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German Pages 136 [140] Year 2022
Sabine Hindrichs, Ulrich Rommel
Interventions-Maßnahmen to go
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Pflegefachperson
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Pflegebedürftige Person
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Altenpflege Vorsprung durch Wissen
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http: / / dnb.d-nb.de abrufbar.
Sämtliche Angaben und Darstellungen in diesem Buch entsprechen dem aktuellen Stand des Wissens und sind bestmöglich aufbereitet. Der Verlag und der Autor/die Autorin können jedoch trotzdem keine Haftung für Schäden übernehmen, die im Zusammenhang mit Inhalten dieses Buches entstehen.
© VINCENTZ NETWORK, Hannover 2023 Besuchen Sie uns im Internet: www.altenpflege-online.net Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen und Handelsnamen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um geschützte, eingetragene Warenzeichen. Titelbild: Maria Reichenauer Druck: Pajo AS, 86703 Sindi, Estland
Der Interventions-Maßnahmen-Katalog, den dieses To go zum Thema hat, ist ein zentraler Baustein des neuen Personalbemessungsinstrumentes. Wie alle bisher erschienenen To go-Bücher ist auch dieses für den praktischen Einsatz direkt auf den Wohnbereichen gedacht. Es soll Ihnen als pflegefachliche Grundlage/Wissensstütze sowohl bei der Erstellung der individuellen Maßnahmenplanung für die Bewohnerin und den Bewohner dienen als auch bei der Gestaltung der Arbeits-Ablauf-/Touren-Planung und der Zuordnung der Maßnahmen/Interventionen zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entsprechend ihrem Qualifikationsniveau. Es ist ein Bestandteil der Buchthemen-Serie zum neuen Personalbemessungsverfahren (PeBeM). Diese Serie umfasst: M. Wipp/P. Sausen/M.Stöcker – Praxishandbuch: Die neue Personalbemessung S. Hindrichs (Hrsg.) – Personalbemessung für die Pflegepraxis S. Hindrichs/U. Rommel – Interventions-Maßnahmen to go
Kerstin Pleus, System. Organisationsberaterin, Krankenschwester, Sozialarbeiterin, MDK-Gutachterin, Pflegedienstleitung.
Hermann-Josef Ahman, Diplom-Ökonom, Bürokaufmann. Ehemals Gründer und geschäftsf. Gesellschafter eines ambulanten Alten- und Krankenpflegedienstes.
Margarete Stöcker M.A., M.Sc., Diplom-Pflegewirtin (FH), Master of Arts im Gesundheitswesen, Master of Science Prävention und Gesundheitspsychologie.
Manuela Ahmann, Dipl.-Medizinpädagogin, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Qualitätsbeauftragte, Interne Auditorin.
Michaela Werth, Bachelor of Arts (B.A), Pflegedozentin, interne Auditorin DGQ, Multiplikatorin Strukturmodell, Organisationsberaterin.
Etwas Kompliziertes verstehbar zu machen, das hat sich das Autor:innenteam auf die Fahne geschrieben und kurzerhand eine imaginäre Einrichtung ins Leben gerufen mit Pflegekräften, Heimleitung, PDL, Wohnbereichsleitung. Dieses „Haus zum Feierabend“ öffnet den Blick auf die relevanten pflegefachlichen Aspekte des neuen Personalbemessungsverfahrens und die zugrunde liegende Handlungssystematik. Als Leser:in begleiten Sie die Einrichtung bei der Implementierung, um in Ihrer Arbeit als Pflegekraft, als WBL oder als PDL die richtigen Weichen stellen zu können. Sie lernen die grundlegenden Bausteine der Personalbemessung und die Methodik kennen, wie Sie sich mit der Personalsituation in der IstAnalyse auseinandersetzen müssen. Das Personalbemessungsinstrument und das Pflegegradmanagement sind ausführlich dargestellt und mit Fragen der Arbeitsorganisation verknüpft. Auch dabei, wie Sie die neuen Anforderungen mit Leben füllen, begleitet Sie das Autoren:innenteam. Bert Blaugang, der Einrichtungsleiter, Katharina Klug, die Pflegedienstleitung, und viele andere teilen ihre Strategien, Ängste und Gedanken mit. Deutlich wird auch: Eine wertschätzende Kommunikation, eine emphatische Grundhaltung und Änderungen im Rollenverständnis sind unerlässlich. Die Illustrationen von Maria Reichenauer zeigen ihre Empathie für die Akteure der Einrichtung. Sie geben ihnen ein Gesicht und erleichtern es, die komplexen Themen schneller zu erfassen.
ISBN 978-3-7486-0635-2
Sabine Hindrichs (Hrsg.), M. Ahmann, H.-J. Ahmann, K. Pleus, M. Stöcker, M. Werth
Personalbemessung für die Pflegepraxis
Altenpflege Vorsprung durch Wissen Sabine Hindrichs (Hrsg.) · Personalbemessung für die Pflegepraxis
Sabine Hindrichs, Freiberuflich tätig als Dozentin und Beraterin in der Langzeitpflege sowie als Pflegesachverständige.
9 783748 60 6 3 5 2
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Pflegefachperson
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Pflegebedürftige Person
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, Der Pflegebedürftigkeitsbegriff des SGB XI verbindet die fünf Rahmenelemente in der Langzeitpflege miteinander: 1. Begutachtungsinstrument Feststellung des Grades der Pflegebedürftigkeit 2. Strukturmodell Erfassen und Planen der erforderlichen Unterstützung in der Pflege 3. Expertenstandards Aktuelles pflegefachliches Wissen 4. Personalbemessungsinstrument Interventions-Maßnahmen-Katalog 5. Qualitätssicherung Darstellung der erbrachten Leistungen In dieser Arbeitshilfe haben wir die pflegerischen Interventions-Maßnahmen aus dem Interventions-Maßnahmen-Katalog des Personalbemessungsverfahren der stationären Langzeitpflege in kurzer und kompakter Form mit beschreibenden Grafiken für Ihren Pflegealltag zur direkten praktischen Anwendung zusammengestellt. Das Autorenduo Sabine Hindrichs & Ulrich Rommel
5
QualifikationsMix-Modell Pflegefachliche Bausteine für die praktische Umsetzung der Personalbemessung QualifikationsNiveau
Komplexitätsniveau von Maßnahmen und Aufgaben
Klassifizierung der Interventionen
Interventions-Maßnahmen-Katalog
6
Zuordnung von Zertifikaten zu Qualifikations-Niveaus Qualifikations-Niveaus Zugeordnete Pflegezertifikate
Beispiele im DQR (2017)
Mitarbeiter:innen z. B. nach vier Monaten der ohne Ausbildung nach vier Monaten Teilnahme an einer berufsvorangeleiteter Tätigkeit bereitenden Maßnahme
Qualifikations-Niveau 1
Qualifikations-Niveau 2 Pflege
Mitarbeiter:innen ohne Ausbildung mit einem 2-6-monatigen Pflegebasiskurs (mind. 200 Stunden laut GB-A) und insgesamt 1-jähriger angeleiteter Tätigkeit
Qualifizierungsbausteine mind. 420 Stunden Einstiegsqualifizierung 6-12 Monate
Betreuungskräfte nach §§ 43b und 53c SGB XI: 160 Stunden Unterricht und 3 Wochen Praktikum (GKV 2016)
Qualifizierungsbausteine mind. 420 Stunden Einstiegsqualifizierung 6-12 Monate
Qualifikations-Niveau 2 Betreuung
Pflegehelfer:innen Duale Berufsausbildung mit ein- oder zweijähriger Ausbildung (2 Jahre) (ASMK 2012) Generalistische Ausbildung PflegeAssistenz Qualifikations-Niveau 3
Qualifikations-Niveau 4
In der „Liste der zugeordneten Qualifikationen“ (DQR 2017) wird die zweijährige Pflegeassistenzausbildung fälschlicherweise der DQR-Stufe 4 zugeordnet
Duale Berufsausbildung Pflegefachperson mit beruflicher Ausbildung 3 Jahre (3 oder 3,5 Jahre) Vollzeit PflBG 2017, Teil 2 Generalistische Ausbildung Pflegefachperson
* Im § 113c wurden das Qualifikations-Niveau 1 und 2 zusammengefasst
7
Zuordnung von Zertifikaten zu Qualifikations-Niveaus Qualifikations-Niveaus Zugeordnete Pflegezertifikate
Beispiele im DQR (2017)
Pflegefachperson Berufliche Fort- und mit mindestens 2-jähriger Berufs- Weiterbildungen erfahrung und Fortbildung im Umfang von ≥ 200 Stunden theoretischem Unterricht Qualifikations-Niveau 5 Fach
Qualifikations-Niveau 5 Leitung
Palliativpflege Gerontopsychiatrie Intensivpflege Heilkundliche Tätigkeiten – 8 Module Entsprechend den länderspezifischen Weiterbildungsordnungen
Berufliche Fort- und Pflegefachperson mit mindestens zwei Jahren Berufs- Weiterbildungen erfahrung innerhalb der letzten 5 Jahre und Weiterbildung für Leitungsaufgaben (mind. 460 Stunden theoretischer Unterricht) (§ 71 SGB XI) Pflegefachperson Bachelor mit Bachelorabschluss (primärqualifizierendes Studium, Managementstudium o. ä.) (PflBG 2017, Teil 3)
Qualifikations-Niveau 6 Bachelorabschluss
Pflegefachperson mit Masterabschluss
Master
Pflegefachperson mit Promotion
Promotion
QM
Qualifikations-Niveau 7 Masterabschluss
Qualifikations-Niveau 8 Promotion
8
Qualifikationsanforderungen Interventionsmaßnahmen Qualifikationsanforderungen zu zu denden Interventionsmaßnahmen QualifikationsNiveaus
Qualifikations-Niveaus 1 bis 8
Komplexitäts-Niveaus von Maßnahmen und Aufgaben
Pflegerische Problemlöse-Kompetenz Sozial-kommunikative Kompetenz
Klassifizierung der Interventionen
10 Klassifizerungen von A bis J
Aufgabenklasse G Durchführung körpernaher Pflegeinterventionen
Stabilität / Instabilität Gesundheitliche Situation Grad der Pflegebedürftigkeit
Klassifizierung der Aufgabenklasse H
Komplexität der Anforderungen Aufgabe der verbundenen Verantwortung
Interventions-Maßnahmen-Katalog
Interventions-Maßnahmen-Katalog Direkte pflegerische Interventionsmaßnahmen
Anzahl der InterwentionsMaßnahmen
1 Mobilität
4
2 Kognitive und kommunikative Fähigkeiten / Gestaltung des Alltagslebens
15
3 Verhaltensweisen und psychische Problemlagen
3
4 Selbstversorgung
20
5 Krankheits- und therapiebedingte Aufgaben
21
Sicherung der Organisation und Qualitätssicherung
Anzahl der InterwentionsMaßnahmen
6 Beratung und Schulung
10
7 Pflegeprozess – Kommunikation – Organisation
15
8 Qualitätsmanagement – Aufgaben
11
9 Management
8
9
Beschreibung Aufbau der einzelnen InterventionsMaßnahmen Definition der jeweiligen Interventions-Maßnahme
Definition
Beschreibung der jeweiligen Interventions-Maßnahme
Beschreibung
Grafische Darstellung der jeweiligen Interventions-Maßnahme Qualifikations-Niveau
Qualifikations-Spanne
Klassifizierung der Interventionen
Qualifikations-Niveau der jeweiligen Interventions-Maßnahme Baustein 1
Klassifizierung der jeweiligen Interventions-Maßnahme Baustein 3
10
Welche Qualifikations-Niveaus dürfen die jeweiligen InterventionsMaßnahme durchführen?
Komplexitätsgrad der jeweiligen Interventions-Maßnahme Baustein 2
Positionierung
1.1 Bewegungsförderung
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In
nsmaßnahmen o i t n Mo e v r b 1.2 te
Pflegebedürftige Person
Pflegefachperson
1.3 Transfer/ Fortbewegen
1.4 Transportbegleitung
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obilität und B M ew I – Selbstbestimmung I d eg l fe
Pflegefachperson
Pflegebedürftige Person
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Inwieweit ist die pflegebedürftige Person in der Lage, sich frei und selbständig innerhalb und außerhalb der Wohnung bzw. des Wohnbereichs auch unter Beachtung von Aspekten des herausfordernden Verhaltens (Selbstschützendes Verhalten) zu bewegen?
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Leitfrage
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nmodul I – Mobil e itä em t h T 1 Positionswechsel im Bett
2 Halten einer stabilen Position
5 Treppen steigen 3 Umsetzen
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4 Fortbewegen innerhalb des Wohnbereichs
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13
1.1 Bewegungsförderung
Bewegungsförderung
Definition Förderung der Bewegung zur Erhaltung oder zum (Wieder)Aufbau der Mobilität.
Beschreibung • Die „Bewegungsförderung“ beinhaltet allgemeine und spezielle Bewegungsübungen (aktiv, passiv, assistiv, resistiv). • Ebenso wie das Einüben bestimmter Bewegungsabläufe z. B. Positionsveränderung im Bett, Aufsitzen mit und ohne Hilfsmittel {Gehhilfen, Rollstuhl, etc.).
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
14
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
1.2 Positionierung
Positionierung
Definition Wechsel zu einer neuen Körperhaltung mittels Mikro- und/oder Makrobewegung.
Beschreibung • Die „Positionierung“ wird in allen liegenden und sitzenden Positionen unter Beachtung der physiologischen Körperhaltung und Stellung der Gelenke und unter Minimierung von Reibungs- und Scherkräften durchgeführt. • Zu beachten ist außerdem, die korrekte Anwendung von Lagerungshilfsmitteln, die sowohl den Vorgang als auch den Verbleib in der entsprechenden Positionierung sicherstellen z. B. Anwendung einer Rutschbremse. • Individuelle Merkmale der pflegebedürftigen Person z. B. Dekubitusrisiko wirken sich auf die Positionierung in Art und Häufigkeit sowie die Auswahl der Hilfsmittel aus.
Qualifikations-Niveau
QN 2
Klassifizierung der Interventionen
G
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
QN 2
QN 3
QN 4
Überwiegend selbständig
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
15
1.3 Transfer/Fortbewegen
Transfer / Fortbewegen
Definition Wechsel der Körperposition (liegen, sitzen, stehen) mit oder ohne Ortswechsel innerhalb der Einrichtung (einschließlich der Außenanlage).
Beschreibung • „Transfer/Fortbewegung“ richtet sich nach dem Mobilitätsgrad der pflegebedürftigen Person. • Die Pflegekraft nutzt entsprechende Aufricht-, Hebe- oder Transferhilfen und stellt beim Fortbewegen (frei oder mit Hilfsmittel) die Verringerung des Sturzrisikos durch die Verwendung von festem Schuhwerk, Brille etc. sicher. Abzugrenzende Intervention: Positionierung Eingeschlossene Interventionen: An- und Auskleiden
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
16
QN 2 G
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
QN 2
QN 3
QN 4
Überwiegend selbständig
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
1.4 Transportbegleitung
Transportbegleitung
Definition Begleitung einer pflegebedürftigen Person beim Ortswechsel außerhalb der Einrichtung.
Beschreibung • Die „Transportbegleitung“ einer pflegebedürftigen Person kann unter Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel oder mit Kraftfahrzeugen erfolgen. • Sie dient der Unterstützung und der Sicherheit der pflegebedürftigen Person. • Ein Schwerpunkt kann die psychosoziale Betreuung und/oder die Einnahme einer Vermittlerfunktion der Pflegekraft zwischen pflegebedürftiger Person und den Personen am Zielort sein. • Notwendige Unterstützungen am Zielort werden nicht separat erfasst.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 1
Qualifikations-Spanne
J
Verschiedene Aufgaben
QN 1 – QN 5
17
tionsmaßnahm n e v en r e t Ko In gn
2.2 Alltagsgestaltung: Realitätsorientierung
Spirituelle Unterstützung
2.14 Snoezelen
2.3 Alltagsgestaltung: Kunst
2.13 Einkaufsfahrt Pflegebedürftige Person
Pflegefachperson
2.12 Biographiearbeit
2.4 Alltagsgestaltung: Musik 2.5 Alltagsgestaltung: Spielen
2.11 Bettwache
2.6 Alltagsgestaltung: Tiere
2.10 Basale Stimulation 2.9 Alltagsgestaltung: Vorbereitung
Int
18
g des Allt a g altun s leb est e ns n/G ite
kommunikative Fä d hig un 2.1 e Alltagsgestaltung: ke v Gedächtnistraining iti 2.15
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2.7 Alltagsgestaltung: Sonstige Themenbereiche 2.8 Alltagsgestaltung: Planung
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n tio ka ni
The me nf
ognition und Ko K mm I– d Selbstbestimmung u el
Pflegefachperson
Pflegebedürftige Person
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Inwieweit ist die pflegebedürftige Person in der Lage, sich zeitlich, persönlich und örtlich zu orientieren und zu interagieren sowie Risiken und Gefahren, auch unter Beachtung von Aspekten des herausfordernden Verhaltens (Selbstschützendes Verhalten) zu erkennen?
SIS ®
Leitfrage
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Infor
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19
The me n
Erkennen von Personen aus der näheren Umgebung
11
Örtliche Orientierung
Beteiligung an einem Gespräch
3
10
Zeitliche Orientierung
Verstehen von Aufforderungen
4
9
Erinnern an wesentliche Ereignisse oder Beobachtungen
Mitteilung elementarer Bedürfnisse
5
8
Steuern von mehrschrittigen Alltagshandlungen
Erkennen von Risiken und Gefahren
7
Be
20
tion ika un
Kognition und – I Kom lI 1 u d m o m 2
6
Verstehen von Sachverhalten und Informationen
gut
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Treffen von Entscheidungen im Alltagsleben
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2.1 Alltagsgestaltung: Gedächtnistraining
Alltagsgestaltung Gedächtnistraining Definition Unterstützung und Durchführung von spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe.
Beschreibung • Die Intervention „Alltagsgestaltung“ umfasst die Planung, Unterstützung, Durchführung und Auswertung van spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe. • In diesem Zusammenhang ist die Information und Motivation der pflegebedürftigen Person zu berücksichtigen und deren Teilnahme an der Aktivität zu ermöglichen z. B. durch Transfer, geeignete Positionierung, aktiv oder passiv.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
21
2.2 Alltagsgestaltung: Realitätsorientierung
Realitätsorientierung
Alltagsgestaltung Realitätsorientierung Definition Unterstützung und Durchführung von spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe.
Beschreibung • Die Intervention „Alltagsgestaltung“ umfasst die Planung, Unterstützung, Durchführung und Auswertung van spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe. • In diesem Zusammenhang ist die Information und Motivation der pflegebedürftigen Person zu berücksichtigen und deren Teilnahme an der Aktivität zu ermöglichen z. B. durch Transfer, geeignete Positionierung, aktiv oder passiv.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
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QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
2.3 Alltagsgestaltung: Kunst
Alltagsgestaltung Kunst Definition Unterstützung und Durchführung von spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe.
Beschreibung • Die Intervention „Alltagsgestaltung“ umfasst die Planung, Unterstützung, Durchführung und Auswertung van spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe. • In diesem Zusammenhang ist die Information und Motivation der pflegebedürftigen Person zu berücksichtigen und deren Teilnahme an der Aktivität zu ermöglichen z. B. durch Transfer, geeignete Positionierung, aktiv oder passiv.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
23
2.4 Alltagsgestaltung: Musik
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Alltagsgestaltung Musik Definition Unterstützung und Durchführung von spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe.
Beschreibung • Die Intervention „Alltagsgestaltung“ umfasst die Planung, Unterstützung, Durchführung und Auswertung van spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe. • In diesem Zusammenhang ist die Information und Motivation der pflegebedürftigen Person zu berücksichtigen und deren Teilnahme an der Aktivität zu ermöglichen z. B. durch Transfer, geeignete Positionierung, aktiv oder passiv.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
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QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
2.5 Alltagsgestaltung: Spielen
♥ ♥ Alltagsgestaltung Spielen Definition Unterstützung und Durchführung von spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe.
Beschreibung • Die Intervention „Alltagsgestaltung“ umfasst die Planung, Unterstützung, Durchführung und Auswertung van spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe. • In diesem Zusammenhang ist die Information und Motivation der pflegebedürftigen Person zu berücksichtigen und deren Teilnahme an der Aktivität zu ermöglichen z. B. durch Transfer, geeignete Positionierung, aktiv oder passiv.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
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2.6 Alltagsgestaltung: Tiere
Alltagsgestaltung Tiere Definition Unterstützung und Durchführung von spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe.
Beschreibung • Die Intervention „Alltagsgestaltung“ umfasst die Planung, Unterstützung, Durchführung und Auswertung van spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe. • In diesem Zusammenhang ist die Information und Motivation der pflegebedürftigen Person zu berücksichtigen und deren Teilnahme an der Aktivität zu ermöglichen z. B. durch Transfer, geeignete Positionierung, aktiv oder passiv.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
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QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
2.7 Alltagsgestaltung: Sonstige Themenbereiche
Alltagsgestaltung Sonstige Themenbereiche Definition Unterstützung und Durchführung von spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe.
Beschreibung • Die Intervention „Alltagsgestaltung“ umfasst die Planung, Unterstützung, Durchführung und Auswertung van spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe. • In diesem Zusammenhang ist die Information und Motivation der pflegebedürftigen Person zu berücksichtigen und deren Teilnahme an der Aktivität zu ermöglichen z. B. durch Transfer, geeignete Positionierung, aktiv oder passiv.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
27
2.8 Alltagsgestaltung: Planung
Alltagsgestaltung Planung Definition Planen von spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe.
Beschreibung Die Intervention „Alltagsgestaltung: Planung“ umfasst alle planerischen Tätigkeiten, die für die jeweilige Alltagsgestaltung notwendig sind.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
28
QN 4 H2
Qualifikations-Spanne Durchführung der Betreuung
QN 4
2.9 Alltagsgestaltung: Vorbereitung Checkliste
Alltagsgestaltung Vorbereitung Definition Vorbereiten von spezifischen körperlichen, kognitiven, sozialen und spirituellen Aktivitäten mit einer Einzelperson oder in der Gruppe.
Beschreibung Die Intervention „Alltagsgestaltung: Vorbereitung“ umfasst die inhaltliche Vorbereitung (Themen, Material) als auch die Vor- und Nachbereitung der Räumlichkeiten.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 1 I
Qualifikations-Spanne
QN 1 – QN 4
(übertragene) Serviceaufgaben
29
2.10 Basale Stimulation
Basale Stimulation
Definition Förderung der Wahrnehmung und Aktivierung der pflegebedürftigen Person durch Angebote zur Kommunikation, zum Austausch mit der Umwelt und zur Regulation ihrer eigenen Bedürfnisse anhand von somatischer, vestibularer, taktiler, akustischer, vibratorischer, visueller oder oraler Stimulation. Beschreibung • Die „Basale Stimulation“ umfasst alle Handlungen der • somatischen, z. B. Massage, • vestibularen, z. B. Lagewechsel, • taktilen, z. B. Verwendung von Objekten mit unterschiedlichen Formen, • akustischen, z. B. Vorspielen von Musik, • vibratorischen, z. B. mittels elektrischer Zahnbürsten, • visuellen, z. B. Bildbande, • olfaktorischen, z. B. Einsatz von Aromen und, • oralen Stimulation, z. B. Lieblings-Getränk, • mit dem Ziel einer Förderung der Wahrnehmung und der Aktivierung der pflegebedürftigen Personen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
30
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
2.11 Bettwache
Bettwache
Definition Ständige Anwesenheit einer Pflege- oder Betreuungskraft bei einer pflegebedürftigen Person in einer kritischen Situation.
Beschreibung • Bei der „Bettwache“ wird die pflegebedürftige Person nicht allein gelassen. • Bei Sterbenden steht die Hilfe bei sozialen und seelsorgerischen Problemen im Vordergrund.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
31
2.12 Biographiearbeit
Biographiearbeit
Definition Gezielte Informationssammlung mit der pflegebedürftigen Person über ihren Lebenslauf, ihre Lebenseinstellung und historische Zusammenhange der Generation.
Beschreibung • Die „Biographiearbeit“ umfasst neben der Sammlung von Daten und Fakten aus dem Leben der pflegebedürftigen Person Kenntnisse zur Lebenseinstellung, zum Lebensumfeld aber auch zu „kleineren Geschichten“ aus dem Leben. • Da diese häufig langer abrufbar sind und eine positive Wirkung auf die pflegebedürftige Person haben. • Die Biographiearbeit ermöglicht ein Verständnis für die pflegebedürftige Person und erleichtert den Zugang.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
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QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
Supermarkt
2.13 Einkaufsfahrt
Einkaufsfahrt
Definition Verlassen der Einrichtung mit der pflegebedürftigen Person zur Erledigung von Einkaufen.
Beschreibung • Die „Einkaufsfahrt“ umfasst den Einkauf (Supermarkt, Stadtbummel) mit mobilen pflegebedürftigen Personen zur Förderung von Selbstbestimmung und Wohlbefinden.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
33
2.14 Snoezelen
Snoezelen
Definition Förderung von Entspannung und Wahrnehmung durch gezielte Sinnesreizungen.
Beschreibung • Das „Snoezelen“ umfasst die Nutzung unterschiedlicher Materialien und Methoden zur Sinneswahrnehmung mit der Intention die Entspannung und Wahrnehmung von Personen durch gezielte Sinnesreizungen zu fördern. • Die Durchführung ist sowohl bei Gruppen als auch in Form von Einzelangeboten möglich und erfordert ggf. eine Begleitung durch die Pflegekraft.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
34
QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
2.15 Spirituelle Unterstützung
Spirituelle Unterstützung
Definition Unterstützung einer pflegebedürftigen Person bei der Teilnahme oder Durchführung spiritueller Aktivitäten und Rituale z.B. Beten, Gottesdienst, Seelsorger unter Berücksichtigung der religiösen Ausrichtung. Beschreibung • Die „spirituelle Unterstützung“ beinhaltet die Kommunikation Ober den Glauben, die Beachtung des spirituellen Wohlbefindens, die Ermutigung zur Teilnahme an Aktivitäten zur spirituellen Unterstützung z. B. Gottesdienst, Seelsorgern, das gemeinsame Beten und ggf. auch die spirituelle Begleitung im Sterbeprozess. • In diesem Zusammenhang ist besonders auf einen respektvollen Umgang mit Glauben und Religion, die Schaffung einer geeigneten Atmosphäre und die Einhaltung bestimmter spiritueller Regeln zu achten.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 H1
Qualifikations-Spanne
QN 2 – QN 4
Bedarfsfeststellung, Planung, Gestaltung, Steuerung und Evaluation der Betreuung
35
nsm aß na
Interventio
3.1 Isolation – räumliche Einschränkung Pflegefachperson
3.2 Körpernahe Fixierung
Int
36
gen blemla Pro he isc
ltensweisen un a h r e dp nV sy e ch m h
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Pflegebedürftige Person
3.3 Verhaltens- und umgebungsbezogene Interventionen
n tio n s- K at al
og
sweisen und n e t l psy 1 rha e ch V i – 13 2
Sonstige pflegerelevante inadäquate Handlungen
ge blemla n Pro he sc
Themenmo du l II I
Motorisch geprägte Verhaltensauffälligkeiten
Nächtliche Unruhe
3
12
Selbstschädigendes und autoaggressives Verhalten
Sozial inadäquates Verhalten
4
11
Beschädigung von Gegenständen
Antriebslosigkeit
5
Physisch aggressives Verhalten gegenüber anderen Personen
10
Ängste
6
9
Verbale Aggression
Wahnvorstellungen
8
Be
Abwehr pflegerischer oder anderer unterstützender Maßnahmen
gut
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7
Andere pflegerelevante vokale Auffälligkeiten
n g sin str u
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37
3.1 Isolation (räumliche Einschränkung)
1
2 3
Isolation Räumliche Einschränkung Definition Einschränkung der Mobilität einer pflegebedürftigen Person auf einen begrenzten räumlichen Bereich oder Isolation in eine vollständige beschütze Umgebung mit Überwachung.
Beschreibung • Die „Isolation“ umfasst die Anwendung und die Beendigung von Maßnahmen zur Einschränkung einer Person auf einen bestimmten räumlichen Bereich z. B. Einschluss im Zimmer. • Die Intervention umfasst zudem die angemessene Überwachung der betroffenen Personen und deren Information. • Zudem ist in diesem Zusammenhang zu gewährleisten, dass die Dauer der Durchführung an die Notwendigkeit angepasst ist.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
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QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
3.2 Körpernahe Fixierung
Körpernahe Fixierung
Definition Anlegen, Überwachen und entfernen von mechanischen bedingten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit einer pflegebedürftigen Person.
Beschreibung • Die „Körpernahe Fixierung“ umfasst die Anwendung und das Entfernen von mechanisch bedingten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit z. B. • Fixierungsbett mit Gurtsystem, • Wegnahme von Hilfsmitteln, • Feststellen von Bremsen, • Verwendung von Steck bzw. Therapietisch. • Die Intervention umfasst zudem die angemessene Überwachung der betroffenen Personen und deren Information. • Zudem ist in diesem Zusammenhang zu gewährleisten, dass die Dauer der Durchführung an die Notwendigkeit angepasst ist.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
39
3.3 Verhaltens- und umgebungsbezogene Interventionen
Verhaltens- und umgebungsbezogene Intervention Definition Unterstützung bei der Bewältigung von Verhaltensweisen und -auffälligkeiten und psychischen Problemlagen. Beschreibung „Verhaltens- und umgebungsbezogene Interventionen“ sind ausgerichtet auf einen Bedarf an personeller Hilfe, der unmittelbar oder indirekt in Folge bestimmter Verhaltensweisen und psychischen Problemlagen entsteht. Dazu gehören z. B. • Situationen, die mit einem Risiko der Selbstverletzung einhergehen oder anderer verhaltensbedingter Schädigungen der Gesundheit z. B. Verweigerung der Nahrungsaufnahme, Ablehnung von notwendiger Unterstützung, Essen ungenießbarer Substanzen. • Situationen, die zwar keine unmittelbare Gefährdung, aber andere Probleme oder Belastungen für den Betroffenen darstellen können z. B. sich verlaufen, Horten und Verstecken von Gegenstanden, Beschädigung der materiellen Umgebung, veränderter Tag-Nacht-Rhythmus. • Gefährdungen oder Beeinträchtigungen anderer Personen z. B. durch aggressives Verhalten oder vokale Auffälligkeiten. Zu den umgebungsbezogenen zahlen die Identifizierung und Veränderung von verhaltenswirksamen Umgebungsfaktoren und die Schaffung einer sicheren und vertrauten Umgebung z. B. durch Entfernung von Verletzungsquellen oder die Bereitstellung/Beschaffung vertrauter Gegenstände. Die verhaltensbezogenen Interventionen umfassen verbale Reaktion auf die Verhaltensweisen und die gezielte Ansprache, das Einwirken auf die Verhaltensweisen, Maßnahmen zur Entlastung z. B. Minderung von Ängsten, Motivation zur Verbalisierung negativer Empfindungen) und Kriseninterventionen. Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
40
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
Int er v
4.19 Postmortale Versorgung
4.2 Ausscheidungsmanagement
g un rg
ßnahmen Selbs a m s tve it on Schlucktraining 4.20 4.1 rso An- und Auskleiden en 4.3 Beckenbodentraining
4.18 Nahrungsaufnahme: Vorbereitung
4.4 Enterale Ernährung
4.17 Nahrungsaufnahme: Durchführung
4.5 Emesismanagement Pflegebedürftige Person
Pflegefachperson
4.16 Mund- und Zahnpflege
4.7 Hauswirtschaftliche Unterstützung
4.15 Manilüre/Pediküre 4.14 Körperpflege: Waschen im Bett
4.8 Hilfe beim Aufstehen
4.13 Körperpflege: Waschen am Waschbecken
Int
4.6 Haarpflege inkl. Rasur
4.10 Intimpflege
4.12 Körperpflege: Duschen
erve
4.9 Hilfe beim Zubettgehen 4.11 Körperpflege: Baden
n tio n s- K at al
og
41
T
ng
ld IV – Selbstvers e f n org e m Selbstbestimmung u he
Pflegefachperson
Pflegebedürftige Person
Str
Inwieweit ist die Fähigkeit der pflegebedürftigen Person zur Körperpflege, zum Kleiden, zur Ernährung und zur Ausscheidung eingeschränkt?
t 42
ie r
ng
uk
ur
SIS ®
Leitfrage
te
Infor
m a ti o n s
sa
mm
lu
1 Körperpflege
2 An- und Auskleiden
• Waschen des vorderen Oberkörpers • Körperpflege im Bereich des Kopfes • Waschen des Intimbereichs • Duschen oder Baden einschließlich Waschen der Haare
• An- und Auskleiden des Oberkörpers • An- und Auskleiden des Unterkörpers
4 Ausscheiden
3 Ernährung
• Benutzung der Toilette oder des Toilettenstuhls • Folgen einer Harninkontinenz bewältigen, Umgang mit Dauerkatheter, Urostoma und Stoma • Folgen einer Stuhlinkontinenz bewältigen
Be
gut
g un
Th
ul IV – Selbst d o ver nm e so m rg e
achtu
• Mundgerechte Zubereitung der Nahrung und Eingießen von Getränken • Essen • Trinken
n g sin str u
n me
t
43
4.1 An- und Auskleiden
An- und Auskleiden
Definition Unterstützung einer pflegebedürftigen Person beim Kleidungswechsel unter Berücksichtigung von Wünschen, der Witterung und/oder Raumtemperatur bei der Auswahl der Kleidung.
Beschreibung • „An- und Auskleiden“ umfasst die Unterstützung einer Person beim Kleiderwechsel und der Auswahl angemessener Kleidung z. B. Schuhe mit Halt, nicht einengende Kleidung. • Die Intervention umfasst ggf. auch die Verwendung von Anziehhilfen und die Sammlung der Kleidung für die anschiebende Reinigung.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
44
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
4.2 Ausscheidungsmanagement
Ausscheidungsmanagement
Definition Unterstützung bei der Urin- und Stuhlausscheidung z.B. Toilette, Toilettenstuhl, im Bett und Stomaversorgung (kein Wechsel) sowie Versorgung mit Inkontinenzmittel.
Beschreibung Das „Ausscheidungsmanagement“ umfasst die Unterstützung bei sämtlichen Formen der Ausscheidungen von Urin und Stuhl, mit und ohne Hilfsmittel, deren Beurteilungen und die Versorgung mit Inkontinenz-Hilfsmitteln.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
45
4.3 Beckenbodentraining
Beckenbodentraining
Definition Stärkung der Darm- oder Blasenmuskulatur durch gezielte Kontraktionsübungen zur Verminderung unwillkürlicher Ausscheidung.
Beschreibung • Das „Beckenbodentraining“ umfasst die Unterstützung einer Person bei der Stärkung der Darm- oder Blasenmuskulatur. • Die Stärkung der Muskulatur erfolgt durch gezielte, regelmäßig durchgeführte Übungen, die durch die Pflegefachperson unterstützt und/oder angeleitet werden.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
46
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
4.4 Enterale Ernährung
Enterale Ernährung
Definition Verabreichung von Nahrung und Flüssigkeit über eine liegende Magensonde, einschließlich der Sonden Pflege.
Beschreibung • Die „enterale Ernährung“ beschreibt die Verabreichung der Nahrung und Flüssigkeit über eine Sonde und die Pflege der liegen-den Sonde z. B. gründliche Spülung, täglicher Wechsel der Fixationsstelle. • Um Verkrustungen und Verklebungen zu lösen, wird die Nasenpflege mit einem Warmwasser getränkten Watte Stäbchen durchgeführt.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 F
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben. QN 3 möglich
47
4.5 Emesismanagement
Emesismanagement
Definition Unterstützung der pflegebedürftigen Person bei Übelkeit und Erbrechen.
Beschreibung • Das „Emesismanagement“ beinhaltet die Unterstützung einer pflegebedürftigen Person bei Übelkeit und Erbrechen. • Nach dem Erbrechen erfolgen ggf. eine Körperpflege und die notwendige Reinigung der Umgebung z. B. Bett beziehen, Boden wischen, Frischluftzufuhr. • Zudem umfasst die Intervention die Beobachtung der betroffenen Person und ggf. die Veranlassung weiterer Maßnahmen z. B. Anpassung der Kostform und Information eines Arztes.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
48
QN 1
Qualifikations-Spanne
J
Verschiedene Aufgaben QN 1 – QN 5
QN 1 – QN 5
4.6 Haarpflege (einschließlich Rasur)
Haarpflege einschließlich Rasur Definition Unterstützung einer pflegebedürftigen Person bei der Förderung gesunder und sauberer Haare.
Beschreibung • Die „Haarpflege und Rasur“ umfasst die Pflege, Reinigung und das Frisieren der Haare sowie das Rasieren diverser Körperstellen. • Die Intervention umfasst zudem die Platzierung der betroffenen Person in Rückenlage über einem Haarwaschbecken oder vor einem Waschbecken, die Inspektion von Kopfhaut und Haaren und nach Wunsch auch die Verwendung von Haarpflegeprodukten und Rasierwasser. • In diesem Zusammenhang gilt es Schmuck und Hörgeräte vor der Intervention zu entfernen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
49
4.7 Hauswirtschaftliche Unterstützung
Hauswirtschaftliche Unterstützung Definition Unterstützung einer pflegebedürftigen Person bei der Hauswirtschaftlichen Versorgung.
Beschreibung • Die „Hauswirtschaftliche Unterstützung“ umfasst alle hauswirtschaftlichen Verrichtungen z. B. • Aufräumen der Wohnumgebung incl. benutztes Geschirr, • Entsorgung von Abfall, • Waschen/Pflege/Einräumen von Wäsche und Kleidung, • Wechseln der Bettwäsche, • Unterbringung eingekaufter Gegenstände.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
50
QN 1 I
Qualifikations-Spanne (übertragene) Serviceaufgaben
QN 1 – QN 4
4.8 Hilfe beim Aufstehen
Hilfe beim Aufstehen
Definition Hilfe beim Aufrichten aus einer liegenden Position nach einer Schlaf- oder Ruhephase.
Beschreibung • Die „Hilfe beim Aufstehen“ beinhaltet das Wecken der pflegebedürftigen Person (zur gewünschten Tageszeit) und die Hilfe beim Transfer aus dem Bett. • Ebenfalls gehört die Intimpflege verbunden mit dem Ausscheidungsmanagement (Wechsel der Inkontinenz-Hilfsmittel) dazu. • Das Anziehen der Tageskleidung ist nur Bestandteil der Intervention, wenn keine Körperpflege durchgeführt. • Die räumliche Umgebung wird an die Tageszeit und die Wünsche der pflegebedürftigen Person angepasst (Lüften, Rollladen hochziehen etc.).
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
51
4.9 Hilfe beim Zubettgehen
Hilfe beim Zubettgehen
Definition Unterstützung beim Zubettgehen zur gewünschten Tageszeit.
Beschreibung • Das „Zubettgehen“ beinhaltet neben dem Ausscheidungsmanagement (Wechsel der Inkontinenz-Hilfsmittel) auch den Wechsel der Kleidung und den Transfer ins Bett. • Dieser wird durch eine Positionierung ergänzt. Die räumliche Umgebung wird an die Tageszeit und die Wünsche der pflegebedürftigen Person angepasst (Lüften, Rollladen runterziehen etc.), Rituale zur Schlafforderung werden beachtet.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
52
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
4.10 Intimpflege
Intimpflege
Definition Reinigen des Intimbereichs zum Zweck der Sauberkeit und Förderung des Wohlbefindens.
Beschreibung Die „Intimpflege“ umfasst die Reinigung und Inspektion des Intimbereichs unter Berücksichtigung der hygienischen Reihenfolge. Zu beachten sind in diesem Zusammenhang der Wechsel von Waschlappen und Handtüchern sowie ggf. auch ein Waschwasserwechsel.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
53
4.11 Körperpflege: Baden
Körperpflege Baden Definition Reinigung des gesamten Körpers mittels Eintauchen des Körpers oder einzelner Körperteile in davor eingelassenes Wasser zur Förderung des Wohlbefindens.
Beschreibung • „Baden“ umfasst die Ganzkörperwaschung, die mittels Eintauchen des gesamten Körpers oder einzelner Körperteile durchgeführt wird. • Die Intervention umfasst eine allgemeine und spezifische Krankenbeobachtung.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
54
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
4.12 Körperpflege: Duschen
Körperpflege Duschen Definition Reinigung des gesamten Körpers unter fließendem Wasser zur Förderung des Wohlbefindens.
Beschreibung • „Duschen“ umfasst die Reinigung des Körpers unter fließendem Wasser. • Die Intervention umfasst eine allgemeine und spezifische Krankenbeobachtung.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
55
4.13 Körperpflege: Waschen am Waschbecken
Körperpflege Waschen am Waschbecken Definition Reinigung des Körpers am Waschbecken zur Förderung des Wohlbefindens.
Beschreibung • „Waschen am Waschbecken“ umfasst die Ganz- oder Teilkörperpflege, die am Waschbecken durchgeführt wird. • Die Intervention umfasst eine allgemeine und spezifische Krankenbeobachtung.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
56
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
4.14 Körperpflege: Waschen im Bett
Körperpflege Waschen im Bett Definition Reinigung des Körpers im Bett zur Förderung des Wohlbefindens.
Beschreibung • „Waschen im Bett“ umfasst die Ganz- oder Teilkörperpflege, die im Bett bei Personen durchgeführt wird, die nicht aufstehen können oder dürfen. • Die Intervention umfasst eine allgemeine und spezifische Krankenbeobachtung.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
57
4.15 Maniküre/Pediküre
Maniküre / Pediküre
Definition Reinigen und inspizieren der Füße und Nägel (normal dicker Fuß- und Fingernägel) zum Zweck der Sauberkeit und Gesundheit der Haut.
Beschreibung • „Manikürte und Pedikürte“ umfasst die Durchführung von Fuß-/ bzw. Handreinigungen oder Baden, das Abtrocknen unter besonderer Berücksichtigung der Zehenzwischenräume und das Säubern, Schneiden und Feilen der Nägel. • Die Intervention umfasst zudem die Inspektion der Beine und Füße (Ödeme, arterielle Durchblutung, Hydratationsgrad), der Haut (Reizungen, Risse, Läsionen, Hühneraugen etc.), der Nägel (Verdickungen, Verfärbungen) und des Zustands der Schuhe und Strümpfe. • Ggf. können Cremes, Puder oder Nagellack verwendet oder eine professionelle Fußpflege beauftragt werden. Das Schneiden der Fuß- oder Fingernägel erfolgt mit Zustimmung der pflegebedürftigen Person, ggf. von speziell ausgebildeten Fachkräften (bei Fußnägeln).
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
58
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
4.16 Mund- und Zahnpflege
Mund- und Zahnpflege
Definition Unterstützung einer pflegebedürftigen Person bei der Mund Hygiene incl. Pflege der Zahnprothesen.
Beschreibung • Die „Mund- und Zahnpflege“ umfasst die Unterstützung eine Person bei der Inspektion und der Reinigung von Mund, Zähnen und ggf. einer Zahnprothese. • Die Intervention umfasst zudem die korrekte Lagerung des Oberkörpers und den Schutz der Kleidung vor Wasserspritzern. • Ggf. kann in diesem Zusammenhang auch eine Lippenpflege durchgeführt werden.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
59
4.17 Nahrungsaufnahme: Durchführung
Nahrungsaufnahme Durchführung Definition Unterstützung einer pflegebedürftigen Person bei der oralen Nahrungsaufnahme.
Beschreibung • Die Intervention „Nahrungsaufnahme: Durchführung“ umfasst die Unterstützung bei der Aufnahme von Getränken oder Speisen unter Berücksichtigung der Wünsche und der Geschwindigkeit der betroffenen Person sowie der notwendigen hygienischen Schutzmaßnahmen. • Ggf. umfasst die Intervention körperliche Unterstützungen, wie beispielsweise das „Hand führen“.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
60
QN 2 G
Qualifikations-Spanne QN 2 QN 3 Überwiegend selbständig
QN 2 – QN 4 QN 4
Überwiegend unselbständig
Unselbständig
4.18 Nahrungsaufnahme: Vorbereitung
Nahrungsaufnahme Vorbereitung Definition Nahrung und Getränke in der benötigten Kostform und Menge vorbereiten, angepasst an die individuellen Vorlieben der pflegebedürftigen Person.
Beschreibung • Die „Vorbereitung der Nahrung“ beinhaltet, dass die Kostform an die Situation und Einschränkungen der pflegebedürftigen Person angepasst, appetitlich aufbereitet z. B. Fingerfood, „Häppchen“, passiert und auf angemessene Temperatur der Speisen und Getränke geachtet wird.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 1 I
Qualifikations-Spanne
QN 1 – QN 4
(übertragene) Serviceaufgaben
61
4.19 Postmortale Versorgung
Lorem ipsum Postmortale Versorgung
Definition Notwendige pflegerische und organisatorische Maßnahmen nach Eintritt des Todes.
Beschreibung • Die „Postmortale Versorgung“ beinhaltet alle organisatorischen und pflegerisch notwendigen Schritte zur Nachsorge, einschließlich der Übergabe des Verstorbenen an das Bestattungsinstitut z. B. Benachrichtigung des Arztes, die Unterrichtung und Unterstützung der Angehörigen, Nachlassverwaltung).
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
62
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
4.20 Schlucktraining
Schlucktraining
Definition Unterstützung der pflegebedürftigen Person bei abgestimmten therapeutischen Interventionen zur Behandlung von Schluckstörungen.
Beschreibung • Das „Schlucktraining“ sollte nach den Vorgaben einer medizinischen/therapeutischen Anordnung durchgeführt werden (Facharzt, Logopädie).
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
63
nkheits- und the a r rap nK e ie hm 5.19 Vitalzeichenkontrolle: Körpertemperatur
5.21 Wundpflege
5.2 Atemwegsmanagement
5.18 Vitalzeichenkontrolle: Blutzucker
5.16 Untersuchungsassistenz
5.3 Blasenkatheterisierung
5.4 Blutentnahme: venös 5.5 Einlauf
Pflegebedürftige Person
Pflegefachperson
5.6 Ernährungssonde: legen
5.15 Temperaturregulation
5.7 Erste Hilfe
5.14 Sauerstoffgabe
5.8 Infusionsgabe
5.13 Medikationsmanagement
Int
64
5.10 Injektion i.m.
5.12 Medikamentengabe
erve
5.9 Injektion i.c / s.c.
5.11 Kompressionsstrümpfe/ -verband
n tio n s- K at al
og
Aufgaben
5.17 Vitalzeichenkontrolle: Blutdruck und Puls
5.1 Absaugen
gte din be
Interventions ma ßn a
5.20 Wiegen
Pflegebedürftige Person
Leitfrage
uk
t
ie r
ng
Str ur
Inwieweit liegen krankheits- und therapiebedingte sowie für Pflege und Betreuung relevante Einschränkungen bei der pflegebedürftigen Person vor.
SIS ®
K Themenfeld III –
Pflegefachperson
lastungen d Be un en
zogene Anfor e b s t der hei un Selbstbestimmung k n g a r
te
Infor
m a ti o
m a s s n
m
lu
65
– Themenmodu lV
1
1 2 3 4 5
Medikation Injektionen Versorgung intravenöser Zugänge Absaugen oder Sauerstoffgabe Einreibungen, Kälte-/ Wärmeanwendungen 6 Messung und Deutung von Körperzuständen, z. B. BZ, RR etc. 7 Körpernahe Hilfsmittel
Teilbereich 2
8
Verbandswechsel/ undversorgung 9 Wundversorgung bei Stoma 10 Regelmäßige Einzelkatheterisierung, Nutzung von Abführmethoden 11 Therapiemaßnahmen in häuslicher Umgebung
Teilbereich 3
12 Zeit- und technikintensive Maßnahmen in häuslicher Umgebung 13 Arztbesuche 14 Besuch anderer medizinischer/ therapeutischer Einrichtungen 15 Zeitlich ausgedehnter Besuch medizinischer/ therapeutischer Einrichtungen
Be
66
Belastungen nd nu ge
sbezogene Anford t i e eru kh n a n Teilbereich Kr
gut
achtu
Teilbereich 4 16 Einhaltung einer Diät oder andere Verhaltensvorschriften
n g sin str u
n me
t
5.1 Absaugen
Behandlungspflege Absaugen Definition Entfernen von Atemwegssekret durch einen Absaugkatheter.
Beschreibung • Entfernen von „Atemwegsekret“ durch einen Absaugkatheter unter der Beachtung von Dauer und Wiederholung beim Absaugvorgang. • Kontrolle des Absauggeräts sowie die Anleitung der betroffenen Person zur notwendigen Atem- und Hustentechnik und der Durchführung Sekret lösender Maßnahmen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 C
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
67
5.2 Atemwegsmanagement
Behandlungspflege Atemwegsmanagement Definition Förderung freier Atemwege durch Entfernung von Atemwegssekret durch manuelle Sekretlösende Maßnahmen, Anleitung zu Hustentechniken und/oder Anwendung von Nasenspülungen. Beschreibung • Mechanische Sekretolyse durch Perkussion und Vibration (ggf. mit Hilfsmitteln). • Anleitung zu effektiven Abhuste Techniken (z. B. Huffing). • Nasenspülung.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
68
QN 3 F
Qualifikations-Spanne
QN 3 – QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
5.3 Blasenkatheterisierung
Behandlungspflege Blasenkatheterisierung Definition Legen/Entfernen eines Blasenkatheters zur vorübergehenden oder dauerhaften Harnableitung.
Beschreibung • Einführen/Entfernen des „Blasenkatheters“. • Korrekte Anbringung des Urinauffangsystems. • Geschlechtsspezifische Lagerung und Vorbereitung der betroffenen Person (Ausziehen, Schutzunterlage, Lochtuch). • Durchführung einer Intim-Toilette und die Beobachtung auf Spontanurin nach der Entfernung eines Katheters.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 C
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
69
5.4 Blutentnahme: venös
Behandlungspflege Blutentnahme venös Definition Punktion einer Vene zur Blutentnahme.
Beschreibung • Umfasst die Punktion einer Vene mit dem Ziel der „Blutentnahme“. • Korrekte Versorgung der Punktionsstelle unter Berücksichtigung der Hygienerichtlinien. • Korrekter Transport und die Beschriftung der Blutröhrchen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
70
QN 4 C
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
5.5 Einlauf
Behandlungspflege Einlauf Definition Auslösung einer Stuhlentleerung unter Einbringung einer Flüssigkeit in den Dickdarm. Dabei wird der Reinigungseinlauf, der Hebe-Senk-Einlauf und die Darmspülung unterschieden.
Beschreibung • • • • •
Korrektes Einführen bzw. Entfernen des Darmrohrs. Einlassen der Spülflüssigkeit zur Darmreinigung. Korrekte Positionierung der betroffenen Person. Aufforderung zum Einbehalten der Flüssigkeit. Inspektion des Anus auf Verletzungen oder Hämorrhoiden.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 C
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
71
5.6 Ernährungssonde legen
Behandlungspflege Ernährungssonde legen Definition Legen einer Sonde durch den Mund oder die Nase, in den Magen-/Darmtrakt mit dem Ziel einer Ernährung (Ernährungssonde) oder Entleerung (Entleer-Sonde).
Beschreibung • • • •
Legen einer Magen-/Darmsonde beinhaltet die Vorbereitung aller benötigten Materialien. Bestimmung der Sondenlänge. Einführen der Sonde. Kontrolle und Fixierung.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
72
QN 4 C
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
5.7 Erste Hilfe
Behandlungspflege Erste Hilfe Definition Einleitung von Hilfsmaßnahmen als Reaktion auf einen akuten Zustand der pflegebedürftigen Person, der eines sofortigen Handelns bedarf.
Beschreibung • Einleitung van Hilfsmaßnahmen als Reaktion auf einen akuten Zustand einer Person. • Z. B. Lebensbedrohliche Situationen, die einer ständigen Handlung und Kontrolle der Vitalzeichen bedürfen, bis zur Übergabe an den Arzt oder Rettungsdienst. • Unterstützung und Informationsweitergabe an das Rettungsteam nach dessen Eintreffen. • Z. B. nicht lebensbedrohliche Situationen, die einer Behandlung bedürfen (z. B. Stillung einer Blutung ohne weitere notwendige Ma8nahmen, Behandlung mit bewohnerbezogener Notfallmedikation).
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 1 J
Qualifikations-Spanne
QN 1 – QN 5
Verschiedene Aufgaben
73
5.8 Infusionsgabe
Behandlungspflege Infusionsgabe Definition Intravenöses oder subkutanes Einfließen steriler Lösungen in den Körper, ggf. mit Zugabe weiterer Medikamente.
Beschreibung • • • • • •
Anschließen einer Infusion. Kontrolle der vorbereiteten Infusion. Inspektion und Vorbereitung des Zugangs. Einstellen der korrekten Tropfgeschwindigkeit. Sachgerechte Entfernung der Infusion. Behandlung der Einstichstelle.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
74
QN 4 C
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
5.9 Injektion i.c./s.c.
Behandlungspflege Injektion i.c. / s.c. Definition Einspritzen steriler Lösung über eine intrakutane (intradermal) oder subkutane Injektion.
Beschreibung • Inspektion und Vorbereitung des Lokalisationsortes. • Einspritzen einer sterilen Lösung über eine intrakutane (intradermal) oder subkutane Injektion. • Kontrolle der vorbereiteten Injektion oder das Aufziehen der Injektion direkt vor der Gabe • Sachgerechte Entsorgung der Kanüle. • Versorgung der Einstichstelle.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 3 F
Qualifikations-Spanne
QN 3 – QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
75
5.10 Injektion i.m
Behandlungspflege Injektion i.m. Definition Einspritzen steriler Lösung in den Muskel (intramuskulär i.m.).
Beschreibung • • • • •
Inspektion und Vorbereitung des Lokalisationsortes. Einspritzen einer sterilen Lösung in einen Muskel. Kontrolle der vorbereiteten Injektion oder das Aufziehen der Injektion direkt vor der Gabe. Sachgerechte Entsorgung der Kanüle. Versorgung der Einstichstelle.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
76
QN 4 C
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
5.11 Kompressionsstrümpfe/-verband
Behandlungspflege Kompressionsstrümpfe/-verband Definition Unterstützung beim An-/Ausziehen von „Kompressionsstrümpfen“ oder das Anlegen von „Kompressionsverbänden“ zur Steigerung des venösen Blutrückflusses.
Beschreibung • An-/Ausziehen von Kompressionsstrümpfen oder das Anlegen von Kompressionsverbänden. • Kontrolle auf richtigen Sitz (Falten und Einschnürungen). • Intensive Hautbeobachtung und -pflege.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 3 F
Qualifikations-Spanne
QN 3 – QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
77
5.12 Medikamentengabe
Behandlungspflege Medikamentengabe Definition Medikamente anreichen oder verabreichen.
Beschreibung • Verabreichung oder das Anreichen von Medikamenten in der jeweiligen Darreichungsform (Tropfen, Augen-Nasentropfen oder -salben, Ohrentropfen, Pulver und Granulate, Pflaster, Tabletten und Dragees, Kapseln, Zäpfchen). • Kontrolle der gerichteten Medikamente vor der Verabreichung. • Beobachtung von Nebenwirkungen bei unbekannten oder neu verabreichten/dosierten Medikamenten.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
78
QN 3 F
Qualifikations-Spanne
QN 3 – QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
5.13 Medikationsmanagement
Samstag Freitag Donnerstag Mittwoch Nacht
Abend
Mittag
Nachmittag
Montag
Sonntag Morgen
Dienstag
Behandlungspflege Medikationsmanagement Definition Lagerung, Richten und Entsorgen von Medikamenten.
Beschreibung • Lagerung, das Richten und die Bestellung bzw. Entsorgung von Medikamenten. • Bereitstellen der Pflegedokumentation, Arzneimittel, Dispenser, Abwurfbehälter.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 C
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
79
5.14 Sauerstoffgabe
Behandlungspflege Sauerstoffgabe Definition Verabreichung von Sauerstoff.
Beschreibung • • • •
Freimachen der Atemwege. Anbringen/ bzw. die Entfernung des Applikationssystems. Einstellen des Geräts. Kontrolle der Geräteeinstellungen und dessen Füllmenge, Anschlüsse und der Alarmfunktion. Ggf. müssen in diesem Zusammenhang der Sauerstoff Befeuchter aufgefüllt, das Schlauch- und Applikationssystem gewechselt werden.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
80
QN 3 F
Qualifikations-Spanne
QN 3 – QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
5.15 Temperaturregulation
Behandlungspflege Temperaturregulation Definition Anwenden von geeigneten nicht-medizinischen Maßnahmen zur Temperaturregulation.
Beschreibung • Anwendung von geeigneten nicht-medizinischen Maßnahmen zur „Temperaturregulation“ z. B. Wärme zuführen, fiebersenkende Waschung, Anwenden von Kühlelementen. • Intervention auswählen von einer geeigneten Maßnahme, ihre Durchführung und die Beobachtung von Besonderheiten und der Effektivität der getroffenen Maßnahmen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 3 F
Qualifikations-Spanne
QN 3 – QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
81
5.16 Untersuchungsassistenz
Behandlungspflege Untersuchungsassistenz Definition Unterstützung der pflegebedürftigen Person während einer ärztlichen Maßnahme/Untersuchung.
Beschreibung • Unterstützung einer pflegebedürftigen Person während einer ärztlichen Maßnahme/ Untersuchung. • Fortlaufende kommunikative Interaktion während der pflegerischen Tätigkeit, deren Fokus auf der emotionalen Unterstützung und der Ablenkungen der betroffenen Person liegt.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
82
QN 4 C
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
5.17 Vitalzeichenkontrolle Blutdruck und Puls
Behandlungspflege
Vitalzeichenkontrolle Blutdruck und Puls
Definition Erfassung des Pulses und des Blutdrucks.
Beschreibung • Korrekte Erfassung des Pulses und des Blutdrucks. • Anschließende Analyse der Werte und ggf. die lnformationsweitergabe an den Arzt (wenn angezeigt).
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 3 F
Qualifikations-Spanne
QN 3 – QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
83
5.18 Vitalzeichenkontrolle Blutzucker
Behandlungspflege
Vitalzeichenkontrolle BZ-Messung Definition Kapillare Blutentnahme zur Blutzuckerbestimmung.
Beschreibung • Kapillare Blutentnahme mit dem Ziel der Blutzuckerbestimmung. • Gewebemessung des Blutzuckers über Sensortechnik. • Anschiebende Analyse der Werte und ggf. die lnformationsweitergabe an den Arzt (wenn angezeigt).
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
84
QN 3 F
Qualifikations-Spanne
QN 3 – QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
5.19 Vitalzeichenkontrolle Körpertemperatur
38°C
Behandlungspflege
Vitalzeichenkontrolle Körpertemperatur Definition Erfassung der Körpertemperatur mittels Thermometer.
Beschreibung • Korrekte Erfassung der „Körpertemperatur“ mittels eines Thermometers. • Anschließende Analyse der Werte und ggf. die lnformationsweitergabe an den Arzt (wenn angezeigt).
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 3 F
Qualifikations-Spanne
QN 3 – QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
85
5.20 Wiegen
0 160
120
40 80
Behandlungspflege Wiegen Definition Erfassung des Körpergewichts.
Beschreibung • Erfassung des Körpergewichts unter der Einhaltung immer gleicher Bedingungen (gleiche Waage bzw. gleiches Verfahren, gleiche Tageszeit und gleiche Kleidung), mittels einer Steh-, Sitz oder Bettwaage.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
86
QN 3 F
Qualifikations-Spanne
QN 3 – QN 4
Durchführung einfacher medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
5.21 Wundpflege
Behandlungspflege Wundpflege Definition Phasengerechte Versorgung einer Wunde unter Einhaltung hygienischer Vorgaben.
Beschreibung • Anlegen bzw. die Entfernung von Wundverbanden. • Wundreinigung und die Inspektion der Wunde unter Berücksichtigung der ärztlichen Anordnungen. • Verabreichung von Schmerzmitteln vor dem Verbandwechsel.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 C
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben.
87
Zusätzliche Interventions-Maßnahmen Behandlungspflege Behandlungspflege Medikamentengabe Behandlungspflege Medikamentengabe/Injektion Behandlungspflege Injektion Behandlungspflege BZ Messung/Injektion Behandlungspflege Blutdruck und Puls Behandlungspflege Blutdruck/Medikamentengabe Behandlungspflege Blutdruck/Medikamentengabe/Injektionen Behandlungspflege Sauerstoffgabe Behandlungspflege Abstrich
Behandlungspflege
Behandlungspflege Medikamentengabe
88
Behandlungspflege Medikamentengabe / Injektionen
Behandlungspflege Injektion
Behandlungspflege BZ-Messung / Injektion
Behandlungspflege
Behandlungspflege Medikamentengabe Blutdruck
Vitalzeichenkontrolle Blutdruck und Puls
COVID-19 POSITIV
Behandlungspflege Sauerstoffsättigung
NEGATIV
Behandlungspflege Abstrich
89
rve
Inte
6.2 Beratung: Dekubitusprophylaxe
6.10 Schulung
6.9 Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase
6.3 Beratung: Ernährungsmanagement
Pflegebedürftige Person
Pflegefachperson
6.8 Beratung: Sonstige Themenfelder
6.4 Beratung: Förderung der Kontinenz
6.7 Beratung: Sturzprophylaxe
6.5 Beratung: Mobilität 6.6 Beratung: Schmerzmanagement
Int
90
ng ulu ch
men Beratu ng ßnah a un m s n dS 6.1 io Beratung: t n Chronische Wundversorgung
erve
o n tio n s- K at al
g
6.1 Beratung: Chronische Wundversorgung
Beratungs-Prozess Chronische Wundversorgung Definition Beratung ist ein kommunikativer Unterstützungsprozess, mit dem Ziel, Strategien zur Problemlösung zu entwickeln.
Beschreibung Durch die „Beratung“ sollen Pflegerisiken und andere Probleme erörtert und erfasst werden. Die Beratung umfasst vier Phasen: • Die Orientierungsphase soll durch Zuhören das Problem erfassen. • In der Klärungsphase soll durch gezieltes Nachfragen das Problem spezifiziert werden. • Die gemeinsame Zielfindung sowie das Aufklären/Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten wird in der Veränderungsphase gemacht. • Die Abschlussphase dient zur gemeinsamen Reflektion und Auswirkungen der möglichen Veränderungen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
91
6.2 Beratung: Dekubitusprophylaxe
Beratungs-Prozess Dekubitusprophylaxe Definition Beratung ist ein kommunikativer Unterstützungsprozess, mit dem Ziel, Strategien zur Problemlösung zu entwickeln.
Beschreibung Durch die „Beratung“ sollen Pflegerisiken und andere Probleme erörtert und erfasst werden. Die Beratung umfasst vier Phasen: • Die Orientierungsphase soll durch Zuhören das Problem erfassen. • In der Klärungsphase soll durch gezieltes Nachfragen das Problem spezifiziert werden. • Die gemeinsame Zielfindung sowie das Aufklären/Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten wird in der Veränderungsphase gemacht. • Die Abschlussphase dient zur gemeinsamen Reflektion und Auswirkungen der möglichen Veränderungen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
92
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
6.3 Beratung: Ernährungsmanagement
Beratungs-Prozess Ernährungsmanagement Definition Beratung ist ein kommunikativer Unterstützungsprozess, mit dem Ziel, Strategien zur Problemlösung zu entwickeln.
Beschreibung Durch die „Beratung“ sollen Pflegerisiken und andere Probleme erörtert und erfasst werden. Die Beratung umfasst vier Phasen: • Die Orientierungsphase soll durch Zuhören das Problem erfassen. • In der Klärungsphase soll durch gezieltes Nachfragen das Problem spezifiziert werden. • Die gemeinsame Zielfindung sowie das Aufklären/Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten wird in der Veränderungsphase gemacht. • Die Abschlussphase dient zur gemeinsamen Reflektion und Auswirkungen der möglichen Veränderungen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
93
6.4 Beratung: Förderung der Kontinenz
Beratungs-Prozess Förderung der Kontinenz Definition Beratung ist ein kommunikativer Unterstützungsprozess, mit dem Ziel, Strategien zur Problemlösung zu entwickeln.
Beschreibung Durch die „Beratung“ sollen Pflegerisiken und andere Probleme erörtert und erfasst werden. Die Beratung umfasst vier Phasen: • Die Orientierungsphase soll durch Zuhören das Problem erfassen. • In der Klärungsphase soll durch gezieltes Nachfragen das Problem spezifiziert werden. • Die gemeinsame Zielfindung sowie das Aufklären/Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten wird in der Veränderungsphase gemacht. • Die Abschlussphase dient zur gemeinsamen Reflektion und Auswirkungen der möglichen Veränderungen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
94
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
6.5 Beratung: Mobilität
Beratungs-Prozess Bewegungsförderung Definition Beratung ist ein kommunikativer Unterstützungsprozess, mit dem Ziel, Strategien zur Problemlösung zu entwickeln.
Beschreibung Durch die „Beratung“ sollen Pflegerisiken und andere Probleme erörtert und erfasst werden. Die Beratung umfasst vier Phasen: • Die Orientierungsphase soll durch Zuhören das Problem erfassen. • In der Klärungsphase soll durch gezieltes Nachfragen das Problem spezifiziert werden. • Die gemeinsame Zielfindung sowie das Aufklären/Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten wird in der Veränderungsphase gemacht. • Die Abschlussphase dient zur gemeinsamen Reflektion und Auswirkungen der möglichen Veränderungen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
95
6.6 Beratung: Schmerzmanagement
Beratungs-Prozess Schmerzmanagement Definition Beratung ist ein kommunikativer Unterstützungsprozess, mit dem Ziel, Strategien zur Problemlösung zu entwickeln.
Beschreibung Durch die „Beratung“ sollen Pflegerisiken und andere Probleme erörtert und erfasst werden. Die Beratung umfasst vier Phasen: • Die Orientierungsphase soll durch Zuhören das Problem erfassen. • In der Klärungsphase soll durch gezieltes Nachfragen das Problem spezifiziert werden. • Die gemeinsame Zielfindung sowie das Aufklären/Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten wird in der Veränderungsphase gemacht. • Die Abschlussphase dient zur gemeinsamen Reflektion und Auswirkungen der möglichen Veränderungen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
96
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
6.7 Beratung: Sturzprophylaxe
Beratungs-Prozess Sturzprophylaxe Definition Beratung ist ein kommunikativer Unterstützungsprozess, mit dem Ziel, Strategien zur Problemlösung zu entwickeln.
Beschreibung Durch die „Beratung“ sollen Pflegerisiken und andere Probleme erörtert und erfasst werden. Die Beratung umfasst vier Phasen: • Die Orientierungsphase soll durch Zuhören das Problem erfassen. • In der Klärungsphase soll durch gezieltes Nachfragen das Problem spezifiziert werden. • Die gemeinsame Zielfindung sowie das Aufklären/Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten wird in der Veränderungsphase gemacht. • Die Abschlussphase dient zur gemeinsamen Reflextion und Auswirkungen der möglichen Veränderungen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
97
6.8 Beratung: Sonstige Themenfelder
Beratung Beratungs-Prozess Sonstige Themenfelder Definition Beratung ist ein kommunikativer Unterstützungsprozess, mit dem Ziel, Strategien zur Problemlösung zu entwickeln.
Beschreibung Durch die „Beratung“ sollen Pflegerisiken und andere Probleme erörtert und erfasst werden. Die Beratung umfasst vier Phasen: • Die Orientierungsphase soll durch Zuhören das Problem erfassen. • In der Klärungsphase soll durch gezieltes Nachfragen das Problem spezifiziert werden. • Die gemeinsame Zielfindung sowie das Aufklären/Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten wird in der Veränderungsphase gemacht. • Die Abschlussphase dient zur gemeinsamen Reflektion und Auswirkungen der möglichen Veränderungen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
98
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
6.9 Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase
Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase Definition Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase.
Beschreibung • Die „Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase“ beinhaltet die Beratung der pflegebedürftigen Person. • Ober die medizinisch-pflegerische Versorgung und Betreuung in der letzten Lebensphase sowie das Aufzeigen von Hilfen und Angeboten der Sterbebegleitung.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
99
6.10 Schulung
Schulung
Definition Geplante und strukturierte Anleitung einer pflegebedürftigen Person/einer Gruppe zu einer bestimmten Intervention, Verhaltensweise oder zur Behebung von Wissensdefiziten.
Beschreibung • Die Intervention „Schulung“ umfasst die Vorbereitung, Durchführung und Evaluation von Schulungsprogrammen unter Berücksichtigung der spezifischen Situation, der Fähigkeiten und der Ressourcen der betroffenen Personen. • Dies beinhaltet das gemeinsame Festlegen realistischer Lernziele, die Demonstration der zu erlernenden Handlungen und deren gemeinsames Üben. • Ggf. können weitere Bezugspersonen in die Intervention einbezogen werden oder die betroffene Person an weitere Spezialisten vermittelt werden.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
100
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
nsm aß n
7.2 Einzug
7.3 Steuerung des Pflegeprozesses
7.14 Planung Aufenthaltswechsel
7.4 Angehörigenarbeit
7.13 Materialmanagement Pflegebedürftige Person
Pflegefachperson
7.12 Gerätemanagement und Notfallwagenkontrolle
7.6 Bewohnergespräch
7.11 Ehrenamt
7.7 Dienstübergabe
7.10 Dienstgang 7.9 Multidisziplinäre Fallbesprechung
Int
7.5 Berufsgruppenübergreifende Kommunikation (extern)
anisation Org
Interventio
Rundgang/Sicherheit gewährleisten
– ion at
geprozess – Kom e l f mu nP e nik 7.1 m Dokumentation h a 7.15
erve
7.8 Mitarbeiterkommunikation
n tio n s- K at al
og
101
7.1 Dokumentation
Berichteblatt Beobachtungen Pflege-und Betreuungsrelevante Ereignisse
Geb.:
Hdz.
Berichteblatt!
Dokumentation
Definition Systematische, schriftliche Datensammlung als Teil der prozessorientierten Pflegeplanung.
Beschreibung • Die „Dokumentation“ umfasst das Aufzeichnen sachdienlicher Informationen zur pflegebedürftigen Person in die Pflegedokumentation. • Dazu gehört das Schreiben von Berichten über relevante Ereignisse wie Pflegeergebnisse, Veränderungen und Auffälligkeiten. • Zudem werden Information und Anordnungen externen Berufsgruppen (Arzt, Therapie usw.) dokumentiert.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
102
QN 1 J
Qualifikations-Spanne Verschiedene Aufgaben
QN 1 – QN 5
7.2 Einzug
Einzug
Definition Alle Maßnahmen, die den Einzug einer pflegebedürftigen Person betreffen und die individuelle Eingewöhnung ermöglichen.
Beschreibung • Der „Einzug“ umfasst ein Einzugs Gespräch, zur erstmaligen/weiteren Erfassung wichtiger Informationen, die Vorstellung bei dem Mitbewohner:innen, den Pflege- und Betreuungskräften und das Zeigen der Einrichtung. • Ggf. kann in diesem Rahmen ein Pflegeassessment durchgeführt und die Pflegeplanung vorbereitet werden. • Zur Intervention „Einzug“ gehören auch organisatorische Arbeitsschritte wie Beschriften der Akte, der Zimmertür Kontaktaufnahme zu Ärzten:innen, etc.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 E
Qualifikations-Spanne
QN 4
(a) Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs (b) Organisation, Gestaltung und Steuerung von Pflegeprozessen (c) Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege
103
7.3 Steuerung des Pflegeprozesses
Steuerung des Pflegeprozesses
Definition Ermittlung pflegerischer Risiken durch die Anwendung von spezifischen Messinstrumenten und der daraus folgenden Planung und Evaluation des pflegerischen Ablaufs.
Beschreibung Die Intervention „Steuerung des Pflegeprozesses“ umfasst • Ein gezieltes und fortlaufendes Sammeln, Auswerten und Zusammenführen von potenziellen Risikofaktoren (Gesundheits- und Pflegerisiken). • Auf dieser Grundlage soll die Pflegestrategie individuell an die pflegebedürftige Person angepasst werden, um eine Risikominderung zu erzielen. • Die Erarbeitung einer Pflegeanamnese (einschließlich der hierzu durchgeführten Assessments). • Die Festlegung von Pflegezielen (gilt nicht für die Umsetzung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung). • Die Planung der Pflegemaßnahmen und deren Evaluation.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
104
QN 4 E
Qualifikations-Spanne
QN 4
(a) Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs (b) Organisation, Gestaltung und Steuerung von Pflegeprozessen (c) Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege
7.4 Angehörigenarbeit
Angehörigenarbeit
Definition Gegenseitiger Informationsaustausch, Fürsprache, Unterstützung und positiver Verstärkung der Angehörigen einer pflegebedürftigen Person.
Beschreibung • Die „Angehörigenarbeit“ umfasst neben dem Informationsaustausch die Beratung und Anleitung, z. B. zu veränderten Pflegesituationen, zum Umgang mit Hilfsmitteln, Pflegetechniken o. a. • Ziel der Angehörigenarbeit ist die Steigerung des Wohlbefindens der pflegebedürftigen Person durch die Integration ihrer Angehörigen in die Versorgung, aber auch die Entlastung der Angehörigen z. B. durch Gespräche.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
105
7.5 Berufsgruppen übergreifende Kommunikation (extern) Krankenkasse
Angehöriger
Arzt
Berufsgruppen übergreifende Kommunikation (extern) Definition Koordination und Steuerung des Informationsflusses zu Behandlungen, notwendiger Dienstund Sachleistungen einer pflegebedürftigen Person.
Beschreibung • Die „Berufsgruppenübergreifende Kommunikation (extern)“ umfasst den Austausch und Abgleich von personenbezogenen und pflegerelevanten Daten, die Organisation der Pflegehilfsmittelversorgung, den Informationsaustausch zu diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen sowie weiterer relevanter Dienstleistungen mit der jeweiligen Berufsgruppe und die Koordination von Terminen und Ablaufen. • Zudem beinhaltet die Intervention die Rücksprache und Abstimmung mit der betroffenen Person und ihren Angehörigen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
106
QN 4 E
Qualifikations-Spanne
QN 4
(a) Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs (b) Organisation, Gestaltung und Steuerung von Pflegeprozessen (c) Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege
7.6 Bewohnergespräch
Bewohnergespräch
Definition Den verbalen/nonverbalen Mitteilungen einer pflegebedürftigen Person Aufmerksamkeit schenken und mit einer Grundhaltung von Empathie, Akzeptanz und Echtheit durch bewusste Zuhörer und Anwenden von auf die Situation angepasster Kommunikationstechniken z. B. Validation Beziehungen aufbauen. Beschreibung • Das „Bewohnergespräch“ umfasst die Konversation mit einer pflegebedürftigen Person unter Einhaltung der allgemeinen Kommunikationsregeln z. B. ausreden lassen und geeigneter Validationsmethoden (Fragen, Zusammenfassen, Polarisieren, Vermitteln des Gegenteils, Emotionen, Spiegeln, Musik, Berühren, Verbindung Verhalten -Bedürfnis, Erinnern). • Die Pflegekraft zeigt in diesem Zusammenhang Respekt, Akzeptanz, Empathie und Interesse fi.ir die Anliegen der pflegebedürftigen Person.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 1 J
Qualifikations-Spanne
QN 1 – QN 5
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
107
7.7 Dienstübergabe
Dienstübergabe
Definition Übergabe von relevanten Informationen zu den pflegebedürftigen Personen beim Schichtwechsel.
Beschreibung • Die „Dienstübergabe“ umfasst die Weitergabe relevanter Informationen über medizinische und pflegerische Diagnosen, den aktuellen pflegerischen und gesundheitlichen Zustand, die angewendeten Maßnahmen, zu Therapieänderungen und Terminen. • Ggf. kann hierbei ein Austausch von Ideen zur Losung möglicher Probleme stattfinden und die pflegebedürftige Person durch eine „Übergabe am Bett“ einbezogen werden.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
108
QN 1 J
Qualifikations-Spanne Verschiedene Aufgaben
QN 1 – QN 5
7.8 Mitarbeiterkommunikation
Mitarbeiterkommunikation
Definition Austausch mit einem:r Mitarbeiter:in derselben Einrichtung zu relevanten Informationen zu pflegebedürftigen Personen und/oder der Organisation während einer Schicht.
Beschreibung • Die „Mitarbeiterkommunikation“ umfasst beispielsweise die Weitergabe eines veränderten Zustandes der pflegebedürftigen Person an Kollegen:innen und das Abstimmen des weiteren Vorgehens. • Die Regelung von Verantwortlichkeiten zu anfallenden Aufgaben ist auch Bestandteil der Mitarbeiterkommunikation z. B. Notwendige Abstimmung mit der Küche, Übernahme nicht geplanter Interventionen).
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 1 J
Qualifikations-Spanne
QN 1 – QN 5
Verschiedene Aufgaben
109
7.9 Multidisziplinare Fallbesprechung
Name HDZ
!
Minimale Trinkmenge ! Legende: Wasser Saft Schorle Schnabel-/Becher ml A= Getränk abgelehnt ! Datum Std. G ml Hdz Std. G ml Hdz Datum Std. G ml Hdz Datum Std. G ml Hdz Datum Std. G ml Hdz Datum Std. G ml Hdz Datum Std. G ml Hdz
Vorname Datum/Jahr
Geb. Blatt Nr
Flüssigkeitsprotokoll Maximale Trinkmenge W S So
Kaffee Tee Trinknahrung Tasse ml
K Milch T Kakao TN Sonstiges Getränk
M Ka SG
Glas ml
Datum
G=Getränk
! Protokoll auf Vollständigkeit überprüft und in die Bewohnerakte abgeheftet. Ausgewertet in einem Fallgespräch am __________________________ Datum Hdz_______________________________________________________________
!
Multidisziplinare Fallbesprechung Definition Planung und Evaluation gemeinsamer Handlungsschritte durch Zusammentragen von Expertenwissen aller Berufsgruppen, die an der Versorgung der pflegebedürftigen Person beteiligt sind. Beschreibung • Die „Multidisziplinare Fallbesprechung“ dient der Verbesserung des Pflegeergebnisses und ist somit ein wichtiges Instrument des Qualitätsmanagements. • Zur Erreichung eines definierten Ziels werden während des Treffens das Expertenwissen aller an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen zusammengetragen und Lösungsstrategien entwickelt.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
110
QN 4 D/E
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen (a) Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs (b) Organisation, Gestaltung und Steuerung von Pflegeprozessen (c) Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege
7.10 Dienstgang
Dienstgang
Definition Verlassen des Arbeitsbereichs während der Arbeitszeit zur Erledigung dienstlicher Aufgaben.
Beschreibung • Die Intervention „Dienstgang“ umfasst die Erledigung von dienstlichen Aufgaben wie beispielsweise die Beschaffung benötigter Utensilien z. B. dringend benötigter Medikamente bei der Apotheke holen, durch Verlassen des Arbeitsbereichs. • Der Dienstgang schließt die Begleitung durch eine pflegebedürftige Person aus.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 1 J
Qualifikations-Spanne
QN 1 – QN 5
Verschiedene Aufgaben
111
7.11 Ehrenamt
Ehrenamt
Definition Koordination, Unterstützung und Kontrolle der ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen.
Beschreibung Die Intervention „Ehrenamt“ umfasst die Akquise und die Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeitern:innen sowie Angehörige, Nachbar:innen, Mitglieder von Selbsthilfegruppen und sonstige zum bürgerschaftlichen Engagement bereite Personen und Organisationen. Die Unterstützung umfasst: • Vorbereitende und begleitende Schulungen und/oder • Planung und Organisation der Einsätze. • Die Kontrolle der Durchführung ehrenamtlich erbrachter Interventionen ist eingeschlossen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
112
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
7.12 Gerätemanagement und Notfallwagenkontrolle
Gerätemanagement und Notfallwagenkontrolle Definition Instandhaltung von Geräten und Hilfsmitteln zur Sicherstellung der Pflege (incl. Not fallwagenkontrolle).
Beschreibung • Die Intervention „Gerätemanagement“ umfasst die Funktionsprüfung von medizinischen Geraten z. B. Blutzuckergerat durch Kontrollmessung, Batterien, Hilfsmitteln z. B. Lifter, Rollstuhl und die Kontrolle des Notfallwagens z. B. Vollständigkeit, abgelaufene Materialien. • Die Bestellung von neuen Geräten und die Organisation einer professionellen Wartung ist eingeschlossen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 C/E
Qualifikations-Spanne
QN 4
Durchführung komplizierter medizinisch-diagnostischer und medizinisch-therapeutischer Aufgaben. (a) Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs (b) Organisation, Gestaltung und Steuerung von Pflegeprozessen (c) Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege
113
7.13 Materialmanagement
FlächenDesinfektionsmittel
FlächenDesinfektionsmittel
1000 ml
1000 ml
Materialmanagement
Definition Beschaffung von nicht bewohnerbezogenen Materialien.
Beschreibung • Die Intervention „Materialmanagement“ umfasst das Bestellen, Annehmen und Einsortieren von Waren wie beispielsweise Büroutensilien, Kleidung der Mitarbeiter:innen, Pflegehilfsmittel wie Handschuhe und Desinfektionsmittel.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
114
QN 1 J
Qualifikations-Spanne Verschiedene Aufgaben
QN 1 – QN 5
7.14 Planung Aufenthaltswechsel
Aufenthaltswechsel
Definition Organisation eines vorübergehenden oder dauerhaften Ortswechsels einer pflegebedürftigen Person inner- oder außerhalb der Einrichtung.
Beschreibung • Die Intervention „Planung Aufenthaltswechsel“ umfasst alle organisatorischen und administrativen Vorbereitungen eines vorübergehenden oder dauerhaften Ortswechsels einer pflegebedürftigen Person inner- oder außerhalb der Einrichtung z. B. Umzug in ein anderes Zimmer, Arzt-/Therapiebesuche, Krankenhausaufenthalte, Umzug in eine andere Einrichtung oder in die häusliche Umgebung, Beurlaubungseinrichtungen o. a. • Dazu gehört auch die Abstimmung mit allen beteiligten Personen und Berufsgruppen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 E
Qualifikations-Spanne
QN 4
(a) Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs (b) Organisation, Gestaltung und Steuerung von Pflegeprozessen (c) Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege
115
7.15 Rundgang/Sicherheit gewährleisten
Rundgang Sicherheit gewährleisten Definition Gezieltes Aufsuchen der Bewohnerzimmer, um durch Beobachtung oder kurzen Austausch den Zustand der pflegebedürftigen Person zu erfassen.
Beschreibung • Die Intervention „Rundgang/Sicherheit gewährleisten“ umfasst die Beobachtung oder einen kurzen Austausch mit der pflegebedürftigen Person zu ihrem Befinden durch das gezielte Aufsuchen der Bewohnerzimmer. • Im Nachdienst ist ein gezielter Blick auf die schlafenden pflegebedürftigen Personen ausreichend. • Pflegerische Interventionen sind im „Rundgang“ nicht eingeschlossen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
116
QN 4 E
Qualifikations-Spanne
QN 4
(a) Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs (b) Organisation, Gestaltung und Steuerung von Pflegeprozessen (c) Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege
ven tio n
Inter
Ausbildung
8.11 Risiko- und Fehlermanagement
8.2 Audit (intern/extern)
8.10 Qualitätszirkel
8.3 Beschwerdemanagement Pflegebedürftige Person
Pflegefachperson
8.9 Qualitätsdokumentation/ -handbuch
8.4 Bewohnerbefragung
8.8 Qualitätscontrolling/ Kennzahlen/Berichterstattung
8.5 Fortbildung
8.7 Projektmanagement
Int
n abe ufg -A nt
en Qualitätsman m h ag na em ß a 8.1 e Anleitung/ sm Einarbeitung/
erve
8.6 Pflegevisite
n tio n s- K at al
og
117
8.1 Anleitung/Einarbeitung/ Ausbildung
QMLorem ipsum
Anleitung/Einarbeitung/ Ausbildung Definition Unterstützung von Schülern:innen und neuen Mitarbeiter:innen bei der Orientierung und Schaffung von Praxis- und Lernerfahrungen zur schrittweisen eigenständigen Wahrnehmung beruflicher Aufgaben. Beschreibung • Die „Anleitung/Einarbeitung/Ausbildung“ umfasst die Unterstützung bei der Orientierung in der Einrichtung durch die Vorstellung der Einrichtung und des Arbeitsbereichs, das Erörtern von Richtlinien und Inhalten des Qualitätsmanagementhandbuchs, das F0hren von Erst- und Reflexionsgesprächen zur Bestimmung von Lernbedarfen und Lernzielen, die Begleitung und Anleitung pflegerischer Interventionen sowie die Beurteilung des Ausbildungs- und Einarbeitungsfortschritts mithilfe von Beurteilungs- /Feedbackgesprächen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
118
QN 4 D
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen
T
PL N A
AC
8.2 Audit (intern/extern)
E
O
CH
CK
D
Audit (intern/extern)
Definition Überprüfung des Qualitätsmanagements durch ein systematisches Untersuchungsverfahren.
Beschreibung • Durch die Intervention „Audit (intern/extern)“ umfasst die Planung, Durchführung, Begleitung und Nachbereitung des Untersuchungsverfahrens zur Entwicklung des eigenen Qualitätsmanagementsystems (intern) oder der Feststellung der Qualitätsfähigkeit (extern). • Dabei wird die Erfüllung von Anforderungen und Richtlinien zu beispielsweise Themen der Hygiene, Datensicherheit, Arbeitsschutz usw. durch den Qualitätsbeauftragten erfasst.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 5 A
Qualifikations-Spanne
QN 5 Leitung
Managementaufgaben
119
8.3 Beschwerdemanagement
Beschwerdemanagement
Beschwerdemanagement
Definition Systematischer Umgang mit Beschwerden.
Beschreibung • Das „Beschwerdemanagement“ umfasst die systematische Erfassung, Bearbeitung und Auswertung von Beschwerden, um die Ursache der Beschwerde zu beheben und den Dienstleistungsprozess zu optimieren.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
120
QN 5 A
Qualifikations-Spanne Managementaufgaben
QN 5 Leitung
8.4 Bewohnerbefragung
Bewohnerbefragung
Definition Abfrage zur Dienstleistungsqualität mittels Fragebogen.
Beschreibung • Die „Bewohnerbefragung“ umfasst die Planung, Durchführung und Nachbearbeitung einer Bewohnerbefragung, um ein Stimmungsbild der Bewohner einzuholen und auf dieser Grundlage Stärken und Verbesserungspotenziale zu erkennen. • Sie werden mittels Fragebögen durchgeführt.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 5 A
Qualifikations-Spanne
QN 5 Leitung
Managementaufgaben
121
8.5 Fortbildung
Fortbildung
Definition Planung und/oder Durchführung von Mitarbeiterschulungen.
Beschreibung • Die „Fortbildung“ umfasst das Erkennen der unterschiedlichen Bedarfe der Kollegen:innen / Mitarbeiter:innen und diese in eine Fortbildung mit aufzunehmen. • Ziel ist es, einen aktuellen und gleichen Wissenstand der Kollegen:innen zu erreichen. • Fortbildungen können durch externe Mitarbeiter:innen als auch durch qualifizierte Mitarbeiter:innen der Einrichtungen erfolgen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
122
QN 5 A
Qualifikations-Spanne Managementaufgaben
QN 5 Leitung
8.6 Pflegevisite
Pflegevisite
Definition Geplante und systematische Begutachtung und Analyse des Pflegeprozesses einschließlich der Leistung der Pflegekraft sowie dem Austausch mit der pflegebedürftigen Person.
Beschreibung • Die „Pflegevisite“ umfasst die Überprüfung des Pflegeprozesses sowie der Pflegequalität. • Sie kennzeichnet sich durch Gespräche mit dem Mitarbeiter:innen, pflegebedürftiger Person und einer Begutachtung der Pflege aus. • Dabei richtet sich der Blick auf die Umsetzung professioneller Praxisstandards im Zusammenhang mit der Erfassung der Pflegesituation. • Die Ergebnisse der Pflegevisite werden in einem anschließenden Gespräch mit der Pflegekraft besprochen und führen ggf. zu einer Anpassung des Pflegeprozesses.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 4 D/E
Qualifikations-Spanne
QN 4
Planung, Durchführung und Evaluation komplizierter Pflegeinterventionen (a) Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs (b) Organisation, Gestaltung und Steuerung von Pflegeprozessen (c) Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege
123
8.7 Projektmanagement 1
Die Phasen eines Projekts
Initialisierungsphase
5
2
Definitionsphase
Abschlussphase
4
Umsetzungsphase
3
Planungsphase
Projektmanagement
Definition Planung, Koordination und Evaluation eines Projektes.
Beschreibung • Das „Projektmanagement“ umfasst alle Tätigkeiten, die im Rahmen der Planung, Koordination und Evaluation eines Projektes oder projektübergreifend anfallen incl. der einrichtungsspezifischen Arbeitsgruppen, z. B. Qualitätszirkel!
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
124
QN 5 A
Qualifikations-Spanne Managementaufgaben
QN 5 Leitung
8.8 Qualitätscontrolling/Kennzahlen/Berichterstattung
Bericht
€ Q
I
II
III
IV
QM Qualitätscontrolling/ Kennzahlen/Berichterstattung Definition Erhebung und Auswertung von Daten im Rahmen des Qualitätscontrollings zur Einleitung von Veränderungsprozessen sowie die Übermittlung qualitätsrelevanter Daten, Entwicklungsstand und Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems an die Leitung zur strategischen Entscheidungsfindung. Beschreibung • Die Intervention „Qualitätscontrolling/Kennzahlen/Berichterstattung“ umfasst die Sammlung, Darstellung und die Analyse von definierten Qualitätsindikatoren für Dienstleistungen und Prozesse zum Zweck einer Verbesserung der Versorgung. • Definierte Ziele und Kennzahlen werden anhand verschiedener Methoden (Balance Score Card, Benchmarking) überprüft. • Die Intervention umfasst zudem die Übermittlung aktueller qualitätsrelevanter Daten, den Entwicklungsstand und Wirksamkeit der Maßnahmen des Qualitätsmanagements durch das Qualitätsmanagement an die Leitung nach hausinternen Vorgaben.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 5 A
Qualifikations-Spanne
QN 5 Leitung
Managementaufgaben
125
tation en
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QM
-M
t
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Dokum
8.9 Qualitätsdokumentation/-handbuch
anagem
Qualitätsdokumentation/-handbuch Definition Erarbeitung und Evaluation von Prozessen, Standards und Richtlinien zur Erleichterung von Arbeitsabläufen und Sicherstellung definierter Gütekriterien.
Beschreibung • Im Rahmen der Qualitätssicherung umfasst die Intervention „Qualitätsdokumentation/ -handbuch“ u. a. die Erarbeitung, Einführung und Evaluation von Standards zu relevanten Leistungsbereichen der Pflege, Hauswirtschaft, sozialer Betreuung, Hygiene oder Ernährung. • Bestehende Dokumente des Qualitätshandbuchs werden auf ihre Gültigkeit geprüft und bei Veränderungen überarbeitet und entsprechend dem hausinternen Kommunikationsweg an die Mitarbeiter:innen herangetragen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
126
QN 5 A
Qualifikations-Spanne Managementaufgaben
QN 5 Leitung
8.10 Qualitätszirkel
Qualitätszirkel
Definition Arbeitstreffen zur Entwicklung von Struktur-, Prozess- und Ergebnisstandards.
Beschreibung • Die Intervention „Qualitätszirkel“ umfasst die Planung und inhaltliche Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines Arbeitstreffens (Kleingruppe von Mitarbeiter:innen), um Probleme ihrer Arbeitsbereiche zu identifizieren, analysieren und zu lösen. • Ziel ist die Forderung von Qualität und Qualifikation.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 5 A
Qualifikations-Spanne
QN 5 Leitung
Managementaufgaben
127
8.11 Risiko- und Fehlermanagement
Risikomanagement
Risiko- und Fehlermanagement
Definition Systematische Erfassung, Bewertung und Steuerung von Risiken und Fehlern.
Beschreibung • Das „Risiko- und Fehlermanagement“ umfasst das Erfassen und Bewerten von Risiken und Fehler zur Entwicklung von Strategien für Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen z. B. Hygiene, Datenschutz, Arbeitssicherheit.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
128
QN 5 A
Qualifikations-Spanne Managementaufgaben
QN 5 Leitung
In
Finanzierung
9.2 Gesundheitsförderung Arbeitsschutz
9.8 Teamentwicklung Pflegebedürftige Person
Pflegefachperson
9.7 Rezeption und Aneignung gesetzlicher und fachlicher Anforderungen
9.3 Kommunikation und Information
9.4 Öffentlichkeitsarbeit Marketing
9.6 Personal: Ordnung/Verwaltung
Int
t en
maßnahmen Ma s n o na nti ge e v m r 9.1 te Betriebswirtschaft
erve
9.5 Personal: Entwicklung
n tio n s- K at al
og
129
9.1 Betriebswirtschaft/Finanzierung
16 %
18 %
7 8 4 5 1 2 0 , ÷× + =
9 6 3 C –
Betriebswirtschaft/ Finanzierung Definition Organisation, Planung und Steuerung von Maßnahmen zur unternehmerischen Entscheidungsfindung.
Beschreibung • Die „Betriebswirtschaft/Finanzierung“ umfasst alle Maßnahmen zur wirtschaftlichen und einrichtungsorientierten Steuerung und Entscheidung z. B. Abrechnung, Produkt- und Preisgestaltung, Controlling. • Ziel ist die Beschaffung und Verwendung finanzieller Mittel, um die Entwicklung und Fortführung der Einrichtung zu erhalten und sicherzustellen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
130
QN 5 A
Qualifikations-Spanne Managementaufgaben
QN 5 Leitung
9.2 Gesundheitsförderung/Arbeitsschutz
Gesundheitsförderung/ Arbeitsschutz Definition Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung.
Beschreibung • Die „Betriebswirtschaft/Finanzierung“ umfasst alle Maßnahmen zur wirtschaftlichen und einrichtungsorientierten Steuerung und Entscheidung z. B. Abrechnung, Produkt- und Preisgestaltung, Controlling. • Ziel ist die Beschaffung und Verwendung finanzieller Mittel, um die Entwicklung und Fortführung der Einrichtung zu erhalten und sicherzustellen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 5 A
Qualifikations-Spanne
QN 5 Leitung
Managementaufgaben
131
unikat i mm
I
nf
on
Ko
9.3 Kommunikation und Information
o r m a ti o n
Kommunikation und Information Definition Planung, Durchführung und Evaluation von Mitarbeitergesprächen, Dienstbesprechungen und Weitergabe zielgerichteter Informationen anhand des Informationssystems und Kommunikationstechnologien. Beschreibung • Die „Kommunikation und Information“ umfasst die Kommunikation zu einzelnen (potenziellen} Mitarbeiter:innen, z. B. Bewerbungs-, Kündigungs-, Feedbackgespräch oder dem gesamten Team z. B. Dienstbesprechung, Stationsbesprechung einschließlich der Vor- und Nachbereitung.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
132
QN 5 A
Qualifikations-Spanne Managementaufgaben
QN 5 Leitung
9.4 Öffentlichkeitsarbeit/Marketing Social Media
Presse
Medien
Kontakte
Werbung
Öffentlichkeitsarbeit/ Marketing Definition Planung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen und Konzepten, die die Bekanntheit und das Image der Einrichtung fördert.
Beschreibung • Die Intervention „Öffentlichkeitsarbeit/Marketing“ umfasst alle Maßnahmen, z. B. Corporate Design, externe Kommunikation, Messestand, Medienarbeit, die zur zielgerichteten Bekanntheit des Unternehmens führen und dadurch die Erreichung der Unternehmensziele fördern.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 5 A
Qualifikations-Spanne
QN 5 Leitung
Managementaufgaben
133
9.5 Personal: Entwicklung
Personal: Entwicklung Definition Planung, Durchführung und Evaluation von Maßnahmen zur Förderung der Kompetenzen aller Mitarbeiter:innen.
Beschreibung • Die „Personal: Entwicklung“ umfasst die Berücksichtigung persönlicher und unternehmerischer Interessen bei der Kompetenzförderung (Fort- und Weiterbildung). • Ziel ist es, die Entwicklung von Kompetenzen zu jetzigen und zukünftigen Aufgaben der betreffenden Person zu erkennen und durch Instrumente wie z. B. Entwicklungsgespräche und Zielvereinbarungen, bindende Absprachen zu treffen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
134
QN 5 A
Qualifikations-Spanne Managementaufgaben
QN 5 Leitung
9.6 Personal: Organisation/Verwaltung
Simone Süß Beschäftigt als:
geb. 25.10.1990 l
Seit: Wohnbereich: Abschluss: QN Qualifikationen:
Personal: Organisation/Verwaltung Definition Maßnahmen zum organisatorischen und administrativen Beschäftigungsprozess der Mitarbeiter:innen.
Beschreibung Die Intervention „Personal: Organisation/Verwaltung“ umfasst die Gesamtheit aller Routine Tätigkeiten im Bereich der Personalwirtschaft. Dazu gehörten folgende Aufgaben: • Informationsaufnahme über Mitarbeiter und deren korrekte Speicherung (EDV, Personalakte) . • Abwicklungsaufgaben wie Einstellung, Versetzung, Austritt, Beurteilungen wie Zeugnis, Abmahnung usw. • Abrechnungsaufgaben. • Meldeaufgaben wie Lohnsteueranmeldung oder Meldung an den Sozialversicherungsträger • Interne Meldungen. • Überwachungsaufgaben wie Krankenstand, Fluktuation, Arbeitszeitkonten Dienst- und Einsatzplanung.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 5 A
Qualifikations-Spanne
QN 5 Leitung
Managementaufgaben
135
9.7 Rezeption und Aneignung gesetzlicher und fachlicher Anforderungen
§ Rezeption und Aneignung gesetzlicher und fachlicher Anforderungen Definition Rezipieren und Aneignen von Wissen über gesetzlichen Änderungen, Richtlinien und Standards, die sich auf Pflegesystem und -praktiken auswirken.
Beschreibung • Die „Gesundheitspolitikbeobachtung“ umfasst die gezielte Überwachung von Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien und Standards, die sich auf das Pflegesystem auswirken können. • Ziel ist die Qualität der Versorgung von pflegebedürftigen Personen sicherzustellen.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
136
QN 5 A
Qualifikations-Spanne Managementaufgaben
QN 5 Leitung
9.8 Teamentwicklung
Teamentwicklung
Definition Anwendung von Methoden zur Förderung konstruktiver Dialoge sowie Reflexion und Beratung.
Beschreibung • Die „Teamentwicklung“ umfasst Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Handlungsfähigkeit durch z. B. Supervision, Coaching, Kollegiale Beratung, Konfliktmanagement.
Qualifikations-Niveau Klassifizierung der Interventionen
QN 5 A
Qualifikations-Spanne
QN 5 Leitung
Managementaufgaben
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Autorin und Autor Sabine Hindrichs freiberufliche Dozentin in der Langzeitpflege für den Bereich Pflege und Betreuung und ehemalige Regionalkoordinatorin des Projektbüros EinStep, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Gerontopsychiatrische Fachkraft, Betriebswirtin für das Sozialwesen und Pflegesachverständige.
Ulrich Rommel freiberuflicher Dozent in der Langzeitpflege für den Bereich Management, Interkulturelle Konzepte und Einrichtungsleitung einer ambulanten, teilstationären und stationären Langzeitpflegeeinrichtung, Altenpfleger und Theologe.
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Unser Tipp
... Titel der Autorin Sabine Hinderichs
Expertenstandards to go Sabine Hindrichs, Ulrich Rommel Expertenstandards für die Kitteltasche. Immer griffbereit zum schnellen Nachschauen: Dieser handliche Kartensatz gibt Sicherheit für die tägliche Arbeit. Pro Standard finden Sie auf je zwei Seiten die Faktoren zur pflegerischen Einschätzung – in Form von Pflegerischen Risikorädern grafisch dargestellt und je ein Ablaufdiagramm für die praktische Umsetzung. Enthalten sind: Dekubitusprophylaxe in der Pflege, Sturzprophylaxe in der Pflege, Förderung der Harnkontinenz, Schmerzmanagement bei akuten und chronischen Schmerzen,Ernährungsmanagement zur Sicherstellung der oralen Ernährung, Erhaltung und Förderung der Mobilität, Pflege von Menschen mit chronischen Wunden, Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz 2020, 22 Seiten, Spiralbindung, Format: 14,8x 21 cm ISBN 978-3-7486-0383-2, Best.-Nr. 21470 Auch als eBook (ePub) erhältlich.
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