Leonhard Schwartzenbachs "Synonyma": Beschreibung und Nachdruck der Ausgabe, Frankfurt 1564. Lexikographie und Textsortenzusammenhänge im Frühneuhochdeutschen [Reprint 2017 ed.] 9783111348377, 9783484309111


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German Pages 403 [612] Year 1986

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INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT
0. EINLEITUNG
1. LEONHARD SCHWARTZENBACH: ZUR PERSON UND SEINEN WERKEN
2. LEXIKOGRAPHISCH-STRUKTURELLE BESCHREIBUNG DER AUSGABE C (1564) ALS EINEM FRNHD. ONOMASIOLOGISCHEN WÖRTERBUCH
3. ZUR LEXIKOGRAPHIEGESCHICHTE DES DEUTSCHEN
4. SCHWARZENBACHS "SYNONYMA" UND IHRE POSITION IN EINEM TEILBEREICH DES FRNHD. TEXTSORTENSYSTEMS
5. REZEPTIONSBEZIEHUNGEN SCHWARZENBACHS ZU TEXTEN MARTIN LUTHERS
6. ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE
7. LITERATUR
8. LEMMATIS 1ER TER WORTINDEX ZUR AUSGABE FRANKFURT 1564
9. NACHDRUCK DER AUSGABE FRANKFURT/M. 1564
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Leonhard Schwartzenbachs "Synonyma": Beschreibung und Nachdruck der Ausgabe, Frankfurt 1564. Lexikographie und Textsortenzusammenhänge im Frühneuhochdeutschen [Reprint 2017 ed.]
 9783111348377, 9783484309111

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I L m W M I P i m gjg

LEXICOGRAPHICA Series Maior Supplementary Volumes to the International Annual for Lexicography Suppléments à la Revue Internationale de Lexicographie Supplementbände zum Internationalen Jahrbuch für Lexikographie

Edited by Sture Allén, Pierre Corbin, Reinhard R. K. Hartmann, Franz Josef Hausmann, Hans-Peder Kromann, Oskar Reichmann, Ladislav Zgusta 41

Published in cooperation with the Dictionary Society of North America (DSNA) and the European Association for Lexicography (EURALEX)

Ulrike Haß

Leonhard Schwarzenbachs »Synonyma« Beschreibung und Nachdruck der Ausgabe Frankfurt 1564 Lexikographie und Textsortenzusammenhänge im Frühneuhochdeutschen

Max Niemeyer Verlag Tübingen 1986

CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Hass, Ulrike: Leonhard Schwarzenbachs »Synonyma« : Beschreibung u. Nachdr. d. Ausg. Frankfurt 1564 ; Lexikographie u. Textsortenzusammenhänge im Frühneuhochdt. / Ulrike Hass. -Tübingen : Niemeyer, 1986. (Lexicographica : Series maior ; 11) NE: Lexicographica / Series maior; Schwartzenbach, Leonhard: Synonyma ISBN 3-484-30911-3 ISSN 0175-9264 © Max Niemeyer Verlag Tübingen 1986 Alle Rechte vorbehalten. Ohne Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus photomechanisch zu vervielfältigen. Printed in Germany. Druck: Allgäuer Zeitungsverlag, Kempten.

ν

INHALTSVERZEICHNIS VORWORT 0. EINLEITUNG 0.1 Gegenstand 0.2 Ziele und Verfahrensweisen 1. LEONHARD SCHWARTZENBACHs ZUR PERSON UND SEINEN WERKEN 1.1 Zur Biographie 1.1.1 Zur sozialen Stellung 1.2 Zum dramatischen Werk 1.3 Die "Synonyma": Beschreibung der Ausgaben 1.4 Die erste Fassung: Vergleich der Ausgaben A und Β 1.5 Die zweite Fassung: Vergleich der Ausgaben C, D und E 2. LEXIKOGRAPHISCH-STRUKTURELLE BESCHREIBUNG DER AUSGABE C (1564) ALS EINEM FRNHD. ONOMASIOLOGISCHEN WÖRTERBUCH 2.1 Der Wörterbuchtyp 2.2 Der Aufbau des Textganzen 2.3 Der Aufbau der Wörterbuchartikel 2.3.1 Das Gliederungssignal Item und seine Funktionen 2.3.2 Die Informationsklasse 'Lemma' und ihre Funktionen 2.3.2.1 Die archilexematische Funktion 2.3.2.2 Die Funktion des Lemmas in Relation zu Feldausdrücken, die sich in ihren denotativen Bedeutungskomponenten unterscheiden 2.3.2.3 Die Funktion des Lemmas in Relation zu Feldausdrücken, die sich in ihren konnotativen Bedeutungskomponenten unterscheiden 2.3.2.4 Die Funktion des Lemmas in Relation zu Feldausdrücken, die sich in ihren Symptomwerten unterscheiden 2.3.2.5 Die Funktion des Lemmas in Bezug auf die Einheit des Textganzen 2.3.3 Die Informationsklasse 'Onomasiologisches Paradigma' 2.3.3.1 Elemente kumulativer und distinktiver Synonymik 2.3.3.2 Das Primat der syntaktischen Funktion der Feldglieder 2.3.4 Die Informationsklasse 'Gebrauchsmuster' 2.3.4.1 Gebrauchsmuster in Beispielfunktion 2.3.4.2 Gebrauchsmuster in paradigmatischer Funktion 2.3.4.3 Gebrauchsmuster zweiten Grades 2.3.4.4 Kompetenzabhängige Gebrauchsmuster 2.3.5 Zweck und Funktionen der Informationsklassen 'Onomasiologisches Paradigma' und 'Gebrauchsmuster' 2.3.5.1 Der kognitive Aspekt 2.3.5.2 Der pragmatische Aspekt 2.3.5.3 Der Isotopie-Aspekt und seine Ambivalenz 2.3.6 Die Informationsklasse 'Lexikographischer Kommentar/ Sacherläuterung1

IX 1 1 1 5 5 7 9 11 14 18 23 24 25 28 28 35 35 36

37 38 40 40 40 41 43 44 45 48 48 50 51 52 54, 56

VI

2.4 Die beiden Fassungen der "Synonyma" im Vergleich der Ausgaben von 1554 und 1564 2.4.1 Quantitativer Vergleich 2.4.2 Die Informationsklassen der 1. Fassung im Vergleich zu denen der 2. Fassung 2.4.2.1 Die Überschrift 2.4.2.2 Das Onomasiologische Paradigma 2.4.2.3 Die Gebrauchsmuster 2.4.2.3.1 Gebrauchsmuster in Beispielfunktion 2.4.2.3.2 Gebrauchsmuster in paradigmatischer Funktion 2.4.2.3.3 Gebrauchsmuster zweiten Grades 2.4.2.3.4 Kompetenzabhängige Gebrauchsmuster 2.4.2.3.5 Lexikographische Ausnutzung des Wortbildungsverhaltens 2.4.2.3.6 Die Bedeutung der Gebrauchsmuster bei der Neubearbeitung 2.4.3 Die Schwerpunkte der Neubearbeitung 3. ZUR LEXIKOGRAPHIEGESCHICHTE DES DEUTSCHEN 3.1 Die Lexikographie in frnhd. Zeit 3.2 Selbstverständnis und TraditionsbewuBtsein der Lexikographen vom 17. bis zum 19. Jahrhundert 3.2.1 TraditionsbewuBtsein in Wörterbuchvorreden und 'offene' Überlieferung 3.2.1.1 Stieler 3.2.1.2 Steinbach 3.2.1.3 Frisch 3.2.1.4 Adelung 3.2.1.5 Campe 3.2.1.6 Eberhard, MaaB, Gruber 4. SCHWARTZENBACHS "SYNONYMA" UND IHRE POSITION IN EINEM TEILBEREICH DES FRNHD. TEXTSORTENSYSTEMS 4.0 Zum Begriff der Textsorte 4.1 Textsortenbereich und Textsortensystem 4.1.1 Der Textsortenbereich 4.1.2 Das Textsortensystem 4.1.2.1 Anweisende und Objekttextsorten 4.1.2.2 Zur Beschreibung von Textsortenbeziehungen 4.2 Die Textsorte Synonymik und ihre Geschichte 4.2.1 Synonymik als Teil der rhetorischen Lehre 4.2.2 Synonymik im frnhd. Sprachgebrauch 4.2.2.0 Kanzleisprache versus Gemeinsprache 4.2.2.1 Semantische Differenzierung 4.2.2.2 Lexikalischer Sprachausgleich 4.2.2.3 Übertragungsfolgen 4.2.2.4 Multikausalität 4-2.3 Die ersten selbständigen Synonymenwörterbücher 4.2.3.0 Anonyme Drucke 4.2.3.1 Jacob Schöppers "Synonyma" 4.2.3.2 Leonhard Schwartzenbachs "Synonyma" 4.2.3.3 Hermann Ulners "Copiosa Supellex"

61 61 62 62 63 65 66 67 69 71 72 73 73 79 79 82 83 84 84 85 87 87 88 93 93 94 94 95 95 96 97 97 100 100 101 102 102 103 103 104 106 109 112

VII

4.3 Textsortenverflechtung und Rezeptionsbeziehungen Schwarzenbachs mit frnhd. Wörterbüchern 4.3.0 Zum Vergleichsverfahren 4.3.1 Schwartzenbachs Beziehungen zu Frisius 1541 und 1548 4.3.1.1 Wörtliche Übernahme 4.3.1.2 Umstellung/Veränderung 4.3.1.3 Kompilation verschiedener Wörterbucheinträge 4.3.1.4 Ähnlichkeit ganzer Wortfelder 4.3.2 Schwarzenbachs Beziehungen zu Maaler 1561 4.3.3 Schwartzenbachs Beziehungen zu Dasypodius 1536 4.3.4 Schwartzenbachs Beziehungen zu Schöpper 1550 4.3.5 Schwartzenbachs Beziehungen zu Ulner 1577 4.4 Die Textsorte Formularbuch und ihr Kontext 4.4.1 Der historische Hintergrund 4.4.2 Produzenten und Adressaten 4.4.2.1 Advokaten 4.4.2.2 Prokuratoren 4.4.2.3 Richter und Schöffen 4.4.2.4 Kanzleischreiber 4-4.2.5 Stadtschreiber 4.4.2.6 Notare 4.4.3 Juristische Textsorten 4.4.3.1 Weistümer 4.4.3.2 Stadt- und Landrechtsaufzeichnungen 4.4.3.3 Verdeutschungen des Corpus Juris 4.4.3.4 Hilfsliteratur 4.4.3.5 Juristische Lexikographie 4.4.4 Der kommunikative Zweck 4.4.4.1 Text als Schnittpunkt von Textsortentraditionen: Simon Roths "auBleger schwerer worter" 4.5 Traditionelle Zusammenhänge zwischen Synonymiken einerseits und Formularbüchern andererseits 4.5.1 Rhetorik und frnhd. Rechspraxis 4.5.2 Herkunft der Mustertexte 4.5.2.1 Verdeutschung 4.5.3 Schreibdidaktik 4.5.4 Typische Textstrukturen 4.5.5 Werktitel als Verwendungsanweisung 4.5.6 Ein Beispiel: das "formalari" (Augsburg 1483) 4.6.Textsortenverflechtung und Rezeptionsbeziehungen Schwartzenbachs mit juristischen Hilfsschriften 4.6.1 Charakterisierung der rezipierten Texte 4.6.2 Die Grundzüge der Rezeption und ihre Interpretation 4.6.2.1 Zur Informationsklasse 'Sacherläuterung' 4.6.2.2 Zur Informationsklasse Onomasiologisches Paradigma1 4.6.2.3 Zur Arbeitsweise des Lexikographen 4.6.2.4 Verdeutschung 4.6.3 Einfluß auf die graphische Gestalt der Artikel 4.6.4 Shnlichkeitsbeziehungen Schwartzenbachs zu Perneder 4.6.4.1 Synopse: Perneder 1546a / Schwarzenbach 1564 4.6.4.2 Synopse: Perneder 1546b / Schwartzenbach 1564

115 117 119 121 129 137 140 154 157 160 164 168 168 174 174 174 174 175 175 176 177 178 180 182 182 184 185 187 189 189 190 191 192 193 194 199 200 202 207 207 209 211 213 215 219 219 221

Vili 4.6.5 Ähnlichkeitsbeziehungen Schwarzenbachs zu Gobier 4.6.5.1 Textreproduktion aus Gobier 1562 4.6.5.2 Konkordanz der Stichwörter und Lemmata 4.6.5.3 Textreproduktion aus Gobier 1558b 4.6.5.4 Synopse Gobier 1558a / Schwarzenbach 1564 5. REZEPTIONSBEZIEHUNGEN SCHWARTZENBACHS ZU TEXTEN MARTIN LUTHERS 5.1 Charakterisierung des rezipierten Texts: Randglossen in der Übersetzung des Neuen Testaments 5.1.1 Zu den Ausgaben 5.1.2 Köpfeis separate Glossenausgabe von 1524 5.1.3 Zu Textgeschichte und Funktion der Glossen 5.2 Charakterisierung des rezipierten Texts: Auslegung des 8. Gebots im Großen Katechismus 5.2.1 Zu Entstehungsgeschichte und Pragmatik des Großen Katechismus 5.3 Die Textstellen bei Schwarzenbach und Luther im Vergleich 5.3.1 Interpretation 5.3.2 Synopse Luther / Schwarzenbach

223 224 230 231 233 235 236 236 238 241 242 242 244 244 245

6. ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE 6.1 Lexikographische Praxis im Frühneuhochdeutschen 6.1.1 Die Basis der ersten Fassung (Ausgabe 1554) 6.1.1.1 Materialauswahl 6.1.1.2 Materialzusammenstellung 6.1.2 Der Ausbau der zweiten Fassung (Ausgabe 1564) 6.1.2.1 Systematisierung der peripheren Informationsklassen 6.1.2.2 Rezeption nicht-lexikographischer Texte 6.1.2.3 Systematisierung der Benutzerorientierung 6.2 Ein Wörterbuch im Schnittpunkt von Textsorten und Kommunikationsbereichen 6.2.1 Sprachvarietätenmischung 6.2.2 Verdeutschung 6.2.3 Bedeutungsdifferenzierung 6.2.4 Wörter und Sachverhalte im Wirkungszusammenhang 6.3 Frnhd. Wörterbücher und die Lexikographiegeschichte

255 256 257 257 258 258

7. LITERATUR

261

8. LEMMATISIERTER WORTINDEX ZUR AUSGABE FRANKFURT 1564 8.1 Erläuterungen zum Wortindex 8.1.1 Selektion des aufgenommenen Wortmaterials 8.1.2 Die. Merkmalkategorien und ihre Siglen 8.1.2.1 Wortklassen 8.1.2.2 Die Positionen der Wörterbuchartikel 8.1.2.3 Numerierung der Wörterbuchlemmata 8.1.3 Zur Lemmatisierung 8.1.4 Zur Graphie 8.1.5 Konkordanz der Wörterbuchlemmata und ihrer indizierten Numerierung

275 275 275 276 276 277 278 278 280

8.2 Wortindex 9. NACHDRUCK: LEONHARD SCHWARTZENBACH, "SYNONYMA", FRANKFURT 1564

251 251 251 251 252 252 253 253 254

281 291

IX

VORWORT Diese Arbeit

ist die leicht ü b e r a r b e i t e t e Fassung

tion, die im W i n t e r s e m e s t e r

1984/85

von der

meiner

Disserta-

Neuphilologischen

F a k u l t ä t der U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g a n g e n o m m e n wurde. Das wurde angeregt w ä h r e n d der V o r a r b e i t e n zum neuhochdeutschen'

am L e h r s t u h l Prof. Dr. 0. R e i c h m a n n an der U n i -

versität H e i d e l b e r g . Im Laufe der Zeit h a b e n ^ v i e l e mir n a m e n t l i c h bedanken möchte

geholfen:

ich mich bei der S t a a t s - und

bliothek Augsburg für die B e r e i t s t e l l u n g die A u s w e r t u n g

Stadtbi-

des O r i g i n a l s , bei Herrn

Dr. E. Oberg, Mülheim an der Ruhr, der mir durch seine Übersetzungshilfe

Thema

'Wörterbuch des F r ü h -

der l a t e i n i s c h e n

maßgebliche

Wörterbuch-Vor-

rede H e r m a n n Ulners erst e r m ö g l i c h t hat, bei den T e i l n e h m e r n Kolloquiums

1

Computerlinguistik'

bei P r o f . Dr. P. Hellwig

S o m m e r s e m e s t e r 1984 an der U n i v e r s i t ä t A n r e g u n g e n bei der Anlage berger am Institut

Heidelberg für

des W o r t i n d e x , bei H e r r n M.

für deutsche Sprache, Mannheim, für

des

im

konstruktive Schreckendessen

P r o g r a m m i e r u n g und e n d g ü l t i g e F o r m a t i e r u n g , bei den M i t a r b e i t e r n des

'Deutschen R e c h t s w ö r t e r b u c h s '

an der H e i d e l b e r g e r Akademie

der

W i s s e n s c h a f t e n und b e s o n d e r s bei Herrn Dr. H. Speer dafür, da8 sie mir die groBzügige B e n u t z u n g ihres Archivs e r m ö g l i c h t e n und mir allen r e c h t s h i s t o r i s c h e n F ragen stets a u f g e s c h l o s s e n e

Ansprech-

p a r t n e r waren. K r i t i s c h e und k o n s t r u k t i v e A n r e g u n g e n verdanke meinem K o r e f e r e n t e n H e r r n Prof. Dr. H.E. W i e g e n d . Den A n t e i l am Z u s t a n d e k o m m e n

der Arbeit hatte mein

Lehrer P r o f . Dr. 0.

Reichmann.

Mannheim,

1985

im Sommer

in

ich

allergrößten

wissenschaftlicher

Wissenschaftlich ist

...

sondern

unser

arbeiten, kommen

nicht ohne

werden

aber nur aller

überholt

unser Zweck.

zu hoffen, als

zu

aller Wir daß

werden, Schicksal,

können andere

nicht weiter

wir. Max

Weber,

Wissenschaft

als

Beruf

1 0.

EINLEITUNG

0. 1 Im

Zentrum

meiner

Arbeit

steht

ein

bisher

kaum

beachtetes

frnhd.

Synonymenwörterbuch: L e o n h a r d S c h w a r t z e n b a c h s Synonyma. Formular Wie ainerley rede vnd m a i n u n g / m i t andern mehr w o r t e n / a u f f m a n c h e r l e y a r t vnd w e i s e / z i e r l i c h reden/schreiben/vnd auBsprechen sol...., das z w i s c h e n Fassung Das

und 15B0

insgesamt

Werk

Auflage in

1554

wird der

Wortindex

fünfmal

hiermit am

Main

gedruckt

als

erweiterten

Frankfurt

in e i n e r

Fassung,

die

1564

zusammen

Untersuchung

und e i n e r

erweiterten

Nachdruck

der

wurde.

reprographischer

erschien,

und m e i n e r

kürzeren

man

bei

mit

zugänglich

Sigmund

einem

ersten

Feyerabend

lemmatisierten

gemacht.

0.2 Das

Ziel

unter

meiner

im K o n t e x t ten

speziell

Kontext

werden,

ist

die

und

frnhd.

hinsichtlich Teile

Lexikographie

ihrer

mit

die

des

sich

als a u c h und

unterscheiden.

Werk

speziell

im

Werks sowohl

erweiteranalysiert

Rezeptionsbedin-

aufweisen.

in i h r e r

Methoden

o.g.

Es s o l l

Textsorten

Produktions"Synonyma"

den

gegliedert,

in i h r e n

Beschreibung

Gesichtspunkten.

nicht-lexikographischen

Ähnlichkeiten

in z w e i

tive

der

solcher

die

gungen ist

Untersuchung

lexikographiegeschichtlichen

Meine

Arbeit

Erkenntnisperspek-

0.2.1 Zunächst

wird

synchronisch Durch

die

liegt

es

das in

starke -

zu v e r w e n d e n ,

Damit der

ist

seiner

Mittel

allerdings Äußerungen

bereits

ein

reproduzierte

Orientierung

aus

der

ökonomischen

strukturellen

in der P e r s p e k t i v e im S i n n e

gewisser

strukturalistischen

die

lexikographischen

strukturelle

hauptsächlich

terminologischen sprachlicher

und

und

Struktur

beschrieben.

dieser

Beschreibung

Gründen

-

nahe,

lexikalischen der

von von Polenz

Widerspruch

der

Ausgabe

die

Semantik

Polyfunktionalität (1974).

evoziert,

der

handlungsorientierten

zwischen

Sprachauf-

2 fassung

besteht,

auf

welcher

basiert.

Ich plädiere

erstens

methodologisch

auf

die

ersten

synchrone, Teils

dafür,

pragmatische

der

stet

bleibt

wie

der

- trotz

diachronischen

Bezug

einen

Perspektive

an

fordert

in

seinen

Thesen

Sprachgeschichte,

prinzipielle Trennung

synchronisehe

historisches

Element

als

zu

den

"daB

immer

Aufgaben

auch

wirksam

der

geschichtlichen

1980a: Auch

gewährlei-

...

pragmatikArbeit

herauszustellen ohne

ist"

ein auf-

Berücksichtigung

unzureichend

bleibt"

(Sitta

129).

im Sinne

traditionell

Lexikologie

stellung Index

Dimension

einer

in synchroner

grund der " E i n s i c h t , daß s y n c h r o n e P r a g m a t i k

in

können

der

Form

mittels

einer

Wortschatz

in

synchronischer

der

des

Wortindex

zusätzlichen seiner

historischer

Textnachdruck

und

benutzt

die

Bindung

an

die

Philologie

Wortschatzdar-

werden,

Merkmalkategorie

texte, die wiederum als k o m m u n i k a t i v zu

die

methodologischer

die

des

sprach-

bleibt.

Sitta

den

für eine

sprachhistorischen

Wörterbuch

vorhergehender

weil

Terminologie

Textanalyse

zweitens

auf

frnhd.

primär

auszuhalten,

strukturellen

und weil

in

ein

orientierten

und

insgesamt

diesen W i d e r s p r u c h

Zugriff

Vorgehensweise

AnschlieBbarkeit

Untersuchung

lexikologisch-lexikographische

beschränkt

Forschungsgegenstand -

der

die

wobei

ich

versucht

lexikographischen

motiviert beschrieben

im

habe, Teilwerden,

dokumentieren.

0.2.2 Im z w e i t e n

Teil

der

seiner

Textsorte^

genese

untersucht

selnder lesen

soll

das

diachronisch,

Arbeit

d.

werden,

Produktions-

und

zu

und

belegen

(nämlich der Textsorte andere

(nämlich

interner,

durch

primär

worunter

unter

ich

einen

Rezeptionshandlungen

ist

an

den

lexikographische

kommunikative

1

exemplarischer Aspekten Prozeß

sich

einer

kann.

Zum G e b r a u c h von T e x t s o r t e s. Kap. 4.0.

abwechabzu-

Textsorte

bzw.

und B e d i n g u n g e n

Textsortensystems

Text Text-

der

in Richtung

Textsorte)

Bedürfnisse

der

verstehe,

Veränderungen

Rhetorik/Formularbuch)

erter ProzeB in einem Teil des frnhd. werden

als

Werk h.

auf der

eine als

gesteu-

formuliert

3 Für

Einzeluntersuchungen

welche

die

schichte

Voraussetzung

einer

"historisch

gewendeten

einer

künftigen

pragmatischen

zu liefern hätten, fordert C h e r u b i m , sie

Pragmatik", Sprachge-

müßten

"ältere Sprachzustände oder Sprachveränderungsprozesse in V e r g a n g e n h e i t und G e g e n w a r t so a n a l y s i e r e n und b e s c h r e i b e n , daB die in diesen Zuständen oder Prozessen wirksamen Regeln, B e d i n g u n g e n und F u n k t i o n e n sozialen H a n d e l n s sichtbar werden" (Cherubim 1984: 807) Um

eine

solche

tersuchung tung

historisch-sprachpragmatisch

durchzuführen,

des

Einzeltexts

muB

"Synonyma"

Texte, aus l e x i k o g r a p h i s c h e n sorten, ten,

über

den

Texten

deren

strukturell

Voraussetzungen

historischen

und

sozialen

bezogensein

Einzelun-

ausgrenzende und

hinausgehen die

Betrach-

sowohl

Intentionen

inhärenten

und

sondern

nicht vor

der

Funktionen,

Bedürfnisse

Kontext

trachtung m i t e i n b e z i e h e n ,

ansetzende

die

andere

und aus n i c h t - l e x i k o g r a p h i s c h e n

als auch deren P r o d u z e n t e n ,

die

saten,

ich

nur

allem

und

in

Produzendie

den

generell ihrem

TextAdres-

gesamten

in

die

Be-

Aufeinander-

berücksichtigen.

0.2.3 Im E i n z e l n e n untersuche - konkrete

ich

Textausschnitte

- Entstehungsgeschichte einander;

außer

Wörterbücher,

riats-

u.

Rhetoriken,

Bücher,

Bibelübersetzung - die

und R e z e p t i o n s b e z i e h u n g e n

Schwärtzenbachs

frnhd.

ä.

Beziehungen

konventionellen

im V e r g l e i c h

und

bestimmte

Zugehörigkeit

definierten

Formular-, Teiltexte

dies: Martin

aufeinander

Brief oder F o r m u l a r b u c h —

der

Äußerungen

Produzenten

und

der

Rechtssystems

folgen,

Verwaltung

zur

Zeit

im d e u t s c h s p r a c h i g e n

in dem

sich

rungen

vollziehen,

nicht

nur

sondern

der

auch

zum

Rezeption

Bildungsund

sprachliche

Ausbildung

sozial

Rechtspflege, des

Raum des 15. und 16. die

wie

Urkunde

Rezipienten

tiefgreifende

in

Textproduzenten

eines regional, p o l i t i s c h - h i s t o r i s c h

derts,

NotaLuthers

T e x t s o r t e n , die

Rahmens, d. i. der Bereich p r a k t i s c h e r

öffentlicher

unterandere

Gerichts-, aus

unterschiedlicher

Kommunikationsprozessen

ζ. B. B r i e f s t e l l e r —

und B e r u f s s y s t e m

der Texte

sind

Katechismus

von Texten

- die e x p l i z i t p e r f o r m a t i v e n - die

"Synonyma"

römischen JahrhunVerände-

bürokratischer

4 Kommunikationsformen wie

Lesen,

Schreiben

und und

die

Umwertung

kultureller

Fähigkeiten

Fremdsprachenlernen^.

0.2.4 Ich

möchte

bachs das

und

durch die

zur

graphie

des

Analyse

bezogene

Textsorten-

der

Frühneuhochdeutschen

und

die

deutschen

ihrer

Schwarzen-

Einbettung

Kommunikationssystem Beschreibung

leisten

und

diskontinuierliche Lexikographie

vom

damit

der

15./16.

einen Lexiko-

auch

Entwicklung

in

einen in

der

zum

17./18.

V g l . S i t t a s F o r d e r u n g e n der I n t e r d i s z i p l i n a r i t ä t e i n e r t i s c h e n S p r a c h g e s c h i c h t e : S i t t a 1 9 8 0 a : 1 3 0 , T h e s e 6.

pragma-

Jahrhundert

der

für

"Synonyma"

Darstellung

sprachhandlungsorientierten

Erklärungsansatz Geschichte

synchrone

diese

üb e r g e o r d n e t e

Beitrag

2

die

auf

vorschlagen.

5 1.

LEONHARD S C H W A R T Z E N B A C H :

1.1

Zur

Das

zwei

bis

Schwarzenbachs drei

westlich

und

südwestlich

Allgemeinen Deutschen Quellenverzeichnis mit

Luther

stammt, Schwabach an

16.

Nürnberg.

Jahrhunderts;

Ob

man

kann,

daß

Reformator

zum

Bistum

scheint

mir

er

Georg

wie

nicht

Schwärtzenbach

nachweislich

den

auch

der

Bolte

der

heute

unbedingt

in

im Gebiet in

im

SchwarzenHumanist aus

zum

Spalt

Immerhin

Region wie auch und

und

Landkreis

sicher.

gelebt

der

und wie

Burckhardt

Eichstätt,

in der g l e i c h e n m i t t e l f r ä n k i s c h e n

denen

wie

(Bolte 1 8 9 3 ; 1 9 7 1 s 2 1 6 )

(1971s 839) aus dem B e i n a m e n

schließen

damals

gehört,

liegt Spalt Orte,

von

befreundete

das

des

wahrscheinlich

zu b e s t i m m e n : Mit tel franken,

Biographie

des DWB

"Spalatinus",

liegt

Jahrzehnten

G e b u r t s o r t ist nur ungefähr

bachs,

WERKEN

Biographie

Geburtsdatum

ersten

ZUR PERSON UND SEINEN

jene

gearbeitet

hat. Die in

erste den

sichere

Erwähnung

Taufbüchern

der

damals

Freien

Stadt

hatte

daher

schon lange Zeit vor dem Jahr

Leonhard

sich schon

Leonhard

ließ:

am

gehörte

12.

Oktober einer

einen

1550^. großen

Der

und

einem

Schwarzenbach

weiteren

2

den

Taufpate

Windsheimer (Roth

Windsheimer

Namen

im Druck

sich

Windsheim.

angeschlossen

und

Sebastian

taufen

Keget

Patrizierfamilie

Die war

in dem

Sebastian

(1516an

und

1980). Bürger

widmete

Leonhard

sein erstes Werk, das 1551, ein Jahr nach der

s e i n e s Sohnes, in Nürnberg 1

findet

evangelisch-lutherisch,

Sohn auf

w u r d e später, 1556, R a t s m i t g l i e d Ihm

Reichsstadt

früh der R e f o r m a t i o n

Schwarzenbach

1597)

Schwartzenbachs

Taufe

erschien.2

"Lenhartus S c h w ä r t z e b a c h pt m a r g a r e t a vxor eiusdem mt s e b a s t i a n n filius b a p t i s a t u s s e b a s t i a n n K e y g a t gpater" (Taufbuch des Archivs des E v a n g e l i s c h - L u t h e r i s c h e n Pfarramts Bad W i n d s h e i m Bd. II (1540-1558): 239). "Den E r b a r n / vnd T u g e n t h a f f t e n G e s e l l e n / S e b a s t i a n o K e g e t / meinem f r e u n t l i c h e n lieben G e u a t t e r n / vnd Georgio W e s t h a m e r / meine guten gunern vñ f u r d e r e r / b e d e n zu W i n d s h e y m " ( S c h w ä r t z e n b a c h 1551: Aijr)

6 A u c h 1552 lebte S c h w a r t z e n b a c h noch in W i n d s h e i m . Am 23. Mai wiederum

ein

Sohn

wieder S e b a s t i a n 1554

war

Sebastian

getauft

und

auch

der

wurde

Taufpate

war

Keget.^

Schwartzenbach

bereits

Stadtschreiber

in

Ornbau

an

der

Altmühl, einer kleinen k a t h o l i s c h g e b l i e b e n e n Stadt im

Grenzgebiet

der

der

Reformation,

Fassung

der

Wortens

"Geben

wie

der

"Synonyma"

Schwartzenbach

den

Vorrede

zu

20.

der

entnehmen

ist;

Nouembris.

Statschreiber

zu

ersten

Anno

Ausgabe

sie

schließt

1554.

Ornbaw"

jar.

ersten mit

den

Leonhardus

(Schwartzenbach

1554:

Aiiij v.). Er blieb

noch m i n d e s t e n s

zwei Jahre

in diesem Amt, wie

ihn b e g l a u b i g t e Kopie eines a m t l i c h e n Vorgangs von 1556 Im selben Jahr, 1556, wurde die erste der

in Nürnberg

nachgedruckt.

bach nach G ü n z e n h a u s e n wichtiger lingen 1971s

Nürnberg,

von

die

und

seit

Fassung

größeren nach

1528

229) und einem S t a d t s c h r e i b e r

Rolle

gespielt.

Günzenhausen, übernommen;

das

es

auf 41 fl erhöht 3

4

5

für

den

Möglicherweise eine

heißt

Zeit

1562,

evangelisch

"Synonyma" an der

er

vakant seine

das

Kreuzung

Eichstätt, war

wie-

SchwartzenNörd-

(Keyser/Stoob

Vielleicht

evangelischen

durch

belegt.^

s i c h e r l i c h größere und

hatte

lang daß

Stadt

Würzburg,

gere A u f g a b e n bot als das k l e i n e r e Ornbau. Konfessionsunterschied

der

vor 1562 w e c h s e l t e

über, einer

Handel sstraßen

und

Noch

eine

wichti-

hat auch

Schwartzenbach Stadtschreiberamt

gewesen

jährliche

war,

schon

der eine in 1558

Barentschädigung

wird.^

"Lenhart s c h w ä r t z a b a c h pater m a r g a r e t a vxor mater sebastian filius b a p t i s a t u s s e b a s t i a n Keget gpater" (Taufbuch des E v a n g e l i s c h - L u t h e r i s c h e n P f a r r a m t s Bad Windsheim Bd. II (1540-1558): 274) "Ornbau ... 1508 Hans und M a r g a r e t a Lutz von N e u s e s stiften dem G o t t e s h a u s S. Michael einen Morgen Acker zu e i n e m Jahrtag mit 1 g e s u n g e n e n und 3 gelesenen M e s s e n , ... Bgl. Kopie von 1556 durch S t a d t s c h r e i b e r L e o n h a r d S c h w a r t z e n b a c h . " (Buchner 1938, Bd. Iis 323) Maurer (o.J.:36. Anm.7) verweist auf die Quelle Clauß 1925s 106. Der dort erwähnte "Kantor Lhd. S c h w a r z e n b a c h " ist zur Zeit der G u n z e n h a u s er V i s i t a t i o n von 1580 (ebendas 105) erst 22 Jahre alt, was sich mit allen a n d e r e n Daten über den Stadtschreiber L. Sch. nicht v e r e i n b a r e n läßt; wohl könnte der G u n z e n h ä u s e r Kantor L. Sch. ein V e r w a n d t e r des g l e i c h n a m i g e n S t a d t s c h r e i b e r s sein.

7 1564

ist

das

Fassung

von

datiert

auf

η a m e n t i ich enbach Vogt

der

drei

selbst,

selbst

z w e i , der (ClauB

erlebt

haben,

Ganz

lassen

oder

theoretische noch

zu

dieser

war

es

Lehre, Teil

1976:

üblich,

ζ.

Burger,

eines

der

Jahrhundert die

ein

rielle

B.

wohl

letzte

für

der 1567

Auflage noch

Auflage

die

1579

einem

Liste

schon

von der

einen

im

ersten

ein

angehender einer sich

dabei

Formularbücher

umfangreichen

die

als

eine

hatte,

persönliche

gestützt

haben

(Schuler keine

das 16.

Voraussetzungen, gesicherte

Unabhängigkeit

werden

haben

erreichbaren

beginnende

der eine

die

Angehörige

Jahrhunderts

ins

der

auf

Quellenmaterials

bis

eine

eintrat;

aller

finden.

in

häufig

absolviert

des 16.

gewährleistet

Stadtschreiber,

Stadtschreiber,

Hälfte

nennt

Schwartz-

Lateinschule

Ausnahmefall

mitzubringen

Status

äuBern.

dürfte und

sozialen

Schwarzenbach

hat,

durch

Amtsführung

und

Südwestdeutschland

untersucht

Situation,

zweite

denn

bei d e r D u r c h s i c h t

Grundlage

in

Stadtschreiber

neutrale

und

Universitätsstudium

nur

sich

der

Leonhard der

bei

Ein

So l i e ß

auf

und

Jahres

36).

Besuch

Rhetoriken

lOOf).

Stadtschreiberamt

erschien,

daß

dem

Ausbildung

Universitätsmatrikeln Erwähnung

Schwartz-

Schwarzenbach

dritte

Vermutungen

nach

der

Berufsgruppe 108-111).

des

37). Die

Tod

zum m a t e r i e l l e n

behandelnden

(Schuler 1976:

und

Prokurator

regelrechte

neben

erwähnt

(Munninger)

dürfte

die

J.:

Vorrede,

Stellung

sich nur

allgemein

Notar

insbes.

verzeichnet o.

denen,

Moninger

1571,

seinem

(Maurer

sozialen

Hans

von

1564:

Visitationsakten

32-39,

Stadtschreiber

Zum B i l d u n g s g a n g enbachs

Personen,

wohingegen nach

Amtsinhaber

1.1.1 Zur

Illr)

den

1925:

erweiterten Die

"Synonyme",

möglicherweise

Gunzenhäuser

in

zweiten

(Schwarzenbach

Kastner

auch

der

Synonymenwörterbuch.

1564

Gunzenhäuser

Kysel,

werden

anderen

Auflage

Schwartzenbachs

neubearbeiteten

15 80

ersten

den 4 . J a n u a r

Jacob

genannt der

Jahr

sollte

mate-

und

damit

(Burger

1960:

67). Die

Aufgaben,

die

ein Stadtschreiber

in der

expandierenden

Verwal-

8 tung ten

der ihn

spätmittelalterlichen in e i n e

führung

und

einfluBreiche

der

dungstätigkeit

in der

Nach in

ein

vom

geführt.

14.

Sie

"haben

Jahrhundert

s t e l l ten

an

Rechtsvorgänge

oft

(Burger

158).

her"

Bedeutung der

war

die

Belegen

städtischen

Nicht

"Vertretung

Gemeinwesen

unerwähnt

bleiben

Geschichtsschreibung

Die

und Ordnungen

Darstellung

nicht

nur

ein

des Licht

Schwarzenbach, Kontext seinem

der

eben diese

6

7

ihrer durch

dürfen

(Burger

den

Buch-

Beurkun-

wichti-

Kenntnissen

Stadtschreiber

aufgekommene der

Von

Form

ihre

des

der

über

die

Notariatsinpolitischer

vor G e r i c h t .

Gewicht

das

öffentliche

Urkunden

besonderer

Städte

dem

wurde; beiden

in

auch

Die

groBe

Prozeßvertretung

Stadtschreiber

die und

1960:

zugemessen

auf

die auch und

ihre

sowohl der

Bereiche

ist a u c h ,

Person auf

eines des

den

in

Kodifikation

Stadtschreibers

Autors

und

der der

eines

als

auch

wirft

Lexikographen und

Informationsbedürfnisse

Tätigkeit

die

im A r c h i v ,

der

beruflichen

Sprachliches

miteinander da8

Aufgaben bei

216ff).

Wirkungskreises

sondern

in

unwichtig

in

welches

(Chroniken)

Rezipienten

Werk,

vermittelt

Nicht

der

180).7

(ebenda:

Rechte

1960:

... b e w e i s t ,

auch

dementsprechende

struments

wurde"

zu

versetz-

die

an j u r i s t i s c h e n

häufig

verschiedensten

von

auSer

gehörte

Gerichtspraxis Maß

hatte,

Position;

Tätigkeit

gewisses

Untersuchungen

Deutschland

Zahl

erfüllen

machten^.

Burgers

Notariat

städtischen

die

zu

politische

protokollarischen

gen - Funktionen, notwendig

Städte

sozialen gegenüber

Juristisches

Stadtschreibers

waren

verbunden.

Stadtschreiber

wie

die Notare

zu

B u r g e r 1 9 6 0 : 147, b e s . 1 4 8 A n m . 7, ü b e r die B r u c h s a l e r S t a d t s c h r e i b e r o r d n u n g v o n 1 5 5 1 : t e i l w e i s e g i n g e n die B e f u g n i s s e d e s S t a d t s c h r e i b e r s b i s h i n zu Z e u g e n v e r n e h m u n g e n und der n o t a r i e l len B e a r b e i t u n g privater Rechtsgeschäfte. "Man findet nicht s e l t e n e i n e n S t a d t s c h r e i b e r mit Z e u g e n v e r n e h m u n g b e f a ß t ... Bei diesen Vernehmungen hatte der Stadtschreiber richterliche B e f u g n i s s e ... D a s P r o t o k o l l w u r d e d a b e i in S t u t t g a r t a u c h v o n ihm selbst g e s c h r i e b e n . " ebenda: 151, vgl. 152. Z u r z e n t r a l e n B e d e u t u n g der S t a d t s c h r e i b e r für die A u ß e n b e z i e h u n g e n i h r e r S t a d t , die f ü r d a s 1 6 . 3h. in noch s t ä r k e r e m M a ß e z u t r i f f t a l s für die f r ü h e r e n J h h . , s. e b e n d a : 1 8 2 f .

9 den

wohlhabenden

ten e i n e

1.2

potente

Zum

geeignete Das Werk der

über

Register

haben,

sehen

in d e n e n

in F o r m

Staatsbibliothek

und d a s

Schwarzenbach

des D r a m e n t e x t e s

mir

Buchproduzen-

Werk

Lexikographen

Aspekte

die

konnten^.

den B i l d u n g s h i n t e r g r u n d

des

liegt

gezählt

Käuferschicht

dramatischen

Um N ä h e r e s cher

Bürgern

untersucht

einer Kopie

Preußischer

Spektrum

sollen

werden.

eines Drucks

Kulturbesitz

sprachli-

zu e r f a h r e n ,

aus

dem

in B e r l i n

Besitz

vors

Ein schone Co=//medi/darinnen rechte trew//vnd f r e u n d s c h a f f t an z w e y e n / / g e s e l l e / d e r ein y e g l i c h e r den a n d e r n / / b e y d e m l e b e n e r h a i ten f ü r g e s t e l t / / w u r d t / d u r c h / / Leonhardum Schwartzenbach//Spalatinum. ( S c h w a r z e n b a c h 1551) Die

Datierung

am

Februarij/Anno

Neuber" (ca.

χ

fälschlich Das

Stück

Vorrede

lautet

auf

"den

15.

Monatstag

v) .

tragt

und

10

der

1551"

(ebenda : Aiij

Das Kolophon

Ende

die 14

die W o r t e s

Abbildung cm)

mit

eines

der

die K e n n z e i c h n u n g steht

den Gattungen

seinen

o c zu N ü r n b e r g

"Getruckt

Wappens.

Bog en z ä h l u n g Av und

-

Format E 8,

Valentin

ist

f}f

Oktav

wobei

Bv

trägt.

charakteristischen

Fastnachtspiel

Das A

durch

Elementen

nach

zwischen

Humanistendrama.

1.2.1 Der

EinfluB

des

deutlichsten

in

Stücks,

in d e m

formale

Aufbau,

Szenen, 8

die

humanistischen der

es um d.

Wahl

Bildungstheaters

moralisierend-didaktischen die

i. des

Tugend

die

wahrer

Einteilung

Stoffes,

d.

Freundschaft in i.

fünf eine

Akte

zeigt

sich

am

Intention

des

geht.

der

und

Novelle

Auch

getrennte Boccaccios

V g l . S c h u l e r 1 9 7 6 : 1 6 0 - 1 6 8 u n d B u r g e r 1960 p a s s i m . D a s im 16. J a h r h u n d e r t e r b a u t e S t a d t s c h r e i b e r h a u s im h e u t i g e n B a d W i n d s h e i m z ä h l t zu d e n s t ä d t i s c h e n S e h e n s w ü r d i g k e i t e n und vermittelt einen anschaulichen Eindruck von Prosperität.

10 (Dekameron:

10,8)

Schauplatzes

und

und

nicht

der

zuletzt

humanistische

und

die

Beibehaltung

lateinischen

Namen

die E i g e n b e z e i c h n u n g

Hinwendung

des

und

fremdländischen

Personenbezeichnungen

"Comedi"

unterstreichen

zur g r i e c h i s c h - l a t e i n i s c h e n

die

Dramatik^.

1.2.2 Die

für d a s F a s t n a c h t s p i e l

"Prologus" des

-

mit

denen

und

bei

der

Aufführung

er

zur A u f n a h m e

typischen

"Beschluß", der

anwesenden

zuschauenden

Nit das wir d r i n n e n wSll en Q Dann

vnd w a s g e l u s t

vilmehr

Zutreyben

geht

Rahmenteile Äußerungen

sind

- Autors

des S t ü c k e s

(Catlioly

1966s

21),

Anweisungen

gab:

horn

die

ohrn

die g a u c k l e r

s o l c h e s auff

die

persönliche

Fastnachtgesellschaft

und zum V e r s t ä n d n i s

Kurtzweyl

Merkmale

üblicherweise

an

dem plan

(Schwartzenbach

1551s

Aiiijr)

Q

Ihr habt g e h ö r t Der F a ß n a c h t

in d i s e m

bossen

nit sehr

W a n n vns d u n c k t

besser

Man

alle

leg h i n w e c k

Derhalben

last

vns

S o l c h lieb vnd

Spil vil

diser

zeyt

narrheyt

frü vnd

spat

trew e i n a n d e r

than

So w ü r d t s v n s n i m m e r

vbel

gan

A u c h bey

alle

sach/

vns g l ü c k e n

Dz w ü n s c h t

Leonhardus

(Schwartzenbach

1551:

Schwartzenbach Fijr)

1.2.3 Das

gewählte

wartungen nen

sprachliche

einer

eines

Humanistendramas.

Volkstümlichkeit

und

hat

Schwartzenbach

der

Gestalt

das Streiten 9

Register

entspricht

Fastnachtgesellschaft

-

bestimmter

Für

dialektale wie

es

Szenen

und W ü r f e l n

viel

die

durch

Prägung

scheint erst

-

den

eher

Unterhaltungserals

den

Intentio-

Derbheiten,

charakterisierte den

geeigneten

hergestellt,

der w e g e l a g e r n d e n

wie

Komik, Sprache

Kontext

in S z e n e

Soldaten, was

in

II

3

zumindest

V g l . K o h l s c h m i d t / M o h r 1965s 2 2 6 - 2 4 0 ; C a t h o l y 1966s 5 0 - 5 3 , T r e n n u n g von F a s t n a c h t s p i e l u n d K o m ö d i e bei Hans S a c h s .

zur

11 in

dieser

breiten

dem Moralthema Einige

Beispiele

I c h sag Kumbst Wurst

gschmirt

woln das

trollen dir

dir

stefft

Wet

wett/

fritz

Dpestlentz

der

wir

ist k e y n

du h a s t s

pausn

seh e y n e r

1^51,

inerter

darzu?

Bocken

an

Mitnander

zechn

ein g u t e

(Schwartzenbach

lich

bezalen

wickent

wie

Sachs

1.3 Die Von

seines

vol

(Schwartzenbach

ist

Die

zweite

Die

vorilegende

gabe

dieser

Insgesamt,

der

Wissens des

und

Novellen-

offensicht-

ausgestaltet

gleichen

Stoffes

hat, durch

Ausgaben

Synonymenwörterbuch

Fassung, der

in d e r

ausführlich

juristischen

Beschreibung

die

ersten

Arbeit

d. h . b e i d e 1879:

zehn

Jahre

wesentlich

bezieht

erweiterten

von Keller 1893: 216.

recht

die

wird^O.

"Synonyma":

gegenüber

Cijv)

Schwartzenbach

m i t der D r a m a t i s i e r u n g

deutlich

Schwarzenbachs

gen.

daß

Gerichtsszene

Basis

im V e r g l e i c h

Hans

10

sei v e r m e r k t ,

der

Cjv)

wol

stickent

enthaltene

auf

1551:

jrrt

1551,

vorlage

Cjr.)

nu/

all

am R a n d e

(Schwartzenbach 1551: Bviijv)

verspilt

die

Nur

in

( Schwarzenbach

schantz/

vnd

dich nur

und

finantz?

dich

Die k a n j c h d i r

soll

daruon...

Es k u m m e n

Sauff

Novellenvorlage

ablausn

kittl

du t r e y b s t

frantzhosen

der

dich

recht

brecht

noch einmal/das furwar

in hat.

Veranschaulichung:

fluck

wir

Ich g l a u b

Botz

Entsprechung

zur

du s o l t widr

Kein nestel Wurff

Ausführlichkeit

keine

sich

Fassung; Fassungen

15-39;

vgl.

existieren nach

der

erweitert

ersten und

grundsätzlich

ich

bezeichne

sie

zusammengenommen, Rupprich

zwei

1973:

Fassunerschien,

überarbeitet.

auf

die

1.

Aus-

als Ausgabe existieren 346f

und

C. fünf

Bolte

12 Ausgaben,

die

ich

nachfolgend

in

chronologischer

Reihenfolge

zitiere. Die beiden A u s g a b e n der ersten

Fassung:

Ausgabe A Leonhard Schwärtzenbach

Spalatinus:

einerley m e i n u n g / a u f f / / m a n c h e r l e y a u B s p r e c h e n . Fur die v n g e / / u b t e n Nürnberg,

Georg Merckel,

Synonyma.//

Formular/wie//man

ahrt vnd weise

soll//

Schreiber//gestellet.

1554.

8°. A - I 8 , Κ6. 78 Bl. Claes 1977: 118, Nr. 451. Bei

der

burger

Bearbeitung Staats-

Verfügung.

und

stand

mir

eine Kopie

Stadtbibliothek,

(= S c h w a r t z e n b a c h

des

Exemplars

Signatur

(x

Spw.

der

Augs-

2114)

zur

1554)

Ausgabe Β Leonhard

Schwarzenbach

einerley

mainung

Spalatinus:

auff//mancherley

Synonyma.//Formular/wie//man

ahrt

chen. Fur die v n g e / / u b t e n S c h r e y b e r / / N ü r n b e r g , Georg M e r c k e l ,

vnd

weyse

soll//

auBspre-

gestellet.

1556.

80. Α-KB, k6. 80 Bl. (letztes Blatt

leer)

Claes 1977: 122, Nr. 466. Ich benut ζ te eine Kopie des

Exemplars

der

Marburger

Universitäts-

b i b l i o t h e k , Sign. (V c 7 1 2 8 ) . Die drei A u s g a b e n der zweiten

Fassung:

Ausgabe C Leonhard

Schwartzenbach/Spalatinus:

ainerley

rede//vnd mainung/mit

ley

art

vnd inn

Teutschen

Wie//man

andern mehr w o r = / / t e n / a u f f

mancher-

weise/zierlich

sol.//Item/Bericht taglich

Synonyma.//Formular ,

vnd

reden///schreiben/vnd

vnd A u s l e g u n g ausserhalb

corrumpiert

etlich L a t e i n i s c h e r

Gerichts

werden.

Auch

gebraucht/vnd

vnterschied

auBsprechen worter/so/ zum

theil

im

derselben/daneben

13 vermeldet

vnd

angezeigt.//

ber//gestellet. Feyerabents

Frankfurt

und Simon

A-R6.

fol.

100,(2)

Claes 1977,

130:

Für

die

ger

Staats- und

M.,

Georg

noch

Raben

vngeubeten

Schrei-

in V e r l e g u n g

Sigmund

1564.

499. Edition

benutzte

Stadtbibliothek,

ich d a s

Sign.

Exemplar

(2°Spw.

der

Augsbur-

111).

1564)

D Schwartzenbach/Spalatinus:

ainerley//rede art

vnd mainung/mit

vnd inn v n d

Teutschen

ausserhalb

ben vermeldet

vnd

etlich Lateinischer

Gerichts

werden.

gebraucht/vnd

Auch

angezeigt.//Fur

Wie//man

wor=//ten/auff

reden///schreiben/vnd

vnd A u ß l e g u n g

cor=//rumpiert

Synonyma.//Formular,

andern mehr

weise/zierlich

sol.//Item/Bericht taglich

die j u n g e n

Bl.

vorliegende

Leonhard ley

a.

Hüters,

Nr.

(= S c h w a r z e n b a c h Ausgabe

Fur

zum

vnderschied

die jungen

noch

mancher-

auBsprechen worter/so theil

im

derselben/danevngeubeten

Schreiber//gestellet. Frankfurt abents,

a.

Ich

100,(2)

1977:

145,

benutzte

bliothek, Ausgabe

in

Verlegung

Hieronymus

Feyer-

Nr.

eine

Sign.

Bl. 555.

Kopie

des

Exemplars

(L D 6 / 1 9 0 4 ;

GB

III

Schwartzenbach/Spalatinus:

ainerley

rede art

vnd//

vnd

inn

vnd

mainung/mit

weise/zierlich

sol.//Item/Bericht taglich

Schmidt

der

Kölner

Universitätsbi-

87).

E

Leonhard cherley

Johann

1571.

fol. A-Ré. Claes

M.,

vnd

auBlegung

ausserhalb

Teutschen

cor=//rumpirt

vermeldet

vnd

andern

werden.

mehr

etlich Lateinischer Auch

gebraucht/vnd vnderschied

die j u n g e n

noch

Wie//man

wor=//ten/auff

reden///schreiben/vnd

Gerichts

angezeigt.//Fur

Synonyma.//Formular,

zum

man-

auBsprechen worter/so// theil

im

derselben/daneben

vngeubten

Schrei-

ber/ / g e s t e l l e t . Frankfurt abents,

a.

1580.

M.,

Johannes

Schmidt

in

Verlegung

Sigmund

Feyer-

14 fol. A - P 8 , Q 4 . 90,(4) Bl. (letztes Blatt Claes 1977: 164/65, Mir

neueren bei

Bibliographien

"Frankfurt

enthalten

zu

(1977:

a. M.,

145)

unter

556

Joh. Wolffj

Bibliographie

Nr.

(195 8)

eine

Wörterbücher

auf

berichtet

Quellen. sind

die

von

Peter

Kühn

(1978)

von

Wolfram

Berlin

Β

=

1580"

Nürnberg

155 6 und

des

(ebenda:

58),

der

Sinne,

auBlegung diesen

besondere

Nachforschungen

etlich

in DWB,

lateinischer

als Register

ohne

konnten

die

verifizieren.

Angaben

daB E im U n t e r s c h i e d

von mir

von

(Schirokauer 1945: 75), a l l e r d i n g s

Auch

Quellenverzeichnis,

Ausgabe C = Frankfurt 1564 nur noch Ausgabe E verzeichnet dem

Ausgabe

1554.

Ausgabe

Auflage

Existenz d i e s e s D r u c k s nicht Irreführend

T.

Aufbewahrungs-

H a n d b u c h der S p r a c h w ö r t e r b ü c h e r "

verzeichnet

"Neue

auch S c h i r o k a u e r Hinweis

ζ.

verzeichnete

1571" usw., einziger

deutscher

Das " B i b l i o g r a p h i s c h e Zaunmüller

Schwartzenbach

nichtH.

v e r z e i c h n e t nur Ausgabe A = Nürnberg

weiteren

vor,

Angaben:

Claes

ort D r e s d e n , existiert Die

Nürnberg

(D 840).

fehlerhafte Die

Nr. 629.

lag eine Kopie des E x e m p l a r s der S t a d t b i b l i o t h e k

Signatur: Die

leer)

zu C als

wörter"

Zusatz

enthalte

bezeichneten

den

neben

wird,

"bericht

(DWB,

Textteil

wo

1971:

haben

in vnd

839),

aber

alle

A u s g a b e n der zweiten Fassung, d. s. C, D und E. Der

"Index

Lexicorum"

Schwartzenbach

1.4

von Gert A. Zischka

(Wien 1959)

verzeichnet

nicht.

Die erste Fassung: Vergleich der Ausgaben A und Β

Ausgabe

Β hat

im G a n z e n

als wortgetreuer

Nachdruck

von Ausgabe

zu gelten. Die w e n i g e n l e x e m a t i s c h r e l e v a n t e n V e r ä n d e r u n g e n lassen

alle

den

SchluB

auf

-

irrtümliche

- A'nderungen

Drucker zu. K o r r e k t u r e n von Seiten des Autors sind nicht

(s.u.)

durch zu

A

den

erken-

11 In einem B r i e f w e c h s e l mit der Sächsischen Landesbibliothek Dresden konnte geklärt werden, daB unter der Signatur (Ling. Germ. ree. 5) e b e n f a l l s ein Exemplar der Ausgabe D = C l a e s 1977, Nr. 555 a u f b e w a h r t wird. 12 An dieser Stelle herzlichen Dank an K l a u s - P e t e r Wegera, Bonn

15 nen.

Auch

einen

Ausgabe,

von 1556

alle aus

Selten- und

unveränderten

ersten

Die

in der

wortgetreu

nachfolgende aber

berücksichtigt,

der

im

- falls

Verdacht

sich

die

Nürnberg 1554, von 1554

es

sich

Bereich

graphemische

der

zeigt

ist

Absicht, d. i.

der

der

Ausgabe

worden.

lexikalischen

auch wenn

soll

Ausgabe

Das Vorwort

vorangestellt

Synopse

Veränderungen wurden

bestand.

Nachdruck

herzustellen.

Zeilenfüllung

auf

und

um

solche

erfassen.

phonemische

mundartliche

handelt

-

DarüberhinDifferenzen

Besonderheiten

16 Synopse

1.4

Bogen

Auagabe A (1554)

Ausgabe Β (1556)

Β VIIr

c mit gleub vnd aydt

c mit gelub vnd aydt

eim ein geschefft

.... / vberwinden

Β VIIr

auffladen / vberbinden

C Vir

C Vir

(öberschriftlexem:) Bloß

Gebracht/gewonheyt/ c vtjunrj ...notturfftiger gebrauch

Kommentar In Ausgabe Β Beseitiging einer hyperkorrekten Angleichung von gelub an die md· umgelautete Form von glauben, die darüberhinaus auch inhaltlich weniger zutrifft als Gelübde; auch Ausg· C hat an der Stelle qelubd«

Nach Wiesinger (1971: Î86f) entspricht die Austauschbarkeit von /b/ und /w/ im An- und Inlaut der gesamt bairischen dialektaren Schreibtradition seit Mitte des 13. Jhdts; ein weiterer Fall s.u.

Boß

In Ausgabe Β Berichtigung eines vertauschten Überschriftlexems; das Paradigma der synonymen Ausdrücke stimmt bei beiden Ausgaben genau überein.

Gebraucht/gewonheyt / Liegt in A Gebracht nur c ein Druckfehler vor? Zum vbung ...notturffepithetischen /t/ tiger gebrauch vgl. Moser (1951: 75) "nur recht beschränkt unter ma.lichem EinfluG und ohne nachhaltige Einwirkung auf den allgemeinen schriftsprachlichen Gebrauch" nürnb. im 16. Jh.

17 Synopse

1.4

(Fortsetzung)

Bogen

Ausgabe A (1554)

Ausgabe Β (1556)

Kommentar

D IIIv

eins beharlichen vnnd bleiblichen lobs

eins beharlichen vnnd leyblichen lobs

Druckfehler in B, da beharlich und bleiblich im mehrgliedrigen Ausdruck gebraucht sind und daher als partielle Synonyme zu gelten haben.

E Vir

gehorsam zeigen

gehorsam erzeygen

G VI Ir

Vnbi1lich/vnverdlent /·.. durch vnbill/ on wichtig vrsach

durch vnwill/...

H VIIv

Verbergen ... verhelen/verteutschen

... vertuschen

Die Mannigfaltigkeit der frnhd. Formen von 'vertuschen' läßt eindeutige Schlußfolgerungen für die Ursachen der Änderung von A (verteutschen ) nach B(vertuschen) nicht zu· Vgl. die Angaben in DWB 12,1: 2015-20 und z.B. Maaler 1561: 436b, der die Stichworte vertuschen und vertiitsehen anführt.

Η VIIIr

Verbrasaen ... verschwynen... ver-

Verbrassen .· verschwirmen

schwenden

verschwenden

In verschwynen (mhd.ver9wînen ) ist eine alte Länge erhalten geblieben; frnhd. ist die Form belegt im Al., z.B. bei Maaler 1561, im Nürnb. ist die Diphtongierung um 1554 längst durchgesetzt. War die Form dem Drucker von Β unbekannt und ersetzte er sie deshalb durch das ähnlich klingende bair. (ver)schwirmen, das inhaltlich gut ins Paradigma von Verbrassen paGte? Das Bayer.Wb. (Bd.2: 647) verzeichnet schwermen neben schwirmen in der Bedeutung 'bacchari, grassari', auch Moser (1929: 128) findet schwirmen in bair. Drucken um die Mitte des 16. Jh.

Parallelfall zu 1 vberbinden/ vberwinden' auf Boqen Β VI Ir, s.o.

18 1.5

Die

zweite

Die

drei

den

Autor

Ausgaben

Nürnberg

als

dem

C,

D

Ein

erster

der

Vorlage

auf

der

gesetzt

bei

D

aller

wurden.

von

C

Die

E

und D

C

von

von

C

den

Frankfurter

ergab,

daB

Ausgabe

nicht

von

C beruht.

E offensichtlich

Aus

mit

D

dem

in der

sind

mit

den

Grund

einen

die

Druk-

Druckern

gedruckt.

daB

werden,

in der

wurden

beauftragten

Im

die

Mittelpunkt

und

die

durch

Fassung.

Fassung,

waren,

großen

(D, E )

identisch

aufweist.

worden

der

Abweichungen,

-

ersten

E

einer

bearbeiteten

Ausgaben

und

registriert

Vergleich

D und

D

daB

Ausnahme

E gegenüber

zwischen

drei wurde,

D und

auf

kulturellen

und

Schmidt

C gesetzt

gegenüber

dem

verlegt

C,

beruhen

der

gedruckt

Angehörigen

Johann

dadurch,

interessanten

außer

von

Vergleich

ker

gabe

E

neu

und

und

Ausgaben

158Ü

Ausgaben

verlegt

(C) und

sich

der

und

sprachlichen

und

von

1571

beiden

Textvorlage

erklärt

1564,

Feyerabend

Raben

Vergleich

Schwärtzenbach

den

Autors

kerfamilie Georg

zu

des

Ausgaben

von

Leonhard

Unterschied

Heimat

Fassung:

-

Ausgabe

E

Diese

vom

einer

Abweichungen, schien

nach

es

besonderen

Tatsache

selben

folgenden

mit

D

offensichtlich

Druk-

Synopse einzigen die

Aus-

angebracht,

Vergleich

nur

Druckvorlage

für

vorzunehmen.

1.5.1 Einige Ausgabe

Belege E

für

die

Behauptung,

daß

Ausgabe

D

war:

D (1571) IHIr (fehlt)

E (1580) m i r (fehlt)

ΧI Ir spitzige/anrurige ant w o r t

XI Ir spitzige

X111 ν Verhalten. Verbieten.

X111 ν Verb i e t e n Verhalten

Xv Verbieten Verhalten

LXXIXr verpf1ichtung

LXXXIXr pf1ichtung

L Χ ΧI ν pf1ichtung

antwort

IXr spitzige

antwort

19 1.5.2

Die u.

U. l e x e m a t i s c h

Nachdruck

von

Ausgabe

relevanten C

sind

in

Abweichungen der

in A u s g a b e

nachfolgenden

D als

Synopse

dem

darge-

stellt: Blatt

Ausgabe C (1564)

Ausgabe D (1571)

Kommentar

LVr

Eines red auBfassen

Eines red auff fassen

In D wohl Berichtigung eines Druckfehlers

LXIIIr

Masen. Anmal. Wundtmal. Schmetten.

Masen· Anmal. Wundtmal. Schmarren.

Siehe 1.5.4

c Es geburt sich vnauBgec fiiirts Rechtens nit.

c c Es geburt sich vngefuhrts

Druckfehler (?) in D.

Probirn. Sich an etwar

Probirn. Sich etwar ver-

versuchen.

suchen·

Durch verbrunst oder durch beschedigung der kriegszuge

beseheidigung

c Schand ... Böser leumbde· Vnleumund.

o Schand •••Böser leumbde· Verleumund·

LXXIIIIv

guten leumands

guten l e u m m d s

DWB Bd.6,835 belegt vereinzelte Formen mit/a/, die aber nicht regionaltypisch sind.

LXXIIIIv

Pflichtig/ Ein ding schuldig oder verpflicht sein zu thun

Pflichtig/ Ein ding schuldig oder pflichtig 9ein zu thun

Hier hat der Drucker von D die Adjektivableitung dem 2. Partizip vorgezogen.

LXXIXr

Verpflichtung

pflichtung

LXXXIIv

Verheeren...Zerschlaitzen

Verheeren...ZerschlalfTen

Der Drucker von D bevorzugte e i ne bestimmte Form; Ausg.A hatte auch schon zerschleitzen; Schopper 1550 bietet beide Formen an.(SchulteKemminghausen 1927,111.)

XCIv

sein freyer/stracker/vnverhinderter lauff

sein freyer/starcker/vnverhinderter lauff

Druckfehler in D, da nach DWB adjektivisches strack in juristischen Formulierungen sehr gebräuchlich war, z.B. seinen freien stracken laufl (DWB Bd.10,3,Abt.,594f)

LXVIIIv

LXXr

LXXIIIV

LXXIIIIr

Rechtens nit· In D Druckfehler, oder Wahl eines anderen Verberganzmgstyps? Hyperkorrekte Diphtongierung?

Wahrscheinlich Druckfehler in D, bedingt durch des anlautende/v/; die Form Verleumund ist nirqends belegt.

·/·

20

1.5.3 Die

u.

dem

Nachdruck

U.

lexematisch von

relevanten

Ausgabe

D

sind

Abweichungen in

der

in

Ausgabe

nachfolgenden

E

als

Synopse

dargestellt :

Ω C •Η ti ω .c Ο)

o c •H tl ω Ή •C ω

co c tl co 1} ω ·• ti HH Ω ti JZ κ O 01 Ο uJ* aas α] u c co D φ :co tl TD EΩ C Φ ω Dl C SÌ C eu eu C J-> σ •rH eu -Q CO -l-> co D a. Ω E a tl ω C eu κ HH > a ω C i-H JD a C ι—1 ω Ω Dl σ > c C as•H O ε tl > tl TD O ti Li-Ο CU CU aas O 4-)J-i D E o ti E c Ω •H JJ υ ti CO TD lU (U c Ω -D ω

a

Ω C O >

tl eu i-H Si eu Q— a 3 u Ω ti eu SI Ü •H co

C ω 4-> CD J-> 3 1 ε co (H C m o > ·Η -u co o 0) -ρ C 0) •Ή ti 0) ti ti CU 3 -P

J-> C l-H

CU ti ti ti ÛJ a O TD CO

-C O co •H ti O J-J co •H •C •P 3 m

Ω C

•rH ti υ

ι-Η Si

ω

^ D h -H

-C ω -Ϊ£ O D ti Ω

a

Ω

C

•H ti ω

ι-Η •C

ω Cio D ti Ω

C

. .

c ω .ο cu en /—*

ο 00 ΙΛ

ι—I

LJ ω ο en co

jd D

•S.

c eu

h φ

>

a

• • •

cn •H -u D E C

c cu ε ε ω c XI

.Di

>

>

>

(-1 υ

rH ΓιΑ ι-Η Ω ω jd co σι co 3

«τ

.

Cl

>

•H Ό m _j

. σι

I

,-—ν

• •

tl

ω -o c ω σι c •Η h "Ο

•Η ti S 3

CO

ti I—

. c

• ω CT C •H ω ι—1 ε ti E LJ cu • c C .α CD •I JD tl h ω > X)

.

a

-P cn d- •H 0- J-> O D -C E j-> C

co > cn c a _ι

a a a σι D

jj

CD a a a

E 0) TD υ •H Ωβ

a ι—1 Cp

>





>

c ω .c ω CT ti

en C eu •C c o

>

«£

>

•D C (L

l-H l-H HH > X

tl

l-H l-H >

1 11 Dl C CD C c eu eu co -P co JD o ω ti ι-Η

en ω σι co m ω 3 c CO •H ti LJ • i n TD O a -P •H c CO c -Ρ X 03i-H l-H•C CO

.

ω JD eu .c tl eu 3

a a

> >

Χ χ

ω ε ti ω -P > o c c >

tl CQ eu 3 s:

< o >



•H i-H C

X ω

Ο eu ti

O O ε

JD

o ti

O _J

>

3

CU

c a > a a a a a tl tl l-H l-H > > X X X X

a a a JJ TD C D JD CD D < a a a

co c ω •Η TD C eu c D ω tl •P

>

>



l-H hH > X X X X

>

ι-Η •C

11)

tl O

5 -C

O CO E •C O ΙΛ

a a a tl > X X X

J->

σι c •H

tl TD ti eu -C o •H i-H "D •H

-Ρ Χ

-Ρ ι-Η

c^· tl O

a a a

IDI CO ι-Η -C l-H Ü l-H CD χ eu X JD

a a a

C ω σι •H c -ρ ω OD JD E eu ω .c X) ti υ •C Ο -P •HOD m ε ω > CU Χ ι—ι eu Χ ·Η

Χ Ω

tl JD

a a a •P JZ o D ω ι-Η •C o tl

D 0_

Ω Si o •H ιC—ι tl

ω .c ω •H co

o •H J->

a a a C

eu .c •H eu

Ν tl m >

a a a

tl

HH HH l-H l-H _l

a

ΙΛ a HH

J->

-Y C

c tl tl co c •C o LO a a a tl l-H l-H eu

>

c eu Di

-C o eu -p 3 CO _l

i-H tl eu TD Φ E E tl Si O CO L_ c ti C υ eu JD Dl

-o c >

Ν ti eu -ρ 3

CO rH -Ρ \ ι-Η ti erbi«nt. 4>tt rttntgee x>cr|^ulbcn. £>η»Γ|Λφ. 3D«v pnbuui

vevvvfaá)t/

(Schwartzenbach

Γ φ Μ > Ι ί φ * η & * κ Λ * Λ Ι ί φ banbcl.

1564:

XCv}

2.3.1.3 Mit

Hilfe

chen die

von

Klassen den

den.

Item-Subartikeln

Gliedern

Die

eines

Zuordnung

lexikographischen 2.3.4). deren beruht,

Je

nach

semantischer

zwischen

der

damit

Merkmale

differenziert,

Feldes

Gebrauchsmuster die

Veränderung

einher.

Ein

zugeordnet

geschieht

semantisch-syntaktischen Veränderung

eine

unterschiedli-

Ergänzungen

Informationstyps Art

zwei

Ergänzungen

onomasiologischen

solcher

klassematischer geht

wird

semantisch-syntaktischer

mehr

im

Rahmen (s.

werdes

Kapitel

Ergänzungen,

auf

Subartikeldifferenzierung oder

Beispiel:

weniger

peripherer

32

Preferí. ^ítt b f n g 4α3«ηΓφ«ίηΙίφ fpúren/ Prüfen» »eben» *X)cr(ïcb«>t. l£mpftnbcn/4>bcr/ nt>crgeficn t η $ebtd>tntß b^bcn/tc. Jn ewiger bcb4ô jeίφί η einer ÎPimbtrt. (Schwarzenbach erhält

ein

obd.

allgemeinere Ganz

1564:

Wort

die

wundtmal

zur

LXIIIr)

archilexematische Verfügung

Funktion,

gestanden

obwohl

das

hätte.

ähnlich

îDciiAcl. (Schwarzenbach Sowohl sche

auBfluB In

doler

belegt

den

als auch deuchel (DWB

Vis

1698),

'Abzugskanal, Beispielen

handelt

die

hend

sind, daB

erforscht

regionaltypischen

6

von

sind

hauptsächlich

wobei

es

der

doler

Wörterbüchern

sich

um

D W B Iis 12 2 6 f. , Iis 1 0 3 6 , DWB Iis 5 0 1 ; B a d . Wb. I: 4 9 6 , 4 6 6 .

Oberdeutgrub

von

oder

Dialektologie

Gegenstandsso

Synonymiebeziehungen

festgestellt erfaßt

das als

bezeichnet.

Wortfelder

Symptomwertigkeiten kaum

für

spezieller

historischen

tatsächlich

Ausdrücken

textsorten typische

genannten

XXXv)

Entwässerungsleitung'

bezeichnungen,

und

1564:

werden sind

weitgezwischen

können. hingegen

Soziale in

den

Is

58,

worden.

Neub.

6:

800;

Bayer.

Wb.

40 2.3.2.5

Die

Funktion

des L e m m a s

in B e z u g

auf

die E i n h e i t

des

Text-

ganzen AuBer

den

artikelinternen

das Lemma eine lich keit;

ζ.

T.

Betrug,

Ohne

kommen

R ahten, werden die

1564:

R ahtsam,

die

R ahtschlagen

Die

Hiermit

die

zentrale

Schwarzenbachs

Synonymik

Informationsklassen beziehen

lexikalischer

gischen tiv,

die

Feldern

daneben

aber

den

werden

Breuchlich,

Rathschlag,

LXXvf). zu den

der

Lemma-

Auf

diese

Weise

Informationen

Wortschatzes

noch

angeboten,



Rathman, über

Informationen

zugunsten

Ordnung

der

derer Artikel

Paradigma1

'Onomasiologisches

lexikographische

Informationsklasse

bezeichnet,

die

ihrem

Kapitel

Einheiten

geschieht

sind

Brauchen,

alphabetische

- zumindest (vgl.

mit

2.2).

Informationsklasse

sei

ergänzend

des

Vernetzung

selten

(vgl. Kapitel

(ebenda:

zwischen

Möglichkeiten

Betrogen

Item

zusätzlich

Vernetzung

nicht

Betriegen, Rath,

hinsicht-

bestehen

Wortfelder

Β rauch,

XXVIIf);

ausdrucksseitig e

durchbricht

nung

XXIIIvf);

die

erfüllt

W o r t f a m i lien Z u g e h ö r i g -

verschiedene

sind

Betrugig,

dem W ö r t e r b u c h b e n u t z e r

Schwarzenbach

2.3.3

sie Q

(ebenda:

Häufig

gemeinsamer

hierfür

betrug,

inhaltsseitige

über

Sinne

demonstrieren Beispiele

(Schwarzenbach Brauch

im

Funktionen

Assoziierungsfunktion

Wörterbuchartikel.

Beziehungen

Wortbildung. tas

ζ. T. g l e i c h z e i t i g e

benachbarter

Lemmata

a r c h il ex e m e t i s c h e n

als

bei

auch

4.2).

auf Die

partielle

die Zweck

Darstellung Synonyme

Schwärtzenbach Elemente

sich

ursprünglichen

in

in

der

distinktiver

und

in

übrigen nach

-

Anord-

onomasiolo-

Regel

kumula-

Synonymik

er-

kennbar^ .

2.3.3.1 Ganz

Elemente

überwiegend

onomasio 1ogischen 7

kumulativer

und

präsentiert Wortfelds

distinktiver

Schwärtzenbach ohne

Zu d e n B e g r i f f e n 'kumulative' Hausmann 1977: 92-94.

Synonymik die

differenzierende vs.

'distinktive'

Glieder

eines

Angaben

zu

Synonymik

s.

41 speziellen ist

Bedeutungen

kumulativ

des

im

prüft, oder

"ob

dies

nicht"

typische Dabei

fällt

auf,

ten S y n o n y m e den

daß

der Gemeinsprache

Im

Wortlaut

des

Komponenten,

die

tisch

mitgeteilt.

a l s die

Statt

die dessen

8

Ich

auch

semantische

in den

hier

die

mittels

Restriktio-

oder

varietäten-

die

bzw. genau

genauen

und

folgenden

'Wortklasse'

(vgl.

wie

Varietät

an,

der

für

die

angenommen

"Synonyma"

werden

programma-

Feldglieder

Kapitel 4.2)

enthalten

ausschließlich

einzelne

das

Archilexem

Lexemgruppen, den

Ausdrücke

distinktive,

Funktion

fach-

präsentier-

Kompetenz

der

die

nicht

in

Verfahren

besondere

kumulativ

der

Werktitels

oder

stehen,

bzw.

gemeinsprachlicher

uneingeschränkte

kumulative

Lexeme

ist

nur

syntagma-

differenzierende

gehören

Wortklasse^

Position

verstehe

auf

Ausdrücke

Synonymenlisten

werden

wie

mittels

implizit

und

Schwartzenbach

derselben

syntaktischer angeordnet,

bei

ihm

Synonymik

syntaktischen

frühen

Paradigmen

Lexeme,

der

einsetzbar

ruft

wird.

Demgegenüber

beide

intuitiv

distinktiver

in d e n e n

distinktive

Wörterbuchbenutzern

Das Primat

Synonym

Wortliste

Sprachgefühl der

oder

fachsprachliche

wird.

die

Ansätze

Kommentars

Gebrauchweisen

werden.

die

Methode

Erinnerung.

verwiesen

auf

motivierte

angewendet

Anders

in

"das

Genus-differenti a-Be Ziehungen

Verwendung

ausschließlich

2.3.3.2

94),

Verwendungsbeispiele,

Kollokationen,

lich

auch

die

seine

präsupponiert,

vorgeschlagene

1977:

lexikographischen

tischer nen,

Satzsynonymie,

Benutzers"

jenes

zeigt

Gebrauchsbedingungen;

der

Möglichkeiten

Schwartzenbach eines

oder

(Hausmann

verschiedenen

bei

Sinne

muttersprachlichen

oder

die

angehören. in

onomasiologischen

gleicher Feldern

Beispielen:

in O p p o s i t i o n

zu

'Satzglied'.

42

Φ Μ Φ . itiχ». ©leidjmeflìs. 23cmcgltct> fùvnctnmen.

(Schwartzenbach

1564:

(c) in a d j e k t i v i s c h e n Wegen

der

Paradigmen

Möglichkeit,

paradigmatische Schwartzenbach tizipial

XXIIIv)

um:

Relation z.

T.

(vgl. K a p i t e l

umfangreiche

auf

zu

den

2.3.3.2).

Partizipialkonstruktionen

Feldadjektiven

Verb a l p h r a s e n

zurück

zu und

setzen, formt

in

greift

sie

par-

47

ÍÍUnb. TPcífUojj. VcrUffttf. ttrtttfclig. Sttrbcltfelig. ttb «rbettfelígCdC. 3Dûrfftig. •JPmrrtbtfam. 35r«(íb4fft. rtitgclbnbetworffen« (Schwarzenbach S o f e r n die ist,

1564:

Bedingung

XIIv) gleicher

syntaktischer

P o s i t ion ierung

erfüllt

k ö n n e n a u c h N o m i n a l p h r a s e n wie d i e s e r O b j e k t s g e n i t i v Eines c vermugens als paradigmatische Gebrauchsmuster gelten.

ringen (d)

in a d v e r b i a l e n

Paradigmen

Beispiel : Siußnot. — > !2luf} fonberet boben »etprfadnmg. — * 2lu£ obligenben vielfältigen befebwerben. —>· 5 u rettung feiner ebren. — î ) c r < b « n nottur fft nad). — > vm>ermeibüd>cr b r i n g e n d e r not» —• manátetlty fafl billigen bewegnujfert. — > 5 « «rlebtgung » o n w e g e n betrangter not. — * S u r t u ß f u b r u n g feiner a n g e m a ß t e n not tmbgegenweb«·. (Schwartzenbach Weitere

1564:

Beispiele

XVv)

hierfür

nuB, On gefehrde, On

sind

schaden.

AuB

gunst,

Ohne Betrug,

On

Erlaub-

48 2.3.4.3

Gebrauchsmuster

Hierunter

verstehe

Beispielrelation hen,

noch

als

zum Lemma

und

zweiten

ich

zum

Syntagmen,

die

weder

in

einer

onomasiologisch-lexikalischen

lexikalische den

Grades

Einheit

Feldgliedern

eine

haben.

direkten

Paradigma

paradigmatische

Dies

trifft

im

ste-

Relation

Beispiel

Sfrçttq).

fudxn vttb gebmuct?««. 2)rf« ttcfoccn/fmbm ober bringen. Ä-cnctett. "X)i«l v m b r e b e g e b r a u e b m . ifntfcbálbtgungwtberccwAtrbtrtnge». ifinrcbbrtbctt. ¿fin btngnic wollen gcfd?tbcn kffenobetr^ugebtn. íDrtmibír reben. — ( } O i t f ú n » o r t . "X)nttvbtm(d) — •

mm

Strettoti. ^Oorgtbcnbítr a r g w o n v n b χ > β » ^ φ ί Ι ί φ & ί ε D«rfcwt>c. .Ober/ 2 l r g w o n x>ngct^t«r Çctdxtt. ^onbófcnArdwontgenlcucm/ematttxín&e^tmtf^omttKtft

— *

(Schwartzenbach

Die

in 2 . 3 . 4 . 1

mustern

sind

terbuchs

1564:

bis

auf

gebracht Form

im

einer

matisch

zu

auf,

ζ.

den

Lexemen

gehört die

und

es

voraussetzt.

arqwoniq, aber

Funktionen

Paradigma'

der

und

Zweck

der

kognitiven

'Kognitiv'

vorausgesetzte

Textstruktur

zu

und

und

um? Bzw.:

und

eine

durch

die

beiden

Aspekte

analytisch

die paradig-

Ge-

einbeziehen.

Onomasiolo-

Schwarzenbachs Aspekt,

gegliederte

Vorgabe

sollen

hier

auf

mit

verstanden

die

Frage:

Wie

der

lexikographiInformationen

sich

zur

behalten

getrennt

in

pragmatischen

vermittelten

textsysteminterne im A u g e

somit

oder

verarqwont.

Antworten

verhalten

enge muB

einen

diese

buchbenutzers?

Der

und

kognitiv

als

Informationsklassen

Zweck

sich

Wöreinem

k o m p e t e n ζ a b h ä n g igen

'pragmatisch' bzw.

Wie

des in

kommen

Informationsklassen

lexikographischen

pragmatischem

den

Wörterbuchbenutzer den

argwon

Informationsklassen

Aspekt

Text

'Gebrauchsmuster'

einen

Rezeptionsweisen,

Anweisungen

verdechtig

auch

im

Gebrauchs-

Gebrauchsmuster

das W o r t b i l d u n g s v e r h a l t e n

pragmatische

oder

einen

verhält

wobei

der

In

von

gemeinsam

und

umfaßt

schen

Eintrag

auch

P a r t i z i p i a l k o n s t rcu k t i o n

kommunikative

geht

im

Arqwonig.

Wörterbuch

als

erschlossen;

Funktionen

das

gisches

werden

B. c

Typen

hat

Zweck

der

Wege

der

vier

Hier

brauchsmustern,

Der

beschriebenen

analytischem

Artikel

Gleichzeitig

2.3.5

2.3.4.4

manche

treten

Gebrauchsmuster

XIIv)

die

Bezug

von

werden,

und

beiden

Situation

die

des

zentralen Wörter-

kognitivem

wenn

im

und

Folgenden

Zweidimensionalität

51 der

Informationsklassen

brauchsmuster'

2.3.5.1 Im

behandelt

Der

kognitive

Einzelnen

erfüllen

kognitive (1)

(2)

Ebene

'Ge-

Informationsklassen

vier

wird.

Aspekt die

beiden

inhaltlich

der

Darstellung das

und

o.

g.

Funktionen:

Darstellung der

Paradigma1

Onomasiologisches

langue

von

dem ster

in

onomasiologische

Relation

onomasiologischen ordnen

sich

Wortfelder,

Gattung-Art-Relationen;

lexikalische

specifica

strukturierter

wie

sie

auf

existieren

zum

Paradigma

Archilexem

Paradigma

dabei

als

repräsentiert

die

Genus

angegliederten

der D i f f e r e n t i a

specifica

Differentia

proximum.

zu, ζ.

Die

GebrauchsmuΒ.

infamen. 3Lnfrtbctt. Jürntjlcbctt. •ìirntfprtcfjètt. iirntfpnttgctt. äufffcommen. θ ί φ rtufferbpffcl/'Btrtt/2^itfd)«tt/vttb bet-gletcbctt -ùbÇAb'/ brechen ober abttc mmett/2tb > > rt

Stem. 3(,bbtcd)ítt/if íttem ccwrtô benemtnen t m b rtbfdjneibett. ü r í n e m b í n g nemmen ober ein abbruci? φ un. (Schwarzenbach (4)

1564:

Darstellung

von

buchbenutzer gischen

in

der

lent

( s . u . ).

kognitive

Die

beiden

Strukturen

der

aber

gemessen

Benutzer

bei

ihrer

eigenen

cher U n t e r s t ü t z u n g

2.3.5.2 Die

klassen nen,

sich

aus

den

auf

durch den

und

dem

und

des

werden

lexiko-

semantisch

bedingte

ist

hinsicht-

'pragmatisch'

Benutzer

den

Wörter-

onomasiolo-

gewählte

Isotopien

kann

kognitive

ambiva-

dahinge-

Einsichten

Wortgebrauchs

praktischen

Schreibtätigkeit

nur

gegeben

Bedürfnissen im Sinne

der

zusätzli-

muß .

Aspekt

pragmatischer

'Onomasiologisches

leiten

an

gewichtet

Der p r a g m a t i s c h e

Möglichkeiten

daß

in

Informationsklassen

Wortschatzes

was

noch

Schwarzenbach

'kognitiv'

beiden

werden,

erst

zur R e f l e x i o n ü b e r

werden, des

von

für

Objekttexte

Ausrichtung

Aspekte

Aspekt

zusammengefaBt

die

leitet

an.

lich

die

realisierende

Form

Textkohärenz

hend

Isotopielinien

zu

Paradigmen;

graphische

Der

IIIv)

Rezeption,

Paradigma'

und

die

die

Informations-

'Gebrauchsmuster'

textsortengenetlschen

Wurzeln

der

eröffText-

53 Sorten 4.4)

Synonymik

ab,

schen)

deren

Briefe,

d.

h.

zu

produzieren.

der

Benutzer

um

resultiert

und

die

Umsetzung in

Hilfe

dieser

für

(s.

(lexikographi-

Gelesenen

wie

u.

ä.

selbst

bzw.

antwortet

ein ding,

eine

Texte

'Ge-

auf

sache,

z.

ist,

Informationsklasse

syntaktisch-semantlsche

einen, j emand,

Kapitel

Texte,

Testamente

des

der

des

andere

Protokolle,

Merkmal

aus

Formularbuch

Benutzer

mit

Pro-Formen

ein, einer,

im

Urkunden,

liest,

Benutzersituation: ζ. B.

4.2)

den

strukturelles

brauchsmuster' ler w i e

durch

Verträge,

besonderes

Kapitel

Charakteristiken

Textmaterials

B.

Ein

(s.

diese

Mitspieetwas;

so

Artikel

—* ¿irme« cine binge $etbwob«tf· bittern etwas $uf«gctt/$umcffm/»ctrtectfvfad> ηαφ tf anbem/ *>m>etfd?ulbttt· bittg «tuff lege» »nbjumcfjc», (Schwartzenbach In d e n

Textschablonen

Mitspieler tion

durch

seines

Schwärtzenbachs an, w e l c h e r spieler

ma' wird

Textes

Kasus

und

sie

pragmatische

werden

Kreuzchen

müssen

durch

o.

die daB

Folgen

ist

usw.

und

Nomen

bei

ihre der

ersetzt

FunkReali-

werden.

darüberhinaus

Restriktionen

mancher

der

die

noch Mit-

Inhaltskriterien

unterliegen.

in

Bezug

strukturell

nach

Positionen

besetzt,

zeigen

und w e l c h e n

Numerus

1

Informationsklassen die

ä.

die

vom Benutzer-Autor

entsprechende

Genus,

'Gebrauchsmuster'

deutlich,

Formularbücher

gefordert

'belebt/unbelebt', man

der

M i t s p i el e r s t e l 1 v e r t r e t e r

hinsichtlich

Betrachtet

XXIIr)

Buchstaben,

ist d i e g l e i c h e :

sierung

wie

1564:

sich

auf

On ornas i o 1 o g i s c h e s die

kognitiven

ziehen.

Paradig-

Benutzersituation, Vorgaben

Im E i n z e l n e n

so

funktionell

wird/werden

(1)

d i e D a r s t e l l u n g i n h a l t l i c h s t r u k t u r i e r t e r W o r t f e l d e r zu e i n e m A n g e b o t v o n p a r t i e l l e n S y n o n y m e n , die vom B e n u t z e r zur A u s druck sνariation und -präzisierung genutzt werden sollen,

(2)

die D a r s t e l l u n g v o n G a t t u n g - A r t - R e l a t i o n e n zum Hilfsmittel einer differenzierten Ausdrucksfähigkeit in Übereinstimmung mit der K o m p l e x i t ä t von S a c h v e r h a l t e n ,

54 (3)

Monosemierung und Selektionsbeschränkungen konkreter Ausdrücke als r e g e l g e r e c h t e Verwendung eines symptomfunktional h ö h e r w e r t i g e n R e g i s t e r s g e k e n n z e i c h n e t und an (potentielle) Texterzeuger weitergegeben,

(4)

d i e D a r s t e l l u n g v o n I s o t o p i e l i n i e n p o t e n t i e l l e r T e x t e in d e n onomasio logischen Paradigmen zur A n l e i t u n g , e i g e n e n Texten stärkere Kohärenz zu v e r l e i h e n , was insbesondere bei den f a c h s p r a c h l i c h e n T e x t e n der j u r i s t i s c h e n I n t e r a k t i o n , um die e s b e i d e n O b j e k t t e x t e n p r i m ä r g e h t , von B e d e u t u n g ist. D i e Durchmischung des allgemeinsprachlichen mit juristischem W o r t s c h a t z in d e n d u r c h G e b r a u c h s m u s t e r e r w e i t e r t e n o n o m a s i o l o g i s c h e n P a r a d i g m e n u n t e r s t ü t z t m . E . die B e s c h r e i b u n g des onomasiologischen Paradigmas als lexikographische Darstell u n g s f o r m i s o t o p i s c h v e r w e n d b a r e r A u s d r ü c k e , d e n n die S p r a c h varietät der Benutzer von Formularbüchern und verwandten T e x t s o r t e n lag an der G r e n z e z w i s c h e n m d . / o b d . S c h r i f t s p r a c h e u n d e i n e r a u f L a i e n b e z o g e n e n , f a c h e x t e r n e n V a r i a n t e der n o c h stark lateinisch geprägten juristischen Fachsprache. Eine V e r m i t t l u n g beider Bereiche stellte für 'mittlere' und 'niedere' B e r u f s s c h r e i b e r eine alltägliche Anforderung dar.

2.3.5.3

Der

Isotopien relle

sind

seit

semantische

erfaBt.

Der

beschreibt In

Isotopie-Aspekt

der

die

halten

Text

Die

der

Umkehrung

besteht

und von

des

Paradigma'

und

verwandter

worden

ist,

buchbenutzer

In

ihrer

Paradigma

und

der

Textkohärenz

die

Verknüpfung, aber

geleistet

bei

mittels

werden

vom

Text

aus wird

wobei

und das

in

der

Schwärtzen-

Isotopien

vorab

en t-

vorgeschaltet

ist.

in

den

"Synonyma"

' Onomasiologisches

gemeinsamer Einheiten

d . h. V e r t e x t u n g der

Isotopie-stiftenden u n d die

in

kognitiv

umgekehrt,

Darstellung

lexikalischer

struktu-

Wörterbuchautors

Informationsklassen

'Gebrauchsmuster'

die

geht

als

daher

Schwartzenbachs

genau

des

von

Induktion.

Darstellung Isotopie

(1974)

werden

Text-Isotopie-Verhältnisses

daB

semantisch

syntagmatische

und Rastier

lexikographischen

darin,

Ambivalenz

ErkenntnisprozeB

Sprachkompetenz

Erzeugung

und

(1974)

als E r g e b n i s

lexikographischen von

seine

definiert

linguistische

Verhältnis bach

Greimas

GröBen

Isotopien

u n r e f l e k t i e r ten

und

Funktion

noch nicht

Textkonstitution

Reihen

vorstellen, durch

deren

realisiert den

Wörter-

soll.

Funktion

verschiedenen

bilden

das

onomasiologische

Gebrauchsmustertypen

eine

Einheit,

55 in der

das

onomasiologische

hängenden

Lexeme

semant i sehe dadurch

Paradigma

beisteuert

Kompatibilität

zahlreiche

und mit

Ansätze

die

die

ein N o e m

Gebrauchsmuster

anderen

zu

durch

Wortklassen

s y n t a g m a ti s e h e n

zusammenzusätzlich

vorführen

Verknüpfungen

und lie-

fern . In

vielen

Einzelfällen

singuläre

Lexeme,

Paradigma' drücke,

zu z ä h l e n

nach

wären,

Wörterbuchartikel

strukturell

angehören,

die

der

die

der

Lexemkombinationen

den

o.g.

nicht

Kriterien

strikt

lassen 1

Klasse

zur

und

daher

mehrgliedrige

Klasse

voneinander

sich

Onomasiologisches Aus-

'Gebrauchsmuster'

trennen.

Beispiel:

¿fined binge »oit not wegen bebûrflncig. Öebrnotwenbig. afrer fitd>en bod> furmgfieb. Docb nocwcnbtg. tïonber bod> »on ttòtett. Z m bócbjìctt not ober gelegen. 5utn fôrberjïen not. iii t-ncmlicb gelegen. Jtfe erfotberce bie vnt>crtmib(td?mb ein facb/bte m a n ntebt febülbig tfi jti tbun. — > l e g e r e n iü ein facb/btc m a n fdi íilbig tfi/ o b e r b a m a n b a d j u t b « n niettol ober glttnpffltd> abfeblagen tan/ 3lle eínDerr/ober-óberer/anfeíncar/ m e o b e r ^ n b e r t b Ä i K begert/ bejj (te (cbulbig fmb/ober geb6rlicj? tbuti folien (Schwartzenbach

1564:

XXIVv)

und zu

58 Besonders

im

letzten

Beispiel

aus a u ß e r s p r a c h l i c h e n maßgeblichen tives

Weitere immer o.

daB

abgeleitet

begründet

wird,

was

der

und der

Wortgebrauch

u.

U.

sogar

Erklärung

mit

norma-

verleiht.

sach-

so

g.

deutlich,

Gegebenheiten

Rechtsfolgen

Gewicht

wird

bzw.

explizit

fach term i no log i s e h e performativ

Beispielen,

finden

Erläuterungen,

formuliert

sich

in

den

sein

müssen

Artikeln

die wie

nicht in

den

Affterreder,

Apo

Q

stel,

Buttel,

Contumax, Vormund, (2)

Credentzen, Weisat,

Einreden,

Wucher,

Zeug,

nicht-fachspezifische

Dies

sind

Erläuterungen,

sprachlichen Adressaten die

Wortschatzes

nicht

in

fachbezogenen

auch auf

Commissarij , CompaBbrieff , CompromiB ,

nicht die

auf

dem

des

Feiren,

Schiedmann,

ä.

Geb r a u c h s e r l ë u t e r u n g e n die

sich

beziehen

selben

Ausdrücke.

sachliche

Reflexion

Einschreiben,

u.

Compulsorial,

Maße Die

auf und

Ausdrücke

die

aus

der

des

allgemein-

Perspektive

erläuterungsbedürftig Erkärungen

Gegebenheiten,

Sprachgebrauchs

gründen

sondern

bleiben

beschränkt,

Kriegen.

z.

sind

sich

der wie

daher

weitgehend

B.:

¿finen feintoltd? bektbigen » n b «ngt-etffen. "(TbAtltφ gegen einem banblen. — ϊ ) 4 β w o w K r i e g e n bat fein rechte bebeueung »erlorett / "X)nb b rtllee/wae m a n mit xmtbaté/betrug/ bxebfl:al/oòer in «nber »η$ίη»1ίφ weg/ —> erobert x>nbt>berfcompt/ 1«φ bletben/xmb nit wantfen. (Schwartzenbach

1564:

Im

zu

Unterschied

lisch-religiösen

(1)

LXXXIIv)

enthalten

Anschauungen

diese

bezogene

Beispiele normative

eine

aus

Komponente.

mora-

59 (3) Im

historisch Zeitalter

nicht

aus

des

rein

angestellt, mation,

motivierende Humanismus

sondern

indem

dienten

bestimmte eines

Motivierung

lexikalischer

Sprachsystem, ständnis heute che

noch

-

die

Schwarzenbach

'wahre

d.h.

der

Im

Bedeutung'

Hrtmbrtffc.

im

aus

der

Legiti-

äußeren

die

also sich

einseitig

kognitiv-mnemotechnischen und

fallen

nicht

-

eigentlichen die

in e i n i g e n Wortes

Er-

eigentlich

am

zu

man

kann

Sinne,

wohl

Artikeln

die

an

der

Unter-

Sprachversagen:

auch

historisch-sachli-

'Kern1-Bedeutung

nahezulegen,

eine

beschreibenden

'nicht-wissenschaftlichen'

'wahre',

eines

ideologischer

heraus

wurden^.

Ausdrucks,

Jahrhunderts

und

Zweck

bezweckt

Kompetenz,

Etymologie

dem

Überlegungen

Erkenntnisinteresse

abgeleitet

eines

orientiert. 16.

Motivierung

verfolgt die

des

etymologische

Inhaltskomponenten

Kommentar

Rezipientenperspektive, stützung

häufig

Wortes

lexikographische

historische

wurden

sprachwissenschaftlichem

scheinungsform

Der

Kommentare

zusammen.

Absicht, wie

ζ.

B.

dem

So

Leser

in:

Φικφίαιφ*

£autbtcd)t.

i[)«rtriimbt/3D«(j n a m e writ befcmnt tjï. b í f ü o f m ju Coin/ m t t etnet f e m lautem

(Schwartzenbach

1564:

ftlbcm ^ t o n gefetnebt/w i t b t be*

XXXIr)

(Bcfctt

mggefert. TTeggefell. (Bleichling. Comprttt. Cornelina Haci tm m b « m 3Sucb/foer von b e n tTetitfdyngefdmben bat/ jeige an/wie p o n «Iter b c c t o m c n fey/baß tint m jeben .¿betífen tDcetfübrtc o b et l^crijogcn/jTOoltf Comités, b a e tfïrtujfîcutfcb/jwilflr "ÏTeggeferten/ jugcorbitcc wotbctt fìnb/xvclcbe allwege bey b e n P c r ç o g c n bleiben muffen/ *>nb v o n jrer feiten nit weichen bórffen/ÌDrtb« t e m p t o n jtvciffel bieTTitb« be0(Bmuen(Ìrtnbò/brttumb fteju £ « t r i n Comité s g e n a n n t wevben. (Schwartzenbach 1564: XLVv) 11

" I n n e r h a l b der B e s c h ä f t i g u n g mit der S p r a c h e g e n i e B t die E t y m o l o g i e a l s e i n M i t t e l , zum u r s p r ü n g l i c h e n S i n n der W o r t e und d a m i t in den K e r n der D i n g e v o r z u s t o B e n , b e s o n d e r e s Ansehen" R o s e n f e l d 1 9 7 4 : 4 7 1 ; V g l . auch B o r s t 1 9 6 0 : 1 0 7 1 u. 1 0 8 0 .

60

îDapffer. tu-d) btcrtrtbcrrt f r o n t i n g cince fere / (ο btircb einen -ûfrçbiicfc off j u OOay Imtb/ m í e einer ty fenen k r o n e n ge fcbiíht/witrbt bie tn¿d)ttgc v r o baptfere ÖOrtnnltgtcit/ auch bie cyfcn t»nb nocfcffc e m c e 2v«yjctl?cbcfi ck* mùtô/bie ^fcinbvnb wiberweteige/βιιφ m b c r f f c n n t g c n bcrCbrifilídTm 2^ir(ben/vñ J U m t f d x n Kcicbe $11 bcjwínge»/ vciffcwbcn/ bcrbalbcnm»:« A u d > | φ « & £ : 2 > « m (BrojjmÂctyngficn.

(Schwartzenbach

1564:

Es

Fachausdrücke

werden

storisch

auch

motiviert

ideologischer

LXIIr)

und

Inhalte

des

erklärt,

juristischen

wobei

u. U. e r w ü n s c h t

wohl

Bereichs

auch

w a r , wie

hier

ζ.

der

T.

hi-

Transfer

in:

tyuw irol$ubulbcn. 3 » leiben. S « t r a g e n o b e t j u crjcugcti. TPólUn fein/TOie fold>$ am Utb^fie» Gjr)

(Schwartzenbach

jucrUftgcn,

1564:

LXv)

65 Leidig. Laydsam/

Crttbfrtm. "(TrrtUTOng.

traurig/

iOnmú ctg.

vrimutig/

23cfciimmcct. ^etrcncft. t O o l l fcUg obetr Ittbe» Öctowcrmiitig. Äftfd) lag««. ]X)bcl$umu£.

bekumert/ bekrenckt/ v o l K l a g oder

leidts/

schwermütig/ erschlagen/ vbel

3 « » n m u t » n b IrtibttctfuttcfMt*

¿¿im etfä)U$ttm b l e t t e .

zumuth/

i n n vnmuth vnnd l a y d

(Schwartzenbach 1564:

ver-

LIXr)

suncken/ eins erschlagnen

hertzens.

(Schwartzenbach 1554: F v i i j r )

Diese pien

Paradigmen des

vereinigen

Perfekts

in

sich

(Bekümmert,

Substitutionseinheit

wie

hertzens.

Vom

erschlagnen

Noem

abgesehen

Beispiel, Primat

daB

der

sie

in

das

Gebrauchsmuster

Bezogen

auf

die

dieser

In format ions kl asse

der

vier

2.3.4.4)

Elemente

worden.

Ich

Funktionen in

beiden

der

der

der

Partizi-

klag

oder

Glieder

einnehmen

Feldglieder

der

in

leids

diesem

können.

Das

im

der

wird

Zuge

angetastet.

Artikelstruktur

bei

der

vergleiche

im

der

ist

der

Neubearbeitung Folgenden

Gebrauchsmuster

Fassungen

auch

Erweiterungen

voll

aller

Satzposition

Weise

Die

sowie

Genitive

Gemeinsame

Funktion

keiner

2.4.2.3

ausgebaut

beiden

gleiche

syntaktischen

Neubearbeitung

die

ist die

Adjektiven

Erschlagen)

und

eins

neben

"Synonyma".

(s.

das Kap.

Stellenwert

am

stärksten

Vorhandensein 2.3.4.1

bis

66 2.4.2.3.1 Dieser

Gebrauchsmuster

Funktionstyp,

onomasiologischen syntagmatischen deres nahm

in

in

Beispielfunktion

dem

einzelne

Paradigmas der

Schwartzenbach

mationssystems

vorgeführt

Neufassung

1564

mittels

als

wiederaufgegriffen

Zusammenhang

Kennzeichen

Ausdrücke

eine

werden,

und

ist

herauszustellen.

deutliche

beispielhaft

Glieder in

einem

a l s ein

beson-

Auf

Erweiterung

verwendeter

des

Artikelebene seines

Infor-

Gebrauchsmuster

vor.

Das

zeigt

dieses

sich

besonders

an

Gebrauch smustertyps

t e r b u c h e i n t r a g en

in

den

Abtrinniq

(Schwartzenbach

Äußerungen

über

obwohl

auch

da

das zu

in

explizit

einigen

Artikeln 1564:

"verendern

schon

Gebrauchsmuster

der

sind,

111V,

Abbrechen,

IVv,

wort"

und z.

Einführung

kommentarsprachlichen

Abbruch,

der

sporadisch

finden

performativen

VIv).

fehlen

eher

Wör-

Ablassen,

Entsprechende

1554

zufällig

noch

völlig,

beispielhafte

B.

Q

Freundt. Gefreundt/zugewandt/mein nembster

freundt

oder

bester/für=

hort/vnter

den

ver:

wanten. Freundtlich . Menschlich/guttig/gunstig/holdtselig lieblich/freundtholdt/senfftmutig/miltig= lieh/geduldig/ein

freundtlich

gemut/freundt= licher

(Schwartzenbach

Wie

in d i e s e n

spielhaften bzw.

auf

spielhafte

1554:

beiden

Eijvf;

Beispielen

Gebrauchsmuster

das

Archilexem

Gebrauchsmuster

schen

Paradigmas

sicht

der

habe

genannten

Unterstreichungen

ich

beziehen

in der

des

sich

andere

Ausgabe

drei Lemmareihen

A

bei 'Β 1

sonst

meist

Glieder

'A',

mir.)

auch

Frühfassung

onomasiologischen

für in

von

die

Lemma

Paradigmas.

Bei-

onomasiologi-

exemplarischer und

bei-

das

des

auf

'V' n i c h t

Durchgefun-

67 den.

In

gischen

C dagegen

tauchen

Paradigmas

in a n g e f ü g t e n

Schwartzenbach aus

diesem

matisch

hat

muB

trotz

wohl

Mittel

jedoch der

eher

angemerkt

expliziten

o.g.

Artikeln

schreiten

Abbruch

im

Text

tritt.

Die

seinen

Text

hinten

gelesen

teilte

Intention

als

diesem muB

Punkt

im

Gemessen

Es

kann

festgestellt

als

auch

in

Feldern,

einzelner

Lexeme,

Gebrauchsmuster hinzugefügt,

mehrere

alte

vorhanden Die a u f

sein

der ζ.

Kriterium

und

der

von

Autor

vorn

muß.

unterliegt jeder

alle

nach

mitge-

werden

in

T e x t te il

notwendigen

sind

Schwartzenbachs

Textsorte

in p a r a d i g m a t i s c h e r

werden,

daB

'Formular-

der

zwar

Gebrauchsmuster

meistens

sowohl

Satzgliedphrasen neben

hat.

zweiten dieses

Funktion

Schwartzenbach

Fassung

gleichwertig

in

daB

enthalten.

zusammengestellt

wurden

Fort-

ausdrücklich

und

den

zuzuordnen.

neuen T.

Glieder an

Hintergrund

wiederholt

nicht-lexikographischen

Gebrauchsmuster

logischen

neu

re ζ i pi erb ar

für

linearen

Regel

Beginn

ein

sie

den

darin,

der

mehr

dem in

Textsortenverständnis

textfunktionalen

der

a. in

zu

nicht

mit

mehr

u.

das

unsystewar,

gemacht.

wie

Rezeptionskonventionen:

sich

a l s den W ö r t e r b ü c h e r n

2.4.2.3.2

alten

eher

Fassung

G e b r a u c h s m u s t e r typ

mitzuteilen,

ich

"Synonyma"

entstanden

dieser

ist,

auf.

seiner

Anwendungsbeispiele

eine

Informationen

an d i e s e m

"Synonyma" buch

anderen

für

bzw.

daB

Folge

onomasiolo-

erneut

Darstellung

Fassung

sehe

d. h. der

des

ersten

Absicht

daB

versteht,

heutigem

ganz

Prinzip

Anweisungen

1

in

in der

abzulesen

zweiten

hierfür

wird,

Wörterbuch

werden,

usw.

Lehrbuch in

der

bewußte

Paradigmas

der

Ursache

Neubearbeitung

Intention,

onomasiologischen

Glieder

Gebrauchsmustern

der

ohne

mehrere

lexikographischer

des

Ein

bei

Gebrauchsmustertyp,

und

systematisches

Es

also

oftmals

dann, in

in

in

der

onomasio-

Feldgliedern

Solche

Fassung

Typs

in

in

Form

paradigmatischen geringem

wenn

schon

der

Ausgabe

lassen

sich

Umfang

ein A

oder (1554)

waren.

diese

Weise

entstehenden

Paradigmen

nicht

mehr

68 adäquat

mit

sondern

stellen

chem Als

merkmalsemantischen

nachfolgend

aus

den

(d.i.

aus

denen

Ausgabe

A)

Gebrauchsmuster

gleichen Die

in

aus

von

Gehalt

aufgeführte

detailliert

ausgewählt,

sche

Paradigmen

satzsemantischen

brauchsmuster

ersten sind

wie

'Noem'

Äußerungen

mit

gleichem

Beispiele

untersuchten besonders und zu

neue

habe

(d.

ich

Lemmareihen

deutlich

Feldern

i. von

wird,

aus

oder

übernommenen die

neu

diejenigen Ά',

•Β'

wie

Ausgabe

hinzugefügten

einfach

Jgttcfttst.

•floü bfEummtrntft « n h Ir iba fort.

Itr Ghtttertttn h»rArf wrhott

gtfitfriffthimwm/rtht'i- fát-rhfctt. jfr g o f f a forgbct gffabr f h h n . * y W hgFiimmftrtift »frjrhmafhr»«•yWgtv»ffem Itfyh « ί φ von befi »ttgLiitfn ragt« ftlbfl ^offrfg o n g f W Ρ Κ φ »tttb }ettLid? gut/gewin ober neeltiftherxúhett. Vlllr)

mffcn. * *n w t>nb U y » / .forcbt Pnbfcbrctf en »becbt, u ^ foajfober : » i i 6 a e b m ï m b h ^ h l j g t . httfiMrt? tmhraiictt an b e n runbm/bnbb c m m i t t t t i m A f e a m m ™ 1564:

XXVIIIr)

'V' alte

partiell

wurden.

girngfttgjhit*

(Schwartzenbach

und

paradigmatischen

23ccr«bc. 23cfciimmerc. îrrtuwrig. eorgfeltig. tOnrüwig.

1564:

Artikel

paradigmatimit

strichen.

(Schwartzenbach

,

ähnli-

jeweils

C)

Verbalphrasen

zusammengestellt

Fassung

doppelt,

beschreiben

dar.

Gebrauchsbedingungen der

Begriffen

Ge-

unter-

69

Çfrrfeitmfftctn

IPtttchrm-

mtttin^tt^níg

f U**»*

ttyhtyttho

«frKtfctctt/wnft i m f ifa¿tcíflfetyt ftehn. COit fitren t m b b e m g e m û t w e i e v o n Tftbctr einanber fein. i ttmtnber wibetrfieben. etóffig fein.

«ttutribtv fein.

€ 5 ί φ buret? trennen. TWberroercige Z X a c u t ben«$w£. -Ober/ 2lrgwon xmgcwdjtet; (ad>un& fiitbtcgung aôyfïen&wtf b

und

Jahrhunderts

"Der

eine

Leyen Disputa",

Alberus

(Meier

1896:

Druckort sehr

wort

reden

soin

gepresten diß

versteen.

Predig

woln

ist

büchleins

list."

(Meier

er-

volks-

möglicherwei-

440f).

Synonyma,

durch

zu h i l f f

über

&tet( tung l£ntft>ticffung

Disputa:

Die

viel

des

von E r a s m u s

durch

dingk:

Angaben

Hälfte

der L e i e n

Vnd l e e r d a r

ohne

frnfUtcfr ff (ßefryt (Defucnt ^crtrttbm^t vertieft n o t vetetnt not ff tCrojïiMtf

&d¿affen

Çoumtff

und

ff ÛffenltcÇ TRwjtlicb 'Xtolim^cttbcirltcÇ iPtfTenthcf? ff ffiiufertltcÇ

© c ç c i t vitfc gebieten ff

3 6 weiter

anonym

"Volgen

ttcttig

Pfciiöcu

*9crLmffctt verfemen ^Dcriiumbertt 3ÔcÉcmmcm -2í«¿tnffcit ff ûîbnctt

©tetter trt&ff f -2íblofúf

Ebenfalls

t>bcr

l Cottctt

ÎUfîtcf (ßetmltcff |¥>n$er£enlt ai co σι ai ti m 2 ai D JJ -a co ai o o VO ti -P c CM ai co ai ΙΛ TD ·Η -p JZ υ ai ti a co ti :d LI.

..

.

..

ι ti 1 -P ε • ·Η •H •Η rH j : E ai ai o Ό co c c ai TD •H co η O .c -Η ti co c

co c ai •H ti ai ai JD

• I 1 ti a : •H o -Ρ ti OD Ciι— -C O ti Ι - JD 2 ai c «t o -Ρ ai ai JD o cc ai ai cn ti α: ο ti ti ai ti > ε ti •Η ai ο ai •P cn-p o œ D -ρ •Q > E JZ a) o en O JZ CD ti Q ti ti -P Q-cr O o -C ai a . -Ρ ti ai -P j : σι co

1 -o I CD ai

o LA IA rH ti ai a. a. :o χ o ίΠ

ι η •Η ti > ai -p ti

..

157 4.3.3 Die

Schwarzenbachs

Oberprüfung

Beziehungen

des

in D a s y p o d i u s

enthaltenen

deutschen

Analogie

den

neben

zu

beiden

Sc h o p p e r , Als

Wortfeldern

von

Ulner

1980)

menhangs

der

Eine

Dasypodius gleichen

ist

kann

als

auch

hinaus, schen rum,

des

gehen

das

auch

Ich

nach

die

und

der

weit

des

von

über

wird,

ist

bei

i. 1 5 3 6 ,

dem

anhängte, im

bedeutungsähnliche,

des

der

Kernbereiche

mit

Wortfelder

seiner

Teil

die

Teil.

4.3.1.2, aus

zusammengetragenen aus den

1 6 S i e h e de S m e t 1 9 7 4 tenangabe, passim.

der

den

= Einführung

seiner

partiel-

ist

4.3.1.3

in

Lexikogr-

waren. und

4.3.1.4

Wörterbuchtei-

ihrer

deren

Ver-

semantischen

onomasiologischen in D a s y p o d i u s

offen-

fehlen

anderen

beiden

mit

deutschen

ganz

Textstellen,

Übereinstimmung

jeweiligen

als

Es

bei D a s y p o d i u s

zu f i n d e n

die

auf

anschließend

der

4.3.1.1,

ab

übrigen

nicht

Spalte

primär

Dasypodius

geprüft,

verbo-

geringer.

denen

Synopsen

Dasypodius copia

mit

sechsten

sich

den

Ausgaben)

onomasiologi-

die

Wörterbucheinträge

Dasypodius

gleichbarkeit

gemäß

lateinisch-deutschen

daß

in der

Teil,

zuerst

dem

vorgenannten

einzelnen

Interpreternen te

einige

enthalten

eines

Vorgänger

lateinisch-deutschen

jeweils

lateinischen

und

Wortmate-

(beide

Unterweisungsfunktion

deutsch-lateinischen

vergleichbare

den (vgl.

Textver-

dargebotenen

ihren

Dasypodius

ausgerichteten

daß

Sinne,

unter

Texten

Rezeptionszusam-

Frisius

Glieder

der

Maaler,

eingehenden

"Synonymenreichtum'',

d.

von

werden.

der

den

die

beiden

Schwarzenbach

meinen

Menge

Wörterbücher

sichtlich,

len

zwischen

ausgeschlossen

Maaler

Wörterbucheinträge

Die

des

der

Umsetzung

aphen

innerhalb

Anzahl

habe

die

älteste

in d e m

dargeboten

Hilfe

der

die

2. A u f l a g e , le

erfüllt

Wortfelds,

das Lateinische

4.3.1.4,

Wörterbücher

lexikographischen

zu b e l e g e n ,

Umfangs

von

in

Lexikographie.^

sogar

sowohl

bis

Schwartzenbachs

die

Basisfunktion

nicht sie

4.3.1.1

geschieht

gegenüberstellen.

A b h ä n g ike i t s b e z i e h u n g

Hinsichtlich rials

und

behandelten

frnhd.

direkte

Synopsen

Schulwörterbuch

eine

latinogermanicum"

Syntagmenmaterials

"Synonyma"

Frisius

ausführlicher

Wetekamp

der

der

1536

"Dictionarium

und

und Dasypodius

humanistisches

hier

Wort-

Fassungen

Dictionarien

zu D a s y p o d i u s

1536,

Paradigmen ohne

Se i -

158 der

anderen

podius

Wörterbücher

gegenüber

len,

bei in

vergleichbar feld

Zuerst Seite te

zu

287,

des

4.3.3.1

lautet

nicht

der

kommt

Material,

eine

bei

Dasy-

Verschiebung

die G e s a m t b e d e u t u n g

verengt

e r s e h e int.

zu

Kommentar

groß

im

sind,

Folgenden:

des

In

Fäl-

um

noch

"

Wort-

die

Textstellen das

das e i n e m das

sind

umfangreicheren

sind

aus

dem

alle

lateinischen

die

Seiten

1

deutsch-lateini-

Textstellen Lemma bis

ab

der

untergeordne-

286

aus

dem

er-

Wörterbuchteil.

zu D a s y p o d i u s

in d e n

Synopsen

4.3.1

4.3.1.1:

abschwatzen

etc.

Wortfeld

mit

Dasypodius almosen

etc.

billich

etc.

erfaren

sich

vorhanden."

werden

E inzelkommentare

Synopse

oder

läBt

Feldern

d . h. daB

erweitert

Dictionarium,

danach

deutsche

sel ten

Bedeutungsabweichungen

sein,

aufgeführt Teil

sten, weitaus

Zu

die

bei D a s y p o d i u s

schen

feststellen,

Dasypodius

denen

Nicht

d e r e n o n o m a s i o l o g i sc hen

des Bedeutungskerns Feldes

ergibt.

Teilhabe

etc.

Dasypodius

hat

wie

alle

Anders

a l s bei Bedeutung

Bedeutung

bei

vorhanden.

am g e n e r e l l e n

dungen

gene'

vergleichbarer

nicht

keine

Wortfeld. syntagmatischen

übrigen

(außer

den ü b r i g e n von

Verbin-

Schöpper).

wird

Dasypodius

die

'übertra-

eindeutig

un-

tergeordnet . lagerschlager verspotten

etc.

etc.

Teilhabe Nur b e i

am g e n e r e l l e n Dasypodius:

vermupffen/vermupffung, züglich men .

Wortfeld.

hyperkorrekte

bei oder

Schöpper

diesbe-

kompilierte

For-

159 Zu

Synopse

betören

4.3.1.2:

etc.

anrichten

etc.

entschuldigen

etc.

Teilhabe

am g e n e r e l l e n

Wortfeld

nicht

Die

vorhanden.

'übertragene'

Verwendungsweise

Dasypodius

nicht

bildlichen

Ausdruck,

am

ist,

größten

Wortfeld.

berührt;

ist

die

die

bei

wird

von

Tendenz

zum

Schwärtzenbach

bei D a s y p o d i u s

am

gering-

sten . qach

Wieder

etc.

fehlt

bei D a s y p o d i u s

Verwendung; schen zancken

etc.

Bei Q

Synopse

abmalen

gibt

auch

keine

syntagmati-

Dasypodius

fehlen

die

beiden

Feldglieder

und kyben,

zeichnet

werden,

a u c h bei

Schöpper

die

Der

ausgenommen und U l n e r

lexikographische

Dasypodius

spricht

Phraseologisierung wie

. . . , der

neuen

acht

anderen

wortlen,

verdas

fehlt.

bei

Kommentar für

des

die

Prouerb.

Syntagmas

Schwarzenbach unter

Frisius

bei

Lexikalisierung/

Item

auBstreichen 1564

in

einem

aufgenommen

und Maaler

ist

fehlt.

4.3.2.4:

etc.

haben

von

Subartikel

und der

brasser

v o n den

4.3.1.3:

etc.

Zu S y n o p s e

'übertragene'

Beispiele.

wortlen

Zu

er

die

etc.

Von

den

Ausdrücken,

die

des

onomasiologischen

zu

den

Felds

Kerngliedern

gehören,

bei Dasypodius

zachbruder

und

demmen/dempfen

gehörenden

Ableitungen.

Dasypodius

deckt

siologischen hinaus

aber

den

Felds

die

Kernbereich

völlig

fast n i c h t s

ab,

mehr.

zum

des

bietet

fehlen Verb

onomadarüber

160 nutz

Teilhabe

etc.

vrsacher

Von

etc.

am g e n e r e l l e n

Schöpper

Dasypodius anderen furwort

und

sehr

schiedliche dius wort,

das

schein,

haben

1

ter

abgesehen,

bietet

weniger

Material

hier

semantisch

liegen

vor;

partiellen

sind

fürwort

die

bei

Synonyme

zu

entschuldigung,

semantische

Wörterbücher ternde

viel

Paradigmen

fehlenden

podius

Ulner

als

die

Wörterbücher.

Wahrscheinlich

etc.

Wortfeld.

nicht

haben

semantische

Merkmale,

aufweist. dieses

auszug, die

Alle

Dasy-

übrigen

bedeutungserwei-

Merkmal,

das

Vorwand1

betrügerischem

unterDasypoc fur-

man

mit

'un-

paraphrasieren

könnte.

4.3.4 Zur

Schwarzenbachs

Stellung

kographie

Beziehungen

Schöppers

seien

den

1927:

XXXIIff),

starken auch

obd.

Dasypodius' und

Kemminghausen 1927:

aus

denen

das als

Lexi-

Rhetoriklehrbüchern

und

älteren wohl hat

für

die

seiner

Adam Pétris XLIIIff).

des

Hessen

Quellen

vgl. Kap.

den

Intention

Dictionarium Die

Schöppers

4.2.3.1.

in

Wörterbücher

Erasmus

Materialgrundstock

(Schulte-Kemminghausen

Bibelglossar

XL V ).

17 Allgemeineres

frnhd.

von

Schöpper

StraBburger

1927:

auch

der

Quellenuntersuchungen

zusammengestellt

kommt

Merkmale

Kemminghausen sius

aus

"Synonyma"

der

rekapituliert:

Synonymenlisten

Formularbüchern, seiner

Rezeptionszusammenhang

Ergebnisse

Schulte-Kemminghausen Außer

im

die

I550I7

zu S c h ö p p e r

Alberus aus

gemäßen

und

relativ

in g e r i n g e m

Betracht von

Ma8

(Schulte-

Cholinus/Fri-

schließt

Schulte-

(Schulte-Kemminghausen

161 4.3.4.1 Zu

Einzelkommentare

Synopse

etc.

etc.

Ein

vergleichbares

onomasiologisches

Schöpper

vorhanden.

In

Schöppers

etc.

nicht

Wortfeld

Schöpper

etc.

hat

Schöpper

wie

im W o r t f e l d

sich

hier

Noem,

Werk)

keinerlei

Intelliqere,

für

zeigen,

Obwohl

Schöpper

führt,

bietet

das

aber

Explorare,

identisch

er

onodie bei

Percipere

Überschneidungen mehr

mit

einige

des dem

Lemdes

Feldglieder

sind.

"CLASSIS

nicht

es

wird

Paradigma

keine

obwohl

eine

wie

des L e m m a s

semantische

noch

ausdrucksseitig etc.

ganzen

verschiedene

Das

Wörterbücher

nur

repräsentiert;

Lemmas

drei

Felder:

fünf

Schöpper ergeben

Dasypodius

unterscheidet

ersten

lgqerschlaqer

im

ist

Verbindungen.

maslologische

mas

(und

Feld

almusen.

syntagmatische erfaren

4.3.1:

bei

fehlt billich

in den S y n o p s e n

4.3.1.1:

abschwatzen

almosen

zu S c h ö p p e r

mehr

XXXI.

zum

BELLUM"

lateinischen

castramentari. verspotten

etc.

Das

nomen

treten;

agentis

ein

oder bei

ν eririuf f en ; Lexeme Feld,

zum

sie

kommen

vor.

Schöpper mit

kompilierte

den

fehlen

menhang

bei

Zusammenhang

perkorrekte eventuell

ist

diesem in

ver-

Dasypodius

(hy-

Formen)

Feldgliedern

Stammorphem in

nicht

anderem

besteht

v e r n u p f f en,

f atz-

gehörende

onomasiologischen Bedeutungszusam-

162 Zu Synopse b e t S ren

4.3.1.2: fatzen

etc.

erscheint

rem N o e m ;

beide

noematisch nen anrichten

etc.

der

(noch

anderen

nicht

Schöppers.18 nicht

völlig

ande-

Felder

deckungsgleich

daB

nur

sind

mit

frühe

Schwertzenbach

Fassung!)

verzeichnet.

1564

deckt

Feld mit

de-

Wörterbücher.

die

bearbeitung Artikels

ganz

ist,

antriffein

in e i n e m

onomasiologischen

nicht

Auffallend per

hier

Die

vorgenommene

sich mit

dem

Schöppers

außer bei

1564 Schöp-

der

Neu-

Erweiterung

des

Wörterbucheintrag

Feld

ist

noematisch

deckungsgleich

mit

denen

der

anderen.

entschuldigen

etc.

Außer bei

bei

Schöpper

Schwartzenbach

sondertem Schöpper rellen qach

etc.

kommt

qach

1554

Subartikel besteht

fehlt

bei

und 1564,

unter

ansonsten

lexikalischen

generellen

verklugen

noch

dort

I tem,

in

ge-

vor.f{j

Teilhabe

am

r

gene-

Feld.

Schöpper;

Wortfeld

nur

seine

scheint

Teilhabe

mir

nicht

am gesi-

chert. zancken

etc.

wortlen pers

fehlt;

es

ist

onomasio logisches

deutungskomponente

zweifelhaft, Feld

'verbal,

ob

überhaupt mit

Schöpdie

Worten'

Beent-

hält. Zu S y n o p s e abmalen

4.3.1.3;

etc.

Schöpper

hat k e i n

vergleichbares

Wortfeld.

18 DWB b e l e g t das Wort bei Hans Sachs und Seb. Franck, aber nicht in W ö r t e r b ü c h e r n . 19 V g l . D W B m i t B e l e g e n nur aus n i c h t l e x i k o g r a p h i s c h e n T e x t e n .

163 Z u Syriopse brasser

4.3.1.4:

etc.

Das

onomasio1ogIsche

ist

bei

er

hat

gegen

haben

tiert nutz

etc.

vrsacher furwort

etc. etc.

der als

nomina das

(von

Ulner

Verben; wohin-

abgesehen)

die Sub st an ti ν g r u n d f o r m e n onomasiologisches

kein genau

agentis

der

Verbalableitungen,

Anderen

Schöppers

etc.

Feld

kleiner

überwiegend die

deutig

acht

Schöpper

ein-

bevorzugen.

Feld

deckungsgleiches

repräsenNoem.

Minimale

Teilhabe

am g e n e r e l l e n

Wortfeld,

Minimale

Teilhabe

am g e n e r e l l e n

Wortfeld.

Das

von S c h ö p p e r s

Noem

deckt die

sich

nicht

onomasiologischem

völlig

mit

Bedeutungskomponente

wand,

ungerechtfertigt

möglicherweise

auch

dem

1

fehlt

bei

der

'unter

Feld

Anderen;

einem bei

Vor-

ihm

wie

Dasypodius.

4.3.4.2 Der

Vergleich

mit

tionszusammenhang scheinlichkeit Schöpper henden hatte.

auch

am

der

von

lexikographischen Die

Ähnlichkeiten

anderen

lexikographischen

menlisten

usw.

und

gezeigt,

daß

ist. Die

Synopse und

Tradition

nur

und von

Teilen

zeigt

des

'großen'

frnhd.

Berührungen

die

Schöppers mit

generelle

bzw.

frühen

als

daB

ausge-

Wortschatzes

als

Wahr-

außerdem,

periphere

können

zwischen

Rezep-

Cholinus/Frisius

Rezeptionszusammenhang den

direkter mit g r o B e r

Übereinstimmungen,

aufweist, die

ein

und Schwartzenbach

Dasypodius

Darstellung

Wörterbücher

Textsortenver flechtungen, gewertet

hat ihm

auszuschlieBen mit

onomasiologische der

Schöpper zwischen

Ausdruck

Rhetoriken,

Wörterbüchern

der

Teilhabe der

Synonybestehen,

werden.

Festzuhalten

ist,

daB

Synonymenwörterbuch

Schöppers

ist,

Werk

zwar

Schwertzenbachs

das

kurze

früheste Zeit

deutsche

später

veröf-

164 fentlichtes

Werk

aber

entstanden

ist.

Schwartzenbachs starke piert

Die

Einbeziehung

Während

Schoppers

Formularbüchern

auch

der

Synopsen

zeigen,

daB

ein

reich

onomasiologischer

4.3.5 Das

zuerst

Quelle

internen, und

Felder

bei

schen Werk Ulner

keine

eigene

Deutsche einzelnen

Lexem

siologisches einzelnen

Reihen

Die

Textsortenzusammen-

lexikalischen in den

Kernbe-

einzelnen

Wör-

wird.

157720 Hermann

Ulners

er-

in

Frankfurt

und

kommt

damit

Betracht.

Nach

ihren

text-

Merkmalen, stehen

aber

sich

Verflechtung

zeitlich

über

auch mit

oder

Erscheinen

ihren

recht

von zu

Kontext-

nahe.

Des-

lexikographi-

Schwartzenbachs

belegen,

alphabetisch

bestehenden

"Copiosa

Supellex"

Edition

existiert,

eine

sind

lexikographischen angeordnet;

Lemma

folgt

deutscher manchmal

vgl. Kap.

Werke

rückwärts'

Ulners

dessen

Lexemen,

beide

nach

habe

ich

aufgenommen. zu

(Satzgliedphrasen)

auch

der s y n o n y m i s c h e n

das

'von

kurz

Paradigma

20 A l l g e m e i n e r e s

lexikalischer nächsten.

in

Untersuchung

Lemmata

in

und

Wolff

Kenntnis

im F o l g e n d e n

ist.

Rhetoriken

am

ausgefüllt

zu U l n e r

Wort-

nicht

gleichsam

meiner

der

konzi-

des

Johann

in den V e r g l e i c h

nach

anders

die

Schwartzenbach

um d i e

Tradition hinaus,

besteht, breit

im

Synonymenwörterbuch

strukturellen

und auch,

zu

Schwartzenbach

Nenner

Beziehungen

Intentionsmerkmalen

halb

aus

1577

für

Nähe

unterschiedlicher

unterschiedlich

deutsch-lateinische

als

ich

nur

ganz

daB

durch

unterschiedlich

die

Schöpper

deutlich,

und U m f a n g

Cholinus/Frisius

gemeinsamer

Schwartzenbachs

schien

Da

Werken

recht

steht

von

macht

von

lexikographisch,

Herkunft

durch

ist,

trotz

hänge

terbüchern

unabhängig

Elemente,

Art b z w .

Wortschatz

Tradition

allen

nur

Synonymisten

geprägt

Hinsicht

nicht

syntagmatischer daB

bei b e i d e n

ganz

Gegenüberstellung

"Synonyma"

ist, sondern

materials

offensichtlich

ein

Ausdrücke, auch

bestehen. 4.2.3.3.

Die

aus

heute

skizziere

Aufbau: dem

meist

aus

lexikalisches deren

kurzen

Anzahl

bis

der

Glieder

einem onomameist

syntagmatischen Feldglieder

ist

165 in

der

Regel

Ulners der

Paradigma

eines

der

ständigen keit,

eher

folgt

vorher

bei

Beispielsatz1

führt

als

bei

sein

Wörterbuch Bei

folgt

n o c h ein

sehr

onomasiologisches durch

als

Zitat

etc.

ausgewiesen

Die

lexikographische

spricht Ulner nen

antiker

ζ.

in

T.

verleihen, tis".

Um

ihnen

und

certum Die mit ist.

Ulner

deutschen

bestimmten dem

für

Ulner

nur

jeden

in dem

ein

Feldglied

der

sehr

Plautus1,

für

häufig

Ulpianus'

der

sententia") Wortschatz,

modum,

quo alle

Beispielsätze Schwartzenbach

er

glaubt

möchte:

zu

sondern

es m ü s s e n

bewußt

perfecta sind,

inde

zu

rationem

genügt auch

Inhalte

nicht

die

verflech-

werden,

zu ( " n i s i

sententia

bloß denn quoq;

declaretur,

x4r). wie

Recht

durch

die

deprehedere-

gehandhabt

animi

an

? ) Kohärenz

geistigen

Zeichenfunktion

Zitate: aus

werden,

Wie

Erler-

offenbar

"vt

statim

vorsprachlichen

eine

isolierte

bestimmte

vocum

ent-

Schwartzenbach. das

gerecht

Strukturen

Wörtern,

1577,

sie

(eine

schließen

Beispielsätze

bei

sollen

4 coniugendarum

Textsortenbereich

auch

in

und

eines

Text,

wird,

deutschen

Texten

vorsichtig

wie den

der

verhindern;

Methode,

verbindenden

structurae

noueritis",

bei

Ausdrücke

Gebrauchsmuster

Komplexität

animi

kommt,

lexiko-

häufig

sich

Ciceros,

zwei-

durchge-

den

Textteile

ergänzt

vor.

plus

Schwartzenbach

lateinischer

B.

ausführt,

Varianten

ich

ein reichhaltiger tenden

Funktion der

orationis

der

("perfecta

bei

finden

lateinischer

nicht

bei

überaus

deutschen

Beispielsatz

Vorrede

einer

wie

contexendae

Ulner

schematischer

sie

voll-

Anschließbar-

Paradigma

Übergänge

sind,

ζ.

syntaktisch

bei

an

ist.

lexikalischer

Erlernbarkeit

wie

die

Autoren,

der

seiner

auf

Paradigma

und

S yη t a g m e n

umfangreicher

einen

kommt

Fließende

charakteristisch

diesem

im

An sc hl uB

Beispielsatz,

syntaktische

strenger

angeordneter

Im

e i η -

lexikalisches

Informationsklassen,

paradigma tisch

Feldglied

häufig,

viel

nur

offene

'erstens:

Schwärtzenbach.

Form

Artikels

Regel

Feldausdrücke

vorführt;

ist

Schwartzenbach.

aller

Schwartzenbach

tens:

selten.

bei

genannten

Artikelaufbau:

graphischen

als

- in

Zusammenhang

wie

Ulners

höher

in und

eigene

4.2.3.3

zitiert,

Verwaltung Rezeption

einem

entnommen, verflochten

166 4.3.5.1

Einzelkommentare

Da Ulner dem

seinem Werk

nicht nur

l i c h der

ein

ist,

Teil

onomasiologischen

ich

alle

deutschen

ich

mit

Wortregister

ein großer

anfügt,

und

Auffinden

dieses

der

Register.

durchgesehen,

dabei

Schwarzenbach

in

wahrschein-

onomasiologischen

beim

auf

4.3.1

Paradigmen

vergleichbaAußerdem

aber

habe

keine

fest s t e l l e n

auf-

können.

4.3.1.1:

abschwatzen

etc.

Dieses nicht

almosen

auch der

mich

Textteile

Synopsen

deutsches

sondern

Felder

Ähnlichkeiten

Zu Synopse

in den

der L e x e m e

stützte

ren

fallenden

eigenes

die Lemmata,

zentrale

verzeichnet

zu U l n e r

etc.

Im

Unterschied

ein etc

erfaren

etc.

zu

den

onomasiologisches

Ulner

billich

onomasiologische

Feld

ist

bei

Ulner

bildet

Ulner

vertreten.

bietet

Teihabe große

am

nur

ein

Feld

aus

Verbalphrasen.

nominales

generellen

Ähnlichkeit

Anderen

Paradigma.

Wortfeld;

besteht

eine

zwischen

relativ

Ulner

und

Schöpper. Q

laqerschlaqer

etc.

Bei

Ulner

alle verspotten

etc.

nomina

Ulner dungen

Synopse

betören

mit

auch

bei

Schöpper

-

fehlen

agentis. ein

dem

verbales

Stammorphem

Paradigma; fatz-

Verbin-

fehlen,

wie

Schöpper.

4.3.1.2s

etc.

Ein o n o m a s i o l o g i s c h e s Bedeutung

anrichten

wie

hat nur

auch bei Zu

-

etc.

Zwar

Feld mit

ist bei U l n e r

Teilhabe

am

Ulner

bietet

keine

Ähnlichkeit

nicht

generellen

relativ mit

viel

vergleichbarer vertreten. Wortfeld,

Wortmaterial,

den A n d e r e n

aber das

aufweist.

167 entschuldigen

etc.

gach etc.

Teilhabe

am g e n e r e l l e n

Das

Noem

in U l n e r s

ma

deckt Q

ren;

sich

bildet

onomasiologischem

nicht

gach fehlt

völlig

wie

abweichend

Wortfeld.

auch ein

mit

bei

Paradig-

dem

der

Schopper.

Paradigma

AndeUlner

aus

Adver-

bialphrasen . ζancken Zu

etc.

Synopse

abmalen

brasser

am

generellen

Wortfeld.

4.3.1.3:

etc.

Zu S y n o p s e

Teilhabe

Das onomasiologische vertreten.

Feld

ist

bei U l n e r

nicht

4.3.1.4s

etc.

Relativ

viele

der

Feldausdrücke

ausschließlich

bei

ihm

bei

Verbindungen

ihm

aber

Ulners

verzeichnet, des

es

sind fehlen

Stammorphems

fraB-/freB-. acht

haben

etc.

Ausführliche

Darstellung

masiologischen nutz

etc.

Das

Noem

des

Nutzbarkeit Anderen

gen e r e i l e n

onomasiologischen

stimmt

überein,

F e l d lex e m e

des

ono-

Feldes.

nicht

obwohl

en t h a i t ,

völlig

es z w e i

nämlich

Feldes mit der

unter

dem

der

zentralen

nutzen

und

ge-

winn. vrsacher

etc.

Das

onomasiologische

Feld

ist

nicht

vertre-

ten . c furwort

etc.

Das

onomasiologische

einer

anderen

juristischen nicht

Feld

deutschen

c zu furwort

Entsprechnung

Terminus E xception

vertreten.

oder

ist

bei

des Ulner

168 4.3.5.3. Der

Vergleich

mit Ulner

kographischen zeitlich die

parallelen

Synonymiken

zuzuordnen aber

bestätigt

Verfahrens,

Entstehung

Ulners

und

offensichtlich als

schiedlich. deutlich,

Die daB

in

Ulner

Auch

zwischen

Beziehungen

auf.

Schulrhetorik

Abschließend eine

ist

1

Textsorte

4.4.1

Der

historische

bachs des

"Synonyma" römischen

Hintergrund

der

Angebotssituation ihre a l l g e m e i n

Der

zu

Begriff

bezeichnet

ist

Rechts

gleichen

Anordnung acht zu

m.

der

datiert) Textsorte

beiden

Textmaterial

fallen

dürften

1555

zwischen

haben

ist

sowohl

recht

unter-

Wörterbücher

zeigt

Schwarzenbach

kein

Wörterbüchern

eigene

von

Frisius

keine

E. m e h r

be-

signifikanten im B e r e i c h

d a B für

alle

drei

frnhd.

Entstehungsgeschichte anzunehmen

Formularbuch'

Verständnis

Textsorten

Quellen

Wirkungsabsicht

Die

der

aller

und Ulner

zu k o n s t a t i e r e n ,

4.4

das

den

ist

lexi-

und

der

sein.

weitgehend

unterschiedliche

Für

mit

Ulners

Ihr

Unterschied

Schöpper

zu s u c h e n

Vorwort

Zusammenhänge

Synopse

des

Adressatenbezugs

syntaktischen

im

Rezeptionszusammenhang

miken

(Ulners

bestanden.

der

vollständige bei

daB hinsichtlich

des

Schwärtzenbachs

nicht

auch

zwar,

Zwecks,

sind; weitergehende

lexikalisch

steht.

des

und

ihr

und

Synonyeine

je

ist.

Kontext

Hintergrund der ein

Textsortenzugehörigkeit Überblick

in

über

Deutschland

historisch

und

dieser

der

und

kommunikative

den

Funktion

Vorgang

ihr

bedingten verwandten

und

ihre

Rolle

Schwartzen-

der

unerläBlich.

sozial mit

von

Nur

Rezeption vor

dem

Bedarfs-

und

Textsorten

ist

im S y s t e m

der

verstehen. der

Rezeption

allgemein

einen

des

römischen

Vorgang,

dessen

Rechts

in

Deutschland

Kristallisationspunkt

169 um

150021

angesetzt

begann,

daß

Recht,

institutionell

Geistliche Aufnahme Rechts eine

das

wird,

römische

dieses die

stark

deutschen

Mittelalter

Kirche,

d.

i.

durch

zunächst

ins

17.

die

231).

die

der

beschränkten die

Basis

rechtshistorische

Jahrhundert

hinein

gelehrte

allmähliche

Kirche

auf

damit

kanonische

Die

Deutschlands,

Eigenständigkeit bestimmt

das

juristisch

1981:

auf

Rechtspraxis

besaß,

bis

im

(Kroeschell

fremden,

ausgeprägte

Deutschlands

der

schon

personell

war

weltliche

Rechts

aber

Recht

und

gegenwärtig

in

der

bis

dahin

des

alten

Entwicklung

(Kroeschell

1981:

231).

Charakteristische - territorial

Merkmale

und

des

sozial

alten

Rechts

beschränkte

waren:

Gültigkeit

(Stammes-

und

Ständerechte) - Sicherung

des

Landesfriedens

individueller

Gewohnheitsrecht

-

Öffentlichkeit Richter

-

die

das nur

und

Mündlichkeit

Urteil

finden,

verkündet

wird

Autorität

Erfahrung

der

Mittelalters

juristische

Corpus

Civilis

aus

sechs

Im

n. C h r .

Laufe

des

auf

der

bezeichnung

das

(die

Gerichtsverfahrens,

von

dem

das

Verfahren

ist

begründet

in

dem

leitenden

durch

Alter,

den

italienischen

Fakultäten, wurde,

römischer

an d e n e n d.

Universitäten

nach

i. e i n e

dem

Sammlung

Rechtsgeschichte,

'Institutionen')

des

Kaisers

des

sogenannten von

Texten

deren Kern

das

Justinian

von

Lehrplan

der

bildete. 12.

oberitalienischen Recht

an

gelehrt

Jahrhunderten

Gesetzgebungswerk 529-534

Eindämmung

Anerkennung.

existierten

Juris

des

Rechtswissenden

und soziale

Demgegenüber

obrigkeitliche

Racheakte

-

Schöffen

durch

Jahrhunderts Universitäten

Grundlage

für

die

des

etablierte daneben

Corpus

vereinigten

Juris

auch

sich

im

noch

Canonici,

kirchlichen

das

kirchliche

einer

"Sammel-

Rechtssammlungen

und

21 K r o e s c h e l l 1 9 8 1 : 4 7 ; ä u ß e r e h i s t o r i s c h e D a t e n s i n d die R e i c h s kammergerichtsordnung von 1495 und - revidiert - von 1548/55, hierzu siehe Laufs 1976.

170 Gesetzbücher

aus

dem

Zeitraum

15.

Jahrhunderts"22.

Die

charakteristischen

- allgemeine "gemeinen

Merkmale

Gültigkeit

(in

schriftlich

rationalistisch

begründetes

Schriftlichkeit

aller

fixierte

von

den

"Das

Civilis

den

rechtes"

und

1

rechts ,

Begriff

Rechts

ist

Ende

des

waren:

häufig

der

die

Rede

vom

Wahrheitsermittlung

bedeutsamen

Vorgänge,

besonders

im

Bd.

I:

der

Rolle,

"um

die

Papsttum

des

564).

Die

Recht,

(HRG

in

und

Reichsidee

die

niedrigeren

zu

bestehen.

22

HRG B d .

So

dessen

und

Ursachen

(HRG

die

Bd.

relativ

Ebenen schreibt

I: 6 3 7 ,

dem

Lehr-

Juristen

Corpus

übernommenen

Juris Fremd-

auch

für in

diesen

der

Kaiser

oder

Iuris

die

den

wurder

ist

und und

oder

selten

römisches

Ab d e m 14.

Recht

endgül-

Bedeutung

deutschen

Inhaltswandel

politisches

liegen

Instrument

des

Inhalt" in

spielte,

Auseinandersetzung

mit

dem

564).

Hinsicht

die

die

Rezeption

des

auf

der

Ebene

Kaisertum

unabhängig

Trusen:

'Kaiser-

bezeichnete

Vielschichtig

"überwiegt

der

des

identifiziert

Quelle

deutsches

territorialer

Coing

Rechts

verdrängt

als Is

Begriff

d. h. v o m C o r p u s

I: 5 6 3 ) .

Auswirkungen,

politischer

besaB,

der

wird.

Bd.

des K a i s e r t u m s

scheinen

neben

Jahrhundert,

Jahrhunderts Recht

die d a s K a i s e r r e c h t

zu s t ä r k e n "

ist

16.

angesehen

15.

röm.

Rechts

gelehrten

Rezeption

römischen bis

unterschiedlich

als

Stellung

Allerdings

13.

zusammen"

Verlauf

der

implizierte

des

bildete

dem w e l t l i c h e n ,

des

vom er

es

in

Recht

den Typus

Canonici

mit

objektive

beides

ausgehende

bedeutsam

Teil

jedoch, Quelle

Kaiserrechts

schen

gegen

(codices)

somit

des

zeitweilig

bedeutet

wie auch

(HRG

Texten

bis

637).

Hinsicht

"alles

dessen

tig

I:

abgedeckten

Zunächst

faBbar

Juris

Hauptanteil

(HRG B d .

der

Civilis

als

neuen

Verfahren

rechtlich

brachte

Corpus

politischer

de.

Gesetze

Universitäten

Lernbarkeit

hervor.

In

1140

Gerichtsprozesses.

Dieses und

dieses

frnhd.

-

des

etwa

recht")

-

von

"Bei

1967:

von

den

Herrschaft der

46f.

von

Auswirkungen und

Anwendung

römiauf

Rechtspraxis des

römischen

171 Rechts auch

waren

wenn

die

sie

Juristen

die

sehr

wenig

Bezeichnung

von

der

' Kaiserrecht

Kaiseridee

1

oft

im

getragen,

Munde

führ-

ten"23. Besonders keit,

hervorheben

der

deutsche waren

erst

die

Rechtspraxis

an

fordert

eine

Schriftform

eindeutiger,

hang

erlangte Zukunft

Es ist

und

d.

auch

h.

die

leicht

die

Entstehung der

Verwaltung,

der

Form

nicht

Der

Vorgang

nen

gefördert:

aller

( j

Form

und

im

(vgl.

alten

Recht

Urkunden, Coing

Indizien.

geleistete

in

die Recht

Gottesurteil,

römische

a s

von

Schriftlich-

Rechts

Beweismittel

Registern

welche

Textsorten die

die

also

hingegen

Dokumenten,

1967:

In

42f)

diesem

und

in

Zusammen-

Unterschrift

ihre

für

im B e r e i c h

dieses

Prinzip

auf

der

praktischen

Justiz

Gemeinschaften

in

muBte.

wurde

(Coing

Auswirkungen

mittelalterlichen

haben

Rezeption Kirche

der

Rechtswirksamkeit.

kannten,

der

in

Aspekt

römischen

Eid

objektiver

vorzustellen,

und

Die

persönlich

bedeutsame

den des

g e b u n d e n ^ ^ ·

Beweise

Protokollen

Form

hier

Zeugenaussage,

schriftliche

amtlichen

ich

Rezeption

gelangte.

hauptsächlich

nicht

die

möchte

durch

maßgeblich

1967:

49;

durch

zwei

Kroeschell

Institutio-

1981:

233f)

und

Universität. Die

kirchliche

allen ger,

seien

gehörten liche

dies

EinfluB

den

Universitäten

erstreckte

schon

seit

in

denen

kirchliche

Institutionen,

für

Mittelalter

also

berührt

potentiell

auf

in

Funktionsträwaren. Der

alle

Dazu kirch-

gesell-

B e r e i c h e 2 5 .

Wien,

Vermittler

dem

Erbschaftsangelegenheiten.

sich

und

war

Universitätsgründungen

(Prag,

Anziehungspunkte 23

oder

sämtliche

Gruppen

ersten

Deutschland

zuständig,

Personen

praktisch

schaftlichen Vor

Gerichtsbarkeit

Streitigkeiten

Heidelberg)

juristischer

Studenten

aus

im waren

14. die

Gelehrsamkeit dem

süd-

und

Jahrhundert

in

italienischen und

als

solche

mitteldeutschen

T r u s e n 1 9 6 2 : 9, der in s e i n e r E i n l e i t u n g (8ff) differenziert auf die k o m p l i z i e r t e n Z u s a m m e n h ä n g e z w i s c h e n r ö m i s c h e m Recht, K a i s e r r e c h t und K a i s e r i d e e eingeht. 24 Z u r m ü n d l i c h e n P r a x i s der W e i s t ü m e r s i e h e u n t e n K a p . 4 . 4 . 3 . 1 . 2 5 E x e m p l a r i s c h e D a r s t e l l u n g d i e s e s E i n f l u s s e s a n h a n d der B e i c h t j u r i s p r u d e n z s. T r u s e n 1 9 6 2 : 1 3 5 f f .

172 Raum.

Mit

ihnen

bestimmte

vom

gelangten alten

als

auch

die

den

dazugehörigen

praktische oder

Recht

Formalia

juristischen

Der

ProzeB

zunehmender

und

römischem

Rechtssystem

gerichtsordnungen

von

wurde

zum

Recht

ausgedrückt,

Recht

eintreten

erstenmal

eine wenn

Rechte

Bedürfnisse

Begrenztheit

auch

die

'gemeine'

Recht

torialen,

niederen

alten kraft"

von

"durch

den D r u c k

(Laufs

1976:4).

Der

Vorgang

sich

System sich

schiebt,

drängt

(vgl.

hungszeit

der

nur die

ReichskammerIn

auf

das

'gemeine'

subsidiär

für

das

alten

sollten,

den

ihnen alte

territorialen

solange zu

sie

in

und

der

Lage

befriedigen.

Ihre

gegenüber

der

allge-

Rechtsgrundsät ze^6.

obersten

alle

Reichsgerichts,

niedere

nichts

Spruchpraxis

das

Rechtspraxis

der

terri-

wie

nach

ihren

verfuhren,

so g i n g

doch

eine

"bedeutende

cameralis"

oft

studiert

und

die

Wandlungen

im

zuletzt

komplexes

dieses

Kroeschell hier

aber

der

letzte an

nach

nicht

an

das war,

die

Rezeption

uns

Universi-

änderte,

ein

anderes

Richter

1548/55.

Rechtssuchenden

des

für

für

Ree h t s a u f f a s s u n g

an

von

war j e d och e i n N a c h t e i l

verbreitet,

sind

hier

-

Festlegung

daß

die

Gerichte

vollziehenden

schen weil

ablesen

auch

h.

"Jurisprudentia

der

römischer

erneut

haben

der

prinzipiell

Traditionen der

d.

römischer

Bindung

Appellationsinstanz

-

dieses

Vorrang

Anwendbarkeit

sich

und

des

für

48).

von

offizielle

sollte,

ständischen

Wenn

läBt

1495

waren, meinen

Akzeptanz

mit

Ziel

Befähigung

von R e c h t s g e l e h r t e n ,

(Coing 1967:

eine

etc.

Deutschland. die

Berufsausbildung

Ausbildung

Magistern

d. h.

Beweiserhebung

nicht

nicht

Gehalt',

Gerechtigkeitsauffassung,

nach

jedoch war

sondern

und

die

technici

war

Rechtspflege,

Sachwalter,

'geistige

ProzeBführung,

termini

Studiums

der

verschiedene

von

tätslehrern

relative

sowohl

deren

viel

und

im

schwierig

und

zitiert"

auf

einmal Laufs

interessierenden

und

und

zu

daran politi-

beschreiben,

als

1978).

Textsorten

wurden

AnschluB

Handlungssystem

232ff;

Strahl-

Erkenntnisse

gesellschaftlichen

deshalb

nicht

und

parallel

Ideen-

1981:

aus,

vor

über

Ganzes Die

ist

ein ver-

Entste-

eine

Zeit

26 Zur R e i c h s k a m m e r g e r i c h t s o r d n u n g 1495 siehe Laufs 1978: 44f; zur s p ä t e r e n von 1 5 4 8 / 5 5 siehe Laufs 1976: T e x t e d i t i o n und K o m m e n tar .

173 der

Spannungen

zwei

und

Systemen,

die

zugleich weit

des

mehr

fruchtbaren

beinhalten

als

Austausche zwei

zwischen

unterschiedliche

Rechtsauffassungen. Nicht

zuletzt

anderen

mit

fentlichen

trägt

dem

schen

aus

des den

Funktionen

praktischen ten

Übergang

von

einer

umfassender

Kommunikationsvorgängen

Sprachvarietät Merkmale

der

Postulat

Deutschen denotativen,

bezieht,

die

Rechtspflege

und

auch

bei,

in

zur A u s b i l d u n g

die

zur

den

einer

öfneuen

ihre

charakteristischen

und

sozial-symptomati-

kognitiven sie

Rechtsauffassung

Schriftlichkeit

im B e r e i c h

der

Jurisprudenz,

des V e r w a l t u n g s a p p a r a t s

der

der

Obrigkei-

erfüllt.

Die

s p r a c h g e s c h i c h t liehe

Rechts fern

läBt

sich

erkennen,

viele

hier

als eine

lateinische

aus gebildeteren So K.

S.

Relevanz

vor

allem

Fülle

termini

der

juristischer

technici,

Schichten

Rezeption

im B e r e i c h nicht

verarbeitet

des

des

römischen

Wortschatzes

Bezeichnungen, nur

von

werden

inso-

darunter

Sprachbenutzern

muBte.

Bader:

" D i e A u f s p l i t t e r u n g der R e c h t s o r d n u n g in z a h l r e i c h e R e c h t s k r e i se - H o f - u n d L a n d r e c h t , D i e n s t - u n d L e h n s r e c h t , S t a d t - u n d A m t s r e c h t - v e r m e h r t den W o r t s c h a t z . (Die E n t w i c k l u n g , U. H.) ... f ü h r t zu e i n e r e b e n s o r i e s i g e n Zahl v o n R e c h t s - o d e r d o c h r e c h t l i c h g e f ä r b t e n A u s d r ü c k e n , zu e i n e r U n m e n g e von Synonym e n . W a s im O b e r d e u t s c h e n e i n u n g ( = S a t z u n g , B u ß e ) h e i ß t , h e i ß t im N i e d e r d e u t s c h e n w i l l e k o r e C=Willkür, BeschluB). In Ö s t e r r e i c h s p r i c h t m a n vom tai di ng, in B a y e r n vom e h a f t g e r i c h t , in Schwaben vom buren- oder birengericht, im T h u r g a u s c h o n v o m dorfqericht, während tädinq in der Schweiz Absprache, Vergleich, Schlichtung bedeutet" (Bader 1963: 216f)

Es

sind

also

Situation auch

aus

Rechts-

und

und k e i n e s w e g s

durchmachen. ehesten im

nicht einem

Begriffe

anderen dene

in

die

Die

nur

lateinische

bestimmten dem

alten

Lateinischen

Bedeutungskontext

überregionale ein

Unterpfand,

halbes

Hundert

deutschen

überregional

lateinischen

pfand,

Termini,

Lebensbereich

Recht, geraten

Grundwort

wie

pignus

satzunge

an w e c h s e l n d e n

Formen

usw.

sprachliche

z.T.

sondern in

dabei

einen

verschie-

Bedeutungsänderungen

Verständlichkeit "Wie

die

die und

vermittelnde

Bezeichnungen:

urstat,

die

komplizieren,

sicherten

einfach

war

zu

haben,

im

Deutschen

besteht!"

(Bader

noch es

dieweilen ein

1963:

am

doch, für

gutes 217).

174 4.4.2 Zum

Produzenten

Verständnis

späten ihre die

15.

und

vor

standen

in

der

und

4.4.2.2 sie

"Die aus in

ihrer

juristischen

Hierarchie. von

Überblick

über

charakterisiere

Universitätsbildung

I h r e Gel ehr t e n t a t i g k e i t

Schriftsätzen,

beteiligten

juristisch

die

teilten

Parteien,

beratenden

dem

z.

in

B.

der

Tätigkeit

mit

ich

für

an

der

bestand eine

der

Erstellung

von

an

Fürstenhöfen

"Teilung

der

der

in D e u t s c h l a n d die

und

Gericht

Unterscheidung sich

in

die Beide

zahlenmäßig

gleichfalls

herrüh-

Anm.

50).

Jahrhun-

juristische

oder

Vertreter

als g e l e h r t e

Professionen

15.

Prokuratoren

geringere

Advokaten

den

dem

und 17.

"Gewalthaber"

mit

Advokaten

14

und

Ge-

Sachwal-

und

1976:

d e s 16.

eine

der

Verfahren

Advokaten

während

Prokuratoren

wirkten

(Laufs

vor

auftraten.

seit

(ProzeBvertreter)

als e i g e n t l i c h e

im H i n t e r g r u n d .

Rezeption

Parteien

römisch-kanonischen

Prokuratoren

auftraten,

satzverfasser

dem

vor

überschnitt

Sachwalterschaft

Während

aufwiesen

vor G e r i c h t

herkommende

Schriftsatzverfasser)"

sich auch

ein.

Bildung

aus

in

der

Sachwalterfunktion

persönlich

Vorsprecher

der

Aufteilung

die

nicht

Recht

und

Vertretung

somit

sich

älteren

Anwälte

bürgerte

mündliche

ihrerseits

(rechtsgelehrte

Zuge

ein

des

Städten.

war

die

Jahrhundert

derts

gehört

Folgenden

Textsorten

Prokuratoren

richt;

renden

Im

von

Aufgabenfelder^?.

Abfassung

der

Aufgabe

Advokaten,

1978:

ihre

aufgrund

in g r ö ß e r e n

Die

und

Rechtsstreit

Gutachten

ter

Jahrhunderts

Adressaten.

der b e r u f l i c h e n

allem

Ihre

16.

und

Funktionen

Advokaten

an e i n e m und

k o m m u n i k a t i v en

frühen

Berufsgruppen

Spitze

Adressaten

der

Produzenten

4.4.2.1 Sie

und

Schrift-

weiteten

erheblich

sich

aus"

im

(Laufs

47).

4.4.2.3 Richter finder;

Richter

und

und Schöffen die

Schöffen waren

nach

dem

alten

Reichskammergerichtsordnung

Recht von

ungelehrte 1495

Rechts-

stellte

2 7 G e s a m t d a r s t e l l u n g bei C o i n g 1 9 6 4 : § § 2 4 - 2 6 , d. i. die des J u r i s t e n s t a n d e s und seine erste W i r k s a m k e i t .

aber

Entstehung

175 erstmalig ler(n), ye

Ob

halb

ander

sein

Anspruch

... d i e

der

der

den

redliche,

Tail

halb

der

ein

erbars

Urtailer

Wesens,

der

Recht

Tail

auf

das

im

16.

Jahrhundert

Richter

vom

Dazu

Wieacker:

Status

geringest

"...

Wissens, gelert

auß

der "In

Rezeption,

wurden.

jeweiligen

16

(Jbunf

und

der

Urtai-

(sie!)

und

gewirdiget,

und

Ritterschaft

den

In d e n

indem Städten

die U r t e i l s g r e m i e n

Gutachtung

mittelbar

Schöffen

alten

von

Ämter

traten

dagegen

ein"

innegehabt

dem

mehr

und

vollzog

geborn

die

1967:

zentrale

hatten, mehr

sehr

ausgeübten

...

die

Juristen

sie

prakti-

übertragen

Juristen

durch

nicht

Beratung

und

179).

Bedeutung,

in

noch

Ämtern

gelehrten

wirkten

(Wieacker

hing

ab.

sich

gelehrten

vielmehr

die

war,

landesherrlichen

diese ein;

verloren

Recht

Verfahren

gelehrt

Gerichtsbarkeit

Niedergerichtsbarkeiten

territorialen sche

Die

Rechtsgelehrsamkeit:

sollen".28

stark

in

nach

dem

Maße,

schriftlichen

die

sie

wie

ProzeB

das

wich

nach

dem

mündliche

(Laufs

1978:

43). 4.4.2.4

Kanzleischreiber

Das

Personal

die

auf

dem

ordnung

in

den

Kanzleien

war

Wormser

Reichstag

1521

stärkte

'Verwalter', Leser, 1976: 13.

"die

ein

Sekretäre 14).

So

4.4.2.5

B.

der

verabschiedete der

unter

ihres

Amtes der

Juris-t

Vorsteher,

zwei

walten

Hamburger

(Coing

differenziert; Kammergerichts-

deren

Protonotare,

Leiter

gelehrter

stark

1967:

dem

Notare,

sollten"

ein

(Laufs

Stadtkanzlei

im

49).

Stadtschreiber waren

Juristen;

städtischen scher

in

zwei

Schreiber

ζ.

ein

Stadtschreiber gelehrte

und

ist

Jahrhundert

Kanzlei,

Taxator,

beruflich

Verwaltung

Hinsicht

den

Interessen

Ein

Teil

(so

Köln)

28 Z i t i e r t

je

mit

der

kamen der

(vgl.

nach

Größe

Trusen

dem

und

Begriffen

vom

nach Laufs

juristischen Bürgertum 1978:

46.

der

Bedeutung waren

1962:

'gemeinen

Territorialherren

ersten

wurde

nach

heutigen

222ff,

recht'

Städte

227).

Stadt

Leiter In

(Coing

auf

1967:

deutschem

gegründet

(Coing

der

politi-

verfahrende

entgegen

Fakultäten

ihrer

sie die

Beamte 50). Boden 1967:

176 48).

Sowohl

menhang

personell

zwischen

weitgehende Die

Auch

fließend

der

Notar,

(Burger

der

dem dem

den

damit

ließen,

genügten,

identisch

führte

eines

städtischer

bei

und

So

(vgl.

die

ganzen

diese

war

entwickeln re

1960:

ein

enger

Zusam-

so d a B S t a d t s c h r e i b e r

Rechtspflege und

auch

erfüll t e n . 2 9

Syndicus,

oder

d.

sonstiger

i.

ein

Ver-

Gemeinschaften,

180).

Bedürfnis

Burger

den

1960:

Rezeption neuen

nach

Privatleute

personell

neuen

rechtswirksamen

ihre

Dokumenten

Rechtsgeschäfte

Anforderungen

nicht

selten

mit

nach dem

beurkun-

Schriftlich-

S t a d t s c h r e i b er

158).

des

römischen

Berufsfelds'Ot

s c h r i f t t e x t Zur

und Justiz,

praktischen

bestand

Notare

entgegenkam keit

sachlich

Stadtschreiber

Gesandter

sind daher 4.4.2.6

der

zwischen

und

auch

Verwaltung

Aufgaben

Grenzen

treter

als

bezogene

Rechts

deren

Fähigkeiten

zur

Herausbildung

Angehörige und

besonders

Fertigkeiten

zu

hatten.

abschließenden ich L a u f s

(1978:

Einschätzung

des g e s a m t e n

Berufsbereichs

zitie-

48):

" I n s g e s a m t trug der d e u t s c h e J u r i s t e n s t a n d , s o l a n g e er s i c h w ä h r e n d der R e z e p t ions z e i t h e r a u s b i l d e t e , n o c h k e i n a u s g e g l i c h e n e s G e s i c h t . E i n e g r o ß e G r u p p e s t e l l t e n die H a l b s t u d i e r t e n , die a u s s o z i a l e n oder w i r t s c h a f t l i c h e n G r ü n d e n zu e i n e m V o l l s t u d i u m oder zum D o k t o r g r a d n i c h t g e l a n g t e n , s i c h a b e r g l e i c h w o h l d e m J u r i s t e n s t a n d z u r e c h n e n k o n n t e n . Sie t r a t e n als G e r i c h t s - u n d S t a d t s c h r e i b e r in den D i e n s t k l e i n e r e r H e r r s c h a f t e n u n d K o m m u n e n o d e r ü b t e n als F ü r s p r e c h e r den Sachwalterberuf a u s ... D i e s e d u r c h s c h n i t t l i c h e n P r a k t i k e r ü b e r t r a f n a c h A n spruch und Leistung eine zahlenmäßig viel geringere Elite r o m a n i s t i s c h voll g e s c h u l t e r und h u m a n i s t i s c h gebildeter Juristen".

29 E i n z e l h e i t e n siehe Kap. 1.1.1 zur Biographie des S t a d t s c h r e i b e r s S c h w ä r t z e n b a c h , d o r t im W e s e n t l i c h e n n a c h B u r g e r 1 9 6 0 . 30 M a n b e a c h t e n u r die l a t e i n i s c h e H e r k u n f t v i e l e r B e r u f s b e z e i c h nungen .

177 4.4.3

Juristische

Textsorten

4.4.3.0 Der

Prozeß

tensystem

der

Rezeption

führte

Sprachgeschichtsforschung beachtet Zwei

worden

Aspekte auch

des

die

einer

Wichtig

vieldimensionalen

und

Vielzahl ist

laufende

in

anregte

Im das

und

die

zeitliche

Folgenden System

nistischen

Aspekt

genuin

diesem

unvergleichlicher neue

gebe

zur

genuin

ich

Rechts

und

der

auch

die

der

deutschen

Aspekt

der

Fachterminologie

zeitlich

des

parallel

Buchdrucks,

vielfältiger

die

in

Text formen

im T e x t s o r t e n s y s t e m

typologisehen

Textsorten,

die

Textsorten,

eine

Überblick

den

von

der

über germa-

hier b e s o n d e r s :

gegenübergestellt

Wechselwirkungen

praktischen hat

deren

gehören

der

in des

Funktion

geübten

von d i e s e m

Rezeption

es

Aufzeichnungen

gegeben, Art

der

Bezeichnungen.

Frühneuhochdeutschen

ProzeBtechnik

gewohnheitsmäßig dieser

in

der

Textsorten

zwischen

beiden

den

werden Gruppen

machen.

der

schriftliche

kurzen

beschriebenen

bestehende

seiner

der

einführte.

juristischer

des

vor

von

Ereignisses

Textsortens

Produktion

einen

müssen,

Schon

Textsor-

vollständig

neuer

juristischen

Veränderungsprozesse

Forschung

zu

nicht

älterer,

Weiterentwicklung

Weise für

der

Zusammenhang

und

Wörterbüchern aufmerksam

noch

Entstehung

lateinischer

Größenordnung

um auf

im

Tragweite

historischen

die

verwurzelter

der

Erfindung

sowohl

Umfunktionierung

Tradition

Schriftlichkeit mit

Veränderungen in i h r e r

möglicherweise

bewirkten

partielle

literarischen

zu die

sind.

Rechtsrezeption als

auch

des F r ü h n e u h o c h d e u t s c h e n ,

Rechts

römischen

einzelnen

Gebieten

jeweiligen

die

alten,

Darstellung,

war.'l

Sachsenspiegel

beeinflußte

des

Zu Eike

den von

Rechts

und

Deutschlands territorialen

'Spiegelung1,

bekanntesten Repgows

des

Texten

(um

1230)

1967:

48-53

S c h w a b e n s p i e g e l .

31 E i n e n k u r z e n c h r o n o l o g i s c h e n Überblick gibt Eis über 'Rechtsliteratur'. 32 V g l . ζ. B. f o l g e n d e T e x t a u s g a b e des S a c h s e n s p i e g e l von Schwerin 1977.

(Landrecht):

178 4.4.3.1

Weistümer

Aufzeichnungen Zeit,

als

Rechts ten

bereits

Stelle

Rechts

Rezeption

gehören

das

älteren

die

in v o l l e m

die

näher

des

Gange

des

möchte,

Konsequenzen

Nach neuerer

Definition

lieferte

schaftsbezogene,

der

mündliche

schöffen, rung

und

besaßen,

späterer des

von

ich

Textsorte

Schriftlichkeit

'Weistum'

die

'Weisung1,

Feststellung gültig

alten

Textsor-

an

dieser

exemplarisch

und

die

daraus

schriftlich

von

Verfahrens

d.

i.

"die

zur

gemein-

Rechtssätzen

für e i n e n

über-

in

ge-

bestimmten,

räum-

Bezirk".

diese

bestand

in

"angesehensten

Einsicht

in

die

gehörten

dem

Dorf-

Trägern

der

mündlichen

das

zu

weisen,

der

oder

Urteil

zu

Befragung

Männer

Rechts-

berufenen Recht

die

mittelalterlichen

Weise,

Verfahren

denn

in

Gruppe

auf

einer

noch

Umbildung

zeigen.

eines

weisende

die

in d i e s e

an

sogenannten

richtsverfassungsmäBiger lich begrenzten

um der

bezeichnet

Zusammenfassung

Rechtsfeststellung,

Das

zu

auch

und

Weistümer,

Prinzips

erwachsenden

sich

waren;

sogenannten

eingehen

Eindringen

finden

römischen

des

und

der

Dorfes,

Gerichtsdie

Erfah-

Wirtscheftsverhältnisse

Dinghofgericht

an.

Ihnen

Rechtsüberlieferung

sprechen.

Beides

als

den

es

zu,

stand

gehörte

zu

ihrer

personell

durch

Aufgabe". Die Kontinuität

dieser

die

Gemeinschaft

bäuerliche

Wiederholung

auf

teilzunehmen

Pflicht

den

Dingwar,

kommende

Niederschrift

nicht

erster

in

fassung.

So

'Weisung1

erst

ferten Dennoch lichen

nach

'Weistum'"

aber

die

auch

mündlich

(Baiti

Verkündigung

oder

war

Zeit

1951:

durch

die

alljährliche

Teidingsversammlungen,

im

Die

erst

Vortrage EinfluB

hatte

ihre

römischer

weitergegebene durch

an

denen

allmählich

und

Niederschrift

auf-

Ursachen

Rechtsauf-gebildete

zum

überlie-

der

alljähr-

397).

Formwandel

im D i n g .

erstens

zweitens

gesichert.^5

geraumer

dieser

und

des m ü n d l i c h e n

Linie,

"wird

änderte

Rechtsweisungen

"Das

zunächst Weistum

nichts

wurde

3 3 B a i t i 1 9 5 1 : 3 7 7 , e r n e u t bei W e r k m ü l l e r 1 9 7 2 : 34 K o l l n i g 1 9 4 1 : 4 6 ; s i e h e a u c h C o i n g 1 9 6 7 : 31. 35 K o l l n i g 1 9 4 1 : 38 u . 43; F e i g l 1 9 7 7 : 4 3 7 .

an

am Gerichtstag 74f.

nur

179 abgelesen". üblich,

jeweils

sprecher "recht

s0

des

und

schrift sen

in

alt

erhöhte

vor

allem

die

Händen

Fähigkeiten eines

mehr

Kollnig

lichen

U.H.)

Rechts,

u n e r i ä B l i e he

noch

in d a s

des

der

das und

alten

Vor-

eben

Gehörte

Die

Nieder-

441).

zwar

wiederholte

für

alle

Bestätigenlas-

Gewohnheitsrechts

S c h r e i b ens

und

herrschenden

für

sich

pointiert:

den mehr

Lesens

Schicht

der

lagen

aber

nahestehenden

"Seine

Aufzeichnung

(des

bäuer-

bedeutet

z e n t r a l is t i s c h e n

eine

verbeamteten

und

mehr

durchsetzte"

"...

mehr

Dorfrecht

ein,

älteren,

(Kollnig

und

schriftliche

Form

des

mehr

1941:

davon

(Kollnig

im

dann

dürfen

die

sich

das

das

Schriftlichkeit

sich,

die

drangen

jetzt

auch

die

eine

doch

stetige und

soziale

Satzungen

Übergang

den

Rechtsform

Zeit-

Rechtsinhalte

herrschaftliche

der

der

ist,

der

daB

die

historischen

geschichtlicher

der

Ursachen

1941:

und

nicht für

Rechte

profitierten

Herrschaftsinteressen

des

zwischen

jüngeren,

mehr

bezeichnend

ist"

sozialen

außer

die

n o c h am

Acht

monokausal dem

Bedingungen, gelassen der

unter

auch

in

440.

denen

sprach-

werden. lange

Zeit

ProzeB

Hypostasierende

Feigl 1977:

Ver-

beitrug,

zu b e t r a c h t e n ,

eingeleiteten

meisten.

16f; s i n n g l e i c h

Schriftlichkeit

einschneidenden

durchsetzte,

Aufzeichnung

nicht von

zu

der

Frühneuhochdeutschen

Schriftlichkeit

Hinsicht

lich überlieferten

Dimension

Rechtsauffassungen

Textsorten system

Prinzip

Obrigkeiten

die

genossenschaftlichen

auszugehen

die

mehr

für

Ausprägungen

WandlungsprozeB

36 K o l l n i g

und

zog nach

Rechts

17).

änderungen

sind

so

Konsequenzen

herrschaftlichen

Zwar

des

formuliert

nebeneinander,

veränderte.

im

und

schriftliche

mündliche

politische

Wenn

ob

1977:

und den

44).

Existierten

den

befragen,

Rechtssicherheit,

der

Vorbedingung

Verwaltungsapparat,

lang

Gerichtsverhandlungen

zu u n t e r b r e c h e n

(Feigl

Verlesen

Kontinuität

Personenkreises.

und

vielen

Gemeinschaft.

k u l t u r e l l en

1941:

zu

sei"

die

das

in

Artikeln

herkommen

Parteien,

sicherte

den

anfangs

Sc h o f f e n ko 1 l e g i u m s

bäuerlichen

Die

es

nach einigen

von

beteiligten

"war

münd-

doch für

die ihre

Darstellung

180 des

mit

renden

dieser

Sprachwandels,

schatz, zur

gesellschaftspolitischen

Fachsprache

als

bürokratische(n)

Weistümern

seit

griffliche

Strenge

für

zur

Interaktionsformen

und

"den

16. der

Konsequenz

politisch,

der

sich

durch

die

kommt, Form von

es

in

bzw. dem

zur

dem

der

4.4.3.2

der

stärker

als

römischer

die

entstehenden Namen

den

Reformation

in

von 1479 ohne

betont und

die

hierbei

des

1941:

im

Kanz-

17).

wichtigste Gefolge

gelehrten

der

Juristen,

Verwaltungsapparats

'eigentlichen'

Wortsinn!)

etablieren

als

kann

und

auf

die

Impulse

Stilisierung

die

108,

nur in

auf

seit

die

des a l t e n

DaB

sich

Merkmale

be-

Rechts

Reformationen

Systematik aber

auf

anzuta-

des

Rechtsgedanken

Stadtoft

(Kroeschell

bedeutet

zu e i n e r

fachsprachlicher

Nürnberger

1984).

äußerliche

den

zumindest

B.

vgl. Köbler

Geltung

Systematik

- oder

- fremd- und

Landrechtsauf Zeichnungen, z.

die

vom 15.

so

sind

We i s t ü m e r dem

einheimische

und

gelehrte

zur A u f n a h m e

Verarbeitung

"Gerade

treten

begrenzten

trugen,

1964: oft

eng

geprägt

und

substantielle

Kroeschell:

Juristische

den Zwang

Stadt-

(Coing

Landrechts

gelehrter

regional

'Reformation'

Romanisierung

schränkte,

253).

Jahrhundert

Formeln

schwerwiegende

Rechtsauffassung

Jahrhundert

rechts

den "be-

verantwortlich

dem 16.

und

in die

ausgehen.

häufig

sten,

auch

405)

sprachhistorisch

Justiz-

(im

sprachli-

macht

(Kollnig

der

mehr

"langatmige(n)

1951:

und

Wort-

trägt

Stadt- und Landrechtsauf Zeichnungen

Weitaus

die

seit

Herrschaftsausübung

Folgezeit

der

Schriftlichkeit

eines

Bürokratie

Instrument in

auch

von

wird,

Kollnig

Vormachtstellung

Ausbildung

Sprachentwicklung

EinfluB

die

sich

(Baiti und

Ausdrücke

durchsetzenden

ist

von

eindringen"

sondern

Bereichen

Juristensprache"

sowie

Texte

korrespondie-

platzgreifenden

spricht

Weistums, wenn

in die

Rechtsrezeption

den

greifbar

der

Baiti

gelehrten

des alten

lei- und Amtsstils

nur

in

Jahrhundert

Begriffe

nicht

Klärung

bei.

römisch-rechtliche

Die

allem

Ausdrucksweise"

dem

Verfall

vor

und T e x t s o r t e n s y s t e m

Verschleierung

chen

der

Entwicklung

mithin

nur

1981: schon

transformierenden

Elemente.

181 Außerdem

brachte

Notwendigkeit Gewerbe, also

von

Kirche,

(Coing 1967: auch

nungen

die

Selbstverwaltung

Rechtsfestsetzungen Schule,

42). auch

freien

in

den

Vormundschafts-

Betroffen

sprachlich

waren

der

von

den

konfrontiert

breitere,

und

neuen mit

Bereichen

ζ.

mit

sich

Regelungen

T.

Kreise,

die

Handel,

Armenwesen

sozialen

deren

ungelehrte

Bürgerschaft

neuen

vor

und

Bezeich-

allem

in

den

Städten. Mit großer von

der

1479

Wahrscheinlichkeit

Bildung

gekannt,

stärkerer kannt sein; 1553

ihm

diese sein

sieren lich

auch

Stadt, durch

Ais

die

in

Recht

erneute

(Wieacker

der

im

der in

Rechts

Fichard

wurde

dessen

der

im

Geltung

kurz

unbegewesen

bevor

er

antrat,

reformiertes des

den

Stadt-

grundsätz1571-78

194).

Wesentlichen

tendenziell

um

besaB

interes-

3ahren

1967:

noch

Nicht 1521

"Synonyma"

in

(Wieacker

im S i n n e

von

Reformation 1509;

von

Ornbau

EinfluB

Frankfurt:

Mann

193).

lebte,

Neubearbeitung

alten

durch

1967:

nahegelegenen

römisch-rechtlichen

lebender

Reformation

Revision

Reformation

Schwarzenbach

Rechtsauf Zeichnungen

bezogen,

Nürnberger

Windsheimer

Verhältnisse

die

im F r ä n k i s c h e n

die

eine

erfuhr

Druckort

Umarbeitung

sich

1564

die

weiterbestehenden

erneute

Da

im J a h r

Stadtschreiberamt

ein e i g e n e s , recht.^

die

Romanisierung

wird

hat ein

Schwarzenbachs

auf

das

alte

gestärkt:

" D a h e r s i n d die L a n d r e c h t e im V e r g l e i c h m i t j e w e i l s v e r w a n d t e n Stadtrechtsreformationen oft stärker r o m a n i si e r t , nach dem G e s e t z , daß stärker zersplittertes und w e n i g e r entwickeltes ö r t l i c h e s Recht dem g e l e h r t e n Recht schneller erlag." (Wieacker 1967: 195) So b e t o n t e

die R e f o r m a t i o n

alte

noch

und

Recht der

stärker

(Wieacker Auf

1967:

Reichsebene

stärkerer

stark,

bayerischen

wurde

romanisierten

1616

Wormser

unter

Landrechts EinfluB

Reformation

von 1 5 1 8

der

das

Nürnberger

erneut

revidiert

196). müssen

normativer

als

reformierte

Intention

kammergerichtsordnungen 37 E d i t i o n

es

des

genannt

der H a n d s c h r i f t :

außer

den

werden:

Hünefeld

Rechtsauf Zeichnungen die

1974.

schon

erwähnten

Peinliche

mit

Re i c h s -

Gerichtsord-

182 nung

Kaiser

und deren gensis)

Karls

V.

Vorläufer, von

( Coristi t u t i o die

1507,

in

Bambergische denen

verbunden

wurden.

4.4.3.3

Verdeutschungen

Als

eigene

Corpus

Textsorte

Juris

sehen,

und

durch

Quellen

naher

Kap.

Juris

die

altes

Verdeutschungen

original

römischen

Lateinunkundigen wurde, mit bekanntesten

Andreas

Recht

dem

sich

Perneder

Teilen

Rechtstexten

sonst

und

(Bamber-

miteinander

von

Gedankengut

Übersetzern

1532

der

nur

im

anzu-

primären

die

Gelehrten

frühen

Justin

des

16.

Jahr-

Gobier

(siehe

Hilfsliteratur

römischen

zu d e r

eine

blick

auf und

Gruppe

der

-

Ihr

des

z.

T.

als

von

diesen

sich

Textsorten,

bezeichneten

um e i n e

und

Ausdruck Laien.

römischen

Art

Rechts

in

der

von

Textsorten

aus

den

die

-

fremden

leicht

konkret

und

durch

vollzog

diese

vom

entstehen, im

termini

für die

geprägt

vorwiegend

und

dem

Funktion

Sachzusammenhänge

Literatur"

waren

Praktisch

deren

Hilfsliteratur,

Forschung

"populäre

Adressatenkreis

Gruppe

Konsequenz

Schriftlichkeitsprinzip

von

rechtshistorischen

Juristen

vorgestellten

die

die V e r s t ä n d n i s s c h w i e r i g k e i t e n

führenden 1867).

hierher

postulierten

andere

Es h a n d e l t der

bis

Intention,

Recht

steht

tion

Corpus

auch

von

4.6.1).

Im K o n t r a s t

in

und

Zu d e n

d o k u m e n t a t i ver

nici

den

gehörten

4.4.3.4

ist.

sind

Carolina)

Halsgerichtsordnung

neues

gebracht

beschäftigten. hundert

des

aus a n d e r e n

die

Criminalis

in hat

zu

Hintechsehen

Stintzing die

Irre

(Stintzing

lateinunkundigen sich

die

Texte.Nach

RezepCoing

bestand "ein starkes Bedürfnis S o l c h e zu s c h r e i b e n w a r s c h e n A u t o r e n h a b e n ihr 38

nach Werken einführenden Charakters. ... k e i n e e i n f a c h e A u f g a b e . D i e d e u t vor a l l e m d u r c h die E n t w i c k l u n g a l p h a -

"Die schon rein roman istischen Druckschriften in deutscher S p r a c h e s i n d z w a r ' p o p u l ä r e L i t e r a t u r ' ( S t i n t z i n g ) in d e m S i n n , daß sie s i c h an den 'Ungelehrten', d. h . der lateinischen S p r a c h e U n k u n d i g e n w e n d e n , a b e r d o c h w o h l n i c h t e i g e n t l i c h an d a s V o l k , s o n d e r n an die b i s h e r i g e n , n i c h t s t u d i e r t e n T r ä g e r des heimischen R e c h t s - und G e r i c h t s w e s e n s . " Wieacker 1967: 171, s i e h e a u c h 1 7 5 ; s i e h e a u c h T r u s e n 1962s 1 2 5 - 1 3 4 , der S t i n t z i n g s B e g r i f f der " p o p u l ä r e n L i t e r a t u r " k r i t i s c h k o r r i g i e r t .

183 betischer Rechtsenzyklopädien, sog. Rechtswörterbücher, ger e c h t zu w e r d e n v e r s u c h t . E i n e u m f a n g r e i c h e L i t e r a t u r dieser A r t ist v o m E n d e d e s 13. J a h r h u n d e r t s an in D e u t s c h l a n d e n t standen" . " Im Z u s a m m e n h a n g

mit

Stammler

normativen

einen

regionaler schiede stimmte

der

enormen

Umgangssprache

zwischen

den

Subsysteme

Verbreitung

EinfluB,

dieser

die

Norm

und

verdeutlichte

erhoben

Schriften

Unterschiede

und Schriftsprache

Stilebenen

zur

der

ebenso und

sieht

zwischen

die

durch

Unterden

be-

wurden:

" F ü r den g e m e i n e n M a n n war ein s o l c h e s F o r m u l a r - o d e r T i t u l b ü c h l e i n m e i s t d i e e i n z i g e H i l f e , zu der er in S c h r e i b b e d r ä n g n i s s e i n e Z u f l u c h t n e h m e n k o n n t e . H i e r a l l e i n v e r m o c h t e er zu erkennen, welcher Unterschied zwischen gesprochener und ges c h r i e b e n e r R e d e b e s t a n d ; h i e r a l l e i n f a n d er die k u n s t v o l l e Sprache eines gehobenen S t i l s . So m u B t e sich den breiteren S c h i c h t e n die E m p f i n d u n g m i t t e i l e n , d a B man s i c h b e i s c h r i f t l i cher Fixierung von Gedanken oder Vorgängen d e r Sprachart b e d i e n e n m ü B t e , die in d i e s e n F o r m e l b ü c h e r n s t a n d . " (Stammler 1926: 134)

Weitere

Bezeichnungen

für

Praxis

die

vor

für

allem

tionenbücher

sowie

die

tig"

1964:

201).

(Coing

"Klagspiegel" gel"

(6

1495,

Vorrede

als

dieser

Art n e n n t

ProzeBsummen,

Notariatstraktate

Drucke

(entstanden

in d e s s e n

Texte die

Zahlreiche vor

1516,

zuerst

die

und

Coing:

"...

Libell-

und

Formularbücher

Auflagen

erlebten

u.

z.T.

o.J.)

und

der

gedruckt

1509)

von

Ulrich

Adressaten

genannt

waren Exzepwicha.

der

"LayenspieTengler,

werden:

" L a y e n , es s e y e n w e l t l i c h r i c h t e r , v o r g e e r , b e y s i t z e r , u r t e y l sprecher, radtgeben, Schreiber, clager, andtwurter (d.i. Bek l a g t e ) " (Zit. nach Wieacker 1967: 172) Etliche

der

hierher

gekennzeichnet; liche

Verfahren

genheiten. lierende

Es

gehörenden

sogenannte und

seine

existierten

Verdeutschungen

Breitenwirkung"

(Wieacker

Texte

sind

'ProzeBbücher' technischen auch

Regeln

Rechtstexte

173).

"geben nach allgemeiner Belehrung d e n g e b r a u c h Muster für G e s c h ä f t s -

das Wort

bzw.

paraphrasierende

römischer 1967:

durch

beschreiben

dessen

und mit

'Spiegel'

das stark

gerichtGepflokompi-

"pädagogischer

Formularbücher ü b e r U r k u n d e n s t i l und U r k u n und Klagformulare; durch die

39 C o i n g 1964: 161. Eine Z u s a m m e n s t e l l u n g von L a g e r v e r z e i c h n i s s e n und Katalogen dieser Art von Texten gibt Stammler 1926: 1 3 3 A n m . 1.

184 Klagformulare

werden

gerichtlichen

Verfahrens

4.4.3.5 Von

Juristische

besonderem

Lexikographie, römischer selten ren

Interesse

ist zwar

sich

Advokat,

nur ü b e r s e t z t ,

und

einander

und Prokurator,

Zusammenhang

Rechtsdenkens"

der

Inhalte

auch

mit

dem

ist

so

auch

die

und

210)

und

aber die

nicht

Fachterder

ande-

Übersetzung

verschiedenen

Verschiedenes,

mit

dem

nähern

sich

zwischen

Für-

Umbildung

des

Relation

4.4.2.2.

"Systematischen

der

Wortschatz

nicht

entstammen

ursprünglich

an;

juristischen

den

hinsichtlich

wird. Anwalt

s. o . 4 . 4 . 2 . 1

1963:

der

auf

Rechtsvereinheitlichung

zwischen

(Bader

bildverändernde

des

172).

Rezeptionszeit

enthält,

Begriffe

bezeichnen

ihre

Den

Grundzüge

1967:

Bereich

der

sondern

beide

ProzeB

Bedeutungen

die

(Wieacker

der

in

erklärt

fortschreitenden sprech

über

ursprünglich

bezog,

sondern

Rechtssystemen

hier

Wortmaterial

Rechtsvorstellungen

von

veranlaBt"

die

deutsches

nicht

Mitteilungen

Lexikographie

Rechtsquellen

auch

minologie

auch

den

Bezeichnungen,

transportierten,

illustriert

die

Bader

welt(1963:

210 ) : "Der e i g e n m a n n , der m i t s i n e m lip dem k i r c h l i c h e n o d e r w e l t l i c h e n L e i b h e r r n h ö r i g i s t , w i r d z u m s e r vus u n d da m i t , o b w o h l dem e i n h e i m i s c h e n Denken nach doch weiß G o t t P e r s o n , wenn auch minoris iuris, zur res." Es e n s t e h e n

lateinisch-deutsche

Wortlisten,

"in denen für die technischen lateinischen Rechtsausdrücke deutsche Vokabeln angegeben werden. Diese 'Wörterbücher' hatten n a t u r g e m ä ß f ü r d i e Ü b e r s e t z u n g d e r Q u e l l e n u n d der l e g i s t i s c h e n L i t e r a t u r , a b e r a u c h für den p r a k t i s c h e n B e t r i e b der K a n z l e i e n B e d e u t u n g . W o r t l i s t e n d i e s e r Art e r s c h e i n e n als S p e z i a l l e x i k a , in F o r m u l a r b ü c h e r n und als H a n d e x e m p l a r e einzelner Kanzleien."4° Als

einfluBreiches

que

iuris",

(Coing 1964: Juristische G.

Kisch

dieser

der

auf

nennt

zahlreiche

Coing

andere

den

"Vocabularius

Vokabularien

utrius-

eingewirkt

hat

Rezeption

hat

170). Lexikographie

untersucht

Textsorte

40 Coing

Beispiel

1964:

und

im

Zusammenhang

dabei

auf

die

mit

der

philologische

hingewiesen:

173

mit w e i t e r f ü h r e n d e n

Literaturangaben.

Relevanz

185 "Its (i. e. the R o m a n l a w ) a d o p t i o n in l e g a l p r a c t i c e was u s h e r e d in by a p h a s e t h a t c o u l d w e l l be d e s i g n a t e d as the ' p h i l o l o g i c a l ' r e c e p t i o n of R o m a n l a w . Its m o s t p r i m i t i v e s t a g e is m a r k e d by the n o t i n g and c o l l e c t i n g of t e r m i n i t e c h n i c i of the legal language in n e e d of p h i l o l o g i c a l explanation and l e g a l i n t e r p r e t a t i o n ... For c o n v e n i e n c e of u s a g e the law t e r m s e x p l a i n e d w e r e a r r a n g e d in a l p h a b e t i c a l o r d e r . " ( K i s c h 1 9 4 4 : 216) Die

juristischen

terungen ter

Ausdrücke

Wenzel schung

Vokabularien

und b e s c h r ä n k t e n (Kisch

Brackel

1944:

weist

juristischen

enthielten

sich

nicht

219).

Kisch

an

auch

nur

Für

auf

den

einigen

Fachwortschatzes

etymologische die

Angabe

"Vocabularius Wortgruppen

nach

(Kisch

rerum"

die

1944:

Erläu-

äquivalenvon

Verdeut-

221-223

u.

232f f ) . Die

Intention

der

juristischen

tiv-darstellungsfunktional auch

auf

gual

vocabularies

die

Erklärung

auf

von

served

Lexika

richtet

ein Teilgebiet

sich

sowohl

Sachzusammenhängen : "The

partly

as

kogni-

des W o r t s c h a t z e s

dictionaries,

early

partly

als

bilin-

as

legal

encyclopedias". Eine

sehr

detaillierte

der

'Literatur

von

"Literaturtypen".

4.4.4 Es bei

Der

gilt

des

kommunikative

herauszufinden

Schwarzenbach

Formular" Formulare,

gegeben

und

mit

des g e s a m t e n

Rechts'

gibt

Textsortenbereichs

Troje

1977;

er

spricht

Zweck zu

belegen,

seiner

welche

Textsortenimplikate

Titelbezeichnung

"Synonyma

und

sind.

Formel-

beschriebenen

Darstellung

gemeinen

oder

juristischen

Formularbücher^'

gehören

zu

der

oben

Hilfsliteratur.

41 C l a e s 1 9 7 7 : 1 3 f , Nr. 40 = 1. A u s g . B a s e l 1 4 8 3 ; K i s c h 1 9 4 4 z i t i e r t n a c h der A u s g . v o n 1 5 1 2 = Claes 1977: 58, Nr. 210 (StraBburg 1512). 42 K i s c h 1 9 4 4 : 2 2 3 , d o r t a u c h e r s t m a l i g e T e x t w i e d e r g a b e anderer, z . T . h a n d s c h r i f t l i c h e r V o k a b u l a r e , die in d e n g e r m a n i s t i s c h e n B i b l i o g r a p h i e n nicht verzeichnet sind! 43 S o w o h l in der r e c h t s g e s c h i c h t l i c h e n als a u c h in der p h i l o l o g i schen Literatur sind i n k o n s e q u e n t e r w e i s e zahlreiche B e z e i c h n u n g e n für d i e s e T e x t e in U m l a u f g e s e t z t w o r d e n ; i c h h a b e m i c h für ' F o r m u l a r b u c h 1 als für die r e l a t i v d u r c h s i c h t i g s t e e n t s c h i e d e n .

186 Auf

Entstehungsgeschichte

im e n g e r e n ihrer

Sinn möchte

kommunikativen

Formularbücher zuerst

in

des

lich

der

Formulare

auf

nun

stärkere der

hat

deutsche

Zeitlich

allem

aus

der

Rezeption

unter

dem

Aspekt

Urform

wurden

Rechtspraxis

und

fanden

Anwendung

in

Deutschland.

die

Erst

allmäh-

Mustertextsammlungen

weltlichen in

kirchlichen

der

der

Rechtspraxis

angepaBt.

Formulare,

Rhetoriken,

zusammengefaßt

werden,

hauptsächlich

Quellenvergleiche

nachgewiesen,

Formularen.^'1 durch

eingehende

Rhetoriken

entstanden

und

römischen

Untersuchung,

Notariatsbücher

lateinischen

Rhetoriken die

vor

Formularbuch

eingehen.

mittelalterlichen

Rockingers

und

Joachimsohn daß

im F o l g e n d e n

ich

der d e u t s c h s p r a c h i g e n

So b a s i e r t Prozeß-

Textsorte

lateinischen

Rechtsgeschäften im V e r l a u f e

der

Zweckausrichtung

stammen

ihrer

und T r a d i t i o n

inhaltlich

'Formularbuch1 Anpassung

Textstruktur

als

sind

direkte

an oder

diese

im

1893:

genannte

entwickelten

Texte,

Rechtsverhältnisse

Anwachsen

resultierte.

Die c h a r a k t e r i s t i s c h e n

Briefsteller

sind:

der

lateinischer

81).

anschließend

ahnlieh

an d e u t s c h e und

Übertragungen

(Joachimsohn

in

in

sich

denen

die

Veränderungen

Sachinformationsanteile

Funktionen

dieser

juristischen

- B e r e i t s t e l l u n g e i n e s K o r p u s von M u s t e r t e x t e n b z w . v o n b e r e i t s v o r p r o d u z i e r t e n T e x t s c h a b l o n e n zur A b f a s s u n g v o n U r k u n d e n , G e r i c h t s d o k u m e n t e n , G e s c h ä f t s b r i e f e n e t c . , in die der u n g e l e h r t e Jurist oder S c h r e i b e r nur noch die a k t u e l l e n oder i n d i v i d u e l l e n Daten von Personen, Orten und G e g e n s t ä n d e n einsetzen mußte. F o r m f e h l e r k o n n t e n nach dem r ö m i s c h e n Recht j u r i s t i s c h e N a c h t e i le n a c h s i c h z i e h e n ; F o r m u l a r b ü c h e r h a l f e n , d i e s e zu v e r m e i d e n , - Vermittlung juristischen Grundlagenwissens, besonders hinsichtl i c h der P r o z e ß t e c h n i k , - Erklärung juristischer termini technici; darüberhinaus

noch

allgemeinbildende

-

Vermittlung rhetorischer Regeln dige Textproduktion, - Bereitstellung eines Korpus

44 Rockinger

1855:

passim,

über

und

kulturelle

als Leitfaden von

deutsche

für

Funktionen: eine

idiomatischen Formularbücher:

selbstän-

Ausdrücken, 98-101.

187 Phraseologismen und Stilfiguren mit den g e h o b e n e n s c h r i f t l i c h e n Sprachvarie tat. 4.4.4.1

Am

Text

als

Roths

"außleger

Schnittpunkt

Schnittpunkt

der

beiden

'fachterminologische, hen

in g e w i s s e r

auch

Simon

gemachten len

und

belegen

Textsortentraditionen s c worter"

Simon

Werke

juristische

wie

zu

was

aus

(1) A d r e s s a t e n b e z u g ,

Standortbestimmung

'Wörterbuch'

Enzyklopädie

Schwarzenbachs

Fremdwörterbuch^^,

Angaben

(4)

einer

Textsortentraditionen

insbesondere

Beziehung

Roths

von

schwerer...

Symptomwerten

den

des

ste-

"Synonyma" in

der

(2) I n t e n t i o n ,

innerhalb

und

1

und

Vorrede (3)

Quel-

Textsortensystems

zu

ist.

(1) Im T i t e l

bezeichnet

Simon

Roth

sein

Werk

als

" E i n T e u t s c h e r D j c t i o n a r i u s / dz ist ein a u ß l e g e r s c h w e r e r / v n b e k a n t e r ... w o r t e r / so ... o f f t m a n c h e r l e y j r r u n g bringen. ... allen Teutschen/ sonderlich aber denen so zu Schreibereien kommen/ vnd Amptsverwaltung haben/ aber des L a t e i n s v n e r f a r n s e i n d ... p u b l i c i e r t " (Roth 1 5 7 1 : 2 7 7 ) . In

seiner

entwirft in

Vorrede Roth

Kontakt

die

mit

wie

des

rc."

(Roth

wort

ein b l i n d e r

(Roth

1571:

Latein

gelernt

(2)

In

284,

1571:

in T e u t s c h e n weil

dieser

Situation

soll

-

gemäß

werden,

des Lateins

vnerfarn

kommen/

dester

(Roth 1 5 7 1 :

282).

(3) A u s d i e s e m

Adressaten-

Heranziehen weniger

45 Roth

1571,

Jan.

der,

ihm

tappen

kein

oder

1567)

wenn

geschrifft/ und

eingemengt

liecht

überhaupt

20.

Artzney/

dabei

"solche

furkommen (muB, nur

er

U.

...,

H.)"

mangelhaft

hat.

gezogen

oder

"heylige

dem

zu R a t e

das

vom

Benutzers,

282) kommt

schrifften

nach

er

datiert eines

Bereichs

an der w a n d

282),

Dictionarium

1571:

Texten

Iurisprudentiam, Lateinische

(Roth

Bedarfssituation

auch

hrsgg.

Intention der

stattlicher

und Situationsbezug

mündlichen

gelehrten

der

"damit

"hab

1936.

ich

...

Roths

resultiert auß

-

sein

ampt/darzu

verrichten

Quellenmaterials

Schriften:

von ö h m a n n

sein

neben vilen

er

muge"

für

Roth

den

mehr

schriff-

188 ten/ Vocabularijs/

auch

taglichen

colligirt"

(Roth 1571s

(4)

aufschluBreich

Sehr

hierarchischen Tatsache, seiner

Roth

sich

Adressaten

gelehrten

furRemen

...

Ich

nidrige

nach

der

art/

lich

denen/

auch

kein

herkompt nutz

eben

nit mich

deren so

das

Hie w e r d e n das

derte

Leben'

chischen

System

überhaupt

und

tiven

Fähigkeiten

schen

Briefsteller

schriftgebundenen Textschablonen

halfen,

und

die zu

die auf

wie

das

war

im

den

als s t r u k t u r i e r t e

46 S o l c h e lassen sich als p r a g m a t i s c h e sich schon die antike Rhetorik Kap. 4.5.6.

ver-

laudare

283)

der

geglie-

Kommunika'bür-

und

ebenfalls

hierar-

Rhetoriken

genannten

und

Kommunika-

Sprachhandlungen

(Rechts-)Enzyklopädien sprachlich-kommunika-

Weise

bildeten

selbst

wenig

rechten

Verwaltung'

und

andern

hierarchisch

erworbenen

Formularbücher

dem

buchstaben

Textsorten: in

darumb

deriuatiua

die

Schnittpunkt

kognitive

Sprachhandlungen

oder

vnnd

vollziehenden

Dictionarien allem

von

mich

D i e t ion a r i a

oder

-

Nemb-

gelernet/

(Roth 1571:

abgebildet

schriftlichen

vertieften vor

am

accomodir

fur c e l e b r a r e ,

'öffentliche

typischerweise

auszubilden;

unterstützten

..."

Niveau

zumachen

schreibe.

wort

hierinn

Als

belegt,

proportional

Sprachlehrbücher

tionsbereichen

endsilben

Berufssystem

der

ein

ist/

laudirn/

vnd

obgemelte

primitiua

brauch.

das

die

genannten

gleich

nicht

seind

exemplarisch und

wie

jnen

ist

abgrenzt:

vn d i e n s t

grundt

ist/ die

selben

Auch

'Rechtspraxis 1 ,

gerliches andere

Teutschen

celebrirn/

Bildungs-

tionsbereiche

vom

auf

namentlich

hinunter/

zu n u t z

Derwegen

termini/

nach dem

E.

-

und F r i s i u s

weit

Lateinischen

m.

den

hie

...

wird

von

mich den

gesetzt/

Hier

Bezugnahme

Latein

deriuation,

... s t e h e t

die

sey/

... p l o B l i c h ändert

...

bildungsbezogenen

Textsortensystems

durch

ich d a s

das

sein.

gsprachen

einer

frnhd.

des D a s y p o d i u s

verstehn.

mugen

hinsichtlich des

ausdrücklich

Dictionarien

"das mein

oder

282).

Gliederung

daß

colloquijs

ab,

und die

nämlich

die

juristi-

einschlägigen in

Form

von

Textgerüste.

W-Ketten bedient

beschreiben, hat; siehe

derer dazu

189 4.5

Traditionelle

Zusammenhänge

und Formularbüchern Die

traditionelle

antiken Sinne

Anwendung

hinsichtlich

mit

bei

ihrer

'Formularbuch'

Hinsicht

folgenden

rik

als

für

die

Regelsystem

und

praktischen lung

der

kurzen

juristischen

Heinrich tat

Gesslers

mit

wahren

Bemerkungen

aus

und

miteinander auf

die

aber

Sowohl

die

gewisser Juristen

der

Kommunikation

der

Rheto-

für

die

Darstellung

der

aufzeigen.

entstehen

...

Werke,

juristischen 1493)

im

3.

die

die

Darstel-

Formelsammlungen

verbinden.

Friedrich

1493)

waren

wobei

auch

auf

So

einen

enthält

ζ.

deutschen

Riedrers Buch

B.

Trak-

Spiegel

einige

und

der

einleitende

die

die der

Cicero

und

Rhetorik Parteien

geforderte

Quintilian

zwar vor

eng

ursprünglich

Gericht

bezog,

Schriftlichkeit

des

wurde.

lateinischen auch

seit

sich

Kommunikation

hin e r w e i t e r t

als

Nähe

Vertragslehre."47

verknüpft,

Mittelalters

in

ungelehrte

seiner

(Straßburg

Rechtspraxis

schließlich

Prozesses

welche

in

Erläuterungen

(Freiburg

mündliche

die

schreibt

mit

Rhetorik

der

stellen

in

Bedeutung

und V e r w a l t u n g

Quellen-Allegationen,

Rhetorik

Rhetorik

"Es

dictaminis

im

Rechtspraxis

Coing

Rezeptions

Ars

fundamentale

schriftlicher

4.5.1

Rechtshistoriker

praktische,

andererseits

an

der

Mehrgliedrigkeit

Funktionen

gesamte,

in

ist.

in R e c h t s p r a x i s

Der

ihre

der

Textsorte,

die

sollen

frnhd.

und

Stil

Textproduktion

Textproduktion

Rhetorik

den

bezeichneten

Belege

einem

einerseits und

der

Hilfsliteratur

Die

einerseits

Synonymen Verzeichnisse

kommunikativen

repräsentativ

adressierte

der

Tradition

Variantenreichtum

fördernde sie

Synonymiken

andererseits

Verankerung

rhetorischen von

zwischen

Formelbücher

die

späteren

der

Antike

deutschen

und

des

deutschen

Nachfolgewerke

ent-

47 C o i n g 1 9 6 4 : 1 6 3 ; ' a l l e g i e r e n ' = " e i n e S c h r i f t s t e l l e a n f ü h r e n " , nach Laufs 1976: 292; 'Quelle' bezieht sich w a h r s c h e i n l i c h auf den Corpus 3uris.

190 hielten der

das

rhetorische

Beispielhaftigkeit

immer

häufiger

Textteile, rechten

in

und

Urkunden,

Beinahe zeigte

den denen

den

explizite

und

anderen

Identifikation

deutschen

Universitäten

tionarius

zugleich

chern

kennen,

4.5.2

Herkunft

Herkunft

der

Formularbücher (1896)

legt

Auszügen

den

in

Eßlingen,

damals

die

Inhalte

Joachimsohn Textmaterial -

Joh.

wurden

wir

mit

der

-

von diese

Jurisprudenz

Erscheinung, Rhetorik

als

über

daB dem

auf

von

den

Institu-

zugewiesen

Verfasser

Schriftsteller

oder

Belege

sprechen. zugleich

waren

Formelbü-

Rhetorik

Textschablonen

des

auch

···,

1969:

erhellt

vor,

Wyle,

italienischen Interesse

nennt

regelge-

erschei-

309).

die

Niklas von

durch

die

Autoren" um

Wyle

durch

bis

1469

begann

Bildungsguts

ging an

die

es

von

Autoren

Stadtschreiseine

lateinischen

Schülern

letztlich

Joachimsohn

Übernahme

wiedergeben,

seinen

frnhd.

eine

von

1447

etlicher

worden.

für

Schulmeister,

zu m a c h e n " ,

humanistischen

(Eggers

besaßen

Abfassung

Jahrhunderts

über

interessanterweise

verständlich

Vermittlung kreise

als

die

"einen Querschnitt

modernen

"pädagogischem

Rhetorik

fünfzehnten

Translationen

ber

in

Mustertexte

ist

Formular bûcher

schungen",

des

hinreichende

aus

der

Mustertexte

der

h.

nachgestellte

rhetorisch

gegeben

eigenthümlichen

Juristen,

1867s

der

zur

d.

sie

oder

angemessenen

Dokumenten

Vorlesungen

zugleich

(Stintzing

Die

die

practische

nen"

sondern

voran-

Anweisungen Normen

implizit,

dictaminis.

s i c h z. B . "in der

daB

nur

Mustertexte,

stilistischen

der a r s

die

ihrer

nicht

Mustertextsammlungen

Briefen

entsprachen

und

Regelsystem

"Teut-

Werke

der

zunächst

aus

lateinischen

ihm a b e r

um

lateinunkundige

die Hof-

126-129).

als

von Niklas

Formularbücher, von W y l e

Helias Meichssner,

die

zugrunde

e Handbuchlin

einem

Teil

ihrer

Muster

legen,

e grundlichs

berichts,

recht

191 vnd

wolschreibens,

1538.

der

orthographie

und

grammatic

...

Stuttgart

48

- Alexander

Hug,

Rhetorica

vnd

Formulare

...

1.

Ausgabe

Tübingen

1528.49 -

Schryfftspiegel,

Für 1.

den

"Spiegel

4.5.2.1

der

Freiburg

Ausgabe

kritische

zu

den in

von

Joachimsohn

mit Wyles

Friedrich (1896:

Riederer,

107-109)

Translationen

Wyles

zahlreich

Vorrede

und

Eyb^2

deutschen

Texte

zur

Konstruktionen,

eine

nach.51

ain

über

getrüwer

söll/ain

sunder

syge

andern

sine

im

hatten

Folge,

die

andererseits

'Synonymis')

Translationen

die

Unterschied eine

starke

sich

einer-

gerade

finden,

die

in

bei

den Wyle

wort

daz

vnd

gegen

zu z y t e n

verglychet

stellt

Wyle

die

sinnäquiva-

transferyerer/nit

sorgfeltig

wortäquivalente:

tolmetsch

yedes gnug/

(den

_

-

sind.

zu s e i n e n

Übertragung

Obersetzungstechnik

Steinhöwel

seiner

syntaktischen

"daz sin

weist

und Dreifachformeln

besonders

lente

von

Übersetzern

Latinisierung

In der

1493,

Rhetorik"

Verdeutschung

Besonderheiten

seits

wahren

Auseinandersetzung

Die

Doppel-

1527.50

Köln

werd

aim ain

...

andern

gantzer von

wort sine

gebruchh

zeverglychen,

gegen wegen

aim tütscher

4 8 M e i c h s z n e r 1 5 3 8 , v g l . J o a c h i m s o h n 1 8 9 6 : 9 2 , v g l . a u c h die n e u e re B i b l i o g r a p h i e (= c h r o n o l o g i s c h e s V e r z e i c h n i s d e r d e u t s c h e n B r i e f s t e l l e r u n d v e r w a n d t e r W e r k e des 1 5 . b i s 1 8 . J a h r h u n d e r t s ) b e i N i c k i s c h 1 9 6 9 : 2 4 5 - 3 0 8 , zu M e i c h s s n e r : 2 5 2 . 4 9 Z i t i e r t n a c h J o a c h i m s o h n 1 8 9 6 : 93, s i e h e a u c h N i c k i s c h 1 9 6 9 : 250. 50 J o a c h i m s o h n 1 8 9 6 : 1 0 9 ; N i c k i s c h 1 9 6 9 : 250, m i t ausführlicher T i t e l a n g a b e ; e d i e r t in M ü l l e r 1 8 8 2 , 3 8 2 f f . 51 V g l . d i e a u s f ü h r l i c h e n e u e r e B i b l i o g r a p h i e von Breuer/Kopsch 1 9 7 4 , d i e s i c h m i t der B i b l i o g r a p h i e v o n N i c k i s c h ü b e r s c h n e i d e t (zu a l l e n a n g e g e b e n e n W e r k e n ) . 52 V g l . d i e E i n z e l d a r s t e l l u n g e n zu a l l e n d r e i e n bei E g g e r s 1 9 6 9 : 126-134.

192 worten dem

gegen

latine

worten Wyle Auch

...

daran

auch

in

Martin

eben

Luther

entschieden

daraus

- u . a . Textsorte

Mustertexte

Sinne

als

als

Mehrgliedrigkeit

des

und

daher

starke

diese

als

in

tütscher

Multiplikator für

den

bei

ins

"Primat

des

ihm

resultierte

Ausdrucks.^^ bzw.

nahe

festgehalten

Spuren Norm

der

gewirkt.^4

auch

als Vorstufe

muB

ist,

aigenlicher

Übersetzer und

außerordentlich

enthalten

ist

folle

muB."^'

103f)

'Rhetorik',

grösser

rhetoricales1

1980:

'Formularbuch1,

Textsorte vorbilds

sich

der

vmbreden

diesem

hat

dero

gebruch

die

'colores

(Wolf

die

vns

man

übertragenen

Sinns"

Für d i e

latinischen/

vnd darumbe

hat

Deutsche

den

des

an

Verwandte

werden,

daß

lateinischen

die

der die

Sprach-

Benutzer/Adressaten

weitergeben.

4.5.3

Schreibdidaktik

Zusätzlich

zu

Anweisungen Teil

mit

Mustertextsammlungen

enthielten

("colores

diesbezügliche rhetoricales Ausdrücke,

auch

große in

Die

Symptomwerte als

man

werden

strukturelle

Synonymiken

larbüchern

zu

sind

Regel

und bei

der

der

müssen

eine

ersten

einen

sollten

Unter

kleine

den

Liste

selbständigen

(Vgl. Kap. 4 . 2 . 1 ) ,

Ähnlichkeiten

mit

diesen

dritten

Stilfiguren

juristisch-verwal-

werden

signalisierten. auch

auch

rhetorischen

besonderen

verwendet

Rezeptionsbeziehungen

und Kap.

expliziten

der

ebenfalls

häufig

Vorläufer

gesehen

direkten

Kap. 4.2.3.0

die

Textproduktion

findet

die

wörterbücher

in

Ausdrücken

rhetoricales"),

tungstechnischen

nur

Formulare

idiomatischen

und

colores synonymer

Synonymen-

da sie

aufweisen,

zueinander

und

nicht

sondern

standen

(Siehe

von

Formu-

4.2.3.1).

als

trennen.

Teil

Auf

der

Grund

Rhetoriken der

in

allen

nicht

diesen

den

juristischen

53 Z i t i e r t n a c h der E d i t i o n von A. v o n K e l l e r 1 8 6 1 : 8. 54 "Nu hab ich ... die c o l o r e s r h e t o r i c a l e s a i n s t a i l s g e t r a n s f e r y e r e t v n d Jn ain v e r s t e n t l i c h t ü t s c h e g e b r a c h t . " v o n K e l l e r 1 8 6 1 : 9. 55 V g l . K a p . 4 . 2 . 2 . 3 , b e s o n d e r s S t o l t 1 9 6 9 .

193 Hilfs- und Unterweisungsbüchern den

Intention

Texte,

so

sind,

als

wie

dann

um

die

tischen lation

von Mitte

aber

sowohl

einzelnen

16.

in

engem

von

Rechtspflege

Kontext

die auch

lllner

zwar

als

d. h. mit

Merkmale und

haben

eigene,

etabliert,

textgenetischer

textstrukturellen

Zusammenhang

textinterne

und

Formularbüchern

in t r a d i t i o n e l l e r ,

deren

können

Titelbezeichnungen

Jahrhunderts den

ihrer

kommen-

werden.

Schwartzenbach

neben

hinsichtlich

Merkmale

Literatur, zum

des

zum A u s d r u c k

Adressatenkreises

aufgefaßt

Schöpper,

Textsorte

als a u c h

funktionalen

die

Textsorte

die

sich

Beziehung,

gemeinsamen

unterschiedlich

lexikographische befinden

des

e i n e

Synonymiken sich

und

gleichermaßen

der

und

text-

schreibdidak-

ihrerseits

Verwaltung

in

Korre-

zu

begreifen

von

Schwarz-

sind.

4.5.4 Die

Typische

bei

der

Textstrukturen

synchronisch-strukturellen

enbachs

"Synonyma"

unterschiedenen

klassen

(s. K a p . 2 . 3 )

in l e x i k o g r a p h i s c h e n , men

sind

als

sondern

textstrukturelle auch

in a n d e r e n

Textsortenbereichs

auszumachen.

Auf

Grund

Tradition

der

Rhetoriken

ma'

(s.

gemeinsamer der

Kap.

mik

zu

einer

len 1538 ric1

von

anonym

bei

(Notariat und

Ansätze Zwengel

Schwartzenbach; 2.3.4),

Egenolff in

der

Joh.

führt,

ist

gedruckten

überhaupt Peter

kombinierten

Strukturen

(1568:

in

die

'Notariat

Zwengels

in

den

vnd

Formular-

Darstellung

Synony-

der

para-

Synon ymikte i 1538)

und

Teutsche

entwickelt.

das

Paradig-

Informationsklasse

(Meichszner

nicht

zu f i n d e n ;

XXXV-VLII):

Synonymenlisten

Erweiterung

dagegen

nur

gemeinsa-

Schwarzenbachs

syntagmatischen

' Handtbuechlein'

1538)

s yηtagmati scher aus

bei

die

die

nicht

des

Onomasiologisches

Kap.

Textstruktur

Meichszners

"Synonyma" sind

(s.

beträchtlichen

digmatischen

1

Informations-

Merkmale

Texten

entsprechen

Informationsklasse

2.3.3)

'Gebrauchsmuster'

Beschreibung

lexikographischen

und

In

Rheto-

Schöppers Kanzleibuch

paradigmatischer

folgende

vom

Beispiel

und

stammt

194 widerspenstig Daß

meinem

ben

Schwager

lie-

also

neidig

gehet/ist

ubel

trewes

hart

ligendts

mir

ein

ge-

hertziges

an-

leidt.

trübselig gefehrlich unglucklich jammerlich Gebrauchsmuster Kollokationen Paradigmas

in d e r eines

Funktion

Glieds

hat a u c h U l n e r s

des

eines

Beispiels

bzw.

lexikalischen

als

Angabe

der

onomasiologischen

Synonymenwörterbuch: "Ampt.

Be f e h l / G e s c h e f f t / H a n d e l / B e r u f f / F u n c t i o n . Setze

deinem

Ampt

fleiB

nach/so

vnd b e f e h i / t r e u w l i c h

wirstu

wehrt

bey

vnd

den Herrn

mit

gehalten."

(Ulner

1577:

15)

"Anfang. Vrsprung/anhub/inngang/wurtzel/brunnquelle/hSupt c c c hauptgrund/hauptbrunn/hauptquelle. Gottes wort Geitz

ist

ist e i n

Schwartzenbachs und

erläuternd (s. K a p .

weißheit

Wurtzel

alles

Brunn

auf

erläuternde

Prozeßbüchern intendierte

und

vnd

bösen."

Informationsklasse

hungsgeschichtlich richts-

der

in

Teil texte

1

vrsach/

vrsprung.

(Ulner

1577:

15)

Sacherläuterung'

ist

Teiltexte

von

entste-

Formular-,

einigen

Fällen

Martin

Luthers

auf

Ge-

ebenfalls

zu

beziehen

5.3).

4.5.5 Werktitel Zur

Illustration

den

neueren

Verwendungsanweisung

der u n t e r s c h i e d l i c h e n

Bibliographen

"Briefstellern" riklehrbücher

als

gilt,

erfassen

und

Nickisch

Titelbezeichnungen,

1969,

Breuer/Kopsch

wollten,

zu

sich

dessen 1974,

die

bei

Untersuchung

den

die

weitgehend

nur

die

Rheto-

überschneiden-

195 den

Angaben

führen,

und Adressatenbezug einiger daß m a n

und der

sämtliche

des 16.

zwischen

"Hye

Wer

hebt

brieff

an

auch

w a s auf

-

brief

machend

"Formulari

vnd

-

Titel

zeigen

vnnd

m.

E.,

einerseits

Situation

zegeben

allerhand

tyttel

das

Anton

Tex-

Zweck?

sind

colores

nahezu

des

zu w e l c h e m

begriffen

antwurt

-

die

üblicherweise

Augsburg,

rethorica

Froschauer,

aller

alles

Sorg,

zum

1483."

wie

man

1501."

briefen

(Nickisch

vnd

1969:

reden

249)

Fruck, Formular/

Händlen/

Contracten/

Instrument

Gerichts dabei

Sachen/

formlich

kurtzenn einem

Wie man

halber/

stellen

ist

vnnd

oder

Commission/ zuwissen/ Erklerung

Titel vnnd

Teutsche allen

was

in

vnnd

Fruck.

Cantzlei Stands/

gebürlichen

Egenolff,

1529."

Rhetoric/ aller

Sachen/

zubetrachten/ aller

oder

andern

Verschreibungen/ solichen persönlich Mitt

Büchlin/ Geburt

Titel

einem

Wie

oder

geben/

man Ampts

Brieffe

soll.

Schreiber/ in

vnnd

Mündtlich

Ludouicus

nidern

Seinen

stellen

Sachen Brieffe/

gleichen

zuhandlen

Christian

"Notariat

Der

zuwissen/

schreibenn/

StraBburg,

mag/

not w e n d i g

Hohen

Schrifften

in G e r i c h t s

vnd G e s c h e f f t e n /

fürgestelten

ieden/

Redner

ist

teutsch Hans

"Teütsch

vnnd

frag

synonima

hier

kann.

für w e n

darinne

Zweck

249)

vnd

Augsburg,

vnnd

-

dienent

(Nickisch 1969:

Ludwig

mit

senndtbrief

vornehmen

Weise

von

Sie

kommunikative

welche

Bild

Briefstellern

präsentieren

die

formalari

rethorick

ständ

sol.

die

seien

zitiert.

amtlichen

Jahrhunderts

der

anschauliches

vermitteln,

andererseits

Informationen,

tes e r k l ä r e n :

ein

ausführlicher

Trennung

und R h e t o r i k l e h r b ü c h e r n Titulaturen

sie

Textsorte

Formularbücher keine

weil

(Nickisch 1969:

Wes

seiner

einem

Practic/

Contracten/

zuuersehen/

iedenn

vnnd

vnd

Handlung

fürzunemen

Art v ñ E y g e n s c h a f f t e n /

Instrument

angehenckten

vnd

Doctrinen/

Instructionn/

bestendigsten

sei.

Auch

Rechtlichen Formulen

Notarien/ vnd

Verbrieffungen

derselbigen

Contracten

250)

vnnd

Mit

ieder

Cautelen/ Exempeln.

196 etc.

DEr

Offnen

Maiestat Eydt

/zu

vnd

Gericht

Zu

der

Γ reise h offen Reformation

vnd Künig

a.

wie

ieder

Rom.

Ampter

Vrtheyler

der

in

gericht

vil

zu

Keyserlicher

üben

vnd

Par they en

sachen/

Heymlich

von

die jre

Richter/

Desgleichen

fürderung

Frankfurt

Ordnung/

vnderrichtung/

Jurament

gehörig/

haben/

Notarien

so

sollen.

daran

weg

Die

Personenn

zum

zuhandlen

fürtreglich.

West

phalen

Die

betreffend

Maximilians.

M.,

Christian

Egenolff,

1538."

(Nickisch

1969:

252 ) Johan

Peter

"New

Groß

besten in

Formular

vnd

Chur

Zwengel,

vnd

fürnemen

vollkommlich auch

Auch

vnder

geschafft

bräuchlich

vnnd

dienstlichen zuuor vnd

niemals

Frankfurt

Beide sich

Grauen/ den

gemeinen auch

der

nothwendigen noch

trewlich

erfarnen

vnnd

vnnd

allerley

Sampt

allem

gesehen

han-

zu

den

Rhetorica dergleichen

worden/

gebracht/

Iohan

so

fürfallender andern

Teutschen

zusammen

den

anderen

Ampts

Vnderricht/

Schreiber/

von

Schrifften/

Herren

Ampten

Man/

seindt.

Buch/

deren

Gestellt

Durch

Den

Peter

Zwengeln/

1568."

(Nickisch

...

M.,

Christian

Egenolffs

Erben,

255)

Werke, in

aus denen

einem

Heidelberg, 1542,

a.

aller

in

außgangen/

fleiß

vnnd

von Heydelbergk 1969:

zuwissen

höchstem

Wolgelehrten

dem

Schreibereyen/

vnd

im T r u c k

mit

der

sonst

deln/ Desgleichen halben/

Cantzlei

Formularien

Fürstlichen/

Cantzleyen/

Cantzleyen

dem

vnd

auszerlesenen

d.i.

Sign. 3 2659.

enthält

genauso

Band,

die

keine

folgenden das

Titelseiten

Exemplar

'Der G e r i c h t l i c h

Verfasserangabe,

betitelten

der

Werk

Gobiers

der

(1562).

stammen,

befinden

Universitätsbibliothek Proceß' Text

ist

ist d a t i e r t

auf

identisch

mit

197

frenai Mímutott / ^mty/btttititb tt ^ t|i/ t w r c g i>u$tn/biitange @taecfcg:ctbaî jfewikrn Ätfd.ic. bey ηΛφΛίΙίθφίαΙ)«:«)? betreffmb / 00η vüctley itpifidn/vnbev Mlñbttfc^ttficm/aUm (BafHtc^m onb pKOtllCyff « * • · • Qitngm/ grtô bíefelbenjwí'/ fφen jnen «rfcennen vnb |ρ«φβη/ββ barbey bleiben j u Irtflen.

2fnfaaen.x 2tn$eígen. Auifirn, .íírmer beitt ί η líegenb gtíf/ín j e í t b e f * | Hccbtcne/ctfnjen/ 2Ufo/baf$ee η α φ v e t ^ e m u n g b e r f e l b i g e n j e t t / n í t m a g

[

Prxícriptio xmb VÍucapio, ¿írrfiijtmg ber gâter/ weUbe b i i ^ m i J j v n n b ge* •*>ebr erobert worben. Víucapio w í r b t a l l e í n a t í f f b e w e g ^ e / 3-ber Praffcriptiortwffvnbeweg^ígóterverjírtnben,

^tnbcrlcgm» £

χ

.iírtwae 5« bebrtlten geben. Scqucftnn, _ i t i » { ï t ï t n g bing bmber legen- β Γ α η η ein f í r í t t i g gtitatifívtfrtcben/ b c n = rti-fJH'ycitgfiioiÍtc¡i/v>ubb«nbervei-trrtiiwtcPerfoncn/bi^5«erói'terung r 2vecbtfertigimg/ crlcgtwírbt/cnbtM?bemobltgettbetttbeyl wiber $ u _ bmber legt w i r bt/ee fey b a n n f í r í t t t g ober fcriegbar/ wcmeöjugcbore.)

E

(Berbab. Çretlgtrj»g£ri ¿toik&r.» Ssrgtrag«. ÍaturcboifefE» ^lirfîebenber» Derforger. tpertretter» ÇuTjit^r». Tutor. 3íΓΦírmer/TOclφerbent/cincnant>aml&i ©ubbclegtcrcit. A ι birri Wilhìrlid;e Äicbtcr/fetitbt btc/rtuffwcMje f i d ) jn>o pdr$cyettfW willig rcrcyitcnvimb veranlaffen/ vnb fembtbtefelbtgcn Wtlfiirlid;eÄtcfcw/ όοπρΛΓφα'οιι jl;re β α φ ί η w m i b jrrurtgett / nady jnn^oltwnnb otbemmgfcaf Vicdytcn / ju α « | φ β & « ι / v i m b beru&tcr/obcrCcybmgeleutt}/SeinW wàgcitjuua??' rugen v n n b eitc^cybcn^tiibAitgcleQCttUcrorbrmitgvitbbenhd^^' 1 ^^ d>ten)nad) jbrcrn beften vcr(ï«rtbt jurtd;tcn »erwiUtgei»/X?iib werbe» gern«!

eero. Taxirn. JftlibcQCftvnb mefrigcn/irt/enbtli4)cnbetn0bligenbent^e^lmba3uweròcn. Proroffirn.^fi erfireefen/ 2U»/(Ô beraubter einem ferne jeit berbewa/m» Ober (onß η ο φ lengererfirccFc. tiU f>atau$ ηοΦ mtfyvvtrfianto/fyic$ni$ tenjuerjclen. Collationirn r Aufrulti'rn. J f i } v e t f d ) ñ f f i t n / b a 6 ©rimrta{»n62lbfd*# Peiflfîg gegen etnanber »eriefen vnnb t>er£$rn/ bag bie Stbfdbrifft bem (Drigmal Aller wo:t gleirf) lautenbt fei. Repetirn.jffi εφοίη »nb en»i6bem/2tte fo einer (arm »otget^anen befc&íufí Ober etnee anbern fârtragen/fô vdfor (ΐφ/ιηη (einem namen erholet. D e p o m r n / l f i jetigen oberfunbtfcfeaflten/î&^er ber Scugen fageDepoß. tiones,geneitt werben. luititicim.H (î bte 2fppeUattOrtbet bem (Dbem'djter Rtdbter berc4)ten/64f (Te in gebörke^er vnnb gcbûrlieber weiß bcfct^cn / ®nb j>m anbradbt worfe» (et. Euincírn, J (i/ wenn einer eim Ääuffer mit Äetfet ein gôt abgewinnet^* mt bejfen gewe/en / fò ce »ertaufft ^«t/fonUni bem i&tútcatun S" svefen. ¿yfiSSdímOfí/wmn eúter «le ne elfter í&b etnee «nbernCfò o^n£e(fomatt t>erfnnb tobtet. friiirn.ucl promitfirn de rarn.^ft fà fitter hffriitht:fthrr»wfpmrfmiip «Vtt·/ jfeäcrttmöcövwtöcni namefyanbeU/öaß foUcbee bm-φ bcnfelbcn (01 rattfiaere ^öcrt/iDö«· (Ô einer (ortfi bem andern fiebert) cyt φ ΰ ΐ . ßmifirn O I? arm Ätcbter verwerffen/ale bafj er »nleibtM)/»cn»anbt tmb «^«ΓώΙ^^^^^ηηε^βίτπΛφοΛΒΓίάφΓΐιΒΓί'φφεη. r K T probirn, 3 fî jeugen »rtnb öergkufem / vetwerffen / ale »nglaubwürbtg/ Prpducifn.RcDrodacim.nff inn T&td)tetX0M ein/für vrtnb teibae fü rbrirt«

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JjxhibirnJEdirn,» jm* t ·» r y f ' » F — a * ^ y / - — -ff —' / «eti>e#4fwg magwerben/2Ue (o einer J&udjcrrnb bricffl;ett/l>crcn 6 er an« i^'cylwtig / gcbcerjte^arauf?/ baf? ber nottúrffctg φε^Ιδαταιιβ feûtnot« erfitgenemen ιηοΦί/(ο ee íCbtrt. μ ecoy nofcfrn/lft/fo cúter etttee anbern gefeimflr/ob ee fein fyanb/obber (u jd/ob ce bejfro/bcm ce angemaßt fa/vnb bergleuben aiennet. ^tnuncrirn.**ï fi begeben t»tb να)(φί/2ίΙ» (Ô fid) ana (onerjjeredbttgteyt/ fente priuilegtume/ »rtb wee befjglrtcben tfi/ begibt *nb barauffcerjedjet. Dmuncnrn,~jft einem anbern ju einer t>anblung »ertunbtgrn/juerfebetnen/ jβ»gíreφtήJt^t»nò3nβ·ag^0aeIi«ge^ett0&CT»crmeyt^tμφabê/}^φûtt/ fttarfônft I'^m etwas ver&ttbtaat/ a b baf} etner nit lertgcr bet jfcme ut ber ge* «emfdSwfltewee «fite wíUe biaben. Cerrifirim. 3(teóim»wi^i»tffen/ w b eerfíenbigen/bantatt» ftcfc wtffen ju« Aulflrn.nft (o einer bcm anbernjmwi anfagt/wee er in tänffngem gegen jnt Protcftirn/ffifôfîtfo emttQffamub «met fad) Ober íjanblung falber bejeuJtt^te annuite men ober mt/jubetvtUtgett obber »ttt/juφΰη ober mt/ÍTÍit bega/ wf lòWjee alfo ί η « Λ Λ φ « ι η ^ φ α Ι ί ε η » α $ β . R>(onuenírn.nffíóeinerq«^ewema>tbmteútfmrng5er(èlbtgenjete/bae t(î/ «warbengegenwerttgen 3φεη/ mtber ben abwcfènbe»/ pp. ppp.rf.jar / nit mag a t a n erftçer (fô ferner jnna^aib |«1φσ jett gerâ^tg barittn bltcben)an= 8φΓθφε» werben. Delihenrn (I einer «inert aufjfjcbôb nímpt / ΠΦ / wee j&nt w>íHe)υφ6η fo^mttlcrwcilÇabeit jubebertcfen. ComDrom|tprn~>|T rcronlofiert/aló (o beybc Dart^eyen ( ΐ φ in ε Λ φ β erba« Kwtb eerfïeitbigc pajònen »erwittosn/wae btefelbigcn j » ι | φ ε η jarren fpted)* «enbettetiiMrn/eebabev bleiben Jiilaflen. IunÛyitû,3(l fid) in ber gâte vertragen/ verglasen / vnb ber |άφοη jufrt« »erbe» viib &ικφ 2«Λιφο v»l»ert>anbltwtgt?inlegenvnb vcrcyntgci». q

D c f e n f o r , 3 ( t a r t bcfdbtrmer / f o OÍ>n g e w a l t j e m < m b t ô i m 3 ^ t e n t « « / * > α : ( ί φ ΐ * m b befefeúrmet. E x c u f a t o r , 3 ( i t ) c r / ( ô g t a ^ e r w a f j oì?n g c w a l t / jcmrtlben ftcfc» b i e ρ α τ φ α ε η bereefeten / w e r b e n / b t e ( c J b i g c n b i ß } u e r & t c r u n g v ñ e n b t f d j a f f t ber | « φ ε η i n feinergcwur« ( a m j a g a l t e n / v n b b e m n a c b ber o b b g e n b m v n b g e w t n n e n b e n pmt^etertjfe®' (teilen. l n f a n s , 3 ( î / b e r η ο φ n i t f t b e n f o r « I t tfî/ ί δ ι η (ÒWber m a g ( Τ φ weber fwwf' Ι ι φ ι ι ο φ (òn(l verpffafctcn, Maíoí

Prodigus m »erfwcní>cr/t>er b a s ( a n ü p p i g l u f ) v n b m u t w i l l i g v e t t b ô t / totoMertwlb j b m bte Verwaltung fetntrtyaab»mit» g i i r e r v o n b a r ( D b e r f e y t b e »Winnen v n n b v e r b o t t e n / v n b e i n C u r a t o r j û g e b e n w i r b t .

Jcrncrö/fo fcmM&nmancßcrlct) tt)o:ccr ímí> nUiU/ber Q c b n f f t c r t v n n b vcrbricffùneen/(ô i m < 5 σ ι φ & φ ο ι p r o « ce(j/vt»nb f o n f i t & g U t ô g e b r a u c o t w e r b e n / ι ν ί ί φ ε α α φ t ä n j l u f c fein juerftërcn/ 2Ue: M a n d a r u m P r o c u r a t o r í u m , 3 ( í e t n » o l t t o m m e n c r g e w o l t e b r i e f f ber brtc U ^ « M i t t e n p e r f o n e n g e g e b e n w t r b t / i n n befiert naiticit |ô jfon g i b e e m r « c i > i c j * w Ü U g u n g / o b e r a b e r j u r v e r t r e t t u n g ( 5 ( τ ί φ ώ φ j u b a u b ein / ale o b cc |elbö were.

·

' uforíum.VJOúrbt g c r t c i t t b e r b r i e f f / (ò b e n ^ ä r m ü n b e r n ? u r j e u g f m i ß r o m * * * Aicfctcr g e g e b e n w i r b t / t>.tß fie j u ^ ü r m ü n b e r i t b e m o b e r b e n e n j u n g e n ^ • b i t c t t n g e w ö n n e p f l i d n v n b i£ybcauff'gci»onjmci»/ v n b j l ; n e n M e à b *

"""»l^onjûcrtcnbtwoJbinfci. C u r a t o i lutti*

Curatoríum, Wirbt glctdjer weif genemtet 6er brieff/(Ô ben Ciiwtom m. fcen» Xidbtar jur jeugrtup geben wirbt/beÇ p m de eim X?erfoiger/6ie flöter ber jungen· juucrwrtlten befolgen («en. Ltbellus,3|í ein fcbrifltfccbe füg im (Βεπφί übergeben. Exceptio, âufcug/βθ einer |ϊφ gegen eines enbern flogen obber fonßf» briitgen/edicfeer «ußrebe / oupflucfet onnb bφelff/ bofielbtg b4rbur3cnn.

gerrço;

3« ^ergogen werten $u JLattin Duces.bic ttlarcfgrauen Marchio ncs,v«t»»fe vn»»ttbin»cii Jlt^enrccbtcn an m-