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German Pages [136] Year 2012
∂ Praxis
2. erweiterte Auflage
Naturwerkstein Gesteinsarten Details Beispiele
Theodor Hugues Ludwig Steiger Johann Weber
Edition Detail
∂ Praxis
Naturwerkstein Gesteinsarten Details Beispiele
Theodor Hugues Ludwig Steiger Johann Weber
Edition Detail
Autoren: Theodor Hugues, Univ.-Prof. Dr. -Ing., Architekt Lehrstuhl für Baukonstruktion und Baustoffkunde, Technische Universität München Ludwig Steiger, Dipl.-Ing. Univ., Architekt Johann Weber, Dipl.-Ing. (FH) Technischen Beratung: Siegfried Weber Bildteil: Europäische Gesteine, Willy Hafner, Callwey Verlag Zeichnungen: Anna Gmelin, Dipl.-Ing. Univ. Sekretariat: Marga Cervinka Redaktion und Lektorat: Friedemann Zeitler, Dipl.-Ing. Univ., Architekt Nicola Kollmann, Dipl.-Ing. (FH)
© 2002 – korrigierter Nachdruck 2008 Institut für Internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG ISBN 3-920034-06-6 Gedruckt auf säurefreiem Papier, hergestellt aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff. Alle Rechte vorbehalten, einschließlich das des auszugsweisen Abdrucks, der Übersetztung der fotomechanischen Wiedergabe und der Mikrokopie. Die Übernahme des Inhalts und die Darstellung, ganz oder teilweise, in Datenbanken und Expertensystemen ist untersagt. DTP & Produktion: Peter Gensmantel, Cornelia Kohn, Andrea Linke, Roswitha Siegler Druck: Wesel-Kommunikation Baden-Baden 1. Auflage 2002 3000 Stück
Institut für Internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co.KG Sonnenstraße 17, D-80331 München Telefon: +49 / 89 / 38 16 20-0 Telefax: +49 / 89 / 39 86 70 Internet: www.detail.de
∂ Praxis Naturwerkstein
Theodor Hugues Ludwig Steiger Johann Weber Inhalt 6 10 12 23
Einleitung Genese Gesteinsarten Minerale
25 26 27 28 30 32 35 36 37 38 39 40 42
Gebäude I Massivbau Sockel Eingang Fenster Traufe Treppe Gebäude II Skelettbau Sockel Fussboden Attika Dachterrasse Eingang Treppe
45 46 48 51 52 53
Fassaden aus Naturwerkstein Vorgehängte Fassaden Anker Reparaturen Verschmutzung, Reinigung Bauteile
58 60 82 84 94 96
Gewinnungsorte deutsche Natursteine Deutsche Gesteinssorten Gewinnungsorte europäische Steine europäische Gesteinssorten Technische Daten Oberflächenbearbeitung
102 103 104 105 106 108
Estrich Mörtel Fugen und Dichtstoffe Rutschsicherheit Reinigung und Pflege Schäden
110 111
gebaute Beispiele Übersicht gebaute Beispiele
126 127 128 132 134 134
Normen Literatur Adressen Sachregister Namensregister Bildnachweis
Die Autoren danken: Herrn Prof. Dr. Wolf-Dieter Grimm und seinen Mitarbeitern Dr. N. Ballerstädt, Dipl.- Geol. S. Bayer, Dr. D. Beeger, Dr. E. Erfle, Dipl.- Geol. J. Haas, Dr. R. Lukas, Dr. F. Niehaus, Dr. R. Schürmeister, Dr. U. Schwarz, • Dr. M. Simper für die freundliche zur Ver-fügungstellung des Großteils der Gesteins-abbildungen, die durch Naturwerksteine aus der Baustoffsammlung der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München ergänzt wurden; • der Meisterschule für Steinmetz, Steinund Holzbildhauer, München, dem Studiendirektor Klaus Cerny und dem Ober-studienrat Clemens Sohmen für die ver-ständnisvolle Zusammenarbeit und die Beschaffung der Steinmuster aus Jura Kalk, die von der Firma Juma gestiftet und von der Meisterklasse des zweiten Jahrgangs in tradierten handwerklichen Techniken steinmetzmäßig bearbeitet wurden; • der Firma Granit Metten GmbH für die Überlassung der Granitplatten und die Ausführung der maschinellen Oberflächen; • der Fotostelle der TU München, die die bearbeiteten Oberflächen aufgenommen und die noch fehlenden Steinmuster aus der Baustoffsammlung der Fakultät für Architektur fotografiert hat; • dem Deutschen Naturwerksteinverband und seinem Geschäftsführer, Herrn Grafelmann, sowie der Natursteinberatung Ritter für das Prüfen der Zeichnungen und der erläuternden Texte; • Frau Marga Cervinka für Schriftführung und Redaktion. Die Originale der Aufnahmen von Prof. Grimm und Mitarbeitern sind in den Räumen der Bayer. Staatssammlung für Paläontologie und Geologie im Erdgeschoß Luisenstraße 37, 80333 München öffentlich ausgestellt. Die Abbildungen der Europäischen Gesteinsarten sind der Steinkartei des Callwey Verlags entnommen. Die Originale der Oberflächenbearbeitungen sind zusammen mit ca. 1500 in- und ausländischen Natursteinmustern in der Baustoffsammlung der Fakultät für Architektur der TU München im Erdgeschoss Raum 0160 Theresienstr. 92, 80333 München öffentlich ausgestellt. Öffnungszeiten siehe Internet und Telefon: 089/289-22355
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Gebäude I
Gebäude II
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Einleitung
Einleitung Anliegen dieser Publikation ist es, die Beschäftigung mit dem Material Naturstein zu fördern und einen Überblick über das Material und seinen Einsatz in Lehre und Baupraxis zu geben. Teil 1 Am Anfang steht eine Übersicht über die verschiedenen Gesteinsarten, ihre erdgeschichtliche Entstehung, die Beschreibung der stofflichen Zusammensetzung und der Erscheinung, verbunden mit den wichtigsten technischen Daten. Teil 2 Hier werden architektonische Details in ihrem baulichen Zusammenhang dargestellt und die verschiedenen Konstruktionen, Materialien und Bauabläufe beschrieben. Die Erarbeitung und die Demonstration der Details erfolgt an zwei unterschiedlichen Verwaltungsgebäuden. Gebäude I ist ein konventioneller Massivbau mit gemauerten Außen- und Innenwänden und einer verputzten Lochfassade: Typologisch eine zweibündige Anlage mit offener einläufiger Treppe, zweigeschossig mit schiefergedecktem Satteldach, nicht unterkellert. Die Details orientieren sich an einer tradierten handwerklichen Ausführung.
an europäischen Gesteinsarten mit den dazugehörigen Kenndaten vorgestellt. Weitere Abbildungen zeigen die verschiedenen handwerklichen und maschinellen Oberflächenbearbeitungen, wobei die jeweiligen Verfahren kurz erläutert werden. Teil 4 Dieser Abschnitt widmet sich den grundsätzlichen bautechnischen Begleitthemen beim Einsatz von Naturwerkstein, wie zum Beispiel der Unterkonstruktion oder der Fugenausbildung. Auch die wichtigsten Informationen in Bezug auf Eignung und späteren Gebrauch von Naturwerkstein sind hier zu finden. Teil 5 Die kurze, bebilderte Dokumentation von fünfzehn ausgeführten Projekten soll einen Eindruck der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und der unterschiedlichen Wirkung von verschiedenen Naturwerksteinen vermitteln. Teil 6 Im Anhang finden sich eine Zusammenfassung der einschlägigen Richtlinien und Normen mit Bibliographie, die Adressen von Steinbrüchen bzw. Natursteinwerken, Verbänden und Schulen sowie das Sachund Namensregister.
Gebäude II ist ein Stahlbetonskelettbau mit aussteifendem Kern, nicht tragender Fassade, Dachgeschoss mit Flachdach und genutzter Dachterrasse: Typologisch eine dreibündige Anlage mit abgeschlossenem Treppenraum, voll unterkellert und mit Fußbodenheizung versehen. Die Skelettkonstruktion erlaubt großflächige Verglasungen und erhält eine vorgehängte hinterlüftete Verkleidung. Die Details entsprechen modernen technischen Anforderungen. Beide Gebäude wurden als konventionelle Standards konzipiert, um an ihnen Ausführungsdetails für den alltäglichen Gebrauch zu demonstrieren. Im Abschnitt Fassadentechnik werden grundlegende Prinzipien und Ausführungsdetails vorgehängter Fassaden erläutert. Teil 3 Im Anschluss werden anhand einer bebilderten Auswahl von 128 Gesteinsmustern die wesentlichen in Deutschland erhältlichen Gesteinsarten sowie eine Auswahl 9
Natursteine Genese
Genese
Erstarrungsgesteine (Magmatite)
Natursteine sind Gemenge aus Mineralien, deren Zusammenhalt durch eine Grundmasse oder ein Bindemittel gewährleistet ist. Diese Gemenge sind das Produkt abgeschlossener erdgeschichtlicher Vorgänge.
Magmatite entstehen aus dem glühend zähflüssigen Magma des Erdinneren durch Kristallisation silikatischer Schmelzen im Grenzbereich Erdkruste / oberer Mantel. Es handelt sich um einen teilweise recht heterogenen silikatischen Schmelzbrei, in dem neben viel gelöstem Gas auch bereits Kristalle oder Kristallaggregate ausgeschieden sind. Bei Temperaturen zwischen 900 und 1150 °C beginnt das Magma langsam zu erstarren.
Weltweit stehen uns heute etwa 4500 bis 5000 Natursteine zur Verfügung. Diese kaum zu überblickende Anzahl von Gesteinssorten stammen von drei großen Gesteinsfamilien ab: Erstarrungs-, Ablagerungs- und Umwandlungsgesteine. Die Gesteinsfamilien gliedern sich nochmals in etwa 30 verschiedene Gesteinsarten (Granit, Kalkstein, Gneis ...). Differenzierungen innerhalb der Gesteinsarten sind auf zum Teil geringfügige Veränderungen der chemischen Zusammensetzung oder die Druck- bzw. Temperaturbedingungen zurückzuführen. Grundlage für die systematische Einteilung in Gesteinsfamilien ist die Entstehung: ¤Erstarrungsgesteine (magmatische Gesteine, Magmatite), die aus dem abgekühlten und kristallisierten Magma des Erdinneren entstanden sind. ¤Ablagerungsgesteine (Sedimentgesteine, Sedimentite), die durch Ausfällung aus Losungen und durch die Verwitterungsprodukte von Gesteinen entstanden sind, wobei sich noch eine Verkittung und Verfestigung zu festen Gesteinen einstellen muss. ¤Umwandlungsgesteine (metamorphe Gesteine, Metamorphite), die durch große Druck- und Temperatureinwirkungen auf abgesunkene Sedimentite oder aus umgewandelten und angeschmolzenen Magmatiten entstanden sind.
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Zur groben Untergliederung der einzelnen Magmentypen benutzt man ihren SiO2-Gehalt (Kieselsäureanteil): ¤unter 50% SiO2 ultrabasisch ¤ca. 50% SiO2 basisch ¤50 bis 70% SiO2 intermediär ¤über 70% SiO2 sauer Das volumenmäßig weitaus wichtigste Magma hat basische Zusammensetzung. Aus ihm entstehen dunkle Gesteine wie Gabbro und Basalt. Ein zweiter wichtiger Magmentyp entsteht durch Aufschmelzen der sauren kontinentalen Kruste und führt zu hellen Gesteinen wie Granit und Rhyolith. Volumenmäßig untergeordnet sind intermediäre Magmen. Alle anderen Gesteinsarten werden durch Abänderung der Stammmagmen erreicht. Nach Ort und Geschwindigkeit des Erstarrens werden unterschieden: ¤Tiefengesteine ¤Ganggesteine ¤Ergussgesteine Tiefengesteine entstehen, wenn das empordrängende Magma in größerer Tiefe (8 bis über 40 km) unter der Erdoberfläche langsam in Zeiträumen von Jahrmillionen erstarrt. Dadurch können die in ihm enthaltenen Minerale gut und vollständig auskristallisieren und erreichen Korngrößen, die mit bloßem Auge zu erkennen sind (mittel- bis grobkörnig). Die Kristalle liegen ohne Richtungsorientierung vor. Die Gesteine sind sehr kompakt und haben nur ein geringes Porenvolumen. Tiefengesteine wurden durch erdgeschichtliche Vorgänge (Gebirgsbildung, Kontinentalverschiebung) nach oben gedrückt und durch Abtrag und Verwitterung freigelegt. Gesteinsarten: Granit, Granodiorit, Tonalit, Syenit, Diorit, Gabbro, Peridotit, Monzonit ...
Ganggesteine entstehen, wenn kleinere Mengen von Magma innerhalb der Erdkruste in Vulkanschloten oder Spalten erstarren. Durch die raschere Erstarrung sind diese Gesteine daher auch feinkörniger. Gesteinsarten: Lamprophyr, Aplit, Pegmatit, Quarzporphyr, Granitporphyr ... Den 500 bis 800 geläufigen Sorten von Tiefengesteinen stehen nur 50 bis 80 Sorten von Ergussgesteinen gegenüber. Sie bilden sich am Übergang zwischen dem oberem Erdmantel (Kruste) und der Erdoberfläche. Das vulkanische Magma trifft auf sehr unterschiedliche Verhältnisse von Druck und Temperatur, die in erster Linie für die verschiedenen Ausbildungsformen verantwortlich sind. So entstehen dichte bis poröse oder tuffartige, kristalline bis glasige, richtungslose Gesteine. Die verhältnismäßig rasche Abkühlung gibt nur wenigen Molekülen die Möglichkeit, klar erkennbare Kristalle zu bilden. Die meisten bleiben amorph in der Grundmasse verborgen. Die in der Tiefe erstarrten Ergussgesteine unterscheiden sich von den gleich zusammengesetzten Tiefengesteinen nur wenig. Sie neigen jedoch zu einer leistenförmigen Ausbildung der meisten mineralischen Bestandteile. Im darüber liegenden vulkanischen Schlotbereich findet die Erstarrung bei mittlerem Druck und mittleren Temperaturen statt. Unvollständige Auskristallisation, also einzelne Kristalle in einer amorphen Grundmasse mit mehr oder weniger starkem Anteil von Gesteinsglas, ist die Folge. Bei Lavaströmen werden die im Magma gelösten Gase frei, und bilden im noch flüssigen bis zähflüssigen Gesteinsbrei Poren. Hin und wieder können sich noch einzelne Kristalle in der glasigen Grundmasse bilden. Vulkanische Tuffe sind Ablagerungen von zerplatztem magmatischen Material in vulkanischen Niederschlägen. Die Partikel erfahren eine unterschiedlich innige Verkittung, ähnlich der eines Sedimentgesteins; häufig stellt sich eine Schichtung ein. Gesteinsarten: Rhyolit, Trachyt, Basalt, Diabas, Dacit, Andesit, Phonolith, Lavagestein, vulkanische Tuffe ...
Natursteine Genese
Ablagerungsgesteine (Sedimentite)
Klastische Sedimentite oder Trümmergesteine sind Ablagerungen von Gesteinsteilen, die nur auf mechanischem Weg gebildet, transportiert und verfestigt werden. Die klastischen Sedimentite werden nach ihrer Größe gegliedert in: ¤Brockengesteine (> 2 mm), z.B. Konglomerat, Brekzie; ¤Sandgesteine (2 – 0,02 mm), z.B. Sandstein, Grauwacke, Kalksandstein; ¤Tongesteine (< 0,02 mm), z.B. Tonstein, Tonschiefer. Bei Niederschlagsgesteinen werden nicht Mineral- oder Gesteinspartikel abgelagert, sondern Moleküle aus Lösungen ausgeschieden. Gelöste Stoffe können nur so lange in Lösung bleiben, bis die Lösung übersättigt ist und sie in Form von Kristallen oder Gelen ausfallen, absinken und durch Druck verfestigt werden. Eine weitere Form der Ausscheidung geschieht durch chemische Reaktionen. So bilden sich aus dem Mineral Calcit (Calziumoxyd und Kohlensäure) die Kalksteine und aus Dolomit die Dolomitsteine. Die Ausscheidung von Kalk erfolgt dabei vorwiegend in flachen Meeresteilen. Um feinste Teilchen tierischer Kalkschalen (sogenannte Keime) bilden sich aus übersättigten Lösungen kleine Kalkkügelchen, die nach dem Anwachsen zu einer gewissen Größe absinken und verfestigt werden. Auf diese Weise entstehen Kalksedimente, in die die kalkigen Reste von Pflanzen und Tieren eingelagert werden. Gesteinsarten: Kalkstein, Muschelkalk, Travertin, Kalktuff, Dolomit, Kalkschiefer ...
Umwandlungsgesteine entstehen unter sich ändernden physikalischen und chemischen Bedingungen in einem Zeitraum von Jahrmillionen durch Umwandlung sowohl magmatischer, sedimentärer oder bereits metamorpher Gesteine. Ursachen der Umwandlung sind veränderte Temperatur oder veränderter Druck oder tektonische Bewegungen und sehr häufig alle drei Faktoren gemeinsam. Diese Beanspruchungen bewirken in jedem Fall Veränderungen am Mineralbestand und am Gefüge der betroffenen Gesteine. Neben der Strukturveränderung durch einseitig wirkenden Druck (Schieferung) kann bei der Metamorphose auch eine Umkristallisation erfolgen. Es können aber auch durch Zufuhr von Lösungen und Gasen neue Mineralien entstehen, z.B. Granat, Serpentin, Epidot, Chlorit ..., die für die Umwandlungsgesteine charakteristisch und meist auch auf sie beschränkt sind. Dabei gehören nur diejenigen Umwandlungsvorgänge zur Metamorphose, die in einer gewissen Tiefe unterhalb der Erdoberfläche stattfinden. Verwitterungsvorgänge und Diagenese gehören deshalb nicht zu den Vorgängen, die zur Bildung von Umwandlungsgesteinen führen. Bei der Benennung von Umwandlungsgesteinen wird nach ihrem Ausgangsgestein unterschieden in Orthogesteine (aus Magmatiten hervorgegangen) und Paragesteine (aus Sedimenten entstanden). Daher bilden sich: Orthogneis Granit Migmatit Granit + Gneis Chloritschiefer Gabbro Basalt Diabas Serpentinit Peridotit Gabbro Paragneis Quarzit Grauwacke Glimmerquarzit Marmor Dolomitmarmor
∫ ∫ ∫ ∫ ∫ ∫ ∫ ∫
Das charakteristische Gefügemerkmal der Sedimentgesteine ist die horizontale Schichtung, verursacht durch Materialschwankungen oder Materialwechsel, die aber nicht immer ablesbar ist.
Die Gliederung der Sedimentgesteine beruht auf dem Grad der Aufbereitung des Ablagerungsgutes. Es wird grundsätzlich unterschieden zwischen klastischen Sedimentiten, die durch Anhäufung von größeren Bruchstücken und Einzelkörnern entstanden sind und chemischen Sedimentiten, die aus Lösungen ausgefällt wurden. Jedoch enthalten klastische Sedimentite meistens auch chemisch ausgefällte Substanz und chemische Sedimentite ebenso klastisches Material.
∫ ∫ ∫ ∫ ∫ ∫ ∫
Sie entstehen nach der Zerstörung von bereits vorhandenen magmatischen, metamorphen und auch älteren Sedimentgesteinen durch mechanische, chemische und biologische Zersetzung und deren spätere Verfestigung. Das zerkleinerte Gesteinsgut wird verfrachtet (Gletscher, Wasser, Wind), auf Grund des Eigengewichts sortiert und bei nachlassendem Transport abgelagert. Die transportierten Stoffe können sich absetzen, als Kolloide ausflocken oder in chemischen Lösungen zur Ausscheidung gelangen, auch auf dem Umweg über Organismen. Physikalische und chemische Einwirkungen sind notwendig, um die unverfestigten Massen zum Gestein werden zu lassen, da andernfalls Sedimente wie Kies, Schotter, Grob- und Feinsand, Grob- und Feinschluff, Ton, Lehm oder Löss entstehen. Bei dem physikalischen Prozess der Diagenese sorgt der Druck der darüber liegenden Schichten und Massen für ein Zusammenpressen der Hohlräume und der einzelnen Teilchen. Bei dem chemischen Prozess der Zementation werden durch das zirkulierende Wasser in den noch verbliebenen Hohlräumen die einzelnen Teilchen durch kalkige, tonige, dolomitische, kieselige, silikatische, limonitische und eisenschüssige Bindemittel miteinander verkittet. Durch diese beiden Vorgänge wird dann aus: Kies ∫ Konglomerat Schutt ∫ Brekzie Sand ∫ Sandstein Ton ∫ Tonstein Kalk ∫ Kalkstein Diagenese und Zementation sind in ihrer Wirkung weitgehend von der Zeitdauer ihrer Einwirkung abhängig: Alte Sedimentgesteine sind meist härter und besser verbunden als jüngere.
Umwandlungsgesteine (Metamorphite)
Tonstein, Tonschiefer Sandstein Tonstein Tonschiefer Tonige Sandsteine Kalkstein Dolomitstein
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Gesteinsarten Erstarrungssteine
Granit
Syenit
• Entstehung: Mit einem Volumenanteil von ca. 44% aller Gesteinsvorkommen sind die langsam erstarrten magmatischen Granite die häufigsten und am weitesten verbreiteten Tiefengesteine. Sie erstarren langsam am unteren Saum der Erdkruste aus einer siliziumreichen Schmelze. • Erscheinung: Granite sind klein- bis überwiegend mittel- bis großkörnige, massige und richtungslose Gesteine. Das Gefüge kann sowohl gleichkörnig als auch ungleichkörnig sein. • Bestandteile: Feldspat, Quarz und Glimmer (Biotit), dazu Amphibol (Hornblende) und Pyroxen (Augit) als Nebenbestandteile. Die verschiedenen Feldspäte (Alkalifeldspäte bzw. Plagioklas) mit einem Anteil von ca. 35 – 40% bilden die größten, meist gut erkennbaren Kristalle. Der Quarz mit einem Anteil von 20 – 60% füllt die Zwischenräume aus. Der weiche, meist dunkle Glimmer (3 – 10%) ist gleichmäßig eingestreut oder angehäuft und für den Kontrast verantwortlich. • Farben: Die verschiedenen Feldspäte bestimmen das vielfältige Aussehen und vor allem die Farbe der Granite: hochrot, rötlich, rosa, gelblich, weißlich, grau, bläulichgrünlich, aber niemals ausgesprochen dunkel. • Eigenschaften: Die Verwitterungsbeständigkeit der meisten Granite ist gut bis sehr gut. Granite mit einer höheren Wasseraufnahmefähigkeit verwittern schneller. • Verwendung: Pflaster, Bordsteine, Fassaden, Bodenbeläge innen / außen, Arbeitsplatten. • Vorkommen: Bayerischer Wald, Fichtelgebirge, Oberpfälzer Wald, Schwarzwald, Harz.
• Entstehung: Ähnlich wie Granit ist Syenit ein Tiefengestein, erstarrt am unteren Saum der Erdkruste aus einer quarzarmen, sauren Schmelze. Man kann Syenite als quarzfreie und höchstens als sehr quarzarme »Granite« ansprechen. • Erscheinung: Mit ihrer massigen, richtungslosen Struktur sehen Syenite durchwegs so aus wie Granite, nur dass ihnen die Quarzkörner – im Granit sülzig grau – fehlen. Die Struktur ist mittel bis grobkörnig. Eine Sonderform der Syenite stellt der Larvikit dar, der aus fast 80 – 90% dunkelgrünem, blauem oder grauem Anorthoklas-Feldspat besteht. Seine dekorative Wirkung verdankt er seinen extrem großen und schillernden Kristallen. • Bestandteile: Mineralbestand ähnlich Granit mit etwas höherem Anteil an dunklen Mineralien, (Biotit, Amphibol); 0 – 5% Quarz. • Farben: Die Farbskala reicht von graurot, rotbraun, rötlich bis zu bläulich violett, nie dunkelgrau oder schwarz. • Eigenschaften: Wie Granit, jedoch lässt sich Syenit durch den fehlenden Quarzgehalt leichter bearbeiten, besitzt aber dennoch die selben Festigkeiten wie Granit. • Verwendung: Wie Granit • Vorkommen: Norwegen, Finnland, Italien.
Technische Daten
Technische Daten
Rohdichte 2,6 – 2,8 g/cm3 Druckfestigkeit 130 – 270 N/mm2 Biegezugfestigkeit 5 – 18 N/mm2 Abriebfestigkeit 5 – 8 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 0,8 mm/m100K Wasseraufnahme 0,1 – 0,9 Masse-% Gesamtporosität 0,4 – 1,5 Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit 1,6 – 3,4 W/mK
Rohdichte 2,6 – 2,8 g/cm3 Druckfestigkeit 160 – 240 N/mm2 Biegezugfestigkeit 5 – 18 N/mm2 Abriebfestigkeit 5 – 8 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 0,8 mm/m100K Wasseraufnahme 0,2 – 0,9 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
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Gesteinsarten Erstarrungssteine
Diorit
Gabbro
• Entstehung: Dem Granit verwandt, ist Diorit ein Tiefengestein mit einer geringfügig anderen Zusammensetzung des Magmas. Seine Vorkommen sind seltener und beschränken sich auf kleinere Mengen. • Erscheinung: Das Gefüge ist massig, die Körnung klein bis mittelgroß. Insgesamt ist Diorit dunkler und ruhiger als Granit, zudem quarzarm bis quarzfrei. • Bestandteile: Überwiegend dunkler, weiß oder sogar farbloser Feldspat (Plagioklas), daneben als dunkle Bestandteile Biotit (Glimmer) und Amphibol; 0 – 5% Quarz. Bei Quarzgehalten zwischen 5% u. 20% liegt ein Quarzdiorit vor. • Farben: Schwarz-weiß gesprenkelt bis tiefschwarz, nicht selten in grünliche Tönung übergehend. • Eigenschaften: Wie Granit, eher besser. • Verwendung: Wie Granit. • Vorkommen: Odenwald, Portugal, Frankreich, Polen und Tschechien.
• Entstehung: Gabbro ist ein basisches Tiefengestein (ca. 50% SiO2 Gehalt), das langsam in der Tiefe nahe des Erdmantels in Magmakammern erstarrt ist. • Erscheinung: Ein meist kleinkörnig gesprenkeltes bis grobkörnig geflecktes Gestein, in dem der Kontrast der hellen und dunklen Minerale deutlich zu erkennen ist. Durch tafelige oder langgestreckte Mineralien kann eine deutliche Orientierung auftreten. • Bestandteile: Hauptbestandteil ist farbloser Alkalifeldspat, für das Erscheinungsbild sind die dunklen Mineralien Augit oder Hornblende verantwortlich (dunkelgrau bis schwarz). Nebenbestandteile sind der dunkelgrüne bis tiefschwarze Olivin und Erze, die metallisch glänzende Flocken auf polierten Flächen bilden. Kein Quarz und fast kein Glimmer. • Farben: Dunkel- bis olivgrün auch grünlichgrau oder bräunlichgrün, gefleckt oder gesprenkelt. • Eigenschaften: Gabbro besitzt eine hohe Festigkeit und Zähigkeit, er lässt sich gut bearbeiten. • Verwendung: Ähnlich Granit, Bodenbeläge, Pflastersteine, Fassaden. • Vorkommen: Finnland, Jugoslawien, Bulgarien, Südafrika.
Technische Daten
Technische Daten
Rohdichte 2,8 – 3,0 g/cm3 Druckfestigkeit 170 – 300 N/mm2 Biegezugfestigkeit 6 – 22 N/mm2 Abriebfestigkeit 5 – 8 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 0,88 mm/m100K Wasseraufnahme 0,2 – 0,4 Masse-% Gesamtporosität 0,5 – 1,2 Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
Rohdichte 2,8 – 3,0 g/cm3 Druckfestigkeit 170 – 300 N/mm2 Biegezugfestigkeit 6 – 22 N/mm2 Abriebfestigkeit 5 – 8 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 0,88 mm/m100K Wasseraufnahme 0,2 – 0,4 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK 13
Gesteinsarten Ergussteine
Rhyolith (Porphyr)
Trachyt
Basalt
• Entstehung: Rhyolith gehört zur Gruppe der Ergussgesteine und ist von der chemischen Zusammensetzung dem Granit sehr ähnlich. Der früher verwendete Begriff »Quarzporphyr« oder »Porphyr« wird heute nur noch für die Struktur eines Gesteins verwendet. • Erscheinung: Rhyolith ist ein meist helles, dicht- bis feinkörniges Gestein. Sein Gefüge kann variieren von völlig kristallin bis zu glasig. In der uniformen Grundmasse aus feinst verteiltem Feldspat, Quarz und Glimmer kann man die größeren und helleren, gut ausgebildeten Einsprenglinge von kristallinem Alkalifeldspat, die kleineren und dunkleren Quarzkörner, sowie die schwarzen Flocken von Biotit, Amphibol deutlich erkennen. Dies sind Kennzeichen eines porphyrischen Gefüges. • Bestandteile: Alkalifeldspat (Sanidin) 35 – 65%; Plagioklas 10 – 65%; Quarz 20%; Nebengemengeteile sind Biotit, Amphibol, Augit 15%. • Farben: Farben der Rhyolite sind weißlich, rötlich, grünlichbraun, violett oder grau. • Eigenschaften: Rhyolith weist aufgrund seines Mineralbestandes ähnliche Eigenschaften auf wie Granit. • Verwendung: Bodenbelag, Fassaden, Wandbekleidungen. • Vorkommen: Rhyolithe bilden große Deckenergüsse: Europas größter liegt in Südtirol (EtschPorphyre), Beucha und Löbejün (Sachsen) und Rheinland.
• Entstehung: Trachyt gehört zur Gruppe der Ergussgesteine. Er stellt die Ergussform des Syenits dar und ist also auch quarzfrei. • Erscheinung: Ein charakteristisches Merkmal dieses vielgestaltigen Gesteins ist die Rauhigkeit von Bruchflächen und Bruchkanten, die auf seine feinen Poren zurückzuführen ist. Typisch ist auch die porphyrische Struktur mit großen, tafeligen Einsprenglingen von Alkalifeldspäten. Auch Hornblende, Augit und Biotit können als Einsprenglinge auftreten. Die Grundmasse ist meist dicht, zum Teil glasig. Sie besteht in der Regel aus dicht zusammengepressten winzigen Alkalifeldspäten, die die größeren Einsprenglinge umfließen. Diese fluidale Ausrichtung wird als »trachytische Struktur« bezeichnet. • Bestandteile: Kennzeichnend sind die oft sehr großen Kristalle von weißem oder farblosem Alkalifeldspat. In der Grundmasse dominiert der Plagioklas, versetzt mit dunklen Glimmerschüppchen. • Farben: Helle Farben (weiß bis hellgrau) sind typisch mit gelblichen, grünlichen oder rötlichen Abtönungen. • Eigenschaften: Gut verwitterungsbeständig • Verwendung: Trachyt ist relativ weich, nicht polierbar und daher im Aussenbereich auf Fassaden beschränkt. • Vorkommen: Siebengebirge, Westerwald, Eifel, den ehemaligen Vulkangebieten in Deutschland.
• Entstehung: Basalt ist, an der Menge seines Vorkommens gemessen, eines der wichtigsten basischen Ergussgesteine. Sein Mineralbestand gleicht dem des Grabbro. Daher ist ein Basalt, der aus den tiefsten Bereichen eines Ergusssystems stammt, kaum von einem Gabbro zu unterscheiden. • Erscheinung: Basalt ist ein dichtes, fein- bis mittelkörniges, richtungsloses, meist kristallines Gestein. • Bestandteile: Hauptgemengeteil ist der weißliche bis farblose Na-Ca-Feldspat (Plagioklas). Die Erscheinung wird wesentlich bestimmt von dunklen Mineralien (Pyroxene, Silikate) und den in metallisch glänzenden Flocken erscheinenden Erzmineralien (z.B. Magnetit). Nebengemengeteile sind Amphibol, Olivin, Biotit. Freier Quarz kann in geringen Mengen < 5% vorhanden sein. • Farben: Dunkelgrau bis schwarz • Eigenschaften: Sehr verwitterungsbeständig, äußerst schwer zu bearbeiten. • Verwendung: Bodenbelag, Pflastersteine. • Vorkommen: Greifenstein (Hessen), Schweden, Uruguay, Indien.
Technische Daten
Technische Daten
Technische Daten
Rohdichte 2,5 – 2,8 g/cm3 Druckfestigkeit 180 – 300 N/mm2 Biegezugfestigkeit 10 – 20 N/mm2 Abriebfestigkeit 5 – 8 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 1,25 mm/m100K Wasseraufnahme 0,2 – 0,7 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
Rohdichte 2,5 – 2,8 g/cm3 Druckfestigkeit 180 – 300 N/mm2 Biegezugfestigkeit 15 – 20 N/mm2 Abriebfestigkeit 5 – 8 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 1,0 mm/m100K Wasseraufnahme 0,2 – 0,7 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
Rohdichte 2,9 – 3,0 g/cm3 Druckfestigkeit 240 – 400 N/mm2 Biegezugfestigkeit 13 – 25 N/mm2 Abriebfestigkeit 5 – 8 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 0,9 mm/m100K Wasseraufnahme 0,1 – 0,3 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit gegeben Wärmeleitfähigkeit 1,2 – 3,0 W/mK
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Gesteinsarten Ergussteine
Lavagestein
Vulkanische Tuffe
• Entstehung: Lavagestein entsteht beim Austritt einer vulkanischen Schmelze aus den Kraterhängen. Sobald beim Austritt der Schmelze aus dem Krater der Druck nachläßt, beginnen die gelösten Gase als Blasen nach oben zu steigen. Je flüssiger das Magma ist, umso besser gelingt dies. Bald jedoch holt die Erstarrung den Entgasungsprozess ein, dabei werden die Blasen gewissermaßen versteinert, es entsteht beim Erkalten ein poriges Gestein. • Erscheinung: Immer mehr oder weniger porös, dabei aber zuweilen glasig. • Bestandteile: Sie hängen sehr stark von der Art der vulkanischen Schmelze ab, aus denen die jeweiligen Gesteine entstehen. Sie bestehen aus den verschiedensten Silikaten mit verhältnismäßig geringen Beimengungen von Quarz und Erz. • Farben: Graublau, rötlich • Eigenschaften: Sehr gut verwitterungsbeständig, • Verwendung: Fassaden, vor allem Sockel, Bodenbeläge • Vorkommen: Londorf und Mayen (Rheinlandpfalz)
• Entstehung: Vulkanische Tuffe entstehen aus zunächst lockeren Niederschlägen nach Vulkanausbrüchen. Diese Schichten erfahren durch Eigengewicht und Hitze eine unterschiedlich starke innige Verfestigung. • Erscheinung: Vulkanische Tuffe besitzen eine poröse Struktur. Die Grundmasse hat eine sandige bzw. erdige Erscheinung mit einem großen Farbspektrum. • Bestandteile: Hauptbestandteile sind die unterschiedlichen Ausgangsmagmen mit erheblichen Anteil von Glas. • Farben: Die Farben sind vielfältig und je nach Magmaart weiß, grau, gelb, grün, rot bis schwarz. • Eigenschaften: Abhängig vom Mineralbestand des jeweiligen Magmas. • Verwendung: Eignung als Massivbaustein und für Fassadenteile • Vorkommen: Mayen (Rheinlandpfalz), Sachsen, Italien, Jugoslawien.
Technische Daten
Technische Daten
Rohdichte 2,2 – 2,4 g/cm3 Druckfestigkeit 80 – 150 N/mm2 Biegezugfestigkeit 8 – 12 N/mm2 Abriebfestigkeit 12 – 15 cm3/50cm2 Thermische Dehnung -- mm/m100K Wasseraufnahme 4 – 10 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit fast immer gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
Rohdichte 1,8 – 2,0 g/cm3 Druckfestigkeit 20 – 30 N/mm2 Biegezugfestigkeit 2 – 6 N/mm2 Abriebfestigkeit gering -- cm3/50cm2 Therm. Dehnung 0,4 – 1,0 mm/m100K Wasseraufnahme 6 – 15 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit 0,4 – 1,7 W/mK 15
Gesteinsarten Ablagerungsgesteine
Konglomerat (Nagelfluh)
Brekzie (Ceppo)
• Entstehung: Konglomerate bildeten sich aus abgerundeten Trümmern, meist aus den von Wasser und Gletschern antransportierten Schottern und enthalten verschiedenartiges Gesteinsmaterial. Die je nach Transportweg unterschiedlich großen, unterschiedlich gefärbten Schotter wurden durch Bindemittel mehr oder weniger kompakt verkittet. Als Nagelfluh werden Konglomerate des nördlichen Alpenrandes bezeichnet. • Erscheinung: Konglomerate sind unterschiedlich poröse Gesteine, deren überwiegend gerundete Bestandteile in der Größe von wenigen Millimetern bis zu 5 cm schwanken. • Bestandteile: Konglomerate enthalten verschiedenartiges Gesteinsmaterial wie Kalkstein, Granit, Gneis, Quarzit, Diabas, etc. Der durch Auflast verdichtete Schotter wird in der Regel durch kalkige Bindemittel verkittet. Je nach Zusammensetzung, Menge und Art des Bindemittels sind Konglomerate mehr oder weniger kompakt oder fest. • Farben: Durch die Verschiedenartigkeit des Ausgangsmaterials treten bei Konglomeraten unterschiedliche Farbtönungen von grau, blau, gelb bis rot nebeneinander auf. • Eigenschaften: Gut bis mäßig verwitterungsresistent. Die Zerstörung erfolgt durch Auflösung bzw. Zermürbung des Bindemittels. Störend ist die oft rasche Bildung von dünnen Schmutzfilmen, die bei älteren Bauten auch zu dichten gipshaltigen Krusten anwachsen können. • Verwendung: Mauerwerk, Sockel, Fassaden. • Vorkommen: Alpenrand entlang der Flüsse Inn (Brannenburg) und Salzach (Ternitz).
• Entstehung: Brekzien entstanden durch die Verkittung von eckigem Gesteinsschutt. Die einzelnen Brocken wurden in der Nähe vom Entstehungsort durch tonige, kalkige oder kieselige Bindemittel verfestigt. • Erscheinung: Kennzeichnend sind die großformatigen scharfkantigen oft recht unterschiedlichen Bruchstücke. Die Grenze zwischen Konglomerat und Brekzie ist fließend. Als Ceppo werden Brekzien des südlichen Alpenrandes bezeichnet. • Bestandteile: Brekzien können aus Magmagesteinen, Metamorphiten, Kalken, Sandsteinen oder verfestigten vulkanischen Ablagerungen zusammengesetzt sein, überwiegend jedoch aus Kalkgestein. Ein einheitlicher Aufbau aus einer Gesteinsart aber auch Mischungen sind möglich. Je nach Zusammensetzung, Menge und Art des Bindemittels werden die Gesteinsbruchstücke mehr oder weniger fest miteinander verkittet. Kieseliges Bindemittel ist besonders beständig, kalkiges Bindemittel am häufigsten. • Farben: Sehr vielfältig, bunt, je nach Ausgangsmaterial. • Eigenschaften: Abhängig vom Ausgangsmaterial und vom Bindemittel. • Verwendung: Vorwiegend im Bereich der dekorativen Innenarchitektur für Verkleidungen, Tischplatten, Fußböden, Ladeneinrichtungen. • Vorkommen: Italien (Alpensüdrand), Griechenland, Portugal.
Technische Daten
Technische Daten
Rohdichte 2,3 g/cm3 Druckfestigkeit 20 – 160 N/mm2 Biegezugfestigkeit 2 – 15 N/mm2 Abriebfestigkeit 14 – 80 cm3/50cm2 Thermische Dehnung -- mm/m100K Wasseraufnahme 10 Masse-% Gesamtporosität 0,5 – 30 Vol-% Frostbeständigkeit gegeben Wärmeleitfähigkeit 1,2 – 3,4 W/mK
Rohdichte -- g/cm3 Druckfestigkeit -- N/mm2 Biegezugfestigkeit -- N/mm2 Abriebfestigkeit -- cm3/50cm2 Thermische Dehnung -- mm/m100K Wasseraufnahme -- Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Meist nicht frostbeständig Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
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Gesteinsarten Ablagerungsgesteine
Sandstein
Tonschiefer
• Entstehung: Sandstein ist das am weitesten verbreitete Sedimentgestein, das aus losem Sand (0,3 bis 3 mm) entstanden ist. Die gerundeten bis kantigen Körner sind durch ein kieseliges, kalkiges, toniges, dolomitisches oder mergeliges Bindemittel miteinander verkittet. Man unterscheidet feinkörnige, mittelkörnige und grobkörnige Sandsteine. Die Entstehung von Sandsteinen ist in verschiedenartigen Ablagerungsräumen (Dünen, Flüsse, Meer) möglich. • Erscheinung: Typisch für Sandsteine ist ein zwar festes, aber doch leicht abzureibendes gleichmäßiges, wenig geschichtetes Material. Unterschiede innerhalb der einzelnen Sorten bestehen in der Korngröße, in der Farbe und den technischen Eigenschaften. • Bestandteile: Als Hauptbestandteile sind neben dem Quarz vor allen die Feldspäte (Kalifeldspat, Plagioklas) zu nennen, deren Anteile den des Quarzes erreichen oder übertreffen können. Daneben können auch die Schichtsilikate, der silbrig glänzende Muskovit und der grüne Glaukonit auftreten. • Farben: Nicht so bunt wie Kalksteine oder Magmatite, da die körnige Oberfläche dämpfend wirkt. Färbungen rot, gelblich, braun, grünlich bis nahezu weiß. Sie sind meist durch sekundäre Einflüsse hervorgerufen, wie Eisen-Oxyde oder bei grünlichen Sandsteinen durch das Verwitterungsmineral Glaukonit. • Eigenschaften: Sie sind abhängig vom Bindemittel, der Porosität, der Permeabilität und der mineralogischen Natur der Sandkörner. • Verwendung: Fassaden, Bodenbeläge, Bildhauerarbeiten, nicht polierbar. • Vorkommen: Main-Neckargebiet, Württemberg, Niedersachsen, Schwaben, Niederbayern, Franken, Sachsen.
• Entstehung: Tonschiefer entstand durch die Ablagerung von sehr feinen, weichen und tonigen Sedimenten im Wasser, die dann unter erhöhtem Druck verfestigt oder gar umgewandelt wurden. • Erscheinung: Tonschiefer ist ein äußerst feinkörniges dichtes Gestein. Durch den Sedimentationsrhythmus ergibt sich eine gute bis sehr gute Spaltbarkeit, die das Abspalten von nahezu ebenen Platten mit einer Stärke von 5 – 7 mm Millimetern zulässt, z.B. als Dachdeckungsmaterial. • Bestandteile: Der Mineralbestand umfasst neben Tonmineralien auch winzige Partikel von Quarz, Feldspat und Glimmer. Farbgebende Mineralien sind Bitumina (schwarz), Chlorit (grün), Hämatit (rot). • Farben: Dunkelgrau bis schwarz, rötlich, grünlich. Schieferungsflächen schimmern manchmal bunt. • Eigenschaften: Schwarze, durch Bitumen gefärbte Tonschiefer bleichen aus. Weich und kratzempfindlich. • Verwendung: Dachdeckung, Fassadenbekleidungen, Bodenbeläge im Innenbereich, Tischplatten, früher wurden Schultafeln aus Tonschiefer hergestellt. • Vorkommen: Rheinisches Schiefergebirge, Thüringer Wald, Frankenwald, Harz, Portugal, Belgien, Südafrika.
Technische Daten:
Technische Daten:
Rohdichte 2,0 – 2,7 g/cm3 Druckfestigkeit 30 – 150 N/mm2 Biegezugfestigkeit -- N/mm2 Abriebfestigkeit 9 – 35 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 1,2 mm/m100K Wasseraufnahme 0,2 – 10 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit 1,2 – 3,4 W/mK
Rohdichte 2,7 – 2,8 g/cm3 Druckfestigkeit -- N/mm2 Biegezugfestigkeit 50 – 80 N/mm2 Abriebfestigkeit -- cm3/50cm2 Thermische Dehnung -- mm/m100K Wasseraufnahme 0,5 – 0,6 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit gegeben Wärmeleitfähigkeit 1,2 – 2,1 W/mK 17
Gesteinsarten Ablagerungsgesteine
Kalkstein
Muschelkalk
Travertin
• Entstehung: Kalksteine entstanden unter der Mitwirkung von Organismen in flachen Meeren, unterstützt und begleitet von physikalischchemischen Vorgängen. Algen, Muscheln, Korallen, Schnecken und andere Organismen bauten aus dem im Wasser gelösten Kalk ihre Stützgerüste auf. Nach ihrem Absterben sammelte sich der Kalk in Form von Skelettresten, Schalen oder Schlamm am Meeresboden an. Diese Sedimentschichten erfuhren nun durch den auf sie lastenden Druck eine Verdichtung und Diagenese. Neben dem reinen Kalk finden sich Tonablagerungen in geringen Mengen, vor allem aber eine Vielzahl von Pigmenten, die für das große Farbspektrum verantwortlich sind. • Erscheinung: Die Art ihrer Entstehung ermöglicht eine Vielfalt an Struktur, Textur und Farbe. Das Spektrum reicht vom »Dichten Kalkstein«, ohne Struktur und Dekor, bis zu Kalksteinen mit deutlich sichtbaren Einlagerungen von Tierskeletten und Schalen. • Bestandteile: Überwiegend aus dem Mineral Calcit. • Farben: Kalksteine finden sich in fast allen Farben; ausgenommen Grün- u. Blautöne. • Eigenschaften: Die Beständigkeit ist von der Porosität und von eventuellen Einlagerungen abhängig. Unter dem Einfluss der Atmosphäre bleichen farbige Kalksteine aus. Polituren sind nicht haltbar. • Verwendung: Je nach Frostbeständigkeit sind Kalksteine im Außenbereich als Bruchsteinoder Quadermauerwerk, als Fassadenverkleidung oder (mit Vorsicht) als Bodenbelag verwendbar. Ihr Einsatz im Innenbereich ist vielfältig. Spezielle Empfindlichkeiten gegenüber Flüssigkeiten (Rotwein, Urin) sind zu beachten. • Vorkommen: Treuchtlingen und Eichstätt (Oberbayern), Kelheim (Niederbayern) und weltweit.
• Entstehung: Unter Muschelkalk versteht man bestimmte deutsche Kalksteine, die Muscheln und/oder andere Fossilien bzw. deren Fragmente enthalten und die in der erdgeschichtlichen Zeit des Muschelkalks, einer Formation des Trias vor etwa 200 bis 215 Millionen Jahren entstanden sind. Im flachen Meer bilden sich durch verschiedene Tiergruppen (Brachiopoden = Armfüßler) Riffe; der eingedrungene Kalkschlamm füllte die Hohlräume aus. Die deutlich erkennbaren Muschelbruchstücke haben dem Stein den Namen gegeben. • Erscheinung: Je nach Verdichtung entstand ein dichter Bankstein oder poröserer Kernstein; eine Schichtung ist nicht erkennbar, wohl aber eine richtungsorientierte Textur, Muschelbruchstücke sind erkennbar. • Bestandteile: Bestandteile sind Muscheln und Tierreste sowie Kalk. Größere Hohlräume sind häufig mit dichter grauer Kalkmatrix ausgefüllt. • Farben: Kernstein, Goldbank , Blaubank hellbraun bis graublau, alle mit Farbspiel und Übergängen. • Eigenschaften: Kernstein ist verwitterungsresistent, Goldbank und Blaubank wird bevorzugt im Innenbereich eingesetzt. • Verwendung: Bodenbeläge, Fensterbänke, Sockel, Wandbekleidungen, im Außenbereich möglichst mit dem Lager geschnitten verwenden. • Vorkommen: Kleinrinderfeld, Kirchheim, Kleinziegenfeld (Unterfranken)
• Entstehung: Travertine sind Süßwasserkalke die sich in Binnengewässern abgesetzt haben und dann durch die darüberliegenden Schichten sowie den Wasserddruck verfestigt wurden. Die Kalkausscheidungen treten in Quellen und Flüssen dann auf, wenn der gelöste Kalk durch Erwärmen ausfällt. Ebenso können Pflanzen, Gräser, Algen oder auch CO2 -haltige Mineralquellen das Ausfällen von Kalk hervorrufen. Die im Travertin enthaltenen, bandartig angeordneten Poren können durch Gaseinschlüsse entstanden, bzw. auch Folge ehemaliger Toneinlagerungen sein. • Erscheinung: Travertin ist löchrig und porös, mit meist deutlicher Bänderung. Ungeachtet der Porosität ist Travertin ein festes, feinkörniges, schleif- und polierfähiges Gestein. • Bestandteile: Hauptbestandteil: Calcit. • Farben: Die Farbe ist hell, gelblich bis bräunlich, aber auch in rosa übergehend; zurückzuführen auf das zumeist vorhandene Mineral Limonit. • Eigenschaften: Bleicht bei Außenverwendung aus, als Fassadenplatten geeignet. • Verwendung: Fassadenverkleidungen, Bodenbeläge innen / außen. • Vorkommen: Bad Cannstatt, Langensalza, Italien (Tivoli), Spanien, Portugal.
Technische Daten
Technische Daten
Technische Daten
Rohdichte 2,6 – 2,9 g/cm3 Druckfestigkeit 75 – 240 N/mm2 Biegezugfestigkeit 3 – 19 N/mm2 Abriebfestigkeit 15 – 40 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 0,75 mm/m100K Wasseraufnahme 0,1 – 3 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit je nach Sorte Wärmeleitfähigkeit 2,0 – 3,4 W/mK
Rohdichte 2,6 – 2,9 g/cm3 Druckfestigkeit 80 – 180 N/mm2 Biegezugfestigkeit 6 – 15 N/mm2 Abriebfestigkeit 15 – 40 cm3/50cm2 Thermische Dehn. 0,3 – 0,6 mm/m100K Wasseraufnahme 0,2 – 0,6 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit unterschiedlich Wärmeleitfähigkeit 2,0 – 3,4 W/mK
Rohdichte 2,4 – 2,5 g/cm3 Druckfestigkeit 20 – 60 N/mm2 Biegezugfestigkeit 2 – 13 N/mm2 Abriebfestigkeit -- cm3/50cm2 Thermische Dehnung 0,68 mm/m100K Wasseraufnahme 2 – 5 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
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Gesteinsarten Ablagerungsgesteine
Kalktuff
Solnhofener Plattenkalk
Dolomit
• Entstehung: Kalktuff ist ein sehr poröser Süßwasserkalk. Die Abgrenzung zu Travertin ist unscharf, doch spricht man besonders dann von Kalktuff, wenn keine deutliche Bänderung vorliegt und die recht großen Poren richtungslos im Gestein verteilt sind. Kalktuffe sind wesentlich lockerer als Travertin. Kalktuffe bilden sich meist an Quellen (Quelltöpfen, Quelltrichtern), wenn stark CO2 -haltiges Wasser mit hohem Lösungsinhalt an Calziumcarbonat (Ca-CO3) über Ansammlungen von Wasserpflanzen fließt. Die Pflanzen entziehen dem Wasser einen Teil des Kohlendioxids und bewirken dadurch das Ausfällen des gelösten Kalkes. Der gesamte Prozess der Gesteinsbildung ist im Vergleich zu anderen Gesteinen mit mehreren Zehntausenden von Jahren sehr kurz. • Erscheinung: Kalktuffe sind hochporös und löchrig. • Bestandteile: Hauptbestandteil ist Calcit. • Farben: Die Farbe von Kalktuff ist weiß bis hellgrau oder elfenbein; Kalktuff dunkelt nach. • Eigenschaften: Im bruchfrischen Zustand sind Tuffe sehr weich, lassen sich daher leicht bildhauerisch bearbeiten und härten dann bei Luftzutritt zu einem festen Gestein aus. Unter Einwirkung von Schwefeldioxyd und Niederschlag können sich gipshaltige Ablagerungen bilden. • Verwendung: Fassaden, Mauerwerk. • Vorkommen: Polling (Oberbayern), Äpfelbach (Oberfranken) und Jugoslawien.
• Entstehung: Im strömungslosen, lebensfeindlichen Wasser der Bodenzonen zwischen Korallenriffen bildeten sich aus dem Absatz von Suspensionen im Laufe von Jahrtausenden die Solnhofener Plattenkalke. Im Erdzeitalter des Juras wurde kalkhaltiges Sediment hauptsächlich durch die jährlichen Monsunwinde angeliefert und rasch in vielen feinsten Schichten übereinander abgelagert und verfestigt. Es bildeten sich plattige Ablagerungen von wechselnder Dicke aus kohlensaurem Kalk (sogenannte Flinze), die durch feinstgeschichtete tonige Mergel (sogenannte Fäulen) voneinander getrennt sind und damit zu der guten Spaltbarkeit führen. Zahlreiche fossile Organismen sind in den Kalkschichten eingelagert und treten in gut erhaltenem Zustand auf. • Erscheinung: Sehr dichter, feinst- und gleichkörniger Kalkstein in Ablagerungsschichten bis zu maximal 80 mm. • Bestandteile: Fast ausschließlich kohlensaurer Kalk (Calit) CaCO3. • Farben: Der Stein ist meist cremefarben bis blassockergelb (gelb, grau, braun) in feiner Nuancierung. Auf den Spaltflächen können moosartige Zeichnungen auftreten, entstanden durch anorganische Ausfällungen von Brauneisen oder Manganoxid, sogenannte Dentriten. • Eigenschaften: Relativ weich; bruchrauhe Bodenplatten treten sich im Laufe der Zeit ab; polierfähig. • Verwendung: Bodenbelag (innen), Wandverkleidungen, Dachdeckung (Legschiefer), Steindruck (Lithographie), Gedenktafeln. • Vorkommen: In der Gegend um Solnhofen (Bayern).
• Entstehung: Ebenso wie Kalkstein ist der Dolomitstein ein Ablagerungsgestein, das im Meerwasser durch Ausfällen von Kalk (= Calcit) entstanden ist. Im Unterschied zum Kalkstein hat jedoch eine Umwandlung des Calcits in Dolomit (Calcium-MagnesiumCarbonat) stattgefunden, mit einer gleichzeitigen Volumenabname von 13%. • Erscheinung: Das Gestein ist dicht, feinkörnig bis grobkörnig und besitzt eine größere Porosität als Kalkstein, die von der Umwandlung des Calcits in Dolomit herrührt. Nach Farbe, Korngröße und Gefüge unterscheidet sich Dolomit kaum von Kalk. Dolomit ist immer leicht kristallin und erscheint daher zumindest unter der Lupe körnig glitzernd. • Bestandteile: Außer dem Mineral Dolomit kann der Dolomitstein noch Nebenbestandteile wie Phyllit, Markasit und bituminöse Substanzen enthalten. • Farben: Farbspiel und Dekor sind im Vergleich zu Kalk sehr einheitlich. Es reicht von weißgelblich über rosa bis zu bräunlich. Auch zeigen sich weniger Fossilien und Adern als bei Kalkstein. • Eigenschaften: Dolomit besitzt eine größere Härte und eine merklich bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber Aggressorien von Luft und Wasser als Kalkstein. • Verwendung: Aufgrund seiner gleichmäßigen Porosität wird Dolomit nicht poliert, sondern meist nur fein geschliffen. Bodenplatten innen / außen, Fassaden, Fensterbänke. • Vorkommen: Kleinziegenfeld, Wachenzell (Unterfranken).
Technische Daten
Technische Daten
Technische Daten
Rohdichte 1,7 – 2,2 g/cm3 Druckfestigkeit 30 – 50 N/mm2 Biegezugfestigkeit -- N/mm2 Abriebfestigkeit gering -- cm3/50cm2 Therm. Dehnung 0,3 – 0,7 mm/m100K Wasseraufnahme -- Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
Rohdichte Druckfestigkeit Biegezugfestigkeit Abriebfestigkeit Thermische Dehnung Wasseraufnahme Gesamtporosität Nicht frostbeständig Wärmeleitfähigkeit
2,58 g/cm3 215 N/mm2 28,6 N/mm2 15 cm3/50cm2 0,48 mm/m100K 1,47Masse-% 4,77 Vol-% -- W/mK
Rohdichte 2,6 – 2,9 g/cm3 Druckfestigkeit 75 – 240 N/mm2 Biegezugfestigkeit 3 – 19 N/mm2 Abriebfestigkeit 15 – 40 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 0,75 mm/m100K Wasseraufnahme 0,1 – 3 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK 19
Gesteinsarten Umwandlungsgesteine
Orthogneis
Paragneis
Quarzit
• Entstehung: Orthogneise entstanden aus sliziumreichen Erstarrungsgesteinen wie z.B. aus Granit, Rhyolith in einem zweiten erdgeschichtlichen Vorgang, der sogenannten Metamorphose. Durch hohe Druckbeanspruchung (Gebirgsbildung) kam es zur Pressung, Walzung, fast Schieferung, häufig auch Fältelung des langsam erstarrenden Magmas, wobei eine mehr oder weniger deutliche Richtung (Schieferung) eintrat. • Erscheinung: Charakteristisch ist die massige gerichtete Struktur, abzulesen an den langgezogenen Feldspatkristallen und der fasrigen Anordnung des dunklen Biotits um die Feldspäte herum. • Bestandteile: Hauptmineralien sind Quarz, Feldspat und Glimmer wie bei Granit und Rhyolith. • Farben: Die Farben der Orthogneise sind ähnlich denen der Ausgangsgesteine Granit und Rhyolith. Durch den deutlich sichtbaren Glimmeranteil jedoch etwas dunkler und kontrastreicher wirkend. • Eigenschaften: Siehe Granit. • Verwendung: In der Verwendung gibt es kaum Unterschiede zu den Graniten; nur Orthogneise mit sehr stark gerichteter Struktur sollten nicht gegen das Lager verwendet werden. Die Differenzen sind über die Gesteinsunterschiede hinaus auf die Schnittlage mit dem Lager oder gegen das Lager zurückzuführen. • Vorkommen: Skandinavien, Finnland, Rußland, Südamerika.
• Entstehung: Ausgangsmaterialien für Paragneise waren tonige bis sandige Sedimente (z.B. Tonschiefer, Grauwacke). Durch den hohen Druck und die Temperatur wurden die Ablagerungsgesteine zusammengepresst. Dabei wurden die Moleküle geschichtet und es entstand ein kristallines Gestein. • Erscheinung: Eher mittelkörnig, öfter streifig und mit wellenförmigen Lagen. Stärker als beim Orthogneis unterscheiden sich Spaltflächen (mit dem Lager) von Bruchflächen (gegen das Lager). Auf Spaltflächen bilden die mehr oder weniger deutlich längsgerichteten Gemengeteile Streifen, Striche, Bänder. Lagen mit konzentriertem Glimmer spalten bevorzugt. Daher erscheint z.B. beim Glimmerschiefer der Glimmeranteil höher als er tatsächlich ist. • Bestandteile: Sie bestehen aus mindestens 50% weißem Feldspat, aus wechselnden Mengen von sülzig grauem Quarz mit einem hohen Glimmeranteil aus dem schwarzen Biotit und dem silbrigen Muskowit. • Farben: Die meist graue Farbe des Gesteins wird auf Spaltflächen weitgehend von den Glimmern bestimmt. Erst gegen das Lager treten dann zusätzlich der weiße Feldspat und der farblose Quarz in Erscheinung. • Eigenschaften: Die Festigkeitswerte unterscheiden sich erheblich nach der Schnittlage. • Verwendung: Fassaden, Innenwandverkleidungen, Bodenbeläge, Mauerwerk, Dachdeckung. • Vorkommen: Norditalien, Tessin, Graubünden.
• Entstehung: Ausgangsmaterialíen von Quarzit sind quarzreiche Sedimente wie Sandstein, quarzreiche Tone, Quarzkonglomerate. In unterschiedlichen Erdtiefen und unter der Einwirkung von Hitze und Druck werden die Gesteine aufgeschmolzen. Der Quarz bleibt qualitativ und quantitativ erhalten. Die Nebenbestandteile sind für die Farbigkeit verantwortlich. Durch Zunahme der Glimmer gehen Quarzite in Glimmerschiefer, durch Zunahme von Feldspäten in Gneise (sogenannte Paragneise) über. • Erscheinung: Quarzite sind meist helle, fein bis mittelkörnige Gesteine mit etwa gleichen Korngrößen. Höhere Glimmeranteile konzentrieren sich in sogenannten Schieferungsebenen, die eine Spaltbarkeit bis auf wenige Millimeter ermöglichen. • Bestandteile: Hauptgemengeteil ist Quarz mit einem Anteil von 85 – 95%. Daneben können noch Feldspat 0 – 5%, Glimmer 3% und Erze vorhanden sein. • Farben: Quarzite sind gewöhnlich helle, manchmal fast weiße Gesteine. Durch Nebenminerale können auch grünliche (Chlorit), dunkelgraue (Graphit), rötliche (Hämatit), bräunliche und gelbliche (Limonit) Färbungen auftreten. • Eigenschaften: Reine Quarzite sind sehr verwitterungsbeständig. Sie sind durch den hohen Quarzanteil sehr hart und erfordern daher einen höheren Bearbeitungsaufwand. • Verwendung: Spaltrauh oder geschnitten für Fassaden und Innenwände, Bödenbeläge, ideal für Arbeitsplatten in Küchen • Vorkommen: Österreich (Rauris, Pfunders), Schweiz, Brasilien.
Technische Daten
Technische Daten
Technische Daten
Rohdichte 2,6 – 3,0 g/cm3 Druckfestigkeit 100 – 200 N/mm2 Biegezugfestigkeit -- N/mm2 Abriebfestigkeit 4 – 10 cm3/50cm2 Therm. Dehnung 0,5 – 0,8 mm/m 100K Wasseraufnahme 0,3 – 0,4 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit 1,6 – 2,1 W/mK
Rohdichte 2,6 – 3,0 g/cm3 Druckfestigkeit 100 – 200 N/mm2 Biegezugfestigkeit -- N/mm2 Abriebfestigkeit 4 – 10 cm3/50cm2 Therm. Dehnung 0,5 – 0,8 mm/m 100K Wasseraufnahme 0,3 – 0,4 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit 1,6 – 2,1 W/mK
Rohdichte 2,6 – 2,7 g/cm3 Druckfestigkeit 150 – 300 N/mm2 Biegezugfestigkeit 13 – 25 N/mm2 Abriebfestigkeit 7 – 8 cm3/50cm2 Thermische Dehnung 1,25 mm/m 100K Wasseraufnahme 0,2 – 0,5 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständig Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
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Gesteinsarten Umwandlungsgesteine
Glimmerschiefer
Chloritschiefer
Serpentinit
• Entstehung: Glimmerschiefer ist ein Umwandlungsgestein, das aus tonigen Sedimenten mit Glimmer- und Quarzanteilen hervorgegangen ist. • Erscheinung: Die mindestens 1 mm großen, hellen Glimmerkristalle verleihen dem Gestein ein lebhaftes Glitzern. • Bestandteile: Über 50% Glimmer und weniger als 20% Feldspat. Der Rest ist Quarz, der aber auch mit Anteilen bis zu 50% enthalten sein kann. Da Glimmerschiefer immer entlang der Glimmerlagen spalten, zeigen die Spaltflächen nicht den tatsächlichen Mineralbestand. • Farben: Grau, anthrazit und bronze. • Eigenschaften: Ausgezeichnet spaltbar, die Abriebfestigkeit ist abhängig von den weichen Glimmeranteilen. • Verwendung: Fassaden, Bodenbeläge im Inneren. • Vorkommen: Norwegen, Schweden, Finnland, Österreich, Schweiz.
• Entstehung: Cloritschiefer, wegen seiner Farbe auch Grünschiefer genannt, ist ein silikatisches Umwandlungsgestein, das in großer Tiefe bei hohen Drücken und Temperaturen durch Umwandlung dunkler, basischer Gesteine, wie Gabbro, Basalt, Diabas, Peridotit entstanden ist. Druck und Temperatur bewirken ein »Fließen« des Materials und führen zur Ausrichtung der Mineralien sowie zu einer Schieferung. • Erscheinung: Chloritschiefer besitzt eine deutlich gerichtete, geschieferte, flammige Textur und einen Lichtschimmer. Er ist teilweise körnig und gelegentlich von weißen Quarzadern durchzogen. Stark geschiefert im Unterschied zum farbgleichen Serpentinit, enthält er fast nie eine Aderung und ist auch nicht brekziös aufgelöst. • Bestandteile: Hauptbestandteil ist das grüne relativ weiche Mineral Chlorit, daneben noch Epidot. • Farben: Dunkelgrün bis blaugrün, grüngrau, grün, grüngelb. • Eigenschaften: Die Richtungsorientierung ist zu beachten; Stücke gegen die Schieferung vertragen nur eine geringe Belastung, wogegen solche parallel zur Schieferung von hoher Festigkeit sind. Keine Hochglanzpolitur möglich, spaltbar. • Verwendung: Fassaden, Wandbekleidungen und nicht stark beanspruchte Fußböden im Inneren auch in Bädern, im Unterschied zu Serpentinit. • Vorkommen: Italien (Lombardei) oft irreführend Verde Serpentino genannt (kein Serpentinit), Österreich (Steiermark, Osttirol, Kärnten).
• Entstehung: Serpentinite entstanden durch Metamorphose aus ultrabasischen, olivinreichen Gesteinen. Bei späteren tektonischen Beanspruchungen drang Calcit in die Klüfte und Hohlräume ein und füllte sie in Form von hellen Adern aus. • Erscheinung: Serpentinite sind feinkörnig bis dicht. Kennzeichnend ist ihre fleckige oder streifige Textur mit unterschiedlichen, zum Teil helleren Farbtönen, sowie ihre meist brekziöse Erscheinung und der hohe Anteil an hellgrünen bis weißen Calcitadern. • Bestandteile: Hauptbestandteil ist das Mineral Serpentin. • Farben: Die Farbe von Serpentinit ist meist grünlich-schwarz, selten rötlich. Die Oberfläche besitzt einen matten wachsartigen Glanz. • Eigenschaften: Serpentinite sind aufgrund ihrer geringen oder sehr streuenden Härte nur eingeschränkt verwitterungsbeständig. Eventuelle Verformungen beim Verlegen durch Aufnahme von Feuchtigkeit. • Verwendung: Vorwiegend im dekorativen Innenbereich, gegebenenfalls für Fassaden. • Vorkommen: Italien, Österreich, Griechenland.
Technische Daten
Technische Daten
Technische Daten
Rohdichte 2,74 g/cm3 Druckfestigkeit -- N/mm2 Biegezugfestigkeit -- N/mm2 Abriebfestigkeit -- cm3/50cm2 Thermische Dehnung -- mm/m100K Wasseraufnahme -- Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
Rohdichte -- g/cm3 Druckfestigkeit -- N/mm2 Biegezugfestigkeit -- N/mm2 Abriebfestigkeit gering -- cm3/50cm2 Thermische Dehnung -- mm/m100K Wasseraufnahme -- Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
Rohdichte 2,6 – 2,8 g/cm3 Druckfestigkeit 140 – 250 N/mm2 Biegezugfestigkeit -- N/mm2 Abriebfestigkeit 8 – 18 cm2/50cm3 Therm. Dehnung 0,5 – 1,0 mm/m100K Wasseraufnahme 0,3 – 2,0 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Nicht frostbeständig Wärmeleitfähigkeit 3,4 W/mK 21
Gesteinsarten Umwandlungsgesteine
Marmor
Migmatit
• Entstehung: Marmor ist das Umwandlungsprodukt von sehr kalkhaltigen Sedimentgesteinen. Bei der Metamorphose bilden die amorphen Calcitmoleküle Kristalle und ein völlig neues Gestein: die fossilen Bestandteile wie auch die Schichtung und die dekorativen Elemente (Adern) verschwinden völlig. Die ursprüngliche Farbigkeit wandelt sich zu Weiß mit farbigen Schlieren um. • Erscheinung: Marmore besitzen eine richtungslose fein bis grobkörnige Textur. Kennzeichnend ist die kristalline, das Licht brechende und reflektierende Struktur. • Bestandteile: Hauptgemengeteil ist mit über 50 – 80% Calcit. Nebengemenge gelegentlich Graphit (graue Schlieren), Pyrit, Ilmenit. • Farben: Marmor ist in reinem Zustand weiß, meist jedoch mit Beimengungen und Farbspuren versehen, die als Streifen, Wolken, Schlieren, Flecken, aber auch als Grautöne sichtbar werden. Grelle oder auffallende Farben kommen nicht vor. • Eigenschaften: Unsachgemäße Bodenaufbauten können bei Marmor zu Verfärbungen führen. Bei Verwendung als Außenfassade können z.B. durch Abwittern (Abgrusen) und unterschiedliche Längenausdehnungen von Vorder- und Rückseite Wölbungen der Platten auftreten. • Verwendung: Bodenbeläge, Wandbekleidungen, Treppen, Fassaden, Bildhauerarbeiten. • Vorkommen: Wunsiedel (Bayern), Italien (Carrara), Portugal, Österreich, Griechenland (Thassos), Türkei
• Entstehung: Migmatite sind Mischgesteine, bei deren Entstehung sowohl magmatische wie auch metamorphe Gesteine beteiligt waren. Es sind außerordentlich heterogene Gesteine mit teilweise metamorphem und z. T. magmatisch aussehendem Gefüge. • Erscheinung: Migmatite können ein sehr vielfältiges Aussehen aufweisen. • Bestandteile: Die Mineralbestandteile gleichen in etwa denen der Granite und Orthogneise, enthalten also Feldspat, Quarz und Glimmer, wobei je nach Zusammensetzung unterschiedliche Gemengeanteile vorliegen können. • Farben: Rot, rotbraun, rotgrau, grau, grünlich. • Eigenschaften: Ähnlich Granit. • Verwendung: Fassaden, Bodenbeläge innen und außen • Vorkommen: Brasilien, Indien, Südafrika.
Technische Daten
Technische Daten
Rohdichte 2,6 – 2,9 g/cm3 Druckfestigkeit 75 – 240 N/mm2 Biegezugfestigkeit 3 – 19 N/mm2 Abriebfestigkeit 15 – 40 cm2/50cm2 Therm. Dehnung 0,3 – 0,6 mm/m100K Wasseraufnahme 0,1 – 3,0 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit 2,0 – 2,6 W/mK
Rohdichte 2,68 g/cm3 Druckfestigkeit 155 N/mm2 Biegezugfestigkeit 20,4 N/mm2 Abriebfestigkeit -- cm2/50cm2 Thermische Dehnung -- mm/m100K Wasseraufnahme 0,39 Masse-% Gesamtporosität -- Vol-% Frostbeständigkeit meist gegeben Wärmeleitfähigkeit -- W/mK
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Gesteinsarten Minerale
Mineral Alkalifeldspat (K-NaFeldspat) Amphibol Hornblende Augit
Mineralklasse Feldspat undurchsichtig Silikat
Biotit
Glimmer
Calcit CaCO3 (Kalkspat)
Karbonat
Chlorit
Silikat
Dolomit (Bitterspat) Glaukonit
Karbonat
Granat
Silikat
Graphit
chemisches Element
Hämatit (Erz) Roteisen
Oxid
Hornblende
Amphibol
Limonit (Erz) Brauneisen
Oxid
Magnetit (Erz)
Oxid
Muskovit
Glimmer
Nephelin
Foid
Olivin
Silikat
Plagioklas, Na-CaFeldspat
Feldspat
Pyrit Schwefelkies
Sulfid
Quarz SiO2, Kieselsäure Serpentin
Oxid
Glasglanz, sehr hart
Silikat
Fett- bis Seidenglanz, durchscheinend bis undurchsichtig
Pyroxen
Glimmer
Aussehen, Farbe durchscheinend bis farblos– milchig trüb
Farbe im Gestein weißlich bis rot bläulich schimmernd
stengelig, undurchsichtig tiefschwarz halbmetallischer Glanz bis dunkelgrün schwarz, mittelgrün, graugrün, bräunlich Perlmuttglanz, blättrig schwarz, dunkelbraun metallisierend, weich und dunkelgrün häufig Glasglanz weißlich–cremefarbig, häufig rötlich bis rot und braun, seltener schwarz und grün undurchsichtig grün, grau, braun bis schwarz zuckerkörnige Struktur gelblich bis braun, weißlich mattglänzende undurch- olivgrün, bläulichgrün, sichtige Blättchen schwarzgrün und Körner Verfärbungsgefahr violett, braunrot (Rostbildung) halbmetallisch glänzend, färbt beim Anfassen ab beim Beflammen von gelben Graniten Rotfärbung im Gestein in nadeligen, feinfaserigen und büschelförrmigen Aggregaten zu erkennen für die Gelbfärbung von Granit verantwortlich metallischer Glanz, matt, fettig, stumpf, undurchsichtig Perlmuttglanz, glänzend, biegsam
anthrazit, grau und schwarz
Hauptgemengeteil in Nebengemengeteil in Magmatiten, Granit, Granodiorit Sandstein Syenit, Rhyolith, Trachyt, Gneis Syenit, Tonalit, Diorit Metamorphite in basischen Tiefenund Ergußgesteinen Granit, Syenit, Diorit, Gneis Kalkstein, Travertin, Sandstein, andere Muschelkalk, Marmor, Sedimentgesteine Kalkbrekzie Serpentinit Konglomerat Chloritschiefer Dolomitstein, Dolmitmarmor Sandstein, Kalksandstein
Marmor
lachsfarben, rötlich bis kräftig rot
gelb, ocker, braun bis schwarz
Magmatite, Metamorphite, Sedimentgesteine Diorit, Gabbro, Basalt, Basaltlava
schwarz
silbrig glänzend, farblos und weißgrau
meist weiß bis cremefarben, graugelb, braun Glasglanz flaschengrün, oliv oder gelbgrün, braun glasartiger Glanz meistens weiß und gräulich, gelegentlich grünlich und leicht rötlich metallischer Goldglanz, goldgelb, verursacht Ausrostungen messingfarben farblos, weiß, milchiggrau, selten andere Farben grünlich/silbrig, grau bis schwarz, gelb-braun, bräunlich
Granulit, Glimmerschiefer kalkhaltige Metamorphite Marmor, Kalkstein, Tonstein als farbgebendes Mineral in allen Gesteinsarten Tiefen- und Ergussgesteine, Vulkanische Tuffe, Schiefer
grün und dunkelgrün sowie schwarzgrün und eisenschwarz
Fettglanz, fast immer trüb
Kalkstein, Schiefer, Sandstein
Foyait, Phonolit
Granit, Sandstein, Phyllit, Marmor Glimmerschiefer, Gneis, Quazit Basalt, Basalt-Lava
in ultrabasischen Gabbro, Basalt, Magmatiten Diabas in Magmatiten, Diorit, Sedimentgesteine Gabbro, Basalt, Diabas, Gneis, Sandstein Marmor, Kalkstein, Schiefer, Sandstein, Tiefengestein Granit, Rhyolith, Magmatite, Schiefer, Sandstein, Quarzit, Glimmerquarzit Gneis Serpentinit Marmor, Kalkstein, Schiefer
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Gebäude I Massivbau
Die Detailzeichnungen sind einheitlich abgebildet im Maßstab 1:10. Grüne Quadrate verweisen auf den zugehörigen Textabschnitt. Die unterschiedlichen Bauteile sind in Variationen entwickelt und stellen beispielhafte Lösungen dar, die im konkreten Einzelfall auf die jeweiligen Randbedingungen und Gesteinssorten, die geltenden Rechtsvorschriften, Normen und Herstellerrichtlinien abzustimmen sind. Haftungsansprüche an die Verfasser können daher nicht abgeleitet werden. 24
Gebäude I Massivbau
Gebäude I Massivbau 26 Sockel 27 Eingang 28 Fenster 29 Fenster 30 Traufe 31 Traufe 32 Treppe 33 Treppe 34 Treppe
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Gebäude I Sockel
a Im besonders beanspruchten Übergangsbereich des Gebäudes zum Gelände stellt der Sockel aus Naturstein einen Schutz gegen Spritzwasser und mechanische Beanspruchung dar. Dazu werden Naturwerksteinplatten stehend in einer umlaufenden Aussparung versetzt. Der untere Rand sitzt Mörtelpunkten auf. Im oberen Bereich sind die Platten in den senkrechten Fugen durch einzementierte Edelstahlanker gehalten und mit Trasszementmörtel verfugt bzw. ausgegossen. Die Rückseite bleibt unverfüllt und hat 20 mm Abstand zur Dämmung. Über den Schichten aus Natursteinsockel, Mörtelfuge, Dämmung und Abdichtung kragt das 49 cm starke Außenmauerwerk um ca. 7 bis 8 cm über das Betonfundament aus. Der über den Putz vorspringende Natursteinsockel ist am oberen Rand durch einen Höhenversatz und eine Abschrägung von ca. 60° so geformt, dass ein putzbündiger Anschluss zum Außenmauerwerk entsteht und eine zusätzliche Beanspruchung der horizontalen Fuge durch Niederschlagswasser vermieden wird. Diese Fuge zwischen Putz und Natursteinsockel wird nicht mit Mörtel verfugt, um die Sockelplatten von Druckspannungen aus Setzungsbewegungen des Mauerwerks freizuhalten. Durch den Einbau eines Putzabschlussprofils kann die Fuge mit elastischem Dichtstoff geschlossen werden. b Um im Inneren eine putzbündige Sockelleiste aus Naturstein ausführen zu können, wird der Innenputz nicht bis auf die Rohdecke geführt, sondern vorher abgestellt. Nach der Verlegung der Bodenplatten werden die Riemchen im Dünnbettverfahren putzbündig versetzt. Die senkrechten Stoßfugen werden mit Fugenmörtel verfugt, der Anschluss zum Innenputz wird beigeputzt. Die ca. 5 mm breite horizontale Fuge im Anschluss an den Bodenbelag wird elastisch geschlossen, um durch die Entkoppelung von Boden und Wand den Schallschutz des schwimmenden Estrichs zu gewährleisten.
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a
b
Gebäude I Eingang
c Die beiden Stufen am Eingang werden als massive Blockstufen aus Naturstein mit einem oberseitigen Gefälle je nach Beanspruchung von mindestens 1,5 bis 3 % ausgeführt. Die untere Stufe liegt freitragend vor der Gebäudeaußenkante beidseitig auf auskragenden Betonkonsolen. Die obere Stufe fasst das Gewände. Das Format der unteren Stufe ermöglicht einen dreiseitigen Zugang. Der an der Außenwand umlaufende Gebäudesockel endet am Gewände. Der frostbeständige Naturstein der Eingangsstufen muss eine rutschsichere Oberflächenbehandlung aufweisen. d Die obere Stufe wird so abgearbeitet, dass eine dreiseitige »Randaufkantung« stehen bleibt, auf der seitlich das Türgewände mit Edelstahldübeln aufgesetzt wird. Der dreiseitig aufliegende Gitterrost wird samt Rahmen in eine eingearbeitete Vertiefung gelegt, die eine Entwässerung nach außen ermöglicht. e Die bündig an den unteren Türanschlag anschließende Blockstufe kann erst nach dem Einbau der Türe versetzt werden. Das Anschlagprofil aus Flachstahl stellt einen Kantenschutz für den Naturstein dar und wird mit einer elastischen Fuge an den Fußbodenbelag angeschlossen.
e d
c
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Gebäude I Fenster
a Das Gewände aus Naturstein bildet den Übergang vom Außenputz zum Fenster und ermöglicht es, die Fenster erst nach Fertigstellung des Außenputzes einzubauen. Im Unterschied zur »putzbündigen« seitlichen und oberen Einfassung mit Werkstein ist die Sohlbank mit Gefälle und Tropfkante über den Putz vorspringend ausgeführt. Die in mancher Literatur vorgeschlagene Hohlfuge zur Brüstung sieht ein Mörtelauflager für die Sohlbank nur an den senkrechten Gewändeteilen vor und will durch den nicht vermörtelten Mittelteil schädliche Spannungen vermeiden. Die Sohlbank ist ein steinmetzmäßig bearbeitetes Werkstück mit rückwärtiger und seitlicher Aufkantung, um einen sicheren Anschluss an das Fenster und das Leibungsgewände herzustellen. Über einen Edelstahldübel ist das Leibungsgewände schubfest in der Sohlbank verankert. Die Fensterrahmen dürfen nicht am Natursteingewände angeschlagen werden, sondern sind am Rohbau zu befestigen. Die Fuge zwischen Fensterstock und Gewände wird mit einem vorkomprimierten Schaumstoffband ausgefüllt und mit Dichtstoff geschlossen. Die Fuge zwischen Fensterstock und Sohlbank wird mit einem Wetterschenkel aus Holz oder aus Aluminium überbrückt.
b
b In der horizontalen Fuge zwischen oberem und seitlichem Gewände ist ein Flachstahlanker aus Edelstahl eingelegt, der schräg in das Außenmauerwerk eingreifend beide Gewändeteile verankert. In der Fuge zum Sturz muss der Anhub beim Versetzen berücksichtigt werden. Um Übertragungen von Spannungen des Mauerwerks auf das Sturzgewände zu vermeiden, wird die Fuge zwischen beiden nicht mit Mörtel, sondern mit Dämmstoff gefüllt.
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a
c
Gebäude I Fenster
c Die mindestens 20 mm, besser 30 mm dicke Fensterbank aus Naturwerkstein liegt auf der Fensterbrüstung in einem Mörtelbett und greift in einen Falz des Fensterstockes. Seitlich ist die Fensterbank eingeputzt. Ein deutlicher Überstand der Fensterbank von 2 bis 3 cm über die Vorderkante der Fensterbrüstung bildet einen Abschluss für den Innenputz im Brüstungsbereich. Die seitliche Wärmedämmung ermöglicht problemlos einen größeren Einstand der Fensterbank in die Leibung. Die tradierte Verlegung mit Gefälle zum Raum oder mit eingefräster Schwitzwasserrinne gründet noch auf den schlechter gedämmten, schwitzenden und häufiger undichten alten Fenstern. Die freien Kanten des Natursteins werden entweder mit einer Fase gebrochen oder gerundet. Die Steinoberfläche wird in der Regel fein geschliffen oder poliert. d Die innen dreiseitig eingebaute Wärmedämmung verbessert den Wärmeschutz der Leibung. Nach außen läuft die sichtbare Breite des Fensterstocks einheitlich um. Die vertikale Fuge zwischen Mauerwerk und seitlichem Natursteingewände wird satt vermörtelt. Mit der Einführung der Energieeinsparungsverordnung (EnEV) werden seit Januar 2002 die Anforderungen an die Außenwand verschärft. Ausgeführt und nachgewiesen werden muss eine durchgehend winddichte Hülle. Dies gilt für alle Anschlüsse, vor allem für die der Fenster an deren Umfassungen. Dem Prinzip der nach außen zunehmenden Dampfoffenheit der Wandkonstruktion und ihrer Schichten folgend, empfiehlt sich ein System mit einer »inneren« Abdichtung, z.B. in Form einer selbstklebenden Folie. Diese wird an Rahmen und Leibung angeklebt und kann nach Überspannen mit einem Putzträger überputzt werden. Der als »äußere« Abdichtung schlagregendicht, aber diffusionsoffenere Anschlag an das Natursteingewände wird mit vorkomprimierten Schaumstoffbändern hergestellt und mit Dichtstoff verschlossen. Die restliche Fuge muss vollständig mit wärme- gegebenenfalls auch schalldämmendem Material (z.B. Mineralwolle) ausgestopft werden. Diese Ausführung gilt sinngemäß für alle Seiten und weiteren Anschlüsse.
c
d
29
Gebäude I Traufe
Gesimse aus Naturwerkstein gehören zu den wesentlichen Gestaltungsmitteln in der traditionellen Architektur. Damit werden waagerechte Abschlüsse und Gliederungen von Wänden hergestellt. Neben dem formalen Anspruch hat das Gesims aber auch konstruktive Aufgaben erfüllt: Je nach Größe des Überstands stellt es auch einen Schutz der Fassadenflächen vor Witterungseinflüssen dar. a Das Dachgesims bildet den oberen Abschluss der verputzten Außenwand und grenzt die Fassade zum Dach hin ab. Dies wird im vorliegenden Detail auch noch betont, da die Dachrinne zurückgesetzt wurde. Durch diese Lage ist das Dachgesims besonders stark der Witterung ausgesetzt. Selbst bei Verwendung eines besonders widerstandsfähigen Steins bleibt das Problem der Abdichtung der nach oben offenen Stoßfugen. Es ist deshalb notwendig, das Natursteingesims mit Blech abzudecken. Ein deutliches Gefälle von 3 bis 5° von Gesims und Blechabdeckung verbunden mit einer Tropfkante von 2 bis 3 cm sorgen für das sichere Ableiten des Oberflächenwassers. Um Längenänderungen des Bleches aus Temperaturdifferenzen aufnehmen zu können, ist das Blech lose auf das Gesims aufgelegt und an der Tropfkante mit einem auf dem Naturstein befestigten Haftstreifen verfalzt. Die Befestigung des senkrecht aufgekanteten Bleches erfolgt über Haften am Stirnbrett der Sparrenköpfe. Für das Fallrohr sollte eine senkrechte Aussparung in Längswand und Gesims vorgesehen werden.
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b Ausformung und Profilierung des Gesimses sind abhängig von der architektonischen Gestaltung des Gebäudes, aber auch von der konstruktiven Ausbildung des Dachrandes. Die über die gesamte Längswand durchlaufenden Werkstücke aus Naturstein werden im Mörtelbett auf der Mauerkrone versetzt. Eine punkt- oder streifenförmige Auflagerung könnte erforderlich sein, um die Übertragung von Spannungen aus den Verformungen des Baukörpers aufnehmen zu können. Im vorliegenden Fall teilen sich der Naturstein und die Stahlbetondecke das Auflager auf der 49 cm breiten Außenwand. Thermisch sind beide Bauteile durch eine Wärmedämmung getrennt. Wenn möglich ist das Gesims von den Druckspannungen der Dachlasten wie im vorliegenden Detail freizuhalten. Über Edelstahldübel und Flachstahlanker aus nicht rostendem Stahl ist der Werkstein schubfest im Mauerwerk bzw. an der Stirnseite der Stahlbetondecke verankert. Eine größere Auskragung, wie in manchen historischen Gesimsen gebräuchlich, muss durch eine Rückverankerung gesichert werden. Aus der Architekturgeschichte ist eine sehr große Vielfalt an Formen und Profilen für die Gesimsausbildung überliefert. Bei der Gestaltung dieses Bauteils ging es darum, durch die Abfolge von konvexer und konkaver Formen die Übergänge der vertikalen Wand und seiner horizontalen Gliederungen zu akzentuieren und in ihrer Plastizität zu steigern. Für Sanierungsarbeiten in der Denkmalpflege ist die Beschäftigung mit diesen handwerklichen Architekturelementen unumgänglich.
c Das 30° geneigte Dach ist mit einer Schuppendeckung aus spaltrauen, 4 bis 6 mm starken, Tonschieferplatten gedeckt. Detaillierte Angaben für diese handwerkliche und aufwändige Deckung, die in manchen Regionen immer noch gebräuchlich ist, sind den Richtlinien des Deutschen Dachdeckerhandwerks zu entnehmen. Neben der Altdeutschen Deckung und der Schablonendeckung, die beide in aufsteigenden Gebinden zu verlegen sind, ist vor allem auch die Rechteckdoppeldeckung verbreitet. Diese wird parallel zur Traufe und im Halbverband verlegt. Die quadratischen oder rechteckigen Platten werden entweder auf einer Traglattung, oder, wie dargestellt, unmittelbar auf der Dachschalung mit Vordeckung aufgebracht. Die Befestigung erfolgt über mindestens zwei Schiefernägel bzw. -stifte oder einen Einschlaghaken, entweder feuerverzinkt, aus nicht rostendem Stahl oder aus Kupfer. Wie bei der Doppeldeckung mit Biberschwanzziegeln liegen immer mindestens zwei Schieferplatten übereinander. In Abhängigkeit von der Dachneigung muss zudem das drittfolgende Gebinde das erste Gebinde ausreichend überdecken (je nach Dachneigung 6 bis 12 cm). Die letzte Schar an der Traufe muss unterfüttert oder auf eine konische Traufbohle gelegt werden.
Gebäude I Traufe
c
a
b
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Gebäude I Treppe
a Die einläufige Treppe spannt mit zwei kräftigen Wangen aus Flachstahl freitragend von der Bodenplatte des Erdgeschosses zum Deckenrand des Obergeschosses. Die dafür konstruktiv notwendige Wangenhöhe ergibt einen relativ breiten Einstand in die Fußbodenkonstruktion. Auf der Rohdecke sind die Wangen über seitlich angeschweißte Stahlwinkel mit Schwerlastdübeln befestigt. Die Ausrichtung auf der Rohdecke erfolgt über Stahlkeile, wobei die Höhendifferenz zur Rohdecke mit Zementmörtel unterfüttert wird. Da die Befestigung die Feuchtigkeitsabdichtung der Bodenplatte durchdringt, sind die Bohrungen entsprechend abzudichten. Der Natursteinfußbodenbelag ist durch eine elastische Fuge an die Treppenwangen angeschlossen. Die Unterkonstruktion aus schwimmendem Zementestrich ist durch Randdämmstreifen abgekoppelt. b Die kalibrierten Trittstufen aus Naturstein liegen zwischen den Treppenwangen jeweils auf einem tragenden Profil aus u-förmig gekantetem Stahlblech, das seitlich an die Treppenwangen angeschweißt ist. Damit wird sowohl die Aussteifung der Treppe verbessert, als auch die Möglichkeit geschaffen, unterschiedliche Steine unabhängig von ihrer Tragfähigkeit und Brandsicherheit zu verwenden. Die Trittstufen werden durch Dollen aus Stahl gehalten. Gleichzeitig ist zur Schalldämpfung ein Streifen aus Neoprene zwischen Naturstein und Metall eingelegt. Freitragende Trittstufen setzen ein annähernd berechenbares und kontrolliert belastbares Material voraus, das auch für die jeweilige Brandbelastung eine ausreichende Tragfähigkeit besitzen muss. Zum besseren Begehen und zur Schonung der empfindlichen Trittkante ist eine Fase von 3 ≈ 3 mm oder eine Rundung von mindestens 3 mm Radius erforderlich. Außerdem ist bei offenen Treppen, d.h. bei Treppen ohne Setzstufen eine Unterschneidung von mindestens 3 cm vorzusehen. Durch den Schliff C 120 (entspricht R 9) sind Trittstufen aus Naturwerkstein ausreichend trittsicher. Sie benötigen weder aufgeklebte Korundstreifen noch eingelassenen Hartgummiprofile. Allerdings tragen diese zur besseren Wahr32
nehmung der Treppe beim Herabgehen bei, was einen Vorteil für sehbehinderte Personen darstellt. c Die Austrittsstufe ist zum bündig anschließenden Fußbodenbelag des Obergeschosses durch eine offene Fuge getrennt. Treppenwange und Flachstahleinfassung der Decke enden auf gleicher Höhe unterhalb der Austrittsstufe bzw. des Fußbodenbelags. Wenn die Natursteinplatten des Obergeschossfußbodens über den Deckenrand überstehen sollen, ist eine Fuge zwischen Flachstahl und Natursteinplatte notwendig, um Formänderungen aufgrund der dynamischen Steifigkeit der Trittschalldämmung auszugleichen. Die Einfassung aus Flachstahl ist durch Beiwinkel oder Laschen am Deckenrand festgedübelt. Zur Befestigung am Auflager sind die Treppenwangen mit an der Deckenrandeinfassung angeschweißten Flachstahllaschen jeweils zweifach verschraubt. d Für das sichere Umgreifen des Handlaufes ist ein Durchmesser von mindestens 30 mm bis maximal 60 mm, im Mittel 40 mm, zu wählen. Dies kann entweder ein aufgeschweißtes Rundrohr sein, oder, für den haptischen Gebrauch besser geeignet, ein Rundstab aus Holz, z.B aus Laubholz wie Eiche, Esche oder Ahorn. In diesem Falle ist der Handlauf unterseitig über einen eingefrästen Schlitz auf den stehenden Flachstahl gesteckt und mit diesem verleimt. Am Ende ist der Handlauf stumpf abgeschnitten. Um ein Einfädeln des Ärmels zu vermeiden, sollte der unterseitig stützende Flachstahl ganz nach außen gesetzt werden. Eine Kappe aus Metall bildet den Abschluss des Handlaufs und deckt die Verbindung der beiden Bauteile ab.
Gebäude I Treppe
d
c
b
a
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Gebäude I Treppe
e
g
Die Treppe wird nach dem Verputzen der Innenwände eingebaut. Die Wandwange ist durch eine deutliche Fuge von der geputzten Wand getrennt. Auf eine seitliche Befestigung an der Wand ist zu verzichten, um beim Begehen der Stufen keinen Trittschall in die Wände zu übertragen. Die Treppenwange bildet den seitlichen Sockelschutz zur Wand. Die Fuge zwischen der Trittstufe und der Stahlwange muss elastisch geschlossen werden. f Das Treppengeländer ist seitlich an der freien Wange angeschlossen. Die stehenden Geländerstäbe bestehen aus 6 ≈ 50 mm starkem Flachstahl und sind im Achsmaß von 9 cm angeordnet. Dies entspricht einer Drittelung des 27 cm breiten Treppenauftritts. Oben und unten sind die Stäbe durch einen Flachstahl gleicher Materialstärke zu einem Rahmen zusammengeschlossen. Zur Befestigung wird das Geländer in regelmäßigen Abständen mit an die Wange geschweißten Doppellaschen aus Flachstahl verschraubt. Wenn der Abstand am Treppenauge nicht größer als die von der Bauordnung zugelassenen 12 cm ist, brauchen das Treppengeländer und das Geländer des freien Deckenrandes nicht über Eck geführt werden, sondern können unabhängig nebeneinander stehen. g Bei der gegebenen Laufbreite von ca. 100 cm genügt ein Handlauf an einer Treppenseite. Dieser ist als Rundstab mit Abstand, der durch aufgeschweißte Flachstahlstücke hergestellt wird, auf den Geländerrahmen gesetzt, sodass die umgreifende Hand ohne Unterbrechung die Führung und den Halt des Hinauf- und Hinuntergehenden übernehmen kann.
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e
f
Gebäude II Skelettbau
Gebäude II Skelettbau 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45
Sockel Fußboden Attika Dachterasse Eingang Eingang Treppe Treppe Treppe Fassaden aus Naturstein
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Gebäude II Sockel
a Am Sockel findet der Übergang zwischen »Erde« und »Luft« statt. Damit ist diese Zone von beiden »Elementen« mit unterschiedlicher Intensität beansprucht. Die Feuchtigkeitsbelastung der Fassade durch Niederschlag wie Regen und Schnee kann je nach geographischer Lage (Beanspruchungsgruppen I – III DIN 4108), Wetterexposition, Gebäudehöhe und Ausbildung des Dachrandes von oben nach unten zu- aber auch abnehmen. Schneeverwehungen und Spritzwasser sind jedoch eine für den Sockel zusätzliche typische Beanspruchung. Nach einer wechselfeuchten Übergangszone beginnt ein dauerfeuchter Bereich im Boden. Die Feuchtigkeitsbeanspruchung in dieser Zone hängt von der Bodenart und von den baulichen Schutzmaßnahmen ab. Die Temperaturübergänge zwischen Erdreich und Außenluft bzw. Fassade müssen hier ausgeglichen, die Längenänderungen aufgenommen werden. Dabei ist je nach Standort in einer Tiefe von 2,5 m mit einer mittleren Erdreichtemperatur zwischen +8 °C und +11 °C, mit einer Amplitude von ± 4 K zu rechnen, ab ca. 10 m Tiefe bleibt die Bodentemperatur konstant. Die Oberflächentemperatur der Fassade schwankt je nach Himmelsrichtung und Farbe mit Spitzenwerten zwischen 40 °C und 80 °C für weiß bzw. schwarz. Um einen durchgehenden Wärmeschutz zu erreichen, wird auch am nicht beheizten »kalten« Keller auf eine Höhe von etwa 1,50 m eine feuchtigkeitsunempfindliche Perimeterdämmung aufgebracht, die die darunter liegende Abdichtung abdeckt. Sie wird punktförmig aufgeklebt und mit einer Lage Kunststoffnoppenbahn o.ä. vor Beschädigungen beim Hinterfüllen geschützt. Die hochgeführte Perimeterdämmung muss im Sockelbereich gegen mechanische Beschädigungen geschützt werden, z.B. durch eine aufgeschraubte Platte aus Faserzement oder, wie hier dargestellt, durch eine Blechverkleidung aus gekanteten und verfälzten Blechen, die über einen Haftstreifen gehalten wird. Um Korrosion durch Unterwanderung von Feuchtigkeit zu vermeiden, muss ein Metall gewählt werden, das nicht durch Rückseitenkorrosion zerstört werden kann. Eine Kombination mit dem Lüftungsprofil (freier Querschnitt 200 cm2 je lfm) ist sinnvoll.
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b
a c
Gebäude II Fussboden
An der Sockeloberkante findet der Übergang zwischen Perimeterdämmung und Wärmedämmung der hinterlüfteten Fassade statt. An letztere werden keine besonderen Ansprüche gestellt; für Gebäude mit mehr als zwei Vollgeschossen muss Nichtbrennbarkeit (Baustoffklasse A) nachgewiesen werden. b Die Fenster – hier thermisch getrennte Leichtmetallfenster mit Wärmeschutzverglasung – werden mechanisch befestigt und mit einem umlaufenden Folienkranz angedichtet. Die Rahmen liegen bauphysikalisch sinnvoll in der Ebene der Wärmedämmung. Die Luftschicht wird mit einer Metallzarge als umlaufende Einfassung abgedeckt. Der obere Anschluss ist so auszubilden, dass Durchlüftung und Entwässerung möglich sind und das Eindringen von Kleintieren und größeren Insekten verhindert wird. c Für Fußbodenheizungen ist Naturstein ein idealer Belag: Ebenso wärmeleitend wie wärmespeichernd und mit allen positiven Eigenschaften eines Bodenbelags versehen: Robust, leicht zu reinigen und zu pflegen, im Gebrauch nicht »totzukriegen«. Zu beachten sind allerdings einige Besonderheiten wie z.B. die Ausbildung von möglichst gedrungenen Estrichflächen (Seitenverhältnis max. 1:2), maximal 40 m2 groß. Sie sind mit ausreichender Randdämmung zu versehen, die das Ausdehnen und Zusammenziehen bei Auf- und Abheizen elastisch möglich macht. Die Randfugen wie die Dehnfugen müssen nach Beendigung der Arbeiten elastisch verschlossen werden. Dehnfugen in den Feldern können mit Dehnfugenprofilen aus Aluminium, Edelstahl oder Messing ausgebildet werden. Auf dem Estrich können Natursteinplatten im Dickbett oder Dünnbett verlegt werden. Bei der Dickbettverlegung werden sie in ein Mörtelbett, 15 bis 25 mm dick aus steifplastischem Zementmörtel verlegt und mit dem Gummihammer eingeklopft. Eventuell beim Verlegen entstandene Überzähne müssen ganzflächig in einem eigenen Arbeitsvorgang abgeschliffen werden.
Während das Dickbett Ebenheitstoleranzen des Heizestrichs – zulässig bis max. 8 mm für 1 Meter-Meßpunkte, bzw. 15 mm für 10 Meter-Meßpunkte nach DIN 18202 – gut überbrücken kann, verlangt das Dünnbett mit etwa 3 bis 5 mm Klebemörtel einen sehr maßhaltigen Untergrund: 3 bis 4 mm für 1 MeterMeßpunkt bzw. 12 mm für 10 m Messpunkt, da alle Höhenänderungen durchschlagen und zu unterschiedlich hohen Plattenkanten führen könnten. Selbstnivellierende Fließestriche etwa aus Anhydrit schaffen dies leichter als die abgezogenen Zementestriche, die Verträglichkeit mit dem Heizsystem vorausgesetzt. Ebenso können im Dünnbett nur in der Dicke kalibrierte Platten verlegt werden, deren zulässige Abweichung nicht mehr als 0,5 mm beträgt. Die Verfugung wird in beiden Fällen nachträglich durchgeführt: Die in der Regel 2 bis 5 mm breiten Fugen werden durch die mit dem Gummiwischer aufgetragene Schlämme gefüllt und abgestreut. Die Platten sollten unverzüglich gereinigt werden, ohne dass deren Substanz angegriffen wird. Verfugungen mit Breiten über 10 mm erfordern einen besonderen Arbeitsgang und das Einbringen eines plastischen Fugmörtels, der mit der Fugkelle verdichtet oder mit dem Holz bündig abgezogen und mit dem Schwamm gereinigt wird. Wegen der Verkehrssicherheit sind weder Überstände noch Vertiefungen wünschenswert, außer bei abgefasten Kanten. Voraussetzung für einen schadensfreien Natursteinbelag ist das kontrollierte und langsame Aufheizen und Abkühlen des Heizestrichs. Die hierfür verbindlichen Fristen benötigen je nach Estrichmaterial einen für die Terminplanung nicht unerheblichen Zeitraum. Der Ablauf und die einzelnen Schritte sind zu protokollieren. Als Grundlage für eine eventuell erforderliche Beweisaufnahme im Schadensfall mag es empfehlenswert sein, Estrichplomben einzubauen, die die Temperatur und Feuchte registrieren. Vor Beginn der Estricharbeiten sind die Bewegungsfugen auf den Plattenverband abzustimmen. Grundsätzlich müssen alle Bauwerks- und Bauteilfugen möglichst direkt im Belag übernommen werden. Vorteilhaft ist es, die Dehnfugen mit Gliederungen zu kombinieren, die eine bewusste Unterbrechung des Verbandes und seines Musters darstellen.
Kreuzfuge
Halbverband
In Bahnen verlegt
Diagonale Verlegung 37
Gebäude II Attika a a Abdeckungen aus etwa 2 mm dickem Aluminium sind selbsttragend und werden alle ca. 60 cm auf Bügel aufgesetzt und so auf der Brüstung befestigt. Das Gefälle nach innen und die Tropfnase zur Fassade mit minimal 30 mm Überstand verhindern bzw. reduzieren die Beaufschlagung mit Niederschlag, die sich auf der Abdeckung mit Staub vermischen und unschöne oder gar aggressive Verunreinigungen der Fassade bewirken. Je nach Struktur der Fassadenplatten sind es nicht in erster Linie die »großen« Staubkörner (1 – 1000 μm); sie sind meist mineralischer Herkunft, fallen aufgrund ihres Gewichtes in der Regel senkrecht und lagern sich schnell ab. Ihre Deckkraft ist schwach. Besonders problematisch sind die »feinen« Staubkörner (0,01 – 1 μm), die vor allem aus Verbrennungsrückständen bestehen, in der Luft schweben und eine starke Adhäsion und Deckkraft haben. Sie tragen zusammen mit anderen Atmosphärilien zu Schäden durch Krusten- bzw. Schalenbildung und dergleichen. bei. Als unvermeidbare Folge des Überstandes der Abdeckung jedoch zeichnet sich die dem Wetter und der »natürlichen« Reinigung und Patinierung entzogene Zone unterhalb der Tropfnase ab. Um diese Verfärbungen zu vermeiden, müssten die Niederschläge hinter den Fassadenplatten abgeleitet werden: Ein Verfahren, das jedoch erhebliche andere Probleme mit sich bringen würde. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn zur Abdeckung Materialien verwendet werden, die bei der Patinierung durch das Wetter färbende Partikel abgeben. Die irreparablen, intensiv blaugrünen Verfärbungen durch Kupferblech sind bekannt und haben dazu geführt, den Regelabstand von Tropfnasen zur Fassade von üblich nur 3 cm bei Kupfer auf mindestens 5 cm zu erhöhen. Es bietet sich daher der Einsatz von z.B. nicht rostendem Stahl, Titanzink oder Aluminium an, die sich bei der Patinierung nicht wesentlich verfärben. Alle Abdeckungen mit Blechen benötigen bei einer Blechdicke von ca. 0,7 mm eine stabile Unterlage z.B. aus wasserfest verleimten Sperrholzplatten sowie eine Trennlage.
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d
c
b
Gebäude II Dachterasse
b Auch der obere Fensterrahmen wird mit Schlaudern oder Beiwinkeln an der Decke befestigt und mit elastischen Folien angedichtet. Der zum Sturz hochgeführte Folienanschluss gewährleistet einen luftdichten Einbau des Fensterelements und dient der Sicherheit gegen Niederschlagswasser, das in die Wärmedämmung eingedrungen ist. c Die Brüstung aus Stahlbeton – Fertigteil oder Ortbeton – wird thermisch von der Stahlbetonmassivdecke ab-getrennt und erlaubt so eine ungedämmte robuste Betonfläche als Abschluss der Terrasse.
Als frostsichere Naturwerksteine eignen sich für derartige Beläge die große Gruppe der dichten Magmatite oder der Metamorphite. Die Materialdicke sollte in Abhängigkeit von den Plattengrößen nicht unter 3 cm gewählt werden. Die Oberfläche muss rutschhemmend ausgeführt werden. Die Fugen werden mit Quarzsand oder gleichwertigem Material ausgesandet. e Der für Flachdächer erforderliche Hochzug der Abdichtung auf min. 15 cm über die Oberkante des Natursteinbelags wird mit einer Blockstufe überbrückt. Die Blockstufe wird mit Abstand zur Abdichtung auf das Splittbett aufgesetzt.
d Die Abdichtung eines nicht durchlüfteten begehbaren Flachdachs wird auf einem Verbundestrich verlegt, für den nach den Fachregeln für Dächer mit Abdichtungen (Flachdachrichtlinien) ein Mindestgefälle von 2% zu den Einläufen/Abläufen vorzusehen ist. Mit Sonderkonstruktionen sind gefällelose Abdichtungen möglich.
e
Der übliche Aufbau eines nicht durchlüfteten Flachdachs muss mit einer druckbeanspruchbaren Wärmedämmung (Typ WD) ausgeführt und nach dem Ab-strich mit einer robusten Schutzschicht z.B. in Form einer 10 mm dicken Gummischrotmatte abgedeckt werden. Auf die so geschützte Abdichtung wird der Gehbelag aus großformatigen frostbeständigen Naturwerksteinplatten im mindestens 30 mm dicken Splittbett verlegt. Die Fugen werden ausgesandet und gegebenenfalls. mit etwas Zementbeigabe verfestigt. Dem gewählten Belag und seiner Oberfläche entsprechend ist ein Gefälle von min. 1,5% besser 3% zu einem Ablauf anzuordnen. Der Ablauf selbst ist zweistufig auszuführen. Um die Vielzahl der Ausschnitte des Plattenbelags zum muldenförmig abgesenkten Ablauf zu vermeiden, können Sattelgefälle mit Entwässerungsrinnen angeordnet werden. Terrassenausgänge müssen eine 15 cm hohe Stufen erhalten, wenn keine abgesenkte Entwässerungsrinne vorgesehen wird, mit der der untere Türanschlag auf min. 5 cm reduziert werden kann.
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Gebäude II Eingang
Der behindertengerechte, schwellenlose Eingang kann gegen heftige Niederschläge von außen durch ein starkes Gefälle geschützt werden oder durch eine Entwässerungsrinne mit feinmaschigem Gitter und Ablauf bzw. Versickerung. In unserem Beispiel ist die Entwässerungsrinne ersetzt durch einen auf der ganzen Breite durchgehenden Lichtschacht, der in gleicher Weise abgedeckt und entwässert sein muss. a Das frostbeständige Kleinpflaster kann aus Granit, Basalt oder Porphyr bestehen. Übliche Abmessungen liegen zwischen 9 ≈ 8 ≈ 7 cm und 11 ≈ 10 ≈ 9 cm (b ≈ h ≈ l). Das Kleinpflaster wird in ein Sand- oder Splittbett (Körnung etwa 2 bis 5 mm, Dicke min. 30 mm) verlegt und mit dem Hammer eingeklopft bzw. nach Verlegung mit einem Plattenrüttler vorsichtig verdichtet und eingeebnet. Der Unterbau besteht aus einer etwa 40 cm dicken Schicht aus Frostschutzkies. Die jeweils lagenweise eingebrachte und verdichtete Auffüllung mit einem wasserdurchlässigen und verdichtungswilligen Kies von geeigneter Korngröße und Zusammensetzung wird mancherorts auch durch »Mineralbeton«, einem leichtgebundenen Material ersetzt. Oberflächen von Außenbelägen haben ihr materialspezifisches Gefälle, das die Entwässerung sicherstellen und damit Vereisungen, Vermoosungen und Veralgungen reduzieren und gleichzeitig ein sicheres Begehen zu allen Jahreszeiten gewährleisten muss. Das kleinformatige Pflaster sichert in Verbindung mit der bruchrauen Oberfläche die Begehbarkeit bei allen Witterungsverhältnissen. b Der Anschluss der Steinverkleidung an den Boden würde normalerweise die Ausbildung eines 30 cm, mindestens jedoch 15 cm hohen Sockels erfordern. Die wettergeschützte Lage erlaubt jedoch einen »sockellosen« Anschluss der Steinverkleidung an den Boden, ein geeignetes Steinmaterial vorausgesetzt. Die Dauerdurchfeuchtung durch kapillaren Feuchtetransport wird durch einen Kiesstreifen verhindert.
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c Die meisten Naturwerksteinsorten sind für Beläge im Inneren bestens geeignet. Im Falle von besonderen mechanischen oder bauchemischen Beanspruchungen ist eine Beratung durch einen Fachbetrieb oder einen Fachberater empfehlenswert. Einschränkungen gelten für stark brekziöse Gesteinsarten, für solche, die von vielen Tonadern durchzogen werden und vor allem für solche mit geringer Kornbindung oder mit zu weichem Mineralbestand. Eine Bemusterung ist aufgrund der mehr oder weniger starken (und zulässigen) Farb-, Struktur- und Texturschwankungen auch innerhalb desselben Vorkommens angeraten. Die Plattendicke richtet sich nach der Beanspruchung, der Festigkeit der Gesteinsart, dem Plattenformat, der Verlegetechnik und dem Untergrund. Übliche Abmessungen mit Seitenlängen von 20 bis 40 cm haben Plattendicken zwischen 20 und 30 mm. Solnhofer Platten müssen mindestens 10 bis 15 mm dick sein, Platten für Dünnbettverlegung mindestens 10 mm. Die Verlegung ist im Abschnitt »Naturwerksteinplatten auf Fußbodenheizung« beschrieben (∫ S. 37). Schwimmende Estriche werden als durchgehende biegesteife Platten auf federnden und sich zusammendrückenden Schichten als Trittschalldämmung aufgebracht. Aufgehende Wände, Türzargen, Rohrleitungen udgl. werden zur Vermeidung von Schallbrücken durch ca. 6 bis 8 mm dicke Randdämmstreifen abgetrennt. Der Schutz der Dämmschichten erfolgt mit geeigneten Trennschichten gegen Feuchtigkeit (z.B. PE-Folie mindestens 0,1 mm) oder gegen Hitze (z.B. Rippenpappe), die an den Randdämmstreifen hochgeführt werden. Bei der Festlegung der Estriche – Nassestriche mit den Bindemitteln Zement, Fließestriche mit dem Bindemittel Anhydrit oder Gips, oder heiß eingebrachte Gussasphaltestriche – sind die jeweils vorgeschriebenen unterschiedlichen Estrichdicken und Feldgrößen, wie auch die unterschiedlichen Verlegereifen zu beachten. Dies gilt in gleicher Weise für die Vorbehandlung der Estrichoberfläche (z.B. Reinigen, Abschleifen ...) und die Herstellung einer ausreichenden Haftung zwischen Natursteinplatte und Estrich (evtl. durch Kontaktschichten, Haftbrücken ...).
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Gebäude II Eingang
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Gebäude II Treppe
a Die Detailplanung einer zweiläufigen Treppe beginnt mit dem Wendepunkt am Auge. Hier treffen mit geometrischer Zwangsläufigkeit der ankommende und der abgehende Treppenlauf mit dem Podest bzw. dem Zwischenpodest zusammen; ebenso der ankommende und abgehende Handlauf des Geländers, die beide möglichst waagerecht mit klaren Knickpunkten und einfachen Gehrungsanschlüssen oder Krümmlingen am Auge entlang geführt werden sollten. Bei großen Treppenaugen sind Zwischenstäbe erforderlich, die zur Befestigung einen ausreichenden Randabstand für ihre Bohrlöcher benötigen. Planerische Vorgaben sind zumeist: Das Steigungsverhältnis (Steigung S zu Auftritt A) und damit auch der Neigungswinkel des Laufes, dessen Tangens das Seitenverhältnis S zu A ist; die Dicke des Treppenlaufs, die Höhe des Geländers, das als »Umwehrung« und Absturzsicherung im öffentlichen Raum in der Regel auf min. 100 cm, gemessen ab Vorderkante Trittstufe, festgelegt ist. Handläufe kommen dagegen als »Gehhilfen« mit 85 cm und solche speziell für Kinder mit 65 cm Höhe ab Vorderkante Stufe aus. Häufig ist zudem die Konstruktionshöhe der Geschossdecke als Stahlbetondecke mit Belag, Estrich und Trittschalldämmung festgelegt. Die Konstruktionshöhe des Zwischenpodestes lässt sich oftmals einrichten, wobei die größere Belagshöhe durch Trittschalldämmung und schwimmenden Estrich zur Stahlbetonplatte hinzuzurechnen und am Auge gestalterisch abzufangen ist. Variabel sind dagegen: Die Lage der Knickpunkte der Handläufe, auch die Entscheidung, ob die abgehenden bzw. ankommenden Läufe sich in gleicher Flucht und Höhe treffen sollen; die Höhe der Umwehrung, die am Podest höher sein kann. b Die Dicke von Natursteinplatten für Trittstufen – in der Regel 30 mm – und von Setzstufen – in der Regel 15 mm – werden in diesem Fall aufgrund des im Auge sichtbar erscheinenden Belags gleich dick gewählt. Die übliche Verlegung im Dickbett verlangt zum Höhenausgleich, sowie zur kraftschlüssigen Verlegung etwa 25 – 30 mm Mörtelbett. Damit sind etwa 60 mm Belaghöhe festgelegt. Pro42
bleme mit »abrutschenden« Trittstufenplatten lassen es angeraten sein, auf eine auch noch so dünne Trittschalldämmung unter dem Mörtelbett der Trittstufe zu verzichten und die Übertragung von Trittschall (= Körperschall) auf die Umfassungswände durch Abtrennung der Laufplatten mit ca. 10 mm Hartschaumplatten zu verhindern. Das Mörtelbett der meist präzise geschalten Setzstufe kann gegebenenfalls auf ca. 20 mm reduziert werden. Die Fuge zwischen Tritt- und Setzstufe beträgt mindestens 2, besser 3 mm. Mit diesem Fugenmaß, der Plattendicke und dem Steigungsmaß ist die Konstruktion festgelegt, ohne Toleranzen aufnehmen zu können. Ein genaues Nivellement zum Abgleich der Bautoleranzen ist deshalb vor dem Zuschnitt zwingend erforderlich. c Hier begegnen sich die im Dickbett oder im Dünnbett auf Verbundestrich verlegte letzte Stufe des Austritts und der schwimmend, d.h. auf Trittschalldämmung und Estrich verlegte Belag des Podestes. Letzterer hat je nach Plattengröße und Material eine Dicke von etwa 20 bis 25 mm und wird im Dünn- (max. 5 mm) oder im Dickbett (10 – 20 mm) auf dem Estrich verlegt, der als Zementestrich ZE 20 eine Mindestdicke von 45 mm aufweisen muss. Ein Höhensprung ist damit ebenso notwendig wie eine »bewegliche« Abfangung des schwimmenden Belags mit einem plastischen/elastischen Dichtstoff auf einem Vorlegeband bzw. einer Rundschnur. Der Dichtstoff ist so zu wählen und einzubringen, dass eine Verfärbung des Steinbelags vermieden wird. Zu beachten ist, dass die meist verwendeten Silikondichtstoffe nur eine begrenzte Farbauswahl bieten und auf die Verträglichkeit mit dem Naturstein geachtet werden muss.
c
d In diesem Beispiel bilden eingebohrte Rundstäbe (Ø 12 – 16 mm aus nicht rostendem oder mit Rostschutz grundiertem und farbig beschichteten Rundstahl) das Geländer. Die Bohrung wird mit ca. 1 mm Durchmesserzugabe und mindestens 40 mm Achsabstand von der Trittkante des Rohbaus 30 bis 40 mm tief eingebracht und die Stäbe mit Schnellbindezement oder Silikonkleber fixiert. Die aufgesteckten Rundrosetten (ca. 5 ≈ 25 mm) decken Unsauberkeiten der Verarbeitung ab.
e Beim Anschluss des »schwimmenden« Podestbelages an die Wand ist die Sockelleiste Teil der Wand, an dieser angemörtelt und mit ihr eingeputzt. Der Belag wird mit einer weichen Schaumstoffeinlage und einer Dichtstofffüllung beweglich angeschlossen.
Gebäude II Treppe
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Gebäude II Treppe
f Das vorher Beschriebene gilt ebenso für die freie Endung der Laufplatte am Auge. Die Stufen, Tritt- wie Setzstufen, werden mit ca. 40 mm Überstand verlegt und eingeputzt. Durch diesen Überstand können Ungenauigkeiten ausgeglichen und der Belag deutlich kenntlich gemacht werden. Eine Verunreinigung durch herunterlaufendes Putzwasser wird allerdings nicht vermieden. Treppen sollten daher nur feucht gereinigt werden. Selbst größere Überstände mit Tropfnasen können Wasserfahnen nicht verhindern. g Die einfachste Form zur Vermeidung von Schallübertragungen von der Treppe über die treppenumschließenden Wände auf die angrenzenden Räume ist die Abtrennung der längs gespannten Laufplatte und der Stufen durch Einlegen eines ca. 10 mm dicken Dämmstreifens aus Mineralfaser oder Schaumstoff. Bei der Ausführung ist besonders sorgfältig darauf zu achten, dass die Schalldämmung dieser weichen Fuge nicht durch Festteile unwirksam gemacht wird. Der Schallschutz ist auch nur dann gewährleistet, wenn die Abtrennung in den folgenden Schichten konsequent und störungsfrei durchgeführt wird: Der Trennstreifen sollte gut über die Tritt- und Setzstufen überstehen und erst dann abgeschnitten werden, wenn der Sockel gesetzt wird. Wie bei Punkt »e« ist der Sockel fester Bestandteil der Wand und mit elastischer Fuge an die Tritt- und Setzstufe angeschlossen. Durch die Entwicklung der Schneidetechnik ist die Herstellung von min. 7 mm dicken egalisierten Sockelplatten möglich und damit ein nahezu putzbündiger Anschluss, der eine Verschmutzung der überstehenden Kanten vermeidet. Ein Überstand von 1 bis 2 mm vor dem Putz jedoch bildet eine exakte Kante für den Innenanstrich und trägt zum Schutz der Sockelplatten beim Einputzen bei.
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g
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Fassaden aus Naturwerkstein
Fassaden aus Naturwerkstein In enger Wechselwirkung mit den Neuerungen der Schneide- und Befestigungstechnik hat sich die Technik von Naturwerksteinfassaden in den letzten Jahrzehnten in großem Ausmaß weiterentwickelt und das Erscheinungsbild der Fassaden radikal verändert. Die massive Wand aus gebrochenen, bruchrauen oder geschnittenen bzw. behauenen Steinen wurde schon früh durch Wandkonstruktionen abgelöst, bei denen der Naturstein als maßhaltiges Quader- oder Werksteinmauerwerk die prägende Architekturgestalt übernimmt. Aus Gründen der Materialersparnis, des Wärmeschutzes oder des Innenausbaus geht er jedoch mit der Hintermauerung eine feste Verbindung ein. Bei diesem Verblend- oder Mischmauerwerk (DIN 1053 T 1) übernehmen die im Verband gemauerten und durch Bindesteine miteinander verzahnten Schalen in nahezu gleichen Teilen die Funktionen der Außenwand. Die Vorsatzschale ist zwar selbsttragend, aber kein tragendes Bauteil mehr. Ihrem Wesen nach ist sie noch deutlich dem Mauerwerk verwandt: Die meist kleinformatigen »Steine« werden im Verband verlegt, die Verbindung der präzise geschnittenen Elemente erfolgt durch mehr oder weniger kräftige Mörtelfugen. Öffnungen werden durch Bogenkonstruktionen oder Träger überbrückt. Die Verbindung zwischen Vorsatzschale und Außenwand erfolgt durch regelmäßig gesetzte Bindersteine. Die Schalenfuge wird in der Regel vermörtelt. Im nächsten Schritt der Entwicklung hin zu einem »eigenständigen« Bauteil löst sich die Vorsatzschale weiter von der Hauswand: Die freistehende dünne Wand wird nur noch mit Ankern auf Abstand gehalten und gegen Windlasten gesichert. Der so entstandene Hohlraum erfährt eine Be- und Entlüftung und muss an den Fußpunkten entwässert werden. Damit ist der entscheidende Bruch mit dem traditionellen Wandaufbau vollzogen: Die Naturwerksteinfassade ist nicht mehr Teil des Wandkörpers – von diesem abgelöst ist sie nur noch »Hülle«: Sie schützt gegen Wetter und Wind; prägt wesentlich die Erscheinung des Bauwerks.
Die Reduktion der Steindicke auf wenige Zentimeter ermöglicht das Versetzen von großformatigen Platten, die – nicht mehr selbsttragend – mit einem System von Haltern einzeln mit Abstand an der tragenden Außenwand angehängt werden. Die Erscheinung der vorgehängten Fassade ist bestimmt durch die liegend oder stehend addierten Elemente, die bandartig die Fensterkonstruktionen begleiten oder als Wetterschutz ganze Flächen bedecken können. Das Fugenbild des kleinformatigen Verbands wird abgelöst von den mit offenen Fugen versetzten großformatigen Platten und deren dekorativer Flächenwirkung. Farbe, Struktur und Textur des Materials Naturstein können sich voll entfalten und betonen als ebene, oft glänzend schimmernde Haut die edle Erscheinung der Fassade. Die Befestigungen – sichtbar oder unsichtbar angebracht – ermöglichen eine sowohl konstruktiv als auch wärme- und feuchtetechnisch vorteilhafte Hinterlüftung der Gebäudehülle und verbessern den Wärmeschutz durch eine auf der kalten Seite der Außenwand aufgebrachte Wärmedämmung. Dem Baustoff Holz in seiner Verwendung vom Massivholz zum Furnier auf einer Trägerschicht nicht unähnlich, gibt es Fassadentechniken, die den Naturstein in dünnen, ja dünnsten Schichten fest mit einem Trägermaterial, z.B. Aluminium oder Keramik, verbinden. Die so entstandenen Verbundelemente sind zugleich Teil der Befestigungstechnik. Der Naturwerkstein selbst besteht aus etwa 6 bis 8 mm dicken witterungsbeständigen, verschleiß- und unterhaltsarmen Platten, und ist somit nur noch die schützende und dekorative Haut auf einem selbständigen verwindungsfreien Gerüst. Diese »leichte« Verbundtechnik eröffnet dem Naturstein bislang unerreichte »Höhen«. Sie erlaubt den Einsatz bei Hochhausbauten, sei es in Chicago oder Frankfurt, die vom »Glamour«, von Glanz und Schönheit des Materials profitieren. Die Anwendung dieser Technik setzt die bauaufsichtliche Zulassung im Einzelfall voraus. Die verwendeten Systeme, die Abmessungen wie auch das Steinmaterial müssen für das jeweilige Bauvorhaben sorgfältig geprüft werden.
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Fassaden aus Naturwerkstein Vorgehängte Fassaden
Vorgehängte Fassaden Die Entscheidung für eine Fassade mit vorgehängten Platten aus Naturwerkstein beginnt mit der Klärung des Umfelds, in das sich die Gestalt des neuen Gebäudes hinsichtlich Farbe, Struktur, Textur, Maßstab und Profilierung usw. einfügen muss. Berücksichtigen sollte man auch den Anspruch, der dem edlen Material eigen ist. Der Naturwerkstein muss seinerseits für diese Art der Befestigung geeignet sein: Plattenformat und -dicke sind materialspezifisch festzulegen. Die Durcharbeitung der Details und aller Anschlüsse ist eine ebenso notwendige wie lohnende Aufgabe, von der in diesem Zusammenhang nur wenige Grundsätze erläutert werden können. Weiterführende Informationen sind der DIN 18516 »Außenwandbekleidungen, hinterlüftet. Teil 3: Naturwerkstein. Anforderungen, Bemessung« und der »Bautechnischen Information« Heft 1.5 »Fassadenbekleidung« des DNV zu entnehmen, wie auch den Schriften der Hersteller von Ankern und Unterkonstruktionen, etwa der Firmen Halfen, Lutz oder Keil. Grundlagen Die Verankerung von hinterlüfteten Außenwandbekleidungen aus Naturwerkstein muss auf der Grundlage von DIN 18516 durch den Tragwerksingenieur oder einen anderen Fachmann rechnerisch nachgewiesen werden. Hierfür sind Prüfzeugnisse einer amtlichen Materialprüfanstalt über die Biegefestigkeit, die zulässige Ausbruchslast am Ankerloch sowie die Eignung in der Witterung des zu verwendenden Materials erforderlich. Aufgrund der materialspezifischen Daten und der zu erwartenden Windlasten, z.B. mit unterschiedlichen Windzonen und erhöhten Werten an den Gebäuderändern, werden die Plattendicken und die Anker bemessen und deren Einbau in die Bauwerkswand festgelegt. Plattendicke Für senkrecht stehende Platten und solche mit einer Neigung bis 60° gegen die Vertikale ist eine Mindestdicke von 30 mm vorgeschrieben, die sich bei flacher geneigten Platten auf mindestens 40 mm erhöht. Für horizontal liegende Platten und solche mit einer Neigung von maximal 15° gegen die Horizontale ist darüber hinaus ein Erhöhungsfaktor durch Dauerlast und dynamische Beanspruchung zu berücksichtigen.
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Fassaden aus Naturwerkstein Vorgehängte Fassaden
Befestigung der Platten Die Aufhängung der Platten erfolgt mindestens an drei meist an vier Punkten; in der Regel mit je zwei Trag- und zwei Halteankern. Traganker leiten das Eigengewicht über Querkräfte, die Windlasten über Längskräfte in den Verankerungsgrund (Flachstahl stehend). Halteanker leiten die Windlasten über Längskräfte in den Verankerungsgrund (Flachstahl liegend). Die Lagerung muss so gewählt werden, dass sich die Platten unter dem Einfluss von Temperatur und Feuchte zwängungsfrei bewegen können. Für die Berechnung der Wärmedehnung ist eine Temperaturdifferenz von ± 35 K und eine Wärmedehnzahl γt = 0,00001 mm/(m K) einzusetzen, die auch die Quellerscheinungen berücksichtigt. Die Ankerdorne der Trage- und Halteanker greifen ca. 25 mm in die Dornlöcher ein, die mit einem um ca. 1,5 mm größeren Durchmesser in die Stirnflächen der Platten gebohrt sind. Sie erhalten dort ein bewegliches und ein festes Auflager. Im festen Auflager wird der Ankerdorn eingemörtelt oder eingeklebt. Das bewegliche Auflager ist mit Gleithülsen hergestellt, die in die Bohrlöcher geklebt werden. Die Steindicke zwischen Bohrloch und Plattenfläche darf 10 mm nicht unterschreiten. Der Regelabstand der Ankerdorne von den Plattenecken beträgt etwa das 2,5-fache der Plattendicke. Das Befestigungsmaterial besteht aus nichtrostenden Stahlsorten der Werkstoffnummern 1.4571 oder 1.4401. Bauteile wie Fenster, Türen und Balkongeländer, aber auch Gerüste dürfen nicht an den Fassadenplatten befestigt werden.
Fugen In den Fugen müssen die Ankerstege der Befestigung, die Bewegungen und die Maßtoleranzen der Platten aufgenommen werden. Die Normalfugenbreite beträgt daher etwa 8 mm, besser 10 mm. Bei offenen Fugen ist der Schlagregenschutz nach DIN 4108 T 3 durch konstruktive Maßnahmen, z.B. durch eine vlieskaschierte Wärmedämmung sicherzustellen. Auf die Entwässerung des untersten Abschlusses ist zu achten. Die Fugendichtstoffe von geschlossenen Fugen müssen DIN 18540 T 1 entsprechen, weichelastisch sein und bleiben, sowie eine praxisbezogene Bewegungsaufnahme von 20 –25%, bezogen auf die Fugenbreite, besitzen. Anschlussfugen sollten mindestens 10 mm breit sein. Die Bauwerksfugen etwa für Dehnung oder Setzung sind zu berücksichtigen. Hinterlüftung Die Anordnung einer Luftschicht zwischen Fassadenplatte und Außenwand bzw. Wärmedämmplatten hat in erster Linie feuchtetechnische Gründe: Eingedrungener Niederschlag soll ebenso abgeleitet werden wie Tauwasser an der Rückseite der Steinverkleidung. Verkleidung und Wand werden kapillar getrennt. Manche Untersuchungen sehen darüber hinaus eine Verringerung des Transmissionswärmeverlustes gegeben, da die Luftschicht als Puffer in der Regel eine 3 °K höhere Temperatur aufweist als die Außenluft. Diese Anforderung wird üblicherweise mit einer 20 mm dicken Luftschicht erfüllt, die stellenweise durch Unterkonstruktion oder Unebenheiten bis auf 5 mm eingeschränkt sein darf. Bei der Bemessung des Luftraums sind die zulässigen Maßtoleranzen, die Ebenheitstoleranzen von Wänden und Decken, von Dämm- und Fassadenplatten zu berücksichtigen; ebenso das mögliche »Aufgehen« von Faserdämmplatten. Die Zu- und Abluftöffnungen – jeweils am untersten bzw. obersten Punkt angeordnet – sollen 50 cm2 je 1 m Wandlänge betragen (DIN 18516). Dabei ist präzisierend zu berücksichtigen, dass es sich um den freien Querschnitt handelt (Reduktion bei Lochblechen auf maximal 40%) und zu klären, ob ein offenes Fugennetz zum Ausgleich beitragen kann. Andererseits wird eine unnötige Verstärkung der Konvektion im Luftraum aufgrund des damit verbundenen Wärmeverlustes nicht angestrebt.
Vor dem Versetzen der Verkleidung müssen alle Anschlussbauteile wie z.B. die Rahmen von Fenstern und Türen schallund wärmedämmend sowie wind-, regenund luftdicht angeschlossen sein. Verankerung in der Wand Art und Dimensionierung der Verankerung richten sich nach Format und Gewicht der Fassadenplatten, deren Abstand von der tragenden Wand sowie dem Material der Wand. Gebräuchliche Ankertypen waren bisher Flachstahlprofile, die bei Vertikalfugen mit waagrechten Dornen hochkant zur Belastung angeordnet bzw. bei Horizontalfugen in Hochkantposition gedreht wurden. Flachstahlanker sind nach wie vor, wenn auch eingeschränkt, im Handel erhältlich. Mittlerweile haben sich auf dem Markt aber Rundrohrprofile durchgesetzt, die, bedingt durch ihren runden Querschnitt, gedreht für jeden Belastungsfall eingesetzt werden können. Zudem können Rundrohrprofile beim Einbau nicht kippen oder sich verdrehen. Damit besitzen sie ein zuverlässigeres Tragverhalten als Flachstahlanker, die nur in absolut senkrechter Stellung optimal tragen. Ein weiterer Vorteil ist, dass in der Regel die Geometrie des Rundrohrs ein kleineres Bohrloch gestattet (Durchmesser ca. 35 mm). Die Wand als Verankerungsgrund muss mindestens folgende Materialgüten aufweisen: Beton/Stahlbeton B 15 (C 16/20), Mauerwerk Mz 12 oder HLz 15, Rohdichteklassen mindestens 1,2 Format maximal 12 DF, Kalksandstein mindestens KS 12. Alle Verankerungssysteme müssen gewährleisten, dass der Anker maßliche Toleranzen in allen drei Richtungen ausgleichen kann. Zu den gebräuchlichen Systemen zählen Mörtelanker, Schraubanker und Anschweißanker. Neben den bei allen Systemen verwendeten Ankerdornen ist aber auch eine Kombination mit Hinterschnittankern oder mit sichtbaren Schraubankern möglich.
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Fassaden aus Naturwerkstein Anker
Mörtelanker Der Mörtelanker zählt zu den Verankerungen, die die Verkleidung unmittelbar in der Wand verankert. Die Bohrlöcher werden im Zuge der Versetzarbeiten hergestellt. Übliche Durchmesser sind für Flachstahlanker 50– 60 mm, für Rundrohranker ca. 35 mm. Die exakte Lage muss nicht geplant bzw. festgelegt sein. Dies ist wohl auch der Grund, warum Mörtelanker in der Praxis am häufigsten zur Anwendung kommen. Bei Verankerung in Stahlbetonwänden ist jedoch eine Abstimmung mit der Lage der Stahlarmierung notwendig. Die Größe des Bohrlochs und die Einbringtiefe sind nachzuweisen. Bevor der Anker mit Zementmörtel MG III im Bohrloch eingebaut wird, ist er exakt auszurichten. Der Zementmörtel selbst muss vollsatt eingebracht und anschließend bündig abgezogen werden. Die nebenstehenden Abbildungen stellen eine Auswahl gebräuchlicher Trag- und Halteanker dar. Bei den Flachstahlankern ist für die bessere Übertragung der Auflagerkräfte in den tragenden Untergrund eine Druckverteilungsplatte vorgesehen. Dieses Detail ist bei Tragankern aus Rundrohrprofilen (Firma Halfen) nicht notwendig. Die Halteanker unterscheiden sich in diesem Sortiment durch einen im Durchmesser wesentlich geringeren massiven Rundstab, wobei die Wellenform ähnlich wie bei den Flachstahlhalteankern einen guten Widerstand gegen Herausziehen bietet. Das Rundrohr eignet sich besonders für die Kombination mit sichtbaren Schraubankern an der Vorderseite der Naturwerksteinplatten.
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Fassaden aus Naturwerkstein Anker
Schraubanker Schraubanker übertragen die Lasten der Naturwerksteinverkleidung durch eine Schraubverbindung in den Verankerungsgrund. Sie kommen entweder als Dübel im Beton/Stahlbeton zum Einsatz oder als Hammerkopfschrauben bzw. Sechskantschrauben in Ankerschienen, die bereits beim Betonieren eingesetzt werden. Die letztgenannte Ausführung erlaubt maximale Flexibilität in Richtung der Ankerschiene, verlangt aber bereits in der Rohbauplanung die Festlegung einer Befestigungsachse. Die nebenstehenden Abbildungen zeigen Beispiele häufig verwendeter Trag- und Halteanker (Firma Halfen). Häufig werden Anschraubanker auch in Verbindung mit einer Unterkonstruktion aus Stahlrechteckrohren eingesetzt. Diese Konstruktionen erlauben eine größere Unabhängigkeit vom Untergrund. So können beispielsweise größere Abstände zwischen Verkleidung und Rohbau überbrückt oder die Verkleidung in Bereichen befestigt werden, in denen kein ausreichend tragfähiges Bauteil zur Verankerung vorhanden ist. Dieses System ermöglicht außerdem eine schnellere Montage der Fassade und eine größere Unabhängigkeit der Ausführung von der Witterung.
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Fassaden aus Naturwerkstein Anker
Anschweißanker Anschweißanker sind Verankerungen, die die Last der Verkleidung über Schweißverbindungen und Platten in den Verankerungsgrund einleiten. Baustellenschweißungen sind sofort tragfähig. Die Anker werden normalerweise mit Überlänge geliefert und am Bau passend gebogen und/oder abgelängt. Dies ermöglicht eine gute Justierbarkeit der Verankerung in allen drei Richtungen. Die Schweißarbeiten von nichtrostendem Stahl dürfen nur nach DIN EN 287-1 geprüfte Schweißer ausführen. Als Schweißgrund dient entweder eine einbetonierte Anschweißplatte aus V-4AStahl oder nachträglich angedübelte Anschweißplatten. Häufig steht auch eine Unterkonstruktion aus Stahlprofilen (T-, L- oder U-Querschnitte) als Anschweißgrund zur Verfügung. Die Schweißnähte werden meist als Kehlnähte ausgeführt. Die Anordnung der Schweißnähte muss nach den statischen Erfordernissen die Belastung der Verankerung berücksichtigen. Die nebenstehenden Beispiele zeigen in der linken Spalte Anschweißanker auf Ankerplatten. Das Beispiel unten stellt die Verstärkung eines Tragankers mit einem Zugband dar, wodurch besonders hohe Lasten aufgenommen werden können. In den Beispielen der rechten Spalte sind Kombinationen von Tragankern mit Stahlprofilen dargestellt, die auf spezifische Lastanforderungen abgestimmt sind.
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Fassaden aus Naturwerkstein Anker, Reparaturen
Hinterschnittanker Hinterschnittanker bieten anders als Ankerdorne die Möglichkeit, Platten nicht an den Stirnflächen, sondern verdeckt an der Rückseite zu befestigen. Dazu wird an der Plattenrückseite mit einem Systemwerkzeug ein Bohrloch mit konischer Aufweitung hergestellt. Aufgrund der geringen zulässigen Maßtoleranzen und der damit verbundenen Ansprüche an die Ausführung sollte diese Bohrungen nicht auf der Baustelle, sondern im Natursteinwerk ausgeführt werden. In das Bohrloch wird eine Ankerhülse (Spreizdübel) gesteckt, die durch Eindrehen einer Schraube mit einem Drehmomentschlüssel im konischen Teil des Bohrlochs gespreizt wird und somit eine feste Verbindung mit der Platte eingeht. Aufgrund der geforderten Präzision des Bohrlochs kommen dafür nur geeignete, dichte Natursteine in Frage (Granite und andere Tiefengesteine). Die Schrauben sind üblicherweise Sechskantschrauben, die über Stahlwinkel o.ä. mit einer Tragkonstruktion verbunden, oder direkt mit einem Ankersystem (Mörtelanker, Anschraubanker, Anschweißanker) kombiniert sind. Sichtbare Schraubanker Wenn nicht über die Plattenkanten befestigt werden kann oder wenn aus gestalterischen Gründen eine sichtbare Befestigung gewünscht ist, können Schraubanker zum Einsatz kommen, die sichtbar an der Plattenvorderseite in ein Bohrloch gedreht werden. Hierbei darf der Schraubkopf bis zur halben Plattendicke in die Plattensichtfläche versenkt werden. Für Traganker sind mindestens M 10-, für Halteanker M 8-Schrauben erforderlich. Der Randabstand der Bohrlochachse muss von beiden Plattenrändern mindestens das 2,5-fache der Plattendicke betragen. Unter dem Schraubenkopf und auf der Rückseite der Platte sind elastische Unterlegscheiben aus EPDM mit einer Unterlegscheibe aus nichtrostendem Stahl zu verwenden. Sichtbare Verschraubungen stellen ein prägendes Gestaltungsmerkmal dar, das einer sorgfältigen Durchbildung bedarf.
Reparaturen Schäden an Fassaden aus Naturwerkstein können unterschiedliche Ursachen haben und damit die verschiedensten Formen und Auswirkungen annehmen. Zum einen gibt es Schäden an den Platten selbst, seien sie mechanischer Art wie Abtrag, Risse, Abplatzungen, Bruch u.a.; seien sie physikalisch-chemisch und/oder witterungsbedingt wie Schäden durch Frost, chemischen bzw. biologischen Angriff, durch Verschmutzung oder Verfärbung. Daneben gibt es Schäden an der Unterkonstruktion und/oder an Verankerungen und Halterungen. Exemplarisch betrachtet werden soll hier nur der »einfache« Austausch von beschädigten Platten in einer vorgehängten Fassade mit Mörtelankern. Um diese zu ersetzen oder auszutauschen, bedarf es eines Eingriffs in ein verflochtenes, sich gegenseitig stabilisierendes System. Der Vorgang ist mit einer Operation zu vergleichen, bei der der Ausgangszustand nicht wieder hergestellt werden kann. Zunächst muss die auszutauschende Platte aus dem Verband herausgelöst werden. Dazu wird sie oder werden ihre Reste mit Hilfen wie Saughebern gehalten, gegebenenfalls weiter zerteilt und aus den Ankerdornen herausgenommen. Die Ankerdorne selbst werden einseitig abgeschnitten, die Schnittstellen verschweißt. Es muss eine glatte Öffnung entstehen, in die die neue Platte von vorne ungehindert eingebracht werden kann. Bei der Befestigung der Austauschplatte werden unterschiedliche Verfahren angewendet: a) Die Austauschplatte erhält stirnseitige Bohrungen, die gegenüber denen des Bestands ausreichend weit versetzt sind. In diese kittet man halbseitige Anker mit Dornen ein. In die Rohbauwand werden nach punktueller Entfernung der Wärmedämmung neue Kernbohrungen eingebracht. Die entsprechend groß dimensionierten Bohrungen werden mit einem geeigneten plastischen Zementmörtel verfüllt und glatt abgestrichen. Die mit den Ankern vorbereitete Platte wird von vorne eingeschoben, justiert und mit Keilen passgenau gesichert. Dieses Verfahren bedarf einer verlässlichen handwerklichen Ausführung, da es nach dem Abbinden des Mörtels nicht wiederholbar und nicht korrigierbar ist.
Sitz und Halterung sind durch Ausziehversuche nur grob überprüfbar; die entfernte Wärmedämmung kann nicht wieder ergänzt werden. b) In die Rohbauwand werden mindestens vier größere Kernbohrungen eingebracht; die Wärmedämmung ist dafür sorgfältig auszuschneiden. Die Austauschplatte erhält rückseitig mindestens zwei, gegebenenfalls mehr eingefräste Schlitze, die ca. 15 ° nach oben geneigt sind. Danach zementiert man vier Anker mit gleichfalls nach oben gekröpften Kopfteil ein und richtet sie mit einer rahmenartigen Lehre exakt und passend zu den Schlitzen aus. Nach dem Abbinden des Mörtels wird die Wärmedämmung ergänzt und die neue Platte mit Zugabe eines geeigneten Klebers von oben in die Halter abgesetzt. Diese Technik verlangt äußerste Präzision und ist nur bei entsprechend großen Fugen (mindestens 10 mm) und einem dichten Naturwerksteinmaterial anwendbar. Das verglichen mit der Ausführung a) etwas kompliziertere Verfahren hat den Vorteil einer ergänzbaren Wärmedämmung und vor allem den einer kontrollierten Befestigung. c) Die Befestigung der Austauschplatten mit Schraubankern, d.h. mit sichtbaren Schraubenköpfen auf der Vorderseite der Platte, muss ebenfalls mit einer Bohrlehre erfolgen, die Dübel und Schraubanker exakt zusammenführt. Die Schraubenköpfe können unterschiedlich geformt, mit oder ohne Unterlegscheibe ausgeführt, steinbündig versenkt, mit Farbe behandelt oder ausreichend tief versenkt und mit einer Steinscheibe abgedeckt sein. d) Wenn noch tragfähige und nicht beschädigte Anker mit intakten Dornen vorhanden sind, kann die Ersatzplatte gegebenenfalls mit schräg nach oben weisenden seitlichen Ausnehmungen versehen und von oben auf die vier Ankerdorne aufgesetzt werden. Damit entspricht das Verfahren in etwa der Variante b). Äußerst präzise Messungen und Arbeiten sind hierfür erforderlich sowie ein geeignetes Steinmaterial.
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Verschmutzung – Verwitterung – Patina Reinigung – Gesteinsauswahl
Verschmutzung Wie alle Materialien unterliegt eine Fassade aus Naturwerkstein den naturbedingten komplexen Einflüssen der Witterung. Schmutzablagerungen bestehen aus angewehten Stäuben, die sich aus Quarz, Calcit, Gips, Tonen und Rußteilchen zusammensetzen. Diese in der Atmosphäre vorhandenen Schwebstoffe verursachen zunächst eine Verschmutzung, die je nach Eigenart des Natursteinmaterials eine Veränderung der Oberfläche bewirkt. Diese tritt besonders stark bei Kalkstein und Standstein, also Weichgesteinen in Erscheinung. Patina Die so entstandene optische Beeinträchtigung kann z.B. durch die Einwirkung von Feuchtigkeit und einer chemischen Reaktion zu einer festen Haftung der Teilchen und darüber hinaus zu einer Veränderung der Oberfläche führen. Zusätzlich verändert sich die Oberfläche farblich durch die Einwirkung von Sonne, Regen, Wind. Die Flächen werden meist heller, selten dunkler, mit fließendem Übergang. Man spricht von Patina, einem eher positiv zu bewerteten Alterungsprozess, der den Charakter des Natursteinmaterials und seine plastischen Wirkung zur Geltung bringt. Verwitterung Werden Teile des Materials ausgewaschen oder treten Einschlüsse durch Bindemittelverfall hervor – dies kann durch Einwirkung von saurem Wasser, Gasen oder anderen Chemikalien erfolgen – , so zeigt sich eine starke Veränderung der Oberfläche. Der Vorgang der Verwitterung hängt ab von Umfeld (Klima, Orientierung) und Gebäudehöhe, Gesteinsart, Temperatur und Strahlung, Luft und Luftbewegung, Feuchtigkeit, Inhaltsstoffen und Organismen in Luft und Wasser sowie der Exposition und Neigung der Platten. Dadurch ergeben sich die unterschiedlichsten Verwitterungserscheinungen sogar innerhalb einer Fassade. Je nach Material kann über Jahre hinweg ein Verfall erfolgen. Verwitterungserscheinungen bei carbonatischen Gesteinen sind neben der Gipskrustenbildung vor allem die chemische Anlösung der Gesteinsoberfläche. Sie führen zur progressiven Aufrauung der geschliffenen Oberfläche und täuschen durch die diffuse Rückstrahlung des Lichts einen Farbverlust vor. Baukonstruktive Maßnahmen wie die Ausbildung von Überständen, Gesimsen, Profilen und sonstigen Schutzelementen 52
sowie eine sorgfältige Wasserableitung können vorzeitige Schäden durch Verwitterung vermindern. Ausschlaggebend ist auch die Oberflächenbearbeitung: Grobe, bruchraue, handwerklich bearbeitete Flächen sind anfälliger als geschliffene oder polierte Oberflächen. Hartgesteine (Granit etc.) sind gegen Verwitterung und Verfall wesentlich widerstandsfähiger. Reinigung Eine natürliche Reinigung der Oberfläche erfolgt in der Regel an der Wetterseite in ausreichendem Maß. An wetterabgewandten Flächen tritt dagegen die Verschmutzung deutlicher hervor. Sie bedürfen daher von Zeit zu Zeit der Reinigung. Ziel einer Reinigung ist die schonende Entfernung von substanzgefährdenden und ästhetisch störenden Schmutzablagerungen. Mittel und Methoden müssen so gewählt sein, dass die Originalsubstanz geschont wird und auch langfristig keine Gefährdung des Materials droht. Die Entfernung der Verschmutzung erfolgt durch Abwaschen mit unterschiedlichen Mitteln. Wasser mit oder ohne Zusätzen als Druckwasser, oder zum Dampfstrahlen, etc. kommt dafür in Frage. Eine Entfernung der schwarzen Gipskrusten und anderer verwitterter Partien kann durch Sandstrahlen oder Nachbeschlagen (Stocken) der Oberfläche geschehen. Die Verwendung von Säuren oder chemischen Reinigungsmitteln ist bedenklich und darf nur fachmännisch nach entsprechenden Voruntersuchungen durchgeführt werden. Imprägnierung – Hydrophobierung Durch Behandlung mit Mitteln, die die Wasseraufnahme durch die Oberfläche (Poren, Kapillaren, Feuchtetransport durch Kapillarität) reduzieren, wird der Wasserablauf beschleunigt, sowie die Benetzung und Verschmutzung gemindert. Voraussetzung dafür ist ein aufnahmefähiges Steinmaterial und ein dampfdurchlässiges Imprägniermittel, das Farbe und Oberfläche nicht verändert. Die chemische Industrie hat in den zurückliegenden Jahren verschiedenste Präparate und Anwendungsverfahren auf den Markt gebracht. Erstes und ausschlaggebendes Ziel war die Erhaltung und der Schutz der vorhanden Natursteinsubstanz. Erhältlich sind Mittel die aufgesprüht bzw. aufgetragen den Stein verfestigen, schützen und erhalten. In der Regel sind die Imprägnierungen nur zeitlich begrenzt haltbar (UV-Strahlung) und müssen von Zeit zu Zeit wiederholt
werden. Die Frage der Gerüststellung ist in diesem Zusammenhang nicht unbedeutend. Hinweise zur Gesteinsauswahl Speziell bei Naturwerksteinfassaden spielt die Auswahl des richtigen Gesteins verbunden mit der entsprechenden Oberflächenbearbeitung eine wesentliche Rolle. Entscheidend sind dabei unter anderem die im jeweiligen Gestein enthaltenen Minerale, die, wie z.B. instabile Eisenverbindungen, zu Verfärbungen durch unschöne braune Streifen (Rost) führen. Minerale und Elemente können sich verfärben oder andere Bestandteile oder Bauteile einfärben. Minerale können sich zersetzen, ganz zerfallen, Löcher bilden, die Verschmutzung verstärken und das Wachstum von unerwünschter Kleinflora begünstigen. Die Gesteinsauswahl beginnt schon im Steinbruch. Viele Steinbrüche sind uneinheitlich in ihrem Gesteinsbestand und enthalten sowohl verwitterungsresistente als auch anfällige Lagen und Partien. Aussagen über die Vewitterungsbeständigkeit einer einzelnen Gesteinsprobe ist nach gründlicher Analyse durchaus möglich. Ein Pauschalurteil, das nur auf der Untersuchung weniger Proben beruht, ist aufgrund der Streuung der Eigenschaften in vielen Fällen unzutreffend und kann ebenso zu schädigenden Unterstellungen wie auch zur Vortäuschung allzu günstiger Eigenschaften führen. Kann man sich bei heimischen Gesteinsarten auf die meist langjährigen Erfahrungen im Umgang mit den verschiedenen Materialien beziehen, so liegen für die Vielzahl der heute angebotenen importierten Gesteine oft überhaupt keine Erkenntnisse in Bezug auf ihr Langzeitverhalten vor. Verformungen Unterschiede in der Beanspruchung der Vorder- und Rückseite sind unvermeidlich: einseitige Temperatureinwirkung oder Durchfeuchtung verursacht Veränderungen an der exponierten Seite und kann so leicht zu Wölbungen der relativ dünnen flächigen Platten führen. Reversible Formänderungen sind dann unschädlich, wenn die Bewegung in den Fugen aufgenomen werden kann. Bei Marmoren z.B. kann es jedoch zu irreversiblen Verformungen kommen, da die Minerale ihre Bindungskraft und ihre Festigkeit verlieren; sogar Bruch ist möglich. Schäden an Naturwerksteinen sind auf S. 108 beschrieben.
Fassaden aus Naturwerkstein Bauteile
Ecke 1 2 3 4 5 6 7 8
stumpf Aufgehrung offen schräg rückspringend spitz rund Innenecke – stumpf
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Pfeiler/Leibung 1 2 3 4 5 6 7 8
ohne Leibung mit Leibung Leibungsplatte vorspringend rund mit Leibung innen gedämmt Stütze diagonal – mit Gehrung versetzte Platten freie Stütze
Sturz 1 2 3 4 5 6 7 8
ohne Leibung mit Leibung Sturzplatte vorspringend mit Gewände mit Sonnenschutz abgeschrägt mit Blechverkleidung mit Gesims
Brüstung 1 2 3 4 5 6 7 8
ohne Leibung mit Leibung – abgeschrägt Fensterbank vorspringend mit Gewände mit Fensterbank aus Blech mit Leibung mit tiefer Fensterbank aus Blech mit tiefer Leibung
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Fassaden aus Naturwerkstein Ecke
Ecke – stumpf Die dargestellte Außenecke verdeutlicht ein typisches Problem bei der Verankerung der Naturwerksteinverkleidung an der Ecke. Bedingt durch die Hinterlüftung und die Wärmedämmung ergibt sich ein relativ großer Überstand der Natursteinplatten über die Rohbaukanten. Die Verankerung ist in diesen Fällen oft nur mit Sonderankern möglich, um einerseits den notwendigen Abstand der Bohrlöcher von der Außenecke (Achse ca.10 cm) einzuhalten und andererseits das freie Ende der Natursteinplatte möglichst kurz zu halten. Für die Verankerung der stirnseitigen Platte sind zwei Ankerdorne nötig. Sie sind entweder wie dargestellt an einem Traganker befestigt, oder von zwei einzelnen Ankern getragen, von denen der äußere schräg, knapp neben der Außenecke verankert ist. Neben den technischen Problemen ist auch die formale Frage des Fügens in der Gebäudeecke zu klären. In der vorgeschlagenen Lösung sind die Plattenränder alternierend in einer Art Verband stumpf gestoßen.
Ecke – auf Gehrung Eine Alternative zum stumpfen Plattenstoß stellt die Gehrungsecke dar. Die scharfen Gehrungsränder sind durch eine Fase zu sichern. Häufig werden die Plattenränder beidseitig mit einer deutlichen Fase rechtwinklig zur Außenfläche versehen. Die sich auf diese Weise ergebende »Innenecke« kann auch in begrenztem Maße Toleranzen beim Versetzen der Platten ausgleichen. Eine andere Lösung wäre der Einsatz eines schmalen Ecksteins, der in gewisser Weise eine massive Ecke bildet. Dieser ist durch einen eigenen Traganker schräg an der Rohbauecke zu verankern. In jedem Fall sollte man auf eine feste Verbindung der Eckplatten untereinander verzichten, da sie auf den einzelnen Gebäudeseiten (besonnt bzw. unbesonnt) unterschiedlich thermischen Beanspruchungen ausgesetzt sind.
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Fassaden aus Naturwerkstein Pfeiler
Pfeiler – ohne Leibung Bei der Planung der Verankerungen sind bei Betonunterkonstruktionen in jedem Fall die Bewehrungspläne des Statikers zu Grunde zu legen. Vor allem an Rändern, an denen sich die Stahlarmierung konzentriert, wie zum Beispiel an Pfeilern und Stützen, kann dies den Ausschlag für die Art und Lage der Verankerung ergeben. Bei ausreichend breiten Pfeilern, also ab ca. 40 cm, bietet sich die Möglichkeit zwei Traganker zu setzen. Wegen des geringeren Bohrlochdurchmessers empfiehlt sich die Wahl eines Rundrohrankers. Im dargestellten Fall wird die Platte unten und oben von einem Traganker in T-Form gehalten. Ein Abstand der Ankerdorne von 30 bis 40 cm ist so möglich. Der seitliche Abstand zum Fensterprofil wird mit einem Insektenschutzgitter abgedeckt, das an der Platte durch Schrauben befestigt ist, häufig aber auch nur angeklebt wird.
Pfeiler – mit Leibung Die Leibungsplatte in der Tiefe, wie sie in nebenstehendem Detail vorgesehen ist, lässt sich wegen des schmalen Verankerungsgrunds schwer mit einem eigenen Traganker am Rohbau anschließen. In diesem Fall wird meist die Leibungsplatte über Winkelstücke aus Aluminium an der Frontplatte befestigt. Die Verschraubung erfolgt mit Hinterschnittankern jeweils in der Front- und Leibungsplatte. Bis zu einer Tiefe von 30 cm können Leibungsplatten nach DIN 18516 auf diese Weise an der »Mutterplatte« befestigt werden. Zum Fenster schließt die Leibungsplatte mit einer 1 cm breiten Fuge an.
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Fassaden aus Naturwerkstein Sturz
Sturz – ohne Leibung Die umfangreiche Tragbewehrung im Sturzbereich erfordert oft das Abrücken der Bohrung vom Betonrand. Bei der maßlichen Festlegung der Traganker ist zu beachten, dass die Natursteinplatte bis zu einer Höhe von 20 – 25 cm sozusagen freihängend am Sturz abschließen kann. Für größere Abstände ist ein winkelförmiger Traganker notwendig. Der Anschluss an das Fenster erfolgt ähnlich wie an den Leibungsseiten über ein Insektenschutzgitter. Auf diese Weise wird die Plattenstärke am Fenster sichtbar und die Verkleidung als flächige, zweidimensionale Hülle spürbar. In der Praxis wird dieser Fensteranschluss dreiseitig an Sturz und seitlichen Leibungen gelegentlich mit Leisten aus Naturstein hergestellt. Sie sind jeweils an der Frontplatte durch Klebung befestigt und mit Dübeln mechanisch gesichert. Der Charakter der Verkleidung verändert sich dabei erheblich.
Sturz – mit Leibung In der gegebenen Situation ist die Sturzplatte mit einem eigenen, winkelförmigen Traganker am Betonsturz befestigt. Bei nicht ausreichendem Randabstand müsste der Anker schräg gesetzt werden. Eine Befestigung über die Leibungsplatte kommt im vorliegenden Fall nicht in Frage, da die Leibungsplatte selbst nur mittelbar über die Frontplatte befestigt ist. Im anderen Fall könnte die Sturzplatte auf der Leibungsplatte aufliegen und über Dübel (Scherdorn) aus Edelstahl und Klebung mit dieser verbunden werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass in der Sturzplatte keine Mittelfuge vorgesehen ist.
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Fassaden aus Naturwerkstein Brüstung
Brüstung – ohne Leibung Bei fehlender Fensterleibung ist nur eine schmale Fensterbank aus Naturwerkstein nötig, trotz deutlichem Überstand (Tropfkante) über die Brüstung. Unter dieser Voraussetzung ist eine Befestigung über Dübel (Scherdorn) und Klebung an der Brüstungsplatte wie dargestellt möglich. Die Natursteinfensterbank wird dabei nachträglich aufgesetzt und kann auch bei mehrteiligen Brüstungsplatten fugenlos über die Fensterbreite durchlaufen. Eine Alternative, vor allem bei tieferen Fensterbänken, ist die Befestigung mit Winkelstücken aus Aluminium und Hinterschnittanker. Dies verlangt jedoch ein gemeinsames Versetzen von Brüstungsplatte und Fensterbank, was bei mehrteiligen Brüstungsplatten kaum möglich ist. Bei dem in der Zeichnung sichtbaren Anker handelt es sich um einen Halteanker, der anders als der Traganker am unteren Plattenrand die Lage der Platte sichern soll, d.h. gegen Herausziehen wirkt, also auf Zug beansprucht ist.
Brüstung – mit Leibung – abgeschrägt: Die schräge Fensterbank aus Naturwerkstein wird an den Seiten jeweils mit zwei halben Ankerdornen und einem Traganker am Rohbau befestigt. Bei einer Mittelfuge ist wie dargestellt eine zusätzliche Verankerung in der Betonbrüstung notwendig. Wegen der nach oben offenen Fuge wird die Wärmedämmung mit einer Feuchtigkeitsabdichtung abgedeckt. Eine Befestigung der Fensterbank mit Aluminiumwinkel und Hinterschnittanker an der senkrechten Brüstungsplatte scheidet im vorliegenden Detail aufgrund der zu großen Tiefe der Fensterbank aus. Nach vorne sollte wegen der nicht ausreichenden Tropfnase die Fuge zwischen Fensterbank und Brüstungsplatte abgedichtet werden.
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Naturwerksteine Gewinnungsorte in Deutschland (Auswahl)
Erstarrungsgesteine
Ablagerungsgesteine
Granit – Granodiorit – Diorit 1 Bauzing Granodiorit 2 Berbing Granit 3 Birkenkopf Granit 4 Blauenthal Granit 5 Bobenholz (Achertal) Granit 6 Demitz-Thumitz Granodiorit 7 Eging Granit 8 Eitzing Granit 9 Epprechtstein Granit 10 Flossenbürg Granit 11 Fürstenstein Diorit 12 Gertelbach Granit 13 Herrenholz Granodiorit 14 Kaltrum Granit 15 Kamenz Granodiorit 16 Knaupsholz Granit 17 Kösseine Granit 18 Kronreuth Granodiorit 19 Meißen Granit 20 Metten Granit 21 Mittweida Granit 22 Nammering Granit 23 Raumünzach Granit 24 Reinersreuth (Waldstein) Granit 25 Rinchnach Granit 26 Roggenstein Granit 27 Thanstein Granodiorit 28 Tittling Granit 29 Zschorlau Granit 30 Zufurt Granit
Konglomerat - Sandstein 53 Brannenburger Nagelfluh 54 Anröchter Grünsandstein 55 Baumberger Sandstein 56 Bentheimer Sandstein 57 Burgpreppacher Sandstein 58 Cotta Sandstein 59 Dorfprozelten Sandstein 60 Eichenbühler Sandstein 61 Friedewalder Sandstein 62 Grüntenstein Sandstein 63 Haardter (Neustadt) Sandstein 64 Heilbronner Sandstein 65 Heilgersdorf Sandstein 66 Ibbenbürener Sandstein 67 Ihrler Grünsandstein 68 Leistädter Sandstein 69 Lindlarer Grauwacke 70 Maulbronner Sandstein 71 Obernkirchener Sandstein 72 Pfaffenhofener Sandstein 73 Pfälzer Sandstein 74 Pfrondorfer Sandstein 75 Pliezhausen Sandstein 76 Ruhrsandstein 77 Rüthen Sandstein 78 Sander Sandstein 79 Schleerrieht Sandstein 80 Schönbrunner Sandstein 81 Schweinsthaler Sandstein 82 Seeberger Sandstein 83 Steigerwald Sandstein 84 Udelfanger Sandstein 85 Velbker Sandstein 86 Wesersandstein 87 Worzeldorfer Sandstein 88 Wüstenzeller Sandstein
Ganggesteine 31 Beucha Granitporphyr 32 Schneeflocke Lamprophyr 33 Sora Lamprophyr Ergußgesteine 34 Greifensteiner Basalt 35 Oberscheld Diabas 36 Hirzenhainer Pikrit (Diabas) 37 Löbejün Rhyolith 38 Reimerat Trachyt 39 Selters Trachyt 40 Weidenhahn Trachyt 41 Würdinghauser Dacit 42 Hohenfels Basaltlava 43 Londorfer Basaltlava 44 Mayener Basaltlava 45 Mendiger Basaltlava 46 Plaidt Basaltlava Vulkanischer Tuff 47 Ettringer Tuff 48 Michelnauer Tuff 49 Riedener Tuff 50 Rochlitz Rhyolithtuff 51 Römertuff 52 Weiberner Tuff
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Tonschiefer 89 Fredeburger Schiefer 90 Harzer Schiefer 91 Holzmadener Ölschiefer 92 Lehestener Schiefer 93 Mayener Schiefer 94 Mosel Schiefer Kalkstein 95 Aachener Blaustein 96 Elm Kalk 97 Jura Kalkstein 98 Kelheimer Auer Kalk 99 Saalburger Kalkstein 100 Salzhemmendorf Dolomit 101 Solnhofener Kalkschiefer 102 Thüster Kalkstein 103 Ziller Kalkstein
Muschelkalk 104 Crailsheimer Muschelkalk 105 Eibelstädter Muschelkalk 106 Freyburger Schaumkalk 107 Jena Muschelkalk 108 Kirchheimer Muschelk. (Kernst.) 109 Kirchheimer Muschelk. (Blauba.) 110 Kirchheimer Muschelk. (Goldb.) 111 Kleinrinderfelder Muschelkalk 112 Krensheimer Muschelkalk 113 Oberdorla Muschelkalk Travertin 114 Cannstatter Travertin 115 Ehringsdorfer Travertin 116 Gauinger Travertin 117 Langensalzaer Travertin Kalktuff 118 Bärenthal Kalktuff 119 Gönninger Kalktuff 120 Huglfinger (Pollinger) Kalktuff Dolomit 121 Goldberg Dolomit 122 Harzer (Nüxeier) Dolomit 123 Kleinziegenfelder Dolomit 124 Wachenzeller Dolomit
Umwandlungsgesteine 125 126 127 128
Theumaer Fruchtschiefer Odenwald Quarz Odenwald Orthogneis Zöblitz Granatserpentinit
Naturwerksteine Gewinnungsorte in Deutschland (Auswahl)
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Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Granit – Ganodiorit
Bauzing (Wolfenstein) Granodiorit Bauzing / Hauzenberg / Niederbayern Kusser Georg Granitwerk GmbH mittelgrau feinkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Westflügel Messe, Nürnberg Rohdichte 2,6 g / cm3 Druckfestigkeit 206 N / mm2 Abriebfestigkeit 7,0 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Berbing Granit Berbing / Hauzenberg / Niederbayern Zankl Georg KG hellgrau gleichmäßig mittelkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Fußgängerzone, Haßfurt Rohdichte 2,62 g / cm3 Druckfestigkeit 166 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Birkenkopf Granit Birkenkopf / Blankenburg / Sachs.-Anhalt Harz-Granit Natursteinwerke grau mit rotbräunlichen Schimmer mittelkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,66 g / cm3 Druckfestigkeit 210 N / mm2 Abriebfestigkeit 6,1 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Blauenthal Granit Blauenthal / Aue / Sachsen Blauenthal Granitwerk gelb bis orangefarben, oder rosafarben mittelkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,60 – 2,65 g / cm3 Druckfestigkeit 175 – 194 N / mm2 Abriebfestigkeit 7,1 – 7,3 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Bobenholz (Achertal) Granit Kappelrodeck / Achern / Baden-Württemb. Schütz GmbH Natursteinwerk weißlich bis leicht hellgrau feinkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,60 g / cm3 Druckfestigkeit 196 N / mm2 Abriebfestigkeit 6 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Demitz-Thumitz Granodiorit Demitz-Thumitz / Bischofswerda / Sachsen Basalt-Actien-Gesellschaft bläulich hellgrau bis mittelgrau mittel- bis grobkörnig, richtungslos Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,66 g / cm3 Druckfestigkeit 202 N / mm2 Abriebfestigkeit 6,1 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
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Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Granit – Diorit
Eging Grobkorn Granit Einzendobl / Eging / Tittling / Niederbayern Neißendorfer Peter Granitwerk Einzend. weißgrau grobkörnig, wechselkörnig, porphyrisch Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Landratsamt, Vilshofen Rohdichte 2,66g / cm3 Druckfestigkeit 223 – 227 N / mm2 Abriebfestigkeit -- s.h. S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Eitzing Granit Eitzing / Hauzenberg / Niederbayern Kusser Georg Granitwerk GmbH hellgrau gleichmäßig mittelkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Flughafen, München Rohdichte 2,61 g / cm3 Druckfestigkeit 152 – 159 N / mm2 Abriebfestigkeit 7 – 7,5 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Epprechtstein Granit Kirchenlamitz / Oberfranken Oppenrieder Bernhard Steinmetzbetr. gelbgrau bis gelblich mittel- bis grobkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Reichstagsgebäude, Berlin Rohdichte 2,66 g / cm3 Druckfestigkeit 206 N / mm2 Abriebfestigkeit 5,0 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Flossenbürg Granit Zankl/Baumann Arbeitsgemeinschaft Natursteinwerke blau bis gelb mittel- bis grobkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Deutsches Patentamt, München Rohdichte 2,63 – 2,75 g / cm3 Druckfestigkeit 151 – 212 N / mm2 Abriebfestigkeit 5 – 7,2 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Fürstenstein Diorit Fürstenstein / Niederbayern Kusser Georg Granitwerk GmbH dunkelgrau mittelkörnig, gleichkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Universität, Regensburg Rohdichte 2,82 g / cm3 Druckfestigkeit 205 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Gertelbach Granit Bühl / Baden-Württenberg VSG Schwarzwald-Granit-Werke GmbH rötlich grobkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Schlosshotel Bühler Höhe Rohdichte 2,60 – 2,75 g / cm3 Druckfestigkeit 184 – 190 N / mm2 Abriebfestigkeit 6 – 7 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung 0,80 mm / m100K
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
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Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Granit – Granodiorit
Herrenholz Granodiorit Oberreureuth / Hauzenberg / Niederbay. Kusser Georg Granitwerke GmbH mittelgrau bis blau feinkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Neue Messe, München Rohdichte 2,64 g / cm3 Druckfestigkeit 213 N / mm2 Abriebfestigkeit 8,21 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Kaltrum Granit Kaltrum / Hauzenberg / Niederbayern Kusser Georg Granitwerk GmbH gleichmäßig hellgrau gleichmäßig feinkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Pflaster, Fassade Innen: Boden, Wand Fußgängerzone, Passau Rohdichte 2,61 – 2,65 g / cm3 Druckfestigkeit 110 – 153 N / mm2 Abriebfestigkeit 6,8 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Kamenz Granodiorit Kamenz / Miltitz / Sachsen Boral Granit hellgrau mittel- bis grobkörnig, richtungslos Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 2,7 g / cm3 Druckfestigkeit 168 N / mm2 Abriebfestigkeit 7,3 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S 72
Knaupsholz Granit Knaupsholz / Schierke / Sachsen-Anhalt Harz-Granit Natursteinwerke rosa bis rötlich gelb, graugelblich mittelkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 2,65 g / cm3 Druckfestigkeit 149 – 161 N / mm2 Abriebfestigkeit 6,6 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Kösseine Granit Kösseine / Schurbach / Oberfranken Popp Ludwig Granitwerk bläulich grobkörnig, porphyrisch Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Hauptbahnhof, München Rohdichte 2,69 g / cm3 Druckfestigkeit 221 N / mm2 Abriebfestigkeit 4,7 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Kronreuth Granodiorit Wotzdorf-Hauzenberg / Niederbayern Kusser Georg Granitwerk GmbH mittelgrau bis blau feinkörnig, homogen Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Klinikum R.d. Isar, Pathologie, München Rohdichte 2,7 g / cm3 Druckfestigkeit 175 – 183 N / mm2 Abriebfestigkeit 6,6 – 7,3 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
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Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Granit
Meißen Granit Meißen / Sachsen Roter Granit Meißen GmbH Steingewin. rötlich bis karmesinrot mittel- bis riesenkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 2,65 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Metten Granit Innenstetten / Metten / Niederbayern Bauer Georg Granitwerk gelblich oder hellgrau fein- bis mittelkörnig, gleichmäßig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Sockel Reichstag, Berlin Rohdichte 2,57 g / cm3 Druckfestigkeit 124 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Mittweida Granit Mittweida / Chemnitz / Sachsen Natursteinwerk Mittweida GmbH graurot bis mittelrot feinkörnig, sehr gleichmäßig texturiert Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Busbahnhof, Mittweida Rohdichte 2,61 g / cm3 Druckfestigkeit 167 – 176 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Nammering Granit Nammering / Aicha v.Wald / Niederbayern Bauer Alois Granitwerke KG blaugrau und blassgelb bis grauweiß mittelkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Fußgängerzone, Haßfurt Rohdichte 2,60 g / cm3 Druckfestigkeit 149 – 183 N / mm2 Abriebfestigkeit 6,2 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Raumünzach Granit Raumünzach / Forbach / Baden-Württemb. Schütz Adam Granitwerk GmbH&Co.KG rötlich bzw. grau grobkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Goethe-Schiller-Denkmal, Weimar Rohdichte 2,60 g / cm3 Druckfestigkeit 188 N / mm2 Abriebfestigkeit 5,3 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung 0,75 mm / m100K
Reinersreuth (Waldstein) Granit Reinersreuth / Kirchenlamitz / Oberfranken Reinersreuther Granitwerke gelblichgrau mittelkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen. Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Wittenbergplatz, Berlin Rohdichte 2,65 g / cm3 Druckfestigkeit 167 N / mm2 Abriebfestigkeit 5,8 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
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Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Granit – Granodiorit
Rinchnach Granit Grub / Rinchnach / Regen / Niederbayern Kubitscheck Granit und Schotterwerke hellgrau feinkörnig bis feinstkörnig, richtungslos Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand ADAC, München Rohdichte 2,65 – 2,67 g / cm3 Druckfestigkeit 210 – 251 N / mm2 Abriebfestigkeit sh. S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Roggenstein Granit Roggenstein / Weiden / Oberpfalz Jakob Leonhard Granitwerk grau bis grauweiß mittelkörnig bis grobkörnig, porphyrisch Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Röm. Germ. Museum, Köln Rohdichte 2,72 g / cm3 Druckfestigkeit 191 N / mm2 Abriebfestigkeit sh. S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Thanstein Granodiorit Thanstein / Schwandorf / Oberpfalz Herrmann Alois Granitwerk grau gleichmäßig grobkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 2,66 g / cm3 Druckfestigkeit 202 N / mm2 Abriebfestigkeit sh. S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Tittling (Bayerwald Rosa) Granit Höhenberg / Tittling / Niederbayern Hötzendorfer Granitw. Merckenschlager graurosa, beigerosa bis graugelb grobkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Staatl. Feuerwehrschule, Regensburg Rohdichte 2, 66 g / cm3 Druckfestigkeit 242 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Zschorlau Granit Zschorlau / Aue / Sachsen Süss Gunther Granitwerk rötlich, grau bis rosafarben grobkörnig zum Teil porphyrisch Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 2,57 g / cm3 Druckfestigkeit 132 – 143 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Zufurt Granit Zufurt / Tröstau / Wunsiedel / Oberfranken Braun Natursteine gelblich mittelkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand FAG-Verwaltung, Erlangen Rohdichte 2,64 g / cm3 Druckfestigkeit 279 N / mm2 Abriebfestigkeit 6,2 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
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Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Rhyolith – Lamprophyr – Basalt
Beucha Rhyolith (Granitporphyr) Beucha / Leipzig / Sachsen Kies- u. Natursteinbetriebe Leipzig grau, rötlich oder grünlich porphyrisches Gefüge Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Völkerschlacht Denkmal, Leipzig Rohdichte 2,60 g / cm3 Druckfestigkeit 111 – 224 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Schneeflocke Lamprophyr Ottendorf / Bischofswerda / Sachsen Hohwald Granit GmbH schwarz, dunkelweiß grobkörnig, helle Einsprenglinge Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 3,10g / cm3 Druckfestigkeit 250 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Sora Lamprophyr Sorau / Bautzen / Sachsen Schuhmann Hartsteinwerk GmbH schwarzgrün fein- bis mittelkörnig Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Mädlerpassage, Leipzig Rohdichte 2,93g / cm3 Druckfestigkeit 283 N / mm2 Abriebfestigkeit 6,2 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Greifensteiner Basalt Greifenstein-Beilstein / Hessen Herhof Basalt-Diabas-Werk GmbH fast schwarz feinkörnig, dicht Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Pflaster Innen: Boden, Wand Kennedy-Platz, Essen Rohdichte 2,98 g / cm3 Druckfestigkeit 390 N / mm2 Abriebfestigkeit 5 – 8,5 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
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Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Diabas – Rhyolith – Trachyt
Oberscheld Diabas Oberscheld / Dillenburg / Hessen Herhof Basalt-Diabas-Werk GmbH hell bis dunkel grünlich feinkörnig, dicht Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Pflaster Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 2,85g / cm3 Druckfestigkeit 189 N / mm2 Abriebfestigkeit 7,22 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Hirzenhain Pikrit (Diabas) Hirzenhain / Dillenburg / Hessen Pitzer Horst Natursteinwerk schwarzgrün mit helleren Flecken dicht, geflammt, gewolkt, gefleckt Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 3,10 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Löbejün Rhyolith Löbejün / Halle / Sachsen-Anhalt SH Natursteine GmbH & Co.KG orangefarben bis rötlich porphyrische Struktur mit Einsprengling. Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Naumburg Rohdichte 2,55 g / cm3 Druckfestigkeit 176,6 – 193,3 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Reimerath Trachyt Reimerath / Mayen / Rheinland-Pfalz -grünlich bis gelblich dichte Grundmasse m. Einsprenglingen Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 2,41 g / cm3 Druckfestigkeit 90 – 95 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Selters Trachyt Selters / Limburg / Rheinland-Pfalz Bell GmbH Natursteinwerk hellbläulich-hellgrau porphyrisches Gefüge m. Einsprengl. Oberfläche: k. Hochglanzpolitur -- S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Stadtsparkasse, Lüdenscheid Rohdichte 2,42 g / cm3 Druckfestigkeit 114 N / mm2 Abriebfestigkeit 13,5 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Weidenhahn Trachyt Selters / Limburg / Rheinland-Pfalz Bell GmbH Natursteinwerk gelblich-beigefarben porphyrisches Gefüge m. Einsprengl. Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Deutsche Bank Mönchengladbach Rohdichte 2,45 N / mm2 Druckfestigkeit 82 – 93 N / mm2 Abriebfestigkeit 13 – 14 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
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Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Dacit – Lava
Würdinghauser Dacit Kirchhundem / Siegen / Nordrhein-Westf. Behrle Egon GmbH braun, rotbraun, auch braungrau kleinkörniges, porphyrisches Gefüge Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Massivbau, Boden Innen: Boden Wallfahrtskirche, Kohlhagen Rohdichte 2,6 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Hohenfels Tephrit-Lava Hohenfels / Gerolstein / Rheinland-Pfalz Schlink Hans KG dunkelgrau gleichmäßig fein- bis mittelporig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassaden, Bildhauerei Innen: Wand Postscheckamt, Essen Rohdichte 2,81 g / cm3 Druckfestigkeit 89,6 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Londorfer Basaltlava Rabenau / Gießen / Hessen Zeidler & Wimmel bläulich grau / schwarz feinporig mit dichteren Streifen Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Restaurierung Kölner Dom Rohdichte 2,2 g / cm3 Druckfestigkeit 135 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Mayener Basaltlava Mayen / Rheinland-Pfalz Mayko Natursteinwerke GmbH & Co.KG graublau, schwarzviolett porös, z.T. glasig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Deutsche Bibliothek, Frankfurt Rohdichte 2,3 g / cm3 Druckfestigkeit 85,6 – 112 N / mm2 Abriebfestigkeit 2,1 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Mendinger Basaltlava Mendig / Mayen / Rheinland-Pfalz Adorf Natursteinwerk GmbH & Co.KG dunkelgrau – anthrazit dichtkörnig, feinporös, Einsprenglinge Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Stadtbahnhaltestellen, Hannover Rohdichte 2,87 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Plaidt Basaltlava Plaidt / Mayen / Rheinland-Pfalz Engels P. Natursteinwerk dunkelgrau – anthrazit porig mit dunklen Einsprenglingen Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 3,09 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
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Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Vulkanischer Tuff
Ettringer Tuff Ettringen / Mayen / Rheinland-Pfalz Villmar Natursteinwerk GmbH gelblich / grau / braun porig bis löchrig mit Einsprenglingen Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Olivandenhof, Köln Rohdichte 1,64 g / cm3 Druckfestigkeit 23,1 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung 2,0 mm / m100K
Michelnauer Tuff (Schlackenagglo.) Michelnau / Nidda / Hessen SHS Naturstein GmbH purpurrot unterschiedlich grobporig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 1,75 – 1,95 g / cm3 Druckfestigkeit 21,4 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Riedener Tuff Rieden / Mayen / Rheinland-Pfalz Kalenborn Werner Natursteinwerk hellbeigefarben feinporig, undeutlich geschichtet Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 1,6 – 2,0 g / cm3 Druckfestigkeit 20 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Rochlitzer Rhyolithtuff Rochlitz / Chemnitz / Sachsen Vereinigte Porphyrbrüche GmbH Rochl. rötlich, bräunlich kleinporig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Altes Rathaus, Leipzig Rohdichte 1,8 g / cm3 Druckfestigkeit 34 – 48 N / mm2 Abriebfestigkeit 11,8 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Römer Tuff Kruft / Mayen / Rheinland-Pfalz Luxem Natursteine ockerbraun mit dunkleren Partikeln ziemlich porös, sehr leicht, wenig fest Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Mauerwerk Innen: Wand Herz-Jesu-Kirche, Leverkusen Rohdichte 1,4 – 1,85 g / cm3 Druckfestigkeit 35 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Weiberner Tuff Weibern / Mayen / Rheinland-Pfalz Porz Josef Natursteinwerk beigegelblich feinkörnig, porös, mit Einsprenglingen Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Wand Rathaus, Köln Rohdichte 1,6 – 1,8 g / cm3 Druckfestigkeit 16,5 – 19 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
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Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Nagelfluh – Sandstein
Brannenburger Nagelfluh Brannenburg / Rosenheim / Oberbayern Huber Anton Nagelfluh - Steinbruch farbige Bestandteile und Bindemittel unterschiedlich porös Oberfläche: bedingt polierbar sh. S. 96 Außen: Fassade Innen: Boden / Wand mit Einschränkung Sockel Frauenkirche, München Rohdichte 2,25 – 2,40 g / cm3 Druckfestigkeit 35,3 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Anröchter Grünsandstein Anröchte / Lippstadt / Nordrhein-Westfalen Killing Albert Natursteinbetrieb GmbH gelblichgrün bis dunkelblaugrün dicht, feinkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Kirche in Anröchte Rohdichte 2,48 – 2,74 g / cm3 Druckfestigkeit 85 – 177 N / mm2 Abriebfestigkeit 13,4 – 25,8 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Baumberger Sandstein Billerbeck / Münster / Nordrhein-Westfalen Dirks Bernd Natursteinbetrieb gelblichgraubeige fein bis mittelkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade Innen: Boden, Wand Dom, Münster Rohdichte 2,18 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Bentheimer Sandstein Bad Bentheim / Gronau / Niedersachsen Monser Natursteinwerk GmbH weiß bis gräulichorange / hellrot fein bis mittelkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Justizgebäude, Osnabrück Rohdichte 2,12 g / cm3 Druckfestigkeit 78 N / mm2 Abriebfestigkeit 16,4 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Burgpreppacher Sandstein Ebern / Bamberg / Unterfranken Graser Hermann Bamberger Naturst. ockergrau bis Gelblichgrau feinkörnig, gewolkt Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Dom und Residenz, Bamberg Rohdichte 2,10 – 2,60 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Cotta Sandstein Cotta / Pirna / Sachsen Sächsische Sandsteinwerke GmbH grau-weiß bis gelblich, Varietäten feinkörnig, zarte, dunklere, wellige Linien Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Wand Semper Oper, Dresden Rohdichte 2.0 g / cm3 Druckfestigkeit 33,5 – 37,4 N / mm2 Abriebfestigkeit 32,7 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
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Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Sandstein
Dorfprozelten Sandstein Dorfprozelten / Miltenberg / Unterfranken Winterhelt Naturstein blassrot bis kräftig rot m. weiß. Bändern feinkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Rathaus, Aschaffenburg Rohdichte 2,27 – 2,34 g / cm3 Druckfestigkeit 66 N / mm2 Abriebfestigkeit 24 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Eichenbühler Sandstein Eichenbühl / Miltenberg / Unterfranken Zeller Franz Natursteinwerke rot feinkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Museum f. Vor- u. Frühgeschichte, Frankf. Rohdichte 2,25 g / cm3 Druckfestigkeit 107 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Friedewalder Sandstein Bad Hersfeld / Fulda / Hessen Friedewalder Quarzsandstein GmbH sehr unterschiedl. Hellgrau-bunt mittelsandig - feinporig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade Innen: Boden, Wand Wasserschloß Friedewald Rohdichte 2,20 – 2,25 g / cm3 Druckfestigkeit 66 – 101 N / mm2 Abriebfestigkeit 10,3 – 11,4 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Grünstein Sandstein Kranzegg / Sonthofen / Schwaben Grüntensteinwerk Pelz & Halblaub blaugrüngrau sehr feinkörnig Oberfläche: kaum polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Kaserne, Sonthofen; Rohdichte 2,72 g / cm3 Druckfestigkeit 228 N / mm2 Abriebfestigkeit 10,4 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Haardter Sandstein Neustadt a. d. Weinstr. / Rheinland-Pfalz Hanbuch Leonhard & Söhne gelblich, braungelb, rötlich feinkörnig, gebändert, wellig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,21 g / cm3 Druckfestigkeit 75 N / mm2 Abriebfestigkeit 21 – 27 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Heilbronner Sandstein Heilbronn / Baden-Württenberg Holz Harald Natursteinwerk blassbräunlichgrau feinkörnig, feinporig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Bahnhof u. Kilianskirche, Heilbronn Rohdichte 2,18 – 2,34 g / cm3 Druckfestigkeit 97,2 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
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Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Sandstein
Heigelsdorfer Sandstein Heilgersdorf / Coburg / Oberfranken Vetter Steinindustrie GmbH blassoliv, chamois grobkörnig und leicht porös, gewellt Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade Innen: Wand Behördenzentrum, Frankfurt Rohdichte 2,05 g / cm3 Druckfestigkeit 43 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Ibbenbürener Sandstein Ibbenbüren / Osnabrück / Nordrhein-West. Schwabe Natursteinbetriebe hellgrau, gelblich, bräunlich feinkörnig, zart gebändert Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Dom und Rathaus, Osnabrück Rohdichte 2,44 g / cm3 Druckfestigkeit 120,7 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Ihrler Grünsandstein Kelheim / Regensburg / Niederbayern Kelheimer Naturstein GmbH Essing hellgrau bis hellolivgrau, khakifarben feinkörnig, hell gewellt, Fossilreste Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Wand N. Pinakothek München; Dom Regensb. Rohdichte 2,35 – 2,62 g / cm3 Druckfestigkeit 45,6 N / mm2 Abriebfestigkeit 32,3 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Leistädter Sandstein Leistadt / Bad Dürkheim / Rheinland-Pfalz Hanbuch Leonhard & Söhne GmbH fellbeigefarben bis gelblich fein- bis mittelkörnig, zart gestreift Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Komische Oper, Berlin Rohdichte 2,19 g / cm3 Druckfestigkeit 66 – 75 N / mm2 Abriebfestigkeit 20,9 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Lindlarer Grauwacke Lindlar / Gummersbach / Nordrhein-Westf. Schiffarth Otto Steinbruch GmbH dunkelrotgrau feinkörnig, dicht, stellenweise Fossilien Oberfläche: Politur nur innen siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Rheinuferpromenade, Gürzenich, Köln Rohdichte 2,57 g / cm3 Druckfestigkeit 135 – 180 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Maulbronner Sandstein Maulbronn / Pforzheim / Baden-Württenb. Lauster Steinbau GmbH rot geflammt / gelb / Varietäten feinkörnig, streifig, gewolkt Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Kloster Maulbronn; Bahnhof Karlsruhe Rohdichte 2,08 g / cm3 Druckfestigkeit 83 N / mm2 Abriebfestigkeit 35,2 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
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Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Sandstein
Obernkirchener Sandstein Obernkirchen / Niedersachsen Obernkirchener Sandsteinbrüche hellgrau, elfenbein feinkörnig, zart gebändert Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Rathaus Bremen, Schloss Bückeburg Rohdichte 2,11 – 2,26 g / cm3 Druckfestigkeit 94 N / mm2 Abriebfestigkeit 26,2 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Pfaffenhofener Sandstein Pfaffenhofen / Heilbronn / Baden-Württen. -gelbbraun, mit starker brauner Muster. feinkörnig und feinporig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Figuren Schloss Ludwigsburg Rohdichte 2,04 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Pfälzer Sandstein Eselsführt / Kaiserslautern / Rheinl.-Pfalz Carl Picard Natursteinwerk GmbH rötlich bis rot oder gelblich feinkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Bodemuseum, Berlin Rohdichte 2,12 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Pfrondorfer Rhätsandstein Tübingen / Baden-Württemberg Natursteinwerk Nagel blassgelb bis bräunlich feinkörnig, quarzgebunden, sehr gut polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Boden, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Flußbausteine des Neckars, Stuttgart Rohdichte 2,28 g / cm3 Druckfestigkeit 135 N / mm2 Abriebfestigkeit 11,7 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Pliezhausen Sandstein Pliezhausen / Reutlingen / Baden-Württem. Fauser Rolf Natursteinbetrieb weiß bis hellgraugelb mittel- bis grobkörnig, gleichmäßig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Stadtkirche, Sindelfingen Rohdichte 2,16 g / cm3 Druckfestigkeit 47 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Ruhrsandstein Herdecke / Dortmund / Nordrhein-Westf. Rauen Hermann Natursteinwerk grau bis bläulichgrau, auch rostbraun fein- bis mittelkörnig, Schichtung Oberfläche: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Dom in Essen Rohdichte 2,51 – 2,6 g / cm3 Druckfestigkeit 106 – 163 N / mm2 Abriebfestigkeit 7,8 –11,6 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
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Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Sandstein
Rüthen Sandstein Rüthen / Warstein / Nordrhein-Westfalen Rüthener Sandsteinwerke hellgelbgrau bis hellgrüngrau fein- bis mittelkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Wand Rathäuser in Warstein und Brilon Rohdichte 2,08 g / cm3 Druckfestigkeit 59,2 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Sander Sandstein Sand / Haßfurt / Unterfranken Graser Hermann Bamberger Naturstein braun bis olivgrün fein- bis mittelkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden und Wand Residenz u. Ursulinenkloster Würzburg Rohdichte 2,13 g / cm3 Druckfestigkeit 82 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Schleerieht Sandstein Schleerieht / Schweinfurt / Unterfranken Kirchheimer Kalksteinwerke olivgrau, grünlichgelbgrau feinkörnig, feinporig, gleichmäßig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Residenz Würzburg; Schloss Werneck Rohdichte 2,29 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Schönbrunner Sandstein Schönbrunn / Bamberg / Oberfranken Gleussner Günther Natursteinwerk hell mit rötl. Schimmer (Weiß. Mainsst.) fein- bis mittelkörning Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden Dom, Bamberg; Reichstag, Berlin Rohdichte 2,3 g / cm3 Druckfestigkeit 39 – 59 N / mm2 Abriebfestigkeit 19,1 – 20,9 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Schweinsthaler Sandstein Queidersbach / Schopp / Rheinland-Pfalz Müller Konrad Natursteinwerk GmbH hellrot bis hellrötlichbraunrot mittel- bis grobkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Schloss Trippstadt Rohdichte 2,0 – 2,65 g / cm3 Druckfestigkeit 40 – 60 N / mm2 Abriebfestigkeit 10 – 14 cm3 / 50cm2 frostbeständig therm. Dehnung 0,2 – 0,8 mm / m100K
Seeberger Sandstein Seebergen / Gotha / Erfurt / Thüringen SBS Thüringer Natursteinverarbeitung weiß bis gelb fein- bis feinstkörnig, wolkig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Wartburg; Dom, Erfurt Rohdichte 2,24 g / cm3 Druckfestigkeit 83 N / mm2 Abriebfestigkeit 9,4 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
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Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Sandstein
Steigerwald Sandstein Obersteinbach / Ebrach / Unterfranken Graser Hermann Bamberger Naturst. weiß bis blass gelblich / rötlich fein- bis grobkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Schloss Ebrach Rohdichte 2,27 g / cm3 Druckfestigkeit 73,5 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Udelfangener Sandstein Kersch / Trier / Nordrhein-Westfalen Graser Hermann Bamberger Naturst. hellolivgrau, hellkhaki feinkörnig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Porta Nigra; Liebfrauenkirche, Trier Rohdichte 2,0 – 2,1g / cm3 Druckfestigkeit 60 – 80 N / mm2 Abriebfestigkeit 15 – 25 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Velpker Sandstein Velpke / Wolfsburg / Niedersachsen Körner C. Natursteinwerk GmbH hellgraubräunlich bis gelblich fein- bis mittelsandig, zarte Bänderung Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Rathaus und Kirche, Helmstedt Rohdichte 2,29 g / cm3 Druckfestigkeit 60 – 118 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung sh. S. 94
Wesersandstein Stadtoldendorf / Holzminden / Niedersach. Linnenberg Carl Natursteinwerk GmbH dunkel rotbraun oder grau feinkörnig, feinporig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Pflaster, Fassade Innen: Boden, Wand Dom, Braunschweig und Minden Rohdichte 2,42 g / cm3 Druckfestigkeit 135 N / mm2 Abriebfestigkeit 12,3 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Worzeldorfer Sandstein Worzeldorf / Nürnberg / Mittelfranken -graurot bis graubeige mittelkörnig, deutlich geschichtet Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Nürnberger Burg Rohdichte 2,14 g / cm3 Druckfestigkeit 160 – 170 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Wüstenzeller Sandstein Wüstenzell / Würzburg / Unterfranken Hofmann GmbH & Co.KG Schwachrot bis rot Feinkörnig, feinporig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Schloss Mannheim; Pfalztheater, Kaisersla. Rohdichte 2,38 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
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Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Tonschiefer
Fredeburger Schiefer Fredeburg / Schmallenberg / Nordrh.-We. Magog Schiefergruben GmbH dunkelblaugrau feinstkörnig, geschiefert Oberfläche: spaltrau siehe S. 96 Außen: Dachdeckung, Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Universität Karlsruhe Rohdichte 2,77 – 2,85 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Harzer Schiefer Steinberg / Goslar / Niedersachsen -dunkles Grau, feinglimmerig feinstkörnig und dicht Oberfläche: spaltrau siehe S. 96 Außen: Dachdeckung, Fassade Innen: -Dächer und Fassaden, Goslar Rohdichte 2,78 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit --sh. S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Holzmadener Ölschiefer Holzmaden / Kirchheim / Baden-Württ. Kirschmann Paul GmbH schwarz, Muschelreste dunkelgrau feinporig, homogen Oberfläche: spaltrau siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 2,04 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 Nicht frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Lehestener Schiefer Wurzbach / Thüringen Vereinigte Thür. Schiefergruben GmbH schwarz feinstkörnig, dicht Oberfläche: spaltrau siehe S. 96 Außen: Dachdeckung, Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,71 – 2,78 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Mayener Schiefer Mayen / Rheinland-Pfalz Weber Natursteine blaugrau bis anthrazit feinkörnig, muschelige Bruchflächen Oberfläche: spaltrau siehe S. 96 Außen: Dachdeckung, Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 2,77 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Mosel Schiefer Katzenberg / Mayen / Rheinland-Pfalz Rathscheck Schiefer KG grau feinstkörnig, dicht Oberfläche: spaltrau siehe S. 96 Außen: Dachdeckung, Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Hotel Petersberg, Bad Godesberg Rohdichte 2,78 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
75
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Kalkstein – Dolomit
Aachener Blaustein Kalkstein Hahn / Aachen / Nordrhein-Westfalen Gier Aachener Blausteinwerk dunkelgrau mit bräunlichem Schimmer feinstkörnig, viele Fossilien Oberfläche: Politur nur innen siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Dom, Kirchen und Bahnhof, Aachen Rohdichte 2,70 g / cm3 Druckfestigkeit 80 N / mm2 Abriebfestigkeit 30 cm3 / 50cm2 bedingt frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Elm Kalk Königslutter / Niedersachsen Jürgen Metzner GmbH beigefarben bis hellbräunlichgrau fein bis grobporös mit Fossilien Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Wand Landeszentralbank, Braunschweig Rohdichte 1,9 – 2,1 g / cm3 Druckfestigkeit 90 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Jura Kalkstein Altmühlgebiet / Mittelfranken u. Ober-bay. Fachabteilung Juramarmor u. Solnhofer gelb, creme, rotbraun, graublau dicht, partiell porig, teils Fossilien Oberfläche: Politur nur innen siehe S. 96 Außen: Fassade Innen: Boden, Wand Glyptothek, Nationaltheater, München Rohdichte 2,6 g / cm3 Druckfestigkeit 163 N / mm2 Abriebfestigkeit 13,1 cm3 / 50cm2 bedingt frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Kehlheimer Auer Kalkstein Kelheim / Regensburg / Niederbayern Kiefer-Reul-Teich Naturstein GmbH elfenbein- bis cremefarbig dicht mit fossilen Einschlüssen Oberfläche: Politur nur innen siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Walhalla, Regensburg; Propyläen, München Rohdichte 2,58 – 2,62 g / cm3 Druckfestigkeit 95,2 N / mm2 Abriebfestigkeit 16,9 cm3 / 50cm2 bedingt frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Saalburger Kalkstein Tegau / Schleiz / Thüringen Saalburger Marmorwerke GmbH+Co. dunkelrot mit weißen Calcit-Adern brekziöse Textur Oberfläche: Politur nur innen siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Alte Börse, Leipzig Rohdichte 2,72 g / cm3 Druckfestigkeit 123 N / mm2 Abriebfestigkeit 18,2 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Salzhemmendorfer Dolomit Hameln / Niedersachsen Stichweh & Söhne GmbH hellbräunlich grau feinporig, homogen Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte siehe S. 94 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
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Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Kalkschiefer – Kalkstein – Muschelkalk
Solnhofer Plattenkalk Altmühlgebiet / Mittelfranken u. Ober-bay. Fachabt. Jura u. Solnhofer Naturstein cremefarben, blassockergelb extrem dicht Oberfläche: spaltrau, geschliff., poliert Außen: -Innen: Boden, Wand Hlg.-Kreuzkirche u. Residenz, München Rohdichte 2,55 g / cm3 Druckfestigkeit 215 N / mm2 Abriebfestigkeit 14,8 cm3 / 50cm2 Nicht frostbeständig thermische Dehnung 0,6 mm / m100K
Thüster Kalkstein Thüste / Salzhemmendorf / Niedersachsen Stichweh & Söhne GmbH bräunlichgrau, grünlichgrau mittelkörnig, feinporig, porenreich Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Kirche, Wallensen Rohdichte 2,15 g / cm3 Druckfestigkeit 116 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Ziller Kalkstein Berchtesgaden / Oberbayern Wolf August Steinmetzbetrieb gelb-weiß-rot brekziös aufgebaut Oberflächenbearbeitung: Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte Druckfestigkeit Abriebfestigkeit frostbeständig thermische Dehnung
Crailsheimer Muschelkalk Satteldorf / Crailsheim / Baden-Württemb. Schön & Hippelein GmbH & Co. hellgrau, blaugrau bis bräunlich dicht, feinporig, Muschelüberreste Oberfläche: Politur nur innen siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Hauptbahnhof, Stuttgart Rohdichte 2,17 g / cm3 Druckfestigkeit 30,3 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Eibelstädter Muschelkalk Eibelstadt / Würzburg / Unterfranken Winterhelt C. GmbH & Co. dunkelbraun mit goldbraunen Anhäufungen kugelige und bänderartige Anhäufung. Oberfläche: Politur nur innen siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Kreissparkasse, Rüsselsheim Rohdichte 2,52 g / cm3 Druckfestigkeit 66 N / mm2 Abriebfestigkeit 23,7 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Freyburger Schaumkalk Naumburg / Sachsen-Anhalt Blank Bau Freyburg GmbH beigefarben feinporös Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade Innen: Wand Dom, Naumburg Rohdichte 2,0 – 2,07 g / cm3 Druckfestigkeit 24 – 25 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
siehe S. 96
siehe S. 94 siehe S. 94 siehe S. 94 siehe S. 94
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Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Muschelkalk
Jena Muschelkalk Lichtenhain / Jena / Sachsen Kramer Otto Muschelkalk-Steinbruch hell beige bis beigegelb dicht mit Muschelresten Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,66 g / cm3 Druckfestigkeit 30 – 57 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Kirchheimer Muschelkalk (Kernstein) Kirchheim / Unterfranken Kelheimer Naturstein GmbH Essing graubraun dicht, Muschelreste gerichtet Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Kongresshalle, Weimar; Isarbrücken, M. Rohdichte 2,64 g / cm3 Druckfestigkeit 110 – 180 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Kirchheimer Muschelkalk (Blaubank) Kirchheim / Unterfranken Kirchheimer Kalksteinwerke GmbH graubläulich dicht, Schalentrümmer, lebhafte Textur Oberflächenbearbeitung: -- sh S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,6 – 2,7 g / cm3 Druckfestigkeit 110 –180 N / mm2 Abriebfestigkeit 21 – 24 cm3 / cm3 nicht frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Kirchheimer Muschelkalk (Goldbank) Kirchheim / Unterfranken Wirths Albert GmbH & Co.KG gelb bis braun, dicht, Schalentrümmer, lebhafte Textur Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,6 – 2,7 g / cm3 Druckfestigkeit 110 – 180 N / mm2 Abriebfestigkeit 21 – 24 cm3 / 50cm2 nicht frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Kleinrinderfelder Muschelkalk Kirchheim / Unterfranken Dürr Steinwerk graubraun dicht mit Muschelresten Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,64 g / cm3 Druckfestigkeit 70 N / mm2 Abriebfestigkeit 22,7 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Krensheimer Muschelkalk Tauberbischofsheim / Baden-Württemb. Kirchheimer Kalksteinwerke GmbH hellgrau dicht mit Muschelresten Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Olympia Stadion, Moritzkirche Berlin Rohdichte 2,4 g / cm3 Druckfestigkeit 65 N / mm2 Abriebfestigkeit 35,6 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung 0,70mm / m / 100K
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Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Muschelkalk – Travertin – Kalktuff
Oberdorla Muschelkalk Mühlhausen / Thüringen TRACO Deutsche Travertinwerke GmbH hellgraubraun, graugelb teilweise porös, gebändert Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Kurpark Heiligenstadt Rohdichte 2,2 – 2,25 g / cm3 Druckfestigkeit 20,6 – 30,5 N / mm2 Abriebfestigkeit 30,8 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Cannstatter Travertin Bad Cannstatt / Stuttgart / Baden-Württ. Lauster Steinbau GmbH kräftig gelb, grauweiß oder rotbraun kontrastreich gebändert, wellig, porös Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Neue Staatsgalerie Stuttgart Rohdichte 2,2 – 2,4 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Ehringsdorfer Travertin Ehringsdorf / Weimar / Thüringen TRACO Deutsche Travertinwerke GmbH gelblich, ockergelb bis bräunlich porös, dezent gebändert, Porenketten Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte siehe S. 94 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Gauinger / Riedlinger Travertin Gauingen / Riedlingen / Baden-Württemb. Lauster / Zeidler & Wimmel GmbH beige-braun dicht, mit Pflanzenresten Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Münster, Zwiefalten Rohdichte 2,3 – 2,4 g / cm3 Druckfestigkeit 54 – 55 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Langensalzaer Travertin Bad Langensalza / Gotha / Thüringen TRACO Deutsche Travertinwerke GmbH gelblich, ockergelb bis bräunlich porös, dezent gebändert, Porenketten Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Bahlsen-Haus, Hannover Rohdichte 2,45 g / cm3 Druckfestigkeit 51,5 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Bärenthal Kalktuff Tuttlingen / Baden-Württemberg Beck Wilhelm Tuffsteinbetrieb fast weiß, auch cremefarben-hellbraun großporig Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Fassade Innen: Wand Kirche, Balingen Rohdichte 1,8 – 2,2 g / cm3 Druckfestigkeit 50 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
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Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Kalktuff – Dolomit
Gönninger Kalktuff Gönningen / Reutlingen / -weißlich bis blassbraun extrem porös, ohne Schichtung Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Massivbauten, Bildhauerei Innen: Wand Amanduskirche, Bad Urach Rohdichte 1,7 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 bedingt frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Huglfinger (Pollinger) Kalktuff Polling / Weilheim / Oberbayern Lindner Frank Tuffsteinwerk cremefarben, weiß bis elfenbein stark porös und richtungslos Oberfläche: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Massivbauten, Bildhauerei Innen: Wand Botanischer Garten, München; Rohdichte 2,11 g / cm Druckfestigkeit 27 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Goldberg Dolomit Etterzhausen / Regensburg / Oberpfalz Franken-Schotter GmbH & Co. graugelbbraun, graublaugelb ähnlich einer tektonischen Brekzie Oberfläche: Politur nur innen siehe S. 96 Außen: Bedingt geeignet Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: -Rohdichte 2,72 g / cm3 Druckfestigkeit 200 N / mm2 Abriebfestigkeit 18,9 cm3 / 50cm2 bedingt frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Harzer (Nüxeier) Dolomit Nüxei / Bad Sachsa / Niedersachsen Georges W. Natursteinwerk hellbräunlichgrau, feinkörnig, dicht, schwach gebändert Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen : Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Dom Nordhausen, Harz Rohdichte 2,7 g / cm3 Druckfestigkeit 215 N / mm2 Abriebfestigkeit 19,2 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Kleinziegenfelder Dolomit Burgkunstadt / Kulmbach / Oberfranken Diroll Horst Natursteinwerk GmbH beige bis graubraun, dunkel gewolkt dicht Oberfläche: bedingt polierbar sh. S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Eingang TUM, Karlstor München Rohdichte 2,47 – 2,53 g / cm3 Druckfestigkeit 115 – 141 N / mm2 Abriebfestigkeit 20,4 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Wachenzeller Dolomit Eichstätt / Oberbayern Kelheimer Naturstein GmbH Essing gräulichbraun bis braun dicht bis porös, angedeutete Lagerung Oberfläche.: bedingt polierbar sh. S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden Wand Museum Dahlem, Berlin Rohdichte 2,65 – 2,85 g / cm3 Druckfestigkeit 137 N / mm2 Abriebfestigkeit 15 – 40 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
80
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
Naturwerksteine aus deutschen vorkommen (Auswahl) Umwandlungsgesteine
Theumaer Fruchtschiefer Plauen / Sachsen Natursteinwerk Theuma AG Dunkelgrau bis schwarz Leistenförmige Einlagerungen Oberfläche: kei. Hochglanzpol. siehe S. 96 Innen: Boden, Wand Außen: Boden, Fassade S-Bahnhof Alexanderplatz, Berlin Rohdichte 2,74 g / cm3 Druckfestigkeit 195 N / mm2 Abriebfestigkeit 40 – 80 cm3 / 50cm2 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Zöblitz Granatserpentinit Marienberg / Görlitz / Sachsen Erzgebirgische Bergbauagentur Dunkelgrün bis dunkelrotbraun Grundmasse mit roten Granat überprägt Oberflächenbearbeitung: siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Domchor, Freiburg Rohdichte 2,65 g / cm3 Druckfestigkeit 135 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Odenwald Quarz Lautertal / Bensheim / Hessen Naturstein Donderer Gelblich, rot Fein bis grobkörnig Oberfläche: spaltrau siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade, Bildhauerei Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,4 – 2,5 g / cm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Odenwald Orthogneis Affhöllerbach / Heppenheim / Hessen Röhrig Gerhard Granitwerk e.K. rot Leicht gerichtet Oberfläche: spaltrau siehe S. 96 Außen: Pflasterbeläge, Mauerwerk Innen: Boden Referenzobjekt -Rohdichte 2,63 g / cm3 Druckfestigkeit 253 N / mm2 Abriebfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig thermische Dehnung siehe S. 94
Erläuterungen: Handelsname Bruch / Ort / Bundesland Natursteinwerk Farbe Struktur Oberflächenbearbeitung mit Verweis auf Tabelle der Gesteinsarten und Erwähnung eventueller Besonderheiten Verwendung Außen / Innen Referenzobjekt Technische Daten zum Teil mit Verweis auf Tabelle der Gesteinsarten
Originale ca. 19 ≈ 19 cm; Schwankungen in Farbe, Textur und Struktur sind unvermeidbar
81
Naturwerksteine Gewinnungsorte in Europa (Auswahl)
Erstarrungsgesteine
Ablagerungsgesteine
Umwandklungsgesteine
Granit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Kalkstein – Travertin 19 Adneter 20 Belgisch Ro 21 Belgisch Granit 22 Botticino 23 Comblanchien 24 Nero Portoro 25 Rojo Alicante 26 Rosso Verona 27 Savonnieres 28 Trani 29 Untersberger Marmor 30 Travertino Romano
Marmor 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
Sandstein 31 Bateig 32 Bollinger 33 Nexö 34 Rorschacher 35 Sirkwitz-Rachwitz 36 Warthau
Glimmerquarzit - Gneis - Glimmerschiefer Serpentinit - Quarzit - Kalksilikatfels 49 Alta 50 Andeer 51 Calanca 52 Castione 53 Cresciano 54 Iragna 55 Maggia 56 Onsernone 57 Otta 58 Tauerngrün 59 Verde Spluga 60 Verde Tinos
Balmoral Baltic Braun Bianco Cristal Bohus Claire du Tarn Gebhardts Grigio Sardo Kuru Grey Lanhelin Neuhauser Rosa Porrino Silvestre
Syenit - Fojait - Anorthosit - Rhyolit 13 Basaltina 14 Blue Pearl 15 Cincento Grey 16 Spektrolit 17 Trientiner Porphyr 18 Wolga Blue
82
Ajax Ariston Astir Bianco Sivec Blanco Macael Carrara Dionysos Estremoz Rauchkristall Rusita Sölk Thassos
Naturwerksteine Gewinnungsorte in Europa (Auswahl)
•49
IS
FIN
N
•8 •57
•16 •2
•1
•14
RUS
S EST
•4
LV DK
IRL
•33
LT
GB BLR NL PL B •27
•20 •21
D
•36 •35
•9
•18
CZ •23
F
•32 •34
CH
•12 •11
•17
•59 •5
P
•24
I
RO
•46
BIH YU
•13
•3
H
HR
•42
E
SK
•6 10 •19 • A •2947 • •45
SLO
•22 •26
•15
•44
•58
•51–56•50
UA
BG
•30
MK
•28 •41
•31 •25
•7
AL
•40
•37 39 •38• •48
TR
GR •43 •60
83
Naturwerksteine aus europäischen Vorkommen (Auswahl) Granite
Balmoral Granit Vehmaa/Turku/Finnland Palin Granit Oy, FIN-20101 Turku, imittel- bis grobkörnig intensiv rot mit schwarz-braunen Einsprenglingen Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand The Garret Tower, New Jersey, USA Rohdichte 2,62 – 2,71 kg/dm3 Druckfestigkeit 184 – 261 N/mm2 frostbeständig
Baltik Braun Granit Ylämaa/Lappeenranta/Finnland Palin Granit Oy, FIN-20101 Turku, grob- bis großkörnig braun mit grünschwarzen Zwischenräumen Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,68 kg/dm3 Druckfestigkeit 170 N/mm2 frostbeständig
Bianco Cristal Granit Caduleo de los Vidrios/Madrid/Spanien Federacion Espanola de la Piedra Natural, S- 28003 Madrid feinkörnig weiß mit hellem grau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Kerry-Center, Shanghai, China Rohdichte 2,54 – 2,69 kg/dm3 Druckfestigkeit 142 – 183 N/mm2 frostbeständig
Bohus Granit Skarstad/Göteborg/Schweden Lundgrens Granit AB, S-Bohuslän fein- bis grobkörnig grauweiß bis grau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Museum Ludwig, Köln, Deutschland Rohdichte 2,64 kg/dm3 Druckfestigkeit 155 – 158 N/mm2 frostbeständig
Clair du Tarn Granit Castres/Toulouse/Frankreich SN.ROC, F-75849 Paris Cedex 17 fein- bis grobkörnig (Rein)grau bis kräftig rot Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Terminal 2 Flughafen Frankfurt, Deutschland Rohdichte 2,7 kg/dm3 Druckfestigkeit 171 N/mm2 frostbeständig
Gebhardts Granit Schrems/Niederösterreich/Österreich Poschacher Natursteinwerke, A-4222 St. Georgen bei Linz feinkörnig hellgrau bis schwarz Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Debis-Zentrale, Berlin, Deutschland Rohdichte 2,79 kg/dm3 Druckfestigkeit 210 N/mm2 frostbeständig
84
Naturwerksteine aus europäischen Vorkommen (Auswahl) Granit
Grigio Sardo Granit Budduso/Sardinien/Italien Associazione Italiana Marmomacchine I-20154 Mailand grobkörnig hellgrau mit dunklen Schuppen Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Gran Plaza Hotel, Kornhill, Hong Kong, China Rohdichte 2,59 kg/dm3 Druckfestigkeit 158 – 160 N/mm2 frostbeständig
Kuru Grey Granit Kuru/Finnland Palin Granit Oy, FIN-20101 Turku feinkörnig mittelgrau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,7 kg/dm3 Druckfestigkeit 297 N/mm2 frostbeständig
Lanhelin Granit Lanhelin/Bretagne/Frankreich SN.ROC, F-75849 Paris Cedex 17 mittelkörnig dunkelgrau bis blaugrau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand DG-Bank, Mainzer Landstraße, Frankfurt/Main, Deutschland Rohdichte 2,67 kg/dm3 Druckfestigkeit 188 N/mm2 frostbeständig
Neuhauser Granit Linz/Österreich Poschacher Natursteinwerke A-4222 St. Georgen bei Linz fein- bis mittelkörnig weißgrau mit dunklen Einsprenglingen Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Bodenbelag in der Fußgängerzone Grieskirchen, Österreich Rohdichte 2,65 kg/dm3 Druckfestigkeit 142 N/mm2 frostbeständig
Rosa Porrino Granit Vigo/Spanien Federacion Espanola de la Piedra Natural S-28003 Madrid mittelkörnig rosa mit grau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Bahnhofsvorplatz in Salzburg, Österreich Rohdichte 2,58 – 2,65 kg/dm3 Druckfestigkeit 112 – 188 N/mm2 frostbeständig
Silvestre Granit Pontevedra/Galizien/Spanien Federacion Espanola de la Piedra Natural S-28003 Madrid Fein bis mittelkörnig Hellbeige mit grau und schwarz Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Galizisches Zentrum für Zeitgenössische Kunst, Santiago de Compostela, Spanien Rohdichte 2,75 – 2,84 kg/dm3 Druckfestigkeit 162 N/mm2 frostbeständig 85
Naturwerksteine aus europäischen Vorkommen (Auswahl) sonstige Magmatite
Basaltina Tephrit (Vulkanit) Bagnoreggio/Viterbo/Italien Associazione Italiana Marmomacchine I-20154 Mailand feinkörnig mittelgrau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Treppenanlagen Flughafen Schiphol, Amsterdam, Niederlande Rohdichte 2,23 kg/dm3 Druckfestigkeit 82,5 – 88 N/mm2 frostbeständig
Blue Pearl Syenit Porsgrunn-Larvik/Oslo/Norwegen The Norwegian Mining and Quarrying Industries, N-0305 Oslo grobkörnig graublau bis silbrigblau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Mannheimer Versicherung, Mannheim, Deutschland Rohdichte 2,68 – 2,73 kg/dm3 Druckfestigkeit 143 – 196 N/mm2 frostbeständig
Cincento Grey Foyait Porto/Portugal ASSIMAGRA, P-1600 Lissabon feinkörnig gleichmäßig mittelgrau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,73 kg/dm3 Druckfestigkeit 195 N/mm2 frostbeständig
Spektrolit Anorthosit Ylämaa/Kuopio/Finnland Savon Kivi Oy, FIN- 70400 Kuopio großkörnig dunkelblaugrau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Office Savon Kivi Oy, Kuopio, Finnland Rohdichte 2,78 kg/dm3 Druckfestigkeit 215 N/mm2 frostbeständig
Trientiner Porphyr Rhyolith Provincia di Trento/Italien Associazione Italiana Marmomacchine I-20154 Mailand feinkörnig mit Einsprenglingen rötlich Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: Bahnhofsvorplatz Trento, Italien Rohdichte 2,54 – 2,55 kg/dm3 Druckfestigkeit 274 – 280 N/mm2 frostbeständig
Wolga Blue Anorthosit Tscherniachov/Zitomir/Ukraine Kein Liefernachweis sehr grobkörnig dunkelgraublau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,75 – 2,84 kg/dm3 Druckfestigkeit 162 N/mm2 frostbeständig
86
Naturwerksteine aus europäischen Vorkommen (Auswahl) Kalkstein
Adneter Kalkstein Adnet/Salzburg/Österreich Marmor-Industrie Kiefer, A-5411 Oberalm, Österreich feinkörnig dunkelrot bis rostbraun Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Wand Innen: Boden, Wand Palais Liechtenstein, Wien, Österreich Rohdichte 2,7 kg/dm3 Druckfestigkeit 185 N/mm2 bedingt frostbeständig
Belgisch Rot Kalkstein Vodecee/Rochefontaine/Belgien Fédération Royale des Maîtres Tailleurs de Pierres de Belgique, B-1000 Brüssel feinkörnig rosarot Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand historische Gebäude in Belgien Rohdichte 2,69 kg/dm3 Druckfestigkeit 90 – 150 N/mm2 bedingt frostbeständig
Belgisch Granit Kalkstein Soignes/Hennegau/Belgien Fédération Royale des Maîtres Tailleurs de Pierres de Belgique, B-1000 Brüssel feinkörnig schwarz mit weißgrauen Flecken Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte: 2,68 kg/dm3 Druckfestigkeit: 129 N/mm2 bedingt frostbeständig
Botticino Kalkstein Brescia/Lombardei/Italien Associazione Italiana Marmomacchine I-20154 Mailand feinkörnig cremefarben bis graubeige Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,68 – 2,71 kg/dm3 Druckfestigkeit 115 – 212 N/mm2 bedingt frostbeständig
Comblanchien Kalkstein Comblanchien/Dijon/Burgund/Frankreich SN.ROC, F-75849 Paris Cedex 17 sehr feinkörnig cremefarben bis rosabräunlich Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Bodenbeläge Hotel »Im Wasserturm«, Köln, Deutschland Rohdichte 2,66 – 2,67 kg/dm3 Druckfestigkeit 203 N/mm2 bedingt frostbeständig
Nero Portoro Kalkstein La Spezia/Palmeria/Italien Associazione Italiana Marmomacchine I-20154 Mailand feinkörnig schwarz mit gelber Aderung Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Gran Plaza Hotel, Kornhill, Hong Kong. Rohdichte 2,71 kg/dm3 Druckfestigkeit 156 – 182 N/mm2 nicht frostbeständig
87
Naturwerksteine aus europäischen Vorkommen (Auswahl) Kalkstein - Travertin
Rojo Alicante Kalkstein Monovar/Alicante/Spanien Mármol de Alicante.Asociacion de la Comunidad de Valencia S- 03660 Novelda sehr feinkörnig ockergelb-rot bis ziegelrot Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,70 – 2,71 kg/dm3 Druckfestigkeit 84 – 94 N/mm2 nicht frostbeständig
Rosso Verona Kalkstein San Ambrogio di Valpolicella/Trentino/Ital. Associazione Italiana Marmomacchine I-20154 Mailand feinkörnig kräftig ockergelb-rot Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Banca Populare, Verona, Italien Rohdichte 2,69 – 2,72 kg/dm3 Druckfestigkeit 150 – 160 N/mm2 nicht frostbeständig
Savonnières Kalkstein Savonnieres-en-Perthois/Frankreich SN.ROC, F-75849 Paris Cedex 17 feinkörnig graugelb Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Préfecture de Nancy, Nancy, Frankreich Rohdichte 1,6 – 2,1 kg/dm3 Druckfestigkeit 6 – 27 N/mm2 bedingt frostbeständig
Trani Kalkstein Trani/Bari/Apulien/Italien Associazione Italiana Marmomacchine I-20154 Mailand feinkörnig beige bis cremerosa Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand San Giovanni Rotondo, Puglia, Italien Rohdichte 2,7 kg/dm3 Druckfestigkeit 130 – 145 N/mm2 bedingt frostbeständig
Untersberger Marmor Kalkstein Fürstenbrunn/Salzburg/Österreich Marmor-Industrie Kiefer, A-5411 Oberalm feinkörnig hellbeige mit bunten Flecken Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Ringstraßengalerie, Wien, Österreich Rohdichte 2,7 kg/dm3 Druckfestigkeit 127 – 166 N/mm2 bedingt frostbeständig
Travertino Romano Travertin Tivoli/Bagni di Tivoli/Italien Associazione Italiana Marmomacchine I-20154 Mailand feinkörnig hellbraun mit leichter Bänderung Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Getty-Center, Los Angeles, USA Rohdichte 2,44 – 2,45 kg/dm3 Druckfestigkeit 108 – 110 N/mm2 frostbeständig
88
Naturwerksteine aus europäischen Vorkommen (Auswahl) Sandsteine
Bateig Sandstein Elda/Alicante/Spanien Bateig s.a./ES-Novolda feinkörnig gelblich bis grau Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Domkarrée, Berlin, Deutschland Rohdichte 2,5 kg/dm3 Druckfestigkeit 18 N/mm2 bedingt frostbeständig
Bollinger Sandstein Bollingen/Schweiz Gebrüder Müller A.G. Steinbruchbetrieb, CH-8732 Neuhaus fein- bis mittelkörnig grünlichgrau, graugelblich bis bläulich Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Kathedrale Lausanne, Schweiz Rohdichte 2,4 – 2,5 kg/dm3 Druckfestigkeit 39 – 98 N/mm2 bedingt frostbeständig
Nexö Sandstein Kroggard, Neksö/Bornholm/Dänemark Oldermand Hans Broch-Mikkelsen, DK-5800 Nyborg dicht, sehr fest rot Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Nationalmuseum Bodenbelag, Kopenhagen, Dänemark Rohdichte siehe S. 94 Druckfestigkeit siehe S. 94 bedingt frostbeständig
Rorschacher Sandstein Staad-Buchen/Schweiz Bärlocher Steinbruch Steinhauerei AG, CH-9422 Staad/Schweiz feinkörnig graubläulich, -gelblich und -grünlich Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Münster, Konstanz, Deutschland Rohdichte 2,27 – 2,67 kg/dm3 Druckfestigkeit 113 – 136 N/mm2 bedingt frostbeständig
Sirkwitz-Rackwitzer Sandstein Rackwitz/Polen The Employers’ Association of Stone Industry, P-45-085 Opole mittelkörnig cremegelb mit dunklerer Ornamentierung Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Alter Reichstag, Berlin, Deutschland Rohdichte 2,62 kg/dm3 Druckfestigkeit 170 N/mm2 bedingt frostbeständig
Warthauer Sandstein Wartowice/Polen The Employers’ Association of Stone Industry, P-45-085 Opole feinkörnig gelbbraun bis grauweiß Oberflächenbearbeitung: nicht polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Reichtag (Restaurierung), Berlin, Deutschland Rohdichte siehe S. 94 Druckfestigkeit 52 N/mm2 bedingt frostbeständig 89
Naturwerksteine aus europäischen Vorkommen (Auswahl) Marmor
Ajax Marmor Kavala/Makedonien/Griechenland Lithos Marmor, GmbH, Otto-Hahn-Str. 14, D-68623 Lampertheim/Deutschland Sehr feinkörnig reinweiß mit heller Wolkung Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Einkaufszentrum Centro, Oberhausen, Deutschland Rohdichte 2,7 – 2,84 kg/dm3 Druckfestigkeit 96,1 – 129,7 N/mm2 nicht frostbeständig
Ariston Marmor Levadia/Drama/Griechenland Pavlidis S.A. 66100 Drama P.O.B.99 feinkörnig reinweiß Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Kowloon Station, Hong Kong, China Rohdichte 2,8 kg/dm3 Druckfestigkeit 92 - 98 N/mm2 frostbeständig
Astir Marmor Kavala/Makedonien/Griechenland Kein Liefernachweis mittelkörnig grauweiß mit leichter Wolkung Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,7 kg/dm3 Druckfestigkeit 64-80 N/mm2 bedingt frostbeständig
Bianco Sivec Marmor Sivec/Prilep/Republik Makedonien F.H.L. Marmor- und Granitvertrieb GmbH, 63128 Dietzenbach sehr feinkörnig gleichmäßig weiß Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt: Nationalmuseum in Prag, Tschechische Republik Rohdichte 284 kg/dm3 Druckfestigkeit 151,5 N/mm2 frostbeständig
Blanco Macael Marmor Macael/Almeria/Andalusien/Spanien Asociacion de Empresarios del Mármol de Almeria, S- 04867 Macael mittelkörnig weiß Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,72 kg/dm3 Druckfestigkeit 80 N/mm2 bedingt frostbeständig
Carrara Marmor Carrara/Provincia di Massa Carrara/Italien Associazione Italiana Marmomacchine I-20154 Mailand fein bis mittelkörnig weiß bis grauweiß gestreift Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand La Grande Arche, Paris, Frankreich Rohdichte 2,7 kg/dm3 Druckfestigkeit 133 N/mm2 frostbeständig
90
Naturwerksteine aus europäischen Vorkommen (Auswahl) Marmor
Dionysos Marmor Dionissos/Attika/Griechenland Kein Liefernachweis feinkörnig weiß bis hellgrau mit dunklerern Schlieren Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Akropolis, Athen, Griechenland Rohdichte 2,71 kg/dm3 Druckfestigkeit 111 N/mm2 nicht frostbeständig
Estremoz Marmor Estremoz/Alentejo/Portugal ASSIMAGRA, P-1600 Lissabon feinkörnig creme bis rosa Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,7 kg/dm3 Druckfestigkeit 70 – 95 N/mm2 nicht frostbeständig
Rauchkristall Marmor Treffen/Kärnten/Österreich Lauster Steinbau GmbH, D-70376 Stuttgart mittelkörnig weißgrau bis bläulich Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Oper, Graz, Österreich Rohdichte 2,68 – 2,71 kg/dm3 Druckfestigkeit 92 – 118 N/mm2 frostbeständig
Rusita Marmor Rusita/Rusca-Montana/Rumänien Kein Liefernachweis fein- bis mittelkörnig weiß bis gelblich-rosa Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,70 – 2,75 kg/dm3 Druckfestigkeit 110 N/mm2 frostbeständig
Sölk Marmor Kleinsölk/Steiermark/Österreich Sölker Marmor Ges.m.b.H., A-8961 Kleinsölk feinkörnig weiß mit grüner bzw. rosa Schichtung Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Hotel Steigenberger/Bad Waltersdorf. Rohdichte 2,80 kg/dm3 Druckfestigkeit 138 N/mm2 frostbeständig
Thassos Marmor Insel Thassos/Griechenland Kein Liefernachweis feinkörnig reinweiß ohne Schlieren Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,73 kg/dm3 Druckfestigkeit 139 N/mm2 frostbeständig
91
Naturwerksteine aus europäischen Vorkommen (Auswahl) Metamorphite
Alta Glimmerquarzit Alta/Hammerfest/Norwegen Skifer & Naturstein N-9501 Alta/Norway feinkörnig dunkles silbriges Grüngrau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Louvre, Paris, Frankreich Rohdichte 2,69 kg/dm3 Druckfestigkeit 328 N/mm2 frostbeständig
Andeer Orthogneis Andeer/Graubünden/Schweiz A. Conrad A.G., Granitwerk, CH-7440 Andeer/Schweiz feinkörnig grünweiß bis grau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Haas Haus, Wien, Österreich Rohdichte 2,68 kg/dm3 Druckfestigkeit 220 N/mm2 frostbeständig
Calanca Paragneis Val Calanca/Tessin/Schweiz Alfredo Polti, CH- 6537 Grono/Schweiz feinkörnig dunkelgrau Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Serletta Retail, St. Moritz, Schweiz Rohdichte 2,66 kg/dm3 Druckfestigkeit 215 N/mm2 frostbeständig
Castione Kalksilikatfels Castione/Tessin/Schweiz Antonini S.A. Graniti e Marmi CH–6705 Cresciano mittelkörnig graugrün, weiß Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Flughafen Zürich-Kloten,Schweiz Rohdichte 2,8 – 2,9 kg/dm3 Druckfestigkeit 180 N/mm2 frostbeständig
Cresciano Paragneis Cresciano/Tessin/Schweiz Naturstein Verband Schweiz, CH–8023 Zürich feinkörnig grauweiß mit feiner Wolkung Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Opernhaus, Zürich, Schweiz Rohdichte 2,65 – 2,66 kg/dm3 Druckfestigkeit 150 N/mm2 frostbeständig
Iragna Paragneis Iragna/Tessin/Schweiz Naturstein Verband Schweiz, CH–8023 Zürich feinkörnig hellgrau mit dunkleren Schlieren Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Hypobank International SA, Luxemburg Rohdichte 2,65 kg/dm3 Druckfestigkeit 180-200 N/mm2 frostbeständig
92
Naturwerksteine aus europäischen Vorkommen (Auswahl) Metamorphite
Maggia Paragneis Maggiata/Tessin/Schweiz Naturstein Verband Schweiz, CH- 8023 Zürich feinkörnig dunkelgrau-weiß Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Referenzobjekt -Rohdichte 2,72 kg/dm3 Druckfestigkeit 224 N/mm2 frostbeständig
Onsernone Paragneis Val Vergeletto/Tessin/Schweiz Naturstein Verband Schweiz, CH- 8023 Zürich feinkörnig dunkel- bis mittelgrau mit deutlicher Bänderung Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Haus am Kantdreieck, Berlin Rohdichte 2,73 – 2,78 kg/dm3 Druckfestigkeit 214 – 234 N/mm2 frostbeständig
Otta Glimmerschiefer Otta/Lillehammer/Norwegen Skifer & Naturstein N-9501 Alta/Norway feinkörnig blauschwarz Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Hochschule West-Brabant, Breda, Niederlande Rohdichte 2,6 kg/dm3 Druckfestigkeit siehe S. 94 frostbeständig
Tauerngrün Serpentinit Hinterbichl/Osttirol/Österreich Lauster Steinbau GmbH D-70376 Stuttgart/Deutschland feinkörnig dunkelgrün mit weißer Aderung Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Dom, Klagenfurt, Österreich Rohdichte 2,72 kg/dm3 Druckfestigkeit 191 N/mm2 frostbeständig
Verde Spluga Quarzit Isolato/Splügenpass/Italien Associazione Italiana Marmomacchine I-20154 Mailand feinkörnig hellgrün-weiß mit großen Wolken Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: Boden, Fassade Innen: Boden, Wand Europol Gaz Hauptsitz, Warschau, Polen. Rohdichte 2,67 kg/dm3 Druckfestigkeit 183 – 193 N/mm2 frostbeständig
Verde Tinos Serpentinit Panormos/Insel Tinos/Griechenland Kein Liefernachweis feinkörnig olivgrün Oberflächenbearbeitung: polierbar siehe S. 96 Außen: -Innen: Boden, Wand Hotel First Residence, Giza, Ägypten Rohdichte 2,85 kg/dm3 Druckfestigkeit 111 N/mm2 nicht frostbeständig
93
Rohdichte (g/cm3)
E-Modul (kN/mm2)
Druckfestigkeit (N/mm2)
Biegezugfestigkeit (N/mm2)
Abriebfestigkeit (cm3/50 cm2)
Berechnungsgewicht (kN/m2)
Wasseraufnahme (Gew.-%)
Wärmeleitfähigkeit (W/mK)
Themische Dehnung (mm/m100K)
Gesteinsarten Technische Daten
Granit
2,6 – 2,8
38 – 76
130 – 270
5 – 18
5–8
28
0,1 – 0,9
1,6 – 3,4
0,8
Syenit
2,6 – 2,8
64
130 – 270
5 – 18
5–8
28
0,1 – 0,9
--
0,8
Diorit
2,8 – 3,0
112 – 125
170 – 300
6 – 22
5–8
30
0,2 – 0,4
--
0,88
Gabbro
2,8 – 3,0
112 – 125
170 – 300
6 – 22
5–8
30
0,2 – 0,4
--
0,88
Rhyolith (Porphyr)
2,5 – 2,8
25 – 65
180 – 300
10 – 22
5–8
28
0,2 – 0,7
--
1,25
Trachyt
2,5 – 2,8
20 – 70
180 – 300
15 – 20
5–8
26
0,2 – 0,7
--
1,00
Basalt
2,9 – 3,0
58 – 103
240 – 400
13 – 25
5–8
30
0,1 – 0,3
1,2 – 3,0
0,9
Diabas
2,8 – 2,9
78 – 115
180 – 250
15 – 25
5–8
29
0,1 – 0,4
--
0,75
Lavagestein
2,2 – 2,4
--
80 – 150
8 – 12
12 – 15
24
4 – 10
--
--
Vulkanischer Tuff
1,8 – 2,0
--
20 – 30
--
20
6 – 15
0,4 – 1,7
0,4 – 1,0
2,3
--
20 – 160
2 – 15
14 – 80
27
10
--
1,2 – 3,4
Brekzie *
--
--
--
--
--
--
--
--
--
Sandstein
2,0 – 2,7
8 – 18
30 – 150
--
9 – 35
27
0,2 – 10
1,2 – 3,4
1,2
Grauwacke
2,6
74 – 77
15 – 30
11 – 25
7–8
27
0,2 – 1,0
--
--
Tonschiefer
2,7 – 2,8
1 – 38
--
50 – 80
--
28
0,5 – 0,6
1,2 – 2,1
--
Kalkstein
2,6 – 2,9
40 – 92
75 – 240
3 – 19
15 – 40
28
0,1 – 3,0
2,0 – 3,4
0,75
Muschelkalk *
2,0 – 2,7
--
60 – 112
3 – 16
18 – 35
28
0,3 – 2,6
--
--
Travertin
2,4 – 2,5
--
20 – 60
2 – 13
--
26
2–5
--
0,68
Kalktuff
1,7 – 2,2
--
30 – 50
--
--
26
--
--
0,3 – 0,7
2,55
--
215
28,6
14,8
--
1,4
--
0,5 – 0,6
Dolomit
2,6 – 2,9
--
75 – 240
3 – 19
15 – 40
28
0,1 – 3,0
--
0,75
Onyx *
--
--
--
--
--
--
--
--
--
Ortho- Paragneis
2,6 – 3,0
13 – 36
100 – 200
--
4 – 10
30
0,3 – 0,4
1,6 – 2,1
0,5 – 0,8
Quarzit
2,6 – 2,7
74 – 77
150 – 300
13 – 25
7–8
--
0,2 – 0,5
--
1,25
Erstarrungsgesteine
Gesteinsart
Ablagerungsgesteine
Konglomerat
Umwandlungsgesteine
Solnhof. Plattenkalk
Glimmerschiefer *
2,74
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
Serpentinit
2,6 – 2,8
40 – 150
140 – 250
--
8 – 18
27
0,3 – 2,0
3,4
0,5 – 1,0
Marmor
2,6 – 2,9
50 – 80
75 – 240
3 – 19
15 – 40
28
0,1 – 3,0
2,0 – 2,6
0,3 – 0,6
Migmatit
2,7
--
155
20,4
--
--
0,39
--
--
Phyllit *
2,74
--
--
--
--
--
--
--
--
Granulit
2,6 – 3,0
--
100 – 200
5 – 23
15 – 40
0,1 – 0,6
--
--
--
Chloritschiefer *
* sehr unterschiedliche Werte 94
0,5 – 5
Gesteinsarten Technische Daten
Rohdichte (DIN 52102) Gewicht des trockenen Gesteins, ohne Berücksichtigung etwaiger Porosität. Gemessen in g / cm3
Wärmeleitfähigkeit (DIN EN ISO 6846-1) Kenngröße für die Weiterleitung von Wärmeenergie in Stoffen. Gemessen in W / mK
E-Modul Elastizitätsmodul E ist der Materialkenwert zur Berechnung von Dehnung / Querdehnung unter Belastung. Gemessen in kN/mm2
Frostbeständigkeit (DIN 52104) Die Frostbeständigkeit nach DIN liegt dann vor, wenn ein Gestein mindestens 25-mal auf –15°C abgekühlt und dann jeweils wieder aufgetaut wird und sich danach keine oder nur äußerst geringe Abplatzungen, Absandungen usw. zeigen. Für Beläge im Außenbereich jedoch sollten die Langzeiterfahrungen der Steinbruchbesitzer herangezogen werden (Gewährleistung).
Druckfestigkeit (DIN EN 1926) im Allgemeinen senkrecht wirkende Belastung auf den Querschnitt eines Steinkörpers gemessen in N / mm2 Biegezugfestigkeit (DIN 52112 u. DIN EN 12372) Hier spielt der Zusammenhalt der Gemengeteile untereinander eine große Rolle. Große Unterschiede ergeben sich hierbei bei der Belastung mit dem Lager bzw. gegen das Lager Gemessen in N / mm2
Spezifische Wärmekapazität Sie gibt an wieviel Wärmemenge ein Stoff aufnehmen kann. Die spezifische Wärmkapazität (c=J / kgK) wird in Joule durch Kilogramm - Kelvin gemessen. Natursteine 800 – 950 J / kgK
Abriebfestigkeit (DIN 52108) Hier geht es um den Abrieb eines Gesteins beim Schleifen aber auch infolge Geh- und Trittbeanspruchung bei Bodenbelägen. Bei der Prüfung wird ein Schleifmittel auf eine rotierende Scheibe aufgestreut und unter Druck gesetzt. Das abgeriebene Gesteinsgut wird gemessen in cm3 / 50 cm2 Berechnungsgewicht (DIN 1055) Der Rechenwert zur Ermittlung der Eigenlasten ist die bezogene Schwerkraft aus der Masse von Baustoffen. Er ist gleich dem Produkt aus der Masse dieser Stoffe und der Erdbeschleunigung. Die Werte gelten für die Berechnung der Standsicherheit und der Abmessungen baulicher Anlagen für Mauerwerk aus natürlichen Steinen. Gemessen in kN / m2 Wasseraufnahme (DIN 52103) Dabei geht es um die Wassermenge, die in Löchern, Poren und sonstigen Zwischenräumen zwischen den Gemengeteilen bzw. im Inneren der Kristalle vorhanden sind. Gemessen in Vol-% oder Gew-%. thermische Dehnung (DIN 53752) Ein Gestein verändert beim Wechsel der Temperatur sein Volumen. Bei richtungslosen Gesteinsarten erfolgt die Ausdehnung nach allen Richtungen gleichmäßig. Bei gerichteten gibt es kleine vernachlässigbare Unterschiede in den drei Richtungen. Gemessen in mm / m 100K 95
Gesteinsart Granit Erstarrungsgesteine
Syenit Diorit Gabbro Rhyolith, (Porphyr)) Trachyt Basalt Diabas Lavagestein Vulkanischer Tuff Konglomerat Brekzie Sandstein quarzitisch Ablagerungsgesteine
Sandstein Grauwacke Tonschiefer Kalkstein Muschelkalk Travertin Kalktuff Solnhofer Plattenkalk Dolomit Onyx Ortho- Paragneis
Umwandlungsgesteine
Quarzit Glimmerschiefer Chloritschiefer Serpentinit Marmor Migmatit Phyllit Kristalline Schiefer Schiefer Granulit
96
Beflammt
Poliert
Anpoliert
Fein geschliffen
Geschliffen
Grob geschliffen
Fein geschurt
•••••• • •••• •• • • •••••• • •••• •• • •••••• • ••••••• • •••••• • ••••••• • •••••• • •• ••• • •••••• • ••••••• • •••••• • ••••••• • ••••••• ••••••••• • ••••••• •••• ••• •• •••• •••••••• ••••••••• •••••• •• • •• ••• ••••• • ••••••• ••• ••• ••••• ••••••••• •• ••• • •••• •••••••••• •• ••• •••• •••••••••• •• ••• • ••• ••• •••••••• •••••• ••• ••••• •••••••• •••••• ••• ••••• •••••••• •••••• ••• ••••• •••• ••• • • ••••• •••••••• •••••• •••• •••• ••• • • ••••••• • ••••••• • • • •• ••• • • ••• • ••• ••• • •• ••• ••• • •••••••• •••••• ••• ••••• • • ••••••• • • • ••• • •• • • • ••••• •••••• ••••••••• •
Modifiziert nach Standardleistungsbuch 014 Naturwerksteinarbeiten gibt die im Regelfall übliche Oberflächenbearbeitung der betreffenden Gesteinsart an. Andere Ausführungsarten der Oberflächenbearbeitung werden dadurch nicht ausgeschlossen.
•
Grob geschurt
Gefräst
Diamantgesägt
Seilgesägt
Stahlsandgesägt
Gesandelt
Abgerieben
Aufgeschlagen
Fein scharriert
Grob scharriert
Gezahnt
Geflächt
Gekrönelt
Gebeilt
Fein gestockt
Grob gestockt
Fein gespitzt
Gespitzt
Bossiert
Spaltrau
Gesteinsarten Oberflächenbearbeitung
Narturwerksteine Oberflächenbearbeitung
Oberflächen Nur in ganz besonderen Fällen wird heute noch bruchrauer Naturwerkstein durch Bossieren oder Stocken so abgearbeitet, dass eine planebene Fläche entsteht. Auch wenn die nach dem Brechen meist gesägten oder geschnittenen Werkstücke eine maschinelle oder maschinenunterstützte Oberflächenbearbeitung erfahren, ist die Kenntnis der handwerklich erzielten Oberflächen durch die zunehmenden Aufgabenstellungen aus dem Bestand, aus Sanierung und Denkmalpflege von Nutzen. Die gebräuchlichen Werkzeuge haben im Allgemeinen die gleiche Form, die sie schon im Mittelalter hatten. Ihre Entwicklung und ihr Einsatz richteten sich gestern wie heute nach der Art des Materials, seiner Härte und der Wirkung, die sich aufgrund der Materialstruktur damit erzielen ließ. Die Wahl der Oberflächenbearbeitung ist somit ebenso abhängig vom Charakter des Bauteils wie vom gewählten Natursteinmaterial. Die richtige Wahl der Oberflächenbearbeitung kann Ausdruck und Wirkung eines Bauteils steigern.
Grob gespitzt
Punktgespitzt
Mit dem Hammer (Schlägel, Fäustel) und dem pyramidenförmig zulaufenden Spitzeisen wird die Oberfläche abgesprengt. Bei grob gespitzten Flächen müssen die Spitzhiebe weder gleichmäßig noch gleich tief sitzen, doch muss die Fläche vollständig bearbeitet sein. Fein gespitzte Flächen erfordern darüber hinaus regelmäßige und gleich tiefe Hiebe; die Flächen dürfen weder Spuren, wie z.B. Striche von Hieben, noch Bruchstellen aufweisen.
Eine Sonderform des Spitzens, bei der der Ansatz des Spitzeisens annähernd senkrecht zur Oberfläche erfolgt. Im Unterschied zu netzgespitzten Flächen, die unter schrägem (45°) Ansatz des Spitzeisens hergestellt werden. Durch weites oder enges Setzen der Schlagpunkte kann die Fläche grob bis fein bearbeitet werden.
Bahnengespitzt
Bahnengespitzt im Fischgrätmuster
Gezahnt
Bahnenspitzen ist eine Sonderform des Spitzens, bei dem Schlagwerkzeug und Spitzeisen eine kontrollierte „Spur“ nach einem aufgezeichneten Muster („nach Strich“) hinterlassen.
Zahneisen haben eine 2 – 5 cm breite meißelartige Endung, die geteilt und mit meist drei bis fünf »Zähnen« versehen ist. Durch eine unterschiedliche Führung des Zahneisens (gerade, bogenförmig oder kreuz und quer) ist eine große Variation von Oberflächen möglich.
97
Nartuwerksteine Oberflächenbearbeitung
Scharriert
Buntscharriert
Scharriert im Fischgrätmuster
Durch wechselnde Breiten der Scharriereisen (etwa 8 – 15 cm), unterschiedliche Abstände der Scharrierschläge, wechselnde Richtungen, weiche oder harte Schläge usw. kann eine große Palette von Flächenwirkungen erzielt werden. Weitere Variationen werden durch den Anstellwinkel des Scharriereisens erzielt, ebenso durch aufeinander aufbauende Doppel- oder Kehlschläge.
Bunt scharrierte Oberflächen entstehen durch Scharrierschläge, die die Richtung und gegebenenfalls auch die Tiefe wechseln.
Die Oberfläche wurde mit einem 3 cm breiten Schlageisen hergestellt.
Gestockt
Fein gestockt
Gestockt und überschliffen
Mit dem Stockhammer wird eine grobkörnig ebene Fläche erzielt. Die pyramidenförmigen Zähne des ca. 5 ≈ 5 cm großen Hammerkopfes weisen unterschiedliche Zahnweiten von 4 – 15 mm auf. Der austauschbare Hammeraufsatz hat 4 ≈ 4 Zähne für grobgestockte Flächen und 7 ≈ 7 Zähne für gestockte Flächen.
Der Hammerkopf bzw. der Steckaufsatz hat eine Zahnweite von 4 – 5 mm (entsprechend 12 ≈ 12 Zähnen) für feingestockte Flächen. Die Oberfläche zeigt ein ebenes und gleichmäßig geschlossenes Bild.
Wie bei allen Überlagerungen von Oberflächenbearbeitungen tritt ein Effekt ein, der im Regelfall die vorhergehende Bearbeitung zurücknimmt und verfeinert.
98
Naturwerksteine Oberflächenbearbeitung
Gespitzt und überschliffen
Gespitzt, gezahnt und überschliffen
Gespitzt, gestockt, gebeilt und überschliffen
Hier treffen zwei in ihrem Charakter sehr unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen aufeinander, bei der die nachfolgende flächige Behandlung die Kraft der ursprünglichen Bearbeitung zurückdrängt.
Die Überarbeitung der gespitzten Oberfläche mit dem Zahneisen trägt zur Glättung der Fläche bei, die durch den Schliff weiter vereinheitlicht wird.
Hier werden vier sehr unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen mit dämpfender bzw. anfeuernder Wirkung aufeinander aufgebracht. Das Ergebnis ist eine recht vielfältige Struktur.
Grob gespitzt und geriffelt
Gestockt, gebürstet und angeschliffen
Gestockt, gebürstet und gewachst
Durch die Überarbeitung der grob gespitzten Oberfläche mit dem Riffelhammer (Aufsatz mit 5 Riffelungen) entsteht eine sehr lebendige Struktur, da sich die eher gleichmäßige lineare Riffelung mit dem grob vorbereiteten Untergrund lebendig überlagert.
In drei maschinell aufgebrachten Bearbeitungen wird die ursprünglich grobe Oberfläche verfeinert und geglättet.
Die in zwei Arbeitsgängen bearbeitete Oberfläche wird durch die Wachsbehandlung farblich intensiver und gleichzeitig für das Verfugen geschützt.
99
Naturwerksteine Oberflächenbearbeitung
Diamantgesägt
Geschliffen
Poliert
Mit diamantbestückten Sägeblättern werden im Gatter durch waagerechte, schiebende und ziehende Bewegung oder mit Kreis- bzw. Blocksägen exakte und relativ feine Schnittoberflächen hergestellt. Die Spuren des Sägeblattes sind auf der Oberfläche noch erkennbar. Im Steinbruch wird noch heute ein tradiertes Schnittverfahren angewendet, bei dem mit diamantbestückten Stahlseilen – ehemals mit Stahlseilen unter Zugabe von Sand – sehr lebendige wenn auch ungenaue Schnittflächen erzielt werden (seilgesägt).
Je nach Größe des Schleifkorns aus dem sehr harten Siliciumcarbit oder aus Diamantkörnungen entstehen grob sichtbare bis mikroskopisch feine kreisförmige Spuren. Wie bei allen Steinbearbeitungen folgt die feinere Bearbeitungsart auf die gröbere: Grobgeschliffen (C60), halbgeschliffen (C120), feingeschliffen (C220); Ausführung nass, nur auf kleineren Flächen trocken. Geschurte Flächen, hergestellt durch Abrieb der Oberfläche mit Stahlsand sind als Sonderfall den geschliffenen Oberflächen zuzuordnen.
Die Politur ist der letzte verfeinernde Vorgang auf den vorher geschliffenen Oberflächen. Die Politur hat eine absolut ebene und dichte Oberfläche zum Ziel, die je nach Steinmaterial glänzen oder sogar spiegeln kann. Kleine Löcher oder größere Poren werden mit Epoxidharz bzw. mineralischen Mitteln ausgekittet.
Laserbehandelt
Geschliffen
Poliert
Bei der lasertechnischen Behandlung werden feinste Mulden in der polierten oder feinstgeschliffenen Gesteinsoberfläche erzeugt. Die farbliche Brillianz des Natursteins bleibt dabei fast vollständig erhalten. (Muster Larvikit)
Für geschliffene Oberflächen gilt: Je höher die Schliffzahl (Korngröße C 30 bis C 800), desto feiner die Oberfläche. Ab Korn C 220 sind keine Schleifspuren mehr sichtbar. Feingeschliffene Oberflächen bringen Farbe und Textur deutlicher zur Geltung.
Harte Steine werden maschinell mit keramik- oder diamantbesetzten Scheiben poliert. Voraussetzung ist immer ein dichtes, polierfähiges Steinmaterial. Anpolierte Oberflächen haben im Unterschied zur Hochglanzpolitur nur einen matten Glanz.
100
Naturwerksteine Oberflächenbearbeitung
Fein bossiert
Gestockt
Fein gestockt
Die bruchraue Fläche wird mit dem 3 cm breiten Flacheisen fein abgearbeitet. Die unterschiedlichen Schlagrichtungen und Schlagtiefen verleihen der Oberfläche eine große Lebendigkeit.
Die maschinell gestockte Oberfläche (Stockhammer 2 x 2 Zähne) des Granits macht deutlich, welch andere Wirkungen sich ergeben, wenn vergleichbare Oberflächenbearbeitungen auf unterschiedliche Steine angewendet werden.
Die gesägte Granitoberfläche wurde maschinell mit dem Drucklufthammer (Aufsatz 5 x 5 Zähne) bearbeitet.
In Bahnen geriffelt
Sandgestrahlt
Beflammt
Die Bearbeitungstechnik ähnelt der des Stockens. Jedoch weist der Riffel- oder Billhammer eine Schlagfläche mit parallelen sattelförmigen Bahnen auf, die – parallel zum Stiel angeordnet – je nach Material mehr oder weniger deutliche Striche hinterlässt. Durch die Anzahl der Rillen und ihren Abstand kann eine feinere oder gröbere Oberfläche erzielt werden. Die Musterfläche wurde mit einem Aufsatz mit feinen »Schneiden« geriffelt.
Unter hohem Druck werden Stahlsand oder Elektrokorund (Aluminiumoxyd) auf die sägeraue Oberfläche geschleudert, die dadurch gleichmäßig aufgeraut wird. Sägerillen oder ähnlich tiefe Oberflächenabsätze bleiben stehen. Es entsteht eine »weiche«, matte und gleichmäßige Oberfläche.
Durch eine außerordentlich heiße Flamme aus dem Brennstrahlgerät wird die Steinoberfläche kurzzeitig so erhitzt, dass durch Expansion Steinpartikel abgesprengt werden. Durch das gleichmäßige »Abplatzen« entsteht eine ebene, »spaltraue« Oberfläche, die die kristalline Struktur deutlich macht. Voraussetzung für die Anwendung dieser Technik ist ein quarzhaltiges Gestein, sowie ausreichend dicke Steinplatten.
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Estrich
Estriche Estriche sind flächige Bauteile, die direkt auf einem tragenden Untergrund oder auf einer Trenn- oder Dämmschicht hergestellt werden. Sie können als Baustellenestriche (bindemittelgebundene Estriche, Asphaltestriche) oder als Fertigteil-/ Trockenestriche (Gipskartonplatten, Verlegespanplatten) ausgeführt werden. Verbundestriche werden unmittelbar und kraftschlüssig auf dem tragenden Untergrund aufgebracht. Estriche auf Trennschicht werden aus bautechnischen oder bauphysikalischen Gründen mit einer meist dünnen Trennlage versehen (z.B. Feuchtigkeitsabdichtung). Estriche auf Dämmschichten oder schwimmende Estriche werden als druckverteilende biegesteife Platten auf unterschiedlich federnden Wärme- oder Schalldämmschichten aufgebracht und müssen sich frei bewegen können. Trennlagen zwischen Dämmschicht und Estrich sind erforderlich; aufgehende Bauteile sind mit Randdämmstreifen abzutrennen. Die Estrichdicke richtet sich nach der Estrichart und ist mit zunehmender Dicke der Dämmschicht zu verstärken. Fließestriche sind selbstnivellierende Estriche, die aufgrund der fließfähigen Konsistenz gepumpt werden können (Bindemittel Anhydrit, Gips, Zement). Schnellestriche sind vergütete Zementestriche mit besonders kurzen Aushärtezeiten. Die Verlegerichtlinien der Hersteller sind unbedingt zu beachten.
In Heizestrichen sind Heizaggregate (Beheizung mit Warmwasser oder Strom) eingebettet, die in der Regel auf Dämmschichten aufgebracht und erst nach dem kontrollierten Aufheizen und Abkühlen belegt werden können. Hartstoffestriche sind Zementestriche mit Hartstoffzuschlag und oberflächenfertiger Verschleißschicht. Terrazzo ist ein veredelter Zementestrich, der zweischichtig hergestellt und dessen Vorsatzschicht aus einem Natursteinzuschlag besteht, der nach ausreichender Härtung üblicherweise zweimal nass geschliffen wird, bis das Größtkorn sichtbar wird. Estriche zur Aufnahme von Natursteinbelägen Zementestrich (ZE): Bindemittel Portlandzement, Zuschlagstoffe mit Sand / Kiessandgemisch meist 0 – 8 mm. Zusatzstoffe und Zusatzmittel, Zugabewasser und eventuelle Bewehrung mit Baustahlgittern. Der Druckfestigkeit nach geordnet werden folgende Zementestriche eingebaut: ZE 12 als Verbundestrich (d = 10 bis 50 mm). ZE 20 als Estrich auf Trennschicht (d = min. 35 mm) oder Estrich auf Dämmschicht zur Aufnahme von Stein- oder Keramikbelägen (d = min. 45 mm), Heizestrich (d = min. 45 mm zuzüglich Heizregister). Fugenabstände in Räumen alle 4 bis 7 m, Feldgröße max. 40 m2. Die Verlegereife ist gegeben, wenn im Estrich keine schadenswirksame Restfeuchte enthalten und er risse- und verwölbungsfrei ist. Unter normalen Bedingungen ist dies nach 28 Tagen möglich.
Ebenheitstoleranzen DIN 18202 Tabelle 3
Anhydritestriche (AE) mit dem Bindemittel natürlicher oder künstlicher Anhydrit (»wasserfreier Gips«). Zuschlag SandKiessand-Gemisch, Körnung 0 – 8 mm. Der Druckfestigkeit nach werden folgende Estriche eingebaut: AE 12 nur als Ausgleich. AE 20 als Verbundestrich (d = max. 50 mm), als Estrich auf Trennschicht (d = min. 30 mm) oder als Estrich auf Dämmschicht zur Aufnahme von Stein oder Keramikbelägen (d = min. 45 mm). AE 30 und AE 40 als Nutzestriche. Verlegereife nach ca. 28 Tagen. Die Feuchtigkeitsempfindlichkeit von Anhydritestrichen macht eine absperrende Vorbehandlung der Estrichoberfläche und den Nachweis einer nur geringen Restfeuchte erforderlich. Gussasphaltestriche (GE) als Gemisch aus destilliertem Bitumen, Sand bzw. Splitt und Steinmehlen, »trocken« eingebracht bei 200 bis 250 °C. Erforderliche Druckfestigkeit GE 10 als Verbundestrich (einlagig d = 20 – 40 mm) und als Estrich auf Dämmschicht in normal beheizten Räumen (d = min. 20 mm). Nach Abkühlen sofort belegbar. Zur Vermeidung von Verfärbungen sollte der Estrich gegen Mörtelfeuchte abgesperrt und Klebeverlegungen mit geeignetem lösungsmittelfreien Kleber durchgeführt werden. Die Ebenheitstoleranzen der DIN 18202 für Oberseiten von Decken, Unterbeton und Unterböden sind zu beachten. Sie werden immer dann relevant, wenn Auseinandersetzungen über den Untergrund oder den Belag selbst anstehen.
Stichmaße als Grenzwerte in mm bei Messabständen in m bis 0,1 1 4 10 15
nichtflächenfertige Oberseiten von Decken, Unterböden und Unterbeton
10
15
20
25
30
nichtflächenfertige Oberseiten von Decken, Unterböden und Unterbeton mit erhöhten Anforderungen, z.B. zur Aufnahme von schwimmenden Estrichen, Industrieböden, Fliesen und Plattenbelägen, Verbundestrichen
5
8
12
15
20
flächenfertige Böden, z.B. Estriche als Nutzestriche, Estriche zur Aufnahme von Bodenbelägen sowie Bodenbeläge, Fliesenbeläge, gespachtelte und geklebte Beläge
2
4
10
12
15
flächenfertige Böden, wie oben, jedoch mit erhöhten Anforderungen
1
3
9
12
15
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Mörtel
Mörtel Mörtel ist ein Gemisch aus Bindemittel, Zuschlag und Anmachwasser. Gegebenenfalls werden Zusatzmittel und Zuschlagstoffe zugegeben, die die Mörteleigenschaften beeinflussen. Als Bindemittel dient ausschließlich Zement nach DIN 1164, im Dickbett als Trasszement (Portland-Puzzolanzement) der Klassifizerung CEM II/B-P, im Dünnbett als Schnellzement. Zuschlag ist Sand (Korngröße 0 – 4 mm) nach DIN 4226, ohne verunreinigende Bestandteile, die das Erhärten stören. Schädlich sind z.B. hohe Anteile an lehmigen oder tonigen Stoffen, Eisenoxydklümpchen sowie organische Verunreinigungen. Der wichtigste Zusatzstoff ist Trassmehl. Dadurch wird das Mörtelgefüge dichter und die Neigung zu Kalkausblühungen und Aussinterungen wird verringert. Weitere Zusatzstoffe können z.B. Farbpigmente zur Einfärbung des Fugenmörtels sein. Zusatzmittel zur Veränderung bestimmter Mörteleigenschaften werden nur in geringen Mengen zugegeben. Dazu gehören Luftporenbildner zur Erhöhung der Frischmörtelplastizität, Kunststoffdispersionen zur Verbesserung der Elastizität des Mörtels über Heizestrichen sowie Zusätze zur Verstärkung des Wasserrückhaltevermögens des Frischmörtels. Da für chemische Zusatzstoffe immer Eignungskontrollen notwendig sind, werden diese der Regel nur bei Werkmörtel eingesetzt. Als Anmachwasser wird reines Leitungswasser verwendet.
Bei der Verlegung von Naturstein auf Böden, Treppen und an Wänden wird grundsätzlich unterschieden zwischen Dickbett- und Dünnbettverlegung. Dickbettverlegung Die Verlegung im Dickbett wird mit einer Sandkörnung 0 – 4 mm hergestellt. Nach DIN 18332 ist mindestens eine Mörtelbettdicke von 15 – 25 mm erforderlich. Über Dämmschichten und Trennschichten ist zur Lastverteilung ein Estrich nach DIN 18560 einzubauen. Wird in Ausnahmefällen bei kleineren Flächen auf den Estrich verzichtet, muss das Mörtelbett diese Aufgabe übernehmen und mindestens 45 mm dick sein. Diese Verlegung ist bei verfärbungsempfindlichen Steinen wegen der eingebauten erhöhten Feuchte zu vermeiden. Für den Höhenausgleich oder die Herstellung eines Gefälles kann ein Ausgleichsmörtel notwendig sein. Dieser sollte qualitativ dem Verlegemörtel entsprechen. Wenn es die Dicke der Ausgleichsschicht erlaubt, sollte sogenannter Estrichsand (bis zur Korngröße von 8 mm) verwendet werden.
Zwischen den definierten Begriffen Dickbett und Dünnbett wird in der Baupraxis der Begriff »Verlegung im Mittelbett« verwendet, die eine Dicke von 5 – 15 mm umfasst. Nach dem Verlegen sollen die Beläge mit offenen Fugen liegen bleiben bis zum ausreichenden Austrocknen des Verlegemörtels, bei Dickbettverlegung mindestens zwei Wochen, bei Dünnbettverlegung genügen kürzere Wartezeiten wegen der geringeren Menge des Mörtels und des auszutrocknenden Wassers. Bei diesen »starren Fugen« wird nicht elastisches, meist zementäres Fugenmaterial eingearbeitet. Der Fugenmörtel aus Trasszement und gewaschenem Sand (Feinsand, 0 – 2 mm) oder geeignetes Werkfugenmaterial werden, wenn es die Oberfläche des Natursteins erlaubt, eingeschlämmt. Bei Verwendung von Quarzsand besteht erhöhte Gefahr von Kratzern. Das Größtkorn des Fugenmörtels ist der Fugenbreite anzupassen. In Feuchträumen wird wasserabweisender Werkmörtel empfohlen.
Dünnbettverlegung Bei den Dünnbettmörteln (DIN 18165) erfolgt der Auftrag jeweils in Schichtdicken von 3 – 5 mm. Es werden grundsätzlich drei Gruppen unterschieden: Hydraulisch erhärtende Dünnbettmörtel, die aus hydraulischen Bindemitteln und mineralischen Zuschlägen bestehen. Sie werden als Fertigmörtel mit Wasser und evtl. Kunststoffemulsionen auf Wasserbasis angemacht. Es gibt schnell trocknende, schnell härtende und elastische Dünnbettmörtel für die verschiedensten Anwendungsbereiche der Natursteine. Dispersionsklebstoffe, die aus organischen Bindemitteln, Dispersionspulver (Kunststoffen) und mineralischen Füllstoffen bestehen. Sie sind aufgrund des Verfärbungsrisikos durch enthaltene Weichmacher und Konservierungsstoffe in der Regel für Naturwerksteine ungeeignet. Reaktionsharzkleber, die üblicherweise aus zwei Komponenten (Harz und Härter) bestehen, die miteinander vermischt werden müssen, um auszuhärten. Epoxidharz- oder PU-Kleber sind die gängigsten Varianten.
103
Fugen, Fugendichtstoffe
Fugen
Fugendichtstoffe
Bei der Verlegung von Naturwerkstein muss unterschieden werden zwischen starren Fugen und Bewegungsfugen. Die starren oder »normalen Fugen« zwischen den einzelnen Natursteinplatten nehmen die Maßtoleranzen der Platten auf. Ihre Breite beträgt 5 – 10 mm. Sie werden meist mit zementären Fugenmaterial ausgeführt. Bei den Bewegungsfugen ist zu unterscheiden zwischen Gebäudetrennfugen, die als Dehn- oder Setzungsfugen durch den gesamten Baukörper geführt werden und den Bewegungsfugen, die Spannungen und Bewegungen einzelner Bauteile und Materialien aufnehmen, wie die Feldbegrenzungsfugen des Estrichs und die dazugehörigen Randfugen.
Fugendichtstoffe (ISO 6927, EN 26927) werden als spritzbare Massen in Fugenhohlräume eingebracht und dichten diese »weichen« Fugen gegen Feuchtigkeit und/oder Luft durch Flankenhaftung ab. Die Fugenbreiten bewegen sich zwischen 3 und 5 mm. Größere Breiten, wie für Bauwerksfugen erforderlich, können nur mit Fugenprofilen geschlossen werden. Die auszuspritzende Fugentiefe ist in DIN 18540 festgelegt (z. B. für 10 mm Breite, 8 ± 2 mm Tiefe). Die praktische Dehnfähigkeit (max. 25 %) ist bei der Dimensionierung der Fugenbreite zu berücksichtigen.
Gebäudetrennfugen müssen an gleicher Stelle und in derselben Breite in den Belägen übernommen werden. Wegen der großen Breite werden diese Fugen meist mit speziellen Profilen geschlossen. Die Feldbegrenzungsfugen teilen den Estrich in Feldgrößen von ca. 40 m2, um Spannungen und Risse zu vermeiden. Die Seiten der Felder sollten ein Verhältnis von 2:1 nicht überschreiten. Ein Dämmstreifen mit der Mindestbreite von 5 mm trennt Belag, Mörtelbett und Estrich und endet auf der Dämmschicht. Diese Bewegungsfugen werden an der Oberseite mit elastischem Dichtstoff geschlossen. Bei der Gestaltung des Fußbodenbelags ist deshalb ein Fugenplan für die Estrichfelder zu erstellen und mit dem Verlegeplan der Naturwerksteinplatten abzustimmen. Randfugen mit einer Breite von 3 – 5 mm trennen den schwimmenden Estrich sowie Mörtelbett und Belag von Wänden und aufgehenden Bauteilen. Die Trennung erfolgt durchgehend mit einem Dämmstreifen. Der Belag wird nach oben zum Natursteinsockel oder Putz mit einer ca. 5 mm breiten elastischen Fuge angeschlossen. Eine Sonderrolle nehmen die Scheinfugen ein. Sie werden als Sollbruchstelle zur Aufnahme des Schwindens während der Trocknungszeit in den noch frischen Estrich um 1/3 bis 1/2 der Estrichdicke eingeschnitten. Nach dem Erreichen der Verlegereife des Estrichs werden die Fugen kraftschlüssig mit Reaktionsharz geschlossen und zum besseren Haftverbund mit Quarzsand abgesandet. In den Bodenbelägen werden diese Fugen nicht berücksichtigt.
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Elastische Dichtstoffe können durch das ihnen eigene Rückstellvermögen nach Beendigung der verformenden Kräfte aus Dehn-, Stauch- oder Scherbewegungen die ursprüngliche Form und die ursprünglichen Maße wieder annehmen. Plastische Dichtstoffe können zwar die durch Fugenbewegungen im Dichtstoff verursachten Spannungen sehr schnell abbauen; die eingetretenen Deformationen sind jedoch bleibend. Dichtstoffe können als verarbeitungsfertige Einkomponentendichtstoffe oder als zu mischende Mehrkomponentendichtstoffe eingesetzt werden. Im Natursteinbereich haben die Dichtungsmassen aus Silikonkautschuk die weiteste Verbreitung, gefolgt von Acryldichtmassen und Polysulfidkautschuk. Die zumeist eingesetzten Einkomponenten-Silikonkautschuk-Dichtungsmassen bestehen aus langkettigen, linearen Polydimethylsiloxanen, Vernetzern und Füllstoffen sowie einer Reihe rezepturabhängiger Hilfsstoffe (z. B. Farben, Lösemittel, Haftvermittler, biozide Stoffe, Weichmacher, Verdicker ...). Sie binden unter Einfluss von Luftfeuchtigkeit ab. Die unterschiedlichen Vernetzertypen – sauer, basisch, neutral – müssen nach dem eingesetzten Steinmaterial ausgewählt werden, damit irreparable Schäden durch chemische Reaktionen, Weichmacherwanderungen u. ä. vermieden werden. Die Fugen sind zu säubern und von Fett oder Öl zu reinigen. Eine Vorbehandlung mit Primern kann bei glatten Fugenflanken zur Verbesserung der Haftung erforderlich werden. Silikondichtstoffe sind biozid ausrüstbar; sie sind nicht überstreichbar.
Rutschsicherheit
Rutschsicherheit Bei Fußböden außen wie innen spielt das Kriterium der Unfallverhütung und Rutschsicherheit eine wichtige Rolle. Dies gilt besonders für alle öffentlichen Bereiche, für Verkehrsflächen und gewerbliche Arbeitsflächen. Im privaten Bereich gibt es hingegen keine festgelegten Anforderungen hinsichtlich der rutschhemmenden Eigenschaften von Fußbodenbelägen. Außenbereich Für Fußgängerwege im Außenbereich legt das Merkblatt über den Rutschwiderstand von Pflaster- und Plattenbelägen für den Fußgängerverkehr (FGSV 407) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Arbeitsgruppe Fahrzeug und Fahrbahn Regelungen fest. Zu den Außenbereichen gehören auch Stellen, an die Regen oder Schnee durch Windeintrag gelangen können, zum Beispiel überdachte Eingänge. Die Messmethode ist hier ein geeichtes Pendel für die Mikrorauheit und ein Ausflussmesser für die Makrorauheit. Beide Werte werden auf sogenannte SRT-Werte umgerechnet. Der Mindestwert SRT 35 muss immer gegeben sein. Die Deutsche Bahn AG geht von einem Minimum von SRT 45 aus. Innenbereich Im Merkblatt für Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr werden nach den Berufsgenossenschaftlichen Regeln (BGR 181 früher ZH1/571) Nutzungsbereiche in Innenräumen definiert, die bestimmte R-Werte (R 9 bis R 13) aufweisen müssen. Diese R-Werte charakterisieren die rutschhemmenden Eigenschaften, die ausschließlich stationär im Prüflabor an Testbelägen ermittelt werden. Die Beurteilung der rutschhemmenden Eigenschaften erfolgt mit Hilfe einer in der Neigung verstellbaren schiefen Ebene nach DIN 51130 für Arbeitsbereiche und DIN 51097 für nassbelastete Barfußbereiche. R 9 ist dabei diejenige mit dem niedrigsten, R 13 diejenige mit dem höchsten Grad der Rutschhemmung für ebene Innenflächen.
Beispiele für die Bewertungsgruppen der Rutschhemmung
Tabellarische Übersicht und Klassifizierung von Schliffzahlen
R-Gruppe Gebäudebereich (BGR 181) R9 Eingangsbereiche Treppen Verkaufsräume Kundenräume Schalterräume Flure, Pausenhallen R 10 Toiletten Umkleide- und Waschräume Kaffee- und Teeküchen R 11 Laborräume Gastronomische Küchen bis 100 Gedecke / Tag R 12 Fleischverarbeitungsraum Gastronomische Küchen über 100 Gedecke / Tag R 13 Feinkostherstellung Schlachthaus
C 30
Erzeugung der Rutschsicherheit Um die geforderte Rutschsicherheit R 9 eines Natursteinbodens im Innenbereich zu erreichen, muss die Oberfläche eine entsprechende Rauigkeit aufweisen. Dies wird mittels Schleifen, chemischer Behandlung, Lasermikrostrukturierung, sowie mit den traditionellen Verfahren wie Schuren, Sandstrahlen, Feinstocken und Beflammen erzeugt. Die letztgenannten weisen aufgrund der raueren Oberfläche eine deutlich höhere Schmutzanfälligkeit und einen höheren Reinigungsaufwand auf. Polierte bzw. feingeschliffene Oberflächen von Naturwerksteinen können die Anforderungen an die Rutschsicherheit nicht erfüllen. Die Mindestanforderung R 9 wird erst mit einem Schliff C 120 erreicht. Einzelne Natursteinsorten erreichen dies sogar mit einem feineren Schliff. Ist R 10 oder höher zu erfüllen, so muss der Schliff auf C 60 oder noch gröber eingestellt werden. C steht dabei für Carborundum, eine ehemalige Entwicklerfirma von Schleifmitteln. Je höher die Schliffzahl, desto glatter die Oberfläche und desto geringer die Rutschhemmung.
C 60
C 90
C 120
C 180
C 220 C 320 C 400
C 600 C 800
sehr grob, deutliche Schleif- und Reste von Sägespuren, Steinfarbe und Struktur fast nicht erkennbar grob, deutliche Schleifspuren, Farbe und Struktur wenig erkennbar mittel, wenig Schleifspuren, grobe Strukturen erkennbar, sehr blasse Farben mittel, keine sichtbaren Schleifspuren, blasse Farben, Struktur erkennbar kaum ein Unterschied zum vorherigen Schliff, fühlt sich glatter an feinerer Schliff, Farben und Strukturen gut zu erkennen seidenmatte Oberfläche seidenmatt, einige Bestandteile glänzen schon, Farbe gut zu erkennen fast poliert je nach Gestein kann man hier schon von Politur sprechen
Chemische Behandlung Auf polierten Natursteinböden kann die Bewertungsgruppe R 9 durch eine nachträgliche chemische Behandlung erzeugt werden. Dabei wird die Oberfläche durch Säuren angeätzt und gestumpft. Die Dauerhaftigkeit der Ätzung ist durch den Umstand der schleichenden Verglättung stark in Frage gestellt, des Weiteren sind Abstriche in der Reinigungsfähigkeit zu machen. Eine Erprobung sollte in jedem Fall vorausgehen; bei Kalkstein und Marmor ist besondere Vorsicht geboten. Lasertechnische Behandlung Bei der lasertechnischen Behandlung werden feinste Mulden in der polierten oder feinstgeschliffenen Gesteinsoberfläche erzeugt, die die Rutschhemmung verbessern. Die farbliche Brillanz des polierten Natursteins bleibt dabei fast vollständig erhalten.
Bewertungsgruppen nach BGR 181 3° bis 10° R9 10° bis 19° R 10 19° bis 27° R 11 27° bis 35° R 12 größer 35° R 13
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Reinigung und Pflege
Böden und Wandflächen In Abhängigkeit von ihrer Entstehung und Mineralzusammensetzung unterscheiden sich Naturwerksteine nicht nur hinsichtlich ihrer äußeren Gestalt und ihrer technischen Eigenschaften, sondern auch im Verhalten gegenüber den Einflüssen aus Umwelt und Gebrauch. Diese Tatsache spielt besonders beim Unterhalt, der Reinigung und der Pflege eine wichtige Rolle. Die Verschmutzungsempfindlichkeit wird wesentlich etwa von der Porigkeit des Steins und der Oberflächenbeschaffenheit durch die Bearbeitung bestimmt. Reinigung von Böden und Wandflächen aus Naturstein im Innenbereich Naturwerkstein ist ein relativ pflegeleichtes Material und sollte möglichst nur mit sauberem Wasser gereinigt werden. Die feineren Oberflächenbehandlungen (Schuren, Schleifen) haben keinen Einfluss auf die Reinigung. Bei stark strukturierten Oberflächen (gestockt, sand- oder flammgestrahlt) sind die Möglichkeiten der Reinigung erheblich eingeschränkt. Während des Baubetriebs muss bereits eingebautes Material durch Folien oder andere geeignete Abdeckungen geschützt werden. Zu den planerischen Maßnahmen zählen Schmutzschleusen und Sauberlaufzonen im Eingangsbereich, um die Verschmutzung und Beschädigung des Natursteins so gering wie möglich zu halten. Bei der Reinigung und Pflege von Naturwerkstein wird im Merkblatt 3.2 des DNV grundsätzlich unterschieden zwischen: • Bauschlussreinigung • Grundreinigung • Erstpflege • Unterhaltsreinigung Bauschlussreinigung Die Bauschlussreinigung erfolgt nach dem Verlegen und Verfugen des Naturwerksteins durch den ausführenden Fachbetrieb. Dabei werden der durch den Baubetrieb angefallene Schmutz wie Mörtelreste und Bohrstaub, aber auch Schutzfolien und Abdeckungen entfernt. Die anschließende Reinigung erfolgt durch Feuchtwischen mit Leitungswasser; wenn nötig unter Zugabe eines neutralen Reinigungsmittels, dessen Eignung durch den Hersteller nachgewiesen sein muss. Das Merkblatt 3.2 des DNV gibt nützliche Hinweise hierzu.
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Grundreinigung Die Grundreinigung oder Feinreinigung erfolgt vor Inbetriebnahme des Gebäudes. Kehren oder Saugen entfernt losen Schmutz und noch vorhandene Sandkörner. Lack- und Farbreste sowie Mörtelspritzer können mit einem Holzspatel oder mit einer Klinge beseitigt werden. Es ist besonders darauf zu achten, dass durch die quarzsandhaltige Substanz des Mörtels keine Kratzer auf den Oberflächen entstehen. Zementschleier werden durch Scheuern mit einer Bürste oder hellen Pads mechanisch entfernt. Anschließend reinigt man den Belag durch Feuchtwischen mit Leitungswasser. Stärkere Verunreinigungen, die den Einsatz eines säurehaltigen Reinigungsmittels erfordern, sollten vor der Abnahme von einer ausführenden Fachfirma beseitigt werden. Erstpflege Die Erstpflege, auch als Einpflege oder Grundpflege bezeichnet, erfolgt nach der Grundreinigung bzw. Feinreinigung in den ersten sechs Monaten nach dem Verlegen des Naturwerksteins bis zur -völligen Austrocknung der Beläge. Dabei werden Pflegemittel auf die Oberflächen aufgebracht, die das Anschmutzen vermindern und die nachfolgende Unterhaltsreinigung erleichtern sollen. Zugleich wird damit der Schutz des Belags vor mechanischer Beanspruchung verbessert. Unterhaltsreinigung Die sich während der Nutzungsdauer wiederholende Unterhaltsreinigung kann aus unterschiedlichen Vorgängen bestehen: • Kehren, Kehrsaugen, • Feuchtwischen, Nasswischen • Nassscheuern, »Cleanern« • Bearbeiten mit »Faserpads«. Durch das Kehren mit Besen, Bürsten oder Bürstenwalzen wird leicht gebundener Schmutz entfernt. Die dabei auf den Fußböden zurückbleibenden Staubrückstände können unter gleichzeitiger Absaugung, dem Kehrsaugen, entfernt werden. Das Feuchtwischen ist besonders bei polierten Oberflächen zu empfehlen. Feuchtwischen mit präparierten Reinigungstextilien beseitigt lose aufliegenden Feinschmutz. Haftende Verschmutzung wie Straßenschmutz, Spuren
von Schuhwerk oder Getränkeflecken werden nicht vollständig beseitigt. Dies ist durch manuelles Nasswischen mit klarem Wasser möglich. Die Oberflächen sollen danach frei von Schlieren und Wischspuren sein. Striche von Gummiabsätzen bleiben meist dennoch zurück. Hartnäckig haftende Verschmutzung muss deshalb durch manuelles oder maschinelles Nassscheuern mittels Bürsten oder Reinigungspads beseitigt werden. Diese Reinigungsmethode ist besonders für raue Naturwerksteinbeläge zu empfehlen. Eine durch maschinellen Einsatz verbesserte Reinigungsmethode stellt das »Cleanern« dar, bei dem über eine Bodenreinigungsmaschine ein Cleanermittel auf die Belagsfläche dort verteilt wird, wo sich besonders hartnäckiger Schmutz oder Flecken befinden. Die betreffenden Stellen sind dann maschinell mit geeigneten Cleanerpads zu bearbeiten und polieren. Dadurch werden auch Gummiabsatzstriche und Schleifspuren entfernt oder abgenutzte Pflegefilmstellen saniert und der übrigen Fläche angeglichen. Mit Hilfe eines angefeuchteten Faserpads, das durch eine entsprechende Einscheibenmaschine betrieben ist, wird ohne Zusatz von chemischen Reinigungsmitteln die fest in Poren und Ritzen haftende Verschmutzung beseitigt. Es ist darauf zu achten, dass durch die maschinelle Einwirkung keine Kratzer auf dem Fußbodenbelag entstehen. Außerdem ist die Tragfähigkeit der Fußbodenkonstruktion für die relativ schwere Reinigungsmaschine zu überprüfen.
Reinigung und Pflege
Reinigungs-, Schutz- und Pflegeprodukte Die Wahl der Reinigungs- und Pflegeprodukte ist abhängig von der Gesteinssorte, der Oberflächenbearbeitung, dem Fugenbild, dem Fugenmaterial, dem Zustand der Natursteinfläche, der Beanspruchung und dem Reinigungsziel. Reinigungsmittel Unter den Reinigungsmitteln finden sich säurehaltige, laugenhaltige und lösemittelhaltige Produkte. Säurehaltige Reinigungsmittel mit einem ph-Wert von 1 bis 7 sind geeignet, um z. B. Zementschleier, Mörtelreste, Kalkablagerungen, Ausblühungen und Rost zu lösen und zu entfernen. Im Handel werden diese Produkte als Zementschleierentferner, Kalklöser, Steinreiniger oder Rostentferner angeboten. Laugenhaltige Produkte mit einem ph-Wert von 7 bis 14 lösen und entfernen organische Verschmutzungen wie Öle, Fette, Pflegefilme oder leichte Wachsfilme. Sie finden sich im Handel unter der Bezeichnung Grundreiniger, Aktivreiniger oder Fettlöser. Die Anwendung von lösemittelhaltigen Reinigungsmitteln erfolgt ähnlich den laugenhaltigen Produkten bei organischen Verschmutzungen wie Mineralöle, synthetische Fette, Harze, Klebstoffe, Teer, Wachsschichten und Farben. Im Handel sind sie unter der Bezeichnung Intensivreiniger oder auch Wachsentferner erhältlich. Für die Entfernung von besonderen Verunreinigungen wie beispielsweise Algen, Stockflecken und Verfärbungen werden außerdem Spezialreiniger unter entsprechenden Handelsnamen wie Algenentferner, Schimmelentferner usw. angeboten. Schutzmittel Die verschiedenen Schutzmittel sollen die Gebrauchseigenschaften verbessern und die Pflege der Natursteinflächen erleichtern und das Aussehen verbessern. In der Regel werden diese Mittel einmalig bzw. in größeren Abständen aufgebracht. Sie dürfen nur auf trockenem Naturstein angewendet werden. Zu den Schutzmitteln zählen Imprägnierungen, meist silikon- oder siloxanhaltige Mittel, die eine wasser- und eventuell ölabweisende Wirkung aufweisen. Dadurch wird die Pflege des behandelten Natursteins erleichtert. Imprägnierungen können im Innen- und Außenbereich verwendet werden.
Im Gegensatz zur Imprägnierung sind Versiegelungen immer schichtbildende Aufträge. Dadurch wird der Stein geschützt und die Pflege erleichtert. Versiegelungen bewirken eine Farbvertiefung und einen Glanzeffekt. Auf Böden haben sie nur eine relativ kurze Haltbarkeit, da sie durch den Gebrauch abgetragen werden. Außerdem wird durch das Verschließen der Poren die Wasserdampfdiffusion behindert, was zur Schädigung des Steins führen kann. Die rutschhemmende Wirkung von Bodenbelägen kann durch Versiegelung eingeschränkt werden. Pflegemittel Bei den Pflegemitteln wird zwischen schichtbildenden und nicht schichtbildenden Mitteln unterschieden. Schichtbildende Pflegemittel sind Selbstglanzemulsionen und Wischwachse, die einen strapazierfähigen Pflegefilm hinterlassen, der der Glanzauffrischung dient und die nachfolgende Reinigung erleichtert. Die Pflegemittelschicht schließt die Poren des Steins und behindert damit die Dampfdiffusion. Diese schichtbildenden Pflegemittel sollten nicht zu häufig eingesetzt werden, da bei Dauergebrauch die Gefahr einer Filmverkrustung besteht. Bei Verwendung von nicht schichtbildenden Pflegemitteln ist ein problemloser Dauergebrauch möglich. Diese Pflegemittel enthalten waschaktive Stoffe und hinterlassen wenig Rückstände, die jedoch wasserlöslich sind. Sie verhindern ein Auslaugen des Bodens und wirken bei regelmäßigem Gebrauch farbauffrischend. Die Bewertungsgruppe R 9 kann am Bau nicht überprüft werden. Da die Rutschfestigkeit durch die Pflege sowohl verbessert wie vor allem aber verschlechtert werden kann, ist dies bei der Wahl der Mittel für Reinigung und Pflege zu beachten.
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Schäden an Naturwerksteinen
Schäden an Naturwerksteinen Schäden durch Wasser Wasser – dampfförmig, flüssig, fest und rasch den Aggregatzustand wechselnd – ist einer der Hauptschadensverursacher. Die Schäden können vielfältig sein. Wasser kann Bindemittel aus Gesteinen herauslösen. Aussinterungen oder Auslaugungen sind die Folge. An wettergeschützten Stellen bilden die gelösten Stoffe verdichtete Sinterkrusten, die das dahinter befindliche Gefüge des Natursteins schädigen können. Mit Wasser geraten bauschädliche Salze, Verunreinigungen oder Gase in den Stein, die chemische Veränderungen bewirken können. Ausblühungen entstehen immer dann, wenn durch den kapillaren Feuchtetransport die im Wasser gelösten Stoffe, meist Salze, an die Oberfläche gelangen und bei der Verdunstung dort kristallisieren. Findet die Auskristallisation nur auf der Oberfläche statt, dann kommt es im Regelfall nicht zur Baustoffzerstörung. Wenn jedoch die Oberfläche angegriffen wird oder – was häufiger vorkommt – wenn die Salze auf der Oberfläche eine Kruste bilden, unter der das Salz bevorzugt abgelagert wird, dann führt die so entstehende Salzkonzentration zu Absprengungen der Kruste und zu Schädigungen der Steinoberfläche. Die Absprengung ist zurückzuführen auf die Volumenvergrößerung, die beim Kristallisationsvorgang einen Sprengdruck (»Kristallisationsdruck«) aufbaut, der der Größenordnung des gefrierenden Wassers gleichkommt. Im Unterschied zu Ausblühungen entstehen Zementschleier durch die Ablagerung von ausgeschwemmten Zementpartikeln. Die nach der Verdunstung des Wassers unansehnlich graue Schicht kann in der Regel durch spezielle Reinigungsmittel, sogenannte Zementschleierentferner schadensfrei beseitigt werden. Die dabei manchmal auftretenden Schäden sind zumeist der unsachgemäßen Anwendung der säurehaltigen Zementschleierentferner zuzurechnen, z.B. durch zu lange Einwirkungszeiten, unzureichende Nachreinigung ... Wasser füllt die Hohlräume – Risse, Kapillaren, Poren – und kann beim Gefrieren Absprengungen bewirken. Ursache dieser Frostschäden ist die Volumenvergrößerung von Eis gegenüber Wasser um 1/11 = 109%. Besonders schädlich sind häufige Frost-Tauwechsel. Wasser-
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gesättigte Steine besitzen eine deutlich geringere Festigkeit (Sandstein bis etwa 70%). Tauwasser kann Dauerdurchfeuchtungen hervorrufen, z.B. an Fensterbänken durch undichte oder nicht gedämmte Fensteranschlüsse, bei Bodenbelägen auf Unterbeton in nicht unterkellerten Räumen mit unzureichender Wärmedämmung im Bodenaufbau oder bei nicht hinterlüfteten Außenwandkonstruktionen. Feuchteschäden können auch auftreten bei vorzeitigem oder frühzeitigem Poren-/ Fugenverschluss von Bodenbelägen, der das Austrocknen des Verlegemörtels zu früh unterbindet. Folgerungen: Konstruktionen und Aufbauten müssen auf die verschiedenartigen Beanspruchungen durch Wasser überprüft, Naturwerksteine, Hilfsstoffe und ihre Verarbeitung nach den jeweiligen Beanspruchungen ausgewählt werden. Stehendes Wasser muss vor allem im Freien vermieden, schwach geneigte Flächen von Bauteilen abgedeckt werden. Thermische Schäden Temperatur, zugeführte oder entzogene Energie, besonders extreme Temperaturwechsel können zu Rissen führen. Längenänderungen durch Sonneneinstrahlung müssen unter Berücksichtigung der Himmelsrichtung und der Farbe des Steinmaterials bei der Anlage von Dehnfugen berücksichtigt werden. Brände können zu Abplatzungen führen (etwa bei feinporigen Gesteinen oder durch Volumenvergrößerungen eines Minerals wie etwa Quarz bei Granit). Nur wenige Naturwerksteine sind von Haus aus feuerbeständig (z.B. vulkanische Tuffe). Löschmaßnahmen können durch kaltes Wasser und starken Wasserdruck Schäden hervorrufen. Erosion Ständiger Wind kann durch mitgeführten Sand Schäden durch Erosion bewirken. Schädlicher jedoch sind die mitgeführten Stoffe wie Ruß und Staub, die dauerfeuchte Schichten bilden und abplatzende Schalen hervorrufen können. Schäden durch Tiere und Pflanzen Bekannt sind Schäden durch Kotablagerungen von Vögeln wie auch Schäden durch Urin, z.B. an Gebäudesockeln durch Hunde oder in WC-Anlagen mit
Urinalen. Pflanzen können das Steingefüge anlösen und durch Wurzelbildung aufsprengen. Bakterien siedeln sich auf Gesteinen an, ebenso Algen und Flechten, die durch ihre Stoffwechselprodukte und Säuren chemische Umwandlungsvorgänge hervorrufen. Baukonstruktive Schadensursachen Beim Zusammenbau unterschiedlicher Naturwerksteine ist auf deren Verträglichkeit zu achten. Gleiches gilt für den Zusammenbau mit anderen Materialien. Bekannt sind Schäden durch rostende Stahlteile; nicht nur durch Verfärbungen, sondern auch Abplatzungen, verursacht durch die Volumensvergrößerung der Stahlteile durch das Rosten. Alle Befestigungen sind daher aus nicht rostenden Stählen auszuführen. Im Außenbereich können Hölzer wie z.B. Eiche durch ihre Inhaltsstoffe schwer zu beseitigende Verfärbungen auf dem Naturstein bewirken. Schäden durch falsch zusammengesetzte Verlege- und Fugenmörtel oder unsachgemäße Reinigung und Pflege sind in gesonderten Kapiteln behandelt. Verwitterung Die Summierung aller Zerstörungsmechanismen von Naturstein im Außenbereich wird als Verwitterung bezeichnet. Prof. Helmut Weber unterscheidet zwei typische Verwitterungsvorgänge: Dichte Materialien verwittern von der Oberfläche weg; der Verwitterungsvorgang besteht in einem Substanzverlust der angegriffenen Oberfläche. Typische Vertreter dieser Gruppe sind Marmore und dichte Kalksteine, die an der Oberfläche abmehlen oder mit einem dichten, sich auflösenden Überzug aus Gips versehen werden. Bei saugfähigen Materialien – der anderen Gruppe mit dem typischen Beispiel der Sandsteine – können die Schadstoffe von außen tiefer in das Gefüge eindringen. Es entstehen dabei Krusten und Zonen mit unterschiedlicher Festigkeit, die durch Bindemittelumwandlung und Bindemittelverluste gekennzeichnet sind. Imprägnierungen, Hydrophobierungen, Tränkungen mit organischen Harzen und ähnliche vorbeugende Maßnahmen können die Probleme nicht immer oder nur sehr kurzfristig lösen. Zur Verhinderung von Schäden ist sachgemäßes Konstruieren mit der geeigneten Gesteinsauswahl erforderlich.
Anwendungsbeispiele Übersicht
Anwendungsbeispiele 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125
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Granit Jammers Plads in Kopenhagen Gabbro Bundespräsidialamt in Berlin Basalt Museum für moderne Kunst in Wien Vulanischer Tuff Wohnhaus in Latien, Italien Tonschiefer Wohnhaus bei Sarzeau, Frankreich Kalkstein Wohnhaus in Eichstätt Kalkstein Stadterneuerung in Salemi, Italien Muschelkalk Weinlager in in Vauvers, Frankreich Muschelkalk Museum in Korbach Travertin Bankerweiterung in Schönaich Paragneis Aussegnungshalle in München Paragneis Gemeindebauten in Iragna, Schweiz Quarzit Thermalbad in Vals, Schweiz Quarzit Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund Marmor Landesarchiv in Klagenfurt, Österreich
Anwendungsbeispiele Granit
Jamers Plads in Kopenhagen Stein: »Iddefjord Granit«, Norwegen Konstruktion: aufgeständert, mit offenen Fugen
Brandt Hell Hansted Holscher, Kopenhagen Die Neugestaltung des Platzes vor einem Versicherungsgebäude geht in Materialbehandlung, Geometrie und Detaillierung eine enge Verbindung zur Architektur und den Materialien des vorhandenen Baus ein. Die Gestaltung wurde von mehreren sich überlagernden Motiven bestimmt, die dem Platz eine neue Identität verleihen und gleichzeitig das Gebäude um ein im Freien befindliches Foyer ergänzen sollen. Ein Belag aus Kopfsteinpflaste wurde in senkrecht zur Gebäudehauptrichtung verlaufenden Reihen verlegt und umschließt ein großflächiges Plateau, dessen Belag aus Natursteinplatten sich auf das
modulare Raster des Gebäudes bezieht. Er besteht aus 3,40 x 0,85 x 0,12m großen Elementen aus grauem norwegischen Granit mit rauer, gehämmerter Oberfläche und wurde mit offenen Fugen aufgeständert verlegt. An der südwestlichen Kante liegt das angrenzende Kopfsteinpflaster tiefer als die Plateaufläche. Niedrige Brüstungen fassen den Platz hier zur Straße und gegen einen neben dem Gebäude gelegenen Tiefhof im Nordosten. Ihre horizontalen Oberkanten unterstreichen die leichte Neigung des Plateaus um 0,9%. Diese Wände sind mit norwegischem geschliffenen Marmor bekleidet, der aus
demselben Steinbruch stammt wie die Fassadenbekleidung des Versicherungsgebäudes. An ausgewählten Stellen befinden sich anstelle der Granitplatten Sockel aus demselben Material, deren Oberfläche jedoch feiner gehämmert wurde. Sie dienen als Sitzbänke und verleihen dem Platzbelag räumliche Wirkung. Gleichzeitig sind sie Träger spezieller, für den Platz entwickelter Leuchten. Weitere Beleuchtungselemente befinden sich entlang der Marmorbrüstungen unterhalb des Granitbelages und als Pollerleuchten innerhalb eines neugepflanzten Platanenhains. º DETAIL 4 / 2000
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Anwendungsbeispiele Gabbro
Bundespräsidialamt in Berlin Stein: »Nero Impala«, Brasilien Konstruktion: vorgehängte Fassade
Gruber + Kleine-Kraneburg, Frankfurt am Main/Berlin Martin Gruber, Helmut Kleine-Kraneburg Das Schloss Bellevue, Sitz des Bundespräsidenten im Tiergarten von Berlin, hat einen zusätzlichen Verwaltungsbereich erhalten. Es entstand ein eigenständiger, vom Schloss abgerückter Baukörper, der sich in sensibler Weise in die besondere Situation einfügt. Der elliptische Grundriss vereint die gerichtete Rechteckform mit der ungerichteten Kreisform: Die Gebäuderichtung nimmt Bezug auf ehemals vorhandene Parkbauten, die Kreisform erleichtert die Einfügung in die Umgebung. Die Grundrisskonzeption ist einfach: Alle Büros sind gleichwertig im Außenring mit Ausblick in den Park orientiert. Der frei eingestellte Kern mit Nebenund Sonderräumen ist über Brücken mit den offenen Galeriegängen verbunden. Der streng gestaltete, introvertierte Raum zwischen beiden Bauteilen wird belebt vom Lichteinfall durch das Glasdach und die entsprechend wechselnde Schattenbildung. Das Material der Außenhaut, dunkler, polierter Naturstein (Nero Impala), trägt dazu bei, dass das Gebäude Teil der Parklandschaft wird. Die großkronigen Laubbäume spiegeln sich in der glänzenden, glatten Außenhaut immer wieder anders, je nach Wind, Tages- und Jahreszeit. º DETAIL 6 / 1999
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Anwendungsbeispiele Basalt
Museum für moderne Kunst in Wien Stein: »Mendinger Basaltlava«, Deutschland Konstruktion Vorgehängte Fassade a
Ortner und Ortner, Wien Laurids und Manfred Ortner mit Christian Lichtenwagner
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Das Museum ist einer von drei monolithischen Baukörpern, bei denen Dachflächen und Fassaden identisch behandelt sind. Die Farbpalette der Neubauten und Bodenbeläge wurde auf die vor Ort vorhandenen Farbtöne reduziert. Die Fassaden und die Dachfläche des MUMOK besteht aus Eifel-Basalt. Der diamantgesägte Stein hat eine poröse aber glatte Oberfläche, die sich bei Regen von flimmerndem Anthrazith in tiefes Schwarz verwandelt. Die Plattenformate werden nach oben hin größer, was der natürlichen Perspektive entgegenwirkt. Diese Irritation wird durch die Eckausbildung noch verstärkt. Auf Platzniveau sind die Gebäudekanten mit einem Radius von 30 cm abgerundet, nach oben hin wird die Krümmung immer enger, bis an der Traufkante eine scharfe Kante erreicht wird: Die Fassade scheint leicht überzuhängen. Bei den Außenfassaden wirken die 10 cm dicken Steine wie eine aufgemauerte Massivwand, sie sind jedoch mit Ankern vorgehängt und in den Lagerfugen dauerelastisch verfugt. In der 41 Meter hohen Eingangshalle wurden 5 cm dicke Steine verwendet, die Gehrungsfugen zur Gipskartondecke lassen hier den Basalt wie eine dünne »Tapete« erscheinen. º DETAIL 7 / 2001 113
Anwendungsbeispiele Vulkanischer Tuffstein
Wohnhaus in Latien Stein: Tuffstein, Latium, Italien Konstruktion: Vormauerung als Quadermauerwerk
Döring Dahmen Joeressen, Düsseldorf Wolfgang Döring, Michael Dahmen, Elmar Joeressen
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In die sanfte Hügellandschaft Latiums eingebettet liegt dieser einfache geometrische Baukörper, dessen Erscheinungsbild durch die fast trutzig wirkenden Wände aus Natursteinblöcken geprägt wird. Der zweigeschossige Bau ist das Hauptwohnhaus eines landwirtschaftlichen Betriebes. Gestalterisch bezog man sich auf die traditionelle Bauweise der Region mit Natursteinmauern, flach geneigten Dächern und Schildgiebeln. Trotz der Schlichtheit des Hauses zeigen sich sehr unterschiedliche Raumqualitäten wie der zweigeschossige Hof und die Terrasse. Die Haupterschließung erfolgt talseitig in der unteren Ebene. Über den Hof als offene Empfangshalle kann man das Büro und die Wirtschaftsräume erreichen. Im Obergeschoss befindet sich der Wohnbereich mit ebenerdigem Zugang zur Terrasse. Die erdbebensichere Konstruktion besteht aus einem Stahlbetonskelett mit Ziegelausfachungen und einer Vormauerschale aus präzise geschnittenen Tuffsteinblöcken. Die Speichermasse des Mauerwerks, das nur durch wenige, sorgfältig dimensionierte Öffnungen unterbrochen ist, verhindert im Sommer die Überhitzung der Innenräume, im Winter ihr schnelles Auskühlen. º DETAIL 1•2 / 2002 114
Anwendungsbeispiele Tonschiefer
Wohnhaus bei Sarzeau, Frankreich Stein: Tonschiefertafeln, Bretagne, Frankreich Konstruktion: Vorgehängte Fassade
Eric Gouesnard, Nantes
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Zwei Randbedingungen führten zu dem Entwurfskonzept des Wohnhauses, das aus der Ferne wie zwei aus schwarzem Stein gehauene Monolithe wirkt. Zum einen die traditionelle Bauform mit Satteldach und Schieferdeckung. Dieser Forderung folgte der Architekt, indem er sie zum Thema machte und das gesamte Gebäude mit Schiefertafeln umhüllte. Zum anderen führte die Lage des Bauplatzes, der sich in einer unkultivierten Moorlandschaft an der Mündung des Pernef Flusses befindet, zu den klaren Baukörpern. Gegen die wilde Natur sollte sich das Haus in seiner robusten äußeren Form abschotten. In eine
kreisrund angelegte Sandfläche, die das Eindringen der Wildnis verhindern soll, sind die beiden Monolithe hineingesetzt; betreten werden sie auf kontrolliertem Weg über erhöhte Holzstege. Die zwei Baukörper sind über einen Verbindungsbau aus Glas und vorgerostetem Stahl verbunden und an der Südseite, an der auch der Fluss liegt, durch große Glasflächen geöffnet. Nähert man sich dem Haus, wird das Spiel des Lichts auf den 50 ≈ 50 cm großen Schiefertafeln sichtbar, die aus größerer Distanz betrachtet zu einer einheitlichen schwarzen Fläche verschmelzen. º DETAIL 6 / 1999
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Anwendungsbeispiele Kalkstein
Wohnhaus in Eichstätt Stein: »Jura-Kalkstein«, Deutschland Konstruktion: Vorsatzschale als regelmäßiges Schichtmauerwerk
Theodor Hugues, München
Inmitten eines Kalksteinabbaugebietes, unmittelbar neben dem eigenen Steinbruch, entstand dieses Wohnhaus für einen Steinbruchbesitzer. Für die Fassadenplatten kamen Blöcke des direkt anstehenden gelben Juras zum Einsatz, die - weil zu sandig und porös - bisher nicht verarbeitet, sondern gesprengt und auf Abraumhalden oder in ein Schotterwerk gefahren wurden. Das Haus besticht durch seine Geschlossenheit, seine klare Gliederung und durch die Beschränkung auf wenige Materialien. Aus der rauhen landschaftlichen Umgebung resultiert die introvertierte Bauform
mit dem zum Süden hin geöffneten Atrium und den hochgezogenen, abschirmenden Schildwänden. Deren Steinverkleidung mit ihrer weichen, sandgestrahlten Oberfläche unterstreicht die porige Struktur des verwendeten Steins, trägt zur schnelleren Patinierung bei und fügt so das Gebäude farblich in die Landschaft ein. Weil in diesem Fall der Materialpreis nicht ausschlaggebend war, wählte man eine Plattendicke von 8 cm, gegen das Lager geschnitten. Durch freie Längen (bis ca. 80 cm) und unterschiedliche Schichthöhen (15 bis 40 cm) des Verbandes konnten die Rohblöcke optimal genutzt werden.
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Anwendungsbeispiele Kalkstein
Stadterneuerung in Salemi, Italien Stein: »Pietra bianca di Trapani«, Italien Konstruktion: Blockstufen
Alvaro Siza Vieira, Porto Roberto Collova, Palermo
Im Jahr 1968 zerstörte ein Erdbeben große Teile der sizilianischen Stadt Salemi. Nach Jahren behördlicher und politischer Widrigkeiten gelang es den Architekten schließlich, eine Neuordnung der öffentlichen Stadträume zu realisieren. Die baulichen Maßnahmen setzen an verschiedenen Punkten innerhalb des historischen Stadtkerns an. Mit der Gestaltung der Wege und der Schaffung neuer Verbindungen in Form von Treppen und Passagen gelang es, die Struktur der Stadtanlage neu zu organisieren. Der Entwurf reicht von unterschiedlich gestalteten Straßenbelägen bis hin zu neuen Straßenlampen und Geländern. Im Mittelpunkt stand der auf der Hügelkuppe gelegene Hauptplatz der Stadt, auf dem das Beben die Kathedrale als Ruine zurückgelassen hatte. Die zerstörte Kirche wurde nicht wieder aufgebaut, sondern mit reduzierten gestalterischen Mitteln in einen öffentlichen Freiraum verwandelt. Auf den Fundamenten des Kirchenbaus entstand ein zentraler Ort für das städtische Leben, der durch die bühnenbildhaften Mauern der Apsis abgeschlossen wird. Die erhöhte Plattform wurde mit einem neuen Belag versehen und die vormalige Stellung der Säulen durch die Platzierung von Sockelsteinen markiert. º DETAIL 4 / 2000 117
Anwendungsbeispiele Muschelkalk
Weinlager in Vauvert, Frankreich Stein: Muschelkalk, Gard, Frankreich Konstuktion: Blockmauerwerk
Perraudin Archiectes, Vauvert Gilles Perraudin Francçoise Jourda
Der sensible Umgang mit natürlichen Ressourcen bei der Errichtung von Bauwerken ist seit 20 Jahren Ziel des Büros. Dies bedeutet, ökonomische Gebäudeformen zu entwickeln und natürliche Energien für den Betrieb eines Hauses einzusetzen. Die Materialauswahl wird von den Faktoren der Langlebigkeit, Regenerierbarkeit und Wiederverwendbarkeit bestimmt. Bevorzugte Werkstoffe sind z.B. Holz, Erde und Stein. Auch bei der Erbauung des Weinlagers wurde diesen Prinzipien Rechnung getragen. Das Lager, das dem mediterranen Klima der Camargue ausgesetzt ist, erfordert eine hohe Speichermasse, um die für den Wein problematischen Temperaturschwankungen auszugleichen. Die massiven Außenwände sind aus 52 cm starken, bis zu 2,5 Tonnen schweren Muschelkalkblöcken aus der Region errichtet. Der trocken aufeinandergeschichtete Stein wirkt hier wie ein »Kühlaggregat«, das tagsüber Wärme aufnimmt und sich nachts durch den frischen Meereswind wieder entlädt. Die hohen Materialkosten des Steins wurden kompensiert durch die einfache Struktur des Gebäudes und den dadurch möglichen schnellen Bauablauf. Die Bauzeit von Fundament bis Dach betrug nur einen Monat. º DETAIL 6 / 1999 118
Anwendungsbeispiele Muschelkalk
Museum in Korbach Stein: »Kirchheimer Muschelkalk-Kernstein«, Deutschland Konstruktion: Vorgehängte Fassade
Penkhues Architekten Berthold H. Penkues, Kassel Das alte Museum Korbach besteht aus einem Ensemble mittelalterlicher Steinund Fachwerkhäuser, die teilweise unter Denkmalschutz stehen. Es war deshalb nicht nur eine Erweiterung des Museums, sondern auch eine Sanierung notwendig geworden. Der neue Erweiterungsbau nimmt die kleinteiligen Strukturen der alten Bausubstanz in Form von vier monolithisch wirkenden Kuben wieder auf. Die Nahtstellen zwischen allen Gebäudeteilen bilden gläserne Erschließungsgänge, die zahlreiche Blickverbindungen offen halten und damit eine leichte Orientierung ermöglichen. Die Belichtung der Museumsräume erfolgt unter anderem über Oberlichter, die plastisch aus dem Gebäude heraustreten und das Licht ins Innere umlenken. Der Haupteingang des Komplexes liegt auf der Seite des Kirchplatzes und wendet sich mit einer leichten Drehung dem Portal der gotischen Sankt Kilianskirche zu. Des weiteren wurde eine großzügige Treppenanlage zwischen Markt- und Kirchplatz eingefügt, um die Verbindung dieser beiden wichtigen städtischen Orte wiederherzustellen. Der Marktplatz wurde unter Ausnutzung der vorhandenen Höhenunterschiede exakt begrenzt und definiert. Die neuen Museumskuben, genannt Kabinette, zeichnen sich durch eine homogene Verkleidung mit Muschelkalk aus. Eine Besonderheit stellt die Steindeckung der Dächer dar. Im Innenbereich wurde er als Bodenplatte geklebt, während er auf den Treppen im Trasszementmörtelbett verlegt und im Fassadenbereich mit Edelstahlankern befestigt ist. Der Kirchheimer Muschelkalk-Kernstein besteht hauptsächlich aus verfestigten kleinen Muschelschalen mit relativ wenigen Hohlräumen, aber etlichen Calcit-Bildungen und auch Füllungen durch Kalksubstanzen. Er findet vorwiegend als Massivstein in der Bildhauerei und als Boden- und Fassadenverkleidung in der Architektur Verwendung. º DETAIL 6 / 1999 119
Anwendungsbeispiele Travertin
Erweiterungsbau einer Bank in Schönaich Stein: »Gauinger Travertin«, Deutschland Konstruktion: Vormauerung als Quadermauerwerk
Kaag und Schwarz, Stuttgart Werner Kaag, Rudolf Schwarz Der natursteinverkleidete Kubus des neuen Anbaus nimmt die Breite und Ausrichtung der benachbarten Bauernhäuser auf und wurde wie diese unmittelbar an die Gehwegkante gestellt. Durch den Versatz zum einige Meter zurückgelegenen Baukörper aus den 70er Jahren ergibt sich ein klar ausformulierter Vorbereich, der in der Glashalle seine Fortsetzung findet. Die grob gestockte Oberfläche des aufgemauerten, 115 mm starken Gauinger Travertins nimmt hier der Fassade den oft abweisend repräsentativen Charakter von poliertem Naturstein und setzt sie mit
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ihren vertikalen Fensterschlitzen von den glatten horizontalen Aluminiumbändern des Altbaus deutlich ab.Zur statischen Entlastung wurden die Stürze der obersten Fensterreihe und die Stürze über der Tür mit einem Stichbogen versehen. Durchgängige Materialien beim Innenausbau und die räumliche Verbindung über Stege lassen das Gebäude im Innern als Einheit erscheinen. Ahorn wurde für Trennwände, Türen und eine großflächige Lamellenverkleidung des Altbaus zur Halle hin verwendet. Ein grüner Natursteinboden, im Mörtelbett verlegt, zieht sich von den Stellplätzen des Vorbereichs
über das gesamte Erdgeschoss ins Gebäude und wird in den Teeküchen als Arbeitsplatte verwendet. Auch im Innenbereich sind Teile der Wände mit Travertin aus der Region gemauert. Die Steingröße nimmt von unten nach oben ab, was zu einer wirtschaftlichen Lösung führt, da wenig Verschnitt anfällt. Die massiven Steine werden als Speichermasse herangezogen und unterstützen so das Klimakonzept aus Fensterlüftung, Nachtauskühlung und natürlicher Abluft durch die Thermik in der Halle, deren Zuluft über Bodenkollektoren vortemperiert wird. º DETAIL 6 / 1999
Anwendungsbeispiele Paragneis
Aussegnungshalle in München-Riem Stein: »Gneis Gloria«, Bulgarien Konstruktion: Vormauerung als unregelmäßiges Schichtmauerwerk
Andreas Meck, Stephan Köppel, München Integriert in den Landschaftspark der westlich gelegenen Messestadt entstand die neue Friedhofserweiterung mit Aussegnungshalle. Eine Bruchsteinmauer fasst deren differenzierte Abfolge aus Räumen und Höfen zu einem klar definierten Gefüge zusammen. Die räumlichen Übergänge in dem klosterähnlichen Geviert sind fließend. Fensterfronten sind als geschosshohe, rahmenlose Festverglasungen als Raumabschluss kaum wahrnehmbar, Türen und Tore aus Cortenstahl oder Eiche bieten großformatige Ansichtsflächen bzw. Öffnungen. Die jeweils
unterschiedliche Lichtführung gibt allen Bereichen ihre besondere Atmosphäre. Gezielt geführtes Streiflicht setzt die Texturen der verwendeten Materialien in Szene. Die Aussegnungshalle selbst ist kein abgeschlossener Raum, sondern erweitert sich optisch zum außen liegenden Wasserbecken. Der Wasserspiegel liegt auf Höhe des Fußbodens, die rückwärtige Bruchsteinmauer läuft ohne Unterbrechung durch die Glasfassade durch. Sämtliche Materialien sind massiv und unbehandelt gelassen. Ihr natürliches Altern, das Ansetzen von Patina, steht für den Kreislauf des Lebens. º DETAIL 2 / 2001
Das Umfeld der Friedhofsanlage ist 121
Anwendungsbeispiele Paragneis
In dem Tessiner Ort, in einer traditionellen Steinbruchregion gelegen, entstand mittels dreier gezielter Maßnahmen eine neue Infrastruktur, die den heutigen Anforderungen genügt und gleichzeitig die alte intakte Dorfstruktur respektvoll ergänzt. Der Architekt realisierte nacheinander eine Aussegnungskapelle, das Rathaus und die Neugestaltung eines Platzes im Süden von Iragna. Durch die Verwendung von Stein aus Iragna mit kräftiger Textur für die Vomauerungen sind die massiven Bauten eng mit der Tradition des Orts verbunden. Trotzdem setzen sie sich mit ihren einfachen, klar akzentuier-
Gemeindebauten in Iragna, Schweiz Stein: »Gneis d‘Iragna«, Schweiz Konstruktion: Vormauerung als unregelmäßiges Schichtmauerwerk
Raffaele Cavadini, Locarno
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ten Körpern selbstbewusst und zeitgemäß mit ihrer Umgebung auseinander. Die Kapelle mit zugehöriger Umfassungsmauer markiert den Dorfrand in nordöstlicher Richtung. Das Rathaus sitzt seitlich auf der schiefen Ebene des neugeschaffenen, dreieckigen und mit einheimischen Gneisplatten gepflasterten Platzes. Ein heller Sichtbetonsockel trennt den Platzbelag vom Mauerwerk der Wände. Die Sichtbaren Deckenstirnseiten gliedern die Natursteinflächen und ermöglichen das Spiel mit unterschiedlichen Fensterformaten bis hin zum Bandfenster im schweren Mauerwerk. º Detail 6/1999
Anwendungsbeispiele Quarzit
Thermalbad in Vals Stein: »Valser Quarzit«, Schweiz Konstruktion: Vormauerung als regelmäßiges Schichtmauerwerk
Peter Zumthor, Haldenstein Die wesentlichen Impulse beim Bauen mit Stein gehen derzeit nicht von den Metropolen aus, sondern von unzähligen ofmals kleinen Bauten auf dem Lande, wo der Stein nicht als bloßes Verkleidungsmaterial verwendet wird, sondern im Bezug zum Ort steht oder funktionale Aufgaben übernimmt. Einer davon ist Peter Zumthors Felsentherme in Vals. Wie kaum ein anderer Steinbau der vergangenen Jahre erregte der die Aufmerksamkeit der Fachwelt. Das Material erfüllt hier eine doppelte Funktion: Der Stein kommt vom Ort, stellt also den Bezug zur Umgebung mit den felsigen Bergen her. Daneben sorgt er für eine Vielzahl ästhetischer und haptischer Erfahrungen. Zumthor reagiert mit diesem elementaren Bau auf die übliche Heilbadarchitektur, die irgendwo zwischen Klinikatmosphäre und Erlebnisbad mit Südseeklängen angesiedelt ist. Er versucht aber auch eine Antwort auf die virtuelle Welt der Bits und Bites unserer Informationsgesellschaft zu formulieren. Massive Wände, geschichtet aus Valser Quarzit, lassen das Gebäude wie einen einzigen großen, aus dem Berg gewachsenen Monolith, erscheinen. 60 000 Tafeln mit Längen bis zu 320 cm wurden für diesen Zweck milimetergenau gesägt und dann präzise übereinandergefügt. Da alle Oberflächen - Wände, Bodenbeläge, ja sogar die Innenbekleidung der Becken aus Stein bestehen, spürt der Nutzer überall die physische Präsenz des Materials. Er erlebt seine unterschiedliche Farbigkeit bei wechselndem Licht und spürt den Stein beim Baden mit Händen und Füßen. Alles ist darauf ausgerichtet eine kontemplative Atmosphäre zu erzeugen. Wenige Bauten der vergangenen Jahre haben den Stein so populär gemacht wie die Therme in Vals. Aber ebenso werden nur wenige der von Zumthor inspirierten Architekten jemals den Bauherrn finden, der bereit ist, einen entsprechenden Aufwand zu finanzieren. º Detail 6/1999 123
Anwendungsbeispiele Quarzit
Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund Stein: »Alvdals Quarzit«, Schweden Konstruktion: Vorgehängte Fassade
Mario Botta, Lugano a
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Der Neubau der Bibliothek markiert und fasst die Kante der Altstadt mit einem natursteinverkleideten, langgestreckten Gebäuderiegel, der im Westen sowohl die Bauflucht als auch die Traufhöhe der angrenzenden Platzrandbebauung aufnimmt. Aus diesem Riegel mit Büro-, Archiv- und fremdgenutzten Räumen schiebt sich der verglaste, halbrunde Baukörper des Freihandbereichs in den offenen Stadtraum. Der im Norden über zurückgesetzten Stützen und Schaufenstern im Erdgeschoss aufragende »steinerne« Riegel ist an der Südseite abgetreppt und zeigt diese Abtreppung an den Schmalseiten ohne weitere Öffnungen. Er ist als Stahlbetonkonstruktion mit hinterlüfteter Natursteinbekleidung aus rötlichem schwedischem Quarzit ausgeführt. Im halbrunden Baukörper werden die Decken von Stahlbetonstützen, die gläserne Hülle von einem kräftig dimensionierten Stahlfachwerk getragen. Neben dem Kontrast der beiden Baukörper zueinander und der städtebaulichen Positionierung trägt vor allem das Wechselspiel zwischen der ruhigen Reihung gleicher Fensterformate und dem Verlegemuster der Natursteinfassaden mit lebhafter Maserung zur Wirkung des Gebäudes bei. º Detail 6/1999 124
Anwendungsbeispiele Marmor
Landesarchiv in Kärnten Stein: »Rauchkristall«, Österreich Konstruktion: Vorgehängte Fassade
Horst Aichernig, Villach Edwin Pinteritsch, Spittal an der Drau Die unterschiedlichen Funktionen lassen sich am neuen Kärntner Landesarchiv von außen deutlich ablesen. Besonders das Archiv, das sich hinter dem weißen Marmorkubus befindet, überzeugt in seiner klaren und zurückhaltenden Gestaltung. Hinter einer 3 cm starken, vorgehängten Naturseinfassade aus einheimischen Marmor befindet sich das eigentliche Herzstück des Bauwerks. Nur drei schmale Glasschlitze gliedern die Hauptfassade und lassen ein wenig Licht in das sonst »lichtscheue« Lager. Die helle, hinterlüftete Fassadenkonstruktion trägt ganz wesentlich zur Klimatisierung des Gebäudes bei.
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Naturwerkstein Technische Regeln
Technische Regeln DIN EN 1341, Ausgabe: 2002 – 04 Platten aus Naturstein für Außenbereiche – Anforderungen und Prüfverfahren
DIN EN 12371, Ausgabe: 2002 – 01 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung des Frostwiderstandes
DIN EN 14157, Ausgabe: 2005 – 01 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung des Widerstandes gegen Verschleiß
DIN EN 1342, Ausgabe: 2002 – 04 Pflastersteine aus Naturstein für Außenbereiche – Anforderungen und Prüfverfahren
DIN EN 12372, Ausgabe: 1999 – 06 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung der Biegefestigkeit unter Mittellinienlast
DIN EN 14158, Ausgabe: 2004 – 06 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung der Bruchenergie
DIN EN 12407, Ausgabe: 2000 – 08 Prüfverfahren von Naturstein – Petrographische Prüfung
DIN EN 14205, Ausgabe: 2004 – 02 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung der Härte nach Knoop
DIN EN 12440, Ausgabe: 2001 – 01 Naturstein – Kriterien für die Bezeichnung
DIN EN 14231, Ausgabe: 2003 – 07 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung des Gleitwiderstandes mit Hilfe des Pendelprüfgerätes
DIN EN 1343, Ausgabe: 2002 – 04 Bordsteine aus Naturstein für Außenbereiche – Anforderungen und Prüfverfahren DIN EN 1467, Ausgabe: 2004 – 03 Naturstein – Rohblöcke – Anforderungen DIN EN 1468, Ausgabe: 2004 – 03 Naturstein – Rohplatten – Anforderungen DIN EN 1469, Ausgabe: 2005 – 02 Natursteinprodukte – Bekleidungsplatten – Anforderungen
(Vornorm) DIN V ENV 12633, Ausgabe: 2003 – 04 Verfahren zur Bestimmung des Griffigkeitsbeiwertes vor und nach Polierung DIN EN 12670, Ausgabe: 2002 – 03 Naturstein – Terminologie; Deutsche Fassung EN 12670:2001
DIN EN 1925, Ausgabe: 1999 – 05 Prüfverfahren von Naturstein – Bestimmung des Wasseraufnahmekoeffizienten infolge Kapillarwirkung
DIN EN 13161, Ausgabe: 2002 – 02 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung der Biegefestigkeit unter Drittellinienlast
DIN EN 1926, Ausgabe: 1999 – 05 Prüfverfahren von Naturstein – Bestimmung der Druckfestigkeit
DIN EN 13364, Ausgabe: 2002 – 03 Prüfung von Naturstein – Bestimmung der Ausbruchlast am Ankerdornloch
DIN EN 1936, Ausgabe: 1999 – 07 Prüfung von Naturstein – Bestimmung der Reindichte, der Rohdichte, der offenen Porosität und der Gesamtporosität
DIN EN 13373, Ausgabe: 2003 – 08 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung geometrischer Merkmale von Gesteinen
DIN EN 12057, Ausgabe: 2005 – 01 Natursteinprodukte – Fliesen – Anforderungen DIN EN 12058, Ausgabe: 2005 – 01 Natursteinprodukte – Bodenplatten und Stufenbeläge – Anforderungen
DIN EN 13755, Ausgabe: 2002 – 03 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung der Wasseraufnahme unter atmosphärischem Druck DIN EN 13919, Ausgabe: 2003 – 03 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung der Beständigkeit gegen Alterung durch SO2 bei Feuchteeinwirkung
DIN EN 12326-1, Ausgabe: 2004 – 10 Schiefer und andere Natursteinprodukte für überlappende Dachdeckungen und Außenwandbekleidungen – Teil 1: Produktspezifikation
DIN EN 14066, Ausgabe: 2003 – 08 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung des Widerstandes gegen Alterung durch Wärmeschock
DIN EN 12326-2, Ausgabe: 2004 – 11 Schiefer und andere Natursteinprodukte für überlappende Dachdeckungen und Außenwandbekleidungen – Teil 2: Prüfverfahren
DIN EN 14146, Ausgabe: 2004 – 06 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung des dynamischen Elastizitätsmoduls (durch Messung der Resonanzfrequenz der Grundschwingung)
DIN EN 12370, Ausgabe: 1999 – 06 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung des Widerstandes gegen Kristallisation von Salzen
DIN EN 14147, Ausgabe: 2004 – 02 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung der Beständigkeit gegen Alterung durch Salzsprühnebel
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DIN EN 14579, Ausgabe: 2005 – 01 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung der Geschwindigkeit der Schallausbreitung (Norm-Entwurf) DIN EN 14581, Ausgabe: 2002 – 11 Prüfverfahren für Naturstein – Bestimmung des thermischen Ausdehnungskoeffizienten DIN 18332, Ausgabe: 2002 – 12 VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Naturwerksteinarbeiten DIN 18516-3, Ausgabe: 1999 – 12 Außenwandbekleidungen, hinterlüftet – Teil 3: Naturwerkstein; Anforderungen, Bemessung DIN 18540, Ausgabe: 1995 – 02 Abdichten von Außenwandfugen im Hochbau mit Fugendichtstoffen (Norm-Entwurf) DIN 52008, Ausgabe: 2004 – 11 Prüfverfahren für Naturstein – Beurteilung der Verwitterungsbeständigkeit DIN 52102, Ausgabe: 1988 – 08 Prüfung von Naturstein und Gesteinskörnungen; Bestimmung von Dichte, Trockenrohdichte, Dichtigkeitsgrad und Gesamtporosität DIN 52104-1, Ausgabe: 1982 – 11 Prüfung von Naturstein; Frost-Tau-Wechsel-Versuch; Verfahren A bis Q StLB Standardleistungsbuch 014 Naturwerksteinarbeiten, Betonwerksteinarbeiten, Ausgabe: 1995 – 04
Naturwerkstein Literatur
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Zeitschriften Müller, Friedrich: Gesteinskunde. Lehrbuch und Nachschlagewerk über Gesteine für Hochbau, Innenarchitektur, Kunst und Restauration; Ebner-Verlag, Ulm, 2004 Müller, Friedrich: INSK Internationale Naturstein-Kartei; Ebner Verlag, Ulm, 1982
Bautenschutz + Bausanierung: Zeitschrift für Bauinstandhaltung und Denkmalpflege; Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Köln Naturstein. Zeitschrift für die gesamte Natursteinwirtschaft; Ebner Verlag Ulm Stein. Bauen – Gestalten – Erhalten; Callwey-Verlag München
Pape, Hansgeorg: Leitfaden zur Gesteinsbestimmung; Enke Verlag, Stuttgart 1975 Weitere Informationen (Verbände): Reinsch, D.: Natursteinkunde – Eine Einführung für Bauingenieure, Architekten; Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1991 Schumann, Walter: Der Neue BLV Steineund Mineralienführer, 600 Frabphotos, BLV-Verlagsanstalt, 2002
Bundesinnungsverband des Deutschen Steinmetz-, Stein- und Holzbildhauerhandwerks Bundesinnung der Steinmetzmeister Österreichs BVT-Bundesverband Trittsicherheit e.V.
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Deutscher Naturwerkstein-Verband e.V. (DNV) Merkblätter Fachverband für Steinmetze Fachabteilung Juramarmor und Solnhofer Naturstein-Platten Pro Naturstein Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für den Naturstein VÖN Vereinigung Österreichischer Natursteinwerke (A)
Internet-Links www.dnv.naturstein-netz.de www.naturstein-netz.de www.naturstein-netz.de/bv-naturstein www.deutsches-natursteinarchiv.de www.natursteinonline.de www.geodienst.de www.abraxas-verlag.de www.steinwerke.de www.stein-netz.de www.naturstein-net.de
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks – Fachverband DachWand- und Abdichtungstechnik – e.V.: Deutsches Dachdeckerhandwerk, Regelwerk; Rudolf Müller Verlag, Köln 2004
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Firmen (Auswahl) Anschriften
Aachener Blausteinwerk Gier Hahnerstraße 23 52076 Aachen-Hahn Tel.: 02408 5691 Fax.: 02408 5525 AT Naturstein GmbH & Co.KG Auf dem steinigen Acker 56736 Kottenheim www.at-naturstein.de Tel.: 02651 94251-0 Fax.: 02651 94251-30 AG Natursteinwerke Rosner & Schedl Flossenbürger Straße 17 92696 Flossenbürg-Althamm. www.natursteinwerke.de Tel.: 09603 1091 Fax.: 09603 2575 Basalt-Actien-Gesellschaft Naturwerksteinbetrieb Am Granitwerk 8 01877 Demitz-Thumitz www.basalt-ag.de Tel.: 03594 758-0 Fax.: 03594 758-264 Bauer Alois Granitwerk KG Nammering Zum Alten Sportplatz 4 94538 Fürstenstein www.bauer-granit.de Tel.: 08544 96190 Fax.: 08544 8977 Bauer Granitwerk Metten GmbH Innenstetten 14a 94505 Bernried www.Granitwerk-Metten.de Tel.: 09905 330 Fax: 09905 8899 Beck Wilhelm Tuffsteinbetrieb Nusplinger Str. 27 78580 Bärenthal Tel.: 07466 1318 Fax.: 07466 496 Behrle Egon GmbH Wiesenweg 22 57399 Kirchhundem-Würdi. Tel.: 02723 2081 Fax.: 02723 2607 Bell GmbH Natursteinwerk Saynstraße 29 56242 Selters (Westerwald) www.bell-naturstein.de Tel.: 02626 76060 Fax.: 02626 78306 Blank Bau Freyburg GmbH Mersenburger Str. 06632 Freyburg Tel.: 034464 705-0 Fax.: 034464 705-59 128
Blauenthal Granitwerk Inh. Manfred Hahn Bockauer Talstraße 08318 Blauenthal Tel.: 037752 3085 Fax.: 037752 3083 Boral Granit Bahnhofstr. 21 01920 Gersdorf Tel.: 03578 71002 Fax.: 03578 71068 Braun Johann OHG Baustoffwerke Neuenhammer 7 95709 Tröstau Tel.: 09232 99610 Fax.: 09232 2946 Buhr-Verankerungstechnik Keltenstraße 22a 56736 Kottenheim Tel.: 02651 4433 Fax.: 02651 42500 Diabaswerk Hartenrod GmbH & Co.KG Ebeltstraß 10 35080 Bad Endbach Tel.: 02776 9113 Fax.: 02776 9113 Dirks Bernd Natursteinbetrieb Beerlager Str. 20 48727 Billerbeck www. dirks-billerbeck.de Tel.: 02543 2321-0 Fax.: 02543 2321-20 Diroll Horst Natursteinwerk GmbH Postfach 1155 96219 Burgkunstadt Tel.: 09572 847 Fax.: 09572 4720 Dürr A. Steinwerk Inh. Dipl. Ing. Hubert Schäfer Maisenbacher Str. 5 97271 Kleinrinderfeld www.natursteine-duerr.de Tel.: 09366 283 Fax.: 09366 7632 Engels P. Natursteinwerk Eicherstr. 33 56637 Plaidt Tel.: 02632 5623 Fax.: 02632 72983 Erzgebirgische Bergbauagentur Freiberger Str. 18 09517 Zöblitz www.bergbau-agentur.de Tel.: 037363 7579 Fax.: 037363 7599
Fauser Rolf Natursteinbetrieb Hohenheimer Straße 93/3 73734 Esslingen www.fauser-steinmetz.de Tel.: 0711 382300 Fax.: 0711 382992 Frankenschotter GmbH & Co. Hungerbachtal 1 91757 Treuchtlingen-Dietfurt Tel.: 09142 802-0 Fax.: 09142 802-10 Friedewalder Quarzsandstein GmbH Hof Weißenborn 6 36289 Friedewald Tel.: 06674 8333 Fax.: 06674 8409 Füssel Lausitzer Granitwerke Höckendorfer Str. 95 01936 Königsbrück www.fuessel-granit.de Tel.: 035795 342-0 Fax.: 035795 342-25 Georges W. Natursteinwerk Scharzfeld Harzstraße 181 37412 Herzberg am Harz Tel.: 05521 2250 Fax.: 05521 5307 Gleussner Günther Natursteinwerk GmbH & Co.KG Industriestr. 11–13 97483 Eltmann www.gleussner.de Tel.: 09522 7260 Fax.: 09522 72660 Graser Hermann Bamberger Natursteinwerk GmbH & Co Dr. Robert-Pfleger-Str. 25 96052 Bamberg Tel.: 0951 9648-0 Fax.: 0951 9648-100 Pelz & Halblaub GmbH & Co. Grüntensteinwerk Kammeregger Weg 9 87549 Rettenberg / Kranzegg www.gruentensteinwerk.de Tel.: 08327 922-0 Fax: 08327 922-33 Grünzig Marmorwerk Sittarder Straße 30 52078 Aachen www.gruenzig-marmor.de Tel.: 0241 70564-0 Fax: 0241 70564-50
Halfen-Deha Vertriebsgesellschaft mbH Liebigstr. 14 40764 Langenfeld www.halfen-deha.de Tel.: 02173 970-0 Fax: 02173 970-123 Hanbuch Leonhard u. Söhne Natursandsteinwerk Eichkehle 62 – 66 67433 Neustadt Tel.: 06321 9633-0 Fax.: 06321 9633-33 Harz-Granit Natursteinwerke Ilsenburger-Str. 42 38855 Wernigerode Tel.: 03943 6010-32 Fax.: 03943 6010-33 Hemm Natursteinwerke Mergentheimer Straße 97268 Kirchheim www.hemm.de Tel.: 09366 82-0 Fax.: 0936 82-33 Herhof Basalt- und DiabasWerk GmbH Auf der Ley 35753 Greifenstein-Beilstein Tel.: 02779 1627 Fax.: 02779 1485 Herrmann Granit- und Naturstein GmbH Krähhof 1 92554 Thanstein-Kulz Tel.: 09676 277 Fax.: 09676 785 Hofmann GmbH & Co.KG Natursteinwerke Höhefelder Weg 2 97956 Werbach-Gamburg Tel.: 09348 81-0 Fax.: 09348 81-48 Hohwald Granit GmbH Dresdner Str. 65 01904 Steinigtwolmsdorf www.hohwald-granit.de Tel.: 035951 31426 Fax.: 035951 32008 Holz Harald Natursteinwerke Kaltenbergstraße 15 75031 Eppingen-Mühlbach www.natursteinwerk-holz.de Tel.: 07262 5244 Fax.: 07262 4112
Firmen (Auswahl) Anschriften
Hötzendorfer Granitwerke Merckenschlager GmbH&Co. Hötzendorf 94104 Tittling www.hoetzendorfergranitwerke.de Tel.: 08504 91862-0 Fax.: 08504 8547 Huber Anton Nagelfluh-Steinbruch Biberstraße 22 83098 Brannenburg www.nagelfluh.de Tel.: 08034 1831 Fax.: 08034 8051 Jakob Leonard Granitwerk 92682 Floß Tel.: 089 81165-41 Fax.: 089 81165-91 JUMA Natursteinwerke Postfach 5 85108 Kipfenberg www.juma.com Tel.: 08465 950-0 Fax.: 08465 950-168 Kalenborn Werner Natursteinwerk Suhrstr. 20 56745 Rieden www.kalenborn-natursteine.de Tel.: 02655 1323 Fax.: 02655 3322 Keil Werkzeugfabrik Postfach 1158 51751 Engelskirchen www.keil-werkzeuge.com Tel.: 02263 807-0 Fax.: 02263 807-333 Kelheimer Naturstein GmbH Essing Oberau 5 93343 Essing www.kelheimer-naturstein.de Tel.: 09441 6769-0 Fax.: 09441 6769-11 Kies- u. Natursteinbetriebe Readymix GmbH & Co.KG Albert-Kuntz-Str. 26 04824 Beucha Tel.: 034292 620 Fax.: 034292 73157 Killing Albert Naturstein GmbH Lippstädter Str. 22 59609 Anröchte www.akn-natursteine.de Tel.: 02947 9767-0 Fax.: 02947 9767-17
Kirchheimer Kalksteinwerke GmbH Egenburgstr. 12 97268 Kirchheim www.kkw-stein.de Tel.: 09366 9066-0 Fax.: 09366 9066-66 STK Steintechnik Kirschmann Marmor- u. Schieferwerk Neue Weilheimer Straße 114 73230 Kirchheim-Jesingen Tel.: 07023 900680 Fax.: 07023 2260 Körner C. Naturstein- und Sandsteinwerk GmbH Neuhäuser Weg 38458 Velpke Tel.: 05364 4774 Fax.: 05364 8049 Kramer Otto Muschelkalk-Steinbruch Mühlenstr. 44 07745 Jena Tel.: 03641 615176 Fax.: 03641 615176 Kubitscheck Granit und Schotterwerke Am Weiherfeld 4 94538 Fürstenstein 1 www.kubitschek.com Tel.: 08504 9133-0 Fax.: 08504 9133-23 Külpmann Wilhelm GmbH Ruhrsandsteinbrüche Zechenweg 20 58300 Wetter www.kuelpmann.com Tel.: 02335 742-1 Fax.: 02335 742-4 Kusser Georg Granitwerke GmbH & Co.KG Knödlsederhof 18 94049 Hauzenberg www.kusser.de Tel.: 08586 970-3 Fax.: 08586 970-590 Lauster Steinbau GmbH Enzstr. 46 70376 Stuttgart Tel.: 0711 5967-0 Fax.: 0711 5967-50 Lauster Steinbau GmbH Stuttgarter Str. 73/1 75433 Maulbronn Tel.: 07043 6064 Fax.: 07043 5657 Lindner Frank Tuffsteinwerk Steinbruchstraße 30 82398 Polling Tel.: 0881 8873 Fax.: 0881 2889
Linnenberg Carl Natursteinwerk GmbH Warteweg 44 37627 Stadtoldendorf www.linnenberg.de Tel.: 05532 2231 Fax.: 05532 5982 Luxem Natursteine Hausener Sitze 56727 Mayen Tel.: 02651 4421 Fax.: 02651 4648 Magog Schiefergruben GmbH & Co.KG Alter Bahnhof 9 57392 Bad Fredeburg www.magog.de Tel.: 02974 9620-0 Fax.: 02974 9620-20 Mayko Natursteinwerke GmbH & Co.KG Industriegebiet Mayener Tal / Seekante 56727 Mayen www.mayko.de Tel.: 02651 9622-0 Fax.: 02651 9622-22 Merge Naturstein GmbH Rheiner Straße 280 49479 Ibbenbüren www.merge-natursteine.de Tel.: 05451 9438-0 Fax.: 05451 9438-23 Metzner Jürgen GmbH Natursteine Helmstedter Str. 31 38154 Königslutter Tel.: 05353 966-11 Fax.: 05353 966-13 Monser Natursteinwerk GmbH Almelostraße 3 48529 Nordhorn www.monser.de Tel.: 05921 8083-0 Fax.: 05921 8083-20 Müller Konrad Natursandsteinwerk GmbH Eselsfürth 2 67657 Kaiserslautern www.konradmuellergmbh.de Tel.: 0631 40105 Fax.: 0631 44922 Nagel Natursteinwerk Steinbösstr. 56 72074 Tübingen-Lustnau www.naturstein-online.de Tel.: 07071 81531 Fax.: 07071 83051
Naturstein Donderer Industriegebiet Mittte 88605 Meßkirch www.natursteinedonderer.de Tel.: 07575 926592 Fax.: 07575 927501 Natursteinwerk Reinhold Meister GmbH Weinsdorfer Str. 34 09648 Mittweida Tel.: 03727 6213-0 Fax.: 03727 90995 Natursteinwerk Theuma AG Zum Plattenbruch 6 – 8 08541 Theuma www.natursteinwerktheuma.de Tel.: 037463 224-20 Fax.: 037463 224-70 Neißendorfer Peter Granitwerk Einzendobl Einzendobl 1 94535 Eging Tel.: 08544 1866 Fax.: 08544 7365 Obernkirchener Sandsteinbrüche GmbH Am Steinhauerplatz 1 31683 Obernkirchen www.obernkirchenersandstein.de Tel.: 05724 1007 Fax.: 05724 1000 Oppenrieder Bernhard Steinmetzbetrieb Bahnhofstr. 18 95158 Kirchenlamitz Tel.: 09285 6664 Fax.: 09285 6664 Picard Carl Natursteinwerk GmbH Schweinstal 67706 Schopp/Krickenbach www.picard-natursteinwerk.de Tel.: 06307 337 Fax.: 06307 7070 Pitzer Horst Natursteinwerk 35719 Angelburg-Frechenhausen Tel.: 06464 7221 Fax.: 06464 7655 Popp Ludwig Granitwerk Kleinwendener Str. 11 95679 Waldershof-Schurbach www.koesseine-granit.de Tel.: 09234 718 Fax.: 09234 8171
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Firmen (Auswahl) Anschriften
Porz Josef, Inh, Therese Porz Natursteinwerk Bahnhofstraße 98 56745 Weibern Tel.: 02655 1441 Fax.: 02655 1441 Quirrenbach Heinrich Natursteinbetrieb GmbH Eremitage 5 – 6 51789 Lindlar www.quirrenbach.de Tel.: 02266 4746-0 Fax.: 02266 4746-47 Rathscheck Schiefer KG Postfach 1752 56707 Mayen-Katzenberg Tel.: 02651 955-0 Fax.: 02651 955-100 Rauen Hermann Natursteinwerk Felsenstr. 32 45479 Mühlheim/Ruhr Tel.: 0208 4198-0 Fax.: 0208 425614 Röhrig Granit Am Sonderbach 78 64646 Heppenheim-Sonder. www.roehrig-granit.de Tel.: 06252 7009-0 Fax.: 06252 7009-11 Roter Granit Meißen GmbH Steingewinnung Steinweg 17 01662 Meissen www.roter-granit.de Tel.: 03521 7612-0 Fax.: 03521 733896 Rüthener Grünsandsteinwerke Kirsch GmbH Sauerdrift 9 59602 Rüthen Tel.: 02952 1661 Fax.: 02952 3184 Saalburger Marmorwerke GmbH+Co.KG Bahnhofstr. 12 07929 Saalburg www.saalburgermarmorwerk.de Tel.: 036647 300-0 Fax.: 036647 300-30 Sächsische Sandsteinwerke Bahnhofstr. 12 b 01796 Pirna www.sandsteine.de Tel.: 03501 56100 Fax.: 03501 561021
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SBS Thüringer Natursteinverarbeitung GmbH Projektierte Str. 18 99880 Waltershausen www.sbs-gruppe.de Tel.: 03622 6504-0 Fax.: 03622 6504-11 Schiffarth Otto Steinbruch GmbH & Co.KG Postfach 1246 51780 Lindlar www.schiffarth-natursteine.de Tel.: 02266 47193-0 Fax.: 02266 47193-10 Schlink Hans KG Kottenheimerweg 6 56727 Mayen Tel.: 02651 42022 Fax.: 02651 43650 Schmitz Naturstein GmbH & Co.KG Ernst-Abbe-Strasse 2 56743 Mendig www.mendiger-basalt.de Tel.: 02652 9702-0 Fax.: 02652 9702-22 Schömig W. Schwalbenweg 7 51789 Lindlar Tel.: 02266 6155 Fax.: 02266 45123 Schön & Hippelein GmbH & Co. Natursteinwerk Industriestr. 1 74589 Satteldorf www.schoen-hippelein.de Tel.: 07951 498-0 Fax.: 07951 498-98 Schuhmann Hartsteinwerk GmbH Hartsteinwerk Sora 02633 Sora www.diabas.de Tel.: 03592 370-0 Fax.: 03592 370-30 Schwabe Natursteinbetriebe Grenzweg 10 49479 Ibbenbüren www.naturstein-schwabe.de Tel.: 05451 2964 Fax.: 05351 7964 SH Natursteine GmbH & Co.KG Bahnhofstr. 7 06193 Löbejün www.sh-natursteine.de Tel.: 034603 75-0 Fax.: 034603 75-149
SHS Naturstein GmbH An den Mühlsteinen 56708 Mayen www.shs-naturstein.de Tel.: 02651 9644-0 Fax.: 02651 9644-22 Steinbach Adolf Steinindustrie GmbH & Co.KG Postfach 16 44 97606 Bad Neustadt www.steinindustrie.de Tel.: 09771 6212-0 Fax.: 09771 6202-62 Stichweh & Söhne GmbH Thüster Kalkstein Mühlgraben 24 31020 Salzhemmendorf www.thuesterkalkstein.de Tel.: 05186 9404-0 Fax.: 05186 9404-20 Süss Granitwerk Hundshübler Str. 1 08321 Zschorlau www.granitwerk-suess.de Tel.: 03771 458135 Fax.: 03771 458091 TRACO Deutsche Travertinwerke GmbH Poststr. 14 99947 Bad Langensalza www.traco.de Tel.: 03603 852-121 Fax.: 03603 852-120 Vereinigte Porphyrbrüche GmbH Rochlitz Pappelhöhe 1 09306 Rochlitz www.porphyr-rochlitz.de Tel.: 034346 690-0 Fax.: 034346 690-10 Vereinigte Thür. Schiefergruben GmbH & Co.KG Ortstraße 44b 07330 Unterloquitz www.vts-unterloquitz.de Tel.: 036731 250 Fax.: 036731 25284 Vetter Steinindustrie Industriestr. 16 97483 Eltmann www.stein-vetter.de Tel.: 09522 7290 Fax.: 09522 2999 Villmar Natursteinwerk GmbH Antoniusstraße 2 56736 Kottenheim Tel.: 02651 9588-0 Fax.: 02651 9588-20
VSG Schwarzwald-GranitWerke GmbH & Co.KG Steinfeldweg 1 77815 Bühl www.vsg-natursteine.de Tel.: 07223 999096-0 Fax.: 07223 24076 Wachenfeld KG Natursteinwerk Am Steinbruch 10 34471 Volkmarsen-Külte www.wachenfeldnatursteine.de Tel.: 05691 80460 Fax.: 05691 804680 Weber Natursteine Zum Steinbruch 28–32 54317 Korlingen www.weber-natursteine.de Tel.: 06588 2560 Fax.: 06588 7602 Wesling Ferdinand GmbH & Co.KG Hannoversche Straße 23 31547 Rehburg-Loccum www.fw-wesling.de Tel.: 05037 304-0 Fax.: 05037 304-12 Winterhelt Naturwerkstein GmbH Burgweg 79 63897 Miltenberg www.winterheit.de Tel.: 09371 9767-0 Fax.: 09371 9767-27 Wirths Albert GmbH & Co.KG Steinwerke Industriestraße 6 97256 Geroldshausen www.steinwerke-wirts.de Tel.: 09366 9819-0 Fax.: 09366 9819-29 Wolf Christian Steinmetzbetrieb Im Stangenwald 16 83471 Berchtesgaden/ Engedey Tel.: 08652 3367 Fax.: 08652 64463 Zeidler & Wimmel Steinbruch GmbH & Co. Konsul-Metzing-Str. 7–9 97268 Kirchheim bei Würzb. www.zeidler-wimmel.de Tel.: 09366 9069-0 Fax.: 09366 1329 Zeller Franz Natursteinwerke Postfach 1850 63888 Miltenberg Tel.: 09378 777 Fax.: 09378 779
Verbände (Auswahl) Anschriften
Deutsche Verbände: Bayerischer Industrieverband Steine u. Erden e.V. Beethovenstr. 8 80336 München www.steine-erden-by.de Tel.: 089 51403-0 Fax.: 089 534832 Bundesinnungsverband des Deutschen Steinmetzhandw. Weisskirchener Weg 16 60439 Frankfurt am Main www.biv-steinmetz.de Tel.: 069 576098 Fax.: 069 576090 BVT-Bundesverband Trittsicherheit e.V Postfach 21 12 12 76162 Karlsruhe Tel.: 0721 9554164 Fax: 0721 552113 Bayerischer Industrieverband Steine und Erden e.V. Fachabteilung Juramarmor & Solnhofner Natursteinplatten Marktplatz 5 91788 Pappenheim Tel.: 09143 588 Fax: 09143 6412 www.biv-juramarmor.de Bundesverband NatursteinIndustrie e.V. Annastraße 67–71 50968 Köln Fax: 0221 93467460 Tel.: 0221 93647464 www.bv-naturstein.org Deutscher Naturwerkstein Verband e.V. (DNV) Sanderstraße 4 97070 Würzburg Tel.: 0931 12061 Fax: 0931 14549 www.dnv.naturstein-netz.de VDMA – Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V., Fachgemeinschaft Bau- und Baustoffmaschinen Lyoner Straße 18 60528 Frankfurt Tel.: 069 6603-1257 Fax: 069 6603-2257 www.bub.vdma.org
Internationale Dachverbände: Wirtschaftsverband Naturstein- Industrie (NordrheinWestfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz) Annastraße 69-71 50968 Köln Tel.: 0221 937710-0 Fax: 0221 937710-10 www.naturstein-netz.de/ wirtschaftsverband
Vereinigung Österreichischer Natursteinwerke Scharitzerstr. 5/II A 4020 Linz www.naturstein.at Tel.: 0043 732 656048 Fax: 0043 7612 89433 Federation Belge des Associations de Maitres Tailleurs des Pierres Rue de Lombard 34 - 42 B 1000 Bruxelles www.pierresetmarbres.be Tel.: 0032 2 2230647 Fax: 0032 2 2230538 National Association of Master Masons 27 a Albert Street, Rugby GB Warwickshire CV21 2CG www.namm.org.uk Tel.: 0044 1 788 542264 Fax: 0044 1 788 542276 The Finnish Natural Stone Association FIN PL 999, 00101 Helsinki P.O. Box 999 www.linstone.com Tel.: 00358 9 22922968 Fax: 00358 9 22922969 SN.ROC 3, rue Alfred Roll F 75849 Paris Cedex 17 Tel.: 0033 1 44014701 Fax: 0030 1 40540328 Mc Keon Stone federation Stradbally Co. IRL Laois, Irland Tel.: 00353 0 502 25151 Fax: 00353 0 502 25301 Associazione Italiana Marmomacchine Via Cenisio No. 49 I 20154 Mailand www.assomarmomacchine,com Tel.: 0039 02 315360 Fax: 0039 02 315354 Algemene Nederlandse Bond Van Natuursteenbewerkendebedrijven Kastanjelaan 6b NL P-B 3833 AN LEUSDEN Tel.: 0031 33 4947518 Fax: 0031 33 4948350 The Norwegian Mining and Quarrying Industries Essendropsgt 3 N Majorstuen Tel.: 0047 2308778587 Fax: 0047 23087894
The Employers’ Association of Stone Industry Niedziakowskiego 16a/1 Pl 45-085 Opole Tel.: 0048 77 4021459 Fax: 0048 77 4567349 ASSIMAGRA R. Aristides de Sousa Mendes, 3B P 1600 Lissabon www.assimagra.com Tel.: 00351 21 7121930 Fax: 00351 21 7121939 Naturstein Verband Schweiz Konradstr. 9 Postfach 7190 CH 8023 Zürich www.nvs.ch/nvs/ Tel.: 0041 433666600 Fax: 0041 433666601 SSF Industrigatan 6 S 29236 Kristianstad Schweden Federacion Espanola de la Piedra Natural Avenida de los Madronos, 39 E 28003 Madris www.fdp.es Tel.: 0034 91 3881467 Fax: 0034-91 3005055
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Schlagwortverzeichnis
Sachregister Ablagerungsgesteine 10, 11 Abriebfestigkeit 94, 95 Absprengungen 108 Alkalifeldspat 23 Amphibol 23 Andesit 10 Anhydritestrich 37, 102 Ankerdorn 46, 47 Ankerstege 47 Anmachwasser 103 Anorthoklas-Feldspat 12 Anschweißanker 50 Aplit 10 Arbeitsplatten 12 Attika 38 Auflager beweglich, fest 47 Augit 23 Ausblühung 108 Ausbruchslast 46 Ausgangsgestein 11 Ausgleichsmörtel 103 Aushärtezeit 102 Auskristallisation 108 Außenbeläge 40 Außenwandbekleidung 46 Aussinterung 108 Bahnengespitzt 97 Bahnenverlegung 37 Bakterien 108 Basalt 10, 14, 40, 65, 113 Bauschlußreinigung 106 Baustellenestrich 102 Befestigungsmaterial 46 Beflammt 96, 101 Berechnungsgewicht 94, 95 Bewegungsfugen 37, 104 Biegezugfestigkeit 94, 95 Bindemittel 10, 103, 108 Bindemittelverlust 108 Biotit 23 Bitterspat 23 Blockmauerwerk 118 Blockstufen 27, 39, 117 Bodenbeläge 12 Bordsteine 12 Bossiert 96 Brauneisen 23 Brekzie 11, 16 Brockengesteine 11 Calziumoxyd 11 Calcit 23 Chlorit 11, 23 Chloritschiefer 11, 21 Cleanern 106 Dachgesims 30 Dacit 10 Dämmschichten 102, 103 Dehnfugen 37 Diabas 10, 11, 66 Diagenese 11 Diagonale Verlegung 37
132
Diamantgesägt 100 Dichtstoffe 104 Dichtungsmassen 104 Dickbettverlegung 37, 42, 103 Diorit 10, 13, 61 Dispersionsklebstoffe 103 Dolomit 11, 23 Dolomitmarmor 11 Dolomitstein 11, 19, 92 Druckbedingung 10 Druckfestigkeit 94, 95 Dünnbettverlegung 37, 40, 42, 103 Ebenheitstoleranzen 37, 47, 102 Edelstahlanker 26 Edelstahldübel 28, 30 Einkomponentendichtstoff 104 Einschlaghaken 30 Elastische Dichtstoffe 104 E-Modul 94, 95 Epidot 11 Ergussgesteine 10 Erosion 108 Erstarrungsgesteine 10 Erstpflege 106 Estriche 37, 102 Estrichplomben 37 Fase 29 Faserpads 106 Fassaden 12 Fassadenbekleidung 46 Fassadenplattendicke 40, 46 Fassadenplattenformat 40 Fein bossiert 101 Fein gestockt 98, 101 Feldbegrenzungsfugen 104 Feldspat undurchsichtig 23 Fenster 28, 29 Fensterbank 29 Feuchtigkeitsabdichtung 102 Flachstahlanker 28, 30 Fließestrich 37, 40 Foid 23 Foyait 86 Frostbeständigkeit 95 Frostschäden 108 Fruchtschiefer 93 Fugen 47, 102 Fugenbild Fassade 45 Fugendichtstoffe 47, 104 Fußbodenheizung 37 Gabbro 10, 11, 13, 40, 112 Ganggesteine 10 Gebäudetrennfugen 104 Gebeilt 99 Gebürstet 99 Gefügemerkmal 11 Gehrungsanschlüsse 42 Genese 10 Geriffelt 99 Geschliffen 100 Gesteinsarten 10
Gesteinsglas 10 Gesteinsorte,-familien 10 Gesims 30 Gebeilt 96 Gebürstet 99 Gekrönelt 96 Geschurt 96 Gespitzt 96 Gestockt 98, 101 Gewachst 99 Gewände 27, 28 Gewinnungsorte 58, 82 Gezahnt 96, 97 Glaukonit 23 Gleithülsen 46 Glimmer 23 Glimmerschiefer 21 Glimmerquarzit 11 Granat 11, 23 Granodiorit 10 Granit 10, 12, 40, 60–64, 111 Granitporphyr 10 Graphit 23 Grauwacke 11, 71 Grob gespitzt 97 Grundreinigung 106 Gußasphaltestrich 40, 102 Halbverband 37 Halteanker 47 Hämatit 23 Hartstoffestrich 102 Heizestrich 37, 102 Hinterlüftung Fassade 47 Hinterschnittanker 51 Hornblende 23 Hydrophbierung 108 Imprägnierung 107, 108 Kalklöser 107 Kalkschiefer 11 Kalksedimente 11 Kalkspat 23 Kalkstein 11, 18, 76, 77, 116–117 Kalktuff 11, 19, 80 Kantenschutz 27 Karbonat 23 Kehren, Kehrsaugen 106 Kieselsäure 23 Klastische Sedimente 11 Klebeverlegung 102 Kleinpflaster 40 Kolloide 11 Kohlensäure 11 Konglomerat 11, 16, 69 Kreuzfuge 37 Kristallisation 10 Kristallisationsdruck 108 Krümmlinge 42 Lamprophyr 10, 65 Larvikit 12 Laserbehandelt 100, 105 Lavagestein 10, 15, 67
Schlagwortverzeichnis
Limonit 23 Magmatite 10, 39 Magnetit 23 Marmor 11, 22, 88, 125 Materialdicke 39 Maßtoleranzen 47 Mehrkomponentendichtstoff 104 Metamorphite 10, 11, 39 Metamorphose 11 Migmatit 11, 22 Mineralbestand 11 Mineralbeton 40 Minerale, Mineralklasse 10, 23 Mischmauerwerk 45 Mittelbettverlegung 103 Monzonit 10 Mörtel 103 Mörtelanker 48 Mörtelauflager 28 Mörtelbett 30, 42, 103 Muschelkalk 11, 18, 78–79 118 –119 Muskovit 23 Nagelfluh 16, 69 Nassestriche 40 Naßscheuern, Naßwischen 106 Nephelin 23 Niederschlagsgesteine 11 Nutzestrich 102 Oberflächen 97 Oberflächenbearbeitungen 96, 97 Oberflächenbehandlungen 27 Olivin 23 Orthogestein 11 Orthogneis 20, 93 Oxid 23 Paragesteine 11 Paragneis 11, 20, 121, 122 Patinierung 38 Pegmatit 10 Peridotit 10, 11 Pflanzen 108 Pflaster 12 Pflegefilm 106, 107 Pflegemittel 107 Phonolith 10 Plagioklas 23 Plastische Dichtstoffe 104 Plattendicke 40, 42, 46 Plattenrüttler 40 Poliert 96, 100 Porphyr 40 Punktgespitzt 97 Pyrit 23 Pyroxen 23 Quadermauerwerk 45, 114, 120 Quarz 23 Quarzporphyr 10 Quarzit 11, 20, 81, 123–124 Randaufkantung 27 Randdämmstreifen 102 Randfugen 37, 104
Reaktionsharzkleber Reinigung und Pflege Reinigungsmittel Reparaturen Restfeuchte R-Gruppen Rhyolith Rohdichte Roteisen Rundrohranker Rutschhemmung Rutschsicherheit Rutschwiderstand Rückverankerung Sandbett Sandgestrahlt Sandgesteine Sandstein Schäden Schalldämpfung Scharriert Scheinfugen Schichtmauerwerk Schiefernägel Schieferung Schliffzahlen Schraubanker Schuren Schutzmittel Schwefelkies Schwimmende Estriche
103 106 106, 107 51 102 105 10, 14, 66, 86 94, 95 23 48 105 105 105 30 40 101 11 11, 17, 69–74 108 32, 44 96, 98 102 122, 123 30 11 105 49 100 107 23 26, 32, 40, 42, 102 Schwinden 104 Schwitzwasserrinne 29 Sedimentgestein 10, 11 Sedimentite 10, 11 Seilgesägt 96, 100 Serpentin 11, 23 Serpentinit 11, 21, 81 Setzstufen 42 Silikat 23 Silikondichtstoff 104 Sockel 26, 36 Sockelleisten 26, 42 Sockelloser Anschluss 40 Sohlbank 28 Solnhofer Plattenkalk 19, 77 Spaltrau 96 Spezifische Wärmekapazität 95 Spitzeisen 97 Splittbett 39, 40 Stockhammer 98 Sulfid 23 Syenit 10 Technische Regeln 126 Temperaturbedingung 10 Terrazzo 102 Thermische Dehnung 95, 108 Tiefengestein 10 Tonalyt 10 Tongesteine 11
Tonstein 11 Tonschiefer 11, 17, 75, 115 Tonschieferdeckung 30 Trachyt 10, 14, 78 Tradierte Verlegung 29 Tränkung 108 Traganker 47 Trasszementmörtel 26, 103 Travertin 11, 18, 79, 120 Treppe 32, 34, 42, 44 Trennlage 102 Trennstreifen 44 Trittschall 42 Trittstufen 32, 34, 42 Tropfkante 28, 30 Tropfnase 38 Trümmergesteine 11 Überschliffen 99 Übersicht deutsche Gesteinsarten 58 Übersicht europäische Gesteinsarten 82 Umkristallation 11 Umwandlungsgesteine 10, 11 Unterhaltsreinigung 106 Veralgung 40 Verankerung Fassadenplat. 45, 46 Verblendmauerwerk 45 Verbundelemente Fassade 45 Verbundestrich 39, 42, 102 Vereisung 40 Verfärbung 38, 42, 108 Verfugung 37 Verkittung 10 Verlegemörtel 103 Vermoosung 40 Verschmutzung 52, 106 Verträglichkeit 42 Verunreinigung 38 Verwitterung 11, 108 Verwitterungsbeständigkeit 12 Vorgehängte Fassade 45, 112, 113 115, 119, 124, 125 Vorlegeband 42 Vormauerung 114, 120 –122 Vorsatzschale 45, 116 Vulkanische Tuffe 15, 68, 114 Wachsreiniger 107 Wärmedämmung 47 Wärmedehnung 94, 95 Wärmeleitfähigkeit 94, 95 Wärmespeicherfähigkeit 95 Wasseraufnahme 94, 95 Wasseraufnahmefähigkeit 12 Werksteinmauerwerk 45 Windlasten 46 Zementation 11 Zementestrich 37, 42, 102 Zementschleier 106 –108 Zu- und Abluftöffnungen 47 Zusatzmittel 102 Zusatzstoff 102 Zuschlag 102
133
Namensregister Bildnachweis
Namensregister Seite 111 Jarmers Plads in Kopenhagen • Bauherr: Realkredit Danmark, Kopenhagen • Architekten: Brandt Hell Hansted Holscher, Kopenhagen Projektarchitekt: Erik Brandt Dam Mitarbeiter: Carsten Lassen • Tragwerksplanung: Berthelsen + Holck A/S, Kopenhagen Seite 112 Bundespräsidialamt in Berlin • Bauherr: Bundesrepublik Deutschland • Architekten: Gruber + Kleine-Kraneburg, Frankfurt a. Main / Berlin Martin Gruber, Helmut Kleine-Kraneburg Mitarbeiter: P. Kretz und M. Schmidt Skadborg (Projektleitung), G. Brennert, N. Brockenhuus-Schack, L. Haas, H. Hess, J. Kimplinger, I. Klitsch, S. Köbele, O. Langer, S. Lau, H. Nerger, B. Reiners, T. Schaadt • Ausschreibung und Bauleitung: Architekten mit BKSP Projektpartner GmbH, Hannover • Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Polónyi und Fink, Berlin Seite 113 Museum für moderne Kunst in Wien • Bauherr: Republik Österreich, MuseumsQuartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft • Architekten: Ortner und Ortner, Wien Laurids und Manfred Ortner mit Christian Lichtenwagner Mitarbeiter: Angela Hareiter, Joseph Zapletal, Helmut Kirchhofer, Rosa Borscova, Mona El Khaf if, Christian Nuhsbaumer, Georg Smolle, Roswitha Kauer, Szczepan Sommer, Wolfgang Steininger, Phillip Tiller, Natalie Arzt • Tragwerksplaner: Fritsch, Chiari & Partner, Wien Seite 114 Wohnhaus in Latien, Italien • Bauherr: ohne Nennung • Architekten: Döring Dahmen Joeressen, Düsseldorf Wolfgang Döring, Michael Dahmen, Elmar Joeressen Mitarbeiter: Mark Altgassen • Tragwerksplaner: Giorgio Marziali, Acquapendente Prov. Viterbo, Italien
Seite 117 Stadterneuerung in Salemi, Italien • Bauherr: Diocesan Status of Ordinary of Mazara del Vallo, Italy • Architekten: Álvaro Siza Vieira, Porto, Portugal Roberto Collovà, Palermo, Italien Mitarbeiter: Oreste Marrone, Viviana Trapani, Ettore Tocco, Giambruno Ruggieri, Francesca Tramonte, Ketti Muscarella, Marco Ciaccio, Guiseppe Malventano, Alba Lo Sardo, Renato Viviano Arch., Allessandro D’Amico, Pierangelo Traballi, Angela Argento, Melchiorre Armata • Tragwerksplanung (Kathedrale): Sergio De Cola, Palermo Seite 118 Weinlager in Vauvert • Bauherr: ohne Nennung • Architekt: Perraudin Architectes, Vauvert Gilles Perraudin, Françoise Jourda • Tragwerksplanung: AGIBAT/MTI, Lyon, François Marre Seite 119 Museum in Korbach • Bauherr: Magistrat der Kreisstadt Korbach • Architekten: Penkhues Architekten, Kassel Prof. Berthold Penkhues Mitarbeiter: Siegfried Wendtker, Johannes Wettengel, Antje Niebergall, Annika Saenger,Katharina Badorek, Peter Becker • Tragwerksplanung: EHS Ingenieure, Lohfelden/Kassel Seite 120 Volksbank Schönaich • Bauherr: Volksbank Schönbuch, Schönaich • Architekten: Kaag und Schwarz, Stuttgart Werner Kaag, Rudolf Schwarz Mitarbeiter: Thorsten Kock, Almut Schwabe, Horst Fischer, Marcus Lembach • Tragwerksplanung: Merkt und Le, Böblingen
Seite 115 Haus bei Sarzeau • Bauherren: Babette Soulie, Jean Paul Bertho • Architekt: Eric Gouesnard, Nantes • Tragwerksplanung: INGETEC, Nantes
Seite 121 Aussegnungshalle in München • Bauherr: MRG – Maßnahmenträger, München-Riem GmbH • Architekten: Andreas Meck, Stefan Köppel, München Mitarbeiter: Werner Schad, Peter Fretschner, Susanne Frank, Evi Krebs, Alfred Flossmann • Tragwerksplanung: Dieter Herrschmann, München
Seite 116 Wohnhaus in Eichstätt • Bauherr: Fam. Schöpfel • Architekten: Theodor + Heide Hugues, München Mitarbeiter: Ulrich Blickle • Tragwerksplanung: Christos Michael, München
Seite 122 Gemeindebauten in Iragna • Bauherr: Gemeinde Iragna • Architekt: Raffaele Cavadini, Locarno Mitarbeiter: Fabio Trisconi, Silvana Marzari • Tragwerksplanung: Giorgio Masotti, Bellinzona
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Seite 123 Thermalbad in Vals, Schweiz • Bauherr: Gesellschaft Hotel und Thermalbad Vals AG (Hoteba) • Architekten: Peter Zumthor, Haldenstein, Schweiz Mitarbeiter: Marc Löliger, Rainer Weitschies, Thomas Durich • Tragwerksplaner: Jürg Buchli, Haldenstein, Schweiz Casanova + Blumenthal AG, Ilanz, Schweiz Seite 124 Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund • Bauherr: Odeum Grundstücksverwaltungs-GmbH & Co., eine Tochter der Deutschen- Anlage-Leasing GmbH, Mainz • Architekt: Mario Botta, Lugano Mitarbeiter: Davide Macullo, Carlo Falconi Partnerarchitekt: Gerd Vette, Köln • Tragwerksplanung: Klemens Pelle, Dortmund Seite 125 Landesarchiv in Klagenfurt, Österreich • Bauherr: Land Kärnten • Architekten: Horst Aichernig, Villach, Österreich Edwin Pinteritsch, Spittal an der Drau, Österreich • Tragwerksplaner: Günter Ertel, Klagenfurt, Österreich
Bildnachweis Fotos zu denen kein Fotograf genannt ist, sind Architektenaufnahmen, Werkfotos oder stammen aus dem Archiv DETAIL: Seite 7: Shinkenchiku - Sha, Tokio Seite 109, 113: Frank Kaltenbach, München Seite 111: Jens Lindhe, Kopenhagen Seite 112: Stefan Müller, Berlin Seite 114: Manos Meisen, Düsseldorf Seite 115: Philippe Rault, Nantes Seite 116: Gert von Bassewitz, Hamburg Seite 117: Roberto Collovà, Palermo Seite 118: Serge Demailly, Saint Cyr Sur Mer Seite 119: Klemens Ortmeyer / Architkturphoto, Düsseldorf Seite 120: Oliver Schuster, Stuttgart Seite 121: Michael Heinrich, München Seite 122: Filippo Simonetti, Brunate Seite 123: Ralph Richter / Architekturphoto, Düsseldorf Seite 124 oben: Cornelia Suhan, Dortmund Seite 124 unten: Jochen Helle, Dortmund Seite 125: Wolf-Dieter Gericke, Waiblingen