Imperiale Propaganda: Die ostafrikanische Militärpresse im Zweiten Weltkrieg 9783112402771, 9783879976546


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German Pages 400 [413] Year 2009

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Imperiale Propaganda: Die ostafrikanische Militärpresse im Zweiten Weltkrieg
 9783112402771, 9783879976546

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Studien des Zentrums Moderner Orient Herausgegeben von Ulrike Freitag

^ Zentrum Moderner Orient Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V.

Katrin Bromber

Imperiale Propaganda Die ostafrikanische Militärpresse im Zweiten Weltkrieg

Studien 28

S

KLAUS SCHWARZ VERLAG • BERLIN

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie — detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Zentrum Moderner Orient Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. Studien, herausgegeben von Ulrike Freitag Kirchweg 33 14129 Berlin Tel. 030 / 80307 228 www.zmo.de

© Klaus Schwarz Verlag Berlin Alle Rechte vorbehalten Erstauflage 1. Auflage 2009 Satz und Layout: ZMO Einbandgestaltung: Jörg Rückmann, Berlin Foto: Titelbild Heshima, Vol.VIII No. 8, 1 Ith July 1945 Druck: SDL Digitaler Buchdruck, Berlin Printed in Germany ISBN:

978-3-87997-654-6

Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Bonn

Vorwort Die vorgelegte Studie geht aus dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Gruppenforschungsprojekt „Indischer Ozean - Transformationen einer seascape" hervor, das zwischen 2003 und 2007 am geisteswissenschaftlichen Zentrum Moderner Orient (ZMO) in Berlin durchgeführt wurde. Wesentliche konzeptuelle Überlegungen zum Bewegungszusammenhang der Großregion erfolgten im Vorgängerprojekt „Indischer Ozean - Raum als Bewegung". Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Projekte - Brigitte Reinwald, Jan-Georg Deutsch, Friedhelm Hartwig, Ravi Ahuja und Patrick Krajewski - sei somit an erster Stelle für eine beispielgebende Zusammenarbeit gedankt. Im Zentrum unserer gemeinsamen Untersuchungen standen Transformationen, die dem westlichen Indischen Ozean als maritim geprägter sozialer und kultureller Landschaft (seascape) im 19. und 20. Jahrhundert neue Züge verliehen. Anstelle sich klar voneinander abgrenzender und abgrenzbarer, territorial gedachter Räume, Zivilisationen, Nationen, Kulturen und Gesellschaften entwickelten wir einen Forschungsansatz, der Bewegung als strukturierende Größe in den Vordergrund rückte. Dabei handelte es sich zum einen um Ortsveränderung von Menschen, Waren und Ideen und zum anderen um die Uberlagerung realer und imaginärer Orte sowie mentaler Konzepte. Die nachhaltige Beeinflussung transformatorischer Prozesse durch neue Kommunikationstechnologien bildete einen zentralen Aspekt der Forschungsarbeit. Die vorliegende Studie zur swahilisprachigen Militärpropaganda für ostafrikanische Kombattanten in out-of-area-Einsätzen während des Zweiten Weltkriegs verortet sich vor allem in diesem Bereich. Mein Dank gilt auch der Leitung des ZMO, Ulrike Freitag und Achim von Oppen, für ihre Unterstützung in der Vorbereitung des Forschungsvorhabens und ihre konstruktive Kritik in der Diskussion der Ergebnisse. Das zur Analyse herangezogene Korpus von swahilisprachigen Militärzeitungen wäre ohne die Hilfe von Shaista Ebrahim (British Library/Newspaper Library, London), den Kolleginnen und Kollegen des Imperial War Museum (London), der Rhodes House Library (Oxford) und des Kenya National Archive nicht so umfangreich ausgefallen. Kornelia Kilian übernahm die Sichtung und Digitalisierung der Zeitungsbestände in der East Africana (Universität Dar es Salaam). Ihnen möchte ich auf diesem Wege besonders danken. In Timothy Lovering, James R. Brennan und Timothy Parsons fand ich Kollegen, die nicht nur einen Gedankenaustausch über die Sozialgeschichte

des ostafrikanischen Militärs mit mir führten, sondern mir zudem ihr Wissen über relevantes Archivmaterial uneigennützig zur Verfügung stellten. Den mühsamen Prozess der editorischen Überarbeitung begleiteten Lina Falkenberg, Silke Nagel und Svenja Becherer, denen ich für ihre Kritik, Umsicht und Geduld an dieser Stelle herzlich danken möchte. Allen genannten und nicht genannten Personen, deren Hilfe ich im Forschungs- und Schreibprozess erfuhr, sei gedankt. Die Verantwortung für den Inhalt der vorliegenden Arbeit liegt ausschließlich bei mir. Katrin Bromber

Inhalt Einleitung

15

Swahilisprachige Militärpublizistik und ihre Einordnung in aktuelle Debatten zur Propagandaforschung

j7

Zum Verhältnis von Propagandaforschung und Mentalitätsgeschichte

21

Strategie und Topos als zentrale Beschreibungseinheiten der Einflusskommunikation

28

Untersuchungskorpora, Methoden und Aufbau der Arbeit

35

1. Ostafrikanische Verbände im Zweiten Weltkrieg ein historischer Abriss

49

Der Abessinienfeldzug als Testfeld für ostafrikanische Kombattanten

5j

Ostafrikanische Pioniereinheiten in Nordafrika und im Nahen Osten

53

Die Eroberung der Inseln im Indischen Ozean

5g

Der Einsatz in Südasien zwischen militärischem Erfolg und Mythenbildung Kriegsende und Demobilisierung

^2

Verdichtete Inseln, überregionale Kontaktzonen und potenzieller Kriegsschauplatz - drei räumliche Perspektiven auf den Indischen Ozean