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German Pages [32] Year 1937
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WAT LIBRARY OF THE UNIVERSITY OF CALIFORNIA
Köhler
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20 -Pfennig - Schriften
1937
zur Wirtſchaftspolitik
Bernhard
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Köhler
Die Eroberung
der Wirtſchaft
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Reichsleitung
Zentralverlag der NSDAP.,Franz Eher Nachf., 6. m. b. H., München
Die 20-Pfennig-Schriften zur Wirtſchaftspolitik erſcheinen in zwangloser Folge und bringen laufend aktuelle Darstellungen zur wirtschaftspolitischen Lage. Sie zeigen den Zusammenhang der wirt schaftspolitischen Haltung mit den unerschütterlichen Grundsätzen national sozialistischer Politik und die zwingende Vernunft ihrer Anwendung auf die Erfordernisse der wirtschaftlichen Tagesaufgaben. Sie sind ebenso Bekenntnisse zur nationalsozialistischen Weltanschauung wie zum gefunden Menschenverstand der Wirtschaftsführung.
1939 : 811 Bibliothel der Partei, u. Finanz -Verwaltung der NSDAP.
Herausgeber : Kommiſſion für Wirtschaftspolitik der NSDAP. Abteilung : Preſſe-Propaganda
HD8450 K65 Rede, gehalten von Bernhard Köhler auf dem Reichsparteitag der Arbeit in Nürnberg am 13. September 1937
Wer ist
die Wirtſchaft ” ?
Diejenigen, die sich vor der Machtergreifung gern „ die Wirtschaft" nannten, ſtanden dem Nationalsozialismus im allgemeinen recht fremd gegenüber. Sie fühlten sich als die gottgewollten Inhaber gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Macht, der auch Staat und Staatsgewalt untertan waren, und sie waren überzeugt, gleichzeitig Träger und Sachwalter eines höhe ren Wesens zu sein, das man die „eigengeseßliche Wirtſchaft" nannte und als deren maßgebende Erscheinungsform das Kapital galt. Unter Politik" verstanden sie die gelegentlich verwendbare, aber meist unfruchtbare und oft störende Betätigung von Leuten, deren Daseinsberechtigung und Einkommen zuletzt doch nur von der Vertretung wirtschaftlicher Interessen abhing, unter „ Sozialis mus ″ entweder romantische und daher bei nötiger Vorsicht ungefährliche Weltverbes serungslehren oder die Interessenpolitik der Gewerkschaften und unter Wirtschaftspolitik" die ihnen selbst von Rechts wegen zu ſtehende Lenkung aller vorhandenen Umstände und Machtfaktoren zum eigenen Nutzen. Den natürlichen Anspruch des Nationalsozialismus, de m. deut schen Volke seine Wirtschaft dienstbar zu machen, bezogen diese persönlichen Träger höherer wirtschaftlicher Vernunft auf sich selbst, weil ja jenes unpersönliche, übermenschliche, eigengeseßliche Wesen " Wirtschaft" einer solchen Machtergreifung sowieso nicht zugäng lich schien. Sie versäumten daher nicht, sich gegen die zu erwartenden Eroberungs maßnahmen zu rüſten. Nicht als ob sie geradezu und bewußt dem deutschen Volke ihren Dienst zu verweigern entschloffen gewesen wären. Sie wünschten diesen Dienst jedoch mit genau den gleichen Vorrechten zu leisten, wie sie fie seit Menschengedenken besessen hatten. Sie, weder in den aus drücklichen noch in den verschwiegenenanfpruden gestört zu werden, die sie als selbstverständliche Voraussehung und Gegenleistung für ihre Tätigkeit ansahen. Um so erstaunter waren sie, als die nationalsozialistische Führung keine Miene machte, mit ſtaatsmarxistischen Beschränkungen, gesetzlichen Einengungen oder auch Enteignungen gegen ihre Stellung vorzugehen . Denn was den meisten so als nebelhafter Begriff von nationalsozia listischer Wirtschaftsgestaltung vorschwebte, war ja eine Art Marxismus, der teils durch wirtschaftliche Unmöglichkeiten und teils durch Unfähigkeit seiner Vertreter gemäßigt würde. Einem solchen begegnen zu lernen und sich mit ihm auseinanderzusetzen
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hatte man seit 1919 ja genügend Gelegenheit gehabt ; derartigen Ver suchen konnte man die Erfahrung und die betriebsame Geschicklichkeit politisierender Syndici entgegensetzen. Die Federn und die Zungen waren schon gespitzt, um die nötigen Be weise für die unentbehrliche Freiheit wirtschaftlicher Betätigung, für die wirtschaftlichen Grenzen etwaiger sozialer Bestrebungen uff. zu führen. Und als dieser ganze Apparat eigentlich unbeschäftigt blieb, als die nationalsozialistische Führung gar nicht daran dachte, ihm den Ball zu zuwerfen, den aufzufangen er so vorzüglich vorbereitet war, da fand man nur eine Erklärung : Die nationalsozialistische Politik erkennt das bestehende und gott gewollte Vorrecht der gesellschaftlichen Klaſſe an, die sich die Wirtschaft' nennt. Sie beschränkt sich, wie man es ihr oft genug wohlmeinend nahe gelegt hatte, auf die Schaffung eines autoritären Staates, auf die Ein leitung einer kraftvollen Außenpolitik, auf die Befriedung des Klassen tampfes, auf die Beseitigung von Streiks und anderen unangenehmen Regungen der Arbeiterschaft — aber in die Wirtschaft einzugreifen', das traut sie sich nicht." Und um diese löbliche Haltung der nationalsozialistischen Führung nicht erlahmen zu laſſen, versuchte man ihr immer wieder neue Korsettstangen einzuziehen, indem man auf den so ungeheuer feinen Mechanismus der Wirtschaft" hinwies, in den Eingriffe zu versuchen äußerst gefährlich sei, oder auch indem man die alte Wirtschaftsmacht unter neuer, angeblich nationalsozialistischer Aufschrift zu organisieren strebte. Denn in der Organisation glaubte man das nationalsozialistische Wirtschaftsprinzip entdeckt zu haben. Getarnter Klaſſengeiſt Der gleichen Meinung, daß der Nationalsozialismus dem Anspruch einer vorgefundenen Klaſſe auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Macht weiche und ihn anerkenne - dieser Meinung waren auch viele, die die Eroberung der Wirtschaft mit allen Fasern ihres Herzens herbei wünschten. Auch sie verfielen leider dem alten Fehler, den wir bei unseren Gegnern so oft mit Vergnügen beobachtet haben, daß sie das Reifen der Ent scheidung nicht sahen, obwohl diese längst auf dem Marsche war. Auch sie sahen in der „Wirtschaft", deren Kraft und Macht ent eignet und dem deutschen Volke dienstbar gemacht werden mußte, nur die alte Arbeitgeberklasse. In frisch-fröhlichem Klaſſenkampf, wenn auch mit der nötigen staat lichen Aufsicht, dafür aber mit obrigkeitlicher Unterstützung und Autorisa tion, gedachten sie den Eroberungsfeldzug gegen die Wirtschaft zu führen, bei dem man „ den Unternehmern” schon zeigen würde, was eine national sozialistische Harke sei und wie sie zu kuſchen hätten. 2
Es läßt sich nicht leugnen, daß die Haltung derer, die sich schon auf Vorschuß als die beklagenswerten Opfer solcher Vergewaltigung schil derten, reichlich Anlaß zu derartigen Regungen gab. Sie schwammen noch ebenso lustig in ihrem gewohnten kapitaliſtiſchen Fahrwaſſer wei ter, wie viele vermeintliche Sozialiſten im marxiſtiſchen. Daß wir selbst immer wieder betonten, wir brauchten den deutschen Unternehmer, dächten gar nicht daran, ihn abzuschaffen, und sähen in ſeiner Initiative und in ſeiner ſelbſtändigen Verantwortung eine aller wichtigste Kraft der deutschen Wirtschaft, diese unsere Haltung deuteten sie sich als ein Zugeständnis ihrer Unentbehrlichkeit als Person, als Klasse und als Kapitalmacht. Ebenso sahen es auch die, die ungeduldig darauf warteten, daß diese Arbeitgeberklasse zu Paaren getrieben, die „ Wirtſchaft des Eigennukes entkleidet" und die sozialistische Wirtschaftsgestaltung damit durchgeführt würde. Zahllos find die Appelle an die Führung, zahlreich auch die mehr oder weniger eigenmächtigen Versuche gewesen, das scheinbare Zögern zu durchbrechen und die politische und staatliche Macht gegen die wirtschaft liche Reaktion einzusetzen. Wenn aber die nationalsozialistische Führung selbst nicht schärfer ge sehen hätte, wenn sie sich durch den Sprachgebrauch und die Gewohnheit des Klaſſenkampfes und das scheinbare Machtgefüge des Gegners ebenso hätte täuschen lassen wie die beiden ehemaligen Parteien des Klaſſenkampfes, dann hätte sie zwei Fehler begangen, über die der w i r l liche Gegner im Kampf um die deutsche Wirtschaft nur einen hellen Jubel hätte anstimmen können. Denn sie hätte ja erſtens dann nichts anderes getan, als den alten Klassenkampf weitergeführt. Sie hätte, wohl in anderer Form, aber dem Wesen nach nichts anderes getan als der Bolschewismus; sie hätte die dem Klaſſenkampf ent stammten Instinkte des Hasses gegen den Unternehmer zu ihrer eigenen Haltung gemacht und einmütig Partei gegen ihn ergriffen. Und sie hätte damit sich selbst und das Volk um die Frucht ihres Kampfes gegen den Marxismus betrogen.
eine jüdiſche Erfindung ! Der Klaſſenkampf Denn wir haben den Klassenkampf nicht gehaßt und ausgetilgt, weil er eine kämpferische Austragung von Gegensätzen war, sondern wir haben ihn verurteilt und beseitigt, weil die Klaſſen , die in ihm gegeneinander geführt wurden , eine jüdische Erfindung zur Zerstörung des deutschen Volkes waren. Die nationalsozialistische Volksgemeinschaft, die an Stelle des mar xistisch-Papitalistischen Klassenkampfes getreten ist, beseitigt nicht die
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natürliche Auseinandersetzung zwischen gesunden, tüchtigen und wehr haften Männern, sondern sie beseitigt die Lüge von Klassenscheidung des Volkes, die nur durch Vernichtungskampf der einen gegen die andere Klaſſe aufgehoben werden könne. Und aus dieser Lüge vom Klassenkampf waren ja jene Vorstellungen hervorgegangen, die im Unternehmer den geborenen Feind des Arbeiters, den profitgierigen Ausbeuter, den eigennützigen Gegner des Gemein nußes, den persönlichen Inhaber einer Wirtschaftsmacht ſahen, die aus seiner Hand in diejenige des Staates übergehen müsse. Diese Vorstellungen aber waren ebenso schief wie das Bild, das der Marxismus überhaupt vom Volksleben und seiner Wirtschaft gezeichnet hatte. Denn, zweitens, diese sogenannte Unternehmerklasse war ja in Wirt lichkeit gar nicht der Inhaber der Wirtschaftsmacht, die das national sozialistische Volk für sich zu erobern hatte, ebensowenig wie es der Staat als solcher war, der diese Eroberung auszuführen gehabt hätte. Ihre Macht war nur eine geliehene Macht, und mehr noch als die jenigen diese Macht fürchteten, die ihr ausgeliefert ſchienen, zitterten ſie selbst vor der höheren Macht, die über ihnen stand. Ihr Kapitalis mus war ja keine Herrschaft , warja genau wie der Marxismus geldanbetendes Spießertum. Willig, ja willen los gehorchten sie jener höheren Macht, die sie in ihrem Aberglauben mit einer gottähnlichen Eigengesetzlichkeit aus gestattet hatten und die sie selbst bald die Wirtschaft" nannten, bald Weltwirtschaft", bald „ Kapital" oder auch „Weltkapital". Mit dieser " Wirtschaft" allerdings behaupteten sie ebenso ver traut und auf du und du zu stehen, wie sie mit dem Volke nichts zu tun hatten und nichts zu tun haben wollten . Die Bewegungen und Regungen, die Tendenzen und angeblichen Gesetzmäßigkeiten dieser „Wirtschaft" gaben ihnen die Gefeße, diktierten ihnen ihre Entschlüsse, bestimmten sogar ihr sittliches Verhalten, und nur von der Macht jener " Wirtschaft" leiteten sie ihre eigene Macht ab.
Fremde Wirtschaftsmacht im deutschen Raum Derwirtschaftspolitische Tatbestand bei unserer Machtergreifung war also nicht so , wie sich das der kleine Morih vorstellte , daß eine Gruppe gesell schaftlich ausgezeichneter , mit Geld und Beziehun gen ausgestatteter , durch Staat und Gesetz geschütz ter Bürger eine Macht ausübte , die der Nationalsozialis mus ihnen zu entreißen und selbst in seine Hand zu nehmen hatte. Sondern der wirtschaftspolitische Tatbestand war , daß eine fremde Wirtschaft s macht im Raume des deutschen Volkes herrschte, dem deutschen Volke seine Wirt
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schaft enteignet hatte und von außen her diese deutsche Wirtschaft zu eigenen Gunsten und zum Schaden des deutschen Volkes lenkte. Nur um diese Macht zu tarnen, nur um die Unterworfenen und Ent eigneten wehrlos zu machen und eine Empörung dagegen von vornherein irrezuführen, war das Phantom einer freien Wirtschaft , das heißt einer unpersönlichen, nach übermenschlichen Geseßmäßigkeiten ablaufenden Wirtschaft erfunden und erlogen worden. Um das deutsche Volk besser enteignen zu können, hatte man diesen Begriff einer Wirtſchaft, die niemandem gehört, erfunden : um tarnen zu können, daß die Enteignung des deutschen Volkes nur zugunsten eines anderen Eigentümers, nämlich des Juden geschah. Das Volk muß Wirt seiner Wirtschaft sein Was man vor der nationalsozialistischen Revolution Wirtschaft nannte, war nicht ein unpersönliches, wirres, anarchisches, unabhängiges, freies, übernatürlichen Gesetzen gehorchendes Gebilde, sondern war eine streng geordnete , vom jüdischen Kapital gelenkte , vom jüdischen Kapitalabhängige und dem jüdischen Kapital dienende Wirtschaft. Wo eine Wirtschaft ſein ſoll, muß immer auch ein Wirt ſein. Entweder das deutsche Volk ist der Wirt seiner Wirtschaft oder ein anderer ; und hier war es der Jude. Natürlich nicht der Warenhausbesitzer Isidor Tarnowitzer oder der Bankier Siegfried Cohn, sondern der internationale Weltjude, deſſen Spekulationen die Börsen und Währungen der Welt, dessen Kapitalien und Kredit die Banken der Welt, die Arbeitsstätten, den Nährboden und die Arbeit der Völker beherrschten. Es handelte sich also nicht darum, eine sogenannte freie Wirtschaft zu einer sogenannten gebundenen zu machen, sondern es handelte sich höchstens darum, den Aberglauben an sogenannte Freiheit, die in Wirk lichkeit Knechtschaft war, zu beseitigen und an seine Stelle den Glauben an das Volk und die Bindung an das Volk zu ſehen.. Es handelte sich auch nicht darum, gine angeblich anarchische Wirt schaft aus der Unordnung in die Ordnung zu bringen, sondern höchstens darum, die Augen dafür zu öffnen, daß jene sogenannte Unordnung in Wirklichkeit eine sehr wohldurchdachte Ordnung zur Ausbeutung des deutschen Volkes und jedes Volksgenossen war. Es handelte sich also in Wirklichkeit darum, die deutsche Wirtschaft aus der Bindung an die jüdiſche Herrschaft zu befreien und an Stelle der jüdischen Ordnung die deutsche Ordnung zu sehen. Dies war das Kriegsziel, das genau wie der Kampf gegen den Marxis mus hoch über den lügnerischen Begriffen und Täuschungen lag, die eine jahrzehntelange jüdische Geistes- und Sprachverwirrung erzeugt hatte. 5
Hier war ein eindeutig erkennbarer Gegner, nicht ein gespenstisches Phantom Freie Wirtschaft", nicht eine viellöpfige, unverantwortliche Gesellschaft, die sich „ die Wirtschaft" nannte, sondern der räuberische und betrügerische Enteigner der deutschen Wirtschaft, der Jude und sein Kapi talismus.
Aus dessen Händen mußte der deutsche Unternehmer genau so geriſſen werden wie der deutsche Arbeiter. Nicht für den einen gegen den anderen oder im Ausgleich der Belange des einen und des anderen mußte dieser Kampf geführt werden, sondern für beide, die beide enteignet und ausgebeutet, die beide dem deutschen Volke entfremdet und nutzlos gemacht worden waren. Gelang es aber, dem internationalen Enteigner die Macht über die deutsche Wirtschaft zu entreißen, dann war es keine schwere Aufgabe mehr, auch alle in ihr Tätigen so an das deutsche Volk zu binden und das Ganze so zu ordnen, daß aus einer jüdischen Wirtschaft eine deutsche Volkswirtschaft wurde.
Das Schwert der Arbeit Dies war der politische Grundgedanke des unaufschiebbaren Feldzuges zur Eroberung der deutschen Wirtschaft für das deutsche Volk, dies bestimmte seine strategische Anlage und dies beſtimmte auch die taf tischen Maßnahmen . Das Wesen des Nationalsozialismus ist immer gleich, denn er ist auf ewig das Abbild seines Schöpfers. So gehen auch lehten Endes alle seine Maßnahmen, so verschiedene Formen sie tragen mögen, aus diesem ewig gleichen Wesen hervor. Und für den, der dieſes Weſen ſieht, und durch die Formen, wie sie die Zeit und die Umstände und die Aufgaben bestimmen, hindurchzuschauen vermag, werden auch die zeitlichen Bewegungen des Nationalsozialismus immer das gleiche Gepräge tragen. Wie Adolf Hitler den Kampf um die politische Macht geführt hat, so führte er ihn auch zur Eroberung der Wirtschaft für sein Volk. Während die Verteidiger des Systems mit Verordnungen und Ver boten, mit Gummiknüppeln und blutigen Überfällen ihres Untermenschen tums, mit Parlamentsdebatten, Entschließungen, internationaler Liebe dienerei und Erfüllungsseligkeit ihre sogenannte Realpolitik trieben, während sie sich ausrechneten, daß sie im Veſize aller ſtaatlichen Macht mittel und des Maſſenterrors einen nationalsozialistischen Putsch nicht zu fürchten brauchten, schuf sich Adolf Hitler außerhalb des Feldes dieser sogenannten Realpolitik eine politische Macht, vor der die Ohn macht jener zur rechten Stunde zusammenbrach . Jene glaubten an die „ Realitäten " einer papierenen Verfaſſung, parlamentarischer Beziehungen und Geschäfte, behördlicher Befugnisse
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und internationaler Wohlgelittenheit, die durch Würdelosigkeit erkauft war. Die Realität, mit der Adolf Hitler Politik machte, war das deut sche Volt , seine Ehre und Treue und die Kraft, an diese Wirklichkeiten zu glauben. Was keiner von jenen sogenannten Politikern als politische Kraft ein zuschätzen und zu mobilisieren verstanden hatte, weil es ihnen, da sie es selbst nicht besaßen , zu unwichtig und zu unwirklich erschien, das versammelte und organisierte der Führer zur stärksten politischen Kraft, die auf ewig dieses Reich zusammenhalten wird. Und während der Enteigner der deutschen Wirtschaft mit allen Mitteln seiner internationalen Beziehungen, mit dem Druck seiner ausländischen Forderungen an Deutschland, mit Boykott und Ver leumdung seine Machtstellung zu halten trachtete und sich schon aus rechnete, wann der Nationalsozialismus am Ende seines wirtschaftlichen Lateins ſein würde, während er darauf wartete, ſtaatsmarxistischen Ver suchen die unheimliche Gewalt unvorhergesehener Marktbewegungen, Vertrauenserschütterungen, Kreditverweigerungen entgegenzusetzen, während er sich auf die unübertreffliche und durch wirtschaftlichen Terror sicher funktionierende Organisation seiner kapitalistischen Zwangsmaß nahmen verließ, schlug Adolf Hitlerschon seine Schlach ten zur Eroberung der deutschen Wirtschaft auf einem Felde, das jene mißachtet hatten, sammelte und organisierte eine Kraft, die jene anderen niemals als wirtschaftliche Kraft zu achten gewohnt waren, und eroberte die deutsche Wirtschaft durch die Arbeit. Dies war die Gewähr des Sieges, genau wie im Kampf um die poli tische Macht: an Stelle der angeblichen, erlogenen, hohlen Macht, die nur durch Dummheit und Feigheit der Menschen aufrechterhalten war, die eigentlichen, die einzig wirksamen, die einzig wirklichen Kräfte des Volkslebens zu sehen und mit ihnen den Sieg zu erringen.
Der Irrglaube an die Macht des Kapitals entthront Denn die Macht, der die deutsche Wirtschaft hörig gewesen war, der allzu viele dienen zu müssen glaubten, die Macht des Kapitals ist keine wirkliche Macht. Sie hält nur so lange, wie die Menschen an sie glauben. Sie brach in sich zusammen, als der Führer den Glauben an die Arbeit und an die Macht der Arbeit ihr entgegenseßte. Mit ihr brach aber auch die Scheinmacht derjenigen zusammen, die sich in Deutschland „ die Wirtschaft" genannt hatten. In einer ganz anderen Weise allerdings, wie es sich die harmlosen Nachfahren des Marxismus vorgestellt hatten. Die Betriebe wurden nicht enteignet.
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Es wurden keine Zwangsverwalter zur Überwachung eingesetzt. Es gab weder eine vollkommene noch eine teilweise, weder eine radikale noch eine gemäßigte Verstaatlichung. Die Unternehmer erhielten sogar eine neue und größere Verant wortung, nämlich Betriebsführer zu sein. Hier wurde ihnen der Weg gewiesen, auf dem sie sich und ihr Werk an die Volksgemeinschaft zu binden haben. Dagegen verschwand völlig ihre alte Stellung als Brotgeber, von deren Genehmigung es abhing, ob der deutsche Arbeiter sein Leben durch Arbeit erhalten darf oder nicht. Das Vorrecht, Arbeit geben zu dürfen, das sie im Namen des Welt tapitals ausgeübt hatten, ging völlig und in einer restlosen Enteignung in die Hand des Führers über. Denn der Führer befahl zu arbeiten. Aus dem Befehl des Führers ging der Ruf nach Arbeitern hervor. Nicht einer undurchsichtigen wirtschaftlichen Lage, nicht einer Kon junktur und ihrer Beurteilung durch den Arbeitgeber verdankt der Arbeiter seinen Arbeitsplatz, sondern den Aufgaben, die der Führer der gesamten deutschen Volkswirtschaft in unabsehbarer Folge stellt. Es war auch kein Wiederaufleben der alten Arbeitgeberfunktion, wenn die Betriebsführer die Tore ihrer Fabriken wieder öffneten und ihre Belegschaft vermehrten. Es war nicht ihr Wille, der das deutsche Volk zur Arbeit rief, nicht ihre Macht, die ihm Arbeit gab. Sondern es war Wille und Macht des Führers, und wer nicht mitgetan hätte, wäre ja nur am Wege liegengeblieben. Die sozialistische Revolution Nur wenigen war die Bedeutung der ersten Arbeitsschlacht als sozia listische und wirtschaftliche Revolution flar. Viele meinten, es handle sich um eine Art ſoziale Maßnahme, die man troß ihrer wirtschaftlichen Bedenklichkeit dem Arbeiter zu Gefallen eben auf sich nehmen müſſe. Viele meinten auch, es sei ein erster Anlauf der nationalsozialistischen Regierung, die sich damit eine gute innerpolitische Stimmung erkaufen wolle. Und andere wieder meinten, es handle sich um einen künstlichen Ver such zur Wirtschaftsbelebung, der auf längere Sicht zwar zweifelhaft sei, dessen Vorteile in Gestalt von Staatsaufträgen aber man immerhin mit nehmen könne. Daß der Befehl des Führers zur Arbeit mit all dem brach, was Klassenherrschaft und Klassenfeindschaft, was Entrechtung und Aus beutung gewesen war, daß er gleichzeitig die einzig mögliche und die unbedingt sichere Maßnahme zur Wirtschaftsbelebung war, das sahen die wenigsten. 8
Auch die Reaktionäre können nichts wegschwäßen Manche wollen es auch heute noch nicht sehen und bemühen sich, die großartige Eroberungstat des Führers in eine Reihe von Einzelüber legungen, taſtenden Versuchen und Finanzmanipulationen zu zersplittern, - in der leicht erkennbaren Absicht, wenn schon die politische Revolution nicht wegzuleugnen ist, wenigstens die soziale und wirtschaftliche Revo lution wegzuschwätzen. Es ist peinlich, wenn die Grundlagen für die alte gesellschaftliche Macht schwinden, es ist bitter, wenn deutlich wird, daß man von Wirt schaft so wenig verstanden hat und die beanspruchte wirtschaftliche Ver fügungsgewalt kurzerhand abtreten mußte. Es wäre also gar nicht schlecht, meint man, wenn man wenigstens den Schein der alten Stellung und Macht aufrechterhalten könnte. Andere wieder wollen es nicht sehen, weil alte Klassenkampfinstinkte noch wach sind und nach Befriedigung verlangen. Ihnen ist diese Revolution zu schnell gegangen. Sie hätten gern die Unternehmer noch ein bißchen gequält und ihnen staatliche Daum schrauben angefeßt. Sie finden bald da und dort unerhörte Regungen der Reaktion und sind jederzeit bereit, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, wenn schon „der Staat seine Pflicht nicht tut". Und sie merken gar nicht , wie schwach , wie unfähig , wie wirklichkeitsfremd , wie aussichtslos diese Reaktion ist.
Eingriffsversuche der Internationale Tausendmal wichtiger und tauſendmal ſchwieriger als die Bekämpfung turzsichtiger reaktionärer Versuche war die Abschirmung der deutschen Volkswirtschaft in diesem Eroberungsfeldzug vor den Eingriffen der Internationale, die selbstverständlich nicht ruhig zusehen konnte, wie die deutsche Volkswirtschaft ihrer Macht entrissen wurde. Das internationale Geschwät von Wirtschaftsbelebung darf nicht darüber täuschen, daß die Arbeitsschlacht des deutschen Volkes genau das Gegenteil von dem war, was die eigentlichen Beherrscher der Welt wirtschaft wünschten. Und von Anfang an mußten wir uns darüber klar sein, daß die Gegen wirkungen nicht nur nicht ausbleiben, sondern auch uns zu neuen Maß nahmen veranlassen würden. Vielleicht werden es immer nur wenige sein, die verstehen, welchen großartigen und selbstlosen Versuch das deutsche Volk gemacht hat, als es den anderen Völkern vier Jahre lang die Möglichkeit gab, an dem deutschen wirtschaftlichen Aufstieg teilzunehmen; wie einzelne unserer Maßnahmen durch dieses Friedensangebot geradezu bestimmt worden sind, und welch exakter Beweis in den ersten vier Jahren der national sozialistischen Wirtschaftspolitik dafür geführt worden ist, daß das
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internationale Kapital samt seinen marxistischen Zuhälternderbewußte , unversöhnliche , angriffs lustige und friedenbrechende Feind der deutschen Arbeit , ja aller Arbeit ist.
Des Volkes Arbeit — des Volkes Eigentum Noch weiß der deutsche Unternehmer und der deutsche Arbeiter kaum die Größe des Beginnens und die Größe des Sieges der ersten Arbeits schlacht zu ermessen. Wir haben mit ihr die Verfügungsgewalt über die deutsche Arbeitskraft in die Hand des deutschen Volkes genommen, haben die deutsche Arbeit aus der Klaſſenabhängigkeit befreit, haben die durch den Kapitalismus geschaffenen Klassen beseitigt und den deutschen Arbeiter nicht nur, sondern auch den deutschen Unternehmer frei gemacht. Ausgangspunkt und Grundkraft der kapitali stischen Wirtschaft war das Kapital ; Ausgangs punft und Grundkraft der deutschen Volkswirt schaft ist die Arbeit. An Stelle des Arbeitgebers Kapital ist der Ar beitswille des Volkes getreten. Was hier errungen ist, kann dem deutschen Volke, kann dem deutschen Arbeiter niemals mehr genommen werden, solange der Nationalsozialis mus besteht, auch wenn einmal Unglück, äußerer Mangel und Not über das deutsche Volk hereinbrechen. Nicht den völlig ungefährlichen Unternehmern wurde die Verfügung über ihren ebenso ungefährlichen Besitz genommen, sondern dem Kapi talismus wurde die Verfügung über die deutsche Arbeit genommen. Nicht der Staat nahm eine freie Wirtschaft in die Hand, die ja gar nicht bestanden hatte, sondern das Volk nahm seine , ihmerb und eigentümlich zugehörige Wirtschaft in sein Eigentum zurüď. Ein höheres Eigentum als das des Staates ist über den deutschen Werkstätten und Fabriken aufgerichtet: das des Volkes , das seine Arbeiter in die Arbeitsstätten schickt. Dennder ist oberster Eigentümer , der ist Wirt der Volkswirtschaft , der zu arbeiten befiehlt. Und nicht durch Paragraphen und Theorien, nicht durch ein System oder durch Organisation, durch Besitzbeschränkung oder Staatsverwal tung wurde die deutsche Wirtschaft erobert : Die Eroberung der Wirtschaft war der Sieg der Arbeit. Strategie der ersten Arbeitsschlacht Die Strategie dieser ersten Arbeitsschlacht war so einfach und sieges gewiß wie ihr Grundgedanke selbst. Sie folgte instinktiv dem bewährten Grundsatz aller großen Schlachten 10
lenker, an einer Stelle den Sieg unbedingt zu sichern, um ihn dann über die ganze gegnerische Stellung ausbreiten zu können . Den taktischen Aufmarschbewegungen des ersten Jahres, den steuer lichen Maßnahmen, den Erleichterungen für Reparaturen und Ersatz beschaffungen usw. folgten die großen Operationen der gewaltigen Arbeitsvorhaben in den Reichsautobahnen und vor allen Dingen der Rüstung. Angriff und immer wieder Angriff hieß die Losung, bis die Lähmung der deutschen Wirtschaft, die Arbeitslosigkeit, völlig überwunden war. Die Voraussage, daß der wieder in Gang gesetzte Arbeits- und Güter umlauf die Finanzierung der gesamten Arbeitsschlacht ermöglichen würde, erfüllte sich, die Steuereinnahmen wuchsen und wuchsen, je mehr Arbeit im deutschen Land geleistet wurde, und mit Hilfe einer wirksamen Devisengesetzgebung und vorsichtiger Außenhandelspolitik wurden die gefährlichsten Gegenmaßnahmen des Feindes abgewehrt. Die zweite Schlacht zur Eroberung der Wirtſchaft Nachdem nun so die deutsche Arbeitskraft wieder frei und in der Ver fügung des deutschen Volkes war, galt es auch, den deutschen Wirt schaftsraum zu befreien und dem deutschen Volke wieder dienstbar zu machen. Dieser Aufgabe dient der Vierjahresplan, der das deutsche Volk zum wirklichen Herrn über seinen Wirtschaftsraum macht. Wenn er beendet sein wird, ist die zweite große Schlacht zur Er oberung der deutschen Wirtschaft geschlagen, zur Rückgewinnung eines Eigentums, das uns durch Kapitalismus, Judentum und seine Helfers helfer genommen war. Dann aber beginnt erst die deutsche Volkswirt schaft. Wirtschaft zu treiben ist nur möglich für den, der über sämtliche Glie der und Mittel dieser Wirtschaft verfügt. Solange das Weltkapital über Arbeit oder Arbeitslosigkeit der Deut schen verfügte, war die deutsche Wirtschaft eine Provinz der jüdischen Weltwirtschaft. Solange die Mittel der deutschen Wirtschaft, ihre Stoffe und Erzeug nisse nicht der vollkommenen Verfügung des deutschen Volkes unter stehen, ist die Befreiung nicht völlig durchgeführt. Und dann erst kann das deutsche Volk, kann die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik in Wahrheit deutsche Volkswirtschaft treiben. Erste wirkliche deutsche Volkswirtſchaft Wie der Vierjahresplan sich schon während der ersten Arbeitsschlacht ankündigte und vorbereitete, so bereitet sich auch jetzt schon der Struktur wandel der deutschen Volkswirtschaft, ihre neue Ordnung zur höchsten Leistung für das Volk vor. 11
Auf dem wiedereroberten deutschen Wirtschaftsraum errichten wir mit der wiedereroberten deutschen Arbeitskraft die erste wirkliche deutsche Volkswirtschaft. Diese Volkswirtschaft kann nicht mehr mit den Maßstäben gemessen, nicht mehr aus den Gesichtspunkten betrachtet werden, mit denen die ehemalige jüdische Wirtschaft gemessen und betrachtet wurde. Probleme, die keine mehr sind
Die Probleme, die damals Probleme waren, sozial und wirt schaftlich, sind keine Probleme mehr. An ihre Stelle sind einfache, mit Entschlußkraft und klarer Zielsetzung zu bewältigende Aufgaben getreten. Wir haben die Arbeitslosigkeit beseitigt und für alle Zeiten unmöglich gemacht, da sie ja nur eintreten konnte, solange fremder Wille und fremdes Denken, fremder Aberglaube unsere Wirtschaft beherrschten. Wir haben mit dem jüdischen Aberglauben an die Macht des Kapitals gebrochen und damit alle sogenannten Probleme beseitigt, die sich daran knüpften. Wir haben den jüdischen Aberglauben vernichtet, daß der Verbrauch der Sinn der Wirtschaft sei, und haben an seine Stelle die Wahrheit gesezt, daß der Sinn der Volkswirtschaft die Schaffung von Vermögen und Besitz des Volkes über seinen Verbrauch hinaus ist. Wir haben auch den Aberglauben beseitigt, der Mißwirtschaft und Arbeitslosigkeit hervorgebracht hat, daß nämlich ein Volk jemals über flüssige Arbeitskräfte haben könne. Denn jede Arbeitskraft, die über die Bedarfsdeckung hinaus verfügbar ist, wird nun für neue Aufgaben eingeſeßt. Das Recht aufArbeit — politiſche u.wirtſchaftliche Realität Dem deutschen Arbeiter, der noch immer fragen möchte, wo denn außer in der Person des Führers die Bürgschaft für seine Vollberechtigung, die Bürgschaft gegen Entrechtung und Ausbeutung, die Bürgschaft gegen wirtschaftliche Unterdrückung und Armut liege, muß auf das eindring lichste flargemacht werden, daß das deutsche Volt, wenn es nicht wirt schaftlichen Selbstmord treiben will, unter allen Umständen jeden seiner Volksgenossen zur Arbeit rufen und an den Arbeitsplaß sehen muß, an dem er seine Kräfte am besten entfalten kann . Jede andere Auffassung, jede andere Lehre, jede andere Überlegung oder Berechnung ist Narrheit. Das Recht auf Arbeit für jeden Volksgenossen mag vielen noch immer als eine liebenswürdige aber wirklichkeitsferne Theorie gelten : es ist die einzige wirtschaftbelebende , wirtschaft ermöglichende Realität , auf die ein Volt seine Wirtschaft aufbauen fann. 12
Wir haben durch den Ruf nach Arbeitern die starren Löhne über wunden und die ersten Schritte auf dem Wege zum persönlichen Leistungslohn gemacht. Wir haben mit dem Recht auf Arbeit die Angst vor dem Kinde über wunden, denn die deutschen Männer und Frauen wissen nun, daß ihre Kinder nicht mehr dem Elend und der Entrechtung der Arbeitslosigkeit ausgeliefert werden können. Wir haben die Angst vor der Maschine und die Feindschaft gegen sie überwunden, denn die Maschine bedroht den Arbeiter nicht mehr in seinem Dasein, sondern hilft ihm, höheres Einkommen zu erreichen. In allen Dingen können wir heute natürlich denken, natürliche Entschlüsse fassen und durchführen und sind befreit von den quälenden Rätseln, die früher vor jeder anständigen ſozialen und vor jeder ver nünftigen wirtschaftlichen Handlung standen.
Natürliche Ordnung ſtatt komplizierter Shſteme Freilich muß noch mancher völlig umdenken lernen oder richtiger : er muß überhaupt erst wieder Tatsachen sehen lernen, seine angequälten Begriffe und Theorien über Bord werfen und den Versuch aufgeben, mit den alten Begriffen die neuen Tatsachen zu verstehen. Daß die alte Wirtſchaft, die jüdische Mißwirtschaft, so schwer zu ver stehen war und so komplizierte Systeme für ihre sogenannte Wirtschafts politik zu erfordern schien, ein ſtetes Schwanken zwischen Auf und Ab, zwischen inflationistischer und deflationistischer Geldpolitik, kam ja nur daher, daß die Betrachter selbst die Untertanen , die bewirt schafteten Gegenstände dieser jüdischen Wirtschaft waren. Ihnen schien freilich wirr und ungeordnet, als ein verzweifeltes Durch einander von Eigennut, Kurzsichtigkeit und Unvernunft, was vom jüdischen Weltwirte aus geſehen eine wundervolle Ordnung war, in der die Ströme von Tributen aus dem Fleiß der Völker unabläſſig in die Hände der Herren der Welt floſſen. Ihnen zerspaltete sich eine volkswirtschaftliche Aufgabe, soweit sie überhaupt sich eine solche stellten, zu einem vielfältigen Gewirr von un lösbaren Problemen der Preispolitik, der Lohnpolitik, der Kreditpolitik, der Kapitalmarktpolitik, der Geldpolitik, der Finanzpolitik, der Ver brauchspolitik, der Produktionspolitik uff. uff. in unendlicher Folge, weil sie ja gar nicht an der Stelle ſaßen, von der aus die Wirtschaft g e macht und daher auch überblickt wurde. Und das sogenannte freie Spiel der Kräfte, von dem sie in den Feſt sitzungen der Wirtschaftsverbände so gern sprachen und hörten, war ja in Wirklichkeit nur dazu da, um jeden einzelnen als Helfer der großen jüdi schen Ausbeutung dem anderen an die Gurgel zu hehen.
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Ordnung sichert Wettbewerb An Stelle dieser jüdischen Ausbeutungsordnung tritt die deutsche Ord nung der freien Leistung zum Nutzen des ganzen deutschen Volkes. Nun erst bekommt der Wettbewerb seinen Sinn, darf Wettbewerb frei sein, denn diese deutsche Ordnung ist ja gerade dazu da , die Freiheit des Wettbewerbs zu sichern. Das heißt, daß jeder, der seinen Kräften vertrauen kann, das Recht und die Freiheit hat, in den Wettbewerb einzutreten, und daß keinem gestattet sein wird, sich künstlich dem Wettbewerb zu entziehen. In diesem Zusammenspiel eines wirklich freien Wettbewerbs, der die Kräfte stärkt und die Leistungen steigert, mit der Sitten- und Rechts ordnung des deutschen Volkes und seiner Wirtschaft ergibt sich die hohe Gemeinschaftsleistung, Wohlstand und wirtschaftliche Blüte.
Leistungsfreiheit kein politiſches Problem Das jüdische Problem des Verhältnisses zwischen Staat und Wirt schaft interessiert uns nicht, denn die Wirtschaft ist keine Macht, mit der sich ein Staat auseinanderzusetzen oder gar auszugleichen hätte. Die Leistungsfreiheit des einzelnen in der Volkswirtschaft ist heute kein politisches Problem mehr, am wenigsten eine politische Forderung gegenüber dem Staat, sondern sie ist längst eine politische Tatsache ge worden, deren sich jeder, der Mut hat, bedienen kann. Für Schwächlinge und Feiglinge iſt allerdings die nationalsozialiſtiſche Freiheit nicht da. Die in Paragraphen garantierte Freiheit , der man sich gefahrlos bedienen kann und bei deren etwaigen schmerzlichen Folgen der Staat dann helfend und schüßend einspringt, die besteht nur in dem Wunschbild derer , die die Untüchtigen nach oben und die Tüchtigen nach unten bringen wollen. Auch das Verhältnis des Arbeiters zu seinem Unternehmer ist kein politisches Problem mehr, sondern nur noch eine praktische Aufgabe des täglichen Lebens und vorwiegend die Aufgabe jedes einzelnen. Gerade hier müssen wir uns vor marxistischen und kapitaliſtiſchen Reminiszenzen hüten und unter Eroberung der Wirtschaft nicht die zwangsweise Unterwerfung des Unternehmers unter die selbstverständ lichen materiellen Folgen der sozialistischen Revolution in Arbeits bedingungen und anderen Verhältnissen verstehen. Man stößt zwar noch ab und zu auf Unternehmer, die sich im Ver hältnis zu ihren Arbeitern oder auch im Verhältnis zu Staat und Füh rung so benehmen, daß man ihnen gegenüber geradezu marxistische Regungen empfinden könnte. 14
Aber dies sind keine politisch en Eroberungsaufgaben, sondern dafür haben wir ja Arbeitsfront, Reichstreuhänder und nötigen falls den Staatsanwalt . Es gibt auch kein Lohnproblem Auch das sogenannte Lohnproblem ist kein Problem mehr, um das man in Büchern, Broschüren oder Zeitungsartikeln herumschreiben müßte. Sondern es besteht nur noch die klare und eindeutige Aufgabe für die wirtschaftspolitische Führung, die deutsche Volkswirtschaft in den Stand zu sehen, das Einkommen der schlichtesten Leiſtung und deſſen Kauftraft so zu steigern, daß der einfachste Arbeiter Frau und Kind ehrlich und würdig ernähren und erhalten kann. Die Voraussetzungen dafür, daß die hierzu notwendige Produktions steigerung und Ertragshöhe der deutschen Volkswirtschaft dann auch dem deutschen Arbeiter und gerade dem noch schlecht bezahlten zugute fommt , sind bereits geschaffen, und es braucht sich niemand, um Material für demagogische Zwecke zu be kommen, den Kopf darüber zu zerbrechen. Es gibt heute nicht mehr den politischen Tatbestand "Arbeitslohn ", der im dauernden feindseligen Gegensatz zu dem politischen Tatbestand Unternehmergewinn" stünde. Leute, die mit solchen Begriffen operieren, hinten bereits um ein halbes Jahrzehnt hinter der nationalsozialistischen Revolution nach. Wenn man mich fragt : „Weißt du denn nicht, daß mein Arbeits kamerad nur soundso viel Mark in der Woche heimbringt und kaum die nötigen Arbeitskleider sich beschaffen, geschweige denn für Frau und Kind sorgen kann?", dann sage ich, das habe ich eher gewußt und habe eher gesorgt und gearbeitet, daß das anders wird, als du. Wir sind auf dem Wege dazu , das zu ändern und zwar besser zu machen , als du es zu versprechen . wagen darfst. Aber wir lassen nicht zu , daß mit diesen praktischen Aufgaben Schindluder ge trieben und politische Probleme und demagogische Phrasen daraus gemacht werden. Vollbeschäftigung - eine bleibende politische Tatsache
Rätselvolle Probleme bestehen nur, wo man nicht die Macht hat, sich Aufgaben zu stellen. Und wo wir die Macht haben, verschwinden die Probleme und flare Aufgaben treten an ihre Stelle. Auch die Vollbeschäftigung ist kein Problem mehr, über das man sich den Kopf zerbrechen müßte. Die Vollbeschäftigung der deutschen Wirtschaft, der Einsatz jeder ver fügbaren Arbeitskraft, ist eine bleibende politische Tatsache, die mit 15
Wesen und Bestand des Nationalsozialismus unweigerlich und unauf löslich verknüpft iſt. Es ist durchaus nicht notwendig, Erörterungen darüber anzustellen, durch welche kreditpolitische oder investitionspolitische oder verbrauchs politische Kunststücke diese Vollbeschäftigung zu garantieren sei, es sei denn, man unterziehe sich einmal der allerdings verdienstlichen Aufgabe, sich wirklich darüber klarzuwerden, wie Adolf Hitler das gemacht hat, ohne vorher das Buch des Herrn Keynes gelesen zu haben! Die Vollbeschäftigung ist tein zaghaft aufgestelltes Ziel, das man unter Berücksichtigung von einer Unzahl von untergeordneten Faktoren zu erreichen versuchen müßte und über deren Voraussetzungen eine neue wissenschaftliche Schule erst einige Jahrzehnte gearbeitet haben müßte, damit man flarzusehen vermöchte, sondern die Vollbeschäfti gung ist dieselbstverständliche Voraussetzung über haupt einer Volkswirtschaft , genau wie der Volleinsatz der eigenen Arbeitskraft die Voraussetzung dafür ist, daß der einzelne eine anständige und nützliche Wirtschaft treiben kann. Die angeblich dabei zu berücksichtigenden Faktoren sind in Wirklichkeit Nebenerscheinungen, die sich bei der grundsäßlich aufrechterhaltenen Vollbeschäftigung von selbst ergeben und sich, ſelbſtverſtändlich die nötige Fähigkeit vorausgesezt, auch jederzeit regeln und behandeln lassen. Desgleichen ist die Finanzierung dieser Vollbeschäftigung keinerlei Problem, wobei immer wieder gesagt werden möge, daß selbstverständ lich derartige Aufgaben nur solchen gestellt werden dürfen, die ihnen gewachsen sind. Längst vor der Machtergreifung stand schon fest und hätte von den Problematikern zur Kenntnis genommen werden können, daß die Finan zierung neuer Arbeit solange keine echten Schulden verursacht, solange noch ein einsatzfähiger Arbeitsloser zur Verfügung steht, weil diese Finanzierung nichts als ein gedeckter Vorschuß ist.
Ein kritischer Punkt? Es ist gegenwärtig wieder einmal Mode, solche Probleme zu wälzen. Man tut so, als ob in der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik ein kritischer Punkt erreicht sei, in dem an Stelle eines großzügigen Geld ausgebens nunmehr ein kräftiges Geldeinziehen treten müßte. Man merkt offenbar gar nicht, daß man damit schon wieder der Wellentheorie verfällt, die doch nur solange einen gewissen Anschein von Berechtigung haben konnte, als die jüdischen Manipulationen das ewige Auf und Ab der Konjunkturen hervorriefen. Zwischen Kreditexpansion und Kreditrestriktion, zwischen Inflation und Deflation die Völker hin- und herzuschaukeln, sie das eine Mal scharf auszupressen, um ihnen das andere Mal in den berühmten 16
„Atempausen" wieder etwas Luft zu geben, das war doch die große Kunst, die ebenso an der Börse im kleinen, wie in den weltwirtschaftlichen Riefenmanövern geübt wurde. Genau wie die Börse heute meist still" und „geschäftslos " ist, während die deutsche Volkswirtschaft blüht , genau so breitet sich in dem angeblich naturgeseßlichen Auf und Ab der Konjunkturen eine wohl tuende Ruhe aus, während die deutsche Volkswirtschaft Schritt für Schritt ihren Weg nach aufwärts geht.
Freimaurerparolen Ich scheue mich nicht, auszusprechen, daß ich in den so ungeheuer tiefgründigen und sachverständigen Erörterungen über die Spannung zwischen Kauftraft und Produktion und über die deshalb notwendige deflatorische Maßnahme einer Steuererhebung die Wirkung einer Freimaurerparole sehe, ebenso wie das Abwertungsgeschwätz von 1935 die Wirkung einer solchen Parole war. Mit der Frage, ob und wann die Reichsregierung eine neue Steuer beschließen wird , hat dies gar nichts zu tun. Ich spreche nicht über staatliche Maßnahmen. Staatliche Maßnahmen sind die Folgen der Er oberung der Wirtschaft, aber nicht Alte der Eroberung selbst. Wenn eine Steuer notwendig ist, dann bestimmt nicht aus den Ge sichtspunkten, die jene Abcschüßen der Nationalōkono mie vorbringen. Die Vorstellung, der sie folgen, ist etwa die: „Die Arbeitsbeschaffung hat durch Kreditausweitung , das heißt also durch eine Maßnahme ſtatt gefunden, die in einem gewissen Zeitpunkt inflatorischen Charakter anzu nehmen geneigt ist. Infolgedessen muß zur rechten Zeit eine Einschrän kung der Geldmittel durch deflatorische Maßnahmen erfolgen." Wenn wir noch in der jüdiſchen Wirtschaft lebten, wäre das unzweifel haft richtig, und in der jüdischen Wirtschaft würden wahrscheinlich die Schriftgelehrten der Nationalökonomie derartige Gefahrenpunkte viel früher merken als die Staatsführung . Denn es gehörte doch zu dem wesentlichen Anspruch der öffentlichen Meinung in der parlamentarischen Demokratie, daß sie um ein Vielfaches gescheiter ſei als der von Natur mit Blindheit und Entschlußlosigkeit behaftete Staat! Daß dies alles, aber auch wirklich alles anders geworden ist, scheinen manche Leute einfach nicht begreifen zu können.
Der „Übergewinn" Besonders schön wird eine solche Darlegung noch dann, wenn sie mit den " unmäßigen Rüstungsgewinnen der Industrie " begründet wird, die auf diese Weise abgeschöpft werden sollten. Hier spricht wieder ein typisch marxistischer Gedankengang, der etwa
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lautet: Die natürliche Funktion des Unternehmers ist, sich auf Kosten anderer zu bereichern . Wenn er alſo viel verdient, dann hat er auf Kosten anderer Profite gemacht. Da dies seine natürliche Funktion ist, kann man es zwar nicht hindern. Wenn er aber Gewinne gemacht hat, dann kommt der Staat und nimmt sie ihm strafweise wieder weg." Dabei wird dann gern noch ein Seitenblick auf das beliebte „ Lohn problem" geworfen und vorsichtig, denn offen iſt es doch zu gefährlich, an gedeutet, daß man auf diesem Wege die Gewinne der Industrie recht prak tisch an die Arbeiter verteilen , also auf Umwegen doch so eine niedliche kleine Enteignung vornehmen könne, die dem marxiſtiſchen Gemüt herzliche Freude machen würde. Wo tatsächlich Übergewinne, das heißt unberechtigte Gewinne ent standen sind, da lassen Sie es doch Sorge derer sein, die die unbe dingte Herrschaft des Gemeinnußens über den Eigennutzen in allen staatlichen und ähnlichen Aufträgen zu vertreten haben. Der Preisbildungskommissar ist hierfür eine äußerst wohltätige Einrichtung. Welch grotesker Gedanke, welche Auffassung vom Nationalſozialis mus iſt es aber, daß der Staat unberechtigte Gewinne erſt zuläßt oder gar zulassen muß , um sie dann durch Steuern wieder abzunehmen ! Wo jedoch hohe Einnahmen und große Gewinne dadurch entstanden find, daß ein tüchtiger Mann mit hoher Leistung große Aufträge zur Zufriedenheit und bei engsten Preisen ausführen konnte, da besteht tein Übergewinn, sondern ein vollkommen berechtigter Gewinn, dessen Verwendung ja sowieso durch die gesamte wirtschaftspolitische Entwicklung weitgehend festgelegt ist.
Keine Rezepte, sondern immer neue Löſungen ! Gerade bei solchen Darlegungen müſſen wir daran denken, wie not wendig Einigkeit und Vertrauen ist, und auch die Eitelkeit derer, die ihren unbändigen Sachverstand ausbreiten zu müſſen glauben, sollte endlich einmal vor der Erkenntnis halt machen, daß sie sich nunmehr schon oft genug blamiert haben und endlich damit aufhören könnten. Es ist nicht notwendig, der nationalsozialiſtiſchen Führung War nungen und Verhaltungsmaßregeln durch die öffentliche Meinung zu geben. Am allerwenigsten ist es notwendig , daß alle paar Monate dieser Staat auf Zeitungspapier gerettet wird . Es soll zwar einmal vorgekommen sein, daß heftiges Schnattern einen.
Staat gerettet hat. Aber nachdem sich herausstellte, daß auch einge 18
bildete Gefahren dieses Schnattern hervorrufen konnten, hat man sich doch lieber entschlossen, die Sicherheit des Staates anderen anzu vertrauen. Man sollte doch nun einmal gemerkt haben, daß aus den angeblichen wirtschaftspolitischen Grundsäßen der Vergangenheit nichts, aber auch gar nichts als Vorbild für unsere Aufgaben und ihre Lösung dienen kann. Es ist für uns tiefste Überzeugung, daß jede Aufgabe ihre eigene, stets mit Verantwortungsfreude und Entſchlußkraft n e u zu schaffende Durch führung erfordert. Und wir werden ebenso unerschöpflich sein in der Findung immer neuer zweckmäßiger Löſungen unserer Aufgaben, wie unsere Aufgaben ſelbſt unerschöpflich sind.
Wirtschaftspolitik iſt Arbeitspolitik Über die Vordringlichkeit der Aufgaben aber entscheidet einzig und allein der Führer. Denn diese Entscheidung, von der der gesamte Einsatz aller Arbeits fräfte und Leistungen abhängt, ist Sache der Wirtschafts politif. Deswegen heißt Wirtschaftspolitik in unserer Sprache Arbeitspolitik , weil sie der politisch geführte Ein saß der Arbeitskraft des Volkes ist. Selbstverständlich kann der sichtbare Bau der deutschen Wirtschaft heute nicht dem entsprechen, was wir von ihm verlangen, weder in tech nischer Beziehung noch in der Gestaltung der Standortfragen, noch in der zahlenmäßigen Stärke der einzelnen Gewerbe. Heute leiden wir noch unter den Nachwirkungen einer vom Kapitalis mus beſtimmten Struktur unserer Wirtschaft, und nicht das geringste Leiden ist die Schwierigkeit, da noch Arbeit hinzubringen, wo zuviel Menschen sind, und da Menschen hinzubringen, wo dringliche Arbeits aufgaben nach Menschen rufen. Aber schwieriger und gewaltiger ist die Aufgabe, mit einer zu geringen Zahl von Arbeitskräften und einem längst nicht wirklich auf der Höhe befindlichen technischen Apparat die Produktionssteigerung zu erzielen, die wir unbedingt haben müssen. Uns fehlen nicht Tausende oder Hunderttau sende , sondern Millionen von Arbeitskräften , wenn wir mit den bisherigen Methoden unser Ziel für Volks- und Einzelwohlstand in absehbarer Zeit verwirklichen wollten. Das heißt: Eine jedem einzelnen obliegende Pflicht in der Eroberung der Wirtschaft ist nicht etwa der Streit um Organisationsfragen oder Zuständigkeiten, sondern die äußerste Steigerung unserer technischen Leistungsfähigkeit im gesamten Apparat der deutschen Volkswirtschaft, der Landwirtschaft sowohl wie der Industrie.
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Aufgaben und harte Arbeit ! Wir müssen die fehlenden Menschenkräfte ersetzen durch höhere Lei stung derer, die uns zur Verfügung stehen. Und wir müssen diese höhere Leistung ermög lichen ohne Antreiberei oder Einbuße an Gesund heit und Arbeitsfreude. Ehe wir nicht jeder an seiner Stelle, der Erfinder, der Konstrukteur, der Unternehmer, der Bauer und jeder, der an irgendeiner Stelle tätig ist, hier unsere Pflicht voll erfüllt haben, fehlt uns die Möglichkeit, das Volkseinkommen so zu steigern, wie es notwendig ist. Wir müssen und werden das Volkseinkommen auf 75-80 Milliarden Reichsmark bei der jetzigen Zahl der Beschäftigten erhöhen, ohne durch Preissteigerungen und Lohnexperimente die Währung zu verschlechtern. Wir müssen unsere Männer in den Stand sehen , Frauen und Kinder zu ernähren , ohne daß Gat tinnen und Mütter in Arbeit gehen müssen. Gewerbliche Frauenarbeit in der heutigen Ausdehnung ist nur das Zeichen unserer Armut und eines Notſtandes. Die Überwindung dieses Notstandes ist nur möglich durch eine höhere Unternehmerleistung, nämlich durch die äußerste Steigerung der Lei stungsfähigkeit der Betriebe, so daß die in ihnen beschäftigten Menschen mit dem gleichen, ihnen natürlichen Arbeitsaufwand den höheren Erfolg hervorbringen können. Für die Landwirtschaft bedeutet dies gleichzeitig die Besserung ihrer Lage, die trotz der ungeheuren bereits erzielten Fortschritte noch längst nicht der in einer gefunden Volkswirtschaft entspricht. Ohnereiche Bauern gibt es keine gesunde Volks wirtschaft. Den deutschen Bauern von seinen Schulden zu befreien und in natür lichen Reichtum zu bringen, ist nur möglich durch äußerste Verbesserung seiner Ausrüstung mit den Hilfsmitteln, die die deutsche Technik schon zur Verfügung hat oder noch zur Verfügung stellen wird. Wir müssen uns wirtschaftlich auf große poli tische Aufgaben einrichten , denn eines Tages wird die Angliederung neuen Raumes in Kolo nien starte Ansprüche an unsere Wirtschafts fraft stellen. Wir müssen den deutschen Männern die Möglichkeit geben, Heime zu erwerben, so daß Frauen und Kinder ein frohes, gesundes und gesichertes Dasein haben. Und wir müssen darüber hinaus die Möglichkeit schaffen, daß der einzelne bei Tüchtigkeit und Sparsamkeit sich Rücklagen und Vermögen schaffen kann .
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Denn auch die beste Sozialversicherung kann den Wert und die Wirksamkeit eigenen Vermögens für die Entfaltung der Persönlichkeit und den Aufstieg der Familie nicht ersehen. Das alles kostet viel Arbeit, dauernde harte Arbeit!
Vermögensbildung und Steigerung der Lebenshaltung Man muß sich aber darüber ein für allemal klar sein, daß jede Ver mögens- und Besitzbildung, und hier ist der Wohnungsbau in der Volks wirtschaft das Nächstliegende, nur aus Leistungen ermöglicht werden . kann, die über die Versorgung des täglichen Verbrauchs hinausgehen. Alles, was ein Volk baut, baut es aus den Ersparnissen seiner Arbeit. Es ist eine noch viel zu wenig beachtete und ungeheure Leistung der Wirtschaftspolitik des Führers , daß bei den riesenhaften Aufgaben, die wir für Erstellung der Rüstung in wenigen Jahren zu bewältigen hatten, der tägliche Verbrauch des Volkes an Gütern aller Art nicht einge schränkt, sondern gesteigert wurde. Der Vorsatz ist demnach, weiterhin die großen Aufgaben der Ver mögensbildung von Volk und einzelnen durchzuführen, ohne nach sowjetrussischem Muster dafür die Lebenshal tung zu schmälern , sondern im Gegenteil sie da zu steigern , wo sie der Steigerung offensichtlich bedarf. Verbilligung durch Leiſtungssteigerung Dies ist aber nur möglich, wenn der industrielle Apparat der deutschen Volkswirtschaft auf die äußerste Höhe der Vollkommenheit gebracht wird, denn nur dann lassen sich diejenigen Verbilligungen er zielen, die die Kaufkraft des einzelnen steigern , ohne daß anderen dafür etwas weggenommen werden muß. Vor der vollen Befriedigung aller unserer Wünsche auf Ausstattung des deutschen Volkes mit reichlichem und gesundem Wohnraum steht daher die Steigerung der industriellen Erzeugung, und nur Schritt für Schritt mit ihr kann gleichzeitig die natürliche Ver mögensbildung im Bauen erfolgen. Damit kommen wir auch der Bewältigung unserer Aufgaben näher bei der geringen Zahl von Arbeitskräften, über die wir verfügen.
Besonderer Ruhm eines Gewerbes Es galt und gilt heute noch als ein besonderer Ruhm eines Gewerbes, wenn es recht vielen Arbeitskräften Lohn und Brot gibt. Mit dieser Auffassung muß gebrochen werden.
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Es ist der besondere Ruhm eines Gewerbes, wenn es höchste Lei stungen für das deutsche Volk mit möglichst wenig menschlichen Arbeitskräften vollbringt. Das Baugewerbe ſoll Arbeitskräfte speichern Daß auch nur ein Arbeiter deswegen keine Arbeit fände, iſt ausge schlossen. Denn ein Gewerbe fann gar nicht groß und ausgebreitet genug sein. Von allen anderen unterscheidet es sich dadurch, daß eine große Zahl in ihm tätiger Volksgenossen das sichere Kennzeichen wirklicher Blüte der Volkswirtschaft ist. Es ist das Baugewerbe. Dieses ist unbegrenzt aufnahmefähig für jede freie Arbeitskraft. Denn je ausgebreiteter dieses Gewerbe ist, desto größer ist der Anteil, den das Volk aus seiner Arbeit für Vermögens- und Besißbildung er übrigt hat. Nicht als ob dieses Gewerbe nun auf die besten und modernsten tech nischen Hilfsmittel verzichten sollte. Im Gegenteil, auch seine Leiſtungen werden immer nur den Aufgaben und den Wünschen des deutschen Volkes für Vermögensbildung, für Wohnbesitz und kulturellen Besitz gerade nachkommen, niemals aber ihnen voraneilen können. Aber es ist und bleibt dasjenige Speicherbecken , das jede verfügbare Arbeitskraft des deutschen Voltes aufnehmen kann und aufnehmen soll. Ja , dasjenige Speicherbecken , das im Notfalle Kräfte abgeben kann , wenn die Aufgaben des Volkes es erfordern. Damit wird eine völlig neue Reserven - oder Vorratswirtschaft eingeleitet , die sich auch auf die Schaffung von Gütervorräten erstrect und über die wir uns ebenfalls längst vor der Macht ergreifung flar waren. Arbeit erobert wirtschaftliches Denken
Es mag sein, daß der und jener solche Aussichten wieder einmal als reine Theorie bezeichnet. Wir können uns darauf verlassen, daß er eines Tages eines Besseren belehrt sein wird und daß er angesichts der Wirklichkeit dann behaupten wird, das habe er ja selbst immer auch gesagt. Er wird eines Tages die Realität der Arbeit anerkennen müssen, die auch das wirtschaftliche Denken erobert und den Wust jüdischer Begriffe beseitigt, die uns Milliarden von Volksvermögen gekostet haben.
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Die Eroberung der Wirtschaft vollzieht sich ohne die Zustimmung derer, die vielleicht noch immer glauben, ſelbſt „ die Wirtſchaft“ zu sein. Mit diesen Gegnern uns herumzuschlagen, ist nur unwirtschaftlich, ist nur Kraftverschwendung, weil sie ja schon gar keine mehr ſind . Die nationalsozialiſtiſche Revolution iſt beendet und muß nicht in un gezählten Einzelaktionen fortgeführt werden, wenn auch der Apparat zur Verwaltung der ewig Untüchtigen in manchen Stellen noch der Verbesserung und Verfeinerung bedarf. Aber dies sind keine Eroberungsaufgaben. Die sozialistische Chance des Unternehmers Es heißt doch nur in die parlamentarische Denk- und Sprechweise ver fallen, wenn wir annehmen, die nationalsozialiſtiſche Politik müſſe sich im Streite mit widerstrebenden Gruppen und Grüppchen erst noch durchsehen oder beſtünde gar im Streite von Gruppen und Korporationen miteinander ! Die nationalsozialistische Politik wird ausgeübt, und keiner kann sich ihren Wirkungen entziehen. Auch nicht der freie Wirtschafter. Wenn er schon so hohe Leistungen vollbrächte, wie er ſollte, dann hätten wir ja keine Reichswerke Hermann Göring gebraucht. Es hilft ihm auch nichts, wenn er oder sein Verband seine besondere Preispolitik zu treiben ſucht. Die zwangsläufige Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft wird auch seine Preise in ihren Strom ziehen und wird ihm gar keine Mög lichkeit mehr laſſen, eine private Preispolitik zu treiben, so daß der Augenblic schon abzusehen iſt, in dem Preiskartelle völlig überflüssig sind, d. h. also an ihrer Überflüssigkeit eingehen werden. Je früher er sich mit dieser Tatsache vertraut macht, desto besser für ihn selbst. Dies ist auch das beste Mittel, den Eingriffen des Preis kommiſſars zu entgehen. Wir sind nicht rachsüchtig, und solange man uns selbst nicht wieder daran erinnert, vergessen wir gerne die Blamagen, die andere sich zuge fügt haben. Wir haben auch kein Intereſſe daran, einer wirklichen schöpferischen Unternehmernatur oder überhaupt auch nur einem tüchtigen und fähigen Betriebsführer nicht reichliche Gewinne zu gönnen. Denn der deutsche Unternehmer hat die ungeheure Chance, durch höhere Leistung die Lebenshaltung des deutschen Arbeiters entscheidend zu steigern ! Fruchtbare Freiheit Andererseits sehen wir voraus , daß die Lebens haltung in den verschiedenen Schichten der deut
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schen Bevölkerung sich mehr und mehr angleichen wird , so daß zwar reich und arm , aber nicht mehr appigteit und Entbehrung nebeneinander wohnen werden. Wem dies nicht paßt, wer seine Vornehmheit im Besitze und Verbrauch von viel Geld zu zeigen nicht lassen mag, dem können wir nicht helfen. Das deutsche Volk wird troh würdiger und vor allem ausreichender Lebenshaltung in allen seinen Schichten in Zukunft ein ſparſames Volk sein und sein müssen. Es wird nie mehr vergessen, daß eine jüdische Verwirrungslehre ihm die Höhe des Verbrauchs als Kennzeichen der Wirtschaftsblüte geschildert hat und daß es mit Hilfe einer solchen Lehre in Ausbeutung und Arbeits losigkeit geführt worden ist. Es wird immer daran denken, daß sein Wohlstand nicht in üppigem Leben beruht, sondern in dem Besitz, den es aus seiner Arbeit erübrigt und den es seinen Nachkommen vererben kann . Nicht damit diese weniger zu arbeiten hätten , sondern damit diese mehr und für ein noch größeres Volk arbeiten. Denn auch dies hat unser Volk krank und untüchtig gemacht : Der Glaube, daß das kommende Geschlecht Anspruch darauf hätte, es leichter zu haben. Daraus entstand jene kapitalistische Zerstörung der Familie, die das Werk des Vaters schon der Untüchtigkeit des Sohnes oder spätestens des Enkels überantwortete. Wir haben aus einer harten Zeit gelernt , daß Wohlstand nicht mit Wohlleben , sondern mit harter Arbeit vermählt sein muß , wenn er Dauer haben soll , und daß das Volk Freiheit und Ehre , Kultur und Wohlstand nur erhalten kann , wenn es selbst hart ist und wenn es den Wohlstand unter all diesen Gütern am geringsten , Freiheit und Ehre aberamhöchstenschätzt. Mögen wir selbst, mögen unsere Enkel nie über dem Zwang einer Ent behrung vergessen, daß die schlimmste Entbehrung, die uns auferlegt worden ist, die Entbehrung des Rechtes und der Freiheit gewesen iſt.
Mögen wir nie vergessen, daß unser Kampf nicht um eine üppig versorgende Wirtſchaft ging, ſondern daß er ein Freiheitskampf der Arbeit war, und daß nur mit der Freiheit auch die Frucht barkeit der Arbeit gesichert ist. 24
Der deutsche Sozialismus ist das Ziel der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik. Die Dor aussetzung für den deutſchen Sozialismus ift eine gefunde Dolks wirtschaft. Die Wege zu diesem Ziele zeigen
die 20- Pfennig-Schriften zur Wirtſchaftspolitik heft 1 „Wille zum Welthandel”, Don Bernhard Köhler heft 2 „Pjatiljetka und Vierjahresplan", von Alf Noll Heft 3 „Die Eroberung der Wirtschaft ", von Bernhard Köhler zu beziehen durch den Buchhandel oder durch den Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachfolger, München 22, Thierschstraße 11
Die 10- Pfennig- Schriften zur Wirtſchaftspolitik gehören in die hand eines jeden Schaffenden, fle gehören in jeden Betrieb und in jeden Haushalt; denn die Geſundung der deutſchen Dolkswirtschaft beginnt beim einzelnen Dolksgenoffen . heft 1 „Sklavenarbeit oder Welthandel ? " Don Bernhard Röhler heft 2 „Sparen heißt nicht Not leiden” mit Beiträgen von Bernhard Röhler Heft3 „Borgen heißt arm werden" mit Beiträgen von Bernhard Köhler
zu beziehen durch die Kreis- und Gauwirtschaftsberater und durch den Zentralverlag der NSDAP. Fr. Eher Nachf. München 22, Thierſchſtr.11
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