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German Pages 480 [481] Year 1981
Herbert Stoyan LISP — Anwendungsgebiete, Grundbegriffe, Geschichte
LISP - ANWENDUNGSGEBIETE, GRUNDBEGRIFFE, GESCHICHTE von Dr. H E R B E R T STOYAN Technische Universität Dresden
Mit 26
Abbildungen
A K A D E M I E - V E R L A G • B E R L I N • 1980
Erschieneil im Akademie-Verlag, DDR-1080 Berlin, Leipziger Str. 3—4 Lektor: Dipl.-Math. Gesine Beiher © Akademie-Verlag Berlin 1980 Lizenznummer: 202 • 100/549/80 Gesamtherstellung: VEB Druckerei „Thomas Müntzer", 5820 Bad Langensalza Umschlaggestaltung: Rolf Kunze Bestellnummer: 7627599 (6315) • LSV 1085 Printed in GDR DDR 6 0 , - M
Vorwort
Elektronische Rechenanlagen sind im Laufe ihrer Entwicklung f ü r immer neue Anwendungsgebiete verwendet worden. Wenn man diesen Prozeß ein wenig vergröbert darstellt, gewinnt man etwa folgendes Bild: Zunächst dienten die neuen Maschinen hauptsächlich als Rechner: Sie konnten die umfänglichen Rechenarbeiten bei mathematischen Verfahren erledigen, die auch größere Gruppen menschlicher Rechner allein vom Ausmaß der auszuführenden Rechenschritte her überfordert hätten. So wurden neue Dimensionen der Anwendung der numerischen Mathematik erschlossen: Gleichungen ungeahnter Kompliziertheit, Gleichungssysteme vorher nicht gekannten Umfanges und Näherungsverfahren mit höchstem Rechenaufwand konnten betrachtet, angegangen und gelöst werden. Die Entwicklung schreitet hier immer noch fort. Später dann übernahmen die Rechner Aufgaben der Massendatenverarbeitung. Die Ausrüstung mit Druckern, Kartenperipherie u n d Magnetbandgeräten erlaubten die Ablösung der herkömmlichen Buchungs-, Lohnrechen-, Zähl- und Sortiermaschinen. Das Aufkommen von großen Direktzugriff s-Massenspeichern, Terminals und Display an vom Rechner entfernten Plätzen machten den Aufbau von Datenbanken, Auskunftssystemen und ähnlichem möglich. Die Rechenmaschinen werden nun elektronische Datenverarbeitungsanlagen (EDVA) genannt und greifen immer mehr ins tägliche Leben jedes Menschen ein. Ist die Brauchbarkeit der Rechner für numerische Probleme hauptsächlich durch ihre Operationsgeschwindigkeit gesichert, so ist ihre Datenverarbeitungskapazität wesentlich durch ihre Peripherie und die Fähigkeit der Zentraleinheit zur Koordination der Arbeit mit jener bestimmt. E s gibt üblicherweise einen recht deutlichen Trennungsstrich zwischen den sogenannten wissenschaftlichen Aufgaben und der Datenverarbeitung: Diese erfordert wenig interne Rechnung, aber viel Arbeit mit externen Geräten, jene dagegen beruht praktisch ausschließlich auf interner Arbeit. Neben diesen Hauptanwendungsgebieten entstanden weitere, wie etwa die Prozeßrechentechnik und die nichtnumerische Informationsverarbeitung. Der letztere Zweig expandiert seit über 15 Jahren rapide und stellt an b