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German Pages 609 [620] Year 1984
URSULA U N D DIETER
HAGEDORN
OLYMPIODOR DIAKON VON ALEXANDRIA KOMMENTAR ZU HIOB
w DE
G
PATRISTISCHE T E X T E UND STUDIEN IM A U F T R A G
DER
PATRISTISCHEN KOMMISSION DER AKADEMIEN DER WISSENSCHAFTEN IN D E R B U N D E S R E P U B L I K
HERAUSGEGEBEN
DEUTSCHLAND
VON
K . A L A N D U N D W. S C H N E E M E L C H E R
B A N D 24
WALTER DE GRUYTER • B E R L I N • NEW YORK 1984
OLYMPIODOR DIAKON VON ALEXANDRIA KOMMENTAR ZU HIOB
HERAUSGEGEBEN
VON
URSULA UND DIETER HAGEDORN
WALTER DE GRUYTER • BERLIN • NEW YORK 1984
CIP-Kurztitelaufnahme
der Deutschen
Bibliothek
Olympiodorus (Diaconus) : Kommentar zu Hiob / Olympiodor, Diakon von Alexandria. Hrsg. von Ursula u. Dieter Hagedorn. — Berlin ; New York : de Gruyter, 1984. (Patristische Texte und Studien ; Bd. 24) ISBN 3-11-009840-7 N E : Hagedorn, Ursula [Hrsg.]; GT
©
1984 b y W a l t e r d e G r u y t e r & C o . , Berlin (Printed in G c r m a n y )
Alle R e c h t e , i n s b e s o n d e r e das d e r U b e r s e t z u n g in f r e m d e S p r a c h e n , v o r b e h a l t e n . O h n e a u s d r ü c k l i c h e G e n e h m i g u n g des Verlages ist es a u c h nicht gestattet, dieses Buch o d e r Teile d a r a u s auf p h o t o m e c h a n i s c h e m W e g e ( P h o t o k o p i e , M i k r o k o p i e ) zu vervielfältigen. D r u c k : W. H i l d e b r a n d , Berlin • E i n b a n d : L ü d e r i t z & Bauer, Berlin.
VORWORT Hit der vorliegenden Edition des Hiobkommentars Olympiodors sind wir dem Ziel einen S c h r i t t näher gekommen, das wir uns vor über zwanz i g Jahren gesetzt haben, a l s wir gemeinsam mit Ludwig Koenen die Bearbeitung des in einem Tura-Papyrus erhaltenen Kommentars Didymos1 des Blinden zu Hiob in A n g r i f f nahmen: nämlich die v i e l f ä l t i g e n Hioberklärungen der alten griechischen Kirche, die durch h a n d s c h r i f t l i che Überlieferung auf uns gekommen, aber unzureichend oder gar nicht veröffentlicht s i n d , der Wissenschaft in kritischen Editionen zugänglich zu machen. Eine erste Etappe war die Publikation des Hiobkommentars des Arianers Julian (PTS 14, 1973), noch verbleibende Aufgaben sind die Edition der älteren Katene, wozu uns schon umfangreiche Vorarbeiten vorliegen, sowie des Kommentars des Johannes Chrysostomos, sofern dieser nicht von anderen herausgebracht werden wird. Für Unterstützung unserer Arbeit sind wir in erster L i n i e den verschiedenen Bibliotheken zu Dank v e r p f l i c h t e t , die uns Mikrofilme der uns interessierenden Handschriften zur Verfügung g e s t e l l t haben, insbesondere Karl Dachs und Erwin Arnold von der Bayerischen Staatsbibliothek in München, die uns auch die Erlaubnis zur Reproduktion eines Specimens unserer Haupthandschrift gegeben haben. Durch das Entgegenkommen von Robert Hanhart vom Göttinger Septuaginta-Unternehmen konnten wir Kopien und Filme mehrerer Katenenhandschriften aus den Beständen des Unternehmens kollationieren. Wolfgang Hage in Güttingen war uns bei der Übersetzung der syrischen Fragmente b e h i l f l i c h . Dafür, daß der Band ebenso wie der Kommentar Julians in den " P a t r i s t i s c h e n Texten uns Studien" erscheinen kann, danken wir den Herausgebern dieser Reihe, insbesondere Wilhelm Schneemelcher. Im Oktober 1983
Ursula und Dieter Hagedorn
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S
E I N L E I T U N G
Die Überlieferung Vorbemerkungen
XI
Die Primärüberlieferung
XIV
Die Sekundärüberlieferung
XIX
Der Autor Name
XXXVII
Werk
XXXIX
Lebensdaten
XLIV
Die Anlage des Kommentars Die E i n l e i t u n g
XLVI
Der Hauptteil
XLVIII
Der Schluß
LII
Der Hiobtext Olympiodors
L111
Quellen und P a r a l l e l e n Die 'anderen' Übersetzer
LVII
S c h o l i e n , Glossare
LXVII
Ältere Hiobkommentare
LXXIV
Die Anlage der E d i t i o n
LXXXII
Häufiger z i t i e r t e L i t e r a t u r
LXXXV
T E X T K r i t i s c h e Zeichen und S i g l e n
LXXXIX
Hypothesis
1
Kap. a
(Vorgeschichte, Hb 1,1-5)
6
Kap. 3
(Die Geschichte, Hb 1,6-2,13)
13
Kap. v
(1.Rede Hiobs, Hb 3,1-26)
35
Kap. 5
(1.Rede des E l i p h a z , Hb 4 , 1 - 5 , 2 7 )
49
Kap. e
(2.Rede Hiobs, Hb 6 , 1 - 7 f 2 1 )
65
Kap. c
(1.Rede Baldads, Hb 8,1-22)
82
Kap. £
(3.Rede Hiobs, Hb 9,1-10,22)
88
Vili
Inhaltsverzeichnis Kap. n
(I.Rede Sophars, Hb 11,1-20)
110
Kap. 6
(4.Rede Hiobs, Hb 12,1-14,22)
117
Kap. i
(2.Rede des Eliphaz, Hb 15,1-35)
Kap. ia (5.Rede Hiobs, Hb 16,1-17,16)
135 144
Kap. iß (2.Rede Baldads, Hb 18,1-21)
157
Kap. iv (6.Rede Hiobs, Hb 19,1-29)
163
Kap. lö (2.Rede Sophars, Hb 20,1-29)
172
Kap. le (7.Rede Hiobs, Hb 21,1-34)
181
Kap. ic (3.Rede des Eliphaz, Hb 22,1-30)
190
Kap. iC (8.Rede Hiobs, Hb 23,1-24,25)
200
Kap. tn (3.Rede Baldads, Hb 25,1-6)
215
Kap. 18 (9.Rede Hiobs, Hb 26,1-28,28)
218
Kap. K
242
(10.Rede Hiobs, Ende der Reden, Hb 29,1-32,1)
Kap. Ka (Zorn des Elius, Hb 32,2-16)
269
Kap. xß (1.Rede des Elius, Hb 32,17-33,33)
277
Kap. KY (2.Rede des Elius, Hb 34,1-37)
288
Kap. kö (3.Rede des Elius, Hb 35,1-16)
299
Kap. ke (4.Rede des Elius, Hb 36,1-37,24)
305
Kap. kc (I.Rede Gottes an Hiob, Hb 38,1-40,2)
329
Kap. KZ (I.Antwort Hiobs, Hb 40,3-5)
354
Kap. kh (2.Rede Gottes an Hiob, Hb 40,6-41,26)
356
Kap. K0 (2.Antwort Hiobs, Hb 42,1-6)
381
Kap. A
384
(Rede Gottes an Eliphaz, Hb 42,7-8)
Kap. Aa (Ausgang der Geschichte, Hb 42,9-10)
387
Kap. Aß (Nachgeschichte, Hb 42,11)
389
Kap. Av (Biographisches und Genealogie, Hb 42,12-17)
391
R E G I S T E R Vorbemerkung
401
Bibelzitate
401
Namenverzeichnis
404
Allgemeines Wörterverzeichnis
407
EINLEITUNG
D I E
Ü B E R L I E F E R U N G
Vorbemerkungen
Bis vor wenigen Jahren war die griechische christliche Hioberklärung der ersten Jahrhunderte nur in Fragmenten zugänglich, die zum größten Teil nicht den Originalwerken direkt entnommen, sondern auf dem Umweg über die Hiobkatene 1
auf uns gekommen waren. Die Exzerpte,
aus denen die Katene kompiliert ist, stammen überwiégend aus Kommentaren zum Buche Hiob, teilweise aber auch aus Homilien und Schriften zu anderen Themen. Diese Katene, die uns in zahlreichen Handschriften überliefert ist, ist in ihrer ältesten erhaltenen Fassung noch nicht ediert worden 2 ;
im Druck liegt nur eine byzantinische Bearbeitung
vor, die möglicherweise der um 1100 verstorbene Metropolit von Heraklea, Niketas 3 , angefertigt und die Patrick Young (s. Literaturverz.) im 17. Jh. aus zwei Oxforder Handschriften herausgegeben hat1*. Ex-
1
2
3
Vgl. hierzu weiter unten den Abschnitt über die Sekundärüberlieferung. Die Herausgeber dieses Bandes hoffen, auch eine Edition der Katene in einigen Jahren vorlegen zu können. Z u N i k e t a s vgl. Beck S.651-643; 654. D i e s e s i n d B o d l e i a n u s B a r o c c . 1 7 6 u n d 178. D e r g r i e c h i s c h e T e x t d i e ser A u s g a b e ist später a l l e i n n a c h g e d r u c k t w o r d e n u n t e r d e m T i t e l Z e u p a TSV la-repuv eis xov paxäpLOV 'LÜG a u X X e x Ö E Ü a a Ttapa NuxriTa
XII
Überlieferung, Vorbemerkungen
zerpte dieser Edition hat Migne, nunmehr nach Autoren geordnet, in seine Patrologia Graeca aufgenommen 5 .
Wer die dort gesammelten Olym-
piodorfragmente kennt, wird sich vielleicht wundern, davon
in
aber nicht
nur einen Teil
dem vorliegenden Kommentar wiederzufinden. in
Der Grund liegt
UnVollständigkeit des Kommentars, sondern
in
falscher
6
Zuweisung zahlreicher Partien in der Patrologia Graeca . Ein Teil der antiken Hioberklärung ist tatsächlich nur in der Sekundärüberlieferung, überwiegend der Katenen, auf uns gekommen;
doch
sind auch Gesamtwerke in mehr oder weniger vollständigen Handschriften erhalten. Neben dem hier edierten Kommentar sind dies: Der Hiobkommentar des Arianers Julian (s. Literaturverz. Hagedorn). Der überwiegend nur in einer Handschrift erhaltene Kommentar stammt vermutlich
aus
den Jahren 357 - 365 (vgl. Hagedorn, S.LVI) und behan-
delt das ganze Buch Hiob mit
ziemlich gleichmäßiger Ausführlichkeit.
Der Katenist hat sich vergleichsweise wenig für dieses Werk interessiert, obwohl es ihm offenbar vollständig vorlag 7 .
5
6
7
TpoïïoXuTou 'HpaxAELas, Venedig 1792. Eine lateinische Übersetzung war schon früher erschienen: Catena in Beatissimum lob ... a Paulo Comitolo ... e Graeco in Latinum conversa (auf der Basis von Vatic. gr.1231), Lyon 1585, 2. verb. u. erw. Aufl. Venedig 1587. Zum Beispiel PG 39,1119-1154 (Didymos); PG 64,505-656 (Chrysostomos); PG 93,13-470 (Olympiodor). Vgl. hierzu auch R.Devreesse, Artikel "Chaînes exêgétiques grecques, Job" in Dict. de la Bible, Suppl.I, 1928, S.1144 oben. Die Unzuverlässigkeit des bei Migne abgedruckten Textes geht so weit, daß er als Basis für die Kenntnis von Olympiodors Hiobkommentar nahezu unbrauchbar ist: kaum mehr als die Hälfte des in PG 93,13-470 abgedruckten Textes stammt wirklich von Olympiodor (zumindest aus seinem Hiobkommentar; es gibt aber auch keinen Hinweis darauf, daß Olympiodor noch andere Schriften zu Hiob verfaßt hätte); dafür fehlen größere Partien, die in der Katene durchaus überliefert sind, weil sie in Youngs Ausgabe, der Basis für Mignes Auszüge, unter falschem Namen stehen; so etwa gleich zu Anfang die lange Erklärung zu Hiob 1,6 (S.15,4ff. der folgenden Textedition): sie trägt bei Young den Namen Chrysostomos und ist daher PG 64,52lBff. zu finden. Man muß sich also nicht wundern, wenn im Apparat der folgenden Ausgabe des öfteren N (= Niketas) als Textzeuge auftaucht für Partien, die in PG 93 nicht vorhanden sind: sie stehen bei Young nicht unter Olympiodors Namen. Hinzu kommt, daß Migne die in Youngs Ausgabe noch richtig erhaltene Kapiteleinteilung Olympiodors durch die heutzutage übliche ersetzt und die Kapitelvorreden entsprechend an zum Teil unpassende Stellen verschoben hat. Vgl. Hagedorn, S.XVIff. Das erste Katenenexcerpt aus diesem Kommentar betrifft Hiob 1,4; das letzte Hiob 42,17.
Überlieferung, Vorbemerkungen
XIII
Der Hiobkommentar des Didymos von Alexandrien8. Dieser Kommentar, ebenfalls im 4.Jh. abgefaßt 9 , ist mit einigen Lücken in einem Papyruskodex erhalten, der im Jahr 1941 in Ägypten gefunden wurde. Er erstreckte sich anscheinend niemals über das ganze Buch Hiob, sondern beendete die Erklärungen in der Gegend von Hiob 1 6 , 8 U ; man müßte sonst annehmen, daß der Kommentar schon in der Antike nicht mehr vollständig verbreitet worden ist 11 . Der Kommentar des Johannes Chrysostomos zu Hiob. Er ist in zwei mittelalterlichen Handschriften erhalten; eine Edition befindet sich seit langem in Vorbereitung 12 .
Dieser Kommentar umfaßt zwar das ganze
Buch Hiob, ist aber gleichwohl der kürzeste von allen; von anfangs sehr ausführlichen Erörterungen geht er bald zu kürzeren Erklärungen und schließlich zu summarischen Paraphrasen und in den Bibeltext eingesprengten Scholien über 13 .
8
g
10
11
12
13
Didymos der Blinde, Kommentar zu Hiob, Teil I und II, herausgegeben von Albert Henrichs, Bonn 1968; Teil III, herausgegeben von Ludwig Koenen, Ursula und Dieter Hagedorn, Bonn 1968; Teil IV mit dem Rest des überlieferten Textes und Teil V mit Anmerkungen und Indices werden in Kürze erscheinen. Didymos lebte etwa von 313 bis 398. Vgl. Bärbel Kramer, Artikel "Didymus von Alexandrien" TRE VIII (Berlin-New York 1981), S.741746; dort auch Zusammenfassung des neueren Kenntnisstandes und der Literatur. Der Papyrus endet mit der Erklärung zu Hiob 16,2, wobei noch vier Blätter zur Vervollständigung der Lage fehlen; das letzte Zitat in der Katene findet sich zu Hiob 16,8. Vgl. Hagedorn, S.XVIf. Eine ähnliche Erscheinung können wir bei dem ebenfalls in der Katene ausgeschriebenen Autor Polychronios beobachten: Das Werk oder zumindest die Vorlage des Katenisten endete offenbar mit der Erklärung zu Hiob, Kap.20; bis dahin ist die Schrift recht fleißig exzerpiert, so daß der Gesamtbestand der Fragmente unter dem Namen des Polychronios sogar die Summe derer, die Julian und Didymos zugehören, bei weitem übertrifft. Bei anderen Autoren, die nur zeitweilig in der Katene auftauchen, hat man eher den Eindruck, daß den Fragmenten nicht ganze Kommentare, sondern Schriften zu einzelnen Stellen oder Themen zugrundeliegen, z.B. Homilien. Dies gilt vor allem für Origenes. Vgl. H.Sorlin, Un commentaire inédit sur Job, attribué à St.Jean Chrysostome, Studia Patristica VII 1 (Texte u. Unters.92, 1966, S.543-548). Man vergleiche auch in dem Aufsatz "Note sur un désordre du Vat.Graec.Pii II 1" dess. Autors, Scriptorium 34, 1980, S.77f., wo die Arbeit als ungedruckte These der Université de Lyon II zitiert wird. Eine genaue Beschreibung der Überlieferungslage und des Charakters der Schrift mitsamt Literaturangaben bei Hagedorn, S.XVIff.
XIV
Überlieferung,
Vorbemerkungen
Der Hiobkommentar des Olympiodor schließlich ist uns mehr oder weniger vollständig in zwei Handschriften überliefert; ferner auszugs- ' weise in verschiedenen Rezensionen der antiken Hiobkatene; und schließlich in einigen Fragmenten an verschiedenen Stellen.
D i e
X
P r i m ä r ü b e r l i e f e r u n g
Codex Vatioanus gr. 745, fol .1-81 (10.Jh.)1If In dem Codex mit der Nummer 745 sind im wesentlichen zwei (ur-
sprünglich voneinander unabhängige) Teile zusammengebunden worden, deren erster, im 10.Jh. geschrieben, zur Zeit der Vereinigung vermutlich bereits nur noch 81 Folien enthielt; dieser Teil macht etwa ein Drittel des heutigen Bandes aus und enthält den Hiobkommentar. Der Rest stammt aus dem 11.Jh. und bietet Reden des Basilius; drei Blätter aus dem 13.Jh. sind überdies hinten eingefügt. Vgl. die ausführliche Beschreibung von R.Devreesse, Codices Vaticani Graeci, Tom.III (Codices 604-866), Bibliotheca Vaticana 1950, S.260f. Von den elf Lagen, aus denen der Kommentar besteht, fehlt das 1. Blatt der ersten (es könnte auch noch nach der Zusammenbindung verlorengegangen sein, jedenfalls aber vor der Paginierung) und die letzten sechs Blätter der elften Lage. Der Text beginnt daher mitten in der Vorrede zu dem Gesamtwerk und endet in der Erklärung zu Hiob 40, 26; das hat auch zur Folge, daß eine Autorenangabe nicht erhalten ist, doch dazu s.u. Dies sind jedoch nur die mechanischen Beschädigungen; als viel gravierender erweist sich, daß schon die Vorlage des Schreibers defekt war: einmal springt der Text auf Fol.2v von der Protheoria des Kap.a, die entgegen der sonstigen Gewohnheit der Handschrift nicht als solche gekennzeichnet ist, zum Beginn der Erklärung von Kap.(3,
lk
Daß diese Handschrift Olympiodors Hiobkommentar enthält, hat aufg r u n d der Ü b e r e i n s t i m m u n g m i t d e n e n t s p r e c h e n d e n K a t e n e n f r a g m e n t e n z u e r s t M . F a u l h a b e r b e o b a c h t e t (so K l o s t e r m a n n , S.112 o b e n ; s. d a s L i t e r a t u r v e r z . ) . V g l . F a u l h a b e r , H o h e l i e d c a t e n e n S . 1 6 3 , Ende der Anm. von S.162.
Primärüberlieferung
XV
zum andern endet die Abschrift des fortlaufenden Textes und endete offenbar die Vorlage bereits m i t der Protheoria zu Kap.n (= 8) auf Fol.33r. Danach hat der Schreiber ersatzweise die Bruchstücke m e l t , die er in einer Katenenhandschrift
15
unter Olympiodors
gesamNamen
vorfand. Daran, daß die folgenden Auszüge in der Katene fast alle u n ter dem Namen Olympiodors stehen, läßt sich immerhin ablesen, daß dem Schreiber dieser Autor als Verfasser des vorliegenden Kommentars kannt w a r
16
be-
.
Am Ende von Fol.8v ist in die Erklärung des ersten Teils von Hb 2 , 11 (vgl. S.31,21 App.) ein am Rande oxó(Aiov) betitelter Zusatz eingeschoben, der von einem Benutzer des Kommentars stammt und mithilfe von Zitaten aus dem zweiten Buch der Paraleipomena
Hintergrundinfor-
mation zu den im Hiobtext folgenden geographischen Begriffen
geben
soll. Der T e x t lautet folgendermaßen: M e t à xò ünciYopeüaai xò 3L3ACOV éiuueÀfik; CNT^oac eupov èv Seuxépy xüv napaAeinoijévuv èmouvriYMévouQ Kaxò 'Iuoacpàx uexà 'ÄMuavixöv
Kai
MÜXJ3ITÖV TOÙC Muvatouc. vévpanxai 5è S5e- Kal METÀ tauxa PjAQov ol ulol 'AMMÙV Kal utol Muà3 Kal pei' aüxöv ¿K xöv MivaCwv n p ò q eie nóAeuov
'Iuoaipàx
(II Paraleipomena 20,1). «ai. ye6' £xepa énupépei f| ypaipfi-
KaL vöv l5où ol ulol
'Auudiv Kal Muà3 Kai ö p o c 2nelp eie ode où 5é5u-
Kac TQ 'IopaflA öieAOeüv ÖI' aüxöv ¿£eA9óvxuv aùxuv ¿K vnc Alyóntou (II Paraleipomena 20,10). Kat nàAtv ue0' fixepa" Kal év xQ ànàp?ao8ai xnc a l v é o e u c aùxou Kal xnc é^ouoAoYi'loeioc SéStoKev KÓpioc noAepetv ULOCIQ "Auuùv ènl Mioà3 Kal öpoc Inelp toùq é£eA8 YP; S.59,20 xöv äcreßCv xà àitoxeAéóyaxa XN, xà x£5v äaeßüv énL.xeAéapaxa YP; S.71,1 éàv Y, > XN; S.74, 21 iteptßEßXnxai- XN, ßeßXnxai, YP ; S.78,1 öpious XNr, opous YP,S.79, 17 pExà OKOUÖfis na%' nyépav YPT, ycxà an. nai xa9' np. XN; S.81,3 exaouüv YT, TieopaapCv XN. Vgl. z.B. Hagedorn S.XI; Bertini S.132.
XXXI Younq,_S.358 01.S.180,12-24 EÂJCVott| T ohiûV aOTi ¿7fù~ èAKuaat xôv oIkov kov aùxoO ùnùAsia k\cl e'iç tÎ\ cwiCtiffjfy/ni, rtaéSnoav, eCxe tou napaSô-ÇJtî tÇ î t Ç - i ' i ' c-muf mit Çou, eCff ÖTT0JQ noxè àae0oûç, aùxv ueptç èaxiv SpAouué- äjtCoSf, dùnJ/utùi'&ii * Î ^ W ^ n cV vp èv xoîç npoeipnyêvoLç. KaC aù'xn i*l UEpU ' \ ik i •> on âv8p(Jnou äoEßoöq 4 ti Auviv ¡-t£&Ç a.>.Vpij}7Til napà kupCqu kôl~ r zu Hb 20,28-29
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HoXuxpoviou xoûxuv, (pnoCv, xeûÇexol ô àaeBflç napà 8eoû. HoXuxpovôou Kal xà nèpaç xnç noAAfiç KxftaEUç f| xiyupCa. ' OXuyitLOÔtipou èneiB^ KxnaâyEvoç xà àya8à ô àoEP^C oOk (¡ctSexo xnç SeCoç EÙEPVEotaç, SlSoxai aùxi} Kxriija Kal UEplçxônAfipwwa xfjç ôpvnç napà xoû xà nâvxa ènioKonoûvxoç 8eoû.
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