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German Pages 276 Year 1879
Europäer in Amerika vor
Columbus. -M
Nach Quellen
bearbeitet
von
P.
Oswald Moosmüller,
0. S. B.
Venlent annli lerU, qaibui Oeeanas Vineula lerum Uxet, et ingent Pateat tello». Typhiiqae novoi Dategat orbu Seneca. Nee alt terria ultima Tbyle.
SaeeuU
—
Regensburg.
Drnck und Verlag von Georg Joseph Manz. 1879.
Alle Rechte vorbehalten.
•*&*
1
Seiner G n a d e i\ dem Hochwürdigsten
WIlMal-itSSSi
Herrn
Dr.
s.
Tk. C. SS. B.
Bischof von Savannah,
als
für Hochdessen Verdienste schwaches Zeichen der Verehrung
für Farbige auf der Insel durch Stiftung der Bcnediktinerinission
Skidaway
in tiefster
Ehrerbietung
gewidmet
vom
Verfasser.
>— i.
K'
Vorrede.
w.%f;»ij'-^^y^i
von Marseille
die sechs Tagereisen liegt**
2.
Buche:
er
habe zwar nicht das
bereist,
„Polybius er-
doch betrage der Um-
als vierzigtausend (Schritte).
Pythea«
««-TT
K
16 erzählt hierauf
von Thnle und jenen Plätzen
Weise: Daselbst sondern einer
etwas
sei
aus
in folgender
weder Land, noch Meer, noch diesen Zusammengesetztes,
Luft,
ähnlich
Masse von Mollusken, wo Erde, Meer und Firma-
ment zusammengrenzen und Alles zusammenhängt, und
Ende der Welt;
dieses sei gleichsam das
weder
es sei
zu Fuss, noch zu Schiffe zugänglich; die Gestalt dieser
Masse von Mollusken habe er selbst gesehen, das Uebrige erzähle
er
vom Hörensagen.
Soweit Pytheas;
fUgt hinzu, er sei von dort zurückgekehrt
Strabo
und habe
alle
Länder Europa's, die an den Ocean grenzen, von Cadix bis
Tanais (Stadt und Fluss Tanais, jetzt Don, im asia-
tischen flir
Sarmatien)
unglaublich,
Raum
armer Mann einen solchen
Land
Polybius
besucht.
jedoch
hält
dass ein Privatmann und überdies
durchreist
Eratostenes
habe.
es ein
zu Wasser
und zu
hingegen
bekennt,
dass er das über Britannien, Spanien und Cadix Gesagte
glaube; doch sei
messen, als
dem
dem
Messenius mehr Glauben
Pytheas;
denn jener, erzählt
beizusei
er,
nur nach einer Panchaischen Landschaft (im glücklichen Arabien; wird auch dichterisch gebraucht) gesegelt, dieser
aber wolle das ganze nördliche Europa bis der Welt bereist haben: was
man doch
zum Ende
nicht glauben
würde, wenn es selbst Mercnrius sagte.
Unter den lateinischen Autoren gebührt des Altera
wegen mit Recht der
erste Platz
der unter der Regierung
dem Pomponius
des Kaisers
Claudius
Mela, lebte.
Dieser spricht zuecst über Britannien, dann über Irland,
das er
Juvema
und Britannien
fc
nennt,
am
Neben Britannien
und über
die Inseln, die demselben
nächsten liegen und fährt hierauf liegt Irland in
ovaler Gestalt u.
fort:
s.
w.
Die Orcaden sind dreissig Inseln, durch enge Zwischen-
räume von einander getrennt
mi Wamaim
IMM
Sieben Hemoden-Inseln
S
W|>V*PJ!^j|^^^J^iifi»I^J!^
17 folgender
in
noch Luft, ähnlich
tes,
sind auf der Seite gegen Deutschland.
wo
die
In
Thnle
ist es,
Sonne aufgeht, um lange unterzugehen, im Winter
im Sommer
sind dort die Nächte dunkel wie anderswo,
und Finnaihängt, and
obgleich sie selbst nicht gesehen wird, so erleuchtet sie
weder
doch mit ihrem Glänze: bei der Sonnenwende aber sieht
sei
i
hingegen
istalt dieser
man
das Uebrige
Sonne
sas
Strabo
;
habe
id
alle
von Gadix
,
)n,
)ch
im
asia-
hält
iberdies
es ein
Tag und
selbst
schreibt
wo
geschichte,
Tag
bekennt,
Scheitel (Pole*)
idix
Gesagte
Lichtes
er,
sei
egelt, dieser
rend
cht glauben
des Alters
)onius Mela, iidius
lebte,
ttber Irland, e
demselben
hierauf fort:
Tag
orbis
situ
III.
6.
an welchem Orte der „In Britannien hat der
sei:
wo
die hellen Nächte
die
Sonne näher dem
der Erde durch den engen Umkreis des
Land
unter jenem Kreise fortwäh-
sechs Monate und ebensolange Nacht im
fHr
Und
dieses geschieht auf der Insel
Pytheas von Marseille schrieb.
Thule, wie
Dieses Thnle
ist
sechs
Tagereisen gegen Norden von Britannien entfernt
Ferner
schreibt
Plinius
seiner Natnrgeschiclite: in
t
nachforscht,
hat das
tritt,
Tag
Winter.
zam Ende
)
De
Buche 75. Kapitel seiner Natur-
Tagen der Sonnenwende, wenn
en
glttcklichen
sondern meistentheils die
Nacht.
siebenzehn Stunden,
und zu
&hlt
er
2.
steht;
im Sommer ohne Zweifel das versprechen oder anzeigen, was die Vernunft nothwendig schliessen wird. In den
ser
üben beizn-
im
längste und kürzeste längste
Sonne schon zu hoch
die
nur einen Glanz,
nicht
Plinius
weil
helle,
im
4.
Buche
massigen Zwischenräumen von einander
Acmoden- und
16.
Kapitel
„Es sind vierzig Orkaden-Inseln
dreissig Häbuden-Inseln
entfernt, sieben ;
femer liegen
zwischen Irland und Britannien Mona, Monopia, Runea, Vectis, SilinuH
und Andres; unterhalb aber Siambis und
Arantos und gegen das deutsche Meer hin liegen die Glossarien u. die
s.
w. zerstreut.
erwähnt werden,
ist
Die
letzte Insel
von
allen,
Thule, auf welcher zur Zeit
w.
der Sonnenwende keine Nächte sind, wie wir schon an-
e Zwischen-
gegeben haben, wenn die Sonne durch das Zeichen des
[loden-Inseln
Krebses geht, und im Gegentheile im Winter keine Tage Hoosmttllar, Euiopter in AmMlk« «te. Q
talt u. s.
.n
ii i. i
ifwr iii j/Ji
ii
i
18
H
glaubt man,
sind.
Dieses,
sechs
Monate hindurch
geschehe fortwährend volle
u.
s.
Eine
w.
von
Tagreise
Thnle ist das Eismeer, welches das kronische, mare cronicnm, oder auch das träge Meer, mare pigrum, genannt wird.
Den
angeftlhrten Stellen aus Plinius reihen sich noch
verschiedene Erwähnungen
anderer Klassiker an
;
auch
Alterthums wird Thule
von Tbule aus den Werken in der Poesie
mehr
des klassischen
einmal
als
gentige Claudianus und Statins zu hören.
im Jahre 390 nach
Christi
Es
erwähnt.
Ersterer singt
Geburt Über den Erfolg des
von Theodosins geführten Getischen Krieges (de
III.
Con-
Honor. 53.):
snl.
Famaque migrantes succincta pavoribns alas, Secnm cuncta trahens, a Cadibus usque Britannum. Oceanum:
Terruit
Statius
Jahre 3.
älter
aber,
axe remotam murmure Thulen.
et nostro procul
Insolito belli tremefecit
der Sänger der Wälder,
Glaudianns,
als
dreihundert
kennt Thule, wenn er im
Buch schreibt:
Quanquam
etsi gelidas
ircm mansuras ad Arctos,
Vel super Hesperiae vada caligantia Thules: (III. 5.
1^
20.)
cf.
IV. 4. 62.
Thnle wird ferner genannt von dem Biographen Agrikolas, dem ernsten Tacitus cap. 10.: „Hanc oram novissimi maris tnno primum Romana classis circumvecta insalam esse Britanniam affirmavit,
ad
id
qne.
tempus
insnlas,
ac simni incognitas
quas Orcades vocant, invenit domuit-
quam
Dispecta est et Thule,
hiems abdebat, sed mare pigrum
hactenus
nix
"
perhibent, ne ventis quidem proinde attoli
Auch
bei Solinas finden sich
ttber Britannien
handelt,
et
et grave remigantibas
im
26. Kapitel,
wo
er
mit den Berichten des Plinius
i'-r?rj^» «-;- -.-''-^.«..•irTWS^-^jSfrV
19
hrend volle igreise
che,
von
mare
pigrum,
ire
ttbereinstimmende
Nachrichten.
Aufgabe der Philologen, nachzuweisen.
die
Natürlich
Existenz
war es die Landes
dieses
Der berühmte Gelehrte Jsaak Casaubonns,
Werke
der gründliche Kritiker der
eines Polybius, Strabo
und so mancher andern Autoren des klassischen n sich noch
Werken
len
klassischen
wähnt.
Es
sterer singt
Erfolg des
Thule einfach bewusst nahm der wegen thums, hat
für
Island
erklärt.
Alter-
Wohl
un-
seiner unberufenen Kritik der
Annalen des Cardinal Baronins von Pagi gründlich zurechtgewiesene Philolog Casaubon mit dieser Erklärung nichts Anderes
an,
als
Zeit vor ihm behauptete.
was Adam von Bremen lange Aus der Beschreibung Thule's,
de ni. Con-
die uns aus der Feder des Claudius Ptolomäus (grad. 62. 63.) erhalten ist, und mit welcher auch die von dem grossen
las,
englischen
ritannnm.
Schilderung übereinstimmt, kOnnen wir ebenfalls keine
motam
andere Folgerung ziehen, als dass Island unter zu verstehen ist.
dreihundert
AU' diesen Autoritäten steht ein isländischer SchriftArngrim Jonson, mit der Behauptung gegenüber, dass das Thule der Alten nicht identisch mit Island sei.
^enn er im
Arctos,
allen isländischen
4. 62.
Biographen
entdecken könne:
holm und
ßircamvecta
stellers
incognitas
mit domuitins
nix
et
smigantibas « itel,
wo
Thule
Urkunden und
ftlhrt
er an, dass er in
in allen
Ueberiiefemngen
seines Insellandes nur drei
Hanc oram
1
gegebene
steller,
Als Grund für seine Behauptung
les: V^.
Mönch, Beda dem Ehrwürdigen,
er
des Plinius
p^^t'^^'^' -~^^sri=^"T!???iS3Tf^ii^^
Benennungen des Eilandes Snoeland, Gardholm oder Garders-
Island. Gegen diesen Einwand des Schriftauf und über Thule dürfte wohl entgegnet werden, dass Island diesen Namen Thule seit unvordenklicher Zeit,
ehe es selbst bewohnt war, fllhrte. Und wenn noch im Jahre 825 bei Dionilus Island unter dem Namen Thule auftritt, so zeigt dieser Umstand doch so ziemlich lange,
wahrscheinlich eine fortlaufende Tradition in Betreff dieses
Punktes an, die schwerlich entkräftet werdQU kann.
2*
.;^
90
Die ersten getchiohtlich nachweisbaren Bewoliner von Tliule-Isiand.
FUr die
historisohe Darstellang der ersten Nieder-
lassnngen auf Island fand sich das meiste Material, wie
wohl angenommen werden
darf, in
die damals so gltlcklioben
nnd mächtigen Bewohner der
„Insel der Heiligen",
Irland.
waren schon
frtther
Die Irländer,
als
die Nor-
mannen nicht nur nach Island, sondern auch nach Amerika gekommen. Leider ist der grOsste Theil der alten irischen Manuscripte, bezieht,
deren Inhalt auf unsern Gegenstand sich
vernichtet,
und so sind wir nur Über folgende
Thatsachen unterrichtet
(8).
Als die
Normannen
ans Norwegen nach Island kamen, trafen
Mensehen, die
sie
zuerst
daselbst
sie
Papas nannten, und welche Christen
Aus Scheu vor den eingedrungenen Heiden, wie
waren.
es scheint,
zogen jene bald von der Insel ab, liessen
je^odi Bücher in irländischer Sprache, einige GlOckchen
uad Krummstäbe zurück. Es sei hier bemerkt, dass dem Umstände, dass diese ersten Christen
Eänige aus
auf Island
von den
Chronisten
Westmänner genannt
worden, sobliessen wollten, dass Irland
it
mikla, oder Huitra
manna
sie
von Grossirland,
land, d.
i.
Land der
weissen Männer (wovon weiter unten bei der Geschichte des Are Marson und Asbrandson Näheres zu finden
ist),
gekommen seien. Im Jahre 825 schrieb der irische MOnoh Diouilus (9), dass dreissig Jahre vorher, also um 795, einige Geistliche nach Island, welches
bemerkt, Thnle nennt, sieh begaben und
er,
wie oben
vom
Jannar bis zum ersten August daselbst blieben.
man
letzten
Darf
der Schrift dieses Mönches Glauben schenken, so
fefer^jygv^?;gi^^f^--fc--^r'gv-^i?r^
":^'"--v '*-*-^ ^^
,--
*^" V
-
21 zeigen englische Schriften an, dass in jener Zeit hänfige Scbiflnahrt zwischen diesen
ihner von
beisst es
in
Ländern
betriebe,
S. 30, dass vor hundert Jahren, d.
i.
liehe viele Inseln besucht haben, die
en Niederiterial,
wie
von Britannien
liegen,
Winde and
rohner der
zu fahren hatte.
die Nor-
sh
Amerika irischen
:eii
istand
sich
folgende
)r
So
und
die
bei vollen
725, irische Oeist-
im nördlichen Meere
von den nördlichen Inseln
Britanniens so weit entfernt sind, dass
ie Irländer,
B
urde.
der angeführten Schrift desselben Dicailns
man
mit günstigem
Segeln zwei Tage und zwei Nächte
Im Jahre 861 kam der Norwege Nadod von den FarOern aas nach Island and nannte es Snoeland
land
;
Gardar den Namen Gardarsholm,
und
Seeräuber Flocke daselbst landete,
= Schnee-
dem Schweden
zwei Jahre darauf erhielt es von
als
endlich der
wurde es Island
nen zaerst
genannt.
e
daselbst
Island erst, als Harald Harfagr (Schönhaar) nach einem
le
Christen
zwanzigjährigen Krieg in der grossen Schlacht im Hafurs-
wie
Qord beim heutigen Christiansund im Jahre 885 die ver-
leiden,
liessen
»b,
GlOckchen dass
erkt,
Wohlhabende und mächtige Ansiedler
einigte Flotte
erhielt
der norwegischen Stammfttrsten besiegte
und Alleinherrscher von Norwegen wurde.
Nach diesem
Ereignisse wanderte nämlich ein Theil der Fttrsten aus
in
Christen
und suchte
r
genannt
auch
in
sich auf
den Orkney Inseln und den Faröem,
Island, sowie in Irland und England neue
Sitze.
irossirland,
Daher erklärt sich auch die Verwandtschaft zwischen
Land der
mehreren Vornehmen dieser Länder, die wir im Verlaufe
Geschichte
dieser Geschichte öfters zu
finden
werden.
ist),
irische
ler
also
r,
um
wie oben
)m
letzten
Die
erwähnen Gelegenheit haben
neuen Ansiedler begründeten in Island
einen blähenden Freistaat, welcher
wo
um
das Jahr 1090,
der Bischof Gizor des Zehentes wegen eine Zählung
und Schätzung vornehmen Hess, bereits viertausend
fünf-
hundert sechzig Bauernhöfe zählte.
Darf
ben.
enken, so
H^
i^,-
' '
'
T
'^mrH^t^-s'
f«i¥r!äia?fey-f
iTl^i^ij :.v;-^
.r^^r:.-
-:.
7hx rWiifcm^ii
'^^•^^ ^i-45 fc'^S' '>^%'^0%
'i'i~tV'f';.j>i^-:'rjf!m!ß
29 Stldwestwind
schwellte
drei
Segel, bis ihnen ein drittes
hoch lag,
1186.
in Sicht
bergig und eisbedeckt war.
entlang überzeugte Björn,
Ktlste
Insel sei;
Tage hindurch
volle
Land
da er es aber
die
kam, welches
Eine Fahrt der
dass das Land eine
nicht sehr einladend fand,
so
landete er nicht, sondern steuerte bei derselben gUnstigen
80 erhabene
Bndem
Schiff
)cean8,
mag
ichollen sein,
Windrichtung weiter.
bei
scharfer Seebrise
Bucht fanden
hinfuhren
Wohnung
Herjulfc.
gefunden,
um
imzäunangen
lassen.
e eigenthttm-
von seinem Erbe.
fern
ftlr
sehr
Liedes findet
im Leben
9,
ausbleiben,
ite
verlassen
iethen sie in
mehrtägigen
weiter;
ge,
In der
Björn hatte seinen Vater wieder-
Nach dem Hinscheiden In
Tod
mehr zu vernahm er Besitz
nicht
Herjulfs
einem späteren Kapitel werden
sie einer lich
das Jahr 994 muss eine Reise verlegt werden,
in
Eirich
und
genauen Untersuchung unterziehen. Wahrschein-
Norwegen unternahm, wo
er
dem
Fürsten
über seine Reisen und Erfahrungen Bericht er-
stattete,
aber auch von Vielen sich Vorwürfe gefallen
lassen musste,
weil er die
erwähnten Länder genauer
zu untersuchen versäumt hatte Fürst Eirich, den wir soeben genannt haben, spielte in
der Geschichte des scandinavischen Nordens später
da
eine bedeutende Rolle.
Er war einer der geflüchteten
in
Sohne des Jarl Hakon.
Mit seinem Bruder Swen, mit
nur
Waldungen der Reise,
worden;
erreichten sie
wir auf diese Reise Björns wieder zurückkommen
r vollständig
aufheiterte,
Muth gekrönt
Boot und nicht weit davon die
ihn bis zu dessen
die Björn nach t
ihr
Tagen
sollte
vier
Herjulfsnes in Grönland.
ein
sie
>n der maje-
re
Endlich
Nach einer Fahrt von
werden.
sie
dem König Swen
Gabelbart von
Dänemark und
mit
dem
schwedischen Olaf Sohooskönig schloss er ein Bündniss
gegen Olaf Tryggvason,
seit
995 König von Norwegen.
am
September 1000
Tage weiter
Die Verbündeten besiegten ihn
ind, welches
in einer Schlacht, die
entweder bei Swolder an der pom*
suchten sie
menschen Küste oder
in
in günstiger
isäsjieäiMiüM
Oeresunde zwischen Seeland und
Schonen, geliefert wurde.
S^A
9.
Als König Olaf Tryggvason
:.V,;3;#ftS^J
mm
fefiiit|p|ijliiji^iqn
"mß.
80 Alles verloren sah, stttrzte er sich bewaffnet,
wie er war,
von seinem Schiffe ans (dem „langen Wurm") Die Sago
lässt
dann eine Wallfahrt nach
und ihn
als
in's
Meer.
ihn durch Untertauchen gerettet werden,
Abt
in
Rom
und Jerusalem antreten
einem syrischen oder aegyptischen
Kloster noch ungefähr zweiundvierzig Jahre leben. (Siehe
Tappehom, L.
d.
heil.
erhielten nach diesen
Ansgar 258.)
Norwe^^en als Lehen. I-
1^^-^
t«.'*
i.w*r'
Hüüto
Eirich
und Swen
Vorgängen den grössten Theil von
IMIWM
^»nii*.
t,
wie er war,
a") in's Meor. •ettet
werden,
ilem antreten
aegyptischen leben. (Siehe 3b
und Swen
ten Theil
von
Fünftes Kapitel. Probleme über die Zeit der Einföhnuig des ChristenthTims in Island
nnd Grönland.
-
Hielier bezügliche
Dokumente.
ihe wir die Entdeckangsreisen weiter verfolgen haben wir das für Island und Grönland wichtigste Ereigniss,
die Einführung des christlichen Glaubens,
in's
Auge zu fassen. Was die Anwesenheit christlicher Bewohner auf Island betrifft, so führten wir bereits die Stelle ans Dicuilus an,
her
dass Christen,
gekommen waren, auf
die von
Westen
Island wohnten, und dass im
Jahre 795 einige Geistliche von Irland nach Island sich begaben, wo sie sich acht Monate aufhielten. Dicuilus schrieb
stimmen
dieses
zwar
schichte dieses
im Jahre 825. alle
Historiker,
In Bezug auf Grönland die
sich
mit dsr Ge-
Landes beschäftigen, darin
ttberein, dass
im Jahre 1000 die Ghristianisirnng Grönlands als
voll-
endet betrachtet werden darf; aber die Ansichten über
pfpl:C|lli|plii4iP
w
32 die Zeit der ersten MisBionsthtttigkeit anf OrOnland selir
auseinander.
gehen
So lassen Arngrim Jonas, Theodor
Thoriao und Torfaens die Einftohmng des Christenthrnns in
Grönland mit der ROckkehr des Leif, des ältesten
Sohnes
Eirich's
999
Dronthcim mit seiner ganzen Schiffsmannschaft
in
des Kothen, beginnen, welcher im Jahre
auf die Bemühungen des Königs Olaf Tryggvason hin
den christlichen Olauben angenommen hatte.
Mag nun
auch der Einflnsa der mächtigen Familie Leifs die Arbeiten der Glaubensl{oten kräftig untersttltzt haben,
so
wird doch die Bekehrung der heidnischen Ansiedler Grönr
a
lands innerhalb eines einzigen Jahres nur als möglich,
aber
kaum
als wahrscheinlich
angenommen werden
Andere Autoren, wie Messenius Pontanus (19)
n. s.
(17),
dtirfen.
Bussäns
(18),
w. stellen nicht blos Hypothesen auf,
sondern beweisen durch Dokumente, dass
man im neunten
Jahrhundert sowohl von der Existenz Islands und Grönlands Kenntniss hatte, als auch fUr deren Bekehrung be-
Obwohl diese Dokumente uns keine EinzelnNamen der Missionäre und die
sorgt war. heiten Zeit,
liefern tlber die
wann
sie doch,
sie dahin abgeschickt
wurden, so bezeugen
dass bereits im Jahre 834 Island und Grön-
land der geistlichen Jurisdiction des Erzbischofes von
Bremen -Hamburg unterworfen wurden, wodurch diesem zugleich auch die Sorge für deren Bekehrung anvertraut wurde.
Diese Dokumente sind 1) die Stiftungsorkunde des
Erzbisfhums Hamburg, ausgestellt im Jahre 831 k:^
i-^
Kaiser Ludwig den Fromien.
durch
Schon Karl der Grosse,
der gewaltige Schirmherr der Kirche in jenen Zeiten, hegte den frommen Wunsch, in
Hamburg
ein Bisthnm
zu errichten, welches ein Central- und Sttltzpnnkt der nördlichen
Mission
sein
sollte.
Leider
war es
dem
^^sSS^?^sfft'mii'-^^xM
88 Dnland gehen as,
Theodor
)bri8teDtbams
des ältesten ler
im Jahre
BTsmannscbaft
ggvason hin
Mag nnn
9.
eif 8 die Ar-
mächtigen Ftlrsten nicht mehr gegönnt,
durch
Siedler Ordnals
möglich,
erden dtirfen.
fllr
die
Ghristianisirnngsthätigkeit
gross-
im
Gründung der Metropole von Hamburg in's Das Stiftungsdiplom ist abgedruckt in
die
Werk zu
setzen.
Erpold Lindenburgs Sammlung nordischer
Schriftsteller,
welche eineu Theil des Lambeck'schen Werkes „origines
Hamburgenses"
bildet (12).
Diese Urkunde lautet:
haben, so
;t
diesen
hohen Norden so wichtigen Plan zu verwirklichen; Ludwig dem Frommen war es vorbehalten, die Idee seines Vaters artigen,
Im Namen unsers Gottes und Heilandes Jesu Christi. Ludwig, durch Gottes Huld und gnadenreiche Gute Kaiser.
Wenn
inssäns (18),
schon das Interesse unserer zeitlichen Ober-
pothesen auf,
herrschaft uns auf die Pflicht hinweist, für die
n im neunten
Bedürfnisse eines jeden Gläubigen, als ob sie unsere An-
Is
und OrOn-
liegen seien,
besondem
im Voraus Rechnung zu tragen oder denum wie viel mehr ist es im Hin-
ekebrung be-
selben nachzukommen,
eine Einzeln-
blick auf die uns obliegende Sorge für das Allgemeine
läre
und
die
so bezeugen d
und GrOn-
nsohofes
von
recht
und
Kirche,
billig,
zu bethätigen, ihr
rarkunde des
ihrer
e 831
wendige
jenen Zeiten, ein Bistbnm tttzpunkt der
var
es
dem
katholische
nnd apostolische
und deren obersten Schirm und Schutz er uns anvertraut eine fromme, gewissenhafte und allseitige Sorgfalt
lg anvertraut
der Grosse,
die
hat,
luroh diesem
durch
fttr
die Christus mit seinem kostbaren Blut erkauft
insbesondere aber geziemenden Eifer für
Waohsthum nnd ihre Erhöhung an den Tag zu legen nnd mit neuen, ihren Bedürfnissen, ihren Leistungen und
Würde entsprechenden und
Mitteln neue, dringend noth-
Unternehmungen zu unterDaher bringen wir den in der Gegenwart und Zukunft lebenden Söhnen der heiligen Kirche Gottes zur stützen.
vortheilhaflEe
.
dem Walten Huld in den nördlichen Gegenden, nämlich bei
Kenntniss, wie in diesen unsern Zeiten unter göttlicher
den Völkerschaften der Dänen, Schweden, Norwegern, HooimDller, Enrnpler
In
Amerika
eto.
Q
^äÜMüMliNlil
84 auf Faröern, bei den GrönländerD, Helsingländern, länüern, Scridfinnen und allen im
Ih-
Norden lebenden VOlker-
Rtämmen durch bimniliHche Onade das grosse Thor der Predigt und der Änserwäblung geüffhet wurde, so dasH die zum Glauben Christi allenthalben bekehrte Menge himmlischen Geheimnissen und den Gnaden-
nach den sagen
Kirche
der
mitteln
Dank und
preisen
unsern
ihn,
Braut, Verbreitung und
Gott
weil er
durch unsere Bemtlhungen
Deshalb
unaussprechlichen
unsern Tagen und
in
der heiligen Kirche,
Aufnahme
Indem wir deswegen
verleiht.
verlangt.
sehnsuchtsvoll
dem Herrn
wir
in
in
seiner
unbekannten Landen
Uebereinsiimmnng mit
den Priestern und allen Gläubigen unsers Reiches dieses für eine Gottes wUrdige Angelegenheit halten, erachteten '
k
wir es fUr
billig
und
eine höchst noih wendige,
fllr
der
künftigen Stellung der Kirche dienliche Anordnung, einen
passenden Platz wählen,
um
in
unserm Reich ansdiUcklich
auszu-
dort durch dieses unser oberherrliches Macbt-
gebot einen erzbischöflichen Stuhl zu errichten, damit
von diesem Sitze aus
alle
jene uncivilisirten, barbarischen
Völkerstämme die Weide des ewigen Lebens Fttlle
und
leichter zu erreichen
in grösserer
im Stande seien und die
nach Heil Dürstenden die Gnade vor sich hätten.
Ueber-
dies soll auch der Eifer unserer grossen Ahnen, Heiliges
zn gewinnen,
in
unserer
Zeit
nicht
erkalten.
Hat ja
unser Vater, glorreichen Andenkens, Karl, ganz Sachsen-
vom
land der Religion und der Kirche unterworfen und
Joche Christi den wilden GefnUthem, nachdem er
sie
mit Schwertesgewalt bezwungen, bis zu den Grenzgebieten der Dänen und Slaven Kunde gebracht. ('>*
wie
hier,
Als er nun sah,
zwischen den beiden Völkerstämmep der Dänen
und Wenden der am äusersten Ende gelegene Bezirk Sachsens,
verschiedenen
zeitliches
und
ewiges
Wohl
^^^^c^tjr^gj^^=^ ;vs:^--^-^.S,-^^-:;-'^ag.y«^.^By^v^n'--^' ^i^aiitfefefeJaifeiB^
'
-,
m^'^
MP
ändern,
Is-
iUen VOiker-
boschloss er die
sei,
Errichtung eines bischöflichen Stuhles
Thor der
le
80 daHH
le,
Menge
brte
en Onaden-
Deshalb
t.
jprechlichen
Tagen und che,
seiner
Uten
Landen
inimnng mit iches dieses ,
bedrohenden Gefahren aasgesetzt
erachteten
der
sndige,
nting, einen lieh
auszu-
iches
Macb!-
Iiten,
damit
)arbari8chen in grosserer
und die
ien
en.
Ueber-
en, Heiliges
Hat ja
tn.
nz Sachsenin
und vom
em
er
sie
enxgebieten er niin sah,
der Dänen lene iges
Bezirk
Wohl
Wir wollen daher, dass besagter wähnte Kloster unter
und das
Sitz
er-
Obhut und mit der Beob-
vollster
achtung der Freiheit von Abgaben bestehen möge; dass es
dem vorgenannten ehrwürdigen
Erzbischof,
Nachfolgern und der gesammten Geistlichkeit, unter der Jurisdiction
derselben
befindet,
seinen die sich
möglieh
sei,
dem Dienste Gottes zu leben und ftlr uns, fUr unsere Nachkommen und fUr das Wohl unsers ganzen Reiches Gottes Barmherzigkeit anzuflehen. Und auf dass diese Verfügung auf immer Rechtskraft besitze, haben wir sie mit eigener Hand bestätigt und befohlen, die ungestört
Urkunde mit unserm Siegel zu versehen.
Der Notar Hirnimar hat
sie
Gegeben am
Mai
revidirt.
15.
an der im
Theodors
Stelle
einundzwanzigsten
Jahre der Regierung Ludwigs, des frömmsten Kaisers, als die Römerzinszahl
Namen
Gottes
Zum
Und
war.
im
so
glücklich
königlichen
Im Jahre nnsers Herrn Jesu
Amen.
Aachen.
XV
vollbracht
ersten
Erzbischof von
Palast
im zu
Christi 884.
Hamburg wurde
ein
(Nen-Corvey),
der
Benediktiner aus der Abtei Corbei heilige
Ansgar (18) (Anschar) gewählt.
bereits
sieben Jahre unter unsäglichen Schwierigkeiten,
aber mit reichem Erfolge
in
Dieser
hatte
den nordischen Missionen
gewirkt; seine bischöfliche Consecration erhielt er durch Erzbischof Drogo bischöfe
von Metz unter Assistenz
Ebbo von Rheims,
Hetti
der Erz-
von Trier und Otgar
von Mainz, sowie der Bischöfe Willerich von Bremen
und Hclmgand von Verden. Zu seinem Unterhalte wurde ihm vom Kaiser die Abtei Tnrholt (jetzt Thonroot in Westflandern)
angewiesen.
Dieses
geschah bereits im
8*
if
'
irii
II
1'^
filifiiiiTüttaMM
II
86 Jahre 831
aber durch die traurigen Zwigtigkeiten zwi-
;
dem Kaiser und
schen
stellung
Ansgar,
sich
sandten,
den
begleitet von
Bischöfen
Ratold von Verona und
zu Papst Gregor stätigung
vom
andererseits
IV.,
um
drei kaiserlichen Ge-
Bernold
von
Strassburg
und
dem Grafen Gerold nach Rom sich einerseits die höchste Be-
obersten Hirten der Kirche zu erwirken,
um an den
opferwilligen
die Aus-
auf den 15. Mui
bis
Nach dem Empfang der Biscbofsweihe
834 verschoben. begab
wurde
seinen SOhneu
und Bestätigung des Diploms
Mutb und
geheiligten Stätten Hilfe
flir
Roms
freudigen
die schweren Arbeiten,
Der Papst ertheilte Mönch von Corbei das Pallium und zeichnete ihn mit der Würde eines apostolischen Legaten fUr die Schweden, Dänen und andere nordische Völker Den Text der Bulle, in welcher dieses wichtige aus. die seiner harrten, sich zu erflehen.
dem
demttthigen
Amt an Ansgar
wird,
übertragen
deutscher Uebersetzung (14)
als
geben wir hier
in
das zweite Dokument:
Gregorius, Bischof, Knecht der Knechte Gottes.
Wir bringen zur Kenntniss der erlauchteste König Karl,
aller
seligen
Gläubigen,
Andenkens,
dass zur
vom göttlichen Geist angetrieben, das Volk der Sachsen dem Dienste Gottes unterwarf und vom süssen und leichten Joch Christi den wilden Gemttthem Kunde brachte bis zu den Grenzgebieten der Dänen und Slaven, nachdem er sie mit Schwertesgewait überwältigt hatte. Dann hatte er beschlossen, dass der Zeit unserer Vorgänger
entlegenste Theil seines Reiches
—
Transalbien, welcher
todesbringenden Gefahren durch die Heiden ausgesetzt
war, durch die strenge Obhut eines eigenen Bischofs befestigt werde, damit es nicht wieder
zum Götzendienst
37 ^keiten zwi-
die Atis-
le
den 15. Mui scbofsweihe srlichen
ssburg
nach
Arbeiten,
pst ertheilte
tien
und
Legaten
sehe Völker
wichtige
es
wir
zu gewinnen.
hier
in
Dokument:
aus noch andere
Aber da sein wurde
die AusfUhrnng dieses Planes verhinderte, 80
Tod
seinem erlauchtesten Sohn und Nachfolger, dem
und
erwirken,
'uliinm
Völker (fUr den Glauben)
Kaiser Ludwig,
HS freudigen in
um von da
unter
höchste Bett
dem Grunde,
Gc-
Rom
weil es als der
zurückfalle, theils auch ans
geeignetste Platz erschien,
die
fromme Absicht des seligen Vaters
Diese Verhandlung aber wurde uns durch die ehrwürdigen Bischöfe Ratold und Bernold, sowie durch den achtungswttrdigen Grafen und
wirksam
zu
Ende
geführt.
Sendboten Gerold zur Bestätigung tiberbraoht. Wir anerkennen hiemit alle dort getroffenen, der Sache Gottes
würdigen Massregeln und ebenso die frommen Absicht der grossen Kaiser, davon in Kenntniss gesetzt durch unsem gegenwärtigen
Sohn Ansgar,
den
Nordalbinger, der durch Drogo,
Bischof der
und sowohl durch diese
die Consecration erhielt; als
ersten
den Bischof von Metz,
nach der Gewohnheit unserer Vorgänger zu bestätigen geruht, in wie weit mit solcher Autorität begabt unser obengenannter Sohn und dessen Nachfolger im
Gottes. »igen,
inkens,
dass
unterwarf
s
den wilden ;ebieten der
rertesgewalt
dass der
n, len,
Deshalb ernennen gelbst,
Bischofs
lötzendienst
wir
den
der
genannten Ansgarius
unsem Sohn, zum Legaten
bei
allen
ringsum-
gelegenen Völkerschaften, den Dänen, Schweden, Nor-
wegern, bei den Faröem, Grönländern, Helsingländern, Isländern, Scricbfindern, Slaven, kurz wo immer in jenen
Gegenden wir
die göttliche
Huld das Thor
eröffnet,
indem
beschliessen,
vor
welcher
ausgesetzt en
Werk
Bekehrung der Völker gegen die so mächtigen Anfeindungen des Teufels auftreten möge.
zur
angetrieben,
Bulle,
auch durch die Verleihung des Palliums haben wir
(Begräbnissstätte)
dem Leib und der
Confessio
des heiligen Petrus ertheilen wir die
öffentliche Vollmacht, das
Evangelium zu predigen; und
erklären, dass der Nordalbingische Bischofsitz, genannt
Hammabnrg, zu Ehren des Heilandes und seiner heiligen und reinsten Mutter und allzeit Jungfrau Maria geweiht, von nun an ein erzbischOflicber sein soll. Die Wahl aber der nachfolgenden Priester übertragen
wir einst-
weilen, bis die Zahl der zn weihenden Bischöfe aus den
(bekehrten) Völkern selbst gewonnen werden kann,
hehren Obsorge des Kaisers.
Es
folge stets die Persönlichkeit
eines
Würde
der fUr eine so hohe Alles,
fähig
soll
der
aber zur Nach-
tüchtigen Predigers,
ist,
ausgewtthit werden.
was yon dem Terehrnngswllrdlgen Fürsten
in from-
mer Absicht zu diesem Gottes würdigen Zweck bestimmt wurde, bestätigen wir durch unsere Autorität
Und Sohn Ansgar,
dich,
theuerster
einen
neuen Stuhl
die
als Erzbischof
gestellt
leihen wir dir zur Feier der heiligen
weil
Gnade Gottes auf bat,
so ver-
Messen das Pallium
in deinen Tagen zu tragen und immer bleibenden Privilegien zu
und gestatten dir es
die
deiner Kirche fUr
ge-
brauchen.
(
Möge sehrt
)
die
dein Leben
unver-
der Bitterkeit
dieser
heilige Dreifaltigkeit
bewahren
und dich
nach
Zeiten zur ewigen Seligkeit fahren.
Ein drittes Dokument Nikolaus V., datirt
vom
20.
Ernennung eines Bischofes
ist
eine
Bulle
Dat. 835.
des Papstes
September 1448, erlassen bei ftlr
GrOnland.
spricht Nikolaus V. davon, dass das
um
Amen.
In
derselben
Evangelium bereits
die Mitte des neunten Jahrhunderts
den Grönländern
und Isländern gepredigt wurde und erwähnt eine beinahe sechsbundertjährige Thätigkeit der Kirche in GrOnland (15).
Das Fest
vierte
des
Ansgar
bildet
ein
Hymnus auf das
im Missale des Hochstifles
im Jahre 1511 die Presse verliess. Der Hymnus, auf Folio CLVIII des Missale, wurde
Bremer?, welches betrefTenoe
Dokument
heiligen
80 ler heiligen
geweiht,
ia
Beme
von Konrad
Eine Strophe denselben, die
verfasst.
keiner weiteren Krlüatcrnng bedarf, lautet:
Die Wahl
Fide
wir einit-
Buenumque, Morvehomm,
aus den
OronUndeflm, Islandorum
fe
kann,
snr Naoh-
werden,
hlt
en in from-
beatimmt
i •
•
Und
•
•
weil
Goües anf
Wolter
Dokumente
as Palliam
und die
in
en zu ge-
praesule.
seiner Chronik
in
Gegenstand zu beweisen sich
Bremens snoht denselben
Da
(16).
wahrscheinlich
letzten
die
Es
Person und zu dasselbe
gilt
dem
angeftlbrten
Zeit,
Zweck
fllr
die genannte
ausgestellt wurde,
von der pHpstlichen Bulle.
Demungeachtet behaupten einige Autoren, wie grim, Thorlac, obiger
Echtheit
Torfaeus
u.
A
,
dass
tllr
Am-
entweder an der
Dokumente zu zweifeln
sei,
oder dass
doch eine Interpolation stattgefunden haben mtlsse. Beweise
liegt
vom Kaiser
ausser allem Zweifel, dass genanntes Diplom
Ludwig, zu der darin ungegebenen
zwei
beiden ersten
auf die
berufen, so wollen wir diese näher beleuchten.
80 Ver-
it,
gena Danorum,
Sab Hremensi
der
Prediger«,
ftalg«nt
Ihre
diese Behauptung stutzen sie auf die Berichte
)en
unver-
der isländischen Annalen,
^eit
dieser
884 weder Island noch Grönland kannte.
Sie
berufen
sich vor Allem anf folgende Stelle aus Are,
wo
er sagt,
»at.
835.
Papstes
!8
rlassen bei
derselben lim
bereits
rOnländern
beinahe
le
nland (15). s
auf das
aochstiftes
Der wnrde
liess. ile,
nach welchen
man im Jahre
dass „Island zuerst von den Norwegern bevölkert wurde
—
zur Zeit da Ivor, den Tilgen Haralds Sohönhaar Ragnar Lodbroks Sohn, den englischen König Edmund und das geschah 870 Winter nach den Heiligen erschlug
in
—
Christi Geburt.
Ingolf hiess der Norweger, von welchem
wahrhaftig berichtet wird, dass er zuerst au8 Norwegen
nach Island zählte.
später,
fuhr, als
Harald SchOnhaar sechszehn Winter
Darauf bei einer andern Reise, siedelte er sich
Are zählt
sofort die
an südlich
in
wenige Winter
Reykiarwig" ....
übrigen ältesten Ansiedler auf.
Diese Stelle ans Are
ist
aber keineswegs genügend.
mmmmm
40
um
auf sie gestützt die Echtheit der angegebenen Ur-
kunden
Frage zu
in
enthalten
offenbar die
Denn:
zu leugnen.
stellen oder
Die ältesten authentischen Berichte
a)
gerichtlichen
ttber Island
Familienlisten
und
Beschreibungen jeder einzelnen Ansiedelung, welche zum
Zwecke einer Volkszählung und zur Steuerabschätzung aufgenommen wurden. b) Derartige Landesbeschreibungen konnten sicher-
vorgenommen werden, nachdem
lich erst
die Ansiedelung
schon einen bedeutenden Fortschritt gemacht und einen beträchtlichen
Umfang gewonnen hatte und somit gewisser-
raassen als eine vollendete Thatsache angesehen werden
was
konnte;
Zeitraum
alles
unter damaligen Verhältnissen einen
von fünfzig bis hundert Jahren zur Verwirk-
lichung erfordert haben mag.
Die Chronisten
c)
sprechen
gewöhnlich
nur
von
Fürsten oder vornehmen,
durch Reichthum und Einfluss
Husgezeichneten Männern,
von denen unter den ersten
Ansiedlem Islands wenige deren
Namen
befunden haben mögen,
sich
der Nachwelt aufbewahrt wurden.
Schon oben im zweiten Kapitel wurde zur Genüge
d)
dargethan, dass Island bereits seit Jahrhunderten unter dem klassischen
Namen Thule bekannt
war, noch ehe der mehr
bezeichnende Name Eisland allgemeinen Gebrauch erlangte.
Die geistliche Gerichtsbarkeit des Erzbischofes
e)
von Bremen konnte wohl auch
ttber Island
und Grönland
ausgedehnt werden, selbst ehe noch Christen dort lebten;
denn durch einen solchen Akt wurde eben die Sorge fUr die
Bekehrung genannter Länder dem Bischöfe anver-
traut.
Um
die Echtheit obiger
Dokumente behaupten zu
würde daher nur der Beweis erfordert, dass Island und Grönland im Jahre 834, beziehungsweise 831,
können,
bekannt waren.
41 B^obenen Ur-
Denn:
I.
über Island
and
snlisten
welche zum
Are erzählt endlich mit seinen eigenen Worten,
f)
dass schon Christen auf Island
wohnten,
nischen Norweger dahin kamen, nämlich:
kam, waren
Ingolf
von
christliche
genannt
weil sie
reisten ab,
als
„
welche
Leute in Island,
den Normannen Papä (Pfaffen)
allein dieselben
die heid-
als
hier
wurden,
nicht
länger
zusammen leben wollten, hinterliessen jedoch irländische Bttcher und Glocken und (Hirten-) Stäbe, aus welchem man schliessen konnte, dass es irische Männer waren.'' Diese merkwürdige Nachricht wird mit Heiden
nten sicher-
Ansiedelnng
und einen
t
gewisser-
nit
ihen
werden
lissen
einen
Verwirk-
lur
durch andere Zeugnisse bestätigt.
des
Frommen
ein gelehrtes
irländische, schon
Buch über Erdkunde
„Irländische Geistliche
erzählt:
Jahren,
nur
Der
genannte Mönch Dicuilus, welcher 825 zur Zeit Ludwigs
also
um
viele
725,
haben
vor
einhundert
Eilande im Ocean nördlich
von
von Britannien besucht, jedoch dieselben von den ork-
Einfluss
neyischen Inseln aus bei einer Fahrt in gerader Richtung
den ersten
mit vollen Segeln und günstigem Winde erst nach zwei Tagen und zwei Nächten erreicht." Dicuil fUgt zwar
ib
md iben
mOgen,
en.
zur
bei,
Genüge
;n unter
he der
dem
mehr
dass ein Theil der Geistlichen sich auf den erwähn-
ten Eilanden, die von unzähligen Schafen und verschie-
denartigen Seevögeln
belebt
gewesen seien,
ansiedelte,
später
wegen der normannischen See-
ich erlangte.
räuber wieder verliess.
Diese letztere Beschreibung passt
Brzbischofes
nur auf die Faröerinseln, die von dem normannischen Worte
id
Grönland
aber dieselben
Faar, das Schaf bedeutet, ihren
Namen
haben. Weiter aber
dort lebten;
behauptet der nämliche Autor, von Mönchen gehört zu
e Sorge fHr
haben, dass sie vor dreissig .fahren, also
tiofe
anver-
ihaupten zu rdert,
dass
Bweise 831,
1.
•1
schrieb,
Februar bis zum
Was
1.
795,
vom
also ein irländischer Schriftsteller im Jahre 825
mag um 831 wohl auch am kaiserum 834 bei der römischen Curie zur
Über Island schrieb, lichen
um
August auf Island geweilt hätten.
Hofe nnd
Kenntniss gelangt sein.
'Sxi4-
46 Gewalt, ja sogar Strafen, wie Verbannung, Einkerkerung,
Hinrichtung und andere nicht zn billigende Mittel an, die Heiden
zum ßekenntniss der
um
christlichen Religion zn
bewegen; so zerstörte er die heidnischen Götzenbilder
und Tempel und bewies handgreiflich die Ohnmacht der vermeintlichen Götter.
Er
setzte
den reactionären Bestreb-
ungen auf Seite des Heidenthums einen furchterregenden
Muth und entschlossenes Handeln entgegen, und so gein sehr kurzer Zeit dem Heidenthnme In Norwegen den Todesstoss zu versetzen und die sämmt-
lang es ihm,
liehen Landschaften
Ausnahme der unter schwedi-
mit
scher Herrschaft stehenden Uplande
zu unterwerfen.
dem Ghristenthume
Doch Olaf beschränkte
sich in
seinem
Bekehrungseifer keineswegs auf sein Norwegen, sondern
dehnte seine Wirksamkeit auch über alle Länder nor-
wegischer Zunge aus; er richtete seine Aufmerksamkeit
auf Island, Grönland, die Orkney-, Faröer- und Shetlands- Inseln.
Auf
seiner Ueberfahrt von England nach
Norwegen im Jahre 995 und den dortigen die
zarteste
hatte Olaf die
Jarl Sigurd
Weise mit den Seinigen zum
Glauben bekehrt und zu mit ihm bewogen. treu,
Orkneys
LOdwesson eben
bertlhrt
nicht auf
christlichen
einem Freundschaflsbttndniss
Der Freundschaft
blieb Sigurd nicht
wohl aber dem Glauben, und mit der Bekehrung
der Orkneys erfolgte zugleich auch die der ihm unter-
worfenen
Shetlands
(Hialtland)
-
und
derjenigen
von
den Hebriden Inseln, welche ebenfalls unter der Herrschaft Sigurds standen.
Olaf betrieb sein Bekehrungsgeschäft nicht Mos im Grossen, sondern bemühte sich auch, wie oben erwähnt,
wenn sie zum Christenthume
einzelne angesehene Männer, selbst
nach Norwegen kamen, ziehen.
als
Fremde
herüberzu-
So bekehrte er den ^"ptling der FarOer, Sig-
47 Sinkerkeruug,
um
Mittel an,
Götzenbilder
Ohnmacht der Bestreb-
tlren
hterregenden
und 80 geidenthame
in
die sttmnut-
1
schwedi-
ter
'bristenthame
seinem
in
;h
gen, sondern
Länder norinerksamkeit
und Shet-
!r-
ngland nach aeys berObrt ten nicbt
auf
cbristlichen laftsbttndniss
Sigord nicbt
'
Bekebrnng ibm nnter-
jenigen
Mos im
iebt
len
I
von
der Herr-
r
I
Doch kehren wir wieder zu
Religion zn
Q
r
mund Brestisson, nachdem er ibn zu sieb naob Norwegen eingeladen und durcb Freundlichkeit gewonnen hatte.
erwäbnt,
als
Fremde
berttberza-
Par«er, Sig-
am
Gast
Leif, der sieb jetzt als
norwegischen Königshof befand,
zurück.
Bei
den dargelegten Verhältnissen musstc die Ankunft Leifs, des ältesten Sohnes der angesehensten Familie von
Grönland, dem Könige Olaf sehr erwünscht
sein.
Er
bewirthete Leif mit dessen ganzen Schiffsmannschaft den
Winter hindurch er sie
zum
selbst
am
Clemens, hatte.
willkommene Gäste.
als
feierlichen Gottes'"!
;
.,i
Auch
ftJhrte
in die Kirche, die er
Seehafen zn Nidaro^ ^Drontheim) dem heiligen dem Patrone der Schiffer, zu Ehren erbaut
Bischof Sigurd (Siegfried), den Olaf aus England der Priester Thorniod, und andere wohl
gebracht hatte,
unterrichtete Christen
dem
Leif
und
gaben
seiner
sich unterdessen alle
Mannschaft
die
Mühe,
nothwendigsten
Lebren des Christentbums beizubringen und sie von dessen Wahrheit zu überzeugen. Ihre Bemühungen waren von so glücklichem Erfolg gesegnet, dass im Frühjahre 999 die Taufe Leifs und seiner Mannschaft mit grosser Feierlichkeit
vollzogen
werden konnte.
Dann
trat Leif
in Begleitung
des Priesters Thormod und anderer Kleriker die Rückreise über Island nach Grönland an. Es war
dem
Eifer
des Neubekehiten angemessen, gleich nach auf Grönland ftir die Weiterverbreitung
seiner Ankunft
der beseligenden Religion Christi aus Kräften zu wirken
und vor allem seine Familie mit den Wahrheiten des Christentbums vertraut zu machen. Es gelang .ihm auch ohne besondere Mühe, seine Mutter Thorhild, seine Brüder, Freunde und Nachbarn zur Annahme des heiligen Glaubens zu bewegen. Die Bekehrungsarbeiten waren mit solchem Erfolg gesegnet, dass schon im ersten Winter ihre
ganze Villen oder Höfe,
flinfzig
Reppos,
wie Björn von
0mm
48
Skardza sagt
(28),
an der Ostkttste OrOnlands die Thor-
beiten des beidiiisoben Aberglaubens abscbwnren. bild, erfreut
den
Bemllbungen
hatten,
Thor-
über den Segen, den sie und die Uebrigen
Sobnes
ibres
Übernahm sogleich
Kirche in Brattalid, die später unter
dem
fllr
verdanken
den Bau einer
dem Namen Thor-
Leifs Vater, Eirich hingegen,
hildakirche bekannt war.
Hess sich von
zu
Leif
die Sorge
traurigen
Wahn
des Heidenthums, in
welchem er l)erangen war, auch durch diese jede Erwartung übertreffenden Erfolge des Christenthumes nicht überzeugen,
sondern beharrte bei seinem finstern Aber-
glauben und der starren Odinsverehrung, und zwar nach einigen Autoren bis an sein Lebensende, nach Torfaeus
jedoch
empfing er
die
Taufe noch vor seinem Tode.
(Torfaei bist. Norweg. p. 434.)
Werfen wir noch einen Blick auf Island.
Die
christ-
wie bereits gemeldet,
Island
nach der Ankunft der heidoischen Normannen.
Allein
lichen Irländer verliessen,
durch gegenseitigen Verkehr zwischen der Insel und
dem
Heimathlande kamen die Bewohner Islands bald in stete
Berührung mit dem Christentbum.
Bekehrung wald,
legte
Sohn des Kodran, der
Bremen) den
Den Grund zu
cbristlicbfin
in
Sachsen
Glauben
(vielleicht
angenommen
und mit dem Bischof (oder Priester) Island,
ihrer
der isländische Wickinger (26) Thor-
Friedrich
etwa im Jahre 981 zurückkehrte,
wo
sie
in
hatte
nach mit
gutem Erfolge an der Bekehrung der Heiden arbeiteten und im Jahre 984 zwei Kirchen bauten (27). Zwei
dem Kirchenbau unternahm Thorwald eine Wegen seiner vielen Reisen den Namen vidförli, d. i. der Weitgereiste.
Jahre nach
Wallfahrt nach Jerusalem. erhielt
er
Im Jahre 997 sandte König Olaf den brand nach Island,
»-,*-,>-.•*-,-_
um
Priester
Thang-
die Arbeit des schon früher dahin
49 8 die
Thor-
gesandten Stefher za theilen.
ren.
Thor-
reiche Hall
Uebrigen
le
verdanken
Als endlich der einfluss-
von Sida auch den
Thorgeir
Religion
gewonnen
hatte,
Lagman oder
1000
im Jahre
sprecher
erliess
die
flir
Gesetz-
christliche
man auf dem
Althing
Bau einer imen Thor-
zwei Gesetze gegen den heidnischen Cultus und eines
h hingegen,
als fünfzig Jahre
enthums, in
bisohOfe und Priester, bis endlich der Erzbischof Adalbert
Be jede Er-
von Bremen im Jahre 1055 einen eigenen Bischof
bames nicht
Island conseorirte in der Person des Schottläuders Johann.
I
Aber-
istern
zwar nach oh Torfaens
Tode.
inem
christ-
illnstr.
t.
IX.
aber im Appendix
secrirt
Landnama
zur
Benennung
dreifache
ist
jedoch
wurden im
Allein
ander gebraucht, wenigstens
nd zu
ihrer
(26) Thorvielleicht in
nmen
hatte
edrich
nach
|wo
sie
mit
arbeiteten
Zwei
27).
ein
wo
aus Sachsen,
Mittelalter
er con-
häufig ohne Unterschied Hir
vier Jahre
in Island
sich nach Weinland, erlitt
(Torfaens,
p. 71.)
Hier
worden
sein,
werden wird. in
Nachdem Bischof
gewirkt hatte, viele
endlich den Martertod
Eingebomen.
Johann
gewann
ein-
der Rücksicht, als damit
in
nur ein Volksstamm bezeichnet wurde.
Johann
und
Diese
Sachae.
leicht erklUrlich; letztere
erhielt er, weil er
Island
und dem
V. cap. XXII. p. 74.)
wurde, nach Island kam, qnd Irliluder und Schotte
Den.
lald in stete
lib.
flIr
In der Hungrvatta wird B. Johann ein IrlUuder genannt,
idet,
lel
Mehr
der christlichen Taufn.
hindurch wirkten auswärtige Missions-
(Messenü Scandia
Bezeichnung Die
Annahme
zur allgemeinen
begab er
Seelen fUr Christus
unter den
Händen der XVI.
Vinlandia antiqua cap.
auch Are Marson von ihm getauft wovon Mehreret weiter unten bericltet
soll
Wahrscheinlicher
einer
Amerika wirkte,
irischen
ist
Colonie
jedoch, dass Bischof in
Weinland,
als in einer norwegischen,
d.
i.
wie Alban
)rwald eine
Butler glaubt;
elen Reisen
der Vorrede zu seiner Vinlandia antiq. sagt,
Weitgereiste.
Johann begab sich nach Irland it mikia oder Grossirland. Nach einiger Zeit schickten die Isländer eine GeMooimflllar, Bnropler ta Amerika eta. A
3ter
Thang-
rilher
dahin
demnach
ist es richtiger,
MVti^^\^ Sfe.S-'^^
wie Torfaens in
->
Bischof
/^^«aswfifc-M^at-.
:
'
nyi
.]
ii
i
n.
^
j^..,»
!
.
60 sandtaohaft nach (Ür
ihre Insel
sie dieses
Bremen mit der
ernannt werde.
dass ein Bischof
Gesuch erweiterten
Mal dahin, dass der zu erwählende auch
ihrer
Demgemäss wurde
Isleif
Sprache kundig sein möchte. zu
Bitte,
Ihr
dieser
hohen Wttrde
erlioren.
stammte
Isleif
aus
einer der ersten Familien Islands und hatte seine Studien
zu Erfurt
Nach seiner Erwäfalung
gemacht.
reiste
er
nach Rom, unterwegs besuchte er Kaiser Heinrich IV.
und dessen Bruder Konrad, Herzog von Bayern, dem einen grOnlftndischen Bären
zum Geschenke
er
überbrachte.
Der Papst wies ihn an seinen Metropoliten zurück und er wurde demnach am heiligen Pfingstfeste im Jahre 1067 zu Bremen zum Bischof von Island mit dem Sitze in Skalholt
Angabe des Jahres
Die übrigen
Isleif starb 1080.
consecrirt.
Bischöfe von Skalholt folgen
hier
der Reihe
nach mit
ihrer Consecration
3) Gissur 1081. 4) Thorlak 1118.
5)
Magnus
1134.
I.
6) ElongiuB, oder Claingus 1152. 7) heiliger Thorlak 1171.
8) Paulus 1187. 9)
Magnus
II.
1216.
10) Sigvard 1239.
11) 12)
Amer Amer
I.
1269.
IL 1304.
18) Grimer 1321. 14) Jonas
I.
15) Jonas
II.
>
1330. 1338.
16) Jonas III. 1342. 17) Gyrder 1352
(nach Messenins,
hingegen nach
Torfaens wurde Gyrder, Sohn des Ivar, im Jahre 1848
durch den Bischof Salomon von der Insel Oesel unter
fil
Arno von
ein Bischof
Assistenz
erweiterten
Skallio von Grönland oonsecrirt).
dem
21) Wilhelm 1389.
23) Jonas lY. 1432. 24) Oosvin 1445.
er
25) Marcellas 1472.
Überbrachte.
26) Saeno 1472.
zurUok and te
im Jahre
dem
it
Jonas
22) Arno 1396.
er
Heinrich IV. 'ern,
nnd
20) Michael 1385.
eine Stadien reiste
Holnm
19) Adageir 1373.
Isleif
tammte aas lg
Bischöfe
18) Thorarin 1363.
e auch ihrer
wurde
der
27)
Magnas 1475.
28) Stephan 1494t
Sitze
Die übrigen le
nach mit Die DiSzese Holum.
Schon im Jahre 1106 wurde die Errichtung einer zweiten Diözese Air Island nOthig erachtet und auch
Werk
in's
Holum, oder Holar, wurde zur Cathedrale und der Priester Jonas Agmundson zum ersten Bischöfe gesetzt.
Während der 445 Jahre
erkoren.
ihres Bestehens als
Diözese der katholischen Kirche zählte die Cathedrale
von Holum einundzwanzig Bischöfe, von denen der erste achtzig Jahre nach seinem Tode in den Kalender der Heiligen aufgenommen wurde,*) der letzte aber, Jonas IV. Ameson, die Marterpalme erlangte, indem er zur Zeit der gewaltsamen Einitlhrung der Lehre Luther's durch die Truppen
des Königs Christoph von Dänemark enthauptet wurde 1561.
Es folgen
hier die Bischöfe von
Holum:
agegen nach t
*)
Jahre 1848 Oesel anter
Scandia
Ffö
Amgrim, Chronicon ill.
Si'~i'kr-~^
Islandiae pag. 108.
tom. IX. Hb. U. cap
VOI.
Cf. Messenii
fM.'
«Au^atteftM
m »A ^vpjyypipiii^^ 64
Rom
genannt und
werden
pflegte.
Adalbert für Island,
solches geachtet nnd besucht zn
als
Im Jahre 1055 weihte der Erzbischof nämlich:
drei Bischöfe,
Länder von
die Orkadeninseln, welche
gestanden
fttr
an der Joris,
früher unter den Bischöfen Englands
sie
Schottlands
jetzt
von Bremen unterworfen wurden,
diction des Erzbischofes
während
den Irländer Jobann
den Albert für Grönland und den Tharolph
Diese
waren.
und
werden
Bischöfe
nur als MissionsbischOfe angegeben ohne bestimmte Sitze; jedoch nennt Ivar Bardson Steinnes in Westbygda als
den Ort,
wo
die Bischöfe Grönlands vor der Errichtung
Wie lange
der Cathedrale von Gardar residirten.
wer
schof Albert gelebt habe, folger
gewesen
sei, ist
Bi-
sein unmittelbarer Nach-
noch eine unbeantwortete Frage;
denn die zuverlässigen Quellen geben keinen weiteren Aufschluss über die Bischöfe Grönlands bis
Eirich
2)
zum Jahre 1112.
ii!2.
lieber diesen Bischof findet sich die Nachrieht, dass
1113 nach Grönland kam.
er 1112 oder scheinlich
ist
Höchst wahr-
dieser derselbe Bischof Eirich, von
die Chronisten
Grönland nach Vinland sich begeben habe, nebst
seinen Begleitern
welchem
dass er im Jahre 1121
berichten,
wo
von
er sich
der Ansiedelung der Nor-
in
mannen niedergelassen haben mag, da von seiner Rückkehr nach Grönland nichts mehr gemeldet wird. Hiebei werden wir
erinnert, dass die Bauten,
am Anfange
ersten englischen Colonisten
Jahrhunderts bei Newport
in
von welchen die des siebzehnten
Rhode-Island Ruinen vor-
fanden, in der Zeitperiode des Bischofs Eirich aufgeführt
wurden.
So drücken
sich
auch die Alterthumsgesell-
-l-'-ä^WlSS
i^ ^E*l liitafa"»
11
iii^
;
"4g''j,T^ ,;. ,.-;^,j>;ji?!ll??-j.'^-'.../ '
'.< "jy, W'' "'Vg"
'
'
'
^
!
''SKW,!"
^rrw*"^ l'T^'Trwww"
56 besncht zo
Erzbischof
Schäften von
Die Chronisten
der Johann 'barolph
fttr
n der Jnri«. fen wurden,
glands and
werden
öfe
mmte
Sitze;
stbygda als Errichtung lange Bibarer Nachrtete
Frage;
von Bischof
register
aus, wie wir
auch das Geschlechts-
tiberlieferten
Eirich, nämlich: Eirich
war ein Sohn
Gnup ein Sohn des Biming, Birning ein Sohn des Gnup, Gnup ein Sohn des Grinkel, Grinkel ein Sohn des BjOrn mit dem Zunamen Gnlbera d. h. Geldmacher,
des Gnup,
welcher das östliche Keykiadal im östlichen Theile Islands
zuerst
besetzte.
Die Gemahlin des Grinkel war
Signya, Tochter des Valthiof, dessen Besitzthum den ganzen Distrikt, der
Kios genannt wird, umfasste, sein Vater war
Anrlig, welcher einen grossen Theil von
Eialames besass,
dessen Vater war Hrapp, ein Neffe des Eetill Fiat oder Stiefsohn des Björn
en weiteren Jahre 1112.
Kopenhagen und Rhode-Island
weiter unten noch näher zeigen werden.
nes,
und Neffe der Buma
Der Umstand, dass Arnold aber und
dirten,
mag
(30).
die ersten zwei Bischöfe in Stein-
seine Nachfolger in Gardar resi-
es veranlasst haben, dass Albert Erantz von
zwei bischöflichen Eirchen in Grönland spricht (31).
shricht,
3) Arnold
dass
1123.
öchst wahrten 9
welchem
1121 von
wo
er sich
g der Norleiner Rttckird.
Hiebei
welchen die siebzehnten
Ruinen vorb aufgeführt
thumsgesell-
':^-%,-fi:!
Nach dem Tode
Eystein's gelangte das norwegische
Reich wieder in die Hände der vorigen Dynastie und Sigurd war alleiniger Eönig. die Grönländer mit der Bitte
Eönig
An diesen wandten sich um einen Bischof, und der
erklärte sich bereit, ihrem
Wunsche zu entsprechen.
Der Flatey 'musische Codex berichtet dieses Ereigniss in folgender Weise: Im Jahre 1122 oder im nächstfolgenden,
war Sockius, Sohn des Thorer, der der Familie Eirich's des Rotben
zu Brattalid und Volkes.
fi«^;-''-',
ward angesehen wie
Dieser liess sich
.v.i.-r.^: ^_.-^'^^.\ .VI.
ein
Nachkomme aus
zu sein scheint, Herr ein
FUrst des
sowohl die Erhaltung und
^S^H?^
66 Verbreitung der christlichen Religion, als auch die Ehre
Er wnsste, dass andere
des Volkes sehr angelegen sein.
Nationen, die sich zu demselben Glauben bekannten, zur
Befestigung der kirchlichen Disciplin
und da er
ihrer Mitte haben,
sein
Volk
eines
Würdenträgers
solchen
niss
nachdem
sie
durch himmlische Gnade zur Kennt-
des wahren Glaubens gelangt seien;
zur Haltung der Gebote pflichtet,
so
wie nothwendig ea
setzte ihnen ausführlich auseinander,
—
entbehre,
zu einer öffentlichen Versammlung und
berief er Alle
sei,
Bischof in
einen
nicht ertragen konnte, dass
nachdem
heiligen Cnltus
nachdem
des wahren Gottes
sie
sich ver-
mehrere Lehrer und Diener des
sie
erhalten
—
hätten,
dass nun auch ein
Bischof allen Andern vorgesetzt werde, begabt mit höherer
der das Volk
Autorität,
in
zu dessen Unterhalte, nach
der Furcht Gottes
dem
leite,
und
Beispiele anderer Völker,
jeder von ihnen seinen Theil grossmQthig und freiwillig
—
beitragen solle.
stimmung,
und
Hierauf befragte er Alle
als
wurde der Beschluss
damit
gefasst,
sie
um
ihre
einverstanden
Zu-
w^ren,
eine Gesandtschaft nach
Norwegen zum König Sigard, dem Jerusalemfahrer, abgehen zu lassen, damit
sie einen zur
Verwaltung dieses
Amtes geeigneten Mann erlangen möchten.
go erhabenen
Als Fohrer der Gesandtschaft wurde Einar, Soke's Sohn, ein
thätiger
gestellt.
Mann,
der grosses Ansehen genoss,
auf-
Dieser fUgte sich in den Willen seines Vaters,
nahm Zähne von
Wallrossen, Pelzwerk und andere kost-
bare Geschenke für den
Hof und
Sowohl durch diese Geschenke
rüstete sich zur Reise.
sich empfehlend, als
auch
besonders durch die fromme Gesinnung des Königs erlangte Einar
dessen Zustimmung und bald auch Hilfe.
Unter andern ward vorzüglich ein Priester Namens Arnold, nicht weniger
wegen seines Lebenswandels,
als
wegen
67 Ehre
;h die
eracAtet.
annteu, zar
ht'ihe
Bischof in onnte, dass itbehre,
so
gleich mit
ihm abzasohicken.
iwendig es
schwer
sich
sie
Ver-
diener des
auch ein
1
mit höherer leite, irer
and
Völker,
i
freiwillig
n
ihre
en
Zn-
w^ren,
er
ganz dass
das Volk vom Verkehre mit gebildeten Nationen so weit so dass es durch blosse Gebote,
entfernt sei,
ungen oder Drohungen nicht wohl
geleitet
Annahme
dieses
und
dass die
endlich,
im Gefolge habe,
nichts Anderes
»ke's
Doss, les
Sohn, auf-
Vaters,
sich keineswegs weigern,
er nur versichert
Folge
sein
deshalb
könnte,
Er verhehlte
dass seine Bemühungen
sich
Stimmung
in
Nutzen
dass er in
einem
fremden
Bedingung, dass Einar durch einen wolle mit seiner Macht und
solle, er
seinem Ansehen
Rechte der Kirche beschützen und
welche
dem
die
die.
beweglichen und unbeweglichen Güter,
Dienste Gottes geweiht seien, bewahren und
vertheidigen, jede
Gewaltthätigkeit
abwenden un^
Königs er-
Uebertreter bestrafen,
ach Hilfe.
der Güter der Cathedrale auf sich nehmen.
Qs Arnold,
üs wegen
auch
nicht,
oder nur wenig ausrichten werde;
nichts
stellte er die
befördern,
aach
ihn
Eid sich verpflichten
znr Reise. als
ftlr
ewige Ver-
nach Grönland zu geheuj wenn
Weinberge Gottes
verzagten
seiner
Lande wohl
dere kost-
,
Amtes
eine
als
Ermahn-
werden könnte;
bannung aas dem Vaterlande und ewige Trennung von Verwandten und Freunden; dessenungeachtet wolle er
bringen würden.
möchten,
für seine Schultern za
Vorwand gebraucht, dass
als
fahrer,
1
Arnold jedoch entschuldigte
Amt
einer solchen Bürde nicht gewachsen sei,
an Wissenschaft
and gar
und Beschwerden im
ung dieses
auf sich nehmen,
Vorzüglich, sagt man, habe er seinen Mangel
sei.
chaft nach
ab-
Amt
Gott and za ihm jenes
.n
and versprach, Empfehlungsbriefe an Asser, Erzbischof von Land, in Betreff der Weihe zu schreiben aod zasich damit, dass ein solches
znr Kennt-
als geeignet
Diesen forderte der König auf, er möchte ans
mlung nnd
achdem
Amt
seiner Geleiursamkeit für ein so hohes
dass andere
Der König Hess Einar zu diese
t*®
.
Forderangen
-^v--«.'-
==,'?--
die
und auch die ganze Verwaltung
and
sich rufen,
erlangte
dessen
erklärte
ihm
Einwilligung.
''i&.'-f'äiiMiS,''f'!i
'%
^.-?5Hö-'.mr .-^f*t?»-va?.'.H *!!-'. ^'d.
:*^ir^-^j'
68
Nachdem
diese Angelegenheit zu
gebracht war, reiste Arnold
znm
dem gewünschten
Ziele
Erzbischof, überreichte
ihm die Briefe des Königs, wurde gütig aufgenommen
und zum Bischof consecrirt.
Alsdann kehrte er nach Nor-
wegen zurück, wo ihn der König beglückwünschte und mit Ehren überbäufle. Nicht weniger geehrt wurde auch Einar,
dem Könige
der
Geschenk überbracht
einen grönländischen Bären als
hatte.
Arnold und Einar segelten
hierauf auf demselben Schiffe nach ihrem Bestimmungsort
ab und Einar vergass seines Versprechens
nicht, son-
dern vollzog Alles mit Willenskraft, was er gelobt hatte.
dem Texte des Lund in Dänemark
Bischof Arnold, wie wir soeben ans Flateyensischen Codex sahen, wurde zu ?!•
consecrirt.
Rom
Als nämlich König Erik der Gütige als Pilger
besuchte im Jahre 1098,
von Papst Urban
II.
erhielt er
auf seine Bitte
das Versprecheu, dass die bisherige
kirchliche Unterordnung
Dänemarks unter dem Hamburg-
Bremischen Stuhl aufhören und an einem angemessenen Ort in seinem Reiche ein eigener erzbiscböflicher Stuhl errichtet
werden
solle.
Aber
erst
nach Erik's Tode, er starb
im Jahre 1103 zu Cypern, erschien der päpstliche Legat Alberioh in Dänemark und ersah Lund zum Sitz des nordischen Metropoliten aus und bekleidete zugleich den Bischof
Adcer, oder Asser von Lund mit dem Pallium im Jahre 1106.
Sein Nachfolger Eskil, consecrirt 1139, resignirte
1177 und starb 1182 als Mönch zu Clairveaux; sein An-
denken ward gesegnet
in
dem von ihm ausgegangenen
Schonischen Kirchenrechte und in der Stiftung mehrerer Cistercienserklöster.
Arnold war der erste Bischof von Grönland, welcher in
Gar dar
bei Brattalid seinen Sitz aufschlug
seinen Titel Nachfolger.
ftlhrte;
und davon
hier residirten noch vierzehn seiner
)8ohten Ziele
Überreichte
afgenommen Br
nach Nor-
Unschte and
wnrde anch n Bären als Dar segelten
Die alten Grönländer nehmen demnach schichte Eifers
um
fUr die Verbreitung des Christenthums,
so mehr,
wenn man
relobt hatte.
Texte des
3
Dänemark
re
als Pilger
seine Bitte ie
bisherige
Hambnrg-
1
gemessenen er Stuhl erde, er starb tliche itz
Legat
des nor-
den Bischof n im Jahre ,
Gesetzen allen
Zieht
f
d,
mehrerer
nicht
und davon ehn seiner
norwegischen Schiffen unter den
an Grönlands
verboten,
Kttste
ohne
Regierung zu landen.
man diese hindernden Verhältnisse in Erwägung, man sich einem Gefühle der Bewunderung nicht
land in schönster BlUthe stand, indem die Bevölkerung
an der Ostkflste,
wo an den
Gestaden von neunzehn
Buchten einhundert und neunzig Niederlussungen oder Villen bestanden, zwölf Kirchen errichtet hatte,
die
Bewohner der Westküste
in
man
während
neun Buchten neunzig
Daher wird
Ansiedelungen und vier Kirchen beaassen.
es auch leicht erklärlich finden, dass die Volksver-
sammlung vom Jahre 1122 dem
lebhaften Verlangen nach
einem Bischof Ausdruck gab,
und
man
sehnte,
sich
offen
erklärte,
einen kirchlichen Oberhirten
in
wie der
Mitte zu haben, der die Priester weihe und bevollmäch-
und
alle
Gläubigen im Glauben stärke.
Im Jahre 1126 wohnte
Bischof Arnold,
wie die
is-
ländischen Annalen berichten, mit den Bischöfen Thorlak
von Skalholt und auf Island
welcher
hatte,
entziehen, dass damals die christliche Religion in Grön-
An-
gegangenen
Nachbarn
so kann
tige
sein
civilisirte
specielle Erlaubniss der norwegischen
resigoirte
^
und dies
Anschlag bringt, dass Grön-
und dass es mit andern Ländern nur spärlichen Verkehr unterhalten konnte; war es ja nach damaligen Sitten und strengsten Strafen
1
in
land weder christliche noch
estimmnngsnicht, son-
dur Ge-
in
der Kirche einen Ehrenplatz ein wegen ihres
bei
Ketill
(32').
von Holar einer Versammlung
Nach
einiger
Zeit
scheint
der
gute Bischof jedoch wieder den Muth verloren zu haben,
denn
als der Cardinal
und Bischof von Albano, Nikolaus
Breakspeare (32"), der später unter dem
Namen Hadrian IV.
auf den Stahl Fetri erhoben wurde, im Auftrage des Papstes
--^-,«f
^^S**^-!» .%-'^.-
wmm 60
Eugen
m.
im Jahre 1162
als apostoligcher
Legat nach
Norwegen kam und einer Synode zu Linköping
prfisidirte
(33), erschien
auch Bischof Arnold von Grönland und bewirkte seine Versetzung puf den bischöflichen Stuhl von Hamar in den üplanden am grossen See Mjösen.
Auf Synode wurde auch die Erhebung des fiisthumb Drontheim (Nidaros) zur Metropole des Nordens beantragt; dieser
doch erst Papst Anastasius entsprach
dem Wunsche der Nor-
mannen, indem er im Jahre 1154 die betreffenden Bullen ausstellte und nebst den Bistbtimem auf den Faröer-, den Orkney- und Hebriden-Inseln folgende Diözesen der neuen Kirchenprovinz einverleibte:
Oslo, Bergen, Stavanger. Holar in Island, Gardar in Die Cathedrale von Drontheim zählte von der
Hamar, Skalholt Grönland.
in Island,
Zeit Ihrer Errichtung im Jahre
zum
Mi
^S!i*-.
m
'..•:r«
mmm^'-
62
und
erhielt
Amt
sein
Grönland
in
verwaltete
seinem glücklichen Tode, der im Jahre 1187
6) Jonas
Im
II.
1188.
dem Tode des
ersten Jahre nach
zn
bis
erfolgte.
Bischofs Jonas
Enntns worde Jon, Johann, Smyrill, der Habicht genannt, ein
Sohn
Are's, znni Bischof
von Grönland consecrirt
(3())>
Die Jahrbücher melden von ihm eine Reise, die er im Jahre 1202 nach Island unternahm.
6) Helgo
1212.
Erst von diesem Bischöfe angefangen stimmen auch die Jahreszahlen des Messenius mit den von den Übrigen
Autoren
angegebenen
ttberein.
Helgo,
munds Hrappakoll, wurde durch Thorer Erzbischof
im Jahre
Droutbeim,
von
Regierung Inge Bardson's,
starb
der
unter
Sohn Ang-
I.,
den vierten
1212
unter
Königs von Norwegen,
Bischof von Grönland consecrirt.
von Bischof Helgo auch
ein
eine
Regierung
der
zum
Die Landnama berichtet Reise nach
Hakon
des
Island.
Er
Aelteren
im
Jahre 1230.
7) Nikolaus 1234.
Nachdem der verwaist
war,
Stuhl von Gardar
wurde
beinahe vier Jahre
im Jahre 1234 Nikolaus durch
Sigward, Sigurt, den siebenten Erzbischof von Drontheim
zum
Bischof
finden wir,
fttr
Grönland geweiht.
dass Bischof Nikolaus
Reise nach Grönland gemacht habe.
^^«f@i^r^^£5'^%:.
wm^^mmmw^-^r
In
den Annalen
im Jahre 1239 eine Es
ist
damit wahr-
wfi>m
-**^"-"'-^'
)*v?"'
66 ohof Theodor
Tod" genannt,
enden Jahre
Fjttndern.
Wie
Verheerungen
ihre
die Chronisten
in
berichten,
den skaudinavisclirn
pflegte jUhrlich eine
Norwegen nach Gr«nland zu
Flotte von
segeln. Darnnter befand sich ein oder mehrere KegierungsschitTo mit den
lischof I
Arno,
Jahre 1814
Beamten, welche einen jahrlichen Tribut, bestehend in Wallrosszähnen und Pelzwerken, einzogen, während die übrigen
ScIiifTe
Kaufleuten
angehörten,
des Handels wegen unternahmen.
die
die
Jedoch
seit
Heise
dem
Auf-
treten der Pest unterblieb diese jährliche Fahrt.
Als Gyidur, ein Sohn Ivar's,
1343. holt
in
Island,
zum
Bischof von Skal-
und Gilbert (Gibrecht),
ein Engländer,
es Bischöfe«
zum Bischof
msste,
Saloroon von Oslo Oesel, consecrirt wurden, waren Orno von Holum und Jonas Skallio von Grönland die
rild
ition
dass
Haitfeld
er
das
nach seiner
für
Bergen im Jahre 1352 durch den Bischof
=
einzigen Bischöfe des Nordens, welche der Consecratiou assistiren
konnten,
indem
och folgende
dahingerafft worden waren.
.32.
Reise nach
alle
übrigen
durch die Pest
Im Jahre 1357 unternahm Bischof Jonas 6.
Benins)
con-
Rom
mit der Absicht,
um
Skallio eine
seine Versetzung
auf den bischöflichen Stuhl von den Hebriden zu bewirken; da jedoch das Volk damit nicht zufrieden war, so kehrte er wieder nach Grönland zurück.
ties
wir bei
erika's
noch 12) Alfus
innalen der »chnet.
Im
d ein grOnjlrönland zn
Schottland)
durch einen
r
^
Alphus 1376.
Alfhs war nach Messenins nnd Hnitfeld der unmittelbare Nachfolger des Bischofs Arno im Jahre 1325, während Torfaeus, dem Flateyensischen Codex folgend, dessen
Weihe
in
das Jahr 1376
setzt.
Alfus starb im Jahre 1378;
aber die Nachricht von seinem Tode
kam
erst
Jahre später an den Metropoliten von Drontheim.
„schwarze
Hoocmttller, Eoropäer
in
Amerika
etc.
5
sechs
-;*^"V'-^'-:
48
13) Heinrich 1383.
Bischof Heinrich wurde nach Torfaeus im Jahre 1389 Qnter der Uegicrung der KUnigin Margaretha durch Krzbischof Winald zu Drontheim coDsecrirt.
Irrthuni
von
fUr
den Sitz von Qardar
dieser Zeitangabe liegt ohne Zweifel ein
In
wenigstens
drei
mehreren
oder
Jahren.
Hiermit stimmt auch Uberein, was Malte Brun sagt, dass
nämlich im Jahre 1383 ein Schiff
Norwegen landete
in
und die Nachricht brachte, dass der Bischof von Grünland schon
seit
sechs Jahren gestorben
sei.
Messenius
und Huitfeld geben die Consecration des Bischofes Heinrich
auf das Jahr 1383 an (40).
nissen
wohnte Bischof Heinrich
zu Wiburg im Jahre 1386
Nach mehrfachen Zeug«1er
Reichsversammlung Kitnig von Nor-
bei, als Olaf,
wegen und Dänemark, am Feste des
heiligen Johannes
das Herzogthnni Holsatia (Holstein)
an Gerhard, den
Sohn Heinrich's des Eisernen, Grafen von gab.
Holsatien, über-
Ferner betheiligte sich Bischof Heinrich auch mit
den tibrigen Bischöfen der Provinz
bei
der Berathung
über kirchliche Angelegenheiten und Bedürfnisse.
Pon-
Im Jahre 1386 wurde zu Wiburg Synode gehalten, welcher die ErzbischOfe von Lund
tanus sagt darüber: eine
und von Drontheim, sowie die Bischöfe Johann von Ripen in Jutland, Sueno von Bomholm, Jakob von Wiburg, Johann von Slevik, Heinrich von Gardar mehrere Aebte beiwohnten.
in
Grönland und
Sie berathsehlagten sich über
die Errichtung neuer Kirchen und Klöster, leisteten be-
deutende Beiträge dazu und unterbreiteten zu demselben
Zwecke ein Gesuch an den König und die Königin von Dänemark (41). Bischof Heinrich starb im Jahre 1391. In diesem Jahre
kam auch
Björn, der Jerusalemfahrer,
67 Prttfekt
von Island, durch einen Sturm verschlagen, nach Dieser hatte schon dreimal die Hoisu nach
GrUuland.
Kom gemacht und lu
Jubro 1389
la
durch Erz-
von Gardar
;
e Zweifel ein
cren
Jahren,
un sagt, daoB
«gen landete von QrOn-
lof
MesseniuB
tu
ischofes Hein-
rfacheu Zeog-
sversaminlung Knig von Nor-
Jerusalem viele
er
zuletzt
auch noch eine Heise nach
Auf der
unternommen.
hatte
er
auf Island zusteuerte, durch ungünstige Winde an
Grönlands
leiden.
Er
Küste.
Gegend und
hatte
landete
in
einer
unbewohnten
grossen Maugel an Lebensmitteln zu
Hier erlegte er einen Eisbliren,
einen Wallfisch von jener Art,
und dann auch
die äteipireidr
genannt und seine Matrosen ernährte, bis endlich eine bewohnte Gegend erreichten. Die Grön-
wird, sie
KUckreifle
Beschwerden auszustehen und gelangte, wUhrend
wovon
er sich
länder nahmen ihn mit allen Ehren auf und wollten ihn zu ihrem Richter oder Präfekten ernennen und ihm einen Tribut als
Einnahme bestimmen
vor, in seine
(42).
Björn jedoch zog
Heimath zurückzukehren.
gen Johannes Glerhard,
den 14)
Andreas
II.
1406.
)lsatien, ttberrich
auch mit
Berathung
[er
rfnisse. le
Pon-
zu Wiburg
löfe
von Land
Eschillus (Askell), Erzbischof von Drontheim, weihte im Jahre 1406 Andreas zum Bischof von Gardar, ober nicht bestimmt wusste, ob Bischof Heinrich schon gestorben sei oder nicht; aber weil er so lange keine Nachricht von Grönland erhalten hatte, so wollte
gleich
doch nicht länger mehr
»nn von Ripen
er
n Wiburg, Jo-
leben, dass jener Theil der christlichen Kirche
Grönland und s;ten sich
über
leisteten be-
,
in
der Furcht and Besorgniss
im fernen Grönland durch Mangel eines Hirten vernachlässiget werde, und somit das Reich Gottes und das Heil der Seelen Schaden leide.
za demselben
Königin von
I
n
Jahre 1391.
rasalemfahrer,
16)
Andreas
III.
1461.
Später finden wir noch einen andern Bischof von Gardar mit dem Namen Andreas. Von diesem melden die
6*
^'«•'1?r?TT"T^r~Ä^
mmmm [-
68 Annalen, dass er im Jahre 1461 in Island sich befand
und
in Skalholt als
bischoflicher Generalvikar fungirte,
oder wahrscheinlicher als Administrator der Diözese sede vacante.
um
folger Marceilus
während
sein Nach-
im Jahre 1472 den bischoflichen
erst
Stuhl von Skalholt bestieg. urtheilte
mag
Bischof Gosvin, consecrirt im Jahre 1445,
diese Zeit schon gestorben sein,
Bei dieser Gelegenheit ver-
Andreas durch ein aus zwölf Priestern zusammen-
gesetztes Gericht den Jon, Jon's Sohn, einen Priester der
Kirche von Hrun, weil er ohne Erlaubuiss des Erzbischofes
und des Kapitels von Nidaros und gegen den Willen des Bischofes selbst das Vikari^t der Kirche von
angemasst
Hrun
sich
Er nahm ihm das Amt und die Ver-
hatte.
waltung ab, und sprach seine Gl|ter der Catbedralkirche
und dem Bischöfe zu,
bis
er
zum Gehorsame
zurück-
kehren und der Kirche Genugthuung leisten würde. nämlichen Jahre Kirche
übertrug
er
die
Einkünfte
Im
derselben
und die Güter des genannten Priesters
einem
Edelmanne, Namens Thorleif, einem Sohne Bjöm's.
Ab-
Dokumente besass Torfaeus. Arngrim bezeugt, dass er beide Urkunden gesehen
schriften dieser beiden
habe, indem er mittheilt, dass er die
Namen
der Bischöfe,
welche auf Heinrich gefolgt seien, ni«ht finden könne, erst
im Jahre 1461
land
augegeben.
sei
Andreas
Dieser
als Bischof
von Grön-
war nämlich im erwähnten
Jahre in Island und verwaltete ausser der Diözese Gardar in Grönland auch noch die von Skalholt in Island. Als Beweis hiefUr erwähnt Arngrim einige gerichtliche
Tabellen auf Pergament, die er selbst gesehen hatte, und
welche im kirchlichen Consistorium von diesem Bischöfe
Andreas im nämlichen Jahre abgefasst worden waren,
datirt
vom Samstag vor dem Feste des heiligen Bartholomäus und theils vom Freitag vor dem Feste Maria Geburt. theils
iiniji!Bi».''JOi' ^» -i-w '
-y-_
69 sich befand
Ausser dem hier Mitgetheilten über die bisher auf-
ikar fungirte,
gezählten ftlnfzehn Bischöfe Grönlands haben wir noch
Diözese sede
authentische Nachrichten von zwei andern Bischöfen, die
1
re 1445,
mag
ad sein NacbbiscbOflichen
iegenbeit verrn
zusammen-
fttr
den Stuhl von Gardar ernannt wurden;
dem
ersten
der
fehlt
Name und
Jahreszahl seiner Ernennung;
dem
bei
allein
bei
zweiten die
beides würde jedoch aus
Quellen geschöpft werden können, die aber gegenwärtig ausser
dem
Bereiche des Verfassers dieser Schrift liegen.
1
Priester der
In einem apostolischen Br ve,
8
Erzbiscbofes
1448, erwähnt Papst Nikolaub V., dass Grönland schon
en Willen des
oü Hrun sich
und die Ver-
datirt
am
20.
September
beinahe sechshundert Jahren den christlichen Glauben bekenne, und fordert die Bischöfe Islands, an die das seit
Schreiben gerichtet
ist,
auf, mit ihren unglücklichen
Lands-
itbedralkirche
leuten Mitleid zu haben
same
die Leitung der kirchlichen Angelegenheiten in das
zurttck-
Im
n würde. ifte
derselben
iesters
einem
Bjöm'8.
Ab-
zu senden, welches schon
strömt worden
sei,
welche die Colonie
hätten,
ganz aufgehört habe.
der Bischöfe,
könne,
so
dass
Gardar ernannt.
m
zeichnete
erwähnten
lolt
in Island,
e gerichtliche lien
hatte,
und
esem Bischöfe D 1
waren, datirt
Bartholomäus
riä
Geburt.
Mann
ftlr
Land
des laufenden
in
grausamer Weise oder weggeführt
der Dienst des göttlichen Wortes
fast
Ein anderer Bischof, Zacharias mit Namen, der auch als Schriftsteller
of von Grön-
Diözese Gar-
dem Beginne
verwüstet und die Bewohner getödtet
nden gesehen
finden
seit
befä,higten
Jahrhunderts von jener Fluth heidnischer Nachbarn über-
ForfaeuB.
t
und einen
sich
bekannt
ist^
wurde bald nach 1500
aus durch seinen Eifer für Kirchenzucht
und verfasste sehr fromme Hymnen, welche Papst
mens
für
Bischof Zacharias stammte aus Vicenza,
Vir. empfahl,
Cle-
und welche sein Landsmann Ludwig
von Vicenza im Jahre 1549 im Druck herausgab.
"^
Neuntes Kapitel. Anthentische Beschreibung von Grönland ans dem dreizehnten Jahrhundert.
in
der ersten zu
Rom
1478 auf Kupferplatten ge-
druckten Ausgabe der Geographie des Ptolemäus, deren
Karten yon Agathodaemon
bis
ans dem fünften Jahr-
hundert sich herleiten und noch mehr in der bald darauf folgenden verbesserten Ausgabe desselben Werkes, durch
den Benediktiner Nikolaus Do,uis zu Ulm veranstaltet,
begegnen wir einer Kenntniss Grönlands, die jedenfalls
wegen der Vorbereitungen zur Ausgabe schon
früher er-
worben sein musste. Der Name dieses Landes
findet sich
auch auf einer
im Jahre 1417 gezeichneten Karte, welche im Palaste Pitti
zu Florenz aufbewahrt wird;
Nikolaus Donis
ist
auf der Karte des
eine vollständige Zeichnung der west-
71
und östlichen KUste GrönlandH ^^egeben,
lichen
Benennungen kaum ans einer andern,
als
deren
aus einer nor-
Der Herausgeber
dischen Quelle geflossen sein durften.
um den Text des Ptolemäus nicht zu wie er in der Widmung des Werkes an den bat,
unterbrechen,
Papst Paul
II.
eine Beschreibung bei diesen wie bei den übrigen
sagt,
nordischen Ländern nicht beigefügt,
sondern sich ledig-
auf die Zeichnung derselben beschränkt,
lich
sich die Quelle nicht näher
entnommen
bestimmen
lässt,
wesshalb der er sie
hat.
Unter den alten Manuscripten finden sich vier Landesbeschreibungen oder vielmehr Aufzählungen der Buchten
von Grönland, deren eine,
Codex
welche der Flateyensische
Erzählung über Eirich aufbewahrt hat,
in der
in
das zehnte Jahrhundert verlegt werden muss; die zweite
im nämlichen Codex,
findet sich
ns dem dreials
Anhang
col.
850
— 851,
zunächst
besondern Geschichte der Grönländer,
zur
worin die Begebenheiten des zwölften Jahrhunderts
werden,
zählt
geschrieben zu sein scheint. ferplatten ge-
emäus, deren flinflen er
Jahr-
bald darauf
zehn Kirchen von Grönland, von denen zwölf in der östlichen
Namen
Provinz
Die Landesbeschreibung lautet wie
Grönlands sind:
in Herjulfnes,
Kirche
ich anf einer
im SigluQörd, die
liegt, ist ist
Karte des
mg
der west-
sechste
ist
folgt:
Die Kirchen
am weitesten gegen
zu Yatsdal im KetilsQörd, die dritte Kirche zu
Vika, ebenfalls
im Palaste
welches
die Kirche von HerjuIfsQörd; diö zweite
Osten
on früher er-
ir
gelegen waren, angeftihrt; auch die
der Buchten sind angegeben.
die jedenfalls
)
Hier werden nämlich zu-
Grönlands aufgezählt und hierauf fünf-
erst die Bischöfe
Werkes, dnrcb veranstaltet,
er-
und welche im dreizehnten Jahrhundert
im KetiIsQörd, die
vierte Kirche zu
fünfte unter Höfdio
die Cathedrale zu
Vog
im OestQörd, die
Gardar im Einasijörd, die
siebente zu Hardsteinabeng; die achte zu Brattalid ebenfalls
im Einasfjörd, die neunte unter SolarQall
in Jsa-
72 sowie auch die zehnte Kirche;
fjöi'd,
die eilfte
ist
im
HwalseyarQHrd, die zwölfte zu Gardanes im MidQörd. Folgende Kirchen befinden sich
der westlichen Pro-
in
eine Kirche zn Sandnes im LysnfjOrd;
vinz:
die zweite
za Hopi im AgnaQörd und die dritte Kirche zu Anvika
im Rangaijörd. Die Kirche im KetilsQörd war geweiht und wurde
vom Volke
dem
heiligen Kreuze
die Aros-Kirche genannt.
Die Kirche zu Vatsdal hatte den heiligen Petrus zum Patron der
;
davon befand
nicht weit
regulären Kanoniker,
Olaus
dem
und dem heiligen Auguatin geweiht
Rafiisfjörd,
zunächst bei
Theile
Bucht
Die
das grosse Kloster
sich
dessen Kirche
der
Kirche
Olaus geweiht.
Einasflörd und RafnsQörd
Im
heiligen Nikolaus.
stand im
Ketilsfjörd,
Kloster
das
Vog im Zu Foss,
zu
der
Siglufjörd
heiligen
war.
Zu
innern
Benediktinerinnen.
war dem
heiligen
der königlichen Villa, zwischen lag
die prächtige Kirche des
innersten Theile der Bucht
von
Einasfjörd stand die Cathedrale.
Die älteste Landesbeschreibung von Grönland' durch Björn Jonaeus ^43) meldet Folgendes:
Grönland ist
Huarisnipa; die
liegt
Ilerjulfnes;
gegen Norden.
Der
südlichste
Punkt
am nächsten gegen Westen liegt kam Eirich der Rothe. Daselbst ist
diesem
hieher
Meeresströmung Hafshwerf (Hvarf) genannt.
die östliche Küste liegt Spalsund,
Gegen
dann Drangeya, dann
Sölvadal, welches unter den bewohnten Plätzen
am
öst-
lichsten liegt,
nach diesem kömmtTovaQörd, hierauf Melrak-
kanes, dann
-lie
Kirche von Herjolvsfjörd; ferner: Helli-
seya undHelliseyaflörd; dann Ketilsfjörd, sind, hierauf
wo
zwei Kirchen
Hrakbjarnareya, Lundeya, Syllenda ausser-
halb Eiriksfjörd,
dann Alptafjörd, Siglufjörd, wo eine
Kirche steht; Rafnsfjörd; dann SIettuQörd ausserhalb Rafns-
BSBSI^S'
78 eilfle
ist
im
HoruaQörd, Ofundinnfjörd, wo der Bischofssitz sich
fjörd,
im MidQörd.
befindet,
Btlichen
kommt
Pro-
die zweite
;
e zu
Anvika
ligen
Kreuze
im innersten Theile von
die Kirche von Eiriksfjörd;
Oestkarsijörd,
wo
zum
Petrus
ist
ausserhalb
eine Kirche sich befindet; Hafgrimsijörd,
Hralseyarfjörd .... (hier werden im Text noch mehrere
....
Buchten beschrieben) che genannt.
hierauf
Eiriksfjörd;
dann
Isafjörd
;
da kommt
von
hierauf MidQörd
fjörd,
,
Byrnes, dann
ausserhalb
Utibliksfjörd
welche
alle
dann
;
Strada-
bewohnt sind; von
da liegt noch Kollufjörd,DyraQörd, Thorwaldsflörd,
Steins-
rosse Kloster
flörd, Bergthorsfjörd.
em
Zu
schiff noch sechs Tagreisen nach Vestbygda; dann sind von der Grenze von Vestbygda sechs Tagreisen nach
im innein
Lysufjörd und nach Bjarneya; zwölf Tage sind zu rudern
1
heiligen
war.
t
iktinerinnen.
um
em
Nordseite.
heiligen
zwischen
!a,
Kirche des
hier sind für ein Sechsruder-
Bjarneya und Eysucces herum bis Aedanes von der
So werden einhundertundneunzig Niederlassin Oestbygda und neunzig in Vest-
ungen (oder Villen)
bygda
Bucht von
aufgezählt.
Folgende Berichte verdanken wir dem Erzbischof Erich
nland' durch
Von
11.
Walkendorf,
von Drontheim,
dem sechsund-
zwanzigsten der Pieihenfolge, consecrirt 1512, welcher im Jahre 1516 eine neue Expedition zur Auffindung Grön-
Punkt
ichste
lands veranlasste, und auch verschiedene Schriften
Vesten liegt
sich
Daselbst
noch Manuscripte und eine Ausgabe von Estrup
int.
ist
Gegen
geya, dann
am
auf jenes Land bezogen,
sammelte.
königlichen Bibliothek zu Dresden zu finden. lische
Uebersetzung
ist
,
die
Davon sind
dem Werke: Purchas
in
der
Eine engPilgrims,
raufMelrak-
London 1625, P. lll. p. 518 sq. beigegeben unter dem Titel Eine Abhandlnüg vom Grönländer Ivar Boty, Über-
rner: Helli-
setzt aus der
wei Kirchen
im Jahre 1560.
ada ausser-
Plattdeutgche von
dem Hochdeutschen in das dem Obersteuermann William Barentson
von Amsterdam.
Die nämliche Copie in Hochdeutsch
:en
,
wo
öst-
eine
halb Rafns-
:
in
norwegischen Sprache in das Hochdeutsche Hierauf aus
den Händen des Jodok Hondius.
/'PÜIMMÜI
Und
diese
tm mmmm
ist
wurde
^1
i^l
i
i,^i
i
MPi| (pii
iJWi
i
74
dem Plattdeutschen in das Englische von dem Kaufmann Mr. William Sybri im Jahre 1608 übersetzt für den Gebrauch des Heinrich Hudson. Das Buch de» aoR
William
Barentson
ist
im
Besitze
des
Peter
Meister
Plantius.«
Die Beschreibung des Ivar Rardson
übertrug Tor-
fäus \a seinem Buche über Grönland in das Lateinische,
und benützte ausser der ersten dänischen Version und der Ausgabe des Glausenius eine isländische Gopie,
die
jedoch in die dänische Sprache übersetzt war, und über-
Nürnberg im
dies noch die deutsche Ausgabe, welche zu
Jahre 1679 von S.
v.
V. als „Ausführliche Beschreibung
Grönlands" veröffentlicht worden war.
Der Text
„So sagen erfa'uene Männer, welche
in
boren und erst kürzlich von dort hier es sei
vom
lautet:
Grönland ge-
angekommen
sind,
Norwegens eine Seefahrt
nördlichen Theile
von sieben Tagen, gerade gegen Westen über Hörn, an der östlichen Küste Islands hin gelegen
Eine gute Strecke von
Aus der Beschreibung Grönlands.
wo
SkageQörd gegen Osten, befinden,
sich keine
Ansiedelungen
Berefjörd, in dessen Bucht lange
ist
Sandbänke
Mündung sich zeigen, so dass keine grösseren Schiffe, ausgenommen bei der höchsten Fluth, einlaufen können; und wenn die Fluth sehr hoch ei:itritt, kommt eine ungeheuere Menge grosser Seefische in die Bucht bei der
hinein.
Fischen.
jedoch ist
Ucberhaupt
fehlt
es
in
niemals
Berefjörd
an
In dieser Bai ist der Fischfang auch allgemein,
mit Bewilligung
des Bischofes,
Eigenthum der Cathedralo.
denn die Bucht
Auch eine
nannt der Fischstrudel, befindet sich
in
Untiefe,
ge-
dieser Bai,
wo-
hin sich die Fische zur Ebbezeit zurückziehen.
gegen Osten
fjörd weiter
von allen die längste sein
BJUB
IJIJ.l
i
.O. il
l.M
ist
Von Bere-
eine andere Bucht, welche
soll;
diese erweitert sich nach
75
dem Kauf-
I
bersetzt für
Buch
des Peter
sister
einem engen Eingange aus der See Flächeninhalt und dehnt sich
das Ende
dass Niemand
immer
ruhig,
auf welcher
dort-
man An
in die
sehr
Hier
kennt.
und da erhebt
Lateinische,
Land, welches, so weit das Auge
und
Copie, •,
die
und Uber-
[Urjaberg
im
Grase bekleidet
beiden Ufern
ist.
erstreckt reicht,
ebenes
mit
grünem
Namen
Finnsbuda,
weil schon zur Zeit des heiligen Olaf ein hat,
gelitten
diesem Platze Schiffbruch
Schiff an
sich
Weiter nach Osten gegen den Eis-
berg befindet sich ein Seehafen, mit 80 genannt,
das Wasser
ist
Vögel und Ueberfluss an
viele
Eiern
^ersion
weit aus,
e.
sich eine kleine Insel,
ertrug Tor-
findet.
grossen
einen
in
Länge
mit
eschreibung
welchem
Fext lautet:
land sagt, ein Beamter des heiligen Olaf mit mehreren Andern den Tod im Meere gefunden hat; über die Gräber
rönland
»mmcn
gesind,
ne Seefahrt ir
Hörn, an
Strecke von
Siedelungen
Sandbänke grösseren
i
,
einlaufen
itt,
niemals 1
an
allgemein,
Bucht
die
wie noch die Ueberlieferung
der Verunglückten hat
man
weiter gegen Osten
dem
mit Erlaubniss des Bischofes, weil diese Insel zur CatheVon da an östlich kann man weder zu drale gehört.
Wasser noch zu Land etwas Anderes
Kehren wir nun wieder zu den Colonien zurück. Es dass unter den Provinzen Grönlands
Skagefjörd an der östlichen Seite von Herjulfsnes liegt, den bewohnten Gegenden der OstkUstc am nächsten.
An
der
Westseite
von
Herjulfsnes
wo-
Bai, so bat
rt
sich
nach
und Schnee
wurde erwähnt,
Bai,
welche
als Eis
erblicken.
welches ganz mit Villen besetzt
von Bere-
man noch kommt man auf
eine grosse Insel, Korsaea genannt, wo die gewöhnliche Jagd auf die weissen Bären gehalten wird, jedoch nur
ge-
?ht,
Grön-
Segelt
Eisberge zu, so
untiefe, r
in
grosse steinerne Kreuze er-
richtet, welche heute noch dort stehen.
kommt
die Bucht
Schiffe,
Flusses.
man
zur Rechten die
Nahe der Mündung
liegt
Fährt
ist.
Mündung
befindet
welche dem heiligen Kreuze geweiht
Ketilsflörd,
man
in die
eines grossen
sich eine Kiiche,
ist
und die an der
äusseren Linie bis Herjulfsnes Alles besitzt, Inseln und
MMlWlMMiM
78
und Answtlrfe des Meeres, an der Innern Linie
Riffe
aber Alles bis
nannt;
An
zur Petersbuclit.
ein grosser Strich
nahe dabei befindet
Land von
von diesem Platze
ein
liegt
Kanonikern bewohnt.
dem
besitzt Alles
Die
liefert.
kirche besitzt das ganze
Olaf und
ist
sich ein zwei Meilen breiter
See, welcher Fische im Ueberfluss
lirten
der Petersbucht
Landes bewohnt und wird Vatsdal ge-
Vatsdal.
St. Peters-
Nicht weit
grosses Kloster, von regu-
Die Kirche
dem
ist
heiligen
Das Kloster zum Ausgange der
heiligen Augastin geweiht.
von der innern Seite hii
Bucht, und von der äussern Linie Alles auf der gegenüber-
liegenden Seite.
Zunächst nach KetilsfjOrd kommt Rafns-
QOrd, an dessen innern Theil der Bai das Nonnenkloster
vom Orden
des heiligen Benedikt sich befindet.
Kloster besitzt alles
Dieses
Land von der innern Grenze
bis
zum Ausgange der Bai und von der äussern Linie bis zur Vogenser- Kirche, welche dem heiligen König Olaus geweiht
Dieser zunächst
ist
kommt EinarsQOrd, zwischen welchem und dem genannten RafnsQOrd die grosse Hauptvilla
dem König
laus geweiht,
In der
an Fischen
oben-
welche
gehört und die Fossvilla genannt wird.
befindet sich eine prachtvolle Kirche,
den.
liegt,
dem
Hier
heiligen Niko-
deren Priester vom König angestellt wer-
Nähe ist;
liegt ein grosser See,
auch bleiben hier beim
Fluth oft viele Fische im Sande zurilck. Eicaisjörd einführt,
hat
man
der sehr reich Rtlcktritt
Wenn man
der in
zur Linken einen Meeres-
arm, Thorwaldswig genannt weiter nach Innen die Granavig, Villa
Daus
man im
liegt.
Dringt
man
innerhalb welcher die
in die Bai vor, so findet
Hintergrund die Cathedralkircbe
Nach Einarsfjörd kommt man auf HualsöerQörd, wo die Hualsöerfjörder-Kirche liegt. Die grösste Gemeinde hat
77 Dern
Tsbucht
ist
fjörd
breiter
bygdii
von regu-
Strich
imt Rafns-
bis
sehen habe,
Olaus
welche Hier
gen Nikoitellt
wer-
sebr reich ktritt
der
n
man
Q
Meeres-
lieber
ganz Widsteht
ein
gänzlich
die
unbewohnter
Nahp an Vestbygda welche
ein
Grönländer von
Geburt,
dass er Obenerwähntes alles selbst ge-
und'dass er einer von denen gewesen
welche der]Prätor
zunächst
'ird.
Bucht
Zwischen Oest-
liegt
Ivar Bardson,
selbst berichtet,
Linie bis
an,
und Vestbygda
der
welcher viele Jahre hindurch Verwalter der dem bischöflichen Stuhl von Gardar zugehörigen Güter war, hat uns
Dieses
oben-
Theile
Landes von zwölf Meilen.
schweifen.
nenkloster
lern
iniiern
Jetzt bewohnen SkräUinger diese ganze westliche Gegend; doch gibt es daselbst noch ziemlich viele Pferde, Ziegen, Rinder und ScLafe, welche alle wild umher-
gange der jegenüber-
r
Im
für eine gewisse Zeit als Bischofskirche gedient hatte.
as Kloster
inig
in EirichsQörd
steht die grosse Kirche, die Steinneser genannt,
heiligen
t.
gehört.
Leidenser- Kirche (curiale)
St. Peters-
irenze
Weiter
befindet sieb die Solfalenser- Kirche, welcher
Nicht weit
m
welche in OrOnland bestehen, die
Dyrneser- Kirche
^atsdal gellen
allen Kirchen,
ans
Linie
•
schickte, sie
um
nach dem
tei,
westlichen Theile des Landes
die SkräUinger
von dort zu vertreiben.
Als
aber dahin kamen, fanden sie keinen Menschen, weder
Heiden noch Christen, sondern nur verwilderte Thiere, Rinder und Schafe, von denen
sie so viele in ihre Schiffe
nahmen, als^ diese 'tragen konnten; dann kehrten sie wieder nach Hause zurück. Einer von diesen war Ivar, dessen oben erwähnt wurde.
in
die
so findet
I,
wo
die
)inde bat
%^
Zehntes Kapitel. nnternimmt im Jahre 1000 eine £nt-
Leif, Eirich's Sohn,
deoknngsreise nach den heutigen Neu -England -Staaten.
^er
Inhalt
der
vorhergehenden Kapitel
machte
den freundlichen Leser mit einigen der Vorbereitungen bekannt, welche die göttliche Vorsehung getroffen hat,
um
von Grönland aus die erstmalige Glaubeusverkttndig-
ung auf dem Festlande Amerika's zu bewerkstelligen. merkwürdige Thntsacbe, dass Grünland, welches
Es
ist
in
politischer
eine
genoss,
der
Beziehung Freiheiten wie eine Republik
Annahme
nisse entgegensetzte
:
des Cbristentbums wenig Hinder-
dem Boden Grönlauds
entsprossten
batd BlUthen, die für neue Länder Früchte brachten, und
dem fremden Boden des ameriBaum des CbristenLebenskraft aufwachsen Hess. Zwar
deren Same, gelegt in
kanischen Continentes, auch hier den
tbums
in
frischer
70 Lianen
haben die wuchernden Isolirung
dessen
sich
an dem
gesunde,
Baum
kräftige
der Vergessenheit
und
hinaufgerankt und haben
unmöglich
Entwicklung
ge-
macht: das niedere, rauhe Gestrüppe wilder Naturrcligion
und heidnischen Aberglaubens raubte überwuchernd den Wurzeln die Lebenskraft. So starb der Baum ab, unbeachtet
und vergessen,
als
einer der vielen
Bäume des
dem
seine Zeit,
grossen grünen Gottesvvaldes, seine Entwicklungsperiode hat.
Hand, da
die Zeit
in
Aber
gekommen war,
Alles
als Gottes
waltiges Walten den Gewissensdruck und
mächtige
als ihr ge-
eingriff, all'
die falschen
Vorurtheile ausrodete, als der Boden licht und
frei
wurde,
da „sprosste neues Leben auf den Ruinen", und weil es nun Zeit geworden,
hei'
i
und hehr der Gottesbaum
der Kirche seine Aeste im Lande der Freiheit, und kathoeine Ent-
-Staaten.
durchweht und durchrauscht wie frischer Wind den lebenskräftigen Eichenwald,' durchbricht die jugendliche Pflanzung der apostolischen Kirche in den Ver-
lische Luft
einigten Staaten.
Kehren wir nun zu der Zeit }I
machte
zurttck,
wo
die
Vor-
sehung von Grönland aus für die Boten des Glaubens
3reitungeu
die
Wege
offen hat,
die
Entdeckungsreisen, welche die Söhne Eirich's des
erktlndig-
Rotheu, Leif, Thorwald und Thorstein, und nach ihnen
kstelligen.
Thorfinn Karlsefne
i,
g Hindertsprossten hten,
und
es ameriChristen>8.
Zwar
Es geschah dieses besonders durch
u.
A. unternahmen.
Zwei Bemerkungen sind jedoch den folgenden
welches
Kepublik
bahnte.
Mit-
theilnngen nothwendig vorauszuschicken.
FUr die Darstellung der genannten Entdeckungsreisen wurde die Heimskringla Peringskjöld's benutzt und der auf unsern Gegenstand sich beziehende Text mit dem in Rafn's Antiquitates Americanae gegebenen verglichen.
Was nun so
die > Einzelnheiten dieser Mittheilungen betrifft,
braucht wohl
kaum bemerkt
zu werden, dass bis-
^m'mmmm^ PPKMI
"*
>}f'r^
iPüiiPiPiiii
f.
80
dem
weilen Sagenhaftes und Legendarisches mit
kühnen
jener
rJHchen
Unternehmungen
Während Kafn gewöhnlich der
indirekten Rede
dicnt, finden sich bei PeringskjUld viele Dialoge,
hier mehrere beibehalten wurden. alle
citirten
ist.
sich he-
von denen
Im Uebrigcn aber sind
Erzählungen dur wichtigsten Kreignisse
Uebersetzung nach dem
Histo-
vermischt
in wörtlicher
Texte gegeben.
(44) Seitdem Hjörn von seinem Besuche beim Fürsten Eirioh im Jahre 905 wieder nach Grönland zurtlckgekehrt
war, tbeilten auch andere Männer die Ansicht des Fürsten, dass
man
jenes Land, welches Björn schon im Jahre 980
genauer untersuchen
zutUllig entdeckt hatte,
solle.
Björn
nach seines Vaters Tod Besitz von seinem
selbst hatte
Erbe angetreten und war daher nicht mehr zum üoisen ponderu verkaufte sein oigeues Schiff au Loif,
geneigt,
welcher
dcis
reise zu uni
Entschluss gefasst hatte, eine Entdecktmgn-
^nehmen.
Er bemannte
sein Schilf mit fUnt-
unddreissig Matrosen, unter welchen sich auch einDeutseher,
Namens Tyrker,
befand, der viele Jahre mit Leif s Vater
und dem Leif
gelebt hatte,
als
Knabe schon sehr zuge-
than war (45).
Im Jahre 1000 wurde ;!i),
f
Leif
sich ent-
,
vor-
seiner
doch zuwar, bereiten,
wo
stolperte
J
'viiz^-'—
•'
l
urfnMff^^'P'-'^t^f^-'--'^''^"""'"''"''™'^
•-'•^^°~"-^™^
'***^'v
/. 4.
//
»
))
>7
V
»
dem
Titel:
hingegen
Kristinrette, Kapitel IX.
folgten
Irrthume
Produkte desselben, wie
und des 41" 26'
Diese
sie
doch deutlich
Schifffahrten
von einem Orte zum andern zurücklegten, welche Umstände sicherlich das Ihrige
ur vier Meilen
beitragen müssen,
annen damals
Seither haben aber Paulus Vidalin
Minuten ihre konnten,
den Doku-
berechnen,
enen Zugänge
der Sonnen-
in
menten beschrieben sind; ferner vergassen sie die angegebenen Entfernungen, welche die Entdecker auf ihren zu
iffen
diesem
Wormskiöld, Malte Brun und Andere, welche unter Weinland Neufundland oder das nächste Land an der Mtlnd-
6
ist
^
in
5
4
1» 23'.
Torfaeus
nng des Lorenzostromes verstehen wollten. Diese übersahen dabei, dass sie ganz und gar keine Rücksicht nahmen auf die Beschaffenheit des Landes und auf die
Point it
hatte.
Peringskiöld folgte der Auslegung des gelehrten Gudmund Olav; dieser fand die deutlichste Erklärung Über den Ausdruck Eyk und Non in dem alten Isländischen
„
Pg. od. 1
Weinland schon vollendet
um
uns auf die richtige Spur zu lenken. und Finn Johannaeus
die Irrthümer der genannten Schriftsteller gründlich wider-
und durch genügende Zeugnisse bewiesen, dass die Niederlassung der alten Normannen im 41" 24' 10" zu
legt
suchen
sei.
lentreffen der 8
Platzes hin-
1
Berechnung
zu verstehen, I
sei
id
und be-
und dag-
Stunden
fltr
egend
in
faeus
bekam
den '-IJ
esichte, nach-
Vierzehntes Kapitel. Ergebnisse aus der Angabe des Klimas, des Bodens nnd der Naturerzeugnisse.
'ie
angeführten Quellen der Isländer enthalten
mehrere Mittheilungen über verschiedene Produlste des Landes und über das Klima, wodurch die oben ange-
gebene Lage des gesuchten Landes bestätigt wird. So gross war die Güte dieses Landes, heisst es in den Berichten, dass kein Winterfutter für das Vieh zu besorgen war, indem kein Schnee
fiel und das Gras nur wenig Das Vieh konnte den ganzen Winter über auf der Weide bleiben und sich selbst erhalten. Ist
abwelkte.
man hier versucht, einzuwenden, dass ein Winter, der einem Isländer oder Grönländer als sehr mild erscheint, nach unserm Urtheile noch nicht als solcher betrachtet werden darf, so lassen wir als einen unparteiischen
128 Antor darüber Ebeling sprechen, nämlich
in seiner
Erd
beschreibung und Geschichte von Amerika, Bd. 2; Ham-
4—12: „An der See ist der Winter meistenund nur von kurzer Dauer, daher auch der
burg 1794, S. theils mild
Schnee nie lange liegen
Klima
fllr
wegen
bleibt.
das gesündeste
Staaten im
Man
Sommer nach
hält das hiesige
ganz Nordamerika, wes-
den
aus
Personen
kränkliche
viele
in
südlichen
den hiesigen Inseln
kommen,
Das Land hat einen Ueberum fluss von nahrhaften Grasarten und Fntterkräutern, nnd besonders sind in dem ehemaligen Gebiete von Narrasich hier
zu
erholen.
gansett die vortrefflichsten Triften." die
Normannen
die fettesten
—
So fanden auch
Weiden; „das Vieh weidete
an den Anhöhen, aber bald ereignete es Stiere wilder
Bodens nnd
ling sagt ferner:
zucht,
die
sich,
dass die
wurden und weiter umherschweiften." Ebe-
„Am
beträchtlichsten ist die Rindvieh-
sowohl zur Mästung als zur Milcherei mit
grossem Fleisse betrieben wird.
Das Rindvieh stammt
wahrscheinlich von dänischer Zucht her und
man
findet
Mastochsen von ein-
enthalten
er
rodukte des
oben angebt
So den Be-
wird.
in
za besorgen i
nur wenig
iV^inter
halten. fV^inter,
über Ist
der
d erscheint, r
betrachtet
parteiischen
hier das grösste in ganz Amerika. tausendsechshundert bis eintausendachthundert Pfund sind
nicht ungewöhnlich."
Der Boden der Gegend von Tiver-
welche die Bucht Mount Hope gegen Osten begrenzt, wird als sehr fruchtbar beschrieben. Ueber Rhode-Island
ton,
berichtete Hitchcock
in
folgender Weise:
von Tauntou nach Newport tonfluss
und
den mitten Lieblichkeit;
die
„Ein Ausflug
in Rhode -Island, den
Mount Hope-Bai hinab,
in eine Scenerie
führt
Taun-
den Reisen-
von grosser Schönheit und
and wenn er zur herrlichen Ansicht der
Gegend auch noch
die
interessantesten
geschichtlichen
Erinnerungen, welche mit dieser Gegend in Verbindung
kann Nichts fehlen, die AufmerksamGeschmack zufrieden zu stellen." den keit zu beleben und stehen, hinzuftigt, so
124
Wir aber wissen, dass diese Bemerknngen auf viel Anwendong ünden, als Hitcbcock damals
frühere Zeiten
dachte, als er diesen Gedanlien mit obigen
Colton,
schrieb.
„Das Klima .
r
fruchtbar.
ein
Worten nieder-
unserer
Schriftsteller
Zeit,
sehr
und Newport war längst berühmt
als Zufluchtsort
Invaliden und von der nobeln Welt während der zeit."
I
—
sagt:
angenehm und der Boden sehr Reisende nannten es das Eden von Amerika ist
von
Sommer-
Ein Land von solcher natürlichen Beschaffenheit
mochte
wohl den Beinamen
dienen,
mit welchem Epitheton
it
goda, es
die
das gute, Normänner
ver-
be-
ehrten; dieses thaten sie vorzüglich in Rücksicht auf die
Produkte, die es hervorbrachte, so
grössern Werth
deren gänzlich
legten,
entbehrte.
und auf welche
um
sie
Heimatbland
als
ihr
kaltes
Als
die
vorzüglichsten
der-
selben werden angeflihrt:
Weinreben und Trauben.
Dass Weintrauben dort wild wuchsen, berichtet
Adam
von Bremen und zwar nicht vom Hörensagen, sondern
nach den authentischen Berichten
des Königs
Svend
Estrithson von Dänemark, eines Neffen Canuts des Grossen.
„Ausserdem",
schreibt
Adam, „erwähnte
er
(nämlich König Sven Estritiuo) noch eine Insel in jenem
Ocean, die von Vielen entdeckt wurde, und welche Weinland genannt wird, deshalb, weil daselbst Weinreben von selbst wachsen,
zu sein. als
auch Getreide wächst
doi-t
ohne gesäet
Dieses erfuhren wir nicht als Fabel,
Bremen, der dieses
sondern
Adam
von
schrieb, lebte zur Zeit Harald's,
Kö-
den wahren Bericht der Dänen"
(45).
nigs von Norwegen, der im fUnfundvierzigsten oder sechs-
undvierzigsten Jahre nach
der ersten Entdeckung von
126
mag
Igen aaf viel
Weinland zu regieren begann.
cock damals
Bemerkung am
orten nieder-
Gerücht von der Entdeckung Weinlands nicht auf Island
Zeit,
sagt:
Boden sehr
Amerika
ron
uchtsort von der
Sommer-
eschaffenbeit
gute, verrmänner beauf die
)icht
um
lebe sie
Heimatbland icbsten
Platze sein,
beschränkt blieb, und dass
sefne,
achtet
Hess
sich
Svend
Cauuts
des
srwäbntö el in
er
jenem
Demunge-
Olaus Rudbeck und Andere nach ihm
durch eine Stelle Adam's, in welcher er eben nicht
am
glücklichsten die geographischen Begriffe seiner Zeit entwickelt, verleiten, dieses
zu verlegen.
Weinland
in
das kalte Finnland
(Ob wohl Herr Rudbeck das Weingewächs
Finnlands schon gekostet hat!) Getreide,
==:
sondern
die bereits
wiesen war, für keine Fabel halten konnte.
Weizen „SjalfsanirHveitiakrar", wuchs ohne
allenthalben Mais
ligs
die Kunde,
welche das Land selbst besucht nnd Erzeugnisse
Als die Spanier ihre Entdeckungen in
Mexico, Centralamerika
3n,
man
das
desselben nach Norwegen gebracht hatten, hinlänglich er-
der-
Adam
hier die
durch mehrere angesehene Männer, wie Thorfinn Kärl-
gesäet zu sein.
-icbtet
Jedenfalls
dass zur Zeit Adam's
n.
s.
w.
machten, fanden sie
= Indisches Korn = türkischen Weizen,
Welschkorn von den Eingebornen gepflegt, das eines
Auch
ihrer werthvollsten Nahrungsmittel ausmachte.
hie-
von brachten Thorfinn Karlsefne und andere Entdecker Muster nach Norwegen.
MOsur
(Mazer, Mausur), eine Holzart von besonderer
wurde von den alten Normännern sehr geKarlsefne erhielt noch gerade vor seiner Ab-
Schönheit, schätzt.
Drontheim von einem Manne aus Bremen für
eiche Wein-
reise von
sinreben von
einige Stücke des genannten Holzes ein Anerbieten von
ohne gesäet
einer halben
el,
sondern
Mark Goldes.
Dass dieses aus Weinland
importirte Holz auch sonst bekannt war, erhellt aus der
dem Thorer
Adam
von
Geschichte Harald's des Strengen, welcher
Eirald's,
Eö-
von Steiga einen Becher oder Kelch aus Mösur
oder sechs-
ickung von
bolla schenkte.
= Mösur-
Dieser Becher war mit einem silbernen
Ringe umgeben und mit einem silbernen
Griffe versehen
mi
126
und beides war übergoldet. scheinlicb
eine
Dieses Mösur
Acer
des
Spezies
rnbrum
ist
wahr-
Acer
oder
saccharinum, welche auch Vogels Aug, birdseye, Maserholz,
curled
maple,
Der Mäplebaum
gekräuselte
Mäple genannt wird.
Art Ahorn
eine
ist
und Massholder genannt.
Mazalter
und
wird
auch
Aus dem Saft des
Acer saccharinum, Zuckerahorn oder Steinahorn, rockmaple, wird im März oder April Molasses und Zucker bereitet, eine
welche,
andere Art Ahorn heisst Acer dasycarpum,
wenn jung,
eine wollige Frucht trägt.
Mas-
In
sachusetts finden sich alle diese Arten in Menge.
Vor-
gab es dort auch Vidr, d. i. Bauholz, welches die Normänner später aus Markland zu holen pflegten. züglich
Sie
fällten
die
Bäume und Hessen
trocknen und dann beluden sie ihre
sie
auf den Felsen
SchiflFe
damit.
„SaetDöggagrasinu". Auf dem Grase war Honigthau. Dieses kommt auch heute noch auf der Insel Nantucket und in der Umgegend vor. ,
„Mykill Qöldi dyra"
u.
s.
w.
eine grosse Zahl von Wild aller Art.
Im Walde fand sich Auch die Indianer
gaben dieser Gegend den Vorzug vor vielen andern, hauptsächlich
wegen der
Zeit jedoch sind jene
das Wild alle
ist
folglich
einträglichen Jagd.
Wälder
In unserer
grösstentheils gelichtet
verschwunden.
und und
„Marderfelle
Arten von Pelzen brachten die Eingebornen zum
Tauschhandel."
„Aedr" Enten und andere Seevögel waren auf den Inseln. So schreibt auch Ebeling: Eine
Menge von wilden Gänsen und Enten, unter welchen auch der Eidervogel, befindet eich auf den ausserordentliche
unbewohnten Inseln. „Hvalir" Wallfisch „Reidr"
balaena
physalus.
Die
ist
eine Art, ähnlich
Normänner fingen
Wallfisch, dessen Fleisch nicht essbar war.
-
^'''"''''^'"'^"'^''^
K^A-
hier
dem
einen
Diese Gatt-
127 ist
ir
walir-
Acer
oder
ung kam im Meere von Grönland und Islnud niemals
war hierin sehr erfahren. In war an den Küsten von Rhode -Island
Thorfinn Karlsefnc
vor,
seye, Mascr-
früheren Zeiten
SDannt
wird,
und
wird
auch
halaena myaticctus genannt, keine seltene Erscheinung.
em
des
Haft;
ahorn ,
rock-
und Zucker dasycarpum, In Mas-
gt.
lenge. olz,
Vor-
welches
len päegten.
den Felsen
r
Massachusetts
Diese
Wnilfi^che
und
ziehen
ir
Uunigthau.
el
Nantucket
pflegten
kehrten
im
Gegenden zurUck, wobei
Cod und
die
gewisse
im Winter gegen SUdcn zu FrUhjahre
Umgegend von Nantucket
besuchten;
Cap man
von etwa vierzig Tonnen Gehalt, Jagd auf
Schiffen,
Im Jahre 1731 betrugen die Schiffe dieser filnger zusammen dreihundert Tonnen Gehalt. zeigten
Zeit
jedoch
sich
diese
Wallfische
Eingange der Narragansett - Bai
In späterer
mehr
nicht
,
sie.
Wallfisch-
an diesen KUsten, sondern suchten die
Am
See.
tiefere
weit
nicht
von der Mttndung des Pettaquamscut- Flusses, Fels,
liegt ein
welcher der Wallfischfels genannt wird, und der
Namen ohne
Zweifel von
dem Umstände
die Indianer
weil da einst Wallfische sich aufhielten
andern,
nördlichen
Bucht von
diesen
In unserier
die
in
hilufig die
sie
de fand sich
eleu
von Wallfischcn,
Art
machte sowohl mit Fischerbooten als auch mit grösseren
häufig
damit.
eine
gemacht wurde. in dieser
erhielt,
und Jagd auf
sie
Ebeling sagt, dass es zu seiner Zeit
Gegend noch Finback gab.
Hverr lankr var
u. s.
w. Jeder, FInss wimmelte von
gelichtet
und
derfelle
und
Fischen, unter welchen besonders eine solche
ibornen
zum
Lachsen oder Salmen sowohl im Flusse, wie auch im
ire
Seevögel
Eine
beling: I
und Enten, sich auf
den
See war, dass die Normannen gestanden,
hier
dem
einen
Diese Gatt-
sie hätten in
ihrem Leben nie so viele und nie von dieser Grösse gesehen.
Zum
alle Fltlsse
um ähnlich
Menge von
Laichen schwimmt der Lachs aus der See
und Buchten hinauf und
über kleine Wasserfälle, die ihm
men, zu springen. fangen,
die
Man
hat Lachse
kräftig genug,
ist
in
den
Weg
kom-
oder Salmen
fUnfuudsiebzig Pfund wogen,
doch
ist
geihr
gewöhnliches Gewicht von fünfzehn oder fünfundzwanzig
128
»^ schmackhaften
Seines
Pfund.
Heibuten, Hclbut, holibuts,
gab es
garis
hier
wegen
Fleisches
dieser Fisch einen guten Handelsartikel. haiibut
an der KUste;
=
bildet
Helgir tiskar == hippoglossns vnl-
Scandinaven
unsere
gruben zur Ebbezeit mehrere Gräben längs des Strandes innerhalb der Flulhlinie, die Fluth hie und
in
diese
Gräben brachte ihnen
da einen Heilbuten.
Der Heilbut
ist
ein grosser Seefisch, von der Art der Flachfische, er bat
schwarzen Rucken
einen
Fisch erlangt
oft
und weissen Bauch.
Dieser
eine beträchtliche Grösse, so dass sein
Gewicht nicht selten auf vierhundert Pfund
Sein
steigt.
Fleisch wird zur Speise gebraucht.
Entdeckung südlicher Länder.
Nachdem Thorwald, des in
Wein and 1
dem dazu
Eirich Sohn, einen Winter
zugebracht hatte,
rilstete er ein Schiff
FrUhlinge des Jahres 1003 eine Abtheilung seiner Schaft mit
mit
gehörigen Boote aus, und schickte damit im
dem Auftrage
ans,
Mann
der KUste entlang gegen
Westen und SUden zu fahren, um das Land auszukundschaften.
Wie
weit sie auf dieser Reise gelangten,
uns unbekannt, doch daraus, dass
Leifsbudir abfuhren, und
erst
sie
ist
im Frühjahre von
im folgenden Herbste
wieder zurückkehrten, und folglich ihre Reise wenigstens
vier bis fUnf hervor,
Monate gewährt
hatte, geht zur
dass diese Entdecker einen langen
Genüge
Weg
gegen
SUden zurUck gelegt haben, und dass sie folglich nicht blos die Ettste von Connecticut und New -York, sondern auch von New-Jersey, Delaware, und Maryland und wahrscheinlich auch noch südlichere untersuchten.
lieber diese Ktistenstrecken berichten unsere inlän-
dischen Autoren, „das
Land war schön und
waldig,
und
129 zwischen regen
bildet
Igir tiskar
==
)glo88U8 vnl-
Scandinaven des Straudeu irachte ihnen
Heilbat
r
ist
i6che, er bat
Dieser
ich.
dem Walde und dem Meere war
ein Strand
von weissem Sande; im Meere waren sehr viele Inseln, sehr nahe beisammen."
Diese Beschreibung stimmt mit
der Beschaffenheit jener Küsten sehr wohl Uberein. fanden keine Spur von Menschen auf ihrer Reise,
Sie
mit
Ausnahme auf einer gegen Westen gelegenen Insel, wo Es ist zu beein hölzernes Getreidehaus stand. dauern, dass die Isländer so kurze und unvoUstUndige Berichte über diese Reise hinterlassen haben. Die Ur-
sache hievon
mag wohl
darin liegen, dass der Anführer
80 das8 sein
der Expedition dieselbe nicht lange überlebte, oder dass
Sein
der schriftliche Bericht davon selbst verloren ging, noch
steigt.
ehe »r einen Abschreiber gefunden
einen Winter )in
Schiff mit
te
damit im
seiner
Mann
[itlang
gegen
ausznkund-
I
elangten, rtihjabre
iden
ist
von
Herbste
wenigstens
le
zur Genüge
Weg
I
gegen
folglich nicht
ork, sondern
nd und wahr1.
unsere idänwaldig,
und
MooamUller, Buropiar
in
Amorik»
etc.
hatte.
m'
Fünfzehntes Kapitel. Die historische Gesellschaft von Provldenoe in Rhode-Island berichtet
an die königliche Antiquitäten -Gesellschaft in
Kopenhagen über Steine mit Inschriften, welche von der Anwesenheit der alten Normannen in Amerika Zengniss geben.
IPli^achdem die königlicbe Antiquitäten-Gesellschaft
Kopenhagen mehrere Jahre hindurch die Codices und Handschriften von Island und Norwegen untersucht hatte, wandte sie sich an einige gelehrte und historische Gein
sellschaften der Vereinigten Staaten um nähere Auskunft über gewisse Punkte in Betreff der Geschichte der Entdeckungsreisen, welche einst die Isländer nach den
Küsten Amerika's schon im zehnten und den folgenden Jahrhunderten unternommen hatten. Die besten Auf-
Hf
MiflWii^^
-'l^wjTÄilPfllJif-.
131 unter Allen
Schlüsse
Folge dieses Gesuches gab die
in
historische Gesellschaft von Providence in
Rhode- Island,
welche sowohl im Jahre 1830, wie auch im Jahre 1834
genaue Beschreibungen der Gegend, der Produkte, des Klimans
n.
w.,
s.
sowie der vorhandenen Steine mit
Inschriften nebst Zeichnungen derselben nach Kopenhagen Übersandte. Wir lassen hier AuszUge aus zwei Schreiben R.
des
Thomas H. Webb, Sekretärs der
Dr.
historischen Gesellschaft, folgen.
I.
Dass das Bestehen des amerikanischen Continentes Columbus den
schon zu einer Zeit vor den Reisen des europäischen Völkern bekannt war,
ist
schon längst die
Meinung unserer gelehrten Altertbumsforscher. In den westlichen Gegenden Amerika's findet man noch zahlreiche
und ausgedehnte künstliche HUgel, ähnlich den
Grabhügeln, welchen wir Rhode-Island tarei
Seilschaft in
che von der
la Zengnlss
in
Befestigungen, Stufe
in
Scandinavien, in der Tar-
Rnssland begegnen ;- ebenso Ueberreste von Errichtung
deren
sowohl
eine
höhere
von Geschicklichkeit, Betriebsamkeit und Fleiss,
sowie auch einen weiteren Fortschritt in den Handwerken erforderte, als irgend ein
Indianerstamm je zu erkennen
gegeben hatte; verschiedene Gegenstände von Töpferarbeit
wurden auch
Verfertigung Gesellschaft
Codices und rsucht hatte, torische
Ge-
sre
Auskunft
ite
der Ent-
'
und
nach den
den folgenbesten Auf-
die
in
denselben gefunden, mit deren
Indianer
gänzlich
unbekannt
waren.
Vor Allem aber wurden in verschiedenen Gegenden des Landes Steine mit Inschriften von unbekannten Buchstaben entdeckt, allem Anscheine nach von
hohem
Alter.
Diese Steine sind von derartiger natürlicher Beschaffenheit, dass ihre
Hilfe
eines
Härie es beinahe unmöglich macht, ohne
eisernen Werkzeuges oder
metallenen Instrumentes
eine
Indianer wussten nichts von
Schrift
eines
andern
einzugraben.
dem Vorhandensein 9*
Die dieser
182 und
Steine,
tuit
Cieeii
zu arboiteu lernten
nach der Ansiedelung der Knglttnder
in
dieser Gegend.
Grosse Bruchstücke, sagt Dr. üurton
in
sind
seiner asiatischen Mythologie,
den entlegensten
in
den (icstaden des Suporior-See's
Theilcn Anierika's an
und des Ontario, sowie
den (lebieten von
in
und MaragnoD ziemlich unversehrt erhalten.
:t
von
erst
hIu
den EuropUern
Stein liegt auch in der
Nähe von
und eine halbe Meile
stldlieh
Tau n ton,
einige Fuss
Ostseite des Taunton- Rivers,
der
der Stadt
in
im Staate Massachusetts.
Bristol County,
in
an
vom Gestade
und an der Westseite von Assonet-Ncck, Berkley,
noch sechs
l'rovidcnce,
von
Plata
la
Ein solcher
Durch den Umstand jedoch, dass die Leute, welche den Stein sehen wollten, gewöhnlich von der cnt^'cgengesetzten
Dighton
Seite des Flusses, d.i. Über
Namen
auch der Stein den
her kamen, erhielt
Die
Dlghton-lnsChrlflStelll.
Fläche der Schriftseite des Steines sieht gegen Nordwest
dem
nach
Bette des Flusses
und wird zur Zeit der
zu
höchsten Fluth zwei bis drei Fuss
hingegen
tritt
vom Wasser bedeckt;
das Wasser zur Zeit der niedrigsten Ebbe
vom
zehn bis zwölf Fuss
Steine entfernt zurtlck, so dass
der Stein in Zeit von vierundzwanzig Stunden zweimal vollständig
unter Wasser
davon
frisch
wahre Farbe des Steines unmittelbaren schaffenheit
gewählten
zum
des
halben
Fuss,
Zwecke
Steines die
kein
dass
genannt
ähnlich
nämlichen
misst
er
dem
werden
hätte
dem
von
Stein
die
in
der
solcher
Be-
ist
die
fllr
könnte,
dienen
am Boden
Inschrift
oder der
können. eilf
itlnf
ein
ist
grau und
Höhe etwas über
Oberfläche bildet mit
Wie
kommt.
liegen
Bruchstück zeigt,
bläulich
Umgebung
zu finden,
Fläche
von
zu
abgeschlagenes
und Fuss.
Die einen
Die
Horizont eine neigende Ebene
ungefähr sechzig Graden.
Mit
iwiigiiiiriiiiiria^^
Ausnahme weniger
188 Hio
erst
von
KiiglUnder
Dr. Uurton io t'titlegciiHtcn
Superior-See's
von
la
Plata
Kin solcher
ton,
der
vom Gestade in
der Stadt
fsachusetts. welche den
!,
keine Methode
cgengesetzten (UM)cn, erhielt
gen Nordwest zur Zeit der
sie
Ebbe
so dass
irUck,
Wie
seigt,
ist
in
ist
id
solcher die te,
f '
ein die
der Be-
Inschrift
und Fuss.
igeiide
Die einen
Die
Ebene
nicht
iinbo-
zu
tief,
und
weit
gownhnlieh aber mehr
einem Meissel
mit
Die Linien
sein.
Zoll
und Hummer
biH-
flach;
tuiNgc-
senilem allem Anscheine nach mit einer spitzen
immer die glauben,
Die Merkmale mennchlieher Kraft
Aufmerksamkeit
.Arbeit mit
Wer
d&m
betrachtet, wird nicht
Uebordies
es die Indianer gcthan haben.
es auch wohl bekannt, dass die Indianer
nirgends weder ein
wichtiges
schichte, noch etwas
Anderes
Von den
Kreigniss
in Stein
genommen wurden,
ist
im ganzen Lande aus
ihrer
Ge-
gegraben haben.
verschiedenen Zeichnungen,
dieser Inschrift
von
welche
verdienen
folgende
besondere Erwähnung: a) Die
von D. Danforth, im Jahre 1680 angefertigt,
welche jedoch nur den oberen Theil der ganzen Zeich-
nung
enthält.
b) Die von Coton Mather, im Jahre 1712 entworfen; sie ist
zu finden im 28. Bande der Philosophical Trans-
actions,
Nr.
Auszug, im
338, 5.
70 und 71, ebenfalls
pp.
Bande unter dem vierten
diese beiden Zeichnungen sind
getreu
nicht
in
Artikel.
Jones
Doch
dem
nach
Originale getroffen. c)
oder der
cönnen.
mit
wenig oder
scheint
I''h
und Händearbeit sind nnvertilgbar darauf ausgedruckt.
nden zweimal nt.
sind
Harke herauNgehanen.
isser bedeckt;
idrigsten
ganze FlUclie
die
\m einem
halben
weilen ein drittel Zoll
Die
'iftSteln.
ist
deren Stellung
in
von einem
sind
secti»
an
Erde
kanntcn Hieroglyphen hednokf.
arbeitot,
noch
•e,
von der
Zolle in
ist
Die von D. Greenwood
besser ausgeführt,
zitternder scheint;
als
die
vom
Jahre 1730; diese
obigen,
obgleich sie mit
oder schwankender Hand entworfen zu sein
augenscheinlich
war der Entwerfer weder
ein
Maler noch ein geübter Zeichner. d) Die von Stefan Sewelli
^me weniger ist
vom
mit grossem Fleisse ausgefllhrt.
Jahre 1768;
diese
-^.rj
134 e) Die von James Winthrop vom Jahre 1788, wovon die Copie im 2. Bd. 2. Th., Seite 126 der Memoire of the American Academy zu finden ist,
Die von Dr. Baylies und Mr. Goodwin vom Jahre
f)
1790, zu finden im
Anbange der
Antiquitates Americanae
von Professor Rafn. Die von E. A. Kendall vom Jahre
g) 3.
Bd.
Th.,
1.
Seite
1807
im
165 der Memoirs of the Ameri-
can. Acad.
Die von dem Lithographen Jakob Gardner vom
h)
Jahre 1820.
Die von Dr. Thomas H.
i)
Webb vom
Jahre 1830.
Obwohl jede dieser Originalzeichnungen mit grösstem Fleisse aufgenommen wurde, so enthält doch jede derselben wieder eine Charakteristik, die sie von den anderen unterscheidet.
Ein Stein mit Inschrift
Das schaft
Comitä
hatte
Kabinet
der
der
in
Connecticut.
erwähnten
historischen
auch eiue Handschrift, amerikanischen
die
Akademie
Gesell-
sich jetzt
befindet,
im
von
dem ehemaligen Präsidenten des YaleCollegiums in New-Haven Connecticut, über Inschriftsteine Dr. Ezra Stiles,
Amerika untersucht. Der Doktor besuchte im Jahre 1789 einen S^ein, welcher sich in Kent Township, im
in
Staate Connecticut,
auf einem Platze befindet, den die
Indianer Scaticook nennen. folgender Weise:
Er beschreibt den Stein in Gegen Scaticook, ungefähr einhundert
Ruthen
östlich vom Hausatonik River, befindet sich eine Anhöhe, welche Cobble-Högel genannt wird. Auf der Spitze dieses Hügels steht ein mit antiken, unbe-
^msm
iiiiiif^
185 1788, wo-
ire
der Memoire
i
Stein
es
ist
nicht
seine
Kieselstein,
weisser
ist
und
einzig
des
ein Theil
Lage
ist
in
Americanae
Länge beder Richtung von Norden nach Süden; seine Breite von die und Fuss vierzehn bis zwölf trägt von
im
am oberen acht bis zehn Fuss, sowohl au der Erde als Die Seiten des Theile; seine Oberfläche ist uneben.
rin
BS
hier
steht
Hügels;
vom Jahre
Dieser
kannten Buchstaben bezeichneter Stein.
hre
1807
Ameri-
tbe
)f
Steines
sind ringsum
regelmässig
Gardner vom
1
Jahre 1830.
1
mit grösstem
och jede derD den anderen
bezeichnet,
zwar
mit
nicht
Meissel
und
einem eisernen WerkHammer, aber doch Die Dightonsteine. im wie ähnlich zeuge eingehauen, und von Vertiefungen sind von V4 ^s 1 Zoll weit Die Eingrabung erscheint «ines Zolles tief. Ws sicherlich mit
Vio Vio nicht neu, sondern Stein nur
sehr
alt.
Da
der krystallenartige so
geringe Porosität besitzt,
nichts als ein
wenig
Vertiefungen
ansetzen.
dieses
Steines
trägt
Jahrhunderten an
icut.
mit unbekannten Buchstalien un-
kleines
Moos
Das
in
ganze
den Charakter
sich.
Dr.
Stiles
kann
sieh
auch
den eingegrabenen äussere eines
Ansehen
Alters
von
nahm Zeichnungen
dieser Inschrift in natürlicher Grösse ab, jedoch nicht, vom Ganzen eine Copie zu ver-
einiger Theile
ichen
Gesell-
im
Bich jetzt )efindet
ten
,
von
des Yale-
Inschriftsteine ihte
im Jahre
["ownship, det,
im
den die
den Stein
in
hr einhundert idet sich eine rd.
l^en,
Auf der
unbe-
versuchte
Siehe Beilagen 3, 4, 5 in Rafn's Antiq. Am. scheint zwischen diesen Inschriften
fertigen.
Grosse Aehnlichkeit
einem und jener zu bestehen, welche Strahlenberg auf Flusse Grabsteine nahe der Stadt Abakan am Jeniisseiin Sibirien
gefunden hat.
auch von einem Steine in der welcher wirklich südlichen Nachbarschaft von Eriesee, von unterschieden deutlich Buchstaben, eingegrabene Erhöhungen thierischen oder vegetabilischen Eindrücken, Dr.
Stiles
spricht
Geenthält. oder andern Zeichen ähnlicher Ursachen, erhalten Kirtland mäss dem Berichte, welchen er von Mr. hatte,
ist
es
eine Art
von
viereckiger Schrift,
/
v:
1
m 136 nicht nnähnlich einigen paläograpbischen Buchstaben von C. Agrippa.
Frotihgbam
Mr.
am
Stein
fistlichen
im Jahre 1789 einen
untersuchte
Ufer des Allegheny-Flusses,
ftlnf-
zehn Meilen unterhalb Jenango, ungefähr einhundertund-
zehn Meilen vom Fort Meilen
südlich
Fläche von fünfzehn
und
sieht
und siebzig
Pitt (jetzt Pittsburg)
vom Erie-See. bis
Dieser
Stein
zwanzig Fuss,
hat eine
liegt
am
Ufer
nach dem Flusse; die eingegrabenen Zeichen
Bilder von Thieren, zwischen welchen sich gerade und krumme Linien von verschiedener Gestalt befinden. Die eingegrabenen Vertiefungen sind ungefähr Zoll sind
Vio
tief 1
und
'/^
Zoll breit;
der Stein
ist
sehr hart.
Dieses
möchte der nämliche Stein sein, dessen Kirtland
er-
wähnt. Dr. Stiles spricht noch von einem andern Steine
am
Connecticut-Fluss in Brattleboro, im Staate Vermont, und
von einem andern
am Altamaha in Georgia. Kentuckyam Cumberland - Fluss bei Rock
Jäger berichteten, dass Castle Creek
Steine mit Inschriften von unbekannten
Buchstaben gefunden wurden.
Ein anderer Stein mit unbekannter Schrift wurde in Rutland, Worchester County, in Massachusetts gefunden.
m
Die Buchstaben sind hier regelmässig gesetzt und die eingegrabenen
Masse,
Vertiefungen
beinahe so hart,
sind
mit
einer
schwarzen
wie der Stein selbst,
gefilllt.
Ein ähnlicher Stein
liegt
Staat Massachusetts,
etwa zehn Meilen von dem Digh-
in
Swanzy,
Bristol
County,
tonsteine.
Im Jahre 1787 wurden gemäss dem Rev.
1.
M. Harris,
s.
3.
Bd.
Th.,
1.
Memoirs of the American Academy, chusetts,
einige
Kupfermünzen
in
Berichte
des
195
der
Seite
Medford, Massa-
unter
einem flachen
137 gefunden. Die Münzen füllten zwei Qnartraasg. Werke über Numismatik lässt sich etwas keinem In
;hstaben von
Steine
1789 einen
finden,
usses,
in
ftlnf-
ihundertund-
und siebzig in
hat eine
!gt
am
Ufer
Den Zeichen I
sich
gerade
ih befinden.
hv
%„
art.
Zoll
Dieses
[irtland
er-
n Steine
am
ermont, und
KentuckySS bei
Rock
inbekannten
wurde
ift
in
gefunden.
ts
tzt
und die
schwarzen bst,
gefüllt,
itol
County,
dem Digh•erichte
des
195
der
te
)rd,
Massa-
em
flachen
den
das
diesen
historisch
-
Münzen
ähnlich
geographischen
sieht;
nur
Beschreibungen
allein
von
Strahlenberg über die nördlichen und östlichen Gebenden von Europa und Asien befindet sich eine Zeichnung, welche obigen am nächsten kommt.
Sechszehntes Kapitel. Entzifferung eines wichtigen Theiles der Runenschrift des Dightonsteines.
he Professoren
Jelling,
Runatnoen und Rutbwell
hatten neun verschiedene Zeichnungen des Dightonsteines
vor sich und gaben sich Mühe, Professor Finn
Magnusen
ihnen in Correspondenz und mit Professor Rafn.
Der
dessen Inhalt zu lesen.
von Kopenhagen stand mit theilte seine
erste Punkt,
Beobachtungen
worüber
sie sich
verständigten, war, dass die Schrift eine Isländische
und dass
sie
sei,
der Zeit des Thorfinn Karlsefne angehöre;
dieses zeige schon der Buchstabe
nung des Vordertheiles
P (=
eines Schiffes
Tb), die Zeichzur Linken
des
Beobachters angebracht, sowie die tlbrigen Hauptfiguren,
welche
in
den Stein eingegraben sind.
Nebstdem sind
noch mehrere Anzeichen vorhanden, welche diese 6e-
139 a) Die
hauptung bekräftigen,
Bacjistaben und Zahlen-
zeichen:
r XXXI
Y
n liefern
eine keineswegs zu verachtende Aufklärung;
welche
erster Linie stehen Zahlen,
C
des gewöhnlichen
mag
sächsischen r,
oder
vielleicht
weniger deutlich erscheinen; weisen,
dass
Alterthumes,
dieses
Bekanntlich
C
das
ist
des
nur das
F
an-
gothischen und angel-
Einigen
allein
verdächtig oder
es ist leicht zu be-
sowohl durch
auch
als
dem
in
Bezug auf ihren
sind;
Werth keinem Zweifel unterworfen statt
in
die
Mittelalters
Auctorität bestätigt
der alten Lateiner aus
lensohrift des
(gamma) der Griechen entstanden; aus
des
wird.
dem
F
dieser Ursache
pflegten sich einst auch die Lateiner bald der griechischen
bald der eigenen Figur in ihrer Schrift zu bedienen.
Auf
ähnliche Weise finden wir auch in den ältesten Inschriften
=
der Celtiberier und auf Münzen, sowie in
ind Ruthwell
der Spanier
tighlonsteines
der Schrift der Mösigothen die Figur
lalt
n
zu lesen,
stand
mit
des griechischen
Iber sie sich
fanden das
De angehöre; ),
die Zeich-
Linken des Hauptfiguren,
ibstdem sind le
diese 6e-
entweder anstatt
C
Die vorzuglichsten Runologen
Worm in Dänemark undBuran in Schweden, runische F fUr das lateinische C in alten In-
der neuem Zeit,
sei,
F
oder auch anstatt des lateinischen
ohne Unterschied gesetzt.
Bobachtnngen
ändische
F
schriften des
der gelehrte
Nordens im Gebrauch; auf ähnliche Weise Isländer Johann Olav von Giamavic, in
seiner Buuologie.
In ihrer Zusammenstellung wird die
Bedeutung dieser Zeichen von grösster Wichtigkeit fllr das Verständniss des Ganzen, denn die Zahl, welcho dadurch ausgedruckt wird, stimmt genau mit der Zahl der
Leute
Uberein,
welche die Reise mit
Thortmn
mm
140
iKarlsefne gerade
bis zu dieser Gegend Nordamerika's, oder eigentlich bis zu dieser ihrer Station oder Niederlassung gemacht haben.
In
der
Geschichte
des
Thorfinn
Karlsefne,
im
zwölften Kapitel, haben wir gesehen, dass die Zahl der
Männer, welche an der Expedition Thcil nahmen, ein-
m
faundertundvierzig war, und dass neun Mann aus diesen bei jenem Meerbusen, den die Scandinaven Stranmfjürd nannten, sich trennten, um mitThurhall,
dem
Jäger, gegen Norden zu segeln und in jener Richtung Weinland und Leifshütten aufzusuchen. Thor-
finn selbst aber fuhr mit allen Uebrigen seiner Reisegenossen
südlicher und westlicher Richtung
in
und ge-
zum Platze Hop, wo seine Mannschaft, wie aus dem Znsammenhange hervorgeht, aus einhundertundeinunddreissig Mann bestand, welche Zahl denn auch langte
mit der Inschrift des grossen Steines von Assonet genau übereinstimmt.
GXXXI
Unter der Zahl staben:
n
deutschen
ist
91
wie
gebraucht wird; \|/ I
man zwei Buch-
erblickt
ein lateinisch -gothisches
gewöhnlich
es
N
der zweite Buchstabe
ist
und bedeutet das gewöhnliche M. für
M
findet
sich
in
vielen
Buchstabe
In
dieser
lateinischen
Anwendung
immer das Wort: madr
auch die Mehrzahl davon: medr =s
Der Buchstabe N vor
Mann
das ruuische Diese Gestalt
des Mittelalters, sowohl bei Scandinaven,
Angelsachsen.
ähnlich einem
grossem Drucke
in
bedeutet
d.
i.
mem
soll
Schriften
wie auch bei dieser
Mann, oder
=
Männer.
wohl die nähere
Eigenschaft, den Titel, die Herkunft, das Vaterland der
Männer bezeichnen.
In jener
Zeit,
sowie noch Jahr-
hunderte darauf, wurden sowohl Norwegen und Schweden, als
auch Dänemark, und selbst auch Island
m
"
>rön-
141
land
zusammen mit dem gemeinsamen Namen: Scandia
•rdaroerika's,
oder Scandinavien, bezeichnet; die Bewohner aller dieser
oder Nieder-
Länder waren allenthalben unter der Benennung Normannen bekannt. Da zwischen dem N und dem M
rlsefne Jie
im
,
Zahl der
Mann
aus
Bedeutung dieser
beiden Linien folgende:
Einhundertundeinunddreissig Normannische
ein-
,hroen, 1
die Figur eines SchiiTes ist, so ist die
Scbiffsleute.
Da
zwischen den zwei genannten Buch-
Scandinaven
staben die Figur eines Schiffes sich befindet, das seiner
itThurball,
Masten, Segel und Taue beraubt
jener Kicht-
Thor-
den.
ist,
so zieht Finr?
nusen aus dieser Hieroglyphe den Scbluss, da: ausgedrückt
werden
solle:
Zu
Schiffe
seien
sie
leiner Reise-
diesem Lande gekommen, aber jetzt entledigen
iDg und ge-
Schiffe der Mäste, Segel
wie ans
ift,
indertundgenau
isonet
zwei Buch-
einem
sie wollen
von
sitze aufschlagen.
Hierauf folgen Buchstaben, welche, obwohl sie nicht in gerader Linie mit den
obigen stehen,
weniger zu denselben gehören linlich
nach
sie die
diesem Lande Besitz nehmen und sich bleibende Wohn-
denn auch
il
und Taue, denn
Mag-
d .durch
;
sie sind
nichtsdesto-
wenige an Zahl,
aber wichtig an Bedeutung, ihre Gestalt
ist
lateinisch-
gothisch, nämlich:
sem Drucke
M
das ruuiache Gestalt
lese
en
Schriften
vie
auch bei
eutet
dieser
lAann, '
oder
Männer. die nähere
aterland der
noch Jahr-
d Schweden, 1
m
R Fl N
'
Das zu
erste Zeichen
sein, dergleichen in
Z
scheint eine jener
Abkürzungen
Runenschriften öfters vorkommen,
indem nämlich zwei oder auch drei Buchstaben in einen einzigen vereiniget werden; diese Abkürzung ergibt bei genauerer Beobachtung die Bildung der Silbe oder
mehr des Wortes nicht
NAM; Nam
ist
ein Wort,
nur in der alten scandinaviscben Sprache im Ge-
Irön-
-
viel-
welches
:iiHHMiNMHH
l^lll^_
142 war, sondern welches noch
brauche
in
unsern Tagen,
und zwar im nämlichen Sinne, Anwendung züglich in der d.
findet,
vor-
landnam,
Zusammensetzung mit Land:
Besitznahme eines Grundstückes, Besetzung eines
i.
Landes,
Nam Nam
Besitzergreifung
findet
sich
ergreifen,
der dänischen Sprache;
in
nema,
wird vom Zeitwort
Besitz
d.
auch
abgeleitet;
finden wir in derselben Bedeutung
wie das uralte griechische
Das Zeichen
()
eckigen Gestalt im funden;
Dieses Wort
Landes.
eines
noch jetzt
nehmen, besetzen,
i.
bei
den Mösigothen
neman und niman,
vtfttiv.
und wird
bedeutet ältesten
Alphabet
in
dieser
der Gallier
und ausserdem wurde es von den Gothen
gein
Spanien oder Westgothen im siebenten Jahrhundert häufig
angewendet.
Umgeändert
in
die Gestalt
wird dieser
^
Buchstabe gefunden auf den berühmten, jetzt aber ver-
schwundenen goldenen Hornm Unzen Dänemarks, sowie auf angelsächsischen und des Nordens.
Sehr
alte
einigen
runischen Inschriften
Münzen der Angelsachsen und
Franken aus dem Jahre 787 haben ferner
ANN^
u.
s.
w.,
NORMANORVM.
Das noch fehlende Zeichen am Anfange des Wortes, das isländische P,
welches
für
an andern Stellen dieses Steines die achthundertundsechzig Jahre
wischt haben. deutlichen
gebraucht wird und
sich findet,
seither
mögen wohl
irgendwie ver-
Somit also geben wir den kurzen, aber
Inhalt
gender Weise:
Th
dieser
beschriebenen Zeichen in
fol-
•s*^^^^'
143 Tagen,
isern
landnam, )tznng
eines
Oieses
Wort
n
m, besetzen,
oiman,
d
dieser
in
Gotben
Hiemit
in
mit
wird dieser
des
aber ver-
I
N
Z
Namen
ist
also ein
Dokument, welches, auf Stein
unterzeichnet,
Thorfinn
Amerika von
Karlsefne
die Wahrheit der Geschichte
und
seiner
Expedition
nach
1007 bis 1011 bestätiget.
sowie
arks, 1
F
Eiuhanderteinnnddreissig normannische Sobiffsleute nehmen Besitz von diesem Lande, unter Anführung des Thorfinn.
indert bäafig
zt
I
ge-
Gallier 1
\|/
«et. einet Sohiffei.
R
C
Mösigothen ind
blar lit die Figur
M
Sprache;
len
XXXI
r
vor-
findet,
Inschriften
Indianer Traditionen.
Sachsen und u.
s.
w.,
Die Indianer Neu-Englands hatten Ueberlieferungen, welche an die Niederlassungen der alten Scandinaven
des Wortes, bt wird
und
erinnern.
Im Jahre 1787
veröffentlichte
mögen wohl
ein
endwie ver-
einem Briefe von Neu England
nrzen, iben
^^JS
in
aber fol-
Michael Lort,
Londoner Alterthums - Gesellschaft, welchem er den folgenden Auszug ans
Vice - Präsident der
Werk,
in
anftihrt,
der mehr als
ein halbes Jahrhundert vorher geschrieben war:
„Unter
den ältesten Indianern war eine Tradition im Umlaufe, dass einst in diese Gegend ein hölzernes Haus und
Männer eines anderen Landes
in
demselben schwimmend
den Assonet - Fluss heraufkamen, wie dieser (Taunton) Fluss damals genannt wurde, welche gegen die Indianer mit mächtigem Erfolge kämpften."
7V
;r_.^äfcj?^,-Oi^V._
r
Siebzehntes Kapitel. Are, Sohn des Mar, in Hnitra manna land. nischer Isländer wird Christ in
—
Ein heid-
Amerika vor dem
Jahre 1000.
[,ier
haben wir eine durch
stätigte Geschichte eines Isländers
viele Zeugnisse be-
aus einer reichen und
mächtigen Familie, in deren Besitz das prächtige Landgut Reykhol auf der Landzunge Reykjanes an der Bucht
von BreidaQörd im westlichen Island war. Are, dessen Abstammung weiter unten genauer beschrieben werden wird, wurde schon, ehe Leif und Karlsefnc ihre Reisen nach Weinland unternahmen, also vor
dem
Jahre
1000, allem Anscheine nach im Jahre 982
oder 983, an andere KUsten Amerika's verschlagen, wo er von den dortigen Einwohnern in der christlichen
tteligion unterrichtet
und getauft,
aber auch im
>t'*"t'4=a'^i^ j^jasÄW-r*-*
U6 Lande zurückgehalten wurde.
Den Bericht dieses Ereig-
nisses hinterliess Thorfinn, FUrst der
im Jahre
1064 gestorben
ist.
Oikney- Inseln, der
Dieser FUrst,
ein
Sohn
Thorünn Sigurd's, geboren 1008, war selbst von letzter Linie mit Are, dem Sohne des Mar, verwandt, was aus der Genealogie, die der Orkneyinga Saga entnommen ist,
hervorgeht.
Zeugnisse aus der Landnama Ober die Geschichte des
Are Marsen. Ulvus Strabo, der Sohn des Högrius des Weissen, besasB das ganze Reykjanes zwischen Tborskafjörd und Hafrnfell;
er hatte zur Gattin Bjarga,
eine Tochter des
Eyvind Oestmann und Schwester des Helgius Macr.
— Bk
Ein heid-
vor dem
Sohn war
Atlius
der Kothe,
Ihr
welcher Thorbjarga, die
Schwester des Steinolv des Demttthigen, zur Gattin hatte; ihr Sohn war Mar von Reykhol, dieser heirathete Thorkatla, die Tochter des Hergils Hnapprass.
Ihr
Sohn war
Are« der durch einen Sturm nach Huitramannaland, dem Lande der weissen Menschen, verschlagen worden ist, Zeugnisse ber
reichen und
ächtige Land-
au der Bucht
welches einige das grosse Irland nennen, das im west-
Oeean liegt, nahe bei Weiuland dem guten, Von dort VI Tagereisen von Irland gegen Westen. wegzugehen war dem Arius nicht erlaubt, auch wurde
lichen
er daselbst getauft.
n genauer bereif
und Karl-
inen, also vor
im Jahre 982 rscblagen,
wo
christlichen aber auch im
t!rf^f-::YyrsShl'-^ ^.-rr"^
Dieses erzählte zuerst
lange
zu
Hlirarek
in
Kafn Hlimrekipeta, welcher
Irland
verweilt
So sagt
hatte.
Thorkel, der Sohn des Geller: Männer aus Island hatten
den Thorfinn, den Beherrscher der Orkney-Inseln, erzählen
gehört,
erkannt worden MooamUUer,
BuropKor
sei, in
selbst
Arius im Huitramannaland
dass
dass es ihm nicht erlaubt
Amerika
ete.
IQ
sei,
IM von dort wcg'/iigehcn,
und dass er daselbst
in
grosson
Ehren gehalten werde. Arlu»
\
Are
oder
eine Tochter
hatte die Tliorgerda,
des AIvus Dalcns zur Oemalilin; ihre Silhne waren Thorgil,
Gudieiv und lllugius;
Reyknesenser.
Juem
dem
Ktinig;
hen und vom
21,
p.
98 angeführt.
Zuge nach
Irland
und wohnte der grossen Schlacht
hier
machte
er
wurde, gast-
bei;
Male das Grab des
Sdten,
darum
Rafn begleitete im Jahre '014
bei
Clontorf gegen den König Brian nicht ohne Lebensgefahr
nUmlich
ver-
ist
wolle.
Njala
c.
das Gelübde, dass er zum heiligen
Petrus
in
Rom
drit
on
besuchen
158.
n 8ohne des eni
Mii,i,'nateii
Zeugniss aus dem Pergament -Codex Nro. 770
o.
einen Sturm
Beschreibung der Liinder. ist
bekannt
angebrand in Island
in
ge-
orwegen den Jahre
998
Qgehrand, ein
t
getauft, der in
Bremen
ist,
Ostlichen Theile
wie gesagt wurde,
diesem zunächst und etwas weiter oben liegt Albanien, d. i. Hvitra manna land, das Land der weissen Menschen,
wohin Huitramanna-
Von dem
kommt man auf unbewohnte und unbebaute Plätze und Eisfelder; nach diesem kommen die Skrällinger, dann kommt man nach Markland, auf dieses folgt Weinland das gute;
Grönlands, welcher bewohnt
einst
von Irland aus gesegelt worden
erkannten Menschen
ans Irland
ist;
daselbst
und Island dt;
Arius,
den Sohn des Mar und der Katia von Reykj;w-ch, von
welchem man lange Zeit keine Nachricht erhalten 10*
hatte
148
nnd der von den Einwobneiii des Landes Hvitramannaland damals als Präfekt aufgestellt war.
Nach
Dokumente
diesem
nebst
hatten
Irländern
auch Isländer mit Huitramannaland Verkehr,
an
wird Inseln
einer
findet
zwanzigsten
man im
Kapitel
Ueberdies wird der
wandten, z.
der
zweiten Theile, im zweiund-
Sögur Seite
Islandiuga
Name
100.
dieses Are, sowie seiner Ver-
vielen Geschichtswerken
in
dasselbe
von den Orkney-
auch
Noch nähere Auskunft über Arius, des
gesagt.
Mar Sohn,
andern Stelle
erwähnt,
Islands
B. in Grettis-Saga, Kap. 29; Festbraedra-Saga, Kap.
Holum 1756, Kap.
S. 6; Sögnpaettir Islendinga,
Ein uraltes Lied, das bis
jetzt
der Isländer sich erhalten
Traum der Katla genannt ist
in
der Volkstradition
nnd Kötludraurar oder
Mar, den Vater
wird, besingt
und Katla, dessen Gemahlin.
des Arius, dicht
noch
hat
in
die
Magnaeana
1,
4, S. 105.
Nr.
154
Dieses
Ge-
aufgenommen.
Darin wird auch von einem Kare, einem zweiten Sohn des Mar, gesprochen und bemerkt, dass er wissenschaft-
war und vorzüglich die Strömungen des Meeres nad den Lauf der Gestirne gekannt habe.*)
lich gebildet
I».
r-
Das erwähnte Lied Über Arius lautet übersetzt ungefähr: Arius, des Mar Sohn, wurde gross und in Vielem dem
*) en,
natürlichen Magnetstein bis sie selbst
dass oder Boussole bekannt wurden,
aus Amalfi
am Ende
Jahrhunderts, erwähnt des wegweisenden Steines.
im Jahre 1013 erfunden
an
mitdemEom-
den Flavius von Gioia hat,
wie Mnsantius
in
seinen chronologischen Tafeln des zwölften Jahrhunderts berichtet.
149 Hvitramanna-
i
Vater sehr ähnlich; er stammt ab von einer vorzüglichen, zahlreichen Familie.
ebst
Irländern
kehr,
dasselbe
den Orkney-
I
ber Anus,
Seite
fur
Huitra
100.
oder Irland
erwähnt,
ä-Saga, Kap.
Kap.
1,
4, S. 105.
Volkstradition
r
ludraurar ifar,
oder
den Vater
Dieses Ge-
1.
aufgenommen. 1
it
mikia, d.
i.
Gross-Irland,
Die Geschichte des Karlsefne erwähnt noch eines
gegen Süden ihre
Gebäude
es
Man
guten.
diese
Allein
noch die Bemerkung, dass
findet dort
gegen Westen von Irland aus
Bemerkung war im
wissenschaft-
Man
dass
vermuthet,
die
ist,
nicht richtig unterscheiden konnten
ekannt habe.*)
XI oder
dem
XV
dafür VI machten.
Original -Codex,
kaum
Abschreiber
3mungen des
in Vielem
weiter
Doch wie die Landnama dem Lande der weissen Menschen im
dasselbe VI Tagereisen liege.
lässt,
die Grönländer
Ocean nahe gelegen, unfern von Weinland
westlichen
dem
wo
errichtet hatten.
war
berichtet,
das Terrain,
als
liegt,
der jetzt nicht mehr vorhanden
setzt ungefähr:
Land der weissen
andern Landes, welches, wie sich erkennen
zweiten Sohn
r
land
Menschen, Albania.
vie seiner Ver-
Innds
manna
des
im zweiund-
B,
Dieses beweisen die alten Bücher
der Geschichte.
und
die
lesbar
(47).
Buchstaben
anstatt
XX
oder
Eine Entfernung von
sechs Tagereisen würde für die Azoren wohl passen, aber für
eine Reise
mehr Zeit
Man
nach Gross-Irland würde ohne Zweifel
erfordert.
glaubt,
dass das
Land der weissen Menschen
mabok am Ende
sich von der Chesapeak Bai
eisenden Steines.
und Süd -Carolina, Georgia und Florida erstreckt habe.
Island bekannt;
Magnetstein an mit
dem Kom-
lavius
von Gioia
t
rie
Mnsantius in
lahrhunderts be-
Nach den Berichten der
über Virginien und Nord-
Skrällii.ge
war
dieses
Land von
Menschen bewohnt, welche in weissen Kleidern einhergingen, Stangen, an welchen Tücher hingen, vor sich hertrugen und mit lauter Stimme riefen.
Sowohl
nama
die Geschichte des Karlsefne, wie die
Land-
bezeugen, dass dieses Land das Grosse Irland
150
i^\
genannt warde, indem
sie
darauf hinwiesen, dass diese
weissen Menschen Irländer gewesen seien, welche Christen
waren und womit auch der Bericht
An
übereinstimmt.
auch Björn,
lebte
unten
von Breidyiken, wovon
der Athlet
Gudleiv das Nähere be-
der Geschichte des
in
Are Marson
tiber
einer von Irländern bewolmten KUste
schrieben wird.
Werke Über
Johnston in seinem
die Archaeologia
in Ohio,
die Indianerstämme
Americana
I,
273
pp.
— 276, um
Rafn und Andere bringen folgendes Argument,
zu
beweisen, dass Florida nicht von Weissen bewohnt war.
Johnston schreibt (im Jahre Tradition
aus
der
Shawanesen
nach
1819), seien
der uralten
Vorfahren
ihre
einem überseeischen Lande gekommen.
berichtet, dass unter
einst
Es wird
den Shawanesen, welche im Jahre
1754
vom
Fluss
umliegenden Gegenden an den Ohio gekommen
waren, das alte Gerücht sich
festhalte,
Werkzeuge bedienten.
von beinahe neunzig Jahren, war,
konnte sich erinnern,
seine Eltern
erzählen
dass Florida einst
bewohnt gewesen
von weissen Menschen eiserner
und den den Suwan-
westlichen Florida^)
hörte,
sehen, die mit eisernen Allein gegen dieses
sei,
die
Black Hoof, ein der in
Florida
dass er als sie
geboren
Knabe
öfters
hätten Holzstücke
Werkzeugen Argument
sich
Greis
ge-
bearbeitet waren.
lässt sich
einwenden,
dass die Spanier schon in der ersten Hälfte des sechs-
zehnten Jahrhunderts nach Florida kamen. Im Jahre 1553 segelte
ein
grosses Schiff mit
eintausend Personen
an Bord aus dem Hafen von Vera Cruz, und nachdem
*)
Florida,
Cnntio genannt.
sagt
Herrara,
Hist. Ind. dec.
wurde
L
1.
von IX.
c.
den 10.
Indianern
151
dass diese
I,
Jche Christen
Are MarsoD ohnten Küste
wovon
iken,
Nähere be-
iianerstämme
273—276,
).
um
lent,
zu
)ewohnt war. der uralten rfahren
einst
Es wird
n.
che im Jahre
den 9
Sawan-
gekommen
Florida einst die
sei,
ein
f,
rida
sich
Greis
geboren
Knabe
öfters
»IzstUcke ltet
ge-
waren.
h einwenden, te
des sechs-
in
Jahre 1553
d
Personen
md nachdem
len 10.
Indianern
es in die
Havana kurze
Zeit verweilt hatte,
Küste von Florida
getrieben.
wurde
es
gegen
Siebenhundert Men-
schen fanden ihren Toä^ «eihundert erreichten die Küste, unter diesen waren
de la Cruz,
fünf Dominikaner,
die P. P. Diego
Ferdinand Mendez und John Ferrer mit
zwei Laienbrüdern, Johann und Markus de Mena.
ir--
Achtzehntes Kapitel. Björn Asbrandson wird von Gndleiv in Hnitramannaland gefanden.
rjörn Asbrandson,
ward
Island,
seit
dem
einst ein Mitglied der
der Athlet von Breidviken in
Jahre 999 vermisst.
Björn war
Jomsburger, so genannt von dem
bertlcbtigsten Wikingersitz des Nordens, der festen
bnrg
in
der Nähe der wendischen Handelsstadt
Joms-
Jumme
auf der Insel Usedom an der Swine, welche der dänische König Harald, Gorms Sohn, zwischen den Jahren 935 und 966 gegründet hatte, und die von dem berühmten
Palmatoke,
dem Wilhelm
Teil
Verfassung erhalten hatte.
des Nordens,
eine
Art
Björn hatte sich als solcher
an der dreitägigen Schlacht auf Fyriswall im Jahre 983 betheiligt,
reiche,
welche Eirich
II.
Segerfiill,
gegen Styrbjörn, den Sohn
Olafs,
d.
i.
der
gewann.
Sieg-
Seine
153 unerlaubte Verbindung mit Thnrida von Frodo in Island, einer Schwester
mächtigen Snorri Godc, zog ihm
des
dessen Feindschaft und Verfolgung zu, in Folge dessen
immer zu verlassen. demnach zu Hrnunhöfn in Sniofelsnes
er sich veranlasst sah, die Insel fUr
Er
schiffte
ein
im Jahre 999 und segelte mit einem Nordost-Winde Seit
ab.
sich
dem Tage
war keine Kunde
seiner Abreise
über ihn nach Island gebracht. Gudleiv, der Bruder des Thorfinn, von welchem der
berühmte Geschichtschreiber Snorri Sturleson abstammt, wurde, während er von Irland nach Island segeln wollte, durch einen Sturm an eine der Küsten Amerika's verschlagen,
wo
er
im Augenblicke der Gefahr durch einen
Mann den Händen der Einwohner entrissen wurde. Dass dieser Mann Björn Asbrandson war, bezeugten die Geschenke, welche er dem Gudleiv übergab. Dieses Ereigniss wird gegen das Ende der Regierung
hochbejahrten
ramannaland
Olafs,
des Heiligen,
berichtet,
Stiklastad im Jahre 1030
der in der Schlacht von Dieser sehr lesenswerthe
fiel.
Bericht bildet den Inhalt des viernndsechzigsten Kapitels
reidviken in
der Geschichte der Eyraner.
Die Geschichte über die Reise des Gudleiv befindet
Björn war nt
von dem
Festen Joins-
tadt
Jumme
sich
auf
Seite
ist
dem Pergamentstücke in
Nr.
vier
aus,
mit
Jahren 935
vorhergebenden Kapitels angehören.
I,
1
eine
Art
Gudleiv,
als solcher
StroemQörd,
der Sohn Gudloegs
war
ein
dem Sohne Lopte
lolv,
der Sieg-
Kauffartheischiff besass,
Seine
vorzüglicher
besass ein Kauffartheischiff.
Jahre 983
ann.
valds,
Jede füllt
Seite
Linien der ersten Spalte, welche noch
berühmten
(c).
Ausnahme von
beinahe die ganze
1er dänische
I
b
445,
zwei Spalten getheilt und der Bericht
dem
Schlüsse des
des Reichen
von
Handelsmann
und
Er kämpfte
einst mit
Tho-
des Eyrensers, der ebenfalls ein
gegen Gyrdus, den Sohn Sig-
des Dynasten, wobei letzterer ein Auge verlor.
m
ir^
w
154
Gegen Ende der eignete
es
Regieriingszeit Olafs, des Heiligen, er-
dass Gudleiv
sich,
Westen nach Dublin
eine Handelsreise gegen
unternahm.
Als er sich bereits auf der Heimreise nach Island befand und an der Westküste Irlands entlang segelte, wurde er plötzlich von
einem heftigen Nordwest -Winde erfassl und weit in die See hinausgetrieben, so dass weder er, noch seine Leute wussten, wo sie sich befanden oder wohin sie ko.nmen würden. Da der Sommer schon weit vorgerückt war, 80
nahmen
ihre Zuflucht
sie
Werke zu
gute
viele
wieder entkämen.
zum Gebete und gelobten wenn sie dem Ocean
verrichten,
Endlich
erblickten
zwar ein sehr ausgedehntes, aber
Land,
sie
und
kannten es nicht
sie
Da
sie es überdrüssig waren, so lange auf dem Meere umhergeworfen zu werden, so fassten sie den Entschluss, zu landen. Sie waren aber nur kurze Zeit am Ufer, als
schon Menschen sich ihnen
Von den Einwoh-
naheten.
nern erkannten sie Niemanden, aber sie glaubten,
dass
Sprache ganz der irländischen ähnlich sei. Bald darauf strömte eine solche Menge Menschen um sie her ihre
zusammen, dass
ihre Zahl mehrere Hunderte betrug; nun auf die Ankömmlinge los, banden ihnen die Hände und Füsse und streckten sie auf die Erde. Hierauf wurde eine Versammlung berufen und
diese
gingen
Rath gehalten.
Sie verstanden so viel davon,
Einen wollten,
man
dass
man
solle sie tödten,
sie unter die
Während
dieses
die
dass die
Andern
aber,
Dörfer als Sklaven vertheile.
v^ -handelt
wurde,
erblickten
sie
eine sehr zahlreiche Truppe von
Männern mit wehendem Banner zu Pferde heranziehen, und als diese näher kamen, sahen sie unter der Fahne einen Mann reiten, der sich durch hohen auszeichnef
3,
Wuchs und militärische Haltung jedoch an Jahren schon sehr vorgeschritten
'
' ^
=^«-^aj
155 leiligeD, er-
gegen
jreise
sich
bereits
wurde von Allen wie
Dieser
war.
und
mit
machten
der sie
die
1 der West-
schläge
ötzlich
bracht wurden.
von
in
ein FUrst betrachtet
Ehrerbietung
grüssten
Bemerkung, dass
Betreif ihres Schicksales
Dieser
Mann Hess
und seine Genossen vor
norwegischer Sprache an und frug, woher
sie
koinmen
ertlckt
war,
nd gelobten
Er
welche von ihnen Isländer seien,
weiter,
Gudleiv erwiederte, er
die
sei ein Isländer,
Borgarfjörd genannt wird.
wissen, den
Entschluss,
Wahrheit getreu berichtete.
Einwoh-
indem
worauf
er sich vor
Aus welcher Gegend von Island, war nächste Frage. Er entgegnete: Aus dem Orte, der
dem Meere
len
in
antworteten, beinahe Alle von ihnen seien Isländer. frug
Land,
im Ufer, als
sie
Sie
ihm verbeugte.
und
redete
er
sie seien.
dem Ocean en es nicht,
ge-
den Gudleiv
jetzt
weit in die
fllhren;
und Vor-
vor denselben
seine Leute
sich
Huld
behandelt.
alle Plilne
er
dort
Jener wollte genau den Platz
bewohnte, was Gudleiv ihm der Hierauf frug dieser
Manu
über die einzelnen, ja fast über alle der mehr ange-
sehenen Männer von Borgarfjörd und BreidaQörd und
ubten,
dass
über viele Umstände, vorzüglich über Snorrius, den Bi-
sei.
Bald
schof,
um
sie
rte
betrug;
her
OS,
banden
sie
auf die
lerufen
und
und
und Thurida von Frodae, der Schwester desselben,
am
meisten über ihren Sohn Kjartan.
Unterdessen verlangten die Eingebornen, dass über die
Seeleute
eine
wählte jener grosse
und
entfernte
sich
Verfügung
erlassen
werde.
Mann zwölf von den mit
diesen
Jetzt
Seinigen ans
von den Uebrigen zur
ndern aber,
Menge zurückkehrten, sprach der grosse Mann 2u Gudleiv und dessen Gefährten: „Wir
ertheile.
haben nun über euer Schicksal unterhandelt und die
I,
dass
»lickten
die
sie
wehendem lese
näher
Berathung.
Als sie
zur
Eingebornen überliessen die Sache meinem Ermessen; ich aber
wohin
gebe euch die Erlaubniss, von hier abzuziehen,
ihr zu
gehen wünschet, und obgleich der Sommer
[ann reiten,
schon weit vorgeschritten erscheint, so ratbe ich euch
he Haltung
doch,
geschritten
nicht zuverlässig
dass ihr von hier abziehet,
und es
ist
denn dieses Volk
ist
schwierig, mit ihm zu unter-
156 bandeln, denn es glaubt sieb in seinen Rechten beeinträch-
„Was weiden
Gudleiv entgegnete:
tiget."
wir sagen,
wenn es uns glUckt, in unser Vaterland zurückzukehren, wer uns diese Freiheit geschenkt hat?" Jener antwortete: „Dieses werde ich euch nicht eröffnen, denn ich kann es nicht dulden, dass meine
Verwandten und Jugendgenossen
eine solche Reise unternehmen, wie ihr gethan habt, dass
ihnen begegne, was euch begegnet wäre, hättet ihr nicht
meine
ich
meine Jahre sind bereits so weit
Hilfe erhalten;
dass
vorgeschritten,
man
jede Stunde erwarten
muss,
Und
auch
werde dem Alter unterliegen.
noch etwas länger leben, so sind doch noch mächtigere Männer als
ich,
Nachbarschaft dieses Ortes,
an
diese aber gewähren fremden
Hierauf Hess dieser
Frieden."
und sich sie
in
obgleich
dem
ihr
diesem Lande nicht
Ankömmlingen
Mann
in
der
gelandet seid; nicht leicht
ihr SchiiT ausrasten
dem Platze, bis ein günstiger Wind dem sie aus dem Hafen segelten. Ehe
blieb selbst auf
erhob,
mit
abreisten,
Finger,
zog er einen goldenen Ring von seinem
übergab ihn dem Gudleiv
prächtigen Schwerte und
haben
wirst,
Ring aber gib wiederfe:
seiner
einem
das Glück
„Was werde
dem Helden von Frodae, den
„Sage, Derjenige schicke Frodae theurer war, Hellgafell.
Wenn
Gudleiv
Mutter Thurida." ich sagen,
wer ihnen
baren Gegenstände geschickt habe?"
glaubt,
mit
zugleich
„Wenn du
spracb:
nach Island zu kommen, so übergebe dieses
Schwert dem Kjartan,
von
sollte ich
als
es,
ihrem
der
er-
diese kost-
Jener entgegnete: der
Bruder,
Hansfrau
dem
von
Bischöfe
aber Jemand daraus zu erkennen
wer diese Kostbarkeiten besessen habe, dem
melde diese meine Worte, dass ich es verbiete, dass
mich Jemand aufsuche, denn es liche Reise,
wenn Andere
nicht
ist
eine sehr beschwer-
ebenso glücklich sind,
157 beeinfröch-
wie ihr wäret; dieses Land
wir sogen,
und Fremden
ckzukehren, antwortete:
kann es
ich
mdgenossen habt, dass ttet ihr
so
iils
arten Ite
nicht
weit
muss,
ich auch
esem Lande licht
in
der
landet seid;
Seiten
und
von den Einwohnern, wenn es ihnen nicht glückt,
wie
es
ausrüsten
stiger
Wind
reiten.
Ehe
von seinem
I
eben euch begegnet
Dublin
nach
Hand
der Athlet
dann
eine ausgemachte
fUr
Mann Björn, des Asbrand Sobo, von Breidviken war. Mit Ausnahme dessen, wurde, hat
berichtet
mehr über
richte
es
hielt
dass dieser
was eben richt
segelten sie
Man
überlieferte.
Sache,
Im folgenden Sommer
Gudleiv diese Kleinodien mit eigener
zu.
wo
Island,
Hierauf verabschiedeten
ist."
Irland im Herbste und brachte den Winter
See, erreichte in
von allen
Gudleiv fuhr mit den Seinigen auf die hohe
sie sich.
ihn erhalten.
man
weiters keine Nach-
— Diesem
authentischen Be-
wollen wir noch eine kurze Bemerkung beifügen.
Sohn des Thorgrim, Enkel
Snorri oder Snorrius,
nicht leicht ff
gross und ohne Häfen,
ist
drohen Gefahren
des Thorstein, war geboren im Jahre 964 und starb im
Jahre 1031, war nicht Geistlichkeit
sondern der Obere der
Bischof,'
von Uellgafell; mOglich
ist
zwar, dass das
Benediktinerkloster zu Hellgafell damals errichtet wurde
mit einem
und dass Snorri der Obere, etwa Prior und
das Glück
auch der
gebe dieses 'rodae,
den
Grudleiv
er-
es
erst
Stifter
vielleicht
desselben war; jedoch zur Abtei wurde
im Jahre 1184 erhoben.
Einige Autoren wie
Rafn S. 254, nennen den Snorri Pontifex, während Torfaeus ihn den Curio von Hellgafell nennt (48).
diese kost-
entgegnete: lusfrau
m ;a
von
Ein uraltes Lied auf den Faröer-Inseln,
Bischöfe
erkennen
in
welchem Wein-
land erwähnt wird.
Auf den Farßer- Inseln
gibt
es viele
merkwürdige
habe ,
dem
Traditionen, welche noch aus der heidnischen Zeit her
biete,
dass
gleichsam von
r
beschwer-
sklich
sind.
wurden,
indem
Hand
zu
sie
zum
Hand
der Nachwelt überliefert
grössten Theile
in
Gedichte,
Kväjir genannt, gefasst wurden, welche den Heldenliedern,
16fi
die von den IslUndcrn Rimiir, von den Übrigen
il
Normannen
Kaempeviscr, von den EngHlndern Hailuden genannt werden,
In einigen dieger Lieder,
sind.
ilhiilich
in jenen,
vorzUglicli
welche von Personen und Ereignissen des Vater-
landes handeln,
ist eine historische Thatsache zu Grunde So geht aus einigen Stellen derselben hervor, es auf den Faröer- Inseln eine im Volke angenommene
gelegt. sei
Meinung gewesen, dass und Amerika
jenen Zeiten zwischen Irland
in
Verkehr durch Schifffahrf bestanden
oin
Der Hauptinhalt des langen Liedes
habe.
Ein gewisser Dynast, PrSifekt
IJIvus,
Holdan den Starken und Finn den
zwei Snhne,
hatte
folgender:
ist
Upland, Namens
in
Finn, welcher die Ingeborga (Inibheaca), die
SchJJneu.
Tochter eines irlllndischen Könige, heirathen wollte, begab sich
und
dahin
stellte
Als
seine Bitte.
Vak-r ihn
ihr
wegen der Ungleichheit des Standes abwies, indem eines Königs
die Tochter
sei,
entbrannte
er
sie
vor Zorn
und machte auf den König und dessen Leibwache einen Angriff. Nachdem nicht wenige derselben gefallen waren,
wurde fesselt
er endlich
und
in
von der IJeberzahl überwältiget, ge-
das GefUngniss geworfen.
Vergebens suchte
die Tochter durch Bitten ihren Vater zu lich aber schickte sie
dem Geschehenen.
die Nachricht von
Truppen, kam,
um
bewegen;
end-
seinem Bruder Holdan durch Boten Dieser sammelte
seinen Bruder zu befreien, legte Ftuer
an die Burg und verbrannte den König unter seinem Dache. Hierauf befreite er seinen Bruder aus dem Kerker,
begab
sich zu
Ehe nehmen mit ihm
ob
sie ihn zur
ein, schiffte
er
drei
Könige mitten aus
ging Finn auf das gefährliche
holen wolle,
Unternehmen
sie,
Als diese betheuerte, sie wolle sich
vermählen, wenn
Weinland Alle.
Ingeborga und fragte
wollte.
dahin, und kämpfte allein gegen
Der Kampf währte
lange.
Nachdem
':*-jmxmm&i:tjsms-
er
endlich
':s*-
159
Normannen
w
zwei KHnigc erlegt hatte,
genannt wer-
rilchte
seinen
vorzUglicli
kehrte
zu
',
en des Vater-
zu Grunde
IC
Hochzeit.
Bruder,
Ingcborga
wurde er den
tHdtcte
zuiUck
und
lloldan
aber
verzehrte
sein
ngenomniene
ttber sein trauriges Schicksal (49).
sehen Irland
bestanden folgender;
amcns
IJIvus,
den
Finn
id
ibheaca), die
begab
voUte, ir
Vattr ihn
),
indem
nie
«CÄOi-
vor Zorn
er
wache einen waren,
fallen
ivältiget,
ge-
fcbcns suchte ivegen
ler ,
sammelte
legte Ft'ier
luter
)
8 !
1
seinem
dem Kerker, sie ihn zur
lie I
end-
;
durch Boten
wolle sich
mitten
aus
gefährliche allein
er
gegen
endlich
Holdan
König und Anstalt
dem Tode
zur
Finn's
einen andern zu lieben und starb während der Nacht des Festen,
st
machte
Allein sie weigerte sich nach
en hervor, es
rf
getödtet. dritten
Leben vor Gram
-.*:^
E ZI si
Q ei
B si te d(
K G ei ti
Neunzehntes Kapitel. ZI
Ein Benediktinerkloster in Amerika
im zwölften Jahr-
E
hundert.
n
h Is
wurde oben zur Gcntlge
erläutert,
dass iu
ai
Weiuland eine wirkliche Niederlassung von den Scandinaviern gegründet wurde. scfne und der energielose
Wollten auch Thorfinn Karl-
Gemahl der
stolzen Freydisia
ihre bleibende Residenz daselbst nicht aufschlagen, weil sie
wiederholte UeberfäUe der Skrällinger befUrchten zu
müssen glaubten, so
errichteten sie doch feste
Gebäude
u
und Hessen den grösseren Theil ihrer zahlreichen Be-
i]
gleitung nebst den Hausthieren in der neuen Ansiedelung
n
des guten Weinlandes zurück.
Die Verbindung zwischen
Grönland und der neuen Kolonie wurde von Zeit zu Zeit
durch
iSchifffahrt
unterhalten ,
nötbige Bauholz zu erlangen,
Mangel
litt.
vorzüglich
um
das
woran Grönland grossen
Ans dem wichtigen Umstände, dass Bischof
161 Eirich im Jahre 1121 sich
zu ziehen,
ist
bewogen
fand, nach
Weinland
zu Hchlicssen, dass die Zahl der Ansiedler
sich bedeutend vermehrt
Die authentischen
haben muss.
welche dieses Ereigniss berichten, wurden im
Quellen,
ersten Kapitel angeftihrt; Über den
Zweck
der Keisc des
Bisohofes kann kein Zweifel obwalten, ebensowenig
annehmen, dass er
sich
etwas
immerhin
diese
Ittsst
abenson-
teuerliche oder doch gefährliche Heise nicht allein,
dern
Wahrscheinlichkeit
aller
nach
Klerikern oder MOncheo unternommen
Gründe sprechen dafUr, dass erste Benediktinerkloster
tinent entstanden
Um
auf
bei
Begleitung
in
habe.
diesem Anlasse das
dem amerikanischen Con-
ist.
unser Argument fassHch darzustellen, haben wir
zuerst die Verbindung der Benediktiner mit den
wölften Jahr-
von
Folgende
Entdeckern und Ansiedlern von Island,
Weinland nachzuweisen, und müssen
ersten
Grönland und
folglich
beim Hei-
mathslande derselben, nämlich im eigentlichen Scandinavien beginnen, [tert, Q
da88 iu
um von da
mit der Wanderung der Normannen
auch die Verbreitung des Benediktinerordens zu verfolgen.
den Scandi-
rborfinn KarlI) Thfitigkeit
Izen Freydisia
der Benediktiner
in
Scandinavien als die ersten
Glaubensboten und Gründer von KlOstern und Scliulen.
ichlagen, weil
Es kann hier keineswegs unsere Absicht
befUrchten zu feste Gebttade
ihlreicben
Be-
sein,
ein
umfassendes Bild der Geschichte des Benediktinerordens in
Wir müssen Hauptmomente
den nordischen Landen zu entwerfen. beschränken,
n Ansiedelung
uns vielmehr darauf
lang zwischen
seines Wirkens unter den scandinavischen Völkern flüch-
von Zeit zu ^lich
uland i,
um
das
grossen
dass Bischof
tig
die
zu skizziren und einzelne hervorragende Persönlich
keiten in gebührender Verehrung zu erwähnen.
Des
ersten
Glanbensboten des Nordens wurde bereits in einem früheren Hooimttllar, Botopäer
in Am'- ika ate.
l\
a
162 Kapitel gedacht, nämlich des grossen Erzbischofes
Hamburg und Bremen, des Seitdem
Sachsen i
y
Karl
der Grosse
unterworfen
von
heiligen Ansgar.
hatte,
mit
Hand
starker
waren
die
Berührungen
die
zwischen den Franken und Dänen immer häufiger ge-
worden, so dass es Erzhischof Ebbo von Rheims wagen konnte,
in Begleitung
blos
der Eigenschaft eines
in
sondern
Harald
auch in
des Benediktiners Halitgar nicht kaiserlichen
Glaubensbote
als
Dänemark
aufzutreten.
am Hofe
Gesandten, des Königs
Als dieser im Jahre
825 von seinen Unterthanen vertrieben nach Ingelheim
dem Frommen kam, um
zu Kaiser Ludwig
zu suchen und sich bei dieser Gelegenheit
bei
ihm Hilfe
zum
Christen-
thum bekehrte, entwarf man einen Plan zur Bekehrung
Dänemarks und Ansgar aus der Abtei Corbei wurde
als
der erste Apostel desselben ausersehen.
Nach
einer gewissenhaften, eines Heiligen würdigen
Vorbereitung in Gebet und ununterbrochenem Stillschweigen trat
Ansgar, von seinem Mitbruder Autbert begleitet, mit
König Harald
die Reise nach
Dänemark
an.
Sie landeten
im Herbste des Jahres 826 zu Hollingstadt an der Treen Sitz zu Haddebye an der Schlei auf, Menge Heiden dem Evangelium gewannen und eine Schule für losgekaufte Heidenknaben errichteten, die sie zum Dienste der Mission zu bilden
und schlugen ihren
wo
sie
eine
gedachten: allein durch Harald'b abermalige Vertreibung
ward
nach
Jahren
zwei
Alles
Autbert
unterbrochen;
musste wegen Kränklichkeit nach Corbei sich
zurttck
begeben und starb nach Jahresfrist; Ansgar aber, vom
Könige Björn eingeladen, ging mit zwei Gefährten, ebenfalls
Mönchen des Klosters Corbei, Withmar und Gislemar,
nach Schweden. räubern
Auf dem Meere wurden
überfallen
und verloren
all'
ihre
sie
von See-
Habe,
ihre
163
von
bischofes
In Biork, der Hauptstadt
König bestimmten Geschenke.
Hand
er
die
Berührungen häufiger ge-
lheims wagen nicht
[lalitgar
Gesandten,
in
des Königs
s
im Jahre
eser
ich Ingelheim
des Landes, fanden sie aber dennoch gute Aufnahme,
und unzählige Bekehrungen waren der Lohn ihrer anderthalbjährigen Muhen. Ansgar brachte nun dem Grilnder der nordischen
Mission,
Hamburg, welcher für
Missionsseminar
dern dienen.
sollte
ihm Hilfe Ohristen-
vollendete den
wurde
als
Stillschweigen
in
Hamburg
an,
sandte eine grosse Anzahl von
Im Jahre 865
starb
Nachfolger
Apostel
dieser
des
des
Nordens, ein
Bonifazius.
heiligen
Seine
Schüler, die er als Missionäre audsandte, hatte er gelehrt
von der eigenen
Hände Arbeit
zu leben;
begleitet, mit
pflegte Netze zu stricken, beobachtete
Sie landeten
Ordensregel, k nfte viele Gefangene
an der Treen
verschiedene
und Bibliothek
legte eine Schule
Dom und
Als
in Flan-
Glaubensboten nach Dänemark, Schweden und Norwegen.
würdiger igen würdigen
ihm das Kloster TurnhoU
Ansgar gründete
bei
Bekehrung
Ausgangspunkt der Missionen
Sitz als
den Norden gegründet worden war, ernannt.
zum ar
Bericht über
Kaiser Ludwig,
und wurde von ihm zum Erzbischof von
seine Erfolge
Missionsanstalten,
bei
sogar die für den
BUcher und Kirchengeräthschaften,
und Hospitäler,
schaffte
unter den
er
selbst
immer streng seine los,
baute Klöster
Nordalbingern den
der Schlei auf,
Menschenhandel ab, und während er sich die härtesten
ium gewannen
Entbehrungen
iidenknaben
den Unterhalt anderer Priester bestreiten und mächtigen
sion zu bilden
Heiden reiche Geschenke machen.
;hen i
Autbert
;
sich
:ar
zurttck
aber,
vom
;fährten, eben-
und Oislemar, sie
von See-
e Habe,
ihre
konnte er von
dem
Ersparten
Ansgar's Nachfolger in der vereinigten Kirche
Vertreibung
je
auferjlegte,
Ham-
burg-Bremen, sein Schuler und Lebensbeschreiber, der heilige
Rembert, wirkte ganz im Geiste seines grossen
Vorbildes.
auf
dem
In Turnholt erzogen, hatte er sich von jeher
Missionsfelde so ausgezeichnet, dass Ansgar in
seiner letzten Krankheit ihn
mit den Worten: „Rembert Erzbischofes
als
ich
ist
zum Nachfolger vorschlug würdiger des Amtes eines
des eines Diakons."
Nach dessen 11*
164 •
Tode einstimmig gewählt, nahm er das Ordenskleid zu Corbei und lebte nnn als Bischof nach der Regel des heiligen Benedikt. Sein Eifer trieb ihn an, selbst den Slaven und Wenden das Evangelium zu predigen. Der selige Wimo, der sich ebenfalls im Kloster Corbei dem Ordensleben gewidmet hatte, wurde wegen seiner Kenntnisse, Weisheit und Frömmigkeit auf den erzbischOflichen Stuhl von
Bremen erhoben, welchen er sechszehn Von apostolischem Eifer
Jahre mit Segen inne hatte.
durchdrungen, wanderte er durch Schweden und Däne-
mark, befestigte Wankende im Glauben und bekehrte Ungläubige, bis er
am
936 zu Birk zum Das Benediktinerkloster
21. Oktober
ewigen Lohne abgerufen wurde. in Birk
Um
war um diese
Zeit schon gegründet (50).
es kurz zu fassen, gentige es darauf hinzuweisen,
dass die Scandinaven die heiligen Bischöfe Ansgar,
Söhne des heiligen Benedikt,
verehrten;
ferner,
dass
u. v. a.,
Glaubensboten
als ihre
vorübergehend da-
nicht
diese
Rem-
936, Stephan, Sieg-
David 1060, Trophimus 1284, Benno 1190
fried,
alle
Wimo
Gislemar 870, Nikolaus,
bert,
selbst gewirkt, sondern sich mit ihren Gehilfen
und Mit-
brUdem auch bleibend niedergelassen haben, indem
sie
bedeutende Klöster errichteten, welche als Pflanzstätten der Frömmigkeit, der Wissenschaft und Cultnr die festen
An
Stutzen der Kirche im Norden waren.
Klöstern zählte Norwegen drei
zur
Congregation
eilf,
Schweden
Benediktineracht,
von Cluny gehörten,
«vovon
nebstdem
noch dreizehn Cisterzienserklöster, welche sämmtlich der
Regel des heiligen Benedikt folgten;
in
Dänemark
be-
standen achtnndzwanzig Benediktiner- und CisterzienserKlöster. ihrer strata
Die
Namen
Gründung
findet
dieser
man
Klöster
nebst
bei Messenius,
a Joanne Peringskioeld
fol. II.
vol.
dem Jahre
Scandia
illn-
Stockholm 1700
105 denskleid zu
tom. IX. cap.
XXIX.
Ausnahme von Birk
Mit
p. 78.
ir
Regel des
und Munchaboden, welche noch im neunten Jahrhundert,
1,
selbst den
letzteres
digen.
«^Ue
'lösten
Corbei
\regen
seiner
2) Die Benediktiner
erzbischöf-
sn
er sechszehn
lischem Eifer
und Däne-
n
bekehrte
ind
m
Birk zum
iktinerkloster (50).
t
im Jahre 855, gegründet wurden, entstanden
übrigen im eilften und zwölften Jahrhunderte.
Rem-
tephan, Sieg-
1190
Auswanderern
u. V. a.,
Q,
und Mit-
indem
sie
Benediktiner den
sie grösstentheils
noch
Mönche Gunloeg, Oddo
u.
Der Abt Karl Jonson,
a.
aus diesem Kloster a
sind als Schriftsteller des zwölften und dreizehnten Jahr-
hunderts
bereits
oben
erwähnt,
.
Das Kloster
Hellgafell
wurde im Jahre 1184 gegründet. Hier hatte Kjartan gewohnt, der Sohn des Björn Asbrandson, der von Gudleiv
Ifen
wo
Thorlak im Jahre 1120 gegründet.
rlaubensboten
srgehend da-
folgten die
nach Island,
im zwölften Jahrhunderte neun Klöster, sieben für Die Abtei Mönche und zwei ftlr Nonnen errichteten. Thingeyren in der Diözese Skalholt wurde unter Bischof die
hinzuweisen, Lnsgar,
Von Norwegen aus
Island.
in
Gadloegson in Huitramannaland,
d.
i.
Amerika, vor dem Jahre 1030 gefunden und durch die Geschenke, welche er an die nächsten Verwandten sandte, erkannt wurde.
Die Mönche dieses Klosters waren
so1
Pflanzstätten
mit schon von der Gründung desselben an mit den Ent-
die festen
deckungen Anierika's bekannt. Das Nonnenkloster Glaumboe, in welches sich Gudrida, die Gemahlin des Thorfinn
;nr
Benediktineracht, in,
^ovon
nebstdem
ämmtlich der
)änemark beCisterziensert
dem Jahre
Scandia
illn-
ckholm 1700
'^
Grossirland in
Karlsefne nach
seinem Tode und
voi der Wallfahrt nach 1015 gegründet.
Rom
nach ihrer Rückkehr
Unter den übrigen Klöstern finden wir
zwei für Kanoniker, eines auf Island und das andere in Grönland.
Die Regel der Kanoniker, von dem heiligen
Bischof Chrodegang von Metz für die Geistlichkeit seiner
üathedrale entworfen und im Laufe der Zeit über ganz
Europa
verbreitet,
ist
'i
zurückzog, wurde im Jahre
wörtlich
and wesentlich
dieselbe,
X
166
wie die Regel des heiligen Benedikt, und nur diejenigen
Bestimmungen sind geändert,
welclie auf solche, die keine
Gelübde ablegen und an den Geschäften der bischöflichen Verwaltnng sich betheiligen müssen, keine Anwendung finden konnten.
Aus der Zahl
dieser Kanoniker haben wir einen hei-
ligen Bischof zu verzeichnen, nämlich
Von Jugend auf mit guten den Wissenschaften
zeitig in
den heiligen Thorlak.
Sitten geschmtlckt unterrichtet,
und
früh-
wurde Thorlak
von seinen Eltern zur Vollendung seiner Studien nach
Paris geschickt. empfangen
Nachdem
kehrte
,
er
er die heilige Priesterweihe
bewandert
gründlich
,
Regeln des göttlichen Gesetzes
in sein
in
allen
Vaterland zurück,
den Kanonikern bei und zeichnete sich besonders
trat
durch seine Liebe zur Betrachtung himmlischer Dinge Krst
aus.
wählt,
zum
unterwies
Prior er
und später auch zum Abte
Als der ehrwürdige
der Beobachtung der heiligen Kegel.
Claingus oder Elongius, Bischof von Skalholt,
mit Einstimmung des Clerus und
gebeugt,
er-
mit grossem Eifer in
die Seinigen
vom
Alter
des Volkes
ihn zu seinem Coadjutor und Nachfolger erwählt hatte,
Thorlak
verwaltete
wirkte
beide
Aemter und Gott der Herr
Wunder durch Elongius nahm er
viele
Bischofes
von Skalholt im Jahre 1171. sein hohes in
eine
heiligen in
die
Amt im Kufe
Nach dem Tode des
ihn.
Besitz
von der Cathedrale
Fünfzehn Jahre hatte er
der Heiligkeit verwaltet, als er
tödtliche Krankheit
verfiel.
Gestärkt durch die
Sakramente der Kirche Gottes ging er endlich Freude seines Herrn
ein
am
23.
Dezember des
Jahres 1186 im sechszigsten Jahre seines Alters. 'las ill.
(Siehe
Brevier der Kirche von Nidaros. ap, Messenii Scandia tom. IX.
lib.
II.
cap. XVII.)
Ein anderer Benediktiner war Bischof Jonas oder
in? diejenigen
r
die keine
Johannes
ein
II.,
Er war
Sohn des Endrid.
als
Abt von
bischöflichen Stuhl von Skalholt erhoben
Selia auf den
»ischöflichen
und am Feste des heiligen Jakobus 1339 durch P>z-
Anwendung
bischof Arno in Drontheim
consecrirt.
am
Schon
Vor-
abend des Festes des heiligen Bartholomäus landet« einen bei-
gen Thorlak. it
und
nach
tndien
'riesterweihe
land zurück, !h
besonders
Dinge
scher
Abte
;m 3eni
er-
Eifer in
ehrwürdige
r It,
vom
Alter
Hellgafell,
den nach-
herigen Bischof von Skalholt, werden wir noch später in Betreflfseiner Conferenz mit Christoph
Columbus zu sprechen
kommen. Vermuthen
allen
in
3rt
Ueber den Abt Magnus von
früh-
rde Thorlak
er
im Hafen von Hvalflörd und hielt am Feste der Enthauptung des heiligen Johannes seinen Einzug in Skalholt.
lässt
dem Ganzen, dass auch
sich aus
mehrere Mitglieder des genannten Ordens den bischöfStuhl
lichen
inne hatten.
von Holum im
nördlichen
Theile
Islands
Unter diesen möge genannt werden Jorund,
im Jahre 1267 durch Erzbischof Haquin zum Bischof von
Holum geweiht. Er gründete im Jahre 1296 das Benediktinerkloster Mödruvalle und das Nonnenkloster in der Stadt Reinisnes.
des Volkes 3) Benediktiner
•wählt hatte, tt
der
r
Von
Herr
m Tode des Cathedrale
Island zogen
Grönland.
in
Mönche nach Grönland und grün-
deten ein Ordenshaus nicht weit von Vatsdal bei der Kirche, die
dem
heiligen Olaus
geweiht war;
und dem heiligen Aagu-
die Chronik
nennt diese Religiösem
hre hatte er
stin
?aUet, als er
Kanoniker.
kt durch die
dass die Klosterkirche nebst
5 er endlich
den heiligen Augustin zum P^irone
izember des
die VerD.'iUiung nahe legen,
Iters.
lenii
(Siehe
Scandia
nicht
der
Der
Name
sowie der Umstand,
Kanoniker,
Benediktinerregel
dem als
nach
heiligen Olaus hatte,
auch
könnte uns
seiea diese Kanoniker
der
Einrichtung
des
heiligen Chrodegang gefolgt, sondern seien für Augustiner-
Chorherren zu halten. --
Jonas oder
Abgesehen davon, ob die genannte Kirche den
*;.-«'* —,Ä-.~
hei-
168 ligen Kirchenlehrer oder
den heiligen Benediktiner Au-
den Apostel von England, gestorben 607,
guBtin,
als
Schutzheiligen verehrt habe, müssen wir auf drei andere
Punkte aufmerksam machen, welche Aufklärung
Frage verschaffen: der Kirche
1)
Grönland bestand
in
col.
zwölften
850—851,
der heilige Kirchenlehrer Augustin
2)
schrieb
selbst keine
Regel für seine Kleriker, sondern begnügte
sich damit,
wie Thomassin
7, 8,
bei
seinem Klerus
Italien
(1.
pars
c.
in's
XI.
c.
dem
vereinigt;
dass
sondern
nur dessbalb,
Schriften
weil
wurde ob
eis
man
nämlich
aus
diese Regel
in
Mithin
ist.
lOi.'.
ist
aufge-
zwei Reden
seinen
moribus clericorum und aus seinem gerichtet
sei,
mehrere Statuten aus den
heUigen Augnstin
nommen wurde u, Nonnen
Regel
diese
von ihm selbst verfasst worden
sie
des
aber
in
der Regel des
unter
heiligen Augustin genannt,
glaubte,
3) erst
mehrere Genossenschaften
einzigen Orden
Augustin
nicht nach
Leben eingeführt zu haben;
wurden
1256
zu einem
heiligen
die
III.
lib.
I
10) sagt, das Beispiel und die Rege! der Apostel
9,
im Jahre
UX^
im
bereits
Jahrhundert, wie der Flateyensische Codex, bezeugt;
in dieser
Unser erwähntes Kloster nebst
Briefe,
de
der an
also anzunehmen,
dass diese Kanoniker in Grönland der Regel des heiligen
Benedikt nach der Einrichtung Chrodegangs folgten.
Zu
Kafnsfjörd,
Innern Theil
Nonnen.
zunächst bei KetilsOörd,
der Bucht das
Kloster
stand im
der Benediktiner-
Zu diesem Kloster gehörten auch
auf denen beisse Quellen sich befanden,
einige Inseln,
die
zu Bädern
benutzt wurden, jedoch nur mit Erlaubniss der Klosteri*f
verwaltung,
wie der Bericht
langten
ihre
Wasser
dieser
Quellen
ihneu aahtjt 'ionnte
(s.
so
Viele
lautet.
Gesundheit wieder. heiss,
Kranke
er-
Im Winter war das dass
Kafn p. 310),
Niemand
sich
169 diktiner Auen
607, als
drei andere
UDg
in dieser
oster
im
zwölften
850-851,
.
schrieb
istin !rn
begnügte
iir.
.
nebst
c.
XI.
der Apostel iben; 3) erst iscbaften
Das zn
um
Mitgetheilte durfte hinreichen,
dass
liefern,
die Benediktiner
botcn der Skandinavier waren,
die
dass sie nicht nur vor-
sondern
als Missionäre unter ihnen wirkten ^
übergehend
auch bleibend niederliessen, indem
sich
den Beweis
ersten Olaubens-
sie
zu diesem
Zwecke bedeutende Abteien gründeten, mit denen Stiftsschnlec
Klöster
und Bibliotheken verbanden, so dass
zugleich
der heiligen Kirche
feste Stutzpunkte
und unbezwingliche Vorposten der
sie
ihre
Civilisation
fllr
jene
Gegenden wurden, über welche sie ihren Wirkungskreis ausdehnten, nämlich Über Dänemark, Schweden, Norwegen, Island und Grönland.
in
Regel des
r
legel
wurde
worden en
Benediktiner waren
aufge-
Entdeckung
Hier möge noch eine Zurückweisung auf eine frühere
der an
Als Björn («der Biarn), Sohn
Mittheilung gestattet sein.
des Herjulf,
bei
der Rückkehr von seiner Handelsreise
aus Norwegen zu Eyras in Island die Nachricht dass
des heiligen
Rothen nach Grönland ausgewandert
folgten.
sein
Vater nebst vielen
schluss sogleich gefasst,
stand im
ebenfalls
wurde aber durch einen Sturm an
sei,
ward sein Ent-
dahin zu segeln.
getrieben, sah Weinland, Neu-England, Markland
inige Inseln,
Schottland und Helluland
zn Bädern
!
der Kloster-
Kranke
er-
war das emand sich
sr
Er
die OstkUste Amerika's
tenediktiner-
^--
erhielt,
Andern mit Eirich dem
anzunehmen,
1,
der
bei
sei,
Reden de
iefe,
betheiliget
Amerlka's durch Björn.
aus den
Hegel i
4)
ob man
eis
= Neu-
Neufundland, und erreichte
endlich Herjulfnes, seines Vaters Wohnsitz in Grönland.
Auf sich.
dieser Reise hatte er
Mönche aus den Hebriden
bei
Sprechen die Annalen auch nur von einem Mönche,
so lässt sich doch schliessen, dass sie selbst dieses einen nicht erwähnt hätten,
Lied gedichtet hätte,
wenn
er nicht auf dieser Reise ein
nämlich die sogenannte Hafger-
*j
i'i^
170 diiigadrapa
,
d.
h.
das
MeerumzHnnungenlied
Schlussstropbe folgenden Inhaltes Isländisch:
dessen
,
ist:
Mine Reiser jeg den milde
Munkes Prover beder styre, Haandcn holde Himmelborgens Herre over mig beständig,
u.
s.
w.
„Den Prüfer der Mönche, den Kenner der Gefahr, dass er meine Reise begünstige; möge der Herr, welcher Himmel und Erde erhält, mich mit seiner d.
i.:
bitte
ich,
Rechten beschützen."
Was gewesen
anders
soll
der
Zweck der Reise
sein, als eine Missionsreise,
um
dieser
Mönche
den christlichen
Glauben zu verbreiten! Wollte Jemand Bedenken tragen, ob diese Mönche der Hebriden auch Benediktiner waren, so
erinnern
Jahrhunderts
wir,
dass
bereits
am Ende
das Kloster der Insel
Hy
des siebenten
oder Jona und
alle davon abhängigen Ordenshäuser, wozu auch die der Hebriden gehörten, durch die Bemühungen des heiligen Abtes Adamnanus die römische Osterfeier und im Jahre 716 durch den heiligen Mönch Egbert auch die Regel
des heiligen Benedikt angenommen haben.
An
dieser Stelle soll auch das Zeugniss eines Schrift-
stellers angefllhrt
werden, der die Itinerarien und Chro-
niken der Cassinenser Benediktiner Italiens
durchsuchte.
Werke über Amerika,
in
Kardinal BalufS 1.
Bd. Kap.
1.
den Bibliotheken sagt n. a.:
in
seinem
Die Bene-
diktiner-Mönche von Scandinavien waren die. ersten Ent-
decker der unbekannten bezeugen."
Länder,
wie ihre
C. Fabricio Cap. 30, Sal. lux
Itinerarien
Evang.
171 lied
dessen
,
eines Klosters von scandi6) Ruinen einer Kirche und den ersten englischen Anvon navischer Bauart wurden siedlern in Neuengland gefunden.
der Gefahr,
•
)]
möge der
sb
mit seiner
lieser
Mönche
christlichen
(1
inken tragen,
waren,
ctiner
es siebenten ir
Jona und
auch die der
des heiligen
nd im Jahre ih
die Regel
eines Schriftin
und Chro-
Bibliotheken t :
!.
;
in
seinem
Die Beneersten EntItinerarien
Svang.
in RhodeDie Gesellschaft der Alterthurasforscher die Ruinen, über Bericht folgenden Island veröffentlichte Gegend des bereits welche an der Naragansettbai in der englischen Pilbesprochenen Weinlandes von den viel
'M
gern gefunden wurden: „Der alte Tholus in gleichzeitig
Erik
zn
sein
1121, gehörte
scheint einer
einem Kloster an, wo
Messen
die
alte
Newport,
in
dänische
dessen Erbauung
mit der Zeit des Bischofes
Kirche oder
scandinavischen
Abwechslung mit Sprache
Jahren gehört wurde." Somit kommen wir also
vor
lateinischen
siebenhundert
A zu
dem
Schlüsse,
dass
aber alle Umstände zwar keine evidenten Beweise, wohl im zwölften JahrNewport bei dass hinweisen, darauf
bestanden habe. hundert bereits ein Benediktinerkloster
r-
Zwanzigstes Kapitel. Die Insel der sieben Städte im achten Jahrhundert. Friesen
m
kommen nach Amerika im
eilften Jahrhnndert.
*ie Legende erzählt, das» zur Zeit, als Spanien und Portugal von den Mauren beherrscht wurden, un-
gefähr um das Jahr 711, die Einwohner uach jeder Kichtung hin entflohen, um nicht in die Sklaverei zu fallen.
Sieben
Bischöfe,
Menge Volkes, begaben
begleitet
von
einer
sich auf die Schiffe
grossen
und segelten
das weite Meer hinaus. Nachdem sie lange Zeit Wind und Wogen umhergetrieben worden, landeten
in
an einer unbekaunten schöfe
die
Schiffe,
Insel.
um
sieben
allem
Städte.
sie
Hier verbraunten die Bi-
Wankelmnthe
Gelegenheit, wieder heimzukehren;
gründeten
vmn
174
Andrea Bianco zeichnete
m
seiner Landkarte
in
Jahre 143G die Antilia- Insel
vom
mit sieben Städten gegen
Westen von Portugal und schrieb darüber durch den Florentiner Paul Toscanelli an Columbus; er unterscheidet
jedoch Antilia und Zipangu,
indem er bemerkt, dass
beide von der Stadt Lissabon aus gerade gegen Westen liegen. Auf der Karte des Andrea Bianco, die Lelewel in
das Jahr
bis
1433
gegen die
denn
sind,
setzt,
findet sich die Mittheilnng be-
nach welcher spanUictie Schiffe im Jahre 1414
stätigt,
nach Westen vorgedrungen
Insel Antilia
stehen
es
SUden von
auf ihr im
Antilia
zwischen dieser Insel, der Insel Satanaxio oder Satanshand, und der westlichen Gruppe der Azoren die Worte:
Dieses
Edle
ist
das Meer Spaniens.
Friesen
kamen
Amerika
nach
im
eilften
Jahr-
hundert (51). Friesland, schreibt
Adam
in seinen Scholien, ist ein
vielen SUn;pfe
n&ralicb
{;r;hört,
ringe.
Diese
fast
unzugänglich.
von denen der
Dörfer,
V>
k
i
Es
dritte Theil zur
folgende Ortschaften:
h^n Dörfer besitzen
enthält
siebzehn
Diözese Breiten
Ostrange, Rust-
Nord und Morset.
Herloga,
Hesmer,
ga
von Bremen im Jahre 1070
Küstenland und wegen seiner
ungefähr fünfzig Kirchen.
Ein Sunvjf, der Walpinga genannt wird, trennt diesen Theil i'^/ieslands von Sachsen; steht
m
die
nächste Grenze ent-
durch den Ocean und die vierte durch den Fluss
Emisgoe. Bischof Adalbert,
seligeu
Jahre 1043 bis 1072), schreibt gescbichte
lib.
11,
cap. 51,
Andenkens,
Adam
(reg.
62 und 63, erzählt uns,
den Tagen seines Vorfahrers Aldebrand Bezelin,
vom Jahre 1033 i
.
bis 1043),
vom
in seiner Kirchen-
in
(reg.
haben einige vornehme Friesen,