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German Pages 199 [200] Year 1961
HAMBURGER ROMANISTISCHE STUDIEN Herausgegeben vom Romanischen Seminar der Universität Hamburg Direktoren: Hellmuth Petriconi und Rudolf Grossmann
B. IBERO-AMERIKANISCHE REIHE (Fortsetzung der »Ibero-amerikanischen Studien«) Herausgegeben vom Ibero-amerikanischen Forschungsinstitut Direktor: Rudolf Grossmann
Band 28
HANS H I N T E R H Ä U S E R
DIE EPISODIOS NACIONALES VON BENITO PÉREZ GALDÓS
KOMMISSIONSVERLAG:
CRAM, DE G R U Y T E R
H A M B U R G 1961
& CO.
Als Habilitationsschrift gedruckt mit Unterstützung der Deutsdien Forschungsgemeinschaft
Alle Rechte vorbehalten Prlnted in Germany Diuck von H. J . J . Hay, Kellinghusen (Holstein)
And the poor in their fireless lodgings dropping the sheets of the evening paper: "Our day is our loss. O show us History the operator, the organizer, Time the refreshing river." W. H. Auden: Spain 1937
ALBERTO
ROMAGNOLI,
DEM V Ä T E R L I C H E N
FREUND
I N H A L T Seite
Einleitung: Die Galdós-Forschung. Programm der Untersuchung 1. Kapitel:
Die Entstehung der Episodios nacionales
2. Kapitel:
Die Episodios nacionales als Geschichte
I.
Die Quellen 1. Die schriftlichen Quellen 2. Die mündlichen Quellen 3. Autobiographisches 4. Bild-Inspiration 5. Die geographischen Unterlagen
II.
Das Geschichtsbild 1. 2. 3. 4.
3. Kapitel: I. II. III. IV. V. VI. VII. 4. Kapitel: I. II.
Der geschichtliche Horizont Historia interna Die geschichtlichen Kräfte Von der Geschichtserkenntnis zur Utopie
9 17 33 33 36 41 45 49 51 56 62 69
Die Episodios nacionales als Mittel politischer Erziehung . . .
71
Galdós als Politiker und politischer Journalist
71
Nationale Selbstkritik Vaterlandsliebe und Patriotismus Die beiden Spanien Um den gesellschaftlichen Führungsanspruch
79 86 91 97
Die soziale Frage Galdós und die Revolution
103 107
Die Episodios nacionales als Roman Die Verknüpfung von Geschichte und Roman
117 122
Die Personengestaltung 1. Die historischen Persönlichkeiten 2. Die Romanpersonen a) Zwei allgemeine Gestaltungsprinzipien b) Die Hauptpersonen c) Die Nebenpersonen d) Die Frauengestalten
129 143 149 156 162
III.
Volksroman und Pastiche
172
IV.
Literarische Historienmalerei
181
Schlußwort
189
Literaturverzeichnis
191
Einleitung Die Galdos-Forsdmng. Programm der Untersuchung D i e Literatur über G a l d ö s ist überquellend reich, die Galdos-Forschung steckt noch in den A n f ä n g e n . Einer bunten Fülle von Portraits, Erinnerungsblättern, allgemein gehaltenen Lobpreisungen (oder V e r w e r f u n g e n ) , Seiten oder Kapiteln in Literaturgeschichten stehen bislang erst wenige Versuche gegenüber, mit wissenschaftlichem Rüstzeug Schneisen in das breiteste u n d dichteste literarische W e r k des spanischen 19. Jahrhunderts zu schlagen. Die G r ü n d e d a f ü r sind leicht einzusehen. Einmal gehört G a l d ö s , nach der bekannten chronologischen Grenzbestimmung von E . R . Curtius, jetzt u n d noch auf lange Sicht überhaupt nicht zu den Gegenständen der „Forschung", sondern eben zu denen der „Kritik"; zum anderen steht er, spätestens seit seinen Novelas de la primera epoca und dem harten Urteil Menendez Pelayos 1 , im polemischen Kreuzfeuer der „beiden Spanien" u n d wird, zum Schaden einer vorurteilslosen Betrachtung im eigenen L a n d , ein O p f e r dieser Situation bleiben, solange der unselige Dualismus andauert. Überdies w a r der Blick der Galdos-Leser ein paar Jahrzehnte lang durch die natürliche Abneigung getrübt, mit der jede neue Generation derjenigen der V ä t e r und Großväter begegnet — eine Abneigung, die o f t von einem grundsätzlichen Ressentiment gegen „das bourgeoise 19. Jahrhundert" schlechthin herrührte oder mit ihm zusammenfloß 2 . Immerhin scheinen wenigstens diese letzteren Vorbehalte überwunden oder eingegrenzt, seit es zwei gewichtige Kritiker in programmatischen Artikeln unternahmen, den „lebendigen" vom „toten" G a l d ö s zu scheiden und jenen in seiner überzeitlichen und universalen Bedeutung anzuerkennen 3 . Unnötig zu sagen, d a ß ein solches Kriterium zwar dazu dienen mag, dem Schriftsteller eine neue Lesergemeinde zu gewinnen ( w a s ohne Z w e i f e l der wohlbegründete Sinn der genannten Artikel w a r ) , d a ß es aber eher von einem fruchtbringenden Galdös-Studium weg- als zu ihm hinführt*. A n h a n d dessen, w a s bisher von der Forschung geleistet wurde, läßt sich eine eigenartige Geographie des Galdös-Interesses beobachten. Spanien und SpanischAmerika sind naturgemäß der Herrschaftsbereich der Kritik — die unentbehrliche 1 €Hoy en la novela el heterodoxo por excelencia, el enemigo frío e implacable del catolicismo... es (Galdós)» (Historia de los heterodoxos españoles, Madrid 1881, B. III, S. 812 f.). 2 s. Gabriel A l o m a r , Galdós. I: Los Episodios, in: Los Lunes de El Imparcial, 15/2/1920, und Antonio E s p i n a , Libros de otro tiempo: B. Pérez Galdós, in: Revista de Occidente, Madrid 1923/1. 3 G. d e T o r r e, Nueva estimación de las novelas de Galdós, in: Cursos y Conferencias, Buenos Aires 1943, und J. M. V a l v e r d e , Actualidad y vejez de Galdós, in: La Revista, Barcelona 1956, Nr. 230. * Eine ausführliche Darstellung der Dialektik der Meinungen um Galdós u. a. bei Domingo P é r e z M i n i k , Libre plática con Galdós, in: Novelistas españoles de los siglos XIX y XX Madrid 1957.
2 Hinterhäuser, Galdós
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Daten und £inzelbemerkungen lieferte und in einigen bahnbrechenden wissenschaftlichen Studien gipfelte; in Frankreich konzentrierte sich die Aufmerksamkeit vornehmlich auf die Quellenforschung zu den Episodios nacionales; in England und Deutschland kam es bis heute nur zu ganz isolierten Beiträgen (woran dort auch der Augenblickserfolg einer Ubersetzung von La de Bringas, London 1953, einstweilen nichts geändert zu haben scheint); in Italien hat sich offensichtlich noch niemand eingehend mit Galdós beschäftigt, und auch aus den östlichen Ländern ist keine Untersuchung bekannt geworden. Der Schwerpunkt der gegenwärtigen GaldósForschung liegt zweifellos in den Vereinigten Staaten, wo mehrere Gelehrte und Arbeitsgruppen, zum Teil anscheinend systematisch, bemüht sind, in das vielbändige Werk des spanischen Schriftstellers einzudringen. Den ersten ernsthaften Vorstoß zu dessen Entschlüsselung brachte Casaldueros Monographie Vida y obra de Caldos5: eine in ihrer Pionierhaftigkeit béwunderungswürdige Schrift, die sowohl im ganzen (Periodisierung des Galdós'schen Werkes) wie im einzelnen (Auflösung der Symbolgehalte, Einfluß Comtes auf die Konzeption von Matianela usw.) entscheidende Erkenntnisse vermittelte. Von untergeordneter, wenn auch durchaus beachtlicher Bedeutung sind demgegenüber die Estudios galdosianos von Angel del Río", der als gediegener «contenutista» u. a. der «ideología conciliadora» in La loca de la casa und dem Wesen der Caritas in Misericordia nachspürt. Wenig neue Perspektiven eröffnet die buchlange Einleitung von Ricardo Gullón zu einem Neudruck des Romans Miau7, während sich Carlos Claveria in drei kleinen Aufsätzen 8 als reichbelesener Anreger gibt, dessen Hypothesen allerdings erst noch zu überprüfen und auszuarbeiten sind. F. C. Sainz de Robles hat zu seiner sechsbändigen Galdós-Gesamtausgabe (Aguilar, Madrid 1941-51) eine romanhaftungenaue Biographie und vor allem einen «censo» aller Galdós-Figuren beigesteuert (mit Seitenzahlen für die Episodios nacionales, und leider nur mit Werkhinweisen für die Novelas), welch letzterer trotz mancher Fehler auch in seiner jetzigen Form ein unentbehrliches Arbeitsmittel darstellt. Seiner heute veralteten Monographie Pérez Galdós and the Spanish Novel of the 19th Century hat L. B. Walton zwanzig Jahre später einen Aufsatz über das modische Thema der Anomalen bei Galdós folgen lassen9. Die erste größere Untersuchung über die Syntax des Schriftstellers legte Rolf Olbrich vor1®: er nennt seine Arbeit Syntaktisch-stilistische Studien über Benito Pérez Caldos, wobei es sich freilich, im Spitzerschen Sinne, nur um „gefrorene Stilistik" handelt; den Weg von der sprachlichen Ausformung zu den formenden Kräften nach Art der heutigen Stilforschung geht Olbrich nicht11. Wegbereiter der nordamerikanischen «Galdosianos» war Chonon H . Berkowitz. Es scheint, als habe sich bei ihm, wie es manchen Gelehrten zu geschehen pflegt, die » Buenos Aires 1943¡ Madrid 1951s. « Zaragoza 1953. ' Madrid 1957. 8 Sobre la veta fantástica en la obra de Galdós, in: Atlante, London 1953. Galdós y los demonios, in: Homenaje a J. A. van Praag, Amsterdam 1956. HL,pensamiento histórico de Galdós, in: Revista nacional de Cultura, Caracas 1957/121-2. 9 La psicología anormal en la obra de Galdós, in: Boletín del Instituto Español, London 1948/4. io Hamburg 1937. n Hiñe zweite Dissertation von H. H ü s g e s, Der Schriftsteller B. P. G. als Vorkämpfer des Liberalismus, Köln 1928, ist undiskutabel; eine dritte, ungedruckte, von Heinz M ü l l e r (Köln 1951) bringt nur eine Reihe von (konventionellen) Einzelanalysen der , die sidi nicht zu einer irgendwie gearteten »These* zusammenschließen.
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Liebe zu „seinem" Autor zur Monomanie gesteigert; jedenfalls weiß der Klappentext zu seiner posthumen Biblioteca de Pérez Caldos12 zu berichten, seine rastlosen Studien hätten zum relativ frühzeitigen Tod des Forschers beigetragen. Berkowitz verdanken wir zahlreiche kleine Aufsätze (über Galdós' Jugendschriften, über seine Beziehungen zu Mesonero Romanos, zu Unamuno, zu den 98ern und anderes mehr) ; ferner die ebenerwähnte, ursprüngliche Liste der heute dezimierten Privatbibliothek des Schriftstellers, willkommen für alle, die sich von dessen geistiger Grundlage (und den „Quellen") einen Begriff bilden wollen; und endlich eine große GaldósBiographie13. Zwar krankt diese an dem mißglückten Versuch, zwischen Gelehrsamkeit und Popularität zu vermitteln, auch wohl an einem allzu bedingungslosen Enthusiasmus und nicht zuletzt an einigen bedauerlichen Lücken der Information (namentlich was den Werdegang des jungen Galdós in seiner ersten Madrider Zeit betrifft) ; immerhin sind wir jetzt im Besitz einer minutiösen, wahrscheinlich unbezweifeibaren Datierung und einer guten Kenntnis über die Rezeption der einzelnen Werke, der Berkowitz, in Erkenntnis der Beeinflußbarkeit Galdós' durch Kritik und Publikum, besondere Aufmerksamkeit widmet. Berkowitz' Nachfolger als Anreger und Förderer der nordamerikanischen GaldósStudien ist William H . Shoemaker. Dieser selbst hat bisher nur wenig eigene Arbeiten publiziert: einer Edition der Cronica de la Quincena — Artikel des jungen Galdós für die «Ilustración de Madrid», denen er in einem langen Preliminary Study aus Entdecker-Freude eine ganz unverhältnismäßige Bedeutung beimißt — ließ er einen Aufsatz Caldos' literary creativity: Don José Ido del Sagrario14 folgen, der von einer Art des Positivismus inspiriert ist, an welcher man heute in der europäischen Forschung nicht mehr (oder noch nicht) ohne weiteres Gefallen findet 16 . Indessen ist in seinem Institut in der University of Kansas ein Arbeits-Team mit umfassenden Katalogisierungsarbeiten am Galdós'schen Werk beschäftigt, und es sind dort und anderswo im letzten Jahrzehnt viele Philosophical Doctor Theses über Galdós entstanden, die leider ungedruckt geblieben und deshalb nicht auswertbar sind. Wenn man freilich annehmen darf, deren Autoren seien mit denen jener Galdós-Artikel identisch, die regelmäßig in der Zeitschrift «Hispania» erscheinen, dann verringert sich das Bedauern über die Unerreichbarkeit dieser Arbeiten nicht unerheblich. Die zwei bedeutendsten nordamerikanischen Beiträge zur Galdos-Bewältigung (beide 1954 erschienen) sind Walter Pattisons Benito Pérez Caldos and the Creative Process (Minneapolis) and Sherman Eoffs The Novéis of Pérez Caldos. The Concept of Life as Dynamic Progress (Saint-Louis). Das erste: ein methodisch wie in seinem konkreten Ertrag gleich admirables Beispiel moderner Quellen-Untersuchung an den Jugendromanen Gloria und Marianela; das zweite eine Studie über die gesamten „Gesellschaftsromane", die mit einer Betrachtung der Galdós'schen Charaktergestaltung (und deren Zusammenhänge mit der zeitgenössischen Evolutionstheorie) beginnt und hinführt zu den moralphilosophisch-religiösen und philosophischen „Perspektiven". In einer ausführlichen Besprechung16 hat Stephen Gilman die schwachen Punkte in Eoffs Schrift herausgehoben: seinen „naiven" Realismus-Begriff und die völlige Vernachlässigung des ästhetischen Faktums zugunsten von Psycho12
Las Palmas de Gran Canaria, 1951. 13 Pérez Galdós, Spanish Liberal Crusader, Madison 1948. Hispanic Review 1951. is Der jüngste Galdós-Aufsatz Shoemakers, — me atreveré a decirlo — no son novelas . . . Soy muy exagerado en punto a dar títulos de novela a lo que no es sino un relato artístico; e incurriría en flagrante contradicción si tuviese por tales a las cuatro series de Episodios», erklärte einst A. González Blanco (Historia de la novela en España desde el romanticismo a nuestros dias, Madrid 1909, S. 384). In neuerer Zeit erscheint die gleiche Auffassung in anderer Version: die spanische Geschichte des 19. Jahrhunderts sei an sich schon «un venero fastuoso, trágico, humanísimo»; Galdós habe nichts hinzugefügt, ja die dichterischen Möglichkeiten des Stoffes selbst nicht nur nicht genützt, sondern verdorben (Ramón G ó m e z d e l a S e r n a , Nuevos retratos contemporáneos, Buenos Aires 1945, S. 212). ie Das sprachliche Kunstwerk, Bern 1953, S. 362 ff. 9 Hinterhäuser, Galdós
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I. Die Verknüpfung von Geschichte und Roman Ein philosophisches Bewußtsein von der großen (jedoch keineswegs grundsätzlich unlösbaren) Schwierigkeit, den „Konnex zwischen den Werken der großen Geschichte und den Taten der kleinen Menschen" herzustellen17, hatte Galdós allem Anschein nach nicht18; die Lust, Kraft und Fähigkeit des spontanen Gestaltens überwogen, wie wir schon mehrfach beobachteten, bei weitem seinen kritischen Scharfsinn19. «Los íntimos enredos y lances entre personas que no aspiraron al juicio de la posteridad», erklärt er selbst in seiner betont unproblematischen Weise, «son ramas del mismo árbol que da la madera histórica con que armamos el aparato de la vida externa de los pueblos, de sus príncipes, alteraciones, estatutos, guerras y paces. Con una y otra madera, acopladas lo mejor que se pueda, levantamos el alto andamiaje desde donde vemos en luminosa perspectiva el alma, cuerpo y humores de una nación» (E, I, 5). — «Acopladas lo mejor que se pueda»: dies zu erreichen (und zwar im Sinne der «historia integral» sowohl als im Sinne der künstlerischen Komposition), mußten die Geschichte an die Roman-Personen, oder die Roman-Personen an die Geschichte herangeführt werden. Das erste und einfachste Mittel bestand darin, die historische „Information" aus einem Lebenszusammenhang heraus zu entwickeln, und als ein solcher bot sich eine der kennzeichnendsten Erscheinungen der spanischen Sitten an: die «tertulias». Galdós macht davon ausgiebigen und nahezu überschwenglichen Gebrauch. In allen vorkommenden geographischen und sozialen Milieus — von Cádiz bis Oñate, von Madrider Kleinbürgerhäusern bis zu aristokratischen oder pseudo-aristokratischen Salons, und von da wieder zur Kajüte der Fregatte «Numancia» — vereinigen sich Menschen um einen «brasero», ein Lagerfeuer, eine «table d'hote», einen Spieltisch, um einander zu erzählen, was sie vom Tages- und Weltgeschehen erlebt oder erfahren haben, und um ihre Meinungen darüber auszutauschen. Das kompakte geschichtliche Material wird auf diese Weise zum persönlichen Standpunkt, löst sich antithetisch auf, gewinnt Farbe, Perspektive, Leidenschaft, Tendenz. Und aus der Summe der natürlich-widerstreitenden Erlebnisse, Ansichten und Kommentare schält sich für den Leser der „wahre", konkrete, für das Verständnis des Geschichtsablaufs wichtige Sachverhalt heraus. Die Romanfiguren erleben also in den Episodios — zunächst auf der Ebene von Meinung und Bewußtsein — die Geschichte als ihre Geschichte. Das ist ein erster Zusammenhang. Ein zweiter stellt sich durch spontane gesellschaftliche Kontakte zwischen ihnen und den historischen Persönlichkeiten her. Galdós handhabt gerade diese Art der Verknüpfung mit sehr großer, selbstgewisser Sorglosigkeit, die sich zweifellos durch die Beobachtung der aktuellen «dichosa confusión de todas las clases» der spanischen Gesellschaft (s. d. Zitat auf S. 114) legitimiert fühlt. Man ist «amigo» (bisweilen auch Feind), Abhängiger, Gast oder wenigstens Bekannter, trifft sich, plaudert, vertraut sich an, kurz: man vermischt sich. Das Auftreten der 1 7 Nach der Formel von Willibald Alexis, zitiert im Art.