Nachgelassene Werke. Band 1 Einleitungsvorlesungen in die Wissenschaftslehre, die transcendentale Logik und die Thatsachen des Bewusstseins: Vorgetragen an der Universität zu Berlin in den Jahren 1812 und 1813 9783110833249, 9783110051032


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German Pages 582 [584] Year 1962

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Nachgelassene Werke. Band 1 Einleitungsvorlesungen in die Wissenschaftslehre, die transcendentale Logik und die Thatsachen des Bewusstseins: Vorgetragen an der Universität zu Berlin in den Jahren 1812 und 1813
 9783110833249, 9783110051032

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©ottliefc

na$(jelaffene SBerfe

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Sanb.

föonn, Bet

1834.

t e.

©ottlteb φίφίβ'δ

in bte

bte tranSfcenbentale unb bit

porgetragen an ber Unioerfttat gu S3erlin in ben 1812 unb 1613. 7(u$ bem 9la$Iaffe t> o n

S- Φ- g i φ t e.

«Bonn, 1834. et

b o i i SKarcu .

SJtefei JBcnb ift ein utt et nberter 9tadfjbrute, bann t r a n § f c e n b e n = tale Sogif unb 5rf)atfaci>en beS S3emuptfetn$, αίδ befonbere Einleitungen juc SBifienfctyaftSle^re: (Snt^att be§ erjlen S3anbe8); tjterauf Me 5Βίΐίβη[φαίίδ^ί)Γβ fetbji, tt>eW)er [ιφ αί§ befonbere i)ifctplinen, bte Sled)to* unb bie © t t t e n l e t y r e m^loffen: (^weiter S3anb); — βηΜίφ gei)6cen ηοφ in ben pclu§ beS Se^rganjen feine SBortrage fiber bte 9>{)iiofop^ie b e t © e f φ i φ t e / n)eίφe unter bem Stitei: ©taatole^re [φοη fru^r ijeraufigegeben ftnb *). Unb permit βηΜίφ werben gum erjien 59iale DoUfUnbtcj bem ί)1)ί!ο[ο|)ί)ί[φβη ^ubttfum bie 2Cften vorgelegtt urn bad begei^nete ©pjiem αυφ in feiner fpatern ©ejialt unb bilbung fennen gu lernen. ^)ap biefe ^erauogabe erjl je^t erfoigt, jwanjtg ηαφ bem Slobe be§ $pi)tlofopi)en / tji bte @φιι^ ber Urn* fianbe, ηίφί be§ Unterzeichneten. 2Cnfang f>offte berfetbe ηοφ immer, eine ottftcmbige JfuSgabe ber S&erfe feine SSater »eranjlaiten gu fonnen, worin ber 9?αφίαρ, angemeffen eingereiht, einen ber njcfenvii^jlen 23eftanbti)etfe aufc tyatte. 2Cber baS mehrmals |"φοη eingeleitete Unter^ *) SBetlin, bei »leimer/ 1820.

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VI

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nehmen fc&etterte an ber (^wierigfeit, bap bte altern leger ifyre tfnfpri^e an bie einzelnen SSerfe ηίφί aufgeben wollten. — Unterbep ^jatte [ίφ bte 2Cufmerffamfeit be§ Spubltfum son jenen SSerfen immer metyr abgewanbf, unb auf nctyer liegenbe pl?ilofopi^e (S^einungen geriφtet; unb e§ fonnte fogar noting fdjetnen, burφ befonbere η[φαίίι^ί)« au bem Sai)re 1804, fonnten tt)ir η)δΓΗιφ abbrucfcn laffen, roeil fte [ίφ in Dottpdnbiger 2fu3= arbeitung »orgefunben, η?αέ neben bem erroatynfen inneren ©runbe f r tyre 3fufnai)me in bie «Sammlung entfφieb *). Dagegen i)dtte bie £)arjiellung ber S if1ιenfφaft Ie^re »om Sai?re 1812 (S5b. II. M 3.) wegen if)rer oft api)ortfit= ίφεη urje »ίεί(αφ erlduternber Sufa^e beburft, bit nnr, ba e ^ter an aufferen ^ lf mitteln gebraφ, »on border ηίφί ju geben ^)ermoφten, bm^ eigene ^injuf gen aber — (wenige SWctweifungen unb Erg nzungen au bem 3u* famment)ange abgereφnet) — gu geben un enthielten. — Um fo met;r ijl e ju bebauern, unb f r bie ©εϊφιφίε bie= in ber Styat αίδ ein mttffyiifyt SSerlufr $u *) 5Kan »etgtet^e ber bicfelbe unb bte ί)ΐΓφεη ^rift|lelier ber Seit, »en we^en αϊ§ δρηΜφεη rfφeinungen ^εηίίίφ ju reben, fcabett »ergejfen ober nie gewuft, mobon bie Siebe n>ar, finb feffer ge* rannt unb ίeibenfφaftίtφer befeffen, beim je juoor, on bem ©runbirrtiwme, ber n»tbericgt i|h 2)abei g l a u b t man fte ju oerflct>cn, fibertrifft fie, ηίφί merfenb, baf man fte unb tijren £)rt gar ηίφί getroffen, »is berlegt fie, ftei)t auf fie fcerab, it. f. rt>. £b ba» (irilere, ba§ 9Ίίφ^η^^η, βφ fobaib anbern »erbe, »eip ίφ ηίφί: irgenb einmal mu^i e$ fretHdd; (»e^e§ bie ©runbe biefcr Ucbcrjetti gimg ftnb, fann ίφ bier ηοφ ηίφί fagen). £a£ 2ei?tcrc aber, ba§ SJiiptJerlie^en/ muf ^'φ anbern, mόgίtφ)l fφneίί / wo mogs Πφ, on nun an. (B ijl ein ficinercS Uebel, bafj ftc αΐδ ein UnbefannteS unb ber SD?ebr^eit UnJugάngIiφeδ fyingeflefft »erbe, benn ba^ flatt tijfer ein 2inbcre§ erfφeint unb gemtfjijanbeit wirb. Sm erflern gette liegt bie f r bie 9^^φ^ίί οοπ iijr gu erroari tenbc Ui^affung benn boφ in ber Seit/ »ie»ofcl aufgefd)oben: l*

4

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int jweiren $oraii$ ein g a n j n e u e s tnne; teS © i n n e n w e r f jeug, b u r φ w e ί φ e $ eine n e u e SBeit g e g e b e n w i r b , bie f r ben g e w i b π I i φ e n 9 e n f φ e n gar ηίφί t > o r ^ a n b e n ifl. £>ie6 ifl ηίφί ju »erflehen, αίδ etwa eine Uebertreibung, rebnertfφe ?>bwfe, bie nur gefagt wirb, ura tttel ju forbern, mit bem jlillen ίΒείφβ^βη, bap weniger gewahrt werben m6ge, — fonbern e8 ifl ju »erliefen w6rtIiφ, wie e8 ^eift. j arum ηοφ^ tnai : § r bie ϋΚβηίφεη, wie fte fmb, butφ ibre ©eburt unb gew tyn^e iBiibung, ifl biefe Se^re burφauδ un erflanbii^ ; benn bie ©egenjlanbe, Don benen fte rebet, finb f r biefeiben gar ηίφί ba, weil fte ben Sinn ηίφί fyaben, bu^ unb f r we^en biefe beiianbelten ©egenffdnbe ba fmb. 68 wirb tynen jene barum burφauδ bie SRebe t>om 9Ίίφίδ, on bem, wa8 ηίφί ba tfl f r ft'e. — 2>iefe £ei)re fann barum an bie 5!Renfφen, wie fte ftnb, gar ηίφί geb^t werben. @te f innen fte ηίφί »erflehen , fte muffen fte miffoerfieben. £)ie erfieffiebingung bemnaφ ifl, baf ber Θ in n in ifcnen gebilbei werbe, f r ben biefe ©egenftdnbe ba ftnb. 2)te8 an einem SSeif^iei faf^er: bann bie nibere @rorierung be8 8Seri)(Sitnif[e8. 1) 2Denfe man eine SBelt t>on S5linbgebornen , benen barum allein bie 2)inge unb tyre SSer^itniffe befanni ftnb, bie οηΓφ ben ©inn ber ©eiaflung ertjliren. tretet unier biefe, unb rebei on Darben unb ben anbern $Serb< UmfTen ^ bie nur

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5 —

bad 8ίφί fur bad Θφη twrljanben ftnb. Sntweber 3ftt rebet i&nen »on 9ϊίφί$, unb bied ifl bad ©t cHt^ere, wenn fte ed fagen; bcnn auf bicfe SBeife »erbet 3&r balb ben §e#er merfen, unb, fal(5 3&r i&nen ηίφί bie SCugen ju iffnen »ermogt, bad uergeb^e iReben einfletten. Φα&ίη, meine ίφ nun eben, muffe ed, wenn ed am ©φΐίιηιηίΐβη ge^t, mit bet 2δί|ίβ^φα^δΙβ&ϊβ Q(biad)t werben !6nnen. — £)ber fte »otten au8 irgenb einem ©runbe @urer ftetyre boφ einen SSerflanb geben: fo Wnnen fte biefeibe nur oerjle^en on bem, toad t^nen burφ bie S3etafiung befannt ijh fte werben bad δίφί unb bie garben, unb bie ans bern SSerbaltniffe ber @ify1>atftit f llen »ollen, ju f llen er* meinen, innerhalb bed ®ef l)id irgenb @t»ad ίιφ erf nfleln unb anl gen, »ad fte garbe nennen. £>ann mif»erflehen, »erbre^en, mifbeuten fte. 2>ied Severe ifl bad ©φίοίίαί, bad am SReiflen unfere e^re getroffen, unb »o&on ίφ glaube, baf ed b^rφ SSor* audfenbung eined Unterriφtd ber bie geifHge SSlinbtyeit, unb bie ^ηίΐΐίφβ SSermeibung berfelben ίιφ abwenben laffe. (Sm IBorbetge&en brigend ijl bad iBeift)tei treffenb. 2)er neue unb eigent^ίιmΠφe ©inn, ben bie S&ifimf tft ltfyt »orauds fegt, »erfj it ju bem ge»δ^nϊtφen, i n n e r n ©inne, gerabe ίιφ alfo, »ie im du ff er n ©e&en unb Mafien ίιφ oer^aUen; wie bied in ber golge fiar »erben »irb). 2) 2)ie n^ere @r6rterung: — ©inen neuen unb befonbern @ i n n , @innen»erfjeug fe^t btefe Se^re oraud. — TCUe fie^re, Sl^eorie, ifl 3ufammenfieu~ung eined ίφοη aid befannt SSoraudge« festen unb 2Cnerfannten. Unmittelbar aber befannt »or aUet e&re tfl ed nur burφ ben © i n n bafur unb beffen unmittelbare SBafyrneljmung. @o rebet auie t?on bem bu^ ben ge»Bί)nlίφen ©inn ber innern SSetafhtng Gegebenen. 7ί\ίά) tfl Sei>re ηίφί etwa ein auptung w re anma enb; fie wiber^ jlreitet αυφ, wie |ϊφ bic§ ^βίΐίφ erfl ηαφί)βτ naφwetfen idft, unfercr ganzen Τίηίϊφί, ©onbern e6 ifl ein ©tnn, beffen 5iniage fφIeφterbing6 in TCIiem ifl, waa 5 ^eπfφ i>eift, unb om SBefen beffelben ΗηαΒίι^ηηΙιφ. $wlid) ifl er bei bem Einen ΜφίεΓ ja entwitfeln, αί§ bei bem Tinbern, wooon benn im Tillgemeinen bie ©r nbe |*ιφ αυφ reφt wo^l naφweifen laffen. Snfofern olfo nur ifl er neu unb in bie Seit erfl einzuf gen, al§ entwicfels teS unb ge bte^ SSermogen; feine§wegS al6 Anlage. 3Cl§ fo^c »ielmeljr ifl er ewig unb fφleφtl)in gegeben. Um alle SKiffoerflanbnific ju befeitigen! SBie weit erflrerft |ϊφ benn nun unfere gorberung ber Steu^eit biefer Entwirfelung ? Etwa nur auf bie einjelnen 9)erfonen, we^e juerfl in btefe 8el;re eingeweiht werben, ober etwa auf ta3 gange

8*ΓφΙβφί? 3ft unfere Meinung etwa bfc, tap biefe