und Namen Neben den Laufwerksbuchstaben verwendet Windows noch Symbole und Namen, die Ihnen helfen, Speichergeräte zu identifizieren. Beides ist in Abbildung 7.5 gezeigt und erscheint auch auf Ihrem eigenen PC in den Fenstern DIESER PC oder COMPUTER. Die Symbole stammen aus einer von Windows bereitgestellten Auswahl. Sie zeigen häufig ein Bild des Speichergeräts – oder wie Windows sich dieses Speichergerät vorstellt. Das primäre Speichergerät hat ein Windows-Logo. In Abbildung 7.5 trägt Laufwerk C dieses Windows-Logo. Die Gerätenamen sind ein Witz. Sie werden unterhalb der Laufwerkssymbole angezeigt, wie in Abbildung 7.5 gezeigt. Die Namen sind relativ nichtssagend, wie beispielsweise USB-LAUFWERK oder DVD-RW-LAUFWERK. Das macht nichts, weil diese Namen nirgendwo benutzt werden, außer vielleicht der Name des primären Speichergeräts, und selbst der kann geändert werden. Laufwerksnamen können genau wie Dateinamen geändert werden: Klicken Sie auf das Laufwerkssymbol und drücken Sie dann die -Taste. Geben Sie einen neuen Namen ein. Ändern Sie beispielsweise den Namen USB-LAUFWERK in HIER BEWAHRE ICH NICHT ETWA MEINE NACKTFOTOS AUF – oder was Ihnen gerade so einfällt. Weitere Informationen über die Umbenennung von Dateien finden Sie in Kapitel 15.

Für die Änderung des Namens des primären Speichergeräts benötigen Sie Administratorrechte. Dies soll eine gewisse Sicherheitsmaßnahme darstellen, aber es passiert auch keine Katastrophe, wenn Sie den Namen ändern. Ich empfehle Ihnen, den Namen von Wechseldatenträgern zu ändern, einfach nur aus Organisationszwecken. Beispielsweise könnten Sie alle Ihre USB-Sticks als SCHREIBKRAM bezeichnen. Dies kann Ihnen dabei helfen, den USB-Stick und seinen Inhalt besser zu erkennen.

Verrückte Regeln zu den Laufwerksbuchstaben Windows verwendet ein äußerst verwirrendes Buchstabenschema für Datenträger – hauptsächlich wohl deshalb, weil es einer Tradition von 1981 folgt, als der ursprüngliche IBM PC erfunden wurde. Damals waren Massenspeichergeräte eine seltene Erscheinung auf einem PC. Der ursprüngliche IBM PC hatte ein oder zwei Diskettenlaufwerke, A und B. Als das IBM PC XT-Modell eingeführt wurde, mit einer gigantischen Festplatte von 10 MB, erhielt diese den Laufwerksbuchstaben C. Seit damals hat das erste bzw. primäre Speichergerät in allen PCs den Laufwerksbuchstaben C, und die Laufwerksbuchstaben A und B sind für Diskettenlaufwerke reserviert – falls vorhanden. Jedes weitere interne Speichergerät nach der primären Festplatte erhält den nächsten Buchstaben im Alphabet nach C. Wenn Sie also eine zweite interne Festplatte haben, wird diese zu Laufwerk D. Eine dritte interne Festplatte wäre Laufwerk E. Ein internes optisches Laufwerk erhält den nächsten Laufwerksbuchstaben nach der letzten internen Festplatte. Jedes weitere interne optische Laufwerk erhält den nächsten Buchstaben im Alphabet. Nach dem optischen Laufwerk erhalten die internen Speicherkartenleser die nächsten Buchstaben, einen für jeden Speicherkarteneinschub. Nachdem alle internen Speichergeräte Buchstaben erhalten haben, weist Windows Buchstaben für externe Speichergeräte zu, nämlich in der Reihenfolge, in der sie beim Einschalten des PCs aufgefunden oder in der sie angeschlossen wurden. Jedes neue Speichergerät erhält den jeweils nächsten Buchstaben im Alphabet. Netzwerklaufwerke werden auf Laufwerksbuchstaben abgebildet. Sie können einen beliebigen Buchstaben verwenden.

Das Symbol für das optische Laufwerk zeigt den Datenträger an. Wenn Sie eine Musik-CD einlegen, wird das Symbol zu einem Musik-CD-Symbol. Windows verwendet auch ein DVD-Film-Symbol, und Programme, die von einem optischen Datenträger installiert werden, tragen ebenfalls entsprechende Symbole.

Die Laufwerkskapazität Eine äußerst wichtige Information ist die Speicherkapazität des Laufwerks. Insbesondere wollen Sie sicherstellen, dass Sie immer genügend freien Speicherplatz haben. Ist dies nicht der Fall, wird der PC langsam, und es können womöglich keine neuen Programme mehr installiert oder Dateien gespeichert werden. Eine Situation, die Sie vermeiden

wollen. In Abbildung 7.5 sehen Sie die Speicherkapazität jedes Geräts. Eine Art Fieberbalken zeigt an, wie viel Speicher belegt ist und wie viel noch zur Verfügung steht. Eine bessere Möglichkeit, die Kapazität zu überprüfen, ist das Eigenschaftensymbol jedes Laufwerks. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Zeigen Sie den Windows Explorer an. Drücken Sie + . 2. Wählen Sie unter Windows den Eintrag DIESER PC links im Fenster. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Speichergerätesymbol, und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag EIGENSCHAFTEN. Das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN für das Gerät wird angezeigt, wie in Abbildung 7.7 zu sehen.

Abbildung 7.7: Überprüfung des verfügbaren Speicherplatzes

Die in dem Dialogfeld gezeigten Informationen beziehen sich auf das ausgewählte Speichergerät. Sie sehen den Gerätenamen, den Speichertyp, rätselhafte Informationen

zum Dateisystem, ebenso zum belegten und freien Speicher. Ein praktisches Diagramm stellt die Speicherkapazität grafisch dar, wie in Abbildung 7.7 gezeigt. 4. Schließen Sie das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN, wenn Sie alles gesehen haben, wonach Sie gesucht haben. Wenn die Kapazität eines Speichergeräts dem Ende zugeht, zeigt Windows eine Warnung an. Sie müssen dann Speicherplatz freigeben oder ein anderes Speichergerät verwenden. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 24. Sie sollten die Speicherkapazität überwachen, beachten Sie jedoch, dass die optischen Laufwerke immer einen vollen Datenträger anzeigen. Wenn Sie nicht gerade Ihre eigenen optischen Datenträger erstellen (brennen), scheinen die Datenträger immer voll zu sein. Das ist kein Problem.

Massenspeicher verwenden Sie können den gesamten im Computer vorhandenen Massenspeicher verwenden. Öffnen Sie den Windows Explorer, um die Dateien direkt zu verwalten. Sie können aber auch die Dialogfelder ÖFFNEN oder SPEICHERN UNTER verwenden, um auf die Datenträger zuzugreifen, um Dinge zu laden oder zu speichern. Immer wenn Sie den Befehl SPEICHERN oder SPEICHERN UNTER ausführen, legen Sie Daten im Massenspeicher ab. Diese Daten werden dann aus dem Arbeitsspeicher (RAM) in den Langzeitspeicher übertragen. Wenn Sie den Befehl ÖFFNEN ausführen, rufen Sie Daten aus dem Langzeitspeicher ab und kopieren ihn in den Arbeitsspeicher. Daten können nur im Arbeitsspeicher angesehen, verwendet, geändert oder erstellt werden. Die Dialogfelder ÖFFNEN und SPEICHERN UNTER sind in Kapitel 15 beschrieben.

Zugriff auf Wechseldatenträger Der Schlüssel zur Verwendung von externem Speicher ist, die Speicherkarte oder den USB-Stick einzustecken oder das Speichergerät anzuschließen. Sobald das Speichergerät mit dem Computer verbunden ist, können Sie es benutzen. Woher wissen Sie, ob das Gerät zur Verfügung steht? Sein Symbol wird im Fenster DIESER PC oder COMPUTER angezeigt. Um die Nutzung von externem Speicher zu beenden, werfen Sie ihn ordnungsgemäß aus. Wie das geht, ist im Abschnitt »Datenträger auswerfen« in diesem Kapitel beschrieben. Nachdem eine Speicherkarte oder ein USB-Stick eingesteckt oder ein optischer Datenträger eingelegt wurden, sehen Sie möglicherweise verschiedene Aktivitäten in Windows. Vielleicht wird eine Benachrichtigung angezeigt (die Ihnen mitteilt, dass

Treiber installiert werden), oder es wird eine Benachrichtigung über die automatische Wiedergabe eingeblendet oder eine Aufforderung, Software zu installieren, oder vielleicht wird Musik abgespielt, oder irgendwelche anderen seltsamen Dinge passieren. Weitere Informationen über die automatische Wiedergabe finden Sie in Kapitel 19.

Ein anderer Begriff für das Hinzufügen von Speicher zu einem Computer ist mounten. Beispielsweise mounten Sie eine externe Festplatte. Dieser Begriff sollte aber wirklich nur von absoluten Freaks verwendet werden.

Kapitel 8

Der schöne Bildschirm IN DIESEM KAPITEL Wissenswertes über den Monitor Interessantes über die Grafikkarte Einen PC-Bildschirm einrichten Die Auflösung anpassen Einen zweiten Bildschirm hinzufügen Die Ausrichtung des Bildschirms festlegen

Auch wenn Hollywood es uns glauben machen will: Text macht kein Geräusch, wenn er auf dem Bildschirm angezeigt wird. Text wird auch sehr schnell angezeigt und nicht Buchstabe für Buchstabe. Wenn Sie einen richtig lauten Computer wollen, müssen Sie zurück in die Zeit der Fernschreiber gehen, die als Ein- und Ausgabegeräte für die dampfbetriebenen Computer der 1960er-Jahre dienten. Heute ist alles viel besser und leiser.

Das Grafiksystem des Computers Ihr Grafiksystem setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der schönere Teil, den all diejenigen nicht sehen, die ihre Tage über die Tastatur gebeugt verbringen, um wichtige Dinge in den PC einzugeben, ist der Bildschirm. Auf ihn starren die meisten Menschen, während sie am PC arbeiten. Der zweite Teil des Grafiksystems des PCs ist das Gehirn, das alle diese Operationen ausführt – die Grafikkarte, die sich innerhalb der Konsole befindet. Ihre Schaltkreise sind entweder Teil des Chipsatzes der Mutterplatine oder befinden sich auf einer Erweiterungskarte (für eine leistungsstärkere Grafik). Abbildung 8.1 zeigt das Grafiksystem des PCs, mit Bildschirm und Grafikkarte.

Abbildung 8.1: Der Bildschirm und die Grafikkarte

Der Bildschirm ist der weniger intelligente Teil. Er kann nur Daten anzeigen. Ein Grafikkabel verbindet die beiden Teile des Grafiksystems, wie in Abbildung 8.1 gezeigt. Außerdem hat der Bildschirm ein Netzkabel. Touchscreen-Bildschirme benötigen ein zusätzliches Kabel, das an einen USB-Anschluss an der Konsole angeschlossen wird. Diese Verbindung ist erforderlich, damit der PC erkennen kann, wenn Sie den Touchscreen mit den Fingern bedienen. In Abbildung 8.1 nicht gezeigt ist die Software, die die Grafikhardware steuert. Die Software, ein sogenannter Grafiktreiber, ist Teil von Windows. Er teilt der Grafikkarte mit, was auf dem Bildschirm gezeigt werden soll. Es stimmt: Der Bildschirm ist der dümmere Teil. Er zeigt einfach nur ein paar Informationen an. Der Bildschirm ist das primäre Ausgabegerät des PCs. Die Grafikkarte ist das Herzstück des Grafiksystems. Die Grafikkarte sagt dem Bildschirm, was er wo anzuzeigen hat, wie viele Farbe er dazu zu verwenden hat und wie die Auflösung des Bildes sein soll. Die Grafikkarte bestimmt die darstellerischen Möglichkeiten des PCs. Die Grafikkarte wird manchmal auch als Videokarte bezeichnet. Der Begriff integrierter Grafikprozessor kennzeichnet eine Grafikkarte, die Teil der Mutterplatine ist und keine separate Erweiterungskarte.

Sie können mehrere Bildschirme an Ihren PC anschließen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Einen zweiten Bildschirm hinzufügen« später in diesem Kapitel.

Der Bildschirm und die Grafikkarte sind zwei separate Dinge – selbst bei einem All-in-One-PC.

Der Monitor (oder Bildschirm) Der LCD-Monitor dürfte heute wohl der gebräuchlichste unter den Computerbildschirmen sein (LCD steht für Liquid Crystal Display, was zu Deutsch »Flüssigkeitskristallanzeige« heißt). Es handelt sich aber definitiv nicht um ein Halluzinogen. LCD-Monitore sind flach. Sie sind auch dünn und verbrauchen wenig Strom, was unserem Klima guttut. Ein besonderer Monitortyp ist der Touchscreen. Er funktioniert wie jeder normale Monitor, allerdings kann er die Position der Stelle lesen, an der Sie den Monitor berühren. Wenn er mehrere Gesten gleichzeitig verarbeiten kann, ist es ein Multitouch-Bildschirm. Windows 11 unterstützt Touchscreen-Bildschirme, kann aber natürlich auch mit einem ganz normalen Bildschirm verwendet werden. Touchscreens werden hauptsächlich für Tablet-PCs und Laptops verwendet. CRT ist die Abkürzung für Cathode Ray Tube, also für Kathodenstrahlröhre, auch braunsche Röhre oder Bildröhre genannt. Viele verwenden ihren HD-Fernseher als PC-Monitor. Warum auch nicht? Bei großformatigen Fernsehern gibt es meistens einen Anschluss, in den sich das Monitorkabel einstecken lässt. Vor allem Gamer lieben die großen Bildschirme, aber natürlich nicht nur die. Der Computer und der Monitor müssen noch nicht einmal vom selben Hersteller sein. Sie können da ganz beliebig durcheinanderwürfeln. Sie können sogar den Monitor von Ihrem alten PC an eine neue Konsole hängen – solange der Monitor noch in Ordnung ist, warum nicht?

Bevor die LCD-Bildschirme ihren Siegeszug antraten, gab es den CRT-Monitor mit einer Glasfront, der dick, fett und breit auf dem Schreibtisch thronte. Wahrscheinlich gibt es diese Dinger heutzutage gar nicht mehr zu kaufen.

Monitorbegriffe, die Sie kennen sollten

Wo wird der Text angezeigt? Ist es auf dem Monitor? Oder auf dem Bildschirm? Was ist das Display? Leider werden viele Begriffe synonym verwendet, wenn es darum geht, was der Computer wo anzeigt. Hier eine kleine Begriffsklärung: Der Monitor ist das Gehäuse. Der Bildschirm ist der Teil des Monitors, auf dem die Informationen aus Ihrem Computer angezeigt werden. Das Display bezeichnet den Anzeigebereich, in dem Informationen dargestellt werden. In Handbüchern oder auf Internetseiten werden die Begriffe jedoch oftmals durcheinander verwendet.

Die Grafikkarte Die intelligentere und wichtigste Hälfte des Grafiksystems eines Computers ist die Grafikhardware selbst, die auch als Grafikkarte bekannt ist. Diese Karte enthält die Schaltkreise, die den Bildschirm betreiben und das Bild steuern, das auf dem Bildschirm dargestellt wird. Von der ganzen Elektronik auf der Grafikkarte sind vor allem zwei Dinge wichtig: die GPU und der Grafikspeicher. 1. GPU: Grafikkarten haben ihren eigenen Prozessor, der neben dem Hauptprozessor im PC herrscht. Der Grafikprozessor (GPU) ist speziell für grafische Operationen ausgelegt. Bilder können farbenprächtiger und schärfer angezeigt werden, und der PCArbeitsspeicher wird erheblich entlastet. 2. Grafikspeicher: Grafikkarten brauchen einen besonderen Speicher, der von dem eigentlichen Speicher des Computers getrennt ist. Dieser Grafikspeicher ist auch als Video-RAM oder VRAM bekannt. Je größer der Grafikspeicher, umso mehr Farben können angezeigt werden, umso höher ist die Auflösung und umso schicker die Tricks, die die Grafikkarte beherrscht. Sagen Sie es einfach einmal laut: »Das Grafiksystem meines PCs hat eine Netzwerkkarte, auf der sich die GPU und jede Menge Grafikspeicher befinden.« Das ist eigentlich alles, was Sie sich merken müssen. Von allen Komponenten des Computers gibt es für Grafikkarten die meisten unverständlichen Namen, Zahlen, Begriffe und Abkürzungen. Je mehr Speicher die Grafikkarte hat, umso höhere Auflösungen werden unterstützt und umso mehr Farben kann sie bei diesen höheren Auflösungen anzeigen. Grafikkarten können von 0 MB (kein Speicher) bis mehrere Gigabyte Speicher haben. Vor allem Spiele und Bildbearbeitungssoftware benötigen sehr viel Speicher. Manche Grafikkarten mit null Megabyte Speicher teilen sich den Grafikspeicher mit dem Arbeitsspeicher. Für jeden, der gerne Computerspiele spielt oder Grafiken am Computer erstellt, ist das eine schlechte Lösung! Sie können die Grafikkarte jederzeit

aufrüsten. In manchen Fällen können Sie sogar direkt auf der Grafikkarte mehr Speicher aufrüsten. Lesen Sie Kapitel 10, wenn Sie mehr über Erweiterungssteckplätze erfahren wollen, über die die Grafikkarte mit der Hauptplatine verbunden ist. Kapitel 6 enthält weitere Informationen zum Arbeitsspeicher. Touchscreens brauchen die Grafikkarte nicht, um die Gesten zu deuten. Diese Informationen werden direkt über das USB-Kabel an die Konsole übertragen (siehe Abbildung 8.1). Viele Grafikkarten können angeblich auch 3DGrafiken unterstützen. Das ist zwar nicht schlecht, aber sie funktionieren nur, wenn auch Ihre Software diese Funktionen unterstützt. (Wenn dem so ist, sollte dies auf der Softwareschachtel stehen.)

Nützliche Anmerkungen zum Monitor Der Monitor zeigt wundervolle Bilder an, aber letztendlich ist er nichts anderes als ein Peripheriegerät. Er ist zwar wichtig und auch ein integraler Bestandteil des Computersystems, aber wie die Tastatur, der Drucker und der Teleporter ist er einfach nur ein Gerät, das Sie brauchen, um irgendetwas mit Ihrem Computer zu erledigen.

Äußerlichkeiten Alle heute angebotenen Computerbildschirme sind LCDs. Sie unterscheiden sich nur in der Größe und im Bildseitenverhältnis und darin, ob der Bildschirm einen Touchscreen besitzt. Bei Bildschirmen wird die Größe des angezeigten Bildes angegeben, die wie beim Fernsehgerät die Länge der Bildschirmdiagonale ist. Dieses Maß kann irreführend sein, weil ein 24ʺ-Bildschirm nicht unbedingt 24 Zoll breit ist. Hier kommt die Trigonometrie zum Einsatz, der Sie in der Schule immer aus dem Weg gegangen sind, und auch bei der Arbeit mit dem Computer brauchen Sie sie nur selten. Wichtig sind bei einem Monitor auch noch die Bildseitenverhältnisse, also das Verhältnis von Breite zu Höhe. Herkömmliche Computermonitore hatten ein Seitenverhältnis von 4:3, also vier Einheiten in der Breite zu drei Einheiten in der Höhe. Die heutigen Bildschirme verwenden das Breitbildformat, mit einem Bildseitenverhältnis von 16:9, d. h. 16 Einheiten in der Breite zu 9 Einheiten in der Höhe. Abbildung 8.2 zeigt, wie Bildschirme diagonal gemessen werden, und vergleicht die Bildseitenverhältnisse eines Breitbildbildschirms mit dem herkömmlichen Computerbildschirm.

Abbildung 8.2: Den Monitor ausmessen

Weitere Merkmale, die moderne PC-Bildschirme aufweisen, sind unter anderem integrierte Stereolautsprecher und Webcams. Im Allgemeinen sind diese Geräte ausreichend, aber es gibt bessere Optionen für Lautsprecher und PC-Video.

Der Anschluss an den PC Vielleicht hat Ihr Bildschirm nur ein Kabel, aber möglicherweise gibt es Anschlüsse für unterschiedliche Kabeltypen. Wenn Sie genauer hinsehen, finden Sie an der Rückseite des Bildschirms mehrere Anschlüsse. Und auch Ihr PC kann mehrere Bildschirmanschlüsse haben. Hier eine Beschreibung: DVI: Dieser Anschluss ist heute am weitesten verbreitet und ist weiß und rechteckig. Hiermit wird vorzugsweise ein LCD-Monitor an die Grafikkarte angeschlossen. Mini-DV: Dies ist eine sehr winzige Version der DVI-Schnittstelle. Sie wird häufig für Laptops oder andere kleine PCs verwendet. HDMI: Mit diesem Anschluss können Sie einen HD-Fernseher als Monitor verwenden. Es ist derselbe Anschluss, an den Sie auch andere Spielereien wie Bluray-Player oder Spielekonsolen an den Fernseher anschließen. VGA: Der älteste Grafikanschluss. VGA verwendet einen D-förmigen Stecker mit 15 Löchern. An manchen Konsolen ist der Anschluss farbig (türkisfarben oder blau). Um den Monitor mit dem richtigen Anschluss zu verbinden, müssen Sie den richtigen Kabeltyp wählen, das eine Ende in den Monitor und das andere in die Konsole stecken. Wenn Sie die Wahl haben, verwenden Sie den DVI-Anschluss.

Wenn der Bildschirm was zu sagen hat

Vergessen Sie PC-Meldungen, Monitore haben ihre eigene Form der Kommunikation. Manchmal werden Informationen angezeigt, damit Sie die Anzeige einstellen können (dazu mehr im nächsten Abschnitt). Manchmal ist der Text auch recht aussagekräftig und Ihnen wird mitgeteilt, dass der Monitor zwar eingeschaltet und bereit ist, aber vom PC kein Signal kommt. Diese Meldung wird angezeigt, wenn die Konsole nicht eingeschaltet ist oder die Grafikkarte abgeschaltet wurde, um Strom zu sparen. Es gibt verschiedene Arten von Meldungen, die ab und zu angezeigt werden. Am häufigsten sind Bildschirmmenüs, die eingeblendet werden, wenn Sie mithilfe der Bildschirmtasten die Anzeige einstellen.

Die Anzeige des Bildschirms einstellen Heutzutage ist es nicht mehr schwierig, einen Bildschirm richtig einzustellen. Die modernen LCD-Monitore sind relativ stabil und ihre Anzeige ist konsistent. Dennoch haben die Hersteller ein paar Einstellungsmöglichkeiten gelassen, falls uns doch mal was nicht so passt. Das einzig Komplizierte ist die Bedienung des blöden Bildschirmdisplays mit den verschiedenen Monitorknöpfen. Einige der Bedienelemente sind selbsterklärend, wie beispielsweise die Netztaste. In der Nähe dieser Taste oder seitlich oder unten am Bildschirm finden Sie weitere Tasten, mit denen ein Bildschirmmenü angezeigt wird. Welche Taste ist welche? Das weiß niemand so genau. Wenn die Tasten überhaupt beschriftet sind, dann meistens mit Symbolen oder Ziffern. Erwarten Sie also keine große Hilfe. Eine Taste zeigt normalerweise das Bildschirmmenü an. Zwei Tasten durchlaufen die Menüeinträge von links nach rechts oder von unten nach oben. Mit einer Taste können Sie möglicherweise einen Eintrag auswählen. Die gute Nachricht ist, dass Sie die Tasten selten brauchen – wenn überhaupt. Die Netztaste ist möglicherweise eine Touch-Taste an der Vorderseite des Bildschirms. Wahrscheinlich ist sie mit dem allgemeinen Ein/Aus-Symbol gekennzeichnet. Tippen Sie auf die Taste, um den Bildschirm einzuschalten, und tippen Sie erneut darauf, um ihn wieder auszuschalten. Einige der Bildschirmmenüs verschwinden einfach nach einer gewissen Zeit. Andere müssen Sie aktiv ausblenden. Wenn das Menü einfach nicht mehr verschwinden will, schalten Sie einfach den Bildschirm aus und dann wieder ein.

Windows hat alles im Griff Das Ding, das steuert, was Sie auf dem Bildschirm sehen, ist nicht der Monitor. Es ist auch nicht die Grafikkarte. Nein, es ist die Software. Und die Software, die das steuert, was Sie auf dem Bildschirm sehen, ist Windows höchstpersönlich. In diesem Abschnitt

geht es darum, wie Windows all das, was Sie auf dem Bildschirm sehen, steuert. Einige Grafikkarten bringen eine spezielle Software mit, die noch weitere Einstellmöglichkeiten bietet, wie beispielsweise das NVIDIA Control Panel-Programm. Diese Programme stehen über die Taskleiste zur Verfügung. Klicken Sie auf das Symbol für die Grafikkarte, um das Programm zu öffnen. Die spezielle Software, die die Anzeige steuert, nennt sich Grafiktreiber.

Einstellung der Auflösung An den Abmessungen des Bildschirms können Sie nichts ändern, aber Sie können ändern, wie viel oder wenig Sie auf dem Bildschirm sehen können, indem Sie die Auflösung ändern. Dabei geht es um die Anzahl an Dots oder Pixeln, die auf dem Bildschirm dargestellt werden. Um die Bildschirmauflösung in Windows einzustellen, führen Sie diese Schritte aus: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl ANZEIGEEINSTELLUNGEN. Die EINSTELLUNGEN-App wird geöffnet und zeigt Informationen über die Anzeige an. 2. Verwenden Sie das Kombinationsfeld BILDSCHIRMAUFLÖSUNG, um die Auflösung einzustellen. Wählen Sie beispielsweise 1024x768, um zu sehen, wie die Computerbenutzer 1998 die digitale Welt gesehen haben. Eine der Auflösungen ist als EMPFOHLEN gekennzeichnet. Diese Einstellung ist die optimale Einstellung für die Grafikhardware Ihres PCs. Sie müssen diese Einstellung nicht auswählen, aber sie stellt die beste Wahl dar. Höhere Auflösungen zeigen mehr Informationen an, aber die Elemente auf dem Bildschirm werden kleiner. Geringere Auflösungen zeigen weniger Informationen an, aber die Elemente auf dem Bildschirm werden größer. Pixel ist ein zusammengesetztes Wort aus Picture und Element. Bei der Bildschirmanzeige bezeichnet ein Pixel einen einzelnen Farbpunkt. Einige Computerspiele ändern die Bildschirmauflösung automatisch, damit die Spiele gespielt werden können. Das ist vollkommen in Ordnung, denn die Auflösung wird im Normalfall nach dem Spiel wieder zurückgesetzt.

Der zweite Monitor Wenn Ihr PC zwei Grafikanschlüsse hat, kann das System zwei Bildschirme verwalten.

Das ist ungefähr so, als hätten Sie zwei Hälse, dann könnten Sie einen zweiten Kopf kaufen. Endlich ein Aufschwung für die Hutindustrie! Der zweite Bildschirm vergrößert den verfügbaren Desktop, und Sie können noch mehr Arbeit leisten oder einfach mehr anzeigen lassen. Der zweite Bildschirm wird genau wie der erste angeschlossen. Verbinden Sie ihn mit der Grafikkarte und der Stromversorgung. Windows erkennt den zweiten Bildschirm sofort. Sie müssen nur noch konfigurieren, wie der Bildschirm verwendet wird. Für die meisten Benutzer ist der zweite Bildschirm einfach nur eine Erweiterung des ersten Bildschirms. Unter Windows wird der Bildschirm sofort erkannt und der Desktop wird erweitert, vorausgesetzt, der zweite Bildschirm befindet sich rechts vom Hauptbildschirm. Um die Position, die Auflösung oder andere Einstellungen für den zweiten Bildschirm unter Windows einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine leere Stelle auf dem Desktop. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl ANZEIGEEINSTELLUNGEN. Die EINSTELLUNGEN-App wird geöffnet und zeigt das Menü SYSTEM > BILDSCHIRM an, ähnlich wie in Abbildung 8.3 gezeigt.

Abbildung 8.3: In diesem Menü stellen Sie beispielsweise die Bildschirmauflösung und das Arbeiten mit zwei Monitoren ein.

3. Wenn der Desktop auf die zweite Anzeige erweitert werden soll, wählen Sie im Menü den Eintrag MEHRERE BILDSCHIRME. Hier können Sie auswählen, ob der andere Bildschirm erkannt werden soll oder ob Sie einen neuen Bildschirm verbinden wollen. Unter Windows 11 zeigt der erste Bildschirm die Taskleiste, das Datum und die Uhrzeit an. Auch das Wartungszentrum ist nur auf dem ersten Bildschirm zu sehen. Beide Bildschirme haben eine START-Schaltfläche und Programmsymbole, ebenso wie Schaltflächen, mit denen geöffnete Fenster angezeigt werden. 1. Unter Windows 10 klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine leere Stelle auf dem Desktop und wählen im Kontextmenü den Befehl ANZEIGEEINSTELLUNGEN. Die EINSTELLUNGEN-App wird geöffnet und zeigt eine Vorschau beider Displays. Wählen Sie unter MEHRERE ANZEIGEN die Option DIESE ANZEIGEN ERWEITERN.

2. Verschieben Sie das Vorschausymbol, um den zweiten Bildschirm zu positionieren. Die Position des Vorschausymbols für den zweiten Bildschirm bestimmt, wie er mit dem ersten Bildschirm interagiert. 3. Wenn Sie die Auflösung des zweiten Bildschirms einstellen wollen, blättern Sie rechts im EINSTELLUNGEN-Fenster nach unten und klicken dann auf ERWEITERTE ANZEIGEEINSTELLUNGEN. Klicken Sie auf den Bildschirm, bevor Sie eine Auflösung auswählen. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche ANWENDEN, um eine Vorschau auf Ihre Änderungen zu erhalten. Hat die Grafikkarte nur einen DVI-Anschuss und einen HDMI-Anschluss, können möglicherweise nicht zwei Bildschirme angeschlossen werden. Einige Windows-Versionen unterstützen keine zwei Bildschirme. Der Grafikspeicher ist der entscheidende Faktor, der bestimmt, ob es möglich ist, an einem Computer zwei Bildschirme anzuschließen. Bei ausreichendem Grafikspeicher funktioniert es. Wenn der Grafikspeicher knapp ist, wird die Grafikleistung leiden. In diesem Fall sollten Sie die Auflösung der beiden Bildschirme reduzieren, vielleicht funktioniert es dann.

Der Trick mit zwei Bildschirmen funktioniert nur, wenn die Grafikkarte zwei Bildschirmanschlüsse hat, beispielsweise zwei weiße DVI-Stecker.

Den Bildschirm ausrichten Ein Breitbild-Bildschirm muss nicht unbedingt wie eine Leinwand ausgerichtet werden. Manche Benutzer bevorzugen das Hochformat, insbesondere bei der Arbeit mit Tabellenkalkulationen oder anderen Listenformaten. Der erste Schritt, die Ausrichtung des Bildschirms zu ändern, ist es, den Bildschirm physisch zu drehen. Manche Bildschirmständer unterstützen eine freie Drehung. Für andere Bildschirme benötigen Sie einen speziellen Ständer oder eine Wandmontage. Nachdem Sie den Bildschirm im Hochformat aufgestellt haben, müssen Sie Windows anweisen, die Anzeige entsprechend auszurichten. Unter Windows gehen Sie wie folgt vor, um den PC-Bildschirm neu auszurichten: 1. Unter Windows 11 klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen ANZEIGEEINSTELLUNGEN. 2. Rechts im Menüeintrag BILDSCHIRMAUSRICHTUNG finden Sie ein

Dropdown-Menü, aus dem Sie HOCHFORMAT, QUERFORMAT, QUERFORMAT (GEDREHT) und HOCHFORMAT (GEDREHT) auswählen können. Die gedrehten Einstellungen sind für Bildschirme vorgesehen, die auf einer gespiegelten Oberfläche wiedergegeben werden. Das ist seltsam, aber eine Option. 1. Unter Windows 10 klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen ANZEIGEEINSTELLUNGEN. 2. Wenn mehrere Bildschirme vorhanden sind, wählen Sie den Bildschirm, den Sie neu ausrichten wollen. 3. Wählen Sie unter AUSRICHTUNG den Eintrag HOCHFORMAT, QUERFORMAT, HOCHFORMAT GEDREHT oder QUERFORMAT GEDREHT. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche ANWENDEN, um die Anordnung zu überprüfen. Möglicherweise müssen Sie auch die Positionen des Bildschirms anpassen, wie im vorigen Abschnitt beschrieben, insbesondere, wenn ein Bildschirm im Hochformat, der andere im Querformat ausgerichtet ist.

Wenn Sie zwei Bildschirme im Hochformat ausrichten wollen, müssen Sie diese Einstellung nacheinander auf jeden der beiden Bildschirme anwenden.

Kapitel 9

Eingaben IN DIESEM KAPITEL Die Tastatur Spezielle Tasten Die Tastatur und Windows Wissenswertes über die Maus Die Maus und Windows Das Mausverhalten ändern Den Bildschirm berühren

Genau wie Yin und Yang müssen Eingaben und Ausgaben bei einem Computer im Gleichgewicht sein. Das eine braucht das andere. Ausgaben erhalten dank spektakulärer Grafiken und Stereoton die Aufmerksamkeit. Eingaben sind nicht weniger wichtig. Das primäre Eingabegerät des PCs ist die Tastatur, dicht gefolgt von der Maus. Wenn ein Computersystem einen Multitouch-Bildschirm besitzt, ist die perfekte Balance erzielt, weil dieses Peripheriegerät Eingaben und Ausgaben in sich vereint. Om.

Die Tastatur kennenlernen Vielleicht handelt es sich bei der Tastatur nur um ein kleines Ding, das allezeit für Ihre Rechtschreibfehler verantwortlich gemacht wird – aber: Sie hat eine bewegte Vergangenheit. Letztlich ist sie das Ergebnis des Versuchs, eine Schreibmaschine mit einem Taschenrechner zu kreuzen. Damit war der Kleinkrieg besiegelt. Irgendwann einigte man sich auf 12 Funktionstasten anstelle von 10. Gute Nachrichten. Keine Toten mehr. Alle sind glücklich.

Der Tastaturanschluss Die PC-Tastatur wird an der Konsole in einen USB-Anschluss gesteckt. Die Tastatur kann jederzeit angeschlossen oder entfernt werden, obwohl sich Windows beschwert, wenn keine Tastatur angeschlossen ist. Kabellose Tastaturen verwenden keinen USB-Anschluss. Der kabellose Receiver wird

möglicherweise an einen USB-Anschluss angeschlossen, die Tastatur selbst dagegen ist wild und frei und kann an jeden beliebigen Ort bewegt werden.

Ältere Tastaturen wurden an einen speziellen Tastaturanschluss angeschlossen. Wenn Ihr PC eine dieser alten Tastaturen verwendet, dürfen Sie sie nie anschließen oder entfernen, solange der Rechner läuft! Sie können dadurch den PC ernsthaft beschädigen. USB-Tastaturen können jedoch ganz nach Belieben an- und abgesteckt werden.

Eine typische Tastatur Eine typische Tastatur gibt es eigentlich gar nicht. Jeder Hersteller gestaltet sie ein wenig anders, und manche speziellen Tastaturen haben ein paar Tasten mehr als die Standardtastaturen, beispielsweise für die Medienwiedergabe oder für die Bedienung eines Browsers. Doch wenn es eine typische Tastatur gäbe, würde sie wahrscheinlich so aussehen wie in Abbildung 9.1 gezeigt.

Abbildung 9.1: Wo ist was auf der Tastatur?

Die Tastatur lässt sich in vier Hauptbereiche einteilen (siehe Abbildung 9.1): Funktionstasten: Diese Tasten befinden sich in der obersten Reihe auf der Tastatur. Sie sind beschriftet mit F1, F2, F3 bis hin zu F12. Sie werden auch als F-Tasten bezeichnet, wobei F für »Funktion« steht. Alphanumerische Tasten: Zu diesen Tasten gehören Buchstaben, Zahlen und Satzzeichen. Von Leuten, die sich noch an die Schreibmaschine erinnern, werden sie

häufig als Schreibmaschinentasten bezeichnet. Pfeiltasten: Diese Tasten werden auch Cursor- oder Richtungstasten genannt und werden in erster Linie dazu verwendet, um sich in einem Dokument zu bewegen. Numerischer Ziffernblock: Ganz in der Tradition der Taschenrechner erleichtert der numerische Ziffernblock die Zahleneingabe. Diese vier Bereiche gibt es bei allen PC-Tastaturen. Die Tastatur, die Sie verwenden, kann durchaus mehr Tasten mit benutzerdefinierten Funktionen haben. Solche Varianten werden weiter hinten in diesem Kapitel behandelt. Der Cursor ist das blinkende Etwas auf dem Bildschirm, das kennzeichnet, wo die Dinge, die Sie eingeben, angezeigt werden. Dieses blinkende Etwas wird auch Einfügemarke genannt. Der Begriff Cursor stammt von dem lateinischen Wort für Läufer. PC-Tastaturen haben eine Eingabetaste ( ), die beim Macintosh »Returntaste« heißt und auf manchen anderen Tastaturen ).

»Muss ich tippen lernen, um mit einem Computer zu arbeiten?« Hier die kurze Antwort: Niemand muss tippen lernen, um mit einem Computer zu arbeiten. Viele Computerbenutzer tippen mit zwei Fingern. Die meisten Programmierer können nicht tippen, wozu mir eine nette, kleine Geschichte einfällt: Der Chef einer Softwarefirma stoppte einmal die gesamte Entwicklung und ließ seine Programmierer das Tippen lernen. Es dauerte zwei Wochen, aber danach erledigten alle ihre Arbeit schneller und hatten mehr Zeit für Computerspiele. Der Computer kann Ihnen übrigens das Tippen auch beibringen. Es gibt verschiedene Programme, die Sie in diese Kunst einführen können.

Tasten, die alles verändern a. Es gibt vier Tasten, die sogenannten Modifizierertasten, mit denen das Verhalten der Tastatur verändert werden kann. Ich spreche von den Tasten , ( ), ( ), . Zusammen mit anderen Tasten bewirken sie die unterschiedlichsten Dinge: Sie halten eine dieser Modifizierertasten gedrückt, während Sie eine andere Taste auf der Tastatur drücken. Was dann genau passiert, hängt von der Taste ab, die Sie drücken, und davon, wie das Programm, mit dem Sie arbeiten, auf die Tastenkombination reagiert. Und so verwenden Sie diese Tasten:

1. Drücken Sie zuerst eine der Modifizierertasten, beispielsweise sie gedrückt.

, und halten Sie

2. Drücken Sie die zweite Taste, deren Wirkung geändert werden soll, wie beispielsweise die Taste . + erzeugt das Zeichen (. 3. Lassen Sie die Modifizierertaste wieder los. Sie können in Schritt 1 jede der vier Modifizierertasten verwenden, also auch , oder . Halten Sie beispielsweise die -Taste gedrückt, und drücken Sie die Taste, geschrieben als + , um ein Fenster auf dem Desktop zu schließen.

-

Mit der Umschalttaste ( ) erzeugen Sie Großbuchstaben, Satzzeichen oder die anderen Symbole auf den Zahlen- und Sondertasten. Durch Drücken der -Taste können Sie auch die Zeichen %$§!? erzeugen, was für Kraftausdrücke in Comics praktisch ist. steht für »Steuerung«. heißt, dass man hiermit noch etwas anderes machen kann. ist die Windows-Taste mit dem Windows-Logo. Wenn Sie die - oder -Taste einfach so für sich drücken, passiert in der Regel nichts. Wenn Sie allerdings einfach nur die -Taste drücken, wird das Startmenü angezeigt. In manchen Programmen aktivieren Sie mit der -Taste die Tastenkürzel. Seien Sie nicht überrascht, wenn Tasten in Kombination miteinander verwendet werden. Ich habe schon + + und + + + gesehen. Denken Sie nur daran, die -, - und -Tasten zuerst zu drücken und gedrückt zu halten, bevor Sie die Buchstabentaste drücken. Lassen Sie dann alle Tasten gleichzeitig wieder los.

Auch wenn Sie + oder + mit einem großen S sehen, heißt das nicht, dass Sie + + beziehungsweise + + drücken müssen. Das S wird deshalb großgeschrieben, weil die Tasten auf Ihrer Tastatur auch mit Großbuchstaben versehen sind.

Komische Tastaturabkürzungen Die Tastenkappen sind einfach nicht größer! Daher müssen die Tastenbezeichnungen manchmal gestutzt werden, damit sie auf die Tastenkappen passen. Hier eine kleine Übersicht über die merkwürdigen Tastenbezeichnungen und was sie bedeuten: gibt es auch in der Variante

oder

.

Die

- und

-Tasten gibt es auch auf dem numerischen Ziffernblock.

Auch die Tasten für Einfügen und Entfernen, nämlich numerischen Ziffernblock wieder.

und

, finden Sie auf dem

Verhaltensveränderungen bei Tasten Es gibt drei Tasten, mit denen das Verhalten der Tastatur »dauerhaft« verändert werden kann. Feststelltaste: Diese Taste funktioniert so, als würden Sie gedrückt halten. Drücken Sie die Feststelltaste ( ) erneut, und die alte Ordnung ist wiederhergestellt. -Taste: Diese Taste steuert das Verhalten des numerischen Ziffernblocks. Drücken Sie diese Taste, um den NUMLOCK-Status zu aktivieren, dann erzeugt der numerische Ziffernblock Ziffern. Drücken Sie diese Taste erneut, wird der NUMLOCK-Status deaktiviert, und Sie können mit dem numerischen Ziffernblock den Cursor auf dem Bildschirm bewegen. -Taste: Diese Taste hat keine wirkliche Aufgabe. Manche Tabellenkalkulationsprogramme verwenden sie, um die Funktion der Pfeiltasten (mit denen man den sichtbaren Tabellenausschnitt auf dem Bildschirm verschieben kann, anstatt damit die Zellen zu markieren) umzukehren. Wenn eine dieser Tasten gedrückt ist, leuchtet möglicherweise ein Lämpchen. Dieses Lämpchen kann sich entweder auf der Tastatur oder auf der Taste selbst befinden (oder gar nicht vorhanden sein). Dann wissen Sie: Aha, ich habe eine dieser sonderbaren Tasten gedrückt. Wenn Sie dAS SIEHT ABER KOMISCH AUS tippen, können Sie davon ausgehen, dass Sie die Feststelltaste aus Versehen gedrückt haben. Schnell noch einmal die Taste drücken, und alles ist wieder normal. Wenn Sie drücken, während die Feststelltaste aktiv ist, werden die Buchstaben wieder normal geschrieben. ( setzt sozusagen die Feststelltaste außer Kraft.)

Die Feststelltaste betrifft so ziemlich alle Tasten auf Ihrer Tastatur.

Die nützlichsten Tasten Es gibt einige ganz nützliche Tasten auf der Tastatur, die ich gerne näher vorstellen möchte:

Hiervon gibt es gleich zwei auf der Tastatur. Sie sind identisch, die zweite befindet sich auf dem numerischen Ziffernblock. In der Regel drücken Sie , um einen Absatz in einem Textverarbeitungsprogramm zu beenden. In einem Dialogfeld entspricht das Drücken der -Taste dem Klicken auf die Schaltfläche OK. Sie drücken die -Taste auch, um eine Eingabe zu bestätigen oder ein markiertes Element zu öffnen.

Die Taste, mit der Sie dem Computer sagen: »He! Hör auf damit!«, ist die sogenannte Escape-Taste. Wenn Sie drücken, ist das dasselbe, als würden Sie in einem Dialogfeld auf ABBRECHEN klicken.

Suchen Sie diese Taste nicht auf der Tastatur, es gibt sie nicht. Wann immer Sie in Windows Hilfe benötigen, drücken Sie die . steht für Hilfe.

  Die Tabulatortaste ( ) hat zwei Funktionen. Bei einem Textverarbeitungsprogramm wird damit wie bei einer Schreibmaschine ein Absatz eingerückt. In Dialogfeldern können Sie mit von einer Option zur nächsten springen. Auf der Tabulatortaste befinden sich zwei Pfeile – einer zeigt nach links, der andere nach rechts. Es kann sein, dass diese Taste noch zusätzlich mit der Aufschrift »Tab« gekennzeichnet ist. Damit dürfte die Verwirrung komplett sein.

Sie fragen sich, warum die Pfeile auf der Tabulatortaste in zwei verschiedene Richtungen zeigen? Es gibt auch die Tastenkombination + und damit wird der Cursor in einem Dialogfeld rückwärts durch die Optionen bewegt.

Arbeiten Sie lieber mit als mit , wenn Sie ein Formular ausfüllen. So können Sie beispielsweise mit vom Feld VORNAME in das Feld NACHNAME springen. Auf PC-Tastaturen gibt es die -Taste. Macintosh-Tastaturen verwenden die -Taste. Der Unterschied ist, welcher Philosophie der Tastaturhersteller folgt. »Enter« kommt vom Taschenrechner, »Return« kommt von der elektrischen Schreibmaschine.

Noch ein paar merkwürdige Tasten Auf der Tastatur befinden sich ein paar eher merkwürdig anmutende Tasten, von denen einige sehr nützlich für die tägliche Arbeit sind, während Sie andere eher selten verwenden werden. Hier eine Aufstellung:

Manche Spiele lassen sich von der -Taste vielleicht noch zu einer Verschnaufpause überreden. Viele Spiele lassen sich auch mit der -Taste anhalten.

Der umgekehrte Schrägstrich (\), auch Backslash genannt, sieht aus, als würde er nach links fallen. Nicht zu verwechseln mit seinem nach rechts fallenden Bruder (/).

Die -Taste macht einen Schnappschuss vom Bildschirm und speichert ihn in der Windows-Zwischenablage. Sie können dann das Bild in jedes Programm, in dem sich Grafiken öffnen lassen, einfügen. Die Taste hat nichts mit dem Drucker zu tun (zumindest heutzutage nicht mehr).

Die -Taste ermöglicht den Zugriff auf die Tasten, die noch eine zweite oder dritte Funktion haben. Mit aktivieren Sie das €-Zeichen oder den sogenannten Klammeraffen für das @-Zeichen in E-Mail-Adressen. Drücken Sie beispielsweise , um das €-Zeichen zu schreiben, oder + für das @-Zeichen.

+

Diese Taste nennt sich Kontext-Taste. Sie befindet sich häufig links neben der -Taste rechts von der Leertaste. Wenn Sie diese Taste drücken, wird das Kontextmenü für das gewählte Objekt angezeigt. Sie tut also dasselbe wie ein Klick mit der rechten Maustaste, wenn Sie zuvor etwas markiert haben. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der diese Taste verwendet.

Für alle, die mit dem Computer rechnen müssen Angeschmiegt an den numerischen Ziffernblock finden Sie verschiedene Tasten, die Ihnen beim Rechnen helfen. Besonders in Tabellenkalkulations- oder sonstigen Programmen, in denen gerechnet wird, sind diese Tasten sehr praktisch. Und dies gibt es alles auf dem numerischen Ziffernblock zu sehen: für Addition, Plusrechnen, Zusammenzählen … für Subtraktion, Minusrechnen, Abziehen … für Multiplikation, Malnehmen … oder für Division, Teilen …

Verwenden Sie das Sternchen (*) für die Multiplikation, auf keinen Fall den Kleinbuchstaben x!

Die Tastatur mithilfe von Windows anpassen Wenn Sie irgendeine Taste auf der Tastatur drücken und gedrückt halten, wird sich das betreffende Zeichen ständig wiederholen. Halten Sie beispielsweise gedrückt, werden Sie auf dem Bildschirm eine ganze Reihe von aaaaaaaaas sehen. Allerdings passiert dies nicht sofort, sondern mit einer gewissen Verzögerung. Sie können diese Verzögerung im Dialogfeld EINSTELLUNGEN (siehe Abbildung 9.2) aktivieren. Und so gehen Sie vor: 1. Unter Windows 11 öffnen Sie das Dialogfeld EINSTELLUNGEN. Drücken Sie + , um das supergeheime Menü zu öffnen und den Befehl EINSTELLUNGEN zu wählen (Sie können dazu auch mit der rechten Maustaste auf das Windows-Symbol klicken). 2. Wählen Sie in der linken Leiste den Eintrag BARRIEREFREIHEIT. 3. Scrollen Sie im rechten Bereich nach unten und wählen Sie TASTATUR > FILTERTASTEN. 4. Aktivieren Sie die Option WIEDERHOLTE TASTENANSCHLÄGE IGNORIEREN (WIEDERHOLUNGSTASTEN). Unter Windows 10 gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie das Startmenü und wählen Sie EINSTELLUNGEN. 2. Wählen Sie im Dialogfeld die Option ERLEICHTERTE BEDIENUNG.

Abbildung 9.2: Hier steuern Sie die Einstellungen der Tastatur.

3. Wählen Sie dann in der Navigationsleiste links unten den Eintrag TASTATUR. 4. Scrollen Sie auf der rechten Seite nach unten bis zum Eintrag ANSCHLAGVERZÖGERUNG VERWENDEN. Ein weiteres Dialogfeld wird geöffnet, in dem Sie gefragt werden, ob Sie die Anschlagverzögerung aktivieren möchten.

In den Einstellungen gibt es unendlich viele Möglichkeiten, Ihren Computer an Ihre Präferenzen anzupassen. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und sehen Sie sich an, was alles möglich ist.

Hier kommt die Maus! Die Tastatur ist das primäre Eingabegerät des PCs, und Sie können fast alles damit erledigen. In der grafischen Umgebung von Windows brauchen Sie jedoch eine Maus. Und zwar nicht irgendeine Maus, sondern eine Computermaus.

Die Maus anschließen Die Computermaus kann kabelgebunden oder kabellos sein. Eine kabelgebundene Maus verwendet ein USB-Kabel, das Sie ganz einfach in einen USB-Anschluss an der Konsole anschließen können. Eine Funkmaus kommuniziert per Telepathie mit der Konsole – nein, natürlich nicht: Im Allgemeinen wird dafür ein USB-Receiver an die Konsole angeschlossen, der für den Funkempfang sorgt. Die Maus platzieren Sie (als Rechtshänder) in der Regel rechts neben der Tastatur, wobei das Schwanzende zum Computer zeigt. Der flache Teil der Maus ist unten. Sie brauchen rund um die Maus Platz. Etwa die Größe dieses Buches sollte ausreichen. Oder aber die Größe eines Mauspads; das ist auch der Grund, warum Mauspads so beliebt sind. Wenn Sie Linkshänder sind, kann die Maus auch auf der linken Seite der Tastatur sein. Der Abschnitt »Die Maus für Linkshänder« weiter hinten in diesem Kapitel enthält weitere Infos zum Thema. Ältere PCs verwendeten spezielle Mausanschlüsse, an die die Maus angeschlossen wurde. Sie sahen ähnlich aus wie die Tastaturanschlüsse, ebenfalls an älteren PCs, aber die beiden Anschlüsse sind unterschiedlich. Genau wie beim Tastaturanschluss muss der PC abgeschaltet werden, wenn die Maus an einen solchen alten Anschluss angeschlossen oder davon getrennt wird.

Mausbestandteile Eine typische Computermaus ist in Abbildung 9.3 dargestellt, bei der die wichtigsten Bestandteile beim Namen genannt werden. Mauskörper: Die Maus hat etwa die Größe von einem Stück Seife. Sie legen Ihre Handfläche auf ihren Körper und verwenden Ihre Finger, um die Maustasten zu bedienen. Primäre Maustaste: Die linke Maustaste, auf der Ihr rechter Zeigefinger ruhen sollte, ist die Haupttaste. Mit dieser Taste klicken Sie am häufigsten. Radtaste: Die Mitteltaste kann wie die linke und die rechte Taste gedrückt werden, aber auch vorwärts und rückwärts gerollt werden. Manche Räder können sogar seitlich verschoben werden. Sekundäre Maustaste: Die rechte Maustaste wird für besondere Aktionen verwendet, auch wenn der Rechtsklick meistens ein Kontextmenü zum Vorschein bringt. Sondertasten: Einige Mäuse haben Sondertasten, die zum Navigieren im Internet verwendet werden können oder denen Sie mit einer speziellen Software besondere Funktionen zuweisen können; mehr dazu weiter hinten in diesem Kapitel im Abschnitt »Änderung der Mauseinstellungen«.

Abbildung 9.3: Eine typische Computermaus © Michal Adamczyk – stock.adobe.com

Auf der Mausunterseite sehen Sie, auf welche Weise sie Bewegungen wahrnimmt. Hier befindet sich entweder ein Infrarotsensor oder ein Laser. Das Licht reflektiert den Schreibtisch, um die Bewegungen der Maus zu verfolgen, was jedoch auf einer glänzenden Oberfläche nicht funktioniert.

Weitere Mausarten Computermäuse gibt es in schier endloser Vielfalt. Es gibt verschiedene Formen und Designs, Sondertasten und Funktionen, die jeden Technikfreak begeistern. Eine beliebte Variante der Standardmaus ist der Trackball. Dieser Maustyp sieht aus wie eine normale Maus, nur umgedreht. Anstatt die Maus herumzuschieben, rollen Sie mit dem Daumen oder Zeigefinger die Kugel auf der Oberseite der Maus selbst. Dieses komische Gebilde bewegt sich nicht, sodass es nicht so viel Platz braucht und sich das Kabel nicht verwirren kann. Trackballs mag nicht jeder. Beliebt sind sie besonders bei denen, die auf große Genauigkeit Wert legen. Die ist nämlich bei Trackballs höher als bei Standardmäusen.

Und dann gibt es noch eine ziemlich populäre Mausvariante, den digitalen Stift oder die Stiftmaus. Sie wird als Eingabegerät betrachtet, nicht als Maus. Der digitale Stift sieht aus wie ein Stift, mit dem man auf einer speziellen Unterlage oder direkt auf dem Bildschirm zeichnet. Tablet-PCs unterstützen einen digitalen Stift als optionales Eingabegerät.

Grundlegende Mausmanöver Die Maus steuert den Mauszeiger oder Cursor auf dem Bildschirm. Wenn Sie die Maus bewegen, bewegt sich der Zeiger auf dem Bildschirm. Bewegen Sie die Maus nach links, bewegt sich der Zeiger auch nach links. Ziehen Sie Kreise mit der Maus, und der Zeiger macht es nach. Sie bewegen die Maus und klicken mit den Tasten – so einfach ist das Arbeiten mit der Maus. Hier eine Aufstellung der grundlegenden Mausmanöver: Zeigen: Wenn Sie aufgefordert werden, mit der Maus auf etwas zu zeigen, bedeutet das, dass Sie mit der Maus den Mauszeiger auf dem Bildschirm verschieben, um damit auf etwas Interessantes (oder Uninteressantes) zu zeigen. Klicken: Sie klicken, indem Sie die linke Maustaste drücken – einmal kurz und gleich wieder loslassen. Sie hören dabei ein klickendes Geräusch – daher die Bezeichnung. Rechtsklicken: Diese Aktion ist genauso wie ein normaler Klick, nur mit der rechten Maustaste. Doppelklicken: Ein Doppelklick sind zwei schnelle Klicks hintereinander, ohne dabei die Maus zu bewegen. Die Klicks müssen nicht schnell sein. Sie können den Klickabstand auch einstellen; mehr dazu weiter hinten in diesem Kapitel im Abschnitt »Das Doppelklicken funktioniert nicht!«. Ziehen: Dieses Verschiebemanöver besteht aus mehreren Schritten: Sie zeigen mit der Maus auf ein Element, eine Grafik oder ein Symbol. Halten Sie dann die Maustaste gedrückt, und ziehen Sie mit der Maus, um das Objekt auf dem Bildschirm zu bewegen. Halten Sie die Maustaste gedrückt, solange Sie ziehen. Lassen Sie die Maustaste los, um das Objekt »abzulegen«. Mit der rechten Maustaste ziehen: Diese Aktion ist genauso wie ein normales Ziehen, nur mit der rechten Maustaste. +Ziehen: Diese Aktion funktioniert genauso wie das Ziehen, nur, dass Sie dabei auch noch gedrückt halten, während Sie ein Objekt ziehen. +Ziehen: Genauso wie

+Ziehen, eben nur mit der -Taste.

Am besten und schnellsten lernen Sie den Umgang mit der Computermaus, wenn Sie ein Computerkartenspiel spielen. Solitär gehört zum Lieferumfang von Windows, und unzählige Menschen konnten damit die Bedienung der Maus einüben.

Der Mauszeiger wird auch als Mauscursor bezeichnet. Ich verwende den Begriff Mauszeiger, um keine Verwechslung zu riskieren zwischen dem Cursor, an dem Text erscheint, und dem Mauszeiger.

Änderung der Mauseinstellungen Unter Windows verwenden Sie das Dialogfeld EINSTELLUNGEN, um Mauseinstellungen vorzunehmen. Um dieses Dialogfeld zu öffnen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Einstellungen. Drücken Sie + und wählen dann in dem supergeheimen Menü den Befehl EINSTELLUNGEN (wie gesagt, können Sie auch einfach mit der rechten Maustaste auf das Windows-Symbol klicken). 2. Wählen Sie die Kategorie BLUETOOTH UND GERÄTE (unter Windows 10 heißt der Eintrag GERÄTE). 3. Klicken Sie auf den Eintrag MAUS – unter Windows 11 auf der rechten Seite, unter Windows 10 auf der linken Seite. Schon sehen Sie das Dialogfeld MAUS. Das Dialogfeld MAUS steuert das Aussehen und Verhalten der Maus. Es kann auch – je nach Optionsangebot der installierten Maus – weitere Registerkarten enthalten. Sehen Sie sich ein wenig um, um Ihre Maus ganz nach Ihren Wünschen einzustellen. Um den Schritten in den nachfolgenden Abschnitten folgen zu können, sollte das Dialogfeld MAUS geöffnet sein.

Wo ist bloß mein Mauszeiger? Über den Eintrag ZUSÄTZLICHE MAUSOPTIONEN (unter Windows 10 war es der Link WEITERE MAUSOPTIONEN) unten im Dialogfeld MAUS öffnen Sie das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON MAUS. Hier ist es beispielsweise möglich, verschwundene Mauszeiger wiederzufinden. Die Optionen im Bereich SICHTBARKEIT, der sich auf der Registerkarte ZEIGEROPTIONEN des Dialogfeldes befindet, können da hilfreich sein, insbesondere bei größeren Bildschirmen oder wenn der Desktop überfüllt ist. Haben Sie die Option IN DIALOGFELDERN AUTOMATISCH ZUR STANDARDSCHALTFLÄCHE SPRINGEN aktiviert, springt Ihr Mauszeiger in jedem Dialogfeld sofort auf die standardmäßig aktivierte Schaltfläche, zum Beispiel OK. Wenn Sie die Option MAUSSPUR ANZEIGEN aktivieren, sehen Sie beim Bewegen

der Maus einen Kometenschweif mit lauter Mauszeigern auf dem Bildschirm. So ein auffälliger Mauszeiger ist gleich wiedergefunden. Bei aktivierter Option ZEIGERPOSITION BEIM DRÜCKEN DER STRG-TASTE ANZEIGEN brauchen Sie bloß eine der beiden -Tasten zu drücken, und schon wird der verlorene Mauszeiger eingekreist. Hierbei wird ein Kreis wie auf einem Radarschirm angezeigt, der Ihnen den Weg zu Ihrem Mauszeiger weist.

Sie können aber auch einen besser sichtbaren Mauszeiger wählen: Klicken Sie im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON MAUS auf die Registerkarte ZEIGER. Wählen Sie aus den verschiedenen Optionen die gewünschte Form und Größe des Mauszeigers aus.

Das Doppelklicken funktioniert nicht! Wenn Sie nicht doppelklicken können, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder bewegen Sie den Mauszeiger zwischen den Klicks ein bisschen, oder die Doppelklickgeschwindigkeit ist zu schnell eingestellt. Die Geschwindigkeit für den Doppelklick wird im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON MAUS der Registerkarte TASTEN eingestellt (das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON MAUS erreichen Sie über den Link WEITERE MAUSOPTIONEN unten im Dialogfeld MAUS aus den EINSTELLUNGEN, wie im vorigen Abschnitt beschrieben). Auf dieser Registerkarte gibt es einen Bereich, der sich DOPPELKLICKGESCHWINDIGKEIT nennt. Testen Sie Ihren Doppelklick an dem kleinen Ordnersymbol auf der rechten Seite. Bewegen Sie den Schieberegler in Richtung LANGSAM oder SCHNELL, um die Doppelklickgeschwindigkeit individuell einzustellen.

Die Maus für Linkshänder Öffnen Sie das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN VON MAUS. Dazu drücken Sie + und wählen dann in dem supergeheimen Menü den Befehl EINSTELLUNGEN (wie gesagt können Sie auch einfach mit der rechten Maustaste auf das Windows-Symbol klicken). Wählen Sie die Option BLUETOOTH UND GERÄTE (unter Windows 10 GERÄTE) und in dem jetzt angezeigten Dialogfeld im Navigationsbereich den Eintrag MAUS. Klicken Sie nun rechts im Dialogfeld auf ZUSÄTZLICHE MAUSOPTIONEN (unter Windows 10 WEITERE MAUSOPTIONEN). Aktivieren Sie auf der Registerkarte TASTEN das Kontrollkästchen PRIMÄRE UND SEKUNDÄRE TASTE UMSCHALTEN. Die rechte Taste übernimmt dann die Aufgaben der linken Taste und umgekehrt. In diesem Buch und in allen Handbüchern wird davon ausgegangen, dass die linke Maustaste die Haupttaste ist. Wenn Sie mit der rechten Maustaste klicken sollen,

wird ausdrücklich darauf hingewiesen. Wenn Sie Windows anweisen, die Maus für Linkshänder zu verwenden, werden die Tasten vertauscht. Dann ist ein Rechtsklick ein Linksklick. Es gibt inzwischen auch tolle Linkshändermäuse, die optimal in der linken Hand liegen. Sie sind viel besser als die auf Linkshänder umgepolten Rechtshändermäuse.

Touchscreen – nur keine Berührungsängste Für einen Desktop-PC ist ein Touchscreen kein zwingend notwendiges Eingabegerät, aber für einen Laptop und insbesondere für ein Tablet ist er außerordentlich praktisch. Sie können die Dinge auf dem Bildschirm mit den Fingern oder mit einem digitalen Stift manipulieren. Und Sie können sogar eine Bildschirmtastatur bedienen, was sehr hilfreich ist, wenn ein Tablet keine physische Tastatur hat.

Grundlegende Touchscreen-Techniken Die folgenden Abschnitte beschreiben die wichtigsten Techniken, die auf einem Touchscreen gezeigten Dinge zu manipulieren: Tippen: Der einfachste Weg der Eingabe bei einem Touchscreen ist das Tippen mit dem Finger. Sie können auf ein Objekt, ein Symbol, ein Steuerelement, ein Menüelement und so weiter tippen. Das ist vergleichbar mit dem Mausklick. Man könnte auch Berühren oder Drücken sagen. Doppeltippen: Tippen Sie auf dem Bildschirm zweimal auf dieselbe Stelle. Auf diese Weise können Sie ein Bild oder eine Landkarte vergrößern oder verkleinern. Da das mit dem Doppeltippen aber nicht so ganz einfach ist, empfehle ich, stattdessen zum Zoomen die Finger auseinander oder zueinander zu bewegen. Verweilen: Verweilen oder auch Gedrückthalten bedeutet, dass Sie auf den Bildschirm tippen und den Finger dort lassen. Je nachdem, auf welche Stelle Sie gedrückt haben, wird ein Popupmenü angezeigt oder das Element, auf dem Sie verweilen, wird »aufgehoben«, damit Sie es an eine andere Stelle ziehen können. Viele Programme und Apps verwenden einen langen Druck als Ersatz für einen Rechtsklick mit der Maus. Wischen: Wenn Sie mit Ihrem Finger auf etwas tippen und dieses Etwas dann an eine andere Stelle ziehen, wird das als Wischen bezeichnet. Sie können nach oben, unten, rechts oder links wischen und dabei den Bildschirminhalt in die Richtung bewegen, in die Ihr Finger wischt. Man kann langsam oder schnell wischen, und auch das Wischen mit mehr als einem Finger ist möglich. Die Technik wird auch als Streifen oder Verschieben bezeichnet. Ziehen: In Kombination aus langem Druck und Wischen drücken Sie zuerst lang auf

etwas, lassen den Finger liegen und wischen dann mit Ihrem Finger. Damit werden Dinge auf dem Bildschirm verschoben. Zusammenziehen: Hierzu setzen Sie zwei Finger mit etwas Abstand auf den Bildschirm und bewegen sie dann zueinander. Auf diese Weise wird ein Bild verkleinert oder man sieht mehr von einer Landkarte. Aufziehen: Hierzu setzen Sie die Finger dicht nebeneinander und schieben sie dann auseinander. Durch das Aufziehen wird ein Bild vergrößert oder man sieht von einer Landkarte mehr Details. Drehen: Bei einigen Apps können Sie ein Bild auf dem Bildschirm drehen, indem Sie es mit zwei Fingern berühren und dann um eine Achse drehen. Stellen Sie sich das wie das Drehen eines Tresorschlosses vor – genauso funktioniert diese Bewegung. Sie können einen Touchscreen nicht mit Handschuhen bedienen. Es gibt aber spezielle Handschuhe für Touchscreens. Dann sehen Sie aus wie Batman.

Tippen auf einem Touchscreen Wenn Sie eine Texteingabe vornehmen wollen, aber keine physische Tastatur zur Verfügung steht, können Sie unter Windows eine Touchscreen-Tastatur anzeigen. Die Eingabe über diese Bildschirmtastatur ist extrem unpraktisch. Abbildung 9.4 zeigt die Bildschirmtastatur von Windows. Sie zeigt Tasten für das grundlegende Alphabet an. Um auf weitere Tasten der Bildschirmtastatur zuzugreifen, tippen oder klicken Sie auf die Sonderzeichentaste, wie in der Abbildung gezeigt.

Abbildung 9.4: Eine Touchscreen-Tastatur

Um auf der Bildschirmtastatur zu schreiben, tippen Sie auf eine Taste. Dieser Buchstabe wird dann eingefügt. Wenn Sie die benötigte Taste nicht finden, tippen Sie auf die Taste zur Anzeige von Sonderzeichen. Sie können auch auf das Symbol für den Wechsel der

Tastatur tippen (siehe Abbildung 9.4), um ein anderes Tastaturlayout auszuwählen. Um die Touchscreen-Tastatur zu schließen, tippen Sie auf die X-Schaltfläche.

Kapitel 10

Systemerweiterung IN DIESEM KAPITEL Anschlüsse verstehen Den USB-Anschluss verwenden USB-Geräte anstecken und entfernen Weitere USB-Anschlüsse installieren Erweiterungskarten installieren Verbindung mit einem Bluetooth-Peripheriegerät

Beim Menschen ist der Erweiterungsprozess eine relativ einfache Geschichte. Und damit meine ich nicht unbedingt seinen Horizont, sondern eher seine Körpermitte! Anders als beim PC führt dies jedoch beim Menschen nicht zu neuen Optionen oder Funktionen, zumindest zu keinen, auf die ich wirklich scharf wäre. Bei einem PC hingegen sind Erweiterungen nicht nur möglich, sondern auch wünschenswert. Ihnen stehen viele Möglichkeiten offen, den Rechner zu erweitern – dazu gehören allerdings weder Bier noch Kuchen oder Pizza.

Was ist ein Anschluss? Ihr PC hat jede Menge unterschiedlicher Anschlüsse. So unterschiedlich wie die Anschlüsse sind auch deren Bezeichnungen. Am häufigsten hört man Anschluss, Eingang, Ausgang, Buchse oder Port. Die beste Bezeichnung in der Computersprache für »das Ding, in das das Kabel gesteckt wird« ist allerdings Port. Ein Port ist nicht einfach ein Eingang oder Ausgang. Ein Port definiert die Form des Einoder Ausgangs sowie den Anschluss, den Gerätetyp, der dort eingesteckt wird, und die gesamte Technik, die erforderlich ist, um das Gerät, das angesteckt wird, zu steuern. Die PC-Konsole verfügt über eine ganze Reihe von Ports, an die eine Vielzahl von Geräten angeschlossen werden kann. Sinn und Zweck ist die Erweiterung des Computersystems. In der Computerwelt ist ein Port der Ort an einem Computer, von dem aus Daten gesendet oder an dem Daten empfangen werden. Manchmal geht auch beides gleichzeitig. Port ist allerdings auch ein Dessertwein.

Früher hatten PCs bestimmte Ports für bestimmte Aufgaben, wie beispielsweise für die Tastatur, das Modem oder den Drucker. Über die Jahre sind diese Ports immer weniger geworden und wurden von dem flexibleren USB-Anschluss ersetzt.

Der vielseitige USB-Anschluss Der wohl beliebteste und nützlichste Anschluss an Ihrem PC ist sicherlich der USBAnschluss, wobei das U für universal steht und bedeutet, dass dieser Anschluss verwendet werden kann, um ein ganzes Universum an Peripheriegeräten anzustecken. USB ist die Abkürzung für Universal Serial Bus, was so viel wie »universeller serieller Anschluss« heißt. Es gibt eine Vielzahl verschiedener USB-Geräte: Drucker, Lautsprecher, Headsets, Joysticks, Scanner, Digitalkameras, Videokameras, Webcams, Festplatten, Speichermedien, Tastaturen, Netzwerkteile, Zeigegeräte, Lüfter, Lampen und so weiter. Und täglich kommen weitere USB-Geräte auf den Markt. Und das Beste an USB? Dass das Ganze so einfach ist. Sie stöpseln das Ding einfach an. Meistens ist das alles, was Sie tun müssen.

USB-Anschlüsse sind ebenso wie USB-Geräte mit einem USB-Symbol (siehe nebenstehendes Symbol) gekennzeichnet. Der am häufigsten verwendete USB-Standard ist 3.0, allerdings ist mittlerweile USB 4.0 auf dem Markt. Achten Sie darauf, die passenden Kabel zu Ihren USBAnschlüssen und -Geräten zu verwenden, um immer die optimale Geschwindigkeit zu genießen.

Der USB-Kabelsalat Einige USB-Geräte, wie beispielsweise ein USB-Stick, werden direkt an den Computer angeschlossen. Für die anderen brauchen Sie ein Kabel. Dieses Kabel heißt sinnigerweise USB-Kabel. USB-Kabel werden nach ihrer Länge und der Art des Anschlusses an den beiden Enden bezeichnet. Was die Länge angeht, so gibt es USB-Kabel mit drei und vier Meter Länge. Länger sollten sie nicht sein, da sonst die Signalstärke beeinträchtigt werden könnte. Aber zu kurz

ist auch nichts. Ein Standard-USB-Kabel hat zwei verschiedene Enden, die mit A und B bezeichnet werden. Mit der Weiterentwicklung von USB sind verschiedene A- und B-Enden entstanden. Tabelle 10.1 listet einige davon auf. Endentyp

Aussehen

USB A

  USB A 3.0

  USB B

  USB B 3.0

  USB micro B

  USB micro B 3.0   USB mini B

  USB Typ C



Tabelle 10.1: USB-Kabelenden

Allgemein ausgedrückt: Das A-Ende des Kabels wird an die Konsole oder an einen USBHub angeschlossen. Das B-Ende, das mit der komischen Form, wird an das Peripheriegerät angeschlossen. Einige Geräte, wie beispielsweise Tastaturen und Mäuse, haben nur ein A-Ende an ihrem USB-Kabel. Das andere Ende ist das Gerät selbst. Neu im Verein ist der USB-Stecker Typ C. Er funktioniert in beide Richtungen, sodass der Anschluss sofort beim ersten Versuch funktioniert. USB 3.0-Stecker und -Anschlüsse haben eine blaue »Zunge«, bei den älteren USBKabeln ist sie schwarz.

Ein USB-Gerät anschließen Ein Grund, weshalb der USB-Anschluss die anderen Anschlüsse verdrängen wird, ist der, dass dieser Anschluss intelligent ist. Nicht intelligente Dinge werden die Welt niemals erobern. Deshalb gibt es keine Eiscreme mit Käsegeschmack. Aber ich schweife ab. Es ist ganz einfach, ein USB-Gerät an den Computer anzuschließen. Stecken Sie es einfach ein. Sie brauchen dafür noch nicht einmal den Computer auszuschalten oder spezielle Software zu installieren. Wenn Sie ein USB-Gerät einstecken, erkennt Windows es sofort und konfiguriert das Gerät für Sie. Natürlich ist es von Vorteil, die Bedienungsanleitung zu lesen! Manche USBGeräte möchten nämlich, dass Sie zuerst die Software installieren und sie erst dann anschließen. Das wissen Sie aber erst, wenn Sie einen Blick in die Installationsanleitung geworfen haben. Wahrscheinlich wird eine Meldung auf dem Bildschirm angezeigt, wenn Sie ein USBGerät anschließen. Da wird Ihnen dann mitgeteilt, dass ein Treiber erfolgreich installiert wurde. Der Treiber ist die Software, die Windows braucht, um mit dem Gerät zu kommunizieren. Das passiert also vollkommen automatisch. Für USB-Speichergeräte wird der AutoPlay-Hinweis angezeigt. Weitere Informationen über »AutoPlay« finden Sie in Kapitel 19.

Geräte mit USB-Power Viele USB-Geräte brauchen kein separates Stromkabel. Sie werden über die USBAnschlüsse direkt mit Strom versorgt, sie haben also USB-Power. Das Problem ist, dass diese Geräte nur an USB-Anschlüsse angeschlossen werden können, die mit Strom versorgt sind. Mit Strom versorgte USB-Anschlüsse finden Sie an zwei Stellen: erstens an der Konsole,

zweitens an einem mit Strom versorgten USB-Hub. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Das USB-Universum erweitern«. Ein Gerät, das einen mit Strom versorgten USB-Anschluss benötigt, funktioniert an einem nicht mit Strom versorgten USB-Anschluss nicht ordnungsgemäß. Machen Sie sich keine Gedanken darüber, wie Sie ein per USB versorgtes Peripheriegerät abschalten können. Es geht nicht. Sie können das Gerät eingeschaltet lassen, solange der Computer läuft. Wenn Sie es unbedingt abschalten wollen, trennen Sie einfach das USB-Kabel. USB-Geräte, die viel Strom brauchen, wie Drucker und bestimmte externe Speichermedien, haben ihr eigenes Netzkabel.

Ein USB-Gerät entfernen Das ist kinderleicht. Um ein USB-Gerät zu entfernen, müssen Sie es nur ausstecken. Das ist alles! Es sei denn, es handelt sich um ein Speichergerät wie eine externe Festplatte oder einen USB-Stick. In diesem Fall müssen Sie das Laufwerk ganz offiziell entfernen, bevor Sie es ausstecken können. Und das geht so: 1. Drücken Sie

+

, um dieses Fenster im Windows Explorer zu öffnen.

2. Wählen Sie DIESER PC in der Auflistung links auf dem Bildschirm. Eine Liste mit den Speichergeräten des Computers und vielleicht einige Netzwerkadressen werden angezeigt. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol des externen Speichergeräts. 4. Wählen Sie im jetzt angezeigten Popupmenü den Befehl AUSWERFEN oder SICHER ENTFERNEN. Eine Meldung wird im Infobereich angezeigt, dass das Gerät sicher entfernt werden kann. 5. Trennen Sie das externe Speichergerät.

Wenn die Menüpunkte AUSWERFEN oder SICHER ENTFERNEN nicht angezeigt werden, brauchen Sie einen anderen Ansatz. Suchen Sie im Benachrichtigungsbereich der Taskleiste nach dem Symbol HARDWARE SICHER ENTFERNEN UND MEDIUM AUSWERFEN, ähnlich dem in der Randspalte gezeigten. Klicken Sie auf dieses Symbol,

um alle angeschlossenen Geräte anzuzeigen, wie in Abbildung 10.1 gezeigt.

Abbildung 10.1: Externen Speicher sicher entfernen

Wählen Sie das zu entfernende Gerät aus der Liste aus. Wenn Windows Ihnen mitteilt, dass es in Ordnung ist, das Gerät zu entfernen, trennen Sie sein USB-Kabel.

Das USB-Universum erweitern Immer wenn Sie sie brauchen, sind nicht genügend USB-Anschlüsse vorhanden. Wenn Sie mehr USB-Anschlüsse brauchen, können Sie diese zum Glück ganz schnell beschaffen, indem Sie einen USB-Hub an Ihren Computer anschließen. Mit einem USB-Hub können Sie das USB-Universum Ihres Rechners um einiges erweitern. Einen typischen USB-Hub, wie den in Abbildung 10.2, schließen Sie einfach an den USB-Anschluss Ihres PCs an. Er stellt Ihnen weitere USB-Anschlüsse für die Geräte, die Sie brauchen, zur Verfügung.

Abbildung 10.2: Weitere USB-Anschlüsse mithilfe eines USB-Hubs verfügbar machen

Wenn ein USB-Hub nicht ausreicht, besorgen Sie noch einen! Sie können auch einen Hub mit einem anderen verbinden. Solange Sie den Kabelsalat unter Kontrolle haben, ist alles zulässig. Sie können auch einen internen Hub mittels einer USB-Erweiterungskarte hinzufügen. Manchmal brauchen Sie noch nicht einmal einen separaten USB-Hub zu kaufen. Manche USB-Geräte fungieren gleichzeitig als Hubs und bieten Ansteckplätze für weitere USB-Geräte. Das USB-Universum Ihres PCs kann auf bis zu 127 USB-Geräte erweitert werden. Dazu wird aber der Platz auf Ihrem Schreibtisch nicht ausreichen. Ein Hub, der auch an die Stromversorgung angeschlossen ist, wird als self-powered bezeichnet. Diese Art von Hub ist für den Betrieb mancher USB-Geräte erforderlich. Weitere Informationen finden Sie im obigen Abschnitt »Geräte mit USB-Power«. Die Konsole ist auch so ein self-powered USB-Hub. Ein Beispiel für einen Hub ohne Stromversorgung ist eine Tastatur, bei der die USBAnschlüsse integriert sind. In diese Anschlüsse sollen Geräte eingesteckt werden, die keine Stromversorgung über den USB-Anschluss brauchen, beispielsweise die Maus.

Der erste Hub (Ihr PC) ist der Stamm-Hub.

Weitere Anschlüsse – selten und seltsam Einige Profi-PCs besitzen weitere Anschlüsse, die zum Teil wirklich extrem schnell und ganz und gar wunderbar sind – aber unüblich. Hier begegnen Ihnen vielleicht zwei Begriffe, IEEE 1394 und eSATA. Der IEEE 1394-Anschluss, der den Namen einer technischen Norm trägt, wird bei Macintosh auch als FireWire-Anschluss bezeichnet. Er verhält sich ähnlich wie der USB-Anschluss, sodass IEEE-Geräte jederzeit angeschlossen und getrennt werden können. Genau wie USB-Hubs gibt es auch IEEE-Hubs. Leider hat sich IEEE nie so durchgesetzt wie USB. Ein weiterer, seltener Anschluss, den Sie möglicherweise antreffen, ist eSATA. SATA ist die Norm für den Anschluss von Massenspeichergeräten in der Konsole an der Mutterplatine des PCs. eSATA ist eine externe Version dieser Norm, die Ihnen gestattet, eSATA-Speichergeräte an Ihren PC anzuschließen. eSATA wird wie »I-sej-tuh« ausgesprochen.

Erweiterungssteckplätze Im Inneren können Sie den PC erweitern, indem Sie neue Schaltkreise direkt an der Hauptplatine anstecken. Sie werden es zwar nicht für möglich halten, aber dies ist tatsächlich ohne den Einsatz eines Lötkolbens möglich. Vielmehr funktioniert das Ganze dank der Erweiterungssteckplätze der Mutterplatine. In diese Erweiterungssteckplätze stecken Sie Erweiterungskarten ein.

Erweiterungskarten kaufen Früher war es unabdingbar, Erweiterungskarten in den PC einzubauen. Das lag daran, dass auf den älteren PC-Mutterplatinen nicht besonders viel Hardware vorhanden war, was auch für den Speicher der Fall war. Um Speicher hinzuzufügen oder auch etwas ganz Einfaches wie beispielsweise einen Druckeranschluss, musste man eine Erweiterungskarte installieren. Heute ist die Auswahl an Erweiterungskarten relativ begrenzt, weil die PCs größtenteils schon mit ausreichender Hardware ausgestattet sind. Es gibt jedoch noch Optionen, robustere Grafikkarten, verbessertes Audio, zusätzliche USB-Anschlüsse, Hardware für Videoaufnahmen und viele andere interessante Dinge hinzuzufügen. Erweiterungskarten sind in Computerläden und online erhältlich. Abhängig davon, was Sie hinzufügen wollen, können dafür mittlere Kosten anfallen, aber einige professionelle Grafikkarten können ganz schön ins Geld gehen. Alle PCs unterstützen eine Norm für Erweiterungskarten, PCI Express, abgekürzt PCIe. Dies ist die einzige Norm, deshalb müssen Sie nicht darauf achten, welchen Typ eine Erweiterungskarte hat. Wenn es sich um eine PC-Erweiterungskarte handelt, dann funktioniert sie auch in Ihrem Computer. Aber: Nicht jeder PC besitzt interne Erweiterungssteckplätze. Die Verfügbarkeit von Steckplätzen ist von der Größe der Konsole sowie vom Design der Mutterplatine

abhängig. Minitower-PCs haben Erweiterungssteckplätze. All-in-Ones, Tablet-PCs, Laptops und Mini-Desktop-Systeme haben keine Erweiterungskarten.

Ich bin stark versucht, Ihnen jetzt die Geschichte der PC-Erweiterungskarten zu erzählen, mit all den verschiedenen Namen und wechselnden Normen, aber ich beherrsche mich. Heute ist alles PCI Express. PCI steht übrigens für Peripheral Component Interconnect.

Eine Erweiterungskarte einbauen Eine Erweiterungskarte zu kaufen, ist ganz einfach. Die Installation dagegen ist nicht ganz so einfach. Ich empfehle Ihnen dringend, diese Arbeit Ihrem Händler oder einem anderen Profi zu überlassen. Um eine Erweiterungskarte in Ihren PC einzubauen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie den PC aus, und trennen Sie ihn von der Stromversorgung. 2. Nehmen Sie das Gehäuse des PCs ab. Wenn Sie jetzt schon Herzrasen haben, hören Sie am besten auf. 3. Suchen Sie einen freien Erweiterungssteckplatz. Möglicherweise müssen Sie verschiedene Kabel oder andere interne Komponenten verschieben – oder sogar trennen –, um freien Zugang zu einem Erweiterungssteckplatz zu erhalten. 4. Stecken Sie die neue Erweiterungskarte fest in den freien Erweiterungssteckplatz. Die Kante der Karte ist an der Rückseite des PCs sichtbar. 5. Schließen Sie den PC wieder. Machen Sie alle Änderungen an internen Komponenten rückgängig, und bringen Sie das Gehäuse wieder an. Schließen Sie den PC wieder an das Stromnetz an, und schalten Sie ihn ein. Und hoffen Sie, dass alles funktioniert. Die hintere Kante der Erweiterungskarte ist an der Rückseite der Konsole sichtbar. Die meisten Erweiterungskarten bieten auf diese Weise Zugriff auf die Funktionen der installierten Karte.

Das Bluetooth-Ding Bluetooth ist ein Funkstandard für die Verbindung von Computer-Peripheriegeräten. Genau wie Computerfunknetze aufwendiger einzurichten sind als ganz gewöhnliche Netzwerke, ist auch der Anschluss von Bluetooth-Peripheriegeräten etwas komplexer als

der Anschluss kabelgebundener Peripheriegeräte. Bluetooth-Peripheriegeräte können Drucker, Tastaturen, Lautsprecher, Mäuse, Bildschirme, Roboter-Geräte und Mobiltelefone sein. Nicht alle drahtlosen Peripheriegeräte verwenden den Bluetooth-Standard. Die meisten Funktastaturen und -mäuse verwenden einen eigenen Funk, der nicht denselben Konfigurationsaufwand erforderlich macht. Der vielleicht größte Vorteil von Bluetooth ist, dass Sie damit eine Vielfalt an Peripheriegeräten anschließen können, ohne für jedes davon einen separaten Funkadapter zu benötigen.

Drahtlose Peripheriegeräte benötigen Batterien. Insbesondere drahtlose Tastaturen und Mäuse brauchen Batterien, um ihre Signale zu senden und zu empfangen. Bluetooth wurde ursprünglich als drahtloser Ersatz für den seriellen oder RS-232Anschluss eingeführt, der in den PCs in den 1980er und 1990er Jahren üblich war.

Überprüfung auf Bluetooth PCs sind üblicherweise nicht mit Bluetooth ausgestattet. Einige Laptops verfügen über Bluetooth, die meisten Computer dagegen nicht.

Um sicherzustellen, dass Ihr PC Bluetooth unterstützt, suchen Sie in der Taskleiste nach dem Bluetooth-Symbol. Es sieht so ähnlich aus, wie in der Randspalte gezeigt. Wenn Sie dieses Symbol finden, unterstützt der PC Bluetooth. Wenn Sie ein Bluetooth-Peripheriegerät verwenden wollen, Ihr PC aber nicht Bluetooth unterstützt, können Sie ganz einfach einen USB-Bluetooth-Adapter hinzufügen. Dieses winzige Ding, das Sie problemlos in der Hosentasche durch den Zoll bringen, wird direkt an einen USB-Anschluss angeschlossen. In dem Moment, in dem Sie das Ding installieren, installiert Windows automatisch die Bluetooth-Software. USB-Bluetooth-Adapter sind billig! Wenn Sie jedoch nicht vorhaben, BluetoothPeripheriegeräte zu verwenden, brauchen Sie keinen. Bluetooth-Peripheriegeräte tragen häufig das Bluetooth-Logo. Trägt beispielsweise ein Bluetooth-Drucker das Logo, bedeutet das, Sie können Ihren PC so konfigurieren,

dass er diesen Drucker drahtlos verwendet.

Bluetooth unter Windows steuern Wenn Bluetooth unterstützt wird und konfiguriert ist, sehen Sie das Bluetooth-Logo als Symbol im Benachrichtigungsbereich des Desktops rechts in der Taskleiste. Klicken Sie dieses Symbol an, um das in Abbildung 10.3 gezeigte Popup-Menü zu öffnen. Von diesem Menü aus steuern Sie die Bluetooth-Geräte, die mit Ihrem PC verbunden sind. Das Popup-Menü auf Ihrem Computer unterscheidet sich möglicherweise von demjenigen, das Sie in Abbildung 10.3 sehen. Die wichtigsten Menüelemente sind hier in jedem Fall gezeigt.

Abbildung 10.3: Bluetooth-Steuerung unter Windows 11

Paarung eines Bluetooth-Peripheriegeräts Bei Bluetooth geht es vor allem darum, Ihrem PC zu gestatten, eine Verbindung mit Peripheriegeräten und anderen Geräten einzurichten, ohne dafür irgendwelche Kabel zu benötigen. Anders als mit der Fernbedienung Ihres TV-Geräts ist es jedoch nicht ausreichend, auf das betreffende Gerät zu zeigen und zu klicken. Stattdessen müssen die Geräte gepaart werden. Die folgenden Schritte sind spezifisch für die Paarung mit einer Bluetooth-Maus, können

aber auch auf beliebige andere Bluetooth-Peripheriegeräte angewendet werden: 1. Stellen Sie sicher, dass das Bluetooth-Peripheriegerät erkennbar ist. Das Bluetooth-Gerät muss seine Verfügbarkeit senden. Handelt es sich dabei um eine Maus, schalten Sie diese einfach ein. Möglicherweise müssen Sie eine spezielle Bluetooth-Taste drücken. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation des Geräts. 2. Klicken Sie auf Ihrem PC auf das Bluetooth-Symbol im Benachrichtigungsbereich, und wählen Sie den Befehl BLUETOOTH-GERÄT HINZUFÜGEN. Möglicherweise heißt der Befehl bei Ihnen GERÄT HINZUFÜGEN. Die verfügbaren Bluetooth-Geräte werden in einem Fenster oder auf einem Bildschirm aufgelistet. Wenn Sie Glück haben, wird dasjenige, mit dem Sie eine Paarung durchführen wollen, in dieser Liste angezeigt. 3. Wählen Sie das Gerät aus der Liste aus. 4. Unter Windows klicken Sie auf die PAIRING-Schaltfläche. 5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm oder auf dem BluetoothGerät. Die Zeit läuft, seien Sie also schnell! Für eine Bluetooth-Maus müssen Sie möglicherweise nur auf eine Maustaste drücken. Für eine Bluetooth-Tastatur müssen Sie einen Code eingeben. 6. Befolgen Sie weiter die Anweisungen auf dem Bildschirm. Irgendwann ist das Gerät verbunden und Sie können es verwenden. Die gute Nachricht ist, dass Sie das Gerät nach der anfänglichen Paarung nie wieder paaren müssen. Immer wenn der Computer und das Bluetooth-Gerät eingeschaltet sind, verbinden sie sich automatisch wieder. Der Grund für die Paarung der Geräte ist, dass andere Bluetooth-Geräte das Peripheriegerät nicht stehlen sollen. Das kann nur passieren, wenn Sie die Paarung der Geräte aufheben, wie im späteren Abschnitt »Aufhebung der Paarung eines BluetoothGeräts« noch beschrieben. Bluetooth-Geräte können nur innerhalb eines kurzen Zeitraums erkannt werden, in der Regel 2 Minuten. Schlägt die Verbindung innerhalb dieser Zeit fehl, müssen Sie es erneut probieren.

Anders als der lange Arm des Gesetzes hat die Bluetooth-Funkverbindung eine

begrenzte Reichweite, nämlich nur etwa 6 Meter.

Die Paarung von Geräten überprüfen Um den Status verbundener Bluetooth-Geräte zu überprüfen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf das Bluetooth-Symbol im Benachrichtigungsbereich der Taskleiste. 2. Wählen Sie den Befehl BLUETOOTH-NETZWERKGERÄTE ANZEIGEN. Alle gepaarten Bluetooth-Geräte werden in einem Fenster angezeigt. Möglicherweise sind Geräte aktiv, d. h., sie sind eingeschaltet und verbunden. Andere Geräte können als inaktiv aufgelistet sein, d. h., sie sind ausgeschaltet, außerhalb der Reichweite oder vorübergehend außer Betrieb. Lassen Sie sich nicht von den seltsamen Namen der Peripheriegeräte erschrecken. Für Sie ist das Gerät eine Bluetooth-Maus. Wenn Windows M26A2 dazu sagt, ist das sein Problem.

Die Paarung eines Bluetooth-Geräts aufheben Normalerweise ist es nicht notwendig, die Paarung eines Bluetooth-Peripheriegeräts aufzuheben. Wenn Sie das Gerät nicht mehr verwenden wollen, schalten Sie es einfach aus. Die Verbindung wird unterbrochen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Sie möchten es trotzdem machen? Die einzige Situation, in der Sie die Paarung eines Bluetooth-Geräts wirklich aufheben müssen, ist, wenn Sie das Gerät am selben Ort mit einem anderen Bluetooth-Computer verwenden wollen. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf das Bluetooth-Symbol im Benachrichtigungsbereich. 2. Wählen Sie den Befehl BLUETOOTH-NETZWERKGERÄTE ANZEIGEN. 3. Wählen Sie das gepaarte Bluetooth-Gerät mit einem Mausklick aus. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche GERÄT ENTFERNEN. 5. Bestätigen Sie Ihre Auswahl und klicken Sie auf die JA-Schaltfläche. Jetzt ist das Gerät nicht mehr mit Ihrem PC verbunden. Nachdem die Verbindung aufgehoben wurde, können Sie das Gerät mit einem anderen Bluetooth-Computer paaren. Oder wieder mit Ihrem PC. Ganz locker.

Kapitel 11

Willkommen im Land der Drucker IN DIESEM KAPITEL Grundlagen rund um den Drucker Die wichtigen Elemente am Drucker Dem Drucker Tinte spendieren Das richtige Papier kaufen Einen Drucker installieren Den Drucker steuern Drucker am Drucken hindern

In diesem Kapitel geht es um eines der liebsten Peripheriegeräte des Computers: den Drucker. Computer lieben Drucker, weil sie damit ihr Können zu Papier bringen.

Drucker plus Papier ist gleich Hardcopy Sie brauchen einen Drucker, der an Ihren Computer angeschlossen ist, weil es äußerst umständlich ist, den PC ständig mit sich herumzuschleppen und jedem die Darstellung auf dem Bildschirm zu zeigen. Es ist eindeutig besser, die Dinge auf Papier ausgeben zu lassen und somit eine Hardcopy Ihrer Daten, Dokumente und Zeichnungen zu erstellen. Der Drucker macht all dies möglich.

Überblick über die vielfältige Druckerlandschaft Drucker gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Manche sind ganz spartanisch, andere haben mehr Funktionen, als Sie bedienen können. Im Grunde genommen kann man sie aber in zwei Kategorien eindampfen, je nachdem, wie sie die Tinte auf das Papier bringen. Ich spreche von Tintenstrahldruckern und Laserdruckern. Tintenstrahldrucker: Der Tintenstrahldrucker erstellt ein Bild, indem er winzige Tintentropfen direkt auf das Papier sprüht. Die Tinte wird mittels eines Strahls aufgetragen – daher auch der Name. Der Tintenstrahldrucker ist der gängigste unter den Druckern. Laserdrucker: Laserdrucker finden Sie meistens in Büros, eben dort, wo sehr viel gedruckt wird. Der Drucker verwendet einen Laserstrahl, um das Bild zu erzeugen. Dieser

Laserstrahl bringt irgendwie das Tonerpulver (die Druckfarbe) auf das Papier. Das Ergebnis ist ein gestochen scharfer und schneller Druck, allerdings zu einem sehr viel höheren Preis als bei einem normalen Tintenstrahldrucker. Alle Tintenstrahldrucker sind Farbdrucker. Laserdrucker gibt es sowohl in der Monochrom- als auch in der Farbvariante. All-in-One-Drucker sind eine Mischung aus normalem Tintenstrahldrucker oder Fotodrucker und Faxgerät, Scanner sowie Kopierer. Diese Art Drucker finden Sie häufig in Privathaushalten und kleineren Büros. Es sind wahre Alleskönner. Sie können ein Farbfoto oder ein Dokument auf einem Schwarz-Weiß-Drucker drucken, allerdings dürfen Sie dann keine Farbe erwarten. Schwarzweiß, Monochrom, Graustufen – alles dasselbe. Tintenstrahldrucker sind keine Schmierfinken. In der Regel kommt das Papier schon knochentrocken aus dem Drucker raus. Wenn Sie einen hochwertigen Tintenstrahldrucker kaufen, bezahlen Sie damit auch seine interne Elektronik – sprich: Intelligenz. Diese teureren Drucker bieten eine höhere Qualität, sind schneller, verfügen über mehr Optionen, können auf größeren Bogen drucken und mancherlei andere schicke Sachen. Die günstigeren Drucker sind auch gut, drucken aber langsamer. Außerdem machen die Hersteller den Preisunterschied meistens dadurch wieder wett, dass sie mehr für die Tintenpatronen verlangen.

Druckergrundlagentraining Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um den Drucker unter die Lupe zu nehmen und nach den Dingen zu suchen, die in Abbildung 11.1 dargestellt sind. Netztaste: Genau wie andere Elektronikgeräte besitzt auch der Drucker eine Netztaste. Einige Drucker haben vielleicht auch noch eine herkömmliche Ein/Aus-Taste. Drücken Sie die Netztaste, um den Drucker ein- oder auszuschalten. Bedienfeld: Über das Bedienfeld richten Sie die Druckeroptionen und -einstellungen ein. Weitere Informationen finden Sie im nächsten Abschnitt. Papierzufuhr: Die Papierzufuhr ist der Ort, an dem Sie das Papier aufbewahren, auf dem der Drucker dann druckt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt »Druckerfütterung Teil 2: Papier« weiter hinten in diesem Kapitel.

Abbildung 11.1: Die wichtigen Elemente am Drucker

Manuelle und Umschlagzufuhr: Schickere Drucker haben ein spezielles Fach oder eine Schublade, in die man spezielles Papier oder Umschläge einlegen kann. Vielleicht ist dieses Fach bei Ihrem Drucker versteckt, also suchen Sie ein bisschen herum, ob Ihr Drucker so ein Teil hat. Tintenpatrone/Tonerkartusche: Drucker drucken nicht endlos. Manchmal müssen Sie dem Ding mehr Tinte geben. Sie sollten wissen, wie Sie den Drucker öffnen, um den Ort zu finden, wo die neue Patrone oder Kartusche hineingehört. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt »Druckerfütterung Teil 1: Tinte« weiter hinten in diesem Kapitel. USB-Anschluss oder Speicherkartenleser: Ich weiß ja nicht, ob jemand diese Funktion verwendet, aber wenn Sie wollen, können Sie bei bestimmten Druckern einen USB-Stick oder eine Speicherkarte direkt einstecken. Bilder werden über das Bedienfeld ausgewählt und gedruckt. Papierausgabe: Das gedruckte Papier kommt heraus und wird auf der Papierablage gestapelt.

Das Bedienfeld Ihres Druckers Jeder Drucker hat ein Bedienfeld irgendwo an seinem Gehäuse. Die ganz schicken Modelle haben Touchscreens, ähnlich wie ein Mobiltelefon. Weniger aufwendige Drucker haben vielleicht nur ein paar Tasten und Knöpfe. Die primäre Funktion des Bedienfelds ist, Optionen einzustellen, Papier auszuwerfen, Papierstaus zu beseitigen und Druckaufträge abzubrechen, die sich verselbstständigt haben.

Einfache Drucker bieten nur diese grundlegenden Funktionen. All-in-One-Drucker bieten zahlreiche Optionen. Sie können Faxe versenden, Kopien anfertigen, Bilder scannen und natürlich drucken. Je fortschrittlicher der Drucker ist, desto mehr Optionen stehen über das Bedienfeld zur Verfügung. Die meisten dieser Drucker haben eine Hilfeeinstellung. Die praktischste Hilfeeinstellung ist eine Option, die das Handbuch des Druckers ausdruckt. Wenn nicht das ganze Handbuch, dann zumindest die wichtigsten Befehle für den Drucker und nützliche Tipps. Suchen Sie auf dem Drucker zu Ihrem PC unbedingt nach dieser Option.

Druckerfütterung Teil 1: Tinte Die Chinesen haben vor über 3000 Jahren die Tinte erfunden, und es ist noch immer dasselbe Zeug, das Sie heute in einem Drucker verwenden. Welche Art von Tinte Sie brauchen und in welchem Behälter sie aufbewahrt ist, hängt ganz von dem verwendeten Druckertyp ab. Tintenstrahldrucker verwenden Tintenpatronen. Eine schwarze Patrone und drei Farbpatronen: Cyan, Magenta und Gelb. Tintenstrahldrucker, die speziell auf den Ausdruck von Fotos ausgelegt sind, besitzen möglicherweise zwei weitere Tintenpatronen: Cyan hell und Magenta hell. Laserdrucker verwenden Toner, ein pulvriges Farbmittel, das ebenfalls in einer Patrone oder Kartusche bereitgestellt wird. Alle Drucker verwenden schwarze Tinte oder schwarzen Toner. Auch Farbdrucker verwenden neben den farbigen Tinten die schwarze Tinte. Der Austausch der Tintenpatronen oder Kartuschen funktioniert bei jedem Drucker unterschiedlich. In der Regel finden Sie die Anweisungen auf der Innenseite des Deckels oder des Fachs, in dem die Tinten- oder Tonerpatronen beziehungsweise die Kartuschen sitzen. Ein allgemeiner Rat in dieser Sache: Seien Sie vorsichtig! Wenn Sie mit der Tinte herumtropfen, gibt das eine schöne Sauerei! Drucker sind echte Schluckspechte. Die Druckerhersteller nutzen dies gnadenlos aus und verkaufen Tinte zu wahnsinnig hohen Preisen. Es funktioniert ganz nach dem Prinzip: »Verschenken Sie den Rasierer, und verkaufen Sie dazu teure Klingen«. Einige Hersteller legen einen Rückumschlag für die leeren Kartuschen bei, sodass Sie diese zum Recyceln oder zur ordnungsgemäßen Entsorgung zurücksenden können. Vielleicht kann Ihnen auch Ihr örtliches Geschäft für Bürobedarf beim Recycling von Tintenpatronen helfen.

Atmen Sie niemals den Staub aus der Tonerkartusche ein! Er ist gesundheitsschädlich!

Notieren Sie sich irgendwo, welche Tintenpatronen Ihr Drucker braucht. Die Patronennummern sollten Sie stets griffbereit haben. Am besten kleben Sie sie an den Drucker oder legen ein Memo in Ihrem Mobiltelefon an, damit Sie immer wissen, welchen Patronentyp Sie bestellen müssen. Befolgen Sie peinlich genau die Anweisungen zum Austauschen der Patronen und Kartuschen. Alte Patronen und Kartuschen können tropfen und überall Tintenflecken hinterlassen. Verwenden Sie Gummihandschuhe oder Einweghandschuhe, und benutzen Sie sie auch, wenn Sie eine Tintenpatrone oder eine Tonerkartusche wechseln. Am besten haben Sie auch noch Papiertücher zur Hand. Wenn ein Laserdrucker sich darüber beklagt, dass er kaum noch Toner hat, können Sie ihm noch ein paar Seiten entlocken, indem Sie die Tonerkartusche sanft schütteln. Durch das sanfte Hin- und Herschütteln wird das Farbpulver neu verteilt. Anstatt neue Patronen oder Kartuschen zu kaufen, besorgen Sie sich welche, die sich nachfüllen lassen. Achten Sie beim Kauf auf Markenqualität, denn nicht jede Tintenpatrone oder Tonerkartusche kann mit Erfolg wiederbefüllt werden.

Lassen Sie Ihren Drucker nie verdursten. Egal, ob eine fast leere Patrone oder eine fast leere Kartusche – Ihr Drucker leidet. Wechseln Sie rechtzeitig die Patrone beziehungsweise die Kartusche.

Druckerfütterung Teil 2: Papier Ihr Drucker lebt nicht allein von Luft und Farbe. Er braucht auch Papier. Gut, dass Papier nicht so teuer wie Tinte ist. Beim Papier müssen Sie eigentlich nur wissen, wo und wie es reinkommt. Wie bei anderen Dingen auch gibt es ein richtiges und ein falsches Ende. Das Papier wird in das Papierfach unten im Drucker oder oben auf den Drucker gelegt. Bei Laserdruckern wird ähnlich wie bei einem Kopiergerät ein Papierfach mit Papier befüllt. Das Fach wird dann komplett in den Drucker geschoben, nachdem es mit Papier aufgefüllt worden ist. Beim Drucken auf vorgedrucktem Briefpapier sollten Sie wissen, wie herum Sie das Papier einlegen sollen – sprich: was oben und was unten sowie was Vorderseite und was Rückseite ist. Achten Sie darauf, welche Seite oben ist. Viele Drucker versuchen, mit kleinen Abbildungen zu helfen. Sie könnten folgendermaßen aussehen:

Vorderseite nach unten drehen, oberer Seitenrand nach oben

Vorderseite nach unten drehen, oberer Seitenrand nach unten

Vorderseite nach oben drehen, oberer Seitenrand nach oben

Vorderseite nach oben drehen, oberer Seitenrand nach unten Bietet Ihr Drucker zu diesem Thema keine Hilfe, schreiben Sie einfach auf ein Blatt Papier »Das ist die Vorderseite!«, legen es in den Drucker ein und bedrucken es. Malen Sie selbst ein Bildchen, das Ihnen beim korrekten Einlegen des Papiers hilft, und kleben Sie es auf den Drucker. Achten Sie darauf, immer genügend Druckerpapier vorrätig zu haben. Man kann nie zu viel haben.

Papierarten Das typische Blatt Papier gibt es eigentlich gar nicht. Papier gibt es in verschiedenen Größen, mit unterschiedlichem Gewicht (das die Stärke angibt), in allen möglichen Farben, Mustern, Strukturen und vielleicht auch Geschmacksrichtungen. Das Papier, das sich für alles eignet, ist das Standardkopierpapier. Wenn Sie bessere Ergebnisse mit Ihrem Tintenstrahldrucker erzielen wollen, müssen Sie spezielles Papier für Tintenstrahldrucker kaufen. Das kostet aber auch mehr. Das hochwertigere (und teurere) Papier für den Tintenstrahldrucker eignet sich hervorragend für farbige Ausdrucke, da es die Tinte besonders gut aufnimmt. Am teuersten sind Spezialpapiere wie Fotopapier, das eine ganz glatte oder glänzende Oberfläche hat, Transparentfolien und solche für Motive, die später beispielsweise auf TShirts aufgebügelt werden. Achten Sie aber darauf, dass das Papier auch für Ihren Druckertyp geeignet ist.

Manche Drucker können auch großformatiges Papier bedrucken. Sollte dies bei Ihrem Drucker möglich sein, achten Sie darauf, dass Sie das Papier richtig herum einlegen und der Anwendung mitteilen, dass Sie ein anderes Papierformat verwenden; mehr dazu weiter hinten in diesem Kapitel im Abschnitt »Druckerbetrieb«. Dickes Papier führt oft zu einem Papierstau, weil es nicht so gut eingezogen werden kann.

Vermeiden Sie beschichtetes oder aufgedampftes Papier. Die Beschichtung tut Ihrem Drucker alles andere als gut.

Wenn der Drucker sich mit dem PC zusammentut Wie bei allen anderen Peripheriegeräten bedarf es auch hier einiger Vorarbeit, bevor es mit der Zusammenarbeit zwischen Drucker und Konsole klappt. Die beiden müssen einander vorgestellt werden, Kontakt zueinander aufnehmen und dann einen Bund fürs Leben schließen. Dieser Vorgang dauert allerdings nicht so lange wie echte Hochzeitsvorbereitungen.

Den Drucker anschließen Drucker sind eigentlich selbst Computer, denn sie verfügen über einen Prozessor, einen Arbeitsspeicher, haben Speicherkapazität und können netzwerken. Der Anschluss des Druckers an den Rechner ist reine Routinearbeit, dennoch bin ich immer wieder verblüfft, wenn die Operation von Erfolg gekrönt wird. Der Drucker kann direkt an Ihren Computer angeschlossen werden oder über das Netzwerk. Vor Jahren verwendete man hauptsächlich einen direkten Anschluss. Heute verwendet man hauptsächlich eine Netzwerkverbindung. Um einen Drucker direkt an Ihren PC anzuschließen, verwenden Sie ein standardmäßiges USB-Kabel, wie dasjenige, das nicht mit Ihrem Drucker geliefert wurde. Denn: Drucker werden ohne Kabel geliefert. Für die Netzwerkverbindung schließen Sie den Drucker an ein Netzwerkkabel an und schließen dieses Kabel dann am Netzwerk-Gateway an. Viele Drucker unterstützen auch WLAN. In diesem Fall wählen Sie auf dem Bedienfeld des Druckers das WLAN aus und geben das Passwort Ihres WLANs ein. Sobald der Drucker angeschlossen ist, installiert Windows seine Software. Der Drucker ist somit verfügbar, und Sie können drucken.

Ein einziger Computer kann mit mehreren Druckern arbeiten. Die meisten PCs in einem Netzwerk haben ohnehin Zugriff auf mehrere Drucker. Die meisten Drucker kann man unbesorgt die ganze Zeit anlassen. Der Drucker verfällt in eine Art Halbschlaf, wenn Sie ihm längere Zeit nichts zu tun geben. Weitere Informationen über PC-Netzwerke finden Sie in Kapitel 17.

Lesen Sie vor dem Anschluss des Druckers immer die Informationen für die Einrichtung. Manchmal brauchen Sie eine bestimmte Software, die installiert sein muss, bevor der Drucker an den PC angeschlossen wird.

Windows und Ihr Drucker Alle an Ihren PC angeschlossenen Drucker befinden sich an einem zentralen Ort in Windows. Windows hat dafür den Abschnitt DRUCKER UND SCANNER in der EINSTELLUNGEN-App (siehe Abbildung 11.2). Um zu dem Fenster DRUCKER UND SCANNER zu gelangen, führen Sie die folgenden Schritte aus: 1. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App. Drücken Sie das Tastenkürzel + und wählen Sie in der Navigationsleiste den Eintrag EINSTELLUNGEN. 2. Wählen Sie BLUETOOTH UND GERÄTE und dann auf der rechten Seite DRUCKER UND SCANNER. Unter Windows 10 gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Systemsteuerung. 2. Klicken Sie unter HARDWARE UND SOUND auf GERÄTE UND DRUCKER ANZEIGEN.

Abbildung 11.2: Das Fenster »Drucker und Scanner«

Im Fenster BLUETOOTH UND GERÄTE unter Windows 11 beziehungsweise in der SYSTEMSTEUERUNG unter Windows 10 finden Sie Symbole für die verschiedenen an Ihren PC angeschlossenen Geräte: Bildschirm, Tastatur und so weiter (siehe Abbildung 11.2). Drucker haben eine eigene Kategorie, in der alle am Rechner verfügbaren Drucker angezeigt werden – auch die Netzwerkdrucker. Ein Drucker in der Liste ist der Standarddrucker, was Sie ganz leicht an dem grünen Häkchen erkennen können. Dies ist der Drucker, den Windows für alle Druckarbeiten als Erstes auswählt. In der Regel ist das der Drucker, den Sie am häufigsten einsetzen. Das ist ganz nützlich, vor allem wenn an Ihrem PC mehrere Drucker hängen und Sie sonst jedes Mal explizit einen Drucker auswählen müssten.

Standarddrucker einrichten Um sicherzustellen, dass Windows stets Ihren Lieblingsdrucker verwendet, wenn Sie schnell mal etwas drucken wollen, richten Sie diesen als Standarddrucker ein. Wenn Sie dann rasch etwas ausdrucken wollen, müssen Sie nicht zuerst einen bestimmten Drucker

auswählen. Und so geht's Schritt für Schritt: 1. Öffnen Sie das Fenster DRUCKER UND SCANNER. Wie das geht, können Sie weiter oben nachlesen. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Drucker, den Sie im Normalfall verwenden wollen. 3. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl ALS STANDARDDRUCKER FESTLEGEN. Das grüne Häkchen vor dem Druckersymbol bestätigt Ihnen, dass Sie einen Standarddrucker eingerichtet haben. 4. Schließen Sie das Fenster DRUCKER UND SCANNER. Sie können diese Wahl jederzeit wieder ändern, indem Sie einfach diese Schritte mit einem anderen Drucker noch einmal ausführen. Um einen anderen Drucker für einen besonderen Druckauftrag auszuwählen, verwenden Sie das Dialogfeld DRUCKEN, um das es im nächsten Abschnitt geht.

Druckerbetrieb Wenn Sie auf dem Computer irgendetwas erstellt haben, ist die letzte Maßnahme oft, das Ganze zu drucken. Tinte auf Papier bietet den Beweis, dass Sie wirklich etwas geleistet und sich nicht nur tagelang in Facebook herumgetrieben haben. Das papierlose Büro hat sich nie wirklich durchgesetzt. Viele Entwürfe werden nicht mehr gedruckt – und das ist gut so –, aber irgendwann wird alles einmal ausgedruckt. Ich habe meine Bücher in 20 Jahren nicht einmal ausgedruckt. Der Text für das Buch wird elektronisch an meinen Verlag geschickt und verbleibt in dieser Form, bis er schließlich gedruckt wird. Ein gutes Beispiel für ein papierloses Büro.

Etwas drucken Wenn Sie aus einer Windows-Anwendung heraus drucken, wählen Sie den Befehl DRUCKEN, um das Dialogfeld DRUCKEN zu öffnen. Der Druckbefehl befindet sich irgendwo im Menü DATEI. Besonders einfach geht es aber mit + (P wie Printer, also Drucker). Abbildung 11.3 zeigt das Standarddialogfeld DRUCKEN. In einigen Programmen wurde dieses Dialogfeld durch einen Druckbildschirm ersetzt, aber die Elemente sind gleichgeblieben, wie in der Abbildung gezeigt.

Abbildung 11.3: Das Dialogfeld »Drucken«

Um das gesamte Dokument auf dem Standarddrucker zu drucken, klicken Sie auf die Schaltfläche DRUCKEN. Um schnell zu drucken, drücken Sie + und drücken die Eingabetaste. Fertig. Wenn Sie ändern wollen, was gedruckt wird oder wie es gedruckt wird, verwenden Sie eine der Optionen im Dialogfeld DRUCKEN: Wenn Sie auf einem bestimmten Drucker drucken wollen, etwa auf dem schönen Farblaserdrucker in Adrians Büro, wählen Sie diesen Drucker in der Liste aus. Wenn Sie nur eine bestimmte Seite oder einen Seitenbereich drucken wollen, beispielsweise die Seiten 1 bis 5, wählen Sie im Dialogfeld DRUCKEN im Abschnitt EINSTELLUNGEN die Option SEITEN aus (siehe Abbildung 11.3) und geben in das Textfeld 1-5 ein. Um die Seiten 4 und 8 auszudrucken, geben Sie 8,4 ein. Um nur ausgewählten Text zu drucken, wählen Sie AUSWAHL DRUCKEN. Wenn Sie mehr als ein Exemplar drucken wollen, ändern Sie den Wert bei der Anzahl der zu druckenden Exemplare. Klicken Sie auf die Schaltfläche DRUCKEN, um das Dokument an den Drucker zu schicken. Sie können auch auf ABBRECHEN klicken oder drücken, wenn Sie es sich

anders überlegt haben. Schicken Sie den Druckbefehl nur einmal an den Drucker. Der Drucker kann etwas langsam sein. Warten Sie daher besser, bevor Sie den Befehl zum Drucken noch einmal aufrufen. Sonst wird Ihr Dokument womöglich mehrfach gedruckt. Einige Druckeroptionen, wie beispielsweise für Papiergröße und Ausrichtung, können über das Seitenlayout eingestellt werden, aber auch im Dialogfeld DRUCKEN. Abhängig von Ihrem jeweiligen Drucker werden diese Optionen unterschiedlich angezeigt, sind aber leicht zu finden. Um kein Papier zu verschwenden, sollten Sie mit der Druckvorschau arbeiten (siehe Abbildung 11.3). Wenn Sie hier nicht fündig werden, können Sie auch den Befehl DATEI|DRUCKVORSCHAU einsetzen. In der Druckvorschau wird die Seite so angezeigt, wie sie tatsächlich im Ausdruck aussehen wird.

Drucker am Ausflippen hindern Der beste und schnellste Weg, einen Druck zu stoppen, ist, auf dem Bedienfeld des Druckers nach einem Knopf oder einer Taste für das Abbrechen zu suchen. Drücken Sie diesen Knopf, und das Drucken wird beendet. Haben Sie Geduld, wenn der Drucker nicht sofort mit dem Drucken aufhört, nachdem Sie auf die Taste für das Abbrechen gedrückt haben. Drucker haben genau wie Computer RAM, deshalb wird ein Teil der Seiten möglicherweise gepuffert und noch ausgedruckt. Sie können einen Drucker auch eleganter stoppen: Öffnen Sie hierzu das Druckerfenster, und brechen Sie den Druckauftrag manuell ab. Das Problem bei dieser Vorgehensweise ist nur, dass der Drucker einfach zu schnell ist. Bis Sie das Druckerfenster gefunden und geöffnet haben, ist der Druck schon längst fertig. Falls es Sie interessiert: 1. Suchen Sie das Druckersymbol im Benachrichtigungsbereich der Taskleiste. Dieses Symbol sieht etwa so aus wie in der Randspalte gezeigt.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Druckersymbol im

Benachrichtigungsbereich. Ein Menü wird geöffnet. Der unterste Eintrag ist der Druckername. 3. Wählen Sie den Druckernamen im Popup-Menü aus. Das Druckerfenster wird angezeigt, wo die aktuellen Druckaufträge aufgelistet sind. 4. Wählen Sie die Druckaufträge aus, die beendet werden sollen. 5. Wählen Sie DOKUMENT|ABBRECHEN. 6. Bestätigen Sie gegebenenfalls, dass Sie die Druckaufträge abbrechen wollen. 7. Schließen Sie das Druckerfenster. Wenn das Dokument oder der Druckauftrag nicht mehr im Druckerfenster zu sehen sind, ist es zu spät, sie abzubrechen. Das ist in Ordnung, weil das bedeutet, dass das Dokument wahrscheinlich kurz ist und nicht zu viel Papier verschwendet wurde. Um einen Druckauftrag zu unterbrechen, führen Sie die Schritte 1 bis 4 aus und wählen dann in Schritt 5 DOKUMENT|ANHALTEN. Um den Druckauftrag fortzusetzen, wählen Sie DOKUMENT|FORTSETZEN.

Kapitel 12

Der musikalische PC IN DIESEM KAPITEL Soundhardware kennen- und verstehen lernen Lautsprecher einrichten Sound in Windows konfigurieren Lautstärke regeln Sounds für bestimmte Ereignisse abspielen Eigene Sounds aufzeichnen Windows zum Diktat bitten

Früher gab ein einfaches »Ding!« den Ton im Computer an. Die ersten Mikrocomputer, die in den 1970er-Jahren auf den Markt kamen, hatten winzig kleine Lautsprecher, die diesen Ton nachahmten. »Beep«. Doch private PC-Nutzer wollten, dass die Rechner mehr als nur »Beep« machten. Das Audiosystem heutiger PCs ist meilenweit von diesen ersten Beeps entfernt. Direkt auf dem Chipsatz auf der Hauptplatine sind spezielle Schaltkreise für den Sound eingebaut, die einen kompletten Synthesizer beherbergen. Der Computer kann sprechen, singen, eine Symphonie abspielen und auch »Ding« machen. Er kann Ihnen sogar zuhören.

Der laute PC Alle PCs verfügen über einen Soundschaltkreis, der auf der Hauptplatine sitzt. Diese Hardware kann die digital aufgenommenen Töne verarbeiten und abspielen, Musik von externen Medien (wie CDs) spielen, Töne aufzeichnen und Musik mithilfe des integrierten Synthesizers erzeugen. Das ist eigentlich schon eine ganze Menge, aber doch so normal, dass sich PC-Hersteller nur selten damit brüsten. Wenn Sie aber ein Musikfreak sind, können Sie durchaus leistungsfähigere Soundhardware über Erweiterungskarten an Ihren PC anschließen. Aber diese Aufrüstung dürfte wohl nur etwas für eingefleischte Audioliebhaber sein, also für Menschen, die gerne eigene Musik komponieren, oder für solche, die ihren PC im Aufnahmestudio einsetzen.

Wenn es an Ihrem PC keine freien Erweiterungsschächte mehr gibt oder Sie mit einem Notebook arbeiten, können Sie das Audiosystem auch aufrüsten, indem Sie ein externes USB-Gerät anschließen, beispielsweise ein Sound-Blaster-Audigy-System.

Lautsprecher einrichten PCs sind immer noch mit ganz schrecklichen internen Lautsprechern ausgestattet. Mittlerweile haben aber manche bereits zusätzlich einen Satz Stereolautsprecher. Für den einfachen Gebrauch ist das so weit ganz okay, aber PCs können viel mehr. Wenn Sie diese Grundausstattung aufrüsten wollen, kaufen Sie sich einen Subwoofer. Das ist ein Lautsprecher, der speziell für die Wiedergabe tieffrequenter Schallwellen konzipiert wurde und daher dem Bass in der Musik den richtigen »Umpf« verleiht. Da hört sich auch das dumpfe Aufschlagen des Gegners in einem Computerspiel einfach viel besser an. Normalerweise steht der Subwoofer auf dem Fußboden neben dem PC. Er wird direkt an den Lautsprecherausgang am PC angeschlossen, und die Stereolautsprecher stecken direkt am Subwoofer. Sie können allerdings auch in ein Dolby-Surroundsystem investieren, mit dem Sie sich zu Hause wie im Kino vorkommen. Bei dieser Konstellation haben Sie mehrere Lautsprecher, die rund um den Computer verteilt sind. Die genaue Aufstellung hängt jedoch von dem Soundsystem ab, das Sie verwenden. Abbildung 12.1 veranschaulicht alle möglichen Standorte für Lautsprecher in einem Surroundsystem. Wenn Sie alle Lautsprecher gleichzeitig anschließen, bläst es Ihnen das Trommelfell weg, aber möglich ist alles. Tabelle 12.1 enthält alle möglichen Konstellationen. Es gibt auch Bildschirme mit eingebauten Lautsprechern, aber die sind in der Regel nicht brauchbar. Die Zahl nach dem Punkt bei der Versionsbezeichnung von Surroundsystemen bezeichnet die Anzahl der Subwoofer: x.0 bedeutet kein Subwoofer, x.1 heißt ein Subwoofer, und bei x.2 sind sogar zwei Subwoofer mit von der Partie.

Ich empfehle Ihnen, sich Lautsprecher mit einem Lautstärkeregler zu kaufen, der sich entweder am linken oder am rechten Lautsprecher befindet. Ein Extrabonus ist ein Stummschalter am Lautsprecher. Manche teureren Lautsprechersysteme haben sogar eine Fernbedienung, mit der Sie die Lautstärke regeln oder die Stummschaltung aktivieren können. Wenn es an Ihrem PC eine Audioerweiterungskarte gibt, stecken Sie die

Lautsprecher an dieser Karte an.

Abbildung 12.1: Lautsprecher, nichts als Lautsprecher!

Surround-Sound-Version Verwendete Lautsprecher 3.0

links, rechts, Surround hinten

4.0

links, rechts, Surround links, Surround rechts

4.1

links, rechts, Surround links, Surround rechts, Subwoofer

5.1

links, rechts, Mitte, Surround links, Surround rechts, Subwoofer

6.1

links, rechts, Mitte, seitlich links, seitlich rechts, Surround hinten, Subwoofer

7.1

links, rechts, Mitte, seitlich links, seitlich rechts, Surround links, Surround rechts, Subwoofer

Tabelle 12.1: Verschiedene Möglichkeiten, Surround-Sound-Lautsprecher aufzustellen

Kopfhörer – und die Welt bleibt draußen! Damit sich nicht alle im Zimmer erschrecken, wenn es bei einem Computerspiel vor lauter Action mal etwas mehr kracht und scheppert, sollten Sie sich lieber Kopfhörer aufsetzen. Richtig gute Kopfhörer können eine Klangumgebung nachahmen, von denen die normalen Stereolautsprecher nur träumen. Einige hochwertige Spielekopfhörer können sogar mehr kosten als ein einfaches Heim-Surroundsystem. Sie sind ihr Geld aber auch wert. Statt reinen Kopfhörern können Sie auch ein Headset anschließen, das ein Mikrofon beinhaltet. Diese Konfiguration ist nicht nur ideal für Computerspiele, sondern auch für den Online-Chat, Skype und Diktate. Schließen Sie Ihre Kopfhörer an die Lautsprecherbuchse des PCs an. Wenn der PC eine Kopfhörerbuchse besitzt, schließen Sie sie stattdessen dort an. Diese Buchse ist farbcodiert und grün oder gelb. Für ein Headset schließen Sie den pinkfarbenen Mikrofonstecker an die Mic-Buchse oder den USB-Stecker an einen USB-Anschluss an. Gute Kopfhörer verfügen über einen Lautstärkeregler und unter Umständen sogar über einen Stummschalter, und zwar auf der Leitung, die den Kopfhörer mit dem PC verbindet. Achten Sie beim Kauf eines Kopfhörers auf einen guten Sitz und schöne große Ohrmuscheln.

Mikrofone Jedes Mikro ist recht. Wenn Sie ein Soundprofi sind und Ihren PC als digitales Audiostudio einsetzen, werden Sie viel Geld für Mikrofone, Mischpulte etc. ausgeben. Andernfalls nehmen Sie einfach irgendein Mikrofon. Das Mikrofon wird an den Audioeingang oder die Mic-Buchse des PCs angeschlossen.

Die Buchse ist farbcodiert – pink. Hochqualitative Mikrofone verwenden einen USBAnschluss, nicht die Mic-Eingangsbuchse des PCs. Wenn Sie vorhaben, Ihre Stimme über das Internet zu schicken oder zum Diktat zu bitten, empfehle ich ein Mikrofon mit Kopfhörer; mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Klänge in Windows Da es sich beim Audiosystem des Computers um Hardware handelt, hat hier das Betriebssystem das Sagen. Windows steuert diese Hardware im Dialogfeld SOUND (siehe Abbildung 12.2).

Abbildung 12.2: Hier wird der Sound gesteuert.

Und so öffnen Sie das Dialogfeld SOUND: 1. Öffnen Sie unter Windows 11 die EINSTELLUNGEN-App, indem Sie

+

drücken und EINSTELLUNGEN wählen. 2. Wählen Sie in der linken Navigationsleiste SYSTEM und im rechten Bereich SOUND (siehe Abbildung 12.2). Unter Windows 10 gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die SYSTEMSTEUERUNG. 2. Wählen Sie HARDWARE UND SOUND. 3. Klicken Sie auf SOUND. Das Dialogfeld SOUND wird angezeigt. Wenn Sie annehmen, der Computer würde jetzt einen Ton ausgeben oder wenigstens ein »Ta-da!«, haben Sie sich geirrt. Weiter hinten in diesem Buch geht es darum, was Sie in diesem Dialogfeld alles anstellen können.

Lautsprecher konfigurieren Um die PC-Lautsprecher in Windows richtig einzustellen, führen Sie diese Schritte aus: 1. Öffnen Sie das Dialogfeld SOUND. Lesen Sie hierzu gegebenenfalls noch einmal den vorhergehenden Abschnitt. 2. Klicken Sie im Dialogfeld SOUND auf die Option LAUTSPRECHER. 3. Wählen Sie das primäre Wiedergabegerät in der Liste aus. Das Dialogfeld SOUND listet alle Sound-Ausgabegeräte auf, die Sie möglicherweise nicht alle nutzen. Das primäre Gerät ist mit einem dunklen Ring um das zugehörige Optionsfeld markiert (unter Windows 10 mit einem grünen Häkchen). 4. Konfigurieren Sie Ihre Lautsprecher nach Bedarf. Falls keine Optionen angezeigt werden, gibt es nichts zu konfigurieren, und Sie sind fertig. Nachdem Sie Ihre Lautsprecher Ihren Anforderungen entsprechend konfiguriert haben, können Sie das Dialogfeld SOUND schließen oder sofort das Mikrofon des PCs als Eingabegerät konfigurieren.

Mikrofon konfigurieren Um das Mikrofon des PCs richtig zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie unter Windows 11 das Dialogfeld SOUND. Wie das geht, können Sie im obigen Abschnitt »Klänge in Windows« nachlesen. 2. Wählen Sie unter EINGABE die Option GERÄT ZUM SPEICHERN ODER

AUFZEICHNEN AUSWÄHLEN. 3. Wählen Sie Ihr Mikrofon aus oder wählen Sie GERÄT HINZUFÜGEN. 4. Wählen Sie die gewünschten Optionen für Ihr Mikrofon aus. Unter Windows 10 gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie das Dialogfeld SOUND. Wie das geht, können Sie im obigen Abschnitt »Klänge in Windows« nachlesen. 2. Gehen Sie auf die Registerkarte AUFNAHME. 3. Wählen Sie das primäre Aufnahmegerät aus. Möglicherweise enthält die Liste nur ein Gerät. Andernfalls wählen Sie das Gerät aus, das mit dem grünen Häkchen markiert ist. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche KONFIGURIEREN. Das Fenster SPRACHERKENNUNG wird angezeigt – eine der Eingabehilfen von Windows. 5. Klicken Sie auf den Link MIKROFON EINRICHTEN. 6. Der Assistent für die Einrichtung des Mikrofons hilft Ihnen, das an Ihren PC angeschlossene Mikrofon ordnungsgemäß zu konfigurieren.

Wenn Sie Probleme damit haben, das Mikrofon in Betrieb zu nehmen, stellen Sie sicher, dass es an die richtige Buchse angeschlossen ist, dass es nicht stummgeschaltet ist und dass die Katze das Kabel nicht durchgebissen hat.

Das Mikrofon aktivieren Unter Windows wird das Mikrofon nicht nur als Audio-Eingabegerät gesteuert, sondern fällt auch unter den Datenschutz. Damit das Mikrofon funktioniert, muss seine Verwendung zugelassen bzw. dieser widersprochen werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 1. Öffnen Sie unter Windows 11 die EINSTELLUNGEN-App. Das Tastenkürzel lautet + . 2. Wählen Sie in der Navigationsleiste auf der linken Seite den Eintrag DATENSCHUTZ UND SICHERHEIT, anschließend MIKROFON. In diesem Dialogfeld können Sie unter MIKROFONZUGRIFF festlegen, ob jeder, der dieses Gerät verwendet, auswählen kann, ob seine Apps auf das Mikrofon zugreifen dürfen, wenn dieses aktiviert ist. 3. Wählen Sie aus, ob Sie die Verwendung zulassen oder nicht zulassen möchten, indem Sie den Schieber auf EIN oder AUS setzen.

4. In der Liste darunter können Sie auswählen, welche Apps Zugriff auf Ihr Mikrofon erhalten sollen. Unter Windows 10 gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die SYSTEMSTEUERUNG. 2. Klicken Sie auf die Option DATENSCHUTZ. 3. Wählen Sie in der Liste auf der linken Bildschirmseite den Eintrag MIKROFON. 4. Bringen Sie den Umschalter unter ZULASSEN, DASS APPS AUF IHR MIKROFON ZUGREIFEN auf die Stellung EIN. 5. Stellen Sie sicher, dass die auf der rechten Seite aufgelisteten Apps so eingestellt sind, dass sie auf das Mikrofon des PCs zugreifen dürfen. 6. Schalten Sie Ihren Umschalter auf die Position EIN. Für Computerspiele oder ältere Windows-Programme müssen Sie das Mikrofon möglicherweise nicht aktivieren. Wenn Sie jedoch eine neuere App verwenden, die Ihnen mitteilt, dass das Mikrofon nicht aktiviert ist, gehen Sie nach den Schritten in diesem Abschnitt vor, um das Problem zu beheben. Unter Windows 11 wird in der Taskleiste ganz rechts ein Mikrofonsymbol angezeigt, wenn Sie ein neues Eingabegerät anschließen. Über dieses Symbol gelangen Sie direkt in das Dialogfeld DATENSCHUTZ UND SICHERHEIT > MIKROFON.

Lautstärke regeln Um einen PC lauter oder leiser zu stellen oder ganz einfach stumm zu schalten, verwenden Sie das Lautstärkesymbol im Infobereich der Windows-Taskleiste. Klicken Sie auf das Symbol (nur einmal), um den Lautstärkeregler anzuzeigen (siehe Abbildung 12.3). Die Abbildung zeigt das Feld zur Lautstärkeregelung unter Windows 11. Unter Windows 10 sieht es ähnlich aus. Schieben Sie den Regler mit gedrückter Maustaste, um die Lautstärke zu erhöhen oder zu verringern. Ein Klick auf das Lautsprechersymbol, und es herrscht Ruhe.

Abbildung 12.3: Lautstärkeregler

Wenn Sie auf den Schieberegler des Steuerelements klicken, wird der WindowsTon ausgegeben, woran Sie die ungefähre Lautstärke erkennen. Bevor Sie die Sound-Einstellungen beenden, sollten Sie beachten, dass es einzelne Apps gibt, die die Lautstärkeeinstellung von Windows übersteuern. Insbesondere Spiele verwenden ihre eigenen Lautstärkenregelungen. YouTube im Internet ebenso wie andere Webmedien verwenden ebenfalls eine eigene Lautstärkeregelung. Wenn Sie jedoch eine Stummschaltung unter Windows vornehmen, werden alle Töne stummgeschaltet. Einige PC-Tastaturen besitzen ebenfalls Steuerelemente für die Lautstärkeregelung. Denken Sie daran, dass Ihre Lautsprecher eigene Lautstärkeregler haben können. Sie können diese Regler zusätzlich zu den Windows-Einstellungen verwenden,

allerdings sollten Sie zuerst die Lautstärke in Windows regeln.

Wenn Windows piepst Das gute alte »Ding« haben die alten Rechner nicht aus Spaß hören lassen. »Ding« hieß: Achtung! Hier stimmt was nicht! Guck mal nach! Der Computer hatte ein Problem, und dem galt es sich anzunehmen. Ihr PC spielt noch immer zu verschiedenen Gelegenheiten Sounds ab. Manchmal sind es banale Dinge, manchmal ist die Situation kritischer. Windows zeigt sich wieder einmal als Meister bei der Auswahl und Einstellung dieser Benachrichtigungssignale. Um festzulegen, welche Sounds gespielt und welche nicht gespielt werden sollen, befolgen Sie diese Schritte: 1. Unter Windows 11 klicken Sie mit der rechten Maustaste im Infobereich der Taskleiste auf das Lautsprechersymbol. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl SOUNDEINSTELLUNGEN. Das Dialogfeld SYSTEM > SOUND wird angezeigt. 3. Scrollen Sie ganz nach unten und wählen Sie WEITERE SOUNDEINSTELLUNGEN. Das Registerkarten-Dialogfeld SOUND wird angezeigt. Auf der Registerkarte SOUNDS sehen Sie, welchen Programmereignissen Klänge zugeordnet sind. 4. Markieren Sie das Ereignis, dem Sie einen Sound zuweisen wollen. Wählen Sie beispielsweise das Ereignis BENACHRICHTIGUNG. Damit wird immer dann ein Ton abgespielt, wenn Sie eine Benachrichtigung erhalten. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche TESTEN, um den aktuellen Sound zu hören. Nicht zu jedem Ereignis gehört ein Sound, daher ist diese Schaltfläche ausgegraut, wenn es keinen Sound zu hören gibt. 6. Wählen Sie im Dropdownmenü SOUNDS einen neuen Sound aus. Mann, Mann, Mann, hier gibt es eine Menge Sounds! 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche TESTEN, um den ausgewählten Sound zu hören. 8. Klicken Sie auf OK, wenn Sie genügend Sounds zugewiesen haben. Unter Windows 10 gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl SOUNDS. Das Dialogfeld SOUND mit der geöffneten Registerkarte SOUNDS wird angezeigt. Ein Lautsprechersymbol neben einem Ereignis bedeutet, dass mit diesem Ereignis ein Sound verbunden ist.

Ab hier geht es genauso weiter wie in der Beschreibung für Windows 11 ab Punkt 4. Sie können jeden Sound zuweisen, der sich auf Ihrem Computer für ein Ereignis finden lässt. Wählen Sie dazu einfach ein Ereignis aus (Schritt 3) und klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN. Damit machen Sie einen Abstecher auf die Festplatte und lassen alle Sounddateien anzeigen. Die beste Soundquelle ist das Internet. Hier gibt es Bibliotheken voller Sounddateien. Suchen Sie einfach mal unter Suchbegriffen wie »WAV-Dateien«, »WAV Sounds« etc. Sie können auch Sounds verwenden, die Sie selbst aufgenommen haben, und diese dann bestimmten Windows-Ereignissen zuweisen; mehr dazu weiter hinten in diesem Kapitel im Abschnitt »Eigene Sounds aufnehmen«.

Um einen Sound für ein bestimmtes Ereignis wieder loszuwerden, wählen Sie im Schaltflächenmenü SOUNDS den Eintrag (KEIN) aus – ganz oben in der Liste. Windows kann sprechen. In der Systemsteuerung lässt sich im Center für erleichterte Bedienung die Sprachausgabe starten. Windows liest Ihnen dann den gesamten Text auf dem Bildschirm vor. Erwarten Sie aber nicht zu viel!

Es hört zu! Vielleicht sollte ich hier nicht zu große Hoffnungen wecken. Die Zeiten, in denen Sie ganz normal mit einem Computer werden sprechen können, sind reine Zukunftsmusik. Ich bezweifle sogar, dass wir dem PC jemals Befehle werden erteilen können, vor allem, weil die Windows-Benutzeroberfläche gar nicht für eine Sprachkommunikation ausgelegt ist. Auf eine gewisse, primitive Art ist es jedoch möglich. Sie können auch eigene Sounds aufnehmen, sogar Ihre eigene Stimme.

Eigene Sounds aufnehmen Windows besitzt eine Möglichkeit, Sprache aufzuzeichnen, den SPRACHREKORDER. Um die SPRACHREKORDER-App zu nutzen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie die

-Taste, um das Startmenü anzuzeigen.

2. Geben Sie Sprach ein, um die SPRACHREKORDER-App zu suchen. Alle Programme, deren Name das Wort Sprach enthält, werden aufgelistet. 3. Wählen Sie SPRACHREKORDER.

Die SPRACHREKORDER-App wird gestartet. Klicken Sie auf das Mikrofonsymbol, um mit der Aufzeichnung Ihrer Stimme zu beginnen. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf die STOPP-Schaltfläche. Abbildung 12.4 zeigt den Sprachrekorder.

Abbildung 12.4: Der Sprachrekorder

Die Sprachrekorder/Audiorekorder-App speichert Ihre Aufzeichnungen im Ordner Dokumente in Ihrem Stammordner auf dem PC. Sie können mit diesen Programmen Töne von jedem Gerät aufnehmen, das an Ihren PC angeschlossen ist und Geräusche machen kann, beispielsweise ein Plattenspieler oder ein Videorekorder. Stecken Sie das Gerät einfach an den richtigen Line-In-Audioanschluss an

der Konsole an, und befolgen Sie dieselben Schritte wie bei der Aufnahme der eigenen Stimme.

PC, zum Diktat bitte! Die Sache mit der Spracheingabe ist noch nicht perfekt. Wenn ich jedoch an die Zeiten denke, in denen man den Computer stundenlang trainieren musste, damit er einen verstand – da hatte man sich schon den Mund fusselig geredet, und der Computer hat einen immer noch nicht verstanden. Da sind wir mittlerweile schon ein großes Stück weitergekommen. Wenn Sie mit der Spracherkennung in Windows arbeiten wollen, brauchen Sie ein Mikrofon oder noch besser ein Headset. Als Nächstes müssen Sie in der Systemsteuerung vorbeischauen, um das Mikrofon einzurichten. Und das geht so: 1. Unter Windows 11 öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App und wählen BARRIEREFREIHEIT > SPRACHERKENNUNG. Setzen Sie den Schieber für SPRACHZUGRIFF auf EIN. 2. Wählen Sie jetzt, ob Sie mit der SPRACHEINGABE oder mit der WINDOWSSPRACHERKENNUNG arbeiten möchten. Jetzt können Sie Text diktieren oder den Computer per Sprache steuern. Unter Windows 10 gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Systemsteuerung und wählen Sie die Kategorie ERLEICHTERTE BEDIENUNG. 2. Wählen Sie dann unter SPRACHERKENNUNG den Link SPRACHERKENNUNG AKTIVIEREN. Der Assistent zum Einrichten der Spracherkennung wird gestartet. 3. Befolgen Sie die Anweisungen Schritt für Schritt. Mithilfe des Assistenten richten Sie ein Mikrofon ein und prüfen ein paar Optionen und Einstellungen. Klicken Sie einfach immer nur auf WEITER, und alles wird gut.

Wenn die Spracherkennung eingeschaltet ist, wird die Steuerung der Spracherkennung auf dem Desktop angezeigt (siehe Abbildung 12.5). Sollten Sie die Steuerung nicht sehen, klicken Sie im Infobereich der Taskleiste auf das Symbol für die Spracherkennung (das blaue Symbol mit dem Mikrofon). Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf dieses Symbol

klicken, wird ein nützliches und hilfreiches Menü mit Optionen angezeigt.

Abbildung 12.5: Die Steuerung der Spracherkennung

Um die Spracherkennung zu aktivieren, sagen Sie »Zuhören« oder klicken auf die große blaue Mikrofonschaltfläche (siehe Abbildung 12.5). Um die Spracherkennung auszuschalten, sagen Sie »Zuhören beenden«. Viele Windows-Befehle können bei aktivierter Spracherkennung erteilt werden, beispielsweise »Öffnen«, »Speichern«, »Drucken«, »Schließen« oder »Rückgängig«. Um die Spracherkennung zu testen, aktivieren Sie sie, wie oben beschrieben, und diktieren dann folgenden Absatz: Editor öffnen. Hallo Punkt. Ich teste die Diktierfunktion in Windows Punkt. Das ist echt toll Punkt. Ich hoffe die Ergebnisse sind nicht zu blamabel Punkt. Speichern Dokument nein ich meine speichern Punkt Dies speichern. Dieses Dokument speichern. Wie ist der Befehl zum Speichern des Dokuments? Ach, vergiss es! Ich hoffe, Sie haben mehr Erfolg.

Teil III

Grundlagen der Computerei



IN DIESEM TEIL … Wichtige Dinge in Windows finden Herausfinden, wo Programme aufbewahrt werden Dateien und Ordner verwalten Cloud-Speicher erkunden Das Netzwerk verwalten

Kapitel 13

Alles Wissenswerte rund um Windows IN DIESEM KAPITEL Betriebssysteme verstehen Ein Besuch beim Desktop Auf der Suche nach der Taskleiste Eine Tour durch das Startmenü Benachrichtigungen empfangen Die EINSTELLUNGEN-App öffnen Auf dem Weg zur Systemsteuerung

In diesem Buch geht es hauptsächlich um Hardware. Dinge, die Sie anfassen können. Damit die Hardware funktioniert, muss Software dafür bereitgestellt werden. Die wichtigste Software in einem Computer ist das Betriebssystem. Auf einem PC ist dieses Betriebssystem Microsoft Windows. Und Sie werden häufig feststellen, dass Windows auf die verschiedenen Hardwarekomponenten zugreift.

Was ist eigentlich ein Betriebssystem? Das wichtigste Programm auf Ihrem PC ist das Betriebssystem. Es ist für verschiedene, nicht ganz unwichtige Aufgaben zuständig: Hardwaresteuerung: Hardware funktioniert nur, wenn es eine Software gibt, die der Hardware sagt, was sie tun soll. Und genau so eine Software ist das Betriebssystem. Programmsteuerung: Das Betriebssystem ist natürlich nicht das einzige Programm auf Ihrem Rechner. Aber es ist die Software, die für alle anderen Programme verantwortlich ist. Speicherverwaltung: Das Betriebssystem kümmert sich auch um die Verwaltung des Arbeits- und des Massenspeichers. Bei Letzterem kümmert es sich um die Organisation und Verwaltung der Daten, die Sie auf Ihrem Rechner eingeben und in Dateien ablegen. Schnittstelle zu Ihnen: Das Betriebssystem vermittelt zwischen dem Rechner und Ihnen. Es sorgt dafür, dass Sie etwas mit ihm anfangen können.

Alle diese Aufgaben sind wichtig, aber in diesem Buch geht es hauptsächlich um den ersten Punkt. Das Betriebssystem steuert die Hardware. Auch das Massenspeichersystem spielt eine maßgebliche Rolle. Es wird in Kapitel 7 genauer beschrieben. Das Betriebssystem ist die wichtigste Software auf Ihrem Rechner. Sie ist für alles verantwortlich. Wenn Sie sich einen Rechner kaufen, ist auf dem PC meist schon ein Betriebssystem installiert. Sie brauchen nie, aber auch wirklich nie ein zweites Betriebssystem einzurichten. Es gibt noch andere Betriebssysteme für den PC, aber Windows hat sie alle besiegt – in einem dramatischen Kampf, den heute kaum noch jemand nachvollziehen kann.

Das freundliche Gesicht von Windows Eine der Hauptaufgaben eines Betriebssystems stellt die Kommunikation mit Ihnen dar. Daher präsentiert sich Windows mit einer grafischen Oberfläche. Sie verwenden Hardware, damit das Ganze funktioniert: die Tastatur, die Maus und der Bildschirm. Windows selbst verwendet verschiedene Mittel und Methoden, mit denen Sie die PCHardware ansprechen und steuern können. Sie müssen wissen, wo sich diese Dinge befinden und wie Sie sie am besten verwenden. In diesem Buch geht es um Windows 10 und Windows 11. Die älteren Betriebssysteme werden nicht mehr behandelt. Windows hat eine grafische Benutzeroberfläche, die GUI (Graphical User Interface). Man sagt »Ge-u-ih«.

Der Desktop Unter Windows 11 und Windows 10 findet die Zusammenarbeit mit Ihrem Computer endlich wieder an zentraler Stelle statt – auf dem Desktop –, wie in Abbildung 13.1 und Abbildung 13.2 gezeigt. Wenn der Bildschirm mit Fenstern oder anderem Schrott überladen ist, drücken Sie das Tastenkürzel + , und schon finden Sie sich auf dem Desktop wieder.

Abbildung 13.1: Der Desktop von Windows 10 …

Abbildung 13.2: … und der von Windows 11

Auf dem Desktop gibt es alle möglichen interessanten Dinge zu sehen, wie in Abbildung 13.1 und Abbildung 13.2 gezeigt. In den Abschnitten dieses Kapitels erfahren Sie mehr darüber. Der Desktop ist der Ort, an dem die ganzen Fenster geöffnet werden. Diese Fenster enthalten Ihre Programme, Spiele und alles andere, was Sie mit dem Computer machen. Die Fenster können klein, aber auch bildschirmfüllend angezeigt werden. Die Symbole auf dem Desktop stehen für Programme, Dateien und Ordner. Mit einem Doppelklick auf ein Symbol öffnen Sie die davon dargestellte Komponente, mit anderen Worten: Programme werden ausgeführt. Dateien werden in den Programmen geöffnet, in denen sie erstellt wurden, oder in einem Programm, in dem sie angezeigt werden. Doppelklicken Sie auf einen Ordner, um seinen Inhalt anzuzeigen. Windows 10 und 11 können im Tablet-Modus ausgeführt werden. Dabei wird ein Vollbild-Ansatz für alle Ihre Programme und andere Windows-Funktionen verwendet. Den Tablet-Modus finden Sie im Info-Center, das an anderer Stelle in diesem Kapitel beschrieben wird. Als Desktophintergrund können Sie ein interessantes Bild einfügen oder eine Diashow ablaufen lassen. Oder Sie präsentieren den Desktop im auffälligen Design, wie in Abbildung 13.1 und Abbildung 13.2 gezeigt. In früheren Versionen von Windows gab es Desktop-Widgets, die alle möglichen interessanten Informationen direkt auf dem Desktop angezeigt haben. Mit der Einführung von Windows 10 wurden diese Widgets abgeschafft, und niemand hat sie mehr gesehen.

Der Desktop heißt aus traditionellen Gründen Desktop. Die ersten grafischen Betriebssysteme zeigten einen Desktop an, der wirklich wie ein Schreibtisch aussah, mit Notizblock, Uhr, Kleber, Schere und anderen Büroutensilien.

Die mächtige Taskleiste Auf dem Windows-Desktop tut sich einiges, aber die Taskleiste ist der Ort, von dem aus die meisten Aktionen gestartet werden. Die Taskleiste sitzt in der Regel am unteren Rand des Desktops (siehe Abbildung 13.3 und Abbildung 13.4). Hier haben zahlreiche interessante und nützliche Dinge ihr Zuhause:

Abbildung 13.3: Die Taskleiste von Windows 10 mit »Start«-Schaltfläche

Abbildung 13.4: Und hier die Taskleiste von Windows 11

START-Schaltfläche: Von der Schaltfläche aus starten Sie Programme und steuern Windows. Siehe nächster Abschnitt. Schnellstartbereich: Mit den Symbolen, die in diesem Bereich der Taskleiste angezeigt werden, können Sie schnell Programme starten oder Aufgaben in Windows ausführen. Programmschaltflächen: Für jedes Programm, das unter Windows ausgeführt wird, wird eine Schaltfläche in der Taskleiste angezeigt. Mit der Schaltfläche TASKANSICHT verschaffen Sie sich schnell einen Überblick über alle Fenster auf dem Desktop. Windows-Schaltfläche: Für jedes Fenster oder Programm, das unter Windows ausgeführt wird, wird eine Schaltfläche in der Taskleiste angezeigt. Alle von Windows ausgeführten Aufgaben werden als Tasks bezeichnet, deshalb heißt die Taskleiste auch Taskleiste. Diese Schaltflächen werden neben den Programmschaltflächen in der Taskleiste gezeigt. Benachrichtigungsbereich: Dieser Bereich der Taskleiste enthält kleine Symbole, die Ihnen bei der Steuerung des Computers helfen oder kleine Warnmeldungen anzeigen. Die Taskleiste sitzt in der Regel fest verankert am unteren Bildschirmrand. Aber Sie können diese Verankerung lösen und die Taskleiste verschieben. Außerdem können Sie die Taskleiste verschwinden lassen, sodass sie überhaupt nicht mehr gezeigt wird.

Zugriff auf das Startmenü

Die Schaltfläche START befindet sich unter Windows 10 auf der linken Seite der Taskleiste, sofern sich die Taskleiste an ihrem angestammten Platz am unteren Bildschirmrand befindet. Unter Windows 11 ist sie etwas weiter in die Mitte gerutscht, aber sie befindet sich immer noch links von den anderen Programmsymbolen. Wie der Name schon sagt, werden mit der Schaltfläche START Dinge in Windows gestartet. Welche Dinge? Einfach alles! Noch wichtiger als die Schaltfläche START selbst ist das Menü, das angezeigt wird, wenn Sie mit der Maus auf diese Schaltfläche klicken. Dieses Menü heißt Startmenü (siehe

Abbildung 13.5 und Abbildung 13.6), und von hier aus können Sie jedes Programm und jede Aktivität in Windows starten.

Abbildung 13.5: Das Startmenü von Windows 10

Eines der wichtigsten Elemente im Startmenü ist das Menü ALLE APPS. In früheren Versionen hieß es ALLE PROGRAMME. Wählen Sie ein Programm aus der angezeigten Liste aus. Einige Programme befinden sich in der ALLE APPS-Liste in Ordnern: Öffnen Sie den Ordner, und klicken Sie dann auf das Symbol, um ein Programm zu starten.

Abbildung 13.6: Das Start-Menü von Windows 11

In Windows 11 sind die Kacheln weggefallen, die noch in Windows 10 als Start-Menü angezeigt wurden. Aber auch hier ist ALLE APPS der wichtigste Ausgangspunkt. Sie können jedoch auch über das Suchfeld ganz oben die gewünschte App über ihren Namen suchen.

Das Startmenü lässt sich schnell mit der Taste öffnen. Wenn Sie das Startmenü nicht mehr sehen wollen, drücken Sie einfach Tastatur.

auf der

Der Benachrichtigungsbereich Diese winzigen Symbole ganz rechts außen in der Taskleiste gehören zu dem wichtigen Benachrichtigungsbereich. Mit diesen Symbolen, beispielsweise Datum und Uhrzeit, können Sie verschiedene Dinge in Windows steuern, Programme überprüfen, die gerade ausgeführt werden, die Lautstärke regeln und vieles mehr. Abbildung 13.7 zeigt einige der gebräuchlichsten Symbole. Um alle Symbole anzuzeigen, klicken Sie auf den Pfeil nach oben, wie in der Abbildung gezeigt.

Abbildung 13.7: Der Benachrichtigungsbereich

Wie fast alle Dinge in Windows kann auch der Benachrichtigungsbereich angepasst werden. Sie können hier entweder jede Menge, nur einige oder gar keine Symbole anzeigen. Aber die Symbole verändern sich ohnehin ständig. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste irgendwo in der Taskleiste. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag oder TASKLEISTENEINSTELLUNGEN.

3. Unter der Überschrift TASKLEISTE legen Sie fest, wie Sie Ihre Taskleiste sehen möchten. Lassen Sie sich von der flüchtigen Natur des Benachrichtigungsbereichs nicht irritieren. Ich stelle alle meine PCs so ein, dass sie immer alle Symbole anzeigen, was auf einem Breitbildbildschirm gut funktioniert. Wenn Sie wissen wollen, was sich hinter einem Symbol verbirgt, genügt ein Doppelklick oder ein Klick mit der linken oder der rechten Maustaste, und schon wird eingeblendet, was es hiermit auf sich hat. Bei manchen Symbolen wird ein Popup-Fenster in Form einer Sprechblase angezeigt, das Informationen zu den Geschehnissen in Windows bereithält. Klicken Sie auf das »x« in dieser Sprechblase, um die Meldung zu schließen.

Das Info-Center Wenn Windows wichtige Systeminformationen anzeigen will, schiebt es eine Benachrichtigung vom rechten Bildschirmrand herein. Sie können diese Benachrichtigung anklicken oder das Info-Center öffnen, um alle Benachrichtigungen von Windows anzuzeigen. Drücken Sie das Tastenkürzel + , um das Info-Center zu öffnen, wie in Abbildung 13.8 gezeigt. Der obere Teil enthält Benachrichtigungen, Updates und Warnungen. Der untere Teil enthält die Schnelleinstellungen, die Sie anklicken oder antippen können, um eine PC-Funktion ein- oder auszuschalten. Wenn Ihr PC, Laptop oder Tablet einen Touchscreen besitzt, wischen Sie von der rechten Bildschirmkante nach innen, um das Info-Center zu sehen.

Sie können das Info-Center auch anzeigen, indem Sie auf das Benachrichtigungssymbol klicken, wie in der Randspalte gezeigt (hier mit einer aktiven Benachrichtigung).

Windows besitzt auch ein Wartungszentrum. Es ist in der Systemsteuerung verborgen (im Windows Explorer in der Navigationsleiste links zu finden). In diesem Wartungszentrum finden Sie einen schnellen Überblick über die Sicherheitseinstellungen des PCs. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 22.

Zwischen Windows 10 und Windows 11 hat sich das INFO-CENTER gewandelt. Unter Windows 11 (siehe Abbildung 13.9) heißt es nun BENACHRICHTIGEN und zeigt etwas andere Informationen an. Sie können es ganz an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Abbildung 13.8: Das Info-Center von Windows 10

Abbildung 13.9: Das Info-Center unter Windows 11

Einstellungen und Steuerelemente Um die verschiedenen Hardware-Einstellungen des PCs zu steuern, gehen Sie an eine der beiden Schlüsselpositionen von Windows. Die erste ist die EINSTELLUNGEN-App. Die zweite Position, die es in allen Windows-Versionen gibt, die aber seit Windows 10 versteckt ist, ist die Systemsteuerung.

Die Einstellungen-App Die Entwickler von Microsoft wollen offenbar, dass alle Aspekte von Windows über die EINSTELLUNGEN-App gesteuert werden. Dieser Ansatz funktioniert größtenteils, und wenn alle Stricke reißen, gibt es immer noch die Systemsteuerung. Um die EINSTELLUNGEN-App zu aktivieren, wählen Sie im Startmenü den Eintrag Einstellungen. Das Tastenkürzel lautet + . Warum der Buchstabe I? Keine Ahnung. Das Fenster der EINSTELLUNGEN-App enthält neun Hauptkategorien, wie in Abbildung 13.10 gezeigt. Wählen Sie eine Kategorie aus und dann eine spezifischere Unterkategorie links im Bildschirm. Details werden auf der rechten Seite gezeigt, wie ebenfalls in der Abbildung gezeigt.

Abbildung 13.10: Die EINSTELLUNGEN-App von Windows 11

Nachdem Sie eine Einstellung geändert oder überprüft haben, schließen Sie die EINSTELLUNGEN-App. Klicken Sie auf die X-Schaltfläche oben rechts im Fenster.

Verwenden Sie den Schnelleinstellungsbereich im Info-Center, um PCEinstellungen schnell zu ändern – beispielsweise die Verbindungseinstellung für den Zugriff auf ein WLAN. Bei der EINSTELLUNGEN-App handelt es sich um eine App (im Gegensatz zu einem Programm), deshalb kann die Eingabe sowohl über die Maus als auch über Gesten erfolgen. Das erklärt, warum sie so groß und benutzerfreundlich ausgelegt ist, anders als viele herkömmliche Windows-Programme, die winzig und beunruhigend sind. Die EINSTELLUNGEN-App führt Sie möglicherweise irgendwann zur Systemsteuerung. Lesen Sie dazu den nächsten Abschnitt.

Die Systemsteuerung Über Generationen war die Systemsteuerung der Ort, an dem PC-Hardware eingestellt und Windows-Einstellungen geändert wurden. Bis heute. Irgendwann wurde die Systemsteuerung durch die EINSTELLUNGEN-App ersetzt. Dies ist bis heute so geblieben. Die Systemsteuerung ist nicht verschwunden, aber sie ist auf dem Weg zum Abstellgleis. Um die Systemsteuerung zu öffnen, öffnen Sie den Windows Explorer. Dort finden Sie sie in der Navigationsleiste links, relativ weit unten. Abbildung 13.11 zeigt die Systemsteuerung. Wählen Sie eine Kategorie oder einen Link, um eine Einstellung vorzunehmen. Manchmal muss man sich durch ein paar Links klicken, um zu dem gewünschten Thema zu gelangen.

Abbildung 13.11: Die Startseite der Systemsteuerung

Um beispielsweise eine Liste der auf dem PC vorhandenen Hardware-Geräte anzuzeigen, öffnen Sie die SYSTEMSTEUERUNG. Unter der Überschrift HARDWARE UND SOUND klicken Sie auf den Link GERÄTE UND DRUCKER ANZEIGEN. Wenn Sie fertig sind, schließen Sie die Systemsteuerung. Ursprünglich zeigte die Systemsteuerung die verschiedenen Kategorien in Form vieler Symbole an. Um diesen Modus wiederherzustellen, klicken Sie auf den Menüpunkt ANZEIGE und wählen GROßE SYMBOLE oder KLEINE SYMBOLE aus dem Menü aus. Viele Windows-Altbenutzer finden diese Methode schneller als die Kategorieansicht, aber ein Großteil der Dokumentation bezieht sich auf die Kategorieansicht. Glaubt man den Insidern, wird die Systemsteuerung in zukünftigen WindowsUpdates vollständig durch die EINSTELLUNGEN-App ersetzt.

Kapitel 14

Programme auf Ihrem PC IN DIESEM KAPITEL Software verstehen Neue Software installieren Programme starten Programme der Taskleiste hinzufügen Neue Software aus dem Internet installieren Software von Datenträgern installieren Software deinstallieren

Sie haben die Hardware im Griff, das Betriebssystem läuft auf Hochtouren – und nun? Damit Sie irgendetwas geschafft bekommen, brauchen Sie Software. Es sind die Programme, die dafür sorgen, dass Sie produktiv, kreativ und innovativ werden können. Und in diesem Kapitel erfahren Sie alles, was Sie zu diesem Thema wissen sollten.

Software-Nomenklatur Der Begriff »Software« bezieht sich im Allgemeinen auf Computerprogramme. Wenn etwas ein Programm ist, ist es Software. Und wenn jemand über Software spricht, dann geht es sehr wahrscheinlich um ein Computerprogramm. Software gibt es in den unterschiedlichsten Formen, womit sie zu einem umfangreichen Thema wird. Die Programme in den Chips Ihres PCs beispielsweise helfen dem Computer zu starten, verschiedene Peripheriegeräte zu steuern und der Hardware grundlegende Funktionalität zu bieten. All dies ist Software, manchmal auch als Firmware bezeichnet. Das Betriebssystem ist ebenfalls Software und sogar die wichtigste, weil sie den gesamten Computer steuert. Neben der Firmware und dem Betriebssystem gibt es auch Programme, die Ihnen bei Ihrer Arbeit helfen, mit denen Sie Ihre sozialen Beziehungen pflegen, mit der Sie sich unterhalten usw. Für diese Software gibt es verschiedene Bezeichnungen: Anwendung: Damit sind meist die Arbeitstiere gemeint, mit denen Sie Ihre Werke (Texte, Tabellen, Folien etc.) erstellen.

Apps: Die Abkürzung für »Application«, was wiederum im Deutschen »Anwendung« bedeutet (siehe auch den vorherigen Punkt). Mit der verkürzten Wortform meint man eigentlich auch ein »verkürztes« Programm, beispielsweise ein kleines Stück Software zur Durchführung einer speziellen Aufgabe auf einem Smartphone oder Tablet-PC. Apps sind darauf ausgelegt, auf PC, Laptop, Tablet oder Mobilgerät gut auszusehen. Malware: Eine besonders abscheuliche Vertreterin der Softwarespezies. Hierzu gehören, Viren, Trojaner, Spyware und sonstiger Abschaum, die auf Ihrem Rechner Angst und Schrecken verbreiten können. Niemand installiert so etwas mit Absicht. Programm: Ein ganz allgemeiner Begriff für Software. Darunter fällt einfach alles: Spiele, Apps, Treiber … Treiber: Ein ganz spezielles Programm, das dafür sorgt, dass Hardware funktioniert. So braucht das Betriebssystem beispielsweise – vermutlich ohne dass Sie es wissen – einen speziellen Treiber für die Grafikkarte des Monitors und einen Treiber für Ihren Drucker. Utility oder Tool: Das sind kleine Hilfsprogramme oder Werkzeuge, die Sie bei der Rechnerverwaltung sowie der Fehlerdiagnose und Fehlerbehebung unterstützen. So gibt es beispielsweise Tools, mit denen Sie die Leistung des Speichersystems Ihres PCs optimieren können. Egal, wie man es bezeichnet, es ist alles Software auf Ihrem PC.

Programme auf Ihrem PC Ich gehe mal davon aus, dass Sie Ihren Alltag nicht damit verbringen wollen, vor Ihrem Rechner zu sitzen und auf einen leeren Bildschirm zu starren. Sie wollen etwas tun. Dazu müssen Sie Programme überreden, zu starten und sich auf dem Bildschirm zu zeigen. Und genau darum geht es in diesem Kapitel.

Programme in Windows aufspüren Microsoft versucht, den Windows-Benutzern immer alles ganz einfach zu machen. Statt einer langweiligen, immer gleichen Methode, ein Programm zu starten – was einfach und unkompliziert wäre –, gibt es zahllose Optionen. In jedem Fall starten Sie ein Programm, indem Sie das zugehörige Symbol suchen und darauf klicken oder doppelklicken. Hier suchen Sie: Desktop: Suchen Sie nach einem Programmsymbol oder einer Verknüpfung auf dem Desktop. Doppelklicken Sie, um das Symbol zu öffnen und das Programm auszuführen. Taskleiste: An der Taskleiste fixierte Programme werden mit einem Klick geöffnet. Ich bewahre meine bevorzugten Programme in der Taskleiste auf. Startmenü: Programme, die Sie häufig öffnen, werden oben im Startmenü auf der rechten

Seite angezeigt. Andere Programme sind als Kacheln auf der linken Seite fixiert. Klicken Sie einmal auf das Programmsymbol oder auf die Kachel, um das Programm auszuführen. Menü ALLE APPS: Klicken Sie im Startmenü auf den Eintrag ALLE APPS, um eine Liste aller auf Ihrem PC installierter Apps zu erhalten. Klicken Sie auf einen Eintrag, um die App zu starten. Manchmal muss man auch einen Ordner öffnen, um die gesuchte App zu finden. Abbildung 14.1 zeigt das Menü ALLE APPS in Windows 11.

Abbildung 14.1: Die Liste »Alle Apps«

Drücken Sie die

-Taste, um das Startmenü zu öffnen.

Einige Apps oder Programme werden automatisch ausgeführt. Beispielsweise kann ein Programm gestartet werden, wenn Sie sich bei Windows anmelden. Programme, die »im Hintergrund« laufen, können immer wieder eine Meldung auf

dem Bildschirm ausgeben. Beispielsweise läuft das Online-Spielsystem »Steam« immer, auch wenn Sie dafür kein Fenster auf dem Desktop sehen. Durch Anklicken einer Benachrichtigung in der Taskleiste kann ein Programm gestartet werden. Neu installierte Programme werden im Menü ALLE APPS hervorgehoben dargestellt. Auf diese Weise erkennen Sie schnell Dinge, die Sie gerade installiert haben.

Das Menü ALLE APPS zeigt nicht alle Programme auf Ihrem PC an, sondern nur die praktischsten. Ihr Computer enthält Tausende von Programmen, aber Sie verwenden davon regelmäßig nur ein paar wenige.

Eine App im Tablet-Modus starten Der Tablet-Modus kann unter Windows 11 nicht mehr ein- oder ausgeschaltet werden. Am PC können Sie dies nicht mehr erzwingen. Die folgenden Schritte funktionieren also nur unter Windows 10. Um in Windows 10 den Tablet-Modus zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie

+

, um das Info-Center zu öffnen.

2. Klicken Sie auf TABLET-MODUS. Abbildung 14.2 zeigt den Tablet-Modus unter Windows 10. Um eine App zu starten, klicken Sie auf eine Kachel, wie in der Abbildung gezeigt. Das Menü ALLE APPS steht weiterhin zur Verfügung. Klicken Sie auf die Schaltfläche ALLE APPS. Das funktioniert genauso, wie im vorigen Abschnitt beschrieben. Um den Tablet-Modus zu verlassen, wiederholen Sie die in diesem Abschnitt beschriebenen Schritte.

Ein Programm dem Namen nach finden Manchmal kennen Sie den Namen des Programms, das Sie starten wollen. Eine schnelle, einfache Abkürzung ist es, die -Taste zu drücken, um das Startmenü zu öffnen, und dann einfach im Suchfeld mit der Eingabe des Namens zu beginnen. Um beispielsweise das Editor-Programm auszuführen, drücken Sie die -Taste auf der Tastatur, geben »Editor« ein – und das ist alles. Der Editor wird oben im Startmenü angezeigt. Drücken Sie die Eingabetaste, um das Programm zu starten.

Abbildung 14.2: Der Startbildschirm im Tablet-Modus von Windows 10

Ein Programm anheften Am besten starten Sie ein Programm, indem Sie auf das zugehörige Symbol in der Taskleiste klicken. Die zweitbeste Methode ist, auf ein Symbol auf dem Desktop doppelzuklicken. Die drittbeste Methode ist, ein Programm auf der rechten Seite des Startmenüs zu finden. Wie erhalten diese Programme Platz an diesen Orten? Sie werden angeheftet. Um ein Programm an der Taskleiste oder im Startmenü anzuheften, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die Startschaltfläche oder drücken Sie die Das Startmenü wird geöffnet.

-Taste.

2. Klicken Sie auf ALLE APPS. Andernfalls wählen Sie ALLE PROGRAMME. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Programm, das an die Taskleiste, auf dem Desktop oder im Startmenü angeheftet werden soll. 4. Wählen Sie den Ort aus, an dem Sie eine Kopie (eine Verknüpfung) für das Programm fixieren wollen. Ihre Optionen sind AN START ANHEFTEN und AN TASKLEISTE ANHEFTEN.

Wenn ein Element bereits angeheftet ist (siehe Schritt 4), steht dort lösen statt anheften. Diesen Befehl wählen Sie, um ein Element von einem bestimmten Ort zu lösen. Eine Verknüpfung für ein Programm auf dem Desktop anzubringen, ist etwas komplizierter, und es wäre praktisch, wenn Microsoft diese Verknüpfung – wie in Schritt 4 gezeigt – bereitstellen würde, aber das hat man leider versäumt. Wählen Sie deshalb in Schritt 4 den Befehl DATEISPEICHERORT ÖFFNEN. Der Windows Explorer wird angezeigt, wobei die Programmdatei hervorgehoben dargestellt ist. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieses Symbol und wählen Sie SENDEN AN|DESKTOP (VERKNÜPFUNG ERSTELLEN). An das Startmenü angeheftete Programme werden zu Kacheln, die rechts im Menü angezeigt werden. Diese Kacheln werden auch auf dem Startbildschirm angezeigt, wenn der PC im Tablet-Modus arbeitet. Der Befehl DATEISPEICHERORT ÖFFNEN wird nicht für jedes Programm im Kontextmenü angezeigt. Um ein Symbol vom Desktop zu entfernen, ziehen Sie es in den Papierkorb.

Ich hefte nur meine am häufigsten verwendeten Programme an die Taskleiste an, vielleicht drei oder vier. Wenn Sie mehr anheften, wird die Taskleiste sehr unübersichtlich.

Programme installieren und entfernen Software erweckt Ihren PC zum Leben. Aber wie um alles in der Welt schafft es das Programm, aus seiner Verpackung auf den PC zu gelangen? Jetzt sind Sie an der Reihe. Keine Sorge. Das Installieren von Programmen ist keine große Sache. Sie installieren das Programm entweder als Download aus dem Internet oder von einem Datenträger, wie beispielsweise einem USB-Stick oder einem optischen Laufwerk. Und genau so, wie Sie neue Software auf Ihren Rechner bringen, können Sie sich ihrer auch irgendwann wieder entledigen. Diesen Prozess nennt man Deinstallieren. Die Trennung erfolgt meist kurz und schmerzlos.

Programme aus dem Internet herunterladen Software wird heute üblicherweise über das Internet installiert. Sie können entweder auf eine Website gehen, wo Sie die Software herunterladen können, oder Sie können Download-Anweisungen für Software erhalten, die Sie im Geschäft gekauft haben. Ganz allgemein gehen Sie dazu wie folgt vor:

1. Kaufen Sie die Software, wenn das erforderlich ist. Möglicherweise können Sie auch eine kostenlose Testversion herunterladen. Oder Sie erhalten die Vollversion, die Sie dann in abgespeckter Version verwenden, bis Sie sich registrieren und für die Software zahlen. 2. Wechseln Sie zu der Webseite, die den gewünschten Downloadlink enthält. 3. Klicken Sie auf den Link oder auf die Grafik, mit der der Download gestartet wird.

Passen Sie hier sehr genau auf! Stellen Sie sicher, dass Sie nur das gewünschte Programm erhalten und keine Extras, Add-ons, Symbolleisten oder andere Programme. Möglicherweise müssen Sie die Markierung für solche Dinge auf der Seite entfernen, um diese Angebote loszuwerden. Sehen Sie sich die Installationsoptionen sehr gründlich an, sonst haben Sie plötzlich irgendwelche Software auf Ihrem PC, die Sie nicht wollten und die Sie nur schwerlich wieder loswerden. Wenn Sie die Wahl haben, unterschiedliche Dateitypen herunterzuladen, wählen Sie den Link für die Programmdatei, die häufig mit der Dateinamenerweiterung EXE endet. Vermeiden Sie komprimierte Ordner, Zip- oder Archivdateien, weil für die Installation dann zusätzliche Schritte erforderlich sind. 4. Bestätigen Sie die Sicherheitswarnungen. Die meisten Webbrowser melden sich bei Ihnen, wenn ein Programm versucht, sich Zutritt zu Ihrem Rechner zu verschaffen. Sie müssen diesen Zugriff explizit zulassen. Ansonsten könnte sich ja jedes x-beliebige Programm auf Ihren Rechner schmuggeln. Wenn Sie meine Warnung in Schritt 3 ignorieren, können der Webbrowser und die Sicherheitsprogramme auf Ihrem PC die heruntergeladene »Bonus«-Software nicht erkennen. Technisch – und gesetzlich – haben Sie die Genehmigung erteilt, dass diese zusätzliche Software installiert wird. 5. Beobachten Sie in aller Ruhe und Gemütlichkeit, wie die angeforderte Datei aus den Weiten des Internets auf Ihren Rechner transportiert wird. Häufig wird ein Installations- oder Setup-Programm heruntergeladen, das die Software konfiguriert und installiert, die Sie irgendwann verwenden. 6. Wählen Sie die Option, das Programm auszuführen. 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Zulassen der Aktion, falls sich die Sicherheitsfunktionen auf Ihrem Rechner zu Wort melden.

8. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Installation fertigzustellen. Die Art der Anweisungen hängen vom heruntergeladenen Programm ab. Nach der Installation können Sie das Programm starten und damit arbeiten – wie mit jeder anderen auf Ihrem Rechner installierten Software. Der einzige Unterschied ist, dass Sie die neue Software aus dem Internet erhalten und nicht von einem optischen Datenträger oder einem anderen Datenträger installiert haben. In Windows wird neu installierte Software oben in der Liste ALLE APPS angezeigt. Die aus dem Internet heruntergeladene Software kann kostenlos sein, eine Testversion, eine einmalig bezahlte Version oder ein Abonnement. Gewöhnen Sie sich daran, Software aus dem Internet zu erhalten. Dies ist die Zukunft. OK – die Gegenwart. Heutzutage wird Software so installiert.

Wenn Sie für die Software einen Produktschlüssel oder einen Code brauchen, schreiben Sie sich diesen auf! Wenn Sie die Informationen in einer E-Mail erhalten haben, drucken Sie die Nachricht aus. Bewahren Sie die Informationen an einem geeigneten Ort auf. Vermeiden Sie Webseiten, die kostenlose Bildschirmschoner, Desktophintergrundmotive oder Gerätetreiber anbieten. Das ist stets verdächtig. Lassen Sie die Finger von solchen Downloads! Damit öffnen Sie Malware Tor und Tür.

Ein Programm von einem externen Datenträger installieren Software kann im Laden gekauft oder von einem freundlichen Paketdienst geliefert werden. Sie müssen sie nur noch auspacken und auf Ihrem PC in einen funktionalen Zustand versetzen. Und das geht so: 1. Öffnen Sie die Verpackung und entnehmen Sie ihr den Installationsdatenträger. Wenn mehrere optische Datenträger vorhanden sind, beachten Sie ihre Reihenfolge. Die Datenträger sind normalerweise nummeriert und Sie beginnen mit dem ersten. 2. Legen Sie den Installationsdatenträger in das zugehörige Laufwerk auf Ihrem PC ein. Wenn Sie Glück haben, wird das Installationsprogramm automatisch ausgeführt, wenn der Datenträger eingelegt wird. Andernfalls: 3. Wenn Sie eine Benachrichtigung sehen, was mit dem Datenträger zu tun ist,

wählen Sie die Option, die Software zu installieren. Manchmal sind dafür zwei Schritte erforderlich. Zuerst müssen Sie den neuen Datenträger bestätigen, dann weisen Sie Windows an, was damit zu tun ist. 4. Wenn Sie eine Benachrichtigung von der Benutzerkontensteuerung (Sicherheitswarnung) erhalten, klicken Sie auf die JA-Schaltfläche, um die Installation zu bestätigen. Diese Bestätigung verweigern Sie nur dann, wenn Sie nicht gerade etwas installieren. 5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm. Führen Sie alle Anweisungen aus, um die neue Software zu installieren, einzurichten und zu konfigurieren.

Es dauert, bis man neue Software beherrscht – selbst Computerspiele. Am Anfang werden Sie natürlich frustriert sein. Das ist kein Problem und nur menschlich. Versuchen Sie es einfach weiter, irgendwann verstehen Sie das Programm. Sie können sich natürlich auch ein gutes Buch dazu kaufen. Sie sollten davon ausgehen, dass Sie Software nicht umtauschen können, nachdem Sie die Verpackung geöffnet haben. Ich empfehle Ihnen, die Verpackung aufzubewahren. Bewahren Sie darin den Installationsdatenträger sowie das Handbuch auf, oder was immer Sie zusammen mit der Software erhalten haben. Wenn für die Software eine Registrierungsnummer oder ein Installationscode erforderlich sind, bewahren Sie diese/diesen in der Verpackung oder an einem geeigneten Ort auf.

Ein Programm deinstallieren Nichts irritiert Windows mehr, als wenn Software unvermittelt von Ihrem Computer entfernt wird. Verwenden Sie keine ungeeigneten Werkzeuge. Wenden Sie stattdessen ein geeignetes Verfahren für die Deinstallation an. Unter Windows verwenden Sie die EINSTELLUNGEN-App, um Software zu deinstallieren. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App. Drücken Sie das Tastenkürzel + . 2. Wählen Sie links auf dem Bildschirm APPS. Rechts auf dem Bildschirm sehen Sie eine Liste aller auf Ihrem PC installierter Apps. Es kann eine Zeit lang dauern, bis diese Liste gefüllt ist.

3. Klicken Sie, um das Programm oder die App auszuwählen, die Sie löschen wollen. Klicken Sie auf die drei Punkte ganz rechts im Eintrag. Unter dem Eintrag werden zwei Befehle angezeigt: ÄNDERN und DEINSTALLIEREN. 4. Klicken Sie auf DEINSTALLIEREN. Ein Popup-Fenster mit einer weiteren DEINSTALLIEREN-Schaltfläche wird angezeigt. 5. Klicken Sie auf die zweite DEINSTALLIEREN-Schaltfläche, um zu bestätigen, dass das Programm oder die App entfernt werden soll. 6. Wenn eine Sicherheitswarnung angezeigt wird, klicken Sie auf die JASchaltfläche, um fortzufahren. 7. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Es gibt Software, die sich sofort entfernt, während andere Programme versuchen, Sie umzustimmen, Optionen auszuwählen oder verschiedene Schaltflächen anzuklicken. Einige Programme können Sie auch deinstallieren, indem Sie in der Liste ALLE APPS mit der rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenü den Befehl DEINSTALLIEREN wählen. Unter Windows 10 können Sie Software in der Systemsteuerung deinstallieren. Klicken Sie in der Kategorie PROGRAMME auf PROGRAMME DEINSTALLIEREN. Wenn Sie eine Verknüpfung auf dem Desktop löschen, bedeutet das nicht, dass Sie das entsprechende Programm gelöscht oder deinstalliert haben. Nein, Sie haben nur die Verknüpfung zum Programm auf dem Desktop entfernt. Um ein Programm zu deinstallieren, führen Sie die obigen Schritte aus.

Kapitel 15

Ordnung muss sein – Dateien und Ordner IN DIESEM KAPITEL Das Dateikonzept verstehen Dateien einen Namen geben Dateien in Ordnern organisieren Ihren Benutzerordner ausfindig machen Neue Ordner erstellen Dateien verwalten Verlorene Dateien finden und wiederherstellen

Zuerst ein Tipp: Wenn Sie verstehen, was eine Datei ist, dann werden Sie und Ihr Computer eine sehr viel produktivere Beziehung haben. Wenn Sie wissen, was ein Ordner ist, sind Sie schon auf dem besten Weg zu den höheren Weihen, was die Beziehung zwischen Computer und Mensch betrifft. Beide Dinge – Dateien und Ordner – sind Behälter, in denen digitale Dinge aufbewahrt werden. Sie verwenden Dateien, um Ihren PC strukturiert zu verwalten und selbst die Übersicht zu behalten.

Passen Sie auf die Datei auf! Die digitalen Informationen, die auf Ihrem Computer gespeichert sind, wabern nicht einfach wild herum wie Sandkörner in einem Wirbelsturm. Stattdessen werden diese Informationen hübsch ordentlich in kleinen digitalen Behältern aufbewahrt. Diese Behälter heißen Dateien. Eine Datei ist ein im Computer gespeicherter Informationsabschnitt. Anders als die Behälter, die Tante Resi für Ihre Marmelade verwendet, hat der Behälter, der die Datei aufnimmt, keine feste Größe. Er kann beliebig groß oder klein sein, um die Informationen aufzunehmen. Computerprogramme erzeugen Dateien. Wenn Sie Informationen speichern, wie beispielsweise ein Dokument einer Textverarbeitung, erzeugen Sie eine Datei. Die

Datei wird separat von dem Programm aufbewahrt, mit dem sie erstellt wurde. Dateien werden zunächst im Arbeitsspeicher des Computers angelegt und dann im Massenspeichersystem gespeichert. Siehe Kapitel 7.

Eine Datei beschreiben Dateien müssen mehrere Informationen zu ihrer Identität besitzen, hauptsächlich Name und Symbol. Name: Alle Dateien haben einen Namen, den Dateinamen. Der Name wird der Datei gegeben, wenn sie erstellt wird. Im Idealfall beschreibt der Name den Dateiinhalt oder bietet Ihnen einen Hinweis, wozu diese Datei dient. Symbol: Symbole sind Bilder, die das Betriebssystem Windows verwendet, um eine Datei visuell darzustellen, und vielleicht sogar ihren Inhalt. Abbildung 15.1 zeigt mehrere Dateien mit Symbolen und Namen. Einige Dateien, wie beispielsweise Word-Dokumente, verwenden alle dasselbe Symbol. Andere Dateien, wie etwa die Bild- und Fax-Beispiele in der Abbildung, zeigen eine Vorschau auf das Dokument oder das Bild. Für Dateien mit unbekanntem oder nicht erkanntem Dateityp wird ein generisches Symbol angezeigt.

Abbildung 15.1: Dateien mit Symbolen und Namen

Neben dem Namen und dem Symbol gibt es für Dateien noch verschiedene andere, triviale Details, wie beispielsweise die Dateigröße, -datum und -typ. Die Größe gibt den Speicherplatz an, der für den Dateiinhalt benötigt wird, gemessen in Bytes. Das Datum wird festgelegt, wenn die Datei erstellt wird, aber auch wenn sie aktualisiert oder geändert wird. Der Dateityp wird durch den Dateiinhalt festgelegt, wie beispielsweise einfacher Text, Grafik oder Audio. Dateien befinden sich häufig in einem bestimmten Ordner im Massenspeichersystem des PCs. Weitere Informationen finden Sie im späteren Abschnitt »Ordnung mit Ordnern«.

Der Dateityp ist mit dem Symbol der Datei verknüpft und bezieht sich auf das Programm, mit dem die Datei erstellt wurde, oder auf das Programm, mit dem der Dateiinhalt angezeigt oder bearbeitet wird. Eine Datei kann beliebig groß sein, von 0 Bytes bis mehrere Milliarden Bytes. Weitere Informationen über Bytes finden Sie in Kapitel 6.

Um alle Details zu einer Datei anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Dateisymbol und wählen den Befehl EIGENSCHAFTEN. Klicken Sie auf die OK-Schaltfläche, um das Dialogfeld zu schließen, nachdem Sie sich informiert haben.

Eine neue Datei erstellen Dateien werden in den von Ihnen verwendeten Programmen erzeugt, im Arbeitsspeicher des Computers vorübergehend aufbewahrt und schließlich auf dem Massenspeichergerät Ihres PCs gespeichert. Der Befehl für die letztgenannte Aufgabe lautet SPEICHERN UNTER. Wenn Sie den Befehl SPEICHERN UNTER verwenden, wird das Dialogfeld SPEICHERN UNTER geöffnet, ähnlich wie in Abbildung 15.2 gezeigt. In diesem Dialogfeld erstellen Sie die neue Datei.

Abbildung 15.2: Das Dialogfeld »Speichern unter«

Im Dialogfeld SPEICHERN UNTER geht es vor allem um drei Aufgaben: erstens der Datei einen Namen zu geben, zweitens den Speicherort oder den Ordner für die Datei auszuwählen und schließlich einen Dateityp auszuwählen. Und das geht so:

1. Wählen Sie den Befehl SPEICHERN UNTER, um das Dialogfeld SPEICHERN UNTER anzuzeigen. Den Befehl SPEICHERN UNTER finden Sie im Dateimenü oder in neueren Apps auf der Registerkarte DATEI. Der Befehl wird auch mit dem Tastenkürzel +

aktiviert. Einige Programme haben in der Symbolleiste eine Schaltfläche für das Speichern, wie in der Randspalte gezeigt. 2. Geben Sie einen Dateinamen in das Textfeld DATEINAME ein. Weitere Informationen finden Sie im Einschub »Regeln für die Benennung von Dateien«. 3. Stellen Sie sicher, dass die Datei im richtigen Ordner erstellt wird. Ist dies nicht der Fall, verwenden Sie den ORDNER-Abschnitt des Dialogfelds, um einen neuen Ordner auszuwählen oder zu durchsuchen. Weitere Informationen finden Sie im späteren Abschnitt »In den Dialogfeldern Öffnen und Speichern unter mit Ordnern arbeiten«. 4. Stellen Sie sicher, dass das Dateitypmenü den richtigen Dateityp anzeigt. Größtenteils ist hier der richtige Dateityp ausgewählt. Nur wenn Sie eine Datei in einem spezifischen Format speichern müssen (was selten der Fall ist), müssen Sie den Typ ändern. 5. Klicken Sie auf die SPEICHERN-Schaltfläche, um die neue Datei zu erstellen.

Nachdem eine Datei gespeichert wurde, wird ihr Name in der Titelleiste angezeigt (oben im Fenster). Daran erkennen Sie, dass eine Datei gespeichert wurde. Von jetzt an verwenden Sie den Befehl SPEICHERN, um die Datei zu aktualisieren. Einige Apps verwenden den Bildschirm SPEICHERN im Gegensatz zum traditionellen Dialogfeld SPEICHERN UNTER. Die Funktion der beiden Dialogfelder ist gleich, aber sie sehen unterschiedlich aus. Neue Dateien können auch durch Kopieren einer bereits vorhandenen Datei erstellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter der Überschrift »Dateien kopieren« später in diesem Kapitel.

Der Befehl SPEICHERN UNTER löscht eine vorhandene Datei. Das passiert, wenn Sie versuchen, eine neue Datei unter dem Namen einer bereits existierenden Datei zu speichern. In diesem Fall wählen Sie einen anderen Namen aus, um die neue Datei zu speichern.

Regeln für die Benennung von Dateien Die wichtigste Regel für die Benennung von Dateien ist, kurz und aussagekräftig zu sein. Sie können Buchstaben, Ziffern und Leerzeichen verwenden. Der Name kann mit einem Buchstaben oder einer Ziffer beginnen, Sie sollten jedoch vermeiden, als erstes Zeichen ein Leerzeichen zu verwenden – das ist einfach

nur hässlich. Windows wird komisch, wenn Sie für die Benennung einer Datei eines der folgenden Zeichen verwenden: * / : ? \ | "

Punkte sind in Dateinamen erlaubt. Dateinamen dürfen jedoch nicht mit einem Punkt beginnen oder aus lauter Punkten bestehen. Beachten Sie außerdem, dass in einem Dateinamen mindestens ein Punkt verwendet wird, um die Dateinamenerweiterung zu kennzeichnen. Die gute Nachricht: Wenn Sie etwas tun, was nicht in Ordnung ist, gibt Windows sofort eine Warnung auf dem Bildschirm aus, wenn Sie versuchen, eine Datei zu speichern oder umzubenennen. Die Warnung erklärt das Problem, wie beispielsweise einen zu langen Dateinamen, einen doppelt vorhandenen Dateinamen oder das Vorhandensein von verbotenen Zeichen.

Die Dateinamenerweiterung Ein wichtiger Teil eines Dateinamens ist die Dateinamenerweiterung, die in etwa mit einem Nachnamen verglichen werden kann. In Windows gibt die Dateinamenerweiterung an, mit welchem Programm die Datei erstellt wurde. Man kann daran erkennen, welchen Inhalt die Datei hat, und sie bestimmt, welches Symbol ihr zugeordnet wird. Alle diese Informationen werden zusammen als der Typ der Datei bezeichnet. Es kann sein, dass Sie die Dateinamenerweiterung sehen, sie kann aber auch verborgen sein. Windows verbirgt die Dateinamenerweiterung standardmäßig. Wenn Sie sie sehen möchten, müssen Sie Windows anweisen, sie anzuzeigen. Um die Dateinamenerweiterung in Windows anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie

+

, um den Windows Explorer anzuzeigen.

2. Klicken Sie auf den Befehl ANZEIGEN. 3. Klicken Sie auf EINBLENDEN, um die Option DATEINAMENERWEITERUNGEN zu markieren. Jetzt sehen Sie in Windows alle Dateinamenerweiterungen. Übrigens, nicht jede Datei hat eine Dateinamenerweiterung. Die Dateinamenerweiterung wird den von Ihnen erstellten Dateien automatisch hinzugefügt. Sie brauchen sie nicht in das Dialogfeld SPEICHERN UNTER einzugeben. Die Dateinamenerweiterung wird automatisch festgelegt und der Datei hinzugefügt. Die Dateinamenerweiterung wird durch einen Punkt (.) vom eigentlichen Dateinamen getrennt und besteht aus ein bis vier Zeichen. So kennzeichnet beispielsweise das Programm Microsoft Word 2013 seine Dokumente mit der Erweiterung .docx. Und Webseitendateien verwenden die Erweiterungen .htm oder .html. Bei Grafikdateien gibt es Dateinamenerweiterungen in Hülle und Fülle, zum Beispiel jpg, gif, tiff oder png.

Dateinamenerweiterungen gibt es wie Sand am Meer. Aber widmen Sie diesem Thema nicht zu viel Aufmerksamkeit. Als Herrin oder Herr über Ihren Rechner müssen Sie lediglich wissen, dass es so etwas gibt.

Wenn Sie Windows mitgeteilt haben, dass Sie die Dateinamenerweiterung sehen wollen (siehe die obige Schrittanleitung), passen Sie bitte höllisch auf, wenn Sie eine Datei umbenennen. Sie dürfen dann nämlich auf keinen Fall die Dateinamenerweiterung ändern.

Ordnung mit Ordnern Alles, was Sie auf Ihrer Festplatte sammeln, wird in Behältern aufbewahrt, die sich Dateien nennen. Wenn Sie das noch nicht wissen, schnell noch einmal zurück zum Kapitelanfang. Dort erfahren Sie jede Menge über diese Behälter. Und weil sich auf Ihrem Rechner so viele Dateien tummeln, brauchen Sie Ordner, um nicht den Überblick über den Datenwust zu verlieren. Alle Dateien werden in Ordnern aufbewahrt. Alle Dateien auf Ihrem Rechner sind in Gruppen in Ordnern zusammengefasst. Ohne Ordner würden sich Zehntausende von Dateien auf Ihren Speichermedien tummeln. Stellen Sie sich vor, Sie müssten aus einer solchen Liste eine ganz bestimmte Datei auswählen! Um den Ordner zu öffnen, doppelklicken Sie auf sein Symbol. Der Inhalt des Ordners wird daraufhin in einem Fenster – dem Ordnerfenster – angezeigt. Das Programm, das solche Ordnerfenster anzeigt, heißt übrigens Windows Explorer.

Früher hießen die Ordner Verzeichnisse. Auf diesen Begriff werden Sie immer wieder mal stoßen. Der stammt noch aus der DOS-Dynastie. Lang, lang ist's her.

Unterordner und übergeordnete Ordner Ordner sind in einer Hierarchie angelegt, wobei Ordner weitere Ordner enthalten können, sogenannte Unterordner. Die Ordnerhierarchie wird häufig als Baumstruktur dargestellt, weil vor langer Zeit ein Programmierer ins Freie gelangte und einen Baum sah. Alle Speichergeräte haben einen Hauptordner, den sogenannten Stammordner. Jeder andere Ordner auf dem Speichergerät ist ein Unterordner des Stammordners. Beispielsweise enthält das primäre Speichergerät in Ihrem PC einen Stammordner. Der Windows-Ordner ist ein Unterordner dieses Stammordners. Der Windows-Ordner enthält die Dateien des Betriebssystems Windows, ebenso wie weitere Unterordner.

Legen Sie für Ihre eigenen Dateien Unterordner an, um Ihre Daten zu organisieren. Abbildung 15.3 zeigt einen Ordner namens URLAUB. Dieser hat einen Unterordner namens DISNEYLAND. Im Ordner DISNEYLAND könnten Sie Dateien ablegen, die mit Ihrem Urlaub in Disneyland zusammenhängen.

Abbildung 15.3: Die Beziehung zwischen übergeordneten Ordnern und Unterordnern

Das Erstellen neuer Ordner und Unterordner ist Teil der Dateiverwaltung, um die Sie nicht herumkommen. Mehr zum Erstellen von Ordnern finden Sie im Abschnitt »Einen neuen Ordner erstellen« weiter hinten in diesem Kapitel. Es gibt keine Beschränkung, wie viele Unterordner Sie erstellen dürfen. Sie können einen Ordner in einem Ordner eines Ordners eines Ordners (und so weiter) erstellen. Wenn Sie den Ordnern sinnvolle Namen geben, ist das vollkommen in Ordnung. Wenn nicht, ist es wie ein schlecht geordneter Aktenschrank.

Der Speicherort eines Ordners im Massenspeichersystem wird auch als Pfad bezeichnet. Der Pfad listet sämtliche übergeordneten Ordner bis zum Stammordner auf. Unter Windows werden die Ordnernamen in einem Pfad durch das BackslashZeichen (\) voneinander getrennt. Dieses Zeichen stellt auch den Stammordner dar.

Einen Platz für Ihre Daten finden Alle Benutzerkonten unter Windows stellen einen spezifischen Speicherplatz für Ihre Daten bereit, nämlich Ihren eigenen Ordner, den Home-Ordner. Er erhält denselben Namen wie Ihr Benutzerkonto. Wenn Sie sich also als Lord Huckleberry anmelden, dann heißt der Ordner ebenfalls LORD HUCKLEBERRY. Um Ihren Home-Ordner anzuzeigen, drücken Sie + , um den Windows Explorer zu öffnen. Wählen Sie dann Ihren Kontonamen aus dem Adressleistenmenü aus, wie in Abbildung 15.4 gezeigt.

Abbildung 15.4: Ihr Home-Ordner

Damit Sie sich an das Konzept der Datei- und Ordnerorganisation gewöhnen, stattet Windows Ihren Stammordner mit verschiedenen vordefinierten Ordnern aus, wie etwa KONTAKTE, DOKUMENTE oder DOWNLOADS. Sie können diese Ordner verwenden, weitere Ordner anlegen und Unterordner hinzufügen, abhängig davon, wie Sie Ihre Dateien organisieren wollen. Einige Dokumentationen verwenden die Bezeichnung Benutzerkontenordner. Ich finde das verwirrend, weil es mit dem Benutzerkonto verwechselt werden kann, unter

dem Sie sich bei Windows anmelden. Intern heißt der Home-Ordner Benutzerprofilordner, was nicht wirklich besser ist.

Einen neuen Ordner erstellen Neue Ordner kommen auf unterschiedliche Arten auf die Welt. An keiner davon ist ein Storch beteiligt. Die vielleicht gebräuchlichste Methode, einen neuen Ordner zu erstellen, ist der Windows Explorer. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie

+

, um den Windows Explorer zu öffnen.

2. Gehen Sie in den Ordner, in dem Sie den neuen Ordner erstellen wollen. Öffnen Sie beispielsweise Ihren Home-Ordner oder den DOKUMENTE-Ordner. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche NEU und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag ORDNER. Das Symbol NEUER ORDNER wird im Fenster angezeigt, und Sie können ihm einen neuen Namen zuordnen. 4. Geben Sie den Namen für den neuen Ordner ein. Halten Sie den Namen kurz und aussagekräftig. Die Regeln für die Benennung von Dateien gelten auch für Ordner. Lesen Sie dazu den Einschub »Regeln für die Benennung von Dateien« weiter vorne in diesem Kapitel. 5. Drücken Sie die Eingabetaste, um den Namen zu übernehmen. Beim Speichern einer Datei kann ebenfalls ein neuer Ordner erstellt werden. Lesen Sie dazu auch den Abschnitt »Eine neue Datei erstellen«.

Vermeiden Sie es, unsinnige Bibliotheken zu lesen In früheren Windows-Versionen wurde das Konzept der Bibliotheken eingeführt, das sich bis in die neueren Windows-Versionen fortgepflanzt hat. Eine Bibliothek ist im Wesentlichen eine Sammlung mehrerer Ordner, auf deren Dateien und Unterordner von einem einzigen Speicherort aus zugegriffen wird. Beispielsweise könnte es den Ordner DOKUMENTE oder BILDER im Fenster DIESER PC geben. Diese Ordner sehen genauso aus wie Ordner, aber wenn Sie sie öffnen, sehen Sie Dateien und Unterordner aus verschiedenen Bereichen des Speichersystems Ihres Computers.

In den Dialogfeldern »Öffnen« und »Speichern unter« mit Dateien arbeiten Die Dialogfelder ÖFFNEN und SPEICHERN UNTER unterstützen beide eine Art Mini-

Windows-Explorer. Dieses Windows-Explorer-Fenster können Sie verwenden, um die zu öffnende Datei zu finden oder den Speicherort für eine Datei auszuwählen. Abbildung 15.5 zeigt ein typisches ÖFFNEN-Fenster sowie ein Dialogfeld ÖFFNEN. Verwenden Sie die Steuerelemente im Mini-Windows-Explorer, um Dateien oder Ordner zu finden, die Sie öffnen wollen. Klicken Sie auf die Schaltfläche HOCH NACH, um sich in der Ordnerhierarchie um eine Ebene nach oben zu bewegen. Doppelklicken Sie auf ein Ordnersymbol, um den Ordner zu öffnen.

Abbildung 15.5: Ein typisches »Öffnen«-Fenster und das Dialogfeld »Öffnen«

Ähnlich wie das Dialogfeld ÖFFNEN wird das Dialogfeld DURCHSUCHEN verwendet, um eine Datei zu finden. Die Datei wird nicht direkt geöffnet, sondern es erfolgt nur ein Verweis darauf, aus welchen Gründen auch immer. Grenzen Sie die Anzahl der im Dialogfeld ÖFFNEN angezeigten Dateien ein, indem

Sie nach einem bestimmten Dateityp filtern. Wenn Sie einen Dateityp festlegen, werden nur Dateien dieses Typs angezeigt. Einige neuere Programme verwenden statt des traditionellen Dialogfelds ÖFFNEN den Bildschirm ÖFFNEN. Die Funktionalität ist dieselbe geblieben, aber das Aussehen hat sich geändert, damit es Ihnen nicht langweilig wird.

Nicht jedes Programm kann jeden Dateityp öffnen. Dateien funktionieren am besten mit den Programmen, von denen sie erstellt wurden.

Dateien verwalten Die Dateiverwaltung ist nicht so dramatisch wie eine Raubtierzähmung, also ruhig Blut! Für die Arbeit mit Dateien und Ordnern müssen Sie zwei Dinge wissen: wie eine Datei oder ein Ordner ausgewählt werden und wie die verschiedenen Werkzeuge zur Dateiverwaltung in Windows verwendet werden. Dateimanagement ist der Prozess, Dateien und Ordner auf dem Massenspeichersystem Ihres Computers zu organisieren. Handelte es sich um eine Klasse in Hogwarts, würde Professor Snape sie unterrichten. Das Betriebssystem beinhaltet Werkzeuge für die Dateiverwaltung. Insbesondere verwenden Sie dazu den Windows Explorer. Wenn Sie mit Dateien und Ordnern von Anfang an alles richtiggemacht haben, ist ein Dateimanagement gar nicht erst nötig. Leider liegen die Dinge häufig anders.

Dateien auswählen Dateien (und Ordner) müssen ausgewählt werden, damit Sie damit arbeiten können. Sie können einzelne Dateien oder Ordner oder ganze Gruppen auswählen.

Eine einzelne Datei auswählen Um eine einzelne Datei auszuwählen, klicken Sie sie mit der Maus an. Eine ausgewählte Datei wird im Windows Explorer hervorgehoben dargestellt, wie in Abbildung 15.6 gezeigt.

Abbildung 15.6: Eine Datei ist ausgewählt.

Mehrere beliebige Dateien auswählen Angenommen, Sie wollen in einem Ordner voller Dateien vier auswählen, wie in Abbildung 15.7 gezeigt. Dazu gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie, um die erste Datei auszuwählen. 2. Drücken Sie die

-Taste und halten Sie sie gedrückt.

3. Klicken Sie, um die nächste Datei auszuwählen. 4. Wiederholen Sie Schritt 3, um weitere Dateien auszuwählen. 5. Lassen Sie die

-Taste los, wenn Sie mit der Dateiauswahl fertig sind.

Jetzt können Sie die ausgewählten Dateien in der Gruppe manipulieren (löschen, kopieren, verschieben etc.).

Abbildung 15.7: Eine Auswahl von vier beliebigen Dateien

Um eine Datei aus der Gruppe zu entfernen, drücken Sie einfach die und klicken die Datei erneut an.

-Taste

Mehrere aufeinanderfolgende Dateien auswählen Um mehrere aufeinanderfolgende Dateien auszuwählen, wie in Abbildung 15.8 gezeigt, gehen Sie wie folgt vor:

Abbildung 15.8: Mehrere aufeinanderfolgende Dateien auswählen

1. Markieren Sie die Dateien im Fenster. 2. Klicken Sie, um die erste Datei in Ihrer Gruppe auszuwählen. 3. Drücken Sie die

-Taste und halten Sie sie gedrückt.

4. Klicken Sie, um die letzte Datei in Ihrer Gruppe auszuwählen. 5. Lassen Sie die

-Taste los.

Die Dateien können jetzt gemeinsam genutzt werden.

Eine Gruppe Dateien mit dem Lasso einfangen Wie beim Viehtrieb die Kühe, können Sie auch mehrere Dateien mit dem Lasso einfangen. Um mit dem Lasso eine Gruppe Dateien einzufangen, schieben Sie die Maus über die oberste Datei in dieser Gruppe. Schieben Sie die Maus bei gedrückter Maustaste nach unten und rechts, um ein Rechteck aufzuspannen (ähnlich einem Lasso), das alle gewünschten Symbole enthält (siehe Abbildung 15.9). Lassen Sie die Maustaste los. Alle eingefangenen Dateien sind als Gruppe ausgewählt.

Abbildung 15.9: Mit dem Lasso eine Gruppe Dateien einfangen

Alle Dateien in einem Ordner auswählen Um alle Dateien in einem Ordner auszuwählen, drücken Sie das Tastenkürzel + . Mit diesem Befehl werden alle Dateien im Fenster markiert – auch alle Ordner (und ihr gesamter Inhalt). Das A in + steht möglicherweise für »Alle«.

Die Markierung von Dateien aufheben Um die Markierung einer Datei aufzuheben, klicken Sie einfach irgendwo im WindowsExplorer-Fenster (aber nicht auf ein Symbol). Sie können das Fenster auch schließen, dann vergisst Windows sofort, welche Dateien ausgewählt waren. Um zu Ihrer Frage zurückzukommen, bevor Sie sie gestellt haben: Nein, den Dateien macht das nichts aus. Sie warten geduldig darauf, bis Sie sie das nächste Mal auswählen.

Dateien manipulieren Nachdem eine Datei oder eine Gruppe von Dateien ausgewählt wurde, können Sie beliebige Operationen damit ausführen. Der Hauptgrund für die Manipulation von Dateien ist Organisation. Sie können Dateien in verschiedenen Ordnern kopieren, verschieben, umbenennen oder löschen, um Ihre digitalen Dinge in Ordnung zu halten. Alle Befehle für die Dateimanipulation gelten auch für Ordner, allerdings mit einer

Besonderheit: Wenn Sie einen Ordner kopieren oder verschieben, dann kopieren oder verschieben Sie auch alle Dateien und Unterordner in diesem Ordner. Und wenn Sie einen Ordner löschen, löschen Sie unter Umständen sehr viel. Seien Sie also vorsichtig! Wenn Sie einen Fehler bei einer Dateioperation machen, können Sie das Ganze sofort mit + rückgängig machen. Das Schlüsselwort ist sofort. Warten Sie nicht!

Dateien kopieren Beim Kopieren wird ein Duplikat einer Datei angelegt. Beispielsweise können Sie Ihre superwichtige Präsentation vom primären Speichergerät Ihres PCs auf einen USB-Stick kopieren. Dazu gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie im Windows Explorer die Dateien oder Ordner aus, die Sie kopieren wollen. 2. Drücken Sie + . + ist das allgemeine Tastenkürzel für das Kopieren von Dateien. 3. Öffnen Sie den Ordner, in den die Dateien kopiert werden sollen. 4. Drücken Sie + , um die Dateien einzufügen. Die duplizierten Dateien werden im Fenster angezeigt. Nachdem Sie die Dateien kopiert haben, haben Sie sowohl das Original als auch die soeben angelegte Kopie.

Eine Verknüpfung einfügen Wenn Sie das Speichersystem Ihres PCs nicht mit Duplikaten füllen wollen, erstellen Sie stattdessen Verknüpfungen. Sie kopieren die Datei wie gewohnt (siehe voriger Abschnitt), aber statt sie einzufügen, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Ordnerfenster und wählen den Befehl VERKNÜPFUNG ERSTELLEN. Damit wird statt eines Duplikats nur eine Verknüpfung zu der Datei erstellt. Eine Verknüpfung ist eine Kopie der Originaldatei, aber ohne die ganzen Daten. Es handelt sich dabei einfach um einen Verweis, der besagt »Die eigentliche Datei befindet sich da und dort.« Wenn Sie eine Verknüpfung öffnen, findet Windows das Original und öffnet es.

Eine Dateiverknüpfung zeigt einen kleinen Pfeil unten links am Symbol an, wie in der Randspalte gezeigt. Das ist ein Hinweis darauf, dass es sich bei der Datei um eine Verknüpfung handelt und nicht um eine komplette Kopie.

Eine Datei verschieben Um eine Datei zu verschieben, schneiden Sie sie aus und fügen sie wieder ein, statt sie zu kopieren und einzufügen. Wählen Sie die Dateien oder Order aus und drücken Sie + , um sie auszuschneiden. Öffnen Sie den Ordner, in den die Dateien verschoben werden sollen, und drücken Sie + , um sie einzufügen. Auf diese Weise werden sie vom ersten Ordner in den zweiten verschoben.

Dateien grafisch kopieren oder verschieben Vorausgesetzt, Sie haben zwei Ordnerfenster geöffnet, dann können Sie auch ein oder mehrere Symbole mit der Maus zwischen den Fenstern verschieben, um die Dateien zu kopieren oder zu verschieben. Wenn sich beide Ordner auf demselben Speichergerät befinden, werden die Dateien beim Verschieben tatsächlich verschoben. Befinden sie sich auf unterschiedlichen Speichergeräten, werden sie beim Verschieben kopiert. Wenn Sie während des Verschiebens die -Taste drücken, stellen Sie sicher, dass die Dateien auf jeden Fall kopiert werden. Drücken Sie die -Taste, um sicherzustellen, dass die Dateien auf jeden Fall nur verschoben werden.

Eine Datei umbenennen Sie können eine Datei jederzeit umbenennen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 1. Wählen Sie die Datei aus. 2. Drücken Sie die -Taste, das Tastenkürzel für das Umbenennen. Nur um es einmal gesagt zu haben: Die Person, die sich ausgedacht hat, dass die Taste ein ausgezeichnetes Tastenkürzel für den UMBENENNEN-Befehl sei, wurde mit Sicherheit schwer bestraft. 3. Geben Sie einen neuen Namen ein oder bearbeiten Sie den aktuellen Namen. Das Ziel bei der Umbenennung einer Datei ist, einen aussagekräftigen und deutlichen Namen zu vergeben. 4. Drücken Sie die Eingabetaste, um den neuen Namen festzuschreiben. Diese Operation schlägt nur dann fehl, wenn Sie die Regeln für die Namensgebung nicht einhalten (siehe Einschub »Regeln für die Benennung von Dateien« früher in diesem Kapitel) oder wenn Sie versuchen, den Namen einer bereits im selben Ordner vorhandenen Datei zu verwenden.

-

Wenn Sie das Tastenkürzel vergessen (was nicht weiter schlimm ist), klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol und wählen im Kontextmenü den Befehl UMBENENNEN.

Eine Gruppe Dateien umbenennen Windows gestattet Ihnen, eine ganze Gruppe von Dateien gleichzeitig umzubenennen. Dazu gehen Sie genau so vor wie beim Umbenennen einer einzelnen Datei – aber: Wenn Sie fertig sind, haben alle ausgewählten Dateien denselben Namen und ein numerisches Suffix. Angenommen, Sie wählen eine Gruppe Dateien aus und drücken die -Taste. Wenn Sie als Gruppendateinamen BILD eingeben, heißen alle Dateien in der Gruppe BILD, nämlich BILD (2), BILD (3), bis zum letzten Element der Gruppe, beispielsweise BILD (274369).

Dateien löschen Wenn Sie Ihre Datenträger entlasten wollen, löschen Sie Dateien (oder auch aus beliebigen anderen Gründen, die wir hier nicht erörtern wollen). Dazu gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die Datei oder die Dateigruppe aus. 2. Drücken Sie die

-Taste auf Ihrer Tastatur.

3. Wenn Sie um eine Bestätigung gefragt werden, klicken Sie auf JA. Schon ist die Datei verschwunden. Die gelöschten Dateien verschwinden nicht komplett. Sie werden vorerst in den Papierkorb verschoben. Wenn das Symbol für den Papierkorb auf dem Desktop angezeigt wird, können Sie die Symbole auch direkt dorthin verschieben. Dateien, die sich im Papierkorb befinden, können jederzeit wiederhergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie im späteren Abschnitt »Verlorengegangene, vermisste oder tote Dateien finden«. Löschen Sie keine Dateien oder Ordner, die Sie nicht selbst erstellt haben.

Ein Programm löschen Programme werden in Windows nicht gelöscht, sie werden deinstalliert. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 14.

Verlorengegangene, vermisste oder tote Dateien finden Jeden Tag gehen Dateien verloren. Sie machen sich davon und verstecken sich in irgendwelchen seltsamen, unbekannten Ordnern oder Sie verschieben sie in den Papierkorb. Sie können solche Dateien jedoch wiederfinden und von den Toten erwecken. Um eine verlorene Datei zu finden, verwenden Sie das Textfeld SUCHE im Windows Explorer. Dieses Textfeld befindet sich rechts oben im Fenster, wie in Abbildung 15.5 gezeigt. Geben Sie den Dateinamen in das Textfeld ein oder irgendwelchen Text, der sich in der Datei befindet. Drücken Sie die Eingabetaste. Windows beginnt mit einer gründlichen Suche nach übereinstimmenden Dateien. Wenn der Suchbefehl irgendwann eine vermisste Datei gefunden hat, wird sie im Fenster SUCHERGEBNISSE angezeigt. Sie können die Datei direkt öffnen oder von diesem Ordner aus in den Ordner kopieren, in den sie eigentlich gehört. Weitere Informationen finden Sie im obigen Abschnitt »Dateien verschieben«. Der einzige Ort, an dem der Suchbefehl nicht sucht, ist der Papierkorb. Um eine gelöschte Datei zu retten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie den Papierkorb auf dem Desktop. Wenn das Papierkorbsymbol nicht angezeigt wird, drücken Sie + , um den Windows Explorer zu öffnen. Geben Sie in die Adressleiste Papierkorb ein. 2. Wählen Sie die Datei aus, die Sie wiederherstellen wollen. 3. Klicken Sie oben in der Symbolleiste auf die Schaltfläche AUSGEWÄHLTE ELEMENTE WIEDERHERSTELLEN. Die Datei wird auf magische Weise wieder in dem Ordner hergestellt, aus dem sie so brutal entfernt wurde. Sie können das Papierkorbfenster nun schließen. Wenn Sie nach einer Datei suchen, beginnen Sie mit der Suche in einem übergeordneten Ordner, wie beispielsweise Ihrem Stammordner. Die Suche verläuft durch die Ordner nach unten. Weitere Informationen darüber, wie Sie Ihren Stammordner finden, finden Sie im Abschnitt »Einen Platz für Ihre Dateien finden« weiter vorne in diesem Kapitel. Sie können auch Cortana nutzen, um Dateien auf Ihrem Computer zu finden. In unregelmäßigen Abständen wird der Papierkorb gelöscht. Wenn Sie eine gelöschte Datei nicht mehr im Papierkorb finden, können Sie sie möglicherweise von einer Sicherungskopie wiederherstellen. Lesen Sie dazu Kapitel 23.

Wenn Sie eine Datei gerade eben gelöscht haben – und ich meine gerade eben –, können Sie sie auch mit dem Rückgängig-Befehl wiederherstellen. Drücken Sie + auf der Tastatur. Schon haben Sie sie zurück.

Kapitel 16

Leben in der Cloud IN DIESEM KAPITEL Die Cloud verstehen Einen Cloud-Speicherservice verwenden Dateien in der Cloud verwalten Cloud-Speicher-Apps herunterladen Mit Fotos im Cloud-Speicher arbeiten Bilder von der Cloud aus teilen Musik über die Cloud hören

Mit dem Internet reicht Ihr digitales Leben weit über Ihren eigenen PC heraus. Sie können im Web durch die ganze Welt browsen und E-Mails versenden. Sie können das Internet aber auch verwenden, um Ihre eigenen Dateien zu speichern. Dieser Speicher nimmt Dateien, Musik, Videos, Kontakte und vieles andere mehr auf. Die dort abgelegten Informationen stehen Ihnen an jedem Ort zur Verfügung, an dem Sie Internetzugriff haben. Diesen Service nennt man auch die Cloud.

Die Cloud Die Idee hinter der Cloud ist ganz einfach: Man will auf alle eigenen Dateien, Kontakte, Termine – Ihr digitales Leben – von jedem beliebigen Ort aus zugreifen können. Im Idealfall melden Sie sich unter Verwendung Ihres Windows-Kontos auf einem beliebigen Computer an und sehen dann auf dem Bildschirm genau Ihren Desktop. Jetzt können Sie diesen Computer verwenden wie Ihren eigenen PC. Die meisten Cloud-Services zeigen jedoch nicht Ihren eigenen Desktop auf Ihrem Bildschirm an. Windows 10 kann einige allgemeine Einstellungen nachbilden, aber häufiger will man einfach die Möglichkeit nutzen, auf Dateien und andere persönliche Informationen von jeden beliebigen mit dem Internet verbundenen Computer aus zuzugreifen. Diesen Service bietet die Cloud. Sie brauchen nur zwei Dinge, damit die Cloud funktioniert: eine InternetBreitbandverbindung und Zugriff auf einen Cloud-Service.

Die Internetverbindung kann über Ihren Desktop-PC eingerichtet werden, aber auch von unterwegs über einen Laptop oder sogar über ein Mobilgerät, wie beispielsweise ein Telefon oder ein Tablet. Es gibt die unterschiedlichsten Cloud-Services. In Windows 10 bietet Microsoft den Cloud-Speicher OneDrive, ebenso weitere Cloud-Services, die mit Ihrem Windows- oder Microsoft-Konto koordiniert werden. Der Vorteil beim Cloud-Speicher ist, dass es die Entschuldigung »die Dateien liegen daheim auf meinem Computer« nicht mehr gibt. Sie können auf Ihre Informationen in der Cloud zugreifen, überall dort, wo Sie Zugriff zum Internet haben. Sie müssen den Cloud-Speicher nicht verwenden. Sie müssen nicht einmal wissen, warum das Wort Cloud gewählt wurde. Mit Luftfeuchtigkeit hat es offensichtlich nichts zu tun.

Cloud-Speicher Am häufigsten wird der Cloud-Service für die Dateispeicherung genutzt. Dabei werden mehrere Ordner und Dateien vom Massenspeichersystem Ihres PCs im Internet dupliziert und stehen so im Web oder von jedem anderen mit dem Internet verbundenen Gerät aus zur Verfügung.

Einen Cloud-Speicherservice hinzufügen Egal, ob Sie bereits ein Abo für einen Cloud-Speicher auf Ihrem PC haben oder nicht, Sie können sich jederzeit ein solches beschaffen. Es gibt verschiedene Services, darunter viele kostenlose Online-Speicher. Sie alle arbeiten auf vergleichbare Weise: 1. Installieren Sie die Software für den Cloud-Speicher auf Ihrem Computer. Dies ist das Programm, das Ihre Dateien aus dem Massenspeicher des PCs mit dem Internet synchronisiert. 2. Richten Sie ein Konto ein. Das Konto bietet den Internetzugang nicht nur, um die Dateien zu koordinieren, sondern verweist auch auf eine Website, wo Sie online auf Ihre Dateien zugreifen können. 3. Nutzen Sie den Service. Sie kopieren Dateien in die Ordner auf Ihrem PC, die dann im Internet dupliziert und über alle Geräte synchronisiert werden, die ebenfalls diesen Cloud-Speicher verwenden. Drei beliebte Online-Speicherservices sind OneDrive von Microsoft, Google Drive von Google und Dropbox. Tabelle 16.1 listet diese Services zusammen mit ihren Webadressen

auf. Unter diesen Adressen können Sie die jeweils zugehörige Software herunterladen. Service

Website

OneDrive

onedrive.live.com

Google Drive drive.google.com Dropbox

www.dropbox.com/home

Tabelle 16.1: Online-Speicherservices

Um Ihren PC dem Cloud-Speicher hinzuzufügen, folgen Sie den allgemeinen Schritten in diesem Abschnitt. Besuchen Sie die Website, um die Software zu installieren, richten Sie ein Konto ein und beginnen Sie dann, den Service zu nutzen. Ein Nachteil des Cloud-Speichers ist die begrenzte Speicherkapazität. Dieser kann jedoch behoben werden, wenn Sie bereit sind, für mehr Speicher zu zahlen. Es gibt noch weitere Cloud-Speicher als die drei in diesem Abschnitt vorgestellten. Einige davon sind kostenlos, aber viele stehen nur gegen eine Gebühr zur Verfügung, zum Beispiel Creative Cloud von Adobe.

Der Cloud-Speicher von Microsoft hieß ursprünglich SkyDrive. Irgendwann stellte man fest, dass der Name SkyDrive jemandem anderen gehörte, deshalb musste Microsoft ihn ändern. Ich habe ältere PCs, auf denen immer noch SkyDrive-Ordner zu finden sind, obwohl sie mit OneDrive verbunden sind.

Eine Datei in den Cloud-Speicher kopieren Um den Cloud-Speicher nutzen zu können, speichern Sie Dateien und erzeugen Ordner innerhalb der Cloud-Speicherstruktur auf dem Massenspeichersystem Ihres PCs. Die Ordner befinden sich im Hauptordner Ihres Accounts, der den Namen des Cloud-Services erhält, den Sie verwenden. Zum Beispiel: Dropbox Google Drive OneDrive Wenn Sie diese Ordner öffnen, finden Sie häufig weitere Ordner, wie beispielsweise DOKUMENTE, BILDER MUSIK usw. Möglicherweise finden Sie hier auch eine Beschreibung, wie einige dieser Ordner verwendet werden. Nachfolgend die Anleitung, wie Sie eine Datei aus dem Hauptordner DOKUMENTE in den DOKUMENTE-Ordner

von OneDrive kopieren. 1. Drücken Sie

+

, um ein Windows-Explorer-Fenster zu öffnen.

2. Wählen Sie auf der linken Seite des Fensters den Eintrag DOKUMENTE. Was Sie sehen, ist eigentlich eine Bibliothek, nicht der spezifische DOKUMENTEOrdner für Ihr Konto. Das ist in Ordnung. Hier stehen dieselben Dateien zur Verfügung. 3. Wählen Sie eine Datei durch Mausklick aus, und drücken Sie dann + die Datei zu verschieben (auszuschneiden). Weitere Informationen über die Arbeit mit Dateien finden Sie in Kapitel 15.

, um

4. Wählen Sie links im Fenster den Eintrag ONEDRIVE. Dieser Eintrag sollte in der Schnellzugriffsliste vorhanden sein. Möglicherweise sind hier auch Dropbox und Google Drive aufgelistet. 5. Doppelklicken Sie auf den DOKUMENTE-Ordner, um ihn zu öffnen. Technisch betrachtet sehen Sie jetzt den Inhalt des Ordners ONEDRIVE\DOKUMENTE. 6. Drücken Sie + , um die Datei einzufügen. Die Datei wird vom DOKUMENTE-Order in den Ordner ONEDRIVE\DOKUMENTE verschoben. (Wenn Sie ihn zurückverschieben wollen, drücken Sie + , um die Operation rückgängig zu machen). Nachdem die Datei kopiert wurde, wird sie unmittelbar mit dem Cloud-Speicher im Internet synchronisiert. Nach ein paar Momenten im Daten-Superhighway steht diese Datei über das Web oder jedes andere Gerät, das Zugriff auf den Cloud-Speicher hat, zur Verfügung. Dieser Abschnitt zeigt, wie eine Datei in den Cloud-Speicher kopiert wird. Sie können aber auch eine Datei aus dem Cloud-Speicher kopieren, Dateien verschieben, sie umbenennen, Ordner hinzufügen usw. Wenn Sie eine Datei aus dem Cloud-Speicher löschen, wird sie von allen CloudSpeicher-Geräten gelöscht. Sowohl Google-Drive- als auch Dropbox-Ordner stehen über winzige Symbole im Benachrichtigungsbereich der Taskleiste zur Verfügung. Sie können die Cloud-Speicherordner Ihres PCs auch dann verwenden, wenn das Internet offline ist. Alle Dateien, die Sie den Cloud-Speicherordnern hinzufügen oder dort ändern, werden unmittelbar synchronisiert, nachdem die Verbindung

wiederhergestellt wurde.

Ich verschiebe Dateien zwischen meinem Desktop-PC und dem Laptop, indem ich sie in den Cloud-Speicher kopiere. Windows verwendet das Backslash-Zeichen \, um bei der Angabe eines Pfads Ordnernamen voneinander zu trennen. Der Begriff Pfad beschreibt die Ordnerhierarchie und listet alle übergeordneten Ordner eines spezifischen Ordners auf oder nur die relevanten übergeordneten Ordner.

Zugriff auf den Cloud-Speicher von einem anderen Gerät aus Der Zugriff auf Ihren Cloud-Speicher erfolgt in der Regel über einen beliebigen Webbrowser. Gehen Sie auf die Website des Cloud-Speichers (siehe Tabelle 16.1:), melden Sie sich an, und schon stehen Ihre Dateien zur Verfügung. OneDrive ermöglicht Ihnen sogar, online eine Vorschau auf Ihre Dateien anzuzeigen. Microsoft OfficeDokumente können Sie bearbeiten, wenn Sie sich beim Office 365 Service anmelden. Auf anderen Geräten müssen Sie eine App für den Cloud-Speicher installieren. Für Android-Telefone und -Tablets beispielsweise besuchen Sie den Google Play Store, um Apps für Dropbox und OneDrive herunterzuladen. Google Drive ist auf allen AndroidGeräten vorhanden (die App heißt »Drive«). In Abbildung 16.1 sehen Sie den Dropbox-Ordner auf meinem PC und auf meinem Tablet. Von hier aus können Sie Ordner auf einem anderen, auch mobilen Gerät synchronisieren. Die Dateien und Ordner beider Geräte sind dann identisch – und synchronisiert.

Abbildung 16.1: Dropbox auf meinem PC und meinem Tablet

Für einen Laptop oder einen weiteren PC fügen Sie die Software für den Cloud-Speicher hinzu, genau wie für Ihren ersten PC. Unter Windows 10 wird die Verbindung zu OneDrive automatisch hergestellt, es muss also nichts weiter eingerichtet werden.

Online-Medien Neben der Verwendung als Dateispeicher bieten verschiedene Cloud-Services auch weitere Funktionen an, um Medien zu teilen. Dabei kann es sich um Fotos, Musik und Videos handeln. In einigen Fällen können Sie den Service verwenden, um Musik zu hören oder Videos anzusehen, und dazu ein beliebiges mit dem Internet verbundenes Gerät verwenden. Es gibt zwei Möglichkeiten, dem Online-Universum Ihre Fotos, Musik oder Videos zu präsentieren: Sie können den Cloud-Speicher verwenden oder Sie können sich bei einem Media Sharing Service anmelden.

Aufbewahren Ihrer Bilder in der Cloud Die einfachste und direkteste Methode, Ihre Bilder online zu teilen, ist der Ordner FOTOS oder BILDER in Ihrem Cloud-Speicher. Alle größeren Services haben so einen Ordner. Suchen Sie in Ihrem Hauptordner nach den folgenden Einträgen: Dropbox\Fotos Google Drive\Google Fotos

OneDrive\Bilder Angenommen, Sie verwenden den Hauptordner OneDrive/Bilder. Alle Bilder, die in diesem Ordner gespeichert oder dorthin kopiert werden – oder in einen der Unterordner dieses Ordners –, werden mit Ihrem OneDrive-Speicher in der Cloud synchronisiert. Windows erstellt einen BILDER-Ordner in Ihrem Hauptverzeichnis auf dem PC. Dies ist der Standard-Speicherort, wo Fotos und Bilder gespeichert werden. Sie können Bilder aus dem BILDER-Ordner in einen Cloud-Speicherordner kopieren, um diese Bilder online zu stellen, aber: Beachten Sie, dass Ihnen nur begrenzt viel Cloud-Speicherplatz zur Verfügung steht, insbesondere dann, wenn Sie keine Gebühren für den Service bezahlen. Bilder können sehr viel Speicherplatz belegen und Sie wollen sicher nicht für die Überschreitung des reservierten Speicherplatzes zahlen; ebenfalls wollen Sie nicht, dass Bilder beliebig gelöscht werden. Der Dropbox-Service hat einen Speicherort für Bilder, der angezeigt wird, wenn Sie den Foto-Upload-Service auf einem Mobilgerät aktivieren. Sobald er aktiviert ist, werden alle Bilder, die Sie mit einem Telefon oder einer Kamera aufnehmen, automatisch im Ordner DROPBOX|KAMERA-UPLOADS gespeichert.

Zugriff auf Bilder im Cloud-Speicher Um die Fotos in Ihrem Cloud-Speicher im Internet anzuzeigen, gehen Sie auf die Website, wo Sie auf Ihre Dateien zugreifen können. Nachdem Sie sich angemeldet haben, öffnen Sie den Ordner FOTOS oder BILDER. Sie sehen Ihre Bilder ähnlich wie in Abbildung 16.2 gezeigt.

Abbildung 16.2: Bilder vom PC im Cloud-Speicher

Wenn das andere Gerät, das Sie verwenden (Computer, Tablet, Telefon), Zugriff auf eine Cloud-Speicher-App hat, können Sie statt eines Webbrowsers natürlich auch die App verwenden. Was können Sie mit den Online-Fotos machen? Sie können sie natürlich ansehen. Die meisten Cloud-Speicher-Seiten bieten ein Tool für die Fotoanzeige an, wie beispielsweise den FOTOS-Link für Dropbox, wie in Abbildung 16.2 gezeigt.

Ein Bild aus dem Cloud-Speicher teilen Sie müssen nicht jedem Ihr Cloud-Passwort mitteilen, wenn Sie Ihren Freunden Ihre Bilder aus der Cloud zeigen möchten. Stattdessen teilen Sie ein Foto.

Services zum Teilen von Fotos Der Cloud-Speicher ist die Methode der Wahl, um Dateien und Fotos zu teilen. Wenn Sie früher online Fotos teilen wollten, mussten Sie ein Abo für einen Foto-Sharing-Service haben. Viele davon sind kostenlos und

sind es heute auch noch. Die Foto-Sharing-Services waren nicht so gut koordiniert, was die Dateien auf Ihrem PC betrifft. Statt sie zu synchronisieren, mussten Sie auswählen, welche Dateien Sie auf den Foto-Sharing-Service hochladen (oder senden) wollten. Nachdem Sie sie hochgeladen hatten, verwendeten Sie den Webbrowser, um die Bilder zu synchronisieren und um sie mit Ihren Freunden zu teilen. Einige der beliebtesten Foto-Sharing-Services sind Flickr unter www.flickr.com, Image Shack unter http://imageshack.us und Photobucket unter http://photobucket.com. Möglicherweise können Sie auch einen Online-Hosting-Service verwenden, wie ihn die herkömmlichen Fotoentwickler anbieten.

Die meisten Dateien im Cloud-Speicher können mit der Foto-Sharing-Technik bearbeitet werden. Die Datei wird als geteilt gekennzeichnet und Sie senden einen Link auf diese geteilte Datei per E-Mail an jemanden anderen. Dies funktioniert für die meisten CloudSpeicherservices so: 1. Klicken Sie auf das Bild, das Sie teilen möchten. Dies kann eine beliebige Datei sein, beispielsweise eine PDF, ein Word-Dokument usw. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche TEILEN. 3. Geben Sie die E-Mail-Adresse der Person ein, die einen Link auf die Datei erhalten soll. Für Dropbox gibt es die Option, den Link auf die Website der Datei zu kopieren und einzufügen, statt eine E-Mail zu senden. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche TEILEN, FERTIG oder SENDEN. Innerhalb weniger Sekunden erhält die andere Person die Nachricht zusammen mit dem Link. Klickt der Empfänger auf den Link, wird sein Webbrowser geöffnet, und er kann das Foto ansehen oder auf die Datei zugreifen. Auf einem Mobilgerät muss der Empfänger möglicherweise wählen, ob er den Link in der Webbrowser-App öffnet oder ob er die Cloud-Sharing-App verwendet. Besser ist die Verwendung der Cloud-Sharing-App. Die meisten Dateien, die – wie in diesem Abschnitt beschrieben – geteilt werden, sind Kopien der Originaldatei. Der Empfänger hat keinen direkten Zugriff auf die in Ihrer Cloud gespeicherten Dateien.

Musik über die Cloud hören Cloud-Speicherservices können auch Audiodateien aufnehmen, die auf Ihrem PC geteilt werden. Jeder Service bietet seinen eigenen Audio- oder Musikordner an. In Ihrem OneDrive-Ordner beispielsweise finden Sie den Ordner MUSIK. Dort sehen Sie sämtliche Musik, die Sie OneDrive hinzugefügt haben oder die Sie aus ihrem Ordner MUSIK in Ihren Stammordner kopiert haben.

Wenn Sie OneDrive im Internet besuchen, können Sie den Musikordner öffnen und Ihre Stücke anhören. Klicken Sie auf eine Musikdatei (oder auf eine Audiodatei), um diese wiederzugeben. Abbildung 16.3 zeigt meinen Musikordner in OneDrive im Internet, der die Dateien enthält, die ich auch auf meinem Computer habe. Ich klicke ein Dateisymbol an, um ein Stück anzuhören, oder öffne einen Ordner, um ein ganzes Album zu hören.

Abbildung 16.3: Musik auf OneDrive

Wie beim Speichern von Fotos müssen Sie auch bei Musik darauf achten, dass Sie nur über begrenzt viel Speicherplatz verfügen. Musikdateien verbrauchen Speicherplatz und es steht Ihnen nur eine begrenzte Menge an Speicherplatz zur Verfügung. Eine Lösung, mit der Sie keinerlei Speicherplatz verbrauchen, sind

Streaming-Dienste.

Musik in der Cloud Ein Großteil der Online-Musik wird heute komplett in der Cloud abgelegt, was offensichtlich die Richtung ist, in die die Industrie in Zukunft gehen wird. Musikservices wie iTunes von Apple und Google Play Music stellen die gesamte von Ihnen gekaufte und hochgeladene Musik über das Internet bereit. Auf diese Weise belegt die Musik keinen Speicherplatz auf Ihrem PC, aber Sie brauchen eine Internetverbindung, wenn Sie Ihre Musik hören wollen. Über Streaming-Dienste hören Sie, was immer Sie gerade hören wollen. Weitere Informationen über PC-Musik finden Sie in Kapitel 21.

Kapitel 17

Netzwerk-Basics IN DIESEM KAPITEL Computervernetzung verstehen Die Netzwerk-Hardware kennenlernen Ein Drahtlosnetzwerk auswählen Den Netzwerktyp festlegen Das Netzwerkfenster besuchen Einem freigegebenen Ordner einen Laufwerksbuchstaben zuordnen Mit freigegebenen Ordnern arbeiten Medien teilen

Selbst wenn Ihr PC der einzige Computer im Raum ist, ist er sehr wahrscheinlich mit dem Internet verbunden – und damit Teil eines Netzwerks. Die Arbeit mit dem Netzwerk gehört also zu den Grundlagen, was den Computer angeht. Und weil es sich dabei um ein sehr umfangreiches Thema handelt, sollten Sie sich gut vorbereiten, bevor Sie irgendwelche Dinge tun, die Sie besser nicht getan hätten.

Warum ein Netzwerk? In Netzwerken geht es um das Teilen. Ein Netzwerk gestattet es mehreren Computern, gemeinsame Ressourcen zu teilen. Welche Ressourcen? Erdöl? Gold? Wasser? Diamanten? Nein, nichts von all dem. Eine Ressource ist etwas, mit dem der Rechner arbeiten kann, beispielsweise Arbeitsspeicher oder Festplattenspeicher. Und in einem Netzwerk werden diese Ressourcen von allen Rechnern geteilt, die mit dem Netzwerk verbunden sind. Wie immer beim Computer brauchen Sie für Netzwerke Hardware und Software. Der Hardwareteil ist bereits in Ihrem Computer enthalten, ebenso wie spezifische Netzwerkkomponenten, die an anderer Stelle in diesem Kapitel beschrieben sind. Der Softwareteil wird von Windows geliefert.

Netzwerkbegriffe, die Sie hoffentlich nicht brauchen

In der Welt der Netzwerke gibt es einen eigenen Sprachgebrauch. Seltsame Begriffe und geheimnisvolle Wörter stehen im Raum: 802.11: Diese Zahl beschreibt den Drahtlosnetzstandard. Ihr folgen eine oder mehrere Kleinbuchstaben. Irgendjemand kann etwas damit anfangen – die meisten Menschen jedoch nicht. CAT5: Netzwerkkabel werden als CAT5 oder CAT6 bezeichnet. Man sagt CAT und dann die Ziffer. Was CAT genau bedeutet, spielt eine untergeordnete Rolle. Ethernet: Unter Ethernet versteht man die Standards und Protokolle, die Windows für die Vernetzung verwendet. Achten Sie darauf, dass Sie den Begriff richtig aussprechen, nämlich: »isärnet«. Gateway: Häufig fälschlich als Router bezeichnet, ist das Gateway die Schnittstelle zwischen Ihrem Computernetzwerk (oder LAN) und dem Internet. Das Gateway verwaltet den Netzwerkverkehr, empfängt Informationen und gibt sie an die richtige Stelle weiter. Hub: Der zentrale Ort, wo die gesamte Hardware für das Netzwerk angeschlossen ist. LAN: Wenn Sie eine Gruppe von Rechnern vernetzen, wird die vernetzte Gruppe als LAN (Local Area Network) bezeichnet. LAN spricht man hierzulande so aus, wie man es schreibt. (Die Englischsprachigen unter uns werden allerdings die Aussprache »län« bevorzugen.) Modem: Dieses Gerät schließt das große Internet an Ihr Heim- oder Büronetzwerk an. Modems gibt es als Einwahl- oder Breitbandvarianten, aber heute sind fast alle Modems Breitbandgeräte, d. h., sie sind extrem schnell. Das Modem sitzt zwischen dem Gateway und dem Internet und in einigen Fällen sind sie in einem einzigen Gerät vereinigt. Router: Häufige Bezeichnung für ein Gateway, wenn auch technisch nicht korrekt. WLAN: Dieser Begriff beschreibt ein drahtloses Netzwerk.

Es gibt drahtgebundene und drahtlose Netzwerke. Der Unterschied liegt darin, wie Sie sich mit dem Netzwerk verbinden. Eine unvernetzte Methode, auf das Internet zuzugreifen, ist das gute alte Telefonsystem mit einem Einwählmodem. Diese Verbindungen findet man heutzutage aber nur noch selten. Und falls Ihr PC tatsächlich eine Einwählverbindung verwendet, dann ist diese sehr wahrscheinlich bereits konfiguriert und steht zur Nutzung bereit. Ändern Sie einfach nichts daran!

Netzwerk-Hardware Das Schöne an der Netzwerk-Hardware ist, dass Sie sie nur ein einziges Mal einrichten müssen – fertig. Sie installieren das Modem und das Gateway, schließen alle erforderlichen Kabel an, und das Netzwerk ist fertig. Es funktioniert vielleicht nicht immer, aber selten müssen Sie die Netzwerk-Hardware neu anschließen oder neu konfigurieren, damit es wieder funktioniert. Die meisten Netzwerke sind heute drahtlos, d. h., die Verbindung zu der vorhandenen Netzwerk-Hardware ist eine Software-Angelegenheit. Weitere Informationen finden Sie weiter unten im Abschnitt »Anschluss an ein Drahtlosnetzwerk«.

Am besten reparieren Sie ein Netzwerk, indem Sie Modem und Gateway ausschalten, warten und beides dann wieder einschalten. Schalten Sie zuerst das Modem ein. Schalten Sie dann das Gateway ein. Dieses Verfahren korrigiert die meisten Netzwerkprobleme.

Die Netzwerkkonfiguration Ein typisches Computernetzwerk enthält mehrere Komponenten, die zum Teil seltsame Namen haben. Hier die Liste: Computer, Drucker, Telefone, Tablets Netzwerkkarte (NIC) Kabel (oder nicht) Gateway oder Router Breitbandmodem Diese Komponenten sind in Abbildung 17.1 gezeigt, die die Bestandteile eines typischen Computernetzwerks übersichtlich darstellt. Wie Sie sehen, ist es möglich und ganz normal, drahtgebundene und drahtlose Geräte im selben Netzwerk zu kombinieren. Für ein drahtgebundenes Netzwerk schließen Sie alle Netzwerkgeräte an einem zentralen Ort an. Ein Ende des Kabels wird an die Ethernet-Buchse des PCs angeschlossen. Das andere Ende wird an das Gateway angeschlossen. Wenn es am Gateway keine freien Buchsen mehr gibt, können Sie einen Switch oder Hub hinzufügen, um weitere Anschlüsse zu erhalten. Im Zentrum des Computernetzwerks steht das Gateway. Dort werden alle Netzwerkgeräte angeschlossen. Die drahtgebundenen Geräte werden über Kabel angeschlossen, die drahtlosen Geräte werden von magischen Zwergen verbunden. Aufgabe des Gateways ist es, die lokale Netzwerkaktivität zu koordinieren und mit einem größeren Netzwerk zu kommunizieren, und zwar dem Internet. Außerdem bietet es eine Firewall, die hilft, die Schweinepelze aus dem Internet daran zu hindern, auf die Computer in Ihrem lokalen Netzwerk zuzugreifen.

Abbildung 17.1: Ein typisches Computernetzwerk

Das letzte Stück im Netzwerkpuzzle ist das Breitbandmodem. Es sorgt für die Verbindung zwischen dem Gateway und dem Internet. NIC wird wie »Nick« ausgesprochen. Alle heute verkauften PCs haben eine drahtgebundene NIC. Laptops haben sowohl eine drahtgebundene als auch eine drahtlose NIC. Sie können einem Desktop-PC eine drahtlose NIC hinzufügen, indem Sie einen USBWLAN-Adapter anschließen oder eine WLAN-Erweiterungskarte installieren. Lesen

Sie dazu Kapitel 10. Für eine drahtgebundene NIC schließen Sie das Netzwerkkabel an den EthernetAdapter am PC an. Drahtlose NICs haben keine sichtbaren Teile, aber einige drahtlose NICs von DesktopPCs haben eine oder mehrere Antennen. Computer-Netzwerkkabel gibt es in den unterschiedlichsten Längen sowie in vielen bunten Farben. Das Netzwerkkabel kann nicht falsch eingesteckt werden. Sie schließen es mit dem einen Ende an die NIC des Computers an, mit dem anderen Ende an das Gateway. Ganz einfach. Netzwerkkabel sind häufig gut getarnt, verborgen hinter Möbeln oder Vorhängen, oder durch Wände oder Schächte verlegt. Genau diese Kabel haben die meisten Menschen dazu gebracht, WLAN anstelle von drahtgebundenen Netzwerken zu verwenden. Die gebräuchlichsten Breitbandmodems sind Kabel, DLS, Satellit und WiMAX. Ihr ISP stellt Ihnen das Modem bereit, das Sie kaufen oder mieten können. Das Breitbandmodem sollte nicht ausgeschaltet werden. Dasselbe gilt für das Gateway. Diese Geräte sind darauf ausgelegt, rund um die Uhr zu arbeiten.

Ein Gateway einrichten Wenn Sie Ihr eigenes Netzwerk einrichten, ist eine Aufgabe besonders wichtig: die ordnungsgemäße Konfiguration des Gateways oder »Routers«. (Sie können natürlich weiterhin Router dazu sagen, aber es ist ein Gateway.) Sie müssen das Administratorkennwort und das WLAN-Kennwort festlegen. Wenn Sie das nicht tun, könnte es sein, dass Ihre freundlichen Nachbarn Ihr Netzwerk übernehmen. Das wäre weniger schön. Die Anweisungen für die Konfiguration des Gateways befinden sich auf einem winzigen Blatt Papier, das Sie wahrscheinlich verloren haben, als Sie die Verpackung geöffnet haben. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Schließen Sie das Gateway an die Stromversorgung an. 2. Schließen Sie das Gateway an das Modem an. Das Modem wird an eine spezielle Buchse angeschlossen, häufig mit der Beschriftung WAN, das steht für Wide Area Network. 3. Schließen Sie drahtgebundene Geräte an das Gateway an. 4. Greifen Sie mit einem verbundenen Computer auf die Webseite des Gateways zu. Geben Sie die IP-Adresse des Gateways in das Browserfenster Ihres PCs ein. Diese Adresse steht möglicherweise auf dem winzigen Blatt Papier, das Sie verloren haben.

Es handelt sich dabei um eine Zahlenreihe, beispielsweise 192.168.0.1. 5. Melden Sie sich am Gateway an. Verwenden Sie den Standardkontennamen, normalerweise admin, und das Standardkennwort, admin oder password, oder was auch immer auf dem winzigen Blatt Papier steht. 6. Ändern Sie das Administratorkennwort für das Gateway. Dies ist ein wichtiger Schritt. Die Schweinepelze kennen das Standardkennwort für jeden Router. Dies ist das Erste, was sie ausprobieren. 7. Weisen Sie dem WLAN-Netzwerk einen Netzwerknamen zu, richten Sie die Sicherheit ein und legen Sie ein WLAN-Netzwerkkennwort an. Wie diese Schritte auszuführen sind, ist für unterschiedliche Geräte verschieden, aber alle drei Aufgaben sind äußerst wichtig, insbesondere das WLAN-Kennwort. 8. Schreiben Sie sich das Administrator- und das WLAN-Netzwerkkennwort auf. Schreiben Sie die Kennwörter auf ein Stück Papier. Legen Sie dieses neben das Gateway, sodass Sie immer wissen, wo es ist. Und schreiben Sie nichts anderes auf das Papier, um spätere Verwechslungen auszuschließen. 9. Folgen Sie allen weiteren Anweisungen für die Konfiguration des Gateways. Häufig ist der letzte Schritt, das Gateway neu zu starten, was per Software stattfindet. Trennen Sie das Gateway nur, wenn das für Wartungszwecke oder für eine Fehlersuche notwendig ist. Die gute Nachricht: Nachdem Sie das Gateway konfiguriert haben, sind Sie fertig. Sie müssen sich erst wieder damit beschäftigen, wenn Sie ein Update machen oder eine Fehlersuche für das Netzwerk durchführen. Wählen Sie ein schwieriges WLAN-Netzwerkkennwort aus. Es soll nicht zu leicht zu erraten sein. Setzen Sie ein Lesezeichen für die Webseite des Gateways. Speichern Sie es im Webbrowser Ihres PCs. Die Einrichtung der WLAN-Netzwerksicherheit kann eine schwierige Entscheidung darstellen. Glauben Sie mir, nur wenige Leute wissen, was diese Abkürzungen bedeuten. Verwenden Sie in jedem Fall eine Sicherheitseinstellung. Sehr wahrscheinlich ist die vorgeschlagene Sicherheitseinstellung am besten geeignet. Wenn das Drahtlossignal nicht an jedem Ort Ihrer Wohnung oder Ihres Büros empfangen werden kann, kaufen Sie einen WLAN-Repeater. Sie können dafür ein beliebiges Gateway verwenden. Verwenden Sie die Webseite für die Konfiguration des Haupt-Gateways, um sein Netzwerk auf ein zweites WLAN-Gateway zu erweitern. Man spricht auch von einem WDS, einem Wireless Distribution System.

Wenn Sie mehr drahtgebundene Anschlüsse brauchen, kaufen Sie einen Switch. Ein Switch bietet mehrere Ethernet-Anschlüsse, über die Sie weitere Computer, Drucker und andere Geräte an das Netzwerk anschließen können. Der Switch hilft Ihnen, ein drahtgebundenes Computernetzwerk zu erweitern.

Die Netzwerkverbindung Nachdem Sie die Hardware eingerichtet haben, kommt die nächste Frage. Wie stellen Sie eine Verbindung zum Netzwerk her? Gute Frage. Sie stellen keine Verbindung zum Netzwerk her – das macht Ihr Computer. Wir sind nicht in der Matrix.

Die Verbindung zu einem verkabelten Netzwerk herstellen Glücklicherweise ist Windows ziemlich gut darin, jedes Netzwerk aufzuspüren, in dem Ihr Rechner eingebunden ist. Sie müssen eigentlich nur den Rechner einschalten, und das war es auch schon. Nach der anfänglichen Verbindung werden Sie möglicherweise gefragt, um welchen Netzwerktyp es sich handelt. Wählen Sie die Option PRIVAT oder HEIM für ein Heimoder Büronetzwerk oder jeden anderen Ort, von dem Sie wissen, dass er sicher ist. Im Zweifelsfall verwenden Sie ÖFFENTLICH. Weitere Informationen finden Sie später im Abschnitt »Überprüfung des Netzwerktyps«.

Die Verbindung zu einem drahtlosen Netzwerk herstellen Das Herstellen einer drahtlosen Netzwerkverbindung erfordert etwas mehr Arbeitsschritte. Hauptsächlich müssen Sie das WLAN-Netzwerk auswählen und das Kennwort eingeben. Die gute Nachricht ist, dass Windows sich die WLAN-Verbindungen merkt. Wenn also die Verbindung erst einmal hergestellt ist, verbindet sich der PC automatisch mit dem WLAN-Netzwerk, wenn er sich in seiner Reichweite befindet. Unter Windows 11 gehen Sie wie folgt vor, um auf ein WLAN-Netzwerk zuzugreifen: 1. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App. Das Tastenkürzel lautet + . 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche NETZWERK UND INTERNET. 3. Stellen Sie sicher, dass rechts im Fenster WLAN ausgewählt ist. 4. Wählen Sie ein Drahtlosnetzwerk aus der Liste VERFÜGBARE NETZWERKE ANZEIGEN (siehe Abbildung 17.2). Netzwerke werden unter Angabe ihres Namens und der Signalstärke angezeigt. Diejenigen oben in der Liste haben eine bessere Verbindung. 5. Markieren Sie die Option AUTOMATISCH VERBINDEN.

Diese Option stellt sicher, dass sich der Laptop automatisch mit dem Netzwerk verbindet, wenn er sich in seiner Reichweite befindet. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche VERBINDEN. 7. Geben Sie das Netzwerkkennwort ein und klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER. 8. Wenn Sie sich in einem Heim- oder Büronetzwerk befinden, klicken Sie auf die JA-Schaltfläche, andernfalls auf die NEIN-Schaltfläche. Klicken Sie auf JA, um den Netzwerktyp PRIVAT oder HEIM einzurichten. Klicken Sie auf NEIN für ein öffentliches WLAN-Netzwerk, wie beispielsweise in einem Café oder am Flughafen. Lesen Sie dazu den späteren Abschnitt »Den Netzwerktyp auswählen«.

Abbildung 17.2: Verfügbare Netzwerke

Für einige öffentliche WLAN-Netzwerke müssen Sie sich anmelden oder bezahlen, damit der Verbindungsprozess durchgeführt wird. Wenn Sie sich nicht sicher sind, öffnen Sie ein Browserfenster und gehen auf eine Webseite. Ist das möglich, ist die Verbindung vorhanden. Andernfalls folgen Sie den Anweisungen auf der angezeigten Webseite, um sich anzumelden und die Verbindung herzustellen.

Den Netzwerktyp überprüfen Wenn Sie zum ersten Mal eine Verbindung zu einem Netzwerk einrichten, müssen Sie den Netzwerktyp festlegen. Dabei geht es um die Sicherheit. Natürlich wollen Sie mehr Sicherheit, wenn Sie sich bei irgendeinem öffentlichen WLAN anmelden, als wenn Sie sich mit Ihrem Heimnetzwerk verbinden. Unter Windows 10 sind die beiden Netzwerktypen ÖFFENTLICH und PRIVAT. Die Einstellung ÖFFENTLICH bietet mehr Sicherheit, die Sie brauchen, wenn Sie auf ein öffentliches Netzwerk zugreifen. Die Einstellung PRIVAT ist am besten für Ihr Heimoder Büronetzwerk geeignet. Um den aktuellen Netzwerktyp zu überprüfen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Unter Windows 11 öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App. 2. Wählen Sie NETZWERK UND INTERNET. 3. Wählen Sie den Eintrag EIGENSCHAFTEN VON für das von Ihnen ausgewählte Netzwerk. Hier sehen Sie den Netzwerkprofiltyp, den Sie gegebenenfalls ändern können, ebenso wie viele weitere Informationen (siehe Abbildung 17.3). 4. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor und schließen Sie die EINSTELLUNGEN-App.

Abbildung 17.3: Netzwerktypprofil unter Windows 11

Unter Windows 10 gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Systemsteuerung. Geben Sie SYSTEMSTEUERUNG in das Suchfeld ein. 2. Unter der Überschrift NETZWERK UND INTERNET klicken Sie auf den Link NETZWERKSTATUS UND -AUFGABEN ANZEIGEN. Das aktuell verbundene Netzwerk wird im Fenster NETZWERK- UND FREIGABECENTER angezeigt, wie in Abbildung 17.4 zu sehen. Der aktuelle Netzwerktyp ist unter dem Netzwerknamen angezeigt, in der Abbildung ist das ein privates Netzwerk. 3. Schließen Sie die Systemsteuerung, wenn Sie fertig sind.

Abbildung 17.4: Der Netzwerkverbindungstyp unter Windows 10

Den Netzwerktyp zurücksetzen Wenn Sie versehentlich ÖFFENTLICH für Ihr Heimnetzwerk oder PRIVAT für Starbucks ausgewählt haben, müssen Sie den Netzwerktyp ändern. Um den Netzwerktyp für eine Drahtlosverbindung zu ändern, müssen Sie das Netzwerk trennen und diese Verbindung vergessen. Erst bei der nächsten Verbindung zum Netzwerk können Sie einen anderen Typ auswählen. Weitere Informationen finden Sie im späteren Abschnitt »Die Netzwerkverbindung trennen« und »Eine WLAN-Verbindung vergessen«. Um den Netzwerktyp einer drahtgebundenen Verbindung unter Windows zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie

+

, um die EINSTELLUNGEN-App zu öffnen.

2. Wählen Sie NETZWERK UND INTERNET. 3. Wählen Sie rechts im Fenster die von Ihnen verwendete Netzwerkverbindung. 4. Wählen Sie EIGENSCHAFTEN VON.

5. Um das Netzwerk privat zu machen, wählen Sie die Option PRIVATES NETZWERK aus. Für ein öffentliches Netzwerk muss die Position AUS gewählt werden. Diese Einstellung steuert den Netzwerkzugriff auf Ihren PC. Für ein privates oder Heimnetzwerk aktivieren Sie die Einstellung, für ein öffentliches Netzwerk deaktivieren Sie sie.

Wählen Sie immer ein öffentliches Netzwerk, wenn Sie Ihren PC oder Ihren Laptop an einem öffentlichen Ort verwenden. Das ist die sicherste Auswahl.

Die Netzwerkverbindung trennen Im Fall eines verkabelten Netzwerks gibt es keinen Grund, die Verbindung jemals zu trennen. Lassen Sie die Kabel einfach stecken, und alles ist gut. Und von einer Drahtlosnetzwerkverbindung trennen Sie sich ganz allgemein und manuell, indem Sie den Rechner ausschalten oder ihn außer Reichweite des Netzwerksignals bringen. Andernfalls gehen Sie wie folgt vor, um die Netzwerkverbindung zu trennen: 1. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App und klicken Sie auf die Schaltfläche NETZWERK UND INTERNET. 2. Klicken Sie auf VERFÜGBARE NETZWERKE ANZEIGEN. Das Wort Verbunden wird unterhalb des Netzwerknamens angezeigt. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche TRENNEN. 4. Die WLAN-Verbindung wird getrennt.

Das Drahtlosnetzwerk wird automatisch wiederverbunden, wenn Sie es entsprechend konfiguriert haben – wie in diesem Kapitel empfohlen. Das passiert, wenn Sie die Reichweite des Drahtlosnetzwerks verlassen und dann wieder in die Reichweite gelangen oder wenn Sie Ihren Computer neu starten.

Eine WLAN-Verbindung vergessen Windows merkt sich, auf welche WLAN-Netzwerke Ihr Computer Zugriff hat. Auf diese Weise können Sie sich unmittelbar wieder mit einem eingerichteten Netzwerk verbinden – außer Sie weisen Windows an, ein Netzwerk zu vergessen. Um eine WLAN-Netzwerkverbindung zu vergessen oder einfach die Liste der gespeicherten Netzwerke zu überprüfen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App. Das Tastenkürzel ist + . 2. Klicken Sie auf die große Schaltfläche NETZWERK UND INTERNET. 3. Wählen Sie auf der linken Seite den Eintrag WLAN. 4. Blättern Sie in der Liste nach unten bis zum Eintrag BEKANNTE NETZWERKE VERWALTEN. Jetzt könnten Sie fertig sein und die Liste einfach beibehalten. Wenn Sie ein Netzwerk löschen wollen, wie beispielsweise von dem Hotel vom Wochenende, das Sie wahrscheinlich nie wieder besuchen werden, gehen Sie wie folgt vor: 5. Klicken Sie auf den Namen des Netzwerks, das Sie vergessen wollen. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche NICHT SPEICHERN. Windows verwirft die Netzwerkinformationen, auch das gespeicherte Netzwerkkennwort. Natürlich können Sie die Verbindung zu dem Netzwerk später jederzeit wieder einrichten. Sie müssen dann das Kennwort wieder eingeben und den Netzwerktyp einrichten, wie in diesem Kapitel bereits beschrieben.

Im Netzwerk Bei der Verwendung von Netzwerken geht es darum, Ressourcen zu teilen. Um die im Netzwerk freigegebenen Ressourcen anzuzeigen, öffnen Sie das Netzwerkfenster: 1. Drücken Sie

+

, um den Windows Explorer zu öffnen.

2. Klicken Sie links im Fenster auf NETZWERK. Sie sehen die freigegebenen Netzwerkressourcen, wie in Abbildung 17.5 gezeigt. Das Netzwerkfenster ordnet die verfügbaren Netzwerkressourcen nach ihrer Kategorie. Sie finden dort Symbole für Computer, Speichergeräte, Netzwerkdrucker und sogar Scanner. Der Zugriff auf Netzwerkressourcen, wie in Abbildung 17.5 gezeigt, erfolgt hauptsächlich über private (oder Heim-)Netzwerke. Weitere Informationen dazu finden Sie im vorigen Abschnitt »Den Netzwerktyp überprüfen«. Der Zugriff auf verfügbare Netzwerkdrucker erfolgt automatisch. Details zum Drucken finden Sie in Kapitel 11. Wenn Ihr Computer an ein öffentliches Netzwerk angeschlossen ist, sehen Sie nicht so viele Ressourcen im Netzwerkfenster. Windows kurbelt dann die Sicherheit

automatisch hoch und beschränkt den Netzwerkzugriff in solchen Netzwerken.

Abbildung 17.5: Das Netzwerk-Fenster

Zugriff auf einen Netzwerkordner Der Zugriff auf einen Netzwerkordner erfolgt genau wie der Zugriff auf einen Ordner im Massenspeichersystem Ihres Computers. Der Unterschied ist, dass Sie im NetzwerkFenster zu diesem Ordner gehen und sich am anderen System anmelden müssen, um den Ordner zu verwenden. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie das NETZWERK-Fenster. Gehen Sie dazu vor wie im vorigen Abschnitt beschrieben. 2. Öffnen Sie ein Computer-Symbol, um zu sehen, welche Ordner er freigegeben hat. Wenn der Computer keine geteilten Ordner anzeigt, versuchen Sie es mit einem anderen Computer oder bitten Sie den Besitzer des Computers, den Ordner freizugeben.

3. Doppelklicken Sie auf einen Ordner, um auf seinen Inhalt zuzugreifen. Ordner mit Sicherheitseinstellung – was bei allen der Fall sein sollte – bedingen, dass Sie ein Benutzerkonto und ein Kennwort haben, um vollständigen Zugriff zu erhalten. 4. Melden Sie sich bei dem freigegebenen Ordner an. Geben Sie dazu Ihren Benutzernamen und das Kennwort ein. 5. Durchsuchen Sie die Dateien im freigegebenen Ordner. Jetzt können Sie mit den Ordnern genau wie mit allen anderen Ordnern auf Ihrem PC arbeiten.

Eine bessere Methode, Dateien freizugeben, ist der Cloud-Speicher, wie in Kapitel 16 beschrieben. Sie können einen ganzen Ordner mit jemandem anderen teilen, dann haben Sie beide Zugriff auf die Dateien im Ordner. Die Cloud-Speicherdienste können über ein lokales Netzwerk oder über das Internet genutzt werden.

Ein Netzwerklaufwerk abbilden Wenn Sie häufig auf einen freigegebenen Netzwerkordner zugreifen, sollten Sie diesem Ordner einen Laufwerksbuchstaben in Ihrem Massenspeichersystem zuordnen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 1. Drücken Sie

+

, um den Windows Explorer zu öffnen.

2. Wählen Sie DIESER PC links im Fenster. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf DIESER PC. 4. Klicken Sie im Kontextmenü auf den Befehl NETZLAUFWERK VERBINDEN. Das Dialogfeld NETZLAUFWERK VERBINDEN wird angezeigt. 5. Wählen Sie einen Laufwerksbuchstaben aus. Wählen Sie einen Buchstaben aus der Liste der verfügbaren Buchstaben aus. Wählen Sie einen möglichst hohen Buchstaben, sodass das verbundene Netzwerklaufwerk Ihren Wechseldatenträgern nicht in die Quere kommt. Ich verwende für meinen Netzwerk-Dateiserver den Buchstaben V. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN. Ein Mini-Netzwerkfenster wird angezeigt, in dem die verfügbaren Speichergeräte im Netzwerk aufgelistet sind. 7. Wählen Sie einen Netzwerk-Computer oder -Server aus und dann einen freigegebenen Ordner. 8. Geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort ein, um auf die Netzwerkressource zugreifen zu können.

Sie brauchen ein Konto auf dem anderen Computer oder müssen den Benutzernamen und das Kennwort wissen, um eine Verbindung mit einem freigegebenen Ordner herstellen zu können. 9. Stellen Sie sicher, dass die Option für die Verbindung bei der Anmeldung aktiviert ist. 10. Klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN. Sie sehen ein neues »Laufwerk« im Fenster, das den in Schritt 5 zugeordneten Laufwerksbuchstaben hat. Wenn Sie dieses Laufwerkssymbol öffnen, wird der Inhalt des freigegebenen Ordners angezeigt.

Einen Ordner freigeben Es ist nicht möglich, dass andere Leute im Netzwerk Zugriff auf das Massenspeichersystem Ihres PCs erhalten. Sie können jedoch auf einen Ordner auf Ihrem Computer zugreifen. Dazu müssen Sie den Ordner freigeben. Auf diese Weise stehen der Ordner und sein gesamter Inhalt (alle Dateien und Unterordner) allen anderen Computern im Netzwerk zur Verfügung. So geben Sie einen Ordner frei: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den freizugebenden Ordner. Sie müssen sich im übergeordneten Ordner befinden, um einen der Unterordner freigeben zu können. Weitere Informationen über übergeordnete Ordner und Unterordner finden Sie in Kapitel 15. 2. Wählen Sie im Kontextmenü des Ordners den Eintrag EIGENSCHAFTEN. Das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN für den Ordner wird angezeigt. 3. Gehen Sie auf die Registerkarte FREIGABE. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche ERWEITERTE FREIGABE. 5. Markieren Sie die Option DIESEN ORDNER FREIGEBEN. Sie können einen Freigabenamen festlegen, womit der Ordner im Netzwerk besser zu erkennen ist. Wenn andere vollen Zugriff erhalten sollen, sodass sie auch Dateien hinzufügen oder löschen können, klicken Sie auf die Schaltfläche BERECHTIGUNGEN und markieren in der Spalte ZULASSEN den Eintrag VOLLZUGRIFF. 6. Klicken Sie auf OK. Der Ordner ist freigegeben. 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche SCHLIEßEN, um das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN für den Ordner zu schließen.

Jetzt können andere PCs auf den Ordner im Netzwerk zugreifen, wie im vorigen Abschnitt beschrieben. Um die Freigabe für einen Ordner zurückzuziehen, wiederholen Sie die Schritte in diesem Abschnitt, entfernen aber in Schritt 5 die Markierung. Andere können nur dann auf den freigegebenen Ordner zugreifen, wenn Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort für Ihren Computer kennen. Sie können ein Konto für sie auf Ihrem PC einrichten, das verwendet werden kann, um auf den freigegebenen Ordner zuzugreifen. Geben Sie nicht ein ganzes Speichergerät frei, wie beispielsweise Laufwerk C. Geben Sie nicht Ihren gesamten Stammordner frei. Dies wäre ein Sicherheitsrisiko. Teilen Sie nur bestimmte Ordner, wie beispielsweise einen Projektordner.

Zugriff auf freigegebene Medien Einige PCs und spezielle Netzwerkgeräte teilen ihre Medien im Netzwerk. Beispielsweise können Sie auf diese Weise auf Fotos, Videos oder Musik auf einem anderen Computer im Netzwerk zugreifen. Man spricht auch von Medienstreaming. Wenn das Medienstreaming auf einem PC oder einem anderen Gerät im Netzwerk aktiviert ist, können Sie mit einem Media-Player auf diese Medien zugreifen. Dazu öffnen Sie einen Eintrag im Netzwerk-Fenster unter MULTIMEDIA. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Medienstreaming auf Ihrem PC aktivieren Kein Computer gibt seine Medien freiwillig frei. Sie müssen Windows anweisen, die Medien Ihres PCs als Ressource bereitzustellen, die im Netzwerk freigegeben wird. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie EINSTELLUNGEN-App. 2. Suchen Sie im Suchfeld des EINSTELLUNGEN-Fensters nach MEDIENSTREAMING. In den Suchergebnissen wird MEDIENSTREAMINGOPTIONEN angezeigt. 3. Klicken Sie auf diesen Eintrag in den Suchergebnissen. Das Fenster MEDIENSTREAMINGOPTIONEN wird angezeigt. 4. Um das Medienstreaming zu aktivieren, klicken Sie auf die Schaltfläche MEDIENSTREAMING AKTIVIEREN. Wenn diese Schaltfläche nicht angezeigt wird, ist das Medienstreaming bereits konfiguriert. Sie sind fertig. Andernfalls:

Der jetzt angezeigte Bildschirm listet Netzwerkcomputer und verschiedene Freigabeoptionen auf. Sie können hier alle möglichen Einstellungen vornehmen, aber eigentlich ist alles korrekt eingestellt, um Bilder, Videos und Musik von Ihrem PC für diese Netzwerkgeräte freizugeben. 5. Klicken Sie auf die OK-Schaltfläche und schließen Sie die anderen geöffneten Fenster. Fertig! Ihr PC gibt jetzt seine Medien für andere Netzwerkgeräte frei. Sie zeigen allen im Netzwerk alles.

Kapitel 18

Auf ins Internet IN DIESEM KAPITEL Das Internet verstehen Internet-Zugriff erhalten Andere Webbrowser verwenden Undercover-Browserfenster öffnen Das World Wide Web durchsuchen Ein Foto aus dem Web speichern E-Mail-Optionen kennenlernen

Das Internet ist überall. Sie wissen vielleicht nicht ganz genau, wie es funktioniert, aber Sie kennen es. Sie haben bereits E-Mails gesendet und empfangen, und vielleicht haben Sie auch schon Erfahrungen mit sozialen Netzwerken gemacht. Wunderbar! Ich gehe davon aus, dass Sie nur eine kleine Auffrischung benötigen – wenn überhaupt.

Was ist das Internet? Das Internet besteht aus den Rechnern, die gerade mit ihm verbunden sind. Diese Definition hört sich komisch an, weil sich viele Menschen das Internet wie einen riesigen Computer oder ein Programm vorstellen. So ist es nicht. Sobald Sie mit Ihrem Computer auf das Internet zugreifen, sind Sie und Ihr Rechner auch ein Teil des Internet. Die Computer im Internet senden Informationen, empfangen Informationen und – was vielleicht am wichtigsten ist – speichern Informationen. Das ist das Internet – in kurzen Worten. Das Internet gehört niemandem. Das Unternehmen, das Ihnen regelmäßig eine Rechnung bezüglich des Internets stellt, ist nur der Türsteher (das heißt, es stellt den Zugang zum Internet zur Verfügung) und hat mit den Inhalten rein gar nichts zu tun.

Internet-Zugang Das Internet kommt über Ihre Telefonleitung. Oder vielleicht über ein Funksignal aus dem

Äther. In jedem Fall kümmert sich jemand um diese Verbindung – Ihr Internet-Provider, auch als ISP (Internet-Serviceprovider) bezeichnet. Für diesen Service müssen Sie zahlen – oder auch nicht: An vielen öffentlichen Orten und in vielen Unternehmen steht ein kostenloser Internet-Zugang zur Verfügung. In der Regel haben Sie jedoch einen Vertrag mit einem Internet-Anbieter. Bei dem Internetprovider kann es sich beispielsweise um eine Telefongesellschaft oder einen Kabel-, Drahtlos- oder Satellitenanbieter handeln. Die Anbieter reißen sich geradezu darum, Sie mit Highspeed-Breitband-DSL oder -Kabeldiensten zu versorgen. Heute handelt es sich bei einem Internet-Zugang größtenteils um eine Breitbandverbindung. Das bedeutet, das Signal ist rund um die Uhr vorhanden und Sie müssen sich nicht ins Internet einwählen. Es steht einfach immer zur Verfügung! Vor dem Breitbandzugriff verwendeten die Menschen Modems, um auf das Internet zuzugreifen. Die Zeiten sind lang vorbei. Heute haben etwa 98 Prozent der InternetBenutzer Breitbandverbindungen.

Um die Internet-Verbindung zu testen, führen Sie den Webbrowser aus. Wenn eine Webseite angezeigt wird, sind Sie im Internet. Wenn nicht, bitten Sie Ihren ISP um Hilfe. Das S in ISP steht für Service. Sie zahlen eine Gebühr und der ISP versorgt Sie mit Internet-Zugriff und Service. Service bedeutet technischen Support: Sie können jemanden anrufen, um eine Hilfestellung zu erhalten.

Das World Wide Web Eigentlich ist es nur dem World Wide Web – liebevoll auch Web genannt – zu verdanken, dass das Internet heute so beliebt ist. Dank des Webs kam das Internet zu Grafiken und schön gestylten Texten, leider auch zur Werbung. Es bietet alles, was das Herz begehrt, Animation, Spiele und was sonst noch Spaß macht.

Einen Webbrowser finden Sie müssen nicht unbedingt den Webbrowser verwenden, den Sie zusammen mit Windows erhalten haben. Sie können einen beliebigen Webbrowser verwenden. Sie können sogar Ihren aktuellen Webbrowser verwenden, um einen neuen zu finden. Hier drei Optionen: Chrome: www.google.com/chrome Firefox: www.mozilla.org/firefox

Opera: www.opera.com Und es gibt noch sehr viel mehr. Suchen Sie sich den aus, der Ihnen am besten gefällt. Um einen anderen Browser zu finden und zu installieren, gehen Sie ganz allgemein wie folgt vor: 1. Besuchen Sie eine der oben aufgelisteten Websites. 2. Klicken Sie auf den Link, um den Browser herunterzuladen. Der Link heißt DOWNLOAD oder HERUNTERLADEN oder so ähnlich. 3. Nachdem Sie die Datei heruntergeladen haben, öffnen Sie den DOWNLOADSOrdner auf Ihrem Computer. Heruntergeladene Dateien werden automatisch im DOWNLOADS-Ordner gespeichert. 4. Doppelklicken Sie, um die heruntergeladene Datei zu öffnen. 5. Klicken Sie auf die JA- oder OK-Schaltfläche, um zu bestätigen, dass Sie das Programm ausführen wollen. 6. Führen Sie die Anweisungen des Installations- oder Einrichtungsprogramms aus. Nachdem die Installation abgeschlossen ist, ist der neue Webbrowser auf Ihrem PC installiert. Bei der Installation des neuen Webbrowsers werden Sie gefragt, ob Sie ihn zum Standardbrowser machen wollen. Klicken Sie auf JA. Auf diese Weise werden alle Links und Webseiten mit diesem Browser geöffnet. Seit Windows 10 heißt der Browser Edge, aber dennoch spricht jeder weiterhin vom Internet Explorer – so hieß der Webbrowser von Windows schon immer.

Die Befehle für den Webbrowser Software-Entwickler sind ganz versessen darauf, die Benutzer (also Sie) zu verwirren. Sie entwerfen Programme – oder »Apps« –, die geschickt verbergen, was früher offensichtlich zur Verfügung stand. Die Zeiten der Menüs sind vorbei. Heute gibt es Schaltflächen, Grafiken und andere seltsame und schwer nachvollziehbare Konfigurationen. In Abbildung 18.1 sehen Sie verschiedene gebräuchliche Webbrowser – Chrome, Edge und Firefox. Die Abbildung zeigt, wo in diesen Webbrowsern die verborgenen Befehle zu finden sind. Im Allgemeinen befinden sie sich in der rechten oberen Fensterecke, wie in der Abbildung gezeigt. Es gibt regelmäßige Updates dieser Browser, Ihre Version sieht deshalb möglicherweise etwas anders aus.

Abbildung 18.1: Wo sich die Webbrowser-Befehle verbergen

Ein weiterer Trick ist die -Taste. Wenn Sie Glück haben, erhalten Sie eine herkömmliche Menüleiste, die Sie mit der Maus bedienen können, mit Befehlen, an die Sie sich über lange Jahre gewöhnt haben.

Undercover im Web Wenn Sie sich im World Wide Web bewegen, wird immer wieder versucht, Ihre Browsing-Gewohnheiten zu verfolgen. Dazu werden Cookies und andere Informationen genutzt, anhand derer Webseiten beobachten, was Sie ansehen oder auf welche Anzeigen Sie klicken. Manchmal merken sie sich damit einfach nur, was Sie in Ihren virtuellen Einkaufswagen gelegt haben. Das alles ist ganz normal und grundsätzlich wohlwollend. Wenn Sie nicht nachverfolgt werden wollen, öffnen Sie im Webbrowser eine UndercoverRegisterkarte. Diese Undercover-Registerkarten haben in unterschiedlichen Browsern unterschiedliche Namen, aber das Ergebnis ist letztlich immer dasselbe: Wenn Sie auf einer Undercover-Seite browsen, wird Ihr Verlauf nicht verfolgt, und es werden keine Cookies gespeichert. In Edge spricht man von InPrivate. Drücken Sie privates Browserfenster zu öffnen.

+

+ , um ein neues

In Chrome heißt das Ganze Inkognito-Modus. Das Tastenkürzel lautet

+

+ .

Firefox spricht vom privaten Modus. Um ein privates Fenster zu öffnen, drücken Sie + + . Wenn Sie in diesen Webbrowsern ein Undercover-Fenster öffnen, wird zunächst ein Fenster angezeigt, das beschreibt, wie sich der Browser in diesem Modus verhält, und Sie erhalten Tipps und Vorschläge, wie Sie ihn am besten verwenden. Um Ihre Undercover-Abenteuer zu beenden, schließen Sie das Undercover-Fenster oder die betreffende Registerkarte. Hier geht es nicht unbedingt um Pornos. Ich informiere mich gerne vor dem Einkaufen in einem solchen privaten Fenster. Auf diese Weise werde ich nicht von unzähligen Werbebotschaften bombardiert.

Tipps zum Schmökern im World Wide Web Sie werden wahrscheinlich überhaupt keine Probleme mit der Navigation im Web haben. Ich verzichte daher auch darauf, hier bei Adam und Eva anzufangen. Ich will Ihnen einfach nur ein paar Tipps zum effektiven Nachschlagen im Web mit auf den Weg geben. Rechts unten auf der Webseite finden Sie das ZOOM-Steuerelement, womit kleiner Text lesbarer wird. Möglicherweise finden Sie dort ein grafisches Steuerelement. Das übliche Tastenkürzel lautet + und + (die Plus- und Minustasten der Tastatur). Wenn eine Webseite nicht geladen werden will, versuchen Sie es einfach noch einmal. Manchmal ist das Web so beschäftigt, dass es nicht alle Anforderungen auf die Reihe bekommt und stattdessen eine Fehlermeldung ausgibt. Mit + aktualisieren Sie eine Webseite. Oje! Eine Webseite wird nicht gefunden. Sie haben die Webadresse wahrscheinlich nicht korrekt eingegeben. Versuchen Sie es noch einmal. Es kann natürlich auch sein, dass es die entsprechende Webseite nicht mehr gibt.

Nicht alle Links auf einer Webseite sind in Form von Text dargestellt. Links können sich auch hinter Bildern und Grafiken verbergen. Das können Sie nur durch Ausprobieren herausfinden. Zeigen Sie mit der Maus auf eine Grafik, hinter der Sie einen Link vermuten. Verwandelt sich der Mauszeiger in eine Hand mit erhobenem Zeigefinger, wie in der Randspalte gezeigt, hatten Sie recht. Und wenn Sie wissen

wollen, wohin der Link führt, klicken Sie darauf. Angenommen, Sie haben versehentlich auf einen Link geklickt. In diesem Fall klicken Sie schnell auf die Schaltfläche STOPP oder drücken . (Unter Umständen müssen Sie dann noch auf die Schaltfläche ZURÜCK klicken, um zu der Seite zurückzuschalten, auf der Sie gerade waren.) Drücken Sie + , um die aktuelle Webseite in die Liste Ihrer Favoriten aufzunehmen. Seien Sie hier bitte nicht schüchtern und zurückhaltend. Besser, Sie nehmen die Seite jetzt auf und löschen später den Eintrag, falls Sie sie doch nicht brauchen. Ansonsten bereuen Sie es vielleicht irgendwann, die Seite nicht in die Favoriten aufgenommen zu haben, wenn Sie sie einfach nicht wiederfinden können.

Webseiten drucken Drucken ist in vielen Programmen überhaupt kein Problem, aber der Ausdruck einer Webseite kann mühsam sein. Eine Website ist für einen Computerbildschirm entworfen und nicht für ein Blatt Papier. Wenn die Seite also nicht wie ein Dokument entworfen ist, kann es relativ aufwendig sein, einen Ausdruck davon zu erstellen. Hier meine Vorschläge, wie Sie eine Website ordnungsgemäß ausdrucken können: Der Druckbefehl lautet für alle Webbrowser + . Möglicherweise gibt es in der Symbolleiste oder irgendwo versteckt in einem Menü auch eine Schaltfläche für den Ausdruck. Drücken Sie + , um das Dialogfeld oder den Bildschirm DRUCKEN zu öffnen. Dort können Sie Einstellungen für den Drucker vornehmen. Ändern Sie die Seitenausrichtung vom Hochformat ins Querformat. Diese Einstellung finden Sie im Dialogfeld DRUCKEN. Im Dialogfeld DRUCKEN gibt es Befehle, die Größe der Webseite so einzustellen, dass sie mit der Papiergröße übereinstimmt. Sie könnten die Webseite auch auf Ihrer Festplatte speichern. Drücken Sie dazu + . Nachdem die Seite gespeichert wurde, können Sie sie in Microsoft Word oder Excel öffnen, alternativ in einem anderen Programm für die Bearbeitung von Webseiten, und sie von dort aus bearbeiten oder drucken.

Tipps zum Suchen im World Wide Web Das Web ist prall gefüllt mit Informationen und manche davon sind sogar wirklich korrekt! Was liegt da näher, als wissen zu wollen, wie Sie an diese Information gelangen? Daher habe ich im Folgenden ein paar Suchtipps für Sie zusammengestellt. Die Suchmaschine meiner Wahl ist Google. Sie ist einfach zu bedienen und hat hohe Trefferquoten. Aber es gibt Suchmaschinen wie Sand am Meer. Die Suchmaschine von Microsoft, Bing, ist auch nicht zu verachten. Oder wie wäre es mit der

Suchmaschine Benefind? Wenn Sie eine andere Suchmaschine bevorzugen, respektiere ich das. Suchmaschinen ignorieren bei der Suche »unwichtige« Wörter wie »der«, »im« etc. Geben Sie daher nur Schlüsselwörter als Suchbegriffe ein und lassen Sie den Füllkram weg. Die Wortreihenfolge der Suchbegriffe ist wichtig. Wenn Sie wissen wollen, was das für ein roter Käfer mit sechs Beinen ist, der Ihnen gerade über den Arm läuft, versuchen Sie es mit den Kombinationen Käfer rot sechs Beine, roter Käfer sechs Beine oder auch sechs Beine roter Käfer. Wahrscheinlich kriegen Sie zu jeder Suchvorgabe andere Ergebnisse. Wenn Suchbegriffe nur in der angegebenen Kombination gesucht werden sollen, müssen Sie sie in Anführungszeichen setzen. Geben Sie als Suchbegriff beispielsweise "Jacke wie Hose" ein, um nach genau dieser Zusammensetzung zu suchen.

Daten von einer Webseite herunterladen Alles, was Sie auf einer Webseite sehen, befindet sich mehr oder weniger bereits auf Ihrem Computer. Der Text und die Bilder wurden über Ihren Webbrowser auf Ihren PC zur Anzeige auf dem Bildschirm gesendet. Der Webbrowser bewahrt diese Daten an einem Ort auf, der nur sehr schwer zugänglich ist. Wenn Sie also ein Bild auf einer Webseite behalten oder Text daraus kopieren wollen, ist etwas Extraarbeit notwendig. Keine große Sache. Man muss nur wissen, was und wie.

Ein Bild von einer Webseite auf der Festplatte speichern Um eine Abbildung, die auf einer Webseite gezeigt wird, auf Ihrer Festplatte zu speichern, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Abbildung und wählen dann im Kontextmenü den Befehl BILD SPEICHERN UNTER. Im Dialogfeld BILD SPEICHERN suchen Sie dann ein gemütliches Plätzchen für die Abbildung und speichern sie dort. Um das Bild als Hintergrundbild auf Ihren Desktop zu zaubern, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild und wählen dann im Kontextmenü den Befehl ALS HINTERGRUND. Aber Vorsicht! Für fast alle Bilder im Web besteht ein Copyright. Es ist zwar okay, dass Sie eine Kopie eines Bildes auf Ihrer Festplatte speichern, aber das Vervielfältigen, der Verkauf oder die Weitergabe dieses Bildes zur Veröffentlichung ist ohne Zustimmung des Copyright-Inhabers verboten. (Ich sollte Lizenzverträge schreiben!)

Webseitentext auf der Festplatte speichern Auf Webseiten steht meist auch Text. Sie können diesen Text kopieren und auf der Festplatte speichern. Oder Sie fügen ihn in ein Dokument oder eine E-Mail-Nachricht ein. Gehen Sie hierzu wie folgt vor: 1. Wählen Sie mit der Maus den Text aus, den Sie kopieren möchten. 2. Drücken Sie

+

, um den Text zu kopieren.

3. Starten Sie ein Textverarbeitungsprogramm oder Ihr E-Mail-Programm oder was Sie eben haben. 4. Drücken Sie + , um den Text in ein Dokument einzufügen. Die Kopie des ausgewählten Textes wird nun aus der Zwischenablage in das Programm Ihrer Wahl kopiert. 5. Drucken Sie den Text, speichern Sie den Text, oder tun Sie damit, was immer Ihnen beliebt. Wählen Sie die entsprechenden Menübefehle, um den Text, den Sie von der Webseite kopiert haben, zu speichern, zu drucken oder zu bearbeiten. Wenn das Einfügen des Textes nicht klappt, liegt das am verwendeten Programm. Suchen Sie sich in diesem Fall einfach ein anderes, mit dem Sie Text aus der Zwischenablage einfügen können.

Eine Webseite mit anderen teilen Wenn Ihnen eine Webseite wahnsinnig gut gefällt, befolgen Sie bitte meinen Rat und kopieren Sie nicht die gesamte Webseite in eine E-Mail-Nachricht oder in Facebook. Es reicht völlig, wenn Sie die Adresse der Webseite an andere weitergeben. Wählen Sie dazu oben im Webbrowser in der Adressleiste die Adresse aus (man nennt diese Adresse auch URL für Uniform Resource Locator), drücken Sie + , wechseln Sie zu dem Programm, mit dem Sie die Adresse weitergeben möchten, und fügen Sie die kopierte Adresse dort durch Drücken von + ein. Dieser Link auf die Webseite reicht Ihren Freundinnen und Freunden vollkommen aus. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie mit der Maus in die Adressleiste des Webbrowsers. 2. Wählen Sie den gesamten Text aus. Bei einigen Webbrowsern können Sie mit + die Adresse der aktuellen Website kopieren. Möglicherweise funktioniert auch die -Taste. 3. Drücken Sie

+

, um den Text zu kopieren.

4. Wechseln Sie in das Programm, mit dem Sie diese Adresse weitergeben wollen.

Beispielsweise könnten Sie in Ihr E-Mail-Programm wechseln, Facebook in einem anderen Fenster öffnen oder auf eine andere Registerkarte des Browsers klicken. 5. Drücken Sie

+

, um die Adresse der Website einzufügen.

In einigen Webbrowsern gibt es auch eine TEILEN- oder FREIGEBEN-Schaltfläche. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um eine Liste der Zielorte anzuzeigen, wo Sie die Adresse der Website teilen könnten. Dies funktioniert möglicherweise nicht in allen Browsern.

E-Mail-Nachrichten Viele der Kinder, die E-Mails versenden, haben noch nie einen echten Brief verschickt. Und heute werden Textnachrichten noch nicht einmal mehr per E-Mail versendet. Während einst die E-Mail der wichtigste Grund für die Verwendung des Internets war, kann man das heute komplett vergessen. Heute hat man andere Möglichkeiten. Nichtsdestotrotz spielt E-Mail weiterhin eine wichtige Rolle.

E-Mail-Abkürzungen Nicht jede E-Mail ist gleich. Die Profis verwenden ein paar Abkürzungen, um die gebräuchlichsten E-Mail-Formen zu beschreiben: POP oder POP3: Dies ist die herkömmliche E-Mail, die von einem ISP bereitgestellt wird. POP steht für Post Office Protocol. IMAP: Dies ist der gebräuchlichste E-Mail-Typ, den man üblicherweise im Internet findet. IMAP wird auch als Webmail bezeichnet und steht für Internet Message Access Protocol. SMTP: Dieser Service wird in Kombination mit POP verwendet und von einem herkömmlichen ISP bereitgestellt. POP nimmt die E-Mail entgegen, SMTP sendet sie. Die Abkürzung steht für Simple Mail Transfer Protocol. Sie müssen eigentlich nur wissen, dass POP (oder POP3) eine Option für die herkömmliche ISP-Mail ist. Und IMAP die Option für Webmail. IMAP ist für E-Mail-Software einfacher zu konfigurieren, weil Sie nur einen Kontonamen und ein Kennwort angeben müssen. Für die POP-Einrichtung sind mehr Variablen erforderlich, die extrem mühsam zu konfigurieren sein können.

Der aktuelle Trend geht selbst bei den ISPs dahin, eine Form von Webmail anzubieten.

Ein E-Mail-Programm auswählen Das E-Mail-Programm war einst die wichtigste Komponente der Internet-Software für Ihren PC. Damals, als es noch AOL gab, waren E-Mail-Programm und Webbrowser dasselbe. Heute braucht man kein spezifisches E-Mail-Programm mehr. Die meisten Benutzer verwenden einfach den Webbrowser, um auf die Website des Hosts zu gehen und dort ihre E-Mails zu lesen. Wenn Sie jedoch an der Vergangenheit hängen, können Sie ein E-Mail-Programm verwenden. Auf diese Weise können Sie alle Ihre Nachrichten an einer zentralen Stelle aufbewahren. Aus diesem Grund verwende ich ein solches Programm. In Windows heißt die E-Mail-App Mail. Sie ist standardmäßig enthalten. Ältere Windows-Versionen verwendeten das Programm Windows Mail oder Outlook Express. Microsoft Office enthält das Programm Outlook, das für die E-Mail-Verwaltung verwendet werden kann. Beachten Sie jedoch, dass Outlook am besten in Netzwerken mit Exchange Server funktioniert. Es gibt auch noch andere E-Mail-Programme im Internet, beispielsweise Mozilla Thunderbird. Aufgrund der Popularität von Webmail sind diese E-Mail-Programme jedoch nicht mehr so verbreitet, wie sie es einst waren. Nachdem Sie ein E-Mail-Programm installiert haben, werden Sie aufgefordert, Ihre EMail-Konten hinzuzufügen. Tragen Sie die Informationen über Ihre verschiedenen EMail-Konten ein. Nach der Konfiguration werden alle Ihre Nachrichten in einem zentralen Posteingang gesammelt. Aus diesem Grund ist das Programm bei mir immer geöffnet. Ich kann die Nachrichten lesen, sobald sie eintreffen – aber verraten Sie das nicht, weil ich manchmal ein paar Tage brauche, bis ich sie beantworte.

Kapitel 19

Geräte am PC IN DIESEM KAPITEL Neue Datenträger verwenden Einstellungen der automatischen Wiedergabe konfigurieren Bilder von einer digitalen Kamera importieren Video in Ihren PC importieren Musik von einer CD importieren

Irgendwann wird irgendein Gerät an Ihren PC angeschlossen. Sie können Videokameras oder Tablets anschließen, Musik-CDs einlegen oder USB-Sticks einstecken. Der PC sagt freundlich »Hallo«, und auch Sie spielen eine maßgebliche Rolle bei dieser Unterhaltung, auch wenn Sie dies eigentlich nicht wollen.

Automatische Wiedergabe (AutoPlay) Ihr PC bleibt nicht einfach untätig, wenn Sie andere Geräte anschließen. Der PC reagiert sofort und installiert die Software, die für den Zugriff auf das Gerät benötigt wird. Wenn das Gerät einen Datenträger enthält, fragt Windows, was als Nächstes zu tun ist. Diese Frage wird auch als Automatische Wiedergabe (AutoPlay) bezeichnet.

Der Umgang mit anderen Geräten Der Anschluss eines neuen Geräts an Ihren PC ist mit allen möglichen Aktivitäten verbunden. Wenn Ihr Computer das Gerät oder den Gerätetyp bereits kennt, passieren vordefinierte Operationen. Wenn Sie beispielsweise eine Musik-CD einlegen, wird automatisch die Musik abgespielt. Werden Geräte angeschlossen, die Ihr Computer nicht kennt, versucht Windows, alles aufs Trefflichste zu richten. Zuerst installiert es neue Software für die Steuerung des Geräts. Bei dieser Software handelt es sich um einen Gerätetreiber oder einfach Treiber. Nachdem diese Software installiert ist, können Sie das Gerät benutzen, möglicherweise eine Digitalkamera oder ein Mobiltelefon. Für Speichergeräte oder andere Medien wird ein Hinweis ausgegeben, ähnlich wie in Abbildung 19.1 gezeigt. Klicken oder tippen Sie auf diesen Hinweis, um eine Liste für die

automatische Wiedergabe anzuzeigen, wie ebenfalls in der Abbildung gezeigt.

Abbildung 19.1: Umgang mit einem externen Gerät

In einigen Windows-Versionen wird die Liste für die automatische Wiedergabe automatisch angezeigt, ohne dass Sie auf einen Hinweis klicken müssen. Sie verwenden die Liste für die automatische Wiedergabe, um den PC anzuweisen, wie er mit dem neuen Gerät umgehen soll. Die Auswahlmöglichkeiten werden in einer Liste angezeigt. Sie können aber auch einfach nichts tun, indem Sie die Liste für die automatische Wiedergabe schließen oder die Option wählen, nichts zu tun. Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie mit einem neuen Gerät umgehen: 1. Schließen Sie das Gerät an Ihren PC an. Schließen Sie eine digitale Kamera, ein Mobiltelefon, ein Tablet, einen USB-Stick oder irgendein anderes Gerät an einen der USB-Anschlüsse des Computers an. Sie

können auch eine CD einlegen. 2. Klicken Sie auf die Benachrichtigung, um die Liste für die automatische Wiedergabe anzuzeigen. 3. Wählen Sie einen Befehl aus, beispielsweise ORDNER ÖFFNEN, UM DIE DATEIEN ANZUZEIGEN. Für einen Großteil aller externen Speichergeräte können Sie den Windows Explorer öffnen, um die Dateien zu verwalten. Für eine Speicherkarte einer Digitalkamera müssen Sie möglicherweise die Option auswählen, die Fotos zu importieren. 4. Führen Sie aus, was Sie in Schritt 3 ausgewählt haben. Für einige Optionen, beispielsweise das Importieren von Bildern oder Videos, sind weitere Schritte erforderlich. Spezifische Beispiele für den Umgang mit den anderen Geräten sind an anderer Stelle in diesem Kapitel beschrieben. Die Auswahl der automatischen Wiedergabe wird als Liste angezeigt. In früheren Versionen von Windows wurde die automatische Wiedergabe in einem Dialogfeld angezeigt. Windows muss möglicherweise im Internet nach einem Treiber suchen. Wenn Sie gefragt werden, ob der PC nach Treibern im Internet suchen darf, klicken Sie auf die JA- oder OK-Schaltfläche, um fortzufahren.

Die automatische Wiedergabe manuell öffnen Wenn die Liste oder das Dialogfeld für die automatische Wiedergabe nicht angezeigt werden oder wenn es ausgeblendet wird, bevor Sie eine Auswahl getroffen haben, können Sie es erneut anzeigen lassen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 1. Drücken Sie

+

, um den Windows Explorer aufzurufen.

2. Wählen Sie den Eintrag DIESER PC aus der Liste der Speicherorte auf der linken Fensterseite. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Laufwerkssymbol, das für den angeschlossenen Datenträger steht. 4. Wählen Sie aus dem Popup-Menü WEITERE OPTIONEN ANZEIGEN und dann AUTOMATISCHE WIEDERGABE ÖFFNEN. Die Liste oder das Dialogfeld für die automatische Wiedergabe wird angezeigt, wo Sie eine Option auswählen können.

Weitere Einträge im Popup-Menü können Abkürzungen für einige Einträge sein, die in der Liste für die automatische Wiedergabe gezeigt werden. Beispiel: ÖFFNEN, um den Windows Explorer anzuzeigen und Dateien anzusehen, Installations- oder Ausführungsprogramme, Bilder und Videos zu importieren usw. Wählen Sie diesen Eintrag in Schritt 4.

Optionen für die automatische Wiedergabe einstellen Möglicherweise fordert Sie die automatische Wiedergabe zu einer Eingabe auf – vielleicht aber auch nicht. Vielleicht wollen Sie diese Abfragen aber auch einfach nicht mehr sehen und einfach ein Gerät anschließen und es später verwenden. Um solche Anpassungen vorzunehmen, bearbeiten Sie die Einstellungen für die automatische Wiedergabe. Gehen Sie wie folgt vor, um die Einstellungen für die automatische Wiedergabe anzupassen. 1. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App. Drücken Sie das Tastenkürzel + . 2. Wählen Sie BLUETOOTH UND GERÄTE. 3. Wählen Sie rechts im Fenster den Eintrag AUTOMATISCHE WIEDERGABE FÜR ALLE MEDIEN UND GERÄTE VERWENDEN. Rechts im Fenster sehen Sie die Kategorien für Wechseldatenträger, wie in Abbildung 19.2 gezeigt.

Abbildung 19.2: Die Einstellungen für die automatische Wiedergabe

Sie können die automatische Wiedergabe deaktivieren, indem Sie den Umschalter auf die Position AUS bringen (siehe Abbildung 19.2). Andernfalls treffen Sie die Auswahl für die einzelnen Kategorien. Wählen Sie jeweils einen Eintrag aus dem Menü, abhängig davon, was der PC automatisch erledigen soll, wenn dieser Speichertyp angeschlossen wird. Drei der Optionen für die automatische Wiedergabe sind wichtig. Sie gelten für alle Situationen mit einer automatischen Wiedergabe: Wählen Sie einen Standard aus. Diese Einstellung wird angezeigt, wenn keine Option ausgewählt wurde. Windows zeigt Ihnen diese Option jedes Mal an, wenn Sie den Datenträger anschließen. Keine Aktion durchführen. Diese Option weist Windows an, überhaupt nicht zu reagieren, wenn Sie den Datenträger anschließen. Jedes Mal nachfragen. Diese Einstellung legt fest, dass Windows immer eine Liste oder ein Dialogfeld für die automatische Wiedergabe anzeigt. Wählen Sie eine dieser Optionen aus, um zu steuern, wie Windows reagiert, wenn Sie einen bestimmten Datenträger anschließen.

Außerdem können Sie im Dialogfeld für die Einstellungen der automatischen Wiedergabe eine frühere Einstellung zurücksetzen. Wenn beim Einlegen einer CD beispielsweise immer Musik abgespielt wird, könnten Sie diese Einstellung auf KEINE AKTION DURCHFÜHREN oder JEDES MAL NACHFRAGEN ändern.

Etwas an Ihren PC anschließen Wenn Sie einen neuen Datenträger an Ihren PC anschließen, zeigt Windows im Allgemeinen die Liste für die automatische Wiedergabe an. Sie müssen wissen, was mit diesem Datenträger geschehen soll – also gegebenenfalls mehr als Dateien zu verschieben. Für einige Speichertypen ist Windows ganz erpicht darauf, mehr zu unternehmen, als einfach nur ein Ordnerfenster anzuzeigen.

Bilder importieren Bilder, die Sie mit einer digitalen Kamera oder einem Mobiltelefon aufnehmen, werden auf einem Massenspeichergerät genauso gespeichert, wie andere Informationen auf Ihrem Computer gespeichert sind. Um diese Bilder von der Kamera auf den Computer zu verschieben, gehen Sie wie folgt vor: 1. Schließen Sie die digitale Kamera oder das Mobiltelefon an den Computer an. Sie können das USB-Kabel verwenden, um das Gerät anzuschließen – das ist wahrscheinlich die gebräuchlichste Methode. Wenn die digitale Kamera einen Wechseldatenträger besitzt, können Sie diese Speicherkarte in den Karteneinschub des Computers einstecken. 2. Wählen Sie aus der Liste für die automatische Wiedergabe die Option FOTOS UND VIDEO IMPORTIEREN aus (möglicherweise heißt sie auch BILDER UND VIDEO IMPORTIEREN). Die auf der digitalen Kamera oder dem Mobiltelefon gespeicherten Bilder werden importiert. 3. Geben Sie einen Namen für das Album ein, oder Text, der Ihnen später hilft, die Bilder zu identifizieren. Der Name wird in der FOTOS-App als Albumname verwendet oder als Name eines Ordners im BILDER-Ordner, der sich im Hauptordner Ihres Kontos befindet. Es ist von der jeweils verwendeten Windows-Version abhängig, mit welcher App oder mit welchem Programm Sie Bilder ansehen. In Windows 11 ist es die Windows-Fotoanzeige. Der Name, den Sie den importierten Bildern zuweisen, ist sehr wichtig. Anhand dieses Namens können Sie die Bilder später wiederfinden. Manche Windows-Versionen fordern Sie auf, Tags für die importierten Bilder

einzugeben. Diese Tags sind einzelne Wörter oder kurze Sätze, die Ihnen helfen, die Bilder zu finden, zum Beispiel Geburtstag, Disneyland, Sommer, Zahnschmerzen usw. Weitere Informationen über die Verwendung der Liste oder des Dialogfelds für die automatische Wiedergabe finden Sie im Abschnitt »Automatische Wiedergabe« weiter vorne in diesem Kapitel. Was zu tun ist, wenn die Liste für die automatische Wiedergabe nicht automatisch angezeigt wird, lesen Sie im vorigen Abschnitt, »Die automatische Wiedergabe manuell öffnen«.

Möglicherweise werden in der Liste für die automatische Wiedergabe noch weitere Optionen für den Import von Bildern angezeigt. Beispielsweise könnte es sich dabei um eine spezifische Option für das auf Ihrem PC installierte Bildverwaltungsprogramm handeln. Wenn Sie ein solches Programm verwenden, wählen Sie es in Schritt 2 aus. Nachdem Sie die Bilder importiert haben, können Sie die Originale von dem Datenträger der Digitalkamera entfernen. Löschen oder formatieren Sie die Speicherkarte unter Verwendung des Bedienfelds an der Kamera. Auf diese Weise schaffen Sie Platz für jede Menge neuer Bilder.

Video auf den PC übertragen Sie können von einer digitalen Videokamera Videos auf Ihren PC übertragen. Dabei kann es sich um Live-Videos handeln, wie beispielsweise von einer Webcam, oder Sie können die Bilder direkt von dem Speichermedium einer digitalen Videokamera importieren. Die Webcam: Die einfachste digitale Kamera, die Sie für Ihren PC verwenden können, ist die sogenannte Webcam, eine Kamera auf Ihrem Schreibtisch. Viele Bildschirme verfügen bereits über eine eingebaute Webcam unmittelbar über der Anzeige. Sie können aber auch eine USB-Webcam kaufen, die oben auf dem Bildschirm angebracht werden kann. Video-Kamera: Für eine traditionellere Form der Filmaufnahme verwenden Sie wahrscheinlich irgendeine digitale Videokamera. Dieses Gerät speichert Videos im internen Speicher oder auf einem Wechseldatenträger (das ist meistens eine Speicherkarte). Um das Video von der Kamera auf den PC zu übertragen, schließen Sie entweder die Kamera direkt an oder Sie stecken die Speicherkarte in einen Einschub an der Konsole Ihres Computers. Das Importieren von Videos funktioniert ganz ähnlich wie das Importieren von Bildern, wie im vorigen Abschnitt beschrieben. Nachdem die Videos importiert wurden, können Sie damit machen, was Sie wollen: einen Film erstellen, sie als E-Mail-Anhänge versenden oder ins Internet hochladen.

Nein, Sie können Videos nicht von einer Film-DVD speichern oder importieren. Diese Filme sind durch das Copyright geschützt und es ist verboten, sie von der DVD zu kopieren. Webcams werden üblicherweise für Video-Chats verwenden, aber mithilfe der Software der Kamera können Sie Videoabschnitte auf dem Massenspeichersystem des PCs ablegen. Es ist nicht gerade Hollywood, aber es funktioniert. Videodateien sind riesig. Es handelt sich dabei nicht um sehr komplexe Dateien, aber sie belegen eine enorme Menge an Speicherplatz.

Musik von einer CD rippen Der aktuelle Trend für Musik ist, sie digital im Internet zu speichern und zum Streamen anzubieten. Sie müssen keine CD kaufen und auf Ihren PC übertragen (rippen), aber natürlich ist das noch möglich. Wenn Sie eine CD besitzen, können Sie die Spuren ganz schnell vom optischen Laufwerk des PCs in den Massenspeicher im Computer übertragen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 1. Legen Sie eine Musik-CD in das optische Laufwerk Ihres PCs ein. Der Windows Media Player beginnt automatisch, die CD abzuspielen. Ist dies nicht der Fall, öffnen Sie das Programm Windows Media Player. 2. Klicken Sie auf die ANHALTEN-Schaltfläche, wenn Sie die CD jetzt nicht anhören möchten. Die PAUSE-Schaltfläche befindet sich mittig unten am Fenster.

3. Klicken Sie gegebenenfalls auf die Schaltfläche ZUR BIBLIOTHEK WECHSELN, um die Bibliotheksansicht des Media Players anzuzeigen. Die Bibliotheksansicht ist in Abbildung 19.3: gezeigt. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche CD KOPIEREN in der Symbolleiste. Der Windows Media Player beginnt, die einzelnen Spuren von der CD zu kopieren und auf dem Computer zu speichern. Dabei sehen Sie im Fenster eine Fortschrittsanzeige. 5. Drücken Sie das Tastenkürzel + , um die CD auszuwerfen. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 5, um eine weitere CD zu kopieren.

Abbildung 19.3: Der Windows Media Player

Nachdem die Stücke von der CD kopiert wurden, können Sie sie jederzeit in der Windows Media Player-Bibliothek anhören. Falls der Windows Media Player standardmäßig bei Ihnen nicht installiert ist, können Sie ihn aus dem App-Store herunterladen.

Kapitel 20

Digitale Fotos IN DIESEM KAPITEL Die Bildauflösung anpassen Mit einer digitalen Kamera arbeiten Einen Scanner einrichten Bilder mit einem Scanner zaubern Mit Bildern in Windows arbeiten Bilddateiformate umwandeln Bilder drucken Die richtige Auflösung wählen

Für digitale Bilder brauchen Sie eine digitale Kamera, um neue Bilder aufzunehmen, oder einen Scanner, um alte Bilder auf Papier (oder Dias) in digitale Bilder umzuwandeln. Ziel ist es, diese Bilder auf den Computer zu übertragen. Dort können Sie sie bearbeiten, an Freunde senden oder auf Papier ausdrucken. Weitere Informationen über das Teilen digitaler Fotos finden Sie in Kapitel 16. In Kapitel 19 geht es darum, Bilder von einer digitalen Kamera, einem Telefon oder einem Tablet zu laden.

Bildauflösung Wenn Sie es mit digitalen Bildern zu tun haben, geht es irgendwie auch immer um die Auflösung. Nein, Sie brauchen dazu kein Glas Wasser. Die Auflösung ist ein wichtiger Aspekt bei der Aufnahme und bei der Bearbeitung digitaler Bilder.

Was ist die Auflösung eigentlich? Bei der Bildauflösung geht es um zwei völlig unterschiedliche und jeweils gleichermaßen verwirrende Dinge. Grundsätzlich gibt die Auflösung die Anzahl der Punkte in einem Bild an, horizontal und vertikal.

Diese Punkte werden als Pixel bezeichnet, ein Wort, das aus der Verschmelzung von Picture (Bild) und Element entstanden ist: Picture Element = Pictel = Pixel. Die Anzahl der Pixel in einem Bild bestimmt den Detailgrad des Bildes. Ein Bild mit einer niedrigen Auflösung, beispielsweise 320 × 255 Pixel, sieht auf einem Computerbildschirm vielleicht noch ganz gut aus, als Poster ist es einfach nur unmöglich. Je mehr Pixel ein Bild hat, desto besser, aber damit werden die Bilder auch sehr schnell sehr groß. Ein großes, sehr detailliertes Bild ist schon nicht schlecht, aber es belegt Megabytes an Speicher. Für Bilder, die weiterbearbeitet oder ausgedruckt werden sollen, ist das nicht schlecht, aber wenn Sie ein Bild nur auf Facebook teilen oder in ein OnlineFotoalbum einfügen wollen, dann ist eine hohe Auflösung zu viel. Der zweite Faktor, der für die Auflösung eine Rolle spielt, sind die Dots per Inch oder dpi (Punkte pro Zoll). Dieses Maß verläuft nur in eine Richtung. Wenn Sie einen Wert wie 600 dpi sehen, dann könnte sich das darauf beziehen, was ein Drucker drucken kann. Ein Bildschirm zeigt in der Regel ein Bild mit 100 dpi. Der dpi-Wert hat mit der Bildauflösung zu tun, weil ein Bild mit einer bestimmten Auflösung abhängig von der dpi-Dichte sehr groß oder aber winzig aussieht. Ein 2400 × 1800 Pixel großes Bild würde auf einem Drucker mit 600 dpi beispielsweise in einer Größe von 4 Zoll (das sind ungefähr 10 cm) ausgegeben, auf einem Computerbildschirm mit 100 dpi dagegen mit 24 Zoll (das sind ungefähr 60 cm). Die Auflösung bestimmt den Detailgrad eines Bildes. Je höher die Auflösung ist, desto mehr Informationen stehen im Bild zur Verfügung, desto größer wird das Bild jedoch auch. Höhere Auflösungen braucht man für die Fotobearbeitung oder für große Ausdrucke, wie beispielsweise 20 × 25 cm. Sollen Bilder im Internet geteilt werden, ist eine niedrigere Auflösung ideal, zumal der Computerbildschirm auch eine niedrigere Auflösung hat.

Ein weiterer Aspekt bei der Aufnahme digitaler Bilder ist die Anzahl der verfügbaren Farben. Als die digitalen Kameras auf den Markt kamen, konnten sie nur ein paar Farben erfassen. Die heutigen Kameras zeichnen Millionen Farben auf; die Farbdichte sollte also kein Problem mehr darstellen – insbesondere für Hobbyfotografen.

Einstellung der Auflösung Die Bildauflösung wird bei der Aufnahme eingestellt. Wenn Sie mit einer digitalen Kamera arbeiten, stellen Sie zuerst die Auflösung ein, und dann machen Sie Aufnahmen. Dasselbe gilt für ein Telefon oder Tablet: Stellen Sie zuerst die Auflösung ein, dann

nehmen Sie Bilder auf. Sie können die Auflösung eines Bildes verringern, aber nicht wirklich vergrößern. Pixel, die zuvor nicht existiert haben, können nicht hinzugefügt werden. Selbst gute Bildbearbeitungssoftware kann die Auflösung nur erhöhen, indem sie das Bild unschärfer macht. Stellen Sie die Auflösung im Hinblick auf das Ausgabegerät ein. Wollen Sie das Bild im Internet teilen, genügt eine niedrige (oder niedrigere) Auflösung. Verwenden Sie nur dann eine hohe Auflösung, wenn Sie vorhaben, das Bild zu drucken oder später zu bearbeiten.

Mittlerweile lässt sich die Auflösung auch ganz bequem im Nachhinein heruntersetzen. Nehmen Sie Bilder also am besten immer mit der höchsten Qualität auf. So haben Sie später mehr Möglichkeiten: Sie können passende Ausschnitte wählen, die Bilder drucken oder sie doch noch fürs Internet optimieren.

Tipps zu digitalen Kameras Nachfolgend finden Sie einige Tipps zu Aufnahmen mit digitalen Kameras, die zum Teil schon im 19. Jahrhundert entwickelt wurden. Das ist kein Scherz! Aufnahmen mit einer Filmkamera sind nichts anderes als Aufnahmen mit einer digitalen Kamera, außer dass Sie den Film zusätzlich noch entwickeln müssen. Stellen Sie die Auflösung vor den Aufnahmen ein. Lesen Sie dazu den obigen Abschnitt. Halten Sie die Kamera horizontal oder im Querformat – im Gegensatz zu vertikal oder Hochformat. Verwenden Sie das Hochformat nur für sehr große Motive, wie beispielsweise Wolkenkratzer oder Dinosaurier, die sehr nah sind. In allen anderen Fällen sollten Sie die Kamera horizontal ausrichten. Halten Sie die Kamera stabil. Das Bild ist schnell aufgenommen, aber wenn Sie dies nur mit einer Hand machen, dann werden Sie womöglich sehr unscharfe Bilder erhalten. Verwenden Sie ein Stativ, falls Sie eines besitzen. Der Blitz einer digitalen Kamera hat drei Einstellungen: EIN, AUS und AUTOMATIK. EIN bedeutet, der Blitz wird immer ausgelöst. AUS bedeutet, der Blitz wird nie ausgelöst. AUTOMATIK löst den Blitz nur für lichtarme Motive aus. Stellen Sie den Blitz auf EIN, wenn Sie dunkle Motive vor einem hellen Motiv aufnehmen. Die meisten digitalen Kameras unterstützen einen Autofokus, die Kamera stellt also den Fokus automatisch auf das Motiv, auf das sie ausgerichtet wird. Der manuelle

Fokus kann diese Einstellung übersteuern. .

Wenn der Autofokus eingestellt ist und Sie das Bild durch ein Fenster aufnehmen, dann wird der Fokus auf das Fenster gestellt und nicht auf das Motiv außerhalb.

Der Scanner Die gute Nachricht zuerst: Die Pforte zur digitalen Welt steht auch für Ihre kostbaren prähistorischen Fotos auf Fotopapier, Ihre Dias, Ihre Zeichnungen, Ihre Gemälde und was es sonst noch so gibt, offen. Die (eher) schlechte Nachricht: Sie benötigen dafür einen Scanner, der diese flachen Fotos und Dias in digitale Bilder umwandelt und im Speicher Ihres Rechners ablegt. Im folgenden Abschnitt erfahren Sie, was Sie dafür brauchen und wie es geht.

Darf ich vorstellen – der Scanner Scanner sind intelligente kleine Geräte, die wie eine Kombination aus Kopiergerät und Digitalkamera funktionieren. Sie legen ein flaches Etwas, Foto, Folie, Zeichnung oder Dia, ein und drücken einen Knopf oder starten ein Programm. Das Bild wird gescannt und auf Ihren Rechner gebeamt. Dort können Sie es an einem lauschigen Plätzchen speichern, bearbeiten, drucken und auch wieder löschen. Abbildung 20.1 zeigt einen Scanner. Sie werden so ein Gerät vermutlich schon einmal in natura gesehen haben, aber ich wollte Ihnen diese Zeichnung nicht vorenthalten.

Abbildung 20.1: Ein typischer Scanner

Die meisten Scanner sind ziemlich flach (wie der in Abbildung 20.1), verfügen über eine USB-Schnittstelle und sind mit praktischen Knöpfen und Tasten versehen, mit denen Sie auf Knopfdruck das Original, das unter dem Scannerdeckel liegt, scannen, kopieren, faxen, per E-Mail versenden oder einlesen können. Wenn Sie Filmnegative oder Diapositive scannen möchten, sollten Sie beim Kauf des Scanners darauf achten, dass er auch über einen entsprechenden Adapter verfügt. Und praktischerweise kann ein Scanner auch kopieren, wenn kein Fotokopiergerät zur Hand ist.

Ein Bild scannen Scanner werden zusammen mit einer Software geliefert, die dafür sorgt, dass ein in den Scanner eingelegtes Bild eingescannt und auf den Rechner übertragen wird. Vielleicht gehört zum Lieferumfang auch noch ein Bildbearbeitungsprogramm, meist eher einfacher Natur – aber immerhin. Mein Rat: Verwenden Sie die Software, die Sie zusammen mit dem Scanner erworben haben. Das ist meist die beste Wahl. Wenn Ihr Scanner nicht über eigene Software verfügt, wenden Sie sich vertrauensvoll an Windows und führen die folgenden Schritte aus: 1. Schalten Sie den Scanner ein. Manche USB-Scanner sind allzeit bereit. Deshalb haben sie auch keinen Ein/AusSchalter.

2. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App. Unter Windows 10 verwenden Sie die Systemsteuerung. 3. Wählen Sie in der Kategorie BLUETOOTH UND GERÄTE den Eintrag DRUCKER UND SCANNER. Sie sehen eine Liste der an Ihren Computer angeschlossenen Hardware. Unter anderem sollte hier auch der Scanner aufgeführt sein. Wenn nicht, überprüfen Sie, ob Ihr Scanner angeschlossen und eingeschaltet ist. 4. Öffnen Sie im Fenster DRUCKER UND SCANNER das Symbol für den Scanner. Sie öffnen das Scannersymbol, indem Sie darauf doppelklicken. Wenn das Fenster NEUER SCAN angezeigt wird, wie in Abbildung 20.2 gezeigt, lesen Sie weiter in Schritt 6. Andernfalls: 5. Klicken Sie auf FOTOS ODER DOKUMENTE SCANNEN. Der Scanner wärmt sich kurz auf und zeigt dann eine Vorschau des zu scannenden Bildes an, wie in Abbildung 20.2 zu sehen ist. 6. Legen Sie das zu scannende Dokument in den Scanner ein, genau wie in einen Fotokopierer. 7. Klicken Sie auf die VORSCHAU-Schaltfläche. Der Scanner wärmt sich auf und zeigt Ihnen eine Vorschau der Bilder, die Sie im Scanner abgelegt haben, wie in Abbildung 20.2 gezeigt. 8. Passen Sie das Scan-Rechteck an, sodass es nur den Teil des Bildes umschließt, den Sie scannen wollen. Ziehen Sie mit der Maus an den Ecken des Rechtecks, um seine Größe zu ändern. Nur der Teil der Vorschau im Rechteck wird als Bild gescannt und auf dem Computer abgelegt.

Abbildung 20.2: Ein Kunstwerk soll digitalisiert werden.

9. Klicken Sie auf die Schaltfläche SCANNEN. Der Scanner liest das Bild ein, wandelt es in digitale Daten um, die dann auf dem Rechner abgelegt werden. 10. Geben Sie für das Bild eine Bezeichnung ein. Das ist eine allgemeine Beschreibung des Bildes. Seien Sie dabei wie immer kreativ, aber fassen Sie sich kurz, beispielsweise Sommer_2022 oder Rock_am_See. 11. Klicken Sie auf die Schaltfläche IMPORTIEREN. Das Bild wird auf Ihrem Rechner abgelegt und in einem Ordnerfenster angezeigt. 12. Schließen Sie das Ordnerfenster. 13. Wiederholen Sie die Schritte 6 bis 12 für alle weiteren zu scannenden Bilder. Wenn Sie ein paarmal gescannt haben und so zum Scanexperten oder zur Scanexpertin

avanciert sind, können Sie sich in tiefere Gefilde der Scannerei begeben und beispielsweise die Bildauflösung, die Helligkeit und den Kontrast anders einstellen. Vielleicht ändern Sie sogar die Scanquelle und arbeiten mit dem Adapter zum Scannen von Negativen. Informationen über Bildformate und Bildauflösungen finden Sie weiter hinten in diesem Kapitel. Das Wissen über diese Dinge verhilft Ihnen zu noch besseren Scans. Wenn Sie eine Unmenge von Fotos zu scannen haben, beispielsweise alle Urlaubsfotos, sollten Sie sich überlegen, diese Arbeit von einem professionellen Scanservice erledigen zu lassen. Ist vielleicht nicht ganz billig, aber bedenken Sie, dass auch Ihre Arbeitszeit ihren Preis hat und was Sie in der Zeit, die Sie ansonsten vor dem Scanner verbringen würden, alles erledigen könnten …

Scanner, die Dokumente einlesen Wahrscheinlich haben Sie, ohne es zu wissen, zusammen mit Ihrem Scanner ein OCR-Programm erworben. Aha! Interessant! O-was? OCR steht für Optical Character Recognition, was optische Zeichenerkennung heißt. Ein OCR-Programm kann Text im Textformat einscannen, sodass Sie den Text anschließend weiterbearbeiten können. Das OCR-Scannen funktioniert genauso wie das Scannen eines Bildes. Sie legen das Dokument in den Scanner und starten das OCR-Programm. Die Software liest das Dokument ein und speichert die Daten als Textdatei auf Ihrem Rechner. Anschließend können Sie die Textdatei bearbeiten und drucken. Es funktioniert nicht perfekt. Je nach Vorlage vertut sich das Programm sicherlich das eine oder andere Mal. Aber allemal besser, als den ganzen Text selbst neu zu tippen.

Bilddateien Daten werden im Massenspeichersystem Ihres PCs in Form von Dateien gespeichert. Dateien sind ein Muss, wenn Sie eine friedliche, langfristige Koexistenz mit Ihrem Rechner planen. Hier geht es jetzt aber ganz speziell um Bilddateien, auch Grafikdateien genannt, das heißt, Dateien, in denen Fotos und Bilder gespeichert sind. Unter Windows können Sie einiges mit Ihren Bilddateien anfangen. Und wenn Ihr Rechner das Zentrum Ihres digitalen Fotouniversums werden soll, sollten Sie ein bisschen über das Bilddateikonzept von Windows Bescheid wissen. Um mit Bildern arbeiten zu können, brauchen Sie ein Bildbearbeitungsprogramm. Ihre Windows-Version enthält möglicherweise ein solches Programm, wie beispielsweise die Windows Photo Gallery. Außerdem können Sie über die Store-App den Photo Editor erhalten. Photoshop ist der König aller Bildbearbeitungsprogramme. Es hat noch einen kleinen

Bruder, Photoshop Elements. Wenn Sie sich weitergehend mit der digitalen Fotografie beschäftigen wollen, sollten Sie Adobe Lightroom in Betracht ziehen, das wie eine digitale Dunkelkammer alle möglichen Bearbeitungen Ihrer Fotos ermöglicht. Kapitel 15 informiert Sie ausführlich zum Thema Dateien.

Bilder in Windows speichern Windows verwaltet Ihre Bilder im Ordner BILDER. Alle Bilder, die Sie mit Windows einscannen, landen daher auch unweigerlich an diesem Ort. Um die Bilder anzuzeigen, drücken Sie + zum Öffnen des Windows Explorers. Wählen Sie dann aus den Kategorien auf der linken Seite BILDER aus (siehe Abbildung 20.3).

Abbildung 20.3: Die Bilderwelt im »Bilder«-Ordner von Windows

Der BILDER-Ordern sieht so ähnlich aus wie in Abbildung 20.3 gezeigt. Sie zeigt ein spezifisches Album im BILDER-Ordner. Die Unterordner des BILDER-Ordners stellen Alben dar. Die Symbole stellen Bilder dar. Lesen Sie im nächsten Abschnitt weiter, um zu erfahren, was Sie mit den Bildern im BILDER- oder einem anderen Ordner alles tun können.

Bilder in Windows anzeigen

In Windows werden Bilder einfach angezeigt, indem Sie eine geeignete Symbolgröße einstellen. Dies passiert im Ordnerfenster. Klicken Sie einfach auf den Befehl ANZEIGEN und wählen Sie eine Darstellungsoption für die Bildsymbole. Die großen und extragroßen Symbole sind ideal für eine Vorschau auf die Bilder geeignet. Eine Vorschau auf die Bilder erhalten Sie ganz einfach, indem Sie die Symbole öffnen. Wenn Sie keine besondere Bildbearbeitungssoftware installiert haben, zeigt Windows das Bild in einer Vorschau-App oder einem Vorschauprogramm an. Mit den Pfeiltasten der Tastatur können Sie innerhalb der Bildanzeige navigieren.

Digitale Bilder drucken Sie brauchen kein spezielles Programm für die Fotoverwaltung, um die digitalen Bilder auf Ihrem PC auszudrucken. Der Windows Explorer ist völlig ausreichend. Um ein paar Bilder auszudrucken, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie

+

, um den Windows Explorer zu öffnen.

2. Klicken Sie links im Fenster auf den Eintrag BILDER. 3. Gehen Sie in den Ordner, der die auszudruckenden Bilder enthält. 4. Wählen Sie ein oder mehrere Bilder aus. Die Bilder werden nacheinander ausgedruckt. Sie müssen diese Schritte also nicht wiederholen, es sei denn, Sie drucken Bilder aus unterschiedlichen Ordnern aus. Weitere Informationen zur Auswahl von Bildern finden Sie in Kapitel 15. 5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Auswahl und klicken Sie auf das Symbol FREIGABE. 6. Klicken Sie auf das Symbol DRUCKEN. Das Dialogfeld BILDER DRUCKEN wird geöffnet, wie in Abbildung 20.4 gezeigt. 7. Wählen Sie einen Drucker aus und stellen Sie Papierformat, Qualität und Papiertyp ein. Diese Dinge sind möglicherweise schon voreingestellt, aber wenn Sie auf spezielles Fotopapier drucken, wählen Sie dieses unter der Menüschaltfläche PAPIERTYP aus. 8. Wählen Sie eine Seitenlayout-Option aus der Liste aus. Sie können mehrere Bilder pro Blatt drucken, wie beispielsweise in Abbildung 20.4 mit vier Bildern gezeigt. Immer wenn Sie eine neue Option auswählen, wird der Vorschaubereich des Bildschirms aktualisiert. 9. Stellen Sie sicher, dass das richtige Papier im Drucker einliegt und dass er bereit

für den Ausdruck ist. Weitere Informationen zum Drucker finden Sie in Kapitel 11. 10. Klicken Sie auf die Schaltfläche DRUCKEN. Die Bilder werden auf dem Drucker ausgegeben.

Abbildung 20.4: Bildausdruck in Windows

Ich empfehle Ihnen dringend, ein spezielles Fotopapier zu verwenden, auf dem Sie Ihre Erinnerungen festhalten. Dieses Papier absorbiert die Tinte sehr viel schneller als standardmäßiges Druckerpapier. Außerdem ist es in den Varianten Hochglanz oder seidenmatt erhältlich. Sie brauchen das Papier nicht in bestimmten Größen zu kaufen. Windows druckt mehrere Bilder auf einem Standardblatt aus. Mit einer Schere oder einem Papierschneider können Sie die Bilder auf die gewünschte Größe bringen.

Formate für Bilddateien Ein Bild, das Sie auf der Festplatte speichern, wird nicht einfach zu einer »Bilddatei«. Nein, so einfach ist das auch wieder nicht. Es gibt die verschiedensten Bilddateien. Jede kocht ihr eigenes Süppchen und hat ein eigenes Format. Das Dateiformat einer Datei erkennen Sie an der Dateinamenerweiterung, dem letzten Teil des Dateinamens, der vom vorderen Teil durch einen Punkt getrennt ist. Leider zeigt Windows diese Erweiterung des Dateinamens nicht automatisch an. In Kapitel 16 können Sie nachlesen, wie Sie den vollständigen Dateinamen unter Windows angezeigt bekommen. Im Folgenden werden die gängigsten Bilddateiformate kurz vorgestellt: JPG oder JPEG: Wird »Dschäipeck« ausgesprochen. Dieses Dateiformat wird von digitalen Kameras, Telefonen und Tablets verwendet und ist derzeit das beliebteste Format, wenn es um das Speichern digitaler Fotos oder das Weitergeben von Fotos im Internet geht. PNG: Dieses Format ist auch sehr beliebt, aber nicht ganz so verbreitet wie JPG. Es wird ebenfalls von digitalen Kameras, Telefonen und Tablets verwendet. TIFF: Dieses Format eignet sich wegen seiner hohen Bildgenauigkeit besonders zum Archivieren und zum Austauschen von Grafiken zwischen den verschiedensten Foto- und Bildbearbeitungsprogrammen. Leider sind diese Dateien recht groß und daher für Internet und EMail nicht sonderlich geeignet. BMP: Steht für »Bitmap«. Dieses Dateiformat wird häufig unter Windows verwendet. Auch hier besteht das Problem der Größe, die dieses Dateiformat für Internet und E-Mail uninteressant macht. CRW: Steht für »Camera Raw«. Dieses Format wird in manchen Digitalkameras der etwas besseren Klasse verwendet. Das Ergebnis ist ein nicht komprimiertes, unverändertes Bild in hoher Auflösung. Es wird gerne von professionellen Fotografen und Fotografinnen sowie Leuten verwendet, die die Bilder in Reinstform benötigen. Wenn Sie nicht zu diesem Kreis gehören, sollten Sie dieses Format auch nicht verwenden. GIF: Spricht sich »Dschiff«. Dies ist ein bereits etwas in die Jahre gekommenes Bilddateiformat zum Speichern einfacher Farbbilder. Es ist aber immer noch sehr beliebt für den Einsatz im Internet, da die Dateien sehr klein sind. Für die moderne digitale Fotografie von heute enthält es aber zu wenig Bildinformationen. Es gibt noch viel mehr Bilddateiformate. Mein Rat: Halten Sie sich an die Formate JPG und PNG, und Sie sind auf der sicheren Seite.

Bilddateiformat ändern Irgendwann werden Sie zwangsläufig in die Verlegenheit geraten, das Bilddateiformat zu ändern. Angenommen, Sie waren so unvorsichtig, Ihre eingescannten Fotos als TIFFDateien zu speichern. Auch wenn dieses Format durchaus seine Vorteile hat, sind die Dateien einfach zu groß, wenn sie per E-Mail versendet werden sollen. Sie entscheiden sich also dafür, eine oder alle TIFF-Dateien in JPG-Dateien umzuwandeln. So weit die Theorie. Wenn Sie wissen möchten, wie das in der Praxis geht, führen Sie die folgenden Schritte aus: 1. Öffnen Sie den Ordner, der das Symbol für die Bilddatei enthält, die Sie umwandeln wollen.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Bildsymbol. 3. Wählen Sie im Kontextmenü die Befehlsfolge ÖFFNEN MIT|PAINT. Das Windows-Programm Paint wird geöffnet. Wenn es nicht geöffnet wird, brauchen Sie ein anderes Bildbearbeitungsprogramm, um die Schritte 4 bis 7 durchzuführen. 4. Gehen Sie auf die Registerkarte DATEI. 5. Wählen Sie in Paint den Befehl SPEICHERN UNTER und wählen Sie im Untermenü SPEICHERN UNTER den neuen Dateityp aus. Sie können beispielsweise SPEICHERN UNTER|PNG-BILD wählen, um die Datei im Bildformat PNG zu speichern. Mit der Option ANDERE FORMATE gelangen Sie einfach in das Dialogfeld SPEICHERN UNTER. Dort können Sie in der Dropdown-Liste DATEITYP ein anderes Format auswählen. 6. (Optional) Wechseln Sie bei Bedarf den Ordner, in dem die Datei abgelegt werden soll, und vergeben Sie einen neuen Dateinamen. 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche SPEICHERN, um das Bild im neuen Format zu speichern. 8. Schließen Sie das Paint-Fenster. Ich habe die obigen Schritte am Beispiel von Paint erklärt, weil das einfach alle haben. Wenn Sie ein richtiges Foto- und Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop Elements Ihr Eigen nennen, nutzen Sie es anstelle von Paint. Es gibt auch Programme speziell zum Umwandeln von Grafikformaten. Das geht auch.

Kapitel 21

Elektronische Unterhaltung IN DIESEM KAPITEL Mit digitalem Video arbeiten Ein Video auf YouTube teilen Im Internet fernsehen Internet in den Fernseher bringen Musik auf dem Rechner genießen Den Windows Media Player verwenden

Ihr Rechner ist eine unerschöpfliche Quelle, was die elektronischen Unterhaltungsmöglichkeiten betrifft. Er kann singen, er kann Videos zeigen, er kann Fernsehprogramme ausstrahlen, er kann tanzen … (Letzteres wohl eher nicht). Und genau von diesen unterhaltsamen Themen handelt dieses Kapitel.

PC-Kino Vergessen Sie die Super-8-Filmrollen und das weiße Bettlaken an der Wohnzimmerwand. Das Heimkino von heute ist digital. Ein digitaler Videofilm nimmt seinen Anfang in einer digitalen Videokamera, einem Mobiltelefon oder Tablet. Ton wird aufgezeichnet. Die Bilder sind scharf, und die Filme sind so lang, wie Sie wollen.

Videodateiformate Die laufenden Bilder, sprich: die Videos, werden in Form von Dateien auf Ihrem Rechner gespeichert. (Wer hätte das gedacht!) Und wie bei anderen Mediendateien (Bilder und Musik) herrscht auch hier eine bunte Vielfalt an Dateiformaten, aus denen Sie sich bedienen können. Die Auswahl hängt von dem Gerät, mit dem die Videodatei gespeichert wird, vom Typ der verwendeten Dateikomprimierung und weiteren eher langweiligen Details ab. Folgende Formate für Videodateien sind in der Computerwelt gerade modern: MOV: MOV-Dateien, mit denen QuickTime Player von Apple arbeitet, können sowohl Videos als auch Audiodaten enthalten. Dieses Format ist im Internet äußerst populär, auch wenn Sie zum Anzeigen oder Abspielen solcher Dateien eine kostenlose Kopie von QuickTime installieren müssen. MPEG: Das Format Motion Pictures Experts Group ist ein allgemeines, komprimiertes Format sowohl für Videos als auch für Audiodaten. WMV: Das Format Windows Media Video ist ein äußerst beliebtes Videoformat in Windows (na

klar!), aber auch im Internet. Es gibt noch viele weitere Videodateiformate. Die gerade beschriebenen zählen aber zu den bekanntesten. Weitere Informationen über die Dateinamenerweiterungen, die Dateitypen in Windows identifizieren, finden Sie in Kapitel 15.

Wo werden die Videos in Windows abgelegt? Im Massenspeichersystem Ihres PCs gibt es ein ganz spezielles Plätzchen für Ihre Videos. Es ist ein Ordner mit dem Namen VIDEOS oder EIGENE VIDEOS. Es ist der Ort, an dem automatisch alle Videos auf Ihrem Rechner abgelegt werden, wenn Sie nichts anderes bestimmen. Und so zeigen Sie den Inhalt dieses Ordners an: 1. Drücken Sie

+ , um ein WINDOWS EXPLORER-Fenster zu öffnen.

2. Wählen Sie links im Navigationsbereich den Eintrag VIDEOS aus. Der Videoordner beherbergt alle Videodateien auf Ihrem Rechner und vielleicht auch ein paar Unterordner. Jede Videodatei wird als Symbol angezeigt, wie es auch bei allen anderen Dateitypen der Fall ist. Windows hält unter Umständen auch ein paar Beispielvideos für Sie in einem separaten Ordner bereit. Machen Sie sich aber keine Sorgen, falls der Ordner leer ist. Es ist ein Kinderspiel, eigene Videos zu produzieren. Die gebräuchlichste Methode ist, ein Video von einer digitalen Kamera zu importieren, siehe Kapitel 19.

Videos abspielen Um ein Video anzuzeigen, doppelklicken Sie auf sein Symbol. Es wird ein geeignetes Programm gestartet, das das Video anzeigt, zusammen mit Steuerelementen auf dem Bildschirm. Unter Windows wird die App FILME & TV geöffnet, und das Video wird abgespielt. In älteren Windows-Versionen wird der Windows Media Player geöffnet und spielt das Video ab. In älteren Windows-Versionen können Sie auch einfach eine DVD ins Laufwerk legen. Ein Programm wird gestartet, das die DVD auf dem Computerbildschirm abspielt, so als würden Sie TV sehen. Es gibt weitere Programme zum Abspielen von Videos, beispielsweise das populäre QuickTime von Apple.

Die »Codec«-Sache Wenn Sie mit Mediendateien auf Ihrem Rechner hantieren, zum Beispiel mit Audio- oder Videodateien, werden Sie sicherlich immer wieder auf den Begriff »Codec« stoßen. Codec ist ein Zusammenschluss aus

zwei Wörtern. Manche behaupten, es handelt sich um die beiden Begriffe »Code« und »Decode«, andere sprechen von »Compressor« und »Decompressor«. Irgendwie haben alle recht. Bei diesem Verfahren werden nämlich Daten oder Signale digital kodiert beziehungsweise dekodiert, wobei gleichzeitig eine Datenkomprimierung beziehungsweise Datendekomprimierung stattfindet. Es existiert eine Vielfalt von Codecs zum Kodieren und Dekodieren von Mediendaten. Dies hat den Nachteil, dass Ihr PC wahrscheinlich nicht über alle Codecs für alle Mediendatentypen verfügt. Es kann Ihnen also passieren, dass beim Versuch, ein Video anzuzeigen, eine Meldung eingeblendet wird, die besagt, dass Codecs fehlen, beziehungsweise in der Sie aufgefordert werden, sich auf einer bestimmten Website die benötigten Codecs zu besorgen. Und genau damit können die Schwierigkeiten beginnen. Seien Sie vorsichtig mit dem Installieren von Codecs. Oft verbirgt sich dahinter eine Malware, also ein Programm, das Übles im Schilde führt. Das kann fatal für Ihren Rechner sein. Ich behaupte nicht, dass alle Codecs schlecht sind. Viele sind wirklich das, was sie vorgeben, nämlich Codecs, die Sie für die Anzeige bestimmter Mediendateien benötigen. Stellen Sie aber sicher, dass die Codecs aus einer zuverlässigen Quelle stammen, zum Beispiel direkt von Microsoft.

Ein Video auf YouTube hochladen Sie können natürlich die ganze Welt in Ihr Wohnzimmer einladen, um Ihre Filme auf Ihrem Computerbildschirm anzusehen. Keine uneingeschränkt verlockende Idee. Sie können das Video aber auch auf YouTube hochladen – schon sehr viel besser. Auf diese Weise kann die Welt zu Hause bleiben, und Sie können Ihren Computer ungestört für sich benutzen. Gehen Sie wie folgt vor, um ein Video auf YouTube hochzuladen: 1. Gehen Sie auf www.youtube.com. 2. Melden Sie sich unter Verwendung Ihres Google-Kontos an. Klicken Sie auf die Schaltfläche oder den Link ANMELDEN. Wenn Sie den Link nicht sehen, überprüfen Sie, ob Sie bereits angemeldet sind. Wenn Sie kein GoogleKonto haben, können Sie eines erstellen: Klicken Sie auf ANMELDEN und dann auf KONTO EINRICHTEN. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche HOCHLADEN. Der Bildschirm zum Hochladen eines Videos wird angezeigt. 4. Wählen Sie aus, ob das Video öffentlich oder privat ist. Ich empfehle Ihnen, vorerst PRIVAT auszuwählen. Sie können die Einstellung später auf ÖFFENTLICH setzen. 5. Klicken Sie auf den Bildschirm, um ein DURCHSUCHEN-Dialogfeld anzuzeigen, in dem Sie die Videos suchen können. Sie können auch ein Ordnerfenster öffnen und ein Videosymbol in den HOCHLADEN-Abschnitt der Webseite verschieben. 6. Bearbeiten Sie die Videoeinstellungen.

Während das Video hochgeladen und verarbeitet wird, können Sie weitere Informationen eingeben, wie beispielsweise den Namen des Videos, eine Beschreibung oder Tags – und noch einmal darüber nachdenken, ob das Video privat oder öffentlich sein soll. 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIG. Einige Videos werden anschließend noch weiterverarbeitet, kurze Videos sind relativ schnell fertig. Videos werden auf Ihrem Kanal bereitgestellt. Um Ihren Kanal anzuzeigen, gehen Sie auf die Hauptseite von YouTube und wählen im Navigationsfeld links im Fenster MEIN KANAL. Private Videos können nur Sie sehen. Die Links können nicht geteilt werden. Ein öffentliches Video kann von jedem auf YouTube angesehen werden. Ein nicht aufgelistetes Video kann von jedem angesehen werden, aber nur, wenn Sie eine entsprechende Einladung versenden. Um ein Video von PRIVAT auf ÖFFENTLICH zu setzen, sehen Sie sich das Video an. Suchen Sie es in Ihrem YouTube-Kanal. Klicken Sie auf das Stiftsymbol (Bearbeiten), und ändern Sie die Einstellung von PRIVAT auf ÖFFENTLICH. Google sendet Ihnen irgendwann eine E-Mail, in der Ihnen mitgeteilt wird, dass Ihr Video verarbeitet wird und angezeigt und geteilt werden kann.

Videos teilen Unter Verwendung von YouTube können Sie Ihre Videos ganz einfach mit anderen teilen. Sie könnten also einfach Ihren Freunden einen Link zu Ihrem Video schicken. Der Link besteht nur aus Text, die E-Mail kann also ganz schnell gesendet oder empfangen werden, und es besteht auch keine Gefahr, dass sie infizierte Anhänge enthält. Dazu gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie Ihr YouTube-Konto unter www.youtube.com/my_videos. Möglicherweise müssen Sie sich zuerst anmelden, aber irgendwann sehen Sie eine Liste aller Ihrer hochgeladenen Videos auf der Webseite. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Titel (Link) des Videos, das Sie teilen wollen. 3. Wählen Sie den Befehl VERKNÜPFUNG KOPIEREN aus dem Popup-Menü. Der Befehl kann auch einen anderen Namen haben, wie beispielsweise LINKADRESSE KOPIEREN oder LINK-POSITION KOPIEREN. 4. Schicken Sie eine neue E-Mail an Ihren Freund.

5. Drücken Sie einzufügen.

+

, um den YouTube-Videolink in Ihre E-Mail-Nachricht

YouTube-Videos haben alle ganz ähnliche Links oder URLs, beispielsweise www.youtube.com/watch?v=-QIQhoahbQ8. Das ist alles! Durch Anklicken dieses Links können andere Ihr Video im Internet ansehen. Wenn Sie ein Video in YouTube ansehen, sehen Sie Optionen zum Teilen auf der Webseite. Beispielsweise können Sie auf die FACEBOOK-Schaltfläche klicken, um ein Video auf Facebook zu teilen. Die EINBETTEN-Option wird verwendet, um das Video in einen Blog oder eine andere Webseite einzubetten.

PC-TV Dank des Hochgeschwindigkeitsinternets ist Fernsehen auf dem Rechner kein Thema mehr. Früher mussten Sie einen TV-Tuner in Ihren Rechner einbauen oder anschließen. Das geht selbstverständlich immer noch. Aber eigentlich ist es heutzutage üblicher, die persönlichen Lieblingssendungen im Internet zu konsumieren. Die Mediatheken bieten Unterhaltung für wirklich jeden Geschmack.

Einen TV-Tuner an Ihren Rechner anschließen Es ist wie bei allen anderen PC-Aktivitäten: Sie benötigen auch für das Fernsehen auf Ihrem Rechner eine Kombination aus Hardware und Software. Wenn Sie Ihren Rechner also als digitalen Videorekorder (DVR) verwenden wollen, brauchen Sie einen TV-Tuner – das ist der Hardwarepart – und eine DVR-Software, um TV-Sendungen anzusehen und aufzuzeichnen. Es gibt zwei Sorten von TV-Tunern: interne und externe. Die interne Variante kann mehr. Dafür müssen Sie aber den Rechner aufschrauben und die Tunerkarte in einen freien Steckplatz stecken. Einfacher geht es mit dem externen Tuner, der über die USBSchnittstelle an den Rechner angeschlossen wird. Der TV-Tuner erhält seine Eingaben über ein Standard-Koaxialvideokabel. Als DVR-Software eignet sich der Windows Media Player. Damit können Sie TVSendungen ansehen und auch aufzeichnen. Unter Windows 11 kann auch die App FILME & TV verwendet werden, um TV über einen USB-Tuner anzuzeigen. Die DVR-Software des TV-Tuners lässt Sie vielleicht auch DVDs für Ihre bevorzugten Sendungen brennen. Die DVD-Archivierung ist besser, als die Aufzeichnungen ewig auf der Festplatte zu lassen, denn …

… aufgezeichnete Fernsehsendungen benötigen Tonnen von Festplattenspeicher. Je mehr Sie aufzeichnen, umso öfter sollten Sie die VIDEOS-Bibliothek mithilfe der DVR-Software nach Aufzeichnungen durchforsten, die Sie löschen können. Sonst geht Ihnen ziemlich schnell die Festplattenpuste aus.

Im Internet fernsehen Meine Prognose: Spätestens bei der nächsten Überarbeitung dieses Buches wird herkömmliches Fernsehen Geschichte sein. Immer mehr Leute bauen beim Thema Fernsehen auf das Internet. In den USA ist man da schon deutlich weiter als in Europa. Aber Sie werden sehen, das kommt weltweit. YouTube ist vermutlich das größte Videoportal weltweit. Die Idee, die dahintersteckt, ist die, sich selbst zu produzieren. Das heißt, Sie finden dort massenhaft selbstgemachte Amateurvideos. Manche sind ganz witzig, aber viele sind auch Schrott. Ein Blick lohnt sich aber sicherlich: www.youtube.com. Außerdem sind kostenpflichtige Videoplattformen wie Netflix, Maxdome, Disney+ und Amazon Prime Video sehr beliebt.

Der Fernsehcomputer Dieser Abschnitt hat gar nichts mit Computern zu tun. Es sei denn, Sie betrachten alle digitalen Geräte als Rechner. Autos, Spielekonsolen, tragbare Musikplayer und Optimus Prime – sie alle enthalten Computer. Und eine der neuesten digitalen Spielereien nennt sich HDTV – High-Definition-Fernsehen oder hochauflösendes Fernsehen. Und besonders angetan bin ich vom internetfähigen HDTV. Ein internetfähiges HDTV-Gerät ist zunächst einmal ein PC frei von allen WindowsLasten. Es empfängt TV-Signale in hochauflösender Qualität, verfügt oft über einen Internetzugang und enthält meist auch Software, beispielsweise einen Webbrowser, Skype (für den täglichen Onlinechat), Facebook, Twitter und was es sonst noch so an bekannten Internetprogrammen und mehr oder weniger ehrwürdigen digitalen Inhaltsanbietern gibt. HDTV-Geräte können kabellos oder per Kabel ins Computernetzwerk eingebunden werden, um über das Netzwerk auf das Internet zuzugreifen und Inhalte en masse herunterzuladen. Und was können sie noch? Sie fungieren bei Bedarf auch als eine Art Mediencenter, mit dem Sie Fotos und Videos ansehen und Musik hören können, die auf den anderen Rechnern und Geräten im Netzwerk abgelegt sind. Und, wird der PC dann nicht eifersüchtig? Nein. Computer sind immer noch deutlich flexibler als die HDTV-Geräte. Und es gibt eigentlich fast nichts, was diese Geräte können, was Ihr PC nicht schon längst kann (wie Sie in diesem Kapitel weiter vorn hoffentlich gelesen und weiter hinten noch lesen werden).

Wenn es für den internetfähigen Fernseher keinen Anschluss für Ihr verkabeltes Netzwerk in räumlicher Nähe gibt, müssen Sie sich drahtlos behelfen. Kapitel 20 weiß mehr zu diesem Thema zu berichten. Wenn Ihr HD-Fernseher keine Internetverbindung und auch keine Software zu bieten hat, können Sie einen Digitalreceiver in Form einer Set-Top-Box (die heißt so, weil sie meist oben auf dem Fernseher platziert wird) käuflich erwerben.

Das größte Problem internetfähiger HDTV-Geräte ist ihre Schnittstelle zum menschlichen Wesen – die Fernbedienung. Selbst wenn sie mehr als 60 Tasten hat (und das ist nicht unwahrscheinlich), kann sie eine Maus oder eine Computertastatur einfach nicht ersetzen.

PC statt Stereoanlage Heute rippt man keine CDs mehr, und man speichert auch keine Musik mehr auf dem Computer. Stattdessen kauft man Musik online, und die Musik bleibt online. Um Musik zu hören, besuchen Sie eine Website und spielen die Musik ab. Quellen für Online-Musik sind unter anderem: Amazon Prime Music: www.amazon.com/PrimeMusic Apple Music: www.apple.com/music Google Play Music: play.google.com/music Spotify: www.spotify.com Es gibt noch zahlreiche weitere Quellen, aber ich nehme an, Sie haben bereits einen Account bei einem dieser Services. Darüber hinaus gibt es noch Internet-Radiosender. Diese Musik gehört Ihnen nicht, aber Sie können zuhören – und gegen eine kleine Gebühr auch ohne jede Werbeunterbrechung. Es gibt keine spezielle Software, um Internet-Radio zu hören, aber Sie können Ihren bevorzugten Browser öffnen und Webseiten besuchen, die voller Musik aus der ganzen Welt sind. Hier ein paar Beispiele: iHeart Radio: www.iheart.com Pandora Internet Radio: www.pandora.com Slacker Personal Radio: www.slacker.com Tune-In Radio: tunein.com Es gibt auch noch weitere Services, unter anderem für spezielle Musikgenres, wie

beispielsweise Jazz oder Klassik. Windows 10 hat die App GROOVE-MUSIK, die auch verwendet werden kann, um Streaming-Musik zu kaufen und zu hören. Ein großer Vorteil der online gespeicherten Musik ist, dass die Audiodateien keinen Platz auf Ihrer Festplatte einnehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Musik überall zur Verfügung steht sowie auf jedem Gerät, das Internetzugriff hat. Einige Online-Musikquellen bieten auch Abo-Services an. Mit einer Flatrate können Sie beliebig viel Musik aus der Online-Bibliothek hören. Sie brauchen also kein einzelnes Lied oder Album zu kaufen. Das Rippen von CDs, wobei Musik von einem Datenträger in das Massenspeichersystem Ihres PCs übertragen wird, ist in Kapitel 19 genauer beschrieben.

Windows Media Player Das musikalische Zentrum Europas ist Wien. Das musikalische Zentrum eines WindowsRechners ist der Windows Media Player. In Windows 11 wird er immer noch unterstützt, wobei Microsoft es natürlich bevorzugen würde, wenn Sie seinen Online-Musikservice abonnieren würden. Zum Rippen von CDs und zum Anhören dieser Musik ist der Windows Media Player jedoch weiterhin unschlagbar. Um den Windows Media Player zu starten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Suchen Sie im Suchfeld nach Windows Media Player. In der Liste ALLE APPS wird er nicht mehr angezeigt. 2. Der Media Player heißt jetzt WINDOWS MEDIA PLAYER LEGACY. 3. Öffnen Sie die App und legen Sie los. Wenn Sie CDs rippen, wie in Kapitel 19 beschrieben, sehen Sie Ihre CD-Sammlung im Fenster des Windows Media Players. Wählen Sie auf der linken Seite im Fenster die Musikkategorie aus, um Ihre digitale Jukebox zu durchsuchen. Klicken Sie auf ein Stück, um es auszuwählen. Klicken Sie auf die große Schaltfläche für die Wiedergabe unten auf dem Bildschirm, um die Musik abzuspielen. Wenn Sie eine Musik-CD in Ihren PC einlegen, wird der Windows Media Player möglicherweise automatisch gestartet. Es gibt auch noch andere Musikprogramme, wie beispielsweise iTunes von Apple. Diese Programme sind nicht mehr ganz so beliebt, wie sie einst waren, weil der Wert für Computerunternehmen heute in den Online-Abos liegt – man will nicht, dass Sie nur die Musik abspielen, die Sie bereits besitzen.

Teil IV

Sicherheit und Wartung

IN DIESEM TEIL … Rüsten Sie Ihren PC mit verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen auf Erstellen Sie eine Sicherungskopie Ihres digitalen Lebens Warten Sie Ihren Computer Führen Sie eine Fehlersuche durch

Kapitel 22

Systemsicherheit IN DIESEM KAPITEL Bösartigkeiten im Internet kennenlernen Das Wartungscenter besuchen Eine Firewall verwenden Malware Grenzen setzen Die Warnungen der Benutzerkontensteuerung ernst nehmen PC-Datenschutz sicherstellen Software aktuell halten

Ich wünschte, es wäre anders: Wenn Sie heute einen PC besitzen, müssen Sie Verantwortung für die Systemsicherheit übernehmen. Bösartige Programme durchwabern den Äther und suchen nach unschuldiger Elektronik, die sie infizieren können. Es geht sogar so weit, dass naive Benutzer die arglistige Software in ihren Computer einladen, obwohl das System protestiert. Danach herrscht Heulen und Zähneknirschen. Sie können diesen unangenehmen Zustand vermeiden, indem Sie ein paar einfache Regeln befolgen, wie Sie Ihren PC sicher halten.

Abwehrwerkzeuge Es gibt die seltsamsten Gestalten, die Ihrem Computer Böses wollen. Sie sollten sie kennen – ebenso wie die Namen der Superhelden, die Ihnen helfen, die Pläne der Bösen endgültig zu durchkreuzen. Windows hat viele solcher Superhelden: Windows-Firewall: Eine Firewall hilft, Löcher zu schließen, die die Internet-Kriminellen ausnutzen können, um Zugang zu Ihrem PC zu erhalten. Stopfen Sie sie – oder leiden Sie! Windows Defender: Das Programm Windows Defender sucht nach verschiedenen böswilligen Programmen und entfernt sie, insbesondere tückische Programme, die sich selbst starten, ebenso wie Spyware. Warnungen der Benutzerkontensteuerung: Immer wenn Windows vermutet, etwas könnte schieflaufen, zeigt es Ihnen sofort eine Meldung auf dem Bildschirm an. Achtung! Da könnte etwas auf Sie lauern!

Datenschutzeinstellungen: Windows 10 bietet Optionen, die den Zugriff auf sensible PCHardware regeln, wie beispielsweise das Mikrofon und die Webcam. Windows Update: Es ist sehr wichtig, die Software Ihres PCs aktuell zu halten, weil Schurken auf stehende Ziele lauern. Backup: Ich empfehle Ihnen, Ihre Daten regelmäßig zu sichern. Beim Sicherungsverfahren wird eine Kopie aller Daten auf Ihren PC angelegt, sodass Sie sie ganz einfach wiederherstellen können, wenn das Unheil zuschlägt – in Form von Naturkatastrophen oder Hackern.

Überblick über die PC-Schädlinge Wie die meisten Dinge in der Computerwelt hat auch böswillige Software – auch Malware genannt – entweder höchst technische oder höchst seltsame Namen. Keiner von beiden ist hilfreich: Der technische Name ist verwirrend, und den seltsamen Namen verstehen nur Leute, die auch den technischen Namen verstehen würden. Hier eine praktische Anleitung: Phishing: Dieser Begriff (ausgesprochen wie »Fisching«) bezieht sich auf Websites oder E-Mails, die darauf ausgelegt sind, Ihnen vorzuspiegeln, etwas anderes zu sein, als sie in Wirklichkeit sind, wie beispielsweise die Website Ihrer Bank. Ihr Ziel ist es, Informationen abzufischen, wie beispielsweise Kontonummern und Passwörter. Die Website oder die E-Mail sehen völlig legitim aus und verlocken Sie damit, diese Informationen einzugeben. Seien Sie auf der Hut! Hijacking: Sie wollen eine Website besuchen, gelangen aber auf eine völlig andere. Oder Sie stellen fest, dass die Startseite Ihres Browsers etwas völlig Unerwartetes anzeigt. Statt der GoogleSeite sehen Sie plötzlich Reklame. Diese Umleitung bezeichnet man als Hijacking. Spyware: Diese sehr umfangreiche Kategorie bezieht sich auf Programme, die beobachten, was Sie im Internet machen – sie spionieren Sie aus. Der Grund dafür ist Werbung: Wenn man weiß, welche Seiten Sie besuchen und was Sie im Internet machen, können diese Informationen über Sie an Werbeunternehmen verkauft werden, die Ihnen dann gezielt Anzeigen präsentieren. Trojaner: Ein Programm wird als trojanisches Pferd bezeichnet, wenn es vorgibt, etwas Bestimmtes zu machen, in Wirklichkeit aber etwas völlig anderes macht. Ein sehr häufig vorkommender Trojaner beispielsweise ist ein spezieller Bildschirmschoner, der den Bildschirm schont, aber Ihren PC gleichzeitig verwendet, um Pornobilder im Internet weiterzusenden. Virus: Ein Virus ist ein ungezogenes Programm, das sich in Ihrem PC einnistet, ohne dass Sie es wissen. Das Programm kann jederzeit aktiviert werden, übernimmt den Computer, leitet den Internetverkehr um, sendet eine Flut an Spam-Mails oder macht sonst alle möglichen schrecklichen und unangenehmen Dinge. Wurm: Ein Wurm ist einfach ein Virus, der sich selbst vervielfältigt, indem er beispielsweise Kopien von sich an andere Leute aus Ihrem E-Mail-Adressbuch sendet.

Die meisten dieser Tools werden in diesem Kapitel beschrieben. Die Datensicherung ist extrem wichtig, deswegen ist sie in Kapitel 23 separat beschrieben. Viele dieser unangenehmen Programme können Sie vermeiden, indem Sie Ihren gesunden Menschenverstand einsetzen. Die erfolgreichste Computer-Malware

konnte sich einfach aufgrund der menschlichen Natur fortpflanzen. Die Bösewichte verlassen sich darauf, dass Sie genau das tun, was Sie immer tun, wie beispielsweise das Öffnen eines E-Mail-Anhangs oder das Öffnen einer Website, weil alles so aussieht, als wäre es wie immer in Ordnung.

Der Kampf gegen die barbarische Horde In der Vergangenheit ritten die Räuber einfach in eine Stadt ein und nahmen mit, was sie brauchen konnten. Schließlich kam die Stadtbevölkerung auf die Idee, eine Mauer zu bauen. Jahrhunderte lang war es üblich, dass alle Städte Mauern hatten. Auf Ihrem PC gibt es verschiedene solcher Schutzmauern.

Windows-Sicherheit Der Hauptsitz für die Lösung von Sicherheitsproblemen bei Windows 11 ist die WINDOWS-SICHERHEIT. Hier finden Sie einen schnellen Überblick über den aktuellen Sicherheitsstatus Ihres PCs sowie Möglichkeiten, diesen zu schützen (siehe Abbildung 22.1). 1. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App. 2. Wählen Sie in der Navigationsleiste links den Eintrag DATENSCHUTZ UND SICHERHEIT. Die WINDOWS-SICHERHEIT wird mit den verschiedenen Schutzbereichen angezeigt. Unter Windows 10 und früher hieß dieser Bereich noch WARTUNGSCENTER. Um das Wartungscenter zu öffnen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Systemsteuerung. Öffnen Sie dazu den Windows Explorer und wählen Sie die Systemsteuerung in der Navigationsleiste links aus oder geben Sie SYSTEMSTEUERUNG in das Suchfeld ein. 2. Unter der Überschrift SYSTEM UND SICHERHEIT klicken Sie auf den Link STATUS DES COMPUTERS ÜBERPRÜFEN.

Abbildung 22.1: Windows-Sicherheit

Folgen Sie den Anweisungen in dem Fenster. Klicken Sie auf einen Eintrag, um weitere Optionen anzuzeigen, oder richten Sie den notwendigen Schutz ein.

Die Windows-Firewall einrichten In Gebäuden verlangsamt eine Brandschutzmauer (Firewall) die Ausbreitung eines Feuers. Sie wird aus speziellem, langsam brennendem Material hergestellt; ihr Schutzgrad wird in Stunden angegeben. Eine Brandschutzmauer mit einer Bewertung von 3 Stunden beispielsweise braucht theoretisch 3 Stunden, um niederzubrennen. Dies kann dazu beitragen, ein Gebäude zu schützen, bis die Feuerwehr eintrifft. Auf einem Computer mit Internetverbindung ist eine Firewall darauf ausgelegt, den Zugang zum Internet zu beschränken. Vor allem will man damit ungebetene Gäste vom Computer fernhalten. Letztlich stopft die Firewall Löcher, die noch aus einer Zeit vorhanden sind, in der das Internet erfunden wurde. Die Firewall von Windows heißt ganz zufälligerweise Windows-Firewall. Der Zugriff erfolgt über die WINDOWS-SICHERHEIT. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App.

2. Klicken Sie auf die Kategorie DATENSCHUTZ UND SICHERHEIT (Abbildung 22.1). 3. Klicken Sie auf die Überschrift FIREWALL UND NETZWERKSCHUTZ. Wählen Sie ein Netzwerkprofil aus: DOMÄNEN-NETZWERK, PRIVATES NETZWERK oder ÖFFENTLICHES NETZWERK (siehe Abbildung 22.2).

Abbildung 22.2: Das Fenster »Firewall und Netzwerkschutz«

4. Ändern Sie unter MICROSOFT DEFENDER FIREWALL die Einstellung auf EIN. Falls Sie keinen anderen Schutz für Ihren Computer von den einschlägigen Anbietern verwenden, sollten Sie die integrierte Firewall unbedingt aktivieren, um nicht Gefahr zu laufen, dass sich böswillige Hacker an Ihrem Gerät zu schaffen machen. Unter Windows 10 gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Systemsteuerung. 2. Klicken Sie auf die Überschrift SYSTEM UND SICHERHEIT. 3. Klicken Sie auf die Überschrift WINDOWS-FIREWALL. Das Fenster WINDOWS-FIREWALL wird geöffnet.

Nachdem die Windows-Firewall aktiviert wurde – und sie sollte unbedingt aktiviert werden! –, macht sie sich an die Arbeit. Wird ein unerwünschter Zugriff erkannt, entweder auf das oder aus dem Internet, werden Sie in einem Popup-Fenster gewarnt, wie in Abbildung 22.3 gezeigt. Jetzt können Sie dem angegebenen Programm den Zugriff erlauben, indem Sie auf die Schaltfläche AUSFÜHREN klicken. Wenn Sie das Programm blockieren möchten, klicken Sie einfach auf ABBRECHEN.

Abbildung 22.3: Die Windows-Firewall bei der Arbeit

Ein Programm möchte auf das Internet zugreifen. Ich habe das Programm selbst gestartet, die Anfrage ist also legitim, und ich klicke auf die Schaltfläche AUSFÜHREN. Erkenne ich dagegen den Programmnamen nicht oder die Warnung wird angezeigt, wenn ich ein bestimmtes Programm gar nicht benutze, dann klicke ich auf ABBRECHEN, und die Firewall verhindert den Zugriff durch das Programm.

Den PC mit Windows Defender beschützen Unter dem Namen Windows Defender erhalten Sie eine ganze Reihe Tools, die Ihren PC

gegen neugierige Spyware, irritierende Startprogramme und sogar Viren schützen. Der Begriff »Defender« (englisch für »Verteidiger«) ist also durchaus berechtigt. Wenn Sie keinen anderen Anbieter für den Schutz Ihres PCs ausgewählt haben, wird automatisch Windows Defender ausgeführt. Sie werden über Probleme im Informationsbereich oder über eine Benachrichtigung in der Taskleiste informiert. Um das Programm Windows Defender aufzurufen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie die Windows-Taste, um das Startmenü zu öffnen. 2. Geben Sie Defender ein. Während Sie tippen, werden übereinstimmende Dateinamen in einer Liste angezeigt. Schon bevor Sie das zweite D in Defender erreichen, sollte Windows Defender als oberster Eintrag in der Liste erscheinen. 3. Klicken Sie im Startmenü auf den Eintrag WINDOWS DEFENDER. Wie die meisten Antiviren- und Antispyware-Programme unterstützt auch Windows Defender zwei Schutzmodi. Der erste Modus ist ein passiver Scan. Wenn Sie Dateien öffnen oder aus dem Internet herunterladen, überprüft Windows Defender diese auf Anzeichen von Unannehmlichkeiten. Wird eine infizierte Datei erkannt, werden Sie gewarnt, und die Datei kann ganz einfach entfernt werden. Der zweite Betriebsmodus von Windows Defender ist ein aktiver Scan. Wählen Sie im Programm eine Scanoption aus: SCHNELL, VOLLSTÄNDIG oder BENUTZERDEFINIERT. Klicken Sie auf die Schaltfläche JETZT SCANNEN, um das Programm anzuweisen, alle Dateien auf Ihrem PC zu durchlaufen und nach verdächtigen Merkmalen zu suchen. Wird eine verdächtige Datei gefunden, erhalten Sie die Gelegenheit, die Datei zu löschen oder sie in Quarantäne zu stellen. Dateien, die in Quarantäne gestellt werden, wurden sicher aus dem Dateisystem Ihres PCs entfernt und an einer Stelle abgelegt, an der sie keinen Schaden anrichten können. Arbeiten Sie weiter mit Ihrem PC, um sicherzustellen, dass alles funktioniert. Ist dies der Fall, können Sie in den Windows Defender zurückkehren und die in Quarantäne gestellte Dateien löschen. Andernfalls können Sie die in Quarantäne gestellten Dateien wiederherstellen, da manchmal falsche Positive auftreten, wie bei jeder Antivirensoftware. Windows Defender muss regelmäßig aktualisiert werden, um mit der schnell wachsenden Welt der PC-Malware schritthalten zu können. Siehe auch Abschnitt »Die neuste Version«. Neben Windows Defender können Sie auch noch andere, aggressivere PCSicherheitssoftware einsetzen.

Möglicherweise kann Windows Defender nicht alle Infektionen erfolgreich entfernen. Wenn Sie versehentlich zugelassen haben, dass Malware in Ihren PC eingedrungen ist, kann sie nicht entfernt werden. Das passiert häufig, wenn Sie ein Programm herunterladen und vergessen, das Kontrollkästchen »Bonusprogramme« zu löschen. Wenn Sie diese Software löschen möchten, brauchen Sie sehr wahrscheinlich professionelle Hilfe. Gehen Sie zu Ihrem Computerhändler vor Ort oder wenden Sie sich an einen anderen Profi.

Achten Sie auf die Warnungen der Benutzerkontensteuerung (UAC, User Account Control) Microsoft hat alles getan, um Windows zu einem sichereren Betriebssystem zu machen. Deshalb hat es die Benutzerkontensteuerung (UAC, User Account Control) eingeführt. Sie zeigt verschiedene Warnfelder und Popup-Fenster an, wenn Sie versuchen, etwas in Windows zu ändern, beispielsweise eine Einstellung oder eine Option auf Ihrem Computer, oder wenn Sie versuchen, Software aus dem Internet herunterzuladen. Abbildung 22.4 zeigt eine typische Warnung der Benutzerkontensteuerung.

Abbildung 22.4: Eine typische Warnung der Benutzerkontensteuerung

  Warnungen der Benutzerkontensteuerung sind zu erwarten, wenn Sie einen Link oder eine Schaltfläche sehen, die das Schildsymbol der Benutzerkontensteuerung trägt, wie in der Randspalte gezeigt. Dies ist ein Hinweis für Sie, dass eine Warnung der Benutzerkontensteuerung erscheinen wird. Ist die Aktion, auf die Sie hingewiesen werden, in Ordnung, klicken Sie auf die Schaltfläche JA oder geben gegebenenfalls das Administratorkennwort ein und klicken dann auf die OK-Schaltfläche. Wird eine Warnung der Benutzerkontensteuerung unerwartet angezeigt, brechen Sie sie ab: Klicken Sie auf die Schaltfläche NEIN oder ABBRECHEN. Wenn Sie beispielsweise im Internet sind und eine Warnung der Benutzerkontensteuerung im Hinblick auf die Installation von Software oder zur Änderung Ihrer Startseite sehen, klicken Sie auf ABBRECHEN.

Systemeinstellungen für den Datenschutz Die wahrscheinlich häufigste Frage, die mir zum Datenschutz auf dem PC gestellt wird, ist die, wie einer Datei ein individuelles Passwort zugewiesen werden kann. Leider lautet die Antwort: Das ist nicht möglich. Sie können jedoch ein Passwort für Ihr Benutzerkonto in Windows einrichten, was ich dringend empfehle. Neben dem Passwort für Ihr Konto sollten Sie immer darauf achten, dass Sie nicht zu viele Dinge freigeben. Egal wie praktisch Ihr Computer ist, er kann eine Gefährdung für Ihren Datenschutz darstellen.

Den Sperrbildschirm oder einen Bildschirmschoner einrichten Mittlerweile hat der Sperrbildschirm den Bildschirmschoner abgelöst, aber es gibt ihn noch, in den tiefsten Tiefen der Einstellungsmöglichkeit. Ein Bildschirmschoner ist ein Bild oder eine Animation, das bzw. die nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität auf dem Bildschirm erscheint. Sitzt Ihr Computer ganz allein 30 Minuten lang herum und fühlt sich ignoriert, wird ein schönes Bild oder eine Animation auf dem Bildschirm angezeigt. Es kann durchaus sinnvoll sein, Windows anzuweisen, den PC zu sperren, wenn der Bildschirmschoner startet. Um einen Bildschirmschoner einzurichten oder zu überprüfen, ob eine Sperre vorhanden ist, gehen Sie wie folgt vor. 1. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App.

Drücken Sie dazu + EINSTELLUNGEN.

und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag

2. Klicken Sie auf PERSONALISIERUNG. 3. Klicken Sie auf SPERRBILDSCHIRM. Das Dialogfeld SPERRBILDSCHIRM wird angezeigt. 4. Wählen Sie unter BILDSCHIRMSCHONER einen Bildschirmschoner aus. 5. Geben Sie einen Wert für die WARTEZEIT ein. Der von Ihnen angezeigte Bildschirmschoner (siehe Schritt 4) wird auf dem Bildschirm angezeigt, wenn Sie für die vorgegebene Zeitdauer weder die Tastatur noch die Maus berühren. 6. Markieren Sie die Option ANMELDESEITE BEI REAKTIVIERUNG. Das ist die gewünschte Sicherheitseinstellung. 7. Klicken Sie auf die OK-Schaltfläche. Wenn der Bildschirmschoner anspringt, d. h., Sie sind gerade nicht in der Nähe oder eingeschlafen, müssen Sie Ihr Passwort kennen, um wieder Zugriff zu erhalten: Schieben Sie an der Maus oder drücken Sie eine Taste auf der Tastatur, um den Bildschirmschoner zu beenden. Um den PC freizugeben, geben Sie Ihr Passwort ein. Laden Sie möglichst keine Bildschirmschoner aus dem Internet herunter. Einige davon sind vielleicht in Ordnung, aber die meisten sind übergriffige Anzeigen oder Programme, die später nicht mehr deinstalliert oder gelöscht werden können. Wenn Sie einen solchen Bildschirmschoner herunterladen, werden Sie ihn nicht mehr los. Seien Sie vorsichtig! Möglicherweise sehen Sie den Bildschirmschoner niemals, insbesondere wenn Sie das Energiemanagement des PCs verwenden, um den PC in den Energiesparmodus zu versetzen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 24. Bildschirmschoner hatten in der fernen Vergangenheit einen ernst zu nehmenden Zweck. Als es noch die alten CRT-Bildschirme gab (aus Glas), konnten sich Bilder in den Phosphor des Bildschirms einbrennen, und der Bildschirm war nicht mehr angenehm zu lesen. Der Bildschirmschoner schaltete sich ein, um den Bildschirm vor den Unannehmlichkeiten eines solchen Einbrennens zu bewahren. Heute dient er der Unterhaltung, aber auch der Sicherheit.

Datenschutzoptionen Die EINSTELLUNGEN-App von Windows weist eine lange Liste mit

Datenschutzeinstellungen auf. Diese gestatten Ihnen zu kontrollieren, welche Programme oder Apps Zugriff auf bestimme Funktionen des PCs haben sollen oder wie Ihre persönlichen Informationen zwischen Apps weitergegeben werden dürfen. Um diese Datenschutzeinstellungen anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie + , um die EINSTELLUNGEN-App zu öffnen. Falls Sie Windows 10 verwenden, finden Sie diese Einstellungen in der Systemsteuerung. 2. Wählen Sie die Kategorie DATENSCHUTZ UND SICHERHEIT. In der EINSTELLUNGEN-App sind rechts im Fenster Kategorien angezeigt, für die Sie individuelle Einstellungen vornehmen können. Für den Datenschutz (WINDOWSBERECHTIGUNGEN) heißt die oberste Kategorie ALLGEMEIN. Wenn Sie diesen Eintrag anklicken, werden auf der nächsten Seite mehrere Einstellungen aufgelistet sind, jeweils mit einem Ein-/Aus-Schalter. Wenn es Ihnen auf Datenschutz ankommt, sollten Sie alle Einstellungen in allen Datenschutzkategorien deaktivieren: Wählen Sie nacheinander die einzelnen Kategorien aus und schalten Sie alle Umschalter auf die Stellung AUS. Einige Einstellungen bewirken möglicherweise, dass Sie um eine Zustimmung gefragt werden, wenn ein Programm oder eine App versuchen, auf eine Funktion zuzugreifen, die Sie als PRIVAT gekennzeichnet haben. In Kapitel 12 beispielsweise geht es um ein paar Windows-Apps, die das Mikrofon verwenden. Nur wenn die Datenschutzeinstellung für die MikrofonHardware aktiviert wurde, können diese Apps auf das Mikrofon des PCs zugreifen.

Die neuste Version In der IT sagt man häufig, Software sei niemals fertig. Ginge es nach dem Management, würden die Programmierer nie aufhören zu programmieren. Und wenn sie fertig sind, müssen Fehler beseitigt und Funktionen hinzugefügt werden, die die Anwender ständig fordern. Das Ergebnis ist ein Software-Update oder, eine Nummer größer, ein SoftwareUpgrade.

Update und Upgrade Die Begriffe Update und Upgrade sind leicht zu verwechseln; man kann also davon ausgehen, dass sie von Microsoft erfunden wurden. Sie sind jedoch nicht synonym zu verwenden. Ein Update ist eine schrittweise Änderung oder eine winzige Verbesserung der Software. Man könnte auch Patch dazu sagen. Ein Update korrigiert einen Fehler oder ein Problem oder verbessert verschiedene Funktionen. Updates sind normalerweise kostenlos. Upgrades sind vollständige Überarbeitungen eines Programms. Ein Upgrade präsentiert

ein völlig neues Release einer Software mit einer neuen Versionsnummer. Die letzte Version von Microsoft Office beispielsweise ist ein Upgrade, kein Update. Upgrades kosten meistens Geld, manchmal werden sie aber auch völlig kostenlos angeboten. Meine Empfehlung: Führen Sie häufig Updates durch. Wenn der Hersteller einen Patch oder eine Korrektur anbietet, installieren Sie sie wie empfohlen. Upgrades dagegen sind nur notwendig, wenn Sie die neuen Funktionen oder Änderungen unbedingt brauchen oder wenn das Upgrade bestimmte Sicherheitsprobleme korrigiert. Updates werden vom Hersteller bereitgestellt. Manchmal werden Sie vom Programm selbst darauf aufmerksam gemacht; es kann aber auch sein, dass Sie eine E-Mail erhalten, wenn Sie das Programm registriert haben. Software-Updates und -Upgrades werden über das Internet heruntergeladen und genau wie Software installiert, die Sie über das Internet herunterladen. Wenn Sie über eine Benachrichtigung aufgefordert werden, das Update zu akzeptieren, klicken Sie auf die Schaltfläche JA oder OK. Auch in diesem Fall müssen Sie den Upgrade-Prozess irgendwie veranlassen. Erwarten Sie beispielsweise nicht, dass ein Update als E-Mail-Anhang ankommt. Und noch etwas, was Sie beachten sollten: Wenn Sie immer noch irgendeine Textverarbeitung 4.2 einsetzen, während alle anderen das Programm in Version 6.1 verwenden, haben Sie irgendwann Probleme, Dokumente auszutauschen. Außerdem werden neuere Versionen von Programmen inkompatibel mit älteren Modellen. Ist dies bei Ihnen der Fall, müssen Sie ein Upgrade vornehmen. Womöglich stellen Sie fest, dass Ihr Software-Upgrade nicht kompatibel mit älteren Windows-Versionen ist. In dieser Situation müssen Sie ein Upgrade für Windows vornehmen, um das neue Programm verwenden zu können. In einer Büro-Umgebung sollten alle dieselbe Software-Version verwenden. Dies muss nicht die neueste Version sein, sondern nur dieselbe.

Windows aktualisieren Ich empfehle Ihnen dringend, das Betriebssystem Ihres PCs aktuell zu halten. Für diese Aufgabe ist eine regelmäßige Kommunikation zwischen Ihrem PC und dem Mutterschiff Microsoft notwendig. Kein Stress: Das Timing passiert automatisch. Wenn neue Updates oder Patches benötigt werden, werden sie automatisch auf Ihrem Computer installiert. Sie brauchen nichts zu tun – außer sicherzustellen, dass der Windows-Update-Service aktiviert wurde und läuft. Um den Status der Windows Updates zu überprüfen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die EINSTELLUNGEN-App. Drücken Sie + .

2. Klicken Sie auf den Eintrag WINDOWS UPDATE. Falls Updates ausstehen, sind sie auf der rechten Seite des Bildschirms aufgelistet. Klicken Sie auf JETZT INSTALLIEREN, um die Updates anzuwenden. Um den Status Ihrer Windows Updates zu überprüfen, gehen Sie weiter wie folgt vor: 3. Klicken Sie zunächst auf UPDATEVERLAUF. Auf dem Bildschirm UPDATEVERLAUF können Sie nachvollziehen, welche Updates durchgeführt wurden. 4. Klicken Sie anschließend unter WINDOWS UPDATE auf ERWEITERTE OPTIONEN. Hier können Sie genau einstellen, welche Updates wann ausgeführt werden sollen – oder ob überhaupt. Abhängig davon, welches Update-Verhalten Sie für Windows eingestellt haben, werden Sie entweder aufgefordert, ein Update zu installieren, oder die Updates erfolgen automatisch. Wenn Sie aufgefordert werden, starten Sie einfach Ihren PC neu, und die Updates werden installiert. Andernfalls stellen Sie irgendwann fest, dass Ihr Computer automatisch neugestaltet wurde, insbesondere dann, wenn Sie gerade nicht daran arbeiten oder nachts. In jedem Fall ist es wichtig, Windows aktuell zu halten.

Kapitel 23

Die Sicherheitskopie – letzte Rettung IN DIESEM KAPITEL Bearbeitete Dateien wiederherstellen Eine Sicherungskopie erstellen Komprimierte Ordner kennenlernen Dateien aus einem komprimierten Ordner herausziehen Software aus einer ZIP-Datei installieren

Traurig, aber wahr – ich höre immer wieder, dass jemand seine ganzen Urlaubsfotos verloren hat, weil der Computer kaputtgegangen ist. Die Betroffenen nehmen dies hin, als könne man nichts dagegen tun. Ich finde das schrecklich, weil digitales Material wirklich sehr lange erhalten werden kann – vorausgesetzt, es wird eine Sicherheitskopie angelegt. Wenn Sie je ein Dokument, ein Foto, ein Video, Musik oder irgendeine andere Datei verlieren, dann nur, weil Sie kein Backup angelegt haben.

Die Datei, die gestern noch da war Sie haben eine Datei verloren. Keine Panik! Sollten Sie sie versehentlich gelöscht haben, ist sie mit ziemlicher Sicherheit im Papierkorb gelandet, aus dem Sie sie wieder herausfischen können. Wenn Sie aber eine Datei geändert oder mit neuen Daten überschrieben haben, wird es schon schwieriger, wieder an die Originaldaten heranzukommen. Diese Arbeit übernimmt ein Backup-Programm für Sie. Schlagen Sie in Kapitel 15 nach, um zu erfahren, wie Sie nach einer verloren gegangenen Datei suchen oder sie aus dem Papierkorb herausfischen können. Windows warnt Sie, wenn Sie dabei sind, eine Datei mit neuen Daten zu überschreiben. Wenn Sie eine Datei überarbeiten und die Änderungen speichern, bekommen Sie die ursprüngliche Dateiversion nicht mehr zurück, es sei denn, Sie benutzen das Tool VORGÄNGERVERSIONEN WIEDERHERSTELLEN. Dieses Tool ist Teil des Windows-Backup-Programms.

Sie brauchen ein externes Backup-Gerät

Bevor Sie auch nur darüber nachdenken, das lebensnotwendige Tool für die Dateisicherung zu implementieren, müssen Sie einen externen Speicher für Ihren PC bereitstellen. Ein USB-Stick ist dafür nicht ausreichend, weil er nicht genügend Speicherplatz bietet. Optische Datenträger können Sie ebenfalls vergessen. Windows bevorzugt eine externe Festplatte, SSD oder Zugriff auf ein Netzwerklaufwerk. Wenn Ihr PC kein externes Speichergerät besitzt, sollten Sie eines kaufen. Externe Festplatten sind relativ günstig und Sie erhalten damit richtig viel Speicherplatz. Stellen Sie sicher, dass das Backup-Laufwerk mindestens so viel Speicherplatz hat wie das primäre Massenspeichergerät des PCs – am besten jedoch mehr. Schließen Sie das externe Speichergerät an Ihren PC an, wie in Kapitel 10 beschrieben. Anschließend können Sie das Backup-Programm des PCs konfigurieren, wie später in diesem Kapitel beschrieben. Sie können für das Backup Ihres PCs auch ein Netzwerklaufwerk verwenden, wie beispielsweise eine im Netzwerk bereitgestellte Festplatte. Stellen Sie sicher, dass Sie von Ihrem PC Zugriff darauf haben. Sie können dann das Laufwerk auf einen Laufwerksbuchstaben im Speichersystem Ihres PCs abbilden, wie in Kapitel 17 beschrieben. Auf diese Weise wird die restliche Konfiguration des Backup-Programms zum Kinderspiel.

Den Dateiversionsverlauf in Windows konfigurieren Der Dateiversionsverlauf unter Windows dient zwei Zwecken. Erstens verhält er sich als Backup-Programm des PCs, das Archivierungskopien aller Ihrer bevorzugten Dateien und Ordner speichert. Zweitens gestattet er Ihnen, eine frühere Version einer Datei wiederherzustellen, die Sie möglicherweise überschrieben oder anderweitig beschädigt haben. Gehen Sie wie folgt vor, um sicherzustellen, dass der Dateiversionsverlauf aktiviert ist: 1. Geben Sie Dateiversionsverlauf in das Suchfeld auf der Startseite ein. Das Fenster DATEIVERSIONSVERLAUF wird angezeigt. Hier sehen Sie, ob der Dateiversionsverlauf ein- oder ausgeschaltet ist. 2. Klicken Sie gegebenenfalls auf die Schaltfläche EINSCHALTEN, um den Dateiversionsverlauf zu aktivieren. Windows sucht nach einer angeschlossenen externen Festplatte oder auch nach einem verfügbaren Netzwerklaufwerk. Eine Liste potenzieller Backup-Ziele wird angezeigt. Wird keine solche Liste angezeigt, besitzt Ihr PC entweder kein externes Speichergerät, oder das Speichergerät hat nicht die für den Dateiversionsverlauf erforderliche Speicherkapazität. 3. Wählen Sie ein Laufwerk aus der Liste aus. Das kann beispielsweise Ihre neue externe Festplatte sein.

Nachdem ein Speicherort gewählt wurde, wird der Dateiversionsverlauf aktiviert und kann genutzt werden.

Eine frühere Version einer Datei wiederherstellen Sie können eine Datei ruinieren, indem Sie eine neue Datei an den Speicherort einer bereits vorhandenen Datei kopieren oder indem Sie beim Speichern einer neuen Datei den Namen einer bereits vorhandenen Datei verwenden. In beiden Fällen werden Sie über den bevorstehenden Verlust informiert. Wenn Sie eine Datei aktualisieren, wird die ältere Version einfach überschrieben. Um in solchen Fällen die Originaldatei wiederherzustellen, verwenden Sie die Funktion VORGÄNGERVERSIONEN WIEDERHERSTELLEN. Das Tool VORGÄNGERVERSIONEN WIEDERHERSTELLEN funktioniert nur, wenn Sie es als Windows-Sicherungsprogramm eingerichtet und konfiguriert haben – im DATEIVERSIONSVERLAUF. Nachdem Sie dies gemacht haben, gehen Sie wie folgt vor, um eine frühere Version einer ruinierten Datei wiederherzustellen: 1. Öffnen Sie das Fenster mit dem Ordner, in dem sich die überschriebene Datei befindet. Suchen Sie das Symbol für die Datei. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei, die wiederhergestellt werden soll. Wenn die Datei gelöscht wurde, können Sie sie aus dem Papierkorb wiederherstellen, wie in Kapitel 15 beschrieben. Wenn Sie sie dort nicht finden, müssen Sie das Sicherungsprogramm ausführen, um eine archivierte Kopie wiederherzustellen. Weitere Informationen darüber finden Sie im Abschnitt »Dateien von einer Sicherung wiederherstellen« weiter hinten in diesem Kapitel. 3. Wählen Sie im Kontextmenü WEITERE OPTIONEN ANZEIGEN und im nächsten Kontextmenü VORGÄNGERVERSIONEN WIEDERHERSTELLEN. Das EIGENSCHAFTEN-Dialogfeld für die Datei wird angezeigt, aber Windows hat leider nicht verstanden, dass Sie den Befehl VORGÄNGERVERSIONEN WIEDERHERSTELLEN ausführen wollten. Gehen Sie also wie folgt vor: 4. Klicken Sie im EIGENSCHAFTEN-Dialogfeld der Datei auf die Registerkarte VORGÄNGERVERSIONEN. Es kann ein bisschen dauern, bis Windows die Vorgängerversionen gefunden hat. Irgendwann sehen Sie eine Liste der Vorgängerversionen, ähnlich wie in Abbildung 23.1 gezeigt.

5. Markieren Sie die wiederherzustellende Datei mit einem Mausklick. Es ist egal, ob Sie die letzte Version oder eine sehr alte Version wiederherstellen. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche WIEDERHERSTELLEN. Eine Warnung wird angezeigt, die Ihnen mitteilt, dass die wiederhergestellte Vorgängerversion die aktuelle, vorhandene Version ersetzt. Wenn Sie damit einverstanden sind, bestätigen Sie, um die Originaldatei zu ersetzen.

Wenn Sie stattdessen sowohl die alte als auch die aktuelle Version der Datei behalten wollen, klicken Sie auf den Pfeil nach unten der WIEDERHERSTELLENSchaltfläche und wählen im Menü den Befehl WIEDERHERSTELLEN IN. Wählen Sie einen Ordner für die Wiederherstellung der Vorgängerversion.

Abbildung 23.1: Wiederherstellen von Vorgängerversionen

Dateien von einer Sicherung wiederherstellen Anders als die Wiederherstellung der Vorgängerversion einer Datei bietet die Wiederherstellungsfunktion des Sicherungsprogramms umfangreichere Möglichkeiten. Beispielsweise können Sie alle Ihre Dateien auf einer neuen Festplatte wiederherstellen, wenn die alte Festplatte auf irgendeine Weise ums Leben gekommen ist. Oder Sie können mehrere Dateien wiederherstellen, die Kevin, genialer Neffe und Computergenie, versehentlich gelöscht hat. Oder Sie können eine Datei wiederherstellen, die die Funktion VORGÄNGERVERSION WIEDERHERSTELLEN nicht wiederherstellen konnte.

Um die Wiederherstellung zu veranlassen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie + . Das Dialogfeld AUSFÜHREN wird geöffnet. 2. Geben in das Textfeld filehistory ein. Jetzt wissen Sie wenigstens, wie der Dateiversionsverlauf auf Englisch heißt. Und bitte als ein Wort schreiben, ohne Leerzeichen zwischen »file« und »history«. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, das Fenster mit dem Dateiversionsverlauf zu öffnen, aber dies ist die schnellste. Wenn alles funktioniert hat, wird das Dateiversionsverlaufsfenster angezeigt, wie in Abbildung 23.2 gezeigt. 3. Durchsuchen Sie die Ordner, um die wiederherzustellende Datei zu finden. Sie können auf die Schaltfläche (siehe Abbildung 23.2) klicken, um ältere Versionen derselben Datei zu suchen. 4. Klicken Sie auf die gewünschte Datei und dann auf die Schaltfläche WIEDERHERSTELLEN, um die Datei wiederherzustellen. Die gewählte Version der Datei wird in demselben Ordner wie die aktuelle Version abgelegt. Windows fragt daher ab, was es tun soll. 5. Wählen Sie die Option DATEI IM ZIEL ERSETZEN. Die wiederhergestellte Version ersetzt die aktuelle Version. Sie können mehrere Dateien und sogar mehrere Ordner für das Wiederherstellen auswählen. Solange das neue Windows-Feature »Dateiversionsverlauf« eingeschaltet ist, sollte es eigentlich unmöglich sein, eine Datei zu verlieren. Der Dateiversionsverlauf sichert Ihre Dateiversionen nur, wenn Sie ihn explizit eingeschaltet haben. Lesen Sie dazu die Abschnitte in diesem Kapitel über die Einrichtung des Sicherungsprogramms für Ihren PC.

Abbildung 23.2: Auf der Suche nach Vorgängerversionen einer Datei

Backup-Dienste im Internet Und dann gibt es auch noch die Backup-Dienste im Internet. Diese Dienste kopieren in regelmäßigen Abständen Kopien Ihrer Dateien von Ihrem Rechner auf einen Speicherort irgendwo im Internet. Hat Vor- und Nachteile. Es geht automatisch. Das ist immer ein Vorteil. Ihre Kopien sind in Sicherheit, falls ein Meteorit in Ihr Haus einschlägt. Auch ein Vorteil. Der Meteorit könnte natürlich auch das Haus des Internetdienstes treffen, aber der hat Ihre wertvollen Daten sicherlich auf verschiedenen Servern an unterschiedlichen Orten gesichert. Wenn Sie im Internet nach Anbietern für Backup-Dienste suchen, finden Sie jede Menge Angebote. Suchen Sie sich denjenigen aus, der Ihren Anforderungen am besten entspricht. Die meisten Anbieter verlangen einen monatlichen Obolus für die Speicherdienste. Je mehr Rechner gesichert werden sollen, umso teurer wird es. Und die Datenmenge spielt

natürlich auch eine Rolle. Und Sie brauchen einen Internetzugang, was auch wieder kostet, kostet, kostet …

Zusammengequetschte ZIP-Dateien Jedem sein Folterwerkzeug! Mittlerweile gibt es ganze Museen, die uns zeigen, was mit geschmolzenem Blei und verschiedenen Ungetümen aus Eisen alles möglich ist. Das gilt auch für Dateien und Ordner. Sie kommen zwar nicht auf die Streckbank, dafür können sie zusammengequetscht, sprich: komprimiert, werden. Das zusammengequetschte Ergebnis kann aufgrund seiner geringeren Größe dann schnell via E-Mail weitergegeben oder als Archivdatei auf der Festplatte aufbewahrt werden, ohne Unmengen Platz zu beanspruchen. Dateien sind digital, deshalb können sie komprimiert werden. Dank der Mathematik und anderer theoretischer Wissenschaften kann eine Datei aus ihrer Originalgröße in eine kompakte Einheit gebracht werden. Und dann kann sie – wie durch Zauberhand – wieder in ihre ursprüngliche Form dekomprimiert werden, ohne dass Daten verloren gehen. Das nenne ich Technik, und sie wird im nächsten Abschnitt beschrieben. Ob den Dateien das Komprimieren und Dekomprimieren gefällt, weiß man nicht. Die Anwenderinnen und Anwender mögen diese Technik auf jeden Fall sehr. Komprimierte Dateien sind klein und handlich und können auf diese Weise gut zur Aufbewahrung von wichtigen Daten dienen. Außerdem können diese Winzlinge problemlos an E-Mails als Anlage beigefügt und versendet werden. Man spricht übrigens sowohl von ZIP-Dateien und -Ordnern als auch von komprimierten Dateien und Ordnern. Alles dasselbe! ZIP-Dateien, weil die Dateien eine Dateinamenerweiterung haben, nämlich .zip. ZIP-Ordner, weil das Symbol eindeutig ein Ordnersymbol mit Reißverschluss ist. ZIP-Dateien erkennen Sie sofort an ihrem einzigartig designten Symbol. Der Zipper – der Reißverschluss – ist doch eindeutig zu erkennen, oder? Ein ZIP-Ordner enthält wie jeder andere Ordner auch Unterordner und Dateien. Er ist aber nicht wirklich ein Ordner, sondern eher eine Datei. Er ist ein Archiv!

Komprimierte Ordner werden ZIP-Ordner genannt, weil sie mit dem ZIPDateikompressionsalgorithmus (ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn Sie nach diesem Wort geistig abschalten) von Windows komprimiert werden und weil die Dateinamenerweiterung für diese Dateien .zip lautet. ZIP ist übrigens keine Abkürzung. Vermutlich stammt es von dem englischen Begriff »zippy«, was so viel wie »flott« oder »flink« bedeutet.

Dateien komprimieren Angenommen, Sie haben eine Menge Dateien mit wunderbaren Landschaftsbildern. Sie wollen sie alle auf eine Speicherkarte kopieren und an Ihre Großtante schicken. Sie wählen also die Dateien aus und stellen fest – sie passen nicht auf die Speicherkarte. Was können Sie tun? Angesichts der Auswüchse unserer Konsumgesellschaft würde man annehmen, Sie kaufen eine Speicherkarte mit größerer Speicherkapazität. Dieses Buch empfiehlt Ihnen, die Dateien in einem Zip-Ordner zu komprimieren und zu archivieren. Und das geht so: 1. Wählen Sie die Ordner und Dateien aus, die Sie komprimieren wollen. Sie können mehrere Dateien, mehrere Ordner, eine Datei oder einen Ordner komprimieren. Ganz wie Sie wollen. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die ausgewählte Gruppe. 3. Wählen Sie im Kontextmenü SENDEN AN die Option ZIP-KOMPRIMIERTER ORDNER. Windows erstellt einen neuen, komprimierten Ordner mit einem vorgegebenen und ziemlich dämlichen Namen, der aber in weiser Voraussicht bereits für die Überarbeitung ausgewählt ist. 4. Geben Sie einen neuen Namen für den komprimierten Ordner ein. Fassen Sie sich kurz, seien Sie informativ. Dieser neue komprimierte Ordner enthält jetzt ein Archiv, eine Kopie, ein Duplikat der in Schritt 1 gewählten Ordner und Dateien. Sie können diesen Ordner nun per Mail versenden oder auf einen externen Datenträger sichern. Der Ordner bleibt so lange komprimiert, bis Sie – oder jemand anders – ihn wieder dekomprimiert (was Thema im nächsten Abschnitt ist). Sie können auch einen leeren komprimierten Ordner erstellen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf einen leeren Bereich in einem Ordnerfenster oder auf dem Desktop. Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag NEU|ZIP-KOMPRIMIERTER ORDNER. Geben Sie einen neuen Namen ein und fertig. Dateien, die sich in einem komprimierten Ordner tummeln, benötigen weniger Speicherplatz als ihre Originale. Und genau das ist auch die Idee hinter dieser Technik. Kleine, handliche Dateien können schneller elektronisch übertragen werden. Und das war in der Steinzeit der langsamen Einwählmodems ein unschlagbares Argument. Manche Dateitypen lassen sich besser zusammenquetschen als andere. Textdateien können optimal komprimiert werden. Bei manchen Dateitypen geht es gar nicht. Hierzu gehören einige Audio- und Videodateitypen. Das liegt daran, dass der

Dateiinhalt bereits im Original komprimiert ist. Sie können solche Dateitypen trotzdem in komprimierten Ordnern aufbewahren. Nur sparen Sie damit kein Byte an Speicherplatz.

Nach dem Erstellen eines ZIP-Ordners können Sie einfach Dateien und Ordner am Schlafittchen packen und in den ZIP-Ordner ziehen. Die Dateien werden dabei übrigens in den Ordner kopiert und nicht verschoben.

Mit einem komprimierten Ordner arbeiten Natürlich sind Sie neugierig und wollen wissen, was sich hinter einem komprimierten Ordner verbirgt. Dazu öffnen Sie den Ordner wie jeden anderen x-beliebigen Ordner auch. Auf dem Bildschirm sehen Sie keinen Unterschied. Aber lassen Sie sich nicht täuschen. Sie betrachten gerade ein komprimiertes Dateiarchiv, ähnlich wie in Abbildung 23.3 gezeigt.

Abbildung 23.3: Den Inhalt einer ZIP-Datei anzeigen

Wenn Sie auf eine ZIP-Datei treffen und ihren Inhalt betrachten, können Sie genau drei Dinge tun: Herumschnüffeln. Öffnen Sie den einen oder anderen Ordner, um einen Blick auf die Inhalte zu werfen. Ja, Sie können einen Ordner in einem komprimierten Ordner öffnen. Eine Vorschau anzeigen. Manche Dateitypen erlauben es Ihnen, die Dateiinhalte zu betrachten, wenn Sie auf ein Dateisymbol im komprimierten Ordner doppelklicken. Einige Dateien werden dann brav im entsprechenden Programm geöffnet. Aber freuen Sie sich nicht zu früh. Sie können die geöffneten Dateien lediglich betrachten. Änderungen können Sie erst dann durchführen, wenn Sie die Dateien dekomprimiert haben. Dateien extrahieren. Sie können eine, mehrere oder alle Dateien und Ordner dekomprimieren. Einzelne Dateien ziehen Sie am besten aus dem Ordner heraus. In der Regel wird es aber so sein, dass Sie alle Ordner und Dateien einer ZIP-Datei dekomprimieren wollen. Und das geht so: 1. Öffnen Sie den komprimierten Ordner. 2. Klicken Sie in der Menüleiste auf die Schaltfläche ALLE EXTRAHIEREN. Das Fenster ZIP-KOMPRIMIERTE ORDNER EXTRAHIEREN wird geöffnet. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche EXTRAHIEREN. Windows erstellt einen Ordner, der denselben Namen hat wie der ZIP-Ordner, und extrahiert (beziehungsweise kopiert) alle Dateien aus dem komprimierten Ordner in den neuen Ordner, dessen Inhalt dann auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Nach dem Extrahieren der Dateien aus dem komprimierten Ordner befinden sich die komprimierten Versionen der Dateien weiterhin im ZIP-Ordner. Und dort bleiben sie so lange, bis Sie sie beziehungsweise den Ordner löschen. Um eine einzelne Datei aus einem komprimierten Ordner zu eliminieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste im Ordnerfenster auf die entsprechende Datei und wählen dann im Kontextmenü den Befehl LÖSCHEN.

Software aus einer ZIP-Datei installieren Auch wenn ich in Kapitel 14 ganz offiziell davon abrate, wird es Ihnen ab und zu passieren, dass Sie eine neue Software aus dem Internet in Form eines ZIP-Ordners auf Ihren Rechner herunterladen. Im Grunde genommen spricht auch gar nichts dagegen. Es sind dann aber ein paar zusätzliche Schritte notwendig, damit Sie die Software installieren

können. Sie müssen also zunächst alle Dateien und Ordner aus dem Ordner extrahieren, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben wurde. Dann müssen Sie sich in der Liste der extrahierten Ordner und Dateien auf die Suche nach dem Installations- oder SetupProgramm machen und das Programm starten. Danach befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Installation fertigzustellen. Wenn das Installations- oder Setup-Programm nicht im Fenster angezeigt wird, öffnen Sie den einzigen Ordner im Fenster oder den BIN-Ordner.

Kapitel 24

Wartungsarbeiten IN DIESEM KAPITEL Die Speicherkapazität erhöhen Speicherdienstprogramme ausführen Das Netzwerk reparieren Das Energiemanagement verstehen Einen Energiemanagementplan auswählen Windows zurücksetzen

In den Werbeunterlagen wird es nicht angesprochen, und auch auf Partys gehört es nicht zum Small Talk – aber PCs brauchen tatsächlich Wartung. Schließlich handelt es sich um einen Computer. Sie könnten natürlich einen netten, jungen Mann mit weißem Laborkittel einstellen, vermutlich ist es jedoch besser, wenn Sie die Wartungsarbeiten selbst durchführen. Sie sind nicht schwierig, und glücklicherweise übernimmt der PC einen Großteil der Wartung für sich selbst.

Speicherdienstprogramme Dienstprogramme und Tools gehören zur Computer-Software. Diese Kategorie ist sehr umfangreich und beinhaltet Dinge wie beispielsweise Datensicherungen, Windows Update, Netzwerke und Ähnliches. Die vielleicht interessantesten und beliebtesten Dienstprogramme sind diejenigen, die mit Massenspeichergeräten zu tun haben – die »Festplattendienstprogramme« aus vergangenen Zeiten. Diese Programme gibt es immer noch, aber Windows erledigt einen Großteil der anfallenden Wartungsarbeiten selbst, womit Ihnen die regelmäßige Verwendung dieser Programme größtenteils freisteht.

Speicherplatz freigeben Ich hoffe, Sie haben ein ausreichend großes primäres Speichergerät für Ihren PC gekauft. Hier würde es sich rächen, wenn Sie zu sparsam waren. Das primäre Speichergerät füllt sich nämlich schneller mit Dateien, als man vermuten möchte. Um die Speicherstatistik zu überprüfen und gegebenenfalls Speicherplatz freizugeben,

gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie

+ , das Tastenkürzel für die Anzeige des Windows-Explorers.

2. Wählen Sie auf der linken Seite des Fensters den Eintrag DIESER PC. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Speichergerät, beispielsweise die primäre Festplatte, C. 4. Wählen Sie EIGENSCHAFTEN. Das EIGENSCHAFTEN-Dialogfeld für das Speichergerät wird angezeigt. Dort wird die Festplattennutzung grafisch dargestellt, wie in Abbildung 24.1 gezeigt.

Abbildung 24.1: Statistik zur Speichernutzung

Wenn der Speicher knapp wird, wird dies im EIGENSCHAFTEN-Dialogfeld für das Speichergerät grafisch dargestellt. Die Grafik kann im Fenster DIESER PC oder COMPUTER sogar rot dargestellt werden. Wenn es so weit ist, sollten Sie unbedingt entsprechende Maßnahmen ergreifen. 5. Geben Sie in das Suchfeld Datenträgerbereinigung ein. Das Fenster DATENTRÄGERBEREINIGUNG wird geöffnet (siehe Abbildung 24.2) und zeigt, was Sie vom Festplattenspeicher entfernen können und wie viel Speicherplatz damit ungefähr gewonnen wird.

Abbildung 24.2: Die Datenträgerbereinigung

6. Verwenden Sie die Liste, um verschiedene Dateien zu löschen, indem Sie die betreffenden Kategorien markieren. Fast alles, was in der Liste aufgeführt ist, kann gelöscht werden.

7. Klicken Sie auf die OK-Schaltfläche, um Speicherplatz freizugeben. Dieser Vorgang kann eine gewisse Zeit dauern. Haben Sie Geduld! Sie können vor Schritt 7 auf die Schaltfläche SYSTEMDATEIEN BEREINIGEN klicken, um nicht persönliche Speicherorte auf dem Speichergerät zu bereinigen. Damit werden vielleicht ein paar Megabyte mehr freigegeben, aber erwarten Sie nicht zu viel. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, mehr Speicherplatz freizugeben: Entfernen Sie Programme, die Sie nicht verwenden. Weitere Informationen über die Deinstallation von Programmen finden Sie in Kapitel 14. Wenn Sie ein Programm längere Zeit nicht verwendet haben, löschen Sie es. Löschen Sie den Downloads-Ordner. Ich bewahre alles auf, was ich je heruntergeladen habe, aber diese Informationen können auch in einem externen Speicher archiviert werden, sodass Speicher auf dem primären Speichergerät freigegeben wird. Führen Sie eine Dateisuche nach sehr großen Dateien durch. Suchen Sie mit dem Suchbefehl von Windows nach Dateien, die größer als 200 MB sind. Löschen Sie anhand der erstellten Liste die großen Dateien, die Sie nicht mehr benötigen. Kopieren Sie Ihre Musik, Videos und Fotos in die Cloud. Auf diese Weise können Sie die Dateien weiterhin verwenden, aber die Dateien belegen keinen Speicherplatz mehr auf Ihrem PC. Wenn Sie nicht genügend Speicherplatz freigeben können, sollten Sie ein größeres primäres Speichergerät kaufen. Lassen Sie von einem Profi das aktuelle primäre Massenspeichergerät Ihres PCs auf ein Gerät mit mehr Speicherplatz übertragen, d. h. klonen. Auf diese Weise wird eine genaue Kopie angelegt, sodass Sie keine Software verlieren oder neu installieren müssen. Möglicherweise empfiehlt man Ihnen, die Festplatte zu komprimieren. Diese Option wurde in Abbildung 24.1 gezeigt. Dies kann eine temporäre Lösung darstellen, aber langfristig ergeben sich dadurch Komplikationen, die das eigentliche Problem nicht lösen.

Auf Fehler überprüfen Windows führt eine eigene Fehlerprüfung des Speichers in Ihrem PC durch, insbesondere für das primäre Massenspeichergerät, Laufwerk C. Diese Überprüfung erfolgt automatisch. Möglicherweise erkennen Sie beim Starten von Windows, dass Windows die Datenträger überprüft. Das ist ganz normal: Möglicherweise hat Windows ein Problem erkannt und versucht, es zu beheben.

Um manuell eine Datenträgerprüfung durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie das Fenster DIESER PC oder COMPUTER. Drücken Sie + , um den Windows Explorer zu öffnen. Wählen Sie links im Fenster den Eintrag DIESER PC. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das zu überprüfende Speichergerät. Dabei kann es sich um ein beliebiges Speichergerät handeln, vom USB-Stick bis zum primären Speichergerät. 3. Wählen Sie EIGENSCHAFTEN. 4. Klicken Sie im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN des Geräts auf die Registerkarte TOOLS. Sie sehen zwei Tools: Das herkömmliche Tool für die Dateiprüfung, früher auch als Check Disk bezeichnet, sowie das Optimierungswerkzeug, wie in Abbildung 24.3 gezeigt.

Abbildung 24.3: Speicherdienstprogramme

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche PRÜFEN. Möglicherweise muss das Speichergerät nicht geprüft werden. In diesem Fall erscheint eine Meldung, die Sie daran erinnert, dass Windows automatisch Speichergeräte überprüft. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche OPTIMIEREN. Warten Sie, bis Windows das Gerät überprüft hat.

7. Sehen Sie sich die Ergebnisse genau an. 8. Schließen Sie das Fenster, nachdem Sie fertig sind. Wenn Fehler festgestellt werden, werden Sie aufgefordert, diese zu korrigieren. Die meisten Fehler korrigiert Windows jedoch automatisch ohne Ihr Zutun. In der guten alten Zeit hätten die PC-Benutzer sofort das Dienstprogramm Check Disk (oder chkdsk) ausgeführt, wenn sie vermutet hätten, mit der Festplatte des Computers sei etwas nicht in Ordnung. Sie waren ganz besessen von der Idee, dass die Ausführung dieses Dienstprogramms alle Probleme mit der Festplatte – wenn nicht mit dem ganzen Computer – lösen könne. Wie durch Zauberhand. Heute ist das nicht mehr der Fall.

Defragmentieren Das Dienstprogramm zum Defragmentieren ist schier genial. Es wurde Ende der 1980erJahre entwickelt und korrigierte ein Speicherproblem, das den Dateizugriff drastisch verlangsamte. Ich kann mich noch genau an eine meiner ersten Defragmentierungen erinnern, die mein System sehr viel schneller gemacht haben. Heute ist das Dienstprogramm für die Defragmentierung oder Speicheroptimierung nicht nur in Windows enthalten, sondern Ihr PC führt es regelmäßig aus, um sicherzustellen, dass alle Speichergeräte immer mit maximaler Effizienz laufen. Sie brauchen nichts mehr zu defragmentieren! Wenn Sie jedoch neugierig sind oder das Dienstprogramm einfach der Sentimentalität halber noch einmal ausführen wollen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie

+

, um den Windows-Explorer zu öffnen.

2. Wählen Sie Eintrag DIESER PC auf der linken Fensterseite. Sie sehen eine Liste mit Speichergeräten Ihres Computers. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das zu optimierende Speichergerät. Klicken Sie nicht auf ein SSD, einen USB-Stick oder eine Speicherkarte. Mit dem Defragmentierungsdienstprogramm können nur Festplatten optimiert werden. 4. Wählen Sie EIGENSCHAFTEN. 5. Klicken Sie im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN auf die Registerkarte TOOLS. Sehen Sie sich dazu Abbildung 24.4 an. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche OPTIMIEREN. Das Fenster LAUFWERKE OPTIMIEREN wird geöffnet, wie in Abbildung 24.4 gezeigt.

Abbildung 24.4: Das Fenster »Laufwerke optimieren«

7. Sehen Sie sich den aktuellen Fragmentierungsstatus der verfügbaren Speichergeräte an. Größtenteils sollten Sie hier eine Fragmentierung von 0 % für alle Laufwerke sehen. Einige Laufwerke zeigen an, wie beispielsweise SSDs, USB-Sticks und Speicherkarten, dass eine Optimierung nicht zur Verfügung steht. 8. Wenn Sie unbedingt weitermachen wollen, wählen Sie ein Laufwerk aus der Liste aus. 9. Klicken Sie auf die Schaltfläche ANALYSIEREN. Windows zeigt möglicherweise eine aktualisierte Statistik für den aktuellen Fragmentierungsstatus des Datenträgers an. Oder auch nicht. Früher galt: Ein Laufwerk muss nicht optimiert werden, wenn es zu weniger als 5 % fragmentiert ist. 10. Klicken Sie auf die Schaltfläche OPTIMIEREN, um den Datenträger zu defragmentieren. Dieser Vorgang dauert einige Zeit. Nachdem er abgeschlossen ist, wird ein Bericht erstellt.

11. Schließen Sie das Fenster LAUFWERKE OPTIMIEREN, wenn Sie fertig sind. Auch dieser Prozess wird von Windows automatisch durchgeführt. Nur wenn Sie einen wirklich schlechten Wert sehen (einen Wert von mehr als 5 % nach Schritt 9), sollten Sie den Datenträger optimieren. Andernfalls wäre es nur Zeitverschwendung. Führen Sie nie eine Defragmentierung für ein SSD, einen USB-Stick oder eine Speicherkarte durch! Diese Datenträger werden durch den Defragmentierungsprozess beschädigt. Das Windows-Dienstprogramm für die Optimierung ist intelligent genug, um solche Speichergeräte zu erkennen, und verweigert die Ausführung dafür. Zwingen Sie es nicht, die Optimierung trotzdem durchzuführen! Defrag ist die Abkürzung für Defragmentieren. Dabei werden Dateien, die in kleinere Teile unterteilt wurden, wieder zusammengeführt, womit der Dateizugriff optimiert wird. Die Dateien werden unterteilt, um den Datenträger so zu nutzen, dass eine maximale Anzahl an Dateien gespeichert werden kann.

Fehlersuche für das Netzwerk Das Internet ist ein so lebenswichtiger Teil bei der Verwendung eines PCs geworden, dass Funktionalität verloren geht, wenn das Netzwerk nicht funktioniert. Wie häufig bei der Fehlersuche im PC gibt es keine einfache Universallösung. Stattdessen müssen Sie das Problem auf logische Weise analysieren. Stellen Sie sich die folgenden Fragen: 1. Funktioniert das Modem? Sehen Sie sich das Modem an. Blinken die Anzeigeleuchten? Leuchten alle Anzeigeleuchten? Ist dies nicht der Fall, rufen Sie Ihren Telefonanbieter an, und teilen Sie ihm mit, dass Sie einen Ausfall haben. Möglicherweise kann man von dort aus das Modem testen, um festzustellen, ob das Problem vielleicht an der Leitung liegt oder doch irgendwo im lokalen Netzwerk. 2. Ist das Internet ausgefallen? Versuchen Sie, eine Webseite aufzurufen, am besten eine sehr stark frequentierte Seite, wie beispielsweise Google, Amazon oder den Mail-Service. Manchmal fallen einzelne Webseiten aus und es gibt Internet-Ausfälle. In diesem Fall können Sie wirklich nur warten. 3. Sehen Sie andere PCs im Netzwerkfenster? Öffnen Sie ein Netzwerkfenster, wie in Kapitel 17 beschrieben. Sehen Sie andere Geräte im Netzwerk? Falls nicht, überprüfen Sie Ihre Netzwerkverbindung, egal ob kabelgebunden oder kabellos. Möglicherweise wird die Verbindung durch einen

Neustart des PCs wieder eingerichtet. 4. Haben Sie das Gateway (Router) neu gestartet? Trennen Sie das Gateway vom Netz. Warten Sie ein paar Sekunden. Schließen Sie es wieder an. Durch einen Neustart des Gateways kann dieses sich zurücksetzen und das Netzwerk möglicherweise wieder in Gang bringen. 5. Haben Sie das gesamte Netzwerk neu gestartet? Der letzte Schritt ist, das gesamte Netzwerk neu zu starten. Schalten Sie alles aus: Modem, Router, alle Hubs oder Switches und jedes Netzwerkgerät. Dazu gehören auch Computer, Tablets, Telefone und Drucker. Beginnen Sie mit dem Modem. Schalten Sie es als Erstes ein. Dann den Router. Warten Sie. Schalten Sie die Switches oder Hubs ein. Warten Sie. Schalten Sie die Netzwerkgeräte ein. Dieses Verfahren ist mühsam, aber manchmal löst es Netzwerkprobleme.

Änderungen können zu Problemen im System führen. Wenn Sie dem Netzwerk neue Geräte hinzugefügt, Software aktualisiert oder Hardware ausgetauscht haben, könnte dies erklären, warum das Netzwerk nicht ordnungsgemäß funktioniert.

Energiemanagement für den PC Ihr Computer braucht Strom. Als sein Besitzer können Sie steuern, wie viel Strom er verbraucht, und seinen Bedarf verwalten, sodass das System funktioniert, Ihre Stromrechnung aber nicht in die Höhe schießt. Energiemanagement ist ein allgemeiner Begriff, der die Fähigkeit von Computern und anderen Geräten beschreibt, energiebewusst zu arbeiten. Die Energiemanagement-Hardware gestattet Ihrem Computer, in den Stromsparmodus überzugehen, auf Standby zu gehen oder sich selbst auszuschalten.

Energieoptionen unter Windows einstellen Eines der vielen Dinge, die Windows gegenüber einigen Vorgängern verbessert hat, ist der Umgang mit dem Energiemanagement. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie

+

, um die EINSTELLUNGEN-App zu öffnen.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche SYSTEM. 3. Wählen Sie rechts den Eintrag LEISTUNG. In diesem Fenster können Sie den Energiestatus überprüfen und optimieren.

4. Wählen Sie BILDSCHIRM UND ENERGIESPARMODUS (siehe Abbildung 24.5). Jetzt können Sie IM NETZBETRIEB DEN BILDSCHIRM AUSSCHALTEN NACH und IM NETZBETRIEB DAS GERÄT IN DEN RUHEZUSTAND VERSETZEN NACH gemäß Ihren Vorstellungen einstellen.

Abbildung 24.5: Bildschirm und Energiesparmodus

Unter Windows 10 wählen Sie in der Systemsteuerung die Kategorie NETZBETRIEB UND ENERGIESPAREN aus. Damit werden die Energieeinstellungen angezeigt (siehe Abbildung 24.6). 5. Wählen Sie unter IM NETZBETRIEB DEN BILDSCHIRM AUSSCHALTEN NACH ein Timeout für den Bildschirm. Dieser Wert bestimmt, wann der PC die Stromversorgung für den Bildschirm verringert. Wenn dies passiert, läuft der Bildschirm im Stromsparmodus. Wenn Sie einen Laptop haben oder Ihr PC eine batteriegepufferte USV verwendet, wird möglicherweise ein Menüpunkt für den Akkubetrieb angezeigt. Der zweite Eintrag ist das Timeout für den Energiesparmodus. 6. Wählen Sie unter IM NETZBETRIEB DAS GERÄT IN DEN RUHEZUSTAND VERSETZEN NACH ein Timeout für das PC-System. Dieser Wert bestimmt, wann der PC selbst in den Stromsparmodus wechselt.

Wenn Sie einen Laptop haben oder Ihr PC eine batteriegepufferte USV verwendet, wird möglicherweise ein Menüpunkt für den Akkubetrieb angezeigt. Der zweite Eintrag ist das Timeout für den Netzbetrieb. Die Zählung für die Timeout-Werte beginnt, wenn Sie nicht mehr mit dem Computer arbeiten. Wenn Sie für eine bestimmte Zeit lang die Maus nicht berühren und keine Taste auf der Tastatur drücken, gehen der Bildschirm oder der gesamte Computer in den Stromsparmodus über. Im Stromsparmodus spart der Computer Energie. Um das System aus diesem Modus wieder zu wecken, drücken Sie eine Taste oder schieben die Maus. Weitere Informationen über die Verwendung einer USV finden Sie in Kapitel 4. Wenn ein Desktop-PC an eine USV angeschlossen ist, die eine Netz- und USB-Verbindung aufweist, werden in der EINSTELLUNGEN-App auch Akku-Optionen angezeigt.

Abbildung 24.6: Das Fenster »Energieplaneinstellungen bearbeiten«

Der Schlüssel für den Aufruf des Energiesparmodus ist das Timeout. Der Computer beobachtet Ihre Aktivität. Wenn für die vorgegebene Zeit keine Eingaben erfolgt sind, schaltet Windows das Display aus oder versetzt den Computer in den Stromsparmodus. Auf diese Weise wird Energie gespart.

Den Computer in den Ruhezustand versetzen Wenn Sie den Computer aktiv in den Ruhezustand versetzen möchten, wählen Sie die Option ENERGIE SPAREN im EIN/AUS-Menü. 1. Öffnen Sie das Startmenü.

Das EIN/AUS-Menü befindet sich ganz unten rechts. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche EIN/AUS. 3. Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag ENERGIE SPAREN aus.

Windows zurücksetzen Im Leben gibt es keinen Reset-Schalter, obwohl er manchmal dringend notwendig wäre. Windows dagegen besitzt diesen Luxus, insbesondere Windows 11. Wenn Ihr PC überhaupt nicht mehr in den Griff zu bekommen ist, wenn Sie ihn verkaufen oder verschenken wollen, können Sie Windows zurücksetzen, sodass alle Ihre persönlichen Daten entfernt, Programme deinstalliert und die Einstellungen auf den Zeitpunkt zurückgesetzt werden, zu dem Windows installiert oder aktualisiert wurde. Das Zurücksetzen von Windows ist offensichtlich eine drastische Maßnahme. Kleinere Wehwehchen sollten anders behoben werden. Wenn es aber unbedingt notwendig ist, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie + , um das Auswahlmenü zu öffnen, und wählen Sie EINSTELLUNGEN. 2. Wählen Sie auf der linken Seite SYSTEM und dann auf der rechten Seite DIESEN PC ZURÜCKSETZEN. 3. Wählen Sie aus, ob Ihre Dateien beibehalten werden sollen oder ob alles gelöscht werden soll. Wenn Sie Ihre Dateien beibehalten, kehrt nur Windows auf seinen ursprünglichen Status zurück. Wenn Sie alles entfernen, wird der gesamte PC zurückgesetzt. Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, überprüft Windows verschiedene Dinge und zeigt eine Übersicht über die Operation an, ebenso wie eine Bestätigungsmeldung. 4. Bestätigen Sie, dass Sie weitermachen wollen. Diese Operation kann nicht rückgängig gemacht oder abgebrochen werden. 5. Machen Sie weiter. Lehnen Sie sich zurück und warten Sie. Nachdem der Prozess abgeschlossen ist, startet Ihr PC neu, und Windows zeigt sich strahlend neu. Es stellt Ihnen dieselben Fragen, die es Ihnen bei der Inbetriebnahme Ihres PCs oder beim Upgrade Ihres alten PCs auf Windows gestellt hat. Sie sind ihm völlig unbekannt. Sie können die Einstellungen vornehmen oder den PC abschalten, wenn er verkauft,

verschenkt, eingetauscht oder einfach stillgelegt werden soll.

Teil V

Der Top-Ten-Teil

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IN DIESEM TEIL … Die 10 PC-Gebote befolgen 10 praktische Dinge für Ihren PC kaufen Nützliche Tipps von einem Computer-Guru

Kapitel 25

Die zehn PC-Gebote IN DIESEM KAPITEL Keine Angst vor Ihrem Rechner Speichern Sie Ihre Werke Denken Sie an die Datensicherung Öffnen oder löschen Sie keine unbekannten Dateien Lassen Sie sich nicht austricksen Lassen Sie den Virenschutz zum Zuge kommen Gehen Sie durchdacht mit Upgrades um Achten Sie auf Ihre Haltung Halten Sie Windows up to date Verlassen Sie Windows stets ordnungsgemäß

Hören Sie auf mich! Ich bin durch die Computerhölle gegangen und habe überlebt, um meine Erkenntnisse aufzuschreiben und an Sie weiterzugeben.

Keine Angst vor Ihrem Rechner Der Computer hat es nicht auf Sie abgesehen. Er wird nicht plötzlich explodieren. Er ist zu Bösartigkeiten überhaupt nicht fähig. Ehrlich gesagt, ist er eher einfach gestrickt. Wissen ist der Schlüssel zur Macht!

Speichern Sie, was das Zeug hält Jedes Mal, wenn Sie etwas besonders Geniales auf Ihrem Computer erstellt haben, wählen Sie den Befehl SPEICHERN und speichern Ihr Werk sofort. Wenn Sie etwas niederschreiben, das Sie später noch verbessern möchten, wählen Sie ebenfalls den Befehl SPEICHERN. Der Grundgedanke, der hinter meinen Ausführungen steht, ist der, dass Sie so oft speichern sollten, wie Sie daran denken, also hoffentlich alle paar Minuten oder sogar noch häufiger. Ihr Massenspeicher bietet Ihnen genügend Platz dafür.

Man weiß leider nie im Voraus, wann der Computer den Geist aufgibt. Vermutlich genau dann, wenn Sie gerade den letzten Absatz dieses wirklich umfangreichen Berichts fertigstellen möchten. Speichern Sie Ihre Arbeit so oft wie möglich. Speichern Sie immer, wenn Sie von Ihrem Computerarbeitsplatz aufstehen und das Zimmer verlassen – und sei es nur, weil Sie sich schnell einen kleinen Happen zu essen holen möchten.

Denken Sie an die Datensicherung Es geht nichts über eine Sicherungskopie Ihrer Daten für den Notfall. Sie können Ihren Rechner so einrichten, dass er das Erstellen von Sicherungskopien für Sie erledigt, oder Sie können das selbst tun. Aber egal wie Sie sichern, die Datensicherung rettet Ihnen vielleicht eines Tages das Leben. In Kapitel 18 finden Sie Informationen zur Datensicherung unter Windows.

Öffnen oder löschen Sie keine unbekannten Dateien Denken Sie immer daran: Wenn Sie eine Datei nicht erstellt haben, löschen Sie sie auch nicht. Im Unterschied zu Computerhardware, auf der rote Warnhinweise mit der Beschriftung »Nicht öffnen« oder so ähnlich prangen, gibt es für Dateien keinerlei Warnhinweise, auch wenn es dringend notwendig wäre. In Windows wimmelt es nur so von ungewöhnlichen und gänzlich unbekannten Dateien. Basteln Sie nicht daran herum. Löschen Sie sie nicht! Verschieben Sie sie nicht und benennen Sie sie auch nicht um! Und vor allem öffnen Sie sie nicht, um sich nur mal kurz anzusehen, was sich dahinter verbirgt! Manchmal kann das Öffnen einer unbekannten Datei zu ernsthaften Problemen führen.

Lassen Sie sich nicht austricksen Die Spitzbuben können nur deshalb ihre bösartigen Programme im Internet verbreiten, weil viele Leute einfach nicht auf der Hut sind. Lassen Sie sich bitte nicht austricksen, und denken Sie stets an die drei folgenden wichtigen Punkte: Antworten Sie nicht auf Spam-Mails, es sei denn, Sie möchten noch mehr unerwünschten Müll in Form von E-Mails erhalten. Sehr beliebt bei den Absendern solcher E-Mails ist der Trick, einen Satz wie »Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie keine weiteren Nachrichten mehr erhalten möchten …« in die E-Mail einzubauen. Da gibt es

nichts mitzuteilen! Wenn Sie auf eine Spam-Mail antworten, signalisieren Sie dem Absender, dass Sie Ihren E-Mail-Anschluss aktiv nutzen. Sie werden dann eher noch mehr Müll erhalten. Antworten Sie daher nie und unter gar keinen Umständen auf Spam-Mails! Öffnen Sie nie unbekannte und nicht erwartete E-Mail-Anhänge. Glauben Sie mir, Ihnen entgeht da überhaupt nichts, wenn Sie sie nicht öffnen. Die E-Mails wollen Sie nur glauben machen, dass das Öffnen der Anhänge für Sie von großer Wichtigkeit ist. Stimmt aber nicht! Öffnen Sie nie Programmdateianhänge. Diese Anhänge enden mit der Dateinamenerweiterung .exe, .com oder .vbs und beherbergen gerne Viren, Würmer und sonstige Ekelhaftigkeiten. In Kapitel 15 erfahren Sie mehr über Dateinamenerweiterungen und darüber, wie Sie sie in Windows anzeigen.

Setzen Sie ein Virenschutzprogramm ein Besorgen Sie sich ein Virenschutzprogramm, richten Sie es auf Ihrem Rechner ein, nutzen Sie es, und aktualisieren Sie es in regelmäßigen Abständen. Das ist wirklich wichtig! Windows stellt den sogenannten Windows Defender bereit, der schon sehr gut ist. Noch besser ist es, wenn Sie sich ein Virenschutzprogramm von einem Drittanbieter beschaffen, wie beispielsweise Norton, McAfee oder Kaspersky. In Kapitel 22 finden Sie weitere Informationen zur Computersicherheit.

Gehen Sie bedacht mit Upgrades um Softwareunternehmen bringen in regelmäßigen Abständen Upgrades ihrer Programme heraus. Sie sind besser und schneller als ihre Vorgängerversionen, und viele können nicht widerstehen und müssen sofort das Neueste vom Neuen haben. Reihen Sie sich bitte nicht in diese Gruppe ein. Führen Sie nur dann ein Upgrade Ihrer Software durch, wenn Sie die neuen Features des Upgrades wirklich brauchen, wenn die ältere Version nicht mehr mit anderen beziehungsweise mit deren Software kompatibel sind oder wenn in der neuen Version Fehler behoben sind, die Ihnen in der alten Version das Leben schwer gemacht haben. Führen Sie nur dann ein Upgrade Ihrer Hardware durch, wenn sie mit Ihrem Rechner kompatibel ist. Seien Sie vor allem vorsichtig, wenn Ihr Rechner schon etwas älter ist. Kann er mit der neuen Hardware auch wirklich noch etwas anfangen?

Achten Sie auf Ihre Haltung

Das Arbeiten am Computer kann Schmerzen verursachen. Achten Sie auf Ihre Haltung! Tun Sie alles, um Hände, Rücken, Augen und sonstige Körperteile zu schonen. Sie werden es Ihnen danken. Wenn Ihre Handgelenke vom vielen Tippen schmerzen, sollten Sie eine ergonomische Tastatur in Betracht ziehen. Auf diesen Tastaturen sind die Tasten so angeordnet, wie es der natürlichen Haltung der Hände entspricht. Eine Handballenauflage ermöglicht es Ihnen, die Handballen beim Tippen bequem aufzustützen. Damit soll Sehnenscheidenentzündungen vorgebeugt werden, die ja bei Vielschreibern häufiger vorkommen. Die Sitzhöhe sollte so eingestellt sein, dass die Ellbogen auf gleicher Höhe mit den Handgelenken sind. Wenn Sie auf den Bildschirm sehen, sollte das ein geradliniger Blick sein. Blicken Sie nach unten oder nach oben, tut das Ihrem Nacken nicht gut. Wenn Sie wirklich im Trend liegen wollen, sollten Sie bei der Verwendung Ihres Computers auf keinen Fall sitzen. Ich selbst verwende ein Stehpult, wo ich während meiner ganzen Arbeit stehe. Diese Körperhaltung ist gut für Ihren Rücken. Und wenn Sie sich ein höhenverstellbares Pult kaufen, können Sie sich zwischendurch auch immer wieder setzen.

Halten Sie Windows up to date Microsoft hält Windows mithilfe von Updates auf dem neuesten Stand. Die Updates beheben Fehler und Probleme und schließen Sicherheitslücken. Dazu müssen Sie es Windows aber gestatten, regelmäßig nach Updates zu suchen und diese auf Ihrem Rechner zu installieren. Wenn Sie zu diesem Thema mehr erfahren wollen, schlagen Sie in Kapitel 22 nach.

Verlassen Sie Windows stets ordnungsgemäß Sie sind für heute fertig mit der Arbeit? Dann fahren Sie Windows herunter. Klicken Sie dazu in Windows 11 im Startmenü auf die Schaltfläche HERUNTERFAHREN. Dann schließt Windows alle geöffneten Programme und verabschiedet sich ordnungsgemäß. Kapitel 4 weiß mehr über das Herunterfahren zu berichten.

Kapitel 26

Zehn Dinge, die Sie für Ihren Computer kaufen sollten IN DIESEM KAPITEL Mauspad und Handballenauflage Externer Speicher für Backups Dinge, mit denen Sie den PC sauber halten können Mehr Arbeitsspeicher und Speicher USB-Erweiterungsoptionen Bessere Tastatur und Maus Unterbrechungsfreie Stromversorgung Headset Scanner Wechseldatenträger

Wahrscheinlich wollen Sie nach dem Kauf eines neuen Computers nicht sofort loslaufen, um weitere Dinge zu kaufen. Andererseits will jeder auch immer mehr Spielzeug – oder sollte ich schreiben lebensnotwendige Peripheriegeräte – für seinen Computer. Ein Computersystem kommt nie wirklich voll ausgestattet aus der Verpackung. Überlegen Sie sich also, ob Sie einen Teil dieser Dinge als zukünftige Anschaffungen in Betracht ziehen sollten.

Mauspad und Handballenauflage Für die alten mechanischen Computermäuse brauchte man ein Mauspad, damit sie funktionierten. Sie brauchten die strukturierte Oberfläche, um auf die Bewegung zu reagieren, ansonsten war die Arbeit mit der Maus eine Übung in Geduld. Es gibt immer noch Mauspads, aber für die heutigen optischen Mäuse sind sie nicht mehr notwendig. Außer wenn sie zu wenig Platz auf Ihrem Schreibtisch haben oder wenn die Schreibtischoberfläche so glänzend ist, dass die optische Maus sie nicht erkennt. In diesem Fall sollten Sie ein Mauspad verwenden. In jedem Fall reserviert das Mauspad Platz für Ihre Maus, sodass sie nicht von den Papierstapeln und anderen wichtigen Dingen

auf Ihrem Schreibtisch behindert wird. Auch eine Handballenauflage für die Tastatur ist sehr praktisch. Sie gestattet Ihnen, Ihre Handballen während des Schreibens bequem abzulegen. Diese Vorrichtung kann Ihnen helfen, Beschwerden durch wiederholte Bewegungen abzuschwächen, die bei Tastaturbenutzern häufig auftreten. Handballenauflagen gibt es in den unterschiedlichsten Farben, vielleicht also auch passend zu Ihren Tapeten.

Externer Massenspeicher Wenn Sie eine Schwäche für digitale Daten haben – Dokumente, Fotos, Musik, Video usw. –, dann sollten Sie ein Backup-Programm einsetzen, um Sicherheitskopien anzulegen. Wie das geht, erfahren Sie in Kapitel 23. Zu diesem Zweck brauchen Sie ein externes Massenspeichergerät, eine Festplatte oder ein SSD. Externe Festplatten mit 1 TB Speicher kosten etwa 50 €, 5 TB erhalten Sie für 100 €. Speicher wird immer billiger. Um ein Backup zu erstellen, brauchen Sie ein externes Speichergerät mit mindestens derselben Kapazität wie das primäre Speichergerät Ihres PCs. Für 1 TB primäre Festplatte beispielsweise kaufen Sie eine externe Festplatte mit 1 TB. Wenn Sie es sich leisten können, eine externe Festplatte mit mehr Speicherplatz zu kaufen, dann tun Sie das!

Reinigungsmaterialien Mir macht es nicht viel aus, wenn das Haus nicht geputzt ist. Meinen Kindern macht es noch weniger aus. Meiner Mutter mehr. Aber mir ist bewusst, in welchem Rhythmus alles sauber gemacht werden sollte. Der PC macht keine Ausnahme. Hier einige Dinge, die Sie berücksichtigen sollten: Tastatursauger: Dieses kleine Teil ist ideal dafür geeignet, den Schmutz zwischen den Tasten wegzusaugen. Und es wird sich Schmutz dort sammeln. Insbesondere wenn Sie essen, während Sie mit dem Computer arbeiten, werden Sie dort alles Mögliche finden: Krümel, Staub, Fingernägel, Haare und alle möglichen Dinge, die Sie nicht essen sollten, während Sie mit dem Computer arbeiten. Tastaturabdeckung: Habe ich Sie erschreckt mit meinen Ausführungen, warum es sinnvoll ist, einen Tastatursauger anzuschaffen? Vielleicht sollten Sie eine Tastaturabdeckung in Erwägung ziehen, um zu verhindern, dass all dieser Schmutz zwischen die Tasten gelangt. Insbesondere wenn Ihre Kinder viel am PC arbeiten, ist dies eine praktische Anschaffung. Mikrofasertuch: Am besten reinigen Sie einen Computerbildschirm mit einem Mikrofasertuch. Vielleicht haben Sie zusammen mit dem Bildschirm eines erhalten.

Andernfalls können Sie es in einem beliebigen Geschäft für Bürobedarf kaufen. Bildschirmreiniger: Wenn sich der Schmutz festgesetzt haben, verwenden Sie einen Bildschirmreiniger, um ihn zu entfernen. Achten Sie darauf, dass der Reiniger für Computerbildschirme geeignet ist. Für LCD-Bildschirme sind spezielle Zusammensetzungen erforderlich, insbesondere für Touchscreens. Auf keinen Fall sollten Sie scheuernde Lösungen oder Chemikalien wie Alkohol oder Ammoniak verwenden, die einen Touchscreen-Bildschirm beschädigen können.

Interne Erweiterung Vielleicht wollen Sie das jetzt nicht hören, wo Sie gerade einen neuen PC gekauft haben, aber ich muss Sie trotzdem fragen: Haben Sie genügend Speicher gekauft? Besitzen Sie genügend Arbeitsspeicher und Speicherplatz? Sie werden für Ihren neuen PC wahrscheinlich nicht sofort eine Aufrüstung Ihres Arbeitsspeichers vornehmen oder eine neue Festplatte kaufen. Betrachten Sie die Dinge als Geburtstagsgeschenke für den Computer. Je mehr Arbeitsspeicher ein PC hat, desto besser funktioniert er. Die RAM-Obergrenze beträgt bei einigen Computern 32 GB, was heute viel zu sein scheint, aber wer weiß, was in zwei Jahren sein wird. Schon ein Upgrade des Systems von 4 GB auf 8 GB RAM kann die Leistung verbessern. Das primäre Speichergerät des PCs kann sehr viel schneller voll sein, als Sie ahnen würden. Erstens kann es vorkommen, wenn Sie sehr viel Müll auf Ihrer Festplatte aufbewahren – Spiele, Daten von anderen, alte Dateien, alte Programme usw. Sie können Speicherplatz freischaufeln, wie in Kapitel 24 beschrieben, aber irgendwann brauchen Sie ein größeres, geräumigeres Speichergerät. Eine Speichererweiterung und der Austausch der Festplatte werden am besten von Fachleuten durchgeführt. Manchmal muss man bei einer Speichererweiterung alle Speicherchips neu kaufen, um auch diejenigen zu ersetzen, die bereits in den PC eingebaut sind. Das scheint unlogisch, aber so funktioniert Speicher eben. Wenn möglich, sollten Sie den Fachmann bitten, Ihre alte Festplatte auf die neue, größere Festplatte zu übernehmen. Auf diese Weise brauchen Sie nichts neu zu installieren.

Bevor Sie Ihren PC in den Laden bringen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie ein aktuelles Backup besitzen.

USB-Hub und Kabel Die meisten PCs scheinen sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite ausreichend viel USB-Anschlüsse zu besitzen. Man kann es sich kaum vorstellen, aber der Tag kann kommen, an dem sie nicht mehr ausreichend sind. Die Lösung ist ein USB-Hub. Sie schließen den Hub an einen USB-Anschluss des Computers an. Ich empfehle einen mit Strom versorgten USB-Hub, weil daran möglicherweise USB-Geräte angeschlossen werden, die mit Strom versorgt werden müssen. Ein solcher mit Strom versorgter USBHub muss also an eine Steckdose und an den PC angeschlossen werden. Für den Hub brauchen Sie möglicherweise ein paar USB-Kabel. Diese Dinge werden Sie eher sammeln als kaufen. Ich lasse das USB-Kabel meines Telefons immer in einem USBHub unmittelbar unter dem PC-Bildschirm eingesteckt. Auf diese Weise kann ich das Telefon schnell zum Laden anschließen oder um Dateien zu übertragen.

Eine bessere Tastatur und Maus Im Lieferumfang eines neuen PCs sind häufig nur eine einfache Tastatur und eine Standardmaus enthalten – es sei denn, Sie bestellen bei der Konfiguration des Computers bessere Eingabegeräte. Sie können jedoch auch jederzeit eine bessere Tastatur und eine komfortablere Maus nachkaufen. Es gibt die unterschiedlichsten Tastaturen. Mit Funkverbindung, ergonomischem Design, Multimediafunktionen (Wiedergabe/Pause, Lautstärkenregelungen usw.) und Sondertasten für Computerspiele. Ich schreibe viel, deshalb gebe ich viel Geld für eine mechanische Tastatur aus, die eine viel komfortablere Eingabe gestattet. Computermäuse gibt es in den verschiedensten Variationen, auch funkgesteuert. Einige Mäuse haben unzählige Tasten. Mein Sohn verwendet eine Gaming-Maus mit Beschleunigertaste und Optionen, um das Gewicht der Maus zu erhöhen oder zu verringern. Für Grafiker gibt es Trackball-Mäuse. Und wenn Sie gerne auf dem Laptop arbeiten, können Sie sich auch für Ihren PC ein Touchpad kaufen und es anstelle einer Maus verwenden.

Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) Die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) ist ein Segen für alle Orte auf der Welt, an denen die Stromversorgung unzuverlässig ist. Sie schließen Ihre Konsole an die USV an. Und Sie schließen Ihren Bildschirm an die USV an. Wenn die USV zusätzliche batteriegestützte Buchsen hat, können Sie auch Ihr Modem daran anschließen.

In Kapitel 4 finden Sie Informationen über die Verwendung einer USV und einer Steckdosenleiste. Die Verwendung einer USV wirkt sich nicht auf die Leistung Ihres PCs aus. Dem Computer ist es egal, ob er an eine Steckdose oder eine USV angeschlossen ist. Weitere Informationen über das Energiemanagement Ihres PCs für den Einsatz einer USV finden Sie in Kapitel 24.

Headset Ein Headset besteht aus einem Paar Kopfhörer mit zusätzlichem Mikrofon. Auf den ersten Blick scheint dies wenig nützlich zu sein, aber überlegen Sie, wie ein solches Gerät in Kombination mit einem PC verwendet werden kann. Zunächst sind Headsets hervorragend für Online-Spiele geeignet. Sie hören nicht nur die Töne besser, sondern können bei Online-Spielen auch mit dem restlichen Team sprechen, um die gemeinsame Taktik zu koordinieren oder um sie einfach nur zu informieren. Ein Headset ist auch praktisch für Kommunikationswerkzeuge wie Skype oder Google Hangouts. Und wenn Sie versuchen, mit der Spracheingabe von Windows zu arbeiten, dann ist ein Headset das Werkzeug der Wahl.

Scanner Ein Scanner ist im Wesentlichen eine digitale Kamera, die darauf ausgelegt ist, Bilder flacher Objekte aufzunehmen. Dabei kann es sich um Dokumente, Fotos oder sogar Folien handeln. Ich scanne immer alle möglichen Dinge, weil ich kein Fax im Büro habe. Auf diese Weise kann ich ein empfangenes Dokument ausdrucken, unterschreiben, einscannen und dann zurücksenden. (Für all diejenigen meiner Auftraggeber, die noch nicht herausgefunden haben, wie eine PDF digital unterzeichnet werden kann.) Glücklicherweise unterstützt ein All-in-One-Drucker einen Scanner. Die besseren Modelle besitzen auch einen Blatteinzug, sodass Sie viele Dokumente gleichzeitig scannen können, ohne sie einzeln einlegen zu müssen. Das spart Zeit! Software, die Sie zusammen mit dem Scanner erhalten, hilft Ihnen, eingehende Bilder zuzuschneiden, sie als bestimmte Art Grafikdatei zu speichern, eine PDF zu erstellen oder den gescannten Text in ein editierbares Dokument umzuwandeln.

USB-Sticks und Speicherkarten Es gibt schon lange keine Disketten mehr. Die Grabstelle direkt daneben ist für optische Datenträger reserviert. Damit bleiben USB-Sticks und Speicherkarten als primäre Form an Wechseldatenträgern für den PC übrig.

USB-Sticks findet man überall. Wenn Sie keinen haben, kaufen Sie ein paar. Es gibt sie billiger im 2er- oder 5er-Pack. Was den Speicherplatz betrifft – kaufen Sie, was immer möglich ist. Wenn Sie die Sticks allerdings nur verwenden, um Dateien zwischen Computern zu transportieren oder sie zu archivieren, brauchen Sie keine großen USBSticks. Speicherkarten dienen denselben Zwecken wie USB-Sticks, können aber auch in einer digitalen Kamera, in einem Smartphone oder einem Tablet verwendet werden. Aufgrund dieser Flexibilität sollten Sie eine Speicherkarte kaufen, die mit Ihrem Smartphone kompatibel ist, wie beispielsweise eine SD-Karte oder eine MicroSD-Karte. USB-Sticks müssen nicht langweilig sein. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen und mit lustigen Designs. Häufig kosten sie dann auch mehr. Viele Leute tragen USB-Sticks an ihrem Schlüsselbund, sodass sie den Speicher immer griffbereit haben. Eine Alternative zur Übertragung von Dateien auf einen USB-Stick ist die Verwendung von Cloud-Speicher. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 16.

Wenn Ihr PC keinen Kartenleser hat, können Sie einen externen Kartenleser anschließen. Sie können einen All-in-One-Leser kaufen, der alle Speicherkartenformate lesen kann, oder einen speziellen Kartenleser für den von Ihnen verwendeten Kartentyp. Speicherkarten sind meistens sehr klein und einfach zu verlieren. Ich empfehle Ihnen, sie in ihren Kunststoffhüllen aufzubewahren, wenn Sie sie gerade nicht brauchen.

Kapitel 27

Zehn Tipps von einem Computerguru IN DIESEM KAPITEL Denken Sie daran, dass Sie der Boss sind Achten Sie darauf, wer Ihnen »Hilfe« anbietet Lassen Sie sich Zeit Richten Sie getrennte Konten ein Achten Sie darauf, was Sie herunterladen Organisieren Sie Ihre Dateien Installieren Sie Windows nicht neu Bleiben Sie locker Hören Sie nicht auf, mehr über Computer zu erfahren Rüsten Sie Ihren Computer mit zusätzlicher Hardware und einer USV auf

Ich halte mich selbst nicht für einen Computerexperten, ein Computergenie oder einen Computerguru, obwohl ich schon oft so bezeichnet wurde. Ich bin einfach nur ein Typ, der versteht, wie Computer funktionieren. Oder was vielleicht noch besser ist: der versteht, wie die Computerleute denken. Diese Typen sind vielleicht nicht in der Lage, ein gedankliches Konzept klar zu vermitteln, aber ich verstehe, was sie meinen, und kann es allgemein verständlich formulieren. So viel dazu. Hier noch ein paar Tipps und Vorschläge für eine harmonische und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Computer.

Sie sind der Boss Sie haben den Computer gekauft. Sie machen ihn stubenrein. Sie sind sein Herr und Meister – so einfach ist das. Lassen Sie sich nicht von Ihrem Computer herumkommandieren, nur weil er Ihnen bizarre Meldungen zeigt oder eine Vielzahl merkwürdiger Eigenarten an den Tag legt. Es ist im Grunde ziemlich einfach: Der Computer hat ein eher einfaches Naturell. Sie sind es, der ihn leitet und lenkt.

Achten Sie darauf, wer Ihnen »Hilfe«

anbietet Es geht doch nichts über Hilfe, wenn Sie am Rechner nicht mehr weiterkommen. Und häufig sind die Leute, die nur am Computer herumhängen, ganz scharf darauf, Ihnen zu helfen. Manche machen das ganz selbstlos und verlangen keinen Cent dafür. Aber man sollte solche Freundschaften auch nicht überstrapazieren. Wenn Sie niemanden haben, der Ihnen hilft, wenden Sie sich an die, für deren Hilfe Sie bereits vorab bezahlt haben. Das wären der Hersteller, der Händler, der Entwickler und vielleicht der Internetdienstanbieter. Nicht jeder, der Ihnen seine Hilfe anbietet, hat auch wirklich Ahnung. Mein Rat: Gehen Sie guten Freunden oder Verwandten aus dem Weg, die ungefragt ihre Hilfe anbieten. Das gibt sonst nur Ärger. Behandeln Sie Ihren PC wie Ihre Brieftasche. Da lassen Sie ja auch nicht jeden hineingreifen. Sie mögen ja vielleicht Ihren aufgeweckten und smarten Neffen Richard, aber lassen Sie ihn trotzdem nicht an Ihren Rechner. Und Besuch, der sich an Ihrem Rechner ins Internet einloggen will, soll gefälligst ins nächste Internetcafé gehen. Sie werden mir für diese Tipps noch dankbar sein.

Nehmen Sie sich Zeit Dinge brauchen ihre Zeit. Niemand setzt sich vor den Rechner und weiß sofort alles, vor allem dann nicht, wenn die Software neu und unbekannt ist. Vielleicht hat Ihnen Ihr Boss nur einen Tag Einarbeitungszeit zugestanden. Das ist aber zum einen unrealistisch und zum anderen einfach unfair. Berufen Sie sich zur Not auf mich, wenn Sie dies Ihrem Chef bzw. Ihrer Chefin an den Kopf werfen. Nach einer Woche fühlen Sie sich vielleicht in einem Programm wohl, aber es wird dann noch eine ganze Weile dauern, bis Sie wirklich wissen, wie das Programm funktioniert, und das selbst mit einem guten Buch zur Hand. Ehrlich gesagt, Sie werden wohl kaum jemanden finden, der alles über ein bestimmtes Programm weiß. Also, hängen Sie die Messlatte nicht allzu hoch.

Richten Sie getrennte Konten ein Wenn Sie zu zweit sind, richten Sie zwei Konten ein. Kostet ja keine Kontogebühren. So bleibt jeder für sich. Das ist keine Sache der Geheimhaltung, sondern der Organisation.

Das gleiche Prinzip gilt auch für E-Mails. Jede Person sollte über ihren eigenen E-MailAccount verfügen. So kriegen Sie auch wirklich nur die Mails, die für Sie selbst bestimmt sind. Und keine Mail geht verloren, weil sie ein anderer vielleicht bereits gelesen und anschließend gelöscht hat. Für die Konfiguration eines zweiten Kontos auf einem PC unter Windows 11 sind ein paar mühselige Schritte erforderlich. Der ungeheuerlichste davon ist, dass der Inhaber des zweiten Kontos eine E-Mail-Adresse haben muss – selbst wenn es sich um ein Kind handelt. Das ist einfach unmöglich! Windows verwendet die EINSTELLUNGEN-App, um Konten hinzuzufügen. Klicken Sie auf die Schaltfläche KONTEN und wählen Sie FAMILIE & ANDERE BENUTZER auf der linken Seite des Bildschirms. Klicken Sie dann auf die entsprechende Schaltfläche auf der rechten Seite des Bildschirms und machen Sie sich auf Frustration gefasst.

Achten Sie darauf, was Sie herunterladen Selbst nach jahrelanger Erfahrung passiert es, dass ich meinen eigenen Ratschlag missachte: Manchmal ist man so in Eile und will ein Programm aus dem Internet herunterladen, dass man versäumt, alles genau durchzulesen. Ein Kontrollkästchen bleibt markiert oder unmarkiert, und schon wird unerwünschte Software auf Ihrem Computer installiert. Wenn Sie schnell sind, können Sie diese Software natürlich ganz schnell wieder deinstallieren. Wenn Sie es nicht bemerken – und das passiert schnell –, richtet sich die Software auf Ihrem PC häuslich ein. Nicht einmal Anti-Spyware-Tools können sie entfernen. Denn Sie haben sie selbst installiert. Die Lösung: Lassen Sie sich Zeit! Passen Sie auf, wenn Sie Software herunterladen oder installieren. Lesen Sie jede Bildschirmanzeige. Achten Sie auf Optionen und Angebote. Installieren Sie nur, was Sie brauchen, nicht die Bonus-Angebote, Symbolleisten, Suchmaschinen, Einkaufsassistenten oder diverse andere unnötige Programme mit unlauteren Absichten!

Organisieren Sie Ihre Dateien Microsoft und viele andere Software-Entwickler haben keine Mühen gescheut, um eine Computerumgebung zu schaffen, die Ihnen vorgaukelt, die Verwendung eines PCs sei lustig und einfach. Das stimmt nicht! Die Arbeit mit Computern ist heute natürlich sehr viel einfacher als damals mit dem Betriebssystem MS-DOS, das im Textmodus arbeitete. Aber es gibt Dinge, die sich nie ändern werden.

Nummer 1 aller grundlegenden Probleme bei der Arbeit mit Computern ist die Dateiorganisation. Sie können natürlich ein digitales Leben leben, ohne sich auch nur einen Gedanken um die Organisation Ihrer Dateien zu machen. Das wäre dann etwa so, als wohnten Sie in einem Haus ohne Kleiderschränke, Küchenschränke oder Schubladen. Alles wäre überall. Manche Leute kommen mit dieser Konstellation ganz gut zurecht, aber natürlich ist es sehr viel effektiver, die Dinge sortiert aufzubewahren. Geben Sie Dateien sprechende Namen, wenn Sie sie speichern. Bleiben Sie dabei kurz und aussagekräftig. Es spricht nichts gegen Namen wie lösch_mich oder kick_mich. Auf diese Weise brauchen Sie nicht mehr nach Dateien suchen, die Sie nicht mehr brauchen und löschen können. Legen Sie zusammenhängende Dateien in Ordnern ab. Geben Sie den Ordnern aussagekräftige Namen, um ihren Inhalt zu beschreiben. Verwenden Sie Unterordner, um die Dateien noch besser zu organisieren. Weitere Informationen über die Arbeit mit Dateien und Ordnern finden Sie in Kapitel 15.

Vergessen Sie das mit dem Neuinstallieren von Windows Auf vielen Support-Websites geistert das Märchen von der Lösung aller Computerprobleme durch die Neuinstallation von Windows herum. Einige nicht sehr vertrauenswürdige Supportleute behaupten sogar, dass die meisten Windows-Anwender wenigstens einmal im Jahr eine Neuinstallation von Windows durchführen. Das ist absoluter Quatsch! Sie brauchen Windows nie neu zu installieren. Alle Probleme lassen sich lösen. Es kann aber sein, dass manche Hotlinemitarbeiter faul sind und lieber zur drastischen Lösung greifen, als sich darum zu kümmern, herauszufinden, wo das Problem wirklich liegt. Wenn Sie nur energisch genug sind, werden sie Ihnen schon sagen, wo das Problem ist und wie Sie es beheben können. In all den Jahren, in denen ich mit Computern arbeite, habe ich Windows nie neu installiert oder das primäre Speichergerät des PCs neu formatiert. Es empfiehlt sich noch nicht einmal, die Bits auf der Festplatte zu reorganisieren oder andere unsinnige Aufräumarbeiten zu veranlassen. Es ist nicht notwendig, Windows neu zu installieren. Fertig.

Lassen Sie sich nicht verrückt machen Die Computerindustrie kann ohne viel Wirbel und großes Spektakel nicht leben. Selbst wenn Sie eine Computerzeitschrift für Normalbürger und -bürgerinnen abonnieren, lesen Sie darin ständig über die neuesten Errungenschaften und Trends in der Computerindustrie. Ignorieren Sie das einfach! Ob ich etwas Neues brauche oder nicht, entscheide ich danach, ob die Sache, um die so viel Aufhebens gemacht wird, standardmäßig in einem PC-System enthalten ist oder nicht. Lesen Sie zum entsprechenden Thema in Fachbüchern und im Internet in Ruhe nach. Und lassen Sie sich, wie gesagt, nicht verrückt machen!

Hören Sie nicht auf zu lernen Versuchen Sie, sich immer wieder neues Wissen über Ihren PC anzueignen. Wenn Sie Bücher lesen (und das scheinen Sie zu tun), könnten Sie beispielsweise ein weiteres Buch zu einem Thema lesen, das Sie interessiert. In realen wie virtuellen Buchläden gibt es unzählige Titel zu so gut wie jedem Computerthema. Und auch in Computerzeitschriften finden Sie so manchen Tipp. Vielleicht wollen Sie irgendwann sogar anfangen zu programmieren! Das meine ich ernst! Wenn Sie gerne Rätsel lösen, sind Sie wahrscheinlich auch ein guter Programmierer. Oder vielleicht wollen Sie erfahren, wie Sie das meiste aus einem Grafikprogramm herausholen können. In Zeiten, in denen so gut wie jeder versucht, sich Wissen anhand von mittelmäßigen (aber kostenlosen) Informationen im Internet anzueignen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, sich weiterzubilden!

Nehmen Sie das alles nicht zu ernst Hey, beruhigen Sie sich. Computer sind nicht das Leben. Es sind lediglich mineralische Ablagerungen und Produkte auf Erdölbasis. Schließen Sie Ihre Augen und holen Sie ein paar Mal tief Luft. Lauschen Sie in Ihrem Liegestuhl dem Rauschen der Südseewellen. Schlürfen Sie ein Glas Champagner und fühlen Sie, wie die Bläschen auf Ihrer Zunge zerplatzen, während der zarte Duft des Fünf-Sterne-Dinners vorbeizieht, das bereits auf Sie wartet. Jetzt öffnen Sie langsam Ihre Augen. Es ist nur ein dummer Computer. Wirklich. Nehmen Sie das alles nicht zu ernst!

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1.1: Der PC von gestern bis heute Abbildung 1.2: Was ein Computer tut – ganz simpel dargestellt © egorka87 – stock.adobe.com Abbildung 2.1: Grundlegende Bestandteile eines Computersystems Abbildung 2.2: Verschiedene PC-Konfigurationen Abbildung 2.3: Wichtige Komponenten der Konsole Abbildung 2.4: Wichtige Dinge auf der Rückseite der Konsole Abbildung 2.5: Anschlüsse auf dem E/A-Panel Abbildung 3.1: So verbinden Sie die Geräte mit der Steckdosenleiste. Abbildung 3.2: Verwendung einer USV Abbildung 4.1: Der Sperrbildschirm von Windows 11 Abbildung 4.2: Der Herunterfahren-Befehl von Windows 11 Abbildung 4.3: Abmelden unter Windows 11 Abbildung 4.4: So sieht das Abmelden unter Windows 10 aus. Die Kachelansicht ist unter Windows 11 verschwunden. Abbildung 5.1: Ein Blick in die Konsole Abbildung 5.2: Das Fenster »System > Info« Abbildung 6.1: Eine DIMM-Speicherkarte Abbildung 7.1: Ein optisches Laufwerk Abbildung 7.2: Der 19-in-1-Speicherkartenleser Abbildung 7.3: Datenträger entfernen unter Windows 11 Abbildung 7.4: Datenträger entfernen unter Windows 10 Abbildung 7.5: Verschiedene Speichergeräte auf einem PC Abbildung 7.6: Und hier die Ansicht unter Windows 10 Abbildung 7.7: Überprüfung des verfügbaren Speicherplatzes Abbildung 8.1: Der Bildschirm und die Grafikkarte Abbildung 8.2: Den Monitor ausmessen Abbildung 8.3: In diesem Menü stellen Sie beispielsweise die Bildschirmauflösung und

das Arbeiten mit zwei Monitoren ein. Abbildung 9.1: Wo ist was auf der Tastatur? Abbildung 9.2: Hier steuern Sie die Einstellungen der Tastatur. Abbildung 9.3: Eine typische Computermaus © Michal Adamczyk – stock.adobe.com Abbildung 9.4: Eine Touchscreen-Tastatur Abbildung 10.1: Externen Speicher sicher entfernen Abbildung 10.2: Weitere USB-Anschlüsse mithilfe eines USB-Hubs verfügbar machen Abbildung 10.3: Bluetooth-Steuerung unter Windows 11 Abbildung 11.1: Die wichtigen Elemente am Drucker Abbildung 11.2: Das Fenster »Drucker und Scanner« Abbildung 11.3: Das Dialogfeld »Drucken« Abbildung 12.1: Lautsprecher, nichts als Lautsprecher! Abbildung 12.2: Hier wird der Sound gesteuert. Abbildung 12.3: Lautstärkeregler Abbildung 12.4: Der Sprachrekorder Abbildung 12.5: Die Steuerung der Spracherkennung Abbildung 13.1: Der Desktop von Windows 10 … Abbildung 13.2: … und der von Windows 11 Abbildung 13.3: Die Taskleiste von Windows 10 mit »Start«-Schaltfläche Abbildung 13.4: Und hier die Taskleiste von Windows 11 Abbildung 13.5: Das Startmenü von Windows 10 Abbildung 13.6: Das Start-Menü von Windows 11 Abbildung 13.7: Der Benachrichtigungsbereich Abbildung 13.8: Das Info-Center von Windows 10 Abbildung 13.9: Das Info-Center unter Windows 11 Abbildung 13.10: Die EINSTELLUNGEN-App von Windows 11 Abbildung 13.11: Die Startseite der Systemsteuerung Abbildung 14.1: Die Liste »Alle Apps« Abbildung 14.2: Der Startbildschirm im Tablet-Modus von Windows 10

Abbildung 15.1: Dateien mit Symbolen und Namen Abbildung 15.2: Das Dialogfeld »Speichern unter« Abbildung 15.3: Die Beziehung zwischen übergeordneten Ordnern und Unterordnern Abbildung 15.4: Ihr Home-Ordner Abbildung 15.5: Ein typisches »Öffnen«-Fenster und das Dialogfeld »Öffnen« Abbildung 15.6: Eine Datei ist ausgewählt. Abbildung 15.7: Eine Auswahl von vier beliebigen Dateien Abbildung 15.8: Mehrere aufeinanderfolgende Dateien auswählen Abbildung 15.9: Mit dem Lasso eine Gruppe Dateien einfangen Abbildung 16.1: Dropbox auf meinem PC und meinem Tablet Abbildung 16.2: Bilder vom PC im Cloud-Speicher Abbildung 16.3: Musik auf OneDrive Abbildung 17.1: Ein typisches Computernetzwerk Abbildung 17.2: Verfügbare Netzwerke Abbildung 17.3: Netzwerktypprofil unter Windows 11 Abbildung 17.4: Der Netzwerkverbindungstyp unter Windows 10 Abbildung 17.5: Das Netzwerk-Fenster Abbildung 18.1: Wo sich die Webbrowser-Befehle verbergen Abbildung 19.1: Umgang mit einem externen Gerät Abbildung 19.2: Die Einstellungen für die automatische Wiedergabe Abbildung 19.3: Der Windows Media Player Abbildung 20.1: Ein typischer Scanner Abbildung 20.2: Ein Kunstwerk soll digitalisiert werden. Abbildung 20.3: Die Bilderwelt im »Bilder«-Ordner von Windows Abbildung 20.4: Bildausdruck in Windows Abbildung 22.1: Windows-Sicherheit Abbildung 22.2: Das Fenster »Firewall und Netzwerkschutz« Abbildung 22.3: Die Windows-Firewall bei der Arbeit Abbildung 22.4: Eine typische Warnung der Benutzerkontensteuerung

Abbildung 23.1: Wiederherstellen von Vorgängerversionen Abbildung 23.2: Auf der Suche nach Vorgängerversionen einer Datei Abbildung 23.3: Den Inhalt einer ZIP-Datei anzeigen Abbildung 24.1: Statistik zur Speichernutzung Abbildung 24.2: Die Datenträgerbereinigung Abbildung 24.3: Speicherdienstprogramme Abbildung 24.4: Das Fenster »Laufwerke optimieren« Abbildung 24.5: Bildschirm und Energiesparmodus Abbildung 24.6: Das Fenster »Energieplaneinstellungen bearbeiten«

Stichwortverzeichnis A Abmeldung 64 ALLE APPS 185 All-in-One-PC 42 Alphanumerische Taste 118 AltGr-Taste 122 Anschluss Farbe 47 Form 47 Symbol 47 USB 134 Anwendung siehe Software App siehe auch Software Definition 184 Arbeitsspeicher 33, 81, 86 aufrüsten 87 virtueller 87 Audiogerät anschließen 54 Audiosystem aufrüsten 158 Auflösung 258 ändern 111 einstellen 112 Ausgabe 32 AutoPlay 249

B

Backup 282 Backup-Dienst im Internet 298 Barrierefreiheit 123 Batterie 79 Bekannte Netzwerke verwalten 232 Benachrichtigungsbereich 175, 177 Benachrichtigungssignal 165 Benutzerkontensteuerung 282 Betriebssystem Definition 171 Windows 61, 172 Bibliotheken 201 Bild anzeigen 265 bearbeiten 263 Format ändern 268 Formate 267 scannen 261 speichern 264 Bildauflösung 257 Bilder und Video importieren 253 Bildschirm 40, 106 Anzeige einstellen 110 Auflösung einstellen 112 Definition 107 Bildschirmauflösung 112 Bildschirmdiagonale 109 Bildschirmreiniger 323 Bildschirmschoner 289 Bildschirmtastatur 131 Bildseitenverhältnis 109

BMP 267 Byte 84

C Camera Raw 267 CD kopieren 255 Check Disk 307 Chipsatz 74 Chrome 240 Cloud 211 Codec (Definition) 271 Computer Anforderungen an 34 Arbeitsweise 32 auspacken 49 ausschalten 62 Batterie 79 Bestandteile 39 einschalten 59 kaufen 34 Service 35 sperren 65 ständig eingeschaltet lassen 67 Support 35 Computermaus 125 CPU 41, 75 CRW 267 Cursor 119

D Datei 193

dekomprimieren 301 komprimieren 299 markieren 206 suchen 209 umbenennen 208 verschieben 208 wiederherstellen 210, 293 ZIP 299 Dateiformat für Bilddateien 267 für Videodateien 269 Dateigröße 194 Dateiname 194 Dateinamenerweiterung für Bilddateien 267 für Videodateien 269 Dateiprüfung 307 Dateiversionsverlauf 294 Datenausgabe 32 Dateneingabe 32 Datenschutzeinstellungen 282 Datensicherung Backup-Dienst im Internet 298 ZIP-Dateien 299 Datenspeicher permanenter 33 temporärer 33 Datenspeicherung 33 Datenträger auswerfen 95 einlegen 95

Datenverarbeitung 32 Datum anzeigen 79 Defragmentieren 310 Dekomprimieren, Dateien und Ordner 301 Desktop 41, 172, 174, 184 Dienstprogramme 303 DIMM 82–83 Display (Definition) 108 Dolby-Surroundsystem 158 Doppelklicken 127 Problem 129 Dots per Inch (dpi) 258 Drahtloses Netzwerk Verbindung herstellen 227 Drahtlossignal 226 DRAM 83 Dropbox 213 Drucker 40 anschließen 53, 150 bedienen 147 Bedienfeld 146, 147 Laserdrucker 146 Netztaste 146 Papierzufuhr 146, 149 Speicherkartenleser 147 Tintenstrahldrucker 146 Windows 151 Druckerpapier 150 Druckoptionen 154 Druck-Taste 122

DVI 110

E E/A-Buchse 74 E/A-Panel 45 Edge 241 Eigene Videos (Ordner) 270 Eigenschaften von Maus 128 Ein/Aus-Schalter 45 Einfügemarke 119 Eingabe 32 Eingabe/Ausgabe-Panel 46 Einstellungen-App 180 E-Mail 247 E-Mail-Konten 248 E-Mail-Programm 247 Energie sparen 314 Energieeinstellungen 312 Energiemanagement 311 Enter-Taste 121 Entlüftungsöffnung 43 Erweiterungskarten 139 Erweiterungsschacht 43 Erweiterungssteckplatz 45 eSATA 92 Escape-Taste 121 Ethernet 222

F F1-Taste 121

Farbe Anschluss 47 Fernsehen HDTV 274 im Internet 274 mit dem PC 273 TV-Tuner anschließen 274 Fernseher als Monitor 107 Festplatte 90, 92 externe 40 neu 323 Festplattendienstprogramme 303 Feststelltaste 121 Firefox 240 Firewall 284 Firmware 183 Flash Memory 84 Fotos und Video importieren 253 Freigabe 235 Funkmaus 125 Funktionstaste 118

G Garantiekarte 50 Gateway 222 Geheimtür 43 Gerät an Steckdose anschließen 55 Gerätetreiber 249 GIF 267

Gigabyte 85 Google Drive 213 Grafikanschluss DVI 110 HDMI 110 Grafikkarte 105–106, 108 Grafikprozessor 108 Grafikspeicher 88, 108 Video-RAM 108 VRAM 108 Grafiksystem 105 Grafiktreiber 111 Groove-Musik 276

H Halbleiterlaufwerk 90 Handballenauflage 322 Hardcopy 40, 145 Hardware 33 auswählen 35 Hauptplatine 72–73 HDMI 110 HDTV 274 Headset 325 Hijacking 282 Hub 222

I IBM Personal Computer 30 IEEE 92 IMAP 247

Info-Center 178 Intel Core 76 Internet Definition 239 Fernsehen 274 suchen in 244 Internet Explorer 241 Tipps zum Arbeiten mit 243 Tipps zum Suchen im WWW 244 Internet Message Access Protocol 247 Internet-Provider 240 Internet-Radio 276 Internet-Serviceprovider 240 ISP 240

J JPEG 267 JPG 267

K Kabel 52 Kabelnetzwerk Verbindung herstellen 227 Kilobyte 84 Komprimieren, Dateien und Ordner 299

Konsole 39 All-in-One-PC 42 anschließen 51 aufstellen 50 Desktop 41 Innenleben 72 Laptop 42 Minidesktop 41 Minitower 41 Notebook 42 Rückseite 44 Stellfläche 43 Vorderseite 43 Kontext-Taste 122 Kopfhörer 160 anschließen 54 Lautstärkeregler 160 Kopieren 207

L LAN 222 Laptop 42 Laserdrucker 146 Laufwerk 92 optisches 43 Laufwerksbuchstabe Speichergerät zuweisen 98 Laufwerksschacht 73 Laufwerkstools 96

Lautsprecher 40 anschließen 54 interne 158 konfigurieren 162 Lautstärkeregler 158 Lautstärke regeln 164 Lautstärkeregler 164 Kopfhörer 160 Lautsprecher 158 LCD-Monitor 107 Leitungsrauschen 57 Lüfter 45 Lüftungsschlitz 45

M Mac 30 Mail 247 Malware 184, 282 Massenspeicher 89 Maus 40 anschließen 52, 125 doppelklicken 127 klicken 127 konfigurieren 128 Linkshänder 129 rechtsklicken 127 Typ 126 zeigen 127 ziehen 127 Mauspad 321

Maustaste primäre 125 sekundäre 125 Mauszeiger 127 Optionen 128 Medienstreaming 236 Megabyte 85 Mikrocomputer 29 Mikrofasertuch 323 Mikrofon 160 konfigurieren 162 Minidesktop 41 Minitower 41 Modem 222 Modifizierertasten 119 Monitor 40 anschließen 53 Definition 107 LCD 107 Touchscreen 107 Monitoranzeige einstellen 110 MOV 270 Mozilla Thunderbird 248 MPEG 270 Multitouch 107 Musik 255, 275

N Netzanschluss 45 Netzbetrieb und Energiesparen 312

Netzschalter 60 Netzstecker 55 Netzteil 72 Netzwerk Anschluss 46 Ressourcen 221 Terminologie 222 Verbindung herstellen 227 Verbindung trennen 231 Netzwerk- und Freigabecenter 230 Netzwerkkabel anschließen 53 Netzwerktypen 229 Neu starten 64 Notebook 42 Num-Taste 121

O OCR-Programm 263 OneDrive 212–213 Online-Musik 275 Opera 240 Optimierungswerkzeug 307 Ordner Definition 198 freigeben 235 neuen erstellen 200 übergeordneter 198 Unterordner 198 ZIP 299 Outlook 247

Outlook Express 247

P Paint 268 Papierausgabe 147 Papierkorb 210 Patch 291 Pause-Taste 122 PC 29 kaufen 34 PCI Express 140 PCIe 140 PC-Konfiguration 41 Personal Computer 29 Pfeiltaste 118 Phishing 282 Pixel 112, 258 Platte 92 PNG 267 POP 247 POP3 247 Port 133 Post Office Protocol 247 Programm siehe Software Prozessor 75 Aufgabe 76 Bezeichnung 76 Geschwindigkeit 77 Windows 77

R

Radio 276 Radtaste 125 RAM 82–83 Rechtsklicken 127 Reset 314 Ressource im Netzwerk 221 Rippen 255, 276 Rollen-Taste 121 ROM 83 Router 222 Ruhezustand 66

S SATA 92 Scannen Bild 261 Text 263 Scanner 325 Scanner (Definition) 260 Schnellstartleiste 174 Service 35 Shared Video Memory 88 Sicherungskopie Backup-Programm 298 Simple Mail Transfer Protocol 247 SkyDrive 213 Smartphone 30 SMTP 247 Software 33

aus ZIP-Datei installieren 302 auswählen 34 Solid-State Drive 90 Sound eigenen aufnehmen 166 zuweisen 165 Soundschaltkreis 157 Soundsystem 158 Spannungsabfall 57 Spannungsspitze 57 Spannungswähler 45 Speicher, temporärer 81 Speicherbank 83 Speichererweiterung 323 Speichergröße 84 Gigabyte 85 Kilobyte 84 Megabyte 85 Terabyte 85 Speicherkartenschacht 43 Speichermedium 33 Speichern unter 195 Sprachausgabe 166 Spracheingabe 167 Spracherkennung aktivieren 168 Windows 167 Sprachrekorder 166 Spyware 282 SSD 90

Standarddrucker 152 einrichten 152 Standby 311 Startmenü 185 Steckdosenleiste 55 Anschluss an 56 Stellfläche 43 Steuerungstaste 120 Streaming-Dienste 219 Stromausfall 57 Stromsparmodus 311 Stromversorgung unterbrechungsfreie 324 Stromversorgung, unterbrechungsfreie 57 Stummschalter 158, 160 Subwoofer 158 anschließen 158 Suche 209 Suchmaschine 244 Support 35 Surround links/rechts Anschluss 46 Surroundsystem 158 Sweet Spot 60 Switch 227 Symbol Anschluss 47 Systemsicherheit 281 Systemsteuerung 181

T

Tablet 30 Tablet-Modus 186 Tabulatortaste 122 Taskansicht 175 Taskleiste 174, 185 Tastatur 40 Alphanumerische Taste 118 anschließen 52 Funktionstaste 118 mit Windows steuern 123 numerischer Ziffernblock 119 Pfeiltaste 118 Tastaturabdeckung 322 Tastatursauger 322

Taste AltGr-Taste 122 Alt-Taste 119 Druck-Taste 122 Enter-Taste 121 Escape-Taste 121 Feststelltaste 121 Hilfe-Taste 121 Kontext-Taste 122 Maustaste umschalten 129 Num-Taste 121 Pause-Taste 122 Rollen-Taste 121 Shift-Taste 119 Strg-Taste 119 Tab-Taste 122 Umschalttaste 120 Windows-Taste 120 Win-Taste 119 Terabyte 85 TIFF 267 Tinte 148 Tintenkartusche austauschen 148 Tintenpatrone 147 austauschen 148 Tintenpatronen 148 Tintenstrahldrucker 146 Toner 148 Tonerkartusche 147 Tool siehe Software Touchscreen 107, 129

Trackball 126 Treiber siehe Software Trojaner 282 TV-Tuner, anschließen 273 Two-in-One-Tablet 42

U Überspannung 57 Überspannungsschutz 57 Uhrzeit 78 anzeigen 79 einstellen 79 Internetzeit 79 Umbenennen 208 Unterordner 198 Update 291 Upgrade 291 URL 246 USB 92 Anschluss 46, 134 Kabel 134 USB-Anschlüsse 324 USB-Gerät anschließen 135 entfernen 136 USB-Hub 137, 324 self-powered 138 USB-Power 136 USB-Stick 40 USV 57, 324 Utility siehe Software

V Verknüpfung erstellen 207 Verschieben 208 Verzeichnis siehe Ordner Video 254 Anschluss 46 anzeigen 270 Dateiformate 269 Ordner für 270 Video-RAM 108 Videos (Ordner) 270 Virus 283 Vorgängerversion wiederherstellen 295 VRAM 108

W Wartungszentrum 178 WDS 226 Web siehe World Wide Web Webbrowser 240 Tipps zum Arbeiten mit 243 Tipps zum Suchen im WWW 244 Webcam 254 Webseite Abbildung speichern 245 Adresse weitergeben 246 herunterladen 245 Text speichern 245 Wechseldatenträger auswerfen 95

Wiedergabe automatische 249 Wiederherstellen von Dateien Backup-Dienst im Internet 298 Wiederherstellungsfunktion 297 Windows 61, 111 Anmeldung 61 Desktop 172 Infobereich 177 Spracherkennung 167 Taskleiste 174 zurücksetzen 314 Windows Defender 281, 286 Windows Mail 247 Windows Media Player 255 Musik abspielen 276 Windows-Firewall 281, 285 Windows Update 282 Windows-Paint 268 Windows-Sicherheit 283 Wireless Distribution System 226 WLAN-Gateway 226 WMV 270 World Wide Web Definition 240 Tipps zum Blättern in 243 Tipps zum Suchen im 244 Wurm 283

Y YouTube 271, 274

Z Zeitserver 79 Zentraleinheit 41 Ziffernblock, numerischer 119, 123 ZIP-Dateien 299 ZIP-Ordner 299 Zoom 243 Zurücksetzen 314

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