Geschichte der evangelischen Theologie seit dem deutschen Idealismus [Reprint 2020 ed.] 9783112331521, 9783112331514

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Geschichte der evangelischen Theologie seit dem deutschen Idealismus [Reprint 2020 ed.]
 9783112331521, 9783112331514

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Horst Stephan

Geschichte der evangelischen Theologie

Die wissenschaftliche Leitung der Sammlung Töpelmann liegt in den

Händen deö ord. Professors der Theologie D. Dr. Heinrich Frick, Marburg

Sammlung Töpelmann (Die Theologie im Abriß: Band 9)

Geschichte der evangelischen Theologie seit dem Deutschen Idealismus Von

D. Horst Stephan Professor in Leipzig

1938 Verlag von Alfred Töpelmann, Berlin W 35

Wir vermögen nichts wider die Wahrheit

sondern nur für die Wahrheit

(2. Kor. 13,8)

Printed in Germany

Druck von Walter de Grunter & do.r Berlin w 35

Der treuen Helferin

die bei Arbeit Freud und Leid meinem Leben Reichtum gab

in dankbarer Liebe zum sechzigsten Geburtstag

Vorwort Die Krisis, die den christlichen Glauben heute durchwogt und umbrandet, ist das Ergebnis einer längst im Gang befindlichen Entwicklung. Deshalb muß

auch das Ringen um Sein und Sinn unseres Glaubens sich beständig auf die

Wege besinnen, die das theologische Denken bisher zur Überwindung der Krisis — mit oder ohne Erfolg — beschritten hat. wohin isolierte Selbstbesinnung

führt, das zeigt die Derwirrung der heutigen Lage als Zolge der Nachkriegs­ theologie genugsam, über auch abgesehen davon ist es notwendig, einer allzu

rasch vergessenden Gegenwart die theologische Entwicklung der letzten Jahr­ hunderte vor Augen zu führen. Schon durch Pietismus und Aufklärung vor­

bereitet, hat diese Entwicklung im Zusammenhang mit dem Deutschen Idealis­ mus eine solche hohe erreicht, so lehrreiche Schicksale gehabt, trotz aller Gegen­

sätze — und Katastrophen — eine solche Sülle bedeutender Leistungen hervor­ gebracht, daß sie dem Bewußtsein der evangelischen Lhristenheit und der deut­ schen Bildungswelt nicht wieder entschwinden darf. Die theologische Gegen­

wart ist ohne Rückblick auf sie unmöglich zu verstehen. Auch die — gewiß not­ wendige — Kritik kann nur dann fruchtbar werden, wenn sie von wirklicher

Kenntnis getragen, von Ressentiment befreit und von der Achtung erfüllt ist, die allem echten Kampf um die Wahrheit gebührt. Daß die geschichtliche Be­

sinnung nach den Erschütterungen der letzten Jahrzehnte nicht zur einfachen Wiederaufnahme der Dorkriegsproblematik ausarten darf, ist selbstverständlich. Meine eigene Sicht des Tatbestandes ist in der Einleitung, an den Dreh­

punkten der Entwicklung und am Schlüsse skizzenhaft angedeutet,- die Dar­ stellung selbst aber läßt sie, um den Blick für den Reichtum der Geschichte nicht

voreilig abzublenden, um Raum für die Tatsachen zu gewinnen, und um anders

Derstehenden wenigstens durch Stoff-Darbietung zu dienen, möglichst hinter die Stoffe zurücktreten. Auch der Gebrauch des Wortes „neuprotestantisch" in der Einleitung will nicht bestimmte Richtungen bevorzugen. Das Wort will nur die

unter den Bedingungen der Neuzeit erwachsenen theologischen Bewegungen zusammenfassen, meint allerdings, daß auch die Nachkriegs- ebenso wie die

Restauraüonstheologie des 19. Jahrhunderts unter diesen Bedingungen steht und daher trotz ihres widerstrebens dem Neuprotestantismus einzurechnen ist.

Das Buch will mit alledem mehr als jede ältere Behandlung des Gegen­ standes geschichtlich sein. Es ist aus der Liebe zu seinem Stoff geboren, bemüht sich daher überall um wirkliches Verständnis und da, wo Irrwege beschritten wurden, um positive Würdigung wenigstens der inneren Anliegen, die zu den Irrtümern führten. Wo dieser Grundsatz vielleicht verletzt worden ist oder Zehler veranlaßt hat, bin ich der Kritit gewärtig und werde von ihr zu lernen versuchen. Aus der notwendigen Raumbegrenzung entsprangen manche schmerzliche verzichte. Der schmerzlichste war der auf die fortlaufende Darstellung des geschichtlichen Wechselverhältnisses, in dem die deutsche evangelische Theologie einerseits mit der evangelisch-kirchlichen Entwicklung, anderseits mit der allge­ meinen Kultur und Wissenschaft sowie mit der autzerdeutschen evangelischen (teilweise auch der katholischen) Theologie steht. Der Gang unserer Theologie erscheint in diesem Buche, wenigstens seit dem Niederebben des Deutschen Idealismus, isolierter, als er es jemals war und nach Überzeugung des Ver­ fassers sein darf. Jeweilige Skizzierung des geschichtlichen Hintergrunds und mannigfache Linzeihinweise wollen dem Leser wenigstens Reiz und INöglichkeit geben, die hier zurücktretenden Zusammenhänge selbständig durchzudenken. Die Einordnung der Gegenwart empfinde ich selbst am stärksten als Wagnis. Denn erstens ist die eigene Verbundenheit mit dem geschichtlichen Augenblick für dessen wissenschaftliches Verständnis nicht nur Förderung sondern auch Zehlerquelle. Zweitens entbehren die Leistungen der Gegenwart noch der historischen Erprobung und der allseitigen Durchdenkung, an denen der Ver­ fasser sein Verständnis korrigieren könnte. Daher ändert sich etwa von der Jahr­ hundertwende ab der Stil der Darstellung: sie wird subjektiver und unsicherer; sie geht, statt nur die Hauptlinien herauszuheben, in die Breite der Namen- und Bücherangaben,' sie nimmt Stoffe auf, die vielleicht bald als entbehrlich er­ scheinen werden. Ich muß befürchten, daß dabei mannigfache Ungleichmäßig­ keiten und trotz ernster Bemühung um die Sache auch wirkliche versehen untergelaufen sind. Dennoch fühlte ich mich zu dem Wagnis verpflichtet. Die Wirrnis, in die der Gang der Nachkriegstheologie geführt hat, schreit nach Klärung; und etwas von Klärung vermag die historische Beleuchtung zu geben. Um allen verfügbaren Raum der Sache selbst widmen zu können, habe ich die bibliographischen Angaben aufs äußerste beschränkt und die unmittelbare Auseinandersetzung mit der Literatur — von wenigen Ausnahmen abgesehen — vermieden; daß sie in der Werkstatt umfassend vollzogen wurde, wird hoffentlich der Kenner spüren. Ich habe, außer in der allgemeinen Übersicht S.XIIIf., grund­ sätzlich alle Literatur beiseite gelassen, die in R(E3, in R66le 2 und in den ent­ sprechenden Abschnitten des Krügerschen „Handbuchs der Kirchengeschichte",

Teil IV (21931), genannt ist- nur solche Schriften wurden ausgenommen, die seit 1931 erschienen, oder dort übersehen und doch unentbehrlich sind. Wer der älteren Literatur bedarf, den bitte ich, in jenen Handbüchern nachzuschlagen. Einige wichtige Bücher erschienen erst, als die Korrektur bereits in vollem Gange war (3. B. Barths 2. halbband des 1. Oogmatikbandes, Sauers und Leeses neue Werke) - ich konnte nur eben noch auf sie Hinweisen. Bei der Heranziehung der nicht-sgstematischen Fachgebiete haben mir viele Kollegen bereitwillig Hilfe gewährt, vor allem die Herren D. D. J. Begrich, Dedo Wüller und £1. Gepke in Leipzig, D. Heinrich Hoffmann in Bern; bei der Korrektur haben mich freundlicherweise die Herren D. Frick in Warburg, Dr. stlfreö Töpelmann in Gießen und cand. theol. Joh. Wüller(-Bardorff) in Leipzig wirksam unterstützt. Das Personenverzeichnis hat Assessor Otto Stephan hergestellt. Ihnen allen sei herzlich gedankt. Eine besondere Bereicherung liegt in der Beigabe der Bilder. Ich danke dem Verlag, daß er so bereitwillig darauf eingegangen ist, der Hallischen Seminarbücherei, mehreren Kollegen und Ver­ legern, daß sie mir bei der teilweise schwierigen Beschaffung geeigneter Vor­ lagen behilflich gewesen sind. Leipzig, im Wärz 1938. horst Stephan.

Inhalt Seite

Literatur-Übersicht

.................................................................................. XIII

Sigla............................................................................................................ Bilder-Verzeichnis ....................................................................................

XV XV

Einleitung.....................................................................................................

1

Vie voppelbestimrntheit der Theologie................................................ Extensive und intensive Bewegung des Glaubens............................. Vie zwiefache Ausprägung des Neuprotestantismus.........................

1 2 5

1. 2. 3.

I.

Vorbereitung und vorftühling neuer Theologie im Zusammenhang des Deutschen Idealismus ........................................................... 9 Vie Lage der Theologie um 1770 ........................................................ 9 a) Vie Theologie der deutschen Aufklärung........................................ 9 b) Gegenbewegungen................................................................................13 2. Religion und Theologie des Krühidealismus............................................. 16 3. Die Entwicklung bet Frömmigkeit im Hochidealismus.......................... 26 a) Ver Aufstieg............................................................................................26 b) Die Klassik................................................................................................28 c) Die Krühromantik.................................................................................... 31 d) Der spekulativeIdealismus................................................................... 34 e) Philosophische Nebenwege (Kries, Schleiermacher).............................. 40 4. Theologische Ansätze des alten Herder und des jungen Schleiermacher . . 44 a) Der Weimarer Herder........................................................................... 44 b) Schleiermachers „Reden"....................................................................... 48 Übergang............................................................................................................. 53

1.

II.

Die ersten fachtheologischen Neubildungen

......................................... 55

vorblick................................................................................................................. 55 1. Wandlungen der Aufklärungstheologie..................................................... 56 a) Allgemeines........................................................................................... 56 b) Ver Rationalismus.................................................................................. 58 c) Der Supranaturalismus.........................................................................60 d) Zwischenbildungen.................................................................................... 63 e) historische Leistungen............................................................................ 64 2. Die spekulative Theologie.............................................................................68 a) Allgemeines............................................................................................ 68 b) Die Theologie Daubs............................................................................... 69 c) Die Theologie INarheinekes.................................................................74 d) Rückblick................................................................................................... 76 3. Die Kriessche Befruchtung der Theologie (dewette)................................ 78 4. Die Theologie Schleiermachers.....................................................................84 a) Aufstieg und Werke................................................................................ 84 b) Das Programm........................................................................................ 88 c) Die „Glaubenslehre"............................................................................ 91 d) Rückblick................................................................................................... 98 5. Die Erweckungstheologie (Neander, Tholuck u.a.).................................. 100 Abschlutz............................................................................................................. 107

Inhalt

XI Sette

III. Die theologischen Richtungen. Zwischen Schleiermacher und Ritschl 109 1.

Oer geschichtliche Hintergrund........................................................................ 109 a) Die neue Gesamtlage................................................................................ 109 b) Die philosophische Entwicklung............................................................... 113

2.

Die Wandlungen der protestantischenZrömmigkeit..................................... 119

3.

Allgemeine Züge der theologischen Entwicklung.......................................126 a) Die Entstehung neuer Richtungen ................................................... 126 b) Die relativ selbständigen Fachgebiete (Altes Testament und Rirchen­ geschichte) ................................................................................................. 131

4.

Die freie Theologie........................................................................................ 138 a) Die methodische Ausbildung der historischen Kritit (Strautz, Baur) 139 b) Die systematische Selbstbesinnung (Biedermann) .............................. 146

5.

Die 'restaurative Theologie............................................................................ 150 a) Die Repristination (Hengstenberg, Philippi)........................................... 151 b) Derbesserungs- und Ergänzungsversuche (Ehristologie, Rirchenbegrifs) 155 c) Um ein neues Derhältnis des Glaubens zur Geschichte (Beck, Hofmann) 162

6.

Die Dermittlungstheologie............................................................................ 169 a) Einflüsse der Erweckung (Z. Wüller)....................................................... 170 b) Einflüsse Schleiermachers (L. I. Rihsch, Schweizer).............................. 171 c) Spekulative Einflüsse (I. A. Dorner, Rothe)............................................ 175

Rückblick....................................................................................................................... 178

IV.^Don Ritschl bis zum Weltkrieg.............................................................. 182 1.

Der geschichtliche Hintergrund........................................................................182 a) Die allgemeine Lage................................................................................ 182 b) Die philosophische Entwicklung............................................................... 186 c) Die religiös-kirchliche Entwicklung........................................................... 190

2.

DielTheologie Albrecht Ritschls................................................................... 193 a) werden und wirken................................................................................ 193 b) Die Hauptpunkte seiner Theologie....................................................... 195 c) historische Würdigung................................................................................200

3.

Die Entwicklungshöhe der historischen Theologie...................................... 204 a) Heue Möglichkeiten (Lagarde undGverbeck)........................................ 205 b) Die biblischen Wissenschaften................................................................... 210 c) Rüchen- und Dogmengeschichte............................................................... 216 d) Harnack als repräsentative Gestalt........................................................... 221

4.

Die Auswirkung der Lage im theologischen Richtungsstreit.............. 225 a) Allgemeines................................................................................................ 225 b) Die Entwicklung des Ritschlianismus(Z. Raftan, Herrmann u. a.). 227 c) Die Umwandlung der älteren Richtungen (Lipsius,- Franks Rähler, Schlatter u. a.)......................................................................................... 236 d) Ergebnis........................................................................................................ 248

Heue Ansätze.................................................................................................... 249 a) Die Religionsgeschichtliche Theologie ...................................................250 b) Die Religionspsgchologie........................................................................... 254 c) Heue Religionsphilosophie (Troeltsch)...................................................256 6. Die Lage um 1914......................................................................................... 262 a) Die historische Theologie........................................................................... 263 b) Die systematische Theologie................................................................... 268 a) Die kritische Theologie (bis R. Otto)................................................. 268 ß) Die konservative Theologie (Seeberg, Schaeder, heim u. a.) . . 274 c) (ngebnisse.................................................................................................... 280

5.

Inhalt

XII

Seite

V. Die Nachkriegstheologie.................................................................. 285 1.

Der geschichtliche Hintergrund........................................................................ 285 a) Die allgemeine Entwicklung................................................................... 285 b) Die philosophische Entwicklung............................................................... 288 c) Evangelisches Christentum undKirche..................................................... 290

2.

Der theologische Umbruch................................................................................ 292 a) Der Geist der neuen Geschlechter........................................................... 292 b) Die neuen Gruppen................................................................................295 c) Die neue Gesamtlage................................................................................ 301

3.

Die historische Selbstbesinnung........................................................................ 305 a) Die biblischen Wissenschaften....................................................................305 b) Kirchen- und Dogmengeschichte............................................................... 311

4.

Die systematische Selbstbesinnung............................................................... 314 a) Dogmatik oder Glaubenslehre............................................................... 315 b) Ethik............................................................................................................. 319 c) Iveltanschauungslehre................................................................................ 321 d) Rückblick......................................................................................................... 325

Schluß................................................................................................................................. 327

Personen-Derzeichnis......................................................................... 333

Literatur-Übersicht 1. Nachschlagewerke: Realenzgklopädie s. prot. Theologie u. Nirche, 3 Hrsg. o. ct. Hauck, 24 Böe 1896—1913 (= K(E); Die Religion in (beschichte u. Gegen­ wart, 3hrsg. v. h. Gunkel u. £. Zscharnack, 6 Böe 1927—32 (= RGG),- Über­ blick über Öie Zeitschriften bei G. Rippenberg, Theol. Zeitschriften, RL 24, 662—91. 2. Darstellungen Öer Geschichte öer Theologie: a) Bis zur Gegenwart: ZerÖ. Rattenbusch, Die öeutsche evang. Theologie seit Schleiermacher, 1934. 1. XL.*. Das Jahrh, von Schlm. bis nach ö. Weltkrieg. (6. stuft öes Heftes „Don Schlm. zu Ritschl", 1892), 2. T.: ZeitenwenÖe auch in ö. Theologie. H.R. Mackintosh, Types of modern theology (Schleiermacher to Barth), 37. b) Don Öen älteren Darstellungen führen am weitesten an öie Gegenwart heran: Zch. NippolÖ, hanöbuch ö. neuesten Rirchengeschichte, 3. B., 1. T., 1890,31901: Geschichte öer öeutschen Theologie. Otto pfleiöerer, Die Entwicklung öer prot. Theologie in Deutschl, seit Rant u. in Grohbrit. seit 1825, 1891. Zranz Reinholö v. Zrank, Geschichte u. Rritik ö. neueren Theologie, insbesondre ö. fyft., seit Schleiermacher, 1894;4 bearb. u. bis z. Gegenwart sortgeführt v. R. Grützmacher 1908. c) Dor Ritschl bleiben stehen: Rarl Schwarz, Zur Gesch. ö. neuesten Theologie, 56, 469. Wilh. Gatz, Gesch. ö. prot. Dogmatik in ihrem Zusammenhang mit ö. Theol. überhaupt, 4 Böe, 54—67; Gesch. ö. chr. Ethik, 3 Böe 81—87. 3. st. Dorner, Gesch. ö. prot. Theologie, befonöers in Deutsch!., nach ihrer prinzipiellen Bewegung u. im Zusammenhang mit ö. rel., sittl. u. intellekt. Leben betrachtet, 67. st. INücke, Die Dogmatik ö. 19. Jahrh.s in ihrem inneren Zlusse u. im Zusammen­ hang mit ö. allg. theol., phil. u. liter. Entwickelung öesselben, 67. Gustav $rant, Gesch. ö. prot. Theologie, 4 Böe 1862—1905. INax. stlb. £anöerer, Neueste Dogmengeschichte, 1881. 3. Allgemeinere Beleuchtungen öer theol. Entwicklung öiefer Zeit (chronologisch nach Öen Erscheinungsjahren öer jeweils ersten Deröffentlichungen): Reinholö Seeberg: Die Rirche Deutschland im 19. Jahrh., 1903, 310. Ernst Troeltsch: prot. Thristentum u. Rirche in ö. Neuzeit (Die Rultur ö. Gegenwart I 4) 1906, 209; öie geistesgeschichtlichen strtikel in RE3, seit 1897 (Schriften IV), zahlreiche stufsähe in Zeitschriften (Schriften II u. IV), befonöers „Rückblick auf ein halbes Jahrh, ö. theol. Wissenschaft", 1908 (Schriften II); vgl. auch unten IV 5 c. horst Stephan: Die Neuzeit (Rrüger, hanöb. ö. Rirchengeschichte, 4. Bö.) 1909, 2 in Derbinöung mit h. £eube 31; Die heutigen Auffassungen v. Neuprotestantismus, 11. Emanuel Hirsch: Deutschland Schicksal, 20, 3 25; Die gegenwärtige geist. £age, 34; Der weg ö. Theologie, 37. Werner Elert: Der Kampf um ö. Christentum, Gesch. ö. Beziehungen zwischen ö. evang. Christentum in Deutschl. u. ö. allgemeinen Denken seit Schleier­ macher u. Hegel, 21; Morphologie ö. £uthertums, 2 Böe, 31 f. Wilhelm £ütgert: Die Religion ö. Öeutschen 3öealismus u. ihr EnÖe, 3 Böe (mit Beilage z. 1. u. 2. B.), 23—25, 2 23—26, 4.B.30; Die theol. Krisis ö. Gegenwart u. ihr geistesgesch. Ursprung, 36.

XIV

Literatur-Übersicht

Emil Weber: Das Geisteserbe ö. Gegenwart u. ö. Theologie, 25. Kurt Leese: Die Krisis u. Wende d. chr. Geistes, 32; Die Rei. des prot. INenschen, 38. Walter Rigg: Geschichte des rel. Liberalismus, 37. 8z. 5chnabel (kath.): Deutsche Gesch. im 19. Jahrh., 4.B.: Die rel. Kräfte, 37. hm. Sauer: Abendländische Entscheidung, 38.

4. Einzellinien. a) Die wichtigsten Universitäts- und Zakultätsgeschichten: vgl. in RGG die einzelnen Universitäten, besonders Berlin, Halle, Leipzig, Erlangen, Tübingen, Göttingen, Warburg. b) Don den land es geschichtlichen Darstellungen am lehrreichsten: Wm. Maurer, Aufklärung, Idealismus u. Restauration, Studien z. Kirchenu. Geistesgeschichte in besonderer Beziehung auf Kurhessen 1780—1850, 2 Bde 1930; Bekenntnis u. Recht in d. kurhess. Kirche d. 19. Jahrh.s, ZTHK 1937.

5. Die Einzelgebiete der Theologie: Altes Testament: L. Diestel, Geschichte d. A. Testaments in d. chr. Kirche, 1869. Neues Testament: A. Schweitzer, Gesch. d. Leben-Jesu-Zorschung, 61933 (ursprüngl. „Don Reimarus zu Wrede", 1906); Gesch. d. paulinischen Forschung v. d. Reformation bis auf d. Gegenwart, 11, 33; I. Wach, Das Derstehen, Grundzüge einer Gesch. d. hermeneutischen Theorie im 19. Jahrh., B. lf. 1926. 29. Kirchengeschichte: Zerd. Ehr. Baur, Die Epochen d. kchl. Geschichtsschreibung, 1852; W. Nigg, Die Kirchengeschichtsschreibung, 1934. Systematische Theologie: B. pünjer, Geschichte d. chr. Religionsphilosophie seit d. Reformation, 2 Bde, 1880. 83; G. pfleiderer, Geschichte d. Ke* ligionsphil. v. Spinoza bis auf d. Gegenwart, 83, s93; K. Löwith, Die Phil. Kritik d. chr. Rel. im 19. Jahrh., Th. Rundschau 1933, h.3f.; 8*. Nihsch, Evang. Dogmatik, 3 Hrsg. v. h. Stephan 1911s.; h. Stephan, Die syst. Theologie, 28 (in Die evang. Theo!., ihr jetziger Stand u. ihre Auf­ gaben); K. Barth, Aufsätze in „Die Theologie u. d. Kirche", 2. B. 28; G. Aulön, Das chr. Gottesbild in Dergangenheit u. Gegenwart, 30; E. Günther, Die Entwicklung d. Lehre v. d. Person Christi im 19. Jahrh., 11; G. Weth, Die Heilsgeschichte, 31; Gg. Hoffmann, Die Lehre v. d. fides implicita, 3 Bde 03—08; W. Glsner, Die Entwicklung d. Escha­ tologie v. Schleiermacher bis z. Gegenwart, 29; Gg. Hoffmann, Das Problem d. letzten Dinge in d. neueren evang. Theologie, 29; 8olke Holm­ ström, Das eschat. Denken d. Gegenwart, 36; Kt. 8rör, Evang. Denken u. Katholizismus feit Schleiermacher, 32; hfr. Krüger, Derständnis u. Wertung d. Mystik im neueren prot., 38. — Apologetik s. Ur. 3 (Elert). Textbuch z. syst. Theologie des 17.—20. Iahrhs., Hrsg. v. R. Grütz­ macher 19, 3v. Kt. Stör 35. praktische Theologie: Günther Holstein, Die Grundlagen d. evang. Kirchen­ rechts, 1928; p. Schütz, Eschatologie u. Mission in d. predigt d. 19. Jahrh.s, 30; G. Kübler, Mission u. Theologie, Untersuchung über d. Missions­ gedanken in d. syst. Theologie seit Schleiermacher, 29 (Missionswiss. %ox* schungen, h. 7); W. Kunze, Der Missionsgedanke bei Schleiermacher u. seinen Schülern, 27 (Allg. Missions-Studien). L. Damour, Die Epochen des Protestantismus. Studien zum Kirchenbegriff, 35.

5igla K6: Stephan-Leube, Krügers Handbuch der Kirchengesch., IV4 1931 LÜ: Literatur-Übersicht, f. S. XIII f. RE: Realenzgklopädie für prot. Theol. und Kirche, s. S. 221 RGG: Die Religion in Geschichte u. Gegenwart, s. S. 282. 302 Z: Zeitschrift ZTHK: Zeitschrift für Theologie und Kirche, s. S. 228. 302

Verzeichnis der Bilder Tafel 1: Tafel 2: Tafel 3:

Tafel 4:

Tafel 5: Tafel 6: Tafel 7:

Tafel 8:

3. G. v. Herder $. Schleiermacher (Zugendbildnis) $. Schleiermacher (Reifebildnis) M. L. de Wette st. Tholuck $erö. Chr. Baur st. T. Biedermann R. Rothe K. o. Hase st. Vilmar E. W. Hengstenberg Zoh. o. Hofmann st. Ritschl std. o. Harnack W. Herrmann Z. Wellhausen h. Holtzmann Th. Zahn st. Hauck Zr. R. o. gratis M. Kähler R. Seeberg h. Gunkel