Die Erdkunde im Verhältniß zur Natur und zur Geschichte des Menschen, oder allgemeine vergleichende Geographie, als sichere Grundlage des Studiums und Unterrichts in physicalischen und historischen Wissenschaften: Band 8, Abteilung 1 = Teil 13 Fortsetzung. Die Halbinsel Arabien [2., stark verm. u. umgearb. Ausgabe, Reprint 2022 ed.] 9783112694404


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German Pages 1071 [1072] Year 1848

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Table of contents :
Inhaltsverzeichniß und Blattweiser
Arabien. Zweiter Band
Zweiter Abschnitt. Fortsetzung; die Westseite der arabischen Halbinsel
Neuntes Kapitel. Hedschas im eigentlichen Sinne, das Gebiet der heilig gehaltnen Städte Mekka und Medina; das Scherifat von Mekka
Zehntes Kapitel. Hedschas, Fortsetzung; die Stadt Mekka und ihr Scherifat
Elftes Kapitel. Hedschas, Fortsetzung; Weg von Mekka nach Medina; die Stadt Medina und ihr Hafenort Janbo, sammt Umgehungen
Zwölftes Kapitel. Das maritime Nordarabien im Hedschas
Dreizehntes Kapitel. Das Binnenland von Nord-Hedschas und Nedschd, das kontinentale Nordarabien in seinen Grenzgebieten gegen Irak und Scham, d. t. gegen das Euphratland und Syrien
Vierzehntes Kapitel. Das centrale Nedschd; die Wahabiten-Herrschaft
Anhang. Die geographische Verbreitung einiger charakteristischen arabischen Produkte
I. Die geographische Verbreitung des Kaffeebaums (Coffea arabica Linn.) in der Alten Welt, nach seiner wilden wie Cultur-Heimach, in den verschiedenen Stationen, so wie der Einführung seines Kaffeetrankes in die Civilisation des Orients und Occidents
II. Die geographische Verbreitung des Kameels in der Alten Welt
III. Die geographische Verbreitung der Dattelpalme, Phoenix dactylifera
Namen und Sach-Verzeichniß
Erklärung
A
B
C
D
E
F
G
H
I
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X Y
Z
Zusatze und Berichtigungen
Druckfehler und nothwendige Verbesserungen zu Arabien
Nachträge und Berichtigungen zu dem Text von Arabien, vorzüglich durch H. Kieperts Mittheilungen
Einiges zur nothwendigsten Berichtigung des Abdrucks der Zimmermannschen Karten von Arabien, zum AtlaS von Vorder-Asien gehörig
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Die Erdkunde im Verhältniß zur Natur und zur Geschichte des Menschen, oder allgemeine vergleichende Geographie, als sichere Grundlage des Studiums und Unterrichts in physicalischen und historischen Wissenschaften: Band 8, Abteilung 1 = Teil 13 Fortsetzung. Die Halbinsel Arabien [2., stark verm. u. umgearb. Ausgabe, Reprint 2022 ed.]
 9783112694404

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Die Erdkunde von

Asien, von

Carl Ritter.

Band VIII.

Erste Abtheilung.

Fortsetzung.

Die Halbinsel Arabien.

Berlin, 1847. Gedruckt und verlegt bei G. Reimer.

Die Erdkunde im Verhältniß zur Natur und zur Geschichte des Menschen, oder

allgemeine vergleichende Geographie, a l S sichere Grundlage des Studiums und Unterrichts in physikalischen und historischen Wissenschaften von

Carl Ritter, Dr. und Prof. p. Ord. an der Universität und allgem. Kriegsschule in Berlin, Mit­

glied der König!. Academie der Wissenschaften das., Ritter des rothen Adler-Orden­ dritter Klasse m. d. Schl., wie des Orden- p. 1. Mörite Friedensklasse; Commandeur 2ter Kl. de-Kurhesfischen HauSordenS vom goldnen Löwen, Ritter des Dannebrogund Nordstern-Ordens; Wirkl. Mitgliede der Wettcrauischen Ges. f. d. ges. Naturk.; corresp. Ehren-Mitgl. der Ges. f. altere deutsche Geschichtsk.; Corresp. d. Königl. Soc. d. Wissensch. in Göttingen, der Senkenberg. Naturf. Ges. zu Frankfurt a. M.; ausw. Mitgl. der Soc. Asiat, und Geogr. in Paris, der Roy. Asiat. Soc. of Gr. Br., der Roy. Geogr. Soc. in London, d. Königl. Dänisch. Gesellsch. d. Miss, in Kopenhagen, wie der Königl. Gesellsch. f. nordische Alterthumskunde das.; Chren-Mitgl. d. Kaiser!. Russ. Academie der Wissensch. in St. Petersburg, wie der Kaiser!. Russischen geogra­ phischen und der geogr. Gesellsch. in Franks, a. M., der Soc. der Wiss. in Stockholm; Corresp. de l’Acad6m. Roy. des Inscr. et Bell. Lettres de l’Institut de France, Mitglied der Sociötö Egyptienne in Kairo, der New-York Historie. Soc., der American Ethnological Soc., der Soc. Ethnologique in Paris, der Cornwall Polytechn. Soc., der Soc. scientiflq. des Pyrönäes orientales in Perpignan,

der Baseler Naturf. Ges., Membre correspondant de la Commission

centrale de Statistique du Royaume de Belgique u. v. a.

Dreizehnter Theil. Drittes Buch.

West-Asien.

Zweite stark vermehrte und umgearbeitete Ausgabe.

Berlin, 1847. Gedruckt und verlegt bei G. Reimer.

„Citius emergit veritas ex errore, quam ex confnsione.”

Baco de form, calid. Aphor. X.

Jnhaltsverzeichniß und Blattweiser Allgemeine Erdkunde Th. XIII. Asien. Band VIII.

Erste Abtheilung (Fortsetzung).

Drittes Buch. West-Asien. Band VI.

Vierte Abtheilung. Südliche Gliederung. Das Halbinselland Arabien. Zweiter Band.

Zweiter Abschnitt (Fortsetzung). Die Westseite der arabischen Halbinsel. Nord-Arabien, Hedschas und Nedschd. Neuntes Kapitel.

$. 75.

HedschaS im eigentlichen Sinne, das

Gebiet der heilig gehaltenen Städte Mekka und Medina; das

Scherifat von Mekka. Erläuterung 1.

S. 3—67.

Dschidde (Dsjidde), der arabische Welthafen, die

Meeresanfurth für Mekka, das Emporium für Hedschas zwischen Indien und Aegypten; seit Niebuhr's und Burckhardt'S Zeiten. S. 6—24.

Erläuterung 2. Dschidde'S Characteristik nach F. FreSnel, als Stadt des Orients. Botanische Characteristik der Umgebung von Dschidde

nach W. Schimper; die Route von Dschidde nach Mekka und Ara­

fat zum Fuß der Kora-Kette.

S. 24.

1.

Dschidde'S Characteristik als Stadt des Orients, nach F. Fres­

2.

Allgemeine VegetationSverhältniffe der Umgebung von Dschidde

3.

Weg-Route von Dschidde nach Hadda oder Hada, auf der Pil­

nel.

S. 25.

und des Hedud el Haram, nach W. Schtmper.

S. 30.

gerstraße nach Mekka; nach Burckhardt, Tamisier, W. Schimper.

S. 33.

Jnhaltsverzeichniß.

vm

Weg - Route von Hadda über Mekka am Berge Arafat vorüber

4.

zum Westfuß des Kora-GebirgS, nach Burckhardt.

Erläuterung 3.

S. 35.

Die Uebcrsteigung des Hochgebirges Kora, Dfche-

Lel Kora, nach Taif, durch Burckhardt und Schimper.

Der Kora-

Paß, die Plateauhöhe Ras el Kora mit ihrer paradiesischen Um­ gebung.

VegetationSverhaltniffe des Terrassenclimas.

Erläuterung 4.

S. 38.

Der Nordweg von Hadda nach Taif, nach Schim/

per und Tamisier.

Taif, der Hauptwaffenplatz gegen die Wahabi,

und seine Umgebungen.

S. 50.

Der Nordweg von Hadda über Madara, Bir el Barut, Saima,

1.

Wadi Seil und den Nordpaß des Dschebel Kora nach Taif; nach W. Schimper und Tamisier.

S. 50.

2.

Die Stadt Taif, der Hauptwaffenplatz gegen die Wahabt und

3.

Die Umgebung von Taif.

Asyr; der Paradiesgarten von Hedschas.

§. 76.

Zehntes Kapitel.

Hedschas, Fortsetzung; die Stadt

Mekka und ihr Scherifat. Erläuterung 1.

tieren.

S. 68—134.

Erster Eintritt des Pilgers in die Stadt Mekka

und sein Tempeldienst. Erläuterung 2.

S. 56.

S. 65.

S. 70.

Die Stadt Mekka (Bekka) nach Lage und Quar­

S. 75.

Erläuterung 3.

Die große Moschee, die Kaaba, der Zemzem, die

Versammlungen und das Leben im Tempel. Erläuterung 4.

S. 87.

Die Mekkawi oder die Bewohner der Stadt Mekka;

ihre Herkunft, Gewerbe, Lebensart, Characteristik, Studien, Sprache, Feste.

S. 98.

Erläuterung 5.

das Scherifat. Erläuterung 6.

Das Gouvernement von Mekka, der Scherif und

S. 113.

Die Pilgerfahrt zum Arafat, die Messe im Wadi

Muna und die Schlußfcier der Hadj.

S. 117.

§.77. Elftes Kapitel. Hedschas, Fortsetzung; Weg von Mekka nach Medina; die Stadt Medina und ihr Hafenort Janbo,

samt Umgebungen.

S. 134—212.

Erläuterung 1.

Der Weg von Mekka nach Medina.

Erläuterung 2.

Die Stadt Medina, Medinet el Neby, d. h. die

S. 134.

Stadt des Propheten, und ihre Zyara, oder die heiligen Statiouen der Umgebung.

Erläuterung 3.

S. 149.

Die Bewohner von Medina und ihr Gouverne­

ment. S. 172. Erläuterung 4. Die Pilger-Wallfahrt nach Mekka und Medina

ix

Jnhaltsverzeichniß.

aus allen mohamedanischen Ländern, oder die Hadj der MoSlemen in ihrem Gesammtumfange.

S. 182.

Erläuterung 5. Burckhardt's Rückweg von Medina nach Janbo, der Hafenstadt (1815).

Fresnel's Ercursion von Janbo zum Jnscrip-

tionsfels (1838). Janbo, die Stadt, und ihre Umgebung. S. 195.

1.

Burckhardt's Weg von Medina nach Janbo (1815).

2.

F.. Fresnel's Ercursion (1838) von Janbo über Bedr nach Szasra

3.

Die Stadt Janbo und ihre Umgebung.

S. 195.

zu dem Hhassat al Kitbeh, d. i. dem beschriebenen Steine. S. 197.

$. 78. Zwölftes Kapitel. Hedschas. S. 212—325.

S. 205.

Das maritime Nordarabten im

Die Topographie des Küstenstrichs von HedfchaS

Erläuterung 1.

nordwärts der Hafenstadt Janbo bis zum Ailanitifchen Golf, von der maritimen Seite, nach den astronomischen Ortsbestimmungen

deS englischen Survey's und den andern neuesten Entdeckungen

verschiedener Beobachter.

Erläuterung 2.

S. 212.

Die Küstenstrecke in Nord-HedschaS von Janbo bis

Akaba Aila, nach den topischen Angaben der Karawanenstationen der ägyptischen Hadj, aus dem Dschihannuma und nach Burck-

S. 230.

hardt (1816).

Abweichung der heutigen KüstentribuS des nördli­

Erläuterung 3.

chen HedfchaS von der Characteristik des National-Arabers durch den Einfluß der Fremdherrschaft und den Verlust der Jndependenz.

S. 238.

Die Nautik der Küstenschiffer von HedfchaS, die

Erläuterung 4.

Koraltenbildungen.

Die MeereSgewachse und die Benennungen des

Rothen Meeres: Jam Suph, Phiom an Schari, ErythräischeS Meer,

Meer der Himjar, Schilfmeer; die Küstengebirgskette.

Erläuterung 5. bis Moilah.

S. 246.

Specielle Verhältnisse der Hedfchasküste von Janbo

Doublirung der Sieben Caps; das Radhua-Gebirge,

die Thamud; Dschebel Haffanie, Houara-Bay, der Hafen Wedjh; Wellsted's Ercursion zum Wadi'l Moje;

Fresnel's Ercursion zum

Thal der Ercavationen und den Schriftfelsen im Wadi Zourayb. S. 263.

1.

Doublirung der Sieben Caps; das Radhua-Gebirge, die Tha­ mud.

S. 263.

2. 3. 4. Dschebel H assanie bis Houara-Bay.

S. 268.

Hafen Wedjh, W edjeh (Wedfch, Wodfch).

S. 272.

5.

Erläuterung 6.

Der Hafen, das Fort und die Stadt Moilah.

Rüppell 'S Ercursion von da im Juli 1826 über Derlam, Ain Unue,

x

Jnhaltsverzeichniß. Beden nach Magna und zurück.

Die fünf Beduinen-TribuS: die

Howadat, Beni Ogbe, Musaiti, Emradi und Hamaran.

S. 279.

A.

E. Rüppell's Ercurfion von Moilah über Deriam, Ain Unne,

B.

Beduinenstämme.

Beden nach Magna und zurück, im Juli 1826. (Erläuterung 7.

S. 282.

S. 295.

Ercurfionen der Officiere des englischen Survey'S,

Moresby, CarleSs und Wellsted, an demselben Gestade nordwärts von Moilah bis Akaba (1833).

Die Beduinen-Tribus der Ho­

wetat (Howadat), Ugbut oder Beni Augebah (Beni Ogbe), die

Omran (Hamaran); die Fischerleute der Temi, oder Hatemj, Hutemi, und Tuwäl. Die Beni DjoudhLm (BanizomeneS), nach Fres­

nel.

S. 297.

Erläuterung 8.

Allgemeinere Bemerkungen über den Menschen­

schlag im HedschaS, über Krankheiten, zumal Pest und Cholera, Lust und climatische Verhältnisse des Gestadelandes, über dessen

Productionen und über den Fortschritt durch die Dampfschiffahrt.

S. 315.

§. 79. Dreizehntes Kapitel. Das Binnenland von NordHedschas und Nedschd, das continentale Nord-Arabien in seinen Grenzgebieten gegen Irak und Sham, d. i. gegen das Euphratland und Syrien. S. 325—448. Uebersicht.

S. 325.

Erläuterung 1.

Das Gebirgsland der Thay an der Nordgrenze

von Nedschd, die Stadt Feid, die Doppelberge Salma und Adscha, die Berge Schämer oder Dschebel Schammor, der El Djebel der

Wahabi, das große Passageland von Nord-Nedschd nach Sham und Irak.

1.

S. 333.

Feid (im Dschihann. bei v. Hammer), Faid (bei Jßtachri nach Mordtmann), Fe'id und Faid (bei Edrisi nach Zaubert), Faid (bei Abulfeda nach Gravius und Rommel), Fayd (bei Abulfeda nach Reynaud), in der Landschaft Saaide.

S. 333.

2.

Die Gebirgsgruppe von Solma und Adscha, im Gebiete der Thay

3.

Aufzählung der Lokalitäten im Gebiete der Thay nach dem Me-

4.

Das Gebiet Sh em er (bei v. Hammer; Chemmer bei Corance,

gelegen.

S. 345.

raßid und dem Moschtarik.

S. 349.

Mengin, Jomard), oder Beled Shemer bei D'Anvitle; die Berge Schumer bei Niebuhr; Djebel Schammar bei Burckhardt und aus Berghauö Karte.

Provinz El Djebel (el Gebet bei Jomard) der

Wahabi, das große Paffageland nach Sham und Irak. S. 351.

Jrchaltsverzeichniß.

xi

Die Pilgerstraßen aus Irak, von Bagdad und

Erläuterung 2.

Baßra, durch das Bergland Schammar nach Medina und Mekka; nach dem Dschihannuma des Hadschi Chalfa, nach dem Moschtarek

des Jakuti und dem Meraßid.

S. 364.

I.

Die große Pilgerstraße von Bagdad nach Mekka, nach dem Dschi­

II.

Die Pilgerstraße von Baßra nach Mekka, nach dem Dschihan­

hannuma.

numa.

A.

S. 366.

S. 368.

Die Sommerstraße.

B. Die Winterstraße.

III. Nachtrag zu obigen Pilgerstraßen, nach dem Meraßid. S. 370.

Erste Reihe a;

Dritte Reihe c;

Zweite Reihe b;

Vierte

Reihe d.

Belad olDschuf (Belad el Djäf), das hohle Land

Erläuterung 3,

oder Djüf al Sirhän.

Daumat oder Dumat aldjandal.

Die drei

Itinerarien dahin: von Hauran nach Sechen; von Boßra und El

Haffa nach Burckhardt.

S. 377.

1.

Jusef el Milky's Jtinerar vom Hauran zum Djof es SzirhLn,

2.

Burckhardt's Ztinerar von Boßra zum Djüf el SirhLn (1812).

3.

Jtinerar vom Südende des Todten Meeres, von Kalaat el Haffa, gegen O.S.O. zum Djof el Sirhän nach Burckhardt's Erkun­

nach Seetzen (1808).

S. 388.

S. 392.

digung, 1812.

Erläuterung 4r

S. 395.

Die Oasengruppe im nordwestlichen HedschaS:

1) Die südliche Tima oder Taima (Teyme der Karte); 2) Cheibar (Kha'ibar), der Stammsitz der Juden; 3) Hedije oder Heddije esch mesi, die Station der Dscherdeh-Karawane; 4) Tadük, die nörd­

liche Grenzstation der Hadj im HedschaS. 1.

Taima, das südliche Tima, Teyme.

S. 399.

S. 400. S. 403.

2.

Cheibar (Kha'ibar), der Stammsitz der Juden.

3.

Hedije oder Heddije esch mesi, d. i. die Quelle des Geschenks;

4.

Tabnk, die nördliche Grenzstation der Hadj in HedschaS. S. 410.

die Station der Dschsrdeh-Karawane. Erläuterung 5.

S. 408.

Die Stationen der Pilgerstraßen der syrischen HlltT

von DamaSk nach Medina und Mekka, nach Edrist, Abulftda, ara­ bischen Autoren und Jusuf el Milky bei Seetzen, nach HadscU Chalfa bei v. Hammer, nach dem Dervlsch- Jtinerar bei Bianchi

und nach Burckhardt's Erkundigungen.

S. 416.

$. 80. Vierzehntes Kapitel. Das centrale Nedschd; die WaHabiten-Herrschaft. S. 448—532.

xn

JnhaltSverzeichniß.

llebersi cht. Burckhardt'S Nachrichten von Nedschd vor den Feldzügen Ibrahim Paschas nach Deraaije; die Karawanenstraße von Me­ dina nach Kasym.

S. 448.

1.

Karawanenstraße von Medina nach Kasym.

2.

Die vier Provinzen: Kasym, Woschem, El AaredH mit der Ca­

3.

Die, Bewohner von Nedschd.

pitale Deraaije und El Ahsa.

Erläuterung 1.

S. 452.

S. 454. S. 458.

Capt. Sadlier's Querreise von Ost nach West durch

Nedschd, von El Manfuhah über Schakrah, Aneyzch, El Raß, El

Henakyeh nach Medina, 1819. Erläuterung 2.

S. 460.

Die Provinzen, Ortschaften und Tribus Nedschds,

nach den ersten Berichterstattungen der Türken und Europäer in

Folge der Kriegführungen gegen die Wahabi.

S. 465.

1. Nedschds Provinzen und die den Wahabi im I. 1810 unterwor­ fenen Landschaften und Tribus, nach Corance und Silo, de Sacy.

S. 467. Erläuterung 3.

Die Entstehung der Wahabi-Herrschaft und die

ihnen anfänglich unterworfenen Tribus der Araber bis 1810, nach

Rousseau, Coranco und Silv. de Sacy.

Aufblühen des Wahabi-

Reichs bis zu dem Anfang der Bekämpfung durch die türkischen Mächte.

S. 471.

Erläuterung 4.

Höchster Gipfel der Wahabimacht von 1810 bis

1816 unter Souhoud. Die Vorkämpfe zu ihrer Schwächu^ durch

die Feldzüge der Aegyptier,

Pascha.

unter Mohamed Ali und Touffüu

S. 495.

Erläuterung 5.

Sturz des Wahabireiches durch Ibrahim Paschas

Feldzüge, 1816 biö 1819, und Besitznahme des innern Nedschd. S. 507.' Erläuterung 6. Geographisch-statistische Notizen über Nedschd, aus

den Berichten der Kriegserpeditionen Mohamed Ali'ö gegen die Wa­ habi, von Fel. Mengin (1823).

Anhang.

Die geographische Verbreitung einiger charakteri­

stischen arabischen Produkte. I.

S. 521.

S. 533 — 858.

Die geographische Verbreitung des Kaffcebaums (Coffea arabica Linn.) in der Alten Welt, nach seiner wilden wie Cultur-Heimath, in den verschiedenen Stationen, so wie der Einführung seines Kaffeetranks in die Civilisation des

Orients und Occidents.

S. 535—608.

Jnhaltsverzeichniß.

xm

1.

Der Käffkebaum (Coffea arabica); der große Kaffee-Garten Ara­

2.

Die Kaffee-Waldungen in ihrer äthiopischen Heimath;

biens, die Cultursphäre in Jemen, als Gartenbaum.

S. 538. die pri­

mitiv-wilde Sphäre des Kaffeebaums in der Tropenzone im Nor­ den deö Aequators von Hurrnr und Shoa in Habesch bis Sierra

Leone.

3.

S. 551.

Geschichte der Cinführung des Kaffees und Kaffeetrinkens in Ara­

bien, in Aden, Mochha, Mekka, Medina und Aegypten.

Die Op­

position der Fanatiker und ihre Kämpfe; Verdammungsurtheil über S. 565.

den Kaffee. 4.

Einführung des Kaffees in der Levante und im türkischen Reiche,

zumal in Constantinopel; Anlage der Kahwa KhanchS oder Kaffee­ häuser, ihre Verfolgung und ihr Sieg am Bosporus.

5.

S. 579.

Einführung des Kaffeetrinkens in den Occidcnt, zumal in West-

Europa, seit dem Ende des 16tcn und Anfang des 17ten Jahr­ hunderts.

Sieg der Kaffeebohne über die Scrupel der Volksmei­

nung und der medicinischen Facultäten in England und Frank­

reich. 6.

S. 590.

Verpflanzung des Kaffeebaums durch Europäer aus Arabien in

ihre Colonien durch die tropische alte und neue Welt, rund um den ganzen Erdball.

II.

S. 600.

Die geographische Verbreitung Welt. S. 609—759.

1.

des Kameels in der Alten

Allgemeine Charactcristik des Kameels und seines ethnographischen Verhältnisses zur patriarchalischen Entwicklungsstufe des Nomaden­ lebens im Menschengeschlechte.

S. 609.

2.

Geographische Verbreitung deö Kameels gegen den Orient der Al­

3.

Verbreitungssphäre Welt. S. 653.

4.

Nordwestverbreitung des Kameels vom Altai und Jrtysch und Bu­

ten Welt.

S. 631.

des Kameels

gegen

den Norden der Alten

chara durch die Steppenländer zum Ural und zum pontischen Osten von Europa.

5.

S. 687.

Verbreitung des Kameels durch den Maghreb Afrika vom Nilthale bis zum Atlas.

6.

oder ganz Nord-

S. 697.

Das Kameel in seinem Heimathlande des arabischen und syrischen Vorderafiens.

Resultat.

S. 741.

S. 755.

Jnhaltsverzeichniß.

xiv HI.

Die geographische Verbreitung der Dattelpalme, Phoenix dactylifera. S. 760—858.

1.

Die allgemeine Verbreitung, Verehrung und Symbolik de- Palm­

2.

Aelteste Cultur der Frucht ^er Dattelpalme.

3.

Die allgemeinste Anwendung des Palmbaums zum Hausgebrauch,

4.

Die Verbreitung der Dattelpalme nach dem äußersten indischen

5.

Die Verbreitung

baums.

S. 760.

zu Schiffahrt und Architektur.

Orient.

S. 771.

S. 776.

S. 782.

der

Dattelpalme im

arabischen Floreureiche.

S. 791. 6.

Die Verbreitung der Dattelpalme im libyschen Nord-Afrika, durch die Länder der Berbern und Beduinen, im Norden des Neger­

landes.

S. 829.

Arabien. Zweiter Band.

Nord-Arabien Hedschas und Nedsched. Zweiter Abschnitt.

Fortsetzung; die Westseite der arabischen Halbinsel. Neuntes

Kapitel.

HedschaS im eigentlichen Sinne, das Gebiet der heilig gehaltnen Städte Mekka und Medina; das Scherifat von Mekka. 8- 75.

M.t

den unsichern Grenzbestimmungen über diesen der eu­

ropäischen Kenntniß schon näher liegenden Theil des für den Muhamedaner classischen Bodens von Nordarabien, von Hed­ schas, über deren Hin- und Herschwanken durch viele Jahrhunderte

wir schon oben das Nöthige beigebracht haben (s. Erdk. XII. S. 17,

145, 147, 155, 194 u. a.), halten wir uns hier nicht aus, son­ dern dringen, die Natur des Bodens und seiner gesamm-

ten Raumverhältnisse näher erforschend, von den drei nämlich über Tais von der Landseite, wie von Dschidda und Janbo, den beiden Hafen­

unS bekannter gewordnen Seiten,

städten, von der Meerseite, in das Herz von Hedschas auf

Mekka und Medina selbst ein, welche seit dem letzten Jahrtau­

send, seit der Erweckung des mohamedanischen Völkerlebens, nicht nur vorzüglich, sondern fast ausschließlicher Weise die Aufmerk­ samkeit von fast allen andern Theilen Arabiens auf sich concentrirt hatten, ohne daß doch bis auf Burckhardt von Augenzeugen in jenen Gegenden, in denen jährlich doch oft Hunderttausende zusam­ menströmten, viel Wissenschaftliches von Werth beobachtet worden wäre.

Denn der fürchterliche, alles verblendende mohamedanische A 2

4

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 75.

Fanatismus war es, der noch zu Niebuhr's *) Zeiten dort je­ den Zutritt in das Innere des heilig gehaltnen Gebietes des Hed-

oud oder Houdoud el Haram (s. Erdk. XII. S. 145) unmög­ lich machte, und jede Landeskenntniß auf die Küstenkunde be­ schränkte,

die seitdem auch

wichtige Fortschritte gewonnen

hat.

Seit Seetzen's?) und Burckhardt's 3) Reisen sind aber durch

die Kriegsbegebenheiten und die ihnen folgende Accommodation der neuern Zeiten dieWege in dasJnnere mehr und mehr gebahnt,

so daß wenigstens die Reiserouten dahin, wie die Topogra­ in Dunkel gehüllt la­

phien beider Städte, die früher ganz

gen, uns zu ziemlich genauer Kenntniß gelangt sind. Hierdurch ist der Weg gezeigt, den wir auch hier wiederum, im Hedschas,

nicht durch vage Verallgemeinerungen und flache, in­ haltarme Uebersichten, bei denen der Wandrer sich immerfort

ins Blaue zu verirren Gefahr läuft, zu nehmen haben, indem wir nur auf diesen dreierlei Richtungen mit einiger Si­ cherheit zu den gemeinsamen Mitten der Centralpunkte ein­

zudringen im Stande sind, und von diesen bestimmten Lokali­ täten uns erst zu den von den höchsten Standpunkten aus ge­ wonnenen weitern und lehrreichen wirklichen Uebersichten zu

erheben vermögen. Wir landen zunächst in Dschidda, dem Hafen von Mekka

(s. Erdk. XII. S. 183), der großen Pilgeranfurt, von wel­ cher jede Kenntniß des innern Hedschas ausgeht; von da ersteigen wir, wie früher schon einmal mit Burckhardt und dem Botani­ ker W. Schimper, die Höhe der Koraberge (s. Erdk. XII. S. 152), um nun aber länger aufden Plateauhöhen vonTajef (f. Erdk. XII. S. 150) und in deren Umgebungen in den südlich­

sten Gebiete des Mekka-Scherifates zu verweilen.

Wir wandern

dann im heilig gehaltnen Hudud oder Hedud nach Mekka und

Medina, wo wir vollkommen durch Burckhardt orientirt sind, und begleiten von da aus die friedlichen Pilgerzüge auf ihren

Stationen gegen West zur Hafenstadt Janbo

(s. Erdk. XII.

S. 149, 181 u. a. O.), gegen Nord durch die Gebiete der anti-

Niebuhr, Neisebeschr. I. S. 265—290; dessen Beschreib, von Arab. S. 349 — 379. 2) Seetzen in Mon. Corresp. XXVII. S. 160; XXVIII. S. 244. 3) J. Lew. Burckhardt, Travels in Arabia, comprehending an Account of those Territories in Hedjaz which Mohammedans regard as sacred, publ. by W. Ouseley. JLond. 1829. 4.

Nordarabien; Scherifat Mekka.

5

ken Thamuditen und Cheibar (s. Erdk. XII. S. 154 und 61)

bis zur syrischen Grenze; gegen Osten und N.O. aber folgen wir den ägyptisch-türkischen Feldzügen durch Nedsched

zur Entdeckung, Eroberung und Erkundigung des WeHabiten-Landes. Da wir hier uns auf einem Gebiete bewegen, dessen literarische Quellenkunde durch Niebuhr, Burckhardt, Seetzen, Vic.

Valentin, wie

Rüppell 4), 5 Wellstedt ^),

durch Jomard's^)

Fresnel o) u. A.,

und Berghaus 8) Bearbeitungen,

in

Schriften und Karten schon allgemeiner bekannt ist, als auf den früher durchwanderten: so brauchen wir nicht auf ihre specielle Angabe einzugehen, bemerken jedoch, daß wir Ali Beys (Badia's) Nachrichten über Hedschas im Allgemeinen zur Seite liegen lassen, da uns die Authenticität derselben nicht ganz klar ist und

Burckhardt's classische Beobachtungen auf demselben Locale für unsre geographischen Zwecke ganz positive Daten geben; daß wir dagegen das Glück haben, zur Vervollständigung der Landeskennt­ niß im Süden von Mekka bis Taief und Dschidda uns der handschriftlichen, bisher für geographische Zwecke noch unbe­ nutzten und doch

sehr

lehrreichen Berichte des

Botanikers

W.

Schimper (vom 23. Nov. 1835 bis 2. März 1836) fJ) zu be­ dienen, von denen wir schon früher gesprochen haben (s. Erdk. XII. S. 151, Note 47), und zu welchen eine von demselben entworfene handschriftliche Karte10) gehört, die wir zu unsern Erläute-

4) Ed. Rüppell, Reisen in Nubien, Kordofan und Arabien 1822 — 1827. Frankfurt a. M. 1829. 8. S. 224—240; dessen Reise in Abysssnien 1831 — 35. Franks, a. M. 1838. Th. I. S. 133-179. 5) I. R. Wellsted, Reisen in Arabien. Deutsch bearb. v. Dr. E. Rü­ diger 1842. Th. II. S. 139 — 216. 6) F. Fresnel, Lettres sur FHist. des Arabes. Paris, 1836. 8.; ders. Sur la Geographie de FArabie, im Journal Asiatiq. seit 1840; ders. l'Arabie, in der Re­ vue des deux Mondes. Paris, 1839. T. XVII. p. 241 — 256; dessen noch unedirte Briefe aus Arab. an Mohl vom 8. Aug. 1844 bis zum 17. April 1845, deren gütige Mittheilung in Handschrift wir Herrn I. Mohl, Akademiker in Paris, zur wissenschaftlichen Be­ nutzung für unsre geogr. Arbeit verdanken, die wir als Fresnel, Lettr. inedit. Mscr. citiren werden. 7) Jomard, Notice geogr. sur le Pays de Nedjed ou Arabie centrale. Paris, 1823. 8.; deff. Etudes geogr. et hist, sur FArab. Paris, 1839. 8. 8) Berg­ aus, Arabia und Nilland. Gotha, 1835. 4. Landschaft Hedjaö, Memoir S. 50 — 65. 9) W. Schimper, Botanische Reise nach Dschidda, Tajs und Mekka. Mscr. 10) Karte des Landstrichs zwi­ schen Dsjidda und Tajf in Hedschas-Arabien, ausgenommen ohne an-

West-Asien. IV. Abtheilung. §.75.

6

rungen unter dem Titel: W. Schimper's Mscr. Karte 1836, citU ren werden.

Erläuterung

1.

Dschidde (Dsjidde), der arabische Welchafen, die Meeresanfurt für Mekka, das Emporium für Hedschas zwischen Indien und Aegypten; seit Niebuhrs und Burckhardt'H Zeiten. Dsjidde's, sprich Dschidde's"), Lage bestimmte Nie­ buhr ,2) unter 21" 27' N.Br., die britische Küstenaufnahme auf

21" 28' 30" N.Br. und 39° 16' 45" O.L. v. Gr., und gab ei­ nen Plan der Stadt und ihres Hafens (Tab. LV.) zu seiner topographischen Beschreibung von beiden, der bis heute Gültigkeit

hat und nur durch genauere Sundirungen der Briten Vervollstän­ digung erhielt. Damals war es ihm jedoch noch verboten, sich dem Ostthore der Stadt, dem Bab Mekke, zu nähern, weil dies gegen die heilige Stadt gerichtet sei.

Die flache Küste, auf deren Einbucht gegen Ost die Stadt erbaut ist, müffe, meint Nie­ buhr, wol große Veränderungen erlitten haben, da im N. und N.W. derselben große Hügel sich erheben, die ganz aus versteiner­

ten und im Sande liegenden Muscheln und Eoralliten bestehen, von denen offenbar das Meer sich zurückgezogen; auch liege das heutige Dschidde wol nicht ganz auf derselben Stelle wie zu Mohameds Zeit, sondern sei immer weiter gegen W. vorgerückt

(pergl. Mochha, Erdk. XII. S. 769). Schon zu Jßtachri *)) wie zu Edrisi's Zeit war es jedoch eine der größten Hafenstädte Ara­

biens (s. Erdk. XII. S. 183; ein Irrthum war eS, S. 184 zu sa­

gen, daß Jßtachri davon ganz schweige; er sagt jedoch davon nur

wenig).

Daß im Norden von Dschidde zunächst eine gute Ha­

fenstation ganz benachbart liegt, Obhvr (Uubhhor gesprochen

nach Fresnel) 14), ist schon Erdk. XII. S. 231 bemerkt, so wie die irrige Hypothese, hier im Wakr des Niebuhr den Baetilus

dre Hülfsmittel als Compaß und Uhr von W. Schimper im Jahre 1836. Mscr. Eine Erweiterung von Berghaus Beiblatt Djidda, Mekka und Taife nach Ali-Beys und Burckhardt'S Jtinerarieu. ") v. Hammer, Wien. Jahrb. 1840. Bd. 92, S. 5. ") Niebuhr, Reisebeschr. I. S. 269—286. s. Tab. LV. ") Jßtachri, Buch der Lander v. Mordtmann. Hamburg, 1845. 4. S. 9. 14) Fres­ nel Lettres Mscr.

Nordarabien; die Hafenstadt Dschidde. oder Baetius des Ptolernäus zu suchen.

7

Denn obwol der Golf

sehr tief in den Sand des Khabt (identisch mit basse terre oder

Tehama) eindringt, so bestätigte doch auch Fresnel, daß hier von keinem süßen Wasserfluß eine Spur sei. Im Hafen, sagte Niebuhr, finde man auch zu seiner Zeit

öfter so wenig Wasser, daß kleine Boote gewöhnlich auf die Flut warten müssen, um ihre Waaren an das Land zu bringen. Nicht

zu allen Zeiten sei das Meer an dieser Küste gleich hoch: denn bei anhaltenden Südwinden, von November bis April, werde es

nach und nach höher, wie die andern 6 Monat bei Nordwinden niedriger; der ganze Unterschied sei zwar keineswegs groß, doch bei seiner Ankunft, Anfang November, war zu Dschidde der Weg zwischen dem großen Hafen und dem südlicher gelegnen klei­

nen so genannten Galeerenhafen auch zur Flutzeit, die nie einen Fuß überstiegt), trocken, zur Zeit der Abreise, Mitte December, aber mit Wasser bedeckt. Im Galeerenhafen, der zur Enten­

jagd diente,

in dem aber keine Galeeren lagen, beobachtete Nie­

buhr die geringe Ebbe und Flut und bemerkt, daß daselbst eine Ebene bei hohem Wasser von demselben ganz bedeckt werde, das von der Sonnenhitze verdunstet vieles Salz zurücklaffe; die ganze

Umgegend der Stadt sei saizig und unbebaut. Die Befestigung Dschidde's vom Jahre 1514 sollte von einem Sultan herrühren, der damals den Ueberfall der Portugiesen fürchtete (s. Erdk. XII. S. 731); aber die Stadtmauer der Landseite mit ihren 2 Thoren war ganz verfallen, der Hafen schlecht vertheidigt, der Palast des Gouverneurs ein elendes Trümmerwerk, das keiner bei seinem

meist nur kurzen Verweilen an diesem Posten für seinen Nachfol­ ger restauriren wollte. Don den guten Steingebäuden, zumal Oka le (d. i. Khane und Waarenlager), an der Seeseite waren einige aus leicht zu bearbeitenden Corallensteinen aufgebaut, die mit der Zeit immer weißer bleichen und daher in der Ferne einen frischen An­

blick gewähren; aber außerhalb der eigentlichen Stadt, jedoch noch innerhalb der Stadtmauern war der größere unbebaute Raum mit Zweighütten des gemeinen Volks der Vorstadt besetzt. Das Trink­ wasser, in großen Wasserbehältern zwischen den benachbarten Ber­ gen nach und nach aufgesammelt, mußte auf Kameelen In die Stadt

gebracht werden. Zu allen Zeiten scheint Dschidde für Arabien ein Mittel-

") Niebuhr, Beschreib, von Arabien, y; auch aus Mascat in Oman, und selbst Malaien.

An

solchen fehlte eS nicht, die als aus Aegypten, Syrien, demMaghreb, aus Anatolien und der Türkei hier sogleich zu unter­

scheiden, wenn sie schon meist die arabische Landestracht angenom­ Seit der men und sich auf mancherlei Weise vermischt hatten.

Aegyptier Herrschaft genossen auch die Christen, obwol hier keine angesiedelt waren, im Leben volle Freiheit, die ihnen früher durch

21) E- Rüppell, Reise in Abyssinien Th. I. S. 159. hardt 1. c. p. 14.

-) Burck­

12

West-Afien.

IV. Abtheilung.

§. 75.

die Scherife sehr beengt war, und nur konnten sie im Sterbesall

nicht in der Stadt begraben werden, weil deren Boden der heiligen Mekka gehört; nur auf einer benachbarten Insel wollte man ihnen

in der Erde Ruhe gönnen.

Die Banianen kehren von dem Dschidde-Markt immer wie­ der mit den Monsuns in ihre Heimat zurück; die Juden, welche

noch vor einem halben Jahrhundert hier ansässig waren, sind mit Gewalt von da vertrieben und haben sich nach Jemen zurückge­ zogen; der alte Haß (s. Erdk. XII. S. 61 und 63) scheint also hier in Mittelarabien gegen sie, wie zu Mohameds Zeiten, noch sortzuwirken. Die Pilgerkarawanen versehen die Stadt mit immer neuer

Bevölkerung.

Häufig behalten die Pilgerkaufleute Waaren übrig

und bleiben dann mit diesen bis zur nächsten Pilgermesse zurück, verheirathen sich mit abyssinischen Sklavinnen, bekommen Familie, siedeln sich an. Aber auch Armuth und Unmöglichkeit die Mittel

zur Rückkehr in die Heimat aufzubringen, hält alljährlich viele der Pilger als Diener, Knechte, Lastträger, Bettler und Landstreicher zurück. So wächst fortwährend die Population von Dschidde wie von Mekka, waS auch zu ihrer Erhaltung nothwendig ist, da an beiden Orten viel mehr Menschen wegsterben, als geboren wer­ den, Pest und Cholera nicht selten (wie z. B. 1825 und 26)

dieses Land entvölkern. Diesem Pilgerzuströmen auf der Hauptroute nach Mekka verdankt Dschidde allein seine dauernde Eristenz, da es sonst Nichts zur Anziehung 23) darbietet; keinen Hafen für große Schiffe, sondern nur eine Nheede zwischen

Korallenbänken; eine sehr unsichre Anfurt, auch für kleinere Barken nicht einmal zu allen Zeiten, sondern nur bei Flut; ein durch Ko­

rallenklippen und Sandbänke sehr gefahrvolles Küstenmeer für alle

Zufuhr vom Süden aus Jemen, oder aus dem Norden von Janbo.

Auf dem Lande gar keine Cultur, keine Gärten oder Aecker, keinen einzigen Ausfuhrartikel, nicht einmal gutes Trinkwasser. Und den­ noch ist es ein reiches Emporium für seine Kaufleute gewor­ den blos durch seine Weltstellung, nicht nur als nächster und

bequemster Hafen von Mekka, sondern auch von Aegypten, Arabien

und Indien;

es soll daher selbst Dschidde,

die

reiche (wieOlbia), heißen und, wie Burckhardt, sagt ihreMil-

lionaire besitzen.

Er lernte wol ein Dutzend Kaufleute kennen, die

22) E. Rüppell, Reisen in Nubien a. a. O. S. 233.

Nordarabien; die Hafenstadt Dschidde. ihre 50,000 Pfund Sterling commandirten.

13

Der Handel mit

Kaffee und den indischen Waaren bringt diese Reichthümer, weil mit beiden der ägyptische Verkehr in Verbindung steht,

und dieses war der Lockvogel, der Mehmed Ali zu so großen, vieljährigen und kostbaren Kriegen führte, um in dessen vollen Alleinbesitz

zu

gelangen,

wovon wenigstens

ein bedeutender

Fortschritt in der Kenntniß Arabiens das Ergebniß war, an das er freilich nicht dachte. Das ganze Jahr hindurch kamen zu Burckhardt's Zeit die Kaffeeschiffe (s. Erdk. XII. S. 778) an, immer dicht an

der Küste hin mit Landwinden seegelnd, auch wenn Nordwinde in der Mitte des Rothen Meeres vorherrschten; sie verkauften ihre

Bohnen nur für klingende Münze, für Dollars; aber weil die Kaffeepreise in Dschidde sich nach denen in Cairo richten, so war in den Preisen fortwährendes Schwanken. Die Cairo Preise hin­ gen von den Bestellungen aus der Türkei ab.

Als Burckhardt

in Dschidde ankam, kosteten 100 Pfund Mochha-Kaffee Gewicht 35 Dollar; 3 Wochen später nur 24, weil der Friede mit England und Amerika den westindischen Kaffee nach Smyrna und Kon­ stantinopel brachte, der, wohlfeiler, den Absatz des arabischen schmä­

lerte. So ist der Kaffee handel fortwährend eine Art Lotterie. Die Einfuhr des westindischen Kaffees verbot der Vicekönig von Aegypten in seinen Staaten, um den Gewinn vom arabi­ schen Kaffee zu erhöhen, den er als Monopol an sich zu reißen

die Absicht hatte.

Der indische Handel, gleiche Vortheile darbietend, war weit sicherer in seinem Gewinn. Die Flotten von Calcutta, Bombay, Surate kommen Anfang Mai nach Dschidde, wo die Kaufleute, schon vorbereitet, ihre Dollars zusammengebracht ha­ ben, um sogleich im Großen ganze Schiffsladungen in Kauf zu nehmen; so wie auch aus andern Städten, zumal Cairo, große

Capitalien zu dergleichen Spekulationen hierher gesandt werden. Doch bleibt das Hauptgeschäft in den Händen der Dschidde-

Großhändler. Kehren die indischen Schiffe int Juni und Juli nach Indien zurück, so steigen die mitgebrachten Waaren im Preise, anfänglich zu 10 Procent, später, da man sie in den Ma­

gazinen bis Januar und Februar beisammen zu halten pflegt, zu 40 und 50Procent und noch mehr, wenn man sie nach Mekka und Medina zu Kauf stellt. Verlassen die Bengalschifse Dschidde zuerst, im Juni,

14

West-Asien. IV. Abtheilung.

$. 75.

die Surat- und Bombayschiffe etwas später, im Juli, so fangen zu gleicher Zeit die Sklavenschiffe von der Mozam-

bikküste an einzulaufen, so wie die Maskat- und Bassoraschiffe vor Anker gehen,

und

aus

allen Theilen deS Rothen

Meeres sammelt man sich an dieser ungemein belebten Flottensta­ tion, um aus der ersten Hand seine Einkäufe zu machen. Da nur einmal im Jahre die indischen Flotten ihre Waaren bringen, alle

innerhalb einiger Wochen, so ist der Verkehr und Handel ohne Wechsel, ohne Verlust, wie beiden schwankenden Kaffeepreisen,

und das regelmäßige Steigen der Waarenwerthe bringt sichern Ge­ winn, aber nur dem der große Auslagen zu machen im Stande ist. Der Einkauf ganzer Schiffsladungen ist in kurzer Zeit ge­ macht, der meiste Umsatz ist im Großen, außer nach dem Innern von Mekka und Medina, nach Suez und Cairo und von da

nach der Türkei zum Mittelländischen Meere; die Rückzahlungen

in Dollars führen die Silberflotten nach Indien (s. Erdk. XII. S. 775) zurück. Die Kaffeeschiffe aus Jemen nehmen außer baa-

rem Gelde auch wol ägyptische Manufacturwaaren als Zahlung mit in ihre Heimat zurück, wie blaugestreifte Wollenzeuge (Mel-

layeS), Leinen, Glascorallen u. a. Die damals (seit 1815) beabsichtigte Begünstigung deS Ha­

senortes von Suez durch den ägyptischen Vicekönig würde den Umsatz für Aegypten direct dahin, von Dschidde weg, ab­

geleitet haben, und der Scherif von Mekka, der frühere Besitzer von Dschidde, ehe Mehmed Ali seine Usurpation an diesen Ge­ staden feststellte, der aus dem Dschiddezoll vorzüglich sein Ein­

kommen bezog,

mußte,

auf den Flor des Emporiums von

Dschidde bedacht, dadurch schon oft in Conflict mit dem ägyp­

tischen Gouvernement gerathen.

Auch ist Suez bis heute noch

nicht zu dem seitdem beabsichtigten Flor gediehen, um mit Dschidde

zu rivalisiren. Zu Burckhardt's Zeit, vor der Einrichtung der Dampfschiffahrt, gingen fast alle in Dschidde einlaufenden Handels­

schiffe unter englischerFlagge, waren aber vonArabern oder indischen Schiffsleuten(LaskariS) bemannt, und trieben ihre

Geschäfte mit den Capitalien derMuselmännischen Kaufleute von Dschidde, Maskat, Bombay, Surate, Calcutta; die englischen Kaufleute nahmen fast keinen Antheil an diesen Speculationen und

seitdem erst wurden die Häfen des Rothen Meeres häufiger auch von Amerikanern besucht (s. Erdk. XII. S.503, 506, 778). England, das viele vergebliche Versuche gemacht, sich den

Nordarabien; die Hafenstadt Dschidde.

15

großen Gewinn des DschiddeverkehrS zuzuwenden, ward in den wiederholten mit Aegypten abgeschlossenen Traktaten fast im­

mer getäuscht, weil derVicekönig nicht an deren Erfüllung hielt; es sah daher bald ein, daß es unter einem fremden Protekto­ rat des Aegyptiers sein Ziel nicht erreichen könne, sondern nur

durch Besitz, der ihnen Selbstständigkeit und Nachdruck verlieh. Seit der Beschiffung des Rothen Meeres und der Einrichtung der Dampfschiffahrt waren die Küsten und Städte durch Auf­ nahme im Rothen Meere der Englisch-Ostindischen Compag­

nie ein Studium, das sie, als ihnen auch die Zusage der Koh­ lenstationen keine Sicherheit gewährte, zur Besitznahme von Aden drängte.

Damit war der erste Schritt geschehen, dem die

andern nachfolgen müssen, die Ablenkung des Kaffeehandels von Sanaa nach Aden, sobald sie nur die Landroute dahin aus dem Innern durch ihren Einfluß gesichert haben werden; diesem

wird das Supremat am ganzen Litorale des Tehama nachfolgen, bis Dschidde, wo schon der zweite bedeutende Schritt, wie F. Fresnel^) sagt, zum Staunen der zelotischen Bewohner dieser

Hauptpforte zur Kaaba geschah, indem es in seinen Mauern

ein europäisches Consulat errichten sah mit der englischen Flagge vor dem Hause, die von den Batterien von Dschidde mit 21 Kanonenschüssen salutirt werden mußte, und seitdem Europäer im Frack und europäischer Uniform in seinen Straßen umher­

gehen. Durch des Aegyptiers Versuche der Monopolisirung deS

Dschiddehandels für seinen Vortheil wurde auch insofern der Scherif von Mekka (Ghaleb) sehr beeinträchtigt, da dieser

selbst ebenfalls als Kaufmann und kluger Spekulant Antheil an dem Handel nahm; er besaß 2 größere Handelsschiffe für Indien,

jedes von 400 Tonnen Ladung, und viele kleine Kaffeeschiffe zum Küstenhandel mit Jemen. Er drückte zwar die Kaufleute in Dschidde durch starken Zoll, gab aber Sicherheit des Eigenthums, auch zur Zeit, da er selbst durch Wahabis gedrängt ward, und sicherte so den Flor, der durch willkührl ich en Druck, Erpressun­

gen und Verbote der ägyptisch-türkischen Beamtenherrschaft dage­ gen sehr gefährdet werden mußte. Eroberung, Religion, Politik und Handelsinteresse treffen also hier in den An-

24) F. Fresnel, l’Arabie, in Revue des deux Mondes. 4 Ser. 1839. T. XVII. p. 256.

16

West-Asien. IV. Abtheilung. §.75.

gelegensten der arabischen Zustände so wechselnd zusammen,

daß sie zur Beurtheilung der Zeitverhältnisse derselben nothwendig mit in Anschlag gebracht werden müssen, um zu einer richtigen

Ansicht der dortigen Begebenheiten des letzten Vierteljahrhundertö gelangen zu können. Die meisten Geschäfte in Dschidde, bemerkt Burckhardt^),

wurden durch Bankiers betrieben, die Inder sind; 250 Schiffe waren im Besitz der Kaufleute von Dschidde, deren Namen er

aufführt, eine respektable Kauffahrteiflotte; die Schiffsmannschaft bestehend aus Matrosen von Jemen, aus Samaulis (s. Erdk. XIL

S. 629', 777) und Negern, die auf keinem Schiffe fehlen; der Schiffsbau konnte wegen Holzmangel weder in Dschidde noch

Janbo stattfinden, sondern nur in Suez, wo das Bauholz aus Kleinasien über Cairo zugeführt wird, oder in Hodeida und Mochha, wohin es aus Afrika kommt.

Das Seegeltuch ist

ägyptische Manufaktur, das Tauwerk von der Dattelpalme, auf

in Indien gebauten Schiffen aus Kokosfaser; denn auch von Parsen in Bombay werden viele Schiffe gebaut und aufge­ kauft, wie auch in Maskat. Der Seehandel belebt hier allein den Landhandel, da jede Industrie und einheimische Produktion fehlt, und die Landbewohner um Dschidde nur von Viehzucht und Kameel-

treiberei leben. Keiner der stolzen Bewohner der heiligen Städte Mekka und Medina und deren Gebieter wird sich herablassen, Diener oder Handwerker und Handlanger zu sein; lieber erdulden

sie die bitterste Armuth, daher es von ihren Bettlern überall wimmelt; nur die fremden Hadhramauter (El Hadhüreme) sind hier die Diener und Lastträger, kehren aber mit ihrem Ersparten stets in die Heimat zurück.

Wie schwach es demnach selbst mit dem Handwerkerstande in Dschidde steht, wo nur Einfuhr aller Bedürfnisse vorherrscht, ergiebt sich aus Burckhardt'S detaillirter Aufzählung der Krä­ merei in den dortigen Boutiquen und den damit verbundnen Ge­ werben, die zur Characteristick dieser Verhältnisse in Hedschas die­

nen mag. Er zählte zu seiner Zeit26) 27Kaffeebuden, 21 Butter­ laden, in denen auch Honig, Oel, Essig; Butter ist für die arabische Küche wichtig, frische (Zebde) ist jedoch selten, Ghi(Ghie

’5) Burckhardt, Trav. 1. c, p. 22.

26) Ebend. 1. c. p. 25—41.

Nordarabien; die Hafenstadt Dschidde.

17

d. i. geschmelzte) allgemein, die man vor dem Kaffee trinkt und vom gemeinen Volk mit der Nase geschlürft wird, was für gesund­ heitsfördernd angesehen wird, wie das Einreiben der Brust, Schul­ tern, Arme und Beine mit Butter (s. Erdk. XII. S. 846, 849). Die beste in Dschidde eingeführte Butter kommt jedoch von der gegenüberliegenden Küste Afrikas: Dahlak Butter aus Ziegen­

milch von Massaua, und Butter von Kosseir ans Büffelsmilch in Oberägypten bereitet. Alles Gemüse und Obst, in 18 Läden, kommt aus Taif,

dem Garten vonHedschas, nach Dschidde; dazu sind in Dschidde viele Dattelbuden mit der allgemeinsten Nahrung aller Volks­

classen, andre mit Korn, Bohnen, Eonfitüren, Taback, Droguerien, Gewürzen, Zucker, Rosinen u. s. w. Die indischen Waarenlager sind reichlich versehen; europäische Waaren sind selten; Porzellan sehr theuer, weil es zum Lurus der Reichen gehört, z. B. Porzel­ lanschüsseln von drittehalb Fuß Länge, in denen ganze gebratne Schafe aufgetragen werden. Kleiderbuden sind meist mit türkischen, andre mit indischen Trachten versehen; von Ornamenten finden

hier vorzüglich Glaskorallen, die von Hebrons und Vene­ digs Glashütten eingeführt werden, Umsatz für Suakim und

Abyssinien, wo sie als Münze gelten.

Auch die Weiber der

Beduinen tragen sie, wie Armringe von Horn, Halsschmuck von Amber, Achatkugeln (Reysh), die von Bombay kommen

und in die Mitte von Afrika gehen, so wie Korallengehänge, Rosenkränze u. a. m., aus der Nosser, d. i. der dunkel­ schwarzen Koralle, die zwischen Dschidde und Gomfude im

Rothen Meer wächst, gefertigt, welche eine sehr schöne Politur an­ nimmt und auch in Menge von hier zu den Malaiischen Völkern ausgeführt wird. Handwerker, wie Schneider, sind meist Fremde; Schu­

ster fehlen in ganz Hedschas, da man meist barfuß oder nur auf Sandalen geht, und Lederwaaren schon gefertigt aus Aegypten er­ hält, woher auch das Kupfergeschirr kommt, das mit Verzinnung

auch von Malacca eingeführt wird. dürfnissen sieht man sich vergeblich um.

buden (welche ganzen Früher

Nach vielen andern Be­ Dagegen sind Wechsel -

der Serafs häufig, die seit der Verjagung der Juden doch die Wechsler in Eairo, Damaskus, Aleppo, in der Levante sind) in den Händen der Dschiddavys sich befinden. waren venetianische und ungarische Goldducaten oder Ze-

chinen, spanische Dollars und türkisches Geld die einzigen gangbaRitter Erdkunde XIII.

B

18

West-Asien. IV. Abtheilung.

§. 75.

ren Münzen, ägyptisches war ganz ausgeschlossen.

Erst mit dem

17. Jahrhundert schlugen die Scherife von Mekka ihr eigenes tür­

kisches Gelv, in neuerer Zeit hatte Mehmed Ali das Münzrecht in Hedschas an sich gerissen.

Paras, die kleinste türkische Münze,

hat in ganz Hedschas Eingang; 40 Para machen 1 Piaster; aber

zur Zeit der Hadj, wenn die kleinere Münze rar ist, wird der Piaster nur zu 25 Paras verwechselt; indische Rupien sind selten,

Jemengepräge sah Burckhardt nie; Silberdollars sind das vor­

herrschende auf dem Dschiddemarkt, der nur mit Mekka und Me­ dina zu Lande im Verkehr steht. Alle 40 bis 50 Tage zog eine größere Karawane mit indi­ schen Waaren nach Mekka,

die von Pilgerschaaren begleitet und

von einer Escorte der Harb-Beduinen mit 50 bis 60 Kamee-

len geführt ward; größere Waarensendung pflegte jedoch über den Hafen Janb o direct nach Medina zu gehen. Außer diesen zogen von

Dschidde fast jeden Abend, oder doch regelmäßig zweimal in der Woche, kleinere Karawanen nach Mekka ab, deren Zahl wäh­ rend der 4 Monate vor der Hadj, wenn jedes Schiff seine Pilger nach Dschidde bringt, so sehr an Gefährten wuchs, daß regelmä­ ßig jeden Abend große Züge vom Bab Mekka abgingen. Beladene Kameele brauchen 2 Nächte, um über Hadda, die Mittelstation,

den Weg nach Mekka zurückzulegen. Eiliger legen außerdem noch täglich Eselkarawanen denselben Weg, meist vom Abend

zum morgenden Tag, in 15 bis 16 Stunden zurück, durch welche zu allen Zeiten eine ununterbrochene Verbindung der Hauptstadt mit ihrem Hafenorte stattfindet. trotz der Concurrenz enorm zu sein.

Die Transportpreise schienen hier

Ein Kameel, das von Dschidde

nach Mekka gewöhnlich 20 bis 25 Piaster Miethe kostete, mußte zur Zeit der Hadj mit 60 bis 70 bezahlt werden (ein Esel täg­ lich mit 20), während Burckhardt zu gleicher Zeit das Kameel

von Cairo nach Suez, die doppelte Entfernung, nur mit 15 Piastern bezahlt hatte. Jene Zeit, in der Burckhardt (1814) diese Zustände von Dschidde schildert, fiel in den Anfang der Wahabi-Kriege,

als diese Secte, den Scherif von Mekka, Ghaleb, in ihre Politik verwickelnd (1811 bis 1814), bis Dschidde vorgedrungen, aber von da durch Mohamed Alis türkisch-ägyptisches Heer zwar zurück­ gedrängt, aber noch nicht in Nedsched besiegt war (1816 bis 1818,

s. Erdk. XII. S. 580).

Der bisherige Großscherif .oder souve-

raine Fürst Ghaleb des heiligen Gebiets war (1816) als

Nordarabien; die Hafenstadt Dschidde.

19

treuloser Vasall des Großsultans abgesetzt, nach Cairo, Constantinopel und Nicomedien

ins Eril geschickt;

ein neuer

Scherif, Uahia, war als Creatur des den Arabern verhaßten Tür­

kenregiments eingesetzt; Tussum, der Sohn Mehmed Alis, wegen seiner Zurücktreibung der Wahabi aus Hedschas zum Pascha von Dschidde durch den Großsultan ernannt, indeß Mehmed Ali

selbst in Tais als Generalissimus den eigentlichen Kern der Armee gegen die Wahabi sowol in Nedsched wie in Hedschas und Asyr organisirte (s. Erdk. XII. S. 932).

Dschidde war

damals der Hauptwaffenplatz der Osmanli. Die Araber in Hedschas hatten, bemerkt Burckhardt2?), keineswegs Nachtheil von ihrer strengen, aber geregelten Verwaltung, vielmehr förderte

Sicherheit der Person und des Eigenthums, welche Meh­ med M gelobt hatte, die Civilisation ungemein; aber der Stolz

der Araber und ihre stete Verachtung gegen die NichtarabischRedenden war in tödtlichen Haß gegen die Türken übergegan­ gen; ihr Druck ward ihnen unerträglich.

Jede Gnadenbezeugung

eines Paschas, dem sie in demüthiger Gebehrde, nach türkischer Eti­

quette, aufwarten mußten, war ihnen verhaßter als die Tyrannei

und Erpressung ihrer eigenen Scherifs; die Mißhandlungen, an welche die Türken in Aegypten gegen die feigen Fellahs gewöhnt waren, die diese sclavisch Hinnahmen, brachten ihnen bei den tapfern, an Unabhängigkeit gewöhnten und empörten, rachsüchtigen Arabern überall Widerstand, Kampf, Rebellion und unzählige Niederlagen, trotz ihrer politischen und militairischen Ueberlegenheit und des

Herrschertalents ihres Vieekönigs. Nur ein einziges Mittel, sagt der erfahrne Beobachter an Ort und Stelle, F. Fresnel28), das Gold, gebe es bei dem dem Laster des Geizes ergebe­ nen Araber, ihn mit den Türken zu versöhnen, und das habe

späterhin Achmed Pascha, der Civil- und Militair-Gouverneur

von Mekka und Jemen, der lieber immense Summen der Staatscassen zur Unterhandlung der Kriegsgewalt, in der er nie als Held geglänzt, vorzog, wohl gewußt. Nur durch diese

Liebe zum Riyül (d. i. Dollar und Talari) habe er ihre Herzen, so weit dies einem Ausländer möglich sei, gewonnen und sich durch reiche Goldspenden aus dem Staatsschätze seines Oheims am Nil so lange politisch als Beherrscher von Hedschas erhalten,

2T) Burckhardt, Trav. 1. c. p. 51. 28) F. Fresnel, l’Arabie P. I. in Revue des Deux Mondes. 4 Ser. 1839. T. XVII. p. 252. B 2

20

West-Asien.

IV. Abtheilung. §. 7S.

als dies nur möglich gewesen.

Nie wiesen die Araber fremdes

Gold von sich zurück, und einen goldspendenden generösen

Osmanli hatten sie zuletzt doch noch ihrem eignen erpressenden Scherif vorgezogen. Durch Ehrenberg's spätern Aufenthalt (im December 1824 und Januar 1825) in Dschidde erhalten wir einige naturhistori­

sche Daten, durch W. Schimper (1835) einige botanische, durch E. Rüppell's zweimaligen Besuch (1829 und im Juli 1831) einige klimatische und nautische Nachrichten über diese Hafenstadt und ihr Gestade. Von dem nordwärts liegenden Hafen Obhor^), der leider

ohne Stadt, aber weit vorzüglicher als der Hafen von Dschidde ist, hat man 4 Stunden Wegs bis zu diesem letztem zurückzulegen, dessen Einfahrt nie ohne Gefahr ist, um durch seine zwischen Co-

rallenbänken liegenden drei Eingänge, von denen die 2 nord­ westlichen nur bei günstigen Winden, überhaupt nur mit kleinen

Schiffen zu befahren sind, die Nähe der Stadt zu erreichen.

Die­

ser Hafen selbst ist noch ganz mit kleinen Corallenbänken wie be­ säet, so daß ein geübtes Auge nothwendig ist, ihnen auszuweichen. Bei einem Ausfluge aus der Stadt, nur eine Stunde weit gegen S.O. zu dortigen Brunnen, wurden, außer einigem Gesträuch von

Nebek (Rhamnus napeca) und ein paar Dattelpalmen, zu­ mal strauchförmige Cucifera thebaica, ein neues Nerium, eine In­ digosera spinosa, Salicornia perfoliata, Cassia pubescens und mehrere neue Kräuter gefunden. Die Jnsecten waren meist ägyp­ tische, so auch eine bösartige Stechmücke mit weißgefleckten Bei­ nen und die graue Mücke, die beide in Aegypten einheimisch,

dazu noch eine dritte kleinere neue Art. Eine größere Ercursion gegen S.O., 3 Stunden weit, auf die

nächsten Berge, deren Gipfel am Morgen des 17. Januar um 9 Uhr erstiegen wurde, führte zu Gegenden, wo Kameelhirten ihre Heerden weideten, die aber den Fremdlingen auswichen.

Die bota­

nische Ausbeute bestand aus 2 Arten Indigofera (glandulosa und cassia), so wie aus 33 Pflanzenarten, unter denen 7 neue Genera. Der Name eines etwas südlich von Dschidde am Meere gelegenen

Bergs wurde El Hadde angegeben; das entferntere dahinwärts lie­ gende hohe Gebirge aber Sadie, wie die auf Niebuhr's Karte gezeichnete Stadt (einen Berg Saade hat Niebuhr nördlicher

”) Ehrenberg, Journ. Mscr.

Nordarabien; die Hafenstadt Dschidde. eingetragen).

21

Bis el Gedan wurden 10 und von da bis Liht

noch 20 Ankerstellen namhaft gemacht.

Von hier wurde auf 100

Tage eine Barke zur Ueberfahrt nach Massaua vom Vakil des Statthalter-Paschas gemiethet, dem die Reisenden contractmäßig

täglich 4 Colonaten zu zahlen hatten. E. Rüppell fand im Monat October bis Mai (1827)30), wo er dort verweilte, den Ort sehr gut mit Gemüsen und treffli­ chen Obstarten, zumal Trauben, Mandeln, Orangen aus Taif versehen, und mit Seefischen, die wohlfeile Speise liefer­ ten; aber das Türkenjoch schien schwer auf den Eingebornen zu lasten. Der Statthalter-Pascha führte strenges Regiment, strafte mit Stockprügeln, schien sich nur durch Aufhetzungen der Araber­

partheien unter einander in seinem Posten erhalten zu können.

Ein Sohn des erilirten Scherifs Ghaleb erdolchte in der Moschee von

Mekka (1827) beim Gebet seinen eigenen Oheim, weil er ein Tür­

kenfreund war, und entfloh in die Gebirge, wohin ihm andre Brü­ der folgten, die der Gefangenschaft in Cairo entschlüpft waren und zu neuer Rebellion

aufriefen.

Die

Erhaltung

von

Hedschas

durch verstärkte Truppensenvungen vom Nil, durch eine Garnison von 3000 Mann türkischer Infanterie und 3000 Reiter und Alba­ nesen kam theuer zu stehen, und doch brach überall Empörung aus.

Seinen Finanzen aufzuhelfen hatte Mehmed Ali das GetreideMonopol für die Einfuhr in Hedschas an sich gerissen, so wie das einträgliche Monopol des Dattelbranntweins, derBut-

tet31) u. v. ei., zumal aber das Kaffee-Monopol, indem jeder directe Verkehr der Kaffeeschiffe nordwärts Dschidde verboten und

die Einfuhr dieser Waare (die in Dschidde vom Centner 3 Spe­ ciesthaler Zoll zahlen mußte) nach Aegypten allein den Schif­ fen deS Vicekönigs zukommen sollte.

Aus den Frachten

von 14 großen europäischen Schiffen, die sein Eigenthum und welche allein das Recht hatten, auö den Ländern von Sumatra, Cochinchina, Ceylon, Ostindien u. s. w. die mohamedanischen

Pilger nach Dschidde zu führen, erwuchs ihm ein gleich großer Gewinn. Jedes dieser Schiffe lud gewöhnlich so viel Passagiere, als die Schiffstonnenzahl betrug; der Ueberfahrtspreis von Su­ matra war 40 Speciesthaler hin und eben so viel zurück, wofür

30) E. Rüppell, Reisen in Nubien. 1829. a. a. O. S. 234; deff. Rei­ sen in Abyssinien Th. I. S. 160. 31) F. Fresnel, Lettre 3 Avrf 1838. Mscr,

22

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 75.

nichts als nur Trinkwasser geliefert wurde, aber keine Beköstigung. Ehe diese Schiffe ihre volle Fracht hatten, durste sich in Dschidde

kein andres Transportschi ff mit Pilgern sehen lassen, und

auch der türkische Stadtcommandant hatte das ausschließ­ liche Monopol des Aus- und Einschiffens der Pilger

auf seinen Barken, wofür der Preis zu einem Drittel-Gülden

festgesetzt war, wodurch ihm ein großer Gewinn zufloß, die Pilger jedoch auch vor den gewöhnlichen Prellereien der arabischen Boots­ knechte gesichert blieben. Die Wintertemperatur sand E. Rüppell in Dschidde zuweilen recht frisch; die Wohnungen der Neichen waren deshalb

meist mit Fensterscheiben versehen, theils gegen die Kälte, theils aber

auch gegen den beschwerlichen Staub, mit dem die im Mai von S.O. her stürmenden Orkane die Lüfte erfüllen.

In der Küsten­

landschaft^) stellen sich Regenschauer in der Zeit von Fe­ bruar bis April ein, in den Bergen von Taifa fällt aber die ge­ wöhnliche Regenzeit erst in den Spätsommer.

Die Sommer­ hitze ist in Dschidde ost übermäßig drückend; die Seewassersümpfe und Lagunen, die zum Theil auch noch innerhalb der Stadtmauern liegen, tragen durch Abdunstung in der Sommerzeit noch vieles zur

Steigerung der Schwüle bei. Diese Hitze muß die Landschaft, wenn ihr der Regen gebricht, wie im Jahre 1827, wo er vor E. Rüppell's Dortsein 6 ganzer Jahre vergeblich erhofft war, in volle Salz wüste verwandeln.

In solcher Hitze sind die arabischen kleinen Küstenschiffe mit ihrem einen oder zwei lateinischen Segeln, ohne Verdeck, für die Ueberfahrten ungemein beschwerlich; es sind die Daus. Die grö-

ßern Bakale (Bungalows), meist in Indien erbaut, werden nicht mit Theer calfatert, sondern, so weit sie im Wasser gehen, mit ei­ nem sehr gut schützenden Kalkanstrich gegen den Seewurm. Oft werden sie aus Gewinnsucht ganz thöricht belastet, so daß sie nur

noch einen Fuß über Wasser stehen, wo man dann durch ange­ bundene Strohmatten das Ueberschlagen der Wellen zu verhin­ dern sucht, aber dadurch oft Roth herbeiführt. Viele sinken jähr­ lich zu Grunde. Auch heute noch, bemerkt Rüppell, seien Barken hier im Gebrauch, die ohne Eisennägel, nur mit ledernen

3r) E. Rüpvell, Reisen in Abyssinien a. a. O. 1838. Th. I. S. 174; vergl. dess. Reisen in Nubien S. 238; auch Tamisier, Voy. I. c. T.I. p. 65 — 115.

Nordarabien; die Hafenstadt Dschidde.

23

Riemen zusammengehestet (vergl. Erdk. XII. S. 178), an der Küste

Berbera, außerhalb Bab el Manveb, gebaut würden.

Auch er­

kenne man im Hafen von Dschidde noch andere ganz eigenthüm­

liche Schiffsformen,

die an der Massa na -Küste erbaut, im

Hinter- und Vordertheil sich ganz gleich sehen, aber in einen halbconischen, langen Schnabel auslaufen, der nach oben gekrümmt ist,

und die am Steuer eines eignen Mechanismus mit Tauen bedür­

fen, der unter dem Wasser regiert werde.

Sie sind sehr schmal,

haben nur wenig Raum, segeln aber ungemein schnell mit ihren großen, viereckigen Segeln von Rohrmatten. Solche sehr schwer beladnen Barken, oft nur von 60 Tonnen, sah der deutsche Natur­ forscher oft mit Erstaunen das offene Meer von Dschidde nach Suakim durchschneiden, meist von 15 Matrosen gelenkt, darunter

stets einige Negersclaven, Eigenthum des Schiffers, die hier ganz unentbehrlich, weil kein arabischer Matrose durch Cen-

tracte an einen Herrn sich binden lasse.

Also auch auf dem Meere

bewahrt sich der Araber wie auf dem Lande als Beduine, oder

Dschebal, unter allen nur möglichen Umständen seine Indepen­ den z, sein durchgehender Character. Die gemischte, nun schon mehr und mehr vom arabischen Ty­ pus abweichende Stadtpopulation von Dschidde, auf welche daS civilisirende fremde ägyptische Element seit einigen Jahrzehen­

den nicht ohne Einwirkung geblieben sein konnte, fanden die spä­

tern Besucher, wie E. Rüppell^), ungemein höflich, zuvorkom­ mend, gefällig, aber mit mercantilischem Egoismus zu eigenem Gewinn, dabei streng im Eeremoniell und Moscheenbesuch, mit dem Hang

nach

Zerstreuung und

geselligem Genuß, zumal,

da die

Umgegend nichts darbietet, in den Kaffeehäusern, die sich schon zu lururiösen Aufenthaltsorten gesteigert hatten, wo man sich mit Zimmetwassern, Jnguerertracten, in Zucker eingemachten indischen

Früchten, Scherbets, Kaffee u. s. w. wechselseitig gern begastirte, lärmender Musik, Sclavenumgairg, Freudenmädchen u. s. w. nach­ ging.

Auch der Kleiderlurus der Wohlhabenden war ungemein

gestiegen, die stets in feine, weiße indische Stoffe gehüllt, nur in blendender Reinheit sich zeigten; nur war man noch bei dem her­ kömmlichen Gebrauch der Maulthiere oder der Besuche zu Fuß geblieben, während der Lurus der Pferde bei den Eingebornen

noch keinen Eingang wie bei den Türken gefunden hatte.

3i) E. Rüppell, Reisen in Nubien, a. a. D. S. 240,

Auch

24

West-Asien. IV. Abtheilung.

§. 75.

waren 1827 schon einige Christen daselbst ansässig, die früher ganz gefehlt hatten, als Gegenschreiber in den Zollbüreaus zur

Controlle, als Schiffszimmerleute des Pascha u. s. w.; aber Banianen waren noch auf keinerlei Weise auf diesem heiligen Mekka­

boden als Ansiedler (in Mekka jedoch fehlen sie nicht) geduldet, sondern blieben von Loheia an südwärts in Jemen und Hadhramaut zurück. Als C. Rüppell, Ende Juli .1831, den Ha­ fen von Dschidde zum zweit en male besuchte^), lagen darin

schon 17 große indische Schiffe von europäischer Bauart und etwa 40 arabische von den größten Dimensionen, und doch war kaum erst die Unglücksperiode der Cholera beendigt, die so

viele Tausende weggerafft und alle Fremdlinge verscheucht hatte. Mehmed Alis Allgewalt hatte im Lande obgesiegt, Hedschas

war noch von ihm unterjocht; er hatte den neu eingesetzten Scherif von Mekka, als seine Creatur, mit einem Monatsgehalt von 20 Beuteln (zu 500 Dollar) abgefunden und statt deren Auszah­

lung auf die Zolleinnabme von Dschidde angewiesen. Seine seine Geldnoth zur Aufrechthaltung seiner

Habsucht, sein Geiz,

zahlreichen

Soldtruppen

hatte

allen

Pilgertransport,

allen

Kaffeehandel, allen Verkehr als Monopol und Regale an sich gerissen; in Momenten der Noth, wenn die Staatscaffe er­ schöpft war, hatte er den Kaufleuten noch sehr harte Contributio-

nen dazu auferlegt, und doch schien Dschidde durch die Sicherheit der wenn schon drückendsten Zustände aufgeblüht und ungemein fortgeschritten, ein Zeichen, daß unter einem weisen Regiments dem Hedschas ein ganz anderes Schicksal als in der Gegenwart zu Theil werden könnte.

Erläuterung

2.

Dschiddes Charakteristik nach F. Fresnel, als Stadt des Orients. Botanische Charakteristik der Umgebung von Dschidde nach W. Schimper; die Route von Dschidde nach Mekka und Arafat zum Fuß der Kora-Kette. So sehr wir auch in Obigem bemüht waren, die schon von den verschiedensten und tüchtigsten Beobachtern dargestellten Ver­

hältnisse des arabischen Welthafens von Dschidde, gleich

34) G. Rüppell, Reise in Abysfinien I. S. 159-174.

Nordarabien; Dschidde als Pilgerstadt.

25

allen früher vorgeführten, uns in ihrem innerlichen wie äu­ ßerlichen Zusammenhänge naturgemäß als eine characteristisch eigenthümliche Land- und Völkergruppe der Halbinsel zu vergegenwärtigen, so sind wir doch noch weit da­ von entfernt, in jener Monographie ein die Wissenschaft be­ friedigendes Ganzes zu erblicken, wie dies, statt unserer jetzigenMosaik-Composition, dereinst nur eine tiefergehende Schöpferkraft, die zugleich Orient und Oce ident in sich zusam­ menfaßt, hervorzuzaubern im Stande sein wird. Wie unsre schwa­ chen Versuche nur als Verarbeiten zu dem gelten können, was sie anstreben, wird klar werden, wenn wir zu allem in voriger Er­ läuterung Gesagten aus der Privatcorrespondenz eines Mei­ sters, nach vieljährigem Aufenthalt in Dschidde, seine Herzens­ ergießungen an einen Freund in Europa zur würdigen Auf­ fassung orientalischer Verhältnisse hinzufügen, die seiner Feder entströmten, als er Abschied von seinem Consulatsposten in Dschidde nahm.

1.

Dschidde's Charakteristik als Stadt des Orients, nach F. Fresnel.

Dschidde war für ihn, sagt Fresnel^), nur ein bureau de grand renseignement, weil es der Sammelplatz sei aller Muselmänner von Meroe bis Java, und von Kasan und B o cchara bis Timbuctu. (Er war vorzüglich mit Sprachfor­ schung und grammatischen Untersuchungen beschäftigt). Auch Burckhardt^) bemerkte schon, wie gerade hier sich die Fremd­ linge aus den entferntesten Enden der Welt begegnen, von Tim­ buctu bis Samarkand und von dem Kaukasus bis Bor­ neo, zum Atlas von Marokko und zu dem Nigerstrom. Dort ein Haus zu halten und .durch kleine Summen zur Unterstützung arme Pilger an sich zu ziehen, wäre ein Projekt, werth der Ausführung eines Neichen und Sprachkenners, um in einer Reihe von Jahren die merkwürdigsten Nachrichten über die unbekanntesten Binnenländer der Erde und ihre Inseln einzuziehen. Tägliche Be­ suche vielerAraber, Engländer und Passagiere vom Dampf­ boote, die zu Fresnel heraufstiegen, die gut gebauten Häuser aus 35) F. Fresnel, Lettres sur TArabie, 1838; an I. Mohl. Mscr. 36) L. Burckhardt, Trav. in Arabia 1. c. p. 260.

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West-Asien. IV. Abtheilung.

§. 75.

Madreporen, die Holzftulpturen als ihre Ornamente, der heitere brennende Himmel, die Sandebenen umher, die Bergketten mittler Höhe in der Ferne, die vielen Fliegen, das Pferde- und Kameelge-

tümmel auf dem Lande, die Heuschreckenschwärme in den Lüften,

die köstlichen Obstarten von Taif, Bananen besser als in Aegyp­ ten, Granatäpfel ohne Kerne, Trauben groß wie aus dem gelobten Lande) der Fischreichthum des Küstenmeeres — alles dieses und vieles Andre gab eine Fülle von Beobachtungen, die aber in einem

eignen Werke, wie es seine Freunde wünschten, zusammenzufassen, ihm, obgleich er sich selbst ,,sehr gern mittheilend" nennt, nicht möglich war. Fast allen Europäern, bemerkt derselbe, die länger im Orient

lebten, sei es eben, so wie ihm gegangen, Nichts darüber schreiben zu können; dagegen es den Touristen, die nur einmal wie Zug­ vögel hindurch fliegen, leicht sei, dicke Bücher darüber zu Stande zu bringen.

Habe man das erste Staunen und Bewundern, oder

den ersten Schreck und Ekel im Orient überwunden, so lebe man

dort auf eine so ganz andre Art wie in der Heimat, daß man keine Worte mehr in der heimatlichen Muttersprache finden könne,

das Alles sammt dem neuen Urtheile, das man sich bilde, zu be­ zeichnen:

denn die neue Eristenz im Orient sei sehr schwer

dem Occidentalen begreiflich zu machen. Dagegen schreibe der bloße Passagier den ersten unmittelbaren Eindruck richtig

und gut nieder, was jedoch sehr fern sei von einem Urtheile oder einer Würdigung. Der in D sch idde einheimisch gewordne nehme z. B. keine Rücksicht mehr auf das Romantische oder Pittoreske der

wechselnden Trachten; aber dagegen erkenne er sogleich, was dar­ unter verborgen sei, ob Osmanli oder Fellah, Kopte oder Beduine, Grieche oder Syrer, Moggrebin oder Mann von Hedschas, Hindu,

Nubier, Jude oder Mann aus Sennaar, und damit Gang, Bor­ urtheile, Sinnesart u. s. w. Jeder Orientale habe so sehr sein Gepräge, das dem Le­

vantiner sogleich volles Verständniß gebe, wovon der bloße Passante keine Ahnung haben könne. Während dieser nur in seiner ei­ nen oder in ein paar erlernten Sprachen sich verständlich zu ma­ chen suche, müsse jener in seiner Konversation zehnmal wechseln, weil er zehn verschiedne Dialekte oder Sprachen, Professionen oder

Stände vor sich habe, deren jeden er individuell ins Auge fassen und behandeln müsse nach Stand, Würde, Sitte, Gebrauch. Was dem Türken gebührlich und anständig, sei dem Beduinen beleidigend

Nordarabien; Dschidde als Pilgerstadt.

27

oder verhaßt; jeden Augenblick müsse man sein Benehmen ändern, und um die Gründe, den wahren Zusammenhang dieser flüchtigen

Berührungen und Gebräuche, die jede Minute wechseln, nachzuwei­ sen, dazu wären die Erklärungen über 5, 6 und mehr Doctrinen,

Secten u. s. w. zu ergründen und dicke Bücher zu schreiben. Zudem ändere sich auch das Gefühl und der Geschmack des Europäers bei längerm Aufenthalte im Orient. Vor 8 Jahren, sagt Fres­ nel, sei ihm die Musik der Araber odiös gewesen, nun aber

angenehm; die Reize des Langgezogenen, Pathetisch-einförmigen in ihr ließen sich dem Occidentalen nicht einimpfen, und selbst ein Meister wie Meyerbeer, meint Fresnel, würde nach 3 bis jäh­ rigem Aufenthalt in Arabien für seine Compositionen nicht geringe

Frucht und Wirkung daraus gewinnen können.

Zwischem einem

Franzosen, der eben in Arabien ankomme, und einem solchen der ein

Jahrzehend dort verlebte, sei eine so große Differenz, wie zwischen dem Engländer vor und nach seinem zehnjährigen Aufenthalte in Paris, von dem man in dortiger Capitale annehme, daß er da­ durch an 50 Procent gewonnen habe, während er seinen Lands­

leuten dadurch ein „Outlaw”

geworden.

Aber Dschidde

habe

durch die alljährlich wiederkehrendeHadj noch seine besondern Ei­ genthümlichkeiten; Künstler sollten dann dahin gehen zum Stu­

dium der lebendigen Gallerie menschlicher Gestaltungen von größter Schönheit, in ausgezeichnetester Herr­ lichkeit der Formen wie der Farben der verschiedensten Ra een, die sich dem Auge nur darbieten können: der semiti­

schen, kaukasischen, indoscythischen und afrikanischen. Nur der Ihr am, der schmale Streif Zeug um die Hüften ge­ schlagen und ein weißes Tuch über die Schulter gehängt, die ein­

zig dem Pilger erlaubte Bedeckung während seiner Wallfahrtszeit, wenn er durch Dschidde ziehe, lasse die ganze Menschengestalt in voller Bewegung, in allen Stellungen und Gebehr­ dungen studiren. Die Nacktheit des Kopfes, ein Hauptgesetz des Jhram, lasse craniologische Beobachtungen zu, wie an kei­ nem andern Orte der Welt, denn hier zeige sich der Schädel ohne

Haarwuchs in seinem unverstellten Baue.

Die Verschiedenar­

die Noblesse, die Grazie, oder die Seltsamkeit der Pilgeraufzüge vor oder nach dem Jhram in ihren natio­ tigkeit,

nalen Costüms durch die Straßen der Stadt ziehen zu sehen, ist

nur Nebensache gegen das weit höhere Interesse, alle Racen der Welt in ihrer nackten Menschengestalt, wie sie aus der

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West-Asien. IV. Abtheilung. §. 75.

in ihrer ernstesten, religiösen Stimmung, deren sie fähig sind, beobachten zu können, wobei der

Hand des Schöpfers kamen,

Nacktheit ungeachtet, die in der übrigen Welt als Jndecenz erscheine, hier der höchste Grad des Anstandes vorherrsche, der nie

durch irgend eine Art der Jndecenz verletzt werde oder aufregend sich zeige. Die obscönen Saturnalien der Aegypter, sagt

Fresnel, seien von der arabischen Civilisation gänzlich fern geblieb en; da sie einer vormohammedanischen Periode an­ gehörten, so tolerirte sie der Islam nur, gerade so wie der Katholicism den Karneval. Obwol die meisten Aegypter zum Koran übertraten, so nahmen sie doch aus alter Zeit, wo sie schon bei

den Römern als das versunkenste Volk galten, ihre alten Ge­ bräuche auch noch mit in den neuen Cultus herüber, der viel leichter angenommen als das Alte verlassen wurde, und insofern sei bis heute Aegypten auch in der muselmännischen Welt

eine von Arabien wie von andern gleichen Glaubensgenossenschaf ­ ten doch ganz besondre Provinz geblieben. Der National­ araber, bemerkt Fresnel^), übertreffe, was Schönheit der Formen, natürlichen Anstand und Grazie seines ganzen Wesens betreffe, eben so wie seine ausgebildete edle Sprache, jede andre Völkerraee; selbst wenn er nur seine Foutah oder sein Pilgertuch um die Hüften schlage, so geschehe dies mit einer Ele­ ganz, die um so mehr die Schönheit des Nackten enthülle, während

man dagegen am Nil im Nackten nur die Gemeinheit des Volks­ schlages erkenne. Verlassen wir nun das Gestade Tehama's, um mit Burck-

hardt (1814), Tamisier (1833) und W, Schimper (1835) in das Binnenland von Hedschas nach Laif fortzuschreiten, wo­ hin vor jenen Reisenden kein andrer Beobachter vorgedrungen war. Burckhardt reiste^) vom 24 bis 29. August 5 Tage und Nächte auf dem direktesten Wege etwas gegen N.O., sein Compaß war leider unbrauchbar geworden, überBahhra, Hada, Mekka, Arafat, übersetzte daö Gebirge Kora, übernachtete auf dessen

Plateaudorfe Ras el Kora und stieg von da hinab nach Tais. Den Weg bis Mekka legte er zu Esel in 13, zu Fuß in 17 Stun­ den zurück, den vonMekka nach Tais in 19 (zumFuß des Kora in 10, vom Fuß zum Gipfel in 3 und hinab nach Tais in 6,

3‘) F. Fresnel, Lettres Mscr. p. 53—70.

38) L. Burckhardt, Trav. 1. c.

Nordarabien; von Dschidde nach Mekka.

29

nach Berghaus ^v) Berichtigung); also zusammen ein Weg von

36 Stunden oder 18 deutschen Meilen, wonach Berghaus auch dessen Noutier aus seiner Karte eingetragen und die Ortslagen

bestimmt hat: von Mekka unter 21° 28' 9" N.Br. und 37° 54'

45" O.L. von Par.; von Arafat 21° 24' N.Br. und 38° 10' 10" O.L. von Par.; von Tais 21" 4' N.Br. und 38" 48' O.L. von Par. Tamisier zog mit der Karawane vom 17. bis 22. Mai, also in 6 Tagen4"), auch über Bahhra nach Tais; aber nicht über Mekka, sondern einen mehr nördlichen Weg, der Hada schon gegen Süd liegen läßt, am Eingänge des Wadi Fatme

vorüber nach Madara (Madrag) zum Wadi Lemmun (Li­ monen- oder Citronenthal, nicht Wadi Djemmun bei Bergh., das Burckhardt in dessen Nähe"), aber von ihm verschieden unterschei­ det), und von da über Saima (Zeima), den Wadi Seil ent­

lang, den hohen Gebirgspaß des Kora gegen Norden im krummen Bogen über geringere Höhen umgehend, vom Norden her in Tais ein. W. Schimper, der Botaniker, der im November, vom 23sten bis 29sten dieses Monats, in 7 Tagen denselben Weg nach

Taif zurücklegte42), hat von demselben, nach dem Compaß, eine gewissenhaft gezeichnete Kartenskizze gegeben, welche die Berghaussche Zeichnung vervollständigt und die Tamisiersche Karten­

skizze ganz überflüssig macht. verzeichnete

Sie erhält durch die zweite darauf

südliche Nückroute von

Taif nach Dschidde,

welche über das Hochgebirge Kora, im Süden von Arafat und

Mekka, das er als Ungläubiger nicht betreten durfte, (vom 7ten bis Ilten December) nach Dschidde zurückführte, einen besondern

Werth, welche zwar mit Burckhardt's Route in der Haupt­

sache zusammenfällt, aber doch an verschiedenen Stellen auch wie­

der von ihr abweicht und vieles dazu beiträgt, sich an jenen so viel besprochnen und doch so wenig von Beobachtern besuchten Localitäten orientiren zu können. Auch er rechnet von Mekka nach

Dschidde auf dem allgemein bekannten Wege 13% Stunden Ent­

fernung, wo nach ihm Hada, die Mittelstation, auf der Grenze

39) BerghauS, Arabia, Memoir a. a. O. §. 16. S. 51 — 55. 40) Tamisier, Voy. en Arabie 1. c. T. I. p. 212 — 268. 41) Burckhardt, Trav. 1. c. p. 292. 42) W. Schimper, Botanische Reise, Mscr., s. ob. S. 151, Not. 48.

30

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 75.

des heiliggehaltenen Gebiets (Hedud Haram), 71/, Stunden von

Dschidde und 6*/4 Stunden von Mekka entfernt liegt. Da W. Schimper auch noch die Monate December, Ja­

nuar, Februar bis Mitte März

in den Umgebungen von

Dschidde blieb (er reiste den 14. März 1836 mit dem bekannten Dr. Pruner und Dr. Fischer nach Koseir zurück), und seine bo­ tanischen Ercursionen in denselben, behufs seiner Kräutersamm­

lungen, vielfach wiederholte, so erhielten wir dadurch einen lehr­ reichen und sehr dankenswerthen Beitrag zur Kenntniß der Ve­ getation dieses Theiles von Hedschas, die uns bis dahin fehlte. Dieselbe Landschaft ward also schon im Frühling, im Som­ mer, im Herbst und im Winter von Europäern besucht. Hier das Ergebniß ihrer Beobachtungen, die wir mit denen des Bota­

nikers im Allgemeinen über die Umgebung Dschiddes begin­

nen, dann mit den dreien bis zur ersten Station, die sie auf gleichen Wegen besuchten, fortschreiten, von da aber jeden im Ein­ zelnen auf seinen verschiedenen Wegen begleiten.

2.

Allgemeine Vegetationsverhältnisse der Umgebung

von Dschidde und des Hedud el Haram, W. Schimper.

nach

Dschidde liegt am Rande einer großen Wüstenfläche, die nur zur Regenzeit, im Monat Januar, etwas Grün") zeigt; im

Hintergründe von r/2 bis 2 Stunden Ferne erblickt man die mit der Küste parallel ziehenden Hügel und die niedre Reihe der Gra­

nitberge, welche in der Ferne zwar kahl erscheinen, doch in ihrer Vegetation mannichfaltiger sind als die Küstenebene. Die meisten der dortigen Gewächse sind

Leguminosen;

Cruciferen sind

seltner als auf der Halbinsel des Sinai; die Compositae fast eben so; Gräser dagegen, wie Leguminosen, zeigen sich in größter Mannichfaltigkeit. Zunächst aber auch viele Euphorbiaceen in

verschiedensten Formen, theils kleine aufrechtstehende, theils liegende

oder auf dem heißen Sande ausgebreitete; theils holzig, stachelig und baumartig, oder wie Cactusarten in Stempelform und geglie­ dert. Das Genus Asclepias zeigt sich zumal in Menge am Fuß des Hochgebirgs, meist ein sich schlingendes Gewächs (Rliagya

stricta nach Decaisne)

Am meisten fällt in dem Hügellande bei

43) W. Schimper, Botan. Reise, Mscr.

Nordarabien; Dschiddes Flora.

31

Dschidde eine Mimose mit breiten Früchten auf (Acacia Senegal

Linn.),

die ein weißes, glasiges Gummi ausschwitzt, als

,,Gummi von Mekka" ausgeführt. Ein sehr stark riechendes Andropogon (foveolatius? circinnatus?), das von Pferden per-

horrescirt wird, wächst in großer Menge im Vordergründe der Hügel. Wenn schon der Gesammtbestand dieses Landes wüste liegt,

so ist es doch grüner als das früher tiereifte Arabia petraea; erst tiefer im Innern, gegen die hohen Berge, bei anderm Elima und andern Vegetationsbedingungen verwandelt sich das Land in eine wilde Steppengegend. Das für Menschen so ungesunde Elima von Dschidde, wie fast überall am Nöthen Meere, durch dessen starke Ausdün­ stung, durch schwüle Hitze, starken Nachtthau und heftige Wind­ wechsel, welche die Temperatur plötzlich ändern, die durch warme

Feuchte so nachtheilig aus den menschlichen Organismus wirkt, ist der Vegetation des sonst trocknen Küstenstriches dagegen sehr günstig.

Daher hier Gewächse derselben Art zu allen Zeiten

jung aufkeimend, in Blüthe und in Frucht standen, ja auch über­ reif und schon verdorrt, also in allen Entwicklungsperioden zugleich, in vielen Individuen vorgefunden werden, was für Be­ obachtung des Botanikers ungemein günstig erscheint. Auch für

Cultur könnte dadurch viel gewonnen werden, aber für diese hat der Araber keinen Sinn. Der Boden wie die nackten 300 bis 800 Fuß hohen Hügel sind ohne Trinkwasser; dagegen hat man im Korallenkalkstein, dicht

an der Stadt, Eistern en eingehauen, um darin das Regenwasser des Winters auch für das übrige ganze Jahr aufzubewahren. Sehr

viele derselben liegen auf ebenem Platze nebeneinander und sind mit dammartigen Aufwürfen umgeben, damit das fallende Regenwasser auf allen Seiten

von denselben in sie ablaufe.

In ihrer Nähe

zeigt sich dann auch etwas Grün; vom October bis März sah man dieselben Pflanzen dort auf großen Strecken vegetirend, doch mit dem Unterschiede, daß in der eigentlichen Blüthezeit viele Individuen derselben sich in Masse darstellten, zu andern

Jahrszeiten aber Individuen derselben nur in Geringzahl und ganz einzeln hervortraten. So: Rbicinus communis, Chenopodien, Euphorbien, Solaneen, kleinere Leguminose Sträucher, eine

gelbblühende Malvacee, Sibia mutica Decand. (?) — Tiefer landein, 5 bis 7 Stunden von der Küste, auf dem

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 75.

32

Wege nach Mekka, also um Hada, erhebt sich 2000 bis 3000

Fuß hoch

aufgeschichtetes,

Sandstein, Schiefer, Talk,

secundaires Gebirge") aus

welche in das Wadi Mekka

eine beträchtliche Wassermasse senden, die jedoch sehr bald wieder im Sande versiegt; doch erhält die Stadt Mekka von daher ihren Bedarf in bedeckten Wasserleitungen. Der weiter nordwestlich von Mekka ziehende Wadi Fatme hat zur Grundlage einen Sand­ boden, der zwar im allgemeinen zum Wüstenterrain gezählt werden

muß, aber dennoch culturbar ist, wenn auch nicht in der ganzen Breite des Thals, doch so weit die Bewässerung geht, wodurch scharfbegrenzte Cultur-Inseln entstehen, oder Oasen­

bildung. Im Halbschatten scharf begrenzter Dattelpflanzungen

derselben, welche gewöhnlich die Form von länglichten Vierecken haben, gedeihen besonders die dortigen Gemüse: Bohnen, Bamijeh, Spinat, Rüben, auch Zwiebeln, Melonen, Gur­ ken, Indigo, Citronen, Granatäpfel, Gerste, Waizen. Datteln sind die sichtbarste und meiste Frucht, nächst ihnen die Zwiebeln, deren Verbrauch ganz allgemein ist. Der Ertrag die­ ser nachlässig besorgten Pflanzungen reicht jedoch keineswegs für

die Einwohnerschaft der nahe gelegenen Stadt Mekka aus, wohin auch von andern Gegenden Lieferungen gehen, wie vom Kora-Ge­

birge und zumal aus Aegypten, von wo Getreide, Linsen und Bohnen herbeigeführt werden müssen. Die hohe Gebirgskette, die bei den Eingebornen den Col­

lectivnamen Kora (s. Erdk. XII. S. 151) trägt, scheint densel­ ben, wie die St. Gotthard-Kette, nur von dem einen Paßberge zu haben, der auf seinem Plateau manches Dorf mit Anbau trägt;

andern Bergen legen sie den Namen der Bewohner bei, z. E. die

Beni Uasel (? ob OudelelSham und OudelelJemen, d. i. die Oudel zur Linken und zur Rechten; s. auf Galin, und Ferret's Karte); und von solcher Bevölkerung erhalten dann wieder einzelne Berge und Bergspitzen ihre Namen; so, weit gegen S., dieDschebel Asyr,

die

ganze Kette bis dahin und

nordwärts

bis

Janbo.aber Dscheb^el Hedschas. Bei Schimper's verschiedenen botanischen Streifereien in die­

sen Bergzügen, zur Einsammlung der Frühlingsflor, widersetzten sich die Eingebornen sehr oft seinem Pflanzenausgraben, weil das

44) W. Schimper a. a. O. Mscr.

Nordarabien; Weg von Dschidde nach Hada.

33

Sünde eines Gaur auf diesem Boden sei, oft wurde er angesallen, zweimal ganz ausgeraubt, öfter auf ihn geschossen, und so, be­ hauptet er, geschehe es auch vielen der Pilger, die aus den ver­ schiedensten Ländern dahin gerathend, geschreckt, verjagt, bestohlen, und recht oft in Vielzahl daselbst betrogen und ermordet das Land

nie wieder verlassen. Der Unsinn und Wahnsinn von Mekka er­ zeuge überall in seiner ganzen Atmosphäre unter dem Volke sata­

nische Laster.

3.

Weg-Route von Dschidde nach Hadda, oder Hada,

auf der Pilgerstraße nach Mekkas nach Burckhardt, Tamisier, W. Schimper. Mit 20 Kameeltreibern vom Tribus der Harb, welche Geld für Mehmed Ali zu transportiren hatten, zog Burckhardt am

24. Aug. 1814, erst am Abend, wie alle Reisen hier nur Nachtmärsche sind, um am Tage die Kameele weiden zu lassen, die in der Nacht nicht fressen, ab von Dschidde, durch öde, sandige,

sanft gegen Ost sich erhebende, baumlose Ebene, bis er nach 3 Stunden Wegs bei der Kaffeehütte und dem Brunnen Ra­

tz Häme die ersten Hügel erreichte, zwischen denen sich windende, sandige, aber auch felsige Thäler bis zur zweiten Kaffeehütte und dem Brunnen El Beyädhye, 5% St. fern, vordrangen, wo man jedoch noch schlechtes Wasser schöpfte. Nur 1% Stunden weiter kam man zur dritten Station, El Feräyne, dersel­

ben Art, wo ebenfalls zwischen einigen zerfallnen Mauern nichts als Kaffee und Wasser zu haben war. Ehedem sollten zwischen Dschidde und Mekka 12 solcher Kaffeehäuser alle Arten von Erfrischungen dargeboten haben, die aber seit der türkischen Inva­

sion verlassen wurden, weil die durchziehenden Truppen in ihren nächtlichen Vorüberzügen ihre Wirthe durch Erpressungen ohne Zahlungen verscheuchten. Die wenigen wurden noch von den Lahyan (einem Zweige der Hodheyl) und den Metarefe, Hir­ tenbeduinen der benachbarten Berge, unterhalten. Von El Feräyne öffnete sich das Thal durch zu beiden Seiten divergirende,

an Höhe zunehmende Bergreihen, zwischen denen man mit Son­

nenaufgang, nach 8 Stunden Wegs, einige 20 Hütten, Bahhra genannt, erreichte, in deren Nähe viele süße, aber auch salzige Brun­ nen liegen, ein Dutzend Kaufläden einen Markt oder Suk bil­ den, wo man Reis, Zwiebeln, Butter, Datteln, Kaffee einkausen

Ritter Erdkunde XIII.

C

34

West-Afien. IV. ALtheilung. §. 75.

konnte, und wo ein türkisches Cavallerie-Piquet seinen Posten zur

Sicherung der Straße erhalten hatte. Doch hielt man sich hier nicht auf, sondern erst nach 2 Stunden ebenen Wegs gegen Ost im Thale hin, nachdem man ein anderes Dorf, den Suk Hadda, erreicht hatte, wo man rastete. Es ist der erste Ort des heiligen Mekkagebietes, wo jeder Pilger, der den Tempel der Kaaba be­ suchen will, nach dem Gesetz des Koran, statt aller andern Klei­

dung den Ihr am um die Hüften schlagen und im übrigen nackt hergehen muß. Als Tamisier, am 17ten Mai, denselben Weg unter dem

Schutze des Großscherif von Mekka zurücklegte, hatte dieser ihm und seinem Zuge zur Escorte Bewaffnete vom alten Tribus der

Koreisch (s. Erdk. XII. S. 22, 23 u. f.) mitgegeben, denen einst, wegen ihrer Nichtachtung ihres Propheten der Untergang angedroht

ward, die noch heute mit mehrer» andern Kabylen oder Berg­ tribus in großer Armuth, in Kühnheit und Jndependenz, aber unter ihren eignen Sheikhs, in den Umgebungen von Mekka hau­ sen und nur selten sich zu Kameelführern oder Waarentransport verstehen, wol aber jederzeit zum Kriegshandwerk bereit sind. Sie

glaubten, das Meer von Kolsum hänge mit dem Meere der Un­ gläubigen zusammen, woher die vielen Schiffe kämen, und die Sage hatte bei ihnen Wurzel gefaßt, so viele der Christen würden endlich kommen, daß sie eine Kette von Dschidde bis Mekka bilden würden. — Im weiten Thale von Bahhra sollen, nach Tamisier"), vier kleine Dörfer liegen, zwischen denen zu seiner Zeit die ägyp­

tisch-türkische Armee ihr Lager in Zelten aufgeschlagen und des­ halb daselbst viele neue Wasserbrunnen gegraben hatte, die sehr tief gingen, aber doch oft nur bittres Wasser gaben. Die Ruinen eines Castells, das auch von Burckhardt im Ost von Bahhra be­

merkt ward, hörte der Franzose Abu Zet nennen, an welchem die

Mekkapilger, zur Tilgung ihrer Sünden, aus Steinblöcken Kegel­ haufen an 20 bis 30 Fuß hoch aufzuwälzen pflegen, um dann ganz rein in die Kaaba einzugehen. Hadda ist die gewöhnliche Karawanenstation auf halbem Wege, von welcher dreierlei Rou­ ten") nach Taif sich abzweigen, von denen nur die dritte, die längste, aber auch bequemste, auf welcher beladeneKameele

die ganze Strecke benutzt werden können zu Transporten, für

45) Tamisier, Voy. 1. c. I. p. 166—171.

"j Cbend. I. p. 227.

Nordarabien; Weg über Mekka nach Kora.

35

welche die Passage über den Dschebel Kora-Paß zu steil ist,

um noch daselbst gebraucht zu werden^), nämlich die durch das Wadi Fatme, uns unbekannt geblieben ist. W. Schimper^), der denselben Weg, aber nur von ein

paar Beduinen und einem Scherif begleitet, zurücklegte, der sich stolz von altem Adel dünkte, aber gleich allen andern Scherisen, denen der Botaniker auf seinen Gebirgswanderungen im heiligen Mekkagebiete begegnete, voll Arglist und als gemeiner Lügner sich zeigte, bemerkt, daß die ersten secundairgeschichteten Berge

im Norden von Bahhra (oder Bahüra) bis zu 2000—3000 Fuß hoch aufsteigen, die im Süden ziehenden Granitberge aber

niedriger bleiben, bis sie sich erst weiter ostwärts in zwei bis drei Tagereisen Abstand vom Meere zu dem hohen Kora-Ge­

birge erheben.

Zu seiner Zeit hatten sich im Suk Bahära

neben den in zerstreuten länglichen, von schwarzem Ziegenhaarfilz gefertigten Zellen ein paar Hundert Menschen zusammengelaufenes Volk von Arabern, Aegyptern, Negern, freigewordenen Sclaven

und Dienstboten aus den Städten Dschidde und Mekka angesiedelt, die hier die Krämer, Schenkwirthe, Schlächter, Kaffeebereiter für die starkbesuchte Heerstraße und die Gastwirthe bildeten. Das nur anderthalb Stunden ferne Hada, oder Hadda (Adda bei Schimper) bestand aus Neisighütten (vom Marchstrauch?), wieBienenkörbe geflochten, deren 4 bis 6 immer gruppenweise in kleinen

Zwischenräumen beisammen stehend, von einem gemeinsam schützen­ den, viereckigen Zaune, als Gehege für Ziegen, Schafe und Ka-

meele, umgeben war. Einige dieser Hütten waren für den Haus­ herrn , für das Harem bestimmt, eine auch immer zur Herberge für die Passanten nach Mekka, die in der Regel stark geprellt zu wer­ den pflegten. Derselbe Weg war es, den Schimper auf der Rückkehr am 10. und 11. Dec. von Mekka nach Dschidde zurück

nahm, ohne neue Beobachtungen auf ihm anzustellen.

4.

Weg-Route von Hadda über Mekka am Berge Ara­ fat vorüber zum Westfuß des Kora-Gebirges, nach Burckhardt.

Burckhardt ist der einzige jener Reisenden, während Tamisier und Schimper von Hadda gegen den Norden am Wadi 47) Burckhardt, Trav. 1. c. p. 63.

*8) W. Schimper, Mser. C 2

36

West-Asien. IV. Abtheilung. §.75.

Fatme vorüber zum Wadi Lemmun abwichen, welcher von der­ selben Station seinen direkten Weg in 2 Tagemärschen gegen

Ost über Hadjalye nach Mekka und dem Arafat-Berge bis zum Fuße des hohen Kora-Passes verfolgte, wohin wir ihn ferner begleiten. 2ter Tagemarsch (25. Aug.).

Erst um 5 Uhr am Abend

setzte die Karawane ihren Weg über die sandigthonige Ebene weiter

sott, trat gegen S.O. bald wieder in bergiges Land ein, bis man nach 2 Stunden die Kaffeehütte Shemeysa erreichte, hinter der sich (gegen N.?) der gleichnamige Berg (Dschebel Shemeysa) er­ hebt, aus welchem viele Marmorsäulen der Moschee in Mekka, so wie wol auch der schöne Marmor^) zum Pflaster der gro­

ßen Moschee, gebrochen wurden. Das Thal ist hier breit, sandig, mit Dornbäumen bewachsen. Bier Stunden weiter gegen Ost, wo Kahwet Salam (d. i. Salems Kaffeehütte) liegt, schienen sich

die Berge fast zu schließen, doch ließen sie noch eine enge, grade Schlucht übrig, die in Intervallen von andern, Thälern durch­ schnitten wird. Nach 7 Wegstunden von Hada wurde ein drit­ tes Kaffeehaus Hadj-alye, mit einem großen Brunnen für Ka­

rawanen eingerichtet, erreicht, wo Burckhardt, indeß seine Ge­ fährten zur Stadt Mekka vorauszogen, nur mit seinem Führer im Sande liegen blieb, um durch Schlaf sich zu stärken, während jener vor Angst wach blieb. Nur Spuren ältern Anbaues zeigten sich hier, und in der Nähe die Trümmer eines ehemaligen Dorfes.

3ter Tagemarsch (26. Aug.).

Nach einer halben Stunde

von Hadj-alye, an einer kleinen Dattelpflanzung vorüber, führte ein Weg rechts nach Mekka; aber links ziehend wurde das nord­ westlichste Quartier dieser Stadt, Djerouelb"), durchritten, bis zum Anfang des Wadi Fatme, wo das Grab eines Sheikh Mo­

hamed von niedern Bergen umgeben steht, zwischen denen in der Thalebene die syrische Pilgerkarawane ihren Lagerplatz zu nehmen pflegt. Diese Thalebene ist eine kleine Stunde lang und eine gute Viertelstunde breit und durch einen Berg von dem Thale, in welchem Mekka ihr gegen S.O. liegt, geschieden. Die­ ser muß vom Wadi Fatme, nach Umgehung der Stadt Mekka,

um wieder in ihr ostwärts ziehendes Thal zu gelangen, überstie­ gen werden.

Ein mühsam eingehauener Kunstweg, zwischen

49) Burckhardt, Trav. 1. c. p. 56, 62. Burckhardt Nr. I. p, 57.

50) s. Plan of Mekka bei

Nordarabien; Weg von Mekka zum Arafat.

37

zwei vom Scherif Ghaleb gebauten Wartthürmen, fuhrt hinüber und gestattet beim östlichen Hinabstieg einen Ueberblick auf die im

Südost liegende große Hauptstadt, deren größter Theil jedoch hin­ ter den Bergzügen verborgen bleibt, indeß der Weg zum Arafat ihr östliches Quartier durchstreift, das von den Durchreisenden mit den gebräuchlichen Anrufungen der Sentenzen, nach den Ge­

setzen des Islam, begrüßt und angeschrien zu werden pflegt. Ein paar Stunden Wegs zieht sich die Straße durch die Vor­ städte hin zum Wadi Muna^), Thalwindungen mit Sand be­ deckt, ohne alle Vegetation, mit nackten Bergen zu beiden Seiten, bis sich an einem Gartenhause des Grofischerif, das in den Fest­ tagen zur Ceremonie des Ausziehens des Jhram bestimmt ist, die

Thalenge zur Linken und bald auch zur Rechten erweitert und in der Ferne einer

kleinen Stunde gegen Nord

den Dschebel el

Nour, einen den Pilgern heiligen Kegelberg, erblicken läßt, dem weiter hin ein zweiter, el Thebeyr, zur Seite liegt, an dessen Fuß der Altar Abrahams verehrt wird, wohin die Legende das

Opfer Isaaks verlegt. Im Thal, dem Wadi Muna, durch welches der Weg 11/2 Stunden weiter an einem großen von Stein­ mauern eingeschloßnen Wasserteiche (Sebyl es Sett) vorüberführt,

zieht der Canal hin, der vom Gebirge Kora herabkommt, im S. am Berge Arafat vorbei, gegen W. nach Mekka, und diese Stadt mit süßen Wassern versorgt. Ein Seitenthal zwischen Mekka und Muna heißt Wadi Mohsab. Zwischen beiden soll es, nach ei­

nem Autor des 14ten Jahrhunderts (El Fasy im I. d. Heg. 759, d. i. im 3. 1357 n. Chr. G.), vordem 16 Brunnen gegeben ha­ ben. Bei jenem Gartenhause am Eingänge des Wadi Muna

hat man dasselbe Thal erst auf einem kurzen Pflasterwege, der aber 40 Schritt breit für die zahllosen Pilgerschaaren angelegt ist, zu ersteigen. Nichts als ein paar Hütten standen hier mit Zwie­ beln und Lauch für hungrige Wanderer; zur Hadj-Zeit, nach der Wallfahrt zum Arafat, lagert indeß eben hier die ganze Pilgerschaft und hält 3 Rasttage; das Land wird gegen Osten, an

4 Stunden fern von Mekka, immer offener bei einer Ruine, Mezdelife, mit einem Kunstteich, wo dann eine Predigt an die Hadj gehalten wird. Von hier führen zwei Wege zum ArafatBerge^), welcher außerhalb der Taifstraße gegen N.O. liegen

51) s. Plan of Wacly Muna bei Burckhardt 1. c. 52) s. Plan of Arafat and the Camps of the Pilgrims by Burckh. 1. c.

38

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 75.

bleibt. Burckhardt blieb auf der direkten Route und zog im Süden an ihm vorüber. Nach 5 Stunden verengten sich die Berg­ wände von neuem, zu den halbstundelangen Engschluchten ElMa-

zomeyn und ElMedyk.

Sobald man aus diesen ostwärts her­

vortritt, breitet sich die weite und offene Ebene von Arafat

aus, welcher dieser berühmte Wallfahrtsberg (mit Mohameds Betstelle) im Norden vorliegt, von wo gegen Osten zum ersten­ male die hohe Gebirgskette von Taif mit dem Kora-Berge dem Auge sich zeigt. Um 5 Uhr passirte Burckhardt El Aalameyn, d. i. 2 Steinbauten, zwischen denen der Pilgerweg hin­ durchführt, dann nach einer Viertelstunde die Dschame Nimre

oder Dschame Ibrahim, Abrahams Moschee. Von hier liegt der niedre Arafatberg eine starke halbe Stunde gegen Nord; die ganze Ebene ist mit niederm Mimosengesträuch bewachsen, davon auch nur ein einziges Blättchen zu pflücken, weil es heiliger Bo­ den sein soll, als größtes Verbrechen gelten würde. Am Ostende

der Ebene, fast 6 Stunden fern von Mekka, sieht man nun den­ selben Mekka-Canal in der Nähe eines Wasserteiches und eini­ ger Hütten, Kahwet Arafat, die Kaffeehütten des Arafat genannt, aus dem Berggrunde hervortreten. Hier wohnen einige Familien jener oben genannten BeniKoreisch, der antiken Stammesgenoffen Mohameds. Nach wenigen Stunden Rast mußte hier, wo das Thal sich wieder durch Bergengen schließt, der felsige Weg betreten werden, der ihre verschiedenen mit vielen Mimosen bewachsenen Pfade durchsetzt, bis man Abends y.,8 Uhr durch das

W ady No man an Brunnen und einige Pflanzungen der Kebäkeb- und Ryshye-Tribus, und noch eine Stunde später, an einem Lager der Hodheyl-Beduinen (s. Erdk. XU. S. 151) vorüber, zu den Kaffeehütten und Brunnen Shedad gelangte,

wo man Rast hielt.

Erläuterung 3.

Die Uebersteigung des Hochgebirges Kora, Dschebel Kora, nach Taif, durch Burckhardt und Schimper. Der Kora-Paß, die Plateauhöhe Ras el Kora mit ihrer paradiesischen Umge­ bung. Vegetationsverhältnisse des Terrassenclimas. 4ter Tagemarsch (27. Aug.).

Von der Thalebene She­

dad begann, nach Burckhardt, erst das Emporsteigen zur

Nordarabien; Uebersteigurrg des Kora-Gebirges. 39 großen Gebirgskette, dem Dschebel Kora; denn bis dahin ging der Weg zwar fast immer zwischen Bergen hin, aber über flachen Boden, in Thälern von fast unmerklichem Aufsteigen für

den Reisenden. Erst von den Berghöhen herab sieht man jedoch, daß man schon immer aufstieg (der Mangel an Strömen

und Bächen, der in andern Gebirgssystemen das Auge des Wan­ derers fortwährend hierüber durch die bloße Anschauung zu beleh­

ren pflegt, begünstigt unstreitig hier die Täuschung im Thale, als

finde bis dahin keine absolute Erhebung über die Meeresfläche statt, welche durch einen Ueberblick von der Höhe berichtigt wird). Die niedern Berge, sagt Burckhardt, sind selten höher

als 400 bis 500 Fuß (unstreitig relative Höhe für das Auge des Wanderers; Schimper, der nach Vegetations-Verhältnissen

wol einen richtigern Maßstab anlegte, giebt die Höhen dieser Vor­ ketten zu 2000 bis 3000 Fuß absoluter Höhe üb. d. Meere an).

Nach den vorliegenden niedern Kalksteinzügen zeigt sich

bald Gneißgebirge und eine Granitart mit Schörl, statt Feldspath, und vorherrschenden Quarz- und Glimmermassen,

die bis zum Dschebel Nour reichen, mit welchem, nach Burckhardt's Beobachtung, unmittelbar im Osten von Mekka das Granitgebirge eigentlich anfängt. Die Berge, welche dem Wadi Muna begleiten, sind rother und grauer Granit, nebst Grünstein, aber auch Porphyrschiefer, der meist sehr

verwittert sich zeigt, Gesteinsarten, die bis zur Hochkette Kora

fortsetzen; eine Bemerkung, welche hinsichtlich des Granits (der

andern Gebirgsarten erwähnt er nicht) auch schon Seetzen, wenn gleich zu allgemein, hingestellt hatte, was uns zu frühern Zwei­ feln^) brachte, die durch v. Hoff getadelt, welche aber zuerst durch Burckhardt und Schimper berichtigt worden sind. Denn auch dieser letztere sagt53 54), vom Westfuß der Kora-Berge an bis gegen das Meer hin sei, im Süden von Mekka, Granitbil­ dung vorherrschend, aber nordwärts dieser Stadt giebt er 2000 bis 3000 Fuß hohe Secundairgebirgsketten in weiter Er­ streckung an, und der Kora selbst bestehe aus Granit und Ue-

bergangsgestein, aus Gneiß, der auf den höchsten Puncten der östlichen Abdachung vorkomme; und auf einigen Bergrücken zeige sich auch eine zuweilen nur fußdicke, aber durchaus zertrüm-

53) Erdkunde, erste Aust. Th. II. S. 175; v. Hoff, Gesch. der rc. Erd, oberfiäche. Gotha 1824. Th. II. S. 457. ") W. Schimper, Mscr.

40

West-Asien. IV. Abtheilung. §.75.

merte Kalksteinschicht, deren zerstreute, lose umherliegende Stücke

doch überall noch Zeichen eines frühern Zusammenhanges darböten. Dieses Gebirge fing nun Burckhardt^) an emporzusteigen auf sehr schlechten, wenn schon durch Mehmed Ali für seine (Ka­ vallerie (s. Erdk. XII. S. 936) und Artillerie verbesserten Wegen; die Gegend war sehr wild, voll loser Steinblöcke, die von den Winterströmen herabgerissen waren, zwischen denen einige Mimo­ sen und Nebekbäume wucherten; der Granit der Höhen war sehr roth von Farbe, aber vom brennenden Sonnenstrahl an der Au­

ßenseite geschwärzt (orydirt).

Um 1 Uhr wurde ein Bauwerk,

Kabr Er rafyk oder „Grab des Gefährten" genannt, und eine halbe Stunde später unter Felsen wurden an reichen Quellen einige Hütten, Kahwet Kora, vom Collectivnamen des Gebirgs Dschebel Kora den Namen tragend, erreicht. Hier rastete eine große Karawane von Maulthieren und Eseln, die dem Lager des Pascha Lebensmittel zuführte, weil Kameele hier, wegen der

Steilheit hinauf, als unpassend nicht im Gebrauch sind und erst von der Pafihöhe des Ostabhanges an bis Taif wieder

in Ge­

brauch kommen. JeneKora-Hütten, vonHodheil-Beduinen bewohnt, an einem Felsabhang gelegen, gaben nur Kaffee und Wasser zum Be­ sten, aber kühlende Lüfte und ein schattiger Nebekbaum unter dem Felsen boten Erquickung bei der furchtbaren Mittagsschwüle, und

ein weiter Ueberblick breitete sich von da bis in das Niederland zum Meeresgestade aus. Der Weg wurde nun aufwärts im­

mer steiler; er war, obwol mit Stufen in Fels gehauen, doch kaum noch zu reiten, und 6 Rastplätze waren zur Seite angebracht, um daselbst neuen Athem zu schöpfen. Ein Vergstrom mußte öfter übersetzt werden; Beduinenhirten weideten ihre Schaafheerden an den Bergklippen umher; sie waren wohlgenährter und von derberm

Schlage als die ausgehungerten Beduinentribus der EbeneH odh eil, und, obwol im Gebiete des Großscherif, doch immer gegen ihn

im Streit und in der That von ihm unabhängig.

Von den Hüt­

ten bis zur Paßhöhe des Kora brauchte man 2 volle Stunden, wurde aber auch auf der Gipfelhöhe durch eine sehr schöne Aus­ sicht in den Wadi Muna belohnt. Die Stadt Mekka konnte man nicht erblicken, aber bis in die größten Fernen sah man nun viele von Nord nach Süd streichende Bergketten, zwischen 55) Burckhardtj Trav. I. c. p. 63.

Nordarabien; Ras el Kora. denen sandige Thalebenen in sich fortzogen.

weißen Streifen

41

ohne alles Grün

Dicht vor den Augen zurrechten, also an der Süd­

seite des Wegs erhob sich ein Pik der Nakeb el Ahmar noch

etwa 400 bis 500 Fuß über den Paß und höher (bis 5500 nach Schimper, s. Erdk. XU. S.151) als alle Umgebungen. Gegenden Norden in einer Ferne, von 30 Mil. engl. schien das Gebirg sehr zu sinken; aber gegen Süd zog es in gleicher Höhe fort (gegen S.O., im Gurned, nach Schimper's Schätzung noch höher auf­

steigend bis zu 8000 Fuß, s. Crvk. XII. S. 151). Von der Paßhöhe stieg Burckhardt wiedereine Stunde berg­

ab zum kleinen Dorfe Nas el Kora auf der PLateauhöhe, wo

er sein Nachtlager hielt. 5ter Tagemarsch (28. Aug.) 5G).

Nas el Kora,

sagt

Burckhardt, war der schönstePunkt, den er in ganzHed-

schas gesehen, der schönste seitdem er den Libanon in Syrien ver­

lassen hatte.

Der Gipfel dieses Dschebel Kora ist platt, aber

große Massen von Graniten liegen darüber zerstreut, die gleich den Gra­ nitblöcken an den Syene-Cataracten ganz geschwärzt (ob orydirt?

oder mit dunkeln Lichenen überzogen?) sind.

Mehrere kleine Berg­

ströme stürzen den Pik hinab und bewässern die Hochplaine voll

grüner Felder und großer schattiger Baumgruvpen, die an die Gra­ nitselsen sich anlehnen: für Hedschaö eine überraschende Schön­

Dies Gebirge, sagt Burckhardt57), ist das einzige in Hedschas, welches Bauholz für den Moscheebau in Mekka liefern konnte, obwol das meiste dahin von Aegypten aus eingeführt wer­ den mußte. Ar ar, eine Art Cy presse ober Juniperus, giebt der

heit.

Geschichtsschreiber Azraky als Bauholz vom Taifgebirge an, mit welchem im Jahre 1399 nach einem Brande die Moschee in Mekka restaurirt ward.

Hier findet man viele Obstbäume Europ as wieder: Fei­ gen, Mandeln, Aprikosen, Pfirsich,

Aepfel,

aber auch

die ägyptische Sycomore, Granatäpfel, vor allem aber treff­ liche Weintrauben; jedoch keine Palmen und nur wenige Nebek (Lotus napeca).

Die Aecker auf steinigem Boden mit

Steinwällen eingefaßt, von Hodheil bebaut,

tragen Waizen,

Gerste, Zwiebeln. Der Ort, denHodheil gehörig, war durch die letzten Wahabi-Kriege zerstört, und viele Mauern hatte man

noch nicht wieder aufgebaut. Der S onnenaufgang bot ein ent-

56) Ebend. 1. c. p. 65.

£7) Ebend. I. c. p. 168.

42

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 75.

zückendes Schauspiel in dieser paradiesischen Landschaft für das Auge dar, in der man etwa eine halbe Stunde zu wandeln hatte, als das balsamische Gras noch mit Thauperlen bedeckt war und

jeder Baum, jeder Busch den herrlichsten Duft aushauchte. Am größten Bache, wenn dieser schon nur ein paar Schritte Breite

hatte, zog der schönste alpine Rasenteppich seine Ufer ent­ lang, wie ihn kein Nilufer zu erzeugen vermag.

Hier gab es köst­

liche Mandeln und Trauben; doch war kein Garten hier, kein Lust­

haus. Die reichen Mekka-Kaufleute hielten sich einst ihre Land­ sitze weiter abwärts in Taif, das gegen diese Gegend doch nur

in einer traurigen Wüste liegt.

Wie reizend würde hier ein Som­

meraufenthalt sein; aber den Orientalen, und dem Araber insonder­ heit, fehlt der Sinn für die schöne Natur, der den Euro­

päer auszeichnet. Das Wasser von Sias el Kora ist wegen seiner Güte berühmt; statt des Nilwassers, das sonst dem Vicekönig überall in Zinnkrügen nachgeführt ward, ließ er sich damals jeden

Tag eine Kameelladung Gebirgswasser aus

diesem Kora-

Quell nach Taif ins Lager bringen. Die Häuser der Hodheyl, denen die hiesigen Pflanzungen gehören, sind in Gruppen von 4 bis 5 über diese Hochebenen zer­ streut; klein, von Stein oder Erde, aber doch sorgfältig gebaut, mit

3 bis 4 Zimmern versehen, die ihr Licht nur durch vie Thüröff­ nungen erhalten, sonst aber gut und reinlich, auch mit passendem Hausrath versehen sind.

Burckhardt bemerkte,

daß sein Bett

eine gut gegerbte Ochsenhaut war, seine Decke aus zusammengenäh­

ten Schaffellen bestand. Es dehnte sich dieser Ort, den man Ras el Kora nannte, über eine Stunde Weges von West nach Ost aus und hatte eine Breite von einer guten Viertelstunde.

Vor­

her, ehe es tributpflichtig an die Wahabi wurde, zahlte es gar

keine Abgabe an den Großscherif von Mekka, sondern erhielt von

ihm und allen Mekkawis, die hier durchzukommen pflegten, noch Geschenke. Nach ihrer Aussage sollen noch .an vielen ähnlichen Stellen wie diese, gegen Süd, solche vereinzelte Gruppen der Ho dHeil-Araber liegen, die zwischen den Bergen ihr Land bebauen, das gleich fruchtbar und schön wie das zu Sias el Kora ist. Von dessen romantischen Reizen meinteBurckhardt, daß sie ihm

unvergeßlich bleiben würden. Indeß es mußte doch bald geschieden sein, um noch am Abend desselben Tages Taif zu erreichen.

Nach der ersten Stunde des

Rittes ging es auf der Plateauhöhe sanft aus und ab, über un-

Nordarabien; Hinabstieg nach Tatst

43

ebenen, bald öden Boden bis zu einem Steilabhange, wo man erst eine halbe Stunde hinab- und dann eine ganze Stunde wieder zu einem Sandsteingebirge hinaufzusteigen hatte, von dessen Nucken man die Stadt Taif erblicken konnte. Nach einer halben Stunde, vom Fuß der Kette, kam man in das fruchtbare Thal Wadi Mohram, das sich von N.W. nachS.O. zieht und

gleich dem obern Distritt vonNas el Kora ebenfalls voll Obst­ bäume ist, aber nur wenige Fruchtfelder hat und nicht wie jenes durch Bäche, sondern durch Brunnen bewässert werden muß. Bei diesen Feldern sah man ein durch Wahabi zerstörtes Dorf in Rui­ nen, neben dem ein paärWachtthürme standen, welche die Zerstörung

überdauert hatten. Hier beginnt das Territorium von Taif und des Araber-Tribus der Thekyf, d. i. Bewohner von Taif, die in frühern Zeiten

in beständiger Fehde mit den Hodheyl

standen, welche seit Jßtachri's Zeiten im 10. Jahrhundert schon

hier die Urbewohner des Koragebirges waren (s. Erdk.XII. S. 150). Weil hier diejenigen Mekkapilger, welche gegen Ost zie­ hen, an der Grenze des Hedud el Haram ihren Ihr am ablegen,

so wird diese Stelle Wadi Mohram (Schimper kennt diesen Namen nicht) genannt. An einem kleinen Kunstteiche, einem Tank, pflegt hier die Karawane der Jemener, die Hadj el Kebsy (s. Erdk. XII. S. 103, 196), ihre Ablutionen zu halten; zu welchem Zwecke der Tank aber erst durch lederne Schläuche auS

den benachbarten Brunnen mit Wasser gefüllt werden muß. den Aussagen hiesiger Bewohner^)

Nach

soll die ganze Hedschas-

Gebirgskette südwärts von hier bis dahin, wo die Kaffee­ pflanzungen beginnen (d. i. in Zahran und Ghamed, unter 20° N.Br., s. Erdk. XII. S. 209), auf ähnliche Weise von Cultur­

thälern, die in gewissen Distanzen durch Felsstrecken von einan­ der gesondert sind, durchschnitten werden.

Von diesem Wadi Mohram durchsetzt man wieder unebe­ nes, bergiges Land mit Sandstein und Kiesel überstreut, in dessen steinigen Seitenthälern doch überall noch Mimosen oder Aca-

cienwäldchen sich zeigen.

Nach 2\/.i Stunden Aufsteigens auf

den Gipfel eines Berges sah man wiederum die Stadt Taif vorliegen, die durch eine Sandebene vomBerglande völlig gesondert ist. Vom WadiMohram an wurde Taif in 3% Stunden erreicht. Da derselbe Weg von Taif zum Ras el Kora durch

58) Burckhardt, Tray. 1. c. p. 68.

44

West-Asien. IV. Abtheilung. §.75.

W. Schimper, am 7., 8. und 9. December 1835, zurückge-

stiegen wurde, so erhalten wir durch ihn auch für die Winter­

zeit^) eine vervollständigende Kenntniß desselben Gebirgsstrichs,

dessen climatische Verhältnisse, die zur Beurtheilung der Höhenverhältnisse dienen konnten, wir schon früher zur Be­ stätigung von Jß tachri's Angaben angeführt haben (s. Erdk XII. S. 151). Hier also seine meist botanischen Beobachtungen aus seinem

noch unedirten Journale. Erster Tagemarsch (7ter December). Zur Rückreise, nach längerm Aufenthalt in Taif, von da nach Dschidde en­ gagierte W. Schimper als Guide einen berühmten Räuber

vom Kora-Gebirge, Ruägje genannt, von dem er gegen dessen Standesgenossen desto sicherern Schutz erwarten konnte. Für die geradeste und gewöhnlichste Route nach Dschidde,

die Burckhardt gekommen war, stand ihm als Christen nur die Stadt Mekka entgegen,

deren heiliges Gebiet er nicht betreten

Indeß ersann Ruägje einen Umweg, sie zu vermeiden; da er sich aber verirrte, so kam W. Schimper doch an einigen durfte.

äußersten Häusern ihrer Vorstadt vorüber, doch nicht wie Burck­ hardt an ihrerRordseite, sondern an der Südseite der Stadt, deren bei weitem größter Theil ihm durch Bergrücken verdeckt blieb. Rur ihre Citadelle unv einige elende Häuser zeigten sich ihm

von der Höhe seines Wegs; den höhern Granithügel zur Seite zu ersteigen, um einen Ueberblick der heiligen Stadt zu gewinnen, ward dem Gaur von dem Raubbeduinen durchaus nicht gestattet.

Rach den ersten 5 Stunden Aussteigens von Taifs Pla­ teauhöhe, die, nach der Flora zu urtheilen, etwas über 3000 Fuß absolut über dem Meere liegt (s. Erdk. XII. S. 151), erreichte der Botaniker die Gipfelhöhe der Kora-Kette, die er zu 5000 bis 5500 Fuß absoluter Erhebung schätzte, indeß ihm die

noch höhern Gipfel, etwa eine Tagereise gegen S.O. meinte er, bis zu 8000 Fuß emporzusteigen schienen.

Sein Führer nannte ihm

den höchsten Gipfel, den er daselbst erblickte, Dschebel Gurned (?), oder Dschebel Beni Sufyan, weil dort der Araber-Tribus dieses Namens (nicht Sephian, wie bei Schimper) Hause, von dem südwärts Asir und das Kaffeeland seinen Anfang nehme.

Und wirklich sind auch auf Galinier's und Ferret's Special59) W. Schimper, Arab. Reise.

Mscr.

Nordarabien; Vegetation der Koraberge.

45

karte dort im Süden der Thekyf, d. i. des Tribus von Taif, als erste Gebirgs-Kabyle die Namen der BeniSufyan, Beni

Fahm und Beni Saad eingetragen. Auf diesen Kora-Höhen gab ein einziger Tag demPfianzensammler eine reiche Ausbeute.

Die östliche Bergseite, zu der

er emporgestiegen, die sich gegen das Binnenland in Abstusungen abdachte, zeigte am 7. December nur eine spärliche Vegetation. Mimosen am Fuße und in der untern Bergregion verschwinden mit dem Aufsteigen, hören am Gipfel ganz auf oder kommen nur noch einzeln und immer krüppelhaft vor, ohne Stamm, die Aeste auf derErde ausbreitend, ähnlich dem Krummholze in den hochgelegenen Sümpfen Deutschlands. 'Doch wird die Gegend

auf der Höhe noch keineswegs kahl: denn andre Baumarten undBüsche treten auf, die mit dichterm und stärkerm Laub­ werk ein schönes mannichfaltiges Grün verbreiten und die Ge­

gend, die unten Wüste ist, hier oben in ein mildes Step­ penland voll Abwechslung und Frische verwandeln. Aus den Koragipfeln, die keine Aehnlichkeit mit den trocknen Nie­ derungen zeigen, sieht man sich in das glückliche Europa ver­ setzt durch den Gesammteindruck der bewachsnen Felsge­

gend, durch gleiche Temperatur, durch gleiche Pflanzen­ gattungen (Genera), welche hier den Europäer wie alteBekannte anlächeln.

Hier findet er die lange vermißten Juniperus, Laurus,

Rosmarinus, Salvia, Bellis und europäische Rupllorllia- Formen wieder; sogar eine liebliche Crocus, die uns auch auf den hohen Gipfeln der Alpen, der Karpaten, der Pyrenäen unter ver­

schiedenen Formen und Farben begegnete, trat hier am 8. Decem­ zarten, hellrothen Blüthen aus weißen Morgenschnee hervor, der hier wie Reif die Erde

ber 1835 mit ihren nackten,

dem

überzog. Steigt man auf der Südwestseile den ganz jähen Bergabhang des Dschebel Kora hinab, so muß man sehr bald diesen alten Bekannten und

der heimathlichen, kühlen Gebirgsluft entsagen:

denn mit jedem Schritt zur Tiefe wechselt die Temperatur und bringt andre Gestalten im Gewächsreich hervor. Der Marsch von der Höhe zur Tiefe ist wie eine Flugreise durch alle Zonen und Climate; so reich und mannichfaltig wechseln die Gewächse

sammt allen Formen des Naturreiches und mit ihnen die Empfin­

dungen und Vorstellungen des Wanderers. dieser Terrassenflora s. Erdk. XIL S. 152.)

(Ueber die Temperatur

46

West-Asien. IV. Abtheilung. §.75. Auffallend war es,

bei so geringer Berghöhe über je­

nem heißen Landstriche eine so bedeutende Kälte bis un­ ter den Gefrierpunkt vorzufinden, eine Erscheinung, die jedoch

mit der in neuerer Zeit mehrfach, zunächst in Africa seit Oudneys Kältetod und in Amerika unter ähnlichen Breitengraden durch A. v. Humboldt ermittelten Thatsache 6") zusammenhängt, daß auch innerhalb der Tropen die Wüste zur Winterszeit, wie noch

neuerlich am Atlas, zumal in den Nächten, oft bedeutende Kälte zeigt. Auf dem Wege vonKosseir nachKenne in Ober­ ägypten (unter 26° N.Br.), wo eine vollständige Wüste ohne

alle Vegetation zumal im Sommer drückende Hitze zeigt, ist es nicht selten, daß zur Winterzeit den Karawanen bei ihren nächt­ lichen Märschen das Wasser in den Schläuchen zu Eis friert. Der Kora-Berg, obwol nicht selbst eine Wüste, welche durch die an unzähligen Punkten ausstrahlende Wärme, die von der Ve­ getation zurückgehalten wird, solche höhere Erkältung verursacht, ist doch in die Mitte weitverbreiteter, nackter, klippiger, vegeta­ tionsleerer Wüsten gestellt,

und theilt daher jenes lange Zeit für

parador gehaltne Phänomen der nächtlichen Eiskälte mit ihnen, so wie alle andern Temperatureinflüsse. Der Gipfelkälte unge­ achtet gedeihen doch auf der Höhe des Kora, wie auch W. Schimp er bemerkte, Feigen und Mandeln, zumal aber Apri­

kosen, Aepfel, Birnen, Weintrauben, Gersteund Durra. Auf dem unebenen, hohen und weitverbreiteten Kora-Plateau bemerkte er mehrere Ortschaften unfern von einander, die ibm

sämmtlich mit demselben gemeinschaftlichen Namen Hadda belegt wurden, was seiner Meinung nach so viel als Berg-Dorf be­ zeichnen soll, weil man diesen Namen allen jenen gesonderten Ort­ schaften beilegte. Dieses angebaute Plateau liegt nebst auch ganz

wild gebliebnen Hochflächen zwischen vielen umherstehenden Kora-Piks.

An einer nackten steilen Felswand zeigte sich ein jun­

ger Nadelholzbaum, der wie eine Tanne aussah, bei näherer Untersuchung ein Wachholder (Juniperus) war und hinsichtlich seiner Blattbildung dem Juniperus plioenicea sehr nahe verwandt

schien, welcher auf der Südküste Frankreichs bei Hyeres wächst. Andere buschige Straucharten und nackte Felsspitzen zwischen grü-

60) AI. de Humboldt, Observations, in Jomard, Extrait d’un Memoire sur la Communication du Nil des Noirs etc. Paris, 1825, p. 24; vergl. Al. v. Humboldt, Asie Centrale; la Climatologie comparee. Paris, 1843. T. III. p. 191 u. s.

Nordarabien; Vegetation der Koraberge.

47

nen Wiesenteppichen und hier und da mit Anbau und menschlichen

Wohnungen, machten diese Berglandschaft sehr malerisch, die dem Botaniker analoge landschaftliche Scenerien vonHy^res, Sa­ mos, Cephalonien in Erinnerung brachten. Von den Kora-Höhen 6>) gesehen, erschien das Tehama

gegen West nur ein großer Wüstenstrich zu sein, zu dem zwi­ schen den Granitketten viele breite Sandthäler führten, die

ungeachtet ihrer lichten Mimosenb ebuschung doch kaum einen Anflug von Grün zu haben schienen. Die gefiederten kleinen Blätt­

chen aller hiesigen Mimosen oder Acacienarten sind so spar» sam, daß sie, aus der Ferne gesehen, keine Laubkrone bilden und die Stämme für das Auge vorherrschend bleiben, Holz und Rinde aber der Farbe nackter Felsen so sehr sich assimilirt, daß

beide kaum zu unterscheiden sind.

Hiernach braucht es nicht weiter

bemerkt zu werden, wie verschieden der landschaftliche Charac-

ter des Hedschas doch von dem europäischen sein muß, bei allen Analogien des Gewächsreichs, da ihm der europäische herr­ liche Laubwald versagt ist. Eine Eigenthümlichkeit der Wüsten­

landschaften will Schimper auch hier bestätigt gefunden haben,

daß nicht nur die Hölzer, sondern, was noch auffallender erscheint, auch viele Thiere, wie Vögel, Amphibien, Eideren, In­

sekten, ganz dieselbe Farbe tragen wie der Boden, auf dem sie leben, welche sie aber verändern, so bald sie sich in andere Landschaften verbreiten mit denen die Färbungen wechseln.

Die untere Region des Kora-Gebirges an der steilen Südwestseite fand er ausgezeichnet durch verschiedene Arten

von Feigenbäumen, welche feuchte Orte und die Nähe dort reichlich vorkommender Quellen lieben. Ganz unten am Fuße erreichte man wieder die eigentliche Mimosen-Region, welche von hier an, nach dem Gebirgsabfall, in einer Strecke von eini­ gen Stunden in lichten Waldungen sich durch die Thäler

verbreitet. Auch tritt damit die Region der Schlinggewächse in den engen, schattigen Thalklüften hervor, an denen zu beiden

Seiten hohe Berge emporsteigen. Die Zone, in der sie hier vor­ kommen (unter 21° N.Br.), meint W. Schimper auf die abso­ lute Höhe zwischen 300 bis 350 Fuß üb. d. M. beschränken zu müssen, doch sei für ihr Erscheinen das überwiegende Licht ei) W. Schimper, Arab. Reise.

Mscr.

48

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 75.

senkrecht einfallender Sonnenstrahlen nothwendig, da die

steilen Seitenwände und hohen Bergumgebungen von solchen Engthälern schiefeinfallende Lichtstrahlen abhalten. Auf den Flä­ chen niedrer Berge und Hügel wie in vollkommenen Ebenen und auf dem Rücken der Berge bemerkte man die Schlinggewächse we­ nig oder gar nicht, und wo dieselben Arten sich dann doch noch

zeigten, kamen sie nicht in jener Schlinggestalt vor, sondern als geradstängliche, geradästige, starr emporstrebende Gewächse. In gro­ sser Menge und Fülle glaubt Schimper sie nur da angetroffen

zu haben, wo das senkrecht fallende Licht mit großer Wärme ver­ bunden ihren Wachsthum steigerte. Von der Gebirgshöhe des

Kora scheint unser Reisende denselben Pflasterweg hinabge­ zogen zu sein, den Burckhardt so mühsam Hinaufstieg.

Wahr­

scheinlich war er in den dazwischen verflossenen 2 Jahrzehenden um

vieles verbessert worden, denn er nennt ihn einen schön gepfla­ sterten Weg, der in stetem Zickzack und zugleich schief laufend in südwestlicher Richtung den Steilabfall an der Westseite des Kora-Berges bis zu dessen Fuße hinabführe, welcher aber den­ noch für alle Lastthiere ungemein beschwerlich bleibe, weil er viel

zu steil angelegt sei.

Wirklich ritten sie aus Kameelen hinab,

die 5 Stunden brauchten, um die ganze Strecke zurückzulegen, obwol ein Fußgänger kaum 2 Stunden hinab und etwa 3 Stunden heraus brauchte. W. Schimper kam mit einer Menge gesammel­ ter Pflanzen belastet hinab zu einigen Hütten mit Kaffeeschenken. Er traf sie bewohnt von einem schwarzen Menschenschläge mit breiter, platter Gesichtsfläche, aber' ovalem Umriß, nicht ne­

gerartig, sondern in allem so beschaffen, daß er sie für den Ueber-

rest eines bis hierher eingedrungenen Abyssinier-Geschlechts zu halten geneigt war, der hier ein Hirtenleben führte. Bis hierher, und auch noch etwas weiter westwärts, scheint der Botaniker^) dieselbe Straße wie Burckhardt verfolgt zu haben; aber bald zweigte sein Führer von der großen Route,

die jenen durch den Wadi Roman über die Kahwet Arafat in der Nähe des Arafat vorüber geführt hatte, gegen den Süden durch wildere Seitenthäler ab, um den Anblick der heiligen Stadt Mekkas, wegen seines ungläubigen Schützlings, zu meiden. Er führte ihn nun direct westwärts durch ein so dicht mit Mimo­ sen bewachsnes, sandiges Thal, durch den Wadi Thama, daß 62) W. Schimper, Arab. Reise, Mscr.

Nordarabien; Vegetation der Koraberge.

49

es schwer war, auf dem Dromedare sitzend sich durch ihre dornigen Zweige hindurchzuwinden, ohne Haut und Kleider an dieser Aca-

cia horrida, wie sie im Systeme mit Recht

genannt wird, zer­

fetzen zu lassen. Nach ein paar Stunden erweiterte sich dieser Wadi; die Mimosen traten auch weiter auseinander und ver­

schwanden endlich fast ganz.

Der nackte Sandboden war hier

und da nur noch von einzelnen Coloquinten bedeckt, die vielzweigig, runde Scheiben bildend, über demselben sich weithin aus­ breiteten. Hier und da ward der Anblick des dürren Sandbodens auch wol noch durch niedres Cassiagesträuch unterbrochen, das zwanzig Schritt große Strecken, wie kleine Oasen, mit einem wie­ senartigen Grün überzieht. Einzeln stehende Mimosen mit langen Früchten, aber einer ganz andern Art angehörig als die, welche näher am Hochgebirge die Wälder am Fuße bilden, er­ blickte man beim weiter vorwärtsschreiten an den Hügelabhängen.

Auch die Asclepias fruticosa zeigte sich nun, aber durch alle diese sparsam verteilten Pflanzensormen wurde der Wüstencharacter

in Nichts gestört, der mit jener Erweiterung des Wadi

Thama (ob etwa Tehama?) begann, an einer Stelle, wo ihm der Name Wadi No man (Naaman bei Schimper, doch wol nur der Ausläufer desselben von BurckHardt genannten Noman, s. ob. S. 38) gegeben ward. Hier, 2 Stunden von den Kora-Bergen entfernt, wo Wüste und halbwilde Steppengegend scharf an einander grenzen, nahm der Botaniker in einer Kaffeehütte sein

zweites Nachtquartier. Der darauf folgende 9teDecember, der dritte Marschtag. von Tais direct westwärts, ,führte durch das breite Sandthal nach 5 Stunden Wegs an einigen Bergabhängen mit Dattelpflan­ zungen vorüber, aus denen ein großes Gebäude, Abdia bet el

Scherif genannt, hervorblickte, ein Landhaus des Großscherif von Mekka, 3 Stunden fern gelegen von dieser Stadt. In kleinen Krümmungen fortwandernd kam man in einen Gebirgskessel mit Dattelpflanzungen, Sanni^h genannt, mit deren Anfang das heiliggehaltne Gebiet Mekkas, das Hedud el Haram, von dieser Seite 2 Stunden fern in S.O. von Mekka beginnt, das also kein Ungläubiger betreten darf. Gegen O. sah man von

da das Hochgebirge des Kora sich in solcher Klarheit erheben, daß es kaum zwei Stunden fern zu sein schien, und doch rechnete man für tüchtige Fußgänger die Wegdistanz von Taif bis Mekka

aus 18 bis 19 Stunden, die wol in einem Tage und einer Nacht Ritter Erdkunde XIII.

D

50

West-Asien.

IV. Abtheilung. §. 75.

zurückgelegt werden konnten, indeß man zu Kameel eine viel län­ gere Zeit gebraucht.

Das Dorf Sannieh, das theils auf heili«

gem, theils auf nicht heiligem Boden erbaut ist, bot auf letzterem in einem seiner Zelte dem Wanderer ein Nachtquartier. Am loten December kam der Tag der Verirrung, um auf ungebahnten Wegen südwärts die Stadt Mekka zu um­ gehen, von der man zwar durch Hügelreihen getrennt blieb, aber ihr aus Versehen so nahe kam, daß der Ungläubige doch in der

Ferne von 1 */' Stunden die

Citadelle und weiterhin die lebhaft

begangenen Straßen der Vorstadt zu sehen bekam. Dies war ihm, dem der fanatische und neidische Führer durchaus den ganzen An­ blick der Stadt von dem nahen Granithügel mißgönnte, vollkom­ men hinreichend, um sich von ihrer keineswegs reizenden Lage in einem ganz wüsten Gebirgskessel mit Glutclima, heißem, senk­

rechten Sonnenstrahl und Mangel jedes erfrischenden Luftzuges zu

überzeugen, in dem das von den nackten Umgebungen zurückpral­ lende Licht auf das Auge vom nachtheiligsten Einflüsse sein muß. Weiter westwärts sich durch Seitenthäler fortwindend, bog man dann bald in die begangne Dschidderoute bei der schon bekann­

ten Station Hadda ein, um am 5ten Tage auf dem gewöhn­ lichen Wege nach Dschidde, am 11. December, zurückzukehren.

Erläuterung 4. Der Nordweg von Hadda nach Taif, nach Sch im per und Tamisier. Taif, der Hauptwaffenplatz gegen die Wahabi, und seine Umgebungen. 1.

Der Nordweg von Hadda überMadara, Bir el Ba-

rut, Saima, Wadi Seil und den Nordpaß desDschebel Kora nach Taif; nach W. Schimper und Tamisier.

Der nördliche Weg von Hadda durch Wadi Fatme, Wadi Lemlun über Saima nach Tais, die Stadt Mekka

wie den Hochpaß des Kora-Geb irges von der Nordseite um­

gehend, lernen wir nur durch Schimper und Tamisier näher kennen, die beide von Hadda in5 Tagemärschen, dieselben Sta­ tionen berührend, Taif erreichten; daher ihre Berichte sich gegen­

seitig erweiternd, berichtigend und ihre Resultate vergleichend mit­

theilen lassen. Wir folgen dm Tagereisen des Botanikers, die aus seiner Kartenskizze deutlich vor Augen gelegt und am lehrreich-

Nordarabien; Nordweg von Wadi Fatme nach Taif.

51

sten sind, und schalten die Beobachtungen des Franzosen an ihren Locälitäten gelegentlich mit ein. Erster Tagemarsch (24. Nov.) ^).

Von Hadda geht

der Weg nur noch eine kurze Strecke im Wadi Bahara fort,

das an einigen vorspringenden Bergzügen seinen Namen verliert die wie grüne Oasen das Auge den Namen Wadi Fatme erhält, der eine nordöst­

und an Dattelpflanzungen,

erquicken,

liche Richtung annimmt dem Wege von Mekka

und in seiner Hauptausdehnung auf nach Medina durchzogen 64) wird.

Solche schattige Dattelhaine sind gewöhnlich von einigen ackerbau­

enden Araberstämmen bewohnt, die hier nur selten Steinhäuser er­ richten, sondern meist mit jenen gerundeten Reisighütten sich be­

gnügen. Bei zwei spätern Besuchen, die Schimper Anfang und Mitte Februar im Wadi Fatme machte, wo er vom Dr. Fi­ scher begleitet wurde, sand er unter den dortigen Dattelpflanzun­ gen eine reiche botanische Ernte. Zwei Berge, die sie bestiegen, der Berg Gelser 2500 und der Berg Sedder an der Nordwest­ seite des Wadi Fatme, trugen sehr eigenthümliche Gewächse. Aber

schon im Anfang März fing alles von dem Sonnenstrahl an zu verdorren. Der Frühlingsflor, der mit der Hälfte des Ja­ nuars begann, verschwand völlig mit der Mitte März; der Fe­

bruar ist hier der kräftige Frühlingsmonat, wobei die Hitze der Luft zur Mittagszeit selten bis 30 und 35" steigt, das Wasser in den Bächen meist 24" zeigt, schon sehr unangenehm wird, obwol noch trinkbar ist und selbst noch von 2 kleinen Fischarten belebt wird, davon Schimper Eremplare in seine Heimat nach

Eßlingen geschickt hat.

Die Scherifs in Wadi Fatme waren so

betrügerisch, wie die im Wadi Seil u. a. O. Tami si er's Karawane lagerte sich im Wadi Fatme an einem

Bach, der reines, klares Bergwasser rieselte, das aber noch wär­

mer als die Lufttemperatur war, die unter den lichten Pal­

men die Kühlung von Eichen, Platanen oder Ulmenschatten ver­ missen ließ. Der Bach setzte einen schwarzen Schüttboden an seinen Usern ab, den er aus den Bergen herabführte. Dieses Wasser läßt Schimper auf seiner Karte in einer gedeckten Wasserleitung süd­ wärts nach Mekka ziehen, was viel wahrscheinlicher als Tami­ sier's Angabe ist, daß es früherhin bis nach Dschidde geleitet *3) W. Schimper, Arab. Reise. Mscr.; Tamisier, Voy. 1. p. 229. •*) L, Burckhardt^ Trav, 1. c. p, 292. D 2

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 75.

52 worden fei.

Der Weg lenkt aber bald aus dem Wadi Fatme

ostwärts in einen andern Wadi Lemun (Limonenthal) ein, der ebenfalls gut bewässert und sehr breit ist und nach 5 Stun­

den Wegö gegen Ost unter einem modernen Bergcastell, daS erst von den Wahabi erbaut ward, den Hauptort Madüra (bei

Schimper; Madrag bei Tamisier) hat,

der Nachtquartier

gab. Doch scheint Schimper auch noch bis dahin den Namen Fatme ausgedehnt gefunden zu haben. Tamisier hörte, daß die

Bewohner des Thales, deren Ort Karijet es Scheichs), tz. L das Dorf des Scheichs, genannt ward, voll Stolz feien und nur von hohen Geschlechtern abstammen wollten. Einer der Scherife, welcher S chimp er's Führer war, ging als Dieb, des Nachts im Quartier sich krank stellend, mit des Reisenden Baarschaft da­

von. Die hochmüthigen Nachkommen des Propheten, die Scherifs, stehen durch Hinterlist und Betrug nirgends in gutem Rufe. Das Wadi Lemun, einst ungemein fruchtbar und angebaut, sagt Burckhardt^), ward durch die Wahabi gänzlich zerstört; die­ ser Obstgarten war in frühern Zeiten die äußerste Südstation

für die syrische Hadj gewesen. Die nahe Feste, erfuhr Tamisier, habe Othman et Medhaife, ein Anhänger der Wahabi, durch seine Kriegsgefangenen erbauen lassen; zu seiner Zeit (1833) hatte ein Sheikh der He­

tz u an eine Garnison seiner Beduinen hineingeworfen.

Der He­

tz uan-Tribus war durch ein Gemetzel der Wahabi bei Befel

von 1500 auf 300 Mann abgeschwächt. Madara hatte wenige Steinhäuser und einige 60 Zweighütten; der Hof der Residenz des Sheikh in der Feste war voll Kameele und Hammel; umher lagen einige Gartenpflanzungen. Zweiter Tagemarsch (25. Nov.)67).

Der breite Wadi,

bis dahin mit sehr vielen neben einander herlaufenden, gesonderten Kameelpfaden, verengt sich von da an gegen S.O. zwischen öden,

dicht sich zusammendrängenden Bergklippen, von denen stachlige Mimosen hinab in das Engthäl voll Kieselgeröll und Defiles rei­

chen und hier in lichte Wäldchen zusammentreten.

Einige niedre

Bergrücken mußten überstiegen werden; das darauf folgende Thal schien menschenleeer; man nannte es Sekke Bir et Barut, von

C5) v. Hammer in Wien. Jahrb. 1840. Bd. 92, S. 7; bei Tamisier I. c. I. p. 232. 66) Burcldiardt, Trav. 1. c. p. 87. 67) W. Schimper, Mscr.; Tamisier, I. c. I. p. 239.

Nordarabien; Nordweg über Saima nach Taif.

53

einem schön ausgemauerten Brunnen, Bir el Barut, bei dem Tamisier Nast hielt. Er hatte 18 bis 20 Fuß Breite, 30 bis 35 Fuß Tiefe, war von einer großen Syeomore überschattet, und zahlreiche Lachtauben girrten umher. Sein Wasser war reichlich,

frisch, köstlich; es wurde heilig gehalten.

Von Madara bis zum

Brunnen fehlten die Dattelpalmen; auf den Bergen weideten Hir­ ten vom Tribus der Lohhian ihre zahlreiche Heerden, Ziegen und Schafe. Schimper setzte seinen Tagemarsch noch weiter ost­ wärts die halbe Nacht durch fort, bis zum Orte Saima am

Fuße eines Bergs und an der Erweiterung eines Thales, wo Durrafelder bebaut waren. Er wurde hier zum zweiten male be­ raubt, und bemerkt, daß er zu seinem Glücke noch ein paar Zwie­ bäcke in seiner Tasche behielt, die ihn vom Hungertode retteten: denn in Saima wollte ihm Niemand einen Bissen Speise reichen. Wegen seines zum Theil nächtlichen und so formten Eil­

marsches entging dem Botaniker wahrscheinlich die genauere Beach­ tung einiger Ruinen am Wege, von denen Tamisier 68) spricht,

der am 20. Mai bei sehr großer Hitze am Tage denselben Weg nachSaima (Zeima beiTamisier, Zeyme beiVurckhardt) zurücklegte. In der Nähe des Brunnens Barut bemerkte er im­ posante Ruinen einstiger Wohnungen; ein Rechteck von Gra­ nitmauern, am Ende mit enormen Granitblöcken aufgeführt, die ihm einst eine Treppe gebildet zu haben schienen, und in der Nähe ein großerKreis von Granitquadern, als hätten sie auch einen Brun­ nen umgeben. Weiter hin zeigte sich ein zweiter Nectangel,

noch schöner als der erste aufgeführt, zu einem immensen Bauwerke

gehörig, der einem Souterrain zur Stütze eines großen Dammes

gedient zu haben schien. Das Material nahm man aus den na­ hen Bergen, Sculpturen, Jnscriptionen fehlten; wer die Erbauer waren, wußte Niemand; ,,älter als die Welt" sagten die Be­ duinen.

Für vormohamedanische Denkmale hielt sie auch Tami­

sier und meinte, Nachgrabungen würden hier lehrreich sein; aber dazu wird es hier sobald nicht kommen. Die Bergrücken, welche auch Tamisier übersteigen mußte, um Saima zu erreichen, waren nicht hoch, aber sehr steil und voll Felsblöcke; seine Araber stiegen alle von ihren Kameelen ab, um es den Thieren zu erleichtern, und stimmten nun ihren Guttu­

ralgesang an, ein wildes, disharmonisches Geschrei, das aber

68) Tamisier, Voy. 1. c. T. I. p. 245; Burckhardt, Trav. p. 87.

54

West-Asien. IV. Abtheilung. $. 75.

die Thiere zu neuem Eifer anreizt. In wenigen Minuten waren die Gipfel dieser Felsrücken erstiegen, von denen es dann eben so steil wieder in das Lager von Saima hinabging. Ein lieblich rauschender Bach, etwas Gehölz, einige Hütten und Gärten mit

Weintrauben, Melonen, Melukia gaben Erquickung; eine etwas zur Seite liegende Feste, einst von Wahabi erbaut, als sie.sich die Zugänge von Taif zu Mekka sicherten, aber von Ibrahim Pa­ scha nach seinen Siegen ih Nedsched wieder zerstört, war nur ein

Trümmerhaufe. Dritter Tagemarsch (26. Nov. Es war der vierte bei Tamisier am 21. Mai) 6->). Der deutsche Botaniker setzte seinen Weg früh in der Nacht weiter fort, zwischen hohen Bergen, die schon zu den Hochketten derKora gehörten, die hier nordwärts

fortftreichen.

Die Thäler waren aber so sehr durch herabstürzende

Gewitter mit Wassern ungefüllt, daß er, obwol nur 2 Stunden

fern von Saima, nicht weiter fortzuschreiten

im Stande war.

Er hörte erst in weiter Ferne ein leichtes Donnergeroll; dies trat

plötzlich ganz nahe und ging in lautestes Krachen

über;

einem

Knall, gleich einem Kanonenschüsse, folgten nun Blitze auf Blitze, die aus verschiedenen Richtungen und Winkeln zusammenfahrend, in einem mächtigen, senkrechten Strahl herniederschossen. Nie hatte er in dem Niederlande so heftige Gewitter erlebt, wie hier im Hochgebirge. Eben hier, in derselben Gegend wurde auch Burckhardt7"), am 8. Sept, auf seinem Rückwege von Taif nach Arafat, von einem sehr heftigen Schauer von Regen und

Hagel überfallen, welche sofort alle Wadis so anfüllten, daß nicht

Von den sonst so trocknen Bergen rausch­ ten sogleich von allen Seiten Cataracten herab, und die Ueber-

mehr fortzukommen war.

schwemmungen hemmten die Wege durch die Wadis.

Der gewal­

tige Regenguß war aber nur ganz local, wie so häufig, und nicht einmal auf die Westseite des Arafat bis Mekka vorgedrungen. Vierter Tagemarsch (27. Nov.) 71). An diesem Tage konnte der Botaniker erst nach viel Aufenthalt und Beschwerde, in der Mitternacht, den Wadi Seil und die letzte Station von Tais erreichen, wo er von neuem von Dieben überfallen wurde. Tamisier, mit größerer Sicherheit, und Bequemlichkeit reisend,

konnte

von der Saima-Station schon

*’) Tamisier, Voy. I. p. 251.

an demselben Tage bis

7”) Burckhardt, Trav. p. 93.

u) W. Schimper, Arab. Reise. Mscr.

Nordarabien; Nordweg über Wadi Seil nach Taif. zum Wadi Seil (Sal bei ihm) Vordringen.

55

Das verengte Thal

fand er bald von sehr hohen Bergen eingeengt, mit Sand und Kiesel bedeckt und nach 6 Stunden Wegs zu einem bloßen Hohl­

wege zusammen geschnürt, in welchem wilde Bergwasser reißend, nach Regenzeiten, zusammenströmen, aber sich dann doch gegen den Wadi Fatme hin wieder im Sande verlieren.. Sollte eine Ka­ rawane zu solcher Zeit in dieses Defill; gerathen, so würde, meint er, ihr Untergang unvermeidlich sein; woraus des Botanikers Noth sich erklärt, als ihn dort Gewitter überraschten. Erst nach 5 Stun­

den Wegs aus dem Hohlwege über eine hohe Granitebene (wahrscheinlich die nördliche Fortsetzung des Plateaus von Ras el Kora), stieg Tamisier'ö Karawane wieder ostwärts hinab in eine dürre Thalsenkung, die ein Bergstrom (Seil) durchzieht. Hier, in diesem Wadi Seil, nahm auch er sein Nachtquartier bei dem dort hausenden Heteibe - Tribus (bei

Burckhardt, Heteiba bei Tamisier)??).

Diese sollten un­

geachtet der Dürre des Bodens, den sie zwischen Saima, Taif und

Mekka bewohnen, doch durch ihre zahlreichen Heerden von Ziegen, Schafen und Kameelen, die noch überall auf denr nahen Hochge­ birge hinreichend Futter finden, wohlhabender sein, als manche ih­ rer Nachbarn. Sie rühmen sich zum Stamme der Koreish zu gehören, mit denen sie seit langem im Bunde stehen. Sie sollen 600 bis 700 Krieger ins Feld stellen, und ihre Pferde, die sie sehr leicht durch die bloßen Halfter zu lenken wissen, aus Nedsched erhalten. Biele der Araber, die Tamisier im Lager wie Bett­

ler herumschleichen sah, sollten keineswegs arm sein; wenigstens suchte einer der Araber ihm seinen Irrthum mit der Frage dar­ über: „Glaubst du auch, daß dse Luftspiegelung (Serab, Mirage, Erdk. VI. ($. 993) Wasser ist?" zu benehmen. Aber

als Diebe standen sie in übelm Ruf; und nicht ohne Grund, wie

dies Schimper hier erfahren mußte. Viele dieser Araber hatten Negerinnen zu Frauen und ihre Kinder den Negertypus in krau­ sem Haar und aufgeworfenen Lippen beibehalten, sie waren weniger hager und muskulöser, aber standen in gewisser Verachtung, wenn schon frei als die Söhne ächten arabischen Bluts, doch in glei­ chen Rechten mit diesen. Aber niemals heirathet eine Araberin

einen Neger; sind beide Elttrn Neger, so bleibt der Sohn Sclave,

"2) Tamisier, Voy. 1. c. I. p. 253 — 259.

56

West-Asien. IV. Abtheilung. §.75.

kann aber von seinem Herrn nicht verkauft werden und gehört wie ein Glied zur Familie. Fünfter Tagemarsch (28. Nov.).

Dieser führte den Bo­

taniker vom Wadi Seil in einem Tage und einer Nacht, nebst noch 3 Stunden Marsches, über hohe Berge nach der Stadt Taif,

die er am 29. Nov. des folgenden Morgens um 10 Uhr fast ver­ hungert und erschöpft noch glücklich erreichte. Unfähig auf diesem

Marsche noch Beobachtungen zu machen, erfahren wir durch Ta­ rn isier, der am 22. Mai.denselben Weg zurücklegte ^), daß der Aufstieg über die dortigen Bergpässe zur Winterzeit durch die

Regenschluchten ganz unwegsam sein würde, wenn man ihn nicht mit Stein tafeln belegt hätte, die zur Sicherheit der Kameeltritte dienen sollen.

So aber können mehrere sehr steile Bergstu­

fen zu immer höherm Niveau erstiegen werden, und neben diesem Steinpflaster sind die Canäle zürn Abfluß in Wassergräben ge­

zogen. Diese sehr hohe und wilde Passage ist noch nicht ge­ messen, sie hat alpine Natur; ungeheure Felsblöcke sind hier übereinander gethürmt; Tamisier will Granite und Amyanthe bemerkt haben. Hier und da zeigen sich Sturzbäche nach Gewitter­

schauern; ihnen zur Seite zeigen sich grüne Stellen, meist sind die Höhen nackt, nur hier und da sah man auf steilen Klippen einen Hirten mit seiner Luntenflinte lauern. Erst jenseits des vielfach im Zickzack südwärts gegen Tais sich windenden Abstiegs trifft man in der ersten Ebene Mimosapflanzungen von kräftigem Wüchse; sie verkünden die Annäherung an Taif, der ,,Garten

Arabiens" genannt.

Doch muß erst 4 Stunden lang eine fast

endlos scheinende, hochliegende, einförmige Ebene durchritten werden, ehe man die großen Sycomoren und Gärten, Um el

hamat^), erreicht, wo Zelte stehen, von denen noch 2 Stunden

weiter gegen Süd die Stadt Taif liegt.

2. Die Stadt Taif, der Hauptwaffenplatz gegen die Wahabi und Asyr; der Paradiesgarten von Hedschas.

Taif, seit ältester Zeit wohlbekannt (s. Erdk.XII. S.32,150),

war zu Burckhardt's Zeit (1814)75) das Hauptquartier Mo­ hamed Alis,

der, weil eben die Nachrichten von Bonapartes

73) Tamisier, Voy. T. I. p. 259. '•’) L. Burckhardt, Trav. 1. c. p. 70.

Ebend. L p. 268.

Nordarabien; Taif, der Waffenplatz.

57

Sturz und Eril daselbst eingelaufen waren, einen Ueberfall der Engländer in Aegypten fürchtete und deshalb den Sheikh Ibra­

him (d. i. Burckhardt) für ihren Spion hielt, der auf seinem

Wege nach Indien ihnen über Aegypten und Arabien Bericht ge­ ben sollte.

Daher ward Burckhardt damals sortwährend von

Wächtern umgeben, was seine Schritte sehr einengte, die Beobach­

tung erschwerte und ihn bewog, sobald als möglich diesen Ort wie­ der zu verlassen. Nur durch große Klugheit wußte er sich den Freipaß nach Mekka zu verschaffen. Briefe liefen durch die Wüste

von Damaskus in Taif mit türkischer Uebersetzung des Pariser Friedenstractats ein; den, nach europäischen Karten gezeichneten, türkischen Atlas, welchen Mohamed Ali bei sich hatte, mußte ihm

Burckhardt zum Verständniß der Tractaten über Belgien, Ge­ nua, die Insel Mauritius und Anderes erklären. Mohamed Ali's Hauptinteresse schien es zu sein, daß die europäischen Mächte unter sich in Krieg geriethen, damit in Aegypten recht

viel Kornnachfrage entstände.

Er

behandelte

den

Fremdling ganz als Moslem, und dies bahnte diesem seine

Wege ins innere Mekkagebiet.

Burckhardt bemerkt selbst, daß

er über Taif nur weniges ermittelt habe^).

Die Stadt liege in

der Mitte sandiger Ebenen, sei vier Stunden im Umfange von un­ tergeordneten Bergreihen der Hauptkette umgeben, die sich 4 bis 5 Stunden weiter gegen O. ganz in die (Hoch-)Ebene verlieren und die Ghazoan- (Gazwan, s. Erdk. XII. ), mit Seitenwänden und Dach aus Palmblättern gebaut, daher Kadaschan genannt, stehen nahe am Strande und unter den Dattelpflanzungen sind gruppenweis Einfriedigungen gezogen mit nur 2 Fuß hohen Eingängen; um­ her wird etwas Walzen, Dhurra, Wein, Citronen, Feigen, Nebeks und Gemüse gebaut. Die Hütten werden nur von den Arbeitsleu­

ten bewohnt, welche die Pflanzungen zu pflegen haben. Die Eigen­ thümer der Bäume sind Beduinen, die nur zur Zeit der Dattelernte mit ihren Zelten sich hier niederlaffen. Dann sollen wol 3000 bis 4000 Beduinen, etwa 7 bis 8 verschiedne Stämme, die insgesammt hier Ansprüche auf ihren Antheil haben, sich versammeln. Streit

und Zank ist dann sehr häufig, die Sheikhs müssen entscheiden; gefällt ihr Ausspruch aber nicht, so appellirt man an die Aeltesten eines andern benachbarten Stammes.

Blutrache ist hier in voller

Kraft; der Streit der Individuen wird auf ganze Tribus übertra­ gen, und so entstehen häufig Grausamkeiten und blutige Fehden. Während der Dattelreife findet allgemeine Gastfreiheit statt; dann

wird jeder Fremde von den Beduinen-Eigenthümern während sei­ nes Aufenthaltes gastlich bewirthet. (Ob die dort nach Rüppell angesiedelten Beni Ogbe nur ein Seitenzweig der Howeitat, oder ein unterjochter Tribus, bleibt uns unbekannt). Auch die Briten

bemerkten auf dem Rücken einer hohen Felsklippe, wie Nüppell, die Mauern, die jener für ein Kloster, diese für die Ruinen eines alten Castells ansahen,

das nach Aussage der deshalb befragten

415) Carless, Mem. I. c. p. 51. Th. II. S. 98, 103 u. a.

16) Wellsted, Reisen, bei Rödlger

302

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 78.

Araber von Naszairi, d. i. Christen, einst bewohnt gewesen

sein soll. Da die britische Küstenaufnahme durch Mißgunst des Wet­ ters und Verfeindung mit den wilden Uferanwohnern der Ostküste nordwärts Magne keine neue Forschungen im Küstenstrich an­ stellen konnte, so stehen wir hier in der Nähe der alten Ailah

zur heutigen Akaba und zur Halbinsel des Sinai gehörigen Land­ schaft, an der Nordwestgrenze unsers geographischen Wissens von Arabien, und kehren von hier, nach Zusammenstellung der weni­ gen, noch über die Küsten-Tribus von den Surveyors gemachten Beobachtungen zum Binnenlande des nördlichen Hedschas zurück. Nur so viel erlaubten die furchtbaren Brandungen und Stürme, welche die britischen Surveyors hier zu erdulden hatten, die Wild­ heit und Rauhheit der Gestade wie des Beduinenvolks

an der nordöstlichen Küste des Akaba-Golfs zu bestätigen.

Ha-

mida und Ghubbet Hamida, d. i. die Bai Hamida, boten dem Nordende des Golfes, an dessen Ostseite, die einzige Anker­ station dar, wo noch 50 Ellen vom Strande der Golf eine Tiefe von 200 Faden oder 1200 Fuß zeigte. Einige Dattelpflanzungen am Ufer der Vai konnten nur wenig Nahrung bieten, die Uferan­

wohner harrten auf das Stranden des Schiffes.

Es waren Om-

ran, welche Schafe an Bord des Schiffes zum Verkauf brachten. Aber man bemerkte große Verschiedenheit in ihrem Körperbau. Die einen waren von dunkler Farbe und schmächtiger als die südli­ chern Stämme, die andern waren heller und beleibter. Diese letz­ tem hielt Wellsted für Bergbewohner der nahen Golfkette, die erstem wegen ihrer Magerkeit für Bewohner der ärmern Seeküste. Ihr Character war allgemein sehr verrufen. Von ihrem Verrath

gegen das Kaufmannsschiff von Dschidde, das erste, das durch Handelsspeculation verleitet, hier beiHamida^) beraubt wurde, ist un­ ten die Rede. Vorher hatte nur ein Bagala mit Waaren dasselbe im Golf von Akaba versucht, dessen Trümmer sah Wellsted in Magna liegen. Das Schicksal jenes Schiffes blieb wol unbe­

kannt.

Die Verfeindung der Surveyors mit den dortigen ganz inde­ pendenten Arabern ging aus deren völliger Ungezügeltheit, dem Verrath und ihrer wildesten Rohheit hervor. Mehrere von ihnen,

welche man am Bord des Compagnieschiffes Palinurus mit aller 4l7) Wellsted, Reisen, bei Rödiger Th. U. S. 115.

Nordarabien; Englische Küstenaufnahme.

303

Gastlichkeit ausgenommen hatte, zeigten sich bald so unverschämt, habsüchtig und raubgierig, daß man sie wieder entlassen mußte,

worauf sie nun Rache drohten. Eine andre Parthei, der man em für sie nicht unwichtiges Geschenk mit einer Partie Schießpulver

gemacht hatte, gerieth bei der Vertheilung desselben unter sich in Fehde. Von Gelderpressungen und Verrath der Häuptlinge war

schon zuvor die Rede.

Unstreitig gehören die hiesigen Tribus zu

den wildesten der Beduinenstämme. Die Gebirgsdistrikte der Ostseite des Akaba-Golfs, sagtCar-

less, sind von zwei starken Tribus bewohnt, von den Omran (Ham ar an bei Rüppell) und den Howötat (nach Wellsted und Rüdiger, Howahtat b. Earless, Howadad b. Rüppell), welche beide von einander unterschieden sind, aber doch mit einander im

Bunde stehen 18). Beide sind kriegerisch und durch ihre Stellung ganz independent. Obwol Mohamed Ali zu seiner Zeit die meisten

Tribus in Hedschas sich unterwerfen konnte, gelang es ihm doch nicht, diese zu bändigen, so wenig wie einige andre Gebirgstribus. Sie plünderten wiederholt die Hadj-Karawanen und schlugen deren Truppen-Escorten aus dem Felde. Zwar huldigten sie ihm endlich, doch nur gegen jährliche Zusendung von Geschenken an ihre Sheikhs. Deshalb verweigerte Mohammed Ali den englischen Surveyors ei­ nen Firman an die dortigen Chefs, weil er wol wußte, daß dieser

nicht respectirt werden würde.

Auch der türkische Aga, der vom

Großsultan zu Akabah als Beschützer der Hadj installirt wird, hatte nicht die geringste Gewalt über sie. Daher sind beide Tri­ bus auch als verrätherische, grausame Räuber sehr gefürchtet, und von den Arabern der civilisirten Küstenstädte als roheS Volk verach et. Das

Territorium der Omran,

sagt Carless,

dehne

sich von Mag ne bis Akaba aus, doch finde man ihre Horden auch noch einige 50 Mil. engl. im Norden des Golfs verbreitet (Rüppell sagt bis Wadi Musa). Die Briten trafen nur auf den Inseln Omaider (Hamida bei Burckhardt) ihre Stämme an, die sich im Aeußern nur wenig von den Howetat- wie von den Sinai-Beduinen unterscheiden; doch bemerkte man an ihnen brei­

tere und dickere Backenknochen und den untern Theil deS Gesichtzugespitzter. Zu demselben Tribus gehörte ein kleines, von ihnen in Gesichtsbildung, Farbe und Gestalt völlig verschiednes Häuschen

") Carless, Memoir 1. c. p. 53.

304

West-Asien. IV. Abtheilung. §.78.

eines Menschenschlages"), her dadurch sehr auffiel, daß er viel dunkler von Farbe, schlanker, muskulöser, aber kleiner von Gestalt

war.

Vielleicht, meinte auch Carless, sei es ein Gebirgstri­

bus im Gegensatz der andern, die Uferbewohner waren. Unter ih­ nen sind dauernde Fehden; gegen ihre Rachsucht giebt es keinen anhaltenden Schutz. Vor einigen Jahren hatten mehrere Kaufleute aus Dschidde eine Fahrt auf zwei mit Kaffee und Zeugen beladnen Schiffen, in der Hoffnung eines guten Absatzes an dieses Volk in den Golf von Akaba gewagt. Nach vielen Gefahren dem Schei­ tern entgangen, warfen sie die Anker bei Hagoul, im Norden

zwischen der Station von Omaider Kabir (richtiger Ghubbet Hamida bei Vurckhardt) und Akaba an der Ostküste des Golfs aus, wo sie ein großes Lager der Omran vorfanden. Sogleich setzten sie ihre Waare zu hohen Preisen ab, und die Omran be­ luden ihre Kameele damit, verweigerten aber jede Bezahlung, was bei ihrer Uebermacht leicht war. Kein Dollar wurde von ih­ nen erstattet, sie trieben ihre Kameele mit den Ballen bepackt in

die Gebirge und lachten die Handelsleute wegen ihrer Dumm­ heit aus. Ostwärts der Omran, sagt Carless, hinter dem Gebirge

werde das Land von den Mnzi bewohnt, die etwa 600 Mann ins Feld stellen können; ihrer gerinzen Zahl ungeachtet hätten sie

seit langer Zeit in Feindschaft mit den Omran gestanden und sich unabhängig erhalten, doch sei schon vor vielen Jahren ein großer Theil derselben nach Aegypten eingewandert, wo dieser Tribus sich von Suez bis nach Kosseir ausgebreitet habe.

Weder Rüp-

pell noch Wellsted haben dieses Tribus erwähnt; der angegebe­ nen Localität nach müßten ihre Sitze an die der Musaiti an­ grenzen, die auch von keinem der andern Autoren genannt werden; oder sollten beides nur entstellte Namen eines und desselben Tribus sein? Unmöglich wäre dies nicht, wenn man bedenkt, daß Rüp-

pell's Beni Ogbe keine andern sind,

als derjenige TribuS,

den die britischen Surveyors Beni Aughbah schreiben, wahr­ scheinlich auch dieselben, die Wellsted als Ugbut mit den Omran und Howetüt zusammenstellt. Diese Beni Augebah (oder etwa Akaba?) 2") bewohnen die Stadt Moilah und einen kleinen Distrikt umher (gegen Magne hin, nach Rüppell); sie sind nur der Ueberrest eines einst großen und mächtigen Tribus, der den

Carless, Mein. L e. p, 54,

2e) Ebend. p. 55.

Nordarabien; die HowetLt.

305

ganzen Landstrich zwischen Wedjh und Akabah in Besitz gehabt,

welchen gegenwärtig die Bill, die *§otoetat und die Omran einnehmen. Innere Fehden zerspalteten sie; schon vor ein paar Jahrhunderten wanderten mehrere ihrer Zweige nach Syrien aus, wo sie bald gefürchtet wurden: doch nahmen sie auch da wie­ der sehr ab; noch immer lebt die größere Zahl derselben in den Thälern um das Todte Meer. Kriege, Krankheiten und andre Unglücksfälle verminderten ihre Geschlechter und entrissen ihnen wieder den größten Theil ihrer Besitzungen. Viele innere Fami­ lienfehden, der Verderb aller arabischen Stämme, veranlaßte endlich die mehrsten, ganz ihre heimathlichen Sitze zu verlassen, wodurch

der einst so mächtige Tribus der Beni Ogbe in seine gegen­ wärtige völlige Unbedeutenheit versank, wo er nur an ein paar

Punkten der Küste sich noch erhalten hat. Die Howetüt, gegenwärtig zwar einer der mächtigsten und weitverbreitetsten Tribus entlang der Hedschas-Küste, wird wol einem ähnlichen Schicksale, gleich der meist nur temporären Herr­ scher- und Blüthe-Periode säst aller Araber-Tribus, schwerlich entgehen. Gegenwärtig dominiren sie an der ganzen Küste von Magne bis Ain Unne; also quer über den dort vorlaufenden Halb­

inselstrich, den sie Zaid nennen und schon zu Sh am, d. i. zu Syria, rechnen. Aber sie reichen auch südwärts über Moilah und Wedjh hinaus, wo man nicht selten ihre Streifcorps vei>

theilt findet, die fortwährend auf der Lauer zum Plündern stehen. Sie überfielen hier ein Magazin, das Mohamed Ali zu Proviantvorräthen für die Hadj erbaut hatte, wobei es zu blutigen Gefech­

ten kam.

Dieser Tribus hat sehr viele Unterabtheilungen, jede

mit ihrem eigenen Flamen. Eine derselben hat sich mit den Beni Omran vereinigt und bewohnt die Thalgebiete vom Akabah, wo sie 350 Mann ins Feld stellen können und sehr viele Kameeltrei-

ber halten. Daö Oberhaupt der Howetat lernten die Surveyors im Sheikh Aleyan kennen, ein gescheuter, aber finsterer Mann, der damit prahlte, 6000 bewaffnete Mann in die Schlacht führen zu können. Wellsted, der auch mit denselben Howetat an der ganzen Küste von Magne bis Jstabel Antar an vielen Landungsstel­ len in Berührung kam, sagt21), daß sie auch den Gebirgsstrich

inne haben, der etwa 4 Stunden von dem Meeresstrande überall

21) Wellsted, Reisen, bet Rödiger Th. II, S. 138 u. s. Ritter Erdkunde XIII.

U

306

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 78.

sich zu gröfiern Höhen emporhebt. Hier, zwischen Ain Unne und Moilah, liegen bessere Weidedistrikte, als irgend wo an dem Ge­

stade; daher sie auch zahlreiche Heerden von Schafen und Ziegen besitzen, obwol ihr Aufenthalt überall nur temporär ist. Wenn

es endlich an Regen ganz fehlt, der öfter mehrere Jahre hinterein­ ander nur einmal niederfällt, so ziehen sie sich in das Innere der Berge zurück, wo sie manche große Dattelpflanzungen und DurraFelder besitzen, die sie von ihren Sclaven bebauen lassen. Selbst bis in die größten Berghöhen ziehen sie sich dann wol hinauf. Von den Hedschas-Karawanen wurden sie von jeher gefürchtet, und nur erst seitdem sie, nach den verschiedenen Fehden mit Mehmed Alis

Truppen, durch ein Jahrgeld, das unter dem Namen eines Geschen­ kes von dem Vicekönige ihren Sheikhs ausgezahlt wurde, erhalten, haben die wieder in Gang gekommenen Pilgerzüge mehr Sicherheit gewonnen und dieHowetat selbst, sagt Wellsted, hatten an Leut­ seligkeit gewonnen. Früher machten sie aus ihren Gebirgssitzen

auch wol Raubzüge auf entferntere Stämme in Nedsched, vor de­ ren rächenden Ueberfällen sie durch den weiten Abstand uhrer Wohn­ sitze sicher sein konnten. Der Erlös vom Ertrag ihrer Heerden,

den sie an die Hadj und andre durch ihre Gebiete ziehenden Kara­ wanen, wie an die Küstenschiffer mit ihren zahlreichen Pilgerhau­ fen absetzen, giebt ihnen Unterhalt und selbst Wohlstand. Für ihr Vieh tauschen sie aus Nedsched Korn, zumal Durra, ein; mit Milch, Butter, Schafen und Ziegen versehen sie die Schiffer an den Ankerplätzen, und auch in Janbo finden sie schnellen Absatz ihrer Producte.

Milch und Datteln sind ihre Hauptspeise, Fleisch

nur an Festtagen, Boote haben sie selbst nicht. Von den HutemiFischern fordern sie für den Schutz, den sie ihnen bei ihren Fische­ reien und dem Einsalzen in ihren Territorien gewähren, einen Tribut ein, der etwa von jedem Mann zwei Dollar beträgt. Die Hütten der Howetat waren aus Stäben aufgerichtet,

nicht mit Palmblättern, sondern mit Tuch aus Ziegenhaar über­ deckt, im Innern nur mit ein paar Kochtöpfen, Milchnäpfen statt alles andern Hausgeräths versehen; die Weiber im Hause gingen unverschleiert, trugen aber beim Ausgehen den Mund und das un­ tere Gesicht verhüllt. Die Sheikhs trugen ein Aba oder Mantel

mit schwarzen und weißen nach oben gehenden Streifen, ein Hemd aus ungebleichter Leinwand, das bis zum Knie reicht, einen Ledergurt mit Munition, Feuerzeug und dem bekannten krummen, vorn spitzi­ gen Messer (s. Erdk.XII. S. 490, 553 u. a.O.), dem D schern-

Nordarabien; die Hatemi.

307

tie22), welches von Oman durch ganz Arabien, vom Süd- bis

zum Nordende der Halbinsel, die allgemeinste Waffe der Beduinen ist. Nur die Vornehmen unter ihnen tragen bunte Tücher um den Kopf, alle andern langgeflochtnes Haar, das bis auf den Gür­

tel herabhängt; nur wo die Wahabis die Oberherrn wurden, muß­ ten sich die Besiegten der bei ihnen eingeführten allgemeinen Sitte unterwerfen, das Haupthaar kurz zu tragen. Der Besuch beim Ober-Sheikh der.Howetat, jenem heuchlerischen Alajan, der an der ganzen Küste große Autorität besaß, schien anfänglich zu dem besten Freundschaftsverhältniß zu führen, denn seine Gäste wurden

in dessen Hütte mit Haufen von gekochten Bohnen,

Reis und

Mehl mi dazwischen schwimmender Butter reichlich bewirthet, von vielen andern Chefs besucht und ihnen zur Nachtherberge eine sei­ ner Hütten angewiesen, indeß er in derselben Nacht das Gastrecht

treulos brach und den Steuermann der Briten gefangen nahm, um von ihm Geld zu erpressen, woraus schon hinreichend die Rohheit dieser Naubbeduinen gegen andere noblere Tribus ihres Volks her­ vorgeht. Sheikh Alajan hatte bis dahin noch kein europäisches Schiff gesehen. Die Entfernung von Magne nach Gaza gab er auf 4 Tagereisen an, nach Jerusalem auf 6, nach Dereijeh der Wahabi-Capitale auf 9, offenbar viel zu kurze Zeiten, wenigstens für Europäer, um jene Orte von hier zu erreichen. Die Temi oder Hatomi auch Hutomi, von denen als von Fischerleuten an der Stelle derJchthyophagen des Diodor, Agatharch ides und des Periplus, und von ihrer weiten Ver­ breitung

zu beiden Uferseiten der

nördlichen Hälfte des Rothen

Meeres, schon früher in Beziehung auf das höhere Alterthum und

die Zeiten des Edrisi einmal die Rede war (s. Erdk. XII. S. 175 bis 177), finden sich auch hier nicht nur außerhalb des Ailanitischen Golfs bis zur AinUnne vorliegenden Insel23) in gleicher

Art verbreitet, sondern auch vom 20" Grad der Breite, d. i. von Liht an, von wo sie südwärts noch einige große Lager haben sollen, nordwärts bis in den innersten Winkel des Golfs von Akaba hinein.

Auch Vurckhardt erwähnt ihrer an Arabiens

Gestade; aber erst auf den Seefahrten lernten die spätern Reisenden

sie genauer an den verschiedensten Küstenpunkten, immer unter den­ selben Namen 24) und allgemeinen Verhältnissen, näher 4?2) Nödiger, Note 15, bei Wellsted, Th. I. S. 19. 23) Weltsted, Reise, Th. II. S. 140. 24) Ebend. Th. II. S. 201.

U 2

308

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 78.

kennen, ohne daß doch noch ein gehöriges Licht über das Zusam­

mengehörige dieses so zerstreuten Tribus verbreitet wäre. Die Hy­ pothese eines arabischen Autors, Kitab el Mush Serif, der sieHutein25), die Nachkommen Hutems, eines Dieners Mose, nennen soll, hat Rödiger wol mit Recht nicht werth gehalten weiter anzuführen. Carless sagt, daß sie auch in Syrien und Aegypten (wol nur an den Küsten von Akaba undKosseir gemeint), selbst in Mesopotamien und Persien (wol nur Ichthyophagen? die

auch seit Nearchs und des Periplus Zeiten an den Küsten Gedrosiens und auf den Gestadeinseln Hadhramauts (s. Th. XII. S.342, 427, 428 u. a. O.) nicht fehlten), anzutreffen wären, was aber im Allgemeinen auf Fischesser und Fischer-Tribus bezogen werden kann.

Der aufmerksame und treue Beobachter E. Rüppell,

der sich

mehrere Monate als Naturforscher an den Inseln und nördlichen Gestaden des Nöthen Meeres unter ihnen Herumtrieb, sagt, ihre

Gesichtsbildung^v) zeige, verschieden von der der Landbeduinen, eine starkgebogene, zugeschärfte Nase, die nur durch eine schwache Auskerbung von der Stirne getrennt ist, sehr schmale, schön ge­ wölbte Augenbraunen, lebhafte tiefliegende Augen, kleinen wohlge­ formten Mund, etwas zurückstehendes, fast bartloses Kinn. Das ovale Gesicht, von gelber Hautfarbe, hat ein glattes, schwarzes Haupthaar. Sie, mit Rüppell, für Abkömmlinge aus Jemen

oder dem Tehama zu halten, etwa von den Beit Djenobi oder andern dortigen Küstentribus (s. Erdk. XII. S. 265, 306, 343), ha­ ben wir wenigstens keine zureichenden Gründe.

Ihr herumirrendes Leben richtet sich nach dem Fischfänge, der sie bald hierher, bald dorthin ruft. Nördlich vom 27° N.Br., be­ merkt Rüppell, besaßen sie etwa 30 kleinere Fischerboote, die sie

Sandel nennen, mit denen er sie auf den Inseln Jubal Ti­ ran, am Eingänge des Akabah-Golfs, zu Omosele u. a. Or­ ten antraf, wo sie ihre temporären Zelte aufschlagen. nöthige Trinkwasser holen sie in irdenen Gefäßen

Das ihnen von Tor,

Sherm, Ain^Unne oder Mag ne, da die von ihnen besetzten Inseln ohne Wasser sind. Im Frühling pflegten sie auf der West­ küste des Rothen Meeres bei Abu Schaar (Myos Hormos) ihre

4?r) Wellsted, Travels in Arabia. Lond. 1838. 8. T. II. p. 263. not.; vergl. v. Hammer, Wien. Jahrb. Bd. 92, S. 23. 26) Rüppell, Reisen in Nubien S. 196.

309

Nordarabien; die Hatemi.

Ziegen und Schaafe zu weiden; im Sommer lagerten sie an den Brunnen von Tor, wo sie einige Dattelpflanzungen eigenthümlich besitzen; im Winter herbergten sie ihre Heerden auf Tiran und

Omosele.

Fischerei und Schildkrötensang ist ihr Geschäft,

auch wurden jährlich einige Manatis von ihnen erlegt, deren Häute (von den Nückat el bahhr2?), d. i. der Seekuh, sagen die Araber) zu Sandalen sehr gesucht sind. Die Gesammtzahl

der Männer schätzte E. Rüppell kaum auf Hundert, die bei den freien Arabern der Küste so verachtet sind, daß sie fast nur wie Ge­ duldete und Leibeigene von ihnen behandelt werden und sich von ihnen, als wären sie ihre Gebieter, selbst das Wegnehmen ihres Eigenthums gefallen lassen müssen, wenn jene danach Belieben

tragen. Die englischen Surveyors 28) haben diese Angaben nur bestä­ tigt und erweitert, da sie diese Hut^mi so häufig am Ausgange des Akabagolfs auf Inseln und Gestaden von Ain Unne bis M o ilah antrafen, wo sie den herrschenden Howetat Schutzgeld, jeder

Mann für den Kopf zwei Dollar, zahlen mußten, und vom Absatz und Ertrag ihrer Fischereien an die Küstentribus, an die Märkte

von Dschidde und Janbo, an die Hadj zu Lande und die Pilger­ schiffe der Hedschasküste ihren Lebensunterhalt zogen. Fische, zu­ mal von den Gattungen Scarus, Aspisurus und Scomber oder Makrele, die auf jene Märkte und selbst nach Kosseir von ihnen

gebracht werden, setzen sie daselbst 60 Stück zu 35 Pfund schwer, nach dem Gewicht, für einen spanischen Dollar ab.

Außer einem

kleinen Küstenstriche, ihrem einzigen Asyl zwischen der Insel Hassanie und dem Hafen Wedjh, wo die größte ihrer Gemeinden,

etwa 300 bis 400 Mann, beisammen gefunden wird, sagt Carless, besitzen diese Hutömi kein Landeigenthum und sind daher fortwährend auf dem Meere umherschweifend. Ebendeswegen wer­ den sie von den festgesiedelten Arabern verachtet, ihre Weiber wer­ den liederliche Dirnen genannt, ihre Männer wegen ihrer verrätherischen Art verabscheut (s. ob. bei Hassanie, wo schon von ihnen die Rede war). Mit welchem Rechte dies von den raubsüchtigen

Küstentribus geschieht, ist nicht ausgemacht; die Briten fanden sie überall, wo sie mit ihnen zusammentrafen, sehr wohlwollend, zuvor­ kommend, mittheilend, gesellig, und niemals wurde das ihnen ge-

27) 9tad) Fresnel, Lettr. Mscr.

2g) Carless, Memoir 1. c. p. 57;

Wellsted, Reise, bei Rödiger Th. II. S. 139 u. 201-205.

310

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 78.

schenkte Vertrauen mißbraucht.

Dennoch sahen

es

die übrigen

Araber für die größte Beleidigung an, wenn man sie etwa fragte, ob sie tgutemi seien. Auch Well sied, der ihnen an vielen Stellen, vielleicht am häufigsten begegnete, bestätigt ihre unstäte Lebensweise von Ort zu

Ort, nennt sie mager, schmutzig, feig und völlig von Beduinenart verschieden, von der sie auch die Sage trennt. Mohamed, ihr Prophet, sagen die Beduinen, sei bei einer Küstenreise in ein La­ ger der Hutemi gekommen und man habe ihm daselbst unter den

Speisen auch einen Hund aufgetragen, worauf er voll Unwillen seinen Anhängern das Gebot gegeben, dieses unreine Volk zu mei­ den in alle Zukunft, nie sich ehelich mit ihnen zu vermischen, nie mit ihnen gemeinschaftlich zu speisen. — Deshalb schon soll es unrein machen, auch nur einen Hutemi zu berühren.

Wellsted stimmt in der Verschiedenheit ihrer Gesichtszüge von den Beduinen mit den Angaben Rüppell's überein. Ihre Züge, sagt er, sind schärfer, die Wangen hohl, die Augen tiefer im Kopf liegend, die Adlernase ist lang und dünn, das Kinn sehr breit, der Ausdruck des ganzen Gesichtes schwerfällig, dumnr. An

der Breite des Kinns war ihr Stamm gewöhnlich sogleich zu er­ kennen. Ihr Haar, das sie ziemlich lang wachsen lassen, ist zwar eigentlich schwarz, nach Wellsted aber an einigen Stellen spielte es in ein helles Roth (er meint durch den Einfluß des Salzwaffers und des Sonnenstrahls auf dasselbe?). Die ärmliche Nah­ rung (nur Fisch, Jowari und ungesäuertes Brot von sehr gro­ bem Mehl, sagt Carless) und das stete Zusammenpressen ihrer

Glieder beim Fischfang, wie der fortwährende Einfluß rauher, un­ günstiger Elemente, hält derselbe dafür, sei schon hinreichend ihr Aeußeres zu verunstalten und immer mehr von der kräftigen Bil­

dung der Beduinen-T'ribus zu entfernen. Diejenigen welche unter ihnen Boote besitzen, führen auch Zelre mit sich herum, die aber nur aus grobem wollnen Zeuge (Kemli^), eine wollne (nicht wie Th. XII. S. 549 in Oman angegeben ist, blos baumwollne) Decke der Derwische in Persien) bestehen, das sie über ein paar Stäbe ausbreiten, die man in einer Vertiefung hinter einer schützen­ den Klippe aufzustellen pflegt. Andre begnügen sich nur mit Höhlen und Klüftenz die Wei­

ber gehen unverschleiert und versagen ihre Gunst, wie es scheint, 429) Rüdiger, Not. 71 bei Wellsted, Reis. Th.I. S. 91.

Nordarabien; die TuwLl.

311

nie an andre Araber, entweder aus herkömmlicher Sitte oder Furcht vor ihren Gebietern, alle leben gewöhnlich in größter Dürftigkeit. Auch an der nubischen Küste traf Wellsted sie in denselben ge­ drückten Verhältnissen; ja eine ihrer Familien, die auf den Schild­ krötenfang ausgegangen, war in größter Hungersnoth, da sie seit drei Tagen keine Speise gehabt, als rohe Schaalthiere. Ein alter Mann, eine Frau und ein junges Mädchen, kaum noch in Lum­ pen gehüllt, hatten sich beim Auskratzen des Sandes nach Nah­ rung ihre Nägel ganz abgestoßen. Sie erwarteten, als man sie traf, nichts anderes als Mißhandlungen, verschlangen aber im Heiß­ hunger Alles, was man ihnen reichte. Die Kinder dieser Hutemi an der arabischen Küste waren, zumal die Knaben, ganz wohlge­ bildet, aber ihre jammervolle Lebensart zieht schon int zwanzigsten Jahre ihr Gesicht in Falten; schwerlich, meint Wellsted, erreichen sie wol ein hohes Alter. Ihre Kleider voll Schmutz und Unrath fallen ihnen in Fetzen vom Leibe, und diese Unreinlichkeit, der ge­ ringe Schutz und die schlechte Nahrung erzeugen bei ihnen viele Hautkrankheiten. Ein den Hutemi nahe stehendes Fischergewerbe ist das der mit ihnen öfter genannten Tuwal3"), welche in der Nähe von Dschidde, nördlich Scherm Obhor, der kleinen Küsteninsel Ha^ ram, bei Niebuhr (auch auf Berghaus Karte), oder richtiger Haramil (Plural von Harmalah, von der Harmelstaude, einer Art wilder Raute, Peganum harmala genannt), gegenüber woh­ nen und daselbst Perlfischerei treiben. Die Insel Haramil ist nichts als ein 600 Fuß langer Haufe Triebsand, auf dem Rükken eines Felsriffs, 10 bis 12 Fuß erhaben und mit Buschwerk jener Staude überzogen, das schon aus weiter Ferne die Aufmerk­ samkeit erregt und ihr den Namen zu Wege brachte. Die vor­ liegende Bai, welche Fresnel erreichte, nachdem er das Cap oder Nas Hhatibah (nach Fresnel, Ras hateba auf Niebuhr's Karte, Olas el hatba bei Berghaus, eben so irrig wie Ras harteba auf Morrisons Karte) bei seiner Küstenschiffahrt, von Dschidde kommend, doublirt hatte, nennt er die Bay Tuwal, in deren Nähe er die Inselchen Ayekah, Ckawad und andere nennen hörte. An dieser Bay liegt das Beduinen-Dorf Tuwal (irrig auf Berg­ haus Karte mit dem Binnenorte Kholeys Tual identificirt)30 31), 30) Wellsted, Reisen, bei Rödiger Th. II. S. 185 —87 u. Note 170 b. Rödiger. 31) Rödiger, Note 171, b. Wellsted Th. II. S. 186.

312

West-Asim. IV. Abtheilung. §.78.

mit etwa 200 Einwohnern, die von Fischerei und Perlfang le­ ben (wie auf Farsan, s. Erdk. XII. S. 1024 u. a. O.).

Da aber

der nördliche Theil des Rothen Meeres nur wenig Perlen liefert,

die auch denen des persischen Golfs weit nachstehen (s. Erdk. XII. S. 597), so hatten die Plusmacher unter den Beamten Mohamed

Alis auch auf diese Production gar kein Auge geworfen.

Zuwei­

len senden die Kaufleute von Dschidde wol ein paar Boote zum Perlensuchen aus, was jedoch immer ein undankbares Geschäft bleibt, das sie in der Regel diesen Tuwal oder auch den Hutemi überlassen. Die Tuwal, ermittelte Wellsted, besaßen et­

wa 40 Boote zu diesem Gewerbe, auf das sie aber, meist an der abyssinischen Küste ausgehen, wo man keineswegs durch Taucher aus 8 bis 10 Faden Tiefe die Muscheln hervorholt, sondern bei

ruhigem Wetter ganz klare See abwartet, dann den äußersten Rand der Riffe umsteuert, bis sich die Perlmuscheln in einer geringen Tiefe von 3 bis 4 Faden erblicken lassen, die dann leicht herauf­

zuholen sind. Roch ist in Beziehung auf die antiken Bevölkerungen dieser Inseln und Gestade am Eingänge des Golfs von Akaba (wo die Insel der Phoken und die Insel der Isis, beiAgatharchides und Diodor, wol die heutige Tiran, oder eine be­

nachbarte, s. Erdk. XII. S. 115 u. a. O.) zu bemerken, daß eben da von Diodor das Küsten Volk der Bavi^o^ievot (Banizomenes, Diod. Sic. Hist. III. c. 44. ed. Haverc. I. fol. 211) genannt wird, welche als eine Contracrion von Bavvfyvdu[uvo$, nach Fresnel's Annahme, angesehen werden dürften, und daß diese, nach DiodoruS SiculuS, daselbst ein Heiligthum besaßen, das von allen

Arabern verehrt wurde.

Auch Agatharchides nennt dasselbe Volk

in derselben Localitätt in einer verderbten Schreibweise (Batmizo-

manenses, bei Agatharch. de Rubro Mari ed. Huds. p. 58). In jenem Namen sieht Fresnel^) nur zwei arabisch-einheimi­ sche Namen mit griechischer Umschreibung; denn das tvoi gehört als Ende nur den Griechen an, wie sie Thamud-ene oder Thamud-itae für Thamud schrieben.

Das erste Wort ist das all­

gemein gebräuchliche der Beni, d. i. Söhne, Kinder, Nachkommen, das zweite ist dem Genius der arabischen Sprache eben so gemäß, Djoudham (Sowjet) oder Djouzam, deren erste Sylbe bei

griechischer Auffassung unterdrückt wurde. 4”) Fresnel, Lettres Mscr.

Die Beni Djoudham

Nordarabim; die Bamzomenes.

313

gehören aber zu dem jemenischen oder sabäischen Stamme

(nach Pococke, Spec. Hist. Arab. ed. 1650, p. 44). Dies er giebt sich aus einer vom Araber Ibn Louhayah mitgetheilten antiken Tradition^)-. Als Abu Hourayrah einst zu dem Propheten Mo­

hamed gekommen und von diesem befragt sei, welchem Stamme er angehöre, habe er gesagt: dem Tribus Djoudham. Darauf fei des Propheten Antwort gewesen: ,,Willkommen sind die Schwiegerväter Moses; willkommen sei das Geschlecht Schoaib." Hieraus ergiebt sich offenbar, daß zu Mohameds Zeit der TribuS der Djoudham dasselbe Land inne hatte, wel­

ches heutzutag die Howetat im Osten des Golfs von Akabah, das Land derMidian, beherrschen und durch ihre Treulosigkeit so

schwer zugängig machen (vergl. ob. S. 304).

Hieraus erklärt sich

auch, wie die obige Stelle des Makrizi bei Hamacker den Pro­ pheten aus Mose Zeit, Schoaib (Jethro), zu den Söhnen

Dschidams (offenbar jene Djoudham?) rechnen konnte (s. ob. S. 289). In einer zweiten Tradition desselben Ibn Louhayah wird

der Berg Hhisma angegeben als ein Besitzthum der BeniDjoudhamiden. Diesen Berg, sagt Fresnel, habe er auf sei­ ner ersten Landreise im nördlichen Arabien, im Tör Hesma, in der Nähe von Akaba am Nordende des Golfs von Aila wie­ der erkannt, darin er die Station Hasmona der Kinder Is­ rael auf ihrem Wege von Sinai über Hazaroth nach Eziongebr

wiederfinden müsse (4. B. Mos. 33,29).

Dieses Hhaschmonah

(Hasmona in Luthers Uebers.) war vom Sinai die sechszehnte Station auf dem Wege nach Ezeongeber. Die Lage dieses Berges wird an der Südostseite des heu­ tigen Castells von Akabah durch Robinson^) bestätigt, der am ersten Tagemarsche von demselben, beim ersten Aufsteigen zu einer Anhöhe, wo sich beim Rückblick ein weiter Horizont über das

Nordende des Akabah-Golfs entfaltete, in S.O. gen O. vom Fort Akabah, den hohen Berg el Ashhab aufsteigen sah, hinter wel­ chem, ihm zur Seite, der sandige Landstrich el Hismeh, von

Bergen umkränzt, gezeigt wurde, aus welchem er später den von da nach Wadi Musa ausgewanderten Stamm, der sich Ma'az

33) F. Fresnel, Sur la Geographie de VArabie, im Journ. Asiat. 3. Ser. 1840. T. X. Sept. p. 189. ") E. Nobinson's Palästina. 1838. TH.I. S. 286, III. 1. S. 84 und III. 2. S. 788.

314

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 78.

nannte, kennen lernte. Dieser antike Name Hasmona hat sich also bis heute, wenn schon in contrahirter Form, als Hesma oder Hisma auf demselben Locale erhalten. Aber zur Zeit des Autors, aus welchem Diodorus Siculus zu Alerandria seine Nachricht copirte, gehörte diese Gegend des Ailanitischen Golfs noch den Nabatäern (s. ob. S. 116), und die Beni Djoudham, ursprünglich aus Jemen kommend, saßen unstreitig erst an deren Grenze, waren aber noch nicht an den Golf selbst vorgerückt; daher Diodor die Banizomenes in der Gegend vom Moilah ostwärts Midian ansetzt. Zu Mo­ hameds Zeit waren sie zum innersten Golf von Akabah vorgerückt, doch wohnten zu Edrisi's Zeit die Tribus der Djoudham^) noch immer zwischen Aila, Tabuk und Wadi'lKora, nebst de­ nen der Lekhm, Djoheine und Bili. Fresnel traf ihre Stam­ mesnachkommen im untern Aegypten an, wohin sie seitdem, wie so viele andere. Arabertribus, endlich aus der antiken, gemeinsamen jemenischen Völkerquelle (s. Crdk. XII. 77, 84 u. a. O.) eingewan­ dert, unter dem Namen der Ayai'deh zu Belbeis ihre Sitze ge­ funden haben. So reihen sich noch gar manche bisher für verloren ge­ haltene Landes- und Völkerglieder des arabischen höhern Alterthums an die Gegenwart an. Wie an das Wadi Doan, nach obigen Untersuchungen, schon die Toani (s. XII. 284); an Alaschari die Eleasar (XII. 244); an Kharibahs Ruinen Caripeta (XII. 863); an Beit Djenobi Zenobius (XII. 345); an Hasik die Asicho-Bay und an Cap Saugra das Syagrios extrema (XII. 335, 309); an Sachar der Sachalites-®olf (XII. 333) und Sachle (XII. 308); an Wadi Mefat der Vicus Maephat (XII. 322); an die Djoun el Haschisch der Sinus herbosus (XII. 306); an Dhafar die alte Sapphar Metropolis (XII. 297); an die Beni Helal die Alilaci (XII. 294); an die Jemener die Minaei; an den Brunnen Barahut der Styr, an die Minaei, Rhadamaei, Rhamanitae itnb Manites der Minos und Rhadamanthus (XII. 277); an Magna das Makna; an Einunah das Onne des Ptolem. (s. ob. S. 287) und vieles andere. So finden sich ebenfalls in den Ghassan, die nicht alle nach Syrien wanderten (s. XII. 107), auch in Arabia felix die Cassa-

435) Edrisi bei Jaubert T. I. p. 335.

Nordarabien; Menschenschlag in Hedschas.

315

nites und Gasandes wieder; in den Kindah-Tribus bk Cinedocolpites, im heutigen Wadi Djebrin (XII. 1007) oder Ua-

brin das Jabris des Prolemäus; int Tribus der Djadis, im heutigen Jemame (XII. 601), die Jodisitae bei Ptolem., in den Thamud die Thamudeni, Thamuditae, Thamybitae; in den Wabar die Banabari; in den Oumayym die ALumdotae; in

den Ssouhhar-Tribus die Socchor bei Ptolem. wieder; und viele andere Namen werden aus antiker Zeit bei immer fortschrei­ tender Specialkenntnis; der Gegenwart noch ferner aus dem Todtenschlase zum neuen historisch-geographischen Leben auferstehen.

Erläuterung

8.

Allgemeinere Bemerkungen über den Menschenschlag im Hedschas, über Krankheiten, zumal Pest und Cholera, Luft und climatische Verhältnisse des Gestadelandes, über dessen Produetionen und über den Fortschritt durch die Dampfschiffahrt. Noch bleiben uns einige allgemeinere vervollständigendere hiehergehörige Bemerkungen über das Hedschasgestadeland und seine Bewohner, zumal nach Wellsted's Beobachtungen, beizu-

sügen übrig. Die Beduinen dieses Hedschaögestades fand derselbe nur

wenig verschieden von denen des Binnenlandes, welche dort die

Wüsten durchwandern;

dagegen in Leibesbeschaffenheit^)

einen großen Unterschied zwischen ihnen, die am Rothen Meere umherziehen, und den arabischen Beduinen am Persermeere.

Diese letzteren characterisirt ein ovales Gesicht, schwarzes Haar, meist kurz geschoren, schwarze Augenbrauen, glatte Haut, etwas heller als die der Eingebornen in Indien. Im Hedschas dage­ gen sind die Gestalten magerer, rüstig von Ansehn, aber von klei­

nerer Statur; die Gesichtsform ist länglicher, die Wangen sind hohl, die Haare mit Ausnahme von zwei Locken zu beiden Seiten,

auf die sie viel Sorgfalt verwenden, herabhängend bis auf die Mitte des Leibes. Die Farbe der Haut ist lichter als bei jenen und nicht von so gesunder Glätte. Der Ausdruck ihres Gesichts ist meist unangenehm, oft bübisch.

In ihrer Lebensweise sind sie

36) Wellsted, Reisen, bei Rödiger Th. II. S. 199.

316

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 78.

meist aus Noth sehr enthaltsam; einige Datteln, ein paar gesalzne

Fische, ein Schluck Wasser und gelegentlich eine Tasse Kaffee ist ihre Tagesnahrung; denn nur bei Festen giebt es Reis, Schaf­

fleisch und ungesäuertes Brot als Leckerbissen, dazu Honig, eine Lieblingöspeise und Arznei, die schon Mohamed anpreiset (Koran Sur. XVI)37). Bienen nisten in allen Klüften von Hedschas und finden überall aromatische Kräuter und Blumen auf. Dürftiger ist die Kost der Beduinen auf ihren Kameelen bei Wüstenreisen, wo sie für Ausflüge von 10 bis 12 Tagen außer ihrem Wafferschlauch nur noch einen Beutel voll kleiner Kuchen oder Klöße aus Mehl,

Kameel- und Ziegenmilch (ein Stück zu 5 Unzen Gewicht) zusammen­ gebacken mitzunehmen pflegen. Zwei dieser Kuchen und ein Schluck

Wasser, dieser letztere nur zweimal innerhalb 24 Stunden, ist ihr ganzer Tagesunterhalt, dabei, wo sie Vorrath finden, ihre Gefrä­

ßigkeit nicht leicht ein Ende findet. Zu den vorherrschenden Uebeln an der Hedschasküste gehören Ruhr, Fieber, Beingeschwülste, Hautkrankheiten (BeriBeri), welche zumal auch den Küstenfahrern beschwerlich werden, da die Mannschaft nur weniger Schiffe davon verschont zu bleiben

pflegt. Die britischen Seefahrer, bei ihrem langen Aufenthalte da­ selbst, entgingen diesen Krankheiten dadurch, daß sie stets darauf bedacht waren, sich mit gutem Wasser und frischen Lebensmitteln

zu versehen. Zumal während des Menschengedränges der Pilger­ zeit, wo zu der ungesunden Lage und dem schlechten Wasser die Kargheit der Lebensmittel und ihr Verderbnis;, die Reisestrapazen

und das Ungewohnte des Nacktgehens im Pilgerhemde, dem Jhram, hinzukommt, herrschen stets viele Krankheiten in Janbo, Dschidde,

Mekka.

Viele Pilger bringen auch böse Krankheiten mit; wie zu

Burckhardt's und Rüppell's Zeiten die Pest (1815 und 1826)38), so steigerte die Cholera (1831) die Sterblichkeit da­

selbst ins Unglaubliche3^);

jene sollte aus Aegypten, diese mit

Pilgern aus Indien eingeschleppt sein und die Hälfte der Popu­ lation im Hedschas hinweggerafft haben. Der panische Schrecken ergriff in Mekka und Dschidde die mit Krankheit behafteten Pil­ ger und zerstreute sie wiederum nach allen Weltgegenden, wo sie nun wiederum die Krankheit weiter verbreiteten. Auch im Jahre 1833, nach solcher Pestzeit, sand Wellsted an allen Schiffer- und

437) Günther Wahl, Koran S. 217. 39) Burckhardt, Trav. in Arab. p. 412. 39) Wellsted a. a. O. U. S. 198.

Nordarabien; Hedschas, Krankheiten.

317

Pilgerstationen von Janbo bis Suez und Cairo die frischen

Gräber der Pilger in Menge aufgehäuft.

In solchen Zeiten der allgemeinen Noth treten die verwirrten

Zustände, denen der Orient unterliegt, noch besonders characteristisch hervor, wie sich aus Burckhardt's meisterhafter Schilde­ rung der Pest zeit im Hedschas (1825, ein Seitenstück zu der

später 1830 in Bagdad wüthenden Pestzeit, s. Crdk. XL S. 806, 832 — 836) ergiebt, aus der wir nur die local-charakteristischen

Hauptzüge hervorheben. Alles war gedrängt voll rückkehrender Truppen und Hadjis, als Burckhardt die Hafenstadt Janbo erreichte, um über Suez

nach Cairo und weiter der Pest zu entfliehen.

In Aegypten war

sie schon gewesen, Schiffe hatten sie von Suez nach Dschidde ge­ bracht, und von da war sie in Mekka ausgebrochen und nach Janbo

geführt. Seit Menschengedenken war keine Pest im Hedschas ge­ wesen; die Araber glaubten also nicht daran, daß es die Pest sei; erst starben täglich in Janbo nur 10 bis 15 Menschen, bald aber 40 bis 50, und dies verbreitete erst durch die Stadt von nur 5000 bis 6000 Bewohnern die Erkenntniß des Uebels.

Burckhardt

schloß sich in seine einsame Stube ein, wo er 18 Tage warten mußte, ehe ein schlichtes Boot ihn nur zur Ueberfahrt nach Kos-

seir aufnehmen konnte, in dem er aber sich bald auf allen Seiten dicht von Pestkranken umgeben sah. Im Okal oder dem Kara­

wanserai, das er in Janbo bewohnte, starb alles um ihn weg; dem heftigen Fieber, das ihn während dieser Zeit nicht verließ,

glaubte er seine Rettung zu verdanken; denn Bewahrung vor Be­ rührung mit schon angesteckten Personen war unmöglich, da er sich alle Bedürfnisse selbst herbeischaffen mußte. Aderlaß und Pflaster im Nacken waren die einzigen Vorkehrungsmittel, die man gegen die Krankheit anwandte.

Jeden Morgen wurden die Todten am

Meere zu Abwaschungen ausgestellt, ehe in der Moschee das Gebet über sie gesprochen ward; diese Ablutionen machten die schwarzen Sclaven als ein verdienstliches Werk, und auch Burckhardt's Sclave war durch seinen Herrn nicht davon zurückzuhalten.

Bei den Ar­

men brachte die Pest Familienfeste; denn jede Familie, die es nur immer erschwingen konnte, schlachtete beim Tode ihres Verwandten

ein Schaf; den Tag darauf versammelte sich die ganze Nachbar­ schaft, Männer und Weiber zum Schmause. Die Weiber beim Eintritt in das Zimmer umarmten, trösteten alle Weiber der Fa­ milie des Verstorbenen, und schon diese Sitte allein mußte die Pest

318

West-Asien. IV. Abtheilung. §.78.

durch alle muselmännischen Städte immer weiter verbreiten und ganze Familien aussterben machen. Die Lehre der Prädestination, mit der Erfahrung, daß wirklich in der Mitte der fürchterlichsten Niederlage Einzelne von der Pest gänzlich unberührt bleiben,

bestärkt in der völligen Sorglosigkeit, sich gegen das Uebel auf ir­ gend eine Weise zu verwahren. Die an der Pest Sterbenden sol­ len, nach Mohameds Aussage, Märtyrer im Kampfe gegen Satan sein; ein unsichtbarer Todesengel mit der Lanze bewaffnet, ist der Volkswahn, berühre die Opfer, die der Pest geweiht sind, und diese finde er,

ist der allgemeine Glaube,

Schlupfwinkeln auf.

auch

in den verborgensten

Obwol Europäer, Christen, Franken, sich

durch Abscheidung und Einschließen öfter retten, so werden doch auch von ihnen öfter Einige ergriffen, und dies reicht schon hin,

von den Moslemen beschimpft und gelästert 'zu werden wegen der Thorheit, als wolle man sich den Beschlüssen Allahs widersetzen. Diese Gründe haben schon die Schwierigkeiten der Einführung von Absperrungen und Quarantänen in den Moslemenländern sehr er­ schwert, wozu aber in einem Lande, wie z. B. Aegypten, wo die

Pest von 1812 bis 1816 jedes Jahr wüthete, noch andere Um­ stände kamen, die auch auf Hedschaö zurückwirkten. Mohamed Ali folgte dem Rath der Europäer, sich abzuschließen, für sich und seine Familie, um Ansteckung zu vermeiden, was ihm in der Volksan­ sicht weit mehr Vorwürfe brachte, als wenn er die Quarantaine selbst eingeführt hätte.

Die spätere Einführung der Quarantaine aus Ehrgeiz, der Aufklärung zu huldigen, 1813 und 1814, war

so fruchtlos wie nachlässig, weil, nach Burckhardt, das egoisti­

sche Motiv seine Schatzkammern durch das Erbtheil der Verstorbe­ nen zu füllen bei dem Vicekönige dabei zum Grunde lag. Die Pest wüthete unter den reichen Kaufleuten in Alerandria, Damiette,

Cairo, wie unter den dort stets aus allen Theilen des Orients

versammelten Fremden dieses Standes. Ihr Erbtheil fällt beim Tode, nach dem Gesetz, dem Veit e Mül, d. i. dem Schatze zu, der früher für fromme Stiftungen bestimmt war, gegenwärtig ganz zur Disposition der Gouverneure.

Auch das Erbtheil abwesender

Gestorbener fällt derselben Casse zu, so wie die Mortalität der Sol­

daten und Officiere ein großer Gewinn für die Commandeure ist,

woraus deren geringe Pflege für ihre Leute sehr begreiflich wird, wie dies aus den Aegyptier-Kriegen im Hedschas gegen Wahabi und Asyr sichtbar hervorgeht. Nach einer mäßigen Berechnung brachte ein Jahr, in welchem

Nordarabien; das Pestübel.

319

(1815) zu Cairo allein 30,000 bis 40,000 Menschen starben, dem

Schatze des Paschas über 20,000 Beutel, d. i. 10 Millionen Pia­ ster, ein, eine Summe welche schon hinreicht, das Herz eines Tür­ ken zu verhärten; denn dasi die Population und damit zugleich auch Gewerbe, Einkommen u. s. w. sich in gleicher Graduation

vermindern, ist ein Calcul, der noch über den Horizont musel­ männischer Staatswirthschaft hinausgeht. Die Mortalität der Städter ist größer als die der Landbewohner, wodurch der Ausfall von deren Abgaben minder sichtbar wird gegen die großen Sum­ men, welche die Mortalität der Städte einbringt. Eben so ist es

mit Constantinopel, Smyrna, Mekka und andern orienta­ lischen Städten. In Dschidde wüthete die Pest in demselben Jahre noch ärger als in Ianbo; es starben täglich bis 250 Per­ sonen; der allgemein verbreitete Wahn, als schütze der Prophet seine Stadt vor der Pest, machte viele dahin fliehen, wie in ein Asyl. So drang damals auch dort die Pest ein, doch raffte diese

dort weniger Menschen als anderwärts weg. Auch der Kadi von Dschidde, ein Araber, floh nach Mekka mit allen seinen Ulemas;

der türkische Gouverneur Hassan Pascha zwang sie aber bei Todes­ strafe auf ihren Posten zurückzukehren; der Kadi starb auf dem

Rückwege. Die große Heerstraße zwischen Dschidde und Mekka war leer geworden; die mit den kostbarsten Waaren gefüllten Ma­ gazine der fremden Kaufleute an diesen Orten wurden beim Tode ihrer Besitzer, wenn diese zur Erde bestattet waren, in die Commandantur gebracht und bereicherten die Schatzkammer Mohamed Die Stadt Medina wurde damals nicht von der

Alis ungemein. Pest erreicht,

so wenig wie die Küstenorte zwischen Dschidde und

Ianbo. — Das Clima dieses nördlichen Hedschas gehört keineswegs

zu den unerträglichen; es hat seine kühlen wie seine heißen Zeiten. Bei kühlem Wetter ist der Himmel über diesem Gestade hell und wolkenleer, ungemein durchsichtig und klar für weiteste Fernsicht. Der Regen ist hier keineswegs so selten wie in dem benachbarten Aegypten, oder so lange ausbleibend und in Verzweiflung setzend

wie im südlichern Hedschas und Jemen. Nordwärts Ianbo fällt er regelmäßig im November, Januar, Februar, ein wichtiger Unterschied vom Nil-Delta und der gegenüberliegen­ den äthiopischen Küste.

Nur etwa auf vier Jahre kommt im

Hedschas ein regenarmes, das davon gänzlich Mangel litte. An allen Küsten bis zum Akabah-Golf sieht man die tiefen und zahl-

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 78.

320

reichen Erdrisse, die Wirkungen heftiger Winter-Gießbäche.

Nebel sollen selten sein.

Von dem Elima tiefer landein zu Medina ist schon oben gesprochen (s. ob. S.18.2), über das von Mekka^") theilt Burckhardt einige Beobachtungen mit. Es ist, sagt er, im Ganzen

schwül und ungesund; die Felsen, welche das enge Thal einschließen, hemmen die Winde, zumal den Nord, und reflectiren den Sonnen­ strahl zu verdoppelter Hitze, die in den Monaten August bis Ok­ tober fast unerträglich wird. Im September, während Burckhardt's Aufenthalt daselbst, wehte 5 Tage lang ein fast ersticken­ machender Wind. Mit dem December beginnt regelmäßig die Regenzeit, aber nicht wie in andern Ländern ununterbrochen, sondern nur in Intervallen von 5 bis 6 Tagen, dann sind die

Regenschauer ungemein heftig; doch fehlen sie auch mitten im Sommer keineswegs ganz. Kommen die Wolken von der See­

sei te, dann, sagen die Mekkawi, werde der Boden hinreichend be­ wässert; kommen sie von Osten aus dem Binnenlande, dann giebt es nur einzelne Regenschauer; öfter tritt auch völliger Negenmangel ein, und vier Jahre hintereinander mit reichlichem Regen sind schon eine Seltenheit. In den trocknen Jahren geht das Vieh, wegen Dürre und Futtermangel, zu Grunde, und dies erhält die Beduinen immer in Dürftigkeit.

Die Kälte wird zwar nie bedeutend, doch wird sie empfind­ lich genug, so daß im Januar und Februar die Pelze als Han­

delsartikel

aus Cairo

und Constantinopel guten Absatz finden;

Sölifcftyobt41) sand es in Medina weit kälter, als jemals Eu­

ropäer dies in den Wüsten -Arabiens zu erwarten pflegen, und da­ her das Tabackrauchen dort weit stärker als Erwärmungsmit­ tel dient. Die Luft in Mekka ist zwar im allgemeinen sehr trocken, doch pflegt mit dem Januar nach heftigen Regenschauern auch der nächtliche Thau an, sich einzustellen. In Dschidde dagegen ist die

Luft immer feucht, auch während der größten Hitze durch die See­ winde und Verdunstungen der Küstenmoräste; dicke Nebel herr­ schen vor am Abend und Morgen und selbst im Oktober fällt da

schon der Thau. Im September setzen die regulären Nord­ winde ein und halten den ganzen Winter gleichmäßig an.

440) Burckhardt, Trav.] in Arabia p. 240—243. p. 373, 385.

4 9 Ebend.

Nordarabien; Hedschas, Krankheiten.

321

Im Hedschas wie an der Seeküste Aegyptens ist der N.O. immer mit Feuchtigkeit geschwängert, und selbst das Steinpflaster

im Innern der Häuser stets feucht. In Mekka und ihrer Hafen­ stadt herrschen gleichartige Krankheiten vor; Burckhardt hält die Küste von Hedschas^) für eine der ungesundesten des Orients.

Jntermittirende Fieber sind sehr allgemein, eben so Dysenterien;

ohne solche Attacken kommt selten einer der Bewohner im Jahre durch, und jeder Fremde wird gleich in den ersten Monaten seines dortigen Aufenthaltes davon niedergeworfen; daher die großen Ver­ luste der ägyptischen Armee Ali Paschas. Faulfieber sind häufiger

in Dschidde, hitzige Fieber häufiger in Mekka. Kein Annalist Mek­ kas spricht dort von der Pest in Hedschas; man erinnerte sich seit

Menschengedenken ihres Vorkommens

daselbst nicht und schmei­

chelte sich mit dem thörichten Wahne, die Prophetenstadt sei davor bewahrt. Aber im Jahre 1815 brach auch dort diese Plage aus;

Mekka und Dschidde verloren ein Sechstheil ihrer Einwohner. Blindheit, die in andern Theilen des Orients so häufig, kommt hier nur selten vor; Elephantiasis ist häufig, vom Aussatz sah Burckhardt nur ein Beispiel. Das schlechte Was­ ser, das hier in so großer Menge getrunken wird, hält er für die Ursache mancher Krankheiten, zumal auch des Blasensteins, den

durch Operation herauszuziehen nur ein Geheimniß des Beduinen­

stammes der Beni Saad (s. Erdk. XII. S. 988) ist, die an 12 Stunden im Süd von Taif im Gebirge wohnen. Sie bewahren diese Kunst als geheimes Erbtheil ihres Stammes und kommen

deshalb von Zeit zu Zeit nach Mekka, dieselbe auszuüben.

Ge­

schwüre an den Füßen sind, zumal im Küstenclima Dschiddes, sehr allgemein, wo die kleinste Verletzung leicht zum Geschwür wird. Ein Viertheil der Einwohner von Dschidde soll an Beingeschwü­

ren leiden. Sein beständiges Kranksein an Fiebern und Diarrhöen in den Städten Mekka und Medina schrieb Burckhardt den schlechten

Wassern zu. In der Wüste, meinte er, möge das brakische Wasser vielleicht dem Reisenden eher Vortheilhaft als schädlich sein, weil die große Erhitzung der Tagereisen und die Art der Nahrung Obstructionen erzeuge, wogegen die brakischen Wasser als Medicin wirken, bei einer sitzenden Lebensweise aber das Gegen­ Leider verlor Burckhardt durch diese Krankheits-

theil bewirken.

42) Burckhardt, Trav. I, c. p. 241. Ritter Erdkunde XIII.

X

323

West-Asien. IV. Abtheilung.

§. 78.

zustande Kraft und Muth, noch länger sich in den unbekanntern Thalgebieten der Beduinen wie im Lande der Thamud umzusehen,

wozu ihn doch seine lebhafte Begier nach Entdeckung früher ge­ drängt hatte. Von den vorzüglichsten Produktionen deS Pflanzen­ reichs in dem Hedschasstriche ist schon zuvor, zumal in den Um­

gebungen von Dschidde, Mekka, Taif und Medina, die Rede ge­

wesen; unter den Thieren gehören hier das Kameel und das Schaf zu den vorzüglichsten; die arabischen Pferde sind mehr im Binnenlande verbreitet, ihre Stelle muß an der Küste meist der

Esel oder das Kameel vertreten, von dessen großer Bedeutung in Arabien weiter unten die Rede sein wird. Ohne die Schafe wür­ den die arabischen Wanderstämme eben so wenig leben können; es ist eins ihrer Hauptheerdenthiere. Zweierlei Arten^) bil­

den dieselben im Hedschas.

Die eine, wol einheimische, dunkel­

braun, mit langer verflochtner Wolle, wie Ziegenhaare, der Gestalt nach klein, aber mit sehr wohlschmeckendem Fleisch. Die zweite Art größer, weiß mit schwarzem Kopf, der habessinischen Art

ähnlicher. Ziegen desgleichen, beide in großer Menge. Verkauf der Butter aus Schaf- und Ziegenmilch, die sehr einfach in Ziegenhäuten durch Schütteln gewonnen wird, macht einen Haupt­

erwerb der Araber des nördlichen Hedschas aus. Rinder sind seltner in Janbo, auch wol noch bis Rabegh, über weiter nordwärts sah man während des britischen SurveyS

keine; südwärts Dschidde sind sie häufiger, von der Zeburasse,

und dienen vorzüglich zum Wafferziehen aus

den Brunnen zur

Bewässerung der Felder; ihr Fleisch wird für ungesund gehalten und nicht verspeiset. Von Vögeln bemerkte Wellsted vorzüglich:

Adler, graue Geier, Tauben, Schwalben, Rebhühner, Wachteln

und sehr viele wilde Enten; Schaaren von Flamingos sah man öfter über dem nördlichen Rothen Meere umherkreuzen. Die Fische sind in sehr großer Menge und Mannichfaltigkeit; sie geben allen Schiffenden reichliche frische Nahrung, und die ganze Eristenz der Hatemi beruht auf ihrem Einfang. Selbst die Haifische, welche

die Taucher und Fischer in Schrecken setzen, geben vielfachen Ge­ winn durch ihr häufiges Vorkommen zwischen den Korallen-Laby-

rinthen; die mehrsten sind kleinerer Art, selten über 6 bis 7 Fuß lang; Haut und Flossen gehen

aus die Märkte von Dschidde,

443) Wellsted, Reisen, b. Rödiger Th. II. S. 210.

Nordarabien; Fischerei, Damfschiffahrt.

323

Mochha und bis nach China; auS ihrer Leber wird Oel bereitet; ihr Fleisch wird eingesalzen und gern gegessen.

Robben waren

schon den Alten bekannt, kommen aber nur noch selten vor, so wie Wallfische, von denen einer und der andere doch noch einmal selbst am Nordende des Rothen Meeres sich zeigt, wie Wellsted

deren in Kosseir und bei den Inseln Senafir nahe Tiran an­ führt.

Fischerei, Schiffbau und Schiffahrt^) scheinen bisher seit den ältesten Zeiten auf ziemlich gleichartige Weise an diesen

Küstenmeeren Arabiens betrieben worden zu sein, worauf schon an vielen Stellen gelegentlich in obigem hingedeutet worden ist; aber

mit der seit kurzem eingerichteten Dampfschiffahrt^) fängt unstreitig eine neue maritime Aera für diesen merkwürdigen,

großen arabischen Golf, die von der Natur selbst eingezeich-

nete Straße der Weltverbindung zwischen Indien und Europa, oder zwischen Orient und Occident, an, deren wirksamer Einfluß zur so ungemein zeitverkürzenden Annä­ herung entgegengesetzter Welten schon gegenwärtig in allen Ver­ hältnissen von Handel, Politik, Wissenschaft und Welt­

verkehr sich kund thut. Der Mangel aller Piraterie in diesem Meere ist schon ein großer Vorzug desselben von jeher vor

dem Persergolf gewesen und dessen Frequenz durch das Pilger­ wesen, durch das angrenzende Cultur-Delta Aegyptens, durch den ununterbrochenen Transport zahlreicher Kaffeeschiffe, durch den fort­ schreitenden Weltverkehr der Orientalen wie Occidentalen zuzuschrei­ ben.

Die Dampfschiffahrt, wenn schon bis jetzt nur vorzüg­ auf wenige Landungsstationen

lich zum Vortheil der Europäer

zwischen Aden, Mochha, Dschidde und Suez beschränkt, hat dadurch schon den Zugang zu Arabien von drei Hauptthoren aus regelmäßig, zuverlässig und in kürzester Zeit möglich gemacht und

gebahnt. Der leichtere Transport von Waaren, wie von Streit­ kräften und Spekulanten aller Art, hat die Wiederaufnahme dieses antiken Seeweges schon neuerdings vielfach belebt, der, obgleich zunächst nur zum großen Gewinn für England und Indien durch Dampfschiffe befahren, doch auch sein Theil durch

diese neue Art des gegenseitigen schnelleren und regelmäßigen Aus­ tausches gelegentlich den Küstenländern gebracht hat und noch

44) Wellsted, Reisen, bet Rödtger Th. II. S. 214 u. f. Th. II. S. 222-—235.

*5) Eben-«

324

West-Aflen. IV. Abtheilung. §. 78.

künftig bringen wird.

An einer Vervielfachung dieser Sta­

tionen und der Dampfschiffe an den Hauptpuncten der arabischen Handelsküste von Oman über Hadhramaut, Aden,

Jemen, Hedschas und Tor bis Suez ist wol kaum zu zwei­

feln, wenn dereinst das Bedürfniß dazu durch fortgeschrittene Ci­

vilisation gewachsen sein wird.

Die Durchstechung des Isth­

mus von Suez als Canal, oder auch schon die projectirte Eisen­

bahn über diese Landenge dürften zur Beschleunigung eines solchen

Fortschrittes nicht wenig beitragen, der, wenn auch nur einsei­ tig, während der fast dreißigjährigen Occupation von HedschaS durch Mohamed Ali sogar schon begonnen hatte, aber durch dessen

Evakuation seit 1840 wieder zum temporairen Stillstand gekom­

men zu sein scheint.

Wenigstens scheint, nach den neuesten Nach­

richten, der Seehandel von Dschidde, Hodeida und Mochha^) der

Zahl der Schiffe nach bedeutend gesunken zu sein. Die ottvmanische Pforte hat über keine Marine auf dem Rothen Meere mehr zu disponiren, wo nur England und Aegypten das Supremat ausüben, und der eingesetzte Statthalter des Großsultans, Osman Pascha, in Hedschas schon nicht mehr die Beduinen-TribuS zu zügeln im Stande war, und eben so ohnmächtig wie zuvor und zu allen Zeiten in Arabien die Türkenherrschaft keine Karawane mehr

in das Binnenland auszusenden wagt, sich nur mit Einforderung des Tributes aus den Hafenorten begnügen muf;47). Auch seinem südlichen Nachbar, dem usurpatorischen Scherif von AbuArish,

konnte er nicht einmal die Spitze bieten, als A. de Grilhon

(1842) durch Hodeida48) zog. Werden dereinst die politischen und commerciellen Jalousien zwischen der Hohen Pforte und dem Vice­ könig, wie die zwischen den britischen und französischen Gouver­ nements, die sich mit jenen associirend stets einander gegenüber stehen, und während sie sich die Wage halten, die von ihnen ab­

hängigen Völkerschaften nur deprimiren, durch irgend eine größere Weltbegebenheit verdrängt sein, wird ein großer Herrschercharacter dort sich erheben, würde des Korans wie des halben Mondes Blend-

446) Kochet Je Hericourt, Lettre a Mons. D’Avezac. Moka,26. Mai 1842, in Bulletin de la Soc. de Geogr. T. XIX. 1843. p. 124. 4D St. Croix Pajot et Alciati de Grilhon, Resume d’un Voy. en Arabie 1844, in Bulletin de la Soc. de Geogr. 3. Ser. T. IV. Paris 1845. p. J84 u. f.; und Lesebure Considerations generales sur VAvenir du Commerce de la Mer Rouge 1. c. p. 329—330. St. Croix Pajot etc. 1. c. T. IV. p. 189.

Nordarabien; Binnenland Nedschd.

325

werk und Abschwächung durch das Evangelium der Wahrheit und

eine sittliche Regentschaft verdrängt sein,

dann erst möchte bald

eine neue Morgenröthe für diesen Orient dem Aufgange eines neuen

Tages der Weltgeschichte vorausgehen.

Dreizehntes

Kapitel.

Das Binnenland von Nord-Hedschas und Nedschd, das kontinentale Nordarabien in seinen Grenzgebieten gegen Irak und Scham, d. t. gegen das Euphratland und Syrien. 8. 79. Uebersicht. Nedschd, nicht Nedsched (weder Nedsjed bei Niebuhr, noch Nagd bei Rommel), sagt v. Hammer^"), ist die einzig

richtige Schreibart für dieses Hochland, da die genaueste Bocalisirung der Araber mit Nedsched ganz etwas anderes, nämlich Angst, Schweiß, Mattigkeit, Dummheit, bezeichnet; dagegen von

Nedschd erhabnere Begriffe, Stärke, Seelenadel (d. i. Nedschdet) abgeleitet werden. Das? es seiner Bedeutung nach als Hochland auch ein Nedschd Hidschas, ein Nedschd olAarid (Hochland von Jemame), einNedschd ol Jemen giebt, also dreierlei

Nedschds, und außerdem doch auch ein wieder für sich bestehendes

Nedschd genannt wird, welches wiederum auch Theile jener drei in sich faßt (s. Erdk. XII. S. 146, 220—224) und also in all­ gemeinster Bedeutung auch Theile von Jemame, Jemen, Hedschas bezeichnet, ist in obigem wiederholt angedeutet. Auch daß die

älteren bekannteren arabischen Geographen, wie Jßtachri und Edrisi, nur wenig unter diesem Namen Bemerkenswerthes, sowie

auch Abulfeda (Rommel Abulf. S. 80—82) davon zu sagen wissen; dagegen ist es viel mehr^), was im JakutisMeraßid

und im Moschterik darüber gesagt wird, obgleich auch bei ihnen die genauere Grenzbestimmung fehlt, und was diese Werke in der

einen Abtheilung Nedschds anführen, öfter in der andern gesucht 49) v. Hammer, in Wien. Jahrb. 1841. B. 94, S. 147. °°) Ebend. S. 148.

326

West-Afien. IV. Abtheilung. §. 79.

werden muß, wie denn auch die türkische Geographie, im Dschi-

hannuma die Ortschaften NedschdS öfter mit denen von Bilad el Dschof und Jemame zusammenwirft.

Um so dankenswerther sind, bei so großer Rathlosigkeit über diese Terra incognita des Innern Arabiens, die von dem gründ­ lichsten Kenner dieser Literatur schon geordnet mitgetheilten Auf­

zählungen des topographischen Details dieses Gebiets, auf das wir zurückweisen können51) zur genauern Kenntniß, und dar­ aus, zum Verständniß anderer Angaben, nur folgende Uebersicht entlehnen. Jakuti, imMoschterek, begreift unter Nedschd tm aller­

weitesten Sinne daS ganze Land, dessen oberer Theil Tehama und Jemen, dessen unterer Irak und Syrien einnimmt. Im Meraßid wird Nedsch als das Land definirt, das sich von Batn er

Remmet(?) bis SatJrk (DhatJrk, s. Erdk. XII. S.223,995) erstrecke, und von da bis Oseib bei Fayd (die Stadt im Norden gegen28" N.Br., s. Th. XII. S. 86,162). Das bekanntereOseib,

die erste Pilgerstation (Odzayb oder AlOdzayb bei Abulfeda) vom Euphrat bei Kadesia auf dem Wege nach Mekka, kann nicht darunter verstanden werden, da das hohe Nedschd nicht bis in jene» Blachfeld reichen kann; auch bemerkt schon Abulfeda selbst^), daß dieser Name sehr vielen Brunnen im Desert gegeben

werde, wozu Reinaud die von De Sacy gegebene (Chrestom.

Arabe II. 58) Etymologie hinzufügt, daß Odzayb, das Dimunitiv des arabischen Wortes, „süß" bezeichne und dem Wasser als Eigenschaft beigefügt zu werden pflege.

Doch finden wir sonst kei­

nen Ort Oseib bei Fayd angeführt.

Nach dieser Angabe, bemerkt v. Hammer, werde demnach Nedschd int engern Sinne im Süden begrenzt durch die Bergkette Dschebel ol Aaridh (Erdk. XII. 995), im Nor­ den von dem Gebiete der Beni Thay oder Tai (Taij bei

v. Hammer), wo die auf Berghaus Karte eingetragenen Doppel­

berge Ajam und Salami (s. Erdk. XII. 163), oder richtiger da» Bergsystem Adscha und Solma (nach v. Hammer), uns schon ihrer Lage nach aus frühern Untersuchungen bekannt schei­ nen, obwol wir weiter unten auf ihre abzuändernde Eintra­ gung in die Karte zurückkehren müssen.

4M) v. Hammer, in Wien. Jahrb. Bd. 94, @.148—166. 62) Abulfeda in Reinaud, Trad. p. 103.

Nordarabien; Binnenland Nedschd.

327

Die Bezeichnung dieser Südgrenze durch den Dschebel ol Aartdh, oder den Bergrücken el-Aaridh (nicht Arudh, s. Erdk. XII. 564, von dem schon früher sammt einer dortigen ver­ muthlichen Querstraße die Rede war, Erdk. XII. 995,996), wo­ hin auch das dritte der vier von Abulfeda genannten Aakyks (Wadi Alakyk), nämlich das Aakyk von AaredH (Aakyk Alüredh in Jemame), zu verlegen sein wird (s. XII. 997), ist bis jetzt noch weniger genau zu ermitteln, so wie der südwärts anlie­ gende, noch unbekanntere, traurige Landstrich Wadi Jebrim, richtiger als Wadi Djebrin (f.XII.271,564,1007), dessen Ein­ tragung in die Karte noch problematisch sein mag (bei Berghaus unter 22°50' N.Br. und 46'30'O.L. v. Par.)53). Eine in der frühern Ausgabe (bei Gravius) des Abulfeda ausgelassene Stelle (der wol das Dschihannuma in der XII. 1001 angeführten Stelle gefolgt zu sein scheint) knüpft diesen Bergrücken, der die Mitte Arabiens im S. von Nedschd durch­ setzen soll, an die westliche große Gebirgskette von Hedschaö, und spricht bei dem Orte Doul Holayfa (Wadi Dzyl Holayfa, Vallis D’hy Chalifah bei Gravius, Descr. Arabiae p. 8 ed. Oxon. 1712) davon, nach der Aussage desHadytsa, Sohn Jssa's, der nach Abulfedas Versicherung in jenen Gegenden ge­ wohnt hatte, also wol Bescheid darüber zu geben im Stande war. Seine wiewol nicht sehr klare Aussage, statt deren jedoch jede an­ dere uns fehlt, ist folgende: „Aredh (AaredH) ist ein Berg, der dem Dhahek (d.h. wei­ ßer Stein)^) von Sokhna (eine kleine Stadt in Syrien nahe Palmyra) gleicht" (d. h. dieser AaredH hat eine weiße Farbe). Dieser weiße Berg zieht sich weit bis nach Hamas (in Syrien) und bis nach Aegypten. Sein Rücken aber macht eine Wand gegen Ost, und gegen diesen Rücken finden sich die Städte Jemame und Hedscher (s. Erdk. XII. 600 u. f.) in der Entfernung zweier Tagereisen von der Seite der Bergwand. Die Doppelberge Adscha und Salma dominiren an dem östlichen Abhange (der Hedschas-Kette?) das 20 Tagemärsche für Karawa­ nen entfernte Aaredh. Was nun das Land jenseit AaredH (waS gegenwärtig Dschebel J'maryeh heißen soll, nach Jomard, s. XII. 601)55) betrifft, fuhr Hadytsa, Sohn Jssa's, ") Berghaus, Mem. Arabia, 1835. S. 94. 84) Abulfeda in Reinaud, Trad. p. 105. 6S) Jomard, Notice Qeographique sur

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West-Asien. IV. Abtheilung. §.79.

fort zu berichten, so könne man darin wegen Wassermangel nicht

reisen.

Es heiße Alfadj alkhaly (d. i. Passage der Wüste)

und mache keinen Theil von AaredH aus (es ist das. von Burckhardt in gleichem Sinne genannte Nobü el Khüly, s. Erdk. XII. 602,1007).

Man finde weder in AaredH noch in Ja-

111(11116 einen Weg, der nach Oman führe (s. XII. 1007, nach dem Dschihannuma); wol aber führe ein Weg quer durch AaredH,

auf dem man nach El Ahsa und El Kathif komme, von wo man dann die Meeresküste entlang Oman erreichen könne. — Wir vermuthen, daß Abulfedas Angabe über das angren­

zende Wadi Djebrin (Vabrin bei Wulf.) von demselben Be­ richterstatter herrührt, da er mit solcher Sicherheit von dessen Un­

Seine Worte zur Vervollständigung dessen, was früher von dieser seltsamen Localität, die auch Jßtachri schon kannte

gesundheit spricht.

(Erdk. XII. 165), schon gesagt ward (Erdk. XII. 271,600,1007), sind folgende^): Vabrin (Wadi Djabrin) ist der Name einer salzreichen Erd­ gegend, die zwei Quellen und viele Palmen enthält. Die beiden Quellen liegen eine halbe Tagereise weit auseinander; in ihrer Nähe sind die zahlreichsten Palmen. El Ahsa, Jemame und

El Kathys sind demselben benachbart; denn von ersterem liegt Vabrin 3 Tagereisen fern, eben so viel von den beiden letztem;

daher ihre Lage einen Triangel bildet, in welchem Zemame im Westen, El Ahsa int Osten und Vabrin im Süden liegt. Nach dem Moschtarek des Jakuti wird mit Vabrin eine große Sandmasse bezeichnet, deren Ende gar nicht zugänglich ist, wenn

man von Hedscher gegen den Aufgang der Sonne sich zur Rechten wendend fortschreiten wollte (nur gegen S.W. sich wendend, gegen

Hadhramaut, würde man sortschreiten können). Diesem fügt Abulfeda hinzu, daß Vabrin sehr ungesund sei; denn von glaub­ würdigen Personen wisse er, daß Jedermann, der Vabrins Datteln esse, von seinen Quellen trinke und im Schatten seiner Bäume schlafe, sicher vom Fieber ergriffen werde (was nach dem Hadschi

Chalfa zur sprichwörtlichen Redensart geworden war, s. Th. XII.

S. 600). Die Datteln von Vabrin gleichen im übrigen, sagt Abulfeda, den Birnys (bei Reinaud, Barni bei Rommel)

le Pays de Nedjd ou Arabie centrale. Paris 1823. 8. bei F. Mengin, Hist. T. II. p. 561, 587. 456) Rommel, Abulf. Descr. Arab. 1. c. p. 87; Reinaud in Abulfeda Trad. p. 112.

Nordarabien; Binnenland Nedschd.

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von Ölebina, die von Burckhardt jedoch als die gesundesten er­ wähnt werden. Die Ursache so geringer Kenntniß dieser Gegenden

hat schon Jfitachri im loten Jahrhundert angedeutet im Kapitel von den Pilgerrouten durch Arabien, wo er sagt: die Pilger aus Hadhramaut und Mahra, die nach Mekka gehen wollen, schla­ gen den Küstenweg über Aden ein; der Weg von Oman ist

aber sehr schwierig in der Wüste wegen der vielen was­ serleeren Strecken und der geringen Bewohnerzahlb?).

Die Omaner schlagen daher gewöhnlich auch den Küstenweg über Aden ein, den andern Küstenweg zwischen Oman und Bahrein

machen sich die Araber aber gegenseitig unzugänglich. Gelegentlich fügen wir hier dem im Dschihannuma in Hed-

scher angeführten Schloß Moschakker (Erdk. XII. 600), das auch Abulfeda hier als ein Schloß in Bahrein nennt, die

historische von Reinaud eruirte Notiz bei58), daß dieses einst, vor dem 6ten Jahrhundert, als die Sassaniden noch Gebieter die­

ses Küstenstrichs waren, das Residenzschloß der persischen Statthalter war und zugleich die Festung von Hedscher. Einige Männer des Tribus der Temin (Erdk. XII. 98,166) hat­ ten damals eine persische Karawane geplündert, die aus Jemen zum Tigrisufer zog. Als diese Nomaden nun eines JahreS Hungersnoth litten, lockte sie der Gouverneur Al-Moschakker nach

seiner Feste mit der Vorspiegelung, ihnen Lebensmittel zu reichen,

ließ aber, als die Unbesonnenen eingetreten waren, die Thore schlie­ ßen und sie aus Rache alle niederhauen. — Auch eines Zusatzes erwähnen wir noch hier zu Th. XII. S. 394, wo auf der Küsten­

route unter Nr. 10. von der Station Kadhima als Festung nach

Edrisi die Rede ist, worauf sich auch Abulfedas (Stelle59) bezieht.

Hier heißt es: in Bahrein ist Kadhime eine merkwürdige Bai

ant Ölern60) zwischen Bassora und El Kathif; von diesem nach

Kadhime sind 4 Tagereisen; sie heißt KadhimeAlbahar, d. i. Kad­ hime ant Meere, hat treffliches Weideland, sehr viele Brunnen dicht neben einander und wird von Arabern bewohnt (s. Th. XII.

S. 394). — Wenn in obigem die Süd- und die Nordbegrenzungen von Nedschd etwas näher, nach der Annahme der arabischen Geo-

67) Jßtachri, Buch der Länder, b. Mordtmann. Hamb. 1845. 4. S. 16. 68) Reinaud in Abulfeda, Trad. p. 113. 59) Ebend. p. 113. 60) Vergl. Berghaus, Ölern. Arab. S. 82.

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West-Asien. IV. Abtheilung. §.79.

graphie, bezeichnet werden mußten, so ergeben sich dessen West-

und Ost-Begrenzungen aus der Natur des Bodens von selbst; denn im West ist es die sanftere Ostsenkung der großen

Hedschas-Kette in die vorliegenden, ebenern, doch immer hoch bleibenden Plateaulandschaften nordwärts von Dowaser und Asyr, wo die Wadi Bishe, Therad, Tarabah (s. Th. XII. S.986 u. f., 1007) und andere bis Taif ihren Nordost­ lauf hinwärts nehmen; wo auch die vom Grenzort Sat oder

Dhat Jrk, im Osten an Medina vorüber, und nordwärts bis Henakyeh und Dschof,

durch die auf Berghaus Karte

gezogne, doch zu schroff abgegrenzte Linie, etwa um den 38sten Meridian v. P., als die hypothetisch angenommene Westbegren-

zung im allgemeinen geltend angenommen

werden kann.

Im

Osten ist es ebenfalls eine Naturgrenze des Terrassenab­ alles deS höhern Binnenlandes von Nedschd (dessen Aufsteigen wir schon in El Manfuhah und Dreyeh durch die Climanatur

kennen lernten, s. Th. XII. S. 579) zum flachen Küstenstrich am Persergolf von Hedscher, Bahrein, El Kathif, El Ahsa bis zu

dessen Nordende hin. Nedschd ist jedoch nicht blos der Name der ganzen großen

Landschaft, sondern auch einzelner Oerter, deren allein in ihr

selbst 6 verschiedene,

und in den andern Landestheilen ebenfalls

mehrere aufgezählt werden. Daß es ein eigentliches GebirgSand ist, sagt v. Hammer, ergiebt sich schon aus der Aufzäh­ lung so sehr vieler Berge in demselben, zumal aus dem bis­ her fast unbekannt gebliebnen, nördlichen Bergsysteme Ad sch a

und Salma, dessen Berggruppe für sich betrachtet werden kann,

da die Liste der übrigen in Nedschd zerstreut liegenden Berge schon einige 50 Namen enthält,

die nach dem Dschihannuma al*

phabetischbl) geordnet wurden, wo sie nachzusehen sind. Leider meistens fast nur Namen, deren Localität bis auf einige Ausnah­ men unbekannt bleibt, die uns aber zeigen, wie wenig wir noch von diesem Lande wissen. Wir heben nur einige Nummern als Beispiele hervor, wie 3) den Eswedol-Ain, d. i. Schwarz-

aug, der sich entlang der Straße von Baßra nach Mekka hinzieht und also nach Art des Dschebel ol Aaridh ein sehr langgedehnter Bergzug zu sein scheint;

7) der Dschebel Bischr zieht gegen

Syrien hin; 11) Hababa, einer der 7 Berge, die zusammen Ck-

461) v. Hammer, in Wien. Jahrb. 1841. B. 94, S. 149—151.

Nordarabien; Binnenland Nedschd. wam heißen, in der Nähe von Bathnol Dscherib;

331

16) der Rei-

jan, ein so hoher Berg, daß Feuer, auf seinem Gipfel angezün­ det, drei Tagereisen weit gesehen werden kann; beständig fließe Wasser von ihm nieder; 26) der Thamijet, links an der Straße

nach Mekka, im Lande Esed (?), ebenfalls mehrere Tage weit zu sehen, was auf ihre nicht geringe Höhe zurückschließen läßt; 45) der Nir in dem höchsten Theile von Nedschd, dessen östlicher

Theil den Beni Ghani, der westliche den Beni Ghadhire gehörig. Hier ist das Grab Kholeibs, des Sohnes Mail, eines berühmten Helden, in der Nähe von DH ar ij et, woraus nebst ei­ ner frühern Angabe vonHama, bei el Mufiat, erhellt, daßHama

Dharijet zu Nedschd gerechnet wird

(Dharijet ist, nach dem

Meraßid, auf der Pilgerstraße von Baßra nach Mekka die drei

und fünfzigste Station^) nahe Saalabije oder Thalebiah). Den Bergen entsprechen die Thäler von Nedschd, deren das Dschihannuma 33 namentlich aufführt, denen nahe an 50 benannte Wasser entquellen, welche viele Gärten und Palmenhaine bewäs­ sern, deren einer mit Pamen Raudhatol-Chiel, d. i. der „Gar­

en der Pferde," im Merassid genannt wird. Nach dieser allgemeinen Uebersicht, wie sie das Dschihannuma darbietet, die wir noch mit zahllosem Detail von Namen vermeh­ ren könnten, welche sich aber meistens nur als unbekannte Grö­ ßen aufzählen lassen, weil ihr geographischer Inhalt uns fehlt,

wird es auf diesem so schwankenden topographischen Ge­ biete, das nur erst in einer einzigen Quer-Linie von ei­

nem Europäer von Ost nach West durchwandert wurde (vom Capt. Sadlier, Th. XII. S. 569), am ersprießlichsten für den jüng­ sten Fortschritt seiner Erkenntniß durch die türkischen Feldzüge ge­ gen die Wahabi sein, einzelne Hauptpunkte desselben

nach

den frühern Angaben vor dieser Periode speciell ins Auge zu fassen, wozu insbesondere die gesonderte Betrachtung einzelner Oasenstellen an den nördlichen Grenzgebieten und die Auffüh­

rung der verschiednenPilgerrouten von Baßra, Bagdad, DamaSk, Palästina nach Medina und Mekka gehören, da nur von solchen die ganze frühere Kartenconstruction NordarabienS ausgeht,

welche in sich wegen Mangel an Autopsie und Critik

der Ueberlieferungen sehr confus bleiben mußte und

in neuester

Zeit zwar durch den Feldzug von Medina nach Deraaijeh eine

** V.Hammer a. a. O. Bd. 95, S. 58.

332

West-Asien. IV. Abtheilung. §.79.

theilweis besser begründete Basis erhielt, der aber im Süden nnd Norden noch sehr viele hypothetisch dargestellte unbekannte Land­

striche liegen blieben, über welche die jüngste Berichterstattung -ent­ weder gänzlich schweigt,

oder wo die jüngere und frühere mittels

altrige Namen- und Daten-Angabe in größter Verwirrung geblie­

ben ist. Mit der abgelösten Betrachtung solcher Hauptpunkte hat schon v. Hammer den entwirrenden und belehrenden Anfang gemacht und dadurch nach den Angaben des Dschihannuma uns den

Weg gebahnt, auf dem wir aber durch Vergleichung der Daten zu einigen auf einige Punkte bezüglichen abweichenden Ansichten gelangt sind, die wir in Beziehung auf die Lagen von Fayd und

Taima schon früher historisch berührten (s. Th. XII. S. 160 —

164), die hier aber, weil dadurch die ganze Anordnung der Karte des nördlichen Nedschd eine andre werden mußte, einer nähern Nach­

weisung bedarf. Es betrifft dieses insbesondere die Lage von Feid (bei v.

Hammer und Jßtachri, Faid und Feld bei Edrisi, Faid bei Abulfeda, Fayd bei Neinaud) und seiner Gebirgsgruppe, die wir nicht nach der bisherigen Vorstellungsweise mit der Localität von Teyme auf Berghaus Karte an die Nordwestseite von Hed-

schas und Khaybar, südostwärts Tebuk, verlegen können, wo­ mit sie v. Hammer als identisch zusammenstellt, sondern sie für eine davon weit im Nordosten abgelegene, der Nordgrenze

von Nedschd gegen datz babylonische Euphratland gerichtete, für sich bestehende Gebirgsgruppe ansehen müsse», wie sich aus dem Folgenden ergeben wird.

Nordarabien; Nedschd, die Gruppe der Thay. 333 Erläuterung 1. Das Gebirgsland der Thay an der Nordgrenze von Nedschd, die Stadt Feid, die Doppelberge Salma und Adscha, die Berge Schämer oder Dschebel Schammor, der El Djebel der Wahabi, das große Paffageland von Nord-Nedschd nach

Scham und Irak. 1. Feid (im Dschih. bei v. Hammer), Faid (bei Jßtachri nach Mordtmann), Feid und Faid bei Edrisi nach Zaubert), Faid (bei Abulfeda nach Gravius und Rommel), Fayd (bei Abulfeda nach Reinaud), in der Landschaft Saaide.

Feid, sagtdasDschihannuma^), vonFeid, einem Sohne Hams, genannt (kein Name dieser Art kommt im 1. B. Mose 10 V. 6—20 vor), verdiene unter allen Orten Nedschds nur allein den Namen einer Stadt. Nach demMerassid liegt es Halbwegs zwischen Kufa uud Mekka hat Mauern und ein Schloß mit ei­ sernem Thor. Hier ist die Niederlage von Korn und Produkten der Umgegend, welche den Pilgern verkauft werden. Es liegt ,,in der Nähe der beiden Berge Edscha und Solma" (auf Berghaus Karte, sagt v. Hammer, zwischen denselben; aber die bei Berghaus eingetragene Stadt heißt nicht Feid, sondern Teyme und die beiden Berge heißen da ,, Djebel Ajam im Nor­ den und Djebel Salami" im Süden, ganz so wie sie D'Anville auf seiner Karte eintrug, der dazwischen setzte „ Tima ou Alablac ä la tribu de Thai*” und dicht im Norden der Berggruppe den Namen ,,Beled Schemer" beifügte; ein Land el Djebel Schammar, das Berghaus 4 Längengrade weiter gegen Nordost abrückt). Ehe wir uns zu diesen beiden Polen des Gebirgsstocks der Beni Thaij wenden, fährt v. Hammer fort, wollen wir zuerst die Oertlichkeiten aufführen, welche vom arabischen Wörterbuchs Merassid in der Nähe von Feid oder mit Bezug auf dasselbe angegeben werden; eS sind Bergnamen, 6 Nummern, unter de­ nen aber keine Benennung wie jene Edscha und Solma oder ihre verstümmelten Ajam und Salami vorkommen; und dann 17Orts­ namen. Die Bergnamen sind: 1) Rehab, ein Berg zwischen Medina 463) v. Hammer, in Wien. Jahr-, 1841. Bd.v4, S. 156.

334

West-Asien. IV. Abtheilung. §.79.

und Feld; 2) Onab, ein Berg auf dem Wege von Medina nach

Feld, die also wol südlich desselben liegen müssen und in weiter Ferne liegen können; 3) Weddan, ein langer Berg zwischen Feid und den beiden Bergen (diese werden nicht genannt, v. Ham­ mer setzt in Klammern hinzu: Edscha und Selma; höchst wahr­ scheinlich nur als eigne Hypothese, weil sie oben schon einmal ge­

nannt waren, hierbei an die beiden Berge bei Teyme denkend; obwol eS uns nach den angegebenen Worten viel näher zu liegen scheint, diesen Weddan für eine nördliche Verzweigung deS Nehab und Onab zu halten, der gegen Feid hinzieht). Noch ein Berg wird im Süden auf dem Wege von Mekka nach Feid, bei Tor

genannt, der auch el Machruk heiße, d. i. „der Zerrissene,"

weil auf seiner Höhe eine thorartige Spalte,

Bergpaß sich befindet.

also wol ein

Hierauf wird 5) genannt: Aalidsch,

ein Sandfeld zwischen Feid und Karbat, wo sich einige der Beni Thay hart bei Saalebije^) (d. i. Thalebiah bei

Abulfeda) niederließen. Da nun Saalebije (Althoalabiya b. (SmiuS65), oderAltsalabye beiReinaud, Thalebiah oder Al Thalebiah bei Rommel)66), das ein ummauerter Ort, reich an

Wassern, 86 Mil. (etwa 22 Meilen) im Norden auf der Route so muß auch das Sandfeld Aa­

von Feid gegen Kufa hinliegt,

lidsch dahinwärts liegen.

Damit stimmt, was Abulfeda von

derselben Stelle sagt, daß Thalebiah auf ein Drittheil der Ent­ fernung von Irak (von Kadesia) nach Mekka liege; und das­

selbe sagt das DschiHann uma an zwei Stellen in verschiedner Beziehung: einmal67) mit Abulfeda's Worten, daß der Flecken Saalebije, mit Mauern umgeben, auf dem Drittheil der Pilger­ straße von Irak liege, und an einer andern Stelle^) mit an­ dern Worten, daß Saalebije auf zwei Drittheile des Pilger­

wegs, nämlich von Mekka ab nordwärts gerechnet bis Kadesia liege. An jener ersten Stelle wird noch die nähere Bestimmung hinzugefügt, daß zu Saalebije die Pilger von Wasith (s.

Th. X. S. 188) mit denen von Bagdad zusammen treffen, und diese Angabe wird in der Pilgerstraße von Bagdad nach Mekka durch das Dschihannuma bestätigt, wo es heißt unter Nr. 14.

Saalebije^), hier treffen die Pilger von Wasith in der am Ufer

464) v. Hammer a. a. O. Bd. 94. S. 157. 65) Abulfeda b. Gravius, Oxon. 1712. p. 59. 66) Rommel, Adolf, p. 81; Reinaud, Abulf. Trad. p. 131. 67) v. Hammer a. a. O. Bd. 95., S. 168. ") Ebend. S. 58. Nr. 52. Ebend. Bd. 92, S. 58.

Nordarabien; Nedschd, Feid. deS Tigris (d. i.

335

der untere Euphrat) halben WegeS zwischen

Baßra und Bagdad gelegenen Stadt ein, welche nach der achten Station (über Schaschaa, Aiß Schahije, Ahadije, Audscha, Soweih Lidd) zu Saaleb ije ankommen. Zwei Stationen weiter südwärts von Saalebije, wo man sich also Feid schon bedeutend

genähert haben muß, wird die 16te Station, Hukukijet-olFeid genannt, wo fließendes Wasser, worauf dann 17. die Sta­ tion der bittern Wasser, und 18. Schemir (Schammar aufBerghauS Karte) folgt, woraus sich ergeben würde, daß die Lage von

Feid mit Djebel el Schammar (28° 30' N.Br.) bei BerghauS zusammenfallen würde.

Auch stimmt mit jenen Daten der bei

Abulfeda gegebene relative Breitenparallel; denn er sagt: Faid liegt nach Atwal unter 68° 10' Long. und 26" 50' Lat.,

Thalebiah aber nach demselben unkt 68° 30' Long. 28° 30' Lat. Diese letztere Breite hat D'Anville für seine Karte für Thale­ biah beibehalten, die Breite von Faid aber auf 26° 30' N.Br.

reducirt.

In den Längen ist er weit mehr abgewichen und hat

Faid viel weiter westwärts gerückt, um es Tima zu nähern, näm­ lich unter 58° 30' Länge v. Par., indeß er el Thoalabian unter 59° 30' Länge ansetzte. G. De L'Jsle, 1701, und Robert de Vaugondy hatten Faid und Talebiah unter fast gleichen Me­ ridiane in ihre Karten eingetragen, wozu die Zeichnung, wie eS

uns scheint, zurückkehren muß, wie aus dem Folgenden erhellen wird. Zu der Bergreihe im Dschihannuma nach den Sandber­

gen Aalidsch, die wir jedoch nicht näher kennen, wird zuletzt unter Nr. 6. el Karain hinzugefügt, ein Wasserbehälter (ein Birket) und ein Pallast, der zwischen Feid und Edschfar steht. Gleich darauf wird im Dschihannuma die Liste von 17 Ort­ schaften^) aufgeführt, aus denen wir wiederum einige Daten zur nähern Bestimmung von Feid gewinnen. Erstlich erfahren wir auS dem Dschihannuma selbst, daß der Distrikt, in welchem die Stadt Feid, und eine andere Soleis genannt, gelegen, Saaide?')

heiße, ein uns sonst ganz unbekannt gebliebener Name (falls er

nicht mit dem modernen, jedoch zu weit östlich gelegenen Sodeir oder Soudeyr zusammenfäüt), so wie 2 Stationen von Feid entfernt Ower Mersuks, ein Wasser der Beni Esed.

Sogleich heißt es nun un­

ter Nr. 1.: Edschfer ist ein großer Brunnen zwischen Feid und

,0) Ebend. Bd. 04, S. 157.

") Gbend. S. 168.

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 79.

336

Choseimije, 36 Parasangen (d. i. 26 Meilen)^) von Feld

entfernt.

Dasselbe wird in der umständlichen Nachricht über die

Pilgerstraße aus dem Merassid bestätigt, die von Baßra nach Mekka führt, wo es unter Nr. 65. heißt: El Choseimije liegt zwischen Saalebije und el Edschfer, und unter Nr. 72. von El Edschfer, daß es zwischen Choseimije und Feid liege, 36 Para­ sangen von letzterem entfernt. Und zwischen es Saalebije und el

Choseimije wird unter Nr. 65. El Waasa angegeben, wo fort­ laufende Sandfelder sich befinden, und wo das Wasserbe­

hälter (ein Wirket), Nr. 64. El Koniaat zwischen beiden ge­ nannten Orten, über welche die Pilgerstraße führt, von Zobeide,

der Gemahlin des Khalifen Harun al Raschid, gestiftet ward, die sich auf der ganzen Pilgerroute durch ihre Stiftungen unsterblichen Ruhm erworben. Alle diese mehr oder weniger einander benachbart liegenden Lokalitäten mögen demnach zum Distrikt Saaide, auf jeden Fall

zur Gruppe von Feid gehören.

Zu dieser Gruppe gehöret

aber auch noch die ganze Summe der 17 Ortschaften ^), aus de­ ren Zahl wir bis jetzt nur die erste, nämlich Edschfer anführten. Die mehrsten dieser Namen bleiben für uns inhaltleer; doch heben wir noch folgende mit ein paar Bestimmungen hervor.

2) Ermam ist ein Thal zwischen Feid und elHadschir gelegen (vielleicht gegen West?). 3) Dschobar im Südwest von Feid, nämlich

zwischen ihr und Medina gelegen, ein Wasser der Beni Chamis, Beni Aamir, Beni Saalebet; und eben daselbst auf dem Wege nach

Medina liegt, Nr. 5. Dschemel und 15 Lahi Dschemel, beide 10 Parasangen (7X Meilen) fern von Feid. Eben daselbst auch Beni Dschinab, im Gebiete der Fesare.

4) Dschobeil, im Norden

von Feid, ein rother Berg, welches der einzige zwischen dieser Stadt und Kufa fein soll ein Zeichen; daß Feid auf der Nord­

grenze von Nedschd gegen das Vlachfeld des Euphrat liegt.

6) Scherdsch der Beni Esed liegt auch nahe bei Feid,

so wie ein andrer Ort, 8) Harret Scherdsch, von welchem Verse

eines Dichters angeführt werden, und noch mehrere andre Orte in der Nähe, alles Anzeigen von früherhin vielfacher Kenntniß und Bewunderung in einer Landschaft, die in neuer Zeit so wenig be­

kannt geblieben, daß man sie fast verschwunden nennen möchte, we­ nigstens so vergessen, daß sie kaum im letzten Jahrhunderte ein472) v. Hammer a. a. O. 1841. Bd. 95, S. 59.

73) Eben-. S, 157.

Nordarabien; Nedschd, Feid-Gruppe. mal erwähnt sein mag.

337

Die Nordstrecke dieser Pilgerstraße

von Mekka über diese Landschaft durch Saalabije (Thalebiah) noch bis zum Euphrat endet mit der Station El Oseib (Od-

zayb), die hier zwar dasselbe wie oben (S. 326) bezeichnet, näm­ lich ein Wasser, aber an einer andern Stelle, nämlich als zunächst am Euphrat gelegen, die erste Station von Kadesia oder Kufa südwärts gehend, wo nach dem Merassid^)

diese Oseib nur 4 Mill, von Kadesia und dieses 15 Mill, von Kufa entfernt angegeben ist (Erdk. X. S. 183 u'. 165). Nach dem Moschtarek, sagt Abulfeda, gehörte dieser Brunnen dem Tri­

bus derTemym^) (Benou Temym, die Tamim, Erdk. XII. S. 98 und 99), als das erste Wasser der Wüste, woraus sich auch ergiebt, daß dieser so berühmte Tribus seine Sitze im Norden von Faid hatte, wo ihre großmütterlichen Seitenverwandten Thay sich ansiedelten. Die Ausbreitung dieses berühmten Tribus der Temym lernen wir aus einer zweiten Stelle des Moschtarek kennen, wo Abulfeda sagt: Nama (Nemahs. Erd. XU. S. 577, 4ter Tagemarsch) sei der Name einer Station auf der Noute von

Bassora nach Mekka, nämlich 12 Tagemärsche von Bassora; da ende das Territorium der Temym (diese Stelle fehlt bei Rom­ mel, steht aber bei Gravius, Abulfeda Descript. Arab. ed. Hu cis. T. III. p. 11). Zu diesem interessanten Datum, das uns dahin­ wärts die Grenze der Ausbreitung der Thay gegen ihre nördlichen Nachbarn die Temym feststellt, dient Neinaud's Zu­ satz als Bestätigung, daß das Wadi Rama auf der Grenze der Quartiere liege, welche einst von den Tribus derThay und der Temym, den berühmtesten und mächtigsten Tribus ihrer Zeit, ein­

genommen wurden, und daß eben deßhalb dieses Thal als Asyl der Verliebten und ihr Stelldichein von den alten arabischen Dichtern besungen ward. Dieses Rama (Remahb. Jomard^) als interessanter Nuheort für Karawanen auf der großen BassoraRoute nach Mekka, nicht 15 Stationen von Vafira wie Jomard angiebt, sondern nur 12, hat Jomard von Nedschd 15 Tagemärsche,

jeder zu 8 Stunden Wegs, nach englischem Ztinerar im Meridian von Baßra in seine Karte eingetragen (s. auch auf Berghaus Karte); es ist der Brunnen Remah. Die erste Spur des Namens hat Büsching in dem mediter-

74) Ebend. S. 55. 7') Abulfeda, Reinaud, Trad. p. 103 u. 108. 7C) Jomard, Notice etc. b. Mengin, Hist. T. II. p. 584. Ritter Erdkunde XIII. N

338

West-Asien. IV. Abtheilung. §.79.

ranischen oppiduin Plioda bei Plinius (H. N. VL 32) nach­

gewiesen, wo es allerdings mit den local benachbarten Thamud und Daumat (oppida Domatha . . . Thamudeni etc. ebendas.)

zusammengestellt ist.

Jßtachri nennt Faid auch schon einmal, doch

blos vorübergehend'"), als ,,im Distrikte von Thay gelegen," was also hier identisch mit Saaide wäre, nur der Name von den Ansiedlern hergenommen, wie Thalebia von den in derselben

Nachbarlandschaft zu gleicher Zeit der allgemeinen Emigration an­

gesiedelten Thalebiten oder Taghlebiten (Erdk.XII. S. 85). Schon früher sahen wir, daß kurz nach Amru ben Amrs Aus­ wanderung der Stamm der Thay (s. Erdk. XII. S. 86), wie andere Joctaniden aus Jemens), nach Nedschd zog und sich nach Unterjochung der Asaditen in dem Distrikte niederließ, der seitdem Thay genannt worden, in welchem die Stadt Fayd

erbaut ward. Diese Thay, sagt Abulfarad sch79), die er im Gegensatz der Ad zu den überlebenden Völkern der Araber zählt,

hätten den Stern Sohail, den Canobus, angebetet.

Wie wich­

tig dieser Ort in ältester Zeit für die Geschichte des benachbarten Hira und die Ausbreitung der Jbadhiten (Ebedjesu) war, ist frü­ her bemerkt worden (Th. X. S. 60, vergl. XII. S. 86). Zu seiner schon angeführte.! Stelle fügt Jßtachri hinzu: die Dschible

Thay, d. i. die zwei Berge von Thay, liegen 2 Tagereisen fern von Faid. Die Thayiten haben hier einige Palmen und Saatfelder; es ist aber nur wenig Wasser da. Der Ort wird von Thayitischen Beduinen bewohnt, welche einen Theil des Jahres sich von hier auf die Weide begeben. Die Namen der Berge giebt

Jßtachri noch nicht an, obwol er an einer andern Stelle noch einmal die Thay-Berge anführt. So unbekannt oder unbeachtet war diese Localität von den neuern Geographen, daß Mordtmann Note 38 zu Seite 10, bei Jßtachri Seite 142, noch sagen konnte: in europäischen Berichten habe er den Namen Faid nicht ge­ funden. Edrisi ist leider über die Stadt Feyd^) nur sehr kurz; obwol er sie an der Spitze einer langen Reihe andrer Namen als

Stadt anführt, sagt er doch nur, daß sie in der Mitte des De*77) Jßtachri, Buch der Lander, bei Mordtmann S. 10 und 6.

78) Siiv. de Sacy, Mein, sur divers evenemens de FHistoire des Arabes avant Mabomet, in Mem. de l’Acad. des Inscr. 1808. T. 48, p. 496. 79) Greg. Abul Pharagii Historia Dynastiarum ed. Pococke. Oxon, 1663. 4. p. 101. 80) Edrisi b. Jaubert 1. p. 365*

Nordarabien; Nedschd, Feid - Gruppe.

339

sert zwischen Bagdad und Mekka liege, und daß diese Wüste

bewohnt sei von den Azarati, den Djoheine, den Lakhm, den Bili und andern gemischten TribuS aus Jemen, nämlich von den Rebia, den Modhar und den Benou Asad, die wir alle schon in obigem (XII. S. 86) als die ältesten Joctanidischen Emi­

granten kennen lernten. Edrisi nennt diese Wüsten mit dem Na­ men El Habir (d. i. d ie Sandmassen und hierunter sind wol

die oben angeführten Sandberge von 5) Aalidsch und die Nr. 65 genannten fortlaufenden Sandfelder von ElWaasa zu ver­ stehen), welche sich in welligen Sandhöhen vom Persergolf quer

über bis

gegen daS westliche arabische Meer verbreiten.

Hier

nennt er unter den dort gelegenen Städten auch jenes oben ge­ nannte Thalabia oder Taghlabia, als einen Sammelplatz der Araber, wo sehr besuchte Märkte gehalten werden, und Zebala,

das einst bevölkert,

aber das zu seiner Zeit verwüstet war,

nur

noch ein Asyl der Reisenden, eine Station ohne Fort, ohne Stadt. Und hierauf beschließt er seine Aufzählung mit dem uns schon hin­

reichend bekannten Kadesia, das an der Grenze (Nordgrenze) dieses Desert liege. Sojuthi im Lexic. geogr. sagt: Adja ist einer der beiden Berge der Tribus der Thay, der von Faid zwei Tagereisen in West absteht und voll Ortschaften ist. Die

Wohnungen der Thay fangen zehn Tagemärsche unterhalb Faid an und reichen bis zum Ende von Adja und Alkorja, im syrischen Gebiete. Umständlicher ist Abulfeda^), der die schon oben angezeigte

Länge und Breite der Stadt Feid angiebt und sagt: diese Stadt

liegt in Nedschd, am Ende des zweiten Climas; eine kleine Stadt, in der Mitte derPilgerroute, nach dem Autor Al Azyz, ge­ legen, zwischen Kufa und Mekka, auf derselben, auf welcher Thalebiah das nördlichste Drittheil bezeichnet. Da nun dieses Th aleb iah um etwa 22 oder 25 Meilen, im Mittel, nach obi­ gem nördlicher liegt als Feid, so müßte das Doppelte, nach der Berechnung der Araber, ein Drittheil oder 50 Meilen, die drei Drittheile der ganzen Route etwa 150 deutsche Meilen be­ tragen, und der halbe Weg zu Feid hiernach etwa 70% deutsche Meilen (Abulfeda sagt, 109 Parasangen stehe Feid von Kufa

81) G. W. Freytag, Selecta ex historia Halebi, e Cod. arabico etc. Paris. 1819. 8. p. 46, not. 8. ") Abulfeda bei Gravius ed. Oxon. Geogr. Min. T. III. p. 58; Rommel, Abulfeda© Descr. p. 81; Reinaud, Abulf. Trad. p.131.

V 2

340

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 79.

ab, das wäre genau genommen 81 Meilen) Abstand sowol von

Kadesia gegen Nord vom Euphrat oder von Mekka im Süden betragen. Diese Rechnung, daß Feid die Mitte der Pilgerstraße bilde, geben auch noch andere Autoren mit Bestimmtheit, wie Nawaw, Ibn Kotaiba und Andere, aus deren Nachrichten z. B. Hamaker 83) das specielle Factum anführt, daß der be­ rühmte Doktor des Koran, Ab o u Sofyan W aki, aus Kufa im

Jahre 810 (195 der Heg.) als Kranker auf seiner Heimreise von der Pilgerschaft bei der Stadt Faid auf halbem Wege zwi­ schen Mekka und Kufa gestorben sei, so daß diese Angabe bei den arabischen Autoren als eine allgemein constatirte angesehen wer­ den darf. Wir hätten hiernach eine approrimative, wenn auch nicht eben eracte Bestimmung der Lage von Feid in der Linie zwi­ schen Mekka und Kadesia, welche jedoch sehr weit östlich entfernt

bleibt von der supponirten Jdentificirung dieser Gebirgsgruppe mit der des westlichen Tima. Sie fällt vielmehr geographisch als Durchschnittslinie mit der Gruppe des Djebel Schammar aus Berghaus Karte zusammen, die wol zu weit nordwärts gezogen ward und die wirklich zur Feid-Gruppe gehört, nämlich dieser um Weniges gegen Norden liegt, wie sich dies aus den oben angegebenen drei Stationen: 14) Saalebije, 16) Hukukijet

ol Feid und 18) Schemir unmittelbar ergiebt. Solchen Com­ binationen gemäß scheint auch schon Jomard in seinen beiden Karten vonNedschd (1823) und dem kleinen Blättchen von Ara­ bien (1838) den „Mont Salme” inr Süden des El Djebel und der Station el Haeyl und, wie es uns scheint, vollkommen richtig eingetragen zu haben, die von D'Anville, v. Hammer und Berghaus verfolgte Hypothese, denselben Namen in der Nähe

des westlichen Tima (Teyme) anzubringen, völlig verlassend. Die Beweise dafür folgen hier im fernern Verlauf der Untersuchung. Die Pilger von Kufa, fährt Abulfeda fort,

treffen zu

Feid bei Salamy einen der beiden Thay-Berge (den Dschible Thay des Jßtachri), wo sie einen Theil ihrer Ba­

gage ablegen.

Im vollständigen Tert, bei Reinaud, steht, daß

Feid eine blühende und bevölkerte Stadt sei, zwischen welcher und

483) H. A. Hamaker, Incerti auctoris Über de expugnatione Mempliidis et Alexandriae, vulgo adscriptus Abbou Abdallae Mohamedi Omani filio, Wakidaeo Medinensi etc. Lugd. Batav. 1825. 4. Not. ad p. 181.

Nordarabien; Nedschd, Feld-Gruppe.

341

der Grabstätte des Jbady die Wohnsitze der Thay-Tribus lie­

gen (s. Erdk. X. S. 60. Diese Stelle, die auch noch aussagt, daß dieses Grab von Thalabiah 29 Mill, entfernt liege, fehlt b. Gravius und Rommel).

Der vollständige Abulfedaische Tert b. Gra-

vius und Reinaud fügt nun hinzu: der Autor des El Azyz (er heißt Mohallebita^) und schrieb sein Mesalek el Memalek, das unter dem Namen El Azyz citirt wird, zwischen 975 u. 976 n. Chr. G., 365—386 d. Heg.) sage, zwischen Feld und ,,den beiden andernBergen," welche sie „Salamy und Aga," nach Reinaud „Salma und Adja," nennen, seien 36 Mill. (9 Meilen) Distanz, und dies seien die beiden Thayberge (die

Dsch ible Thay).

Der ganze Unterschied in dem Terte bei Rom­

mel ist nur der, daß dieser die Benennung „der beiden Berge Salmah und Agfa" dem Bakui^) zuschreibt und noch aus dem spätern Autor, dem Ibn Said (stirbt im Jahre 1274 nach

Chr. G.), hinzufügt: die Thai-Berge liegen im Norden und

Osten von Medina, was sich offenbar nicht auf die Lage der Berge bei Teyme auf Berghaus Karre anwenden läßt, die eher im N.W. von da liegen.

Er sagt nicht, daß es zwei, sondern

„drei Berge" seien, deren Lage er unter 63° Long. und 28° 40' Lat. angiebt, womit er wol den nordwestlichsten Anfang der­

selben bezeichnen mag; denn er fügt hinzu:

von da bis zu ihrer

Ostseite wohnen die Tribus der Thay und dann folgen die Wohnungen der Beni Amr. Daß die Wohnungen der Thay sich so weit ausdehnten, ist nicht zu verwundern, denn ihre Zahl war einst sehr groß, ja so groß, daß ihre nördlichen Anwohner die Na­

men der Thay in ihren Historien als gleichbedeutend mit dem Namen Araber überhaupt gebrauchten (Erdk. XII. S. 164). Obwol diese Angabe von 63° Long. viel weiter westlich lautet als

die obige Angabe von Feids Lage nach Abulfeda oder vielmehr Atwal, unter 68° 10' Long., so bleibt sie doch immer noch sehr weit von der Längenangabe Taima's^) (Teyme's) entfernt, die nach demselben Autor unter 60° Long. und 25° Lat, oder nach

Kanun sogar 58° 30' zu liegen käme. Es ist aus alle diesem wol hinreichend klar, daß die Lage

von Feid

an der Nordgrenze

von

Nedschd,

südwärts

84) F. Wüstenfeld, Abulfedae Tabulae quaedam etc. Gotting. 1835. 8. p. 76, 86. 85) Rommel, Abulf. Descr. p. 81, nach Notices et Extr. Vol. II. p. 409. 86) Rommel, Abulf. Descr. p. 96.

342

West-Asien. IV. Abtheilung. $. 79.

Lhalebiah, in der Umgebung von Schemir (Schammar) in

demDistrikt Saaide, sammt der ihr zugehörigen Berggruppe

der Dschible Thay, der Doppelberge der Thay, oder der Salma undAdja, sammt der ihr zugehörigen zahlreichen Gruppe von Ortsnamen, zu suchen sei, und daß sie also völlig von der westlichen Taima, Tima oder Teyme Gruppe, im Norden der Thamud und im Süden von Tebuk oder Tabuk, zu trennen

sei, wenn schon nach D'Anville's gewichtigem Vorgänge auch spä­ terhin v. Hammer und Berghaus dahin die identische Berggruppe verlegt haben; D'Anville noch mit der Eintragung des gegen Ost als zur Seite gelegnen Feid, Berghaus mit der völligen Aus­ lassung dieses Namens, der freilich in neueren Zeiten kaum mehr erwähnt worden und deshalb wol in so gänzliche Vergessenheit

gerathen konnte. Nur I. Planat hat ihn noch einmal im Jahre 1829 auf seiner Karte einzutragen gewagt, und zwar so ziemlich an seiner richtigen Stelle. Indeß hat Büsching ihn noch als ganz verschieden von

Taima (dieses für das Themma des Ptolem. V. 19. fol. 144 haltend) aufgeführt, dagegen Feid mit Phoda des Plinius ver­ gleichend; aber er hat sich schon gehütet, die Berge Salamy und Asch am, als von den Tay oder Thay bewohnt, näher zu localisiren; er sagt nur, es seien die bekanntesten Berge der Araber, ohne ihre Lage in Beziehung auf die Ortschaften anzugeben. Mit gleicher Unsicherheit ließe sich wol der Salama mit dem des Ptol. zusammenstellen (ebendas.)

Niebuhr nennt wederTaima (nur vom benachbarten Chaibar^) zog er Nachrichten ein), noch Feid, das er selbst dem Na­ men nach nicht kennen lernte, obwol er sowol von den Beni Te-

rnim^), als noch heute eristirend, Nachrichten einzog, als auch von dem Tribus der ThaiLv), bie auch noch heute sehr mäch­ tig sind, aber beide in viel weiter gegen den Norden vorgerückten Wohnsitzen; die ersten der Oberherrschaft der Montefik Araber (s.

Th. XL S. 973 und 1000 rc) einverleibt, die letztem in Mesopota­ mien zwischen Mosul und Merdin.

Doch hörte Niebuhr wol

die Landschaft Schümer nennen, die seitdem in den Karten an

der Stelle der alten Feid und Saaide figurirt, ohne deren Na­ men anzugeben, denn beide fehlen auf Berghaus, Jomards und al*97) Niebuhr, Beschreib, von Arabien S. 377. ") Ebend. S. 391.

®9) Ebend. S. 388.

Nordarabien; Nedschd, Feid-Gruppe.

343

len neuern Karten, unstreitig weil seit nun bald einem Jahrhun­

dert durch die Wehabiten die friedlichen Pilgerzüge, die ehedem von Kufa am Euphrat über Feid nach Mekka gingen, unterbrochen worden sind, die Stationen dieser Straße dadurch in Vergessenheit

geriethen und nur die ältere Sage davon übrig blieb. In seiner Beschreibung dieses Theiles der Provinz Nedschd

führt Niebuhr^) nur, was hierher gehört, an: Mävsjeran und Mükül, im nördlichen Theil von Nedschd, liege nicht weit von dem Berge Schümer; Anäse, Aschäre und Kasim liegen

10 Tagreisen von Baßra.

Der Berg Schamr, welcher mit zu

der Landschaft im weitern Sinne gerechnet wird, liegt nur 10 Tagreisen von Bagdad (das % der Wegroute?). Auf dem­ selben Gebirge findet man Hail (El Haeyl bei Jomard

und Berghaus), Mukek, Kafür und Boka.

Eben so wird,

fügt Niebuhr hinzu, auch eine bergige Gegend, Dsjof ül Sirhün, zwischen dem Berge Schümer und Schurn (Syrien), also

weiter nordwestwärts, mit zu Nedschd gerechnet. Daselbst findet man Skake und Duma, das Dumat al Dschendal bei Abul-

feda, welches, nach Büsching, seinen Namen von dem Duma, einem Sohne Ismaels, erhalten haben soll (1. B. Mose 25,14 u. 1. Chron. 1, 30).

Von diesemDschof mit Dumat (s. Th.XII.

S. 162) wird weiter unten die Rede sein.

Für jetzt bleiben wir

noch bei der Gruppe von Feid stehen, zu welcher also daS Dschebel Schamer bei Niebuhr, oder Schemer bei v. Ham­ mer (Schammar auf BerghauS Karte), gehört. Leider haben feit Niebuhr's Schweigen über Feid, an dessen Stelle Schamer aber nur dunkel hervorgetreten war, alle nachfolgenden Erkundi­

gungen dasselbe Schweigen fortgesetzt, und weder Seetzen, noch L. Burckhardt oder die neuern Wehabitischen Erpeditionen haben

darüber die geringste neue Aufklärung gegeben; da der Zug der

Beobachtung sich nur auf den Küstenstrich im Hedschas von Medina nordwärts bis Aila beschränkte, oder von Medina ost­ wärts den Campagnen und Schlachtfeldern bis Deraaije in El Aared oder im hohen Nedschd (Th. XII. 569, 581, 601) gefolgt ist. Daher bei Jomard's durchdringender Kenntniß der neuern Quellen der Berichterstattung doch seine Nathlosigkeit über diesen

Gegenstand, wobei er aber doch in seiner Kartenzeichnung seine Selbstständigkeit behauptete und nicht vom rechten Wege abwich. •°) Niebuhr, Beschr. v. Arabien S. 344.

344

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 79.

In dem Bericht über die Konstruktion seinerKarte von Nedschd, nach den Jtinerarim Tussun und Ibrahim Paschas durch dieses Land, wie nach der Kartenskizze des in seiner Heimath sehr

unterrichteten Sheykh Abd er Rahman el Oqyeh von Nedschd oi), kommt er im zehnten Paragraph, bei einigen Posi­ tionen des Landes Nedschd, auch auf die genannten Localitäten von Schemer (Chemmar bei Jomard), den Berg Salma (Salms bei Jomard) und Doumat elDjendel, deren Lage er noch nicht

an die andern positivern Ergebnisse seiner Kartenconstruktion an­

zuschließen vermag, die auf wirklich zurückgelegten Routiers und Beobachtungen beruhen. . Obwol seine Bemerkungen kein Resultat geben, da die Angaben der Sheikhs Karte hier mit denen der Jti-

nerarien der Campagne sich nicht vereinigen lassen, so ist doch die­ ser negative Erfolg hier anzuführen. D oramü ist ein solcher in West von Deraaije auf der Süd­ grenze der Nedschd-Provinzen El Aared und El Woschem festge­

stellter Punkt (etwa unter 25° N.Br.). Nun setzt das Jtinerar diesen Berg Schemer um einige Tagereisen fern von Doramä, in die Wüste; aber da derselbe im Norden von Nedschd liegt, so ist er weit entfernter von Doramü nicht nur, sondern von der ganzen Provinz El Woschem (el Ouechem beiJomard) gele­ gen.

Niebuhr setzte diesen Berg nur 10 Tagreisen von Bagdad

an, was allerdings zu wenig sei; aber dies schiebt die Lage des Berges wenigstens viel weiter hinaus gegen Nord, als die Angabe des Jtinerars.

So hat Jomard deshalb diesen Berg in seine

Karte von Nedschd zwischen 27° und 28" N.Br. eingetragen, ohne alle Niebuhrische Details (Berghaus Karte zwischen 28° und 29° N.Br.), aber um mehrere Längengrade in S.W. von der Land­ schaft el Djebel, wo el Haeyl liegt, das wir als mit zur Gruppe von Feid zusammengehörig annehmen mußten. Auf seiner zweiten, um 15 Jahre spätern, kleinen Carte de l’Arabie92), 1838, hat

Jomard den Djebel Chemmar ganz weggelassen, dagegen an die Südseite des el Djebel mit el Haeyl den Berg Mont

Salme (Salama) eingetragen, wodurch diese Provinz als iden­ tisch mit Schemer erklärt scheint, wenn wir schon keinen weitern

Aufschluß hierüber mitgetheilt erhalten.

Nur die einzige Notiz

491) Jomard, Notice geogr. snr le Pays de Nedjd etc. B. Mengin, Hist. 1. c. T. II. p. 555, 584. 92) Jomard, Etudes geogr. et bist, snr l’Arabie. Paris, 1839. Avec Carte generale de l’Arabie.

Nordarabien; Nedschd, Gebirgsgr. Solma u. Adscha. 345 theilt Sedillot vom Jahre 1840 mit, daß unter den dem Wahabi Fürst Saoud und seiner Doctrin schon im I. 1810 unter­ worfen Landschaften von Bahrein, ElAhsa, Anezeh und El Raß in Kasym auch die diesem nördlich liegende des Berges Schemer (Choumer bei Sedillot)9^) untergeben gewesen sei, und daß er von Mekka bis Hauran, Damaskus und Bassora im Norden Arabiens geherrscht habe, als die Kämpfe gegen die Wehabiten seit 1812 von Medina aus begannen, durch welche nun die Kraft der Wahabi wieder von diesen nördlichern Gegenden ab­ gelenkt und auf die südlichern Theile von Nedschd concentrirt wurde. Hierdurch wurde in neuerer Zeit vollständig jede Hoffnung abge­ schnitten, geographische Fortschritte zur Berichtigung der Kunde des nördlichen Theiles dieses Nedschd, im Norden der Marschrouten der türkischen Armee, quer durch das Land, von Medina bis Deraaije, zu erhalten. Obwol Jomard noch einmal94) auf die Berge von Chemmer und Salme im Norden zurückkommt, so hat er darüber doch kein genaueres Datum anzuführen, und von dem Berglande zwi­ schen dem Mont Chemar und Syrien, daß Dsjof al Sirhan nicht fern von Dumat alDschendal sei, und es liege dieses schon außer­ halb Nedschd, gehöre schon zu Arabia deserta und 50 Limes fern in N.W. von Medina.

2.

Die Gebirgsgruppe von Solma und Adscha, im Gebiete der Thay gelegen.

Nach dieser Darlegung und topographischen Berichtigung ha­ ben wir nun den im Dschihannuma dargebotenen Schatz von neuen Daten über die hierher gehörigen Localitäten auf eine etwas abweichende, andere Art zu ordnen und zusammenzustellen, als wir diese schon bei v. Hammer zusammengruppirt vorfinden; nämlich was die Gebirgsgruppe von Solma und Edscha (auch Salma und Adscha) bei v. Hammer und den Dschebel el Schemer betrifft, die wir hierher zur Berggruppe von Feid gehörig betrachten, und nicht als zu dem westlichen Tima oder Teyme ge­ hörig ansehen können. Zwischen den Bergen Adscha und Salma ist Feid und

93) Sedillot, Notice in Journ. Asiatiq. 3. Ser. 1840. T. IX. p. 218. 94) Jomard bei Mengin 1. c. T. II. p. 586.

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 79.

346

Hail (el Haeyl) gelegen, welches letztere, sagt v. Hammer^),

ein anderes seht musr als das auf Berghaus Karte in der Land­ schaft Schemer angegebene; dem wir nach obigem nicht beistimmen

können, sondern beide Orte als zur Berggruppe der Doppel­ berge der Thay gehörig anerkennen. Die rohe Legende derselben ist, daß Salma die Geliebte Adschas war und ein Weib Audscha

die Vermittlerin ihrer Liebe. Eltern und Verwandte verfolgten daS mit ihrer Vermittlerin flüchtige Paar der Liebenden, erreichten die­ selben im Gebirge, tödteten sie und hingen sie dann auf den Gi­ pfeln dreier Berge auf, welche nach ihnen Adscha, Salma und Audscha benannt wurden.

1) Im Gebiete der Salmagruppe kommen folgende Na­

men vor:

Im Moschterek wird Serr die Stadt von Salma

genannt, zwischen zwei Thälern gelegen, deren oberes Sul Aaschasch, das untere Wadi Hafeir heißt. Als zugehörige Berge werden 8 angeführt: 1) Beschir, ein runder B., 2) Hasu Melitat,

3) Nemat auf der Westseite, 4) Esch Scherwein, zwei Berge, die Fach und Mahsem heißen, 5) Kaßßa, 6) Abd, ein nördlicher, auf dessen Westseite das Wasser Meliha fließt, 7) Ghadhud und 8) Melihat, ebenfalls auf der Westseite.

Als Thäler, außer den zwei

obengenannten, in denen die Stadt Serr liegt, werden noch zwei andere genannt: 1) Ekbere, mit Palmen und Brunnen, und 2) Edh» Dhahi, ein Saatfeld auf der Westseite von Salma. Hierzu 5 Wasser: 1) El Oteim, auf der Westseite von Salma; 2) Esib, auf jenem Saatfelde; 3) Es Selamijet, ein Wasser an der Seite von Salma, den Beni Hosn Beni Wehb gehörig; 4) Ghadhur, links

von Nieman, einem der Salmaberge, und 5) Ghamirol-Dschuu, ein kleines Wasser auf der Seite Salmas. Endlich außer jener Stadt 1) Serr noch zwei andere, 2) Ssaha, eine der eingefrie­

digten Stätten (Mahadhir) Salmas, wo Wasser und Palmen, und

3) Wahrem desgleichen. 2) Im Gebiete der Adscha-Gruppe^) giebt das Meraßid deren Entfernung von Feid auf zwei Nachtlager an, und

sagt, daß sich die Wohnsitze der Beni Thay auf zehn Tage­

reisen von den äußersten Gebirgen desselben bis nach Feid er­ strecken; die Entfernung der beiden Berge (Dschible Thay) Adscha und Salma sei eine Tagereise, was jener Angabe, daß Feid in 495) v. Hammer, Wien. Jahrb. 1841. Bd. 94, S. 160. S. 161.

e6) Ebend.

Nordarabien; Nedschd, Gebirgsgr. Solma u. Adscha. 347 ihrer Mitte liegen soll, zu widersprechen scheint. Die Entfernung Adschas vonFedek wird auf eine und vonChaiber auf fünf Tagereisen angegeben. Berge werden 11 genannt, davon wir nur einige anführen: 1) Er em, mit einer Bergplatte, also ein Tafelberg, auf dem Kameele weiden; 2) Nedschem, wo viele Leo­ parden; 7) Sseir, merkwürdig durch Grotten, welche wie Wohnun­ gen diesen Bergen eingehauen sind; 10) El Fahlan, zwei Berge, welche röthlich, u. a. m. Thäler werden 3 genannt: 1) Dschobeib, zwei Thäler, beide den Beni Naßr gehörig; 2) Nedschd Adscha, ein schwarzer Berg; 3) Oreime, ein Sandfeld zwischen Adscha und Salma. — Wasser unter 12 Nummern, woraus auf ziemliche Befruchtung zu schließen sein möchte, worunter jedoch auch Brunnen und Tränken mit aufgeführt werden, welche den Beni Dschodeilet, den Beni Ferir und Beni Sinis gehö­ ren. Das zwölfte, El Okailijet, soll bald zu Salma, bald zu Adscha gerechnet werden und den Beni Sonbor gehören. Als die Beni Saad nach Kadesije (Khadesia?) kamen, ließ sich hier Bekr Ben Wail nieder und nannte Ort und Wasser Okailijet; zu­ vor hieß eS Cholad (s. unten im Gebiete der Thay: Oerter Nr.10). Ortschaften werden hier 12 namhaft gemacht: 1) Bokaa, ein Dorf der Beni Dschodeilet; 2) Dschew, ein Dorf der Beni Saalebe; 3) El Hadhiret, ein Dorf; 4) Hafl, ein Dorf der Beni Der; 5) El Ferghat, Dors; 6) Faßiß, ein Ort; 7) Mesra; 8) Mahdhar, Dorf; 9) Mowaffak, ein Palmhain bei Adscha; 10) Mowasil, ein Kubbet (Heiligengrab) von Adscha; 11) Nakian, ein Ort der Beni Sonbor, und 12) Daret Bohtar, der berühmteste Ort inmitten Adscha in der Nähe von Dscheww, wo die Beni Bohtar, ein Stamm der Thay, denen der Dichter Bohtori auf immer unsterblichen Ruhm erworben. Diese Berge Adscha und Salma werden insgemein unter dem Namen der Berge der Thayo?) verstanden; aber die Wohn­ sitze dieses Stammes ziehen sich, sagt v. Hammer, noch südöst­ lich (nämlich in der Meinung, daß Taima, Tima oder Teyme auf Berghaus Karte die eigentlichen Berge der Thay seien) hin, wo auch wirklich auf Berghaus Karte die „Djebel Taaye" einge­ tragen sind. Dies geschah unstreitig nach Burckhardt'S Angabe von Tussun Paschas Marschroute, der 77 Wegstunden in Nordost

97) Ebend. S. 163.

348

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 79.

von Medina über Henakyeh bei der Station El BadjeOS) auf sandiger Plaine zu beiden Seiten von den Bergen zur Linken

sagt, daß diese Taaye Badje heißen, ein weitläuftiger Distrikt mit Bäumen und Grasung, mit süßem und brakischem Wasser. Durch Berghaus Kartenconstruction rückte diese Station weiter

westwärts als bei Burckhardt, näherte sich also in etwas dem Taima oder Teyme in Westen; sie kommt aber vielmehr noch zu liegen in Süden von Djebel el Schammar,

also

von der

Berggruppe Feid, dem eigentlichen Sitze der Thay, von de­

nen wir eher annehmen müssen, daß hierin die Localität der süd­

lichsten Verbreitung ihres einstigen Territoriums zu suchen wäre.

Denn aus der Berichtigung des doppelten Irrthums von

D'Anville, der seinem „Tima ou Alablac” beisetzt: „a la tribu de Thai/’ dem auch die neuern Geographen gefolgt sind, geht her­ vor, daß in diesem südlichen Taima (Teyme im Südost von

Tebuk) gar keine Thay ansässig waren,

sondern nur in

dem zweiten von Tebuk nördlichen Taima an der syrischen Grenze genannt werden, welche beide Taimas aber seit D'Anvilles

Zeit mit einander als eins zusammengeworsen wurden. Die Verbreitung der Thay, die zu ihrer Zeit, ehe sie nach Mesopotamien einwanderten (wo bei den frühesten Ein­ wanderungen der scenitischen oder noch heidnischen Ara­

ber, in der Mitte des 7ten Jahrhunderts n. Chr., in den Schrif­

ten der dortigen Jakobiten vor allen die Tribus der Thai und Talebiah sammt den Maad genannt werden, s. Erdk. Th. X. S. 1139,1141), also in der Periode ihres Heroen- und Dichter­

lebens, sich bis zu dem Grenzorte Nemah, dem Rendezvous der Verliebten (s. ob. S. 337), ausdehnten, hätten wir demnach in

den verschiedensten Richtungen ihre sämmtlichen Verbreitun­ gen gegen den Norden und Nordosten, vom syrischen Taima vor

Damask bis Bassora und -Nemah nach El Ahsa dem Süd­ osten hin kennen lernen; ihr W-nderzug drängte dahinwärts gegen das Euphratland. Schon daraus, daß wir von diesen Thay aber keine Spur der Einwanderung, weder unter den Stämmen

der Sinai-Halbinsel, Aegyptens, noch der Arabia Petraea, bei den dortigen Völker-Tribus der durch das ganze Mittelalter bis heute umherschweifenden Araber vorfinden, wird es- sehr wahrscheinlich,

daß sie auch niemals in jenem südlichen Taima, welches

498) Burckhardt, Trav. in Arabia. 1829. Appendix VI. p.458.

Nordarabien; Nedschd, Orte der Thay.

349

doch auf der großen Völkerstraße von Medina nach Akaba Aila und Mesr liegt, angesiedelt waren, sondern nur durch eine Ver­ wechslung dorthin von den neuern Autoren versetzt worden sind (s.

unten bei Taima).— Jßtachri giebt noch genau die Ausbreitung

der Thay an und weiß nichts von ihren südlichern Sitzen in Taima) seine Worte sind darüber schon früher von uns angeführt (Erdk. XII. S. 165 und 167).

3.

Aufzählung der Lokalitäten

im Gebiete der Thay

nach dem Meraßid und dem Moschtarik.

In der Aufzählung der Daten aus den orientalischen Geogra­ phen fährt nun der Berichterstatter weiter fort und sagt99): das Meraßid wie das Moschtarik geben noch eine gute Anzahl von

Bergen, Thälern, Wassern und Oertern der Beni Thay (Thaij),

so wie von audern der berühmtesten Stämme an, von denen wei­ ter unten die Rede sein wird. Wir trennen von denselben die Thay, weil sie nirgends als im hohen Nedschd sitzen, und ihre Berge, Thäler, Wasser und Oerter unmittelbar zur Gruppe der beiden Berge Adscha und Salma (Edscha und Solma) gehören. Hier werden nun als diesem Tribus der Thay ei­ genthümlich angehörig mit Namen angeführt: 16 Berge, 7 Thäler, 12 Wasser, 29 Oerter, auf deren Verzeichnis; wir hier zu­ rückweisen können, da sie, wenn schon eine wahre topographische

Bereicherung für eine Erdgegend, die alle andern Autoren mit Still­ schweigen übergehen, doch meist nur Namen enthalten, aus de­

nen wir daher nur einige hier herauszuheben haben, mit denen auch einiger geographische Inhalt sich ergiebt. Berge der Thay. 1) Edebij, ein schwarzer Berg im

höchsten ihrer Gebiete; 2) Semer, ob etwa identisch mit Schemer? 5) Jrnan, ein Berg zwischen Teima und den Bergen Thays (also von jenen bei Teima verschieden), sich gegen das Gebirge

Subh im Gebiet der Beni Fesare hinziehend; 7) Aawaridh, der Berg, wo das Grab Ha tim Thays, des freigebigsten der Ara­ ber, durch welchen allein schon der Name seines Stammes in der

arabischen Geschichte unsterblich; 8) El Audscha ist der oben in der Legende genannte mittlere, zwischen Adscha und Salma ge­

nannte Berg, oder vielmehr eine Hügelkette (Hadhbet), welche viel") Wien. Jahrb. 1841. Bd.94, S. 163-166.

350

West-Asien. IV. Abcheilung. §. 79.

leicht eine und dieselbe mit dem ebenfalls als eine lange Hügelkette im Meraßid aufgeführten 9) El Audschel sein mag.

Auf jeden

Fall sieht man in diesem vermittelnden Bergzuge die Hin­

deutung auf die Vermittlerin in der Liebeslegende; 10) Ferdet, wo das Grab eines Helden, Seidol-Chijel; 12) Milkjan, auch

Milkjan er Rum, weil dieser Rum, d. i. den byzantinischen die damals zur Zeit der syrischen GHasan und Hira (s. XII. 98

Berg vor Mohamed von den Griechen, bewohnt wurde, und euphratensischen Grenzreiche u. f.), so wie der Verbreitung

ihrer christlichen Lehren (s. XII. 65), mit diesen syrisch-arabischen Grenzvölkern in vielfachem Verkehr standen. Unter den 7 Thä­

lern der Beni Thay wird nur eins, 1) El Odscheiran, mit Palmen und Feigen angeführt, denn den mehrsten derselben wird

durch ihre hohe Lage die Palmencultur wol versagt sein. Doch wird unter den 12 Wassern auch noch eins, 12) Aarfdscha, mit einem Palmhain zwischen den beiden Dschible-Thay-Bergen angeführt, wo auch noch ein paar andere Wasser genannt werden.

4) Ordha und 5) Lakath, welche zwischen denselben Dschible-Thay und Teima stießen, das also keineswegs, wie D'Anvilles Karte angiebt, etwa zwischen beiden Bergen des Dschible-Thay, näm­ lich Adscha und Salma, mitten inne liegen konnte. Unter den Örtern der Beni Thay, 29 nach der Zahl auf­

geführt, ist der erste: 1) El-Folos, vom Idol der Beni Thay genannt, das in der Nähe von Feid durch Ali, welchen Moha­

Es bestand in der Gestalt eines Menschen auf zwei berühmten Schwertern, welche

med wider dasselbe gesendet, zerstört worden.

Nachdem und Rosub hießen, mit denen einst El Harris Ben Ebi Schemer (der Gebieter der Schamargruppe, die also auch nach dieser Mythe mit der Feid-Gruppe zusam­

menfallen muß) umgürtet war. Ali brachte beide seinem Pro­ pheten, der mit dem einen sich selbst, mit dem andern den Ali Dasselbe Idol soll, nach einer andern Stelle im Meraßid^'), auch Monthabik geheißen haben und ein aus dem

umgürtete.

Bauche redendes Orakel gewesen sein,

in dessen Innern bei der

Zerstörung die beiden Schwerter gefunden wurden. Auch dieses nationale Idol der Thay bestätigt also, daß die Hauptsitze der

Beni Thay nicht zu Teyme, sondern zu Feid waren. 6) wird

Soleis als ein Ort der Thay aufgeführt (das schon oben in der

,0°) Wien. JahrV. 1840. B. 92, S. 31.

Nordarabien; Nedschd, Djebel Schammar.

351

Provinz Saaide mit Feld genannt ward), der auf dem Wege nach Syrien lag; 10) Cholad, ein Landstrich in der Nähe der Dschible

Thay, den Beni Sonbor gehörig, welche dort Palmen pflanz­

ten (die also dort wol erst von ihnen eingeführt sein mögen?)

und Brunnen gruben und den Ort hernach el Okailije nannten (s. oben im Gebiete Adscha); 13) Deir Amru, d. i. Kloster Amru's, in der Nähe des Dorfes Dschewwekan, ein Kloster aus

der Byzantiner Zeit, die also, wie schon oben gesagt ist, bis hierher angesiedelt waren; 21) Koreijat heißen die Sta­ tionen der Thay von Wadi ol Kora bis Teima, in der Länge von 4 Nachtlagern.

Dieses kann wol das Wadi olKora (d. h.

Thal der Dörfer), das bekannteste in der Nähe nordwärts von

Medina, nicht sein; denn schon Abulfeda sagtx), von diesem Wadil Kora seien 5 Tagemärsche bis El Hedscher (Thamud) und von da noch 3 bis Taima, oder von Ehaibar noch 4 bis Taima; jene Angabe der Distanz wäre also wirklich wenigstens um das Dop­

pelte größer, konnte.

als daß sie in 4 Nachtlagern zurückgelegt werden

Uebrigens sind b^ide Localitäten gar nicht mit der Feid-

Gruppe der Thay in Verbindung. Da es aber viele Localitäten des Namens Wadi ol Kora (d. h. Thäler mit Dörfern bebaut) giebt, so kann wol auch dieser uns sonst im Gebiete der Thay unbekannte

Name an ihrer Nordseite einheimisch und von da die 4 Tagemär­

sche an zu rechnen sein, in denen das nördliche Teima, das syrische, gegen Damaskus hin zu erreichen ist. Es würde dies, wenn wir diese 4 Nachtlager auf die Hedschasroute verlegen wollten, die ein­ zige nähere Beziehung auf Taima sein, die in allen diesen Nach­ richten zwischen der östlichen fernen Feid-Gruppe und der west­ lichen bei Teyme vorkäme. Alle andern zeigen nur, daß zwischen

beiden Thäler und Wasserläufe sie auseinander halten. 4.

DaS Gebiet Shemer (bei v. Hammer; Chemmer bei Corance, Mengin, Jomard), oder Beled Shemer bei D'Anville; die Berge Schümer bei Niebuhr; Djebel Schammar bei Burckhardt und auf Berghaus Karte. Provinz El Djebel (el Gebel bei Jomard) der Wahabi, das große Passageland nach Sham und Irak.

Im obigen sind schon einige Hauptgründe für das locale

Zusammenfallen dieses Dschebel Schemer oder Schamer

*) Rommel, Abulf. Descr. p, 76 U. a. O.

352

West-Asien. IV. Abtheilung. §.79.

mit dem Berglande der Thay angegeben,

womit auch alles

Folgende übereinstimmL. Man kann daher nicht den Angaben Rousseau's, Mengin's, Jomard's und Anderer vorwerfen, daß sie Schemer mit dem Gebirgslande der Thay vermengt2) hätten,

in welchem Solma und Edscha liegen, denn dies ist wirklich nicht das westliche Teima, sondern dieses östliche Gebirgsland Feid. Mengin führt Schemer (er schreibt Chemmar, als eine von den Wahabi unterjochte Provinz im Norden von Kasym) aller­ dings nur als Stammnamen auf, da er in seiner Populations­ tabelle 3) diesem eine Zahl von 3600 Köpfen, nämlich 3000 Rei­ ter und 600 Fußgänger unter dem Commando ihres Sheikh Füres el Gurbü, zuschreibt, aber doch auch die Provinz unter

den 9 Provinzen des Wahabiten - Reiches aufführt mit dem Na­

men El Gebel, d. i. das Gebirgsland, und diesem eine Po­ pulation von 9000 Seelen, darunter 7000 Weiber, Kinder, Greise und Kranke, zuschreibt, hier aber für die waffenfähige Mannschaft nur 2000 Köpfe übrig läßt. Den Namen Feid kennt er so we­ nig wie alle Neuern für dieses Land, und die aus gleicher Quelle geflossenen Nachrichten schweigen darüber.

Jomard

führt

El

Djebel*) als die 9te der Provinzen des Wehabiten-Neichs nach den dort einheimischen Registern auf, aber in diesen kommen als

dortige Ortsnamen nur Haeyl, Mestedjeddeh und Moqaq vor; er schreibt den Bergnamen selbst Djebel Choumer oder Chemmür; das Bergland nennt er einen hohen Desert3), 80 Lieues in N.O. von Medina, und nahe dieser Provinz El Djebel setzt er den schon oben genannten Berg Salme (Salama, Sal-

mah) an die Nordgrenze von Nedschd. Auch Corance, dem die besten Originalnachrichten über die Wahabi-Einfälle gegen Syrien zu Gebote standen, nennt unter

den 7 Hauptprovinzen des damaligen Wehabiten-Reiches (int I. 1810) auch Djebel 6), darin er mehr Orte als Andere aufzählt

und sie von dem Chemmar-Tribus bevölkert nennt (Sham-

mar- Tribus sind heutzutage die Gebieter von Al Hadhr in

Mesopotamien, s. Erdk. XI. S.471—475, aber ihr Name soll 6e2) v. Hammer in Wien. Jahrb. 1841. Bd. 94, S. 154.

3) Felix Mengin, Histoire de l’Egypte sous le Gouv. de Mohamed Aly etc. Paris 1823. 8. T. II. p. 163 etc. 4) Jomard, Notice geogr. sur Nedjd, bei Mengin 1. c. T. II. p. 599. 5) Ebend. p. 552. 6) Corance, Histoire des Wahabis, ed. 8. de Sacy. Paris 1810. 8. Not. 39, p. 214 ad p. 118.

Nordarabien; Nedschd, Djebel Schammar.

353

so viel als dienstpflichtige Männer bezeichnen, im Gegensatz der Anezeh, der Gebieter in Nedschd, welche sich die Freien nann­

ten, XL 481).

Es sind ihrer 12; sie heißen nach ihm Hail,

Mustedjidde, Maukak wie bei Jomard,

wozu aber noch

Djebel, Kefar, Rabe, Ukde, Seban, Kasr, Selme, Edjeund Semeyre hinzukommen; wobei es wol nicht zufällig sein dürfte, in den letzteren die antiken Namen Salma und Adscha, so wie

Schemer auch heute noch wieder zu erkennen, die uns wol bestä­ tigen, daß wir uns wirklich auf demselben Boden der FeidGruppe der Thay-Berge befinden, in welcher die beiden dort wohnenden Tribus in diesem Berichte Beni Temin und Chemmar genannt werden (vergl. oben mit Niebuhrs Angabe). Auch der Name des Ortes Hail (el Hüeyl bei Jomard,

und danach auf Bergh. K.) führt in dieselbe Localität zurück7); denn wenn schon im Meraßid drei

verschiedene Orte derselben

Benennung angeführt werden, so bezeichnet doch einer davon auch

ein Thal im Gebirge der Beni Thay, welches unstreitig dieses hier ist; ein anderes wird auch in der benachbarten Ebene Dehna genannt, das von den Beni Koscheir bewohnt wird. Daß der Name Schemer oder Sch am er aber die Namen Feld und an­ dere verdrängt hat, liegt wol in dessen ruhmvoller Bedeutung, die alle andern vorübergehenden seit uralter Zeit überleben mußte, falls

sie auch nur einer mit der Emigration aus Jemen dahin verknüpf­ ten Sage angehört. Diese mit vielen Flecken und Dörfern bebaute und bewohnte Landschaft,

sagt das Dschihannuma, heiße so

von Schemer Ben Afrikis, Ben Abrah, Ben er Raisch, dem alten Könige der Himjariten (wegen seines Zitterns, Schemer Jeraasch), der mit einem großen Heere gegen den Aufgang gezogen sein soll, wo seine Stadt Schemer-kend (Sa­ markand) von ihm den Namen trage. Bor ihm soll dessen Ur­

großvater, el Hares er Naisch, auf derselben Straße durch daS Land Schemer schon gegen Indien und Aserbeidschan gezogen

sein, wo er seinen Tod in einer Schlacht gefunden. Und nach je­ nem Schemer wird dessen Enkel Tobaa Ben el Akram, Ben Sche­

mer genannt, der in die Fußtapfen seines Großvaters trat und seine Waffen bis nach China, Tübet und zu den Türken führte. Es schließen sich diese freilich übertriebenen Sagen an die glanz­

reiche vormohamedanische, himjaritische Periode zur Stiftungszeit n) v. Hammer, Wien. Jahrb. Ritter Erdkunde XIIL

1841. B. 94, S. 154. Z

354

West-Asien. IV. Abtheilung. §.79.

der Grenzkönigreiche Hira und Ghasan (s. Erdk. XII. 83u. f.), aber auch an die noch frühern Eroberungszüge der Himjariten Kö­ nige selbst an, die von den spätern Autoren lächerlich übertrieben wurden (f. Erdk. XII. 70 u. 71). Immer bleibt dieses Bergland Schamer oder Schemer merkwürdig, als das Land der gro­ ßen Heerstraßen ältester Zeit, wie als Passageland des Handelsverkehrs zur Zeit der Minäer, Gerrhäer, Nabatäer, deren uns noch unbekannte, aber berühmte Brnnen-Empo­ rien Abesamide, Soractia, die Plinius von Semiram er­ bauen läßt, nur in dieser Umgebung gesucht werden können (s. Erdk. XII. S. 125, vergl. 322). Hierher gehört eine merkwürdige Nachricht, die Fresnel ^) aus dem Munde eines Wahabi Prin­ zen, Khaled, Sohn des abgesetzten Königs Saoud, erfuhr, der von seiner Apanage in Dschidde lebte und dem Consul von einem großen Gebäude voll Jnscriptionen zu Sadoüs in Aared sprach, das auf der Heerstraße stehen soll, die von El Ka­ lif nach Dumat el Djendal führt, in deren Mitte die Provinz el Schammar am Nordwestende von Aared liegt (s. Erdk. XII. 601). Sollten diese zu diesen Städten der Semirämis gehören, de­ ren Namen nur durch Plinius etwa aus Shemer in Semiramis verdreht worden (Plin. VI. 32: A Petra incoluere Oinani ad Characem usque, oppidis quondam Claris a Seiniramide conditis, Abbesami de (oder Besanissa) et Soractia. Nunc sunt solitudines)? Nach Burckhardt 0) sind solche zahlreiche Ueberreste von Bauten von sehr massiver Structur und großen Dimensionen, aber völlig in Ruinen, in Nedschd gar nichts seltnes. Sie gehören sicher primitiven, vormohamedanischen Zeiten an. In Nedschd insbesondere sind viele mit Stein ge­ mauerte Brunnen, 150 — 180 Fuß tief, wie man sie gegenwärtig nirgends anlegt, welche die Eingebornen einem Riesengechlechte zuschreiben (den Enakim), aus deren Wasser die Eigenthümer gro­ ßen Vortheil ziehen. Zumal den fabelhaften ,,Beni Tamour" werden solche Bauten hier wie auch in Syrien zugeschrieben, zu­ mal im Osten von Hauran. Sehr lehrreich für das Studium jener antiken Zeiten in Bauwerken, Sprachen und Sitten der nie in ihren Heimathen gestörten Eingebornen, hielt Burckhardt da­ für, müsse eine Wanderung durch das Innere von Nedschd «°») Fresnel, Jonrn. Asiat. 4. Ser. 1845. VI. Sept, et Oct. p. 25. Burckhardt, Trav. in Arabia, Append. VI. p. 461.

Nordarabien; Nedschd, Djebel Schammar. sein.

355

Auch heute noch ist dasselbe Vergland Schamer wichtig,

als das große Thor der Pilgerdurchfahrt aus dem obern

Syrien und dem mittlern Euphratlande nach Medina und Mekka. Denn wenn wir auch wenig neuere Nachrichten bis jetzt aus so hat doch der Alles beachtende

demselben zugeführt erhalten,

Burckhardt auch hierüber, in Medina wenigstens, die Nachricht eingezogen, daß dieses Thor noch in unsern Zeiten ein wich­ tiges Passageland bildet. Seine Nachricht ist diese. Außer der Küstenroute aus Hedschas nordwärts über Moilah und

Mogar Shoaib nach Akaba Aila, oder zur sogenannten ägypti­ schen Akaba, welche nach Cairo führt (die wir oben schon ver­ folgt haben, s. ob. S. 234), besteht noch eine zweite HedschaS-

route, die nordwärts, mehr landeinwärts, von Medina über Medain Saleh und Tebuk und die syrische Akaba (Akaba es Schamie) über Schobak, Kerek direct nach Belka, Bostra und dem südlichen Palästina und Syrien führt. Es ist die Route der

syrischen Hadj von Damaskus, welche wir weiter unten ge­

nau zur Kenntniß des nordwestlichen syrisch-arabischen Grenzlan­ des zu verfolgen haben. Aber von Medina geht eine dritte nördliche, gegen den Osten abzweigende Querroute über Henakyeh, aus Hedschas in Nedschd eintretend, durch die Mitte dieses Hochlandes auch nach Deraijeh, der Capitale der Wahabi. Auf halbem Wege dahin liegt die Provinz Kasym (bei Burck­

hardt; ElQassymbei Jomard, danach ElKassym auf Berg­

haus K.).

Diese ist die besuchteste Straße^) im Norden der

Stadt Medina, sagt Burckhardt, weil Kasym die Gräber­ stadt des Propheten, in Friedenszeiten, mit allen Provisionen zu

versehen pflegt. Die Route nach diesem Kasym liegt zwischen der Hadjroute auf der Westseite und der directesten Route nach

Deraijeh an der Ostseite, mitten dazwischen. Sehr oft wieS man

ihm in Medina die Direktionen dahin, und immer O.^N. nach Kasym, O. bis S. gegen Deraije in Nedschd. Zwischen je­ ner Hadjroute und dieser Kasymroute zieht aber noch eine vierte Straße von Medina direct zur Provinz Djebel Schammar, die in Friedenszeiten ebenfalls sehr besucht ist; doch führt der gewöhnlichste Weg von Medina über Kasym eben­

falls dahin; denn er ist nur um 2 Tage länger als die direkte

10) Burckhardt, Trav. ia Arabia. Append. VI. p. 458. 32

356

West-Asien. IV. Abtheilung.

§. 79.

Route dahin, und weniger ermüdend für Kameele, weil auf diesem

Wege reichliches Wasser, auf dem direkten nach Shammar nur wenig zu finden ist. In 12 Tagemärschen konnte von Medina auS das Kriegsheer Tussun Paschas die erste westlichste Grenzstadt Da t") der Provinz Kasym erreichen, deren Capitale Rass nur 4 biS 5 Stunden weiter liegt. Rur zwei Tagereisen direkt nordwärts muß von El Kasym aus, nach obiger Angabe, der Dschebel

Sch am mar erreicht werden können. Es grenzt also die Provinz Kasym zunächst von der Süd- und Süvwestseite an die antike Landschaft der Berge der Thay oder an Feld, und eben un­ mittelbar in West der genannten Grenzstadt Dat ist es (die 100

Wegstunden von Medina entfernt liegt), daß sich die Kette der Thay (Taüye bei Burckhardt), wie sie noch heute im Jtinerar genannt wird, durch die El-Badje genannte, mit Bäumen und Grasung bedeckte sandige Ebene zu beiden Seiten derselben hin­ zieht (also auch ein Doppelberg, ein Dschible Thay wie bei Jßtachri,

s. ob. S. 338). Durch diese Provinz Djebel Schammar, oder auch blos El Djebel genannt, erfuhr nun Burckhardt^) fer­

ner, gehe auch die Route aus Nedschd nach Damaskus.

Es

sei dieser Gebirgsstrich der Provinz Kasym in N.O. gelegen, seine Bewohner seien die mächtigen Beni Schammar, ein Tribus, den einige auch sich bis nach Mesopotamien hin verbreiten lassen (s.

Erdk. XII. S. 480). Sein Sheikh Ibn Aly (also wol ein Vor­ gänger des obengenannten Füres) sei eine Hauptstütze der Wahabi.

Sie sollen 7000 mit Musketen Bewaffnete stellen können. Wie ihre Nachbarn cultiviren auch sie Dattel-Pflanzungen, deren Be­ wässerung sie durch Schläuche bewirken, die sie mit Wasser gefüllt aus den Brunnen durch Kameele Heraufziehen lassen. Ihre Haupt­ stadt soll ElHayl sein, die zweitgrößte ihrer Städte Kofar (wol identisch mit Moqaq bei Jomard) und die dritte El Mestadjedde. Vom Djebel Schammar geht die Straße nach Du­ mas k, am Distrikt El Djof vorüber, der 5 Tagemärsche davon entfernt liegt; der Weg geht durch tiefen Sand ohne Wasser, aus­

genommen den Brunnen Shageyg, 4 Tage von Schammar und nur einen von Djof entfernt. Keine andere Straße in Ara­ bien, bemerkt hierbei Burckhardt, scheine während 4 ganzer Tage so wasserlos zu sein wie diese Strecke (doch auch wol die Robe el Khaly und die Umgebung von Vabrin, Th. XII. S. 1006 und

,n) Burckhardt 1. c. p. 459.

12) Eben-, p. 463.

Nordarabien; Nedschd, Djebel Schammar. ob. S. 328).

357

Der Brunnen Schageyg gehört dem Anezeh-

Tribus von Rowalla; wir haben also hier die Nordwestbe­ grenzung des Schammar - Tribus. Aber derselbe Brunnen

hat noch eine andere Wichtigkeit, weil Jedermann, der nur irgend wie aus dem südlichen Syrien nach Nedschd zu gehen wünscht, an ihm nothwendig vorbei passiren muß. Vom Djof süd­ wärts in direkter Linie gegen Khaibar und Medina, be­ merkt Burckhardt, sei gar kein Wasser weiter vorhanden, daher man in dieser Richtung auch gar nicht gehen könne. Und so ergiebt es sich von selbst, warum alle Araber die von Djof nach

Medina gehen, eben den Umweg über Schageyg, Schammar und Kasym gehen müssen. Dies giebt Schammar also durch seine Weltstellung seine große und dauernde Bedeutung durch

alle Zeiten. So weit gehen nur unsre Kenntnisse dieser Berglandschaft Schammar von der Südseite, die auf Berghaus Karte offen­

bar als eine zu scharf und eng oasenartig von den Umgebungen abgegrenzte und isolirte gezeichnet ist. Ueber die Nordseite haben wir nur die Aussage eines einzigen Augenzeugen, des rei­

senden Handelsmannes Jusef el Milky in Jerusalem, welcher über seine Wanderungen mit arabischen Nomaden vom Hau­

ran nach dem Dschof el Sirhan, wo Dumat ol Dschendal, und zum nördlichen Fuß des Schammar an Seetzen einige Mittheilungen gemacht hat, aus denen wir freilich auch nur

wenig lernen, weil er das Bergland Schammar selbst nicht bestie­ gen ^t13). Doch erfahren wir durch ihn, daß jährlich vom Hau­ ran solche Wanderreisen durch das syrisch-arabische Blachfeld von Station zu Station, von Markt (Sük) zu Markt, zu den ver­ schiedenen Beduinenstämmen gemacht werden.

Auf solche Art er­

reichte er den Distrikt Dschof el Sirhan (s. unten) und setzte von da nach einigen Tagen Aufenthalt seinen Weg weiter fort. Hinter diesem Dschof fängt, sagt derselbe, ein äußerst unfrucht­

barer Boden an, welcher aus lauter kleinen, schwarzen Steinen be­ steht, und wo außer Szemmhh keine Pflanzen vorhanden sind. Szemmhh(?) ist ein wildes Gewächs, dessen kleinen, rothen Saa-

men die Araber sammeln und zur Bereitung eines erträglichen Bro­ tes anwenden, ihn auch, mit Datteln und Butter vermischt, als 13) Seetzen, Beiträge zur Geogr. Arabiens, in v. Zach, Mon. Corresp.

1808. Th. 18, S. 383, 388.

West-Afien. IV. Abtheilung. §. 79.

358

Leckerbissen genießen.

Die Schoote hält den Saamen in einer le­

derartigen Haut eingeschlossen, die im Wasser eingeweicht sich öff­ nen läßt. Diese Gegend heißt Bstata und hält zwei Tagerei­ sen an, ohne daß man Wasser oder ein Dorf anträfe. Am Ende dieser Ebene (auf Berghaus Karte mit Wüste Ed Dhahy, oder

Taus nach Burckhardt's Angabe, bezeichnet) erreichte man Hügel

und Berge, aus bloßem Sande bestehend, N füd der Araber; zwi­ schen denselben wächst ein ganz unnützer Strauch Gadha und die

Grasart Nossy (s. unten bei Burckhardt).

In dieser Sand­

wüste, die drei Tage anhielt, in welcher es sehr heiß war, hiel­

ten sich „wilde Rinder" (? ob verwilderte?) auf, welche alle von weißer Farbe waren. Man jagt sie mit Feuergewehr und

macht aus ihren Häuten undurchdringliche Schilde. Nun auf diese Sandwüste folgte das Gebirge es Schammar, welches Jusef

hinsichtlich seiner Höhe mit dem Libanon (9000 Fuß hoch?) ver­ glich und es zu Nedschd rechnete. Hier also wäre der physicalischen Natur nach wirklich die Grenze des Hochlandes

gegen das Flachland anzusetzen, wenn auch das Dschihannuma und andere dies nicht mehr zu el Aared rechnen wollen (Erdk. XII. S. 601). Jusef hatte leider keine Gelegenheit, dieses merkwürdige

GebirgSland, das noch völlig Terra incognita ist, näher kennen zu lernen, weil seine Araber von demselben wieder ihre Rückreise Man erzählte ihm aber, es seien Dörfer auf demselben, und vom Anfang desselben bis nach Deraaije rechne man 10 Tagereisen und eben so viel von dieser Capitale bis zum persischen

antraten.

Meerbusen (nach El Kathif auf dem direkten Wege, ziemlich rich­ tig, s. XII. S. 570).

Die Richtung von Jusefs Weg vermu­

thete Seetzen im Ganzen gegen S.O. und S.S.O. annehmen zu müssen. Diese letztere Distanzangabe hat einiges Interesse für

die vergleichende Lage mit der alten Stadt Feid. Denn von dieser wird im Dschihannuma bei Angabe der Orte im el Aaridh gesagt, daß Schakar oder Schakra, dessen Lage als Capi­

tale in der Provinz in El Woschem, einige Tagereisen in N.W. von Deraaije, uns genauer bekannt ist (s. Berghaus K.), fünf Stationen von Feid") liege, also gerade dieselbe Distanz, die uns gegen N.W. im N. von ElKassym nach Djebel Scham­ mar führen würde.

So hätten wir also sowol die südlichen Zugänge aus fiH) v. Hammer, in Wien. Jahrb. 1841. B. 94, S. 129.

Nordarabien; Nedschd, Djebel Schammar.

359

Arabien, nämlich von der Westseite, von Medina, auf di­

rekter wie auf der Kasymroute, und von der Ostseite von El Kathif über Deraaije und Shakra nach dem Berg­

lande Schammar,

aber auch den Zugang von der Nord­

westseite, aus dem alten Lande Ghasan oder dem südlichen Sy­

rien, von Damast über Djof nach Schammar kennen lernen. Dessen charakteristische Weltstellung, als großes centra­ les Passageland für Nedschd und Arabien überhaupt wird aber erst dadurch vollendet, daß es eben so der Haupteingangs­ paß vom euphratensischen Ufergebiete des alten Baby­ loniens und Hira's, wie des heutigen Bagdad und Kufa ist, wie sich aus Burckhardt's fernern Berichten darthut. Der Weg von Deraaijeh nach Bagdad führt ebenfalls

durch die Provinzen Kasym und Djebel Schammar") ge­ gen N.W., weil sich in direkter Richtung von Deraaijeh gegen N. kein Wasser im dortigen Desert findet) denn nur erst auf der Kü­ stenroute von El Kathif nach Baßra näher dem Golfe zu findet

sich Wasser in Ueberfluß. Hat man das Städtchen Ko war (wol El choubak bei Jomard?) an der Nordgrenze von Kasym gegen

Djebel Schammar erreicht (welches letztere 8 Tagereisen fern von Deraaije liegt), so kommt der Reisende in einem Tagemarsche nach Kahfe, einem Dorfe im Territorium von Djebel Scham­ mar gelegen. Dann zieht die Straße nordwärts zwei Tage­ märsche fort, durch die Culturthäler dieses Gebirgslandes, bis

zum Brunnen Shebeyke, der nun Schammar an der Nord­ seite (wahrscheinlich unmittelbar am Fuß an die dort gegen N.W. beginnende und bei Jusef el M ilky bis zum Fuß der SchammarBerge reichende Sandwüste Nfüd) begrenzt. Wahrscheinlich ver­ weilte eben hier Jusef mit seinen Arabern einige Tage in der

Nähe dieses Brunnens; wenn er schon keinen Brunnen hier ge­ nannt hat, so ist doch vorauszusetzen, daß sie nur in der Nähe von Wasser einige Tage auf ihrem Markte verweilen konnten. Von hier aber statt gegen N.W. wie die Damaskstraße, gegen Djof, wendet sich die Bagdadstraße gegen N.O., und nur eine Tage­ reise entfernt, heißt es bei Burckhardt (nach Jomard und Berg­

haus Construction dieser Route wol ein Irrthum statt 5 Tage­

reisen, weil Lyne abseits gegen N.O. liegt), liege Lyne (Lynch bei Jomard), eine wegen ihrer wasserreichen Brunnen berühmte

") Burckhardt, Trav. App. VI. p. 462.

West-Afien. IV. Abcheilung. §. 79.

360

Station, weil hier die Wahaby-Heere auf ihren Campagnen ge­ gen die Heere der Bagdad Paschas

pflegten.

sich mit Wasser zu versorgen

Es ist ein Ort, der sehr häufig von den verzweigten

Tribus der Aenezeh (s. Erdk. X. 1030 u. XI. S. 480, 838) be­ sucht wird, also auch hier; heutzutag die nordöstlichen Grenz-Be­ duinen der Schammar, oder der alten Temyn und der Thai. Ein andrer Brunnen, der zwischen Nedschd und dem Euphrat liegt, dessen Name aber nicht angegeben ist, soll den Schwefel zu den

Pulverfabrikationen in Nedschd liefern. Von der Lyne-Station werden 3 Tagereisen nordwärts, ohne Wasser, durch den Desert zurückgelegt bis man wieder einen

Brunnen erreicht, der Schebekka, jenem sehr ähnlich klingend, genannt wird, von dem es nur noch ein Tagemarsch ist bis zur Meschhed Ali, deren Lage 10 Stunden südwärts Kufa uns aus

frühern Untersuchungen bekannt ist (Th. X. S.187, XI. S.955u. 1042). Dies ist der Sommerweg. Im Winter, wenn sich die Regenwasser in großen Lachen am Wege sammeln (Erdk. XI. S. 743, 745,1042), reisen die Araber vom Brunnen Schebekka auf einem andern, direktern Wege (in 8 Tagemärschen) gegen S., welche Derb Bereydha heißt und die alte Hadjronte der Khalifen war, wenn sie als Pilger nach Mekka zogen (s. oben S. 71).

Auf dieser sind viele Wasserbehälter (Birkets oder

Tanks) in Stein gefaßt, von den Khalifen erbaut und auch wol von Sultanen in neuerer Zeit restaurirt, wie wir dies auS den Berichten des Dschihannuma und Anderer über diese Pilgerstraßen mit vielen Details erfahren. Diese Derb Bereydha geht gerade südwärts aus, von Meschhed Ali gegen Djebel Schammar, ohne

Lyne zu berühren. ES sind dies 8 Tagereisen; der Reisende, wel­ cher von Bagdad diesen Weg zurücklegt, passirt jedesmal erst an Alis Grabkapelle vorüber.

Dieser Weg ist sehr stark besucht,

zumal von demAgail-Tribus der Araber (s. Erdk.XI. S. 839)

im Bagdad Gebiete, 'deren viele aus Nedschd sind, das sie oft als Hausirer mit ihrem Krame besuchen; ein in den Vorstädten Bag­ dads sehr degenerirter Araberstamm.

Diese Daten sind in ihren Combinationen auf Berghaus Karte16) eingetragen, nördlicher als beiJomard, der denDje­

bel Choumer unter 27% N.Br. und 39% O.L. ansetzte, aber, wie schon der deutsche Geograph berichtigte, den Distrikt El Gebe!

616) Berghaus, Mem. Arabia, S. 91 u. f.

Nordarabien; Nedschd, Djebel Schammar.

361

gegen N.O. unter 29° N.Br. weit abrückte, der doch mit jenem in eine und dieselbe Berggruppe Zusammenfalle. Aus NiebuhrS Angabe, daß von Bagdad nach el Schammar 10, nachBurckhardt's übereinstimmender Angabe, daß von Meschhed Ali eben

dahin 8 Tagemärsche sind, giebt die Berechnung, daß es große Tagemärsche zu 27% geogr. Miles sein müssen, zu 13 bis 14 Stunden, und die Distanzen demnach von den verschiedenen Aus­ gängen nach dem Djebel Schammar betragen: von Meschhed Ali dahin 55 deutsche Meilen, von Bagdad aber 68% und eben so viele von Deraaije, von Boßra aber 103 deutsche Meilen, und dies giebt für den Brunnen Schebeyke, am Nordfuße des

Gebirglandes Schammar gelegen, die Position von28" 45'N.Br.

und 40" 50' O.L. v. P.; also gerade im Norden von El Kasym und im N.O. von Medina. Außer den schon genannten Lokalitäten ist die Landstrecke zwi­ schen Schammar und El Djof gegen N.W. auf der Karte noch

mit dem Namen Wüste, EdDhahy oder Taus bezeichnet, Be­

nennungen, die wir einem Berichte Burckhardt's verdanken 17), der im wesentlichen nur die obigen Aussagen Jusef el Milky's bei Seetz en bestätigt, aber mit einigen neuen, hierher gehörigen Daten bereichert. Wie S eetzen's Angaben vom wandernden Han­

delsmann in Jerusalem, so wurden Burckhardt's Nachrichten ihm auf gleiche Weise, während seines Aufenthaltes in Damaskus, von solchen Handelsleuten zwischen den Araberstämmen Syriens

mitgetheilt, die von Boßra ausgingen, ebenfalls bis Djof vor­

drangen und dann amDschebel Schammar, das hierSchammor geschrieben wird, ihre Grenzstation sanden. Wir erfah­ ren dadurch, von Djof ausgehend (wovon unten die Rede insbe­ sondere sein wird), Folgendes: Im Südosten, 3 Stunden fern von Djof, beginnt die Ebene Eddhahi^) oder Taus (Taous bei Burckh.), eine sandige Wüste voll kleiner Tells, d. i. Hügel, von denen sie ihren Na­ men hat. Obwol in ihr alles Wasser fehlt, so wächst doch daselbst

der Baum Ghada der Araber (wie bei Jusef) in großer Menge, der bis 8 Fuß Höhe erreicht, aber nur zu Brennholz benutzt wird.

Neben ihm sproßt eine Grasart Nassy (Noffy bei Jusef), dem

17) Burckhardt, Trav. in Syria. Lond. 1823. 4. Append. IV. p. 662 bis 664; ders. deutsche Übersetzung von GeseniuS. Weimar, 1824. Th. II. Nr. 4. S. 1042 — 1046. ") Burckhardt, Trav. in Syria 1. c. p. 664, bei GeseniuS a. a. O. II. S. 1045.

362

West-Asien. IV. Abtheilung.

§. 79.

Waizen ähnlich, auf, welche aber bald im Sommer dahinwelkt. Hier giebt es wilde Kühe, die von den Scherarat-Arabern

gejagt, erlegt und gegessen werden; aus ihren Häuten fertigen sie Ledertaschen, aus ihre Hörnern Messerstiele; der Berichterstatter ver­ sicherte, daß diese wilden in allen Stücken den zahmen Kühen gleich seien.

Auch wilde Hunde, schwarz von Farbe, Derbun ge­

nannt, werden hier gejagt und gegessen; von Straußen, die im Eddhabi (dem großen Desert) in großer Menge brüten, wer­ den sehr viele von den Arabern getödtet. Die große Eidere, Dhab genannt, welche eine Länge von

ll/2 Fuß erreicht, davön der Schwanz ein Drittheil beträgt, kommt hier ebenfalls häufig vor; sie wird des Verbotes im Koran unge­ achtet, doch von den Arabern verspeiset.

Ihre Gestalt soll der ge­

meinen Eidere gleichen, nur größer sein, ihre Schuppenhaut

dient den Beduinen dazu, ihre Butter darin aufzubewahren. Auch

alle Adler und Krähen, welche die Araber erreichen können, werden von ihnen als Braten verzehrt. Die Ebene Eddhahi von drei Tagemärschen Länge für Kameele, aber sechs Tagereisen Ausdehnung für eine Karawane, ohne Wasser, begrenzt die Nord­ seite desDjebel Schammor (Schammar), welcher in östlicher Richtung seine 5 bis 6 Tagereisen weit sich ausdehnt. Von dem

Ende dieses Djebel Zuges, sagt dieser Berichterstatter überein­

stimmend mit frühern Aussagen, seien bis zur Residenz Ibn Sauds (Saoud) noch 10 Tagemärsche. Dieser Djebel werde von dem Tribus der Schammor bewohnt, deren viele im Berg­

lande, in Dörfern angesiedelt, als Fellahs, d. i. als Agricultoren, leben und als aufrichtige und treue Anhänger der

Wahabi angesehen werden. In allen diesen Nachrichten und den Karten der Neuern sehen wir uns jedoch vergeblich nach dem Namen ,,Dehna" oder Al Dahna^) um, der im Nordosten von Schammar sich als

weites Gebiet der Beni Temim, nach dem Moschterik zwi­ schen Nedschd und Baßra hin (wohinwärts auch Lyne liegt), ausdehnen soll, und auf welchen v. Hammer?") die Aufmerksam­

keit, als ein für sich von Nedschd schon abgesondertes Land, wo­ zu er auch als nördliche Grenzlandschaften Schammar

und Dschuf (Djof) rechnet, gerichtet hat.

Abulfeda nannte es

5l9) Rommel in Abulfeda, Arab. Descr. p. 82. Wien. Jahrb. 1841. Bd. 94, S. 155—156.

20) v. Hammer,

Nordarabien; Nedschd, Djebel Schammar.

363

einen Theil des Badye von Bassora, wozu Reinaud^) die

Erklärung giebt, daß Dahna nach De Sacy, Anthol. Gram. p. 302, so viel als ein Thal bedeute, das mit Sand bedeckt ist. Was

v. Hammer aus seinen alten Quellen darüber mittheilt, ist im

Wesentlichen Folgendes: Es liegen in diesem Gebiete Dehna 7 Sandberge, deren

Namen Jakuti im Moadschim besonders aufführt, worauf er im Moschterik verweist. Das Merassid giebt dessen Länge von Hasn Mersuua bis an die Sandwüste Zebrin an. Aber dieses Hasn Mersuua findet sich besonders weder im Merassid, noch im Mosch­

terik, obwol dieses 6 verschiedene Hasn aufführt, unter denen auch Hasn Meliha im Lande der Veni Temim genannt ist, welches also zu Dehna zu gehören scheint.

Der Boden Dehnas ist eine dürre

Heide mit wenig Wasser, wo in der fruchtbarsten Zeit die Araber

ihre Kameele nur alle 4 Tage einmal tränken. Hamaker^), in einem Citat aus einem arabischen Lericon, giebt folgende Nach­ richt von Dehna oder Ad Dehna int Gebiete der Temym gelegen, das sich von Haran bis Naml Vabrin ausdehne. Es gehöre zu den fruchtbarsten Weideländern Allahs, wenn es schon

wenig perennirendes Wasser habe. Aber wenn es i,m Frühjahr grün werde, sei es daselbst wegen der Triften und deS vielen

Baumwuchses ein großer Zusammenfluß der Araber.

Diese sagen,

die Luft sei da sehr gesund, und Niemand leide am Fieber. Auch sagen sie, daß ein besondres Thal in der Wüste Baßra den Temym gehöre, im Gebiete derBenu Masad insbesondre Ad

Dehna heiße, das aber da, wo die Benn Asad es besitzen, den

Namen Manidj erhalte, bei den Gathsan aber Arraameh ge­ nannt werde; bei andern heiße es Wadil Hadjar. Dann in

das Land DHaba übergehend,

werde es Hayel genannt, und

dann bei den Kalebiten Karaker, dann aber bei den Tsalabiten (Thalebias) Sawa.

Ist es bis zu diesen vorgedrungen,

so refiectirt es zu den Kalebiten und zum Annil; und alle Gegenden, die es durchzieht, versieht es reichlich mit Wassern. Dieses Thal wird einem andern Thale Arrameh, auf dem Wege von Mekka oder Medina, verglichen. — So weit A. Hamaker's

Note.

21) Reinaud, Abulfeda, Trad. p. 111. 22) H. A. Hamaker, Spe21 cimen catalogi Codd. Msc. Oriental. Bibi. Acad. Lugduno -Batavae. Lug. Bat. 1820. 4. p. 101, nota.

West-Afien. IV. Abtheilung. §. 79.

364

Das Merassid sagt, daß das erste der Sandfelder Deh-

nas zu Mahase, auf der Straße von Baßra, und unter dem Ar­ tikel Feie d sch daß das den Beni Aaber gehörige Feledsch, zwischen Dodscheil und el-Medscharel, der Anfang von Dehna sei, sowie Herire das Ende desselben. Wenn du (sagt das Merassid im

Artikel Herire) von Saad nach Hedscher gehst, stößt du zu­

erst auf Hamled Dehna, dann auf die Berge desselben, dann auf Jkd und endlich auf Herire, welches das Ende von Dehna. Von den Sandfeldern Dehnas führt das Merassid^) außer­

dem noch 5 uns sonst unbekannte Namen an, von den Bergen da­ selbst 7, von den Ortschaften 17, von denen uns keine ein­ zige derselben bekannt ist. —

Doch scheint dieser Name Dehna keineswegs

antiquirt zu

sein, venn Berggren führte ihn unter S)at)na 24),

als noch

heute das Land im Süden des Euphrat bei den Arabern, aber auch den dortigen Desert bezeichnend, auf; Edrisi beschreibt, wie wir

schon oben bemerkten, dieselbe große Sandebene unter dem Namen elHabir, was ebenfalls Sandland bezeichnet, hier ins­

besondere in dem Gebiete von Thalabia, diejenigen^) Sandwel­ len, die sich nach ihm ausdehnen bis Adjmar, und in der Länge vom Berge Tabi bis zum Meere, von Fars gegen Ost, so wie von demselben Berge auch bis El Djofar gen Aegypten. An dessen Grenze liegt Kadesia im Westen von Bagdad, Kufa und Hira

u. s. w.

Erläuterung

2.

Die Pilgerstraßen aus Irak, von Bagdad und Baßra, durch das Bergland Schammar nach Medina und Mekka; nach dem Dschihannuma des Hadschi Chalfa, nach dem Moschtarek des Jakuti und dem Meraßid. Das

Allgemeine

der

Pilgerstraßen

durch

Nedschd

geht aus dem obigen hervor; da sie für uns die Hauptquellen zur

Kenntniß der Lokalitäten sind, so müssen wir sie auch in ihren

Einzelheiten verfolgen: denn auf ihnen allein wanderten ja jähr-

623) v. Hammer, in Wien. Iahrb. Bd. 94, S. 156. 24) J. Berg­ gren, Pasteur a Constantinopel, Guide Francais-Arabe vulgaire des Voyageurs et des Francs en Syrie, Egypte etc. Üpsal. 1844, 4. p. 61, 308. 2 ') Edrisi bei Jaubert, I. p. 365.

Nordarabien; Nedschd, die Khalifenstraße

365

lich die Völker durch das Land. Die Richtung der Kreuz- und Querstraßen durch den Dschebel Schammar, auö Scham (Boßra und Damast) und Irak (von Kufa und Bagdad), sowol

nach S.W. Medina, wie nach Kasvm und Deraaije, gegen S. und S.O., hat uns in dieser, bisher wenig beachteten Passage­ landschaft der alten Feid oder Phoda eine der wichtigsten Welt­

stellungen für Arabiens Völkergeschichten, durch alle Jahrhunderte und selbst Jahrtausende hindurch, erkennen lassen, die wol der Mühe werth sein möchte, von europäischen Beobach­ tern dereinst genauer als bisher an Ort und Stelle in allen ih­ ren Verhältnissen erforscht zu werden. Wir zweifeln nicht daran, daß Land, Natur und Volk die Mühe durch vielfache Ergeb­

nisse belohnen würden. Bis jetzt besitzen wir, außer dem schon oben Angeführten, nur die Angaben arabischer und türkischer Routiers von dieser Kha-

lifen-Straße, die einst auch von Bagdad an, durch Harun al Raschid (nach Abulfeda28 * *) feit dem Jahre 789 (174 der Heg.) im Jhram aus Ostentation 27), und durch seine Gemahlin Zobeida zu neun verschiedenen malen zurückgelegt, und durch ihre Anlagen zum Besten der Pilger so berühmt ward (s. oben S. 71). Die Wasserleitung zu Mekka allein soll der Zo­ beida 1,700,000 Dukaten gekostet haben, nicht viel weniger ge­ wiß die vielen Brunnen, Wasserbehälter und andere Bauten auf so vielen Stationen der 180 Parasangen langen Pilgerstraße, auf welcher KhalifHarun selbst stets eine ganze Centurie von Rechts­

gelehrten 28) als Geleit mitnahm, das übrige Gefolge und den nothwendigen Troß zu seinem Pompzuge nicht zu rechnen. Was mit der Zeit in Verfall gerathen war, wurde durch spätere Kha-

lifen, Sultane, zumal der Buiden, und andre mohamedanische Für­ sten, in späterer Zeit vorzüglich durch türkische Großsultane und Pascha's hergestellt, bis auch diese Stiftungen moslemischer Fröm­ migkeit ausblieben, oder die vorhandnen Werke derselben sogar durch Wehabitische Reformen zerstört wurden, und so für die Ge­

genwart ziemlich in Vergessenheit geriethen. Leider hat Edrisi unter seinem Dutzend von Jtinerarien, die er durch Arabien giebt, und denen wir sonst manche wichtige Aufklärung verdanken,

2G) Abulfedae Annales Moslemicae, ed. Reiske, fol. 160 etc. 21) Hamaker in Spec. Catalogi 1. c. p. 144. Not. 536. 28) I. v. Hammer, über die Länderverwaltung unter dem Chalifate. PreiSschrtft. Berlin, 1835. 8. S.23,46 u. a. O.

366

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 79.

über diese Khalifenstraße keine specielle Nachricht überliefert. Desto dankenswerter, da die Zeit der Wiederbelebung solcher fried­

licher Pilgerwege, wenn auch nicht durch fanatische Mekkawallfah­

rer, sondern vielleicht dereinst durch friedliche Handelskarawanen nicht ausbleiben möchte, sind die von andern Seiten her überliefer­ ten Routiers derselben, deren Stationen wir zum Theil nun schon nach Obigem wieder erkennen, oder, wenn auch keine Karte sie verzeichnet hat und gar manche der Angaben uns noch sehr

unbekannt und problematisch bleiben, ihre Lage dereinst bei fortge­ schrittener Localkenntniß doch wol zu ermitteln sein wird. Zuerst die allgemeinen Anzeigen dieser Khalifenstraße von Bagdad undBaßra nach Mekka, wie sie dasDschihannuma

nach v. Hammer's Mittheilung angiebt, und dann zur Verglei­ chung die speciellere Ausführung derselben nach dem Meraßid, mit

mancherlei Abweichungen in Wegen und Namen, da beide Quel­ len oft sehr verschiedne Angaben enthalten, und selbst z. B. in keinem dieser Routiers der Name Feid vorkommt, und so manche der neuerlich genannten Localitäten vermißt werden, dagegen aber sehr viele völlig unbekannte hervortreten.

I.

Die große Pilgerstraße von Bagdad nach Mekka, nach dem Dschihannuma^). Von Bagdad drei Tagemärsche südwärts zum Euphrat.

4te Station. Kufa. 5. Meschhed Ali als Grenze der Wüste von Nedschef.

6. Maatebe im Thale der Bestien, wo Cisternen.

7. Karaa, wo Brunnen. 8. Die Moschee Saads, deS Farasiten, gewöhnlich Saad Wakaß genannt. 9. Der Brunnen Wakißa, den Malekschah, der große Herr­ scher der persischen Seldschuken, graben ließ; 5 Ellen im Durch­

messer, 400 (Fuß?) tief, mit gehauenen Steinen ausgemauert. 10. Der Brunnen des Teufelsabhanges (Aakabetesch-scheitan). 11. Kaa, wo versandete Brunnen. 12. Die Station des großen Wasserbehälters (Birket).

13. Barthan, auch Kubbetol-ibad, d. i. die Kuppel der Gottesdiener (Jbaditen?), genannt, wo Wasserbehälter. 14. Saalebije (die alte Thalebia, Thalabia oder Taghla529) v. Hammer, in Wien. Jahrh.

1840. B. 92, S. 58*-59.

Nordarabien; Nedschd, Pilgerstraße I.

367

bla, Ansiedlung der Taghlabiten, s. ob. S. 338), wo die Pilger von Wasith über Audscha, Soweih und Lidd, auf der achten Station (von Osten her), hier mit der Pilgerstraße von

Kufa Zusammentreffen und dann weiter nach 15. Choseima ziehen, wo Wasserbehälter. 16. Hukukijet- ol - seid, wo fließendes Wasser. Zwar kann hier die Hauptstadt Feid noch nicht liegen, doch sehen wir wenigstens in diesen Namen eine Annäherung an ihr Gebiet, aus

dem wahrscheinlich der genannte Bach herabfließen mag. 17. Die Station der bittern Wasserbehälter. 18. Schemir,

d. i. Schamer

oder Djebel Schammar

(s. ob. S. 351). Hier trennt sich von der großen Mekka-Pilgerstraße diejenige,

welche direkt, wol gegen S.W., nach Medina führt; wol dieselbe, deren Burckhardt erwähnt hat (s. ob. S. 355). Wie Niebuhr von Schammar bis Bagdad, Burckhardt bis Meschhed nur 8 Tagemärsche angab, so ergiebt sich von selbst, daß die hier genann­

ten Stationen viel kleiner sein müssen, als jene von Berghaus auf 13 Stunden berechneten Tagemärsche; um die Hälfte und mehr kürzer, 5 bis 6 Stunden etwa, was den langsamen Mär­ schen anderer großer Karawanenzüge der Hadj auch ganz angemes­ sen ist. Es folgt nun

die direkte Pilgerstraße nach Mekka,

in 7

Tagemärschen angegeben, wobei wol Auslassungen stattfinden müs­

sen, da, nach Burckhardt's Routier, schon von Schammar über Kasym an 12 Tagemärsche, und direkt wenigstens 8 Tagemärsche nach Medina nothwendig sind, geschweige denn nach Mekka, das

in doppelter Ferne wol erst erreicht werden könnte. Obwol die direkte Noute nach Mekka die Stadt Medina keineswegs zu be­ rühren braucht, sondern sie ihr in einiger Ferne in Westen liegen bleibt: so kann die Distanz nach Mekka doch schwerlich auf 7 Tage beschränkt sein. Die genannten Stationen sind indeß folgende:

19. Silsilet, d. i. die Kette,

20. die Brunnen von Ooms. 21. Die Wasserbehälter und Brunnen von Kaabe. 22. Moslah, wo Brunnen und Wasserbehälter; einige hal­ ten das Mikat (d. h. Ceremonien), die feierliche Umnahme des Jhram, schon hier, aber die meisten erst an der allgemeinen dafür

angenommenen Station

368

West-Afien. IV. Abtheilung. §.79.

23. zu Sat 3rk, wo die drei Pilgerkarawanen von Nedschd, von Baßra und vonBagdad Zusammentreffen (Erdk. Th. XII. S. 224). 24. Bostan Ben Aamir, die Gärten des Sohnes Aamir. 25. Mekka. Die Brunnen und Wasserbehälter auf dieser Straße sind die Denkmale Zobeidas und Melakschahs. II.

Die Pilgerstraße von Baßra nach Mekka, nach dem Dschihannuma^o).

1) Derhemije oder Alt Basra (f. Erdk. X. S. 176 und XI. S. 1032). 2) Ssighwan (Ssifwan?); von da 2 Stationen nach 3) Dschehre, an den Ufern eines Wassers gelegen. 4) Assafa, wo gegrabne Brunnen, deren einige über 30 Ellen tief. In dieser Gegend liegt das Schloß der Beni Musa. 5) Mawje, wo Wasser. 6) Aalidsch Ssaghir, d. i. Klein Aalidsch (f. oben S. 335). Hier theilt sich die Straße in zwei: die eine wird im Sommer, die andre im Winter begangen.

A.

Die Sommerstraße, die östliche geht über Woschem.

Von Aalidsch Ssaghir nach 7) Dedschani, in einer Ferne von 2 Stationen. 8) Ssodeir oder Ssadeir. Soweyder bei Burckhardt; auf Berghaus Karte dieOasis el Sedeir, wo die BeniMeseine und Ssafer, Zweige des Stammes Harb. Soudeyr bei Jomard: 9) nach Woschem; el Ouechem bei Jomard. Hier ist nur die Angabe der Landschaften, nicht mehr der einzelnen Sta­ tionen zu verstehen. 10) nach Sirr, Ain al Sir, auf Vergh. Karte noch in el Woschem gelegen; nach Capt. Sadlier's Karte eingetragen, denn bei Jomard fehlt diese Station. 11) nach Dschemanije, auf Jomard's Karte el Gemmünyeh, und danach bei Berghaus, wol richtiger nach v. Hammer el Djemm Anyeh, ohne Angabe der es mit Sirr verbinden­ den Straße, doch in der richtigen Entfernung von drei Stationen. Don hier nach 12) Meran (Marrün bei Jomard und danach Maran "0) v. Hammer a. a. O. Bd. 92, 1840. S. 57.

Nordarabien; Nedschd, Pilgerstraße II.

369

bei Berghaus) sind 4 Stationen. Hier fällt diese Sommer­ straße mit der bei Berghaus verzeichneten Heerstraße zu­

sammen. B.

Die Winterstraße.

Die westliche geht über Kasym.

Von Aalidsch Ssaghir oderKlein Aalidsch nachGroß Aalidsch (hier wird die Gebirgspassage durch Djebel Schammar ganz ausgelassen), nach Tenum, wol El Tannoumah bei Jo-

mard und danach bei Berghaus; hierauf zwei Stationen nach Kassim Nomecri, dem Kasym bei Burckh., el Kassym bei Bergh., el Qassym bei Jomard. Dann das Wasser Res (Rass bei Burckh., el Nass bei

Jomard und Bergh.); hierauf Dharije, Koba und Meran zur Sommerstraße einlenkend. — Bei Koba traf auch, von Ost her kommend, die Heerstraße von Deraaije^), als im Jahre 1806 das Wahabi Heer zur Eroberung von Mekka auszog, in dieselbe Mekkastraße ein, um von da über Meran, Wedschre, Autas oder Ewtas, Sat Jrk nach Mekka zu gelangen.

Von Meran, das beiJomard an der Südwestseite derKharrah-Berge eingetragen ist, über 12) Wedschre (das Vagera auf Berghaus Karte) 13) nach Sat Jrk, und von da, wie im vorigen, über 14) Bostan, Beni Aamir nach 15) Mekka. Hier ist zu bemerken,

daß in Edrisi'ö Jtinerar von Je-

mame nach Mekka, von 19 Tagereisen (s. Erdk. XII. S.391), die letzten 7 Tagemärsche auch mit dem Ende dieser Winterstraße

zusammenfallen, von Koba (Couba bei Edrisi) an; daß derselbe aber zwischen Wedschre (Wadjera bei Edrisi) und Sat Jrk (Dhatirk bei Edrisi) noch die eine Station Awtas einschiebt, welche im Dschihannuma ausgelassen ist, die jedoch auch beiAbul-

feda^) als Authas vorkommt, als das Schlachtfeld Mohameds am Tage Havazen. An derselben Stelle giebt Abulfeda nach verschiednen Handschriften folgende Distanzen der nördlichen Pil­ gerstraßen in Arabien an: Von Medina nach Kufa 10 Tage (bei Gravius 20); von Mekka nach Medina 6 (bei Gravius 10);

von Medina nach Bassora 18 (bei Gravius nach Bosra 18), nach Bahrein 15, nach Nacca am Euphrat 20, nach Damask 20,

31) v. Hammer a. a. O. S. 62. 31 32) Abulfeda b. Reinaud, Trad. p. 110; Abulfeda, ed. Gravius. Oxon. 1. c. p. 15. Ritter Erdkunde Xlll. Aa

West-Afien. IV. Mcheilung. §. 79.

370

nach Palästina 20, nach Aegypten auf dem Küstenwege 25.

zur Vergleichung

giebt

@brifi33)

Hier,

von Mekka nach Medina

ebenfalls 6 Tagereisen, nach Jemame 21, nach Bahrein 25, nach Damask 30 (mit dieser Zahl stimmt die Angabe der Sta­ tionen im Dschihannuma, s. unten).

III.

Nachtrag zu obigen Pilgerstraßen, nach dem

Meraßid.

Im Meraßid3*) werden so viele Oerter der Pilgerstraße von

Baßra und Kufa (die auch über Saalebije, wo dieWasith- und Kufastraße zusammentreffen, s. ob. S. 366 Nr. 14) angegeben, daß es der Mühe werth war, sagt v. Hammer, sie nach dessen An­

gabe mit

der Bestimmung

ihrer Lage

zusammenzustellen.

Es

kommt dadurch in dem leeren Raume der Karten deS wüsten Ara­

biens eine ganz neue Straße mit vielen Stationen zum Vorschein, welche bisher von keinem europäischen Reisenden betreten wurde. Auch hat das Meraßid mehrere Oerter der Wüste, durch welche die Straße geht, ohne nähere Bestimmung ihrer Lage, die der Sta­ tionsreihe angehängt werden können. Es ist diese Straße auch wegen der vielen auf derselben von den Chalifen des Hauses Ab­ bas gegrabnen Brunnen, Cisternen und erbauten Palläste beach-

tmswerth genug, um hier vollständig aufgeführt zu werden, damit

gar manche der noch nicht bekannten Localitäten derselben durch fortgesetztes Studium ihre Ermittelung finden und den einstigen reisenden Beobachtern daselbst an Ort und Stelle sür ihre Unter­ suchungen zur Beihülfe dienen mögen, wie ähnlicher Gewinn vie­

len unsrer frühern Zusammenstellungen in Afrika und Asien zu Theil geworden; z. B. durch v. Ledebur, Göbel u. v. Tchihatschef im Altai, von Timkowski in Nordchina, von Helmer­ sen am Teletzkoi, von Khanykow in Samarkand, von Eversman in Bochara, von Gerard im Himalaya, von Hügel in Kaschmir, von Westergaard in Persien, von I. Prinsep in Afghanistan, von Helfer in Hinterindien, von den Missionaren

Gundert in Tellitscherry und von Schmid in Tinnevelly; von Robinson in Palästina, von Lepsius im Nilthale, von Koch und Mich in Armenien u. v. A.

Diese unter 76

Nummern^) zwischen

dem Brunnen el

63S) Edrisi 6. Jomard I. p. 139, 146. 34) v. Hammer st. st. O. Bd. 94, S. 168. 35) Gbend. Bd. 95, S. 55-63.

Nordarabien; Nedschd, Pilgerstraße III.

371

Oseib bei Kadesia bis Mekka aufgeführten Ortschaften (sicher nicht alles Stationen) zerlegen sich in 4 Reihen, die wir zur bessern Orientirung uns in schon bekannte Räume zerlegen. Erste Reihe a. in 25 Nummern, von El Oseib bis elWa-

kissa, dem großen Brunnen, Nr. 9. der Pilgerstraße I. von Bag­ dad nach Mekka. Zweite Reihe b. in 11 Nummern, von 25, Wakiffa bis

36 Karietein, wo, nach (Sbtifi36), die beiden Routen von Baffora und Jemame (Carietei'n, s. Erdk. Th. XII. S. 391), sich spalten.

Dritte Reihe c. in 15 Nummern, von Karietein bis 52, Saalebije (das uns schon aus Obigem bekannte Thalebiah). Vierte Reihe d. in 25 Nummern, von Saalebije bis Mekka.

Erste Reihe a. 1) El Oseib, das erste Wasser der Wüste, auf dem Wege von Kadesije (f. ob. S. 326), Al Odhaib bei Abulf. nach Rom­

mel S. 82, Odzaib nach Ncinaud S. 103.

2) Chaffas, ein Ort in der Nähe von Kufa, oberhalb Kadesije. 3) Ain-ßaid, d. i. die Jagdquelle, in der Nähe von 2,

auf dem Wege von Kufa nach Baßra. 4) Selman, zwischen 3 und Wakiffa (s. unten Nr. 25). 5) Dhadschuu, ein Wasser, 3 Mill, von 4.

6) El Wakia 3 Mill, von 5. 7) Maatak, ein Berg bei Oseib. — Von Oseib, das 4 Mill, von Kadesije liegt, beginnt also

eigmtlich erst diese Route — nach 8) Minaret- ol-Korun, 4 Mill, von Oseib. So heißt ein Minaret, „der Leuchtthurm der Hörner," den der Sultan Melekschah der Seldschuken hier zum Andenken ei­

ner großen Jagd erbaute, dem die Hörner der erlegten Thiere ein­ gemauert wurden. Melekschah feierte diese Jagd während seines Aufenthaltes in Bagdad, 1087, machte aber im folgenden Jahre 1088 (481 d. Heg.) seine Pilgerfahrt nach Mekkas) auf

diesem Wege, die ihm sehr große Summen kostete, denn er ließ, wie der Geschichtsschreiber sich auSdrückt, in der Wüste Markt-

«) Edrisi bei Janbert I. p. 155. ”) De Glllgnes, Geschichte der Hunnen k., übersetzt v. Dähnert. 1768. 4. Bd. II. S. 236. Aa 2

372

West. Asien. IV. Abtheilung. §. 79.

flecken anlegen, eine Menge Brunnen ausgraben, Lebensmittel zum Unterhalte der Pilger dahin fahren, den Armen große Almo­

sen austheilen und den Tribut abschaffen, welchen die Pilgrimme zu bezahlen pflegten. Auf seine Bauten konnte er schon viele Schätze, die ihm sein großes Reich von der Grenze Chinas bis Jerusalem einbrachte, verwenden, und Reste dieser grandiosen An­ lagen werden wol auch noch heute in jenen wenig gekannten Ein­

öden zu finden sein. 9) Karmasin liegt 8 Parasangen fern von 10) S obeidije, einem kleinen Wasserbehälter (Wirket), wo Kuppel und Domgebäude von der Gemahlin Harun al Raschids erbaut und nach ihr genannt ward. Nach dem Moschterik heißt

dieser Ort auch el Ghoweir. Davon 6 Mill, fern liegt 11) Dscheldschar, und 12) Saad 6 Mill, von jener Kuppel der Zobeida, mit Brunnen und Birket, nach Saad Ebi Wakka so genannt. Er

liegt zwischen el Moghise und el-Karaa. 13) el Moghise, nach dem Moschterik, Sitz der Beni Nebhan, eines Zweiges der Thay. Nahe diesem Orte liegt

14) Mawan, ein Berg, den das Meraßid unter 15) Eß Ssalaa erwähnt, das im Gebiete der BeniGhatfan zwischen Moghise und 16) Nokra, d. i. Silber- oder Goldminen, gelegen, welche die Station der Pilger von Kufa zwischen 14 und 17) Odhach ist. 18) Kardijet, ein Wasser zwischen Hadschir und Maaden Nokra; so auch 19) Karweri, zwischen Maaden und Hadschir, von diesem

12 Mill, fern, wo ein Pallast und Wasserbehälter der Beni Sobeil, der letztere 40 Ellen tief. Hier theilt sich der Weg in den ersten links nach Nokra, und dann rechts nach Maaden

Nokra. 20) Mohdes, 6 Mill, von Nokra, wo ein Pallast (Kaßr), verschiedene Dome (Kubbet), Brunnen.

ein Wasserbehälter (Birket)

und

21) El Hoseni, 6 Mill, von Karur, nahe Maaden en Nokra. 22) El Karaa, d. i. das Kahle, so genannt, weil daselbst wenig Pflanzen wachsen, liegt nach Moghise, 8 Parasangen von Wakiffa, mit Wasserbehälter und Brunnen.

Nordarabien; Nedschd, Pilgerstraße III.

373

23) Elahsa der Beni Weheb, zwischen el-Karaa und Wakiffa, wo 9 Brunnen auf dem Wege der Pilger. 24) Martemi, zwischen 22 und Wakiffa, ein Brunnen 40 Mannslängen tief, der aber wenig Wasser giebt. 25) El Wakissa, wo der große Brunnen Melekschahs (f. Nr. 9; hier trifft die Straße von Bagdad mit der von Baßra zusammen). Zweite Reihe b. 26) Nocheilet, ein Wasser rechts am Wege und in der Nähe von Mochesa (wol Moghise?) und el Aalebet, 7 Mill, westl. von 25, und 3 von Hosseir. 27) Aakabet, auch Aakabet esch-scheitan, d. i. Sa­ tansriegel, zwischen 25 und Elkaa. 28) Karari, ein Wasser zwischen 27 und 25, 6 Mill, von diesem, mit verfallnen Domen. 29) Schiib, ein Wasser zwischen el Aakabet und el Kaa, 3 Mill, von jenen verfallnen Domen. 30) El Ghoweir ist das Wasser zwischen 27 und el Kaa, nach welchem auch Sobeidije genannt ist. 31) KaßrHomran, zwischen 27 und elKaa, in der Wüste, doch nahe der Straße. 32) El Kaa, ein Sitz der Esed und Thay, wo eine be­ rühmte Schlacht der Araber stattfand. Von da geht man nach Sobale. 33) Heisem, zwischen 32 und Sobale, 6 Mill, von El Kaa, wo ein Wasserbehälter und ein Pallast Zobeides. Man kömmt von hier nach Harsch (Husch) und dann nach Sobale. 34) El Dscherisi, zwischen 32 und Sobale, 11 Mill, von letzten« und 3 von 33. 35) Dscherdol - Kadhim, eine Station von Kariatein, d. i. den zwei Dörfern, welche eine Station von Emmet fern liegen. 36) Karjetan wird vom Merassid, als in der Nähe von en-Nibadsch gelegen, besonders aufgeführt. Eins dieser beiden Dörfer baute Abdallah Ben Aamir; das andere Dschaafer B. Su­ leiman; auch ist hier ein Schloß mit Besatzung, Palmenhaine mit Quellen. Dritte Reihe c. 37) 3m Moschterik heißen diese beiden Dörfer er Rakametan und

374

West-Asien. IV. Abcheilung. $. 79.

38) Maweih, d. i. daS Wässerchen, eine Tränke zwischen Dschefr (Haft?) Ebi Musa und Jensuua, eins der besten Wasser auf dem Wege Baßras, von Nibadsch nach 39) el Aisret, welches mit dem Thale von er-Rakametan zusammenstößt. 40) El Medschaset, zwischen Naweih und 41) Zensuua, ein Wasser am Ende der Sandfelder von Dehna (s. ob. S. 363), 2 Stationen von Nibadsch. 42) Maskath oder Nibadsch. 43) Akreba, ein Ort auf der Seite von Nibadsch. 44) Jrmi, Sandfeld in der Nähe von Nibadsch. 45) En Nibadsch wird als die Hälfte des Wege- nach Mekka gerechnet, heißt das Nibadsch, d. i. der Schreier der Beni Aamir, so wie das oben angeführte Karietein daS Ni­ badsch der Beni Saad heißt. 46) Kaw, nach Nibadsch, ein den Weg durchschneidender Gießstrom des Thales Bathn Kaw. 47) Seitel, in der Nähe von Nibadsch, ein Dorf, wo eine berühmte Schlacht stattfand. Zwischen demselben und Nibadsch

liegt 48) Dauhatol-aaßid. 49) El Kaissume, 4 Nachtlager von 45; ein Wasser; 50) Thichset, ein Ort nach Nibadsch 51) Haumet ed Dorradsch liegt, am Ende der Sandfel­ der, die an Saalebije stoßen. 52) Saalebije, ein mit Mauern umfangener Flecken, wo zwei Drittel des Pilgerweges (d. i. ein Drittheil von Kufa auS, s. ob. S. 334) zurückgelegt sind. Es ist das Thalebiah, der alte Sitz der Taghlebiten. Vierte Reihe d. 53) Dharijet, ein Dorf der Beni Kilab, wo die Pilger Baßras rasten, berühmt durch einen Friedensschluß der Beni Esed und Beni Aamru Ben Hansale. 54) Ghomeis, 9Mill, von52, berühmt durch einen Schlacht­ tag der Araber, mit einem verfallenen Pallaste. 55) Sobeir, ein Ort in der Wüste, in der Nähe von 52. 56) Chadhra, ein Brunnen in der Nähe von 52. 57) Et Tenchi, zwischenBathan und 52, 9 Mill, von Bathan, wo zwei Wasserbehälter, deren einer verfallen 3 Mill, vom Birket Husein und 2 von Saalebije entfernt ist.

Nordarabien; Nedschd, Pilgerstraße III.

875

58) Bathan liegt nach dem Moschterik hinter 59) Schokuk und über 52 hinaus. 60) Kabrol Jbadi, zwischen 59 und 52. 61) Er Rostemije, nach Nustem benannt, zwischen 59und 58, wo ein Wasserbehälter der Mutter Dschaafers, d. i. Zobeides, ein Palast und eine Moschee. 62) Kaßa, auch Sultan Kaßa, über Schokuk hinaus, zwi­ schen diesem und Sobale, wo in Cisternen das Regenwaffer aufge­ sammelt wird. 63) El Waasa, zwischen 52 und El Choseimije, wo fortlaufende Sandfelver. 64) El Koniaat, ein Wasserbehälter (Wirket), zwischen den beiden zuletzt genannten Orten von Zobeide gestiftet. 65) El Choseimije, zwischen 52 und Edschfer. 66) Hathiri, ein Wasser östlich von 65. 67) El Haschimije, östlich von 65, den Benil Haris Beni Saalebet, einem Zweige der Beni Esed, gehörig. Bier Tagereisen davon ist 68) daS Wasser Erathi. 69) El Abbasijet, ein Sandberg, westlich von 65, wo zwei Paläste (Kaßr) und ein Wasserbehälter. 70) El Aghar, zwischen 65 und el Edschfer, 3 Mill, von ersterem entfernt, wo ein Wasserbecken (HaudH), Kuppel und ein Schloß, welches nach dem vom Meraßid angeführten KitabolLoßuß (Buch der Straßenräuber) des Ebi Osman Amru Ben Bah'rS, des Hafis von Baßra, von weißem Stein, weit hinaus in die Morgensonne glänzt, und vor welchem eine Saline. 71) El Chalißat, ein Wasserbehälter (Birket), zwischen 65 und El Edschfer, 2 Mill, von el-Aghar und 11 von Edschfer entfernt. 72) El Edschfer, zwischen 65 und Feid, 36 Paras. (24 Stunden) von letzterem entfernt, wo ein großer und weiter Brun­ nen. — 73) Moslah, mit einem Brunnen und Birket, wo schon einige der Pilger das Mikat halten und den Jhram nehmen. Hier muß also im Jtinerar eine große Lücke sein; denn über 74) Osal, zwischen el Ghomeir und Bostam Ben Aamir, und 75) El Ghomeir, zwischen letzterem und Sat Jrk, und 76) Oßal wird schon Mekka erreicht. — Die ausführlichem Daten betreffen also hier nur die nördliche

376

West-Asten. IV. Abtheilung. §. 7S.

Halste des Pilgerweges, der in den ersten Jahrhunderten deS Is­ lam sehr stark begangen gewesen sein muß, nach den vielen frommen Stiftungen und Bautender berühmtesten der moslemischen Chalifen-

frauen, der Zobeide, zu urtheilen, die zu Mohdes, Sobeidije, Heisem, Rostemije, Enweri, El Wasa u. a. O. ihre Denk­ male zurückließ, in Wasserbehältern (Birket), Wasserbecken (HaudH), Tränken (Minhel), Brunnen (Bir), Palästen(Kaßr)

und Kuppeln (Kubbet). — Als ganz ihrer Lage nach unbekannte Orte der genann­ ten Pilgerstraße, nach dem Meraßid und Moschterik, wird noch

folgendes Dutzend von Ortsnamen aufgeführt38): 1) Er Romeilet, hinter Dharijet.

2) El Hanbeli, eine Tränke (Minhel), links von 3) et Tomeilet. 4) Dew, ein Landstrich (Erdh) zwischen Baßra und Mekka. 5) Rokaai, ein Wasser eben da, nach Ibn Nokaai, einem Manne der Beni Temim, benannt. 6) Serud, wo ein kleiner Kaßr, Birket und Brunnen. 7) Selem, im Gebiete der Benil Bekjkja, auf dem Wege von Baßra nach Mekka. 8) Selaman, ein Wasser der Beni Scheiban, auf dem Wege

von Mekka nach Irak, wo Naufil, der Sohn Md Menafs, starb.

9) El Kobeibat, d. i. die kleinen Kuppeln, 5 Mill, über el Moghise hinaus, auf dem Wege von Kufa und Mekka nach

10) Wadi es-Sibaa, d. i. dem Thale der Bestien, wo ein Wasserbehälter (Haud) und ein Brunnen. 11) Feldschet, auf dem Wege von Mekka nach Baßra hin­ ter Ebraki Hadschr, d. i. dem glänzenden Steine (wol iden­ tisch mit el Aghar Nr. 70), den Beni Bekjkja gehörig.

12) Mahdhera, ein Wasser der Beni Jdschl, auf dem Wege von Kufa und Baßra nach Mekka.

13) Koware, ein Palmenhain, in welchem die Pilger von Baßra Halt machen, wenn sie von Medina nach Bathn er-rommat gehn.

538) v. Hammer, Wien. Jahrb. 1841. Bd. 95, S. 60.

Nordarabien; Nedschd, Belad ol Dschuf.

377

Erläuterung 3. Belad ol Dschuf (Belad el Djof), das hohle Land, oder Djof al Sirhän. Daumat oder Dumat aldjandal. Die drei Jtinerarien dahin: von Hauran nach Seetzen; von Boßra und El Hassa nach Burckhardt. Djvfal Sirhün hörte Niebuhr3") eine bergige Land­ schaft zwischen dem Berge Schamer und Syrien (Sham) nen­ nen, welche mit zu Nedschd gerechnet werde. Daselbst, sagt er, liegen die Orte Skake und Duma, welcher letztere bei Abulfeda Dowmata Igicinbcil heiße. Dies ist die erste Einführung die­ ser Gegend in die neuere Geographie, wozu noch Büsching die Hypothese hinzufügte, daß der Ort nach einem Sohne Ismaels (Duma, 1. B. Mose 25,14 und 1. Ehron. 1, 30) genannt sei, da­ her bei Büsching"") Dumat Al Dschendal, das Dumaetha bei Ptolemäus (Lib. V. 19. fol. 144 75° Long. 29° 40' Lat.), womit auch Gesenius übereinstimmte. Daß dieser sechste Sohn Ismaels, Duma, bei Jesaias 21, 11, als ein arabischer Tribus erscheint, gegen den ein kurzer prophetischer Ausspruch geschieht, ist schon früher erwähnt4*). GeseniuS 4?) zeigt aus­ drücklich, daß dieses Duma nicht das idumäische Duma sein konnte, sondern nur daS arabische, das Duma des Felsens (Dumat Aldjandal), weil Evomiter keine hebräischen Propheten um Ora­ kel gefragt hätten. Den Namen Dj6f hatte Niebuhr auch anderwärts, wie im Süden in Semen43), als ein Land (d. i. Belad oder Bellad bei Niebuhr) weiter Ebenen kennen gelernt; wir haben ihn auch anderwärts (Djof, Dschof, Djau, Erdk. XII. S. 71, 78, 153, 228, 399) oft an den verschiedensten Orten und nach Burck­ hardt auch auf dem Küstenstriche von Mekka nach Medina (s. ob. S. 142) angeführt, wo er stets Niederungen mitgetheilt wird, im Gegensatz von benachbarten Bergrevieren. Und so mag eS auch hier der Fall sein. Was diesem Djof aber den Namenzusatz al Sirhan veranlaßt, war Niebuhr noch unbekannt; erst durch 39) Niebuhr, Beschr. v. Arabien S. 344. 40) Büsching, Erdbeschrei­ 39 bung von Aßen. I.Abth. 1792. S. 565. 41) Rosenmüller, Handb. der bibl. Alterthumskunde. 23b. 3. 1828. S.29. *’) Gesenius, Philolog, crit. und histor. Commentar über den Jesaias. Leipz. 1821. Th. 1. S. 664 u. f. 43) Niebuhr, Beschr. v. Arabien S. 275.

378

West-Asien.

IV. Abtheilung.

§.79.

Seetzen und Burckhardt erhielten wir darüber Aufschluß, wo­ von unten die Rede sein wird. v. Hammer nennt diese Land­ strecke jener Bedeutung gemäß das hohle Land, die Niede­ rung"), und sagt nach seiner Schreibart: Biladol-Dschuf, in welches sich die Gebirge Thays verflachen, das jenseit der arabischen Wüste beginne und nach Berghaus Karte an der äußer­ sten nördlichen Grenze von Nedschd als ein kleines Fleckchen, Djvf

genannt eingetragen sei, dürfe nicht, wie dies Niebuhr gethan, mit dem Dschebel Schemer (dem Gebirgslande) zusammen geworfen werden. Aber dies thut Niebuhr auch nicht, sondern sagt nur: zwischen dem Berge Schamer und Sham liege die bergige Landschaft Djof alSirhün. Insofern scheint aller­ dings hierin ein Widerspruch zu liegen, wenn Djof absolut

ohne alle Berge gedacht werden müßte, was jedoch auch in der Anwendung dieses Namens bei Burckhardt, im Küstenstriche zwischen Mekka und Medina, keineswegs der Fall ist.

Merkwür­

dig ist es, daß Bochart") das arabische Wort: Dumathir oder Dumthor durch terra plana, Ebene, erklärte; das Dumat el Dschendel aber zum Unterschiede eines Dumat el Irak als das

Duma deS Felsens *6) oder das syrische Duma seinen Na­ men erhalten haben soll, im Gegensatz des andern, das in Irak

lag.

Niebuhr lernte denn wol dieses Djof von der bergigen

Südseite kennen, indeß die neuere Kenntniß von der ganz fla­ chen Nordseite ausging. D'Anville's Lage seines Al Giuf ragt auch wol an der Südseite in bergige Gegend hinein. Berghaus") Kartenconstruction hat aber die Lage auf 29° 37' N.Br. und 38° 34' O.L. v. Par. festgestellt, also ziemlich übereinstimmend

mit D'Anville, der sein Duma unter 29°30' Br. u. 38° L. eintrug. Außer Plinius, der ein Domatha in gewisser Nachbarschaft

mit den Thamudeni und bald darauf auch mit Phoda (vielleicht Feid) nennt, an einer andern Stelle ein davon wol verschiedenes Thumata, das er jedoch mit Petra in Verbindung bringt (Pliiu

H. N. VI. 32), und außer Ptolemäus „Dumaetha" (s. Erdk.

XII. 125) tritt diese Gegend zuerst wieder in der Erzählung von Mohameds Feldzuge gegen Tabuk und dem syrischen Taima hervor, wo zu Daumat Aldjandal im Lande Djof der syrisch­

bk) v. Hammer, Wien. Jahrb. 1841. Bd. 94, S. 166. 45) 8. Bocharti, Geographia sacra Ed. 3. Lugd. Batav. 1692. T. III. col. 640. 60. *G) Nosenmüller a. a. O. S. 28. 41) Berghaus, Memoir Arabia, S. 92.

Nordarabien; Nedschd, Dumat Mdjandal.

379

arabischen Grenzlandschaft der christliche Fürst Ukeidar (Okaid

ben Abd el Malek, bei Abulfeda aus dem Hause der Kinda)^) genannt wird, der wie der Fürst Joannes von Aila und die

von Ad s roh und Ma an aus Furcht zum Koran übergetreten

sein sollen (s. Erdk. XII. 71, 159).

Es war Chaled, der den

Ukeidar, einen Araber, seinem Propheten als Gefangenen vor­ führte, nachdem er dessen Bruder erschlagen hatte, und Mohamed auch das mit Gold gestickte seidne Perserkleid überbrachte, das die

Moslemen, wie Abulfeda sagt, mit Staunen erfüllte, worauf Mohamed den Ueberwundenen aber gegen einen Tribut wieder frei ließ. Abulfaradsch 49) nennt dieses Unternehmen Chaleds nur den Raubzug gegen Dumat al Aldjandal, dem er eine Schlacht gegen die Beni Lahyan hinzufügt, die wir nicht kennen. Bei christ­ lichen, byzantinischen Zeitgenossen und Autoren finden wir nur im Steph. Byz. s. v. dovpa&a die Bemerkung, daß dies eine Ara­

berstadt sei, von der Glaucus, Libr. II. de antiquitatibus Arabicis gesprochen. Eine Münze mit der Ueberschrift hat Spanhem. bekannt gemacht, und Luc. Holsten, in Not. et

Castig. fol. 103 setzt hinzu, daß diese eine Schlange mit strahligem Haupte zum Gepräge habe, die sich zwischen Stacheln im Kreise winde.

Porphyrius, de abstinentia animal. Lib. II. c. 11,

erzählte, daß die Dumathier, ein arabisches Volk, jährlich

einen Knaben geopfert hätten.

Schwerlich wird wol unter Okaid,

dem Kenditen, schon ein reines Christenthum bis in diese Ge­

genden unter dies Grenzvolk Arabiens vorgedrungen sein, wenn auch der Landesfürst ein Christ war, denn christliche Glaubens­ genossen schweigen ganz von dieser Dumatha oder Thumata Stadt des Ptolemäus; sie wird von Procopius nicht mit unter

den zahllosen Grenzbauten Kaiser Justinians zur Beschützung sei­ ner syrisch-arabischen Provinzen aufgeführt, und als Chaled den Fürsten von Daumat Aldjandal besiegte, betete dessen Volk, daS

hier, nach Pocockes Angabe, die Beni Kelb genannt ward^>), das Idol Wedd in der Gestalt eines Mannes an. Diesem wur­ den denn wol jene Knabenopfer dargebracht. Aus dieser ersten Periode des entstehenden Chalifates wird gelegentlich Daumat Aldjandels bei einigen Historikern erwähnt.

48) Abulfedae Annales Moslemici ed. Reiske. Lips. 1754. p. 52; ibid. ed. Adler T. I. p. 175. 49) Greg. Abul Pharajii Historia Dynastiarum ed. Pococke. Oxon. 1663. fol. 102. r,e) v. Hammer, Wien. Jahrb. 1840. Bd. 92, S. 29.

380

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 79. Die berühmte Schlacht von S iffin auf dem Euphratfelde, im

Jahre 657 n. Chr. G. (s. Erdk. X. S. 1077), hatte, ihrer hun­ dertfachen blutigen Gefechte ungeachtet, zwischen Ali's und Moawiah's Parthei keine Entscheidung gebracht; deshalb, sagt der Geschichtschreiber Kemaleddin"), kamen die beiden Partheien darin überein, Schiedsrichter zur Entscheidung zu wählen, die von beiden

Seiten, Abu Musa und Ahmru ben Alahz, im Monat Ramadan des Jahres 38 (d. Heg., 658 n. Chr. G.) an dem Orte Adsroh zusammen kommen sollten, um dort Raths zu pflegen. Abul-

feda giebt aber genauer an52), daß man den Ort Daumat Aldjandel zur Zusammenkunft bestimmt habe, und erst wenn dies nicht geschehen könne, Adsroh, und auch Abulfaradsch läßt die arabischen Magnaten der beiden Partheien an ersterem Orte zusammentreffen. Adsroh ist nach Sojuthi Lexic. geogr. eine Grenzstadt Syriens in der Nähe von Balk und Ahmman.

Damals war also Daumat Aldjandel noch ein Ort von

einiger Bedeutung.

Daß derselbe nun vom Daumat in Irak ver­

schieden war, und über seine Entstehung, darüber giebt Jakuti folgende Nachricht: Daumat Aldjandel, sagt et53), ist ein Schloß zwischen

Medina und Syria gelegen, das unter der Herrschaft Ala c j ad er (auch Alcadjer, d. i. Ukeidar bei Abulfeda)") stand, mit dem der Prophet Mohamed einen Frieden geschlossen hatte, unter der Bedingung der Uebergabe seiner Burg, da dessen Bruder schon

zum Islam übergegangen war, er selbst aber noch in dem Chri-

stenthume verharrte. Ein anderer Ort, Daumat Alihrac, lag dem Orte AihnAltamr nahe, in Irak, den Chaled Ben Awalid feindlich angriff.

Dieser Ort gehorchte demselben Herrn, dem Alacjader, der auch zuerst daselbst seine Resivenz hatte. Als dieser aber einst zu Ver­ wandten vom Tribus der Calb (obige BeniKelb) gereist war, die an der Grenze von Syrien wohnten, und bei ihnen dem Jagd­ vergnügen oblag, erblickten sie eine zerstörte Stadt, von der nur ein Theil der Mauern in Trümmern sich erhalten hatte.

Diese

wurden von ihnen wieder hergestellt; Alacjader oder Alcadjer legte daselbst Pflanzungen von Oliven und andern Bäumen an,

651) G. W. Freytag, Selecta ex historia Halebi, e Codic. arab. etc. Paris. 1819. 8. im Tert p. 6. 52) Abulfeda, Annales Moslemici ed. Reiske 1. c. p. 94. 53) Freytag, Not. p. 53 in Sei. ex hist. Halebi 1. c. 54) G. Weil, Mohamed a. a. O. S. 264.

Nordarabien; Nedschd, Dumat Aldjandal.

381

und belegte diesen Ort zum Unterschiede von jenem früher bewohn­ ten Dumat Alihrak (das syrische Dum ah) mit dem Namen Du-

rnat-Aldjandel, d. i. ,,Dumah des Felsens," da djandal

einen steinichten Ort bezeichnet"). Alcadjer blieb Christ, wohnte in Dumat Alihrak, wo ihn Chaled auf der Jagd über­ fiel. Als späterhin der Khalif Omar alle Christen und Juden aus der arabischen Landschaft verwies, wurde auch Alcadjer auS Dumat-Aldjandel verjagt, weil er nach dem Tode des Propheten Mohamed den mit demselben abgeschlossenen Tractat verletzt haben sollte. Dasselbe Dumat oder Dumah wurde seitdem von einem gewissen Aihn Altamr bewohnt, später der Ort aber verheert. Dies, sagt Jakut, sei die Geschichte von Dumat Aldjandel,

die vielen gelehrten Männern unbekannt geblieben sei. — Nach dem Zamachshar, setzt eine Nota hinzu, sei dieses DumatAl­ djandel von Damask 5 Tagemärsche (eigentlich 5 Nachtreisen) entfernt. — Sollte es jene Ruinenstadt der älteren Duma der Hebräer

(nicht in Juda, Josua 15, 52) in Jdumaea sein, auf welche Hieronymus im Commentar zu Jesaias oben angeführter Stelle

hinweiset (Jes. XXI, 11:

Est autem Duma non tota Idumaea

provincia, sed quaedam ejus regio, quae ad austrum vergit et ab urbe Palaestinae, quae liodie dicitur Eleutheropolis, viginti distat millibus, juxta quam sunt montes Seir), oder viel eher die verlassene Domatha oder Dumaetha bei Plinius und bei Pt olemäus gewesen sein? welche nach dem Verschwinden der Na-

batäer aus jenen Gegenden (Crdk. XII. S. 125) vom arabischen Emir Alcadjer, der (als Nachbar von Hira und Ghasan) ein Christ geworden, wieder aufgebaut und zu einem Obstgarten eingerichtet wurde. Diese wurde aber zum zweiten male verheert, wie Jakut sagt, zu Omars Zeit.

Während Alis und Moawiahs

Kämpfen muß sie aber doch wol wieder in Aufnahme gekommen sein, da dasselbe Dumat Aldjandel zum Congreßorte ge­

wählt ward. Leider schweigt Jßtachri gänzlich über diese Localität;

zu

der Ort wieder zu einer sehr stark be­ wohnten Festung aufgeblüht, die ein sichres Asyl darbot, 4 Edrisi's Zeit

war

Tagereisenb0) fern gelegen von Tima (dem nördlichen oder syri-

65) Rosenmüller 1. c. und Reinaud, Abulfeda, Trad. p. 109. ß6) Edrisi bei Jaubert I. p. 335.

382

West-Afien. IV. Abtheilung. §. 79.

scheu, das, wie Edrisi sogleich bemerkt, nur 3 Tagereisen fern

von der Grenze Syriens und 4 fern von Tabouk noch um ei­ nen Tagemarsch näher als Tabouk bei Syrien lag, also nicht das südwärts zwischen Tabouk und Wadil Kora gelegene Lima sein konnte, das, nach einer andern Stelle^) von Edrisi, als 4 Tagereisen von Hedjr und 4 von Khaibar entfernt gelegen genannt wird). Das Territorium von Doumat el Djandel, sagt Edrisi, werde begrenzt von der Quelle, die Anr el Nemr heiße, und von dem Desert Khaschab, der einen Theil des Desert Samawara oder Semawa ausmache. Die Ausdehnung des Khaschab Desert, sagt derselbe Autor, ziehe von Nacca

bis Belas auf der linken Seite (der Sham, d. i. der syrischen Seite) des Reisenden. Abulfeda ö«) nennf dieses Dumato'l Djandal einen Ort

zwischen Syrien (Sham) und Irak gelegen, 7 Tagereisen von Damask und 13 von Medina, ein Stationsort der Rei­

senden. v. Hammer's Bereicherungen aus demDschihannuma und andern orientalischen Quellen geben uns über diese sonst sehr ver­ nachlässigten arabischen Grenzlandschaften noch einige neue Daten, die durch Seetzen's und Burckhardt's Erforschungen im Lande, wenigstens theilweis, merkwürdige Bestätigungen und

Vervollständigungen erhalten, obwol auch vieles in den Ortsanga­ ben uns noch unbekannt bleibt. Hier jedoch zum ersten male ein

Versuch, in unsrer kleinen Monographie dieser Oase Dschof al Sirhün alle die zerstreuten Daten vergleichend zusammen zu fassen. Dumetol-Dschondol, sagt v. Hammer 59), sei die einzig

wahre von Kamus gegebene Aussprache des Hauptortes vom

Biladol Dschuf genannten Lande. ES wird im Dschihan­ numa gesagt, Duman sei der Name eines Sohnes JsmaelS, der sich hier niedergelassen, und Dschondol sei der Name eines der

Gefährten des Propheten, welcher seinem Vater entfloh, um den Islam anzunehmen, also verschiedene Etymologie von der oben an­ gegebenen. Dasselbe nennt hier zwei Quellen: die eine, welche

auö einem viereckigen Marmorblocke unter

einem Dome hervor-

657) Edrisi bei Jaubert I. p. 334. 68) Abulfcda bei Gravius I. c. p. 13, 57; Rommel, in Abulf. Descr. p. 98; Abulfeda bei Reinand, Trad. p. 109. 59) v. Hammer, in Wien. Jahrb. 1841. Bd.S4, S.166.

Nordarabien; Nedschd, Dumat Aldjandal.

383

springe, dessen Bau dem alten Könige der Homerilen Sulkarnein (s. Th. XII. S. 868, 877) zugeschrieben wird (also einem Zeitgenossen Shemers? s. oben S.353), ist dadurch merkwürdig,

daß im Jahre 1513 (919 d. Heg.) von den Arabern ein großer Silberschatz hier gefunden sein soll. Die andere Quelle heißt Ain el Temer oder Tamar, die Dattelquelle. Leider wird keine nähere Beschreibung des Silberfundes gegeben, aus dem man wol hätte zurückschließen können, ob er aus der Zeit Moawiahs, oder aus früherer christlicher Zeit Alcadjers, oder aus der Nabatäer Handelsperiode stammle, aus PtolemäuS oder Plinius

Dumaetha, oder gar aus noch älteren Minäer und Homeriten Zeiten, als diese 70 Tagereisen weit aus dem Sabäer Lande bis hierher ihre Waaren führten (s. Erdk. XII. S. 117, 118).

Im S.W. von 1) Dumet ist 2) Sebeke, zu hinterst der

Sandwüste Dhahi gelegen, an einem schlechten Wasser (wol der Brunnen El Sheben rsnd die Ebene Eddhahi bei Burckhardt).

3) Kara, östlich von Dumat, ist ein Schloß mit Erdwällen

auf einem Hügel. 4) Sekjake (Skake bei Niebuhr, s. ob. S. 343), eine Station von Kara, ein Schloß mit Erdwällen. 5) Schokaika (ob das vorige?) in der Nähe der Sandwüste Dhahi.

Hierzu giebt das Dschihannuma^) noch folgende Was­

ser und Oerter im Biladol Dschuf an: 6) Korakir, eine Tränke zwischen Dumet und Teima (nicht das südliche, sondern das nördliche syrische, obwol das Dschihannuma dies nicht sagt, was jedoch aus Jusef el Milkys Route von

Hauran 60 61) nach dem Dschof al Sirhün hervorgeht,

wo- er die

Station Korükir mit mehrern Brunnen passirt). Eine Tränke, die also mehrere Tagereisen im N.W. von Dumetol Dschandol schon in der syrischen Ebene liegt, wo sie auch auf Berghaus Karte nach Seetzen's Angabe eingetragen ist. 7) Omri, östlich von Ersak (ob Esrak?), eine Tränke. 8) Schefar, mit vielen Wassern, westlich von Korakir, wo daS Thal Wadios Sew (ob Wadi Serhhan^) bei Burckhardt?)

beginnt.

60) v. Hammer, Wien. Jahrb. a. a. O. S. 167. 61) Seetzen, in Mon. Corresp. 1808. Bd. 18, S.385. ") Burckhardt, Trav. in Syria Lond. 1823. 4. Append. IV. p. 662; bei GeseniuS Th. II. S. 1042.

384

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 79.

9) Kolta, 3 Stationen von Teima (wiederum das nörd­ liche, syrische), wo das wohlbewässerte Thal Wadioß-ßiwan. 10) Omm borkaa, d. i. die Mutter des Schleyers, dessen Wasser nur das vom Regen gesammelte, nördlich von Ersak

im Distrikte von Ledscha (d. i. Hauran), ist.

11) Oseib, ein Wasser, wol ein anderes als das bei Kufa (s. ob. S. 371). 12) Banat, eine Station von Kathana(?). 13) Weischdat, gegenüber von Mesrik (vielleicht Mowaffik?), dessen Wasser vom Regen sich sammelt. 14) Ssariat, in der Nähe von Karietein (s. ob. S. 373,

also weit im Ost), wo viele Terebinthen. 15) Sedsch und Charik, 2 bittre Wasser, eine Station von Hail (ob el Haeyl in Schammar? s. ob. S. 343), welches nach dem Dschihannuma nördlich von Mowaffik liegen soll, auf dem Wege der Pilger von Bagdad. Mowaffik ist aber 5 Stationen

von Aala fern.

16) Kain ist 24 Mill, von Korakir, wohl bewässert; so auch 17) Nebek, 22 Mill, von Korakir fern, auf dem Wege derer gelegen, die nach Nedschd gehen.

18) Kana, eine Station von Mowaffik entfernt, dessen Thal schon zu den Thälern von Sch am er (Schammar) gerechnet wird, dessen Saaten durch Wasserräder bewässert werden. — 19) Teima wird nun der zweite Hauptort in Biladol Dschuf genannt, der mehr Cultur habe als Tebuk, der Wohn­

sitz der Thay, und von dem wir schon früher die vollständigen

Nachrichten, die wir darüber besitzen, zusammengestellt haben, aus denen sich ergab (s. Erdk. XII. S. 159 —162), daß, Jßtachri's und Edrisi'S Nachrichten gemäß, dieses Teima, wo Amri el KaiS der Dichter auf dem Wege zu den Griechen seine Waffen in

Verwahr gab, und wo das bunte Schloß Al-Ablak steht, ent­ schieden nordwärts von Tabuk, nur noch 3 Tagereisen von

der syrischen Grenze entfernt ist, also nicht mit dem südwärts da­ von in der Nähe von Khaibar liegenden identificirt werden kann,

wie dies seit Rommel (Abulf. Arab. descr. p. 72 und 96) bei den meisten neuern Kommentatoren geschehen ist. Im Vorherge­ henden sind mehrere schlagende Beweise hinzugefügt, daß dieses nördliche Teima des syrisch-arabischen Niederlandes, des Djof, nicht das gleichnamige südlichere Teima des gebirgigen Hedschas sein kann; doch können wir seine genauere Lage gegen Syrien hin

Nordarabien; Nedschd, Dumat Aldjandal.

385

nicht nachweisen. Aber schon Ptolemäus, der dieses nörd­ liche, syrische Teima offenbar mit seinem Themma bezeichnet Ptol. V. 19, fol. 144), setzt eö unter 75° Long. in glei­

chem Meridian mit Dumaetha, aber um zwei Breitengrade nördlicher an, nämlich unter 31° 40' Lat., indeß Dumaetha

bei ihm nur 29° 40' Long. liegt.

Und diese relative Distanz stimmt

mit unserer Ansicht von der Lage dieses Ortes vollkommen über­

ein.

Jomard hielt die Station 951 aanC3) für die antike Themma.

Eine Hypothese sei hier erlaubt, das große weiße Schloß, Kaßr Azrak^) oder Esrak (d. h. blaues Schloß, weil da gute

Wasser), welches im District Omri oder Omeri liegt und un­ streitig deshalb von Jusef el Milky der Fürstenpalast, das Kaßr Amara^), 2% Tagereisen östlich der großen syrischen Pil­ gerstraße, von der sogleich die Rede sein wird, nämlich von der Serka-Station, genannt wurde, den einzigen dortigen Rest einer verwüsteten Stadt oder eines größern Bauwerks etwa seiner Lage nach für übereinstimmend mit jenem Al-Ablak (nach Bakui aus langen weißen Quadersteinen erbaut, s. Erdk. XII. S. 160) oder der benachbarten nördlichen Teima zu halten, deren Name und Lage uns sonst völlig unnachweisbar geblieben. Eine merk­

würdige Tradition kommt uns hierbei zu statten, die das Der-

visch-Jtinerar p. 125 anführt, daß eben Mohamed bei seiner Norderpedition bis zu diesem Kaßr Azrak und seinem Gießbache vorgedrungen sein soll.

Der Abstand der drei Tagereisen von Syrien, die nördliche Lage gegen Boftra und Damaskus und auf der Route von Tebuk wie von Dumatol Dschondol dahin würde ihre Gegend we­ nigstens zur Localität jener syrischen Tima eignen, die schon Bü­ sch ing66) für die Themma des Ptolemäus und für eine An­ siedlung hielt, die ihren Namen von Thema, dem neunten Sohne Ismaels, dem Bruder Dumas, erhalten habe (l.B. Mos.25,15). Dieses Thema wird schon vom Propheten Jeremias 25, 23 mit

Dedan, Thema, Bus zusammengestellt mit allen Königen von Arabia, als Handelsvolk dortiger Völker gleich so vielen andern

ß63) Nota p. 127 bei Bianchi, Itin. 64) v. Hammer, Wien. Jahrb. 1840. Bd. 92, S. 38; Bianchi, Itineraire ä la Mecque 1. c. in Recueil de Mein, de la Soc. Geogr. de Paris T. II. p. 124. «) Seetzen, in Mon. Corresp. 1808. Bd. 18, S. 385; Burckhardt, Trav. in Syria p. 665; bei GeseniuS, Uebers. Th. II. S. 1048. 66) Büsching «. st. O. S. 565. Ritter Erdkunde XIII. Bb

386

West-Asien. IV. Abtheilung. §. 79.

jenes Landes im hohen Alterthum.

Eben so wird dieser damals

wichtigen und jetzt verschollenen Thema im Buche Hiob 6,19 ge­ dacht, wo es heißt: „sie sehen auf die Wege Thema, auf

die Pfade des Reichs Arabia warten sie."

Und eben so

im Jesaias 21,13, wo es in dem Drohspruch des Propheten heißt: „Ihr werdet im Walde (Acacien) Arabia wohnen, auf dem Wege gen Dedanim, bringet den Durstigen Wasser entgegen, die ihr wohnet im Lande Thema" u. s. w. Der Irrthum der Septuaginta, die dieses Thema bei Ptolem.) mit einer andern, Qaipuv genannten verwechselt, ist schon von

Gesenius67) berichtigt, der aber selbst irriger Weise diese Thema auf die südliche Taima bei Abulfeda bezieht, da er die nördliche des Jßtachri nicht kannte, obwol Ptolemäus relativer Abstand seiner Themma von seinem Dumaetha um 2 volle Breitengrade nordwärts schon die richtige Hinweisung darbieten konnte. Auf

jeden Fall haben wir in den Angaben des alten Testaments die Beweise, daß Araber von ismaelitischer Abstammung jene

früheste Bevölkerung des benachbarten Syriens bildeten, durch wel­ ches die Handelsstraßen der spätern Nabatäer gingen, und nicht edomitische Völker, nach früherhin falschen Ableitungsversuchen Duma's von Jdumaea. Durch Seetzen's und Burckhardt's Erkundigungen von glaubwürdigen Augenzeugen während ihrer Wanderungen in

Syrien, Palästina und Arabien, auf denen es ihnen nur gestattet

war, jenen Umgebungen des ziemlich weit verbreiteten Nieder­ landes, das auf dem Grenzgebiete zwischen Nedschd, Hedschas, Arabia Petraea und dem Sham oder Syrien gele­ gen und unter dem Namen Djof el Sirhan oder Biladol Dschuf so allgemein bekannt ist, sich zu nähern, ohne sie selbst

zu erreichen, erhalten wir aus drei verschiedenen Quellen sehr lehrreiche und unter sich merkwürdig übereinstimmende Nachrichten über diese sonst wenig bekannte Erdgegend, deren Resultate auch schon zur Construction auf Berghaus Karte benutzt sind. Sie

schließen sich an die zuvor gegebenen ältern Daten so belehrend und

vervollständigend an, als dies nur aus Berichten solcher Augen­

zeugen erwartet werden kann, die ohne eine wissenschaftliche Bil­ dung blos im Interesse ihrer eignen Handlungsgeschäfte mit Be­ duinenstämmen von Station zu Station und von Markt zu Markt C67) Gesenirrs, Commentar zu Jesaias Th. II. S. 673.

Nordarabien; Nedschd, Dumat Aldjandal.

387

jene wenig bevölkerten und noch weniger angebauten Tristen, Step­ pen, Wüsten und Einöden durchstreifen. Die dreierlei Berichte sind:

1)

Iusef el Milkys

Bericht seiner Wanderungen

vom Hauran durch den Wadi Sirhün, gegen S.O. oder S.S.O., nach dem Grenzlande Nedschds, dem Djof es Szirhün am Fuß des Gebirgs Schammar, von Seetzen eingesammelt aus

mündlichen Erzählungen^)

in Je­

rusalem im I. 1808, nachdem Jusef 6 Jahre hindurch mit den von ihm durchwanderten Gegenden sehr vertraut geworden war. Vom innern Arabien kannte man bisher weniger Merkwürdigkei­

ten als von so manchen andern Gegenden des Orients; doch mö­ gen gar manche derselben uns noch unbekannt geblieben sein. Große

Entbehrung ist bei einer Reise dahin unvermeidlich; rohe, gesetzlose

Barbaren sind die dortigen Araber keineswegs, aber Raub ist ihre

Leidenschaft, zu dem sie sich gegen den Fremden im Recht dünken, der ihren Boden betritt. Aber ein Verhältniß*69) hat doch auch Wege zu ihnen gebahnt. In allen nur etwas bedeutenden: Ort­ schaften und Städten an den Grenzwüsten Arabiens leben Han­ delsleute, die oft ihr ganzes Leben hindurch ihres Geschäftes wegen zu den Beduinen der Wüste ziehen und mit deren Stäm­

men umherreisen. Sie gehen in der Regel von Aleppo, Bag­ dad, Baßra, aber die mehrsten von Damask aus, und hier sind es jährlich eine Menge christlicher Kaufleute und Krä­

mer, die nach allen Seiten zu diesen Arabern und ihren Ortschaf­

ten kommen, um ihre Products aufzukaufen, dagegen andere Be­ dürfnisse an sie zu verschachern. Sie zogen zu Seetzen's und Burckhardt's Zeit bis nach der Residenz der Wahabi-Fürsten, bis nach Deraaije.

Es haben also diese Berichte ganz gleiches

Entstehen und auch wol analogen Werth, wie die der römischen Handelsleute unter den Antoniuen im Markomannen­ lande, die einst von Maroboduum und von Carnuntum an der Donau mit Römerwaaren über den Mons Asciburgius nach Budorgis am Viadrus und über Calisia bis zur Vistula auf die dortigen Handelsmärkte der ostgermanischen, slavischen und anderer Völker vvrdrangen, deren Jtinerarien einst Claudius Ptolemäus im 2ten Buche seiner Erdtafeln von Europa eingetragen hat.

") Seetzen, in Mon. Corresp. 1808. Bd. 18, S. 383—389. 69) Ebend. S. 508.

Bb 2

Sei-

388

West-Asien. IV. Abtheilung. §.79.

nem Beispiele folgend haben wir hier auf gleich schwankendem Bo­ den nur ein Gleiches

zu versuchen.

Mit solchen Handelsrei­

senden schlug Seetzen Entdeckungsreisen^) in jene Gegen­ den vor, die sich in ihren Resultaten belohnen würden und wol zu beachten sein dürften, für künftige Unternehmungen: Eine mit der Dscherde- oder der Nelais-Karawane der Hadj bis Heddije und von da nach Teima (Teyme auf Berghaus Karte), nach Chaibar und einigen benachbarten Städten in Nedschd, wo

man unter dem Vorwande des Handels ein Jahr verbleiben und während der Zeit viele interessante Nachrichten sammeln könnte. Ein zweites Reiseproject: Wie Jusef el Milky unter dem Schutz eines arabischen Sheikh und unter der Führung eines dort

schon bewanderten Kaufmanns eine Reise bis zum noch unbekann­

ten Dschebel Schammar, entweder von Damaök oder von Aleppo, auch von Bagdad und Baßra aus, auf gleiche Weise

in östlichere Gegenden; von Damask aus schätzte Jusef die Ko­ sten einer solchen Reise etwa auf 2000 Piaster. Damals war die Periode der Wahabiherrschaft für solche Unternehmungen gefähr­ licher als zuvor. 2) Das Jtinerar von Boßra^) am Dschebel Hau­ ran durch den Wadi Sirhün zum Djof und dem Dsche­ bel Schammar, zu Damask im I. 1812 von Burckhardt aus dem Munde der Handelsleute eingesammelt. 3)

Das Jtinerar von Kalaat el Hassa^) am Wadi

el Hassa (oder Hössa), d. i. dem Weidenbache, am Süd­

ost-Ende des Todten Meeees, gegen Osten zum Wadi Sirhün und über den Brunnen El Scheben und Besita (Bstata) zum Djof des Dumat-Aldjandal; ebenfalls

eingesammelt von Burckhardt.

1.

Jusef el Milkys Jtinerar vom Hauran zum Djof es

Szirhün, nach Seetzen (1808). Ein arabischer Stamm, der jeden Herbst von der Grenze Syriens

nach Nedschd reiset, wurde von Jusef begleitet, von 1) Voßra

57°) Seetzen, in Mon. Eorresp. 1808. Vd. 18, S. 509 — 511. 11) Burckhardt, Trav. in Syria. Lond. 1823. 4. App. IV. p. 662 bis 664; in GeseniuS Uebersetzung Th. II. S. 1042 —1045. 72) Ebend. App. V. p. 665 — 666; in Geseniuö Uebersetzung Tb. II. h (d. h. Löwen), II. 469, 479. Beni Sedus, inKarijet, 1.603. Beni Se'Iban, bei Makallah, I. 317.

889

Beni Seid, s. Dschebel B. S. Beni Selim, Tribus, 1.165, II. 436. Beni Selyn, bei Mokhowa, I. 208. Beni Sephian, s.BeniSufyan, II. 44. Beni Set, beiGomfude, 1.1027. Beni Seydan, in Mokhowa, I. 208. Beni Sinis, Tribus in Adscha, II. 347. Beni Sobh, s. Beni Subh. Beni Sobeil, II. 372. Beni Sonbor, Trib. in Adscha, II. 347. Beni Ssalih, Dynastie in Je­ men, 1. 730; — s. Salih. Beni Sube'thi (Zubcy, Szobba, Szobbneh), in Südarabicn, 1. 670, 674, 758, 766; — Vgl. Soubey. BeniSubh (Sobh, el Soubh), Zweig der Beni Harb, I. 205, II. 141, 143, 469, 480. Beni Sufia, Sufyan, Gau in Hedschas, l. 988; — s. Dschebel Beni Sufyan. BeniSufyan, Tribus imKoraGeb., II. 44, 64; — s. Sofyan. Beni Sultan, Trib.inNedschd, II. 468, 470. Beni Szakher, Tribus, II. 394. Beni Szobbueh, s.B.Sube'ihi. B e n i T a h i r, Dynastie in Jemen, I. 731. BeniTamour, altes Cultur- u. Riesengeschlecht in Nedschd, II. 354, 459. Beni Temin, Tamym, I. 98, 99, 166, 602, 898; — ihre Ver­ breitung, II. 337, 468, 470. Beni Thakif, s. Thckyf, 1. 721. Beni Tham, richtiger Fahm, I. 988. Beni Thasm, Thasmiten, Erbauer v. Moschakker, I. 600; — in El Chardsch, I. 601; — f. Tasm. BeniNasel, Berg, II. 32. Beni Ugbu t, s. Beni Ogbe. Beni Umie Taifessi, Ommiaden, 11. 430.

890

Bmiw — Bie

Beni Wahab, in Rian, I. 522. Beni Weheb, II. 373. Beni Jam, L Beni Jam. Beni Jas, Dschewasimi-Tribus, I. 584, 586; — s. Sir Beni NBeni Zeno bi, s. Beit Djenobi, Beni Dscheneba. B e n L Z u b e i d, Trib., II. 469,480. Beni Zubey, s. Beni Sube'ihi. Ben Sem in, Dola von Loheia, I. 886. Benzoin, indischer Weihrauch, nach Arabien, der Türkei re. erportirt, I. 362; seine Namen im Persischen, L 371. Berahrah, nördlichste Station der Zohran, I. 209. Verbat, bei Edr. st. Merbat, I. 262. Berd, Berg bei Taima, II. 400. Verdi, Dattelart von Medina, I. 152, II. 805. Berdistan, s. Cap Verdistan. Berecat, Sohn Mohammeds, II. 575. Bereydah,Bereyde, Stadt in ElKasyM, II. 454, 468,512,523. Bereydha, s. Derb Bereydha. Bereyke, Scherm Barika, Hafen I. 182, II. 141,196, 202, 203; — s. Djar. Bergaraber, s. Kabylen. Berg d. Morgens, Orients, I. 260; —f. Lous, Shher, Weih­ rauchberg. B e r g h a u s, Kartenberichtigungen zu Jemen, I. 711. Berghohen, bei Sanaa, I. 824, 827. Bergketten, in Nordarabien, II. 40. Bergmäuse, zerstörend.Damm von Mareb, 1. 21, 78. Beri-Beri, Hautkrankh., 11.316. Beridi, Insel der Hedschasküste, II. 213. Berishi, Tribus, I. 624. Berka, Station, II. 420. Berkoa, d. i. Gestchtsschleier der Frauen, II. 432; — s. Schleier, Omm borkaa. B ermegi, s. Ghail el Bermegi. Derr el Aajami, II. 570.

Berr el Ar-Arab, diearab.Küste des Rothen Meeres, II. 570. Berro, s. Kesr el Berro. V e r s e b a i, türk. Emir in Jemen, I. 732. B e r w i, Ort in Oman, 1.375. Beryde, s. Bereydah, II. 468. Beschir, Solma-Berg, II. 346. Beschneidung, grausame, in Asyr, I. 192, 983; — in Abu Arisch, 1.1021; — späte, bei d. Mahras, I. 648. Beschneidungsfeierlichkeiten, in Djara, I 1031. Beschrun, Distrikt, I. 380, Beseita, Wüste, II. 398. Besel, s. Beffel. Beshem, d. i. Balsambaum, II. 143. Besith, s. Kaaol Besith. Bessäm, s. El Bessäm. Bessel, Byssel, Besel, Ca­ stell, I. 929, 948, II. 66, 67. Betel, in DHafar, I. 259;— Ge­ brauch der Blätter in El Akhaf, I. 268. Bet hä, s. Wadi Bethä. Beti, s. Abd al Beti. Betnaser,s. Dschebel Betnaser. Bet Sabina, Dorf, 1.1033. Bettgestelle, in Loheia ge­ bräuchlich, I. 887. Bettler-Reisen, bei den Medinensern nicht ungewöhnlich, II. 177. Bewässerung,s. Wasserleitung. Beyädhyeh, s. El Beyädhyeh. Bepda, I. 1005, II. 64. Bept, s. Beit. Biar, s. Bir. Biar el Ghanam, s. Ebjari ghanem, II. 444. Biar Naßeif, Station, II.446. Biat (Niat), in Asyr, I. 198. Bibam, s. El Bibam. Bibliothek, zu Taäs, 1.724; — mangeln in Mekka, II. 107. Bicha, Bisa, Stadt in Bahrein, I. 395. Bicha, s. Bisheh, Wadi Bisheh. Biddulphs Island, an d. Pi­ ratenküste, 1. 591. Bienen, fehlen in Oman, 1.484;

Bik — bei Taif, II. 64; — s. Honig, Wachs. Bikillam, Insel, I. 1021. B il(Bel, Velus), der Rabats, d.i. Jupiter, I. 130. Bilad Aawali, I. 565. Bilder, von Menschen, Engeln, Maria, Jesus, in derKaaba zer­ stört, I. 36. Bili, Bily, Stamm, I. 167; — Gränzen, I. 179, II. 219; — bei Wedsch, 11. 272, 275, 276. Bilka Kothrany, Station in El Belka, II. 414, 420. Bilkis, s. Balkis. Bimayan, I. 1008, 1010. Bimsstein, weißer, aufOrmuz, I. 440. Bin Sultan, s. Said Bin S. Bir (BLar, Byr), s. Albir Hud. Bir Aalameyn, Brunnen am Arafat, II. 121. Bir Achmed, Biyar Ahmed, Dorfbei Aden, I. 675, 767; — s. Se'tlan. Bir Ali, Dattelgärten bei Me­ dina, II. 148,463. Bir Asfan, Osfan, Brunnen, II. 137. Bir Bair, el Be'ir, in Redschd, II. 389, 397. Bir Djedjd Hedie, Station der Hadjroute, I. 180. Bir Dfchedeide, ob — Schaa bon naamet^ II. 445. Bireime, s. Bir^ma, 1. 477. B i r e l A s sa b, Vorstadt Sanaas, 1. 821. Bir elBacha, Waffercisterne bei Taäs, 1. 784. Bir elBarut, Brunnen in Nord­ arabien, II. 52, 53. Bir elBascha, s. Djaa. Bir el Ghazale, Ghazail (Gazellenbrunnen), im Wadi Tarabal), I. 936,948,986,1003. Bir el Hassi, Dorf, I 289. Bir el Marahaba, Maraba, Brunnen, I. 1028. Bir el Naja, im WadiTarabah, I. 1002. Bir el Scherif, imWadiTara­ bah, 1.1002.

Bis

891

Bir el Sümrud, Station, II. 420. Biröma, Distrikt in Oman,,I. 379, 380, 477, 527. Virema, Stadt, I. 555, 563. Bir es Scheikh, II. 142, 196. Birin, s. El birin. Birke, s. Burw, II. 447. Birke (d. h. Wasserbecken), f. Hammam el Faraun, I. 171. Birke, s. Maghair ol Kalenderije, II. 437. Birke Balkis, Moaseme, der große Wasserbehälter, II. 439. Birket, d.i.Wasserbecken, 1.904: - bet Mekka, II. 84. Birket el Mal, s. Birket el Modsch, I. 547. Birket el Masry, bei Mekka, II. 84. Birket el Maus, s. Birket el Modsch, I. 547. Birket elModsch, Maussd.h. Teich der Pisangbäume), Stadt amDschebelAchdar, I. 547,553, 554; — Urspr. des Namens, I. 555. Birket es Shamy, bei Mekka, II. 84. Birket essheba, DorfimDschebel Sabber, I. 788. Birket Faraun (d.h. Meer Pha­ raos), I. 170. Bir Naam el aattahAllah, Quelle in Szauan, II. 397. Birnen^ bei Sanaa, I. 824; — kleine, derHarrüz-Berge, 1.914; — im Kora-Gebirge, II. 46; — bei Taif, II. 63. Birny, gesundeste Dattelart zu Mekka, 11. 3?8, 801. Bir ol Korwa (ob = Ghurkumah d), in Hedschas, II. 235. Bir Schehe'ira, im Dschebal, II. 435. Bir Szobbeä, im Dschebal, II. 435. Bir ul Marshi, Bai am AilaGolf, II. 230. Bir Walide, II. 444. Bir Zemerrod, s. Semerrüd Kalaasi, II. 444. Bis, s. Dschebel Bis.

892

Bis — Bos

Bisa, s. Bicha. Bischa, s. Bisheh. Bjscha, als seßhafte Ackerbauer von d. Beduinen verachtet, verheirathen sich gern mit Türken u. Aegyptern, I. 202. Bischa Haran, Station, 1.189, 193. Bischa Haran, Tribus, I. 202. BischaJaktan, Stadt, 1.189, 193 197. Bischa Jaktan (Kahtan), d. i. Joctaniden, 1.199, 201; — be­ rühmt durch Kameel- u. Pferde­ zucht, ihre Ausbreitung, l. 202, 1013. Vischeh, Bischa, Fest, in Asyr, Schlüssel zu Jemen,197,200, 201, 952; — s. Wadi Bischeh. Bischr, s. Dschebel Bischr. Bisher, Tribus in El Ahsa, I. 576; — vgl. Beni Bishir. B i s m i l l a h (d. h. im Namen Got­ tes), Jagdausruf, L 578. ALLran, s. Abeitran. BiurHasan (Beni Hasan?), Tri­ bus in Hadhramaut, L 625. Bipar Ahmed, s. Bir Achmed. BiyarAmhe'lt, Dorf bei Aden, I. 689. Bipeer, das männl. Kameel mit 2 Höckern, II. 645. Bkaab, s. Beni Bkaab. Black Cape, b. i. Ras Ka'ü, I. 674. Blat, Landwind, l. 297; — s. Beladi. Bleierz, silberhaltiges, in Oman 1. 488. Bleigrube, beiLangsofinOman I. 488. Blindheit, selten in Hedschas, II. 321. Blumen, in. geringer Zahl bei Tais, H. 63. Blutegel, bei Damast, II. 424. Blutrache, herrscht bei den Ara­ bern, I. 22, 29, 32. Bne Jerach, d. i. Beni Halal, I. 294. Boan, Ort in Jemen, I. 907. B obak, s. Babak. Doch, Ort in Oman, I. 531.

Vochain - Baum (Subahn?), auf Sokotra, L 300, 304. 13oerhavia scandcns, bei Gomfude, 1.1028. Bo gas bidah Sambika, Ka­ nal, II. 271. Bogaz,d.i. Engpaß, 11.426,427. Boghdy, männl. Kameelfüllen, 11. 645, 656. Bogora (Monghol.), d. i. Kameelhengst, n. 668. Bohain, d. i. Subahnbaum, I. 300, 304. Bohnen, in Aspr, I. 211; — in El Katif, I. 420; — aufKarrak, I. 467; — in Jemen, I. 875; — bei Dschidde, II. 32. Bohtar, s. Beni B., Daret B. Bohtori, Dichter, II. 347. Boka, Ort im Dschebel Schammar, II. 343. Aokaa, Ort im Adscha, II. 347. Bolibte, s. Kohr el Bolibte. Bolus, als Arzneimittel gegen Fieber, zu Medina, II. 165. Bombarek, s. Kuh mubarek, I. 430. Bombay, Ueberfahrtszcit nach Maskat, I. 473; — Ausfuhrar­ tikel, I. 593. Bon, d. i. Kaffeebohne, II. 591. Bor, Stadt in Hadhramaut, I. 613, 619. Bora (Monghol.), d. i. Kameelhengst, li. 668. Borahs, in Aden, I. 701. Borak, s. El Borak. Borkan, s. El Borkan. Borro-Berge, I. 754. Borrow-Klippen, beiHadhramaut, I. 661. Bortugal, eine Art Schnupftaback in Abu Arisch, 1.1018. Bosr, d.i. grüne Dattel, II. 828. Bostan, s. Bustan. Bostan Ben Aamir, die Gär­ ten des Sohnes Aamir, II. 368. B o s w e 11 i a gl a b ra, liefert Weihrauch, I. 370; — Verbrei­ tung, L 371. Boswellia s er rata, wild in Central-Indien, liefert Weih­ rauch, I. 370.

Bot Votogon, Boton (Monghol.), d. i. Kameelfüllen, li. 668. Botta, P. E., Reise in Jemen (1837), 1.755; — Aufenthalt in Taäs, Dschennad, Besteigung des Dsch. Sabber, I. 783 ff.; — in Jemen, I. 799 ff.; — Ercurston zum Dschebel Ras, L 802; — n. Maamara, 1.803; — zum Schloß Cahim, Rückkehr n. HäS, I. 808. Bo tun, s. Wadi Botun. Bou (Bu), s. Beni Bu Ali, Beni Bu Hassan. Boueplan, s. El Boueplan. BouFeradges, Tribus, 11.480. Boughbar, Stadt in Nedscheran, 1.1012. Bou Hiazes, Tribus, II. 480. Voukap, s. El Boukay. Bou MalgamS, Trib., II. 480. Vounp, s. El Bouny. Bourayde, f. Beridi, II. 213. Bourapkah, d.i.Bereite,II.203. Bourca, St. am Afnan, 1. 392; — s. Burka. Bourca-Dahek, Dorf am Af­ nan, I. 392. Boureydeh, s. Bereydah, II. 454. Bourraan, s. Al Bourraan. Bouth, Berg, 1.1011. Bo nun, s. Bun, II. 566. Bovea, in Nord-Hedschas, 11. 263. Vowün, Dorf in Jemen, I. 916. Vräm, Dattelart, 11. 827. Branntwein, aus Datteln, 1. 776; — s. Palmwein, Rausch­ trank. Brautnacht, Recht der, in Asyr, I. 211,983. Vrava, von Oman abhängig, I. 504. Breccien, an der Küste Hadhramauts, 1. 634; — in grauem Kalkstein, I. 649. Bredi, s. Beridi, II. 213. Br 6 on, seine Angaben über Ara­ bien sind unzuverlässig, II. 550. Brignoles, aufKarrak, 1.467. Brin jal-Zw Leb elnM, in El Katif, 1. 420.

Bur

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Vroct (bei Portug.), s. Kishm, l. 445. Brombeerstauden, im Dsche­ bel Sabber, 1.789;— im hohen Jemen, I. 906. Brot, fehlt den Mahn, I. 265. Bruce, I., Verdienste um d.Geo­ graphie Arabiens, I. 9. Brunnen, sehr zahlreich zu Aden, I. 684, 689, 701 ; im Wadi Lischeh, I. 987; bei Medallale, I. 1001; um Mekka, II. 86; — tiefe, in Jemen, I. 893; — im Wadi Djebrin, 1.1007; — lau­ warmer, bei Gomfude, 1.1028; — s. Artesischer Brunnen, Bir, Quelle rc. Brunnenbau, künstlicher, in Ncdschd, II. 459. Bstnta, Gegd.inNedschd, 11.358. Buckelochsen, s. Zebu. Budarin, jüdischer Sectirer, II. 406. Budan, Berg in Jemen, I. 733. Budaniten, Judensecte, 11.406. Büffel, in Oman unbekannt, I. 485. Bürid, Wegmaaß, II. 232. Büsching, A. F., Verdienst um hie Geographie Arabiens, i. 9. Bugalow (Buggalov, Bagala), d. i. Küstenschiff, I. 461, 506, 635; — s. Baghela, Bakhale, Bayala. Bu Hassan, s. Beni Bu Hassan. Buheisch, Bu'ish, DorsinHadhramaut, f. 635, 636. Bukam, s. El Bukam. Bul, s. Ahl Bul. Bulgose, Bergdorf Jemens, I. 904. Bullocks Horns, frei Moilah, H. 281. Bulus, d. i. Paulus, 1. 753. Bumkie, Dattelart, II. 827. B u ll, d. i. Kaffeebaum, Bohne u. Trank, II. 555, 561, 565, 566. Bunnipa, d. h. Getränk aus der Kaffeebohne, II. 566. B u n u w w a, s. Deir et bunuwwa. B ur a, s. Dschebbel Burra, in Je­ men, I. 721.

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Bur — Cam

Burckhardt, sein angenommener arab. Name war Ibrahim, II. 9; — Routiers in Jemen, I. 711 ; N.-Arabien, 11.33,35; im Dich. Kora, 11.38; in Mekka, II, 70 ff.; Medina —Janbo, II. 195; in Nord-Hedschas,11.230; Nedschd II. 377, 392, 448; Damask Mekka, II. 421 u. a. O. Burd, eine Art Mantel, I. 99. Bureir, Dorf, II. 812. Burhud, s. Barhud. Burhus, Burhüt, s. Barhut. Burka, Küstenort in Batna, I. 471, 476; — Lage, Einwohner, Einkünfte, 1.524; — s. Bourca. Burke (Birke), Dorf bei Medina, II. 447. Burk ei Muazzeme, II. 438. Burra, s. DschebelBurra, 1.893. Burro, s. Berro. Burnm, Dorf, 1.624; — s. Ras Burüm. Bus, II. 385; — s. Beit Bus. Buseine, d. i. Esraat, II. 423. Busheab, Insel im Persergolf, I. 460. Buskrie, Dattelart, II. 836.

Bustan, d. h. Garten, Palast, I. 821; — f. Bostan. Bustan el Sultan, Palast in Sanaa, I. 826, 831. Bustan Mutewakkil, el Mitwokkel, Palast in Sanaa, I. 821, 826. Butah, Kameelart, II. 646. Buthabin, s. Abuthubbi, I. 408. Butter, vonKosseir nach Arabien eingeführt, 11.17; — von den gemeinen Arabern durch d.Nase geschlürft, zu Einreibungen ge­ braucht, II. 17; — Haupterwerb in Nord-Hedschas, II. 322. Butnbe, Königsdattel, II. 836. Burbaum, ist den Kameelen tödtlich, II. 652. Buza, d. i. Traubensaft, II. 102. Byah, Dorf im Dschebel Achdar, I. 557. Bycheh, s. Bischeh, I. 233. Byr, d. i. Brunnen, 1.195, 940; — s. Bir. Byragis, bisweilen in Maskat, I. 514. Byr Rasheyd, Brunnenb. Me­ dina, II. 452.

Caad, s. Cat. CabrAlibady, 1.164;—s.Kabr. Cactus, in Aakik, I. 998. Cadaba, tut Tehama Jemens, I. 895. Cadaba glandulosa, rotundifolia, aufKetumbul, I. 1023. Caesalpinia arabica, in Abu Arisch, 1.1020. Caesalpinia splendida, b. Loheia, I. 889. Cafe a la Sultane, d. i. Kisher, II. 540, 583 re. Cafta, d. i. Caad-Trank, 11.573. Cahf, s.Ahl-el-Cahf. Cahim, Bergschloß Jemens, I. 783, 808. Cahoue, s. Kahwa, Kaffee, II. 566. Cahtan, s. Scheikh Abubecr C.

Caina, kleine Stadt in Hedschas, I. 189. Cairo, Einwohnerzahl, 11.87; — s. Kahiret. Cajan, d. i. Schilfhütte, I. 626, 647; — s. Kadaschan. Calaeus-Jnseln, I. 349. Calaiate, s. Kalhat, I. 377. Calb, d. i. Beni Kelb, II. 380. Calfaun, s. Seydiin Calfaun. CaliDevi, Tempel der, in Mas­ kat, I. 514. Calingier, die, I. 283. Calm, d. i. Rohrflöte, II. 619. Calzem, s. Kolzum, 1.170. Camar, Klippen bei, im Perser­ golf, I. 393; — s. Kamar. Camaran, s. Kamerun. Camelotte, von Oman, I. 490; feine, von Egrigaia, Cabul rc. II. 676.

Cam Camelus bactrianus, s. Baktrian, II. 660. Camelus dromedarius, vulgaris, find keine verschiedenen Arten, II. 660. Camelus sivalensis, II.634. Camelus vulgaris Linn., d. i. das arab. Kameel, II. 742. Camolin, mantelartiger Umwurf I. 588; — in Sanaa gewebt, I. 835. Canarium odoriferum, in Indien, I. 371. Cana, CaneEmporium. Ha­ fenstadt, I. 267, 283, 312; — Stapelplatz f.Weihrauch, 1.313, 322; — das spätere Hisn Ghorab, I. 315, 862; — Dist., I. 245, 310; — s. Caua-Canim. Canobus-Stern,I. 338. C a n u n a, Ort inHedschas, 1.189. Cap, s. Ras. CapAromatnm,d.L.CapGuardafui, I. 334. Cap Berdistan, s. Cap Verdistan, I. 460. Cap Certes, Djer, s. Ras el jerd, I. 458. Cap el Mahdjeme, wahrsch. die Dschebel Huthera, I. 377. CapJask, d.i.BadisbeiNearch, I. 428, 429. Cap Ibrahim, 1.145. Capie cottay (Tamul.), d. i. Kaffee, II. 601. Cap Jsolette, I. 347, 351, 658. Cap Mohammed, s. Ras M. Cap Müssendem, s. Ras M. Cap Notre Dame de l’Esperence, auf Ormuz, 1.440. Capparis aegyptiaca, auf Ketumbul, 1.1023; — f. Kaper­ gesträuch. Cap Verdistan, dasalteOchusGebirge, 1.460. Cap Vir e, I. 310. Caraka, wol — Kerek, II. 418. Caramanien, Weihrauchbäume daselbst, I. 365. Carana, s. Carna, I. 280. Caranx, bei Janbo, II. 209. Carfa, Dorf am Afnan, I. 392. Cariateln, s. Kariatein.

Cat

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Car in, s. Karin. Caripeta, Stadt, I. 277; — Lage, I. 281; — jetzt Khorebut, I. 291; — ob identisch mit den Ruinen von Kharibah, I. 863. Carless, I. G., Excursionen in R.-Arabien, II. 297. Carman, Akarman, Hauptstadt der Minäer, I. 281. Carna, Stadtd. Minäer, I. 280, 281. Car nana, Stadt der Minäer, I. 281. Carnon, Hauptstadt der Minäer, I. 280 ff.; —s. Al Ckarn. Caroubiers, auf dem Dschebel Sabber, I. 787. Carpella, Vorgebirge, I. 430. CasaNe, Ort mit salzigem Was­ ser, I. 391. Casha, Ort in Aspr, 1.198. Casim, s. Kasim. C a s s a n i t a e, Cassanites, in Abu Arisch, 1.1017, II. 314; — s. Ghassan. Cassia, häufig in Oman, I. 358, 364, 365; — im Dschebel Kora, II. 49. Cassia fara, bei Loheia, 1.889. Cassia lanceolata, ütOman I. 483; — bei Loheia, I. 889; — in Wadi Kammar, I. 1032 Cassia pu bescens, auf Ka­ merun, I. 892; — bei Dschidde, II. 20. Cassia senna, in Oman, I. 483; — bei Loheia, I. 889; — aus Kamerun, I. 892. Cassia spinösa, bei Loheia, I. 889. Cassius, Av., Zug geg. Arabien (165 n. Chr.), 1.14. Cat, Kaad (Celastrus edulis, Catha edulis), auf dem Dsche­ bel Sabber, I. 786,787;- Cul­ tur und Gebrauch in Jemen, I. 795; — Wirkung, I. 796;— bei Loheia, I. 889; — im Kaffeege­ birge Jemens, I. 905; — früher als Trank in Arabien,, II. 571; — durch den Kaffee verdrängt, II. 573.

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Cat -

Catabani, f. Kitibaina. Cat beladi, der wilde Cat, T. 796. Cat ha cdulis Forsk., f. £at. Cat methani, zweite Sorte des Cat, I. 796. Cat mubarreh, geringste Sorte des Cat, I. 796. Caua-Canim, ob Cane oderdie Residenz des EleasuS, 1. 282, 283, 313. Caulerpa, im Rothen Meere, II. 252. Cava-Canim, f. Caua-Canim, I. 313. Celastrus edulis, s. Cat. Cenchris, bei Liht, 1.1034. Cerealien, s. Getraidc. Ccropcgia, fct Ta äs, I. 783. Ceylon, früher Serendib, 1.388. Chaami, s. Dschebcl Chaami. Chaat, d. h. Strauch, eine CatArt, in Habesch, I. 797. Chabebolbese, Etat., II. 237. Chabige, Thal, II. 451. Chabilat(wol Habilab?), L172. Xaßivos, d. i. Schgab Djabalah, II. 214. Chadhra, Brunnen, II. 374. Chadidja, Gemahlin Moham­ meds, I. 26. Chadraui, Dattelart, II. 827. Chaffaf, Ort bei Kufa, II. 371. Chagrin, Leder, Name, Einfuhr aus China, I. 241. Chahran, f. Schahran. Chaiwan, Gränzstadt Jemens, I. 727. Chakban (vgl.Shokban), f. Mo­ hammed ebn Chakban. Chalail, f. Khalatt. Chalaffa, f. El chalassa. Chaldäer, d.i.Nabatäer, 1.136. Chaleb, f. Choläbus. Chali, s. Nobaa el Chali. Chalid Ibn Walid, Moham­ meds Gefährte, 1.38;—f. Khalid. ChaliHat, s. El Chalißat. Cha mir Meschid, s. Khamis Micheyt. Chamis, s. Khamis. Chamis, Schriftst. 1.18. Chamiten, von Nabatäcrnaus­ genommen, 1.130.

Cha Chanäsi, Dattelart, II. 827. Chanas, indische Palmengärt­ ner, II. 790. Chanuka (Henakye?), Distrikt in Nedschd, 11. 451. Chaqra, s. Schakra, II. 482. Char, s. Beni Cher. Charab, I. 801; — ob—Bellad es Cherab?, II. 547. Charam, BerginOman, zuwei­ len beschneit, I. 379. Charan, s. Seil Schahran. Charbur (spr.Tscharbur),Stdt., I. 428. Chardsch, Charg, s. ElKhardj. Charedsch, Charedsj, s.Karrak. Charek, im pers.Golf, mit Perl­ bänken, I. 388. Charibael, himjar. König, I. 243, 246, 770. Charidschi (d. h.Separatisten), Ketzer, in Oman, I. 491; — ihre Verbreitung, I. 493, II. 584; — s. Jbadhiten. Charijah, Stadt in Hadhramaut, I. 623. Charik, arab. Monat, l. 82. Charik, bitteres Wasser in Nedschd, 11. 384. Charise, s. Said ben Charise. Cyarita, d.h. die Karte, Anhöhe, II. 427. Charmothas (Strabo) wol — Scherm Janbo, II. 211. Charres, Residenz, I. 735; — ob — Harras, I. 1009; Cheres, II. 549. Chasab, Dattclart, II. 827. Chasaui el baggel, Dattelart, II. 827. Chaschbat, gefährliche Meerstelle bei Abadan, 1. 388, 393. Chastaui, Dattelart, II. 826. Chat, Insel bei Karamanien, I. 379. CH at r am o ti t en, berühmt durch Tapferkeit, I. 277, 284. Chaube (türk.), d. i. Kaffee, II. 579. Chaulan, Bezeichnung für ver­ schiedene Distrikte, 1.195. Chaulan, Khaulan, Kho-

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Cha • • Cho lan, Provinz im Tehama Je­ mens, J. 146, 188, 189. CHaulan, Chevila der Chusitcn, Gebirgsdistrikt in Jemen, 1.193, 712; — die Gränze der Mittel­ und Südaraber, I. 716; — s. Kholan. Chaulan, Schloß bei Sanaa, I. 733. Chaweridsch, eine Hauptsekte der Ketzer, I. 375, 413; — s. Khawaridschiten, Khuwaridschi. Chawernak, s. El Chawarnak. Chazradj, Chazradjiten, Khezredj, arab. Stammler­ ehren den Mana, I. 37; — Ver­ hältniß zu den Juden in Jathrib, frühe Bekehrung zum Islam, I. 59; — in Jathrib, I. 85; — Reste in Medina, II. 173. Chebeh, Vorberg zum Dschebel Achdar, I. 558. Chedjer, Schedjer, das Weih­ rauchland, nach Edrifi, I. 265. Chedjer, Hauptst. der Mehret, I. 265; — d. i. Mahra, I. 306; — f. Schechr. Chedjer, Cap, s. Sadjir, 1.295. Chedufeau, Nachrichten über Arabien, I. 760; — über Asyr, re. I. 919. Chef Beni Oman, Station, II. 420. Cheher Saber, Berg in Hadhramaut, I. 639. Cheiary, s. Ibrahim el Che'iary. CH eia t, s. Dschebel Chemt. Cheibar, Kha'ibar, Khaibr (d. h. Festung, Conföderation), Stammsitz der Juden, I. 59,61, 62, 161, II. 400, 402, 403; — die Bewohner (Wold Alis?) tre­ ten zu den Wahabiten über, II. 485. Cheidjer, Ort in El Woschem, II. 468. Chekika, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992. Chekika-Goussoun, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992. Chekke, Ort in ElKasym, 11.468. Chekra, Ort in El Woschem, II. 468; — s. Schakra.

Ritter Erdkunde XIII.

Cheleß, Station, II. 420. Che 1 onia oaretta, auf garsan, I. 1024. Chelonia virgata Dumerii, auf Farsan, 1.1025. Chemacie, Ort in El Sedeir, II. 468. Chemas, Tribus in Nedschd, II. 470. Chemmar, Chemmer, f. Schammar. Chenopodien (?), im Tehama Jemens zur Seifenfabrikation verbraucht, I. 896; — bei Dschidde, 11. 31. Cher, s. Beni Cher. C h e r a b, s. Belled es CherLb. Chereaho, Gebirgsdorf im Dscheoel Achdar, ob Schirasfi? I. 558. Cherös, ob----Charres? II. 549. Cherour, Höhe, II. 415. Chevila (Hevila), die südlichste Gränze der Jsmaeliten, 1.193, 716; — s. Chaulan. Chib am, s. Schibam, I. 256. Chib Djabala, berühmte Schlacht zwischen den Beni Amir u. B. Tamim, II. 753. Chiel, s. Raudhatol-Chiel. Chigel, s. Seidol-Chigel. Chikeike, s. El Chikeike. Chimas, s. El ChimaS. China, Dorf, 1. 936. China, von Arabien aus besucht, I. 378. Chinesenstraße, in Mekka,II.84. Chinesische Junken, in Aden, I. 249. Chinesische Produkte, in Arabien, I. 238, 241. Chiroo, s. Dschiru, I. 459. CHLsr, Hüter der Lebensquellen, II. 437. Chloridium scandens (?), auf Ketumbul, I. 1023. Chodra, Choddra (Khodra), s. Dschebel Chodra. Chosa, s. Al Chofa. Cho lad, Landstrich der Thay, II. 351. CHvlad, Waffer, s. El Okailijr, II. 347.

Lll

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Cho -

Choläbus, Chaleb, Herrscher in Okelis, I. 243, 247, 770; — s. Kholeyb. Cholaiß, d. i. Kholeys,.II. 237. Cholera, in Oman, 1.508; — an der Piratenküste, L 535; — in Asyr, I. 980; — in Dschidde, II. 12; — an der Hedschasküste, II. 316. Cholosa, s. Schul Cholosa. Chonder (/ord^of), d. i. Weih­ ranch, I. 368. Chor, d.h.enge Bucht, L 526;— s. Khor, Khore, El Chor, Wadi Chor. Chor (b. Niebuhr), s.ChorKelba, I. 528. Choreibe, s. Khorebut. Choreibe, Pik des Sidara, l. 287. tzhorfakan, Küstenort Omans, I. 524, 528, 529. Chor Farsan, Core Phrrsan, Hafen, 1. 1023. Chor Kelba, Khore Kulba, Küstenort Omans, I. 528, 530. Choschaf, Wüste, 1.147, 166, 11. 382; — s. Khachab. Choseima, Station, II. 367. Choseimije, f. El Choseimije. Chotor-bar,Chotor»dor,d. i. Kameel, II. 633. Choubak, s. El Schubak. Chouk, Berg Neds cherans, L1011. Choumer, s. Dschebel Schammar, II. 345. ChouS, Berg, 1. 429. Chowaridsch, I. 491; — s.Chaweridsch, Charidschi. Chowarnek, Land, J. 89; — s. El Chawarnak. Christen, Christenthum, in Redschran re., I. 24, 64ff.; — Bekehrung zum Koran, L71; — in Dschidde, II. 11, 24; — ihr Begrabnißort bei Mekka, 11.65; — arbeiten an der Moschee zu Medina, II. 163, 171; — vgl. Nazaräer. Christliche Fürsten, inTabük, II. 411. Christliche Kirche, ihr beson­ derer Einfluß in Hira,. 1,89; —

Eka auf die Gränzaraber, 1.107; — Klöster, Eremiten, am Sinai, todten Meer, 1.139;— s. Kirchen. Christenverfolgung, durch Dhu-Nevas, I. 67. Chu na, d. i. Erbsen, I. 875. Chunam, Tschunam, d. i. schneeweißer Muschelkalk, 1.511; — bei Sanaa, I. 836. Chnrma, Khorma, pers. — Dattel, 1 l. 788,828;—s. Tschurma, Aaßi Churma. Chus, d.i.die dunkeln Bewohner der arab. u. äthiopischen Küste, ll. 255. Ch u S (Khousch), als Nation, Re­ gion, I. 56. Chuschitische Sprache, ganz unbekannt, I. 44, 48, 56, 84. Chuzai (stirbt 100 I. vor Mo­ hammed), 1. 22. Chuzaiten (d. h. die Getrenn­ ten), in Mekka, wandern zum Theil nach Irak aus, I. 21, 85; — der Name, 86; — s. Koreischiten. Cicer arietinum, in Jemen, 1. 875. Cimex, bei Gomfude, I. 1028. Cinedocolpites, d. i. Kindah, II. 315. Cissusbäume (arab. Zaru), im Dschebel Achdar, I. 559; — im Tehama Jemens, I. 895. Cissus q ii ad r angularis, auf Kameran, I. 892. Cisternen, s. Wasserbehälter. C i stus arborea, im Wadi Mefat, 1. 325; — im Wadi Betha, I. 543; — s. Rack. Cither, bei Arabern in Gebrauch, I. 541. Citronen, in El Katif, 1.420; — 4 bis 5 Sorten in Oman, I. 483; — im Dschebel Achdar, I. 551, 559; — in Jemen, I. 914; — bei Dschidde, II. 32; — bei Taif, II. 63; — bei Janbo, II. 205; —getrocknete, Ausfuhr von Ssohar riach Perfien, I. 527. Ckabissa, I. 104. Ckalah, Stadt, berühmt durch

Cka - Cur Schwerter, 1.23,90;—s. Mardjalckalah. Ckana,Ckouna,d. i. Medjdihhah, L 283. Ckarawi, Ckrawi, Gräwi, Sprache in Mirbat u. Zhasar, I. 49. Ckarn, f. Al-Ckarn. Ckawad, JnselderHedschasküste, II. 311. Ckirakkir, Schlacht von, 1.105. Ckischin, s. Keschin. Ckouna, s. Ckana. Ckourayn, Grein, Stadt im Wadi Doan, I. 274, 291. Ckoust, aromatisches Holz, 1.255. Ckrawi, s. Ckarawi. Clarences Straße,!. 451. Clematis-Arten, in Aakik, I. 998. Cleorne quaternata, im Wadi Kammar, 1. 1032. Climax, arab., bei PtolemäuS, Vermuthungen darüber, I. 816. Clypeaster, auf Schuscha, II. 222. Code'i'd, in Hedschas, 1.181. Codhaa, Himjarite, I. 267. Coffea arabica Idnn., s. Kaf­ fee u. Kaffeebaum, II. 535. Co ins, s. Quoins, I. 432. Colonien, der Sabäer, nach In­ dien, I. 249. Coloquinten (elHandal), auf Karrak, I. 467; — in Aakik, I. 998; — in Abu Arish, I. 1018; — im Dschebel Kora, II. 49; — bei Tabük, II. 414; — bei Semerrüd Kalaasi, II. 444;— wild in Oman, I. 560. Columbo - Wurzel, Zufuhr aus Afrika, I. 504. Comfudia platanoides, auf Kamerun, I. 892. Conchylien, bei Janbo,II.208. Condor, d.i. Weihrauch, I. 368. Co nsolye, s.DschebelConsolpe. Con vol vulus spino sus, in Nord-Hedschas, II. 263. Coondir Zuchir, Hindi-Name für Weihrauch, I. 368. Coondor, hindostanischer Rame für Weihrauch, L 368.

899

Coondricum (Tamul.), d. i. Weihrauch, I. 368. Copie cotta (Cingales.), d. i. Kaffee, II. 601. Cora, s. El Cora. Coracias bengalensis, bei Gomfude, 1. 1029. Corance, L. A., über Wahabi's, II. 467, 471. Corcliorus olitorius, etn* heim. Gemüse in Oman, 1.483; — in Abu Arish, 1.1018; — s. Meluki. Cordia 8 eb e 8 ten a, beiTaäs, I. 784, II. 546. Corduan, getigerter, von Sa­ naa, I. 723. Core Phersan, s. ChorFarsan. C o r g o, Eiland bei Karrak, 1.468. Cornus gharaf, bei Loheia, Cosaab, Cossab, s. Kasab, L 529. Cotb - ed-Din Tamahtas, Sohn Turan-Schahs, Sultan von Hormuz, I. 383, 384; — vgl. Scheikh Kotbeddin. Cotula cinerea, in NordHedschas, II. 263. Coua-Canim, f.Caua-Canim. Coua'ia, Hafen, I. 180. Coumada (?), I. 1014. Court, Capt., in Arabien, 1.1015. Cove von Maskat, 1.472,475, 509. Crocus. im Kora -Gebirge, I. 152, II. 45. Cruciferen, beiDschidde,II.30. Cruttenden, Ch. I., in Zafar, I. 297ff.; — Reise von Mochha nach Sanaa re., I. 747, 820, 909 rc. Cuciferathebaica, s. Dum­ palme. Culfar (d.i. der Ungläubige, Kafir), angeblicher Schloß-Erbauer im Dschebel Sabber, 1.792,793. Cum mir, s. Khamir, I. 449. Cumza, Coomza, Station der Piratenküste, 1. 434, 583. Curia Muria, Inselgruppe,!. 306, 338ff.; — Klima, I. 344; — die Sprache ist derjenigen von

Lll 2

900

Cus -

Mahra u. Sokotora ähnlich, I. 347; — s. Djoun al Haschisch. Custardäpfel (?), im Dschebel Sabber, I. 788. Cutsch, Einw. von, ansässig in Ssür, I. 377. Cylinderförmige Gebäude, in Asyr, I. 974.

Dam Cyperus alope curoi’des, in Nord-Arabien, II. 256. Cyperus dives, hat wahr­ scheinlich dem Rothen Meer den Namen gegeben, II. 256. Cyperus fistulosus, bei Gomfude, 1.1029. Cyperus rotundus (arab. Sed), im Rothen Meere, IL 254. Cppressen, im WadiBeisheh, I. 958; - in Aakik, I. 998.

Cynocephalus hamadryas, Affenart in Jemen, I. 803. C vp er us-Arten, bei Ketumbul, I. 1023.

D. D ab bah, s. Beni Dabbah. Dabber, s. Scherm Dabber. Dabel, Dorf imjWadiIBisheh, I. 992. Dabes, Pferdename, I. 32. Dach, Station der Damask-Hadj, II. 417. Dachel (hebr.), d. i. Palmbaum, II. 828. Dactylis crvpsoides (nicht Dactylus er.), auf Kamerun, I. 892. Dactyliumcrypsoides (?), bei Liht, I. 1034. Dactylus, Maaß, ELpmol., II. 780, 801, 828. Dad Hadsch, s. Satolhadsch, II. 436. Dadkarib, himjaritischer Name, I. 83. Dadujah, persischer Statthalter in Arabien, bekehrt sich zum Is­ lam, I. 73. Dämonen, als Schatzwächter, I. 792; — s. Djinn. Däri, Dattelart, II. 827. Dafar, Stadt,1.311;-s.Zafar. Daffein, Station, II. 420. Dafgha, Stadt in Nedscheran, I. 1012. Daghbadj, Dorf, II. 203. Dahab, Dorf am Aila-Golf, II. 809; — s. Minna et Dahab. Dahaban, Küstenort, Lage, I. 1015. Dahak, s. Beni Dahak.

Dahaman, StationbeiBassora, I. 394. Daham ebn DaouLs, Emir von El Ryad, 11. 476. Dahar et Humr, Station in Nord-Hedschas, II. 813. Daheil, Loheia-Jnsel, I. 890. Dahek, s. Bourca-Dahek. Daher el Akabeh, Station, II. . 396, 431,433. Dahhi, Dorf in Jemen, I. 718, 892; — Lage, I 893. Dahhr, s. Eddahhr. Dahlak-Butter, von Maffaua nach Arabien erportirt, II. 17. Dahna, s. Dehna. Da kl un, d. h. Dattel, II. 780. D akrah, s. Husun Dakrah. Dama, Ort in Nedschd, l. 391. Daman, Thurm bei El Katif, I. 419. Dam ar, ärmlicher Fleck in Oman, berühmt durch Perlen, I. 378. Dam ar (Dhamar, Dzamar, Dimar), Stadt der Seidije in Je­ men, 1. 726, 818; — von Tür­ ken besetzt, 733; — Dist.I. 240, 241, 256, 257, 258, 819. Damas, Hauptstadt in Aram Dammesek, 1.133. Damask, Einwohnerzahl, II.87, 104; — s. Guta. Damer, Stadt, I. 253; — vgl. Thafar, Damar. Dammbauten, große, in Asien u. Afrika, 1.80z—s. Sedd Marib.

Dam Dammesek, s. AramDammesek. Damna, s. Dana. Dampfschiffahrt, ihre Bedeu­ tung für das Nöthe Meer, IL 323. Dan, Tribus zu Terim, I. 754. Dana, Gießbach in Jemen, I. 844, 854, 861. Dana, Damna, Station in Nord-Arabien, II. 418. Dangernoch, l. 890. Dante, Stadt Jemens, I. 740. Daouäs, s. Dahäm ebn D. Daoud, s. Daud. Däous, Daows, Piratenschiffe, I. 407; — kl. Schiffe ohne Ver­ deck, II. 22; — s. Dows. Dar, s. Abd al Dar. D a r a, Dorf bei Damask, 1.383. Darab, Dorf bei Aden, I. 703. Daraie, s. Deraaije. Dar Aldjennat, Schloß bei Sanaa, I. 831. Dar Alforaj, Schloß bei Sa­ naa, I. 831. Dar Alkasr, Schloßbei Sanaa, I. 831. Dar Almerajele, Schloß bei Sanaa, I. 831. Dar Alsahab, Schloß bei Sa­ naa, I. 831. Dar Amer, Palast bei Sanaa, I. 826. Daranni-Salz, von Hormuz, I. 383. Dar Attowashe, Palast zuSanaa, I. 831; — s. Dar el Tawashi. Darayyat, spr. Stadt, I. 383. Darb, f. Derb. Darb Sultani, der Sultans­ weg, II. 197. Darbün, wilde Hundeart, in Dschos, H. 392. Darca, Ort in Hedschas, I. 189. Dardasch, Begleiter Arnaud's I. 852. Dar ed dahhab, Palast, I. 826. Dar el Ashreyn, Eshrinsd. h. die zwanzigste Pilgerstation), Äüstenort in Nord-Hedschas, I. 179, II. 215, 235; — s. Haurä, Horeire.

Dat

901

Dar el Hadj, s. Satolhadsch,ll. 436. Dar el Hammer, s. Dhohrolhimar. Dar el Hamra (d. h. rothes Haus), Weiler in Nord-Arabien, II. 146, 196, 439, 440. Dar el Tawashi (d. h. Woh­ nungen der Eunuchen), ältestes Quartier Sanaas, I. 81; — s. Dar Attowashe. Daresch Schedschret (d. h. Haus des Baums), Palast bei Taäs, I. 725. Daret Bohtar, Ort in Adscha, IL 347. D.argerusch, Loheia-Insel, I. 890. Darolhadsch, s. Satolhadsch, II. 436. Darol- hadschr, d. h. Stein­ haus, I I. 439. Darol-Hamra,s. Dar el Hamra. Daryeh, s. Dharijet. DLL, Stadt in El Kasym, I. 222, 223, 11. 356, 453, 464; — s. Datirak. DatHadsch, II. 805; — s. Sa­ tolhadsch. Datirak, d. h. Jrcland, I. 221, 223; - s. Dhat Erk. Dattel, in Asyr, I. 152; auf Bahrein, 1.422,596; aufKishm, I. 452; auf Karrak, J. 463; bei Sik, I. 558; in El Ahsa, 1.575; in Hedschas, II. 138; bei Koba, H. 171; in Cheibar, II. 407; in Nord-Arabien, 11.440; — aus­ gezeichnete , in Janbo, 1.149; zu Salamia, I. 392; in Oman, I. 484; zu Thaniyah, 1.994; der Dscheheyne, 11.269; inLaristan, 11.784; inDalaki, 11.786; beste, von Lassora, IL 824; — reich­ lich inZafar, 1.251; in Hadhramaut, 1.266; von Burka bis Chorfakan, 1. 524; im Wadi Szasra, 11.145; — Ausfuhr aus Maskat, I. 518; bedeutender Handelsartikel an der Küste von Aden, I. 695; — fehlen bei Taif, II. 59; in Mirbat, I. 655; —

902

Dkt — Dat

unreife, der Gesundheit sehr schädlich, II. 798; — zu Arack verbraucht, I. 518, II. 791; — als Brautgeld, IL 802. Dattel-Arten, beste, in Bassora, Bahrein, Oman, II. 791, 792;— 130 Sorten bei Medina, II. 800; — in Bagdad, 11. 826, 827; in Siwah, 11. 847; — mit starkduftender Blüthe in Jemen, I. 804. Dattel-Blüthezeit, der Ge­ sundheit nachtheilig, 1.1012. D attel-Branntwein, in Mochha, 1.776; in Hedschas, II. 21; — von Arabern getrunken, II. 804; — schon den Alten be­ kannt, II. 819; —in Nubien, IL 852; — s. Palmwein. Dattelbrot, Dattelteig, allgem. Nahrung in Arabien, II. 204, 799; — s. Adjoue. Dattel - Cultur, günstigster Boden, TI. 825. Dattel-Ernte, 11.792,803, 822, 825; — doppelte, II. 842, 844; — Ertrag, II. 527, 785, 786, 788, 835, 836, 839. Dattel-Farbe, II. 801, 828. Dattel - Honig, II. 819, 826, 839. Dattel-Kerne, zermalmte, als Viehfutter in Oman, I. 485, II. 804. Dattel-Namen, nach den ver­ schied. Stadien der Entwicklung, II. 828. Dattelpalme (Phoenixdactylifera), hypoth. wilde Heimath im Wadi Szafra, II. 802; — bei Tabuk, 11. 410, 805; — am Todten Meer, II. 814; — bei Bedr, II. 203; — bei Satolhadsch, II. 436; — in Abyssinien (?), II. 855; — verwilderte, IL 805 ff.; in Afrika, 11. 841, 848. Dattelpalme, ihre geograph. Verbreitung, Verehrung und Symbolik, IL 760 ff.; — Ver­ breitung nach dem äußersten in­ dischen Orient, II. 782; — am Persergolf,'in Laristan, Chufistan, II. 784; — in Sedgestan,

Jezd, dem Germasir, 11.785; — in Daschtistan, II. 786; — in Fars, 11. 787; — in Moghiftan, Karamanien, IL 788; — am In­ dus, 11. 789; — im arabischen Florenreiche, 11. 791 ff.; — auf der Sinai-Halbinsel, 11.809; — in Palästina, 11.812; — in Me­ sopotamien, IL 818; — in Kur­ distan, 11.821; —in Klein-Asien, 11. 823; — im libyschen NordAfrika, II. 829; — auf Madeira, den Canarien, in West-Afrika, II. 831; — in Nord-Afrika, 11.832; — in Aegypten, II. 849; — in Nubien, 11. 852; — in Äthio­ pien, II. 855. Dattelpalme, auf Massera, I. 350; — in Oman, 1. 375, 376, 11. 792; — auf Karrak, 1. 467; — bei Bedia, l. 544; — im Tehama Jemens, 1. 896, 901, II. 793; — in Asyr, I. 962,966; — im Wadi Djebrin, I. 1007; — bei Dschidde, H. 20; — beiTaif, II. 63; — in Odscheiran, 11.350; — in Cholad, 11. 351; — itt Nedschd, 11. 391, 393, 527; — in Hedschas, II. 798; —bei Me­ dina, 11.799; — in Cheibar, 11. 805; durch Mohammed ausge­ rottet, II. 404;— am Aila-Golf, IL 809; — fehlt in Mahra, I. 267; im Dschebel Kora, IL 41. Dattelpalme, Namen ihrer Theile, II. 829; in N.-Afrika, IL 830; — älteste Kultur der Frucht, 11.771; — Befruchtungs­ arten, II. 796,811,827; —viel­ jährige Befruchtungskraft des Pollen, 11.796; — Alter, 11. 838; — ihre Unentbehrlichkeit für Ara­ ber, I. 31; — Anwendung zum Hausgebrauch, zur Schiffahrt u. Architektur, 1.177, 482, II. 776; — Mark,Blüthenkolben u. junge Blätter als Speise, IL 795,840; — als Maaßftab des Einkom­ mens und der Abgaben, I. 484, 11. 164. Dattelpalme, Verehrung, II. 764; — heilige, in Nedschran,!.

Dkt — Den 68; — der Fatime, in Medina, II. 159. Dattelpalmkohl, II. 795, 819. Dattelpalmpflanzungen u. Wälder, in Oman u. im Dschebel Achdar, i. 379, 530, 557, 559; — in Hadhramaut, 1.624; — zu Bahrein, I. 633; — bei Mochha, I. 776; — bei Häs, I. 800; — auf Kamerun, 1. 891; — im Wadi Bcischeh, I. 951, 958; — in Aspr, I. 964; — auf Farsan, 1.1024; —beiDschidde, II. 32; — in Hedschas, II. 135, 137; —bei Medina, II. 164; — bei Koba, H. 171; — bei Ain Unne, II. 227; — bei Magna, II. 293; — inden Dschible Thay, II. 350. Dattelwein, s. Dattel-Brannt­ wein. Dattel-Weinessig, II. 819. Datura fastuos a, bei Gomsude, 1.1029. Dau'an (Doan?), StadtinHadhramaut, I. 619, 636. Dauaren, d. i. Zelte, Laubhüt­ ten, II. 288. Daud (David), s. Abu Daud, Beni Daud, El Mawaypid Daud, Melek Moeijed Daud. Daud, (Daoud), nabat. Dichter, I. 140. Dauhatol-aaßid, 11. 374. Daulah, s. Dewla. Daum, irrig statt Daun, I. 404; s. Khor Daun. Daumat, s. Dumat. Daumergue, franz. Capitain, I. 939. Daus, s. Daous. David (Daud), s.KaitelDavidi. Dawarir, s. Wadi Dowaser. Dawcü'r, die, l. 106. Dayan, in Jemen, I. 833. Deba,s. Dhoba, U. 219. Debaba, s. El Debaba. Debae, Deben, (Ptolem., Strab.), Volk in Hedschas, I. 232, II. 214, 745. Debas, Berg in Jemen, I. 799. Debay, Ort der Piratenküste, I. 584.

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Debekhs, s. Beni el Debekhs. Deben, s. Debae. D e d a n, Nachkomme ChuS, I. 56, TL 385. Dedja, s. Beit Dedja. Dedschani, Station, II. 368. Dees, s. Dis. Desar, I. 728;— s. Zafar. Defeighah, Sr dt in Hadhramaut, l. 636. Defir, s. Beni Defir. Defsin, Fisch, heilsam gegen Ele­ phantiasis, I. 393. Peghssims, Tribus, II. 480. Dehna, s. Hamled Dehna. Dehna (d. h. Sandthal), Ebene in Hedschas, H. 237; — Gebiet der Beni Temin, II. 362. Dehou, s. Eddehou. Deidri, s. Wadi'lDeidri. Deir, Stadt am Euphrat, von Wahabis erobert, II. 488. Deir Amru, Kloster Amru'S, II. 351. Deire, Vorgebirge u. Stadt, 1. 664, 666. Deir ed dhachnr, Kloster, 1.110. Deir Ejjub, Kloster, 1.109. Deir el bunuwwa, Kloster, I. 110. Deir el Naßr, Castell von Abu Arisch, I. 1019. Deir Hali, Kloster, 1.109. Deir Hind, Kloster zu Hira, I. 102, 109. Dekan, s. Dschebel Dekan. Doleims, Tribus, II. 480. Delem, s. El Delem. D ellul, d. i. Dromedar, II. 743. Delmi, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992. Delphine, drei Arten, im Nor­ den des Rothen MeereS, I. 177. Demch, Berg in Jemama, 1.603. Demeg, Demagha, in Hed­ schas, II. 218. Demerah, s. Scherm Deberah. Demmaliik Szauab, Hügel, II. 389. Demuran, zwei Dörfer bei Dimar, l. 726. Deneb, Ankerplatz in Nord-Ara­ bien, 11.141.

904

Der ■ - Dha

Der, s. Bent Der. Deraa, s. Ibn Deraa. Deraa, Ellenmaaß in Nedschd, II. 527. Deraaije, Dreyeh, Drahia, Wahabi-Refidenz in El Aaridh, I. 149, 228, 399, 456, 564, 567, 568, 580, 11.450, 451,455,464, 467, 468; — Lage, Bauart, II. 494; — Einw. 11. 522, 523; — Eroberung u. Zerstörung durch Ibrahim, I. 413, 581, 933, II. 515. Dera'ir, Deraye, s. Deraaije, II. 523. Deran, s. Kubt ibn Deran. Derb, d. h. Gebirgspaß, I. 554; — s. Darb, Wadi Derb Ibn el Okeyda. Derb Bereydha, Hadjrouteder Khalifen, II. 360. Derb el Dühhal, Weg, 11.431. Derb Moidien, Paß im Dschebel Achdar, I. 554. Derbun, wilde Hunde imDschebel Schammar, H. 362. Derdour, gefährliche Meeres­ stelle für Schiffer, in Ostarabien, I. 392. Derese, Derisa, St.inOman, I. 545, 562. Dereyeh, s. Deraaije. Derh, Ort in Dschof, II. 467. Derham, s. Khobt Derham. Derhemije, d. i.Alt-BaSra, II. 368. Deriam (Turiam), s. Ras Wadi Deriam. Deriam, Deriem, Bach bei Moilah, Ruinen II. 282. Derisa, s. Derese. Derkah, s. Ras Derkah. Derrah, s. Seil Derrah. Dervisch-Jtinerar, des Mehemmed re., von Constantinopel nach Mekka, II. 420. Derwar, s. Dschebel Derwar. Desertum Amasia, I. 727. Dessem, s. Gherek ed Dessem. D etilghan, Muschelart, i. 266. Det Irak, 1. 221; —f.Dhat-irc. DeubaS, Berg Jemens, I. 800. DevilS-Cap, der Schiffer, Bor-

gebirge dee Dschebel Huthera, I. 377. Dew, Landstrich, II. 376. Dewasir (Dowasir),s.WadiiedDewasir. D e w e, türk. Name für Kameel, II. 657. Dewla,Daulah,d.i. Gouver­ neur, I. 618, 637, 639, 736. Dewlah, d. i. Zolleinnehmer, I. 691. Dgebour, Tribus, II. 480. Dge'ls, Tribus, II. 481. Dgünabins, II. 480; — s.Beni Dscheneba. Dgescheibs, s. El DgescheibS. Dgiad, s. Beni Dgiad. Dhab, große Eidechse, II. 362. DHaba, Land in Nedschd, 11.363. Dhaba, Stadt inJemen,H.57O. Dhabani, s. Schehab - eddin Dhabani. D h a b b ä h, Dorf in Hadhramant, I. 639. Dhabian,Res Dhabian,Berg Jemens, wahrsch.----Ras, 1.721. Dhachm, s. Deir ed dhachm. Dhadjai'ma, die Nachkommen von Salih, in Syrien, I. 108. DHafar, Seestadt, Distrikt in Mahra, I. 251, 258, 298, 302, 650, 652; — s. Zafar. DHafar, Stadt in Jemen,1.256, 259; — s. Dhofar, Zafar. Dhafghän, Dorf in Hadhramaut, I. 640. Dhahek, d. h. weißer Stein, II. 327. DH ah er, s. Abu Dhaher. DhaherBybarselBondokdary, Sultan von Aegypten, führt das Mahmal ein, 11. 124. Dhahi, s. Ed Dhahy. Dhahye, s. Nehar el Dhahye. Dhalac, Inselgruppe des arab. Golfs, I. 889; — s. Dahlak. Dhamar, s. Damar. DH ar, s. Wadi Dhar. Dharah,Dharih,Dourayh, wol identisch mit Scharh? 1.866. Dbarijet, Hama Dharijet, Ort in Nedschd, Lage, II. 331, 369, 374; — Einw. II. 522.

Dha Dharijet, Hißn Dharije, s. Deraaije, TL 450, 451. Dhat, s. Dat. Dhataloudjroum, Schlacht von, 1.105. Dhat elJemin, I. 391; — s. Dat. Dhat el Menazel, Station der Damask-Hadj, IL 417. Dhat Erk, d. h. Jrcland, I. 221, 223; — s. Dhatirk. Dhat-Hamim, sabäischer Göt­ tername, 1.867. Dhat-irc, Gränzort von Hedschas u. Nedschd, 1.221,223,391, ir. 369; — s. Dat. DH eb'ah, s. Dsckebel Dheb'ah. Dhib (d. h. Wolf), Ehrenname, 11.214. Dhi Khachab, Station, IL 418. Dhi'lMerwet, Station,Il.418. Dhiraool - kelb, Engpaß bei Sanaa-, I. 733. Dhi Sohe'i'm, s. Dhu Soha'im, I. 188. Dhoba, Stat.inHedschas, 11.219. DH ob er bi, s. Beni Dhoberbi. Dhofar, Binnenstadt in Jemen, i. 252, 256, 258, 259,728, 745; —s. Zafar. Dhofyr, Tribus, II. 148. Dhohel, s. Eddhohel. Dhohrol-himar (Dar elHam­ mer), d. h. Eselsrücken, Station in Hedschas, IL 234. Dhokun, s. Dokhun. DH oll, Getraideart, I. 301. Dhoroma, Dorf in ElWoschem, II. 455; — s. Dorama. Dhorra, Binnenland von Oman, T. 477. Dhoubzian, Tribus, II. 257. Dhou Ckar (b.Fresnel), s.Dhukar, I. 105. Dhounapb, Ankerplatz in NordArabien. Dhu Djeden, König von Himyar, I. 69. Dhu - kar, Schlacht bei, I. 104, 105. Dhulactas (d.h. der Schultern­ brecher), Beiname SchahpurS IL, I. 89.

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DhulKarnayn, seine GeburtSstatte, I. 868, 877. Dhum, s. Dum, Ghubbet el D. DhumKholeyl, d.i. Gummid. Drachenblutbaums, I. 362. Dhu - Nevas, Himjaritenfürst, eifriger Anhänger des Judenthums, verfolgt die Christen, Krieg geg. Aethiopien, L67,68. Dhu-Nüwas-el Akbar, der Culturmann, Dionysos, 1. 867, 868. Dhu-scharch, Vater oder Bru­ der der Balkis, L 865, 866. Dhu Soha'i'm (Dhi Sohe'i'm), Ort in Chaulan, L 188, 189, 191, 193. Dhuwaib, s. Aamir Ibn D. Diacope, Fischart b. Janbo, IL 209. Dian, s. Dschebel Dian. D iar, s. Djar, 1.182. Diar, syr.Hadj-Station, IL423. Diar Kum Lot, d. h. Distrikt d. Volkes Lot, 1.143. Dibba, Dibha, Küstenort Omans, Lage, Einkünfte, I. 527. Dibino,'Affadeh-Wort für Dat­ tel, II. 830. Dibs, d. i. Syrup, II. 827. Dichtkunst, der Beduinen, 1.33; — Bedeutung, Einfluß auf die Sprache, I. 35, 92. Dichter, nabatäische, 1.140. Dichterkämpfe, bei Arabern, I. 33 ff. Didy, Dorf, II. 424. Diebstahl, der Pferde, ehrenwerth, 1.534; — Strafen, I. 637. Diel, Küstenort Omans, I. 526. Difar, L 728; s. DHafar, Zafar. Diffaai, s. Imam e Diffaai. Dihhyah, s. Ibn Dihhyah. Dik ar ah, s. Husun Dikarah. Dikg el, Dattelart, II. 826, 827. Dikhal (chaldäisch), d. L. Dattel, II. 801. Dikhane fydtiyuvts b. Polyb.), Name der Großen bei den Sassaniden, I. 93. Dikl, Dikla, chald. ---» Palme, II. 828.

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Dikla, chald. =» Dattel, II. 780, 801. Dil, s. Diel, I. 526. Dile, Dorf, II. 423. Dilly, Hügel, II. 425. Dimar, s. Damar. Dimlu, Dimluwwah, s.Domlowa. Din, s. Ed-din. Diodorus-Jnsel, d. i. Perim, I. 666. Dionysos, d. i. Orotal, I. 35, 294; — ob ----- Dhu Nuwas? I. 867. DioScorides-Jnsel, d.i. Solotora, 1. 334, 336. Diphylla guinrnifera. bei Loheia, I. 889; — aufKetumbul, I. 1023. Dipus jerboa, s. Jerboas. Diraz, s. Djezirah diraz. Diriz, Dyreez, Addahariz, Hauptstadt, Dorf in Zafar, I. 295, 297, 302, 653. Dirrea, s. El Dirrea. Dis, Dees, Stadt in Hadhramaut, I. 639, 640. Disahab, d. i. Dahab, II. 809., Ditio Sabaeoruin, s. Ghalefka. Diu, I. 874. Djaa, Bir elBascha, Ort im Wadi Tarabah, I. 948, 1002. Djabala, s. Dschibb, Chib Djabala, Shaab Djabalah. Djabala III. (520 n. Chr.), Kö­ nig in Ghassan, 1.110. Djabala, der letzte König von Ghassan, christl. u. muhammed. Apostat, I. 72, 111. Djaber, s. Rahman ben Djaber. Djaber, Episcopus in Hira, I. 100. Djadila, Ort, I 391. Djadis, Sohn Djathirs, I. 54. Djadis (d. h. die Alten), unter­ gegangener arabischer TribuS, I. 57, 601, II. 315, 413. Djaemel, Dschaemel, d.i.Kameel, II. 632. Djafar, s. Beni Djafar. Djaffa, s. Dschos, Jafa. Djasfer, s. AbdallahbenDjaffer.

Dje Djalie, Ort in Jemen, I. 893. Djamoul, Schamoul, lopt.--Kameel, II. 703. Djamya, gute Dattelart, 11.812. Djanfur, s. Wadi Djanfur. Djar (el Djar, al Giar ic.), der frühere Hafen v. Medina, 1.150, 180,181,182, II. 150,202,205; — s. Bereyke. Djara, Ort in Hedschas, I. 193, 1029; — s. Wadi Djara. Djarbu, s. Beni Djarbu. Djathir, d. L. Gethcr, 1. 53. Djau, d. h. breites Thal, I. 228; — früherer Name von Jemama, I. 399; — f. Dschof, Jafa. Djauf, f. Dschof. Djawhari, arab. Schriftst., I. ' 255. Djbayat, Schlacht von, 1.105. Djebel, Djebbel, Djebl, s. Dfchebel. Djebeliyah, d. h.'die bergige Insel, von zahlreichen Vögeln bewohnt, I. 336, 339, 341. Djebely, Dattelsorte, 11. 800. Djebr, s. Beni Djebr. Djebrin, s. Iebrin, Wadi Dj. Djeda, d.i. Palmstamm, 11.829. Djedara, s. Melawi Djedara. Djedeyde, s. Dschedeyde. D jedld, Dorf, II. 203. Djefir, Stadt(?), I. 98. Djehadele, Tribus im Wadi Lemlun, 1.146. Djeheine, Djoheyne,s.Dscheheyne. Djeilan, s. Dscheilan. Djelal, s. Beni Djelal. Djeleby, seltene DattelarL, II. 801. Djemal - eddin Alasnevy, Zeitgenosse Abulfeda's, I. 216. Djemm Anyeh, f. ElDjemmA. Djemmoun, s. WadLDjemmun. D j e m n a, Pehlvi-Name für Ka­ meel, II. 641. Djenabe, Dschannabe, Kü­ stenstadt in Fars, I. 388. Djenak, s. El Djenak. D jenid, s. Abu Djenid. Djennat, s. Dar Aldjennat. Djennet, s. Dschenned.

Dje Djenobi(Zenobius), s. Beit D. Djer, s. Cap Djer. Djerbah,Djerboah, s.Dscherba. Djerdawye,Zurzawiah, Ebe­ ne in Nedschd, II. 453. Djerdawy e,Zurzawieh,Brun­ nen in El Kaspm, II. 464. Djerdis (GeorginS), Mönch, I. 26. Djers, d.i.EbjariHamse, 11.447. Djereynat, s. Tharrf, II. 237. Djerouel, s. El Djerouel. Djeroun, f. Zaron, I. 384. Djerun, d.i.Neu-Ormuz, 1.385. Djeryd, s. Dscherid, II. 833. Djesn, bei Arabern ---- Kishm, I. 445, 446. Djeubla, s. Dschibb. Djeylany, Bankiers in Mekka, II. 82. Djezan, s. Dschisan. Djezeir Ben Khalfan, südarab. Name für Curia Muria, I. 345. Djezirah, Djezireh, s. Dschefira, Dschezirat. Djezirah diraz, bei Pers., s. Kishm, I. 445. Djezirah Labet, bei Edr., s. Kishm, I. 445. Djezirah Läset, s. Kishm, I. 445. Djezirah Lamet, s. Kishm, I. 445. Djezirat tuileh, tauilah,d.i. die lange Insel, s. Kishm, 1.445. Djezireh, Dschesirat-el-Ara b (b. h. Insel, Halbinsel der Araber), einheim. Name für Ara­ bien, I. 4. Djeziret Tyran, s. Tyran, II. Djezzar, Stadt, 1.289; — s. El Djezzar.

Dj iagrafia a Iko Ilia (Geogra­ ph ia universaiis), s. Edrisi, I. 167.

Djibbe, Hafen in Hedschas, II. 220. Djibly, s. Djebeliyah. Djibsch, s. Ras Djibsck. Djibus, s. Sikkah, I. 315. Djimüm, s. Ras Djimüm.

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Djinn, Dschinnen, d. i. Dä­ monen, als Erbauer von Heiden­ schlössern, WächtervonSchätzen, 1.271,673,792; — vgl. Nisnas. Djoble, s. Djabala, 1. 235. Djodhaim, Malecs Nachfolger^ in Hira, I. 88. Djodham, die, 1.167; — s. Beni Djoudham. Djof, Djohfö, s.Dschof, Belad el Djof. DjofalSirhan, s.DschofalS. Djofna, Sohn Amrus, wandert nach Syrien, I. 85. Djofna, Sohn Azds re., erster König in Ghassan, I. 108. Djofna, derKleinesalMoharrik, Mordbrenner), König in Ghas­ san, I. HO. Djolfar, Djolfara, Küstenort Omans (ob Ser?), I. 379,389. Djoma, s. Bab el Djoma. Djomad el Akhyr, der zweite Wintermonat, II. 167. Djoras, Djorasch, Stadt in Jemen, I. 26; srühe Bekehrung zum Islam, 1.196,197; Größe, Fabrikate, Kameelzucht, Einw., I. 198, 204, 725. Djoras, Distrikt in Jemen, 1.726. Djorham, Djorhamiden, Herrscher in Mekka, Vorsteher der Kaaba, ihre Vertreibung, I. 19—21, 85; — s. Djorhum. Djorhum, Herrscher inHedschas, I. 20, 55, IL 267. Djorhum, Bezeichnung für zwei verschiedene Völker, I. 54,57; — f. Djorham. Djorhum aloüla (i. e. Djor­ hum idae priores), I. 54; — s. Djorhamiden. Djorhum atthaniyah (i. e. Djorhumidae posteriores), I. 54. Djouaha, Dorf in Aspr, I. 975. Djoudaydah, s. Dschedepde, II. 203. Djoudham, s. Beni Djoudham. Djoudi, Dromedar-Art, II. 744. Djoun al Haschisch, die Kräu­ terbucht, I. 262, 306, 336; — d. Name, I. 337, 657.

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Djoun el Gueregur, Kerek, Bergschlucht, II. 428; — s. Kerek. Djourba, s. Al Djourba. Djouz, d. L. Zostere, II. 256. Djowart, s. Jowari. Djubbe, Ort, II. 468. Djuniah, Jonniah, Dorf bei El Ahsa, 1. 573. Djyad, s. Haret el Djyad. Do an, s. Wadi Doan. D o b b a, s. Dibba, El Dobba. Dobra glabra. bei Loheia, I. 889. Dodonaea, bei Taäs, I. 783. Dodscheil, Ort in Nedschd, II. 364. Dofar, der heutige Distrikt, in Mahra, I. 251,297,299,302 rc.; — s- Basar. Doga/Marktort, I. 207, 208. Doharab lobHabor?), Insel, I. 1023. Dohhal, s. Derb el Dohhal. Dohhayn, Sahar-Trib., 1.199. Dohman, s. Ibn Dohman. DoHussein, südarab. Tribus, I. 707. Dohyan, Station, I. 204. Dokesch(?), Getraideart, 11.199. Dokhn, Dokhun(Panicumspicatum), Getraideart, I. 301 ; — im Tehama Jemens, I. 896; — in Asyr, I. 965;- in Abu Arisch, I. 1018bei Gomfude, 1.1028; — in Hedschas, II. 137; — in Nedschd, II. 526; — f. Dukhan. D6la, d. i. Hofhaltung, I. 618; — Statthalter, I. 736; - s. Dewla. Dolche, krumme, s. Dschembie. Doleibi, irrig statt DhobeLbi, I. 912; — f. Beni Dhobe'ibi. Dolichos, beiGomfude, 1.1028. Do lieh os Katjang, Bambus­ art, I. 647. Dollar, Werth in Oman, 1.507. Doma, ob DumatAldjandel? II. 427. Düm-Bäume, in N.-HedschaS, II. 288; — s. Dum. D o m a t h a (Plin.), Ort in Nedschd II. 378.

Dra Dominus elephanti, s. Abraha. D o m l o w a, großes Schloß in Je­ men, I. 725. Do Mohammed, südarab. Tri­ bus, I. 707. Doppelinseln, am Cap Mussendom, I. 432. Dora, Eddora, Kaffeehütte u. Pflanzung in Jemen, I. 908, 914, 915. Dorah, s. Seil Derrah, Wadi Dora. D o r a m a, Stadt in El Woschem, 11.476; — von Ibrahim ero­ bert, II. 515; — Einw., 522; — s. Dhoroma. Do ran, Stadt in Jemen, I. 735, 906. Dorebat, kl. Stadt in Jemen, I. 781, 782. Doreid, s. Ibn Doreid. Dorngewächse, bei Taäs, I. 785. Dorradsch,s. Haumet ed D. Do sm al, d. i. Shawl, II. 529. Dossari, Tribus, I. 968, 972. Dossari Abu Noqta, I. 970, 972. Douademy, Dorf in Nedschd, Einw., II. 522. D o u a sser, s. Wadi Dowaser. Douedar, s. Mohammed D. Döufan, s. Dschebel D. Dougma, 1.1011. DoulHolayfa, Ort, II. 327. Dourayd, s. Ibn Doreid. Douraph, f. Dharah. Dourehmyeh, s. ElD. Dowaser, Dowasir (Dewafir), s. Wadi Dowaser. Dowmata'lgiandal, f. Du­ mat al Dschendal, II. 377. Downa, Ort in Dschof, II. 467. Dows, Schiffe derSomauli, I. 777; — s. DaouS. Dopa, Turkname für Kameel, II. 655, 657. Dracaena draco (Drachen­ blutbaum), sein Vorkommen in Arabien, I. 359; — häufig auf Sokotora, 1.362; — inHadhramaut, I. 610, 615; — im Su-

Dra bahn, I. 651 z — bei Möfhak, L 915. DrahLa, s. Deraaije, 1.567,568. Dreschen, geschieht durch Ochsen, im Dschebel Sabber, 1. 790. Dreyeh, Dreiyyey, s. De­ raaije. Dromedar, d. i. das Laufkameel, II. 640; — ist keine vom Kameel verschiedene Art, sondern nur eine besondere Zucht, II. 660, 743 ; — 3 Sorten in Marokko, II. 735; — in Syrien, II. 744; — in Abu Arisch, I. 1019; — vorzügliche, in Schahr, I. 255; — in Mehret, I 265; — in Nedschd, II. 532; — in Nubien, II. 722; — schwarze sind selten, II. 66; — s. Hadjin, Kameel. DrOra, s. Dschebel Drdra. Drossel, in Arabien,!. 1030. Drusen-Katechismus, er­ wähnt des Landes Nedschran, I. 205. Dsat-Erk, I. 223; s. Dhat-irc. Dsäthadsch, s. Abadun D. Dschaadet,s. Beni D. Dschaaferiden, in Hedschas, I. 153, 154, 165. Dschabala, s. Djabala. Dschabilab, s. Habilab, I. 171. Dschadis, s. Djadis. Dschaemel, s. Djaemel. Dschasari, in Hadhramaut, I. 636. Dschailan, s. Dscheilän, I. 544. Dschama, s. Moschee. Dschama elSzakhral, b.Mekka, II. 121. Dschama Nimre, Moschee zum Arafat, II. 38, 121. Dschama Seydne Ibrahim, Moschee zum Arafat, II. 38,121. Dfchambüsch, s. Dschebel D. Dschamea, d. i. Hauptmoschee, I. 825. Dschanfur, s. Wadi Djanfur. Dschannabe, s. Djenabe, 1.388. D sch ar, s. Djar, I. 182. Dschawasimi, s. Dschewasimi. Dschebäl, das nordarab. Berg­ land, II. 434; — vgl. Dschebel Schammar.

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DschebalBedur,!. 937. DschebalTatlit, Thetlissa, Lage, I. 936, 937. Dschebbal (Dsjabbul), d. Berg­ land Jemens, I. 711. Dschebel (Dschebbel, Djebel, Dschible, Jibbel), s. Arab al Djebel, Bar el Djebel, Duka el Dschebel, Ras el Dschebel. Dschebel, Ort in Dsch. Scham­ mar, II. 353. Dschebel Aaledma, inHadhramaut, I. 641. Dschebel Abu Kobeys, die öst­ lichen Berge von Mekka, II. 76. Dschebel Achdar (d. h. grüner Berg), das höchste Gebirge in Oman, I. 374, 476, 477; — Fortsetzung desselben, I. 529: — nach Wellsted, I. 550 ff.; Pro­ dukte, 551; Bewohner, 553; Flora, 558. Dsch ebel Agiel, Dorf im Wadi Mefat, I. 326. Dschebel Ahmer, d. rotheBerg, in Hedschas, 11. 236. Dschebel Akür, inHadhramaut, I. 619. Dscheb el Ali, in DHafar, 1.654. DschebelAnin, Berg bei Me­ dina, II. 448. DschebelAsad, inHadhramaut, I. 640. Dschebel Asnad, in Hadhra­ maut, 1. 645. Dschebel Assonga, bei Sa­ naa, II. 548. Dschebel Assubh, s. Dschebel Sobh, II. 143. Dschebel Assuneyne, bei Sa­ naa, 1. 831. DschebelAyoub, derHiobsberg, in Hedschas, II. 141. Dschebel Ayra, II. 152. DschebelBarachi,in Nedscheran, I. 1009, 1011. DschebelBel'at, II. 550. DschebelBelka, II. 428; — s. El Belka. DschebelBeni Seid, Gränzgebirgskette, I. 195. Dschebel Beni Susyan, im Kora-Gebirge, II. 44.

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Dsche

DschebelBetnaser, Kaffecgebirge, IT. 549. Dschebel Ais (b. Bergh.), s. ChouS, I. 429. Dschebel Bischr, Berg in Nedschd, II. 330. Dschebel Burrä, Bura, in Je­ men, I. 721, 893, 913. Dschebel Chaami, bei Sanaa, II. 548. DschebelCheiat, IT. 550. Dschebel Chemmur, s. Dsch. Schammar, II. 352. Dschebel Chodra, Choddra (d. h. grüner Berg), in Jemen, I. 721,811; - s. Khodra, Wadi Chodra. Dschebel Choumer, s. Dsch. Schammar, II. 352. Dschebel Consolyö, I. 997, 1000. Dschebel Dekan, Merbät, I. 654. DschebelDerwar, 1.1033. Dschebel Dheb'ah (d. h. Hyä­ nenberg), in Hadhramaut, 1.635. DschebelDian, inDofar, 1.302. Dschebel Doufan, II. 550. Dschebel Dröra, in Hadhra­ maut, I. 287. D sch ebel Dsch ambüsch, JamLusch, I. 640. Dschebel Dschin, s. Dschebel Khoraz. Dschebele, Distrikt in Nedschd, II. 451; - s. Dschebel Scham­ mar. Dschebel elHazna, bei Mekka, II. 85. Dschebel elLüha, II. 389. Dschebel el Mawiyeh, in Nedschd, II. 510. Dschebel er' Nama (Berg der Gnade), an der Arafat-Ebene, II. 119. Dschebel-es-seinet, d. h. der schöne Berg, H. 236. DschebelFadhli,!. 662. Dsche belForid, in Südarab., wahrsch. = Promontorium St. Antonii, I. 767; - s. Dschebel Khoraz.

- Dsche Dschebel Gharrah, inHadhramaut, I. 625. Dschebel Ghazoan, s. Ghazoan. Dschebel Gorab, wol----El Ghorub, Insel, I. 1023. Dschebel Gurned, 1.151,11.44. Dschebel Haari, bei Sanaa, II. 548. Dschebel Habeschi, Westende des Dsch. Sabber, I. 786; — Name, I. 792. Dschebel Hamari, I. 323, 663. Dschebel Hamüm, in Hadhra­ maut, I. 640. Dschebel Harräz, Harras,in Jemen, I. 913, 914,1010. Dschebel Hasan, in Südarab. I. 674. Dschebel Hassanie, Berg, Berginsel vonHedschaS, II. 214, 268.' Dschebel Hauban, Fortsetzung des Dschebel Sabber, I. 786. Dschebel He'i'kah, bei Bab el Mandeb, I. 244, 670. DschebelHeisch, II. 426. Dschebel Hindy, bei Mekka, IL DschebelHisnGhorab, 1.314. Dschebel Hodda, bei Sanaa, II. 548. Dschebel Huthera, d. h. die Grünen Berge, I. 350, 377. Dschebel Hyaf, in Südarabien, I. 673. DschebelJakalif, LeLSchechr, I. 636. Dschebel Jambusch, s. Dsche­ bel Dschambüsch. Dschebel Zän, 1. 672. Dschebel ibn Shamajik, in Hadhramaut, I. 640. Dschebel J'maryeh, s. Dsche­ bel ol Aaridh, II. 327. Dschebel Karrha, irrig statt Dschebel Kora, 1.151. DschebelKa'ü, I. 674. Dschebel Khoraz, Kharaz (Promontorium St. Antonii), in Jemen, I. 661, 662, 673; — s. Dschebel Forid.

Dsche — Dsche DschebrlKibrid,s.Jssi. Dschebel Kora (Kara, Kharra, Kharah), Gebirge, Gebirgspaß, I. 935, 985, H. 28; — nach Burckhardt u. Schimper, H. 38ff.; — Höhe, 39; — Flora re. 41, 44ff., 151; — s. Ras et Kora. DschebelKoreykan, bei Mekka, II. 83. Dschebell a,Berg Jemens, 1.721. DschebelLala, bei Mekka, 11.82. Dschebel Makanati, Steilcap, I. 663. Dscheb el Ma ctub, der Ruinen­ berg, I. 123, II. 274, 294. Dschebel Mahar, s. Dschebel Mohhar. Dschebel Manhali, bei Bab el Mandeb, T. 244, 669;—vul­ kanisch, I. 670. Dschebel Masina, am Wadi Möfat, I. 325. Dschebel Merbat, s. Dschebel Dekan. Dschebel Mohhar, Mahar, II. 214; — s. Mahar. Dschebel Moilah, s. MoilahBerge. Dschebel Momed, Insel, I. 1023. DschebelMose'irah, Mazeira, in Hadhramaut, I. 655. Dschebel Nabt, inHedschaS, 11. 213, 236, 264. Dschebel NäcküS, d. i. der tö­ nende o' er Glockenberg, 11.198. Dschebel Nour, el Nour, hei­ liger Berg bei Mekka, 11.37,39. Dschebel Ohod, der Hedschaskette, II. 151,165,170,181,447. Dschebel Okdat, in Oman, /. 562. Dschebel ol Aaridh (nicht Arudh), 1.601, II. 327; — s. Cl Aaridh. Dschebel Radhwa, s.Radhua. Dschebel Rahan, die PilotenJnsel, I. 668, 670. Dschebel Ras, RuS, Kaffeegebiet in Jemen, I. 723, 802; II. 547. Dschebel Räma (Rema, RH6-

ma), I. 792, II. 548.

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DschebelRedoua, s. Radhua. Dschebel Roa, bei Sanaa,II. 548. Dschebel Sabber (Saber, Ssabr, Szabber), in Jemen, I. 236; — sem sprüchwörtl. Pflanzenreichthum, 1.757;—nachBotta, 1. 782ff.; — Beschaffenheit, Höhe, I. 786; - Flora, I. 787; — Cultur des Gat, I. 795. Dschebel Sarai (d. h. Schloß­ berg), I. 386. Dschebel Sarrek, I. 939. Dschebel Schaar, s. Abu Sch. Dschebel Schammar (Schamer, Schamr,Schemer, Schammor, Chemmar, Choumer), Ge­ biet in Nedschd, Passageland nach Shom u. Irak, das Land der Thap, II. 343, 351—364, 367, 377; — Einw., Ortschaften der Provinz, II. 451, 468, 522, 523; — s. Dschebal. Dschebel Schamschan, bei Aden, I. 676, 688, 693, 696. Dsckebel Schech, im Wadi Mosat, I. 326. Dschebel Schemer, II. 343, 378; — s. Dschebel Schammar. Dschebel Schera, II. 429; — s. Scherat. Dschebel Scherm, d. i. Dsche­ bel Achdar, i. 550. Dschebel Seröm, 1.145. Dschebel Shamal, Shemil, I. 431, 434; — Höhe, I. 449. Dschebel Sickan, I. 937. Dschebel Subh tSobh, Ssubh, Souba, as Söubh), II. 143,204, 260. Dschebel Taaye, s. Thap, II. 347. Dschebel Tar, s. Dschebel Tir. Dschebel Thebeyr, Tsabpr, bei Mekka, II. 37, 129. Dschebel Tir, Tair, Tehr, Tar, vulkanische Insel im arab. Golf, I. 672, 889; — s. Tair. Dschebel Tor, el Tor, Castell in Asyr, I. 195, 199, 940. Dschebel Tsabpr, s. Dschebel Thebepr.

Dschebel Tur (Sinai), 1.172.

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Dsche

DschebelTybutJssum, Höhe, II. 227 298 Dschebel Uvened, inHedschas,

DschebelWayra,!!. 167. Dschebleth -thaf, Felsen, II. 439. Dscheblonni-thak, d. h. Fels des Gürtels, II. 439. Dschebrin, f. Jabrin. Dscheddi, s. Ras Dscheddi. Dschedeide, f. Bir Dschedeide. Dschedeyde,Dschedide, Dors in Hedschas, II. 141, 146, 203. Dschedis, ausgerotteter Stamm in El Chardsch, I. 601. Dschefr (Hafrd) Ebi Mousa, II. 374. Dscheheyne, Ds choheine, Djeheine, Trib. inHedschas, Residenz, 1.150; — in Janbo el Nakhel, 1. 153, 165; — Gränzscheide, 1.179; Verbreitung, II. 206, 269, 271; — Wahabtten, II. 485. Dschehre, Station, 11.368. Dschei (d.i.Jßfahan od.Jstakhr), pers. Kolonie in Oman, I. 376. Dscheilün, Dschilün, Djeilan (d. h. Sanddüne), Land­ strich von Oman, 1. 238, 376, 476, 544. Dscheladschol, richtige Schreib­ art st. Dsjeladsjil, I. 565. Dschelan,s. Dscheilän, I. 544. Dscheldschar, II. 372. DscheltukSsalih, d. h. Reis­ pflanzung Salihs, II. 439. Dschemanije, s. El Djemm Anyeh, II. 368. Dschembie, d.i.krummerDolch, in Oman sabricirt, I. 490; — Waffe der Beni Rijam, I. 553; derMahra, I. 648; aller Bedui­ nen, II. 306; — s. Jembea. Dschemel, s. Lahi Dschemel. Dschemmeltinny karüd, d.i. 5jährigeS Kameel, II. 743. Dschenanidsch, Distrikt in Nedschd, II. 451. Dscheneba, s. Beni Dscheneba. Dschennad, s. Dar Aldjennat. Dschennad, DschennetOwa-

- Dsche si (d. h. Thal deS Paradieses), früher eine der 3 Hauptabthei­ lungen Jemens, das Land zwi­ schen Jemen u. Hadhramaut, I. 724, 757, 784. Dschenned, Dsche n ad, Ort in Jemen, I. 725, 784. Dscheraf, Stadt Sanaas, 1.726; — s. 3 er äs. Dscherbeh, Gerbos, wilder Tribus (wol die Djerbah, Djerboah?), II. 479. Dschordeh, die Relais-Karawa­ ne, II. 410. Dscherdol-Kadhim, II. 373. Dscherid, d. i. Palmbaum, II.

Dscherisi, s. El Dscherisi. Dschesan, s. Dschisan. Dschesira, s. Djezirah, Djezireh, Jezirah. Dschesira, d. i. Mesopotamien, I. 144. Dschesira-Wüste, n. Jßtachri, I. 147; — Ausdehnung, 11.401. Dschesirat Dschisan, Insel, I. 1023. Dschesiret al Hamra, Pirateuort, I. 408. DscheSl-eS-seinet, irrig statt Dschebel-es-seinet, 11. 236. Dsch esse, s. Scherm Dscheffe. Dschew, Dscheww, Ort der Adscha-Gruppe, II. 347, 351. Dschew, alter Name der Stadt Jemame, 1. 602. Dschewusimi, Joasmi, TribuS der Piratenküste, I. 340, 406, 415; — in Lest, I. 453; — ihr Leben, I. 584; — WahabiS, II. 469, 479, 481; — s. Beni Schowa, Beni Hebeah, Algiwasem. Dschewwekan, Dorf der Thay, II. 351; - s. Dschew. D sch ezira Sa wayih, Inselchen bei Aden, I. 677. Dschezirat Abu Shammah, Pik, 1. 674. Dsch ezira tu-s-Sab'ah, d. i. die 7 Inseln, oder Agestin, I. 671. Dschezireh, s. Ras Dschezireh.

Dschi Dschibb, Dsjöbla, Hptst. von Jemen Aala, l. 235, 725, 741, 811—814; — vgl. Djabala. DschibbelSeajarn, NasSejan, L 670. Dschible, Dsjöbl, Berg, 1.722. Dschible Lhap, Tai, die bei­ den Thay-Berge, Adschau.Solma, II. 338, 346, 347; — s. Thay. D sch idum, s. Vail ben Dschidäm. Dschidda, Dschidde, Hafenort von Mekka, 1. 127, 150,183; Lage, II. 6; Handel, 8; Ein­ wohner , 11, 23; — Weltstel­ lung, II. 12; — Gewerbe, II. 17; — unter Türken, II. 19; — Naturprodukte, II. 21; — Characteristik als Pilgerstadt, II. 25; — Vegetationsverhältniffe, ll. 30; —ungesundes Klima, II. 31; — Weg nach Hada, II. 33; — Dist. I. 207,263,1016, 11.29. Dschihannuma, d.h.Weltschau, 1. 720; - s. Hadschi Chalfa. Dschilan, s. Dscheilan, I. 376. Dsch in (Djinn), s. Dschebel D. D sch in ab, s. Beni Dschinab. Dschiru, Fischerdorf, I. 459. Dschisan, s. DschestratDschisan, Ras Dschisan. Dschisan (Dschesan, Dsjesän), Hafenstadt von Abu Arisch, I. 716, 739, 759, 990, 1016 ff. Dschobar, Ort in Saaide, II. 336. Dschobeib, Adscha-Thal,II.347. D schob eil, Berg in Saaide, II. 336. Dschodda, f. Dschidda, 1.150. Dschodeilet, s. Beni Dschodeilet. Dschodham, s. Djodham. D schob la, s. Dschibb, T. 235. Dschof, s. Al Dschof, Scheffa. Dschof, Djof, Dsjof, Djau, Djauf, Djaffa, Jafa, Jäfeü, Al Giohhfa rc. (d. h. Niederungen, Niederland), Bezeichnung meh­ rerer schwer zu localistrender Landschaften Arabiens, I. 78, 713, II. 377; - s. Djau, Jafa, Ed-Djof, Gjauva.

Ritter Erdkunde XIII.

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DsU

Dschof, Dsjäf, Land in Jemen, I. 712. Dschof, das Niederland zwischen Jemen u. Hadhramaut, I. 612, 712, 842, 845. Dschof, Djauf, Ort in Dschof, II. 467. Dschof, wol Dschof al Sirhün, Dörfergruppe in Nedschd, II. 391, 393. Dschof, DjOsäl Sirhün,daS Niederland von Nedschd nach Sprien,1.71, II.343,362,377ff., 389; — Wahabi-Provinz (?) 11. 467. Dschof, Dschofa, ElDjohfe, Land zwischen Mekka u. Medina, 1.153, 180, 181, II. 142, 237. Dschohasmi, s. Dschewäfimi, I. 415. D schohepne, s. Dscheheyne^ D schomran, der schwarze Berg, in Jemame, I. 602. Dschondol, Gefährte Moham­ meds, II. 382. Dschoras, s. Djoras. Dschorfei Beni Aathije, Thal in Hedschas, II. 234. Dschorfein, Station in HedschaS, II. 234. Dschoweiriq, s. ElDfchoweiriq. D s ch o z a, der Azdite, 1.108. Dschuf, s. Dschof, I. 601. Dschuu, s. Ghamirol-Dschuu. Dsi, s. Imam Seisoliölam ben Dsi. Dsjabbäl,s. Dschebbäl. Dsjafar, Ort in Jemen, I. 810. Dsjar, s. Djar, 1.181. Dsjausi, Dattelart, II. 827. Dsjebi, Ortbei Hadsjir, II. 542. Dsjeladsjil, s. Dscheladschol. Dsjennad, s. Dschennad. Dsj esu n, s. Dschisan. Dsjidd e, s. Dschidda. Dsjöbla, Dsjöbla, s. Dschibb. Dsjöbl, s. Dschible, I. 722. Dsjüf, s. Dschof, Jafa. Dsoffar, Dsofar, Name meh­ rerer Orter, l. 728, 745; — s. Zafar. Dsubian, Stamm, I. 32. DsunovaS, s. Dhu-Revas. Mmm

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Dte

Dtemar, d. i. Dattel, II; 830. Dualis, vollständiger, in der Ehhkili-Sprache, I. 48. Duat Es Elva, Bai, nahe El Katif, 1. 420. D u bä b, s. Thöbad. D u b b a b, Fischerdorf in SLidara­ bien, 1. 767. Dudber, s. Srderm Dubber. Dudjadi, Tribus, I. 324; Gränze, !. 663. Dü 6, Nogaper-Name.fürKameel, IL .693. Dünger, aus Fischen bereitet, in Oman, I. 487; — f. Vogel­ dünger. Dujirah. Hindi, d. i. Bohnen, 1. 875. DukqelDschebel,Wüste,1.166. Dulhan (Dokhn?), f. Bajri. Dul'nawas, s. Dhu-Nevas. Dulsöffal, s. Sul Sosale. Dum, Dhum, bezeichnet außer Cucifera Lhebaica auch noch einen Gummi- u. Nebck-Baum, L 301 , 362, 656; - s. D6mBaume, Dumpalme. Dum (Dumpalme?), in Zafar, L 301. Duma, Duman, Sohn Is­ maels, IL 343, 377, 382. D uin a, Tribus, II. 377. D u m a, Dorf in Nedschd, 11.377, 393; — s. Dumat al Dschendal. D u in a e t b a (Ptolem.). Lage, L 125, II. 377, 385. Dumah, s. Dumat, H. 381. Dumab-Kirche (d. L.Set.Tho­ mas), zu Hira, L 102. Dumat, Dau matal Dschen­ dal (Djendal, DLandel-, Stadt in Nord-Arabien, I. 71, 125, 162, 166, IL 343, 377ff.. 400, 427. Dumat, Daumat al Ira k, II. 380, 381. Dumathir, Dumth or, d. i. terra plana. II. 378. Dum baleh, Kameelart, II. 646. Dum er, Station, I. 707. Dumetol-Dschondol, f. Du­ mat al Dschendal, II. 382. Dumpalme (Cucifera thebaica

• Dza Linn.), I. 349; — bei Mauschid (?), I. 880; — auf Kamerun, I. 891; — im Tehama Jemens, I. 896; — bei Dschidde, 11.20; — in Nedschd, IL 452; — s. Dum. Dnmsur, Insel, L 1023. Lumthor, s. Dumathir. Dnnaan, f. Thu-NevaS. Dundj, Schiff, I. 396. Dunkot, kl. Stadt in Hadhra-maut, I. 650. Durab el Host, Insel bei Aden, I. 697. Duran, Ort in Jemen, 1. 726. Duras, s. Bänder Duras. Durki, Wahabi-Fürst, II. 523. Durra, LHurra, Jowari (Holens Sorghum, Sorghum vulgare). im Wadi Mefat, I. 326; bei Bahrein, T. 633; in Hadhramant, I. 649, 659; bei Lahedsch, I. 705; — Erport von Sanaa nach Mareb, l. 764; — Culturgränze im '£ stiebet Sab­ ber, I. 787, 788, 790; — bei Maamara, l. 807, 808; in Je­ men , I. 875, 878, 910; — fünf Varietäten im Tehama Jemens, I. 896; — auf Kamerun, I. 891; in Dora, 1.915; inAspr, 1.964, 965; bei Medallale, I. 1001; in Abu Arisch, 1.1018; aufFarsan, L 1024; bei Gomfude, I. 1028; im Kora - Gebirge, IL 46; bei Taif, II. 59,63; in Hedschas, II. 137, 138; in Nordarabien, II. 144; — in Nedschd, II. 525; Erntebetrag, IL 526. Duschan, Ceremonie gegen Für­ sten, 1. 805. Dustagan, auf Kishm, I. 454. D u,ra, arab. Getraideart, 1.1029. Dvipa Sukhatara, d. i. Solotora, l. 64. Dwp Barakat, Zweig der Lahyan, IL 136. Dwp Zepd, Zweig der Abu Nema, I I. 114. Dpe, Bedeutung, II. 145. Dpreez, s. Diriz. Dzamar, s. Dimar. Dzat Hadsch, s. Satolhadsch, II. 436.

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Dza — Efd Dzat irc, d. h. Jrcland, L 221, 223; — f. That-ire.

Dzyl Holayfa, s. Wadi Dzyl Holayfa.

E. Ebenholz, in Sohar zum Häu­ serbau benutzt, I. 382. Eber, s. Ebr. Ebi Osman Amru Beni Bah'rs, Hafi von Baßra, !L 375. Ebjari, d. h. Wasserbecken, lf. 447. Ebjari ghanem, d. h. Sckafsbrunnen, Station in Nord-Ara­ bien, I. 180, II. 444. Ebjari Hamse, Brunnen Hamse's, Station bei Medina, 11.447. Ebly's, d. h. der Böse, n. 127. Ebn, s. Ibn. Ebn Abd-algassar, über den Kaffeetrank in Aegypten, 11.573. Ebn alVardi, Geograph, 1.430. Ebn Amar, Garten, I. 391. Ebn Batuta, seine Wanderun­ gen in Arabien (1328—30?, von Mekka nach Aden, I. 234ff.; — in Zafar, k. 251, 268, 295; Uebersahrt nach Hafik und Kalhaat in Oman, l. 305; — Umschiffung der SO. Spitze Ara­ biens, I. 347; — Besuch in Oman, rc., I. 373; — in Ormuz, I. 383; — in El Achsa, I. 387. Ebn el Hareth, Tribus im Wadi Tarabah, I. 987, 1000. Ebn Kawan, Jnseldeöpcrstschen Golfs, I. 392. Ebn Kotaiba, ar ab. Schriftstel­ ler, I. 41, II. 340. Ebn Merina, in Hira, I. 100. Ebn Seond, s. Mohammed Ebn Seoud. Ebn Thur, Tribus, I. 375. Ebr, Hebr, Patriarch, L 275. Ebraki Hadschr, II. 376. Ebrek, Berg, H. 571. Ebu KobaiS (?), L 165. Ebul AbbaS, Moschee in Taif, II. 60. Ebu Taleb, s. Abu Taleb. Echinaden (Diodor), 11.271.

Echiniten, aufNo'män, I. 175; — auf Schuscha, II. 222; — auf Sanafir, II. 223. Eddahhr, in Chaulan, I. 193. Ed-Dahye (wol---EtDai), Dorf in Asyr, !. 199. Eddaie, s. Salbe Eddaie. Eddehou, Torf im Wadi Gischeh, i. 992. Ed Dhahy, Taus, Wüste, II. 358, 361. Eddhohel, Straße von Hasa nach Gaza, II. 429. Ed - Din, s. Bellad el ülm, Djemal-eddin, Fakhr-ed-Din, Naser-eddin, Schehab-eddin Dhabani, Schemscddin. Ed-Djof, Dorf in Asyr, I. 199; - s. Dschof. Eddofa, Eddoffa, s. Hoddäsa. Eddora, f. Dora, l. 908. Eddris Ibn Abdullah, s. Schech Jdris, 1. 691. Edebij, Berg der Thay, II. 349. Eden (Ezech.), 1. 243, 245. Edh-Dhahi, Saatfeld von Solma, 11. 346. Edje, Ort in Dschebel, II. 468. Edjela, s. Seil Ejela. Edjila, s. Hedjile. Edom (p. h. roth), Beiname Esau's, I. 279; — s. Ras Edom. Edraat (?), I. 143. Edrisi (geb. 1099. n. Chr.), über Arabien, L 167;—Oman,373; — Ostküste Arabiens, I. 383, 389, 392; — Rentier von Damask nach Medina, 11. 417. Edscha, Berg,U.333;-s.Adscha. Edschela, s. Seil Ejela. Edschfar (?), I. 167; - s. El Edschfer. Ed-Sjeder (El Gidder? j, In­ sel, n. 271. Ed Taous, s. EdDhahy,II.361. EfdHal, s. Melik Efdhal Modschahid.

Mmm 2

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Efd -

Efdhalije, Akademie zu Taäs, I. 731. Efladsch (Plur. Feledsch), d. i. Quellstrom, Wafferrinne, 1.565, 575; — Vgl. El Astadsch. Efnan, Eftan, s. Asnan. Efrit, s.Beit Esrit. EgiagerehS, s. Beni cl Egiag. Egra (Steph. Byz.), 1.183. Eg sh al?), in Zafar, I. 301. Ehhkili, Sprache, I.46ff.; — s. Himjaritisch. Ehhkili, d.i. der Adel vonMahrah, 1. 47. Ehl-Mewhad, d. i. orthodoxe Umtarier, II. 447. Ehrenberg, Aufenthalt in Gomfude u. Ercursion in das Ge­ birgsland (Mscr.), I. 921; — nach den Farsan-Jnseln, 1.1021; — den Asyr-Vorbergen, 1025 h. Ehteim, Tribus, II. 427. Eidechsen, zahlreich auf Aden, l. 698; — große, bei Taif, II. 64; in Ed Dhahi, II. 362. Eierpflanze, in Nordarabien, II. 144; — s. Badendjan. Eierornamente (?), bei Hadschr, II. 441. Eihem, s. El Eihem. Eikes, s. Aßhabol-Eikes. Eila, s. Ailah. Einfahrt der Untiefen, 1.347. Eioub (Hiob), s. Beni Eioub. Eis, in Arabien, I. 151,152; — auf demDschebelAchdar, 1.481; — in dem Hedschas-Gebirge, I. 986; — zu Taif, II. 61. Eisan, im Wadi Doan, I. 288. Eisen, gesuchter Handelsartikel in Arabien, 1. 775; — auf den Maudes-Jnseln, I. 590; — beberühmtes von Nokom, I. 724, 824; soll schlecht sein, I. 835. Eisenerze, auf ostarab. Inseln, 1.391; — auf den Ostind. Com­ pagnie-Inseln, I. 590; — auf Angar, I. 456. Eisenspa LH, auf Polior, I. 457. Eisensteine, auf Angar, I. 456. Eisensteinreiche Sandstein­ schichten, in Hadhramaut, i.

287.

Ela Eiwarmas, s. AlTataminEiw. Ejela, s. Seil Ejela. Ejjub, s. Deir Ejjub. Ljubiden, in Syrien, 1.213; — in Jemen, I. 731; — s. Beni el Ejoub, Hiob. Ekbalüsa, Negername für Gir­ affe u. Kameel (?), II. 740. Ekbere, Thal derSolma-Berge, IL 346. Ekwam, sieben BergeinNedschd, II. 330. El, s. Al, Ed, Er, Es, Et rc. El Aakik, s. Aakik. El Aalameyn,s. Aalameyn, II. 38. ElAalebet,!!. 373. El Aared, Aaridh, s. AaredH, Aroudh, Dschebel ol Aaridh. El Anred, Aaridh, Provinz in Nedschd, 1.228,399, II. 455; — Einw. II. 522, 523. El Aaridh, el Aaridh Jemame, auch Jmarije, das Gebirgsland Bahreins, 1.564, 601; — s. Dschebel ol Aaridh. El-Aasy, Tribus der Bischa Jaktan, I. 202. El-abalib, s. Athalib, I. 154. El Abbasijet, Sandberg, II. 375. El Abu - Sched, Tribus in Kothra, I. 525. El Achsa, nach Ebn Batuta, ob El Hasa? I. 387 ;-f. El Ahsa. El Acra, Station, II. 418. El Adsjalamie, Ort in Hadhra­ maut, I. 613. El Äle, s. Aala, II. 443. El Asladsch, Prov. in Nedschd, Name, I. 565;- Volkszahl, II. 522; - s. Efladsch. El Aga, s. Aga el Haram. El Aghar, II. 375. Elaghoman, Berber-Name für Kameel, IL 717. El-Aghber, Bergkette desDsch. Sabber, I. 725. El Agiagereh, Tribus, II. 469. Elahat, s. Alelahat. El AHL, Dorfbei Taif, II. 64. El Ahmarün, d. h. die rothen Männer, Türken, I. 911.

Ela - Elb El Ahsa, Alahsa (Achsa, Lachsa, el Hassa :c.), ostarab. Küsten­ land, I. 387, 399, 400; — Um­ fang, 563, 564, 574; — Pro­ dukte, 1. 575; — Bevölkerung, II. 522, 523; — den Wahabi unterworfen, il. 468; —s.Ahsa. El Ahsa (Lahiffa, Lachsa), die Capitale, mit heißen Quellen, Palmen, I. 395, 399, 420, 575, 600; (ob El Hofhuf?) Pro­ dukte, 604; - Dist. I. 567,570, 573, 579, 604; — s. Zabarra. El Ahsa, Ort der Beni Saad, I. 400. Elahsa, Ort der Beni Weheb, II. 373. ElAisret, II. 374. El Ajeka (Männer von Ayka), I. 158, 11. 411, 412. El Akas, I. 939, 941. El Akhaf (Plur. von Hikf), d. h. Sandberge, Wüste, i. 259, 262, 264; —Sitz der Ad, I. 268,269, 285; - s. ElKü. El Akira, Station, IL 420. Elam, Stammvater der Perser, I. 132. El Amechia, s. Aameschije, I. 1009. El Ammaryeh, Ort in Nedschd, II. 474, 476. Elana (Aila), 1.127, 173. El Ans ar, alte Bewohner in Me­ dina, II. 173. El A'ouid, Hafen, 1.173. El Arabi, alterBeduinenstam in Oman, Abkömmlinge der Koreischiten, l. 497. El Araie, Abhang, II. 436. El Arakib, Station, H. 420. El Ared, Aredh, s. El AaredH. El Arep dh, offener Platz bei Me­ dina, II. 452. El Aroua, s. Maraua. El Arudh, als Gegensatz von Irak, I. 227, 564. El Astabel, s. Jstabl Antar, IL 235. Elath, Stadt, von Syrern ein­ genommen, I. 138; — s. Ailah.

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El-atl, cichenähnlicher Daum in Nedschd, 11. 531; - s. Ethl. El Audscha, Berg der Thay, II. 346, 349; - s. Adscha. El Audschel, Hügelkette der Thay, II. 349. El Awadsch, Stadt der Midianiter, II. 289, 290. El Ayeneh (Ayeimeh, Ayeyneh), in El Aaridh, I. 581, II. 461, 472, 515; — s. Aainije. El Azyz, Werk des Mohallebita, II. 341. El Badje, Station in Nedschd, II. 348, 453. ElBadla, I. 941. El Bahrein, s. Bahrein. El B ajira, Dorf im WadiDeischeh, I. 959. El Bakarra, Weideland in Nedschd, II. 456. Elbarach, in Jemen, I. 781. El Barka, Gegend, 11.136. El Buten, Gießstrom bei Deraaije, II. 516. El Bathniü, Station der Damask-Hadj, II. 418. El Begoum, Tribus im Wadi Tarabah, I. 200, 1000. El Be'i'r, s. Bir Bair. El Bekeyrye, Dorf in El Kasym, II. 454. El Bekya, Begräbnißplatz zu Medina, II. 163. El Belat, Straße u. Collegium Medinas, II. 152, 153. El Belka, Pilgerstation, Gebiet in Hauran, I. 110,143, II. 426, 427; — s. Dschebel Belka, Kalaat Belka. El Bellut, s. Albelid, I. 303. El Bessum, Dorf in ElWoschem, II. 482; — Einw. IL 522. El Beyüdhye, Kaffcehütte und Brunnen, II. 33. El B iban (Plur. vonBab), Ka­ takomben bei Beden, II. 284. El b irin, Stadt der Midianiter, II. 290. El B o r a k, Mohammeds Kameel, II. 616. El Borkün, d. i. Aetna, I. 681.

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Elb - ■ Elg

El Boueylan, Tribus in El Kasym, IL 468, 470. El Boukay, Ort bei Tarabah, L 999. ElBouny, grüne Dattelart, H. 833. El Bukam, Dorf, L 936. Elburz, Pik, d. i. Chons, L429. El chalassa, Stadt der Midianiter, II. 289. El Chalißat, il. 375. El Chardje, d. t. Charijah, l. 623. El Ch ardsch, f. Et Khardj. El Chawarnak, I. 89, 143. El Chikeikc, I. 940. El Chimas, TribuS in El Kasym, II. 468. El Chor, Hasen von Farsan, I. 1024; — s. El Khor. ElChoseimije, Ort in Nedschd, II. 336, 375. El choubak, s. El Schubak. El Lora, am Persergolf, f. 395. ElDebaba, I. 937. El Delem, Ort in El Kbardj, H. 477, 482. El Derrepeb, s. Deraaije. El Dgescheibs, TribuS, 11.480. El Dirreü, Dorf in Nedschd, II. 391. El Djar, s. Djar. El Djebel, d.i. Dschebel Schammar, IL 351. El Djemm Anpeh, IL 368. ElDjenak, Tribus in ElKasym, H. 468, 470. El Djerouel, Quartier von Mekka, IT. 36, 77. El Djezzar, T. 657. El Djohfa, s. Dschofa. El Dobba, II. 431. El D ouasser, s.WadiDowäser. Et Dourehmyeh, Brunnen bei El Zobeir, II. 486. El Drepeh, s. Deraaije. El Dschebel, s.DschebelSchammar. El Dscherisi, IL 373. El Dschof, s. Dschof, Dschosa. El Dschowairiq, Stadt der Midianiter, II. 290. Ll Dubab, f, Thöbad.

Eleasus, Beherrscher der Weih­ rauchregion, 1.244, 245, 277, 307, 334. El Ed sch fer,Brunnen in Nedschd, IL 335, 375; — s. Edschfar. El Eihem, König von Ghassan, I. 111. El Enazer, Tribus in El Woschem, IL 468, 470. Elephanten, Zeitrechnung des, in Arabien, I. 24; — f. Seil al Arim. Elephantiasis, in Zafar, 1. 251; — häufig in HedschaS, II. 321. Elesar, Fürst, L 244. Elesbaan, christl. König von Abpsfinien, befiegt den Himjariten Dhu-Nevas, I. 67. E1 e u s i n e in dien, bei Gomfude, I. 1028. El Fahlan, Adscha-Berge, IL 347. El Falh, Falg, Fluß, I. 379, 389, 390; — s. El Feledsch. El F araS, seehundartiger Fisch, I. 174. El Fasy, Geschichtsschreiber von Mekka (1425), II. 87, 106. El Fedhan, TribuS, 11.469,479. El Fekia, Hügel, II. 424. El Feledsch,'s. Feledsch. El Ferüpne, Station in Nord arabien, IL 33. El Ferepsh, Ebene, II. 148. El Ferghat, Dorf der AdschaGruppe, H. 347. El-Folos, Jdolu.OrtderThay, II. 350. ElGafeloe, Ort, II. 549. ElGam, Berg, 1.1011. El Gebel, s. Dschebel Schammar, II. 352. El Gedan, in Nordarabien, II. 21. El Ghabel, Stadt in Nedscheran, ob das alte Nagara? I. 101?. El Ghadir, Castell, 1.110. El Ghameri, Moschee zu Häs, I. 800. El Ghamonk, Ort in Nedscheran, I. 1009.

Llg El Ghandja, Dattelpflanzung in Jemen, I. 880, IL 794. El Ghareb, Stadt in Nedscheran, I. 1012. El Gharfah sKarfahj, I. 646, — vgl. El Gorfa. El Gharm, DorfinHadhramaut, L 639. El Gharrah, Stadt in Jasa, 1. 660. ElGhazze, Quartier von Metta, II. 83. El GHor, das Niederland, Be­ deutung bei den beduinen, I. 227. ElGhoräb, Insel, 1.1021,1023. Elghoum, Berber-Name für Kameel, 11.715,717;—s. Algem. El Ghoweir, d.i. Sobeidije, r. 372, 373. El GLar, Brunnen in Nord-Hedschas, Ii. 294. El Gidder, Sandinsel der Hedschas-Küste, II. 271. El Gofar, el Gorfa, Ort in Hadhramaut, L 618. El Gorfah s--- El Gurfa?), Stadt in Hadhramaut, f. 619; - s. El Gharfah. El Gotten, El Katten, Dör­ ferreihe in Hadhramaut, L 613, 618. El Gurfa, Ort in Hadhramaut, I. 613, 619; — s. El Gorfah. El Habir, d. i. die Sandmaffen, II. 339; - die Wüste Dchna, II. 364. ElHad, Hügel in Hadhramaut, I. 618; -- s. Ras el Had. El Hadde, Berg bei Dschidde, II. 20. El Ha dein, s. El Hudhem. El Hadhiret, Dorf der AdschaGruppe, :i. 347. El Hadjar, Hadjer, s. Hadschar, Hadscher, Hedscher. El Hadschaza, Havschaija, Stamm, IL 429, 435. El Hadschir, Ort in Saaide, IL 336. El Haeyl,s. Hail, 11.343. El Hafah, s. Alhhüfah, L 303. El H afir, Castell, L lio.

El-

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El Hafna, in HedschaS, IL 452. El Ham 5 d, Ha m m ad. Ebene, II. 389, 392. El H amdye, Medieffe zu Me­ dina, ii. 153. E l Hamedc, Zweig der Beni Harb, i 1.143. El Hamle, Dorf bei Taif, 11.61. El Han, l. 238. El Hanbeli, Tränke, tt. 376. El Hand al, Cotoquinte, 11.414. El Hani fia, Station, IL 418. El Hank, Dorf in Hedschas, II. 235, El Haram, die große Moschee zu Mekka, II. 87; — zu Medina, H. 154; — s. Aga el Haram. El Harf, Ort, IL 549. El Harra, Insel des Rothen Meeres, II. 271. El Harris Ben Ebi Schemer, Gebieter der Schammar-Gruppe, IL 350. El Harpk, Provinz vonNedschd, 11.164,518; Einw.II. 522, 523. El Hasa, s. El Absa, Hadjar, L 387. El Haschimije, in Nedschd, Ii 375. El Ha ssa,s. Haffa, El Ahsa. El Haura, s. Hauara. El Hedjer, s. Hedscher. El Hefian, L Beni el Hefian. El Hcirie, d. t. Dromedar, il. 734. ElHelatve, Dorf in El Kaspm, II. 154. EL Helwah, Dorf in El Haryk, IL 518. El Henakyeh, Gränz-Stadt von Nedschd, astr. Lage, 11.453,464, — Hanptwaffenvlatz Ibrahim Paschas, II. 509; — Einw. II. 522; — s. Ehanuka. El Herka, Dorf in El Aaridb, IL 517. ElHesso, d. i. El Ahse, IL 468. El Hessere, TribuS, IL 394. El Hevmedj, Stat. in Nedschd, II. 453. E^ Hezazen«!, Trib. in Khardz, IL 468. El Hilal, Trib.inKothra, L525.

920

Elh -

ElHöddrusch, Hudrusch, Di­ strikt, II. 389, 397. El Hödschr, s. Hadscher. El Hössn, d. i. der steile Berg, Name für Kaukebän, I. 711. El Hofhuf, Hauptort von El Ahsa, I. 165, 167, 570, 574; — Einw. II. 524. El Homeidy ebn Hezäl, Scheikh der Anazeh, 11. 524. El Hoseni, Station, II. 372. Elhota, Ort in Hadhramaut, L 289, 613. El Houra, s. Haurä, l. 179; — Hauara, II. 216; — Horeire, II. 235. El Hudhern, Haveln, Dorf in Jemen, I. 727, 915. El Hudrusch, s. El Höddrusch. El Humeid aS, Tribuö, H. 480. El Jrbad, Schlangen in Oman, I. 381. ElJrdh,s. Jrdh. Elisa, Prophet in Ochaidher, II. 438. El Jaizer, kleine Stadt in Ha­ dhramaut, I. 647, 650. El-ja'ken, Feste, I. 242. El Jeuffa, Ort in Nedscheran, I. 1009. ElKä, Land u.Berg, 1.269,937, 952; — s. El Akhaf. ElKaa, Haltort in Hedschas, II. 236, 366, 373. El Kad, Schiffervorstadt von Janbo,IL 206. El - Kahiret, Kahirije, d. h. Drängerin, Citadelle, I. 782. El-Kahiret, Ka iro, Citadelle zu Taäs, I. 724, 733. El Kain, Präfekt von Tadmor, I. 111. El Kaissnme, II. 374. El Kamil, Dorf in Oman, l. -538, 543. El Kanatir, Castell, I. HO. Elkara, Ort in Hadhramaut, I. 613; — s. Kara. El Kara, Ebene zwischen Mekka u. Medina, II. 136; — s. Sebyl el Kara. El Karaa, (d. h. das Kahle), II. 372; — s. Karaa.

Elk El Karain, Wasserbehälter bei Feid, II. 335. El Karfah, s. El Gharfah. El Kassab, Ort in Nedschd, II. 468, 477, 522. El Käst al, Castell in El Belka, I. 110. El-Kastalc»my, arab. Schrift­ steller, II. 167. El Kaspm, Kassim, Landschaft in Nedschd, I. 162,222,601,933, II. 369,454,467; - Ortschaften, II. 468; — Einw. II. 522, 523; — Route nach Medina, II. 452. El Kathif, Katif, Landschaftu. Bai in El Ahsa, Produkte, Han­ del, Einw. 1.418 ff.; — Begriff in neuerer Zeit, I. 564; — von Wahabis unterjocht, II. 483. El Kathif, Stadt, I. 387, 395, 399, 400, 567, 570. Elkatten, s. El Gotten. E l K e r s a h, TribuS, II. 469,479; — s. Kersah. El Khabra, Khabara, Stadt in El Kasym, II. 453, 462; — von Ibrahim erobert, II. 511. El Khardj, Kharg, Alkhardj, al Charg (d. h. Grund des Tha­ les), ein Thal Jemamcs, nicht Gegensatz von El Aaridh, I. 399, 601. El Khardj, Wahabi-Provinz, I. 399, 580, II. 464, 467; — Ort­ schaften, II. 468; — Einw. II. 522. El Kharma, Kharmäh, Ort, II. 146, 203; - s. Kharma. El Khaschia Ismael, I. 235. El Khatha, Stadt Bahreins, berühmt durch Lanzen, I. 90, 395. El Khedeyra, s. Hossaira, II. 236. ElKheyf, Dorf, II. 147, 195. El KH6r, Fischerdorf, in Hadhra­ maut, I 661; — s. El Chor. El Khorah, I. 707. El Kiam, syrische Benennung des Libanon, I. 167. El Kobeibat, d. h. die kleinen Kuppeln, II. 376. El Kolsum, s. Kolzum.

Elk — Elm El Koniaat, Ort inNedschd, II. 336, 375. El Kotaif, Diminutiv von Kots, daS heutige El Kathif, 1. 387. ElKoueit, s. Grane, I. 563. El Lat, Fels, göttlich verehrt, ls. 764; - s. Lat. Ellghoum, Berber-Name für Kameel, H. 715, 717; — s. Algom. El Machruk (d.h.derZerrissene), Berg, II. 334. El Madsire, Stadt der Midianiter, II. 289. El maghahed, Medreffe zu Taäs, I. 724. El Magmah, Ort in ElSedeir, II. 477. ElMahaadi,d. i. Weltbekehrer und Weltbesieger zum Islam, Fürstentitel, 1.756, 763; — s. El Mohädi, Imam el Haadi. El Mahad, Ort u. Wadi bei Hodeida, I. 874. El Mahudi Abbas, Imam von Jemen, 1. 736. El Maharra,BergNedscherans, I. 1011. El Mahhjnm, Ruinen in Je­ men, I. 893. El Mühhtäb, Gegend, H. 415. El Mahmel, Ort'?, II. 477. E l M 5 i n, Stadt der Midianiter, II. 290. El Makkrami, f. Makkrami, I. 1008. El Mül, s. Birket el Modsch, I. 547. El Mala, das nördlichste Quar­ tier von Mekka, II. 75, 83. El Ma'las, Stadt der Midiani­ ter, II. 290. El Malik el Magith, Sultan zu Zafar, I. 269. El Malik El Modjahi Nur eddin Ali, Sultan von Je­ men, I. 236. ElManfuhah, Manfudsche, Stadtin El Aaridh, 1.565,576 ff. El Mansur, s. Ali Al-Mansur. El Mar, Station II. 418. El Marra, Tribun der Beni Jam in Nedscheran, I. 204.

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El Marrah, Tribus, II. 524. ElMnwat, Station, II. 453. El Mawayyid, Daud, (Sul­ tan von Jemen, I. 236; — s. Melek Moeijed Daud. El Mawiyeh ©tat in Nedschd, II. 510. ElMazomeyn, Mazoumepn, Engschlucht bei Mekka, 11. 38, 119. El Mebarrez, s. El Mubarruz, I. 574. El Medjeren, Tribus II. 470. El Medjmah, s. El Magmah, II. 477. El Medschaset, II. 374. El Medpk, Engschluchtbci Mekka, II. 38. El Melka, in El Aaridh, 11.515. El Merekede, Zweig der Asyr, I. 211, 212. El Mesaa, Hauptstraße in Mekka, II. 79. El Meschiat, große Jndienfahrer, I. 378. El MeSfale, das südlicheQuarHer in Mekka, II. 75. El Mesireb, El Mezareib, Dorf u. Sammelplatz der Hadj in Hauran, II. 422, 423, 425. El Metwokkel, Imam von Je­ men, I. 736; — s. Mutewakkil. El Meyda, d.i.dieTafel. 11.157. ElMez, (El Tiz ?), Insel an der Küste Karamaniens, I. 379. El Mezareib, s. El Mesireb. ElMezneb,Mozneb, Dors in ElKasyM, II. 454, 455,462,513. El Midra, Dorf int Wadi Beischeh, I. 959. El Mina, Hafenort bei BaSra, 1.142. El Moadham, Station, II.439. El Modeyq, bei Mekka, II. 487. El Moepleh, s. Moilah, 11.235. El Moghise, H. 372, 373. El Moh5di Mohammed, Imam von Jemen, I. 735, 741; — f. El Mahaadi. El Mohaddath a, Stat., 11.418. El Mohdy Abu Abdallah Mohammed, Khalif, sein Pil­ gerzug nach Mekka (776), n.187.

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Elm —

El Mosherese, d. i. Mekka, II. 75. El Moplaaf, Stadt Nedscheraus, I. 1012. El Mubarruz, Stadt in El Ahsa, l. 574, II. 524. El Munfuha, s. El Mansuhah. El Munije, Stadt der Midianiter, 11. 289. El Muobegh, l. Beni el Muabegeh. El Nazpe, Ebene in Hedschas, II. 147. El Odhaib (---Akaizer ) II. 484; — f. Oseib. El Odscheiran, Thal derThay, II. 350. ElOgm 5 n, Tribus, IL 524. El Okadi, Insel im arab.Meer­ busen, II. 216. El Okailije, Okailijet, sonst Cholad, Ort u. Wasser der Adscha-Gruppe, II. 347, 351. El Olla,s. Aala, IL 443. ElOseib, s. Oseib. El Oteim, Wasser der SolmaGruppe, II. 346. El Ouechem, s. El Woschem. Elop, Aucher, botanische Ercur558. sion nach dem Dsch. Achdar, I. Elph ins tone’s Inlet, am Ras Mussendom in Oman, I. 434, 532. El Qasspm, s. El Kaspm. El Quasab, s. El Kassab, II. 477. El Qoueppeh, Ort im Wadi Discheh, 11. 477. El Quoit, s. Grane. El Nass, Hauptst. in El Kaspm, II. 369, 453, 454, 462, 468; — Einw. II. 523. El Rechtde, Tribus in El Kasym, II. 468, 470. El Remtha, Dorf, IL 424, 425. El Robaht, Rob at, Dorf in Dofar, I. 291, 303, 653. El Rochede, Tribus in El Sedeir, 11. 468. El Roheita, Rou'itha, Stadt in Asyr, I. 189, 197, 200, 932, 987; — s. Ranye.

Elt El Rouepdah, DorftnNedschd, Einw. 11. 522. El Nuss, s. El RasS, 11. 462. El Rpad, Wahabi-Residenz in El Aaridh, 1. 578, 603, II. 476, 481; — Einw. 523. El S a d, Tribus in Kothra, 1.525. El Scheben, Szefan, Brun­ nen, IL 383, 398. El Schomilan, Schemlan, s. Beni el Schemilan. El Schenäneh, Drrf in El Kasvm, II. 454, 504, 510. El Schubak, Ort in El Kaspm, IL 359, 483. El Sedd (b. h. der Damm), bei Medina, II. 168; — s. Sedd. ElSedeir, Wahabi-Provinz in Nedschd, 1.601,11.368,464,467; — Ortschaften, 468; — Einw. 522; — s. Zedeyr. El Segueir, Tribus inElKasym, II. 468, 470. Elseira, s. Wadi Etseira. El Shampe, Quartier von Mekka, II. 82. El Sherif, s. Scherif. El Sohbun, TribuS, von den Wahabi ausgerottet, II. 482. El Soleyel, Dorf, IL 522. El Sora, Station, II. 420. El Sonde, ob---Zuda? II. 549. El Soueydreh, s. Soweyder, IL 452. El Soueyga, Quartier von Mekka, IL 80; — s. Souepga. ElSoweidieh, Lagerstadt Ibra­ him Paschas, II. 509. El Soweidreh, s. Sowepder, II. 452. El Suh ul, Tribus, II. 524. El Sulevmeb, Ort in Ostara­ bien, I. 579. El Sphanp, Dattelart, II. 801. El Szefan, s. El Scheben. El Tabab, s. El Tobab. Et Tater, Tüaker, Berg Je­ mens, I. 725, 733. El Tamv, Asprhäuptling, 1.199, 208, 928-932. El T annoumah (?), 11. 369. El Temimi, Beiname deö Abd Allah Ibn Jbaz, I. 375.

Elt — Ert El Thobe'.k, s.Et Tebig, 11.389. El TLz,s. El Mez. El Tobab, Tabab, Castell der Asyr, I. 199, 933, 968. El Tomeilet, 11. 376. El Tophila, Dorf, II. 435. El Tor, s. Dschebel Tor. Elva, s. Duat es Elva. Elvon, CapitaLn, I. 1015. El Waasa, Ort mit Sandfel­ dern, II. 336, 339, 375. El Wachfad (nicht Wachsad), Kaffeehütte in Jemen, l. 814,11. 544. El Wadi, als Bezeichnung für die Wegstrecke von Mekka nach Medina, II. 135, 420. El Wafi, Dorf in Oman, 1.538. El Wasra, Brunnen, II. 482. El Wakia, Lage, !!. 371. El Wakissa, Brunnen, H. 366, 373. El Wawis, Tribus, II. 480. Cl Woschem, Wahabi-Provinz in Nedschd, L 601, II. 344, 454, 467; - Ortschaften, II. 468; — Einw. 11. 522, 523. El Wouhebö, Tribus in El Woschem, II. 468, 470. ElZafyr, Tribus, II. 524. El Zara, zu Bahrein gehörige Stadt, I. 395. El Zefir, Tribus, II. 480. El Zegarid, Zcqarid, s. Beni el Zegarid. El Zobeir, von Wahabi's be­ setzt, II. 486; - s. Sobeir. Embarascha, Gebirge Jemens, l. 799; — s. Ambarascha. Emir, s. Bendi Emir. Emir, d. L Statthalter, l. 736; — s. Amir. Emir Fateh Alla, Dola von Loheia, I. 888. Emirol - muminin, Kbalifentitel, I. 734. Emikch abaleS, Ouelle der Kameelc, l. 291. Emradi, Tribus in Hedschas, II. 296. Emrag, Emrap, Insel des Aka­ ba-Golfs, 1L 296. Emri (--- Omri?), Dorf, if.427.

923

Enan, s. Kubbet el Enan. Enazer, s. El Enazer. En eens, s. Weihrauch, L 357. End lHind?), Maisart in Jemen, I. 896. Endra, Station der Piraten­ küste, I. 434. En ep ze, Ort in El Kasym, II. 468; — vgl. Aneyzch. Enga fa, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992. En Nibadsch, Lage,Bedeutung, IL 374. En No'man el' Awar (Abulf.), f. Roman der Einäugige, 1. 89. Enos, I. 868. Ensanada das Baxas. Ein­ fahrt der Untiefen, I. 347. Enten, fehlen in Oman, 1. 484. Eoo, Sungai-Name für Kameel, II. 740. Eqd, d.i.Dattelschößling, 11.829. Equelliö, Tribus um Bagdad, H. 481. Erathi, Wasser, !l. 375. Erbsen, in Oman, I. 483; — in Jemen, I. 875. Erdbeben, in Medina, 11.165; — jährlich wiederkehrende, an der pers. Küste, I. 450. Erdbebenstrich, in Ostarabien, I. 391. Erdfeuer, bei Cheibar re., H. 166. Erem, Adscha-Bcrg, II. 347. Eremiten, christliche, in Arabien, I. 65. Ergoueffa, Dorf im Wadi Bisheh, I. 992. Ergoueta, Dorf im Wadi Bisheh. I. 992. Erjab, s. Wadi Erjab. Ermam, ThalinSaaide, 11.336. Ernte, doppelte, aufMassera, l. 350; — Zeit derselben in Oman, I. 481. Erragual, d. (. Dromedar, 11. 734. Er Na kametan, Dorf, II. 373. Er Romeilet, Ort, II. 376. Er Rosa fa, Cisterne, l. 110. Er Rostemije, II. 375. Ert ob, Dattelart, 11.848.

924

Ery - Eth

Erythräisches Meer, Name, I. 403, H. 252, 255. Erythras, sein Grabmal auf Kishm, I. 435. Esal, d. i. Sanaa, L 723. Esan, Dorf im Wadi Mefat, L 329. Esbede, Ankerplatz in Hedschas, n. 218. ESben, Tribus im Wadi Tarabah, I. 1000. Esche, Eshshe, d. L. Zweig- u. Strohhütten, fehlen im Wadi Tarabah, 1. 876, 1001. Eschmeler, s. Satolhadsch, II. 436. Eschq (d. h. Liebe), Krankheit des Dattelbaums, II. 763. Eschref, s. Melekul Eschref. EschreffBey, türk. Gesandter, I. 763. Eschrefije, Medresse in TaäS, I. 724, 731. Esch Scherwein, zwei SolmaBerge, II. 346. Escier, s. Schehr, I. 635. Esed, Land in Nedschd, II. 331; — s. Beni Esed, Wadiol Esed. Esel, gute, in Aspr, 1. 212; — in El Ahsa, I. 604; — in Oman früher gegessen, Schnelligkeit, I. 374, 485; — Ausfuhr ausBahrein, I. 518; —im DschebelAchdar, 550; — Reitthier in Sa­ naa, I. 826; — im Dsch. Kora, II. 40; — in Nedschd, II. 532 z.große Gebirgs-, im Dsch. Achdar, l. 550; — wilde, in Nedschd gegessen, H. 398,415, 531. Esclkarawanen, in Hedschas, 11. 18. Eselsohren, Schiffernacke für mehrere Piks, I. 675; — der Doppelinseln, 1.432; — des Pik am Ras Scharwein, I. 646. Eshrin, s. Dar el Ashrcyn. Eshshara, Ort in Nedscheran, I. 1009. Eshshe, s. Esche. Esh-Shihr, Land, I. 681z- s. Al-Schihr. Esib, Wasser der Solma-Gruppe, II. 346.

Eslam, Eslem, Station in Nord-Hedschas, II. 232, 234, 235; — s. Mersa Eslem. Esraat, Bezirk, ll. 423. Esrak, Schloß II. 389,390, 426; — s. Kaßr Azrak. Essaba, Stadt der Midianiter, II. 290. Essash a, Distrikt, II. 443. EsSahüma, Tribus der Bisha Jaktan, I. 202. Es-Salih, s. Al-Salih, 1. 660. Esschehak, Tschahak, Berg, II. 396, 429. Es Sedir, Bauwerk, 1. 89. Es sehita, Stadt der Midiani­ ter, II. 289. Essehoun, Tribus in ElAaridh, II. 458. Esseideiin, Es Szeijidijin, Dorf II. 391, 393. Es Selamijet, WasserderSolma-Gruppe, II. 346. Esserar, südlichste Station der Thekyf-Araber, I. 209. Es Shenäne, s. ElSchenaneh. Es Souk Djedepde, s. Dschedeyde. Es Soweida, Castell, I. HO. Es Suk, häufiger Dorfname, II. 138. Es Szauwünn Semawa?), II. 389. Es Szeijidijin, s. Esseideiin. Estär, s. Wadi Estär. Eswed, Berg von Kusumma, I. 721. Eswedol-Ain, d. h. Schwarz­ auge, Berg in Nedschd, U. 330. Eßanamein (d. h. die zwei Idole), Stadt u. Castell, II. 422, 424. Eß Ssalaa, II. 372. Et Dai, wol—Ed-Dahye, 1.199. Etel, s. Ethl. Et em ar, d. i. Dattel, II. 830. Eter, Jtr, Asclepias-Art, bei Hassanie, II. 197, 201. Etheli, Ethli, s. Wadi Etheli. Ethl, Etel (Tamarix Orient.). I. 482; — in Aakik, I. 998; — in Wadi Tarabah, 1.1004; — s. Tamariske, El-alt.

Far

Etn Etneyn, s. Farrag abu Etnevn. Ettebig, El Tebig, El Thobeif, Landschaft, 11. 389, 397. Et Teis, Berg bei Kaukeban, I. 721. Et Tenchi, II. 374. Etti, s. Wadi Etti. Eulen (Scops). in Arabien, 1. 1032. Eunuchen, Tempeldiener in Mekka, 11. 94; — in Medina, 11. 159. Eunnchen-Aga, seine Stellung in Mekka, II. 93ff. Euphorbiq drastica, auf Ketumbul, I. 1023; — im Wadi Kammar, 1. 1032. E u p b o r b i a f r u t i c o s a. bei Gomfude, T. 1029. Euphorbi a s e m i p i 1 o s a, auf Kamerun, 1. 892. E iiphorb ia tirucalli, in Oman, I. 530.

925

Euphorbiaceen, bei Dschidde, 11. 30. Euphorbien, imDschebelGhazoan, l. 152; — bei TaäS, I. 785; - bei Dschidde, 1L 31; — im Kora-Gebirge, II. 45. Europäer, in Aden, I. 701. Euthymius, erster saracenischer Lagerbischof, I. 65. Eva, aus dem Paradiese vertrie­ ben, stirbt in Dschidda, I. 184; — ihr Grab, II. 10;—s.Hauva. Ewlad Sara, s. Wold Sara, l. 527. Ewtas, f. AutaS, H. 369. Ewu 6 ya, d. i. Kameel, II. 740. Eya, Ostspitze von Maffera, l. 350. Epnounah, s. AinUnne, 11.225. Ezzabi, Scheikh-Familie in El Remtha, II. 426. Ezze el Hadrami, Begleiter Botta'S, I. 806, II. 794.

F. Fach, Solma-Berg, 11.346. Fadak, Judencolonie, ihre Lage ist unbekannt, I. 59, 62, II. 402. Fadhl (Fudhl), s. Mohammed ben Fadhl.» Fadhli, s. Abdallah ben Ahmed ben Fadhli, Dschebel Fadhli. Fadhli (Föddel, Futhali), Tri­ bus, 1. 659, 703. Färberröthe, s. Fuwwe. F a g o n i a cretica, in NordHedschas, 11.263. Faguer (himjar.), d. h. Berg des Morgens, Hochland, Ptateauland, Nedschd, I. 261. Fahd, katzenartiges Thier in Nedschd, II. 531. Fadem, Fahrn, s. Beni Fahem. Fah'l, d. i. männlicher Dattel­ baum, II. 829. Fahlan, s. El Fahlan. Fahletein, s.Nachletein, 11.445. Fahran Ahraun, L 170; — vgl. Pharao. Fa id, s. Feid.

Fakhr-ed-Din (1315 n. Chr.), König von Ormuz, I. 384. Fakih, s. Beit el Fakih, Beit ol Fatih. Fakih, d. i. Minister, Beamter, I. 736. Faktoreien, der Sabäer, in In­ dien, I. 249. Faledsch (Feledsch), s. Bab el Faledsch. Falg, Falh, s. El Falh, El Feledsch. Falha, Ort in Nedschd, 1. 391. Farah, Dorf in El Woschem, II. 513. Faran (Faraun, Feiran, Pha­ rao), s. Wadi Faran. Faran, an der Gränze Arabiens, I. 143; — s. Taran. Faran, Stadt Midians, II. 290. Faras, s. El Faras. Faraun (Faran), s. BirketFarann, Hammam el Faraun. Faraun, d. i. Pharao, II. 264. Farbe, sehr dunkle, der Dewoh-

9S6

Far

uer des Tehama von Jemen, 1. 899; — schwarze, der Bewoh­ ner am Dschebel Kora, 11. 48; — gelbe, der Hatemi, H. 308. Farbenwechsel, seltsamer, der Thiere rc. nach der Färbung des Bodens in Wüstenlandscbafien, li. 47. Fnres, d. i. Pferde-Reiter, ii. 612. Färes elGourbü, Scheikh der Schammar, II. 352, 524. Farjalat, PikdesSidara, L287. Farrag abu Etneyn, Scheikh der Soubey-Aaredh, IL 524. Farran, s. Farsan. Farrnkräuter, im Dschebel Sabber, I. 789; — in Asyr, 1. 965. Farsan (Phersan),s. Chor Farsan. Farsan, Inselgruppe, nach Eh­ renberg, 1.1021 ff.; —Flora, l. 1024, 1025. Farlan, Farran, Dorf der gleichnam. Insel, I. 1024. Farsan Kebir, Insel 1.1023. Farsan Segir, Insel, 1.1023. Fartük, s. Nas Fartük. Farwa, christlicher Statthalter, bekehrt sich zum Koran, L 71. Fasane, häufig in Oman, 1.487; — bei Zebid, I. 870; — in Je­ men, I. 912. Fasare, Tribus der syr. Wüste, L 166; — f. Beni Fesare. Fascrgpps, als Fensterscheiben in Sanaa, I. 826. Fasyl ben Turki, Wehabichef, I. 596, 603. Fastiß, Dorf der Adscha-Gruppe, II. 347. Fatalla Sayeghir, sein Be­ richt über Wahabis rc., II. 492. Fata Morgana, s. Luftspiege­ lung. Fatha, d. i. Gebet, I. 773. Fatilah, d. i. Lunten, als Kopf­ bedeckung, I. 648. Fatime, Fatme, ihre Geburts­ stelle in Mekka, IL 84; —Grab­ stätte in Medina, II. 157; — s. Wadi Fatme. Fauna, in Oman, I. 484, 486; — im Dschebel Achdar, I. 553;

Fel — zu Aden, l. 687, 689; — in Jemen, I. 808; — in Nedscheran, 1.1012; — von Abu Arisch, I. 1019; — zwischen Bedr und Janbo, U. 205; — von Hedschas, IL 322; - vgl. Produkte. Fayd, s. Fcid. Faysal, Wahabi-Prinz, 1.930, IL 510. Faysal el Daonyeh, Scheikh der Monteyr, II. 524. Fedec, s. Fadak. Fedhan, s. El Fedhan. Fedhan el Gellas, s. Beni Giullas. Fedhan el Hesnas, Tribus, II. 479. Fedhan el Weled, Welled, Tribus, IL 469, 479. Fedhein, Station, II. 426. Fedjeran, s. Wadi Fedjeran. Fed oul, s. Beni el Fedoul. F e id, s. Hukukijet - ol -- Feld. Feid, Sohn Harns, II. 333. Feid, Faid, Fayd, Stadt in Saaide, 1.86,162,163,11.333ff., 375; — s. Phoda. Feigen, in Oman, 1.376, 483; — bei El Katif, I. 419; — aus Karrak, I. 463; — im Dschebel Achdar, I. 552,559; — bei Sa­ naa , I. 824; — in Jemen, I. 914; - in Asyr, 1. 962, 964, 966; — im Wadi Tarabah, I. 1001; — im Dschebel Kora, IL 4l,46,47z-beiTaif, 11.58, 59, 62, 63; - bei Koba, II. 171; — im Dschebül, IL 435; — ver­ schiedene Arten beiTaäs, 1.784, 786; — im Dsch. Sabber, I. 789. Feigenbäume^ wilde, neue Ar­ ten in Asyr, I. 965; —f. Ficus. Feikan, L Bauder Ferkan. Feiran, s. Faran, Faraun. Fekia, s. El Fckia. Feladschol-Efladsch, das Ge­ biet von Feledsch, L 565. Feldschet, unbekannter Ort, IL 376. ' Feldspat-, in den untern Ge­ birgsreihen Omans, i. 478. Feldspathsels, bei Djedeyde, II. 146.

Fel Feldtauben, zahlreich in Oman, I. 487. Feledsch, s. Bathn FeledscholEstadsch. Feledsch, Faledsch iPlnr. von Estadsch), d. i. unterirdischer Wasserstollen, I. 479; — Berg­ bach , Graben, Wasserrinne, l 557, 565. Feledsch, beiKothra, 1.525,560. Feledsch, stollenartige Kanäle in Bedra, I. 544. Feledsch, elFeledsch, beiSohar, I. 379. Feleki, Schloß, 1. 727. FellahS, von den Beduinen ver­ achtet, 1. 202; — Bedeutung, l. 230. Felle, s. Jemarw-Felle. Felsgrotten, im Wadi Tarabah, I. 999; — bei Moaghair ol Kalenderije, H. 437;—in NordArabien, 11.441;- vgl. Höhlen­ bewohner, Katakomben, Silho. Felshaufen, bei Medina, 11. 165. Felskamm crn, auf Karrak, I. 468; —- im Wadi Doan, als Begräbnißstätten, L 290. Felssculpturcn, auf Karrak, I. 462. Felsstollen, künstliche, bei Tab rie, 1. 386; — s. Feledsch. FelStauben, aufKishm, 1.452. Feludje, Insel im Persergolf, I. 418. Feluke, Schiffsart, 11. 247. Fera, Thal bei Medina, U. 803. Fera, Ort Ln ElWoschem, 11.468. Feradges, s. Algoun Feradgcs, Bou Feradges. FeraWady, Ort in El Kherdje, II. 468. Ferapne, s. El Ferüpne. F erd et, Berg der Thap, 11. 350. Fereif, Vorstadt von Deraaije, II. 494. Fereysh, s. El Fereysh. Ferghat, f. El Ferghat. Ferrr, s. Beni Ferir. Ferrüshyn, d. i. Diener der Moschee, II. 160. Ferret, s. Galinier.

Fis

927

Ferse, s. Seil Ferse. Fern la assafoetida (?), in Nedschd, II. 391. Ferze, s. Wadi Ferze. Fcsare (Fasare), s. Beni Fesare. Fesil, d. L. junge Dattelpstanzung, II. 829. Fesselt, Wahabi-Ches, II. 520. Festungen, quadratische, im Wadi Tarabah, I. 999. Festung sbau, der Arab., 1.953. Feuer, von den Arabern ange­ zündet, als Leitstern für Wande­ rer, i. 30. Feuersteine, schwarze, in NordArabien, 11. 140. Feuerstein-Ebene, inNedschd, II. 142, 391, 397. Feuerstein lager, in secundärem Kalkstein, I. 649. Feyrabad, Ruinen in Hedschas, II. 217, 276. Ficus, auf Kamerun, l. 891; — st Feige. Ficus b c n g a 1 e n s i s (? To­ tal), in Jemen, I. 911. F i c u s Indien, J. 784. Ficus religiös« (Banyane), I. 784. Fi cus sy coni o ms, s. Sykomore. Zidschina, Küstenort Omans, I. 528. Fieber, ob durchMangroves er­ zeugt? !. 449; — durch Hitze, in Maskat, I. 480; — in der Wüste Omans unbekannt, 1.481; — häufig in Oman, 1.545,546; — sehr bösartiges, in Sanaa, 1.836; — epidemisch im Tehama, I. 959; — in Asyr, I. 967; — auf Salzebenen, I. 880; — in Aakik, 1. 997; — in Nedscheran, I. 1012; — an der HedschaSKüste, II. 316. FLgueroa, portug. Gesandter, auf Ormuz, I. 437. Fil, Station in Jemen, I. 908. Finken, im Tehama, I. 1026. Firaoun, d. i. Pharao, 11. 264. Firuzabadi, s. Mohammed Firuzabadi. Fische, zahlreich im Norden des

928

Fis • ■ Füch

Rothen Meers, 1. 177; — bei Oman, I. 487; — kleine, im Wadi Tarabah rc., I.1004,1005; — gedörrte als Futter für Schaafe und Lastthiere, I. 251, 265, 485; — als Dünger, I. 487; — getrocknete, Ausfuhrar­ tikel von der Piratenküste, I. 593; von Makallah, I. 632; — s. Seefische. Fifchervölker, braune, auf den Inseln des Meeres von Hedschas, I. 174; — s. Hatemi, Ich­ thyophagen. Fischfang, aufderJnselNo'man, I. 173, 174; — der Hatemi im Rothen Meer, 1.177; — Haupt­ gewerbe auf Karrak, I. 468; — an der Hedschas-Küste, II. 322, 323. Fischknochen, dienen zum Hüt­ tenbau, 1. 337. Fischnahrung, erzeugt biswei­ len Fieber, I. 343. Fischnetze, aus Palmfasern, II. 776. Fittok, Dorf in Hadhramaut, I. 650. Flamingos, bei Janbo, 11.208. Flechten, im hohen Jemen, l. 906. Flöhe, große Plage auf den Ber­ gen Arabiens, I?790, 813. Flora, des Dschebel Achdar, I. 558ff.; — von Aden, 1.698; — des Dschebel Sabber, 1.787, 788; — des westl. Jemen, l. 806; — um Loheia, 1. 889; — auf Kamerun, 1.891; — imTebama Jemens, 1. 895, 896; — von Ketumbul, 1. 1023; — von Farsan, I. 1024, 1025; — bei Gomfude, 1.1028;—bei Dschidde, II. 20; —der Kora-Gebirge, II. 44; — bei Taif, 11. 62; — bei Medina, II. 171 ;-der Hedschasküste, II. 262; — vgl. Ge­ müse, Getraide, Obst, Pro­ dukte K. Flotte, Kriegs -, von Oman. I. 506. Flüsse, in Oman, I. 478; — die

drei, in Jemame, I. 602; — in Jemen, I. 721 u. a. O. Fluß, bei Sankian, 1.194ff.; — Goldsand führender (PtolemJ, I. 232; — von Tanaim, Sanaa, Dschof, I. 824. Flußmangel, in Arabien, Ver­ muthung über den Grund, I. 231, 423; - in ElAhsa, I. 574. Fluth, zusammengesetzte, von außerordentlicher Höhe bei Last, 1. 451. Föddel, s. Fadhli. FoloS, s. El-Folos. Foof, s. El Hofhuf, 1. 574. Fora, I. 153. Foraj, s. Dar Alforaj. Forath, Stadt, I. 125. Foreik, Thal in Hedscher,!. 600. Forid, s. Dschebel Fond. Forskül, Begleiter Niebuhrs, sein Tod, 1. 744, 817. Fossile Muscheln, zahlreich auf Kishm, I. 455. Foulah-Bai, I. 447. Fourfyeh, Quartier von Deraaije, II. 516. Fouschaygh,s. Wadi Fous chaygh. Foutah, d. h. Pilgertuch, II. 28. Fra hi, Dattelart, II. 847. Franckincense, Gummi von Boswellia glabra, l. 305, 357, 360, 371; — s. Weihrauch. Frange, Diego, Orientalist zu Aleppo, II. 469. Frauen, s. Weiber. Fresnel, F.,überZafar,1.295ff.; — Dschidde, II. 25; — Janbo, Szafra, II. 197; — die Beni Djoudham, II. 297 H. Friedensbedingungen, zwi­ schen den Asyr u. Aegyptiern, I.

Front Bay, bet Aden, I. 679. Fruchtbarkeit, sprüchwörtliche, von Tebala, I. 196. F u c u s 1) a r 1) a t u s, an Omans Küste, I. 524. Fudhl (Fadhl), s. Al Hasan ibn Fudhl Abd el Kerim. Füchse, ausKishm, I. 454; — in Oman, I. 484; — im Dschebel

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Fuf — Gast Achdar, I. 553; — im SubahnGebirge, I. 651. Fuf, s. El Hofhuf, I. 574. Fukara, s. Phukara. Fung-kio-tho(d. h. windfüßiges Kameel), d. i. Dromedar, H. 673. Furk, Dorf in Oman, s. 549. Fursa, Ort im Dschebel Achdar, I. 557. Furwah (nicht Fuwa), Flecken

in Hahdramaut, l. 624, 625; — baut Taback, I. 632. Fusht, an der Piratenküste, 1.408. Futhali, s. Fadhli. Futloh, Gebirgsstrich in Oman, I. 537. Futterkräuter, spärlich in Oman, ihre Ersatzmittel, l. 485. Fuwa, irrig statt Furwah, 1.632. Fuwwe, Färberröthe, I. 518.

Gaafri, Volksabtheilung der Omaner, l. 491; — s. Ghasari. Gabala, s. Dschibb, I. 741. Gabir, s. Wadi Gabir. Gabra, Pferdename, I. 32. Gabr Hindi, in Oman, I. 531. Gabriel, Nestor. Dischof von Ormuz, I. 384. Gab rin, s. Guebrin, I. 559. Gadda, s. Wadi el Gadda. Gadha, Strauch, 11. 358, 361. Gähdun, Begräbnißstadt der Fürsten von WadiDoan, 1.269; — muthmaßl. Lage, I. 273. Gänse, fehlen in Oman, I. 484. Gärten, berühmte, von Tais, II. 57. Gafel 6 e, s. El Gafelee. Gafwan, Berg, I. 150; — s. Ghazoan. Gahtan, Tribus im Wadi Tarabah, 1.1000. Gahul Bahban, in Ostarabien, I. 577. Gaidh, Schloß, I. 152. Gailopa, Fellata-NamefürKa­ meel, II. 740. Galanga, duftendes Kraut, aus China eingeführt, T. 241. Galeerenhafen, in Dschidde, II. 7. Galinier u. Ferret, über Ara­ bien, L 760; — Karte von Mit­ telarabien (Mscr.), I. 920. Gallus, Ael., Feldzug nach Ara­ bien (24. v. Chr.), I. 10,11; — gegen die Himyariten, I. 119; Ende der Expedition, 1. 292.

Gam, s. El Gam. de Gama, L., Gouverneur von Ormuz, I. 438. Gamal (hebr.), d. i. Kameel, II. 632. Gambron, Gambrun, I. 378, 426, 435; — s. Bender Abassi. Gamdar, uraltes Schloß,1.239; — s. Ghomdan. Gam'l (arab.), d. i. Kameel, II. 632. Gamre, I. 226. Gannet, s. Pclecanus bassamis, I. 341. Garama, Gesandter, I. 955. Garap u tandarma, WolofName für Palmbaum, II. 830. Garara, Quartier von Mekka, II. 82. GaraJambo,s. Janbo el Nakhel. Garouak, Bedeutung, 1.1000. Garwau, s. Ras Garwau. Gasa, in Oman, I. 547; — vgl. Ghaza. Gas an des (nicht Gasander). Volk, I. 107, 232, II. 214, 314; — s. Ghassan. Gali, Münze in Oman, I. 507. Gassan, Stamm in Abu Arish, 1.1017; — s. Ghassan. Gass-rauz-auz, s.Goz, 1.507. Gastfreundschaft, National­ tugend der Araber, l. 30, 296, 893; — Prärogativeder Imams von Jemen, I. 801, 809, 901; —berühmte in Deraaije, 11.455. Gastsitte, eigenthümliche, der El Merekede, i. 211.

Ritter Erdkunde XIII.

Nnn

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Gat — Get

Gathfan, II. 363; st Ghatfan. Gawin, s. Um el Gawin. Gazellen (Antilope arab.), auf Kishm, I. 454; — zahlreich auf Larek, I. 455; — bet Loheia, L 888; — im Wadi Tarabah, I. 1003;—in Nedscheran, 1.1013; — in Abu Arish, 1.1019;—auf Farsan, 1.1024;— bei Taif, II. 64; — s. Antilopen. Gazellen-Brunnen, s. Birel Ghazale. Gazwan, s. Gafwan, 1.150. Gea, Nabatäerstadt, I. 127. Gebirge, aufgeschichtetes, secundäres, bei Dschidde, II. 32; — bei Mekka, II. 39. Gebirgsarten, horizontalejüngere, bei Taif, II. 62. Gebirgsbeschaffenheit, in Oman, I. 472; — in Hadhramaut, I. 615; — bei Makallah, I. 632; — analoge der SinaiHalbinsel, zwischen Moilah u. Magna, H. 294. Gebirgshöhe, in Oman, 1.477. Gedan, s. El Gedan. Gegenden, arabische, ost nach Pflanzen u. Futterkräutern be­ nannt, I. 223. G e i e r, bei Taif, II. 64; — dreier­ lei Arten in Oman, I. 487. G eihoun, s. Beni el Geihoun. GeNan, Strauch, II. 415. Geithar, d. i. ein Trupp Kameele, II. 646; — s. Ketar. Gelafeka, s. Ghalefka. Geleme, Wolof-Name für Kameel, II. 740. Gelidat, Zweig der Howeitat, II. 220. Gella, Borgeb. I. 243. Gellas (GiullaS), st Fedhan el Gellas. G e l o b a, Fellata - Name für Kameel, II. 740. Gelser, Berg bei Wadi Fatme, II. 51. Gemsen, in Nedscheran, 1.1013. Gemüse, aufKishm,gute, 1.452; — von Taif, II. 63; —in Nord­ arabien, II. 144; —bei Medina,

II. 171; — in Nedschd, II. 526; — fehlt in Dschidde, II. 17, 32. Geneba, Tribus, l. 353; — st Beit Djenobi. Generationen, verschiedene Lebensdauer derselben durch Kli­ ma bedingt, I. 898. Genobi, Inselgruppe, 1.1035; — st Zenobius-Jnseln. Genoub, d. i. Südwind, 11.531. Gentoo, d. i. Hindu-Kaufleute, I. 777; — s. Banianen. GeorgiuS, st DjerdiS. Gerad-Kireh, d. i. Kameelmilbe, I. 887. Geranien, im Dschebel Sab­ ber, I. 789. Gerbes, s. Dscherbeh, II. 479. Gerbu b, st Djimum, II. 213. Gerrhäer, l. 117, 118; — ihr Großhandel mit Babylon, Pe­ tra, I. 136; — b. Agatharch. L 248, 394. Gerste, auf Bahrein, I. 422; — auf Kishm, I. 452; — auf Karrak, I. 467; — in El Ahsa, I. 575; — im Dschebel Sabber, I. 790, 791; — in Jemen ala, I. 812; — im Wadi Serr, I. 841; — in Hodeida, 1.875; — in Je­ men, I. 910; —in Dora,I. 915; — bei Möfhak, 1. 915; — in Hedschas, I. 989, ll. 135, 138; — im Wadi Tarabah, I. 1001; — bei Dschidde, II. 32; — bet Taif, II. 58, 59,63; —am Dsch. Kora, II. 41, 46; — in Nord­ arabien, II. 144,428; —Haupt­ nahrung in Medina, II. 175; — in Nedschd, II. 525, 526. Gerstenkörner, 6----lDactylus, II. 780. Geruu, d. i.Neu-Ormuz, 1.385. Gesang, ermuthigt die Kameele, II. 54. Geshashye, Quart, von Mekka, II. 83. Gesichtsbildung, sehr verschie­ denartige in Maskat, durch Mi­ schung mit afrik. Negerinnen, I. 513. Gether, d. i. Djathir, I. 53.

Get Getraideart, unbekannte, in Arabien, I. 1029. Getraidearten, im Dsch. Achdar, 1.552; — in Nordarabien, II. 144; — bei Medina, II. 175. Gewerbe, in Oman, I. 490; — unbedeutend in Nedschd, 11.527. Gewicht, in Oman, I. 507; — in Nedschd, II. 526. Gewitter, starke,inElWoschem, II. 515. Gewürze, indische, in Jemen, I. 238. Gewürzland, seine Lage, Eintheilung b. Ptolem., Strabo u. a., I. 292, 293, 358, 364. Gezan, s. Dschisan, 1.1017. Ghabel, s. El Ghabel. Ghacpbeh, Quartier von Deraaije, II. 516. Ghada, MittagsmahlderBeduinen, I. 556. GH ad ar, d. h. niederer Wadi, II. 408; — s. Mn Ghadar. Ghaddah, s. Redda. GH ad es, s. Wadi Ghadef. Ghadhur, Wasser von Solma, II. 346. Ghadir, verschieden von Wadi, II. 399; — s. El Ghadir. Ghadire, f. Beni Ghadire. Ghadud, Solma-Berg, II. 346. Ghafari, alter Beduinenstamm aus Nedschd, in Oman, I. 491, 497; — in Fehde mit Minah, I. 548; — in Birvma, Wehabiten, I. 563. Ghafr, Hafen von Hedscher, I. 600. Ghaida, Dorf am Dschebel Sabber, I. 725. Ghaidar, f. Al Ghaidar. Ghaika, Station, II. 237. Ghail el Bermegi, Fluß Je­ mens, I. 722. Ghalafeca, Ghalafikat, f. Ghalefka. Ghaleb, s. Ali ben Ghaleb. Ghaleb, Großscherif von Mekka, I. 200,927, II. 18,115; — Krieg gegen die Wahabis, II. 485; — wird verbannt, II. 503. Ghalefka (Ghalefaka, Alafaka,

- Gha

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Ditio Sabaeorum), Küsten­ castell, Hafenstadt, I 190,237— 239, 872, 874; - f. Beit el Fakih. Ghalyeh, arab. Heldin, I. 930. Ghamed, Ghamid, GebirgSgau in Hedschas, I. 926,989; — Kaffeeland, II. 542, 550; —s. Beni Ghamid. Ghameri, s. El Ghameri. Ghamirol-Dschuu, Wasser d. Solma-Gruppe, II. 346. Ghamonk, f. El Ghamonk. Ghandja, s. El Ghandja. GH an em, s. Ebjari ghanem. GhanemebnMadyan, Scheikh der Harb, II. 524. Ghanemie, Ghannemi, Lage, I. 718, 893. Ghani, s. Beni Ghani. G h a n i m, s. Schata ben Ghanim. Ghaniyp, TribuS, I. 93. Gharby, d. i. Südwest, II. 531. Ghareb, s. El Ghareb. Gharfah, s. El Gharfah. Ghariga, Dorf im Wadi MLfat, I. 326. Gharm, s. El Gharm.. Gharmin, I. 733. Gharra, Tribus in Hadhramaut, Sitten, Tracht, I. 651. Gharrah, s. El Gharrah, Dsche­ bel Gharrah. Ghasana, Dorf, I. 235. Ghasele, s. Matmen elGhasele. Ghassam, Kasim, Ort in Ha­ dhramaut, I. 646. Ghassan, Gränzreich gegen Sy­ rien unter byzantin. Einfluß, I. 86, 107—111. Ghassan, Wasser, 1.108. Ghassan, Ghassaniden, Stamm, I. 86; — die Gränz(wächter der Byzantiner, 1.94; — gehören nicht zu Arabien, I. 144; — s. Cassanitae, Gasandes. Ghatfan, f. Gathfan, Beni GH. G h a z a (?), d. i. Midian, II. 289, 431; — vgl. Gasa. Ghazale (Gazelle), s. Dir el Ghazale. Ghazäli, Dattelart, II. 847. ginn 2

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Gha -

Ghazi Naiji, ScheikhinJemen, L 912. Ghazoan, Gazwan, Berge, I. 150,151, II. 57. Ghazra, Meer von, I. 392. Ghazze, s. El Ghazze. Ghebaib, Thurm, II. 423. Ghebaib, Ghebareib, Dorf, II. 424. Ghebein, s. Khabera Zbn Ghevcin. Gheil,s. Seil, I. 812. Ghelabeka, Hafen von Zebid,I. 238; — s. Ghalefka. Gherek ed Dessem, Distrikt in Nedschd, II. 453. Ghers, d. i. junge Dattelpflan­ zung, II. 829. Ghi, Ghie, d. i. geschmelzte Butter, I. 623, II. 16. Ghob el Kamar (nicht Ghol, Gobb), d. i. Mondküste, Mond­ thal, I. 264, 293. Ghobbo,!. 294. Ghomdan, Gomdan, Castell u. Palast bei Sanaa, I. 239, 722, 826. Ghomeis, II. 374. Ghomfude, s. Gomfude. Ghor, d. i. Niederland, 1.222; — s. El Ghor. Ghorab, s. Beit Ghorab, El Ghotab, Hisn Ghorab. Ghorma, pers.— Dattel, 11.788. Ghorra Ben Benijje, christl. Emir in Tabuk, II. 411. Ghotem, s. Beni Ghotem. Ghoul, s. Ras el Ghoul. GhouletAdjib, Ort inJemen, I. 714. G h o w a ss, d. h. Taucher, 1.598. Ghoweir, s. El Ghoweir. Ghraba, Bedeutung, II. 842. Ghubbet el A'ln, Bai, Begränzungen, I 314, 323. Ghubbet el Dhum (Dumpalmen-Bai), I. 656. Ghubbet Gurejje, Bai von Oman, I. 528. Ghubbet Hamida, am AkabaGolf, II. 302, 304. Ghubbet Kulun, Bai in Hadhramaut, I. 624.

Göt Ghuber, s. Khores el Ghuber. Ghumdan, himjarit. Schloß, I. 239; — s. Ghomdan. Ghunsude, s. Gomfude, 1.1025. Ghurd, Kameelfüllen, II. 645. Ghurkumah, ob—Bir ol Korwa, II. 235; - s. Ras GH. Giar, s. Al Giar, El Giar. Giau, s.Dschof, Jemama, 1.228, 399 u. a. O. Gidder, s. El Gidder. Gilla, Gillah, Fischerdorf, I. 324, 663. Gimaff, s. Khores el Gimaff. Ging eri, Kink eri, Hafen, Berg, in Hadhramaut, I. 655. Giobla, s. Dschibb, I. 235. Giofa (Dschof), s. Algiofa. Girbar, d. i. Wasserschlauch, I. 543. Girgimu, Affadeh-Name für Kameel, II. 740. Girha, s. Girbar, I. 543. Girondel, s. Wadi Girondel. Gisan, s. Dschisan, 1.1020. Gisher, Gishr, d. i. Kischer,!!. 566. Giswuel, s. Wadi Giswuel. G iuf (Dschof), s. Al Giuf. Giullas (Gellas), s. Beni G. Gjauva, antiker Name für Je­ mama, I. 228, 229; —s.Dschof. Glaskorallen, von Hebron u. Venedig, in Dschidde, als Münze in Afrika, II. 17. Glasmalerei, in Medina, II. 155. Glimmer, im DschebelKora, II. 39; — auf Tyran, II. 223. Glimmerschiefer, in Oman, I. 472; — in den untern Ge­ birgsreihen Omans, I. 478; — im Dschebel Achdar, I. 555,557. Glockenberg, s. Dsch. Nacküs. Gneiß, im Dschebel Kora, II. 39. Gneißgebilde, vertikal ge­ schichtete, zwischen Moilah und Magna, II. 294. Go ab er, am Cap Kuria, mit einer Kupfergrube, I. 487. Gobb elKamar, f. Ghob elK. Götternamen, in himjaritischen Inschriften, 1.864.

Götz Götzen der Thay, IL 350. Götzendienst, in Arabien, 1.21, 35ff., 95, 97; - s. Heidnisch. Gofar, s. El Gofar. Go ff, s. A cacia arabica, L 543. Gogana (Nearch), l. 461. Golab, der Baniane, Finanzier des Imam von Oman u. engl. Resident zu Maskat, I. 488,514. Gold, wolKatzengold, inDschof, J. 713. Goldarbeiten, von Neswa, I. 549. Goldmünzen, viereckige in Mareb, I. 81. Goldschmiede, in Oman, I. 490. Golfe des Herbes, s.Djoun al Haschisch, I. 337. Gomdan, s. Ghomdan. Gomel, äthiop. Name für Kameel, II. 704. Gomfude, Ghunsude, Hafen­ stadt, Waffenplatz der Aegypter, I. 145, 193, 194, 207,208,939; — Lage, Handel, 1.1015, 1025, 1033; — Flora, I. 1028. Gomran, f. Gambron. Gomrun, s. Bender Gomrun. Gonda-birosa, indischer Weih­ rauch, I. 370. Gonsode, s. Gomfude. Gonoo, Tibbo-Name für Kameel, II. 740. Gooss, Lage, 1.1016. Gorab (Ghorab), s. Dschebel Gorab. G orfa, s. El Gofar. GorgoletS, unglasirte Thonge­ schirre, kühlen das Wasser ab, I. 463. Gori, aufKishm, L 454. Gossypium arboreum, bei Loheia, I. 889. Gotten, s. El Gotten. Goumeyma (?), See, II. 496. Gourba (Gurba), s. Fares el Gourba. Gourm, Scheikh, T. 955. Goutha, s. Guta. Gousai - Amban, d. i. Ober­ stallmeister derKameele, II. 678. Gozz, Münze, 1.507.

Gra

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Goz Ali, zwischen Bedr u. Janbo, II. 196. Grab, s. Kabr. Grabhügel, im WadiTarabah, 1.1004. Grabmäler, zahlreiche,beiMareb, I. 858; — in Asyr, 1. 962, 967; — s. Leichenbestattung. Grabsteine, mit kufischen In­ schriften, beiTahrie, 1.286,290. Gränzbaum, in Mehdjera, zw. Mekka u. Jemen, I. 186, 198. Gränze, von Hedschas u. Je­ men u. a., 1.187. Gränzen, des heiligen Gebietes, I. 147. Gränzgebiet, zw. Hedschas u. Jemen, I. 193ff.; — nachBurckhardt, I. 206. Gränzsteine, als Ackergränze in Nedschd, II. 526. Gräser, mannichfaltige, bei Dschidde, II. 30. Gräwi, s. Ckarawi. Grammatische Formen, im Ehhkili, verschieden bei Män­ nern u. Frauen, I. 48. Gran, Grane (Karin, Korein, Koit), Staat der Attubi (Athube?), I. 529, 603. Gran, Grane, Hafen, Stadt, I. 417, 563. Granatäpfel, in Oman, 1.375, 376, 483 ;-in El Katif, 1.420; — im Dschebel Achdar, Cultur­ gränze, I. 551, 558, 559; — auf Bahrein, I. 596; — in Asyr, I. 975; — bei Dschidde, II. 32; — im Dschebel Kora, II. 41; —bei Taif, II. 63; — bei Koba, II. 171; — bei Magna, II. 293; — im Dschebal, 11. 435. Granit, auf Soda, I. 341; auf den Ostind. Compagnie-Inseln, I. 590; am Fuße des Dschebel Sabber, I. 782; auf den Haffanie-Inseln, II. 215; in Abu Schaar, 11.220; in Hedschas, II. 293; — sekundärer, in Asyr, I. 964, 965; — rother u. gestreifter, auf Hasiki vorherrschend, 1.342; — rotheru. grauer (mitSchörl), im Dschebel Kora, 11. 39; tauch

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Gra -

rosen- u. fleischrother) bei Tais, II. 62, 66; — dunkler, mit wag­ rechten Quarzadern (?) in HedschaS, IL 260. Granitberge, in Jemen, 1.906; bei Dschidde, II. 30; beiBahhra, II. 35; bei Rabegh, II. 139. Granitbildung, bei Samfür, I. 917. Granitblöcke, in Asyr, I. 950, (verwitterte), I. 960, 961. Granitebene, im Wadi Seil, II. 55. Graniterh öhungen, im Fadhlidistr. I. 661. Granitfels, bei Tais, II. 60. Granitgebirge, an OmanKüste, I. 532; — im Dschebel Achdar, I. 555; — in Hedschas, II. 147, 148, 273. Granitketten, in Hadhramaut, I. 657; — am Aila-Golf, II. 227. Granitmassen, in Hadhramaut, I. 655; — im Dschebel Hasan, I. 675; — rothe u. graue, am Aila-Golf, II. 229. Granitschichten, von Trapp­ od. Grünsteingängen durchsetzt, auf Hellaniyah, I. 339. Granitsteine, im Wadi Tarabah, I. 1002. Gref, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992. Grein, s. Ckourayn. Grelaudiere, de la, Gesandschaftsreise von Mochha nach Mouab (1712), I. 740. Grotten, s. Felsgrotten. Grünes Gebirge, s. Dschebel Achdar, Dschebel Huthera. Grünes Meer, pers. Name für den persischen Golf, I. 403; — mutmaßliche Ursache des Na­ mens, I. 430. Grünst in, im Dschebel Kora, II. 39. Grünst inmassen, imCapJsolette, I. 658. Guano, s. Vogeldünger. G ubbet, s. Ghubbet. G u e, s. Min Gue. Guebaaueb, Thurm, II. 423; — s. Hhebaib.

Gyp Guebrin, Gabrin, Wahabtten-Dorf in Oman, I. 559. Guenena, Dorf im Wadi Bi­ scheh, I. 992. Gneregui,s. Djoun et Gueregui. Gürtel, in Oman gewebt, 1.490. Gueziz, Tribus, II. 480. GuezouS, d. i. Krieger, H. 492. Gügül, Telinga-Name für eine Weihrauchart, I. 371. Gugulla - tschittu, TelingaName für Boswelliä glabra, I. 371. Guiara, s. Djara, 1.1030. Guineawurm, f. Vena medinensis, I. 887. Guirbal alzaman, II. 169. Gullaboo, breiartige Substanz der Kaffeebohne, II. 558. G u l l a h, Dorf bei Ma trah, 1.520. Gumah, Insel, I. 1023. Gummi, arabisches, von Acacien gewonnen, l. 546; in Hadhra­ maut, I. 610; bei Aden, I. 704; bei Mekka, II. 31; — Ausfuhr aus Afrika, I. 504; aus DHafar u. Mirbat, I. 655. Gummi Amara, häufig auf Sokotora, I. 362. Gummi Copal, Produkt der Subbahnbäume, Sammelzeit, I. 304; — Ausfuhrartikel von Dofar, I. 302; aus Afrika, I. 504. Gurba (Gourba), f.-FLres et Gourbü. Gurejje, f. Ghubbet Gurejje. Gur er, bei GoliuS, f. DjoraS, 1. 196. Gurken, aufKarrak, 1.465,467; — in Hammam, I. 641; — bei Dschidde, II. 32. Gurned, s. Dschebel Gurned. G urrah, s. Beni Gurrah. Guta (d.i.Damask), 1.143,399, Guthuren, Herrscherfamilie in Hadhramaut, 1. 637. Gwanari, Audi - Name für Kameel, II. 658. Gwe'is, s. Keisch. I. 458. Gvalou, Mandingo-Name für Dattel, II. 830. Gyps, auf den Ostinv. Corn-

Gyp — Had pagnie-Jnfeln, L 590: auf Tyran, II. 223; — dichter, bei Magna, II. 294; — als Kalk verbraucht in Sanaa, I. 836.

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GypSformation, an der Küste von Nord-HedschaS, II. 293. Gy rin e, d. i. Ormuz, I. 436.

H« Haade, s. Hadie. Haarbeutel, eine Art, in Makallah, l. 628. Haare, bis auf die Schultern herabhängende, der Asyr, 1.192. Haari, s. Dschebel Haari. Haat, s. Said den Omar rc. Hababa, Berg in Nedschd, II. 330. Habahn, s. Halaban, I. 289. Hab al, Gottheit, 1.877; s.Hobal. Habalen, Ort im Wadi Doan, I. 288. Habarid, Pik in Hadhramaut, I. 657. Habaschat, Land, I. 319. Habb, f. Abb, I. 721. Habban, f. Scherm Abbau, II. 273. Hab bat, Kaffeeforte, II. 547. Häbbeksh, II. 389. Haboch, wol Höbäsch, II. 548. Habeschi, s. Dschebel Habescht, Scheikh Habeschi. Habib, s. Abdu'l Habib. Habib Abdalla ibn Haidun, Begleiter v. Wrede's, I. 273. Habilab iDschabilab), gefähr­ liche Schifferstelle, I. 171,172. Habir, s. El Habir. HabOr, Insel, I. 1021, 1023. Habüna, s. Wadi Habuna. Had, s. ElHad,RaSelHad, Sukol Had. Hada, Hadda (d. i. Bergdorf), Bezeichnung für mehrere Orte im Dschebel Kora, li. 46. Hada, Hadda, Mittelstation zwischen Mekka u. Dschidde, II. 18, 29, 33, 35, 50. Hada (?), Stadt in El Haryk, Einw. II. 523. Hadabe, d. i. Kameelbuckel, II. 744.

Hadad, Bera bei Taima, 11.402. Hadah, Schloß Jemens, I. 722. Hadaibige, Dorf in HedschaS, II. 237. Hadda (Hada), s. Suk el Hadda. Haddadeyn, s. Suk el Haddadeyn. Hadde, s. El Hadde. Hadd ije, s. Hadie. Ha dein, s. El Hudhem. Haderiin, s. Beni Had^riin. HadhädibnScharähil, Vater der Bittis, I. 865. Ha dH ar, d. i. Angefledelte, Be­ zeichnung für die Dorfbewohner oder Zyoud im Süden von Zohran, I. 211, 988. HadharelMaut,!. 611; — s. Hadhramaut. Hadharomeh, s. Hadhramy. H a d h b e t, d. i. Hügelkette, >1.349. Hadhera, Bedeutung, II. 399. Hadherin, s. Beni Hadherin. Hadhiret, s. El Hadhtret. Hadhramaut, Genealogie, I. 279. Hadhramaut (Hazarmaweth, Hadhar el Maut, d. h. Wohnung des Todes), das Binnenland, Ursitz der Aditen, mit eigenthüml. Dialekt, I. 44, 45, 80; — nach Niebuhr, Name, Größe, 1.609ff.; — nach Wellsted, Prod., Schif­ fahrt, I. 614ff.; — Ostküfte, I. 621 ff.; — Westküste, I. 659ff.; — unter Wahabis, II. 489. Hadhramaut, Stadt, I. 298; — Dist. I. 251, 263. Hadhramy (Plur.Hadharemeh), die Hadhramauter, ihre Aus­ wandrungen , Beschäftigungen, I. 611; — Solvtruppen, 1.620; — in Abu Arisch, l. 1019; — Diener in Dschidde, II. 16.

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Had - ■ Hag

Hadhramy, Hadharemeh, als Bezeichnung für die Einwohner von Doan, l. 864. Hadida, f. Hodeida. Hadie, Haade, d.i. Messias der Muhammedaner, I. 752. Had!e, Haddije, Bergstadt Je­ mens, 1. 904, 905;-Dist. 873, 874. Hadith, I. 92. Hadj alye, Kaffeehütte inHedschas, II. 36. Hadjar (Hadschar, Hadscher), s. Al Hadjar, Wadi Hadjar, Zokak et Hadjar. Hadjarin, s. Wadi Hadjarin. Hadj et Kebsy (d. i. Pilgerka­ rawane), von Mekka nach Sa­ naa, Tebala, I. 193, 196; — von Aryn nach Neds chran, 1.204; — ihr Zug in Jemen u. Hedschas, I. 210; — s. Pilgerkara­ wane, Pilgerstraste. Hadjeman, 1.1008, 1011; — s. Belad Hadjeman. Hadjene, I. 896; — f. Durra. Hadjer, d. L. Hagar, II. 130. Hadjile, s.Hedjile. Hadjin (Plur.Hidjin), d. i.Ren­ ner, II. 198, 611; — s. Dro­ medar. Hadjir, s. Hadsjir, I. 750. Hadji Salim Alhhadrami, I. 46. Hadoram, I. 991. Hadrama, Hauptort am Afnan, I. 392. H a d r a m i, s. Hadhramy, Ezze et Hadrami, Hadji Salim. Hadschaja, s. El Hadschaja. Hadschar (Hadjar), s. Nakab et Hadschar. Hadschar, Hadjar, Hagiar, Stadt in Jemama, Bahrein, I. 135, 148, 229, 392, 398, 401, 564, 600;—s.Hedschr,Jemame. Hadscher, Hedscher, Name vieler arab. Orte, II. 266; — vgl. Satolhadsch. Hadscher (El Hadjar, Hödschr, Al Hhegr, d.h. Fels), alter Sitz der Thamud, 1. 145, 154, 157, 162, II. 400, 418, 436; — Na-

men, II. 440, 266; — s. Sa­ tolhadsch, Hedscher, Medain Ssalih. Hadschi Chalfa, Vers, des Dschihannuma (bl.1650n.Chr.), I. 599; — über Jemen, 1. 719; Nord-Hedschas, II. 230;-PLlgerstraßen aus Irak, II. 364; — Damask—Mekka, II. 420. Hadschir, s. El Hadschir. Hadschr, s. Darol-hadschr,Ebraki Hadschr, Kubbet et Hadschr, Satolhadsch. Hadschr, Station in Jemen, I. 727. Hadsjir, Ort in Jemen, I. 750; — Lage, 1. 908, 911; — Höhe, 912. Haduba, am pers. Golf, I. 395. Hadur, Schneeberg in Jemen, I. 721. Hadytsa (nicht Hadztsa), Sohn Jssa's, Zeitgenosse Abulfeda's, I. 399, II. 327. Hädd e, Dorf, I. 819. Hadscher, s. Hadschar, Hedscher. Hähnem, s. Hahnem. Häs, Hais, Hes, Residenz,!. 756, 758, 799; Lage, Einwoh­ ner, I. 800; — Dist. I. 759, 782, 798, 799, 800, 870. Häuserbauart in Hasik, 1.305; — in Mochha, I. 775; — im Dschebel Sabber, I. 788; — in Sanaa, I. 826. Haeyl, s. Hail. Hasah, s. Alhhafah. Hafeir, s. Wadi Hafeir. Hafer, fehlt in ganzHedschas, II. 175. Hafsash, Ortbei Sanaa, 11.546. Hasser, Dorf in Dhafar, I. 653. Hafir, s. El Hasir. H asl, Adscha-Dorf, II. 347. Hafna, s. El Hafna. Haframut, Theil von Jemen, I. 713. Hafr Ebi Mousa, II. 374. Hagar, Ismaels Mutter, 1.18, 20, 11.130. Hagel-Cap, Vorgeb. derDsche­ bel Huthera, I. 377. v. H a g e n, irrig st. v. Haven, 1.744.

Hag ■ Hagiar, s. Hadschar, Hedscher, El Ahsa, Jemame. Hagiarah, Palast, I. 149. Hagoul, Thalu.Hafenam AilaGolf, IL 230, 304. Hagräer, arab. Stamm, L 20. Haguef, Dorf im Dschebel Sab­ ber, I. 788. Hahmi, Dorf im Wadi Bische-, I. 992. Hahnem,Hähnem, OrtinHadhramaut, I. 610, 613. Haidar (Haydar, Heidar), s.Has­ san Ibn Haidar. Haider, Ochaider, Station, 1L 437,438 ;—s. Aakabai Haider. Haifa, Harfe, s. Heyfa. Haifische, im Rothen Meere, I. 177, II. 250, 322;- bei Oman, von Wallfischen verscheucht, I. 487. Haifische, ihre Finnen, Schup­ pen, Haut, Zähne werden nach China verhandelt, 1. 487, 518, 632. Haifischfang, beiHadhramaut, I. 641, 646. Hail (Haeyl, El Haeyl), Bezeich­ nung für mehrere Localitäten, im Dschebel Schammar re., II. 343, 352, 353, 384, 468. Hail-Cap, Vorgeb. der Dschebel Huthera, I. 377. Haimetol Aala, Distrikt in Je­ men, I. 721. Haimi, Kaffeesorte, II. 547. Haines, Capt., Entdecker des Hisn Ghorab (1834), I. 315. Hais, s. Häs, I. 756. Hajarin, s. Wadi Hadjarin. Hajascha, Leinwandmarkt, 1.26; — s. Haschaba. Hakem, d. i. Obrist der Polizei, II. 83. Hakem b'amr Jll.ah, König von Aegypten (1022 n. Chr.), II. 96. Hakim, d. i. Arzt, I. 556; — Un­ terbeamter, I. 736. Hakimani, zwei pers. Aerzte in Mekka, II. 575. Hakkam, s. Beit Hakkam. Hal, s. Schab el Häl.

Ham

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Halaban, Halaboün, Land, im Wadi Doan, I. 289, 291. Hala'tlah, s. Halilah, I. 460. Halal (Helal), s. Beni Halal. Halam, frische Trüffeln, 1.102. Halüny, Trulla, Kalksteininsel, I. 307, 313, 315. Halat Ammar, Abhang, 11.436. Halebi, s. Ibrahim Halebi. H a le le, s. Halilah, 1.460. Hali, s. Deir Hali, Ras Hali. Hali, Hhaly, Stadt, 1.185ff., 189; — Zollstätte, I. 208, 234, 939. Halicore (Manatis), im Nor­ den des Rothen Meers, 1.177. Halilah-Bai, I. 460. Hallanny, s. Hellaniyah. H a l l u m, s. Bender Hallum. Hamad, s. El Hamad. Hama Dharijet, s. Dharijet. Hamadryas, Affenart in Je­ men, I. 803. Hamah, Einw. II. 87. Hamama, s. Wadi Hamama. Hamämde, Zweig der Anezeh, II. 409. Ham an, taubenähnlicher Vogel, in Asyr, I. 965. Hamara, Dorf in Jemen, 1.804, 808. Hamara, Inselgruppe im arab. Golf, II. 216. Hamaran (Omran?), Tribus in Hedschas, II. 296. Hamari, s. Dschebel Hamari. H a m a y sa, d. i. Meesha, I. 280. Hamda'l, Berg in Nedscheran, I. 1011. Hamdan, himjaritischer Fürst, 1. 71. Hamdan, Dorf, I. 936; — s. Beni Hamdan. Hamdye, s. ElHamdye. Hamed, s. Hammud. Hamed e, s. El Hamede. Hami, Dorf in Hadhramaut, I. 635, 639. Hamida, s. Ghubbet Hamida, Wadi Hamida. Hamida Kebir, ThalzumAilaGolf, II. 230. Hamjar, s. Scheraab Hamjar.

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Ham

Hamle, s. El Hamle. Hamled Dehna, II. 364. Hamma, Dorf im WadiBisheh, I. 992. Hammad, f. El HamLd. Hammaidah, TribuS bei Tabük, II. 414. Hammam, Land, Produkte, L 641. Hammam el Faraun (Bad Pharaos), Bucht, I. 170,171. Hammar, Sohn ZeidS, könig­ licher Schreiber in Hira, I. 93. Hammer, s. Dar elHammer. Hammerfisch (Zygaena), im nördl. Rothen Meere, I. 177. Hammud Abu Masmär, Scherif von Abu Arish, I. 744, 927, 931. Hamr, s. Al Hamr. Hamra, s. Asr el Hamra, Darol Hamra, Dschesiret al Hamra. Ham ran, Distrikt, ll. 452. Hamse, s. Ebjari Hamse. Hamse, Schech, SeetzenS Führer, I. 766. Hamudiyah, s.BeitHamudiyah. Hamüm, TribuS in Schechr, Stämme derselben, Städte rc. I. 636, 640; - s. Dschebel Harnünt. Hamze, Mohammeds Oheim, sein Tod, II. 170. Han, s. El Han. Hanakye,s. El Henakyeh. H a n a s si, s. Beni Hanassi. Handel, Hafen in Hadhramaut, I. 613. Handelt, s. El Handelt. Handal, s. El Handal. Handel, in Oman undedeutend, I. 490; —in Nedschd, II. 527. Handelsartikel, in Maskat, I. 517: — zu Sanaa, I. 835. Handelsgeist, ist in Nedschd einheimisch, II. 458. Handelsgilde, der Banianen, zu Maskat, I. 515. Handwerke, von den Beduinen verachtet, II. 176; — geachtet bei den WahabLS, II. 492. H a n e fi, s. SchemSeddin Moham­

med Hanefi.

- Har HLnSrn (Hahnem?), Ort in Ha­ dhramaut, I. 613. Hanfkraut, zu derauschenden Getränken verbraucht, I. 337. Hani, Bakride, 1.104, 106. Hanian, am Perser-Golf,1.395. Hanifah (Hanyfe), s. Beni Hanifah, Wadi Hanife. Hanifia, s. El Hanifia. Hanjam, s. Angar, I. 456. Hank, s. El Hank. Hansale, s. Beni Hansale. Hanwan, Stadt Jemens, L 204, 725 Hanyfe (Hanifah), s. Beni Hanyfah. H a n z h a l a h, Dakridenhäuptling, I. 106. Hara, Berg, l. 27; - s. Al Ash Hara, Wadi Hara. Haram (Hharam), s. El Haram, Scheikh el Haram. Haram, Haramil, Insel des Rothen Meeres, II. 311. Haran, s. Bischa Haran. Haran, Haran el Carin, Stadt, 1.189; — ob Haran bei Ezechiel? 1.193. HaraS, Berg in Jemen, 1. 833; — vgl. Dschebel Harraz. Harat, Loheia-Jnsel, I. 890. Harauna (Jarun?), aufOrmuz, I. 383. Haraydah,in Syrien, I. 94. Harb, s. Beni Hard. Harba, I. 896; — s. Durra. Hardjiah, Hargeah, Bai in Hadhramaut, I. 313, 616. Haret el Djyad, Quartier von Mekka, II. 7s. Hareth (Harith), s. Beni Haret-, Ebn el Hareth. Harf, s. El Harf. Hargiah, s. Hardjiah. Harik, s. El Haryk, II. 523. Haris (Harris), s. Beni Haris Beni Saalebet. Harit ar Raisch, 1. 70, 867. Harith (Hareth), s.Beni Harith. Harith, Sohn Add AlmuttalibS, I. 23. Harit-, der Äendit, Satrap in Hira, I. 96.

Har Harith, Mörder KhLlidS, I. S4. Harith Ibn Abd Kulal, himjaritischer Fürst, I. 71. Harmas, s. Kum Harmas. Harmelstaude (Peganum harmala), IL 311. Harmin,*Stadt, I. 347. Harmozia, alte Stadt am Per­ sergolf, I. 383, 426. Harmozia, d.i.Moghistan,Dat­ telland, 11. 788. Harmozon, Vorgebirge, I. 430. Harmoznsa, d.i.Ormuz, 1.430. Harra, s. El Harra. Harradje, Ort in Senhan, I. 199, 719. Harrah, Dorf in Hadhramaut, I. 642. HarraS (CharreS?), I. 1008, 1009. Harrat el Rar, IL 166. Harraz, Harras, s. DschebelH. Harre, Harret, Alharre, Be­ deutung, Lage, IL 169. HarretJschdschea, II. 166. Harret Laly, II. 166. Harret Scherdsch, Ort in Saaide, II. 336. Harris Ben Ebi Schemer, s. El Harris re. Harsch, Husch, II. 373. Harteba, s. Ras harteba. Harun al Raschid, Münzen desselben in Kalhät gefunden, I. 377; - seine Pilgerfahrt, II. 365. Haryk(?) 1.289; — vgl. ElHaryk. Hasa (Haffa), s. El Hasa. Hasan (Hassan, Hussein), s. AlH., Beni Abu H., Beni H., BiurH., Dschebel H., Ibn H. Hasan, Ahn der ScherifS von Medina, 11. 173. Hasan ibn Ali, Scheikh der Beit Ali, I. 641. Haschaba (Hajascha?), Ort in Hedschas, I. 189. Haschasch, l. 940; - s. Beni Haschasch. H a s ch i d, Trib. der Borro-Berge, I. 754; — s. Hashed. Haschid u Bekil(weBekil),Ge-

Has

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biet d. Conföderation, in Jemen, I. 714, 735. Haschid u Bekll, Trib., 1.954; — Gränze, 1.1009; — Stamm der Jafa, I. 660. Haschim, arab. Fürst, I. 23. Haschimije, s. El Haschimije. Haschisch, Hanfkraut, I. 337; — s. Djoun al Haschisch, I. 336. Hasda, Stadt, 1.197. Hasel (Hafik), s. RasHäsek, Suk Hasek. Hasen, aufKishm, I. 454; — in Oman, L 484; — in El Ahfa, 1.577; — in Ostarabien, l. 578; — im Subahn-Geb., I. 651; — im Wadi Tarabah, 1.1603; — in Abu Arish, 1.1019. Hashed, Trib. in Jemen, I. 714; — s. Haschid. Hasik, Hafenstadt, I. 264, 305, 306;-das alte Astchon, 1.311, 335; — s. Hasek. Hasiki, Hasikiyah, HaSki (d. h. das zu Hafik gehörige Ei­ land), Insel, I. 336, 339, 342. Hasmona, Station, identisch mit HhiSma, II. 313. Hasn Meliha, in Dehna, II. 363. Hasn Melitat (nichtHasuM.), Solma-Berg, 11. 346. Hasn Mersuua, in Dehna, IL 363. Hafsa, s. El Haffa, Vakf-Haffa. Hassa, ElHassa, Castell, IL 396, 428, 429. Hassab, 1.181. Hassabu,s. Scherif Haffabu. Hassan (Hasan), s. AbulHassan Ali, Beni Hassan, Hassaniden, BeniBu Hassan, Scheikh Hassan, Tobba ben Hassan. Hassan, Sohn KasemS, Befreier Jemens, I. 735. H a s s a n A g a, türkischer Komman­ deur, I. 1026. Hassan - Batasch, Arnaud'S Führer nach Mareb, L 764,840. Hassan Ben Mohammed El Makkramt, Fürst von Nedsche^ ran, 1.1012.

940

Has ■ ■ Hed

Hassan el Meirrreli, Fort in Hadhramaut, I. 641. Hassan Ibn Haydar, Fürst v. AbuArish, 1.1017; — vergl. Scherif Ali. Hassaniden, Hassanieh, Tri­ bus, I. 153, 154, 180, 181, II. 197; — s. Beni Hassan. Hassanie, Hhaeaniyyeh, Ort im Wadi Szafra, II. 203. Hassanie, Inselgruppe des Ro­ then Meeres, 1.180, H. 215,269 ff.; — s. Dschebel Hassanie. Hassan Misänah (Misenat), Ruinen, I. 643. Hässi, s. Bir el Hässt. Hastellengh, Hafenort, I. 337; — v. Wallfischfängern bewohnt, I. 350. Hasu Melitat, irrig stattHasn M., II. 346. Hateb a, s. Ras Hateba. H a t e m i (Hutemi, Tehmi re., d. h. Fischerleute), Küsten - u. Insel­ volk des Rothen Meeres, 1.175, 176, 207,213; — auf Roaman, H. 218; — auf Sambika, II. 271; — auf Abu malle, II. 274; — Südgränze, II. 271, 272; — Verbreitung, Sitten, 11. 307 ff., 452. Hathiri, Wasser, II. 375. Hatim Thay, Grab, II. 349. Hattab, Bai und Stadt in Ha­ dhramaut, I. 646; — s. Ras H. Hau, Dorf in Hadhramaut, 1.650. Hauana (Tab.Peuting.), Stadt, I. 127; — s. Hauara. Hauara, Haura, Hawra, Ha­ fenstadt, I. 121, 123, 126, 137, 173, 179, II. 216; — s. Lenke Kome. Hauarra (Tab. Theodos.), St. 1.127; — s. Hauara. Hauaschib, s. Haushabi, I. 676. Hauban, s. Dschebel Hauban. Haudh, d.i.Wasserbecken, 11.376. Haumet edDorradsch, 11.374. Haura, Etymologie, 1.179; — s. Hauara. Haura, Küstendorf in Südara­ bien, I. 324, 663.

Hauran, Landschaft, 1.110,143, 11. 384. Haushabi, Hauaschib, südarab. Tribus, I. 676. Haustauben, fehlen in Oman, I. 484. Hausthiere, inNedschd, 11.531. Hautkrankheiten, an derHedschas-Küste, II. 316. Hauva, d. i. Eva, II. 10; — s. Ommene Hauva. v. Haven, Reisegefährte Nie­ buhrs, sein Tod, 1. 744, 882. Hawaiyah, Stadt in Hadhra­ maut, i. 662. Hawazin, Stamm, I. 26. Hawhar, s. Wadi Hawhar. Hawra, d.i.Hauara, 1.173,179, II. 216. Haydar, s. Haidar. Haye, s. Akaba el Haye. Haye, Ort, II. 468. Hayel, Landstrich, II. 363. Hazarmaweth, d. h. Wohnung des Todes, I. 276, 293; — s. Hadhramaut, Hhazarmaweth. Hazna, s. Dschebel el Hazna. Hazquie, s. Haski, I. 339. Hazur, Tribus, I. 833. Hebeah, s. Beni Hebeah. H ebr, s. Ebr. Hebron, von Negern bepilgert, II. 194. Heddije, s. Hedije. Hedgohog, eine Art Igel? I. 578. H e d i e, s. Bir Djedjd Hedie. HedieAchmassi, falsche Schreib­ art st. Hedije esch messt, II. 409. Hedije, Heddije esch mesi, Station der Dscherdeh- Kara­ wane, II. 403, 408, 445. Hedjaz, s. Hedschas. Hedjer, Hedjr, s. Hadschar, Hedscher. Hedjile, Edjile, in Asyr, I. 938, 939. Hedouan, s. Heduan. Hedschas, bezeichnet den Rücken eines Berges, Thieres, I. 109; — Bergland, I. 208; — Bar­ riere, 1. 225.

Hed Hedschas, nach Jßtachri, L 144; — kältester Gipfel, 1.150; — Bedeutung beiAbulfeda, 1.224, 225; — schwierige Begründung, I. 226; — Bedeutung bei den Beduinen, I. 227; — Gränze geg. Jemen, 1.187; geg. Asyr, I. 963; — Gebirgskette, Pässe, Flüsse, I. 985, 986; Distrikte, I. 988; — Tehama am Nöthen Meere, L 1015ff.; — im eigent­ lichen Sinne, II. 3 ff.; — die NW.-Küste, II. 212; — von Janbo bis Akaba Ailah, II. 230 ff.; — Küstenschiffahrt, 11.246 ff.; — von Janbo bis Moilah, II. 263; — Charakteristik seinerBewohner, II. 238 ff.; — Bedui­ nenstämme der Küste, 11.295; — Bewohner, li. 315; — Krankhei­ ten, II. 316; — Klima, Winde, II. 261,319; — Prod., II. 262, 322; — Gewerbe, 11.323; — das Binnenland, II. 325 ff.; — den Wahabi unterworfen, II. 468; — s. Mittel-Arabien. Hedschas, Meer von, 1.174. Hedschas, Dorf bei Sanaa, I. 907. Hedschas es Sham, Bedeutung bei den Beduinen, I. 227. Hedscher, Hedjer, Name vieler arab. Orte, II. 266. Hedscher, Hedschr (Hadjar, Hadjer, Hadjr, Hädscher, Hidschr, Hodschr, Hödscher, Hagiar, Alhagiar, Alhadjar, Al Hhegr rc., d. h. Steinfelsen), LandschaftSname von schwer zu ermitteln­ der Bedeutung, für Jemame, Bahrein, El Ahsa, I. 148, 149, 387, 391,395, 401; - Umfang, Name, I. 563, 564, 600. Heduan, Tribus in Zahran, I. 989, II. 52. Hedud el Haram, d. i. Gränze des heiligen Gebietes, I. 145, 147, 218, II. 4, 49, 154. Hedye, s. Hedije, II. 408. Hedysarum alhagi, aufKarrak, I. 467.

Hefa, Dorf im WadiBischeh, I. SS2.

Hen

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Heffa, Dorf in Aspr, T. 975. Hosian, s. Beni el Hefian. Heidan, in Jemen, 1. 193, 798; — s. Wadi Heidan. Heid ar (Haidar), s. Ali ibn H. Her di, s. Ras Mujallab H. HeidnischeGötter, angebliches Denkmal ihrer früheren Anbe­ tung im DschebelAchdar, 1.554; — s. Götzen. Herkah, Bai, I. 673;— s. Dschebel Herkah. Hoila, s. Kaa el hoila. Heilige, werden selbst in ihren Nachkommen hoch verehrt, 1.883. Heiran, Bai, 1. 350. Heirie, s. El Heine. Heisch, s. Dschebel Heisch. Helal, d.i.Neumond, I. 294; — s. Halal, Beni Helal. H elali, Traubenart in Oman, 1. 483. Helalye, s. ElHelalye. H elep a, kleine Dattelart, II. 801. Heli, s. Abu Heli. Heliotropien, bei Gomfude, l. 1028. Hellaniyah, Hallany, die kl. Ziegeninsel, I. 315, 336, 337, 339; — Bewohner, I. 342; — von den Wahabis entvölkert, I. 343. Hellaue, Dattelart, II. 827. Helwa, d. i. Zuckerwerk, I. 549. Helw ah, s. El Helwah. Henri ar, d.i. roth, s. Himyar, I. 279. Hemistemma, bei Gomfude, I. 1028. Hemprich, Dr., Reisegefährte Ehrenbergs, I. 921, 1025. Hems, Hafenstation am Perser­ golf, I. 395. Henak, Stadt derMidianiter, II. 290. Henakyeh, s. ElHenakyeh. Hennabäume (Lawsonia alba, spinosa), mit wohlriechenden Blüthen, im Wadi Fatme, II. 136. Hennabüsche (Lawsonia inermis?), dienen zum Färben der Hände, des Barts rc., I. 803, II.

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Her — Him

204 ; — in Zafar, L 301 z — auf Karrak, I. 467. H e r a n, s. Hirran, J. 721. Hereidjc, Ort in ElKherdje, II. 468. Hereimbc, Ort in ElSedeir, II. 468. Herire, Gränzort vonDehna, II. 364. Herka, s. El Herka. Hermes, ausKataia verehrt, I. 458. Hernout, parfümirtes Korn aus China eingeführt, I. 241. Herouse, Ort, H. 549. Herrera, Dorf im Wadi Bisheh, I. 992. HeS, s. Häs, I. 758. Heshashpe, Dorf in El Kaspm, II. 454. H e s n a S, f. Fedhan el HeSnas, Sedd el HeSnas. Hesse, s. El Hesse. Hessere, s. ElHeffere. Hesyeh, d. i. Westwind, II. 531. Heteiba, Heteibe, s. Ateibe. Heteyme, s. Hatemi. Hethaba,Hetheibe,s. Ateibe. Heuschrecken, in Jemen, I. 725; — bei Sanaa, I. 817; — bei Taif, II. 64. Hevila, NachkommeChuS, 1.56; — s. Chevila. Hepfah, Haifa, Dorf in Hedschas, I. 937, 958, 987. Hepma, Ort in Jemen, I. 833, II. 468. Heymedj, s. El Heymedj. Hezazene, s. El Hezazene. Hhabb al Aziz, Knoten einst Nilpflanze, 11. 254. Hha^aniyyeh, s. Hassanie, H. 203. Hhacik, Berglandschaft in Mahrah, I. 47. Hhafirat, d. h. Höhlen, II. 276. Hhalaban, s. Halaban. Hhaly, s. Hali, 1.185. HhalyJbnJakub, 1.185,186. Hhamar, d. i. Sikkah, I. 623. Hhami, geheiligtes Kameel, II. 624.

HhamrL, Dorf, U. 203.

Hharam, d. i. unverletzbarer, ge­ heiligter Ort, I. 860; — s. Ha­ ram. Hharamayn, s. Ard el Hhar. Hharam BilkiS, Balkis, der Palast, I. 853. Hharikam, himjar. ---- Belid, Albclid, I. 296. Hhaschmünah, d.i.HhiSma, II. 313. Hhassat al Kitbeh, d. h. der beschriebene Stein, II. 199,201. Hhatibah, f. RaS Hhatibah. Hhauar, Hhauära, d. i. sau­ gendes Kameelfüllen, 11. 743. Hhazarmaweth, SohnJoctanS I. 279; — s. Hazarmaweth. Hhegr, s. Hadscher. Hhisma, Berg der Beni Djoudham, bei Akaba, Landstrich, II. 313. Hhomayr, s. Himyar, II. 255. Hhoufayycrät, Diminutiv von Hhafirat, II. 276. Hiazes, s. Bou Hiazes. Hibiscus bicolor, beiLoheia, I. 889. Hibiscus esculentus, s. Bamija, Sida Hibiscus. Hidjin, s. Hadjin. Hidschar, s. Nebaafokaa, II. 236. Hidschr (Hidjr), s. AlHadjar, Hedscher. Hilab (?), I. 143. Hilal (Helal), s. El Hilal, Sejjid Hilal. H i l a r i o n, christl. Mönch, I. 65. Hilek, Distrikt in Nedschd, 11.451. Hima, Schlacht von, 1.105. Hima Dharije, s. Deraaije, II. 450. Himjar (ahhmar), d. h. roth, II. 255. Himjaritisch, oft als Bezeich­ nung für alles Unlesbare, I. 70, 84. Himjaritische Inschriften, alte, zu Mareb, I. 75; — ihre Entdeckung, Entziffer., Sprach­ form, I. 81, 82, 84, 762; — im Wadi Uebbene und Maifaah, I. 288; — am Hisn GhorLb, I. 316,318; — zu Dhofar, L 745;

Him - - Hod — zu Saba, J. 862; — in Midian, II. 290; - s. Inschriften. Himjaritische Schrift, ihre Verbreitung in Arabien u. Abpsfinien, I. 84. Himjaritische Sprache, die antike, ob in Mehret? I. 44; — ihre Ausdehnung, L 254; — s. Ehhkili. Himyar, Hhomapr, Homair, Sohn Sabas, I. 41; — angeb­ licher Erbauer des Mareb-DammeS, 1.77;—verdrängt die Thamud, 1.156; — Genealogie, I. 279. Himyaren-Dpnastie, Bekehrung zum Christenthum, I. 64; zum Islam, 71; — Ende ihrer Herrschaft (632 n. Chr.), 1. 69, 73, Himyariten, Homeriten, bei den Alten = Sabäer, Stamm­ haß gegen die Kahlaniden, Herr­ schaft in Jemen, Umfang des Namens, I. 41; — ihre angeb­ lichen Züge u. Ansiedlungen in Indien, China rc., Afrika, I. 70, 71, II. 353; — Verbreitung über Nordarabien, I. 76; — in Djoras, I. 198; — stehen im Rufe großer Reichthümer, werden von den Römern bekriegt, 1. 119. Hind, Tochter Romans, Gemah­ lin Adi's, 1.98;— wird Nonne, 1.102, 104; — s. Deir Hind. Hind, Maisart in Jemen, 1.896. Hinderab, Hinderabipah, Insel im Persergolf, 1.459. Hindi, s. Dschebel Hindi, Gabr Hindi. HLndu'S, in Sanaa, I. 833; — als Pilger in Mekka, II. 101, 190, 191,194; — s. Banianen, Gentoo, Jndierinnen. Hindustaner, in Mochha, 1.774, Hindustani, durchBanianenals Lingua Franca in den arab. Küstenstädten, 1. 501, 515. Hinjam, s. Angar, I. 456. Hinnawi, TribuS in Ssohar, L 496. Hiob, s. Ajoub, Apoub, Eioub, Ejub.

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Hiob, seineersteHeimath, 11.423. HiobSberg, II. 142. HippaluS, d. i. SW.Monsun, I. 246. Hira, Gränzreich der Araber aegen Irak, unter Sassanid. Ein­ fluß, I. 85, 87-107; - von KhoSru eingenommen, I. 72. Hirran, Heran, Berg in Je­ men, mit Karneolen, 1.256,721, 818. Hirsche, zahlreich in Nedschd, II. 531. Hirse, aufKarrak,I. 465. HiSmeh, s. Hhisma, II. 313. Hisn, s. Hösn, Husun. Hisn al Mauaheb, Schloß,!. 741. Hisn el Misenat, Fort in Hadhramaut, 1. 639. Hisn Ghorab, s. Bender Hisn Ghorab, Dschebel Hisn Ghorab. Hisn Ghorüb, das Rabenschloß, Urspr. deS Namens, I. 318; -r daS alte Cane Emporium, I. 315, 862; — Dist., I. 282, 624, 880. Hisn Othman, Citadelle v.Beit el Fakih, I. 880. Hisn Tiz, f. Taäs, L 235. Hißar, Station inNedscheran, I. 1008. HiSzn ben Omara, Festungin Fars, I. 388. Hißn Dharije, d. i. Deraaije, 11. 450, 451. Hoair, Felsbank bei Bahrein, I.

Hobab, Sohn ReguelS, I. 753, 991. Hobal, Götze der Amalekiter, I. 20, 23; — in der Kaaba, I. 36; — s. Hahal. Hobeisch,Höbäsch, Stadt Je­ mens, L 725, II. 548. Hodade, s. Hodeida. Hodaybe,s. Al Hodaybe. Hodda, s. Dschebel Hodda. Hoddafa, Hodhafa, Eddoffa, DorfJemenS, mit unlesba­ ren Inschriften, I. 726, 745,819. Hodeida, Hodade, Hadida, Stadt Jemens, L 874; Handel,

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Hod -

I. 875; Einwohner, I. 877; — Dist., I. 239, 873. Hodheil, Hudheil (nicht Hudseil), Tribus, I. 37, 150, 151, 166, II. 38; — im DschebelKora, II. 40; — um Mekka, II. 42, 43, 85. Hodin, kleine Stadt im Dschebel Achdar, I. 551. Hodjerie, Hödsjerie, in Je­ men, I. 787. Hodjr, s. Hadschar, Hadscher, I. 135. Höbäsch, s. Hobeisch. Hö ddafa, Hypothek.Dors, 1.819; — s. Hoddafa. Höddije, Station, II. 420. Höddrusch, s. El Höddrusch. Hödsch, d. i. 3jähriges Kameel, II. 743. Hödschr, s. Hadschar, Hedscher. Hödsjerie, s. Hodjerie. H ö fasch, GebirgeJemens, 1.893. Höhlenbewohner, im FadhliDistrikt, I. 662; — bei ElRemtha, II. 425; — s. Felsgrotte. Höllen-Cap, Vorgeb.derDsch. Huthera, I. 377. Höms, Dammbau zu, I. 80. Hösn, s. Hisn, Husun. Hösna, Station, II. 420. Hösn - el - Arüs, d. h. Schloß der Braut, Berggipfel des Dsch. Sabber, I. 782, 791. Hösn el Arüs, Schloß Jemens, I. 722, 724. Hössa, s. Hassa. HössaAnese (nicht Anäse), Sta­ tion, II. 420. Hössn,s. El Hössn. Hofhuf, s. El Hofhuf. Holayfa, s. Doul Holayfa, Wadi Dzyl Holayfa. Holens Sorghum, s. Durra, I. 326. Holket, s. Bänder Holket. Holländer, aufKarrak, I. 463. Holothurien, bei Gomfude,!. 1026. Holwad, Berg von Kusumma, I. 721. Holz, von Zhafar, zu Räuche­ rungen gebraucht, I. 255.

Hou Homaidah, Dorf in Oman, I. 538. Homair, s. Himyar, I. 41. Home'idy, s. El Home'idy ebn Hezäl. Homeriten, s. Himyaren. Homra, Ort, I. 199; — vgl. Omra. H o m r a n, s. Kaßr Homran. Honeyn, s. Bedr. Honig, in Nordarabien, II. 145; — Lieblingsspeise der Beduinen, II. 316; — s. Bienen, Wachs. Hora, I. 290. Horeire, Station II. 235. Horeth, irrig st. Hareth, I. 987; — s. Ebn el Hareth. Horeymla, Ort in El Aaridh, II. 473. Hormanus, Fluß, I. 308, 349. Hormuz, s. Ormuz. Hornblende, bei Möfhak, 1.917. Horreileili, Gränzort gegen Medina, II. 446. Hosei, s. Scherm Huffay,II.268. Hoseni, s. El Hoseni. Ho sh (Plur. Hyshan), d. i.Khan, II. 10; — Wohnungen des ge­ meinen Volks, II. 153. Hosn, s. Beni Hosn beni Wehb. H o s n a, s. Wadiol Hosna. Hoson, s. Bel Hoson. Hossaira, Station in Hedschas, I. 1000, II. 236. Hossefin, Küstenort Omans, I. 526. H o ss e L, s. Scherm Huffay, II. 268. H o sseyn, s. Hussein, Beni Hosseyn. Hosseynye, Dorfbei Mekka, II. 78; — f. Wadi Hosseynye. Hossie, Ort in Hadhramaut, I. 613. Hota, s. Elhota. Hotam, d. h. Seife, I. 896. Hottrie, Dattelart, II. 827. Houara, s. Hauara, II. 216. Houbas, sabäische Sonnengott­ heit (?), I. 867. Houbonne, Berg inNedscheran, 1.1011. Houden, wol----Udden? II. 547. Houdoud, s. Hedud.

Hou Houra, s. Hauara. Houshebu, südarab. Trib., 1.707. Houssab, s. Oesab. Houtaym, Huteym, s.Hatvmi. Houtouma, Provinz, II. 549. Houzherea, Kaffeegebiet, II. 550. Howadat, Howahtat, f. Ho­ wetat, II. 295, 303. Howaija, kl. Küstenstaat westl. von^Hisn Ghorab, I. 345. Howarah, Dorf, l. 576. Howarein, Dorf in Hedscher, I. 600. Howaseb, Zweig der Harb, II. 146. Howd Ibn Zyad, Stat. 1.204. Howetat, Howeitat, Ho­ wahtat, Tribus, Gränze gegen die Bili, II. 219; — Verbreit., II. 230; — bei Akaba, II. 234; —- bei Moilah, Tracht, II. 281; — bei Magne, II. 301; — in HkdschaS, II. 273, 294, 295, 303, 305; Tracht, II. 306, 432. Hubba, s. RaS el Hubba. Hud,s. Albir Hud, Barhud, Be­ leb Nebi Hub, Kabr Hub, SähHüd. Hüd, Prophet der Ad, Thamud, I. 51,156, II.265;--seinGrab, I. 262, 274, 276, 292, 656. Huddi, d. t. Kameeltreiber, II. 619. Hudheil (nicht Hudseil), s. Hodheyl. H u d h ü n, s. El Hudhem. Hudh ibn ScharLhil, Vater der Bilkis, I. 865. Hudiah, Dorf, I. 573. Hudru^ch, s. El Höddrusch. Hudserl, irrig statt Hudheil, Hodheyl, I. 37. H u d u d, s. Hedud el Haram. Hudud Asyr, die Residenz, I. 194; — f. Asyr. Hühnerarten, gemeine, zahl­ reich in Oman, I. 486. Hukahs, indische Tabackspfeifen, I. 513. Hukukijet-ol-Feid, Station, II. 335, 340. Hukukijet- ol- Feid, Wasser, II. 367. Ritter Erdkunde XIII.

HUS

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Hullän, Vorgeb. in Hadhramaut, I. 656. Hulton, Dr., Reise nach den Cu­ ria Muria- Inseln, I. 338; — von Mochha nach Sanaa (1836) rc., 1.747, 909; — sein Tod, I. 839. HumeidaS, s. El HumeidaS. Humr, s. Dahar el Humr. Humreek, s. Urmuk. Hunde, wilde, in Ed Dhabi, II. 362; — von schwarzer Farbe, in Dschöf, II. 392; — werden ge­ gessen, II. 394. HungerSnoth, wiederkehrende, in Nedschd, II. 458. Hur, s. Beit Hur. Hura, bitteres Wasser in HedschaS, II. 235. Hura, s. Hauara, II. 216. Husch, s. Harsch, II. 373. Huse'in, s. Jawani. Husein el Kathari, Fort in Hadhramaut, I. 642. Huseiniden, I. 165. Hushi, s. Beit Hushi. Hussay, s. Scherm Hussay. Hussein (vgl.Hasan, Hassan), s. Do Hussein, Iahia Ibn Hussein. Hussein, Hosseyn, Scherifvon Mekka (1769), II. 115. Hussein, Sohn Abdul Wahabs, Oberpriester der Wahabis, II. 483. Hussein Ben Mohammed Ben Ali El Hoi'dar, s. Scheikh Hussein bin Iahia, 1.758. Hussein Efsendi, Gouverneur von Hodeida, I. 756. Husseira, s. Hoffaira. Husseynea, Husseini, Stat. bei Zebid, I. 753. Hussiah, Ebene, Ort in ElWoschem, I. 581, II. 461. Hussi-al-djawa,Hussr-lubLn, pers. Name für Benzoin, I. 371. Hussore Baresh, bei Sanaa, I. 836. Husün, Plur. v. Hisn, d. i. Schloß, I. 912. Hus^n Dikarah, Datrah, Schloß in Jemen, I. 912.

Ooo

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Hut — Jan Hyaf, s. Dschebel Hyaf. Hydros, Pik bei Aden, I. 680. Hydros, Tempel, Grab des Scheikh Jdris?, 1.680, 686. Hygrometer, Stand auf Karras, I. 467. Hyperanthera peregrina fMoringa cevlonica), beiGomfude, I. 1029^ Hyshan,s. Hosh, 11.153.

Huta, d.i. Palmengarten,II.393. Hutaisch, Berg Jemens, I 733. Hutein, Huteymi, Hutümi, f. Hatemi. Hutem, Diener Moses, II. 308. Huthera, s. Dschebel Huthera. Hyänen, in Dofar, 1. 304; — angeblich in Oman, I. 381, 484, 545; — im Dschebel Achdar, 1. 553; — auf Aden, I. 698; — im südl. Jemen, I. 808;— auf Tyran, II. 224.

I. Jabab, in Asyr, L 945. Jabl, s. Dschebel. Jabok, s. Scherikat elKebir, II. 427. Jabrin, s. Jebrim. Jabris, s.WadiDjebrin,II.315. Jachtillo, in Jemen, I. 880. Jadet, s. Jardet. Jafa, Jafe, Iäfat, Tribus in Makallah, I. 626; —inHadhramautrc., I. 659, 660, 11. 239. Jafa, Jafaa, Jafa, das süd­ liche Küstenland, I. 282, 292, 331; Berge, 1. 659; — das öst­ lichste Kaffeeland, I. 660, 712; - s. Dschof. Jafea, Provinz, I. 727; — s. Dschof. Zahar, s. Scherm Zohar. Iah ja, Titel, I. 886. Iahsseb, Distrikt, I. 258. Jahßun, ErbauerdesGhomdan, I. 722. Jailan, Bedeutung, I. 544; — s. Dscheilän. ZainS, bisweilen in Maskat, I. 514. Jaizer, I. 647; — f. El Jaizer. Jakale, s. Schakale. Jakaltf, s. Dschebel Jakalif. Ja'ken, s. El-ja'ken. Jaketan, d. L. Joetan, Kahtan, I. 830. Jakna, arab. Stamm in ObrL, I. 562. Jaktan, die, in Nedschd, I. 202; — s.Joetaniden, Bischa Jaktan.

J akub, s. Hhaly ibn Jakub. Jakuti, Abd., Verf. des Moschterik (st. 1229 n. Chr.), I. 720, II. 233, 364. Jalemlan,Jalamlan,Granzort des Hedud al Haram, 1.144, 145, 146. Jalemlan, nach Edrisi Gränzberg des Hedud al Haram, I. 184, 188. Jam, Ort in Jemen, 1.719,1011; — s. Beni Jam. I a m a m a, s. Jemame. Jambüsch, s. Dschebel Dschambüsch. Jarnbia vicus., s. Janbo el Nakhel. Jam-Sn pH, s. Suph, II. 253. Jan, s. Dschebel Jan. Janbo, Jambo (d.h.Quellen), Hafenstadt von Medina, I. 59, 127, 150; — den Alten anschei­ nend linbekannt, 1.181; — ver­ dunkelt Djar, I. 182; — Stadt u. Umgebung, II. 205 ff.; Han­ del 207; Einw. 208; aftr. Lage, 212;Dist. II. 151 ;-s. Scherm el Janbo. Janbo - Berge, II. 264. Janbo el bahr, s. Janbo, IL 206. Janbo el Nakhel, Jambo, die Binnenstadt, Sitz der Dscheheyne, I. 149, 150, 181; astt. Lage, II. 205, 236. Janfour, s. Wadi Djanfur.

Jan — Ibn Janou, Station der DamaskHadj, II. 417. Jarach, Sohn Joktans, 1.294; - s. Jerach. Jardet, Jadet, Fort in Hadhramaut, I. 650. Zarrum, Jarron, Datteln, II. 787. Zarun (Harauna?), i. 383. Jarün, ältester cinheim. Name für Ormuz, I. 436. Jasil, in Jemen, 1. 907. Jask, s. Cap Jask. Jasmin (Michelia Champaca Linn.), Lieblingsblume der Ara­ berinnen, I. 483, 511, 615; — in Mauschid, I. 879, 880. Jaspis, in Damar, I. 256; — in Jemen, I. 782, 906; — im Sumara, I. 816, 819; — bei Rabegh, II. 139. JaSpisartigeS Gestein, bei Seijan, I. 819. Jasques Cap, s. Cap JaSk, I. 429. Zathreb, d. i. Me­ dina, I. 15, 59,85, 11.150, 162. Jaubertia Aucherii, im Dschebel Achdar, I. 558. Java, s. Ramah ibn Java. JiLvana,Aavana (hind.), d. i. arab. Weihrauch, l. 250, 369. Jawani (Huse'in), Fels bei Mirbat, I. 653. Jazhan, f. Al Jazhan. Jazid, König der Ghaffän, 1.94, 95; — Bakride, I. 106. Jbad s. Abid et Jbad, Kubbetolibad. Jbad, Jbadhi, Jbaditen, Jbazia, Jbazies (d. h. Sklave), Schimpfname für Nestorianer u. Andersgläubige, 1. 101,413; — in Oman, I. 373,374,491,493; - s. Abadhi, Betast, Bejadhi, Charidschi. Jbade, Dorf, II. 424. Jbadh, s. Abdalla ben Jbadh. Jbady-Grab, 1.164; — s. Kabrol Jbadi. Jbaye, d. i. Wollmantel, 1.764; - s. Abba. Zbaza, ob — Abadht? I. 392.

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Jbb,s. Abb. Ibis, schwarzer, bei Gomfude, 1.1028. Jbl, Station, 1.197. Jbl, d. i. Kameelin, II. 744. Ibn, f. Ebn, Ben. Ibn Abda, s. Ben Abda. Ibn Abd-Rabboh, arab. Ge­ schichtschreiber, I. 866, II. 239. Ibn Alaraby (im 9. Jahrh.), I. 225. Ibn Alatyr, Geograph, I. 216. Ibn Alkalby, Geograph, 1.228. Ibn Aly, Scheikh der Schammar, II. 356. Ibn Balusa, Herr der Kastelle auf der syrischen Hadjroute, II. 447. Ibn Deraa, ScheikhvonDschof, II. 394. Ibn Dihhyah, arab. Schriftst. I. 57. Ibn Dohman, die, 1.199. Ibn Doreid, Dourayd, arab. Schriftsteller, I. 57,11. 413. Ibn el Ahmar, die, 1.199. Ibn el Amsar, die, 1.199. Ibn el Horeth, irrig st. Ibn el Hareth, 1. 987;—s. Ebn el H. Ibn Hasan, Sultan der Beni Harb, II. 141. Ibn Jjas, arab. Autor, I. 683, Ibn Kohlan, II. 289. Ibn Kotaiba, s. Ebn Kotaiba. JbnLouhayah, arab. Schrift­ steller, II. 313. Ibn Maan, 1.197. Ibn Moldjim, in Oman ver­ ehrt, I. 373;-Vgl. I. 149,153. Ibn Murschid, Sultan von Oman, I. 495. JbnSaid,Sayd, arab. Schrift­ steller (stirbt 1274), I. 216, II. 341. Ibn Saoud, s. Saoud. Ibn Schuban, Scheikh von Wadi Bisheh, I. 952. Ibn Söbb, Scheikh der Beni Jam, 1.1009. Ibn Shokban, Commandant von Beishe, I. 200. Ibn Waki, aus Tunis, -efingt den Wein, li. 568. Ooo 2

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Jbo -

Jboa, s. Joubah, II. 221. Ibra, Stadt im Wadi BethL, Bauart, Einw., I. 545. Ibrahim, s.Cap Jbr., Dschama SeydneJbr., Mekam Jbr., Mersa Jbr. Ibrahim, d. i. Abraham, L 18. Ibrahim, Burckhardts adoptirter Name, II. 9. Ibrahim, Sohn Achmed Pa­ schas, in Südarabien, II. 181. Ibrahim H Cheiary, seine Reisebeschreibung, II. 444. Ibrahim Halebi,arab. Schrift­ steller, I. 77. Jbrahimi, Dattelart, 11.826, 827. Ibrahim Kulfut, Gebirgs­ häuptling zu Saedie (?), 1.887, 888. Ibrahim Pascha, Vezier von Jemen, I. 756. Ibrahim Pascha, Sohn Mehmed Ali'S, Vezier von Mekka, I. 933 ff.; — gegen Sanaa, 1.945; — gegen Asyr, I. 981; — Ge­ neralissimus in Arabien, 11.508. JbrahimS-Hafen, I. 145; — f. Mersa Ibrahim. Jchbahan, Stadt inNedscheran, I. 1012. Ichthyophagen, am Rothen Meer, I. 174; — nach Angabe der Alten, 1.176; — auf Hellaniyab, I. 342; — s. Fischervöl­ ker, Hatemi. Ichthyophagen - Küste (Nearch), I. 428. Jchtoglan, d. i. Kaffeepagen, II. 582. Id (Jtwid?), I. 940. Id-, Aid - Fest, in Schechr, I. 638. Idole, s. Götzendienst. Jdris, s. Schech Jdris. Jdschl, s. Beni Jdschl. Jdumäer, inPetra,Aila, 1.138. Jdumäisches Meer, II. 252. Jebel, s. Dschebel. Jebrin, Jebrim, Stadt, 1.564, 600; — s. Djebrin. Jehud Khaibar, Vorfahren der Beni Arhab, 1.991s. Cheibar.

Jem Jei'zat, s. Beit Je'lzat. Jemama, die Tasmitin, I. 229. Jemama, Fluß, I. 229; — s. Wadi Jemama. Jemame, Jamama, Land von unsicherer Begränzung in Ost­ arabien, Name, I. 228, 565; — auch Hagiar genannt, I. 387; Arudh, 1. 391;— ob identisch mit Al Hadjar, I. 398; — frü­ her Djau, El Khardj, I. 399; — Fruchtbarkeit, Flüsse, Thäler, Wüsten re. 601, 602. Jemame, Jemama, Haupt­ stadt, I. 148, 229, 399; - frü­ her Dschew, 1.602;-Dist. 381, 387, 391, 394. Jemane-Felle, von DjoraS, I. 198; —vonNedschran, 1.204. Jemani, alter Beduinenstamm in Oman, 1. 497. Jemazeh, weibl. Kameelfüllen, II. 645. Jembavi, d. i. Einwohner von Janbo, I. 150, II. 206. Jembea, eine Art Messer, 1.610; — s. Dschembie. Jemen, f. Ain cl I., Bahr I., Oudel el I., Tarik el I. Jemen, Stamm, 1.166, 167. Jemen (Jemen, Dschemen, Jaman, Arabia felix), Zustand vor Mohammed, I. 38ff.; — von Aethiopiern erobert (530), 1.69; — Auswanderung seiner Stäm­ me, ihre Colonien u. Reiche in Mittel- u. N.Arabien, I. 76; — nach Jßtachri, 1.144; — Gränze gegen Hedschas, 1. 187; — bei Abulfeda, I. 229; —frühere Be­ deutung, I. 278; — Ausfuhrar­ tikel, I. 593. Jemen (Arabia felix), im wei­ tern Sinne, die südwestl. Berg­ landschaft, I. 708ff.; — nach Niebuhr, 1.711; politische Staa­ ten desselben, I. 711; — nach dem Dschihannuma, I. 719ff.; Name, Berge, Flüsse, I. 720; Schlösser, Paläste, 1.722;—po­ litischer Zustand 2C. bis 1763, I. 729 ff.; unter Türkenherrschaft,

1.733; Imam-Dynastie, 1.734;

Jem den Wahabis unterworfen, u. 468. Jemen, im engern Sinne, 1.711; — das Land der Sabäer, L 738 ff.; Quellenschriften, I. 739 ff.; Berghöhen, I. 751; Plateau­ höhe, L 750,751Vorterraffe des südlichen Gebirgslandes zw. Taäs u. Häs, I. 798; von TaäS bis Sanaa, L 810; — das Tehama, I. 189ff., 771,869; Charakteristik des Bodens re., I. 894 ff.; Plateauland, Höhe, I. 894; Farbe, Sprache.der Bewohner, 1.899; Produkte, I. 901; — das Gebirgsland (Dschebälj, I. 902 ff.; das Kaffeegebirge, die Vor­ terrasse und ihre Stufenabsätze, I. 903, 907, 908. Jemen, seineKönige bekehren sich zum Judenthum, werden wegen Christenverfolgung gestürzt, I. 24; — von seinen ältesten histor. Documenten sind nur Bruchstücke erhalten, I. 70; — Gastfreund­ schaft, I. 809; — arabisches GeschichtSwerk über Jemen, I. 872, 877. Jemen äla, d.i.das obere,nörd­ liche Jemen, I. 811; die Korn­ kammer Jemens, I. 812. Jemenische Pilgerkarawa­ ne, 11.190. Jenaham, d. h. Hölle, pers.Be­ zeichnung für Maskat, I. 516. Jenbo, Ienbuu, f. Janbo. Jennarbet, Inselgruppe, wol irrig st. Genobi, 1. 1035. Jensuua, Wasser, IJ. 374. Jerach, s. Jarach, Bne Jerach. I er LdL, s. Scheikh el Jerädi. Jeräf, StadttheilSanaas, 1.827, 828; — s. Dscheraf. Jeraghur, bei Sanaa, I. 707. 3cr&06$(Dipusjerboa), inOstarab., 1.484,578; — s. Spring­ ratte. J erd, s. Ras el jerd. Jerim, Arame,Ortin Jemen, I. 252, 718, 741, 816, 817. Jerun, d. i. Ormuz, 1. 436. Jerusalem, bei den Arabern auch Kuds genannt, I. 991; —

- Jrna

949

v. Moslemen bepilgert, II. 189, 194. Jesus, sein Bildniß in der Kaaba, I. 36; —s. Apsa. Jethro, s. Schoaib. J e'ü b a, s. Joubah, II. 221. Jeussa, s. El Jeuffa. Jezirah Scharmah, Felsen in Hadhramaut, 1.640;— s.Dschesira, Scharma-Bai. I e z z är (El Djezzar?), Landschaft, I 657; — s. Rejjat Jezzar. 3sät, ob Jafä? I. 331. Igels? Hedgehog), in Ostara­ bien, I. 578. Jghärät, d. i. Razzia, II. 246. Jhram, El Mohram, das Pil­ gergewand, I. 147, II. 71; — s. Mohram. Jhud (Jude), f. Käa el Jhud. Jibbel, s. Dschebel. JibbelKusha,d. i. Koscha, I.

Jilan, Dattelart, II. 787. Jimmel, Dschemmel, d.i. Kameel, II. 716. Iins, s. RaS JinS. JjaS, s. Aypaz, Ibn JjaS. Jjilli, weiße Moschee inHadhra­ maut, I. 625. Jkd, II. 364. Jkta, d. i. Kopfabschneider, II. 251. Jl, syr. Hadj-Station, II. 423. Jlähat, Hauptgottheit der alten Araber, I. 82; — vgl. Al elahat, Alihat, Alilat, Allät, Lat. Jlas, dasheutigeDschiru, 1.459. Jlasaros, Fürst, I. 277; - s. Eleasus. Ile (Aila?), Stadt Midians, II. 290. Jllah, s. Motasem b'Jllah. Ilm Elsaadi, Brunnenstelle bei Rachletein, II. 445. Imam-Würde, wird von Prie­ stern verliehen, I. 496; Stufen derselben re., 499. Imam von Jemen, I. 734; — sein Vorrecht der Gastfreund­ schaft, I. 801. Imam von Oman, seine Herr­ schaft, weltliche u. geistl. Stet-

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Jma - • Joc

luna :c., 1.498 ff.; — Einkünfte, Besitzungen, I. 503, 508; in Afrika, 504. Imam Ali, heiße Quelle, I. 519. Imam eDisfaai, Bedeutung, I. 499. Imam ElHadiscontr. aus Mahaadi), in Sanaa, I. 763. Imam e Shawri, Bedeutung, L 499. Imam SeifoliSlam benDfi, Historiker, I. 238. Imam Wittwokkel (d. i. Is­ mael) , Grabstätte in Jemen, I, 906. Jmarije, f. ElAaridh. J'maryeh, f.DschebelolAaridh. Im dar, arab. Tribus, II. 523. Jmensab, Mensab, I. 939. Jmmea, Dorf aufKameran, I. 891. Jmri, s. Omri. Jnad, s. Jnat. I n 5 n, Fort in Oman, L 562; — f. Ainan. Jnat, ob Ainad, Ainan? I. 613, 617, 620. Incensus, f. Weihrauch. Jnderabia, s. Hinderab, 1.459. Jndi, s. Achmed Jndi. Jndienfahrer, in Aden, 1.249. Jndierinnen, oft nach Makallah verheirathet, I. 628; — s. Hindu. I n d i g o, in Zafar, 1.301; — Aus­ fuhr aus Makallah, I. 632; — bei Häs, 1.800; — in Jemen, I. 878, 910, 914; — (Anile) im Tehama Jemens, I. 896; — bei Dschidde, II. 32. Indigo-Cultur, inAlt-Ormuz, I. 385; — ergiebig an der pers. Küste, l. 431; — zu El Mahad, I. 874. Indigofera, int Tehama Je­ mens, I. 895. Indigofera cassia, bei Loheia, 1.889; — bei Dschidde, II. 20. Indigofera fruticosa, bei Gomfude, I. 1028. Indigofera glandulosa, bei

Gomfude, 1.1028;—MDschtdde, II. 20. Indigofera oblongifolia, bei Loheia, I. 888. Indigofera spinosa. bei Dschidde, II. 20. Indische Sitten, in Arabien, I. 268. Jngan, monghol. ---- Kameelstute, II. 668. Jnkrisiya, Fanti-Name fürDattel, II. 830. Jnkrisiya-daya, Fanti-Name für Palmbaum, II. 830. Jnkschäry Kaladschp, Janitscharen, 11. 436. Inlet, eine Art Fiord, hypoth. Mündung des El Falb, 1. 390. Jnsan Alujun, Schriftst., 1.18. Inschriften, in Hedjr, I. 157; in Thafar, I. 253; in Nakab el Hadschar, 1.328,331; int Dsche­ bel Hamum, I. 640; in Dsjöbla, 1.812; zu Sanaa, I. 834; in Kharibah, I. 844; in Saba, I. 853; zu Maghair schoaaib, II. 234; bei Wedsch, II. 275, 277; zu Sadoüs, II. 354; — unles­ bare, in DHafar, 1.258; bei Ho-? dhafan, i. 726; bei Hadschr, II. 441, 442; — schwer zu lesende, bei Kharibah, 1.855; — gemalte, in Hammam, 1.641; zu Mapoki, Shakome, I. 643; — s. Himjaritisch, Kufisch u. a. Insekten, bei Dschidde, II. 20. Insel, namenlose, I. 348; — bei Nearch (jetzt Busheab), I. 460. Inseln, beglückte (Agatharch.), L 248. Inseln, die sieben, des ZenobiuS, I. 335; — s. ZenobiuS. Jnselstationen, arabische, im Persergolf, I. 435—467. Instrumente, arabische, 11.109. Inula odora, in Nord-Hedschas, II. 263. Joasmi, d. i. DschewLsimi, L 406. Joboa, s. Joubah, II. 221. Joctan, Jaketan, Kahtün, Sohn Ebrs, Stammvater der

Joc Arab al Araba, I. 19, 40, 830; — spricht syrisch, 1. 52; — sein Grab, 1. 275. Joctaniden, Kahtan, Kahtaniden, die Südaraber, I. 39 ff.; — ihr Haß gegen die Jsmaeliten, I. 42; — ihre Spra­ che, i. 54; — gehören zu den Mutaarribah, 1.57; — ihre Ver­ breitung üb. Nordarabien, 1.76, 85; — Auswanderung aus Je­ men, L 86; — in Asyr, I. 197, 198; um Beisheh, Assouan, I. 201; in Nedschd, I. 202; in Je­ men, 1.900; — ihre Gebiete, Vinnenlandschaften, 1.719,1006, 1013; Volkszahl, II. 524; — s. Kachtan. Jodisitae, s. DjadiS, I. 601, II. 315. Jogis (d. i. Büßende), bisweilen in Maskat, 1.514; — in Mekka, II. 194. Johahsin,s. Dschewasimi, 1.415. Johanna, Sohn Nubahs, Fürst von Eila, bekehrt sich zum Ko­ ran, I. 71, 158. Johar, s. Mohammed Johar, Scherm Johar. Johassen, s. Dschewasimi, 1.415. Johbud, s. Ali Johbud. Jomard, über Asyr, I. 923. Jomeni, Burg des Dschebel Sab­ ber, I. 722. Joubah, Insel des arab. Meer­ busens, Namen, II. 221. Jouniah, s. Djuniah, I. 573. Jowari, s. Durra. I o w a sa, s. Hedysarum alhagi, Kameelsdorn, I. 467. Iphioma horrida, im Dsche­ bel Achdar, I. 558. Iphioma juniperifolia, im Dschebel Achdar, I. 558. Iphioma scabra, im Dschebel Achdar, 1.558; — inNord-Hedschas, II. 263. Ira, I. 225. Irak, die Wüste, I. 85; — nach Jßtachri, I. 146; — als Gegen­ satz von Aroudh, I. 227. Jram, s. Aram. Jrani Hadj, II. 188.

- Jö m

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Iran shehr, d. h. Löwenland, Bezeichnung für Persien, I. 130. Jrbad, s. El Jrbad. Jrby, I. 387. Ire, Pflanze, I. 223. Jrdh, zweifelhafter Fluß in Jemame, El Aaridh, I. 228, 392, 601; — s. Afnan. Jrdh, El Jrdh, Thal in Jemame, I. 602. Irem, d. i. Paradies, 1.285,846, 11. 423. Jritha, Stadt in,Hadhr-maut, T. 619. Jrmi, Sandfeld, 11. 374. Jrnan, Berg der Thay, II. 349. Isa, f. Scheich Isa, Sejjid ibn Isa el amadi. Jsa ibn Mobärek, Mahrasürft, I. 647. Jscha, Dorf und Fluß in Asyr, I. 977. Jschare,s. Afchare,.II. 235. Jschirsi, Dattelart, 11. 827. Isaf (nicht Jsat), arab. Gottheit, I. 36. Jschdschea, s. Harret Jschdschea. Jsfor, s. Zafar, >. 260. 3 flj n ö n (Mesenibryanthemym?), Kraut, I. 571. Isis-Insel, der Alten, II. 312. Isis-Tempel, ans Tyran (?), II. 224. Islam, d. h. unbedingte Erge­ bung, I. 37; — dringt in Asyr nicht ein, 1. 191. Jsm, d. i. Name, II. 200. Ismael, s. Imam Wittwokfel. I S m a e l, Sohn Kaffems, Befreier Jemens, I. 735. Ismael, angebl. Stammvater d. Mittelaraber, I. 18 ff.; — Ge­ burtsstätte, II. 130. Jsmaelier, Schimpfname m Mekka, II. 80. Jsmaeliten, die Beduinen in Hedschas, ihre Sprache, I. 20, 52; — Charakteristik, I. 42; — Stammreinheit, 1 49, 202; — ermangeln des Staatenverban­ des, I. 76; — in Hedschas, I. 900; — s. Araber.

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Kaa

Jsm -

JsmaelMülk, Patronv.Taäs, L 782. Jsolette, s. Cap Jsolette. Jsra, d. i. Nachtreise, II. 199. Issa, s. Mohammed Abdalla rc. Isst, Dschebel Kibrid, bei Damar, L 818. Issum, s. Dschebel TybutIssum. Jstaameran, DaLtelart, 11.827. JstablAntar, SchermAntar, d. i. Stall, Bucht Antars, in Hedschas, 11. 218, 235, 445. Jßtabl oscher, si Nachletein, II. 445. Jßtachri (950n.Chr.), Vers.des Liber climaturn, l. 141 ff., 197; — über Oman, 1.375; dessen Ost-Küsten, I. 383. JL, s. Ait. Jthel, s. Tamariske, 11.171. Jtinerarien, diöxx, beiEdrifi, I. 169. JLlaa, s. Marassid el Jtlaa. Ztr,'s. Etr. Jtfyr, I. 188, 710, 925. Jttra, zwei Orte in Nedschd, mit Salzsee u. Steinsalz, II. 390. Jtwid (Id?), I. 940. Jubal Tiran, s. Tyran, II. 308. Iubbe, s. Djibbe, 11. 220. Jude, s. Jhud, Iahudi, Jehud. Juden, in Jemen, 1.24 ; sind sehr kriegerisch, nur Pharisäer oder Talmudisten, I. 829 ff.; Orte, I. 833; — als Goldarbeiter in Sa­ naa, sehr abhängig, I. 81, 841; leben polygamisch, L 833; — zahlreich in Bahrein, 1.148; —

in Ailah, 1.173; — aus Bagdad in Maskat, J. 512; Gewer­ be, 1.513; — inSsohar, 1.527; — in Aden, I. 692, 694; — in Mochha als Destillateure, 1.776; — in Dschennad, ihre Gewerbe, Tracht, 1. 784; — in Dsjöbla, 1.812; — in Damar, 1.818; — in Öser sehr verachtet, ihre Ge­ werbe, 1. 828; — in Sheba, Al Jemen, 1.829: — im AkabaGolf (Emradi) ? II. 296; — aus Dschidde vertrieben, II. 12, 17. Judeneintheilung, nach Macrizi, II. 406. Juden-Gemeinschaft en, frü­ here, in Arabien, l. 58, 63. Juden-Mord, von Mohammed geboten, I. 61. Jüdi sch-sam aritan isch e Völ­ kerschaft von Samari, 1.174. Jujuben, in Jemen, I. 896. Ium a, 1. 707. I u m n, d. i. Glückseligkeit, Wohl­ stand, I. 721. Junip erus, s.Wachholder, Sa­ bines. Jupiter, d. i. Bil der Nabatäer, I. 130. Jusef el Milky, Reiseberichte vonHauran zumDschofesSzirhan, II. 387. Justieren, aufFarsan, I. 1025. Justizpflege, in Nedschd, II. 528. Juwelen, in Mareb aufgefunden, I. 81. Jyas, s. Ayyaz, 1.104.

K. ü, Kaa, s. El Ku, El Kaa. aaba (Cubus), dasheiligeHaus zu Mekka, von Ismael u. Abra­ ham erbaut, schon vor Moham­ med bepilgert, 1.19; — Götzen­ tempel, I. 21; — Beschreibung, H. 87 ff/ aabe, Brunnen, II. 367. aade, Ort in Jemen, I. 810. La el hoila, IL166.

Kaa elJhud, Judendorf,s.Öser, I. 828. Kaa es Szagir (d. h. die kleine Fläche), Station, Namen rc. II. 415, 437. KaaolBesith, s.KaaesSzagir. Kaaoß - Ssaghir, s. Kaa es Szagir. Kaaudrobbüa, d. i. 4jährigeS Kameel, II. 743.

Kabaile (Plur. vonKabyl), eine Art Landmiliz im Dschedel Sab­ ber, r. 794. Kabeni Wahab, I. 937. Kabil, Fort im WadiBetha, I. 545. Kabr Er rafyk (Grab des Ge­ fährten), im Dschebel Kora, II. 40. Kabr eth thawaschisd.h.Grab des Eunuchen), in Hedschas, H. 234. Kabr Hüd, d. h. Grab des Hüd, I. 273,275,613,656;— s.Huds Grab, Kabr Hud. Kabrol Jbadi, 11. 375; — s. Jbady-Grab. Kabr-Saleh, 1. 868. Kabyl, Kabyle, d. h. Tribus, Bauer, I. 794, 953; — s. Ka­ baile. Äabylen, in Jemen, Charakte­ ristik, I. 910; — Bedeutung in HedschaS, I. 988; — f. Kobail. Kachtan, d. t. Gebiet der Beni Kahtan, I. 716, 719; — s. Joctan, Kochtan. Kad, s. El Kad. K a d a, s. Cat. Kadaba, Busch bei Loheiaf?), I. 887. Kadaschan, Kadschan, Kadjan, d.i. Zweighütte, 1.584, II. 281, 301, 477; — s. Cajan. Kaddähha, Dorf in Jemen, I. 768. Kade'ir, Ort in Nedschd, 11. 391. Kadern, Dorf bei Damask, II. 422, 424. Kadhim^ s. Dscherdol-Kadhim. Kadhima, K. Albahar (d. h. Kadhime am Meere), Bai, Fe­ stung, I. 394, 11. 329. Kadi, d. i. Unterrichter, I. 736. Kadia (Pandanus odoratiss.), in Mauschid, I. 879. Kadi Arraschid, Geometer,!. 238. Kadi-Baum, auf Kamerun, I.

Kadir, s. Khor Kadir, Scheikh Ka'dir. Kadjan, s. Kadaschan.

Kady, s. CLt. Kähhre, Citadelle von TaäS, I. Kälte, inHedschas, 11.320; — starke, zu Möfhak, I. 915; im Kora-Geb., II. 46; sehr starke, auf dem Scharüh-Geb., n. 434; — bei Tyran, tödtet Fische, II. 224. Kämelne, d. i. Kameel, 11. 716. Käs, s. Keisch. Ka f, Berg, I. 603. Kaf, verfalln. Schloß in Nedschd, II. 390. Kafafah, s. Scherm Kafafah. Kafar, Ort im Dschebel Schammar, II. 343. Kaffee, Etymologie des Namens, II. 561, 566. Kaffeebaum (Coflea arabica b.),. wilde Urheimatb in Aethiopien, von Hurrur u. Shoa bis Sierra Leone, li. 551; — wil­ der Strauch in Bengalen, II. 603; — verschiedene Arten, II. 562. Kafseebaum, geogr. Verbrei­ tung in der Alten Welt, II. 535 ff.; in Habesck, II. 558; -Kul­ tursphäre in Jemen, II. 538; — Verpflanzung in europ. Kolo­ nien, II. 600; nach den SundaJnseln, II. 601; nach HinterAsien, 11.602; nach den Philip­ pinen, Molucken, 11. 606'; nach den Antillen, II. 607. Kaffeebaum, Fruchtbarkeit, Er­ trag, Erntezeit, l. 904, 914, II. 540 ff. Kaffeeboden, bester, I. 914, II. 543. Kaffeebohne, geröstete und zer­ stoßene, Hauptspeise der Galla, 11. 562. Kaffeecultur und Pflanzun­ gen, I. 801; — im südl. Asyr, 1.211; — in Hadhramaut, I. 615, 659; — in Südarabien, I. 675; — bei Taäö, I. 784, 786; — im Dschebel Sabber, I. 787, 788; — bei Maamara, I. 807, 808; — auf den Harraz - und Burra-Bergen, 1.913; — zu

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Kas

Dora, L 914; — in Jemen, IL 538; — beschränkt in den West­ abhängen der Vorterrasse Je­ mens, I. 908; — nördlichste Gränze in Meshnye, I. 209; — gedeiht nicht auf dem SanaaPlateau, I. 835; — fehlt bei Dsjöbla, I. 815. Kaffeegebirge und Garten Jemens, I. 896, 903. Kaffeehäuser, ihre Entstehung re., II. 580; — luxuriöse, in Dschidde, II. 23; — fehlen in Schechr, I. 636. Kaffeehandel, in Maskat, L 517; — in Mochha, 1.774, 777; — in Beit el Fakih, I. 882; — in Dschidde, II. 13; — Ausfuhr aus Jemen, II. 582; — aus an­ dern Ländern, II. 608. Kaffeehütten, Ruheorted.Rei­ senden, I. 781; — s. Kahwet. Kaffee-Monopol, Mehmed Ali's, I. 750, 875, II. 21. Kaffeeschaalen, wichtigerHandelsartikel zu Häs, II. 549; — s. Kischer. Kaffeesorten, II. 547; — gute, der Harräz-Berge, II. 914; — beste, von Üddän, I 814,914; — geringere, von Loheia, I. 885. Kaffeestauden, im Dschebel Achdar, I. 551, 552. Kaffeetrank, Einfuhr, in Ara­ bien, Aegypten, II. 565; — in der Levante, Türkei, II. 579; — in Persien, Indien, Aleppo, II. 587; — im Occident, zumal in West-Europa, 11.590; - ist den äthiop. Christen verboten, II. 555, 556; — Bereitung in Arabien, II. 583, 584; — f. Kischer. Kaffeezoll, hoher, in Jemen, I. 737; — zu Häs, I. 800. Kafileh, Bedeutung, II. 626. Kafirn, angebl. Erbauer von Rakab el Hadschar, I. 329. Kafr el Bäten, Ort in Nedschd, II. 482. KahalAlyehud, jüdisches Quar­ tier in Sanaa, 1.833. Kahfe, Dorf imDschebelSchammar, II. 359.

- Kal Kahhrne, Ort Jemens, 1.893. Kahhwe, d. i. Kaffee, I. 781; — s. Kahwe. Kahin, d. i. Wahrsager, I. 35. Kahiret, Kahirije, s. ElKahiret. K a h l L n, Sohn Saba's, 1.41,866. Kahlaniden, ihre Verzweigung, I. 41. Kahtan, s. Joctan, Joctauiden, Scheikh Abubekr Kahtän. Kahwa, Kahwe, d. L. Kaffee­ trank, Etymol. II. 566; — auch Bezeichnung für Wein, II. 568. Kahwa Khanehs, d. i. Kaffee­ häuser, II. 579 ff. Kahwe Bakschis, d. i. Trink­ geld, II. 582. Kahwehgi, d. i. Kaffeebeamter, II. 582. Kahwehgi-Baschi, d.i.Kaffeevorstände, II. 582. Kahwe-khaneh, d. i. Kaffee­ schenke, I. 313. Kahwet (d. h. Kaffeehütte), häu­ fig als Beiwort der Stationen , in Hedschas re., II. 586. Kahwet Arafat, II. 38. KahweLKora, imDschebelKora, II. 40. Kahwet Salam, d. i. Salems Kaffeehütte, bei Mekka, II. 36. Käibi, Dattelart, II. 847. Kaid ebn Roub eyän, Scheikh der El Douasser, II. 524. Kaif, Kes, Bedeutung, II. 62. Kaimun, christl. Gefangener in Nedschrän, I. 68. Kain, Ort in Nedschd, II. 384; — s. El Kain. Kais (Kis), s. AbdelKaiS, Amrilkais, Amrulkais. Kaisar, s. Bendi Kaisar. Kaishat, s. Beit KaMat. Kaissume, s. El Kaissume. Kaitbai, Sultan, II. 235. Kait El Davidi, über die Sta­ tionen der ägypt. Hadj, II. 232. K a j o u r a, s. Kadia. Kaka, Dattelart. II. 848. Kalaat, Bedeutung, II. 428. Kalaat Aeneze, Ana sch, Ka­ stell, II. 430.

Kal — Kam Kalaat el Bella, II. 428: — s. Bella. Kalaat el Hassa, s. Haffa, IL 429. Kalaat el Katrane, s. Kathrani, 1L428. Kalaat Moilah, s. Moilah, II. 220. Kala Bishe, 1.194; —s.Bischeh. Kaladschy, s.JnkschäriKaladschy. Kalat el Wodjeh, s. Wodsch, II. 235. Kalat Eslam, s.Eslem,II.235. Kalayd es Sham, Dattel­ schnur, II. 801. Kalban, District in Nedschd, II. 45 t; — s. Beni Kalban. Kalbu, Dorf bei Maskat, L 510, 514. Kalebiten, II. 363. Kalenderije, s. Maghair ol Kalenderjie. Kaifah, Dorf in Hadhramaut, I. 639. Än^san (Khalfan), s. Sejfid ibn Kalfan. Kalhaat, KalhLt, Calaiate, Trümmerstadt von Oman, I. 305,348,373,376,377; — Distr 374, 378. Kalhad, Baum in Nedschd, II. 531. Kalians, persische Tabackspfei­ fen, I. 513. . Kalima, d. i. Bekehrung zum Koran, I. 755. Kalisz, s. Beni Kalisz. Kalkanstrich, Schutzmittel ge­ gen den Serwurm der Schiffe, II. 22. Kalkbänke, horizontale, bet Laif, II. 58. Kalkfels, Basis von Karrak, I. 462; — in den Oman-Gebir­ gen, I. 537;—nackter, im Dsch. Achdar, I. 552. Kalkgesteinwände, im Wadi Bethä, I. 545. Kalkhügel, imTehamaJemens, I. 895. Kalkstein, im Tybut Issum, II. 228; in den Küstenbergen von Hedschas, 11.260; —secundärer,

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zieml. regulär stratificirter, auf Hellaniyah, 1.340; imRasDerkah, I. 649; — schiefriger, auf der Spitze des Dschebel Achdar, I. 551; — grauer, rother, gelb­ brauner, als Felsbildung in Oman, I. 472; — grauer, auf Muschelkalk, 1.649; in den Harraz-Bergen? I. 914; — f. Al­ penkalkstein. Kalksteinberge, bei Asyr, I. 959; bei Makallah, I. 632. K alkstein bild ung,im Cap Iso­ lette, L 658; — primitive, in den obern Gebirgsreihen Omans, I. 478. Kalksteingebirge, in Hadhra­ maut, I. 657;— in Hedschas, II. 147; — mit Kreide - u. GypsLagern in Hadhramaut, I. 655. Kalksteinketten, in Hadhra­ maut, I. 615. Kalkstein-Klippen, am Nord­ ostende von Kishm, 1.448; —an der Küste Hadhramauts, I. 634; — bei Nas Sharmah, 1.640; — in den Harraz-Bergen, I. 913. Kalksteinmassen, in Oman, I. 538; — platte, im Dschebel Achdar, I. 550. Kalksteinplateau, in Hadhra­ maut, I. 658. Kalksteinschichten, zertrüm­ merte, im Dschebel Kora, 11.40. Kalksteinzüge, im Dsch. Kora, II. 39. Kalla Moilah, Schloß, 11.220; — s. Moilah. Kalla, Katt, II. 403. Kamal, Kammel, d.i.Kameel, II. 716. Kamalah, Nuba-Name für Kameel, II. 719. Kamar (Kammar), s. Ghob el Kanfar. Kamar, d. i. Mond, I. 294. Kamnra, Gebirge Jemens, 1.781. Kambala (Sanskr.), d. i.Ober­ kleid, I. 549. Kameel, s. Baetrian, Camelus, Dromedar, Hadjin, Trampel­ thier. Kameel, muthmaßl. Urheimath

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Kam — Kam

in der Gobi, II. 670; —in Ara­ bien, II. 746. Kameel, geograph. Verbreitung in der Alten Welt, allgem. Cha­ rakteristik «.Verhältniß zum Pa­ triarch. Nomadenleben, Il.609ff.; — Verbr. gegen den Orient, II. 631;—in Persien, 11.636,652;— in Kl. Asien, II. 638; — beiGo­ then, II. 642; — in Indien, II. 636, 644; — in Bikanir, Sind, Radjastan re., II. 635,643,648; — bei Afghanen, Belludschen, in Kabulistan, 11.650; — gegen den asiat. Norden, bei Turk, Bucharen, II. 654ff.; — imöstl. Hochasien, II. 661; — in China, II. 677; NW. Verbreitung vom Altai, Jrtysch, Buchada zum Ural u. pontischen Osten vonEuropa, II. 687; — durch N.Afrika vom Nil bis zum Atlas, II. 697; — bei Hebräern, 11.697; — in Ae­ gypten, II. 699, 710; — in Aethiopien, II. 704; — in Numidien, II. 708, 713; —in der tro­ pischen Regenzone, II. 719; — auf Madagaskar (?), II. 726; — unter Mauren, li. 729; — auf den Canaren, II. 729; — in Ame­ rika, II. 730; — in Marokko, II. 734; — in Algier, Tripoli, Fezzan, II. 736; — bei den Tibboo's, II. 737;—S. u. O.Gränze in Afrika, II. 738; — in dem arab. u. syr. Hcimathlande, II. 741 ff.; — Resultat, Gränzen, II. 755. Kam eel, in Mahra, I. 255,267; in Abu Arish, I. 1019; —be­ rühmte, in Oman, 1.486, II. 749; inHedschas, 11.322; inNedschd, II. 457, 532, 751, 754; der Fadhli u. Abd-Ali, 11.747; in Ae­ gypten, 11. 751; — schlechtere Art, in El Ahsa, 1.604; - feh­ len in Asyr, 1.973; im Dschebel Köra, 11. 40; in Bengalen, bes. in Birma, Cambodja,!!. 633; in Guinea, 11. 727; bei Negern, II. 726, 729; — von Afrikanern zuweilen mrt der Gi­ raffe verwechselt, II. 741.

Kameel, seine Wichtigkeit für Arabien, Syrien, II. 745; für Afrika, 11. 732; — Tragkraft, II. 650, 657, 683, 692, 695, 718, 730; — Schnelligkeit, II. 639, 655, 692, 722, 734, 754; — als Schwimmer, 1. 588, II. 664; — Durstzeit, II. 751; — Alter, 11. 649, 730; — Gelehrigkeit, II; 625, 627; als Ambra-Sucherin Schehr, 11. 749; als Henkers-« knechte in Marokko, 11. 734; — ungelehrig in Asyr, H. 748. Kameel, Verehrung bei Arabern, II. 615; als Opfer- und Sühn­ thier der Vorzeit, 11. 623; — wimmerndes, des Propheten Salih, II. 198, 439. Kam eel-Arten, nach derHöckerzahl, II. 639; — in Gebirgen, I. 1005; — besondere Abart angebl. in den Sahara-Oasen, II. 735; —weiße, II. 681; den Kal­ mücken heilig, II. 690. Kameelbuckel, ist kein wesentl. Kennzeichen der Art, II. 659; — das Proviantmagazin des Thiers II. 750. Kameeldünger,als Brenn- u. Waschmaterial, II. 724, 737. Kameelfleisch, Lieblingsspeife der Beduinen, I. 540, 11. 242, 394, 752. Kameelfutter, II. 651, 722, 724, 750. Kameelknochen, Schreibmate­ rial in Oman, 1.489; — fossile, in Ober-Indien, II. 634. Kameelmilbe, inLoheicr, I.887; — in Jemen, I. 907. Kameelmilch, Lieblingsspeise derBeduinen, 1.1000; beiMongholen, II. 676; — als Pferde­ futter, II. 737. Kameel - Namen, bei semit., indogerm.u. «.Völkern, 11.632; — nach Abstammung u. Alter, II. 645; — bei innerasiat. Völ­ kern, II. 657; —bei Slaven, II. 659; — bei Tungusen, Mandschu, II. 668; — bei Berbern, II. 715; — in der Nuba-Spr., II. 719; —andre afrik., II. 740; —

Kam — Kar altgermantsche, II. 742; — ara­ bische, II. 743. Äameel-Preise, II. 650, 655, 680, 689, 692, 694. Kameel-Rennen, I 540. Kameelschmuck, mondgleicher, Erklärung, I. 486. Kameelschritte, als Wegmaß, I. 846, II. 660. Kameel-Sculpturen, 11.638, 641. Kameelsdorn, I. 467, II. 652. Kameel - Urin, getrunken, II. 729. Kameelzucht, der Bili, 1.167; in'Djoras, I. 198; der Bischa Jaktan, I. 202; — in China, II. 677; — beste afrik. in den Ti­ besti-Bergen, II. 736. Kamehle, s. Nagy ebnKameleh. Kamerun, Camaran, Insel, I. 298, 890. Kamerun, Dorf der gleichnami­ gen Insel, l. 891. Kamil, s. El Kamil. Kam mar (Kamar), s. Wadi K. Kamus (d. h. Ocean), Wörter­ buch des Mohammed Firuza-^ badi, 1.129, 731. KamuS, Insekt in Loheia, I. 887. Kamuß, Judenschloß, I. 62. Kana, in BLladol Dschuf, 11.384. Kanaan, Sprache, I. 56. Kanal, s. Wasserleitung. Kanane,s. BeniKenana. Kanas, Feigenart im Tehama Jemens, i. 897. K anatir, s. El Kanatir. K a n e, s. Cane. Kanonen, riesengroße, zu Aden, 1. 688. Kanraiten (Peripl.), im arabi­ schen Golf, 1.176; —s.Hatömi. Kaol Besith, s. Kaü es Szagir, II. 437. Kapergesträuch (Capparis), im Tehama Jemens, I. 895. Kara, Ort in Dschof, I. 712; — f. El Kara. Kara, Ruinen am Wadi Tarabah, 1.1005. Kara, Schloß, Hügel, im Biladol Dschuf, H. 383, 393.

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Kara, Thurm bei Ssanemeiu, II. 423. Karaa, Station,II.366; — f.El Karaa. KarachieS, in Makallah, 1.626. Kara d ah, Stadt in Hadhramaut, I. 636. Karadh, Station, I. 204. Karaidha, kleiner Judenstaat, I. 59. Karaiten, Judenstamm inCheibar, I. 61,63,161; —inJemen, I. 829; — nennen sich auch Beni Mikra, I. 831; — nach Kufa übergefiedelt, 11. 403. Karaker, s. Korakir. Karari, Wasser, II. 373. Karaune, d.i. Syrer, Fellah, 11. 394. Karawanen, Ordnung, I. 577; — Speise, 1. 843. Karawanenzüge, durch den MuhamedanismuS begünstigt, II. 183; — s. Pilgerkarawanen. Karbat, Ort in Nordarabien, II. 334. Karb er, Volk, I. 232. Kardijet, Wasser, II. 372. Karek, s. Karrak, I. 461. Kariatein (Karietein, Carietein), I. 391, II. 371, 373. Karib, himjar. Name, I. 83. Karib, Schloß bei Taäs, 1. 724. Karijet, d. h. Dorf, I. 728. Karijet, Ort inJemame, 1.603. Karijet es Scheich, Dorf, II. 52. Karin (Carin), s. Gran, Haran el Karin. Karin, Karini, I. 939. Karjetan, II. 373. Karmasin, Lage, II. 372. Karmaten, Karmathiten, Secte, 1. 148, 400, 600, 11.471. Karmath, 1.149. Karn ld. h. Horn), Name von 4 Schlössern, I. 722; — vgl. Al Ckarn. Karneole (arab. Akjk), in Jemen, 1.256; imHirran, 256,721,818; in Schibam, I. 257. Karn Maijet, Distrikt Jemens, I. 722.

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Kar — Kau

Karrak, Insel im Persergolf, L 395, 461 ff.; Umfang, Lage, I. 462; geologische Bildung, L 462, 466unterHolländern, 1.463 ; unter Persern, 1. 464; — Be­ deutung für die Engländer, I. 465; Aufnahme durch d. Englän­ der, Bevölkerung, 1. 466; — Klima, 1.467; Naturprodukte, I. 463, 465, 467; Gewerbe, I. 468; — Felskammern, I. 468. Karrak, Fort, 1. 466. Karrak, das alte Moabiterland, n. 434. Karrun, Borgeb. I. 430. Karrüt, Ort in Oman, I. 557. Kar Seban, Berg, I. 287. Kartoffel, fehlt in Oman, 1.484. Karur, II. 372. Karwan, irrig st. Karwau, 1.655; — s. Ras Karwüu. Karweri, 11. 372. Karyeh, Brunnen, II. 482. Karzaut, Karzawit, Rodondo der Portug., Insel, I. 339, 340. Karzet, s. Beit Karzet. Kasäb, Kascha b, Cosaab, Bai der Piratenküste, I. 528—532. Kasäb, Dorf der Piratenküste, I. 434, 583. Kasa'idi, Tribus der Hamüm,in Schechr, I. 635, 642. Kasb, getrocknete Dattel, 11.828. Kaschab, f. Kasüb. Kaschu-Bäume, bei Bahrein, I. 633. Kaser Saam, CollegiumShem, in Sanaa, I. 831. K asi a, s. Casfia. Kasim, s. Mohammed ben K., Scheikh K., SidiK., auchGhassam, El Kasym. Kasr (Kaßr), s. Dar Alkasr. Kasr, Ort in Dschebül, II. 468. KaSr Barka, Schloß, 1.111. Kassab, Kasseb, s. Ayoun el Kassab, El Kassab. Kassem el Kblr, vertreibt die Türken aus Jemen, I. 735. Kafsim, Kassym Nomecri, s. El Kasym. Kastal, s. El Kastal. Kastalämy,s. El-Kastalämy.

Kastanien, sehr große, wilde, in Wadi Szafra, II. 144, 204. Kastelle, zahlreich erbaut von Ghassaniden, 1.110. Kasym, Ort in ElKasym, 11.468. Kaßa, Sultan Kaßa, 11.375. Kaßr al Nußrani, das Schloß der Christen, bei Bedr, II. 200. Kaßr Amarä, Arner», der Für­ stenpalast, II. 385; — Ruinen­ stadt, II. 390; —Kastell, 11.397. Kaßr Azrak, Esruk (d.h. blaues Schloß, II. 385, 389, 390, 426. Kaßr Homran, II. 373. Kaßr Schbib, Station, II.,420. Kaßßa, Solma-Berg, II. 346. Katabanen (Ptolm.), 1.277; — s. Kitibaina. Katsd, Astragalus-Art, I. 359. K«t«r«, s. Keisch, I. 458. Katakomben, alte, bei Tahrie, I. 386, 387; — bei Beden, II. 284; — f. FelSgrotten, Grab­ mäler. Kata-raS, d. i.Kopfabschneider, II. 251. Kathana (?), II. 384. Kathari, s. Husein el Kathari. Kathrän, s. Ebjari ghanem, II. 444. Kathrani, Station, 11.427,428. Katif, Kathif, f. El Kathif. Katifah, Mantel-Art, 1.93. Katräne, s. Kathrani. Katt, s. Kalta. Kattaba, Kaffeeland in Jemen, I. 707, II. 550. Kattaba, Tribus in Jemen, I. 707. Kattabenen, nicht Kattakamn, 1. 277; — s. Kitibaina. Kalten, s. El Gotten. Katub, s. Beni Katub. Katumb el, s. Ketumbul. Katura, s. Ketura. Katzen, wilde, inDofar, 1.304; — verwilderte, in Abu Arish, I. 1019. Katzengold (?), in Dschof, 1.713. Kaü, s. Ras Kau, Dsch. Kaü. Kaukebän, GebirgSland, 1.256, 711. Kaukebän, Kewkeban, Burg

Kaw Jemens, I. 711, 722, 723, 728, 733. Äaw, Gießstrom, II. 374. Kawan, s. Ebn Kawan. KawasOglou, Dorfbei DamaSk, II. 423. Kazi-Bagtchalari, Gürtendes Kadi, II. 438. Kazik, f. Kau es Szagir, 11. 415. Kebakeb, Tribus im Wadi Ro­ man, II. 38. Kebra, Ort in ElKasym, II. 468. Kebsy, Titel deS Emirs od. An­ führers d.Hauptpilgerkarawane, I. 210; — s. Hadj el Kebsy. Kecandros, s. Hinderab, 1.459. Kedarener, handeln mit Weih­ rauch, I. 367. Kef, s. Kaif. Kefafi, Station in Nordarabien, II. 219; - s. Scheich el Kefafi. Lefar, Ort im Dschebel Scham* mar, II. 353, 468. Keffie, Beduinentücher, II. 82. Kegclberge, pyramidenartige, bei Therad, 1. 997. Kegelförmige Baureste, bei Mareb, I. 858. Kegelthurm, in Mareb, I. 849. Keilanie, s. Al Caisaniah. Keisch, Keis, Käs, Insel des PerscrgolsS, I. 378, 392, 458. Kelb, d. h. Hund, 1. 203; Ehren­ name, II. 214; — s. Beni Kelb, Dhiraol-kelb, Ras el Kelb. Kelba, s. Chor Kelba. Kelch (Ferula assafoetida?), in Nedschd, II. 391. Kemandsche, Cither, I. 541. Kemel, s. Assad Ibn Kemel. K e m l i (pers.), Wollen- u. Baum­ wollenzeug, I. 549, II. 310. Kemme, s. Wadi Kemme. Kempthorne, Berichte über die Ostküste des pers. Golfs, I. 428. Kenane, f. Beni Kenana, Khayf beniKenane. K e n fe d a t, s. Akaba Kenfedat. KeniseBeytAlusta, Synagoge in Sanaa, I. 833. Kenn, s. Keisch, I. 458. Kerabidsche, Kerra, Ort am Dschebel Sabber, L 724.

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Kera'i'n, Ort in El Wofchem, II. 468. Kerbels, von den WahabiS ge­ plündert, I. 926, II. 484. Kerek, Caraka, II. 418, 428; — f. Djoun el Gueregui. Kereyshat, Zweig derSabya, in El Bakarra, II. 456. Kerim, s. Al Hasan ibn Fudhl re. Kerk, Ort, H. 290. Kerkis, d. i. circassische Mame­ luken, II. 574. Kerra, s. Kerabidsche. Kersah, Dorf, I. 649; — s. El Kersah. Kershini, Affadeh - Name für Palmbaum, II. 830. Kerus, s. Resset el Kerus. Keschin (Keshcin, Kifin, Ckischin, spr. Geshon), Stadt in Hadhramaut, I. 46,49;— Lage, Einw. I. 646; — Distanz, I. 269, 275,

Keschk, d. i. saure Milch, 11.422. Keschkhan, Station, II. 422. Kescm, s. Kishm, 1. 445. Keskin, Dorf, 11. 423. Kesr elBerro, Bergpaß in El Woschem, 11.461;— vgl. Kasr. Kessair, sprüchw. gewordener Berg, I. 392, 393. Kessue, Dorf bei Damask, II. 424. Kesua, der Schleier der Kaaba, II. 88. Ketade, Zweig der Abu Nema, II. 114. Ketar, d. i. Reihen oder Ketten von Kameelen, II. 626, 646. Ketumbul, Kotumbel, Vul­ kan-Insel, I. 672, 1015, 1023. Ketumbulia sp lendida, auf Ketumbul, I. 1023. Ketura, KebSweib Abrahams, I. 20. Ketura, Keturäer, verdrän­ gen die Amalekiten, werden von Djorhamiden unterjocht, 1.19, 20. KeusterSoudlouks(?)H.4Z0. Keura od orifera, auf Kame­ run, I. 891. Kewan, pers.Küstenstadt, L 392.

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Kewkeban, s. Kaukebän. KezailS, Tribus, II. 480. Khabara, s. El Khabra. Khabera, d.i. Ort, wo im Win­ ter Negenwaffer sich sammelt, II. 399. KhaberaJbnGhebein, II. 399. Khabt, d. i. Sand- u. Salzebene, 1. 880; Tehama, I. 895, II. 7; — vgl. Khobt. Khachab (spr. Khaschab), s. Choschaf, Dhi Khachab. Ähada, s. Ras Khada. Khadem el Mesdjid, Pilgertitel, II. 131. Khadhre'in-Klippen, I. 315. Khaibar, Khaibr, s. Cheibar, Jehud Khaibar. K h a i m a, s. Ras el Khaima. KhairBeg, Statthalter v. Mek­ ka, II. 574. KhalaN, Ebene u.Dorfin Asyr, l. 187, 963. Khalal, unreife Dattel, II. 828. Khaled, Jsmaelier, I. 42; — s. Beni Khaled. Khalfan(Kalfan), s.DjezeirBen Khalfan, Said ben Omar rc. Khalfan, ein früher in Oman mächtiger Tribus, I. 345. Khalfat, Land, I. 264, 293. Khalid, sein Tod, I. 94, 95; — vgl. Chalid. Kh alif, als Titel der letzten Wahabi-Fürsten, II. 494. Khalisa, s. Ahmed ben Khalifa. Khalifenstraße, von Bagdad u. Basra nach Mekka, 11. 365; — s. Pilgerkarawane. Khalifye, Titel der Abasfiden in Medina, 11.174. Khalil Aga (nicht Khalit Aga), türk. Gouverneur von El Katif, I. 418. Khalil Pascha, Gouverneur in Mekka, II. 517, 518. Khäly, s. Alfadj alkhaly, Robä el Khäly. Khamir, Cummir, pers. Küstenstadt mit Schwefelgruben, I. 449. Khamis, Suk elKhamis, in Jemen, L 727, 754, 907, 916.

KhamisMicheyt (Macheit, Chamiß-meschith, Chamir Meschid), Lage rc. 1.194, 937, 938, 968 ff.; Schlacht, 969. Khan, s. Khore Khan. Khänekin, Gefängniß zu Ma­ dam, 1.104. Khan Zit, Dorf bei DamaSk, II. 422. Khara, s. Dschebel Kora. Khardj, Kharg, s. El Khardj. Kh arek, s. Karrak, I. 395. Kharibah, Kharabah, Ebene, Trümmerstadt in Jemen, I. 844, 855; — ob Caripeta? I. 863. Kharma, Kurma, Ort am Seil Tarabah, I. 987, 999; — s. El Kharma. Kharmal, bitteres Kraut, II. 198. Kharmal - Baum, soll böses Wasser reinigen, II. 205. Kharrah, Gebirge inNedschd,!!. 456; — s. Dschebel Kora. Khartan, Insel im Kräutergolf, I. 265. Khartan u. Martan, s. Curia Muria, 1. 339. Khaschab, s. Choschaf, II. 382. Khaschabad,s. Chaschbad, 1.393. Khashä'lm, s. Ras Khashä'/m. Khashia JSmael, s. El K. I. Khassem, s. Scjjid Khaffem. Khatha, s. El Khatha. Kh ath ar, d. i. Ketar, II. 626. Khathie, Lanzen, I. 395. Khatt-Hadjar, s. El Khatha. Khatyb, d. L. Tempeldiener, II. 93, 162. KhaulLn, s. Chaulän. Khaus, s. Chous, I. 429. Khawar, Dromedar-Art, II.744. Khawaridschiten, d. h. Ketzer, I. 375, 413; — s. Chaweridsch. Khay f, s. Mesdjed el Khayf. KhayfbeniKenane,!!. 129. Khayl (Kheyl), s. Meydan el K. Khazäz, Schlacht zu (231 J.vor Mohammed), I. 39. Khazimi, nabatäischer Dichter, 1.140. Khebout, Ort in ElKasym, II. 468. Khedaur, StadtinJemen, 1.833.

Khe Khedeyra, s. El Khedeyra. Khedra, s. Ras Khedra. Khelil el Rahman, Ort, II. 440. Khenne, d. i. Henna, II. 204. Kherdje, Ort in El Khardj, II. 468.'; — s. El Khardj. Kheröa (Rhicinus palma Christi), bei Medina, II. 171. Khesheyb, s. Abu Khesheyb. Kheyf, s. El Kheif. Kheyl Nedschade, die beste Pferdera^e, II. 457; — s. Koheil, Khayl. Kheyman, in Jemen, I. 833. Khezredj, s. Chazradj. Khiara, Dorf bei Damask, II. 424. Khifa el Zir, s. Ebjari ghanem, II. 444. Khilindjil, Salbe, dient zum Verstopfen der Nase beim Tau­ chen, l. 397. Khims, d. i. Durstzeit von 5Tagen, II. 615. Khobt Derham, d. h. Drachen­ ebene, I. 913; — vgl. Khabt. Khodaia, Ort, I. 391. Khodaiten, in Syrien, I. 108. Khodra, Ort in Wadi Schahran, I. 945; — f. Chodra. Kholan, s. Chaulan, Beni Ha­ schasch K'holan, Ibn Kholan. Kholan, Kholan, Tribus in Jemen, I. 199, 842, 843. Äholeib, sein Grab bei Dharijet, II. 331; — s. Choläbus. KholeiS, s. Thenyet KholeyS. KholeyS, Dorf, 11.137,138,237. KholeyS Tual, OrtinHedschaS, II. 311. Khor, f. Chor, El KH6r. Khorah, f. El Khorah, Beni Kh. Khor Amran, Lagune in Süd­ arabien, I. 673, 674. Khoran abud, Dorf, II. 423. Khor Biyar Ahmed, an der Küste von Aden, I. 675; — f. Seüan. Khor Daun (nicht Daum), I. 404, 587. Khore, Khores, d. i. SüßwasRitter Erdkunde XIII.

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serbucht, Süßwasserflächen, I. 302, 303. Khore Bin Mishtan, in Dofar, I. 303. Khorobut, Choreibe, Stadt in WadiDoan, 1.272,288,291; — s. Caripeta. Khore Dyreez (Addahariz), in Dofar, i. 303. Khore El Bellud (Belid), in Dofar, I. 303. Khore El Ghuber, in Dofar, I. 303. Khorefa Khan, s. Chorsakan, I. 529. Khore Gimaff,inDofar, I. 303. Khore Kulba, s. Chor Kelba, I. 530. Khor el bolibte (nicht Kohr el b.), Dorf bei Gomfude, I. 1028. Khore Mistahein, in Dofar, I. 303. Khore Ririe, inDofar, 1.303. Khore Shahl, inDofar, 1.303. Khore Sivie, inDosar,1.303. Khore Solahlah (Ssalalah), in Dofar, I. 303. Khore Tackah, inDofar, 1.303. Khor Küdir, an der Küste von Aden, I. 675. Khor Maksa, bei Aden, I. 676. Khor-Shutur, d. i. KameelSdorn, II. 652. Khosroes Nuschirwan (reg. 532—579), I. 96. Khosru Parviz, Bundesgenosse derHimyariten gegen die Aethiopier (reg. 591—628, nicht 625), I. 72, 100. Khotbet el Wakfe, Bedeutung, II. 123. Khoullas, d. h.dieReinen, 1.57. Khouraybah, s.Khorebut, 1.291. Khoüsch, d. i. Chus, I. 56. Khouzayen ebn Lahyan, Scheikh der El Suhul, II. 524. Khowfa, d.i.Dattelblatt,II.829. Khozaa, alter TribuS des Mekkathales, II. 764. Khozai (Kussai), s. AmruKhozai. Khujur e pautn, Dattelpalme, II. 790.

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Khuraybah, s. Khorebut, 1.288. Khuriah, s. Kuriat. Khuriyan Muriyan, s. Curia Muria, I. 339. Khurma, pers. Name für Dattel, II. 788. Khust, s. Chous, I. 429. Kh u w arid sch i, d. i. Nebelte, I. 413; — s. Khawaridschiten. Kia, Brunnen, I. 936. Kiam, f. El Kiam. Kiasi, s. Salam Kiaff. Kibitze, häufig in Oman, I. 487. Kibrid, Kibrit, s. Bathn kibrit, Dschebel Kibrid. KibS, s. Beni KibS. Kibsi, s. Beit el Kibff. Kichne, Dorf, II. 423. KieSberge, zwischen Amer Rubiah u. Dreyeh, I. 577. KieS-Ebene, am ThenyetKholeys, 11. 139; — trockene, in Nedschd, II. 463. Kiesel, bei Tais, II. 62; — ver­ schieden gefärbte, im petr. Ara­ bien, II. 415. Kieselschiefer, bei Rabegh, II. 139. Kilab, s. Beni Kilab. Ki l w ah, s. Quiloah, I. 504. Kinanah, s. Beni Kenana. Kinda, christliches Fürstenhaus, I. 71. Kind ah, Tribus, II. 315. Kinkcri, f. Gingen. Kinnamom, im Sabäerlande, 1.364Heimathnach Theophr., 1. 365; — früher fälschlich für ein Produkt Arabiens gehalten, T. 369. KinneSrin (Syrien), 1.143. Kintär, Dattelart, ii. 827. KioSk, d. i. Gartenhaus, II. 62. Kirba, s. Girbar, I. 543. Kirchen, christliche, in Arabien, I. 64; zu Hira, I. 102; in Aden, I. 247; in Maskat, aus der Por­ tugiesenzeit, I. 509, 512; — s. Christen. Kirschbäume, inOman, 1.484; im Dschebel Achdar, I. 559. Kirschlorbeer, inAakik, 1.998. Kirsh, s. Abu Kirsh.

Kle Kis (Kais), s. Abdel KLs. Kischer, Kishr, Getränk auS Kaffeeschaalen, I. 781, 835, II, 540, 566, 586. Kischmisch, s. Kismis, I. 446. K i ser e, OrtHadhramauts, 1.877. Kisheriyya, s. Kischer, II. 566. Kishm, Ki schmi, Insel, Flächen­ raum, I. 404,451; von Englän­ dern besetzt, 409;—nach Nearch, I. 435, 440; — ihre Namen, I. 445; — Zustand in neuerer u. neuester Zeit, I. 446; — Einw., Produkte, I. 452, 454. Kishm, Stadt, 1. 452; — Dist. 453 457 Kishr, s. Kischer. Kisin, s. Keschin. Kismis, s. Kishm, I. 445. KiSmis, Kischmi, angebl.kern­ lose Trauben auf Kishm, 1.446, 452; in Oman, I. 483; zu Sa­ naa, I. 835. Kisoue, Dorf bei Damask, II, 422. Kissib, Dattelart II. 827. Kitab alagüni, I. 92. KitLb - el - ikd, Genealogien, I. 866. Kitab el Mush Serif, II. 308. Kitab Menasfik El Hadj, Jtinerar des Dervisch Mehemmed rc. II. 420. Kitabol-Loßuß, das Buch der Straßenräuber, II. 375. Kithr, Meer von, I. 391. Kitibaina, Weihrauch- und Myrrhenland, l. 277, 293, 365. Kiyamah, s. Ras AbuKiyamah. Kjasi, die den Serapion gebende Pflanze, II. 136. Kjasime, Hafen, I. 600. Kjewkjeban, s. Kaukeban, I. Kjötschek kijasi, d. h. Fels der Troßbuben, II. 439. Klam, d. i. Engpaß, II. 438. Klee, im Wadi Serr, I. 841; im Wadi Beni Djebr, 1.843; in Asyr, I. 964; bei Taif, II. 63; in Nedschd, 11. 526; — guter, in El Ahsa, I. 575; - wild in Dhasar, I. 650.

Kle — Kor Kleearten, in Aakik, I. 997. Klei ah, Felsengegend in Nord­ arabien, 11. 391. Kleidung, um Sanaa u. Mareb, I. 764; — in Nedschd, II. 529. Kleopatris, am Nilcanal, I. 119. Klima, auf Karrak, I. 467; in Hadhramaut, I. 651; zu Aden, I. 686, 699, 700; in Mochha, I. 777; in Taäs, I. 782; in Sa­ naa, I. 837; in Nedscheran, I. 1012; in Abu Arish, 1.1018; in Medina, II. 182; in HedschaS, II. 261; an der Hedschaöküste, II. 319; — ungesundes, in Mas­ kat, I. 515; in Dschidde, II. 31; — s. Temperatur. Klingsteinmassen, schwarze basaltische, durchsetzen die Asa­ bo-Berge, I. 389; — am RaS Müssendem, I. 433. Klippenreichthum, beLJanbo, II. 209. Klöster, zu Hira, I. 102; in Sy­ rien, I. 109, 110; — f. Deir. v. Kniephausen, besetztKarrak, I. 464. Knoblauch, inHammam, 1.641. Knochen berg, bei Mareb, 1.860. Koba, Couba, Dorf in Nedschd, 1 QQ1 H QfiQ Koba, Dorfbei Medina, II. 154; — fruchtbarste Stelle des nördl. HedschaS, 11.171. Kobail, Bergbewohner HadhramautS, I. 610; — s. Belad el Kobail, Kabylen. Kobais, s. Ebu KobaiS. Kobeibat, s. El Kobeibat. Kobeys, s. DschebelAbu KobeyS. Kobra, s. Kebra. Kochgeschirr, von Rödda, I. 727. Koch tun (ob Kahtan, Joktan?), Ort in Hadhramaut, I. 613; — s. Kachtan. Koddeid, Station der syrischen Hadj, H. 420. KönigSfischer, auf Kishm, I. 454. Königs g esch lech ter, fehlen

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den Jsmaeliern, find den Südarabern eigen, I. 40. K ö r r y, s. Wadi el Körry. Kosar, s. Moqaq, II. 356. Koffa, d. i. Dattelkorb, II. 847. Koheyl, gutePferdera^e, 1.211; — s. Kheyl Nedschade, Khayl. Kohr el bolibte, irrig st. Khor el b., I. 1028. Koit, s. Grane. K o ko s p al m e, in Alschihr, 1.259; — in El Akhaf, I. 268; — in Hadhramaut, I. 615; — bei Bahrein, 1.633; — in Hammam, I. 641; — vereinzelt in Jemen, I. 880. Koladsch, d.i. Faden, Wegmass, Kolakh, Kulaik, Fort, I. 931, 936, 1001, 11. 67. Koleibah, s. Wadi Koleibah. K olle iS, Kirche, I. 723. Kolleya, Ort in HedschaS, II. 139. Kolta, in N. Arabien, II. 384. Kolzum, Kolsum, die Ruinen­ stadt der Aeaypter, I. 170, 172, der Midiantter, II. 290. Kolzum (Suez), Meer von, nach Edrisi 2C., I. 170, 171, II. 290. Koma, Berg in Jemen, I. 893. Komasi, arab. Münze, I. 690. Komul, Nuba-NamefürKameel, II. 719. Koniaat, s. El Koniaat. Konkar-Knollen, in Oman zum Kalkbrennen verbraucht, I. 472. Konkarmasse, auf Kishm, 1.448. Konkun, die Ruinenftadt, I. 386, 460. Kora (Kura),f.DschebelK.,Kahwet K., Om el K., Ras el K., Wadi'l K. Kora (Kores?), Berg bei MaHail, 1. 980, 981. Korad, d. i. Bohnen, I. 875. Korai Ssalih, d.h. DörferSalihs, s. Hadschr, 11. 440. KorLkir, Tränke der syrischen Ebene, 11.383; Ruinenstadl 11. 390, 403. Korallen, im Tybut Issum, II. 228.

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Kor — Kre

Korallenbänke, im Meer von Kolsum, I. 172; — im arab. Meerbusen, I. 1022. Korallcnbildung, aufKarrak, I. 462; — im Rothen Meere, II. 249, 257. Korallenfels, auf Ras Mo­ hammed, I. 173; —bei Hadhramaut, I. 644; — auf Farsan, I. 1024; — in Sanafir, II. 223. Korallenkalkformation, an der Küste von Nord-Hedschas, II. 294. Korallenlager, auf der Insel No'män, 1.175. Korallenriffe, bei Deneb, II. 141. Korallenstein, auf Kamerun, I. 891; — auf den meisten nörd­ lich von Dschidde gelegenen In­ seln, II. 222. Korallinischer Kalk- und Sandstein, aufKarrak, 1.466. Koran, Sprache des, schon vor Mohammed in Jemen, I. 50,52, 55; — s. Arabische Sprache. Koray t a, s. Karaiten. Koref-Berge, I. 980, 981. Koreijat, Thay-Stationen, II. 351. Korein, s. Grane. Kore'i'n, Dorf in Hadhramaut, I. 642. Korebsch, d. i. Sammler, Bei­ name des Chuzai, später auch ---Adel, I. 22. Koreischiten, BeniKoreisch, als Nachkommen Maads, I. 22, 40; — in Zahran, I. 989; — bei Mekka, II. 34, 38, 85; sind hier meist ausgestorben, 11.98; — s. Chuzaiten. Koreykan, s. DschebelKoreykan. Korn, in Asyr, I. 211; — in Zasar, I. 301; — in Jemen, 1.878; — bei Dsjöbla, I. 814; — in Hedschas, vorzügliches, I. 989; — in Nedschd, II. 525, 526; — von Janbo nach Medina ausge­ führt, II. 175. Kornäcker, Gränze im Dschebel Achdar, I. 558.

Kornarten, imTehamaJemens, I. 902; — s. Getraide. Kornbau, im Dschebel Sabber, L 787, 788, 790, 791; — bei Rass, II. 454. Korn el Maghsal, Station, I. 209. KooqÜ « (JLQV «XQOV, Lage, I. 321. Korun, s. Minaret-ol-Korun. Korwa, s. Bir ol Korwa. Kosair, Felsbank bei Bahrein, I. 387; — s. Ras al Kosa'ir. Kosair, Kosseir, Dorf, 1.641. K o sch a, Berg bei Loheia, I. 883, Koscheir, s. Beni Koscheir. Kosseyreyn, Quartier von Deraaije, II. 516. Kostus, in Arabien nicht einhei­ misch, I. 369. Kotaiba, s. Ebn Kotaiba. Kotaif, s. El Kotaif. Kotb-ed-Din,s. Cotb-ed-Din, Scheikh Kotbeddin. K o t h r a, Stadt in Oman, 1.525, 547, 560. Kothrany, s. Bilka Kothrany. K o t u m b e l, s. Ketumbul, I. 672. Koueiye, Ort in El Woschem, II. 468. Koueyt, s. Grane. Koutnün, s. Mouslotebn K. K o u z, bei Gomfude, I. 939. Kowar (—Elchoubak?), Gränzstädtchen von El Kasym, 11.359, 454; — vgl. Wadi Kowar. Ko wäre, Palmenhain, II. 376. Kowries, in Oman keine gang­ bare Münze, I. 507. K r ä h e n, in Ostarabien, I. 578. Kräuterbucht, d. i. Djoun al Haschisch, I. 336. Kr a rn 6 l a, Kram e laka (Sans­ krit.), d. i. Kameel, II. 632. Krankheiten, an der HedschaSküste, 11.316,321; —in Nedschd, II. 530. Kreidebänke, horizontale, bei Taif, II. 58; — mit Feuerstein­ schichten in Hadhramaut, I. 658. Kreideberge, bei Asyr, I. 959.

Kre — Kus Kreideklippen, bei RasSharmah, L 640. Kriegsberichte, österreichische, über Asyr, I. 923. Kris, d. i. Dolch, 1. 619. Kronenthaler, Verhältniß zu arab. Münzen, L 507, 690. Kubbe, d. i. Gebethaus, l. 883. Kubbeh, d. i. Grab, I. 663; — s. Wadi Kubbeh. Kubbet el Enan, d. h. Dom der Wehklage, 11. 441. KubbetelHadschr, (d.h. Stein­ dom), Berg, II. 436, 441. Kubbetol-rbad, d. h. Kuppel der Gottesdiener, II. 366. Kubr el Hüd, s. Kabr Hüd. Kubt ibn Deran (wol Khobt Derham, d. h. Drachenebene), in Jemen, I. 913. KudS, d. i. Jerusalem, I. 991. Kühe, ohne Hörner, aufden glückt. Inseln, I. 249; — heilige, der Banianen, in Makallah, 1.631; — wilde, in Ed Dhahi, II. 362; in Nedschd, II. 531; — f. Rinder. Kürbisse, in Tais, II. 63. Küstenaufnahme, englische, des nördl. Rothen Meeres, II. 297 ff. Küstenschiffahrt, anHedschas, II. 247. Küstenströmung, ander Pira­ tenküste, Schnelligkeit, I. 584. Kufa, I. 73, 143. Kufische Inschriften, auf Grabsteinen bei Tahrie, I. 386; - bei Ghalefka, I. 874; — s. Inschriften. Kuh mubarek, d.h. Glücksberg, am pers. Golf, l. 430. Kujawas, d. i.Kameelkörbe, II. 654. KukinoS, d.i.Kukopalme, 1.349. Kukopalme, d. i. Cucifera thebaica Linn., I. 349. Kulabe, Bach in Jemen, I. 908. Kulaik, s. Kolakh. Kulaikarib, himjarit. Name, Kulal, s. Abd Kulal. Kulba, s. Khore Kulba. Kulfut, s. Ibrahim Kulfut.

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Ku that, s. Kahlat, I. 373. Kulla, Judenschloß, I. 62. Kulun, s. Ghubbet Kulun. Kumanium, Mandingo-Name für Kameel, II. 740. Kumbarek, s. Kuh mubarek, I. 430. Kumdtha, s. Cumza, I. 434. Kum Harmas, ehemal. Tribus bei Hisn Ghorab, I. 317. Kumrad, seltsames Thier in Oman, I. 381. Kunda, Kundi, Kunduruku (d. h. duftend), Sanskrit-Name für Gummi, I. 371. Kundricum, s. Kundu, I. 371. Kundu, Kundur, Kundri­ cum, d.i. Gummi der Boswellia glabra, I. 368, 371. Kunduru, Sanskr.-Name für Weihrauch, I. 371. Kung, Städtchen bei Khamir, I. 450. Kunststraße, bei Mekka, II. 36, 85; — s. Pffasterweg. Kupferbergwerk, portug., bei Kung, I. 450. Kupfergeschirr, von Oman, I. 490; von Neswa, I. 549. Kupfergrube, bei Goaber, I. 488. Kup ferm in en,beiKothra, 1.547. Kupruli, Großvezier, II. 581. Kura (Kora), f. Wadi'l Kura. Kuralion, Handelsartikel (?), I. 313. Kureiza, s. Beni Kureiza. Kuriat, Ort in Oman, I. 350. Kurim, s. Abdul Kurim. Kurma, s. Kharma, I. 999. Kurschid Bey, Pascha in Ara­ bien, I. 946, II. 181. Kurya Murya, s. Curia Muria. Kuschiten, s. Chuschiten. Kusha, s. Koscha. Kusi Churmesi, Dattelart, II. 826. K u s m ä, BergstadtJemenS, 1.904. K u s s a i (Khozai), s. Chuzai, Amru Kuffai. Kussur ul Burro,s. Kesr el Berro, II. 461. KuSumma, in Jemen, I. 721.

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Kut — Lat

Kutam, s. Ras Kutam. Kutar, s. Ketar, II. 660. Kutb eddin, s. Kotbeddin. Kutha, Kuthäer (Samarita­ ner), ihr altes Quartier in Mekka, 1.135.

KutschukJbrahim Pascha,I. 980. Kuttubaddin, s. Kotb-ed-Din, I. 384.

Laa, im Dschebel Kaukeban, IL 549; — s. Aden de Laa. Laadjia, Berg in Redscheran, T. 1011. Laban, seine Sprache, I. 52. Labet, s. Djezirah Labet. Labiaten, im Dschebel Sabber, I. 793; — in Nord-HedschaS, II. 263. Lablab, Gemüse in Oman, 1.483. Labuniya, syr. Name für Weihrauch, I. 368. Lachm, 1.166; — s. Lakhm. Lachsa, s. El Ahsa, Hadschr, I. 148. Ladi, d. i. Lahedsch, I. 706. Laet,s. Lith, I. 207. Last, Laset, s. Lest, Djezirah Lafet. Lagham, Hauptort der Beni Saad, II. 65. Laghibi, d. i. Palmsast, II. 840, 842, 853. Laha, s. Dschebel el Laha. Lahedsch (Lahg, Lahdsch, Lahaj, Lahhak, Lahhadsch),Residenz der Abd-Ali, 1.242,702; Lage, 703; Einwohner, 705, Handel, Ge­ werbe, 706. Lahi Dschemel, Ort bei Feid, II. 336. Lahissa, s. El Ahsa, I. 420, 570. Lahyan, s. Beni Lahyan, Khouzayen ebn Lahyan. Aatfiov o()Of, II. 213, Lakath, WasserderThay, 11.350. Lakhm, Lachm, Lekhm, Ge­ schlecht, I. 88, 166, 167. Lakormi, in Hauffa Name für Kameel, II. 740. Lala, s. Dschebel Lala. Lalwa, Dorf des Sanaa-Plateaus, l. 827, 917.

Laly, s. Harret Laly. Lam, s. Beni Lam. La mesas (d. h. berühre mich nicht), jüdisch-samarit. Schimpf­ wort, I. 174. Lamet, s. Djezirah Lamet. Lamium amplexicaule, in Nord-HedschaS, II. 263. Lammsbein, mirakulöseS, in Wadiol-Kora, 11.446. Lamo, von Oman abhängig, I. 504. Lampen, aus Schalen der Pur­ purschnecke, in Semmed, 1.547; — von Rödda, l. 727. Landluft, ihr Einfluß aufBeredtsamkeit, I. 25. L a n g s o f, Ort in Oman, I. 488. Lanzen, indische, in Arabien, I. 90; — s. Khathie. Lanzenspitzen, in Oman ge­ fertigt, I. 490. Laqah, La'qa'h, d. i. Dattel­ blüthe, auch Befruchten der weibl. Dattelblüthe, 11.829. Laredsch, Lareg, Larej, s. Larek, I. 455. Larek, Ins.im Persergolf, 1.455. Laristan, Lar, pers. Provinz, I. 385. Larus leucophthalmus u. flavipes, aus Mareat, II. 271. Las'a, Uferstadt, I. 262. La San, s. Aizanas. Lascaris, indische Bootsleute, in Oman, 1. 500, 505. Laster, gewisse, den Arabern ehrenvoll, I. 34. Lat, Lath, samarit. Gottheit, in Arabien verehrt, I. 36, 98,877; — s. El Lat, Jlahat. Laternen, bei Karawanen ge­ braucht, I. 578.

Lat — Lin Lathrippa, s. Jathreb, II. 162. Lauch, bei Mekka, II. 37. Laurus, I. 152; im Kora-Gebirge, H. 45. Lava, bei Aden, 1.681; —poröse, in Sanaa, I. 80, 256, 907, 917, (schwarze) 836; — (blaue u. schwarze) im Sumara, I. 819; — bei Medina, il. 168. Lavablöcke, inSüdarab., 1.767. Lavaschlacken, auf den ostarab. Inseln, J. 391. Lavendel, wilder, in Oman, I. 483. Lawi, s. Beni Same ben Lawi.

Lawsonia alba, inermis. spi-

nosa, s. Henna, I. 301. Leassan, s. Wadi Leassan. Lebayhad, s. Ras Lebayhad. Leberbeschwerden, durch das Wasser inDschidde erzeugt, 11.10. Lebid, arabischer Dichter, I. 34. Lebonah (hebr.), d. i. Weih­ rauch, I. 367. Lebonia, syr. Name für Weih­ rauch, I. 368. L e d a a n, in Jemen, I. 833. Ledanon, arab. Produkt, I. 363. Leder, von Saade, 1.198, 727; — berühmtes, von Nedschran, I. 94, 205. Ledjoun, Brückebei Hasa, II. 428. Ledscha, d. i. Hauran, II. 384. Le ft (Laset, Last, Let, Leid), Pira­ tennest auf Kishm, I. 407, 446, 447; von DschewaHmi bewohnt, I. 453. Leghabi, s. Laghibi, II. 853. Leguminosen, bei Dschidde, II. 30. Lehnsverhältnisse, in Ara­ bien, I. 82, 83. Leichenbestattung, eigenthüm­ liche, mit Steinplatten, bei Wedsch, II. 275;—s. Grabmäler. Leid, s. Lest, I. 453. Leinwand, als gesuchter HandelSartikelin Arabien, 1.26,775. Leis, s. Beni LeiS. Lekhm, s. Lakhm. Leki, s. Luk, II. 656. Lemlan, Lemlen, s. Wadi Lemlan.

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Lemun, arab. Name für Limo­ nenbaum, I. 483; — s. Wadi Lemun. Leoparden, bei Bedr, II. 196. Let, s. Lest, I. 453. Leuchtthurm, bei Chaschbat, I. 388; — Reste aufBahrein, 1.424. Leuke Kome, Emporium der Nabatäer, I. 120,121; — von Römern besetzt, I. 127, 246; — ihre muthmaßliche Lagen.Jdentität mit Hauara, II. 270, 300; — s. Hauara. Leyl, s. Suk el Leyl. Leyth, s. Liht, I. 207. Lghoum, Siwah-Name für Kameel, II. 716, 717. Liban (Zi/3«vof),s.Oliban,Weih­ rauch, I. 361. Liban-Bai, I. 646. Libanon, nach Edrisi der größte Kettenzug der Erde, I. 167.

Libanus thurifera, wild in

Central-Indien, liefert Weih­ rauch, I. 370, 371. Libbehn, Libnah, s. Haffanie, II. 215. Libil, s. Macahhou L, Mashhaou libil. Lidd, s. Soweih Lidd. Lieder, von Nedschd, I. 223. Lieh, Lye, Liya, Ort, Thal bei Taif, I. 936, 948, 1005, II. 66. Libigar (?), Dorf im Dschebel Achdar, l. 558. Liht (Lydda, Lyt, Lith, Leith, Laet), Hafenstadt, Lage, I. 145, 207, 1034. Lima, Limah, an der KasabBai, I. 405, 532. Limonen, in Zafar, I. 301; — im Dschebbel Dian, I. 302; — in El Katif, I. 420 ;—in Oman, aus Persien eingeführt, I. 483; — auf Bahrein, I. 596; — in Nordarabien, II. 144, 440; — bei Koba, II. 171. Limpaka (Sanskr.), d. i. Limenenbaum, I. 483. Lindy, afrik.-omanischer Hafen, I. 504. Linga, d. i. Lima, I. 405. Lingar, Stadt der Dschewasimi

968

Lin

in Persien, I. 586 z —Exporten, l. 593. Linjah, Vorgebirge, J. 448. Linsen, in Oman gebaut, I. 483; — aus Aegppten eingeführt, II. 138. Lioeli, Kameelart, II. 656. Liparia caerulea, im Wadi Kammar, 1.1032. Lith, s. Liht. Litho sperrn um vestitum, in Nord-HedschaS, II. 263. Liya, s. Lieh. Lobab, f. Al Lobab. Loban, Gummi des Weihrauch­ baums, I. 305. Löwenberg, s. Dschebel Asad, I. 640. Lohai, Loheja, s. Amru ben Lohai. L o h e i a, Hafenstadt Jemens, Lage, I. 882, 1015; — Dist. 873,887. Loheia, Bai u. Inseln, I. 889. Lohhian, Tribus in Nvrdarab., II. 53; — vgl. Beni Lahyan. Lokmann, König von Jemen, Erbauer des Mareb-Dammes, I. 76, 77; — Geburtsstätte, I. 868. Lomaan - Berge, I. 305; — Vorgebirge, I. 335. Lomme, s. Wadi Lomme. Lonicera aurea, int Dschebel Achdar, I. 559. Look, s. Luk. Lot, das Volk, 1.143; — s.Diar Kum Lot. Lo-to, (chines.), d. i. Kameel, II. 665, 669, 672. Lotus napeca, nebek, in Oman, I. 77, 301, 482, 543;s. Nebek, Sidr. Loudia, s. Laadjia, 1.1011. Louhayah, s. Ibn Louhayah. LouS, Lous Kebir, der Weih­ rauchberg, Berg des Morgens, Orients, Schahr, I. 264, 306.

Lyt Lua, s. Luwa, I. 526. Luban, Weihrauchname bei den Malapen, I. 368; — Bezeich­ nung mehrerer Waaren, I. 360; — in Bengalen für BenzoinGummi, in Indien für Kundur der Boswellia glabra, I. 371. Luban, beste Weihrauchsorte, I. 359; — (Sabhur) aufSokotora, I. 915. Luban mati, die geringere Weih­ rauchsorte, gewöhnt, zum Kauen verwendet, I. 359. Lubeydha, Cove der Piraten­ küste, I. 583. Lucerneklee, ausschließl.Eigen­ thum des Imam von Oman, I. 485; — im Wadi Beni Djebr, I. 843. Luft, in Mekka, II. 320. Luftspiegelungen, häufig in der Kräuterbucht, I. 337; — an der SO. Küste Arabiens, 1.354; — in Südarabien, I. 780. Lugum (Nikkum?), Berg bei Sa­ naa, I. 830. Luigibi, s. Laghibi, II. 842. Luk, Kameelart, H.646,651,656. Lukuk, Cap von HedschaS, II. 264. Luli, Kameelart, II. 656. Luloe, s. Scheikh Ali Luloe. Lului, Dattelart, II. 827. Lungis, gestreifteZeuge, allgem. Tracht in Oman, I. 491, 549; — in Suwek gewebt, I. 525. Luntenstrick, als Kopfbinde,!. 506, 764. Luteanas, zigeunerartigeVolkSklaffe in Maskat, I. 513. Luwa, Küstenort Omans, I. 526. Lpdda, s. Liht, 1.145. Lpe, s. Lieh. Lyne, Lyneh, Stat. in Nedschd, II. 359. Lyt, s. Liht, 1.145.

Maa — Mad

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M. Maaba, Fort in Assad, T. 642. Maad, Mohammeds Ahn, I. 18; — seine Nachkommen, I. 57. Maad, Tribus, Kampf gegen Je­ men, I. 39. Ma ad e n, s. Wadi Maaden. Maaden el Bakra, 1.165. Maaden el Nokra, l. 165,1L 372. Maafir, himjarit. Fürst, L 71. Maal, d. i. Maan, il. 430. Ma-alsema, Ma-assamü, Mutter Mondhars, l. 96. M a a m a r a, Bergschloß bei Häs, I. 803. Maan, s. Ibn Maan. Maan, byzant.Gränzprov.,1.71. Maan, Maan, ob das alte Themma? II. 385, 430. Maan Akba, Station, II. 420. Maanwijah, in Jemen, 1.746. Maaräsh, s. Ras Maaräsh. Maasham, Station, II. 420. Ma-assama, s. Ma-alsema, I. 96. Maaße, in Nedschd, II. 526. Maatak, BergbeiOseib, 11. 371. Maatebe, Station, 11. 366. Ma'az, Tribus in Nordarabien, II. 313. Mab'ad, Mabuth, s. Ain Abu Ma'bad. Mab er, Ort bei Dimar, I. 726. Macahhou libil, Gießbach der Kameele, I. 291. Maccala (Ptolem.), s. Makalla, I. 286, 308. Maceira, Klein-, Insel, I. 347. Maceta, s. Maketa. Macfoudh, unbekannter Hafen in Ostarabien, I. 391. Machadir, f. Mechader. Macheit, s. Khamis Micheyt. Machmed, s. Murach Machmed. Machpelah, Erbbegräbniß, II. 291. Machram, Dorf auf Kamerun, I. 891. Machruk, s. El Machruk.

Machsa, Marktort, 1.813. Ma cis, chines. Export, l. 241. Mactub, s. Dschebel Mactub. Madaa Seydna Adam, am Arafat, II. 160. Madaieni, s. Al Madayny, l. 218. Madain (Madajin, Madian, Medin, Midian, Modiana, Be­ den, Maghair Schoaib rc.), die Weststadt, verschieden von Medain Ssalih, I. 145, 159, 179, II. 234, 282—292,415. Madajin, d. i. Madain II. 287, 291. Madara, Madrag, Stadt im Wadi Lemun, II. 29, 52. Madauar ä, 11.409; s. Medawara. Madayny, f. Al Madayny. Madhrubein, s. Ulemein el Madhrubein. Madian, Midian, L 145,159, 179, 11. 415; — s. Madain. Madik, Station, II. 420. Madjar, I. 241. Madjemaha, Ort in El Sedeir, II. 468. Madneb, richt. Mosnib, I. 565. Madoke (Ptolem.), I. 241, 245; — s. Aden. Madonnen-Berg, aufOrmuz, I. 441. Madra, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992. Madrag, s. Madara. Madrake, s.CapJsolette, 1.351. Madreporstein, im TpbutIs­ sum, II. 228. Madruba, DorfbeiHäs, 1.804. Madsaifp, s. Ali Madsaify. Madsire s. El Madsire. Madsjil, d. L. Wasserhäuschen für Reisende, I. 814, 815. Ma'du, Stadt in Hadhramaut, I. 636. Madudi (Omdüde?), Stadt in Hadhramaut, I. 613, 619. Madyan, Stadt, II. 288; — f. Madain, Ghanem ebn Madyan.

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Mad — Mah

Mady ebn Soueyth, Schelkder El Zafyr, IL 524. Mädchen, von den El Merekede öffentlich an Männer verkauft, I. 212; — früher von Beduinen getödtet, I. 37, II. 243; — s. Weiber. Mädsjeran, Ort in Nedschd, II. 343. Mährchen, Hauptunterhaltung der Beduinen, I. 556. Maephat vicus (Ptolem.), Lage, I. 326. Maffrüd, d. i. 2jährigeS Kameelfüllen, 11. 743. Magar Schuaib, s. Maghair Schoaib, IL 292. Maghadein, s.Makatem, 1.615. Maghahed, s. El maghahed. Maghair ol Kal end erije (die Höhlen der Kalendere), Kastell, II. 437. Maghair Schoaib (Magar Schuaib, Moghayr Shoayb), d.h. die HöhlenJethros, 11.234, (nach Beduinen - Aussage ver­ schieden von Beden), 11. 286, 288, 291, 292, 415; — s. Be­ den, Madain. Ma-ghar'beh (Plur. Maghrabi), Bedeutung, d. i. Mogghrebin, 11. 200. Maghareb, Landschaft, II. 549. Magharisches-Seir, verschie­ dene Namen desselben, II. 439. Maghra, Stadt der Urladschi, 1. 662. Maghsal, s. Korn el Maghsal. Magie, in Abin, I. 262. Magmah, s. El Magmah. Magna, Magne, Stadt am Aila-Golf, astr. Lage, IL 227, 229, 292, 293, 297, 300; — s. Wadi Magna. Magnet-Berg (?), bei Bab el Mandeb, 1.179. Magnetnadel, Abweichung bei Perim, I. 670. Magodoro, von Oman abhän­ gig, I. 504. Magreb, d. i. das westl. Aftika, I. 217; — f. Moggrebi. Magu, s. Mogu, I. 457.

Mahaadi, Mahadi (Mahdi), s. Almahdi Amir Almouminin, El M., Simserä el M. Mahad, s. El Mahad, Wadi el Mahad. Mahadiah, Palast in Hadschr, I. 149. Mahadir, s. Mechader, I. 725. Mahail, I. 980. Mahallah, Dorfb.Aden, 1.703. Mahama, Dschewafimi-TribuS, I. 415, 584. Mahamla, s. Ma'malah, 1.962. Mahar, Ankerplatz in HedschaS, II. 214, 268; - s. Dschebel Mohhar. Mahara, f. Mahra. Maharadscha, Land der, I. 681. Maharag, Fort, I. 595. Maharash, s. Ras Maharash. Maharib, Distr.Jemens, 1.726. Maharra,s. Almaharra, El M. Mahase, in Dehna, 11. 364. Mahassem, s. Abul mahaffem. Mahayl, von Mehmed Ali zer­ stört, 1. 933, 944. MahbathAlardj, s. Ardj, I. 225. Mahdhar, Dorf der AdschaGruppe, II. 347. Mahdhera, II. 376. Mahdi, Mehdi, Mohadi, Be­ deutung, I. 731, 756, 763, 849 re.; — s. Mahaadi, Mehdi. Mahdjem6,s. Cap El M. Maherhie(wol—Meheri), Tibbo-Name für Kameel, IL 736. Mahhaleh, Bewässerungs-Ma­ schine, II. 525. Mahhjam, s. El Mahhjam. Mahhlül, d. i. 2jährigeS Kameelfüllen, II. 743. Mühhtüb, s. El Mahhtab. Mahidi, 1.1011. Mahlzeiten, der Beduinen in Oman, I. 556. Mahmal, daS heilige Kameel, 11.123. Mahmel, f. El Mahmel. Mahmud (Mohammed), s.Scheikh Mahmud. M a h m u d i e, kleine Kupfermünze in Oman, I. 507.

Mah Mahra (Ibn Hamdan Abi Fatilah), Genealogie, I. 267. Mahra, Mehret (Cap Morebat), Land, mit eigenthümlicher Sprache, L 43,45,46,253,265, 877. Mahra, Mahri, Volk inChedjer, I. 265;— inElDjezzar, 1.289; — ob bis Sokotora, I. 347; — Verbreitung in Hadhramaut, I. 647; — Stämme, Sitten, L 648. Mahrab, Mirab, d. i. Nische, II. 158. Mahragh, kleine Insel bei Bah­ rein, I. 423. Mahrem, Stadt der SolmaGruppe, II. 346. Mahri, Sprache inMahra, 1.49. Mahruyan, Mehruban, Küstenstadt Persiens, 1.388. Mahsem, Solma-Berg, II. 346. Mahya, d. h. Station, I. 879. Maidan, Ebene, I. 623; — vgl. Meidan, Meydan. Maifaah, s. Wadi Meifah. Maijet, s. Karn Maijet. Main, s. El Main. Mais, aus Karrak, I. 467; — in Oman, 1.483;— im Dschebel Sabber, 1. 788; — zwei Arten in Jemen, I. 896, 910; — bei Dora, Möfhak, I. 915. Majarijan, Dorf in Hadhramaut, I. 635. Makab, Dorf am Dschebel Sab­ ber, I. 725. Makabir (d. h. Gräber), s. Maghair ol Kalenderije, II. 437. Maxen (Ptolem.) I. 528; — s. Malen. Mäkal,Ort in Nedschd, II. 343. Makallah, Makalla, Küsten­ stadt u. Vorgebirge von Hadhramaut, I. 274, 286, 308, 625 ff.; — Dist. I. 272, 282, 619, 634. Makam, d. i. Gebetorte, II. 89. Makänäti, s. Dschebel Mälanati. Makariten, Judenselte, 11.406. M akatein, Mu gh ate in, Anker­ platz am Fadhli-Gebiet, 1.615, 660, 662.

Mal

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Malate'ln seghir (d.i. die klei­ ne), Ankerstelle, I. 662. Makbere,s. Magharisch es-Seir, II. 439. Makdahah, s. Ras Makdahah. Maken, altes Volk, 1. 432, 528. Maketa, Vorgeb., I. 426, 432. Makinijat, Stadt in Oman, I. 561. Makkrami, s. Hassan Ben Mo­ hammed. Makkrami's Eroberungsstaat in Nedscheran, 1.1008 ff. Makkrami el Mouraddaff, Fürst von Hadjeman, 1.1014. Mazva, b. t. Magna, II. 292. Makoraba (Ptolem.), d.i. Mek­ ka, I. 15, 231. Makrelen, s. Scomber. Makrizi, Historiker, I. 239. Makrouh, d. h. widerwärtig, I. 763. Maksa, s.Khor Maksa. Mal, s. El Mal, Birket el Mal. Mala, s. El Mala, 11.83. M a'laf, s. El Ma'laf. Malay en, in Dschidde, II. 11; — pilgern nach Mekka, II. 191. Malcolms Inlet, in Oman, I. 532 Malec, Malek, s. Melek, Melik, Beni Malek, Abd el Malek. Malec, Sohn Fahms, zieht nach Mekka, I. 85; — nach Chaldäa, I. 87; — begründet d. Dynastie von Hira, I. 87, 88. Malek (MalchuS), nabatäischer König, 1.114. Malek ibn Anes, Gründer der Malekiten, sein Grab, II. 161. Malek-nasser, Sultan von Ae­ gypten, I. 216. Malek Saleh (d. i. Prinz, Ex­ cellenz), FürstentitelAbulfeda's, I. 215. MalgamS, s. Bou Malgams. Malik, bezeichnet bei Jsmaeliten nur Stammeshaupt, nicht Kö­ nig, I. 43; - f. El Malik. Malik himyarim, Saba, in himjar. Inschriften, I. 864. Malkan, Station in Hedschas, I. 188.

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Mal - Mar

Malven, in Aakik, T. 997. Mamala (Ptolem.), 1.188,365. Ma'malah, Mahamla, Dorf in Asyr, I. 962. Ma'malahKebirah, Ma'hamla el Kebir, Gebiet in Asyr, I. 965, 990. Ma'malah Saghirah, Ma'hamla elSougayr, Station in Asyr, I. 965. M a m a l i (Theophr.), Land, 1.365. MamaSalameh (Selmeh), d. h. Fels des Grußes, Opferstelle der oriental. Schiffer am Nas Mussendom, I. 432. Mambar, d. i. Gebetkanzel, II. 158. Mamlah, Küstenort in Jemen, I. 879. Mamluk, d. i. weißer Sklav, H. 199. Mamre, Hain, II. 291. Mamum, erbautZebid, I. 237, 730. Mana, syris ch-arabische Gottheit, I. 36, 37, 278. Manama, Hauptstadt von Bah­ rein, I. 422. ManatiS (Halicore), im AkabaGolf, I. 177, II. 309. Manbukha, Dorf am Afnan, I. 392. Man calah, f. Mankala. Mandeln, in Asyr, i. 211, 965; — in Oman, 1.483; — im Dschebel Achdar, süße u. bittre, 1.551, 552; — auf Bahrein, I. 596; — in Hedschas, I. 989, II. 262; — in Taif, II. 8, 59, 63; — in Dschidde, II. 21; — im Dschebel Kora, II. 41,46; — bei Magna, II. 293. Mandelstein, im südl. Jemen, 1.782; — bei Suradsche, I. 819. Mandelsteinfelsen, l. 256. Mandj, kl.Ort in Oman, 1.379. Manesty, Resident zu Basra, I. 566. Mangifera indica (Amba), in Oman, I. 483; — im Dschebel Achdar, I. 559. Mangles, I. 387. Mango, in El Katif, I. 420; —

in Oman, I. 483; — bei Nachl, Sik, I. 558; — vorz. bei TaäS, 1. 782; — bei Zebid, I. 870. Mango mangifera, 1.440. Mangroves, aufden Inseln d. pers. Golfs, 1. 451; — in Hadhramaut, I. 622, 643, 658; — bei Janbo, II. 209; — bei Last, ob fiebererzeugend? I. 449. Mangustanen, in Jemen, 1.905. Manhali, s. Dschebel Manhali. Manidj, Quelle, I. 93. Manidj, Thal der Wüste von Baßra, II. 363. Manilae (Ptolem.), Volk, 1.278, 291. Mankala, Schachspiel, 11.415, 574. Manna, Ausfuhr aus Nedschd, I. 596. M a n n i, s. Beni i Manni. M a n o u d, s. Sahel Manoud.j Mansari, in Jemen, I. 781. Manscheria, 1.1000. Mansurl Manzur), s. Ahmed Abu M., Ali Al-M., Omar ben M. Mansur, Bruder des MontefikScheikh,vonWahabis gefangen, II. 486. Mansur, Scherif von Zahran, I. 948. Mansura,Dorfim WadtMesat, I. 326. M a n s u r i, Berg v. Aden, 1.679. Mansuries, arab.Münze,1.690. Manzala, I. 896; — s. Durra. Manzery, Mensari, Ort Je­ mens, I. 741. Manzuel,s. Menfil, I. 741. Manzur (Mansur), s. Said Da­ vid Manzur. Mapharitis, MaphartiS, Landschaft, I. 243, 770. Mar (Marr), s. El Mar. Maraab, Marib, Etymol., I.

Marab, Wüste, I. 394. Maraba, Stadt, I. 283; - s. Mareb. Maraba, s. Bir el Marahaba, I. 1028. Marabat, Marabet, Insel, II. 216, 270.

Mar — Mas Maräbea, Hafen bei Loheia, L 883. Marahaba, f. BirelMarahaba. Maranos. Meran. M a r a n i t e n (Pharaniten?), ihre Sitze, 11. 774. Mara ssa, Dattelart, II. 826. Marassid elJtlaa,!. 269; vgl. Merasfid. Maraua, El Aroua, Stadt in Jemen, I. 759. Marbät, s. Ras Marbat. Marbut, s. Marabat, RaS Marbut, Scheich Abdallah den Mar­ but, Scheikh Marabut. Mardanfas, d. i. Kriegskameel mit 2 Reitern, II. 744. Mardj - alckalah, Emporium indischer Waaren, berühmt durch Schwerter, I. 90; — s. Ckalah. Mardüna, Insel des arab. Meer­ busens, II. 217, 273. Mareat, Sandinsel des Rothen Meeres, II. 270. Mareb, Marib, die alte Capi­ tale in Dschof, I. 74, 76, 78, 79, 263, (Etymol.) 283, 712, 713; — reich an Steinsalz, I. 79; — alte Kunstdenkmäler, I. 81; — Distanz, I. 256, 258, 634; — s. Mariaba, Saba, Sedd Marib. Mareb, modernes Dorf, auSSaba'S Ruinen erbaut, I. 859. Ma r ed, Dorf in Redschd, 11.393. Marelle, Dors in Hedschas, I. 1033. Margavine, s. Um el Gawin, I. 408. Mari, Nachrichten über Arabien, I. 760; über Asyr, I. 919. Maria, ihr Bild in der Kaaba, I. 36. Mariaba, Hauptst. der Sabäer, 1.277,280,292; — s. Marstaba. Mariaba Baramalcurn, St. der Minäer, I. 278, 280, 281. Mariaba Metropolis, Lage, I. 252. Mariam, Stadt, L 263. Mariama, Stadt, I. 278, 283. Marib, s. Mareb. Marica,s. Cap Jsolette, I. 351. MarienglaS, als Fensterscheiben

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in Mochha, 1.776; — in Sanaa, I. 826. Marilgha, s. Ain Marilgha. Marina, s. Beni Marina. Markas (Markaz), s. Ras M. Markat, 1. 253. Markt, Marktort, s. Messe, Suk, Wochenmarkt. Ma r m o r, bei Sanaa, I. 836; — im Shemeysa, II. 36; — auf Tyran, H. 223. Marmorkopf, in Mareb gesun­ den, I. 81. Marmorsäulen, im KaßrAmera, II. 397. Marmorsteine, weiße, in Ma­ reb, I. 81. Marob, Stadt, I. 263; — s. Mareb. Maroua, Dorf, Bezirk in Asyr, I. 958, 975. Marphat, I. 329. Marr (Mar), s. Batn Marr. Marra, s. El Marra. Marran, s. Meran. Marsa, s. Mersa. Marsa Aly, s. Hali, 1.186. Mar-Saliba, Kloster, I. 139. Marshay, s. Ras Marshay. Marshi, s. Bir ul Marshi. Marsyaba, Stadt, I. 232, 277; — s. Mariaba. Martan, Insel des Kräutergolfs, I. 265; — s. Curia Muria. Martemi, II. 373. Marthad, ein in Jemen häufig vorkommender Königsname, l. 320. Maruan, Berg, 1.1009, 1011. Mas, Station, II. 420. Masaar, in Jemen, I. 833. Masareb, s. Abul Masareb. Masch, Ahn derNabatäer, 1.129. Maschkal, Dorf bei Gomfude, I. 1028, 1033. Maschref, Lager der Beni Kha­ lid, bei El Kathif, I. 419, 571. Masella, s. Wadi Masella. Masemein, I. 148. Mashera, Insel, I. 469. Mashhaou libil, d. i. Ebene der Kameele, I. 291. Mashrabe, Bedeutung, II. 586.

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Mas — Maw

Masilah, s. Wadi Masellä. Müsina, s. Dschebel Mäsina. Maskat, Residenz, Hafen, Flot­ tenstation in Oman, L 382,476, 509 ff.; — Einwohn., L 512; — Gewerbe, Handel, I. 505, 517, 593;— Klima, 1-516;— Schu­ len, I. 518; — Ueberfahrt von Bombay, I. 473; — Distanz, I. 347, 519. Maskath,s.En Nibadsch, II. 374. Maskat:, bei den Piraten-Arabern = Feigling, I. 416. Maskat-Inseln, I. 475. Masken, der Frauen in Mas­ kat, I. 517; — der Abothubbe, I. 588. Maskin, s. Meskin. Masmur, s. Abu Masmur. Mas na 6, Festung in Habech, II. 548. Masri (Aegypten), s. Akaba elM., Bab el Masri, Birket el M. Maso ra, in Oman, I. 478. Massaks, d. i. Ziegenschläuche, I. 429. Massaru, Hundeart in Nedschd, II. 531. Massdef, 1.172. Massera, Insel, I. 348, 350. Massu, s. Musalim ibn Massu. Mastura, Station, Hafen, in Hedschas, I. 1028, II. 140,420. Masuar, Ort, II. 549. Masud, s. Ras Scheikh Masud. Masura, s. Ras Masura. Matarah, s. Matrah, I. 518. Mathalat, Station in N. Ara­ bien, II. 234. Ma thrän, s. Ebjari ghanem, II. 444. Matmen el Ghasele, beiTaif, II. 64. Matna, s. Motteneh, I. 754. Matori, Kaffeesorte, II. 547. Matoua(d), Residenz in Safan, I. 1010. Matrah,Matarah, Mattrah, Schiffswerfte von Oman, bei Maskat, 1.518, 519. Matrun, s. Sehel el Maträn. Mattar, d. i. Regenzeit, I. 896, 897.

Mattar el Karis, die späte Re­ genzeit, I. 897. Mattar el Seif, die frühe Re­ genzeit, I. 897. Mattrach, d.i.Herberge, 1.811. Mattrah, s. Matrah, I. 518. Maty, Dorf im Dschebel Achdar, I. 557. Mauaheb, s. Hisn alMauaheb. Mauühheb, Mouab, Residenz in Jemen, I. 735, 740,741,819. Maude, Capt., seine Aufnahme der ostarab. Inseln re., I. 390. Maudes - Inselgruppe, s. Ostind. Compagnie-Inseln, I. 590. Mauer, angeblich von Mekka bis Bagdad gezogen, I. 995. Maukak, Ort in Dschebel Schammar, II. 353, 468. Maulbeeren, imDschebelSab­ ber, I. 789; — sehr große, bei Taif, II. 63, 64. Maulthiere, gute, in Asyr, I. 212; — fehlen in Oman rc., I. 484,604;— eingeführt aus Per­ sien, 1.518; — in Dschidde, II. 23; im Dschebel Kora, n. 40. Maund, Gewicht, in Oman, I. 507, 655. Maus, s. Birket el Modsch. Maus, s. Bergmäuse. Mau schid (Maushij, Maufidsj, Mosa), Ort in Jemen, I. 748, 769;— Einw., I. 879; — Han­ del, I. 880. Mausim (Mouffon, Monsun), Schiffahrtszeit, I. 773, 779. Maussa (Moussa), s. Wadi Mouffa. Mavia, Mauvia, saracenische Königin, I. 65. st mein, Berg, II. 372. Ma Wardy, bestes Alooholz, II. 192. Mäwat, s. El Mäwat. Mawayyid Daud, s. ElMawayyid Daud. Maweih (d.h.Wässerchen),Dorf II. 374. Mawija, Tribus, I. 96. Mawiyeh, s. El Mawiyeh. Mawje, Station, II. 368.

May - • Mee Mayan Abaduh, Stadt in Hadhramaut, I. 636. Mayed ben Oreyar, Scheikh der Venu Khaled, II. 524. Mayeh, weibl. Kameelfüllen, II. 645. Mayeh Ghurd, Kameelfüllen, II. 645. Mayoki, Dorf, I. 643. Mayu', Ort in Hadhram., 1.636. Maze'ira, s. Dschebel Moselrah. MazeneS, HyparchvonOarakta, I. 435. Mazi, Tribus inNord-HedschaS, II. 304. Mazial, in Jemen, I. 833. Mazomeyn, Mazoumeyn, s. El Mazomeyn. M'där(?), s. Jmdär, II. 523. Mealle, s. Abu mealle. Mebarrez, s. El Mubarruz. Mebrak, Station, II. 420. Meca, d. i. Mochha, I. 768. Mecamerin, Insel des arab. Meerb., II. 217. Mechader, Machadir, Mahadir, Marktort Jemens, I. 725,816. Mechta, Station, II. 427. Mecrat, Dorf amAfnan, 1.392. Med ab a, Nabatäerort, 1.127. Medain Ssalih, Medayn Szaleh (d.h. Stätte Salihs), Ruinenstadt in Nord-Hedschas, (nicht zu verwechseln mit dem westlichen Madain), 1.157,180, II. 440ff.; — s. Hadscher. Medallaleh, Mesalleh, Medillila, Dorf, 1.936,948; — Pro­ dukte rc., 1.1001; — Dist. 11.67. Medan, s. Wadi el Medan. Medawara,Medäuara, Ca­ stell, II. 435; — s. Madauara. MedayenSaleh, MedaynSzaleh, s. Medain Ssalih. Meddam, Berg in Nedscheran, 1.1011. Medde, s. Ras AbuMedde. Medheyfe, s. Othman el M. Medicago sati va, s. Lucerneklee, 1.485. Medillila, s. Medallaleh. Med in, d. i. Madain, Beden, II. 287.

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Medina, s. Seil elMedina. Medina (Jathreb, 'ic^Qiavna rc.), 1.15; — nach Jßtachri, I. 148; — ob im Tehama oder Hedschas gelegen, I. 146, 225; — die Stadt u. ihre Umgebung, II. 149ff.; — Namen, Lage, 11. 150; — Thore, II. 152;—Heiligthümer, Kostbarkeiten, II. 154ff.; — Flora, II. 171; — Bewohner, 11. 172; Sitten, II. 177; Gelehrsamkeit, 11. 178; Sprache, 11. 179; — Gouver­ nement, II. 179; unter Wababis, II. 487; — Klima, II. 182; — Dist. I. 391, II. 134, 151, 400, 402, 453, 464. Medina, Route nach Mekka, II. 134ff.; — nach Janbo, II. 195. Medina el Neby, die GrabeSstadt deS Propheten, d. i. Me­ dina, 11. 150. Medinat Abid, Flecken in Je­ men, I. 745, 906. Medinat el Nahrain, Fluß, I. 235. Medjaza, Dorfam Afnan, 1.392. Medjdihhah, f. Caua-Canim, I. 282. Medjeren, f. El Medjeren. Medjmah, f. El Magmah. Medjoffi, Stadt in Nedscheran, 1.1012. Medoua, s. Wadi Medoua. Medressen, Medreseen, in Maskat, I. 518; — in Taäs, I. 724; — zu Dimar, I. 726, 818; — des Shem in Sanaa, 1.831; — in Mekka, II. 106. Medscharel, II. 364. Medschaset, s. El Medschaset. Medusen, Annäherungszeichen an die pers. u. arab. Küste, I. 473. Medyk, s. El M., Wadi M. Meer (Bahr), s. Aden, Bahrein, Hedschas, Jdumäa, Kolzum, Pharao, Sindsche. Meerfluth, Schnelligkeit im Kischmi-Kanal, I. 453. Meergewächse, des Rothen Meeres, 11.247. Meerkatzen, in Jemen, I. 742.

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Mee — Mek

Meerschweine, im indischen Meere, I. 474. Meerspiegel, Differenz im Ro­ then Meere, II. 258. Meertiefe, beLCapJask, 1.429, 430; — am Ras Muffendom, L 434; — im Persergolf, l. 451; — bet Oman, I. 471, 532; — bei Hadhramaut, I. 635; — bei Bab el Mandeb, I. 671; — des arab. Golfs, l.889; — bei Moilah, II. 281; — bei Tyran, IL 298; —im Akaba-Golf, il. 302. Meerwafser, plötzliche Verän­ derung seiner Farbe bei Cap JaSk, I. 429. Meerwiesen, im Rothen Meere, II. 251. Meerwurzel, beiOrmuz, 1.440. Meesha, d. i. Hamaysa, I. 280. Mefa, Möfa'a, zwei Distrikte im südl. Jemen, I. 326; — vgl. Meifah. Mefaad, Scheris von Mekka (1750), II. 115. M^sat, s. Wadi Meifah. Mefrik, Mesrak (d.h. Scheide­ weg), Festung, II. 425, 426. Megede, Loheia-Jnsel, I. 890. Meghaffer, Bedeutung, 11.447. Mehäla, s. Meluha. Meharrak, Ort auf Farsan, I. 1024. Mehdi, s. Mahdi, Beni Mehdi. Mehdjera, Etat., i. 186, 198. Mehenna, s. Mir Mehenna. Meh eri, d.i.Dromedar, 11.734; — s. Maherhie. Mehlbrei, Karawanenspeise,!. 843. Meh mand ar, d. L. Fremdenfüh­ rer, l. 574. Mehmed,s. Mohammed. Mehmed Ali, Vicekönig in Ae­ gypten, seine Kämpft geg. Asyr, I. 925 ff., 956 ff., 980, 982; — gegen Jemen (1812), I. 928 ff.; — gegen Redschd u. WahabiS (1815), I. 208, II. 498ff., 503; — erscheint in Arabien, I. 930, II. 503seine Monopolifirung, I. 750, 875, II. 21.

Mehmed Edib Ben Mehmed (Mehemed), Verfasser desKitab Menassik el Hadj, II. 132, 420. Mehret, s. Mahra. Mehruban, s. Mahruyan. Mehun, d. i. Perim, I. 668. M e i d a n (nicht Meisam, Meisem), in Jemen I. 733, 812; — vgl. Wadi Meidam. Meidani'S, Sprüchwörter, I. 603. Me'idi, s. Ahmed ibn Me'idi. Meifah, Wahidi-Stadt, I. 624; — vgl. Mefa, Wadi Meifah. Meilensteine, zum Behuf der Hadj errichtet, 11.187. Meimeli, s. Hassan el Meimeli. Mein, Ort der Fadhli, I. 661. Meisam, Meisem, s. Meidan. Meitte, Name der Motoren für Kameel, II. 659. Mejun, Tribus, Karawanenfüh­ rer in Oman, I. 498. Mekam Ibrahim, II. 72. Mekhar, Station, II. 415. Mekhra, OrtderNaszera, 11.65. Mekka, s. Batha Mekka. Mekka, (Bekka, MaxoQaß«), I. 15; —angebliche Gründung, I. 18; —der natürl. u.histor.Mit­ telpunkt Arabiens, I. 28; — ob im Tehama oderHedschas gele­ gen, I. 146, 225; — nach Jßtachri, 1. 148; — Kornzufuhr auS Mokhowa, I. 209; — Namen, Lage, Quartiere, II. 29, 75; — Einwohner, II. 87; — Heiligthümer, 11. 87; — Zustand nach der Hadj, II. 132; — von Wa­ habiS geplündert, II. 485, 487; - Dist. I. 391, II. 28, 29, 49, 134, 456. Mekka, Gouvernement, Scherif, Scherisat, 1. 201, 208, II. 5, 68 ff., 113 ff. Mekkabalsam, in Abu Arisch, I. 1019; im Dschebel Sobh, 11. 143; — Hauptmärkte desselben, II. 146; — s. Balsam. Mekka-Gummi, II. 31. Mekka-Kanal, II. 38. Mekkaner, Mekkawi, ihre

Mek — Mer Herkunft, Gewerbe, Lebensart, Studien, Sprache, Feste, 11.98, 108 ff. Mekka-Route, nach Medina, II. 134 ff. Mekkawi, Dattelart, II. 826; — s. Mekkaner. Mekran, Ausfuhrartikel, I. 593. Mekren, Zweig der Messalpkh, in Deraaije, II. 455. Mektum, Dattelart, II. 827. Mela, s. Abumela. MelLha (Mclah, Mellaha, Mehala), Stadtbei Asyr, L 939, 960, 987; — s. Menader. Melawi Djedara, bei Taif, II. 65.

Meleagrina margaritifera, bei Farsan, 1.1025. Melek (Malec, Melik), s. Om el Melek. Melek Moeijed Daud, seine Medresse u. Bibliothek zu TaäS, I. 724, 731; — s. El Mawayyid Daud. Melekschah, Sultan der Seldschuken, pilgert nach Mekka, II. 371. Melekul Eschref, erbaut eine Academie zu Taäs, I. 724,731. Melhan, s. Meljam. Meliha, Wasser der SolmaGruppe, 11. 346; — f. Hasn Meliha. Melih at, Solma-Berg, 11.346. Melik, s. Malec, Melek. Melik Efdhal Modschahid, erbaut eine Medresse in Taäs, I. 724, 731. Melik Moaseme (Muazzem Isa), König der Beni Eioub, II. 439. Melikol - Eschref, s. Melekul Eschref. Melinde, von Oman abhängig, I. 504. Melitat, s. Hasn Melitat. Meljam (Melhan?), II. 549. Melka, s. El Melka. Mellaha, s.Melaha. Melonen, aufKishm, I. 452; — aus Karrak, I. 465, 467; — in Hammam, I. 641; — auf FarRitter Erdkunde XIII.

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san, I. 1024; — bei Dschidde, 11. 32; — tn Taif, II. 63; —s. Wassermelonen. Melonen, versteinerte, (Eier­ ornamente?), bei Hadschr, II. 441. Meluchije, Suppenkraut, II.63. Meluki, Melukhye, Gemüse in Arabien, II. 144; — f. Corchorus olitorius. Mena, s. Mana. Men ach, s. Minach, I. 548. Menader, Hauptst. von Asyr, I. 195, 939-941, 970; — Lager der Aegyptier, I. 975; — s. Melaha. Menadhir, falsche Schreibart st. Menader, I. 976. Menaeha, s. Menagha. Menaf, s. Abd Menas. Menagha, Menaeha, Stadt I. 833, 1009, 1011. Menahil, TribuS in Hadhramaut, I. 643. Menakhah, in Jemen, I. 858. Menasir, Menassir, Tribus der Piratenküste, I. 415, 584. Menazel, s. Dhat el Menazel. Mene, Ort, II. 425. Meneyrc, in Jemen, I. 892. Menfudsche, s. El Manfuhah. Mengin, F., geogr.-statist. No­ tizen über Nedschd rc. (1823), II. 521. Meni, Götze, I. 278. Menispermium leneb, auf Kamerun, I 891. Mensab, s. Jmensab. Mensa le, d. i. freies Hospiz, I. 892. Mensari, s. Manzery. Menschenopfer, in Arabien, I. 37; — bei den Dumathier, II.

Menschenskelette, in Höhlen auf Hellaniyah, I. 343. Mensil, Manzuel, Dorf in Jemen, I. 718, 741, 816. Mensud, s. Ras SchechMensud. Mentha, in HedschaS, I. 998. Merabetain, türk. Besatzung in Medina, II. 179. Meran, Marran, Maran, Oqq

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Mer

Ort in Nedschd, I. 391, II. 368, 369. Merassid - alitthila, geogr. Wörterbuch, I. 227, 228, 255, 710, II. 370; — vgl. Marasfid. Merbat, s. Mirbat. Merduna,s. Marduna, IT. 273. Mere'i (Mouri), s. Alt Ibn M. Merekede, s. El Merekede. Mergel, aufKishm, I. 448. Merina, s. Ebn Merina. Merjüme, Ort in Hadhramaut, I. 613. Mvrkeb, d. h. nicht Schiff, son­ dern Besteigung des Kameels, II. 744. Merkhat, Lage, 1.1015. Meroua, Pilgerort bei Mekka, II. 73. Merr (Marr), s. Bathn Merr. Mersa Ali, s. Hali, 1.186. Mersa el Wodjeh, s. Wedsch, II. 272. Mersa Eslem, Ankerplatz, I. 175, II. 219, 235; — s. Eslam. Mersa Ibrahim, Hafen von Liht, I. 145, 1015, 1034. Mersuks, s. Ower Mersuks. M ersuu a, s. Hasn Mersuua. Merwa, heiliger Hügel, I. 36. Merwet, s. Dhi'l Merwet. Me sa, M e sch a, häufig vorkom­ mender Name, wahrscheinlich identisch mit Musa, I. 253, 293, 769. Mesaa, s. El Mesaa. Mesalek el Memalek, arab^ Werk, II. 340. Mesalle,s.Medallaleh. Meschul, Ort, I. 813. Meschäli, eine Art Tättowiren, II. 269. Meschasch elRekban, Tränke, II. 429. Meschiat, s. El Meschiat. Meschid, s. Khamis Micheyt. Meschnye, Ort in Zohran, I. 209, 11. 542. MeSdjed el Khayf, Moschee bei Mekka, 11.128. Mesdjed en Nebp, die Moschee des Propheten, in Medina, II..

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Mez Mesdjid, s. Khadem el Mesdjid. Mesdjid, Dorf bei Damask, II. 422.

Mesembrvanthemum (?),

I. 571. Messale,s. El Mesfale. Meshüle, Bedeutung, 11.100. Meshed Ali, die Kapelle Alis, bei Medina, II. 172. Mesireb, s. El Mefireb. Mesireg, s. Wadi Mefireg. M eskeh, DorfinNedschd, Einw. II. 522. MeSkin, Maskin (d. h. Ruhe­ platz), Dorf inOman, 1.525,561. Meslakhat, Hafenstation am Persergolf, I. 395. Mesnaa, Mesnuah, Küstenort in Batna, I. 476, 524. Mesopotamien, Sprache von, I. 52. Mesra, Ort der Adscha-Gruppe, II. 347. Mesruk, letzter äthiopischer Fürst in Jemen, I. 72. Messalykh, Tribus inDeraaije, II. 455. Messe, große, zu Okaz, 1.26,32; zu Mekka, 33; — s. Markt. Mestedjeddeh,Mustedjidde, Ort in Dschebel Schammar, II. 352, 353, 356, 468. M esun, s. Belad Mesun. Metarefe, Tribus II. 33. Metepr, Tribus in Nedschd, II. 453, 457. Methna, s. Wadi Methna. Metowef, d. i. Cicerone, in Mekka, II. 72; — s. Mezowar. Metwokkel, s. El Metwokkel. M e u ft a h a, Palast zu Menäder, I. 970. M ew d h a a, d. h.Ortschaft, 1.728. Meyda, s. El Meyda. Mepdan-el-Khayl, dasMarSfeld oder Hippodrom der Sa­ bäer, bei Mareb, 1. 852, 859; — vgl. Maidan. Meyün, d. i. Perim, I. 670. Mez,s. ElMez. Mezareib, s. El Mefireb. Mezdelife, Ruine bei Mekka, II. 37; - s. Mozdelife.

Mez Mezeyne, Zweig der Beni Harb, II. 452, 809. Mezneb, s. ElMezneb. Mezowar, d. h. Cicerone, in Medina, II. 149, 160;—s.Metowef. Mgar Schoaib, d. i. Magchair Schoaib, II. 288. Mhar, s. Mahar, II. 214. MharraS, Paß inJemen,1.811. ML'bed (Ma'bad), s. Ain ma Mi'bed. Michelia Champaca, Linn., s. Jasmin. Micheyt, s. Khamis Micheyt. Michlaf, s. Mikhlaf. Midian, Madian, 1.145,159, II. 289; —s.Madain, Modiana. Midianiter, ihr Urfitz, II. 287; handeln mit Weihrauch, I. 367. Midjare, s. Massera, I. 350. Midra, s. El Midra. Midzedj, I. 937. Mifaat, s. Wadi Mefat, I. 326. Mikhlaf, Michlaf, d. i.Distrikt, I. 230, 724. Mikra, s. Beni Mikra. Milchbusch, indischer, bei Aden, I. 684. Militärverfassung, in Nedsched, II. 528. Milkjan, Milkjan er Rum, Berg der Thay, II. 350. Milky, s.Jusef el Milky. Mimosa Sejal, in Oman, I. 538; — f. Sajel. Mimosen (Babul), sparsam in Oman, I. 482, 577; — bei Zebid, 1. 871; — in Asyr, I. 960; — in Aakik, I. 998; —bei Taif, II. 43, 56} — im Kora-Gebirge, II. 45; mit langen Früchten, II. 49; — im Hedschas, 11.47-sehr stachlige, II. 278; — im Wadi Szafra, II. 202. Mimosen-Gebüsch, in Asyr, I. 965; — im Wadi Tarabah, T. 1002. Mimosen - Wald, in Jemen, I. 878. Mina (Muna), s. El Mina, Minach, Wadi Mina. Mina, Gottheit, 1.278;—f. Mana.

Mis

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Mina - ab, d. h. Blauwasser, Fluß in Perfien, I. 431. Min aamalihi, d. i. steuerba­ rer Ort, Distrikt, I. 724. Minach, Minah, Stadt in Oman, I. 374, 548. Minäer, altes Volk, 1.117,118; — ihre Hauptstadt ist unbekannt, 1.280; —ihr Gebiet, I. 277,292. Minaei, d. i. Jemener, II. 314. Minah, s. Minach, I. 548. Minaret-ol-Korun, II. 371. Minaw, s. Mina-ab, I. 431. Mineralien, in Oman, I. 487. Mineralquellen, bei Kung, I. 450; —kochende, in Hedschas, 1.1035; - s. Quelle. Min Gue, Herrscherfamilie von Dofar, I. 303. Minhel, d. i. Tränke, II. 376. Minji, s. Ras Minji. Minna el Dahab, II.293. Minneschid, Ort in Jemen, I. 719. Min-tho, Kameelart, II. 673. Miraatez Zeman, arab.Werk, I. 866.. Mirab/s. Mahrab. Mirabilis Jalappa, beiTaäS, I. 783. Mir Badahur EyaS Seyfin, Regent von Alt-Ormuz, (1300 n. Chr.), I. 385. Mirbat (Merbat, Morbat, Morebat), Hafen von Zafar, I. 254, 262, 297, 298,300,653; —Dist. I. 261, 264, 289, 306. Mirbat, Sprache von, ein Rest der Sprache von Chus, I. 56. Miri, d. i. Landtare, II. 800. Mir Mehenna, erobert Karrak, I. 464. Mir Nasser, Scheikh von Benderrigk, I. 464. Mirza Zebaider, Ankerstation in Hedschas, II. 218; — vgl. Mersa. Misan, Distrikt, I. 241. Misanah, s. Hassan Misanah. Misderah, DorfbeiAden, 1.703. Misenat, Ruine in Hadhramaut, I. 642; — s. Hisn el Misenat, Wadi Misenat.

Q q q2

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Mis — Moh

Mishtan, s. Khore Bin Mishtan. Missead, s. Beni Missend. Missile, s. Wadi Masella. Mist ah ein, s. Khore Mistahein. Mitwokkel, s. Mutewakkil, I. 826. Miver, EbeneinHedschas, 1.987. MoaadbenDschebel, Moschee bei Dimar, I. 726. Moabede, Beduinen - Quartier zu Mekka, II. 77, 85. Moadham, s. El Moadham. Moamele, d.i.Töpfereien, 11.83. Mo'arbid, Bezeichn, für Trun­ kenbolde in Oman, I. 381. Mdaseme, s. Melik Moaseme, Birke BalkiS. Mob5rek, s. Isa ibn Mobärek. Mobdar, I. 241. Mobrak el Naka, d. h. Flurder Moschee, II. 172. Mocandom (portug.), s. Ras Müssendem, I. 432. Moch, Mogh (Pers.), d. i. Dat­ tel, II. 788. Mochesa (— El Moghise?), II. 373. Mochha, Meca, dasalteMuzza, J. 360; — die moderne Hafenstadt u. ihr Verkehr, I. 768 ff.; —- ihre jüngere Entstehung, I. 771; Handel, I. 774; Klima, I. 777; — Dist. I. 780, 873. Mochha-Route, nach Aden, I. 766; — nach Taäs, I. 780. Modaa, Quartier von Mekka, II. 83. Modahadsch, Mohammeds Vor­ fahren, 1.166; — s. Mudadh. Mod an, s. Abdol Modan. Modarredj OtSman, Ort zwischen Mekka u. Medina, II. 137. Moderak, Dorf im WadiBetha, I. 545. Modepq, f. ElModeyq. Modhar, die, durch die Karmaten beschränkt, 1.149; —inHedschaS, I. 165, 166; - in Jemama, Al Hadjar, 1. 398. Modiana,Modian, muthmaßl. Ruinen, II. 274, 287; — s. Madain, Midian.

Modidschera, Berg, I. 240. Mod sch, s. Birket el Modsch. Modschahid, s. Melik Efdhal Modschahid. Modschahidije, Medreffe in Taäs, I. 724. Möddad, Dattelart, II. 827. Möfhak, Mofhak, Ort Jemens, I. 718, 907, 917. Möfhak-Plateau, I. 915. Moeijed Daud, s. Melek Moeijed Daud. Mönche, christliche, in Arabien, I. 65; — s. Kloster, Deir. Möris-See, I. 80. Möttene, Motteneh, Matna, Ort in Jemen, I. 751,754,916, 917. Möwen, bei Janbo, II. 208; auf Mareat, II. 271. Moeylah, s. Moilah. Mofhak, s. Möfhak. M o g a t h a, s. Al Mogatha. Mogghrebi-Hadj,II. 189; — s. Pilgerkarawane. Moggrebi,d. h. Mann aus dem Westen, I. 846, II. 200; — s. Magreb, Moghreb. Mogh, s. Moch, II. 788. Moghailan, heiliger Baum, (Acacie?), II. 430, 434. Moghapr Schoayb,s.Maghair Schoaib, II. 234. Moghise,s. Mochesa,ElMoghise. Moghreb, d. i. Marokko, 1.803; — s. Moggrebi. Mogu, Magu, Fischerdorf, I. 457, 458. Mohaddatha, s.El Mohaddatha. MohLdi (Mahdi, Mahaadi), s. El Mohüdi. Mohakkemat alistiwa, Kasfeetrank, II. 578. Mohallebita, Verfasser des El Azyz, ii. 341. Mohammed (Mahmud, Mehmed), s.Abu Mohammed, Aidin lu M., Do M., El MohLdi M., Ras M., Scheikh M., Sejjid M. Mohammed, der Prophet (geb. 571 n. Chr.), 1.16; — Abstam­ mung, 18ff.; — Leben u. Wir­ ken, l. 23ff.; — Verhältniß zu

Moh den Juden, L 60, 63; — Feld­ zug gegen die Byzantiner, I. 155; — sein Grab, von Wahabis geplündert, 11. 489. Mohammed Abdalla ibnben Jssn Achmadi, Sultan von Sees, I. 274. Mohammed Abdul Wahab, s. Scheikh M. Mohammed Abu Noktah, Fürst in Nedschd, I. 926; — s. Dossari A. N. Mohammed Ali, s. Mehmed A. Mohammed ben Abdallah, Vasalle in Jemen, I. 730. Mohammed ben Akiel, jüdi­ scher Fürst von Merbat u. DHa­ far, I. 298, 343. Mohammed Ben Ali Ben Ebu Taleb, Fürst in Janbo, 1.149; —sein angebl. Fortleben auf dem Berge Radhwa, 1.153. Mohammed ben Fadhl, der Karmate, T. 240. Mohammed ben Kasim es Sami, in Oman, 1. 375. Mohammed Douvdar, Freund Arnauds, I. 764. Mohammed ebn Abdul Wa­ hab, s. Scheikh Mohammed Abdul Wahab. Mohammed ebn Ameleh, Scheikh der Kahtün, IL 524. Mohammed ebn Chakbän, Scheikh der El Ogmän, II. 524. Mohammed ebn RoubeyLn, Scheikh der Oteybah, II. 524. Mohammed ebn Sooud, Wahabi-Chef von Deraaije (stirbt 1765), II. 473, 475ff.; — s. Ibn Söoud. Mohammed Effendi, Com­ mandant in Nedschd, II. 519. Mohammed Firuzabadi, Verfasser des Kamus, I. 731. Mohammed ibn Abdallah el Hösseny, arab. Schriftsteller, (c. 1629), II. 420. Mohammed ibn Abu Bekr, Sultan, I. 623. Mohammed ibn Aoun-el Ma di, Scheikh von Wadi Bischeh, 1. 952.

• Mon

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Mohammed Johar, Comman­ dant von Hodeida, I. 877. Mohammed Omar ibn Omar, I. 639. Mohammed Sa'di, Vezier in Sanaa, I. 821. Mohammed Safali, VerishiScheikh, I. 624. Mohassab, s. Almohassab. Mob des, Station, II. 372. Mohhar, s. Dschebel Mohhar. Mohila, s. Moilah, II. 220. Mohram (Jhram), s. Wadi M. Mohsab, s. Wadi Mohsab. Moidien, s. Derb M., Wadi M. Moie, Moje, s. SchermelMoie, Tameijil Moje, Wadi'l Moje. Moilah (d. h. kleiner Salzort), obLeukekome? 1.122; — Hafen­ stadt, Fort, II. 207, 220, 235, 279 298. Moilah-Berge, Höhe, II. 227, 228, 260, 281. Moka, KüstendorfOmans,T.528. Mokad, DorfinHedschas, 11.146, 203. Mokbaret es Naszera, bei Diekka, 11. 65. Mokeija, d. i. Kaffeehütte, Kafseeschenke, I. 781; — ihre Ein­ richtung, I. 892. Mokh a, Küstenort, I. 208. Mokhowa, Stadt inHedschaS, I. 208;—Kornausfuhrnach Mekka, I. 209. Mokhowa-Route, T. 145. Moktader, Khalif (stirbt 932 n. Chr.), 1.148. Moldjim, s. Ibn Moldjim. Moled e Nebby, Geburtsort des Propheten in Mekka, ll. 83. Mollusken, auf Schuscha, II. 222. Moluktawaif, d. i. die Nach­ folger Alexanders, 1.130. Mombarek, I. 432. Momed, s. Dschebel Momed. Monükh, d. i. der Zwischenraum zwischen der Stadt u. den Vor­ städten Medinas, II. 153. Monate, die vier heiligen, d. Ara­ ber, 1.32; von Mohammed auf­ gehoben, I. 33.

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Mon — Mos

Mond, starke Wirkung in derKasab-Bai, I. 533; — vgl. Helal, Kamar. Mondatsil, s. Alghon M. Monday an, s. Beni M. Mondberge, I. 264, 293. Mondhar, die, in Chaldäa, I. 87. Mondhar I., König von Hira, I. 91; — f. Noman den Mondhar. Mondhar, Sohn der Mn alsema, persischer Satrap in Hira, I. 96. Mondhar Ibn Sawa, Statt­ halter von Bahrein, bekehrt sich zum Islam, I. 72. Mondküste, Mondthal, s. Ghob el Kamar, I. 293. Monfeca, Insel, von Oman ab­ hängig, 1. 504. Mongallo, Monghow, afrik. Hafen, L 504. Monolithische Pilaster, in Saba, I. 860. Monsun, ihre Wirkungen auf 1 den Curia Muria-Jnseln, T. 344. Monsun, Südwest-, Einfluß auf den Seehandel, 1.82; — bringt Regen in Dofar, L 304. Monsunperioden, die beiden, auf Aden, I. 699; — in Süd­ arabien, I. 779; — s. Mausim. Montesik, s. Muntesik. Montejib, s. Ras Montejib. Monteyr, treten zu Ibrahims Parthei über, II. 510;-Volks­ zahl, II. 524. Monthabik, Idol der Thay, II. 350. Moose, im hohen Jemen, 1.906. Moqaq (Kofar?), Ort in Dschebel Schammar, II. 352, 356. Mor, hebr. Name für Myrrhe, I. 367. Mor, Moor^ bei Loheia, 1.884, 886, 888. Morat, richtiger als Mured, I. 565. Morbat, Morebat (nicht Morehat, I. 251), s. Mahra, Mirbat, Ras Morebat. More Joseph Alkari, Rabbi­ ner in Sanaa, I. 630.

Moresby, R., Ercursionen in N.Arabien, II. 297 u. a. O. Morgob, s. Scheikh Morgob. Moringa arabica, imDschebel Achdar, l. 558. Moringa ceylonica, bei Gomfude, T. 1029. Mosa, d. i. Musa, I. 741. Mosa, Moseh, d. i. Mauschid, I. 769. Mosäka, in Jasa, I. 712. Mosaikpflaster, in Medina, II. 155, 163. Moscha (Moscha portus), Ha­ fen, Stapelplatz für Weihrauch, I. 307, 311, 334; — ob ident, mit Albolid, I. 297. Moschakker, SchloßinBahrein, Residenz persischer Statthalter, Festung von Hedscher- I. 600, II. 329. Moschech, Ort in Hadhramaut, I. 613. Moschee, s.Dschama, Dschamea, Mesdjed. Moschee, die erste, angebl. von Mohammed erbaut, in Tabuk, II. 158, 413. Moschee, die große, zu Mekka, II. 87 ff. MoscheederAjescha,!. 148. Moscheenbrand, zu Medina, II. 163. Mo schtarek, Moschterik, geograph. Wörterbuch Jakuti'S, I. 720;— s. Jakuti. Moschus, Handelsartikel in Dschidde, II. 8. Moseilema, Mosseilema, der Lügenprophet in Jemama, I. 229, 398, 399, 602. Moseirah, zwei Inseln, I. 347, 348,350,469; — s. Dschebel M. Mosendschere, BurgdesDsche­ bel Sabber, I. 722. M o s c s, Namen, II. 290;—s.Musa. Moses, Episeopus, I. 65. Mosesberg (Sinai?), 1.109. Moses-Stab, H. 264. Mosherefe, s. El Mosherefe. Moslah, Station, II. 367, 375. Mosnib, nicht Madneb, I. 565. Mosseilema, s. Moseilema.

Mos — Mvk Mossuak-Bäume (?), in Asyr, I. 965; - in Abu Arish, Ge­ brauch ver Zweige, L 1018. Motasele, d. h. Schismatiker, Schimpfname der Seidije, I. 732 Motasem b'Jllah, der letzte Abasfiden-Khalif, II. 187. Motaweli, Moteewili, reli­ giöse Sekte in Oman, I. 493, II. 471. Mothrün, Station, II. 420. Motten eh, s. Mötteneh. Mouab, d. i. Mauähheb, I. 740. Moueamarah, d. h. Nacht­ wache, Conversation, II. 199. Mouchich, s. Mauschid, I. 880. Mouget, s. Beni Mougbayd. Mouhalligh, d. L. Schreier, Rhapsode, I. 33. Mouhathil, irrig st. Muhalhil, I. 90. Mouhhsin, Lehrer Fresnels, I. 46; — seine Aussagen überZafar, I. 296, II. 265. Moukayyefüt, Bedeutg.,II.62. Moukebal, Berg, 1.1011. Moukkran (Ptur. Moukkranun, Moukkranin, M'kkranin), Defi­ nition, I. 291. Mourackidln, Name für die El Merekede, I. 212. Mouraddaff, s. MakramielM. Mouri (Mere'i), s. Alt Ibn M. Mourra, s. Beni el Mourra. Mousa (Musa), s. Hafr Ebi M. Mouslot ebn Koutnän, Scheikh der Soubey et Kobleh, II. 524. Moussa (Mauffa), f. Wadi M. Moussfi, d. t. Gehülfe, i. 396. Mousson, s. Mausim, Monsun. Mouwaylahh, s. Moilah, II. 220. Mowaffak, Palmhain der Adscha-Gruppe, II. 347. Mowaffik, II. 384. Mowaly, Tribus bei. Aleppo, II. 116. Mowasil, Heiligengrab der Adscha-Gruppe, II. 347. Moweilha, Moweilih, Mowilha,s. Moilah, 11.220,235.

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Mopa, s. Moie. M o y l a a f, s. El Moplaaf. Mozdelife, Moschee bei Mekka, II. 119; — vgl. Mezdelife. Mozha, Zahn, b. i. erste Mahl­ zeit, I. 556. Mozneb, s. El Mezneb, II. 462. Mserib, Station, II. 420. Muabegeh, s.DenielMuabegeh. Muallaka, Muallakat, die sieben arab. Dichter, I. 33, 34, II. 218. Müamer, s. Sitan Muamer. Muawia, Muaviyah, Khalif (Mitte des 7. Jahrh.) II. 236; — Bruder Ssakhrs, II. 278. Muazzomö, s. Burke'i M. Mub arek, s. Kuh mubarek. Mubarruz, s. El Mubarruz. Muchsek, Thal in Hedschas, II. 444. Mnckney, s. Wadi Magna. Mud, s. Ras Abu Mud. Mud adh, König der Djorhamiden, 1.19,20; — s. Modahadsch. Mndaifi, Ort, II. 468. Mueddin, II. 162. Mühlen, im Dschebel Sabber, I. 790;—große,bei wtekka, II. 85. Mülk, s. Jsmaol Mülk. Münzen, mit dem Gepräge Ha­ run al Raschids, in Kalhüt ge­ sunden, I. 377; — in Oman, I. 507; arabische, I. 690; — der Wahabi, II. 492; — in Nedschd, II. 527; — s. Goldmünzen. Muffrak, Station, II. 420. Mughadane (Mughatem), I. 615; - s. Makatein. Mughira, arab. Gesandter bei Jezdedjerd, II. 244. Mughra, zerstörte Festung in Hadhramaut, I. 639. Mugnah, d. i. Magne, II. 297. Muhalhil (nicht Mouhathil), arab. Dichter, I. 31, 90. Muhammed, s. Mohammed. Mujallab, s. Ras Mujallab Heidi. Mu ja w ah, s.Scherm Mujawah. Mujdab, s. Ras Mujdab. Mujowah, s.SchermMujawah. Mukalla, s. Makalla, I. 285.

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Muk - Mut

Mukek, Ort im DschebelSchammar, II. 343; — s. Maukak. Mulk, Bedeutung, II. 164. Mulla, Ort in El Sedeir, II. 468. Muna (Mina), s. Wadi Muna. Munadzor, BerginNedscheran, 1.1011. Munakib, I. 327. Mun asera, d.h. Christianifirte, I. 753. Mundar, s. Almundar, Mondhar. Munfuha, s. El Manfuhah. Munije, s. El Munije. Muntefik, Tribus, II. 479,480. Muobegh,s. El Muobegh. Muossal, Futtergras bei Aala, II. 443. Murach Machmed, arabischer Schriftsteller, I. 665. Murad III. (reg. 1574-95), II. 579. Murad IV. (reg. 1623-40), I. 735. Murdjef, s. Beni Murdjef. Mured, richtiger Morat, I. 565. Murr, AmyriSart in Abu Arish, 1.1020. Murschid, s. Ibn Murschid. Murtuban, irdenes Geschirr, in Oman, I. 491. Murukain, (Magnet-?) Berg bei Bab el Mandeb, 1.179. Musa, d. i. MoseS, I. 991, 11. 264, 290; — s. Achmed ibn M., Haft Ebi M., Mousa. Musa, Rehabite, I. 754... Musa, Name mehrerer Örter, I. 253; — s. Mesa. Musa, Mosa, Landstadt in Je­ men,südlich von Mochha, I. 741. Musa, Musa Emporium, Muza, Ort in Jemen, I. 247, 769, 780. Musa, Ort in Jemen, I. 759. Musa (Pisang), in Oman, 1.375, 483; — im Dschebel Achdar, I. 555; — in Jemen, I. 905. M u s a i t i, Tribus in Hedschas, II. 284, 294; — Name, jüd. Ur­ sprung, II. 295. Musalim Ibn Massu, Häupt­ ling der Ghafari, l. 497.

Musa paradisiaca, s. Ba­ nane. MuSapyid, Stadt in Hadhramaut, 1. 636. Muscharabije,Bedeutg.,Il.6O. Muschelarten, versteinerte, im Tehama Jemens, 1.895; —neue Art, bei Gomfude, l. 1029. Muschelberge, Zeichen der Perl­ fischerei, I. 590. Muschelgyps, bei Sanaa (?), I. 836. Muschelkalk, aus Kalkstein, I. 649; — bei Magna, n. 294. Muschellager, auf Karrak, E 462; — auf Sanafir, 11. 223. Muschelreichthum, bei Aden, als Kalk verbraucht, 1.693,698. Museilema, s. Moseilema. Muselmänner (von Muslim), d. i. gläubige, gottergebene Männer, 1.16. Mushabea, Insel des Rothen Meeres, II. 216. Mushur, I. 1009. Musik, der Nabatäer, 1.140; — in Mekka, II. 109. Muskatnüsse, imDschebelAch­ dar, I. 551, 552. Muslim, s. Akabat el Muslim. Musnad - Schrift, ihre Aus­ bildung unter den Tobbas und Verbreitung nach Hira, Tais, zu den Koreischiten, I. 332. Musnib, s. El Mezneb, 11.462. Mussahrib, s. Abu Muffahrib. Musseldom, Mussendom, s. Ras Muffendom, I. 432. Mustapha Bey (1812), I. 930. Mustapha Ibn Ibrahim Aga Schabender, seine Reise von Haleb nach Mekka, II. 419. Mustaraba, Söhne Maads, I. 39; — s. Arab Mustaraba. Mustedjede, Mustedjidde, s. Mestedjedde. Muster, TribuS am Wadi Tarabah, 1.1000. MuSwat-Gebüsche (Pavetta longifolia), in Hedschas, II. 218, 235. Mutahher, Seidije-Khalif, I. 733.

Mut — Nac Mutewattil(Metwokkel),s.Bustatt Mutewakkil, WLttwokkel. MutewakkilAllah, d. h. der Gottvertraute, Jmamtitel, I. 821, 826. Mutlok, s. Sejjid ibn Mutlok. Mutta, Brunnen in Et Kasym, II. 464. Muttra, an der Küste Omans, mit Perlfischerei, s. 488. Mu tu ar, s. Beni Mutuar. Muza, s. Musa, I. 247. Muzahma, Cove der Piraten­ küste, J. 583. Muzeikia, s. AmruMuzeikia. Muzza, jetzt Mochha, I. 360.

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Mykat, d. i. Sammelplatz der Karawane, T. 184, II. 237. Mylabris, Käferart in Arabien, I. 1030. My osHormos, dasspätereKosseir, 1.122; — s. Abu Schaar. Myrrhe, Ausfuhrartikel nach In­ dien, I. 300; — von Afrika nach Arabien, I. 360; — in Sabäa, 1.364; — nach Theophr. 1.365; — in Hadhramaut, I. 610. Myrrhenland (Strabo, Ptol.), L 292, 358, 364. Myrthe, fehlt in Oman, I. 482. Mytilus hirundo, L 172.

N. Naaman, f. Noaman, II. 218. Naaman-al-Arak, Thal, das poet. Stelldichein Geliebter, I. 224. Na'amani, Dromedar-Art, II. 744. Na am et, s. Schaa bon naamet. Nabakie, Insel im Norden des arab. Golfs, II. 218. Rabat, Nabit (Plur. Anbat), Bedeutung des Worts, T. 129; — Verschwinden des Namens, I. 132. Nabatäa (Arabia Petraea), das nordwestl. Gränzland vor Mo­ hammed, 1.111 ff.; — Gränze, I. 123. Nabatäer, Nabat, Volk, 1.111 ff.; — ihre Landwege, 1.125; — Orte, 1.126; — Urfitze am Eu­ phrat, 1.129; — Verhältniß zu Assyrern u. Syrern, 1.130 ff.; — wenden sich beim Gebet z. Nord­ pol u. Zeichen des Steinbocks, I. 131; — Verbreitung durch NordArabien bis Aila (Mekka, Bah­ rein, Gerrhä, Petra, Hira, An­ bar, Chufistan), I. 88,135 ff.; — als Handelsvolk, Rivalen der Phönizier, I. 136, 138; — ihr plötzl. Verschwinden vom AilaGebiet u. aus Vorder-Afien, I. 138; — Fortdauer des Volks u.

seiner Sprache in Babylonien u. Mesopotamien, L 139; — Be­ kehrung z. Christenthum, 1.139; — berühmt als Ackerbauer, Ge­ lehrte, Künstler, Musiker, 1.140; — als Maurer in Mekka, 11.236; — ob einst bei Beden? II. 286. Nabatäische Araber, Grund der Benennung, T. 138. Nabega Dhobyani, arabischer Dichter, II. 753. Nabgiu, s. Tumbo, I. 457. Nabr, s. Neby. Nabit, Sohn Ismaels, Vorsteher der Kaaba, I. 20. Nabit, Sohn des Masch, in Ba­ bylonien und Irak, 1.129; — s. Nabat. Nabk, s. Nebek, T. 891. Naboogier, s. Nabakie, H. 218. Nabt, f. Adhat el Nabt, Dschebel Nabt, Nebaa fokaa. Nachl, s. Nakhl. Nachl, Naral, Ort in Oman, I. 558. Nachla, Nahla, heiliger Hain zu, I. 32, 38. Nachletein, Station in Hedschas, II. 445. Nachli chorma, pers.----Dattel­ baum, II. 788. Nackat el bahhr, d. h. Seekuh, II. 309.

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Nac — Nas

Nacküs, s. Dschebel Nacküs. Nadelholzarten, imWadLTarabah, I. 1003. Nadelholzwaldungen, im Wadi Bischeh, I. 958; — im Dschebel Kora, II. 46. Nadhar, Sohn Schamayls, I. 221. Nadhir, s. Beni Nadhir. Nadjiah, ob Wadia? 1.1013. Nadschijet, d. h. Bekenner der orthodoxen Lehre, I. 375. N a g a (Plur. Naqat, Nouq), d. i. Kameelin, II. 744; — s. Wadi el Naga. Nagam, s. Nikkum. N a g a r a, ob das heutige El Ghabel, Nedscheran? 1.1012. Nuyuoa ftTjTtyonokig(PtolkM.) I. 68. Nagd, s. Nedschd, 1.221, 11.325. Nagekh, Brunnen, II. 510. Naghän, Ort in ElKhardj, II. 477. Nagh6, Distrikt der Beni Moughayd, I. 968. Nagil Alasr, Berg bei Sanaa, I. 831. Nagkar, Ort in Hadhramaut, I. 636. Nagy ebn Kameleh, Scheikh v. Hadhramaut, II. 489. Nah ad, OrtHadhramauts, 1.877. Nahb, d.i.Raubüberfall, 11.246. Na Hb an, s. Abu Mohammed Ibn Nahban. Naher Ezzerka, Fluß, II. 427. Nähhel, d.i.Palmbaum, 11.830. Nahher, s. Nehar el Dhahye. Nahtet, d. i. Distrikt, I. 724. Nahla, s. Nachla. Nahrain, s. Medinat el Nahrein. Nai, d. i. Nohrflöte, II.618. Naiji, s. Ghazi Naiji. NaNa, arabische Gottheit, I. 36. Naim, Judenschloß, l. 62. Najas muricata, im Wadi Kammar, 1.1032. Naka, s. Mobrak el Naka. Naka, Ph.okeninsel, I. 115. Naka, d. i. Kameelin, II. 718. Nakab, d. i. Hohlweg, Bezeich­

nung für viele Orte in Jemen, I. 327. Nakab el Hadjar (Hadschar), himjar. Trümmerstadt im Wadi Mefat, I. 288, 322, 327. Nakam, s. Nikkum. Nakeb elAhmar, PikdeSDschebel Kora, II. 41. Nakhal, s. Wadi elNakhal. Nakhal, d. i. Dattel, 11. 801. NakhalMayuk«Mayoki), 1.643. Nakhl, Nachl, Nakhal re., d.i. Dattel, 11.801; - s.Batn Nakhl. Nakhlo, Nakhlö-onta, d.i. weiblicher Palmbaum, II. 829. Nakhoda, Nakhudeh, d. i. Schiffscapitän, I. 346, II. 248. Nakian, Ort der Adscha-Gruppe, II. 347. Nakib, d. i. Gouverneur, 1.626. Nakib Aly, Feldherr imDschebel Sabber, I. 794. Nakil, Berg Jemens, I. 814; — s. Sumara. Nam ah, Frau Zeids, I. 96. Naman, s. Noaman, Wadi Naman, Sud Naman. Naman Arak, s. Naaman-al-A. Namen von Individuen, bei Ara­ bern collectivisch für ihre Nach­ kommenschaft, I. 20. Nanil, Geschwüre, pestartige Krankheit, nicht Ameisen, 1.19. Naphtha, auf Tyran, I. 177. Nar, s. Harrat el Nar, Wadi on nar. Nar, Nari, d.i.einbuckligesKameel, II. 656; — s. Ner. Narde, in Arabien nicht einhei­ misch, I. 364, 369. Nardschil, d. i. Kokos, I. 259. Nasakarib, himjaritischerName, Nasal, Nassab, Stadt der Ur­ ladschi, I. 662. Naschir on Niam, der Afrika­ ner, I. 71. Nasenfchmuck, der Frauen in Bessel, II. 67. Nafera (Nazaräer), s. BeniN. Naser-eddiu, Sohn Meilaks, II. 572.

NaS — Ned Nüsir, s. Scheikh Alt ibn Nasir. Nasir ben Abu Bekr, Chef der Urladschi, L 662. Nasraan, Nazaräer, d. i. Christ, in Sanif, L 753. Nassab, s. Nasal. Nasser, s. Mir Nasser. Nasser, Schech v.Kothra, L 547. Nasser, Scheikh v. Schahran, I. 951, 966. Nassy, s. Nossy, II. 361. Naszairi, d.i.Christen, II. 302. Naßeif, s. Biar Naßeif. Naszera (Nazaräer), s. Beni Nascera, Mokbaret es Naszera. Naßr, s. Beni Naßr, Deir el N. Nawa, d. i. Dattelkern, II. 829. Nawaw, Schriftst. II. 340. Naral, s. Nachl, I. 558. Nayb el Haram, Guardian der Kaaba, II. 93. Nazaräer (Christen), s. Nasraan, Naszairi, Naszera, Neffara, Nußrani. N a z o u a, Gebiet in Oman, 1.379; — vgl. Neswa. Nazwa, s. Neswa. Nazye, s. El Nazye. Nearchs Schiffahrt im Perser­ golf, I. 426—432; — bis Gogana, Abuschähr, I. 460. Nebaa fokaa, Station in Hedschas, Namen, II. 236. Nebajoth, Sohn Ismaels, ist nicht Stammvater d. Nabatäer, I. 20, 128. Nebak, Nebbek, s. Nebek. NebbiHud, NebyHud, 1.276. Nebek, Ort in N.Arab., 11.384. Nebel (Nebbek, Nebak, Nebik), im Wadi Tarabah, 1.1001; — (Lotus nebek, napeca) in Zasar, 1.301; in Oman, 1.375, 482,543; spärlich im Dschebel Kora, II. 41; — (Rhamnus In­ dus) zuKoba, II. 171; beiJanbo, II. 205; — (Rh. Io Lus nabeca) als Dorngehege in Oman, 1.561;— (Rh. napeca) in Hammam, I. 641; auf Kamerun, I. 891; bei Dschidde, II. 20; — (Zizyphus lotus od. napeca?)

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in Abu Arish, 1.1018; wild u. veredelt in Hedschas, II. 63; — s. Sidrbaum. Nebel, auf Aden ohne Feuchtig­ keit, 1.700; - in Mekka, II. 320. Nebhan, s. Beni Nebhan. Nebharye, s. Batah el Nebharye. Nebik, s. Nebek, I. 482. Nebi Saleh ibn Hüd, irrig st. Nebi Hud ibn Saleh, I. 656. Neby (Nebbi, Nabi), d. h. Pro­ phet, 1.789; — s. Medina elNeby, Mesdjed en Nebp, Moled e Nebbp, Wadi Nebbi. Nechel, in Marokko Name für Dattelpalme, II. 830. Necrokin, s. Ormur, I. 435. NecLarinen, bei Gomfude, I. 1029. Nedjem, Ort, 1.198. Nedschah, Dynastie in Jemen, I. 730. Nedschd, Nedsched, Nedjd, d. i. erhabener Ort, Hochland, Gegensatz des Tehama, I. 206, 222; — Etymologie u. verschiedeneBedeutung, 11.325;— Na­ me mehrerer Oerter, II. 330; — s. Bab el Nedschd. Nedschd, Nedjd, Nagd, Nedsjd, schwankende Begränzung bei Jßtachri u. a., 1.146, 221, 225; — nach Abulfeda, I. 220; — nach Edrist, L 221; — nach JakuLL u. a., II. 326 ff.; — das Arkadien der Araber, 1.223; — berühmt durch Weideländer u. Viehtriften, II. 456; das Kameel- und Pferdeland, II. 457, 609; — hohe Lage desselben bei Drey eh, I. 579. Nedschd, das Binnenland, IL 325 ff., 448 ff.; — Berge, II. 330; — Provinzen, II. 465 ff.; — von Ibrahim unterjocht, II. 518 ff.; — Bewohner, Tribus, II. 458, 470,524; Kleidung, Physiogno­ mie, Körperbau, 11.529; Krank­ heiten, 11.530; — geographisch­ statistische Notizen (1816), II. 521; — Justiz, Militairverfassung, 11.528; — Winde, Flora,

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Ned -

Fauna, n. 531; — Getraidearten, II. 525; — Handel, Aus­ fuhrartikel, Gewerbe rc., 11.527, Nedschd, Negedis, Zweig der Anezeh, II. 478, 480. NedschdAdscha, Thal,Berg, II. 347; - s. Adscha. Nedsched, richtiger Nedschd, I. 565, II. 325. Nedsched (d. h. Bergort), Dorf auf dem MhärraS-Paß, I. 811. Nedscheran, Nedschran(Nedjrän, Nedsjeran, Nedjram el Je­ men), Gränzlandschaft vonHedschaSu.Jemen, 1.205,715,1007; Berge, Flora, I. 1011; Einw., Städte, Klima, 1.1012; — Ver­ ehrung der Palme, Christenbe­ kehrung u. Verfolgung, I. 67; — s. Wadi Nedscheran. Nedschran, Nedjran, Stadt im nördl. Jemen, I. 68, 190, 198; — frühzeitige Bekehrung zum Islam, I. 196; — ob iden­ tisch mit Negran, 1.232; mit El Ghabel, Nagara, I. 715,1012. Nedsjed, richtiger Nedschd, II. 325 Nefi, Distrikt v. Nedschd, 11.452. Neffud, Station in Nedschd, II. 453; — vgl. Nfud. Nefryeh, d.i.Nordwind,II.531. Negedis, s. Nedschd. Neger, in Ormuz eingeführt, I. 444; — freigelassene, zahlreich in Makallah, 1.631; — Arbeiter­ klasse in Aden, I. 692; — zahl­ reich im Wadi Bischeh, I. 952; — als Pilger in Medina, II. 177; ihre Beschäftigungen, II. 193; — s. Tokruri. Negerinnen, ausZanguebaru. Habesch in Maskat, I. 513; — mit Arabern verheirathet, II. 55. Negersklaven, als Bootsleute auf arab. Schiffen, II. 22. Negran (Nedschran?), Stadt, I. 232. Negus, äthiopischer Königstitel, I. 67. Nehar el Dhahpe, Nehar el Nahher, Bedeutung, II. 126. Nehed, s. Schoaib ben Nehed.

Nga Nehhm, Gebiet von Jemen, I. 714, 843, 855. Nehman, arab. Benennung für Echiniten, 1.175. Neiman, Ankerplatz inHedschaS, 1.175; — s. Noaman. Nekil-Schedja, der große Ab­ stieg nach Mareb, I. 765, 842, 856. Nema, s. Abu Nema. N e m e r a n, Dorf im Wadi Bischeh, 1. 952, 992, 993. Nemr, s. Ain el Nemr, Beni Alnemr. Neogitta, Küstenort, I. 349. Neoptana, Ankerstelle Nearchs, I. 427, 430. Nequia, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992. Ner, männl. Kameelfüllen, II. 645; — s. Nar. Nerium, bei Dschidde, II. 20. Ncrium mol le, bei Djara, I. 1030; — in Wadi Kammar, I. 1032. Ncrium obesum Forsk., im Dschebel Ras, 1. 803. Nervenwurm, s. Vena medinensis, I. 887. Nesa'iri, reformat. Secte, II. 471. Nessara, d.i.Nazaräer, 11.276; — bei Ain Unne, II. 299. Nessr, arab. Gottheit, I. 36. Nestorianer, inOrmuz, I. 384. NeSwa (Naswa, Nezoue, Niffua, Nissuwa), Stadt imDschebelAchdar, I. 374; — Produkte rc. I. 549, 559; Einw., I. 556; — s. Nazoua, Neswije. Neswe, Küstenberg, I. 374. Neswije (NeSwa?), Station, I. 1008. Newidije, 1. 727. Ney,s. Ali Nep. Nep, d. i. Rohrfföte, II. 618. Neyfy, Dorf in Nedschd, Einw., II. 522. Nezoue, s. Neswa, I. 559. Nfud, Sandwüste in Nedschd, II. 358; — vgl. Neffud. Nga-bong, Nga-mong, in Tübet Name für Kameel, II. 675.

Nhe Nhebanie, Ort in El Kasym, 1L 468. Niam, s. Naschir on Niam. Niat(Biat), 1.198. Nibadsch, s. En Nibadsch. Nibatun, Quartier in Damas­ kus, I. 135. Niebuhr, C., Verdienst um die Geographie von Arabien, I. 6, 7; — Reise in Jemen, 1. 711, 743, 780, 798, 820,903, 907 rc.; — über Hadhramaut, I. 609. Nikkum (Nikom, Nokom, Nakam, Nagam), Berg Jemens, berühmt durch Eisen, I. 724, 824; Höhe, 827, 830. Nimre, s. Dschama Nimre. Nimrod, der Kuschite, I. 56; — bei Nabatäern, I. 130. Ninive, ihre Einwohner, I. 130. Nir, Berg in Nedschd, II. 331. Nisan, Dorf am Afnan, I. 392. Nisnas, Dämonen der Wüste, I. 601; — vgl. Djinn. Nissua, Nissuwa, s. NeSwa. Nizam, d. h. europäisch dresstrte Truppen, I. 938. Noah, Stammvater der Südara­ ber, I. 40; — s. Nouh. N o a m a n (No'män, Naman, Nei­ man), Insel des arab. Golfs, I. 173—175; — Namen, Lage, II. 218, 222. Nocheilet, II. 373. NodHair, s. Beni Nadhir. N o f, s. Beni Nof. Nokom, s. Nikkum. N okra, s. Maaden el Nokra. Nokra, d. i. Silber- oder Gold­ minen, II. 372. Roktah (Noqta), s. Mohammed Abu Noktah. Nomaden-Tribus, sparsam im Tehama Jemens, I. 902. Noman tEn No'man el'Awar b. Abulf.; Nouman, Nu'man), der Einäugige oder Alte, König in Hira (reg. 400 — 430), Erzieher Baram-Gurs, I. 89, 91.

Nys

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Noman (En Noman Abu KabuS bei Abulf.), der letzte Fürst aus dem alten Königsgeschlecht von Hira, I. 26, 100—104, II. 239. Noman III. (457 n. Chr.),König von Ghassan, 1.110. No'man, II.218; — s. Noaman, Nouman, Wadi Noman,Numan. NomanbenelMondhar, der Große, König od. Sassanidischer Vasall in Hira, wird zum Chri­ stenthum bekehrt, I. 65, 91, 96. Noman-Dpnastie, in Hira von Khosru gestürzt, I. 72. Noqta (Noktah), s. Dossari Abu Noqta. Nordinsel, in der Einfahrt zum Persergolf, I. 433. Nos, Noß, s. Ras Noß. Nossy, waizenähnliche Grasart, II. 358, 361, 409. Nouf, s. Beni Nof. Nouh (Noah), I. 76, 868. Nouman, Sohn ZurahS, der Taghlebite, i. 106; s. Noman. Nour, s. Dschebel Nour. Nous (Nus), s. Nysa. Nowakhele, Agrieultoren bei Medina, II. 164, 173; Dattel» gärtner, II. 800. Noz, s. Ras Noß. NozhatelMoschtuk (Oblectamentum cupidi), Werk Edrisi'S, I. 167. Nuägje, Guide Schimpers, II. 44. Nuerm Ibn Abd Kulal, himjaritischer Fürst, I. 71. Nullah, d. i. Regenbach, I. 577. Numan, s. Noman, Nouman. N u'm a n D si R u e i n, himjaritischer Fürst, I. 71. Nus (NouS), s. BanderNuS, RaNus. Nußrani (Nazaräer), s. Kaßr al Nußrani. Nyonkomeh, Mandingo - Name für Kameel, 11. 740. Nysa, Nous, uralter arab. Cul­ turfitz, I. 868.

990

Oad — Okm O.

’OaJ/Twt, im Wadi Fatme, 11. 136. Oanan, Brunnen, I. 937. 'OttQKZTtt, b.Nearch, jetztKishm, I. 435, 445. Oasengruppe, des nordwestl. Hedschas, II. 399 ff. Oasenreihe, in Oman, I. 478, 479, 543; - Gränze des Cul­ turlandes gegen Oman, 1.380. Obai, Bruder Adi's, 1.101. Ob eid, s. Beni Obeid. Obeida, s. Obodas, 1.118. ObeliSkenartiger Thurm in Dschof, ll. 391, 395. Obhor, Aubhhur, Hafenort in Hedschas, I. 231, II. 6, 20. Oboda, Ort in Nabatäa, 1.127. Obodasll., derNabatäer, 1.118. Obri, Stadt in Oman, L 379, 380, 525, 562. Obsidiane, auf den ostarab.Jnseln, L 391. Obst, Ausfuhr ans Sanaa, 1.835; — berühmtes, derDschebelHarraz, 1.913 z— sparsam aufKarrak, 1.467; — fehlt in Dschidde, II. 17. Obstarten, bei Medina, II. 171; — in Nedschd, 11.526; — tro­ pische, im Tehama Jemens, I. 901. Obstwälder, bei Tais, II. 58. O eadh,s. Okaz. Ochaidher, f. Haider, II. 437, 438. OchaiderBaba's Grab, 11.438. Ocher, s. Wadi el Ocher. Ochradenus, auf Farsan, I. 1025. Ochsen, s. Rinder. Och ter, Pehlvi-Name für Kameel, H. 633. Ochus-Gebirge, das heut. Cap Verdistan, I. 460. Ockmuk-sur, Inselchen bei Ain Unne, II. 226. Odhach, Pilgerstation, II. 372. Odhaib, AlOdhaib, s. Oseib. Odscheiran, s. El Odscheiran.

Odzaib, Odzapb, s. Oseib. O d d en e, Ruinenstadt bei Taäs, I. 782; Oelbäume, imDschebal, 11.435. Oelpressen für Sesam, in Makallah, I. 628. Oesab el Ala, das obere Oesab in Jemen, II. 549; — s. Osäb el asfal. Oeser, s. Oser. Oesle, s. Osle. Oesterreichische Consulatsberichte über Aspr (Mscr.), I. 923. Oethuma, in Jemen, II. 549. Ofra, Ofor, Stadt in Oman, 1. 379, 380. Ogbv, s. Beni Ogbe. Oglou, s. Kawas Qglou. Ogman, s. El Ogman. 0§vrj8, ob Ormuz oderKishm? I. 435, 445. Ohhayhhah, Sohn DjulahhS, L 58. Qhod, s. Dschebel Ohod. Oh re ule (Scops), neue Art, bei Gomfude, 1.1029, 1030, 1032. Ojunal-kassab, s. Ayoun el Kaffab. Okadh, s. Okaz. Oka di, s. El Okadi. Okahil, in Oman, 1. 547. Okaid, s. Ukeidar. Okailije, s. El Okailije. Okair, Adsjar, Sitz der Abdel Kis, 1.600. Okal, Okhale, d. i. Khan, Ka­ rawanserai, Waarenlager, II. 7, Okala^AlOkala. Okaz, Ocadh, berühmter Meß­ ort, I. 32, 94, 95, 196. Okdat, s. Dschebel Okdat. OkeliS, Hafenort, i. 241, 243, 266, 307; — s. Aden. Okeyda, s. Wadi derb ibn el Okeyda. lStrabo), Vorgcb.,l.243. Oklob, s. Beni Oklob. Okm an, Tribus der Mm, 1.204.

Olb - Omo Olbent, fränkischer Name für Kameel, 1L 742. Olbob,Ort, in Hedschas, L 189. Olfend, angelsächs. Name für Kameel, 11. 742. Oltbän, Olibano. Oliba­ num, Weihrauchsorte, 1.357, 361,362,370;—Etymol., 1.368. Olibanum commune, in sor­ tis, foemineum, zweite Weih­ rauchsorte, I. 372. Olibanum electrum, in granis, bester indischer Weihrauch,!. 372. Olla', s. Aala. Olla taal, arab. Göttername, I. 35. Olpentari, d. i. Dromedar, If. 742. Olvunt (altsächs.), d. i. Kameel, II. 742. O in, s. Omm, Um. O m a i d a r, s. Wadi Hamida. Omaider Kabir, s. Hamida Kebir, II. 230; — Ghubbet Ha­ mida, TL 304. Omajaden,Omiaden,!. 23. Oman, s.Bahr O., ChcfBeniO. Oman, nach EbnBatuta, 1.373; — nach Jßtachri, I. 375; —nach Edrisi, I. 376; —Klima, I. 380; mit berühmten Perlbänken, 1. 388; — die Westküste von Ras Müssendem bis Abothubbi, I. 430; — daS Küstenland, Lage, Ausdehnung nach einheimischer Ansicht, politische Ausdehnung, I. 469, 470; zu Niebuhrs Zeit, Eintheil. bei Arabern, l. 476; — das eigentliche, im engern Sinne, I. 476; Gebirgsketten, 1. 477; Flüsse, I. 478; Naturprodukte, I. 481; Fauna, I. 484, 486; Mineralien, I. 487; Handeln. Gewerbe, 1. 488; — Bevölke­ rung, Azditen, Schismatiker, L 85, 380, 491, 493, 508; Nabatäer, I. 137; — polit. Zustand, I. 494; der Imam, I. 498; Ein­ künfte, I. 503, 508; Besitzungen in Afrika, I. 504; Seeverkehr, I. 503, 505; Kriegsflotte, I. 506; Münze, Gewicht, I. 507; —

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Küstenstädte, I. 523ff.; hafen­ leere Stelle von Maskat bis Ssohar, 1. 526; — nördliche Halbinsel, Bewohner, 1.531; — das Binnenland (Wellsted), I. 536ff.; die Oasenreihe, I. 543; — unter Wahabis, II. 468; — Dist. J. 251, 253, 375, 381. Oman, d.i.Amman, I. 251,305; — Maskate, 1.382. Omana, Meerbusen, I. 309. Omani, b. Plinius, I. 124. 'OpccTov l/miootov, I. 381. Omar, s. Beni Omar, Moham­ med Omar ibn Omar. Omara, s. Hißn ben Omara. Omar ben Manßur, erbaut Medreffen in Taäs, I. 724. OmarbenSchehinschah, Ejubide, I. 725. Omar ibn Saad, Ejubide, T. 725. Omar ibn Tuari, Tawari, Mahra-Sultan, I. 299, 647. . Omasir, Fort in Oman, I. 547. Omdude (Ma Dudi), Ort in Hadhramaut, I. 613, 619. Om el Bel, die Mutter der Kameele, d.i.Nedschd, 11.457,609' Om el Donia, Mutterder Welt, d. i. Damask, II. 104. OmelKora (Mutterder Städte), d. i. Mekka, I. 217, 11. 75. Om ellejle, d. h. dunkle Nacht, Berg bei Sahan, I. 715. Om el Melek, Insel im arab. Meerbusen, II. 216. Omeri, s. Omri. Omezeyne, s. Mezeyne, H. 452. Om sattel, Dattelart, II. 826. Omiaden, s. Omajaden. Omm, s. Om, Um, Umm. Omm' alKura, s. Om elKora. Omm borkaa (Mutter des Schleiers), in Biladol Dschuf, II. 384; - s. Berkoa. Ommeija, Stammvater der Omajaden, I. 23. Ommcne Hauva, d. h. Grab der Eva, II. 10. Omm Tajef, mit Wasserstollen, I. 479.

Omosele, Insel, li. 308.

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Omr

Omra, Pilgerbesuch zu, bei Mekka, II. 73, 135;-s.Bab elOmra, Homra. Omran, Tribus am Aila-Golf, II. 230; — Charakter, Verbrei­ tung, 11.302ff.; — in Hedschas, II. 296. Omre, I. 225, 226. Omret el thayef, I. 225; — s. Tais. Omri, Tränke in BiladolDschuf, II. 383. Omri, Omeri, (irrig Jmri), Distrikt, II. 385, 426, 427. Om Rume, Insel des arabischen Meerbusens, II. 216. Onab, Berg zwischen Medina u. Feid, II. 334. Onaer, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992. Onofa, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992. Onne C'Ovvri, Ptolem.), II. 225, 226, 287; — s. Ain Unne. Onyx, in Zhafar, I. 255; — in Jemen, I. 256; — im Schibam, I. 257. Ooms, Brunnen, II. 367. Opfer, von oriental. Schiffern am Ras Müssendem dem Meere gebracht, I. 433; — von Thie­ ren, der Koreischiten, 1. 36, II. 202; — s. Menschenopfer. Ophir-Fahrt, I. 250. Opium, in Neswa begehrt, I. 556; — feuert die Kameele an, II. 651. Oräsch, DorfbeiMochha, 1.781. Orakel, zu Schul Cholosa,1.37. Oraki, Oräki, jüdischer Zollinspector in Sanaa, I. 736, 828. Orangen, in Oman drei Sor­ ten, I. 483; — auf Bahrein, I. 596; — in Jemen, I. 914; —in Dschidde, II. 21; — bei Koba, 11.171; — in Nordarabien, II. 440. Orchideen, im Dschebel Sab­ ber, I. 788. Ordha, Wasser der Thay,ll.350. grei, s. Ourhoi. reime, Sandfeld der AdschaGruppe, II. 347.

- Osf Öreyar, s. Mayed Len Oreyar. "OQ'yuva (Nearch), d. i. Ormuz, I. 434, 435.

Origanum grandiflorum, im Wadi Kammar, 1.1032. Orkane, Vorzeichen derselben, I. 590. Ormojo, d. h. Heide, Jdolanbeter, 1.134. Ormuz, Hormuz, die alte Ha­ fenstadt vonKerman, mitchristl. Kirche, berühmt durch Indigo, Zuckerfabriken rc., I. 65, 383, 385, 389, 430. Ormuz, Insel des Perser-Golfs, nach Edrifi, I. 383ff.; — Jßtachri unbekannt, I. 389;—Areal, 1. 404; — nach Angabe der Al­ ten u. neueren Berichten, I. 435 ff.; — Namen, Asyl für Par­ sen, I. 436; — unter Portugie­ sen, I. 436, 441; — Lage, Ge­ stalt, I. 438; — Einw., I. 440, 444; — geologische Beschaffen­ heit, I. 441, 443. Orneon, die Vogelinsel, I. 313; - s. Sikkah, Orobanche, rothe, in Jemen, I. 808. O r o m, s. Aram. Orotal (Herod.), d.i. Dionysos, I. 35, 294. Ortsnamen, in Arabien sehr häufig auf andere Localitäten übertragen, I. 780. Orud, s. Aroudh, I. 227. Oruri, s. Ourhoi. Osäb el aSsal, das niedere Osäb, I. 799; — s. Oesab el Ala. Osal, (Station, II. 375; — vgl. Ozal, Wal. Oseib, Odhayb, Bezeichnung mehrerer Brunnen rc. 11. 326. Oseib, Stadt, Wasser bei Feid, II. 326, 384. Oseib, El Oseib,Stadt,Brun­ nen bei Kufa, II. 326, 337,371, 484. Oser, Öser, Oseir, Dorf oder Vorstadt von Sanaa, l. 241, 828, 829. Osfan, s. Bir Asfan, II. 137;ASfan, IL 237.

Osl - ■ Pal

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OSle, Ösle, Ort in Jemen, T. 814, II. 544. Osman, s. Beit Osman. Osman, Khalif, zerstört den Ghomdan, I. 240, 722. Osman Pascha, erobert Taäs, I. 733; — Gouverneur von Dschidda, I. 763; von Nedschd, II. 520. Os Palheiros, Küstenkette von Oman, I. 348. Ossama, Tribus inKolak,!!. 67. Osson (?), Laudesprodukt der Abasenen, I. 321. Ostindische Compagnie-In­ seln, I. 390; Ursprung, Be­ schaffenheit, I. 589, 590. Ostraceen, aufSchuscha,lI.222. Qftuma, in Jemen, I. 725. Osurum, an der Küste Hadhramauts, I. 286. Otb e, Ankerplatz, 1.175. O teim, s. El Oteim.» Oteybah, Volkszahl, II. 524. Othman, s.HisnOLHman, Scheikh Othman. Othman el Medhapfe, Wahabi-Chef, I. 208, 929, 11. 52; — erbaut Besel, II. 67. Othman ibn Assan, zerstört den Athtor-Tempel zu Sanaa, I. 865. Otsman, s. ModarredjOtöman. Ouacraph, in Bekil, II. 549. Ouafra, s. El Wafra, IL 482. SDudile, s. Belad el Qualle. Ouanan, s. Wadi Ouanan. Ouarkha, s. Warach, Warada. Ouars, s. Wars. Ouasso, Distrikt derBeniMoughayd, 1. 968.

Ouazneh, Gewicht, II. 526. Oubhor, s.Obhor. Oud6, Kaffeehütte in Jemen, I. 798, 801, 808; — s. Uddön. Oudel el Sham, el Jemen, II. 32. Ouden, ob Udden? II. 547. Ouechem, s. El Woschem. Ougouba,s. Ukuba, II. 482. Ougkut, Dorf, ob Awckad? 1.303. OuyuQi.^ d. i. Ormuz, 1.436; — s. Ogpris. O u h a t, Baum in Nedschd, 11.531. Oukend (?), Dorf im Dschebel Achdar, I. 558. Oulad Suleiman, TribuS, II. 408. Oulegel, wenig bekannter Tri­ bus, 1.1000. Oumapym, s. Umaypim. Onmm-Fouhhayyerat, s. Feyrabad, II. 276. (Ptolem.), s. Kishm, I. 445. Ourah, Berg in Nedscheran, I. 1001. Ourfout, sehr stachlige Mimose, II. 278. Ourhoi, Drei, I. 21. Qusab, s. Qesab, II. 549. Outor, ob Attuie? 1.190. Qwüraie, Dattelart, II. 826. Owen, Capt., an der SO.Küste Arabiens, J. 347 ff. Ower Mersuks, Wasser bei Fcid, II. 335. Owf, TribusinHedschas, 11.141. O w s,s. Aus, II. 173. Ozal, antiker Name für Sanaa, I. 240; — vgl. Osal, Usal. O zza, d. i. Dattelbaum, II. 764.

P abu, Kameelgott, II. 635. Pachyp odium, rothblühendeS, im Dschebbel Ras, 1. 803. Paddan Aram, die Ebene Aram, I. 132. Padfisch (?), ein von den Hellaniyah nicht gegessener Prachtfisch, I. 342. Ritter Erdkunde XIII.

Päderastie, in Arabien, I. 989. Palindromoö-Spitze, Lage, I. 666. Palinurus Shoal, Untiefe bei Hadhramaut, I. 644. Palläste, in Jemen, I. 722. Pallast Salomos, aus einem Steine, in Karijet, I. 603.

Rrr

994

Pal - Per

Palma, C., seine Eroberungen in Arabien (105 n. Chr.), L 12. Palma Christi, im Tehama Jemens, I. 897 z — s. Rhicinus. Palme, als Maaß, II. 780; — s. Dattelpalme. Palmwein, I. 776, 819; - s. Dattelbranntwein. Palmyra, s. Thadmor. Pamnaplu, Jbu-Name für Dattel, 1L 830. Panchaia, s. Wcihrauchinsel, I. 364. Pandanus, bei Ta äs, I. 783. Pandanus odoratissimus, in Jemen, L 804; — bei Mauschid, l. 879; — bei Loheia, I. 889; — aus Kamerun, L 891. Panicu rn, beiGomfude, 1.1028. Panicuin spicatum,s.Dokhn. Panicum turgidum, bei Liht, I. 1034. Panther, kleine Art in Oman, I. 484; — im südlichen Jemen, 1. 808; — in Nedscheran, 1. 1013. Para, Münzwerth, 11.18. Paradies, wird ellenweise ver­ kauft, 1. 715; — s. Irem. Parasange, Größe, IL 232. Parsen, aufOrmuz, 1. 436. Pascha Turbessi, Achmed P. T., Pilgergrabmal bei Damas­ kus, II. 422. Passama, Reise in Jemen und dem nördlichen Tehama, I. 758, 799, 921. Pasteten, aufFarsan, L 1024. Patta, von Oman abhängig, I. 504. Paulus, Bulus, Apostel, in Sanis, l. 753. Pavetta longifolia (Muswatgebüsche), 11. 218, 235. Paviane, in Jemen, I. 803. Pechstein, im Sumara, 1. 816; — in Jemen, I. 906. Pechstein artige Massen, auf Aden, I. 697. Peganum har mala, Harmelstaude, 11. 311. Pei, Münze in Oman, I. 507. jPelecanus bassanus, auf

Djebeliyah, I. 341; — auf Hasiki, I. 342. Pemba, von Oman abhängig, I. 504. Perim, Diodorus-Insel, Mehun, i. 666; Lage, Vulkan. Be­ schaffenheit, L 668 ff. Peripluö, Bericht vom Weih­ rauchgestade 2C., 1.332; — Umschiffung der äußersten SO. Spitze Arabiens, 1. 347 ff. Peri6, in Meerpalästen, 1. 355. Perlbänke, berühmte, bei Charek, Oman, Ceylon, 1. 388; — dreihundert, im pers. Meere, I. 398. Perlen, ausgez. von Kharak u. Gorgo, 1. 594; — rosenrothe, bei Hodeida, 1.876; — Handels­ artikel in Maskat, I. 517; — in Mareb ausgefunden, I. 81; — als Medicament, I. 597. Perlfischerei, zu Massdef, L 172; —im Meere von Heoschas, I. 174; — beiDschisan, 1.1020; — bei Farsan, I. 1022; — der Tnwat u. a., 11. 311, 312; — an der Küste Omans, 1. 376, 488; — bei Damar, I. 378; — auf Awal, n. Edrisi, 1. 396; — bei Busheab, I. 460; —beiKarrak, L 463; — bei Bazeruta an der asrikan. Küste, 1. 488; — Betrieb derselben bei Ras el Khaima, I. 534; — an der Pi­ ratenküste, J. 591; Zeit, Aus­ dehnung, Betrieb, Ertrag, 1.585, 592; — bei Bahrein, Zeit, Er­ trag, 1. 597 ff. Perlhandel, imPcrsergolf fast ausschließlich in den Händen der Banianen, 1. 515. Perlmuschel, (Avicula margaritifcra), Gehäuse der, am Gestade von Kolsum, Handels­ artikel, I. 172. Persische Ausfuhrartikel, I. 593. Persische Hadj, II. 188; — s. Pilgerstraße. Persische Küste, Naturprodukte, I. 431.

Per Persischer Einfluß, auf Ara­ bien, I. 549. Persischer Golf, in Beziehung zum arab. Gestadelande, I. 402 ff.; — Lage, Namen, I. 403; — Piratenkriege, brit. Küstenauf­ nahme u. Entdeckungen, 1. 403ff., 417; — Einfahrt u. Umgebun­ gen am Cap Mussendom, I. 426 ff.; — arab. Jnselstationen von Ormuz bis Karek, I. 435 ff. Persisches Meer, Tiefe bei Khaschabad, I. 393. Persische Waffenschmiede u. Großhändler, in Maskat, I. 513. Perückenaffe, in Jemen, 1.803. P e sa, s. Pise, I. 507. Pest, in Dschidde, II. 12; — in Janbo (1815), II. 208; — an der Hedschasküste, II. 316 ; —im Medina-Gebiete angeblich un­ bekannt, II. 446; — imWahabiHeere, II. 485. Petra, die Capitale, I. 115,117, 126; — Nabatäer - Ansiedlung aus Babylon, I. 137; — Bi­ schofssitz, I. 139. Petrefacten, in den Küstenber­ gen von Hedschas, II. 260; — wurmähnliche bei Ochaidher, II. 437. Pfeffer, ist in Arabien nicht ein­ heimisch, I. 369. Pferde, gute, in Oman, I. 485; in El Ahsa,Zucht,Preise, 1.604; inDamar, r. 818; in Abu Arish, I. 1019; vorzüglich in Nedschd, II. 457, 531; — sparsamer in Mekka, 11.110; fehlen theilweise in Asyr, I. 210; — werden mit Datteln u. Milch gefüttert, I. 826. Pferdediebstahl, ehrenwerth bei den Piraten Omans, J. 534. Pferdehaarbüschel, auf den Speeren der Kabylen, I. 910. Pferdehandel, in Dschidda, I. 150; — von Zafar nach Indien, I. 251. Pferdelurus, herrscht nicht in Dschidde, II. 23; —s. Reiten. Pfirsich, auf Bahrein, I. 596;

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■ My

— im Dschebel Sabber, 1.788; — bei Sanaa, I. 824; —im Tehama Jemens, I. 901; —in den Harraz-Bergen, I. 914; — in Aspr, I. 965, 966, 975; — im Dschebel Kora, II. 41; — bei Taif, 11. 59, 63; — bei Koba, II. 171. Pflasterweg, im Dschebel Sab­ ber, I. 793; - alter, als Zei­ chen früherer Cultur, in Jemen, I. 814; — s. Kunststraße. Pflaumen, bei Taif, II. 63. P h a c a truncata, bei Gomfude, 1.1028. Phahhlatin, Station, II. 420; — s. Fahletein. Pharaniten (?), II. 774. Pharao, s. Fahran, Faraun, Firaoun. Pharao, die Stelle seines Unter­ gangs, 1.170, 171. Phaseolus maxim., in Je­ men, I. 875. Phathir, d. i. alteKameelin, 11. 743. Phenadschir, s. Umm el PH. Phiom an Schari, das Meer Schari, II. 254, 256. P ho da o ppi dum (Piin.), II. 338, 342, 378; - s. Feid. Phönikon, Dorf, am Aila-Golf, II. 225; mit Palmenwald, II. 774. Phönix, Vaterland des, I. 603. Phoenix dact.ylifera, f. Dattelpalme. Phönizier, ihre Einwandrung vom erythräischen Meere, 1.47; — auf den Inseln vor Bahrein, I. 90; — im peträischen Ara­ bien, I. 113; — ihr Verschwin­ den vom Rothen Meere, Aila, Eziongeber, I. 138. Phönizische Sprache, ihre Aehnlichkeit mit der Ehhkili, I. 47, 48. Phoken - Insel, ob Tyran, Schadwan?, I. 115, 117, 177, II. 312. Phukara, Fukara, Zweig der Anezeh, II. 409. Physiognomie, der Bewohner Jemens, i. 900.

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Pich -

Pichevili, Desterdar, II. 580. Pie, s. Pise. Pikähnliche Berge, desTybut Issum, II. 228. ’ Piks, in Oman, I. 477; — im Kora-Gebirge, II. 46. Pilaster, von Saba, 1.853,860. Pilgerceremonie, im Tempel zu Mekka, 11. 72. Pilgerfahrt, zum Arafat, II. 117 ff. Pilgerkarawanen, Pilger­ straßen, syrische, 1.180,11.186, 355, 416ff.; — ägyptische, II. 187, 230ff.; —persische, 11.188, 364ff.; — der Mogghrebi, II. 189; — jemenische, 11. 190; — von Maskat, II. 190; — die Sommer- u. Winterstraße von Baßra, 11. 368 ff.; — die vier, durch Nedschd, 11.355; nach dem Meraßid, 11. 370; — von Hama nach Mekka, 11.418; —von Me­ dina nach El Kasym, 11. 452. Ptlgermonat, Wechsel dessel­ ben, II. 71. Pilgerwallfahrten nach Mek­ ka u. Medina, in ihrem Gesammtumfange, ihr Einfluß auf Leben, Wissenschaftrc., II. 182ff.; Frequenz, 11.185; Luxus, 11.186. Pilgerzoll, in El Ryad, 1.604. Pilotage, Gewerbe aufKarrak, 1.468. ' Piloten, gute, ausKishm, 1.452. Piloten - Insel, I. 668, 670. s. Dschebel Nahan, Pinus. im WadiBischeh, 1.958; — in Aakik, 1. 998. Piratenkriege, im Persergolf, L 407; — gegen die Beni Bu Ali (1820. 21), I. 411. Piratenküste, von Oman, I. 407; —Einwohner, I. 415,416; Topographie u. Ethnographie, I. 582-593; —Produkte, 1.589. Piraten-Tribus, bei Ras el Khaima, I. 533 ff. Pirindsch owasi, d. h. Reis­ thal, II. 439. Pirisabora, s. Anbar. Pisang, s. Musa. Pise, Münze, I. 507.

Por Pistacien, gute, in Oman, l. 483. Plan at, I., Nachricht von den Feldzügen gegen Asyr, I. 921. Plankenschiffe, ohne Nägel, durch Palmstricke verbunden, bei den Küftenvölkern des indi­ schen Oceans, I. 178. Plantain, in Jemen, I. 914. Plateau, von Möfhak, 1. 915; — von Sanaa, 1. 916; — von Mötteneh, I. 917. Plateau-Ebene, zwischen Mek­ ka u.Medina, 11. 137; — Höhe bei Taif, 11. 44. Plinius, Kenntniß von Arabien, 1.11 u. a. O. Poa cynosuroidcs, bei Gomfude, I. 1029. Pocken, in Arabien, 1.24; — ver­ derblich in Oman, I. 535. Pokha, Station der Piratenküste, I. 434. Polior, Pollior, Insel im Persergols, I. 457. Polygamie, beiden Juden in Sanaa, 1. 833. Polvganum, auf dem Dschebel Sabber, 1. 787. Pommgranaten, s. Granaten. Porphyr, stark verwitternder, auf Hasiki vorherrschend, 1. 342; — im südl. Jemen, I. 782; im Sumara, I. 816; bei Rabegh, II. 139. Porphyrartige GebirgSarten, in Jemen, I. 914. Porphyrartiges Gestein, auf Aden, 1. 697. Porphyrgebilde, vertikal ge­ schichtete, zw.Moilahu. Magna, II. 294. Porphyrquadern, bei Dsofar, I. 818. Porphyr-Säulen, beiKahhme, I. 894; — in Jemen, I. 904, 905, 906. Porphyrschiefer, im Dschebel Kora, II. 39. Porphyr-Syenit, aufDjebeliyah, I. 342. Portugal, Gurkenart in Hammam, I. 641. Portugiesen, erobern Ormuz,

■ Quo

Pos I. 437; — werden durch Schah Abbas vertrieben, I. 441. Poseidons-Insel, I. 456. Poseidons-Vorgebirge, d. i. Ras Mohammed, II. 771. Post, Postreiter, in Hedschas, II. 11, 77. Pota möge ton natans, im Wadi Kammar, 1. 1032. Priester, der Ichthyophagen ans Sarapis, I. 348. Prim, s. Wadi Prim. Primula Aucheri, im Dschebel Achdar, T. 559. Prinz, der schwarze, s. Abraha. JIqTov (P toi em.), 1. 273, 307. Produkte, im Dschebel Achdar, 1.551, 552; - in El Ahsa, 1. 575; — der Piratenküste, 1.589; — von Bahrein, 1. 596; — in Hadhramaut, 1.615; — inHammam, I. 641; — von Sanaa,

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I. 824; — von Hodeida, I. 875; im Tehama Jemens, I. 901; — von Möfhak, I. 915; — von Nedschcran, 1.1011; —vonAbu Arish, I. 1018; — s. Fauna, Flora, Gewerbe u. a. Promontorium St. Anto­ ni i, s. Dschebel Khoraz, I. 673; Dschebel FOrid, I. 767. Ptolemäus, Kenntniß von Ara­ bien, 1.12, 231. Pul Ambar, Loheia-Insel, I. 890. Purpurschnecken - Schalen, zu Lampen verwendet, l. 547. Putzsucht, in Oman seit alter Zeit, 1.490; —f. Schmuck, Toi­ lettenkünste. Pylora, s. Polior, I. 457. Pyramidenähnlicher Berg, im Wadi Tarabah, 1.1004.

Q. Qais Aylan, Tribus in. Je­ men, T. 898. Qaryeh, s. Karyeh, II. 482. Qassym, s. El Kasym. Qorüh, Ort, 11. 290. Quarz, bei Möfhak, I. 917; — im Dschebel Kora, II. 39. Quarzgänge, bei Tais, II. 62. Quasab, f. El Kassab. Queirome, d. i. Kischmi, I. 440, 445. Quellen, Wichtigkeit für Ara­ ber, I. 31; — sehr zahlreich bei Satolhadsch, II. 436; süße, bei Janbo, II. 207; — submarine, an der Piraten­ küste, I. 395, 584; bei Bah­ rein, da6 Verfahren beim Schö­ pfen, I. 422; — s. Brunnen, Süßwaffer. Quellen, warme, zuSal in Jewame, 1.392; warme u. laue, zahlreich zw. Mekka u. Medina,

II. 168; — heiße, bei Hamam el Faraun, I. 170; in Alahsa, I. 399; an Arabiens Südküste, I. 263; (u. kalte) häufig am Ge­ stade Omans, i. 472; bei Rian, 1. 519; bei Bahrein, s. 632; bei Dhabbah,Dis, 1.639; beiHami, I. 639; — f. Mineralquelle, Stahlquellen. Quellensucher, inOmansOascn, I. 545. Quiloah, afrik.-omanischerHafen, I. 504. Quintal (Centner?), Gewicht, II. 582. Quitten, in Oman vorzügliche, I. 483; — im Dschebel Sabber, 1. 788; im Tehama Jemens, I. 901; bei Taif, II. 58. Quoins, Inseln am Eingang zum Persergolf, I. 432. Quoit, s. Grane, I. 529. Quoueyyeh, s. El Quoueyyeh.

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Rab — Ras

R. Ra-, s. Scheikh Abdu'l Rab. Rabak, s. Rabegl), II. 140. Rabbuh, s. Ibn Abd Rabbuh. Rabe, Ort im Dschebel Schammar, II. 353, 468. Rabegh, Hafenort vonHedschas, II. 139, 140, 237. Raben, in Nedscheran, I. 1013. Rabenschloß, s. Hisn Ghorab, I. 315. Rabiah, Distrikt von Asyr, 1.990. R a b o g, s. Rabegh, II. 237. Ra chanin, s. Somak, II. 235. Rachie, s. Wadi Rachie. Rachman, Dorf bei Gomfude, I. 1027.

Rackbaum (Avicennia tomentosa), in Oman, I. 543; — LieblingSfutter der Kamecle, II. 724; — s. VIras, Cistus arborea, Salvadora persica. Radaan, s. Beit Nadaan. Radhah, d.h. flache Pfütze, 1.93. Rad Hua, Radhwa, Redoua, Berg oder vielmehr Gebirge in Hedschas, I. 152, 180, II. 213, 214, (Höhe) 260, 263, 264. Radies, aufKarrak, I. 467; — in Oman, I. 483. Radjeb- der siebente Monat nach der Hadj, II. 103. Radji, I. 62. Räderkarren, im Wadi Mefat, I. 326. Räma, s. Dschebel Rama. Raema, Ramah, Nachkomme Chus, 1. 56, 279. Räske, Traubenart in Oman, I. 483. Rafiza, arab.Sekte, in ElKatif, 1. 387. Raghame, Kaffeehütte u. Brun­ nen, II. 33. Raghdan, Distrikt in Hedschas, I. 989. Raghdon, Station in Hedschas, I. 209. Raghib, Dorf in Hadhramaut, I. 635. Raghwa, Ort inNeschd, 1.1000.

Rah, s. Sadum Rah. Rahab, Gebirge in Hedschas, II. 140. Rahan, s. Dschebel Rahan. Rahba, Dorf im Dschebel Sab­ ber, L 788. Rahman, s. Abd Arrahman, Abdu-r-Rahman,Khelil elNahman. Rahman ben Djaber, in El Katif, 1. 419. Rahme, s. Wadi Rama. Raid ah, Ort in Hadhramaut, I. 359, 619, 642. Rais, d. i. Capitän, H. 248. Raish, s. Harit ar Raish, Schemer ben Afr. Raja, s. Bir el Raja. Rakametan, s. Er Rakametan. Raköb, d. i. Reiter eines Dro­ medars, H. 612. Rakhijeh, s. Wadi Rakhijeh. Rakka, Stadt der Midianiter, II. 290. Rakomi, Haussa-Name für Kameel, n. 740. Raky, in Mekka häufig getrunken, II. 102; — f. Arack. Nam, Berg in Jemame, I. 602. Rama, Wasser in Jemen, I. 237. Rama, Nemah, Localität auf der Gränze der Thay u. Temin, 11.119,337; — s.Näma,Rema, Dschebcler'Rama, WadiRama. Ramah, s. Raema. Ramah ibn Java, Heldenideal der Oman-Piraten, sein Leben u. Tod, l. 534. Ramahn, s. Raymahn, II. 226. Raml Zjabrin, an der Gränze von Dehna, II. 363. Raniyah, s. Seil Raniyah, Wadi Raniyah. Rank, s. Renk. Ranye (Rania, El Rouitha, El Roheyta), Ort am Seil Therad, I. 189, 197, 200, 932, 987, 997. Ras (RuS),f.SabbaRas,Dsche­ bel Ras, Cap. Ras Abu Kiyamah, bei Aden, I. 675.

Rasa Ra« Abu Medde sMud), s. Dschebel Hassanie, II. 214. Ras Abu Mussahrib, inNordHedschas, II. 218. Ras Abu Scharira, in NordHcdschas, Ii. 219. Ras Aghrib, in HadhramauL, I. 646. Ras al Koscnr, Kosseir, in Hadhramaut, I. 314, 641, 663. Ras Amran, bei Aden, I. 674. Ras A'rah, im südlichen Jemen, I. 672, 673. Ras Assasah, s. Ras elAhmar. NasBab elMandeb, I. 672. Ras Baghashü, in Hadhra­ maut, I. 640. Ras Barry, in Nord-Hedschas, II. 218. Ras B urüm, in Hadhramaut, I. 616, 624. Ras butten, in Mochha, I. 774. Raschid, s. Harun al Raschid, Kadi Arraschid. Raschid, in HadhramauL, ob Wadi Rächte? 1.290. Ras Derkah (spr.Dergah, Ver­ geh), Klippe bei Keschin, in Ha­ dhramaut, I. 647, 648. Raö Djibsck, in Mahra, 1. 347, 348, 350. Ras Djimüm, in Hedschas, II. 213, 363; — s. Sabba Ras. Ras Dscheddi, in Oman am Persergolf, I. 434. Ras Dschezireh,s.CapJsolette. Ras Dschisan, in Abu Arish, l. 1021. Ras Edom, s. RasDjimüm, II. 213. Ras el Ahmar (Ahhmahr), d. h. rothes Vorgebirge, bei DHafar, I. 302, 624, 650. Ras el Asidah, inHadhramaut, 1. 314, 323, 663. Ras el Askar, im südl. Hedschas, L 1015. Ras elBir, an derabeffyn.Küste, I. 672. Ras el Dschebel (d. h. Berg­ haupt), d. i. Ras Mussendom, 1. 528, 531. Ras el Ghoul, I. 270.

Rask

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Ras el Had (Hhad), in Oman, I. 309, 348, 469, 471. Ras el hatba, s. Ras Hhatibah, II. 311. Ras elHubba, I. 350. Ras el jerd, d. h. kühnes Vor­ gebirge, I. 458. Ras el Kelb (d. h. Vorgebirge des Hundes), in Hadhramaut, l. 289, 616, 623. Ras el Khaimah (d. h. Cap, Vorgeb. der Zelte), Piratenha­ fen in Oman, l. 343, 407, (von Engländern vernichtet) 408,415, 533 ff. Ras el Kora, Dorf in Hedschas, I. 151, II. 28, 41, 42. Ras el Kosseir, s. Ras al Kosa'lr. Ras et-Tanurah, Nordspitze von El Katif, I. 419. Ras Fartük, in Hadhramaut, I. 254,298,309,649; — am AilaGolf, II. 228, 229. Ras Garwau, Garwow, in Mahra, I. 298, 311. Ras Ghurkumah, in NordHedschas, II. 217. Rüs Hali, Vorgeb. im südlichen Hedschas, I. 187, 1015. Ras harteba, s. NaS Hhatibah, II. 311. Ras Hü sek, an der Curia Muria-Bai, I. 656. Ras Hnteba, s. Ras Hhatibah, II. 311. Ras Hattab, in Hadhramaut, I. 646. Rasheyd, s. Byr Rasheyd. R a s H h a t L b a h, in Hedschas, II. 311. Ras Hussar, in Oman, I. 532. Ras Jerd, I. 458. Ras Jins, in Oman, l. 350. Ras Karwäü (nicht Karwan), im Osten Hadhramauts, I. 655, 657. Ras Ka'u, an derKüste von Aden, I. 674. Ras Khada, Makdahah, in Hadhramaut, L 315, 616, 623. Ras Khashüim, in Mahra, I. 658.

1000

RaSk — Rau

Ras Khedra, Ort in El Kafym (wol El Rass?), II. 468. Ras Kosair, s. Ras alKoscür. Ras Kutam, Bai von Aden, I. 688. RaS Lebayhad, s. Ras Barry, I!. 218. Ras Lima, in Oman, L 405. Ras Maaräsh, in Hedschas, II. 220. Ras Madraka, s. Cap Jsolette, I. 347. Ras Mahar, in Hedschas, II. 214. Ras maharasch, inHedschas,kl. 220. Ras Makallah, in Hadhramaut, I. 625, 635. Ras Makdahah, s. Ras Khada. Ras Marbnt, in Hadhramaut, 1. 625; — vgl. Ras Morebat. Ras Marbut, bei Aden, I. 679, 683. Ras Markaz, Markas, in Mahra, I. 347, 351, 658. Ras Marshay, bei Aden, 1.679. RaS Masura, in Oman, I. 543. Ras Minji, im Osten Hadhramauts, I. 657. Ras Mohammed, Vorgeb. von Sinai, I. 172, 173, II. 771. Ras Montejib, im Osten Hadhramauts, 1. 657. Ras Morebat (nicht Morehat), in Zafar, I. 251,254, 297; — vergl. Ras Marbat. Ras Mujallab Heidi, bei Aden, k. 675. Ras Mujdab, bei Aden, I. 679. Ras Mussendom, Vorgebirge Omans, 1.432 ff., 469,528, 531. Ras Roß, Nns, Noz, im Osten HadhramautS, I. 297, 310, 654, 656. Ras Neccan, bei Bahrein, T. 420. Ras Rehmat, in Hadhramaut, I. 624. Ras Risoute, s. Bender Nesut, I. 302. Ras Rotl, in Hadhramaut, I. 616. Rass, s. Raß, El Rass, Res.

Ras Safwan, in Hadhramaut, I. 324, 663. Ras Samhor, an der Curia Muria-Bai, I. 656. Ras Sankirah, s. Saugra. Ra 6 Scharmah, in Hadhra­ maut, I. 263, 639. Ras Scharwein, in Hadhra­ maut I. 646. Ras Schech Mensud, Ras Scheikh Masud, in Oman, I. 434, 532. Ras Scherbedat, Scherbadhnt, im Osten Hadhramauts, I. 339, 657. Ras Seger, Sadjir,Sayir, Gränze der Mahrah- und Gharrah-Stämme in Hadhramaut, 1. 295, 647,649, 650. Ras SeNan, im Jasa-Gebiet, I. 659,660. Ras Sejan, an der abessyn. Küste, I. 670, 672. Ras Semilla (nicht Sinellah, Seneila), Cap von Aden, 1.676, 679, 696. Ras Sogra, s. Saugra. Ras Tarshayn, bei Aden, I. 679, 683. Rasul, d.h. der Gesandte, 1.236. Ras Urlajah, in Hadhramaut, I. 663. Ras Wadi Dcriam, Turiam, in Nord-HedschaS, kl. 221, 282. Ras Wadimur, I. 1011. Ras Aul, Dorf in Hadhramaut, I. 650. Raß, Brunnen, II. 412; — s. Rass. Ratten, auf Djebeliyah, I. 341; — zahlreich auf Aden, 1. 698; — in Abu Arish, I. 1019. Raubbcute, aus der Meffe zu Okaz verhandelt, I. 32. Naubthicre, große, fehlen in Oman, I. 484. Raubvögel, in Oman, I. 487. Raudha,Roda, d.i. Gärten mit Palmhainen, L 565, 601; — Gartenstadt, 1.726; —s. Rodaa. Raudhatol-Chiel,d. h. Gar­ ten der Pferde, Palmhain in Nedschd, II. 331.

Rau Rauhzec, f. Gozz, I 507. Raumps, Küstenort in Oman, I. 390, 434. Rauschtränke, aus Hanfkraut bereitet, I. 337; — s. Brannt­ wein. Rautenarten, inOman, 1.483. Rawahah ben Rebiah, Ara­ berstamm, I. 103. Rawahil, d. i. Laufkameel, H. 732. Rawak, runder Berg in NordArabien, I I. 400. Nawde, Ort in El Kasym, II. 468. Rayesh (al Hareth al Rayesh), himjaritischer König, I. 70, 867. Ray mahn, Neman, Reiman, Inselchen vor Ain Unne, 11.226, 299. Reama, Stadt Jemens, I. 740; — vgl. Rema. Rebat, d. i. Schule, II. 106. Rebhühner, aufKishm, I. 452; — häufig in Oman, I. 487; — im Subahn-Gebirge, I. 651. Rebhühner, rothe, rothbeinige, in Jemen, I. 742, 912; — s. Wüstenrebhühner. Rebia, Enkel Amru's, in Mekka, I. 86; — s. Rawahah ben Rebiah. Rebia, Stamm inDschefira, I. 144, 166, 167, 15. 339. Reccam, s. Ras Rekkam. Rechabiten, s. Beni Arhab. Rechide, s. El Rechide. Reda (Redda, Rhadda, Ghaddah), Festung in Asyr, 1. 944, 976, 991. Redjal alma, Ridjal alma, Gebiet in Asyr, 1.944,953,985; — ob Seir der Bibel? I. 990. Redjal alma Hedschas, Stamm, I. 954. Redjal alma Jemen, Stamm, I. 954. Redoua, s. Radhua. Redfchem, Adscha-Berg, 11.347. ReesolDschemdscheme,d. L. Schädelvorgebirge, türk. Name für Ras el Had, 1. 471. Refeydha, s. Ruftyda.

Rei

1001

Reff, d. h. gewölbter Bogen, I. Regen, auf Aden, I. 699; — häufig in Asyr, I. 973; — furchtbare Ergüsse in El Woschem, II. 514; — anhaltender, sehr selten im innern Oman, I. 538; — in Nedschd, I. 579; — fehlt aus dem Sanaa-Plateau, I. 836; Jahre lang in einzelnen Theilen Arabiens, I. 917. Regenlachen, in El Kasym, II. 461. Regentage, selten im Tehama Jemens, I. 213; — achtzig, in Zafar, 1. 304; — in Oman, I. 481. Regenzeit, in Zafar bei SW. Monsuns, 1.304; — inHadhramaut, I. 625; — zu Sanaa, I. 837; — im Tehama Jemens, I. 897; — in Nedscheran, 1.1012; — inDschidde,Il.22; — an der Hedschasküste, II. 319; — s. Mattar. Reh ab, Berg zwischen Medina und Feid, II. 333. Rehaba, arab. Cither, I. 541. Rehabiten, s. Beni Arhab. Reh ah, Marktort in Hedschas, II. 65. Rehib 6, Station bei Tabuk, II. 415. Rehmat, s. Ras Rehmat. Rehmer, Berg in Jemen, 1.240. Reh ob, s. Aram Beth Rehob. Reide-Eddin, s. Wadi ReideEddin. Reider, Hafen in Hadhramaut, I. 613. Reif, zu Taif, II. 61; s. Schnee. Reisartiger Schneeüberzug, in Arabien, I. 152. Reiher, bei Janbo, II. 208. Reijan, Berg in Neschd, 11.331. Neiman, s. Raymahn. Reis, sparsam in Oman, I. 482; — reichlich in El Katif I. 419; — in El Ahsa, I. 575, 604, II. 525,526; — Ausfuhr ans Aden, I. 693; — aus Bagdad nach Nedschd, II. 458; — Handels­ artikel in Hedschas, II. 138.

1002

Rei

Reisfelder, verpesten die Luft, I. 418. Reisüt, s. Bender Resut. Reiten, in Schechr ein Vorrecht des Scheikh, 1.637; - s. Pferde. Rejjat Jezzär, Küstenklippe von Mahra, I. 658. Rekban, s. Meschasch el Rekban. Rekdt, Thalschlucht im Osten von Hadhramaut, 1.657; — s. Wadi Prim. Religiöse Gränzs cheide, der Sunniten und Zeiditen in Jemen, I. 815. Religiöse Sekten, in Oman, I. 493; — s. Chaweridsch. R e m a, vgl. Räma, Rama, Reama,DschebelRema, WadiRema. Rema, Dorf in Jemen, 1.819; — f. Reama. Remah, Ort in Nedschd, I. 577; — s. Rama. Neman, s. Rapmahn, Insel, II. 299. Remat, Solma-Berg, II. 346. Remlc (el Remtha?), Dorf in Hauran, II. 424. Re mm et, s. Batn er Remmet. Rempe, ägypt.—Palmbaum, II. 850. Remtha, s. El Remtha. Renk, Rank, Ort in Oman, I. 562. R e s, s. Raß, Aßhaber Res. Res, d.i. Rass, El Rass, Wasser in Nedschd, II. 369. Res, Distrikt in Nedschd, II. 451. Rescha, Distrikt von Nedschd, II. 452. Res Dhab ian, s. Dhabian. R e si s, Distrikt in Nedschd, II.452. Resset el Kerns, Paß in Oman, I. 560. Resul, s. Beni Nesul. Resut (Risoute), s.BenderResut. Resut, Dörfchen in DHafar, I. 303. Revahic, pers. Name für Dro­ medar, II. 646. Reymond, Officicr des BagdadPaschas, II. 469. Rhada, ob ----Rodaa,Rödda? I. 739.

■ Riz Rhadamaei, in Arabia felix, I. 277. Rhadda, s. Reda. Rhadhua, s. Nadhua. Rhapta, Emporium Zanguebars, Erklärung des Namens, I. 178. Rhagya stricta, bei Dschidde, II. 30. Rhambaniten, Volk, I. 277. Rhammaniten, Volk, I. 277. Rhamnus, I. 77. Rhamnus lotus, Rh. napeca, f. Nebek, Sidrbaum. Rhanpeh, s. Raupe. R h e m a, s. Dschebel Räma. Rhetorik, berühmte, der Noma­ den, Beduinen, I. 25, 33. Rhicinus communis, bei Dschidde, II. 31. Rhicinus palma Christi, bei Medina, II. 171. Rhizophoren, bei Janbo, II. 209. Rhodea rosen, bei Gomsude, I. 1028. Riackah, s. Arega, II. 217. Rian, Ort in Oman, mit heißen Quellen, I. 519. Richa, s. Arega, II. 275. Ridjal alma, s. Redjal alma. Ridjcla, s. Al Ridjcla. Rij am, s. Beni Rijam. Rim, Sankian, Gebirgsfluß in Aspr, Abu Arish, I. 195, 231, 940, 986. Rinder, in Aspr, I. 961; — in Nedschd, 11.532; — sparsam auf Kishm, I. 452; — fehlen in Oman, I. 484; — in NordHedschaS, II. 322; — wilde (?) in Ed Dhahp, II. 358; — s. Kühe, Stier, Zebu. Rinc, Ort, II. 468. Riodc, Ort inElKaspm, 11.468. Ririe, s. Khores Ririe. Risut, s. Resut, Ras Risoute. Riwapat, I. 92. Ri pah (nicht Riyab), Mörder Schas, I. 32, 94. Riyal, d. i. Dollar, Talari, II. 19. Rizak,s. Abdul Rizak.

Roa Roa, s. Dschebel Roa. Robä el Khaly (Robaa el Cha­ tt, d. h. das leere Viertel, leere Einöde), Sandwüste in MittelArabien, I. 602, 1006. Robat, s. El Nobaht. Robben, im Rothen Meer, 11.323. Robbeninsel, s. Phokeninsel, I. 117. Robo,s. Suk el Robo. Rocaiba, Ort inNedschd, 1.391. Rochede, s. El Rochede. Roda, d. i. Garten der Gläubi­ gen, bei Medina, II. 158. R6da, Rauda (Rodaa,R6dah), Bezirk u. Stadt Jemens, 1.726, 739, 827, 857; - s. Naudba, Rödda. R o d d a, Dorf in Oman, I. 548. Rodondo, s. Karzaut, I. 340. Rödda, Rodda, Gränzstadtvon Jemen und Jafea, I. 712, 726, 739, 827; - s. Roda. Römer, in Petra ansässig, 1.121; — ihr Vordringen nach Hadhramaut, 1. 292. Römerzüge, gegen Arabien, I. 10-15. Römische Kaiser, in Arabien, I. 246. Roggen, s. Korn. Roghafa, Station in Sahan, I. 204. Roghm-Ghazali, Dattelart, II. 847. R o h b a, Station in Nord - Hedschas, II. 418. Roheita, s. Ranye, El Roheita. Rohrwald, im WadiZebid, 1.814. Rokaai, Wasser zw. Baßra u. Mekka, II. 376. Rokat, s. Bänder Rokat. Roken el gjemany, der schwarze Stein der Kaaba, II. 88; — f. Stein, schwarzer. Romeilet, s. Er Romeilet. Rommat, s. Bathn er-rommat. Rommel, s. Akbat el Rommel. Rosafa, s. Er Rosafa. Rosenarten, zahlreich bei Taif, II. 63. Rosenbäume, im Dschebel Sabber, I. 789.

Rüb

1008

Rosengebüsch, im Wadi Tarabah, 1.1004. Rosenwasser, Handelsartikel nach Indien, I. 513. Rosinen, berühmte, von Taif, I. 150; — Ausfuhr aus Sanaa, I. 835; — in Hedschas, I. 989; — s. Weintrauben. Roska, Tribus, 1.1000. Rosmarinus, im Kora - Ge­ birge, I. 152, II. 45. Rostak (d.h. Marktflecken), früher Residenz von Oman, 1.374,476, 512; — dem Schech von Ssohar tributär, I. 526. Rostemije, s. Er Rostemije. Ro tab, d. i. reifende Dattel, II. 828; — s. Ruteb. Rotel, Gewicht, II. 526. Rothe Pflanze, im Lande der Abaseni, I. 321. Rothes Meer, s. Arabischer Meerbusen. Rothwild, in El Ahsa, I. 577. Rotl,s. Ras Rotl. Roubat, Ort in Hadhramaut, I. 291; — s. El Robaht. Roubeyän, s. Kaid ebn Roubeyan, Mohammed ebn Roubepan. Rouchan-Kebir, DorfimWadi Bischeh, I. 992. Rouchan -Zogayr, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992. Roueydah, s. El Roueydah. Rou'itha, f. Ranyeh, EtRoheita. Rousseau, über Wahabi'S, II. 471. Rowafedh, d. h. Sectirer, Schimpfname für Sunniten, II. 173. Rowalla, Tribus, II. 394. Noweiha, s. Wadi Roweiha. R o w ei n i, s. Bender Rowemi. Ruäs, Rues, RuweiS, in Je­ men, I. 879. R u a h, Dorf in Oman, I. 519. Rubban,d. i. Pilot, II. 251. Rubiah, s. Amer Rubiah. Rubia tinctorum, I. 518. Rubus fruticosa, in NordHedschas, II. 263. Rüben, bei Dschidde, II. 32.

1004

Rue — Saa

Ruein, s. Ru'man Dsi Ruein. Rüppell, E.,ErcursionvonMoilah nach Magna, 11.282 u.a.O. Rues, s. Ruäs. Rufeyda,Rufeyda elJemen, Distrikt von Asyr, I. 968, 990. Rufeyda, Refheydha, zu den Asyr gehöriger Tribus, I. 199. Russin, Stadt auf Bahrein, I. 424. Ruhr, an der Hedschas-Küste, II. 316. Rufsur, s. Bab el Rufsur. Ruinen, bei Scherm Barika, I. 182, 183; — bei Esän, I. 329; — (Siras?) bei Tahrie, 1.386; — angebliche, von Tiz der Portug., 1. 429; — aus Quadern, bei Mirbat, 1.653; — alte, von Kharibah, 1. 844, 855; — von Mareb, Saba, 1.74, 75, 851 ff., 858ff.; — am Wadi Tarabah, I. 1005; — imposante, bei Bir el Barut, II. 53; — mutmaß­ liche, von Leuke Kome, II. 270; — von Modiana, II. 274; — von Beden, 11.284; — bei Moilah rc., II. 294, 295; — tei

Ain Nnne, II. 299, u. v. a.; — s. Tempelruinen. Ruinös, Färbekraut, Ausfuhr aus Maskat, I. 518. Ruksat, Station im Wadi Bethü, 1.543. Rukub el Medina, Karawane, II. 103. Rum, s. Milkjan er Rum. R u m, d. i. byzantinische Griechen, II. 350, 411. Rume, s. Om Rnme. Ruppie, Werth in Oman, 1.507. RuschanKebir (d.h. das große), Dorf in Wadi Bischeh, I. 952. Rushan sougayr ld. h. das kleine), Dorf im Wadi Bische, I. 952. Rufs, s. RaS, El Rass. Rustan-Sculpturen, aufKarrak, I. 462. Ruteb, d. i. frische Dattel, II. 798, 803, 828. Ruttub, Dattelart, II. 848. Ruweis, s. Ruäs. Ry ad, s. El Ryad. Ryshye, Tribus in Hedschas, II. 38,134.

S. Saa, Gemäß, II. 526. Saad (SLd), s.Ali-Saad,Omar ibn Saad. Saad, Station, II. 372. Saade, Dattelart, II. 826. S ä a d e, Berg in Hedschas, 1.1035, II. 20; — s. Sadie. Saäde, Sada, Ssadet, Haupt­ stadt von Sahün, Mittelpunkt der Zeyditen in Jemen, I. 151, 190, 193, 198, 203, 204, 209, 715, 718, 1009; — s. Saadia, Saedie. Saad Ebi Wakka, II. 372. Saad-eddir, II. 572. Saadeh, Beduinenstamm, I. 579. Saadi, s. Aalem es-Saadi. Saadia, Saadie,Saadyeh, Stadt inHedschas, 1.927,1035; — s. Saedie.

Saad Ibn Zeid, Mohammeds Gefährte, I. 37. Saad Wakaß, Moschee, II. 366. Saadyeh, s. Saadia. Saafan, Safan, Landschaft, I. 801, 1008, 1009. Sä'ah, Ort der Jabari in Hadhramaut, I. 619. Saaide, Distrikt von Nedschd, II. 335 ff., 342. Saalebe, s. Beni Saalebe. Saaleb et, s. Beni Haris Beni Saalebet. Saalebije (Thalabia, Taghlabia, Althoalabiya, Altsalabye, Al Thalebiah), Ort in NordArabien, II. 334, 339, 366, 374. Saam (Sem, Shem), s. Kaser Saam. Saatperlen, zu Medikamenten verbraucht, I. 597.

Sab Sab, s. Beni As Sab. Sab, Judenschloß, I. 62. Saba, s. Ard es Saba, Es saba. Saba, Seba, Nachkomme Chus, I. 41, 56. Saba, Seba, der Joctanide, I. 40, 41, 56. Saba, himjar.König, angeblicher ErbauerdesMareb-Dammes, I. 77. Saba, Sapte, Sabota, als Städtenamen, I. 770. Saba, die Weihrauchgegend (Theophr.), 1. 364, 367. Saba, Königin von, I. 726: — s. Balkis. Saba (auch Mareb, Sanaa ge­ nannt), die alte Residenz, I. 76, 78, 79, 247, 263, 862; — ihre Ruinen, 1. 851 ff., 858ff.; — s. Mareb. S a b a d, Idol in Hira, I. 97. Sab äer, die BewohnerSüdarabiens, I. 40; Begriff im engern u. weitern Sinne, 1.41; — Ver­ breitung über Nordarabien, I. 76; — bei Agatharch., 1.248; — Verkehr mit Indien, 1.249,277. Sabäerland, d. t. Jemen im engern Sinne, I. 738 ff. Sabäisches Sandmeer, I. 270. Sabam, Stadt in Hadhramaut, I. 263. Saba rooüs, s. Sabba Rus, II. 214. Sabba Ras, Rus, die sieben Caps, an der Hedschas-Küste, II. 213, 264; — Ras Djimüm u. a. Sabbatha Metropolis, I. 313, 330. Sabba Wadian, f. Beltad Sabba Wadian. Sabber, Saber, s. Dschebel Sabber. Sabbia, Stadt in Jemen, I. 759. Sabe regia, k. 252, 253. Sabhur, s. Lubün, I. 915. S abi, Küstendorf Omans, 1.528. Sabia, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992.

Sae

1005

Sabia el aruS, Dattelart, II. 826, 827. Sabier, d. i. Nabatäer, 1.130. Sabina, s. Bet Sabina. Sabines (Juniperus sabina?), in Asyr, I. 976. Sabir, s. Dschebel Sabber, I. 236. Sabis, ob Sonnengott, Diony­ sos, Orotal? I. 367. Sabkha, Hafen des pers. Golfs, I. 390. S abkha, in Hedschas, 1.198. Sabota, Sabotha, die Weihrauchstadt, I. 290, 367, 711. Sabr, s. Aloebaum, I. 651. Sabtha, Nachkomme Chus, 1.56. Sabtha, Stadt, ob Sava? I. 290. Sabya, TribuS, I. 200, II. 456, Sachalites Sinus (PeripL; Schahr, Shher), I. 308, 333, 635. Sachalitisches Gestadeland, I. 307 ff. Sachar, s. Schechr, Sachalites, I. 308, 635. Saccharum aegyptiacum, bei Gomfude, 1.1029. Sach le, Lage, I. 308, 309. de Sacy, S., über Nedschd und Wahabi's, II. 467. 471. Süd (Saad), s. El Süd. Sada, s. Saüde. Sada, Soda, Ort in Nedschd, I. 391. Sa'dbüschel,!. 571. Sa'di, f. Mohammed Sa'di. Sadie, Gebirge in Hedschas, II. 20; — s. Saade. Sadir, s. Alsadir. Sadj, Saj, d.i. Teakbaum, Tectonia grandis, II. 163. Sadjir, s. Ras Seger. Sadlier, Capt., Reise von El Kathif nach Deraaije (1819), I. 569 ff.; — Queerreise durch Nedschd, II. 460 ff. Sadnies, s. Dromedar. Sadoüs, in El Aaridh, II. 354. Sadum Rah, Flecken, 1.198. Saedie, Zedia, Stadt in Je-

1006

Sae - - Saj

men, I. 759, 873, 893; — vgl. Saüda. Saefaf, Dorf auf Kamerun, I. 891. Sägefische (Pristis), sind den Tauchern gefährlich, L 592. Sälei, s. Schech Sälei. Säulen, Säulenreste, von Saba, I. 81, 858; beiHaurü, L 179; — alte, von Albelid nach Addahariz gebracht, l. 303; in Hauran, 11. 424. Säulen-Basalte, in Jemen, I. 904, 906,909; — beLKahhme, I. 893. Säulenschäfte, bei Beden, II. 284. Safa, heiligerHügel, 1.36,11.73. Safai, s. Beit Sasal. Safali, s. Mohammed Safali. Sasan, s. Saafan. Safar, s. Beni Safar. Saffain, Szeffin, 1.166. Safsi, Fürst, I. 270. Saffi,s.BahrelSaffi. Safflor, Erntebetrag in Nedschd, II. 526. Safha, s. Essafha. Safian, inTaiffabricirt, l.723. Safie, s. Selfigi, I. 745. Safieh, s. Tell es Safieh. Safra, Szafra, in Hedschas, I. 929, 1035, 11. 141,197. Safrü, Erntebetrag in Nedschd, II. 526. Safwan, s. Ras Safwan. Sagar, s. Schechr, I. 308. Sagiah, Zweig der Fedhan el Gallas, Beni Giullas, 11. 469, 479. Sahal, Gränzebenezw.Hedschas u. Asyr, I. 187. Sahal, d. i. Seil, I. 963; - s. S5hl. Sahäma, s. Es Sahama. Sahün, Gebirgsland von Je­ men, 1. 715, 1011. Sahar, Sahhar, Tribus in Jemen, 1.199, 204, 1011. Sahari, die Sandküste zwischen Mochha u. Abu Arish, I. 896. Saharid, Kaffeehütte in Jemen, I. 893.

Sahba, Judenort in Hedschas, I. 62. SahdaS, s. Arab el SahdaS. Saheidas, s. Al Sahe'idas. Sahel Manoud, an der Süd­ gränze van Hedschas, 1.1015. Sahhar, s. Sahar. Süh-Hüd, Ort inHadhramaut, I. 273;-wol--Sihut?, i. 646. Suhir, d. i. Zauberer, I. 851. Suhl (--- Seil?), Quartier von Deraaije, II. 516. Sahle, Lustort in Jemen, 1.236. S a h r a i, syr. Hadj-Stat.,H. 423. Sahün, Dorf im Wadi Me'isah, 1. 326. Saib,Mohammeds Compagnon, 1. 26. Saiba, geheiligte Kameelin, II. 624. Sa'id, Dorf im Wadi Me'ifah, I. 326, 636. Said (Sapd, Seid, Sejjid), s. Achmed ben Sa'id, Ibn Said. Said Ben Churise, Emir von Midian, 11. 289. Said ben Issa ibn Achmadi, Scheich von WadiDoün, 1.269, 274. Sa'id ben Omar ben Haat ben Khalfan, Herrscher in Howaija, I. 345. Said Bin Sultan, in Oman, I. 498. Said David Manzur, Ge­ schichtschreiber der Juden in Jemen, I. 832. Said es, s. Beni Sa'ides. Saldi, Dattelart, II. 847. S als, Dorf Hadhramauts, 1.649. Sa'il, f. Beit Sa'il. Saila, Dorf auf Kamerun, I. 891. Saima, s. Zeime. Sair, Seir der Bibel, Idol der Anezeh, I. 37. Saira, Sitz der Dschaaferiden, I. 153. Sals, d. i. Kameelführer, II. 74-4. Saj, s. Sadj. Sajel-Büsche (Mimosa Sejal od. Acacia Mas), in Oman, I. 538.

Saj — Sal Sajjid, d. L. Scherif, I. 648; — s. Sejjid. Sakaiei Suleiman Ben Ab­ dülmelik, Dorf bei Medina, II. 447. Sakb Ochaidher, Enggaß, II. 438. Sakeyyah, in der Heikah-Bat, I. 673. Sakfa, Dorf in Hadhramaut, I. 635. Sakijjn, s. Bab al Sakijjn. Sakin, Hafen, 1.185. Sakka, s. Sega. Sakkas, d. i. Wasserträger, in Mekka, II. 109. Sakkat, Bankiers in Mekka, 11.82. Sakr, Gouverneur von RaS el Kheymah, 11. 487; — Ssakhr. Sal, s. Seil, Ssanaa den Sal, Wadi Sal. Sal, Dorf am Unan, mit war­ men Quellen, I. 392, 394. Saladin, s. Belad es Saladin. Salah, s. Salih, I. 275. Salai, Hindi-Name für den in­ dischen Weihrauchbaum, I. 370. Salam (Salem), s. Abdallah den Salam, Bab es Salam, Kahwet Salam. Salamander, bei Taif, II. 64. Salameh, s. Mama Salameh. Salami, Salamy, s. Solma. Salami, Nabatäerstadt, 1.127. Salamia., Dorf am Afnan, in Jemame, mit guten Datteln, I. 392, 394, 400. Salamin, Salamia, in Sy­ rien, 1.143. Salam Kiasi, Felsen des Gru­ ßes, bei Nachletein, II. 445. Salap, imTehamaJcmens,1.897. Salben, mitButtcr, bei den Be­ duinen gebräuchlich, I. 846,849, II. 17. Sale-gond, indischer Weih­ rauch, I. 370. Saleh (Salih), s. Kabr Saleh. Saleh (Syllaeus), Vizier Obodas, I. 118, 138, 868: Saleh, Vizier in Jemen, I. 740. Saleh, Berg in Nedscheran, I. 1011.

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Saleh-Asfour, die alliirten Tribus in Jemen, I. 764, 765, 841,846. Saleh el Zoueyleh, Scheikh der El Marrah, 11. 524. Sale - lassa, indischer Weih­ rauch, I. 370. Salem, s. Beni Salem. Salem, Sohn SeyoudSultans, in Oman, I. 497. Salem, Sohn Chokbüns, Com­ mandant vom Wadi Bischeh, I. 926. Salem, Baum in Nedschd,!!. 531. Salfe, in Jemen, 11. 549. Salghar Schach, aufOrmuz, I. 436. Salhe Eddaie, Dorf, 1.1033. Saliba, s. Mar-Saliba. Salibe, s. Abu Salibe. Salicorniaperfoliata, bei Gomfude, I. 1028; — bei Liht, 1.1034; - bei Dschidde, 11.20. Salicornien, bei Mochha, I. 780. Salih (Saleh, Ssalih), s. AlSalih, Beit Su Salih, Dscheltuk Ssalih, Korai Ssalih, Medain Ssalih, Sellah. Salih, Ssalihh, Prophet der Thamud, 1.156, 275, II. 265. Salih, Stamm, I. 108; Nach­ folger der Nabatäer, 1.116; — s. Beni Ssalih. Salih ben Abdallah ben Sa'N, Kaufmann aus Seijun, I. 618. Salihiun, erbaut Dschibb, I. 725. Salim (Szalim)), s. Ain um Salim, Babak ibn Salim. Salim Banameh, I. 983. Sallaki, Sillaki, Sanskr.Name für den indischen Weih­ rauchbaum, 1. 370. Sallülah, Ssalaleh, Ort in Zafar, L 295, 300, 303, 653. Salma, Salmv, s. Solma. Salma ukesase, in Hedschas, II. 219. Salome-See, I. 987. Salomon, sein Palast aus einem Steine, in Kariijet, I. 603.

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Sal — San

Salpeter, im Wadi Dhar, 1. 836; — reichlich in Nedschd, II. 459. Salsolen, auf Karrak, 1.467; — im Tehama Jemens, I. 895. Salvadorapersica,im Wa­ di Mei'fah, I. 325; — aufSoda, > I. 341; — in Oman, I. 543; — bei Gomfude, l. 1028, 1029; — vgl. Rack. Salvia, in Hedschas, I. 152; — im Kora-Gebirge, II. 45. Salpdo, Insel "am Aila. Golf, II. 224. Salz, als Ausfuhrartikel von Mareb, I. 80; von Ormuz, .1. 444; — aus Seewasser, bei Mamlah, 1.879; — s. Steinsalz. Salzbach, bei Taäs, I. 783; — bei Jttra, II. 390. Salzebenen, fiebererzeugend bei Mauschid, I. 880. Salzfische, Ausfuhr aus Mas­ kat nach Indien, I. 518. Salzhügel, in Nedschd, 11.393. Salzlagunen (Khor), in DHa­ far, I. 653. Salzpflanzen, bei Mochha, I. 780; — in Menge bei Hodeida, I. 878; — im Tehama Jemens, I. 895; — bei Liht, I. 1034. Salzsee, bei Jttra, II. 390. Salzwasser, auf Aden, I. 698. Sam, d. i. Sem, I. 53. Sam, Beni Sam, inJcmen, I. 1010. Samaeil, s. Semajel. Samah, Wüstenpflanze, II. 398. Samahalp-Dharah, SabäerName, I. 865. Samahiel, s. Semajel. Samama, Ort in Nedschd, I. 577. Saman, Station in Ostarabien, I. 394. Samar, Baum in Nedschd, II. 531. Samari, Insel des arab. Golfs, I. 174. Samarrah, s. Scheikh S. S a m a u l, koptischer Name für Kameel, II. 703. Samauli, s. Somali.

Samawara,s. Semawa, II. 382. Sambarah, d.h. Erbsen, 1.875. Sambeh, Felsspitze, an der Küste Hadhramauts, I. 662. Sambika, s. Bogas bidah S. Sambika (Sunbia?), Sandin­ sel der Hedschas-Küste, II. 271. Sambura, Sandinsel der Hedschas-Küste, II. 271. Same, s. Beni Same ben Lawi. Samegh, d. i. Gummi der Mimosa, I. 340. Samfür, DorfderHarräz-Berge in Jemen, I. 727,754,908, 913. Samhal, s. Wadi Samhal. Samhor, s. Ras Samhor. Samhor, Stadt in Jemen, L 1011. Samhudy, Geschichtschreiber (1505 n. Chr.), 1.63,11.162,168. Sami, s. Mohammed ben Kafim es Sami. Sammah-Baum, zu Fischkör­ ben verarbeitet, I. 340. Samwa ebn Adia,Jude, 1.160, 161. Sanaa, Sana (UM, Ozal, Esal der alten Zeit, Öser, Oseir der Gegenwart), Hauptstadt in Jemen, I. 190, 236, 239 ff., 718 ff.; Namen, Fabrikate,!. 723; von Türken erobert, 1.732, 733; zur Residenz erhoben, I. 736; das alteUsal,l.745,820ff.; Produkte, I. 824; Erbauer, Ein­ wohn., I. 827; Handel, I. 835; Klima, 1.836,837; — christlicher Prachttempel das., I. 24, 70; — Juden, I. 63; — zum Theil aus den Trümmern von Mareb er­ baut, I. 81; — Dist.I. 196,256 — 259, 263, 269, 713,718,818, 819, 873; — s. Ssanaa. Sanaa, bei Arabern zuweilen auch als Name für Saba, 1.862. Sanaa-Plateau, Höhe, I. 78, 827, 916; — platonisch geho­ bene Masse, I. 907. Sanaa-Route,nach Lahedsch,!. 707. Sanafir, Insel desnördl. arab. Meerbusens, II. 223. Sand, brauner, bedecktdieKishm-

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San — Sar Berge, L 448; — auf Aden, I. 698; — s. Ufersand. Sandal, Sandel, Fischerbarken der Tehmi, 1.176, II. 308. Sandbänke, zahlreich am Tehama Jemens, I. 895. Sandberge, schneeweiße, bei Ochaidher, II. 438. Sandboden, beiMochha, 1.780; — imWadiBischeh, 1.958,959; — am Kora-Gebirge, II. 49. Sandebenen, bei Mauschid, I. 880. Sandhügel, in Ed Dhahy,II. 358. Sandige Schutt massen, Hauptbestandtheil der jemenischen Tehamafläche, I. 895. Sandlager, horizontale, zw. Moilah u. Magna, II. 294. Sandmeer, sabäisches, I. 270; — s. Bahr el Saffi. Sandrücken, Sandschurren, bei Janbo, II. 198. Sandstein, in Damar, 1.256; auf den Ostind. Compagnie-In­ seln, 1.590; bei Dschidde,II.32; ausSanafir, II. 223; auf Tyran, II. 224; an der Küste von NordHedschaS, II. 293. Sandstein, eisensteinartiger, in Hadhramaut, I. 287; — hellro­ ther u. gelber, in Oman, 1.538; — rother, im Dschebel Achdar, I. 555; — sekundärer, in Kalk­ formationen, I. 632; — tertiä­ rer, muschelreicher, in Hadhra­ maut, I. 658; — grobkörniger, im TybutJffum, 11.228; —hell­ farbiger, an der HedschaSküste, II. 260;—horizontal geschichte­ ter, bei Beden, H. 285. Sandsteinblöcke, auf Tyran, II. 224. Sandsteingebirge, bei Taif, II. 43. Sandsteinklippen, an der Küste Hadhramauts, I. 633. Sandthäler, inHedschas, 11.47. Sandwüste, inHedschas, 1.167. Sanem, s. Wadi Sanem. Sa nie, d. L. Kameelin, II. 394, 744. Ritter Erdkunde XIII,

Sanif, s. Sennif. Sankian, Sankan, Stadt in Abu Arish, I. 187ff.; — nach Edrifi, 1.191;—Niebuhr unbe­ kannt, 1.193;— von den ächten Arabern verachtet, I. 203. Sankian (nicht Sankan), jetzt Rim, Fluß in Asyr, I. 188,189, 194 ff., 231. Sannak el Kibir, an der Küste von Hedschas, 1.1035. Sannieh, Dorf bei Mekka, II. 49. Sannin, Gefängniß zu Hira, I. 101. Santon, d. h. Heiliger, II. 425. Saoud (Souhoud), s. AbdalAziz ibn S., Abdallah ebn S. Saoud, herrschender Tribus im Wahabi-Reiche, I. 580. Saouhout, s. Beni Saouhout. Saphar regia (Plin.), 1.252; — s. Zafar. Sapphar Metropolis (Ptolem.), I. 252, 297, 311; — s. Zafar. Sapte, I. 770; — s. Saba. Saqb, d. i. jungesKameel, II. 744. Sara, s. Wold Sara. Sarab, Kameelname, II. 616. Saraceni (ZaQuxrjvos), Bedeu­ tung, ELymol., 1.127,128, 230, II. 702. Sarai, s. Dschebel Sarai. Saraka, Gränzland von Nabatäa, 1.128. Sara-nischyn (pers.),d.h. Be­ wohner der Sarah, Bezeichnung für Nomade, I. 230. Sarapis, Insel, I. 348. Sarba, Ort in Nedschd, I. 391. Sarbans, d. L. Kameelführer, II. 646. Sardelle (Sardina), zuweilen bei Oman, I. 487. Sardinenähnliche Fische, an Arabiens Südküste als Nahrung für Kameele, I. 609. Sareh-Baum, in Nedschd, II. 531. Sargassum, am Gestade deS Rothen Meers, 11. 252.

Sss

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Sar -

Sargassum vulgare, an Omans Küste, I. 524» Sarja, s. Sokia, I. 235. Sarou (Plur. Sarowat), Be­ zeichnung für Gebirge, 1. 226. Sarouani, Bedeutung, I. 226. Sarouat, Berggipfel des Tehama, I. 226. Sarowat, s. Sarou. Sarr, s. Wadi Sarr. Sarrasin,s. Saracene, T. 230. Sarrek, s. Dschebel Sarrek. Sarsar, Hügel, 1.139. Sarso, Insel des arab. Golfs, 1. 1023. Sarwat, s. Sarouat. Satansland, s. Chanuka, ll. 451. Sath eLAkaba, Satol-aakaba, Gipfel der westl. Kette von Akaba, II. 234. Sat Jrk, s. Dat, I. 995. Satolhadsch (Darolhadsch, Hadscher, Efchmeler), Station in Nord-Arabien, II. 435, 436, 805. Saton-nehrein (d. h. die mit 2 Flüffenbegabte), d.L. Dschibb, Dsjöbla, I. 725, 812. Saubatha, Stadt, ob Sava? I. 290. Sa'ud, s. Souhoud. Saue, Save, Stadt, I. 770. Sauerampfer (Oseille), bei Semerrud Kalaafi, II. 444. Saugra, Saukirah, Borge­ birge, Bai von Mahra, I. 311, 635, 655; — s. Syagros. Saun, s. Sejun. Saurek, Berg Jemens, I. 810. Sava, Stadt im Wadi Rachie, I. 269, 271, 290. Save, f. Saue. Sawa, s. Mondhar Ibn Sawa. Sawa, Landstrich, II. 363. Sawad, d. i. das persische Irak, 1.103; — Babylonien, 1.140; — das untere Userland des Ara­ berstroms, I. 143. Sawad, Stadt bei Madam, I. 104. Sawad Basra, 1.143. SawLhili, Küstenbewohnor von

Scha Zanzibar, als Söldner, Matro­ sen, Polizeidiener rc. in Makallah, L 629-631; - vgl. Somauli. Sawckirah, das moderne Sau­ gra, I. 311. Say, d. i. kleine Barken, II. 9. Say, der Pilgergang zw. Szafa u. Meroua zu Mekka, U. 73. Sayd (Said,Seid),s.IbnSayd. Sayeghir,s. Fatalla Sayeghir. Sayf, s. Seif. Sayfi, Sayfiyy, Sohn Saba's, Urahn der Sabäer, I. 866. Sayir, s. Ras Seger. Sayyid, d. i. Stammhaupt der Araber, I. 32; — s. Sejjid. Scarus, im Rothen Meer, I. 177, II. 309. Schaab, s. Schaban, II. 214. Schaab Djabalah, Gipfel des Radhua, II. 214. Schaa bon naamet, d. L. Straußenthal, Namen, Lage, II. 444, 445. Schaar, s. Abu Schaar. Schaara, s. Beni Schaara. Schaara, Dörfername in Jemen, I. 893. Schaara, Chaara, Dorf in Nedschd, II. 522. Schaaran, s. Wadi Schaaran. S ch a b, s. Beldan beni Schab. Schab, Schöb, d. r. Korallen­ bank, II. 251, 257. Schab Aamer, Quartier von Mekka, II. 84. Schab Ali (Fels Ms), Quar­ tier von Mekka, II. 83. Schab el Hal, Ebene in Hedschas, II. 147. Schaban, Schäban, Schaab, Küstenstation in HedschaS, II. 214, 215. Schabinus, s. Schaab Djabalah. S ch a ch, s. Salghar Schach. Schachspiel, s. Mankala. Schadad, s. Schedad. Schadha, Thal, II. 169. Schaden, s. Schädeli. Schadscher, I. 253, 254; — s. Chedjer, Schechr.

Scha - • Sche Schadwan (Phoken-Jnsel?), am Golf von Aila, J. 177. Schäban, s. Schaban. Schädeli (Schadheli), s. BäbSchädeli, Scheikh Ali Schädeli. Schädeli, Brunnen beiMochha, I. 773. Schähher, s. Schechr, I. 266. Schafe, mit Fischen gefüttert, in Zasar, 1.251; — vorzügliche, in Oman, I. 484; in Hedschas, II. 322; — in Abu Arisl), I. 1019. Schafe, afrikanische, Handelsar­ tikel nach Arabien, I. 630, 691, 693. Schafe, mit Fettschwänzen, bei Charbur, I. 429. Schafey, II. 236. Schageyg, Brunnen bei Dschof, H. 356. Schagga, Stadt, I. 207. Schah, s. Ahl Schah. Schah Abbas (1622), entreißt den Portugiesen Bahrein, 1.421; Ormuz, 441. Schahäk, s. Esschehak. Sch ah an, s. Beni Schahän. Schahar, s. Schechr. SchahLra, Schehare, Gebirge Jemens, I. 721, 735. Sch ahbä, die, 1.106. Schahije, s. Aiß Schahije. Schahpur II. (reg. 309—381), erobert Bahrein, I. 89. Schahr, Hauptst. von Mahra, ihre Sprache, I. 43, 255, 259; — s. Schechr. Schahran (Sha'ran, Schehran), s. Seil Sch., Wadi Sch. Schakale, auf Kishm, I. 452, 454; — in Oman, I. 484, 545. Schar-Heb, Fluß u. Dorf in Syrien, II. 424. Schakir, richtiger als Schakgra, I. 565. Schakkol - aadschuf, d. h. Spalte des alten WeibeS, II. 439. Schakome,s. Wadi Scheichäwi. Schakrah, Schakra, Hauptst. von El Woschem, II. 461, 468, 482; — von Ibrahim erobert, II. 514; —Einw. II. 523. Schaman, s. Beni Schaman.

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Schammah, s. Dschezirat Abu Shammah. Schammars Schämar, Schämer, Schamr, Schammor,Chemmar), s. Beni Sch., Dschebel Sch., Schemir. Schammor, s. Dschebel Schammar, II. 361. Schams, s. Abd-SchamS. Schamschan, s. Dschebel Sch. Schara, s. Eshshara. Scharafa, am Akaba-Golf, II. 288; — vgl. Scherafa. Scharäh, Schorah, Gebirge zw. Hedschas, Syrien, Palästina, 1.109,143,11.434. - s. Scherat. Scharähi, Scharähil, Vor­ fahre der Balkis, 1.865,866; — s. Hadhäd ibn Scharähil, Hub ibn Scharähil. Scha'rän, s. Sha'rän. Schärarät, s. Scherarat. Scharari, Dromedar-Art, II. 744. Scharat, s. Scharäh, Scherat. Schardscha, Schargah, Ort der Piratenküste, I. 408, 528. Schargiah,s. Scherdje, I. 879. Scharch, Vorfahr der Balkis, I. 866; — s. Dhu Scharch. S ch a r i, koptisch --- Suph, II. 254; — s. Phiom an Schari. Scharira, s. Ras Abu Scharira. Scharji, besteKaffeesorte,! 1.547. Scharmah-Bai, in Hadhramaut, I. 263, 639; — s.Jezirah Scharmah, Ras Scharmah. Scharwejn (Scharwan), Hafen in Hadhramaut, I. 613; — s. Ras Scharwein. Sch äs, Gastfreund Roman Gr., I. 32, 93. Schasch, Titulatur, etwa---Sultan, I. 331. Schaschna, Station, II. 335. Schata ben Ghanirn El-ämiri, Scheikh in Falestin, II. 290. Schathat, s. Wadi el Shathat. S ch a y b a n, Untertribus der Bakr, I. 106. Schbib, f. Kaßr Schbib. Schöb, s. Schäb, Schaban.

Sss2

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Scheb -

Scheba, Nachkomme Cbus, 1.56. Scheba (AlJemen?-, Wüste,mit Juden, I. 829, IL 405. Schebekka, Brunnen in NordArabien, IL 360. Scheden, s. El Scheden. Schebeybe,f Ashebeybe. Schebepke, Gränz-Brunnendes Dschedel Schammar, II. 359, 361. Schoble, niederes Küstenland an der Gränze von Oman u. Mahra, I. 350. Schech, d.i. Unterdeamter, 1.736; — f. Scheich, Dschedel Schech. Schech Jdris, sein Geburtsort, I. 620; — Verehrung in Schechr, I. 636; — Grab zu Aden?, 1. 680, 688, 691. Schechr, s. Al Schihr, Chedjer, Schahr. Schechr (Schähher), richtigste Schreibart des Küstendistrictes u. dessen Hauptstadt in Hadhramaut, i. 266, 308; — Namen, 1. 635; Handel, I. 636, 712, 11. 749. Schech Sälei, Patron von Loheia, I. 883. Schech Waßer, Fürst der Beni Kaldan, L 561. Sched, s. El Abu-Sched. Schedad, schloß, I. 89. J Schedad, Brunnen, Kaffeehütten in Hedschas, IL 38, 71. Schedud ibn Ad (Sheddäd), Ahnherr der Mahra, sein Unter­ gang, 1.285, 648, 11.264, 423; — s. Beni Schedad. Schedjer, s. Chedjer, Sadjir, Schechr. Schedschret, s. Daresch Sch. Schefar, District in Biladol Dschuf, II. 383, 452. Scheffa (Dschof?), Distrikt, II. 442. Schehab - eddin Dhabani, Scheikh (stirbt 1470), IL 570. Schehak, s. Esschehak. S chehare, s. Cchahära. Scheheira, s. Dir Schehei'ra. Sch eher, Sch ehr, Tribus, II. 469;— s, Beni Schehr.

Schei Sch eh in sch ah, s.Omarben Sch. Schehr, s. Schechr. Schehran (Schahran), s. Wadi Schahran. Scheib an, s. Beni Scheiban. Scheich (Scheikh, Schech), s. Karijet es Scheich. Scheichäwi-Berge,in Hadhramaut, I. 644; — s. Wadi Sch. Scheich el Kefafi, sein Grab in Hedschas, II. 235 ;—s. Scherm Kafafah. Scheich Isa, Ort in Jemen, I. 798. Scheikh, s. BaddaS ScheikhS, Bänder Scheikh, Bir es Scheikh. Scheikh Abdallah ben Marbut, Gränzort der Jafa und Fadhli, I. 663. Scheikh Abdu'l Rab, in Makallah, I. 629. Scheikh Abube er Cahtun, in Hodeida, I. 611. Scheikh Abu Scheiyib, s. Busheab, l. 460. Sch eikhah Hurba, ihr Grab in Hadhramaut, I. 663. Scheikh Ahmed, in Mirbat, I. 654. Scheikh Ahmed, im Dschebel Sabber, I. 789. Scheikh Ali, in Häs, I. 809. Scheikh Ali Bakrit, Mahrafürst, I. 645; in Sihut, 647. Scheikh Ali ibn Nüsir, Hamüm-Fürst, I. 636. Scheikh Ali Luloo, Fürst der Hamdam, I. 754. Scheikh Ali Schadhüli, Schädeli, Schutzheiliger von Mochha, der Kaffeewirthe, I. 772, 773, 11. 572. Scheikh A'ous, I. 924, 926. Scheikh elHaram,d. i.Ober­ haupt der Eunuchen, in Medina, II. 160. Scheikh el JerLdi, in Jemen, I. 913. Scheikh el ZubeideS, TribuS in Mesopotamien, II. 480. Scheikh Habeschi, in Djara, 1.1030.

Scheikh Hassan Bisbal-el-

Schei — Scher Dschebal, (d. L. Pfeffer der Berge), Ehrenname Husseins bin Uahia, i. 756. Scheikh Hassan elMerabet, s. Scheikh Morgob, H. 216. Scheikh Hussein bin Iahia, auch Hassan Ebn Iahia, Scheikh u. Groß-Scherif in Jemen, I. 749, 756, 758; — sein Gebiet, I. 759; — Residenz in Häs, I. 799; — sein Charakter, I. 801; — sein Tod, L 809. Scheikh Ka'dir, sein Grab, L 675. Scheikh Kasim, Casem, Sohn Scheikh Hassans, im Dschebel Sabber, l. 783, 794, 807. Scheikh Kotbeddin, berühmterJurist, Bibliothekar in Mekka, I. 78, II. 80, 577; — f. Cotbed-din. Scheikh Mahmnd, Fürst von Amer Rubiah, I. 573. Scheikh Marabut, Marabit, s. Scheikh Morgob, 11.217,218. Scheikh Mohammed Abdul Wahab (Wahheb), Begründer der Wahabiten - Sekte (stirbt 1791, nicht 1787), I. 566, 925, II. 472, 482, 483; — f. Abd el Wahab. Scheikh Morgob, Insel im Norden des Rothen Meeres, Namen, Lage, II. 216,217,218. Scheikh Othman, sein Grab bei Aden, 1.704; —vgl. Osman, Othman. Scheikh Samarrah,sein Grab­ mal, I. 674. Scheikh Sherzebee, inJemen, H. 550. Scheikh Tekruri, sein Grab in Hauran, I.'. 423. Scheikh Jasin, Fürst im Dsche­ bel Ras, I. 802. Scheikh von Nedschd, 11.451. Scheitan (Satan), f. Aakabetesch-scheitan, Alem alscheitan. Z Schekh el Amrah, Tribus II. 469. Schekl (ürab.), d. i. Aloe,1.483. Schekrateyn, in Asyr, 1.199.

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Schemer, s.DschebelSchammar, II. 351. Schemer Ben AfrikiS, Ben Abrah, Ben erRaisch,Himjariten-König, II. 353. Schemer Jeraasch, s. Schemer Ben Afr. ScheMilan, s. Beni Schemilan. Schemir, s.DschebelSchammar, II. 335, 340, 367. Schemlan, s. BenielSchemlan. Schemr, ein Theil von Dschof, I. 601. Schemseddin, Seidije in Je­ men, I. 732. Schemseddin Mohammed Hanefi, Scheikh, II. 575. Schemskein, Dorf in Syrien, II. 425. Schenaneh, s. El Schenaneh. Schenas, s. Schinaß, I. 527. Schera, Berg, II. 427; — s. Scherat. Scheraab Hamjar, inJemen, I. 725. Scherasa, Tribus u. Dorfreihe in Jemen, I. 765, 842; — vgl. Scharafa, Wadi Scherafa. Scherarat, Schärarüt, Trib. in N.Arab., II. 394, 398, 409. Scherat, Scharat, ®era, Berg, Gränzgebirge von Ara­ bien u. Syrien, von Azditen be­ wohnt, 1.85, 109, II. 427, 429; — f. Scharäh Seir, Gerat. Scherbadhüt, s. Ras Scherbedat. Scherdje, Scherdsje, Dorf in Jemen, I. 718, 879. Scherdsch, Ort in Saaide, II. 336. Scherfa, am Akaba-Golf, 11.288. Scherif, s. Bir el Scherif. Scherif Abderrahman, Fürst von Mareb, I. 713, 847, 849. ScherifAchmed, Dola von Abu Arish, I. 1016.1 Scherif Ali (ibn Heidari, Fürst von Abu Arish, I. 1019, 1020; — vgl. Hassan Ibn Haydar. ScherifHassabu, vonSohhra, I. 888.

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Scher - - Schi

ScherifHassan, in Mür, 1.888. Scherifije, Medreffe in Taäs, I. 724. Scherifs, d. h. Nachkommen des Propheten, in Doga, I. 207; — von Mekka, sind durch ganz Ara­ bien verbreitet, II. 99; ihre Söhne werden oft unter Bedui­ nen erzogen, II. 116; — von Medina, Nachkommen Hasans, II. 173; — ihre vollständige Stammtafel zu El Äle, II. 443. Scherif Zaid Ibn Abu Noman, Sultan von Suakim, I. 234. Scherikat el Kebir, d. i. Jor­ dan, n. 427. Scherm, d. h. Hafen, 1.182; — s. Dschebel Scherm. Scherm, die Meeresbucht in Hedschas, II. 235. Scherm Abb an, an der Küste von Nord-Hedschas, II. 273. Scherm Antar, s. Jstabl Antar. Scherm Barika, s. Bereyke. Scherm Dabber, Dubber, am Aila-Golf, H. 228, 230. Scherm Demerah, in NordHedschas, n. 218. * Scherm Dschesse, Jezzay, Fischerstation in Hedschas, ob Esbede?, II. 218. SchermelAad, anderHedschaSküste, II. 258. Scherm el Beit, HafenvonSinai, 1.172. SchermelMoie, am Aila-Golf, 1.173, II. 258. Scherm Hussay, Ankerstelle in Nord-Hedschas, II. 268. Scherm Jahar, s. Scherm Johar, II. 220. Scherm Janbo, Ankerplatzbei Janbo, II. 206, 211, 212; — s. Janbo. Scherm Jezzap, s. Scherm Dschesse, II. 218. Scherm Jibber, s. Djibbe, II. 220. Scherm Johar, Jahar, Iahar, Hafen beLMoilah, II.220, 258, 280. Scherm Kafafah, in Nord-

Hedschas, II. 219; - f. Scheich el Kefafi. Scherm Moya, s. Scherm el Moie. Scherm Mujawah, Mujowah, am Aila-Golf, II. 228, 230. Scherm Qubhor, s. Obhör. Scherm Nabue, s. Rabegh, II. 140. Scherm Scheikh, am AkabaGolf, 1.173. Scherm Widschh, s. Wedsch, II. 217. SchermAahar, s.Scherm Johar. Scherm Ijarhour, s. Scherm Johar, II. 220. Scherm Zibber, in Nord-Hed­ schas, II. 219. Scherwein, s. Esch Scherwein. Scheta, s. Wadi Scheta. Schepgpa, arab. Tribus zw. Dongola u. Shendy, II. 854. Scheyukh, s. Suk el Schepukh. Schiam (Schibam?), Stadt in Hadhramaut, I. 263. Schibam, Name mehr. Lokalitä­ ten, I. 256, 257, 711. Schibam, Berg in Jemen, 1.256; bei Kaukeban, I. 723. Schibam, Bergfeste in Kauke­ ban, I. 256, 711; von Türken erobert, I. 733. Schibam, Stadt in Hadhramaut, I. 256, 263, 292, 613, 618,619, 646. Schiefer, bei Dschidde, II. 32. Schieferblöcke, auf Tyran, II. 224. Schiefergebirge, talkartige, bei Maskat, I. 472. S ch i e f e r k e t t e n, bei Taif, II. 66. Schießpulverfabriken, in Jemen, I. 836. Schiffahrt, im Norden des Ro­ then Meeres, 1.177; —- Unvoll­ kommenheit bei Arabern, 1.617; — Gefahren an der SO.-Küste, I. 355. Schiffe, ohne Nägel, durch Palm­ stricke verbunden, an den Küsten des indischen Oceans, I. 178; in Maskat, 1.517; beiDschidde,

Schi II. 22; — biegsame, aus einem Baumstamme gefertigte, im Ro­ then Meere, I. 178; — mit Schaufelrudern, an der Küste Gedrosiens u. Karamaniens, I. 431; — durch Kalk gegen den Seewurm geschützt, II. 22. Schiffbauholz, fehlt in Ara­ bien, II. 16. Sch ihr, s. Al-Schihr, Schechr. Schii 6, Dattelart, II. 827. Schiiten, in Oman, I. 493. Schildkröten, auf den Inseln des Rothen Meeres, 1.174; — zwei Arten im Norden des ara­ bischen Golfs, I. 177; — zahl­ reich bei Perim, I. 669; — bei Farsan, 1.1024; — Fluß-, neue Art, bei Gomfude, 1.1029. Schildkrötenfang, der Tehmi im Norden des Rothen Meeres, 1.177, II. 309;-bei Dschisan, I. 1020. Schildkrötenschalen, auf Khartan und Martan, dienen zu Wasch- und Backtrögen, I. 266. Schildpatt, Handelsartikel im Norden des arabischen Golfs, I. 174, 177; — auf Khartan und Martan, I. 266. Schilf, in Aakik, I. 998. Schilfarten, bei Gomfude, I. 1029. Schilfmeer, Bedeutung,II.253. Schilfrohr, bei Esrak, II. 426. Sch im per, W., über die Vegeta­ tion von Dschidde und dessen Umgebungen, II. 30ff.; — in Hedschas, II. 33; — Uebersteigung des Dschebel Kora, II. 35; — in Taif, II. 50. Schinaß, Schenas, Küstenstadt Omans, I. 379; — Lage, Ein­ künfte, I. 527. Schira, Gebiet von Nedschd, II. 451. Schirassi, Stadt im Dschebel Achdar, I. 552, 553. Schirazi, Kaffeesorte, II. 547. Schirman, Berg Jemens, 1.721. Schlacken, auf Aden, I. 698. Schlangen, auf Kishm, I. 454;

- bei Taif, II. 64;-seltsame,

- Scho

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in Oman, I. 381; — giftlose, auf Djebeliyah, I. 341; — auf Aden, I. 698; — giftige, auf Sanafir u. Tyran, II. 223; — s. Seeschlangen. Schlangencultus, Erinnerun­ gen daran in Arabien, 1.276. Schlauchflooße, im südl. Ara­ bien, 1.313; — bei den Dscheneba, I. 542. Schlauchschiffer, bei Cap Iso­ lette, I. 353. Schleier, fehlt großentheils in dem Gebirgslande von Jemen, I. 900; — im Wadi Tarabah, I. 1003; — in Syrien, II. 432. Schleier der Kaaba, 11.88; — s. Kesua. Schleifsteine,im Radhua, 1.180. Schleusenbau, antiker, von Saba, I. 861; — s. Wasserlei­ tung. Schlinggewächse, im Dschebel Kora, II. 47. Schlösser Jemens, I. 722; — u. Paläste Sanaas, I. 831. Schloß, das weiße, in Hira, I. 100; — f. Kasr. Schmelzhütten, beiWedsch, II. 277. Schmiede, aus Zanzibar, in Makallah, I. 628. Schmucksachen, arab. Frauen, II. 17; — f. Putzsucht. Schnee, angeblich in Oman, I. 375; — auf Halele, zu Scherbet verbraucht, I. 461; — auf dem Dschebel Achdar, 1. 481; — in Taif, 11.61; — in Nordarabien, II. 434; — s. Reif. Schneebedeckte Berge, inHadhramaut, I. 625. Schneegipfel, in Nedscheran, I. 1011. Schnupfen, eigenthümliche Art in Abu Arish, I. 1018. Schoaib, Möses Schwiegervater, 1.158,159, II. 264, 265; — alS Sohn Dschidäms, II. 289, 290, 313. Schoaib ben Nehed, Prophet, sein Grab im Dschebel Sabber, I. 789.

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Schö — Sed

Schörl, in Granit, im Dschebel Kora, II. 39. Schohata, DorfimAsyr-Gebiet, 1.199; — s.Wadi es Schohada. Schokaika, Ort in Nedschd, II.

Schokuk, II. 375. Schomran, Schumran, Ge­ birgsgau, I. 926, 989; — s. Beni Schammar. Schorafa, s. Dschorsei Beni Aathije, II. 234. Schor ah, d.i. Scharah-Gebirge, I. 143. Schorma, ob — Scherm? 1.263. Schouma, in Süd-Arabien, I. 263. Schowa, s. Beni Schowa. Schreibkunst, unvollkommen in Oman, I. 489. Schreibrohre, vonFurk, 1.549. Schreier, Mouhalligh,Rhapsode bei Dichterkämpfen, I. 33. Schrift, verschiedene, in Arabien, II. 108. Schubak, s. El Schubak. Schub an, s. Ibn Schuban. Schubek, Station, II. 428, 429. SchubraS, Längenmaß, I. 395. Schuhmacher, fehlen in Hedschas, II. 17. Schukar, Dattelart, II. 827. Schul Cholo sa, in Jemen, 1.38. Schumran, s. Schomran. Schuscha, Schusche, Schuschua, s. Abu Schuscha, II. 222. Schwalben, weiße, in Asyr, I. 965; — s. Seeschwalbe. Schwarze Berge, s. Asabo, l. 389. Schwefel, auf den Ostindischen Compagnie-Inseln, I. 391,590; — vonOrmuz erportirt, 1.444; — zw. Nedsch u. Euphrat, II. 360. Schwefeldämpfe, heiße, bei Wadi Faran, 1.170, 171. Schwefelgruben, beiKhamir, I. 449; — auf Dschebel Tar, I. 672; — bei Damar, I. 818. Schwefelquellen, im Tehama Jemens, I. 895.

Schweine, wilde, selten in Oman, I. 484; — im Dschebel Achdar, I. 553; — in Nordarabien, II. 427. Schwerter, berühmte, von Ckalah, I. 90. Schwören, der alten Araber, bei Götzen, I. 36. Schyas, d. h. Häretiker, I. 204. Scirpus - Sorten , im Wadi Kammar, 1.1032. Scirpus 1 eniflorus , bei Gomfude, 1.1029. Scomber (Makrele), im Rothen Meere, 1.177, II. 309. Scops, s. Ohreule, I. 1032. Scorpione, zwei Arten auf Aden, I. 698; - in Abu Arish, 1.1019; - bei Taif, II. 64. Scoto, Ant., Leibarzt Ibrahim Paschas, II. 509. Sculpturen, von Menschen und Thieren, in Hadschr, 1.157, II. 441. Seajarn, s. Dschibbel Seajarn. Seba, s. Saba. Seban, s. Kar Seban. Seban, Ort in Dschebel Scham­ mar, II. 353, 468. Sebayee, Dromedar-Sorte, II. 735. Sebb, s. Ibn Sebb. Sebba Wuarat, die7 Felsen in Hedschas, II. 236. Sebbia, Ort in Abu Arish, I. 1021. Sebeh, s. BeniSebeh. Sebeke (El Scheben?) in Nedschd, II. 383. Sebiha, Ssobeih, Station, II. 403. Sebit, s. Zebid. Sebyl, Gebethaus, II. 138. Sebpl el Kara, Ruine, II. 137. Sech-Amir, d.i. Sanctus Emir, I. 740. Secki, s. Sikki, I. 557. Sed, s. Cvperus rotundus, II. 254. Sedd, d. i. künstlicher Damm, I. 802; - s. El Sedd. Sedd el Hesnas, Tribus, II. 469.

Sed Sedder, BerginHedschaS, II. 51. Sedd Mareb, der Damm zu Mareb, seine Erbauer, Wichtig­ keit des Durchbruchs für Ara­ bien, 1.21, 66ff., 75ff., 634; — jetziger Zustand, I. 79, 860; — s. Mareb, Seil el Arim. Sedeir, Ort in El Sedeir, II. 468. Sedir, f. Es Sedir, Alsadir. Sed jo ui, s. Nachletein, II. 445. Sedouan, Stadt, 1.197. Sedsch, bitteres Wasser in Biladol Dschus, II. 384. SeduS, s. BeniSeduS. See, süßer, in DHafar, l. 296, 653. Seede Mareb, s. Sedd Mareb. Sees, Stadt im Wadi DoLn, I. 274. Seefische, bei Dschidde, II. 21. Seegeltuch, aus Aegypten ein­ geführt, II. 16. Seegras, aufPerim, I. 669. Seehund, Thran vom, dientzum Ueberziehen der Schiffe, 1.177. Seekuh, II. 309. Seel en Wanderungsglaube, in Arabien, I. 37. See-Mandarine, ^ee-Mandulia, chines. Bezeichnung für Haifische, I. 487. Seeräuberei, seit ältesten Zei­ ten im Persergolf, I. 388, 405. Seeschlangen, Kennzeichen der Küstennähe von Indien, I. 474, 617. Seeschwalben, aufMareat, II. 271. Seesternarten, beiSchuscha, II. 222. Seetang, bei Suwek in Oman, I. 524; — im Rothen Meere, II. 253, 254. Seetzen, U. I., Reise in Je­ men (1810), I. 711,744, 766, 820,905; — inRedschd, 11.377; — Nachrichten über die syrische Pilgerstraße, II. 421; — sein Verschwinden, I. 746. Seevögel, des Rothen Meeres, II. 271. Seewasser, Färbung desselben

. Sei

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als Anzeichen derKüstennähe von Indien, I. 617. Seferra, Ort in El Sedeir, II. 468. Sega, Sekka, Sakka, Berg u. Dorf in Asyr, I. 944, 970, 972; - s. Wadi Sakka. Segar, richtiger Lachar,Schechr, I. 308. Seged, Ort auf Farsan, 1.1024. Segeles (?), in HedschaS, II. 216. Seger, s. Ras Seger. Seghrah,s. Beni el Seghrah. Segueir, s. El Segueir. Segum, in Jemen, I. 707. Seh 5 n, s. Se'ihan. Sehel-el Maträn, Station,II. 441. Sehori, s. Ali Sehäri. Seh!ta, s. Es sehita. Sehoun, s. Effehoun. Selb an, s. Beni Se'iban. Seid (Said, Sayd, Zeid), f. Dschebel Beni Seid. Seid, Bruder Ali's, I. 968. Seid, Großenkel Ali'S, I. 706. Seid, Scheikh von Wadi Tanniyah, I. 993. Seideiin, s. Esseideiin. Seidenweberei, in Oman unbedeutend, I. 491; — in Lahedsch, I. 706. Seidenzeuge, von Hodeida, 'I. 875. Seidenzucht, den Arabern ganz fremd, II. 63. Seidi, Seidije, s. Zeidi, Zeidije. Seidol-Chijel, Held, II. 350. Seif (Sayf, Seiph ben DsiJezen, Dhan Nazan), Himjaritenfürst, vertreibt die Aethiopier aus Je­ men (c. 601) I. 72, 104, 11.240. Seif, Imam von Oman, wird des Thrones entsetzt, I. 495. Seif el Khalifah, Titel in Sa­ naa, I. 822. Seifenfabriken, in Dsjöbla, I. 812. Seifolislam, s. Imam Seifolislam ben Dsi. S e'l h a n, S e h a n, Dorfin Jemen,

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Sei — Sek

I. 754 , 908, 915; - f. Wadi Se'ihan. Seijan, Ort des Sanaa-Pla­ teaus, I. 256, 819. Seijoun, s. Sejun. Seikhan, s. Se'ihan. Seil, Seyl, Sal, Sel, Gheil, d. L. Regenstrom, I. 812, 950; — als allgemeine Bezeichnung für Wadi, Strom, I. 936; ihre Natur, 1-838; - s. Sahal, Wadi, Wadi Seil. Seil Aakik, in Hedschas, 1. 997, 998. SeNan, Bai u. Dorf im JafaGebiet, J.659,675s.RasS. Seil Bathän, bei Medina, II. 154. Seil Beni Behor, inHedschas, I. 1030. Seil Derrah, Dorah, s. Seil Tarabah. Seil Ejcla (Edjela, Edschela, d. h. Schnelligkeit), in Asyr, I. 975. Seil el Arim, al arim (Ruptura cataractae), der Damm­ durchbruch von Mareb u. seine Folgen, I. 21, 66, 73ff.; - s. Sedd Mareb, Zeitrechnung. Seil el Medina, Gießbach bei Medina, II. 154. SeilFerse,!. 1004. Seil Hali (Wadi Rim?)inAsyr, Hedschas, I. 986. Seil Raniyah (Rama), inHedschas, I. 950, 987; - s. Wadi R., Ranye. Seil Salem, in Hedschas, I. 1035. Seil Schahran, Charan, in Asyr, Hedschas, 1.937, 938,945, 987; — s. Wadi Sch. Seil Tarabah (Tarabeh, Tarawe, Terrabc, Torbah, Torbe), in Hedschas, I. 936, 948, 986, 1003; — s. Wadi Tarabah. Seil Thanniyah, Thaniyy eh, in Hedschaö, I. 945, 950, 987; — s. Wadi Th. Seil Therad, in Hedschas, I. 950, 987, 996. Seil Torbe, s. Seil Tarabah.

Seil von Zemah, in Asyr, L 985. Seil Zebran, ob Seil Schah­ ran? I. 937. Seime, s. Zaüneh, II. 248. Sein (3m), Feld bei Medina, II. 447. Seiph, s. Seis. Seir, f. Sair, Sir, Sseir, Magharisch-es-Seir. Seir, Gebirge, 1.109, 990; — s. Scherat, Redjal alma. Seitel, Dorf, II. 374. Seiün, s. Sejun. Sejan, s. Ras Sejan. Sejid, Sejjid, Sidi, Fürsten­ titel, 1.499, 711; — vgl. Said, Sayyid, Seyd. Sejjid, Imam von Maskat, I. 405. Sejjid Akil ibn Ahmed, Chef von Ja'izer, I. 647. Sejjid Hilal, Scheikh von Suwek, I. 525. Sejjid ibn Isa el amadi, Schech von Wadi Doän, I. 269, 274. Sejjid Ibn Kalfan, gelehrter Schiffseapitän aus Oman, I. 489. Sejjid Ibn Mutlok, WahabiFürst, I. 527, 560, 562. Sejjid Khassem, Scherif in Jemen, I. 735. Sejjid Muhammed Akiel (Sayid Mohammed Akil), Scheikh von Zafar, I. 298, 652; — sein Grab, I. 300. Sejjid Sa'Ld, Imam von Oman (1840), I. 497. Sejun, Seiün (Seijün,Sihün, Saün, Skijun re.), Ort in Hadhramaut, 1.610,613, 618, 619. Sekake, Ort in Dschof, II. 467; — Skake. Sekat, d. L. Zehntenabgabe, I. 526. Sekjake, s. Skake. Sekka, s. Sega. Sekke Bir el Barut, Thal in Hedschas, II. 52. Sekkineh, d. i. krummer Dolch, II. 272.

Sel Selam, s. Al Selam. S el a m a n, Wasser derBeniScheiban, II. 376. Selame, s. Wadi SelaMe. Selamijet, s. Es Selamijet. Selem, Ort zwischen Baßra und Mekka, II. 376. Selsigi (Sasse, Silfie?), in Je­ men, I. 745, 906. Seliba, Selilla, im Süden von Hedschas, I. 937. Selim, s. Beni Selim, Seyud Selim. Selim I. (reg. 1520-1566), I. 732; — gräbt Brunnen bei Mekka, II. 80; — in Hedschas, II. 219. Selim II. Mess, d. h. der Trun­ kene, reg. 1566—1574, II. 579. Selim Bey, ägypt. Obrist, I. Sell ah (Salih, Ssalihh), Nieder­ land von Mirbat, I. 655. Selle, Ostseite von Deraaije, I. 581. Selma, Station in Hedschas, II. 235. Selman, Station, II. 371. Seltne, Ort in Dschebel Schammar, II. 353, 468. Selm eh, s. Salameh. Selyn, s. Beni Selyn. Sem, Sam, I. 53; — angeblich Kastellerbauer auf dem NvkomBerge, I. 824; — s. Shem. Semaa, Bastard von Hund und Wolf, in Nedschd, II. 531. Semajel,Samaeil,Samahiel, Stadt in Oman, I. 557, 559. Semawa, Samawara, Wüste, I. 166, II. 382, 389. Semawa, am Euphrat, vonWahabis attakirt, II. 497. Semendsche, d. i. Cither, I. 541. Semer (Schemer?), Thay-Berg, II. 349. Semerrud, s. Bir Zemerrod. Semerrüd Kalaasi, dasSmaragdschloß, in Hedschas, 11.444; — f. Zumrud Kalah.

Ser

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Semerud, Mutter Abulfedas, II. 444. Semeyre, Ort in Dschebel Schammar, II. 353, 468. Semilla, s. Ras Semilla. Semin, s. Ben Semin. Semiramis-Berg, der heut. Kuh mubarek, I. 430. Semmed, Oase Omans, I. 374, 546. Semr, s. Semur. Semsem, Zemzem, der heilige Brunnen zu Mekka, seine Ent­ deckung rc. 1.18, 23, 148, II. 72, 89, 625. Sems em, s. Sesam, I. 896. Semur, Semr (Acacia vera), in Oman, I. 525,543, 546; — Eigenthümlichkeit der Blätter, 541; — das Gummi, I. 359, 546; — s. Acacie. Senafir, s. Sanafir, II. 223. Senam, d. i. Kameelbuckel- II. 744. Sende, Bedeutung, II. 399. Seneila, s. Ras Semilla. Senems (d. h. Idol), alte pers. Gebäude auf der Piratenküste, I. 583. Senhan, Bezirk Jemens, I. 719. Senhan-Araber, 1.199. Senna (Cassia senna?), wild in Hadhramaut, I. 615; — bei Aden, I. 683; — in Abu Arish, 1.1018; — in Dschidde, II. 8; — im Dschebel Sobh, II. 143; — häufig bei Aala, II. 443; — bei Hedije, II. 409. Senna Mekki, häufig in Oman, I. 483. Sennef, Dorf Jemens, 1. 750, 904. Sennif, Sanif, Ssanif, auch Suk el Juma'h, Dorf in Jemen, I. 727, 750, 753, 909, 910. Seoud, d. i. Souhoud, II. 468; — s. Mohammed ebn Seoud. Sephar, Sepher, I. 251,-260, 293; - f. Zafar. Sephian, s. Sufyan. Ser (ob Djolfara?), in Oman, I. 379.

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Ser - • Sha

Sera, Fluß in Hedscher, I. 600. Serab, d. i. Luftspiegelung, I. 337. Serafs, in Dschidde, II. 17. Seraia, s. Tell Seraia. Serar, s. Efferar. Gerat, s. Azd Gerat. Serat, Bezeichnung mehrerer Berge, I. 109, 721;—s. Scherat. Serat (d. h. Nabel), Gränzgebirge zw. Jemen, Nedschd und Hedschas, I. 721. Serba, District in Nedschd, II. 451. Serbal, Berg der Sinai-Halb­ insel, II. 721. Serdap, s. Sirdab. Serem, s. Dschebel Serem. Serendib, d. i. Ceylon, mit Perlbänken, I. 388. Serene, Serrane, Küsteninsel von Hedschas, 1.145, 1035. Serg, Dorf bei Tabuk, II. 413. Serhan, in Asyr, I. 941. Serhhan (Sirhän), s. Wadi Arab es Sirhän. Serir, Serire, d. i. Stuhl, I. 892; — Bettgestell, I. 1028. Serka (Zerka), f. Ain serka. Serka, Zerka, Station im Wadi Sirhän, II. 390, 420, 426. Sermada, Ort in Et Woschem, II. 468. Serpentinbrüche, bei Maskat, I. 511. Serpentingestein, mit Kalkspathgängen u. Asbest, bei Mas­ kat, I. 472. S err, Dorf in Jemen, I. 841. Serr, Stadt der Solma-Gruppe, II. 346; — s. Wadi Serr. Serrah, Ort in Dschof, II. 467. Serrain, nach Edrist Gränzstadt von Jemen u. Hedschas, 1.144, 145, 185, 207. Serrane, s. Serene. Serrar, Dorf in Hadhramaut, I. 642. Serud, zwischen Basra u.Mekka, II. 376. Serur, Scherif von Mekka (t 1744), IL 115. Serw - al-Kharibah, Ebene

zw. Jemen und Mareb, 1.844; — s. Kharibah. Sesam, bei Häs, I. 800; — im Tehama Jemens, I. 896. Sesamöl, im Dschebel Sabber, I. 790. Sesostris-Säule, bei Bab el Mandeb, 1. 664. Set, s. Beni Set. Severus, röm. Kaiser, sein Zug nach Arabien (201 n. Chr.) 1.14. Sew, s. Wadios-Sew. Sewan, Stadt in Hadhramaut, I. 636. Seyd, Scherif-Titel, II. 99; — s. Sejid. Seyd Ahmed, von den Zyoud verehrt, I. 210. Seyd Ahmed elMolla, Spion Mehmed Ali's, II. 500. Seydan, s. Beni Seydan. Seydiin Calfaun, Admiralvon Oman, I. 506. Seydne, s. DschamaSeydneJbr. Seyeb, bei Lahedsch, I. 707. Seyh, Ort in ElKherdje, 11.468. S e y k, s. Sik. Seyl, s. Seil. Seyud Selim, auf Bahrein, I. 425. Seyud Sultan, von Oman, I. 496; — von den Piraten ermor­ det, I. 458. Sghimvl, d. i. Dschimel, Kameel, II. 734. Shab, s. Schab. ShabinuS, d. i. Schaab Djabalah, II. 214. Shadad, s. Schedad. Shadjar el Cädi, Palmenart in Jemen, I. 804. Shaen, Berg in Nedschran, I. 1011. Shaher, d. i. Schechr, I. 636. Shahl, s. Khore Shahl. Shahtade, alter König u. HeroS, bei Nachletein, II. 445. Shair, d. i. Gerste, I. 875. Shakome, s. Wadi Scheichäwi. Sh al, zubereitete Kameelmilch, II. 655. Shalooua, Stadt inNedscheran, I. 1012.

Sha — Sie Sham (Shem, Sem, Shamie), s. Akaba el Sham, Hedschas es Cham, Kalaydes Cham, Oudel el Cham, Tarik e6 Cham. Sham, d. i. Syrien, I. 230, II. 290. Shamajik, s. Dschebel ibn Chamajik. Sham Akebe, Sham Akebessi, der syr. Abstieg im petr. Arabien, II. 431; — f. Akaba es Ehamie. Shamal, s. Dschebel Shamal. Sh am al, d.i. Nordwind, II. 531. Shamie (Cham, Chamye), s. Akaba es Shamie. Shamie, Etadttheil von Maan, II. 431. Shamoul, f. Djamoul. ChamS, s. Abd-LchamS. Shamul, Cohn AdhiaS, 1.160, 161. Shamy, Schimpfwort in Mekka, II. 104. Shamye (Shamie), f. ElShamye, Birket es Shamp. Shara, s. Eshshara. Sha'ran, Sandstein-Tafelberg in Hadhramaut, I. 315, 622; — s. Schahran. Sharky, d. i. Ostwind, II. 531. Chawafi, I. 733. Shawls, seidene, von Terim, I. 613. Shawri, s. Jman e Shawri. Sheker Akabesfi, Abstieg in Hedschas, II. 409. Shem (Sham), s. Abd Shem. Shemal, s. Wadi CH.,AhlelSH. Shemer, s. Schemer. Shemeysa, Berg u.Kaffeehütte bei Mekka, II. 36. Shemil, s. Dschebel Chemil. Sh en ane, s. El Schenaneh. Sh en ein, s. Veit Shenem. Shenhabbim, d.i. Zahn deS Jbha, Elfenbein, I. 250. SHeras, s. Belad es Sheraf. Sherm, f. Ccherm. Cherzebee, s.ScheikhCherzebee. S'hhari, Tsshhari, d.i. das gemeine Volk von Mahra, 1.47, 309.

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Shher, der Weihrauchberg, Berg gegen den Morgen, I. 47,254; — Lous,Schechr,Sochar, Weih­ rauchberg. Shihab Ahmer, die rothe Flam­ me, s. C emerrüd Kalaast, II. 444. Shiib, Wasser, II. 373. Shir i Lhutur, Kameelmilch, II. 654. Shoal, s. Palinurus Choal. Shofuf, ob Hofhuf? 1.165, 167. Shokbän, s. Ibn Shokbän, Chakban. Shütür, bei Türken Name für Kameel, 11. 633. Chugra, s. Sughra. Shuter Kar, d.i. KameelSdorn, II. 652. Shutur, pers. Name fürKameel, II. 632. Shuwamiyah, Klippe Hadhramauts, I. 657. Shph, s. Abu Shyh. Siabam (Schibam?), Stadt in Hadhramaut, I. 263. SLahat, Dorf inElKatif, 1.418, 419, 570, 571. Sib, Küstenstadt Omans, I. 523, 471, 476, 556, 560. Sibaa, s. Wadi eS-Sibaa. Sibehn, Bewohner von Djara, I. 1030. Sibia mutica Decand. (?), bei Dschidde, II. 31. Sibini, Ort auf Al-Umrah, I. 584. Sickam, s. Dschebel Sickam. Sida H ibiscus, aufdemDschebel Sabber, I. 787. Sidän, Dorf in Oman, I. 560. Sidara, Berg in Hadhramaut, I. 286. Siddi Mareb, f. Sedd Mareb. Sideir, Landschaft in El Aaridh, I. 601; - s. El Sedeir. Sidi, Sejjid, d.i. Prinz, Herr, I. 735. Sidi Kasim, Usurpator von Sa­ naa, I. 751, 756, 763. Sidis, in Aden, I. 701. Sidrbaum,!. 77, 482, 11.205; - s. Nebek. Siebenschläfern. ihrHund,

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Sif -

Sage davon im Dschebel Sab­ ber, I. 790. Sifa r, I. 728; — s. Dhasar, Zafar. Siffin, Szeffin, Residenz der Ghassaniden, I. 110,166. Sihar, d. i. Schechr, II. 749. Sihun, s. Sejun. Sihut, Stadt in Hadhramaut, I. 317, 645, 646; — s. Sah-Hüd. Sik, Seyk, Stadt im Dschebel Achdar, I. 551, 558, 559. Sikkah (Skab, Djibus, Orneon), die Vogelinsel, an derKüste von Hadhramaut, I. 314, 315, 616, 623. Sikki, Secki, Zikki, Stadt in Oman, I. 557, 559. Silber, im Berge Tsiba, I. 714. Silberarbeiten, von Neswa, I. 549. Silberschmuck, in Oman gefer­ tigt, I. 490. Silbersterne, als Nasenschmuck der Frauen in Bessel, II. 67. Silberstoffe, zu Sanaa, I. 723,

Silfie, s. Selfigi. Silho's, d.h. Felshöhlen, I. 971. Sillah, s. Ssilah, II. 221. Sillaki, s. Callaki. Silsilet (d. h. Kette), Station, II. 367. Simeon, Episcopus in Hira, I. 101. Simserä, d. t. Karawanserai, Herberge, I. 811. Simserä el Mahadi, in Sa­ naa, I. 824. Simurgh, I. 603. Sina, s. Wadi Sina. Sinai (Dschebel Tur), I. 172. Sinan Pascha, erobert Aden, I. 733. Sinds, in Matrah, I. 518. Sindsch e, Meer von, I. 260. Sineilah, s. Ras Semilla, I. 696. Sinis, s. Beni Sinis. Sinus herbosus, s. Djoun al Haschisch, I. 306. Sinus Sachalitarum, 1.309. Siny (Chinese), s. Zokak e Siny.

Sob Sir (Zir), s. Ain al Sir, Seir. Sira, kleine Insel bei Aden, I. 679, 686; — ihre Entstehung, I. 697. Sira, Buch, I. 877. Sir Abonneid, Insel der Pira­ tenküste, I. 591. Siraf, die Hafenstadt von FarS, I. 386, 388. Sir Beni Jas, Insel der Piraratenküste, I. 587, 590; — s. Beni Jas. Sirdabs, aufOrmuz, I. 443. Sirhan (Szirhan), s. Djof al Sirhan, Wadi Arab eS Sirhan (Serhhan). Sirr, s. Ain al Sir. Sirrein, 1.144. Sisidona, das heutige Mogu, I. 457, 458. Sit, s. Wadi Sit Ali. Sitan Muamer, Ort in Hedschas, II. 445. Sitar, Sitz der AbdelKis, 1.600. Sitte Mareb, s. Sedd Marib. Skab, s. Sikkah. Skake,Sekjake, Ort in Dschof al Sirhan, II. 343, 377, 383, 467; — s. Sekake. Skijun, s. Sejun. Sklaven, abyssinische, in Zebid, I. 238; — zahlreich in Makallah, I. 631; — werden in Häs mit dem Tode ihrer Herren emancipirt, 1.801; — als Statt­ halter in Abu Arish, I. 1016. Sklavenhandel, in Oman nur scheinbar aufgehoben, I. 502, 626; - in Dschidde, II. 14; — in Mekka, II. 81. Sklavenmarkt, auf Karrak, I. 464; — in Maskat, I. 517. Sklaverei, von Mohammed be­ stätigt, n. loo. Smith, Mr., Ercurfion zum Su­ bahn-Gebirge, I. 651. So ad, Berg bei Mareb, I. 846. Soada, Stadt, I. 263. Soak, s. Suwek, I. 524. So'al, kl. Stadt in Oman, 1.379. Soar, der Portugiesen, 1.381; — s. Sohar. Sobale, Station, II. 373.

Sob — Sou Sobeidije, Birket der Zobeida, II. 372, 373; - s. Zobeida. Sobeil, s. Beni Sobeil. Sobeir, Ort der Wüste, II. 374: - s. El Zobeir. Sobey, s. Soubey, Wadi Sobeyh. Sobh, s. Subh. Sochar, Weihrauchberg, I. 47, 254; — s. Shher. Socchor, d.i. Ssouhhär.II.315. Soda, I. der Curia Muria-Bai, I. 336, 339;—Dist. I. 340, 342. Soda, aus Salzpflanzen bereitet, I. 878. Söddof, DorfbeiMaskat,1.510. Sofa an, in Jemen, I. 833. Sofale, s. Sul Sofale. Sofra, Ort in Nedschd, I. 391. Sosyan, s. Abu Sospan Waki. Sofyan, Tribus in Jemen, I. 714; — s. Beni Sufyan. Sogar-See, d. i. das todte Meer, 1.143. Sogra, s. Saugrah. Sohail, d. i. CanobuS-Stern, II. 338. S oha'im, s. Dhu Soha'i'm. Sohar, Ssohar, Soar, Ha­ fenstadt in Oman, I. 375, 378, 381; — Wohlstand, I. 382,389; — jetzige Bevölkerung, Ein­ künfte, I. 526. Sohban, s. El SohbLn. Sohhra (?), in Jemen, I. 888. SohrAaneise, auch Zakhire, Kastell, II. 429. Sohrol Aakaba, d. h. Rücken der Berghöhe, II. 431. Sojuthi (stirbt 1505 n. Chr.), I. 44, 51. Sokia (Sokija, Sokin), Sordja, Hafenort, 1.184,189, 235. Sokotora, Socotra, Soktra, ftüherDioscorides-Insel, I. 297, 306, 334, 336; — Pro­ dukte, I. 362; — von Oman ab­ hängig, I. 504. S o l a h l a h, s. Sallalah, 1. 303. Solaneen, stachlige, auf dem Dschebel Sabber, I. 787; — im Tehama Jemens, I. 895; bei Dschidde, II. 31. Solanum adhaerens, buph-

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thalmum, lanosum, bei Loheta, I. 889. Solayhiten, erbauen Djabala, I. 235. Sole, Stadt in Jemen, l. 725. Soleiman ben Dawud, ver­ treibt die Midianiter aus Ae­ gypten, II. 290. Soleis, Stadt in Saaide, II. 335;—Ort der Thay, 11.350. Soleyel, f. El Soleyel. Soleymaniye, Quartier von Mekka, II. 84. Soliman I. (reg. 1566—1574), I. 733; — vgl. Suleiman. Soliman, Pascha von Bagdad, von den Wahabis geschlagen, II. 483, 487. Solimani, Solimanye, in Mekka re. ansässig, II. 84, 469. Solma, Salme, Berg, Ge­ birgsgruppe in Nedschd, I. 86, 163, 164, II. 333, 340, 345 ff., 352; - s. Adscha. Somak, OrtinHedschas, 11.235. Somauli, Somali, 1.317; — als Kaufleute in Makallah, Cha­ rakteristik, I. 629, 630; — in Aden, 1.692,694; — in Mochha, I. 776, 777; — in Hodeida, I. 876; — s. Sawahili. Sonbor, s. Beni Sonbor. Sonne, die, erscheint in Süd­ arabien beim Aufgange als Feuersäule, I. 780. Sonnenschirm, Zeichen könig­ licher Gewalt in Mekka, 11.115. Sonnentempel, der Sabäer, dient zur Aufbewahrung des Weihrauchs, I. 367. Soore, an der Sangra-Bai, I. 351. Sora, s. El Sora. Soractia, Stadt, 1.125,11.354. Sordja, Sorgia, f- Sokia, I. 184. Souafi, Berg, I. 240. Soualmeh, Tribus, II. 469. Souarkyeh, Dorf in Nedschd, Einw., II. 522. Souba, s. Subh. Soubey, TribuS, I. 930;—vgl. Beni Sube'ihi.

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Sou

So ubey - AaredH, TribuS, Volkszahl, II. 524. Soubey el Kobleh, TribuS, Volkszahl, II. 524. Soud 6, s. El Soude. Soudeir, s. El Sedeir, II. 368, 476. Soudjouks, s. Keufter Soudj. Soue'ida, Station, II. 418. Soueydreh, f. Soweyder. Soueyga, Marktort der Dscheheyne, 1.150; —s.El Soueyga. Soueyna, s. Ayn el Soueyna. Soueyth, s.Mady ebn Soueyth. Souhoud,s. Saoud, Seoud. Souhoud, Wahabitenchef, 1.200, 497, 925, 931; — besteigt den Thron (1803—1814), II. 486; — seine Expeditionen, II. 482; - besucht Mekka, II. 483; plündert Kerbela rc., II. 484, 497; — sein Tod, II. 503. Souir, Hafen in Hadhramaut, I. 613. Soukis, s. Beni el Soukis. Sour, Dorf im Wadi Bischeh, I. 992; — Hauptort der NaSzera, II. 65; — vgl. Ssür. Souroum, Berg in Nedscheran, I. 1011. Sowahal, s. SawLhili. Sowaleme, s. Beni Salem. Soweida, s. Es Soweida. Soweidieh, s. El Soweidieh. Soweih, Lidd, zwei Stationen, II. 335, 367. Soweik, s. Aakabet es Soweik, Suk. Soweyder, s.ElSedeir, 11.368. Soweyder, El Soueydreh, Ort in Hedschas, 11. 452. Sowyly, s. Sawühili. Spargelart, dornige, aufKeish, I. 458. Spechtarten, auf Kishm, I. 454. Sperlinge, bei Tais, II. 64. Sperlingsartige Vögel (Bal-ah), mit birnförmigen Nestern, in Jemen, 1.912; — s. Bayah. Spinat, bei Dschidde, II. 32. Spinnerei, in Matrah, i. 519.

- Sso Spithame,—3Palmen,il.780. Spitzbogen, ihr muthmaßl. Ur­ sprung in der babylon. Architek­ tur, II. 778. Sprache, nicht-arabische, im In­ nern Jemens rc., 1.44ff., 51 ff.; — der Ad, den Arabern sremd, I. 266; — von Curia Muria, dem Mahri verwandt, 1.346;— eigenthümliche, in Hadjeman, I. 1014; — der Emradi, II. 296; — s. Arabisch, Ehhkili, Mahra, u. v. a. Springratten (Jerboas?), im Wadi Tarabah, 1.1004. Sprüche, Sprüchwörter, ara­ bische, I. 23, 50, 62, 77, 382, 387, 400, 437, 540, 556, 557, 600, II. 404; der Wahabi, II. 491, 492. Ssaadet,s. Saade. Ssabr, s. Dschebel Sabber. Ssadeir, s. El Sedeir, II. 368. Sfaser, Zweig der Harb, in El Sedeir, II. 368. Ssafru, s. Safra. S sa h a, Stadt der Solma-Gruppe, II. 346. Ssahhahh (nicht Ssahhlahh), I. 49, 291. Ssahian, in Jemen, I. 733. Ssahn bejadh, d. h. weißes Feld, Thal in Hedschas, 11. 236. Ssaid, s. Ain-ßaid. Ssakhr, Bruder Muaviyahs, II. 278. Ssalaa, s. Eß Ssalaa. SsalLlah, s. Sallalah, Khore Solahlah. Ssalihh, s. Salih. Ssanaa bert Sal ben Aamir, Erbauer Sanaas, I. 723, 827. Ssanemein, d.h.diezweiJdole, II. 422; — s. Eßanamein. Ssanif, s. Sennif. Ssariat, in Biladol Dschuf, II. 384. Sseir, Adscha-Berg, II. 347. Ssifwan, Ssighwan (?),Sta­ tion zw. BaSrau. Mekka, II. 368. S si l a h, Insel im arab. Meerbu­ sen, 11.221. Ssobeih, s. Sebiha.

Sso Ssodeir, s. El Sedeir, II. 368. Ssohar, s. Sohar, I. 381. Ssoüf, d. h. Wolle, IL 257; s. Suph. Ssouhhar, Tribus, II. 315. Ssubh, s. Subh. ©für, moderne Hafenstadt Dscheilans, 1.376, 377, 411 ;-s. Sur. Stabel Antar, altes Gebäude bei Fahletein, II. 445; — s. Jstabl Antar. Städte, entstehen oft bei Ein­ siedeleien u. Gräbern sunniti­ scher Heiligen (z. B. Mochha, Loheia, Beit el Fakih u. a.), I. 883. Stahl, indisches, in Arabien, I. 90; — berühmtes, von Nikkum, I. 724, 824, 835. Stahlquellen, heiße, in Hadhramaut, I. 286. Stammreinheit, von den ächten Arabern streng erhalten, 1. 49, 202. Stapelten, aufFarsan, 1.1025. Statico a cicu 1 aris, in NordHedschas, H. 263. Stati cc t er cti f o lia, bei Liht, I. 1034. Stationen, verschiedeneDimensionen derselben, 1. 197. Statüen, aufgefunden in Sabäa, I. 81. Stechmücke, bösartige, bei Dschidde, II. 20. Stein, der heilige schwarze, in der Kaaba, seine Verehrung, I. 37, II. 72, 88. Steinbock (lbex), im SubahnGebirge, I. 651. Steine, schwarze, bei Ebjari ghanem, U. 444. Steinsäulen, in Hauran, II. 424. Steinsalz, in Mareb, I. 80, 842; Ausfuhr nach Sanaa, I. 764; — bei Abn Arisch, I. 716; bei Loheia, 1.883; — bei Jttra, II. 390; — fehlt auf Qrmuz, I. 444. Steinsalzschichten, im Tehama Jemens, 1. 895. Steinwersen, auf Gräber, als Ritter Erdkunde X1IL

Sub

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Zeichen der Verehrung oder Ver­ wünschung, I. 164. Sterna al'finis, nigra, lenuirostris, auf Mareat, II. 271. Sternschnuppen, häufig bei Liht, I. 1034. Stierzeichnungen, am Hhassat al Kitbeh, II. 201. Stockfisch, bei Hellaniyah, I. 343. Storch, schwarzer, aufFarsan, 1. 1024. Strabo's Kenntniß von Ara­ bien, 1.10 u. a. O. Stramonium-Arten, in Aakik, l. 998. Strauße, in Roba el Khaly, I. 1007; — in Nedschcran, 1.1013; in Ed Dhahi, II. 362; — in Nedschd gegessen, IL 394, 415. Straußfeder, Handelsartikel der Dowüscr, I. 203. Straußfederbüschel, auf den Lanzen der Beduinen, I. 910. Streu sand, von Ormuz, früher in der Handelswelt berühmt, I. 442. Stroemia sarinosa, glandulosa, rotundifolia, bei Loheia, I. 889. Strongylus (d. i. runder Berg, b. Marcian), jetzt Kuh mubarek, I. 430. Stucko-Ornamente, in Ibra, I. 545. Stygis aquae fons, in El Äkhaf, I. 276:-s. Barhut. Stylet, Fischart, I. 174, 176. Styx, d.i. der Brunnen Barhut, I. 278, II. 314. S u, Dorf in Hedschas, I. 936. Suadie, der Portugiesen, 1.340; — s. Soda. Suaeda, im Tehama Jemens, I. 895. Suaeda fruticosa, bei Gomfude, 1.1026, 1028; - bei Liht, I. 1034. Suakims, in Dschidde, II. 9. Sualemeh, Zweig der Beni Giullas, II. 479. Suarikije, bei Medina, II. 166. Subahn (Samban), Gebirge in

Ttt

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Sub — Sun

Hadhramaut, Fauna, Flora, I. 650, 655. Subahn-Baum, d. i. Weih­ rauch, Ursprung des Namens, I. 651; — (Gummi Copal?) bei Mirbat, I. 300; — in Zafar, I. 301, 302; — s. Bohain. Subaili, s. Sawahili. Subeide, Tribus, II. 141; — vgl. Zubeides. Sube'ihi, s. Beni Sube'ihi. Subh (Sobh, Ssubh, Souba), s. Beni Subh, Dschebel Subh. Subhi, s. Beit Subhi. Subr Alkhawlane, Berg bei Sanaa, I. 830. Succaba, JnseldeSAila-Golfs,' II. 224. Succa - Birosa, indischer Weihrauch, I. 370. Succul, d. i. Aloe, I. 483. Suchulische Kleider (?), von Sanaa, I. 723. Sud Raman, Insel des arab. Golfs, II. 217. Sühne, bei den Arabern, I. 32. Sümpfe der Nabatäer, 1.131. Sümrud, s. Bir el Sümrud. Suera, s. Abu-Suera. Süßwasser-Bucht, bei Albe­ lid, 1. 303; - s. See. Suez, s. Kolzum. Sufyan (Sephian), f. Beni S. Suggur, s. Sultan Bin Suggur. Sughra (nicht Shugra), Hafen der Fadhli, I. 660, 661. Suhaili, Suhili, s.Sawahili. Suhul, s. El Sühul. Suiak, d. i. kleiner Markt, I. 524; — f. Suwek. Suk, d. i. Markt, Marktflecken, I. 781; — s. El Suk. S uk, Marktort in Bedi'a, I. 544; — im Wadi Bethü, I. 545. Sukar, s. Akabet e Sukar. Sukedsjümma, in Chaulan, I. 193. SukelBassir (Suku'lBasir), Stadt in Hadhramaut, I. 635. Suk el Haddadeyn, Quartier von Mekka, II. 83. Suk el Jumah, Freitagsmarkt, d. i. Sennif, I. 910.

Suk el Khamis, s. Khamis. Suk el Leyl, Quartier von Mek­ ka, II. 83. Suk el Rob o, d. i. MontagSmarktort, I. 813,1011. Suk el Shepukh, OrtderMontefik, von Wahabis attackirt, II. 497. Suk el ©für, d. h. Bazar von ©für, Marktflecken in Oman, I. 538. Suk Hadda, in Hedschas,!!.34. Suk Ha sek, d. h. Marktort Hasek, an der Curia Muria-Bai, I. 657. Sukol Chamis, s. Khamis. Sukol Had, in Jemen, I. 727. Sula alba, auf Djebeliyah, L 341. Sul Aaschasch, Thal der Solma-Gruppe, II. 346. Sulalim, Judenschloß, I. 62. Suleiman (Soliman), s.Oulad S., Sakaiei S. Suleimonieh, s. Beni el S. Suleymeh, s. El Suleymeh. Sulkarnepn, König von Ha­ dhramaut, I. 866, 877. Sullam, Berg u. Dorf in Je­ men, I. 813. Sultan, Schlacht zu, I. 39. Sul Sofale, Dulsöffal, in Jemen, I. 725. Sultan, s. Beni Sultan, Bustan el Sultan, Darb Sultani, Said Bin Sultan. Sultan Bin Suggur, Häupt­ ling ausder Piratenküste (1824), I. 586. Sultani, Dattelart, II. 847. Sultan Kaßa, s. Kaßa. Sultansweg, Darb Sultani, II. 197. Sumali, s. Somauli. Sumara, Rakil Sumara, Berg Jemens, I. 252, 723, 792, 816; — s. Nakil. Sunbia (Sambika?), Insel des Rothen Meeres, II. 271. Sundzoll, im pers. Meere, I. 425. Sunna, mündliche Tradition als Glaubensnorm, I. 493.

Sun — Szu Sunniten, inNedschran, 1.204; — in Oman, I. 493; — ihre Gebetsablutionen, I. 807; — Gränze in Jemen, I. 815, Sunyassi, bisweilen in Mas­ kat, I. 514, Suph, Meer von, II. 253, 255, 257, Snpho, rothfärbendes Meer­ kraut, II. 253. Sur, Distr. in Hadhramaut, I. 655; — vgl. ©für. Suradsche, Suradsje, Ort, Bergstrom (jetzt Abu-Suera) in Jemen, I. 256, 804, 819; — s. Wadi Suradsche. Surdüd, f. Wadi Surdud. Surdy, Ostind. Compagnie-In­ sel, I. 590. Suriany, d.i. Sprache von Suripah oder Mesopotamien, 1.52, 53, 54. Surmudda, s.Zurmede,II.461. Surra, Bedeutung, II. 102, SuS, Fettpflanze, II. 652. Suwa, arab. Götze derHudheil, I. 37. Suwadipeh, s. Soda, I. 339, Suwek, Küstenstadt Omans, I. 476, 524. Spa, s. Wadi Sya. Syagrios extrema, f, Saugrst, I. 309, 335, Syagros, Vorgebirge in Ha­ dhramaut, 1.307,309,310,311, 333, 635; — s. Saugra. Sydna, d. h. unser Herr, Scherif-Titel zu Mekka, II. 115, Spebor, d.h. Heraufzieher, Ge­ hülfe der Perltaucher, I. 598. Sykomore (Ficussycom.),auf Kameran, I. 891; — bei Gomfude, I. 1029; — im Dschebel Kora, II. 41; — bei Taif, II. 56, 62. Sphany, s. El Syhany. Sylläus, d. i. Saleh, I. 119, 138, 868. Symeon Stplites, von den Araberhorden wie ein Halbgott verehrt, I. 65. Syrer, ihre gemeinschaftl. Ab­ stammung u. Sprache mit Na-

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batäern, I. 130; — Ableitung des Namens, I. 133. Syrisch-arabische Wüsten­ flächen, I. 166. Syrische Bergreihe, 1.167; — s. Libanon. Syrische Hadj, Ausgangs­ punkt, Zahl, II. 186, Syrische Sprache, s.Suriany. Syrische Wüste, nach Jßtachri, I. 147; — ihre Bewohner, L166. Syrmaeon, Ebene, I. 127. Szabb er, s. Dschebel Sabber. Szafa, Pilgerberg bei Mekka, I. 36, 11. 73. Szafra, s. Safra, Wadi es z. S zaid, s. Ain-ßaid. Sz akher, s. Beni Szakher. Szakhral, s. Dschama el Sz. Szalehh el Olly, Station, II. 420. Szalim, s. Salim. Szalkhat, RuinenstadtimWadt Sirhan, II. 392, 426. Szanna, d. i. Sanaa, I. 745. S z a u ä b, s. Demmaliik Szauab. S z a u a n, d. i. Feuerstein-Ebene, II. 397. Szauwann, s. Es Szauwann. Szcbbea, s. Bir Szcbbea. Szefan, s. El Scheven. Szefsin, s. Siffin. Szeihani, Dattelart bei Cheibar, 1.152, II. 805. Szeijidijin, s. Esseideiin. Szejid Mohammed ibn Ab­ dallah el Hösseny (1629), II. 420. Szemmhh, Pflanze in Dschof el Sirhan, II. 357. Szirhan (Sirhan),s.WadiArab es Szirhan. Sziwan, s. Wadioß-ßiwan. Szlcp, Tribus in Nedschd, II. 390. Szobba, Szobbaeh, s. Beni Sube'ihi. Szohar, s. Sohar. S z o w a b h a, nordarab. TribuS, II. 811. Szuckar, s. Akbet el Szuckar. Szultan, s. Wadi es Szultan.

T tt2

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Taä — Tai

Taäs, Taas, Stadt Jemens, nach Ebn Valuta, I. 235; — Lage, I. 718, 781; - Erbauer, Medreffen, I. 724, 740, 741 ; — Residenz der Beni Resul, 1.781; — Klima, I. 782; — ihr Ver­ fall, L785; - Dist. 1.782,798, 799, 812. Taaker, s. El Täter. Taal, Taala, s. Allaha taala, Alla taal.

Taüm, d. i. Holens Sorghum, I. 705. Taan, I. 83. Taar (Taan?) I. 83. Taaye, s.DschebelTaaye(Thay). Taupe Badje, Station und Bergkette in Nedschd, II. 348, 453. Tabab,s. El Tobab, I. 939. Taback, aus Keisch, I. 458; — Ausfuhr aus Makallah, I. 632; — aus Aden, I. 693; — aus Cheibar, II. 407. Tabackrauchen, ist den Wahabis verboten, 1.604; — denZeidije, I. 823. Tabala, s. Tebala. Taballah, Stadt in Hadhramaut, I. 636. Tabari, arab. Chronikenschrei­ ber, I. 68. Tabut tapat, d. i. Kameel, II. 658. Tabi, Berg, II. 364. Tabük, Tebuk, Aasti Churma, nördliche Gränzstadt von Hedschas, 1.147,156, 157, 11. 410 ff., 805. Tabut Karuski, d. h. Sarg­ heide, s. Haffa, II. 428. Tachif, s. Taschef. Tä ckah, f. Khore Tückah. Tuckah, Thagah, Dorf in Zafar, I. 295, 301, 653, 654. Tadbireh, d. h. Windstille, I. 624, 655. Tadjurra, in Afrika, I. 672. Tadschi, s. Thazy. Taeha, Stadt, 1.1008.

Tämügen, tungus. Name für Kameel, II. 668. Taen, Ankerplatz in Hedschas, II. 273. Taesa, d. i. Taäs, I. 740. Tättowiren, eine Art, in Hed­ schas, II. 268. Tass, Tefs, syrisches Dorf, II. 423, 425. Tasyle, Stadt, II. 429. Tagayat Abak, d.h.AbaksHut, in Mahra, I. 351. Tage, d. i. Taäs, I. 741. Tagelomts, Sergu-Name für Kameel, II. 740. Tagereisen, verschiedene Länge derselben, 1.196. Taghlebia, s. Saalebije, Thaleba. Taghlebiten, Taglabiten, inJathreb,Hedschas,!. 85;—in Dscheflra re., I. 144, II. 338, 363; — s. Thaleba. Taghtegin, Erbauer von Taäs, I. 724. Taginast, im Schelluch Name für Palmbaum, II. 830. Tagineste, ausLancerota Name für Palmbaum, II. 830. Tahäte, in Jemen, I. 870. Tahesch (?), unbekanntes Raub­ thier in Arabien, I. 808. Tahir, s. Beni Tahir. Tahrie, I. 386. Tai, s. Thay. Taibe, in der palmyr. Wüste, I. 161. Taif (Tajef), s. Omm Tajef. Taif, Tajef, Stadt in Hedschas, I. 32, 150, 151; — Bekehrung zum Islam, I. 38, II. 60; — Lage, 1.225,11.29; — Plateau­ höhe, II. 44,58; — der Waffen­ platz , Paradiesgarten, II. 56; — Thore, II. 60; — Bewohner, Temperatur, 11.61; — Flora, II. 62; — Umgebung, 11.65; — von Wahabis erobert, II. 485; — Dist. 1. 200, 225, 391, 718, 997, II. 28, 49.

Tai — Tan Taifessi, s. Beni Umte Taifessi. Taiffa, s. Tais, TL 60. Taif-Gebirge, s.DfchebelKora, IL 41. Tatma (Tayma, Lima, Teyme, Tema), Name verschiedener oft verwechselter Städte, L 159, 161, 1L 342,400; — Etpmol. IL 402, 405. Taima s Themm ä, Thema), die nördliche syrische Gränzftadt, in Biladol Dschuf, Judenkolo­ nie, I. 62, 159 - 162, IT. 381, 384 ff., 400, 405. Taima, die südliche Stadt in Hedschas, II. 342, 381,400 ff., 405. Tair, unbekannte Insel, 1.305, 348; — ob Al Hamr? I. 350; — vgl. Dschebel Tir. Tajef, s. Tais. Tajiten, l. 162; — s. Thay. Takel, Stadt Jemens, I. 725. Taker, s. El Tüker. Takih Ahmed, Vizier in Sa­ naa, I. 823. Tala, Talai, Tali,imTübet.u. Sanskr. Name für Palmbaum, II. 790; junge Dattel, IL 828. Talatay ee, Dromedar-Sorte in Marokko, II. 735. Taleb, Talib, s. Abu Taleb, Taghlebiten. Talgomt, Sergu-Name für Kameel, II. 740. Talh, Baum in Nedschd, II. 531. Talhat el Melik, Gränzbaum zwischen Mekka und Jemen, I. 186. Talk, bei Dschidde, 11.32; — auf Tyran, II. 223. Tamar, d.i.Dattelpalme, 11.766; — Dattel, II. 828; — f. Tamr. Tamarinden, in Zafar, I. 301; — in Dschebel Dian, I. 302; — spärlich in Oman, 1. 482, 483; — im Dschebel Sabber, 1. 787; — im Dschebel Ras, I. 803; — bei Mareb, I. 845. Tamariske (Tamarix orientalis Forsk.), in ganz Arabien wild wachsend, L 77, 897; — in Zafar, 1.301; — auf Soda,

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I. 341; — auf Karrak, I. 467; — in Oman, 1. 482; — im Dschebel Achdar, I. 550; — bei Mareb, I. 861; — bei Zebid, 1. 871; — bei Loheia, I. 889; — bei Gomfude, I. 1028; — in Hedschas, II. 139; — bei Koba, TL 171; — s. Ethl, Tarfabaum. Tamarix orientalis. s. Ta­ mariske. Tambuk, I. 158; — f. Tabuk. Tameijil Moje, Brunnen bei Satolhadsch, IL 436. Tamin, s. Beni Temiu. Tamis, Tani, Fort im südl. Hedschas, I. 939, 940. Tamisier, M., Reise in Arabien, Aufenthalt in Hedschas, Asyr, I. 922, IL 33, 50. T ammar, Tammaro, FulahName für Dattel, II. 830. Tammaro - ziri, d.i. Palm­ baum, II. 830. Tammer bint Essabü, Dattel­ art, II. 827. Tammur, d. i. Dattel, IL 829. Tamou^, s. Beni Tamour. Tamr, d.i. reife Dattel, 11.828; — f. Tamar, Temar, Tmr, Tomer. Tainy, s. El Tamy. Tamym, f. Beni Temin. Tanaan, Tanaejim, s. Thanaejm, I. 832. Tandarma, Wolof-Name für Dattel, IL 830. Tandja, Ort in Nedschd, L 391, 394. Tani, s. Tamis. Tania, s. Thanniyah. Tannoumah, s.ElTannoumah. Ta n u f, Schech-Residenz imDschebel Achdar, I. 550, 559. Tanukh, Tenukh, christlicheBevölkerung in Ghaffan und Hira (Nabatäer?), I. 88, 101, 108; — ob Nachfolger der Nabatäer, I. 116; — in Syrien, I. 144. Tanukhid en, die himjar. Tob­ bas, II. 240. Tanün, Scheikh der Beni As, I. 416; — der Abothubbi, I. 585. Tanurah, f. Ras et-Tanurah.

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Tap -

Taphar, Stadt, mit christl. Kirche, I. 64,252,254,770; — s.Zafar. Taquannou', eine Art Schleier, MaskebciDichterkämpfen, 1.34. Tar, s. Dschebel Tir. 5 Taraba, Tarabah (Tarabeh, Taraw6,Terrabe, Torba, Toroba, Derrahrc.), Festung inHedschas, 1.200,206,930,936, 948, 986, 999, 1001; - s. Wadi T., Seil T. Tarad, kleine Schiffe in Maskat, I. 517. Taramt, Berber-Name für Kameelin, II. 717. Taran (Faran?), I. 171, 172. Tarawe, s. Taraba. Tarbal, Ort inHadhram., 1.619. Tarbe, Tierbi, Ort inHadhramaut, I. 613', 619. Taref, Baumart in Abu Arish, I. 1019. Tarfa-Bäume, Lieblingsfutter der Kameele, I. 550, II. 139; — f. Tamarisken. Targits, Schildchen aus Hippo­ potamushaut, I. 444. . Tarifa, Westseite von Deraaije, -4. 581. Tarik el Jemen, die Südstraße in Jemen, I. 741, 743, 827. Tarik es Sham, der Nordweg in Jemen, I. 743, 744, 745, 902, 907,909. Tarim, f. Terim. Taror, Dynke-NamefürKameel, II. 719. Taroua, f. Nazoua, I. 379. Tarshayn, f. Ras Tarshayn. Tarsias, Vorgebirge, I. 458. Tarnt, Sitz der Abdel Kais, I. 600. Tarnt, Tirhut, Insel beiElKatif, I. 419. Tafayee, Dromedar - Sorte, II. 735. Taschef, Tachif, Distrikt in Hedschas, I. 988, II. 64; - f. Thekyf. Tasl, d.i. flaches Wasser, 1.557. Tasm, Tasmiten, ausgestor­ benes Arabergeschlecht, 1. 57, 229; — s. Beni ThaSm.

Tch Tatamin Eiwarmas, f. Al Tatamin Eiwarmas. Tatlit, s. Dschebal Tatlit. Tauben, in Asyr, I. 965; — in Nedscheran, I. 1013; — blaue, in Ostarabien, I. 578; — hei­ lige, im Beitullah zu Mekka, II. 90; — s. Feld-, Fels-, HauS-, Turteltauben. Taubenarten, auf der AdenKüste, I. 676. Taubenschaaren, in Marduna, II. 273. Taucherzunft, in Bahrein, I. 396; — s. Perlfischerei. Tauila (Tuileh), s. Djezirat t. Taus, s. Ed Taus (Dhahy). Tau werk, aus Dattel- u. Kokos­ palmen gefertigt, II. 16. Tawari, s. Tuari. Tawaschi (Thawaschi, Towafchye), s. Dar el Tawaschi. Tawile, unbekannter Ort bei Sanaa, I. 832. Taps, s. Tais. Taymä, s. Taima. Tbük, s. Tabük, II. 414. Teakbaum, s. Sadj. Tebala, Tabala, Tebalet, Festung an der Gränze von Aspr, Bekehrung zum Islam, Frucht­ barkeit, Name, I. 186, 189, 196, 197,728. Tebe, d. i. Kameel, II. 658. Tebeken, monghol. Name für Kameel, II. 668. Tebeten, Mandschu-Name für Kameel, II 668. Tebig, s. Ettebig. Tebna, Tribus, Dattelgärtner, II. 811. Lebte, Hafen von Farsan, L 1024. Tebuk, s. Tabuk. Tectonia grandis, f. Sadj. Teeri, Dorf in Asyr, I. 959; — s. Wadi Teeri. Tess, s. Tafs. Tehajim al-Iaman, 1.220; — s. Jemen. Tehama, d.i. flache Ebene, Flach­ land , Niederland am Meeres­ gestade, I. 207, 208, 213; -

Teh - • Tey Begriff nach Abulfeda re., I. 219,220,225; - fehlt in Oman, I. 471; — s. Jemen. Tehama Mittel-Arabiens, zwi­ schen Jemen u. Mekka, 1.1015 ff. Tehaym, Plural von Tehama, I. 220. — s. Al tehaym. Tehmi, s. Hatemi. Tehr,s. Dschebel Tir. Tehrin, in Hadhramaut, I. 646. Teich der Sabäer, s. Sedd Mareb, I. 79. Teima, s. Taima. Teis, s. Et-Teis. Lekrnri (Tokruri), s. Scheikh Tekruri. Telbijet, Gebetformel, II. 125. Telby, d. i. Jubelgesang, II. 73. Tel Firaun, in Syrien, II. 422. Teil es Safieh, II. 812. TellKolsum, I. 172. Telmas, Judenstadt, I. 830, II. 406. Tel Seraia, Hügel in Hauran, II. 425. Tema, s. Taima. Teman, d. i. Jemen, I. 832. Temer (Tamar,Tamr), s. Ain el Temer. Temi, s. Hatemi. Temegen, Temeke, Temeken (monghol.), d. i. Kameel, Kameelstute, II. 668. Temen, Mandschu-Name fürKa­ meel, II. 668. Temimi, s. El Temimi. Lemin, Temim, s. BeniTemin. Tempeldiener, zahlreich in Mekka, ihre Einkünfte re., 11.93. Tempelruinen, beiHodhafa, 1. 726. Temperatur, in Hadhramaut, I. 288; — bei Mirbat, I. 301; — an der Südostküste Arabiens, I. 355; — aus Kishm, 1.448; — in Maskat, fiebererzeugend, I. 480; — hohe, in derKasab-Bai, I. 533; — durch Dattelpalmen verringert, I. 544; — in Aakik, I. 998; — in Dschidde, II. 22; — im WadiFatme, II. 51; — in Taif, II. 58; — s. Thermome­ terstand.

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Temym, s. Beni Temin. Lena, Küstenort des Rothen Mee­ res, I. 173, 179. Tena, Siwah- Name für Dattel, II. 830, 847. Tenaim, s. Thanaejm. Tenchi, s. Et Tenchi. Tendaha, im südl. Hedschas, I. 937. Tenia, f. Thanniyah. Tenie, Schelluch-Name für Dat­ tel, II. 830. Tenukh, s. Tanukh. Tenum (—El Tannoumah?), Ort in El Kasym, II. 369. Tepe, d. i. Kameel, II. 658. Teppiche, schöne, in Kishm, I. 452. Tera, Berg, 1.1011. Terabin, Tribus in Nord-Ara­ bien, II. 808. Terchane, d. h. saure Milch, II. 422. Terchanechan, Keschkhan, Station der syr. Hadj, II. 422. Terebella, bei Janbo, II. 208. Terim, Tarim, Stadt in Ha­ dhramaut (Jemen?), 1.257,263, 292, 610, 613, 619, 620, 646. Terim, Schloß in Jemen, I. 727. Terise (TriS?), Stadt in Ha­ dhramaut, I. 613, 618. Terrab6, s. Taraba. Terrassencultur, am Dschebel Achdar, I. 482, 552; — in Je­ men, 1.911; — in den Dschebel Harraz, II. 541. Terrassenflora, in Hedschas, I. 152. Tetracocca (?), aufKetumbul, I. 1023. Tetracocca puniformis, bei Gomfude, I. 1029. Teufels-Cap,der Schiffer,Vor­ gebirge der DschebelHuthera, I. 377. Teufelsloch, an Omans Küste, I. 537. Tewe, Tewah, d. i. Kameel, II. 658. Teyme, s. Taima. Teys, Tribus, II. 481; s. Teis.

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Tez -

Tezdain, Tezdaith, MozabiName für Palmbaum, 11. 830. Th abarita-Manuscript, II. 411. Thabiliat, Tschaghiman, Fe­ stung, II. 435. Thadeg, DorfinNedschd,Einw., II. 522. Thadmor (Palmyra), im Besitz der Ghassan, I. 111, 143. Thafnr, Stadt, I. 253, 299; s. Zäsur. Thagah, s. Tuckah, 1. 301. Th ah er el Hom ar, s. Dhohrolhimar, II. 234. Thakis, s. Thekyf. Thalaba, Tha'leba,. Sohn Amru Muzeikias, in Ghassan, I. 77, 85, 109. Thalabia, Thalebia, s.Saalebije. Thalebiten,s. Taghlebiten. T h a le r, s. Kronenthaler. Th am, s. Beni Tham. Thamijet, Berg in Nedschd, II. 331. Thamud, Themud, Sohn Djathirs, I. 54. Thamud (Thamudäer, Thamuditen), altes Volk, Bezeichnung für primitive Araberstämme, ihre Sitze in Hadfchr, Medain Ssalihw., l. 54, 57, 124,154 ff., II. 265,267,315,440; - den Grie­ chen bekannt, unbekannt in der Bibel, I. 272. Thamud, Brunnen, Station, I. 154, 155, 180. Th am vhitao, d. i. Thamuditen, II. 315. Thanaejm, Tenaim, alter Ju­ densitz in Chanlan, I. 712, 829 — 832, 991. Thania, Ort in Nedschd, I. 391. Th anniyah, f. SeilThanniyah, Wadi Thanniyah. Tharathir rajii, Station in Hedschas, II. 236. Tharif, Station in Hedschas, II. 237. . Thasmiten, s. Beni Thasm. Thau, bei Südostwind aufKarrak unschädlich, 1.463; — auf Aden, I. 700.

TheThawamir, s. Ebjari ghanem, II. 444. Thawaschi (Tawaschi, Towashye), s. Kabr cth thawaschi. Thawile (d. h. die lange), richti­ ger als Tula, Tulla, I. 727. Thay, s. Ha tim Thay. Thay, Tai, Berge,Gebirgsland an der Nordgrenze von Nedschd, I. 86, 162 ff., II. 333,340, 347, 349; — Orte, II. 350; — f. Dschible Thay. Thay, Tajlten, Stamm in Nedschd, I. 86; — in Taima, I. 160 ff.; — bisweilen als Be­ zeichnung für Araber, L 164, II. 341; — Gränze, Sitze, II. 337 ff., 349, 373. Thaybü, d. i. Medina, II. 150. Thazy (Tadschi), persischer Name für Araber, 1.164. Thebey.r, f. Dschebel Thebeyr. Theky f ld. h. Bewohner v. Tais), in Tais, Mekka, Hedschas, 1.209, 721, TL 43, 45, 58, 64, 85. Thekyf Arban, Tribus, II. 65. ThekyfZaga, Tribus, II. 65. Thema, Sohn Ismaels, 11.385. Thema (Ptolem.), II. 401,. 405; — s. Taima. Thema (kalmück.), d. i. Kameel, II. 668. Th em an i, s. Thomani. T h e m e d a tri a nd ra, auf Ka­ merun, I. 892. Th em m a (Ptolem.), II. 342,385 ; — s. Taima. Themud, s. Thamud. Theniyyah, s. Thanniyah. Thenyet Kholeys, Berg, II. 138. Theodorus, nestor. Bischof in Ormuz, I. 384. Theophilus, Diakonus aus Diu (?), verkündet den Arabern das Christenthum, I. 64. Theophrast, über Weihrauch, Myrrhe 2c. I. 365. Therad, s. Seil Therad. Thermometerstand inHadhramaut, I. 286; — auf den Curia Muria-Inseln, 1.344; — auf Karrak, I. 467; — in Maskat,

The T. 516; — in Rian, J. 522; — bei Ibra, L 546; — im Dschebel Achdar, I. 551, 553; — in Makallah, 1.639;- in Dsjöbla, BeitelFakih, I. 815, 880; — in Sanaa, I. 836; — LnHäs, 1. 898; — zu Hadsjir, I. 912; — in den Harraz - Bergen, I. 913; — zu Möfhak, 1. 915; — zu Et Hudhein, L 916; — zu Mötteneh, I. 917; — in Asyr, I. 974; — in Menader, I. 979; — bei Mahail, I. 981; — im Wadi Bischeh, 1.992; - in Abu Arish, L 1018; — zu Taif, 11. 61; — s. Witterung. Thetlissa, s. Dschebal Tatlit. Thibi, Tibi, Dörfcrgruppe in Hadhramaut, I. 613, 620. Thichfet, Wasser, 11. 374. Thierzeichnungen, am Hhassat al Kitbch, II. 201. Thimam, Bergabhang bei Sa­ naa, I. 721. Thoalabian, s. Saalebije, II. 335. Thobe'ik, f. Ettebig. Thöbad, El Dubab, Ruinen­ stadt bei Taäs, I. 725, 782. Thohran, Marktört, 1.199,204, 719. Th oman i, 1. 124. Thon, verwitterter, in Jemen, 1. 914. Thonboden, b. Medina, II. 165. Thongebirge, bei El Hudhein, I. 917. Thongeschirr, unglasirtes, er­ hält das Wasser frisch, 1. 463. Thongestein, rothes, in Nord­ arabien, II. 146. Thoth, d. i. September, I. 313. Tho-tho (chines.), d. i. Kameet, II. 665, 669, 672. Thrces to iie P ea k, I. 429. Thron, s. Aarsh Balkis. Thuja, in N.Hedschas, 11. 262. Thumata lPtin.), Stadt, 1.125, II. 378; — s. Dumaetha. Thur, s. Ebn Thur. Thurm, alter viereckiger, auö Quadern, beLDschof, II. 391, 395.

Töp

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Tlius mannac, mascula,be* ster indischer Weihrauch, I. 372.