Grundlagen der Bilanzierung: In Übersichtsdarstellungen [2., überarb. und akt. Aufl.] 9783486809244, 9783486257984

Die Grundlagen der Bilanzierung ermöglichen arbeitsökonomisch einen Überblick über die ordnungsgemäße Erstellung von Jah

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Table of contents :
Vorwort
Abkürzungsverzeichnis
Grundlagen der Bilanzerstellung
Einordnung der Bilanzierung in das System der Betriebswirtschaftslehre
Das Koordinationsmodell des Unternehmens
Die Polarisierung der Informationen und Informationsinteressen
Bereiche des betrieblichen Rechnungswesens
Kennzeichnung der Bilanz
Merkmale der Bilanz
Bilanzarten
Kriterien zur Unterscheidung von Bilanzarten
Anlässe der Bilanzerstellung
Ausgewählte Sonderbilanzen
Regel- und Sonderbilanzen (Abgrenzung)
Unterschiede zwischen Regelbilanzen nach der Länge der Bilanzperiode
Rechtssystematische Unterscheidung von Bilanzarten
Unterscheidung von Bilanzarten nach der Rechtsform und Größe der Unternehmen
Rechtsform- und größenabhängige Unterschiede in der Bilanz
Bilanzarten nach Wirtschaftszweigen - Bilanzzusammenfassung
Bilanzinteressenten und -interessen
Bilanzinteressenten und Bilanzanforderungen
Voraussetzungen ordnungsmäßiger Bilanzerstellung
Bestandteile, Pflicht zur Aufstellung und Generalnorm des Jahresabschlusses
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
Gliederung und Inhalt der Bilanz
Grundstruktur der Bilanz sowie der GuV
Gliederungsvorschriften für Bilanz und GuV
Gesetzliche Ausweisgrundsätze für Bilanz sowie GuV der Kapitalgesellschaften
Gliederung der Bilanz gemäß § 266 HGB
Abgrenzung des Anlagevermögens
Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagengitter gemäß § 268 Abs. 2 HGB
Gesamte Anschaffungs- und Herstellungskosten
Zugang
Abgang
Umbuchungen
Behandlung geringwertiger Wirtschaftsgüter (GWG) im Anlagengitter
Festbewertung im Anlagengitter
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Vermögensposten der Finanzmittel
Gezeichnetes Kapital
Alternativen des Ausweises nicht eingeforderter ausstehender Einlagen auf das gezeichnete Kapital
Kennzeichnung der offenen Rücklagen
Die Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gewinn-/Verlustvortrag und Jahresüberschuß/-fehlbetrag
Sonderposten mit Rücklageanteil
Steuerliche Wertberichtigung im Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften
Sonstige .Aufwandsrückstellungen“
Verbindlichkeiten
Haftungsvermerke
Bilanzierung (Erfassung) von Vermögen und Kapital
Inventurgegenstände
Inventurmethoden
Bilanzierungsfähigkeit, -Wahlrecht und -verbot
Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
Bilanzierung aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten für Zölle und Verbrauchsteuern
Rechnungsabgrenzungsposten für Umsatzsteuer auf Anzahlungen
Umsatzsteuer auf erhaltene Anzahlungen
Definition und Zweck latenter Steuern
Arten und Ursachen latenter Steuern
Beispiel zur Erklärung der latenten Steuern
Ursachen latenter Steuern
Bilanzierung latenter Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB
Bilanzierung latenter Steuern nach § 274 Abs. 1 HGB
Einzelermittlung der jährlichen Steuerabgrenzungsbeträge
Gruppen- und Gesamtermittlung der jährlichen Steuerabgrenzungsbeträge
Mögliche Steuersätze zur Berechnung latenter Steuern
Wahl des Steuersatzes zur Berechnung latenter Steuern
Auflösung des Bilanzpostens für latente Steuern nach § 274 HGB
Einzelaufstellung für passive latente Steuern bei Aktivierung von Erweiterungsaufwendungen
Einzelaufstellung für aktive latente Steuern bei Aktivierung eines Geschäftswerts
Bilanzbewertung
Bewertung in der Bilanz
Bewertungsgrundsätze
Realisation als Bewertungsgrundsatz im Besonderen
Bewertungsmaßstäbe, Abwertungswahlrechte und Abwertungspflichten
Anschaffungskosten
Herstellungskosten
Fremdkapitalzinsen als Bestandteil der Herstellungskosten
Probleme der Untergrenze der Herstellungskosten nach § 255 Abs. 2 HGB
Aufgabe, Ursachen und Arten der Abschreibung
Determinanten und Methoden planmäßiger Abschreibung
Lineare Abschreibung
Geometrisch-degressive Abschreibung
Arithmetisch-degressive Abschreibung
Leistungsabhängige Abschreibung
Wechsel der Abschreibungsmethode
Außerplanmäßige Abschreibungen im Anlagevermögen
Bewertungsmethoden im Anlagevermögen
Bewertungsmaßstäbe für Gegenstände des Umlaufvermögens (§§ 253, 254 HGB)
Bewertungsmethoden im Umlaufvermögen - Überblick
Anwendung der Verbrauchsfolgeverfahren als Periodenrechnung
Anwendung der Verbrauchsfolgeverfahren als gleitende Rechnung
Bewertung der Passivseite
Bildung und Auflösung von Pensionsrückstellungen
Das Wertaufholungsgebot für Kapitalgesellschaften
Relativierung der Pflicht zur Wertaufholung
Der Zuschreibungsbetrag
Wertaufholungsrücklage
Ergänzende Bewertungsregeln
Gewinn- und Verlustrechnung
Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung - Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB)
Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung - Umsatzkostenverfahren (§ 275 Abs. 3 HGB)
Bilanztheorien
Grundfragen der Bilanztheorien
Überblick über die Bilanztheorien
Nominale Bilanztheorie von Rieger
Totale Bilanztheorie von LeCoutre
Dynamische Bilanztheorie von Schmalenbach
Finanzwirtschaftliche Bilanztheorie von Walb
Pagatorische Bilanztheorie von Kosiol
Organische Bilanztheorie von Schmidt
Ergänzungen
Anhang
Lagebericht
Anforderung an die Kapitalflußrechnung
Bewegungsbilanz als Vorläufer der Kapitalflußrechnung
Kapitalflußrechnung nach DRS 2 - direkte Berechnung
Kapitalflußrechnung nach DRS 2 - indirekte Berechnung
Offenlegung und Prüfung
Offenlegungspflicht
Überblick über die Prüfungspflicht
Konzernabschluß
Aufgaben und Stellung des Konzernabschlusses
Grundlagen des Konzernabschlusses
Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses
Konsolidierungskreis
Grundfragen der Kapitalkonsolidierung
Sonderfragen der Kapitalkonsolidierung
Assoziierte Unternehmen und Anwendungsbereich der Equity-Methode
Durchführung der Equity-Methode
Kapitalkonsolidierung nach der Pooling-of-lnterests-Methode Interessenzusammenführungsmethode)
Anteilmäßige (= Quoten-)Konsolidierung
Schuldenkonsolidierung
Aufwands- und Ertragskonsolidierung
Zwischenergebniseliminierung
Literaturhinweise
Stichwortverzeichnis
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Grundlagen der Bilanzierung: In Übersichtsdarstellungen [2., überarb. und akt. Aufl.]
 9783486809244, 9783486257984

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Grundlagen der Bilanzierung • ·

Ubersichtsdarstellungen

Von

Prof. Dr. Ε W Selchert Justus-Liebig-Universität Gießen

2., überarbeitete und aktualisierte Auflage

ROldenbourg Verlag München Wien

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Selchert, Friedrich W.: Grundlagen der Bilanzierung in Übersichtsdarstellungen / von F. W. Selchert. - 2., Überarb. und aktualisierte Aufl.. München ; Wien : Oldenbourg, 2001 ISBN 3-486-25798-6

© 2001 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Rosenheimer Straße 145, D-81671 München Telefon: (089) 45051-0 www. oldenbourg-verlag. de Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf säure- und chlorfreiem Papier Gesamtherstellung: Druckhaus „Thomas Müntzer" GmbH, Bad Langensalza ISBN 3-486-25798-6

ν

Vorwort zur 2. Auflage Das unermüdliche Schaffen des Gesetzgebers hat es notwendig werden lassen, die Grundlagen der Bilanzierung in einer überarbeiteten und aktualisierten Auflage zu veröffentlichen. Insbesondere die durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002, Steuersenkungsgesetz sowie KapCoRiLiG eingetretenen Veränderungen wurden eingearbeitet. Ebenfalls sind die vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) mittlerweile herausgegebenen Standards berücksichtigt worden.

A n der Konzeption des Buchs hat sich nichts verändert. Die Grundlagen der Bilanzierung sollen den Studierenden ermöglichen, sich arbeitsökonomisch einen Überblick über die ordnungsmäßige Erstellung von Jahresabschlüssen und Sonderbilanzen zu verschaffen. Die Darstellung geht auf die Buchführung als Grundlage des Jahresabschlusses nicht ein. Sie will vielmehr einen Eindruck von den Gestaltungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten eines anforderungsgerechten Jahresabschlusses vermitteln. Ergänzend wird auch auf den Lagebericht, die Kapitalflußrechnung sowie die Publizität und Prüfung eingegangen. Eine Kurzdarstellung der Bilanztheorien soll eine theoretische Reflexion bieten. Zudem werden die Grundzüge der Konzemrechnungslegung erörtert.

Die Übersichtsdarstellungen sind als eine Art Vorlesungsmitschrift gedacht. Sie können ein gründliches Literaturstudium zur umfassenden Fundierung der Kenntnisse über die Bilanzierung nicht ersetzen, sicherlich aber eine Lemhilfe bieten.

Herrn Dipl.-Kfm. Markus Greinert danke ich für die kritische Durchsicht und Aktualisierung des Manuskripts. Herr cand. rer. oec. Sebastian Reget und vor allem Frau Ursula Schleenbecker haben mit Sorgfalt und Geschick die Änderungen erfaßt und durch ihren Einsatz die termingerechte Fertigstellung der zweiten Auflage ermöglicht.

Gießen

F. W. Selchert

VII

Inhaltsverzeichnis Vorwort

V

Abkürzungsverzeichnis

XI

Grundlagen der Bilanzerstellung Einordnung der Bilanzierung in das System der Betriebswirtschaftslehre Das Koordinationsmodell des Unternehmens Die Polarisierung der Informationen und Informationsinteressen Bereiche des betrieblichen Rechnungswesens

1 2 3 4

Kennzeichnung der Bilanz Merkmale der Bilanz

5

Bilanzarten Kriterien zur Unterscheidung von Bilanzarten Anlässe der Bilanzerstellung Ausgewählte Sonderbilanzen Regel- und Sonderbilanzen (Abgrenzung) Unterschiede zwischen Regelbilanzen nach der Länge der Bilanzperiode Rechtssystematische Unterscheidung von Bilanzarten Unterscheidung von Bilanzarten nach der Rechtsform und Größe der Unternehmen Rechtsform- und größenabhängige Unterschiede in der Bilanz Bilanzarten nach Wirtschaftszweigen - Bilanzzusammenfassung

11 12 13 14 15 16 17 18 19

Bilanzinteressenten und -Interessen Bilanzinteressenten und Bilanzanforderungen

20

Voraussetzungen ordnungsmäßiger Bilanzerstellung Bestandteile, Pflicht zur Aufstellung und Generalnorm des Jahresabschlusses Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung

21 22

Gliederung und Inhalt der Bilanz Grundstruktur der Bilanz sowie der GuV Gliederungsvorschriften für Bilanz und GuV Gesetzliche Ausweisgrundsätze für Bilanz sowie GuV der Kapitalgesellschaften Gliederung der Bilanz gemäß § 266 HGB Abgrenzung des Anlagevermögens Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens Sachanlagen Finanzanlagen Anlagengitter gemäß § 268 Abs. 2 HGB

25 26 27 30 31 32 33 34 37

VIII Gesamte Anschaffungs- und Herstellungskosten

39

Zugang

40

Abgang

41

Umbuchungen

42

Behandlung geringwertiger Wirtschaftsgüter ( G W G ) im Anlagengitter

43

Festbewertung im Anlagengitter

44

Vorräte

45

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

46

Vermögensposten der Finanzmittel

47

Gezeichnetes Kapital

50

Alternativen des Ausweises nicht eingeforderter ausstehender Einlagen auf das gezeichnete Kapital

51

Kennzeichnung der offenen Rücklagen

52

Die Kapitalrücklage

53

Gewinnrücklagen

54

Gewinn-/Verlustvortrag und Jahresüberschuß/-fehlbetrag

57

Sonderposten mit Rücklageanteil Steuerliche Wertberichtigung im Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen

59 ...60 61

Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften

62

Sonstige „Aufwandsrückstellungen"

63

Verbindlichkeiten

65

Haftungsvermerke

68

Bilanzierung (Erfassung) von Vermögen und Kapital Inventurgegenstände

69

Inventurmethoden

70

Bilanzierungsfähigkeit, -Wahlrecht und -verbot

71

Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs

72

Bilanzierung aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

74

Rechnungsabgrenzungsposten für Zölle und Verbrauchsteuern

75

Rechnungsabgrenzungsposten für Umsatzsteuer auf Anzahlungen

76

Umsatzsteuer auf erhaltene Anzahlungen

77

Definition und Zweck latenter Steuern

78

Arten und Ursachen latenter Steuern

79

Beispiel zur Erklärung der latenten Steuern

80

Ursachen latenter Steuern

82

Bilanzierung latenter Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB

84

Bilanzierung latenter Steuern nach § 274 Abs. 1 HGB

85

Einzelermittlung der jährlichen Steuerabgrenzungsbeträge

86

Gruppen- und Gesamtermittlung der jährlichen Steuerabgrenzungsbeträge

87

IX Mögliche Steuersätze zur Berechnung latenter Steuern Wahl des Steuersatzes zur Berechnung latenter Steuern

88 89

Auflösung des Bilanzpostens für latente Steuern nach § 274 HGB Einzelaufstellung für passive latente Steuern bei Aktivierung von Erweiterungsaufwendungen Einzelaufstellung für aktive latente Steuern bei Aktivierung eines Geschäftswerts

90 91 92

Bilanzbewertung Bewertung in der Bilanz

93

Bewertungsgrundsätze Realisation als Bewertungsgrundsatz im Besonderen

94 97

Bewertungsmaßstäbe, Abwertungswahlrechte und Abwertungspflichten Anschaffungskosten Herstellungskosten Fremdkapitalzinsen als Bestandteil der Herstellungskosten Probleme der Untergrenze der Herstellungskosten nach § 2 5 5 Abs. 2 HGB

98 99 100 101

Aufgabe, Ursachen und Arten der Abschreibung

103

Determinanten und Methoden planmäßiger Abschreibung Lineare Abschreibung Geometrisch-degressive Abschreibung Arithmetisch-degressive Abschreibung Leistungsabhängige Abschreibung Wechsel der Abschreibungsmethode Außerplanmäßige Abschreibungen im Anlagevermögen Bewertungsmethoden im Anlagevermögen Bewertungsmaßstäbe für Gegenstände des Umlaufvermögens (§§253, 254 HGB)

104 105 106 107 108 109 110 111

Bewertungsmethoden im Umlaufvermögen - Überblick Anwendung der Verbrauchsfolgeverfahren als Periodenrechnung Anwendung der Verbrauchsfolgeverfahren als gleitende Rechnung Bewertung der Passivseite Bildung und Auflösung von Pensionsrückstellungen Das Wertaufholungsgebot für Kapitalgesellschaften Relativierung der Pflicht zur Wertaufholung Der Zuschreibungsbetrag

113 114 115 117 118 119 120 121

Wertaufholungsrücklage Ergänzende Bewertungsregeln

122 123

102

112

Gewinn- und Verlustrechnung Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung - Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB)

124

χ Gliederung der Gewinn- und Veriustrechnung - Umsatzkostenverfahren (§ 275 Abs. 3 H G B )

125

Bilanztheorien Grundfragen der Bilanztheorien Überblick über die Bilanztheorien Nominale Bilanztheorie von Rieger Totale Bilanztheorie von LeCoutre Dynamische Bilanztheorie von Schmalenbach Finanzwirtschaftliche Bilanztheorie von Walb Pagatorische Bilanztheorie von Kosiol Organische Bilanztheorie von Schmidt

126 127 128 129 130 134 136 137

Ergänzungen Anhang Lagebericht Anforderung an die Kapitalflußrechnung Bewegungsbilanz als Vorläufer der Kapitalflußrechnung Kapitalflußrechnung nach D R S 2 - direkte Berechnung Kapitalflußrechnung nach D R S 2 - indirekte Berechnung

138 139 141 142 143 144

Offenlegung und Prüfung Offenlegungspflicht Überblick über die Prüfungspflicht

145 149

Konzernabschluß Aufgaben und Stellung des Konzernabschlusses Grundlagen des Konzemabschlusses Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses Konsolidierungskreis Grundfragen der Kapitalkonsolidierung Sonderfragen der Kapitalkonsolidierung Assoziierte Unternehmen und Anwendungsbereich der Equity-Methode Durchführung der Equity-Methode Kapitalkonsolidierung nach der Pooling-of-Interests-Methode (Interessenzusammenführungsmethode) Anteilmäßige (= Quoten-)Konsolidierung Schuldenkonsolidierung Aufwands- und Ertragskonsolidierung Zwischenergebniseliminierung

150 151 152 153 154 156 158 159 160 161 162 163 164

Literaturhinweise

167

Stichwortverzeichnis

169

XI

Abkürzungsverzeichnis

AfA AG AHK AktG Aufl. BT-Ds. EStG

Absetzung für Abnutzung Aktiengesellschaft Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Aktiengesetz Auflage Bundestags-Drucksache Einkommensteuergesetz

EStR

Einkommensteuer-Richtlinien

Fifo GewSt GmbH GmbHG GrESt GuV GWG

First-in-first-out Gewerbesteuer Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung Grunderwerbsteuer Gewinn- und Verlustrechnung Geringwertige Wirtschaftsgüter

Η HFA HGB h.M. Hsp. KGaA

Hinweis Hauptfachausschuß beim Institut der Wirtschaftsprüfer Handelsgesetzbuch herrschende Meinung Hauptspalte Kommanditgesellschaft auf Aktien

KSt Lifo Μ

Körperschaftsteuer Last-in-first-out Mutteruntemehmen

ME ND PubIG

Mengeneinheiten Nutzungsdauer Gesetz über die Rechnungslegung von bestimmten Unternehmen und Konzemen (Publizitätsgesetz)

R SABI Τ

Richtlinie Sonderausschuß Bilanzrichtlinien-Gesetz beim Institut der Wirtschaftsprüfer Tochterunternehmen

Tz.

Textziffer

USt Vsp.

Umsatzsteuer Vorspalte

Grundlagen der Bilanzerstellung

Einordnung der Bilanzierung in das System der Betriebswirtschaftslehre

1

2

Grundlagen der Bilanzerstellung

Das Koordinationsmodell des Unternehmens

Arbeitnehmer

*einschl. Dienstleistungen

Merkmale der Koordination: ^

Finanzbeziehungen

&

Lieferungs- bzw. Leistungsbeziehungen Eigeninteressen gemeinsame Verwirklichung der Interessen rechtliche Normierung der Interessendurchsetzung

Grundlagen der Bilanzerstellung

3

Die Polarisierung der Informationen und Informationsinteressen

Das Unternehmen als Informationsobjekt

Informationsgeber

Unternehmens-Eigner

Management

Informationsnehmer (-empfänger)

(Eigenkapitalgeber) Kreditgeber Fiskus Öffentlichkeit Arbeitnehmer Lieferanten Abnehmer

4

Grundlagen der Bilanzerstellung

Bereiche des betrieblichen Rechnungswesens

Kontroll- (Soll-Ist-Vergleichs-) Rechnung Planungs- (Soll-) Rechnung Dokumentations- (Ist-) Rechnung Aufwandsund Ertragsrechnung

Gewinnund Verlustrechnung

Vermögensund Kapitalrechnung

Handels-, Steuerund Sonderbilanzen

Anhang Finanz- oder Geschäftsbuchhaltung

Ausund Einzahlungsrechnung

Kostenund Leistungsrechnung

Finanzoder Liquiditätsrechnung

Betriebsabrechnung, Kalkulation, Betriebsergebnisrechnung

separate BetriebsBerechnungen buchhaltung

Bestandsaufnahme Betriebsstatistik Betriebsvergleich

externes Rechnungswesen

internes Rechnungswesen

Kennzeichnung der Bilanz

5

Merkmale der Bilanz (I)

1. Die Bilanz ist ein Informationsinstrument.

2. In der Bilanz werden zwei sich entsprechende Erscheinungen wirtschaftlichen Engagements (Seiten) gegenübergestellt; sie ist deshalb stets ausgeglichen.

3. Die Bilanz ist eine Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital.

Vermögen: Kapital·.

Summe der Güter und Rechte, die dem Unternehmen zugerechnet werden Summe der an das Vermögen (an das Unternehmen) gestellten Ansprüche

Die Zusammensetzung des Vermögens richtet sich nach dem Stand des betrieblichen Leistungsprozesses.

6

Kennzeichnung der Bilanz

Merkmale der Bilanz (II)

Zusammenhang zwischen Leistungsprozeß, Finanzierung und Bilanz

Anspruch

c Eigen-

^

kapital

Entnahme^

Fremdkapital

V

Anspruch v Bilanzausgleich




c

ν A Ν Ζ I * Ν G

Kennzeichnung der Bilanz

7

Merkmale der Bilanz (III)

4. Die Bilanz enthält beim Kapital eine Residualgröße, die den Bilanzausgleich bewirkt (= Elgenkapital)

Den Eigenkapitalgebem steht im Falle der Auflösung des Unternehmens das Vermögen zu, das nicht zur Befriedigung der Fremdkapitalgeberansprüche benötigt wird und nicht nach der Satzung (dem Gesellschaftsvertrag) anderen Zwecken vorbehalten ist.

Bilanz des x-Untemehmens zum 31.12.

Eigenkapital

gesellschaftsrechtlich

Vermögen Ansprüche Dritter = Fremdkapital

schuldrechtlich

begründete Ansprüche

8

Kennzeichnung der Bilanz

Merkmale der Bilanz (IV)

5. Die Bilanz ist ein Instrument zur Ermittlung des Periodenergebnisses.

Bilanz des x-Untemehmens zum 31.12.

Vermögen am Anfang der Periode

Eigenkapital am Anfang der Periode Fremdkapital am Anfang der Periode

Vermögensmehrung in der Periode

./. + =

Zunahme des Fremdkapitals in der Periode Zunahme des Eigenkapitals in der Periode

Ergebnisberechnung: Zunahme des Eigenkapitals in der Periode Einlagen (externe Kapitalerhöhung) Entnahmen (Kapitalherabsetzuna) Periodeneroebnis



Gewinn Ist eine Vermögensmehrung, die Ansprüche der Eigenkapitalgeber begründet.



Verlust ist eine Vermögensminderung, welche die Ansprüche der Eigenkapitalgeber reduziert.

Lj

>- stammt aus den - leistungswirtschaftlichen Funktionen • finanzwirtschaftlichen Funktionen - verwaltungswirtschaftlichen Funktionen

Kennzeichnung

der

9

Bilanz

Merkmale der Bilanz (V)

6. Die Bilanz ist eine Stichtagsaufstellung.

7. Die Bilanz ist eine Geldrechnung

(nach dem

Nominalprinzip).

8. Die in der Bilanz angesetzten Beträge sind Einzelwerte (keine

Unternehmensbewertung).

9. In der Bilanz sind die Vermögensgegenstände und die Ansprüche an das Vermögen nach ihrer Gleichartigkeit in Bilanzposten zusammengefaßt.

10. Es besteht keine unmittelbare Vermögens-

und

Verbindung

Kapitalposten.

zwischen

einzelnen

10

Kennzeichnung der Bilanz

Merkmale der Bilanz (VI)

11. In der Bilanz werden nur das Bilanzvermögen und das Bilanzkapital gegenübergestellt, die i.d.R. kleiner als das Unternehmensvermögen bzw. das Unternehmenskapital (stille Reserven) sind.

12. In der Bilanz werden auch Aktiva und Passiva ausgewiesen, die nur bedingt als Bilanzvermögen bzw. Bilanzkapital anzusehen sind. (Korrekturgrößen)

13. Die Bilanz ist aus der Buchführung abgeleitet. (Abschluß der Bestandskonten sowie der Gewinn- und Velustrechnung) (Bilanz als Bestandsvergleichsrechnung)

14. Die Bilanz wird als Periodenabschlußrechnung durch die Gewinn- und Verlustrechnung ergänzt. Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt die Wertentstehung und den Wertverzehr der Perlode als Determinanten des Periodenergebnisses (Abschluß der Erfolgskonten)

Durch die Gesamtheit der den Bilanzen gemeinsamen Merkmale lassen sich die Bilanzen von anderen Rechnungen abgrenzen.

Bilanzarten

Kriterien zur Unterscheidung von Bilanzarten

Durch die differenzierenden Merkmale lassen sich Bilanzen unterschiedlichen Inhalts ordnen.

11

12

Bilanzarten

Anlässe der Bilanzerstellung

Ablauf einer von vornherein bestimmten Periode

s ο Ν D Ε R Β I L A Ν Ζ Ε Ν S Τ Α Τ I

Besondere Situationen (z.B. genetische Phasen) im Leben eines Unternehmens Untemehmensgründung Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln Änderung der Rechtsförm (Umwandlung) Untemehmenszusammenschluß (Fusion) Unternehmenssanierung Gesellschaftereintritt oder -austritt Insolvenz Liquidation

Bilanzarten

13

Ausgewählte Sonderbilanzen

Gemeinsamkeit von Sonderbilanzen: i.d.R. spielt eine Gewinn- und Verlustrechnung keine Rolle

Gründungsbilanz

Eröffnungsbilanz für eine Jahresabschlußrechnung

ggf. Schlußbilanz einer Vorgesellschaft

Geltung der Regelungen für Regelbilanzen

Bilanz zur Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln

Verwendung von Rücklagen und Periodenergebnis - Auflösung stiller Reserven durch Wertaufholung und Auflösung von Passiva

Erhöhung des gezeichneten Kapitals durch Anteilsausgabe ohne Einzahlung

z.T. Verbesserung der nominellen Kapitalstruktur (steigende Eigenkapitalquote)

14

Bilanzarten

Regel- und Sonderbilanzen (Abgrenzung)

Bilanzarten

15

Unterschiede zwischen Regelbilanzen nach der Länge der Bilanzperiode

Ursachen für die Zeitspannenregelung es· gesetzliche Vorschriften «3° vertragliche Vereinbarungen (z.B. Gesellschafts- oder Kreditvertrag) &

generelle Entscheidungen der Unternehmensleitung

Gruppen von Regelbilanzen

Grundform: Jahresbilanzen nach Gründung, Beendlgungsbeschluß, )> Änderung des Geschäftsjahres

- nach Ablauf eines Geschäftsjahres von 12 Monaten (Geschäftsjahr darf vom Kalenderjahr abweichen) - nach Ablauf eines Rumpfgeschäftsjahres von weniger als 12 Monaten ® Zwischenbilanzen:

Halbjahresbilanzen Quartalsbilanzen Monatsbilanzen Tagesbilanzen (z.B. Banken)

(Mehfjahresbilanzen: evtl. freiwillige Weltbilanz)

Unterscheidungsfolgen

Bilanzperiode körperliche Bestandsaufnahme Bewertung w Verrechnungsvorgänge

16

Bilanzarten

Rechtssystematische Unterscheidung von Bilanzarten

Bilanzarten

17

Unterscheidung von Biianzarten nach der Rechtsform und Größe der Unternehmen Kapitalgesellschaften

^\Rechtsform

AG

Größe

KGaA

GmbH

Personengesellschaften

Einzelkaufmann

allgemeine HGB-Vorschriften für alle Kaufleute, 3. Buch, 1. Abschnitt HGB (§§ 238 - 263 HGB)

Größenneutral

Klein

HGBgrößenabhängig (§267 HGB)

Mittelgroß * BS UE AN

6,72 13,44 50

Groß BS UE AN

* 26,89 53,78 250 **

PubIG (§1 PubIG)

*

BS UE AN

spezielle HGB-Vorschriften für Kapitalgesellschaften, 3. Buch, 2. Abschnitt HGB (§§ 264 - 335 HGB),

125 250 5000

ergänzt um Sonderregelungen im AktienGesetz

GmbHGesetz

"Rir OHG" und KG ohne natürliche Person als persönlich haftenden Gesellschafter gelten die Vorschriften für Kapitalgesellschaften (vgl. § 264a HGB)

Verweis auf die für Kapitalgesellschaften geltenden Bilanzierungs- und Giiederungsvorschriften und die für alle Kaufleute geltenden Bewertungsvorschriften

Am Abschlußstichtag und am vorhergehenden Abschlußstichtag müssen mindestens zwei der drei Merkmale überschritten sein. BS = Bilanzsumme in Mio. DM UE = Umsatzerlöse der letzten 12 Monate in Mio. DM AN = Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt Eine Kapitalgesellschaft gilt grundsätzlich als große Kapitalgesellschaft bei Inanspruchnahme eines organisierten Markts bzw. Beantragung der Zulassung.

* * Am Abschlußstichtag und an den beiden vorhergehenden Abschlußstichtagen müssen mindestens zwei der drei Merkmale überschritten sein.

18

Bilanzarten

Rechtsform- und größenabhängige Unterschiede in der Bilanz

Bilanzierungsunterschiede (bilanzielle Erfassung): Bei Einzelkaufleuten und Personengesellschaften keine Bilanzierung von latenten Steuern

Ausweisunterschiede -

Eigenkapitalposten Gliederungstiefe Gliederungsreglementierung

Bewertungsunterschiede - Wertaufholungsgebot (nur Kapitalgesellschaften) - weitere Abwertung gem. § 253 Abs. 4 HGB (nicht bei Kapitalgesellschaften)

Ergänzung: Prüfungsunterschiede Offenlegungsunterschiede

Bilanzarten

19

Bilanzarten nach Wirtschaftszweigen Bilanzzusammenfassung

Wirtschaftszweigbedingte Bilanzarten ® Aligemeine Form der Bilanz nach dem HGB typisch für Industrieunternehmen - Modifikation für Industriezweige, z.B. Elektrizitätswerke - Variation für Handelsunternehmen

Wirkung auf:

>

»· Sonderformen der Bilanz - für Kreditinstitute - für Versicherungsuntemehmen

Formen der Bilanzzusammenfassung «*· Sammelbilanzen = Zusammenstellung der Einzelbilanzen rechtlich und wirtschaftlich selbständiger Unternehmen, z.B. Unternehmen einer Branche Gemeinschaftsbilanzen = Zusammenstellung der Einzelbilanzen rechtlich selbständiger, wirtschaftlich partiell in einem Zusammenhang stehender Unternehmen, z.B. Unternehmen einer Interessengemeinschaft Konsolidierte Bilanzen = Integration der Einzelbilanzen rechtlich selbständiger Unternehmen, die eine wirtschaftliche Einheit bilden (Konzernbilanzen)

Bilanzinhalt

Bilanzform und -inhalt

20

Bilanzinteressenten und -interessen

Bilanzinteressenten und Bilanzanforderungen

Interessentengruppen Gesellschafter, Inhaber Unternehmensleitung " Gläubiger «*" Fiskus ®· Öffentlichkeit (Arbeitnehmer und Arbeitnehmervertreter, mit dem Unternehmen in direktem oder indirektem Zusammenhang Stehende)

Höhe des Ergebnisses Komponenten des Ergebnisses unter Verwendung der Gewinn- und Verlustrechnung Veränderungen des Ergebnisses und seiner Komponenten

Voraussetzungen ordnungsmäßiger Bilanzerstellung

21

Bestandteile, Pflicht zur Aufstellung und Generalnorm des Jahresabschlusses

Einzelkaufleute und Personengesellschaften*

Kapitalgesellschaften

Bestandteile

«*" Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung

«*· Bilanz ** Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Ergänzung: Lagebericht

Pflicht zur Aufstellung

„innerhalb der einem ordnungsmäßigen Geschäftsgang entsprechenden Zeit" (§ 243 Abs. 3 HGB)

Grundregel: In den ersten drei Monaten des folgenden Geschäftsjahres Kleine Kapitalgesellschaften: in den ersten sechs Monaten des folgenden Geschäftsjahres, „wenn dies einem ordnungsmäßigen Geschäftsgang entspricht" (§ 264 Abs. 1 HGB)

Generalnorm

„Der Jahresabschluß ist nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung aufzustellen. Er muß klar und übersichtlich sein." (§ 243 Abs. 1 und 2 HGB)

„Der Jahresabschluß der Kapitalgesellschaft hat unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Kapitalgesellschaft zu vermitteln." Andernfalls sind Zusatzangaben im Anhang erforderlich. (§ 264 Abs. 2 HGB)

* soweit nicht nach § 264a HGB die Vorschriften für Kapitalgesellschaften gelten

22

Voraussetzungen ordnungsmäßiger Bilanzerstellung

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (I)

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung i.w.S. «*• Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung i.e.S. (Dokumentation) Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung

= Ableitung von Grundsätzen aus der Zwecksetzung der Bilanz

= Grundsätze zu einzelnen Posten der Bilanz bzw. der GuV

Voraussetzungen ordnungsmäßiger Bilanzerstellung

23

Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung (II)

» »

®·

ein hinreichend qualifizierter Bilanzleser soll in der Lage sein, sich ein Bild von der Situation des Unternehmens zu machen insoweit formelle Richtigkeit

Zeitraumbezogene Ausgaben und Einnahmen sind zeitanteilig zu verrechnen; leistungsneutrale Ausgaben und Einnahmen sind in der Periode zu verrechnen, in der sie bekannt werden bzw. auf die sie sich beziehen.

24

Voraussetzungen ordnungsmäßiger Bilanzerstellung

Allgemeine Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung (II)

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Bilanzierungsgrundsatz, der den subjektiven Schätzungsspielraum begrenzt Eine allgemeingültige Auslegung des Vorsichtsgrundsatzes in dem Sinne, daß der Vorsicht Vorrang vor der Richtigkeit gebührt, ist nicht vertretbar. Abgrenzung der Vorsicht gegen die Willkür

Gliederung und Inhalt der Bilanz

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Grundstruktur der Bilanz sowie der GuV

Der Ausweis im Jahresabschluß bezieht sich auf: w » ,*« c 3 £

Abwertungswahlrecht niedrigerer Wertansatz, um in nächster Zukunft eintretende Wertminderungen zu verhindern

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Τ niedrigerer steuerlich zulässiger Wert

Abwertungswahlrecht niedrigerer steuerlich zulässiger Wert

Ergänzung für Personengesellschaften - es sei denn, es gelten für sie nach § 264a HGB die Vorschriften für Kapitalgesellschaften - und Einzelkaufleute: § 253 Abs. 4 HGB

Bilanzbewertung

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Anschaffungskosten

„Anschaffungskosten sind die Aufwendungen, die geleistet werden, um einen Vermögensgegenstand zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen, soweit sie dem Vermögensgegenstand einzeln zugeordnet werden können." (§ 255 Abs. 1 Satz 1 HGB)

Zusammensetzung Kaufpreis einschl. Umsatzsteuer +

Anschaffungsnebenkosten Nebenkosten des Erwerbs (z.B. GrESt, Gebühren) ""

Nebenkosten der Verbringung in das Unternehmen (z.B. Fracht, Versicherung) Nebenkosten zur Erreichung der Betriebsfähigkeit (z.B. Installierung einschließlich evtl. Gemeinkosten)

./. Anschaffungswertminderung verrechenbare (abziehbare) Vorsteuer ®· Zahlungsabzüge (Skonti, Rabatte, Boni) =

Anschaffungswert/Anschaffungskosten

Ausschluß Nicht zu den Anschaffungskosten zählen er

Gemeinkosten der Beschaffung Finanzierungskosten (Geldbeschaffungskosten) (Ausnahme: Kreditaufnahme für Anzahlungen oder für die Inanspruchnahme von Skonti)

100

Bilanzbewertung

Herstellungskosten

„Herstellungskosten sind die Aufwendungen, die durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten für die Herstellung eines Vermögensgegenstands, seine Erweiterung oder für eine über seinen ursprünglichen Zustand hinausgehende wesentliche Verbesserung entstehen." (§ 255 Abs. 2 Satz 1 HGB)

Gewinnaufschlag Zusatzkosten = Kosten, die nicht als Aufwand anerkannt werden

Bewertungsverbot

Vertriebskosten allgemeine Verwaltungskosten Gemeinkosten *

Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen und betriebliche Altersversorgung angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschl. Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch Herstellung veranlasst Sondereinzelkosten der Fertigung, z.B. Lizenzgebühren

Einzelkosten

Fertigungslöhne Fertigungsmaterial

Bewertungs- j wähl- Λ recht

I ® ο co σ Β *