Frontin Kriegslisten: Lateinisch und Deutsch [Reprint 2022 ed.] 9783112650561


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Table of contents :
INHALT
EINFÜHRUNG
LEBEN UND PERSON
WERKE
STIL
DIE 'STRATEGEMATA'
KRIEGSLISTEN IN DER LITERATUR
FRONTINS QUELLEN
MILITÄRISCHER UND GESCHICHTLICHER WERT
NACHLEBEN
AUSGABEN
ÜBERSETZUNGEN
ÜBERLIEFERUNG
LITERATUR
ABKÜRZUNGEN
Kriegslisten, lateinisch und deutsch
Erstes Buch: Maßnahmen vor dem Kampf
1. Über Tarnung der eigenen Pläne
2. Über Erkundung der feindlichen Pläne
3. Wie man die Art der Kriegführung wählt
4. Wie man mit dem Heer durch Gelände, das vom Feind gefährdet ist, hindurchkommt
5. Wie man aus schwierigem Gelände entkommt
6. Über Hinterhalt auf dem Marsch
7. Wie man über eigene Mängel hinwegkommt oder ihnen abhilft
8. Über Zersplitterung der feindlichen Kräfte
9. Wie man eine Meuterei unterdrückt
10. Wie einem unzeitigen Verlangen nach Kampf Einhalt geboten wird
11. Wie das Heer zum Kampf angefeuert werden soll
12. Wie man die Furcht verscheucht, die die Soldaten wegen schlimmer Vorzeichen erfaßt hat
Zweites Buch: Maßnahmen im Kampf und nach dem Kampf
1. Wie man den Zeitpunkt des Kampfes wählt
2. Wie man den Ort des Kampfes wählt
3. Wie man die Truppen aufstellen soll
4. Wie man die feindlichen Linien in Verwirrung bringt
5. Über Hinterhalt
6. Von der Freigabe des eingeschlossenen Feindes, damit er nicht aus Verzweiflung den Kampf wieder erneuert
7. Wie man Mißerfolge verheimlicht
8. Wie man die Schlachtlinie durch feste Haltung wieder herstellt
9. Wie man nach einem Erfolg den Krieg zu einem glücklichen Ende führt
10. Wie man nach einem Mißerfolg die Scharte auswetzt
11. Wie man die Treue der Schwankenden behält
12. Was zum Schutz des Lagers getan werden soll, wenn man sich auf die verfügbaren Truppen nicht ganz verlassen kann
13. Vom Rückzug
Drittes Buch: Maßnahmen zur Erstürmung und Verteidigung von Städten
1 . Vom überraschenden Angriff
2. Wie man die Belagerten täuscht
3. Wie man zum Verrat verlockt
4. Wie man die Feinde in Not versetzt
5. Wie man die Überzeugung bewirkt, daß die Belagerung anhalten werde
6. Wie man die; feindlichen Besatzungen zersplittert
7. Wie man Flüsse ableitet und Wasser verdirbt
8. Wie man den Belagerten Angst einjagt
9. Über den Ansturm auf einer anderen Seite, als man erwartet wird
10. Über das Anlegen eines Hinterhalts, in den man die Belagerten herauslockt
11. Vom vorgetäuschten Rückzug
12. Wie man die eigene Mannschaft zu größerer Sorgfalt anspornt
13. Wie man Boten entsendet und empfängt
14. Wie man Hilfstruppen hereinbringt und Vorräte herbeischafft
15. Wie man den Eindruck erweckt, daß in Fülle da sei, was tatsächlich knapp ist
16. Wie man Verrätern und Überläufern entgegenzutreten hat
17. Über Ausfälle
18. Über die Ausdauer der Belagerten
Viertes Buch: Feldherrentugenden
1. Über Disziplin
2. Über die Auswirkung der Disziplin
3. Über Mäßigung
4. Über Gerechtigkeit
5. Über Festigkeit
6. Über Gefühl und Milde
7. Über verschiedene Maßnahmen
Erläuterungen
Register
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Frontin Kriegslisten: Lateinisch und Deutsch [Reprint 2022 ed.]
 9783112650561

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SCHRIFTEN UND QUELLEN DER ALTEN WELT HERAUSGEGEBEN VON DER SEKTION FÜR ALTERTUMSWISSENSCHAFT BEI DER DEUTSCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU BERLIN

BAND 10

A K A D E M I E - V E R L A G 1963

• B E R L I N

FRONTIN KRIEGSLISTEN LATEINISCH

UND

DEUTSCH

VON

GERHARD

BENDZ

A K A D E M I E - V E R L A G 1963



B E R L I N

Redaktor der Reihe: Johannes Irmscher Gutachter dieses Bandes: Gerhard Perl und Fritz Plagemann Redaktor dieses Bandes: Gerhard Perl

Erschienen im Akademie-Verlag GmbH, Berlin W 8, Leipziger Straße 3-4 Copyright 1963 by Akademie-Verlag GmbH, Berlin Lizenznummer: 202 • 100/111/63 Gesamtherstellung: IV/2/14 • V E B Werkdruck Gräfenhainichen • 1769 Bestellnummer: 2066/10 • E S 7 M

INHALT Einführung

i

Leben und Person i — Werke 2 — Stil 3 — Die 'Strategemata': Abfassungszeit 3 • Disposition 4 • Das vierte Buch 4 • Dubletten • Interpolationen 5 — Kriegslisten in der Literatur 6 — Frontins Quellen 7 — Militärischer und geschichtlicher Wert 8 — Nachleben 9 — Ausgaben 9 — Übersetzungen 10— Überlieferung 1 1 — Literatur 13 — Abkürzungen 1 ; K r i e g s l i s t e n , lateinisch und deutsch E r s t e s B u c h : Maßnahmen vor dem Kampf 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.

Über Tarnung der eigenen Pläne Über Erkundung der feindlichen Pläne Wie man die Art der Kriegführung wählt Wie man mit dem Heer durch Gelände, das vom Feind gefährdet ist, hindurchkommt Wie man aus schwierigem Gelände entkommt Über Hinterhalt auf dem Marsch Wie man über eigene Mängel hinwegkommt oder ihnen abhilft . . . Über Zersplitterung der feindlichen Kräfte Wie man eine Meuterei unterdrückt Wie einem unzeitigen Verlangen nach Kampf Einhalt geboten wird Wie das Heer zum Kampf angefeuert werden soll Wie man die Furcht verscheucht, die die Soldaten wegen schlimmer Vorzeichen erfaßt hat

Z w e i t e s B u c h : Maßnahmen im Kampf und nach dem Kampf 1. 2. 3. 4. 5. 6.

16 16 18 24 26 28 34 44 44 46 50 52 54 60 64

Wie man den Zeitpunkt des Kampfes wählt Wie man den Ort des Kampfes wählt Wie man die Truppen aufstellen soll Wie man die feindlichen Linien in Verwirrung bringt Über Hinterhalt Von der Freigabe des eingeschlossenen Feindes, damit er nicht aus Verzweiflung den Kampf wieder erneuert 7. Wie man Mißerfolge verheimlicht 8. Wie man die Schlachtlinie durch feste Haltung wieder herstellt . . .

64 70 74 84 88 106 108 112

9. Wie man nach einem Erfolg den Krieg zu einem glücklichen Ende führt

116

Inhalt

VI

10. Wie man nach einem Mißerfolg die Scharte auswetzt

118

1 1 . Wie man die Treue der Schwankenden behält

120

12. Was zum Schutz des Lagers getan werden soll, wenn man sich auf die verfügbaren Truppen nicht ganz verlassen kann

122

1 3 . V o m Rückzug D r i t t e s B u c h : Maßnahmen

124 zur

Erstürmung

und

Verteidigung

von

Städten

128

1 . V o m überraschenden Angriff

130

2. Wie man die Belagerten täuscht

130

3. Wie man zum Verrat verlockt

134

4. Wie man die Feinde in Not versetzt

136

5. Wie man die Überzeugung bewirkt, daß die Belagerung anhalten werde

136

6. Wie man die ; feindlichen Besatzungen zersplittert

138

7. Wie man Flüsse ableitet und Wasser verdirbt

140

8. Wie man den Belagerten Angst einjagt

142

9. Über den Ansturm auf einer anderen Seite, als man erwartet wird . . .

144

i o . Über das Anlegen eines Hinterhalts, in den man die Belagerten herauslockt

.

146

i r . V o m vorgetäuschten Rückzug

150

1 2 . Wie man die eigene Mannschaft zu größerer Sorgfalt anspornt . . .

150

1 3 . Wie man Boten entsendet und empfängt

152

14. Wie man Hilfstruppen hereinbringt und Vorräte herbeischafft

. . .

154

1 5 . Wie man den Eindruck erweckt, daß in Fülle da sei, was tatsächlich knapp ist

154

16. Wie man Verrätern und Überläufern entgegenzutreten hat

156

1 7 . Über Ausfälle

158

1 8 . Über die Ausdauer der Belagerten

162

V i e r t e s B u c h : Feldherrentugenden 1. Über Disziplin

.

164 164

2. Über die Auswirkung der Disziplin

174

3. Über Mäßigung

176

4. Über Gerechtigkeit

178

5. Über Festigkeit. .

180

6. Über Gefühl und Milde

186

7. Über verschiedene Maßnahmen

186

Erläuterungen Register 1

198 24;

Sachregister

245

2. Namenregister

253

EINFÜHRUNG LEBEN

UND

PERSON

Über das Leben und die persönlichen Verhältnisse des Sextus Iulius Frontinus wissen wir nicht viel. Einige spärliche Notizen bei zeitgenössischen Schriftstellern und in seinen eigenen Werken geben uns lediglich einen unvollständigen Umriß. Tacitus (Hist. 4,39) erwähnt zum Jahr 70 n. Chr., daß eine Senatssitzung am 1. Januar von Frontin als städtischem Prätor einberufen wurde. Er durfte aber die Prätur nicht bis zum Ende des Amtsjahres ausüben, sondern wurde mit anderen Aufgaben betraut. Tacitus bemerkt darüber nur kurz: „Bald darauf legte Frontin unter Leistung des Rechenschaftseides die Prätur nieder, und der Thronfolger Domitian übernahm das Amt." Aus Strat. 4,3,14 geht hervor, um was für einen neuen Auftrag es sich handelte. Dort wird erzählt, wie Frontin unter den Auspizien Domitians im Kriege gegen den Rebellen Iulius Civilis in Gallien durch Mäßigung und Klugheit die Unterwerfung der Lingonen, eines gallischen Volksstammes, herbeiführte. Im Jahre 73 erlangte Frontin sein erstes Konsulat und wurde darauf, wie es zur üblichen Ämterlaufbahn gehörte, zum Statthalter einer Provinz ernannt. Ihm fiel Britannien zu, eine ganz junge Provinz, die vom Kaiser Claudius im Jahre 43 unterworfen und dem römischen Imperium angegliedert worden war, deren kriegerische Stämme aber keineswegs die Waffen niedergelegt hatten. Vier Jahre lang widmete sich Frontin der Verwaltung und Verteidigung dieser Provinz, bis er im Jahre 78 durch Agricola, den Schwiegervater des Tacitus, abgelöst wurde. Mit größter Anerkennung erwähnt Tacitus in seiner Biographie des Agricola (17,2) diese Tätigkeit Frontins: „Die schwere Aufgabe wurde von Iulius Frontinus bewältigt, einem großen Mann, soweit es gestattet war, groß zu sein (vir magnus, quantum licebaf). Er unterwarf den kräftigen und kriegerischen Silurerstamm und überwand dabei nicht nur die tapferen Feinde, sondern auch das schwierige Gelände." Ob sich auf diese Zeit Strat. 1,5,26 bezieht (man muß dann erst mit Dederich das überlieferte Ligures in Silures ändern), ist sehr zweifelhaft. Den Krieg Domitians im Jahre 83 gegen die Chatten, einen germanischen Volksstamm im jetzigen Hessen, muß Frontin mitgemacht haben, denn er führt wiederholt aus diesem Kriege Strategeme an: 1,1,8; 1,3,10; 2,3,23 (vgl. auch 2,11,7). Wahrscheinlich war Frontin um das Jahr 90 Statthalter der Provinz Asien. Im Jahre 97 wurde er Curator aquarum, d. h. Vorsteher der staatlichen Wasserleitungen, und behielt wahrscheinlich bis zum Ende seines Lebens dieses Amt, das er mit größter Fürsorge und Tatkraft verwaltete. Im folgenden Jahre, 98, bekleidete er, zusammen mit Kaiser Traian, zum zweiten Mal das Konsulat. Noch ein drittes Mal wurde er im

2

Einführung

Jahre 100 zum Konsul ernannt, ebenfalls mit Traian. Auch das Priesteramt eines Auguren fiel ihm zu, wie wir durch einen Brief seines Freundes Plinius d. J . (Epist. 4,8,3) wissen, der sein Nachfolger in diesem Amt wurde. Das Todesjahr Frontins ist etwa um 103 anzusetzen. Irgendein Denkmal wünschte er für sein. Grab nicht. Der jüngere Plinius (Epist. 9,19,6) führt seine eigenen Worte an: „ D e r Aufwand für ein Denkmal ist überflüssig; die Erinnerung an uns wird bestehen, wenn wir es durch unser Leben verdient haben."

WERKE Die literarische Tätigkeit dieses ehrenhaften Mannes bewegt sich ganz auf dem sachlich-technischen Gebiet, und er soll von Kaiser Traian deswegen gerühmt worden sein. Sein Erstlingswerk widmete er der Feldmeßkunst. Wir besitzen davon in der Sammlung der römischen Feldmesser (Corpus Agrimensorum) mehrere Stücke, die unter seinem Namen überliefert oder ihm zuzuschreiben sind. Es gebührt ihm sogar die Ehre, auf diesem Gebiet der erste römische Schriftsteller gewesen zu sein. Das Werk wurde unter Domitian (81—96) verfaßt, und zwar wahrscheinlich in den früheren Jahren seiner Regierung. Ein Werk über Kriegswesen (De re militari), auf das Frontin durch die Eingangsworte der 'Strategemata' hindeutet, ist verlorengegangen. E s wird von Vegetius (um 400 n. Chr.) als Quelle erwähnt. Da nun Kapitelüberschriften bei Vegetius mit Kapitelüberschriften in den 'Strategemata' Frontins zusammenfallen, liegt der Schluß nahe, daß Frontin in den 'Strategemata' ungefähr dieselbe Disposition wie in seinem früheren Werk 'De re militari' befolgte und vielleicht sogar mit den 'Strategemata* in ziemlich parallellaufendem Bericht die Darstellung des größeren, systematischen Werkes über Taktik durch anschauliche Beispiele beleuchten wollte. Mit den 'Strategemata', die auch noch unter Domitian verfaßt sind, werden wir uns weiter unten eingehender beschäftigen. Bald nach seiner Ernennung zum Curator aquarum im Jahre 97 fing Frontin an, ein Werk über die Wasserleitungen und die Wasserversorgung Roms (De aquis) zu schreiben. Wie sich aus dem Werk selbst ergibt, wurde es nicht mehr unter dem Kaiser Nerva (96—98), sondern erst unter Traian vollendet. Die Schrift ist uns in beschädigtem Zustand überliefert (herausgegeben von F. Krohn, Leipzig 1922), aber für unsere Kenntnis des behandelten Gegenstandes von geradezu einzigartiger Bedeutung. Mit rühmenswertem beruflichem Ehrgefühl stellt Frontin sich ernstlich die Aufgabe, die Wasserleitungen, die Rom mit Wasser versahen, genau zu beschreiben, über Wassermenge und Nutznießer jeder einzelnen Auskunft zu geben, ferner die Mißgriffe der bestechlichen Unterbeamten zu rügen, um schließlich seine eigene kluge Neuordnung gebührend hervorzuheben und an die einschlägige Gesetzgebung zu erinnern. Stolz und selbstbewußt, aber sicher berechtigt sind seine Worte über die eigene Leistung (De aquis 88): „Die weltbeherrschende Stadt wird diese Fürsorge ihres Princeps, des guten Kaisers Nerva täglich mehr erkennen, da für ihre Gesund-

Einführung

3

heit durch die Vermehrung von Anlagen aller Art im Dienst der Wasserzufuhr Sorge getragen ist . . . Nicht einmal das verdunstende Wasser macht mehr Beschwerde. Das Äußere der Stadt ist sauberer, die Luft frischer, und die Ursachen der ungesunden Dünste, durch die die städtische Atmosphäre unserer Vorfahren einen so üblen Ruf erhielt, sind beseitigt." Sogar allzu römisch-selbstgefällig klingen die Worte im Kap. 16: „Und mit diesen vielen notwendigen Wasserleitungen sollte man wirklich die nutzlosen Pyramiden und die unpraktischen, aber hoch gepriesenen Bauten der Griechen vergleichen!" Wer aber einmal einen Eindruck von der auffallenden technischen Schönheit der Aquädukte der römischen Campagna oder des Pont du Gard in Südfrankreich empfangen hat, der weiß, wo das römische Gegenstück zum Parthenon zu finden ist. Der wird sich auch freuen, mit einem der tüchtigsten Männer, die hinter dieser bewundernswerten römischen Technik standen, bekannt zu werden.

STIL Die nüchterne Sachlichkeit, die Frontin in seiner beruflichen Tätigkeit an den Tag legte, kennzeichnet auch seinen literarischen Stil. Zwar drechselt er gern lange Perioden, so daß z. B. ein Strategem mehrmals aus einem einzigen Satzgefüge besteht, aber es scheint dies um der sachlichen Geschlossenheit und Bündigkeit willen geschehen zu sein. Rhetorischer Stilmittel hat er sich nicht ganz enthalten, wie ja von einem Autor der Kaiserzeit auch nicht anders zu erwarten war. So spielen die Alliteration und der Satzrhythmus eine große, wenngleich keineswegs beherrschende Rolle. Als Fachschriftsteller widmet er dem Stoff ein größeres Interesse als der Form und kann überhaupt irgendwelche Ansprüche auf stilistische Meisterschaft nicht erheben. Sein Stil ist sogar manchmal schwerfällig, unschön und holprig. Ferner steht er eben als Fachschriftsteller in mehrfacher Hinsicht der Umgangssprache nahe und nimmt dabei bisweilen in recht auffälliger Weise die Sprache einer weit späteren Latinität vorweg. Bei alledem liest er sich ganz angenehm, da sein Stil, wie der Verfasser selbst, unbefangen und schlicht, sachlich und nüchtern ist. Man könnte auf Frontin die Worte beziehen, mit denen Quintilian 1 0 , 1 , 1 1 4 die Sprache Caesars kennzeichnet: eodem animo dixisse, quo bellavit („er habe in demselben Geist gesprochen, in dem er Krieg führte").

DIE

'STRATEGEMATA' ABFASSUNGSZEIT

Die 'Strategemata' Frontins sind während der Regierung Domitians (81—96) verfaßt. Dieser Kaiser wird nämlich mehrmals als lebend erwähnt: 1,1,8. 3,10; 2,3,23. 1 1 , 7 ; 4,3,14. Da schon im ersten Buch ein Krieg Domitians gegen die Germanen erwähnt wird, kann das Werk nicht vor 84 begonnen worden sein (vgl. oben S. 1).

4

Einführung

Sehr glaubhaft ist die Annahme Gundermanns (Quaestiones 3i8f.), daß mit den Worten eo hello, quo victis hostibus cognomen Germania meruit (Strat. 2,11,7) der erste Germanenkrieg zum Unterschied von dem Aufstand des Jahres 88 bezeichnet wird und daß somit das Jahr 88 als Terminus post quem betrachtet werden muß. DISPOSITION

Die Disposition der 'Strategemata' ist klar und eindeutig und wird in der Vorrede folgendermaßen dargelegt: „Das erste Buch enthält die Beispiele, die sich auf den noch nicht begonnenen Kampf beziehen, das zweite diejenigen, die zum Kampf und zum erreichten Friedensschluß gehören, das dritte endlich enthält Strategeme für die Durchführung oder die Brechung einer Belagerung. Diese verschiedenen Abteilungen haben sodann ihre Unterabteilungen erhalten." Das klingt ja ganz vernünftig und ist auch ganz vernünftig durchgeführt. Auch innerhalb der Kapitel werden die Strategeme einigermaßen nach sachlichen Gesichtspunkten geordnet, so daß inhaltlich verwandte Kriegslisten gruppenweise zusammengestellt werden, wobei die Zusammengehörigkeit gern auch noch formal durch Wiederholung namentlich typischer Fachausdrücke hervorgehoben wird. Die von Valerius Maximus in seiner Beispielsammlung (s. unten S. 7) streng durchgeführte Zerlegung in römische und auswärtige Beispiele wird von Frontin nur in dem Maße befolgt, wie es die sachliche Gruppierung zuläßt. Ziemlich durchgängig dagegen stehen bei Frontin die Beispiele der Seekriegführung am Schluß der Kapitel. DAS

VIERTE

BUCH

Das vierte Buch wird in der Praefatio nicht erwähnt, nur wird durch die Definition der strategemata (Kriegslisten) als einer Spezies, einer Unterabteilung der strategica, auf das Restmaterial, aus dem später das vierte Buch hervorwuchs, hingewiesen. Die strategica sind bemerkenswerte Feldherrntaten allgemeinerer und vorwiegend „moralischer" Art (es handelt sich um Disziplin, Mäßigung, Entschlossenheit, Gerechtigkeit usw.). Das nachgetragene Buch wurde von Wachsmuth im Jahre 1860 für unecht erklärt, und man hat dieser Ansicht lange allgemein beigepflichtet, besonders nachdem Eduard Wölfflin 1875 und Gundermann 1888 der Unechtheitstheorie weiteres Material zugeführt hatten. Verteidigungen blieben freilich nicht aus (Fritze 1888, Esternaux 1889, Kortz 1893, Connor 1921), aber sie vermochten die weit verbreitete Skepsis der gelehrten Welt nicht zu beseitigen. In meiner Untersuchung über „DieEchtheitsfrage des viertenBuches der frontinschen Strategemata" (1938) glaube ich aber einleuchtend nachgewiesen zu haben, daß Frontin selbst auch dieses Buch geschrieben hat. Die sprachlichen und quellenkritischen Übereinstimmungen1 zwischen den beiden Teilen des Werkes sind sehr tiefgehend und schlagend und lassen sich bis in die 1

E s sei z. B. darauf hingewiesen, daß Strat. 4 , 7 , 1 6 bei Vegetius 3,21 in sehr verwandter Form

wiederkehrt, und zwar in einem Kapitel, für das die verlorene taktische Schrift Frontins sicher Quelle

Einführung

5

kleinsten Einzelheiten verfolgen, während sich anderseits die nicht zu bestreitenden Unebenheiten und Mängel des vierten Buches noch fast durchweg aus seiner Nachtragsfunktion erklären lassen. Sehr eigentümlich bleibt dabei zunächst der Ausdruck et ipse der Vorrede des vierten Buches, der entweder nicht zu halten ist (Fritze konjiziert et ipsa, d. h. „auch bei diesem Restmaterial") oder durch ein Gedankenanakoluth erklärt werden muß, wie ich es in meiner oben angeführten Arbeit S. 22ff. versucht habe („auch ich" wie die mit den Worten si quiforte in aliqua ex his incidissent angedeuteten Quellenschriftsteller). Jedenfalls ist festzuhalten, daß et ipse auch für die Vertreter der Unechtheit schwer erklärbar ist, da doch der vermeintliche Fälscher eine so weitgehende stilistische Nachahmungsfähigkeit bekundet, daß man ihm eine Selbstentlarvung schon in der Vorrede kaum zumuten kann. DUBLETTEN.INTERPOLATIONEN

Ein zweites Rätsel bleibt in den Dubletten bestehen. Es werden nämlich besonders im vierten Buch Strategeme in fast wortgetreuer Form aus den früheren Büchern wiederholt. Es handelt sich um folgende Fälle: 1 , 1 , 1 1 = 1 , 5 , 1 3 ; 1,5,12 = 4 , 5 , 8 ; 1 , 5 , 1 4 = 4 » 5 » 9 ; I>5>15 = 4 . 5 . 1 ° ; 1 , 1 0 , 1 = 4 . 7 . 6 ; I , i i , 3 = 4 , 5 , 1 1 ; 2,4,15 = 4 , 7 , 4 0 ; 2,4,16 = 4,7,41. Zu bemerken ist, daß sich ein Beispiel für diese Wiederholung auch innerhalb des ersten Buches findet, wo man sich daher durch Annahme einer Interpolation helfen wollte. Bezeichnenderweise war aber darüber keine Einigkeit zu erreichen, welches der beiden Strategeme als interpoliert gelten sollte. Mit der Annahme von Interpolation ist überhaupt in den 'Strategemata' Frontins viel Unfug getrieben worden. Daß in seinem Werke allem Anschein nach das eine oder andere Stück interpoliert sein könnte, ist zwar ebensowenig zu bestreiten, wie daß gerade eine Beispielsammlung dazu leicht herausfordern konnte 1 . Aber im Hinblick auf die vielen sachlichen und sprachlichen Mängel des ganzen Werkes darf mit Athetierung nur sehr vorsichtig vorgegangen werden, und es kann nicht zulässig sein, andere Stücke auszuscheiden als diejenigen, die einen ganz auffallenden Interpolationscharakter zur Schau tragen. Die Mehrzahl der vielen Beispiele vom Typ Idem fecit usw., die von Gundermann nach dem Vorgang Wachsmuths und Wölfflins ausgeschieden worden sind, läßt sich Frontin sehr wohl zutrauen. Ähnliches kommt bei dem Griechen Polyainos vor und konnte sogar der literarischen Gattung angehören. Die Interpolationstheorie ist auch bei den Dubletten verfehlt. Man muß sich u. a. vergegenwärtigen, daß es neben den wortgetreuen Dubletten eine ganze Reihe gewesen ist, wie sich schon aus der Übereinstimmung zwischen dem Inhalt des fraglichen Kapitels bei Vegetius (vgl. die Überschrift Viam abscedendi hostibus dandam, ut deleantur facilius fugientes sowie im Text selbst die Worte clausis ex desperatione crescit audacia) und einer Kapitelüberschrift des zweiten Buches der frontinischen Strategemata (2,6 De emittendo hoste, ne clausus proelium ex desperatione redintegret) ergibt; vgl. Bendz, Echtheitsfrage 81 ff. 1 In der Vorrede des ganzen Werkes (Strat. 1 pr. 3) lädt Frontin sogar dazu ein: facile erit sub quaque specie suggerere. nam cum boc opus, sicut cetera, usus potius aliorum quam meae commendationis causa aggressus sim, adiuvari me ab bis, qui aliquid Uli astruent, non argui credam.

6

Einführung

Strategeme gibt, die im wesentlichen n u r paraphrasierte D o p p e l f a s s u n g e n sind. M a n vergleiche m i t e i n a n d e r : 1,4,9 u n c ^ 9 a ! I >5> 1 ° u 0 d 3>9>9; i>5>24 u n d 2,12,4; 1,9,4 u n d 4,5,2; 2,8,11 u n d 4,1,29; 3,16,1 u n d 4,7,36; 4,2,5 u n d 4,2,7. E s stellt sich heraus, d a ß F r o n t i n sich erlaubt hat, dieselbe Geschichte e n t w e d e r in U m s c h r e i b u n g o d e r w o r t getreu n o c h ein zweites Mal zu erzählen, u n d zwar w o h l fast d u r c h g ä n g i g , weil er sie u n t e r m e h r als einem G e s i c h t s p u n k t f ü r aufschlußreich hielt. D a s ist alles. M a n m a g z u g e b e n , daß die w ö r t l i c h e n D u b l e t t e n eigentümlich a n m u t e n , aber v o n hier bis zur A n n a h m e der U n e c h t h e i t des vierten Buches ist ein gewaltiger Schritt. W a s s o m i t das vierte B u c h betrifft, so ist es sicher v o n F r o n t i n geschrieben, obgleich festgestellt w e r d e n m u ß , d a ß es d u r c h dispositionelle u n d stilistische Mängel einen w e n i g e r g u t e n E i n d r u c k als die drei ersten hinterläßt. Dies ließe sich aber wenigstens teilweise d a d u r c h erklären, d a ß der N a c h t r a g m e h r e r e J a h r e nach d e m H a u p t t e i l — allerdings wie dieser v o r 96 n. Chr. — in g r ö ß t e r Eile, vielleicht u m ein Restmaterial n u t z b a r zu machen, h e r a u s g e g e b e n sein k ö n n t e .

K R I E G S L I S T E N IN DER

LITERATUR

Als literarischer Stoff erscheinen die Kriegslisten zunächst als nebensächliches E l e m e n t , u n d zwar nicht n u r bei d e n M i l i t ä r s c h r i f t s t e l l e r n ü b e r h a u p t , s o n d e r n gelegentlich auch bei d e n Geschichtsschreibern. Militärische Schriftstellerei systematischer A r t w u r d e v o n d e n G r i e c h e n in ziemlich g r o ß e m U m f a n g a u s g e ü b t . U m die Mitte des 4. J a h r h u n d e r t s v. Chr. schrieb Aineias T a k t i k o s ein g r o ß e s u n d bedeutendes H a n d b u c h f ü r Feldherren, v o n d e m ein B r u c h s t ü c k ü b e r Städteverteidig u n g erhalten ist. E i n e ähnliche U n t e r w e i s u n g des F e l d h e r r n w u r d e u m 50 n. C h r . d u r c h O n o s a n d r o s h e r a u s g e g e b e n . W e n i g f r ü h e r v e r f a ß t e A s k l e p i o d o t o s ein W e r k ü b e r T a k t i k , das d e m Aelian (unter Traian) als Quelle diente, der seinerseits v o n A r r i a n (unter Hadrian) b e n u t z t w u r d e . Bei d e n R ö m e r n h a t t e n v o r F r o n t i n der ältere Cato (234—149) u n d Celsus (zur Zeit des A u g u s t u s u n d Tiberius) ü b e r Kriegsk u n s t ( D e re militari) geschrieben. Diese W e r k e sind u n s e b e n s o w e n i g erhalten wie die T a k t i k Frontins. D a g e g e n liegt u n s eine ähnliche Schrift des V e g e t i u s ( u m 400 n. Chr.) v o r , d e m u. a. auch F r o n t i n als Q u e l l e diente ( E p i t o m a rei militaris, ed. C. L a n g , 2. Aufl. Leipzig 1885). Ü b e r S t r a t e g e m e n s a m m l u n g e n s. u n t e n S. 7. U n t e r d e n griechischen G e s c h i c h t s s c h r e i b e r n , die b e s o n d e r s gern v o n militärischen D i n g e n r e d e n u n d auch Kriegslisten e r w ä h n e n , sind aus der f r ü h e r e n Z e i t in erster Linie zu n e n n e n : H e r o d o t , T h u k y d i d e s u n d X e n o p h o n . I h r Verhältnis zu diesem Stoff h ä n g t m i t ihrer G e s c h i c h t s a u f f a s s u n g e n g z u s a m m e n . So ü b e r w i e g e n bei H e r o d o t die farbenreichen Beschreibungen u n d das Interesse f ü r u n t e r h a l t e n d e E r z ä h l u n g e n , w ä h r e n d bei T h u k y d i d e s u n d X e n o p h o n (er h a t sogar zwei Schriften ü b e r Kavallerie v e r f a ß t ) die militärische Sachlichkeit in d e n V o r d e r g r u n d tritt, w o b e i natürlich T h u k y d i d e s tiefer blickt. F ü r die Z e i t Alexanders w e r d e n wir d u r c h A r r i a n (der auch ü b e r T a k t i k geschrieben hat, s. oben), f ü r die hellenistische Zeit d u r c h Polybios (2. J a h r h u n d e r t v . Chr.) g u t unterrichtet.

Einführung

7

Das militärische Interesse ist auch bei den römischen Geschichtsschreibern sehr groß. Das gilt natürlich in besonders hohem Grad v o n Caesar, daneben auch v o n Sallust, Livius, Tacitus und anderen.

FRONTINS

QUELLEN

D a ß Frontin mit den K r i e g s s c h r i f t s t e l l e r n wohl vertraut war und sie nicht nur für sein taktisches W e r k , sondern auch für die 'Strategemata' verwertet haben muß, ist selbstverständlich. In gewissem Ausmaß läßt sich auch annehmen, daß er die G e s c h i c h t s s c h r e i b e r selbständig exzerpiert hat, wobei besonders Livius, Sallust und Caesar Stoff geliefert haben. Seine Hauptquelle muß aber anderer A r t gewesen sein. Z w a r sind die 'Strategemata' Frontins die einzige auf uns gekommene Sammlung v o n Kriegslisten im Schrifttum Roms, und wir kennen aus der ganzen antiken Literatur nur noch eine Sammlung derselben Art, nämlich v o n der Hand des Griechen Polyainos zur Zeit Mark Aurels. G e w i ß waren aber diese beiden Werke nicht die einzigen Vertreter der betreffenden literarischen Gattung, es lagen vielmehr Frontin schon fertige S t r a t e g e m e n s a m m l u n g e n wenigstens in griechischer Sprache vor, aus denen er sich die Hauptmasse seiner Kriegslisten holen konnte. Eine gemeinsame Quelle muß nämlich für Frontin und Polyainos angenommen werden, da dieser mit Frontin nahe übereinstimmt, ohne daß er ihn benutzt hätte. D a ß diese Quelle, ebenso wie Polyainos, den Stoff nach Personen geordnet hatte, ist möglich und sogar sehr wahrscheinlich. O b Frontin somit selbst die Gruppierung der Beispiele nach sachlichen Gesichtspunkten durchführte, bleibt dennoch fraglich, weil ihm mehrere Sammlungen vorliegen konnten. Neben Strategemensammlungen gab es in der antiken Literatur noch eine ganze große Literaturgattung, aus der ein Verfasser einer Strategemensammlung seinen Stoff ergänzen und bereichern konnte: die geschichtlichen Denkwürdigkeiten, Anekdoten, Beispiele, die sogenannten E x e m p l a , zu denen die Strategeme als Unterabteilung gehörten. Die Exemplaliteratur hatte in R o m schon vor Frontin einige Vertreter gehabt. Sie wurde v o n Cornelius Nepos eingeführt und ist dann z u r Z e i t des Kaisers Augustus v o n Hygin und namentlich Valerius Maximus gepflegt worden. Mit dessen Sammlung (Factorum et dictorum memorabilium libri I X ) ist uns ein typischer Vertreter dieser Gattung erhalten, der sich mit Frontin mehrmals sehr nahe berührt, und zwar wiederum in solcher Weise, daß beiden eine gemeinsame Quelle vorgelegen haben muß. Eine Kapitelüberschrift bei Valerius Maximus (7,4) lautet eben 'Strategemata'. Ihre Wurzel hat die Exemplaliteratur teilweise in der Geschichtsschreibung. Sie ist ja selbst eine Spezialform der geschichtlichen Epitomierung, die während der Kaiserzeit immer üppiger wucherte (Vellerns Paterculus, Florus, Orosius, Eutropius usw.) und mit der sie gewiß oft in Verbindung gestanden hat, gelegentlich sogar als direkte Quelle. Eine andere Wurzel aber steckt in den mündlichen Erzählungen über Tugenden und Taten berühmter Männer, Erzählungen, die mit unter die einheimi-

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sehen Anfänge der römischen Geschichtsschreibung zu zählen sind. So ist diese literarische Gattung, obgleich durch die griechische Rhetorik stark beeinflußt, als eine in weitem Maße römische Erscheinung anzusehen und zeichnet sich als solche auch durch das lebhafte Interesse aus, das die Römer, gemäß dem praktisch-erzieherischen Wert der Exempla, dieser Gattung immer widmeten. Daß sich nun eine solche Beispielsammlung auch unter den Quellen Frontins befindet, ist schon an und für sich zu erwarten und ist durch quellenkritische Untersuchungen und die eigenen Worte Frontins außer Zweifel gestellt. In der Vorrede des ganzen Werkes erwähnt er nämlich neben den Geschichtsschreibern auch Exemplaverfasser: llludneque ignoro nequeinfitior, et rerumgestarum sriptores indagine operis sui banc quoque partem esse complexos et ab auetoribus exemplorum quidquid insigne aliquo modofuit traditum (vgl. anschließend: tmmensum corpus bistoriarum gegenüber bi qui notabilia excerpserunt).

MILITÄRISCHER

UND GESCHICHTLICHER

WERT

Die Quellen Frontins sind somit sehr verschieden und in weitem Ausmaß sogar recht trüber Art. Der geschichtliche und militärische Wert seiner Kriegslisten ist demnach sehr ungleichmäßig. Irrtümer finden sich reichlich, besonders bei den Namen. Hier und da kommt es auch vor, daß der ganze Vorgang entstellt worden ist. Auf Übertreibungen und Aufschneidereien wies für das vierte Buch schon Wölfflin (Hermes 9, 1875, 84) hin, der darin einen Beweis für dessen Unechtheit sah. Aber dieselbe Tendenz läßt sich auch in den drei ersten Büchern belegen. Auch reine Naivitäten hat er sich nicht selten zu schulden kommen lassen, und das Anekdotenhafte tritt durchgängig stark hervor. Bei alledem ist er aber, dem Grundzug seines Charakters gemäß, sehr auf nüchterne Sachlichkeit bedacht, und es ist keineswegs berechtigt, ein so hartes Urteil wie Kromayer-Veith (S. 15) über sein Werk zu fällen: „Zumeist sind jedoch diese Anekdoten militärisch wertlos, auch wo sie anscheinend genau einzelne Manöver schildern." Gerechter wird ihm F. Lammert in dem Artikel „Strategemata" R E 4 A 1,177: „In Wirklichkeit gibt er, abgesehen von tatsächlichen Fehlern, vgl. Gundermann N. Jahrb. Suppl. X V I (1888) 344ff., manches wertvolle Beispiel für die Übergangstaktik in den zwei Jahrhunderten um Christi Geburt, wie ich sie in meinem Vortrage auf der Göttinger Philologenversammlung nach den Taktikern und Geschichtsschreibern nachgewiesen habe; s. Bericht (1928) 5of. Ich erinnere nur an die vielen schätzbaren Nachrichten über die Feldzüge des Sulla, des Lucullus, des Ventidius usw. und diejenigen seiner Zeit, darunter für die Taktik so bezeichnende wie II 2,5 oder II 3,14 und 17." Auch sein geschichtlicher Wert ist keineswegs gering, da er u. a. in mancher Hinsicht interessante Notizen bringt, die uns nirgends anderswo überliefert sind.

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N A C H L E B E N G a n z v o r w i e g e n d wird man ihn aber u m seiner selbst, seiner ehrenhaften Persönlichkeit — f ü r die bedenkliche M o r a l mehrerer Strategeme machen w i r ihn nicht zu sehr verantwortlich —, seiner altfränkischen und biederen A r t , seiner schlichten Sprache und seiner sogar unterhaltenden Nüchternheit willen gern lesen. W o h l eben diese Eigenschaften waren es auch, die ihm bei den R ö m e r n eine g r o ß e A n e r k e n n u n g sicherten. D a n e b e n ist natürlich auch das immer lebhafte Interesse der R ö m e r an militärischen D i n g e n sowie v o r allem ihre g r o ß e V o r l i e b e für geschichtliche E x e m p l a aller A r t zu berücksichtigen. D i e Beliebtheit dieser Literaturgattung dauerte auch im Mittelalter f o r t und ist auch den 'Strategemata' Frontins z u g u t e

gekommen.

E i n e n E i n d r u c k d a v o n gibt nicht nur die g r o ß e Z a h l der auf uns g e k o m m e n e n Handschriften (s. unten), sondern auch die textkritisch belanglose, aber literaturgeschichtlich interessante V e r w e r t u n g des W e r k e s bei mehreren mittelalterlichen Schriftstellern. So finden sich einige Strategeme Frontins unter den E r g ä n z u n g e n des Paulus D i a c o n u s (8. Jahrhundert) zu dem geschichtlichen A b r i ß (Breviarium) des E u t r o p i u s (um 370 n. Chr.) und sogar eine ganze M e n g e — beinahe ausschließlich aus dem vierten B u c h — bei Johann v o n Salisbury, dem g r o ß e n Gelehrten des 12. Jahrhunderts, in seinem H a u p t w e r k , dem Sittenspiegel 'Policraticus sive de nugis curialium et vestigiis p h i l o s o p h o r u m ' (herausgegeben v o n W e b b , O x f o r d

1909).

Ü b e r diese und andere mittelalterliche Spuren des frontinischen W e r k e s vergleiche man die V o r r e d e Gundermanns zu seiner A u s g a b e der 'Strategemata*.

A U S G A B E N A u c h die Neuzeit hat dem W e r k g r o ß e A u f m e r k s a m k e i t g e w i d m e t . D i e E d i t i o princeps der 'Strategemata' w u r d e v o n Eucharius Silber besorgt, R o m 1487 (neug e d r u c k t 1494 und 1497). Bald darauf gab Filippo Beroaldo das W e r k heraus, B o l o g n a 1495. Seine A u s g a b e zeichnet sich durch einen sehr schönen D r u c k aus, ist aber nicht ganz vollständig, es fehlen z. B . die Strategeme 2,5, 19—43. I m 16. Jahrhundert erschienen mehr als zehn weitere A u s g a b e n der 'Strategemata'. A u c h im 17. und 18. Jahrhundert ist das W e r k mehrmals herausgegeben w o r d e n , besonders v o n den Holländern: M o d i u s ( „ c u m notis Stewechii"), Leiden 1607; Scriverius, Leiden 1644; K e u c h e n , A m s t e r d a m 1 6 6 1 ; Tennulius, Leiden 1675; O u d e n d o r p , Leiden 1731 und 1779. D i e zweite A u f l a g e O u d e n d o r p s (1779) i s t dank ihres inhaltreichen K o m m e n tars mit N o t e n früherer Herausgeber und Gelehrter und ausführlichen Indices immer noch brauchbar. E s f o l g t e n die A u s g a b e v o n Schwebel, L e i p z i g 1772, und die Editio Bipontina 1788. D i e erste Teubnerausgabe w u r d e v o n Andreas Dederich besorgt und erschien 1855. E i n e zweite Teubnerausgabe, die seither kritisch maßgebende, erfolgte 1888 durch G . Gundermann. D i e letzte A u s g a b e , die v o n Charles E . Bennett, L o n d o n 1925, ist für textkritische Z w e c k e nicht verwendbar.

IO

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ÜBERSETZUNGEN Den ersten Ausgaben folgte bald eine ganze Reihe von Übersetzungen in mehrere Sprachen. Dabei fällt auf, daß sich Frontin im 16. Jahrhundert eines besonders regen Interesses erfreut hat, das wohl nicht zum wenigsten vom damals noch vorhandenen praktischen Nutzen seines Buches herrührt; viele Vorreden weisen ausdrücklich auf diesen Umstand hin. So anschauliche Zeugnisse diese Übersetzungen für ein lebendiges Fortwirken Frontins sind, haben sie für uns doch nur noch historische Bedeutung und für das Verständnis des Textes kaum Wert. Es seien folgende Übersetzungen genannt: Ins Italienische von F. L . Durantino, Venedig 1556. 1 5 3 8 . 1 5 4 1 . 1543 ; von A . Gandino, Venedig 1574. — Ins Spanische von D. G . de Avila, Salamanca 1 5 1 6 . — Ins Französische von R. Rousseau (Auswahl), Paris um 1 5 1 4 ; N . Wolkir 1 5 3 6 ; N . Perrot d'Alancourt 1664. 1695; diese Übersetzung findet sich auch in der Bibliothèque historique et militaire, herausgegeben von Liskenne und Sauvan, 3. Teil, Paris 1840,571 ff. Wie die vielen anderen Übersetzungen von d'Alancourt verdient auch diese die für sie sprichwörtlich gewordene Bezeichnung „les belles infidèles". Weitere Übersetzungen erschienen 1 7 7 2 ; von Ch. Bailly 1849 ; unter der Leitung von D. Nisard 1878 ; sie ist, laut Vorrede der oben erwähnten Ausgabe Bennetts, ,,a careful piece of work, well annotated, and indicating knowledge of the sources as well as of the standard éditions of the Strategemata". — Englische Übersetzungen erschienen von R. Morysine, London 1539; e ' n e weitere 1686; eine unzulängliche von R. B. Scott 1816 und schließlich von Bennett in seiner Ausgabe 1925 ; sie ist von Fehlern nicht ganz frei, aber im ganzen lobenswert. Die älteste deutsche Übersetzung erschien 1532 in Mainz: „ V o n den guten räthen und ritterlichen anschlegen der guten Hauptleut", mit Illustrationen und zusammen mit zeitgenössischen militärischen Lehrschriften. Z u den Curiosa kann man fast die nächste Bearbeitung rechnen: „ V o n den guten redten, ausgezogen und auff das kürzt in Deutsch Reim gefast durch Georgen Motschidler, Buchsenmeister", Wittenberg 1540. Die Übersetzung des „Kayserlichen Poeten" Marcus Tacius kam zuerst in Ingolstadt 1542 heraus und wurde wegen der starken Nachfrage der „Kriegsleute" 1578 in Frankfurt am Main in verbesserter Gestalt und mit zeitgenössischen Illustrationen geschmückt nachgedruckt. Nach fast zwei Jahrhunderten folgen in kurzen Abständen drei weitere Übersetzungen: „Kriegsränke", von J . Ch. Kind, Leipzig 1750; „Zeitvertreib im Lager mit denen Kriegslisten", 1760: eine Auswahl und sehr freie Bearbeitung des Frontin mit allerlei Zusätzen; „Kriegslisten", Gotha 1792. — Daß man an diese alten Übersetzungen meist keine wissenschaftlichen Ansprüche stellen darf, geht schon aus den teils im Titel, teils im Vorwort genannten Zielen hervor, die mehr auf den Nutzen für die „itzigen kriegerischen Zeiten" gerichtet waren als auf die philologisch exakte Wiedergabe des lateinischen Textes. — In neuerer Zeit ist keine deutsche Übersetzung mehr erschienen.

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II

ÜBERLIEFERUNG Die H a n d s c h r i f t e n sind, wie schon erwähnt wurde, zahlreich. Gundermann teilt die ihm bekannten dreiundachtzig in zwei Klassen, eine bessere (a) und eine schlechtere (ß). Beide Klassen gehen auf einen Archetypus zurück, in dem durch eine Blatt- oder Quaternio-Versetzung der Abschnitt 2,9,7 (cori)tinuerunt se intra castra bis 2,12,2 turmales secundum consuetudinem am Ende des vierten Buches in 4,7,42 zwischen cum in agmine milites cort- und -(ti)nere velle\n\t zu stehen kam. Die Unordnung wurde von einem Schreiber etwa des 13. Jahrhunderts in der Weise verringert, daß die Beispiele 2,10,1—12,2 (das letzte freilich mit dem angehängten Schluß von 4,7,42 -nere velle\ri\t — milites babuit) an den richtigen Platz im zweiten Buch zurückgeführt und an das mit dem nicht zugehörigen Schlußteil von 2,12,2 adventarent — victi sunt versehene Beispiel 2,9,7 angeknüpft wurden; der ursprüngliche Schluß des Beispiels 2,9,7 (cori)tinuerunt se — bellumque confecit dagegen blieb an den ersten Teil von 4,7,42 Q. Metellus in Hispania castra moturus, cum in agmine milites con- angehängt, und danach folgten die drei Beispiele 2,9,8—10 (als 4,7,43—45 bezeichnet). So geben die meisten der schlechteren Handschriften den Text sowie sämtliche Ausgaben vor Gundermann. Erst durch E. Hedicke (Hermes 6, 1872, 156fr.; 55, 1920, 33off.) wurde die Verwirrung in ihrer ganzen Ausdehnung durchschaut und die richtige Textfolge gänzlich wiederhergestellt. Zur besseren Klasse (a) gehören nur drei Handschriften: 1. Codex Harleianus 2666 (H), aus dem 9. oder 10. Jahrhundert, die einzige Handschrift dieser Klasse, die das ganze Werk enthält, und daher die wichtigste von allen, aber in Einzelheiten ziemlich nachlässig geschrieben, mit Auslassung von Buchstaben, Silben und Wörtern. Ein zeitlich nahestehender Korrektor (h) hat mit Hilfe einer Handschrift der schlechteren Klasse zahlreiche Berichtigungen vorgenommen, wobei nach der Rasur die frühere Lesart nicht mehr immer zu erkennen ist. Daneben hat dieser Korrektor auch eigene Verbesserungsversuche gemacht, die bisweilen gut sind (z. B. 2,7,3 auxiliares für auxiliaribus; 2,7,5 id für ad-, 3,9,3 ducente loris für ducem teloris-, 3,10,5 acervis für acerbis), manchmal aber verfehlt (wie 2,4,18 cumpluribus statt compluribus; 2,5,1 fidenates statt fidenas; 2,5,25 romani unius statt rnane iunius [H mani unius\\ 2,5,33 viminea statt bina [H vina]; 2,7,4 auxilia statt ex sicilia [H exilia]; 2,8,1 raptim statt raptum-, 3,7,2pontes stattfontes usw.). 2. Codex Gothanus 1.101 (G), aus dem 9. Jahrhundert, enthält folgende Auszüge: das ganze vierte Buch; dann (durch die oben erwähnte Blattversetzung) 2,9,7 (Ende) —2,12,2; sodann die Vorrede des 1. Buches und 1,1,1—2; die Vorrede des 2. Buches und 2,1,1—3; schließlich die Vorrede des 3. Buches und 3,1,1—3,7. Unrichtige Worttrennung kommt mehrmals vor (3,3,4 adse tantae; 4,1,2 assae lixave-, 4,1,7 acme noneratur; 4,5,17 sere colligisset; 4,7,26 castrarum morem). Verkürzungen werden nicht immer richtig aufgelöst (z. B. 4,1,26 consul für C. = Caius-, 4,5,14 claudium caelium für C. Caelium). 2

Frontiii, Kriegslisten

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3. Codex Cusanus C. 14 (C), aus dem 12. Jahrhundert, enthält folgendes: von der Vorrede des 1. Buches das Stück Siquierunt — opprimendus hostis sit; dann 1,1,12.13.4; 1,2,7; I.5.I; 1.6,4; 1.7.2-3; i»8,8; 1,10,4; 1,11,5-8.19; 1,12,1.5.12; 2,1,1.2.13.17; 2,2,2; 2,5,41; 2,6,3; 2,8,6.7.11; 2,9,6.7; 2,13,2.3.8; 3,7,6; 3,9,6; 4,1,3.5.17.29.35.36. 38.42.45; 4,3,1.2.3.9.10.12; 4,4,1.2; 4,5,12.13; 4,7,1.4.10.14.15.37; 2,11,2. Nur wenige dieser Beispiele werden unversehrt angeführt, die meisten sind abgekürzt und zusammengezogen, mit Änderungen von einzelnen Worten. Die Handschrift dürfte jedoch von einer ausgezeichneten Quelle abstammen. Die beste und von Gundermann allein besonders berücksichtigte Handschrift der schlechteren Klasse (ß) ist: Codex Parisinus lat. 7240 (P) aus dem Ende des 10. oder dem Anfang des 11. Jahrhunderts. Sämtliche übrigen Handschriften der schlechteren Klasse faßt er unter der Bezeichnung d (deteriores) zusammen. Nicht bekannt war ihm unter diesen der Codex Upsaliensis (U) aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts, den ich nur deshalb gelegentlich herangezogen habe, weil einige Emendationen, die von Gundermann früheren Herausgebern zugeschrieben wurden, schon in ihm vorhanden sind. Im übrigen hat er keinen selbständigen Wert. Beschrieben habe ich ihn in meinen „Textkritischen Bemerkungen zu den frontinschen Strategemata", S. 1 ff. Die i n d i r e k t e Ü b e r l i e f e r u n g ist an Umfang nicht ganz unbedeutend, aber für die Kritik des Textes von geringem Belang. Zu erwähnen ist in erster Linie Paulus Diaconus, der, als er das 'Breviarium' des Eutropius erweiterte (Monumenta Germaniae histórica, Auetores antiquissimi II), fünf Strategeme Frontins übernahm (4,5,4 = Paul. 3,6; 2,2,7 = Paul. 3,10; 4,5,5—6 = Paul. 3,10; 2,11,5 = Paul. 3,15); sie sind ziemlich wörtlich wiedergegeben, aber nicht so wördich, daß sich entscheiden läßt, ob er einer Handschrift der besseren oder der schlechteren Klasse folgte. Sodann Johannes Sarisberiensis (von Salisbury), in dessen 'Policraticus' wir manche Strategeme finden, die aus Frontin, und zwar aus einer Handschrift der schlechteren Klasse geschöpft sind: Pol. 5,7 = Strat. 4,6,3; 2,11,6.5; 4.4.1-2; 2,11,7; 4.3.i-3~5-7-i5; 3,18,1-3; Pol. 6,4 = Strat. 4,1,5.3; Pol. 6,7 = Strat. 4,1,4; Pol. 6,11 = Strat. 4,1, 1.2.6.7.9.15; 4,5,20.18.19.21-23; Pol. 6,12 = Strat. 4,1,22-25.18.17.39-41.34-36. 42.16; 4,5,2; Pol. 6,13 = Strat. 4,1,43.44; Pol. 6,14 = Strat. 4,2,4.9; Pol. 8,14 (p. 772 a) = Strat. 1 praef. 4 (S. i8,6ff.). Durch Pol. 5,7 wird Strat. 4,4,1 repetentis in retentis berichtigt. Für weitere Auskünfte über die Handschriften und die Überlieferung verweise ich auf die Untersuchung Gundermanns in den Commentationes philologae Ienenses 1, 1881, 86ff. (wo sich auch ein Stemma der Handschriften findet), sowie auf die Praefatio seiner Teubnerausgabe (1888). Seine Bewertung und Klassifizierung der Handschriften scheint durchaus annehmbar, und ich habe mich ihr ohne Vorbehalt angeschlossen. Von den Handschriften habe ich (außer dem oben erwähnten Codex Upsaliensis) nur den Codex Harleianus 2666 einer eigenen Kollationierung unterzogen, mit Vertrauen erweckendem Ergebnis. Eine Neuprüfung des ganzen handschriftlichen Materials habe ich bis auf weiteres für unnötig gehalten. Überhaupt

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fußt meine Ausgabe großenteils auf derjenigen Gundermanns. Doch habe ich bei der Konstituierung des Textes häufig von ihm abweichen müssen, teils weil ich hier und da meinte, durch Konjektur verbessern zu müssen, teils weil Gundermann an vielen Stellen den von den besseren Handschriften überlieferten Text änderte (meistens nach dem Vorgang der Deteriores), wo jetzt eine bessere Kenntnis der Sprache Frontins die Beibehaltung des Wortlautes ermöglicht. Diese Abweichungen sind in dem textkritischen Apparat sämtlich verzeichnet und in einem besonderen Aufsatz (s. das Literaturverzeichnis) ausführlicher besprochen worden. Bemerkungen zur Orthographie: i. Konsonantisches u der Handschriften wird mit v wiedergegeben. 2. Die unassimilierten Formen der Handschriften (adstruent, adgressi, inlustris usw.) habe ich in weitem Ausmaß in assimilierte geändert, ohne mir ein Gewissen daraus zu machen, da doch die Handschriften in dieser Hinsicht weder konsequent sind noch irgendeine sichere Gewähr für die Schreibweise Frontins bieten.

LITERATUR Ausgaben (nur die wichtigsten werden hier angeführt, vgl. im übrigen oben S. 9) S. Julii Froritini libri quatuor Strategematicon . . . curante Francisco Oudendorpio, editio altera, Lugduni Batavorum 1779. Sex. Iulii Frontini Strategematicon libri quattuor . . . recensuit Andreas Dederich, Lipsiae (Bibliotheca Teubneriana) 1855. Iuli Frontini Strategematon libri quattuor edidit Gottholdus Gundermann, Lipsiae (Bibliotheca Teubneriana) 1888. Frontinus, The Stratagems and the Aqueducts of Rome, with an English translation by Charles E. Bennett . . . , edited and prepared for the press by Mary B. Mc' Elwain, London and New York 1925 (The Loeb Classical Library). Handbücher lyromayer, Johannes u. Georg Veith: Heerwesen und Kriegführung der Griechen und Römer, München 1928 (Handbuch der Altertumswissenschaft 4,3,2). Lübker, Friedrich: Reallexikon des klassischen Altertums, 8. Aufl. hrsg. von J . Geffcken u. E. Ziebarth, Leipzig u. Berlin 1914. R E = Pauly-Wissowa, Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Schanz, Martin: Geschichte der römischen Literatur, 2. Teil, 4. Aufl. bearb. von Carl Hosius, München 1935 (Handbuch der Altertumswissenschaft 8,2), 795fr. Teuffei, W. S.: Geschichte der römischen Literatur, 7. Aufl. bearb. von W. Kroll u. F. Skutsch, 2. Bd., Leipzig u. Berlin 1920, 329ff. 2*

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Spezialliteratu r Bendz, Gerhard: Die Echtheitsfrage des vierten Buches der frontinschen Strategemata, Diss. Lund 1938 (Lunds universitets ârsskrift, N . F. A v d . 1. B. 34. Nr. 4). Dazu die Besprechung von F. Lammert, Philologische Wochenschrift 59, 1939, 234fr. Bendz, Gerhard: Index verborum Frontinianus verba quae Strategematibus continentur cuncta complectens, Lund 1939 (Lunds universitets ârsskrift, N . F. A v d . i. Bd. 34. Nr. 4a). Bendz, Gerhard: Textkritische und interpretatorische Bemerkungen zu den frontinschen Strategemata, Lund 1943 (Kungl. Humanistiska Vetenskapssamfundets i Lund ärsberättelse 1942—1943, II). Bludau, Alois: De fontibus Frontini, Diss. Königsberg 1883. Connor, Helen Margaret: A study of the syntax of the Strategemata of Frontinus, Diss. Cornell University, Ithaca, N. Y . 1921. Esternaux, Paul: Die Komposition von Frontins Strategemata, Programm des Collège royal français, Berlin 1889. Fritze, Ernst: De Juli Frontini Strategematon libro IV, Diss. Halle 1888. Gundermann, Gotthold: D e Iuli Frontini Strategematon libro qui fertur quarto, Commentationes philologae Ienenses 1, 1881, 83 fr. Gundermann, Gotthold: Quaestiones de Iuli Frontini Strategematon libris, Jahrbücher für classische Philologie, Suppl. 16, 1888, 315 fr. Hedicke, Edmund: Über eine Blattversetzung im Frontin, Hermes 6, 1872, 156fr. Hedicke, Edmund: Zur Blattversetzung in Frontins Strategemata, Hermes 55, 1920, 330 fr. Kappelmacher, Alfred: Sex. I u l i u s Frontinus, R E 10, 1, 1917, 591 ff. Kortz, Friedrich: Quaestiones grammaticae de Julii Frontini operibus institutae, Diss. Münster 1893. Lammert, Friedrich: Strategemata, R E 4 A 1, 1 9 3 1 , 174fr. Petschenig, M.: Sprachliches zu Frontins Strategemata, Philologus, Suppl. 6, 1891/93, 399 f-

Schenk, Dankfried: Flavius Vegetius Renatus. Die Quellen der Epitoma rei militaris, Klio, Beih. 22, 1930, 39fr. Wachsmuth, Curt: Über die Unächtheit des vierten Buchs der Frontinschen Strategemata, Rheinisches Museum für Philologie, N . F. 15, i860, 574fr. Walter, Fritz: Z u Cicero, Asconius, Livius, Frontinus u. a., Philologische Wochen-

schrift 49, 1 9 2 9 , 9 5 5 f r . Wölfflin, Eduard: Frontins Kriegslisten, Hermes 9, 1875, 7 2 f r .

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ABKÜRZUNGEN a = die bessere Handschriftenklasse C = Codex Cusanus C. 14, 12. Jahrhundert G = Codex Gothanus I. 1 0 1 , 9. Jahrhundert H = Codex Harleianus 2666, 9./10. Jahrhundert h = Korrektor in H ß = die schlechtere Handschriftenklasse P = Codex Parisinus Lat. 7240, 10./11. Jahrhundert d = Codices deteriores, Handschriften der schlechteren Klasse mit Ausnahme von P U = Codex Upsaliensis, 15. Jahrhundert edd. Hss. verb. Gund. Oud.

= = = = =

Herausgeber (Ausgaben) Handschriften verbessert von Gundermann Oudendorp

[•••] { ...) ~ -j-

= = = =

Tilgung Ergänzung Umstellung Zusatz

In der deutschen Übersetzung ist am Schluß der einzelnen Strategeme in Klammern die Jahreszahl hinzugefügt; Daten ohne zusätzliche Angabe beziehen sich auf die vorchristliche Zeit.

IULI FRONTINI STRATEGEMATON LIBER P R I M U S Pr-

1

Cum ad instruendam rei militaris scientiam unus ex numero studiosorum eius accesserim eique destinato, quantum cura nostra valuit, satis- ; fecisse visus sim, deberi adhuc institutae arbitror operae, ut sollertia ducum facta, quae a Graecis una a r p a r r i y r | pernov appellatone comprehensa sunt, expeditis amplectar commentariis. ita enim consilii quoque et providentiae exemplis succincti duces erunt, unde illis excogitandi generandique similia facultas nutriatur; praeterea continget, ne de eventu trepidet inventionis 10 suae, qui probatis earn experimentis comparabit. 2 Illud neque ignoro neque infitior, et rerum gestarum scriptores indagine operis sui hanc quoque partem esse complexos et ab auctoribus exemplorum, quidquid insigne aliquo modo fuit, traditum. sed, utopinor, occupatis velocitate consuli debet, longum est enim singula et sparsa per immensum corpus J S historiarum persequi, et hi, qui notabilia excerpserunt, ipso velut acervo rerum confuderunt legentem. nostra sedulitas impendet operam, ut, quemadm o d u m res poscet, ipsum quod exigitur quasi ad interrogatum exhibeat. circumspectis enim generibus, praeparavi opportuna exemplorum veluti Consilia, quo magis autem discreta ad rerum varietatem apte collocarentur, in tres libros ea diduximus. in primo erunt exempla, quae competant proelio n o n d u m commisso; in secundo, quae ad proelium et confectam pacationem pertineant; tertius inferendae solvendaeque obsidioni habebit OTpaTriyr|HOCTOC; quibus deinceps generibus suas species attribuì. 3

Huic labori non iniuste veniam paciscar, ne me pro incurioso reprehen- v dat, qui praeteritum aliquod a nobis reppererit exemplum. quis enim ad percensenda omnia monumenta, quae utraque lingua tradita sunt, suffi7 ITPATHTHMATIKOON G strategematicon H P , verb. Scriverius 11 earn d ea G H P 21 diduximus Dedericb deducimus G H P diducimus d 25 [Huic — S. 18,5 credam] Wolffltn

FRONTIN KRIEGSLISTEN E R S T E S BUCH Nachdem ich allein unter denen, die sich mit dem Kriegswesen beschäftigen, den pr. i Unterricht in diesem Fache übernommen und, wie ich glaube, nach Maßgabe meiner eifrigen Bemühungen dieser Aufgabe genügt habe, dürfte zur Vollendung des in Angriff genommenen Werkes nur noch fehlen, daß ich die erfinderischen Feldherrenmaßnahmen, die von den Griechen mit dem Einzelwort „Strategemata" zusammengefaßt werden, in einer handgerechten Beispielsammlung behandle. So werden nämlich die Feldherren auch mit Beispielen der Besonnenheit und der Vorsorge ausgestattet sein, aus denen sie sich die Fähigkeit aneignen können, Ähnliches zu ersinnen und zu erfinden. E s wird auch den Vorteil bringen, daß ein Feldherr Zuversicht auf den Erfolg seiner Erfindung haben wird, wenn er sie mit erprobten Erfahrungen vergleicht. Keineswegs übersehe oder bestreite ich, daß einerseits die Geschichtsschreiber in 2 ihren Werken auch diesen Stoff behandeln, anderseits die Verfasser von Beispielsammlungen alles, was in irgendeiner Weise ausgezeichnet war, überliefert haben. Aber ich meine, die Vielbeschäftigten haben schnelle Hilfe nötig. E s wäre nämlich zu weitläufig, den verstreuten Einzelheiten in einer großen geschichtlichen Darstellung nachzugehen, und diejenigen, die Denkwürdigkeiten exzerpiert haben, verwirren den Leser eben durch die Unmenge des Stoffes. Unser Streben ist darauf gerichtet, daß wir das Gewünschte je nach Bedarf wie auf Anfrage darbieten. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Gattungen habe ich nämlich geeignete Beispiele, die sozusagen als Ratschläge dienen können, vorbereitet und zusammengebracht. Um aber den nach Art des Gegenstandes verschiedenen Stoff besser unterzubringen, habe ich ihn in drei Bücher zerlegt. Das erste enthält die Beispiele, die sich auf den noch nicht begonnenen Kampf beziehen, das zweite diejenigen, die zum Kampf und zum erreichten Friedensschluß gehören, das dritte endlich enthält Strategeme für die Durchführung oder die Brechung einer Belagerung. Diese verschiedenen Abteilungen haben sodann ihre Unterabteilungen erhalten. Für diese Arbeit darf ich wohl mit Recht Nachsicht beanspruchen, damit man mir 5 nicht etwa Nachlässigkeit vorwirft, wenn man ein von mir übergangenes Beispiel findet. Wer würde nämlich für die Durchforschung sämtlicher schriftlicher Denk-

18

I. Buch

ciat? at multa et transire mihi ipse permisi, quod me non sine causa fecisse scient, qui aliorum libros eadem promittentium legerint. verum facile erit sub quaque specie suggerere. nam cum hoc opus, sicut cetera, usus potius aliorum quam meae commendationis causa aggressus sim, adiuvari me ab his, qui aliquid illi astruent, non argui credam. Si qui erunt, quibus volumina haec cordi sint, meminerint arpotrriyiKCÓv etCTTpctTr|yr)(ji0TCovperquam similem naturam discernere, namque omnia, quae a duce provide, utiliter, magnifice, constanter fiunt, orpcnriyiKà habebuntur, si in specie eorum sunt, ° sosque Romanos emittere.

17

L . S u l l a , bello sociali apud Aeserniam inter angustias deprehensus ab exercitu hostium, cui Duillius praeerat, colloquio petito de condicionibus pacis agitabat sine effectu: hostem tamen propter indutias neglegentia resolutum animadvertens, nocte profectus relieto bucinatore, qui vigilias ad 15 fidem remanentium divideret et quarta vigilia commissa consequeretur, incolumes suos cum omnibus impedimentis tormentisque in tuta perduxit.

18

I d e m adversus Archelaum praefectum Mithridatis in Cappadocia, iniquitate locorum et multitudine hostium pressus, fecit pacis mentionem interpositoque tempore etiam indutiarum et per haec avocata intentione adver- 20 sarinere velle[n]t, pronuntiavit comperisse se insidias ab hostibus dispositas; idcirco ne discederent a signis neve agmen laxarent: quod cum [solveret] ex disciplina fecisset, exceptus forte veris insidiis, quia praedixerat, interritos milites habuit. 8 abscinderem d 15 (ea) Bendz 16 est fehlt in d 3 0 milites con] in G H d folgt (con)tinuerunt etc., s. z" S. 116,}o 3 0 / 3 1 (con)[(ti)nere — 34 habuit hinter S. 122,20 consuetudinem H d ~ Hedicke (vgl. Einführung S. 11 ) | con(ti)nere Hedicke Gund. (redire P ) 31 velle[n]t Hedicke 3 2 [solveret] Gund. solveret G H solvere P solum d

7. K a p i t e l

197

daß er infolge des Neides seiner Waffengefährten seine Verdienste bis dahin übersehen habe. Indem er ihm dann ein Pferd und darüber hinaus noch Geld schenkte, erreichte er, daß Statilius, der beim Eintritt wegen seines schlechten Gewissens schüchtern war, beim Entlassen froh davonging und daß er an ihm in Zukunft nicht mehr einen unzuver lässigen, sondern einen ebenso treuen wie tapferen Ritter hatte, (nach 217) Als P h i l i p p o s erfuhr, daßPythias, ein wackerer Krieger, auf ihn erbittert war, weil 37 er arm sei und seine drei Töchter kaum ernähren könne und ihm vom König dennoch nicht geholfen werde, wurde er von einigen ermahnt, sich vor ihm in acht zu nehmen. „ W i e s o ? " erwiderte Philippos. „Wenn ich einen kranken Körperteil hätte, würde ich ihn dann lieber abhauen als heilen?" Darauflud er Pythias zu einem freundschaftlichen Zusammenkommen unter vier Augen, erkundigte sich bei ihm nach seinen persönlichen Schwierigkeiten, versah ihn mit Geld und erhielt an ihm so einen besseren und treueren Kriegsgefährten, als er vor der Verstimmung gehabt hatte. (359-336) Als T i t u s Q u i n t i u s C r i s p i n u s nach einer unglücklichen Schlacht gegen die 38 Punier, in der sein Kollege Marcellus gefallen war, erfahren hatte, daß Hannibal den Siegelring des Gefallenen in seine Hand bekommen hatte, verschickte er Briefe ringsum in alle Städte Italiens, mit der Weisung, Briefen, die ihnen mit dem Ring des Marcellus signiert überbracht würden, keinen Glauben zu schenken. Durch diese Warnung erreichte er, daß die Anschläge Hannibals gegen Salapia und andere Städte vereitelt wurden. (208) Als nach der Niederlage bei Cannae die Römer so niedergeschlagen waren, daß 39 ein großer Teil der Überlebenden auf Anraten der vornehmsten Männer den Plan entwarf, Italien zu verlassen, sprang der noch ziemlich junge P u b l i u s S c i p i o in eben der Versammlung, in der jener Plan verfochten wurde, in größter Erregung auf und kündigte an, er werde mit eigener Hand jeden töten, der nicht schwöre, er denke nicht daran, das Vaterland im Stiche zu lassen. Indem er dann sich selbst als erster durch einen solchen E i d verpflichtete und mit gezogenem Schwert einem der Nächststehenden mit dem Tode drohte, wenn er den Eid nicht leiste, zwang er jenen durch die Furcht, die übrigen auch noch durch dessen Beispiel zum Schwören. Als das Lager der Volsker in der Nähe von Gebüsch und Wald stand, ließ C a m i l - 4° l u s dies alles, das ein entfachtes Feuer bis an den Wall verbreiten konnte, in Brand stecken und beraubte so die Gegner ihres Lagers. (389) P u b l i u s C r a s s u s kam im Bundesgenossenkrieg in derselben Weise mit fast allen 41 seinen Truppen um. (90) Als Q u i n t u s M e t e l l u s in Spanien beim Aufbruch wünschte, die Soldaten sollten 42 sich in Marschkolonne halten, erklärte er, er habe von einem feindlichen Hinterhalt Kunde erhalten und sie dürften daher ihre Feldzeichen nicht verlassen und die Marschordnung nicht lockern. Nachdem er dies um der Disziplin willen getan hatte, fiel er zufällig tatsächlich in einen Hinterhalt. Weil er ihn aber vorhergesagt hatte, blieben seine Soldaten unerschrocken. (143/2)

ERLÄUTERUNGEN ERSTES 1 , pr. i

BUCH

D i e V o r r e d e nimmt auf Frontins früheres W e r k über K r i e g s w e s e n ( D e re militari)

unmittelbar

B e z u g ; s. darüber E i n f ü h r u n g S. i . — W a s die Griechen mit dem einen W o r t e aTpcnT|yT|pocTa, d. h. Kriegslisten, bezeichneten, dafür fehlte im Lateinischen ein entsprechendes Einzelwort. So finden wir, daß Frontin, w o er nicht das griechische L e h n w o r t benutzt, sich mit Umschreibungen behelfen m u ß : S. i 6 , 6 f . sollertia ducum facta; S. i 6 , 8 f . consilii . . . etprovidentiae exemplis;

S. i 6 , i 9 f . opportuna exem-

plorum veluti consilia usw. Letztgenanntes W o r t (consilia) allein kann gelegentlich genügen, so in der Kapitelüberschrift 4,7 De variis consiliis. 1

Mit rerum gestarum scriptores und auctoribus exemplorum wird auf die beiden Hauptquellen Frontins hingewiesen: die Geschichtsschreiber und die Verfasser v o n Beispielsammlungen; s. E i n f . S. 7 f. — N u r drei Bücher w e r d e n in dieser V o r r e d e erwähnt, das vierte dagegen nicht. Letzteres ist als spätere Zutat Frontins zu betrachten; s. E i n f . S. 4ff.

3/4

D i e „ b e i d e n Sprachen" sind natürlich die beiden damaligen Kultursprachen, Griechisch und Lateinisch. Sogar manche gebildeten Römer z o g e n es n o c h in der Kaiserzeit v o r , griechisch zu schreiben, z. B. der Kaiser M a r k Aurel. — „ E s werden sich aber leicht . . . E r g ä n z u n g e n machen lassen" klingt nur f ü r unsere O h r e n eigentümlich, die wir an strenge W a h r u n g des Schriftstellereigentums g e w ö h n t sind, während die A n t i k e in jener Hinsicht viel freier v e r f u h r . D i e B e g r ü n d u n g Frontins ist ja tatsächlich durchaus v e r n ü n f t i g . G a n z verfehlt ist es, mit W ö l f f l i n das ganze Stück Huic labori — argui credamiüt interpoliert zu halten. D e r f o l g e n d e Abschnitt Si qui erunt— exemplaposuimus war schon v o n Wachsmuth, dem sich W ö l f f l i n und G u n d e r m a n n angeschlossen haben, als Z u t a t v o n nicht-frontinischer Hand betrachtet. D i e s hängt mit ihrer A n n a h m e zusammen, daß das ganze vierte B u c h nicht v o n Frontin herrühre, da ja in diesem Abschnitt durch die A u s s o n d e r u n g der strategica ganz u n z w e i deutig auf den Inhalt des vierten Buches hingewiesen w i r d . Eine solche A n n a h m e läßt sich aber nicht rechtfertigen (s. Einf. S. 4ff.), und damit fällt auch die V e r m u t u n g , daß die V o r r e d e nicht durchg ä n g i g v o n Frontin stamme.

1, 1

Marcus

Porcius

Cato

C e n s o r i u s (Cato maior), 234—149, der bekannte Politiker

{„Ceterum

censeo Cartbaginem esse dekndam"), Schriftsteller ( v o n ihm nur erhalten: ' D e agricultura' und Fragmente anderer W e r k e ) und Sittenwächter ( Z e n s o r 184, daher Censorius), führte als K o n s u l 195 einen siegreichen K r i e g in Spanien. W ü r d i g leitet er die Reihe der Feldherren ein, deren Kriegslisten Frontin anführt, u. a. deswegen, w e i l er sein V o r g ä n g e r auf dem Gebiete der

kriegswissenschaftlichen

Literatur war. E r hatte nämlich eine Schrift über K r i e g s w e s e n ( D e re militari) verfaßt, die Frontin sicher studiert und benutzt hat. D i e N e n n u n g seines N a m e n s am A n f a n g der 'Strategemata' könnte demnach sogar eine b e w u ß t e E h r u n g f ü r den alten Fachgenossen seitens Frontins sein. — V g l . L i v . 34,17; V i r . ill. 4 7 ; Plut. Cato mai. 10 (nach P o l y b . 19,1);

Polyain. 8 , 1 7 ; Appian. Hisp. 4 1 ;

Z o n a r . 9,17. 2

H i m i l k o eroberte 406/5 den Karthagern die griechischen Städte A k r a g a s ( A g r i g e n t u m ) und Gela in Sizilien, k ä m p f t e 396 wieder erfolgreich g e g e n die Griechen, v e r m o c h t e aber Syrakus durch eine

Erläuterungen

199

Belagerung nicht zu bezwingen und beging im selben Jahre Selbstmord. — Die tabeUae waren mit Wachs überzogene, hölzerne Schreibtäfelchen, die zu zweien oder mehreren zusammengefügt und versiegelt werden konnten. — Vgl. Polyain. 5,10,2; Diodor. 14,55. Syphax, König eines afrikanischen Stammes, kämpfte im zweiten Punischen Krieg auf der Seite der Karthager, nachdem Scipio d. Ä . (von 206 ab) vergeblich versucht hatte, ihn für sich zu gewinnen (vgl. 2,7,4). 203 wurde er von L a e l i u s (Konsul 190), dem Freund und Begleiter Scipios, besiegt und als Gefangener nach Rom gebracht. Der Sohn dieses Laelius (Konsul 140) war mit dem jüngeren Scipio befreundet und ist u. a. durch den Dialog Ciceros 'Laelius de amicitia' bekannt. — Kriegs- oder Militärtribunen (tribuni militum) waren bei jeder Legion (4200—6000 Mann) sechs und führten abwechselnd den Befehl. A n Centurionen gab es bei jedem Manipel (die Legion umfaßte 30 Manipel) zwei; sie entsprachen etwa unseren Unteroffizieren. — Vgl. Liv. 30,4; Polyb. I 4 , i b f . ; Zonar. 9 , 1 2 ; Frontin. 1,2,1.

1 , 1, 3

T a r q u i n i u s S u p e r b u s , der nach römischer Überlieferung im Jahre 510 vertriebene letzte König Roms, eroberte mit Hilfe seines Sohnes Sextus die Stadt Gabii (20 km östlich von Rom, an der Via Praenestina). Wie dies vor sich ging, wird 3,3,3 erzählt. Der allegorische Rat des Vaters an den Sohn ist aus einer Geschichte von den „Tyrannen" Thrasybulos von Milet und Periandros von Korinth (Herodot 5,92 f ) übertragen. — Vgl. Liv. 1,54; Ovid. fast. 2,700fr.; Val. Max. 7,4,2; Plin. nat. 19,169; Flor. 1,7,7; Serv. zu Aen. 6,818; Dionys. 4,55—56; Polyain. 8,6; Zonar. 7,10. — Dem Thrasybulos von Milet wird das Strategem zugeschrieben von Herodot. 5,92 f ; Plut. sept. sap. conv. 2 , 3 ; Diog. Laert. 1 , 1 , 7 ; dem Periandros von Korinth von Aristot. pol. 5,8,3,1284a und 5,8,7, 1311a.

4

C a e s a r s neunmonatiger Aufenthalt in Alexandria 48—47, wo er sich in die schöne ägyptische Königin Kleopatra verliebte und mit ihr einen Sohn erzeugte, wird nur hier als Kriegslist ausgelegt. Die endgültige Eroberung Ägyptens erfolgte erst im Jahre 30 durch Oktavian (Augustus), der aus dem reichen Land nicht eine Provinz, sondern einen kaiserlichen Privatbesitz machte. — Vgl. Caes. b. c. 3,io6ff.

j

Die Parther waren ein iranisches Volk, welches im 3. Jahrhundert v. Chr. ein Reich gegründet hatte, das den Kern des alten Perserreiches umfaßte. Dem römischen Weltreich waren sie jahrhundertelang ein gefährlicher Feind und ein wahrer Schrecken. Eine besonders schwere Schlappe erlitt gegen sie der Triumvir Crassus (s. zu 1 , 1 , 1 3 ) . P- V e n t i d i u s B a s s u s wurde von Antonius gegen sie gesandt und errang im Jahre 38 einen Sieg. — Die Kyrrhester waren die Einwohner der Landschaft Kyrrhestike und der Stadt Kyrrhos in Nordsyrien. — Kappadokien: Landschaft im Inneren Kleinasiens. — demisso alveo muß wohl heißen „ i n tief eingeschnittenem Bett", wo also die Ufer fester und einander näher waren und eine Brücke leichter als bei den fusiores ripae weiter stromabwärts hätte geschlagen werden können. — Der Name Zeugma (griechisch) bedeutet Joch, Brücke, Übergangspunkt. — Die Parther waren als geschickte Bogenschützen berühmt. — Vgl. Cass. Dio 49,19.

6

M i t h r i d a t e s (Mithradates), 132—63, König des Reiches Pontos am Schwarzen Meer, hartnäckiger Gegner der Römer. Den Aufstand der italischen Bundesgenossen gegen Rom im Jahre 90 benutzte Mithridates als Anlaß zum Überfall auf die Römer, und im Jahre 88 wurden in Kleinasien an

7

ein und demselben Tage 80000 Römer und Italiker getötet. E r setzte dann nach Europa über und brachte fast ganz Makedonien und Griechenland in seine Gewalt. Zuerst wurde Sulla (s. zu 1 , 1 1 , 1 1 ) , dann Lucullus (s. zu 2,1, 14) und schließlich Pompeius gegen ihn gesandt. Mithridates floh nach der Krim, wo er im Jahre 63 zum Selbstmord getrieben wurde. — „ I n d e r zweiten Nachtwache": Die Nacht von 6 Uhr nachmittags bis 6 Uhr morgens wurde in vier dreistündigen Nachtwachen ('yigiliae) eingeteilt, nach denen die Zeit angegeben wurde. Bei Tag wurde von 6 Uhr morgens nach Stunden

200 gezählt ( p r i m a bora= Zonar. 10,4.

Erläuterungen um 7 Uhr, usw.). — Vgl. Appian. Mithr. 99; Plut. Pomp. 32; Cass. Dio 36,48;

1, 1, 8

Imperator an erster Stelle der Kaisertitulatur = Kaiser. D o m i t i a n (81—96) wird als regierender Kaiser bezeichnet, vgl. Einf. S. 3f. Der hier erwähnte Germanenkrieg ist sein erster, im Jahre 83, gegen die Chatten (im jetzigen Hessen). — „eines so großen Feldhcrrn" (tanti ducis-, ähnlich Phaedrus 2,5,23) enthält die gebührende, aber keineswegs überschwengliche Reverenz von seiten des loyalen Untertans. Mit Galliarum sind die drei Teile des transalpinischen Galliens gemeint: Aquitania, Lugdmiensis und belgica {sc. Gallia-, vgl. Caesar, De bello Gallico 1,1).

9

Die Konsuln C. C l a u d i u s N e r o und M. Livius Salinator besiegten im Jahre 207 beim Fluß M e taurus in Umbrien Hasdrubal (vgl. 2,3,8), der aus Spanien seinem Bruder Hannibal zu Hilfe geeilt war. Hasdrubal selbst wurde erschlagen und sein abgehauener Kopf ins Lager Hannibals geworfen (s. 2,9,2). — Die Legaten waren Unterbefehlshaber, die auf Vorschlag des Feldherrn vom Senat ernannt wurden. — „wenn er wahrnähme" (si . . . intellexisset): Tatsächlich erkannte er es, wie a u s 1,2,9 h e r v o r g e h t . — V g l . V a l . M a x . 7,4,4; V i r . ¿11. 48; L i v . 2 7 , 4 3 f . ; P o l y b . 11,1.

10

Keinesweges hatten die Athener ihre Mauern auf Befehl der Spartaner geschleift. Die Spartaner hatten nur den Wiederaufbau der im Perserkrieg zerstörten Mauern verboten, als er von den Athenern auf Anregung des T h e m i s t o k l e s im Jahre 478 in Angriff genommen wurde. — Vgl. Nep. Them. 6f.; Iust. 2,1$; Polyain. 1,30,5; Thuk. i,9of.; Diodor. u , 3 9 f . ; Plut. Them. 19.

11

Wer dieser L . F u r i u s war und welcher Zeit er angehörte, ist nicht zu ermitteln (vgl. die Wiederholung 1,5,1 3).

12

Q . C a e c i l i u s M e t e l l u s P i u s war Konsul mit Sulla im Jahre 80, kämpfte dann von 79 ab acht Jahre in Spanien gegen Sertorius (s. zu 1,5,1). Den Beinamen Pius (mit pietas wird die Liebe zu Eltern, Geschwistern, Kindern, Vaterland, Göttern usw. bezeichnet) erhielt er, weil er die Rückberufung seines verbannten Vaters erwirkt hatte. — Vgl. Val. Max. 7,4,5; Plut. apophth. reg. et imp. Caec. Met. 2; Vir. ¡11. 61.

13

M . L i c i n i u s C r a s s u s war durch staatsmännische und militärische Tüchtigkeit sowie vor allem durch seinen geradezu sprichwörtlichen Reichtum einer der einflußreichsten Männer seiner Zeit, Konsul mit Pompeius im Jahre 70, Zensor 65, wurde 63 als Catilmarier verdächtigt, schloß mit Caesar und Pompeius 60 das erste Triumvirat, wurde 5 5 zum zweitenmal Konsul, erhielt dann als Provinz Syrien, erlitt gegen die Parther (s. zu 1,1,6) die schwere Niederlage bei Carrhae 53, wo mehrere römische Feldzeichen verloren gingen, die erst Augustus im Jahre 20 durch Verhandlungen wiedererlangte. Bald darauf wurde er in einem Hinterhalt getötet. — Die tuba war die lange, gerade Kriegstrompete, mit der das Zeichen zum Marsch, Angriff usw. gegeben wurde. — Dasselbe wird bei Plut. Demetr. 28 u. apophth. reg. et imp. Antig. 4 von Antigonos (über ihn s. zu 4,1,10) erzählt.

2, 1

Uber S c i p i o A f r i c a n u s d. Ä., Syphax und Laelius s. zu 1,1,3. Das hier erzählte Ereignis fand im Jahre 203 statt. — Vgl. Liv. 30,4; Polyb. I4,i b f.

2

Q . F a b i u s M a x i m u s R u l l i a n u s (wo Frontin den zweiten Beinamen erwähnt, erscheint dieser in der Form Kulltts, 4,1,35, oder Kutilius, 2,4,2; 4,1,39) war am Ende des 4. und Beginn des 3. vorchristlichen Jahrhunderts mehrmals Konsul und Diktator, zum erstenmal während der Kriege der Etrusker und Samniten. Das hier erzählte Ereignis fällt, wenn überhaupt eine geschichtliche Wahrheit dahintersteckt, in das Jahr 310, als er zum zweitenmal Konsul war. Über einen Zwischenfall des Jahres 325, wo er Magister equitum des Diktators L. Papirius Cursor war, s. 4,1,39. Sein Urenkel war Q. Fabius Maximus Cunctator, der bekannte Gegner Hannibals im zweiten Punischen

Erläuterungen

201

Kriege (s. zu 1,3,3). ~ Das Ciminische Waldgebirge lag im südlichen Etrurien. — Die Camerter waren die Einwohner der Stadt Camerinum in Umbrien. — Vgl. Liv. 9,36. Die Entsendung Hamilkars wird nach lustin 21,6 bald nach der Eroberung von Tyros und der Grün- 1, 2, dung Alexandrias erfolgt sein, also Ende 3 3 2 oder Anfang 331. — Der Beiname lautet nur bei Frontin Kbodwus, bei lustin und Orosius dagegen Rbodanus. — Vgl. Iust. 21,6,1; Oros. 4,6,21. Keine Datierung möglich.

4

Siehe zu I,I,I. Anders erzählt Plut. Cato mai. 13.

5

Das Ereignis fällt wohl ins Jahr 104, wo M a r i u s in seinem zweiten Konsulat gegen die Germanen entsandt wurde. Die Teutonen wurden 102 bei Aquae Sextiae (jetzt Aix in der Provence), die Kimbern 101 auf den Campi Raudii bei Vercellae in der westlichen Po-Ebene geschlagen. Mit Gallorum sind hier die (cisalpinischen) Gallier Norditaliens gemeint. Über die Ligurer s. zu 1,5,16.

6

A e m i l i u s P a u l u s : in Wirklichkeit wird es sich um den Konsul des Jahres 282 Q. Aemilius Papus gehandelt haben, und die hier erwähnte Niederlage der Bojer wird unmittelbar auf die Besiegung der Etrusker am Vadimonischen See und die völlige Vernichtung der Senonen, eines gallischen Volksstammes am Adriatischen Meer, gefolgt sein. Die Bojer waren ebenfalls Gallier; ein Teil des Stammes hatte sich früh in Norditalien um die Stadt Bononia (nach ihnen benannt, heute Bologna) niedergelassen (vgl. Livius 5,34f.) und bereitete den Römern durch hartnäckige Aufsässigkeit große Schwierigkeiten, nicht zum wenigsten im 2. Punischen Kriege, bis sie im Jahre 193 endgültig unterjocht wurden. Stammverwandte von ihnen saßen bis zur Zeit Caesars in Böhmen (was soviel wie „Heim der Bojer" heißt), von wo sie teils nach Ungarn, teils nach Gallien auswanderten (vgl. Caesar, De bello Gallico 1,5,4). — Vetulonia lag wenige Kilometer von der Westküste Etruriens entfernt, Elba gegenüber. — agmen heißt Marschkolonne, die marschierende Armee, während acies die Kampflinie, die zum Gefecht in die Breite gezogenen Truppen bedeutet. — Vgl. Polyb. 2,20,4—5.

7

Orestes, der Sohn Agamemnons, hatte mit Hermione, der Tochter des Menelaos und Helenas, den Sohn T e i s a m e n o s („der Rächer"), der König über Sparta und Argos war. Er wurde von den Nachkommen des Herakles, den Herakliden, vertrieben und eroberte dann mit seinem Volk Achaia, das damals die Ionier besaßen, fiel aber selbst im Kampf. — Vgl. Polyain. 2,37.

8

V g l . 1,1,9

un

d L i v . 27,47.

9

Über A l e x a n d e r s Heer und seine Kampfesweise vgl. 2,3,19; 4,2,4.

3, 1

Über C a e s a r s Krieg gegen Pompeius und die Pompeianer vgl. 2,3,22 und 1,5,5; M>9; 2,8,13.

2

Q. F a b i u s M a x i m u s , Urenkel seines 1,2, 2 erwähnten Namensvetters, wurde nach der römischen 5 Niederlage gegen Hannibal am Trasimenischen See 217 vom Volke zum Diktator ernannt. Durch seine vorsichtige Taktik, die hier kurz angeführt und von Livius 22,12 ausführlicher beschrieben wird und ihm den Beinamen „Zauderer" ( C u n c t a t o r ) verschaffte, gelang es ihm, Hannibal aufzuhalten, allmählich zu erschöpfen und um den dauernden Erfolg zu bringen. Nachdem er mehrmals Konsul und Diktator gewesen war, starb er 203, ehe noch der Krieg entschieden war. — Vgl. Liv. 22,12,6—12.

König Philipp von Makedonien, der Vater Alexanders des Großen, belagerte im Jahre 340 ohne Erfolg B y z a n t i o n . Wirksame Hilfe erhielten die Byzantier von den Athenern, deren Flotte die makedonische im Bosporos schlug. Im Jahre 338 gelang es Philipp durch den Sieg bei Chaironeia in Boiotien, seine Macht über ganz Griechenland auszudehnen. — Vgl. Iust. 9,1,2. 7.

4

Dieser H a s d r u b a l , Gisgonis filius, ist weder mit Hasdrubal, dem Sohn Hamilkars und Bruder Hannibals, noch mit demjenigen Hasdrubal, einem Schwager Hannibals, der 228—221 Oberbefehls-

5

202

Erläuterungen

haber in Spanien war (s. zu 4,3,8), zu verwechseln. Er war karthagischer Feldherr in Spanien, bis 205 bzw. 208 zusammen mit den Brüdern Hannibals, Mago und Hasdrubal, und zwar (nach Livius 28,12,13) nach jenen drei Brüdern der größte und berühmteste karthagische Feldherr des 2. Punischen Krieges. Seine hier erwähnte Maßnahme gegen den älteren Scipio, der im Jahre 211 erst 2 5 jährig als Oberbefehlshaber nach Spanien gesandt war, fällt in dasselbe Jahr, 207, in dem sein Namensvetter, der Bruder Hannibals, in Italien besiegt und getötet wurde (s. zu 1,1, 9). - Vgl. Liv. 28,2 f. 6

Nach der Schlacht bei Thermopylai im Jahre 480 lag Mittelgriechenland für das Perserheer des Xerxes offen, und Athen wurde auf Rat des T h e m i s t o k l e s verlassen, wobei er sich auf den berühmten Orakelspruch berief, daß man sich mit hölzernen Mauern retten könnte. Es folgte die für die Griechen siegreiche Seeschlacht (navaleproelium) bei Salamis im selben Jahr 480. — Troizen, Stadt an der Nordostküste des Peloponnes, in der Landschaft Argolis, Attika gegenüber. — Vgl. Nep. Them. 2,7f.; Iust. 2 , i 2 , i 3 f . ; Herodot. 8,41; anders Polyain. 1,30,2.

7

Am Anfang des Peloponnesischen Krieges (431), als die vom Spartanerkönig Archidamos geführte peloponnesische Armee in Attika einfiel, gab P e r i k l e s (über ihn s. zu 1,5, 10) den Widerstand zu Lande auf, zog die Bevölkerung innerhalb der Mauern Athens zusammen und entsandte zur Verheerung der peloponnesischen Küsten eine Flotte. „Dasselbe tat" (idem fecit) ist also nicht ganz zutreffend, da diesmal Athen nicht verlassen wurde. — Vgl. Iust. 3,7,2 u. 5; Thuk. 1,143,4 u. 5; Plut. Per. 34; Diodor. 12,42,7; Polyain. 1,36,1.

8

Dieser kühne Plan des älteren S c i p i o wurde 204 ins Werk gesetzt und hatte nicht nur die Rückberufung Hannibals, sondern auch die Entscheidung des ganzen 2. Punischen Krieges zur Folge. 202 wurde Hannibal bei Zama besiegt, 201 Frieden geschlossen. — Vgl. Liv. 28,4of. u. 30,9; Polyb. I4,9,8f.; Appian. Hann. 57f.

9

Im Jahre 413 hatte sich der spartanische König Agis in dem athenischen Kastell Dekeleia, etwa 20 Kilometer nördlich von Athen, festgesetzt und dadurch Athen fast in einen dauernden Belagerungszustand versetzt. Die Gegentaktik der A t h e n e r ist von Frontin richtig beschrieben (vgl. zu 1,3,7), aber es gelang ihnen nicht, Agis aus Dekeleia zu vertreiben; er blieb dort vielmehr bis zum Ende des Krieges (404). — Vgl. Thuk. 6,9i,6f.; 6,93,2; 6,105; 7,i9f. u. 27,4—28; Iust. 3,7,2 u. 5; Polyain. 1,36,1.

0

Es handelt sich um den Krieg D o m i t i a n s gegen die Chatten im Jahre 83 (s. zu 1,1,8). Unter den limites hat man entweder eine Grenzbefestigungslinie von dem wohlbekannten Typus zu verstehen, wie denn auch tatsächlich die ältesten archäologischen Reste des Limes gerade auf Domitian zurückgehen, oder breite Walddurchhaue, Schneisen, die ins feindliche Gebiet vorgeschoben wurden. Beide Möglichkeiten bestehen in gleich hohem Grade, nur scheint der Satz quorum refugia nudaverat („deren Schlupfwinkel er bloßgelegt hatte") für die letztere zu sprechen. Mommsen aber (Römische Geschichte, 5. Bd., 136 Anm. 1) denkt an „die Militärlinie, die Domitian am Taunus angelegt hat". Eingehend handelt darüber Bendz, Echtheitsfrage 32f.; vgl. auch H. Simon, Germania 32, 1954, 32jf.

1

Bei dem Konsul A e m i l i u s P a u l u s handelt es sich um Q. Aemilius Papus, der 282 zum erstenmal (s. zu 1,2,7), 278 zum zweitenmal Konsul war, oder um L. Aemilius Barbula, der nach den Triumphalakten (Verzeichnis der Triumphatoren) 280 als Prokonsul über die Tarentiner, Samniten und Sallentiner triumphierte. Jedenfalls ist von dem bekannten, im Jahre 282 ausgebrochenen Zerwürfnis mit Tarent die Rede, welches die Pyrrhoskriege (280—272) zur Folge hatte. — Die Artillerie der Antike bestand aus Wurfmaschinen (tormenta) verschiedener Art (catapultae, ballistae, scorpiones, onagri), mit denen Steine, Pfeile und Geschosse geschleudert wurden. — Vgl. Zonar. 8,2.

Erlau terungen

203

A g e s i l a o s war K ö n i g von Sparta 401—361 und wurde 396 als Oberbefehlshaber eines spartanischen

1, 4, 2

Heeres nach Kleinasien gesandt, um den dortigen Griechen die erbetene Hilfe gegen den persischen Satrapen Tissaphernes zu bringen. 394 wurde er nach Griechenland zurückgerufen, um gegen Theben und Korinth zu kämpfen. — Vgl. Polyain. 2,1,30. Die hier erzählte Kriegslist des A g e s i l a o s fällt entweder in das Jahr 394, w o er bei Koroneia in

3

Boiotien die Thebaner und ihre Verbündeten schlug (s. zu 1,4,2), oder in das Jahr 377, w o die Thebaner vor ihrer Stadt den Sieg davontrugen. — V g l . Polyain. 2,1,24 (Polyain. 2 , 1 , 1 2 ; Xen. hell. 5,4,49f.).

Die Landschaft Aitolia lag im westlichen Mittelgriechenland und grenzte im Norden an Epeiros.

4

Ein aitolischer Führer N i k o s t r a t o s wird von Polybios 4,3,5; 9 , 3 4 , 1 1 ; 18,54,4 erwähnt; ob er mit dem unsrigen identisch ist, wissen wir nicht. Dieser A u t o p h r a d a t e s ist wahrscheinlich mit dem 2,7,9 erwähnten identisch; s. dort. — V g l .

5

Polyain. 7,27,1. Einen ähnlichen Überfall auf Thermopylai erzählt lustin 8,4 von P h i l i p p , dem Vater Alexanders

6

des Großen. D a aber bei Frontin v o n Aitolien gesprochen wird, worüber nichts bei lustin steht, so haben wir es an unserer Stelle wohl mit Philipp V . , dem K ö n i g von Makedonien am Ende des 3. und A n f a n g des 2. Jahrhunderts und Gegner Roms, zu tun. Um 212—207 bekriegte er den sogenannten Aitolischen Bund. Das hier angedeutete Treffen am Abydos (an der asiatischen Seite des Hellesponts) fand 389/8 statt.

7

Der spartanische Oberbefehlshaber Anaxibios fiel in diesem Kampf. I p h i k r a t e s ist als einer der größten Feldherren Athens berühmt und Urheber der sogenannten Peltastentaktik, die in Erleichterung der Waffenrüstung bestand. Mit dieser neuen Taktik gewann er u. a. einen glänzenden Sieg über die Spartaner bei Korinth 390. — V g l . Polyain. 3,9,33. Wann oder w o P o m p e i u s diese Kriegslist anwandte, ist unbekannt. Man könnte die Zeit 66—62

8

annehmen, w o er in Kleinasien und Syrien Krieg führte (u. a. gegen Mithridates, s. zu 1,1,7). A l e x a n d e r erzwang sich den Übergang über den Hydaspes, einen östlichen Nebenfluß des Indus,

9

im Jahre 326. — V g l . Polyain. 4,3,9; Arrian. 5,9—15; Plut. Alex. 60; Curt. 8 , 1 3 . Die hier erwähnte Kriegslist beim Überschreiten des Indus ist nur eine Doppelfassung des im

9a

vorhergehenden Strategem 1,4,9 erzählten Hydaspesüberganges. E s handelt sich um eine Episode des Rückzuges der 10000 Griechen, die mit dem persischen Insur-

10

genten K y r o s 401 gegen Babylon gezogen waren, um Artaxerxes II. ( K ö n i g von Persien 404—358), den Bruder des Kyros, zu verjagen. In der entscheidenden Schlacht bei Kunaxa unweit Babylon (401) siegten auf ihrem Flügel die Griechen, während der übrige Teil der Rebellenarmee aufgerieben wurde und Kyros selbst fiel. Der kühne Aufmarsch (Anabasis) und der gefahrvolle Rückzug (Katabasis) ist von dem Führer dieses Rückzugs, dem Athener X e n o p h o n , in seinem Werk 'Anabasis* lebendig geschildert worden. — V g l . Xen. anab. 4,3,2of.; Polyain. 1,49,4. A p p i u s (dies das richtige Praenomen) C l a u d i u s C a u d e x eröffnete als Konsul 264 den ersten Puni-

11

sehen Krieg, womit R o m zum ersten Male über die italische Halbinsel hinausgriff. Der Krieg galt Sizilien. — Vgl. Polyb. 1 , 1 1 , 9 ; Diodor. 23,3; Cass. Dio f r g . 4 3 , 1 1 ; anders Zonar. 8,8—9. Im Jahre 405 hatte sich Dionysios zum Herrscher von Syrakus gemacht und 397 einen Krieg gegen die Karthager begonnen, um sie aus Sizilien zu vertreiben. Unterstützt wurde er von einer s p a r t a n i s c h e n Flotte, deren Oberbefehlshaber Pharax (Diodor und Polyainos nennen ihn Pharakidas) war. Das hier erzählte Ereignis fällt in das Jahr 396. Dionysios starb 367. — V g l . Polyain. 2 , 1 1 . 14

Frontin, Kriegslisten

12

204 1, 4, 13/13a

ija

Erläuterungen

Beide Strategeme beziehen sich auf Kriegsanstrengungen P h i l i p p s während der Belagerung von Byzantion im Jahre 340 (s. zu 1,3,4). Es handelt sich in 1,4,13a, das zeitlich früher als 1,4,13 liegen dürfte, wohl um das Einschleichen in den von den Byzantiern und ihren Verbündeten bewachten Hellespont, in 1,4,13 um das Entweichen aus der Meerenge (STSVÖC bedeutet Enge; als Name für irgendeinen Punkt des Hellesponts oder Bosporos ist das Wort sonst nicht bekannt), wo jetzt auch die Athener erschienen waren. Die genaueren Einzelheiten sind weder in dem einen noch in dem anderen Fall klar zu erfassen (vgl. RE 19,2,2291), und es fragt sich, ob Frontin selbst sie klar erkannte. Polyainos 4,2,8 gibt eine sehr abweichende Version von Strat. 1,4,13. Der hier genannte Feldherr des Philipp, Antipatros, wurde später von Alexander als Reichsverweser über Makedonien eingesetzt. Nach dem Tode Alexanders (323) behauptete er die Macht des königlichen Hauses über Makedonien und Griechenland (s. 2,11,4) bis zu seinem Tode 319. Siehe zu 1,4,13. Chersonesos (dies die gewöhnliche Form) bedeutet „Halbinsel" und bezeichnet vorzugsweise die thrakische Halbinsel am Hellespont, den Chersones (die jetzige Halbinsel Gallipoli). — Vgl. Iust. 9,1,7; anders Polyain. 4,2,21.

14

C h a b r i a s gehörte wie Iphikrates (s. zu 1,4,7) in die erste Hälfte des 4. Jahrhunderts und war ebenfalls einer der größten Feldherren Athens. Sein Angriff auf Samos, die bekannte Insel an der kleinasiatischen Küste, fällt wohl ins Jahr 388, als er auf dem Wege nach Zypern war, um dessen König Euagoras gegen die Perser zu unterstützen. — Vgl. Polyain. 3,11,10 u. 12.

5, 1

Q. S e r t o r i u s gehörte neben Marius und Cinna zu den hervorragendsten Männern der Volkspartei während des ersten Bürgerkrieges. Da er als Mann edler Gesinnung vom Wüten seiner Parteigenossen Abstand nahm, entwich er 83 schon vor dem endgültigen Sieg der Senatspartei und Sullas nach Spanien, um zunächst als Praetor die Provinz zu verwalten. Nachdem er von dort zuerst von den Sullanern vertrieben, dann von den aufständischen Lusitanern (im jetzigen Portugal) zurückgerufen war, gelang es ihm, in Spanien ein mächtiges Reich zu gründen, von wo er sogar mit Mithridates (s. zu 1,1,7) Verbindungen anknüpfte und sich gegen die römische Senatsherrschaft und selbst gegen die Truppen des Pompeius glänzend behauptete, bis er im Jahre 72 einer Verschwörung zum Opfer fiel. — vallum ist die Verschanzung, der (oft mit Palisaden versehene) Wall.

2

P e l o p i d a s hatte 379 mit einigen Helfern durch einen kühnen Handstreich die führenden thebanischen Oligarchen ermordet, die spartanische Besatzung aus der Stadtburg Thebens vertrieben und dann mit Epameinondas zusammen die etwa 25 jährige thebanische Vorherrschaft begründet. Er fiel jn der Schlacht bei Kynoskephalai 364 gegen die Thessalier. — Vgl. Polyain. 2,4,2.

3

Q. L u t a t i u s C a t u l u s hatte 102 den Kimbern an der Etsch weichen müssen, gewann aber im folgenden Jahr mit Marius zusammen über sie den Sieg auf den Campi Raudii (s. zu 1,2,6). Im ersten Bürgerkrieg kämpfte er dann gegen Marius und wurde 87 zum Selbstmord gedrängt. — Feldzeichen ( s i g n a ) gab es seit jeher für die 30 Manipel der Legion. Die Legionsadler wurden von Marius eingeführt. Ob auch die Kohorten ihre Feldzeichen hatten, ist nicht entschieden. Uber die Einteilung des römischen Heeres s. zu 4,7,27. — Vgl. Liv. perioch. 68; Plut. Mar. 23.

4

K r o i s o s war König Lydiens (in Kleinasien; Hauptstadt: Sardes) 560—546- Sein Reichtum ist noch heutzutage sprichwörtlich. Gegen das mächtig aufstrebende Perserreich unter Kyros fing er einen Krieg an und rückte über den Grenzfluß Halys dem Kyros entgegen, indem er sich auf den zweideutigen Orakelspruch verließ: „Gehst du, Kroisos, über den Halys, wirst du ein großes Reich stürzen." Er wurde von Kyros besiegt und seines Reiches beraubt. — In der Satzkonstruktion alveum . . . a tergo . . . reddidit („machte", „versetzte") kommt a tergo einem prädikativen Objekt gleich. — Vgl. Herodot. 1,75.

Erläuterungen

205

Nachdem Caesar Anfang 49 durch den Übergang über den Rubico den zweiten Bürgerkrieg eröffnet hatte, eroberte er in zwei Monaten Italien. Pompeius, der vom Senat mit der Verteidigung der Republik beauftragt worden war, schiffte sich in Brundisium (das jetzige Brindisi) nach Dyrrhachion (jetzt Durazzo) in Griechenland ein, wo er im folgenden Jahr den Umzingelungsversuch Caesars glücklich vereitelte, dann aber bei Pharsalos in Thessalien besiegt wurde. Er floh darauf nach Kleinasien und Ägypten, wo er ermordet wurde. — Vgl. Caes. b. c. 1,27—28; Plut. Pomp. 62 u. Caes. 35; Flor. 4,2,20.

1, 5, 5

C. D u i l i u s (dies die gewöhnliche Namensform), der Konsul des Jahres 260, gewann im ersten Punischen Kriege beim Vorgebirge Mylai an der Nordküste Siziliens den ersten römischen Seesieg. Sein hier erzähltes Abenteuer im Hafen von Syrakus fällt wohl ins selbe Jahr. — Anders Zonar. 8,16.

6

L y s a n d e r , der größte Admiral Spartas im Peloponnesischen Krieg, gewann 405 bei Aigospotamoi im Hellespont einen den ganzen Krieg entscheidenden Sieg über die Athener (s. 2,1,18), blockierte dann Athen von der Seeseite und konnte 404 die Hafenstadt Athens, den Piraeus (Peiraieus), besetzen. Uber seine hier von Frontin erzählte Bedrängnis wissen wir sonst nichts. Er war also in den großen, westlichen Hafen von Piraeus eingelaufen und dort eingeschlossen worden. Der Hafen von Munychia lag an der östlichen Seite der Landzunge von Piraeus.

7

Uber Sertorius s. zu 1,5,1. — Eine Kohorte enthielt drei Manipel und betrug selbst ein Zehntel der Legion. Die Kohorteneinteilung wurde im ersten Jahrhundert v. Chr. eingeführt.

8

Aus Italien (s. zu 1,5,5) z o g Caesar noch im Jahre 49 nach Spanien, um die dortigen Pompejaner unter Afranius und Petreius zu bekämpfen. Sie wurden im selben Jahr zur Kapitulation gezwungen. — Die römische Infanterie wurde von alters her für die Schlacht in drei Linien (acies) aufgestellt. Die erste Linie bildeten die bastati, welche die jüngsten waren, die zweite die principes, die dritte die triarii, die alte, erprobte Mannschaft, die vorwiegend als Reserve diente. — Vgl. Caes. b. c. 1,42.

9

P e r i k l e s war von 443 bis zu seinem Tode 429 athenischer Oberbefehlshaber (Strateg) und zugleich tatsächlicher Führer des ganzen Staates. Besonders berühmt sind seine Verdienste um die Verschönerung Athens geworden (Pheidias). Überhaupt kann man seine Zeit wohl als die höchste Blütezeit Athens bezeichnen. Erst in seinen letzten Jahren brachen mit dem Peloponnesischen Krieg (431) und der ihn begleitenden Pest die Zeiten des Unglücks über Athen herein. Vielleicht gehört das hier erwähnte Strategem, das eine Dublette von 3,9,9 darstellt, ins Jahr 430.

10

L y s i m a c h o s war zu Lebzeiten Alexanders des Großen sein Leibwächter gewesen. Nach dem Tod Alexanders trat er in dem Kampf der Diadochen (Bezeichnung für diejenigen, „unter die das politische Erbe Alexanders verteilt wurde") um das Erbe auf, behauptete sich lange als König Thrakiens, bis er 281 in einem Gefecht gegen Seleukos, den König von Syrien, fiel.

11

Ein Ti. Fonteius spielte nach Livius 25,34,8. 36,12. 37,4ff.; 26,17,3 im zweiten Punischen Krieg etwa 212—211 in Spanien eine Rolle. Ob mit ihm der hier erwähnte C. F o n t e i u s C r a s s u s identisch ist, läßt sich nicht ermitteln. Ebensowenig wissen wir, ob von Hasdrubal, dem Bruder Hannibals, oder seinem Namensvetter, dem Sohn Gisgos, die Rede ist; s. zu 1,3,5. (Vgl. die Wiederholung

12

4,5.8-)

Dies Strategem ist eine Wiederholung von 1,1, 1 1 ; s. dort.

13

Ob der sogenannte erste Samnitenkrieg, der auf die Jahre 343—341 angegeben wird, historisch ist, bleibt zweifelhaft, obgleich sich gewiß schon damals die Interessen der Römer und der Samniten in Kampanien kreuzten. A.Cornelius Cossus Arvina war Konsul 343. P. D e c i u s Mus soll sich in dem Kriege mit den Latinern 340 freiwillig geopfert haben (s. 4,5,15). Was hier von ihm erzählt

14

14»

206

Erläuterungen

wird, ist eine Dublette des folgenden Strategems 1,5,15. Vgl. die Wiederholung 4 , 5 , 9 ; ferner Liv. 7,34—36; V i r . ¡11. 26.

1, 5, 1;

A. A t i l i u s C a l a t i n u s , Konsul 258 und Krieg in Sizilien teil. Seine hier erwähnte Siziliens statt. — Vgl. die Wiederholung Oros. 4,8,1—3; Vir. ill. 39; Ampel. 20,5;

254, Diktator 249, Censor 247, nahm am ersten Punischcn Rettung fand 258 bei der Stadt Kamarina an der Südküste 4 , 5 , 1 0 ; ferner Liv. 22,60,11 u. perioch. 1 7 ; Flor. 2 , 2 , 1 3 ; Plin. nat. 22,11; Zonar. 8,12; anders Gell. 3,7.

16

Q. M i n u c i u s T h e r m u s ist der Konsul des Jahres 1 9 3 ; vgl. über ihn RE 15,2, 1 9 6 7 f r . , Minucius Nr. 65. — Die Ligurer waren ein kriegerisches Volk am Meerbusen von Genua und in der westlichen Po-Ebene, in denen möglicherweise ein Rest der Urbevölkerung Italiens steckte. Der Krieg gegen sie war ein Rachefeldzug, weil sie es im zweiten Punischen Kriege mit den Karthagern gehalten hatten. — „Die schimpfliche Niederlage in den kaudinischen Pässen": Im zweiten Samnitenkriege war 321 eine römische Armee in den kaudinischen Pässen nach Kapitulation „unter das J o c h " geschickt (eine Art Spießrutenlaufen; das Joch wurde aus Lanzen errichtet). — Die aus nichtitalischen Völkerschaften bestehenden Truppen des römischen Heeres wurden auxilia (Hilfstruppen) genannt, ihre Soldaten auxiliares. Es handelte sich meistens um leicht bewegliche und leicht bewaffnete Truppen, unter denen die berittenen Bogenschützen aus Numidien in Nordafrika berühmt waren. — Vgl. Liv. 35,11; Oros. 4 , 2 0 , 1 7 .

17

Mit Marius zusammen besiegte S u l l a als sein Legat im sogenannten Bundesgenossenkriege 90—88 die Marser, ein kriegerisches Bergvolk östlich von Rom. Im übrigen hatten die Bundesgenossen durch ihre Empörung einen bedeutenden Erfolg: Das römische Bürgerrecht wurde im Jahre 90 auf alle Bewohner der italischen Halbinsel ausgedehnt. — Aesernia, Stadt Samniums und Hauptquartier der Bundesgenossen. Ihre Kapitulation erreichte Sulla erst 80. — Über die Nachtwachen s. zu 1,1,7. — Vgl. Appian. b . c . 1,51; Sali. hist. 1,42 M.

18

Der hier erwähnte Zusammenstoß mit dem Feldherrn des Mithridates, Archelaos, fällt ins Jahr 92, wo S u l l a die Provinz Kilikien (an der Südostecke Kleinasiens, Zypern gegenüber) als Propraetor verwaltete. Über Mithridates und die weiteren Verwicklungen mit ihm s. zu 1,1,7.

19

C. Claudius Nero, Konsul 207 und berühmter Sieger über H a s d r u b a l am Metaurus im selben Jahr (s. zu 1,1, 9), hatte schon früher in Spanien dem Hasdrubal gegenübergestanden. Nach dem Tod des P. Scipio (Vater des älteren Scipio Africanus) und dessen Bruder Cn. Scipio wurde er nämlich 211 mit dem Oberbefehl in Spanien beauftragt. — Vgl. Liv. 26,17; Zonar. 9,7.

20—22

S p a r t a c u s , ein thrakischer Gladiator, entfloh 73 mit einer Fechtergruppe aus ihrer Kaserne in Kapua und besetzte den Vesuv. Dies war das Signal zu einem gefährlichen Sklavenaufstand, an dem sich allmählich 7 0 0 0 0 Mann beteiligt haben sollen. Die Sklaven hatten mehrere Erfolge, u. a. gegen den hier genannten (sonst unbekannten) Clodius und gegen den Praetor (bei Frontin fälschlich Prokonsul) P. Varinius Glaber, ehe der Aufstand durch Crassus, den späteren Triumvir (s. zu 1,1,13), ' m Jahre 7 1 unterdrückt wurde. Die Bestrafung der 6 0 0 0 Überlebenden wurde mit römischer Grausamkeit vollzogen: Sie wurden in einer langen Reihe von Capua bis Rom, die Via Appia entlang, gekreuzigt. — Vgl. zu 1,5,20: Sali. hist. 4,34—55 M . ; Plut. Crass. 10; Appian. b. c. 1,118 (am Ende); zu 1,5,21: Plut. Crass. 9; Liv. perioch. 95; Flor. 3,20,4; Oros. 5,24,1; zu 1,5,22: Sali. hist. 3,67 M.

23

B r a s i d a s , der bedeutendste Mann Spartas während des ersten Teils (431—421) des Peloponnesischen Krieges, bewirkte 424 durch einen kühnen Angriff von der Landseite, daß mehrere athenische Städte an der Nordküste des Ägäischen Meeres, darunter Amphipolis, zu ihm abfielen. Der Erfolg war so groß, daß er zu einem Waffenstillstand 423 und dem sogenannten Frieden des Nikias 421 führte. Die athenische Entsatzflotte für Amphipolis kam zu spät, und ihr Befehlshaber Thukydides

Erläuterungen

207

•wurde von den erzürnten Athenern auf 20 Jahre verbannt. In der Verbannung widmete er sich seiner berühmten 'Geschichte des Peloponnesischen Krieges'. — Vgl. Polyain. 1,38,2. Über den athenischen Feldherrn I p h i k r a t e s s. zu 1,4,7. Die ¡ n beiden Strategemen angedeuteten Kämpfe in Thrakien und am Hellespont fielen in die Jahre 390—388 und waren Versuche Athens, die im Peloponnesischen Kriege verlorene Macht wiederzuerobern. Diese Anstrengungen scheiterten bald durch den sogenannten Königsfrieden 387, durch den Sparta mit Hilfe des Perserkönigs die Oberhand behielt. — Das Strategem 1,5,24 hat in 2,12,4 eine Doppelfassung. Vgl. auch polyain. 3,9,41.46.50.

1, 5, 24

Auf Kyros, den Gründer des Perserreiches (559—529), folgte Kambyses (529—521), der im Jahre 525 Ägypten unterwarf. Sein Nachfolger D a r e i o s (521—485) ist u. a. wegen kluger administrativer Einrichtungen und wegen Konsolidierung des großen Reiches sowie wegen seiner Eröffnung der sogenannten Perserkriege gegen die Griechen bekannt. Sein hier erwähnter Feldzug des Jahres 513 gegen die Skythen, einen indogermanischen Volksstamm an der Nordseite des Schwarzen Meeres, blieb ohne Erfolg. — Vgl. Herodot. 4,135; Polyain. 7,11,4.

25

Über die L i g u r e r s. zu 1,5, 16. Näher läßt sich das Strategem nicht datieren.

26

H a n n o , Sohn des Bomilkar, war ein General Hannibals, der mehrere Jahre hindurch mit einer eigenen Armee selbständig in Italien operierte. Sein hier erwähnter Durchbruch ist nicht näher zu datieren.

27

Über Q. Fabius Maximus Cunctator und seine Taktik gegen H a n n i b a l s. zu 1,3,3. — Vgl. Liv. 22,16—17; Nep. Hann. 5,2; Polyb. 3,93—94; Plut. Fab. 6; Appian. Hann. 14—15; Polyain. exc. 46,10 (S. 486 Melber).

28

Der hier genannte F u l v i u s N o b i l i o r hieß eigentlich Cn. Fulvius Maximus Centumalus (s. R E 7,1, 264t., Fulvius Nr. 88). Er war Konsul 298 und zeichnete sich in den Kriegen gegen Etrusker und Samniten aus. Auch gegen die Lukaner dehnte er, wie wir erfahren, seinen Feldzug aus, wahrscheinlich im Konsulatsjahre 298. Als Propraetor 295 trug er wirksam zum Sieg bei Sentinum bei (s. zu 1,8,3).

6, 1

Siehe zu 1,6,1.

2

Siehe zu 1,5,24 und 1,4,7.



Vgl. Polyain. 3,9,49 u. 54.

3

Über die B o j e r s. zu 1,2,7. Daß sie es im zweiten Punischen Kriege mit den Karthagern hielten, wurde erwähnt. Die Niederlage im Litanischen Wald (im nördlichen Teil der Apenninen) fand im Cannae-Jahr 216 statt. — Vgl. Liv. 23,24,6—11; Polyb. 3,118,6; Zonar. 9,3.

4

L. C a e c i l i u s M e t e l l u s , Konsul 251, besiegte im ersten Punischen Kriege die Karthager bei Panormos (Palermo) in Sizilien (s. 2,5,4). Die erbeuteten Elefanten wurden f ü r seinen Triumph mitgeführt. — Vgl. Zonar. 8,14 (am Ende).

7, 1

Das Strategem handelt von dem Rhöne-Übergang H a n n i b a l s im Jahre 218. — Vgl. Liv. 21,28,5—12; Polyb. 3,46.

2

Das Ereignis fällt ins Jahr 146, während der Belagerung K a r t h a g o s durch Scipio Africanus d. J. im dritten Punischen Krieg (149—146). — Vgl. Flor. 2,15,10.

3

M a s s i l i a (Massalia), das heutige Marseille, gegründet als griechische Kolonie um 600, erhielt stets freundschaftliche Verbindungen mit Rom aufrecht. Im Jahre 49 wurde die Stadt zu Anfang des Bürgerkrieges von den Caesarianern nach langwieriger Belagerung eingenommen. Ob das Strategem in diese Zeit fällt, wissen wir aber nicht. — Die Einwohner der Insel R h o d o s widerstanden erfolg-

4

208

Erläuterungen

reich einer Belagerung 305—504 durch den Diadochen (s. zu 1 , 5 , 1 1 ) Demetrios und hatten dann eine lange Selbständigkeits- und Blüteperiode als Handels- und Flottenmacht. 88 wurde die Insel durch Mithridates (s. zu 1 , 1 , 7 ) belagert und kam dann allmählich unter die Herrschaft der Römer. 1 , 7, 5

M. A n t o n i u s war Konsul des Jahres 44 und der eifrigste Parteigänger Caesars. Nach dessen Ermordung trat er mit den Ansprüchen auf das Erbe auf und versuchte, seine Macht mit Gewalt durchzusetzen, u. a. gegen Decimus Iunius Brutus, dem die Provinz Gallia Cisalpina schon von Caesar bestimmt war. Als nun Antonius jenen 43 in Mutina (Modena) belagerte, schickte der Senat dem Belagerten eine Armee unter den Konsuln Aulus Hirtius und C. Vibius Pansa zu Hilfe, und auch der junge Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, schloß sich ihnen vorläufig gegen Antonius an. Antonius wurde geschlagen und floh nach Gallien. Für das politische Ränkespiel jener Jahre ist es bezeichnend, daß noch im selben Jahre 43 von Oktavian, Antonius und M. Aemilius Lepidus das zweite Triumvirat geschlossen wurde, dessen Gewalttätigkeit dann auch Cicero zum Opfer fiel.

6

Über S p a r t a c u s s. zu 1,5,20. — V g l . Sali. hist. 3,102—103 M . ; Flor. 3,20,6.

7

Die Anekdote wird sonst nicht nach A f r i k a verlegt, w o wir von keinen besonders schweren Wüstenmärschen A l e x a n d e r s hören, sondern nach Asien, während des schwierigen Rückzuges aus Indien. D a auch die Einleitung des Strategems (Non alienus etc.) nicht eben in der Art Frontins ist, hat man wohl mit Recht Interpolation angenommen. — Vgl. Curt. 7,5,9—12; Plut. Alex. 42; Arrian. 6,26,3; Polyain. 4,3,25.

8,1

Cn. M a r c i u s C o r i o l a n u s wurde nach der Legende 491 deshalb landflüchtig, weil er eine Hungersnot für die Patrizier ausnutzen wollte, indem er den Antrag stellte, die Plebejer sollten nur dann, wenn sie auf das 494 ihnen zuliebe eingerichtete Volkstribunat verzichteten, Getreide erhalten. E r hetzte dann die Volsker zum Krieg gegen Rom auf, das aber durch die Fürbitten seiner Mutter und Gattin gerettet wurde. — V g l . L i v . 2,39,5—8; Dionys. 8 , 1 2 ; Plut. Coriol. 27.

2

Uber H a n n i b a l und Fabius (Cunctator) s. zu 1,3,3.



V g l . L i v . 22,23,1—8; Val. Max. 7,3, ext. 8;

Plut. Fab. 7. 3

Über Q. F a b i u s M a x i m u s R u l l i a n u s s. zu 1,2,2. Sein fünftes Konsulat fällt ins Jahr 295, w o er bei Sentinum in Umbrien einen glänzenden Sieg über die verbündeten Samniten, Etrusker (laut Frontin waren diese freilich abgezogen) und Gallier gewann. Sein Amtsgenosse P. Decius Mus d. J . weihte sich in dieser Schlacht dem Tode, wie es (nach der Legende) sein Vater 340 gegen die Latiner getan hatte: s. zu 1 , 5 , 1 4 und 4,5,15. Der hier genannte Fulvius ist Cn. Fulvius Maximus Centumalus (s. zu 1,6,1). E r war damals Propraetor, wie auch L . Postumius Megellus. — V g l . L i v . 10,27.

4

M ' . (die Hss. nennen ihn hier und 2,2,1 fälschlich M., 4,3,12 ebenso irrtümlich C . ) C u r i u s D e n t a t u s zwang als Konsul des Jahres 290 die Samniten zum Frieden und unterdrückte eine Erhebung der Sabiner, denen ein Teil ihres Landes genommen wurde, um in Ackerparzellen für römische Bürger aufgeteilt zu werden (vgl. 4,3,12). Später focht er erfolgreich gegen Pyrrhos und machte 275 die entscheidende Schlacht gegen ihn bei Beneventum mit (s. zu 2,2,1). E r war ein sittenstrenger Altrömer von echtem Schrot und Korn, der den späteren Römern als moralisches Vorbild u. a. von Cato d. Ä . vorgehalten wurde.

5

T. D i d i u s , Konsul 98, kämpfte 98—93 erfolgreich in Spanien gegen die sogenannten Keltiberer, eine Völkerschaft im Inneren der Pyrenäenhalbinsel.

6 7

Näheres wissen wir nicht. Antiochos III. (der Große), K ö n i g Syriens 223—187, nahm 196 den flüchtigen Hannibal auf, der ihn zum Kriege gegen R o m aufforderte. Verhandlungen wurden zwischen R o m und Antiochos 194—192

Erläuterungen

209

vergeblich geführt; dann brach der sogenannte Syrische Krieg 192 dadurch aus, daß Antiochos auf den Hilferuf der Aitoler (im westlichen Griechenland) nach Griechenland übersetzte. Die Ratschäge Hannibals halfen nicht: Antiochos wurde zuerst bei den Thermopylen 191 (s. 2,4,4), dann bei Magnesia (im westlichen Kleinasien) 190 geschlagen und zum Frieden gezwungen. Hannibal floh zu König Prusias von Bithynien (an der Südküste des Schwarzen Meeres) und nahm sich 183 durch Gift das Leben, als die Römer seine Auslieferung forderten. — Vgl. Iust. 31,4,4—10; Nep. Hann. 2; Polyb. 3 , n ; Liv. 35,14. Gegen den numidischen König Iugurtha, der den einen seiner Mitregenten, Hiempsal, ermordet und den anderen, von den Römern unterstützten, Adherbal, vertrieben hatte, wurde zuerst unter Q. C a e c i l i u s M e t e l l u s N u m i d i c u s , dann unter Marius ein Krieg geführt (111—105), der mit der Gefangennahme und Erdrosselung Iugurthas endete. — Vgl. Sali. l u g . 61. 62. 70. 72.

1, 8, 8

Über den Krieg C a e s a r s gegen Afranius und Petreius s. zu 1,5,9; v g ' - 2,5,38. — Vgl. Caes. b. c. 1,66.

9

Der hier erwähnte Handstreich fand 202 in Afrika statt, kurz vor der Schlacht bei Zama. Über Q. Minucius Thermus vgl. zu 1,5,16. — Vgl. Appian. Pun. 36.

10

Über D i o n y s i o s und seinen Krieg gegen die Karthager (hier Afri genannt) s. zu 1,4,12. — tyrannus-, Über das griechische Tyrannentum s. zu 2,9,9. ~ Vgl. Polyain. 5,2,9.

11

Über A g e s i l a o s und Tissaphernes s. zu 1,4,2. Karien, Landschaft im südwestlichen Kleinasien. Über Lydien s. zu 1,5,4. — V g l . Nep. Ages. 5; Xen. Ages. 1,28—29; Hell. 3,4,2of.; Plut. Ages. 9—10; Polyain. 2,1,9.

12

Als Urheber dieses Strategems wird, wie es scheint, fälschlich Aulus Manlius (dies die richtige 9, 1 Namensform) genannt. Livius 7,3 8 f. gibt C. Marcius Rutilus an (vgl. auch Dionys. 15,3; Appian. Samn. 1,1) und verlegt das Ereignis in dessen viertes Konsulat 342. Doch bleibt zweifelhaft, ob ein geschichtlicher Hintergrund besteht. Vgl. RE 14,1, 1154, Manlius Nr. 10 und R E 14,2, 1 j88f., Marcius Nr. 97. Wann S u l l a , der bekannte Gegner des Marius im ersten Bürgerkrieg und dann Diktator (gestorben 78), die hier erwähnte Meuterei unterdrückte, ist nicht zu ermitteln.

2

Das Ereignis ist sonst unbekannt. Mediolanum ist das jetzige Mailand.

3

„Einige Legionen": Sueton, Caes. 69f., erzählt von einer Meuterei der neunten Legion bei Placentia im Jahre 49 und von einer anderen Meuterei der zehnten in Rom im Jahre 47. Eine Nachahmung unseres Strategems liegt 4,5,2 vor, wo „die ganze Legion" nur auf die neunte zielt. — Vgl. auch Plut. Caes. 51; Polyain. 8,23,15; Appian. b . c . 2,92f.; Cass. Dio 42,52f.

4

Über Q. S e r t o r i u s s. zu 1,5,1. — Das Strategem kehrt in fast genau derselben Form 4,7,6 wieder. 10, 1 — infirmis: Neben dem gewöhnlichen infirmus kommt die Nebenform infirmis (3. Dekl.) vor. — Vgl. Val. Max. 7,3,6; Plut. Sert. 16; Hör. epist. 2,i,45f.; Plin. epist. 3,9,11. Siehe zu 1,10,1. — Vgl. Plut. Sert. 16.

2

Die hier erwähnte Kriegslist des Spartanerkönigs A g e s i l a o s (s. zu 1,4,2 und 3) dürfte zu den Kämpfen des Jahres 369 gehören, wo Sparta von den siegreichen Thebanern (Schlacht beiLeuktra 371) unter Epameinondas hart bedrängt wurde. — Vgl. Polyain. 2,1,27; Diodor. 15,65,2.

3

Die kriegerischen Daker wohnten etwa im jetzigen Rumänien. Dakien wurde erst durch Kaiser 4 Traian (98—117) nach schweren Kämpfen, die in den Reliefs der Traianssäule in Rom verewigt worden sind, etwa um 110 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt und als Provinz eingerichtet. Der hier angedeutete Bürgerkrieg wird der dritte (Octavianus-Antonius) sein. Ansprechend identi- .

2IO

Erläuterungen

fiziert man S c o r y l o mit dem bei dem gotischen Geschichtsschreiber Jordanis 12,73 genannten Coryllus, der in Dakien 40 Jahre regiert haben soll; vgl. R E 4,2, 1961. 1, 11, 1

Das zweite Konsulat des M. F a b i u s V i b u l a n u s , zusammen mit Cn. M a n l i u s (dies sein richtiger Name), fällt ins Jahr 480. Die Römer hatten nach Vertreibung der Könige schwere Kämpfe gegen die Etrusker und besonders gegen die Vejenter zu bestehen. — Vgl. Liv. 2,43,11—45; Dionys. 9,7—10.

2

Uber F u l v i u s N o b i l i o r , dessen eigentlicher Name Cn. Fulvius Maximus Centumalus war, s. zu 1,6,1. Auch die hier erwähnte Kriegslist wird in sein Konsulatsjahr gehören.

3

Es handelt sich um die wohlbekannte Rede Caesars, De bello Gallico 1,40 (im Jahre 58). Eine fast wortgetreue Wiederholung dieses Strategems liegt 4,5,11 vor.

4

Über Q. F a b i u s M a x i m u s C u n c t a t o r s. zu 1,3,3. Es handelt sich um das Vorspiel zum zweiten Punischen Kriege 219, vgl. z. B. Livius 21,18. Nach Livius (und anderen: s. R E 6,2, 1817) war Fabius sogar Wortführer der Gesandtschaft, was glaubhafter als die Version Frontins (Q. Fabius . . . misit legatos Carthaginem) anmutet. — Vgl. Liv. 2 1 , 1 8 ; Flor. 1,22,7; Sil. 1,676—694; 2,3—6, 368, 380—390; Polyb. 3,20,iff., 33,iff., 40,2; Appian. Hisp. 1 3 ; Cass. D i o f r g . 54,1—9; Zonar. 8,22.

5

Über A g e s i l a o s s. zu 1,4,2 und 3. — Orchomenos, Stadt Boiotiens. — Vgl. Polyain. 2,1,18.

6

E p a m e i n o n d a s (und Pelopidas, s. zu 1,5,2) führte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts Theben zur Vorherrschaft in Griechenland empor. Seine namhaftesten Siege gewann er gegen die Spartaner bei Leuktra in Boiotien 371 (auf diese Schlacht bezieht sich unser Strategem) und bei Mantineia auf dem Peloponnes 362, wo er tödlich verwundet wurde. Auf militärischem Gebiet war er ein Reformator ersten Ranges, u. a. dadurch, daß er der Reiterei und den Leichtbewaffneten größere Bedeutung verschaffte.

7

Der Spartanerkönig L e o t y c h i d a s vollendete 479 den Sieg von Salamis, indem er mit der griechischen Flotte die persische nach dem Vorgebirge Mykale in Kleinasien verfolgte und in Brand steckte. Die Perser wurden geschlagen und nach Osten zurückgeworfen. Gleichzeitig besiegte das griechische Landheer unter Pausanias bei Plataiai die in Griechenland von Xerxes bei seinem Rückzug zurückgelassenen persischen Truppen unter Mardonios. — Vgl. Polyain. 1,33; Diodor. 11,34—35. Anders Herodot. 9,100—101; Plut. Aem. 25; Iust. 2,14.

8

Der hier erwähnte Kampf des Aulus Postumius Albus Regillensis gegen die Latiner fand 496 am Regillussee statt. An diese Schlacht wird die römische Übernahme der griechischen Zwillingshalbgötter Castor und Pollux (Kastor und Polydeukes), der sogenannten Dioskuren ( = Söhne des Zeus), geknüpft; man stellte sie sich vor als auf weißen Rossen erscheinende Helfer in Schlacht und Not. — Vgl. Val. Max. 1 , 8 , 1 ; Cic. nat. deor. 2,6 u. 3 , 1 1 ; Flor. 1 , 1 1 , 4 ; Lact. inst. 2,7,9; Dionys. 6,13; Plut. Coriol. 3.

9

Dieser A r c h i d a m o s ist wahrscheinlich der Sohn und Nachfolger des Agesilaos (über diesen s. zu 1,4,2 und 3), der noch zu seines Vaters Lebzeiten das spartanische Heer mehrmals ins Feld führte und gerade gegen die Arkader siegreich focht. Über Castor und Pollux s. zu 1,11,8. Die Worte arma. . . statuit („ließ . . . Waffen . . . aufstellen") klären sich, wenn man die bei Polyainos vorliegende Version vergleicht, nach der Archidamos einen Altar errichtete, den er mit Waffen schmückte. — Die Arkader bewohnten das Hochland im Innern des Peloponnes. — Vgl. Polyain. 1,41,1.

10

Über P e r i k l e s s. zu 1,5,10. Näher läßt sich das Strategem zeitlich nicht festlegen. — Dilpater ist eine Übertragung des griechischen Unterweltgottes Pluton (Hades). — Die Kothurne waren hohe Schuhe, die besonders von den Schauspielern der Tragödie gebraucht wurden, um eine erhabenere Gestalt zu erlangen.

Erläuterungen

211

Während S u l l a 87—86 Athen und dessen Hafenstadt Piraeus belagerte, die von Archelaos (s. zu 1,5,18), dem Feldherrn des Mithridates (s. zu 1,1,7), besetzt worden waren, hatte er für die Kriegf ü h r u n g auch die Tempelschätze Delphis ausgeplündert, wobei er offensichtlich auch den hier genannten Glückbringer mitgenommen hatte. — Vgl. Val. Max. 1,2,3; Plut. Sulla 29.

1, 11,

Über M a r i u s s. zu 1,2,6. — Vgl. Val. Max. 1,2,4 (Nepot.); Plut. Marius 17.

12

Über S e r t o r i u s s. zu 1,5,1. — Vgl. Val. Max. 1,2,4 (luí. Par.); 1,2,5 (Nepot.); Polyain. 8,22; Plut. Sert. 11; Appian. b. c. 1,110; Plin. nat. 8,117; Gell. 15,22.

13

D i e ' D e u t u n g der Zukunft wurde in der Antike viel betrieben und der Wille der Götter aus den Eingeweiden der Opfertiere oft befragt, besonders bei den Römern, deren Lehrmeister auf diesem wie auf mehreren anderen Gebieten die Etrusker gewesen waren. Demnach wird hier der griechische Weissager mit dem römischen Namen haruspex (Opferschauer) bezeichnet. Auch aus dem Fluge, dem Geschrei und dem sonstigen Verhalten der Vögel wurde der Wille der Götter erraten (auspicia, „Vogelzeichen", Auspizien; auspex, augur, Vogelschauer). — Vgl. Polyain. 4,3,14; Plut. apophth. Lacón. Ages. 77.

14

S u d i n e s wird von Strabon und Polyainos als chaldäischer (babylonischer) Weissager bei König Attalos I. von Pergamon (in Kleinasien) genannt, der 240 die wenige Jahrzehnte vorher dort eingedrungenen Gallier (daher „Galatien") besiegte. Attalos regierte 241—197. Sein Nachfolger war Eumenes 11.(197—159), der einen Aufstand dieser Galater unterdrückte und auf den Frontin das Strategem zu beziehen scheint. Die Galliersiege der pergamenischen Könige haben in der Kunst einen mächtigen Niederschlag gefunden: Im Pergamonaltar und in unzähligen Skulpturen („Sterbender Gallier", „Gallier tötet sich selbst und sein Weib" usw.). — Vgl. Polyain. 4,20.

15

Über E p a m e i n o n d a s s. zu 1,11,6. Es handelt sich auch diesmal um die Schlacht bei Leuktra 371. — Vgl. Polyain. 2,3,8 (ähnlich 2,3,12).

16

Über A g e s i l a o s s. zu 1,4,2 und 3. Die persische Tracht unterschied sich von der griechischen besonders dadurch, daß die Perser lange Hosen hatten. — Vgl. Polyain. 2,1,6; Xen. Ages. 1,28; Hell. 3,4,19; Plut. Ages. 9 u. apophth. Lacón. Ages. 13; Athen. 12,74.

17

G e l o n , Herrscher von Syrakus 485—478, gewann über die Karthager den berühmten Sieg bei Himera 480, am selben Tag, wo Themistokles die persische Flotte bei Salamis schlug. — Tyrann: Über das griechische Tyrannentum s. zu 2,9,9.

18

K y r o s , ursprünglich Vasall der Meder, bewog seine Landsleute dazu, sich gegen die Mederherrschaft zu erheben, und gründete so,559 des Perserreich. Über seinen späteren Zusammenstoß mit Kroisos, dem König Lydiens, s. zu 1,5,4. — Vgl. Iust. 1,6,4—6; Polyain. 7,6,7; Herodot. 1,126.

19

Über die Belagerung des Piraeus durch S u l l a s. zu 1,11,11.

20

Wahrscheinlich ist dieser F a b i u s M a x i m u s mit Q. Fabius Maximus Rullianus identisch (über ihn s. zu 1,2, 2), und das Strategem dürfte sich beim Paß von Lautulae bei Tarracina 315 abgespielt haben, als Fabius zum erstenmal Diktator war; vgl. R E 6,2,1802. — Vgl. Liv. 9,23.

21

Es handelt sich um den Übergang des älteren S c i p i o A f r i c a n u s von Sizilien nach Afrika im Jahre 204; vgl. zu 1,3,8. Nach anderer Quelle lautete sein Ausspruch: „Temo te, terra Africa"; s. darüber zu 1,12,2.— Vgl. Nepot. 7,3.

12, 1

Das Strategem bezieht sich auf den Übergang C a e s a r s von Sizilien nach Afrika am Ende des Jahres 2 47. Bei Sueton, Caes. 59, sagt Caesar: „Teneo te, Africa", und das Ereignis spielt sich bei ihm in egressu navis ab. Dagegen conscendens navem bei Frontin trägt nicht das Gepräge einer ursprünglichen Version. Da nun laut Nepotians Auszug (7,3) aus Valerius Maximus der ältere Scipio in der ent-

212

Erläuterungen

sprechenden Situation (s. 1,12,1) gesagt haben soll: „Teaeo te, terra Africa", so haben wir es augenscheinlich mit einer Wiederholung derselben Anekdote zu tun. Über die späteren Schicksale des Ausspruchs (er wurde u. a. Wilhelm dem Eroberer und Olav dem Heiligen von Norwegen in den Mund gelegt) vgl. Ove Moberg, Historisk Tidsskrift (Oslo) 32,4, 1942, 545fr. 1 , 12, 3

T. S e m p r o n i u s G r a c c h u s ist eine irrtümliche Angabe für P. Sempronius Sophus, der als Konsul 268 eine Empörung der Picenter, einer Völkerschaft Mittelitaliens am Adriatischen Meer, unterdrückte. — Vgl. Flor. 1,19; Oros. 4,4,5—7.

4

Über S e r t o r i u s s. zu 1,5,1. — Vgl. Obseq. 60.

5—7

Über E p a m e i n o n d a s s. zu 1,11,6. Nach Diodor (15,52, jf.) spielte sich 1,12,5 bei Leuktra 371 ab; 1,12,6—7 sind nicht zu datieren.

vor

der Schlacht

8

C. S u l p i c i u s G a l u s (dies die richtige Namensform) begleitete 168 den Konsul L. Aemilius Paullus nach Makedonien und machte die Schlacht bei Pydna mit, wo König Perseus von Makedonien geschlagen und Makedonien der römischen Herrschaft unterworfen wurde. Die angedeutete totale Mondfinsternis fand in der Nacht des 21. zum 22. Juni 168 statt. — Vgl. Val. Max. 8 , 1 1 , 1 ; Cic. Cato 14,49; Liv. 44,37; Plut. Aem. 1 7 ; Plin. nat. 2,53; Quint, inst. 1,10,47.

9

A g a t h o k l e s , mächtiger Tyrann (s. zu 2,9,9) v o n Syrakus (317—289), der eine Zeitlang über das ganze griechische Sizilien herrschte und sogar nach Süditalien hinübergriff. Als er von den Karthagern in Sizilien bedrängt wurde, setzte er mit der später vom Älteren Scipio (s. zu 1,3,8) benutzten Taktik nach Afrika über und bedrohte ernstlich Karthago. — „desselben Himmelskörpers": Nach Diodor 20,5,5 (und lustin 22,6,1) handelte es sich nicht um eine Mond-, sondern um eine Sonnenfinsternis, die nicht „vor dem Tag des Gefechts", sondern schon am zweiten Tag der sechstägigen Überfahrt von Sizilien nach Afrika stattfand, und zwar am 15. August 310.

10

Über diese Maßnahme des P e r i k l e s (über ihn s. zu 1,5,10) wissen wir nichts Näheres.

n

T i m o t h e o s , erfolgreicher athenischer Feldherr und Politiker, der u. a. an der Begründung des zweiten attischen Seebundes 377 großen Anteil hatte. Die hier erwähnte Seeschlacht gegen Korkyra (das jetzige Korfu), eine zur See mächtige Insel des Ionischen Meeres, dürfte eine irrtümliche Zutat sein; Polyainos hat davon nichts berichtet, und sonst wissen wir nur, daß Timotheos die Parteikämpfe in Korkyra beilegte und den Eintritt der Korkyreer in den neuen Seebund bewirkte (375). — Vgl. Polyain. 3,10,2.

12

Über C h a b r i a s s. zu 1,4,14. Von welcher Seeschlacht die Rede ist, wissen wir nicht.

ZWEITES

BUCH

2, 1, 1

Über die Kämpfe in Spanien zwischen S c i p i o A f r i c a n u s dem Älteren und Hasdrubal, dem Sohn Gisgos, s. zu 1,3,5. Die erwähnte Schlacht wurde 206 ausgefochten (vgl. 2,3,4). — Vgl. Polyain. 8,16,1; Liv. 28,i4,6f.

2

Über Q. C a e c i l i u s M e t e l l u s Pius s. zu 1 , 1 , 1 2 . Seine hier erwähnte Schlacht gegen Hirtuleius, den Legaten (Unterfeldherrn) des Sertorius (s. 1,5,8) fällt ins Jahr 76. — Vgl. Liv. perioch. 9 1 ; Oros. 5,23,10; Vir. ill. 63.

3

Siehe zu 2,1,2. Pompeius wurde Ende 77 oder Anfang 76 nach Spanien gegen Sertorius gesandt, wo er nach wechselnden Kämpfen das Land erst 72 unterjochte. Das in unserem Strategem erzählte Ereignis könnte sich etwa 75 abgespielt haben.

Erläuterungen

213

L. P o s t u m i u s Megellus, Sohn des 1,8,3 genannten, Konsul 262, zeichnete sich als Feldherr im 2, 1, 4 ersten Punischen Krieg aus. — Mit den Diktatoren der Karthager sind wohl ihre beiden höchsten Beamten gemeint, die sogenannten Suffeten, die in der älteren Zeit auch den Oberbefehl im Kriege führten. Über I p h i k r a t e s s. zu 1,4,7. Polyain. 3,9,53 (52).



2,1,5 >st nicht zu datieren, 2,1,6 gehört ins Jahr 395/2. — Vgl.

5/6

A . V e r g i n i u s T r i c o s t u s C a e l i o m o n t a n u s kämpfte als Konsul 494 erfolgreich gegen die Volsker, eine Völkerschaft im südlichen Latium. Im selben Jahr nahm er an der Gesandtschaft des Senats zu den nach dem Heiligen Berge ausgewanderten Plebejern teil. — Vgl. Liv. 2,3o,iof.

7

Uber Q. F a b i u s M a x i m u s R u l l i a n u s s. zu 1,2,2 und 1,8,3. Es handelt sich auch hier, wie 1,8,3, um den berühmten Sieg bei Sentinum 295. — Vgl. Liv. 10,28,2—5 u. 29,5.8—18.

8

Mit der Schlacht bei Chaironeia 338, wo König P h i l i p p von Makedonien die von Demosthenes zu einem letzten Verteidigungskampf angefeuerten Athener und die mit ihnen verbündeten Thebaner besiegte, endete die Freiheit Griechenlands. Es wurde stattdessen mit Gewalt jene Einigung aller Griechen herbeigeführt, welche die Feldzüge Alexanders des Großen überhaupt erst ermöglichte. — Vgl. Polyain. 4,2,7; Iust. 9,3,9.

9

Mit ihrem westlichen Nachbarvolk, den Messeniern, entzweiten sich die S p a r t a n e r früh, als sie die Vorherrschaft im Peloponnes erringen wollten. Der erste der sogenannten Messenischen Kriege gehört in die Mitte des 8. Jahrhunderts, der zweite fällt etwa 100 Jahre später. Auch später hören wir von mehreren messenischen Versuchen, das spartanische Joch abzuschütteln. Sie verdankten u. a. dem Epameinondas (über ihn s. zu 1,11,6) eine Periode der Selbständigkeit. Wie das hier angeführte Strategem zu datieren ist, läßt sich nicht ermitteln.

10

Über den Krieg Caesars gegen Afranius und Petreius s. zu 1,5,9 ( v gl- 1,8,9). 1,81—83.

Vgl. Caes. b. c.

11

Über P o m p e i u s und Mithridates s. zu 1,1,7. Es handelt sich um den endgültigen Sieg des Pompeius über ihn im Jahre 66. — Vgl. Liv. perioch. 1 0 1 ; Flor. 3,5,22—24; Eutr. 6,12; Oros. 6,4,3—7; Plut. Pomp. 32; Cass. Dio 36,48—49. Anders Appian. Mithr. 99—100.

12

Über I u g u r t h a s. zu 1,8,8. — Vgl. Sali. lug. 98,2.

13



L . L i c i n i u s L u c u l l u s wurde als Konsul des Jahres 74 gegen Mithridates (s. zu 1,1,7) gesandt, 14 besiegte ihn und trieb ihn immer weiter nach Osten. Auch als Mithridates zu seinem Schwiegersohn, dem König Tigranes von Armenien, floh, folgte Lucullus nach, belagerte die armenische Hauptstadt Tigranokerta und besiegte Tigranes in einer Schlacht (69). Der tüchtige, aber wegen seiner Strenge wenig beliebte Feldherr konnte jedoch seine Erfolge nicht ausnützen; hinzu kamen Intrigen gegen ihn in Rom von Seiten des Ritterstandes, dessen Ausplünderung der Provinz Asien er Schranken setzte, und so mußte er 67 den Oberbefehl an Pompeius abgeben. Der Nachwelt ist Lucullus besonders wegen seines Reichtums und seiner „lukullischen" Lebensführung bekannt. Er huldigte aber nicht dem krassen Materialismus, sondern war u. a. ein feiner Literaturkenner und Kunstsammler. Sein Ende war tragisch: Er starb im Wahnsinn (56). — Armenia maior, Groß-Armenien, wird zum Unterschied von Klein-Armenien gesagt, das westlich vom Euphrat lag und politisch nicht immer zu Groß-Armenien gehörte (oft wurde es zu Kappadokien gerechnet). — Vgl. Oros. 6,3,6—7; Plut. Luculi. 26—28; Appian. Mithr. 84—85. T i . Claudius N e r o war der Name des späteren Kaisers Tiberius vor seiner Adoption durch Augustus 4 v. Chr. Aufstände der Pannonier (im jetzigen Ungarn) wurden von Tiberius bei zwei

15

214

Erläuterungen

verschiedenen Gelegenheiten unterdrückt, 12—10 v. Chr. und 6—9 n. Chr. Auf welche dieser Empörungen unsere Begebenheit sich bezieht, läßt sich nicht ermitteln. 2, 1, 16

Das Strategem bezieht sich auf das erste große Gefecht im Jahre 58 gegen Ariovist und seine Germanen; vgl. C a e s a r , De bello Gallico i . j o f f ; ferner Plut. Caes. 19; Polyain. 8,23,4; Cass. Dio 38,48.

17

Palästina war von Pompeius 63 v. Chr. der römischen Provinz Syrien einverleibt. Die Juden waren aber ein freiheitsliebendes Volk, das sich nicht ohne weiteres in die römische Oberherrschaft fügte. Eine besonders schwere Empörung loderte 66 n. Chr. auf. Kaiser Nero (54—68) sandte gegen die Aufständischen im Jahre 67 V e s p a s i a n , der dem Auftrag mit großer Energie nachkam. Nachdem Nero 68 ermordet worden war und Vespasian sich 69 zum Kaiser erhoben hatte, beendigte sein Sohn Titus die Kämpfe 70 durch die Eroberung Jerusalems (gefeiert u. a. durch die Errichtung des Titusbogens in Rom). Iosephus, ein jüdischer Festungskommandant, der von Vespasian gefangengenommen und dann begnadigt wurde, hat eine berühmte Geschichte dieses 'Jüdischen Krieges' geschrieben. — „am Tage des Saturnus": Die siebentägige Woche dürfte in Babylonien zu Hause sein, die Benennung der Wochentage nach den verschiedenen Planeten soll dagegen aus Ägypten stammen. So entstanden bei den Römern (erst in der Kaiserzeit) die Namen Solis (von den Christen in dies Dominica, Tag des Herrn, umgetauft), Luxae, Martis, Mercurii, lovis, Veneris, Saturni dies, welche noch in den französischen und englischen Tagesnamen zu erkennen sind ( s u n d a y , lundi, mardi, mercredi,jeudi, vendredi, saturday). Auch wir sagen noch Sonntag und Montag, im übrigen, von Mittwoch und Sonnabend abgesehen, traten für die römischen Götternamen die entsprechenden germanischen ein, wobei allerdings nicht mehr an Planeten gedacht wurde.

18

Uber den Sieg L y s a n d e r s bei Aigospotamoi 405 s. zu 1,5,7. — Vgl. Polyain. 1,45,2; Plut. Lysand. 10—11; Xen. Hell. 2,1,21—28; Iust. 5,6,9—10.

2, 1

Im Jahre 282 kam es zwischen den Tarentinern und den ihre Macht immer weiter nach Süden vorschiebenden Römern zu einem Zerwürfnis; Tarent rief daraufhin Pyrrhos, den König der nordgriechischen Landschaft Epeiros (Epirus), zu Hilfe (280). Nach anfänglichen Erfolgen bei Herakleia 280, Asculum 279 (letzterer der bekannte „Pyrrhussieg") und in Sizilien stieß er 275 bei Beneventum auf so harten Widerstand des römischen Heeres unter dem Konsul jenes Jahres, dem geschickten Feldherrn M ' . C u r i u s D e n t a t u s (s. zu 1,8,4), daß er nach Griechenland zurückkehrte. Tarent fiel 272, und ganz Unteritalien wurde damit römisch.

2

Über P o m p e i u s und Mithridates s. zu 1,1,7. Die hier angedeutete Entscheidungsschlacht im Jahre 66 wurde 2,1,12 beschrieben. Sie fand in Klein-Armenien, das oft zu Kappadokien gerechnet wurde (s. zu 2,1,14), unweit westlich vom Euphrat statt.

3

Pharnakes, der Sohn des Mithridates, nahm an der Entthronung seines Vaters wirksam Teil und leitete den letzten Angriff, der den Selbstmord des Mithridates 63 zur Folge hatte (s. zu 1,1,7). Pompeius setzte ihn in die königlichen Rechte seines Vaters ein. Im zweiten Bürgerkrieg gelang es Pharnakes, durch erfolgreiche Kämpfe gegen die Caesarianer sein Reich zu erweitern, bis C a e s a r 47 selbst aus Ägypten gegen ihn eilte und ihn bei Zela im nordöstlichen Kleinasien besiegte („Veni, vidi, vici"). — Vgl. Bell. Alex. 73—76.

4

Über L u c u l l u s , Mithridates und Tigranes s. zu 2,1,14. — Vgl. Plut. Luculi. 28; Appian. Mithr. 85.

5

Über V e n t i d i u s und die Parther s. zu 1,1,6. — Vgl. Flor. 4,9,6; Iust. 42,4,8—10; Cass. Dio 49,19. 20; Zonar. 10,26.

6

M. Claudius Marcellus ist als einer der glänzendsten römischen Feldherren bekannt. Besonders berühmt wurde er durch den Sieg bei Clastidium in Norditalien 222 (er war damals zum erstenmal

Erläuterungen

215

Konsul) gegen den gallischen Volksstamm der Insubrer, deren Führer Virdumarus er im Zweikampf tötete (s. zu 4,5,4), dann im zweiten Punischen Kriege durch seine Rettung der Stadt Nola 215 und durch die Eroberung von Syrakus 212 (Tod des Archimedes) und von Capua 211. Die hier erwähnte Schlacht bei der süditalischen Stadt Numistro 210 endete laut Livius 27,2 nach unentschiedenem Kampf mit dem Abzug H a n n i b a l s ; wahrscheinlich ist dies aber eine Verschleierung des tatsächlichen Ausgangs, der bei Frontin vorliegen dürfte. Vgl. auch Plut. Marcell. 24. Die Vorstellung, daß der Fluß Volturnus die Winde und dadurch die Staubwirbel hervorrufe, beruht 2, 2, 7 auf einem Irrtum. Nicht um den Fluß, sondern um den gleichnamigen Wind Volturnus (den Scirocco) handelt es sich in unseren übrigen Quellen (vgl. besonders Livius 22,43,10). Der Volturnusfluß geht ja außerdem auch weit von Cannae durch Samnium und Kampanien ins Tyrrhenische Meer. In der Bemerkung „ganz anders als dies sonst bei Flüssen der Fall zu sein pflegt" (ultra reliquorum naturam fluminum) kommt ein wohlbegründetes Staunen zum Ausdruck. — Vgl. Liv. 22,43,10—11 u. 46,8—9; Flor. 2,6,16; Eutr. 3,10; Oros. 4,16,1—5; Val. Max. 7,4, ext. 2; Sen. nat. 5,16,4; Plut. Fab. 16; Appian. Hann. 20, 22 u. 23; Polyain. 6,38,4; Zonar. 9,1. „Gegen die Kimbern und Teutonen" ist wohl nicht ganz zutreffend, da die Teutonen 102 bei Aquae Sextiae, die Kimbern 101 bei Vercellae besiegt wurden (s. zu 1,2,6). Wir haben es hier eigentlich nur mit den Kimbern und der Schlacht bei Vercellae zu tun. — Vgl. Plut. Mar. 26; Polyain. 8,10,3; Oros. 5,16,14 u. 15.

8

Hippias, der seinem Vater Peisistratos bei dessen Tod 5 28 oder 5 27 als athenischer Tyrann (s. zu 2,9,9) nachfolgte, wurde 510 vom Spartanerkönig K l e o m e n e s , der von der athenischen Gegenpartei zu Hilfe gerufen war, verjagt. Sein Bruder und Mitregent Hipparchos war 514 von Harmodios und Aristogeiton ermordet worden. — Vgl. Herodot. 5,64.

9

Die H i b e r e r , die im Altertum als Ureinwohner Spaniens galten, wurden schon früh durch die gallischen Keltiberer verdrängt und saßen dann hauptsächlich im Süden und Nordwesten Spaniens. In der römischen Geschichte finden wir sie oft als Söldner. Ob wir es demgemäß hier mit hiberischen Hilfstruppen einer römischen Armee zu tun haben, ist aber nicht zu ermitteln. Noch weniger läßt sich das Strategem zeitlich festlegen.

10

X a n t h i p p o s war ein spanischer Condottiere, der während des ersten Punischen Krieges 256 in den Dienst der Karthager trat, nachdem sie im selben Jahr vom römischen Konsul M. Atilius Regulus in einer Seeschlacht am Vorgebirge Eknomos an der Südküste Siziliens besiegt worden waren. Die Römer gingen nach Afrika über, wurden aber von der karthagischen Armee unter Xanthippos mit schweren Verlusten geschlagen (255). Regulus wurde gefangengenommen. Vgl. 2,3,10; ferner Oros. 4,9,1—4; Polyb. 1,53f.; Appian. Pun. 3; Cass. Dio frg. 43,24; Zonar. 8,13.

11

Über E p a m e i n o n d a s s. zu 1,11,6. — Vgl. Polyain. 2,3,14.

12

Die wohlbekannte Erzählung von den dreihundert Spartanern bei Thermopylai (480). — Trachis, Stadt am Berge Oita, unweit von Thermopylai. — Vgl. Val. Max. 3,2, ext. 3; Iust. 2 , 1 1 ; Polyain. 7,15,5; Herodot. 7,20if.; Diodor. 1 1 , 1 0 ; Paus. 3,4,7 u. 8; Aelian. var. hist. 3,25.

13

Das Strategem handelt von der berühmten Seeschlacht bei Salamis; s. zu 1,3,6. — Vgl. Nep. Them. 4,3; Iust. 2,i2,i8f.; Polyain. 1,30,3; Herodot. 8,75; Plut. Them. 12; Diodor. 11,17.

14

Cn. C o r n e l i u s S c i p i o C a l v u s und sein Bruder P. Cornelius Scipio, der Vater des älteren Scipio 3, 1 Africanus, kämpften in Spanien seit 218 bzw. 216. Beide fielen dort 211 (oder 212). Der hier erwähnte Erfolg gegen den karthagischen Feldherrn Hanno, den Hannibal auf seinem Zuge gegen Italien in Spanien mit einer starken Besatzung zurückließ, fällt ins Jahr 218. — Die Stadt Indibile ist sonst un-

Erläuterungen

2l6

bekannt. E s kann irgendein Irrtum vorliegen, da ein einheimischer Spanier Indibilis, Führer der Ilergeten im nordöstlichen Spanien, bei Polybios gerade in dieser Schlacht als Verbündeter Hannos auftritt. Die Stadt dagegen heißt bei Polybios Kissa. Eine Stadt namens Intibili lag südlich von der Ebromündung. — Vgl. Polyb. 3,76,2—4; L i v . 21,60; Appian. Hisp. 1 5 ; Zonar. 8,25. 2,3, 2

Nachdem P h i l i p p , zunächst als Vormund eines Neffen, im Jahre 359 Herr Makedoniens geworden war, galt sein erster Feldzug den gefährlichen Nachbaren im Nordwesten, den Ulyriern (s. zu 2,5,19). Wer die Hyllier waren, wissen wir nicht; vermutlich waren sie ein illyrischer Volksstamm (Hyllios könnte sogar handschriftlicher Fehler f ü r Illyrios sein). — V g l . Diodor. 16,4; Iust. 7,6,7; Lukian. longaevi 10.

3

P a m m e n e s , der thebanische Feldherr, bei dem Philipp von Makedonien vor seinem Regierungsantritt in Theben als Geisel gewohnt hatte, führte dem gegen den Perserkönig aufständischen Satrapen (Statthalter) Artabazos in Kleinasien eine thebanische Hilfsarmee zu und besiegte dort die Perser (353). — Vgl. Polyain. 5,16,2 (u. Diodor. 16,34,2).

4

Über die Kämpfe des älteren S c i p i o gegen Hasdrubal, den Sohn Gisgos, in Spanien s. zu 1 , 3 , 5 . Die Chronologie ist für diese Jahre nicht klar; wahrscheinlich handelt es sich aber hier um eine Schlacht des Jahres 206 (vgl. 2,1,1). — Vgl. L i v . 28,14—15; Polyb. n , 2 2 f .

5

Über Q. C a e c i l i u s M e t e l l u s s. zu 1 , 1 , 1 2 ;

über seinen Sieg im Jahre 76 über Hirtuleius, den

Legaten des Sertorius, vgl. zu 2,1,2. — V g l . L i v . perioch. 9 1 ; Oros. 5,23,10; Vir. ill. 63. 6

Über A r t a x e r x e s und die Griechen bei Kunaxa (401) s. zu 1,4,10. — Mit Graecos wird hier offenbar die ganze, zum größten Teil aus Asiaten bestehende A r m e e des Kyros bezeichnet, denn die Einschließung traf nicht die Griechen, die sich an ihrem Flügel durchschlugen. — Vgl. Xen. anab. 1 , 8 . 1 0 ; Plut. Artax. 7—9; Diodor. 14,22—24.

7

Die glänzende Umfassungstaktik H a n n i b a l s brachte den Römern bei Cannae 216 eine der größten Niederlagen ihrer Geschichte bei. — V g l . L i v . 22,47; Polyb. 3 , 1 1 j f . ; Plut. Fab. 1 6 ; Polyain. 6,38,3.

8

Siehe zu 1 , 1 , 9 .

9

Siehe zu 2,2,6.



V g l . Liv. 27,48; Polyb. 1 1 , 1 .

10

Siehe zu 2 , 2 , 1 1 . — V g l . Polyb. i , 3 3 , 6 f .

11

Siehe zu 1 , 5 , 1 ; vgl. 2,5,31.

12

Als im Jahre 444/3 die athenische Kolonie Thurioi im Lande der Bruttier in Süditalien gegründet wurde, trat der landflüchtige spartanische Feldherr K l e a n d r i d a s in den Dienst der neuen Stadt und zeichnete sich in mehreren Kämpfen gegen die Nachbarstämme (hier die Lukaner) aus. — V g l . Polyain. 2,10,4.

13

Näheres über diesen G a s t r o n wissen wir nicht. Vielleicht hat man ihn in die Zeit des ägyptischen Königs Nektanebos II. (Mitte des 4. Jahrhunderts v . Chr.) zu setzen, der mit den Persern zu kämpfen hatte. Griechische Söldnertruppen treten zu jener Zeit auf den verschiedensten Kriegsschauplätzen auf. — V g l . Polyain. 2,16.

14

Albania hat mit dem heutigen Albanien nichts zu tun; es war vielmehr eine Landschaft im östlichen Kaukasus am Kaspischen Meer. Die Albaner, die der fliehende Mithridates (s. zu 1 , 1 , 7 ) für sich gewonnen hatte, wurden 65 von P o m p e i u s besiegt. — V g l . Plut. Pomp. 35; Appian. Mithr. 1 0 3 ; Cass. Dio 37,4.

15

A n t o n i u s hatte durch das zweite Triumvirat (s. zu 1,7,5) die Herrschaft über den östlichen Teil des römischen Imperiums erhalten. Gegen die Parther hatte er 38 den Ventidius Bassus gesandt (s. zu

Erläuterungen

217

1,1,6). Im Jahre 36 unternahm er dann selbst einen erfolglosen Feldzug gegen sie. — testudo, „Schildkröte", wurde dadurch formiert, daß die Soldaten über ihren Köpfen die Schilde emporhielten (Schilddach, v g l . die Abbildung auf dem Umschlag). — Vgl. Flor. 4,10,6; Plut. Anton. 4 ; ; Cass. D i o 49,29—30.

Die Schlacht bei Zama 202 (s. zu 1,3,8). Über hastati, principes und triarii s. zu 1,5,9. Uber Laelius s. zu 1,1,3. Masinissa, numidischer König, Nebenbuhler des Syphax (über diesen s. zu 1,1,3), kämpfte im 2. Punischen Krieg zuerst auf der karthagischen, dann (nach 206) auf der römischen Seite und erhielt im Frieden 201 das Reich des Syphax. Er starb erst 149, im Alter von 89 Jahren (s. 4,3,11). — Vgl. Liv. 30,33 u. 35; Polyb. 15,9,6—10; 15,11,1—3; Zonar. 9,14; anders Appian. Pun.

2, 3, 16

40-41.

Über S u l l a und A r c h e l a o s s. zu 1,5,18 und 1,11,11. Nachdem Athen gefallen und Archelaos aus 17 dem Piraeus vertrieben worden war, wurde er von Sulla zuerst bei Chaironeia 86, dann bei Orchomenos (ebenfalls in Boiotien) Ende 86 oder Anfang 8 5 geschlagen. Mit antesignani und postsignani, d. h. denen, die vor bzw. hinter den Feldzeichen im Kampf standen, wird oft — wie auch hier — die erste bzw. die zweite Schlachtlinie (hastati b z w . p r i n c i p e s ) bezeichnet. — Vgl. Plut. Sulla 17—19; Appian. Mithr. 42—44. Näheres wissen wir nicht.

18

Bei Arbela, östlich vom Tigris, unweit des alten Ninive, gewann A l e x a n d e r 331 den entscheidenden Sieg über den Perserkönig Dareios. — Vgl. Curt. 4,13,30—32; Diodor. 17,57,5; Arrian. 3,11 u. 12.

19

L. A e m i l i u s P a u l l u s (dies wird die richtige Schreibung sein) M a c e d o n i c u s besiegte 168 bei Pydna in Makedonien den Makedonenkönig Perseus und unterwarf Makedonien endgültig der römischen Herrschaft. Perseus wurde gefangengenommen. — Vgl. Liv. 44,41; Plut. Aem. 20.

20

Über P y r r h o s s. zu 2,2,1. Es handelt sich um den nachher sprichwörtlichen „Pyrrhussieg" bei Asculum (oder Ausculum, in Apulien, unweit Cannae) 279. Die Bruttier waren in der südlichsten Ecke Italiens ansässig, die Lukaner nördlich von ihnen, die Sallentiner an der Nordostküste der jetzigen Bucht von Taranto. — Vgl. Eutr. 2,13; Oros. 4,1,19—22; Plut. Pyrrh. 21; Zonar. 8,5.

21

Die berühmte Schlacht bei Pharsalos 48, hier nach dem etwas nördlicher gelegenen „Alten Phar- 22 salos" ( P a l a e o p b a r s a l u s ) benannt. P o m p e i u s floh nach der Niederlage nach Ägypten, wo er ermordet wurde. — Vgl. Caes. b. c. 3,89 u. 3,93f.; Eutr. 6,20; Oros. 6,15 u. 23f.; Plut. Pomp. 69; Caes. 44; Appian. b. c. 2,76; Cass. Dio 41,60. Über den Krieg D o m i t i a n s gegen die Chatten 83 n. Chr. s. zu 1,1,8.

23

Über C. D u i l i u s und den Seesieg bei Mylai 260 s. zu 1,5,6. Die Taktik ist sehr charakteristisch: Die nicht an Seeschlachten gewöhnten Römer erzwingen einen Nahkampf an Bord der feindlichen Schiffe. — Vgl. Flor. 2,2,8—9; Vir. ¡11. 38; Polyb. 1,22; Zonar. 8,11.

24

L . P a p i r i u s C u r s o r d. J. (über den älteren s. zu 4,1,39) schlug als Konsul 293 die Samniten bei 4, 1 Aquilonia (in Samnium). In seinem zweiten Konsulat eroberte er 272 Tarent (3,3,1). — alares: auf den Flügeln standen gewöhnlich die Hilfstruppen der Bundesgenossen. — Vgl. Liv. 10,40—41. Über Q. F a b i u s M a x i m u s R u l l i a n u s (von Frontin irrtümlich Rutilius genannt) s. zu 1,2,2. Sein viertes Konsulat fiel ins Jahr 297. — Vgl. Liv. 10,14.

z

Nach seinem Konsulat 110 wurde dieser M. M i n u c i u s R u f u s 109 als Prokonsul Statthalter Make- 3 doniens, von wo aus er die Skordisker, einen keltischen Volksstamm an der unteren Donau, und die • Daker (über sie s. zu 1,10,4) bekämpfte und in einer Schlacht am Fluß Hebros (jetzt Maritza) besiegte. Sein Triumph über die beiden Völker erfolgte 106. Aus der Beute ließ er die Porticus Minucia auf dem

218

Erläuterungen

südlichen Marsfeld erbauen. Über den Ehrentitel Imperator s. zu 2,5,8. — Vgl. Liv. perioch. 65; Flor. 1,39,5; Eutr. 4,27,5; Amm. 27,4,10. 2,4,4

M ' . A c i l i u s G l a b r i o war 191 Konsul. Über Antiochos und seine Niederlage bei Thermopylai s. zu 1,8,7. Achaia wurde der offizielle Name Griechenlands, nachdem es im Jahre 146 römische Provinz geworden war. Der Name wird hier anachronistisch gebraucht. Über Cato d. Ä. s. zu 1 , 1 , 1 . Es wurde also zu genau derselben Umfassungstaktik gegriffen wie 480 (s. 2,2,13). — Die Aitoler waren es, die Antiochos nach Griechenland für den Krieg gegen Rom herbeigerufen hatten. — Vgl. Liv. 36,14—19; Vir. ill. 47,3; Plut. Cato mai. I i i . ; Appian. Syr. I 7 f . ; Zonar. 9,19.

5

C. S u l p i c i u s P e t i c u s , mehrmaliger Konsul, schlug 358 als Diktator (bei Frontin irrtümlich Konsul) die gallischen Bojer Norditaliens (über sie s. zu 1,2,7). — Vgl. Liv. 7,14—15; anders Appian. Gall. 1.

6

Über die Schlacht bei Aquae Sextiae s. zu 1,2,6. Von dem hier genannten Marcellus wissen wir nichts Näheres. — Vgl. Plut. Mar. 2of.; Polyain. 8,10,2.

7

Über M . L i c i n i u s C r a s s u s und den Sklavenaufstand s. zu 1,5, 20. Camalatrum (oder auch Calamatrum oder Calamatium) ist sonst unbekannt; man hat darin den Monte Calpazio (oder Soprano) in der Nähe von Paestum vermutet (vgl. zu 2,5,34). Eine Gruppe gallischer Sklaven trennte sich unter den Führern Castus und Cannicüs vom Hauptheer des Spartacus und wurde 71 von Crassus besiegt; vgl. 2,5,34. — Vgl. Plut. Crass. 1 1 (Anfang); Appian. b c. 1 , 1 1 8 .

8

Über M a r c e l l u s s. zu 2,2,6. Die hier erzählte Maßnahme fällt ins Jahr 216. — Vgl. Liv. 23,16,13 u. 14.

9

Über Pyrrhos s. zu 2,2,1. P. V a l e r i u s L a e v i n u s führte als Konsul 280 das römische Heer bei Herakleia nahe dem Fluß Siris (südwestlich von Tarent, an der Südküste Italiens) an, wo seine hier erwähnte Kriegslist die Römer nicht vor einer schweren Niederlage rettete. — Vgl. Plut. Pyrrh. 17.

10

Über I u g u r t h a und Marius s. zu 1,8,8. — „durch seinen früheren Aufenthalt im römischen Lager": Iugurtha hatte unter dem jüngeren Scipio bei Numantia (s. zu 2,8,7) gekämpft. — Vgl. Sali. lug. 101,6—8.

11

M y r o n i d e s , tüchtiger athenischer Feldherr, der bei Plataiai (479) unter Aristeides ein Kommando gehabt hatte. Die hier erwähnte Schlacht gegen die Thebaner wurde 457 bei Oinophyta in Boiotien ausgefochten. — Vgl. Polyain. 1,35,1.

12

Das hier erwähnte Strategem wird von Frontin irrtümlich dem K r o i s o s statt dem Kyros (wie richtigerweise bei Polyainos 7,6,6) zugeschrieben. Über die Niederlage des Kroisos gegen Kyros 546 s. zu 1,5,4. _ Vgl. ferner Herodot. 1,80; Aelian. anim. 3,7; 11,36.

13

Die Schlacht bei Herakleia (s. zu 2,2,1 und 2,4,9). — Vgl. Flor. 1,18,8; Oros. 4,1,9—10; Plut. Pyrrh. 1 7 ; Zonar. 8,3.

14

Vgl. 2,5,4 mit Erläuterung.

15

M. F u r i u s C a m i l l u s , römischer Feldherr und Volksheld, der besonders als Retter Roms nach der Gallierkatastrophe um 390 gefeiert wurde. Gegen die Volsker (im südlichen Latium) focht er kurz nachher. Vgl. die Wiederholung 4,7,40 sowie Liv. 6,2,9—11; Plut. Cam. 34.

16

P. L i c i n i u s C r a s s u s , Konsul 97, erlitt 90 im Kriege gegen Roms italische Bundesgenossen die hier angedeutete schwere Niederlage (in Lukanien). Vgl. die Wiederholung 4,7,41 sowie Cic. Font. 43; Appian. b. c. 1 , 4 1 ; Diodor. 37,23.

Etläuterungen

219

Hamilkar Barkas (d. h. „der Blitz"), der Vater Hannibals, war schon im ersten Punischen Krieg seit etwa 246 karthagischer Feldherr gewesen und hatte die Friedensverhandlungen 241 geführt. Um den Karthagern für den Verlust Siziliens, Sardiniens und Korsikas (die beiden letztgenannten Inseln wurden von den Römern kurz nach dem Frieden besetzt) Ersatz zu schaffen, unterwarf er seit 257 bis zu seinem Tod (er fiel in dem hier erwähnten Treffen 228) den südlichen und südöstlichen Teil S p a n i e n s . — Vgl. Appian. Hisp. 5.

2, 4, 17

Nach Livius 7,17,2f. soll dieser Kampf gegen die Bewohner der Städte F a l e r i i und T a r q u i n i i im südlichen Etrurien 356 stattgefunden haben.

18

Über diese Kriegslist der V e j e n t e r und F i d e n a t e n erzählt Livius 4,35,1—2 zum Jahr 426; vgl. auch Flor. 1,12,7. Die Städte Fidenae und Veji lagen unweit nördlich von Rom und wurden schon früh erobert (Fidenae eben bei dieser Gelegenheit 426, Veji 396).

19

Über die Skythen s. zu 1,5,25. Die Triballer waren ein thrakischer Volksstamm im heutigen Jugoslawien (Serbien). Der hier genannte König der Skythen, A t h e a s , fiel 339 im Kampf gegen Philipp von Makedonien (den Vater Alexanders des Großen), der durch einen Feldzug gegen sie Entschädigung für die mißlungene Belagerung von Byzantion (s. zu 1,3,4) suchte. — Vgl. Polyain. 7,44,1.

20

R o m u l u s soll 753 Rom gegründet haben (in Wahrheit zeigen archäologische Funde, daß zwar die 5, 1 Gegend schon seit um 1000 v. Chr. bewohnt war, eine Stadtgründung aber kaum vor etwa 575 erfolgt ist) und der erste König gewesen sein. Daß Rom mit der Nachbarstadt Fidenae (s. zu 2,4,19) sehr früh verfeindet wurde, ist durchaus glaubhaft. — Vgl. Liv. 1,14; Polyain. 8,3,2. Über Q . F a b i u s M a x i m u s R u l l i a n u s s. zu 1,2,2. W i e dort, handelt es sich auch hier um sein zweites Konsulat 310. Die Stadt Sutrium lag im südlichen Etrurien (jetzt Sutri). — Vgl. Liv. 9,35.

2

T i . S e m p r o n i u s G r a c c h u s , der Vater des gleichnamigen Volkstribunen, der 133 durch eine neue Agrargesetzgebung die Not der breiten Schichten zu erleichtern suchte, kämpfte als Propraetor 179/8 erfolgreich gegen die spanischen Keltiberer. — V g l . Liv. 40,48.

3

Über L . C a e c i l i u s M e t e l l u s und die Schlacht bei Panormos 251 oder 250 s. zu 1,7,1; vgl. 3,17,1. Der hier genannte Hasdrubal, Sohn eines Hanno, wurde nach der Niederlage, wie es karthagische Sitte war, zur Verantwortung gezogen und dann hingerichtet. — Die bastati, „Lanzenträger", bildeten die erste Schlachtlinie (s. zu 1,5,9). — Vgl. noch Liv. perioch. 19; Flor. 2,2,27. 28; Eutr. 2,24; Oros. 4,9,14.15; Polyb. 1,40; Diodor. 23,21; Zonar. 8,14.

4

Uber die Skythen s. zu 1,5,2 5, über Kyros zu 1,11,19. Das ganze persische Heer mitsamt Kyros wurde bei der hier erwähnten Gelegenheit (529) vernichtet. Ausführlicher und pikanter erzählt lustin 1,8. Vgl. ferner Polyain. 8,28; Herodot. i,204f.; Diodor. 2,44; Ktes. Pers. 6—9.

5

Näheres wissen wir nicht.

6

Daß V i r i a t h u s als Führer der Keltiberer (im nordöstlichen Spanien) bezeichnet wird, ist nicht ganz richtig. Er war Feldherr der Lusitaner (im jetzigen Portugal), die sich unter seiner Leitung 147—139 gegen Rom glänzend behaupteten, bis er einem Meuchelmord zum Opfer fiel und Scipio d. J. das Land unterwarf. Allerdings machten die Keltiberer mit den Lusitanern gemeinsame Sache.

7

Q. F u l v i u s F l a c c u s kämpfte 182—180 siegreich gegen die Keltiberer in Spanien. Die Angabe „gegen die Kimbern" ist irrtümlich. — Zum Imperator konnte ein Feldherr nach einem Siege von den Soldaten ausgerufen werden. Oft wurde der Ehrentitel dann vom Senat bestätigt. — Vgl. Liv. 40,30—32; Oros. 4,20,31.

8

15

Frontin, Kriegslisten

zzo

Erläuterungen

2,5,9

Dieser C n . F u l v i u s ist wohl mit Cn. Fulvius Centumalus (s. zu i,6,i) identisch (vgl. R E 7,1,264 f., Fulvius Nr. 88). Über die Falisker (Einwohner der Stadt Falerii) s. zu 2,4,18.

10

A l e x a n d e r von Epeiros ist entweder Alexander I., König von Epeiros 342—330, oder Alexander II., Sohn des Pyrrhos (s. zu 2,2,1) und nach dessen Tode (272) König von Epeiros. Beide führten gegen die benachbarten Illyrier siegreiche Kämpfe.

11

L e p t i n e s war Bruder des syrakusanischen Tyrannen Dionysios (d. Ä., 405—367) und stand ihm im Kriege gegen die Karthager (s. zu 1,4,12) als Admiral zur Seite. Das Ereignis wird sich also 397/6 zugetragen haben. — Vgl. Polyain. 5,8,1.

12

Über diesen M a h a r b a l wissen wir nichts Näheres (mit dem gleichnamigen Offizier Hannibals hat er nichts zu tun). Polyainos 5,10, 1 schreibt das Strategem dem kartagischen Feldherrn Himilko (s. zu 1,1,2) zu, der als Gegner des Dionysios d . Ä . (s. zu 2,5,11) bekannt ist.

13

Von dieser Kriegslist H a n n i b a l s wird sonst nirgends berichtet.

14

Siehe zu 2,5,3.

15

Näheres wissen wir nicht über diesen Krieg zwischen der griechischen Insel C h i o s an der Westküste Kleinasiens und der ihr gegenüber auf dem Festlande liegenden, ebenfalls griechischen Stadt Erythrai. Vgl. jedoch Herodot. 1 , 1 8 ; Polyain. 8,66.

16

Näheres ist nicht zu ermitteln.

17

Das Strategem wurde nach Polyainos 4,3,29 von A l e x a n d e r auf dem Zug durch die nordöstlichste Landschaft Persiens (die Sogdiana) gebraucht und läßt sich ins Jahr 327 datieren. Vgl. noch Curt. 7 , n , i f . ; Arrian. 4,i8,4f.

18

M e m n o n aus Rhodos war ein Condottiere des 4. Jahrhunderts im Dienst des persischen Großkönigs. Gegen welchen Feind und wann er dies Strategem ausführte, ist unbekannt. — Vgl. Polyain. 5,44,2-

19

Die Molosser wohnten in Epeiros, die Aitoler im westlichen Mittelgriechenland; über die Illyrier s. zu 2,3,2. Der Illyrierkönig Bardylis gehörte ins 4. Jahrhundert und fiel in einem Kampf gegen Philipp von Makedonien 359 oder 358 (wahrscheinlich bezieht sich hierauf das Strategem 2,3,2). Der Molosserkönig A r y b b a s (dies die richtige Namensform) ist ebenfalls aus der Zeit Philipps bekannt (vgl. u. a. lustin 7,6,11; 8,6,4. 7)-

20

T . A t t i u s L a b i e n u s diente als Legat (Unterfeldherr) Caesars im gallischen Krieg und gewann ihm mehrere Siege, den hier genannten 5 3 über die Treverer, die in der Gegend des heutigen Trier, das nach ihnen seinen Namen hat, wohnten. Im Bürgerkrieg ging Labienus zu Pompeius über und fiel in der Schlacht bei Munda in Spanien (s. zu 2,8,13). — Vgl. Caes. b. G. 6,7—8; Cass. Dio 40,31.

21

Gnaeus Fulvius Centumalus belagerte als Prokonsul 210 die abgefallene Stadt Herdonea (unweit Cannae), wurde aber von H a n n i b a l geschlagen und getötet. — Vgl. Appian. Hann. 48; Liv. 27,1; Plut. Marcell. 24,2; Sil. 17,304; Eutr. 3,14,6; Oros. 4,18,3.

22

Über Q. Fabius Maximus Cunctator s. zu 1,3,3. Sein magister equitum (eigentlich Befehlshaber der Reiterei, dann überhaupt die rechte Hand des Diktators und sein Stellvertreter) war M. Minucius Rufus. Das Ereignis fällt ins Jahr 217. — Vgl. Liv. 22,28; Polyb. 3,104. 105.

23

Nachdem H a n n i b a l über die Alpen nach Norditalien gelangt war, besiegte er 218 zuerst den einen Konsul, P. Cornelius Scipio, den Vater des älteren Scipio Africanus, am Ticinus, dann den zweiten Konsul, Ti. Sempronius Longus, der aus Sizilien zurückgerufen war, an der Trebia. — Mago war

Erläuterungen

221

Bruder und Unterbefehlshaber Hannibals. — Vgl. Liv. 21,54; Polyb. 3,71 f.; Appian. Hann. 7; Zonar. 8,24. Die Schlacht am Trasimenischen See, wo 217 die römische Armee mitsamt ihrem Feldherrn, dem Konsul C. Flaminius, vernichtet wurde. — Vgl. Liv. 22,4; Polyb. 3,83f. Nach der Niederlage bei Cannae wurde 216 M. Iunius Pera zum Diktator gewählt. — Vgl. Polyain. 6,38,6; Zonar. 9,3.

2, 5, 24 25

Über E p a m e i n o n d a s s. zu 1,11,6. Nachdem in der Schlacht bei Leuktra 371 die Macht der Spar- 26 taner gebrochen war, unternahm Epameinondas mehrere Feldzüge (den hier erwähnten 3 69) nach dem Peloponnes. Der Isthmos, „die Landenge" par préférence, ist die Landenge von Korinth, die den Peloponnes mit dem übrigen Griechenland verbindet. — Vgl. Polyain. 2,3,9; Xen. Hell. 7,1,15—18; Diodor. 15,68. Die Schlacht bei Cannae 216. — Vgl. Liv. 22,48; Val. Max. 7,4, ext. 2; Flor. 2,6,16; Sil. i o , i 8 j f . ; Appian. Hann. 20,22 u. 23; Zonar. 9,1.

27

Seit etwa 170 hören wir von verschiedenen kriegerischen Unternehmungen der Römer gegen diese I a p y d e s , die in Illyrien (dem jetzigen Dalmatien) wohnten. Endgültig wurden sie erst von Augustus 35-33 unterworfen. Wer P. Licinius war, wissen wir nicht, und das Ereignis ist zeitlich nicht festzulegen.

28

Über Syphax s. zu 1,1,3. Der hier erwähnte Sieg des älteren S c i p i o wurde 203 auf afrikanischem 29 Boden (s. zu 1,3,8) gewonnen. — Vgl. Liv. 30,5—6; Polyb. 14,1—5 ; Appian. Pun. 18—23 ; Zonar. 9,12. Über M i t h r i d a t e s s. zu 1,1,7; über Lucullus s. zu 2,1,14. Das Ereignis fällt ins Jahr 72. — Mit prineipia wurde das gesamte Hauptquartier, mit praetorium das Feldherrnzelt bezeichnet. — Vgl. Plut. Luculi. 16; Appian. Mithr. 79.

30

Über S e r t o r i u s s. zu 1,5,1; vgl. 2,3,11. Die Stadt Lauro an der Ostküste Spaniens, in der Nähe von Valentia, wurde von Sertorius 76 eben durch dieses erste Gefecht zwischen ihm und Pompeius erobert. — V g l . Appian. b. c. 1,109; Plut. Sert. 18; Sali. hist. 2,29—30 M.; Obseq. 58.

31

Perperna war ein römischer Offizier, der die Verschwörung gegen Sertorius (s. zu 1,5,1) angestiftet hatte und dann an seine Stelle als Oberbefehlshaber getreten war. Noch im selben Jahr 72 wurde er aber von P o m p e i u s gefangengenommen und hingerichtet. — Vgl. Liv. perioch. 96; Flor. 3,22,9; Oros. 5,23,13 ; Appian. b. c. 1,115; Sali. hist. 3,84—85 M.

32

Über P o m p e i u s und Mithridates s. zu 1,1,7. — Vgl. Appian. Mithr. 98; Cass. Dio 36,47,3—4; Sali. hist. 1,120 M.

33

Über M . L i c i n i u s C r a s s u s und den Sklavenaufstand s. zu 1,5,20 und 2,4,7. Cantenna (oder auch 34 Catana oder Catbena) ist ebenso unbekannt wie Camalatrum 2,4,7, doch ist anzunehmen, daß es sich um Berge handelt, die in derselben Gegend lagen, jedenfalls in Lukanien, und daß diese Schlacht nicht lange nach dem 2,4,7 erwähnten Treffen im Jahre 71 stattfand (vgl. E. Magaldi, Lucania Romana I, Roma 1947, 15. i89f.). — aquilae sind die silbernen oder vergoldeten Legionsadler, die von Marius eingeführt waren, signa die Feldzeichen der Manipel. — Vgl. Liv. perioch. 97; Oros. 5,24,6; Plut. Crass. 11 ; Appian. b. c. 1,118; Sali. hist. 3,92; 4,5 M. C a s s i u s , der Caesarmörder, ging 53 mit Crassus als dessenQuaestor(Schatzmeister und Adjutant) 35 nach der Provinz Syrien, die er nach der Niederlage bei Carrhae und dem Tod des Crassus (s. zu 1,1,13) g e g e n die Parther siegreich behauptete. Die hier erwähnte Schlacht gegen den parthischen Feldherrn Osakes wurde 51 geschlagen. — Vgl. Cass. Dio 40,29; Cic. Att. 5,18,1 ; epist. 2,10,2; 15,14,3. 15»

222

Erläuteru ngen

2 , 5 , 36

Q. Attius Labienus (Sohn des 2,5,20 genannten T. Attius Labienus) war von den Caesarmördern Brutus und Cassius zu den Parthern um Hilfe geschickt, bei welchen er nach deren Tode (42) blieb. Er vermochte sie sogar dazu, den Antonius anzugreifen, wurde aber von V e n t i d i u s (über ihn s. zu 1,1,6) im Jahre 39 besiegt. — Vgl. Cass. Dio 48,39—40; Iust. 42,4,7. 8.

37

Dieser Sieg über den parthischen Feldherrn Pharnastanes (andere Namensangabe: Phranapates) wurde bald nach dem im vorhergehenden Strategem genannten Sieg im Jahre 39 errungen. — Vgl. Cass. Dio 48,41,1—4; Plut. Anton. 33.

38

Über den Krieg C a e s a r s gegen Afranius s. zu 1,5,9; v gl- I>8,9- Herda, jetzt Lerida, Stadt im nordöstlichen Spanien. — Vgl. Caes. b. c. 1,65—72.

39

Auf die Aufforderung Ciceros (5. „philippische" Rede am 1. Januar 43) wurden gegen Antonius (über ihn s. zu 1,7,5) vom Senat militärische Maßnahmen ergriffen, wobei aber der eine Konsul des Jahres 43, C. Vibius Pansa, bei Forum Gallorum, unweit Bononia (Bologna) an der Via Aemilia besiegt wurde. Dieser Weg lief von Ariminum (Rimini) am Adriatischen Meer am Nordabhang der Apenninen entlang und an Bononia vorbei nach Placentia am Po. Später im selben Jahre wurde Antonius bei Mutina besiegt (s. zu 1,7,5). — Vgl. Cic. epist. 10,30; Liv. perioch. 119; Appian. b. c. 3,66f.; Cass. Dio 46,37.

40

König I u b a von Numidien schloß sich im zweiten Bürgerkrieg dem Pompeius an und kämpfte 49 siegreich gegen den Caesarianer C. Scribonius Curio. 46 tötete sich Iuba selbst, nachdem er bei Thapsos von Caesar besiegt worden war. — Vgl. Caes. b. c. 2,40—42; Appian. b. c. 2,45; Cass. Dio 41,42.

41

Eine Geschichte aus der sagenhaften Königszeit Athens, wo ein Zweikampf noch ausschlaggebend sein konnte. — Vgl. Polyain. 1,19; Konon, narrat. 39.

42

Über I p h i k r a t e s und Anaxibios s. zu 1,4,7. — Vgl. Xen. Hell. 4,8,32^; Polyain. 3,9,44.

43

Die L i b u r n e r waren Illyrier (s. zu 2,5,19) und wohnten an der dalmatinischen Küste, von wo sie mit ihren schnellen Schiffen Seeräuberei trieben.

44

A l k i b i a d e s , der bekannte athenische Feldherr, Politiker und Abenteurer zur Zeit des Peloponnesischen Krieges, errang als Flottenführer Athens 410 bei Kyzikos (über dessen Lage s. zu 3,13,6; „im Hellespont" ist eine ungenaue Angabe Frontins) einen wichtigen Sieg über die Spartaner, deren Admiral Mindaros im Gefecht fiel. — Vgl. Polyain. 1,40,9; Xen. Hell. 1,1,11—26; Plut. Alkib. 28; Diodor. 13,50; Iust. 5,4,1 f.

45

Wann A l k i b i a d e s (s. zu 2,5,44) diese Kriegslist anwandte, ist unbekannt.

46

Über M e m n o n s. zu 2,5,18. Näheres ist nicht zu ermitteln.

47

Über T i m o t h e o s s. zu 1,12,11. Seinen hier erwähnten Flottensieg über die Spartaner gewann er 375 bei Alyzeia an der Westküste Mittelgriechenlands (in der Landschaft Akarnanien). — Vgl. Polyain. 3,10,6.12.16.

1

Um 390 zogen die G a l l i e r gegen Rom und fügten den Römern an der Allia, einem Nebenfluß des Tibers, eine so furchtbare Niederlage zu, daß seitdem der Allia-Tag {dies Alliensis), der 18. Juli, als besonders großer Unglückstag (dies ater) betrachtet wurde. Rom wurde dann von den siegreichen Barbaren verheert, nur das Capitolium hielt stand (Anekdote von den kapitolinischen Gänsen). Aus dieser Katastrophe soll Rom durch M. Furius Camillus gerettet worden sein. — Der zweite Teil des Strategems wird sich nach Livius 7,25 im Jahre 349 zugetragen haben. Ager Vomptinus war ein Ackergebiet im mittleren Latium, nördlich der bekannten pontinischen Sümpfe ( p a l u d e s Pomptinae).

Erläuterungen

223

Nachdem Cn. und P. Cornelius Scipio 211 in Spanien gefallen waren (s. zu 2,3,1), rettete L . (dies der richtige Vorname) M a r c i u s S e p t i m u s die Trümmer ihres Heeres und behauptete die wichtigsten römischen Stützpunkte im nordöstlichen Spanien (vgl. 2,10,2), bis der vom Volk ausersehene neue Oberbefehlshaber, Scipio Africanus d. Ä., im selben Jahr 211 ankam. — Vgl. Liv. 25,37—40.

2, 6, 2

Die Begebenheit ist zeitlich nicht zu bestimmen.

3

Siehe zu 2,5,24.

4

A n t i g o n o s D o s o n war König Makedoniens 229—221. Über die Aitoler s. zu 1,4,4.

5

Über A g e s i l a o s s . z u i , 4 , 2 . Das Ereignis gehört ins Jahr 3 94. — Vgl. Polyain. 2,1,19; Plut. Ages. 18.

6

Siehe zu 1,11,1. — Vgl. Liv. 2,47; Dionys. 9,12.

7

Nach der Schlacht bei Salamis 480 (s. zu 1,3,6). — Vgl. Iust. 2,13,5; Nep. Them. 5,1; Polyain. 1,30,4; Herodot. 8,110; Plut. Them. 16; Diodor. 11,19.

8

Über P y r r h o s s. zu 2,2,1. Die Begebenheit läßt sich zeitlich nicht näher bestimmen.

9

Daß P y r r h o s und auch sein Gesandter Kineas über Kriegswesen geschrieben haben, wissen wir durch Cicero, Epist. ad fam. 9,25,1: „Ich wußte gar nicht, daß du ein so kundiger Militär bist. Die Werke des Pyrrhos und des Kineas mußt du offensichtlich fleißig studiert haben." — Vgl. Polyain.

10

6,6,3.

T u l l u s H o s t i l i u s , der dritte König Roms, hatte Alba Longa, die Mutterstadt Roms, erobert und die Einwohner ( A l b a n i ) nach Rom übersiedeln lassen. Über Veji s. zu 2,4,19. — Vgl. L i v . 1,27; Val. Max. 7,4,1; Vir. £11. 4; Serv. zu Aen. 8,642; Dionys. 3,24; Polyain. 8,5.

7, 1

Über S u l l a s. zu 1,9,2. Näheres über das in diesen beiden Strategemen Erzählte wissen wir nicht.

2/3

Vor dem Übergang S c i p i o s von Sizilien nach Afrika im Jahre 204 (s. zu 1,3,8). Über Syphax vgl. zu 1,1,3. — Vgl. Liv. 29,23—24; Polyain. 8,6,17; Zonar. 9,12.

4

Über S e r t o r i u s s. zu 1,5,1. Sein Legat Hirtuleius fiel in der Schlacht bei Segovia (im Inneren Spaniens) im Jahre 75 gegen Metellus (s. zu 1,1,12). — Vgl. Oros. 5,23,12.

5

Über A l k i b i a d e s s. zu 2,5,44. Auf den dort erwähnten Sieg bei Kyzikos 410 folgten mehrere für Athen günstige Unternehmungen des Alkibiades im Hellespontgebiet und in Thrakien. Das hier Erzählte fällt ins Jahr 409. Air/deni, die Abydener, Einwohner der Stadt Abydos an der asiatischen Seite des Hellesponts. Der persische Satrap Pharnabazos unterstützte im Peloponnesischen Kriege die Spartaner gegen Athen.

6

DieCarpetani waren im Innern Spaniens ansässig und von H a n n i b a l unterworfen. — Vgl. Liv. 21,23.

7

Über L u c u l i u s s. zu 2,1,14. Die Begebenheit ist zeitlich nicht näher festzulegen.

8

D a t a m e s war persischer Satrap in Kleinasien unter dem Großkönig Artaxerxes II. Mnemon (404—358) und soll an einem Aufruhr mehrerer Satrapen gegen den König teilgenommen haben. Autophradates, Satrap eines anderen Gebietes von Kleinasien, soll treu geblieben und gegen die Abtrünnigen ins Feld gezogen sein. Es scheint, als ob in der Darstellung Frontins die Rollen vertauscht sind. Zu dieser Annahme könnte auch stimmen, daß bei Frontin 1,4,5 Autophradates, bei Nepos, Datames 6, dagegen Datames gegen die Pisidier kämpft. Vgl. noch Polyain. 7,21,7; Diodor. 15,91.

9

T . Q u i n t i u s C a p i t o l i n u s , mehrmaliger Konsul, kämpfte erfolgreich gegen die Nachbarvölker Roms. Näheres über ihn wissen wir nicht. Das hier erzählte Ereignis fällt nach Livius 2,64, j f . ( v g l . Dionys. 9,57) ins Jahr 468.

10

224 2, 7, Ii

Erläuterungen

Über Cn. M a n l i u s und M. Fabius Vibulanus s. zu i,ii,i. — Vgl. Liv. 2,46—47; Dionys. 9,11.

12

Siehe zu 1,2,6 und 2,2,8. — Vgl. Flor. 3,3,7—10; Plut. Mar. 18; apophth. reg. et imp. Mar. 4.

13

Über T. A t t i u s L a b i e n u s s. zu 2,5,20. — Vgl. Cic. div. 1,68.

14

Über den sogenannten syrischen Krieg (192—189) gegen Antiochos s. zu 1,8,7. Ambrakia, wichtige, den Altolern gehörende Stadt im nordwestlichen griechischen Küstengebiet. Cato d. Ä. war 191 Legat des Konsuls M'. Acilius Glabrio (s. 2,4,4).

8, 1

Nach der römischen Überlieferung war Tarquinius Priscus der fünfte, S e r v i u s T u l l i u s der sechste unter den Königen Roms. Der erstgenannte ist eine Verkörperung des großen etruskischen Einflusses auf den jungen römischen Staat. Dem letztgenannten wurde mit Unrecht die „servianischc" Stadtmauer und die „servianische" Verfassung (Einteilung in fünf Vermögensklassen), die beide viel späteren Datums sind, zugeschrieben. — Vgl. Dionys. 3,65.

2

A g r i p p a (in ältester Zeit Vorname) F u r i u s Fusus führte als Konsul 446 Krieg gegen die Hcrniker und Äquer, Gebirgsvölker östlich und südöstlich von Rom. Vgl. Liv. 3,70,2—Ii.

3

Über T . Q u i n t i u s C a p i t o l i n u s s. zu 2,7,10. Das hier Erzählte fällt nach Livius 4,26,2. 29,3^ ins Jahr 431.

4

Über M . F u r i u s C a m i l l u s und die Volsker s. zu 2,4,15. Das Ereignis fällt nach Livius 6,8,if. ins Jahr 386. In den Jahren 444—367 erscheinen statt der Konsuln als höchste regierende Behörde „konsularische Militärtribunen" (trihuni militum consulari potestate), wozu auch Plebejer gewählt werden konnten, während ihnen das Konsulat bis 367 versperrt blieb.

5

Die Päligner wohnten an der Ostküste Mittelitaliens. Über diesen S a l v i u s wissen wir sonst nichts. Über den Krieg gegen König Perseus von Makedonien s. zu 2,3,20. Vgl. noch Plut. Aem. 20.

6

Über C a m i l l u s s. zu 2,4,15. Das Ereignis gehört nach Livius 6,24, 4—7 ebenfalls zum Volskerkriege (wie 2,8,4) und fällt ins Jahr 381.

7

P. C o r n e l i u s S c i p i o A e m i l i a n u s A f r i c a n u s d. J., Sohn des Siegers bei Pydna, L. Aemilius Paullus (s. zu 2,3,20; daher Aemilianus), dann von dem Sohn des älteren Scipio Africanus adoptiert, ist auch durch seinen Sieg über die Karthager im dritten Punischen Krieg (149—146) und die Zerstörung Karthagos (146) bekannt. In Spanien, wo die einheimischen Völker um dieselbe Zeit (s. zu 2,5,7) sich gegen das römische Reich tapfer wehrten, eroberte Scipio nach langwieriger Belagerung das Zentrum des Widerstands, die Stadt Numantia, und stellte die römische Macht wieder her (133). Im Jahre 129 ist er, wahrscheinlich durch Mord, gestorben.

8

Von Q. S e r v i l i u s Priscus S t r u c t u s , Diktator4i8, erzählt dies auch Livius 4,47,2, nur geschah es laut Livius im Kriege gegen die Äquer. Die Falisker waren die Einwohner von Falerii im südlichen Etrurien (s. zu 2,4,18).

9

A . C o r n e l i u s Cossus war Konsul 428, Magister equitum (s. zu 2,5,22) 426. Fidenae, eine Stadt unweit nördlich von Rom am linken Tiberufer, wurde in diesem Jahr 426 erobert (s. auch 2,4,19). Vgl. Liv. 4,31. 33; Flor. 1,11,2. 3.

10

Über T a r q u i n i u s P r i s c u s s. zu 2,8,1. Vgl. Liv. 1,37,3.

11

Dieser M. A t i l i u s R e g u l u s kämpfte als Konsul 294 gegen die Samniter und ist mit dem 2,3,10 genannten nicht identisch. Der Ausdruck aciem suorum, „mit einer Schar seiner eigenen Männer", ist etwas unklar; laut Livius handelte es sich nämlich um eine Reiterschwadron. Das Strategem kehrt im vierten Buch wieder: 4,1,29. Vgl. auch Liv. 10,35—36.

Erläuterungen

225

Siehe zu i , i i , i i . Archelaos w u r d e v o n Sulla 85 bei Chaironeia in Boiotien geschlagen. Vgl. Plut.

2, 8,

Sulla 2 1 ; Polyain. 8,9,2; Appian. Mithr. 49; A m m . 16,12,41. Bei M u n d a im südlichen Spanien schlug C a e s a r 45 den letzten Widerstand der Pompejaner nieder, indem er dort d i e Söhne des Pompeius, Gnaeus und Sextus, besiegte; s. auch zu 2,5,20. Vgl. übrigens Polyain. 8,23,16; Plut. Caes. 56; Appian. b. c. 2,104; Vell. 2,55,3.

13

Über den Feldzug P h i l i p p s gegen die Skythen s. zu 2,4,20. lustin 1,6,10—13 erzählt dies Strategem v o m Mederkönig Astyages in der Schlacht, durch die Kyros das Perserreich begründete (s. zu 1,11,19).

14

Siehe zu 1,2,6.

9, 1

Siehe zu 1,1,9. Vgl. auch Liv. 2 7 , 5 1 ; Vir. ill. 48; Zonar. 9,9.

2

Als S u l l a 83 nach seinen Feldzügen im Osten wieder nach Italien kam, loderte der Bürgerkrieg aufs neue auf. Marius war im Jahre 86 gestorben, aber sein Sohn, Marius d. J., f ü h r t e noch die Marianer ins Feld, wurde aber bald bei Praeneste geschlagen und in der Stadt eingeschlossen. Inzwischen fiel eine samnitische Armee über R o m her, die jedoch v o n Sulla am kollinischen Stadttor geschlagen w u r d e (82). 4000 Gefangene sollen einfach niedergehauen w o r d e n sein. Mit derselben Grausamkeit ging Sulla gegen Praeneste vor, als die Stadt kurz nachher fiel, u n d f ü r die Samniten bedeutete dieser Sieg Sullas ihre gänzliche Ausrottung. — Vgl. Appian. b. c. 1,93—94.

3

A r m i n i u s (Hermann) f ü g t e 9 n. Chr. den R ö m e r n unter P. Quinctilius Varus, dem Statthalter des Augustus, jene furchtbare Niederlage im Teutoburger Walde zu, w o d u r c h die Germanen das jetzige deutsche Land gegen das vordrängende Römertum endgültig sicherten. Als E r i n n e r u n g an diese weltgeschichtliche Begebenheit wurde 1875 auf der G r o t e n b u r g bei Detmold das große Hermannsdenkmal errichtet.

4

Der treffliche Feldherr C n . D o m i t i u s C o r b u l o wurde v o m Kaiser Nero 54 n. Chr. nach Armenien, dem alten Streitapfel zwischen R ö m e r n und Parthern, gegen diese gesandt und eroberte 59 oder 60 die armenische Hauptstadt Tigranokerta.

5

H e r m o k r a t e s , syrakusanischer Staatsmann zur Zeit des Peloponnesischen Krieges, w o er zur Vereitelung der athenischen Sizilienexpedition (s. zu 2,9,7) wirksam beisteuerte, wurde 410 wegen seiner Mißerfolge verbannt, kehrte 408 nach Sizilien zurück, w o er ein Heer u m sich sammelte, mit dem er teils gegen die Karthager focht, teils gegen Syrakus rückte, w o er 407 in einem Straßenkampf fiel.

6

Nach dem mißlungenen Sturm auf Syrakus 413 wollten die Athener abziehen, ihr Führer zögerte aber, und durch die List des H e r m o k r a t e s konnten die Syrakusaner alle Wege versperren. So

7

endete die kühne athenische Expedition nach Sizilien mit einer völligen Katastrophe: 7000 Gefangene w u r d e n in die Steinbrüche Siziliens verschleppt. — Vgl. Polyain. 1,43,2; T h u k . 7,73; Plut. N i k . 26; D i o d o r . 13,18. D i e berühmte Schlacht bei Marathon 490. Vgl. H e r o d o t . 6,115; Plut. Arist. 5.

8

Im 6. Jahrhundert herrschten in mehreren griechischen Städten sogenannte Tyrannen, die mit Gewalt zur Herrschaft gelangt waren. Im allgemeinen vertraten sie die Interessen des Volkes gegen die Aristokratie, und o f t förderten sie in weitsichtiger Weise Kultur, Wirtschaft und soziale Fort-

9

schritte. Besonders gilt dies v o n P e i s i s t r a t o s in Athen (etwa 560—528/7), dessen Nachruf durchaus gut war. Erst durch seine Söhne (s. zu 2,2,9) erhielt der Tyrannentitel bei den Athenern denselben üblen Klang, den er bei uns hat. Die bedeutende dorische Verkehrsstadt Megara lag auf dem Isthmos (s. zu 2,;, 26), Salamis gegenüber, und war mit Athen o f t verfeindet. I n Eleusis, an der Küste Attikas

iz6

Erläuterungen

zwischen Megara und Athen, wurde Ceres (griechisch: Demeter), die Göttin der Fruchtbarkeit und Mutter der Proserpina (griechisch: Kore oder Persephone), der Göttin der Unterwelt, durch einen staatlichen Geheimkult, die sogenannten eleusinischen Mysterien, wo der Unsterblichkeitsglaube eine große Rolle spielte, besonders von den athenischen Frauen gefeiert. — Vgl. Iust. 2,8; Ain. takt. 4,3—4; Polyain. 1,20,2; Plut. Solon 8; Frontin. 4,7,13. 2 , 9 , 10

10, 1 2

K i m o n , der Sohn des Marathonsiegers Miltiades, wurde nach der Verbannung des Themistokles 470 der leitende Mann Athens. Sein großes politisches Ziel war das Zusammenwirken Spartas und Athens gegen die Perser. Durch glänzende Feldherrntugenden gewann er über sie mehrere Siege, den hier erwähnten Doppelsieg um 466. Mit Kimons Tod und dem Sieg seines Heeres auf Zypern 449 hörte der langwierige Kriegszustand mit den Persern ohne förmlichen Friedensschluß auf. — Pamphylien, Landschaft an der Südküste Kleinasiens. — Vgl. Polyain. 1,34,1; Thuk. 1,100; Diodor. 11,61. Siehe zu 1,8,5. Über T. M a r c i u s (eigentlich: L. Marcius Septimus) s. zu 2,6,2. Vgl. auch Liv. 25,37—40.

11, 1

Epidauros, Stadt an der Nordostküste des Peloponnes, am Saronischen Meerbusen, Attika gegenüber, berühmt als Heimatstadt des Asklepios, des Gottes der Heilkunst. Eine römische Besatzung lag dort zum Schutze gegen die Seeräuber im Jahre 74. Über P. V a l e r i u s und die Begebenheit ist nichts Weiteres bekannt.

z

Die Chaukenser sind unbekannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine spanische Stadt, und die Begebenheit fiele somit zwischen 76 und 72 (s. zu 2,1,3).

5

Beim Antritt des Zuges gegen Persien im Jahre 334. Vgl. Iust. 11,5,1—3.

4

Über A n t i p a t r o s s. zu 1,4,13. Das Strategem pflegt um 331 angesetzt zu werden, als Antipatros einen gefährlichen hellenischen Aufstand unter Führung des Spartanerkönigs Agis zu unterdrücken hatte. Die Worte audita morte Alexandri scheinen aber weniger gut auf ein grundloses Gerücht als auf den wirklichen Tod Alexanders (323) zu gehen, der tatsächlich das Signal zu einer weitumfassenden griechischen Empörung gab, obgleich dann nicht Sparta, sondern Athen an die Spitze trat. Frontin oder seine Quelle mag aber den Tatbestand zusammengeworfen haben. (Vgl. Iust. 12,1,6—8; Curt. 6,1; Diodor. 17,63.)

5

S c i p i o A f r i c a n u s in Spanien: 211—206 (s. zu 1,3,5). Das Ereignis fällt in das Jahr 209. Vgl. Liv. 26,50; Val. Max. 4,3,1; Vir. ill. 49,8; Gell. 7,8; Amm. 24,4,27; Sil. 15,268; Polyb. 10,19; Polyain. 8,16,6; Cass. Dio frg. 57,42—43; Zonar. 9,8.

6

Das Strategem ist als ein nicht von Frontin herrührender, späterer Einschub (Interpolation) betrachtet worden, was keineswegs notwendig ist, obgleich die Geschichte, die sich auch bei Curtius Rufus 6,2,6—8 findet, in sehr entstellter und übertriebener Form bei Frontin erscheint. Vgl. auch Gell. 7,8; Amm. 24,4,27.

7

Siehe zu 1,1,8. Über die Bedeutung dieses Strategems für die Feststellung der Abfassungszeit des ganzen Werkes s. Einführung S. 3 f. — Irgendeinen Volksstamm Germaniens mit dem Namen Cubii kennen wir nicht. Der Krieg D o m i t i a n s im Jahre 83 galt den Chatten (im jetzigen Hessen). Ob die UM, welche westlich von den Chatten wohnten, gemeint sind, oder ob irgendein anderer Irrtum vorliegt, läßt sich nicht entscheiden.

12, 1 2

Über T. Q u i n t i u s C a p i t o l i n u s s. zu 2,7,10. Die Volsker wohnten im südlichen Latium. Vgl. Liv. 2,64—65; Dionys. 9,58. Über S e r t o r i u s s. zu 1,5,1. Näher läßt sich das Strategem nicht festlegen.

Erläuterungen

227

C h a r e s war einer der bedeutendsten Feldherren Athens um die Mitte des 4. Jahrhunderts. Er führte die Athener auch noch bei Chaironeia 338 (s. zu 2,1,9) a n - Näheres wissen wir über die hier erzählte Kriegslist weder zeitlich noch örtlich. Das Strategem ist eine Doppelfassung von 1,5,24; s. dort. Über Attalos s. zu 1,11,15. ( V g l . auch Flor. 3,5,18.)

2, 12,

4 13, 1

T r y p h o n usurpierte für vier Jahre (143—139) den Königsthron Syriens, bis er von Antiochos VII. Sidetes (auch Euergetes genannt) verjagt wurde. ( V g l . Iust. 36,1,8.)

2

Über S e r t o r i u s s. zu 1,5,1; über Q. Caecilius Metellus Pius zu 1,1,12. Vgl. Plut. Sert. 12. 19. 2 1 ; Pomp. 19.

3

Über V i r i a t h u s s. zu 2,5,7. Vgl. auch Appian. Hisp. 62.

4

Die Geschichte von H o r a t i u s C o d e s gehört in die Zeit bald nach der Vertreibung des letzten Königs Tarquinius Superbus. Der Überlieferung nach war dieser von etruskischer Herkunft und wurde in seinem Kampf um die Wiedereroberung der Herrschaft von Porsenna, dem König einer etruskischen Stadt, unterstützt. — V g l . L i v . 2,10; Dionys. 5,23—25; Flor. 1,10,4; Vir. ¡11. 11; Ampel. 20,4; Plut. Publ. 16.

5

Siehe zu 1,5,9

u r »d

2,5,38. — Vgl. Caes. b. c. 1,80.

6

Siehe zu 2,3,15. (Vgl. Eutr. 7,6.)

7

P h i l i p p V. von Makedonien (s. zu 1,4,6) hatte im zweiten Punischen Krieg die Karthager gegen Rom unterstützt. Die Römer schickten 199 ein Heer gegen ihn, das ihn 198 aus Epeiros verjagte und 197 in Thessalien bei Kynoskephalai schlug.

8

P. C l a u d i u s P u l c h e r befehligte als Konsul 249 eine römische Flotte, die beim Angriff auf die Stadt Drepana an der Westspitze Siziliens von der karthagischen Flotte überfallen und völlig geschlagen wurde. Vgl. Liv. perioch. 19; Flor. 2,2,29; Eutr. 2,26; Oros. 4,10,3; Polyb. 1,51,11—12; Diodor. 24,1,5.

9

Das Strategem läßt sich weder zeitlich noch örtlich festlegen.

10

C o m m i u s ist durch Caesars 'De bello Gallico' als Führer der Atrebaten, eines gallischen Volksstammes in Belgien, bekannt. Er hielt es anfangs mit Caesar, fiel aber bei dem großen Aufruhr der Gallier im Jahre 52 von ihm ab und war einer der Oberbefehlshaber des gallischen Entsatzheeres bei Alesia. Im Jahre 51 ging er mit einem Teil der Atrebaten nach Britannien und gründete dort ein Reich.

11

DRITTES

BUCH

Über T. Q u i n t i u s C a p i t o l i n u s s. zu 2,7,10. Antium (jetzt Anzio), Stadt an der Küste Latiums im Gebiet der Volsker. Das Ereignis fällt nach Livius 2,65,6f. ins Jahr 468.

3, 1, 1

Siehe zu 1,1,1.

2

Weder über diesen D o m i t i u s C a l v i n u s noch über die angeblich ligurische Stadt Lueria ist sonst etwas bekannt. Über die Ligurer s. zu 1,5,16.

2, 1

Über C. D u e l l i u s (Duilius) s. zu 1,5,6.

2

228 3, 2, 3

Erläuterungen

Über von H a n n i b a l in Italien eroberte Städte vgl. z. B. 3,3,6 und zu 3,14,2. Von einem ähnlichen, allerdings mißlungenen Manöver vor Salapia 208 berichtet Livius 27,28,9; vgl. Strat. 4,7,38.

4

Das Strategem läßt sich zeitlich nicht bestimmen.

5

Über K i m o n s. zu 2,9,10. Karien: Landschaft an der Südwestküste Kleinasiens. Ihre Diana (Artemis) muß mit der benachbarten ephesischen verwandt gewesen sein. (Vgl. Diodor. 11,60,4.)

6

Über A l k i b i a d e s s. zu 2,5,44. Auf seinen Rat unternahmen die Athener 415 eine sizilische Expedition, deren klägliches Ende bei Gelegenheit von 2,9,7 erwähnt wurde. Alkibiades wurde nach der Abfahrt wegen Verstümmelung der Hermessäulen in Athen angeklagt, verließ noch 415 Sizilien und entwich nach Sparta. — Agrigentum (Akragas), griechische Stadt an der Südküste Siziliens. — Vgl. Polyain. 1,40,4; Thuk. 6,42. 51; Diodor. 13,4,4.

7

Über E p a m e i n o n d a s s. zu 1,11,6. (Vgl. Polyain. 2,3,1.)

8

B. Niese, Geschichte der griechischen und makedonischen Staaten, 2. Teil, Gotha 1899, 262, Anm. 5, verlegt das Ereignis in das Jahr 240 oder 239. Die Stadt Tegea lag im südöstlichen Arkadien. Südlich der Stadt lag ein berühmter Tempel der Athena „Alea", von dem Trümmer erhalten sind.

9

Es handelt sich wohl um A n t i o c h o s den Großen und dessen expansive Politik vor dem sogenannten Syrischen Krieg (s. zu 1,8,7). Suenda ist eine sonst unbekannte Örtlichkeit.

10

Sikyon, bedeutende Verkehrsstadt im nördlichen Peloponnes unweit Korinth. Das Ereignis gehört ins Jahr 369, also kurz nach der Schlacht bei Leuktra (s. zu 1,11,6). Vgl. Polyain. 5,16,3; Ain. takt. 29,6.

11

Wahrscheinlich haben wir es mit demselben T i m a r c h o s zu tun, der den Sohn des ägyptischen Königs Ptolemaios II. Philadelphos (283—247) in dessen Auflehnung gegen den Vater unterstützte und sich für kurze Zeit zum Tyrannen von Milet machte. Mit den Sanii (vgl. 3,3,5) sind möglicherweise die Einwohner der Stadt ZdvT| in Thrakien (vgl. Thukydides 4,109,5) gemeint, obgleich jene bei Thukydides 5,18,6 Eavaioi heißen. Vgl. jedoch Ziegler, RE 6 A i, 12 3 6f. (der die gewaltsame Konjektur Milesiorum für das handschriftliche Samniorum vorschlägt). (Vgl. Polyain. 5,25.)

3, 1 Über L. P a p i r i u s C u r s o r d. J. s. zu 2,4,1; über die Vorgeschichte seiner Eroberung Tarents zu 2,2,1. Vgl. Zonar. 8,6 (am Ende). 2

Über M. C l a u d i u s M a r c e l l u s und seine Eroberung von Syrakus s. zu 2,2,6. Epikydes kam 214 nach dem Tod des syrakusanischen Tyrannen Hieron als Bevollmächtigter Hannibals nach Syrakus, um für ein Bündnis gegen Rom zu wirken, gelangte dann selbst zur Herrschaft und leitete die Verteidigung der Stadt gegen Marcellus. — Vgl. Liv. 25,23f.; Polyb. 8,37; Plut. Marceil. i8f.; Polyain. 8,11.

3

Siehe zu 1,1,4. Vgl. Liv. 1,53f.; Val. Max. 7,4,2; Ovid. fast. 2,685ff.; Flor. 1,1(7),6; Dionys. 4,55—56; Polyain. 8,6; Zonar. 7,10.

4

Über K y r o s s. zu 1,11,19. Babylon eroberte er im Jahre 538. Vgl. Iust. 1,10,15; Herodot. 3,1 jj£.; Plut. apophth. reg. et imp. Darei 4; Polyain. 7,13.

5

Über die Sanier s. zu 3,2,11. Der hier genannte Apollonides ist wohl mit dem Gegner von P h i l i p p , dem Vater Alexanders, in der Stadt Olynth (an der Nordküste des Ägäischen Meeres) identisch, der 349 in die Verbannung getrieben wurde.

6

H a n n i b a l kam in den Besitz Tarents 212, doch behauptete sich die römische Besatzung unter M. Livius Macatus auf der Burg, bis die Stadt 209 durch Q. Fabius Maximus für die Römer wieder-

Erläuterungen

229

erobert wurde. Als im Senat der Vorschlag gemacht wurde, Livius mit einer Belohnung zu ehren, weil er die Burg so lange erfolgreich verteidigt und bei der Vertreibung der Karthager aus der Stadt wirksam mitgeholfen' habe, soll Fabius dazu die schlagende Bemerkung gemacht haben, daß das insofern richtig sei, als Tarent nicht hätte wiedererobert zu werden brauchen, wenn die Stadt nicht vorher aufgegeben worden wäre (Livius 27,25,5). — Vgl. Appian. Hann. 32; Liv. 25,8—9; Polyb. 8,26f. Über L y s i m a c h o s s. zu 1,5,11. Die hier erwähnte Eroberung von Ephesos fand 287 statt. Vgl. Polyain. 5,19.

3, 3, 7

Über Q. F a b i u s M a x i m u s C u n c t a t o r und seine Kriegführung s. zü 1,3,3. Mit der Bezeichnung Kampaner meint Frontin immer die Einwohner der Stadt Kapua, die 216, nach der Schlacht bei Cannae, zu Hannibal abfiel, dann 2 1 1 von den Römern durch Marcellus (s. zu 2,2,6) wieder eingenommen und streng bestraft wurde. Vgl. Liv. 23.46.9f.; 23,48,1—2; 25,13.

4, 1

A n t i g o n o s G o n a t a s , König Makedoniens 283—239, eroberte 263 Athen. Er war Enkel des Diadochen Antigonos von 4,1,10 und Sohn des Demetrios Poliorketes (s. zu 4,1,10). Vgl. Polyain. 4,6,20.

2

Über D i o n y s i o s s. zu 1,4,12. R(h)egium (jetzt Reggio di Calabria), Stadt an der italischen Seite der sizilischen Meerenge, Messana (Messina) gegenüber (s. 1,4,11). Himera, Stadt an der Nordküste Siziliens. — Vgl. Diodor. 14,108 bzw. Polyain. 5,2,10.

3/4

Der hier genannte A l e x a n d e r ist entweder Alexander I.oder Alexander II. von Epeiros (s. zu 2,5,10). Leukadia oder Leukas ist die Hauptstadt der gleichnamigen Insel an der Westküste Griechenlands.

5

P h a l a r i s , Tyrann (s. zu 2,9,9) v o n Akragas (Agrigentum; s. zu 3,2,6) in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts, ist der Nachwelt besonders wegen seiner Grausamkeit bekannt: in einem ehernen Stier soll er Menschen eingesperrt und lebendig verbrannt haben. — Vgl. Polyain. 5,1,3.

6

Der spartanische Feldherr K l e a r c h o s verfeindete sich 402 mit seiner Heimatstadt und floh zu dem persischen Satrapen Kyros in Kleinasien. In dessen Dienst bekämpfte er 402/1 die Thraker. Im Jahre 401 machte er die „Anabasis" als Befehlshaber des spartanischen Truppenteils mit und führte bei Kunaxa den griechischen Flügel; s. zu 1,4,10. Vgl. Polyain. 2,2,8.

5, 1

Über diesen G r a c c h u s s. zu 2,5,3. Lusitani steht hier laut Münzer, R E 2 A 2, 1406, irrtümlich für Lusones, einen Volksstamm der Keltiberer (s. zu 2,5,7)

2

Wer dieser A. M a n l i u s T o r q u a t u s gewesen sein mag, wissen wir nicht; Vermutungen s. R E

3

14,1,1193f., Manlius Nr. 74. Im Jahre 203 kehrte Hannibal aus Italien nach Afrika zurück (s. zu 1,3,8). Uber Masinissa s. zu

6, 1

2,3,16. P. C o r n e l i u s S c i p i o N a s i c a C o r c u l u m unterwarf in seinem zweiten Konsulat 155 die Dalmater, eroberte und zerstörte ihre Bundeshauptstadt Delminium (dies die richtige Namensform; jetzt Zupanjac in Duvno polje in Jugoslawien). — Vgl. Liv. perioch. 47; Vir. ill. 44,4; Ampel. 1 9 , 1 1 ; Strab. 7 , 3 1 5 ; Zonar. 9,25.

2

Über P y r r h o s s. zu 2,2,1. Sein hier angedeuteter Krieg gegen die Illyrier gehört in die Zeit vor seiner Berufung nach Italien (280).

3

In seinem zweiten Konsulat 277 eroberte P. C o r n e l i u s R u f i n u s die griechische Stadt Kroton an der Südküste Italiens. Vgl. Zonar. 8,6.

4

230

Erläuterungen

3 , 6 , 5 Dieser M a g o , ein Offizier Hannibals, ist nicht mit dem 2,5,23 erscheinenden Bruder Hannibals identisch. Über seinen Gegner Cn. Calpurnius Piso wissen wir sonst nichts. 6

Über A l k i b i a d e s s. zu 3,2,6. Wahrscheinlich war er bei der hier erzählten Begebenheit schon entwichen. Den übrigen athenischen Befehlshabern gelang es aber, mit der Flotte in den Hafen der Stadt einzudringen und dort ein Lager zu befestigen. Katane (Catina), Stadt an der Ostküste Siziliens, nördlich von Syrakus. — Vgl. Polyain. 1,40,5; Diodor. I3,6,2f.; Thuk. 6,64c.

7

K l e o n y m o s wird irrtümlich als Athener angegeben. Er war spartanischer Prinz und Feldherr. Krateros war Halbbruder des Antigonos Gonatas (s. zu 3,4,2) und dessen Statthalter für den Peloponnes. Über Troizen s. zu 1,3,6. — Vgl. Polyain. 2,29,1.

7, 1

P. S e r v i l i u s V a t i a führte 78—74 einen Krieg gegen die Seeräuber, den erst Pompeius 67 glücklich beendigte. Ihr Hauptsitz war Kilikien in Kleinasien. Servilius ging als erster Römer über den Tauros, besiegte die dortigen Isaurer und erhielt dadurch den Beinamen Isauricus. Vgl. Sali. hist. 2,87 M.

2

Die Cadurci wohnten im südwestlichen Gallien. Die betreffende Stadt hieß Uxellodunum. Das Strategem fällt ins Jahr 51. Vgl. Hirt. b. G. 8,40—43.

3

Q. (dies sein richtiger Name, nicht L.) C a e c i l i u s M e t e l l u s M a c e d o n i c u s führte als Konsul 143 und als Prokonsul 142 Krieg mit den Keltiberern in Spanien (s. zu 2,5,7). Spanien wurde als römische Provinz in zwei Teile zerlegt: Hispania citerior im Norden und Hispania ulterior im Süden.

4

Irrtümlich schreibt Frontin dem A l e x a n d e r das Strategem zu, das sonst von Kyros erzählt wird (538; s. zu 3,3,4; vgl. Polyainos 7,6,5; Herodot 1, 191; Xenophon, Kyrup.7,5). Dem Alexander ergab sich Babylon 331 ohne Widerstand.

5

S e m i r a m i s (dies die gewöhnliche Namensform), sagenhafte assyrische Königin in Babylon, berühmt wegen ihrer „hängenden Gärten", die zu den sieben Weltwundern zählten. Wenn ihrer Erscheinung die historische Königin Samuramat (9. Jahrhundert) zugrunde liegt, so hat sie jedenfalls der Göttin Astarte-Ischtar wichtige Züge entlehnt. (Vgl. Polyain. 8,26.)

6

K l e i s t h e n e s war etwa 600—565 Tyrann (s. zu 2,9,9) v o n Sikyon (s. zu 3,2,10) und nahm an dem sogenannten ersten Heiligen Kriege zum Schutze Delphis teil, wobei die gegen Delphi feindlich gesinnte Stadt Krisa (am Korinthischen Meerbusen, unweit Delphi) zerstört wurde. Vgl. Polyain. 6,13 (von Eurylochos); Paus. 10,37,7 (von Solon).

8, 1

Über diesen P h i l i p p (den V., um 200) s. zu 1,4,6 und 2,13,8. Prinassos war eine befestigte Stadt Kariens (im südwestlichen Kleinasien). Philipp ging 201 nach Kleinasien, um dort sein Machtgebiet auf Kosten der ägyptischen Könige zu erweitern. Nach anfänglichen Erfolgen mußte er sich aber schon im selben Jahr zurückziehen. Dann folgte 199—197 sein Krieg gegen die Römer (s. zu 2,13,8). — Vgl. Polyb. 16,11; Polyain. 4,18,1.

2

Über P e l o p i d a s s. zu 1,5,2. Die Magneten waren die Bewohner der thessalischen Halbinsel Magnesia. — Vgl. Polyain. 2,4,1.

3

Über K y r o s und Kroisos s. zu 1,5,4. Vgl. Ktesias S. 46 u. 60 Müller; Polyain. 7,6,10; anders Herodot. 1,84.

9, 1

Über S c i p i o d. Ä. in Spanien (211—206) s. zu 1,3,5. Im Jahre 209 eroberte er dort durch einen kühnen Angriff Cartbago nova (das jetzige Cartagena), das von Frontin hier nur Carthago genannt wird. Vgl. Liv. 26,45—46; Polyb. i o . i o f . ; Appian. Hisp. 19—22.

2

Q. F a b i u s M a x i m u s , der Sohn des Cunctators (über diesen s. zu 1,3,3), operierte als Konsul 213 mit einem Heer in Apulien. Er starb vor dem Vater, der bei seiner Bestattung die gebräuchliche

Erläuterungen

231

Grabrede hielt. — Atpi, Stadt Apuliens unweit Cannae. — Vgl. Liv. 24,46. 47; anders Appian. Hann. 31. Über M a r i u s und Iugurtha s. zu 1,8,8. Die Begebenheit fällt ins Jahr 107. — Mulucha (römisch Malva, jetzt Moulouya), bedeutender Fluß in Mauretanien (Marokko). — Vgl. Sali. lug. 92—94; Flor. 3,1,14.

3,9, 3

L. C o r n e l i u s S c i p i o (Frontin gibt irrtümlich das Cognomen Rufinus an) war Konsul 259 und nahm als solcher am ersten Punischen Krieg teil. E r eroberte Korsika, dagegen fußen die ihm zugeschriebenen großen Erfolge auf Sardinien auf späterer, verfälschter Geschichtsschreibung (vgl. R E 4,1,1428s., Cornelius Nr. 323).

4

Über P e r i k l e s s. zu 1,5,10. Näheres ist nicht zu ermitteln.

5

Siehe zu 2,5,44. Einige antike Gewährsmänner beziehen das Strategem auf die Eroberung von Byzantion 409 (s. zu 3,11,3). Vgl. Diodor. 13,50; Polyain. 1,40,9; ferner Diodor. 13,66,4—67; Plut. Alkib. 31.

6

T h r a s y b u l o s war Tyrann von Milet im Anfang des 6. Jahrhunderts. E r hatte freundschaftliche Beziehungen zu dem Tyrannen Periandros von Korinth. Doch wissen wir über ein kriegerisches Unternehmen gegen Sikyon (s. zu 3,2,10) seitens dieses Thrasybulos sonst nichts.

7

Ob mit P h i l i p p o s der Vater Alexanders gemeint ist, läßt sich nicht ermitteln.

8

Das Strategem ist eine Doppelfassung von 1,5,10; s. dort. Von Himilko erzählt dasselbe Polyain.

9

Ob das Strategem dem großen A n t i o c h o s (s. zu 1,8,7) oder irgendeinem anderen Antiochos zuzuschreiben ist, wissen wir nicht.

10

Siehe zu 1 , 1 , 1 . Die Lacetaner wohnten am Fuß der Ostpyrenäen, südlich von ihnen die Suessetaner (Cessetaner). — Vgl. Liv. 34,20.

10, 1

Uber diesen L. S c i p i o , Konsul 259, s. zu 3,9,4.

2

Es ist hier von einem älteren H a n n i b a l die Rede, der im Jahre 410 die Stelle eines der zwei obersten Beamten in Karthago, der sogenannten Suffeten, innehatte. E r kämpfte gegen die Griechen in Sizilien und eroberte 409 die Städte Selinus und Himera im westlichen Sizilien. 406 soll er vor Akragas (Agrigentum) gestorben sein. — Anders Diodor. 13,59,7—62,2.

3

D e r s e l b e H a n n i b a l wie im vorigen Strategem war dies also nicht, sondern sein bekannter, jüngerer Namensvetter (Sohn des Hamilkar Barkas), der im Jahre 219 nach achtmonatiger Belagerung die Stadt Sagunt an der Ostküste Spaniens eroberte und zerstörte und dadurch den zweiten Punischen Krieg unvermeidlich machte. (Vgl. Liv. 21,7,8—9.)

4

Siehe zu 1,1,2. Vgl. Polyain. 5,10,4.

5

Über V i r i a t h u s s. zu 2,5,7. Die Segobrigenses sind die Bewohner der bedeutendsten keltiberischrömischen Stadt Segobriga im Inneren Spaniens, etwas östlich von Toletum (Toledo).

6

Über die S k o r d i s k e r s. zu 2,4,3. Von Zusammenstößen zwischen ihnen und den Römern hören wir seit 135. Im Jahre 114 fügten sie diesen eine schwere Niederlage zu und drangen bis ans Adriatische Meer vor. Daß aber die hier angedeuteten Kämpfe in dieses Jahr fielen, bleibt nur eine Vermutung. Ebensowenig ist zu ermitteln, um welchen Lucullus oder um welche Stadt Herakleia (Herakleia Sintike in Makedonien?) es sich handelt.

7

Über Chares s. zu 2,12,3. Wie dort ist auch hier Näheres nicht zu ermitteln.

8

Erläuterungen 3 , 10, 9

Ob dieser B a r k a s mit Hamilkar Barkas, dem Vater Hannibals (s. über ihn zu 2,4,17) identisch ist, bleibt f r a g l i c h . Polybios i,44f. schreibt das Strategem einem sonst unbekannten Hannibal zu. Nach Polybios gehört die Begebenheit in das Jahr 250. L i l y b a e u m , Hafenstadt an der Westspitze Siziliens, w u r d e im ersten Punischen Krieg v o n H a m i l k a r Barkas hartnäckig verteidigt und den R ö m e r n erst durch den Friedensschluß 241 übergeben.

11, 1

P h o r m i o n w a r ein hervorragender athenischer Feldherr zur Zeit des Perikles. Er leitete im ersten J a h r des Peloponnesischen Krieges, 431, die Belagerung der Stadt Poteidaia auf der Halbinsel Chalkidike. Die letzten W o r t e des Strategems besagen nicht, d a ß die Stadt erobert w u r d e . Dies geschah erst 429, als Phormion schon v o n jenem Kriegsschauplatz abberufen w o r d e n w a r . V g l . Polyain. 3,4,1.

2

3

Über A g e s i l a o s s. zu 1,4,2. Über diese Belagerung und Einnahme v o n P h o k a i a an der W e s t k ü s t e Kleinasiens wissen w i r nur durch dieses v o n Frontin und Polyainos 2,1,16 erzählte S t r a t e g e m . Über A l k i b i a d e s s. zu 2,5,44. Byzantion w u r d e durch Alkibiades 409 in die Gewalt A t h e n s g e bracht. V g l . Polyain. 1,40,2; D i o d o r . 13,66,4—67; Plut. A l k i b . 3 1 ; Frontin. 3,9,6.

4

Siehe zu 3,10,6.

5

Über E p a m e i n o n d a s s. zu 1,11,6. Die Begebenheit fällt in das J a h r 362. D a ß der Anschlag g e g e n Mantineia g e l u n g e n sei, w i r d nur hier erzählt; in W a h r h e i t w u r d e E p a m e i n o n d a s gerade dadurch, daß auch dieser A n s c h l a g zunichte gemacht w u r d e , zur Entscheidungsschlacht bei Mantineia gez w u n g e n . — V g l . Polyain. 2,3,10; Xen. Hell. 7,5,9—17; Polyb. 9,8; Diodor. 15,82,5—84,3 ; Plut. A g e s . 34; A i n . takt. 2,2; Iust. 6,7.

12, 1

Über A l k i b i a d e s s. zu 2,5,44 u. 3,2,6. In welches J a h r des Peloponnesischen Krieges das Strategem zu setzen ist, läßt sich nicht feststellen. — „ v o n der B u r g " , d . h. v o n der A k r o p o l i s . — V g l . P o l y a i n . 1.40,3.

2

Siehe zu 1,4,7. ( V g l . N e p . Iph. 2,1—2.)

3

Über E p a m e i n o n d a s s. zu 1,11,6.

13, 1

Über die verschiedenen E r z ä h l u n g e n v o n der V e r b a n n u n g des Camillus u n d v o n seiner Rolle bei der R e t t u n g R o m s aus der „ G a l l i e r n o t " u m 390 (s. zu 2,6,1) ist die römische Geschichtsschreibung nicht ins reine g e k o m m e n . A u c h die Tat der Pontius Cominus (andere N a m e n s f o r m : C o m i n i u s ) w i r d gewöhnlich anders a l s bei Frontin erzählt. V g l . L i v . 5,46; D i o d o r . 14,116; Plut. Cam. 25, fort. R o m . 12; Appian. Gall. 5; Cass. Dio 24,8; Zonar. 7,23. Es sei auf R E 7,1,333, F u r i u s Nr. 44 verwiesen, w o unser S t r a t e g e m besprochen w i r d .

2

Uber d i e B e l a g e r u n g v o n K a p u a s. zu 3,4,1. ( V g l . L i v . 26,7.)

6

Über L u c u l l u s u n d seinen Krieg g e g e n Mithridates s. zu 2,1,14. Das hier erwähnte Strategem gehört schon ins J a h r 74. Die Stadt Kyzikos lag auf der Südspitze einer Insel des M a r m a r a m e e r s (Propontis), dicht bei dem kleinasiatischen Festland. — V g l . Sali. hist. 3,37 M . ; Flor. 3,5,15—16; Oros. 6,2,14; Sidon. 22,512.

7/8

Siehe zu 1,7,5. H i r t i u s hatte unter Caesar in Gallien gedient und ist als Verfasser des achten Buches v o n 'De bello Gallico' bekannt. Er fiel bei M u t i n a 43. Der Fluß Scultenna entspringt auf dem Apennin, fließt an M u t i n a vorbei u n d m ü n d e t in d e n Po. V g l . Cass. Dio 46,36,4—5. Z u m Strat. 3,13,8 v g l . Plin. nat. 10,110.

14, 1

Über Caesars Krieg in Spanien s. zu 2,8,13. A t e g u a w u r d e kurz vor der Schlacht bei M u n d a 45 erobert. — „ e i n M a u r e " : N a c h Cassius Dio (43,33,4) ein R ö m e r namens M u n a t i u s Flaccus. — „ d i e

Erläuterungen

233

Verstärkung des Pompeius": Dio spricht nur von einem Mann (s. oben), der angeblich gesandt wurde, weil die Belagerten keinen Befehlshaber hatten. Bei dem genannten Pompeius handelt es sich um den Sohn des großen Pompeius. — Vgl. noch Bell. Hisp. 19,4 und Val. Max. 9,2,4. Nach der Schlacht bei Cannae schlössen sich mehrere kampanische Städte, unter ihnen Kapua, dem H a n n i b a l an. Casilinum (das jetzige Capua), eine wichtige Stadt am Übergang der Via Appia über den Volturnusfluß, leistete hartnäckigen Widerstand, mußte jedoch noch im selben Jahr 216 kapitulieren. Vgl. Liv. 23,19.

3, 1 4 , 2

Siehe zu 3,13,7. 8.

3/4

Siehe zu 2,6,1. Vgl. Val. Max. 7,4,3; Liv. 5,48,4—5; Ovid. fast. 6,379^

15, 1

Wohl während des Peloponnesischen Krieges (431—401). Näheres ist nicht bekannt.

2

Siehe 3,14,2. Vgl. Liv. 23,19,13—15 u. Strab. 5,4,10.

3

Über die Niederlage des Varus s. zu 2,9,4.

4

Das Strategem ist wegen Fehlens detaillierter Angaben nicht näher zu bestimmen.

5

Über T h r a s y b u l o s s. zu 3,9,7. Alyattes (dies die gewöhnliche Namensform) war König von Lydien und Vater des Kroisos (s. zu 1,5,4). — Vgl. Herodot. i , 2 i f . ; Polyain. 6,47.

6

Wie Casilinum (s. zu 3,14,2) wehrte sich auch die kampanische Stadt Nola tapfer gegen die Karthager, als viele andere Städte und Stämme Süditaliens unter dem Eindruck von Cannae an Hannibal abfielen. Leiter der erfolgreichen Verteidigung war der römische Feldherr M. C l a u d i u s M a r c e l l u s (über ihn s. zu 2,2,6). Das Strategem wird 4,7,36 mit anderen Namen erzählt; s. dort. Vgl. Liv. 23,15—16 u. 27,15; Plut. Marcell. 10—11; Fab. 20 u. apophth. reg. et imp. Fab. 4; Val. Max. 7,3,7; Vir. ill. 43.

16, 1

Ein H a m i l k a r tritt als karthagischer Feldherr im ersten Punischen Krieg seit 260 auf. Hamilkar Barkas, der Vater Hannibals, wurde 246 (oder 247) zum karthagischen Oberbefehlshaber ernannt (über ihn s. zu 2,4,17). Ob die beiden identisch sind, ist unsicher.

2

Der hier genannte H a n n o war karthagischer Feldherr im ersten Punischen Krieg. Die Begebenheit fällt ins Jahr 261, wo T. Otacilius Crassus Konsul war. Vgl. Diodor. 23,8,3. Von Hamilkar erzählt dasselbe Zonar. 8,10.

3

Näheres kennen wir über dies Strategem H a n n i b a l s nicht.

4

Das Strategem wird von Livius 44,44 zum Jahre 168, bald nach der Schlacht von Pydna (s. zu 2,3,20), erzählt. D i o d o r o s war von dem makedonischen König Perseus als Statthalter der wichtigen Stadt Amphipolis eingesetzt, die in Makedonien am Fluß Strymon (jetzt: Struma) lag und 168—146 Hauptstadt der römischen Provinz Macedonia war.

5

Dies Ereignis des ersten Punischen Krieges fällt ins Jahr 251 oder 250. Über den hier erwähnten Hasdrubal und den Kampf um Panormos (das jetzige Palermo) s. zu 1,7,1 und 2,5,4. Vgl. auch Polyb. 1,40; Diodor. 23,21; Zonar. 8,14.

17, 1

L. A e m i l i u s P a u l l u s M a c e d o n i c u s , der berühmte Sieger bei Pydna 168 (s. zu 2,3,20) war 182 2 zum erstenmal Konsul und unterwarf im folgenden Jahr einen Stamm der Ligurer. — „alle vier Tore": das römische Lager war viereckig mit einem Tor an jeder Seite, an der Vorderseite (dem Feinde zugewandt) die Porta praetoria, an der hinteren Seite die Porta decumana und an den beiden anderen Seiten die durch die Via principalis verbundenen zwei Tore Porta principaüs dextra und Porta principalis sinistra. — Vgl. Liv. 40,25. 27—28; Lucil. 22of.; Plut. Aem. 6.

Erläuterungen

234 3, 17, 3

Siehe zu 3,3,6. Welcher Hasdrubal gemeint ist oder ob irrtümlich Hasdrubal für Hannibal steht, wissen wir nicht. (Vgl. Liv. 26,39 a m Ende.)

4

S i e h e z u 1,5,5. V g l . C a e s . b . c. 3,65—70.

5

Im Auftrag der Demokratenpartei war C.Valerius Flaccus 86 gegen Mithridates (s. zu 1,1,7) gezogen. Sein Legat C. F l a v i u s F i m b r i a bemächtigte sich aber mit Gewalt an seiner Statt des Oberbefehls und kämpfte 8 5 siegreich gegen den Sohn des Mithridates. Noch im selben Jahr wurde er von Sulla, der im Namen der Aristokratenpartei den Krieg gegen Mithridates führte, angegriffen, besiegt und zum Selbstmord gezwungen. — Rhyndakos, kleinasiatischer Fluß, der (mittelbar) ins Marmarameer (Propontis) geht.

6

Ambiorix, Führer der gallischen Eburonen in Belgien, fügte 54 den hier genannten Legaten C a e s a r s , Titurius Sabinus und L. Aurunculeius Cotta, eine furchtbare Niederlage beim Kastell Aduatuca im Ebüronenland zu, wo beide Legaten fielen und 15 Kohorten vernichtet wurden. Im selben Jahr wurde ein anderer Legat Caesars, Q. Tullius Cicero, Bruder des bekannten M. Tullius Cicero, von den Nerviern, einer ebenfalls belgischen Völkerschaft, bedrängt, jedoch — wie hier erzählt wird — von C a e s a r g e r e t t e t . — V g l . C a e s . b. G . 5,37—52; P o l y a i n . 8 , 2 3 , 7 ; C a s s . D i o 4 0 , 1 0 ; O r o s . 6,10,6—8.

7

T i t u r i u s S a b i n u s ist der im vorhergehenden Strategem genannte Legat Caesars. Im Jahre 56 besiegte er durch die hier erwähnte Kriegslist die Veneller, die auf der Halbinsel des jetzigen Cherbourg wohnten, und ihre Verbündeten. Vgl. Caes. b. G. 3,17—19.

8

Durch die Ermordung einiger römischer Beamter gab die Stadt A s c u l u m (im Gebiet der Picenter im östlichen Mittelitalien) 91 das Signal zum Ausbruch des sogenannten Bundesgenossenkrieges (s. zu 1,5,17). Im Jahre 90 wurde sie von Gnaeus Pompeius Strabo nach einer Belagerung erobert u n d streng bestraft. (Vgl. Liv. perioch. 74. 76; Vell. 2,21; Flor. 1,13 ; Appian. b. c. 1,47. 48.)

9

Über die Belagerung N u m a n t i a s s. zu 2,8,7. Der Prokonsul Marcus Popilius Laenas erlitt gegen die Numantiner 138 die hier erwähnte Schlappe. (Vgl. L i v . perioch. 55.)

18, 1—3

Im Jahre 212 hatten sich die R ö m e r nach den schweren Niederlagen gegen Hannibal so erholt, daß sie die 216 nach der Schlacht bei Cannae abgefallene Stadt Kapua in Kampanien umzingeln und belagern konnten. Um diese Belagerung der wichtigen Stadt aufzuheben, nahm Hannibal 211 seinen berühmten, aber erfolglosen Marsch auf Rom vor („ Hannibal ante portal"). Auf diese Begebenheit beziehen sich alle drei Strategeme. Kapua wurde von den Römern noch im selben Jahr 211 durch M . C l a u d i u s M a r c e l l u s e r o b e r t ( s . z u 2,2,6). V g l . zu S t r a t . 3 , 1 8 , 1 . 2 : L i v . 2 6 , 1 1 ; V a l . M a x . 3 , 7 , 1 0 ;

zu Strat. 3,18,3: Liv. 26,1. 7. 8; Polyb. 9,3—7.

VIERTES 4 , pr.

BUCH

Das vierte Buch gibt sich als ein Nachtrag kund, der nicht mehr, wie die drei vorhergehenden Bücher, eigentliche Kriegslisten (strategemata), sondern Feldherrentugenden anderer, und zwar vorwiegend moralischer Art ( s t r a t e g i c a ) enthalten .werde. Es wird dabei auf den letzten Abschnitt der Vorrede des ersten Buches Bezug genommen. — Die Worte et ipse, „auch ich", im letzten Satz sind sehr auffallend. Man hat gemeint, sie könnten nur von einem anderen als Frontin gesagt worden sein, d. h. das vierte Buch sei nicht von ihm geschrieben. Nun kann man sich aber die Sache auch so erklären, daß et ipse sich nicht auf den Verfasser der Bücher 1—3, sondern auf die im vorhergehenden Satz (»e, si qui forte etc.) allerdings nur sehr flüchtig angedeuteten Quellenschriftsteller bezieht. Wen dies nicht befriedigt, der hat in et ipsa abzuändern („auch hinsichtlich dieses Restmaterials"). Jedenfalls

Erläuterungen

235

läßt sich die These von der Unechtheit des vierten Buches nicht mehr aufrechterhalten, s. Einf. S. 4f. — Die Kapitelüberschriften des vierten Buches berühren sich mit einigen Rubriken des Valerius Maximus, was auf eine gemeinsame Quelle, und zwar eine Sammlung von exempla, d. h. belehrenden geschichtlichen Anekdoten, schließen läßt (s. Einf. S. 7 f.). Man vergleiche z. B.: Valerius Maximus

Frontin 4,1 4.3 4.4 4.5 4.6

De De De De De

disciplina continentia iustitia constantia affectu et moderatione

2.7 4,3 6,5 3.8 4,1

De De De De De

disciplina militari abstinentia et continentia iustitia constantia moderatione

Das letzte Kapitel des vierten Buches stellt sich auch noch dadurch als Nachtrag dar, daß es unter der Überschrift 'De variis consiliis' wieder wirkliche strategemata und nicht mehr Strategien enthält. Über den jüngeren S c i p i o und seine Eroberung Numantias s. zu 2,8,7. Vgl. Val. Max. 2,7,1 ; Liv. perioch. 57; Flor. 2,18,9; Veget. 3,10; Vir. ¡11. 58,6; Plut, apophth. reg. et imp. Scip. min. 16; Appian. Hisp. 85; Polyain. 8,16,2.

4 , 1, 1

Uber Q. C a e c i l i u s M e t e l l u s N u m i d i c u s und Iugurtha s. zu 1,8,8. Daß er „den Gebrauch von anderem Fleisch als gebratenem oder gekochtem" untersagt hätte, mutet eigentümlich an, da doch der Genuß rohen Fleisches mit disziplinarer Entartung kaum etwas zu tun hat. Sallust, lug. 45,2 und Valerius Maximus 2,7,2 reden nur von einem Verbot, gekochtes Essen im Lager feil zu halten. Vgl. noch Eutr. 4,27; Plut, apophth. reg. et imp. Scip. min. 16; Appian. Hisp. 85 und

2

P o l y a i n . 8,16,2.

Über P y r r h o s s. zu 2,2,1. Vgl. Veg. mil. 1,6.

3

Es bestand vor 216 zunächst der Fahneneid, sacramentum, „der nach der Aushebung dem Feldherrn für den nächsten Feldzug geleistet wurde. Zuerst schworen, die Legaten und Tribunen, darauf nahmen diese den übrigen Soldaten den Eid ab" (RE 1 A 2, 1667F., s. v. sacramentum). Neben diesem eigentlichen Fahneneid bestand ein gegenseitiges, freiwilliges foedus der Soldaten, die ipsi inter se coniurabantetc. Im Jahre 216, wo L. A e m i l i u s P a u l l u s (dies sein richtiger Zuname) und C. T e r e n t i u s V a r r o Konsuln waren, wurde dieser Soldateneid von den Tribunen abgenommen und durch den juristischen Eidesterminus ius iuratidum legitimiert. So ungefähr hat man sich nach Frontin,und seiner Quelle Livius 22,38,2—; den Vorgang vorzustellen.

4

Es handelt sich um den jüngeren S c i p i o vor Numantia (s. zu 2,8,7). Vgl. Liv. perioch. 57; Plut. apophth. reg. et imp. Scip. min. 18 (19); Polyain. 8,16,(3 u 0 4; Aelian. var. hist. 11,9,5.

5

Dieser P h i l i p p könnte sehr wohl der Vater Alexanders des Großen (s. zu 1,3,4) sein, der als tüchtiger und schöpferischer Feldherr bekannt ist.

6

Ü b e r M a r i u s s. z u 1 , 2 , 6 ; 1 , 8 , 8 ; 1 , 9 , 2 ; 2,9,3. V g l . P a u l . F e s t . S . 2 4 , 2 u . 148,6 M .

7

Weder dieser T h e a g e n e s (Polyainos 5,28,1 nennt ihn Theognis) von Athen noch die hier erzählte 8 Begebenheit läßt sich genauer festlegen. Über Megara s. zu 2,9,9. Der Terminus ordo ist vieldeutig: „er kann Manipel und Kohorte als taktische Einheit bedeuten, ebenso den Zenturio als Chargenbegrifi, endlich abstrakt 'Charge' oder 'Rang'. (Außerdem auch 'Ordnung' bzw. 'Reih und Glied')" (Kromayer-Veith 319). Vgl. Polyain. 3,9,10. Über L y s a n d r o s s. zu 1,5,7. 16 Frontin, Kriegslisten

9

236 4 , 1, 10

Erläuterungen

A n t i g o n o s war der bedeutendste unter den sogenannten Diadochen (s. zu 1,5,11) und machte sich allmählich zum Herrn ganz Vorderasiens. Er griff auch nach Griechenland über, und sein hier erwähnter Sohn Demetrios Poliorketes („der Städtezerstörer") eroberte für sich und seine Nachkommen (s. zu 3,4,2) die Königswürde Makedoniens. Antigonos fiel 8 5jährig in der Schlacht bei Ipsos 301 einer Koalition anderer Diadochen zum Opfer. — Vgl. Plut. Demetr. 25,4; apophth. reg. et imp. Antig. 5. Bei ihm wird der Vorfall viel besser erzählt.

11

Über Q. C a e c i l i u s M e t e l l u s M a c e d o n i c u s s. zu 3,7,3.

12

P. R u t i l i u s R u f u s war Konsul des Jahres 105. Später verfeindete er sich wegen gewissenhafter Verwaltung der Provinz Asia ( = Kleinasien) mit den Steuerpächtern und dem Ritterstande und wurde 92 in die Verbannung getrieben. Wohl dort schrieb er eine (verlorene) Selbstbiographie in fünf Büchern. Auch als Geschichtsschreiber und Jurist war er literarisch tätig. Vgl. über ihn noch 4,2,2.

13

M. A e m i l i u s S c a u r u s kämpfte als Konsul 115 erfolgreich gegen Ligurer und Gallier. E r war mehrere Jahre hindurch Führer der Aristokratenpartei. Er hat eine (verlorene) Selbstbiographie in drei Büchern geschrieben, auf die sich Frontin 4,3,13 beruft. Sein hier genannter Sohn floh im Kampf gegen die Kimbern an der Etsch im Jahre 102 (s. zu 1,5,3). — >>'m tridentinischen Gebirge": bei Tridentum (dem jetzigen Trient). — Vgl. Val. Max. 5,8,4; Vir. ill. 72,10; Ampel. 19,10; Liv. perioch. 68; Hör. carm. 1,12,37.

14

Über das immer nach demselben, ziemlich festgelegten Plan abgesteckte römische L a g e r wurde oben zu 2,5,30 und 3,17, 2 einiges bemerkt. Über Pyrrhos s. zu 2,2,1. Malventum oder Maleventum war der ursprüngliche Name der Stadt Beneventum in Samnium. Die Namensänderung wurde, als die Römer 286 dorthin eine Kolonie legten, melioris ominis causa (Pauli Fest. p. 34 M.) vorgenommen; vgl. auch Livius 9,27,14 Maleventum, cui nunc urbi Beneventum nomen est. — Vgl. Liv. 35,14; anders Plut. Pyrrh. 16 (Flor. 1 , 1 8 , 1 1 . 25; Eutr. 2,14,3).

15

P. C o r n e l i u s S c i p i o N a s i c a kämpfte u. a. als Propraetor 194/3 in Spanien. Konsul war er 191. (Vgl. Liv. 54,43; 35,1.)

16

Über C a t o m a i o r s. zu 1 , 1 , 1 , wo erwähnt wurde, daß seine Schrift 'De re militari' sicher von Frontin studiert und benutzt worden ist. Über principia s. zu 2,5,30. (Vgl. Gell. 10,8,1.)

17

Über K l e a r c h o s s. zu 3,5,1. Vgl. Val. Max. 2,7, ext. 2; Xen. anab. 2,6,10.

18

A p p i u s C l a u d i u s C a e c u s war Censor 312, legte die Via Appia an und baute die erste Wasserleitung Roms, die Aqua Appia. Er war auch als einer der ersten Römer literarisch wirksam. Berühmt war seine Rede im Senat, durch die er den durch Kineas nach der Schlacht bei Asculum (s. zu 2,3,21) überbrachten Friedensvorschlägen des Pyrrhos entgegenwirkte. — Vgl. Val. Max. 2,7,15b; Liv. perioch. 1 3 ; Eutr. 2,13; Zonar. 8,4 (am Ende).

19

Dieser O t a c i l i u s C r a s s u s ist entweder der Konsul 261 (s. zu 3,16,3) oder sein Bruder Marcus, Konsul 263. Der hier genannte Hannibal war karthagischer Feldherr im ersten Punischen Krieg und nicht mit dem großen Hannibal identisch. Die ganze Begebenheit ist sonst unbekannt. — „unters Joch geschickt": s. zu 1,5,16.

20

P. C o r n e l i u s S c i p i o N a s i c a S e r a p i o und D. I u n i u s B r u t u s waren 138 Konsuln. Vgl. Liv. perioch. 55.

21

Über D o m i t i u s C o r b u l o s. zu 2,9,5. — Das Wort ala bedeutet eigentlich „Flügel", dann „Flügeltruppe", und zwar besonders „Reiterabteilung". — Vgl. Tac. ann. 13,36.

Erläuterungen

237

Als Konsul des Jahres 252 kämpfte C. A u r e l i u s C o t t a erfolgreich in Sizilien. — Die Censoren k o n n t e n als Wächter der Sitten einen Bürger auf verschiedene Weisen durch eine zensorische nota brandmarken.

4 , 1, :

Über Q . C a e c i l i u s M e t e l l u s M a c e d o n i c u s s. zu 3,7,3; vgl. 4,1,11. 7,42. Vgl. ferner Val. Max. 2,7,10; Vell. 2,5; Vir. ¿11. 6 1 ; Ampel. 18,14.

23

Über P. V a l e r i u s L a e v i n u s und die Niederlage am Sirisfluß s. zu 2,4,9. Saepinum, Stadt in den samnitischen Gebirgen.

24

W e g e n der Verstümmelung ist über das Beispiel nichts Sicheres zu sagen.

24a

Nach der Schlacht bei Cannae waren die T r ü m m e r der römischen A r m e e darauf bedacht, Italien zu verlassen und „zu irgendeinem König zu fliehen" (Livius 22,53,5). Der Plan soll an dem energischen Auftreten des damals 20jährigen Scipio Africanus d. Ä. gescheitert sein (s. 4,7,39), und die Kleinmütigen w u r d e n streng bestraft. Die Verpflegung der Soldaten bestand regelmäßig aus Weizen. Als Strafe hören wir aber auch sonst v o m Ersatz des Weizens durch Gerste. — Vgl. Liv. 24,18; 26,1.

25

L. C a l p u r n i u s P i s o F r u g i (der Rechtschaffene) kämpfte als Praetor 136 und als Konsul 133 mit wenig E r f o l g gegen die aufständischen Sklaven Siziliens. Der gefährliche A u f r u h r wurde erst im folgenden Jahre durch seinen Nachfolger niedergeschlagen. Über principia s. zu 2,5,30. — Vgl. Val. Max. 2,7,9.

26

Über S u l l a s. zu 1,9,2.

27

Über D o m i t i u s C o r b u l o s. zu 2,9,5. Die lictores waren Amtsdiener der römischen Konsuln und anderer mit impertum, d. h. militärischem Oberbefehl, ausgestatteter Beamter. Sie trugen die Fasces mit den Beilen.

28

Über diesen M. A t i l i u s R e g u l u s s. die Dublette 2,8,11. Weder dort durch aciem suorum opposuit noch hier durch opposita coborte wird deutlich, daß v o n einer Reiterschwadron die Rede ist (vgl. Liv. 10,36,6 statione equitum ibi opposita). — Luceria, Stadt Apuliens. — Vgl. Liv. 10,35,1. 36,5—9.

29

V o n demselben C o t t a und seiner strengen Kriegszucht war 4,1,22 die Rede (s. dort).

30

P. Aurelius Pecuniola, ein Verwandter des 4,1,22. 30 genannten C o t t a . Bei seiner Rückkehr aus Messana eroberte dieser noch im selben Jahr 252 die Stadt Lipara und die Liparischen Inseln (nördlich v o n Sizilien). — Vgl. Val. Max. 2,7,4; Polyb. 1,39,13; D i o d o r . 23,20; Zonar. 8,14.

31

Über Q . F u l v i u s F l a c c u s s. zu 2,5,8. E r war Censor 174; sein Bruder f ü h r t e den N a m e n Cn. Fulvius Flaccus. — Vgl. Val. Max. 2,7,5; Liv. 40,41; 4 1 , 2 7 ; Vell. 1,10,6.

32

Über C a t o m a i o r s. zu 1,1,1 und 4,1,16. Auch dies Beispiel stammt wohl aus Catos eigener Schrift über Kriegswesen.

33

Dieser A p p i u s C l a u d i u s (Sabinus) ist nicht mit d e m 4,1,18 erwähnten Censor des Jahres 3 1 2 identisch. E r war vielmehr Konsul 471 und k ä m p f t e gegen die Volsker im südlichen Latium. Vgl.

34

Liv. 2,59; Dionys. 9,50 (am E n d e ) ; Zonar. 7,17. Über Q . F a b i u s M a x i m u s R u l l i a n u s (dies sein richtiger Name) s. zu 1,2,2. Näher läßt sich das Ereignis nicht fixieren.

35

Wegen Fehlens näherer Angaben ist nichts Sicheres zu ermitteln.

36

Die Begebenheit fällt ins Jahr 36, in den Krieg des A n t o n i u s gegen die Parther (s. zu 2,3,15).

37

Über Verpflegung mit Gerste s. zu 4,1,25. — Vgl. Plut. Anton. 39 (am Ende). 16*

2J8

Erläu terungen

4 , 1, 38

Eine römische B e s a t z u n g wurde um 280 nach Regium (s. zu 3,4,3) gelegt, um die Stadt gegen die Lukaner zu verteidigen und ihren Anschluß an Pyrrhos (s. zu 2,2,1) zu verhindern. Die hier erwähnte Meuterei soll sich 279 zugetragen haben. Die Meuterer behaupteten lange die Stadt, bis sie 271 kapitulieren mußten. — Vgl. Val. Max. 2,7,1 j e ; Liv. 28,28 u. perioch. 12. 15; Oros. 4,3,3—5; Polyb. 1,7,6—13; Dionys. 20,4—5; Strab. 6,258; Appian. Samn. 9; Cass. Dio frg. 40,7—11; Zonar. 8,6 (am Ende).

39

L. P a p i r i u s C u r s o r d. Ä. war zweimal Diktator und fünfmal Konsul und eine hervorragende Persönlichkeit im Kriege gegen die Samniten. Die hier erwähnte Begebenheit fällt ins Jahr 325, wo er zum erstenmal Diktator war. Über seinen Reitergeneral Fabius Rullianus s. zu 1,2,2. Der Wahrheitskern der Geschichte ist minimal. Vgl. Val. Max. 2,7,8 u. 3,2,9; Liv. 8,29f.; Eutr. 2,8; Oros. 3,15; Vir. ill. 31. 32; Cass. Dio frg. 36,6—7; Zonar. 7,26.

40/41

T. M a n l i u s T o r q u a t u s I m p e r i o s u s besiegte, als er 340 zum drittenmal Konsul war, die Latiner. In dieses Jahr fällt auch die Hinrichtung seines Sohnes. Vgl. Val. Max. 2,7,6b u. 9,3,4; Liv. 8,7; Flor. 1,14; Oros. 3,9; Cic. off. 3 , 1 1 2 ; fin. 1,23; Sali. Cat. 52; Gell. 9,13; Vir. ill. 28; Dionys. 8,79; Cass. Dio frg. 35,3; Zonar. 7,26 u. 9,5.

42

Q. F a b i u s M a x i m u s S e r v i l i a n u s war Konsul 142 und kämpfte in Spanien gegen Viriathus (s. zu 2,5,7). Vgl. Val. Max. 2,7,11; Oros. 5,4,12.

43

C. S c r i b o n i u s C u r i o kämpfte als Prokonsul Makedoniens 75—73 gegen die Thraker und Dardaner (ein thrakisch-illyrisches Volk nördlich von Makedonien). Später hören wir von ihm, daß er Cicero gegen Catilina unterstützte und Gegner Caesars war. (Vgl. Liv. perioch. 92. 95; Eutr. 6,2; Ruf. Fest. 7,5.)

44

Q. F u l v i u s F l a c c u s und A p p i u s Claudius Pulcher waren 212 Konsuln. Über die nach Sizilien Verwiesenen s. zu 4,1,25, Marcellus (s. zu 2,2,6) war im Jahre 214 zum drittenmal Konsul gewesen, jetzt aber (212) war er nicht Konsul, sondern Prokonsul (Livius 25,7,4). — Vgl. Liv. 25,3—7; 1; Val. Max. 2,7,15c; Plut. Marcell. 13.

45

M. L i v i u s S a l i n a t o r unterwarf als Konsul 219 die Illyrier, wurde aber nach seinem Sieg wegen Unterschlagung angeklagt. Nachdem er sich eine Zeitlang vom öffentlichen Leben ferngehalten hatte, war er 207 wieder Konsul (s. zu 1,1,9). ~ Vgl. Liv. 27,34; 29,37; Vir. ill. 50.

46

Q. P e t i l i u s S p u r i n u s fiel als Konsul 176 im Kampfe gegen die Ligurer. Vgl. Val. Max. 2,7,i5d; Liv. 41,18.

2,i

Die Caesarmörder M. I u n i u s B r u t u s und C. Cassius L o n g i n u s gingen nach der Tat als Provinzstatthalter nach dem Osten, Brutus nach Makedonien, Cassius nach Asien. Im Jahre 43 rüsteten sie in Kleinasien gemeinsam gegen die Triumvirn (s. zu 1,7,5), überschritten den Hellespont und wurden bei Philippi im östlichen Makedonien 42 besiegt.

2

P. Rutilius Rufus war vor seinem Konsulat des Jahres 105 (s. zu 4,1,12) Legat des Q. Caecilius Metellus Numidicus im Kriege gegen Iugurtha (s. zu 1,8,8) und 107 auch Oberbefehlshaber gewesen. Die hier erwähnte Begebenheit fällt ins Jahr 104, wo Marius die ersten Vorbereitungen für den Krieg gegen die Kimbern und Teutonen traf (s. zu 1,2,6).

3

Über Cn. D o m i t i u s C o r b u l o s. zu 2,9,5. Vgl. Tac. ann. 13,8.35; Cass. Dio 62,19.

4

„Die Organisation des makedonischen Heeres ist . . . von Philipp geschaffen, und A l e x a n d e r hat das im wesentlichen fertige Werkzeug nur von seinem Vater übernommen" (Kromayer-Veith 98; s. dort 98fr.). — Vgl. Liv. 35,14; Iust. 11,6; Plut. Alex. 1 5 ; Diodor. 17,17.

Erläuterungen

239

Siehe zu 1,4,10; vgl. 4,2,7. Vgl. auch Xen. anab. 1,2,9; r>4>3; Diodor. 14,19,6; Plut. Artax. 6; Iust. 5,11,10. Über E p a m e i n o n d a s s. zu 1,11,6. Die Angaben beziehen sich auf die Schlacht bei Leuktra 371, dürften aber kaum stichhaltig sein. Anders erzählen Diodor. 1 j , 5 2 f . ; Plut. Pelop. 20.

4,2,5 6

S i e h e z u 1 , 4 , 1 0 ; v g l . 4,2,5.

7/8

V g l . 2,2,13 s o w i e H e r o d o t . 7 , 2 1 0 ; S e n . b e n e f . 6,31,8.

9

Über C a t o m a i o r s. zu 1,1,1. Vgl. auch Val. Max. 4,3,11; Plin. nat. 14,91; Fest. 169 M.

3, 1

C. F a b r i c i u s L u s c i n u s , Konsul 282 und 278. Seine Gestalt ist von der Legende sehr ausgeschmückt worden (s. darüber Münzer, RE6,2, 1932fr.). So wird das hier Erzählte sonst dem M'. Curius Dentatus (über ihn s. zu 1,8,4) zugeschrieben (vgl. Val. Max. 4,3,5; Cic. Cato 55; parad. 6,2. 48; Gell. 1,14; Flor. 1,18,22; Vir. ill. 33,7; Ampel. 18,8; Plut. apophth. reg. et imp. M'. Curii 2). Über Kineas, den Gesandten des Königs Pyrrhos, s. zu 4,1,18.

2

Überdiesen M. A t i l i u s R e g u l u s , Konsul zum zweitenmal 256, s. zu 2,2,11. Als ihm der Oberbefehl gegen die Karthager auch noch für das Jahr 255 übertragen wurde, soll er mit der erwähnten Begründung um Abberufung gebeten haben. Der Senat soll beschlossen haben, seine Familie auf Staatskosten zu unterhalten. Vgl. Val. Max. 4,4,6; Liv. perioch. 18; Sen. dial. 11,12; Apul. apol. 18;

3

V i r . i l l . 40; Cass. D i o f r g . 43,20.

Cn. C o r n e l i u s S c i p i o C a l v u s (der Kahle) fiel 211 in Spanien; s. zu 2,3,1. Vgl. Val. Max. 4,4,10; Sen. nat. 1,17,9; Apul. apol. 18; Amm. 14,6,11; Zonar. 9,3 (am Ende).

4

A r i s t e i d e s , der bedeutende athenische Feldherr und Politiker zur Zeit der Perserkriege (gestorben etwa 468/7), war wegen seiner Uneigennützigkeit berühmt. Vgl. Nep. Arist. 3; Sen. contr. 2,1,18.

5

Über E p a m e i n o n d a s s. zu 1,11,6. Vgl. Nep. Epam. 3; Plut. Pelop. 3; Lyk. 13; Fab. 27; Aelian.

6

v a r . h i s t . 2,43; 5,5; 11,9,3, A t h e n . 1 0 , 1 3 .

Vgl. die glänzende Charakteristik H a n n i b a l s bei Livius 21,4. Vgl. auch Cass. Dio frg. 54,4.

7

Nach dem 228 erfolgten Tode Hamilkars, des Vaters Hannibals (s. zu 2,4,17), führte H a s d r u b a l , ein Schwager Hannibals, den Oberbefehl in Spanien. Als Unterfeldherr diente unter ihm Hannibal, bis er nach dem Tode Hasdrubals 221 Oberbefehlshaber wurde. — Vgl. Liv. 21,4.

8

Über den jüngeren S c i p i o s. zu 2,8,7.

9

Über M a s i n i s s a s. zu 2,5,16. Vgl. Polyb. 37,10; Plut. an seni resp. ger. sit 15; Cic. Cato 34;

11

V a l . M a x . 8,13, e x t . 1; P l i n . n a t . 7 , 1 5 6 .

Über M'. C u r i u s D e n t a t u s s. zu 1,8,4. Vgl. Val. Max. 4,3,5b; Colum. praef. und 1,3,10; Plin. nat. 18,18; Sen. benef. 7,7,5; Vir. ill. 33,6; Plut. apophth. reg. et imp. M'. Curii 1.

12

Über M. A e m i l i u s S c a u r u s s. zu 4,1,13. — Die Worte in pede castrorum werden von Bennett zusammengezogen und als „in einer Ecke des Lagers" gedeutet. Eine derartige Bedeutung von pes ist aber nicht belegt und läßt sich schwer vorstellen, und castrorum sollte von metatio nicht getrennt werden (die Traiectio hat rhythmischen Zweck). Wahrscheinlich ist quam in pede= cuius pedem.

13

Iulius Civilis (auch Claudius Civilis genannt) war ein Bataver von hoher Geburt und Leiter eines gefährlichen und weit um sich greifenden Aufstandes gallischer und germanischer Volksstämme, der im Jahre 70 n. Chr. von den Römern nach schweren Kämpfen niedergeschlagen wurde. D o m i t i a n , der Sohn Vespasians, war damals noch nicht Kaiser, wird aber von Frontin trotzdem mit seiner

14

240

Erläuterungen

Kaisertitulatur benannt. Wie wir hier aber erfahren, nahm Frontin unter seinen Auspizien an der Bekämpfung der Aufständischen teil (s. Einf. S. i). Die Lingonen wohnten im nordöstlichen Gallien. 4 , 3, 15

Griechenland wurde 146 von den römischen Waffen unterworfen. Die blühende Handelsstadt Korinth war den römischen Kaufleuten schon lange ein Dorn im Auge und wurde durch L. M u m m i u s und seine Armee an ihren reichen Schätzen geplündert und grausam zerstört. Vgl. Cic. off. 2,76; Verr. 1,20; Liv. perioch. 52; Flor. 2,16,6—7; Oros. 5,3,5—7; Plin. nat. 34,6f. u. 36; 37,12; Vir. ill. 60.

4, 1

Über M. F u r i u s C a m i l l u s s. zu 2,4,15. Der geschichtliche Hintergrund der sonst legendenhaften Anekdote ist ein Friedensvertrag auf 40 Jahre, der 396 durch Camillus zwischen den Römern und den Faliskern (den Einwohnern der Stadt Falerii im südlichen Etrurien) eingegangen wurde. Vgl. Val. Max. 6,5,1; Liv. 5,27; Vir. ill. 23; Dionys. 1 3 , 1 ; Plut. Cam. 10; Polyain. 8,7; Cass. Dio frg. 24,2; Zonar. 7,22.

2

Über C. F a b r i c i u s s. zu 4,3,2. Die Begebenheit gehört dem Jahr 278 an, wo Fabricius zum zweitenmal Konsul war. Über Pyrrhos s. zu 2,2,1. Vgl. Val. Max. 6,5,1; Cic. off. 5,86; Liv. perioch. 1 3 ; Flor. 1 , 1 8 , 2 1 ; Eutr. 2,14; Sen. epist. 120; Tac. ann. 2,88; Gell. 3,8; Amm. 30,1,22; Vir. ill. 3 ; ; Plut. Pyrrh. 2 1 ; Cass. Dio frg. 40,44; Aelian. var. hist. 12,33; Zonar. 8,5.

5, 1

Den hier erwähnten Triumph erzwang sich P o m p e i u s 81 nach Siegen in Afrika. Servilius und Glaucia sind, nach der wohl richtigen Vermutung Wöfflins, nicht zwei Personen, sondern es handelt sich um eine irrtümliche Spaltung einer allerdings nicht näher zu fixierenden einzigen Person namens Servilius Glaucia. — Vgl. Plut. Pomp. 14; apophth. reg. et imp. Pomp. 5; Zonar. 10,2.

2

Das Strategem ist eine Dublette von 1,9,4; s. dort. Vgl. auch Suet. Caes. 69; Appian. b. c. 2,47; Cass. Dio 4i,26f.

3

Wer dieser P o s t u m i u s war, ist nicht zu ermitteln.

4

Es handelt sich um den Sieg des M a r c e l l u s bei Clastidium 222; s. darüber zu 2,2,6. Spolia opima sind die im Zweikampf dem feindlichen Feldherrn abgenommenen Waffen, die „Feldherrnbeutc". Diese seltene Ehre erkämpften sich nach der Überlieferung nur drei Männer der römischen Geschichtc: Romulus über den König von Caenina (einer Stadt Latiums), A. Cornelius Cossus (derselbe, der 2,8,9 genannt wurde) 437 über den König Vejis Lars Tolumnius und Marcellus 222 über Virdumarus (s. zu 2,2,6). — Vgl. Val. Max. 3,2,5; Liv. perioch. 20; Flor. 2,4; Eutr. 3,6; Vir. ill. 45; Ampel. 2 1 ; Fest. 189 M.; Polyb. 2,34; Plut. Marceil. 7; Zonar. 8,20.

5—7

Unter den Konsuln L. A e m i l i u s P a u l l u s und C. T e r e n t i u s V a r r o erlitten die Römer 216 gegen Hannibal bei Cannae in Apulien eine der größten Niederlagen ihrer Geschichte. Cn. Cornelius Lentulus war damals Kriegstribun; er rückte 201 zum Konsulat auf. Die beiden 4,5,7 erwähnten Kriegstribunen desselben Jahres, P. S e m p r o n i u s T u d i t a n u s (Censor 209, Konsul 204) und Cn. O c t a v i u s (er erlangte das Konsulat nicht), bewährten sich im zweiten Punischen Kriege auch sonst glänzend. — „im kleineren Lager": wir hören in der Schlacht bei Cannae von zwei Lagern der Römer, einem größeren und einem kleineren (s. Livius 22,44). — Canusium, Stadt Apuliens unweit Cannae. — Zum Strat. 4,5,5 vgl. Liv. 22,49; z u 4.5.6 Liv. 22.61.14f. u. 25,6,7; Val. Max. 3,4,4 u. 4,5,2 sowie Polyb. } , i i 6 f . Zum Strat. 4,5,7 schließlich vgl. Liv. 22,50 (anders Appian. Hann. 26).

8

Das Strategem ist eine Wiederholung von 1,5,12; s. dort.

9

Das Strategem ist eine Wiederholung von 1,5,14; s. dort.

10

Das Strategem ist eine Wiederholung von 1,5,15; s. dort.

1t

Das Strategem ist eine Wiederholung von 1,11,3; s. dort.

Erläuterungen

241

W o h l nach der Schlacht bei Chaironeia 338 (s. zu 2,1,9). Vgl. Val. Max. 6,4, ext. 4; Cic. Tusc. 5,42; Plut. apophth. Lacon. ignot. 50, ibid. Damindae et Astycratidae.

4 , 5, 12

Bei Thermopylai 480 (s. 2,2,13). Vgl. Val. Max. 3,7, ext. 8; Cic. Tusc. 1 , 1 0 1 ; Sen. benef. 6,31; Plut. apophth. Lacon. Leonidae 6; Suda s. v. Leonidas.

13

Valerius Maximus 5,6,4 verlegt dieselbe Legende in die Schlacht bei Cannae und meint, die Weissagung sei durch das spätere Aufsteigen Roms zur Weltmacht bestätigt worden. Sicheres ist nicht zu ermitteln. Vgl. noch Varro f r g . N o n . S. 518; Plin. nat. 10,41.

14

P. D e c i u s M u s der Vater weihte sich als Konsul 340 in einer Schlacht gegen die Latiner dem Tode, damit die unterirdischen Götter ihrerseits die Feinde vernichten sollten. Dieselbe devotio wird v o n s e i n e m gleichnamigen Sohn in der Schlacht bei Sentinum 295 (s. zu 1,8,3) erzählt. Vgl. Val. Max. 5,6,5 u. 6; Cic. div. 1,51; fin. 2,61; Cato 43; Sest. 48; Liv. 8,9 u. 10,28; Vir. ill. 26 u. 27.

15

Nach dem T o d e des Königs Attalos III. v o n Pergamon (s. zu 1,11,15) im Jahre 133, der den Römern sein Reich testamentarisch vermachte, suchte der Thronprätendent Aristonikos seine Ansprüche mit Gewalt durchzusetzen. Anfangs erfolgreich, besiegte er 131 den Konsul P. L i c i n i u s C r a s s u s M u c i a n u s , w u r d e aber im folgenden Jahr geschlagen. Crassus starb A n f a n g 130 als Prokonsul. Elaia und Myrina sind Städte an der Westküste Kleinasiens, südlich v o n Pergamon. — Vgl. Val. Max. 3,2,12; Liv. perioch. 59; Flor. 2,20,4f.; Eutr. 4,20; Oros. 5,10,1—4; Vell. 2,4,1; Iust. 36,4,7—8;

16

Strab. 14,1,38.

Die hier erwähnte Heldentat des M. P o r c i u s C a t o L i c i n i a n u s gehört in die Schlacht bei Pydna 168 (s. zu 2,3,20). E r war Sohn des älteren Cato (über ihn s. zu 1,1,1), als Jurist berühmt und starb v o r dem Vater im Jahre 152. Vgl. Val. Max. 3,2,16; Iust. 33,2; Plut. Aem. 21.

17

Die Stadt P e t e l i a an der Südküste Italiens widerstand 216 lange der Belagerung der Karthager, fiel aber schließlich ausgehungert in ihre Hände. Vgl. Val. Max. 6,6, ext. 2; Liv. 23,20 u. 30; Petron. 1 4 1 ; Sil. 12,431; Polyb. 7,1; Athen. 12,36; Appian. H a n n . 29.

18

Hirtuleius war Legat des Sertorius (s. zu 1,5,1). Consabra (Consubra), Stadt im Innern S p a n i e n s , im Gebiet der Carpetaner.

19

Siehe zu 3,14,2. D e r Denar war eine Silbermünze im Wert v o n etwa 1 Mark. — Vgl. Val. Max. 7,6,2

20

u . 3 ; L i v . 2 3 , 1 9 ; C i c . i n v . 2 , 1 7 1 ; P l i n . n a t . 8 , 2 2 2 ; S t r a b . 5,4,10.

Siehe zu 3,13,6. (Vgl. Appian. Mithr. 73.)

21

Über Viriathus s. zu 2,5,7. S e g o v i a , Stadt im Inneren Spaniens, nördlich v o n Toletum (Toledo).

22

Siehe zu 2,8,7. Vgl. Val. Max. 3,2, ext. 7, u. 7,6, ext. 2; Liv. perioch. 59; Flor. 2,18,15; Sen. dial. 3,11; Appian. Hisp. 96—97.

23

D e r hier genannte Q. F a b i u s ist der b e r ü h m t e Cunctator (s. zu 1,3,3). Über seinen Sohn s. zu 3,9,2. Vgl. Sil. 7,539f. u. 71 j f . ; Cass. D i o f r g . 57,9—10; Plut. apophth. reg. et imp. Caec. Met. 1.

6, 1

S i e h e z u 1 , 4 , 1 0 . V g l . X e n . a n a b . 3,4,44—49.

2

D i e Begebenheit fällt nach Curtius R u f u s 8,4,15—17 in das Jahr 328. Vgl. auch Val. Max. 5,1, ext. 1.

3

V e s p a s i a n war römischer Kaiser 69—79; vgl. über ihn auch zu 2,1,17.

4

Die gleiche Auffassung vertritt C a e s a r (bell. civ. 1,72) im Kampf gegen Afranius und Petreius,

7, 1

vgl. Strat. 2,1,11; s. zu 1,5,9. Vgl. auch Veg. mil. 3,26; Appian. Hisp. 87. Über D o m i t i u s C o r b u l o s. zu 2,9,5.

2

242 4, 7, 3

Erläuterungen

Über L. A e m i l i u s P a u l l u s M a c e d o n i c u s s. zu 2,3,20. Vgl. Gell. 13,3,6; Liv. 44,36; Val. Max. 7,2,2; Plut. apophth. reg. et imp. Aera. 5; Appian. Hisp. 87.

4

Es handelt sich um den jüngeren S c i p i o (s. zu 2,8,7).

5

Siehe zu 1,2,6.

6

Das Strategem ist eine Wiederholung von 1,10,1; s. dort.

7

Siehe zu 2,4,9. Vgl. Eutr. 2,11; Zonar. 8,3 (Liv. 30,29; Polyb. 1 j, J,4f.; Polyain. 8,16,8; Appian. Pun. 39).

8

Über die Niederlage des Varus s. zu 2,9,4. „Primipilar": pili wurden die Manipel (s. zu 1,1,3) der Triarier (s. zu 1,5,9) genannt, primuspilus war also der erste Manipel der Triarier und dann metonymisch der Centurio dieses Manipels, was die vornehmste Centurionenstelle der ganzen Legion war, zu der man nur nach langem Dienst allmählich befördert werden konnte. Auch die Form primipilus kommt vor. primipilarius heißt also „gewesener primipilus". — Vgl. Vell. 2,120,4.

9

Über Cn. C o r n e l i u s S c i p i o C a l v u s s. zu 2,3,1 u. 4,3,4.

10

Über H a n n i b a l bei Antiochos s. zu 1,8,7.

11

Über P r u s i a s s. zu 1,8,7. Die Seeschlacht wurde 184 gegen Eumenes II. von Pergamon(s. zu 1,11,15) ausgefochten und endete dank Hannibal mit einem Siege des Prusias. Vgl. Iust. 32,4,6—7; Nep. Hann. 10—11.

12

Über C a t o d. Ä. s. zu 1,1,1. Er war 205 Quaestor (Schatzmeister, Intendant) des älteren Scipio Africanus in Sizilien und ging mit ihm 204 nach Afrika.

13

Das Strategem dürfte dem Peloponnesischen Krieg angehören. Näheres ist aber nicht zu ermitteln. Die Göttin Athena hatte in Attika außerhalb A t h e n s mehrere Kultstätten, z. B. Kolonos unmittelbar nördlich von Athen. Welche Örtlichkeit wir uns hier zu denken haben, ist unklar. Vgl. 2,9,9.

14 . C. C a s s i u s L o n g i n u s , der Caesarmörder, kämpfte im Bürgerkrieg auf der Seite des Pompeius als Befehlshaber einer Flotte im östlichen Mittelmeer. Vgl. über ihn auch zu 2,5,35 und 4,2,1 sowie Caes. b. c. 3,101. 1;

Siehe zu 1,1,9. Vgl. Liv. 27,49.

16

Über den jüngeren S c i p i o A f r i c a n u s s. zu 2,8,7. Vgl. Veg. mil. 3,21.

17

Der athenische Feldherr P a c h e s zwang 427, im Peloponnesischen Kriege, die Stadt Mytilene auf Lesbos, die von den Athenern abgefallen war, zur Kapitulation. (Vgl. Thuk. 3,34; Polyain. 3,2.)

18

Es könnte sich um den Aufstand der Numider handeln, von dem Diodor 25,10,3 spricht und der von H a s d r u b a l , dem Schwager Hannibals, um 233 unterdrückt wurde.

19

A l k e t a s war König von Epeiros und kämpfte auf der Seite Spartas, bis er 375 in den attischen Seebund eintrat. Sein hier erwähntes Strategem fällt ins Jahr 377, also kurz nachdem die thebanischen Patrioten unter Pelopidas die Spartaner aus Theben vertrieben hatten (s. zu 1,5,2). Vgl. Polyain. 2,7; Xen. Hell. 5,4,56.

20

Nach dem Tode Alexanders des Großen 323 wurde der Diadoche (s. zu 1,5,11) Perdikkas tatsächlich Verweser des ganzen Reiches und trat für die Dynastie Alexanders ein. Gegen P t o l e m a i o s , der Ägypten für sich behauptete, unternahm er 321 einen erfolglosen Feldzug, worauf er von seinen eigenen Offizieren ermordet wurde. — Vgl. Polyain. 4,19.

21

Siehe zu 2,4,11. Vgl. Polyain. 1,35,2.

Erläuterungen Wie in Italien (s. zu 3,14,2 und 3,16,1) so neigten auch in Sizilien mehrere Städte nach der Schlacht 4, 7, 22 bei Cannae zum Abfall von den Römern. Das hier erwähnte Blutbad unter den Einwohnern der wichtigen Stadt Henna im Inneren Siziliens fand 214 statt, ungefähr gleichzeitig, als Marcellus zur Belagerung von Syrakus schritt (s. zu 2,2,6). Der römische Kommandant wird von Livius 24,37,} nicht G a i u s , sondern L u c i u s P i n a r i u s genannt. Vgl. auch Polyain. 8,21. Über I p h i k r a t e s s. zu 1,4,7. Das Strategem wurde 390/389 gegen die Insel Chios an der Westküste Kleinasiens ergriffen. Vgl. Polyain. 3,9,58.

23

Ti. S e m p r o n i u s G r a c c h u s , Konsul 215, hinderte als Prokonsul 214 mit einem teilweise aus 24 Sklaven bestehenden Heer bei Beneventum den Versuch Hannos (s. zu 1,5,27), Hannibal neue Hilfstruppen zuzuführen. Nach seinem zweiten Konsulat 213 fiel er 212 einem karthagischen Hinterhalt zum Opfer. — Nach der Niederlage bei Cannae 216 wurden auch freiwillige Sklaven (voloncs) in die römische Armee aufgenommen. — Vgl. Liv. 24,14—16; Val. Max. 5,6,8; Flor. 2,6,30. Uber die Schlacht am Trasimenischen See s. zu 2,5,24. Die „latinischen" Bundesgenossen (socii Latini nomims), zu denen nicht nur die Einwohner Latiums, sondern allmählich auch andere Stämme und Städte Italiens gehörten, hatten ein beschränktes Bürgerrecht. — Vgl. Liv. 22,6—7. 13; Polyb.

25

3,77- 84-85.

Über diesen M a g o s. zu 3,6,5. Lokroi, Stadt an der Südspitze Italiens. Die beiden Konsuln des Jahres 208, M. Claudius Marcellus (über ihn s. zu 2,2,6) und T. Quinctius Crispinus, fielen bei Petelia (s. zu 4,5,18) in einen Hinterhalt Hannibals, wo Marcellus getötet wurde, während Crispinus schwer verwundet entkam. Mit dem hier genannten Crispinus muß dieser Konsul gemeint sein, wobei nur auffällt, daß bei Livius 27,28 nicht Crispinus, sondern der Geschichtsschreiber L. Cincius Alimentus die Belagerung Lokrois von der Seeseite leitete.

26

Siehe zu 2,8,7. Jede Legion umfaßte 10 Kohorten, jede Kohorte 3 Manipel, jeder Manipel 2 Centurien. — Vgl. Veg. mil. i,i 5 (am Ende).

27

Siehe zu 1,5,2.

28

Das Strategem handelt von der Belagerung Kapuas (s. zu 3,4,1). Q. Fulvius Flaccus war 212 Konsul gewesen (s. zu 4,1,44) und jetzt, 211, Prokonsul. Seine hier angedeuteten Erfolge veranlaßten den Versuch Hannibals, durch einen Zug auf Rom (s. zu 3,18,1—3) die bedrängte Lage Kapuas zu erleichtern. — Vgl. Val. Max. 2,3,3; Liv. 26,4f.

29

P. S c i p i o ist Scipio Africanus d. Ä., der seinen Bruder, den Konsul des Jahres 190, L.Cornelius Scipio Asiaticus, auf dessen Feldzug gegen König Antiochos von Syrien begleitete (s. zu 1,8,7). Der angedeutete Sieg ist der bei Magnesia (s. zu 1,8,7). Es ist sehr zweifelhaft, ob die frontinische Version richtig ist, da nach anderen Quellen Scipio Africanus d. Ä. wegen Krankheit bei der Schlacht nicht anwesend war. Vgl. Liv. 37,37 u. 39—41; Flor. 2,8,17; Vir. ¿11. 53 (anders Appian. Syr. jof.).

30

Siehe zu 1,1,1. Die Ilergeten wohnten im nordöstlichen Spanien. — Vgl. Liv. 34,11—13.

31

Das Strategem geht auf die Schlacht bei Pharsalos (s. zu 2,3,22). Plutarch, Caes. 45,3, begründet ausführlicher das Strategem damit, daß die pompejanischen Reiter jung und um ihre Schönheit besorgt waren. Vgl. auch Plut. Pomp. 69; Polyain. 8,23,25; Appian. b. c. 2,78; Cass. Dio 41,60 (Caes. b. c.

32

3 , 8 4 f . ; Flor. 4,2,50; Oros. 6,15,26).

Siehe zu 2,5,3. Die V a c c a e i (dies die richtige Namensform) wohnten im nordwestlichen Spanien und kämpften an der Seite der Keltiberer.

53

244 4 , 7 , 34

Erläuterungen

Der Diadoche (s. zu 1 , 5 , 1 1 ) E u m e n e s aus Kardia, einer Stadt auf dem thrakischen Chersones (s. zu 1 , 4 , 1 3 a), wurde beim Tode Alexanders von Perdikkas (s. zu 4,7,20) als Satrap von Kappadokien nebst anderen Teilen Kleinasiens eingesetzt und kämpfte als dessen Feldherr u. a. gegen Antigonos (s. zu 4,1,10). Während dieser Kämpfe wurde er 320 von Antigonos in der Bergfestung Nora (im Inneren Kleinasiens) eingeschlossen, dann 316 von ihm gefangengenommen und hingerichtet. — V g l . Nep. E u m . 5; Iust. 14,2; Plut. E u m . 10. 1 1 ; Diodor. 18,41—42.

35

Siehe zu 1 , 1 , 1 . V g l . Plut. Cato mai. 1 0 ; apophth. reg. et imp. Cat. mai. 24.

36

Das Strategem stellt eine Dublette von 3,16,1 dar (s. dort). Q. M a x i m u s ist der berühmte Q. Fabius Maximus Verrucosus Cunctator (s. zu 1,3,3). Ein Marius Statilius wird von Livius 22,42,4 als A n führer einer Schwadron von Lukanern erwähnt. V g l . auch Vir. ¡11. 43 (anders Val. Max. 7,3,7; L i v . 2 7 , 1 5 ; Plut. Fab. 20; apophth. reg. et imp. Fab. 4).

37

Diese Anekdote von P h i l i p p , dem Vater Alexanders des Großen (s. zu 1,3,4), läßt sich nicht näher datieren. V g l . Plut. apophth. reg. et imp. Philippi patris Alex. 6.

58

Siehe zu 4,7,26. Salapia, Stadt Apuliens. — Vgl. L i v . 27,28; Appian. Hann. 51.

39

Siehe zu 4,1,25. V g l . L i v . 22,53; Val. Max. 5,6,7; Vir. ill. 49,5; Sil. 10,426; Cass. Dio f r g . 57,28.

40

Das Strategem ist eine Wiederholung von 2,4,15; s. dort.

41

Das Strategem ist eine Wiederholung von 2,4,16; s. dort.

42

Siehe zu 3,7,3.

REGISTER i. S A C H R E G I S T E R Aberglaube

1, 5,28; 10,3; 11,8—16; 12,1—12;

2 , I, 1 6 . 1 7 ;

Abfall

4 , 5, 1 4 ; 7, 30

1,8,6;

2,7,3;

1 . 6 ; 4, 6 ; 6, 1 ; 9, 2 . 1 0 ; 1 7 , 5

3 , 16, I ;

4,3,14;

Beile 2 , 5, 34; 4 , 1, 35.36.39.40; 5, 2 Beispiele

7 . 22

Äcker

B e f e s t i g u n g e n 1 , 1 , 1 . 1 0 ; 2, 1; 2 , 9, 8; 12, 2; 3 , 2,

1,8,1.2.4; 2 , 5 , I I ;

3 , 4,1; 1 1 , 1 ; 18, 2;

4 , 7. 13

8;

1, p r . ; 7, 2.7; 10, 1.4; 2 , p r . ; 7, 7; 8,

4 , p r . ; 1, 3 3 ; 7, 6.39

Belagerung

1, pr.;

1,7;

3,4.6;

A d e r l a s s e n 4 , 1, 16

2, 1 4 ; 6, 5; 7 . 1 4 ; 9 . 3 - 5 !

A d l e r ( L e g i o n s - ) 2 , 5, 34; (8, 8)

4,1.6;

5,2;

Adlerträger

1—5.9;

" . 2 ;

2 , 8, 8

12, 1 ; 13, 1 . 2 . 6 — 8 ; 14, 1 — 4 ; 1 5 ,

1—6;

A l r a u n 2 , 5, 12

18—23; 7> 8-26

A l t e 3 , 17, 8; 4 , 3, 11; 7, 3.5 Antesignanen

2 , 3, 17

Beratung

Ausfall 6, 5;

2,3,1;

3,18,1—3;

1, 5, 11.14.27; 2 , 2, 10; 12, 1 ;

3 , 10, 1 . 4 . 7 ;

Aushebungskommissar

3 , 2, 6; 6, 6

4,5,18—23 3, 22;

17. 1 - 9 ;

3 , 2, 4 ; 3, 1 . 6 ; 6, 1 . 7 ;

8, 1 : 9 , 2 . 3 . 5 ; 10,7; 12, 2; 16,5; 17, 1 ; 4 , 7, 22 5, 30;

4 , 5, 7.9

4 , 1,3

Bestechung

1 , 8 , 8 ; 11, 2;

3,3,1.5.7:6,4

B e s t r a f u n g , s. Strafen Beute

1,4,2:6,1.3;

13. 1 ;

3,3,7;I7,6;

2 , 5, 9 . 1 3 . 1 9 . 3 4 ; 9, 9 . 1 0 ; 4 , 1, 4 5 ; 3, 1 5 ; 5, 4 : 7 .

13-35

A u s p i z i e n 4 , 1, 31; 3, 14 Ausruhen

1 , 1 1 , 2; 3 , 3, 1 ; 6, 4; 16,1; 4 , 1,

2 , 4, 4 ; 1 1 , 1 . 2 ;

10,3;

1, 9, 2; 2 , 5, 12; 4 , 1, 41; 5, 2

Ausdauer

5,

B e s a t z u n g ( s t r u p p e n ) 1, 1, 5; 4, 9.13; 8, 3.11.12;

4 , 4, 2 ; 7, 1

Ärzte

4 , 1, 3 1 ; 4, 1 ;

4 4 ; 4 , 2 ; 7 , 35.36

A r m u t 4 , 3, 4 - 6 ; 7, 37 Aufstand

1 . 4 . 6 . 9 ; 18, 1 — 3 ;

Belohnungen

Angriffszeichen, s. K a m p f z e i c h e n

2,

6, 4 . 5 . 7 ; 7, 1 . 2 ; 8, 2 . 3 ; 9, 3.8; 10,

Alexandrinische Sitten 1, 1, 5

17,

5, 1 0 . 1 4 . 2 1 ;

3 , p r . ; 2, 1 . 4 . 9 : 3 , 7 ;

Blei 3 , 13, 7

2 , 1, 7; 5, 25.26

Blitz 1, 12, 10.12 Blockade

B a d 4 , 1, 26 Banner (s. auch Feldzeichen) Bannerträger

2 , 8, 1.2.4.8

Bogenschützen

B a r b a r e n 1, 1, 6; 4,9.9A; 5,16.24.28; 11,13;

2,1,15;

7,5.12;

9,5.10;

2,3.5.8.13.14;

13,7;

10,1.4;

5,8.12.34;

3,17,7;

4,2,7;

Barrikaden

1, 5, 5 ; 2, 2, 9

B o t e n 1 , 1 , 4 . 9 ; 2 , 2,14; 6, 8 ; 7,6; 10, 2; 3 , 1 3 , 1.2;

4 , 7 , 24

Briefe 1, 1 , 1 ; 2, 6; 4,13 ; 8, 8; 3 , 1 1 , 1; 13, 2—4.

B a u e r n 2 , 5, 28 Bäume 1 , 5 , 2 6 ;

6-8;

6 , 4 ; 2 , 2 , 9 ; 4 , 3 , 1 3 ; 5, 18;

7.8 38

1 , 1 , 6 ; 5, 5; 3 , 5, 3: 7, 2; 4 , 7,

27

B r ä u n e 1, 2, 9

4 , 5, 6

Beerdigung

2 , 7, 14

Brand, s. Feuer

7 , 6.8.35

Bart

1, 5, 7;

B ö g e n 4 , 7, 30

2 , 8, 1

4 , 7, 38

Brieftauben 3 , 13, 8 B r o t 3 , 15, i ;

1, 12, 5;

2 , 10, 1 ; 13, 8 ;

4 , 1,

Brücken

4 , 3, 9.(10)

1, 1, 6; 5, 4.10;

2 , 3, 24; 6, 8; 13, 5;

3 , 9, 9 ; 13, 6 ; 4 , 2, 1 ; 7, 28

Register

246

Buchstaben 1, n , 14 Bundesgenossen 1, 1, 6; 2, 2; n , 5.7; 2, 5, 29; 3 , 2, 4 ; 1 4 , 2 ; 1 6 , 2 ;

7,4.14;

4,1,15:7,25.31

Bundesgenossenkrieg 1, 5, 17; 2, 4, 16; 4, 7,41 Burg 3, 3, 6.7; 12, 1; 13, 1; 15, 1; 17, 3 Bürgerkrieg 1, 3, 2; 5, 9; 10, 4; 2, 1, 11; j, 4 ° : 3, 1 4 , 1; 4, 2, 1 ; 5, 2 Censoren

4 , 1, 2 2 . 3 2

Centurien 4, 1, 36; 7, 27 Centurionen 1, 1, 3; 2, 1; 5, 12; 11, 2;

3,9,3;

4 , 1, 2 7 . 3 7 ; 5, 8 ; 6 , 4 ; 7 , 2 9

Dämme 3, 17, 5 Deserteure (s. auch Überläufer) 2, 3, 17; 7, 7;

1,7,1.2;

2 , 2, 1 1 ; 3, 1 6 . 2 1 ; 4 , 1 3 ; 5,

4, 7 , 18 Elefantentreiber 2, 5, 4 Eltern (s. auch Väter) 2, 11, 5; 4, 4, 1; 5, 18 4;

Engpässe

1 , 4 , 1 . 3 - 7 ; 5, 8 . 1 5 - 1 7 . 1 9 ;

2,2,13;

5, 5-24; 4, 2, 9 ; 5, 1 0 Enterbrücke 2, 3, 24 Enterhaken 2, 3, 24 Entern 2, 3, 24; 4, 7, 12 Entlassung 1, 9 , 4 ; 4, 1, 3 7 . 4 4 ; 5, 2 ; 6 , 4 ; 7 , 2 5 Entsatztruppen 1, 8, 10; 2, 5, 31; 3, 6, 5; 18, 1 Entscheidungskampf 1, 3, 2—4; io, 3; 2, 1, 12; 3, 8 ; 4 , 6 ; 3, 6 , I Erdbeben 1, 12,3 3, 1 4 ; 4 , 4 ;

Erkundung 1, 2, 1—9; 5,24;

2,1,5:5,21.31;

3, 2 , 4 ; 1 3 , 8 ; 4, 7 , 4 2 Ermüdung 1, 11, 20; 2, 1,4.5.8.9.15; 2, 8; 3, 12,4;

4 , 1, 2 0 . 2 9

Denare 4, 5, 20 Dezimieren

Elefanten

1 6 ; 5, 3 0 . 4 7 ;

4 , 1, 3 4 . 3 7

3 , 17, 2

Diadochen 1, 5, u ; 4, 7, 34 Diebe 4, 1, 16

Erstürmung 3, pr.; 1, 1.2; 2, 1.2; 6, 2; 9, 5—10;

Dienstverweigerung (s. auch Meuterei) 4, 1

Esel 1, 5, 25; 2, 4, 20 Eseltreiber 2, 4, 1.6 Essen (s. auch Proviant) 2, 1, 1.5; 2, 8; 5, 13.

10, 9 ; 11, 1 ; 17, 8 . 9

25-43 Diktator

2 , 5, 2 2 . 2 5 ; 8", 8 ;

4 , 1, 3 9

Disziplin 4, 1, 1—46; 2, 1—9; 5, 1—3; 7, 42 Dolch 2, 7, 5 Dreiruderer 2, 5,43; 4 , 7 , 19 Durchbruch 1, 4 , 4 — 6 ; 5, 1 2 . 1 6 . 2 3 . 2 7 ; 2 , 4 , 2 . 17; 8,10;

4,1,27.36;

5,7—9

Durchfall 3, 7, 6 Durst 1 , 7 , 7 ; 2, 1, i . i i ; 3 , 7 , 1 . 6 E b b e 2, 13, 11; 3, 9, 1 Ebene

1, 1 , 6 : 2 , 7 ;

3 8 . 4 0 ; 12, 4 ;

2,

2 , 9 . 1 1 ; 3, 1 4 ; 5, 1 8 . 2 4 .

1,

5, 7 . 1 0 ;

2,6,3-5.7.9;

17. 4; 4, 7 , 8 . 3 4 Einzelkampf 2, 5, 41; 4, 7, 5 Eisen 2, 3, 24; 4, 7, 1.17 „Eisenhände" 2, 3, 24

3,

8,3;

5,6

Fackeln 2, 4, 18.19 Fahneneid 4, 1, 4 Fahnenflüchtige, s. Deserteure Familie 4, 5, 14 Fasces 2, 5, 34; 4, 5, 1 Fässer 1, 7, 1; 3, 14, 2; 4, 7,10 Felder (s. auch Ebene) 1, 1, 6; 5, 3.16; 2, 5, 6. 22.24;

4 , 7, 21

Eber 3, 3, 6 Echo 2, 4, 3 Eid 4, 1, 4 ; 7 , 3 9 Eigentum 1, 8, 2; 11, 5; 2, J, 19; 4, 3, 6.14 Eilmärsche 1, 4, 6; 3, 1, 2 Eingeweide 1, 11, 14; 3, 15, 5 Einigkeit 1, 8, 1; ip, 1.4; 4, 7, 6 Einschließung (s. auch Belagerung und Umfassung)

2 3 ; 3 , 3, 2 ; 5, 1 ; 4 , 3 , 7 . 9 - 1 1 ;

Etruskische Sprache 1, 2, 2 Etruskische Tracht 1, 2, 2

4 , 1, 1 4

Feldherrenbeute 4, 5, 4 F e l d h e r r e n z e l t 2 , 5, 3 0 . 3 4 Feldzeichen

1,5,3;

2,5,34:8,1—3.8;

4,1,43

5. 5; 7, 42 Fernkampf 2, 2, 5 Feste

3,2,7.8:3,2;

Feuer 1,

4,7,13

1 , 7 . 9 : 2 , 1 ; 5, 1 — 3 . 8 . 1 6 . 2 2 . 2 4 . 2 7 . 2 8 : 8 ,

1 . 4 ; 11, 2 1 ; 12, 1 0 ; 23.29:12,4;

2 , 4 , 1 5 . 1 7 ; 5. 9 . 1 1 . 1 6 . 1 7 .

3 , 2, 5 ; 8 , 2 ; 1 0 , 5 ; 1 1 , 5 ;

4,i,

3 1 . 3 7 ; 5, 1 8 ; 6 , 3 ; 7 , 9 . 1 4 . 2 8 . 4 0

Flaggschiff 1, 1,2 Flanke 1, 4, i . 2 ; 2 , 2, 4.6; 3, 2.14; 5, 4.32; 3 , 1 7 , 5

R e g i s t e r

Flechtwerk

1 , 5, 5

2,5,13;

Fleisch

Geiseln 4,1,2

2,

1, 1 8 ; 2 , 1 4 ; 3 , 2 4 ; 5,

3 ; n , 7 ;

45-47; 7.

6 . 1 4 ; 9 , 8 — 1 0 ; 1 5 , 1 0 ; 3 , 2, 2 ; 9 , 7 ; 1 0 , 8 . 9 ;

4,

F l u c h t (s. a u c h R ü c k z u g , W e i c h e n ) 3, 3 ; 4 , 2 . 6 . 7 ;

37.40.44;

5,

1 , 1 , 7 ; 2 , 1,

1.2.6.8.12.24.31.34.

6, 1 — 3 . 5 . 8 - 1 0 ; 8 , 1 1 . 1 4 ; 13,

3 , 3 . 6; 8,3;

9. 4 ; 1 0 , 1 . 2 . 4 — 7 ;

4,

1—n;

1, 2 9 ;

5,5;

2 , 3, 1 — 8 . 1 0 . 1 6 . 1 7 . 2 0 — 2 2 ; 4 , i . i i ; 5, 3 4 ;

2 , 4, 1

Flußableitung

3 , 7 , 1—5

l , i , 6 ; 5, 4 ;

3 , 7.

1-5;

1 , 1, 6 ; 4 , 8 — 1 0 ; 5, 1 — 4 ; 6 , 2 ; 7 ,

2 , 5, 2 0 . 2 3 ; 6 , 1 ; 4 , 1, 1 ; 2, 1 ; 7 , 2 8

3 , 9, 1

Folterung Frauen

2 , 1, 1 0 ; 4 , 2 0 ; 9 , 9 ;

Freiwillige

4 , 7, 24

Gerste

2 , 2 , 1 2 ; 3, 2 . 6 — 8 . 1 6 . 1 7 . 1 9 . 2 0 — 2 2 ;

5,32;

1 , 4 , 9 a . i o ; 5, 4 ;

2 , 5, 2 3 ;

4 , 1, 1

1 , 2, 8 ; 4, 1 1 ; 9, 1 ;

4;

17,

3!

2 , 1, 6 ; 5, 3 1 ; 1 , 1, 7 ;

3 , 13, 8

Gebirge

3 , 15, 6 ;

2,5,9.11;

1 , 2, 8 ; 4, 7 ;

4 , 1, 2 6

2 , 5, 2 7 ; 1 0 , 1 ; 1 3 , 8 ;

2,11,5;

1, p r . ;

2 , 5, 3 1 . 3 4 ( L i v i u s )

2 , 9, 5

2 , 1, 1 6 ;

4 , 1, 1 1 . 1 2 ; 7 , 1 8

Getreide

3 , 2, 8 . 9 ; 4, 1 . 3 . 6 ; 15, 4—6

2 , 5, 1 2 ;

4 . 7 ; 8, 2 ; 1 5 , 4 ; 1 6 , 1 ; 4 , 1, 1 2

17 Frontin, Kriegslisten

4 , 4, 2

1 , 5, 2 1 ;

1 , 6, 3 ;

1 , 11, 2 ;

Götter

4 , 7, 5

2 , 3, 2 2 ; 5, 3 1 ; 4 , 1, 9 . 4 3 ; 7 , 9 2 , 11, 5; 13, 1 ;

4 , 3, 2

1 , 10, 3 ; 11, 8 — 1 1 . 1 3 . 1 4 . 1 6 ; 12, 6 . 1 2 ;

17; 9. 9 :

2 , 1,

3 , 2, 5 . 8 ; 9, 1 ;

Götterbildnis

1 , 11, 11

Götterspruch

1 , 10, 3 ; 11, 1 0 . 1 3

1 , 5, 5 . 8 — 1 1 . 2 0 ;

4 , 5, 4 ; 7 , 1 3

2 , 3, 1 7 ; 5, 4 ;

3 , 7, 4 ;

1 , 12, 5

4 , 7, 38

3 , 3, 7 ;

2 , 12, 2

G r u n d (auf G r u n d

stoßen)

3 , 18, 2 ;

2 , 5, 4 3 ; 1 3 , 1 0 . 1 1

4 , 3, 3 . 1 2

Gurt

3 , 13, 2 ;

4 , 1, 2 6 . 2 7 . 4 3

Haar

1 , 7, 3 ; 10, 1 ; 11, 1 0 ;

4 , 5, 6 ; 7 , 6

H a f e n 1 , 4 , 1 4 ; 5, 5 — 7 ; 3 , 2, 1 0 . 1 1 ¡ 9 , 7 . 1 0 ; 1 0 , 8 . 9 Hain

1 , 4 , 1 . 2 ; 5, 2 0 ; 8 , 5 ; 1 1 , 1 7 . 1 8 ;

6 ; 5, 1 2 . 3 2 ; 9 , 5 . 6 . 9 ; I i , 5 . 6 ;

Gefolge

Belohnungen)

3 , 5,

4 , 1, 1 3 ; 6 , 2 ; 7 , 2 6

2 , 4 , 1 5 ; 5, 33 ; 4 , 7 , 4 0

Gefallene

auch

1 , 12, 9 ;

Grundstück

3 , 4, 6 ; 13, 8

5, 3 . 8 . 1 0 . 2 1 . 2 8 ; 8, 3 ;

1 ; 8, 3 ; 9, 3 ; 1 3 , 1 ; 1 5 , 5 ;

Gefangene

(s.

G e s c h ü t z e 1 , 4 , 1 ; 5, 1 7 ;

Gräber

2 , 3 . 9 ; 4 , 3 - 5 - 7 ; 5. I 7 - I 9 - 2 4 - 3 4 - 3 5 - 3 8 ;

Gebüsch

3 , 3, 1 ; 5, 1 ; 6 , 6 ; 1 1 , 1 ; 1 3 , 1 ; 1 5 , 6 ; 4 , 3, 2 : 7 , 3 1

9. 9 ; 17. 5 - 7 ; 4 , 1, 4 3

2 , 1, 6 ; 5, 3 1 ; 1 3 , 6

1 , 1, 5 ; 1 1 , 1 9 ;

1 , 1, 5 ;

1 , 1, 3 . 1 0 ; 2, 1 . 4 ; 4 , 6 ; 8, 6 — 8 ; 1 1 , 4 ;

Geschichtsschreiber

Gruben

Gebäude

2 , 4 , 2 0 ; 5, 1 9 ; 7 ,

4 , 7, 2 6 . 3 1

Geschenke

Gräben

F u ß s o l d a t e n , s. I n f a n t e r i e

Gastmähler

2 , 5, 1 2 ; 4 , 1, 7

4 , 1, 2 5 . 3 7

Gold

1, 4 , 6 . 1 3 a ; 5,17—19; 11,4

3 , 1 7 , 5 ; 4 , 1, 8

Futterholen

5,1.20;

4,1,7:3,6

1 , 1, 6 ;

Glieder

1 , 4 , 6 . 1 3 a ; 5, 1 7 . 1 8 ; 1 1 , 4 ; 3 , 4 , 3

Friedensverhandlung

Futter

Geräte

Gladiatoren

1, 7, 3

Furten

4 , 3, 2 ;

4 , 3 , 15 1 , 5, 3 ; 6 , 1 ;

Gepäck

Gift

4 , 1, 1 0 ; 3, 3 ; 5, 2 2 ; 7 , 3 3

Frauenhaar

Front

4 , 2 , 8 ; 5, 8 . 9

2 , 13, 2 ;

G e s i c h t 1 , 5 , 2 7 ; 2 , 1 , 1 2 ; 2, 7 . 8 ; 3 , 3, 4 ; 4 , 7 , 3 2

1 , 3, 6 ; 7 , 3 ; 1 1 , 6 ;

Frieden

Gemälde

Gesetze 1 , 2, 5

3 , 2, 7 ;

3 , 1, 2 ;

3 , 1 6 , 1 ; 4 , 3, 2 ; 7 , 3 6 . 3 7

9 , 3 ; 1 3 , 7 ; 1 4 , 2 - 4 ; 4 , 1, 1 ; 2 , 1 ; 7 , 2 8

2 ; 10, 3 ;

3,3.9.14.20.22.

7, 18. 3 5 - 3 7

2, 7, 4;

3,7,4.5

1 , 1, 6 ; 4 , 8 — 1 0 ; 5, 1 — 4 ; 6 , 2 ; 7 , 2 ; 1 0 , 3 ;

Flußübergang

5,12—14.18.24.28;

2, 2,6.11;

1 , 8, 1 2 ; 11, 2 ;

Gesandte

2 , 3 , 22;

2 , 2 , 7 ; 3, 2 2 ; 5, 2 0 . 2 3 ; 6 , 1 ; 1 3 . 5 ;

Flut

6 ; 7 . 3 ! 13. 4 ;

4; Ii,

Flügelsoldaten

Flüsse

4 , 4, 1

2 3 ; 4. 4 ; 5. 5 - 7 - i 0 - i 7 - i 9 - 2 4 - 3 5 - 3 6 . 3 8 . 4 0 ; 6,

Gerücht

7. I O . i i

Flußbett

1;

G e r i c h t s v e r h a n d l u n g 4 , 5, 1 4

7, 16.24a.26.28 Flügel

2, n ,

6, 3 ; 8, 1 2 ; 10, 3 ;

Geld

1, 1 5 - 3 3 ; 7 . 9 - 1 2 - i 4 . 2 3 . 2 6

12—14;

1 , 8, 6 ;

G e l ä n d e 1 , 1, 6 . 1 1 ; 2 , 7 ; 4 , 2 ;

F l o t t e 1 , 1, 2 ; 3, 9 ; 4 , 1 . 1 1 - 1 4 ; 5. 5 - 7 ; 7 . 12, 1 1 . 1 2 ;

247

2,1,

5, 1 ; 6 ,

4 , I , 1 8 ; 5, 1 6 . 2 1 . 2 2

1 , 11, 1 0 ;

Händeabhauen Hastaten

3 , 2, 5 3 , 15, 4 ; 16, 4 ;

4 , 1, 1 6 . 4 2

2 , 3, 1 6 ; 4 , 2 ; 5, 4

H a u p t m a c h t (s. a u c h K e r n t r u p p e n ) 5. 2 6 . 3 7

2,3,3.10.16;

Register

248 2 , 5, 30.34; 4 , 1, 26—28

Hauptquartier

Kastelle 1, 3, 9; 8, 11; 2 , 3, 17; 5, 11.18; 11, 7 ;

Häuser, s. G e b ä u d e

3 , 2, 4.9; 4, 5; 8, 1 ; 9, 3.9; 17, 4; 4 , 1, 21; 7,

1, 7, 6; 4 , 5, 18

Häute

34

H e e r e s v e r s a m m l u n g , s. S o l d a t e n v e r s a m m l u n g

K a u f l e u t e 3 , 2, 8.10

H e l m e 1, 7, 7 ; 2 , 3, 14; 3 , 2, 11; 4 , 1, 27; 7, 29

Kavallerie, s. Reiterei

H i l f s t r u p p e n 1, 5, 16; 11, 18; 2 , 3, 10.16.17.21.

K e r n t r u p p e n (s. a u c h H a u p t m a c h t ) 2 , 3, 5.22

22; 7, 3.8; 12, 3; 3 , 2 , 4 : 6 . 4 ; I i , 2; 14, 1 ; 16, 2;

9. 3 - l 0 ; 10, 1;

4 , 2, 3

1, 1, 4; 4 , 1, 33—41; 5, 2.22; 7, 22

Hinrichtung

H i n t e r h a l t 1, 2, 7.8 ; 3,10; 4, 1 ; 6, 1—4; 2 , 3, 14; 5, 1.6.8.10.11.15.19.22—24.29.31.32.35.37—40. 42.44; 9, 7 ; 12, 4;

3 , 7, 3; 10, 1—9; 11, 3 ; 16,

3; 4 , 7, 42 Hirschkuh

1, 11, 13

H ö f e 2 , 5, I i 1 , 5 , 27; 7, 2; 3 , 1 0 , 5 : 1 7 , 7 ;

Holz

Holzholen Hornbläser

4,7,8

1, 5, 3; 2 , 1, 6; 5, 13

3 , 17,

4 , j, 9; 7, 24

1, 2, 7 ; 4, 1.2; 6, 1.3;

2,5,39:13,7;

14; 2, 1, 14.16; 2,1; 3, 2.20; 4, 4.13.20; 5, 19. 33.40.41; 6, 5.9; 7, 1.4.6; 8, 1 ; 11, 3.4; 13, 2; 4 , I, 14.18; 4, 2;

5, 1 1 ; 6, 3 : 7 , 10.37

H u n g e r 2 , 1, 1.4.5; 5, 14.23; 6, 5;

3,4>i;i3.8;

14, 2 - 4 ; 15, 1 - 4 . 6 ; 4 , 5, 1 8 - 2 0 . 2 3 : 7 , 1 Hütten

38 Kolonne

3 , 2, I i ; 3, 3.4.7; 6, 3; 8,3;

1, 5, 25; 10, 4

Hunde

4 , 1, 14.21.23.26.27.29.

K ö n i g e 1, 1, 6; 2, 1.3; 3, 1 ; 4, 6.9; 8, 7.8.12; 11, 2,2,2—4.11;

3, 8.14; 4, 1.2; 5, 22.31.38:7, 1 ; 12, 4; 7;

I 5 ; 9 . 9 ; 3,2,3.9:8,3; 4,1,26.28:7,13.33 K o h o r t e n 1, 5, 8.21; 6, 1.3; 10, 1 ; 2 , 3, 5.16.22;

4 , 1, 7-9; 7, 42

1, 5, 17; 3 , 9, 6

1, 1, 6; 5, 11.14.24; 10, 3;

Hügel

1 ; 5, 18.22 Kleider 1, 2, 2; 5, 27; 11, 10.17; 2 , 4, 18; 5, 10.

37; 7. 27 K o l l e g e n 1, 1, 9; 8, 3; 2 , 4, 1 ; 7, 1 1 ; 4 , 5, 6; 7.

2 , 11, 5

Hochzeitsgabe

4,7,9

K i n d e r 1, 3, 6; 11, 6; 2 , 1, 10; 4, 20; 4 , 3, 3; 4,

4. 7 : 5. 3 M 7 ; 12. 1;

2 , 1, 2

Hitze

1, 5, 6; 3 , 14, 2

Ketten

Kien 2 , 4 , 1 7 ;

4 , 1, 14

K ö n i g i n 2 , 5, 5 K o n s u l a r e 2 , 4, 4; 4 , 1, 45; 5, 3 K o n s u l n 1, 1, 9; 2, 6.7; 4, 1 . 1 1 ; 5, 6.14.15.16; 8, 3; 9, 1; 1 1 , 1 ; 12, 3; 2, 1, 4.7; 3, 21; 4, 1.2.4.5;

Illyrische T r a c h t 2 , 5, 10

5, 2.4.23.39; 6, 7 ; 7, 10.11; 8, 2.3.Ii; 12, 1; 3 ,

I n f a n t e r i e 2 , 2, 4.11.12; 3, 3.6.14.17.22; 4, 6.12;

I, 1 ; 2, 2; 3, 1 ; 6, 4; 9, 4; 13. 7 ; 16, 3; 4 , 1, 4.

5, 22.33-35.37.38; 4 , 1, 6.18.31; 2, 6; 5, 7 ; 6,

II.12.19.20.22.24.30.32.35.43.44.46;

2

16; 7. 7

Insel

1,4,9a;

2,9,10;

3,13,6;

4,1,31

I n t e n d a n t 3 , 16, 3

5, 9.10.

K ö p f e 2 , 9, 2 - 5 ; 4 , 5, 14 K ö r p e r 1, 2, 9; 5, 20; 11, 17.18; 2 , 10, 1 ; 4, 7, 1-37

Jagd

3 , 3, 6; 13, 3

J o c h 4 , 1, 19

K o t h u r n e 1, 11, 10 K r a n k e 2 , 11, 2; 3 , 1 7 , 8 ;

4,7,1

K r e u z 4 , 7, 24 J u n g f r a u e n 2 , 11, 5.6; 4 , 1, 10

Kriegstribunen

1, 1, 3; 2, 1 ; 5, 14; 11, 2; 2 , 4,

4; 8, 4; 3 , 1 4 , 1 ; Kähne

1, 5, 5

4 , 1, 1.4.30.32; 5, 7.9

K r ü g e 4 , 7, 9

Kälte 1, 4, 7 ; 2 , 5, 23; 4 , 1, 1; 6, 3

K u l t 4 , 7, 13

K a m e l e 2 , 4, 12

K u n d s c h a f t e r (s. auch E r k u n d u n g )

K a m p f l i n i e , s. Schlachtlinie K a7. m p8;f z e3i,c h3.e n5; 1,9. 9,2 2; 10, 2; 11, 10.20; 2 , 1 , 1 5 ; K a p i t u l a t i o n 2 , 9 , 5 ; 3 , 3, 3 ; 4, 6; 5,1.2; 8, 1.2; 15, 6; 4 , 4, 1 ; 5, 21; 7, 24

l,i,};2,

1 - 4 . 7 . 8 : 5 , 24; 2 , 1 , 1 0 ; 1 2 , 4 ; 3 , 1 6 , 4 ; 4 , 7, 7 K u n s t w e r k e 1 , 1, 5; 4 , 3, 15 Küste

(s. auch U f e r )

3 , i o , 8; 16, 5;

1 , 4 , 1.7.12;

4 , 1, 33

2 , 13, 1 1 ;

R e g i s t e r

Lager

1 , 1, 3 . 7 . 9 . 1 3 ; 2, 1 . 5 . 9 ; 3 . 5 ; 4 . 8 ; 5, 2 - 4 .

1 1 . 2 2 . 2 4 . 2 5 . 2 8 ; 8, 3 . 9 ; 9, 1 ; 1 0 , 3 ; I i , 5 . 9 ;

249

Mauern

1 , 1, 1 . 1 0 ; 3, 4 ; 5, 5 ; 11, 5 ;

2,9,5.8;

3 , 2, 1 . 2 ; 2, 5 . 7 . 1 0 ; 3, 2 ; 6 , 7 ; 8 , 1 . 3 ; 9 , 1 . 2 . 5 . 6 .

12,

1 0 ; 2 , 1, 1 — 6 ; 2, 2 . 8 ; 3, 9 ; 4 , 4 . 9 . 1 0 . 1 5 ; 5, 2 . 3 .

8 ; 10, 1 . 4 . 5 ; 11, 3 ; 13, 8 ; 15, 3 ; 17, 1 . 8 ; 18, 1 ;

8.9.12-14.17.18.20-25.29-31.33.34.37.38;

4 , 1, 1 4 ; 4 , I i 7 . 2 9

7 ; 7 , 1 2 ; 8, 6 . 7 . 1 1 ; 9 , 2 . 7 ; 6.7;

6,

i o , 2 ; l 2 , 1.3.4;

IJ.

3 , 2, i ; 7 , 3 ; 8, 2 ; 1 0 , 3 ; 1 5 , 3 ; 1 6 , 4 ; 1 7 ,

2.6.7; '8, 2;

4 , 1, 6 . 1 4 . 1 5 . 1 8 . 1 9 . 2 4 . 3 1 ; 3, 1 3 ;

5, 7 ; 7 , 7 . 8 . 2 6 . 4 0 Lagerabstecken Lanzen Lärm

s.

Legionen

2 , 4, 1 0 ;

3 , 17,

1 , 1, 9 ; 5, 8 ; 2 , 4 . 2 . 7 ; 5, 2 0 .

4,1,

3 , 11, 5 ;

2,5,18;

3,16,3;

4,3,4.5.15 2 , 3, 4 — 7 . 1 6 . 2 0 — 2 2

Mohnköpfe Mond

1 , 1, 4

1 , 1 2 , 8 . 9 ; 2 , 1, 1 2 . 1 6

Mühlen

Musterung

2 , 10, 1

1 , 12, 8 . 9

4 , 1, 6

Mutter

4 , 6, 3

1 , 1 2 , 2 ; 4 , 1, 1 0 ; 7 , 4

4 , 1, 18

3 , 9, 2 ; 17, 9

Licht

1,12,6;

Nachhut

2,5,16;

3 , i 2 , i ; 13, 8

Nacht

4 , 1, 2 8

1 , 6, 1 ; 4 , 7, 28

1 , 4 , 5 ; 5, 1 2 . 1 4 . 1 7 . 2 0 . 2 2 . 2 4 . 2 8 ; 8, 9 ; 1 1 ,

9.16; 12,6;

L i n i e n (s. a u c h S c h l a c h t l i n i e )

1 , 5, 9 ; 2 , 1, 8 . 1 4 ;

2,1,12.13;

> 1 4 ; 4>

;> 1 2 . 1 3 . 3 , 2, 5 . 7 ;

3, 1 3 . 1 6 . 1 7 . 2 0 . 2 2 ; 4 , 2 . 1 0 . 1 3 . 1 7 . 1 8 . 2 0 ; 5, 4 . 2 7 .

3, 6 ; 8 , 3 ; 9 , 2 . 4 — 6 . 1 0 ; 15, 4 ; 16, 3 - 4 ;

3 , 10, 4 ;

4 , 5, 7

4 , 1, 3 4 . 3 5

Luxus

Nachtwachen Nahkampf

2 , 3, 1 6 . 1 7 . 2 0 . 2 2 ; 6 , 2 . 4 . 6

Nebel Magnaten Mahlzeiten

M a n g e l (s. a u c h A r m u t 2,5,38;

und Hunger)

3 , 4 , 6 ; 5, 1 ; 7 , 2 ;

1 , 5, 2 8 ;

14,3.4:15,4;

Mäntel

Marketender Markt Marsch 16;

3,

Obst

4 , 1, 2 6 ; 3, 8 ; 7 , 1 7

2 , 1, 6 ; 4 , 6 . 8 ;

4 , 1, 1

1 , 2, 7 — 9 ; 4 , 2 . 6 ; 6 , 1 — 4 ; 7 , 7 ; 8 , 4 ; 1 1 , 2 , 2, 8 ; 5, 3 8 . 3 9 . 4 2 ; 1 3 , 7 ;

Mäßigung Masten

1 , 7, 7 ; 2 , 11, 6 ;

2 , 5, 4 5 . 4 6 ;

3 , 7, 6

3 , 14, 2

4 , 3, 13

Öl

1,4,7;

Opfer

3 , 8, 3

2 , 9, 9 ;

1 , 11, 14.15

Ozean

2 , 13, 11

Parole

3 , 14, 1

3 , 1 , 2 ; 11, 4. 13.42

4 , 3, I — 1 5 ; 7 . 3

2 , 4, 17

2 , 5, 2 3

1 , 11, 1 4 ;

Opferschau

15,6

5 ; 4 , 1, 1 . 7 : 2 , 1 ; 3 , 9 ; 6 , 3 : 7 ,

4 , 1, 2 6

1 , 12, 9

O c h s e n g e s p a n n e (s. a u c h Rinder)

2 , 3, 1 6 ; 6 , 2

3 , 2, 1 1 ;

Nüsse

2 , 9, 6 ;

4,

5, 1 8 . 2 0 ; 7 , 8 Manipeln

1 , 1, 7 ; 5, 1 7 ;

1 , 1 2 , 11

Nieswurz

4 , 1, 2 6 ; 3, 7

12, 1 ; 14, 1 ;

2 , 1, 1 5 ; 5, 2 1 . 2 4

Niesen

2 , 9, 5

11, 1 . 5 ;

4 , 3 , 7 . 8 ; 5, 8 . 9 ; 7 , 2 2 . 3 0

2 , 2 , 5 . 1 3 ; 3 , 2 4 ; 5, 3 3

Naturgesetze

4 , 1, 1

2

1 6 . 2 4 - 2 6 . 2 9 . 3 1 . 3 3 . 3 4 . 4 4 ; 12, 1 - 4 ;

2 8 . 3 1 ; 8, 1 0 . 1 2 . 1 3 ; 13, 9 ; Los

17»

2 , 1, 4 ; 2 , 5 ; 1 0 , 2 ;

1,9,1—4:11,1;

Mondfinsternis

2 , 5, 3 4 ; ( 8 , 8 )

Leiter

Lücken

2,2,14

1 , 12, 6

Mitgift Mitte

L e i c h t b e w a f f n e t e 1 , 5, 1 9 ; 2 , 3, 4 . 6 . 1 0 . 1 6 . 1 7 . 2 0 ;

Liktor

5.8;

4 , 1, 4 1 - 4 3 ; 5, i - *

1 2 . 2 5 . 3 2 . 3 5 . 3 7 . 3 8 . 4 3 . 4 6 ; 2, 3 ; 5, 2 . 1 1

5, 3 . 8 . 2 6 . 3 1 . 3 3 ;

1,3,10;

Meteor

6; 4 , 1, 3 7

1 , 5, 2 0 . 2 2 ;

1 , 4 , 7 . 1 1 . 1 3 . 1 3 a ; 5, 7 ; 7 , 1 ;

Meuterei

1 , 1, 6 ; 2 , 7 ; 6 , 1 . 2 ; 8 , 5 : 9 , 2 . 4 ; 1 1 , 2 .

Leichname

3 , 2, 1 0 : 9 ,

13, 6

3 , 2, 3

3 ; 2 , 3, 1 6 . 2 1 . 2 2 ; 5, 3 1 ; 8 , 8 . 1 2 ; 3 , 1 7 , 6 ;

Legionsadler

4 , 1,7

2 , 2, 1 1 ;

4 , 1, 6

Meilen

3,9,2.3.5.10

Proviant

Legaten (Legions-) 3 1 ; 6, 7 ;

4 , 7, 29

2 , 4, 1 . 5 ;

10, 9

Mehl

3 , 2, 8 . 9 ; 1 3 , 4

Lateinische Sprache Lebensmittel,

4 , 1, 1 4 ; 3, 13

2 , 1, 3 ; 4 , 2 0 ;

2, 1,6; 4 , 1 ;

2 , 4, 6 ;

1 , 8, 9 ;

1 , 4 , 7 . 1 3 ; 5, 7 ;

Meerenge

2 , 3, 9 ; 7 , 1 2 ;

1 , 12, 5 ; 1,8,9;

Lasttiere

Maultiere Meer

P ä s s e , s.

Engpässe

Patrizier

1 , 8, 1

3 , 2, 8 ; 1 1 , 4

Register

250 Pech 4, 7, 9 Pergament 3, 13, ; Pfade 1, 5, 5.19; 2, 5, 7; 3, 9, 3 Pfähle

14; 9, 6; 12, 2; 13, 2; 3, 8, 2; 17, 5; 4, I, 6.8.

2, 3, 20.23; 4, 5.12; 5, 30.31.33; 8 , 1 0 . 1 3 ;

12,

4 , 5, 4.5.15—17; 6, 2; 7, 6.29.30.

34.36

7,2;

3,11,5:16,1.3.4;

18.21.22.28; 2, 6; 5, 7 ; 7, 20.21.26.29.36

Reitergeneral 2, 5, 22; 8, 9; 4, r, 39 Reitgerte 4, 5, 16 Rekruten 1, 3, 2; 2, 3, 22 Religion, s. Aberglaube, Götter, Opfer R e s e r v e n 2 , r, 8; 3, 10.21.22

Rinde 1, 7, 5 Rinder 1, 5, 28; 2, 4, 17.20 Ritter 2 , 6 , 2 ;

2,5,31;

4 , 5, 8; 7, 29.31.39

Rücken

4,7,32.36

1, 5, 1.4.5.24; 6, 2;

2 , 2, 10.12.13; 3,

16; 4, 2.4.6.20; 5, 21.28.31.33.38.41.42.44;

6,

5.6; 3, 9, 3; 4, 4, 1

P l ä n k l e r 2 , 3, 16.17.20

Plebejer 1, 8, 1; 2, 11, 3 Plünderung 1, 5, I2;6, 3 ; 3, 16, 3.5; 17,6; 4 , 1 , 9-38; 5. i-8 Posten 1, 1, 9; 2, 5; 2, 4, 4; 5, 21.31.37; 3, 12, 2; 13, 6; 14, 1; 4 , 1, 13.34-35

Postsignanen 2, 3, 17 Präfekt

5,7.8.18.21.

25.27.50.31.33—35.37.38.40; 7, 2.8.9.11; 8, 10.

1, 5, 2.5.22; 2 , 3, 17.18

Pferdedecken 2, 4, 6 Pferdeknecht 4, 1, 6 Pflicht 2, 10, 1; 4, 1, 1 Phalanx 2, 2, 1; 3, 17.20 Pläne 1, 1, 7.9; 2, 3—6; 8, 9.12; 9, 1;

2,2,4.9.11.12;

3,3.6.14.16.17.20—23; 4 , 3 . 6 . 1 2 ;

Pfeile 2, 2, 5; 3, 15; 13, 7; 3 , 5 , 3 ; 4 , 5 , 1 3 Pferde 1, 2, 1.9; 5, 16; 10, 1; 11, 8.9.10; 12, 4; 1; 3 , I 6 , I ;

1, 4, 9a; 8, 12; 10, 2;

Reiter(ei)

R ü c k z u g 1, 12, 11; 2 , 5, 25.40; 13, 1—11; 3 , 11, 1 - 3 ; 4, 2, 8 Ruderer 1, 5, 6; 3, 2, 2; 4, 3, 1; 7, 19 Rüstung 2, 1, 1; 4, I, 18; 3, 14; 5, 4 R u t e n 1, 1, 3.4; 5, 21; 3 , 3, 3 ; 4 , 1, 20.30.31.39. 40; 4, 1; 5, 16

1, 5, 18; 11, 20; 2 , 7, 2.6; 4 , 1, 26.28;

7, 26

Praetor 4, 5, 14 Preise 1, 11, 2; 2, 11, 7; 3, 18, 2; 4, 5, 20 Priestertracht 2, 4, 18 Primipilar 4, 7, 8 Principes 2, 3, 16 Prokonsul 1, 5, 22; 2, 5, 28; 4, 7, 29 Proviant 2, 5,14; 6,1; 3, 4,3.5; 5, 1.2; 14, 2.4; 15, 1 - 4 ; 4 , 1, 1.6.7; 7. ' 9 - 3 1

Provinzen 1, 1, 8; 2, 5, 36; 4, 3, 15 Quartier 1, 9, 1; 4, i, 10 Quellen 3, 7, 2

Saat 3, 4, 1 Salz 3, 14, 3 Satrap 2, 7, 6 Schafe 1, 5, 20; 3, 15, 5 Schamgefühl

1,11,1.3;

2,7,9:8,4.12;

S c h a n z a r b e i t 4 , 1, 22.37; 2, 1; 7, 2

Schatten 4, 5, 13 Schauspiel 1, 5, 16 Scheunen 3, 4, 6; 15, 4 Schiffe 1, 1, 2; 4, 11.12.13a.14; 5,5—7:11,21; 12, 1.2.12; 2, 1, 18; 2, 14; 3, 24; 5, 42—44.46. 47; 7, 14; 9, 8—10; 13, 9—11;

Ränge 4, 1, 8 Ratschläge 1, 8, 7.8 Ratten 4, 5, 20 Räuber 2 , 5 , 7 ; 3 , 3 , 7 Rauch 2, 5, 16; 3, 10, 5 Regen 2, 1, 15; 5, 25; 3, 4,6; 9, 2; 4, 1, 1; 7, 3° R e i h e n 1, 5, 3.16; 6, 3;

2 , 2, 11; 3, 10.12.16.17.

20; 4, 12; 5, 31; 6, 6; 4 , 1, 4.43.46; 2, 8

Reisig 1, 5, 28; 2, 4, 1; 3, 17, 7; 4, 7, 20

4,5,

1 1 ; 6, 2

9, 4.8; 10, 8.9; 16, 5;

3, 2, 10; 3, 7 ;

4 , 1, 15; 7, 9—12.14.

19.26.31 Schilde 1, 5, 27; 7, 5.6; 12, 4; 2 , 3, 20; 5, 27.31;

3, 9, 3; 4, 1, 5; 7, 29 „Schildkröte" 2, 3, 15 Schlachtlinie 1, 3, 1; 5, 9:6, 1; 12, 3; 2, 1,1—5.8. 12; 2, 3.7.8.12; 3, 1—22; 4,4.17—20;

5,4.24.

34; 12, 2; 3, 10, 4 ; 17, 9; 4, 1, 8

Schlachtordnung 1, 6, 1; 1 - 2 3 ; 5. 4-34; 4, 1, 8

2, 1, 12; 2, 12; 3,

Register

251

Schlachtruf 2, }, 17; 4, 7.8; 5, 34; 3, 9, 5 Schlaf 2, 5, 30; 9, 7; 4, 3, 7.8 Schlaftrunk 2, 5, 12 Schlangen 2, 4, 18; 4, 7, 10 Schläuche 3, 13, 6 Schleuderer 4, 7, 27 Schlüssel 4, 7, 22 Schnecken 3, 9, 3 Schreibtafel 1, 1, 2 Schrift (s. auch Briefe) 1, n , 14; 3, 13, 3—5 Schullehrer 4, 4, 1 Schutzdächer 2, 3, 8 Schwadronen 1, 10, 2; 2, 5, 25; 7, 2.8.11; 12, 2 Schwefel 2, 4, 17 Schwert 2, 4, 9; 5, 27; 8, 12; 3 , 9, 3 ; 4, I, 5; 5, 7 . 1 7 : 7 , 29.52.39 Schwertscheide 3, 13, 5; 4, 5, 17 Schwimmen 1 , 4 , 7 : 7 , 2; 2, 13, 5; 3, 13, 1.6.7 Seegras 2, 5 , 6 Seeräuber 3, 3, 7 Seeschlacht 1, 3, 6 ; 12, I i . 1 2 ; 2 , 5 , 4 5 — 4 7 : 9 , 10; 13, 9; 4, 7, 9 Segel 2, 5, 45; 13. " Seile 1, 5, 21; 4, 1, 6 Selbstbeherrschung 1 , 7 , 7 ; 2, 11, 6; 4 , 3 , 1 Senat 1, 9, 3; 2, 6, 1; 4, 1, 18.22.24.24a.25.32.

Specht 4, 5, 14

38.39.44.46; 3, 3.4.12.15 Sichelwagen 2, 3, 17.18 Siegelring 4, 7, 38 Signale, s. Zeichen Silber 1, 11, 2; 2, 13, 1 Sklaven 1, 1, 3; 2, 1; 2, I, 6; 5, 3o;4, 1, 20; 7, 24 Sklavenkrieg 1, 5, 20—22; 7, 6 ; 2, 4» 7 ; 5. 34; 4, 1, 26

Strafen

4, 1, 13.16—46; 5, 2 Straßen 1, 5, 5; 2, 5, 39; 6, 1 Strategemata, Terminus 1, p r . ; 3, pr.; 4, pr. Strategica, Terminus 1, p r . ; 4, pr. Streitwagen 2, 3, 17.18 Stühle 1, 12, 7 ; 4, 6, 3 Sümpfe 2, 3, 9.22; 5, 6.7

Söhne 1, 1, 4 ; 2, 8; 3, 5; 2, 2, 3; 4, 1; 3, 3, 3 ;9, 2; 17, 5; 4, 1, 10—13.40.41 ;4, 1; 5, 15.17; 6, 1

Täler

Sold 2, 2, 11; 3, 16, 3; 4, 1, 22.46 Soldatenversammlung 1 , 8 , 5 ; 1 1 , 3 . 6 ;

1, 12, 5; 2, 1 , 7 ; 2, 3; 3,

17! 5, 4; 9. 3; 3, 3, 4; 5,3 Speise, s. Essen Spelt 3, 14, 2 Spiele 2, 11, 1 Spieß (s. auch Speer) 1, 11, 10; 2, 3, 20; 3, 6, 7; 12, 2; 4, 7, 29 Sporen 1, 5, 16 Sprache 1, p r . ; 2, 2; 2, 4, 10; 3, 2, 3 Staat 3, 6, 7; 4, 1, 44; 3, 4-5-15 Stab(soffiziere) 2, 5, 30; 4, 1, 28 Städte 1, i, 1.5; 3, 6; 4, 3; 8, 3.12; 9, 3; 11, 5; 2, 2, 14; 5, 19; 6, 9; 9, 8; 13, 5; 3, pr.; 1, 1.2; 2, 1—3.5—8.10; 3, 1—7; 4, 1—5; 5, 3; 6, 1—4.6; 7,4—6; 8 , 2 . 3 ; 9. 1.2.4—8.10; 10, 1—5.8.9; 11, 1—5; 12, 1—3 ; 13, 1.2.6—8; 14, 1—4; 15, 1—3.6; 16, 5; 17, 8.9; 18, 1.3; 4, 1, 8.14.38; 3, 15; 5. 12.18—25; 7, 13.22.23.25.29.38 Standlager 2, 13, 7 Statuen 4, 3, 15 Staub 2, 2, 7.8.12; 4, 1; 4, 7, 20 Stäupung 1, 1, 3; 4, 1, 20.30.31.59.40 Steuermann 1, 1, 2; 12, 11 Stiere 1, 5, 26 Stolpern 1, 12, 1.2 1,9,1;

2,7,3;

3, 12, 1; 15, 4 ; 16, 4 ;

1,1,7:5,15.19; 2,5,33.37;

4,5,IO

Talg 2, 4, ,17 12,10;

3, 1, 1; 4, 5, 11 Söldner 3, 16, 3 Sommer 2, 1, 2; 3, 4, 6 Sommerlager 4, 1, 6 Sonne 1 , 1 1 , 1 7 ; 2 , 2 , 8 ;

Speer (s. auch Spieß)

T a r n u n g (s. auch Verkleidung) 5; 2, 3, 13.14; 4, 7, 33 Tauben 3, 13, 8 Tempel 1, 11, 16; 3, 2, 5 Terrain, s. Gelände

Sorglosigkeit 1, 1, 5; 2, 9, 6.7; 3, 3, 2 Späher (s. auch Kundschafter) 2, 5, i o . i 5 ; 4 , 7 , 7

Testament 4, 1, 25 Theater 3, 2, 6; 4, 7, 22 Töchter 4, 1, 10; 3, 4.5.15; 7, 37

Spangen 4, 7, 17 Spartumgras 1, 7, 3

Todesstrafe, s. Hinrichtung Toga 4, 1, 26

3,8,3

1, 1, 1—13; 5,

2J2

Register

T o r e 1 , 5, 22;

2, J, 30; 6,7.9; 11, 1 ; 12, 3 ; 3 , 2,

7.8; 3 ,5.6; 9, 2. 5; 16, 5 ; 1 7 , 2; 18, 1 ; 4, 7, 22 Trägheit 2, 3, 16; 4, 1, 1.8 Train, s. Troß Treulosigkeit 1, i, 5.6; 2, 6; 2, 3, 16; 11, 1; 4,

4, 2 ; 7, 1 8 . 2 4 . 3 5

Versteck 1, 2, 8; 3, 10; 6, 2.4; 2, 3, 14; 5, 1.19. 32—34.44;

Triarii 2, 3, 16 Tribunen, s. Kriegstribunen u. Volkstribunen Triumph 4, 5, 1 Trompete 1, i, 13; 2, 12, 1; 3, 9, 3.5 Trompeter 2, 4, 3 ; 12, 1 ; 3, 9, 3 Troß 1, 5, 17; 6, i ; 2, 1, 11 ; 5, 31 ; 4, 1, 7 Troßknechte 2 , 4 , 8 ; 4 , i , 6 Trümmer 2, 9, 1 ; 10, 2; 4, 7, 39 Tunika 1, 1, 12; 4, 1, 26 Türme 3, 6, 5 ; 9, 8 Tyrannen 1, 8 , 1 1 ; u , 18 Überläufer 1, 6 , 1 ; 2, 5, 1 8 . 2 7 . 2 8 . 3 0 ; 7, 1 . 2 . 8 . 9 ; 3 , 6, 5 ; 1 1 , 5 ; 1 3 , 2 ; 16, 2 — 4 ;

4,1,42

Übermacht (Überlegenheit) 1, 5, 18.23 ; 8, 5 ; 10,

1 — 4 5 9 , 3—6.8.10; 10, 3 ; 1 7 , 1

Verwalter 4, 3, 3 Veteranen 2, 3, 7 Vieh 2, 5, 13; 3, 10, 6.7; 13, 3; 14, 4; 15, 5; 4, 7» 20

Viergespann 2, 3, 17 Vögel 1, 2, 7.8; 3, 13, 8; 4, 5, 14 Volk 1, 4, 11; 8, 3 ; 10, 4; 2, 4, 4; 10, 2; 11, 5; 4 , 1, 2 2 . 3 9 . 4 5 ; 5, 6 . 1 4 ; 7, 2 5 . 3 1

Volkstribunen 4, 1, 22 Vorkämpfer 1, 4, 10; 2, 13, 5 Vorräte 2, 1, 18; 5, 38; 3, 4, 3.6; 15, 4.6 Vorzeichen 1, 12, 1—12

1 . 3 ; 1 1 , 2 ; 2 , 1, 1 4 ; 2, 9 . 1 0 . 1 3 . 1 4 ; 3, 6 . 1 4 . 1 7 ;

Wachen

4 , 3 . 1 2 . 2 0 ; 5, 4 . 1 9 . 3 7 . 4 6 ; 4 , 2, 3—9; 7, 2 0 . 2 1 . 2 9

11;

Überreste, s. Trümmer Überschwemmung 3, 7, 3 Übung 1, 4, 9; 3, 2, 1 - 3 ; 5, 3; 4, 1, i ; 7 . 34 Ufer (s. auch Küste) 1, 4, 9—10; 5, 1—3; 10, 3; 2 , 2, 1 0 ; 5, 20

Umfassung (s. auch Einschließung)

1, 1, 11;

2 , 2, 1 0 . 1 2 . 1 3 ; 3, 5 — 8 . 1 0 . 1 7 ; 5, 51 U m r i n g e n 1 , 2 , 7 ; 5, 1 2 . 1 4 . 2 3 . 2 7 ; 6, 1 ; 2 , 3 , 1 2 . 1 9 . 2 2 ; 5, 2 4 . 3 3 . 4 0 ; 6, 2 ; 7, 1.3 ; 3 , 1 7 , 4 ; 4 , 5, 8.9

Unwetter 2, 1, 15 ; 2, 7 Väter

1, 1, 4; 11, 10;

3 , 9, 4 ; 10, 1.2.6.8.9

Verteidiger 1, 8, 3; 2, 5, 26; 3, 1, 2; 2, 1.5; 6,

7. 2 2 . 2 3

9,7;

Verschwörung 1, 1, 1; 9, 1; 2, 7, 3; 3, 16, 3 Versprechen 1, 11, 2.11; 3, 3, 1; 16, 3; 4, pr.;

3, 3 , 3 ;

4 , 1,10—13.

3 9 - 4 1 ; 2, 4 ; 5, 15

Väterliche Gewalt 4, 1, 1 0 . 1 2 . 1 3 . 4 0 . 4 1 Vaterland (s. auch Staat) 1, 1, 9; 4, 1, 1; 5, 6 . 1 2 . 1 5 ; 7. 39

Verbannung 1, 2, 3 ; 8, 1; 3, 1 3 , 1; 4, 1, 25.44 Vergiftung 3, 7, 6; 4, 4, 2 Verkleidung l , i , 3 ¡ 2 , 1 . 2 ; 2, 3, 13 ; 4, 18 ; 5,

1, 1, 9 ; 2, 5 ; 4, 6 . 7 . 1 4 ; 5, 1 2 . 1 6 . 2 2 ; 8,

2 , 2, 1 4 ; 5, 2 5 . 3 1 . 3 3 ; 6, 7 ; 9, 6 ; 1 2 , 1 ; 1 3 ,

3, 3, 2 ; 9, 2 ; 10, 8 ; 1 1 , 1 ; 1 2 , 1 . 2 ; 1 3 , 1 . 2 . 4, 1, 2 6 ; 5, 8 Wächter 1 , 4 , 6 . 7 : 8 , 1 1 ; 2 , 1 3 , 1 ; 3, 2, 9; 3, 6 Wachposten, s. Posten Waffen (s. auch Dolch, Lanzen, Speer, Spieß, Schwert) 1 , 1 1 , 9 . 1 6 ; 2, 1, 5; 3, 1 0 . 1 3 . 2 0 ; 5, 1 9 . 3 1 ; 9, 10; 1 3 , 5 ; 3 , 2 , 4 : 3 , 7 ; 4,1,4-43; 8;

4 . 6 ; 1 5 , 5;

5, 7 ; 6, 2 ; 7, 1 2 . 1 5 . 2 9 . 3 2

Waffenstillstand 1 , 5, 1 7 . 1 8 ; 2, 13, 8

Wagen 1, 1 1 , 1 0 ; 2, 3, 1 7 . 1 8 ; 4, 1 7 ; 4, 1, 6 ; 7, 33 Wahrsagerin 1, 11, 12 Wald

1, 2, 2.7; 3, 10; 6, 4; 11, 19;

3,3,5;

2,3,3.23;

4. 15; 5. 3I-39; 3, 8, 2; 4, 7, 40 Wall

1 , 5 , 2 . 3 . 8 . 1 1 ; 2, 1, 2.4; 4, 15; 5, 8.23.25.

2 6 ; 9, 4 ;

11, 7 ; 1 2 , 1;

3, 7, 4 ; 10, 3 ; 1 7 , 6 . 9 ;

4 , 1, 1 4 . 1 8 . 1 9 . 2 1 . 3 1 . 3 7 ; 7, 8.40

1 0 . 1 5 ; 9, 9 . 1 0 ; 3 , 2, 3.4.7— I I ; 3, 6 ; 8, 2.3 ; 4 ,

Wasser 1 , 7 , 7 ; 2, 5, 43; 7, 12; 3 , 7 , 1 . 2 . 6 Wasserholen 1, 8, 9; 3, 7, 1; 9, 3 Wasserleitung 3, 7, 6

7, 1 2 . 2 3 . 3 3

Wege

Verräter 1, 1, 6; 2, 3.5 ; 11, 2; 2 , 2 , 1 3 ; 3 , 3 , 1 - 7 ; 4, 4, 1 ; 7, 2 2 Verschanzungen 1, 8, 5; 2, 1, 4 ; 3, 9 ; 5, 4 . 8 . 2 1 . 26.34;

3 , 1 7 , 4 . 5 . 7 ; 4 , 7, 24

1 , 5, 5 . 8 . 1 6 . 2 2 . 2 4 ; 6, 1 ;

3, 9, 9; 4, 7, 16 Wegebau 1, 5, 10 Wegweiser 4, 7, 3 5 Weiber, s. Frauen

2 , 5, 2 4 . 3 9 : 6 , 1 ;

Register Weichen

2 , 1, 3 ; 2, 3 ; 3, 3.9.10.17.20; 4, 10.20;

5 , 7 . 1 2 . 3 3 . 3 5 ; 6, 1 0 ; 8 , 2 . 6 . 7 . 1 1 - 1 3 ;

13,1.3;

253

Wunderzeichen 1, 5, 28; 12, 3—12; 2, 9, 5 Wüste 1, 7, 7

3 , 10, 3—5; 4 , 1,21.23.26.28.34.35; 7, 11.21

Weide 1, 5, 21; 7, 6 Wein 1, 4, 7; 2, 5, 12; 9, 7; 3, 3, 2; 4, 3, 1 Weissagung 1, 11, 12.13; 4, 5, 14 Weizen 3, 4, 6; 14, 2; 15, 5 Wildbret 3, 3, 6; 13, 3 Wind 1 , 1 2 , 5 ; 2 , 2 , 7 . 8 : 1 3 , 1 1 ; 4,7,14.31 Winter 1, 9, i ; 2, 5, 25 ; 4, 1, 24; 6, 3 Winterlager 1, 3, 5; 9, 1; 4, 1. 15 Wolf 1, 10, 4 Wolken 1, 12, 10 Wunden 2, 5, 39; 7, 11.13; 13, 5; 4,5,5.17

Zauderer (Cunctator) 1, 3, 3; 3, 9, 2 Zeichen (s. auch Feldzeichen, Kampfzeichen, Wunderzeichen) 2 5 ; 7, 1 4 ; 1 3 , 6 ;

1, 1, 9 ; 12, 1 1 ; 3,I2,I;

2 , 5, 1 5 . 1 6 .

4,1,33:7,22

Zelt 1, 5, 3.11; 2, 5, 30.34; 4, 1, 14-24; 3. ii' Zeltgemeinschaft 3, 5, 1 Zügel 2, 5, 31; 8, 10 Zugtiere 2, 1, 11 Zwietracht 1, 8, 1; 10, 4; 3, 6, 7 Zwischenräume

2 , 3, 1 6 . 1 7 . 2 0 . 2 2 : 6 , 2.4.6

2. N A M E N R E G I S T E R Abydener 2, 7, 6 Abydos 1, 4, 7 Achaia 2, 4, 4 (M\) Acilius Glabrio 2, 4, 4 Adathas 2, 5, 30 Ägypten 1, 1, 5 Ägypter 1, 1, 5; 2, 3, 13; 5, 6 C. Aelius 4, 5, 14 Aelii 4, 5, 14 Aemilia, via 2, 5, 39 Aemilianus, s. Cornelius L. Aemilius Barbula 1, 4, 1 (Q.) Aemilius Papus 1, 2, 7; 4, 1 Aemilius Paulus (falsch für Papus) 1, 2, 7; 4, 1 L. (Aemilius) Paulus (Konsul 216) 4, 1, 4; 5, 5 (L.) Aemilius Paulus (Macedonicus) 2, 3, 20; 3, 17, 2; 4, 7, 3 Aemilius Rufus 4, 1, 28 M. (Aemilius) Scaurus 4, 1, 13; 3, 13 Äquer 2, 8, 2; 3, 1, 1 Aesernia 1, 5, 17 Afranius 1, 5, 9; 8, 9; 2, 1, 11; 5, 38; 13, 6 Afrika 1, 2, 3; 3, 8; 7, 7; 12, 1; 2, 2, 10; 3, 10. 1 6 ; 5, 40; 7, 4; 3, 6, 1 Afrikaner 1, 8, 11; 2, 2, 11; 3, 1; 5, 12 Agathokles 1, 12, 9

Agesilaos 1, 4, 2.3 ; 8, 12; 10, 3 ; 11, 5.17; 2,6, 6; 3, 11, z Agrigentiner 3, 2, 6; 4, 6; 10, 5 Agrigentum 3, 2, 6; 10, 5 Agrippa, s. Furius Aigospotamoi 2, 1, 18 Aitoler 1 , 4 , 4 . 6 ; 2, 4, 4; 5, 19; 6, 5; 7, 14; 3, 2, 1 1

Aitolien 2, 5, 19 Albaner 2, 7, 1 Albanien 2, 3, 14 Alexander von Epeiros 2, 5, 10 ; 3, 4, 5 Alexander (der Große) von Makedonien 1, 2, 3 ; 3, i ; 4 , 9.9a; 5, 1 1 ; 7, 7 ; 1 1 , 1 4 ;

2 , 3, 1 9 ; 5,

17; Ii, 3-4-6; 3, 7, 4; 4, 2, 4; 3, 10; 6, 3; 7, 34 Alexandria 1, 1, 5 Alicius 2, 11, 5 Alketas 4, 7, 19 Alkibiades 2, 5, 44.45 ; 7, 6 ; 3, 2, 6 ; 6, 6; 9, 6 ; I i , 3 ; 12, 1

Alyattes, s. Halyattes Ambiorix 3, 17, 6 Ambrakia 2, 7, 14 Amphipolis 1, 5, 23 ; 3, 16, 5 Anaxibios 1, 4, 7; 2, 5, 42

Register

254

Antigonos, Nachfolger Alexanders d. Gr. 4, i ,

M. Atilius Regulus (Konsul 256) 2 , 3, 1 0 ; 4, 3,

10

3

Antigonos (Doson) 2, 6, 5

Atrebate 2, 13, 11

Antigonos (Gonatas) 3 , 4, 2 Antiochos (der Große) 9(?); 9.

I0

(?);

1, 8, 7 ;

2 , 4, 4 ;

3 , 2,

1, 4, 15;

2 , 11, 4

Antonius

Augustus (Beiname Domitians), s. Domitianus Augustus (Beiname Vespasians), s. Vespasianus

Antium 3 , 1, 1 M.

T . (Attius) Labienus 2 , 5, 20 ( Q . Attius) Labienus 2, 5, 36

4, 7, 10.50

Antiochos (Sidetes oder Euergetes) 2, 13, 2 Antipatros

Attalos (I) 2, 13, 1

(C.) Aurelius Cotta 4 , 1, 22.30.51 1,7,5;

2 , 3, 15; 5, 39; 1 3 , 7 ;

3 , 1 3 , 7 ; 14, 3; 4, 1, 37

P. Aurelius (Cotta Pecuniola) 4 , 1, 51 (L. Aurunculeius) Cotta 3 , 1 7 , 6

Apenninen 1, 8, 3

Autophradates 1, 4, 5; 2 , 7, 9

Apollonides 3 , 3, 5 Appius, s. Claudius

Babylonier 3, 3, 4 ; 7, 5

Aquae Sextiae 2, 4, 6

Babylon 3 , 3, 4 ; 7, 4

Aquilius 4 , 1, 36

Balearer 2, 3, 16

Araber 2 , 5, 16

L. Bantius 3 , 16, 1 Barkas, s. Hamilkar

Arbela 2 , 3, 19 Archelaos

1, 5, 1 8 ; 11, 20;

Bardylis 2 , 5, 19

2 , 3, 1 7 ; 8, 1 2

(Beneventum) 4 , 1, 14

Archidamos 1, r i , 9

Boiotien 2 , 8, 12

Ariovistus 1, 11, 3; 2, 1, 1 6 ; 4, 5, 11

Bojer 1, 2, 7 ; 6, 4

Aristeides 4, 3, 5

Brasidas 1,

Aristippos 3 , 2, 8 Aristonikos 4 , 5, 16 Arkader 1 , 1 1 , 9 ;

23

Britannien 2, 13, 11 Brundisium 1, 5, 5

3,2,4

Bruttier 2 , 3, 21

Arkadien 3 , 2, 7

Brutus, s. Iunius

Armenien 2 , 1, 1 4 ; 2, 4 ; 5, 3 3 ; 4 , i, 21.28 Armenier 1, 4, 1 0 ; 2, 9, 5

Byzantier 1, 3, 4; 4, 1 3 a ; 3 , 11, 3

Arminius 2 , 9, 4 Arpi 3 , 9, 2 Arrybas, s. Harrybas

Cadurci 3 , 7, 2

Artaxerxes (Mnemon) 2 , 3, 6; 4, 2, 7

L.

Artemis (Diana) 3 , 2, 5 Arusinische Felder 4 , 1, 14

2 5 1 ) 1, 7, 1;

Q. (Caecilius) Metellus (Numidicus) 1, 8, 8;

3, 17, 5; 4, 5, 16

4 , 1, 2; 2, 2

Ategua 3, 14, 1

Q. Caecilius Metellus Pius

Atheas 2, 4, 20

1, 1, 1 2 ;

2, 1, 2.5;

3> 5; 13. 3

Athen 1, 1, 1 0 ; 5, 7 ; 3, 12, 1; 4 , 7, 13

Caedicius, ein Primipilar 4, 7, 8

Athene (Minerva) 3 , 2, 8 ; 4 , 7, 13 Athener 1, 3, 6.9; 4, 1 3 . 1 3 3 . 1 4 ; 5, 7 . 2 3 ; 1 1 , 1 0 ; 2 , 1 , 9 . 1 8 ; 9, 8.9.10; 12, 3.4;

(Konsul

143) 3 , 7, 3; 4 , 1, 1 1 . 2 3 : 7 , 42

Asculum 2 , 3, 2 1 ; 3 , 17, 8

12,11.12;

Metellus

5, 4

Q. (Caecilius) Metellus Macedonicus (Konsul

Asculaner 3 , 17, 8 Asien 2, 9, 8; 11, 3;

Caecilius 2,

3,2,

5.6; 4, 2; 6, 6; 10, 8; I I , 1 ; 1 2 , 1 . 2 ; 15, 2 ; 4, 1, 8 ; 3. 5; 7. 13-25 (A.) Atilius Calatinus 1, 5, 1 5 ; 4 , 5, 10 M. Atilius Regulus (Konsul 294) 2, 8 , 1 1 ; 4 , 1,29

Q. Caedicius 1, 5, 15; 4, 5, 10 Caelii 4, 5, 14 C. Caelius 4 , 5, 14 Caesar, s. Iulius Caesar (Beiname Domitians), s. Domitianus Caeso, s. Fabius Calpurnius Flamma 1, 5, 15; 4, 5, 1 0 Cn. (Calpurnius) Piso

3 , 6, 5

Register L. (Calpurnius) Piso (Frugi) (Konsul 133) 4, 1, 26 Calvinus, s. Domitius Camalattum 2, 4, 7 Camertische Umbrer 1 , 2, 2 Camillus, s. Furius Cannae 2, 2, 7; 3, 7; 5, 27; 3 , 16, 1 ; 4 , 1 , 4 4 ! 5, 5-7!7, 39 Cannicus 2, 4, 7; 5, 34 Cantenna 2, 5, 34 Canusium 4, 5, 7 Casiliner 3, 14, 2; 15, 3; 4, 5, 20 Casilinum 3 , 14, 2; 15, 3; 4, 5, 20 C. Cassius 2, 5, 35; 4, 2, i ; 7 , 14 Castor 1 , 1 1 , 8.9 Castus 2, 4, 7; 5, 34 Cato, s. Porcius Ceres (Demeter) 2, 9, 9 Chabrias 1 , 4, 14; 12, 12 Chaironeia 2, 1, 9 Chalkidenser 3, 1 1 , 1 Chares 2, 12, 3; 3, 10, 8 Charmades 3, 2, 1 1 Chatten 2, 3, 23 Chaukenser 2, 1 1 , 2 Chersones 1 , 4, 13a; 2, 5, 42 Chier 1 , 4, 13a; 2, 5, 15 Cicero, s. Tullius Ciminischer Wald 1 , 2, 2 Civilis, s. Iulius Appius Claudius (Caecus) (Censor 312) 4, 1, 18 Appius Claudius (Caudex) (Konsul 264) 1 , 4, 11 Appius Claudius (Pulcher) (Konsul 212) 4, 1, 44 Appius Claudius (Sabinus) (Konsul471) 4, 1, 34 P. Claudius (Pulcher) (Konsul 249) 2, 13, 9 M. Claudius Marcellus (Konsul I 222, V 208) 2, 2, 6; 3, 9; 4, 8; 3 , 3, 2; 16, I ; 4, I, 44»5, 4; 7, 26.38 (Claudius) Marcellus (um 100) 2, 4, 6 (C.) Claudius Nero (Konsul 207) 1 , 1, 9; 2, 9; 5, 19; 2, 3, 8:9, 2 Ti. (Claudius) Nero (Kaiser Tiberius) 2, i, 15 Clodius 1 , 5, 21 Clusium 1 , 8, 3 Commius (der Atrebate) 2, 13, 11

255

Consabra 4, 5, 19 Coriolanus 1 , 8, i (A.) Cornelius Cossus (Reitergeneral 426) 2, 8, 9 (A.) Cornelius Cossus (Konsul 343) 1 , 5, 14; 4, 5, 9 (Cn. Cornelius) Lentulus 4, 5, j (P.) Cornelius Rufinus 3 , 6, 4 Cn. (Cornelius) Scipio (Calvus) (gestorben 2 1 1 ) 2, 3, 1 ; 6, 2 4, 3, 4; 7, 9 L. Cornelius Scipio (Konsul 259) 3 , 9, 4 (falsch Rufinus für Scipio); 3, 10, 2 (L. Cornelius Scipio Asiaticus, Konsul 190, Bruder des Scipio Africanus d. Ä.) 4, 7, 30 (P. Cornelius) Scipio (gestorben 2 1 1 ) 2, 6, 2 P. Cornelius Scipio Africanus d. A. 1 , 2, 1 ; 3, 5.8; 8, 10; 12, 1 ; 2, 1, 1 ; 3, 4.16; 5, 29; 7, 4; 1 1 , 5; 3, 6, 1 ; 9, 1 ; 4, 7, 30.39 P. (Cornelius) Scipio Aemilianus Africanus d. J . 2, 8, 7; 4, 1, 1.5; 3, 9; 7, 4.16.27 P. (Cornelius Scipio) Nasica (Konsul 191) 4, 1, 15 P. Cornelius Scipio (Nasica Corculum) (Konsul II 155) 3 , 6, 1 P. Cornelius (Scipio) Nasica (Serapio) (Konsul 138) 4, 1, 20 (Cornelius) Scipio (um 300) 2, 4, 2 L. (Cornelius) Sulla 1 , 5, 1 7 . 1 8 ; 9, 2; 1 1 , 11.20; 2, 3. i 7 ; 7 , 2-3; 8. 1 2 : 9 . 3; 4, 1, 27 Crassus, s. Fonteius, Licinius, Otacilius Crispinus (Flottenpräfekt) 4, 7, 26 Cunctator, s. Fabius Curio, s. Scribonius M*. Curius (Dentatus) 1 , 8, 4; 2, 2, 1 ; 4, 3, 12 Cypern 2, 9, 10 Daker 1 , 10, 4; 2, 4, 3 Dardanischer Krieg 4, 1, 43 Dareios 1 , 5, 25 Datames 2, 7, 9 P. Decius (Mus) d. Ä. 1 , 5, 14; 4, 5, 9.15 P. Decius (Mus) d. J . 1 , 8, 3; 4, 5, 15 Dekeleia 1 , 3, 9 Delminium 3 , 6, 2 Delphi 1 , 1 1 , 1 1 Demeter (Ceres) 2, 9, 9 (Demetrios Poliorketes) 4, 1, 10 Diana (Artemis) 3, 2, 5

256

Register

T. Didius 1 , 8, 5 ; 2, io, i Diodoros 3, 16, 5 Dionysios(d.Ä.)von Syrakus 1 , 8 , 1 1 ; 3, 4, 3.4 Dis (Pluton) 1 , 1 1 , 10 Domitianus 1 , 1, 8 ; 3, 10; 2, 3, 23 ; 1 1 , 7; 4, 3, 14 Domitius Calvinus 3 , 2, 1 (Cn.) Domitius Corbulo 2, 9, 5 ; 4, 1, 21.28; 2, 3; 7. 2 C. Duellius(Konsul 260) 1 , 5, 6; 2 , 3 , 24; 3, 2, 2 Duillius (um 90) 1 , 5, 17 Dyrrhachion 2, 7, 13; 3, 17, 4; 4, 1, 43 Elaia 4, 16 Eleusis 2, 9, 9 Enipeus 2, 3, 22 Epameinondas 1 , 1 1 , 6.16; 12, 5.6.7; 2 , 2 , 1 2 ; 5, 26; 3, 2, 7; 1 1 , 5; 12, 3; 4, 2, 6; 3, 6 Epeiros 2, 5, 10; 6, 9; 13, 8 Epeiroten 1 , 4, 4; 2, 3, 21 ; 3, 3, 1 ; 4, 3, 2 Epheser 3 , 3 , 7 : 9 , 1 0 Ephesos 3, 3, 7 Ephialtes 2, 2, 13 Epidaurier 2, 1 1 , 1 Epidauros 2, 1 1 , 1 Epikydes 3, 3, 2 Epirus, Epiroten, s. EpeirErythräer 2, 5, 15 Etrusker 1 , 2, 2.7; 8, 3 ; 1 1 , 1 ; 2, 5, 2; 6, 7; 7, 1 1 Etruskische Sprache 1 , 2, 2 Eumenes von Kardia 4, 7, 34 Eumenes (II?) 1 , 1 1 , 15 Euphrat 1 , 1, 6; 3, 7, 4.5 Europa 2, 6, 8 Eurymedon 2, 9, 10 Fabius Caeso 1 , 2, 2 Q. Fabius Maximus Rullus 1 , 2, 2; 8, 3 ; 1 1 , 2i(?); 2, 1, 8; 4, 2; 5, 2; 4, I, 35.39 Q. Fabius Maximus (Servilianus) 4, 1, 42 Q. Fabius Maximus (Verrucosus) Cunctator 1 . 3. 3; 5» 28; 8, 2; 1 1 , 4; 2 , 5 , 2 2 ; 3, 4 , 1 ; 9, 2; 4, 6, 1 ; 7, 36 (Q.) Fabius Maximus (Sohn des Vorhergehenden) 3, 9, 2 ; 4, 6, 1 M. Fabius (Vibulanus) 1 , 1 1 , 1 ; 2, 6, 7; 7, 11 (C.) Fabricius 4, 3, 2; 4, 2

Falerii, s. Falisker Falisker 2, 4, 18; 5, 9; 8, 3.8; 4, 4, 1 Fidenae 2, 5, 1 Fidenaten 2, 4, 19; 5, 1 ; 8, 9 (C.) Flaminius 2, 5, 24 (C.) Flavius Fimbria 3, 17, 5 C. (Ti.?) Fonteius Crassus 1 , 5, 12; 4, 5, 8 Forum Gallorum 2, 5, 39 (Frontinus) 4, 3, 14 (Cn.) Fulvius (Centumalus Maximus) (um 300) 1 , 6, 1 ; 8, 3; 1 1 , 2; 2, 5, 9 (Cn.) Fulvius (Centumalus) (um 210) 2, 5, 21 Q. Fulvius (Flaccus) (Konsul III 212) 4, 1, 44; 7. 29 (Q.) Fulvius Flaccus (um 180) 2, 5, 8; 4, 1, 32 (Cn.) Fulvius (Flaccus) (Bruder des Vorhergehenden) 4, 1, 32 Fulvius Nobilior (?) 1 , 6, 1 ; 1 1 , 2 L. Furius 1 , 1, I i ; 5, 13 M. Furius Camillus 2, 4, 1 5 ; 6, i ; 8, 4.6; 3, 13, 1 ; 15, 1 ; 4, 4, 1 ; 7. 40 Agrippa Furius (Fusus) 2, 8, 2 Gabii 1 , 1, 4; 3, 3, 3 Gabiner 1 , 1, 4; 3, 3, 3 Gallien 1 , 1, 8; 2, I, 16; 13, I I ; 3, 7, 2; 17, 6; 4, 3. 14 Gallier 1 , 2, 6; 8, 3; 1 1 , 1 5 ; 2, 1, 8; 3, 16.18; 4, 5.7; 5, 20.34; 6, 1 ; 13, 1 ; 3, 13, 1 ; 15, 1 ; 16, 2.3; 17, 6.7; 4, 5. 4 Gallischer Weg 2, 6, 1 Gastron 2, 3, 13 Gelon 1 , 1 1 , 18 Germanen 1 , 1, 8; 3, 10; 1 1 , 3; 2, 1, 16; 5, 20. 34; 6, 3; 9, 4; 4, 5, 1 1 ; 7, 8 Germanicus, Beiname Domitians 1 , 1, 8; 2, 3, 23; i i , 7; 4, 3, 14 Germanien 4, 7, 8 Glaucia 4, 5, 1 Gracchus, s. Sempronius Graecinius 2, 5, 31 Griechen 2 , 2 , 1 4 : 3 , 6 . 1 3 ; 3, 2, 6 : 5 , 3 ; 4 , 2 , (j)-7-8; 7. 22 Griechenland 1 , 4 , 6 ; 2 , 2 , 1 4 Halyattes 3, 15, 6 Halys 1 , 5, 4

Register H a m i l k a t ( u m 250) 3 , 16, 2 Hamilkar Barkas ( u m 230) 2, 4, 17; 3, 10, 2, 3, 16.17 1, 3, 5.8; 4, 11; 5, 5; 12, I ;

7 ; 9.

2, 3, l6;7,

3 , 2, 3 ; 4 , 1, 4 4 ; 3, 1 5 ; 7, 25.38.39

Iuba 2 , 5, 40 Iugurtha 1, 8, 8; 2, I, 1 3 : 4 , 10; 3 , 9, 3; 4, 1, 2 C. Iulius Caesar 1, 1, 5; 3, 2; 5, 5.9; 8, 9; 9,4; 2 , i , 1 1 . 1 6 ; 2, 3 ; 3, 18.22; 5, 20.

8, 1 3 ; 13, 6.11; 3 , 7, 2 ; 14, 1; 4, 5, 2.11; 7, 1.32 Iulius Civilis 4 , 3, 14 Decimus Iunius Brutus ( K o n s u l 138) 4 , 1, 20 Decimus (Iunius) Brutus ( u m 43) 3 , 13, 7 ( M . Iunius) Brutus (der Caesarmörder) 4, 2, i ( M . ) Iunius (Pera) 2 , 5, 25 Iuppiter (Zeus) 1, 12, 12 58; 6, 3! 7.

Hannos,

10.19;

1 , 4, 9.(93)

I I , 3; 12, 2 ;

I8(?)

5, I 2 ( ? ) ;

Ilergeten 4 , 7, 31 Illyrier 2 , 3, 2 ; 5,

Italien

Hanno (Sohn Bomilkars, General Hannibals in

257

13;

17, 4-6;

J u d e n 2 , 1, 17 K a l l i d r o m o s 2 , 4, 4 Kampaner 3 , 4, 1; 13, 2; 4 , 7, 29 Kampanien 1, 9, 1 Kapitol 3 , 13, 1; 15, 1 Kappadokien

1 , 1,6; 5,18; 2 , 2 , 2 : 7 , 9 ;

3,2.9

Kapua 3 , 13, 2; 18, 3 Kardia 4, 7, 34 Karien 1, 8, 12; 3 , 2, 5 Karpetaner 2 , 7, 7 Karthago 1, 11, 4 Karthago, Neues 3 , 9, 1 Karthager 1, 1, 9 ; 2, 3.4; 3, 5.8; 4, 1 1 . 1 2 ; 7, 3; 8, 6 . 7 ; 11, 4 . 1 8 ; 12, 9 ; 2, 1, 1 . 4 ; 2, I i ; 3, 1.4. 16.24; 4. 1 4 ; 2:13,9.10;

5. 4 . 1 1 . 1 2 . 2 9 ;

6, 2 ; 9, 2.6; 10,

3 , 2, 2 ; 3, 6 ; 10, 3 ; 13, 2 ;

4 4 ; 5, 1 8 ; 7, 12.22.38

Katina 3 , 6, 6 Katinenser 3 , 6, 6 Kaudinische Pässe 1, 5, 16 Keltiberer 2 , 5, 3.7

4,1,

258

Register

Kimbern 1 , 2 , 6 : 5 , 3 ; 2, 2, 8; 5, 8; 7, 12 Kimon 2, 9, 10; 3, 2, 5 Kineas 4, 3, 2 Kleandridas 2, 3, 12 Klearchos 3, 5, 1; 4, i, 17 Kleomenes 2, 2, 9 Kleonymos 3, 6, 7 Kleisthenes (von Sikyon) 3, 7, 6 Kononeus 3, 3, 6 Korkyräer 1, 12, 11 Korinth 3, 12, 2; 4, 3, 15 Krateros 3, 6, 7 Krisa 3 , 7, 6 Kroisos 1, 5, 4; 2, 4, 12; 3, 8, 3 Kroton 3, 6, 4 Krotoniaten 3, 6, 4 Kubier 2, 11, 7 Kypros 2, 9, 10 Kyros d. Ä. 1, 11, 19; 2, (4, 12); 5, 5; 3, 3, 4; (7. 4); 8, 3 Kyros d. J . 4, 2, 5.7 Kyrrhester 1, 1, 6 Kyzikener 3, IJ, 6; 4, 5, 21 Kyzikos 3, 9, 6; 13, 6; 4, 5, 21 Laberius 1, 5, 15; 4, 5, 10 Labienus, s. Attius Lacetaner 3, 10, 1 Laelii 4, 5, 14 Laelius 4, 5, 14

P. (Licinius) Crassus (Mucianus) (Konsul 151) 4, 5, 16 P. (Licinius) Crassus (um 90) 2, 4, 16; 4, 7, 41 (Licinius) Lucullus 3, 10, 7 L. (Licinius) Lucullus 2, 1, 14; 2, 4; 5, 30; 7, 8; 3, 1 3 , 6 L i g u r e r 1 , 2, 6; 5, 16.26; 2 , 3, 1 6 ; 3 , 2, 1 ; 9, 3 ; 17, 2 ; 4, 1, 46 Ligurien 1 , 5, 16 Lilybaeum 3, 10, 9 Lingonen 4, 3, 14 Liparische Inseln 4, 1, 31 Litanischer Wald 1 , 6, 4 Livius (der Geschichtsschreiber) 2, 5, 31.34 (M.) Livius (Macatus) 3, 3, 6; 17, 3 M. Livius Salinator 1 , 1 , 9 : 2 , 9 ; 2 , 3 , 8 ; 4, 1, 45; 7. M Lokroi 4, 7, 26 Luceria 4, 1, 29 Lucullus, s. Licinius Lueria 3, 2,1 Lukaner 1, 4 , 1 ; 6 , 1 ; 2 , 3 , 1 2 . 2 1 ; 3 , 6 , 4 Lukanien 1, 6, 1 Lusitaner 2, (5, 7); 13, 4; 3 , 5 , 2 Lusitanien 1, 11, 13 Q. Lutatius Catulus 1, 5, 3 Lydien 1, 8, 12; 4, 7, 30 Lysandros 1, 5, 7; 2, 1, 18; 4, 1, 9 Lysimachos 1, 5, 11; 3, 3, 7

C. Laelius (um 200) 1, 1, 3; 2, 1; 2, 3, 16 D. Laelius (um 76) 2, 5, 31 Lakedaimon, s. Sparta Lakedaimonier, s. Spartaner Lateinische Sprache 2, 4, 10; 3, 2, 3 Latiner 1, 11, 8; 2, 8, 4 Latinische Bundesgenossen 4, 7, 25 Lauron 2, 5, 31

Magnesier 3, 8, 2 Mago (Bruder Hannibals) 2, 5, 23 Mago (anderer karthagischer Feldherr) 3, 6, j ; 4, 7, 26 Maharbal 2, 5, 12 Mailand 1, 9, 3 Makedonen 1, 3, 1 ; 4, 9. 9a. 13 ; (5, 11 ; 7, 7); 11,

Lentulus, s. Cornelius Leonidas 4, 5, 13 Leotychidas 1, 11, 7 Leptines 2, 5, 11 Leukadia 3, 4, 5 Liburner 2, 5, 43 P. Licinius 2, 5, 28

4, 2, 4 ; 6, 3 Makedonien 4, 2, 1 ; 6, 3 Makedonische Phalanx 2, 3, 17.20 Malventum 4, 1, 14 Mandron 3, 3, 7 Aulus Manlius ( ? ) 1, 9, 1 Aulus (Manlius) Torquatus 3, 5, 3 Cn. Manlius (Konsul 480) 1, 11, 1 ; 2, 6, 7; 7, n (T.) Manlius (Torquatus) Imperiosus 4, 1, 4°-4!

M. Licinius Crassus (der Triumvir) 1, 1, 13; 5, 20; 2, 4, 7 ; 5. 34

14;

2 , 3, i 6 . i 7 . ( i 9 ) . 2 0 ; 7, 8;

3 , 2, 1 1 : 3 , 7 ;

Register M a n l i u s ( S o h n des V o r h e r g e h e n d e n ) 4 , 1 , 4 0 . 4 1

259

N e r o , s. Claudius

Mantineia 3 , 1 1 , 5

Nikostratos

M a r a t h o n 2 , 9, 8

N o b i l i o r , s. F u l v i u s

1 , 4, 4

Nolaner 3 , 16, 1

Marcellus, s. Claudius ( M a r c i u s ) Coriolanus

N u m a n t i a 2 , 8, 7 ;

1 , 8, 1

4 , I , I ; 7, 27

Q . M a r c i u s R u f u s 2 , 4, 7

N u m a n t i n e r 3 , 1 7 , 9 ; 4 , 5, 23

C. M a r c i u s (Rutilus)

N u m i d e r 1 , 5, 1 6 ; 2 , 2 , 1 1 ; 3, 1 6 ; 5, 2 3 . 2 7 . 2 9 . 4 0 ;

1 , 9, 1 ( ? )

L . (nicht T . ) M a r c i u s (Septimus) 2 , 6, 2 ; 1 0 , 2

3 , 6, 1 ; 4 , 7, 18

„Marianische Maulesel" 4, 1, 7

Numidien

C.Marius

N u m i s t r o 2 , 2, 6

9, 1 ;

1,2,6; 11,12;

3 , 9, 3 ;

2 , 2, 8 ; 4, 6 . 1 0 ; 7, 1 2 ;

4 , 1 , 7 ; 2, 2 ; 7, 5

Masinissa 2 , 3, 1 6 ;

3 , 6, 1 ;

4 , 3, 1 1

O c t a v i u s Graecinius

Massilia 1 , 7, 4 Mauren Meder

3 , 14, 1

Orchomenos

1 , 1 1 , 19

Osakes 2 , 5, 35

Megara 4, 1, 8 Melanthos

Otacilius Crassus 3 , 1 6 , 3 ; 4 , 1 , 1 9

2 , 9, 9

Ozean 2 , 1 3 , 1 1

2 , 5, 4 1

C. M e m m i u s

4, 1, 1

P a c h e s 4 , 7, 1 7

M e m n o n ( v o n R h o d o s ) 2 , 5, 18.46 Messana

1 , 4, 1 1 ; 7, 1 ;

Pakoros

4 , 1 , 31

Päligner

Metellus, s. Caecilius

M i n d a r o s 2 , 5, 44 M i n e r v a ( A t h e n e ) 3 , 2, 8 ;

( M . ) Minucius R u f u s (Reitergeneral 2 1 7 ) 2 , 5, 22 Q. Minucius Thermus

2, 2 - 4 ; 5, 3 0 . 3 3 ; 8, 1 2 ;

M u l u c h a 3 , 9, 3 4 , 3, 1 5

Mutinenser

3 , 13, 7.8; 14, 3

3 , 14, 3 2 , 4, 1 1 ;

1 , 1, 6;

2 , 4, 1 ;

3 , 3, 1

2 , 2, 5 ; 3, 1 5 ; 5, 3 5 - 3 7 ; 1 3 , 7 ;

4 , 2, 3 Paulus, s. A e m i l i u s Peisistratos 2 , 9, 9 1 , 5, 2 ; 3 , 8, 2 ; 4 , 7, 28

Peloponnesier

1 , 5, 1 0 ;

Peloponnesos

1 , 3, 9 ;

2, 1 1 , 4;

3 , 9, 9

2 , 5, 26

Perperna 2 , 5, 32 Perser 1 , 4, 5; 1 1 , 1 7 . 1 9 ; 2 , 2, 1 3 ; 3, 3 . 1 3 ; 5, 5; 7, 9 : 9 , 8 . 1 0 ; 3 , 8, 3 ; 4 , 2, 5.(7); 5, 1 3 ; 6, 3

M y r i n a 4 , 5, 1 6 Myronides

L . Papirius C u r s o r (der S o h n )

Perikles 1 , 3, 7 ; 5, 1 0 ; 1 1 , 1 0 ; 1 2 , 1 0 ; 3 , 9, 5.9

1 , 5, 7

Mutina 1 , 7 , 5 ;

4,5,

2 , 5, 39

L . Papirius C u r s o r (der V a t e r ) 4 , 1 , 39

Perdikkas 4 , 7, 20

M u n d a 2 , 8, 1 3 Munychia

2 , 1, 15

Pelopidas

2 , 5, 1 9

L . Mummius

2, 1, 12.14;

3 , 13, 6; 17, 5;

21

2 , 5, 4 ; 3 , 1 7 , 1

Parther

1 , 5, 1 6 ; 8, 1 0

1 , 1 , 7 ; 5, 1 8 ; 1 1 , 2 0 ;

Panormos Pannonier

( C . V i b i u s ) Pansa

4 , 7, 1 3

( M . ) M i n u c i u s R u f u s ( K o n s u l 1 1 0 ) 2 , 4, 3

Molosser

2 , 3, 3

P a m p h y l i e n 2 , 9, 1 0

2 , 9, 8

Mithridates

2 , 3, 22

2 , 8, 5

Pammenes

3 , 9, 7 ; 1 5 , 6

M i l o n 3 , 3, 1 Miltiades

1 , 1, 6

Palaipharsalos

Messenier 2 , 1, 1 0 ; 3 , 2, 4 Milesier

4 , 5, 7

1, 11, 5

Orestes 1 , 2, 8

1 , 9, 3

Megarenser

2 , 5, 31

C n . Octavius ( K r i e g s t r i b u n 2 1 6 )

2 , 3, 1 6 ;

Mediolanum

2 , 4, 1 0 ; 4 , 7, 18

4 , 7, 2 1

Perseus 2 , 3, 2 0 ; 8, 5 Persien 2 , 3, 6 Peteliner 4 , 5, 18

Q . N a e v i u s (oder N a v i u s ) Spurius N a u t i u s 2 , 4, 1

4 , 7, 29

Q . Petilius (Spurinus) 4 , 1, 46 Petreius

1 , 8, 9 ; 2 , 1 , 1 1

Register

z6o

Phalaris 3, 4, 6 Pharnabazos 2, 7, 6 Pharnaios 1, 1, 6 Pharnakes 2, 2, 3; (3, 17, 5) Pharnastanes 2, 5, 37 Pharsalos 2, 3, 22; 7, 13 Philippos (Vater Alexanders d. Gr.) 1, 3, 4; 4, 13.13a;

2 , I, 9; 3, 2; 8, 14;

4 , 1, 3.14.18; 4, 2

Pythias 4, 7, 37

3 , 3, 5; 9, 8(?);

4, I, 6(?); 2, 4 ; 5, 12; 7, 37 Philippos (Sohn des Demetrios, um 200) 1, 4, 6; 2, 13, 8; 3, 8, i Phokäer 3, 11, 2 Phormion 3, 11, i Phrygien 1, 4, 2 Picenter 1, 12, 3 C. Pinarius 4, 7, 22 Piraeus 1, 11, 20 Pisidien 1, 4, 5 Pisidier 1, 4, 5 Piso, s. Calpurnius Pollux 1 , 1 1 , 8 . 9 (Cn.) Pompeius (Magnus) 1, 1, 7; 4, 8; 5, 5; 9, 3;

Punier, s. Karthager Punischer Krieg (ausdrücklich so genannt): erster 1 , 4 , 1 1 ; 2 , 2 , 1 1 ; zweiter 1 , 3 , 5 ; 8, 6; 2, 3, 8; 4, 1, 25 Pyrrhos 2, 2, 1; 3, 21; 4, 9.13 ; 6, 9.10; 3, 6, 3;

2, i , 3.12; 2, 2; 3, n . 1 4 . 2 2 ; 5, 3 1 - 3 3 ;

11, 2; 3, 17, 4; 4, 5, i (Cn.) Pompeius (Magnus) (Sohn des Vorhergehenden) 3, 14, i (Cn.) Pompeius (Strabo) 3, 17, 8 Pompejaner 2, 5, 31; 7, 13; 3, 14, 1; 4 , 7 , 32 C. Pomptinius 2, 4, 7 Pomptinisches Land 2, 6, 1 Pontier 2, 1, 12 Pontius Cominius 3, 13, 1 Popilius Laenas 3, 17, 9

M. Porcius Cato Censorius (Cato d. Ä.) 1, 1, 1; 2,5; 2 , 4 . 4 ; 7 . i 4 i 3, 1 , 2 ; 10, I ; 4,1,16.33; 3, 1 ; 7, 12.31.35

M. (Porcius) Cato (Licinianus) (Sohn des Vorhergehenden) 4, 5, 17 Porsenna 2, 13, 5 Poros (König der Inder) 1, 4, 9 Aulus Postumius (Albus Regillensis) 1, 11, 8 Postumius (Konsular) 4, 5, 3 Praeneste 2, 9, 3 Prinassos 3, 8, 1 Prusias 4, 7, 11 Ptolemaios 4, 7, 20 Ptolemaios (II Philadelphos ?) 3, 2, 11

L. Quintius 2, 5, 34 T. Quintius Capitolinus 2, 7, 10; 8, 3; 12, 1; 3, 1, 1 T. Quintius Crispinus (Konsul 208) 4, 7, 38 (Quintius) Crispinus (Flottenpräfekt) 4, 7, 26 Regulus, s. Atilius Rheginer 3, 4, 3 Rhegion (Regium) 1, 4, 11; 3, 4, 3; 4, 1, 38 Rhodier

1, 4, 13a; 7, 4 ; 2 , 5, 18.46; 3 , 9, 10

Rhyndakos 3, 17, 5 Rom 1, 2, 4; 4, 1, 39 Römer

1, 2, 2.4.7; 3> I O ; 4. 8 ; 5, 16.26.28; 6, 4 ;

8, 1.3.4.6.7; 9, 2; 10, 1.4; i i , 2.4;

2,1,4.13;

2, 7 . 1 1 ; 3, 7.9.16.17.21.24; 4, 1.2.4.5.10.13.14. 18; 5, 7.9.13.21.23.25.27.28.31.34; 6, 4.7; 7, 1.10.14;

8>

1-2; 10, 1.2; 1 1 , 5 ; 13,4.8.9.10;

3, 2, 1.3; 3, 2.6; 6, 4 ; 10, 9; 13, 1.2; 14, 2; 15, 1.4; 16, 2—4; 17, 1.3.7.8; 18, 1—3;

4 , 1, 14;

4, 2; 5, 14.20—22; 7, 6.8.25.26.29.32.39

Römisches Volk 1, 8, 3; 10,4; 2, 10, 2; Ii, 5; 4, 5, i 4 Romulus 2, 5, 1 P. Rutilius Rufus 4, 1, 12; 2, 2 Sabbora 2, 5, 40 Sabiner 1, 8, 4; 2, 8, 1.10; 4, 3, 12 Saepinum 4, 1, 24 Saguntiner 3, 10, 4 Salamis 2, 2, 14 Salapia 4, 7, 38 Sallentiner 2, 3, 21 Salvius 2, 8, 5 Samier 1, 4, 14; 3, 2, ii(?); 3, 5(?) Samiramis 3, 7, 5 Samniten 1, 5, 14; 8, 3 ; 11, 2; 2, 1, 8; 3, 21; 4, 1.2; 8, 1 1 ; 4, 5, 9 Samnitenkrieg 1, 5, 14; 2, 8, 11; 4, 5, 9 Samnium 1, 6, 1; 2, 4, 2; 4, 1, 29

Register Sanier ( ? ) 3 , 2, 1 1 ; 3, 5 Santernus (?) 3 , 14, 3 Sardes 3 , 8, 3 Sardinien 3 , 9, 4; io, 2 Saturnus (Tag des) 2 , 1 , 17 Scipio, s. Cornelius ' C. (Scribonius) Curio (Konsul 76) 4, 1, 43 (C. Scribonius) Curio (um 50) 2, 5, 40 Scultenna 3 , 13, 7 ; 14, 3 , Segobrigenser 3 , 10, 6; 1 1 , 4 Semiramis 3 , 7, 5 Ti. (Sempronius) Gracchus (Prokonsul 214) 4, 7. 24 Ti. Sempronius Gracchus (um 180) 2 , 5, 3.14; 3 , 5. 4, 7, 33 T. Sempronius Gracchus (falsch f ü r P. Sempronius Sophus) 1 , 12, 3 (Ti.) Sempronius Longus (Konsul 218) 2, 5, 23 P. Sempronius Sophus (Konsul 268) 1 , 12, 3 (P.) Sempronius Tuditanus 4, 5, 7 Sentinisches Gebiet 1 , 8, 3 Sertorius 1 , 5, 1.8; 10, 1 . 2 ; 1 1 , 1 3 ; 12, 4; 2, 1, 3; 3. 1 1 ; 5. 3 1 ; 7. 5! 13. 3-4; 4, 7, 6 Servilius (Glaucia?) 4, 5, 1 (Q.) Servilius Priscus 2, 8, 8 P. Servilius (Vatia Isauricus) 3 , 7, 1 ; 4, 5, 1 (?) Servius Tullius 2 , 8, 1 Sikyon 3 , 2, 1 0 ; 7, 6; 9, 7 Silurer (?) 1 , 5, 26 Siris 4, 1, 24 Sizilien 1 , 1, 2; 4, 1 1 ; 8, I i ; 2 , 1, 4; 5, 4; 7, 4; 3 , 4, 6; 6, 6; 10, 9; 16, 3 ; 4, i, 25.30.44; 7, 22 Skordisker 2 , 4, 3; 3 , io, 7 Skorylo 1 , 10, 4 Skythen 1 , 5, 25; 2 , 4, 20; 5, 5; 8, 14 Sosistratos 3 , 3, 2 Spanien 1 , 1, 1 . 1 2 ; 2, 5; 3, 5; 5, 1 . 8 . 1 2 . 1 9 ; 2 , 1, IO 1 - 3 ; 3, 1 . 4 . 5 . I i ; 5. 14-31-32; 9. > !-2: "» 5 ; l 2 , 2 ; i 3 , 6 ; 3 , 1, 2; 7, 3 ; 14, 1 ; 18, 1 ; 4, I. 23; 3 . 4 ; 5. 8; 7, 31.42 Spanier 2 , 3, 1 ; 4, 1 7 ; 5, 3 1 ; 10, 1 ;

4,5,19

Sparta 1 , 1, 10; 2 , 3 , 1 2 . 1 3 ; 3 , 1 1 , 5;

4,7,13

Spartacus 1 , 5, 20—22; 7, 6; 2, 5, 34 Spartaner 1 , 1, 10; 3, 7.9; 4, 2.7.12; 5, 23; 10, 3; I I , 5—7.9.16.17; 12, 5.7; 2, 1, 6.10; 3, 1 2 . 1 3 ; 5, 26.42.47; 6, 6; 1 1 , 4; 3 , 1 1 , 2.5; 12, I ; 15, 2; 4, 2, 6.9; 5, 1 2 ; 7, 13

261

Spurius Nautius 2, 4, 1 Statilius 4, 7, 36 L . Statorius 1 , 1, 3 Stena 1 , 4, 13 Sudines 1 , 1 1 , 15 Suenda 3 , 2, 9 Suessetaner 3 , 10, 1 Sulla, s. Cornelius C. (nicht L.) Sulpicus Gal(l)us 1 , 12, 8 C. Sulpicius Peticus 2 , 4, 5 Sutriner 2, 5, 2 Syphax 1 , 1, 3 ; 2, I ; 2 , 5, 29 ; 7, 4 Syrakus 1 , 4, 1 2 ; 5, 6; 8, 1 1 ; 1 1 , 1 8 ; 12, 9; 2 , 5 , 1 1 ; 9, 6 ; 3 , 6, 6 Syrakusaner 1 , 8, 1 1 ; 1 1 , 1 8 ; 12, 9; 2, 5, 1 1 ; 9, 6.7; 3 , 3, 2; 6, 6 Syrien 1 , 1 1 , 1 2 ; 2 , 5, 35; 13, 2 Tarent 3 , 3, 1.6; 17, 3 Tarentiner 1 , 4, 1 ; 2, 3, 21 ; 4, 13 ; 3 , 3, 1.6 Tarpejischer Felsen 3 , 13, 1 Tarquinienser 2, 4, 18 Tarquinius (Priscus) 2, 8 , 1 . 1 0 ; Tarquinius Superbus 1 , 1 , 4 ; 3 , 3, 3 Sextus Tarquinius (Sohn des Vorhergehenden) 1 , 1, 4; 3 , 3, 3 Tarquitius Priscus 2 , 5, 31 Tauros 1 , 1, 6 Tegea 3 , 2, 8 Teisamenos 1 , 2, 8 C. (Terentius) Varro 4, 1, 4; 5, 6 Teutonen 1 , 2, 6 ; 2 , 2, 8 ; 4, 6 ; 7, 12 ; 9, 1 ; 4, 7. 5 Thamyris 2 , 5, 5 Theagenes 4, 1, 8 Thebaner 1 , 4, 3 ; 5, 2; 10, 3 ; 1 1 , 6; 2 , 4, 1 1 ; 6, 6; 3 , 2, 10; 4, 2, 6; 7, 19.21 Theben 1 , 4, 3 ; 1 1 , 6 Themistokles 1 , 1, 10; 3, 6; 2, 2, 1 4 ; 6, 8 Theognis 4, 1, 8 Thermopylai 1 , 4 , 6 ; 2 , 2 , 1 3 : 4 , 4 ; 4 , 2 , 9 .Thessalier 1 , 5, 2; 4, 7, 28 Thraker 2 , 12, 4; 3 , 5, 1 ; 15, 5 ; 16, 5 ; 4, 5, 16 Thrakien 1 , 4, 13 ; 5, 24; 6, 3 ; 2 , 1 1 , 3 Thrasybulos 3 , 9, 7 ; 15, 6 Tiber 2, 6, 1 ; 3 , 13, 1

Register

262 Tiberius, der spätere Kaiser 2, 1, 15 Tigranes 2, 1, 14; 2, 4 Tigranokerta 2, 1, 14; 2, 4; 9, 5 Timarchos 3, 2, 11 Timotheos 1, 12, 11; 2, 5, 47 Tissaphernes 1, 8, 12 C. Titius 4, 1, 26 Titurius Sabinus 3, 17, 6 Torquatus, s. Manlius Trachinier 2, 2, 13 Trasimenus 2, 5, 24; 6, 4; 4, 7, 25 Trebia 2, 5, 23 Triballer 2, 4, 20 Tridentinisches Gebirge 4, 1, 13 Troizen 1 , 3 , 6 ; 3 , 6 , 7 Tryphon 2, 13, 2 Servius Tullius 2, 8, 1 Q. (Tullius) Cicero 3 , 1 7 , 6 Tullus Hostilius 2, 7, 1 Ubier (?)

2,ii,7

Umbrer 1 , 2 , 2 ; 8, 3 Umbrien 1, 1, 9 Vaccäer 4, 7, 33 Vadandus 2, 9, 5 Valerier 4, 1, 30 Valerius (Kriegstribun 252) 4, 1, 30 P. Valerius (unbekannt) 2, 11, 1

P. Valerius Laevinus (Konsul 280) 2, 4, 9; 4, 1, 24.24a; 7, 7

P. (nicht L.) Varinius (Glaber) 1, 5, 22 Varus, Niederlage des 3, 15, 4; 4, 7, 8 Varro, s. Terentius Vejenter 2, 4, 19; 7, 1 Veji 3, 13, 1 (P.) Ventidius(Bassus) 1, 1, 6; 2, 2, 5; 5, 36.37 (A.) Verginius 2, 1, 7 Vespasianus 2, 1, 17; 4, 6, 4 Vesuv 1, 5, 21 Vetulonia 1, 2, 7 (C. Vibius) Pansa 2, 5, 39 Viriathus 2 , 5 , 7 : 1 3 , 4 ; 3, 10, 6; 11,4; 4, 22 Voccäer (Vaccäer) 4, 7, 33 Volsker 2, 1, 7; 4, 15; 8, 4; 12, 1; 3, 1,1; 4, 7. 4 0

Volturnus 2 , 2 , 7 ;

3,14,2

Xanthippos 2, 2, 11; 3, 10 Xanthos 2, 5, 41 Xenophon 1, 4, 10; 4, 2, 8; 6, 2 Xerxes 1, 3, 6; 2, 2, 14; 6, 8; 4, 2, 9 Zauderer (Cunctator) 1, 3, 3; 3, 9, 2 Zeugma 1, 1, 6 Zeus (Iuppiter) 1, 12, 12 Zopyros 3, 3, 4