Descartes, Leibniz, Spinoza: Vorlesungen und Vorträge 9783787312603, 9783787335077

Der Band enthält Vorlesungen und Vorträge Cassirers, die sich mit der rationalistischen Philosophie befassen. Der erste

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Descartes, Leibniz, Spinoza: Vorlesungen und Vorträge
 9783787312603, 9783787335077

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Ernst Cassirer

Nachgelassene Manuskripte und Texte Band 14

Meiner

Descartes, Leibniz, Spinoza

E RNST CASSIRE R DESCART ES, LEIBN IZ, SPINO ZA

E RNST CAS SI RER NACHGEL AS S ENE  MANUSKR IPTE  UND  TE X TE Begründet von Klaus Christian Köhnke John Michael Krois und Oswald Schwemmer Herausgegeben von Christian Möckel Band 14

F E LIX  ME INER  V E RL AG HAM BURG

ER N ST CASS I RER DES CARTES , L EIBNIZ, SPINOZ A VOR LES UNGEN UND VORT RÄ GE

Herausgegeben von Paolo Rubini und Christian Möckel unter Mitwirkung von Gideon Freudenthal, Dominic Kaegi, John Michael Krois † und Alberto Guillermo Ranea

FE LI X MEI NER  VE R LAG HAMBURG

Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN 978-3-7873-1260-3

Zitiervorschlag: ECN 14

© Felix Meiner Verlag GmbH, Hamburg 2018. Alle Rechte vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 URG ausdrücklich gestatten. – Satz: post scriptum, www.post-scriptum.biz. Druck und Bindung: Beltz, Bad Langen­salza. Einband­gestaltung: Jens Peter Mardersteig. Werkdruckpapier: alterungsbeständig nach ANSI-Norm resp. DIN-ISO 9706, hergestellt aus 100 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff. www.meiner.de

INHALT

Vorwort der Herausgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII DESCARTES, LEIBNIZ, SPINOZA VORLESUNGEN UND VORTRÄGE Leibniz. [›Discours de métaphysique‹] (1933) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Spinoza-Vortrag. [Spinoza’s Concept of Nature] (1934) . . . . . . . . . . . . 59 Leibniz and Newton. [A Comparative Study of Science and Metaphysics] (1936) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Radio-Vortrag: Descartes’ ›Discours [de la méthode]‹ (1937) . . . . . . . 152 BEILAGE Leibniz and Newton. [A Comparative Study of Science and Metaphysics] (1936) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 ANHANG Zur Textgestaltung 1. Zeichen, Siglen, Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 2. Regeln der Textgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 Editorische Hinweise 1. Ziel und Gestalt der Ausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 2. Überlieferungsgeschichte und Inhalt dieses Bandes . . . . . . . . . . 219 3. Die zur Bearbeitung dieses Bandes herangezogenen Manuskripte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 4. Zur Entstehung der Textzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 5. Der Zusammenhang der Texte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 Anmerkungen der Herausgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313 Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325

VORWORT DER HERAUSGEBER

Der vorliegende Band ist Ernst Cassirers nachgelassenen Vorlesungs- und Vortragstexten zu Descartes, Spinoza und Leibniz gewidmet. Er präsentiert zunächst Texte aus der Oxforder Zeit (1933–1935), nämlich sowohl das Skript der in Oxford gehaltenen Vorlesung zu Leibniz’ Abhandlung über die Metaphysik (1933), dem eine Dankesrede beigegeben ist, als auch den in Oxford und Glasgow gehaltenen Vortrag über Spinozas Naturbegriff (1934, 1935). Fernerhin umfaßt der Band Texte aus der Göteborger Periode (1935– 1941): den Londoner Vortrag über Leibniz und Newton (1936) sowie den 1937 in Wien – möglicherweise – gehaltenen Radiovortrag über Descartes’ Abhandlung über die Methode. Ergänzt werden diese Texte durch eine zweite, kürzere Version des Vortragsmanuskriptes über Leibniz und Newton, die als Beilage zum Abdruck gebracht wird. Eine erste Transkription der Manuskripte war vor Jahren von Alberto Guillermo Ranea (Leibniz. Discours de métaphysique), John Michael Krois † (Spinoza’s Concept of Nature); Gideon Freudenthal (Leibniz and ­Newton. A Comparative Study of Science and Metaphysics) und ­Dominic Kaegi (Descartes’ Discours de la méthode) erstellt worden, auf die die vorliegende Edition dankbar aufbaut. Der vorliegende Band 14 wurde von den beiden Herausgebern gemäß einer bestimmten Arbeitsteilung erstellt: So leistete Paolo Rubini vor allem die Überprüfung bzw. Herstellung der end­gültigen Transkription, die Literaturrecherche bzw. -auswahl für das Erstellen der Herausgeberanmerkungen und die Übersetzung bislang noch nicht ins Deutsche übertragener zitierter Textstellen. Das abschließende Korrekturlesen bzw. die sich daran anschließenden sprachlichen Korrekturen an Text, Fußnoten, Editorischen Hinweisen und Herausgeberanmerkungen erledigte großenteils Christian Möckel. Bei den Recherchen und Editionsarbeiten haben die Herausgeber umfang­ reiche Hilfe und Unterstützung erfahren. Besonderer Dank gilt der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die die mehrere Jahre dauernde Forschungsund Editionsarbeit zur Herstellung des Manuskriptes ein Jahr lang finanziell gefördert hat. Für die institutionelle Unterstützung dieser Ausgabe sind wir der Humboldt-Universität zu Berlin zu Dank verpflichtet. Unverzichtbare Hilfe haben wir bei dem Editionsvorhaben von den Mitarbeitern der ­Beinecke Rare Book and Manuscript Library der Yale University, New Haven (USA), erfahren. Oswald Schwemmer (Berlin) danken wir für die kollegiale Leitung und beständige Beförderung des Editionsprojektes bis zu seiner Pensionierung. Für ihre wertvollen Archivrecherchen sei Sascha

VIII

Vorwort der Herausgeber

F­ reyberg (Berlin) und insbesondere Sergiu Sava (Berlin und Iași) gedankt. Martin Klaus Günther (Berlin) hat uns nicht nur tatkräftig beim Korrekturlesen der Transkription und ihrer vorsichtigen sprachlichen Korrektur, sondern auch bei den für den vorliegenden Band notwendigen umfangreichen Literaturrecherchen unterstützt. Ihm gebührt unser besonderer Dank. 

Paolo Rubini und Christian Möckel

DESCARTE S, LEIBN IZ, SPINOZA VORLE SU NGEN UN D VO RTRÄ GE

LEIBNIZ. [ ›DISCOU RS DE MÉTAP HYSIQUE‹]  A [ALL SOULS COLLEGE OXFORD 1933]

[DA N KE SR EDE] Before entering the special subject of these lectures I beg you to allow me to make some brief personal remarks.1 I can’t begin my lectures without a word of the heartiest thanks to those men whose kind invitation has given me the possibility and the opportunity of addressing you here. I should have felt myself greatly honoured by this invitation at any time and under any circumstances, but what made this invitation much more significant and much more impressive for me was the particular moment2 in which it reached me. It was an hour not only decisive for my own personal life, but perhaps decisive for the further development and the future state of philosophical thought and philosophical culture in general. That the Warden and the Fellows of All Souls College have appointed me to a Lectureship in this College3 at this moment and that they have prepared for me a reception and a welcome which has surpassed all my hopes,4 this gives me the greatest joy and a feeling of gratitude, which I am quite unable to express in words – at least in adequate English words. But in any case I would not and I could not refrain from the plain and simple expression of the strong and deep obligation under which I feel myself to this College and to the whole University of Oxford. I regard the invitation to this celebrated and venerable home of humane studies and of philosophical thought not only as a personal honour paid [to] me, but as an acknowledgment of those principles which were the guiding maxims of all my scientific and philosophical work. That All Souls College and the University of Oxford are at this very moment giving their hospitality to those principles is something which awakens and confirms in me the hope that, in spite of the disfavour of the times, these principles have lost nothing of their ideal value and of their full vigour. The individual champions of these principles are feeling more than ever before B and more grievously than ever before, how little the power of individual thought influences the course and the development of public life. But they may

 A LEIBNIZ.

›DISCOURS DE MÉTAPHYSIQUE‹ / ALL SOULS COLLEGE

OXFORD 1933] das Ms. trägt keinen Titel außer Leibniz; siehe dazu Editorische

Hinweise, S. 219, 221. über der Zeile ergänzt

 B before]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

be reassured by the hope and even certainty A that the light of science and the torch of free enquiry, even though the hands of some individuals may prove B too feeble C to uphold them, will not fall and be extinguished, but will be kept and preserved by the hands of others. It is not, I hope, to claim too much to take my invitation to this University as an expression of this conviction – as a symbol of the community of all those D who are convinced that only by E the freedom of individual thought and individual enquiry the universal life of science and philosophy may be preserved and assured. But though I may in this sense feel reassured myself, my self-confidence sinks once more and my hopes are greatly diminished by the fear that, on this very occasion, I shall be quite unable to justify the trust which All Souls College and the University of Oxford has put in me. What gives me the greatest disappointment and the greatest concern, is the fact that I am unfortunately not yet prepared to give these lectures in English. I have been, it is true, all my life not only a student F but also a lover and admirer of the English language, of English litterature and English philosophy, – and I am perfectly conscious of the fact G that all my scientific and philosophical work is very largely indebted to English thought. But there is a great difference and a real gap between this theoretical interest in a language, derived only from books, and the knowledge [of ] how to use it in practise. I therefore thought that I would venture to presume upon your patience in attempting to give these lectures in my own still very poor and perhaps very queer English. After many considerations and after having consulted the Warden of All Souls College, I think it would be best, for the present at any rate, to deliver my lectures in German.5 I will try to speak slowly and distinctly so that my audience can follow me, as I hope, without any difficulty.

 A certainty]

certainty, proove  C feeble] feeble,  D those] those,  E by] be  F student] student,  G fact] fact,  B prove]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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L EIBN IZ. [›DI SCOURS DE M ÉTAP HYS IQUE ‹] § II.6 In this paragraph L[eibniz] lays the foundation to the doctrine which commonly is called ›absolute Rationalism‹.7 His rationalism is[,] however[,] not developed in its full and comprehensive sense in which it includes especially the relation to Mathematics and Logic A, but is only regarded from the standpoint of theological problems. The reason for this B consists[,] of course[,] in the fact that L[eibniz] addresses here Arnauld, who – although he was also much interested in logical problems (he is one of the authors of the [›]Logique de Port[-]Royal[‹],8 one of the most celebrated C schoolbooks on logic D of   E the French Cartesianism) F – considered all Logic and all scientific investigation only as a means for theological purposes. From the standpoint of Theology and in its domain the Rationalism of Leibniz means the assertion that there can’t be such a thing as is commonly called G by the name of Miracle.9 All that H may appear, at the first glance, as a miracle, as an extraordinary action of God, by which he abolishes and annihilates the laws of nature, appears as such only for a limited and desultory consideration. The closer investigation will always convince us that the so-called miracle or wonder is involved in the general order of Nature; it doesn’t tumble I out of this order or transcend it, but it is determined and even postulated by this very order. When considered from a higher, from a really universal standpoint there are[,] therefore[,] no wonders, no exceptions to J the general rules of Nature and to K the universal principles of Logic and Mathematics. The common L difference between what M is called regular and what is called irregular has[,] therefore[,] no possible sense and no objective value from the standpoint of Philosophy. L[eibniz] explains his views N by an example

 A Logic]

danach in Rotstift gestrichen: – this] of which  C celebrated] danach in Rotstift eingeklammert: logical  D on logic] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile ergänzt  E of ] über der Zeile korrigiert aus: which  F Cartesianism)] danach gestrichen: has produced  G called] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: signified  H that] what  I tumble] über der Zeile korrigiert aus: fall  J to] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: from  K to] from  L common] in Bleistift am Rand korrigiert aus: vulgar  M what] that was  N views] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: opinion  B for

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Descartes, Leibniz, Spinoza

taken from the domain of Geometry and from the recent discoveries of modern Analysis. Every curved line, as irregular as it may appear, can be expressed by a certain mathematical formula, by an equation, which is the exact expression of its nature and which contains in itself all its properties.10 This equation may be more or less complex: but this difference consists only for A our human point of view and has no significance at B all when referred to an infinite intellect, to the ›intellectus archetypes‹ (as it is called by Kant in the [›]Critique of Judgment[‹])[.]11 For such an intellect there is no possible difference between the simple and the co1mplicated, and therefore no difference between regular and irregular. Whatever[,] therefore[,] may appear to us as an exception to C or as a contradiction of   D the general rules of Logic, of Mathematics, of natural science E is nevertheless contained in the original thought of God, is, so to say, premeditated by God. God could never F do anything which G is contrary to H the laws of Logic, of Mathematics, or I even [to] the universal Laws which govern the physical world, particularly the ›principium rationis sufficientis‹ which is the general principle for all truths concerning matter[s] of fact (vérités J contingentes).12 In this way K[,] these principles are erected even over God: they are binding and regulating his will and his action. But this does L not mean M that God is controlled N by anything outside O of himself and transcending himself. For Reason is not something P outside of God or opposed to God: it is, on the contrary, the very essence of God. God is[,] therefore[,] not free in the sense Q that he is not bound and not determined by anything – for such a freedom would be nothing else but R

 A for]

in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: from in Bleistift korrigiert aus: of  C to] in Bleistift am Rand korrigiert aus: from  D of ] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: to  E science] science,  F could never] never can  G which] in Bleistift am Rand korrigiert aus: what  H is contrary to] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: contradicts [contradicts über der Zeile korrigiert aus: is against]  I or] über der Zeile  J vérités] korrigiert aus: veritates  K In this way] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: In all  L does] danach gestrichen: by no  M mean] mean,  N controlled] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: controled  O outside] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: out  P something] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: somewhat  Q sense] sense,  R but] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile korrigiert aus: as  B at]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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mere caprice. He cannot act without reason in A quite an B arbitrary way; his freedom consists, on the contrary, in the very fact that, in all his actions, he is determined by Reason – by the C highest theoretical truths D which are embodied in Logic E and Mathematics F as well G as by H universal ethical truths I, the Principles of Morality. In this way the Rationalism of Leibniz is strictly J connected with his Determinism. Both are only different expressions of the same conviction, which is the foundation of all his philosophy of the K Harmony[,] even of the Identity which exists L between Reason and Reality. This fundamental thought of L[eibniz] and the concept of God, which is its corollary and its necessary consequence, has had the strongest N influence upon the whole philosophy of the seventeenth and eighteenth centuries N. In Germany, for instance, this influence appears O not only in the domain of philosophy, especially in the philosophy of Christian Wolff, but also in the general development of German culture, even of German poetry. In this connection I will quote only a single passage – taken from the works of Lessing. Some of you may remember the beginning of Lessing’s “Nathan der Weise”.13 Recha, the daughter of Nathan, has been saved from P being burnt – and she is perfectly convinced Q that her escape from R the fire is due to a S supernatural agent. It was not a T mortal man U who saved her, it was an angel, who, by an immediate command of God[,] preserved her life. But Nathan rejects this view – not because

 A in]

danach in Rotstift gestrichen: a von fremder Hand in Rotstift über der Zeile  C by the] danach gestrichen: theoretical  D truths] truths,  E Logic] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: Logics  F Mathematics] Mathematics,; in Rotstift korrigiert aus: Mathematics  G well] in Rotstift korrigiert aus: well,  H as by] danach in Rotstift gestrichen: the; danach gestrichen: general  I truths] in Rotstift korrigiert aus: thruths  J strictly] darüber von fremder Hand in Rotstift: closely?  K of the] danach gestrichen: Identi[ty]  L exists] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: consists  N strongest] darüber von fremder Hand in Rotstift: greatest or most vital  N centuries] century  O appears] darüber von fremder Hand in Rotstift: is seen or makes itself felt  P saved from] danach gestrichen: the death  Q convinced] convinced,  R from] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile korrigiert aus: to  S a] in Rotstift korrigiert aus: an  T not a] danach gestrichen: man, it  U man] man,  B an]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

he rejects the possibility of a divine miracle, but because he takes A the concept of miracle, the concept of wonder in quite another sense – in an all comprehensive sense – Der Wunder höchstes –14 Übersetzung: ? B Z That is the exact meaning of Leibniz’[s] concept of miracle. As Leibniz says: [›]tout est pleine de miracles, mais de miracles de raison[‹];15 all the world is filled with wonders, but with reasonable wonders. The Reasonableness of Reality, its subjection C to and its obedience to D the general principles of Truth, the ›aeternae veritates‹ of Logic, Mathematics and Morality are the E real[,] the true wonder; F and it is the very G task of philosophy to explain this wonder, to make it intelligible. Philosophy can fulfil this task because the universe is intelligible in itself – because it is formed according to the same principles as are involved in Logic, in ­Science, in Mathematics. H § III.16 The general ›Determinism‹ involved in the system of Leibniz, the principle that all events, in the physical world as well as in the world of man, are perfectly determined by other events and finally by the whole series of events which we call the Universe[,] encounters I[,] at once[,] great difficulties when we consider the actions of men from this standpoint. It is evident that the principle of sufficient reason must be maintained J without any possible exception K also for the domain of human actions. But, if we admit this principle, L we seem to be immediately led M to the consequence N that all events and all actions are necessary in the same sense; that all that O

 A takes]

in Rotstift unterstrichen; davor von fremder Hand in Rotstift: interprets? ?] danach etwa acht leere Zeilen  C subjection] von fremder Hand in Rotstift am Rand korrigiert aus: underlying  D obedience to] von fremder Hand in Rotstift am Rand korrigiert aus: obeying  E are the] danach gestrichen: very  F true wonder;] danach gestrichen: what Philos[ophy]  G very] über der Zeile  H Mathematics.] danach bis zum Ende der Seite etwa sechs leere Zeilen  I encounters] über der Zeile korrigiert aus: hints  J maintained] maintained,; von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: sustained  K exception] exception,  L this principle,] danach gestrichen: doesn’t it follow immediat[ely]  M led] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: leaded  N consequence] consequence,  O that] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: what  B Übersetzung:



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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has happened A must have happened; that all our actions, apart B from their moral significance and their moral value[,] are involved in the general course of Nature and [are] predetermined by inviolable laws of Nature. Therefore[,] the difference between right and wrong, between good and evil C seems D to lose E its metaphysical sense and its metaphysical value. This difference may be applicable when we are considering the actions of men from a merely human point of view F; when we take G them in a narrow and restrained sense without taking into consideration their relationship H to the whole System of Things, to the Universe as such. To express it in I the words of Bacon: the difference between Good and Evil would have any significance only J ›ex analogia hominis‹, not ›ex analogia universi‹.17 That was indeed the conclusion drawn by Spinoza. Spinoza’s determinism is the denial and annulment of the so called freedom of the will.18 It reduces K this pretended freedom to nothing; it tries to prove that such a freedom is only valuable from the standpoint of the ›imaginatio‹, not from the standpoint of the ›ratio‹ or ›intuitio‹.19 For the Metaphysics of Spinoza, which tries to consider the System of Things ›sub specie aeterni‹,20 there is[,] therefore[,] no real, no intrinsic difference between Good and Evil. This difference L is just as little M valid in Metaphysics as it is valid in Mathematics.21 We don’t put the question whether it is good for a triangle that the sum of its angles N is equal to two right angles O: we know it is P so Q and it R must be so S. In the same sense we have to ­consider

 A happened]

happened, von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: independently  C evil] danach gestrichen: which  D seems] danach gestrichen: not to be applicable but for  E lose] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: loose  F point of view] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: standpoint  G take] in Rotstift gestrichen; darüber von fremder Hand in Rotstift: construe or look upon  H their relationship] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile korrigiert aus: the relations they involve  I in] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: with  J would have any significance only] evtl. besser: would only have a significance  K reduces] korrigiert aus: conduces; danach gestrichen: to nothing  L difference] danach gestrichen: consi[sts]  M just as little] über der Zeile  N angles] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: angels  O angles] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: angels  P is] in Rotstift unterstrichen  Q so] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile  R it] in Rotstift gestrichen  S so] am Rand von fremder Hand in Rotstift  B apart]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

human actions: they must be considered, as if they A were lines or figures. Mathematics is, according to Spinoza, the only means by which the human mind may be protected against and may get rid of the inveterate prejudice of teleology – which prejudice is spoiling and hindering all our knowledge of Truth.22 It cannot be denied that all these conclusions seem to follow necessarily from the principles laid down by Spinoza, from the very premises of his system. But Leibniz, who in a certain sense agrees with these premises[,] is far from drawing B the same conclusions from them C. He upholds, on the contrary, the Right of Teleology. The logical order of the Universe is not opposed to its teleological order. On the contrary[,] both orders are involved in each other; D are from the standpoint of Metaphysics two different expressions of the same indivisible constitution of things. There is a ›harmonia praestabilita‹ between the Reign of Nature and the Reign of aims, – between the efficient causes and the final causes of Things,23 or – as Leibniz expresses his thought in terms of medieval philosophy – between the [›]regnum Naturae[‹] and the [›]regnum Gratiae[‹].24 In spite of   E the maintenance of this radical unity, which is the centre and the very focus F of Leibniz’ Philosophy, the Harmony between Freedom and Necessity is laden G with such systematical difficulties that even such H an I excellent and powerful J logician as ­Leibniz is K not able to clear them perfectly away. Leibniz was endeavouring all his life to fight against these difficulties and to fill the gap between ­Freedom and Necessity – but it may be doubted whether he has really L succeeded in solving M this problem, which, in quite another sense, has been subsequently N put O by Kant in the [›]Critique of pure Reason[‹] and the [›]Critique of practical Reason[‹]. P  A they]

von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: the danach in Rotstift gestrichen: out of them  C from them] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile  D other;] evtl. besser: other,  E In spite of ] However  F focus] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile: core? kernel?  G laden] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: loaden  H such] gestrichen und in Rotstift wiederhergestellt  I an] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: a  J powerful] powerful a  K Leibniz is] danach gestrichen: sometimes  L really] danach gestrichen: solved  M in solving] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: to solve  N subsequently] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile  O put] danach in Rotstift gestrichen: after them  P practical Reason‹.] danach bis zum Ende der Ms.-Seite etwa sieben leere Zeilen; danach elf leere Seiten (Bl.) im Konvolut  B drawing]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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§ 8[.]25 In this paragraph Leibniz is led to one of the most important and most original conceptions A of his philosophy: to the conception B of ›individual substance‹. The ›individual substance‹ means for L[eibniz] the same as is expressed, in another manner C of speaking, as the Monad. D Therefore[,] it is of the greatest importance to understand this paragraph in its full meaning, since E the comprehension of the System of Monadology and the insight into its systematical sources and foundations is dependent on the definition of individual substance which is given by Leibniz. Leibniz attempts to give a new definition of substance instead of the classical one established by A[ristotle]. F For Aristotle the substance involves G the idea of ὑπο­κεί­μενον; it is that which H underlies all propositions which can be formed about the nature of a thing, that I which J sustains and supports all qualities, all properties K, all predicates which may be attributed to this thing, but which in itself cannot be attributed to another subject.26 This classical definition of the Substance is not rejected and not denied by Leibniz; he doesn’t consider it L false, M or N wrong in itself, but he asserts O that it is not at all sufficient; that it requires a completion and that only this completion can give it P its true significance and its proper philosophical Q value. Aristotle has only given the ›nominal definition‹

 A conceptions]

in Bleistift korrigiert aus: concepts in Bleistift korrigiert aus: concept  C manner] ursprünglich: form; darüber Korrekturvorschlag von fremder Hand in Rotstift: manner or way; in Bleistift gestrichen: form sowie: or way  D Monad.] danach gestrichen: We are  E since] über der Zeile in Bleistift korrigiert aus: as  F Leibniz attempts . . . Aristotle.] über der Zeile in Bleistift korrigiert aus: In this definition L[eibniz] refers to [refers to: von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: attacks] the new conception [conception: von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: concept] which he is going to explain and to establish in place of [in place of: von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: to] the classical definition of substance given by Aristotle.  G involves] danach in Bleistift gestrichen: in its fundamental logical sense  H which] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: what  I that] über der Zeile ergänzt  J which] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: what  K properties] über der Zeile korrigiert aus: attributes  L consider it] danach in Rotstift eingeklammert und in Bleistift gestrichen: as  M false,] danach in Rotstift eingeklammert und in Bleistift gestrichen: as  N or] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile  O asserts] asserts,  P it] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: to it  Q philosophical] über der Zeile korrigiert aus: metaphysical  B conception]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

of the ­Substance,27 that means: he has A determined it only by one of its properties, but he has not discovered the very centre of its meaning, from which all its properties may be derived. This nominal definition has, in the opinion of Leibniz, B to be supplied C by the real definition of the substance. D What means this difference between nominal and real definition, when taken in its most universal sense? It means, I think, this: that the notion of Substance, as it was used before in the Greek and medieval Philosophy, is not a self-evident and self-sufficient notion, but that it must be based E, in order to be perfectly understood and perfectly explained, on F another Principle. And this principle is the very same as G which we have met H in the former paragraphs. The concept of Substance, in its full and perfect meaning, cannot be defined and cannot be explained but by referring it to the ›principium rationis sufficientis‹. The substance is not only the logical subject of all the qualities, properties, attributes but it is that which involves in itself the reason  I for all these J qualities. These qualities are not only attached to the substance in a quite superficial K sense – so that they may or may not belong to it L. On the contrary: each quality which, in a true and real sense, can be attributed to the Substance and predicated of the Substance, must have a necessary connexion with the nature of the Substance itself; it must not only be M attached to the Substance N but founded in its very essence, so that this essence cannot be O completely understood without this property. The new conception, which is involved in this thought of Leibniz, may also be expressed by the words P that Leibniz denies and annihilates the conception Q of “accidens” in that sense R in which it was  A has]

danach gestrichen: only danach in Bleistift gestrichen: to be completed and  C supplied] supplied,  D substance.] korrigiert aus: substance,; danach gestrichen: which  E based] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: founded  F on] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: by  G as] with; in Bleistift über der Zeile  H we have met] über der Zeile in Bleistift korrigiert aus: has occurred in  I rea so n] in Bleistift unterstrichen  J these] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: this  K superficial] danach in Bleistift gestrichen: and desultory; darüber Fragezeichen in Rotstift  L it] in Bleistift am Rand korrigiert aus: the Substance  M not only be] be not only  N Substance] Substance,  O be] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile  P words] words,  Q conception] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: concept  R sense] sense,  B Leibniz,]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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formed and applied by Aristotle and his medieval followers. Even the name  A of ›accidens‹ – which is the translation of the Aristotelian term of συμβεβηκός – contains in itself the suggestion B and the intimation, that the accidens is to be regarded not as essentially belonging to the Substance, but that it stands to the Substance in a quite external and a quite casual connexion C.28 In the history of E n g l i s h  D philosophy this point of view has been emphasized[,] for instance[,] by Locke. As Locke points E out, F in his celebrated critique of the Notion of Substance,29 there is only a mere G empirical knowledge of the connexion of the Substance and its qualities, – but no a priori connexion, no H insight, that such and such a substance must  I have these determinate properties and can have no others. Sugar J[,] for instance[,] is white, is sweet etc. – but we know only by experience K that it has all these qualities, L we M can by no means deduce them and explain them from the essence of sugar N itself – which essence, since it is utterly unknown to us, can contain no possible explanation for any empirical O knowledge, for the knowledge of a matter of fact.30 The thesis of Leibniz, as contained in this paragraph, is the counterpoint to this argument of Locke, is its very antithesis.31 What Leibniz means P is that every property, every quality attributed to a substance, cannot but ›inhere‹ to it; it must really belong to it; that is: there must [be] a real Q homogeneousness between R the Nature of the substance and the quality – an alliance, so to speak, so strong and so intimate S that both, the Substance and the Quality, are connected in themselves and bound  A name ]

in Bleistift unterstrichen ursprünglich: hint; von fremder Hand in Rotstift über der Zeile: suggestion; in Bleistift gestrichen: hint  C connexion] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: relationship; Wortteil: ship von fremder Hand in Rotstift ergänzt  D Eng lish] in Bleistift unterstrichen  E points] danach in Rot- und in Bleistift gestrichen: it  F out,] danach gestrichen: there is  G mere] merely  H connexion, no] danach gestrichen: necessa[ry]  I must] in Bleistift unterstrichen  J Sugar] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: Suggar  K experience] experience,  L qualities,] in Bleistift korrigiert aus: qualities  M we] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: that  N sugar] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: suggar  O empirical] unter der Zeile korrigiert aus: material  P means] danach in Rotstift eingeklammert und in Bleistift gestrichen: to say  Q real] danach gestrichen: homogeneity  R between] schwer lesbar  S intimate] intimate,  B suggestion]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

to each other, so that they may be severed and separated only in a quite superficial and arbitrary way of thinking. The reason alleged A by Leibniz for this new comprehension of the relation of ›substance‹ and ›accidens‹ consists in this, that, were it not by this comprehension, a B true conception C of what is meant by D individu al substance E could F not be given G at all. In order to illustrate it by the instance given by Leibniz himself:32 what do we mean in speaking of the individual substance of such and such a man, for instance of the individual substance of Alexander the Great? We do mean such an idea and such a view of Alexander the Great H that cannot I be applied to and doesn’t fit J to a great number of different things, but K that fits L only and corresponds only to this single and individual person. No M general conception N can give us O a perfect determination of this kind. P In saying that Alexander is a man, that he is a Greek, that he is a king – we have Q undoubtedly formed true propositions and true judgments about him – but all these propositions, R even when taken as a whole, are not at all a sufficient explanation and a sufficient determination of the nature of Alexander, S of that peculiar quality T which marks him as a single individual U and discriminates him from all the other individuals, which equally may be comprehended under the general conception V and under the general name of Man, of King, of Greek. Alexander is not  A alleged]

von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: alledged über der Zeile korrigiert aus: no  C conception] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: concept  D what is meant by] über der Zeile  E substance] substance,  F could] danach gestrichen: be; ebenso gestrichen: consist and could be founded  G given] danach in Bleistift gestrichen: and could not be founded  H Great] Great,  I cannot] it cannot  J cannot be . . . fit] am Rand und über der Zeile korrigiert aus: is corresponding not to several different things, not to  K but] über der Zeile  L fits] it fits  M No] danach in Bleistift gestrichen: general conception [conception: von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: concept] and no  N conception] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: concept  O give us] danach gestrichen: such  P kind.] danach gestrichen: We may  Q have] danach gestrichen: without doubt  R propositions,] in Bleistift korrigiert aus: proposition  S Alexander,] Alexander;  T quality] quality,  U individual] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: individuals  V conception] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: concept  B a]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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only a man, a Greek, a  A king (as a single case of the Genus man, king, Greek)[,] but he is this individual man, this individual king etc. Therefore B[,] a true notion of him C cannot be attained unless D we are forming a notion of him E containing F not only a single quality or a series of single qualities, but comprehending G the whole of all the qualities and all the attributes which may H belong to him and may therefore rightly be predicated of him. I The totality of all true propositions, which may J be formed about a subject, the totality of all the possible predicates K corresponding to this subject, is[,] therefore[,] the only sufficient logical expression and logical explanation of that L which M is design[at]ed by the name of an individual substance. This complete and perfect knowledge[,] it is true, cannot be reached but by God, by an ›intellectus infinitus‹.      N33 God who is endowed with this knowledge O sees in the idea of Alexander P not only Q this or that single quality, but the whole course of events R which we call, by a summary name, the life of Alexander. He has the only true, the only all-comprehensive view of that S which T Alexander is  U, an a priori V ­cognition of his nature and essence, while we, as far as men W, cannot realize the Whole, but only some parts or fragments of it, cannot have X but

 A a]

alle drei Artikel in Bleistift unterstrichen in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: And  C of him] in Bleistift über der Zeile; danach in Bleistift gestrichen: and a true notion of this individuality, of the individual substance of Alexander  D unless] but that  E him] him, danach gestrichen: comprehending in itself  F containing] danach in Bleistift gestrichen: in itself and comprehending in itself  G comprehending] in Bleistift am Rand  H attributes which may] danach gestrichen: be pre[dicated]  I of him.] danach gestrichen: All  J propositions, which may] danach in Bleistift gestrichen: possibly  K predicates] danach gestrichen: belong[ing]  L that, that,  M which] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: what  N infinitus‹.] danach gestrichen: But  O knowledge] über der Zeile korrigiert aus: all-comprehensive view  P Alexander] danach gestrichen: formed by him  Q not only] danach gestrichen: a single qu[ality]  R events] events,  S that] that,  T which] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: what  U is] in Bleistift unterstrichen  V a priori] in Rotstift unterstrichen; darüber in Rotstift: ?  W as men] as far as men  X have] danach gestrichen: form  B Therefore]

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historical A notions and cannot form but empirical proposition[s] about that which B belongs to Alexander and which C – in a more or less fortuitous way – has happened to him. § 9.34 From this follows immediately one of the most famous principles of the philosophy of Leibniz – the principle which commonly is called the ›principium identitatis indiscernibilium‹.35 There are not two substances D which in every respect are really the same, which have in common all qualities. Every individual substance has, on the contrary, its own incomparable nature – a nature which belongs exclusively to itself and which cannot be shared by other substances. E The ›individual substance‹ is F an indivisible – not in G the physical, but in the logical and metaphysical sense of the term. This individuality does not mean H – or means at least only in a very inaccurate and subordinate sense – that the substance cannot be taken to pieces, cannot be divided into I single parts. It means the transcendental unity of the Substance – viz. J that its essence and its constitution is unique and is not to be compared to any other thing. There is, in reference to this problem, a little anecdote the truth K of which is confirmed by L[eibniz] himself.36 Leibniz relates that one day he was walking in the company of his princely pupil, the electress Sophie Charlotte of Hannover, through the Gardens of the castle of Herren­hausen and that, in discussing some philosophical problems, he attempted to explain the sense of the [›]principium identitatis indivisibilium[‹]. In order to illustrate this principle he maintained that in the innumerable multitude of leaves contained in the park L it would be impossible to find any two leaves exactly alike M in shape and size N. The courtiers who were ac-

 A historical]

danach gestrichen: and empirical not[ions] was  C which] was  D substances] substances,  E substances.] danach gestrichen: For to share a property with an  F is] danach in Bleistift gestrichen: an individual,  G in] in Bleistift  H mean] means  I into] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: in  J viz.] (lat.) videlicet: offenbar, offensichtlich, sicherlich  K truth] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: thruth  L the park] danach in Bleistift gestrichen: of Herrenhausen  M exactly alike] ursprünglich: exactly equal to each other; von fremder Hand in Rotstift über der Zeile: exactly alike; in Bleistift gestrichen: exactly equal to each other  N size] in Rotstift korrigiert aus: shize  B which]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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companying the princess A doubted the fact; and they begun most eagerly to B go in search of two leaves so resembling each other C that they would not be distinguished by any means D. But of course[,] they failed in this attempt; and the E truth of the principle was confirmed by a most striking empirical instance F. It is[,] however[,] clear that this charming story cannot be regarded as a real explanation G of the H sense I, in which the [›]principium identitatis indiscernibilium[‹] must be understood. It is by no means an empirical principle, which needs empirical tests and can be confirmed or refuted by such tests; it is understood by L[eibniz] J as a logical and metaphysical principle derived from a priori speculation about the original constitution, the very Nature of Things. The mere analysis of that which is contained in the thought and in the conception K of an individual substance leads to the conviction that there are not and there cannot be two individual substances which are in every respect alike L. In the system of Monadology M every substance has its own unique and incomparable nature and essence; each substance is severed N from all the others; it is, as it were, separated by a gulf, by a real abyss which is O impossible to surmount. But in accepting this fundamental doctrine of Leibniz’ Monadology P we meet with a new and very difficult problem. Q Supposing that there is no immediate influence[,] no ›influxus physicus‹ from one monad to another;37 that, on the contrary, every monad is a world of its own and for its own: how is the connexion between these

 A princess]

princesse to] danach gestrichen: seek  C resembling each other] resembling each other,; von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: ressemblant  D means] ursprünglich: way; von fremder Hand in Rotstift über der Zeile: means; in Bleistift gestrichen: way  E and the] danach gestrichen: principle  F instance] in Bleistift über der Zeile  G explanation] danach in Bleistift gestrichen: and as a real proof [proof: von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: prove]  H of the] danach gestrichen: sense  I sense] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: meaning  J understood by Leibniz] über der Zeile  K conception] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: concept  L alike] in Bleistift am Rand korrigiert aus: equal to; im Ms.: alike each other; equal to each other wäre durchaus korrekt gewesen  M Monadology] darüber von fremder Hand in Rotstift: Monadism?  N severed] danach gestrichen: and separated  O is] it is  P Monadology] von fremder Hand in Rotstift korrigiert in: Monadism  Q problem.] danach gestrichen: For  B eagerly

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Descartes, Leibniz, Spinoza

infinite and infinitely diversified worlds to be conceived A? The solution of this problem is contained for Leibniz in the philosophical principle which is the corollary and the absolutely necessary complement to his definition of the individual substance. It is the principle of the [›]harmonia praestabilita[‹], of the preestablished harmony.38 Each monad has its own incomparable essence and nature, it is a peculiar and independent creation of God: but all these creations are[,] nevertheless[,] related to each other and ordained to each other. For God is not like a human workman, who makes one work after another and who carries it out according to a special scheme. He does not conceive any special, any single plan; but all plans devised B by him, are contrived C by him by D the very E same entirely and absolutely indivisible action. By this action God made not a single individual substance, but the Universe of Substances altogether – and this harmony, this coincidence of all the multifarious and innumerable productions of God is the only possible explanation of their being F connected with each other and related to each other – although there is no G influence H from one to another. The connexion is an ideal one I, not a physical one; it is not founded upon the fact J that there is an immediate impression of a substance made on another, an empirical causality, but it depends on that intimate and original connexion K which consists in the thoughts of God L.39 Things are not really, not radically separated from each other M because these thoughts of God N, which are the very origin of things, are not at all separated, but form an indestructible unity, a system closed O in itself and connected with P itself. Q

 A conceived]

danach in Bleistift gestrichen: and to be proved am Rand korrigiert aus: devised and contrived  C contrived] über der Zeile korrigiert aus: devised  D by him by] danach gestrichen: one and  E very] über der Zeile ergänzt  F explanation of their being] über der Zeile korrigiert aus: explanation, that they are  G is no] danach in Bleistift gestrichen: real  H influence] influence,; danach in Bleistift gestrichen: no influxus physicus,  I one] über der Zeile korrigiert aus: connexion  J fact] fact,  K connexion] connexion,  L God] danach gestrichen: and  M other] other,  N God] Gods  O closed] in Bleistift eingeklammert; darüber von fremder Hand in Rotstift: perfect or entire?  P with] in Bleistift korrigiert aus: in  Q itself.] danach bis zum Ende der Seite etwa sechs leere Zeilen  B devised]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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§  10. A40   This paragraph calls special attention to the fact B that the Doctrine of Monads, the revival of Aristotelian and scholastic doctrines about the nature and the action of individual substances, does not have any immediate influence on the conception and on the constitution of Science. The ­scientific investigation of the Phaenomena of Nature cannot be immediately influenced and immediately affected by the concept of Monad; since C the Monad, the individual Substance, has a metaphysical significance and an exclusively metaphysical value, not an empirical value. Scientific investigation, and especially natural philosophy, must take its own way – a way quite independent of   D any metaphysical consideration about the Nature of Substance. For Science doesn’t deal with Substances, it deals with the phenomena of Nature. Its domain is not the supra-sensible, but the sensible world: and in the field of this sensible world, no reason may E be alleged F for a single sensual experience and no explanation may be given G of a natural appearance [other] than [a reason or explanation] which is itself belonging to the sensible world and can[,] therefore[,] be found and be tried by experience. Experience and Mathematics are[,] therefore[,] the only true guides in the investigation of Nature – and no mention of metaphysical reasons, no reference to the absolute Nature of Monads, is allowed to influence and to confound the empirical and the mathematical methods of Natural Philosophy. Leibniz is[,] therefore, in a certain sense, an adherent of Aristotle and of Scholastic philosophy, in the foundation of his metaphysical system; but he is quite a modern, a follower of ­Galilei and Descartes, in the investigation and in the explanation of physical phenomena. The ›occultae qualitates‹, the ›formae substantiales‹ of the school-men are here entirely to be rejected.41 All natural appearances and all natural events H must be explained merely in the way of observation and experiment and by mathematical inferences and deductions drawn from them. The mention of God, of Monads, of the nature

 A § 10.]

doppelt unterstrichen fact,  C since] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: for [for: über der Zeile korrigiert aus: but]  D of ] ursprünglich: from; darüber von fremder Hand in Rotstift: of; in Bleistift gestrichen: from  E may] über der Zeile korrigiert aus: can  F alleged] in Rotstift korrigiert aus: alledged  G may be given] über der Zeile  H natural appearances . . . events] über der Zeile korrigiert aus: what happens in Nature [in Bleistift gestrichen: Nature]  B fact]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

and constitution of the merely intelligible world A is in this domain not only superfluous B but also dangerous; it is a delusive knowledge which misleads C us and hinders us from the investigation of the true reasons of things. All phaenomena of Nature must, without any exception, be explained by merely mathematical and mechanical reasons, not by referring and appealing to substantial forms and the action of substantial forms. § 11/12[.]    42 D We have seen in the former paragraph E that L[eibniz], in the exploration and the explanation of natural phaenomena, doesn’t admit any reason which cannot be deduced either from observable facts or from mathematical inferences. He is[,] therefore[,] pleading F for a merely mechanical G view in the field of natural philosophy, and he is one of the strongest and one of the earliest champions of   H the mechanic[al] explanation of the material Universe in modern philosophy. But there is[,] concerning this problem, a great difference between the view of Leibniz and the view upheld I and defended by Descartes. The exposition of this difference is the principal purpose of this paragraph.43 Descartes’ mechanical  J explanation of the Universe means a merely geometrical explanation of it. For according to Descartes there is no difference at all between the thing K which we call ›Space‹ and the thing which we are accustomed L to call ›Matter‹. Between Matter and Space there is no real M, but only a nominal difference; no essential distinction, but only a ›distinctio rationis‹.44 Matter is really the same with Space; for the only quality of Matter which can be clearly and distinctly understood is its extension. In this way all sensible properties of Matter are reduced by Descartes to differences of extension, to merely quantitative differences;45 all Physics is reduced to Geometry and dissolved in Geometry. In strict opposition to this[,] Leib-

 A world]

world, superfluous,  C misleads] korrigiert aus: misconducts  D 11/12.] in Bleistift: 11/  E paragraph] paragraph,  F pleading] danach gestrichen: and  G mechanical] danach gestrichen: of the Uni[verse]  H champions of ] danach gestrichen: Mech[anics]  I upheld] in Rotstift korrigiert aus: uphold  J mechanical] von fremder Hand in Rotstift korrigiert aus: mechanic  K thing] thing,  L accustomed] ursprünglich: used; darüber von fremder Hand in Rotstift: accostumed or wont; in Bleistift gestrichen: used sowie or wont  M real] danach gestrichen: difference  B superfluous]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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niz upholds and defends the opinion A that there is a radical difference between G ­ eometry and Physics, between Extension and Matter. Matter of course is an extended thing, but it is by no means a merely extended thing. It is endowed with qualities which cannot be reduced to mere extension. Such a quality is for Leibniz the force, with B which we think a body C invested D[,] which force E we think, as it were, incorporated in the F body. This force is not a material but an immaterial quality; it is not an extensive, but an intensive quantity, and is by this something quite different from Matter and Space. The true explanation of natural phenomena, especially of   G the most universal phaenomenon of Motion, can[,] therefore, according to Leibniz, not be found H so far as we are only concerned with geometrical properties, with extension and its different shapes and forms. Instead of such a geometrical explanation I, given by Descartes in his ›Principia Philosophiae‹46[,] it J is required a dynamical explanation of the Universe – an explanation in virtue of the concept of Force.47 But by this concept, although it belongs only to the physical world and seems to have no other meaning and no other significance than to serve as a means for the explanation K of physical phaenomena, we are, as Leibniz takes it, lead once more to metaphysical consideration. For what we call by the name of Force is not a sensuous but a supra-sensuous thing, not a material but an immaterial quality. By this immateriality L Force has, as Leibniz says, a M relation and a N kinship not so much to the essence of Body but to the essence of Soul;48 it has a certain analogy and congeniality to the Soul, which[,] however, in this paragraph, is only intimated. The full explanation of this analogy has been given by Leibniz in the following paragraphs of the ›Discours de Métaphysique‹ and O in his other works, especially in his [›]Monadology[‹].49

 A opinion]

in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: opposition with] über der Zeile korrigiert aus: power  C a body] in Bleistift über der Zeile  D invested] danach in Bleistift gestrichen: in a body or  E force] in Bleistift über der Zeile  F the] in Bleistift korrigiert aus: one  G of ] korrigiert aus: for  H found] found,  I explanation] Wortteil ex korrigiert aus: pro[perty]  J it] there  K explanation] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: explication  L immateriality] danach gestrichen: the  M says, a] danach gestrichen: certain  N and a] danach gestrichen: certain  O and] danach gestrichen: especially  B force,

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Descartes, Leibniz, Spinoza

§ 13.50 In this paragraph we are reduced again to the A problem of the Freedom of   B Will. Is this pretended freedom of the Will compatible with the principle of reason and in which way may it be reconciled with this principle? Leibniz asserts that there is a possibility of reconciling the conception of a free will with that determinism C which is involved in the principle of sufficient reason. By the lat[t]er principle it is claimed D that there is, between the original nature of a man and his single actions, a connexion of this sort that every single action is determined by that nature and that, in consequence, the knowledge of that nature does imply in itself the knowledge of all his particular actions. Whoever has E the complete notion of Cesar, whoever knows his individual substance – a knowledge which, it is F true, is reserved to God only – may deduce from it all particular events, that may happen to Cesar, and all the G acts for which he will decide in a certain moment H of his life. But by this [it] may be I concluded  J that Cesar in doing such an act, for instance in passing over the Rubicon, was by no means free; that this single action was a necessary one, arising from and originating in the nature of Cesar, which was given him by K God in the outset of things, in the originary plan of   L Creation. Leibniz doesn’t deny this consequence, but he attempts M to weaken and to mitigate it N by a logical distinction.51 There are two sorts of necessity: the one referring to the logical world, to the world of Truth O, the other referring to the world of facts, to the empirical world. In the former sense we call ›necessary‹ every connexion of ideas or concepts which is of such kind P that the denial of it would involve a contradiction. All axioms and all propositions  A to

the] danach in Bleistift gestrichen: most difficult Freedom of ] danach in Bleistift gestrichen: the  C determinism] determinism,  D claimed] ursprünglich: postulated; darüber von fremder Hand in Bleistift: argued? claimed; in Bleistift gestrichen: postulated sowie argued?  E has] über der Zeile korrigiert aus: knows  F it is] danach gestrichen: the  G the] korrigiert aus: his  H moment] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: period  I may be] danach gestrichen: follow[ed]  J concluded] concluded,  K by] from  L of ] of the  M attempts] über der Zeile korrigiert aus: tries  N it] it,  O of Truth] danach in Bleistift gestrichen: and of mere Natures [Natures: in Bleistift korrigiert aus: Nature]  P kind] kind,  B



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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of Geometry have a necessity of this kind: the denial of them would be equivalent to the annihilation of the principle of contradiction. This principle is[,] therefore[,] the foundation of the ›aeternae veritates‹, A of all purely logical and mathematical verities B. But for the ›vérités de fait‹, for the truths concerning matter of fact, the principle of contradiction is – although being a necessary condition – not a sufficient condition. In the thought of a Cesar C not passing over the Rubicon D [there] would not be a contradiction; it involves in itself no logical impossibility. For God could  E have created a world with such a Cesar – although he really didn’t create this world, considering that such a world would not have been the best of all possible worlds. By this argument Leibniz attempts to prove F that the connexion between the notion of Cesar and every single action of Cesar’s G is not a necessary one, but only a contingent connexion.52 And[,] therefore[,] the necessity of such an action is no absolute necessity, but only a H hypothetic necessity. Given this Cesar, it is indeed necessary that he must act in a certain manner and can’t act otherwise – but it is by no means necessary that such a Cesar must exist; there I may also J have existed another. The existence of another Cesar would involve no K contradiction; it would[,] therefore[,] have been L logically possible; but God did not actualize this possibility because the world containing [such a] Cesar would not have had the same M degree of perfection as our actual world. But[,] of course[,] it may be objected to N this pretended solution of the problem of Freedom O that it P is Q only an apparent solution; it doesn’t solve R the question, but it begs the question. For that logical, that hypo A veritates‹,]

darüber in Bleistift vermerkt und dann gestrichen: the eternal verities in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: Truths  C Cesar] Cesar,  D Rubicon] Rubicon,  E coul d] über der Zeile korrigiert aus: m ig ht  F prove] prove,  G Cesar’s] in Rotstift korrigiert aus: Cesars  H a] in Rotstift korrigiert aus: an  I there] ursprünglich: it; darüber von fremder Hand in Rotstift: there; in Bleistift gestrichen: it  J also] von fremder Hand in Rotstift über der Zeile  K involve no] danach gestrichen: logical  L have been] über der Zeile  M same] in Bleistift am Rand  N to] ursprünglich: against; von fremder Hand in Rotstift über der Zeile: to; in Bleistift gestrichen: against  O Freedom] Freedom,; über der Zeile korrigiert aus: Liberty  P that it] danach gestrichen: is only  Q is] in Bleistift hinzugefügt  R solve] in Rotstift korrigiert aus: resolve  B verities]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

thetical necessity which Leibniz attempts to prove and which he succeeds to prove, is by no means a A sufficient B demonstration of the possibility of that sense of Freedom C which is meant and which is presupposed when we are discussing the ethical problem of the free will. For this problem at least, for the idea of Freedom in its moral sense, it makes no real difference, whether the necessity of an act is, from the view[point] of Logic, an absolute necessity or but a hypothetical one. For in both cases the actual D carrying out E of a deed is perfectly determined by F its antecedents, by the sum of all foregoing circumstances. The only re a l Cesar – the Cesar of this single actual world – must[,] therefore[,] have surpassed the Rubicon – and G the other Cesar, who may have acted in another way, belongs only to the realm of possibilities[,] not to the realm of reality. So the real Cesar was not free but bound H by conditions which he could not possibly evade – his act was a consequence of his own nature and of the whole state of the Universe. The weak point in the argument of Leibniz on the Freedom of will I consists therefore – to use the words of Kant53 – in the fact J that Leibniz K has not distinguished, in a clear and exact L way, the logical M and the ethical view of the problem; N that, in the philosophy of Leibniz[,] no discrimination was possible between theoretical Reason and practical Reason. § 14[.]54 From the preceding notions of God and of the individual substance Leibniz immediately deduces the epistemological point of view, which we are wont O to call ›Idealism‹[.] The Idealism involved in the system of Leibniz lies P in the conception Q that the only things which are real, in the true  A a]

über der Zeile korrigiert aus: the same danach gestrichen: in order to convince us and to  C Freedom] Freedom,  D actual] danach gestrichen: performance  E carrying out] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: execution  F determined by] danach gestrichen: the foregoing  G and] danach gestrichen: anoth[er]  H bound] in Rotstift korrigiert aus: bounded  I of will] am Rand  J fact] fact,  K Leibniz] danach gestrichen: makes no clear and strict  L exact] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: strict  M logical] über der Zeile korrigiert aus: theoretical  N problem;] problem,  O wont] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: used  P lies] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: consists  Q conception] conception,  B sufficient]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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metaphysical sense of the word, are the simple substances and that these substances have exclusively spiritual, not material properties. But, the truth of this doctrine being supposed, what is the meaning of that reality A which we design by the name of ›Matter‹, by the name of a B corporeal World? C Leibniz answers that D Matter has no Reality in the same sense E as Monads, as simple substances have. No substantial, F no metaphysical reality can duly G be H attributed to Matter, but only a physical[,] id est a phenomenal reality.55 What we call Matter is the series of perceptions, of representations – which each simple Monad, each individual Substance continually produces out of itself. The World of Matter, of so-called corporeal Substances, is[,] therefore[,] not an absolute, an independent and self-sufficient reality, but it depends upon the Reality of the simple Substances and is derived from that Reality. I The annihilation of those simple Substances would[,] therefore, eo ipso, annihilate the World of Matter – since Matter is defined by Leibniz as J a world of Representations, having their K only foundation and their L very source in the representative force, with which every Monad is endowed and which is its essential quality.56 But the truth of this argument being supposed, there seems to arise a new and a very difficult question. If Matter has no M metaphysical reality, no truth of itself and by itself, are we not under the necessity, to look at it as a mere illusion? Is Matter any[-]thing at all, or does it not contain but the mere shadows of things? Leibniz answers to this question N that the p henom enal reality of Matter, which he is pleading for, is by no means to be confused with its being a mere illusion, a deception of the senses. We are not deceived by the representation of Matter, by the representation of a corporeal universe – for that representation is founded in the Nature of the Monads, as simple Substances, and is, in this sense, not only a true representation, but even a necessary one.57 This necessity  A reality]

reality, of a] in Bleistift am Rand hinzugefügt  C World?] World.  D answers that] danach gestrichen: there is no  E sense] sense,  F substantial,] danach gestrichen: no metaphysical reality and  G duly] in Rotstift korrigiert aus: duely  H be] über der Zeile  I Reality.] danach gestrichen: Were there no  J Leibniz as] danach gestrichen: the Representation  K their] in Bleistift unterstrichen  L their] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: its  M has no] danach gestrichen: truly  N question] question,  B name

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Descartes, Leibniz, Spinoza

is[,] of course[,] no absolute, but a merely hypothetic necessity: provided that there A are simple Substances, gifted with a power of representation B, they must C produce, they must evolve out of themselves D that series of Phenomena E which we call the natural or the material world. What we mean or what we should mean by the reality of Matter, is[,] therefore[,] not the assertion that it is an absolute independent being, F – a “thing in itself” according to the Terminology of Kant58 – but that it is an appearance, a phenomenon – a phenomenon[,] however[,] which is not a deceptive one, but has its ›fundamentum in re‹59 (to use a term which Leibniz has borrowed from G the Philosophy of the Schoolmen)[.] The truth of Matter, the truth of the Phenomenal World consists[,] therefore[,] in the fact H that this world I – far from having an absolute, a separated being J beside K the Monads and outside the Monads, has[,] nevertheless[,] a certain order in itself; that the appearances L contained in it don’t follow M each other at random[,] but that they have a regular course, a connexion with each other, which is not to be altered in an arbitrary way, but obeys unvariable and universal laws. This regularity, this order, this determination of the phaenomena by each other, is the true sense, the only possible sense in which the Reality of Matter is N to be understood. ›Appearance‹ is therefore – for Leibniz as well as for Kant – by no means equivalent and synonymous with deception or illusion; O ›Erschei­n ung‹ is not the same as ›Schein‹.60 Every world of phaenomena has its ›truth‹, as far as it has a connexion in itself – as far as the totality of its appearances forms, not only an aggregate, but a system – a whole ruled and governed by universal laws. But there is still another and a deeper sense in the assertion of the ›reality‹ of the phenomenal world. The Phaenomena represented by a Monad, by a simple substance, are ordered and connected not only in themselves, but there is also a relation and a connexion  A there]

their

 B representation]

in Bleistift korrigiert aus: represention danach gestrichen: evolve  D themselves] themselves,  E Phenomena] Phenomena,  F being,] Komma evtl. nicht nötig  G from] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: of  H fact] fact,  I world] danach gestrichen: is  J being] darüber von fremder Hand in Bleistift: existence?  K beside] in Bleistift korrigiert aus: besides  L appearances] darüber von fremder Hand in Bleistift: manifestations?  M follow] danach in Bleistift gestrichen: to  N is] in Bleistift am Rand korrigiert aus: has  O illusion;] darüber von fremder Hand in Bleistift: or resemblance  C must]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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between the different phaenomena in the different substances. There can be[,] of course[,] no immediate influence of   A one Monad on the other B; for the simple substances are protected from and barred against every exterior influence. The reference of a substance to another has[,] therefore[,] no physical, but C a D merely ideal meaning. The different substances are corresponding to each other and answer to each other – not in the sense E that any phaenomenon in a substance F is caused by a phaenomenon in another substance and must be explained by this causation – but in the sense G that all phaenomena in all substances have an ideal relationship to each other H because they obey, in their I structure, the same universal laws.61 The ›influxus physicus‹ from  J one substance to K another is denied by Leibniz; but this denial causes no gap in the conception and comprehension of the Universe L as a Whole – for M the physical influence is supplied and compensated by the doctrine N that in an ideal sense O the different worlds, which seem severed from each other, are built P according to one Q and the same ideal scheme, founded in God and actualized in his creation. Every individual substance R is following, in its representation of the world, in the development of its own phaenomena, S no other laws but those which are legislated T and ordered by its own Nature and its own Essence. But all these U peculiar natures, all these specific essences are[,]

 A

of ] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: from the other] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: to another; am Rand in Bleistift: ?  C but] danach gestrichen: only  D a] an  E sense] sense,  F in a substance] danach gestrichen: has been  G sense] sense,  H other] other,  I their] its  J from] evtl. besser: of  K to] evtl. besser: on  L Universe] danach in Bleistift gestrichen: as a real Universe,  M for] danach gestrichen: it is s[uch]  N doctrine] doctrine,; über der Zeile korrigiert aus: thought  O ideal sense] danach gestrichen: (in the thought of God)  P built] von fremder (?) Hand in Bleistift korrigiert aus: builded  Q one] über der Zeile in Bleistift korrigiert aus: the one  R substance] substance,  S phaenomena,] danach in Bleistift gestrichen: its own perceptions out of itself,; danach in Tinte gestrichen: only  T legislated] über der Zeile korrigiert aus: given  U all these] danach gestrichen: own

 B on

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Descartes, Leibniz, Spinoza

nevertheless[,] related A to each other and bound by each other B because they all are only the varying expression of the same general theme and the same general principle – the principle of a C universal Reason, D which governs and which pervades all Reality. E Z § 15/16[.]   62 F From G the standpoint of historical consideration the paragraph is very H important I because J the K connexion of the doctrine of Leibniz with the philosophical views of his immediate predecessors becomes manifest in it L. The explanation of Leibniz proves in its very terms the connection with the problems raised by the Philosophy of Descartes and farther developed in the Cartesian School. The starting-point of the Cartesian Philosophy had been the ›Cogito ergo sum‹, M the self-evidence of Consciousness.63 Consciousness is the only indubitable N fact; the O anchor-ground to which all our knowledge is to be attached and to be fixed; the truth and the certainty, on P which all other truths depend and to which they may be reduced. In his ›Meditationes de prima philosophia‹ Descartes develops this doctrine in maintaining and in attempting to prove that Q our knowledge of a material Universe, of a world of Bodies, can never R reach the same degree of perfection and the same degree of certainty as belongs to our S consciousness, to the knowledge of ourselves.64 But  A related]

 B other]  C a]

an

von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: referred other,

 D Reason,]  E Reality.]

danach in Bleistift gestrichen: of a Ratio universalis, danach bis zum Ende der Seite etwa sieben leere Zeilen; dann sieben leere

Seiten (Bl.)  F § 15/16.] in Bleistift korrigiert aus: § 14  G From] davor in Bleistift gestrichen: In this paragraph the meaning of the idealism of L[eibniz] is explained once more [explained once more: über der Zeile korrigiert aus: developed further] and is brought to its clearest and strictest expression.  H very] über der Zeile  I important] important,  J because] danach gestrichen: Leibniz connects his doctrine  K the] danach gestrichen: immediate  L in it] über der Zeile  M sum‹,] sum‹;  N indubitable] undubitable  O the] danach gestrichen: foundation and the  P on] from  Q that] danach gestrichen: the con[sciousness]  R can never] never can  S our] über der Zeile



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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Descartes shrinks away from the consequences involved in this doctrine and he doesn’t venture to explain it and to develop it in its full sense. He restricts his idealism and his phenomenalism to the world of sensible phaenomena. These phaenomena, A the phaenomena of colour, of sound and so on, are[,] indeed[,] mere appearances and have a merely subjective existence.65 They exist B and they subsist C but in a mind and for a mind, which perceives these phaenomena, which sees the colour, which hears the sound etc. But this view D is not maintained by Descartes considering those qualities of things which are revealed [to] us not by sensual experience, but by mathematical intuition and by mathematical demonstration. These qualities are t r u e qualities of the things in quite another sense as the merely sensual phaenomena. They belong not only to ourselves, as percipient subjects, but they have a reality and a subsistence of their E own. The difference F of these two kinds of qualities, G the discrimination of the objective value of the primary and secondary qualities, of the geometrical property of Space, of Extension and Motion[,] and the merely H sensual properties cannot, it is true, [be] proved and deduced by Descartes but by I referring and taking refuge to a mere metaphysical argument. He argues that the non-existence, the irreality of the mathematical qualities, which are not only perceived by our senses, but which are clearly and distinctly conceived by the understanding, which are capable of reasonable knowledge J, of an exact definition and demonstration, cannot be denied – for such a denial would involve the absurd supposition K that God may be regarded as an impostor, as deceiving us on purpose.66 Since such a supposition is absolutely to be avoided, L since it is M impossible not in a merely logical, but in a moral sense: it follows N that there must be an O objective truth in our mathematical reasonings and our ­mathematical  A phaenomena,]

danach gestrichen: for instance, merely . . . exist] über der Zeile korrigiert aus: no other being and no other subsistence but [but: korrigiert aus: than] the subsistence  C subsist] danach gestrichen: only  D view] danach gestrichen: of phenomena  E their] its  F difference] danach gestrichen: and the opposition between  G qualities,] danach gestrichen: and of their objective value  H merely] über der Zeile  I by] be  J knowledge] über der Zeile korrigiert aus: investigation  K supposition] supposition,  L avoided,] danach gestrichen: it follows, that  M since it is] danach gestrichen: moral  N follows] follows,  O an] any  B a

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Descartes, Leibniz, Spinoza

demonstrations – that they must have not only a conceptual, but a metaphysical value, or that the Ideas of pure Mathematics A have not only an ›esse in intellectu‹[,] a being in the understanding, but that Reality, that the very nature of things, is agreeing with them and corresponding to them. The weakness of this B argument and of the use C of such a D metaphysical way of reasoning in order to prove and to explain a logical and an epistemo-logical question E is, however[,] obvious – F so that even G the first disciples, and the most determined champions of the Cartesian philosophy in France would not insist on this sort of proof. Especially Malebranche – who in this respect appears H as the immediate predecessor of Leibniz – rejects the argument of Descartes, founded upon the consideration of the veracity of God.67 And by this rejection he finds himself led I to a J much farer K extended and much more consequential idealism. The idealism of Malebranche is a denial not only of the absolute reality of sensual L but also of mathematical qualities, not only of the absolute reality of the perceptual attributes, as, for instance, colour and sound, but also of the conceptual attributes, as Space, as Figure and Motion. By this M view Malebranche is lead to the assertion N, which is quoted by Leibniz in this paragraph,68 that, O whatever may be found in an individual substance and whatever may happen in it P, can be explained and must be explained merely by the relation of this Substance to God Q – not by R the relation of the Substance to a material Universe. What S we call Perception is not to be explained by T the influence of Matter on U Spirit – for such an influ A Ideas

of pure Mathematics] über der Zeile korrigiert aus: mathematical concepts this] danach gestrichen: metaphysical  C the use] über der Zeile korrigiert aus: this introduction  D such a] über der Zeile korrigiert aus: this  E question] question,  F obvious –] danach gestrichen: and alre[ady]  G even] über der Zeile korrigiert aus: already  H appears] über der Zeile korrigiert aus: is to be considered  I led] lead  J a] an danach gestrichen: idealism  K farer] über der Zeile korrigiert aus: more  L sensual] sensual,  M this] danach gestrichen: con[ception]  N assertion] über der Zeile korrigiert aus: word  O that,] danach gestrichen: all things  P it] itself  Q God] God,  R by] from  S What] danach gestrichen: is perceived  T by] über der Zeile korrigiert aus: from  U on] to  B of



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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ence would be perfectly unconceivable – but by the action of the infinite Mind of God upon the finite Mind of Man A. All things perceived by us are not perceived immediately but only mediately: we are not seeing the things in themselves, but we are seeing them by God and in God: “nous voyons toutes les choses en Dieu”.69 The doctrine B of Leibniz C follows this view of Malebranche and stands to it D in very close relations; but Leibniz attempts and claims to correct the system of Malebranche E in a very important point. F In the doctrine of Malebranche, in the system of Occasionalism, all action, in the true sense of the word, is reserved to God and reduced to God. He is the unique origin of all action, of all energy in the Universe. Neither the ›substantia extensa‹ nor the ›substantia cogitans‹, neither Body nor Mind can have any energy, any efficient power by G itself, the efficient power, which seems to appear in both, is merely borrowed from the power of God and from the Will of God. If a man raises his arm – he seems to produce, by the H power of his will, a material change in the physical world, in the material Universe. But as such a change, which as a matter of fact seems undeniable, would be I quite incomprehensible, would not admit any ­logical or metaphysical explanation, the common-sense point of view is to J be rejected and to be replaced by another and a more profound consideration. It is not Matter K which influences Mind or vice versa; it is not the Body which acts upon the Soul[,] nor is it the Soul L which acts upon the Body. In both cases there is no immediate, but only a mediate causation between Matter and Mind, between Body and Soul. It is God who[,] under certain circumstances and in certain occasions[,] produces a certain change M in the material or spiritual world. He is the ›vera causa‹, the only real actor – in the metaphysical sense of the word. The N corporeal and the spiritual phaenomena, the physical and psychological appearances have in themselves no efficient power; they are only the ›causae occasionales‹,  A Man]

über der Zeile korrigiert aus: God über der Zeile korrigiert aus: system  C Leibniz] danach gestrichen: , the system of Monadology,  D stands to it] über der Zeile korrigiert aus: has  E Malebranche] danach gestrichen: the system of Occasionalism,  F point.] danach gestrichen: It is, as he  G by] über der Zeile korrigiert aus: out of; zunächst korrigiert zu: from  H by the] in  I would be] danach gestrichen: , metaphysically spoken,  J is to] über der Zeile korrigiert aus: must  K Matter] Matter,  L Soul] Soul,  M change] changement  N The] danach gestrichen: corporeal p[henomena]  B doctrine]

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the incidental causes, by which God is determined in his action.70 The chief   A objection which L[eibniz] raises against this system B consists in the fact C that, its truth supposed, all individuality and all plurality would be absolutely abolished and reduced to nothing. There would not be and there could not be any individuality but a merely apparent one. But the aim of Leibniz is not to destroy the individuality of substance and the individuality of action, but to emphasize and to elevate their importance. He attempts to give an explanation of the Universe by which this aim may be attained. His Universe is[,] therefore[,] not a monistic, but a pluralistic Universe. D Besides God there are innumerable, even infinite substances, and each of them is gifted and endowed with a E genuine force, F with an original source of action. They are acting [substances] – not in the sense that they are impelled by an outward impulsion and, as it were, forced and overpowered by it. All actions of the individual substances are, on the contrary, perfectly spontaneous actions; they have their foundation G in the powers of the Substances themselves. Every simple substance develops the whole Series of its phaenomena, of its representations, out of itself. It follows[,] in this development[,] no other Law than the Law which is given by its own essence, by its originary and original H nature. All these laws, and consequently all the different series of phaenomena differ from each other; not I one coincides with another J. But although there is no coincidence, K there is a sort of congruity, that is to say a perfect correspondence and a perfect coordination of all substances to each other. This conception of coordination and of correspondence is taken by Leibniz from the domain of Mathematics. In Geometry, for instance, there may exist L figures M which are by no means identical, but are to be discerned in their N definition and in their O properties, but which, in spite

 A

chief ] evtl. besser: main system,  C fact] fact,  D Universe.] danach gestrichen: Not  E a] über der Zeile ergänzt  F force,] force;  G foundation] über der Zeile korrigiert aus: origin  H original] originally  I not] not any  J another] an other  K coincidence,] danach gestrichen: there is of this  L exist] korrigiert aus: be  M figures] figures,  N their] its  O their] its  B system]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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of this difference, have a relation to each other A by virtue of which B there is a ein-eindeutige Zuordnung C between all the points of the one and all the points of the other figure. In such a case Leibniz says D that there is no identity, no sameness of both figures[,] but that there is a constant connexion so that they may represent each other and express each other.71 And, in the same way, each individual Substance, although guarding its individuality and by no means coinciding with any other, has a congruity and a correspondence to all other Substances, to the world of Monads taken as a Whole. E § 17:72 This paragraph is the transition from the merely theological and metaphysical problems which were treated in the former paragraphs, to special questions of natural philosophy: the transition from Metaphysics to Physics. It begins criticising F the principles of natural philosophy upheld and defended by Descartes in his ›Principia philosophiae‹[.] In the history of Science Descartes’ ›Principia philosophiae‹ represent a very important progress. For although the mechanical construction of the Universe which Descartes attempts in this work, although his Theory of vortices G was refuted by the further development of Physics, H although especially the Cartesian theory of Gravity has broken down by the a t t a ck s of Newton – there was one point in his natural philosophy which has survived all these attacks and has I proved to be J of the highest value for the advancement of Physics. Descartes was the first philosopher who, K in this point perfectly agreeing with Galilei, established as a general principle that all true explanation of Nature must be founded upon mathematical definitions and mathematical demonstration. There can be no physical Truth, unless it is derived L from mathematical Truth.73 All our investigation of the physical qualities of Bodies and all our empirical

 A have

a relation to each other] have to each other a relation virtue of which] of this sort, that  C ein-eindeutige Zuordnung] in kleiner Schrift über leerem Zeilenabschnitt  D says] says,  E Whole.] danach eine leere Zeile, dann in Bleistift gestrichen: § 15/16 (to be omitted)  F criticising] in critizising  G vortices] vortixes  H was refuted . . . Physics,] am Rand korrigiert aus: by the further development of Physics has been  I has] had  J to be] as being  K who,] danach gestrichen: agreeing  L derived] not derived  B by

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Descartes, Leibniz, Spinoza

knowledge of Nature deserve A[,] therefore[,] the name of Science but B to such a degree, as it can be explained in merely mathematical terms and[,] therefore[,] be transformed in a mathematical theory, in a statement about numbers and quantities. The first, the principal of all Laws of Nature C must[,] therefore[,] be a quantitative law – a law concerning the conservation of a certain quantity which remains unaltered in all change of Nature D. Such a quantity is to be found according to Descartes[,] in a certain magnitude, which he designates B as the ›quantity of motion‹ and which[,] in mathematical terms, is defined as the product mv, as the product of mass and velocity.74 In all the changes F which underlie G the physical world, in all actions of one body on H another, this product never undergoes any change, any augmentation or diminution. In the mutual action of ­different physical bodies I there may be, for a single body, an increment or a loss of its velocity, and[,] therefore[,] of its moving force, but there cannot be such an increment or such a loss for the whole System of Bodies, for the Quantity of Motion, when considered not in a single Body or in any limited part of the J corporeal world, but in the very Universe of Bodies. The product mv is a universal constant of Nature – (one of the first which has been established and determined by modern natural Science)[.] Leibniz adopts this view of Descartes as far as he equally maintains K that natural phaenomena and natural changes L cannot be explained but by the supposition M that there is a constant physical quantity which always remains N the same and can’t be augmented or diminished by any natural process. But he differs from Descartes in the determination and in the measure of this quantity. It is to be measured, in his opinion, not by the simple product mv but by the product mv2 (mv – raised to the square). The difference between Leibniz and Descartes about this question has  A deserve]

deserves but] danach gestrichen: in that  C Laws of Nature] danach gestrichen: and the fun[damental?]  D change of Nature] changement of Nature; danach gestrichen: , in all  B designates] designs  F changes] changements  G underlie] underlies  H on] to  I bodies] bodies,; danach gestrichen: on each other  J of the] danach gestrichen: Universe  K maintains] maintains,  L changes] changements  M supposition] supposition,  N remains] über der Zeile korrigiert aus: rests  B Science



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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been discussed A in the following period of Physics and Philosophy, B most eagerly and most vehemently – and it may be remembered that no less a thinker than Kant has made this very C problem, the problem of the true meaning of forces, the subject of his first paper[,] which appeared in the year eighteen hundred and forty D.75 But already some years before d’Alembert had given in his ›Essay de Dynamique‹ the E solution of the problem.76 He had proved that F the principle of Descartes and the principle of Leibniz are not opposed to each other or [are] excluding each other, but that they are compatible with each other and may be considered as special cases and special expressions of the same universal Law of Nature. In modern Mechanics the Cartesian law of the constant value of the quantity mv is represented by the so called Law of the conservation of the algebraic sum of Motion in every special direction; while the law, maintained by Leibniz, is preserved in the so-called principle of the ­conservation of living forces – but both principles may be deduced from the same general Law, from the Law of   G conservation of energy[.] § 18.77 The question discussed here has already been treated by Leibniz in a former paragraph of the ›Discours de métaphysique‹.78 Leibniz maintains the view H that the difference in the establishment and in the formulation I of the Laws of Motion J is not only a formal K difference or a difference regarding empirical Science, but that it leads to very important metaphysical consequences. From the standpoint of Descartes it L may be inferred M that all we want in order to explain the Phaenomena of Nature are but the concepts of Matter and Motion, i. e. merely mathematical and mechanical concepts.79 But, in the view of Leibniz, these concepts need to be completed N by the concept of Force: the mechanical consideration of the Universe must be supplied by a dynamical consideration and ex A has

been discussed] über der Zeile korrigiert aus: has danach gestrichen: much  C very] danach gestrichen: question  D forty] fourty  E the] danach gestrichen: true  F proved that] danach gestrichen: there is no real [real: korrigiert aus: true ] opposition  G of ] of the  H the view] the view,; am Rand hinzugefügt  I and in the formulation] am Rand hinzugefügt  J Motion] Motion,  K a formal] danach gestrichen: or a merely  L it] there  M inferred] inferred,  N completed] danach gestrichen: and to be supplied  B Philosophy,]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

planation. That leads to the consequence that, even in the investigation of natural phaenomena, we must A pass over the limits of pure mechanical and corporeal causes and must appeal to a cause of another kind and of another origin – to a cause which is, in its very essence, not a material one but a spiritual one. It is true, according to former considerations, that the consideration of this spiritual Cause, which we call by the name of Force, is not allowed to interfere [in] the empirical way of Science. In the empirical way of thinking we make use of the concept of Force, but here we are by no means obliged to explain the very origin of that concept. We employ it in order to describe the connexion of   B physical phaenomena[,] i. e. as a mere instrument of measuring – and we may, in this domain, be quite satisfied, we may have no wish and no want to go further. The Physicist C, as a mere Physicist D, doesn’t need to engage himself in metaphysical consideration about the nature and essence of Force, he doesn’t need to transcend the field of sensible phaenomena; but the Philosopher cannot restrict himself to this domain. He E attempts and he claims to discover the very origin of things – and the notion of Force, of efficient power is one of those by which he is led back to this origin, to the source from which all sensible phaenomena derive. – § 19.80 In maintaining and defending the teleological point of view Leibniz calls special attention to the fact F that there are two forms of Teleology which are to be carefully discriminated from each other. The one attempts to explain the Phaenomena of Nature and the structure of the Universe by G referring this structure to the special purposes of men. Nature is reduced to a mere means H for particular human aims; its course and its constitution is considered from a I merely pragmatical point of view, from the consideration of that which is useful or detrimental for the human species. Leibniz doesn’t mean to stand up for the right of a Teleology of this kind. He admits and he emphasizes that it is a very superficial and restricted view of things.81 The Universe is, it is true, J governed not  A must]

danach gestrichen: exceed the connexion of ] über der Zeile und am Rand korrigiert aus: explain  C Physicist] korrigiert aus: Physician  D Physicist] korrigiert aus: Physician  E He] danach gestrichen: is goin[g]; danach gestrichen: discovers behind the  F fact] fact,  G by] in  H means] mean  I a] korrigiert aus: the; danach gestrichen: point of view  J it is true,] danach gestrichen: ordained according  B describe



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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only by a mechanical causality, but by final causes, and the designs and aims of his author are, as it were, embodied in it. But it is only the form of the Universe taken as a Whole, as the System of all things altogether, not the use of any special thing or A any B peculiar species, which may be alleged as a ›causa finalis‹. To explain and to maintain this view Leibniz      C82 [. . .] § 20.83 D   The passage quoted from Platon belongs to the Dialogue [›]Phaidon[‹]    84 and refers to another Platonic dialogue, to the dialogue [›]Kriton[‹].85 In order to distinguish the teleological consideration of the Universe from the merely causal consideration, the ›final cause‹ from the ›efficient cause‹[,] Socrates, in the [›]Phaidon[‹] of Platon, gives an instance belonging to himself. Why is Socrates E sitting, as a prisoner, F in the gaol and expecting his death – G instead of fleeing from the jail and going to Megara? He might have escaped from the death: for his friends, especially Kriton, had corrupted the jailer so that there was no difficulty for Socrates to go out of the prison. H For answering this question there are two possible ways. It may be said I that Socrates, in the present moment, is sitting, not going or running to Megara, because his muscles and J sinews are in a position fitting for sitting, but not for going or running. Such an answer would, it is true, not contain any material error; for, of course, K the sitting of Socrates there L requires M a special physical cause, a certain tension and flexion of his muscles and sinews. But does the mention N of this material cause really answer our question – does it give us the very reason of the conduct of Socrates? By no means[;] for Socrates is remaining in the prison, not because his body is in a certain condition, but because he has

 A or]

über der Zeile korrigiert aus: , of danach gestrichen: special  C Leibniz] der Satz bricht hier ab  D The passage quoted from Platon belongs to the Dialogue ›Phaidon‹] im Englischen ist Plato und ›Phaedo üblich, ebenso ›Crito‹  E Socrates] danach gestrichen: , as a  F prisoner,] prisoner, sitting  G death –] danach gestrichen: why  H prison.] prison?  I said] said,  J his muscles and] his muscles and his muscles and  K course,] course, for  L of Socrates there] evtl. besser: there of Socrates  M requires] is required  N mention] am Rand korrigiert aus: commemoration  B any]

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resolved in his mind A that it is better for him B to suffer C death instead of escaping in defiance of the law. The corruption of the turnkey of the prison by his friends was wrong and unlawful – and Socrates thinks that it is better to die than to save his life by unjust and unlawful means. This moral conviction, not the anatomy of his body, of his muscles and ­sinews, is the very reason of his behaviour. Leibniz upholds and defends the view that the same distinction must be made in the consideration of the Universe, taken as a Whole.86 Whatever happens in this Universe has D undoubtedly its material, its efficient cause; but this material cause is not the only one and is not sufficient for explaining the event and for giving an account of it. This account can only be given by another form of reason, and by a more profound reason, by alleging E and bringing forward not a merely material, but a formal and teleological cause. § 21/22[.]87 In this paragraph88 L[eibniz] emphasizes the fact that the consideration of final causes, which had been rejected by recent philosophy, by Descartes and [by] Spinoza, may be useful not only for the metaphysical explanation of the Universe but also for the investigation of physical phenomena. As a case in point he quotes the law of refraction established by Kepler in his optical writing.89 Kepler had deduced this law and other optical laws from the supposition that Light, passing from one point to another, through F mediums of different densities, always follows G the way which may be passed in the shortest time.90 This is[,] according to Leibniz[,] a teleological point of view, not a merely physical one; it is as if we were saying that Light makes a choice between different possible ways and chooses the simplest way, the way in which there are H the least difficulties. The same point of view has guided Snellius and Fermat in their optical discoveries91 and is, in the opinion of Leibniz, still more important for all consideration and investigation of biological facts. In these facts, in all problems concerning life and its development, the ›causae finales‹ are not to be avoided and not to be missed, but it must be born in mind that the appeal to a I teleological cause is not sufficient and doesn’t solve any  A mind]

mind, him,  C suffer] suffer the  D has] danach gestrichen: without any  E alleging] alledging  F through] in  G always follows] follows always; follows: über der Zeile korrigiert aus: takes  H in which there are] über der Zeile korrigiert aus: which und offering  I a] über der Zeile korrigiert aus: any  B him]



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physical problem thoroughly and perfectly. The knowledge of the teleological cause must be supplied by the knowledge of the means and of the instruments of which this cause makes use – and that means that we are obliged to go into details, that we don’t content ourselves by alleging a general teleological reason A for a certain effect, but that we explain this effect in a purely mathematical and mechanical way. § 23[.]92 In order to explain the sense of his idealism and in order to establish it in a more perfect way, Leibniz attempts to remove a want of clearness and an uncertainty which is contained in the common use of the word ›idea‹. This word, as it is used not only in common language, but even in philosophical language, has by no means a B unique and perfectly determined sense, but implies great difficulties and great ambiguities which often have misled C philosophers D and which have been guilty of grave errors. To distinguish the different meanings in which the term ›Idea‹ has been used hitherto, Leibniz declares that the true sense of the term and its most profound sense is by no means equivalent to the sense of ›notion‹ E.93 We may have a notion of a thing without having a clear and distinct idea of it. F For such a notion it seems G sufficient that we are able to state one H or more qualities of it, some I properties which may be rightly attributed to it J. By K such qualities it may be distinguished from other things and[,] therefore[,] ›defined‹: L but M a definition of this sort is only N a purely ›nominal‹ one. For having not only a notion or concept, but the true ›idea‹ of a thing much more is required O. For this purpose we must have gained not only the nominal, but the real definition of the thing: we must  A reason]

danach gestrichen: for a thing or an  C misled] mislead; Wortteil mis über der Zeile hinzugefügt  D philosophers] danach gestrichen: into errors  E ›notion‹] danach gestrichen: of a logical concept  F of it.] danach gestrichen: But  G seems] über der Zeile korrigiert aus: is  H one] any  I some] any  J are able to . . . attributed to it] über der Zeile und am Rand korrigiert aus: give a merely nominal definition of the thing, by which we design[ate] any one of his properties or qualities  K By] danach gestrichen: this quality or a sum of  L ›defined‹:] danach gestrichen: in a certain, purely nominal sense  M but] danach gestrichen: such  N only] onely  O much more is required] there is required much more  B a]

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conceive it not only in its qualities, but in its essence and origin – not only in its ›accidents‹, but in its ›substance‹.94 A knowledge of this sort is of course not easily to be reached; it requires much more than the usual logical distinction of the Schoolmen; it cannot be founded but upon the most profound investigation about the nature of things. For apart from this investigation, we can never A make sure B of the fact C that the definition of a certain notion has any true D content E: that is to say, that there is any reality corresponding to our definition. To explain the difference between a real definition and a merely nominal one, L[eibniz] refers once more to the idea of God and to the ontological proof   F of the existence of God deduced from this idea and based upon it.95 This proof may be valid – but its validity depends upon the condition G that the idea of God, the idea of a being, containing in itself all realities and all per­fections, is a true one, that is to say that there is no incompatibility among H the several predicates or attributes contained in this idea. There are notions which, at the first glance[,] may appear quite correct from a merely logical point of view and which[,] nevertheless[,] imply I such incompatibilities as, for instance, the  J notion of a greatest number, of a ›nearest‹ point in Space or Time, of a regular Decahedron K etc. The possibility of an idea, the compatibility of all its L predicates with each other, must[,] therefore[,] be proved before any valid conclusion M can be drawn from it. § 24[.]96 The philosophical sense of the word ›Idea‹ is further developed in this paragraph. We must, according to Leibniz, distinguish most carefully between the different senses N in which this word may be used. O Concerning the epistemological value of ideas, concerning the truth and certainty involved in them, there is a certain gradation; and when speaking of an  A can

never] never can sure] danach gestrichen: ourselves  C fact] fact,  D true] über der Zeile korrigiert aus: real  E content] danach gestrichen: at all  F proof ] prove  G condition] condition,  H among] of  I imply] implies  J instance, the] danach gestrichen: concept  K Decahedron] über der Zeile korrigiert aus: Decaeder  L its] his  M conclusion] über der Zeile korrigiert aus: deduction  N senses] senses,  O used.] danach gestrichen: There  B make



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idea, we must make sure A to which place in this gradation it is belonging B. All degrees of clearness and of certainty, from the lowest to the highest, are contained in this gradation, in this logical and epistemological hierarchy of ideas. To begin with the lowest degree C: we pretend to have an idea of a thing provided that D we E are able F to distinguish the thing from others by some G of its attributes or properties. In this way gold may be distinguished from silver or any other metal – not by an exact knowledge of its constitution H – but by mere I sight J – not by a logical or scientific definition or explanation of its very nature, but by nothing but a perceptive K knowledge. This sort of perceptive knowledge may be quite sufficient for ordinary practical purposes; it is ›clear‹ in the sense L that it enables us[,] [with]in certain bounds, M to recognize a N body O which is given us by experience, by sensual perception, as being gold. But such an idea of gold, although being clear, is P, on the other side, Q ›confused‹ – in that sense, that it contains no determination and no discrimination of the several qualities or properties which are belonging to gold. A knowledge of this kind, an idea not only clear, but clear and distinct is R   the privilege of the mint-warden     97 or of a scientific chemist. People may very often S believe a thing to be T gold, which by closer investigation, by U further trials and assays, is discovered to be V quite another thing: they cannot discriminate, by mere sight or touch, the ›true‹ gold from the  A sure]

sure, belonging] evtl. besser: belongs  C degree] über der Zeile korrigiert aus: idea  D that] danach gestrichen: it  E we] danach gestrichen: have any representat[ion]  F able] able,  G some] any one  H constitution] danach gestrichen: and of its nature in the way by which Go[d]  I mere] danach gestrichen: view  J sight] sight,  K perceptive] über der Zeile korrigiert aus: perceptual  L sense] sense,  M within certain bounds,] am Rand hinzugefügt  N recognize a] danach gestrichen: certain  O body] danach gestrichen: as being  P is] über der Zeile korrigiert aus: must  Q side,] danach gestrichen: considered  R mint-warden] korrekte wäre wohl die Bezeichnung Warden of the Unit für die Position, die Newton 1696 inne hatte  S often] danach gestrichen: think or suppose a  T to be] being  U by] danach gestrichen: analytical pro[of ]  V to be] am Rand korrigiert aus: as  B is

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counterfeit A, from the adulteration of gold. Whoever is able, by experiments and by analytical investigation, to make and to know such a difference, is possessing the distinct idea. A still higher degree of truth and of certainty is reached by this sort of knowledge which is called by Leibniz ›adequate‹ knowledge. We have an adequate knowledge of a thing so far as we are able not only to represent and to conceive it as a Whole, but also to analyze it in its very elements. By such an idea we know the number of its elements and the connexion of   B these C elements; we D know not only its single parts, but the manner in which these parts are joined E to each other and related to each other. To give an empirical explanation and an empirical instance of this sort of knowledge, we may perhaps allege F the knowledge of an analytical chemist who knows a certain body not only by its G ordinary chemical formula but by its H structural formula I. But a still greater certainty and evidence is involved in the highest degree of the hierarch[ic]al system exposed and explained by Leibniz. It is the intuitive knowledge, which is, it is true, reserved to God. In J this knowledge a thing is conceived by a K universal and all-comprehensive view – not by conceiving or enumerating its single qualities or elements, but by an intuition of its original nature, from which all its qualities derive L and in which they are predetermined a priori[.] § 25[.]98 The paragraph touches a question which has proved M to be most important for the development of modern Logic, especially for the Logic of Mathematics. The evolution of the so-called “Mengenlehre” (Doctrine of Multitudes)99 has been determined to a large extent by the problem which in this paragraph is raised by Leibniz. N If we define a notion in a merely predicative way, that is to say, by adducing some qualities or

 A counterfeit]

über der Zeile korrigiert aus: false of ] über der Zeile korrigiert aus: between  C these] this  D we] danach gestrichen: are conceiving its structure  E joined] danach gestrichen: together  F allege] alledge  G knows a . . . by its] über der Zeile und am Rand korrigiert aus: has not only the  H its] über der Zeile korrigiert aus: the  I formula] formal  J In] über der Zeile korrigiert aus: By  K a] an  L derive] korrigiert aus: derived  M proved] approved  N by Leibniz.] danach gestrichen: and  B



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properties belonging to it, we can never A be sure of the possibility of the notion B unless we have analysed it in its very elements. Leibniz uses to explain C the sense of this logical analysis by referring to a mathematical analogy.100 It is demonstrated by the Theory of Numbers that every number is either a prime number or can be reduced[,] by a process of division, to prime numbers – and that, in the latter D way, the division cannot be made but in a single way; that there is a certain and determinate number of prime‑factors, the product of which E makes the number in question. Translating this problem into F the field of Logic and into a G merely logical language we may consider every notion as a product of certain primary qualities, of logical elements not to be analyzed further. The full cognition, the perfect understanding of such a notion cannot be reached but in the case that we are able to know, and to enumerate all its components and that we are capable to divide these components themselves till we have made H sure that no further division is possible, that we have gone back to the very elements. But, as such a perfect analysis involves very great difficulties, we usually content ourselves with I cutting short the process of division – we do not J bring the analysis to an end, but K stop it at a certain point. But in this case it always may happen that the part of the notion, not yet thoroughly examined, not yet analysed in its elements L, contains a contradiction, which hitherto has escaped our attention. If, in a later period of investigation and analysis, such a contradiction becomes manifest – all our previous logical work proves all at once to have been useless – we must undo it and begin at the beginning. For a notion involving M a contradiction is, from the view of Logic, perfectly meaningless; no N true proposition can be made as regards such a notion; no true inference can be drawn from it. O In all our logical work it is[,] therefore[,] of vital importance to be ascertained of the possibility of the notion we  A can

never] never can danach gestrichen: except  C uses to explain] evtl. besser: explains  D latter] later  E which] danach gestrichen: gives the  F into] to  G into a] in  H made] make  I with] by  J do not] are not; danach gestrichen: going to the  K but] danach gestrichen: are stopping  L elements] über der Zeile korrigiert aus: originary terms  M involving] über der Zeile korrigiert aus: containing  N no] danach gestrichen: inference  O from it.] danach gestrichen: Before the  B notion]

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make use of; but sometimes, in the case of [a] very complex notion, this is a A task so difficult that it B [is] beyond our strength. § 26[.]101 The paragraph calls attention to a very important and a very intricate problem of philosophical Terminology, to the ambiguous sense in which the term of ›Idea‹ is used by philosophers, especially by modern philosophers. There is a celebrated passage in Kant’s ›Critique of pure reason‹ in which [he] points out the same ambiguity. C Kant emphasizes the fact D that the E term of ›Idea‹, as it appears in Plato’s classical doctrine of Ideas, has, since the days of Plato, undergone a change F, which finally led him to a signif[ic]ance nearly opposed to its original Platonic sense. For Plato the Idea was G the highest, the most elevated object of Thought, the Archetype of all our knowledge, the firm and unchangeable basis, on which all truth is to be founded.102 For modern thinkers, especially for thinkers of the empirical School, H the ›Idea‹ means[,] on the contrary, a mere perception, a state of consciousness I which never remains the same, but underlies a continual change J from one moment to another. Kant complains this deterioration and this degradation of the Word ›Idea‹, this decay to which it has come in modern Philosophy; and he K attempts its restitution and rehabilitation.   L Stelle citieren!   103 Z M   But it is evident by this passage of L[eibniz]     104 that Kant was not the first of [the] modern philosophers who made a clear distinction N between the ­different senses O in which the term ›Idea‹ P had been used hither[t]o. And  A is

a] danach gestrichen: very it] danach gestrichen: may  C ambiguity.] danach gestrichen: and  D fact] fact,  E that the] danach gestrichen: classical  F change] changement  G was] über der Zeile korrigiert aus: has been  H School,] danach gestrichen: this original meaning [meaning: korrigiert aus: sense] of the Idea has not only  I consciousness] consciousness,  J change] changement  K and he] danach gestrichen: endeavours  L citieren!] am Rand; danach elf leere Zeilen  M Leibniz] Leibniz,  N distinction] über der Zeile korrigiert aus: difference  O senses] senses,  P ›Idea‹] danach gestrichen: may be used  B that



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he also is pleading in favour of the old, of the classical sense of the ›Idea‹.105 The Idea is something more valuable, more sublime and venerable, than a mere logical concept or a mere perception. It is not only a changing and voluble state of our mind, it is something which has a constant being and a constant significance. Of this sort are[,] according to Platon, all mathematical ideas. The ideas of a point, of a straight line, of a circle are not derived from sense A experience, they are printed and engraved in our minds from its very origin, so that experience is not the ground of these ideas, but only the occasional cause of   B recollecting C them. Every true D knowledge, especially every mathematical knowledge, is[,] therefore[,] ­recollection in the Platonic sense of the word (= ἀνάμνησις)[.]106 § 27[.]107 The paragraph gives a short account of the problems E which are treated, in a much larger sense and in a more profound analysis, in Leibniz[’s] ›Nouveaux Essais sur l’entendement humain‹. Leibniz maintains F in this paragraph the same view G as he maintains and defends against Locke in this later work.108 Our soul is not a ›tabula rasa‹, is not naturally empty, so that all its contents must have their H source and their I origin in an outside power, which is working upon the soul and which provides it with certain ideas. It has[,] on the contrary[,] an original power and an original content; and the work done by experience doesn’t consist in the fact J that it creates and produces K the ideas of the soul but in the fact, that it awakes these ideas – that it gives them L the opportunity M of being actualised and N made conscious in a clear and distinct manner. Senses and experience are[,] therefore[,] not the original, but only the occasional causes of our ideas. People may[,] however[,] be allowed to speak of the sensuous O origin of the ideas and may derive them from an impression  A sense]

sensual of ] korrigiert aus: for  C recollecting] danach gestrichen: ideas  D true] über der Zeile  E problems] problems,  F maintains] danach gestrichen: and defends  G view] view,  H their] its  I their] its  J fact] fact,  K and produces] über der Zeile  L gives them] über der Zeile korrigiert aus: is giving to them  M the opportunity] über der Zeile  N and] danach gestrichen: being clearly  O sensuous] sensual  B

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made upon our body by other material bodies; for in the common use of language, which has in view only the common wants of life, there is no necessity for speaking exactly, and for speaking truly – in the sense of logical, of scientific or metaphysical truth. The astronomer who, in his science, has convinced himself of the truth of the Copernican system and who knows by this system that there is no real movement of the sun, but only an apparent one, may[,] therefore[,] in his ordinary speaking, continue to speak of the rising or setting of the sun. In the same sense the empirical way of explaining our ideas by A impressions of our senses B may be admitted and be tolerated; but we must make up our minds to the fact C that D the exact truth about the origin of our ideas can never E be reached by such an explanation, that it is only a superficial one, not a real one, going to the root of the problem. § 28/29[.]109 Leibniz’ doctrine of ideas and of the origin of human knowledge is here referred to medieval philosophy: and Leibniz calls special attention to the fact F that even in the development of medieval philosophy, which was dominated by the system of Aristotle and which seems to be under its overwhelming influence, the Platonic doctrine of Ideas never was perfectly repressed. G As a proof of this fact Leibniz cites the opinion[s] of some of the most celebrated Patristic writers, especially the opinion of Augustinus.110 The doctrine of Augustinus about the origin of human knowledge doesn’t have H, of course, a I merely epistemological sense and purpose; it aims [at] theological problems and is conceived and contrived from a theological point of view. What Augustinus intends to make clear and to demonstrate, is the fact J that Man is, in his understanding as well as in his will, by no means a free agent, an independent being. No creature can have a will of its own and an understanding of its own; all the intellectual and moral powers of the creature are nothing but a gift of God and are not to be used but by the immediate assistance of God.111 So it is not Man K  A by]

danach gestrichen: sensual influences danach gestrichen: is tolerably well  C fact] fact,  D that] danach in Bleistift gestrichen: the real,  E can never] never can  F fact] fact,  G repressed.] danach gestrichen: For p[roving]  H doesn’t have] am Rand korrigiert aus: has  I a] über der Zeile korrigiert aus: no  J fact] fact,  K Man] Man,  B senses]



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who is the very agent in the act[s] of [the] will and in the acts of the understanding, in the act[s] of conceiving, of judgement, of reasoning – it is God who is acting by means of man. This doctrine of Augustinus was renewed and revived, in modern A times, by Malebranche112 – and also in the history of English philosophy his influence can be demonstrated in the development of the system of Berkeley.113 Leibniz agrees in a certain sense with Augustinus, as far as he equally rejects every origin of our ideas B which is a merely outward origin, which comes from Matter, not from Spirit; and he is here appealing to the authority of Augustinus C especially in consideration D of Arnauld, who, in the seventeenth century, was one of the most known and most ardent champions of the philosophy of Augustinus.114 But although agreeing with certain premises of this philosophy he is by no means disposed to draw, from these premises, the same conclusions. For the aim of the philosophy of Augustinus is to demonstrate the weakness and the impotence of the human intellect and [of ] the human will – in order to humiliate the intellect and the will of man, in order to convince him of the infinite distance between God and man. This distance, this infinite gulf   E is not to be surpassed by any human effort; it can be filled only by the immediate action of God himself, by his redemption and by the salvation by Christ. Leibniz’ doctrine of ideas is not confined F to G these religious and theological boundaries. It doesn’t intend H to deny or I to abate the power of the human will and of the human intellect J; it endeavours and it studies carefully to elevate this power and to throw a strong light upon it. The centre of the philosophy of Augustinus is the absolute dependence of man upon God; the centre of the philosophy of Leibniz is the principle of the absolute spontaneity of the human soul and, in general, of   K every Monad. The soul produces L its representations, its concepts and ideas, not under the influence of an outside agent; but all these

 A modern]

über der Zeile korrigiert aus: recent ideas,  C Augustinus] Augustinus,  D in consideration] über der Zeile korrigiert aus: with reference to  E gulf ] danach gestrichen: has not  F confined] über der Zeile korrigiert aus: bound  G to] korrigiert aus: in  H intend] understand  I or] über der Zeile korrigiert aus: and  J intellect] will  K general, of ] danach gestrichen: each  L produces] is producing  B ideas]

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r­ epresentations and all these ideas arise A from its own depth; or, to use a favourite expression of Leibniz[,] from the B ›fundus animi‹, the bottom of the soul C.115 Z § 30.116 Concerning the problem of Freedom and Necessity Leibniz renews here the same questions and he attempts to give the same solutions as in the former paragraphs. He connects these questions with the great problems by D which E Theology and religious thought have been agitated during the whole seventeenth Century: the problems of the divine grace and of the divine predestination. The doctrine of Augustinus, renewed by ­Jansenius in his great work about Augustinus,117 the doctrine of Calvin and the doctrine of Luther are all agreeing in the conviction that there is no free will and that there can’t be a free will. F This view has, for instance, been emphasized and most violently defended by Luther in his polemical treatise G against Erasmus, which is entitled ›De servo arbitrio‹118; of the servitude of the will. Arnauld himself, whom Leibniz addresses here, was one of the most vehement advocates of the work H of Jansenius, a work equally pleading in the favour of the absolute omnipotence of divine grace which cannot be restrained by our human view and our human conception of Justice. God is absolutely free I to condemn one part of Mankind and to redeem and to safe another, he is determined in this choice only by himself, by his own arbitrary discretion, not by the guilt or the merit of the person whom J he decides to be damned or to be saved and acquitted. About this conception of divine grace and its different significations  – as [›]gratia efficax[‹], [›]gratia concomitans[‹], [›]gratia superveniens[‹] – a ­dispute had arisen K which stirred up and set aflame all the religious passions of the time – a dispute which was not restricted to the limits of Theology, but which led to very important and very grave consequences for political and social life. L Pascal’s ›Lettres provinciales‹119 – a work most  A arise]

are arising; danach gestrichen: from its own essence and to use . . . from the] über der Zeile korrigiert aus: from the  C soul] danach gestrichen: , as Leibniz uses to speak; dann bis zum Ende der Seite etwa drei leere Zeilen  D by] über der Zeile  E which] danach gestrichen: have agitated the  F free will.] danach gestrichen: Luther has emphasized  G polemical treatise] am Rand korrigiert aus: writing  H work] über der Zeile korrigiert aus: book  I free] free,  J whom] evtl. besser: which  K a dispute had arisen] there was arisen a dispute  L social life.] danach gestrichen: One of the most renowned works  B or,



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renowned in French litterature and in French philosophy – is perhaps the best image of this discussion and its true reflexion. Leibniz attempts[,] concerning this discussion A[,] to hold an intermediate position. He admits to the defenders of the absolute omnipotence of God, to the adversaries of the freedom of will, that every human action is foreseen B by God and may, in this sense, appear as predetermined by him. But C on the other side he asserts and he emphasizes the fact D that this very knowledge of God derives only from E his knowledge of the individual substance which is acting according to its own nature and to its own intrinsic laws. There is[,] therefore[,] no coercitive power of God, F no constraint of God imposed on the will of man; the determination[,] which cannot be denied, comes G from within H, so that, in this sense, the I freedom of man J is not oppressed or annihilated, but preserved. § 31[.]120 In this paragraph Leibniz deals with J merely theological questions, especially with L the problem of election. M There were, concerning this problem, two opposite opinions in the Theology of the seventeenth century. The one, maintained N in O the Protestant P confession by Luther and ­Calvin, in the field of Catholicism by Jansenius and his followers, declared Q that it would be an idle task and an impious act R to ask [for] the reasons by which God was determined to elect one person, to condemn another person. Man S is not capable T to follow and to understand the way of God, and

 A concerning

this discussion] über der Zeile danach gestrichen: and predetermined  C But] danach gestrichen: this predetermination has, as he points o[ut]  D fact] fact,  E from] of  F God,] danach gestrichen: upon the will of the man  G comes] is coming  H within] danach gestrichen: not from  I the] über der Zeile korrigiert aus: his  J of man] über der Zeile  J with] in  L with] in  M election.] danach gestrichen: He does  N maintained] danach gestrichen: by the  O in] über der Zeile korrigiert aus: among  P Protestant] Protestants  Q declared] declared,  R act] act,  S Man] Men  T capable] danach gestrichen: and he is not entitled to follow the way  B foreseen]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

he is not entitled to scrutinize the reasons A of any actions of God. He is obliged to believe in God and to trust in God in an absolute manner without any restriction and without any reservation. The ways of God, in the election or condemnation of men, are unfathomable and inscrutable – we only know B the fact that a very small C part of mankind is elected, that the other ever so much greater part is reproved and rejected, but we can’t pretend to know, or even to inquire the reasons of God. For God there are no such reasons D, in the human sense E in which the word ›reason‹ is to be understood. Calvin cites, for explaining his opinion about this subject, the Latin verse: ›Sic volo, sic jubeo, pro ratione voluntas‹.121 Another opinion about the theological problem of election and another explanation of the motive of God in the distribution of his Grace was upheld and defended, in the seventeenth century[,] by the theological adversaries of Luther, of Calvin and Jansenius – especially by the so called Molinists, who supported the doctrine of Grace of the Spanish Jesuit Molina published at the end of the sixteenth century.122 According to this doctrine God is led and determined [in] electing or reproving a man F by his prevision of his G future actions; H by the knowledge of his intrinsic character, of the quality of his wills and the actions resulting from this quality. Leibniz doesn’t attempt in this paragraph to give a clear and definite decision of the I question. In opposition to his general J rationalistic views, he quotes K a passage of the Bible, L he refers to the doctrine of Saint Paul.123 Generally spoken Leibniz rejects the Calvinistic and the Jansenistic view M that God may act without reason, and that he saves or condemns a man without any N respect of his personal merit. Such a view would make God, who is

 A reasons]

danach gestrichen: of any actions of God. He is bound [is bound: korrigiert aus: has to] in submitting himself to the will of God and  B only know] know only  C very small] am Rand hinzugefügt  D reasons] reason  E sense] sense,  F electing or reproving a man] über der Zeile  G his] korrigiert aus: the  H actions;] danach gestrichen: of men  I of the] danach gestrichen: problem in  J general] danach gestrichen: merely  K quotes] korrigiert aus: in; danach gestrichen: quoting in this place  L Bible,] danach gestrichen: in order to confess, that to solve the  M view] view,  N without any] danach gestrichen: consideration



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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in truth the wisest and the best A governor of the World B[,] a mere tyrant. We must acknowledge and we must be firmly convinced C that there are reasons for God, by which he is lead and determined in D all his actions and in all his decisions; but we have to resign to understand these reasons and to explain them in any special, concrete case. § 32/33[.]124 The two paragraphs are referring to a problem E which, in the philosophy of the seventeenth century, was the most intricate and most agitated question of Metaphysics.125 Before Leibniz there had been F three different answers G to the question of the connexion between Soul and Body and of   H their mutual influence. The one given by Descartes regards Body and Soul, Matter and Mind as two radically distinct substances, which don’t have and can’t have anything in common. They are different in their I very nature, so that no property or quality of Mind may be compared with or  J may [be] reduced to a corporeal quality – and vice versa.     126 But this substantial distinction and substantial opposition between Matter and Mind, which Descartes upholds on behalf of   K merely metaphysical considerations and metaphysical reasons[,] encounters L great difficulties, when related to the fact of their empirical connexion and empirical union. This union is not to be denied; common M experience teaches and proves us N that every state of consciousness is correlated to a certain state of body, and common sense concludes from this fact that there must [be] an

 A who

is . . . the best] über der Zeile und am Rand korrigiert aus: not the most wise and the most good  B World] danach gestrichen: but  C convinced] convinced,  D determined in] danach gestrichen: everything he acts and decides  E problem] problem,  F had been] had been given; über der Zeile korrigiert aus: were  G different answers] über der Zeile korrigiert aus: answers given  H and of ] danach gestrichen: the union, [union,: korrigiert aus: inf[luence]] in which they stand to each other consisting  I their] its  J vice versa.] danach gestrichen: Matter and Mind are not only different but they are substantially separated [not only . . . separated: korrigiert aus: substantially diversified, and separated] from each other, the nature and essence of both are opposed to each other.  K behalf of ] am Rand korrigiert aus: and supports by (im Ms. sind on statt of und be statt by zu lesen)  L encounters] encounters with; über der Zeile korrigiert aus: hints to  M common] danach gestrichen: -day  N us] us,

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Descartes, Leibniz, Spinoza

immediate connexion A, a B reciprocal influence, by which C the corporeal substance and the spiritual substance are bound together.127 Descartes himself doesn’t perfectly succeed in his attempt to avoid this consequence. In spite of the ineradicable D and inextinguishable difference of the two substances he assumes and concedes a certain influence, a causal connexion from E Spirit to Matter and from Matter to Spirit. This influence is[,] it is true, F in his opinion, a very restricted one G. The soul cannot act immediately upon Matter, in the sense that it H is endowed with the power I to produce any material effect: to augment or to diminish the quantity of motion in the Universe. But J however deprived of such a productive force K, the Soul L may have M, as it were, a directive force. It cannot create an amount of force out of itself; but it may be able N to change the direction, in which a body is moving.128 It appears[,] however[,] that this solution of Descartes is only a compromise which is far from O solving the problem. All the following P philosophical schools, the system of Occasionalism as well as the system of Spinoza and Leibniz agree in rejecting the solution of Descartes. Occasionalism rejects every influence from body to soul or from soul to body and Q explains the empirical fact of their connexion by appealing to an immediate action of God, which on the occasion of a certain state of things in the corporeal world produces an analogous and corresponding [state of things] in the spiritual world.129 Spinoza removes the difficulty by cutting the Gordian knot. R As he points out[,] the question of the connexion between Body and Soul couldn’t be solved hitherto in a really satisfactory and convincing way S because the  A connexion]

danach gestrichen: between both things an  C by which] danach gestrichen: they are bound together  D ineradicable] über der Zeile korrigiert aus: radical  E connexion from] danach gestrichen: the one to  F it is true,] über der Zeile korrigiert aus: however  G one] on  H that it] danach gestrichen: produces  I power] power,  J But] danach gestrichen: although it is  K force] über der Zeile korrigiert aus: power  L Soul] danach gestrichen: is gifted  M have] über der Zeile korrigiert aus: exerc[is]e  N be able] be able,  O from] über der Zeile korrigiert aus: of  P following] danach gestrichen: schools: the  Q and] and he  R Gordian knot.] danach gestrichen: In him the question has to be put in quite another way  S way] way,  B a]



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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problem itself was put in a wrong sense. Instead of regarding Body and Soul as perfectly A different beings, as two substances of different, even opposite nature, philosophers should have convinced themselves that there is no real opposition between Body and Soul. For they are both not Substances, not really separated and independent beings; they are nothing but B attributes or modifications, which don’t C have any absolute and D independent existence E.130 The only thing which has such a form of being F – the only thing which ›in se est et per se concipitur‹, is neither the Soul nor the Body, neither the ›substantia cogitans‹ of Descartes G nor the ›substantia extensa‹: it is this one, the absolutely unique Substance which we call by the name of God or Nature.131 Body as well as Soul are in the same manner dependent H on this Substance, and they are[,] therefore[,] different not in their I very being, but only in the manner in which they are representing and expressing the Substance. Human intellect cannot comprehend the Substance, which is absolutely One, in this indivisibility; to comprehend the Substance, it has to divide it, to cleave it, as it were, in many different attributes or forms of being. But this division J is not founded in the nature of the Things themselves; K it is derived only from the intellect, which is considering the One, the absolute indivisible L Substance[,] sometimes this way sometimes that now, which is comprehending it from different points of view M. The solution of the problem of the connexion between Body and Soul given by Leibniz differs as well from Descartes N as from Spinoza and attempts to keep to the golden mean between both systems. O The system of Leibniz is neither a monistic system P in the sense of Spinoza Q nor is it R a dualistic system in the way  A perfectly]

korrigiert aus: absolutely but] über der Zeile korrigiert aus: only  C don’t] doen’t; korrigiert am Rand aus: have not  D absolute and] über der Zeile  E existence] danach gestrichen: but are only inherent properties[,] no existentia in se et per se  F being] being,; danach gestrichen: which is in se et per se  G Descartes] Descartes,  H dependent] korrigiert aus: depending; danach gestrichen: upon  I their] its  J division] korrigiert aus: dif[ference]  K themselves;] korrigiert aus: itself  L indivisible] individible  M view] views  N Descartes] danach gestrichen: and  O systems.] danach gestrichen: He is neither  P system] danach gestrichen: like that  Q Spinoza] Spinoza,  R is it] it is  B nothing

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Descartes, Leibniz, Spinoza

of Descartes. It is a pluralistic system – it admits and it sustains not the existence of only one, or of two substances, but of infinite and infinitely diversified substances. But all these infinite substances are merely spiritual, not material beings. Body is[,] therefore, A – supposing that the word ›Substance‹ is understood in its full and B strict meaning – not at all a ›Substance‹[,] it is only a phaenomenon; as appearance, it is not standing beside the soul nor is it C opposed to the soul; but it is that which is represented by the soul.132 All souls are endowed, by origin and nature, with representative power; and the object, the content of their representations is the world D which we call the corporeal one, the Universe of Matter. Matter is[,] therefore[,] not co-ordinate with Spirit but sub-ordinate to it; it is not a Thing-in-itself, a Substance, but a mere Phenomenon; it owns not an originary[,] a primary, E but only F a secondary being – a being derived from Spirit. The question of the connexion between Body and Soul must[,] therefore[,] according to Leibniz, in order to be resolved in a satisfactory manner G, [be] put in quite another way H as it was put by ­Descartes, by the Cartesian School and by Spinoza. The difference between Body and Soul I is not J a substantial, a really metaphysical distinction – it is, so to speak, a logical and epistemological difference. It doesn’t mean K that outside the world of Spirit, outside the realm of representation, there is L another world, transcending this world and absolutely opposed to it; it means, on the contrary, that within this world and, as it were, on its inside, there is a fundamental difference – a difference M which is based upon the distinction in the manner and quality of representations themselves. A representation may be a sensuous N one or a O pure concept. It may be a simple feeling; and in this case it is P but a ›nescio quid‹, Q a  A therefore,]

danach gestrichen: as far as we can understand the and] danach gestrichen: true  C is it] it is  D world] world,  E a primary,] über der Zeile  F only] danach gestrichen: a derivative,  G manner] über der Zeile korrigiert aus: way  H way] way,  I Soul] danach gestrichen: is based not upon  J is not] am Rand korrigiert aus: doesn’t mean  K mean] mean,  L there is] danach gestrichen: some ot[her]  M difference] difference,  N sensuous] sensual  O or a] danach gestrichen: conceptual one,  P and in this case it is] über der Zeile korrigiert aus: which is nothing  Q quid‹,] quid›;  B full



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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thing A, which only can be felt, but cannot be distinguished in itself, B a state of mind C of which we are conscious in a merely empirical way, but which we are unable to analyze and to define in a logical way. Besides these representations, which are called by Leibniz ›idées confuses‹, our mind contains a series of representations, – as for instance the mathematical conceptions, the ideas of Number and Magnitude – which are c­ apable of being defined in a perfectly distinct and adequate manner: les ›idées distinctes‹.133 Corresponding to this logical distinction, there is, in the system of Leibniz, another distinction based upon psychological facts and psychological observation. It is the difference between conscious D mental E states and other states of the mind, which may be called ›unconscious‹ ones.134 Of course, in the opinion of Leibniz, this difference is not an absolute, but only a relative one – it means only a difference of degree, not a difference of nature. F What we call ›unconscious‹ means only ›less conscious‹ – not a negation of consciousness, an absolute opposition to it, but, as it were, a diminution and degradation of it. There are certain G states of mind H which cannot be observed in themselves, I of which we are unable to make conscious ourselves J in the sense K that we are not L able M to isolate N, to discriminate and to set apart these states as single psychological facts. But although they can’t be known in this manner O, they are known to us in another, more mediate P way. They are known not by themselves, but by their effects, not as single Q states of minds, which are open R to S observation, and susceptible of empirical tests, but  A thing]

über der Zeile korrigiert aus: state of mind danach gestrichen: not an  C a state of mind] über der Zeile korrigiert aus: which we are unable to analyze and to define in  D conscious] über der Zeile  E mental] danach gestrichen: facts  F nature.] danach gestrichen: For ›consciousness‹  G certain] über der Zeile  H mind] mind,  I in themselves,] am Rand; danach gestrichen: and cannot be [im Ms.: been] in the sense, that we may be able of making ourselves conscious  J ourselves] über der Zeile  K sense] sense,  L not] über der Zeile  M able] able,  N to isolate] danach gestrichen: them, and to set  O manner] über der Zeile korrigiert aus: way  P mediate] danach gestrichen: sense  Q single] danach gestrichen: obser[vable]  R open] über der Zeile korrigiert aus: liable  S to] danach gestrichen: empirical  B itself,]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

by their results, by the influence upon our consciousness, taken as a Whole. In this way every conscious state of mind, every perception, – as for instance the perception of a certain sound, caused by a wave breaking at the shore – must A be considered not as one fact, but as a sum or an integral of   B infinite C perceptions, which are in themselves not perceivable, which are only infinitesimals of perception. § 34/35[.]135 In these two paragraphs Leibniz proceeds from the Problems of Logic D, of Metaphysics and Psychology, to the problem of moral Philosophy. What is the characteristic mark and the outstanding feature of this form of consciousness, which we signify by the name of ›moral consciousness‹? What do we mean by ascribing to an individual substance not only consciousness E in a very general and somewhat vague sense, but in F attributing to it G moral feelings and a moral “personality”? H In the former vague and general sense consciousness is an equivalent and[,] in a certain[,] sense synonymous expression with I life. And as every being, according to the view of Leibniz, is gifted with life, it may be called, in this J sense, a conscious being. But this sort of consciousness, which may be attributed to an animal or to a plant, is by no means sufficient to form and to constitute a human being. K Human beings are endowed not only with consciousness L but also with self-consciousness; with personality. This personality has a double meaning: a logical one and a moral one. Concerning the logical sense we may define ›personality‹ by the possibility and the power of recollection. A being, to which we attribute self-consciousness, is supposed not only to pass through various states of minds and to change them M from one moment to another, but also to keep alive N and O, in a

 A must]

über der Zeile korrigiert aus: may integral of ] danach am Rand gestrichen: innumerable  C infinite] danach gestrichen: and infinitely small  D Logic] Logics  E consciousness] danach gestrichen: in a general and in a somewhat vague  F but in] danach gestrichen: ascribing  G it] him  H “personality”?] “personality”.  I with] über der Zeile korrigiert aus: to  J in this] danach gestrichen: more restrict  K human being.] danach gestrichen: Men  L consciousness] consciousness,  M them] korrigiert aus: these; danach gestrichen: states  N keep alive] über der Zeile korrigiert aus: preserve  O and] danach gestrichen: to renew  B



Leibniz. ›Discours de métaphysique‹

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certain sense, to renew the former states, through A which it has passed. These former states don’t B entirely vanish C; they are not perfectly lost and forgotten, they don’t die away, in an absolute sense, whenever a new state arises and takes birth. In the new state there is always an expression and a vestige of the former ones; D the past of an individual substance E to which we ascribe self-consciousness is not F abolished by its present state of mind, but it is G preserved H. ›Le présent est I chargé du passé et gros de l’avenir‹136 as Leibniz says – “the present time is loaded with the past and is pregnant with the future”. But the moral sense of the term ›self-consciousness‹ or ›personality‹ J involves K still another and a more elevated condition. In ascribing to a free L agent moral imputability M and moral responsibility we suppose that it is not only endowed with N the power of recollection, of remembering its acts, and O with the power of judging these acts, of approving or condemning them. It is not before we have come to this form of consciousness, of personality that we have reached that state and that degree of perfection P which constitutes the character of man and in which consists the very privilege of mankind. Q Man is belonging, in the sense of Leibniz, to two different kingdoms. R He belongs to the kingdom of Life or organic nature; and in this kingdom there is no gap between man on the one side and all the other organic beings on the other side S. A continuous transition leads, in the consideration of organic natures, from plants to animals, from animals to men. From a T merely empirical point of view, there is[,] therefore[,] no really

 A through]

by danach gestrichen: vanish in an absolutely  C entirely vanish] evtl. besser: vanish entirely  D ones;] one;  E substance] substance,  F is not] danach gestrichen: forgotten and  G it is] danach gestrichen: preserved; kept and  H preserved] danach gestrichen: in this very state  I est] danach gestrichen: gros de l’avenir et  J ›personality‹] danach gestrichen: requires  K involves] danach gestrichen: in itself  L a free] über der Zeile korrigiert aus: any  M imputability] über der Zeile korrigiert aus: compatibility  N with] über der Zeile korrigiert aus: by  O and] danach gestrichen: that it is also judging these acts  P perfection] perfection,  Q mankind.] danach gestrichen: Manki[nd]  R kingdoms.] danach gestrichen: By the fact  S on the other side] über der Zeile korrigiert aus: , as plants or animals  T a] über der Zeile korrigiert aus: the  B don’t]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

specific difference between animal and man: in all which belongs to the A structure of his body and to his corporal function, in his anatomy and physiology, he is closely related and, as it were, consanguineous to plants and animals. B The only true difference, the ›differentia specifica‹ consists in and begins with his moral quality, C the quality of personality. By this quality D he exceeds the kingdom of Nature, the ›regnum naturae‹; he becomes a citizen in the ›regnum gratiae‹, in the realm of God.137 There is, so to speak, a society of all reasonable and all moral beings – a ›socie­ tas ratione utentium‹138 as Leibniz says –, which is governed by divine laws and of which God is the very sovereign, in a still more eminent and sublime sense E than he is the king and the creator of the natural world. § 36/37[.]139 In the last two paragraphs of the ›Discours de métaphysique‹ Leibniz ­attempts to demonstrate F that his philosophical system, that his doctrine of Metaphysics and his moral philosophy G is not only reconcilable with the principles and with the creeds of the Christian faith, but that it is apt and qualified H for the philosophical explanation and for the philosophical demonstration of this faith. Leibniz has always maintained the view I that the doctrine of a double truth, the philosophical and the religious truth, is by all means to be rejected. All Truth is essentially one: there can be no real distinction and no real opposition of truths of different kind. Whatever is true in the sense of religion must[,] therefore[,] have its philosophical, its logical and rational reasons and must be explained and demonstrated by them. Religious faith and philosophical knowledge are not only compatible with each other, but they are identical concerning their principal doctrines and their principal aim, which consists in the investigation  J of the essence of God and in the demonstration of his ­infinite and absolute perfection. K

 A to

the] danach gestrichen: corporeal danach gestrichen: But the  C quality,] quality, in  D quality] quality,; danach gestrichen: and by its alone  E sense] sense,  F demonstrate] demonstrate,  G philosophy] philosophy,  H qualified] danach gestrichen: to beco[me]  I maintained the view] maintained the view,  J investigation] danach gestrichen: and in the demonstration  K perfection.] danach etwa 19 leere Zeilen; die folgenden neun Seiten sind ebenfalls leer  B animals.]

SPINOZA-VORTRAG [SPI NOZA’S CONCEPT O F NATURE] OXFOR D PHI LOSOPHICAL SOC IETY, JUNI 1934  A Of   B all the different aspects in which the philosophy of Spinoza may be considered and may be judged[,] a mere historical point of view seems to be the most unsatisfactory and inadequate one. For it is the Spinozistic system itself which rejects and excludes such an historical attempt. In this system no real reconciliation between philosophical and historical truth and no transition from the field of the one to the domain of the other seems to be possible. What we call historical truth is not only contrary; it is even contradictory to the meaning and purpose of philosophy. Philosophical knowledge must be, according to its essence and its definition, a knowledge of eternal, of timeless things C – or it is not knowledge at all.140 In the methodical treatise with which the philosophy of Spinoza begins, in the ›Tractatus de intellectus emendatione‹ there are enumerated three different modes of knowledge which are carefully to be distinguished. The first mode, the mode of imagination (imaginatio) contains the whole sphere of empirical thought; it comprehends what we call ›experience‹, both in its physical and in its historical sense.141 Here the intellect of man seems to be nothing but a merely passive faculty; it has no original and productive power of its own but must be satisfied with receiving and reproducing what is given in immediate sense-perception. But such a reproduction can never D lead us to real and genuine truth. E Truth is not to be derived from without; it must be brought about and it must be understood from within. As Spinoza declares[,] truth in its highest and in its only adequate sense must depend on the power and the nature of the intellect itself.142 Such a truth is to be found in the domain of Mathematics and in the domain of Philosophy, F which are determined

 A SPINOZA-VORTRAG

. . . JUNI 1934] das Ms. trägt keinen Titel, auf dem Umschlag, in dem es aufbewahrt wird, findet sich in Tinte die Aufschrift Spinoza-Vortrag und danach in Bleistift: H. Cohen / Oxford Philos[ophical] Society, Juni 1934; siehe auch nachstehende editor.-philolog. Anm. B  B Of ] am oberen Rand linksbündig in Bleistift vermerkt: Ms. Reise Wien m i tnehmen! [doppelt unterstrichen] daneben in kleinerer Schrift: Ph il[ osop h ica l] S [ocie ty].  C of eternal . . . things] über der Zeile korrigiert aus: ›sub quadam aeternitatis specie‹  D can never] never can; künftig stillschweigend korrigiert  E genuine truth.] danach gestrichen: Science  F Philosophy,] Philosophy;

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Descartes, Leibniz, Spinoza

and governed not by the faculty of imagination A but by the faculty of reason and intuition. Reasonable and intuitive knowledge, mathematical and philosophical thought B, however different from each other, agree with each other in C that they imply a common negative attribute. They D exceed the power of imagination by leaving E behind F the whole sphere to which this power is bound and in which it exclusively moves G – the sphere of time and duration. ›Intellectus [. . .] res non tam sub duratione quam sub quadam specie aeternitatis percipit et . . . ad res percipiendas nec ad numerum nec ad durationem attendit‹143 (Tract[atus] § 108)[.] Spinoza[,] therefore[,] never would have consented to that view of philosophy which is expressed in a famous saying of Hegel. When H Hegel, in the preface to his [›]philosophy of right[‹], declares that every philosophical system belongs to a certain time and that[,] indeed[,] it is nothing but its time apprehended in thought – he denies by this definition I that line of demarcation which in former Rationalism had separated the realm of eternal J verities from the realm of facts, from nature and history. ›It is just as foolish to fancy‹ – says Hegel – [›]that any philosophy can transcend its present world as that an individual could leap out of his time and jump over Rhodes‹.144 But it is precisely such a jump which[,] according to Spinoza[,] is necessary and indispensable in order to transcend common experience and to rise K to the real standard of philosophical truth, L to the standpoint of intuitive knowledge. To confine philosophy within the limits of a certain age – to regard it as an expression, not of what has a permanent essence and an invariable meaning, but of what is restricted to special conditions of space and time – would therefore, from the point of view of Spinoza, M annihilate its true idea. But while N agreeing with this view, while O admitting that it would be a hazardous and vain  A imagination]

imagination, über der Zeile in Bleistift korrigiert aus: knowledge  C in] by this  D They] danach gestrichen: exceed any consideration of time, which consideration is left to the lower sphere of imagination.  E by leaving] in letting  F behind] behind them  G moves] moves,  H When] If  I definition] definition,  J eternal] danach gestrichen: truths  K rise] über der Zeile korrigiert: strive  L truth,] truth;  M Spinoza,] Spinoza –  N while] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: however  O while] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: however  B thought]



Spinoza’s Concept of Nature

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attempt to derive the thought of Spinoza from merely historical conditions and circumstances, we may[,] none the less[,] say that A his thought has been B deeply influenced by such conditions if not in its contents yet in its form C. To attain a real and concrete insight into its origin and significance D we must[,] therefore[,] combine both points of view: we must try to consider the system of Spinoza both in its logical and in its historical aspects. It is from the latter point of view that in this paper I shall endeavour to explain and to analyse the Spinozistic concept of nature. Of course[,] I am very far from thinking that such a historical consideration can exhaust the subject or that it can, in any sense, replace the logical and systematical analysis. But it seems to me that both points of view may E support each other and serve one another as supplements F. Such a supplementary historical view seems to be even more important in the case of the doctrine of Spinoza than in many other cases. For G the historical fate of this doctrine differs from that of other philosophical systems in H that Spinoza’s thought never had any direct I influence J upon his own age. K The thought of Descartes, of Locke, of Kant or Hegel begins to operate and to be efficient at the very moment of its historical appearance; it is received and discussed, it is criticized and continued by their contemporaries. But such an immediate activity L was denied to the doctrine of Spinoza. The [›]Ethics[‹] of Spinoza did not appear before his death – and when it first was published there was nobody – except perhaps Leibniz – to understand and to appreciate its real meaning and its systematical importance. It was not until Lessing had his famous conversation with Jacobi that this importance was discovered and brought to light.145 From this moment on, M there begins the incomparable influence

 A say that] danach gestrichen:

at least the form of; korrigiert aus: if not the content of been] über der Zeile korrigiert aus: yet its form is  C if not in its contents yet in its form] über der Zeile ergänzt  D insight into . . . significance] über der Zeile korrigiert aus: description of it  E may] danach gestrichen: complete each  F serve one another as supplements] serve as supplements one to the other  G For] danach gestrichen: in the whole history of philosophy  H in] in this  I that Spinoza’s . . . direct] über der Zeile korrigiert aus: very fact that in the times of Spinoza himself there never was a real  J influence] danach gestrichen: of the Spinozistic thought made immediately  K age.] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.S. 5 vermerkt: (perhaps) Spinoza’s thought never had any direct influence upon his own age  L immediate activity] über der Zeile korrigiert aus: influence  M From this moment on,] From this moment  B has

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Descartes, Leibniz, Spinoza

which A Spinoza exercised, above all, on the development of G e r m a n philosophical thought, on the thought of Schleiermacher, of Schelling, of Hegel – an influence which later on in the course of the nineteenth century spread over the whole field of systematic philosophy. But it was precisely this growing influence exercised upon a great many individual thinkers and upon B very different C philosophical schools which[,] in many respects[,] proved an impediment to D an unbiased understanding of the meaning of the Spinozistic system. For in using the categories of this system and in appropriating them for their own uses and purposes later thinkers often were exposed to the danger of interpreting them in a sense widely different from the original view of Spinoza himself. In order to illustrate this fact we may remember a well-known controversy between Johann Eduard Erdmann and Kuno Fischer. This controversy was concerned with the meaning E and definition of the attributes in the Spinozistic system – a definition which was understood by Erdmann in an idealistic, by Kuno Fischer in a realistic sense. F Erdmann upheld the view G that the difference between many various attributes does not belong to [the] Substance H itself and cannot be derived from its own essence, which[,] on the contrary[,] possesses an absolute and indivisible unity. This difference does not follow from [the] substance itself; it is introduced into it only by our intellect which considers the essential unity of substance from different points of view.146 Kuno Fischer objected to this view that there are many passages in the work of Spinoza which seem to be quite incompatible with this interpretation – which prove the discrimination of several attributes to be necessary, I founded on the objective J nature of substance K and to be derived from its metaphysical essence.147 But, if I am not mistaken, in this dispute both of the commentators, Erdmann as

 A which]

von fremder Hand in Bleistift über der Zeile ergänzt von fremder Hand in Bleistift am Rand ergänzt  C very different] über der Zeile in Bleistift ergänzt  D to] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: of  E meaning] danach gestrichen: of  F sense.] danach gestrichen: Ku[no]; Against the view upheld by  G upheld the view] über der Zeile ergänzt  H Substance] geändert aus: substance; danach über der Zeile in Bleistift ergänzt und gestrichen: the one and only Substance; von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 8 vermerkt: perhaps: ‘Substance’ (the one & only substance)  I necessary,] a necessary one  J objective] danach gestrichen: and metaphysical  K of substance] über der Zeile ergänzt; von fremder Hand in Bleistift zwischen beiden Worten umkreist: the  B upon]



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well as Fischer, A fell into B the same methodical error. They were arguing from a point of view C appropriate to the systems of Kant and Hegel but not transferable, without further ado, to the system of Spinoza. Unconsciously they supposed a distinction between the meaning of subjectivity and objectivity, affirmed D and explained in critical philosophy, but not admissible for an analysis of the concepts and doctrines of Spinoza. A true historical account of these concepts is[,] therefore[,] indispensable E not only for its own sake, F but G to safeguard us H against the danger I of systematical misconstruction. All I wish to do in this paper is to undertake this task for a single and principal problem of Spinozistic philosophy, J for the interpretation of his concept of Nature. The identification of God with nature is the most important doctrine and the predominant character of this philosophy. But it seems to me that we can never come to a real understanding and to a sound explanation of this identity without a clear and precise insight into what is meant and what is not meant by the term ‘Nature’ itself. We cannot hope to grasp the thought of Spinoza so long as we use this term in a vague and ill-defined manner; we cannot transfer to Sp[inoza]’s [›]Ethics[‹] the meaning given to ›Nature‹, for instance K[,] by L Aristotle or Kant, by Shaftesbury or Goethe, by Giordano Bruno or Schelling, by Spencer or Haeckel M. N Nature[,] both in the sense  A Fischer,]

danach von fremder Hand in Bleistift eingeklammert und von Cassirer gestrichen: were liable to; darüber von fremder Hand in Bleistift ergänzt und dann ausradiert: fell into  B fell into] über der Zeile  C of view] danach von fremder Hand in Bleistift eingeklammert und von Cassirer in Tinte gestrichen: adherent and  D affirmed] über der Zeile korrigiert aus: brought about  E indispensable] über der Zeile korrigiert aus: to be demanded; dies wiederum korrigiert aus: unavoidable  F sake,] sake;  G but] danach gestrichen: in order; dies wiederum korrigiert aus: it is indispensable for  H safeguard us] über der Zeile korrigiert aus: provide  I danger] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 9 vermerkt: perhaps: “is indispensable, not only for its own sake, but to safeguard us against the danger etc.”  J philosophy,] philosophy;  K for instance] in Bleistift  L transfer to Spinoza’s . . . for instance, by] über der Zeile korrigiert aus: transpose that significance of the term which prevails in  M Haeckel] danach gestrichen: , to the Ethics of Spinoza  N Haeckel.] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 10 vermerkt: perhaps: “we cannot transfer to Spinoza’s Ethics the meaning given to ‘Nature’ by e. g. Aristotle or Kant, by Shaftesbury or Goethe, by Giordano Bruno or Schelling, and by Spencer or Haeckel”.

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Descartes, Leibniz, Spinoza

of ›natura naturans‹ and ›natura naturata‹148[,] has in the mind of Spinoza a meaning A not to be derived from former philosophy and B a concept C which has no exact equivalent in later D philosophical systems. But[,] on the other hand[,] there exists an intimate connexion between this concept and the general movement of ideas in the seventeenth century. In this regard[,] the thought of Spinoza does represent and[,] as it were[,] reflect his own epoch and the spiritual powers and motives by which this epoch is formed and governed. In medieval thought nature is defined and explained as the work, as the creation of God. But it follows from this that Nature can have only a subordinate E value F. G Nature[,] however perfect[,]can never aspire to that degree of perfection which is reserved for the spiritual world. There must be a wide, even an infinite H distance between the work and the workmaster, I between the creation and the creator. ›Finiti et infiniti est nulla proportio‹.149 In the Neoplatonic System[,] which has deeply influenced the general structure of medieval thought[,] the order of the Universe is described as a hierarchy of power which begins with a being of infinite and absolute perfection and which by definite stages descends to beings each of which is inferior to the other in J excellence. In this hierarchical system Nature and Matter occupy the lowest place. They K contain such beings as are the remotest links in that [›]aurea catena[‹]150 , in the golden chain which connects Heaven and earth; they are widely different from the original cause, the perfection of which they have, so to speak, distorted. In earlier medieval thought the sphere of Nature occurs[,] therefore[,] nearly to coincide with the sphere of sin. It is the original sin, it is L the fall of man which surrendered him to the power of nature and

 A meaning]

von fremder Hand in Bleistift unter der Zeile korrigiert aus: concept danach gestrichen: not to be found  C concept] von fremder Hand in Bleistift eingeklammert und darüber von fremder Hand in Bleistift: meaning  D later] über der Zeile korrigiert aus: any other  E Nature can . . . subordinate] über der Zeile korrigiert aus: all its sense and its  F value] danach gestrichen: cannot be but a mediate and subordinate one  G value.] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 11: perhaps: “that Nature can have only a subordinate value & derives its whole significance from God” (?)  H infinite] infinite,  I work-master,] danach gestrichen: between the Finite and the Infinite  J in] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: concerning its comparative  K They] danach gestrichen: are most remote from  L it is] is it  B and]



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thus A alienated him from his true origin, from the power of Grace. It is true that in the progress of medieval philosophy, in the classical systems of later scholasticism this sharp dualism seems to be mitigated in a certain sense. Nature is even now subordinated to Grace, but it is no longer opposed to it in an absolute sense. The realm of Grace does not absolutely re­pudiate or reprobate the realm of nature; it embraces its field and explains its cause. As Thomas Aquinas B declares in express words: [›]gratia naturam non tollit, sed perficit.[‹]151 This relation exists C in the sphere of theoretical and practical problems D, in Ethics as well as in Logic and Science. In the former there is acknowledged in medieval thought[,] especially in its later development, a natural right, a ›lex naturalis‹, which is not exclusively derived from E revelation but is founded on and is to be proved by human reason. But even in admitting this relative right of Nature and Reason medieval philosophy insisted F that they have to subserve the purposes of faith and revelation. Thomas Aquinas G declares the natural law and the divine law to be different manifestations and emanations of the essence of God: the one destined for earthly, the other established for supermundane aims.152 But in every case the former remains subordinate to the latter. For reason and nature even in their highest perfection and significance can be nothing but the ministers and servants of faith ([›]tanquam famula et ministra fidei[‹]153)[.] The general movement of philosophical ideas in the seventeenth century is directed against this opposition prevailing in medieval thought. This movement is by no means confined within the limits of purely speculative thought, it appears, even in a clearer and more striking way, in all the other fields of spiritual life: H in the evaluation of science, of natural philosophy, of moral and political ideas. In the former domain the decisive step is taken in a famous letter of Galileo I which J explains the first principle of his investigation of nature and which defends the methodical right of this principle. It was written in the year 1615 and addressed to the grand duchess Christina of Lotharingia.154 In this letter, which in a

 A thus]

von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: by this von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: of Aquino  C exists] danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: both  D problems] danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: alike  E derived from] danach gestrichen: and founded upon  F insisted] über der Zeile korrigiert aus: was bound to the condition  G Aquinas] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: of Aquino  H life:] life;  I Galileo] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: Galilei  J which] danach gestrichen: defends first  B Aquinas]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

certain sense embodies the essence A of Galileo’s B philosophy C of  D science, he once [and] for all rejects the concept of a double truth: the one founded on revelation, the other founded on nature and reason. In the domain of natural philosophy there is no authority, not even the authority of a divine word[,] which may be placed above the real sources of all scientific truth: above the authority of experimental proofs and mathematical deductions.155 In this field[,] therefore[,] the principle of verbal inspiration, which was the guiding maxim of medieval theology, definitively loses its power. Given E an insoluble contradiction between what is ascertained by empirical observation and mathematical reasoning and what is taught by the words of Holy Scriptures F, there can be no doubt to what side G the balance of truth will fall H. I We always must ascribe the greater weight and the higher authority to the empirical and mathematical proofs. For there is a twofold revelation of God: the one contained in his word, the other contained in his work. And the latter necessarily must prevail over the former. For all revelation in words, however divine in its origin, is bound to the use of human language and confined within its limits. And the words of this language can never express the speaker’s meaning so J unambiguously as it is expressed by K empirical facts[,] on the one hand L[,] or by mathematical symbols, figures and numbers[,] on the other hand M. N To oppose verbal proofs to real proofs, to combat logical or math-

 A embodies

the essence] über der Zeile korrigiert aus: is the very extract of; dieses wiederum korrigiert aus: comprehends  B Galileo’s] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: Galilei’s  C philosophy] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 15 vermerkt: (perhaps) “embodies the essence of Galileo’s philosophy etc.”  D of ] on  E Given] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: Provided that there should be  F Holy Scriptures] holy scriptures; nachfolgend stillschweigend korrigiert  G side] danach gestrichen: the scale of  H will fall] am Rand korrigiert aus: has to decline  I fall.] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von ­Ms.-S.  16 vermerkt: (perhaps) ‘on which side the balance of truth will fall’ (?) or ‘to which side truth’s balance will incline’.  J express the speaker’s meaning so] am Rand und über der Zeile korrigiert aus: claim to include such an unquestionable and  K as it is expressed by] über der Zeile korrigiert aus: sense as it is contained in  L on the one hand] über der Zeile  M on the other hand] über der Zeile  N hand.] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 16 vermerkt: perhaps “never can express the speaker’s meaning so unambigu-



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ematical arguments with A philological or linguistic arguments is therefore the very inversion of any sound logical method[.] It would be a strange enterprise to begin with an interpretation of the word of God as the first step towards the attainment of knowledge of the Universe. For at any rate such an interpretation may lead us to various and divergent senses, while the observation of that Nature which immediately lies before our eyes is not exposed to any ambiguity. B Or is perhaps the work of God less noble and excellent than his word? The work alone possesses an unchangeable C truth not to be misrepresented by subjective human opinions: for D Nature must always conform to E the universal laws imposed on it. Hence[,] what is given us by immediate observation – [›]sensata esperienza[‹], as Galilei says – or what is proved by necessary logical and mathematical inferences can never be questioned by any argument taken from the biblical texts – for, as Galilei remarks, not every word of Holy Scripture satisfies F precepts as severe as those which G every natural effect H does I ([›]poiché non ogni detto della Scrittura è legato a obblighi così severi come ogni effetto di natura[‹]).156 And the same line of thought which appears in this letter of Galilei becomes obvious in quite a different field – in that evolution of the concept of nature and natural law which is at the bottom of the modern view of right. In the first half of the seventeenth century[,] in the period immediately preceding J the time of Spinoza[,] this view is represented

ously as the use of mathematical symbols, or so evidently as an appeal to sensible fact”? 〈But is this what Galileo means? And is it true?〉  A with] by  B It would be a strange enterprise . . . to any ambiguity.] auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 17 korrigiert aus: It would be a strange enterprise to begin with an investigation of the word of God as the first step of the attainment of knowl[edge] of the Universe: an interpretation which at any rate may lead us to various and diverging senses[,] instead of beginning with what immediately lies before our eyes, with the observation of Nature itself.  C unchangeable] danach gestrichen: and undoubted  D for] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: from  E must always conform to] über der Zeile korrigiert aus: never can decline from  F satisfies] über der Zeile korrigiert aus: is bound to such severe  G as severe as those which] über der Zeile korrigiert aus: as every  H effect] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 17 vermerkt: perhaps: “not every word [über der Zeile: saying] of Holy Scripture satisfies precepts as severe as those which govern every natural effect”  I not every word . . . effect does] auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 18 wiederholt  J preceding] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: foregoing

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Descartes, Leibniz, Spinoza

by the work ›De jure belli ac pacis‹ of Hugo Grotius A. In reading the famous Prolegomena to this work,157 and in comparing them with the thesis defended in the letter of Galileo we find a very remarkable and striking correspondence 〈between the work of the natural philosopher and that of the moral B philosopher.〉 C Grotius himself in composing this work was perfectly aware of this methodical correspondence. There exists a letter from him D addressed to Galilei in which he declares that in his opinion the Dialogues of Galilei158 are the most important work of the century and that their author is to be considered as a genius not to be equalled.159 As a matter of fact[,] the same concept and the same principle E to which Galilei refers in order to bring natural philosophy to its F perfection is used by Grotius for the purpose of a G philosophical foundation of J­ urisprudence. In both cases there is carried on a process of secularization which proves to have most revolutionary consequences when compared with the dogmatical presuppositions of medieval thought. Grotius strives for a real autonomy and independence of moral and juridical thought just as G[alileo] had endeavoured H to establish I the independence of natural philosophy. He emphasizes that the concept of right and wrong has a fundamental and original meaning of its own – and that J human reason, in order to find out and to explain this meaning, need K not transcend its limit. What is meant by the opposition of right and wrong may be understood and must indeed be understood without any reference to a supernatural power or to a supermundane lawgiver. Both concepts would retain L their full M significance even N if we denied

 A the

work ›De jure belli ac pacis‹ of Hugo Grotius] the work of Hugo Grotius ›De jure belli ac pacis‹  B moral] über der Zeile ergänzt  C 〈between . . . philosopher.〉] in Bleistift eingeklammert; danach mit Tinte gestrichen: of the Law  D from him] of his  E principle] principle,  F to its] danach gestrichen: truth  G of a] danach gestrichen: scientific  H just as Galileo had endeavoured] über der Zeile korrigiert aus in Bleistift gestrichenem: in the same way as had been pursued by Galilei in order  I to establish] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 19 vermerkt: (perhaps) ‘just as Galileo had endeavoured to establish’  J and that] am oberen Rand rechtsbündig in Bleistift vermerkt: Phil[osophical] So­ c[iety]  K need] needs  L retain] über der Zeile korrigiert aus: their content and  M full] über der Zeile  N even] über der Zeile



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or at least took no account of the existence of such a lawgiver A. B From this follows C the famous inference, drawn by Grotius in his Prolegomena, that the essence and meaning of Justice would undergo no change even D supposing E there was F no God to maintain and support it G.160 This statement H is[,] of course[,] to be understood in a merely hypothetical, not in an assertorical I sense. J In proclaiming the self-sufficiency of reason, Grotius has as little intention as Gal[ilei] of   K contesting L the right and authority of religious thought. M But both agree in the conviction that the truth of rational N thought has a different sense and a deeper origin than O dogmatical theology admits P. Q In denying R the original powers of reason theology has abandoned the only sure basis S on which all truth, including religious truth, can T be founded. Reason and truth are

 A denied

or at least . . . lawgiver] über der Zeile korrigiert aus: should take no account whatever of his existence; take . . . existence: korrigiert aus: deny such a law­ giver or if at least we should abstract from  B lawgiver.] von Cassirers Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 20 und mit einem Verweiszeichen dieser Stelle zugewiesen: Both concepts would retain their full significance even if we denied or at least took no account of the existence of such a lawgiver; derselbe Satz ist von fremder Hand in Bleistift auf der Rückseite von Ms.-S. 39 vermerkt.  C follows] there follows  D even] danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: in  E supposing] danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: that  F was] were  G it] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: them  H statement] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: word  I assertorical] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: assertorial  J sense.] danach gestrichen: Just as little as Galilei Grotius in  K Grotius has . . . Galilei of ] über der Zeile korrigiert aus: thinks to  L contesting] geändert aus: contest  M thought.] von fremder Hand in Bleistift auf der Rückseite von Ms.-S. 39 vermerkt: In proclaiming the self-sufficiency of reason, Grotius has as little intention as Galileo of contesting . . .  N rational] über der Zeile korrigiert aus: this  O than] danach gestrichen: it is supposed in  P admits] über der Zeile ergänzt  Q admits.] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 21 vermerkt: (that the truth of Reason 〈or, of rational thought〉 has a different sense . . . than dogmatic theology admits; unter: admits: supposes.)  R denying] danach gestrichen: or oppressing; von fremder Hand in Bleistift über der Zeile: suppressing?  S basis] basis,  T can] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: is to

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Descartes, Leibniz, Spinoza

correlative A: B they imply each other and are to be defined by each other. To restore and defend the right of reason in all its extent C is[,] therefore[,] not a denial but a corroboration and consolidation of religious truth. By this development of thought – taking place in the field of natural philosophy as well as in the field of moral philosophy – one of the guiding maxims of  D the philosophy of Spinoza is prepared and, as it were[,] anticipated E. In both cases philosophical thought has F led to what may be called a theodicy of nature – a vindication of   G its original rights and its dignity. But Spinoza’s doctrine is not satisfied with asserting this right in respect to H a special and restricted sphere of problems. It strives to ask the question and to answer the question from a really universal point of view. For in the mind of Spinoza the very essence of philosophy and its principal task consists in that universality. Empirical knowledge is concerned with particular things and particular facts; philosophy leaves behind I this sphere of particularity. J It is the universal and eternal order of things which is its principal and[,] in a certain sense[,] its only object. By this it aspires to that highest and most perfect form of knowledge which is represented in the divine intellect. K [›]It is required[‹] – says Sp[i­noza] in the [›]Tr[actatus] de intell[ectus] emend[atione‹ – ›]with regard to order, and that all our perceptions may be arranged and connected, that . . . we should inquire whether there be a certain being, and at the same time of what nature it may be, that is the cause of all things, in such a way that its objective essence may be the cause of all our ideas. And then our minds  A correlative]

über der Zeile korrigiert aus: correlata; dieses wiederum korrigiert aus einem nicht lesbaren Wort  B correlative:] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 21 vermerkt: (perhaps: ‘correlative’)  C extent] danach gestrichen: – in the field of natural philosophy as well as in the field of moral philosophy –  D one of the guiding maxims of ] zwischen den Zeilen korrigiert aus: the ideal prepa­ ra­tion for  E prepared and. . . anticipated] über der Zeile korrigiert aus: made  F has] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: was  G By this development of thought . . . a vindication of ] auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 21 eigenhändig wiederholt  H to] of  I behind] behind it  J of particularity.] danach gestrichen: in order to regard and to understand the universal and eternal order of things.  K divine intellect.] danach ist der Text auf der restlichen Vorderseite von Ms.-S. 23 sowie auf der Vorderseite von Ms.-S. 24 durchgestrichen; ein Zeichen in Bleistift weist an dieser Stelle auf die Rückseite von Ms.-S. 22 hin, wo der gültige Text fortgesetzt wird; siehe edit.-philolog. Anm. F, vorliegende Ausgabe, S. 71 f.



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[. . .] will reflect as much as possible Nature (et tum mens nostra maxime referet Naturam)[;] for then it will have objectively Nature’s essence, order and union . . . But it must be noted that I do not understand here by series of causes and real entities a series of individual mutable things, but only the series of fixed and eternal things. For it would be impossible for human weakness to follow up the series of  A individual mutable things, both on account of their number B surpassing all count, and on account of the many circumstances in one and the same thing of which each one may be the cause that it exists or does not. C [. . .] 〈However there is no need that we should understand the series of these individual mutable things; for the essences of these things are not to be drawn from their series or order of existence, which would afford us nothing save their extr insi c denominations, relations, or at the most their circumstances, which are far removed from the inmost essence of things.〉 But this is only to be sought D from fixed and eternal things, and from the laws inscribed in those things as in their true codes, according to which all individual things are made and arranged: nay, these individual and mutable things depend so intimately and essentially [. . .] on these fixed ones that without them they can neither exist nor be conceived – haec mutabilia singularia adeo intime atque essentialiter (ut sic dicam) ab iis fixis pendent, ut sine iis nec esse, nec concipi possint E[‹].161 Philosophy[,] therefore[,] never F  A

series of ] danach gestrichen: mutable their number] über der Zeile korrigiert aus: the many circumstances; danach wird der Text auf der Rückseite von Ms.-S. 23 fortgesetzt.  C or does not.] danach einige leere Zeilen; dort von fremder Hand in Bleistift: “But observe that what I here mean by ‘the series of causes & real beings’ is not the series of singular mutable beings but only the series of fixed and eternal things”; Anmerkung von fremder Hand bezieht sich auf den gestrichenen Text auf der Vorderseite von Ms.-S. 24 und lag offensichtlich bereits vor, als Cassirer die Rückseite von Ms.-S. 23 beschrieben hat; unmittelbar nach der Anmerkung wird der Text von Cassirers Hand fortgesetzt  D be sought] danach Leerzeilen bis zum Seitenende; dort von fremder Hand in Bleistift vermerkt: ? This is not in my text of the Tractatus. ‘Haec vero tantum est petendum si’: – Isn’t the antecedent of ‘haec’ i n t i m a e s s e n t i a re r u m ? ; diese Anmerkung von fremder Hand bezieht sich auf den gestrichenen Text auf der Vorderseite von Ms.-S. 24 und lag offenbar bereits vor, als Cassirer die Rückseite von Ms.-S. 23 beschrieben hat; auf der Rückseite von Ms.-S. 24 wird der Text von Cassirers Hand fortgesetzt; dort am oberen Seitenrand linksbündig vermerkt: trans[lation] by A[ndrew] Boyle  E possint] possint)  F ›It is required‹ . . . Philosophy therefore never] auf den Rückseiten der Ms.-S. 22 bis 24 Ersatz für auf den Vorderseiten gestrichenen Text: ›Concerning that order[‹] – says Spinoza in the ›Tractatus de intellectus emendatione‹ – [›]in which all our single knowledges are to be connected, we have first to inquire whether there  B

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considers nature in its variety and in the innumerable multitude of single facts or things; it inquires A exclusively into its essential unity. And for attaining this unity it has to renounce all those conventional limits which [the] human mind, from a mere subjective point of view, has B prescribed to nature. Nature is not bound to these arbitrary and artificial discriminations. Its true concept does not involve and does not admit any radical difference between what, in traditional philosophy, is called matter and what is called form, C between a spiritual and a material universe. The order of both of them is an identical order: [›]ordo et connexio rerum idem est atque ordo et connexio idearum.[‹]162 It follows from this that the separation between what is and what ought to be, the distinction of a natural and a moral world is likewise a merely conventional, not an essential one. In the realm of philosophy moral philosophy is no longer allowed to exist as a state within the state[.] By [means of ] this fundamental conception[,] which is the presupposition of the system of Spinoza, the two different aspects of nature which we have considered in the thought of Galilei and Grotius have come to a real synthesis. It must be acknowledged that in this respect the doctrine of Spinoza has fulfilled the essential task set to is any being that is the cause of all things in such a manner that his thought is at the same time the cause of all our ideas and that by this [by this: von fremder Hand in Bleistift unterstrichen; darüber von fremder Hand in Bleistift vermerkt: ?] our mind represents [darüber von fremder Hand in Bleistift vermerkt: ?] the order of Nature in a most perfect and adequate way . . . But there is to be remarked that what [what: von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: was] is meant here by the series of causes and real essences [essences: von fremder Hand in Bleistift umkreist; darüber von fremder Hand in Bleistift vermerkt: ?] does not consist in the series of changeable particular things but in immutable and eternal things. [auf gegenüberliegender Rückseite von Ms.-S. 23 von fremder Hand in Bleistift: “But observe that what I here mean by ‘the series of causes & real beings’ is not the series of singular mutable beings but only the series of fixed and eternal things”] To follow the whole series of mutable and particular things is [danach gestrichen: not possible] a task past hope for the human intellect because of the innumerable multitude of these things and the infinitely various circumstances on which they depend. But such a task is not necessary for attaining a real and perfect knowledge, which is, on the contrary, the knowledge of fixed and eternal things and of those laws which are inscribed in them as the true codes according to which all particular events take place and are ordered.›; for attaining a real and perfect . . . knowledge of: von fremder Hand in Bleistift eingeklammert und mit ? versehen; auf gegenüberliegender Rückseite von Ms.-S. 23 von fremder Hand in Bleistift: ? This is not in my text of the Tractatus. ‘Haec vero tantum est petendum si’: – Isn’t the antecedent of ‘haec’ i n t i m a e s s e n t i a re r u m ? ] Philosophy therefore never; hier fährt der Text auf der Vorderseite von Ms.-S. 25 fort  A inquires] über der Zeile korrigiert aus: strives  B has] danach gestrichen: imposed or  C form,] form;



Spinoza’s Concept of Nature

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a philosophical system. It has not only combined A but unified B the different tendencies of thought we meet with in the treatment of physical and moral problems C in the course of the seventeenth century. To express it in the technical language of Spinoza himself we may say that D the new concept of nature, prepared and represented by contemporary E natural and moral philosophy was concerned hitherto only with the consideration of the attributes, not with that of the Substance itself. Physical and moral investigation, the analysis of nature and the analysis of man were treated separately. Spinoza was the first to F deny and reject G this separation. The two attributes, which are distinguished from each other and opposed to each other in Cartesian philosophy, are not really and radically different. There is not a ›substantia extensa‹ beside and outside the ›substantia cogitans‹[.]163 Mind and Body, Extension and Cognition, Soul H and Matter are nothing but different expressions of one and the same invariable and indivisible essence, of the essence of the substance itself. By [means of ] this metaphysical conception the different lines of thought pursued in the age immediately preceding I the philosophy of Spinoza have come, so to speak, to a common point of intersection. They intersect in the thought that Nature means nothing else than a system of universal laws which are the same for all subjects whatever: J for Soul and Body, for Matter and Mind, for Physics and Morality. And by this one may define in a stricter and more adequate sense the significance of that metaphysical formula which expresses K the guiding principle of Spinozistic philosophy. This formula, the expression ›Deus L   sive Natura‹   164 undoubtedly appears to be M obnoxious and even scandalous when considered from the point of view of medieval thought. For N  A combined]

combined, danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: and, as it were, met  C problems] danach gestrichen: at the period immediately foregoing Spinoza  D say that] danach gestrichen: Spinoza has applied a principle which hitherto  E contemporary] über der Zeile korrigiert aus: modern; von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 25: modern? / contemporary?  F was the first to] über der Zeile korrigiert aus: at first  G reject] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 26: ? Spinoza was the first to deny and reject ?  H Soul] möglicherweise: Speech  I preceding] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: foregoing  J whatever:] whatever;  K expresses] über der Zeile in Bleistift korrigiert aus: includes  L ›Deus . . . Natura‹] danach gestrichen: would  M appears to be] über der Zeile korrigiert aus: have been impossible and would have been most  N For] For here; davor öffnende eckige Klammer in Bleistift  B unified]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

it would imply that man is elevated to the rank and dignity of God; that there is no real and intrinsic difference between A the creator and the creature. But for understanding the formula of Spinoza in its true sense it must be taken into account B that the equation ›Deus sive Natura‹ was possible only on condition that both the terms contained in this equation, the term of nature as well as that of God, had undergone a decisive change in the mind of Spinoza C. The D systematic importance and the historical originality of the doctrine of Spinoza lie in the fact that with regard to the relation of Nature and God he proposes, as it were, a new frame of reference. He is looking at this relation not from the point of view of causality but from the point of view of substantiality; he does not inquire into the existence, but into the essence of things. According to Spinoza the category of causality is appropriate for explaining the connexion of single things and single events; it describes the manner in which these things depend on each other and these events succeed each other. It is by this category that we have to understand the relation existing E between different modes F. Causality is, so to speak, the G chain by which we bind together the various links of finite existences – the modes of extension as well as the modes of thought. But it is no adequate means for giving us a real insight into the original character and nature of things. For this purpose we have to soar above the realm of finite modes; we have to leave the field of imagination and of those merely temporal things H which are its principal objects. Philosophical intuition in considering the universe ›sub quadam aeternitatis specie‹165 has by this consideration severed itself from the point of view of empirical causality. It follows from this that the fundamental concepts I of Metaphysics[,] since they belong to the sphere not of finite and temporal things but of eternal and necessary truth, are not to be defined by such a view. In order to come to a real, to an adequate idea of the relation of God and Nature we have to renounce the standpoint of mere causality. For here we are no longer concerned with the knowledge of the parts of the Universe and their material connexion and

 A between]

danach gestrichen: the creation account,  C a decisive change in the mind of Spinoza] in the mind of Spinoza a decisive change  D The] danach gestrichen: historical  E existing] consisting  F modes] danach gestrichen: , the modes of extension as well as the modes of thought  G speak, the] danach gestrichen: intellectual  H things] things,  I concepts] danach gestrichen: and term[s]  B account]



Spinoza’s Concept of Nature

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interdependence, we must have in view A the B Universe itself in its totality and its intrinsic C principle. The objection to the Spinozistic identification of God and Nature that, by such an identity, the work would be declared to be of the same rank and dignity as the work-master is[,] therefore, from a merely logical point of view, a ›petitio principii‹[.] To raise this objection would be D to beg the question. For it holds good only with respect to E that transient causality F which is rejected by Spinoza and which is replaced by him by the point of view of immanent causality. God may be called the origin and cause of Nature – but even in this case he must be understood as a ›causa G immanens‹, not as a H ›causa transiens‹:166 Supposing God to be a ›causa transiens‹ – either in the sense of a system of Creation or in the sense of a system of emanation as it is upheld in NeoPlatonism – we must necessarily think I the effect to be inferior to its cause and deprived of its perfection and excellence. For in both cases – in the case of creation as well as in that of emanation – the product cannot have J the same degree of perfection and reality as K the original production power. It loses its worth and perfection in proportion to its distance from the first cause; in the same sense as – according to a well-known Neoplatonic simile167 – the light of the sun is enfeebled L and darkened in proportion to the distance of the illuminated body from the source of illumination. But this argument loses its force and is no longer M conclusive if we consider God as the ›causa immanens‹ of the world. In this case there is no separation between N cause and effect O analogous to that which we observe in empirical phaenomena in the order of Space and Time. Here every effect is a true expression and a perfect manifestation of its  A in

view] über der Zeile korrigiert aus: to face danach gestrichen: whole  C intrinsic] über der Zeile korrigiert aus: internal  D be] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: mean  E to] of  F causality] causality,  G even in this case . . . a ›causa] über der Zeile korrigiert aus: he is its ›causa  H as a] über der Zeile korrigiert aus: its  I think] danach gestrichen: his work  J have] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: contain  K reality as] danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: was contained in  L enfeebled] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: feebled  M is no longer] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: loses being  N is no separation between] über der Zeile korrigiert aus: exists no distance of; dieses wiederum korrigiert aus: remains  O effect] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 31: ‘In this case there is no separation [über der Zeile: distance] between cause & effect’  B the]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

cause. There is no reality besides and beneath the first cause; but this cause embraces and pervades the Universe as a whole – being always equal to itself  A in power and efficiency. From this point of view we may grasp the fundamental formula of Spinozism in its true meaning. The expression ›Deus sive Natura‹[,] the identification of Nature with God was possible only on condition that God was no longer considered as the remote cause of things but as their inherent principle; but at the same time we must not yield to the temptation of confounding B this inner principle with the mere spatial or temporal existence of natural things. It was by such a confusion that the first critics and opponents of Spinoza failed to understand the real sense of his philosophy. In Bayle’s criticism of the Spinozistic system    C 168 – a criticism D which for a very long time was the basis and[,] as it were, the arsenal for all attacks directed against Spinozism  – Bayle constantly argues E as if the term F ‘Nature’ means in the system of Spinoza G nothing H but the totality of things summed up in a merely quantitative manner. If   I Nature is understood in this sense as a collection or aggregate of single things[,] the objections against its identification with God are obvious. What sort of God is it – objects Bayle – who is present in every finite thing and in every however limited part of Space? What becomes of God J if we think of   K all those accidents as inhering in its nature, if we suppose him to possess L all the single qualities M N ­belonging  A equal

to itself ] über der Zeile korrigiert aus: the same confounding] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: to confound  C Bayle’s . . . Spinozistic system] über der Zeile mit hellblauer Tinte korrigiert aus: the famous article on Spinoza inserted into the ›Dictionnaire historique et critique‹ of Bayle  D a criticism] unter der Zeile mit hellblauer Tinte korrigiert aus: an article  E argues] argues,  F term] danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: of  G Spinoza] Spinoza,  H nothing] danach gestrichen: else and nothing more  I If ] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: Provided that  J God] God,  K of ] über der Zeile korrigiert aus: inherent to him everything existing in  L as inhering in . . . to possess] über der Zeile korrigiert aus: existing in the world of extension and in the world of thought  M qualities] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 33: perhaps: “What becomes of God, if we think of all those accidents as inhering in his nature – if we suppose him intrinsically to possess all that happens in the world of extension & all the qualities” etc.  N What becomes . . . single qualities] von Cassirers Hand auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 33 wiederholt und mit Verweiszeichen dieser Stelle zugewiesen  B of



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to the nature of bodies or to human consciousness? In this case we have to regard him as a being afflicted with the greatest imperfections and subject to the worst defects. But it is evident that such an argumentation[,] which occasionally has been repeated even in modern criticism of the system of Spinoza, contains the logical fault of a ›quaternio terminorum‹.169 For in this system Nature does not mean the mere sum of things; it means their order and principle, it means the universal law to which they prove to be subordinate and which they obey in their being and in their change. And it is not the aggregate of things, it is exclusively this law which in the philosophy of Spinoza is A put on a level with God and identified with his essence. From the point of view of Spinozism this identification was not only possible; it was necessary: for God is here no longer considered as the remote or transcendent cause of the universe, but he is described and defined as the Law of the Universe. It is in his ›Tractatus theologico-politicus‹ that Spinoza explains and defends this view for the first time. What we call the B will of God – he declares here – and what in theological language is called his decree C is not to be interpreted in a human sense as an arbitrary and fortuitous decision which may be replaced by something D else, by a succeeding E resolution which changes or annuls the former. In God there is no place for such F an opposition of particular volitions; for he is not liable to chance G. The essence of God is necessity; and his actions must be understood as necessary ones or H not at all. This necessity is the logical link which in the mind of ­Spinoza connects the concept of God with the concept of nature. For – as he says in the ›Tractatus theologico-politicus‹ – sound reason can never think of such a thing as ascribing to nature a limited power and faculty and as asserting that the laws of Nature are appropriate only for single and special cases, not for all cases. [›]Sound reason never will persuade us to ascribe a limited power and efficacy to Nature and to conceive its laws as operative in a certain restricted sense only, and not universally. For since the power and efficacy of Nature are the power and efficacy of God

 A Spinoza

is] danach gestrichen: equalled to God universe . . . we call the] in Bleistift gestrichen und auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 34 eigenhändig mit Tinte wiederholt  C decree] decrees  D something] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: anything  E succeeding] über der Zeile korrigiert aus: following  F for such] danach gestrichen: a particularity  G to chance] danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: and mere discretion  H ones or] danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: they are to be understood  B the

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Descartes, Leibniz, Spinoza

and the laws of nature are the ordinances of God himself, A we B must needs believe that the power of Nature is infinite, and its laws of such extent that they reach and pervade all that is comprehended by the divine Intellect. Were they not so, what else could be inferred than that God had made nature so impotent, and given it laws and statues so barren, that he is forced frequently to intervene anew, if he would have these laws continued and the frame of things upheld in conformity with his wishes – a doctrine as remote from reason as can well be conceived. [. . .] Miracles therefore, conceiving these as events contravening the established order of nature, are so far from proving to us the existence of God that they would actually lead us to call it in question.‹170 Cap. VI [›]Si quid igitur in natura contingeret quod ejus universalibus legibus repugnaret, id decreto et intellectui et naturae divinae necessarie etiam A   repugnaret [. . .] – quo nihil absurdius.[‹]     171 By this the concept of nature has come to its full development and to its clear and pregnant sense. The influence of this concept is by no means confined within the limits of Spinozism; it extends D over the whole field of modern philosophical problems and it is E confirmed by thinkers whose views F in other respects seem far removed from those of Spinoza G. H In order to illustrate this fact we may quote in English natural philosophy the example of Robert Boyle who[,] by the mediation of Oldenburg I[,] was J a regular correspondent of   K  A Sound

reason . . . of God himself,] auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.S. 35 ergänzt; danach wird der Text auf der Vorderseite von Blatt 36a fortgesetzt.  B we] auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 36 in Bleistift: Theol[ogisch-] pol[itischer] Tract[at] S. 112 f[.; danach ein unleserliches abgekürztes Wort;] S. 339[.]  A etiam repugnaret . . . – quo nihil absurdius.‹] auf der Rückseite von Ms.-S. 36a; danach wird der Text auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 37 fortgesetzt  D extends] danach gestrichen: in a certain sense  E and it is] danach in fremder Hand in Bleistift gestrichen: to be  F whose views] über der Zeile korrigiert aus: who  G far removed . . . Spinoza] über der Zeile korrigiert aus: to be the most [korrigiert aus: very] resolute adversaries of Spinozism. Even Kant in his foundation of critical philosophy adopts and maintains that general definition of nature which [gestrichen: in the field of dogmatical Metaphysics] was introduced by Spinoza into the field of dogmatical Metaphysics [danach gestrichen:] very far from the view of Spinoza  H Spinoza.] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 36a: perhaps: ‘by thinkers, whose views in other respects seem far removed from those of Spinoza.’  I by the mediation of Oldenburg] über der Zeile  J was] danach gestrichen: a correspondent of; danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: in  K correspondent of ] von fremder Hand in Bleistift geändert aus: correspondence with



Spinoza’s Concept of Nature

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Spinoza and exchanged A with him many important letters concerning scientific problems. In a treatise ›De ipsa Natura sive libera in receptam Naturae Notionem disquisitio[‹]172 Boyle declares that the true concept of nature is not to be found and to be defined by the consideration of its single works or single powers but by the consideration and investigation of their general rules. ›If we say that Nature acts and operates[‹] – remarks Boyle – [›]we don’t mean by this that B an effect is produced by nature but that it takes place according to Nature. In this case Nature is not to be regarded C as a separate power of   D action but as that rule or rather as that system of rules, according to which the active powers and the bodies on which they E operate have been F destined to G activity and passivity by the author of things . . .‹173 (E[rkenntnis]p[roblem, Bd.] II, [S.] 433).174 And even Kant in founding his H critical philosophy adopts and retains that general definition of nature which Sp[inoza] had first I introduced in J the sphere K of dogmatic Metaphysics. L Nature – he declares in his [›]Prolegomena[‹] – may be understood in a double sense; in a material and [a] formal sense. In the former it would mean the totality of things as objects of experience;175 in the latter it does not mean the empirical objects themselves but their existence so M far as it is determined in accordance with N universal laws ([›]Pro­l[e­go­mena‹] § 14: [›]Natur ist das Dasein der Dinge, sofern es nach allgemeinen Gesetzen bestimmt ist.‹176) Of course this connexion between the thought of Kant and that of Spinoza is itself only a logical and method­ological, not a metaphysical one. For Kant, in giving the same logical definition of the concept of nature as Spinoza, carefully distinguishes between two radically different realms of  A exchanged]

von fremder Hand in Bleistift geändert aus: did exchange this that] danach gestrichen: somethin[g]  C regarded] über der Zeile korrigiert aus: understood  D of ] or  E they] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: the  F have been] danach gestrichen: determined  G destined to] danach gestrichen: act and to  H founding his] über der Zeile korrigiert aus: his foundation of  I which Spinoza had first] über der Zeile ergänzt  J in] am Rand korrigiert aus: by Spinoza into  K sphere] über der Zeile korrigiert aus: field  L Metaphysics.] von fremder Hand in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 37: perhaps: ‘And even Kant, in founding his Critical Philosophy, adopts & retains the general defin[ition] of Nature which Spinoza had first introduced in the field [über der Zeile: sphere] of Dogmatic Metaphysics’  M so] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: as  N accordance with] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: consequence of  B by

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Descartes, Leibniz, Spinoza

being. He opposes the world of noumena A to the world of phaenomena B and he restricts the C concept and term D of nature to the latter field. For him the universal laws of nature have[,] therefore[,] no absolute but only a relative validity; they are nothing but E applications of the general rules of the understanding and by this deprived of any transcendent sense and transcendent use. But to return to the thought of Spinoza himself, we are now in a position to define in a more exact sense the place of his philosophy in the general movement of ideas during the seventeenth century – to determine F the relation of his doctrine to the Metaphysics of Descartes, to the Science of Galilei[,] to the G Ethics and Jurisprudence of Grotius. Spinoza connects in his philosophy all these different lines H and tendencies of thought; but by this very connexion and by their mutual influence they acquire a new significance I. Here as everywhere Spinoza strives for a new philosophical ideal of universality. Universality was declared by Descartes to be the highest[,] even the only standard of philosophical truth. In the first passages of his ›Regulae ad directionem ingenii‹ Descartes proposes his view of a ›sapientia universalis‹177 – of a knowledge which is not restricted to certain classes of objects and which is not varied according to the different nature of objects but remains one and the same in its essence and method – just as the light of the sun does not change its nature in consequence of the various things illuminated by it. Spinoza retains this philosophical and methodical ideal, but he objects to Descartes that in his own doctrine it has not come to a full development and to a J real accomplishment. The method of Descartes proclaims the absolute unity of knowledge; the metaphysics of Descartes results in an absolute and irreconcilable dualism: the dualism between Mind and Matter, between ›substantia cogitans‹ and ›substantia extensa‹.178 Both substances being separated and opposed in their essence their properties and attributes cannot be treated and cannot be known in the same manner. The method  A noumena]

über der Zeile korrigiert aus: phaenomena über der Zeile korrigiert aus: noumena  C restricts the] danach gestrichen: term of Nature  D term] terms  E but] am oberen Rand linksbündig in Bleistift vermerkt: Phil[osophical] S[ociety]  F determine] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: designate  G to the] danach gestrichen: moral phi[losophy]  H lines] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: threads of the motives  I acquire a new significance] über der Zeile korrigiert aus: come to a new acceptation and purport  J and to a] danach gestrichen: perfect and consistent  B phaenomena]



Spinoza’s Concept of Nature

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employed in the psychology of Descartes is[,] therefore[,] widely different from the method used in natural philosophy. It is only in the latter sphere, in the sphere of physical reality, that the Cartesian demand of a ›Mathesis universalis‹179 is to be fulfilled; for Matter is reduced by Descartes to Space, Physics to Geometry. Spinoza was the first to extend A this ideal over the whole field of reality. The title of his principal work indicates this essential aim: [›]Ethica ordine geometrico demonstrata B[‹]. Mind and matter, the properties of bodies and the affections of the soul are to be regarded and investigated in the same manner. Philosophical thought does not admit of a real and radical difference between Physics and C Ethics. We have to treat human passions and emotions in the same way as we treat the properties of Space and Matter; we have to speak of virtue and vice precisely as if we were studying the nature of lines[,] D   By this the concept of Nature and of a law of nature planes and solids.     180 first comes to its real universality. According to Spinoza a law of nature would not deserve this name E if its truth and validity were dependent on the F essence of particular G objects or class[es] of objects.181 It H must embrace all reality I whatever – or it would cease to be J a really universal law; it would K be nothing but a special rule restricted to special cases. The ideal of a ›sapientia universalis‹ and a ›Mathesis universalis‹ would remain an idle and futile one if Ethics were to be separated once [and] for all from Mathematics. Ethics considers the nature of man; but the principles of this nature cannot deviate from the universal principles and laws of nature. L By this philosophical inference the two acceptations of a ›lex naturalis‹, maintained and defended in the science of Galilei and in the moral philosophy of Grotius, have come to a common end. They  A was

the first to extend] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: first extends  B Ethica ordine geometrico demonstrata] Ethica more geometrico demonstrata  C Physics and] danach gestrichen: Psychol[ogy]  D of virtue . . . and solids.] auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 42 korrigiert aus: of virtue and vice in the same manner as we speak of straight lines, of triangles or circles.  E name] name,  F on the] danach gestrichen: particular  G particular] über der Zeile korrigiert aus: special  H or classes of objects. It] über der Zeile korrigiert aus: It  I reality] über der Zeile korrigiert aus: objects  J to be] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: being  K it would] danach von fremder Hand in Bleistift eingeklammert und gestrichen: prove to  L of nature.] danach in Bleistift gestrichen: Nature means universality or it means nothing at all.

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Descartes, Leibniz, Spinoza

regard different objects; but they are identical in a philosophical sense; they depend on the same principles and A involve and express the same truth. And by this the relation of scientific and moral thought to religious thought likewise undergoes an important change. For Galilei and Grotius it was enough[,] in order to reach their essential aim, in order to defend the autonomy of reason in the field of Physics and Ethics, to prove the relative independence B of physical and ethical concepts and methods from C theological and religious views. But in the system of Spinoza D the claim to that autonomy is amplified and intensified. This system does not admit of any exception to E the universal rules of reason and nature and it F no longer acknowledges G any power exempt from and superior to these rules. It is not satisfied with conceding to scientific and philosophical reason a limited domain in which it may exert its powers independent[ly] of theological and religious thought. It does not admit two different revelations – the one by the word of God, the other by his work, H the one by Nature, the other by I Holy Scripture. There is only one source of truth and one revelation of truth contained in Nature itself – and besides that revelation there remains no place for any other knowledge of God. The true and perfect amor Dei must be an ›amor Dei intellectualis‹182 – and that means that it must J satisfy the highest aim of the human intellect, that it must have its origin in the intuitive knowledge of the whole of reality and its universal laws. K

 A principles

and] danach gestrichen: possess the same truth. von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: independency  C from] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: of  D Spinoza] danach gestrichen: this relation  E to] von fremder Hand in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: of  F nature and it] danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: does  G acknowledges] von fremder Hand in Bleistift korrigiert aus: acknowledge  H his work,] his work;  I the other by] danach von fremder Hand in Bleistift gestrichen: the  J it must] danach gestrichen: contain in itself the acc[omplishment]  K universal laws.] danach zwei leere Bl.  B independence]

LEI B NIZ AND N EWTON. [A COMPARATI VE STUDY O F THE METHOD OF S CIE NCE AND METAP HYSIC S] [Vorträge, London 1936] 1. In order to understand the true character of the relation between Newton’s and Leibniz’ thought we must not content ourselves with a detailed account of their special views concerning the problems of Physics or Metaphysics. Such an account has been given very often both by the historians of Scientific [thought] and by the historians of philosophical thought. But it seems to give merely negative results[,] it seems to confirm the general judgement A that there is no real point of contact between the intellectual world of Leibniz and Newton. Both of them disagree not only in the answer[s] they give to special questions of Metaphysics or natural philosophy, they appear to be in a constant and irreconcilable B opposition with regard to the fundamental problems themselves C; with regard to the problem of knowledge D and reality. I don’t wish to deny or diminish this opposition; all I wish to do in these lectures is to explain it from a general epistemological point of view. For such an analysis it is not enough to give a description of the single concepts and the single theories that are at the root of Newton’s and Leibniz’ philosophy. We must try to conceive the systematic origin of all these concepts and theories, we must derive them from their real source. This source is to be found in the methodological views upheld by Leibniz and Newton. The opposition and the rivalry between both of them does not so much concern their conception of the nature of things as their conception of the nature of truth. E Even if Leibniz and Newton agree with each other in special material results, they differ widely in the formal statement and foundation of these results. They appeal to different ideals F of knowledge G and they make use of different methods of investigation and demonstration. What is the ultimate reason for H this divergency of thought; and by what historical and systematical motives is it to be explained?  A judgement]

in Bleistift über der Zeile vermerkt: opinion inconcilable  C themselves] über der Zeile korrigiert aus: of thought  D knowledge] über der Zeile korrigiert aus: truth  E truth.] danach gestrichen: – the nature of philosophical and scientific investigation.  F ideals] danach gestrichen: and standards  G knowledge] danach gestrichen: truth  H for] of  B irreconcilable]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

It would be a very insufficient and superficial answer to this question if we rested A satisfied with that commonplace line of demarcation that we are used to draw between metaphysical and mathematical thought. For by this we would gain nothing else than a mere catchword the sense of which is very vague and ambiguous. To separate the metaphysical work of Leibniz from his mathematical work would be equivalent to the very destruction of both of them. They are connected with each other by indissoluble bands; they explain each other and support each other. On the other hand[,] we cannot overlook the fact that Newton[,] however endeavouring to follow the rules of a strictly empirical investigation[,] did not succeed in eliminating metaphysical concepts and metaphysical presuppositions from his scientific work. In studying the papers exchanged between Leibniz and Clarke,183 in pursuing the single steps of this famous controversy, we are very often at a loss to say which of the two adversaries is speaking the language of Metaphysics and which of them is speaking the language of Mathematics and empirical philosophy. We may perhaps be inclined to explain this fact by pointing out that in these papers the cause of Newton is not pleaded by Newton himself, but by Clarke – that means by a man who[,] far from being a physicist and a natural philosopher in the strict sense of the term[,] was one of the most famous theologians of the time. It may appear quite natural that such a man did not restrict himself within the limits of empirical thought or mathematical demonstration, that, on the contrary, he was always inclined to a sort of μετάβασις εἶς ἄλλο γένος – to a transition from Physics to Metaphysics. But although we may accept this explanation to a certain extent[,] it cannot solve the real problem. For the authenticity of the papers of Clarke is not to be denied; it is historically proved by the fact that the outlines of the replies of Clarke have been found among the manuscripts of Newton himself, who is speaking in the person of Clarke and who seems to accept without hesitation all his metaphysical arguments. Newton avoids and forbids the application of such arguments in dealing with special phenomena of Physics; but he is far from denying their general use and validity. Even the biographical documents are enough to convince us of this fact. They show in what a surprising way the interest B of Newton was divided among totally different fields of thought and what a decisive role religious and theological speculation played C in the life and work of ­Newton. And even as a natural philosopher Newton cannot perfectly refrain from certain fundamental problems and fundamental concepts that  A rested]

would rest über der Zeile korrigiert aus: work  C played] has played  B interest]



Leibniz and Newton

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go far beyond the field of mere experience. It is true that in these cases he does not attempt to give a definite dogmatical answer; he is satisfied with putting the question in a merely hypothetical form. A set of such questions – of queries A concerning the nature of God, the nature of physical force, the nature of Space and Duration – have been inserted into the Optic of Newton[,]184 in which they play an important part. But in his discussion with Leibniz, Newton cannot avoid B going a further step in this direction of thought. He has to explain his fundamental views and he has to hold his ground against the doubts and objections of his adversary. By this the metaphysical background of the thought of Newton that was carefully concealed in his scientific works can no longer be reduced to silence; it has to be expounded and to be defended in a more distinct and explicit manner. It follows from this that we cannot distinguish the method of Newton from the method of Leibniz by calling the former a Scientist [and] the lat[t]er a metaphysician in the generally accepted sense and especially in the modern sense of these terms. We must seek for another [›]fundamentum divisionis C[‹] in order to make clear the real difference between both of them – that difference that pervades the whole of their philosophical and scientific work. For this purpose we must go back to the conception of Mathematics that is represented by Leibniz and Newton. In putting the question in this sense, we become immediately aware of the fact that in spite of all the profound and serious differences between both of them they D by no means lack a common basis of thought. In their estimation of Mathematics, in their judgement of its worth, its certainty and evidence they do not deviate from each other. Berkeley was perfectly right when, in his vehement attacks against the value of the new calculus of infinitesimals, he treated the theory E of Leibniz and Newton on the same level. In his criticism contained in his ›Analyst‹ and in his Treatise ›De motu‹185 he makes no essential distinction between the arguments brought about by both of them. From his point of view of Sensationalism these arguments are infected with the same radical error; with the prejudice that truth is to be found in the world of concepts, of abstract notions, instead of in the world of sense-perceptions. The F Empiricism that is contained in the work of Newton is very far from agreeing with those e­ pistemological  A of

queries] über der Zeile avoid from  C fundamentum divisionis] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: fundament of division  D they] they do  E theory] über der Zeile korrigiert aus: method  F The] über der Zeile korrigiert aus: That special form of  B avoid]

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views as were upheld in contemporary A English thought B. Newton’s Empiricism is of mathematical, not of psychological origin C; it is not derived from an analysis of impressions or perceptions, but from a general analysis of concepts, of axioms and principles. It is by this intimate relationship D that Newton and Leibniz were able to fulfill, in the domain of pure Mathematics, a common logical and methodological task. The personal rivalry between both of them E is not a proof   F of their fundamental opposition; it is, on the contrary, a proof   Gof an original affinity of thought that could not be wholly effaced or obliterated by all the mutual attacks. It is[,] indeed[,] a common tendency of thought – a tendency which, roughly and imperfectly speaking, we may characterize by the term of ›mathematical rationalism‹, that is at the bottom of Newton’s method of fluxions and of Leibniz’ differential calculus. This fundamental view is maintained H in the construction of Leibniz’ Metaphysic[s] as well as in Newton’s foundation of his system of natural philosophy. In order to find the true frame of reference to which all the divergent views of ­Leibniz and Newton may be related, we must[,] therefore[,] go back to this common starting-point. With respect to Leibniz we find that in explicit words he adopts and acknowledges this logical standard. For our present purpose it will be enough to cite a special passage of the correspondence of Leibniz that expresses this view in a striking and characteristic way. In a letter addressed to Fardella, which, unfortunately, has found no place in Gerhardt’s edition of the philosophical writings of Leibniz, Leibniz emphasizes the intimate connection between his metaphysical and mathematical theories. Both of them are derived from the same source and by this they explain and support each other. ›Perhaps it will be useful‹ [–] writes Leibniz to Fardella, who was preparing a metaphysical essay founded upon the principles of Leibniz’ philosophy – [›]if in the preface of your new work you refer to my ›analysis infiniti‹ that originates in the first principles of my philosophy (nostra analysis infiniti ex intimo philosophiae fonte derivata) [. . .] These new mathematical discoveries will be enlightened by my philosophical doctrines and I on the other hand the  A contemporary]

danach gestrichen: philosophy of über der Zeile korrigiert aus: Empiricism  C origin] extractions  D relationship] danach gestrichen: of thought, it is by this affinity,  E of them] danach gestrichen: – a rivalry that conduced them to the most exasperated contrast  F proof ] prove  G proof ] prove  H maintained] danach gestrichen: that is enlarged and confirmed  I doctrines and] danach gestrichen: vice versa the latter will  B thought]



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latter will gain a new authority by the former.‹186 What Leibniz expects and what he strives for is[,] therefore[,] a mutual elucidation and corroboration of his mathematical and philosophical theories. In his own thought there is no essential difference and no chasm between mathematical and metaphysical truth. Sometimes he seems to insist not only on the perfect harmony but even on the identity of Mathematics and Metaphysics: ›ma Métaphysique est toute mathématique[‹]187 – he says A in one of his letters. But if Leibniz and Newton perfectly agree in the value they attach to Mathematics[,] this value is not maintained in the same way and is not ascribed for B the same reasons. The position of Mathematics in the universe of thought is not the same C according to the principles of Leibniz and Newton. In the system of both of them Mathematics has an intermediate position: it is that link that connects truth and reality. But reality itself is defined in the mind of Newton in an empirical way, whereas in the mind of Leibniz it is defined in a speculative and idealistic way. It follows from this that even the agreements concerning the objective value and certainty of Mathematics cannot lead to the same consequences in the system of Leibniz and Newton. Mathematics is for Leibniz, first and foremost, an organon of thought; for Newton it is an organon of empirical investigation. In the mind of the former it is indissolubly connected with Logic; in the mind of the latter its full power and significance appears in the field of Physics. By this we understand that Leibniz and Newton even when dealing with the same mathematical problems do not approach D them from the same side and in the same direction. The first attempt of Leibniz to give a full systematical survey of the problems of Mathematics is contained in his treatise ›De arte combinatoria‹.188 This treatise, written in the year 1666, when Leibniz was a youth of twenty years, is E affected by F great imperfections – both with regard to its form and to its contents. But in a general logical sense it is really a work of genius; it shows all the characteristic and typical traits of that new form of thinking that was introduced by Leibniz in the domain of Logic. For in the essay ›D e arte co m binatoria‹, which later on has been described by Leibniz himself as a mere pupil’s task G ([›]un petit essai d’ecolier[‹])189, we find the first and very clear intimation of the new task that Leibniz sets to the general theory of Logic. Logic cannot be restrained to its traditional form – to  A he

says] says he to  C same] danach gestrichen: with Leibniz as with Newton  D approach] approach to  E is] danach gestrichen: , when compared with the later works of Leibniz,  F by] with  G pupil’s task] pupil’s-task  B for]

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those forms of reasoning as are described in the Aristotelian theory of syllogism. Leibniz has by no means underrated the value of the work of Aristotle; of all the modern philosophers he was the first to insist upon this value and to defend it against unjust attacks. But at the same time he emphasizes that the description of the different figures and moods of syllogisms A is only a single and a very small part of the real tasks of Logic. ›Vous pariassez faire l’apologie de la logique vulgaire‹ – says Philalète in Leibniz’ ›Nouveaux essais sur l’entendement humain‹ – [›]mais je vois bien que ce que vous apportez appartient à une Logique plus sublime, à qui la vulgaire n’est que ce que les rudiments abécédaires sont à l’érudition‹190 ([Livre] IV, [Chap.] 17, § 7)[.] It is that more sublime Logic that Leibniz has in view from the very beginning of his philosophical thought. What he strives after is to gain a perfect alphabet of human B thought and its fundamental categories (Alphabetum cogitationum humanarum est catalogus notionum primitivarum)[.]191 By this conception of Logic the traditional boundaries between the domain of Logic and Mathematics are effaced. The theory of Combinations C leads us to a new synthesis of mathematical and logical thought. The common view according to which Mathematics is nothing else than a study of numbers, D or geometrical E figures must be revised and corrected. Neither Geometry nor Algebra can claim to be the only and the real basis of mathematical thought. This claim is to be reserved to the ›Ars Combinatoria‹ if we understand this term in that general F acceptation that is given to it in the system of Leibniz. Leibniz defines this Art as G that universal Science (Mathesis Universalis) that does not satisfy itself with the problems involved in the concept of Quantity or Magnitude, but enlarges its view by comprehending all the questions contained in the concept of form, of order, of similarity. Since the idea of form or order is, according to Leibniz, a much more fundamental and comprehensive one than the idea of number, it follows that Arithmetic and Algebra are nothing but special parts of the general theory of Combination. They are to be subordinated to this theory; for, as Leibniz says, the formulae H expressing relations of quantity must be subordinated to the formulae I expressing relations of order or similarity (subordinatio  A moods

of syllogisms] moodes of syllogism über der Zeile korrigiert aus: this  C Combinations] danach gestrichen: , the ›Ars Combinatoria‹  D numbers,] danach gestrichen: of quantities  E geometrical] in Bleistift über der Zeile  F general] über der Zeile  G as] to be über der Zeile korrigiert aus: as  H formulae] formula’s  I formulae] formula’s  B human]



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s­ cientiae de formulis quantitatem significantibus ad doctrinam de formulis, seu ordinis, similitudinis, relationis etc. expressionibus; vel scientiae generalis de quantitate ad scientiam generalem de qualitate).192 By this view Mathematics has become a qualitative, not a merely quant[it]ative science; instead of dealing exclusively with the special properties of Number or Magnitude it embraces the study of all relations whatever – so far as these relations are subject to general rules according to which they may be treated in an exact way, in the way of a definite calculus. By this definition of Mathematics A Leibniz has paved the way for a perfectly new conception and a perfectly new foundation of Logic. As it has been shown in the excellent work of Louis Couturat[,] ›La Logique de Leibniz‹[,] the most important results of modern Symbolic Logic – elaborated in the work of Frege, of Peano, of Whitehead and Russell – have been anticipated by Leibniz.193 I cannot for the present moment enter into the detail of this question, you will allow me to refer for this purpose to the work of Couturat. Generally speaking we may say that, in the mind of Leibniz, the problem of logical truth and the problem of a logical Symbolism are not only connected with each other, but, so to speak, melted into each other. We cannot hope to find any reliable truth in Logic or Mathematics except by the way and through the medium of an appropriate symbolism. That ›Scientia generalis‹ Leibniz is continually and indefatigably searching for cannot be founded without the help of a ›Characteristica generalis‹. To our study of the different forms of thought, to the analysis of the different B types of logical and mathematical relations[,] there must always correspond an analogous study of the characters, [of ] the signs and symbols by which these relations may be expressed in an exact and unambiguous way. These symbols are in themselves perceptible things; but we may and must choose them in such a way as to make it possible that by the use of them we comprehend and describe the general nature of formal relations, that is to say of merely abstract and ideal objects. According to Leibniz[,] it is one of the principal tasks and one of the principal merits of the ›Characteristica generalis‹ that by the assistance of it the human mind[,] instead of being under the neccessity of contemplating the objects themselves and [of ] immediately dealing with their properties[,] should be enabled to deal with mere representative signs. Supposing that we succeed in establishing a general method by which all the different classes of things accessible to our understanding can be expressed and replaced by appropriate symbols – and by which we may delineate all their rela-

 A definition

 B different]

of Mathematics] unter der Zeile korrigiert aus: conception danach gestrichen: forms and

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tions and properties by virtue of a corresponding arrangement of these symbols – we should have found a clue of Ariadne that may serve us as a guide in all our inquiries and that in every single case may direct us to the right path of investigation.194 But in pointing out this close connexion between the thought of Leibniz and the problems of modern symbolic Logic we must not forget that, on the other hand, there exists a striking difference between the motives and tendencies of both of them. Leibniz strives to formalize and symbolize all processes of thought; and he thinks A that by such a formalisation and symbolisation mathematical and logical thought may not only be B brought closer C to each other but reduced to each other. But he is very far from using the new instrument of symbolical thought in the same sense as it is employed in modern Logic. The line of demarcation between ›Form‹ and ›Matter‹ is drawn in quite a different sense in the philosophy of Leibniz and D in the work of   E modern Logicians. For the latter the form of thought and the matter of thought must not only be carefully distinguished; they must be separated from each other. For they have a totally different origin; they cannot be derived from one and the same source. The source of formal truth is pure thought; – a thought that rests in itself and depends on itself. The source of material truth lies perfectly outside this field, it is to be sought in empirical facts that cannot be given [to] us except by direct F observation, by immediate sense perception. According to this double source of truth[,] we are led to a perfect dualism of knowledge. The two types of knowledge – Logic and Mathematics on the one hand, empirical knowledge on the other hand – cannot be reduced to each other. We may continue to speak of ›a pplied M athema tics‹ as a special branch G of knowledge on H the side of so called I pu re Mathematics. But from a logical point of view applied Mathematics does not form a J homogeneous Whole; it is composed of radically different and irreducible elements. K Formal propositions, the propositions of Logic  A thinks]

thinks, only be] be not only  C brought closer] approached  D and] as  E work of ] danach Text auf Ms.-S. 20 (Bl. 19) fortgesetzt. Eine Ms.-S. 19 gibt es im Ms. nicht  F by direct] danach gestrichen: and immediate  G branch] über der Zeile korrigiert aus: sphere  H on] by  I of so called] of the so called  J a] an  K elements.] danach gestrichen: Logical  B not



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and Mathematics, may [lay] claim to absolute universality and absolute certainty – but just by this claim they exclude themselves from the field of reality that is accessible to us by the means of empirical methods alone. Logical and mathematical thought cannot go beyond the sphere of formal implication – and that means of merely hypothetic truth. ›In pure Mathema­tics[‹] – says Russell – [›]actual objects in the world of existence will never be in question, but only hypothetical objects having those general properties, upon which depends whatever deduction is being considered, and these general properties will always be expressible in terms of the fundamental concepts which I have called logical constants. Thus when space or motion are A spoken of in pure mathematics, it is not actual space or actual motion, as we know them in experience, that are spoken of, but any entity possessing those abstract general properties of space or motion that are employed in the reasonings of Geometry or Dynamics. The question whether these properties belong, as a matter of fact, to actual space or actual motion is irrelevant to pure Mathematics, being a purely empirical question, to be investigated in the laboratory or the observatory.‹195 From this follows Russell’s well-known definition of the object and aim of Mathematics – Mathematics is that science in which we never know B what we are C speaking about nor whether D what we say E is true.196 For we have no object, no particular thing to which we may ascribe the properties asserted in our mathematical propositions. We assert always in mathematics that i f a certain assertion p is true of any entity x or of any set of entities x y z[,] then some other assertion q is true of those entities[,] but we do not assert either p or q separately of our entities. By this all logical or mathematical truth is resolved in a system of ›formal implications‹ – and that means in a pure Tautology. Modern symbolic Logic lays the greatest stress upon this tautological character of all our logical and mathematical propositions – and it is by this character that Russell and Wittgenstein determine the difference between formal and material, between logical and empirical truth. But such a view is not the view of Leibniz. Leibniz is perfectly aware of the fact that all logical or mathematical truth is merely F hypothetical truth; that it does not assert any special existence but a formal[,] and that

 A are]

is which we never know] über der Zeile korrigiert aus: that does not know [korrigiert aus: never knows]  C we are] über der Zeile korrigiert aus: it is  D whether] whether that  E we say] über der Zeile korrigiert aus: it says  F is merely] is a merely  B in

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means a universal[,] relation A. In the language of Leibniz this conception is expressed in the words that all logical and mathematical propositions possess not only a contingent, but a necessary truth, that they hold good not only in the sphere of existence, but in the sphere of essence, that their validity is not confined within the limits of the actual world, but extends over all possible worlds. But in spite of this fundamental difference between the two kinds of truth, B between the ›vérités eternelles‹ and the ›vérités de fait‹197[,] Leibniz never admits that the methodological distinction he insists upon leads to a real metaphysical separation – that the empirical world may be opposed in any sense to the rational, the intellectual world. Formal and material truth, mathematical and empirical truth are not opposed to each other; they are, on the contrary, strictly correlated with each other. C The study of Logic and Mathematics, although exclusively concerned with ideal concepts and ideal principles, does not lead us away from the proper field of Science and Philosophy, from the field of Reality; it is, on the contrary, this study that allows us to penetrate into the very core of Reality. For in the mind of Leibniz the world of reason and the world of experience, the world of thought and the world of Being, D are not separated from each other. There is no gulf between both of them, but an exact correspondence and a perfect harmony, a real ›harmonia praestabilita‹.198 By virtue of this preestablished harmony between the ideal and the actual world, between the world of pure form and the world of Matter, we may lay down the principle E that all abstract reasoning, all inferences from the F fundamental G axioms of Logic and Mathematics hold good for H the empirical Universe taken as a whole and admit I of no possible exception. Therefore[,] Leibniz perfectly agrees with the modern view that pure Mathematics may be defined as the class of propositions asserting formal implications and containing no constants except logical constants ([Bertrand] Russ[ell], Princ[iples of Mathematics, Cambridge 1903, §] 106)[.] But he is far from drawing from this premise the same inference as modern symbolic Logic does. He does not concede that on this formal view the whole of thought is resolved in  A a

formal and . . . relation] über der Zeile korrigiert aus: extends over the whole field of thought, over the field of possibility  B ruth,] danach gestrichen: between formal and material truth,  C other.] danach gestrichen: It is with merely ideal concepts and  D Being,] danach gestrichen: the world of pure form and the world of Matter  E principle] principle,  F from the] danach gestrichen: first principles  G fundamental] danach gestrichen: premises  H for] of  I admit] admits



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a mere tautology. Leibniz is one of the most eminent and most powerful analytical thinkers that ever have appeared in the history of science and philosophy. But he does not trust in the mere power of logical analysis alone and he does not confine himself within its limits. His analytical views are always completed and[,] so to speak[,] balanced by a universal synthetic view. And the latter embraces the whole field of formal and material, of mathematical and empirical truth. Leibniz subordinates Mathematics to Logic, but at the same time he subordinates Logic to Metaphysics. And his metaphysical concept of truth admits no division between the A realm of ideas and the realm of things, between essence and existence, between possibility and actuality. Both of them are submitted to the same unvariable and eternal laws – to those laws, which derive their origin from the supreme origin of all Being and all truth: from the intellect of God himself. There can be no chasm between the intellectual and the sensible world, between what is taught [to] us by reason and what is taught by experience. The empirical reality is, as it were, perfectly permeable to B the power of reason, to C the power of logical and mathematical thought. Speaking of his principle of continuity[,] that he has introduced into the field of Mathematics[,] Leibniz remarks that the concept of continuity is nothing but an ideal thing – but that this concept[,] nevertheless[,] extends its validity over the whole domain of reality. ›Car le réel ne laisse pas de se gouverner parfaitement par l’ideal et l’abstrait; c’est parceque tout se gouverne par raison et qu’autrement il n’y auroit point de science ni règle ce qui ne seroit point conforme avec la nature du souverain principe.‹199 It is, therefore, a sort of intellectual hierarchy that, in the system of Leibniz, connects all the different parts of knowledge and that reconciles them with each other. From the world of Physics that is given [to] us by experience and observation we have to ascend to the world of Mathematics, from the latter to the world of Logic, and finally to the world of Metaphysics. According to the principle of preestablished harmony[,] we may be sure that in all these different fields of objects we will find one and the same D unchanging and identical truth – a truth that can never E contradict itself. Even what we call sensible reality cannot be proved and cannot be defended against sceptical doubts except by having recourse to this hierarchy of thought. What means, indeed, the term ›Reality‹ when  A between

the] danach gestrichen: actual for  C to] for  D same] same,  E can never] never can; im Folgenden stillschweigend korrigiert  B to]

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applied to the world of senses? It does not mean A absolute substantiality – for in the philosophy of Leibniz this substantiality is exclusively reserved to the metaphysical units, to the simple monads. The world of sense-perception has no B independent reality of its own; it is a mere phenomenon.200 Considering the elements of which this world is composed, we may say that it is made of such a stuff as dreams are.201 We cannot find any m a t e r i a l difference by which we may distinguish our empirical world, the world of sense-perceptions, from the world of our dreams. The distinction between both of them is to be made by a formal rule and a formal criterion: by the criterion of order. We ascribe empirical reality to those series of sense-perceptions that are governed by distinct rules, by which the succession of their single elements and the connexion between them is determined in a fix[ed] and constant way. It is only by the application of this logical standard that we are able to explain C what is meant by empirical reality. This reality is, therefore, not only subject D to rational rules; it is defined by these rules. In the physical world that, according to Leibniz, is nothing but a world of appearance, we can find no other principle that should enable us to distinguish between error and truth[,] between real and imaginary phenomena.202 It is this definition and this view of empirical reality that is opposed by Leibniz both to the theories of Dogmatism and to the theories of Scepticism. ›Nihil aliud de rebus sensibilibus aut scire possumus aut desiderare debemus[‹] – says he E in a critical exposition of the principles of Descartes – [›]quam ut tam inter se quam cum indubitatis rationibus consentiant. [. . .] Alia in illis veritas aut realitas frustra expetitur, quam quae hoc praestat, nec aliud vel postulare debent Sceptici vel Dogmatici polliceri.‹203 It is in vain to search for another foundation of the empirical reality of things than their constant and regular course, and we make sure of this constancy not by empirical observations alone but by supposing those universal and undeniable principles that are contained in the axioms of Mathematics, of Logic and Metaphysics. But if we return from this rapid survey over the principles of Leibniz’ Logic to the work of Newton, if we consider the origin and evolution of Newton’s mathematical theories F, we find a very different aspect. Newton

 A does

not mean] means not an not an  C explain] über der Zeile korrigiert aus: define  D subject] submitted  E says he] evtl. besser: he says  F theories] über der Zeile korrigiert aus: thought  B no]



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begins his work not as a philosopher, but as a physicist – and A from the very beginning all his thought is directed to this sphere, to the sphere of natural philosophy. Newton makes no attempt to found the certainty and evidence of Mathematics upon general logical principles – for in his opinion such a foundation would be a very fragile and dubious one. Newton’s methodological and epistemological views have been formed by that tendency of English Thought that has found its classical expression and representation in the work of the Royal Society. In the papers of the Royal Society204 we first find a clear description and a perfectly consistent application of that ideal of scientific truth that later on has been actualized in the work of Newton. All these papers, however dealing with very different problems, have in common a characteristic trait. One of the philosophers of the Royal Society, Joseph Glanvill, has described this characteristic tendency by the term of a ›scientific Scepticism‹. In the year 1665, in the period of the youth of Newton, Glanvill has published a treatise that bears the title ›Scepsis scientifica: or Confest Ignorance[,] the way to Science‹[.]205 In this treatise Glanvill upholds the view that ­Science, once and B for all, has to give up that standard of truth that a false Rationalism has forced on it. It must leave the Notional way, the way of mere Formalism and Scholasticism. It is not by the analysis of our notions, it is by the analysis of things, that a true and reliable knowledge can be gained. In the domain of natural philosophy all the usual notional distinctions – the distinction between form and matter, between substance C and accidence D and so on – are of no use whatever. We cannot trust in these arbitrary distinctions – we can admit no other proof than is contained in methodical observations on the one hand, in mathematical reasoning on the other hand. Newton adopts this ideal of truth E – and he was the first natural philosopher F who has not only preached but fulfilled this ideal. All his pupils have insisted upon this point. The authority of Newton in the field of physical investigation rests not only upon his discoveries in the field of Optics, of Mechanics, of Astronomy; it rests no less on the new Logic of Science incorporated in his work. ›It has been ignorantly objected by some[‹] – says Emerson, one of the first disciples of Newton in a treatise on the principles of Mechanics published in the year 1773 – [›]that the Newtonian philosophy, like all others  A and]

danach gestrichen: it is to physical problems that all his thought is constantly [neuer Ansatz:] to what  B once and] one  C substance] in Bleistift über der Zeile vermerkt: substantiality  D accidence] in Bleistift über der Zeile vermerkt: accidentality  E of truth] über der Zeile  F philosopher] philosopher,

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before it, will grow old and out of date and be succeeded by some new system. But this objection is very falsely made. For never a philosopher before Newton took the method that he did. For whilst their systems are nothing but hypotheses, conceits, fiction, conjectures and romances invented at pleasure and without any foundation in the nature of things, he on the contrary and by himself alone set out upon a very different footing. For he admits nothing but what he gains from experiments and accurate observations and from this foundation whatever is further advanced is deduced by strict mathematical reasoning. The foundation is now firmly laid: the Newtonian philosophy may indeed be improved and further advanced but it can never be overthrown.‹206 ([Bd.] II, [S.] 402 [Cassirer,] E[r]k[enntnisproblem]) This firm conviction of the definitive character of Newton’s natural philosophy is grounded on the fact A that this phil[osophy] B contains a new relation between mathematical and empirical principles. It is this relation that gives the work of Newton its essential unity. Even in dealing with the problems of pure Mathematics Newton does not follow the mere ›Notional way‹; he strives to introduce a new way – that way that had been called by Glanvill the real way. Even the most abstract principles of Mathematics – the principles of Number, of Figure, of Quantity and Order – must, so to speak, be in touch with concrete physical reality. Without such a close and immediate contact they would remain unproductive, they would bear no fruits of real knowledge. Of course[,] we cannot ascribe to Newton such a theory of Mathematics as is upheld and defended in the schools of English empiricism – in the doctrines of Berkeley or Hume. He is very far from thinking that the fundamental notions of Mathematics may be and must be derived from sense-perception and that this reduction is a necessary condition of their truth and validity. He acknowledges and emphasizes the logical, and that means the ideal character of the principles of Mathematics – but on the other hand[,] he thinks that their true sense and their true use C cannot be found D if we consider them in a mere abstract way. They are not only abstract ideas; they are the true principles of things; they are at the bottom of all physical reality whatever. In order to prove this fact we must descend from the sphere of pure ideas, from the sphere of Algebra or Geometry, to the sphere of observation and experience. We have to justify the general mathematical notions by applying them to concrete physical phe A fact]

fact, philosophy] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: it  C use] use of; danach gestrichen: these principles  D found] found,  B this



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nomena and by showing their use A [and] their indispensability for B the solution of physical problems. It is by this way that Newton has come to his fundamental discoveries. He begins with mathematical problems, with the problems of Arithmetic and Geometry, with a definition and an analysis of the concepts of Number and Magnitude. In his ›Arithmetica uni­versalis‹ he begins with the remark that Number, in its most general sense, must be considered not as a mere collection of unities, but as a ratio, a proportion between different unities. ›Per numerum[‹] – he declares – [›]non tam multitudinem unitatum quam abstractam quantitatis cuius­dem ad aliam eiusdem generis quantitatem quae pro unitate habetur rationem intelligo[‹]207: by number I do not understand a multitude of units but an abstract relation subsisting between a given quantity and another quantity belonging to the same genus that is C assumed as unity. From this analysis of number Newton proceeds to the analysis of infinite series and to the study of their mathematical properties. But all these investigations in the field of Arithmetic and Algebra are nothing but a first preparatory step. Their value and their essential aim consists in opening a perfectly new way for the treatment of the fundamental problems of natural philosophy. All our mathematical concepts must be related to this field in order to come to their real perfection. The study of the properties of   D number or figure must converge in a common goal for which they are destined. E It is by this demand that Newton is led to his method of fluxions – a method which[,] at the same time[,] is a mathematical and a physical one or, to speak more correctly, which is a new synthetical view, a new relation and coordination of mathematical and physical thought. By these general considerations we are now, I think, in a position to define in a more precise sense the relation between the philosophy of Leibniz and the philosophy of Newton. In a famous passage contained in the sixth book of his ›Republic‹, Plato tries to draw a sharp line of demarcation between geometrical and dialectical thought.208 As he points out[,] geometrical thought begins with the assumption of certain general notions or postulates. The Geometer does not inquire after the reason of these postulates nor does he attempt to reduce them to a more remote source. F He takes the opposite route: the route from the universal to the particular. In taking for granted the general G concepts and principles he  A use]

use of; danach gestrichen: them and on  C that is] danach gestrichen: assigned  D of ] and  E destined.] destined;  F source.] danach gestrichen: , to analyze them in  G general] danach gestrichen: notions and  B for]

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tries to deduce from them in a way of strict reasoning some special pro­ positions concerning the properties of magnitude and number. But according to Plato[,] this mathematical method does not coincide with the method of Dialectic. Mathematics and Dialectic have a common basis; both of them begin with an investigation of the general principles of thought. But from this basis the[y] proceed in different and opposite directions. The true dialectician does not develop these principles into particular assertions; he attempts, on the contrary, to give them a higher universality by reducing them to their very A origin: to that Idea B which occupies the highest place in the Platonic hierarchy, C to the Idea of Good. Geometrical thought goes from general suppositions (ὑπο­θέσεις) to particular inferences and consequences; dialectic thought goes from these suppositions to their ultimate and absolute principle. D In the first way, E we do F not exclusively proceed by G abstract reasoning; we may make use of certain images that help us to study the relations of the mathematical objects we are concerned with. Arithmetic assumes the notions of odd and even, geometry those of the straight line, the circle and the sphere, astronomy the notions of matter and motion, without asking the reason of their primary definitions: and all these sciences, although both their assumptions and their deductions have certain pure and abstract ideas as their objects H, are unable to study these apart from visible things.1 Even the arithmetician has a difficulty in separating his abstract unit from the units which he is engaged in counting; the geometer and the astronomer cannot reason without diagrams. But Dialectic raises above this field of hypothetical thought and above this field of imagery; it does not need[,] nay I[,] it rejects the help of sense and imagination. By pure thought it strives to go to the first principle of all thought whatever, to the original and absolute unity of Being and Truth – to the ἀρχὴ ἀνυπόθετος as it is called by Plato.209 We may make use of this Platonic distinction in order to explain and determine the difference between the method of Leibniz 1 cf.

[Plato,] Republ[ic, edited by Benjamin] Jowett [and Lewis] Campbell, [Oxford 1894, vol.] II[, p.] 310[.]

 A very]

danach gestrichen: source Idea,  C hierarchy,] danach gestrichen: of ideas  D principle.] danach gestrichen: to what is called by Plato an ἀρχὴ ἀνυπόθετος  E way,] danach gestrichen: in the way of the Geometry,  F do] korrigiert aus: are  G exclusively proceed by] über der Zeile korrigiert aus: concerned with merely  H certain . . . objects] for their objects certain pure and abstract ideas  I nay] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: and  B Idea]



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and Newton. Following the language of Plato we may say that Leibniz is the very prototype of dialectic thought, while Newton is the prototype of geometrical and empirical thought. Leibniz strives after the unification and simplification of the principles of Mathematics, and he thinks that this unification is to be reached in no other way than by reducing them to those A axioms B that regard the universal nature of thought and the universal nature of Being. He proceeds from the sphere of Arithmetic and Geometry to the sphere of Logic and Metaphysics – and after having reached this highest point of dialectic thought, he looks back to Nature, to the world of matter and motion, to the world of phenomena. He finds that the reality of this world, being a secondary and derivative one[,] must be deduced from and must be justified by a primary and original principle. It is this ultim[at]e principle that is defined by Leibniz as the ›principium rationis sufficientis‹. The principle of sufficient reason is in his system the link that connects the intellectual and the sensible world, the world of Logic and Metaphysics and the world of Experience. This great principle, as it is constantly called by Leibniz, is the foundation C on which all empirical truth, all truth concerning matter of fact, is to be grounded.210 The reality of the sensible world means its rationality, and it can mean nothing else. The phenomenal world would be a chimerical one, a world of illusion, a mere dream, if it were not governed by the principle of sufficient reason; if it were not ordered in such a way as is required by this eternal and universal truth. The reality of the phenomena is guaranteed by their regularity, by their conformity to those laws D which are called by us the laws of nature but which by a closer analysis prove E to be nothing else than special determinations of the principle of sufficient reason. ›La réalité des phénomènes[‹ –] says Leibniz in a critical examination of the principles of Malebranche (Ger­h[ardt, Bd.] VI, 590) – [›]est marquée par leur liaison qui les distingue des songes.[‹]211 And the same definition ­returns in the ›Nouveaux Essais‹ ([Livre] IV, [Chap.] 4, [§] 4): ›Le fondement de la vérité des choses contingentes et singulières est dans le succès qui fait que les phenomenes des sens sont liés justement comme les vérités intelligibles le demandent.‹212 The demonstration of the reality of the phenomenal world – and that means of its order and regularity – rests[,] therefore, in the system of Leibniz, on the truth of a metaphysical principle and cannot be separated from this principle. But the case is quite  A those]

danach gestrichen: more general hypothes[es] danach gestrichen: that are contained in Logic and Metaphysics.  C foundation] über der Zeile korrigiert aus: supposition  D laws] laws,  E prove] are proved  B axioms]

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different with Newton. Far from thinking that we have to search for a logical or metaphysical proof of the reality of the empirical world[,] he is, on the contrary, convinced that this reality is A the very basis of thought, B the sole C basis of all our reasoning and arguing. Instead of reducing the world of matter[s] of fact to a world of pure intelligible forms we must take the opposite route[.] Leibniz declares that human reason has to ascend from the domain of sensible appearances to their intellectual archetypes; Newton demands that Science must descend from the sphere of mere notions to the sphere of empirical observable phenomena. As a rationalistic thinker Leibniz does not confide in the power and trustworthiness of experience alone, unless the evidence of experience is D supported E by a higher faculty – unless it is F confirmed by a principle that belongs to the ›intellectus ipse‹, to the intellect itself. 〈This principle on which all the value of experience depends is the principle of sufficient reason [.]〉 G By this principle H alone we can make sure that experience is something more than an aggregate of fortuitous and haphazard observation – that it forms a logical Whole, a system of truth. But if Leibniz demands a legitimation and justification of experience, Newton demands a legitimation of our logical faculties, of our general concepts and ideas. In considering[,] for instance that special category on which the ›prin­ cipium rationis sufficientis‹ is based, in examining the category of causality we find that in the whole history of Metaphysics and in the history of Science the use of this category was exposed to grave errors and was liable to serious objections. All natural philosophers have endeavoured to detect the ultimate causes of things – but, according to Newton, none of them has really reached this goal. They were led astray by disregarding that the concept of cause and effect, in order to be fruitful in natural philosophy, needs[,] as it were[,] a methodological complement. We cannot content ourselves with a causal I explanation that is based on merely speculative grounds; we must demand that the cause alledged is a ›real c a u s e ‹ . What is meant by this concept of › re a l c a u s e ‹ has been expounded in those ›Regulae philosophandi‹ that Newton has inserted in­ [to] his [›]Principia[‹]. ›Causas rerum naturalium non plures admitti debere  A reality

is] danach gestrichen: the most reliable danach gestrichen: and therefore  C sole] über der Zeile  D is] is not  E supported] danach gestrichen: and confirmed  F is] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: has not been  G 〈 . . . 〉] eckige Klammern in Bleistift  H principle] korrigiert aus: principium; danach gestrichen: rationis sufficientis  I causal] danach gestrichen: relation  B thought,]



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quam quae et verae sint et earum phaenomenis explicandis sufficient.‹213 A cause cannot be said to be a true cause, a › c a u s a ve ra ‹ , if it is not capable of an immediate or mediate verification, if it does not lead us to a theoretical prediction that can be put to a A test of experience by which it may be either confirmed or refuted. All our abstract notions, especially our mathematical notions must be prepared to stand such a test and it is only after having passed this critical examination that they can be ad­ mitted in the field of natural philosophy. The theory of knowledge maintained by Leibniz demands a legitimation of experience that is expected from logical and metaphysical principles. Newton demands a verification of our concepts, a proof of their objective truth and validity and he emphasizes that, without such a proof   B, they would remain void of empirical meaning and significance. [II.] I will now attempt, in my second lecture, to give a closer description of the way C in which these two different ideals of truth have been developed in Leibniz’ and Newton’s work – in the discovery of the new analysis and in the application of the new method to special problems. D After the general remarks made in the last lecture about the methodical views of L[eibniz] and N[ewton] E we are prepared to face the problem that[,] of all the questions that may be raised with regard to the relation of Leibniz and Newton[,] seems to be the most difficult and contested one: F the problem of the discovery of the new calculus of infinitesimals. G An immense work has been made both by the historians of Mathematics and by the historians of philosophy to elucidate this question and all their efforts were concentrated on H this special point. But I am inclined to believe that this concentration instead of clarifying I the question has very often confused it. J For we cannot hope to solve the problem of the

 A a]

the proof ] prove  C way] way,  D I will now attempt . . . special problems.] in Bleistift auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 44 (Bl. 43) vermerkt  E After . . . Leibniz and Newton] über der Zeile korrigiert aus: By these general re­ marks  F one:] one;  G infinitesimals.] danach gestrichen: The history of this discovery [korrigiert aus: and of the]  H on] to  I clarifying] clearing  J confused it.] danach gestrichen: and has contributed  B

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origin of the differential calculus and of the method of fluxions A before we have put it in its true sense. And for this purpose we must first of all conceive [of ] the question not only in its B subjective but also in its objective meaning: not only in its historical but [also] in its systematical import. All the very careful and conscientious studies that hitherto have been made about the origin of the Analysis infiniti seem exclusively concerned with one question: with the question of Leibniz’ plagiarism. Some critics have continued to charge Leibniz with plagiarism while others – I think by very good and convincing reasons – endeavoured to acquit him of this reproach. Within the narrow bounds of these lectures I cannot attempt to give a detailed account of the controversy and I cannot examine the arguments proposed from the two opposite sides. But I dare say that the controversy, taken as a whole, scarcely deserved such an effort of sagacity and such a display of learning. In this respect you will allow me to quote the judgement of a French critic that cannot be charged with national partiality. In his book ›La philosophie de Newton‹ published in the year 1908[,] Léon Bloch has emphasized the fact C that the debate about the first discovery of the Analysis of the Infinite took, from its first beginning, a wrong course. It took for granted what had to be evinced. As Bloch points out[,] not only the adversaries of Leibniz but even his adherents and defenders start on D the supposition that there is no real difference between the method of fluxions and the differential calculus. But it is ­precisely this point that cannot stand a closer examination. ›From the point of view of the history of ideas[‹] – declares Bloch, and I think, we must subscribe to his judgement – [›]there exists no controversy in the annals of science more deplorable and less fertile than the controversy between Leibniz and Newton. It would be difficult to allege a single progress made by this controversy.‹     E214 It is[,] indeed[,] from this systematic point of view that we have to examine the relation between the differential calculus and the method of fluxions. Approaching the question from this side we have first of all to remember that for Leibniz the discovery of the calculus was not an in­ vention made by chance and by a sort of good luck. He did not find his new method in studying special mathematical problems. It originates, on the contrary, in his fundamental logical and philosophical principles; it  A fluxions]

danach gestrichen: if we regard this problem its] danach gestrichen: personal, but in its  C fact] fact,  D on] in  E controversy.‹] danach mehrere leere Zeilen auf Ms.-S. 48 (Bl. 47). Der Text wird auf Ms.-S. 51 (Bl. 48) fortgesetzt. Die Ms.-S. 49 und 50 fehlen im Ms.  B in



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is based upon his conviction of the possibility and of the necessity of a ›Scientia Generalis‹, which is at the same time a ›Characteristica Gene­ ralis‹.215 Leibniz’[s] Analysis of the infinite was found by transferring a problem that hitherto had been considered from the point of [view of ] Mathematics alone to a different and much more comprehensive sphere of thought. It was found in search of a new organon of thought, in search of a universal language appropriate for and adequate to all the questions that are capable of being treated according to the rules and methods of  A exact reasoning. For Leibniz the new calculus was nothing but a single chapter in his universal study of the forms of thought. Looking at the problem from this point of view he was able to unify and to concentrate all the special efforts that hitherto had been made with regard to the foundation of the new analysis. He combines all the particular results of his mathematical predecessors; he includes and comprises in his method the whole work of Cavalieri, of Kepler, of Fermat, of Barrow, of Wallis. And at the same time all the different branches of mathematical thought that up to his time had been treated separately are brought to a systematic unity. The geometrical problems of tangents and of the quadrature of curves, the arithmetical problems of infinite series, [and] the dynamical problem of motion are now related to a common frame of reference; they complete and elucidate each other. All this was brought about by the B universal language that was introduced by Leibniz into the field of Mathematics. It is this language, it is the new system of relation[s] that makes one of the principal merits of Leibniz’[s] method. But we would C not do full justice to this method if we were considering it from a mere D formalistic point of view E. The new formalism of mathematical language includes and presupposes a profound study and a very subtle analysis of the logical forms of   F arguing and reasoning. Leibniz himself has constantly insisted on this point. He did by no means disparage the method of Newton; but he thinks that this method, however useful and fertile for the solution of special problems, cannot claim to possess the same universality as his own calculus. In a letter addressed to Conti in the year 1716 Leibniz says that the difference between his own way and the way of Newton consists in the fact that he treats the problem from a general analytical point of view whereas the method of Newton is nearer to  A

methods of ] danach gestrichen: strict and the] danach gestrichen: new and  C would] should  D it from a mere] über der Zeile korrigiert aus: this merit as being a mere  E point of view] über der Zeile korrigiert aus: one  F forms of ] danach gestrichen: thought  B by

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c­ oncrete considerations: ›la voie que j’ai suivi est plus analytique tandis que celle de Newton est plus voisine des considerations concrètes‹.216 That is, I think, a well grounded and pertinent remark; but on the other hand[,] we must not overlook the fact that Newton’s method of fluxions does by no means lack a true universality. We find in it and we admire in it the same unification and concentration of thought as is to be found in the differential calculus. But this universality is gained and secured in quite a different way as in the case of Leibniz. The universality Leibniz strives for is the universality of a philosopher and of a metaphysician; the universality of Newton is the universality of a natural philosopher. The former aspires to the highest possible degree of logical clearness and comprehensiveness; the latter aspires to the highest degree of empirical truth and empirical fruitfulness. Leibniz’[s] view is abundant in new and most important problems of Logic and general Epistemology; Newton’s view is abundant in physical consequences. By this we may immediately grasp the true meaning of their doctrine of infinitesimals. With Newton this doctrine is not to be founded on a theory of logical forms, on a general theory of relations; it is to be founded on an all-comprehensive fact, on the most universal phenomenon we meet with A in the nature of things. B In the mind of Newton there can be no doubt that there exists only one phenomenon to which we may ascribe this sort of universality. He was the first to construct a complete scientific system of Physics built upon the principles of Mechanics, upon the sole concept of Motion. And by this the way seemed to be opened not only for a systematic survey over the principles of Physics but also for the true foundation of the principles of Mathematics. Both principles C are to be deduced from one and the same general supposition, that comprises in itself, so to speak, the field of Nature and the field of   D thought. It is from the phenomenon of motion that are to be derived all the special classes of physical appearances; and it is from the concept of motion that are to be derived the various forms of mathematical speculation E. Motion includes and comprehends the phenomena of Light, of colour, of sound and so on; but at the same time it may be said to comprehend all the methodical questions of Arithmetic, of Algebra and Geometry. If we can prove this fact[,] we have found a common centre for all our physical and for all our theoretical investiga A we

meet with] über der Zeile korrigiert aus: that is to be found danach gestrichen: According to Newton this phenomenon is the very

 B things.]

basis

 C principles]

über der Zeile of ] danach gestrichen: theoretical  E speculation] danach gestrichen: and investigation  D field



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tions. It is this aim that is strived for and that is reached in Newton’s method of fluxions. The very definition of ›fluxion‹ is based on this ground. It indicates that the traditional, the commonplace view of a funda­mental distinction between two spheres of scientific truth and scientific knowledge: the distinction between pure Mathematics and applied Mathematics cannot be upheld. Both spheres melt together, so to speak, in the concept of motion. For the latter is by no means restricted to the field of physical phenomena. It may be applied and it must, indeed, be applied to the analysis of Mathematics, A to the analysis of all variable quantities whatever. By this postulate the concept of motion becomes coextensive with the general concept of Function as we conceive it in modern Mathematics. B This synthetical view, this new C union of motion and function is the true intellectual basis of Newton’s method of fluxions. Newton conceives different motions by which both the function y and its argument x are produced. For determining the relation of the two variable quantities we have only to compare the velocities of their corresponding motions. While x increases y may diminish, or, if both quantities are varying in the same sense, the[y] may increase or decrease in different degrees. The aim of Newton consists in finding out a general method appropriate to determine this degree in an exact way. He emphasizes that, if there exists an equation y = f(x), the general relation between the two variables holds good for all the terms of y and x. This relation is, therefore, quite independent of the absolute values of y and x, so that the proportion expressed by this equation subsists and remains the same even in [the] case that the argument x indefinitely decreases and that, at the end, it grows less than any assignable number. The ratio between y and x persists and holds true even supposing that the quantities themselves are converging towards the limit zero. This is the general principle upon which Newton has built his so-called method of the first and ultimate ratios ([›]me­tho­dus rationum primarum et ultimarum[‹].)217 With­ou[t] entering into the technical details of the question and into the historical problems connected with the discovery of the method of fluxions, we may say that by this method the concept of Mathematics itself has undergone an important change. Mathematics, when understood in its true sense, can no longer be defined as the mere study of the properties of number or space. It embraces not only the field of constant but also of variable quantities, and by this alone it becomes equal to its highest and

 A Mathematics,]

Mathematics; danach gestrichen: It may be said that  C new] danach gestrichen: unity of  B Mathematics.]

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principal task: to the task of detecting and determining A the laws of nature. B Even the title of Newton’s fundamental work lays stress on this essential aim. Newton endeavours to find ›philosophiae naturalis principia mathematica‹. But mathematical principles of natural philosophy are not to be found except by introducing the concept of motion in Mathematics and by inserting it into C the very core of Mathematics. A new confirmation of this affinity and of this difference between the thought of Leibniz and Newton may be found in taking into consideration the relation of both of them to the Geometry of Descartes. Descartes’ geometrical Analysis was the starting point and the common basis of the mathematical work of Leibniz and Newton. They D accept its presuppositions and its results; but at the same time they try to criticize and enlarge it. But this criticism, too, points at different directions of thought. Descartes was the first to introduce E the concept of motion into the principles of Geometry and to give a logical account of this view. In the methodical treatise preceding F his Geometry, in his ›Regulae ad directionem ingenii‹ he defines Geometry to be the science of all those figures that may be G brought about by a regular and continuous [motion] of a point according to a definite rule.218 But Descartes adds an important restriction to this general principle. In the later elaboration of his ­Geometry he excludes explicitly H all those curves that are not to be described by a motion of a special sort. He I admits only such curves as are to be represented by an equation of the first, the second, the n’th degree, in other words, he admits only the so called ›algebraical curves‹. The study of the transcendent curves (a term introduced later on by Leibniz in order to indicate those curves the analytical expression of which goes beyond or transcends every definite degree)219 is forbidden by Descartes – on the plea that these curves are not capable of an exact definition. According to Descartes[,] the human mind is not able to deal with these curves, that are called by him mechanical curves, in a really clear and distinct way.220 Newton as well as Leibniz agree with each other in emphasizing that this rejection of the transcendent curves is a perfectly arbitrary one; both of them demand a much wider, a really universal definition of the object of  A determining]

determinating danach gestrichen: Mathematical principles of natural philosophy ap[p]ly  C into] danach gestrichen: its very fundaments  D They] danach gestrichen: had to  E introduce] danach gestrichen: , in a general systematic way,  F preceding] foregoing  G may be] danach gestrichen: produce[d]  H explicitly] in express words  I He] danach gestrichen: declines  B nature.]



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Geometry. But this demand depends on different arguments and follows different lines of thought. Leibniz’[s] objection rests on his conviction A that Mathematics is the universal study of forms, that[,] therefore[,] cannot be restrained to special conditions. B The mathematical concept of function must be understood and explained in the most general sense it is capable of, C and this definition includes the mechanical curves as well as the algebraical curves. But it D is a different reason according to which Newton declines to adopt the Cartesian restriction. He thinks that by such a limitation Geometry would [deprive] itself of one of the best helps in the investigation of natural phenomena. There are many curves be­ longing to that class that is precluded from the Geometry of Descartes which have a very great empirical use. The cycloid, the logarithmical curve, the sine curve may be considered E as examples of such curves. F The decisive motive by which Leibniz is led to go beyond the boundaries of the Geometry of Descartes is, therefore, a logical one, whereas for Newton it is an empirical one; the one strives after a greater conceptual universality of Geometry, the other after a greater ability and power in mastering the problem of nature. By this we are led to a new understanding and to a new appreciation of the unity of Newton’s thought. F All the H scientific activities of Newton I are[,] indeed[,] directed to one and the same point. In the field of Physics his J principle merit K consists in the fact that L he was the first to give a really universal and perfectly coherent theory of the physical Universe taken as a Whole. The postulate of the systematic unity of Nature is as old as natural philosophy itself; from the earliest beginning of this philosophy it had been upheld; and all the efforts of natural philosophers were directed to the only aim of realizing this postulate. But none of the

 A conviction]

conviction, danach in Bleistift über der Zeile vermerkt: [Ms.-S.] 45i; was sich auf die Ms.-S. 45i im kürzeren Textzeugen bezieht, der als Beilage zu diesem Text abgedruckt ist, auf der ebenfalls Newtons und Leibniz’ kritische Ansichten über Descartes’ Auffassung der Geometrie besprochen werden, siehe vorliegende Ausgabe, S. 186, 233  C of,] of:  D But it] danach gestrichen: [is] from a different point of view  E considered] alleged korrigiert aus: quoted  F curves.] danach gestrichen: Thus Leibniz is led by logical reas[ons]  F thought.] danach gestrichen: We see that  H All the] korrigiert aus: all his; Danach gestrichen: intellectual  I of Newton] über der Zeile  J his] korrigiert aus: the  K merit] danach gestrichen: of this theory of Newton  L fact that] danach gestrichen: he was the first not only to conceive  B conditions.]

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former theories had mastered the problem A in the same sense as Newton did. For he did not only concei ve nature as a systematic Whole – he B gave an exact d e m o n st ra t i o n of this systematic unity by empirical proofs and mathematical reasoning. The law of gravitation is the first exact C fulfillment of that ideal that is at the bottom of natural philosophy itself. Here at the first time, was found a really universal law of nature – a law that D comprehends all its single phenomena. All the different kinds of these phenomena, even the most heterogeneous ones, were submitted to this law. 〈It E embraces all the discoveries made in natural philosophy by former thinkers; it explains from a systematic point of view the special laws established by Galileo, by Kepler and Huygens.〉 F It reduces to a common origin the motion of a falling stone and the movement of the tides, the motion of the moon round the earth and the revolution of the planets round the sun. All this was achieved by a single equation G that is one of the simplest ones H that can be I found in the domain of mathematical thought. But this comprehensive view of all the terrestrial and celestial phenomena is not the sole merit of the theory of Newton. In this theory there is contained another element that from the J methodological and epistemological point of view seems to be no less important and fruitful. Newton’s ›Principia‹ are not only a systematic description of all the phaenomena of nature; they are, at the same time, a perfectly new synthesis of all the different K instruments of thought that hitherto had been used in the sphere of scientific investigation. In the system of Mechanics built up by Newton the concepts of Number, of quantity, of space, of time, of matter and motion are combined with each other and related to each other. They are no longer used for the solution of special problems alone L, for the analysis of single arithmetical, geometrical or physical questions. They form a real unity; they are parts of a ›globus intellectualis‹,221 in which every element of thought has found its definite place and its logical determination. And all this is brought about  A had

mastered the problem] über der Zeile korrigiert aus: did succeed in [neuer Ansatz:] fulfilled [korrigiert aus: fulfilling] this task  B – he] danach gestrichen: proved  C exact] über der Zeile korrigiert aus: empirical  D law that] danach gestrichen: seemed to  E It] danach gestrichen: at the same time  F 〈. . .〉] eckige Klammern in Bleistift  G equation] über der Zeile korrigiert aus: formula  H ones] danach gestrichen: we can think that  I can be] danach gestrichen: thought  J the] über der Zeile korrigiert aus: an  K different] danach gestrichen: methods that hitherto had been used  L alone] über der Zeile



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by Newton by his method of fluxions – by the form he gives to his new calculus. In deducing the rules of constant and variable quantities from the concept of motion and velocity Newton succeeds in reducing the problems of Algebra[,] of Geometry and Dynamics to one and the same source. In the evolution of his thought we can follow, step by step, this development of his fundamental ideas. In the first papers dealing with the problems of the new calculus, as[,] for instance[,] in the treatise ›De analysi per aequationes numero terminorum infinitas‹[,] Newton has not yet conceived [of ] the general concept that later on was described by the terms of a flowing quantity and its fluxion. Instead of the term ›fluxion‹[,] we meet here with the term ›moment‹ that involves a more special and concrete element of thought.222 This term is borrowed from Galileo. In the foundation of Galileo’s Dynamics the term ›moment‹ (momento) – often replaced by other equivalent expressions as[,] for instance[,] l’impeto, il talento, l’energia del discendere – A plays an important role. It is used for describing that sort of impulse by which a B moving body is distinguished from a body being at rest. 〈As Galileo points out, this impulse has a definite magnitude the degree of which can be measured in an exact way.223 But this measure cannot be found if we confine ourselves within the limits of pure Geometry. The numerical value of a certain impulse or moment is not to be estimated in the same way and according to the same rules as are applicable for obtaining the measure of a geometrical line, of a surface or solid. For these impulses are not extensive but intensive quantities. The moments are not spread over a definite field of space, but they are concentrated and, as it were, condensed in a single point. It is only in the case of a perfectly uniform motion that the same velocity and the same moment can C be ascribed to a moving body during the whole period of its motion.〉 D The essential task of Galileo’s ›nuova scienza‹,224 of the new science of Dynamics[,] consisted in finding out a E procedure of measurement for the general case of a non-uniform F moment – for the case that the magnitude of the moment is varying from one point to another. ­Newton pursues the same aim as Galileo; and he has brought the work of [the] latter to its completion G and its true perfection. But here again he had to make a great effort of   H enlarging and universalizing the  A discendere

–] discendere) a] danach gestrichen: falling  C can] über der Zeile korrigiert aus: is to  D 〈 . . . 〉] eckige Klammern in Bleistift  E finding out a] danach gestrichen: general [korrigiert aus: proce]  F non-uniform] not-uniform  G completion] accomplishment  H effort of ] danach gestrichen: universalization  B which

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problem. He argues on the principle that not only the physical movement of a material body but every alteration, every increase or decrease of a given quantity puts the same fundamental questions as were treated in Galileo’s doctrine of moments. In order to A determine these alterations in a mathematical way we must complete the view of Arithmetic, of Algebra and G ­ eometry by the introduction of a new Analysis. B Physics may be and must be reduced to Mechanics; but even Mechanics is only a special case of this Analysis – of a fundamental mathematical doctrine concerning the laws of variable quantities. By this[,] all principles of Physics C and Mathematics D have come to a new E unity and to a true systematization – but this synopsis does not go further [so] as to comprehend the whole sphere of exact scientific thought. Here again we find a striking difference between Leibniz and Newton. The former strives for a universal Encyclopedia of Knowledge, for a ›Scientia universalis‹ in which even Mathematics and Physics are nothing but a single part F.225 Such an encyclopaedic view is not the view of Newton. His ideal of universality is a more modest and unassuming one. It is framed to a special purpose: to the purpose of natural philosophy. Not only as a physicist but even as a mathematician Newton remains true to his general views of an inductive philosophy, which begins from G facts and which ends in facts; which has no higher ambition than to comprehend the whole sphere of sensible phenomena in a synthetic view. By this wise self-restriction Newton has become the master of natural philosophy. H All the later developments of physical thought bear the stamp of his doctrines and of his scientific genius. For more than a century he had no equal and no rival. I ›For a foundation of the theory of Chemistry[‹] – writes John Freind, an Oxford Professor of Physics and one of the first disciples of N[ewton] J, in the year 1709 – [›]I have assumed  A order

to] danach gestrichen: concei[ve] danach gestrichen: By this Analysis even the fundamental science  C Physics] korrigiert aus: physical  D Mathematics] korrigiert aus: mathematical; danach über der Zeile und gestrichen: character  E new] über der Zeile korrigiert aus: true  F a single part] evtl. besser: single parts  G begins from] über der Zeile korrigiert aus: is based on  H philosophy.] über der Zeile korrigiert aus: For more than a century his doctrine has the whole  I rival.] danach in Bleistift gestrichen: Even the most extravagant hopes of the first disciples of Newton seemed to be fulfilled and surpassed by the success of his fundamental theories.  J and one of . . . Newton] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: in an elucidation of his ›Praelectiones chymicae‹  B Analysis.]



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the principles which Newton, the Prince of Mathematicians and Philosophers[,] has introduced – that great man who A by his own excellent genius has taught us a sure way for the improvement of Physics and has fixed ­natural knowledge on such weighty reasons, has enriched it with such a number of new discoveries, that he has done more to illustrate and explain it than all philosophers of all nations‹.226 This judgement has been upheld and repeated even by those scholars who later on attempted to lay a new foundation of Physics. When B Faraday and Maxwell created a new theory of Physics, when they replaced the concept of an ›actio in distans‹227 by the concept of lines of force and by their theory of the electromagnetic field[,] the Newtonian concept of force underwent a fundamental and decisive change. But C neither Faraday nor Maxwell immediately attacked the authority of Newton; they attempted, on the contrary, to D appeal to his authority and to give such an interpretation of the views of Newton’s as seemed to be compatible and reconcilable with their own perfectly new conceptions. In a paper addressed to the Royal Society in the year 1873[,] Maxwell tries to show that in the whole work of Newton no single passage is to be found E from which we may conclude that Newton him­ self was a partisan of the ›actio in distans‹[.] He thinks that the idea of an immediate action at a distance was first introduced by Roger Cotes in his preface to the second edition of the ›Principia‹ and that by a mere misinterpretation this view of Cotes was ascribed to Newton himself.    F228 It was not before that G revolution of physical thought brought about by the principle H of relativity and by the theory of quanta that the I definitive J and absolute character of Newton’s system of Mechanics was earnestly K called into L question. But if we follow up this modern development of ideas[,] we are led to a rather surprising and paradoxical result. For we find that in this new orientation M modern Physics, instead of following the way of Newton, returns in a certain sense to the views of Leibniz – to those views that Leibniz over and over again had opposed to the  A that

great man who] which great man davor öffnende eckige Klammer in Bleistift gestrichen  C But] danach gestrichen: even then the  D contrary, to] danach gestrichen: give such an  E no single passage is to be found] there is not to be found a single passage  F himself.] danach schließende eckige Klammer in Bleistift gestrichen  G that] danach gestrichen: intellectual  H principle] über der Zeile korrigiert aus: theory  I that the] danach gestrichen: authority of Newton was earnestly  J definitive] danach gestrichen: nature  K earnestly] über der Zeile  L into] in danach gestrichen: doubt  M orientation] orientation,  B When]

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­ ewtonian theory. The A arguments of Leibniz contained in his controN versy with Clarke have found a B remarkable renaissance in modern discussions about the Restricted Principle of Relativity, the Generalized Principle of   C Relativity and the foundations of Quantum Mechanics. To explain this point we have to take into consideration two different problems. On the one hand[,] we must analyse the Leibnizian concepts of space and time; on the other hand[,] we must examine the general principle that was introduced by him under the name of the principle of observability (principe de l’observabilité).229 To begin with the second point Leibniz lays down the general postulate that we are not entitled to speak of the objective reality of a physical thing or a physical event if this thing or event D defies all possibility of   E observation. To speak of a phenomenon of nature without assigning the way in which it may be found out and F proved, G by actual or possible observation, would be meaningless. From this point of view Leibniz denounces and rejects the Newtonian concepts of an absolute space and an absolute time. For both of them include in their very definition the impossibility of being perceived H; they affirm a Being that lies perfectly out of our I reach;  J that is not accessible to our empirical methods of observation and measurement. K We must not think that Leibniz mentions this principle of observability only in an incidental way. He returns over and over again to this principle that he thinks to be of the greatest consequence for the construction of the true system of Physics. In one passage of his works he calls it an Herculean principle: [›. . .] Herculinum illud argumentum quod ea omnia quae sintne an non sint a nemine percipi potest, nihil sunt[‹]230 (– that Herculean argument according to which all this L the reality of which cannot be perceived  A The]

danach gestrichen: ideas and a] danach gestrichen: very curious and  C Principle of ] danach gestrichen: Quantum  D event] danach gestrichen: is not in any way ›observable‹  E possibility of ] danach gestrichen: empirical  F out and] danach gestrichen: verified by  G proved,] danach gestrichen: by empirical methods,  H perceived] danach gestrichen: and being measure[d]  I perfectly out of our] über der Zeile korrigiert aus: beyond the sphere we can  J reach;] danach gestrichen: with our instruments of observation and measurement  K measurement.] danach gestrichen: We must emphasize the fact that Leibniz does not only mention the principle of observability in an incidental way but that he recurs over and over again to this principle which he thinks to be of the greatest consequence for the construction of a system of Physics. There exists a passage in which Leibniz  L all this] danach gestrichen: what, may it be or not be, is not perceptible in any way, is to be considered as non-Being)  B found



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or observed A in any way is to be regarded B as non-existence.) To give a special C example of the use of this argument we may[,] for instance[,] consider the question that is treated at different times in the papers exchanged between Leibniz and Clarke. What would be the consequence if our material universe[,] that we think moving in absolute space with a certain velocity[,] suddenly underwent D a change in its state of motion, if it underwent E retardation or acceleration? Leibniz answers F to this question that it cannot be solved in any way – but not for the reason that it transcends the power of human mind, but for the reason that the question is meaningless in itself. For a retardation or acceleration of the Universe taken as a Whole would not be discoverable by our means G of measurement; it is, therefore, H a mere nothing, a chimerical I supposition. Nothing fundamentally outside the sphere of observation possesses “being” in the physical sense: “quand il n’y a point de changement observable, il n’y a point de changement du tout”.231 It was precisely this principle that in modern times was appealed to at an important J place of the development of physical thought. When Einstein made the transition from the special to the general theory of relativity, he insisted on the fact that the category of causality itself had to submit to an epistemological revision. K It L must be completed by another postulate that defines the limits in which it is applicable. As Einst[ein] emphasizes[,] the M law of causality is an assertion concerning the world of experience only when observable facts occur as causes and effects.232 The same principle has played a decisive part in the development of modern Quantum-Mechanics. It appears here in one of the most characteristic statements of the theory: in the principle of  A or

observed] über der Zeile über der Zeile korrigiert aus: treated  C special] danach gestrichen: appli[cation]  D suddenly underwent] would suddenly undergo  E underwent] would undergo  F answers] danach gestrichen: to this question is that it cannot [neuer Ansatz:] in such a case there  G means] danach gestrichen: of observation and  H therefore,] danach gestrichen: from an empirical point of view,  I chimerical] danach gestrichen: thought  J important] danach gestrichen: and decisive  K revision.] danach in Bleistift eingeklammert: In order to be equal to its principal task, [danach gestrichen: to the scientific] in order to be fruitful for physical investigation,  L It] in Bleistift korrigiert aus: it  M As Einstein emphasizes, the] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: Any physical explanation of a phenomenon is epistemologically satisfactory only when there enter in[to] it no non-observable element[s]; for the  B regarded]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

B   Indeterminateness A introduced by Heisenberg.    233 The new Quantum-­ Mechanics built up by Heisenberg differs from earlier theories C in this very point: the former theory, as[,] for instance[,] the theory of Bohr concerning the revolutions of electrons round a central nucleus 〈and occasionally executing jumps from one orbit to another〉 D[,] contained an unobservable element E that is eliminated in the theory of Heisenberg. But I don’t mean to go into F the detail of this question[,] which is in the very centre of modern physical thought G. I have mentioned the point only for the purpose of showing that we cannot simplify our present problem in such a way as to say H that the theory of Newton is the theory of a Physicist, while that of Leibniz is the theory of a non-Physicist, of a pure Metaphysician. Such a distinction cannot stand the test of a close examination of the historical facts. The relation of Leibniz and Newton is a much more complex one[.] The two I have contributed in their own individual way J to the work and to the principal tasks of modern Physics. In order to gain a full insight into the nature and character of Leibniz’[s] and Newton’s theory of space and time and in order to grasp the logical and epistemological opposition between both theories[,] we must once more go back to the very origin of the philosophical and scientific thought of Leibniz and Newton. The former strives to found a Theory of the K pure Forms of thought, the latter strives to found a theory of the physical world, a theory of matter and motion. By this[,] space and time are from the very beginning related to different frames of reference. When Leibniz

 A Indeterminateness]

in Bleistift korrigiert aus: Indeterminacy Heisenberg.] danach in Bleistift eingeklammert und gestrichen: This principle says that we cannot determine at the same time the exact position and the exact impulse of an electron. The more exact the determination of [the place of ] an electron the vaguer becomes its velocity, and the more exact the velocity the vaguer the position. In order to construct a really satisfactory physical theory we must therefore [danach gestrichen: take care of ] carefully avoid to ascribe to the electron, at a given moment, an exact place and an exact impulse; for by this we would have [im Ms.: had] introduced a concept that goes beyond the probability of observation[,] that is not detectable by any process of measurement. [danach gestrichen: I cannot think]  C theories] danach gestrichen: , especially from the theory of Bohr  D 〈 . . . 〉] eckige Klammern in Bleistift  E element] element,  F into] in  G thought] danach gestrichen: and which has brought about a quite new conception of matter  H as to say] in Bleistift über der Zeile  I The two] in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: – and both of them  J way] way,  K the] über der Zeile  B by



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is speaking of space and time he tries to detect their logical properties; he tries to A discover those special determination[s] by which they differ from other forms of thinking or intuiting. 〈As Leibniz points out in his ›Nouveaux Essais sur l’entendement pur‹234 space and time are to be considered as concepts that do not depend on sense-perception but originate in the mind itself and in its fundamental activities.〉 B They are, as he says, concepts of the pure understanding[,] ›idees de l’entendement pur, mais qui ont du rapport à l’exterieur, et que les sens font appercevoir‹.235 (Nou­v[eaux] Ess[ais Livre] II, [Chap.] 5) The relativity of space and time maintained in the system of Leibniz may be regarded C as a mere corollary, as a nearly self-evident inference from this original assumption. To speak of the absolute nature and the absolute existence of space or time would be, in the mind of Leibniz, no more comprehensible than to speak of the absolute nature of other intellectual forms. We can just as little conceive space and time as independent and isolated substances D that have an existence of their own E as we can conceive the concepts of number or order, of equality or similarity as absolute Beings. All this does not belong to the sphere of Being, it belongs to the sphere of relations, F to the ›intellectus ipse‹[.] G 〈Leibniz insists on this ideality of space and time; but he does not think that by this their objective value and their objective truth is diminished in any way. Space and time are the fundamental order H upon which is based the whole order of the phenomenal Universe. And since the concept of order proves to be the very foundation and the first supposition of what I we call the reality of the phenomena, it follows that Space and Time have a real objectivity: an objectivity, however, that is not to be compared with that of an independent, absolute substance but that entirely depends on their relational form. ›Ces choses – says Leibniz – ne consitent que dans la vérité des rapports et nullement dans quelque réalité absolue‹236 – spatial and temporal attributes have their being only in the truth of certain relations, not in any absolute reality.〉 J Space is defined by  A tries

to] danach gestrichen: establ[ish] eckige Klammern in Bleistift  C regarded] über der Zeile korrigiert aus: deduced  D substances] substances,  E their own] danach in Bleistift gestrichen: outside the sphere of the material phenomena; danach in Tinte gestrichen: contained in space and time  F relations,] relations;; danach in Bleistift gestrichen: which is to be thought as a pure ideal sphere.  G to the ›intellectus ipse‹.] zwischen den Zeilen samt der in Bleistift gestrichenen Fortsetzung: , to the ideas of pure understanding (idées de l’entendement pure)[.]  H order] order,  I what] that what  J 〈 . . . 〉] eckige Klammer in Bleistift  B 〈 . . . 〉]

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Leibniz as the order of coexistence A (l’ordre des coexistences possibles); time as the order of things succeeding each other B (l’ordre par rapport a la position successive[)]237 ([Die philosophischen Schriften, Bd.] VII, [S.] 376 Ger­h[ardt]). In his opinion it would be absurd and arbitrary to hypostasize these orders, to give them a separate existence 〈outside the sphere of bodies and of physical events.〉 C What D makes Newton E reject this view is his perfectly different standard of objective reality. In his sense this reality cannot be based on merely ideal relations, and it cannot depend on mere forms. If time and space are to be considered as anything at all, they must have a real F, not only a formal support. G Newton was led to this theory of Space and Time  A coexistence]

in heller Tinte über die Zeile vermerkt: simultaneity succeeding each other] über der Zeile korrigiert aus: succession  C 〈 . . . 〉] eckige Klammern in Bleistift  D What] in Bleistift korrigiert aus: that; davor in Bleistift gestrichen: But  E makes Newton] Newton makes  F real] über der Zeile korrigiert aus: material  G support.] danach auf den Ms.-S. 80 bis 82 (Bl. 78–80) Textabschnitt in Bleistift eingeklammert und ausgestrichen: On the other hand Newton [danach gestrichen: rejects und is led, by physical and philosophical reasons] declines to adopt the theory of Descartes, according to which matter and extension are to be considered as one and the same thing, differing only in names. In order to explain the fundamental phaenomenon of nature, the phenomenon of motion, we must according to him accept the concept of an empty space – of a space that is place for bodies but not a body itself. By this we are led to an essential distinction between two sorts of reality. The first is the reality of Matter; the second is the reality of Space and Time. Both of them differ not only from each other, but they are opposite to each other. It is true that they have in common a certain property: the property of extension. But in spite of this common property they cannot be thought as belonging to the same genus of Being. Space and time share with Matter the quality of being extended, but in all their other properties they belong to quite a different sphere, to the domain of spiritual Being. They are not only infinite; they are omnipresent and eternal, they are necessary and immutable. By this they prove their original relationship not with Matter but with Mind, and specially with the Mind of God. [Danach gestrichen: Space is the ›Sensorium Dei‹] Among the queries that Newton has inserted in his Optics we find the question, [danach gestrichen: ›an non ex] whether it cannot be proved by the inspection of the phaenomena of nature that there exists an incorporeal, living, intelligent, omnipresent being that in the infinite space, as in a kind of an organon of sensation, immediately perceives and perfectly understands the nature and essence of the things themselves (an non ex phaenomenis constat, esse Entem incorporeum, viventem, intelligentem, omnipraesentem qui in spatio infinito, tanquam sensorio suo, res ipsas intime cernat, penitusque perspiciat, totusque inter se praesens praesentes complectatur)[.] I cannot enter here into the question of the historical origins of this Newtonian theory of Space as a ›Sensorium Dei‹[,] which in my opinion are to be sought in the metaphysical doctrines of the Cambridge Platonist.  B things



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not only by metaphysical A but also by empirical and physical reasons. In order to understand these reasons we must go back to his mathematical theories – to the origin of the new calculus. One of the fundamental ideas of this calculus consists in the B supposition that all the quantities with which our mathematical analysis is concerned may be conceived as flowing quantities. They may be conceived as generated by a continuous change; they are varying, they are increasing or decreasing, with a certain velocity. This conception of the generation of quantities seems, at first sight, to be nothing else than a mathematical supposition C and, in a certain sense a mathematical fiction. We may assume this supposition D for our algebraical or geometrical reasonings and we may use it E as a working-hypothesis; but we should F not transfer it to the field of physical investigation if we could not make sure that it G has a real foundation, a [›]fundamentum in re[‹]. Newton is convinced that such a foundation exists. ›Hae geneses‹ – he declares in the introduction to his treatise on the [›]Quadrature of curves[‹] – [›]in rerum natura locum vere habent et in motu corporum quotidie cernuntur‹238 – such generations of quantities as are supposed in the new calculus take place and are accomplished in the nature of things and they are of daily occurrence in the motion of bodies. But by which phenomenon of nature is the reality, not only the possibility of such a continuous generation really H proved and immediately ascertained? The phaenomenon to which we must appeal for this is nothing else than the Phenomenon of Time. Time is, by its very nature, not a fix[ed] and stable reality, it is a flowing reality, a reality which is in But however this may be, we can perfectly understand that modern science in its further evolution would not permanently maintain the doctrine of Newton concerning the nature of Space and Time – a doctrine that cannot be reconciled with the [im Ms.: these] principles [danach gestrichen: and maxims] that he himself had laid down and inculcated in[to] the mind[s] of natural philosopher[s]. Absolute space and absolute time cannot be considered as ›verae causae‹, as true causes that are capable of a verification by [danach gestrichen: the observable phaenomena] the phenomena themselves. Even if they exist, they are perfectly unobservable; they cannot be detected and they cannot be proved by any phaenomenon; they ought therefore according to the maxims of Newton, according to his ›Regulae philosophandi‹, [to be] excluded from the field of natural philosophy. But it is true that; Fortsetzung des gültigen Textes auf Ms.-S. 83 (Bl. 1).  A metaphysical] metaphysical,  B in the] danach gestrichen: hypothesis  C supposition] über der Zeile korrigiert aus: hypothesis  D supposition] über der Zeile korrigiert aus: hypothesis  E it] them  F should] could  G it] is  H really] über der Zeile korrigiert aus: immediately

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incessant and continuous change. This nature A of time marks its stamp to B all natural phenomena C. It is[,] therefore[,] the reality of Time which[,] so to speak[,] bears and supports the whole nature of things. We have to accept the concept of absolute Time if we are to give to the new calculus not only a logical but an ontological meaning and value. This concept becomes, therefore, D in the philosophy of Newton the common element of Mathematics and Physics. Time is the E connecting link between F Mathematics and Physics, between Thought and Nature. It is by the uniform flux of time ([›]tempus aequalibiter fluit[‹])239 that all natural phenomena have their being and by which they are to be explained. We must[,] therefore[,] ascribe to it not only a conceptual but a real value. Far from being a mere imaginary thing, or, as Leibniz called it, an ideal thing,240 it is at the root of all reality and constitutes its very essence. In the philosophy of Leibniz time is defined as a serial order of a certain logical type, as a relation that is to be treated in the same way and on a level with other relations like that of simultaneity, G of likeness or resemblance.241 In the philosophy of Newton time is not a mere relation; it is that which makes all relations possible; it is not a relative H but an absolute term. As such a term it is not accessible to direct observation. I In the corporeal world all the movements of bodies take place under the influence of physical forces and they are, consequently, J never adequate to that perfect uniformity that is included in the very idea of time. K Strict and exact uniformity means a limit to which natural phenomena may converge, but a limit that is never to be reached in the field of experience. Time is[,] therefore[,] not an object of perception, but an object of conception; we cannot explain its meaning by appealing to the evidence of the senses. But in spite of

 A nature]

über der Zeile korrigiert aus: uniform flux its stamp to] über der Zeile korrigiert aus: is at the bottom of; evtl. besser: put its stamp on  C phenomena] danach gestrichen: , without presupposing it none of these phenomena could be affirmed or explained  D We have to accept . . . therefore,] auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.S. 84 (Bl. 2) korrigiert aus: To deny this reality, and to deprive time of its absolute Being, seems to be the same as to deny the reality of the physical Universe. By this the concept of Time becomes  E Time is the] über der Zeile korrigiert aus: and the true  F between] danach gestrichen: both of them.  G simultaneity,] danach gestrichen: of order,  H relative] relative,  I observation.] obversavation.  J consequently,] danach gestrichen: of such a sort  K time.] danach gestrichen: Uniformity  B marks



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this[,] we must trust in its reality: for A to disbelieve this reality would be the same as to give way to the utmost scepticism in natural philosophy. According to Newton[,] we cannot affirm the B relative truth C of motion without affirming the absolute truth of time; both assertions demand each other and are correlative to each other. In the system of Newton the definition of time is[,] therefore[,] much more than a special proposition. Time is not a D single and particular axiom; it is, so to speak, the axiom of axioms. For it is by this concept that all the different parts of Newton’s works, his Arithmetic E, his Geometry, his Physics and Metaphysics are held F together and brought to a systematic unity. In his first papers which are concerned with special mathematical problems Newton contents himself with a merely nominal definition of time. Tempus fo r m a l i t e r n o n c o n s i d e ro 242 – he says in the introduction to the treatise on the quadrature of curves – I do not consider here the formal (that means the real or metaphysical) essence of time. But in proceeding from pure Mathematics G to the study of nature we can no longer maintain this restriction. We cannot confine ourselves within the limits of analytical definitions and expositions; we must attempt to come in touch with Reality itself. We must give up the relative notion – the notion of order – in order to find out the real nature of time and motion which cannot be secured but by a substantial definition H of time, by the assumption of its absolute truth and reality. I wish to conclude these reflections on the difference between the thought of Leibniz and Newton by mentioning two characteristic similes, by which this I difference may be expressed in a significant and suggestive way. One of these similes is to be found in the introduction of Descartes to his ›Regulae ad directionem ingenii‹. In order to defend his ideal of a ›sapientia universalis‹, of a perfect and universal J knowledge, Descartes compares K the human understanding with the light of the sun. 〈›Cum scientiae omnes nihil aliud sunt quam humana sapientia[‹] – he says –  A for]

über der Zeile; danach gestrichen: the reality of motion cannot be maintained but on the supposition of the reality of time.  B affirm the] danach gestrichen: reali[ty]  C truth] über der Zeile korrigiert aus: reality  D is not a] danach gestrichen: speci[al] oder speci[fic]  E Arithmetic] Arithmetics  F held] hold  G proceeding from pure Mathematics] über der Zeile korrigiert aus: advancing  H definition] in Bleistift korrigiert aus: definit  I this] danach gestrichen: fundamental  J universal] über der Zeile korrigiert aus: all-comprehensive  K compares] danach gestrichen: the science of me[n] [neuer Ansatz:] human understanding

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[›]quae semper una et eadem manet quantumvis differentibus subjectis ­applicata[,] nec maiorem ab illis distinctionem mutuatur, quam solis lu­ men a rerum quas illustrat, varietate, A non opus est ingenia limitibus ullis cohibere; neque enim nos unius veritatis cognitio, veluti unius artis usus, ab alterius inventione demovet sed potius iuvat‹〉 B[.]243 Leibniz maintains the same C ideal of science and philosophy D. He has devoted his life and his work to E what he calls a ›Scientia generalis‹ or ›Encyclopaedia universalis‹.244 This Encyclopaedia was destined to comprehend all human knowledge in a logical order and according to a strict method of demonstration; beginning with the very elements of thought and proceeding to the most complex notions. It was the F claim a[n]d the pride of Rationalism G to be able to give such a perfect and consistent account of all the problems of Science and Philosophy. But this rationalistic and encyclopaedic ideal is replaced H in the work of Newton I by a different and more modest one. He does not think that human science is able to explore and to probe the metaphysical essence of things; he contents himself with giving a scientific description of the phenomena of nature. And even in this limited sphere he is J perfectly conscious that the task of science is an infinite one. We cannot hope to come to an ultimate and definitive goal; for every problem K solved by human science L is nothing but the beginning of a new question. A striking expression of this point of view is given in that famous saying of Newton’s, in which he compares his M work with the playing of a child along the coast of an immense ocean, that enjoys himself by occasionally picking up a single pebble the form or colour of which attracts his eyes. The ocean of truth and reality is not be exhausted  A ›Cum

scientiae . . . varietate,] auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 87 (Bl. 5) ist eine freie Übersetzung des ersten Teiles des Zitates vermerkt: The light of the sun – he says – is always one and the same; it is not diversified [im Ms.: ­varified] in itself by the different and various objects that are enlightened by the sun.  B 〈 . . . 〉] eckige Klammer in Bleistift  C Leibniz maintains the same] über der Zeile korrigiert aus: This  D philosophy] danach in Bleistift gestrichen: , this attempt of combining both of them in one and the same synthetic and all[-]comprehensive view  E work to] danach in Bleistift gestrichen: this ideal: to  F was the] danach gestrichen: pride and  G Rationalism] Rationalism,  H replaced] replaced,  I Newton] Newton,  J he is] danach gestrichen: const[antly]  K problem] problem,  L science] science,  M compares his] danach gestrichen: own scientific



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by the intellectual power of men; A it must be enough for human reason to stand on its beach. Within the narrow limits of these lectures I could not think of estimating the relative value of the two conceptions[,] of ­determinating their objective B truth and objective worth C in a systematic way. All I could pretend to [do] was to compare the philosophical and scientific ideals of Leibniz and Newton with each other; to analyse their contents and to explain their significance. D Z It was based upon a false assumption; it took for granted what had to be E evinced. All the adversaries of Leibniz and even his adherents and defenders start on the supposition that there is no real difference between the method of fluxions and the differential calculus. The obvious difference that appears in the F form of reasoning used by Leibniz and Newton G was thought to be only a verbal distinction – a differentiation in terms, not in the logical content of the problem. But it is precisely this point that cannot stand a closer examination. ›From the point of view of the history of ideas[‹] – declares Bloch, and I think, we must subscribe to this opinion – [›]there exists no controversy in the annals of science more deplorable and less fertile than the controversy between Leibniz and Newton. [. . .] It would be difficult to allege a single progress made by this controversy with respect H to the new conceptions of the analysis of the Infinite, while, on the other hand, the German school and the English school in combating each other were deprived[,] for a long time[,] of all the advantages that they might have gained by their union . . . The complete study of this dispute supplies us in the main with interesting  A of

men;] danach gestrichen: human reason must satisfy über der Zeile  C objective worth] über der Zeile korrigiert aus: significance  D significance.] der Rest von Ms.-S. 91 (Bl. 9) ist leer, danach folgen elf leere Bl. (Bl. 10–20). Der Text wird auf Ms.-S. 92 (Bl. 21) ohne direkten Anschluß an den bisherigen fortgesetzt. Der fortsetzende Text (bis zum Beginn des dritten Abschnitts) hängt mit späteren Stellen in der vorliegenden Leibniz-Newton-Vorlesung sowie in dem als Beilage abgedruckten Text zusammen, an denen Cassirer den Prioritäts­streit ­zwischen Leibniz und Newton bespricht. In diesem Teil der Vorlesung weist der Text eher notizenhaften Charakter auf und besteht hauptsächlich aus einem langen Zitat aus Léon Blochs Newton-Buch.  E to be] danach gestrichen: evidence  F in the] danach gestrichen: treatment  G Newton] Newton,  H with respect] damit beginnt Ms.-S. 93 (Bl. 22). Die Seitenzahl wurde jedoch in Bleistift gestrichen und durch 48 ersetzt. Auf analoge Weise ist die Paginierung auf den beiden folgenden Bl. in Bleistift geändert worden: 49 statt 94 und 50 statt 95; danach wird die ursprüngliche Zählung fortgesetzt: 96 usw.  B objective]

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observations concerning the psychology of Leibniz, of Newton and other contemporary scholars; but it gives us very little A information about the distinctive features of the system of Leibniz and the system of Newton. [. . .] What was wanting to the method of Leibniz for being equal to that of Newton? B [. . .] In what point was the method of Newton inferior to that of Leibniz? C [. . .] At present it seems to us that it would have been very easy to arrive at D a combination of the two methods. But that was not the view of the contemporaries who by insisting, above all, on the differences of language, made impossible the concord that would have been quite natural. [. . .] At no moment of this long polemic [. . .] there were raised questions of principle. There was never asked the question whether the calculus of Leibniz was really different from that of Newton – whether the ideas of the philosophy of Leibniz gave a metaphysical significance to the differential calculus that was excluded from the method of N ­ ewton E . . . When a science is in its first beginnings all the ways by which we ­approach it may appear to be similar. It is only at a later period that the differences are clearly seen F. [. . .] At present it is much easier for us to analyse what was mixed up in earlier days. The point that interests us most, is not to know which of the two, Leibniz or Newton, first discovered the infinitesimal calculus to the exclusion of the other. Such a problem is void of sense. G As history teaches us the question of priority is to be decided by a compromise H. What is really interesting is the orientation given by Leibniz and Newton to certain branches of the calculus; for the transformation produced by the two in different parts of Mathematics bears, indeed, the characteristic stamp of their own minds. [. . .] Leibniz himself seems to have understood I perfectly well the profound difference that separates him from Newton. [. . .] [‘]The way ­pursued by me[’] – he writes in a letter  A little]

small danach in Bleistift eingeklammert und gestrichen: 〈It was wanting the physical interpretation that allowed [im Ms.: to] Newton to submit Mechanics to the calculus of fluxions.〉  C Leibniz?] danach in Bleistift gestrichen: It did not contain a complete notation for designating in a corresponding manner the operations of differentiation and integration.  D at] to  E Newton] danach in Bleistift gestrichen: recognizing only primitive facts  F seen] danach in Bleistift gestrichen: ; and it is at this later period likewise that one becomes aware of the originality of methods that first were confounded with each other  G of sense.] danach gestrichen: The question of priority is to be decided  H compromise] über der Zeile korrigiert aus: transaction  I Leibniz himself seems to have understood] in Bleistift gestrichen; die Fortsetzung des Satzes auf der folgenden Ms.-S. 96 (Bl. 25) wurde hingegen nicht gestrichen  B Newton?]



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to Conti – [‘]differs from Newton A in being a more analytical one, while the method of Newton is nearer to concrete considerations.[’]245 And on the other hand he reproaches to Newton to particularize too much his solutions [. . .] while he strives for a method that is at the same time a simpler and a more universal one. We understand, indeed, that Leibniz[,] B proceeding from the conception of a ›Characteristica universalis‹ and from the plan C of a D theory of Combinations in order to arrive to a general calculus of   E ideas F[,] considered G the view of Newton as a comparatively modest and particular one. He endeavoured to give a complete system of all the perceptions and all the notions of the human mind and this metaphysical point of view was closely connected with the mathematical point of view. Proceeding in quite a different way[,] Newton did not separate the consideration of   H the infinitesimals from the data of Physics or Kinematics that serve as a means to interprete these mathematical concepts. The ideas of time and velocity, of force and acceleration play an essential part in the application of the method of fluxions. Appealing to these concrete ideas Newton did not mean to particularize his method; he was, on the contrary, convinced to reduce it to its true origin and to its genuine use. According to him the continuous data of Mechanics are the sole source of our idea of continuity. Leibniz depending on logical and abstract arithmetical considerations regards the principle of continuity as a general metaphysical axiom – a principle I that is to be J known and demonstrated a priori. But a continuity of this sort may be considered as a fictitious thought. In giving from the very beginning a concrete interpretation to the symbols and formulae of the calculus[,] an interpretation based on the movement of bodies, one avoids this danger – one is true at the same time to the K instinct of Mathematics L that is first of all an instinct of measure and to the instinct of Physics or Mechanics that always demands the possibility of a control and verification.“246 –

 A Newton]

korrigiert aus: the Newtonian method danach gestrichen: starting  C plan] über der Zeile korrigiert aus: idea  D of a] danach gestrichen: general  E calculus of ] danach gestrichen: the  F ideas] danach gestrichen: of the human mind  G considered] über der Zeile korrigiert aus: thought  H consideration of ] über der Zeile korrigiert aus: investigations about  I – a principle] unter der Zeile korrigiert aus: that may be  J that is to be] über der Zeile  K to the] danach gestrichen: mathematical  L of Mathematics] über der Zeile  B Leibniz,]

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III. T he Physics of Newton a nd Leibniz.  A If in our comparative study of the philosophy of Leibniz and Newton we proceed from the field of Mathematics to the field of Physics[,] we can no longer use the same method and the same standard of comparison as was applicable in the treatment of the problems of the former sphere. For in what sense we may decide the question of the priority of the invention of the infinitesimal calculus, there can be no doubt B that, in the domain of Mathematics in general, the merit of Leibniz is equal to that of Newton. The rivalry in C this domain was instigated by personal dissensions and by national prejudices; but even the most violent adversaries of Leibniz could not deny his excellence D and his productive power in the field of the new analysis. But in the field of theoretical and empirical Physics the question assumes quite a different aspect. Newton’s superiority in this field cannot be called into E question. F In G his physical and astronomical discoveries H he seemed to have reached the summit of scientific ambition; and in the accuracy, in the exactness and certainty of his methods he had no equal among his predecessors and his contemporaries. By these privileges the doctrine I of Newton has definitively imprinted its stamp on the future development of scientific thought. J Even the most extravagant hopes K of the disciples of Newton seemed to be surpassed by this general success. ›For a foundation of the theory of Chemistry[‹] – writes John Freind, an Oxford professor of Physics, in an elucidation of his ›Praelectiones chymicae‹ published in the year 1709 – [›]I assumed the principles and the method of arguing from them, L which Newton, the Prince of Mathematicians and Philosophers, has introduced, that great man who M  A The

Physics of Newton and Leibniz.] im Ms. zentriert und unterstrichen danach gestrichen: whatever,  C in] to  D excellence] excellency  E into] in  F question.] danach gestrichen: – and Newton’s merit is not to be equalled by the work of any of his contemporaries[.] He has not equal  G In] korrigiert aus: in  H discoveries] danach gestrichen: – and nobody of his contemporaries [neuer Ansatz:] he has not been reached no match among  I doctrine] über der Zeile korrigiert aus: science  J thought.] danach gestrichen: and has maintained a mastery that remained clearly uncontested for about two centuries.  K hopes] danach gestrichen: and the boldest predictions [korrigiert aus:] prophecies  L them,] korrekter wäre: those  M that great man who] which great Man  B doubt]



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by his own excellent Genius has taught us a sure way for the improvement of Physics, and has fixed natural knowledge on such weighty reasons, has enriched it with such a number of new discoveries, that he has done more to illustrate and explain it than all Philosophers of all Nations‹.247 ›The foundation is now firmly laid‹ – says Emerson[,] another pupil and ­commentator of Newton’s, in his short comment on Sir Isaac Newton’s [›]Principia[‹] (London 1773) – A [›]the Newtonian philosophy may indeed be improved and further advanced but it can never be overthrown; ­notwithstanding the efforts of all the Bernoulli’s, the Leibniz’s, . . . the ­Berkeley’s.‹248 This prediction seemed to hold good even in a period in B which the evolution of Physics came to a new and decisive turning-point. By the discovery of the C law of the conservation of energy, by the D foundation of Electrodynamics by Faraday and Maxwell, the general concepts and principles of the Mechanics of Newton E underwent a material change. Henceforth[,] the F concept of an ›actio in distans‹249, of a physical force exerted from one point of Space to another without influencing the G intervening space – had to stand a new critical test; it could no longer be admitted in the same sense as it was proposed and defended in the school of Newton. But even in this progress H and in this I new orientation of scientific thought the first champions of the new ideas did not venture to attack the doctrine J of Newton. In K introducing these ideas they made a compromise; they gave such an interpretation of the views of Newton as seemed to be compatible and reconcilable with their own demands and principles. In his first short paper about the conservation of force, published in the year 1847 L, Helmholtz gives a M description of the general task N of natural philosophy and of the general method of Physics, that O perfectly agrees with the fundamental conceptions of the science of  A 1773)

–] 1770); a period in] at a period at  C of the] danach gestrichen: gener[al]  D by the] danach gestrichen: new  E Newton] Newton,  F Henceforth, the] über der Zeile korrigiert aus: The principal view of  G influencing the] danach gestrichen: intermediate  H progress] danach gestrichen: of physical  I in this] danach gestrichen: general  J doctrine] über der Zeile korrigiert aus: authority  K In] For  L 1847] 1842  M gives a] danach gestrichen: general  N task] danach gestrichen: and the general method of Physics [korrigiert aus: of Science]  O that] danach gestrichen: in nearly all points  B in

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­Newton.250 He does not only assent to thes[e] conceptions[,] but he attempts to give a sort of a-priori-demonstration of their truth and their universal validity. According to Helmholtz[,] the high way of Science, the only way in which it may hope to come to its accomplishment and its real perfection A, consists in reducing all natural B phenomena, the phenomena of Mechanics, of Optics, of Heat and Electricity to one and the same type of physical forces. We cannot give a satisfactory explanation of these phaenomena except by a demonstration that they depend on central forces the action of which C must be considered as an action at a distance obeying definite D mathematical rules. As Helmholtz points out[,] such a demonstration is the general aim of every true physical theory: it is, as he states his opinion, the condition of the comprehensibility of ­nature. By this the science of Newton seems once [and] for all to be established as general standard and prototype of all scientific investigation whatever. Faraday and Maxwell take the opposite route; they deny E the necessity, even the possibility of an actio in distans. But when Maxwell in the year 1873 in a paper addressed to the Royal Society explained and defended his theory of Electricity and Magnetism, he did not reject the authority of Newton. He declared, on the contrary, that F in the whole work of Newton there is not to be found a single passage from which we may conclude that Newton himself thought the idea of an immediate action at a distance to be necessary for his theory of gravitation. Maxwell asserts that this idea was first introduced by Roger Cotes in his preface to the second edition of the ›Philosophiae naturalis principia mathema­ tica[‹], published in the year 1713, in Newton’s lifetime. It was by a misinterpretation that this view of Cotes was ascribed to Newton himself and was supported by his authority.251 We need not enter for the present moment into a closer investigation about the G historical truth of this as A accomplishment

fect state

 B natural]

and its real perfection] über der Zeile korrigiert aus: most per-

über der Zeile korrigiert aus: the physical danach gestrichen: obeys  D obeying definite] unter der Zeile korrigiert aus: distinct  E deny] are denying  F that] danach gestrichen: Newton himself  G about the] danach auf einer ersten Ms.-S. 105[a] (Bl. 34) gestrichen: historical truth of this assertion – a point to which we have got to come back later on. [danach gestrichen: We have quoted the opinion of Maxwell] But [danach gestrichen: we may quote the introduction of ] the form in which Helmholtz introduces the principle of the conservation of force [danach gestrichen: contained in Helmholtz’ paper and the introduction and defence of ] and the form in which Maxwell in his ›Treatise on Electricity and Magnetism‹ defends the views of Faraday may be quoted as, perhaps, the most interesting and striking examples of the sort of dictatorship  C which]



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sertion, an investigation that must be postponed to a later moment. A In Physics, however, we can admit no other evidence than that which is based on direct observation and undeniable mathematical demonstration. The principal objection raised by Euler against the rationalistic systems that [danach gestrichen: the thought und principles of Newton did maintain] was acknowledged to the thought of Newton for about two centuries; der gültige Text wird auf einer zweiten Ms.-S. 105[b] (Bl. 35) fortgesetzt  A later moment.] danach auf der Ms.-S. 105[b] (Bl. 35) sowie auf den Ms.-S. 106 und 107 (Bl. 36–37) gestrichen: But we may quote the form in which Helmholtz introduces the principle of the conservation of force, and the form in which Maxwell, in his ›Treatise on Electricity and Magnetism‹ defends the views of Faraday, as perhaps the most interesting and striking examples of [danach gestrichen: dictatorship that the thought of Newton continued to maintain in the field of Science about hundred and fifty years und in the nineteenth century.] dictatorship that up to the end of the nineteenth century was acknowledged to the thought of Newton. It was not until the problems of the special and general theories [im Ms.: problems] of relativity were [im Ms.: was] raised that this absolute mastery of the Newtonian system was first called in[to] question and that the facts involved in his theory of gravitation were [im Ms.: was] interpreted from a new theoretical point of view. [danach Absatz] Leibniz never could gain, in the field of Physics, an authority comparable with that of Newton. It is true that at the beginning of the eighteenth century Physicists seemed to be still divided into different camps. The combat between the adherents of Newton who proclaimed gravity to be an [danach gestrichen: original and] inherent property of all matter whatever, – a property that being originary [danach gestrichen: and, by this, irreducible] cannot be reduced to any other principle – and the followers of Descartes and Leibniz who continued to seek for a kinematic theory of gravitation, for an explanation by the motion of an ethereal medium, a subtle elastic fluid permeating space and filling interstices [in Bleistift über der Zeile: intervening space] between the particles of material bodies – this combat had not yet come to a definitive end. But even in this early period the latter theory is compelled to stand on the defensive. For to the persuasive power of Newton’s experimental [danach gestrichen: proofs] and mathematical [danach gestrichen: arguments] proofs it could oppose no equivalent arguments. All those who were really able to follow the argumentation of the ›Philosophiae naturalis principia mathematica‹ and to [danach gestrichen: master] overcome the difficulties of Newton’s technical language, could scarcely resist to the simplicity and completeness of his system. Even in Germany when, in the field of philosophy, the influence of Leibniz was predominating, all the eminent mathematicians and physicists [im Ms.: physicians] seem[ed] to be on the side of Newton. In the year 1748 Leonard Euler inserted a paper in the annual reports of the Royal Academy in Berlin in which he attempts to give a methodical description of the main differences between the Leibnitian and the Newtonian systems of Physics. In this paper, that bears the title ›Réflexions sur l’espace et le temps‹[,] he comes to the result that the reasons alleged by Leibniz in order to exclude the possibility of an empty space may have a certain probability and a certain persuasive­ness for a merely logical and metaphysical mind; but that none of them can stand the test of experience; der gültige Text wird am Ende von Ms.S. 107 fortgesetzt

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of Leibniz and Christian Wolff consists in the fact that, with regard to the questions of Physics A, we are not at liberty to choose our concepts and B categories in such a way as to comply with our logical wishes or with general metaphysical postulates.252 These categories must conform to the reality of things – not only to the conditions of our own thought. This essential demand is fulfilled in a much more perfect way in the New­ tonian than in the Leibnizian system and it is on that score that the former is to be preferred to the latter. As a matter of fact[,] the physical C concepts and theorems of Leibniz D were E defective in that sense that they were based on general considerations about the nature of things and on general principles like the principle of sufficient reason and the principle of continuity. These principles could not be proved but in a dialectical way. They were not susceptible of a direct experimental proof and they did not lead to exact F numerical results that could be verified by a procedure of measurement. It was by this defect that Leibniz failed to gain a definite influence on the evolution of Physics. His activity in this field is far below his mathematical and logical activity. But notwithstanding this obvious distance between Leibniz and Newton it would be erroneous G to deny to the physical H theories of Leibniz all systematic importance I and all historical influence upon the general development of scientific thought. If, from the point of view of modern Physics, we look back to the concepts and principles of Leibniz, we are surprised to find that, in many respects J, these concepts have K by no means become obsolete. Of course[,] they are not understood L in the same way by modern Physics as they were defined in the system of Leibniz; but[,] nevertheless[,] we may draw a line of thought that connects this system with some of the most important and most interesting problems of   M recent times.

 A the

questions of Physics] über der Zeile korrigiert aus: our physical concepts and physical categories  B our concepts and] über der Zeile korrigiert aus: these  C physical] über der Zeile  D Leibniz] danach gestrichen: in the field of Physics  E were] danach gestrichen: deprived of an essential advantage and were suffering  F to exact] danach gestrichen: mathematical  G erroneous] danach gestrichen: , from the general point of view of the history of ideas,  H physical] über der Zeile  I importance] importance,  J respects] über der Zeile korrigiert aus: cases  K have] danach gestrichen: survived  L understood] über der Zeile korrigiert aus: defined [korrigiert aus: maintained]  M problems of ] danach gestrichen: our present



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I don’t think that this conformity A is to be ascribed to a sheer fortuitous coincidence. There must be a deeper reason for this revival of Leibnitian concepts and ideas – a reason that is to be sought in the very foundations of Leibniz’[s] philosophy. To give a preliminary intimation of this reason we may say that the philosophy of Leibniz has first prepared the way for a thorough analysis of the concept B of relativity itself – a concept involved in all the modern theories of Physics. In order to understand the intellectual structure of Newton’s ›Prin­ cipia‹ C and in order to compare it D with the views upheld by Leibniz we cannot satisfy ourselves with a general survey of the discoveries E [that] Newton made in the field of empirical science. Of course[,] the influence of Newton’s natural philosophy was due in the highest degree F to these discoveries, to his G work as an experimental philosopher. With a rare patience, with an accuracy and exactness never reached before, with an incomparable critical sense he performed H those experiments by which a new shape of Optics, of Mechanics, of Astronomy was engendered. But[,] nevertheless[,] we cannot grasp the essential merit of Newton’s natural philosophy as long as we confine ourselves within the limits of these empirical investigations. In considering the historical origins and the historical conditions of Newton’s discovery of the universal law of gravitation, we find I that Newton was by no means the first to reduce the phaenomenon of the falling stone and the phenomenon of the motion of the planets to one and the same principle. J The general idea of such a central force K and even the special formula of the law of gravitation given by Newton had appeared long before. In his principal astronomical work, in his Commentary on the movements of the planet Mars[,] ­Kepler points out L that the phaenomenon of gravity must be explained by  A conformity]

danach gestrichen: is to be ascribed to a sheer or mere accidental one and  B concept] danach gestrichen: and problem  C ›Principia‹] unter der Zeile korrigiert aus: system of natural philosophy  D it] über der Zeile korrigiert aus: this system  E discoveries] discoveries of  F in the highest degree] über der Zeile korrigiert aus: to a very great deal  G to his] danach gestrichen: new meth[od]  H performed] has performed; danach gestrichen: his empir[ical]; korrigiert aus: his experimental  I find] über der Zeile korrigiert aus: are surprised [im Ms.: surprized]  J principle.] danach gestrichen: – to a central force proportionate to the masses and [gestrichen: being] varying [varying über der Zeile] in an inverse [korrigiert zu: inversely as] ratio to the square of their distance [danach über der Zeile: apart]  K central force] über der Zeile korrigiert aus: law  L points out] über der Zeile korrigiert aus: maintains the theory

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physical, not by merely geometrical causes.253 It is not due to an internal tendency of the physical elements that induces them to tend towards a special point of the universe. For geometrical points have as such only an ideal existence; we cannot think them to be endowed with real physical forces. On this principle Kepler develops a new theory of gravitation. It is not in a sort of sympathy, in a kind of predilection and partiality A for special points of the universe, that we have to seek the true origin of the movement of the earthly elements B and of the movements of the celestial bodies. For explaining these phaenomena we must suppose a power of attraction. The planets are moved by the sun in the same sense as heavy terrestrian C masses are moved by the earth. It is by this D force of gravity that the distances of the different planets from the sun are regulated. Kepler has not only introduced the general idea of such a central force residing in the sun but he strives for giving an exact measure of it; he attempts to find out a mathematical expression of its increase and decrease. In the analysis of this problem he is conducted to a formula that anticipates the Newtonian equation. As Kepler points out we must think the propagation of the force of gravity in an analogous E sense as we think the transmission of the rays of light.254 The intensity of light is diminished in the same degree F as the illumination G is extended over a greater space. In pursuing this analogy we have H to expect a similar relation in the case of gravity. In other words, we have I to assume that the action of gravity existing between the sun and a certain planet is varying directly as their masses and inversely as the square of their distance apart. It is true that Kepler in mentioning J his formula did not mean to give a definitive solution of the problem. By special considerations that for the present may be omitted he is led to the conclusion that we have to seek for another law of propagation in the case of the transmission of the force of gravity than in the case of the transmission of light. He thinks that the decrease of the K power of attraction existing between the sun and the planet L is not  A and

partiality] über der Zeile über der Zeile korrigiert aus: bodies  C terrestrian] über der Zeile korrigiert aus: earthly  D by this] danach gestrichen: po[wer]  E analogous] analoguous  F degree] über der Zeile korrigiert aus: measure  G the illumination] über der Zeile korrigiert aus: light  H have] had  I have] had  J mentioning] über der Zeile korrigiert aus: conceiving  K the decrease of the] über der Zeile korrigiert aus: the  L existing between the sun and the planet] über der Zeile korrigiert aus: produced by the sun with respect to a certain planet must [korrigiert aus: is]  B elements]



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to be measured A by the space or the surface[,] but that it is propor­tionate to the length of the orbit of the planet. But the question once raised and the formula of the inverse ratio to the squares of the distances once examined[,] the problem could no longer be brought to a standstill. In the second half of the seventeenth century it seems incessantly B to preoccupy the minds of Mathematicians, of Philosophers and Astronomers. I do not mean to follow up in detail C this evolution of the question D, I must content myself with referring, for such a detailed account, to the special E chapter in the book of Rosenberger that deals with the evolution of the theories of gravitation before Newton.255 In the ›Astronomia Philolaica‹256 of Bul[l]ialdi published in Paris in the year 1645, in Borelli’s ›Theoricae Mediceorum Planetarum ex causis physicis deductae‹257 published in Florence in the year 1666 and especially in Huyghens’[s] ›Horologium oscillatorium‹258 (1673) we have to seek the first germs of Newton’s discovery. The problem was discussed from different points of view among those mathematicians and natural philosophers that were united in the Royal Society. In this connexion we may mention the experiments made by Ho oke[,] who was one of the principal officials of the Royal Society. F In order to examine the question whether there is a decrease of the force of gravity Hooke contrived a set of experiments that were made on the highest parts of the Westminster Abbey and on the top of the tower of St. Paul’s Church. These experiments could give no definite result; but in following up the problem Hooke was led to the conviction G that the force of attraction is diminished H inversely as the square of the distance of the falling body from the centre of the earth.259 This theorem was communicated to Newton in a letter written by Hooke in the year 1679, that is more than seven I years before the publication of the ›Principia‹. Later on J the fact of this communication led K to a very violent discussion between Newton and Hooke about the claim to the first discovery of the general law of gravitation. Newton was so exasperated by Hooke’s  A to

be measured] unter der Zeile korrigiert aus: proportionate über der Zeile  C detail] the detail  D the question] über der Zeile korrigiert aus: thought that has been described for instance and  E special] über der Zeile korrigiert aus: book of  F Society.] danach gestrichen: He made descend heavy constr[. . .]  G conviction] conviction,  H diminished] danach gestrichen: by the distance of the earth  I seven] über der Zeile korrigiert aus: eighteen  J Later on] über der Zeile  K led] has led  B incessantly]

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pretensions of priority that for a moment he seemed to be resolved to suppress the publication of the third part of the [›]Principia[‹] in order to avoid all further controversies. A 1 He declares – in a letter addressed to Halley in June 1686 B – that he designed the whole of his work to consist of three books. ›The second‹ – he continues – ›was finished last summer being short, and only wants transcribing, and drawing the cuts fairly . . . The third wants the theory of comets. In autumn last I spent two months in calculation to no purpose for want of a good method, which made me afterwards return to the first book and enlarge it with divers propositions, some relating to comets, others to other things, found out last winter. The third I now design to suppress. Philosophy is such an impertinently litigious Lady that a man has as good be engaged in lawsuits, as have to do with her. I found it so formerly, and now I am no sooner come near her again; but she gives me warning‹.260 This intention of Newton’s to mutilate his principal work C on the cause of merely personal motives is perhaps one of the sharpest and the most ob noxious  D facts in the history of science. ›No one could blame Newton[‹] – remarks the most recent E biographer of Newton, Louis Trenchard More[,] with regard to this incident – 2 [›]for being thoroughly angry. But one can not excuse him for his decision – to suppress the third book simply because one man, with a mind diseased by jealousy and vanity, had foolishly made a scene. What manner of a man was Newton, who could thus contemptuously cast off his own intellectual child; there is certainly no parallel to the incident in all history. Did any other man ever show a deeper jealousy 1 Cf. [Ferdinand] Rosenb[erger, Isaac Newton und seine physikalischen Princip-

ien, Leipzig 1895,] p. 163 = [David] Brewster, [Memoirs of ] The Life[, Writings, and Discoveries] of N[ewton], Edin­b[urgh] 1855, vol. I, App. VIII, p. 437–456 vermerkt von Cassirers Hand auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 116 (Bl. 46) 2 L[ouis] [Trenchard More,] Is[aac] Newton, a biography[,] New York and London, 1934, p. 311 am linken Rand vermerkt

 A controversies.]

danach auf Ms.-S. 117 (Bl. 47) gestrichen: Philosophy – he says in a letter addressed to Halley in the year 1686 [neuer Ansatz:] But by an unbiased examination of all the facts nach einigen leeren Zeilen ebenfalls gestrichen: But by an unbiased examination of the historical facts we find that the problem of the priority of the invention, in this case likewise, has [der Satz endet am Anfang von Ms.-S. 118 mit den ungestrichenen Worten: no real systematic importance.]; der gültige Text wird auf der beidseitig beschriebenen Ms.-S. 117a (Bl. 48) fortgesetzt, worauf Ms.-S. 118 (Bl. 49) folgt  B 1686] 1786  C mutilate his principal work] über der Zeile korrigiert aus: abstain  D o bnox ious] über der Zeile korrigiert aus: sh ock in g  E most recent] über der Zeile korrigiert aus: best



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and vanity than Newton, who could let the personal criticism of another, and a slight reflection on his own character, outweigh the work of his life A   and the fruit of his genius?‹    261 But if from this digression we return to the question of the priority of the invention[,] we may by an unbiased examination of the historical facts easily convince ourselves that, in this case likewise, the problem has no real systematical importance. For the systematic value of the doctrine B of Newton and its true originality is not C to be sought D in the mere E mention of his formula but in the investigations by which he was led to the theoretical demonstration of the law of gravity. ›It results from the writings of Hooke[‹] – says Rosenberger in his book ›Isaac Newton und seine physikalische[n] Principien F‹ – [›]that, up to the year 1674, he had perfectly elaborated the idea of an attractive force of matter. He had perfectly conceived that the orbits of the planets are to be G derived from such an attraction of the central body and from a linear movement H impressed I to the planets themselves[,] and he had confirmed this view by experiments. Therefore, it is a nonsense J to say that Newton discovered the general attraction of matter or the expansion of the terrestrian gravity over the whole system of the planets. The first idea had been expressed by Hooke and other contemporary scholars in a perfectly clear way. [. . .] Hooke had also established the quadratic law of gravity in a distinct ­manner. K [. . .] But what was really momentous in the work of Newton and what proved the unequalled power of his genius was quite another thing. His great deed was a mathematical one. [. . .] From the supposition of a central force residing in the sun and from the supposition of a rectilinear motion implanted into L the body of the planet he deduced in a perfectly convincing mathematical way the necessity of an elliptical, a parabolic or  A genius?‹]

danach ausgestrichener Absatzbeginn: But if [danach gestrichen: in order to return] from this digression we return to the question of the priority of the invention [danach gestrichen: itself ], we must say that, in this case likewise, the problem has  B doctrine] über der Zeile korrigiert aus: theory  C not] über der Zeile  D sought] danach gestrichen: at quite a different  E mere] danach gestrichen: commemoration  F Principien] Prinzipienlehre  G are to be] danach gestrichen: explained  H movement] danach gestrichen: infixed  I impressed] das deutsche eingepflanzten wäre evtl. besser getroffen durch: implanted  J a nonsense] besser: nonsense  K manner.] danach gestrichen: Newton’s great ded[uction?]  L into] to

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hyperbolic orbit and he proved A the laws of Kepler to be valid for the motion in this orbit. Inversely he succeeded in deducing B from the supposed validity of the Keplerian laws the existence and activity of a central force that must operate according [to] the quadratic law. [. . .] These were results of such [a] difficulty and such an importance as to exclude any competition of the ideas of Hooke, which were nothing but C vague presentiments of the truth of the Newtonian law.‹262 (Rosenb[erger, S.] 169) In comparing the theory established in the ›Principia‹ with other contemporary attempts to solve the problem of the force of gravity D we find, indeed, that all these attempts are deficient in one and the same point. They succeed E to a certain degree in giving an explanation of the motions of the celestial bodies – if by such an explanation we understand nothing else than F a mental image, a sort of picturesque delineation of the phaenomena. All these theories – inclusive G of the theory of Leibniz contained in his ›Hypothesis physica nova‹263 published in the year H [1671]  – are proceeding in such a way as to devise a certain general scheme I – a scheme wide enough for embracing all the special cases that are given [to] us by immediate observation. They start on the supposition that there exists a ›materia subtilis‹[,] a subtle elastic fluid permeating all things and filling the intervening spaces between the corpuscles of solid matter. Over and over again there are contrived various J models of the nature and the movement of this ethereal substance K[.] The different L groups of physical phenomena, M the phaenomena of gravity, of heat, of electricity, of magnetism – are replaced and represented by the different sorts of motion this substance is capable of. But none of these mental images could lead to an exact mathematical theory. They were not developed in such a way as  A proved]

danach gestrichen: for the motion in deducing] über der Zeile korrigiert aus: for the motion  C nothing but] danach gestrichen: indefinite; die ganze Passage von difficulty and such bis zum gestrichenen Wort indefinite ist in heller Tinte verfaßt  D the force of gravity] über der Zeile korrigiert aus: the movement of the celestial bodies  E They succeed] über der Zeile korrigiert aus: All of them [korrigiert aus: They all] have succeeded in giving  F else than] danach gestrichen: a sort of illustration [korrigiert aus: picture] of  G inclusive] evtl. besser: including  H published in the year] über die Zeile hinzugefügt; danach leere Stelle für die Jahres­ angabe  I general scheme] danach gestrichen: , by which the empirical facts  J various] über der Zeile korrigiert aus: different  K substance] danach gestrichen: : and all the  L different] über der Zeile korrigiert aus: special  M phenomena,] danach gestrichen: all  B succeeded



Leibniz and Newton

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to allow definite conclusions A[,] conclusions that could be submitted to a mathematical calculus and could be confirmed by a certain procedure of measurement. Even Descartes was B far from reaching his own ideal of truth, of mathematical certainty C, in the field of his physical theories. His theory of vortexes, of the rotatory motion of the different elements of matter,264 remained a sort of picture of the physical universe that, although D conceived in a very ingenuous and sagacious way, could not lead to such consequences as were accessible to an exact quantitative proof. E Neither the Physics of Descartes nor the theory F Leibniz maintained in his ›Hypothesis physica nova‹ – the theory of a so called harmonic motion of the ether265 – was susceptible of an exact mathematical expression and of a direct mathematical proof. They could to a certain extent explain the rotatory movement of the planets, the[y] could explain the fact G that the planets are moving in the same direction and in planes slightly different from each other. But all these theories could allege no reason of the elliptical orbit nor could they make comprehensible the mathematical  A conclusions]

danach gestrichen: that [über der Zeile: the truth of which] could be [danach gestrichen: examined and] verified by [danach gestrichen: a calculus] experience and the exactness of which could be [danach gestrichen: examined by a mathematical calculus] proved by a definite proceeding of measurement  B was] danach gestrichen: very  C certainty] danach gestrichen: and mathematical exactness  D although] danach gestrichen: excogitated  E proof.] danach gestrichen: Newton did not only add a new theory concerning the nature of gravity that could be compared with and [neuer Ansatz:] to those theories which had been upheld by his predecessors and his contemporaries. His special and his essential merit consists [korrigiert aus: is to be] in the fact that he [danach gestrichen: introduces] conceives a new logical type of physical theory and that in his own law [korrigiert aus: doctrine] [neuer Ansatz:] He puts a new theoretical demand [korrigiert aus: theory of ]; and he fulfils this demand in his own doctrines.  F theory] danach am Ende von Ms.-S. 122 (Bl. 53) und auf einer ersten Ms.-S. 123[a] (Bl. 54) gestrichen: of an [korrigiert aus: the so called] harmonic motion of the ether, that was [danach gestrichen: defended] alleged by Leibniz in his Hypothesis physica nova in order to explain the phenomenon of gravity [neuer Ansatz:] Leibniz, maintained in his [›]Hypothesis physica nova[‹] – the theory of an harmonic motion of the ether – were susceptible of a mathematical expression and of a direct mathematical verification. They could to a certain extent explain the [danach gestrichen: fact] rotatory movement of the planets; they could explain the fact that [danach gestrichen: the orbit of all] the planets [danach gestrichen: belong to] are moving in planes slightly different from each other[;] they could assign a plausible reason for the fact that the different planets are proceeding in one and the same direction. Der gültige Text wird auf Ms.-S. 122a (Bl. 56) fortgesetzt, der eine zweite Ms.-S. 123[b] (Bl. 57) folgt.  G fact] fact,

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r­ elation expressed in the third Keplerian law,266 the relation between the distances of the planets and the periods of their revolution. A In considering this B boundary of the former theories of gravitation we may understand in a more profound sense the essential merit of the ­Newtonian system. This system was C not only D based upon a new conception of the cause of gravity E – a conception that could be simply added and coordinated to other theories upheld by the predecessors and contemporaries of Newton. It contained much more: it contained a new demand, and it was at the same time the realization of this demand. Newton does not only advance a special physical theory; he represents a new general conception F of the nature and the essential aim of any physical theory whatever. He did not only introduce a new universal law of nature; he introduces G a new logical and methodical type of physical thought H[,] a type that I has been varied in recent Science but that[,] nevertheless[,] has not lost its significance and its importance. But for denoting this type of thought which the Science of Newton belongs to we must add a further determination. The mathematical character of all the propositions contained in the ›Principia‹ is one of the essential conditions, but it is not a distinctive character of Newton’s work. For at the end of the seventeenth century this character could not be regarded as an innovation in natural philosophy J; it was a firm and uncontested possession of scientific thought. The famous saying of Galileo’s that truth is inscribed in the book of nature and that this inscription is made in mathematical symbols and characters expresses the general conviction of all the great natural philosophers.267 The laws of falling bodies detected by Galileo, the three Keplerian laws of the rotating movement of the planets, the rules established by Huygens K for the collision of elastic  A revolution.]

danach gestrichen: Newton’s essential merit [neuer Ansatz:] By this we understand that Newton did  B this] danach gestrichen: essential  C was] über der Zeile korrigiert aus: did  D not only] danach gestrichen: added a; unter der Zeile und ebenfalls gestrichen: contain a  E gravity] danach gestrichen: to those theories that were upheld by the predecessors and contemporaries of Newton. It  F conception] über der Zeile korrigiert aus: ideal, a new logical type of the aim and essence of a physical theory [korrigiert aus: of what is to be a physical theo[. . .]]  G introduces] danach gestrichen: at the same time  H thought] danach gestrichen: that never was realized in the same perfect manner [and] in a certain sense remains the standard of all its further development.  I type that] danach gestrichen: since the days of Newton  J natural philosophy] über der Zeile korrigiert aus: scientific thought  K Huygens] Huyghens



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bodies and for the oscillation of a pendulum were all conceived according to this standard of mathematical truth. But to this general development A Newton adds a new step of greatest consequence. The mere title of his B works is sufficient to give us C a clear indication D of its aim and its essential task. ›Philosophia naturalis principia mathematica‹: that means not only that all the questions of natural philosophy must be treated in a mathematical way E but also that all the special laws of Mechanics, of Physics, of Astronomy may and must be reduced to Principles the truth and certainty of which is to be ascertained in a general way. Such principles were implicitly contained in F Galileo’s Dynamics, in Kepler’s Astronomy and in Huygens[’s] G treatment of physical problems H – but before Newton they had not come to an explicit statement. Galileo is the first to introduce the concept of inertia; and all his I experiments and his mathematical deductions proceed from the supposition that a body continues in its existing state of rest or uniform motion in straight line unless that state is changed by external force. But in spite of the constant use of this principle[,] Galileo did not enunciate it J in a general and in a quite unambiguous manner: and sometimes he seems to be checked in his investigation by the lack of such a general enunciation. In the same sense we find in the science of Kepler the first preliminary steps to introduce K the L concept of mass; M but he failed to define this concept in a perfectly clear and general way. N It was not until Newton in the first and second book of his ›Principia‹ gave his famous definitions of the fundamental concepts and the fundamental axioms of Mechanics that these concepts and axioms, admitted and used by his predecessors, were O submitted to  A development]

danach gestrichen: the ›Principia‹ of his] danach gestrichen: principal  C is sufficient to give us] über der Zeile korrigiert aus: contains [korrigiert aus: gives]  D indication] danach gestrichen: of the new task that it sets to itself.  E way] way,  F contained in] danach gestrichen: the science of  G Huygens’s] Huyghens  H treatment of physical problems] über der Zeile korrigiert aus: physical investigation  I all his] danach gestrichen: special investigations are b[ut]  J But in spite . . . enunciate it] über der Zeile korrigiert aus: this principle[,] although presupposed and constantly used in Galileo’s investigations[,] was not enunciated by him  K introduce] über der Zeile korrigiert aus: define  L the] danach gestrichen: general  M of mass;] danach gestrichen: in a clear and definite way  N way.] danach gestrichen: The fundamental conceptions and the fundamental axioms of Mechanics, admitted and used by the predecessors of Newton,  O were] danach gestrichen: analysed in a perfectly logical way  B of

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a strict logical analysis. By this analysis he gains, as it were, a new philosophical consciousness of the form and contents of natural philosophy. The science of Newton is entirely based on experience and it rejects all concepts and all assertions that are not capable of an experimental proof. But in the field of experience itself it admits definite, logical A differences; it makes a clear distinction between such empirical propositions as are nothing else than the expression of singular facts and such other propositions that contain a B statement concerning the general nature of things – a statement that, in its truth and significance, is not restricted to the description of a special class of phenomena but that strives to give a formal account of the connexion of facts, of the connexion between causes and effects. In the opinion of Newton propositions of the latter type are involved in the physical concepts of Time, of Space, of mass and force and in C those universal Laws of motion D that are the presuppositions and foundations of all special physical laws; in the Law of inertia, in the law of the proportionality of cause and effect, in the law of the equality of action and reaction. Newton is E not only F the founder of special physical theories concerning the problems of Optics, of Astronomy and Astromechanics. He sets himself   G a greater task, he strives for a certain Axiomatic of Physics H embracing all its special problems. This physical Axiomatic must be separated from the I Axiomatic of Arithmetic[,] of Geometry; for as related to empirical facts it belongs to a different logical sphere. But it is comparable to the J Axiomatic of Mathematics with regard to its value and its significance. By maintaining this view and by describing it in a representative manner[,] Newton has not only influenced the development of physical thought. He has at the same time opened a new way for treating the fundamental problems of epistemology and of general Philosophy. For it was by this distinction of Newton’s, by his distinction between physical facts and physical principles[,] that Kant was led to a more profound K analysis of the concept of experience itself. According  A definite,

logical] über der Zeile korrigiert aus: some a] danach gestrichen: universal statement concerning the general nature of things; [neuer Ansatz:] Such statements are that indicate not only special facts but give a formal, a logical account of the connexion of facts.  C and in] danach gestrichen: the ›Leges universales‹  D motion] danach gestrichen: to which all special physical law  E is] has  F not only] danach gestrichen: created a number of special physical  G sets himself ] sets to himself  H Physics] danach gestrichen: comparable in value and significance  I from the] danach gestrichen: axioms of Ar[ithmetic]  J to the] danach gestrichen: mathematical  K profound] danach gestrichen: logical  B contain



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to the result of this analysis[,] Philosophy is restricted to experience. It cannot go beyond its limits nor can it transcend its logical conditions. But experience itself must be considered not only with regard to its matter, but with regard to its form. It is by no means a mere aggregate, a sum or collection of haphazard observations; it A is a system depending on universal concepts and universal rules. B In this concept of experience and in his C theory of the logical conditions of the possibility of experience Kant did not mean to contradict the science of Newton; he meant to explain it and to give it its true philosophical foundation. But instead of entering into the question of the connexion between the Science of Newton and the critical philosophy of Kant we have to come back to our principal problem. If in the field of Physics we compare the views of Newton and Leibniz[,] we are led to a result that at first sight may appear to be a paradox. Generally speaking we are in the habit of entertaining the idea that the fundamental distinction between Newton and Leibniz consists in the fact that the doctrine of the former entirely depends on empirical principles whereas the doctrine of the latter rests upon a priori considerations D[.] Newton’s doctrine may be described as the standard and pattern of an experimental philosophy, while the doctrine of Leibniz seems to be E one of the most striking examples of a systematic philosophy. But by a closer examination and by a critical analysis of the facts[,] we find that this point of view is to F be modified G. With regard to the problems of Physics it would not be sufficient and it would not be correct H to say that Newton upholds a strictly positivistic view[,] that he contents himself with a mere description of facts and observable phenomena, whereas Leibniz puts to himself a different, a more sys­ tematic task. We must, on the contrary, admit that it was just this latter task I that was accomplished by Newton in such a degree of perfection as never was reached by Leibniz. As we pointed out before, Newton succeeded in establishing a system of the mathematical principles of natural  A it]

danach gestrichen: has a systematical danach gestrichen: But this logical theory of the possibility of ex[perience]  C in his] danach gestrichen: general logical  D considerations] danach gestrichen: , upon convictions of a logical and systematic character  E to be] danach gestrichen: formed according to the  F is to] über der Zeile korrigiert aus: must in a certain sense  G modified] danach gestrichen: in a certain sense  H it would not be sufficient . . . correct] über der Zeile korrigiert aus: the opposition [über der Zeile: antithesis] between Leibniz and Newton cannot be [korrigiert aus: is; korrigiert aus: must] described in such a way as  I task] danach gestrichen: in a certain sense has been accomplished in a more perfect way in the philosophy of  B rules.]

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philosophy A that, in such a completeness and exactness, is not to be found in the philosophy of Leibniz. Of course[,] Leibniz, when dealing with the problems of Physics[,] was very far from denying or setting aside his ­general systematic purpose. But he did not understand B this purpose in the same sense C as Newton did. There is, so to speak, an intermediate link between the problems of Mathematics and Metaphysics that is omitted or at least neglected in the construction of the Leibnizian system, whereas in the philosophy of Newton it was put in the right light. Leibniz’[s] D system does not contain an Axiomatic of Physics analogous to and comparable with that of Newton. It contains no detailed analysis of the fundamental concepts E and the fundamental principles of Mechanics; it does not enter into full particulars concerning the problem of their mutual dependence. F These concepts and principles are expounded and explained in the work of Newton in such a way as to involve a certain logical hierarchy; they have a gradation and organization of their own, a definite progress from particular cases to general laws. G The philosophy of Leibniz failed in attaining such a concrete statement of the principles of Physics and of their reciprocal H concatenation. In inquiring after the general principles of Physics Leibniz does not proceed from a specified system of mathematical axioms to a specified system of physical principles. He thinks to be able to reach the scope of universality in a shorter and more direct way. The universality of Physics is brought about and guaranteed in his system not by mathematical but by metaphysical principles. Newton starts with the definition of the concepts of mass, of force and so on[,] that are conceived in such a sense as to allow an exact I numerical expression, a definite method of measurement. J From this he advances to his ›Leges Motus‹ – to the law of inertia, the law of equality of action and reaction K etc. – that are defined L according to the same standard of mathematical precision.268 But the principles of Physics ad A philosophy]

philosophy, über der Zeile korrigiert aus: conceive  C sense] über der Zeile korrigiert aus: way  D Leibniz’s] danach gestrichen: does not only admit  E concepts] danach gestrichen: of P[hysics]  F dependence.] danach gestrichen: or, so to speak, the logical hierarchy, [korrigiert aus: the organization; korrigiert aus: the grada; korrigiert aus: logical hierarchy]  G laws.] danach gestrichen: This concrete [neuer Ansatz:] Leibniz  H reciprocal] über der Zeile korrigiert aus: mutual  I exact] danach gestrichen: expression  J measurement.] measurement,  K reaction] reaction –  L defined] über der Zeile korrigiert aus: conceived according [to] the same and explained  B understand]



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vanced by Leibniz are not susceptible of  A the same degree of exactness. They are conceived and explained in a most general but at the same time in a rather vague sense. The main principles on which Physics depends are in the opinion of Leibniz B the principle of sufficient reason (principium rationis sufficientis), the principle of Continuity and the principle of the least action (principe de la moindre action).269 All these principles, however accessible to a mathematical definition, are[,] nevertheless[,] depending on suppositions that cannot be perfectly proved by C merely mathematical arguments. Mathematical propositions, as[,] for instance, all the propositions of Arithmetic and Geometry, are according to ­Leibniz analytical propositions – they are based upon the sole supposition of the first principle of Logic, of the principle of identity. But in proceeding from the field of Mathematics to the problems of natural philosophy we have to introduce a different standard of truth and certainty. ›The great foundation of Mathematics[‹] – says Leibniz in the second paper addressed to Clarke    D270 – [›]is the principle of identity or contradiction[,] that means the principle E that an assertion cannot be true and false at the same time, that, consequently, F A is equal to A and cannot possibly G be equal to non-A. This sole principle is sufficient in order to deduce Arithmetic and Geometry, that means all mathematical principles whatever. But for the transition from Mathematics to Physics there is still required another principle, [. . .] namely the principle of a sufficient reason: that is: that nothing happens without there being a reason, why it happens rather in this way than in a different way. Therefore Archimedes when passing H in his book about the equilibrium of bodies from Mathematics to Physics271 was compelled to make use of a special case of the universal principle of a sufficient reason. He takes for granted that a balance will remain at rest if   I on both sides all circumstances are  J distributed in the same manner and if equal weights are attached to K the extreme points of   L the levers. For – as he argues – in this case there can be no reason why one  A

of ] evtl. besser: to Leibniz,  C proved by] danach gestrichen: mathematical  D says Leibniz . . . to Clarke] auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 135 (Bl. 5): Übers[etzung] Morris? [dazu Hrsg.-Anm. 270]  E principle] über der Zeile korrigiert aus: proposition  F , consequently,] über der Zeile  G possibly] über der Zeile  H when passing] über der Zeile korrigiert aus: for passing  I rest if ] danach gestrichen: to each of its parts  J circumstances are] unter der Zeile korrigiert aus: the weights are  K weights are attached to] über der Zeile korrigiert aus: at [?]  L points of ] danach gestrichen: bo th  B Leibniz]

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side A rather than the other should descend. It is only by this principle that not only the B Existence of God and all the other propositions of Metaphysics or natural Theology, but also the physical principles C independent from Mathematics, that means the principles of Dynamics can be proved.‹272 (Hauptschriften [Bd.] I, [S.] 124). The principle of sufficient reason is[,] therefore[,] described by Leibniz as the presupposition of all the D assertions that involve, instead of a strictly logical truth, only an empirical truth. The principle of contradiction is the basis of the eternal truths E of Logic and Mathematics F; the ›principium rationis sufficientis‹ is the basis G of the ›vérités de fait‹[,] the truths of Physics.273 Leibniz did not yield to the temptation to reduce both principles to one and the same origin. It was only at a later period[,] in the philosophy of Christian Wolff that such an attempt was made. Christian Wolff and some of his pupils and followers endeavoured to prove H that the ›principium rationis sufficientis‹ is an analytical proposition the negation of which would imply a logical impossibility, a contradiction in terms.274 But Leibniz himself does not admit this view. Notwithstanding his logical Monism he draws a sharp line of demarcation between two different regions of truth – between a sphere of absolute and relative rationality. Logic and Mathematics have an absolute and necessary rationality; Physics only has I a contingent rationality. The same contingency proves to be valid if we analyse the other principles that are alleged by Leibniz as the suppo[si]tions of empirical, of   J physical truth. Besides the principle of sufficient reason the principle of continuity and the general principle of finality (le principe de meilleur) are used by Leibniz as a sort of touchstone of empirical truth. The principle of continuity is described by Leibniz as a principle of general order the origin of which is to be derived from the infinite. As he points out[, ›]it is of absolute necessity in Geometry, but it holds good even so in Physics, because the supreme wisdom that is the source of all things, exerts the most perfect Geometry and observes a harmony the

 A one

side] danach gestrichen: should descend only the] über der Zeile korrigiert aus: the Divinit[y]  C principles] principles,  D all the] danach gestrichen: pro[positions]  E truths] verities  F eternal truths of Logic and Mathematics] über der Zeile korrigiert aus: ›vérités éternelles‹  G basis] danach gestrichen: of the contingent verities,  H prove] prove,  I only has] has only  J of ] danach gestrichen: factical  B not



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beauty of which A is not B to be equalled. Hence I often make use of this principle as a C certain touchstone D with the aid of which there may be proved at first sight the error and inconsistency of many theories even without a close examination of the facts themselves.‹275 In pursuing this thought Leibniz gives a clear and precise definition of the mathematical meaning of continuity and of a continuous function276 – a definition that E could be maintained, without any material change, in later Mathematics. But he does not think that the real importance of the principle of con­ tinuity can be exhausted by merely mathematical considerations. F According to him[,] a universe deprived of continuity, a universe exposed to G sudden and abrupt changes would not involve a logical contradiction; it would not cease being a possible universe. But the possibility of such a universe does by no means prove its reality. For deciding the question of the real nature of things we must apply a different standard; we must have recourse to metaphysical considerations that are based H upon teleological reasons, upon the idea of perfection.277 Supposing that the real world I has J the highest possible degree of perfection we must admit K that it is not liable to abrupt changes; for such a change would always mean a certain deficiency, a lack of connection. ›From this we may understand in a more thorough way[‹] – adds Leibniz – [›]in what manner true Physics is to be derived from the sources of divine perfection. God being the ultimate cause of things the knowledge of him must be considered as the principle of all knowledge whatever; just L as his essence and his will are the principles of all things. The more we fathom the depths of philosophy the more we convince ourselves of this truth.‹278 By analogous considerations there is introduced and defended the third principle of natural philosophy which Leibniz makes use of, the principle of least action (Prinzip der klein[s]ten Wirkung; principe de la moindre action)[.] It is

 A which]

danach gestrichen: nothing danach gestrichen: equal  C as a] danach gestrichen: a kind of  D touchstone] danach gestrichen: by the means  E that] danach gestrichen: proved to be useful [korrigiert aus: was maintained]  F considerations.] danach gestrichen: A universe in which [neuer Ansatz:] There is [neuer Ansatz:] Was it not only by other proves  G exposed to] über der Zeile korrigiert aus: in which changes would take place there would be  H are based] danach gestrichen: not  I real world] danach gestrichen: is  J has] danach gestrichen: possesses [korrigiert aus: the best]  K must admit] über der Zeile korrigiert aus: can no longer doubt  L just] über der Zeile korrigiert aus: in the same sense  B not]

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entirely based on teleological arguments. A ›The supreme wisdom of God[‹] – remarks Leibniz in his ›Principles of nature and grace‹ [– ›]made him choose B such laws of motion as are most appropriate C [and] most conformable to abstract or metaphysical reasons . . . It is surprising that by the mere consideration of the D efficient or material E causes F we cannot account for the laws of movement recently discovered . . . I have found that we must G have recourse to final causes and that these laws do not H – as the logical, the arithmetical and geometrical verities I – depend on a principle of necessity, but on a principle of convenience (principe de la convenance)[,] that is on a choice of wisdom‹.279 The axioms of Logic and Mathematics are of an absolute necessity. J They are unalterable – even by the will of God; for they are not dependent on his will but follow from his very essence, K from the unchanging nature of the divine intellect. As we cannot conceive a universe that would be contrary to these fundamental and primordial rules, founded on the essence of God himself, the conception of a world not obeying the standards of logical and mathematical truth would be an absurd and self-contradictory one. But L when passing from the field of Logic and Mathematics to the field of Physics we have to face quite a different problem. The general laws of Physics – as[,] for instance[,] the law of continuity or the law of least action, don’t imply an absolute necessity, but a mere hypothetical necessity. They are founded on the hypothetical supposition that Reality, as a creation of God, is not only submitted to logical, to geometrical or arithmetical laws, but to such laws as are required for granting M to it the highest possible degree of perfection. A reality in which these hypothetical axioms did N not hold good would not be an impossible one; the concept of it would not involve a contradiction; but it could not be regarded as satisfactory from a teleological point of view. Being possible in itself it would not be compossible; it would not contradict the laws of the divine intellect[,] but  A arguments.]

danach gestrichen: ›It is surprising danach gestrichen: those  C appropriate] danach gestrichen: and to  D the] über der Zeile  E or material] über der Zeile  F causes] danach gestrichen: or by the consideration  G we must] über der Zeile korrigiert aus: it is necessary to  H do not] danach gestrichen: depend on a principle of necessity  I verities] korrekter wäre wohl: truths  J necessity.] necessity,  K essence,] essence;  L But] danach gestrichen: it is not the same  M granting] über der Zeile korrigiert aus: going  N did] would  B choose]



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it would be incompatible with the goodness of God. Of all the infinite A worlds that B could have been created in accordance with the general ­axioms of Logic and Mathematics[,] God did elect the only one that was most appropriate to his own C goodness and excellency. The physical Universe is, therefore, not only a consequence of his essence but also a result of his choice, and what we call the general axioms of Physics must be regarded as the ideal archetype[,] as the model of perfection, according to which this choice was made. By this we are in a position to define in a more distinct way the D methodical difference between Leibniz and Newton concerning the question of the Axiomatic of Physics. The latter is understood by Newton in a much more concrete and specific sense than in the philosophy of Leibniz. It must originate from a careful analysis of the different classes of natural phenomena and it must contain no other concepts than [those which] are capable of   E exact mathematical definition, of a quantitative determination and treatment. Leibniz admits and proclaims the same standard of mathematical precision; but on the other hand[,] he declares that the rationality of Physics, the rationality of the real Universe cannot be founded on and cannot be explained by Mathematics alone. The method of Physics admitted and used by Leibniz has[,] so to speak[,] a Janus-headed face – the one directed to Mathematics, the other directed to Metaphysics. True Physics may be defined as an application of Mathematics; but at the same time F one of its essential aims is to provide us with convincing proofs of the most general truths of Metaphysics. Leibniz thought that by assigning such an intermediate position to Physics his system remained true to one of its fundamental G methodical principles: to the principle of continuity. As he points out[,] we cannot pass from Mathematics to Metaphysics without passing through a domain that in a certain sense participates in H the nature and truth of both of them. But I it must be admitted that in this point Leibniz maintains the law of continuity only in a formal[,] not in a material way. For he does not attempt to found a really autonomous Physics – a Physics that stands [on] its own ground and that may be explained by its own principles. When proceeding from  A infinite]

danach gestrichen: possible danach gestrichen: are  C own] über der Zeile korrigiert aus: wisdom and wisdom and  D way the] danach gestrichen: difference between  E capable of ] über der Zeile korrigiert aus: accessible to mathematical definition and  F time] danach gestrichen: we have to [neuer Ansatz:] he at [neuer Ansatz:] is  G fundamental] über der Zeile korrigiert aus: nominal [unsichere Lesung]  H in] of  I But] danach gestrichen: by a closer examination of  B that]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

the conceptual A field, from the field of Logic and Mathematics, to the field of reality, Leibniz does not satisfy himself with a theory B of empirical reality; C – with an investigation of its fundamental facts and with a reduction of these facts to general laws. D Instead of elaborating such a theory of empirical Philosophy his thought, by a sort of short-circuit[,] flashes across from Mathematics to Metaphysics – and it is by this that some of the principles and axioms of his Physics are not expressed and are not proved in such a degree of precision as to allow an exact verification. But in spite of this general methodological defect of the Leibnitian system of Physics[,] it would be a mistake to assert that this system was of no influence whatever upon the evolution of scientific thought. It is true that B for a long time the Physics of Leibniz seemed to F have become obsolete; it was replaced and it was totally eclipsed by the Physics of Newton. But in one point at least the thought of Leibniz has come to a sort of resurrection. When G[,]about the middle of the nineteenth century[,] Physics took a new direction by the discovery of the law of conservation of energy it could not appeal to the authority of Newton for the theoretical proof   H and for the theoretical explanation of this new principle. For the physics of Newton never had admitted I this principle in its full and universal meaning. One of the most striking differences between Leibniz’[s] and Newton’s natural philosophy consists in the fact that the former is based upon the J recognition of   K a general law that implies the indestructibility not only of matter, but of   L motion and moving forces, whereas the latter does not admit the necessity of such a postulate. M Descartes was the first to insist on this necessity. In his natural philosophy the mathematical deduction of the special laws of movement N depends on the principle that there must be a permanent quantity of

 A conceptual]

notional über der Zeile korrigiert aus: investigation  C reality;] danach gestrichen: and with its reduction to general  D laws.] danach gestrichen: He is too impartial to remain in this  B that] danach gestrichen: in the eighteenth century  F seemed to] danach gestrichen: be supplanted and seemed to be totally eclipsed  G When] danach gestrichen: in the mid[dle]  H proof ] prove  I admitted] danach gestrichen: or recognized  J the] über der Zeile korrigiert aus: a general  K recognition of ] danach gestrichen: the necessity  L but of ] danach gestrichen: movement  M postulate.] danach gestrichen: The philosophy of  N movement] danach gestrichen: the demonstration of the laws of the collision of bodies are  B theory]



Leibniz and Newton

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­motion A – a quantity the numerical value of which remains the same in all the reciprocal actions of bodies.280 By the collision of bodies one of them may lose, another may gain a certain amount of velocity, and[,] therefore, of moving force – but the total amount of this force cannot undergo any change. Leibniz adopts this view – and he differs from Descartes only in that point that he rejects the procedure of measurement proposed by Descartes for determining the magnitude of the moving force. B By the term ›quantity of motion‹ Descartes had understood C a quantity that results from the addition of all the products of masses into velocities. If all the masses contained in the universe are designated by m1, m2 . . . mn, all the velocities by v1 v2 . . . vn the D sum of all the products m1 v1 + m2 v2 + . . . mn vn proves to retain a constant value in all the actions of bodies. By a closer investigation of the facts and by an analysis of the laws of Galileo[,] Leibniz is led to a correction of this formula.281 In his statement of the law of conservation this law is related not to the E sum of the Cartesian quantities of motion but to the F sum of the ›living forces‹. As these forces G are to be measured not by the simple product of mass into velocity but by the product of mass into square of velocity, H we find that the total I sum m1 v1² + m2 v2² + . . . mn vn² is not liable J to any quantitative variation, to any increase or decrease. It is a well known fact that the difference between K the Cartesian and Leibnitian formulae in the course of the eighteenth century led to a heated dispute between those physicists who attempted to maintain the view of Descartes and the followers and pupils of Leibniz; L and that M Kant in his first philosophical treatise, published in the year 1724, in his ›Gedanken über die wahre Schätzung der lebendigen Kräfte[‹] attempted to intervene in this dispute and to bring it to a decision.282 We need not go into the detail[s] of his contention that from the point of view of the evolution of scientific ideas proved to be  A motion]

danach gestrichen: that cannot be danach gestrichen: Descartes had declared that the [korrigiert aus: the constant, Lesung unsicher]  C understood] danach gestrichen: an algebraical sum consisting  D v the] danach gestrichen: expression m n 1  E not to the] danach gestrichen: total  F but to the] danach gestrichen: total  G As these forces] über der Zeile korrigiert aus: that  H velocity,] velocity. danach gestrichen: It is therefore the expression m  v ²   m  v ²  1 1 + 2  2 +  . . . mn vn² that has to replace the Cartesian  I total] über der Zeile  J is not liable] über der Zeile korrigiert aus: does not admit  K difference between] difference consisting between  L Leibniz;] danach gestrichen: But as this contention had  M that] danach gestrichen: even  B force.]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

unfruitful. But we have to insist on the fact that the special merit of Leibniz and his special intention is by no means confined to a correction of the Cartesian formula for the measurement of forces. The real purpose of his criticism of the Physics of Descartes is A quite a different one. Descartes explains the nature of matter by means of merely geometrical categories; Leibniz defines matter by means of dynamical and energetic categories. In his opinion the essence of matter is not to be exhausted by the attribute of extension or by the attribute of motion – if by the latter we understand nothing else than a mere change of place. B Metaphysics proves that the true nature of a substance cannot be perfectly understood if we take into consideration its mere being, its simple and quiet existence. Substance must be defined by action, by C the totality of its operations. It is D not in E its bare existence but in its work that its true character becomes manifest. By transferring these considerations from the field of Meta­ physics to that of Physics[,] Leibniz is led to the conviction that in this sphere[,] likewise F[,] the concept of work is to be regarded as a fundamental category. And in accordance with this conviction he attempts to define the general law of conservation in such a way as to involve a necessary relation to this category. He was the first to introduce the principle of the conservation of work283 – in that general sense in which it was used later on in the Physics of the nineteenth century. He tries to prove this ­principle by arguments G taken from Mechanics – by reducing it to the principle of the conservation of living forces. But his general concept of work is not confined to this mechanical illustration. As Leibniz points out[,] all physical forces whatever are of the same kind H in so far as they are capable of actions I. In order to J understand the mutual connection of the different forces of nature – the mechanical forces, the electrical and magnetical forces, the force of heat and so on – we must[,] therefore[,]

 A is]

danach gestrichen: to be sought at a different place danach gestrichen: What [neuer Ansatz:] The re[al] [neuer Ansatz:] Substance is  C by] danach gestrichen: what it does  D It is] danach gestrichen: in working  E not in] danach gestrichen: bare  F likewise] über der Zeile  G arguments] über der Zeile korrigiert aus: reflexions based on the problems of Mechanics  H kind] über der Zeile korrigiert aus: nature  I actions] danach gestrichen: ; as they produce determinate effects  J order to] danach gestrichen: understand the different [korrigiert aus: clarify und compare the different] force of nature and their mutual connection we must there­ fore give a  B place.]



Leibniz and Newton

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attempt to find a A common denomination for all of them, B a common measure for all their C operations and effects. Such a measure that is applicable to all the different natural powers is given us in the concept of work. If we compare the effects produced by mechanical forces, by electricity, by heat, we find that in all the D reciprocal actions of these forces and in all their changes and transformations there remains one quantity that always has a constant value, that is not liable to any augmentation or diminution. The forces of nature are multifarious and various – but there exists always a definite numerical relation E that regulates the transition from one force to another. By this general conception F Leibniz opens the way to a new form of physical thought, he prepares the Science of Energetics that in the second half of the nineteenth century has come to its full G development. The science of Newton, in its original historical form, could not promote this idea of general Energetic; it has, on the contrary, been in its way for a long time. For Newton denies explicitly H the necessity, nay[,] the possibility of a universal law of the conservation of energy. Arguing from the point of view of mere Mechanics and relying on the experiments concerning the collision of bodies Newton points out that I there must be a certain loss of energy in every action of unelastic bodies. Moreover[,] there can be no communication of movement, no mechanical intercourse between different bodies without a friction that to a certain extent destroys the quantity of motion. Even in liquid substances that offer no resistance to change of shape we find that every J L   motion vanishes K after a certain time     284 (cf. Rosenberger, Newton [und seine physikalischen Principien, Leipzig 1895,] p. 412). From all these ob­ servations Newton draws the inference that the physical universe necessarily M would come to a standstill if it were left to its own resources. It is  A find

a] danach gestrichen: general them;  C their] danach gestrichen: effects and  D all the] danach gestrichen: transformations  E relation] danach gestrichen: between their  F conception] danach gestrichen: Leibniz succeeds in laying the foundation to that general conception of Physics  G full] danach gestrichen: development. The historical form of the science of Newton far from promoting this evolution of the energetical views [korrigiert aus: idea of a general Ener[. . .]] has been in its way for a long time.  H denies explicitly] denies, in express words,  I that] danach gestrichen: in every action [korrigiert aus: collision] between  J every] über der Zeile korrigiert aus: such  K vanishes] über der Zeile  L time] über der Zeile  M necessarily] über der Zeile  B them,]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

only by the continuous assistance of God that such a result may be avoided. In opposition to Descartes and Leibniz[,] Newton maintains the view that the total energy of the A physical universe is liable to change B and that, in general, it is continually decreasing. In the papers exchanged between Leibniz and Clarke this C question belongs to those problems that over and over again give rise to most violent D discussions. Leibniz denounces and rejects the idea of a universe that when left to itself would incessantly diminish in power and perfection. As he points out[,] such a lack of perfection in the universe would prove the same deficiency in his creator. Even a human artisan appears to be so much the more skilful and ingenious the more he succeeds in giving to his work from the very be­ ginning all the perfection it is capable of. A clockmaker[,] for instance[,] who could not construct a clock of such an excellency as to guarantee its precision and regularity, who, for attaining this purpose, were compelled to regulate or to repair his clock, could not be estimated very highly. Are we to compare the divine creator of the world with such an imperfect workman? ›Newton and his adherents‹ – says Leibniz – [›]have a very strange opinion of the activity of God. According to them God is forced to wind up his clock from time to time – otherwise it would run down. He had E not F wisdom enough  G to endow it with a permanent motion. In their opinion the mechanism produced by God H is as imperfect as to compel him to remodel his work I and to create it anew from time to time. But J a workman K is so much the worse the more frequently he is obliged to repair and correct his work. I think, on the contrary, that in the whole L universe there always subsists the same energy M and activity, and that this energy only passes from matter to matter in accordance with the laws of nature and the sublime preestablished order‹.285 Although this statement of the principle of conservation of energy seems to be a mere metaphys-

 A energy

of the] danach gestrichen: univer[se] to change] über der Zeile korrigiert aus: varying  C this] danach gestrichen: point is one of the most eagerly  D violent] über der Zeile korrigiert aus: vehement  E had] über der Zeile korrigiert aus: did  F not] danach gestrichen: possess  G wisdom enough] besser wäre wohl: enough wisdom  H God] über der Zeile korrigiert aus: him  I remodel his work] über der Zeile korrigiert aus: transform it  J But] danach gestrichen: the worst  K workman] danach gestrichen: is a man who is most fre[quently]  L whole] danach gestrichen: totality of the  M energy] über der Zeile korrigiert aus: power  B liable



Leibniz and Newton

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ical one it includes A[,] nevertheless B[,] a conception that proved to be of great consequence for the further development of Physics. To express it by a term introduced in C later Physics[,] Leibniz asserts that the physical universe is a conservative system. It needs no help and it depends on no help from without – it maintains and preserves itself[.] This postulate of an absolute autonomy, of a sort of self-sufficiency of the physical world proved to be one of the most characteristic and most decisive principles of the philosophy of Leibniz. It was by the assumption of this postulate that Leibniz was induced to D separate the two realms of physical and spiritual reality and to deny any E influence exerted by the one upon the other – a negation that necessarily involves his system of preestablished harmony. F

 A includes]

über der Zeile korrigiert aus: contains danach gestrichen: very important consequences  C introduced in] danach gestrichen: recent time  D induced to] danach gestrichen: deny  E any] danach gestrichen: reciprocal action [korrigiert aus: influence]  F harmony.] Ende der Ms.-S. 159 (Bl. 30), es folgen vier leere Bl. (Bl. 31–34)  B nevertheless]

RADIO- VORTRAG: DESCARTE S’ ›DISCOURS [D E LA MÉTHOD E]‹ WIEN , JAN UAR 1937  A Das B neue Jahr, in das wir eingetreten sind, das Jahr 1937[,] wird uns in philosophischer Hinsicht einen wichtigen C Gedenktag bringen. Wir werden uns eines Werkes zu erinnern haben, das vor nunmehr 300 Jahren D erschienen ist – eines Werkes, gering an Umfang und schlicht und anspruchslos in seiner äusseren Erscheinung, aber beseelt und durchdrungen von einer ganz neuen Kraft des Denkens. Die Wirkung, die dieses Werk geübt hat[,] der Impuls, den es seiner eigenen Epoche E mitgeteilt hat, – sie sind auch für uns F, sie sind auch G für das Denken der Gegenwart noch nicht erloschen. Wenn wir uns heute in die Lektüre von Des­ cartes’ ›Discours de la méthode‹ H versenken, so wird dem unvorbereiteten, dem I philosophisch J nicht vorgebildeten Leser, Manches in dieser Schrift gewiss als seltsam, als entlegen und fremdartig erscheinen. Und doch wird Jeder von uns, K sofern er für die Eigenart philosophischer Problemstellungen überhaupt empfänglich ist, das Gefühl dieser Fremdheit bald überwinden[.] Wenn sich ihm der Inhalt des Werkes nicht sogleich und nicht vollständig erschliesst, so wird er sich doch mehr und mehr dem eigentümlichen Zauber hingeben, der schon von der For m des Werkes ausgeht. Er wird fühlen, daß es eine neue und eigentümliche At m o ­ sphaere des Denkens ist L, die ihn hier umfängt. M Von den ersten Sätzen des Werkes an N sehen wir uns in eine Bewegung des Denkens versetzt, die  A

RADIO-VORTRAG . . . 1937] das Ms. trägt auf der ersten Ms.-S. keinen Titel, auf der Ms.-S. 22 aber von Cassirers Hand die Bemerkung: Radio-Vortrag: / Descartes’ ›Discours‹ / Wien, Januar 1937  B Das] am oberen Rand der Ms.-S. in Bleistift: Achte Anf[a]n[g] 1 . 2 . 3 . 4 . 5      C wichtigen] danach gestrichen: und eigenartigen  D Jahren] danach in Bleistift gestrichen: in Leyden in Holland  E Epoche] danach gestrichen: und der gesamten Folgezeit  F uns] korrigiert aus: unser; danach gestrichen: eigenes Denken  G sie sind auch] am Rand  H in die Lektüre . . . ›Discours de la méthode‹] zwischen den Zeilen korrigiert aus: Descartes’ ›Discours de la méthode‹ aufschlagen und wenn wir uns in die Lektüre der Schrift; im Text Méthode; im weiteren stillschweigend korrigiert  I dem] der  J philosophisch] danach in Bleistift gestrichen: und philosophiegeschichtlich  K uns,] danach gestrichen: der überhaupt  L ist] ist es  M umfängt.] umfängt,  N an] an,



Descartes’ ›Discours de la méthode‹

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wir noch unmittelbar mitvollziehen und nacherleben können A – die uns selbst angeht und die zu unseren eigenen Fragen, zu den Fragen B unserer philosophischen Gegenwart C, in nächster Beziehung steht. Die Betrachtungen über Descartes’ Abhandlung über die Methode, die ich Ihnen, m[eine] D[amen] u[nd] H[erren], im Folgenden vorlegen möchte, sind nicht dazu bestimmt, das Studium des Werkes zu ersetzen. Sie bezwecken das Gegenteil; sie wollen eine knappe Einführung geben, die zu einem intensiven Studium der D Schrift hinleiten und anregen soll. Ich kann in der knappen Zeit, die mir zugemessen ist, nicht daran denken, die Fülle der philosophischen und wissenschaftstheoretischen Grund­ fragen zu behandeln, die Descartes in seiner Abhandlung vor uns ent­ faltet E. Ich stelle ein anderes Problem in den Mittelpunkt – ein Problem, das nicht allein der Philosophiegeschichte, sondern, darüber hinaus, der Litte­raturgeschichte und der allgemeinen Geistesgeschichte angehört. Was ich versuchen will, ist, kurz gesagt, eine Stil-Analyse des ›Discours de la méthode‹ – aber eine solche Stil-Analyse, aus der sich entscheidende Folgerungen auch für seinen Inhalt, auch für die neue F Denkform ergeben, die sich in dem Werke zum ersten Mal verkörpert. Hier fällt zunächst ein wichtiger Umstand ins Auge. Die Sprache, in der Descartes’ Abhandlung verfasst ist, ist nicht das mittelalterliche scholastische Latein. Zum ersten Mal emanzipiert sich hier das Denken von dem Zwang einer fertigen Schulsprache – von ihren fest geprägten, terminologisch-fixierten Wendungen G, die den Gedanken von Anfang an in einem bestimmten

 A Von

den ersten Sätzen . . . nacherleben können] am Rand korrigiert aus: und die alles Einzelne belebt und durchdringt. So fern uns heute vielfach die Probleme stehen, die Descartes in seiner ›Abhandlung über die Methode‹ behandelt, – so grosse Mühe wir haben mögen, nicht nur seine Lösungen, sondern selbst seine Fragestellungen zu begreifen, so fühlen wir uns doch durch die Form der Darstellung, die Descartes gewählt hat, unmittelbar in den Bannkreis dieser Probleme versetzt. Wir lassen sie auf uns wirken nicht als bloss-geschichtliche Tatsachen, die für uns vergangen und versunken sind; wir fühlen uns hingerissen und mitgerissen von einer Bewegung des Gedankens, die wir noch als unmittelbar-gegenwärtig empfinden  B Fragen] Fragen,  C unserer philosophischen Gegenwart] am Rand korrigiert aus: die uns heute in der Wissenschaft und in der allgemeinen Erkenntnis- und Methodenlehre aufgegeben sind  D der] des  E vor uns entfaltet] über der Zeile korrigiert aus: auf den engsten Raum zusammen­ gedrängt hat  F neue] über der Zeile korrigiert aus: allgemeine  G geprägten, terminologisch-fixierten Wendungen] über der Zeile korrigiert aus: gefügten Wendungen und von ihrer Terminologie

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Descartes, Leibniz, Spinoza

Kreise festzuhalten und ihn in spanische Stiefel einzuschnüren drohen A.286 Es ist das moderne Französisch, in das Descartes seine Gedanken kleidet – eine Sprache, die, wie schon dieser erste Versuch bewies[,] die reichsten Möglichkeiten in sich barg, – sowohl für die Klarheit B und Bestimmtheit C des Ausdrucks, wie für die Darstellung der inneren D Bewegtheit E des Denkens F[.] Und Descartes hat nicht von ungefähr, sondern mit Vorbedacht gerade diese Ausdrucksweise, gerade dieses Organon der französischen Sprache gewählt. “Wenn ich” – so sagt er – “französisch, meine Muttersprache[,] lieber schreibe als lateinisch, die Sprache meiner Lehrer, so tue ich es in der Hoffnung, daß die, welche nur ihre reine natürliche Vernunft zu Rate ziehen, sich ein richtigeres Urteil über meine Ansichten bilden werden, als die[,] welche nur den Büchern der Alten glauben.”287 Die Anknüpfung an die Volkssprache – an die ›vulgaris eloquentia‹,288 wie Dante sie im Gebiet der Dichtung heimisch gemacht hatte und wie Descartes sie nun auch für die höchsten Aufgaben der Philosophie gebrauchen will, bedeutet für ihn somit keineswegs die Herablassung zu einem tieferen G Niveau des Ausdrucks und des Denkens. Er sieht in ihr das genaue Gegenteil; er betrachtet sie als ein Mittel, um zur echten und wahrhaften All­gemeinheit des Gedankens vorzudringen. Diese echte Allgemeinheit, diese wahrhafte Universalität des Denkens und Forschens kann, wie Descartes immer wieder einschärft H, nicht erreicht werden I[,] J so lange wir uns im Kreise der blossen Gelehrsamkeit bewegen. Denn es ist das  A festzuhalten

und ihn . . . drohen] über der Zeile korrigiert aus: des Begriffs und des Ausdrucks einzwingt und festhält  B Klarheit] Klarheit,  C und Bestimmtheit] am Rand korrigiert aus: die Bestimmtheit und Sicherheit  D die Darstellung der inneren] über der Zeile korrigiert aus: seine  E Bewegtheit] geändert aus: Beweglichkeit  F des Denkens] am Rand  G tieferen] über der Zeile korrigiert aus: niederen  H immer wieder einschärft] über der Zeile korrigiert aus: fort und fort betont  I werden] danach Zuweisungszeichen: — 4  J “Wenn ich” . . . erreicht werden,] auf der gegenüberliegenden, mit 3a numerierten Rückseite von Ms.-S. 3 korrigiert aus: Wenn er an die Stelle der scholastischen Gelehrtensprache die Volkssprache setzte, so bedeutete das für ihn nicht nur die Herablassung zu einem anderen und niederen Niveau [danach gestrichen: zum Niveau des ›vulgären‹ Denkens und Sprechens]. Er sah vielmehr in dieser scheinbaren Herablassung eine wahrhafte Erhebung; er sah in dieser Wendung zur Volkssprache, zur ›vulgaris eloquentia‹, wie Dante sie genannt hat, einen Schritt, der unmittelbar förderlich und in gewissem Sinne unerläßlich ist, wenn wir zur echten Allgemeinheit des Denkens vordringen wollen, die Descartes als wesentliches Ziel vorschwebt. Diese Allgemeinheit, diese Universalität des Wissens, die nach Descartes seinen eigentlich-philosophischen Charakter ausmacht, kann, wie er fort und fort betont, niemals erreicht werden,



Descartes’ ›Discours de la méthode‹

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Schicksal der Gelehrsamkeit, daß sie in ihrem Trieb, immer neue Massen von Wissensstoff zusammenzutragen, der wahren For m des Wissens immer mehr verlustig geht. Diese Form drückt sich in der Einheit des Wissens aus A; in der Verbindung und der notwendigen Verknüpfung, die sich zwischen all seinen Einzelelementen ergiebt. Gerade diese Verknüpfung aber ist es, die der blossen Gelehrsamkeit entgeht. Sie strebt nach dem Ganzen und verspricht uns einen Einblick in das B Ganze – aber sie behält zuletzt immer nur die Teile in ihrer Hand.289 Je mehr sie anwächst, um so mehr erlahmt in ihr die Kraft der wahrhaften geistigen Überschau. Die Wissenschaften schwellen an und nehmen, äusserlich betrachtet[,] beständig an Umfang zu – aber das eigentliche Wissen, d. h. der logische Charakter der echten und wahrhaften Gewissheit wird in ihnen immer weniger angetroffen.     C290 Es bedarf somit nach Descartes einer völlig neuen Wendung, es bedarf einer prinzipiellen Änderung der Richtung der Forschung, wenn wir uns zur D Allgemeinheit des Wissens erheben, wenn wir das S p e ­ z ialiste n­tum, in das sich die blosse Gelehrsamkeit mehr und mehr verstrickt sieht, überwinden wollen. Statt danach zu streben, immer neue Einzel­erkenntnisse aufzuhäufen, müssen wir vielmehr danach t­rachten,  A aus]

auf einen Einblick in das] über der Zeile korrigiert aus: ein Totalbild, einen Überblick über das  C angetroffen.] danach Zuweisungszeichen, das auf eine Texteinfügung auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 4 verweist. Bei der Überarbeitung des Vortrags hat Cassirer in Bleistift sowohl das Einfügungszeichen als auch die Einfügung gestrichen, welche wie folgt lautet: Das ist die Erfahrung, die Descartes in seinen eigenen Schul- und Lehrjahren gemacht hat. Er ist aufgewachsen in der JesuitenSchule von La Flèche – einer Bildungsstätte für junge Edelleute, die ihnen alle Elemente des Wissens vermittelte, die sie nicht nur in die Geschichte, die Philologie, die alten Sprachen einführte, sondern ihnen auch eine gründliche Unterweisung in den Problemen [über der Zeile korrigiert aus: Grundlagen] der Logik, der philosophischen Moral und der verschiedenen Zweige der Mathematik gab. Durch alle diese Kurse geht Descartes hindurch; aber nirgends begegnet ihm das, was er sucht – nirgends findet er eine Wahrheit, der echte und endgültige Über­zeugungskraft zukommt, die sich rein durch sich selbst beglaubigt und beweist. “Von Jugend auf[”] – so sagt er – [“]hatte ich mich den Wissenschaften zugewendet. Man hatte mir gesagt, durch sie könne man eine klare und sichere Erkenntnis von allem erlangen, was für das Leben von Wert ist und so war ich vom sehnlichsten Wunsche beseelt, sie kennen zu lernen. Aber als ich den ganzen Studiengang beendet hatte und mich, nach der Sitte der Zeit, zu den Gelehrten hätte rechnen dürfen, da war ich ganz anderer Meinung geworden. Zweifel und Irrtümer umgaben mich, und nur das e i n e schien mir bei aller Lernbegierde immer klarer und klarer geworden zu sein, nämlich daß ich n ich ts weiss. [”]  – siehe dazu Hrsg.-Anm. 290  D zur] danach gestrichen: philosophischen wahrhaften  B

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die Masse der Kenntnisse zu begrenzen, sie aber derart zu gliedern und geistig zu durchdringen, daß sie den Namen der Er kennt nis erst wahrhaft verdient. Erkenntnis ist nach Descartes kein Werk des Fleisses; sie ist einzig und ausschliesslich ein Werk der Vernunft. Sie kann nicht aus ­blossen Einzeltatsachen, aus besonderen Beobachtungen im Kreise der Natur oder aus verstreuten Daten der Sprachwissenschaft, der Philologie, der Geschichte u. s. f. zusammengelesen werden; sie erfordert einen konstruktiven Aufbau, – einen Aufbau, der sich auf bestimmte ­P rinzipien stützt. Solche Prinzipien, solche Fundamente des Wissens sind uns allen A in gewissen Grundeinsichten gegeben, die jeder Denkende B sich unmittelbar bewusst und unmittelbar einsichtig machen kann. C Jeder[,] der irgendeinen geometrischen oder arithmetischen Einzel­satz ve rst e h t ,  D jeder, der, an der Hand bestimmter Beobachtungen, die Einsicht in ein bestimmtes Naturgesetz gewonnen hat, besitzt damit zugleich die Möglichkeit und die Fähigkeit, sich den S i n n dieses Wissens in reiner Betrachtung E zu vergegenwärtigen. Er erkennt in jedem besonderen arithmetischen, geometrischen, physikalischen Lehrsatz ein Allgemeines, das ihm die Na t u r des geometrischen, des arithmetischen, des physikalischen Wissens als solche aufschliesst. Und dieser Rückgang auf die letzten Urgründe der Erkenntnis ist keineswegs ein Vorrecht, ein Privileg des gelehrten Wissens. F Die Vernunft ist, nach Descartes, nicht nur allgemein im objektiven Sinne, sie ist es auch im subjektiven Sinne. Ihre objektive Allgemeinheit besteht darin, daß es im gesamten Umkreis des Seins nichts gibt und nichts geben kann, was sich ihren Normen entzieht und was aus dem Kreis ihrer Gesetze herausfiele. G Aber auch subjektiv betrachtet giebt es nur scheinbar eine Zerspaltung und Zersplitterung der Vernunft in die verschiedenen Einzelwesen. Denn jedem dieser Einzel A allen]

allen, danach gestrichen: sind jedem denkenden Subjekt jeder Denkende] über der Zeile korrigiert aus: deren er  C bewusst und . . . kann.] über der Zeile und am Rand korrigiert aus: bewusst zu machen vermag, durch die seine Analyse der einzelnen Erkenntnisformen bewusst werden kann.  D ve rsteht,] versteht;  E Betrachtung] Betrachtung,  ; danach gestrichen: in reiner Reflexion  F Wissens.] danach gestrichen: Jeder, dem überhaupt die Gabe der Vernunft verliehen[,] d. h.[,] der die Fähigkeit besitzt, nicht nur überhaupt in allgemeinen Begriffen zu denken, sondern diese Begriffe auch sinngemäß und einander zu verknüpfen und sie in ihrer Ordnung, in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit zu einander zu überschauen, ist zu dieser Art der Selbstbesinnung, der Reflexion auf die letzten Gründe des Wissens vollständig ausgerichtet.  G herausfiele.] danach gestrichen: Wahrheit und Realität unterscheiden sich von einander nicht: sie sind, wie Descartes betont, nur zwei verschiedene Ausdrücke für ein und dieselbe Sache.  B die



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wesen kommt die Kraft der Vernunft ganz und ungeteilt zu. Mit diesem Gedanken be gin nt Descartes’ Abhandlung über die Methode – und in verschiedenartigen Variationen zieht sich dieses Thema durch das ganze Werk hindurch. Nichts in der Welt, so erklärt Descartes, ist gleichmässiger unter den Menschen verteilt als der gesunde Verstand (›le bon sens‹).291 Was wir mit diesem Worte bezeichnen – nämlich die Fähigkeit richtig zu urteilen und das Wahre vom Falschen zu unterscheiden [–], das ist von Natur aus bei allen Menschen gleich. Alltägliche Erfahrungen scheinen freilich dieser Behauptung zu widersprechen: denn finden wir nicht die stärksten unverkennbaren und unübersehbaren Unterschiede in den geistigen Vermögen der Einzelnen? Giebt es hier nicht alle Nuancen und Gradabstufungen – giebt es nicht eine Skala, die vom Niedersten zum Höchsten reicht? Aber dieser Einwand wird von Descartes nicht als stichhaltig anerkannt. Was diesen Unterschied vortäuscht, das ist, wie er erklärt, nicht ein[e] ursprüngliche Differenz in der Vernunftanlage der einzelnen denkenden Subjekte; es ist vielmehr der verschiedene Gebrauch, den sie von dieser Anlage machen.292 Die Vernunft entfaltet sich nicht von selbst; sie bedarf zu ihrer vollständigen Entwicklung einer bestimmten Richtschnur – einer Anweisung und einer Regel. Ohne eine solche Regel ist sie ständig in Gefahr, sich auf ihrem Wege zu verirren und von ihrem Ziel abzuweichen. Und eben an diesem Punkte setzt Descartes’ philosophische Arbeit ein. Immer wieder versichert er, daß er nicht den Ehrgeiz hege, mit dieser Arbeit der Menschheit etwas ganz Neues lehren zu können, sie mit einem Schatz von Einsichten beschenken zu können, die sie nie zuvor besessen. Der Schatz war längst und von jeher vorhanden; es handelt sich nicht darum, ihn zu gewinnen[,] sondern einzig darum, ihn in der rechten Weise und vollständig nutz bar zu machen. Diesem Zwecke, und ihm allein, will Descartes’ [›]Discours de la méthode[‹] dienen; er will lehren, wie die Vernunft, die der reinen Anlage nach in Jedem von uns vorhanden und in Jedem von uns tätig ist, in den vollen Besitz A ihrer Kräfte gelangen, B wie sie als ein Organon der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung gebraucht werden kann. C Und nun erst lässt sich vollständig verstehen, warum Descartes, zur Einführung seiner neuen methodischen Grundgedanken, auch einer neuen litterarischen Fo r m bedurfte. Diese Form ist kein bloss‑zufälliger und äusserlicher Anhang; sie ist dem Gehalt gemäss und ist unmittelbar aus ihm erwachsen. Das neue Stil-Element, das sich in der Wahl  A Besitz]

danach gestrichen: und Gebrauch gelangen;  C kann.] danach Absatz und Zuweisungszeichen, das auf die gegenüberliegende Rückseite von Ms.-S. 7 verweist  B gelangen,]

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Descartes, Leibniz, Spinoza

der Volkssprache bekundet, A schliesst ein neues Gedankenelement in sich: es beruht auf einer neuen Schätzung dessen, was Descartes mit dem Namen des “natürlichen Lichts”, der ›lumière naturelle‹ bezeichnet. Es giebt eine kleine Abhandlung Descartes[’], die er zu seinen Lebzeiten nicht veröffentlicht hat und die erst, als posthume Schrift, unter dem Titel: ›Recherche de la vérité par la lumière naturelle‹[, ›Die] Er­f[or­schung] B   der Wahrheit durch das nat[ürliche] Licht[‹]     293 [,] erschienen ist. Sie bildet  C das Gegenstück und sie bildet eine der wichtigsten Ergänzungen zu den Grundgedanken, die im ›Discours de la méthode‹ enthalten sind. Denn sie will zeigen, daß es keine wirkliche und wesentliche Wahrheit, keine Wahrheit der Mathematik, der Physik, der Metaphysik gibt, zu der der menschliche Verstand nicht aus eigener Kraft gelangen könne D. Dem menschlichen Verstand eignen [sind] von Anbeginn an bestimmte Ur- und Grundbegriffe, die sein Wesen ausmachen. Es sind jene Grundbegriffe, die Descartes mit dem Namen der “eingeborenen Ideen”, der [“]ideae innatae[”] bezeichnet,294 um damit auszudrücken, daß sie nicht durch äussere Erfahrung erworben oder erwerbbar sind, sondern daß sie dem menschlichen Verstand von seinem Schöpfer, als Zeichen und Zeugen seines geistig-göttlichen Ursprungs, mitgegeben worden sind. Jeder dieser Begriffe umschliesst in sich einen unendlichen Umkreis von Einzel­ erkenntnissen E und drängt sie gewissermassen in Einem Punkt zusammen. So erschliesst sich uns in dem e i n e n Begriff der Zahl die ganze Mannigfaltigkeit der Wahrheiten, die die Arithmetik behandelt; und der eine Grundbegriff der Extension, der F Ausdehnung in Länge, Breite und Tiefe G giebt uns das Gesamt- HGebiet der Geometrie mit all den unendlich-vielfältigen Bestimmungen der Verhältnisse räumlicher Grössen zu

 A Und

nun erst . . . Volkssprache bekundet,] auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 7 korrigiert aus: Damit erst reicht ein weiterer [über der Zeile korrigiert aus: einer der auszeichnenden] Stil-Charakter [geändert aus: Stil-Charaktere] der Abhandlung Descartes’ in ein weiteres Licht. Man versteht jetzt, warum Descartes seine Abhandlung, statt in der Gelehrtensprache, in der Volkssprache verfasst hat. Das neue Stil-Element  B ›Die Erforschung . . . Licht‹] unter der Zeile in Bleistift  C das] danach gestrichen: Korrelat und die Ergänzung zu  D könne] danach gestrichen: d. h. die er nicht nur ihrem reinen Inhalt nach erfassen, die [die: korrigiert aus: von deren] er sich nicht auch in ihren letzten Gründen deutlich machen könnte  E Einzelerkenntnissen] Wortteil erkenntnissen über der Zeile korrigiert aus: phaenomenen  F der] danach über der Zeile ergänzt und wieder gestrichen: räumlichen  G in Länge, Breite und Tiefe] über der Zeile  H giebt uns das Gesamt-] am Rand korrigiert aus: schliesst und das



Descartes’ ›Discours de la méthode‹

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eigen. Der ganze A unerschöpfliche Reichtum, der das B Wissen von den Zahlen und das Wissen von den räumlichen Gebilden in sich fasst, lässt sich somit zusammendrängen auf je eine einzige Idee und lässt sich aus ihr, als ihrem letzten Grund, entwickeln und ableiten. Beim Übergang zur Naturerkenntnis, beim Fortgang zur Physik, findet eine neue Synthese statt – denn hier gesellt sich zu dem Grundbegriff des Raumes der Grundbegriff der Zeit. Aus dem Verhältnis beider, aus der Beziehung zwischen Raum und Zeit[,] ergibt sich die Idee der Bewegung, in der abermals eine grandiose Vereinheitlichung und Konzentration des Wissens erreicht ist: Denn mit dieser einen Idee haben wir, wie Descartes im [›]Discours de la méthode[‹] C, insbesondere in den beigegebenen Abhandlungen über die Meteore295 und über die Grundgesetze der Optik,296 im einzelnen zu zeigen unternimmt D, den Schlüssel in der Hand, der uns das Ganze der Naturphaenomene aufschliesst. Es ist somit der menschliche Verstand, der in seinem eigenen stetigen Fortgang, in seinem Übergang von den einfachen zu den zusammengesetzten Begriffen, ein E Vorbild und Gesamtbild des Universums entwirft – ein konstruktives Schema, dem sich alle besonderen nachträglich erworbenen Einzelerkenntnisse einfügen müssen, und aus dem sie nicht herausfallen können. Aber dieses logische Ideal Descartes’, diese Forderung des Rückgangs auf die “einfachen­ F   Naturen”,    297 die die Elemente allen Wissens bilden, enthält nun noch eine andere Forderung in sich. Die logisch-methodische Vorschrift wandelt sich gewissermassen in einen ethischen Imperativ – in einen Imperativ, der nicht nur im objektiv-sachlichen Sinne an die Forschu ng, sondern der ganz persönlich an den einzelnen Forscher gestellt wird. Der echt e Forscher – und das heisst derjenige Forscher, der sich nicht nur in ein Einzelgebiet einschliesst, sondern der das Ganze des Wissens philosophisch zu durchdringen und aus einem wahrhaft-allgemeinen, allumfassenden Prinzip zu erleuchten und zu verstehen sucht, [–] kann nicht nur, sondern er soll und muss den hier vorgezeichneten Weg gehen. Am Beginn dieses Weges steht nicht nur eine gewisse logische und theoretische Überzeugung, sondern ein bestimmter und klarer Entschluss des Willens. Dieser Willensentschluss ist es, der aller Erkenntnis voranleuchten und der ihr den Weg weisen muss. Wir gelangen nicht zu den Urbegriffen der  A ganze]

danach gestrichen: scheinbar das] danach gestrichen: Zahlgebiet  C méthode‹] danach gestrichen: im einzelnen  D im einzelnen zu zeigen unternimmt] über der Zeile korrigiert aus: eingehend gezeigt hat  E ein] danach gestrichen: geistiges  F “einfachen Naturen”,] danach gestrichen: die naturae simplices [siehe dazu Hrsg.Anm. 297 ]  B der

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Descartes, Leibniz, Spinoza

Erkenntnis, wir können das, was uns in den verschiedenen Klassen der eingeborenen Ideen als Grundgehalt unserer Vernunft gegeben ist, nicht wahrhaft in Besitz nehmen, wenn wir nicht zuvor eine andere gleichsam negative Aufgabe gelöst haben. Ehe wir in diese Schicht der Grundbegriffe vordringen und sie wirklich frei legen können, müssen wir uns all der angeblichen Kenntnisse entledigen, die uns auf anderem Wege zugeflossen sind. All die dunklen Vorstellungen, all die Urteile und Meinungen, die wir von Jugend an durch Unterricht und Lehre, durch Lektüre und Studium, auf Grund der Tradition und auf Grund des Glaubens an fremde Autorität, in uns aufgenommen haben, müssen radikal entfernt werden. A Auf dem Wege zur Wahrheit gibt es für uns keine Hülfe und Stütze, die uns von aussen kommen könnte; wir müssen ihn selbst beschreiten und wir müssen ihn, ohne fremde Führung und Leitung, von Anfang bis zu Ende durchmessen. Alles[,] was uns nicht durch eigene innere Einsicht zu Teil geworden ist, und was wir nicht durch sie erprobt und bewährt haben, zählt hier nicht; es muss als nichtig und ungültig verworfen werden. Das gesamte Gebäude des Wissens, das die Vergangenheit errichtet hat und an dem all die früheren Jahrhunderte beharrlich gearbeitet haben, muss abgetragen werden – damit es auf   B festerem und haltbarerem Grund neu errichtet werden kann. Einmal im Leben – so erklärt Descartes – muss sich jeder echte Denker zu diesem Prozess der Verneinung und Vernichtung entschliessen C.298 Das ist der Sinn der Skepsis Descartes[’] – die wiederum nicht auf den blossen Inha lt des Wissens geht, sondern die die neue Fo r m des Wissens betrifft. Der berühmte Cartesische Satz: ›De omnibus dubitandum‹299 – der Satz, daß es keine D Wahrheit gebe, die nicht prinzipiell dem Zweifel ausgesetzt sei, besagt E nicht, daß jede inhaltliche Einzelbehauptung, wie sie bisher in der Wissenschaft oder Philosophie hervorgetreten ist, irrig oder fragwürdig sei. Er besagt vielmehr, daß all diese Einzelsätze so lange des eigentlichen Halts entbehren, daß sie gewissermaßen im Leeren stehen, als es nicht gelingt, ihre Verknüpfung, ihren notwendigen inneren Zusammenhang in einer anderen und besseren Weise zu erweisen, als es bisher der Fall gewesen ist. Diese letztere Leistung ist es, die Descartes von seiner Methode erwartet. Das  A werden.]

danach gestrichen: – wenn Der [geändert aus: der] Weg zur Wahrheit frei werden soll, der kein anderer [ist], als der der strengen Selbstprüfung[,] der Analyse unserer Ideen und der Ableitung aus bestimmten Urbegriffen, in denen sich das Wesen der Vernunft selbst ausspricht. In den Weg zur  B auf ] danach gestrichen: neuem  C entschliessen] danach gestrichen: , der die Bedingung des künftigen Aufbauens ist.  D keine] danach gestrichen: noch so festen philosophischen oder  E der Satz, daß . . . besagt] über der Zeile korrigiert aus: auf alles kann und muss sich der Zweifel erstrecken, besagt



Descartes’ ›Discours de la méthode‹

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Neue dieser Methode liegt darin, daß sie alle anderen Quellen, aus denen bisher die Erkenntnis gespeist wurde, – die Tradition, die Autorität, die äussere Erfahrung –[,] beseitigen will, um damit das Wissen wieder zu seinem eigenen und einzigen Urquell, zum Quell der Vernunft und der denkenden Selbsterkenntnis zurückzuführen. Aber auch hier kann ich A die inhaltlichen Grundgedanken von Descartes’ ›Discours de la méthode‹ nicht weiter verfolgen B – ich wollte sie nur insoweit berühren, als es notwendig ist, um Ihnen, m[eine] D[amen] u[nd] H[erren], C den eigentümlichen Stil charakter des Werkes näher zu bringen. Nach den letzten Bemerkungen können wir die stilistische Eigen­art, die für Descartes’ [›]Discours[‹] bezeichnend D ist und durch die er sich von fast allen Werken der philosophischen Weltlitteratur unterscheidet, abermals von einer neuen Seite her erfassen und verstehen. Descartes’ Abhandlung über die Methode stellt kein fertiges philosophisches Lehrgebäude vor uns hin. Immer wieder betont Descartes, daß es ihm fern liege, ein System der philosophischen Erkenntnis in dogmatischer allgemein-verbindlicher Form aufstellen zu wollen. Ja er geht so weit zu erklären, daß er nicht einmal eine Methode lehren könne E, die unbedingt Jeder befolgen müsse; er wolle lediglich zeigen, wie er selbst es angefangen habe, seine Vernunft zu leiten und sie auf den rechten Weg der Erkenntnis zu bringen. “Wer es unternimmt, anderen Vorschriften zu machen” – so sagt Descartes – [“]beweist damit, daß er sich selbst klüger vorkommt, als die anderen, die er belehren will, und wenn er dann nur den geringsten Fehler macht, verdient er grossen Tadel. Ich will aber diese Schrift lediglich als eine Geschichte, oder, wenn man will, als eine Fabel darbieten, – eine Fabel, von der ich hoffe, daß sie manchem ­nützen, niemandem aber schaden wird und daß alle mir für meine Offenheit Dank wissen werden.”300 So F durchdringt sich im ›Discours de la méthode‹ in einer höchst merkwürdigen und neuartigen Weise die Form der objektiven Darstellung mit der der subjektiven Schilderung. Statt eines philosophischen Systems erhalten wir eine Biographie – erhalten wir die Lebensgeschichte D ­ escartes’, die aber ihrerseits rein und ausschliesslich Gedankengeschichte ist. G Nur nebenher H werden hier die  A auch

hier kann ich] über der Zeile korrigiert aus: ich wollte hier nicht verfolgen] über der Zeile korrigiert aus: vollständig entwickeln  C meine Damen und Herren,] am Rand ergänzt  D bezeichnend] am Rand korrigiert aus: eigentümlich  E könne] über der Zeile korrigiert aus: wolle  F So] danach gestrichen: wandelt sich  G ist.] danach gestrichen: Nicht nur den  H Nur nebenher] darüber ergänzt und gestrichen: nur als ein [danach: unlesbares Wort] Rahmen der Gedanken  B weiter

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Descartes, Leibniz, Spinoza

äusseren ­Ereignisse des Lebens erwähnt – und auch das innere Leben, so weit es der gefühlsmässigen, der emotionalen Sphaere angehört, wird kaum berührt. Um so heller und klarer aber hebt sich das eigentliche Zentrum von Descartes’ Dasein: das Werden seines Gedankens heraus. Wir erfassen diesen Gedanken nicht nur in seinen Resultaten, sondern A in allen Phasen seiner Gestaltung, in allen Stadien des Wachsens und Reifens. Es ist kein blosser epischer Bericht, der uns hier gegeben wird; es ist ein Drama, das sich vor uns abspielt, und das wir in seinem Auf und Ab, in all seinen Spannungen und Lösungen miterleben. B Hierin liegt auch der ganz eigenartige Reiz C, den Descartes’ ›Discours de la méthode‹ noch heute auf uns ausüben kann. Denn selten oder nie hat uns ein philosophischer Denker so sehr in die innere Werkstätte seines Gedankens hineinblicken lassen, als es hier geschieht. Nicht ein geschlossenes Lehrgebäude, nicht eine fertige Wahrheit wird uns darge­ boten. Wir fühlen das ständige gewaltige R ingen um die Wahrheit; wir folgen Descartes Zug für Zug[,] Moment um Moment in all seinen geistigen D Erschütterungen und in seinen letzten geistigen Entscheidungen,  – in den Zweifeln, die sich bis zur Verzweiflung steigern, in den neuen Hoff­nungen, die in ihm aufleuchten[,] und in der Klarheit und Gewiss­ heit, die ihm zuletzt zu teil wird. Die Geschichte von Descartes’ intellektuellem Leben steht vor uns – aber diese Geschichte wird, wie von selbst, zur Fabel[,] zur Fabel, insofern sie uns nicht nur von einem einmaligen persönlichen E Dasein, von einer rein individuellen Entwicklung berichtet, sondern auf diesem persönlichen Hintergrund ein Allgemeingültiges sichtbar macht und aufleuchten lässt: den Weg, den die menschliche Vernunft zu gehen hat, um wahrhaft zu sich selbst zu gelangen, um ihrer eigenen ursprünglichen Kräfte, wie ihrer eigenen Grenzen inne zu werden. F Es ist und bleibt eine Biographie, die uns hier gegeben wird; aber das Leben des einzelnen Denkers Descartes, eines Denkers, der sich zuletzt ganz von der Welt zurückzog, um in jahrzehntelanger Einsamkeit seine Gedanken ausreifen zu lassen, erhält in dieser Schilderung zugleich einen vorbildlichen, einen repräsentativen Charakter. Mitten in der schlichten Erzählung spüren wir eine Mahnung und eine Warnung – eine methodi­ sche Vorschrift, die sowohl positiv wie negativ gelten will –[,] die ein bestimmtes ideal es Z iel  G der Erkenntnis vor uns hinstellt[,] und die uns  A sondern]

sondern, ist kein blosser epischer . . . miterleben.] auf der Rückseite von Ms.-S. 14  C eigenartige Reiz] über der Zeile korrigiert aus: persönliche Zauber  D geistigen] am Rand korrigiert aus: intellektuellen  E persönlichen] danach gestrichen: Geschehen  F werden.] am Rand in Bleistift: — 15a / wende!  G id ea les Ziel] in Bleistift unterstrichen  B Es



Descartes’ ›Discours de la méthode‹

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zugleich lehren will, wie wir die Ablenkungen von diesem Ziel vermeiden können, die in unseren natürlichen Denkgewohnheiten und in den A ungeprüften Vor-Meinungen und Vor-Urteilen, die wir B von früher Jugend an in uns aufgenommen haben, unvermeidlich gegeben sind. Und abermals C wird die D geistige Spannung, die für den ›Discours de la méthode‹ so charakteristisch ist, auch in den stilistischen Elementen des Werks deutlich und fühlbar. Wir spüren sie bis in die E einzelnen sprach­ lichen Wendungen hinein – bis in die Prägung der Worte und Gleichnisse. Wenn Descartes von seinen F Zweifeln, wenn er von den Irrtümern und Abwegen spricht, denen er in der Erforschung der Wahrheit ausgesetzt war[,] und wenn er berichtet, wie er schliesslich die wahre Methode fand, die ihn vor der Wiederholung dieser Irrtümer geschützt und ihn auf den rechten Weg gelenkt habe – so schildert er diesen Prozess nicht als einen ruhigen theoretischen Gedankenablauf, sondern er wählt für ihn die ­Metaphern von Kampf und Sieg. Er vergleicht seine geistige Aufgabe mit der Aufgabe eines Heerführers, dessen Kräfte mit seinen Siegen zu wachsen pflegen. “Denn es gibt wahrhaft Schlachten[”] – so sagt er – “wenn man all die Schwierigkeiten und Irrtümer überwinden will, die uns auf dem Wege zur Wahrheit hindernd in den Weg treten. Wer an einem wichtigen Punkte eine falsche Ansicht aufkommen lässt, der ist der Besiegte – und es wird ihm weit schwerer, wieder auf seinen früheren Standpunkt zurückzukommen, als große Fortschritte zu machen, wenn er bereits sichere Prinzipien hat.[”]301 Aber hier bricht G nun auch – trotz aller Zurückhaltung, die sich Descartes in dieser seiner ersten Schrift auferlegt – sein persönliches Selbstgefühl durch und das H unbedingte sachliche I Vertrauen, das er in die von ihm gefundene Methode setzt. Er zweifelt nicht, daß diese Methode J ihn dem endgültigen Ziel näher und näher bringen wird. Er sieht das gelobte Land nicht nur in der Ferne, sondern er ist sicher, schon auf seinem Boden zu stehen. “Was mich anbe­ langt”, so erklärt er am Schluss der Abhandlung über die Methode, [“]so  A in

den] danach gestrichen: fremden und wir] über der Zeile korrigiert aus: mit denen wir uns  C abermals] danach gestrichen: lässt sich  D Es ist und bleibt . . . wird die] auf Ms.-S. 15a – Rückseite von Ms.-S. 15 – korrigiert aus: — Und abermals befindet [korrigiert aus: lässt] sich diese innere [der Satz bricht ab; danach neuer Ansatz:] Hierin liegt, wie mir scheint, die bleibende  E in die] danach gestrichen: Praegung  F seinen] danach gestrichen: theoretischen  G bricht] über der Zeile korrigiert aus: leuchtet  H sein persönliches Selbstgefühl durch und das] am Rand korrigiert aus: das  I sachliche] über der Zeile korrigiert aus: geistige  J diese Methode] am Rand korrigiert aus: sie  B die

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Descartes, Leibniz, Spinoza

kann ich sagen, daß[,] wenn ich einige wissenschaftliche Wahrheiten aufgefunden habe, diese sich lediglich aus der Überwindung von fünf oder sechs Hauptschwierigkeiten ergeben haben. Ich rechne mir dies alles als eben so viel gewonnene Schlachten an; ja ich sage unbedenklich, daß ich meiner Ansicht nach zur Erfüllung meiner Wünsche nur noch zwei bis drei solcher Siege bedarf.[”]302 Man erkennt hieraus, worin der bleibende Wert besteht, den A Descartes’ ›Abhandlung über die Methode‹ für uns besitzt. Kein Zweifel – vieles, ja vielleicht das Meiste von dem, was die Schrift enthält, hat heute für uns nur noch eine B historische Bedeutung C. Wir können nicht unmittelbar die einzelnen Lösungen annehmen, die Descartes für bestimmte philoso­ phische Grundprobleme giebt – ja schon seine Fragestellungen sind für uns vielfach weit in die Ferne gerückt[,] und wir haben Mühe, sie in ihrem eigentlichen Sinne zu begreifen. D Denn zwischen uns und Descartes steht das Werk, das die grosse Grenzscheide der Geister und die Grenzscheide der Epochen bildet, steht die “Kritik der reinen Vernunft”. Einer der wichtigsten Abschnitte dieses Werkes ist der Bestreitung und Vernichtung des ontologischen Gottesbeweises E gewidmet,    F303 eben desjenigen Arguments[,] das für Descartes G das feste und, wie er glaubte, unerschütterliche Fundament der Metaphysik, H der Seins- und Gotteslehre, gebildet hatte. So kann Descartes für uns nicht mehr das sein, was er für seine eigene Epoche unbestreitbar gewesen ist I – so können wir ihn nicht unmittelbar als unseren J Lehrer und Meister K anerkennen. Und doch kann seine Lehre eine andere Funktion ausüben, die auch heute noch nichts von ihrer Bedeutung und von ihrer ursprünglichen Kraft verloren hat. L Die L ­ eistung Descartes’ im Bereich der Philosophie lässt sich in dieser Hinsicht mit einem gewissen Recht der Leistung zur Seite stellen, die Goe th e im Bereich der Weltlitteratur und insbesondere in der Entwicklung der deutschen Dichtung für sich selbst in Anspruch genommen hat.  A bringen

wird. Er . . . besteht, den] auf der Rückseite von Ms.-S. 16 einen  C Bedeutung] über der Zeile korrigiert aus: Wert  D begreifen.] danach gestrichen: und ihnen geschichtlich gerecht zu werden.  E des ontologischen Gottesbeweises] über der Zeile korrigiert aus: jenes A ­ rguments  F gewidmet,] gewidmet;  G eben desjenigen . . . für Descartes] über der Zeile korrigiert aus: das für Descartes  H der Metaphysik,] danach gestrichen: das die Grundlage seiner  I So kann . . . gewesen ist] statt gestrichenem: So kann Descartes für uns nicht mehr [korrigiert aus: länger] dasjenige sein, was er für seine eigene Epoche, für die Philo­ sophie des siebzehnten Jahrhunderts, unbestreitbar gewesen ist.  J unseren] über der Zeile  K Lehrer und Meister] danach gestrichen: der Philosophie der Gegenwart  L verloren hat.] danach gestrichen: Lassen Sie mich Ihnen  B eine]



Descartes’ ›Discours de la méthode‹

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Goethe hat einmal gesagt, daß er sich im Grunde als Niemandes Meister betrachten könne – sofern man als Meister denjenigen bezeichne, unter dessen A ­ nleitung man sich ständig in einer Kunst üben und der uns stufenweise die Grundsätze mitteilt, nach welchen handelnd wir das ersehnte Ziel am sichersten erreichen können. “Wenn ich aber aussprechen soll” – so fährt Goethe fort –[,] [“]was ich den Deutschen überhaupt, besonders den jungen Dichtern geworden bin, so darf ich mich wohl ihren Befreier nennen[;] denn sie sind an mir gewahr worden, daß[,] wie der Mensch von innen heraus leben, der Künstler von innen heraus wirken müsse.”304 Ein solches Wirken von innen heraus, ein Verzicht auf alles, was Tradition und Autorität uns geben können, eine reine innere Selbstprüfung und Selbstgestaltung, die das Denken aus eigener Kraft zu vollziehen hat: das ist das Grundprinzip, das Descartes’ [›]Discours de la méthode[‹] in einer Klarheit und Schärfe, wie nie zuvor, vertreten hat – und kraft dieses ­Prinzips müssen wir Descartes auch heute noch als einen der grossen geistigen Befreier der Menschheit ansehen und verehren.305

B EILAGE

LEI B NIZ AND N EWTON. [A COMPARATI VE STUDY O F THE METHOD OF SCI ENCE AND METAPHYSIC S] (1936) 1. Before going into the detail of the problems discussed between Leibniz and Newton[,] we have first to make sure A the fact that the opposite views upheld and defended by both of   B them do not, in a logical sense, preclude or contradict each other. If we regard the general conception of the nature of things and of the nature of philosophic[al] and scientific truth C[,] presupposed and involved in all the special arguments by which the two parties attempt to combat D each other[,] we find that E this conception[,] far from being radically different and divergent[,] possesses a sort of natural relationship. There is F an undeniable G affinity of thought between both adversaries – an affinity that cannot be effaced by all their efforts to refute and defeat each other. This relationship is based on the fact that both doctrines – (the doctrine of Newton as well as [that] of Leibniz) – have a common origin and, as it were, a common parentage. They accept and acknowledge one and the same standard of truth – the standard of Mathematics. There is no real opposition concerning H the necessity and validity of this original standard. Even as a metaphysician Leibniz never attempts to deviate from (or to restrict) the general rule of mathematical truth (and mathematical evidence). He does not reject this truth – he attempts, on the contrary, to extend its empire over the whole field of knowledge. In all his writings and in all his private correspondence he always returns to this principal question. There is a passage contained in a letter of Leibniz to Fardella that, with respect to this problem, is most characteristic and significant. Fardella[,] who was preparing a treatise on metaphysical problems based upon I the presuppositions J of the philoso A make

sure] in Bleistift über der Zeile: emphasize both of ] in Bleistift über der Zeile  C we regard the general . . . scientific truth] in Bleistift über der Zeile: We may say that in spite of the profound differences between Leibniz and [im Ms.: of ] Newton in the solution of special metaphysical or physical problems  D combat] danach gestrichen: and refute  E find that] danach gestrichen: to a large extent  F is] in Bleistift über der Zeile: exists nevertheless  G undeniable] danach gestrichen: community and  H There is no . . . concerning] in Bleistift über der Zeile: In all their controversies L[eibniz] and N[ewton] tacitly assume and presuppose  I upon] evtl. besser: on  J presuppositions] über der Zeile verbessert aus: principles  B

170 Beilage

phy A [of ] Leibniz[,] is admonished by Leibniz to call special attention to B the intimate connexion between the principles of his Metaphysics and the principles of the new branches of  C Mathematics, introduced by him D[,] of the differential calculus. ›Fortasse non inutile erit[‹] – writes Leibniz – [›]ut nonnihil in praefatione operis tui attingas de nostra hac analysi infiniti ex intimo philosophiae fonte derivata . . . Haec nova inventa mathematica partim lucem accipient a nostris philosophematibus, partim rursus ipsis autoritatem dabunt‹.1306 What Leibniz expects and what he strives for is[,] therefore[,] a mutual elucidation and corroboration of mathematical and philosophical truth. Both of them have to support and to evince each other – and it is only by such a mutual help that both of them can come to a true achievement. Leibniz is[,] therefore[,] very far from thinking that his combat against the ›Philosophiae naturalis principia mathematica‹,   E307 enforced upon him by the results of Newton’s physical theories[,] means at the same time a combat against the principles themselves. F Not in order to destruct but in order to G support these principles he opens hostilities against the inferences drawn from them in Newton’s system of Physics. He maintains and defends the rights of Metaphysics – but he is perfectly convinced that for the sake of mathematics itself such a maintenance is necessary and unavoidable. In the thought of Leibniz there is no difference and no chasm between mathematical and metaphysical thought. The general principle of his philosophy, the principle of a H preestablished harmony that is at the bottom of all things and that spans and reconciles all their seeming oppositions and contradictions, holds good in this I case likewise. Sometimes Leibniz seems to insist not only on the harmony but even on the identity of Mathematics and Metaphysics – and especially J in his own system K he pretends to have established this iden1 [Gottfried

Wilhelm Leibniz:] Nouv[elles] lettr[es] et opusc[ules], publ[iés] par Foucher de Careil[,] p. 327 auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 2 (Bl. 2)  A the

philosophy] über der Zeile to] danach gestrichen: that methodical  C branches of ] über der Zeile ergänzt  D introduced by him] über der Zeile ergänzt  E mathematica‹,] danach gestrichen: he is combating in any respect the validity and necessity  F themselves.] danach gestrichen: He opens hostilities against the Newtonian Physics not  G in order to] danach gestrichen: maintain and  H a] korrigiert aus: an; danach gestrichen: harm[ony]  I in this] danach gestrichen: special  J especially] über der Zeile  K system] systems  B attention



Leibniz and Newton

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tity: ›ma ­métaphysique est toute mathématique‹308 he says in one of his letters. 2.  On the other hand[,] we cannot describe the point of view of Newton in such a way as to say that Newton in rejecting the Metaphysics A of ­Leibniz means to reject and disapprove all metaphysical arguments whatever. In the course of his controversy with Leibniz he constantly refers and appeals to such arguments. It is true that he is very careful to distinguish in a precise manner the two realms of physical and metaphysical thought. In the field of the former he seems to acknowledge no other and no higher authority than the authority of a merely empirical method. By this he pursues and achieves the way taken in the first half of the seventeenth century by those thinkers that are united in the Royal Society. In the papers of the Royal Society we first find a clear description and a perfectly consistent application of that ideal of scientific truth that later on has been actualized in the work of Newton. This ideal is not only widely different from[,] it is in a certain sense diametrically opposed to all the principal systems of former Metaphysics. With respect to these systems the methodological views upheld by the Royal Society may be described and have[,] indeed[,] been described as a B philosophical and s­ cientific Scepticism. C One D of the thinkers belonging to the group of the Royal Society, Joseph Glanvill, chooses and accepts this name for explaining and defending his general principles. A treatise published by him in the year 1665 bears the title [›]Scepsis ­scientifica: or Confest Ignorance[,] the way to Science[‹]. Accord­ing to Glanvill E[,] all scientific thought and all scientific method F[,] instead of asserting any dogmatical truth[,] has to begin with a frank confession of the limits of human knowledge. It has to G acknowledge that our knowledge is confined within the field of experience H or[,] what means the same[,] within the field of mere phenomena. Science can describe and classify these phenomena; but it can never I boast of having detected their first causes. By failing to recognize this condition and this J boundary of Science[,] Metaphysics hitherto has undertaken an impossible  A Metaphysics]

korrigiert aus: metaphysical; danach gestrichen: arguments a] danach gestrichen: sceptical  C Scepticism.] danach gestrichen: It is Joseph Glanwill who In [korrigiert aus: in] a treatise published in the year 1665  D One] korrigiert aus: one  E Glanwill] danach gestrichen: the only way  F method] danach gestrichen: has to begin  G has to] danach gestrichen: recognize and  H experience] danach gestrichen: and that  I can never] never can; im Folgenden stillschweigend korrigiert  J condition and this] über der Zeile korrigiert aus: essential limit  B as

172 Beilage

and ­contradictory task. It has pursued a route by which the true way of knowledge fall[s] into oblivion and obscuration. In order to find back to this way we must invert the usual method of metaphysical thought; we must avoid that manner of thinking and inquiring that is described by Glanvill as the ›Notional way‹,309 the way of Scholastic philo­sophy and of their modern A followers. Newton perfectly adopts this view; and by this adoption the concept of causality itself   B undergoes an important epistemological change in his system of natural philosophy. C According to him[,] we must reserve D the use of the term ›Cause‹ for E a much more restricted field than the field of general Metaphysics. A ›cause‹ in its traditional metaphysical sense is only F a vague concept that does not G include an exact meaning and that[,] therefore[,] is not capable of a really satisfactory H scientific definition. I The validity of what we call the ›cause‹ of a certain phaenomenon must be ascertained J in a different way. K In the domain L of natural philosophy M it is by no means sufficient to allege some general principles, (as for instance the principles of form and matter) as the general causes of all natural things and natural events. A pretended cause becomes ›true‹ N only on the condition that it admits a O sort of verification; that it has not only a notional content but rests upon an experimental proof. The possibility of such an experimental proof, the possibility of relating the hypothetical ›cause‹ to actual phenomena by which it may be testified and confirmed is the ›conditio sine qua non‹ for its scientific use.310 It was by this use, by the P explanation of what is to be understood by a ›vera causa‹ that Newton, in the opinion of his adherents Q[,] first paved the way to a true science of nature[.] All his disciples have insisted on this point. They have extolled this discovery in the field of the method of Science in the  A modern]

über der Zeile korrigiert aus: recent causality itself ] über der Zeile korrigiert aus: ›cause‹  C natural philosophy.] danach gestrichen: The term ›cause‹  D reserve] danach gestrichen: and restrict  E for] korrigiert aus: to; danach gestrichen: such causes  F only] über der Zeile  G does not] danach gestrichen: admit a clear definition and a  H satisfactory] danach gestrichen: logical or  I definition.] danach gestrichen: Its truth and  J ascertained] danach gestrichen: and proved  K different way.] danach gestrichen: In order to be a true cause, a ›vera causa‹  L domain] über der Zeile korrigiert aus: field  M philosophy] über der Zeile korrigiert aus: knowledge  N becomes ›true‹] danach gestrichen: becomes a › vera ca usa ‹  O admits a] danach gestrichen: verification  P by the] über der Zeile korrigiert aus: introduction of an  Q adherents] adherents and; danach gestrichen: his first disciples

 B



Leibniz and Newton

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same way as they praised and admired his physical discoveries. ›It has been ignorantly objected by some A‹, says Emerson in a treatise on [›]the principles of mechanics[‹] published in the year 1773 – [›]that the Newtonian philosophy, like all others before it, will grow old and out of date and be succeeded by some new system. But this objection is very falsely made. For never a philosopher before Newton ever took the method that he did. For whilst their systems are nothing but hypotheses, conceits, fictions, conjectures and romances invented at pleasure and without any foundation in the nature of things, he on the contrary and by himself alone set out upon a very different footing. For he admits nothing but what he gains from experiments and accurate ob­servations and from this foundation whatever is further advanced, is deduced by strict mathematical reasoning. B‹311 But considering this definition of the aim and general task of natural philosophy proposed by Newton and the Newtonian school it appears very difficult to reconcile and bring into accord the special arguments of Newton and Clarke used in the dispute with Leibniz with this general methodical view.312 For by a closer examination of these arguments we find that they remain by no means within those limits that Newton himself did prescribe to scientific truth and scientific investigation. At first sight this inadequacy C may perhaps be explained by the fact D that the combat against Leibniz is carried on by Clarke who is not a physicist but a t­heologian and who is[,] therefore[,] always inclined to a sort of ›μετάβασις εἰς ἄλλο γένος‹, to a transition from Physics to Metaphysics. But although to a certain extent we may accept this explanation[,] it cannot be said to be sufficient. The authenticity of the papers of Clarke is not to be denied; it is proved by the fact that the outlines of the replies of Clarke have been found among the manuscripts of Newton himself. As a matter of fact[,] the relation of Physics and Metaphysics in the Newtonian system E is a much more complicated one F than it seems to be according to Newton’s own assertions. If Newton really attempted to emancipate his thought G from metaphysical conceptions[,] he did not definitively succeed in this attempt. It is true that in the explanation of special phaenomena he carefully avoids  A by

some] über der Zeile danach gestrichen: The foundation is now firmly laid: the Newtonian philosophy may indeed be improved and farther advanced: but it can never be overthrown: notwithstanding the efforts of all the Bernoulli’s, the Leibniz’s . . . the Berkeley’s [. . .] E[rkenntnis]p[roblem, Bd.] II, [S.] 402  C inadequacy] über der Zeile korrigiert aus: fact  D fact] fact,  E in the Newtonian system] über der Zeile  F complicated one] danach gestrichen: in Newton  G his thought] danach gestrichen: once [and] for all  B reasoning.]

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and forbids the application of  A metaphysical principles; but that does not mean that, in the sense of later forms of philosophical B positivism, he rejects, once [and] for all, the truth and validity of such principles. Even the biographical documents concerning the life and the work of Newton prove in what way this work was divided C among totally different fields of thought. His commentaries on biblical texts and on various problems of religious life occupy a large space in his literary work.313 And even as a physicist Newton cannot perfectly avoid this line of thought when dealing with the most universal concepts and problems of physical Science. There is always a certain metaphysical background in his thought that ordinarily is carefully concealed or that is intimated more in the form of questions than in the form of direct dogmatical assertions. A set of such questions – alluding to the nature of God, of physical force[,] of Space and Duration have been inserted into the [›]Optic[s‹] of Newton D[.]314 But here they are mentioned only in an incidental way; and they are not treated in the work itself but appear only as accessory remarks at its end. E In his discussion with Leibniz[,] however[,] Newton is compelled to give up his reserve. He must explain his thought and he has to hold his ground against the doubt and objections of his adversary. F By this a new light is thrown upon the metaphysical elements G implied in H the Science of Newton. They are now expounded in a more distinct and more explicit manner. By this exposition the dualism in the mind and work of Newton becomes obvious. Newton does not belong to those physicists that attempt to I understand and explain the universe in a perfectly homogenous way of thinking. He is far from believing that the problems J inaccessible to the K methods of   L physical investigations are[,] therefore M[,] perfectly meaningless – that they are void of sense and N significance. In restricting the field of Science to  A the

application of ] über der Zeile korrigiert aus: paved danach gestrichen: and scientific  C divided] danach gestrichen: between  D inserted into the Optics of Newton] über der Zeile korrigiert aus: put together, for instance, at the end of the Newtonian Optics. By These queries  E end.] danach gestrichen: of the whole work.  F his adversary.] danach gestrichen: All the  G metaphysical elements] danach gestrichen: contained in and  H implied in] danach gestrichen: the general concepts and general presuppositions of  I attempt to] danach gestrichen: expl[ain]  J He is far . . . the problems] über der Zeile korrigiert aus: to those physicists that assert that those [über der Zeile: the] problems which an  K the] über der Zeile korrigiert aus: physical  L methods of ] danach gestrichen: physical thought [korrigiert aus: investigation] and  M therefore] by this; danach gestrichen: void of s[ense]  N sense and] danach gestrichen: void of reality  B philosophical]



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concepts and principles of a definite logical form he does not maintain A that this necessary restriction of thought is to be regarded as a restriction in reality itself. There is[,] so to speak[,] a dimension of reality over which physical thought cannot extend its power. Here we find the first and the most striking difference between the explanation of the Universe proposed by Leibniz and Newton. Leibniz’ theory is a theory of pure Idealism; it is based on the conviction that there is no possible contradiction and even no possible separation between the realm of thought and the realm of things. B According to this view[,] Reality is, as it were, perfectly permeable by C thought; D it does not have a power of its own by which it may resist the powers of reason and of human knowledge. The ideal and the real world are connected with each other by a pre-established harmony. Speaking of his principle of continuity[,] Leibniz remarks that the idea of continuity is nothing but an ideal thing (une chose idéale) but that this ideality is perfectly compatible with a true universality. ›Car le réel ne laisse pas de se gouverner parfaitement par l’idéal et l’abstrait . . . C’est parce que tout se gouverne par raison et qu’autrement il n’y aurait point de science ni règle ce qui ne serait point conforme avec la nature du souverain principe‹[.]315 Reality E is always governed by ideal and abstract principles F because the Universe taken as a Whole is a rational Universe[,] otherwise there would be neither Science nor Rule – a supposition that would be contradictory to the nature of the first principle[.] G Newton has a different and a more modest conception of the condition and task of human understanding. He thinks the reason of man to be restricted to a certain field of knowledge which by no means is coextensive with the whole H domain of truth or reality. A characteristic expression of this point of view is contained in a famous saying of Newton’s in which he compares I his own scientific work with the playing of   J a child that beguiles his time by going along the coast of an immense ocean and by occasionally K picking up a single pebble the form or colour of which attract his eyes.316 The ocean of truth and reality is not to be exhausted by  A maintain]

über der Zeile korrigiert aus: claim things.] danach gestrichen: Reality is  C permeable by] danach gestrichen: the power of  D thought;] danach gestrichen: and it cannot resist its power  E Reality] danach gestrichen: as a Whole  F principles] principles,  G first principle.] danach schräger Strich  H the whole] danach gestrichen: field of  I he compares] über der Zeile  J playing of ] danach gestrichen: the shore of a  K occasionally] über der Zeile  B of

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the power of  A man; human reason must satisfy itself with standing on its beach. B Science is[,] therefore[,] not of the same dimension as reality – it necessarily remains behind it and falls short of its standard. According to this fundamental difference in the epistemological point of view[,] the concept of the nature and extent of mathematical truth is varied in the system of Leibniz and Newton. There is no divergence of opinion between both of them concerning the general character of mathematics, its evidence and necessity. But the question of the universality of Mathematics is C answered in a different way by Leibniz and Newton. The former strives for such an enlargement of Mathematics as to make it coextensive with the field of Logic – the latter regards Mathematics as an instrument of thought appropriate for the purposes of physical investigation and for the objects involved in this investigation[.] It follows from this that in crossing the boundary of these objects, in passing from physical to metaphysical problems, we can no longer hope to reach the truth and certainty involved in Mathematics. Metaphysical or religious truth can never be reduced to the standard of mathematical truth; they are not on the same level nor can they be referred to a common measure. 3. D  But it is precisely this first supposition that is contested in the philosophy of Leibniz. Of course[,] Leibniz perfectly agrees with Newton in admitting and emphasizing the specific differences between the various classes of objects. According to him[,] there is a clear line of demarcation that separates the world of empirical and metaphysical objects, the world of phaenomena and the world E of the simple substances. This division F between the phenomenal world containing the objects of sense-experience and the world of Monads as a pure noumenal world is one of the fundamental principles on which the system of Leibniz is based. But without denying this profound difference in the nature of things Leibniz does not admit that human thought is unable to fill up this gap. In his opinion there can be no dualism of things that cannot be overcome and surmounted by the unity of thought. Things are diverging from each other and even G opposed to each other; but that does not mean that there exists no power of thought to comprehend them and to unite them in a systematic Whole. In this respect Leibniz strictly adheres to that H rule that in modern philoso A

power of ] danach gestrichen: human reason; it beach.] danach gestrichen: and by watching. Reason and  C is] is,  D 3.] 2.; im Ms. nicht eingerückt  E the world] danach gestrichen: of Monads,  F division] über der Zeile korrigiert aus: distinction  G and even] danach gestrichen: mutually  H to that] danach gestrichen: methodical  B its



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phy was first established by Descartes in the introduction to his ›Regulae ad directionem ingenii‹[.] The multitude and variety of things cannot call in[to] question and cannot prejudice the unity of human knowledge. Our intellect is and remains one and the same A notwithstanding all the variety of special objects B in which it C is engaged: in the same sense as the light of the sun is not varied by the difference of the objects that are illuminated by it.317 And the true proof for this unity and for the perfect conformity of the human intellect is to be found in the unity and conformity of Mathematics. There is no definite boundary D[,] depending on the nature of things E[,] by which the effort of mathematical thought may be checked. F If we define Mathematics not in a substantial, but in a purely methodical sense, not by the character of peculiar classes of objects but by the character of inquiring and reasoning, there is no doubt that it contains a form of reasoning that may be extended over [the] whole field of objects, over the ›globus intellectualis‹318 taken as a Whole. In the philosophical and scientific work of Leibniz we find many striking examples of this extension. He applies mathematical methods not only to physical but also to political or religious subjects. When Leibniz, in the year [1669] G, wrote a political pamphlet destined for the purpose of convincing H the diet of Poland that I of all the candidates proposed for the Polish throne Stanislaus Letizinsky was most J entitled to be elected K[,] he attempted to prove his proposition in a strictly mathematical form.319 In the same sense and from the same methodological point of view Leibniz endeavours to explain and solve theological problems. L In a paper [entitelt] ›Defensio trinitatis per nova reperta logica‹ he tries to refute the heretical errors of the adherents of M   Socinianism320 by the use of purely logical and mathematical arguments.         321 Such a method has never been admitted in the work of Newton, that in elaborating a new form of Mathematics carefully reserves the methods of mathematical reasoning for the special field of physical investigation. In his ›Characteristica universalis‹,322 of which his differential calculus is only  A the

same] danach gestrichen: , – in the same sense danach gestrichen: to  C which it] danach gestrichen: applies  D boundary] danach gestrichen: found  E things] danach gestrichen: that can  F checked.] danach gestrichen: This thought  G 1669] Leerstelle im Ms.  H of convincing] to convince  I Poland that] danach gestrichen: for the device of a king of Poland among  J was most] danach gestrichen: fitted and  K be elected] danach gestrichen: as king  L problems.] danach gestrichen: by the way of logical and mathematical arguments  M arguments.] danach gestrichen: A method of this kind  B objects]

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a single chapter, a comparatively A small B section, Leibniz boasts of having laid the very foundation to a ›Scientia Generalis‹ – to a Science that is no longer restricted to any special object but gives a really comprehensive view of the Universe of things and the Universe of knowledge. It is true that in the system of Leibniz taken as a whole there exists a problem that seems to put a definite limit to a Pan-Mathematicism of this kind. One of the most important and most C urgent questions that are to be answered by this system is the question of finality. The peculiar place of Leibniz in the general evolution of philosophical Rationalism is determined by his position with regard to this problem. Descartes and Spinoza agree in rejecting the validity of teleological arguments and in contesting so called D final causes.323 And it is precisely the mathematical conception and definition of causality that prevents them from acknowledging that any thing or any natural phaenomenon may be and must be explained by appealing to E the aim it is destined for. The idea of such an aim is a chimerical one – founded not upon the nature of things but on imaginary concepts of the human mind. According to Spinoza[,] the F value of Mathematics and its true philosophical significance consists in the fact that by Mathematics alone mankind can be freed from all freaks and fancies involved in teleological thought.324 Mathematics does not ask for ends and means; it asks for reasons and consequences. It does not inquire after the utility of certain figures, as[,] for instance[,] the triangle or circle, but after its essence and its properties. And by this it emancipates and cures G the human mind of the prejudice of final causes, of the imaginary belief that the Universe is made H and arranged for the benefit of men. But in the system of Leibniz the point of view has perfectly changed. This system does not admit any radical and essential opposition between the realm of final and the realm of efficient causes. Far from being I contradictory to each other[,] the system of finality and the system of Mathematics complete each other. Finality is not to be rejected; it is to be acknowledged and preserved on the condition that it is defined and used J

 A comparatively]

über der Zeile danach gestrichen: and restricted  C and most] and the most  D contesting so called] contesting the so called  E appealing to] the allegations of  F Spinoza, the] danach gestrichen: true philosophical  G cures] über der Zeile korrigiert aus: remedies  H made] über der Zeile korrigiert aus: created  I from being] danach gestrichen: oppos[ed]  J used] über der Zeile korrigiert aus: explained  B small]



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in such a way A as not to be prejudicial to the universal validity of Mathematics and of a mathematical explanation of the Universe. B We have an interesting document by which we may prove that this problem was one of the first to attract the attention of Leibniz and to lead his thought in a definite direction. In a letter to Rémond de Montmort written in the year 1714 Leibniz relates that C in his early youth he was instructed in Aristotelean and scholastic philosophy but that, later on, he made the acquaintance of the modern systems of natural philosophy. And he mentions that as D a boy of fifteen years in a walk through the Rosenthal, a little grove near Leipzig, he pondered over the question if he should retain the substantial forms of Aristotle. But he was led to answer this question in the negative. ›Enfin le méchanisme prévalut et me porta a m’appliquer aux Mathématiques: the mechanical system prevailed and induced me to the study of Mathematics[.]‹ ›Mais quand je cherchai les dernières raisons du méchanisme,[‹] – continues Leibniz – [›]je fus tout surpris de voir qu’il était impossible de les trouver dans les Mathémathiques, et qu’il fallait retourner à la Métaphysique[‹]325 – when I was searching for the ultimate causes of mechanics itself I was quite surprised to see E that it was impossible to find these causes in the field of Mathematics alone and that I had to go back to Metaphysics. It is, therefore, so to speak, an oscillatory movement of thought, by which Leibniz, in the evolution of his system, is conducted from Metaphysics to Mathematics, from Mathematics to Metaphysics. And it is by this circular course of ideas that he strives to find the new solution of the problem and the true reconciliation between the system of efficient and final causes. The character and tendency of this reconciliation as proposed in the system of the pre-established harmony cannot be explained, for the present moment, in its full sense; we must postpone this question to a later stage of our investigation. But what immediately follows from this starting-point of the thought of Leibniz is the fact that F in his opinion no solution is admissible that would [go] against the truth and universality of the principles of Mathematics and encroach upon its essential rights. These rights are inviolable; for the axioms and principles of Mathematics belong to the sphere of eternal truth that admits of no exception and that is the rule and pattern not only for the human but also for the divine intellect.  A such

a way] danach gestrichen: sense danach gestrichen: The solution  C relates that] danach gestrichen: his philos[ophical] mental development has an  D as] being danach gestrichen: a day taking [über der Zeile korrigiert aus: during] a stroll [korrigiert aus: walk] in a grove near Leipzig as  E see] über der Zeile korrigiert aus: find  F the fact that] danach gestrichen: no solution  B Universe.]

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But returning to our comparative survey of the systems of Leibniz and Newton we are now in a position to determine in a more exact way the relation of both systems to the A problems of Mathematics. Leibniz and Newton perfectly agree in their judgment about the value of Mathematics B not only in its own field but also with respect to its universal philosophical significance. But they approach C Mathematics from different sides – and by this they lay stress upon D different E features in its general F structure G. For Leibniz the whole field of Mathematics is[,] as it were[,] a mere corollary to the field of logic; for Newton Mathematics is related to and closely connected with the questions of natural philosophy. In the view H of the former[,] Mathematics is nothing but a special branch of a general doctrine embracing and analyzing the totality of the forms of thought; in the view of   I the latter it is correlated to Physics, to the problems of matter and motion. The treatment of Mathematics in the work of Leibniz and Newton is varied according to these different points of view. The first mathematical treatise published by Leibniz in the year 1666 J bears the title ›De arte combinatoria‹.326 With respect to its contents this treatise written before Leibniz’ voyage to Paris [–] that first gave him the opportunity of making himself conversant with the recent progress of Mathematics – is a very imperfect one and, later on, it was described by Leibniz himself as a mere pupil’s task ([›]un petit essai d’écolier[‹])[.]327 But[,] nevertheless[,] this first attempt of Leibniz K to deal with mathematical problems is full of promises and contains L some germs of thought that proved to be very important in the later development of Leibniz’ philosophy. For even in this inadequate study we find a new and original conception of the general task of Mathematics and of its intrinsic architecture, its systematic constitution. It is not by mere chance that Leibniz, in the beginning of his work, is led to the problems of the theory of combinations. The choice of these problems is determined by his general conviction that from a logical point of view the theory of combination  A to

the] danach gestrichen: general korrigiert aus: Mathematical; danach gestrichen: thought  C approach] approach to  D lay stress upon] über der Zeile korrigiert aus: are pointing out  E different] danach gestrichen: general  F general] über der Zeile ergänzt  G structure] danach gestrichen: and its fundamental constitution  H view] über der Zeile korrigiert aus: thought  I in the view of ] über der Zeile korrigiert aus: according to  J in the year 1666] über der Zeile; nach 1666 folgt im Ms. ein Komma  K of Leibniz] danach gestrichen: is full of promises  L and contains] danach gestrichen: very important  B Mathematics]



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has a special significance and an important philosophical task. As Leibniz points out in his later essays concerning the ›Characteristica Generalis‹,328 the traditional view according to which the science of Algebra is considered as the true foundation of Mathematics must be revised and corrected. Neither Geometry nor Algebra can claim to be the real basis of mathematical thought. This claim is to be reserved to the ›Ars combinatoria‹ – if we understand this term in the new A acceptation B that is given to it in the system of Leibniz. Leibniz defines the ›Ars combinatoria‹ as C that D universal Science that E does not satisfy itself with the problems involved in the concept of Quantity or Magnitude, but enlarges its view by comprehending all the problems contained in the concept of form, of order, of similarity. By this definition it becomes evident that Algebra itself is to be subordinated to the Theory of Combination; in the same sense as the idea of Order is, according to Leibniz, a more fundamental and comprehensive one than the idea of number. ›Hinc [etiam] prodit[‹] – says L ­ eibniz  – [›]ignorata hactenus vel neglecta subordinatio Algebrae ad artem Combinatoriam [. . .]; seu scientiae de formulis quantitatem significantibus ad doctrinam de formulis, seu ordinis, similitudinis, relationis etc. expressionibus in universum, vel scientiae generalis de quantitate ad scientiam generalem de qualitate‹329 – (it follows from this a subordination hitherto ignored or neglected of the algebraical theory to the theory of Combi­ nation; that means a subordination of the formulae F expressing relations of quantity to formulae G expressing relations of order or similarity). H Mathematics in its true and universal logical meaning cannot be confined within the limits of an investigation of the properties of Number or Magnitude; it embraces the study of all relations whatever – so far as these relations are subject to I general rules, according to which they may be distinctly known and be treated in an exact way, in the way of a definite calculus. In this conception Leibniz perfectly agrees with those views that later on have been adopted in Symbolic Logic. I cannot for the present moment enter into the detail[s] of this problem: I must content myself by referring to the excellent work of Louis Couturat on the Logic of Leibniz

 A the

new] danach gestrichen: and universal danach gestrichen: that is given to it  C as] to be  D that] über der Zeile korrigiert aus: a  E Science that] danach gestrichen: tracts instead of mere quantities  F formulae] formula’s  G formulae] formula’s  H similarity).] similarity).‹  I subject to] danach gestrichen: definite  B acceptation]

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(Paris 1901)330 that A contains a very thorough and detailed description of the subject and that proves that the essential problems, with which modern symbolic Logic is concerned and the fundamental principles on which it is based, are to be found first in the outlines of Leibniz’ ›Scientia Generalis‹. Moreover[,] Leibniz demands that to our study of the different forms of thought, to the analysis of the different types of relation[,] there must always correspond an analogous study of the characters, of the symbols and signs by which these relations are to be expressed. These symbols are in themselves perceptible things; but we may and must chose them in such a way as to make it possible that by the use of them B we comprehend C and describe the general nature of formal relations and connexions existing between D the elements of thought, that is[,] between elements of   E a merely abstract and ideal nature. According to Leibniz[,] the principle task of the ›Characteristica Generalis‹ consists in F the foundation of a general theory by which the G thought of men H[,] instead of contemplating the subjects themselves and immediately dealing with their properties[,] should be enabled to deal with I representative signs. Supposing that we succeed in establishing J a general method by which all the different classes of things accessible to our understanding can be replaced by certain symbols and by which it would be possible to delineate their relations and properties by virtue of a corresponding arrangement of these symbols: we should have found a clue of Ariadne that may serve us as a guide in all our K inquiries and that in every single case may ­ eibniz in direct us to the right path of investigation.331 It is obvious that L pointing out and praising the value of such a method of thought L does  A

1901) that] danach gestrichen: deals with the problem in a detailed and thorough way them] danach gestrichen: these perceptible things  C comprehend] über der Zeile korrigiert aus: immediately grasp the ideal connexions  D existing between] danach gestrichen: merely ideal and abstract elements  E Is, between elements of ] über der Zeile korrigiert aus: are of  F consists in] danach gestrichen: a general theory  G the] über der Zeile korrigiert aus: human  H of men] über der Zeile; danach gestrichen: should be enabled  I to deal with] danach findet sich auf einer ersten Ms.-S. 37[a] (Bl. 36) folgender ausgestrichener Text: representative signs. Supposing that we succeed in finding a [korrigiert aus: Provided that we find a] general method by which objects of a special type may be substituted and replaced by certain symbols [korrigiert aus: for the substitution of these signs in every special case and for their] and by which the connexion between these objects may be delineated [korrigiert aus: by which we may find the way] by virtue of a corresponding arrangement of symbols we may; Der gültige Text wird auf einer zweiten Ms.-S. 37[b] (Bl. 38) fortgesetzt.  J establishing] über der Zeile korrigiert aus: finding and  K all our] danach gestrichen: investigations  L method of thought] über der Zeile korrigiert aus: general thought  B of



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not mean to satisfy himself with the intimation of an abstract generality and a mere possibility. A He thinks to have given a full and convincing proof of the B practicability of his general thought. This proof is contained in his invention of the differential calculus. Leibniz and Newton may both claim the credit of first having detected a general view C by which all the various D problems of former Mathematics E – the geometrical problem of tangents, the arithmetical problem of infinite series and the dynamical problems raised F in the new Science of Galilei – could be brought into a connected whole. The concept of fluxion proposed by Newton, the concept of infinitesimals established by Leibniz proved to be G a new focus of mathematical thought, a point into which all the special problems of Geometry, of Arithmetic, of Dynamics con­verge[d]. But without[,] for the time being H[,] going into the detail of the dispute about the priority of the discovery I, it may be said that each method – the method of Leibniz as well as of Newton – has an originality of its own. This originality is due to the fact that they were not J led in the same way to the problems involved in the analysis of the infinite. Leibniz approaches K these problems as a Logician – Newton approaches L them as a scientist and natural philosopher. And it is by this different view that the special merits of the Newtonian and Leibnizian methods are to be explained. One of the essential advantages of Leibniz[’s] differential calculus[,] by which it M in course of time was able to obtain superiority N over the Newtonian method of fluxion[,] was its easy application to a great number of mathematical questions that hitherto were to be treated in a very intricate and prolix way. Leibniz succeeded in solving these questions by the introduction of a new mathematical language, by the discovery of an O algorithm P in virtue of which all these special questions may be reduced to one and  A possibility.] danach gestrichen: With regard to a very important and decisive problem  B proof

of the] danach gestrichen: actualization and view,  D various] über der Zeile korrigiert aus: special  E Mathematics] danach gestrichen: in which the conception of infinity is implied  F raised] put  G proved to be] über der Zeile korrigiert aus: becomes  H for the time being] über der Zeile ergänzt  I discovery] über der Zeile korrigiert aus: invention  J they were not] both of them were not; evtl. auch: none of them was  K approaches] über der Zeile korrigiert aus: attacks  L approaches] unter der Zeile korrigiert aus: attacks  M it] this  N it in course . . . superiority] it was able to gain in course of time the superiority  O an] korrigiert aus: a; danach gestrichen: general  P algorithm] algorism  C view]

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the same problem and may be treated according to general rules. It was this algorithm A of Leibniz that proved to be superior to the notation B introduced by Newton. C And it is not by accident or by a s udden mere piece of good luck that Leibniz reached this aim. The foundation and elaboration of the differential calculus is entirely due to his general views of the nature and task of Logic. Logic means for Leibniz a study of general relations – but at the same time he is convinced that a perfect insight into these relations cannot be reached without the help of what he calls an D ›ars inveniendi‹;332 without the invention and constant use E of such systems of characters as are appropriate to express essential properties of the relations themselves. The characters must be chosen and combined in such a way as to afford the possibility of conceiving F the nature of the objects in question by means of a formal study of the G representative signs. To each operation with H the characters there must correspond a definite proposition concerning the objects they refer to. Leibniz’[s] calculus differentialis, his algorithm I of infinitesimals[,] is nothing but a special application of this general principle and we may perfectly understand that by the importance of this application he was [all] the more convinced of the certainty J and fertility of his universal logical suppositions. Newton’s view of the use and meaning of the method of fluxions is a different one[;] it is[,] when compared with Leibniz K[,] a more special and less abstract one. In order to understand this view we must go back to the very origin of modern natural philosophy. L From a philosophical point of view we may say that M the great task set to modern science was to fill up the gap N that in ancient thought and especially in the thought of Plato divided the different realms of being. According to Plato[,] there exists a strict and insurmountable division between O the visible and the invisible  A algorithm]

algorism annotation  C It was this algorithm . . . by Newton.] ergänzt auf der gegenüberliegenden Rückseite von Ms.-S. 39 (Bl. 40)  D what he calls an] über der Zeile  E ›ars inveniendi‹ . . . use] zwischen den Zeilen korrigiert aus: a special art of inventory  F conceiving] über der Zeile korrigiert aus: studying  G of the] danach gestrichen: characters  H with] in  I algorithm] algorism  J certainty] über der Zeile korrigiert aus: firmness  K when compared with Leibniz] über der Zeile  L philosophy.] danach gestrichen: From a systematic,  M we may say that] über der Zeile  N gap] gap,  O between] danach gestrichen: that kind of  B notation]



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world, between the world of pure forms and the world of Matter.333 Philosophical and mathematical knowledge is confined within the limits of the former world. For knowledge means firmness and A constancy of meaning; and we cannot hope to find such a constancy in dealing with the objects of sense B experience[,] which are nothing but fleeting phenomena changing from one moment to another. In presupposing C this radical distinction which is at the bottom of the Platonic conception of the Universe[,] we find that a true, an exact science of matter and motion is no longer maintainable. Such a science seems to become a contradiction in terms; it seems to be a mixture of elements which by their very nature exclude each other. Science is restricted to the knowledge of Being – that means to Logic and Mathematics; for in this sphere alone we are concerned D with eternal, with unchangeable objects E – with what always is and always remains the same. F The first founders of natural science, the predecessors of Newton don’t contradict the Platonic view. Kepler as well as Galilei profess and defend the doctrine of Plato – the doctrine of Ideas. G But on the other hand[,] they declare H that not only Geometry but even Mechanics partakes of the nature of the ideas or pure forms. Not only in dealing with the fix[ed] forms and shapes of Geometry but also in searching for the true causes and principles of motions we are engaged in a speculation which far from being a mere observation of sense-phenomena is a contemplation of the true and permanent essence of things. Science, it is true, presupposes a I constant and unchanging object. But J the science of motion may in the same sense as Arithmetic or Geometry K claim to such an object. For the theory of motion, the theory of Dynamics L is not immediately concerned with the observation of single facts; it strives to  A firmness

and] über der Zeile korrigiert aus: consistency and includes sensic  C In presupposing] über der Zeile korrigiert aus: If we insist on  D for in this . . . concerned] über der Zeile korrigiert aus: that here the privilege of dealing  E objects] objects,  F the same.] danach gestrichen: It was not by a sudden revolution of thought that modern Science was led to its first discoveries in the investigation of nature.  G Ideas.] danach gestrichen: or pure forms.  H on the other hand, they declare] über der Zeile korrigiert aus: according to both of them we must admit  I presupposes a] danach gestrichen: permanent  J But] danach gestrichen: Dynamics may in the  K Arithmetic or Geometry] über der Zeile korrigiert aus: the science of numbers and figures  L For the theory . . . of Dynamics] über der Zeile korrigiert aus: because this science likewise is founded. In this sense  B sense]

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reduce these facts to universal laws, A and that means to permanent and invariable relations. According to Galilei[,] there is, therefore, no essential discrimination between the questions B of pure Mathematics and those problems C that we D are used to assign to the field of applied Mathematics. E He declares in a formal manner that the concept of motion no less than the concept of a triangle or a pyramid is to be considered as a mathematical concept.334 For Mathematics must not be defined with respect to certain classes of   F objects or objective properties; it means a certain form and a certain standard of truth – and this standard is to be attained G in a theory of motion as well as in a theory of numbers or figures. H  A laws,]

danach gestrichen: which in themselves über der Zeile korrigiert aus: objects  C problems] über der Zeile korrigiert aus: other objects  D that we] danach gestrichen: commonly regard as the object[s]  E Mathematics.] danach gestrichen: For if the concept  F classes of ] danach gestrichen: things  G attained] danach gestrichen: in the case same sense  H figures.] danach doppelter Schrägstrich als Verweiszeichen; der nachfolgende Text auf den Ms.-S. 45–51 (Bl. 3–7) ist ausgestrichen und durch Text auf den Ms.-S. 45a–r (Bl. 8–24) ersetzt. Auf Ms.-S. 45a findet sich ebenfalls ein doppelter Schrägstrich als Verweiszeichen; der gestrichene Text lautet: Newton maintain[s] the same view; but [danach gestrichen: in a certain sense he is not satisfied with] instead of merely coordinating the two spheres of mathematical and physical thought he goes as far as to demand [im Ms.: pretend] that [danach gestrichen: in a certain sense] the latter sphere is the more comprehensive and that, therefore, in a certain sense the theory of mathematics must be subordinated to the theory of Physics. If we understand the concept of Physics in its most universal sense [im Ms.: science] we may say that it includes and embraces the field of Geometry. For the concept of motion is no stranger to the real task of Geometry. A closer examination of the true method of Geometry proves that even Geometry must accept this concept and must insert it into its fundamental presuppositions. For the best way to define a certain geometrical figure, as for instance a circle or a sphere, consists in producing [danach gestrichen: this figure] and[,] as it were[,] generating it [korrigiert aus: this figure]. We must indicate a way of constructing the figure and from this originary construction we may derive all their essential properties. But by a closer examination of this process of thought we find that in all these construction[s] there is always implied the idea of a certain motion. Descartes had already insisted on this point; and in his [danach gestrichen: Geometry and] first treatise, in the ­›Regulae ad directionem ingenii‹ he declares Geometry to be the science of all those figure[s] which may be produced by a regular and continuous movement according to a definite rule. [Siehe dazu Hrsg.-Anm. 336] In accordance with this definition Descartes does not hesitate to regard the idea of movement as an originary [danach gestrichen: and innate idea] property of the mind itself. This idea is not merely a result of sense-[danach gestrichen: experience] perception; [danach gestrichen: it does not] of [danach gestrichen: observations] experiences concerning the structure of the corporeal universe. The concept of motion belongs in the same sense as the concept of number or figure to the sphere of the innate ideas. It  B questions]



Leibniz and Newton

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Newton maintains the same view with respect to the truth and exactness of the concept of motion. But he differs from his immediate predecessors A, from the thinkers of the Renaissance, by the special reasons he is not an empirical, but an a priori concept; it is not founded in the observation of single facts but has a logical origin and a logical universality. But in applying this general maxim to the treatment of geometrical problems Descartes adds an important restriction. [danach gestrichen: In admitting the] He does not admit in his geometry any curves whatever that may be produced by the continuous movement of a point. His analytical study of the properties [im Ms.: property] of curves is confined within narrower limits. It regards only the so called algebraical curves[,] that can be expressed by an algebraical equation of a definite power, by an equation of the form anxn + an−1xn−1 + an−2xn−2 etc. But the further development of mathematical thought [danach gestrichen: necessarily] required a more ample definition of ­Geometry and its scientific task. Leibniz and Newton unanimously declare that the limitation of Geometry to the study of algebraical curves, as it was proposed by Descartes, is an artificial one. They demand a Geometry that embraces not only the algebraical but also the transcendent curves – a term introduced by Leibniz for designating those curves that cannot be described by an algebraical equation of a definite degree, as for instance the logarithmic curve. It was by the introduction of the general concept of function – due to Leibniz and Newton – that the transition from the analytical Geometry of Descartes to the differential calculus and to the method of Fluxions would [be] made possible. In the work of Newton this concept is conceived and interpreted [danach gestrichen: in terms of ] by going back to the idea of motion. In order to describe and explain that sort of [danach gestrichen: dependence] relation by which a [danach gestrichen: function y] variable y is connected with an [im Ms.: its] argument x Newton conceives a motion by which both of them, the argument x and the variable y, are [im Ms.: is] brought about. [danach gestrichen: In the production of those quantities] We may think the two quantities produced by a certain motion and we may [danach gestrichen: determine them] ascribe a different velocity to each of these motions. While [danach gestrichen: y increases] x increases y may diminish – or if both quantities increase at the same time one of them may grow in quantity in a higher or smaller degree. [danach gestrichen: For determining the dependence of the quantities] In order to determine the connexion between the two quantities and their dependence on each other we may observe that there exists a certain ratio in the augmentation of both of them that can be expressed in a certain way by a definite number. Number in its most general sense means in the system of Newton nothing else than a [danach gestrichen: certai n] ratio or proportion of unities. ›Per ­numerum‹ – declares Newton in his ›Arithmetica universalis‹ [– ›]non tam multitudinem unitatum quam abstractam quantitatis cujusdam ad aliam ejusdem [generis] quanti­tatem quae pro unitate habetur, rationem intelligimus‹ [siehe dazu Hrsg.-Anm. 207] by number I don’t understand a Multitude of units but an abstract relation [danach gestrichen: a ratio] or proportion subsisting between a given [danach gestrichen: magnitude] quantity and another quantity belonging to the same genus that is [danach gestrichen: considered] assumed as unity. As Newton emphasizes[,] this general concept of Number is by no means based [on] and  A his immediate predecessors] über der Zeile korrigiert aus: the first founders of natural science

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alleges for this privilege of the concept of motion. The arguments by which he attempts to prove this privilege are not based upon a rationalistic but upon an empiristic view of Science. In order to evince the truth and universality of the fundamental concepts of science, of the notions of number, of quantity, of motion, Galilei as well as Kepler appeal to the authority of Plato. According to both of them[,] all these notions cannot be fully understood or vindicated if we consider them as mere abstractions derived from A and founded on sense perceptions. Number, figure, motion are, as it were, an original property B of the mind itself: they belong to the sphere of the ›ideae innatae‹, of the inborn ideas of the intellect. And it is only by this that we are able to explain and defend the necessity and universality of these concept[s] – a necessity which can never be proved in a sufficient way if we ascribe to them a merely empirical origin. But Newton[,] whose principal aim consists in defending the rights of empirical science, must take another route. All our C mathematical concepts, he insists, are in a certain sense D related to and dependent on E experience. We may F define these concepts in a merely logical or abstract way – but for proving their truth and value we cannot satisfy ourselves with such a definition. The demonstration of this truth implies and presupposes the possibility of connecting our general notions with concrete phaenomena, with data that are capable of a direct verification. We must refer them to observable facts, G for without such a support in the world of empirical reality they would lose all balance. Like all the other ideas, the idea of motion has its origin and basis in the phenomenal Universe, in the world of experience. Motion is not an ›idea‹ in the Platonic or Cartesian sense H of the term; it is a phaenomenon – but of all the phenomena with which human knowledge is concerned, it is the most comprehensive I one. In Physics we find that all events taking place in the corporal Universe, all J changes that we observe in the qualities of things may be reduced K to motion, to a mere change of place. The study L of the  A from]

of original property] evtl. besser: original properties  C All our] über der Zeile korrigiert aus: He maintains that there are our  D in a certain sense] über der Zeile korrigiert aus: not immediately  E dependent on] über der Zeile korrigiert aus: not immediately  F may] über der Zeile korrigiert aus: cannot  G facts,] danach gestrichen: or base them upon the immediate intuitive certainty  H sense] acceptance  I comprehensive] danach gestrichen: and by this the most certain  J all] danach gestrichen: qualitative  K reduced] korrigiert aus: deduced  L study] über der Zeile korrigiert aus: analysis  B an



Leibniz and Newton

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general phaenomenon of motion, the discovery of its laws and principles is[,] therefore[,] the condition on which all our knowledge of the nature of things depends. On the other hand[,] Newton[,] in maintaining the rights of Empiricism[,] is far from agreeing with those epistemological views as were upheld in the contemporary philosophical schools of English Empiricism. He does not think that Experience is to be defined as a mere sum of single observations, as an aggregate of sense-perceptions. Without doubt Berkeley was right in insisting on the radical difference between the Newtonian system and the A system of philosophical Sensationalism.335 It is not the mere sensation or perception of motion; it is the analysis of its nature, of its universal principles that B proves to be the basis of natural philosophy. By such an analysis Newton was not only led to the fundamental results of his Mechanics and of his theory of Gravitation but also to a new conception of Mathematics, admitting the concept of motion and inserting it into its own axioms and principles. Mathematics has undergone a methodological change. Even the title of Newton’s principal work C contains an indication of the fact that this work does no longer maintain the traditional view of a fundamental distinction between the two spheres of pure Mathematics and applied Mathematics. Pure Mathematics and applied Mathematics are to be treated on the same level and according to the same principles D. There is a correlation and inter­ dependence between Mathematics and Physics: for natural philosophy must be based on mathematical principles and, on the other hand, these principles themselves must be explained by and founded on the concept of motion that appertains to the province of physical investigation. In Geometry[,] likewise[,] we find that the best and most exact way to define a certain geometrical figure, as[,] for instance[,] a circle, an ellipse or a parabola, is to describe this figure: that means to construct it by indicating a form of motion by which it may be E generated. It is from such a construction of the figure that all it F geometrical properties may be and must be derived. Descartes had already insisted on this point: and in the methodical treatise foregoing his Geometry, in the ›Regulae ad directionem ingenii[‹] he generally defines Geometry to be the science of all those figures that may be produced by a regular and continuous movement of  A the]

in Bleistift über der Zeile korrigiert aus: his own very that] danach gestrichen: proves to be the true basis of natural philo­

 B principles

sophy

 C work]

danach gestrichen: Philosophiae naturalis principia mathematica danach gestrichen: Philosophiae naturalis principia mathematica. Na­ tural philosophy  E may be] danach gestrichen: produced  F it] their  D principles]

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a point to a definite rule.336 But in this admission of the concept of motion Descartes differs from Newton both in a formal and in a material point of view. A Formally he places ›motion‹ in[to] the class of the originary and innate ideas; he reckons it among those ›simple natures‹ out of which we may construct the Universe of thought in a mere logical and rationalistic way.337 On the other hand B[,] we find that in the material treatment of the problems of his Geometry Descartes adds an important restriction to his general principle. He excludes from the field of Geometry all those curves that are not to be described by an algebraical expression of a certain form[,] that cannot be represented by an equation of the first, second . . . or n’th degree. Descartes’ Geometry comprehends only the study of the algebraical curves C but it deliberately avoids and rejects the study of the so called transcendent curves (a term introduced by Leibniz for designating those curves the analytical expression of which surpasses or transcends every definite degree). These curves D are called by Descartes mechanical E and he does not believe that the human mind F will ever G succeed H in dealing I with them in the same clear and exact way as with J the properties of the algebraical curves.338 But Newton as well as Leibniz agree in emphasizing that this distinction of Descartes’ and the limitation of the field of Geometry following from it is an artificial one. According to both of them[,] the maintenance of this restriction would impede every true progress in geometrical thought. As Newton shows[,] the study of most important problems of Physics is connected with and dependent on the study of the so called mechanical curves – as[,] for instance[,] the cycloid, the logarithmical curve, the sinus-curve K[.] By refus A view.]

danach gestrichen: With regard to the form he follows danach gestrichen: there is, in the  C curves] danach gestrichen: – of those curves the analytical formula of which is given by an equation of a definite [degree] with the unknown quantity x of the form a1 x + a2 x² + . . . an xn  D curves] danach gestrichen: – as for instance the sinus-curve, the logarithmical curve[,] the cycloid[,] and so on –  E mechanical] mechanical ones; danach gestrichen: for designating their difference from the purely algebraical curves that are to be described by an equation of a certain algebraical degree  F mind] danach gestrichen: is able or  G will ever] ever will  H succeed] über der Zeile korrigiert aus: become able  I in dealing] to deal  J with] über der Zeile korrigiert aus: in the investigation of  K sinus-curve] danach gestrichen: – we would therefore deprive us [über der Zeile ergänzt: in the investigation of nature] of one of the most [danach gestrichen: helpful] useful and fertile instruments in the investigations of thought by refusing to admit these curves to the field of Geometry.  B hand]



Leibniz and Newton

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ing these curves on the plea that they are not capable of an exact description and treatment we would[,] therefore[,] deprive us of one of the most useful A instruments of thought in the field of natural philosophy. By the investigation of this special problem, Leibniz and Newton are led to one of the most fertile concept[s] of modern Mathematics. In searching for a really universal definition of Geometry – a definition that embraces all its B problems and that is not bound to any special difference, as[,] for instance[,] the distinction between algebraical and mechanical curves – they find the general concept of Function. Mathematical Analysis does no longer C [mean] a mere study of Algebra, as it was proposed in the Geometry of Descartes, that at bottom contents itself with the treatment of algebraical equations of a certain form. It means a general study of functions and its progress depends on the introduction of a method for determining the exact relation between variable quantities. D One of the defect s of the Geometry of Descartes that had to be overcome by the further development of mathematical thought was a lack in his system of the so called ›simple natures‹ – in his system of the presuppositions of Mathematics and Physics. In the list of these simple natures given by Descartes himself we find neither the general notion of a variable quantity nor a E universal notion of function. It is true that even in this deficiency and omission the philosophical thought of Descartes proves its rationalistic power and its logical consistency. For it is not by mere chance, it is upon the score of a distinct F and positive reason that Descartes refuses to deal in his Geometry with the properties of any curves that cannot G be described by virtue of an algebraical equation of a definite degree. In giving up this restriction we should, in the opinion of Descartes, expose ourselves to the danger of   H meeting with problem[s] that once [and] for all transcend the powers of human knowledge. I A theory of functions and a theory of variable quantities, when understood and treated in its most universal sense, necessarily involves the concept of infinity. And it is against this concept that we are constantly warned in Descartes’ Logic and Methodology. Over and over

 A useful]

danach gestrichen: and fertile their  C no longer] über der Zeile korrigiert aus: not mean in the  D quantities.] danach gestrichen: In the Geometry of Descartes  E nor a] danach gestrichen: general conception of  F distinct] unter der Zeile korrigiert aus: definite  G curves that cannot] other curves than can  H danger of ] danach gestrichen: transcending the limits of  I knowledge.] danach gestrichen: The concept of function  B its]

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again A Descartes asserts that every B attempt of the human mind to face C the problem of infinity would be a hazardous and, at last, a hopeless one. Human intellect is not equal to the task of solving the difficulties involved in this problem; it would be led astray and would lose the secure path of science by entering in such an investigation. Descartes understands the concept of infinity in a merely negative sense. He does not think that infinity means an instrument of knowledge or a definite object of knowledge: it means the opposition, the very contrary to all possibility of knowledge. In modern science a first and decisive attempt to deal with the problems of infinity was made by Galilei in the foundation of his Dynamics. But it is precisely this attempt that is reproved by Descartes. D He shrinks back from such a boldness and temerity of thought as seems to be involved in Galilei’s analysis of the concept of infinity and continuity. In a letter addressed to Mersenne Descartes points out E that his philosophy never meant F to determine the nature of infinity.    G 339 Concerning this question the task of philosophy is a different and a more modest one. Philosophy has not to define infinity, it has to surrender to infinity.But this submission of thought is based on a logical mistake. In the [›]Discours[‹] Descartes’[s] discussion of the problem implies a ›quaternio terminorum‹ for it uses the term infinity at one time in a logical or mathematical, at another time merely [in a] metaphysical sense. H Leibniz as well as Newton had to detect and to remove this ambiguity in order to prepare the way for the new analysis of the infinite, contained in the differential calculus and in the method of fluxions. It was not by metaphysical considerations about the concept and the problems of infinity; it was by an analytical investigation of the properties of infinite series that Newton was led to his I discovery. But this arithmetical view is completed by a concept the origin of which is to be sought in a different sphere, in the sphere of the general problems of Mechanics. In the scientific work of Newton the general concept of function is explained by means of the concept of ­Motion.  A Over

and over again] über der Zeile korrigiert aus: It is a vain attempt for every] über der Zeile korrigiert aus: It is a vain  C face] über der Zeile korrigiert aus: solve  D Descartes.] danach gestrichen: He shrinks back from [über der Zeile korrigiert aus: The boldness of Galileis] Galileis analysis of the concept of infinity and continuity  E points out] unter der Zeile korrigiert aus: declares und maintains  F meant] danach gestrichen: to define and  G of infinity.] danach gestrichen: He declares it [danach gestrichen: does] acquiesces in the incomprehensibility of this notion [neuer Ansatz:] admits [neuer Ansatz:] It was not [neuer Ansatz:] Whenever in the course of his philosophical essays he seemed to touch this question  H sense.] acceptance.  I to his] danach gestrichen: first results  B that



Leibniz and Newton

193

Motion becomes by this an intermediate link A that connects the different problems of Arithmetic, of Geometry and Mechanics. Newton conceives different motions by which both the function y and its argument, the variable quantity x, are produced. We B measure the relation of y and x by comparing the velocities of their corresponding motions C. While x increases y may diminish – or if both quantities are varying in the same sense, one of them may increase or decrease in a higher or smaller degree. The aim of Newton D consists in E finding out a general method appropriate to an F exact determination and evaluation of this degree. Here again we find a characteristic and important cooperation of the different fields of ­Newton’s scientific activity. G In a general way the method of fluxions may be described as the point of intersection between Newton[’s] arithmetical and Newton[’s] mechanical work. In his ›Arithmetica universalis‹, H the concept of number is defined, in its most general sense, not as a collection but as a proportion of unities. ›Per numerum[‹] – says Newton – [›]non tam multitudinem unitatum quam abstractam quantitatis cuiusdam ad aliam eiusdem generis quantitatem quae pro unitate habetur[,] rationem intelligo‹340 [–] by Number I don’t understand a multitude of units but an abstract relation subsisting between a given quantity and another quantity belonging to the same genus that is assumed as unity. According to this definition[,] the concept of Number is not restricted I to the consideration of fix[ed] and constant magnitudes; it may be applied in  A link]

danach auf einer ersten Ms.-S. 45q (Bl. 25) folgender Text ausgestrichen: that connects with each other the different problems of Arithmetic, of Geometry and Mechanics. In order to describe that sort of relation by which a function y is connected with its argument x Newton conceives a motion by which both [im Ms.: the] variable quantities, x and y, are produced. If we determine these motions by [neuer Ansatz:] The determination and the measure of these motions is given in a mathematical sense by assigning the velocity of the production [neuer Ansatz:] This motion is diversified and the act of the production of the quantity is therefore a [neuer Ansatz:] If, for describing [neuer Ansatz:] In order to determine the motion we must ascribe to each of them a definite velocity and we must find a general method for det[ermining]; der gültige Text wird auf einer zweiten Ms.-S. 45q fortgesetzt  B We] danach gestrichen: determine and  C motions] danach gestrichen: by which they are brought about  D Newton] über der Zeile korrigiert aus: the method of fluxion  E consists in] danach gestrichen: determining [im Ms.: determinating] and exactly  F method appropriate to an] über der Zeile korrigiert aus: manner for an  G activity.] activity; danach gestrichen: between the foundation of Arithmetic and Mechanics.  H ›Arithmetica universalis‹,] danach gestrichen: the first work  I is not restricted] danach auf Ms.-S. 45r (Bl. 24) am unteren Rand: Forts[etzung] s[iehe] [Ms.-]S. 51.

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the same sense to the analysis of variable quantities. In their variation itself we find a certain ratio that may be described by pointing out A the relative B velocity of their increas[e]ment or diminution. But from this observation we may proceed to a still more general and comprehensive view of the problem. If  C there exists an equation y = f(x), holding good for all the different terms D of y and x, the relation between the two variables E is universally valid and is quite independent of the absolute magnitude of the special value that is assumed by x or y. The proportion represented F by this equation must[,] therefore[,] subsist and must remain the same even in the case that the argument x indefinitely decreases and that eventually it grows less than any assignable number. The connexion between y and x is not altered and is not abolished by such an G alteration of the terms; it persists and holds true supposing that x or y or both of them are converging towards the limit zero. The approximation to this limit does not destroy the general sense and the general truth of the ratio itself. By this consideration we understand the meaning of that H new method of Newton’s that is described by him as the method of the first and ultimate  I ratios ([›]Methodus rationum primarum et ultimarum[‹).]   341 In the course of these lectures I don’t mean to enter into the technical details of this method nor do I intend to give a full account of its special historical conditions. But from a general historical and epistemological point of view it is most interesting to follow up the slow and continuous development of thought that leads from the Science of Galileo to the Science of Newton. As we mentioned before[,] Galileo in his J foundation of the laws of Dynamics had to face not only a mathematical but also a logical difficulty. K In order to establish the possibility of a science of Physics

 A pointing

out] über der Zeile korrigiert aus: comparing über der Zeile korrigiert aus: different  C If ] danach gestrichen: by a general law, by a functional equation  D the different terms] über der Zeile korrigiert aus: values  E variables] danach in Bleistift gestrichen: exposed by this equation  F represented] über der Zeile korrigiert aus: ascertained  G such an] danach gestrichen: process of diminution  H of that] danach gestrichen: great  I et ultimarum‹).] danach bis zum Ende von Ms.-S. 52 (Bl. 27) Text ausgestrichen: But we need not enter here in the technical details of the problem; we have only to consider it from the general epistemological point of view. In this respect it is; über der Streichung findet sich in Bleistift der Verweis [Ms.-S.] 52a; der gültige Text wird auf den Ms.-S. 52a–c (Bl. 28–30) fortgesetzt  J in his] danach gestrichen: analysis  K difficulty.] danach gestrichen: He had to evince [danach gestrichen: as it], so to speak, to  B relative]



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he had, as it were, to A found and to defend a new Logic of change. B He is the first to set about this task; but in fulfilling it he does not mean to alter the traditional views of Arithmetic or Geometry. C Geometry[,] Arithmetic and Dynamics are separated fields of knowledge that have to be treated according to different methods. But in the system of Newton the new tendency of thought has come to a fuller development. Newton strives for a general synthetic view that comprehends D the whole field of Mathematics and Physics. In his work the concepts of number, of space and movement are not merely coordinated; they are united with each other by being referred to a common intellectual centre. By this union E the Logic of Change appears in a new aspect and gains a deeper sense. For the analysis of motion, contained in the work of Galileo, does no longer appear as a mere corollary of Mathematics, as an additional or accessory study restricted to a special object. This analysis becomes in a certain sense the very foundation of Mathematics itself. Mathematics when understood in its most general sense is no longer to be defined as the separate study of arithmetical[,] algebraical or geometrical problems. It embraces not only the field of constant but also the field of variable quantities. F Mathematics is henceforth aware of the fact that its further development depends on a perfect mastery of the questions and difficulties contained in this latter sphere. It has come to the conclusion that there can be no hope of a real advance in Arithmetic or Geometry itself, that, for instance, G a satisfactory H algebraical theory of series or a perfect I solution of the problem of tangents cannot be given J without the elaboration of a K doctrine con A were,

to] danach gestrichen: strive for of change.] danach gestrichen: But he satisfies himself with coordinating in defending the rights of his Logic  C He is the first . . . or Geometry.] auf Ms.-S. 52a verso ohne Zuweisung zum Text  D comprehends] danach gestrichen: all mathematical  E union] unison  F quantities.] darunter der Hinweis: Forts[etzung] s[iehe] [Ms.-]S. 55; danach auf ei­ ner ersten Ms.-S. 55[a] (Bl. 32) folgender Text ausgestrichen: quantities. Mathematics is henceforth aware of the fact that its further development depends on a fuller investigation and a perfect mastery of the quantities of the latter field. It has come to the conclusion that if the questions involved in the study of Arithmetic or Geometry itself, in the algebraical theory of series or in the general theory of the tangents of geometrical curves without having elaborated a universal doctrine; der Text wird auf einer zweiten Ms.-S. 55[b] fortgesetzt; die Ms.-S. 53 und 54 kommen nicht vor bzw. befinden sich nicht im Konvolut  G instance,] danach gestrichen: there cannot be [korrigiert aus: can be] established  H satisfactory] über der Zeile korrigiert aus: general  I perfect] über der Zeile korrigiert aus: universal  J cannot be given] über der Zeile  K of a] danach gestrichen: universal  B Logic

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cerning the general rules and properties of variable A quantities. By this the concept of change, of variation is not only admitted to Mathematics; it has become a real focus of mathematical thought. Newton endeavours to base the study of figures and numbers upon the universal study B of fluxions – upon a calculus that allows to determine the rate or proportion at which a flowing or varying quantity increases or diminishes its magnitude. As this calculus involves the concept of infinity C a logical analysis of this concept becomes necessary and unavoidable. Newton is perfectly

 A concerning

the general . . . variable] über der Zeile korrigiert aus: in which the concept of a variable quantity is explained [danach gestrichen: defined in an exact sense] and the rules according to which these quantities are to be treated  B study] danach auf dem Rest von Ms.-S. 55 bis Mitte von Ms.-S. 58 (Bl. 32, 34–35, 40) folgender Text ausgestrichen: of fluxions, [danach gestrichen: that means to; über der Zeile korrigiert aus: of quantities growing or increasing according to] of the rate or proportion at which a flowing or varying quantity increase[s] or diminishes its magnitude. As this investigation of fluxions involves the concept of infinity it becomes clear that the analysis of this concept is at the root of every theory dealing with the relation of finite quantities. [danach gestrichen: By considering the new methodical] point of view contained in Newton’s calculus of fluxions we may [über der Zeile: so much und the better] understand and appreciate the unity and universality of his scientific work. As a natural philosopher Newton may claim to have detected an all-comprehensive view of the physical universe, to have established a universal law to which all the special phenomena of motion may be reduced. But [danach gestrichen: this same universality as is to be found in the Physics of Newton und But this merit of the Physics of Newton is, in a certain sense, confirmed and even enlarged] But this principal result in the field of [danach gestrichen: Physics] Science, in the knowledge of the constitution of the physical universe is far from being the sole merit of the Newtonian system of natural philosophy. [danach gestrichen: It is] The principal theories of Newton have their counterpart [danach gestrichen: and their] in his logical theories – and in these we may likewise admire the degree of universality Newton strives for. The concept of fluxion introduced by him is as it were a synthetical view [danach gestrichen: that unites und embraces und by which the different methods] combining and connecting the problems of geometry, of Arithmetic and Physics. According to Newton the phaenomena of the outward world could not be known to the human mind and could not be described in an exact, in a really scientific manner [danach gestrichen: except und were it not by this that we can] if we were not able to establish [danach gestrichen: a general] an absolute theory, based upon pure mathematical concepts, and treating of the general rules of varying quantities. The ideal of a ›Mathesis universalis‹ proposed by Descartes is maintained and continued in the work of Newton; but the special meaning of this ideal and, so to speak, its centre of gravity, has [im Ms.: his] changed. This centre is shifted to another place according to the difficult definition of reality that is given in Newton’s natural philosophy. In the Cartesian Physics reality is described; der fortführende Text findet sich auf den parallelen Ms.-S. 56, 57, 57a, 57b (Bl. 36–39)  C of infinity] danach gestrichen: we cannot any longer conclude it



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aware of the A intricacy of this problem; of the difficulties and antinomies involved in the idea of infinity. But he is far from drawing from B these difficulties the same conclusion as Descartes did. According to him[,] in dealing with infinity we need not fear to meet with problems the solution of which exceeds the powers of human mind – provided that we make a clear methodical distinction between that infinitude that is an object of metaphysics and the infinitude involved in mathematical thought. The latter, far from being incomprehensible in itself[,] proves to be a most helpful[,] even a necessary means to comprehend the nature of finite quantities and to determine in an exact way their mutual relation. Taking in[to] consideration this general point of view we may say that Newton in the field of pure Mathematics sets to himself precisely the same methodical task as is fulfilled, at the same time, in his C physical investigations. As a natural philosopher Newton claims to have detected comprehensive view D of the physical Universe E – to have established a universal law to which all the special forms and all the special rules of motion may be reduced. But this result in the field of Physics, in the knowledge of the constitution of Matter and motion does not exhaust F the merit of the Newtonian system. In the field of pure Mathematics[,] likewise[,] Newton strives to discover a method of true universality. G The different problems of Geometry, of Algebra and Dynamics are united and, as it were, condensed in his H calculus of fluxions; quite in the same sense as his natural philosophy succeeded in comprehending and concentrating the special questions of Mechanics, of Physics and Astronomy by referring them to the general theory of gravitation. The ideal of a Mathesis universalis first proposed by Descartes,342 is confirmed I by this view. But the special meaning of this ideal is not the same in J Descartes and Newton. K Its sense is varied – in conformity with the different definitions of reality given in  A of

the] danach gestrichen: difficulty and of  C in his] danach gestrichen: natural philosophy  D comprehensive view] an all comprehensive view  E Universe] Universe,  F exhaust] darunter, am Ende von Ms.-S. 57 (Bl. 37), in Bleistift vermerkt: [Fortsetzung Ms.-S.] 57a  G universality.] danach gestrichen: In the same sense as in his Physics the problems and questions belonging to special fields of physical mechanical astronomical investigations are concentrated in his theory of gravitation,  H in his] danach gestrichen: great  I confirmed] danach gestrichen: and enlarged  J in] with  K Newton.] danach gestrichen: Descartes; der gestrichene Text erstreckt sich auf Ms.S. 57b (Bl. 39): There is a striking difference; danach folgt der gültige Text  B from]

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the Cartesian and Newtonian systems. In the Physics of Descartes reality is described and A defined in a merely geometrical way. Matter coincides with Space; for the only property of Matter that we can comprehend in a clear and distinct way B is the property of Extension.343 Newton rejects this definition of matter as a ›substantia extensa‹. The physical body, with the study of which natural philosophy is concerned, exceeds the limits and powers C of pure Geometry. Instead of being defined by the geometrical concept of Space or Extension it must be defined by the dynamical concept of Force. This prevalence of the dynamical point of view is most important – not only for D the construction of Newton’s Physics but also for his general conception of the nature and task of Mathematics. ­Geometry itself cannot be restricted to the study of the properties and relations of fix[ed] and constant quantities; it must be completed and it must be brought to its methodical perfection by the introduction of the concept of fluxion which, being derived from the concept of velocity, proves to have a dynamical meaning and origin. E With regard to the general development of philosophical thought in the seventeenth century it is a very characteristic and remarkable fact that the same transition from Geometry to Dynamics is to be observed in the system of Leibniz. In this system[,] likewise[,] Substance is no longer defined by mere Extension. In order to understand its real essence and its true meaning we must go back to the concept of Force. But according to ­Leibniz[,] this concept itself is not bound to the field of physical investigations alone. It cannot be fully explained F by the mere consideration of the phenomena of the physical universe G. Force is not only to be described and to be measured by its physical effects that are observed in outward experience, in the world of sense-perception. If instead of restricting ourselves to the knowledge H of these effects we attempt to detect their origin and real cause[,] we find that Force is to be understood not only in a physical but in a metaphysical sense. Leibniz carefully distinguishes between primary and secondary causes, between what he calls ›virtus primitiva‹ and ›virtus derivativa‹.344 It is by this distinction that his  A described  B way]

and] darunter, am Ende von Ms.-S. 57b: [Fortsetzung Ms.-S.] 58 danach gestrichen: and that therefore is to be considered as its essential

quality powers] über der Zeile  D only for] danach gestrichen: his conception  E origin.] danach doppelter Schrägstrich in Bleistift zur Markierung eines Absatzes; danach gestrichen: For  F explained] danach gestrichen: and defined  G universe] über der Zeile korrigiert aus: world  H knowledge] über der Zeile korrigiert aus: description  C and



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system of Dynamics, explained and developed in his [›]Specimen dynamicum[‹], published in the year 1695[,] differs both from the philosophy of Descartes and from the Physics of Newton. A We must, however, postpone the treatment of this question to a later point of our investigation. For the present moment we have to B return to the historical origin of Newton’s calculus – for it is only by taking into consideration this origin that we can come to a thorough understanding of its systematic aim and [of ] its philosophical importance. It is true that C at first sight the calculus of fluxion may be reckoned among those mathematical discoveries which[,] however important for the progress of general scientific D thought[,] don’t need and don’t admit a philosophical interpretation. For far from including a speculative meaning and a spe­ culative tendency the new calculus was created for a mere technical purpose. It was introduced as a new and most powerful instrument of mathematical thought; as a solution of most urgent problems that had been discussed long before. All these preliminary discussions contained in Cavalieri’s [›]Geometry of indivisibles[‹],345 in Kepler’s [›]Stereometria doliorum[‹],346 in Fermat’s treatment of the problem of maxima and minima[,]347 and so on, were exposed E to one and the same difficulty. They proved to be most fertile in a single field of investigation, but they could not be extended beyond this F domain; they were restricted to a special class of problems. Newton’s first aim was to remove this difficulty arising from the isolation and separation of the problems treated in former Mathematics. He strives for a concentration of mathematical thought and mathematical language. G And he reaches his goal by recognizing that both tasks must not be pursued separately and independently from each other. They are correlative tasks that are to be solved by an undivided effort of thought. The universality of mathematical language attained by means of   H a new notation, by the symbols introduced by Newton for designating the flowing I quantities and the relative value of their fluxions, in A Newton.]

danach gestrichen: We must, however, postpone the treatment of this question to a later point of our investigation – and we must return for the present moment to a more thorough analysis of the historical development of the problems involved in Newton’s discovery of the calculus of fluxions.  B have to] danach gestrichen: go back to a  C It is true that] über der Zeile  D general scientific] über der Zeile korrigiert aus: mathematical  E exposed] über der Zeile korrigiert aus: liable  F beyond this] over this; danach gestrichen: original f[ield]  G Language.] danach gestrichen: And he succeed[s] in his und And accordingly  H means of ] über der Zeile korrigiert aus: the introduction of  I flowing] danach gestrichen: quantity and its fluxion

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cludes and guarantees at the same time a universality of mathematical thought hitherto unknown. It is true that even in this case the way of Newton A is different from the way of Leibniz. Leibniz is led to his conclusions by the concept of his ›Charactristica generalis‹348 – that means by an analysis of the nature of our ideas and of the nature of language. According to this view[,] Mathematics is to be considered and to be treated as a special chapter in a general scheme that at the same time embraces the whole field of logical, of scientific and philosophical thought  – a scheme B the real achievement of which C requires and presupposes the elaboration of an Encyclopedia of knowledge. Such an encyclopaedic view is not the view of Newton. His ideal of universality is a more modest and unassuming one. D Instead of being deduced from E a formal or logical principle it is conceived and framed according to the standard of natural philosophy. Human thought may and must[,] indeed F[,] strive for universality, but it can reach this aim only step by step. The deductive ideal is to be replaced by an inductive one. Not only as a physicist but even as a mathematician[,] Newton remains true to his general principles of an inductive philosophy. His system of Mathematics is built up in perfect conformity with the physical G investigations that led him to the statement and proof   H of his theory of gravitation. And it is a very remarkable fact that, in both cases, Newton did come to his own results by pursuing the way of Galileo. The general theory of gravitation may be described as the first and complete interpretation of the facts discovered by Galileo, I as the J explanation of his laws of falling bodies. In combining these laws with observations and problems that at first sight seem to belong to quite a different sphere, in comparing the motion of a falling stone with the motion of the moon round the earth and with the revolution of the planets, in extending the same view to a theory concerning the origin of tide, Newton K is led to the conviction that all these various phenomena are due to the influence of one and the same physical force. The same characteristic process of thought may be observed in the development of  A Newton]

danach gestrichen: , although in a certain sense directed to the same danach gestrichen: that can find its  C which] über der Zeile korrigiert aus: which cannot be found  D one.] danach gestrichen: It is framed  E from] of  F and must, indeed] über der Zeile  G physical] über der Zeile korrigiert aus: methodical  H proof ] prove  I Galileo,] Galileo;  J the] über der Zeile korrigiert aus: the explanation and the rational  K Newton] danach gestrichen: comes to the conclusion  B scheme]



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Newton’s mathematical theories. Concerning the special concepts and the special methods of his theory of Mathematics, Newton is to a large extent indebted to the work of his predecessors. His calculus of fluxions presupposes A in the field of Geometry the theories of Cavalieri[,] of Descartes and Barrow B, in the field of Arithmetic and Algebra the work of Fermat and Wallis. It is most important [–] and for the historian of Mathematics it is necessary [–] to give a detailed account of this C connexion and concatenation of ideas, for it is only by this that he can come to a full insight into that slow and continuous development of mathematical thought that takes place in the second half of the seventeenth century and that culminates in the discovery of the analysis of the infinite. But from a more philosophical point of view D the question may be put in a different and in a simpler sense. It may be condensed, as it were, into a single problem: into the problem of the intellectual relationship between E Galileo and Newton. Not only in the empirical F but also in the abstract field of knowledge Newton proves to be the thinker who completes and finishes the task set by G Galileo. Not only in his analysis of the phenomena of Nature H but also in his analysis of the concepts and principles of Mathematics and Physics he I follows the direction of the thought of Galileo. The law of gravitation may be described in a certain sense as the most general statement of the facts observed by Galileo; J the method of fluxions may be described as an explanation and extension of those principles in consequence of which Galileo attempted to prove his empirical observations K by means of mathematical reasonings and inferences. In both cases the science of Newton fulfills the same task. It defines in a clear and explicit manner what was implicitly contained in Galileo’s foundation of Dynamics. All the special laws of motion established and explained by Galileo are based on his concept of velocity. It is only by a great effort of thought that Galilei succeeds in giving a precise L definition

 A presupposes]

danach gestrichen: and uses the Descartes and Barrow] über der Zeile  C give a detailed account of this] über der Zeile korrigiert aus: follow up all these different threads of thought  D more philosophical point of view] korrigiert aus: general point of view  E between] danach gestrichen: the science of  F empirical] empirical,  G set by] set about by  H Nature] Nature,  I he] danach gestrichen: takes the route opened by him  J Galileo;] danach gestrichen: and of the dynamical laws by which  K empirical observations] über der Zeile korrigiert aus: experiments  L precise] über der Zeile korrigiert aus: clear and exact  B of

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of his fundamental concept itself – a definition which A implies the idea of a certain and determinate ratio subsisting not only between parts of Space and time of a finite magnitude but also between their infinitesimal elements. In describing B the very phenomenon with which his dynamics is principally concerned, the phenomenon of a motion the velocity of which is varied from one moment to another C[,] Galilei had to introduce the concept of the differential quotient, as it was explained in a fuller and clearer way in later Mathematics. And it is to that original conception that Newton returns. His notion of a fluxion is a most interesting and characteristic intermediate link between the view of Galileo and the view of modern Science. D In the first stage of Newton’s thought this notion is not yet recognized in its full universality. In the first papers dealing with the problems of the new calculus, especially in the treatise ›De analysi per aequationes numero terminorum infinitas‹ Newton has not yet conceived E the general idea that later on was described by the terms of a flowing quantity and its fluxion. Instead of the term fluxion we meet here with the term ›moment‹[,] that involves a more special and concrete element of thought.349 In the Dynamics of Galileo the term moment (momento) – often replaced by other equivalent expressions, as[,] for instance, [›]l’impeto, il talento, l’energia del discendere[‹] – F was used for describing that sort of impulse by which a moving body is distinguished from a body G at rest. As Galileo points out[,] this impulse has a definite magnitude – and must[,] therefore[,] admit a definite H procedure of measurement.350 But we cannot hope to fulfil this task if we confine ourselves within the usual limits of Geometry. The numerical value of a certain impulse or moment is not to be estimated in the same way and according to the same rules as are applied for obtaining the measure of a geometrical line, of a surface or solid. For these impulses are not extensive but  A which]

ics

danach gestrichen: , when translated into the language of later Mathemat-

 B describing]

über der Zeile korrigiert aus: explaining one moment to another] über der Zeile korrigiert aus: at every moment  D Science.] danach gestrichen: When compared with the former it seems to have a very abstract meaning, whatsoever. In this notion is not immedi[ately]  E conceived] über der Zeile korrigiert aus: used  F discendere‹ –] discendere)  G body] body being  H definite] danach gestrichen: manner; Fortsetzung auf der Rückseite von Ms.-S. 70 (Bl. 8): of measurement. But such a measurement, such a determination of the exact numerical value of a certain moment or impulse cannot be obtained if; der ausgestrichene Text wird auf Ms.-S. 71 (Bl. 9) wie folgt fortgesetzt: In the much more general case of a non-uniform [im Ms.: not-uniform] motion the magnitude of the moment is varying from one point to another.; danach folgt der gültige Text  C from



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intensive quantities. They cannot be measured by assigning a certain portion of space that corresponds to them and is filled by them. The moments are not spread over a definite field of space but they are concentrated and, as it were, condensed in a single point. It is only in the case of a perfectly uniform motion that the same velocity and the same moment is to be ascribed to a moving body during the whole period of its motion. But in the much more general case of a non-uniform A motion the magnitude of the moment must be thought as varying from one point to another. The essential task of Galileo’s ›nuova scientia‹[,]351 of the new science of Dynamics, consists in finding out the way in which these variations may be determined and may be made accessible to a general procedure of measurement. Newton pursues the same aim – but he conceives the problem in a more comprehensive sense. Not only the physical movement of a material body but every alteration, every increase or decrease of a given quantity, puts the same fundamental questions as were treated in Galileo’s doctrine of moments. In order to conceive these alterations in a mathematical way we must complete the view of Arithmetic and Geometry by the introduction of a new analysis. B We must proceed from the field of Mechanics to a universal mathematical doctrine of variable quantities. Newton has prepared the way for this transition by his general analysis of the concept of Time – a concept that proves to be of vital importance not only for the C understanding of his construction of the physical universe but also for the interpretation of his philosophy of Mathematics. According to Newton[,] Time is the common element contained and presupposed D not only in every material change taking place in the world of bodies or corporeal qualities but also in E all those ideal changes that are to be studied in a general theory of Mathematics. For the foundation of such a theory we must F refer all the variations of a given quantity to a certain standard; we must fix a frame of reference G in comparison with which the different degrees of change, of increase or decrease may be determined. In the philosophy of Newton the concept of Time coincides with the concept of a perfectly uniform motion. Newton is not concerned with H the metaphysical nature of time I – he exclusively  A non-uniform]

not-uniform danach gestrichen: of variable quantities.  C for the] danach gestrichen: natural philosophy of Newton  D presupposed] danach gestrichen: in all material and in all ideal changes. T[ime]  E also in] danach gestrichen: the change of any ideal  F we must] danach gestrichen: dispose of a  G reference] danach gestrichen: that may be regarded as  H with] danach gestrichen: the absolute,  I time] time;  B analysis.]

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attempts to define its A mathematical sense and character. But on the other hand[,] he is far from admitting that this character B has only a conceptual[,] not a real value. Time is C by no means a mere imaginary thing, a concept void of reality. It is, on the contrary, so to speak[,] the essence and core of reality itself. In the philosophy of Leibniz Time is defined as a serial order of a certain logical type – a type that may be described D in terms of the ›Characteristica generalis‹, in terms of a general doctrine of forms or relations. In the philosophy of Newton, Time is not a mere relation[,] but it is that which makes all relations possible; it is not a relative term E but an absolute term. This absoluteness of time is, however, to be understood in an immanent, not in a transcendent sense. Time is at the root of all empirical reality; F but it is not in itself an empirical fact G, the truth of which can be ascertained H by immediate sense-experience. For if the definition of time proposed by Newton proves to be valid, if the idea of time involves the idea of a perfectly uniform motion[,] we must admit that a motion of that sort is not a phenomenon accessible to direct observation or verification. In the corporeal world all the movements of bodies take place under the influence of physical forces and they are, consequently, of such a sort as never I to be adequate J to that idea of uniformity and regularity that may be conceived in Mathematics. The movements of empirical bodies are more or less regular or uniform[,] but we cannot ascribe to them both predicates in a strict and exact sense. Uniformity means a limit to which empirical phenomena may converge; but K this limit is never reached in the field of experience L[.] Therefore, if we accept the definition of Newton, if we take for granted that the idea M of time necessarily includes and implies the attribute N of uniformity, we  A define

its] danach gestrichen: mathematic[cal] und the topical

 B character] danach gestrichen: is void of a real meaning and purport, a mere ideal one  C Time

it is

is] danach gestrichen: on the contrary at [im Ms.: on] the root of all reality,

 D described]

danach gestrichen: by means and term,  F reality;] danach gestrichen: and of all observed  G an empirical fact] über der Zeile korrigiert aus: an empirical reality  H the truth of . . . ascertained] über der Zeile korrigiert aus: a fact that is given [to] us [given us über der Zeile korrigiert aus: to be observed and to be testified]  I never] über der Zeile korrigiert aus: they never are perf[ectly?]  J adequate] über der Zeile korrigiert aus: equal  K but] danach gestrichen: it is not in itself an observable phaenomenon.  L experience] danach gestrichen: , in the world that is of sense-perceptions. If we admit that uniformity  M idea] über der Zeile korrigiert aus: very concept  N attribute] über der Zeile korrigiert aus: concept  E term]



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must conclude that this idea cannot be reckoned among those data A that are given [to] us by sense-perception. An impression made upon our senses may provide us with the perceptions B of colour, of sound, of taste and so on; but in summing up all these different sensations we cannot hope to detect in them the origin of our idea of time. This idea has a conceptual[,] not a sensational meaning. C We cannot explain this meaning by appealing to the evidence of the senses, we must define it according to that sort of intuition that is at the bottom of all D our E mathematical F ideas. Therefore[,] the concept of time G does not involve a merely experi­ mental truth; it belongs to the same class of truths as H our fundamental I geometrical or arithmetical ideas. But this relationship with the pure mathematical ideas does not deprive the idea of Time of its claim to a full and undoubted Reality. For in denying this reality we would expose ourselves to an unbounded Scepticism. The reality of motion J cannot be proved and cannot be maintained but on the supposition of the reality of time. Physics K has to evince and defend this reality – or it would no longer be able to stand [on] its own ground. From this we may understand that Newton[,] before venturing to give a physical theory of the universe[,] endeavoured to give a clear and exact mathematical analysis of time. Such an analysis is contained in the new method of fluxions and it belongs to its most important and most characteristic features. According to ­Newton[,] the truth and certainty of the concept of fluxion cannot be denied; for it is based upon the truth and certainty of Time. Time is that sort of a flowing quantity the sense and reality of which can be ascertained by L direct intuition. It is not like Space a fix[ed] and permanent thing – but a thing incessantly producing itself. All its reality consists in and depends on this productive process. There can be no other essence of time than the essence contained in this continuous generation – in the  A those

data] danach gestrichen: with which we are immediately provided by the impression made on our sense.  B perceptions] über der Zeile korrigiert aus: ideas  C meaning.] meaning; danach gestrichen: a meaning that cannot be explained by referring to the evidence of the senses but in  D all] über der Zeile  E our] danach gestrichen: general  F mathematical] danach gestrichen: concepts and of the axioms presupposed in  G time] danach gestrichen: is not considered by Newton  H truths as] danach gestrichen: is given us in the mathematical definitions and  I fundamental] danach gestrichen: geometry  J reality of motion] reality and motion  K Physics] danach gestrichen: must therefore in order to stand its [im Ms.: his] own ground  L ascertained by] danach gestrichen: immediate

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act of p ­ rocreation that evolves the present out of the A past and that makes the transition from the present time to the future. Time is[,] there­fore[,] for Newton not only a special kind of a flowing quantity; it is, on the contrary, the very prototype, the standard and pattern of all flowing quantities whatsoever. And by this it B proves to be not only the foundation of Mechanics and Physics C but also the presupposition of Arithmetic and Algebra. In admitting the concept of time Arithmetic and Algebra do enlarge their field; but they do not D exceed their E limits; they remain true to their own concept and task. And in this enlargement, demanded by and actualized in the new calculus of fluxions, a general epistemological result is contained at the same time. F Arithmetic and Algebra, the science of numbers and the science of the relations between fix[ed] and constant quantities, are no longer G considered as isolated parts of the system of human knowledge. They are not only concerned with ideal H objects or with the study of mere symbols. By the mediation and intervention of the idea of time all the different parts of pure Mathematics get, so to speak, into close contact with nature, with reality itself. For I we cannot attempt to draw a sharp line of demarcation between the ideal and the real time. The time of Mechanics and Physics does not differ from the time of Arithmetic or Algebra. All the essential attributes of time, its homogeneity, its continuity, its uniformity, are to be presupposed in both cases. These attributes cannot be derived from sense-perception; but on the other hand[,] we cannot regard J them K as conventional and arbitrary L predicates, as predicates that are introduced by a merely nominal definition. The true M basis of these predicates is to be found in that direct intuition of time which ascertains it’s mathematical as well as its real properties. And in both cases the property of homogeneity and of perfect equability proves to be the principal and essential one. In this sense we

 A out

of the] danach gestrichen: elements of this it] danach gestrichen: becomes capable of  C Physics] Physics,  D do not] danach gestrichen: really  E their] its  F a general . . . time.] there is, at the same time, contained a general epistemological result.  G longer] danach gestrichen: isolated parts of  H ideal] korrigiert aus: ideals; danach gestrichen: nor  I For] danach gestrichen: we cannot make any essential difference  J regard] über der Zeile korrigiert aus: base  K them] danach gestrichen: on merely nominal definitions; we cannot regard them  L arbitrary] danach gestrichen: properties, that are as properties  M true] über der Zeile korrigiert aus: real  B by



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may contend A that Newton’s definition of time[,] contained in his famous formula ›Tempus aequabiliter fluit‹352[,] is to be considered as the common support of his mathematical system and of his system of natural phi­ losophy. B In the ›Philosophiae naturalis principia mathematica‹ this definition seems not to claim a special prerogative. It has no privileged position[,] but it is contained in the general survey of fundamental con­cep­ tion[s] and fundamental axioms that Newton develops at the head of his work. But as a matter of fact[,] the definition of time given by Newton is more than a single proposition or a special axiom: it is, so to speak, the axiom of axioms. For it is by this definition that all the different parts of his philosophy and his scientific work are held together and brought to a systematic unity. From the very beginning of his work Newton has insisted on this connection of his principal ideas. In his C first introduction of his new method he attempts to prove D its value and its necessity by general methodological and analytical reflections. In such reflections we remain in the field of pure concepts; and we are, therefore, under no necessity to raise and to solve the question, in what manner these concepts are related to and connected with reality. In making use, for instance, of   E the notion of time, F we need not inquire after the objective existence of time; it is enough to give a clear nominal definition of its meaning G[.] In one of his first papers dealing with the calculus of fluxions and in his H introduction to the treatise on the quadrature of curves Newton calls special attention to this point. ›Tempus formaliter non considero‹353 he says – I don’t consider the formal (that means in the scholastic terminology the objective) reality of Time. Without entering into any metaphysical discussion we may[,] therefore, for the purpose of mere mathematical investigations, define the concept of time by its essential logical attribute:  A contend]

pretend danach gestrichen: This explanation of the nature and essence of time is not a special proposition that und This defini[tion]  C In his] danach auf einer ersten Ms.-S. 83[a] (Bl. 21) folgender Text ausgestrichen: first introduction of his new method he attempts to prove its necessity by general logical and analytical consideration. In consideration of such a sort we may remain in the field of pure concepts and we need not put ourselves the question, in what manner these concepts are related to and connected with reality. In making use of the notion of Time we do not need, therefore, to take into consideration its objective existence or its objective attributes. Only its significance, its ideal meaning; der gültige Text wird auf einer zweiten Ms.-S. 83[b] (Bl. 22) fortgesetzt  D attempts to prove] proves to attempt  E In making use, for instance, of ] über der Zeile korrigiert aus: If we meet here with  F time,] danach gestrichen: it is therefore sufficient  G meaning] danach gestrichen: , of its logical attributes.  H one of his first . . . and in his] zwischen die Zeilen korrigiert aus: his  B philosophy.]

208 Beilage

by the attribute of uniformity. In order to measure fix[ed] and constant quantities, as[,] for instance[,] the length of a geometrical line or the volume of a physical body A, we must first B define a certain unit of length or C a unit of mass and we must take care that these units are unvariable. The standard of measurement must remain one and the same, it must not D undergo any change E considering its numerical value. In applying the same point of view to the measurement of fluxions or moments we have, first of all, to refer these F quantities to a fundamental quantity that is, so to speak, the general unit of variation. This unit cannot be regarded G as immovable H – for in this case it could not be employed as a standard for the determination I of varying quantities –; it must be a motion or fluxion, but a fluxion of such a sort as not to allow a change in itself, as not to deviate from its own nature or character. By these considerations we are led to the concept of an unchanging change – a concept that at first sight may appear J paradoxical but that[,] nevertheless[,] proves to be unavoidable for all measurement of varying quantities. If we attribute to this unit the name of ›time‹[,] this denomination is to be understood not in the proper sense of the term; for, as we mentioned before, the question of the K real existence and the objective nature of Time and Duration does not concern us in these methodological reflections. It is only by analogy and in a metaphorical sense that we may apply this name to that L form of change that is, by definition, a perfectly uniform one. ›Suppono[‹] – says Newton1354 – [›]quod una ex propositis Quantitatibus homogenea cum aliis crescat aequabili fluxu, ad quam ceterae, tanquam ad Tempus, referantur, quae ideo per Analogiam non inconcinne dici potest Tempus‹[.]355 But Newton does not confine himself within the strict limits of 1 Cfr.

[Hermann Cohen: Das Prinzip der] Inf[initesimal-]Meth[ode und seine Geschichte. In: Schriften zur Philosophie und Zeitgeschichte. Hrsg. von Albert Görland und Ernst Cassirer. Berlin 1928. Bd. 2,] S. 85 am oberen Rand mit einem Verweiszeichen dieser Stelle zugeordnet, siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 354  A body]

danach gestrichen: of a definite magnitude über der Zeile korrigiert aus: suppose  C length or] danach gestrichen: volume  D must not] danach gestrichen: during the whole process  E change] danach gestrichen: during the process of m[easurement]  F these] danach gestrichen: quantities varying  G cannot be regarded] über der Zeile korrigiert aus: is not to be conceived  H immovable] über der Zeile korrigiert aus: a constant term  I determination] über der Zeile korrigiert aus: comparison  J appear] danach gestrichen: absurd or  K question of the] über der Zeile  L to that] danach gestrichen: unit of ch[ange]  B first]



Leibniz and Newton

209

his analytical explanation of the concept of Time. For he does not admit that his new method A is a mere working-hypothesis that we may assume for the practical use of measurement and of mathematical calculation. In explaining and defending the B method of fluxions in such a way, in taking it for nothing else than an ingenious artifice of the mind, we would not do justice to its real meaning and importance. C Of course[,] the D general idea E of a fluxion and the idea F of a quantity that flows in a perfectly G equable way are H abstract terms; but they are by no means fictitious; they are not void of reality. These terms have, on the contrary, – to express it in the language of scholastic philosophy – a ›fundamentum in re‹, a foundation in the nature of things. Nature itself incessantly proves the existence of quantities varying in a continuous way according to definite rules; and Nature itself supplies us with at least one quantity the variation of which takes place in exact I uniformity. We must complete the analytical definition of the moments or fluxion by this synthetical view, we must proceed from the mere nominal definition to a sort of real definition in order to J understand the doctrine K of Newton both in its historical and its systematical sense. ›Hae geneses‹ – declares Newton in the introduction to his treatise on the Quadrature of curves – ›in rerum natura locum vere habent et in motu corporum quotidie cernuntur‹356 – such generations of quantities as are supposed in the calculus of fluxions are L accomplished in the nature of things and are M of daily occurrence in the motion of Bodies. It results from this that Newton even in his attempt to define the most abstract principles of Mathematics remains true to his own and original way – to the way of an experimental philosopher: Mathematical concepts and principles cannot be immediately proved by

 A method]

über der Zeile korrigiert aus: calculus is only an ingenious [im Ms.: ingenuous]  B defending the] danach gestrichen: concept  C importance.] danach gestrichen: The point of view of the new concepts introduced by Newton in the study of Mathematics  D course, the] danach gestrichen: concept of a  E idea] über der Zeile korrigiert aus: concept  F idea] über der Zeile korrigiert aus: concept  G perfectly] danach gestrichen: uniform and  H are] danach gestrichen: but  I of which takes place in exact] über der Zeile korrigiert aus: of which must be considered as a perfectly uniform one.  J order to] danach gestrichen: appreciate the new  K doctrine] unter der Zeile korrigiert aus: intention  L fluxions are] danach gestrichen: really  M and are] danach gestrichen: to be observed

210 Beilage

e­ xperience, for experience never provides us with A perfectly B exact examples and perfectly adequate representations of what is meant C by these concepts or principles[.] But on the other hand[,] mathematical ideas must be conceived in such a sense as to express some general and abstract re­ lations that are verified in concrete objects of experience. Without the possibility of such a verification Mathematics itself would be void of a concrete use and of a D concrete sense; it would be a mere play on arbitrary ideas or conventional signs, not an instrument for the investigation of reality. After having considered in this way the systematic significance of ­Newton’s method of fluxions and of the differential calculus of Leibniz we are in a position to judge in a more precise and unbiassed manner the historical origin of both doctrines. I do not mean to treat explicitly the B question that [for] a long time has been discussed with a vehemence and acerbity that may be called unequalled even in the field of philosophical and scientific polemic. Such a circumstantial statement of the problem seems to be no longer necessary; for the historical question of the priority of the invention seems to be solved in a clear and unambiguous way. After the careful and precise investigations of modern historians, after the more detailed study of the manuscripts of Leibniz that have been unknown for more than two centuries and that, even now, wait for publication, there can be no doubt that Leibniz must be acquitted of the reproach of plagiarism with which he was charged by the disciples and adherents of Newton. It would be of no use to enter, once more, into the detail of these investigations and to repeat the single arguments; I content myself with referring to some of the best books dealing with the problems, especially to the book of Gerhardt , [›]Die Entdeckung der höheren Analysis[‹] (1855); to Moritz C a n t o r ’s [›]Vorles[ungen] über die Geschichte der Mathematik[‹] and to Ferdinand Rosenb er ger, [›]Isaac Newton und seine physikalischen Prinzipien[‹] (Leipzig 1895). It is true that from a systematical point of view, from the point of view of Philosophy and Mathematics we must confess that the controversy, taken as a whole, scarcely deserved such an effort of capacity and such a display of learning. For when compared with this effort the final result of the debate seems to be a very F poor one. In this point I perfectly agree with the  A never

provides us with] über der Zeile korrigiert aus: does not supply us certain danach gestrichen: adequate and  C of what is meant] of that what is meant  D of a] danach gestrichen: real meaning, of a meaning  B the] this  F a very] danach gestrichen: unsatisfactory  B perfectly]



Leibniz and Newton

211

judgement of an impartial French critic – and you will allow me to quote this judgment at some length A. In a monographic treatment of Newton’s philosophy published by León B loch in the year 1908, the author gives a short survey of the controversy about the first discovery of the Analysis of the Infinite.357 He insists on the fact that this controversy from its first beginning took a wrong course.358

 A at

some length] über der Zeile korrigiert aus: in his own words

ANHANG

ZUR T EX TGESTALTUNG

1.  Zeichen, Siglen, Abkürzungen Spe rrdruck Einfache Hervorhebung Cassirers; in Zitaten: Hervorgehobenes Kursivdruck Herausgeberrede [ ] Eckige Klammer: Hinzufügungen der Hrsg. ( ) Runde Klammer: in Cassirers Manuskript 〈 〉 Spitzklammer: eckige Klammer in Cassirers Manuskript ] Schließende eckige Klammer: Abgrenzung des Lemmas / Zeilenbruch im Originaltext Abkürzungen und Siglen: Abt. Abteilung Anm. Anmerkung app. Appendix Aufl. Auflage Ausg. Ausgabe Bd., Bde., Bdn. Band, Bände, Bänden Bg., Bgn. Bogen, Bögen Bl. Blatt, Blätter cap. capitulo chap. chapitre cf. confer, vergleiche ders. derselbe d. h. das heißt ECB Ernst Cassirer: Ausgewählter wissenschaftlicher Briefwechsel ECN Ernst Cassirer: Nachgelassene Manuskripte und Texte ECW Ernst Cassirer: Gesammelte Werke. Hamburger Ausgabe Edit.-philolog. Anm. Editorisch-philologische Anmerkung EP Ernst Cassirer: Das Erkenntnisproblem in der ­ Philosophie und der Wissenschaft der neueren Zeit f., ff. folgende, fortfolgende FF Ernst Cassirer: Freiheit und Form Hrsg. Herausgeber hrsg. herausgegeben ibid. ibidem Kap. Kapitel KLL Ernst Cassirer: Kants Leben und Lehre

216 Anhang

Lib. LS MS Ms., Mss. o. J. p., pp. PhB PSF S. Ts., Tss. vgl. Vol. WA Z z. B. z. T.

Liber Ernst Cassirer: Leibniz’ System in seinen ­ wissenschaftlichen Grundlagen Ernst Cassirer: The Myth of the State Manuskript, Manuskripte ohne Jahresangabe page, pages, pagina Philosophische Bibliothek Ernst Cassirer: Philosophie der symbolischen Formen Seite, Seiten Typoskript, Typoskripte vergleiche Volume Weimarer Ausgabe der Werke Goethes Leerzeile (eingefügt oder gestrichen) zum Beispiel zum Teil 2.  Regeln der Textgestaltung

Die Texte sind ohne Auslassungen vollständig wiedergegeben. Den Text begleiten drei Anmerkungsarten: 1) Cassirers eigene Anmerkungen stehen als Fußnoten und sind, wie sonst in Cassirers Werken, auf jeder Seite jeweils neu numeriert – im laufenden Text mit hochgestellten Indexziffern bezeichnet; 2) editorisch-­ philologische Anmerkungen zum Ms.-Befund stehen mit Lemma-Angabe ebenfalls als Fußnoten – im laufenden Text durch hochgestellte lateinische Großbuch­ staben markiert; hier werden auch Streichungen mitgeteilt, die inhaltlich von Belang sein könnten; 3) Herausgeber-Anmerkungen sind durchnumeriert – im laufenden Text durch tiefgestellte Indexziffern bezeichnet – und im Anhang ­zusammengefaßt. Auf Markierung des Seiten- und Zeilenumbruchs der Originalmss. ist zugunsten der Lesbarkeit des Textes verzichtet worden. Leerzeilen werden ebenso mitgeteilt wie inhaltlich bedeutsame Zeilenumbrüche. Die Ergänzungen von ausgesparten Wörtern sind – wie Eingriffe der Herausgeber (Einfügungen, Änderungen) – durch eckige Klammern [ ] kenntlich gemacht bzw. werden in einer editorischen Anmerkung mitgeteilt. Cassirer zitiert in seinen Mss. mit ein­fachen und doppelten Anführungszeichen ( ‘ ’, “ ”), die manchmal schwer voneinander zu unterscheiden sind, sowie mit Guillemets bzw. Chevrons (› ‹, ‹ ›). Weil eine einheitliche Verwendung dabei nicht feststellbar ist, wird diese Zeichen­ setzung beibehalten. In einigen Fällen handelt es sich bei den in Anführungs­ zeichen gesetzten Phrasen um Hervorhebungen Cassirers und nicht um eigentliche Zitate. Uneinheitlichkeiten (z. B.: transzendental, transcendental, Commentar, Kommentar) und Eigenarten in Cassirers Orthographie (ss statt ß, ae statt ä usw.) und Interpunktion wurden beibehalten, ebenso die Besonderheiten von



Zur Textgestaltung

217

Schreibweisen (z. B.: anderseits, zu einander, giebt). Verschiedene Schreib­weisen von Namen werden beibehalten, eindeutig fehlerhafte Schreibweisen werden in edit.-philolog. Anmerkungen mitgeteilt und im Text korrigiert. Cassirer läßt Kommata öfters weg oder setzt sie, wo sie unüblich sind. Texteingriffe wurden nur in Fällen vorgenommen, wo eine Sinnentstellung entstehen könnte. Cassirer verwendet sowohl Wortabkürzungen (mit Punkt), z. B. symbol. F., u., wie auch Kürzel (ohne Punkt) bei Wörtern mit der Endung ung. Abgekürzte Wörter werden in eckigen Klammern (z. B. symbol[ische] F[orm]) ergänzt. Bei Kürzeln ist die Schreibweise Cassirers uneinheitlich. Wo der Sinn dieser Kürzel eindeutig ist, werden sie, im Gegensatz zu den Abkürzungen, ohne Nachweis aufgelöst. Eindeutige Schreibfehler (z. B. gelegentlich vergessene Akzente) wurden stillschweigend berichtigt. Alle Hervorhebungen bleiben erhalten. Unterstrichene Wörter bzw. Wortteile in Cassirers Text sind, wie sonst in seinen Werken, durch Sperrung ausgezeichnet. Bei der Zitation aus verschiedenen Druckvorlagen werden unterschiedliche Texthervorhebungen einheitlich als Sperrdruck wiedergegeben, Ligaturen dabei aufgelöst. In den handschriftlichen Mss. werden Belegstellen für Zitate öfters am Rand notiert. Diese erscheinen als Cassirers eigene Literaturanmerkungen und als edit.-philolog. Anmerkungen mit dem Hinweis auf ihre Platzierung im Ms. Cassirers Zitierungen sind anhand der von ihm benutzten Ausgaben überprüft worden. Abweichungen bei Hervorhebungen werden nur in den Fällen mitgeteilt, wenn sich Cassirers Hervorhebungen nicht im zitierten Text finden. Bei Zitaten werden nur semantisch bedeutsame Abweichungen Cassirers mitgeteilt, nicht orthographische Modernisierungen. Die angeführten Quellen sind im Literaturverzeichnis vollständig aufgeführt. Von den Herausgebern nachgewiesene Zitate sind Cassirer zugänglichen Quellen entnommen und folgen nach Möglichkeit den von ihm (hier oder in anderen Schriften) zitierten Ausgaben. Hierfür wurde eine mehrfach ergänzte Liste der Bücher in Cassirers Privat­biblio­ thek zugrundegelegt.1

1 Diese

Liste enthält die Verkaufsliste der Bibliothek Ernst Cassirers (Bernard M. Rosenthal, Inc. Rare Books – Manuscripts. 120 East 85th Street New York, NY 10028, USA; Typoskript o. J.) sowie einen Karteikatalog (Department of Philosophy, University of Illinois, Chicago), dessen Erstellung beim Erwerb der Bibliothek Cassirers durch die University of Illinois Library (Chicago) veranlaßt wurde, eine Erfassung der Separata und anderer unkatalogisierter Schriften aus Cassirers Bibliothek im Besitz der University of Illinois Library sowie eine Liste von Teilen der Bibliothek aus Familienbesitz.

EDI TORISCHE HIN WEISE

1.  Ziel und Gestalt der Ausgabe »Ernst Cassirer · Nachgelassene Manuskripte und Texte« Ziel der ECN ist die Präsentation nachgelassener Mss. Cassirers. Dabei werden Cassirers Ms.-Texte annähernd textdiplomatisch wiedergegeben. Editorische Eingriffe (Emendationen und Konjekturen) wurden auf das Notwendigste beschränkt und sind immer angegeben. 2.  Überlieferungsgeschichte und Inhalt dieses Bandes Die im vorliegenden Band veröffentlichten Mss. befinden sich sämtlich im Nachlaß Ernst Cassirers in der Beinecke Rare Book and Manuscript Library der Yale University, New Haven (USA).1 Hierbei handelt es sich um Texte zur rationalistischen Philosophie, die Cassirer in den Jahren 1933 bis 1937 verfaßt hat. Dies sind die Vorlesung über Leibniz’ ›Discours de métaphysique‹ (Oxford 1933), einschließlich einer im Herbst 1933 in Oxford konzipierten Dankesrede, sowie die Vorträge Spinoza’s Concept of Nature (Oxford 1934 und Glasgow 1935) und Leibniz and Newton. A Comparative Study of Science and Metaphysics (London 1936) – alle in englischer Sprache verfaßt. Eine kürzere Fassung des Vortrages Leibniz and Newton wird als Beilage abgedruckt. Ferner enthält der Band den deutschsprachigen Radiovortrag Descartes’ ›Discours de la méthode‹, verfaßt für den österreichischen Rundfunk (Wien 1937). 3.  Die zur Bearbeitung dieses Bandes herangezogenen Manuskripte a) Leibniz. [›Discours de métaphysique‹] Ms. (GEN MSS 98, Box 45, Folder 897–898 [# 45]) 1) Äußere Beschreibung: Brauner Umschlag (nur Vorderseite erhalten, Format 18 cm × 14,5 cm); eigenhändige Aufschrift in schwarzer Tinte: E r n st C a s s i re r / Ms: L e i b n i z (englisch.); über der Zeile eigenhändig in Bleistift hinzugefügt: – Seminar; links unter der Zeile von Cassirers Hand in Bleistift, unterstrichen: Ox ford 1933/34; von fremder Hand Konvolutnummer in rotem Stift: 45; Konvolut umfaßt insgesamt sieben Lagen. 1 Für

die Geschichte der Überlieferung des Cassirer-Nachlasses siehe ECN 1, S. 279–284.

220 Anhang

Die erste Lage, die eine von Cassirer zu Beginn seiner Oxforder Zeit verfaßte Dankesrede überliefert,2 ist in die Mitte der zweiten Lage hineingeschoben worden, als würden beide eine einzige Lage bilden. Sowohl der Textinhalt als auch die Unterschiede im Bg.-Format und in der Ränderfalzung zeigen jedoch, daß dies nicht die korrekte Anordnung ist. Im Folgenden wird der Textzeuge daher gemäß der ursprünglichen Anordnung der Lagen beschrieben. Die ersten vier Lagen weisen Verbesserungen, Anmerkungen und Streichungen in Rotstift auf, die alle von fremder Hand stammen dürften. Dabei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Korrekturen bzw. Korrekturvorschläge, die von James Pettegrove, einem amerikanischen Stipendiaten, der sich 1933 in Oxford aufhielt, herrühren.3 Zudem weisen die ersten fünf Lagen Verbesserungen, Anmerkungen und Streichungen in Bleistift auf, deren Ursprung nicht immer eindeutig festgestellt werden kann. Die meisten von ihnen dürften jedoch von Cassirers Hand stammen, einige aber von fremder Hand. Sämtliche Korrekturen in Rotstift oder Bleistift sind im kritischen Apparat vermerkt worden. Lage 1 (Box 45, Folder 897): Papier: weiß, kaum vergilbt, ohne Wasserzeichen; 2 Bgn., mittig zu 4 Bl. gefaltet, Bg. 1: Format 32,8 cm × ca. 20,3 cm, Bg. 2: Format: 32,8 cm × ca. 20,1 cm, Bl.-Format ca. 16,5 (16,3) cm × ca. 20,3 (20,1) cm; gefalzter Rand von 4,8 cm; Bg. 1: unterer Rand glatt, am oberen Schneide­ spuren, Bg. 2: oberer Rand glatt, am unteren Schneidespuren; beidseitig beschrieben; Tinte: schwarz. Lage 2 (Box 45, Folder 897): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 2 Bgn., mittig etwas schräg zu 4 Bl. gefaltet; Bg.-Format 32,7 cm × ca. 20,2 cm, Bl.: Format ca. 16,4 (16,3) cm × ca. 20,2 cm, gefalzter Rand von ca. 5 cm, unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; beidseitig beschrieben; Tinte: schwarz; zwischen den Zeilen Korrekturen und Anmerkungen in Bleistift und Rotstift; Numerierung der Lage in Bleistift. Lage 3 (Box 45, Folder 897): Papier: weiß, leicht vergilbt, Wasserzeichen: The New Smooth Ivory; 5 Bgn., mittig etwas schräg zu 10 Bl. gefaltet, Bg.-Format 32,5 cm × ca. 20 cm, Bl.: Format ca. 16,2 (16,3) cm × ca. 20 cm, gefalzter Rand von ca. 4,4 cm, unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; beidseitig beschrieben; Tinte: schwarz; zwischen den Zeilen Korrekturen und Anmerkungen in Bleistift und Rotstift; Numerierung der Lage in Bleistift. Lage 4 (Box 45, Folder 897): Papier: weiß, leicht vergilbt, Wasserzeichen: The New Smooth Ivory; 10 Bgn., mittig zu 20 Bl. gefaltet, Bg.: Format 32,5 cm × ca. 20,2 (20) cm, Bl.: Format ca. 16,3 (16,1; 16,2; 16,4) cm × ca. 20,2 (20) cm, gefalzter Rand von ca. 4,6 cm, unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; beidseitig beschrieben; Tinte: schwarz; zwischen den Zeilen und an den Rändern Korrekturen und Anmerkungen in Bleistift und Rotstift; Numerierung der Lage in Bleistift. 2 Siehe

vorliegende Ausgabe, S. 3–4, nebst den entsprechenden Anmerkungen der Herausgeber. 3 Über James Pettegrove und seine Beziehung zu Cassirer siehe ECN 15, S. 360; ECN 16, S. 202.



Editorische Hinweise

221

Lage 5 (Box 45, Folder 897): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 3 Bgn., mittig etwas schräg zu 6 Bl. gefaltet, Bg.: Format 32,7 cm × ca. 20,3 (20,1) cm, Bl.: Format ca. 16,7 (16,5; 16,2; 16) cm × ca. 20,3 (20,1) cm, gefalzter Rand von ca. 5 cm, Bgn. 1–2: oberer Rand glatt, am unteren Schneidespuren, Bg. 3: unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; beidseitig beschrieben; Tinte: schwarz; zwischen den Zeilen und an den Rändern Korrekturen und Anmerkungen in Bleistift; Numerierung der Lage in Bleistift. Lage 6 (Box 45, Folder 898): Papier: weiß, leicht vergilbt, Wasserzeichen: The New Smooth Ivory; 10 Bgn., mittig zu 20 Bl. gefaltet, Bg.: Format 32,5 cm × ca. 20,2 (19,9) cm, Bl.: Format ca. 16,7 (16,4; 16,1; 15,8) cm × ca. 20,2 (19,9) cm, Bgn. 1–5: gefalzter Rand von ca. 4,6 cm, Bgn. 6–10: gefalzter Rand von ca. 4,4 cm; oberer Rand glatt, am unteren Schneidespuren; beidseitig beschrieben; Tinte: schwarz; seltene Streichungen und Korrekturen sowie Numerierung der Lage in Bleistift. Lage 7 (Box 45, Folder 898): Papier: weiß, leicht vergilbt, Wasserzeichen: The New Smooth Ivory; 14 Bgn., mittig zu 28 Bl. gefaltet, Bg.: Format 32,5 cm × ca. 19,9 (20,1; 19,8) cm, Bl.: Format ca. 16,2 (16,3) cm × ca. 19,9 (20,1; 19,8; 19,9) cm, Bgn. 1–8: gefalzter Rand von ca. 4,8 cm, Bgn. 9–14: gefalzter Rand von ca. 4,6 cm; unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; beidseitig beschrieben; Tinte: schwarz; seltene Streichungen sowie Numerierung der Lage in Bleistift. 2) Datierung: Die Vorlesung wurde im Herbsttrimester 1933 vorgetragen, was die eigenhändige Aufschrift auf dem Umschlag, in dem das Ms. aufbewahrt wurde, bestätigt: Oxford 1933/34. Da sich Cassirer erst spät, Ende September 1933, für Oxford entschieden hat, dürfte das Ms. erst ab Ende September verfaßt worden sein, datierende Hinweise finden sich im Ms. nicht. Ähnliches gilt für die der Vorlesung vorangestellte Dankesrede, hier als Lage 1.4 3) Inhalt: Umschlag (Bl. 1)5 mit Aufschrift von Cassirers Hand: E r n st C a s s i re r / Ms: Leibniz (englisch.); über der Zeile: – Seminar; links unter der Zeile: Oxford 19 33 /3 4. Lage 1 (Box 45, Folder 897): 4 Bl., nicht paginiert; Lage nicht numeriert und ohne Überschrift; Bl. 6r–9v Textverlauf; letztes Drittel von Bl. 9v leer.

4 Siehe

dazu unter 4. Zur Entstehung der Textzeugen, ECN 15, S. 387 f. Angaben der Blätterzählung (recto / verso), kursiv gesetzt, beziehen sich auf den Page Census, den Arno Schubbach im Auftrag der Begründer der ECN von Okto­ber 1999 bis Mai 2000 in der Beinecke Library, Yale University, New Haven, für den gesamten Nachlaß angefertigt hat. Die Paginierung der Ms.-Seiten von Cassirers Hand ist sowohl in den edit.-philolog. Anm. zu den Texten als auch in den Editorischen Hinweisen grundsätzlich recte gesetzt. 5 Die

222 Anhang

Lage 2 (Box 45, Folder 897): 4 Bl., nicht paginiert; Bl. 2r am oberen rechten Rand mit 1 von Cassirers Hand numeriert und mit § II. überschrieben, danach Textverlauf; Bl. 2v–5v: Textverlauf. Lage 3 (Box 45, Folder 897): 10 Bl., nicht paginiert; Bl. 10r am oberen rechten Rand mit 1a) von Cassirers Hand numeriert, Textverlauf, in der Mitte von Bl. 10r leere Stelle für ein nicht angeführtes Lessing-Zitat, letztes Viertel von Bl. 10v leer; Bl. 11r mit § III. überschrieben; Bl. 11r–14r: Textverlauf, zweite Hälfte von Bl. 14r und 14v leer; Bl. 15–19 leer. Lage 4 (Box 45, Folder 897): 20 Bl., nicht paginiert; Bl. 20r am oberen rechten Rand von Cassirers Hand mit 2) numeriert und mit § 8 überschrieben, Bl. 20r–26v: Textverlauf; Bl. 26 enthält in Zeile 5: § 9., danach Textverlauf; Bl. 26v–29v: Textverlauf, letztes Drittel von Bl. 29v leer; Bl. 30r mit §  10 . überschrieben, Bl. 30r–31r: Textverlauf, Bl. 31v enthält in Blattmitte: § 11/12, danach Textverlauf; Bl. 32r–33v: Textverlauf, Bl. 34r enthält in Blattmitte: § 13., dann Textverlauf; Bl. 34v–37r: Textverlauf, Bl. 37v enthält in Blattmitte: § 14, danach Textverlauf; Bl. 38r–39v: Textverlauf. Lage 5 (Box 45, Folder 897): 6 Bl., nicht paginiert; Bl. 40r am oberen rechten Rand von Cassirers Hand mit 3) numeriert, danach Textverlauf; Bl. 40v–42v: Textverlauf, letztes Drittel von Bl. 42r leer; Bl. 43r–45v leer. Lage 6 (Box 45, Folder 898): 20 Bl., nicht paginiert; Bl. 1r am oberen rechten Rand von Cassirers Hand mit 4) numeriert und mit § 15/16 überschrieben, gestrichen: § 14, danach Textverlauf; Bl. 1v–7r: Textverlauf, Bl. 7v enthält in Blattmitte: § 17:, danach Textverlauf; Bl. 8r–10v: Textverlauf, Bl. 11r mit § 18. ansetzend, danach Textverlauf; Bl. 11v–12r: Textverlauf, Bl. 12v enthält im ersten Blattdrittel: § 19., danach Textverlauf; 13r: Textverlauf, Bl. 13v mit § 20. überschrieben, danach Textverlauf; Bl. 14r / v: Textverlauf; Bl. 15r / v, Bl. 15r enthält: § 21/22, danach Textverlauf; Bl. 16v enthält im oberen Blattdrittel: § 23, danach Textverlauf; Bl. 17r–18r: Textverlauf; Bl. 18v enthält in Blattmitte: § 24, danach Textverlauf; Bl. 19r–20v: Textverlauf. Lage 7 (Box 45, Folder 898): 28 Bl., nicht paginiert; Bl. 21r am oberen rechten Rand von Cassirers Hand mit 5) numeriert, im unteren Blattdrittel: § 25, danach Textverlauf; Bl. 21v–23r: Textverlauf, Bl. 23v beginnt mit § 26, danach Textverlauf; Bl. 24r: Textverlauf, Bl. 24v: obere Hälfte: leere Stelle für nicht ­angeführtes Kant-Zitat, danach Textverlauf; Bl. 25r: Textverlauf, Bl. 25v beginnend mit: § 27, danach Textverlauf; Bl. 26r–v: Textverlauf, Bl. 27r beginnend in 4. Zeile mit: § 28/29., danach Textverlauf; Bl. 27v–29r: Text­verlauf, Bl. 29v beginnend mit: § 30, danach Textverlauf; Bl. 30r–31r: Textverlauf, Bl. 31v beginnend mit: § 31, danach Textverlauf; Bl. 32r–33r: Textverlauf; Bl. 33v enthält in Blattmitte: § 32/33, danach Textverlauf; Bl. 34r–39v: Textverlauf; Bl. 40r enthält in Blattmitte doppelt unterstrichen: § 34/35., danach Textverlauf; Bl. 40v–42v: Textverlauf; Bl. 43r enthält im oberen Blattdrittel: § 36/37., danach Textverlauf; Bl. 43v und eine Zeile von Bl. 44r: Textverlauf, Rest von Bl. 44r leer, ebenso 44v; Bl. 45–48 leer.



Editorische Hinweise

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b) Spinoza-Vortrag. [Spinoza’s Concept of Nature] Ms. (GEN MSS 98, Box 50, Folder 1005 [# 211]) 1) Äußere Beschreibung: Textzeuge besteht aus drei Lagen, durch einen äußeren, mittig gefalteten Bg. (Format: 33 cm × 20,2 cm) umfaßt; auf dem Vorderblatt Aufschrift von ­Cassirers Hand in schwarzer Tinte: Spinoza-Vortrag; danach in Bleistift: , H. Co he n / Oxford Philos[ophical] Society, Juni 1934 sowie, von fremder Hand, Konvolutnummer in Rotstift: 211. Das hintere Blatt des äußeren Bogens ist vorderseitig in schwarzer Tinte von Cassirers Hand beschrieben, mit 179 paginiert und in hellblauer Tinte durchgestrichen; der Text gehört aber nicht zum Spinoza-Vortrag. Alle drei Lagen (48 Bl.) weisen zahlreiche, in Bleistift verfaßte Verbesserungen und Anmerkungen von fremder Hand auf. Zuweilen sind letztere auf den zumeist unbeschriebenen Rückseiten einzelner Blätter anzutreffen. Auch in diesem Fall dürfte es sich hierbei um Verbesserungen und Anmerkungen von James Pettegrove handeln (siehe oben, Anm. 3). Sämtliche Eingriffe von fremder Hand sind im kritischen Apparat dokumentiert. Lage 1: Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 10 Bgn., mittig zu 20 Bl. gefaltet, Bg.-Format: 32,7 cm × ca. 20,1 cm, Bl. 2–11 (Ms.-S. 1–10): Format ca. 16,5 cm × ca. 20,1 cm; Bl. 12–21 (Ms.-S. 11–20): Format ca. 16,2 cm  × ca. 20,1 cm; unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; vorderseitig ­beschrieben (Ms.-S.  17–18 [d. h. Bl. 18–19] teilweise auch rückseitig beschrieben); Tinte: schwarz; zwischen den Zeilen und auf den Rückseiten Anmerkungen in Bleistift von fremder Hand; eigenhändige Numerierung der Lage in Bleistift. Lage 2: Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 10 Bgn., mittig zu 20 Bl. gefaltet, Bg.-Format: 32,7 cm × ca. 20,2 cm, Bl. 22–31 (Ms.-S. 21–30): Format ca. 16,5 cm × ca. 20,2 cm; Bl. 32–42 (Ms.-S. 31–36, 36a–40): Format ca. 16,2 cm × ca. 20,2 cm; unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; vorderseitig beschrieben (Bl. 22–25, 35–37 und 38 zumindest teilweise auch rückseitig beschrieben); Tinte: schwarz; zwischen den Zeilen und auf den Rückseiten Anmerkungen in Bleistift von fremder Hand; eigenhändige Numerierung der Lage in Bleistift. Lage 3: Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 4 Bgn., mittig zu 8 Bl. gefaltet, Bg.-Format: 32,4 cm × ca. 20 cm, Bl. 43–45 (Ms.-S. 41–43): Format ca. 16,4 cm × ca. 20 cm; Bl. 46–47 (Ms.-S. 44–45), Bl. 48–49 leer: Format ca.  16 cm × ca. 20 cm; unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; vorderseitig beschrieben (Bl. 44 teilweise auch rückseitig beschrieben); Tinte: schwarz; zwischen den Zeilen Anmerkungen in Bleistift von fremder Hand; eigenhändige Numerierung der Lage in Bleistift. 2) Datierung Das Ms. trägt auf der Vorderseite des das Konvolut umgreifenden Bg. die Datierung: Oxford Philos[ophical] Society, Juni 1934. Die Ausarbeitung fällt folglich ins Frühjahr des Jahres 1934 bzw. ins entsprechende Trimester.

224 Anhang

3) Inhalt: Bl. 1: Konvolut umgreifender, mittig gefalteter Bg., auf dem Vorderblatt Aufschrift: Spinoza-Vortrag, H. Cohen / Oxford Philos[ophical] Society, Juni 1934. Lage 1: 20 Bl., fortlaufend vorderseitig am oberen rechten Rand paginiert von Cassirers Hand: [Ms.-S.] 1 (Bl. 2) bis [Ms.-S.] 20 (Bl. 21); auf Bl. 2r (Ms.-S. 1) am oberen Rand in Bleistift: P hi l[osophical] S[ociety], in Blattmitte hinzugefügt: Reise Wien mitnehmen!; Bl. 2r–21r (Ms.-S. 1–20): Textverlauf. Lage 2: 20 Bl., fortlaufend vorderseitig am oberen rechten Rand paginiert von Cassirers Hand: [Ms.-S.] 21 (Bl. 22) bis [Ms.-S.] 36 (Bl. 37), 36a (Bl. 38), 37–39 (Bl. 39–41); auf Bl. 22r (Ms.-S. 21) am oberen Rand in Bleistift: Phi l[os op h ic al ] Soc[iety]; Bl. 22r–41r (Ms.-S. 21–36, 36a, 37–39): Textverlauf, auf Ms.-S. 38 (Bl. 40) im fortlaufenden Text: (EP. II, 433). Lage 3: 8 Bl., 6 Bl. fortlaufend vorderseitig am oberen rechten Rand paginiert von Cassirers Hand: [Ms.-S.] 40 bis [Ms.-S.] 45 (Bl. 42–47); auf Bl. 42r (Ms.S. 40) am oberen Rand in Bleistift: P hil[osophical] S[ociety]; Bl. 42r– 47r (Ms.-S. 40–45): Textverlauf; Bl. 48–49 leer. Bl. 50: Hinterblatt des das Konvolut umgreifenden Bg., fremde Ms.-S. 179, fremder Text: contents of philosophy and the [eingefügt:] contents of other domains [danach gestrichen: of the mind]. c) Leibniz and Newton. [A Comparative Study of the Method of Science and Metaphysics.] Ms. (GEN MSS 98, Box 45, Folder 899; Box 46, Folder 903–905 [# 9]) 1) Äußere Beschreibung: Brauner Umschlag (nur Vorderseite erhalten, Format 30 cm × 19,5 cm); eigen­ händige Aufschrift in Bleistift: L e i b n i z a n d Ne w t o n [doppelt unter­ strichen] / London, University College, 1936 / Philosophical Review, 1943;6 Konvolutnummer in rotem Stift von fremder Hand: 9. Der Umschlag, aufbewahrt in Box 45, Folder 899, hatte ursprünglich offenbar für eine Post­ sendung benutzt werden sollen und trägt noch Cassirers eigenhändige (später in schwarzem Bleistift durchgestrichene) postalische Angaben: Sender: Prof. Cassirer, / 145 East Rock Road, / New Haven, Conn[ecticut] // First Class. / Registered. // Professor Sabine / Department of Philosophy, Cornell University // Ithaca, New York. Das Ms. umfaßt insgesamt zwölf nur teilweise beschriftete Lagen. Aufbewahrungsort ist Box 46, Folders 900–905, in Box 45, Folder 899, befindet sich der erwähnte Umschlag (Vorderseite) und 36 Bl. Notizen bzw. Entwürfe zum Vortrag. Die ersten vier Lagen mit der Paginierung 1–91 (Folders 900–902) über6 Cassirer

hat 1943 in den USA einen Aufsatz mit dem Titel Newton and Leibniz veröffentlicht, der umfassend auf die Leibniz-Newton-Vorlesung von 1936 zurückgeht. – Vgl. Ernst Cassirer: Leibniz and Newton. In: Philosophical Review, Bd. 52, Nr. 4 (1943), S. 366–391 (ECW 24, S. 135–159).



Editorische Hinweise

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liefern eine kürzere und nur partielle Fassung der Leibniz-Newton-Vorlesung, die eine erste Version derselben darstellen dürfte. Diese vermutlich ältere Fassung wird weiter unten als kurzer Text bezeichnet und ist im vorliegenden Band als Beilage zur Leibniz-Newton-Vorlesung ediert (siehe vorliegende Ausgabe, S. 228 f.). Die folgenden acht Lagen des Ms. mit der Paginierung 1–159 (Folders 903–905) überliefern eine umfangreichere und vermutlich spätere Fassung der Vorlesung, die weiter unten als längerer Text bezeichnet wird und im vorliegenden Band als Haupttext ediert ist. Diese Lagen 5 bis 12 werden nachfolgend beschrieben. Lage 5 (Box 46, Folder 903): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 20 Bgn., mittig zu 40 Bl. gefaltet, Bg.-Format 33 cm × 21 cm, Bl.-Format ca. 16,5 cm × 21 cm; oberer Rand glatt, am unteren Schneidespuren; vorderseitig beschrieben, Tinte: schwarz; eigenhändige Korrekturen, Einfügungen und Streichungen zuweilen in Bleistift; eigenhändige Anm. auf Bl. 3v; Paginierung: 1–41 (Bl. 1–40), keine Ms.-S. 19. Lage 6 (Box 46, Folder 903): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 20 Bgn., mittig zu 40 Bl. gefaltet, Bg.-Format 33 cm × 21 cm, Bl.-Format ca. 16,5 cm × 21 cm; Bgn. 1–17: unterer Rand glatt, am oberen Schneide­ spuren, Bgn. 18–20: oberer Rand glatt, am unteren Schneidespuren; vorderseitig beschrieben; Tinte: schwarz; eigenhändige Korrekturen, Einfügungen und Streichungen zuweilen in Bleistift; eigenhändige Ergänzung in Bleistift auf Rückseite von Ms.-S. 44 (Bl. 43v); gestrichener gegenläufiger Text auf den Rückseiten der Ms.-S. 61 (Bl. 58v), 63 (Bl. 60v) und 65 (Bl. 62v); Paginierung: 42–48, 51–75, 75a, 76–82 (Bl. 41–80), keine Ms.-Seiten 49–50. Lage 7 (Box 46, Folder 904): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasser­zeichen; 10 Bgn., mittig zu 20 Bl. gefaltet, Bg.-Format 33 cm × 21 cm, Bl.-Format ca. 16,5 cm × 21 cm; unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; vorderseitig beschrieben, Tinte: schwarz; eigenhändige Korrekturen, Einfügungen und Streichungen zuweilen in Bleistift; jeweils eine eigenhändige Ergänzung auf den Rückseiten der Ms.-S. 84 (Bl. 2v) und 87 (Bl. 5v); Paginierung: 83–91 (Bl. 1–20), Bl. 10–20 leer. Lage 8 (Box 46, Folder 904): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasser­zeichen; 9 Bgn., mittig zu 18 Bl. gefaltet, Bgn. 1–5: Format 33 cm × ca. 20,5 cm, Bgn. 6–9: Format 33 cm × ca. 20,2 cm; Bl. 21–25: Format ca. 16,6 cm × ca. 20,5 cm, Bl. 26–29: Format ca. 16,6 cm × ca. 20,2 cm, Bl. 31–34: ca. 16,4 cm × ca. 20,2 cm, Bl. 35–38: Format ca. 16,4 cm × ca. 20,5 cm, Bl. 36–38 (Ms.-S. 106–108) mittig gefaltet; oberer Rand glatt, am unteren Schneidespuren; vorderseitig beschrieben, Tinte: schwarz; eigenhändige Korrekturen, Einfügungen und Streichungen zuweilen in Bleistift; Paginierung der Ms.-Seiten: 92–105[a], 105[b]–108 (Bl. 21–34, 35–38), wobei auf den Ms.-S. 93–95 die Paginierung korrigiert wurde aus: 48–50. Lage 9 (Box 46, Folder 904): Papier: weiß, leicht vergilbt, Wasserzeichen auf Bg. 10: The New Smooth Ivory; 13 Bgn., mittig zu 26 Bl. gefaltet, Bgn. 1–9 und 11–13 bilden eine einheitliche Lage, Bg. 10 ist einzeln nach Bl. 47 (Ms.S. 117) eingeschoben worden, Bgn. 1–6: Format 33 cm × ca. 20,3 cm, Bgn. 7–9: Format 33 cm × ca. 20,5 cm, Bg. 10: Format 32,5 cm × ca. 19,9 cm, Bgn. 11–13:

226 Anhang

Format 33 cm × ca. 20,3 cm; vorderseitig beschrieben, Tinte: schwarz; Rückseite von Ms.-S. 116 (Bl. 46) mit eigenhändiger Anm. in Bleistift versehen; Paginierung: 109–117, 117a, 118–123[a], 122 a, 123[b]–130 (Bl. 39–47, 48, 49–54, 56, 57–64). Lage 10 (Box 46, Folder 905): Papier: weiß, leicht vergilbt, Wasserzeichen in Bg. 1: senkrechtes gekröntes Oval, eine sitzende Göttergestalt umkreisend, Wasserzeichen in Bg. 3: Superfine / Cream Laid über waagerechtem, das Akronym WHS umkreisendem Oval; 4 Bgn., mittig zu 8 Bl. gefaltet, Bg.-Format 33 cm × ca. 20,2 cm, Bl. 1–4: Format ca. 16,6 cm × ca. 20,2 cm, Bl. 5–8: Format ca. 16,4 cm × ca. 20,2 cm; unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; vorderseitig beschrieben, Tinte: schwarz; Anm. in Bleistift auf Rückseite von Ms.-S. 135 (Bl. 5v); Paginierung der Ms.-S.: 131–138 (Bl. 1–8). Lage 11 (Box 46, Folder 905): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 9 Bgn., mittig zu 18 Bl. gefaltet, Bg.-Format 33 cm × ca. 20,3 cm, Bl.-Format ca. 16,5 cm × ca. 20,3 cm; unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; vorderseitig beschrieben, Tinte: schwarz; Paginierung: 139–156 (Bl. 9–26). Lage 12 (Box 46, Folder 905): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 4 Bgn., mittig etwas schräg zu 8 Bl. gefaltet, Bg.-Format 33 cm × ca. 20,4 cm, Bl. 27–31: Format ca. 16,6 cm × ca. 20,4 cm, Bl. 32–34: Format ca. 16,4 cm × ca. 20,4 cm; oberer Rand glatt, am unteren Schneidespuren; vorderseitig beschrieben, Tinte: schwarz. Paginierung der Ms.-S.: 156a, 157–159 (Bl. 27–30), nachfolgende Bl. 31–34 leer. 2) Datierung: Das Ms. enthält keine Datierung von Cassirers Hand. Die eigenhändige Aufschrift auf dem Umschlag (siehe unter 1) Äußere Beschreibung) London, University College, 1936 verweist auf das Jahr und den Ort, wann und wo Cassirer die Vorlesung erstmals gehalten hat. 3) Inhalt: Lage 5 (Box 46, Folder 903): 40 Bl., vorderseitig am oberen rechten Rand ­eigenhändig paginiert: Bl. 1–18 als Ms.-S. 1–18, Bl. 19–40 als Ms.-S. 20–41, keine Ms.-S. 19; Ms.-S. 1 (Bl. 1): 1., danach Text; Ms.-S. 2–41 (Bl. 1–40): Textverlauf. Lage 6 (Box 46, Folder 903): 40 Bl., vorderseitig am oberen rechten Rand eigenhändig paginiert: Bl. 41–47 als Ms.-S. 42–48: Textverlauf, zweite Hälfte von Ms.-S. 48 leer; Bl. 48–58 als Ms.-S. 51–61, keine Ms.-S. 49–50: Textverlauf, auf Rückseite von Ms.-S. 61 (Bl. 58v) Text auf dem Kopf gestrichen; Bl. 59–72 als Ms.-S. 62–75: Textverlauf, auf Ms.-S. 63 (Bl. 60v) und 65 (Bl. 62v) Text auf dem Kopf gestrichen; Bl. 73 als Ms.-S. 75a: Textverlauf; Bl. 74–80 als Ms.S. 76–82: Textverlauf, ab dem zweiten Drittel von Ms.-S. 80 (Bl. 78) bis Ende Ms.-S. 82 (Bl. 80) gestrichener Text. Lage 7 (Box 46, Folder 904): 20 Bl., Bl. 1–9 fortlaufend am oberen rechten Rand paginiert als Ms.-S. 83–91, leere Bl. 10–20 nicht paginiert; Ms.-S. 83–91 (Bl. 1–9): Textverlauf, Ms.-S. 91 (Bl. 9) enthält nur fünf Textzeilen, Bl. 10–20 leer.



Editorische Hinweise

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Lage 8 (Box 46, Folder 904): 18 Bl., am oberen rechten Rand eigenhändig paginiert: Bl. 21 als Ms.-S. 92: Textverlauf; Bl. 22–24 als Ms.-S. 48–50 (Seitenzahlen 48–50 ersetzen in Bleistift gestrichene Seitenzahlen 93–95): Textverlauf; Bl. 25–33 als Ms.-S. 96–104: Textverlauf bis Bl. 27 Mitte: danach die Überschrift: III. / T h e P hys i c s o f Ne w t o n a n d L e i b n i z . , danach Textverlauf; Bl. 34 als Ms.-S. 105[a]: bis zur Mitte gestrichener Text, danach leer; Bl. 35–37 als Ms.-S. 105[b]–107: Text gestrichen, Fortsetzung des Textes Ende Ms.-S. 107; Bl. 38 als Ms.-S. 108: Textverlauf. Lage 9 (Box 46, Folder 904): 26 Bl., vorderseitig am oberen rechten Rand eigenhändig paginiert: Bl. 39–47 als Ms.-S. 109–117: Textverlauf, Ms.-S. 117 (Bl. 47) enthält nur einige leere Zeilen und gestrichenen Text; Bl. 48 als Ms.S. 117a: Textverlauf; Bl. 49–53 als Ms.-S. 118–122: Textverlauf; Bl. 54 als Ms.S. 123[a]: Text gestrichen und im letzten Drittel leer; Bl. 56 als Ms.-S. 122a: Textverlauf; Bl. 57–64 als Ms.-S. 123[b]–130: Textverlauf. Lage 10 (Box 46, Folder 905): 8 Bl., Bl. 1–8 vorderseitig am oberen rechten Rand eigenhändig paginiert als Ms.-S. 131–138: Textverlauf. Lage 11 (Box 46, Folder 905): 18 Bl., fortlaufend vorderseitig am oberen rechten Rand eigenhändig paginiert als Ms.-S. 139–156 (Bl. 9–26): Textverlauf. Lage 12 (Box 46, Folder 905): 8 Bl., vorderseitig am oberen rechten Rand eigenhändig paginiert: Bl. 27 als Ms.-S. 156a: Textverlauf; Bl. 28–30 als Ms.S. 157–159: Textverlauf, Ms.-S. 159 (Bl. 30): zweite Hälfte leer; Bl. 31–34 leer. 4) Bemerkung: Der unter 1) Äußere Beschreibung erwähnte Umschlag wird in Box 45, Folder 899 zusammen mit Notizen zur Leibniz-Newton-Vorlesung aufbewahrt, die im vorliegenden Band nicht ediert werden. d) Radio-Vortrag: Descartes’ ›Discours [de la méthode]‹ Ms. (GEN MSS 98, Box 38, Folder 743 [# 152]) 1) Äußere Beschreibung: Gelbbrauner Umschlag (Format 20 cm × 25 cm) mit Aufschrift, nicht von Cassirers Hand, in schwarzer Tinte: Descartes-Aufsatz; ebenfalls von fremder Hand Konvolutnummer in Rotstift: 152; Ms. besteht aus einer Lage. Papier: weiß, leicht vergilbt mit schwachen Feuchtigkeitsflecken an der Falt­ linie, ohne Wasserzeichen; 9 Bgn., mittig zu 18 Bl. gefaltet, 2 Bl. ­(halbierte Bgn.: Bl. 3–4) eingelegt, sie sind lose und weisen Rißspuren am rechten Rand auf; Bg.-Format 41,9 cm × 29,5 cm, Bl. 2–12 (Ms.-S. 1–10): Format ca. 21 cm × 29,5 cm, Bl. 13–21 (Ms.-S. 11–17): Format ca. 20,9 cm × 29,5 cm; gefalzter Rand von ca. 5 cm, äußere Ränder glatt; vorderseitig beschrieben, Bl. 4–5, 9, 16–18 und 21 (Ms.-S. 3–4, 7, 14–16, 17) teilweise auch rückseitig beschrieben; Tinte: schwarz; an den Rändern und zwischen den Zeilen Anmerkungen in Bleistift; 20 Ms.-S. paginiert am oberen rechten Rand von ­Cassirers Hand: 1–3, 3a, 4–5, leeres Bl. 7, 6–15, 15a, 16[a], 16[b], 17, Bl. 21 ohne Paginierung trägt nur auf der Rückseite (21v) eine Aufschrift.

228 Anhang

2) Datierung: Die numerierten Ms.-Seiten 1–17 (Bl. 2–20) tragen kein Datum, das Bl. 21 trägt auf der Rückseite von Cassirers Hand die Aufschrift Wien, Januar 1937; die Ausarbeitung fällt folglich in die letzten Wochen des Jahres 1936 bzw. in die ersten Tage des Jahres 1937. 3) Inhalt: Bl. 1: Umschlag mit Konvolutnummer 152 und Aufschrift, nicht von Cassirers Hand: Descartes-Aufsatz; 20 Ms.-Seiten, vorderseitig und teilweise rückseitig wie folgt beschrieben: 1 (Bl. 2): am oberen Rand in Bleistift: Achte Anf[a]n[g] 1 . 2 . 3 . 4 . 5, danach Textverlauf; 2–3 (Bl. 3–4): Textverlauf; 3a (Bl. 4v): Textverlauf, am Seitenende: Zuweisungszeichen: — 4; 4–5 (Bl. 5–6): Textverlauf, gestrichene Texteinfügung auf Rückseite von Ms.-S. 4; Bl. 7 leer; 6–7 (Bl. 8–9): Textverlauf, auf der Rückseite von Ms.-S. 7 gestrichener Text; 8–14 (Bl. 10–16): Textverlauf, auf der Rückseite von Ms.-S. 14 ergänzender Text; 15 (Bl. 17r): Textverlauf, am Seitenende von Ms.-S. 15: — 15a / wende!; 15a (Bl. 17v): Textverlauf; 16[a] (Bl. 18): Textverlauf, auf der Rückseite ergänzender Text; 16[b] (Bl. 19): Textverlauf; 17 (Bl. 20): Textverlauf; Bl. 21: leer, ohne Paginierung, auf der Rückseite (Bl. 21v) Vermerk von Cassirers Hand, auf dem Kopf stehend: Radio-Vortrag: / Descartes’ ›Discours‹ / Wien, Januar 1937. Beilage a) Leibniz and Newton. [A Comparative Study of the Method of Science and Metaphysics.] (GEN MSS 98, Box 46, Folder 900–902 [# 9]) 1) Äußere Beschreibung: Die ersten vier des insgesamt zwölf Lagen umfassenden Konvoluts Leibniz and Newton überliefern eine kürzere und nur partielle Fassung der LeibnizNewton-Vorlesung, die eine erste Version derselben darstellen dürfte, also eine vermutlich ältere Fassung. Lage 1 (Box 46, Folder 900): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 12 Bgn., mittig zu 24 Bl. gefaltet, Bg.-Format 32,9 cm × ca. 20,1 cm, Bl. 1–12 (Ms.-S. 1–12): Format ca. 16,4 cm × ca. 20,1 cm, Bl. 13–24 (Ms.-S. 13–24): Format ca. 16,5 cm × ca. 20,1 cm, oberer Rand glatt, am unteren Schneidespuren; vorderseitig beschrieben, Tinte: schwarz; eigenhändige Korrekturen, Ein­ fügungen und Streichungen zuweilen in Bleistift; eigenhändige Anm. in Bleistift auf Ms.-S. 2 (Bl. 2v); Paginierung: 1–24 (Bl. 1–24). Lage 2 (Box 46, Folder 900): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasserzeichen; 10 Bgn., mittig zu 20 Bl. gefaltet, Bg.-Format 32,9 cm × ca. 20,3 cm, Bl. 25–35 (Ms.-S. 25–35): Format ca. 16,5 cm × ca. 20,3 cm, Bl. 35–44 (Ms.-S. 35–35, 37–43): Format ca. 16,4 cm × ca. 20,3 cm, unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; vorderseitig beschrieben, Tinte: schwarz; eigenhändige Anm. auf der Rückseite von Ms.-S. 39 (Bl. 40v); Paginierung: 25–35, 37–43 (Bl. 25–43).



Editorische Hinweise

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Lage 3 (Box 46, Folder 901): Papier: weiß, leicht vergilbt; Wasserzeichen in Bg. 1: Superfine / Cream Laid über waagerechtem, das Akronym WHS umkreisendem Oval; 22 Bgn., mittig zu 44 Bl. gefaltet, Bgn. in der Regel lagenartig ineinander gelegt, einige Bgn. einzeln eingefügt; Format der Bgn. 32,9–33 cm × 20,1–20,6 cm; Bgn. 1–6, 8, 10–11, 13, 15–20 und 22: oberer Rand glatt, am unteren Schneidespuren, Bgn. 7, 9, 12, 14 und 21: unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren; vorderseitig beschrieben; Tinte: schwarz; Streichungen, eigenhändige Korrekturen und Einfügungen zuweilen in Bleistift; Pagi­nierung: 44–50, 45a–q, 51–52, 52a–c, 55–57, 57a–b, 58–62 (Bl. 1–44). Lage 4 (Box 46, Folder 902): Papier: weiß, leicht vergilbt, ohne Wasser­zeichen; 15 Bgn., mittig zu 30 Bl. gefaltet, Format der Bgn. 33 cm × 20,1–20,6 cm, Format der Bl. 16,5 cm × 20,1–20,6 cm; Bgn. 1–4 und 8–15: unterer Rand glatt, am oberen Schneidespuren, Bgn. 5–7: oberer Rand glatt, am unteren Schneide­spuren; vorderseitig beschrieben; Tinte: schwarz; gestrichene eigenhändige Ergänzung auf Rückseite von Ms.-S. 70 (Bl. 8v); Paginierung: 63–91 (Bl. 1–30). 2) Inhalt: Lage 1 (Box 46, Folder 900): 24 Bl., Bl. 1–24 fortlaufend vorderseitig am oberen rechten Rand paginiert als Ms.-S. 1–24; Ms.-S. 1 (Bl. 1) beginnend mit 1., danach Textverlauf bis Ms.-S. 20 (Bl. 20), hier in Blattmitte Absatz mit 2. versehen, danach bis Ms.-S. 24 (Bl. 24): Textverlauf. Lage 2 (Box 46, Folder 900): 20 Bl., fortlaufend vorderseitig am oberen rechten Rand paginiert als Ms.-S. 25–35 (Bl. 25–35): Textverlauf; Bl. 36 (Ms.-S. 37): halb beschrieben, Text gestrichen; Bl. 37–44 paginiert als Ms.-S. 36–43: Textverlauf. Lage 3 (Box 46, Folder 901): 44 Bl., vorderseitig am oberen rechten Rand paginiert: Bl. 1–2 als Ms.-S. 44–45: Textverlauf, ab Ms.-S. 45 Mitte: Text gestrichen; Bl. 3–7 als Ms.-S. 46–50: Text gestrichen; Bl. 8–24 als Ms.-S. 45a–r: Textverlauf, am Ende von Ms.-S. 45r: Forts[etzung] s[iehe] S. 51; Bl. 25 (Ms.-S. 45q): Text gestrichen; Bl. 26–27 (Ms.-S. 51–52) Textverlauf, am Ende von S. 52 vier Textzeilen gestrichen und Verweis, in Bleistift, auf Ms.-S. 52a; Bl. 28–30 (Ms.S. 52a–c): Textverlauf, am Ende von S. 52c (Mitte): Forts[etzung] s[iehe] S. 55, zweite Hälfte der Seite leer; Bl. 31: leer; Bl. 32 (Ms.-S. 55[a]): bis zur Seitenmitte reichender Text gestrichen; Bl. 33 (Ms.-S. 55[b]): Textverlauf; Bl. 34–35 (Ms.-S. 56–57): Text gestrichen; Bl. 36–37 (Ms.-S. 56–57): Textverlauf, Ms.-S. 57 nach der fünften Textzeile mit dem Verweis auf S. 57a versehen, danach leer; Bl. 38–39 (Ms.-S. 57a–b): Textverlauf, am Ende von Ms.-S. 57b Hinweis auf S. 58; Bl. 40–44 (Ms.-S. 58–62): Textverlauf, wobei auf Ms.-S. 58 die ersten sechs Zeilen gestrichen sind. Lage 4 (Box 46, Folder 902): 30 Bl., vorderseitig am oberen rechten Rand paginiert: Bl. 1–20 paginiert als Ms.-S. 63–82: Textverlauf; Bl. 21 (Ms.-S. 83[a]): Text gestrichen; Bl. 22–30 (Ms.-S. 83[b]–91): Textverlauf.

230 Anhang

3) Datierung: Das Ms. enthält keine Datierung von Cassirers Hand. Die eigenhändige Aufschrift auf dem Umschlag (siehe unter c) 1) Äußere Beschreibung) London, University College, 1936 verweist auf das Jahr und den Ort, wann und wo Cassirer die Vorlesung erstmals gehalten hat, zu der dieser Textzeuge vermutlich als Entwurf gedient hat. 4.  Zur Entstehung der Textzeugen a) Leibniz. [›Discours de métaphysique‹] Ms. (GEN MSS 98, Box 45, Folder 897–898 [# 45]) Das im vorliegenden Band unter dem Titel Leibniz. ›Discours de métaphysique‹ veröffentlichte Ms. ist auf dem Umschlag Oxford 1933/34 datiert. Hierbei handelt es sich um eine englischsprachige Vorlesung, die Cassirer zum Michaelmas Term (8. Oktober bis 2. Dezember) 1933 am All Souls College in Oxford gehalten hat. Sie ist allem Anschein nach Cassirers erste Vorlesung im Exil. Die Oxford University Gazette, Bd. 63 (1933), erwähnt diese Veranstaltung allerdings nicht. Der Grund dafür dürfte sein, daß Cassirer die geplante Vorlesung zu spät angekündigt hat, als daß sie rechtzeitig im laufenden Heft der Gazette hätte verzeichnet werden können. Denn erst gegen Ende September hatte sich Cassirer entschlossen, nach Oxford zu ziehen und dort im Herbst zu unterrichten.7 Über die Leibniz-Vorlesung berichtet Alfred Jules Ayer, der ihr als Hörer beiwohnte, in seiner Autobiographie: Professor Ernst Cassirer, celebrated as the author of The Phi l osop hy of Symbol ic Form s, and by then a refugee from Germany, [. . .] was a model of urbanity. Out of respect for his eminence and sympathy with his misfortunes, a number of us attended a weekly class which he gave on Leibniz. He was a learned historian of philosophy, and he spoke English well, but he showed little relish for discussion. When one of us raised a difficulty, he would say, ›That is a very interesting question. That is a question that would have puzzled Leibniz himself‹, and passed serenely on to another point. It was not very long before he forsook Oxford for Sweden and for the United States.8 Auf die Oxforder Leibniz-Vorlesung bezieht sich Cassirer vermutlich auch in seinem Brief an Moritz Geiger vom 28. Oktober 1933: [. . .] so möchte ich Sie bitten, mich am Dienstag, 31. X., im All Souls College Oxford um 4.30 Nachmittag aufzusuchen; der Tag ist aber insofern nicht sehr günstig, als ich abends mein Seminar zu halten habe, das, da es in englischer Sprache gehalten wird, ziemlich intensive Vorbereitung erfordert.9 Das Ms. 7 Vgl.

hierzu Ernst Cassirer an Malte Jacobsson und an Thore Engströmen, 22. September 1933. In: ECB / ECN 18, DVD, Nr. 868 und 870. Zu diesem Abschnitt von Cassirers Biographie siehe ECN 16, S. 215–219 und ECN 15, S. 376–378. 8 Alfred Jules Ayer: Part of My Life. London 1977, S. 152. 9 Ernst Cassirer an Moritz Geiger, 28. Oktober 1933. In: ECB / ECN 18, DVD, Nr. 877.



Editorische Hinweise

231

der Vorlesung wurde von Cassirer vermutlich kurz vor Beginn und während des Michaelmas Term erstellt. Cassirer konnte dabei auf eine Reihe tiefgründiger Arbeiten zur Leibnizschen Philosophie zurückblicken.10 b) Spinoza-Vortrag. [Spinoza’s Concept of Nature] Ms. (GEN MSS 98, Box 50, Folder 1005 [# 211]) Das Ms. trägt auf der Vorderseite des das Konvolut umgreifenden Bogens die Aufschrift samt Datierung von Cassirers Hand: Spinoza-Vortrag [. . .] Oxford Philos[ophical] Society, Juni 1934. Es handelt sich dabei um einen englischsprachigen Vortrag, den Cassirer am 3. Juni 1934 vor der Oxford Philosophical Society gehalten hat. In den Akten dieser Gelehrtengesellschaft findet sich ein Kurzbericht über die Sitzung vom 3. Juni 1934, in dem folgender Vermerk zu lesen ist: In public business Prof. Cassirer read a paper on Spinoza’s concept of Nature. The discussion was opened by Prof. Joachim and continued by Prof. Thomas, the reader replying at intervals.11 Cassirer trug den Spinoza-Vortrag erneut am 25. April 1935 an der University of Glasgow vor. Einem Aushang vom März 1935 zufolge sollte er den Vortrag um 17.00 Uhr im Humanities Classroom halten.12 Diese Vortragsreise nach Glasgow erwähnt auch Cassirers Gattin Toni in ihrer Biographie: Im Frühjahr [1935 – die Hrsg.] hielt Ernst Vorträge in Glasgow und besuchte bei dieser Gelegenheit [Sohn] Heinz zum ersten Male.13 Im Juli 1935, zwei Monate nach dem Aufenthalt in Glasgow, endete Cassirers Tätigkeit als Chichele Lecturer am All Souls College in Oxford. Anschließend übersiedelte er mit seiner Frau (nach einem kurzen Aufenthalt in Österreich) nach Göteborg, Schweden, um eine Professur an der Hochschule (später Universität) Göteborg anzutreten.14

10 Siehe

u. a. Ernst Cassirer: LS (1902) (ECW 1); EP II (1907), 5. Buch, 2. Kap. Leibniz, S. 126–190 (ECW 3, S. 101–157); FF (1916), 1. Kap. Leibniz, S. 31–96 (ECW 7, S. 22–65). 11 Vgl. Oxford. Bodleian Library. MS. Top. Oxon. e. 369/1, S. 50r. 12 University of Glasgow / Professor Ernst Cassirer / of All Souls College, Oxford, / formerly of the University of Hamburg, / will lecture in the Humanity Class Room on / Thursday, April 25th, at 5pm. / Subject: / “Spinoza’s Concept of Nature” / The public is admitted without ticket. / Glasgow University, March 1935. – Vgl. University of Glasgow Archive Services, University collection, GB 248 IP 11/6. 13 Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer, S. 243. Ernsts und Tonis Sohn Heinrich (Heinz) arbeitete damals an der Universität Glasgow als Assistent bei Prof. Paton. 14 Vgl. dazu auch ECW 16, S. 215–219 und ECW 15, S. 380 f.

232 Anhang

c) Leibniz and Newton. [A Comparative Study of the Method of Science and Metaphysics] Ms. (GEN MSS 98, Box 45, Folder 899; Box 46, Folder 903–905 [# 9]) Das im vorliegenden Band unter dem Titel: Leibniz and Newton. A Comparative Study of the Method of Science and Metaphysics veröffentlichte Ms. ist wie folgt auf dem Umschlag datiert: London, University College, 1936. Es handelt sich hierbei um zwei zusammenhängende englischsprachige Vorträge, die Cassirer am 19. und 21. Mai 1936, also bereits während seines Aufenthaltes in Schweden, am University College in London gehalten hat. Beide wurden in der Wochenschrift Nature folgendermaßen angekündigt: Tuesday, May 19. University College, London, at 5,30. – Prof. Ernst Cassirer: “Leibniz and Newton: a Comparative Study of the Method of Science and Metaphysics” (succeeding lecture on May 21).15 Beide Vorträge sind ebenfalls auf einer Postkarte an Fritz Saxl erwähnt, die Cassirer am 17. April 1936 aus Göteborg geschrieben hat: Mein Vortrag im University College wird auf den 19ten und 21. Mai festgesetzt – vielleicht können Sie sich von dort eine Ankündigung verschaffen und sie [im Ms.: Sie] in der B[ibliothek] W[arburg] anschlagen, [da] [Loch im Ms.] sich ja meine treuste Zuhörerschaft wieder [Lesung unsicher] unter Ihrem Leserkreis befindet.16 Das überlieferte Ms. erlaubt es allerdings nicht, den von Cassirer tatsächlich vorgetragenen Text mit Sicherheit zu rekonstruieren. Das Ms. besteht nämlich aus zwei unterschiedlich langen Textzeugen, die jeweils eine eigene Paginierung aufweisen, sich inhaltlich aber weitgehend überlappen. Der Zusammenhang der beiden Texte läßt sich anhand der nachstehenden Beobachtungen wie folgt – aber auch nur bedingt – darstellen: Der kürzere Textzeuge, paginiert als Ms.-S. 1–91 (siehe die vollständige Beschreibung weiter oben) und im vorliegenden Band als Beilage zum Abdruck gebracht, weist zu Beginn eine Unterteilung in kurze (paragraphenartige) Abschnitte auf, die aber bereits nach dem dritten aufgegeben wird. Die Gedankenausführung endet abrupt auf Ms.-S. 90 (die folgenden Blätter des Ms. sind vermutlich in den längeren Textzeugen eingefügt worden – siehe unten). Insgesamt vermittelt dieser – kürzere – Text den Eindruck eines ersten Konzepts und zeigt deutliche Spuren von Cassirers Bearbeitung. Er enthält noch keine expliziten Hinweise auf die konkrete Unterteilung der beiden Vorträge, die Cassirer im Mai 1936 am University College gehalten hat. Der längere Text, paginiert als Ms.-S. 1–159 (siehe die vollständige Beschreibung weiter oben) ist in drei große Abschnitte I–III unterteilt, wobei der erste (Ms.-S. 1–45) sich offenbar mit dem ersten Londoner Vortrag (19. Mai 1936) deckt. Denn gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts (auf Ms.-S. 45, vorliegende Ausgabe, S. 101) erwähnt Cassirer den Beginn des zweiten Vortrags vom 21. Mai 15 Vgl.

Nature. A Weekly Journal of Science. Nr. 3472. 16. Mai 1936. Bd. 137,

S. 840a. 16 Vgl. Warburg Institute Archive, GC [General Correspondence], Ernst Cassirer to Fritz Saxl, 17 April 1936.



Editorische Hinweise

233

1936. Die Textmasse, die Cassirer beim Vortrag am 21. Mai hätte bewältigen müssen, um den zweiten (Ms.-S. 45–98) und dritten Abschnitt (Ms.-S. 98–159) zu präsentieren, wäre allerdings viel umfangreicher als beim ersten Vortrag gewesen. Zudem erweist sich der die beiden letzten Abschnitte umfassende Teil des Textzeugen inhaltlich als uneinheitlich. Zunächst ist der Text, mit dem Ms.-S. 92 (vorliegende Ausgabe, S. 121) beginnt, offenbar nicht die unmittelbare Fortsetzung des Textes, mit dem Ms.-S. 91 endet (dazwischen liegen im Ms. zehn leere Blätter). Ferner weist der Textinhalt zwischen Ms.-S. 92 und Ms.-S. 98, auf der der dritte Abschnitt beginnt, einen eher notizartigen Charakter auf. Die Blätter 92–98 (vorliegende Ausgabe, S. 121–124) stellen vermutlich eher die direkte Fortsetzung des oben beschriebenen kurzen Textzeugen dar. Ob allerdings auch der dritte Abschnitt des längeren Texts – The Physics of Newton and Leibniz – ursprünglich zum Ms. des kürzeren Texts gehörte, muß derzeit offen bleiben. Unklar ist insbesondere, ob Cassirer auch diesen dritten Abschnitt am University College tatsächlich vorgetragen hat oder ob dieser Abschnitt evtl. später entstanden ist. Auf Ms.-S. 61 des längeren Textzeugen (vorliegende Ausgabe, S. 107) wird auf eine Ms.-S. 45i verwiesen, die in der Tat im kurzen Textzeugen überliefert ist. Auch inhaltlich läßt sich feststellen, daß Cassirer an dieser Stelle des längeren Textes Bezug auf die Ms.-S. 45i im Ms. des kürzeren Textes nimmt. Es erscheint folglich plausibel anzunehmen, daß der kürzere Text früher als der längere entstanden ist und als Vorlage für den letzteren gedient hat, welcher wiederum – zumindest teilweise – das Skript für die Londoner Vorträge abgegeben haben dürfte. Diese Schlußfolgerung begründet die Entscheidung der Herausgeber, den längeren Textzeugen als Haupttext der Leibniz-Newton-Vorlesung und den kürzeren Textzeugen als Beilage zu edieren.17 Schlußendlich ist noch darauf hinzuweisen, daß Cassirer 1943 einen Aufsatz mit dem Titel Newton and Leibniz in der Philosophical Review (Bd. 52, Nr. 4, S. 366–391) veröffentlichte, der offensichtlich von der im vorliegenden Band edierten Leibniz-Newton-Vorlesung herrührt. Cassirer könnte bei der Vorbereitung des Aufsatzes für die Philosophical Review das Ms. der Leibniz-NewtonVorlesung noch einmal bearbeitet haben. Es ist auch möglich, daß der dritte Abschnitt des längeren Texts, The Physics of Newton and Leibniz, nicht im Zusammenhang mit den Londoner Vorträgen im Mai 1936, sondern anläßlich der Arbeit an dem späteren Aufsatz in den Kriegsjahren verfaßt wurde. Dem erwähnten Heft der Philosophical Review ist zudem zu entnehmen, daß Cassirer diesen Aufsatz zuvor auf einem Workshop vorgetragen hat, den man im Jahre 1943 zu Galileis 300. Todestag organisiert hatte.

17 Es

ist jedoch noch zu bemerken, daß die soeben angeführte Schlußfolgerung die Möglichkeit einer zeitlich parallelen Erstellung beider Texte nicht ausschließt. Der Entstehungszusammenhang der Texte könnte somit komplexer sein, als hier umrissen.

234 Anhang

d) Radio-Vortrag: Descartes’ ›Discours [de la méthode]‹ Ms. (GEN MSS 98, Box 38, Folder 743 [# 152]) Das Ms. Descartes’ ›Discours [de la méthode]‹ trägt auf dem letzten Bl. den Vermerk: Radio-Vortrag: / Descartes’ ›Discours‹ / Wien, Januar 1937, der eine relativ genaue Datierung des Manuskripts erlaubt: Der Text ist spätestens Anfang 1937 (aller Wahrscheinlichkeit nach aber noch vor Ende 1936) entstanden, und zwar als populärwissenschaftlicher Beitrag für den österreichischen Rundfunk anläßlich des dreihundertsten Jubiläums von Descartes’ Discours de la méthode. Der erste Satz im Text läßt keinen Zweifel aufkommen, daß der Radiovortrag für den Jahresbeginn geplant war: Das neue Jahr, in das wir eingetreten sind, das Jahr 1937[,] wird uns in philosophischer Hinsicht einen wichtigen Gedenktag bringen.18 Tatsächlich hielten sich Cassirer und seine Frau zum Jahreswechsel 1936/37 in Wien auf, so daß der Radiovortrag hätte durchaus gehalten bzw. aufgenommen werden können.19 Es ist jedoch fraglich, ob es wirklich dazu ge­ kommen ist. Toni Cassirer berichtet nämlich, ihr Mann sei Ende Dezember 1936, nach einem Vortrag über die Gruppentheorie, schwer erkrankt und gezwungen gewesen, das Bett zu hüten. Die Genesung, durch Cassirers Diabetes verlangsamt, soll etliche Zeit in Anspruch genommen haben; aber wir konnten doch – so berichtet seine Frau – zur geplanten Zeit nach Schweden zurückkehren, wo Ernst pünktlich seine Vorlesungen begann.20 Unter den beschriebenen Umständen ist es eher unwahrscheinlich, daß Cassirer Anfang Januar 1937 den Radiovortrag in Wien abzuhalten oder aufzunehmen vermochte. Die Vermutung findet auch darin eine Bestätigung, daß die Zeitschrift Radio Wien, in der wissenschaftliche Radiobeiträge regelmäßig angekündigt und oft ausführlich dargelegt wurden, den Descartes-Vortrag nirgendwo erwähnt.21 Zum Jahreswechsel 1937/38, wenige Wochen vor Österreichs ›Anschluß‹ an das Deutsche Reich, hielten sich Ernst und Toni noch ein letztes Mal in Wien auf.22 Daß Cassirer zu dieser Gelegenheit den Radiovortrag gehalten haben könnte, ist eher unwahrscheinlich und ebenfalls in der Zeitschrift Radio Wien nicht bezeugt. Beilage a) Leibniz and Newton. [A Comparative Study of the Method of Science and Metaphysics] Ms. (GEN MSS 98, Box 45, Folder 899; Box 46, Folder 900–902 [# 9]) Zur Entstehung des Textzeugen siehe Ausführungen zum Haupttext c) Leibniz and Newton. 18 Siehe

vorliegende Ausgabe, S. 152. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer, S. 257–259. 20 Ebd., S. 259. 21 Vgl. Radio Wien. Offizielle Wochenschrift der österreichischen Radioverkehrs-A.-G., Jahrgang 14, 1937. 22 Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer, S. 261. 19 Vgl.



Editorische Hinweise

235

5.  Der Zusammenhang der Texte Inhaltliche oder zeitliche Bezüge zwischen den hier zum Abdruck gebrachten vier Haupttexten samt der Beilage stellt Cassirer selbst nicht her, bis auf die oben unter 4 c) erwähnten bezüglich des Hauptextes Leibniz and Newton und der gleichnamigen Beilage, die als zwei Textzeugen gelten dürfen.23 Außerdem weist er sowohl in beiden Texten des Vortrages Leibniz and Newton auf seine Schrift EP II (1907) hin.24 Auf den 1943 in der Philosophical Review (Bd. 52, Nr. 4, S. 366–391) veröffentlichten Aufsatz mit dem Titel Newton and Leibniz, der von der im vorliegenden Band edierten Leibniz-Newton-Vorlesung herrührt, wurde ebenfalls bereits aufmerksam gemacht.25 Das Gleiche gilt für gewisse inhaltliche Zusammenhänge zwischen der Leibniz-Vorlesung und dem früheren Werk LS (1902) bzw. Leibniz-Kapiteln in früheren Schriften wie EP II (1907) und FF (1916).26 Gewisse inhaltliche Zusammenhänge bestehen zwischen der Oxforder Leibniz-Vorlesung von 1933 und dem Londoner Leibniz-NewtonVortrag von 1936. Ebenfalls dürften bestimmte inhaltliche Bezüge sowohl zwischen dem Spinoza-Vortrag von 1934 und dem Spinoza-Kapitel im 5. Buch des EP II (1907) (ECW 2, 57–100) als auch zwischen dem Radiovortrag Descartes’ ›Discours‹ und dem 1939 erscheinenden Werk Descartes. Lehre – Persönlichkeit – Wirkung bestehen, von dem einige Beiträge bereits 1937 und 1938 separat veröffentlicht werden.27 Im Spinoza-Vortrag findet sich ebenfalls ein Hinweis auf das EP II (1907)28. Zwischen den im vorliegenden Band zum Abdruck gebrachten nachgelassenen Texten und Texten anderer Nachlaßbände bestehen keine ausdrücklichen inhaltlichen Zusammenhänge.

23 Siehe

vorliegende Ausgabe, S. 232 f. vorliegende Ausgabe, S. 96, und editor.-philolog. Anm. B, S. 173. 25 Siehe vorliegende Ausgabe, S. 224, Anm. 6. 26 Siehe vorliegende Ausgabe, S. 231, Anm. 10. 27 Der Aufsatz Descartes’ Wahrheitsbegriff. Betrachtungen zur 300-Jahresfeier des ›Discours de la méthode‹ wird in Theoria (Göteborg) 3 [1937], S. 161–187 veröffentlicht und bildet das erste, der Aufsatz Descartes et l’idée de l’unité de la science (in: Revue de synthèse 14 [1937], S. 7–28), der auf einem deutschsprachig abgefaßten Manuskript Cassirers basiert, das zweite und der Aufsatz Descartes’ Dialog ›Recherche de la vérité par la lumière naturelle‹ und seine Stellung im Ganzen der cartesischen Philosophie. Ein Interpretations-Versuch (in: Lychnos. Lärdomshistoriska Samfundets Årsbok, Uppsala / Stockholm 1938, S. 139–179) das vierte Kapitel dieses Werkes von 1939 (ECW 20); siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 293. 28 Siehe vorliegende Ausgabe, S. 79; siehe auch Hrsg.-Anm. 174. 24 Vgl.

AN MER KUNGEN DER HERAUSGEBER

1 Before

entering . . . remarks.] Die Dankesrede, die hier unmittelbar vor Cassirers Vorlesung über Leibniz’ Discours de métaphysique abgedruckt wird, ist auch als ein weiterer Textzeuge überliefert, der nur geringfügige Abweichungen aufweist und als Beilage veröffentlicht wurde in: ECN 15, S. 339–342. Ob und wann Cassirer diese Dankesrede gehalten hat, läßt sich nicht eindeutig bestimmen. Der Umstand, daß eine Fassung der Dankesrede zusammen mit dem Ms. der Leibniz-Vorlesung überliefert ist (siehe hierzu Editorische Hinweise, S. 220), legt die Annahme nahe, daß Cassirer sie gleich zu Beginn dieser Vorlesung – seiner ersten Lehrveranstaltung in Oxford – vorgetragen hat. Dafür sprechen auch die Formulierungen, die er eingangs verwendet: Before entering the special subject of these lectures [. . .] I can’t begin my lectures [. . .]. In der Dankesrede äußert Cassirer jedoch die Absicht, to deliver my lectures in German, während die vorliegende Leibniz-Vorlesung statt dessen in englischer Sprache verfaßt ist (siehe dazu die Hrsg.-Anm. 5). Es läßt sich folglich nur mit einiger Wahrscheinlichkeit annehmen, daß die hier abgedruckte Dankesrede der Leibniz-Vorlesung unmittelbar vorausgegangen ist. – Vgl. hierzu: ECN 15, S.371–373, 387 f. 2 I should have . . . moment] Cassirer spielt auf die für sein Leben entscheidenden Ereignisse des Jahres 1933 an. Nach Hitlers Machtergreifung hatte er im März zusammen mit seiner Frau Toni Deutschland zunächst in Richtung Italien verlassen. Nach verschiedenen Zwischenetappen und einem letzten Aufenthalt in Hamburg waren die beiden im Mai nach Wien gereist, wo Cassirer im Juli von der Universität Hamburg erfahren sollte, daß er aufgrund des nationalsozialistischen Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den Ruhe­ stand versetzt worden war. Nach einigem Zögern war im September schließlich der Umzug nach England (zunächst London) erfolgt; seit Anfang Oktober waren Ernst und Toni Cassirer in Oxford angesiedelt. – Über diesen Abschnitt von Cassirers Biographie vgl. John Michael Krois: Ernst Cassirer 1874–1945. Eine Kurzbiographie. In: ECB/ECN 18, S. XXXV; siehe auch: ECN 16, S. 215 f. 3 That the Warden . . . College] Ende Juli 1933 hatte Cassirer vom All Souls College in Oxford das Angebot erhalten, dort im kommenden Herbsttrimester (Oktober bis Dezember) als Chichele Lecturer zu unterrichten. Ende September hatte er sich schließlich – gegen ›konkurrierende‹ Angebote aus den Vereinigten Staaten, Jerusalem und Schweden – für Oxford entschieden. Seine Anstellung beim All Souls College ermöglichte ihm zunächst ein Jahr lang den Research Grant of Oxford wahrzunehmen (welcher im Sommer 1934 um ein weiteres Jahr verlängert werden sollte). – Vgl. ECN 15, S. 376–378. 4 That the Warden . . . my hopes,] Cassirers Frau erwähnt einen Empfang beim Vorstand des All Souls College, Prof. William George Stewart Adams, der kurz nach dem Umzug nach Oxford Anfang Oktober 1933 stattgefunden haben soll. – Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer. Hamburg 2003, S. 212. In



Anmerkungen der Herausgeber

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einem Brief an Fritz Saxl vom 13. Oktober 1933 erzählt Cassirer allerdings von einem Empfang im New College: Gestern die erste Einladung zu dem gemeinsamen Essen in New College. Ein unvergleichlicher Eindruck – und alle Leute von feinstem Verständnis und wirklicher Herzlichkeit! – Vgl. Ernst Cassirer an Fritz Saxl, 13. Oktober 1933, in: ECB/ECN 18, DVD, Nr. 875. Ob es sich in beiden Aussagen um ein und dasselbe Ereignis handelt, läßt sich derzeit nicht bestimmen. 5 After many considerations . . . in German.] Aus Cassirers Zeit in Oxford (1933–1935) sind keine deutschsprachigen Vorlesungen überliefert, wenngleich seine Frau eine über Kant erwähnt. – Vgl. Toni Cassirer: Mein Leben mit Ernst Cassirer, S. 217. Möglicherweise hat Cassirer die in der Dankesrede angekündigte Absicht, seine erste Lehrveranstaltung in Oxford auf Deutsch zu halten, gleich zu Beginn wieder aufgegeben. Bemerkenswert ist nämlich, daß im Manuskript der vorliegenden Leibniz-Vorlesung die Auslegung des ersten Abschnitts des ­Discours de métaphysique fehlt bzw. nicht überliefert ist. Es ist folglich denkbar, dass Cassirer die Leibniz-Vorlesung in deutscher Sprache (ohne schriftliche Vorlage) begonnen hat und mit der Auslegung des zweiten Abschnitts des Discours de métaphysique zur englischen Sprache (mit schriftlicher Vorlage) über­ gegangen ist. Zu diesem Umstand siehe auch: ECN 15, S. 387 f. und ECN 16, S. 217 f. 6  § II.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § II. In: Die philosophischen Schriften. Hrsg. von C[arl] I[mmanuel] Gerhardt. Bd. 4. Berlin 1880, S. 427 f. Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften zur Grundlegung der Philosophie. Übersetzt von Artur Buchenau. Durchgesehen und mit Einleitungen und Erläuterungen hrsg. von Ernst Cassirer. Bd. 2. Leipzig 1906, S. 136 f. – Eine Besprechung des ersten Abschnittes (§ I) des Discours de métaphysique ist im Ms. der LeibnizVorlesung nicht überliefert. Siehe hierüber die vorstehende Hrsg.-Anm. 5. 7 ›absolute Rationalism‹.] Zu diesem Begriff bemerkt Kuno Fischer: Nur in einem vollständigen System des reinen Verstandes, nur als absoluter Rationalismus kann die Philosophie die Aufgaben lösen, die sie als solche sich setzen muß. – Vgl. Kuno Fischer: Spinozas Leben, Werke und Lehre. Heidelberg 1898, S. 548. Fischer zufolge ist es zunächst Spinozas Philosophie, die diesen Begriff verkörpert: Die Lehre Spinozas ist vollkommener Rationalismus und will es sein (ebd.). 8 he is . . . ›Logique de Port-Royal‹,] Vgl. Antoine Arnauld / Pierre Nicole: La logique ou l’art de penser. Contenant, outre les regles communes, plusieurs observations nouvelles propres à former le jugement. Paris 1662 (2. Ausg. Paris 1683); beide Ausgaben sind anonym erschienen. 9 From the standpoint . . . Miracle.] Or puisque rien ne se peut faire, qui ne soit dans l’ordre, on peut dire que les miracles sont aussi bien dans l’ordre que les operations naturelles, qu’on appelle ainsi parce qu’elles sont conformes à certaines maximes subalternes que nous appellons la nature des choses. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § VII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 432; Deutsch: Da nun nichts geschieht, was nicht der Ordnung gemäß wäre, so kann man sagen, daß Wunder ebenso

238 Anhang

ordnungsgemäß sind, wie die natürlichen Wirkungen, die man nur darum so nennt, weil sie gewissen untergeordneten Grundsätzen angemessen sind, die wir als die Natur der Dinge bezeichnen. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 141 f. Siehe ferner: Streitschriften zwischen Gottfried Wilhelm Leibniz und Samuel Clarke. Leibniz’ fünftes Schreiben, §§ 107–130. In: Gottfried Wilhelm Leibniz: Die philosophischen Schriften. Bd. 7. Berlin 1890, S. 416–420; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. In: Hauptschriften. Bd. 1. Leipzig 1904, S. 207–214. 10 Every curved line . . . properties.] Les volontés ou Actions de Dieu sont communement divisées en ordinaires ou extraordinaires. Mais il est bon de considerer que Dieu ne fait rien hors d’ordre. Ainsi ce qui passe pour extraordinaire, ne l’est qu’à l’égard de quelque ordre particulier establi parmy les creatures. Car quant à l’ordre universel, tout y est conforme. Ce qui est si vray, que non seulement rien n’arrive dans le monde, qui soit absolument irregulier, mais on ne sçauroit mêmes rien feindre de tel. Car supposons par exemple que quelcun fasse quantité de points sur le papier à tout hazard, comme font ceux qui exercent l’art ridicule de la Geomance, je dis qu’il est possible de trouver une ligne geometrique dont la notion soit constante et uniforme suivant une certaine regle, en sorte que cette ligne passe par tous ces points, et dans le même ordre que la main les avoit marqués. Et si quelcun traçoit tout d’une suite une ligne qui seroit tantost droite, tantost cercle, tantost d’une autre nature, il est possible de trouver une notion ou regle ou equation commune à tous les points de cette ligne en vertu de la quelle ces mêmes changemens doivent arriver. Et il n’y a par exemple point de visage dont la contour ne fasse partie d’une ligne Geometrique et ne puisse estre tracé tout d’un trait par un certain mouvement reglé. Mais quand une regle est fort composée, ce qui luy est conforme, passe pour irregulier. Ainsi on peut dire que de quelque maniere que Dieu auroit créé le monde, il auroit tousjours esté regulier et dans un certain ordre general. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § VI. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 431; Deutsch: Die Willenshandlungen Gottes teilt man gemeinhin in gewöhnliche und außergewöhnliche ein. Man muß sich aber darüber klar sein, daß Gott nichts tut, was der Ordnung entbehrte. Wenn somit etwas für außerordentlich gilt, so hat dies nur mit Rücksicht auf eine bestimmte, unter den Geschöpfen gültige Ordnung einen Sinn. Denn was die allgemeine Ordnung betrifft, so kann nichts sich ihr entziehen; ja, nicht nur daß nichts in der Welt geschehen kann, was absolut unregelmäßig wäre, so kann man sich etwas dergleichen nicht einmal erdenken. Denn nehmen wir einmal an, daß jemand aufs Ge­rate­ wohl eine ganze Reihe von Punkten aufs Papier wirft, wie es diejenigen tun, die die lächerliche Kunst der Geomantie betreiben, so behaupte ich, daß es möglich ist, eine geometrische Linie von konstanter, einheitlicher Definition zu finden, die durch alle diese Punkte, und zwar in derselben Ordnung, wie die Hand sie gezeichnet hat, hindurchgeht. Ja, wenn jemand in einem Zuge eine Linie zeichnete, die bald gerade, bald kreisrund, bald von anderer Art wäre, so kann man einen Begriff oder eine Regel oder Gleichung finden, die



Anmerkungen der Herausgeber

239

alle Punkte dieser Linie enthält und kraft deren genau dieselben Veränderungen eintreten müssen. So gibt es z. B. kein Gesicht, dessen Konturen nicht einer geometrischen Linie gemäß verliefen, und das nicht in einem Zuge vermittels einer bestimmt geregelten Bewegung beschrieben werden könnte. Ist aber eine Regel sehr verwickelt, dann gilt gemeinhin das ihr Gemäße für unregelmäßig. Man kann daher behaupten, daß, auf welche Weise auch Gott die Welt geschaffen hätte, sie doch stets regelmäßig und einer bestimmten allgemeinen Ordnung entsprechend gewesen wäre. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 140 f. 11 (as it is called . . . ›Critique of Judgment‹).] Es ist hiebei auch gar nicht nötig, zu beweisen, daß ein solcher intellectus archetypus möglich sei, sondern nur daß wir in der Dagegenhaltung unseres diskursiven, der Bilder bedürftigen Verstandes (intellectus ectypus) und der Zufälligkeit einer solchen Beschaffenheit, auf jene Idee (eines intellectus archetypus) geführet werden, diese auch keinen Widerspruch enthalte. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft. In: Werke. Bd. 5. Berlin 1914, S. 487; Vgl. dazu auch ders.: Kritik der reinen Vernunft. In: Werke, Bd. 3. Berlin 1913, S. 471 f. (B 723). 12 ›principium rationis sufficientis‹ . . . (verités contingentes).] Siehe für Nachweise Hrsg.-Anm. 51 (§ 13) und 52 (§ 13). Vgl. auch Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6. Berlin 1885, §§ 31–33, 36, S. 612 f.; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 443 f. 13 Some of you . . . “Nathan der Weise”.] Vgl. Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise. Erster Aufzug. Zweiter Auftritt. In: Sämtliche Schriften. Hrsg. von Karl Lachmann. 3., auf’s neue durchgesehene und vermehrte Aufl., besorgt durch Franz Muncker. Bd. 3. Stuttgart 1887, S. 10–19. 14 Der Wunder höchstes –] Der Wunder höchstes ist, / Daß uns die wahren, echten Wunder so / Alltäglich werden können, werden sollen. – Vgl. Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise. Erster Aufzug, Z. 217–219. In: Sämtliche Schriften. Bd. 3, S. 12; Englisch: Is it the less a miracle? The greatest / Of all is this, that true and real wonders / Should happen so perpetually, so daily. – Vgl. Gotthold Ephraim Lessing: Nathan the Wise. A Dramatic Poem in Five Acts. Translated by W[illiam] Taylor and Charles Lee Lewes. (Tauchnitz Edition, Bd. 9) Leipzig 1868, S. 12. 15 ›tout est pleine . . . de raison‹;] On peut dire qu’il y a de l’harmonie, de la géométrie, de la métaphysique, et, pour parler ainsi, de la morale partout [. . .] de sorte qu’on peut dire que toute la nature est pleine de miracles, mais de miracles de raison, et qui deviennent miracles à force d’être raisonnables, d’une manière qui nous étonne. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Jacques-Bénigne Bossuet vom 18. April 1692. In: Œuvres de Leibniz. Hrsg. von Louis Alexandre Foucher de Careil. Bd. 1. Paris 1859, S. 277; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Man kann sagen, daß Harmonie, Geometrie, Metaphysik und sozusagen Moralität allenthalben anzutreffen sind [. . .] demgemäß kann man sagen, daß die ganze Natur voll Wunder ist, aber Wunder der Vernunft, die eben deshalb Wunder werden, weil sie der Vernunft in einer Weise entsprechen, die uns erstaunt.

240 Anhang 16  § III.]

Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § III. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 428 f.; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 137 f. 17 ›ex analogia . . . universi‹.] Idola tribus sunt fundata in ipsa natura humana, atque in ipsa tribu seu gente hominum. Falso enim asseritur, sensum humanum esse mensuram rerum; quin contra, omnes praeceptiones tam sensus quam mentis sunt ex analogia hominis, non ex analogia universi. Estque intellectus humanus instar speculi inaequalis ad radios rerum, qui suam naturam naturae rerum immiscet, eamque distorquet et inficit. – Vgl. Francis Bacon: Novum organum, liber I, aphorismus XLI. In: Works. London 1778. Bd. 4, S. 270; Deutsch: Die Götzenbilder des Stammes haben ihren Grund in der menschlichen Natur, in dem Stamm oder Geschlecht der Menschen selbst. Denn es ist unrichtig, dass der menschliche Sinn das Maass der Dinge sei; vielmehr geschehen alle Auffassungen der Sinne und des Verstandes nach der Natur des Menschen, nicht nach der Natur des Weltalls. Der menschliche Verstand gleicht einem Spiegel mit unebener Fläche für die Strahlen der Gegenstände, welcher seine Natur mit der der letzteren vermengt, sie entstellt und verunreinigt. – Vgl. Francis Bacon: Neues Organon. Hrsg. von Julius H. von Kirchmann. Berlin 1870, S. 94. 18 Spinoza’s determinism . . . the will.] Voluntas non potest vocari causa libera, sed tantum necessaria. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica ordine geometrico demonstrata. Pars I. Prop. XXXII. In: Opera. Hrsg. von Johannes van Vloten und Jan Pieter Nicolaas. Den Haag 1914. Bd. 1, S. 62; Deutsch: Der Wille kann nicht eine freie Ursache genannt werden, sondern nur eine notwendige. – Vgl. Benedikt Spinoza: Ethik. Hrsg. von Otto Baensch. Leipzig 1905, S. 29. Siehe ferner: Res nullo alio modo, neque alio ordine a Deo produci potuerunt, quam productae sunt. – Vgl. Benedikt Spinoza: Ethica. Pars I. Prop. XXXIII, S. 63; Deutsch: Die Dinge konnten auf keine andere Weise und in keiner anderen Ordnung von Gott hervorgebracht werden, als sie hervorgebracht sind. – Vgl. Benedikt Spinoza: Ethik, S. 30. Siehe ferner: In Mente nulla est absoluta sive libera voluntas; sed Mens ad hoc vel illud volendum determinatur, a causa, quae etiam ab alia determinata est, et haec iterum ab alia, et sic in infinitum. – Vgl. ders.: Ethica. Pars II. Prop. XLVIII, S. 112; Deutsch: Es gibt in der Seele keinen unbedingten oder freien Willen, sondern die Seele wird bestimmt, dies oder jenes zu wollen, von einer Ursache, die ebenfalls von einer anderen bestimmt ist, und diese wiederum von einer anderen, und so weiter ins Unendliche. – Vgl. ders.: Ethik, S. 88. 19 such a freedom . . . ›intuitio‹.] Sämtliche, die Menschheit von der Wahrheit fernhaltenden Vorurteile (praejudicia) – u. a. die Annahme der Willensfreiheit – gehen Spinoza zufolge auf die Vorstellung (imaginatio) als inadäquate Erkenntnisquelle zurück. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars I. Appendix. In: Opera. Bd. 1, S. 66–72, bes. S. 70–72; Deutsch: Benedikt Spinoza: Ethik, S. 34–42, bes. S. 39–41. Über Vorstellung, Vernunft (ratio) und anschauendes Wissen (scientia intuitiva) als qualitativ verschiedene Gattungen der Erkenntnis siehe ferner: Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars II. Prop. XL. Scholium II. In: Opera. Bd. 1, S. 106; Deutsch: Benedikt Spinoza: Ethik, S. 80 f.



Anmerkungen der Herausgeber 20 ›sub

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specie aeterni‹,] Siehe hierzu Hrsg.-Anm. 141, 161 und 165. difference . . . in Mathematics.] Nam ad illos revertere volo, qui hominum Affectus et actiones detestari vel ridere malunt, quam intelligere. His sine dubio mirum videbitur, quod hominum vitia et ineptias more Geometrico tractare aggrediar, et certa ratione demonstrare velim ea, quae Rationi repugnare, quaeque vana, absurda et horrenda esse clamitant. [. . .] De Affectuum itaque natura et viribus, ac Mentis in eosdem potentia, eadem Methodo agam, qua in praecedentibus de Deo et Mente egi, et humanas actiones atque appetitus considerabo perinde, ac si quaestio de lineis, planis, aut de corporibus esset. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Spinoza: Ethica. Pars III. [Praefatio]. In: Opera. Bd. 1, S. 120 f.; Deutsch: Für jetzt nämlich will ich mich wieder zu jenen zurückwenden, die die Affekte und Handlungen der Menschen lieber verwünschen oder verlachen, als verstehen wollen. Diesen wird es zweifellos wunderlich vorkommen, daß ich mich anschicke, die Fehler und Torheiten der Menschen nach geometrischer Lehrart abzuhandeln, und daß ich Dinge vernunftgemäß beweisen will, die sie als der Vernunft widerstreitend, und als eitel, ungereimt und abscheulich ausschreien. [. . .] Ich werde deshalb von der Natur und den Kräften der Affekte, und von der Macht der Seele über sie nach der selben Methode handeln, wie ich in den vorangehenden Teilen von Gott und der Seele gehandelt habe, und ich werde die menschlichen Handlungen und Triebe ebenso betrachten, als wenn die Untersuchung es mit Linien, Flächen und Körpern zu tun hätte. – Vgl. Benedikt Spinoza: Ethik, S. 99; Siehe ferner: ders.: Ethica. Pars IV. Praefatio. In: Opera. Bd. 1, S. 184 f.; Deutsch: ders.: Ethik, S. 174. 22 Mathematics . . . Truth.] Zur Kritik der herkömmlichen teleologischen Weltauffassung und zum therapeutischen Wert der mathematischen Erkenntnis (-methode) siehe: quae [= die teleologische Betrachtungsweise – die Hrsg.] sane unica fuisset causa, ut veritas humanum genus in aeternum lateret; nisi Mathesis, quae non circa fines sed tantum circa figurarum essentias et proprietates versatur, aliam veritatis normam hominibus ostendisset; et praeter mathesin aliae etiam adsignari possunt causae [. . .] a quibus fieri potuit, ut homines communia haec praejudicia animadverterent, et in veram rerum cognitionem ducerentur. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars I. Appendix. In: Opera. Bd. 1, S. 69; Deutsch: Dieser Grund allein hätte sicherlich dazu geführt, daß die Wahrheit dem menschlichen Geschlecht in Ewigkeit verborgen geblieben wäre, wenn nicht die Mathematik, in der es sich nicht um Zwecke, sondern nur um die Wesenheit und die Eigenschaften von Figuren handelt, den Menschen eine andere Wahrheitsnorm gezeigt hätte; und neben der Mathematik könnten auch anderen Ursachen bezeichnet werden [. . .], die es ermöglichten, daß die Menschen sich über diese gemeinen Vorurteile klar wurden und zur wahren Erkenntnis der Dinge gelangten. – Vgl. Benedikt Spinoza: Ethik, S. 37. 23 There is a ›harmonia praestabilita‹ . . . of Things,] Anspielung auf Aussagen wie folgende: Les ames agissent selon les loix des causes finales par appetitions, fins et moyens. Les corps agissent selon les loix des causes efficientes ou des mouvemens. Et les deux regnes, celuy des causes efficientes et celuy des causes finales, sont harmoniques entre eux. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: 21 This

242 Anhang

Monadologie. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6, § 79, S. 620; Deutsch: Die Seelen handeln gemäß den Gesetzen der Zweckursachen durch Begehrungen, Mittel und Zwecke. Die Körper handeln gemäß den Gesetzen der wirkenden Ursachen oder der Bewegungen. Und diese beiden Reiche, das der wirkenden und das der Zweckursachen, stehen in Harmonie unter einander. – Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 453 f. 24 ›regnum Naturae‹ . . . ›regnum Gratiae‹.] Anspielung auf Aussagen wie folgende: Comme nous avons établi cy dessus une Harmonie parfaite entre deux Regnes Naturels, l’une des causes Efficientes, l’autre des Finales, nous devons remarquer icy encor une autre harmonie entre le regne physique de la Nature et le Regne Moral de la Grace, c’est à dire entre Dieu, consideré comme Architecte de la Machine de l’univers, et Dieu consideré comme Monarque de la Cité divine des Esprits. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6, § 87, S. 622; Deutsch: Wie wir oben eine vollkommene Harmonie zwischen zwei natürlichen Reichen, dem der wirkenden und dem der Zweckursachen, festgestellt haben, so müssen wir hier noch eine andre Harmonie beobachten, die zwischen dem physischen Reiche der Natur und dem moralischen Reiche der Gnade, d. h. zwischen Gott als Architekten der Maschine des Universums und ihm als Monarchen des Gottesstaates der Geister besteht. – Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 455. 25  § 8.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § VIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 432 f.; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 143 f. Eine Besprechung der §§ IV–VII von Leibniz’ Discours de métaphysique ist in Cassirers Ms. der Vorlesung nicht überliefert. 26 For Aristotle . . . subject.] Οὐσία δέ ἐστιν ἡ κυριώτατά τε καὶ πρώτως

καὶ μάλιστα λεγομένη, ἣ μήτε καθ’ ὑποκειμένου τινὸς λέγεται μήτε ἐν ὑποκειμένῳ τινί ἐστιν, οἷον ὁ τίς ἄνθρωπος ἢ ὁ τίς ἵππος. – Vgl. Aristo­

teles: Categoriae 5, 2 a 11–14. In: Opera. Graece ex recensione Immanuelis Bekkeri edidit Academia Regia Borussica. Berlin 1831. Bd. 1; Deutsch: Substanz im eigentlichsten, ursprünglichsten und vorzüglichsten Sinne ist die, die weder von einem Subjekt ausgesagt wird, noch in einem Subjekt ist, wie z. B. ein bestimmter Mensch oder ein bestimmtes Pferd. – Vgl. Aristoteles: Kategorien. Hrsg. von Eugen Rolfes. Leipzig 1920, S. 38. 27 ›nominal definition‹ . . . Substance,] Il est bien vray, que lorsque plusieurs predicats s’attribuent à un même sujet, et que ce sujet ne s’attribue plus à aucun autre, on l’appelle substance individuelle; mais cela n’est pas assez, et une telle explication n’est que nominale. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § VIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 432 f.; Deutsch: Es ist allerdings richtig, daß, wenn mehrere Prädikate von ein und demselben Subjekt ausgesagt werden, dieses Subjekt dagegen keinem andren mehr als Prädikat beigelegt werden kann, man es eine individuelle Substanz nennt; doch genügt diese Definition noch nicht, da sie schließlich nur eine Namenerklärung gibt. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 143.



Anmerkungen der Herausgeber 28 Even

243

the name . . . casual connexion.] Συμβεβηκὸς λέγεται ὃ ὑπάρχει

μέν τινι καὶ ἀληθὲς εἰπεῖν, οὐ μέντοι οὔτ’ ἐξ ἀνάγκης οὔτε ἐπί τὸ πολύ, οἷον εἴ τις ὀρύττων φυτῷ βόθρον εὗρε θησαυρόν. – Vgl. Aristoteles: Meta-

physica V 30, 1025 a 14–16. In: Opera. Bd. 2; Deutsch: Accidens nennt man dasjenige, was sich zwar an etwas findet und mit Wahrheit von ihm ausgesagt werden kann, aber weder nothwendig noch in den meisten Fällen sich findet, z. B. wenn Jemand beim Graben eines Loches für eine Pflanze einen Schatz fand. – Vgl. Aristoteles: Metaphysik. Übersetzt von Hermann Bonitz, aus dem Nachlaß hrsg. von Eduard Wellmann. Berlin 1890, S. 118. 29 critique . . . Substance,] Our obscure Idea of Substance in general. [. . .] if any one will examine himself concerning his notion of pure substance in general, he will find he has no other idea of it at all, but only a supposition of he knows not what sup port of such qualities which are capable of producing simple ideas in us; which qualities are commonly called accidents. If any one should be asked, what is the subject wherein colour or weight inheres, he would have nothing to say, but the solid extended parts; and if he were demanded, what is it that solidity and extension adhere in, he would not be in a much better case than the Indian before mentioned who, saying that the world was supported by a great elephant, was asked what the elephant rested on; to which his answer was – a great tortoise: but being again pressed to know what gave support to the broad-backed tortoise, replied – some t h i n g , h e k n e w n o t w h a t . And thus here, as in all other cases where we use words without having clear and distinct ideas, we talk like children: who, being questioned what such a thing is, which they know not, readily give this satisfactory answer, that it is s o m e t h i n g : which in truth signifies no more, when so used, either by children or men, but that they know not what; and that the thing they pretend to know, and talk of, is what they have no distinct idea of at all, and so are perfectly ignorant of it, and in the dark. The idea then we have, to which we give the genera l name substance, being nothing but the supposed, but unknown, support of those qualities we find existing, which we imagine cannot subsist s i n e re s u b st a n t e , without something to support them, we call that support s u b st a n t i a ; which, accord­ing to the true import of the word, is, in plain English, standing under or upholding. – Vgl. John Locke: An Essay Concerning Human Understanding. Book II. Ch. XXIII. § 2. Hrsg. von Alexander Campbell Fraser. Oxford 1894. Bd. 1, S. 391 f.; Siehe ferner: Ebd. Book III. Ch. VI. § 5. Bd. 2, S. 60 f. 30 which essence . . . matter of fact.] T he onl y essences perceived by u s i n i n d i v i d u a l s u b st a n c e s a re t h o s e qu a l i t i e s w h i ch e n t i t l e t h e m t o re c e i ve t h e i r n a m e s . [. . .] That therefore, and that alone, is considered as essential, which makes a part of the complex idea the name of a sort stands for; without which no particular thing can be reckoned of that sort, nor be entitled to that name. Should there be found a parcel of matter that had all the other qualities that are in iron, but wanted obedience to the loadstone, and would neither be drawn by it nor receive direction from it, would any one question whether it wanted anything essential? – Vgl. John

244 Anhang

Locke: An Essay Concerning Human Understanding. Book III. Ch. VI. § 5. Bd. 2, S. 60 f. 31 The thesis . . . antithesis.] Or il est constant que toute predication veritable a quelque fondement dans la nature des choses, et lors qu’une proposition n’est pas identique, c’est à dire lors que le predicat n’est pas compris expressement dans le sujet, il faut qu’il y soit compris virtuellement, et c’est ce que les Philosophes appellent in-esse, en disant que le predicat est dans le sujet. Ainsi il faut que le terme du sujet enferme tousjours celuy du predicat, en sorte que celuy qui entendroit parfaitement la notion du sujet, jugeroit aussi que le predicat luy appartient. Cela estant, nous pouvons dire que la nature d’une substance individuelle ou d’un estre complet, est d’avoir une notion si accomplie qu’elle soit suffisante à comprendre et à en faire deduire tous les predicats du sujet à qui cette notion est attribuée. Au lieu que l’accident est un estre dont la notion n’enferme point tout ce qu’on peut attribuer au sujet à qui on attribue cette notion. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § 8. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 433; Deutsch: Nun steht so viel fest, daß jede wahre Aussage irgend einen Grund in der Natur der Dinge hat, daß also, wenn ein Satz nicht identisch ist, d. h. wenn das Prädikat nicht ausdrücklich im Subjekt enthalten ist, es doch virtuell in ihm enthalten sein muß. Die Philosophen geben diese Beziehung durch das Wort ›in-esse‹ wieder, indem sie sagen, daß das Prädikat ›in dem Subjekt ist‹. Der Terminus, der das Subjekt bezeichnet, muß daher stets den des Prädikats in sich begreifen, sodaß derjenige, der vollkommene Einsicht in den Begriff des Subjekts besäße, sogleich das Urteil fällen müßte, daß das betreffende Prädikat ihm zugehört. Unter der Natur einer individuellen Substanz oder eines in sich vollständigen Seins wird daher ein Begriff zu verstehen sein, der so vollendet ist, daß alle Prädikate des Subjekts, dem er beigelegt wird, aus ihm hinlänglich begriffen und deduktiv abgeleitet werden können. Ein Accidens dagegen ist ein Wesen, dessen Begriff keineswegs alles das einschließt, was man dem betreffenden Subjekt, von dem man diese Beschaffenheit aussagt, noch außerdem zuschreiben kann. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 143 f. 32 In order . . . himself:] Ainsi la qualité de Roy qui appartient à Alexandre le Grand, faisant abstraction du sujet, n’est pas assez determinée à un individu, et n’enferme point les autres qualités du même sujet, ny tout ce que la notion de ce Prince comprend, au lieu que Dieu voyant la notion ­individuelle ou hecceïté d’Alexandre, y voit en même temps le fondement et la raison de tous les predicats qui se peuvent dire de luy veritablement, comme par exemple qu’il vaincroit Darius et Porus, jusqu’à y connoistre a priori (et non par experience) s’il est mort d’une mort naturelle ou par poison, ce que nous ne pouvons sçavoir que par l’histoire. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § 8. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 433; Deutsch: So ist die Eigenschaft, König zu sein, die Alexander dem Großen zukommt, wenn man sie losgelöst von ihrem Subjekt denkt, nicht ausreichend für die Bestimmung eines Individuums, da sie die andren Eigenschaften desselben Subjekts nicht einschließt und nicht all das, was in dem Begriff eines



Anmerkungen der Herausgeber

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bestimmten Fürsten liegt, in sich faßt; Gott hingegen, der den individuellen Begriff oder die ›Haecceität‹ Alexanders sieht, sieht darin zugleich das Fundament und den Grund für alle Prädikate, die wahrhaft von ihm ausgesagt werden können, er sieht z. B., daß er Darius und Porus besiegen wird, ja er weiß a priori – und nicht durch die Erfahrung – ob Alexander eines natürlichen Todes oder durch Gift gestorben ist, worüber uns nur die Geschichte Auskunft geben kann. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 144. 33 ›intellectus infinitus‹.] Zur Unendlichkeit des göttlichen Verstandes siehe oben, Hrsg.-Anm. 11. Gottes höchste und unendiche Weisheit erwähnt Leibniz selbst. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § I. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 427; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 135. 34  § 9.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § IX. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 433 f.; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 144 f. 35 ›principium identitatis indiscernibilium‹.] Leibniz umschreibt dieses Prinzip u. a. wie folgt: [. . .] il n’y a jamais dans la nature deux Etres, qui soyent parfaitement l’un comme l’autre, et où il ne soit possible de trouver une difference interne, ou fondée sur une denomination intrinseque. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. § 9. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6, S. 608; Deutsch: [. . .] es gibt niemals in der Natur zwei Wesen, die vollkommen identisch wären und in denen sich nicht ein innerlicher oder auf eine innerliche Bestimmung gegründeter Unterschied aufzeigen ließe. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 437. 36 There is . . . himself.] Anspielung auf Stellen wie folgende: Il n’y a point deux individus indiscernables. Un gentilhomme d’esprit de mes amis, en parlant avec moy en presence de Madame l’Electrice dans le jardin de Herrenhausen, crut qu’il trouveroit bien deux feuilles entierement semblables. Madame l’Electrice l’en defia, et il courut longtemps en vain pour en chercher. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ viertes Schreiben. § 4. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 372; Deutsch: Es gibt keine zwei ununterscheidbaren Einzeldinge. Ein mir befreundeter, geistvoller Edelmann, mit dem ich mich im Parke von Herrenhausen in Gegenwart I. H. der Kurfürstin unterhielt, meinte, er könne wohl zwei vollkommen ähnliche Blätter finden. Die Kurfürstin bestritt dies, und er gab sich nun lange vergebliche Mühe damit, sie zu suchen. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 145 f. Siehe auch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Nouveaux essais sur l’entendement humain. Livre II. Ch. 27, § 3. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 5. Berlin 1882, S. 213 f.; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. In 3. Aufl. neu übersetzt, eingeleitet und erläutert von Ernst Cassirer. Leipzig 1915. In: Philosophische Werke. Bd. 3. Leipzig 1915, S. 241. 37 no ›influxus physicus‹ . . . to another;] Anspielung auf Stellen wie folgende: Ex notione Substantiae individualis sequitur etiam in Metaphysico rigore,

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omnes substantiarum operationes, actiones passionesque esse spontaneas, exceptaque creaturarum a Deo dependentia, nullum intelligi posse influxum earum realem in se invicem, cum quicquid cuique evenit, ex ejus natura ac notione profluat, etiamsi caetera alia abesse fingerentur, unaquaeque enim universum integre exprimit. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Specimen inventorum de admirandis naturae generalis arcanis. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 312; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Aus dem Begriff der Substanz folgt mit metaphysischer Strenge auch, daß alle Tätigkeiten der Substanzen, die aktiven sowie die passiven, spontan sind und daß sich, mit der einzigen Ausnahme der Abhängigkeit der Geschöpfe von Gott, kein realer Einfluß der Substanzen aufeinander denken läßt, da all das, was einer jeden zukommt, aus ihrer Natur und ihrem Begriff herausfließt, selbst wenn man sich einbilden könnte, daß alle übrigen Substanzen nicht da wären; denn eine jede drückt das Universum vollständig aus. 38 It is . . . preestablished harmony.] Anspielung auf Stellen wie folgende: Or cette Liaison ou cet accommodement de toutes les choses creées à chacune et de chacune à toutes les autres, fait que chaque substance simple a des rapports qui expriment toutes les autres, et qu’elle est par consequent un miroir vivant perpétuel de l’univers. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. § 56. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6, S. 616; Deutsch: Diese wechselseitige Verknüpfung oder Anpassung aller geschaffenen Dinge hat nun zur Folge, daß jede einfache Substanz Beziehungen in sich schließt, durch die sie alle andren zum Ausdruck bringt, und daß sie daher ein lebender, immerwährender Spiegel des Universums ist. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 448. Leibniz verwendet den Begriff vornehmlich dort, wo es um die Leib-Seele-Beziehung geht, etwa wie folgt: Ces principes m’ont donné moyen d’expliquer naturellement l’union, ou bien la conformité de l’Ame et du corps organique. L’ame suit ses propres loix, et le corps aussi les siennes, et ils se rencontrent en vertu de l’harmonie préétablie entre toutes les substances, puisqu’elles sont toutes des representations d’un même Univers. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. § 78. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6, S. 620; Deutsch: Diese Prinzipien haben mir ein Mittel an die Hand gegeben, um die Vereinigung oder besser die Ueber­ ein­stim­mung der Seele und des organischen Körpers auf natürliche Weise zu erklären. Die Seele folgt ihren eigenen Gesetzen und der Körper ebenfalls den seinen, beide treffen indes mit einander kraft der prästabilierten Harmonie unter allen Substanzen zusammen, da sie ja alle Vorstellungen eines und desselben Universums sind. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 453. 39 The connexion . . . of God.] Dies meint Aussagen wie die folgende: Et una Monas non dependet ab alia per influxum physicum, sed per idealem, dum auctor rerum initio unam alteri accommodavit. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Christian Wolff vom 9. Juli 1711. In: Briefwechsel zwischen Leibniz und Wolff. Aus den Handschriften der Koeniglichen Bibliothek zu Hannover, hrsg. von Carl Immanuel Gerhardt. Halle a. d. Saale 1860, S. 140; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Und die eine Monade hängt von der an-



Anmerkungen der Herausgeber

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deren nicht durch einen physischen Einfluß ab, sondern durch einen ­idealen, sofern der Urheber der Dinge am Anfang die eine mit der anderen abgestimmt hat. 40  § 10.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § X. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 434 f.; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 145–147. 41 The ›occultae qualitates‹ . . . rejected.] Je demeure d’accord que la consideration de ces formes ne sert de rien dans le detail de la physique, et ne doit point estre employée à l’explication des phenomenes en particulier. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § X. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 434; Deutsch: Ich gebe zu, daß die Betrachtung dieser Formen bei den Einzelproblemen der Physik zu nichts führt, und daß sie bei der Erklärung der Phänomene im besonderen auszuschließen sind. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 145; Siehe zudem Gottfried Wilhelm Leibniz: Antibarbarus Physicus pro Philosophia Reali contra renovationes qualitatum scholasticarum et intelligentiarum chimaericarum. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 337–344. 42  § 11/12.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. §§ XI–XII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 435 f.; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 147–149. 43 The exposition . . . paragraph.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 436; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 147–149. 44 ›distinctio rationis‹.] Non etiam in re differunt spatium, sive locus internus, et substantia corporea in eo contenta, sed tantum in modo, quo a nobis concipi solent. Revera enim extensio in longum, latum et profundum, quae spatium constituit, eadem plane est cum illa quae constituit corpus. – Vgl. René Descartes: Principia philosophiae. Pars II. § X. In: Œuvres. Bd. 8a. Paris 1905, S. 45; Deutsch: Denn auch der Sache nach ist der Raum oder innere Ort und die in ihm enthaltene körperliche Substanz nur der Art nach verschieden, wie sie von uns vorgestellt werden; denn in Wahrheit ist die Ausdehnung in die Länge, Breite und Tiefe, welche den Raum ausmacht, dieselbe mit der, welche den Körper ausmacht. – Vgl. René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. 3. Abt. Hrsg. von Artur Buchenau. 3. Aufl. Leipzig 1908, S. 35. 45 Matter is . . . differences;] Et quidem facile agnoscemus, eandem esse extensionem, quae naturam corporis et naturam spatii constituit, nec magis haec duo a se mutuo differre, quam natura generis aut speciei differt a natura individui: si attendentes ad ideam quam habemus alicujus corporis, exempli causa, lapidis, rejiciamus ab illa id omne quod ad corporis naturam non requiri cognoscimus: nempe rejiciamus primo duritiem, quia si lapis liquefiat aut in pulvisculos quam minutissimos dividatur, illam amittet, neque tamen ideo desinet esse corpus; rejiciamus etiam colorem, quia vidimus saepe lapides

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adeo pellucidos, ut nullus in iis esset color; rejiciamus gravitatem, quia quamvis ignis sit levissimus, non ideo minus putatur esse corpus; ac denique rejiciamus frigus et calorem, aliasque omnes qualitates, quia vel non considerantur in lapide, vel iis mutatis, non ideo lapis corporis naturam amisisse existimatur. Ita enim advertemus, nihil plane in ejus idea remanere, praeterquam quod sit quid extensum in longum, latum et profundum: quod idem continetur in idea spatii, non modo corporibus pleni, sed ejus etiam quod vacuum appellatur. – Vgl. René Descartes: Principia philosophiae. Pars II. § XI. In: Œuvres. Bd. 8a, S. 46; Deutsch: Wir werden aber leicht erkennen, daß es dieselbe Ausdehnung ist, welche die Natur des Körpers und die Natur des Raumes ausmacht, und daß beide sich nicht mehr unterscheiden als die Natur der Gattung oder Art von der Natur des Einzelnen, wenn wir auf die Vorstellung achten, die wir von einem Körper haben, z. B. von einem Steine, und alles davon abtrennen, was nicht zur Natur des Körpers gehört. So wollen wir zuerst die Härte abtrennen, weil der Stein bei seinem Flüssigwerden oder seiner Umwandlung in ganz feines Pulver sie verliert und doch ein Körper bleibt. Auch die Farbe wollen wir entfernen, weil wir oft durchsichtige Steine ohne alle Farbe sehen; auch die Schwere, denn nichts ist leichter als das Feuer, und doch gilt es für einen Körper; endlich die Kälte und Wärme und alle anderen derartigen Qualitäten, weil man sie in dem Steine nicht bemerkt oder ihr Wechsel am Steine nicht als Verlust seiner körperlichen Natur gilt. So werden wir bemerken, daß in der Vorstellung des Steines beinahe nichts übrig bleibt als die Ausdehnung in die Länge, Breite und Tiefe, welche ebenso in der Vorstellung des Raumes ist, mag er nun von einem Körper erfüllt oder leer sein. – Vgl. René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. 3. Abt., S. 36. 46 ›Principia Philosophiae‹] Sed si non tam ex vulgi usu, quam ex rei veritate, consideremus quid per motum debeat intelligi, ut aliqua ei determinata natura tribuatur: dicere possumus esse translationem unius partis materiae, sive unius corporis, ex vicinia eorum corporum, quae illud immediate contingunt et tanquam quiescentia spectantur, in viciniam aliorum. [. . .] Et dico esse translationem, non vim vel actionem quae transfert, ut ostendam illum semper esse in mobili, non in movente, quia haec duo non satis accurate solent distingui; ac esse duntaxat ejus modum, non rem aliquam subsistentem, sicut figura est modus rei figuratae, ac quies rei quiescentis. – Vgl. René Descartes: Principia philosophiae. Pars II. § XXV. In: Œuvres. Bd. 8a, S. 53 f.; Deutsch: Betrachten wir jedoch nicht nach der gewöhnlichen Auffassung, sondern der Wahrheit nach das, was unter Bewegung zu verstehen ist, um ihr eine bestimmte Natur zuzusprechen, so kann man sagen, sie sei die Überführung eines Teils der Materie oder eines Körpers aus der Nachbarschaft der Körper, die ihn unmittelbar berühren und die als ruhend angesehen werden, in die Nachbarschaft anderer. [. . .] Ich sage ›Überführung‹ und nicht: die Kraft oder Tätigkeit, welche überführt, um zu zeigen, daß die Bewegung immer in der bewegten, nicht in der bewegenden Sache ist, welche beide man nicht sorgfältig genug unterscheidet, und daß sie bloß ein Zustand ist und keine für sich bestehende Sache, ähnlich wie die Gestalt nur ein Zustand der gestalteten Sache, und die



Anmerkungen der Herausgeber

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Ruhe nur ein Zustand der ruhenden Sache ist. – Vgl. René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. Abt. 3, S. 42. 47 it is required . . . Force.] Unde si nihil aliud inest in motu, quam haec respectiva mutatio, sequitur nullam in natura rationem dari cur uni rei potius quam aliis ascribi motum oporteat. Cujus consequens erit, motum realem esse nullum. Itaque ad hoc, ut moveri aliquid dicatur, requiremus non tantum ut mutet situm respectu aliorum, sed etiam ut causa mutationis, vis, actio, sit in ipso. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Animadversiones in partem generalem Principiorum Cartesianorum. Pars II. ad § 25. In: Die ­Philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 369; Deutsch: Wenn demnach die Bewegung nichts anderes als diese relative Lageveränderung enthält, so folgt, daß die Natur uns keinen Grund an die Hand gibt, sie eher dem einen Subjekt, als dem anderen zuzuschreiben. Die Konsequenz daraus wird sein, daß es eine reale Bewegung überhaupt nicht gibt. Wir verlangen demnach, um sagen zu können, daß sich “Etwas” bewegt, nicht nur, daß es seine Lage mit Bezug auf ein anderes verändert, sondern außerdem, daß die Ursache der Veränderung, eine Kraft, eine Tätigkeit in ihm enthalten sei. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Bemerkungen zum allgemeinen Teil der Cartesischen Prinzipien. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 308 f. 48 By this immateriality . . . Soul;] Mais pour reprendre le fil de nos considerations, je croy que celuy qui meditera sur la nature de la substance, que j’ay expliquée cydessus, trouvera que toute la nature du corps ne consiste pas seulement dans l’étendue, c’est à dire dans la grandeur, figure et mouvement, mais qu’il faut necessairement y reconnoistre quelque chose, qui aye du rapport aux ames, et qu’on appelle communement forme substantielle, bien qu’elle ne change rien dans les phenomenes [. . .] – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 436; Deutsch: Um aber den Faden unserer Betrachtungen wieder aufzunehmen, so wird, glaube ich, jeder, der über die von mir gegebene Wesenserklärung der Substanz nachdenkt, finden, daß die Natur des Körpers nicht einzig in der Ausdehnung, d. h. in Größe, Gestalt und Bewegung bestehen kann, sondern daß man notwendig in ihr noch etwas anerkennen muß, was in Beziehung zur Seele steht und was man gemeinhin substantielle Form nennt. Durch Annahme dieser Form wird freilich in den Phänomenen nicht das Geringste geändert [. . .] – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 147. 49 especially . . . ›Monadology‹.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Monado­ logie. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6, S. 607–623; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 435–456. 50  § 13.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 436–439; Deutsch: Gottfried ­Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 149–153. 51 Leibniz . . . distinction.] A quoy je réponds, qu’il faut faire distinction entre ce qui est certain, et ce qui est necessaire [. . .] je dis que la connexion ou consecution est de deux sortes, l’une est absolument necessaire, dont le contraire

250 Anhang

implique contradiction, et cette deduction a lieu dans les verités éternelles, comme sont celles de Geometrie; l’autre n’est necessaire qu’ex hypothesi, et pour ainsi dire par accident, et elle est contingente en elle-même, lors que le contraire n’implique point [contradiction]. Et cette connexion est fondée non pas sur les idées toutes pures et sur le simple entendement de Dieu, mais encor sur ses decrets libres, et sur la suite de l’univers. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 437; Deutsch: Darauf erwidere ich, daß man unterscheiden muß zwischen dem, was gewiß, und dem, was notwendig ist. [. . . Ich sage,] daß es zwei Arten von Verknüpfung oder Folge gibt. Die eine ist absolut notwendig, und ihr Gegenteil schließt einen Widerspruch ein: dieser deduktive Zusammenhang herrscht in den ewigen Wahrheiten, z. B. in denen der Geometrie. Im andren Falle dagegen ist die Verknüpfung nur ex hypothesi und sozusagen per accidens notwendig, an sich dagegen zufällig, da ihr Gegenteil keinen Widerspruch einschließt. Diese Art der Verknüpfung gründet sich nicht allein auf die reinen Ideen und auf den bloßen Verstand Gottes, sondern setzt außerdem seine freien Willensentscheidungen und den Zusammenhang des Universums voraus. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 149 f. 52 By this argument . . . connexion.] On sera donc en estat de satisfaire à ces sortes de difficultés [. . .] pourveu qu’on considere bien que toutes les propositions contingentes ont des raisons pour estre plustost ainsi qu’autrement, ou bien (ce qui est la même chose) qu’elles ont des preuves a priori de leur verité qui les rendent certaines, et qui monstrent que la connexion du sujet et du predicat de ces propositions a son fondement dans la nature de l’un et de l’autre; mais qu’elles n’ont pas des demonstrations de necessité, puisque ces raisons ne sont fondées que sur le principe de la contingence ou de l’existence des choses, c’est à dire sur ce qui est ou qui paroist le meilleur parmy plusieurs choses également possibles, au lieu que les verités necessaires sont fondées sur le principe de contradiction et sur la possibilité ou impossibilité des essences mêmes, sans avoir égard en cela à la volonté libre de Dieu ou des creatures. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 438 f.; Deutsch: Man wird also imstande sein, Schwierigkeiten dieser Art [. . .] zu begegnen, wenn man nur gehörig bedenkt, daß alle zufälligen Sätze Gründe dafür, daß sie eher so als anders sind, in sich schließen oder auch – was dasselbe besagt – daß es Beweise a priori für ihre Wahrheit gibt, durch die sie Gewißheit erlangen und durch die gezeigt wird, daß die Verknüpfung von Subjekt und Prädikat in diesen Sätzen ihren Grund in der Natur beider hat; wobei indes andrerseits zu erwägen ist, daß derartige Beweise keine Notwendigkeit in sich schließen, da der Vernunftzusammenhang, den sie dartun, nur auf dem Prinzip der Zufälligkeit oder der Existenz der Dinge beruht, d. h. auf dem Prinzip, nach welchem unter mehreren an sich gleich möglichen Dingen stets das, was das Beste ist oder als solches erscheint, gewählt wird. Die notwendigen Wahrheiten dagegen beruhen auf dem Prinzip des Widerspruchs, auf der inneren Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Wesenheiten selbst, ohne hierbei Rücksicht auf den freien Willen Gottes oder



Anmerkungen der Herausgeber

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der Geschöpfe zu nehmen. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 152 f. 53 to use . . . Kant] Cassirer dürfte hier auf Kants Gedanken der Autonomie moralischer Gesetzlichkeit gegenüber der Naturgesetzlichkeit anspielen: Da der Begriff einer Kausalität den von Gesetzen bei sich führt, nach welchen durch etwas, was wir Ursache nennen, etwas anderes, nämlich die Folge gesetzt werden muß, so ist die Freiheit, ob sie zwar nicht eine Eigenschaft des Willens nach Naturgesetzen ist, darum doch nicht gar gesetzlos, sondern muß vielmehr eine Kausalität nach unwandelbaren Gesetzen, aber von besonderer Art sein; denn sonst wäre ein freier Wille ein Unding. Die Naturnotwendigkeit war eine Heteronomie der wirkenden Ursachen; denn jede Wirkung war nur nach dem Gesetze möglich, daß etwas anderes die wirkende Ursache zur Kausalität bestimmte; was kann denn wohl die Freiheit des Willens sonst sein als Autonomie, d. i. die Eigenschaft des Willens, sich selbst ein Gesetz zu sein? – Vgl. Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. In: Werke. Bd. 4: Schriften von 1783 bis 1788. Hrsg. von Artur Buchenau und Ernst Cassirer. Berlin 1913, S. 305 f. Zu dieser zentralen These von Kants Moralphilosophie schreibt Cassirer in KLL: Der grundlegende Unterschied zwischen der ›Kausalität des Seins‹ und der ›Kausalität des Sollens‹, auf dem der Gedanke der Freiheit beruht, ist damit in aller Schärfe festgestellt. Die Kausalität des Sollens beschränkt sich nicht im Wirklichen, sondern ist auf das Unwirkliche, ja auf das empirisch Unmögliche gerichtet. [. . .] Ein und dieselbe Handlung steht das eine Mal unter dem Zwange der vergangenen und abgelaufenen Ursachen, während sie sich auf der anderen Seite unter den Gesichtspunkt der künftigen Zwecke und ihrer systematischen Einheit stellt. In der ersteren Betrachtung erhält sie ihre empirische Daseinsbedeutung, in der zweiten ihren Wertcharakter; in jener gehört sie der Reihe der Ereignisse, in dieser der intelligiblen Ordnung des Sollens und der freien ideellen Bestimmung an. – Ernst Cassirer: KLL, S. 268–273 (ECW 8, S. 244–248). 54 § 14.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XIV. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 439 f.; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 153–155. 55 No substantial . . . reality.] Leibniz’ idealistische bzw. phänomenalistische Auffassung der Materie findet ihren deutlichsten Ausdruck u. a. im Briefwechsel mit De Volder: Accurate autem loquendo materia non componitur ex uni­ tatibus constitutivis, sed ex iis resultat, cum materia seu massa extensa non sit nisi phaenomenon fundatum in rebus, ut iris aut parhelion, realitasque omnis non sit nisi unitatum. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Burcher de Volder vom 30. Juni 1704. In: Die Philosophischen Schriften. Bd. 2. Berlin 1879, S. 267–272, bes. S. 268; Deutsch: Um aber genau zu sprechen, so setzt sich die Materie nicht aus den konstitutiven Einheiten zusammen, sondern resultiert aus ihnen, da die Materie oder die ausgedehnte Masse nur eine sachlich wohlbegründete Erscheinung ist, wie der Regenbogen oder die Nebensonne, und alle Realität lediglich den Einheiten zukommt. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Aus dem Briefwechsel zwischen Leibniz und de Volder. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 341–349, bes. S. 343 f.

252 Anhang 56 since

Matter . . . quality.] Anspielung auf Aussagen wie die folgende: Ego vero non tollo corpus, sed ad id quod est revoco, massam enim corpoream quae aliquid praeter substantias simplices habere creditur, non substantiam esse ostendo, sed phaenomenon resultans ex substantiis simplicibus quae solae unitatem et absolutam realitatem habent. Vires derivativas ad phaenomena relego, sed vires primitivas manifestum esse censeo nil aliud esse posse quam tendentias internas substantiarum simplicium, quibus certa suae naturae lege de perceptione in perceptionem transeunt, atque inter se simul conspirant, eadem universi phaenomena diverso habitu referentes, quod necesse est oriri a communi causa. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Burcher de Volder [1705]. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 2, S. 275; Deutsch: Ich jedoch hebe den Körper nicht auf, sondern reduziere ihn nur auf das, was er ist, indem ich nachweise, daß die körperliche Masse, von der man annimmt, daß sie noch etwas andres außer den einfachen Substanzen enthält, keine Substanz ist, sondern eine Erscheinung, die aus den einfachen Substanzen, welche allein Einheit und absolute Realität haben, resultiert. Die derivativen Kräfte verweise ich ins Bereich der Erscheinungen, von den ursprünglichen dagegen halte ich es für erwiesen, daß sie nichts andres als innere Strebungen der einfachen Substanzen sein können, denen gemäß sie nach einem bestimmten Gesetze ihrer Natur von Vorstellung zu Vorstellung übergehen und zugleich unter einander übereinstimmen, indem sie dieselben Erscheinungen des Universums in verschiedener Weise wiedergeben, was notwendig aus einer gemeinsamen Ursache entspringen muß. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Aus dem Briefwechsel zwischen Leibniz und de Volder. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 349 f. 57 We are . . . a necessary one.] Or nous avons dit cy dessus et il s’ensuit de ce que nous venons de dire, que chaque substance est comme un monde à part, independant de tout autre chose hors de Dieu; ainsi tous nos phenomenes, c’est à dire tout ce qui nous peut jamais arriver, ne sont que des suites de nostre estre; et comme ces phenomenes gardent un certain ordre conforme à nostre nature, ou pour ainsi dire au monde qui est en nous, qui fait que nous pouvons faire des observations utiles pour regler nostre conduite qui sont justifiées par le succès des phenomenes futurs, et qu’ainsi nous pouvons souvent juger de l’avenir par le passé sans nous tromper, cela suffiroit pour dire que ces phenomenes sont veritables sans nous mettre en peine, s’ils sont hors de nous, et si d’autres s’en apperçoivent aussi [. . .] – Vgl. Leibniz: Discours de métaphysique. § XIV. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 439; Deutsch: Hieraus folgt, daß, wie wir es bereits ausgesprochen haben, jede Substanz gleichsam eine Welt für sich ist, die von allen anderen Dingen außer von Gott unabhängig ist. Daher sind alle unsere Phänomene, d. h. alles, was uns jemals begegnen kann, nichts als Folgen unsres Wesens. Da nun diese Phänomene eine bestimmte Ordnung einhalten, die unserer Natur oder sozusagen der Welt in uns entspricht, da wir infolgedessen – zum Zweck der Regelung unsres praktischen Verhaltens – nützliche Beobachtungen an ihnen anstellen können, die durch den Erfolg und die zukünftigen Erscheinungen gerechtfertigt werden, sodaß wir also häufig ohne uns zu täuschen die Zukunft nach



Anmerkungen der Herausgeber

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der Vergangenheit beurteilen können: so würde dies allein hinreichen, um die Behauptung zu rechtfertigen, daß diese Phänomene wahrhaft sind, ohne daß wir uns darum zu kümmern brauchen, ob sie außer uns sind und auch von andren wahrgenommen werden. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Meta­ physische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 153 f. 58 “thing in itself” . . . Kant] Zur Unterscheidung von Dingen an sich und Erscheinungen siehe folgende Passage: Wir haben also sagen wollen, daß alle unsre Anschauung nichts als die Vorstellung von Erscheinung sei; daß die Dinge, die wir anschauen, nicht das an sich selbst sind, wofür wir sie anschauen, noch ihre Verhältnisse so an sich selbst beschaffen sind, als sie uns erscheinen; und daß, wenn wir unser Subjekt oder auch nur die subjektive Beschaffenheit der Sinne überhaupt aufheben, alle die Beschaffenheit, alle Verhältnisse der Objekte im Raum und Zeit, ja selbst Raum und Zeit verschwinden würden, und als Erscheinungen nicht an sich selbst, sondern nur in uns existieren können. Was es für eine Bewandtnis mit den Gegenständen an sich und abgesondert von aller dieser Rezeptivität unserer Sinnlichkeit haben möge, bleibt uns gänzlich unbekannt. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. In: Werke. Bd. 3. Berlin 1913, S. 70 f. (A 42 / B 59). 59 a phenomenon . . . ›fundamentum in re‹] Siehe dazu Hrsg.-Anm. 55. Zum Begriff einer wohlbegründeten Erscheinung vgl. ferner: Gottfried Wilhelm ­Leibniz: De methodo distinguendi phaenomena realia ab imaginariis. In: Die philo­sophischen Schriften. Bd. 7. Berlin 1890, S. 319–322; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Über die Methode, reale Phänomene von imaginären zu unterscheiden. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 124–128; Siehe auch Gottfried Wilhelm Leibniz: Nouveaux essais sur l’entendement humain. Livre IV. Ch. IV. § 4. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 5. Berlin 1882, S. 373; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. In: Philosophische Werke. Bd. 3, S. 461 f. 60 › E rs ch e i n u n g ‹ . . . › S ch e i n ‹ .] Wenn ich sage: im Raum und der Zeit stellt die Anschauung sowohl der äußeren Objekte, als auch die Selbstanschauung des Gemüts, beides vor, so wie es unsere Sinne affiziert, d. i. wie es erscheint, so will das nicht sagen, daß diese Gegenstände ein bloßer Schein wären. Denn in der Erscheinung werden jederzeit die Objekte, ja selbst die Beschaffenheiten, die wir ihnen beilegen, als etwas wirklich Gegebenes angesehen, nur daß, sofern diese Beschaffenheit nur von der Anschauungsart des Subjekts in der Relation des gegebenen Gegenstandes zu ihm abhängt, dieser Gegenstand als Erscheinung von ihm selber als Objekt an sich unterschieden wird. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. In: Werke. Bd. 3, S. 76 f. (B 69). 61 but in the sense . . . laws.] [. . .] cependant il est tres vray que les perceptions ou expressions de toutes les substances s’entrerépondent, en sorte que chacun suivant avec soin certaines raisons ou loix qu’il a observées, se rencontre avec l’autre qui en fait autant, comme lors que plusieurs s’estant accordés de se trouver ensemble en quelque endroit à un certain jour prefix, le peuvent faire effectivement s’ils veuillent. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XIV. In: Die philosophische Schriften. Bd. 4, S. 439; Deutsch:

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Indessen ist es durchaus wahr, daß die Perzeptionen oder die Ausdrucksweisen aller Substanzen mit einander in Übereinstimmung stehen, sodaß jeder, der sorgfältig den Vernunftgründen und den aus der Beobachtung geschöpften Gesetzen folgt, hierin mit dem andren, der das Gleiche tut, zusammentrifft, so wie verschiedene Personen, die sich verabredet haben, sich an irgend einem Orte an einem bestimmten, vorher festgesetzten Tage zu treffen, dies tatsächlich ausführen können, wenn sie wollen. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 154. 62  § 15/16.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. §§ XV–XVI. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 440–442; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 155–157. De facto legt Cassirer im Folgenden weiterhin § 14 aus, geht dann unmittelbar zu § 17 über, ohne auf die §§ 15–16 einzugehen. 63 The starting-point . . . Consciousness.] Ac proinde haec cognitio, ego cogito, ergo sum, est omnium prima et certissima, quae cuilibet ordine philosophanti occurrat. – Vgl. René Descartes: Principia philosophiae. Pars I. § VII. In: Œuvres. Bd. 8a, S. 7; Deutsch: Demnach ist der Satz: Ich denke, also bin ich (ego cogito, ergo sum) die allererste und gewisseste aller Erkenntnisse, die sich jedem ordnungsgemäß Philosophierenden darbietet. – Vgl. René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. Abt. 3, S. 2 f. 64 In his ›Meditationes de prima philosophia‹ . . . of ourselves.] In prima, causae exponuntur propter quas de rebus omnibus, praesertim materialibus, possumus dubitare, quamdiu scilicet non habemus alia scientiarum fundamenta, quam ea quae antehac habuimus. [. . .] In secunda, mens quae, propria libertate utens, supponit ea omnia non existere de quorum existentia vel minimum potest dubitare, animadvertit fieri non posse quin ipsa interim existat. – Vgl. René Descartes: Meditationes de prima philosophia. Synopsis. In: Œuvres. Bd. 7, S. 12; Deutsch: In der ersten Meditation werden die Gründe auseinandergesetzt, wegen deren man an allen Dingen, besonders an den materiellen, zweifeln kann, solange wenigstens, als man in den Wissenschaften keine anderen Grundlagen hat als die bisher vorhandenen. [. . .] In der z we i te n Meditation setzt der Geist, der von seiner eigenen Freiheit Gebrauch macht, voraus, daß alle die Dinge nicht existieren, an deren Dasein sich auch nur im geringsten zweifeln läßt, bemerkt aber dabei, wie es ganz unmöglich ist, daß er selbst indessen nicht existiert. – Vgl. René Descartes: Meditationen über die Grundlagen der Philosophie mit sämtlichen Einwänden und Erwiderungen. Hrsg. von Artur Buchenau. In: Philosophische Werke. 2. Abt. Leipzig 1915, S. 7. 65 These phaenomena . . . existence.] En ce faisant, nous sçaurons que la nature de la matière, ou du corps pris en general, ne consiste point en ce qu’il est une chose dure, ou pesante, ou colorée, ou qui touche nos sens de quelque autre façon, mais seulement en ce qu’il est une substance estenduë en longueur, largeur et profondeur. [. . .] car si nous examinons quelque corps que ce soit, nous pouvons penser qu’il n’a en soy aucune de ces qualitez, et cependant nous connoissons clairement et distinclement qu’il a tout ce qui le fait corps, pourveu qu’il ait de l’extenfion en longueur, largeur et profondeur: d’où il suit



Anmerkungen der Herausgeber

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aussi que, pour estre, il n’a besoin d’elles en aucune façon, et que sa nature consiste en cela seul qu’il est une substance qui a de l’extension. – Vgl. René Descartes: Les principes de la philosophie. Partie II. §4. In: Œuvres. Bd. 9. Paris 1904, S. 65; Deutsch: Wir werden dann erkennen, daß die Natur der Materie oder des Körpers überhaupt nicht in Härte, Gewicht, Farbe oder einer anderen sinnlichen Eigenschaft besteht, sondern nur in seiner Ausdehnung in der Länge, Breite und Tiefe. [. . .] denn bei jedem beliebigen Körper können wir denken, daß er keine dieser Qualitäten in sich hat, und dennoch erkennen wir klar und deutlich, daß er alles hat, was ihn zum Körper macht, wenn er nur Ausdehnung nach Länge, Breite und Tiefe hat; daraus folgt dann, daß er, um zu sein, der ersterwähnten Qualitäten in keiner Weise bedarf, und daß sein Wesen allein darin besteht, daß er eine ausgedehnte Substanz ist. – Vgl. René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. 3. Abt., S. 32 f.; siehe auch René Descartes: Principia philosophiae. IV. § 198. In: Œuvres. Bd. 8a, S. 321–323; Deutsch: Vgl. René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. 3. Abt., S. 241 f. 66 He argues . . . on purpose.] Anspielung auf Stellen wie die folgende: Cum enim [Deus] mihi dederit [. . .] magnam propensionem ad credendum illas [= ideas rerum sensibilium] a rebus corporeis emitti, non video qua ratione posset intelligi ipsum non esse fallacem, si aliunde quam a rebus corporeis emitterentur. Ac proinde res corporeae existunt. Non tamen forte omnes tales omnino existunt, quales illas sensu comprehendo, quoniam ista sensuum comprehensio in multis valde obscura est et confusa; sed saltem illa omnia in iis sunt, quae clare et distincte intelligo, id est omnia, generaliter spectata, quae in purae Matheseos objecto comprehenduntur. – Vgl. René Descartes: Meditationes de prima philosophia. VI. In: Œuvres. Bd. 7, S. 79 f.; Deutsch: Denn da Gott mir [. . .] einen großen Hang zu glauben [gegeben hat], sie [= die Ideen der sinnlichen Dinge] würden von körperlichen Dingen entsandt, so sehe ich nicht ein, in welcher Art man erkennen könnte, daß er nicht ein Betrüger sei, wenn sie anderswoher als von den körperlichen Dingen kämen. – Folglich existieren die körperlichen Dinge. Indessen vielleicht existieren sie nicht alle genau so, wie ich sie mit den Sinnen wahrnehme, da ja dieses sinnliche Wahrnehmen in vielen Fällen recht dunkel und verworren ist; aber es ist wenigstens alles das in ihnen wirklich vorhanden, was ich klar und deutlich denke, d. h. alles das, ganz allgemein betrachtet, was in dem Gegenstande der reinen Mathematik einbegriffen ist. – Vgl. René Descartes: Meditationen über die erste Philosophie. In: Philosophische Werke. 2. Abt., S. 68 f. 67 Especially Malebranche . . . God.] Wie diese Bemerkung Cassirers zu verstehen ist, zeigen die Ausführungen über Malebranches Ideen- und Erkenntnislehre in seinem Frühwerk EP I (Berlin 1906): ›Die Welt ist meine Vorstellung‹: Dieses Thema ist es, von dessen immer erneuter Variation Malebranche seinen Ausgang nimmt. [. . .] Einen Beweis für das Dasein der Körper zu versuchen, wie Descartes es getan, gilt ihm als vergebliches Bemühen; bei aller Zurückhaltung, deren er sich gegenüber dem Meister befleißigt, hat er doch alle Argumente, die in diese Richtung gehen, mit Entschiedenheit verworfen. Hatte Descartes sich darauf gestützt, daß unser Glaube an die Existenz

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äußerer Dinge unvermeidlich sei und daß es daher die Evidenz aller unserer Grunderkenntnisse entwurzeln hieße, wenn wir ihm die Zustimmung versagten, so weist er in diesem vermeintlich logischen Zwange das Moment der Gewöhnung und des Vorurteils auf, über das eine tiefer dringende Analyse uns aufklärt und hinweghilft. Derselbe Grundtrieb, der uns von den ›Ideen‹ zu an sich bestehenden körperlichen Gegenständen hinaustreibt, verleitet uns auch, die Dinge selbst mit den Eigenschaften auszustatten, die nur unseren Sinnen und unserer Einbildungskraft angehören; dieselbe Kritik, die uns die Subjektivität der Farben und Töne kennen lehrt, genügt, schärfer gefaßt und durchgeführt, jeden Schluß auf ein unabhängiges stoffliches Sein zunichte zu machen. – Vgl. Ernst Cassirer: EP I. Buch 3. Kap. 2.C.II, bes. S. 567 f. (ECW 2, S. 474 f.). 68 which is quoted . . . paragraph,] Or il n’y a que Dieu (de qui tous les individus emanent continuellement, et qui voit l’univers non seulement comme ils le voyent, mais encor tout autrement qu’eux tous), qui soit cause de cette correspondance de leur phenomenes, et qui fasse que ce qui est particulier à l’un, soit public à tous; autrement il n’y auroit point de liaison. On pourroit donc dire en quelque façon, et dans un bon sens, quoyque eloigné de l’usage, qu’une substance particuliere n’agit jamais sur une autre substance particuliere, et n’en patit non plus si on considere, que ce qui arrive à chacune n’est qu’une suite de son idée ou notion complete toute seule, puisque cette idée enferme déja tous les predicats ou evenemens, et exprime tout l’univers. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XIV. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 440; Deutsch: Gott allein also, aus dem alle Individuen unaufhörlich hervorgehen, und der das Universum nicht nur so sieht, wie sie selbst es tun, sondern es noch auf ganz andre Weise, als sie alle in ihrer Gesamtheit erblickt – Gott allein ist die Ursache dieser Übereinstimmung ihrer Phänomene und bewirkt, daß das, was für einen besonders gilt, allgemeine Geltung erlangt; sonst würde es keinerlei Verknüpfung geben. Man könnte also in gewisser Weise und mit gutem Rechte, wenngleich abweichend von der gewöhnlichen Ausdrucksweise, sagen, daß eine einzelne Substanz niemals auf eine andre einwirkt und ebensowenig von ihr eine Einwirkung erfährt, wenn man nämlich in Erwägung zieht, daß alles, was einer Substanz begegnet, einzig und allein eine Folge ihrer Idee oder ihres vollständigen Begriffes ist, da diese Idee ja schon alle Prädikate oder Ereignisse in sich schließt und das ganze Universum ausdrückt. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 154. 69 “nous voyons . . . en Dieu”.] Que nous voyons toutes les choses en Dieu. – Vgl. Nicolas Malebranche: Recherche de la vérité. Livre III. Partie II. Ch. VI. In: Œuvres. Nouvelle édition, collationnée sur les meilleurs textes et précédée d’une introduction, par Jules Simon. Paris 1846. Bd. 2, S. 298–306. 70 they are . . . action.] [. . .] il est nécessaire d’établir clairement les vérités qui sont opposées aux erreurs des anciens philosophes, et de prouver en peu de mots qu’il n’y a qu’une vraie cause, parce qu’il n’y a qu’un vrai Dieu; que la nature ou la force de chaque chose n’est que la volonté de Dieu; que toutes les causes naturelles ne sont point de véritables causes, mais seulement des



Anmerkungen der Herausgeber

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causes oc casio nnel l es , et quelques autres vérités qui seront des suites de celles-ci. / Il est évident que tous les corps grands et petits n’ont point la force de se remuer. Une montagne, une maison, une pierre, un grain de sable, enfin le plus petit ou le plus grand des corps que l’on puisse concevoir n’a point la force de se remuer. Nous n’avons que deux sortes d’idées, idées d’esprit, idées de corps; et ne devant dire que ce que nous concevons, nous ne devon raisonner que suivant ces deux idées. Ainsi, puisque l’idée que nous avons de tous les corps nous fait connaître qu’ils ne se peuvent remuer, il faut conclure que ce sont les esprits qui les remuent. Mais quand on examine l’idée qu’on a de tous les esprits finis, on ne voit point de liaison nécessaire entre leur volonté et le mouvement de quelque corps que ce soit; on voit au contraire qu’il n’y en a point et qu’il n’y en peut avoir. On doit donc aussi conclure, si on veut raisonner selon ses lumières, qu’il n’y a aucun esprit créé qui puisse remuer quelque corps que ce soit comme cause véritable ou principale, de même que l’on a dit qu’aucun corps ne se pouvait remuer soi-même. / Mais, lorsqu’on pense à l’idée de Dieu, c’est-à-dire d’un être infiniment parfait et par conséquent tout-puissant, on connaît qu’il y a une telle liaison entre sa volonté et le mouvement de tous les corps, qu’il est impossible de concevoir qu’il veuille qu’un corps soit mû et que ce corps ne le soit pas. Nous devons donc dire qu’il n’y a que sa volonté qui puisse remuer les corps, si nous voulons dire les choses comme nous les concevons et non pas comme nous les sentons. La force mouvante des corps n’est donc point dans les corps qui se remuent, puisque cette force mouvante n’est autre chose que la volonté de Dieu. Ainsi les corps n’ont aucune action, et lorsqu’une boule qui se remue en rencontre et en meut une autre, elle ne lui communique rien qu’elle ait, car elle n’a pas elle-même la force qu’elle lui communique. Cependant une boule est cause naturelle du mouvement qu’elle communique. Une cause naturelle n’est donc point une cause réelle et véritable, mais seulement une cause occasionnelle et qui détermine l’auteur de la nature à agir de telle et telle manière en telle et telle rencontre. – Vgl. Nicolas Malebranche: Recherche de la vérité. Livre VI. Partie II. Ch. III. In: Œuvres. Bd. 2, S. 575 f.; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Man muß die Wahrheiten klar feststellen, die den Irrtümern der antiken Philosophen entgegengesetzt sind, und in wenigen Worten beweisen, daß es nur eine wahre Ursache gibt, da es nur einen wahren Gott gibt; daß die Natur oder die Kraft eines jeden Dinges nichts anderes ist als Gottes Wille; daß sämtliche natürliche Ursachen gar keine wahrha ften Ursachen sind, sondern lediglich Gel e g en he i tsursachen; und manche weiteren Wahrheiten, die aus diesen letzteren folgen. / Es leuchtet ein, daß sämtliche Körper, die großen sowie die kleinen, gar nicht die Kraft haben, sich zu bewegen. Ein Berg, ein Haus, ein Stein, ein Sandkorn – in einem Wort: der kleinste sowie der größte Körper, den man sich vorstellen kann – haben gar nicht die Kraft, sich zu bewegen. Wir besitzen nur zwei Arten von Ideen: Ideen des Geistes, Ideen des Körpers. Und da wir nur das sagen dürfen, was wir denken können, dürfen wir bei unserer Überlegung nur diesen zwei Ideen folgen. Da die Idee, die wir von sämtlichen Körpern haben, uns also erkennen läßt, daß sie sich nicht zu bewegen vermögen, muß man daraus schließen, daß es der Geist

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ist, der sie bewegt. Wenn man aber die Idee untersucht, die man von allen endlichen geistigen Wesen besitzt, sieht man keine notwendige Verbindung zwischen deren Willen und der Bewegung irgendeines beliebigen Körpers; man sieht vielmehr, daß es gar keine Verbindung gibt und geben kann. Man muß also, wenn unsere Überlegung unserem intellektuellen Licht folgen soll, ebenso schließen, daß es kein erschaffenes geistiges Wesen gibt, welches als wahrhafte oder hauptsächliche Ursache irgendeinen beliebigen Körper zu bewegen vermag, wie man festgestellt hat, daß kein Körper sich selbst zu bewegen vermag. / Wenn man aber an die Idee Gottes, d. h. eines unendlich vollkommenen und folglich allmächtigen Wesens denkt, dann erkennt man, daß zwischen Gottes Willen und der Bewegung sämtlicher Körper eine derartige Verbindung besteht, daß es unmöglich ist, sich vorzustellen, daß Gott die Bewegung eines Körpers will und daß dieser Körper sich doch nicht bewegt. Wenn wir also die Dinge so aussprechen wollen, wie wir sie denken und nicht, wie wir sie fühlen, dann müssen wir sagen, es gebe nur Gottes Willen, der die Körper zu bewegen vermöge. Die Kraft, die die Körper bewegt, ist daher gar nicht in den sich bewegenden Körpern, da diese bewegende Kraft nichts anderes ist als Gottes Wille. Den Körpern kommt somit keine Tätigkeit zu: Wenn ein sich bewegender Ball einen zweiten Ball anstößt und bewegt, so teilt der erste dem zweiten nichts mit, was er haben könnte; denn der erste hat selbst nicht die Kraft, um sie dem zweiten mitzuteilen. Dennoch ist ein Ball die natürliche Ursache der Bewegung, die er mitteilt. Daher ist eine natürliche Ursache keineswegs eine reale und wahrhafte Ursache, sondern nur eine Gelegenheitsursache, die den Schöpfer der Natur dazu bestimmt, bei einer gewissen Gelegenheit in einer gewissen Weise tätig zu werden. 71 In such a case . . . each other.] Exprimere aliquam rem dicitur illud, in quo habentur habitudines, quae habitudinibus rei exprimendae respondent. Sed eae expressiones variae sunt; exempli causa, modulus Machinae exprimit machinam ipsam, scenographica rei in plano delineatio exprimit solidum, oratio exprimit cogitationes et veritates, characteres exprimunt numeros, aequatio Algebraica exprimit circulum aliamve figuram: et quod expressionibus istis commune est, ex sola contemplatione habitudinum exprimentis possumus venire in cognitionem proprietatum respondentium rei exprimendae. Unde patet non esse necessarium, ut id quod exprimit simile sit rei expressae, modo habitudinum quaedam analogia servetur. Patet etiam expressiones alias fundamentum habere in natura, alias vero saltem ex parte fundari in arbitrio, ut sunt expressiones quae fiunt per voces aut characteres. Quae in natura fundantur, eae vel similitudinem aliquam postulant, qualis est inter circulum magnum et parvum, vel inter regionem et regionis tabulam geographicam; vel certe connexio qualis est inter circulum et ellipsin quae eum optice repraesentat, quodlibet enim punctum ellipseos secundum certam quandam legem alicui puncto circuli respondet. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Quid sit idea. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 263 f.; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Man sagt, daß etwas ein Ding ausdrücke, wenn bei ihm Verhältnisse anzutreffen sind, die den Verhältnissen des auszudrückenden Dinges entsprechen. Diese Ausdrücke sind aber mannigfaltig. So drückt etwa das



Anmerkungen der Herausgeber

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Modell einer Maschine die Maschine selbst aus; die perspektivische Zeichnung eines Dinges in der Ebene drückt einen dreidimensionalen Körper aus; eine Rede drückt Gedanken und Wahrheiten aus; Zeichen drücken Zahlen aus; eine algebraische Gleichung drückt einen Kreis oder eine andere Figur aus. Diesen Ausdrücken ist gemeinsam, daß wir durch die bloße Betrachtung der Verhältnisse des Ausdrucksmittels zur Kenntnis der entsprechenden Eigenschaften des auszudrückenden Dinges gelangen können. Daraus erhellt sich, daß das Ausdrucksmittel dem ausgedrückten Ding nicht ähnlich zu sein braucht, wenn nur eine gewisse Analogie der Verhältnisse erhalten bleibt. Ebenfalls erhellt, daß einige Ausdrücke ihre Grundlage in der Natur haben, andere hingegen zumindest teilweise in einer Festlegung begründet sind wie die Ausdrücke, die durch Laute oder Zeichen zustande kommen. Die in der Natur begründeten setzten entweder irgendeine Ähnlichkeit voraus, wie sie zwischen einem großen und einem kleinem Kreis oder zwischen einer Landschaft und der geographischen Karte dieser Landschaft anzutreffen sind, oder freilich einen Zusammenhang wie zwischen dem Kreis und der Ellipse, die den Kreis optisch repräsentiert, weil jeder beliebige Punkt der Ellipse irgendeinem Punkt des Kreises gemäß einem bestimmten, festen Gesetz entspricht. 72  § 17:] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XVII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 442–444; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 157–160. 73 There can be . . . Truth.] Vgl. René Descartes: Principia philosophiae. Pars II. § 64. In: Œuvres. Bd. 8a, S. 78 f.; Deutsch: Vgl. René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. 3. Abt., S. 63 f. 74 Such a quantity . . . velocity.] Vgl. René Descartes: Principia philosophiae. Pars II. § 36. In: Œuvres. Bd. 8a, S. 61 f.; Deutsch: René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. 3. Abt., S. 48 f. 75 a thinker . . . forty.] Da das erwähnte Buch Kants 1746 in Königsberg erschienen ist, liegt in Cassirers Rede von 1840 u. U. ein sprachlicher Lapsus vor. – Vgl. Immanuel Kant: Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte und Beurteilung der Beweise, deren sich Herr von Leibniz und andere Mechaniker in dieser Streitsache bedienet haben, nebst einigen vorhergehenden Betrachtungen, welche die Kraft der Körper überhaupt betreffen. In: Werke. Bd. 1: Vorkritische Schriften. Berlin 1912, S. 1–187. 76 But already . . . problem.] Vgl. Jean le Rond d’Alembert: Traité de dynamique, dans lequel les loix de l’équilibre et du mouvement des corps sont réduites au plus petit nombre possible. Paris 1743. Preface, S. xvi–xxii. 77 § 18.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XVIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 444; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 160 f. 78 ›Discours de métaphysique‹.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 436; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 147–149. 79 From the standpoint . . . concepts.] Vgl. Hrsg.-Anm. 73.

260 Anhang 80 § 19.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XIX. In:

Die Philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 444–446; Deutsch: Gottfried ­Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 161–163. 81 He admits . . . view of things.] Je veux bien avouer, que nous sommes sujets à nous abuser, quand nous voulons determiner les fins ou conseils de Dieu, mais ce n’est que lors que nous les voulons borner à quelque dessein particulier, croyans qu’il n’a eu en veue qu’une seule chose, au lieu qu’il a en même temps égard à tout[.] – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XIX. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 445; Deutsch: Ich will gerne zugeben, daß wir dem Irrtum unterworfen sind, wenn wir die Zwecke oder Ratschlüsse Gottes bestimmen wollen; das ist aber doch nur dann der Fall, wenn wir sie auf irgend eine besondre Absicht einschränken wollen und glauben, er habe nur eine einzige bestimmte Sache im Auge gehabt, während sein Blick sich stets gleichzeitig auf alles erstreckt. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 161. 82 To explain . . . Leibniz] An dieser Stelle bricht der Text ab. Eine Fortsetzung ist nicht überliefert. Es ist nicht auszuschließen, daß ein hier anschließender Teil der Leibniz-Vorlesung verloren gegangen ist. 83  § 20.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XX. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 446; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 163. 84 The passage . . . ›Phaidon‹] Vgl. Platon: Phaedo, 97b–99c. In: Opera omnia. Recensuit, prolegomenis et commentariis instruxit Godofredus Stallbaum. Bd. 1. Abschnitt 2. Leipzig 1866, S. 234–241; Deutsch: Platon: Phaidon. In: Werke. [Hrsg.] von Friedrich Schleiermacher. Teil 2. Bd. 3. Berlin 1861, S. ­60–62. 85 and refers to . . . ›Kriton‹.] Vgl. Platon: Crito, 43a–54e. In: Opera. Bd. 1. Abschnitt 1, S. 195–252; Deutsch: Platon: Kriton. In: Werke. Teil 1. Bd. 2. Berlin 1855, S. 164–178. 86 Leibniz . . . a Whole.] Quand on est serieusement dans ces sentimens qui donnent tout à la necessité de la matiere ou à un certain hazard [. . .] il est difficile qu’on puisse reconnoistre un auteur intelligent de la nature. Car l’effect doit repondre à sa cause, et même se connoist le mieux par la connoissance de la cause; et il est deraisonnable d’introduire une intelligence souveraine ordonnatrice des choses, et puis au lieu d’employer sa sagesse, ne se servir que des proprietés de la matiere pour expliquer les phenomenes. Comme si pour rendre raison d’une conqueste qu’un grand Prince a fait, en prenant quelque place d’importance, un Historien vouloit dire, que c’est par ce que les petits corps de la poudre à canon estant delivrés à l’attouchement d’une étincelle, se sont echappés avec une vistesse capable de pousser un corps dur et pesant contre les murailles de la place [. . .] au lieu de faire voir comment la prevoyance du conquerant luy a fait choisir le temps et les moyens convenables, et comment sa puissance a surmonté tous les obstacles. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XIX. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 445 f.; Deutsch: Läßt man sich ernsthaft auf diese Meinungen ein, die alles der Notwendigkeit der Materie oder einer Art Zufall anheimstellen [. . .] dann dürfte es schwierig sein, einen verstandesbegabten



Anmerkungen der Herausgeber

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Urheber der Natur anzuerkennen. Denn die Wirkung muß ihrer Ursache entsprechen und wird selbst am besten durch die Erkenntnis der Ursache erkannt. Es ist daher unvernünftig, ein erhabenes Verstandeswesen einzuführen, das die Dinge leitet, und sich dann zur Erklärung der Erscheinungen, statt seiner Weisheit, nur der Beschaffenheiten der Materie zu bedienen. Das ist, als wollte ein Geschichtsschreiber, um von der Eroberung eines wichtigen Platzes durch einen großen Fürsten Rechenschaft zu geben, mit der Erklärung beginnen, dies sei geschehen, weil die kleinen Pulverkörperchen, durch die Berührung mit einem Funken befreit, mit einer Geschwindigkeit entwichen seien, die imstande war, einen harten und schweren Körper gegen die Mauern des Platzes zu schleudern [. . .] statt zu zeigen, wie die kluge Voraussicht des Eroberers ihn die passende Zeit und die passenden Mittel hat wählen lassen, und wie seine Macht alle entgegenstehenden Hindernisse überwand. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 162 f. 87  § 21/22.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. §§ XXI–XXII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 446–448; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 163–166. 88 In this paragraph] Cassirer bezieht sich bei seiner Kommentierung vornehmlich auf § XXII. 89 As a case . . . optical writing.] Im Discours de métaphysique erwähnt Leibniz nirgendwo Keplers Gesetz der Lichtbrechung als Beispiel einer sinnvollen Verwendung teleologischer Betrachtungsweisen in naturphilosophischen Erklärungen. Kepler selbst lehnte derartige Betrachtungsweisen vielmehr ab und kritisierte frühere Forscher, die sich deren bei ihren Erklärungen der Lichtbrechung bedient hatten: Quo nomine taxatur illa ab Alhazeno et Vitellione allegata causa refractionum. Lux, inquiunt, quaerit compensationem damni ex obliquo inflictu accepti. Quando enim debilitata fuit a densioris occursu, tanto se recolligit accedendo ad perpendiculum, ut rectiore ictu feriat fundum medii densioris. Ictuum enim, qui sunt recti, fortissimos esse. [. . .] Perinde quasi lucis species mente praedita esset, qua et densitatem medii et suum damnum aestimaret, et proprio arbitratu non extranea vi, agendo, non patiendo, sese ipsam infringeret. – Vgl. Johannes Kepler: Ad Vitellionem paralipomena. Cap. IV.2. In: Opera omnia. Edidit Christian Frisch. Bd. 2. Frankfurt a. M. / Erlangen 1859, S. 181; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Deshalb läßt sich der von Vitellio und Alhazen angeführte Grund der Brechungen tadeln. Das Licht suche, so sagen sie, einen Ausgleich für den Schaden, der ihm aus dem schrägen Einfall entstehe. Denn durch die Begegnung mit dem dichteren [Medium] einmal geschwächt, sammele sich das Licht bei seiner Annährung an die Senkrechte dermaßen zusammen, daß es bei einem rechtwinkligeren Stoß den Grund des dichteren Mediums treffe; von den Stößen seien ja die rechtwinkligen am stärksten. [. . .] Dies ist, als wäre die Form des Lichtes mit einem Geist ausgestattet, vermöge dessen es die Dichte des Mediums sowie den daraus entstehenden Schaden einschätzen und sich selbst aus eigener Überzeugung, nicht durch äußere Kraft, aktiv und nicht passiv brechen würde.

262 Anhang 90 Kepler

. . . time.] Cassirers Wiedergabe stimmt nicht mit dem überein, was Kepler zum Phänomen der Lichtbrechung in seinen Paralipomena schreibt. Die Brechung eines Lichtstrahles ist bei dessen Einfall in ein verschiedenes Medium Kepler zufolge einerseits von der Dichte des Mediums, andererseits vom Einfallswinkel abhängig. – Vgl. Johannes Kepler: Ad Vitellionem paralipomena. Cap. IV.6. Prop. I–IV. In: Opera omnia. Bd. 2, S. 196–198. Von einem Weg, den der Lichtstrahl in kürzester Zeit durchlaufen sollte, wie Cassirer bemerkt, ist dort keine Rede. Vielmehr soll laut Kepler die Lichtbewegung nicht in der Zeit, sondern augenblicklich erfolgen: Lucis motus non est in tempore, sed in momento. – Vgl. Johannes Kepler: Ad Vitellionem paralipomena. Cap. I. Prop. V. In: Opera omnia. Bd. 2, S. 132. 91 The same . . . discoveries] Der niederländische Astronom und Mathematiker Willebrord Snell van Royen (1580–1626) befaßte sich mit der geometrischen Beschreibung der Lichtbrechung in der Abhandlung Les loix de la refraction, die jedoch nie veröffentlicht wurde und heute als verschollen gilt. Davon sind Auszüge bei Isaac Vossius: De lucis natura et proprietate. Amsterdam 1662 erhalten, die Leibniz offenbar kannte. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Remarques sur l’abrégé de la vie de Mons. des Cartes. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 318. – Pierre de Fermat (1607–1665) formulierte das Gesetz der Lichtbrechung im Rahmen einer polemischen Auseinandersetzung mit Des­ cartes, die noch Jahre nach dem Tode des letzteren fortdauerte. – Vgl. Pierre de Fermat: Methodus ad disquirendam maximam et minimam. VIII (Analysis ad refractiones) und IX (Synthesis ad refractiones). In: Œuvres. Publiées par les soins de Paul Tannery et Charles Henry. Bd. 1. Paris 1891, S. 170–179; Siehe auch Fermats Briefe An Marin Cureau de la Chambre. August 1657 und 1. Januar 1662. In: Œuvres. Bd. 2. Paris 1894, S. 354–359 und S. 457–463. 92 § 23.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 448 f.; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 166 f. 93 To distinguish . . . of ›notion‹.] Zur ausdrücklichen Unterscheidung zwischen Idee (idea) und Begriff (notion) siehe u. a. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXV und § XXVII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 450 f. und S. 452; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 169 f. und S. 173. 94 For this purpose . . . ›substance‹.] Zur Unterscheidung zwischen Nominalund Realdefinitionen vgl. u. a. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXIV. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 449 f.; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 168 f. 95 To explain . . . upon it.] Or il sera à propos de remarquer que le mauvais usage des idées donne occasion à plusieurs erreurs. Car, quand on raisonne de quelque chose, on s’imagine d’avoir une idée de cette chose, et c’est le fondement sur le quel quelques philosophes anciens et nouveaux ont basti une certaine demonstration de Dieu, qui est fort imparfaite. Car, disent-ils, il faut bien que j’aye une idée de Dieu ou d’un estre parfait, puisque je pense à luy, et on ne sçauroit penser sans idée; or l’idée de cet estre enferme toutes



Anmerkungen der Herausgeber

263

les perfections, et l’existence en est une, par consequent il existe. Mais comme nous pensons souvent à des chimeres impossibles, par exemple au dernier degré de vistesse, au plus grand nombre, à la rencontre de la conchoide avec la base ou regle, ce raisonnement ne suffit pas. C’est donc en ce sens, qu’on peut dire, qu’il y a des idées vrayes et fausses, selon que la chose dont il s’agit est possible ou non. Et c’est alors qu’on peut se vanter d’avoir une idée de la chose, lors qu’on est asseuré de sa possibilité. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 449; Deutsch: Hierbei muß nun bemerkt werden, daß der falsche Sinn, den man den Ideen gibt, Anlaß zu verschiedenen Irrtümern gewesen ist. Denn man bildet sich ein, bereits die Idee von einer Sache zu haben, sofern man sich ihr nur in Gedanken zuwendet, und es ist dies die Grundlage, auf der ältere und neuere Philosophen einen bekannten, sehr unvollkommenen Beweis für das Dasein Gottes aufgebaut haben. Denn, so sagen sie, ich muß doch wohl eine Idee von Gott oder von einem vollkommenen Wesen haben, da ich ja an ihn denke und da man ohne Idee nicht denken kann; nun schließt aber die Idee dieses Wesens alle Vollkommenheiten ein, und da unter diesen die Existenz mitbegriffen ist, so existiert er demnach. Nun denken wir aber häufig an unmögliche Trugbilder, z. B. an den höchsten Grad der Geschwindigkeit, an die größte Zahl, an das Zusammentreffen der Conchoide mit der Basis oder der Regel; dieser Schluß ist demnach unzureichend. In diesem Sinne also kann man sagen, daß es wahre und falsche Ideen gibt, je nachdem nämlich der in acht kommende Gegenstand möglich ist oder nicht. Erst dann nämlich darf man sich rühmen, seine Idee von dem Gegenstand zu haben, wenn man seiner Möglichkeit sicher ist. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 167; Leibniz bezieht sich in seiner Kritik stillschweigend auf Nicolas Malebranche: Recherche de la vérité. Livre IV. Ch. XI. § 3. In: Œuvres. Bd. 2, S. 407–413. 96 § 24.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXIV. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 449 f.; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 168 f. Siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 94. Zum Thema dieses Paragraphen – die psychologische und epistemologische Unterscheidung der Ideen in verworrene, klare und deutliche – vgl. auch die parallelen Ausführungen in: Gottfried Wilhelm Leibniz: Meditationes de cognitione, veritate et ideis. In: Die philo­sophischen Schriften. Bd. 4, S. 422–426; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Beobachtungen über die Erkenntnis, die Wahrheit und die Ideen. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 22–29. 97 the mint-warden] Warden of the Mint. Leibniz spricht von einem essayeur (Münzwardein). – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXIV. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 449. Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 168. 98  § 25.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXV. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 450 f.; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 169 f.

264 Anhang 99 The

evolution . . . (Doctrine of Multitudes)] Über die Entwicklung der Mengenlehre in der modernen Zahlentheorie siehe u. a. Ernst Cassirer: PSF. Dritter Teil: Phänomenologie der Erkenntnis. Berlin 1929, Teil 3: Die Bedeutungsfunktion und der Aufbau der wissenschaftlichen Erkenntnis. Kap. IV. Abschn. II: Der Aufbau der Mengenlehre und die ›Grundlagenkrise‹ der Mathematik, S. 425–439 (ECW 13, S. 422–435). Siehe dazu auch Ernst Cassirer: EP. Vierter Band: Von Hegels Tod bis zur Gegenwart (1832–1932). Stuttgart 1957, 1. Buch: Die exakte Wissenschaft. Kap. 4: Der Zahlbegriff und seine logische Begründung, S. 62–86, bes. S. 81–86 (ECW 5, bes. S. 86–92). 100 Leibniz . . . analogy.] Die Analogie zwischen Ideen und Primzahlen ist im Discours de métaphysique, § XXV, nicht ausdrücklich formuliert. Siehe hierzu vielmehr Gottfried Wilhelm Leibniz: De synthesi et analysi universali seu arte inveniendi et judicandi. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 292–298; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Die Methoden der universellen Synthesis und Analysis. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 39–50. 101 § 26.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXVI. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 451 f.; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 170–172. 102 For Plato . . . to be founded.] PLATO bediente sich des Ausdrucks Idee so, daß man wohl sieht, er habe darunter etwas verstanden, was nicht allein niemals von den Sinnen entlehnt wird, sondern welches sogar die Begriffe des Verstandes, mit denen sich ARISTOTELES beschäftigte, weit übersteigt, indem in der Erfahrung niemals etwas damit Kongruierendes angetroffen wird. Die Ideen sind bei ihm Urbilder der Dinge selbst und nicht bloß Schlüssel zu möglichen Erfahrungen wie die Kategorien. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. In: Werke. Bd. 3, S. 256 (A 313 / B 370). 103 Stelle citieren!] Doch ehe ich diese vorläufige Einleitung beiseite lege, ersuche ich diejenigen, denen Philosophie am Herzen liegt, (welches mehr gesagt ist, als man gemeiniglich antrifft), wenn sie sich durch dieses und das Nachfolgende überzeugt finden sollten, den Ausdruck Idee seiner ursprünglichen Bedeutung nach in Schutz zu nehmen, damit er nicht fernerhin unter die übrigen Ausdrücke, womit gewöhnlich allerlei Vorstellungsarten in sorgloser Unordnung bezeichnet werden, gerate und die Wissenschaft dabei einbüße. [. . .] Dem, der sich einmal an diese Unterscheidung gewöhnt hat, muß es unerträglich fallen, die Vorstellung der roten Farbe Idee nennen zu hören. – Vgl. Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. In: Werke. Bd. 3, S. 260 (A 319 f. / B 376 f.). 104 But it is evident . . . Leibniz] Pour bien concevoir ce que c’est qu’idée, il faut prevenir une equivocation, car plusieurs prennent l’idée pour la forme ou difference de nos pensées, et de cette maniere nous n’avons l’idée dans l’esprit qu’en tant que nous y pensons, et toutes les fois que nous y pensons de nouveau, nous avons d’autres idées de la même chose, quoyque semblables aux precedentes. Mais il semble que d’autres prennent l’idée pour un objet immediat de la pensée ou pour quelque forme permanente qui demeure lors que nous ne la contemplons point. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXVI. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 451;



Anmerkungen der Herausgeber

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Deutsch: Um eine richtige Definition der “Idee” zu geben, müssen wir im voraus eine Zweideutigkeit abwehren. Manche nämlich sehen in der Idee die Form oder das spezifische Merkmal unsrer Gedanken, sodaß wir dieser Erklärung gemäß jedesmal, wenn wir an etwas denken, eine Idee davon im Geiste haben, und so oft wir von neuem daran denken, stets eine neue, wiewohl der früheren ähnliche “Idee” desselben Gegenstands in uns vorhanden ist. Andre indes scheinen die Idee für das unmittelbare Objekt des Gedankens oder für eine Art dauernder Form zu halten, die selbst dann bestehen bleibt, wenn wir unsre Aufmerksamkeit nicht auf sie lenken. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 170. 105 And he also is . . . the ›Idea‹.] Et en effect nostre ame a tousjours en elle la qualité de se representer quelque nature ou forme que ce soit, quand l’occasion se presente d’y penser. Et je croy que cette qualité de nostre ame en tant qu’elle exprime quelque nature, forme ou essence, est proprement l’idée de la chose, qui est en nous, et qui est tousjours en nous, soit que nous y pensions ou non. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXVI. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 451; Deutsch: In der Tat hat ja unsre Seele stets die Eigenschaft in sich, sich eine beliebige Natur oder Form vorstellen zu können, sobald sich nur die Gelegenheit bietet, an sie zu denken. Nun glaube ich, daß eben diese Fähigkeit unsrer Seele, sofern sie eine bestimmte Natur, Form oder Wesenheit ausdrückt, die Idee des Gegenstands ist, die in uns ist, und zwar stets in uns ist, ob wir nun daran denken oder nicht. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 170 f. 106 Every true knowledge, . . . (   ἀνάμνησις)] Zur Anamnesis-Lehre vgl. Pla= ton: Meno, 80d–86c. In: Opera. Bd. 6. Gotha / Erfurt 1836, Abschnitt 2, S. 61– 80; Deutsch: Platon: Menon. In: Werke. Teil 2. Bd. 1. Berlin 1856, S. 246–254; Siehe auch Platon: Phaedo, 72e–77a. In: Opera. Bd. 1. Abschnitt 2. Leipzig 1866, S. 143–159. Deutsch: Platon: Phaidon. In: Werke. Teil 2. Bd. 3. Berlin 1861, S. 33–38. 107 § 27.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXVII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 452 f.; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 172 f. 108 Leibniz maintains . . . work.] Leibniz’ innatistisches Programm wird zunächst in der Preface (Vorrede) der Nouveaux essais sur l’entendement humain dargelegt – siehe Gottfried Wilhelm Leibniz: Nouveaux essais sur l’entendement humain. Preface. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 5, S. 41–61, bes. S. 42–44; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand, S. 1–30, bes. S. 3–8; Das innatistische Programm wird dann vornehmlich im ersten und im zweiten Buch der Nouveaux essais ausgeführt, in denen Leibniz beabsichtigt, Lockes empiristische Ansichten zu widerlegen. 109  § 28/29.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. §§ XXVIII–XXIX. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 453 f.; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 173 f.

266 Anhang 110 As

a proof . . . Augustinus.] Einen expliziten Hinweis auf Augustinus findet man in der Metaphysischen Abhandlung lediglich mit Bezug auf seine Gnadenlehre, nicht jedoch auf seine Erkenntnistheorie; – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXX. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 455; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 177. Der augustinische Charakter der von Cassirer besprochenen Stelle ist inhaltlich jedoch manifest: On peut donc dire, que Dieu seul est nostre objet immediat hors de nous, et que nous voyons toutes choses par luy, par exemple lors que nous voyons le soleil et les astres, c’est Dieu qui nous en a donné et qui nous en conserve les idées, et qui nous determine à y penser effectivement, par son concours ordinaire, dans le temps que nos sens sont disposés d’une certaine maniere, suivant les loix qu’il a establies. Dieu est le soleil et la lumiere des ames, lum en illu­ minans omnem hominem venientem in hunc mundum. Et ce n’est pas d’aujourdhuy qu’on est dans ce sentiment. Après la sainte écriture et les Peres, qui ont tousjours esté plustost pour Platon que pour Aristote, je me souviens d’avoir remarqué autresfois, que du temps des Scholastiques, plusieurs ont crû que Dieu est la lumiere de l’ame, et selon leur maniere de parler, i nte llec tus ag en s ani ma e rati onalis. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXVIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 453; Deutsch: Man kann also sagen, daß Gott allein das unmittelbare äußere Objekt unserer Gedanken ist, und daß wir alle Dinge durch seine Vermittlung sehen. Wenn wir z. B. die Sonne und die Sterne sehen, so ist es Gott der uns die Ideen derselben gegeben hat und der sie in uns erhält; der uns somit durch seine gewöhnliche Mitwirkung dazu bestimmt, tatsächlich an sie zu denken, sobald unsere Sinne gemäß den von ihm eingeführten Gesetzen hierzu auf bestimmte Weise veranlagt sind. Gott ist die Sonne und das Licht der Seelen, lumen illuminans omnem hominem venientem in h unc mun dum, und diese Ansicht datiert nicht etwa erst von heute. Abgesehen von der h[ei]­l[i]­g[en] Schrift und den Kirchenvätern – die stets mehr für Plato als für Aristoteles gewesen sind – erinnere ich mich, bei manchen Scholastikern der Ansicht begegnet zu sein, daß Gott das Licht der Seele sei, und, wie sie sich auszudrücken pflegten, intellectus agens a nimae ra tion al i s. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 173 f. Das erste lateinische Zitat stammt aus dem Vierten Evangelium: Johannes 1, 9; das zweite ist eine Anspielung auf die Intellekttheorie, wie sie im Rahmen des scholastischen Aristotelismus die Anhänger des maurischen Philosophen Averroes (Ibn Rushd) seit Mitte des 13. Jahrhunderts vertraten. 111 No creature . . . of God.] Zu Augustinus’ These, daß in kognitiver Hinsicht der menschliche Geist umfassend von Gott abhängig sei, siehe folgende Passage: Dominus Iesus [. . .] insinuavit nobis animam humanam et mentem rationalem, quae inest homini, non inest pecori, non vegetari, non beatificari, non illu­minari, nisi ab ipsa substantia Dei. – Vgl. Augustin von Hippo: In Ioannis evangelium tractatus XXIII 5. In: Patrologia Latina. Hrsg. von Jacques Paul Migne. Bd. 35. Paris 1864, Sp. 1584; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber:



Anmerkungen der Herausgeber

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Unser Herr Jesus [. . .] hat uns beigebracht, die menschliche Seele und der rationale Geist, die dem Menschen innewohnen und nicht einem Schaf, seien nicht lebendig, nicht glückselig, nicht erleuchtet, es sei denn durch Gottes Substanz selbst. Vgl. hierzu auch Augustin von Hippo: De trinitate XIV 15, 21. In: Patrologia Latina. Bd. 42. Paris 1865, Sp. 1051 f. Demnach versteht Augustinus den platonischen Innatismus als eine Illuminationstheorie: Lumen autem mentium esse dixerunt [Platonici – die Hrsg.] ad discenda omnia, eumdem ipsum Deum a quo facta sunt omnia. – Vgl. Augustin von Hippo: De civitate Dei VIII 7. In: Patrologia Latina. Bd. 41. Paris 1864, Sp. 231; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Die Platoniker behaupteten, das geistige Licht, aus dem alles gelernt werden soll, sei Gott selbst. Dem Gedanken, daß Gott als innerer Lehrer dem Menschen sämtliche Wahrheiten beibringe, widmete Augustinus ganz und gar seine Abhandlung De magistro. Cassirers Behauptung, der menschliche Wille sei Augustinus zufolge vollständig gottesabhängig, ist demgegenüber als Anspielung auf Augustinus’ radikale Gnadenlehre zu verstehen: [Deus] ipse ut velimus operatur incipiens, qui volentibus cooperatur perficiens. – Vgl. Augustin von Hippo: De gratia et libero arbitrio, XVII 33. In: Patrologia latina. Bd. 44. Paris 1865, Sp. 901; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Wenn wir [tätig sein] wollen, ist Gott selbst tätig, da er [unsere Tätigkeit] beginnt; und er wirkt mit, da er [unsere Tätigkeit] vollbringt, wenn wir [tätig sein] wollen. Augustinus’ Gnadenlehre wird von Cassirer selbst bei der Besprechung des § XXX von Leibniz’ Discours de métaphysique kurz dargelegt, siehe seine Ausführungen vorliegende Ausgabe, S. 48. 112 This doctrine . . . by Malebranche] Voici une preuve qui sera peut-être une démonstration pour ceux qui sont accoutumés aux raisonnements abstraits. Il est certain que les idées sont efficaces, puisqu’elles agissent dans l’esprit, et qu’elles l’eclairent, puisqu’elles le rendent heureux ou malheureux par les perceptions agréables ou désagréables dont elles l’affectent. Or rien ne peut agir immédiatement dans l’esprit s’il ne lui est supérieur, rien ne le peut qu Dieu seul; car il n’y a que l’autuer de notre être qui en puisse changer les modifications. Donc il est nécessaire que toutes nos idées se trouvent dans la substance efficace de la divinité, qui seule n’est intelligible ou capable de nous éclairer que parce qu’elle seule peut affecter les intelligences. – Vgl. Nicolas Malebranche: Recherche de la vérité. Livre III. Partie II. Ch. VI. In: Œuvres. Bd. 2, S. 301 f.; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Hier ein Beweis, der vielleicht eine Demonstration für jene abgibt, die sich an abstrakte Gedanken gewöhnt haben. Es ist gewiß, dass die Ideen wirksam sind, denn sie wirken im Geist und erhellen ihn, machen ihn glücklich oder unglücklich durch die angenehmen oder unangenehmen Wahrnehmungen, mit denen sie ihn affizieren. Jedoch kann etwas erst dann unmittelbar im Geist wirken, wenn es ihm überlegen ist: Nichts kann dies tun außer Gott. Denn nur der Urheber unseres Daseins kann dessen Modifizierungen verändern. Somit ist es notwendig, daß all unsere Ideen sich in der wirksamen Substanz der Gottheit befinden, die allein intelligibel ist oder uns zu erhellen vermag, weil sie allein die Intelligenzen affizieren kann. Der augustinische Gedanke einer umfassenden kognitiven Abhängigkeit des Menschen von Gott ist ein häufiges Leitmotiv in der Recherche

268 Anhang

de la vérité sowie in den übrigen Schriften, in denen Malebranche sich mit der Ideentheorie befaßt. 113 This doctrine . . . Berkeley.] Augustinische Enflüsse auf George Berkeleys radikalen Empirismus, durch Malebranche vermittelt, erwähnt Cassirer auch in seinem späteren Aufsatz Die Philosophie im XVII. und XVIII. Jahrhundert (1939). Mit Verweis auf Arthur Aston Luce: Berkeley and Malebranche. A Study in the Origins of Berkeley’s Thought, London 1934, S. 7, schreibt er dort: Was die Genesis von Berkeleys Lehre betrifft, so hat Arthur Aston Luce [. . .] die Auffassung bekämpft, die in Berkeley nichts anderes als den ›Schüler Lockes‹ oder den ›Vorläufer Humes‹ sieht. Luce will Berkeley in gewissem Sinne aus der Reihe des englischen Empirismus herausheben und ihn an die Seite Malebranches stellen. Durch eine eingehende Analyse des ›Commonplace Book‹ sucht er zu erweisen, wie stark sich der Einfluß Malebranches schon im ersten Ansatz von Berkeleys Problem geltend macht und wie er weiterhin in all seinen grundlegenden Schriften zu spüren ist. Die Bedeutung Lockes für Berkeleys Philosophie betrifft, nach Luces Darstellung, mehr die Werkzeuge, die er ihm für sein Denken bot, als den eigentlichen Inhalt desselben: ›Locke taught him, but Malebranche inspired him.‹ – Vgl. Ernst Cassirer: Die Philosophie im XVII. und XVIII. Jahrhundert (1939). In: Philosophie. Chronique annuelle. Bd. 5: Actualités scientifiques et industrielles. Bd. 841. Paris 1939, S. 68 f. (ECW 22, S. 264). Es gilt zu bemerken, daß Cassirer im Herbst 1933 die Oxforder Leibniz-Vorlesung unmittelbar vor der Veröffentlichung von Arthur Aston Luces Monographie gehalten hat. 114 Arnauld, who . . . Augustinus.] Antoine Arnauld war Anhänger des Jansenismus, wie Cassirer selbst bei der Besprechung von § XXX des Discours de métaphysique bemerkt, siehe vorliegende Ausgabe, S. 48. Über Themen aus dem Discours de métaphysique entwickelte sich zwischen Arnauld und Leibniz in den Jahren 1686 bis 1690 ein bedeutsamer Briefwechsel; – Siehe Gottfried Wilhelm Leibniz: Die philosophischen Schriften. Bd. 2, S. 1–138; Deutsch (Auswahl): Gottfried Wilhelm Leibniz: Aus dem Briefwechsel zwischen Leibniz und Arnauld. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 189–257. 115 to use . . . the soul.] Über die ursprüngliche Spontaneität der Seele bzw. der Substanz siehe u. a. folgende Aussage: C’est qu’il faut donc dire que Dieu a créé d’abord l’ame, ou toute autre unité relle de telle sorte, que tout luy doit naistre de son propre fonds, par une parfaite s p o n t a n e i t é à l’égard d’elle-même, et pourtant avec une parfaite conform ité aux choses de dehors. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Système nouveau de la nature et de la ­communication des substances, aussi bien que de l’union qu’il y a entre l’âme et le corps. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 484; Deutsch: Danach muß man sagen, daß Gott vom Beginn der Welt an die Seele oder jede andre Einheit so geschaffen hat, daß ihr notwendig alles aus ihrem eigenen Grunde emporquillt, kraft einer vollkommenen S e l b st t ä t i g ke i t , die dennoch in steter En tsp rechun g zu den Außendingen verbleibt. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Neues System der Natur und Gemeinschaft der Substanzen, wie der Vereinigung zwischen Körper und Seele. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 267.



Anmerkungen der Herausgeber 116  § 30.]

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Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXX. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 454–456; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 175–177. 117 The doctrine . . . Augustinus,] Siehe Cornelius Jansen: Augustinus seu doctrina Sancti Augustini de humanae naturae sanitate, aegritudine, medicina adversus Pelagianos et Massilienses. 2 Bde. Löwen 1640. Die zweite Ausgabe des Werkes erschien 1641 in Paris. 118 ›De servo arbitrio‹] Siehe Martin Luther: De servo arbitrio. Hrsg. von A. Freitag. In: Werke. Kritische Gesamtausgabe. Bd. 18. Weimar 1908, S. 600–787. Die Schrift wurde im Dezember 1525 verfaßt und 1526 in Straßburg veröffentlicht; sie ist eine polemische Erwiderung auf Erasmus von Rotterdam: De libero arbitrio diatribe sive collatio. Basel 1524. 119 Pascal’s ›Lettres provinciales‹] Siehe Blaise Pascal: Les provinciales ou Lettres écrites par Louis de Montalte à un provincial de ses amis et aux RR. PP. Jésuites sur le sujet de la morale et de la politique de ces pères. Hrsg. von Charles Louandre. Paris 1862. Die 18 Briefe wurden zwischen dem 23. Januar 1656 und dem 24. März 1657 verfaßt. 120 § 31.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXXI. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 456 f.; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 178 f. 121 ›Sic volo . . . ratione voluntas‹.] Dieser lateinische Vers Juvenals konnte als ausdrückliches Zitat nicht nachgewiesen werden, siehe aber: Adeo enim summa est iustitiae regula Dei voluntas, ut quidquid vult, eo ipso quod vult, iustum habendum sit. Ubi ergo quaeritur cur ita fecerit Dominus, respondendum est, quia voluit. [. . .] Non fingimus Deum exlegem, qui sibi ipsi lex est [. . .] Dei autem voluntas non modo ad omni vitio pura, sed summa perfectionis regula, etiam legum omnium lex est. Verum negamus obnoxium esse reddendae rationi [. . .] – Vgl. Johannes Calvin: Institutio Christianae religionis. Liber III. Caput XXIII. § 2. In: Opera quae supersunt omnia. Ediderunt Guillelmus Baum, Eduardus Cunitz, Eduardus Reuss. Bd. 2. Braunschweig 1864, Sp. 700; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Gottes Wille ist dermaßen die höchste Regel der Gerechtigkeit, daß alles, was er will, eben deshalb für gerecht zu halten ist, weil er das will. Falls man also fragt, warum Gott etwas getan hat, muß man antworten: weil er das gewollt hat. [. . .] Bilden wir uns nicht ein, Gott unterstehe dem Gesetz, da er sich selbst das Gesetz ist [. . .]. Gottes Wille ist aber nicht nur gänzlich fehlerlos, sondern er ist die höchste Regel der Vollkommenheit, ja das Gesetz aller Gesetze. Wir lehnen ab, er sei zum Rechenschaftsgeben verpflichtet [. . .]. Der von Cassirer zitierte Satz stammt aus Juvenals Satiren und lautet korrekt: Hoc volo, sic iubeo, sit pro ratione voluntas. – Vgl. Juvenal: Satire 6 (Buch 2). In: Satirarum libri quinque accedit sulpiciae satira. Hrsg. von Karl Friedrich Hermann. Leipzig 1908, Z. 223, S. 34; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Das will ich, so befehl ich; statt einer Begründung soll mein Wille gelten. 122 especially by . . . sixteenth century.] Vgl. Luis de Molina: Concordia liberi arbitrii cum gratiae donis, divina praescientia, providentia, praedestinatione et reprobatione. Lissabon 1588.

270 Anhang 123 Leibniz

. . . Saint Paul.] Ainsi au lieu de recourir à un decret absolu qui estant sans raison est déraisonnable, ou à des raisons qui n’achevent point de resoudre la difficulté, et ont besoin d’autres raisons, le meilleur sera de dire conformement à S. Paul, qu’il y a pour cela certaines grandes raisons de sagesse ou de congruité inconnues aux mortels et fondées sur l’ordre general dont le but est la plus grande perfection de l’univers, que Dieu a observées. C’est à quoy reviennent les motifs de la gloire de Dieu et de la manifestation de sa justice aussi bien que de sa misericorde et generalement de ses perfections, et enfin cette profondeur immense des richesses dont le même S. Paul avoit l’ame ravie. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. § XXXI. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 457; Deutsch: Statt also zu einer absoluten Verfügung zu greifen, die, weil ohne Beweggrund, unvernünftig wäre, oder zu Gründen seine Zuflucht zu nehmen, die die Schwierigkeit letzten Endes nicht aufzulösen vermögen, wird es das beste sein, in Übereinstimmung mit dem hl. Paulus zu sagen, daß es hierfür gewisse erhabene Gründe der Weisheit und Harmonie gibt, die, den Sterblichen unbekannt, auf der allgemeinen Ordnung beruhen, deren Ziel die allergrößte Vollkommenheit des Universums ist. Hierauf laufen auch alle Beweggrunde hinaus, die man von der Betrachtung des Ruhmes Gottes und der Offenbarung seiner Gerechtigkeit wie auch von seiner Barmherzigkeit und allgemein seiner Vollkommenheit entlehnt; hierauf auch jene unermeßliche Tiefe der Reichtümer, deren Anschauung die Seele des hl. Paulus erfüllte und entzückte. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 179; Leibniz bezieht sich hier auf den Römerbrief 8, 28–30 bzw. Römerbrief 11, 33. 124  § 32/33.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. §§ XXXII–XXXIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 457–459; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 179–182. 125 The two paragraphs . . . Metaphysics.] Das Problem, auf das Cassirer hier hindeutet – der Zusammenhang von Körper und Seele, Materie und Geist –, wird von Leibniz streng genommen lediglich im § XXXIII des Discours de méta­physique thematisiert. 126 They are . . . vice versa.] Vgl. René Descartes: Les principes de la philosophie. Partie I. § 8. In: Œuvres. Bd. 9. Paris 1904, S. 28; Deutsch: René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. 3. Abt, S. 3; Vgl. auch René Descartes: Les principes de la philosophie. Partie I. § 53. In: Œuvres. Bd. 9, S. 48; Deutsch: René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. 3. Abt., S. 18. 127 This union . . . bound together.] Vgl. René Descartes: Les principes de la philosophie. Partie II. § 2. In: Œuvres. Bd. 9, S. 64; Deutsch: René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. 3. Abt., S. 31. Vgl. auch René Descartes: Les principes de la philosophie. Partie IV. § 196. In: Œuvres. Bd. 9, S. 314 f.; Deutsch: René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke, Abt. 3, S. 239 f. 128 It cannot create . . . is moving.] Diese These ist durchaus vereinbar mit Descartes’ Ansichten über die Körper-Seele-Beziehung; aber sie läßt sich in Descartes’



Anmerkungen der Herausgeber

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Texten nicht leicht nachweisen. Möglicherweise wurde sie nur von Descartes’ Anhängern wie Clauberg oder Clerselier explizit vertreten, nicht aber von Descartes selbst; Siehe hierüber Daniel Garber: Mind, Body, and the Laws of Nature in Descartes and Leibniz. In: ders.: Descartes Embodied. Reading Cartesian Philosophy through Cartesian Science. Cambridge 2000, S. 133–167, Fußnote 35. 129 Occasionalism . . . spiritual world.] Zur Grundthese von Malebranches Okkasionalismus, daß keine wirkkausale Interaktion unter endlichen Entitäten körperlicher oder geistiger Natur bestehe und daß nur Gott in der Welt als Wirkursache tätig sei, siehe Hrsg.-Anm. 70. 130 For they are . . . existence.] Praeter Deum nulla dari neque concipi potest substantia. [. . .] Corol l ari um I. Hinc clarissime sequitur [. . .] in rerum Natura non nisi unam substantiam dari, eamque absolute infinitam esse [. . .] Corollarium II. Sequitur II., rem extensam et rem cogitantem vel Dei attributa esse, vel [. . .] affectiones attributorum Dei. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars I. Propositio XIV. In: Opera. Bd. 1, S. 47; Deutsch: Außer Gott kann keine Substanz sein und keine begriffen werden. [. . .] Fo l g e s a t z   1 : Hieraus folgt ganz klar [. . .] daß es in der Natur der Dinge nur eine Substanz gibt, und daß diese unbedingt unendlich ist [. . .] Folgesatz 2: Es folgt 2. daß ein ausgedehntes Ding und ein denkendes Ding entweder Attribute Gottes sind, oder [. . .] Affektionen von Attributen Gottes. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 12; Siehe ferner: Quicquid est, in Deo est, et nihil sine Deo esse neque concipi potest. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars I. Propositio XV. In: Opera. Bd. 1, S. 47; Deutsch: Alles, was ist, ist in Gott, und nichts kann ohne Gott sein oder begriffen werden. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 12. 131 The only thing . . . Nature.] Per substantiam intelligo id, quod in se est, et per se concipitur: hoc est id, cujus conceptus non indiget conceptu alterius rei, a quo formari debeat. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars I. Definitio III. In: Opera. Bd. 1, S. 37; Deutsch: Unter Substanz verstehe ich das, was in sich ist, und durch sich begriffen wird, das heißt das, dessen Begriff den Begriff eines anderen Dinges als Voraussetzung nicht bedarf. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 1; Vgl. ferner: Omnis substantia est necessario infinita. – Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars I. Propositio VIII. In: Opera. Bd. 1, S. 40; Deutsch: Jede Substanz ist notwendigerweise unendlich. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik. (Baensch), S. 4; In der sechsten Definition des ersten Teils der Ethik hat Spinoza festgelegt, daß Gott als unendliches Seiendes bzw. als Substanz zu betrachten ist. Im vierzehnten Lehrsatz desselben Teils der Ethik wird dann klargestellt, daß es nur eine einzige Substanz geben kann, nämlich Gott, siehe Hrsg.-Anm. 130. 132 Body is . . . the soul.] Zu Leibniz’ These, daß die Materie rein phänomenalen Charakter besitze, siehe Hrsg.-Anm. 55–56. 133 les ›idées distinctes‹] Zur Unterscheidung von idées confuses und idées distinctes im § XXIV des Discours de métaphysique siehe Hrsg.-Anm. 96. 134 It is the difference . . . ›unconscious‹ ones.] On voit aussi que les perceptions de nos sens, lors mêmes qu’elles sont claires, doivent necessairement contenir quelque sentiment confus, car comme tous les corps de l’univers sympathisent, le nostre reçoit l’impression de tous les autres, et quoyque nos

272 Anhang

sens se rapportent à tout, il n’est pas possible que nostre ame puisse attendre à tout en particulier; c’est pourquoy nos sentimens confus sont le resultat d’une varieté de perceptions, qui est tout à fait infinie. Et c’est à peu près comme le murmure confus qu’entendent ceux qui approchent du rivage de la mer, vient de l’assemblage des repercussions des vagues innumerables. Or si de plusieurs perceptions (qui ne s’accordent point à en faire une) il n’y a aucune qui excelle par dessus les autres, et si elles font à peu près des impressions egalement fortes ou egalement capables de determiner l’attention de l’ame, elle ne s’en peut appercevoir que confusement. – Vgl. Gottfried Wilhelm L ­ eibniz: Discours de métaphysique. §§ XXXIII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 459; Deutsch: Man sieht hieraus auch, daß die Perzeptionen unsrer Sinne, selbst dann, wenn sie klar sind, notwendig eine Art verworrener Empfindung einschließen müssen, denn da die Körper des ganzen Universums mit einander in Verbindung stehen, so empfängt der unsre Einwirkungen von allen andren, und wenngleich unsre Sinne sich auf alles beziehen, so ist es doch nicht möglich, daß unsre Seele auf alles im besonderen achthaben kann; unsre verworrenen Empfindungen sind daher das Ergebnis einer ins Unendliche gehenden Mannigfaltigkeit von Perzeptionen. Ähnlich kommt ja auch das verworrene, dumpfe Rauschen, das man bei Annäherung an den Meeresstrand vernimmt, von der Anhäufung der Geräusche, die durch das Zurückprallen unzähliger Wellen entstehen. Wenn es nun unter mehreren Perzeptionen – die sich nicht zu einer einzigen vereinigen – keine gibt, die über die andren herausragt, wenn also der Eindruck von ihnen allen gleich stark ist und die Aufmerksamkeit der Seele in gleicher Weise auf sich zieht, dann kann die Seele dieselben nur auf verworrene Weise wahrnehmen. – Vgl. Gottfried ­Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 182. 135  § 34/35.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. §§ XXXIV–XXXV. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 459–461; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 183–185. 136 ›Le présent . . . de l’avenir‹] On peut même dire qu’en conséquence de ces petites perceptions le present est gros de l’avenir et chargé du passé, que tout est conspirant (σύμπνοια πάντα, comme disoit Hippocrate) et que dans la moindre des substances, des yeux aussi perçans que ceux de Dieu pourroient lire toute la suite des choses de l’univers. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Nouveaux essais sur l’entendement humain. Préface. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 5, S. 48; Deutsch: Ja man kann sagen, daß vermöge dieser kleinen Perzeptionen die Gegenwart mit der Zukuft schwanger und mit Vergangenheit erfüllt ist, daß alles miteinander zusammenstimmt (σύμπνοια πάντα – wie Hippokrates sagte), und daß Augen, die so durchdringend wären wie die Gottes, in der geringsten Substanz die ganze Reihenfolge der Begebenheiten des Universums lesen könnten. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. Vorrede, S. 11. 137 The only true difference . . . realm of God.] Zur Unterscheidung eines regnum naturae und eines regnum gratiae siehe Hrsg.-Anm. 24.



Anmerkungen der Herausgeber 138 ›societas

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ratione utentium‹] Zu diesem Begriff siehe folgende Passage: Fateor equidem, humanae societatis custodiam non esse principium justitiae. Nam est etiam cum Deo societas nobis, quae humanae praevalere debet. Sed tamen putem justum esse, quod societatem ratione utentium perficit. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Observationes de principio juris. § XI. In: Opera omnia, nunc primum collecta, in classes distributa, praefationibus et indicibus exornata, studio Ludovici Dutens. Genf 1768. Bd. 4, Teil 3, S. 272 f.; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Ich behaupte, die Bewahrung der menschlichen Gemeinschaft ist nicht das Prinzip der Gerechtigkeit, da für uns auch eine Gemeinschaft mit Gott besteht, die mehr als die menschliche gelten soll. Sondern ich würde dasjenige für gerecht halten, was die Gemeinschaft der vernünftigen Wesen vervollkommnet. Siehe auch Gottfried Wilhelm Leibniz: Nova methodus discendae docendaeque jurisprudentiae. Pars II. § 73. In: Opera omnia. Bd. 4, Teil 3, S. 212; vgl. hierzu Ernst Cassirer: LS. (Berlin 1902) Kap. 10.2, S. 450 (ECW 1, S. 403 f.). 139  § 36/37.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Discours de métaphysique. §§ XXXVI–XXXVII. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 461–463; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 185–188. 140 Philosophical knowledge . . . at all.] So versteht u. a. Kuno Fischer den eigentümlichen Charakter der Philosophie Spinozas; Vgl. Kuno Fischer: Spinozas Leben, Werke und Lehre. 4. neu bearbeitete Auflage. Heidelberg 1898, S. 548 f.; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 147. 141 The first mode . . . historical sense.] Zur Rolle des Vorstellungsvermögens (imaginatio) als Quelle der empirischen (inadäquaten) Erkenntnis des Menschen siehe insbesondere Benedictus de Spinoza: Tractatus de intellectus emendatione et de via, qua optime in veram rerum cognitionem dirigitur [§§ 82–83]. In: Opera. Hrsg. von Johannes van Vloten und Jan Pieter Nicolaas. Den Haag 1914, Bd. 1, S. 26; Deutsch: Benedict de Spinoza: Abhandlung über die Verbesserung des Verstandes. Hrsg. von Carl Gebhardt. Leipzig 1907, S. 39 f. Zu den Arten bzw. Stufen der Erkenntnis, auf die Cassirer in diesem Zusammenhang hinweist, siehe demgegenüber Benedictus de Spinoza: Tractatus de intellectus emendatione [§§ 18–29]. In: Opera. Bd. 1, S. 7–10; Deutsch: Vgl. Benedict de Spinoza: Abhandlung über die Verbesserung des Verstandes, S. 9–13. 142 As Spinoza declares . . . intellect itself.] Quod ut fiat, revocandum in memoriam id, quod supra diximus; nempe quod, ubi mens ad aliquam cogitationem attendit, ut ipsam perpendat, bonoque ordine ex ea deducat, quae legitime sunt deducenda, si ea falsa fuerit, falsitatem deteget; sin autem vera, tum faciliter [alternative Lesart: feliciter] perget sine ulla interruptione res veras inde deducere; hoc, inquam, ad nostram rem requiritur. Nam ex nullo fundamento cogitationes nostrae terminari queunt. Si igitur rem omnium primam investigare velimus, necesse est dari aliquo fundamentum, quod nostras cogitationes eo dirigat. Deinde, quia methodus est ipsa cognitio reflexiva, hoc fundamentum, quod nostras cogitationes dirigere debet, nullum aliud potest esse, quam cognitio ejus, quod formam veritatis constituit, et cognitio intellectus, ejusque proprietatum et virium: hac enim acquisita fundamentum

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habebimus, a quo nostras cogitationes deducemus, et viam, qua intellectus, prout ejus fert capacitas, pervenire poterit ad rerum aeternarum cognitionem, habita nimirum ratione virium intellectus. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Tractatus de intellectus emendatione [§§ 104–105]. In: Opera. Bd. 1, S. 32; Deutsch: Zu diesem Zweck müssen wir uns das oben Gesagte ins Gedächtnis zurückrufen, daß nämlich der Geist, wenn er sich auf einen Gedanken richtet, um ihn zu erwägen und in richtiger Ordnung aus ihm zu folgern, was daraus zu folgern ist, das Falsche dieses Gedankens, wenn er falsch ist, entdeckt; daß er aber, wenn er wahr ist, glücklich fortfährt, ohne irgend eine Unterbrechung Wahres daraus abzuleiten. Das, sage ich, ist zu unserem Gegenstand erforderlich. Denn ohne daß es eine Grundlage gibt, können unsere Gedanken nicht bestimmt werden. Wenn wir also das erste von allen Dingen erforschen wollen, so muss es irgend eine Grundlage geben, welche unsere Gedanken darauf hinleitet. Weil ferner die Methode die reflektierte Erkenntnis selbst ist, so kann diese Grundlage, die unsere Gedanken leiten soll, keine andere sein, als die Erkenntnis dessen, was die Form der Wahrheit ausmacht, und die Erkenntnis des Verstandes und seiner Eigenschaften und Kräfte. Denn haben wir diese erlangt, dann haben wir eine Grundlage, von der wir unsere Gedanken und von der wir den Weg ableiten können, auf dem der Verstand, soweit seine Fassungskraft es erlaubt, zur Erkenntnis der ewigen Dinge gelangen kann, nämlich nach Maßgabe seiner Kräfte. – Vgl. Benedict de Spinoza: Abhandlung über die Verbesserung des Verstandes, S. 48 f. 143 ›Intellectus . . . attendit‹] Vgl. Benedictus de Spinoza: Tractatus de intellectus emendatione [§ 108]. In: Opera. Bd. 1, S. 33; Deutsch: Der Verstand nimmt die Dinge wahr nicht so sehr unter dem Gesichtspunkte einer Dauer, als gewissermaßen unter dem Gesichtspunkte der Ewigkeit [. . .]. Oder vielmehr er achtet, um die Dinge zu begreifen, weder auf die Zahl noch auf die Dauer. – Vgl. Benedict de Spinoza: Abhandlung über die Verbesserung des Verstandes, S. 50 f. 144 ›It is just as foolish . . . Rhodes‹.] Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophy of Right. Translated by Samuel Walters Dyde. London 1896. Preface, S. xxviii f.; Deutsch: Es ist ebenso töricht zu wähnen, irgendeine Philosophie gehe über ihre gegenwärtige Welt hinaus, als, ein Individuum überspringe seine Zeit, springe über Rhodus hinaus. – Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Vorrede. In: Sämtliche Werke. Bd. 6. Leipzig 2. Aufl. 1921, S. 15. 145 It was . . . to light.] Zu diesem Gespräch vgl. Friedrich Heinrich Jacobi: Ueber die Lehre des Spinoza, in Briefen an Herrn Moses Mendelssohn. In: Werke. Bd. 4. Abt. 1. Hrsg. von. Friedrich Köppen. Leipzig 1819, S. 50–74. 146 This difference . . . points of view.] Vgl. Johann Eduard Erdmann: Grundriß der Geschichte der Philosophie. Berlin 1866. Bd. 2, S. 57–61. 147 Kuno Fischer . . . metaphysical essence.] Vgl. Kuno Fischer: Spinozas Leben, Werke und Lehre, S. 370–376. 148 ›natura naturans‹ . . . ›natura naturata‹] Diese Unterscheidung nimmt Spinoza in seiner Ethik vor: Antequam ulterius pergam, hic, quid nobis per Naturam naturantem, et quid per Naturam naturatam intelligendum sit, expli-



Anmerkungen der Herausgeber

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care volo, vel potius monere. Nam ex antecedentibus jam constare existimo, nempe, quod per Naturam naturantem nobis intelligendum est id, quod in se est et per se concipitur, sive talia substantiae attributa, quae aeternam et infinitam essentiam exprimunt, hoc est [. . .] Deus, quatenus ut causa libera consideratur. Per naturatam autem intelligo id omne, quod ex necessitate Dei naturae, sive uniuscujusque Dei attributorum sequitur, hoc est omnes Dei attributorum modos, quatenus considerantur ut res, quae in Deo sunt, et quae sine Deo nec esse nec concipi possunt. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars I. Propositio XXIX. Scholium. In: Opera. Bd. 1, S. 61; Deutsch: Bevor ich weiter fortfahre, will ich hier erklären, was wir unter “naturender Natur” und was wir unter “genaturter Natur” zu verstehen haben, oder ich will vielmehr nur darauf aufmerksam machen. Denn ich glaube[,] aus dem Vorangehenden geht es schon hervor, nämlich, daß wir unter naturender Natur das zu verstehen haben, was in sich ist und durch sich begriffen wird, oder solche Attribute der Substanz, die ewige und unendliche Wesenheit ausdrücken, das heißt [. . .] Gott, sofern er als freie Ursache betrachtet wird. Unter genaturter Natur dagegen verstehe ich alles, was aus der Notwendigkeit der Natur Gottes oder eines jeden von Gottes Attributen folgt, das heißt, die gesamten Modi der Attribute Gottes, sofern sie als Dinge betrachtet werden, die in Gott sind, und die ohne Gott weder sein noch begriffen werden können. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik. Übersetzt und mit einer Einleitung und einem Register versehen von Otto Baensch. Leipzig 1905, S. 27 f. 149 ›Finiti . . . proportio‹.] Vgl. Aristoteles: De caelo. 6, 274a7 f. In: Opera. Graece ex recensione Immanuelis Bekkeri edidit Academia Regia Borussica. Bd. I. Berlin 1831. Zu diesem Topos siehe auch: Etenim finitis ad se invicem fuerit quaedam, infiniti vero atque finiti, nulla unquam poterit esse collatio. – Vgl. Anicius Manlius Severinus Boethius: De consolatione philosophiae. Liber II. Prosa VII. n. 158. In: Patologia Latina. Hrsg. von Jacques Paul Migne. Bd. 63. Paris 1847, Sp. 712; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Denn zwischen endlichen Dingen gibt es schon einen Vergleich, zwischen einem unendlichen und einem endlichen Ding aber wird es niemals einen geben. 150 ›aurea catena‹] Zur Metapher der aurea catena im Neuplatonismus äußert sich Cassirer später noch einmal: Ernst Cassirer: MS. New Haven / London / Oxford 1946. Part II. Ch. XI, S. 131 (ECW 25, S. 132). 151 ›gratia naturam . . . sed perficit‹.] Cum enim gratia non tollat naturam, sed perficiat, oportet quod naturalis ratio subserviat fidei; sicut et naturalis inclinatio voluntatis obsequitur caritati. – Vgl. Thomas von Aquin: Summa theologiae. Pars I. Quaestio 1. Articulus 8, ad 2. In: Editio Leonina. Bd. 4. Roma 1888–1889, S. 22b; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Da nämlich die Gnade die Natur nicht aufhebt, sondern vervollkommnet, muß die natürliche Vernunft sich dem Glauben unterordnen, wie auch die natürliche Neigung des Willens der Liebe folgt. 152 Thomas . . . supermundane aims.] [. . .] cum omnia quae divinae providentiae subduntur, a lege aeterna regulentur et mensurentur [. . .] manifestum est quod omnia participant aliqualiter legem aeternam, inquantum scilicet ex impressione eius habent inclinationes in proprios actus et fines. Inter cetera

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autem rationalis creatura excellentiori quodam modo divinae providentiae subiacet, inquantum et ipsa fit providentiae particeps, sibi ipsi et aliis providens. Unde et in ipsa participatur ratio aeterna, per quam habet naturalem inclinationem ad debitum actum et finem. Et talis participatio legis aeternae in rationali creatura lex naturalis dicitur. [. . .] Unde patet quod lex naturalis nihil aliud est quam participatio legis aeternae in rationali creatura. – Vgl. Thomas von Aquin: Summa theologiae. Pars I–II. Quaestio 91. Articulus 2. Corpus. In: Editio Leonina. Bd. 7. Roma 1888–1889, S. 154a–b; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Da sämtliche der göttlichen Vorsehung unterstehenden Dinge von einem ewigen Gesetz geregelt und gemessen werden, [. . .] ist es offensichtlich, daß sie gleichmäßig am ewigen Gesetz teilhaben, nämlich insofern, als sie von einem Eindruck desselben ihre Neigungen zu ihren eigenen Tätigkeiten und Zielen erhalten. Von allen übrigen Geschöpfen unterliegt das rationale der göttlichen Vorsehung in einer trefflicheren Weise, sofern auch dieses Geschöpf an der Vorsehung teilhat, indem es für sich selbst und andere fürsorglich wird. Daher wird auch diesem Geschöpf die ewige Vernunft zuteil, durch welche es seine natürliche Neigung zur gebührenden Tätigkeit und zum gebührenden Ziel erhält. Und diese Teilhabe am ewigen Gesetz wird beim rationalen Geschöpf Naturgesetz genannt. [. . .] Daraus erhellt, daß das Naturgesetz nichts anderes ist als Teilhabe am ewigen Gesetz beim rationalen Geschöpf. 153 ›tanquam famula et ministra fidei‹] Diese Redewendung läßt sich bei Thomas von Aquin nicht nachweisen. Siehe vielmehr das, was Cassirer in seiner Philosophie der Aufklärung (2. Aufl., Tübingen 1932, Kap. II, S. 321), unter Berücksichtigung älterer Studien Otto von Gierkes, über das Verhältnis der lex naturalis zur lex divina in der mittelalterlichen Philosophie schreibt (ECW 15, S. 252). 154 It was written . . . Christina of Lotharingia.] Vgl. Galileo Galilei: Lettera a madama Cristina [di Lorena], granduchessa madre. In: Le opere. Direttore Eugenio Albèri, coadiutore Celestino Bianchi. Bd. 2. Florenz 1843, S. 26–64. 155 above the authority . . . deductions.] [. . .] essendo (come si è detto) che due verità non possono contrariarsi, è officio de’ saggi espositori affaticarsi per penetrare i veri sensi dei luoghi sacri, che indubitabilmente saranno concordanti con quelle conclusioni naturali, delle quali il senso manifesto e le dimostrazioni necessarie ci avessero prima resi certi e sicuri. Anzi, essendo (come si è detto) che le Scritture per l’addotte ragioni ammettono in molti luoghi esposizioni lontane dal significato delle parole, e di più non potendo noi con certezza asserire che tutti gl’interpreti parlino inspirati divinamente, poiché (se così fusse) niuna diversità sarebbe tra di loro circa i sensi de’ medesimi luoghi, crederei che fusse molto prudentemente fatto, se non si permettesse ad alcuno l’impegnare i luoghi della Scrittura, ed in certo modo obbligargli a dover sostener per vere queste o quelle conclusioni naturali, delle quali una volta il senso e le ragioni dimostrative e necessarie ci potessero manifestare il contrario. – Vgl. Galileo Galilei: Lettera a Cristina di Lorena. In: Opere. Bd. 2, S. 37; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Da zwei Wahrheiten (wie oben gesagt wurde) sich nicht widersprechen dürfen, ist es Aufgabe weiser Bibelexegeten, sich darum zu bemühen, zu wahren Deutungen der heiligen



Anmerkungen der Herausgeber

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Texte vorzudringen, welche zweifelsohne mit jenen natürlichen Schlußfolgerungen übereinstimmen werden, deren wir uns zunächst durch deutliche Sinneswahrnehmung und notwendige Beweise vergewissert haben sollten. In der Tat, da die Schrift (wie oben gesagt) aus den genannten Gründen an vielen Stellen Deutungen zuläßt, die weit vom [gewöhnlichen – die Hrsg.] Sinn der Worte entfernt liegen, und da wir ferner nicht mit Sicherheit zu behaupten vermögen, daß sämtliche Interpreten aus göttlicher Eingebung sprächen, weil sonst (wenn es so wäre) kein Dissens unter ihnen über den Sinn derselben Stellen bestehen würde, so möchte ich glauben, daß es sehr klug wäre, wenn es keinem erlaubt wäre, die Stellen aus der Schrift zu verpflichten und gewissermaßen dazu zu zwingen, die eine oder andere natürliche Schlußfolgerung für wahr zu erklären, von der uns die Sinneswahrnehmung und notwendige Beweisgründe einmal deutlich gezeigt haben sollten, daß das Gegenteil wahr ist. 156 (›poiché non ogni . . . effetto di natura‹).] [. . .] mi par che nelle dispute de’ problemi naturali non si dovrebbe cominciare dall’autorità de’ luoghi delle Scritture, ma dalle sensate esperienze e dalle dimostrazioni necessarie: perché procedendo di pari dal Verbo divino la Scrittura sacra e la Natura, quella come dettatura dello Spirito Santo, e questa come osservantissima essecutrice de gli ordini di Dio, ed essendo di più convenuto nelle Scritture (per accomodarsi all’intendimento dell’universale) dir molte cose diverse, in aspetto e quanto al nudo significato delle parole, dal vero assoluto; ma all’incontro, essendo la natura inesorabile ed immutabile, e mai non trascendente i termini delle leggi impostegli, come quella che nulla cura che le sue recondite ragioni e modi d’operare sieno esposti alla capacità degli uomini, pare, che quello, che gli effetti naturali o la sensata esperienza ci pone innanzi agli occhi, o le necessarie dimostrazioni ci concludono, non debba in conto alcuno esser revocato in dubbio, non che condennato, per luoghi della Scrittura, che avessero nelle parole diverso sembiante; poiché non ogni detto della Scrittura è legato a obblighi così severi, come ogni effetto di natura, né meno eccelentemente ci si scuopre Iddio negli effetti di natura che ne’ sacri detti delle Scritture. – Vgl. Galileo Galilei: Lettera a Cristina di Lorena. In: Opere. Bd. 2, S. 33 f.; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Meiner Ansicht nach sollte man in Auseinandersetzungen über natürliche Fragen nicht von der Autorität biblischer Texte ausgehen, sondern von sinnlichen Erfahrungen und notwendigen Beweisen. Denn die heilige Schrift und die Natur gehen gleichermaßen aus dem göttlichen Wort hervor: jene als Diktat des heiligen Geistes, diese als sorgfältigste Vollstreckerin von Gottes Befehlen. In der Schrift hat man sich ferner (um sich dem allgemeinen Verständnis anzupassen) darauf geeinigt, vieles zu sagen, was dem Anschein und der nackten Wortbedeutung nach anders ist als das unbedingt Wahre. Die Natur ist hingegen unerbittlich und unveränderlich, und sie überschreitet nie die Grenzen der ihr auferlegten Gesetze, wobei sie sich aber nicht das Geringste darum kümmert, daß ihre verborgenen Gründe und Wirkungsweisen der Erkenntnisfähigkeit der Menschen zugänglich werden. Offenbar darf aus diesen Gründen das, was uns die natürlichen Wirkungen oder die sinnliche Erfahrung vor Augen stellen oder was sich uns aus notwendigen Beweisen ergibt, keineswegs angezweifelt oder gar verurteilt werden,

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weil Stellen aus der Schrift ihrem Wortlaut nach anders aussehen könnten. Denn nicht jeder Spruch in der Schrift untersteht so strengen Verpflichtungen wie jede Wirkung der Natur, noch zeigt sich Gott weniger trefflich in den Naturwirkungen als in den heiligen Sprüchen der Schrift. 157 In reading . . . this work,] Vgl. Hugo Grotius: De iure belli ac pacis libri tres, in quibus ius naturae et gentium, item iuris publici praecipua explicantur. Hrsg. von Johannes Barbeyrac. Amsterdam 1720, Prolegomena, S. I–XXXV; Deutsch: Hugo Grotius: Drei Bücher über das Recht des Krieges und Friedens. Aus dem Lateinischen übersetzt, mit erläuternden Anmerkungen und einer Lebensbeschreibung des Verfassers versehen von Julius H. von Kirchmann. Bd. 1, Leipzig 1877, S. 21–66. 158 There exists . . . Dialogues of Galilei] Vgl. Galileo Galilei: Dialoghi intorno ai due massimi sistemi del mondo, tolemaico e copernicano. In: Opere. Bd. 1. Florenz 1842. 159 There exists . . . equalled.] Cognationem nobis esse cum coelo, ex tuis maxime operibus didici, Vir sapientissime, omnem humanum conatum superantibus, quibusque effectum est, ut neque veterum scripta desideremus, neque metuamus ne ulla posteritas de hoc saeculo triumphet. Nolo id mihi gloria sumere, ut me inter discipulos tuos fuisse dicam: magni enim est ingenii ista vel te praeeunte assequi: inter admiratores si me dixero semper fuisse, nihil mentiar: felicem vero me si qua tuis partubus in immortalitatis lucem exeuntibus obstetricari possim. – Vgl. Hugo Grotius: An Galileo Galilei, September 1636. In: Galileo Galilei: Opere. Bd. 7. Florenz 1848, S. 90; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Daß zwischen uns und dem Himmel eine Verwandtschaft besteht, habe ich am meisten, höchst weiser Mann, von Deinen Werken gelernt, die jede menschliche Bestrebung übertreffen und denen sowohl zu verdanken ist, daß wir uns nach den Schriften der Alten nicht sehnen, als auch, daß wir uns nicht fürchten, die Nachwelt werde je über diese Epoche siegen. Ich will mir den Ruhm nicht zukommen lassen, mich unter Deine Schüler zu zählen; denn es gehört zu einem großen Geist, diesem Ruhm oder Dir als Wegweiser zu folgen. Wenn ich mich unter Deine steten Bewunderer zähle, werde ich keineswegs lügen, ebenso wenig aber, wenn ich sage, glücklich zu sein, wenn ich dem, was Du ins Licht der Unsterblichkeit gebierst, als Hebamme irgendwie dienlich sein könnte. 160 From this . . . support it.] Et haec quidem quae jam diximus, locum aliquem haberent, etiamsi daremus, quod sine summo scelere dari nequit, non esse Deum, aut non curari ab eo negotia humana . . . – Vgl. Hugo Grotius: De jure belli ac pacis. Prolegomena, § 11, S. X; Deutsch: Diese hier dargelegten Bestimmungen würden auch Platz greifen, selbst wenn man annähme, was freilich ohne die grösste Sünde nicht geschehen könnte, dass es keinen Gott gebe, oder dass er sich um die menschlichen Angelegenheiten nicht bekümmere. – Vgl. Hugo Grotius: Drei Bücher über das Recht des Krieges und Friedens. Bd. 1, S. 31. 161 ›It is required . . . nec concipi possint‹.] Vgl. Benedict de Spinoza: Ethics and ›De intellectus emendatione‹. Übersetzt von Andrew Boyle. London / New York 1910, §§ 99–101, S. 259 f.; Übersetzung leicht verändert; Lateinisch: Quoad



Anmerkungen der Herausgeber

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ordinem vero, et ut omnes nostrae perceptiones ordinentur et uniantur, requiritur, ut, quamprimum fieri potest et ratio postulat, inquiramus, an detur quoddam Ens, et simul quale, quod sit omnium rerum causa, ut ejus essentia objectiva sit etiam causa omnium nostrarum idearum; et tum mens nostra, uti diximus, quam maxime referet Naturam: Nam et ipsius essentiam, et ordinem et unionem habebit objective. . . . Sed notandum, me hic per seriem causarum, et rea[l]ium entium, non intelligere seriem rerum singularium mutabilium; sed tantummodo seriem rerum fixarum aeternarumque. Seriem enim rerum singularium mutabilium impossibile foret humanae imbecillitati assequi, cum propter earum omnem numerum superantem multitudinem, tum propter infinitas circumstantias in una et eadem re, quarum unaquaeque potest esse causa, ut res existat aut non existat. [. . .] Verumenimvero neque etiam opus est, ut earum seriem intelligamus: siquidem rerum singularium mutabilium essentiae non sunt depromendae ab earum serie sive ordine existendi; cum hic nihil aliud nobis praebeat praeter denominationes extrinsecas, relationes, aut ad summum circumstantias; quae omnia longe absunt ab intima essentia rerum. Haec vero tantum est petenda a fixis atque aeternis rebus, et simul a legibus in iis rebus, tanquam in suis veris codicibus, inscriptis, secundum quas omnia singularia et fiunt et ordinantur; imo haec mutabilia singularia adeo intime atque essentialiter (ut sic dicam) ab iis fixis pendent, ut sine iis nec esse nec concipi possint. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Tractatus de intellectus emendatione. §§ 99–101. In: Opera. Bd. 1, S. 30 f. 162 ›ordo . . . connexio idearum.‹] Ordo et connexio idearum idem est, ac ordo et connexio rerum. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars II. Propositio VII. In: Opera. Bd. 1, S. 77; Deutsch: Die Ordnung und Verknüpfung der Ideen ist die selbe, wie die Ordnung und Verknüpfung der Dinge. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 48; siehe zudem: Ordo et connexio idearum idem est [. . .] ac ordo et connexio rerum, et vice versa ordo et connexio rerum idem est [. . .] ac ordo et connexio idearum. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars V. Propositio I. Demonstratio. In: Opera. Bd. 1, S. 248; Deutsch: Die Ordnung und Verknüpfung der Ideen ist [. . .] die selbe, wie die Ordnung und Verknüpfung der Dinge, und ebenso ist umgekehrt die Ordnung und Verknüpfung der Dinge [. . .] die selbe, wie die Ordnung und Verknüpfung der Ideen. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 247. 163 ›substantia extensa‹ . . . ›substantia cogitans‹.] Zur Anwendung dieser cartesischen Unterscheidung bei Spinoza siehe: Per corpus intelligo modum, qui Dei essentiam, quatenus ut res extensa consideratur, certo et determinato modo exprimit [. . .] Per ideam intelligo mentis conceptum, quem mens format propterea quod res est cogitans. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars II. Definitiones I et III. In: Opera. Bd. 1, S. 73; Deutsch: Unter Körper verstehe ich einen Modus, der Gottes Wesenheit, sofern sie als ausgedehntes Ding angesehen wird, auf gewisse und bestimmte Weise ausdrückt [. . .] Unter Idee verstehe ich einen Begriff der Seele, den die Seele bildet, weil sie ein denkendes Ding ist. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 43. 164 ›Deus sive Natura‹] Zur ausdrücklichen Verwendung dieser metaphysical formula bei Spinoza siehe etwa: Ostendimus enim in Primae Partis Appendice,

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naturam propter finem non agere; aeternum namque illud et infinitum Ens, quod Deum seu Naturam appellamus, eadem, qua existit, necessitate agit. [. . .] Ratio igitur, seu causa, cur Deus seu Natura agit, et cur existit, una eademque est. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars IV. Paefatio. In: Opera. Bd. 1, S. 183; Deutsch: Wir haben ja im Anhang zum 1. Teil nachgewiesen, daß die Natur nicht um eines Zwecks willen handelt; denn jenes ewige und unendliche Wesen, das wir Gott oder die Natur heißen, handelt mit derselben Notwendigkeit, mit der es existiert [. . .] Der Grund also oder die Ursache, warum Gott oder die Natur handelt und warum sie existiert, ist eine und die selbe. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 172. 165 ›sub quadam aeternitatis specie‹] De natura rationis est, res sub quadam aeternitatis specie percipere. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars II. Propositio XLIV. Corollarium II. In: Opera. Bd. 1, S. 110; Deutsch: Es liegt in der Natur der Vernunft, die Dinge unter einer gewissen Art der Ewigkeit wahrzunehmen. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 85; zum überempirischen Charakter der intellektuellen Erkenntnis, die Cassirer hier als philosophical intuition bezeichnet, siehe Hrsg.-Anm. 142 und 143. 166 ›causa immanens‹ . . . ›causa transiens‹:] Deus est omnium rerum causa immanens, non vero transiens. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars I. Propositio XVIII. In: Opera. Bd. 1, S. 54; Deutsch: Gott ist die inbleibende, aber nicht die übergehende Ursache aller Dinge. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 20. 167 according to . . . Neoplatonic simile] Die metaphorische Beschreibung des emanativen Vorgangs, durch den die unterschiedlichen Ebenen der erschaffenen Wirklichkeit (Geist, Seele, Körper, Materie) nach ihrer hierarchischen Ordnung aus dem ersten Prinzip (›dem Einen‹) hervorgehen, als Prozeß der Beleuchtung bzw. Lichtstrahlung, welcher eine stufenartige Schwächung oder Degradierung beinhaltet, ist häufig bei Plotin. Vgl. etwa Plotin: Enneades IV, 3, 17. In: Opera. Hrsg. von Adolphus Kirchhoff. Leipzig 1856. Bd. 1, S. 252 f.; V, 1, 6. In: ebd. Bd. 1, S. 101 f.; V, 3, 12. In: ebd. Bd. 2, S. 368; VI, 4, 9. In: ebd. Bd. 1, S. 172. 168 In Bayle’s criticism . . . Spinozistic system] Vgl. Pierre Bayle: Spinoza. In: Dictionnaire historique et critique. Nouvelle édition. Bd. 13. Paris 1820, S. 416a–468a. 169 ›quaternio terminorum‹.] Fehlschluß, der von der Mehrdeutigkeit eines der drei Termini im Syllogismus – häufig von der Mehrdeutigekeit des mittleren Terminus – herrührt: Qua ter nio ter minorum heißt der logische Fehler, in den Schluß (s. d.) statt der drei Termini (s. d.), durch Äquivocation, Zweideutigkeit eines derselben, vier Begriffe zu bringen, wodurch die Conclusion falsch wird . . . – Vgl. Rudolf Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. 2. Aufl. Berlin 1904. Bd. 2, S. 181. 170 ›Sound reason . . . in question.‹] Vgl. Benedict de Spinoza: A Theological and Political Treatise. From the Latin with an introduction and a few notes by the translator [R. Willis]. 2nd edition. London 1868, S. 123, 125; Wiedergabe minimal verändert; Lateinisch: Nec ulla sana ratio suadet, Naturae limitatam potentiam et virtutem tribuere, ejusque leges ad certa tantum, et non ad omnia aptas statuere; nam, cum virtus, et potentia Naturae sit ipsa Dei



Anmerkungen der Herausgeber

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virtus et potentia, leges autem et regulae Naturae ipsa Dei decreta, omnino credendum est, potentiam Naturae infinitam esse, ejusque leges adeo latas, ut ad omnia, quae et ab ipso divino intellectu concipiuntur, se extendant; alias enim quid aliud statuitur, quam quod Deus Naturam adeo impotentem creaverit, ejusque leges et regulas adeo steriles statuerit, ut saepe de novo ei subvenire cogatur, si eam conservatam vult, et ut res ex voto succedant; quod sane a Ratione alienissimum esse existimo. [. . .] Longe igitur abest, ut miracula, quatenus per id intelligitur opus, quod ordini Naturae repugnet, nobis Dei existentiam ostendant; cum contra nos de eadem dubitare facerent [. . .] – Vgl. Benedictus de Spinoza: Tractatus theologico-politicus. Cap. VI. In: Opera. Bd. 2. Den Haag 1914, S. 158, 159 f. 171 ›Si quid agitur . . . absurdius.‹] Vgl. Benedictus de Spinoza: Tractatus theologico-politicus. Cap. VI. In: Opera. Bd. 2, S. 158; Deutsch: Wenn daher in der Natur etwas geschehen würde, das mit ihren allgemeinen Gesetzen im Widerspruch stünde, so würde es auch dem Ratschluß, dem Verstand und der Natur Gottes notwendig widersprechen; [Ausgelassen: oder wenn jemand behaupten wollte, Gott tue etwas entgegen den Naturgesetzen, so müßte er zugleich auch behaupten, Gott tue etwas seiner eigenen Natur entgegen,] was höchst widersinnig ist. – Vgl. Benedict de Spinoza: Theologisch-politischer Traktat. Übertragen und eingeleitet nebst Anmerkungen und Register von Carl Gebhardt. 3. Aufl. Leipzig 1908, S. 112 f. 172 ›De ipsa Natura . . . disquisitio‹] Vgl. Robert Boyle: Tractatus de ipsa natura, sive libera in receptam naturae notionem disquisitio ad amicum. London 1687; Englische Urfassung: Vgl. Robert Boyle: A Free Enquiry into the Vulgarly Receiv’d Notion of Nature Made in an Essay Address’d to a Friend. London (1682) 1686. 173 ›If we say . . . things . . .‹] Die Übersetzung ins Englische stammt vermutlich von Cassirer selbst, nicht jedoch aus der englischen Urfassung. – Vgl. Robert Boyle: A Free Enquiry into the Vulgarly Receiv’d Notion of Nature, S. 253; möglicherweise hat Cassirer hier nicht den lateinischen Originaltext übersetzt, sondern die deutsche Fassung des Zitates, die im EP II (Berlin 1907, S. 433) anzutreffen ist und auf die er selbst im Ms. des Vortrags verweist; Lateinisch: Interdum cum dicitur Natura agere hoc aut istud, minus proprie dicitur res fieri a Natura, quam secundum Naturam: Quare Natura hic non est consideranda, ut distinctum separatumque agens, sed tanquam regula, aut potius systema regularum juxta quas, illa agentia, corporaque in quae operantur, a magno rerum Authore ad agendum et patiendum determinantur. – Vgl. Robert Boyle: Tractatus de ipsa natura: Sectio VII, S. 122. 174 (Erkenntnisproblem, Bd. II, S. 433).] Hier kommentiert Cassirer das gleiche Boyle-Zitat wie in Hrsg.-Anm. 173 mit folgenden Worten: Der m ateria le Begriff der Natur ist damit in den formal en, die Natur als Sache in die Natur als Inbegriff der Regeln aufgehoben. – Vgl. Ernst Cassirer: EP II. Berlin 1907. Buch VII. 1. Kap. 4. Abschn., S. 432 f. (ECW 3, S. 364 f.). 175 In the former . . . objects of experience;] Nature then considered materially is the complex of all the objects of experience. – Vgl. Immanuel Kant: The Prolegomena translated with Notes and Appendices. In: Kant’s Critical

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Philosophy for English Readers. By John P. Mahaffy and John H. Bernard. A New and Completed Edition. London and New York 1889, Vol. 2, S. 51; Deutsch: Natur also materialiter betrachtet ist der I n b e g r i f f a l l e r G e genstände der Erfahrung. – Vgl. Immanuel Kant: Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können. In: Werke. Bd. 4. Berlin 1913, § 16, S. 46. 176 ›Natur . . . bestimmt ist.‹] Vgl. Immanuel Kant: Prolegomena. In: Werke. Bd. 4, § 14, S. 44; Englisch: Nature is the existence of things, so far as it is determined according to universal laws. – Vgl. Immanuel Kant: The Prolegomena (Mahaffy), S. 49; siehe zudem: Das Formale der Natur in dieser engeren Bedeutung ist also die Gesetzmäßigkeit aller Gegenstände der Erfahrung und, sofern sie a priori erkannt wird, die notwendige Gesetzmäßigkeit derselben. – Vgl. Immanuel Kant: Prolegomena. In: Werke. Bd. 4, § 17, S. 46. 177 ›sapientia universalis‹] Nam cum scientiae omnes nihil aliud sint quam humana sapientia, quae semper una et eadem manet, quantumvis differentibus subjectis applicata, nec majorem ab illis distinctionem mutuatur, quam Solis lumen a rerum, quas illustrat, varietate, non opus est ingenia limitibus ullis cohibere; neque enim nos unius veritatis cognitio, veluti unius artis usus, ab alterius inventione dimovet, sed potius juvat. – Vgl. René Descartes: Regulae ad directionem ingenii. Regula I. In: Œuvres. Bd. 10. Paris 1908, S. 360; Deutsch: Denn da alle Wissenschaften insgesamt nichts anderes sind, als die menschliche Vernunft, die stets eine und dieselbe bleibt, mag man sie auf noch so viele Gegenstände anwenden, und die von diesen keine größere Verschiedenheit empfängt, als das Licht der Sonne von der Mannigfaltigkeit der von ihr beleuchteten Dinge, – so liegt kein Grund vor, den menschlichen Geist durch irgendwelche Schranken einzuengen; hindert doch in der Tat die Erkenntnis einer Wahrheit nicht an der Auffindung einer anderen. Ganz im Gegensatz zu der Kunst, wo die Ausübung der einen der Aneignung einer anderen im Wege steht, findet hier vielmehr eine wechselseitige Förderung statt. – Vgl. René Descartes: Regeln zur Leitung des Geistes. Übersetzt und hrsg. von Artur Buchenau. 2. durchgesehene Aufl. Leipzig 1920. In: Philosophische Werke. 1. Abt. Bd. 2, S. 3 f. 178 ›substantia cogitans‹ . . . ›substantia extensa‹.] Zur Entgegensetzung von denkender und ausgedehnter Substanz siehe u. a.: Cujusque substantiae unum esse praecipuum attributum, ut mentis cogitatio, corporis extensio. – Vgl. René Descartes: Principia philosophiae. Pars I. § 53. In: Œuvres. Bd. 8a, S. 25; Deutsch: Jede Substanz hat ein Hauptattribut, und zwar ist dasjenige des Geistes das Denken, wie dasjenige des Körpers die Ausdehnung ist. – Vgl. René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. Hrsg. von Artur Buchenau. 3. Aufl. Leipzig 1908. In: Philosophische Werke. 3. Abt., S. 252. 179 ›Mathesis universalis‹] Wissenschaft von Ordnung und Maß (ordo vel mensura) überhaupt; sie umfaßt die gesamte körperliche Welt der ausgedehnten Substanz: Et quamvis multa de figuris et numeris hic sim dicturus [. . .] quicumque tamen attente respexerit ad meum sensum, facile percipiet me nihil minus quam de vulgari Mathematica hic cogitare, sed quamdam aliam me exponere disciplinam, cujus integumentum sint potius quam partes. Haec



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enim prima rationis humanae rudimenta continere, et ad veritates ex quovis subjecto eliciendas se extendere debet [. . .] – Vgl. Descartes: Regulae ad directionem ingenii. Regula IV. In: Œuvres. Bd. 10, S. 373 f.; Deutsch: Und wenn ich hier auch noch so viel von Figuren und Zahlen zu reden haben werde [. . .] so wird dennoch jeder, der aufmerksam auf das achtet, worauf es mir eigentlich ankommt, mit Leichtigkeit durchschauen, daß ich hierbei nichts weniger als die gewöhnliche Mathematik im Sinne habe, sondern eine ganz andere Wissenschaft, von der die erwähnten eher eine Hülle, denn Teile sind. Diese neue Wissenschaft muß nämlich die wurzelhaften Grundlagen der mensch­ lichen Vernunft enthalten und ihre Aufgabe auch dahin ausdehnen, die Wahrheiten aus jedem Gegenstande herauszuziehen [. . .] – Vgl. René Descartes: Regeln zur Leitung des Geistes. Regel IV. In: Philosophische Werke. 1. Abt. Bd. 2, S. 17 f. 180 We have to treat . . . solids.] Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars III. [Praefatio]. In: Opera. Bd. 1, S. 120 f.; Deutsch: Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 99; den Text siehe Hrsg.-Anm. 21. 181 According . . . of objects.] Vgl. Benedictus de Spinoza: Tractatus de intellectus emendatione. §§ 100–101. In: Opera. Bd. 1, S. 30 f.; sowie: Benedictus de Spinoza: Tractatus theologico-politicus. Cap. VI. In: Opera. Bd. 2, S. 158–160; siehe auch Hrsg.-Anm. 161 und 170. 182 ›amor Dei intellectualis‹] Ex tertio cognitionis genere oritur necessario Amor Dei intellectualis. – Vgl. Benedictus de Spinoza: Ethica. Pars V. Propositio XXXII. Corollarium. In: Opera. Bd. 1, S. 265; Deutsch: Aus der dritten Gattung der Erkenntnis entspringt notwendig die geistige Liebe zu Gott. – Vgl. Benedict de Spinoza: Ethik, S. 267. 183 In studying . . . Clarke,] Anspielung auf die philosophische Auseinandersetzung, die kurz vor Leibniz’ Tod zwischen ihm und dem Theologen und NewtonAnhänger Samuel Clarke geführt wurde. Im Zentrum der Debatte standen unter anderem Fragen nach dem ontologischen Status des Raumes und der Zeit. Siehe Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke 1715–1716. In: Gottfried Wilhelm Leibniz: Die philosophischen Schriften. Bd. 7. Berlin 1890, S. 345–440; Deutsch: Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. In: Gottfried Wilhelm Leibniz: Hauptschriften. Bd. 1. Leipzig 1904, S. 120–241. 184 have been inserted . . . Newton,] Vgl. Isaac Newton: Optics: or a Treatise of the Reflections, Refractions, Inflections and Colours of Light. Book III. Query 31: On Elective Attractions. In: Opera. Bd. 4. London 1782, S. 242–264, bes. S. 258–264; Siehe hierzu Cassirer: EP II. 3. Aufl. Berlin 1922, S. 442–472 (ECW 3, S. 372–397). 185 In his criticism . . . ›De motu‹] Vgl. George Berkeley: The Analyst. A Discourse Addressed to an Infidel Mathematician. In: Works. Bd. 3. London 1898, S. 1–51; ders.: Concerning Motion, or the Origin and Nature of Motion, and the Cause of Communicating it. In: Works. Bd. 2. London 1898, S. 55–80; die Abhandlung erschien 1721 ursprünglich auf Latein unter dem Titel: De motu, sive de motus principio et natura et de causa communicationis motuum. 186 ›Perhaps . . . by the former.‹] Fortasse non inutile erit ut nonnihil in praefatione operis tui attingas de nostra hac analysi infiniti ex intimo philosophiae

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fonte derivata [. . .] Haec nova inventa mathematica partim lucem accipient a nostris philosophematibus, partim rursus ipsis autoritatem dabunt. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Michelangelo Fardella, 3.–13. September 1696. In: Nouvelles lettres et opuscules inédits de Leibniz. Hrsg. von Alexandre Foucher de Careil. Paris 1857, S. 327 f.; die Übersetzung ins Englische stammt höchstwahrscheinlich von Cassirer. 187 ›ma Métaphysique . . . mathématique‹] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Guillaume François Antoine de L’Hospital, 17. Dezember 1694. In: Mathematische Schriften. Hrsg. von Carl Immanuel Gerhardt. Bd. 2. Berlin u. Halle a. d. Saale 1850, S. 258. 188 ›De arte combinatoria.‹] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Dissertatio de arte combinatoria. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4. Berlin 1880, S. 27–102. 189 (›un petit essai d’ecolier‹)] Quand j’etois jeune, je prenois quelque plaisir à l’Art de Lulle; mais je crûs y entrevoir bien des defectuosités, dont j’ay dit quelque chose dans un petit essai d’ecolier intitulé de Arte Combinatoria . . . – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Nicolas Remond, Juli 1714. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 3. Berlin 1887, S. 620; Deutsch: In meiner Jugend fand ich an der “Kunst” des Lulle eine Art Gefallen, doch glaubte ich schon damals in ihr mancherlei Mängel zu erkennen, worüber ich mich dann in einem kleinen schülerhaften Versuche aussprach, den ich “de arte combinatioria” betitelte. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Nicolas Remond, Juli 1714. In: Hauptschriften. Bd. 2. Leipzig 1906, S. 465; Leibniz hielt sich von März 1672 bis Anfang Oktober 1676 in Paris auf. 190 ›Vous pariassez faire . . . à l’érudition‹] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Nouveaux essais sur l’entendement humain. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 5. Berlin 1882, S. 466 f.; Deutsch: Sie scheinen die Verteidigung der gemeinen Logik zu führen, aber ich sehe wohl, daß, was Sie vorbringen, einer höheren Logik angehört, zu der sich die gemeine wie das ABC zur Wissenschaft verhält. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. Neu übersetzt, eingeleitet und erläutert von Ernst Cassirer. Leipzig 1915, S. 589. 191 (Alphabetum . . . primitivarum).] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Opuscules et fragments inedits. Extraits des manuscrits de la Bibliothèque royale de Hanovre par Louis Couturat. Paris 1903, S. 435; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Das Alphabet der menschlichen Gedanken ist der Katalog der primitiven Begriffe. 192 (subordinatio . . . de qualitate).] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Mathesis universalis. In: Mathematische Schriften. Bd. 7. Berlin u. Halle a. d. Saale 1863, S. 61; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: [. . .] die Unterordnung einer Wissenschaft, die von Formeln handelt, welche die Quantität bezeichnen, unter eine Lehre von Formeln bzw. Ausdrücken der Ordnung, Ähnlichkeit, Relation im allgemeinen, d. h. die Unterordnung einer allgemeinen Wissenschaft der Quantität unter eine allgemeine Wissenschaft der Qualität. 193 As it has been shown . . . by Leibniz.] Vgl. Louis Couturat: La logique de Leibniz d’aprés des documents inédites. Paris 1901, S. 176–282.



Anmerkungen der Herausgeber 194 According

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to Leibniz . . . investigation.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Mathesis universalis, praefatio. In: Mathematische Schriften. Bd. 7, S. 49–52. 195 ›In pure Mathematics . . . the observatory.‹] Vgl. Bertrand Russell: The Principles of Mathematics. Preface. Cambridge 1903, S. vii. 196 Mathematics is . . . true.] Mathematics may be defined as the subject where we never know what we are talking about, nor whether what we are saying is true. – Vgl. Bertrand Russell: Mathematics and Metaphysicians. In: Mysticism and Logic. London 1917, S. 75. 197 ›vérités eternelles‹ . . . ›vérités de fait‹] Zu Leibniz’ Unterscheidung zwischen ewigen, notwendigen Vernunftwahrheiten und kontingenten Tatsachenwahrheiten siehe oben, Hrsg.-Anm. 51 und 52. 198 ›harmonia praestabilita‹.] Zu diesem zentralen Begriff in Leibniz’ Metaphysik siehe oben, Hrsg.-Anm. 23 und 38. 199 ›Car le réel . . . principe.‹] Cependant on peut dire en general que toute la continuité est une chose ideale et qu’il n’y a jamais rien dans la nature, qui ait des parties parfaitement uniformes, mais en recompense le reel ne laisse pas de se gouverner parfaitement par l’ideal et l’abstrait, et il se trouve que le regles du fini reussissent dans l’infini, comme s’il y avait des atomes (c’est à dire des elements assignable de la nature), quoyqu’il n’y en ait point la matiere estant actuellement sousdivisée sans fin; et que vice versa ler regles de l’infinie reussissent dans le fini, comme s’il y avoit des infiniment petits metaphysiques, quoq’on n’en ait point besoin; et que la division de la matiere ne parvienne jamais à les parcelles infiniment petites: c’est parce que tout se gouverne par raison, et qu’autrement il n’y auroit point de science ny regle, ce qui ne seroit point conforme avec la nature du souverain principe. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Pierre de Varignon, 2. Februar 1702. In: Mathematische Schriften. Bd. 4. Berlin / Halle a. d. Saale 1859, S. 93 f.; Deutsch: Ganz allgemein kann man sagen, daß die Kontinuität überhaupt etwas Ideales ist, und es in der Natur nichts gibt, das vollkommen gleichförmige Teile hat; dafür aber wird auch das Reelle vollkommen von dem Ideellen und Abstrakten beherrscht: die Regeln des Endlichen behalten im Unendlichen Geltung, wie wenn es Atome, – d. h. Elemente der Natur von angebbarer fester Größe – gäbe, obgleich dies wegen der unbeschränkten, wirklichen Teilung der Materie nicht der Fall ist, und umgekehrt gelten die Regeln des Unendlichen für das Endliche, wie wenn es metaphysische Unendlichkleine gäbe, obwohl man ihrer in Wahrheit nicht bedarf, und die Teilung der Materie niemals zu solchen unendlichkleinen Stückchen gelangt. Denn alles untersteht der Herrschaft der Vernunft, und es gäbe sonst weder Wissenschaft noch Gesetz, was der Natur des obersten Prinzips widerstreiten würde. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Pierre de Varignon, 2. Februar 1702. In: Hauptschriften zur Grundlegung der Philosophie. Bd. 1, S. 100. 200 The world . . . phenomenon.] Zu Leibniz’ Phänomenalismus siehe oben, Hrsg.-Anm. 55 und 56. 201 Considering . . . dreams are.] Anspielung auf einen Vers bei Shakespeare: We are such stuffe / As dreames are made on; and our little life / Is rounded

286 Anhang

with a sleepe. – Vgl. William Shakespeare: The Tempest. Hrsg. von Horace Howard Furness. Philadelphia 1892, Akt IV, Szene 1, Z. 178–180. 202 In the physical world . . . phenomena.] Anspielung auf Gottfried Wilhelm Leibniz: De methodo distinguendi phaenomena realia ab imaginariis. In: Die philosophische Schriften. Bd. 7. Berlin 1890, S. 319–322; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Über die Methode, reale Phänomene von imaginären zu unterscheiden. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 124–128. 203 ›Nihil aliud de rebus . . . Dogmatici polliceri.‹] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Animadversiones in partem generalem Principiorum Cartesianorum. In partem primam, ad art. (4). In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 356 (ausgelassen: atque adeo ut ex praeteritis praevideri aliquatenus futura possint.); Deutsch: Von den Sinnendingen können wir nichts anderes wissen, noch brauchen wir von ihnen etwas anderes zu verlangen, als daß sie unter sich, wie mit den unzweifelhaften Vernunftgründen übereinkommen [und daß somit die Zukunft aus der Vergangenheit bis zu einem gewissen Grade vorausgesehen werden kann.] Nach einer anderen Wahrheit oder Realität, als sie hierin verbürgt ist, in ihnen zu forschen, ist vergebens, – die Skeptiker dürfen nichts anderes fordern, die Dogmatiker nichts anderes verheißen. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Bemerkungen zum allgemeinen Teil der Cartesischen Prinzipien. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 287. 204 In the papers . . . Royal Society] Gemeint sind die Philosophical Transactions of the Royal Society, die seit 1665 als offizielle Zeitschrift der Royal Society erscheinen. Die ersten Jahrgänge wurden als Berichte über Experimente und neue Erkenntnisse verfaßt, die von den Mitgliedern der Gesellschaft herrührten. 205 ›Scepsis scientifica . . . Science‹] Vgl. Joseph Glanvill: Scepsis Scientifica, or Confest Ignorance, the Way to Science. London 1665, S. 176; siehe hierzu auch Ernst Cassirer: EP II, S. 398–401 (ECW 3, S. 333–336). 206 ›It has been . . . be overthrown.‹] Vgl. William Emerson: The Principles of Mechanics. London 1773, S. vi; siehe hierzu auch Ernst Cassirer: EP II, S. 401 f. (ECW 3, S. 336 f.), wo in einer Fußnote dasselbe Emerson-Zitat angeführt wird. 207 ›Per numerum . . . rationem intelligo‹] Vgl. Isaac Newton: Arithmetica universalis, sive de compositione et resolutione arithmetica, cap. I. In: Opera. Bd. 1, S. 2. Zitat leicht verändert; die nachfolgende englische Übersetzung stammt höchstwahrscheinlich von Cassirer. 208 In a famous passage . . . thought.] Vgl. Platon: De republica, VI, 510c– 511e. In: Opera. Bd. 3, Abschnitt 2, S. 105–109; Deutsch: Platon: Der Staat. In: Werke. Teil 3. Bd. 1, S. 228–230; Cassirer weist in einer als Fußnote zum Text wiedergegebenen Randbemerkung auf den philologischen Kommentar in folgender Ausgabe hin: Plato’s Republic. The Greek Text. Edited, with notes and essays by the late Benjamin Jowett and Lewis Campbell. Oxford 1894. Bd. 2, S. 310, siehe vorliegende Ausgabe, S. 98. 209 By pure thought . . . Plato.] Vgl. Platon: De republica, VI, 511b. In: Opera. Bd. 3, Abschnitt 2, S. 107; Deutsch: Platon: Der Staat. In: Werke. Teil 3. Bd. 1, S. 229. 210 This great principle . . . grounded.] Zum Prinzip des zureichenden Grundes als allgemeinem Prinzip der faktischen Wahrheiten vgl. etwa Gottfried



Anmerkungen der Herausgeber

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Wilhelm Leibniz: Monadologie, §§ 31–36. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6. Berlin 1885, S. 612 f.; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 443 f.; dort finden sich auch punktuelle Verweise auf die Stelle aus den Essais de théodicé, in denen Leibniz diese Gedanken ausführlicher formuliert. 211 ›La réalité . . . distingue des songes.‹] Mon ami dont je vous ay rapporté les sentimens [. . .] reduit tout aux monades, ou aux substances simples et à leur modifications, avec les phenomenes qui en resultent, dont la realité est marquée par leur liaison qui les distingue des songes. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Entretien de Philarete et d’Ariste, suite du premier entretien d’Ariste et de Theodore. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6, S. 590; Deutsch: Mein Freund, dessen Ansichten ich Ihnen mitgeteilt habe [. . . führt] alles auf die Monaden, d. h. die einfachen Substanzen und ihre Bestimmungen zurück, mit Einschluß der Phänomene, die aus ihnen resultieren, und deren Realität durch die gesetzmäßige Verknüpfung gewährleistet wird, die sie von Träumen unterscheidet. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Kritik der philosophischen Prinzipien des Malebranche. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 349. 212 ›Le fondement . . . le demandent.‹] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Nouveaux essais sur l’entendement humain, livre IV, chapitre 4, § 1–4. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 5, S. 373; Deutsch: Und der Grund der Wahrheit der zufälligen und einzelnen Dinge liegt darin, daß es gelingt, die Erscheinungen der Sinne geradeso zu verknüpfen, wie die intelligiblen Wahrheiten es fordern. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand, S. 461 f. 213 ›Causas rerum naturalium . . . sufficient.‹] Vgl. Isaac Newton: Philosophiae naturalis principia mathematica, liber III: Regulae philosophandi, regula I. In: Opera. Bd. 3. London 1782, S. 2; Deutsch: An Ursachen zur Erklärung natürlicher Dinge nicht mehr zuzulassen, als wahr sind und zur Erklärung jener Erscheinungen ausreichen. – Vgl. Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre. Mit Bemerkungen und Erläuterungen hrsg. von Jakob Philipp Wolfers. Berlin 1872, S. 380; siehe auch Ernst Cassirer: EP II, S. 463– 465 (ECW 3, S. 389–391). 214 ›From the point of view . . . controversy.‹] Mais au point de vue de l’histoire des idées, il n’existe pas sans doute dans les annales de la science de querelle plus déplorable et moins féconde. Il est remarquable que cette dispute célèbre, née de circonstances tout accidentelles, entre deux hommes arrivés l’un et l’autre au faîte de la vieillesse et de la gloire, n’ait modifié en rien ni les idées des deux adversaires, ni les tendances de leurs disciples. On pourrait difficilement citer un seul progrès que cette dispute ait fait faire aux notions nouvelles touchant les infiniment petits, alors qu’en armant l’une contre l’autre l’École anglaise et l’École allemande, elles les priva pour longtemps l’une et l’autre des avantages qu’elles eussent tirés de leur union. – Vgl. Léon Bloch: La philosophie de Newton. Paris 1908, S. 115. 215 ›Scientia Generalis‹ . . . ›Characteristica Generalis‹] Zur Characteristica universalis als Grundlage einer allgemeinen Wissenschaft vgl. etwa Gottfried Wilhelm Leibniz: Scientia generalis. Characteristica. XI. In: Die philosophi-

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schen Schriften. Bd. 7, S. 184–189; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Zur allgemeinen Charakteristik. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 30–38; Leibniz’ Ansätze zur Scientia generalis und Characteristica universalis finden sich zumeist in: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 43–247; siehe zudem Leibniz’ Entwürfe in: Mathematische Schriften. Bd. 7, S. 9–243. 216 ›la voie . . . considerations concrètes.‹] Et je crois que cette voye est la plus analitique, le Calcul Geometrique des differences qui est le même que celuy des Fluxions, n’etant qu’un cas special du Calcul Analytique des Differences en General, et ce cas special devient plus commode par les evanouissements. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an den Abt Conti [eigentlich: Antonio Schinella], 9. April 1716. In: Briefwechsel mit Mathematikern. Hrsg. von Carl Immanuel Gerhardt. Berlin 1899, S. 279; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Dieser Weg ist, wie ich glaube, der am meisten analytische, da das geometrische Kalkül der Differenzen, das demjenigen der Fluxionen identisch ist, nur ein Sonderfall des analytischen Kalküls der Differenzen im allgemeinen ist; und dieser Sonderfall ist aufgrund der Verflüchtungen müheloser. Cassirer hat das Zitat jedoch offensichtlich aus dem Werk Blochs übernommen: Leibniz, semble-t-il, avait saisi la différence profonde qui le sépare de Newton, lorsqu’il écrivait au mois d’avril 1716 à l’abbé Conti, pour revendiquer la priorité du Calcul des Différences vis-à-vis de la méthode de Newton, qui est celle de la Fluxion des Lignes. La voie que j’ai suivie, dit-il, est plus analytique, tandis que celle de Newton est plus voisine des considérations concrètes. – Vgl. Léon Bloch: La philosophie de Newton, S. 125; Deutsch: Übersetzung der Heraus­ geber: Als Leibniz im April 1716 an den Abt Conti schrieb, um den Vorrang des Kalküls der Differenzen gegenüber Newtons Methode der Fluxion der Linien zu behaupten, hatte er den tiefen Unterschied, der ihn von Newton trennte, anscheinend begriffen. Der Weg, dem ich gefolgt bin, sagt er, ist analytischer, während derjenige Newtons einer konkreten Betrachtungsweise näher ist. 217 (›methodus . . . ultimarum‹).] Vgl. Isaac Newton: Philosophiae naturalis principia mathematica. Liber I: De motu corporum. Sectio I: De methodo rationum primarum et ultimarum, cuius ope sequentia demonstrantur. In: Opera. Bd. 2. London 1779, S. 30–41; Deutsch: Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre. Hrsg. von Jakob Philipp Wolfers. Berlin 1872, S. 46–55; Vgl. zudem Isaac Newton: De rationibus primis ultimisque e libro primo Principiorum. In: Opera. Bd. 1, S. 235–251. 218 In the methodical treatise . . . rule.] Unitas est natura illa communis, quam supra diximus debere aequaliter participari ab illis omnibus quae inter se comparantur. Et nisi aliqua jam sit determinata, in quaestione, possumus pro illa assumere, sive unam ex magnitudinibus jam datis, sive aliam quamcumque, et erit communis aliarum omnium mensura; atque in illa intelligemus tot esse dimensiones, quot in ipsis extremis, quae inter se erunt comparanda, eamdemque concipiemus, vel simpliciter ut extensum quid, abstrahendo ab omni alio, tuncque idem erit cum puncto Geometrarum, dum ex ejus fluxu lineam componunt, vel ut lineam quamdam, vel ut quadratum. – Vgl. René Descartes: Regulae ad directionem ingenii, regula XIV. In: Œuvres. Bd. 10, S. 449 f.;



Anmerkungen der Herausgeber

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Deutsch: Die Einheit ist die gemeinsame Natur, an der, wie oben ausgeführt, in gleicher Weise all die Dinge teilnehmen müssen, die miteinander verglichen werden. Ist nun noch keine bestimmte Einheit vorhanden, so können wir bei einem Problem statt ihrer entweder eine der gegebenen Größen oder eine beliebige andere annehmen, die dann das gemeinsame Maß aller übrigen sein wird. Und zwar nehmen wir sie entweder ganz einfach als etwas Ausgedehntes an, wobei wir von allem anderen absehen – und alsdann wird sie dasselbe sein wie der Punkt der Geometer, wenn diese aus seiner fließenden Bewegung die Linie zusammensetzen – oder aber als eine bestimmte Linie oder als ein Quadrat. – Vgl. René Descartes: Regeln zur Leitung des Geistes. In: Philosophische Werke. Abt. 1. Bd. 2, S. 90 f. 219 (a term . . . degree)] Zur Einführung des Begriffs ›transzendent‹ als mathematischem Ausdruck vgl. etwa Gottfried Wilhelm Leibniz: De geometria recondita et analysi indivisibilium atque infinitorum. In: Mathematische Schriften. Bd. 5. Berlin / Halle a. d. Saale 1858, S. 226–233, bes. S. 228 f.; Vgl. zudem Gottfried Wilhelm Leibniz: Supplementum geometriae dimensoriae, seu generalissima omnium tetragonismorum effectio per motum: similiterque multiplex constructio lineae ex data tangentium conditione. In: Ebd., S. 294–301, bes. S. 294–296. 220 According to Descartes . . . way.] Vgl. hierzu René Descartes: La géometrie, livre II: De la nature des lignes courbes. In: Œuvres. Bd. 6. Paris 1902, S. 388–390. 221 ›globus intellectualis‹,] Der Begriff geht auf Francis Bacon zurück, siehe Francis Bacon: Descriptio globis intellectualis. In: Works. London 1778. Bd. 5, S. 127–158. 222 In the first papers . . . thought.] Sed notandum est, quod unitas ista, quae pro momento ponitur, est superficies cum de solidis, et linea cum de superficiebus, et punctum cum de lineis [. . .] agitur. Nec vereor loqui de unitate in punctis, sive lineis infinite parvis, siquidem proportiones ibi jam contemplantur Geometrae, dum utuntur methodis Indivisibilium. – Vgl. Isaac Newton: De analysi per aequationes numero terminorum infinitas, cap. 6. In: Opera. Bd. 1. London 1855, S. 27; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Es ist aber zu bemerken, daß die Einheit, die als ›Moment‹ angenommen wird, eine Fläche ist, wenn es um Festkörper geht; eine Linie, wenn es um Flächen geht; und ein Punkt, wenn es [. . .] um Linien geht. Und ich fürchte mich nicht, bei Punkten oder unendlich kleinen Linien von Einheit[en] zu sprechen, da die Geometrieforscher diese Verhältnisse bereits in Betracht ziehen, wenn sie von den Methoden des Unteilbaren Gebrauch machen. 223 As Galileo points out . . . way.] [. . .] considerisi in primo luogo come effetto notissimo, che i momenti o le velecità di un istesso mobile son diverse sopra diverse inclinazioni di piani, e che la massima è per la linea perpendicolarmente sopra l’orizzonte elevata, e che per l’altre inclinate si diminuisce tal velocità, secondo che quelle più dal perpendicolo si discostano, cioè più obliquamente s’inclinano, onde l’impeto, il talento, l’energia, o vogliamo dire il momento del discendere vien diminuito nel mobile dal piano soggetto, sopra il quale esso mobile s’appoggia e discende. – Vgl. Galileo Galilei: Dis-

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corsi e dimostrazioni matematiche intorno a due nuove scienze attenenti alla meccanica ed ai movimenti locali. Giornata terza. In: Opere. Bd. 13, S. 174; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: [. . .] es ist zunächst als ein durchaus bekannter Fakt zu betrachten, daß die Momente oder die Geschwindigkeiten ein und desselben beweglichen Körpers je nach unterschiedlicher Neigung der Ebene unterschiedlich sind: Die höchste Geschwindigkeit ist bei der Linie anzutreffen, die sich senkrecht über dem Horizont erhebt; bei den Linien, die eine andere Neigung aufweisen, verringert sich diese Geschwindigkeit in dem Maße, in dem sich die Linien von der Senkrechten entfernen, d. h., in dem sie eine größere oder kleinere Neigung aufweisen. Daher wird der Schwung, die Stärke, die Energie oder sozusagen das Moment des Abstiegs im beweglichen Körper durch die zugrundeliegende Ebene verringert, auf der der bewegliche Körper liegt und absteigt. 224 ›nuova scienza‹,] Anspielung auf den Titel und das Programm von Galileis Discorsi , siehe dazu vorstehende Hrsg.-Anm. 223. 225 The former strives . . . single part.] Zu Leibniz’ Begriff der Universalwissenschaft siehe oben, Hrsg.-Anm. 215. 226 ›For a foundation . . . nations‹.] Pro fundamentis Theoriae Chymicae habui Principia, ipsamque argumentandi Methodum, quam Mathematicorum Princeps in Philosophiam intulit Newtonus: Qui quidem vir, admirabili quo est ingenio, ad res Physicas promovendas certam patefecit viam, naturalemque Scientiam tanto rationum pondere stabilivit, tam incredibili rerum inventione locupletavit, ut ad eam illustrandam plura praestiterit quam omnes omnium gentium Philosophi. – Vgl. John Freind: Praelectiones chymicae, appendix II: Lectionum chymicarum vindiciae. In: Opera omnia medica. Paris 1735, S. 51; die eher freie englische Übersetzung stammt höchstwahrscheinlich von Cassirer selbst. Zweifelsohne wird hierbei nicht die englische Ausgabe der Praelectiones chymicae herangezogen: Vgl. John Freind: Chymical lectures: in which almost all the operations of Chymistry are reduced to their true principles and the laws of nature. London 1712. Appendix, S. 173 f.; siehe ferner unten Hrsg.-Anm. 247. 227 ›actio in distans‹] Begriff aus der scholastischen Philosophie, welcher eine Wirkung bezeichnet, die eine Wirkursache ohne unmittelbaren Kontakt hervor­ bringt. 228 In a paper . . . Newton himself.] The doctrine of direct action at a distance cannot claim for its author the discoverer of universal gravitation. It was first asserted by Roger Cotes, in his preface to the Principia, which he edited during Newton’s life. According to Cotes, it is by experience that we learn that all bodies gravitate. We do not learn in any other way that they are extended, movable, or solid. Gravitation, therefore, has as much right to be considered an essential property of matter as extension, mobility, or impenetrability. And when the Newtonian philosophy gained ground in Europe, it was the opinion of Cotes rather than that of Newton that became most prevalent [. . .]  – Vgl. James Clerk Maxwell: On Action at a Distance. In: Scientific Papers. Bd. 2, S. 316; zu Cotes’ Vorrede zur zweiten Ausgabe der Principia (London 1713) siehe: Isaac Newton: Opera. Bd. 2, S. xiii–xxv.



Anmerkungen der Herausgeber 229 On

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the one hand . . . (principe de l’observabilité).] Vgl. hierzu die Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ fünftes Schreiben, § 52. In: Die philosphischen Schriften. Bd. 7, S. 403 f.; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Leibniz’ fünftes Schreiben. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 118 f. 230 ›Herculinum illud argumentum . . . nihil sunt‹] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Miscellanea metaphysica. In: Nouvelles lettres et opuscules inédits. Hrsg. von L. Alexandre Foucher de Careil. Paris 1857, S. 171; die englische Übersetzung stammt höchstwahrscheinlich von Cassirer selbst. 231 “quand il n’y a point . . . du tout”.] Je reponds que le mouvement est independant de l’observation, mais qu’il n’est point independant de l’observabilité. Il n’y a point de mouvement, quand il n’y point de changement observable. Et même quand il n’y a point de changement observable, il n’y a point de changement du tout. – Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ fünftes Schreiben, § 52. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 403 f.; Deutsch: Darauf erwidere ich, daß die Bewegung zwar von der Beobachtung, aber keineswegs von der Möglichkeit der Beobachtung unabhängig ist. Bewegung gibt es nur dort, wo eine der Beobachtung zugängliche Änderung stattfindet; ist diese Veränderung durch keine Beobachtung feststellbar, so ist sie auch nicht vorhanden. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Leibniz’ fünftes Schreiben. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 188. 232 As Einstein emphasizes . . . effects.] [. . .] denn das Kausalitätsgesetz hat nur dann den Sinn einer Aussage über die Erfahrungswelt, wenn als Ursachen und Wirkungen letzten Endes nur beobachtba re Tatsachen auftreten. – Vgl. Albert Einstein: Die Grundlagen der allgemeinen Relativitätstheorie. In: Annalen der Physik. Vierte Folge. Bd. 29. 1916, S. 771. 233 It appears . . . by Heisenberg.] Vgl. Werner Heisenberg: Über den anschaulichen Inhalt der quantentheoretischen Kinematik und Mechanik. In: Zeitschrift für Physik. Bd. 43. 1927, S. 172–198. 234 ›Nouveaux Essais sur l’entendement pur‹] Der genaue Titel der Abhandlung lautet: Gottfried Wilhelm Leibniz: Nouveaux Essais sur l’entendement [humaine] par l’auteur du system de l’harmonie préestablie. In: Die philo­ sophischen Schriften. Bd. 5, S. 39; der Begriff ›reiner Verstand‹ kommt dort nicht vor. 235 ›idees . . . font appercevoir‹.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Nouveaux essais, livre II, chapitre 5. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 5, S. 116; Deutsch: [. . .] Ideen des reinen Verstandes, die sich aber auf die Außendinge beziehen und die wir vermöge der Sinne gewahr werden [. . .] – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand, S. 106. 236 ›Ces choses . . . réalité absolue‹] Et c’est cette Analogie qui fait qu’on s’imagine des places, des traces, des espaces, quoyque ces choses ne consistent que dans la verité des rapports, et nullement dans quelque realité absolue. – Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ fünftes Schreiben, § 47. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 402; Deutsch: So bildet man sich vermittels dieser Analogie Stellen, Spuren, Räume ein, während doch all diese Dinge nur in der Wahrheit der Beziehungen, keineswegs aber in

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einer absoluten Realität ihren Bestand haben. – Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ fünftes Schreiben. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 186. 237 (l’ordre . . . la position successive)] On dit que l’Espace ne depend point de la situation des corps. Je responds qu’il vray qu’il ne depend point d’une telle ou telle situation des corps; mais il est cet ordre qui ait que les corps sont situables, et par lequel ils ont une situation entre eux en existant ensemble, comme le temps est cet ordre pars rapport à leur position successive. Mais s’il n’y avoit point de creatures, l’espace et le temps ne seroient que dans les idées de Dieu. – Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ Viertes Schreiben, § 41. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 376; Deutsch: Man sagt, der Raum hänge nicht von der Lage der Körper ab: darauf erwidere ich, daß er allerdings nicht von dieser oder jener Lage der Körper abhängt, gleichwohl aber die Ordnung ist, welche die Lage der Körper überhaupt erst ermöglicht, und vermöge deren sie in ihrem Beisammensein ein Lageverhältnis gegeneinander haben, – ebenso wie die Zeit diese Ordnung mit Bezug auf die Setzung im Nacheinander ist. Gäbe es aber gar keine geschaffenen Dinge, so würden Raum und Zeit nur in den Ideen Gottes vorhanden sein. – Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ Viertes Schreiben. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 151 f. 238 ›Hae geneses . . . quotidie cernuntur‹] Vgl. Isaac Newton: Tractatus de quadratura curvarum. Introductio. In: Opera. Bd. 1, S. 333; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Diese Entstehungsvorgänge finden wahrlich in der natürlichen Wirklichkeit statt und lassen sich täglich in der Bewegung der Körper beobachten. 239 (›tempus aequalibiter fluit‹)] Tempus Absolutum, verum, et mathematicum, in se et natura sua, sine relatione ad externum quodvis, aequabiliter fluit . . . – Vgl. Isaac Newton: Philosophiae naturalis principia mathematica. Defintiones. Scholium. In: Opera. Bd. 2, S. 6; Deutsch: Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf irgend einen äußeren Gegenstand. – Vgl. Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre, S. 25. 240 Far from being . . . thing,] Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ fünftes Schreiben, § 33. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 396; Deutsch: Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ fünftes Schreiben. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 176. 241 In the philosophy . . . resemblanc.] Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ drittes Schreiben, §§ 4–6. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 263 f.; Deutsch: Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ drittes Schreiben. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 134–136; siehe ferner Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ fünftes Schreiben, §§ 49–50. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 402 f.; Deutsch: Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ fünftes Schreiben. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 187. 242 Tempus . . . non considero] Vgl. Isaac Newton: Methodus fluxionum et serierum infinitarum. In: Opuscula. Bd. 1. Lausanne / Genf 1744, S. 54; siehe



Anmerkungen der Herausgeber

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ebenfalls Isaac Newton: Artis analyticae specimina sive Geometria analytica, cap. IV: Doctrina fluxionum. In: Opera. Bd. 1, S. 407. 243 ›Cum scientiae . . . sed potius iuvat‹] Vgl. René Descartes: Regulae ad directionem ingenii, regula I. In: Œuvres. Bd. 10, S. 360; Deutsch: René Descartes: Regeln zur Leitung des Geistes. In: Philosophische Werke. Abt. 1. Bd. 2, S. 3 f.; für das wortwörtliche Zitat samt Übersetzung siehe Hrsg.-Anm. 177. 244 ›Scientia generalis‹ . . . ›Encyclopaedia universalis‹.] Zu Leibniz’ Begriff einer ›Allgemeinen Wissenschaft‹ bzw. Universalwissenschaft siehe oben Hrsg.Anm. 215. 245 ‘The way . . . considerations.’] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an den Abt Conti, 9. April 1716. In: Briefwechsel mit Mathematikern, S. 279; für das wortwörtliche Zitat samt deutscher Übersetzung siehe Hrsg.-Anm. 216. 246 ›From the point of view . . . verification.”] Mais au point de vue de l’histoire des idées, il n’existe pas sans doute dans les annales de la science de querelle plus déplorable et moins féconde. [. . .] On pourrait difficilement citer un seul progrès que cette dispute ait fait faire aux notions nouvelles touchant les infiniment petits, alors qu’en armant l’une contre l’autre l’École anglaise et l’École allemande, elles les priva pour longtemps l’une et l’autre des avantages qu’elles eussent tirés de leur union. [. . .] L’étude complète de cette querelle donne surtout des aperçus curieux sur la psychologie de Leibniz, de Newton et des principaux savants de leur temps. Mais elle fournit fort peu de renseignements sur les traits distinctifs du système de Newton et du système de Leibniz. [. . .] Que manquait-il à la méthode de Leibniz pour devenir l’égale de celle de Newton? [L’interprétation physique qui permettait à Newton de soumettre la mécanique au calcul des fluxions.] En quoi la méthode de Newton était-elle moins parfaite que celle de Leibniz? [Il lui manquait une notation complète pour désigner d’une façon correspondante les opérations de la différenciation et de l’intégration.] Il nous semble aujourd’hui qu’il serait aisé d’arriver à une combinaison des deux méthodes. Tel n’était pas le sentiment des contemporains, qui en insistante avant tout sur les différences de langage, rendirent impossible l’accord qui était naturel. [. . .] On voit qu’à aucun moment de cette longue polémique [. . .] ne furent soulevées de question de principe. Jamais le problème ne se posa de savoir si le calcul de Leibniz était vraiment autre que celui de Newton, si les idées de la philosophie leibnizienne donnaient au calcul différentiel une signification métaphysique qui ne pouvait avoir la méthode toute positive de Newton. [. . .] Lorsqu’une science est à ses débuts, toutes les voies par lesquelles on l’aborde paraissent se rassembler. Les différences de point de vue n’éclatent que plus tard[, et c’est plus tard aussi qu’on voit l’originalité de méthodes primitivement confondues.] Aujourd’hui il nous est plus facile d’analyser ce qu’on mélangeait alors. Le point qui nous intéresse le plus n’est pas de savoir lequel des deux, Leibniz or Newton, a inventé le premier, à l’exclusion de l’autre, le calcul infinitésimal. Un semblable problème est dénué de sens. La question de priorité doit se résoudre, comme l’histoire nous l’enseigne, par une transaction. Ce qu’il est intéressant de connaître, ce sont les orientations respectives que Leibniz et Newton ont données à certaines branches de calcul.

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L’empreinte qu’ils ont mise chacun à telle ou telle partie des mathématiques porte en effet, nous allons le voir, la marque distinctive de leur esprit. [. . .] Leibniz, semble-t-il, avait saisi la différence profonde qui le sépare de Newton, lorsqu’il écrivait au mois d’avril 1716 à l’abbé Conti[, pour revendiquer la priorité du Cal c ul de D ifférences vis-à-vis des la méthode de Newton qui est celle de la Fl uxi on des Li gnes .] La voie que j’ai suivie, dit-il, est plus analytique, tandis que celle de Newton est plus voisine des considérations concrètes. Et ailleurs il reproche à Newton de trop particulariser ses solutions [en leur imposant une forme figurée,] au lieu que sa propre méthode est à la fois plus simple et plus universelle. On conçoit en effet que Leibniz, parti des notions de caractéristique universelle et d’Analyse combinatoire pour arriver à un calcul général des idées humaines, ait trouvée modeste et particulière la méthode de Newton. Il aspirait à donner un système complet de toutes nos perceptions, et le point de vue métaphysique se mêlait étroitement chez lui au point de vue proprement mathématique. Procédant d’une façon toute différente, Newton ne séparait pas les considération infinitésimales des données physiques ou cinématiques qui servent à les interpréter. Les idées des temps et de vitesse, de force et d’accélération, jouent un rôle essentiel dans l’application de la méthode des fluxions. En faisant appel à ces idées concrètes, Newton ne croyait pas particulariser sa méthode, il pensait la ramener à ses vraies origines et à son véritable emploi. D’après lui, les données continues de la mécanique sont la seule source de notre idée de continuité. Si l’on s’en tient comme Leibniz à la logique, voire même à une Arithmétique abstraite, on pourra bien parler d’une continuité fictive, conçue a  priori comme un axiome métaphysique. Tandis qu’en faisant intervenir dès le début, dans les signes et dans les règles du calcul, une interprétation tirée du mouvement des corps, on est fidèle à la fois à l’instinct mathématique qui est avant tout un instinct de mesure, et à l’instinct physique ou mécanique, qui exige toujours la possibilité d’un contrôle. – Vgl. Léon Bloch: La philosophie de Newton, S. 115–126; die Auslassungen, die in Cassirers Übersetzung meistens nicht kenntlich gemacht sind, wurden an den für die Leibniz-Newton-Vorlesung relevanten Stellen in eckigen Klammern wiedergegeben. 247 ›For a foundation . . . Nations‹.] Vgl. John Freind: Praelectiones chymicae, appendix II. In: Opera omnia medica. Paris 1735, S. 51; die englische Übersetzung stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von Cassirer selbst, das originale Zitat findet sich unter Hrsg.-Anm. 226. 248 ›The foundation . . . Berkeley’s.‹] Vgl. William Emerson: The Principles of Mechanics, S. vii. 249 ›actio in distans‹] Siehe zu diesem Begriff oben Hrsg.-Anm. 227. 250 In his first short paper . . . Newton.] Es bestimmt sich also endlich die Aufgabe der physikalischen Naturwissenschaften dahin, die Naturerscheinungen zurückzuführen auf unveränderliche, anziehende und abstossende Kräfte, deren Intensität von der Entfernung abhängt. Die Lösbarkeit dieser Aufgabe ist zugleich die Bedingung der vollständigen Begreiflichkeit der Natur. [. . .] Die theoretische Naturwissenschaft wird daher, wenn sie nicht auf halbem Wege des Begreifens stehen bleiben will, ihre Ansichten mit der aufgestell-



Anmerkungen der Herausgeber

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ten Forderung über die Natur der einfachen Kräfte und deren Folgerungen in Einklang setzen müssen. Ihr Geschäft wird vollendet sein, wenn einmal die Zurückleitung der Erscheinungen auf einfache Kräfte vollendet ist, und zugleich nachgewiesen werden kann, dass die gegebene die einzig mögliche Zurückleitung sei, welche die Erscheinungen zulassen. Dann wäre dieselbe als die nothwendige Begriffsform der Naturauffassung erwiesen, es würde derselben alsdann also auch objective Wahrheit zuzuschreiben sein. – Vgl. Hermann von Helmholtz: Über die Erhaltung der Kraft, eine physikalische Abhandlung, vorgetragen in der Sitzung der physikalischen Gesellschaft zu Berlin am 23sten Juli 1847. Leipzig 1889, S. 6 f. 251 It was . . . authority.] Vgl. James Clerk Maxwell: On Action at a Distance. In: Scientific Papers. Bd. 2, S. 316; das wortwörtliche Zitat findet sich in Hrsg.Anm. 228. 252 The principal objection . . . postulates.] Aussi les Metaphysiciens, bien loin de nier ces principes de la verité desquels la Mecanique nous assure, les tâchent plutot de les déduire et de les démontrer par leurs idées. Mais ils reprochent aux Mathematiciens, qu’ils attachent ces principes mal à propos à des idées de l’espace et du tems, qui n’etoient qu’imaginaires et destituées de toute realité. Il est bien possible, qu’un vrai principe, sans qu’il perde rien de sa verité, peut être enoncé d’une manière incommode, et qui ne répond pas aux idées précises qu’on doit avoir des choses; mais alors le Metaphysicien sera obligé de remedier à ce défaut, et de substituer dans l’enonciation de ces principes des idées réélles au lieu des imaginaires. Ce sera donc le cas de ces principes de la Mecanique, qui se trouvent enveloppés dans les idées de l’espace et du tems, qui suivant les Metaphysiciens n’ont aucune realité: donc il faudra voir, s’il est possible d’en retrancher ces idées imaginaires, et de substituer à leurs places les idées réélles, dont nous nous sommes formés par voie d’abstraction ces idées imaginaires: de sorte pourtant que les sens et la force de ces principes n’en soit point alterée. Car il n’y a aucun doute, que les corps, en se réglant sur ces principes, ne se réglent point sur des choses, qui ne subsistent que dans notre imagination: il est plutôt certain, que ce sont des choses bien réélles, auxquelles se rapportent les loix, que les corps suivent dans la conservation de leur état. Il est donc certain, que s’il n’etoit pas possible de concevoir les deux principes allegués de la Mecanique, sans y mêler les idées de l’espace et du tems, ce seroit une marque sure, que ces idées n’etoient pas purement imaginaires, comme les Metaphysiciens le prétendent. On ne devroit plutot conclure, que tant l’espace absolu, que le tems, tels que les Mathematiciens se les figurent, étoient des choses réélles, qui subsistent même hors de notre imagination: puisqu’il seroit absurde de soutenir, que des pures imaginations pouvoient servir de fondement à des principes réels de la Mecanique. – Vgl. Leonhard Euler: Réflexions sur l’espace et le temps, §§ III–V. In: Histoire de l’Académie Royale des Sciences et Belles Lettres. Bd. 4. Jahrgang 1748. Berlin 1750, S. 325 f.; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Auch die Metaphysiker, die weit davon entfernt sind, die Grundsätze der Wahrheit, deren uns die Mechanik vergewissert, zu leugnen, nehmen sich vielmehr vor, sie durch ihre Ideen zu rechtfertigen und zu beweisen. Sie wer-

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fen den Mathematikern jedoch vor, diese Grundsätze ungereimt an Ideen des Raumes und der Zeit zu binden, die bloß imaginär seien und jeglicher Realität entbehrten. Es ist wohl möglich, daß ein wahrer Grundsatz, ohne etwas von seiner Wahrheit zu verlieren, in einer umständlichen Weise formuliert ist, die den genauen Ideen, die man von den Dingen haben soll, nicht entspricht. Aber dann ist der Metaphysiker dazu verpflichtet, diesen Mangel zu beheben und bei der Formulierung dieser Grundsätze die imaginären Ideen durch reale zu ersetzen. Dies ist also der Fall bei den Grundsätzen der Mechanik, die in die Ideen des Raumes und der Zeit verwickelt sind, welche den Metaphysikern zufolge keine Realität besitzen. Man muß daher sehen, ob es möglich ist, die imaginären Ideen auszuschließen und an deren Stelle die realen Ideen zu setzen, aus denen heraus wir durch Abstraktion die imaginären Ideen gebildet haben – derart aber, daß der Gehalt und die Kraft dieser Grundsätze nicht um das Geringste verändert wird. Denn es besteht überhaupt kein Zweifel, daß die Körper sich, indem sie sich nach diesen Grundsätzen richten, keineswegs nach Dingen richten, die nur in unserer Einbildungskraft bestehen. Vielmehr steht fest, daß es wohl reale Dinge sind, auf die sich die Gesetze beziehen, denen die Körper beim Erhalt ihres Zustandes folgen. Es steht also fest, daß, wenn man beide erwähnte Grundsätze der Mechanik nicht auffassen könnte, ohne sie mit den Ideen des Raumes und der Zeit zu vermischen, dies ein sicheres Zeichen dafür wäre, daß diese Ideen nicht bloß imaginär sind, wie die Metaphysiker beteuern. Man sollte vielmehr zum Schluß kommen, daß sowohl der absolute Raum als auch die Zeit, wie die Mathematiker sich beide vorstellen, reale Dinge sind, die auch außerhalb unserer Einbildungskraft Bestand haben. Denn es wäre absurd zu behaupten, daß bloße Einbildungen als Grundlage für reale Grundsätze der Mechanik dienen könnten. 253 In his principal astronomical work . . . causes.] Vera igitur doctrina de gravitate his innititur axiomatibus: / Omnis substantia corporea, quatenus corporea, apta nata est quiescere omni loco, in quo solitaria ponitur extra orbem virtutis cognati corporis. / Gravitas est affectio corporea mutua inter cognata corpora ad unitionem seu coniunctionem (quo rerum ordine est et facultas magnetica), ut multo magis Terra trahat lapidem, quam lapit petit Terram. / Gravia (si maxime Terram in centro mundi collocemus) non feruntur ad centrum mundi, ut ad centrum mundi, sed ut ad centrum rotundi cognati corporis, Telluris scilicet. Itaque ubicunque collocetur seu quocunque transportetur Tellus facultate sua animali, semper ad illam feruntur gravia. / Si terra non esset rotunda, gravia non undiquaque ferrentur recta ad medium Terrae punctum, sed ferrentur ad puncta diversa a lateribus diversis. / Si duo lapides in aliquo loco mundi collocarentur propinqui invicem extra orbem virtutis tertii cognati corporis, illi lapides ad similitudinem duorum magneticorum corporum coirent loco intermedio, quilibet accedens ad alterum tanto intervallo, quanta est alterius moles in comparatione. [. . .] – Vgl. Johannes Kepler: Astronomia nova αἰτιολόγητος seu physica coelestis tradita commentariis de motibus stella Martis, introductio. In: Opera omnia. Bd. 3, S. 151; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Die wahre Lehre von der Schwere stützt sich



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auf folgende Grundsätze: / Jede körperliche Substanz, als körperliche, ist natürlich dazu veranlagt, an jedem Ort zu ruhen, an dem sie alleine, außerhalb des Umfanges der Kraft eines verwandten Körpers liegt. / Die Schwere ist ein unter verwandten Körpern gegenseitiger körperlicher Affekt zur Vereinigung bzw. Verbindung (in derselben Reihe von Dingen wie die magnetische Kraft), und zwar so beschaffen, daß die Erde einen Stein viel stärker anzieht, als der Stein die Erde. / Schwere Körper bewegen sich zum Weltzentrum nicht als Weltzentrum hin, sondern (insbesondere dann, wenn wir die Erde ins Weltzentrum setzen) als Zentrum eines runden verwandten Körpers, nämlich der Erde. Wohin auch immer daher die Erde mit ihrer lebendigen Kraft versetzt wird oder sich fortbewegt, die schweren Körper werden sich stets zur ihr hin bewegen. / Wenn die Erde nicht rund wäre, dann würden sich schwere Körper nicht von allen Seiten her gradlinig zum Mittelpunkt der Erde bewegen, sondern sie würden sich von verschiedenen Seiten her zu verschiedenen Punkten bewegen. / Wenn zwei Steine an irgendeinem Ort der Welt nahe zueinander, aber außerhalb des Kraftumfanges eines dritten verwandten Körpers gesetzt würden, dann würden sich diese Steine, ähnlich wie zwei magnetische Körper, zu einem mittleren Ort hin fortbewegen, wobei sich jeder Stein dem anderen um einen so großen Abstand annähern würde, wie groß die Masse des anderen im Vergleich ist. 254 As Kepler . . . light.] Vgl. Johannes Kepler: Astronomia nova αἰτιολόγητος, pars III, cap. XXXIII: Virtutem, quae planetas movet, residere in corpore Solis. In: Opera omnia. Bd. 3, S. 300–304; siehe ferner Johannes Kepler: Epitome astronomiae Copernicanae, liber IV, pars II, cap. III: De revolutione corporis Solaris circa suum axem ejusque effectu in motu planetarum. In: Opera omnia. Bd. 6, S. 343–350, bes. S. 347 f. 255 to the special chapter . . . Newton.] Vgl. Ferdinand Rosenberger: Isaac Newton und seine physikalischen Principien. Ein Hauptstück aus der Entwickelungsgeschichte der modernen Physik. Leipzig 1895, S. 135–157 (= Kap. II.2: Die Entwicklung der Gravitationstheorien vor Newton). 256 ›Astronomia Philolaica‹] Vgl. Ismaël Bullialdus (Ismaël Boulliau): Astronomia Philolaica. Opus novum, in quo motus planetarum per novam ac veram hypothesim demonstrantur. Paris 1645. 257 ›Theoricae . . . causis physicis deductae‹] Vgl. Giovanni Alfonso Borelli: Theoricae Mediceorum planetarum ex causis physicis deductae. Florenz 1666. 258 ›Horologium oscillatorium‹] Vgl. Christiaan Huygens: Horologium oscillatorium sive de motu pendulorum ad horologia aptato demonstrationes geometricae. Paris 1673. 259 These experiments . . . the earth.] Zu den Experimenten über die Schwerkraft, die Robert Hooke seit März 1666 in London durchführte, und zu den Schlüssen, die er daraus zog, vgl. Ferdinand Rosenberger: Newton und seine physikalischen Principien, S. 151–157. 260 ›The second . . . warning.‹] Vgl. Isaac Newton: Brief an Edmond Halley, 20. Juni 1686. In: David Brewster: Memoirs of the Life, Writings, and Dis­ coveries of Newton. Bd. 1. Appendix VIII, S. 441; ebenfalls zitiert in: Louis

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Trenchard More: Isaac Newton. A Biography. New York / London 1934, S. 309 f. 261 ›No one could blame . . . his genius?‹] Vgl. Louis Trenchard More: Isaac Newton. A Biography, S. 311. 262 ›It results . . . law.‹] Vgl. Ferdinand Rosenberger: Newton und seine physikalischen Principien, S. 169; die nicht wörtliche Übersetzung ins Englische stammt höchstwahrscheinlich von Cassirer selbst, Auslassungszeichen durch die Herausgeber. 263 ›Hypothesis physica nova‹] Siehe Hrsg.-Anm. 265. 264 His theory . . . of matter,] Vgl. René Descartes: Principia philosophiae, pars IV, §§ XX–XXVII. In: Œuvres. Hrsg. von Charles Adam und Paul Tannery. Paris 1897–1913. Bd. 8a, S. 212–217; Deutsch: René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. Abt. 3. Hrsg. von Artur Buchenau. 3. Aufl. Leipzig 1908, S. 157–161. 265 the theory . . . of the ether] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Hypothesis physica nova, §§ 16–18. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4, S. 186; in diesem Kontext verwendet Leibniz den Begriff einer harmonischen Bewegung des Äthers allerdings nicht, vielmehr beschreibt er diese Bewegung als circulatio, als einen Kreislauf, der durch die Drehung der Erde um die eigene Achse entsteht; siehe ebd., § 2, S. 181. 266 But all these theories . . . law,] Das dritte Keplersche Gesetz stellt folgendes Verhältnis zwischen Umlaufzeit und Entfernung der Planeten von der Sonne fest: Zwei Planeten weisen Umlaufzeiten auf, deren Quadrate sich so zueinander verhalten wie die Kuben ihrer großen Bahnhalbachsen; siehe Johannes Kepler: Harmonice mundi, lib. V. In: Opera omnia. Bd. 5, S. 268 ff.; die Abhandlung wurde ursprünglich 1619 in Linz veröffentlicht. 267 The famous saying . . . philosophers.] La filosofia è scritta in questo grandissimo libro, che continuamente ci sta aperto innanzi a gli occhi (io dico l’universo), ma non si può intendere, se prima non s’impara a intender la lingua, e conoscer i caratteri ne’ quali è scritto. Egli è scritto in lingua matematica, e i caratteri son triangoli, cerchi ed altre figure geometriche, senza i quali mezzi è impossibile intenderne umanamente parola; senza questi è un aggirarsi vanamente per un oscuro laberinto. – Vgl. Galileo Galilei: Il saggiatore. [Cap. VI]. In: Opere. Bd. 4. Florenz 1844, S. 171; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Die Philosophie ist in diesem Riesenbuch niedergeschrieben, das stets vor unseren Augen geöffnet liegt (ich meine das Universum), aber nur verstanden werden kann, nachdem man gelernt hat, die Sprache zu verstehen und die Schriftzeichen zu erkennen, in denen es verfaßt ist. Es ist in mathematischer Sprache verfaßt, und die Schriftzeichen sind Dreiecke, Kreise und weitere geometrische Gestalten. Ohne diese Mittel ist es unmöglich, als Menschen dessen Worte zu verstehen; ohne diese Mittel wandert man vergeblich in einem dunklen Labyrinth. 268 From this . . . precision.] Vgl. Isaac Newton: Philosophiae naturalis principia mathematica, Definitiones und Axiomata sive leges motus. In: Opera. Bd. 2, S. 1–12 und S. 13–29; Deutsch: Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre, S. 21–31 und S. 32–45.



Anmerkungen der Herausgeber 269 (principium

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. . . moindre action)] Cassirer bespricht diese Grundsätze von Leibniz’ Physik im einzelnen im weiteren Verlauf der Vorlesung. Für die Quellen­nachweise siehe Hrsg.-Anm. 272–279. 270 Übersetzung Morris?] Eine Übersetzung der Streitschriften zwischen Leibniz und dem Newton-Anhänger Samuel Clarke ist in der von Cassirer erwähnten Morris-Übersetzung nicht zu finden; siehe Gottfried Wilhelm Leibniz: The Philosophical Writings. Selected and translated by Mary Morris. London 1934. In seinem auf dieser Vorlesung beruhenden Aufsatz über Newton und Leibniz zitiert Cassirer folgende Übersetzung der Streitschriften: A Collection of Papers which Passed Between the Late Learned Mr. Leibniz and Dr. Clarke in the Years 1715 and 1716. Relating to the Principles of Natural Philosophy and Religion. By Samuel Clarke. London I717; siehe Ernst Cassirer: Newton and Leibniz. In: The Philosophical Review. Bd. 52. Nr. 4 (1943), S. 366 (ECW 24, 135). 271 Therefore . . . to Physics] Vgl. Archimedes: De planorum aequilibriis, liber I, postulatum II. In: Opera omnia. Bd. 2, S. 142. 272 ›The great foundation . . . proved.‹] Le grand fondement des Mathematiques est le Principe de la Contradiction, ou de l’Identité, c’est à dire, qu’une Enontiation ne sauroit etre vraye et fausse en même temps, et qu’ainsi A est A, et ne sauroit etre non A. Et ce seul principe suffit pour demonstrer toute l’Arithmetique et toute la Geometrie, c’est à dire tous les Principes Mathematiques. Mais pour passer de la Mathematique à la Physique, il faut encore un autre Principe, [comme j’ay remarqué dans ma Theodicée,] c’est le Principe du besoin d’une Raison suffisante; c’est que rien n’arrive, sans qu’il y ait une raison pourquoy cela soit ainsi plustost qu’autrement. C’est pourquoy Archimede, en voulant passer de la Mathematique à la Physique dans son livre de l’Equilibre, a eté obligé d’employer un cas particulier du grand Principe de la raison suffisante; il prend pour accordé, que s’il y a une balance où tout soit de même de part et d’autre, et si l’on suspend aussi des poids egaux de part et d’autre aux deux extrêmités de cette balance, le tout demeurera en repos. C’est parce qu’il n’y a aucune raison pourquoy un coté descende plustost que l’autre. Or par ce principe seul, savoir: qu’il faut qu’il y ait une raison suffisante, pourquoy les choses sont plustost ainsi qu’autrement, se demonstre la Divinité, et tout le reste de la Metaphysique ou de la Theologie Naturelle, et même en quelque façon les Principes Physiques independans de la Mathematique, c’est à dire les Principes Dynamiques ou de la Force. – Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ zweites Schreiben. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 355 f.; die englische Übersetzung stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von Cassirer selbst, der auch auf die deutsche Übersetzung in den Hauptschriften verweist: Die große Grundlage der Mathematik ist das Prinzip des Widerspruchs oder der Identität, d. h. der Satz, daß eine Aussage nicht gleichzeitig wahr und falsch sein kann, daß demnach A = A ist und nicht = non A sein kann. Dieses einzige Prinzip genügt, um die Arithmetik und die Geometrie, also alle mathematischen Prinzipien, abzuleiten. Um aber von der Mathematik zur Physik überzugehen, ist noch ein anderes Prinzip erforderlich, [wie ich in meiner Theodizee bemerkt habe,]

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nämlich das Prinzip des zureichenden Grundes: daß sich nämlich nichts ereignet, ohne daß es einen Grund gibt, weshalb es eher so als anders geschieht. Deshalb hat sich Archimedes, als er in seinem Buche über das Gleichgewicht von der Mathematik zur Physik übergehen wollte, genötigt gesehen, sich eines besonderen Falles des umfassenden Prinzips des zureichenden Grundes zu bedienen. Er nimmt als zugestanden, daß eine Wage in Ruhe bleiben wird, wenn zu beiden Seiten alles gleich verteilt ist, und man an den Endpunkten der beiden Hebelarme gleiche Gewichte anbringt. Denn es gibt in diesem Falle keinen Grund, weshalb eine Seite eher als die andere sich herabsenken sollte. Einzig durch dieses Prinzip, daß es eines zureichenden Grundes bedarf, weshalb die Dinge sich eher so als anders verhalten, lassen sich die Gottheit und alle übrigen Sätze der Metaphysik oder natürlichen Theologie, ja in gewisser Weise auch die von der Mathematik unabhängigen physikalischen Prinzipien, d. h. die dynamischen oder die Kraftprinzipien beweisen. – Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ zweites Schreiben. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 124. 273 The principle . . . Physics.] Siehe dazu Hrsg.-Anm. 210. 274 Christian Wolff . . . in terms.] Nihil est sine ratione sufficiente, cur potius sit, quam non sit, hoc est, si aliquid esse ponitur, ponendum etiam est aliquid, unde intelligitur, cur idem potius sit, quam non sit. Aut enim nihilo est sine ratione sufficiente, cur potius sit, quam non sit; aut aliquid esse potest absque ratione sufficiente, cur sit potius, quam non sit (§ 53). Ponamus esse A sine ratione sufficiente, cur potius sit, quam non sit. Ergo nihil ponendum est, unde intelligitur, cur A sit (§ 56). Admittitur adeo A esse, propterea quod nihil esse sumitur: quod cum sit absurdum (§ 69), absque ratione sufficiente nihil est, seu, si quid esse ponitur, admittendum etiam est aliquid, unde intelligitur, cur sit. – Vgl. Christian Wolff: Philosophia prima, sive ontologia, methodo scientifica pertractata, § 70. Frankfurt / Leipzig 1736, S. 47; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Nichts ist ohne zureichenden Grund, warum es vielmehr ist, als es nicht ist, d. h., wenn man annimmt, daß etwas ist, dann muß man auch etwas annehmen, aus dem heraus verstanden wird, daß dasselbe vielmehr ist, als es nicht ist. Denn: Entweder nichts ist ohne zureichenden Grund, warum es vielmehr ist, als es nicht ist, oder aber etwas kann ohne zureichenden Grund sein, warum es vielmehr ist, als es nicht ist (§ 53). Nehmen wir an, daß A ohne zureichenden Grund ist, warum es vielmehr ist, als es nicht ist. Folglich darf man nichts annehmen, aus dem heraus verstanden wird, warum A ist (§ 56). Man räumt deshalb ein, daß A ist, weil man voraussetzt, daß nichts ist. Da dies absurd ist (§ 69), nichts ist ohne zureichenden Grund, d. h., wenn man annimmt, das etwas ist, muß man auch einräumen, daß es etwas gibt, aus dem heraus verstanden wird, warum es ist. Siehe dazu auch Ernst Cassirer: EP II, S. 546–548 (ECW 3, S. 458 f.). 275 ›it is . . . facts themselves.‹] Pr i nci pium hoc Ordinis Genera lis ab infinito habet originem, magnique in ratiocinando usus est, quanquam non satis usurpatum nec pro amplitudine sua cognitum. Absolutae est necessitatis in Geometria, sed tamen succedit et in Physica, quoniam suprema Sapientia, quae fons est rerum, perfectissimum Geometram agit et Harmoniam obser-



Anmerkungen der Herausgeber

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vat, cujus pulchritudini accedere nihil potest. Itaque principio hoc saepe utor tanquam probatione sive examine ad Lydium quemdam lapidem, unde statim et solo exteriore aspectu multarum opinionum male cohaerentium detegi potest falsitas, etsi ad interiorem discussionem non perveniatur. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Principium quoddam generale non in mathematicis tantum sed et physicis utile, cujus ope ex consideratione sapientiae divinae examinantur naturae leges. In: Mathematische Schriften. Bd. 6, S. 129; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Über das Kontinuitätsprinzip. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 84; siehe auch den Paralleltext in: Gottfried Wilhelm Leibniz: Lettre sur un principe general utile à l’explication des loix de la nature par la consideration de la sagesse divine. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 3, S. 52; die englische Übersetzung stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von Cassirer selbst. 276 In pursuing . . . function] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Principium quoddam generale. In: Mathematische Schriften. Bd. 6, S. 129 f.; Deutsch: Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Über das Kontinuitätsprinzip. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 84 f.; siehe auch den Paralleltext in: Gottfried Wilhelm Leibniz: Lettre sur un principe general. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 3, S. 52 f. 277 For deciding . . . perfection.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Principium quoddam generale. In: Mathematische Schriften. Bd. 6, S. 133–135; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Über das Kontinuitätsprinzip. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 91–93; siehe ebenfalls Gottfried Wilhelm Leibniz: Lettre sur un principe general. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 3, S. 54 f. 278 ›From this . . . truth.‹] Hinc jam apparet (paulo melius quam vulgo proponitur), quomodo vera Physica ex divinarum perfectionum fontibus sit haurienda. Deus enim est ultima ratio rerum, et Dei cognitio non minus est principium scientiarum quam essentia ejus et voluntas principia sunt rerum. Quo quisque in Philosophia interiore versatior est, eo facilius hoc agnoscit. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Principium quoddam generale. In: Mathematische Schriften. Bd. 6, S. 134; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Über das Kontinuitätsprinzip. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 91 f.; siehe auch den Paralleltext in: Gottfried Wilhelm Leibniz: Lettre sur un principe general. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 3, S. 54; die nicht wörtliche englische Übersetzung stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von Cassirer selbst. 279 ›The supreme wisdom . . . wisdom‹.] La Sagesse Supreme de Dieu l’a fait choisir surtout les loix du Mouvement les mieux ajustées, et les plus convenables aux raisons abstractes ou metaphysiques. [. . .] Et il est surprenant, que par la seule consideration des causes efficientes ou de la matiere, on ne sauroit rendre raison de ces loix du mouvement découvertes de notre temps [. . .]. Car j’ay trouvé qu’il y faut recourir aux causes Finales, et que ces loix ne dependent point du principe de la necessité, comme les verités Logiques, Arithmetiques et Geometriques, mais du principe de la convenance, c’est à dire du choix de la sagesse. Et c’est une des plus efficaces et des plus sensibles preuves de l’existence de Dieu pour ceux qui peuvent approfondir ces choses. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Principes de la Nature et de la Grace, fondés en raison, § 11. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6, S. 603; Deutsch: Gottfried Wilhelm Leibniz: Die Vernunftprinzipien der Natur und

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der Gnade. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 430. Die englische Übersetzung stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von Cassirer selbst. 280 Descartes was . . . bodies.] Vgl. René Descartes: Principia philosophiae, pars II, § 36. In: Œuvres. Bd. 8a, S. 61 f.; Deutsch: René Descartes: Philosophische Werke. Abt. 3, S. 48 f.; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 74. 281 Descartes had understood . . . formula.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brevis demonstratio erroris memorabilis Cartesii et aliorum circa legem naturalem secundum quam volunt a Deo eandem semper quantitatem motus conservari, qua et in re mechanica abutuntur. In: Mathematische Schriften. Bd. 6, S. 117–123. 282 Kant . . . a decision.] Vgl. Immanuel Kant: Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte und Beurteilung der Beweise, deren sich Herr von Leibniz und andere Mechaniker in dieser Streitsache bedienet haben. In: Werke. Bd. 1: Vorkritische Schriften. Hrsg. von Artur Buchenau. Berlin 1912, S. 1–187; siehe dazu Hrsg.-Anm. 75. 283 He was . . . of work] Zum Prinzip der Erhaltung der Kraft bei Leibniz – hauptsächlich als Prinzip der Erhaltung der Arbeit verstanden – siehe Ernst Cassirer: EP II, S. 164–166 (ECW 3, S. 134–136); siehe ferner Ernst Cassirer: LS, S. 302 ff. (ECW 1, S. 271 ff.). 284 Even in liquid substances . . . certain time] Vgl. Ferdinand Rosenberger: Newton und seine physikalischen Principien. Leipzig 1895, S. 412; Rosenberg liefert an dieser Stelle keinen Textbeleg. 285 ›Newton . . . preestablished order.‹] Monsieur Newton et ses sectateurs ont encore une fort plaisante opinion de l’ouvrage de Dieu. Selon eux, Dieu a besoin de remonter de temps en temps sa Montre. Autrement elle cesseroit d’agir. Il n’a pas eu assés de veue pour en faire un mouvement perpetuel. Cette Machine de Dieu est même si imparfaite selon eux, qu’il est obligé de la décrasser de temps en temps par un concours extraordinaire, et même de la raccommoder, comme un horloger son ouvrage; qui sera d’autant plus mauvais maistre, qu’il sera plus souvent obligé d’y retoucher et d’y corriger. Selon mon sentiment, la même force et vigueur y subsiste tousjours, et passe seulement de matiere en matiere, suivant les loix de la nature, et le bel ordre preétabli. – Vgl. Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ erstes Schreiben. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 352; Deutsch: Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. Leibniz’ erstes Schreiben. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 430. 286 Die Sprache . . . drohen.] Anspielung auf folgende Verse Goethes: Mein theurer Freund, ich rath’ Euch drum / Zuerst Collegium Logicum. / Da wird der Geist euch wohl dressiert, / In spanische Stiefeln eingeschnürt, / Daß er bedächtiger so fortan / Hinschleiche die Gedankenbahn / Und nicht etwa, die Kreuz und Quer, / Irrlichteliere hin und her. – Vgl. Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Z. 1910–1917. In: WA. Abt. 1. Bd. 14, S. 90. 287 “Wenn ich . . . glauben.”] Die Übersetzung ins Deutsche stammt offensichtlich von Cassirer selbst, die Buchenausche Übersetzung lautet: Und wenngleich ich in französischer Sprache, der meines Landes, lieber als in der lateinischen, der meiner Lehrer, geschrieben habe, so habe ich das deshalb getan, weil ich



Anmerkungen der Herausgeber

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hoffe, daß diejenigen, welche sich nur ihrer natürlichen, ganz reinen Vernunft bedienen, besser über meine Ansichten urteilen werden, als die, welche bloß an die alten Bücher glauben. – Vgl. René Descartes: Abhandlung über die Methode. Übersetzt und mit Anmerkungen hrsg. von Artur Buchenau. 4. Aufl. Leipzig 1922. In: Philosophische Werke. 1. Abt. Bd. 1, S. 63 f.; Französisch: Et si i’éscris en François, qui est la langue de mon pais, plutost qu’en Latin, qui est celle de mes Précepteurs, c’est a cause que j’espere que ceux qui ne se seruent que de leur raison naturelle toute pure, iugeront mieux de mes opinions, que ceux qui ne croyent qu’aux liures anciens. – Vgl. René Descartes: Discours de la méthode, pour bien conduire sa raison et chercher la vérité dans les sciences. Sixième partie. In: Œuvres. Publiées par Charles Adam et Paul Tannery. Bd. 6. Paris 1902, S. 77. 288 ›vulgaris eloquentia‹] Anspielung auf Dante Alighieris Abhandlung über die Volkssprache – Vgl. Dante Alighieri: De vulgari eloquentia. Liber II. In: Opera omnia. [Hrsg. von Heinrich Wengler.] Bd. 2. Leipzig 1921, S. 411–432; Dante wählte die Volkssprache (den toskanischen Dialekt, der zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Florenz gesprochen wurde) als Ausdrucksmittel für seine literarischen und zum Teil auch für seine philosophischen Werke. 289 Sie strebt . . . Hand.] Anspielung auf folgende Verse Goethes: Wer will was Lebendigs erkennen und beschreiben, / Sucht erst den Geist herauszutreiben, / Dann hat er die Theile in seiner Hand, / Fehlt, leider! nur das geistige Band. – Vgl. Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Z. 1936–1939. In: WA. Abt. 1, Bd. 14, S. 91. 290 “Von Jugend auf . . . nichts weiss.”] Die Übersetzung der Stelle ins Deutsche stammt offensichtlich von Cassirer, bei Buchenau lautet sie: Von Kindheit an bin ich in den Wissenschaften aufgezogen worden, und weil man mich überredete, man könne vermittels ihrer eine klare und untrügliche Erkenntnis von allem für das Leben Nützlichen erlangen, so war mein Wunsch, sie zu lernen, sehr groß. Sobald ich aber diesen ganzen Studiengang, am Ende dessen man gewöhnlich unter die Gelehrten aufgenommen wird, vollendet hatte, änderte ich hierüber gänzlich meine Ansicht. Denn ich fand mich in so viel Zweifel und Irrtümer verstrickt, daß ich, wie mir schien, aus dem Versuche, mich zu belehren, keinen anderen Nutzen gezogen, als daß ich mehr und mehr meine Unwissenheit entdeckt hatte. – Vgl. René Descartes: Abhandlung über die Methode. In: Philosophische Werke. 1. Abt. Bd. 1, S. 4; Französisch: I’ay esté nourri aux lettres dés mon enfance, et pource qu’on me persuadoit que, par leur moyen, on pouuait acquérir vne connoissance claire et assurée de tout ce qui est vtile a la vie, i’auois vn extrême désir de les apprendre. Mais sitost que i’eu acheué tout ce cours d’estudes, au bout duquel on a coustume d’estre receu au rang des doctes, ie changeay entièrement d’opinion. Car ie me trouuois embarrassé de tant de doutes et d’erreurs, qu’il me sembloit n’avoir fait autre profit, en taschant de m’instruire, sinon que i’auois découuert de plus en plus mon ignorance. – Vgl. René Descartes: Discours de la méthode. Première partie. In: Œuvres. Bd. 6, S. 4. 291 (›le bon sens‹).] Le bon sens est la chose du monde la mieux partagée: car chascun pense en estre si bien pouruû, que ceux mesme qui sont les plus

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difficiles a contenter en toute autre chose, n’ont point coustume d’en desirer plus qu’ils en ont. En quoy il n’est pas vraysemblable que tous se trompent; mais plutost cela tesmoigne que la puissance de bien iuger, et distinguer le vray d’auec le faux, qui est proprement ce qu’on nomme le bon sens ou la raison, est naturellement esgale en tous les hommes; et ainsi que la diuersité de nos opinions ne vient pas de ce que les vns sont plus raisonnables que les autres, mais seulement de ce que nous conduisons nos pensées par diuerses voyes, et ne considerons pas les mesmes choses. Car ce n’est pas assez d’auoir l’esprit bon, mais le principal est de l’appliquer bien. – Vgl. René Descartes: Discours de la méthode. Première partie. In: Œuvres. Bd. 6, S. 1 f.; Deutsch: Kein Ding ist in der Welt besser verteilt, als der gesunde Menschenverstand; denn jeder glaubt, damit sowohl versehen zu sein, daß selbst wer in allem anderen noch so schwer zu befriedigen, nicht gewöhnt ist, mehr davon zu wünschen, als er besitzt. Es ist nun nicht wahrscheinlich, daß darin alle sich täuschen, vielmehr bezeugt dieser Umstand, daß die Fähigkeit, richtige Urteile zu fällen und das Wahre vom Falschen zu unterscheiden – eigentlich das, was man den gesunden Menschenverstand oder die Vernunft nennt – von Natur in allen Menschen gleich ist, und demnach, daß die Verschiedenheit unserer Ansichten nicht daher kommt, daß die einen vernünftiger sind als die anderen, sondern daher, daß wir unsere Gedanken auf verschieden Weise führen und nicht dieselben Gegenstände betrachten. Denn es ist nicht genug damit, einen gesunden Geist zu haben, sondern die Hauptsache ist, ihn in gesunder Weise anzuwenden. – Vgl. René Descartes: Abhandlung über die Methode. In: Philosophische Werke. 1. Abt, Bd. 1, S. 1 f. 292 Was diesen Unterschied . . . machen.] Siehe hierzu die vorstehende Hrsg.Anm. 291. 293 ›Recherche . . . natürliche Licht‹] Vgl. René Descartes: La recherche de la verité par la lumière naturelle. In: Œuvres. Bd. 10. Paris 1908, S. 495–532; Deutsch: Vgl. René Descartes: Die Erforschung der Wahrheit durch das natürliche Licht. Übersetzt und hrsg. von Artur Buchenau. 2. durchgesehene Aufl. Leipzig 1920. In: Philosophische Werke. 1. Abt., Bd. 2, S. 111–146; siehe dazu auch Ernst Cassirer: Descartes’ Dialog ›Recherche de la vérité par la lumière naturelle‹ und seine Stellung im Ganzen der Philosophie. Ein InterpretationsVersuch. In: Lynchos, 1938, S. 139–179; geringfügig veränderter Nachdruck in: Ernst Cassirer: Descartes. Lehre – Persönlichkeit – Wirkung. Stockholm 1939, S. 118–176 (ECW 20, S. 83–122). Siehe ferner Ernst Cassirer: Über Bedeutung und Abfassungszeit von Descartes’ ›Recherche de la vérité par la lumière naturelle‹. Eine kritische Betrachtung. In: Theoria. (Göteborg) Bd. 4. 1938, S. 193–234 (ECW 22, S. 73–111). 294 Es sind jene Grundbegriffe . . . bezeichnet,] Siehe z. B.: [. . .] que quelque idée est née avec nous, ou qu’elle est naturellement empreinte en nos âmes [. . .] – Vgl. René Descartes: Objection Xe sur la troisième Méditation. Réponse. In: Œuvres philosophiques publiées d’après les textes originaux par L. AiméMartin. Paris 1838, S. 131. 295 insbesondere . . . Meteore] Vgl. René Descartes: Les météores. In: Œuvres. Bd. 6, S. 230–366.



Anmerkungen der Herausgeber 296 insbesondere

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. . . Optik,] Vgl. René Descartes: La dioptrique. In: Œuvres.

Bd. 6, S. 81–228. 297 “einfachen Naturen”,] So ist das Allgemeine zwar absoluter als das Besondere, da es ja eine einfachere Natur hat [. . .]. Es ist zweitens anzumerken, daß es genau genommen nur wenige reine und einfache Naturen gibt [. . .]. – Vgl. René Descartes: Regeln zur Leitung des Geistes. Übersetzt und hrsg. von Artur Buchenau. 2. durchgesehene Aufl. Leipzig 1920. In: Philosophische Werke. 1. Abt. Bd. 2. S. 26, 27; Französisch: René Descartes: Regulae ad directionem ingenii. In: Œuvres. Bd. 10. Paris 1908, S. 381 ff. 298 Einmal im Leben . . . entschliessen.] Veritatem inquirenti, semel in vita de omnibus, quantum fieri potest, esse dubitandum. Quoniam infantes nati sumus, et varia de rebus sensibilibus judicia prius tulimus, quam integrum nostrae rationis usum haberemus, multis prejudiciis a veri cognitione avertimur; quibus non aliter videmur posse liberari, quam si semel in vita de iis omnibus studeamus dubitare, in quibus vel minimam incertitudinis suspicionem reperiemus. – Vgl. René Descartes: Principia philosophiae. Pars prima. § I. In: Œuvres. Bd. 8a. Paris 1905, S. 5; Deutsch: Um die Wahrheit zu erforschen, muß man einmal im Leben an allen Dingen, soweit das möglich ist, zweifeln. – Vgl. René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. Hrsg. von Artur Buchenau. 3. Aufl. Leipzig 1908. In: Philosophische Werke. 3. Abt., S. 1; Da wir als Kinder auf die Welt kommen und über sinnliche Gegenstände urteilen, bevor wir den vollen Gebrauch unserer Vernunft erlangt haben, so werden wir durch viele Vorurteile an der Erkenntnis der Wahrheit gehindert, und es scheint kein anderes Mittel dagegen zu geben, als einmal im Leben sich zu entschließen, an allem zu zweifeln, worin man auch nur den geringsten Verdacht einer Ungewißheit antrifft. – Vgl. ebd., S. 1; siehe ferner René Descartes: Meditationes de prima philosophia. I. In: Œuvres. Bd. 7. Paris 1904, S. 17–23; Deutsch: Vgl. René Descartes: Meditationen über die Grundlagen der Philosophie. Zum erstenmal vollständig übersetzt und hrsg. von Artur Buchenau. Leipzig 1915. In: Philosophische Werke. 2. Abt., S. 11–16. 299 ›De omnibus dubitandum‹] Vgl. vorstehende Hrsg.-Anm. 298, siehe auch Hrsg.-Anm. 64. 300 “Wer es unternimmt . . . wissen werden.”] Die Übersetzung stammt vermutlich von Cassirer selbst, denn bei Buchenau heißt es z. B.: Diejenigen, welche es wagen, Vorschriften zu geben, müssen sich für tüchtiger halten, als die, denen sie diese geben, und wenn sie nur im geringsten fehlen, so sind sie zu tadeln. Da ich aber diese Schrift nur als eine Geschichte, oder, wenn man lieber will, als eine Fabel darbiete, in der sich unter einigen nachahmenswerten Beispielen vielleicht auch eine Reihe anderer finden wird, die man gut tut, nicht zu befolgen, so hoffe ich, daß sie für Einige von Nutzen sein wird, ohne jemand zu schaden, und daß alle mir für meine Offenheit Dank wissen werden. – Vgl. René Descartes: Abhandlung über die Methode. In: Philosophische Werke. 1. Abt, Bd. 1, S. 3; Französisch: Ceux qui se meslent de donner des preceptes, se doiuent estimer plus habiles que ceux ausquels ils les donnent; et s’ils manquent en la moindre chose, ils en sont blasmables. Mais, ne proposant cet écrit que comme une histoire, ou, si vous l’aimez mieux, que comme une

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fable [. . .] i’espère qu’il sera utile a quelques vns, sans estre nuisible a personne, et que tous me sçauront gré de ma franchise. – Vgl. René Descartes: Discours de la méthode. Première partie. In: Œuvres. Bd. 6, S. 4. 301 “Denn es gibt . . . Prinzipien hat.”] Die Übersetzung stammt vermutlich von Cassirer selbst, denn bei Buchenau heißt es z. B.: Denn es heißt in der Tat, Schlachten liefern, wenn man sucht, aller der Schwierigkeiten und Irrtümer Herr zu werden, die uns daran hindern, zur Erkenntnis der Wahrheit zu gelangen, und es besagt so viel wie eine verlieren, wenn man eine falsche Ansicht betreffs eines wenn auch nur ein wenig allgemeinen und wichtigen Gegenstandes annimmt; man braucht dann nachher weit mehr Geschicklichkeit, um in denselben Zustand zurückzukehren, in dem man früher war, als man braucht, um große Fortschritte zu machen, wenn man schon wohl­ begründete Prinzipien hat. – Vgl. René Descartes: Abhandlung über die Methode. In: Philosophische Werke. 1. Abt, Bd. 1, S. 55; Französisch: Car c’est veritablement donner des batailles, que de tascher a vaincre toutes les difficultez et les erreurs, qui nous empeschent de paruenir a la connoissance de la verité, et c’est en perdre vne, que de receuoir quelque fausse opinion, touchant vne matière vn peu générale et importante; il faut, aprés, beaucoup plus d’adresse, pour se remettre au mesme estat qu’on estoit auparavant, qu’il ne faut a faire de grans progrés, lorsqu’on a desia des principes qui sont assurez.  – Vgl. René Descartes: Discours de la méthode. Sixième partie. In: Œuvres. Bd. 6, S. 67. 302 “Was mich anbelangt . . . bedarf.”] Die Übersetzung stammt vermutlich von Cassirer selbst, denn bei Buchenau heißt es z. B.: Wenn ich meinerseits bereits einige Wahrheiten in den Wissenschaften gefunden habe, so kann ich wohl sagen, daß diese nur die Folgen sind und abhängig von den fünf oder sechs Hauptschwierigkeiten, die ich überwunden habe, und die ich als ebenso viele Schlachten zähle, bei denen das Glück auf meiner Seite gewesen ist. Ich fürchte selbst nicht, es auszusprechen, daß ich, wie ich denke, nur noch zwei oder drei ähnliche zu gewinnen brauche, um gänzlich zum Ziel meiner Absichten zu gelangen [. . .] – Vgl. René Descartes: Abhandlung über die Methode. In: Philosophische Werke. 1. Abt, Bd. 1, S. 55 f.; Französisch: Pour moy, si i’ay cy devant trouué quelques veritez dans les sciences [. . .] ie puis dire que ce ne sont que des suites et des dependances de cinq ou six principales difficultez que i’ay surmontées, et que ie compte pour autant de batailles où i’ay eu l’heur de mon costé. Mesme ie ne craindray pas de dire, que ie pense n’avoir plus besoin d’en gaigner que deux ou trois autres semblables, pour venir entierement a bout de mes desseins [. . .] – Vgl. René Descartes: Discours de la méthode. Sixième partie. In: Œuvres. Bd. 6, S. 67. 303 Einer der wichtigsten Abschnitte . . . gewidmet,] Vgl. Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. I. Transzendentale Elementarlehre. 2. Teil: Die transzendentale Logik. 2. Abt.: Die transzendentale Dialektik. 3. Hauptst. 4. Abschn.: Von der Unmöglichkeit eines ontologischen Beweises vom Dasein Gottes. In: Werke. Bd. 3. Berlin 1913, S. 410–416 (B 620–630). 304 “Wenn ich . . . wirken müsse.”] Vgl. Johann Wolfgang von Goethe: Ein Wort für junge Dichter. In: WA. Abt. 1, Bd. 42.2, S. 106.



Anmerkungen der Herausgeber 305 Ein

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solches Wirken . . . verehren.] Vgl. dazu auch Ernst Cassirer: Des­ cartes’ Wahrheitsbegriff. Betrachtungen zur 300-Jahresfeier des ›Discours de la méthode‹. In: Theoria. (Göteborg) Bd. 3. 1937, S. 161–187; geringfügig veränderter Wiederabdruck in: Ernst Cassirer: Descartes. Lehre – Persönlichkeit – Wirkung. Göteborg 1939, S. 9–38 (ECW 20, S. 3–25). 306 ›Fortasse non inutile . . . autoritatem dabunt‹.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Michelangelo Fardella, 3.–13. September 1696. In: Nouvelles lettres et opuscules inédits de Leibniz. Hrsg. von Alexandre Foucher de Careil. Paris 1857, S. 327 f.; siehe dazu Hrsg.-Anm. 186; die englische Fassung findet sich in vorliegender Ausgabe, S. 86 f. 307 ›Philosophiae naturalis principia mathematica‹,] Vgl. Isaac Newton: Philosophiae naturalis principia mathematica. In: Opera. Bde. 2–3. London 1779–1782; Newtons Hauptwerk war erstmals 1687 in London erschienen. 308 ›Ma métaphysique . . . mathématique‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 187; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: Meine Metaphysik ist gänzlich mathematisch. 309 the ›Notional way‹] Vgl. Joseph Glanvill: Scepsis Scientifica, or Confest Ignorance, the Way to Science. London 1665, S. 176; siehe dazu auch Hrsg.Anm. 205. 310 The possibility . . . scientific use.] Vgl. Isaac Newton: Philosophiae naturalis principia mathematica, liber III: Regulae philosophandi, regula I. In: Opera. Bd. 3, S. 2; Deutsch: Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre. Mit Bemerkungen und Erläuterungen hrsg. von Jakob Philipp Wolfers. Berlin 1872, S. 380; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 213. 311 ›It has been . . . reasoning.‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 206. 312 But considering . . . view.] Anspielung auf die philosophische Auseinandersetzung, die Leibniz kurz vor seinem Tod mit dem Theologen und NewtonAnhänger Samuel Clarke führte. Im Zentrum der Debatte standen unter anderem Fragen nach dem ontologischen Status des Raumes und der Zeit. Siehe Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke 1715–1716. In: Gottfried Wilhelm Leibniz: Die philosophischen Schriften. Bd. 7. Berlin 1890, S. 345–440; Deutsch: Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. In: Gottfried Wilhelm Leibniz: Hauptschriften zur Grundlegung der Philosophie. Bd. 1. Leipzig 1904, S. 120–241; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 183. 313 His commentaries . . . literary work.] Vgl. etwa Isaac Newton: Observations upon the Prophecies of Holy Writ; particularly the Prophecies of Daniel and the Apocalypse of St. John. In: Opera. Bd. 5. London 1785, S. 291–491; siehe ebenfalls Isaac Newton: An Historical Account of Two Notable Corruptions of Scripture. In a Letter to a Friend. In: Opera. Bd. 5, S. 493–550; beide Abhandlungen erschienen posthum. 314 the ›Optics‹ of Newton.] Vgl. Hrsg.-Anm. 184. 315 ›Car le réel . . . principe‹.] Vgl. Hrsg.-Anm. 199. 316 A characteristic expression . . . eyes.] His modesty arose from the depth and extent of his knowledge, which showed him what a small portion of nature he had been able to examine, and how much remained to be explored in the same field in which he had himself laboured. In the magnitude of the comparison he recognised his own littleness; and a short time before his death

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he uttered this memorable sentiment: “I do not know what I may appear to the world, but to myself I seem to have been only like a boy playing on the sea-shore, and diverting myself in now and then finding a smoother pebble or a prettier shell than ordinary, whilst the great ocean of truth lay all undiscovered before me.” – Vgl. David Brewster: Memoirs of the Life, Writings, and Discoveries of Sir Isaac Newton. Edinburgh 1855. Bd. 2, Kap. XXVII, S. 407. 317 in the same sense . . . illuminated by it.] Anspielung auf Passagen wie folgende: René Descartes: Regulae ad directionem ingenii, regula I. In: Œuvres. Bd. 10. Paris 1908, S. 360; Deutsch: René Descartes: Regeln zur Leitung des Geistes. Erste Regel. In: Philosophische Werke. Abt. 1. Bd. 2. Leipzig 1920, S. 3 f.; das Zitat findet sich in Hrsg.-Anm. 177. 318 ›globus intellectualis‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 221. 319 When Leibniz . . . form.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Specimen demonstrationum politicarum pro eligendo rege Polonorum. In: Opera omnia. Hrsg. von Louis Dutens. Bd. 4/3. Genf 1768, S. 522–630; Dutens gibt das falsche Datum 1659 an. 320 Socinianism] Sozinianismus ist eine antitrinitarische Bewegung, die den Glaubenssatz, daß der auferstandende Mensch Jesus Christus Mensch und Gott zugleich sein könne, für widervernünftig hält. Sie breitete sich, aus Italien kommend, im 16. und 17. Jahrhundert unter den Polnischen Brüdern (Minor Reformed Church of Poland) aus und wurde nach ihren bedeutendsten Vertretern, dem italienischen Antitrinitarier Lelio Sozzini und seinem Neffen Fausto Sozzini, benannt. – Vgl. www.britannica.com/topic/Socinians#ref180785, letzter Aufruf 25. 10. 2017. 321 In a paper . . . arguments.] Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Defensio trinitatis per nova reperta logica. In: Opera omnia. Bd. 1. Genf 1768, S. 10–16. 322 ›Characteristica universalis‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 215. 323 Descartes . . . final causes.] Zur Ablehnung teleologischer Erklärungen der Naturphänomene bei Descartes siehe z. B. René Descartes: Principia philosophiae, pars III, § 2 f. In: Œuvres. Bd. 8a. Paris 1905, S. 80 f.; Deutsch: René Descartes: Die Prinzipien der Philosophie. In: Philosophische Werke. Abt. 3. Leipzig 1908, S. 64 f.; zu Spinoza siehe die folgende Hrsg.-Anm. 324. 324 According to Spinoza . . . thought.] Zur Kritik der herkömmlichen teleo­ logischen Weltauffassung und zum therapeutischen Wert der mathematischen Erkenntnis(-methode) vgl. Benedikt de Spinoza: Ethica, pars I, appendix. In: Opera. Bd. 1. Den Haag 1914, S. 66–69, bes. S. 69; Deutsch: Benedikt de Spinoza: Ethik. Leipzig 1905, S. 35–37, bes. S. 37; die Zitate finden sich in Hrsg.Anm. 22. 325 ›Mais quand je cherchai . . . Métaphysique‹] Etant emancipé des Ecoles Triviales, je tombay sur les modernes, et je me souviens que je me promenay seul dans un boscage aupres de Leipzig, appellé le Rosendal, à l’âge de 15 ans, pour delibérer si je garderois les Formes Substantielles. Enfin le Mechanisme prevalut et me porta à m’appliquer aux Mathematiques [. . .] Mais quand je cherchay les dernieres raisons du Mechanisme et des loix mêmes du mouvement, je fus tout surpris de voir qu’il etoit impossible de les trouver dans les Mathematiques, et qu’il falloit retourner à la Metaphysique. – Vgl. Gottfried



Anmerkungen der Herausgeber

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Wilhelm Leibniz: Brief an Nicolas Remond, 10. Januar 1714. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 3. Berlin 1887, S. 606; Deutsch: Als ich mich von der trivialen Schulphilosophie befreit hatte, verfiel ich auf die Modernen und ich erinnere mich noch, daß ich im Alter von 15 Jahren allein in einem Wäldchen nahe bei Leipzig, dem sogenannten Rosental, spazieren ging und bei mir erwog, ob ich die substantiellen Formen beibehalten sollte. Schließlich trug der Mechanismus den Sieg davon und veranlaßte mich, mich der Mathematik zu widmen [. . .] Als ich aber den letzten Gründen des Mechanismus und der Gesetze der Bewegung selbst nachforschte, war ich ganz überrascht, zu sehen, daß es unmöglich war, sie in der Mathematik zu finden und daß ich zu diesem Zwecke zur Metaphysik zurückkehren mußte. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Brief an Nicolas Remond, 10. Januar 1714. In: Hauptschriften. Bd. 2. Leipzig 1906, S. 459. 326 ›De arte combinatoria‹.] Vgl. Hrsg.-Anm. 188. 327 (›un petit essai d’écolier‹)] Vgl. Hrsg.-Anm. 189. 328 ›Characteristica Generalis‹,] Siehe Hrsg.-Anm. 215. 329 ›Hinc etiam prodit . . . de qualitate‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 192; der in der Beilage zusätzlich zitierte erste Satz lautet auf Deutsch (Übersetzung der Herausgeber): Daraus folgt ebenfalls eine bisher unbekannte oder vernachlässigte Unterordnung der Algebra unter die Kunst der Kombinatorik [. . .]. 330 I cannot . . . (Paris 1901)] Vgl. Hrsg.-Anm. 193. 331 we should have found . . . investigation.] Vgl. Leibniz: Mathesis universalis, praefatio. In: Mathematische Schriften. Bd. 7. Berlin / Halle a. d. Saale 1863, S. 49–52; siehe dazu auch Hrsg.-Anm. 215. 332 ›ars inveniendi‹;] Vgl. dazu die vorstehende Hrsg.-Anm. 331; siehe auch Cornelis Anthonie van Peursen: Ars Inveniendi bei Leibniz. 1986. 333 According to Plato . . . of Matter.] Locus classicus zu Platons Dualismus ist das sechste Buch seiner Politeia – Vgl. Platon: De republica, VI, 507a–511e. In: Opera. Bd. 3. Abschnitt 2. Gotha / Erfurt 1859, S. 93–109; Deutsch: Platon: Der Staat. In: Werke. Teil 3. Bd. 1. Berlin 1829, S. 225–230. 334 According to Galilei . . . concept.] Vgl. u. a. Galileo Galilei: Considerazioni appartenenti al libro di Vincenzo di Grazia. In: Opere. Bd. 12. Florenz 1854, S. 508 f.; siehe dazu auch Ernst Cassirer: EP I, S. 394 (ECW 3, S. 329). 335 Without doubt . . . Sensationalism.] Vgl. Hrsg.-Anm. 185. 336 Descartes . . . a definite rule.] Vgl. Hrsg.-Anm. 218; die englische Übersetzung findet sich in vorliegender Ausgabe, S. 186. 337 Formally he places . . . way.] Quamobrem hic de rebus non agentes, nisi quantum ab intellectu percipiuntur, illas tantum simplices vocamus, quarum cognitio tam perspicua est et distincta, ut in plures magis distincte cognitas mente dividi non possint: tales sunt figura, extensio, motus, etc.; reliquas autem omnes quodam modo compositas ex his esse concipimus. – Vgl. René Descartes: Regulae ad directionem ingenii, regula XII. In: Œuvres. Bd. 10. Paris 1908, S. 418; Deutsch: Da wir nun hier von den Dingen nur insoweit handeln, als sie vom Verstande erfaßt werden, so bezeichnen wir nur die als einfach, deren Erkenntnis so durchsichtig und distinkt ist, daß sie von unserem Geiste nicht weiter in eine Mehrheit von noch distinkter erkannten

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geteilt werden können; von dieser Art sind Gestalt, Ausdehnung, Bewegung und desgleichen. Von allen übrigen aber nehmen wir an, daß sie sich in gewisser Weise aus diesen zusammensetzen. – Vgl. René Descartes: Regeln zur Leitung des Geistes. In: Philosophische Werke. Abt. 1. Bd. 2. Leipzig 1920, S. 62. 338 These curves . . . curves.] Vgl. Hrsg.-Anm. 220; zur Einführung des Begriffs ›transzendent‹ als mathematischer Bezeichnung vgl. Hrsg.-Anm. 219. 339 In a letter . . . infinity.] Vgl. René Descartes: Brief an Marin Mersenne, 15. April 1630. In: Œuvres. Bd. 10. Paris 1908, S. 146 f.; siehe auch den Brief an Marin Mersenne (?), 27. Mai 1630 (?). In: ebd., S. 152. 340 ›Per numerum . . . rationem intelligo‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 207. 341 (›methodus . . . ultimarum‹).] Vgl. Hrsg.-Anm. 217. 342 The ideal . . . by Descartes,] Siehe Hrsg.-Anm. 179. 343 In the Physics . . . Extension.] Siehe Hrsg.-Anm. 44 und 45. 344 ›virtus . . . derivativa‹.] Diese Begrifflichkeit findet sich bei Leibniz z. B. in folgender Formulierung: Duplex autem est V i s Ac t i va (quam cum nonnullis non male Vi rt utem appelles), nempe ut primitiva, quae in omni substantia corporea per se inest (cum corpus omnimode quiescens a rerum natura abhorrere arbitrer) aut derivativa, quae primitivae velut limitatione, per corporum inter se conflictus resultans, varie exercetur. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Specimen dynamicum. Pars I. In: Mathematische Schriften. Bd. 6. Berlin / Halle a. d. Saale 1860, S. 236; Deutsch: Die tätige Kraft – man bezeichnet sie mit einigen nicht übel als Wirksamkeit (virtus) – ist doppelter Art. Sie stellt sich erstens als p r i m i t i ve Kraft dar, die jeder körperlichen Substanz an sich innewohnt – da, meiner Ansicht nach, die Natur der Dinge keinen durchaus ruhenden Körper zuläßt – oder aber als derivative Kraft. Diese ist gleichsam eine Einschränkung der primitiven Kraft, wie sie sich aus der gegenseitigen Wechselwirkung der Körper in mannigfacher Weise ergibt. – Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Specimen dynamicum. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 259. 345 ›Geometry of indivisibles‹] Vgl. Bonaventura Francesco Cavalieri: Geometria indivisibilibus continuorum nova quadam ratione promota. Bologna 1635. 346 ›Stereometria doliorum‹] Vgl. Johannes Kepler: Nova stereometria doliorum vinariorum. In: Opera omnia. Bd. 4. Frankfurt a. M. / Erlangen 1858, S. 545–665; die Erstausgabe erschien 1615 in Linz. 347 Fermat’s treatment . . . minima,] Vgl. Pierre de Fermat: Methodus ad disquirendam maximam et minimam. In: Œuvres. Bd. 1. Paris 1891, S. 133–179. 348 ›Charactristica generalis‹] Zu Leibniz’ Begriff einer allgemeinen Zeichenlehre siehe Hrsg.-Anm. 215. 349 Instead of the term . . . thought.] Vgl. Hrsg.-Anm. 222. 350 As Galileo . . . measurement.] Vgl. Hrsg.-Anm. 223. 351 ›nuova scientia‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 224. 352 ›Tempus aequabiliter fluit‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 239; die englische Übersetzung siehe vorliegende Ausgabe, S. 118. 353 ›Tempus formaliter non considero‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 242.



Anmerkungen der Herausgeber 354 says

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Newton] Der Literaturhinweis von Cassirers Hand an dieser Stelle des Textes legt nahe, daß Cassirer das Newton-Zitat aus Cohens Abhandlung über das Prinzip der Infinitesimalmethode übernommen hat. Es läßt sich ganz allgemein feststellen, daß die meisten Newton-Zitate in Cassirers Vorlesung auch in Cohens – ursprünglich 1883 in Berlin erschienener – Abhandlung vorkommen. – Vgl. Hermann Cohen: Das Prinzip der Infinitesimalmethode und seine Geschichte, Kap. II, §§ 61–69. In: Schriften zur Philosophie und Zeitgeschichte. Hrsg. von Albert Görland und Ernst Cassirer. Berlin 1928. Bd. 2, S. 80–95. 355 ›Suppono . . . Tempus‹.] Vgl. Isaac Newton: Methodus fluxionum et serierum infinitarum. In: Opuscula. Bd. 1. Lausanne / Genf 1744, S. 54; Deutsch: Übersetzung der Herausgeber: [Ich betrachte die Zeit nicht in formaler Hinsicht, sondern] ich nehme an, daß unter den dargestellten Quantitäten eine ihnen gleichartige [Quantität] bei gleichförmigem Fließen wächst und daß die anderen Quantitäten sich auf diese beziehen wie auf die Zeit, weshalb sie ganz zu Recht Zeit genannt werden kann.; vgl. ebenfalls Hrsg.-Anm. 242. 356 ›Hae geneses . . . quotidie cernuntur‹] Vgl. Hrsg.-Anm. 238; die englische Übersetzung siehe vorliegende Ausgabe, S. 117. 357 In a monographic treatment . . . the Infinite.] Vgl. Hrsg.-Anm. 214. 358 a wrong course.] Das überlieferte Ms. der ersten, kürzeren Fassung der Vorlesung endet hier abrupt.

LI TE RAT UR VE RZEICHNIS

Im Manuskript Cassirers nachgewiesene Literaturangaben und Zitate werden in den entsprechenden Ausgaben ermittelt. Auch die von den Herausgebern hinzugefügten Zitat- und Belegstellenangaben folgen nach Möglichkeit den von Cassirer (hier oder in anderen Schriften) zitierten oder in seiner Privatbibliothek befindlichen Ausgaben. Das Zeichen  weist auf Werke hin, von denen bekannt ist, daß Cassirer sie besessen hat. Übersetzungen originalsprachiger Zitationen und Belegstellen sind anhand verläßlicher zweisprachiger oder deutscher Ausgaben hinzugefügt bzw. nachgewiesen und zitiert. Auch hier werden nach Möglichkeit Cassirer zugängliche Ausgaben herangezogen. – Die nur vom Herausgeber in Anmerkungen erwähnten Schriften sind nicht verzeichnet.

d’Alembert, Jean le Rond: Traité de dynamique, dans lequel les loix de l’équi­ libre et du mouvement des corps sont réduites au plus petit nombre possible. Paris 1743. Archimedes: De planorum aequilibriis libri duo. In: Opera omnia cum commentariis Eutocii. E codice Fiorentino recensuit, Latine vertit notiis­que illustravit Johan Ludvig Heiberg. 3 Bde. Leipzig 1880–1881. Bd. 2. 1881. S. 141–240. Aristoteles:  [Opera.] Graece ex recensione Immanuelis Bekkeri edidit Academia Regia Borussica. 2 Bde. Berlin 1831 (= Opera).  – Categoriae. In: Opera. Bd. 1, S. 1–15. (Deutsch: Kategorien. [Des Organon erster Teil]. Vorangeht: Des Porphyrius Einleitung in die Kategorien. Neu übersetzt und mit einer Einleitung und erklärenden Anmerkungen ver­ sehen von Eugen Rolfes. Leipzig 1920 [PhB 8]. S. 35–78).  – De caelo. In: Opera. Bd. 1., S. 268–313.  – Metaphysica. In: Opera. Bd. 2, S. 980–1093. (Deutsch: Metaphysik. Übersetzt von Hermann Bonitz. Aus dem Nachlaß hrsg. von Eduard Wellmann. Berlin 1890). Arnauld, Antoine / Nicole, Pierre: La Logique ou l’art de penser. Contenant, outre les Regles communes, plusieurs observations nouvelles propres à former le jugement. Paris 1662. (2. Ausg. Paris 1683). [Beide Ausgaben erschienen anonym] Bacon, Francis:  The Works, 5 Bde., London 1778 (= Works).  – Descriptio globis intellectualis. In: Works. Bd. 5, S. 127–158.  – Novum organum, sive indicia vera de interpretatione naturae. In: Works. Bd. 4, S. 257–383. (Deutsch: Neues Organon. Übersetzt, erläutert und mit einer Lebensbeschreibung des Verfassers versehen von Julius H. von Kirchmann. Berlin 1870 [PhB 32]).

314 Anhang

Bayle, Pierre: Spinoza. In:  Dictionnaire historique et critique. Nouvelle édition, augmentée de notes extraites de Chaufepié, Joly, La Monnoie, Le­ duchat, L.-J. Leclerc, Prosper Marchand etc. 16 Bde. Paris 1820–1824. Bd. 13. Paris 1820, S. 416a–468a. Berkeley, George:  The Works. Edited by George Sampson. With a Biographical Introduction by Arthur J. Balfour. 3 Bde. London 1897–1898 (= Works).  – Concerning Motion, or the Origin and Nature of Motion, and the Cause of Communicating it. In: Works. Bd. 2. London 1898, S. 55–80 (Lateinisch: De motu, sive de motus principio et natura et de causa communicationis motuum. London 1721).  – The Analyst. A Discourse Addressed to an Infidel Mathematician, wherein it is examined whether the Object, Principles, and Inferences of the modern Analysts are more distinctly conceived, or more evidently deduced, than Religious Mysteries and Points of Faith. In: Works. Bd. 3. London 1898, S. 1–51. Bloch, Léon:  La philosophie de Newton. Thèse présentée pour le doctorat à la Faculté des Lettres de l’Université de Paris. Paris 1908. Borelli, Giovanni Alfonso: Theoricae Mediceorum planetarum ex causis physicis deductae. Florenz 1666. Boulliau, Ismaël (Ismaël Bullialdus): Astronomia philolaica. Opus novum, in quo motus planetarum per novam ac veram hypothesim demonstrantur. Paris 1645. Boyle, Robert: Tractatus de ipsa natura, sive libera in receptam naturae notionem disquisitio ad amicum. London 1687. (Englisch: A Free Enquiry into the Vulgarly Receiv’d Notion of Nature Made in an Essay Address’d to a Friend. London [1682] 1686). Brewster, David: Memoirs of the Life, Writings, and Discoveries of Newton. 2 Bde. Edinburgh 1855. Calvin, Johannes: Institutio Christianae religionis in libros quatuor nunc primum digesta certisque distincta capitibus ad aptissimam methodum, aucta etiam tam magna accessione ut propemodum opus novum haberi possit [1559]. In: Opera quae supersunt omnia. Ediderunt Guillelmus Baum, Eduardus Cunitz, Eduardus Reuss. Bd. 2. Braunschweig 1864 (Corpus Reformatorum, Bd. 30). Cantor, Moritz:  Vorlesungen über die Geschichte der Mathematik. 2. Aufl. 4 Bde. Leipzig 1894–1898. Cassirer, Ernst: Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit. Zweiter Band. Berlin 1907, 3. Aufl. Berlin 1922 (ECW 3). Cavalieri, Bonaventura Francesco: Geometria indivisibilibus continuorum nova quadam ratione promota. Bologna 1635. Cohen, Hermann: Das Prinzip der Infinitesimal-Methode und seine Geschichte. Ein Kapitel zur Grundlegung der Erkenntniskritik (1883). In:  Schriften zur Philosophie und Zeitgeschichte. Hrsg. von Albert Görland und Ernst Cassirer. 2 Bde. Berlin 1928. Bd. 2, S. VII–XIV, 1–169.



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316 Anhang

&c. strength and stress of timber, hydrostatics, and construction of machines. A work very necessary to be known, by all gentlemen, and others, that desire to have an insight into the works of nature and art: and extremely useful to all sorts of artificers, particularly to architects, engineers, shipwrights, millwrights, watchmakers, &c. or any that work in a mechanical way. The third edition corrected, illustrated with forty-three copper-plates. London 1773. Erdmann, Johann Eduard: Grundriß der Geschichte der Philosophie. 2 Bde. Berlin 1866. Euler, Leonhard: Réflexions sur l’espace et le temps. In: Histoire de l’Académie Royale des Sciences et Belles Lettres. Bd. 4. Jahrgang 1748. Berlin 1750, S. 324–333. Fermat, Pierre de: Methodus ad disquirendam maximam et minimam. In: Œuvres. Publiées par les soins de Paul Tannery et Charles Henry sous les auspices du Ministère de l’instruction publique. 4 Bde. Paris 1891–1912. Bd. 1. Paris 1891, S. 133–179. Fischer, Kuno: Spinozas Leben, Werke und Lehre. 4. neu bearbeitete Auflage. Heidelberg 1898. (Geschichte der neueren Philosophie. Jubiläumsausgabe. Zweiter Band: Descartes’ Schule. Spinozas Leben, Werke und Lehre). Freind, John: Praelectiones chymicae, in quibus omnes fere operationes chymicae ad vera principia et ipsius naturae leges rediguntur, anno mdcciv, Oxonii, in Musaeo Ashmoleano habitae. In: Opera omnia medica. Editio altera, Londinensi multo correction et accuratior. Paris 1735. (Englisch: Chymical lectures: in which almost all the operations of Chymistry are reduced to their true principles and the laws of nature. London 1712). Galilei, Galileo:  Le opere. Prima edizione completa condotta sugli autentici manoscritti Palatini e dedicata a Leopoldo II, granduca di Toscana. Direttore Eugenio Albèri, coadiutore Celestino Bianchi. 16 Bde. Florenz 1842–1856 (= Opere).  – Dialoghi intorno ai due massimi sistemi del mondo, tolemaico e copernicano. In: Opere. Bd. 1. Florenz 1842.  – Considerazioni appartenenti al libro di Vincenzo di Grazia. In: Opere. Bd. 12. Florenz 1854, S. 505–598.  – Discorsi e dimostrazioni matematiche intorno a due nuove scienze attenenti alla meccanica ed ai movimenti locali. Altrimenti dialoghi delle nuove scienze. In: Opere. Bd. 13. Florenz 1855.  – Il saggiatore, nel quale con bilancia esquisita e giusta si ponderano le cose contenute nella Libra astronomica e filosofica di Lottario Sarsi Sigensano, scritto in forma di lettera a Virginio Cesarini. In: Opere. Bd. 4. Florenz 1844. S. 145–369.  – Lettera a madama Cristina [di Lorena], granduchessa madre (1615). In: Opere. Bd. 2. Florenz 1843, S. 26–64.  – Hugo Grotius an Galileo Galilei, September 1636. In: Opere. Bd. 7. Florenz 1848, S. 90 f. Gerhardt, Carl Immanuel:  Die Entdeckung der höheren Analysis. Halle a. d. Saale 1855.



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320 Anhang

 – Defensio trinitatis per nova reperta logica, contra epistolam Ariani. In: Opera omnia. Bd. 1, S. 10–16.  – Discours de métaphysique. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4. Berlin 1880, S. 135–188. (Deutsch: Metaphysische Abhandlung. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 135–188).  – Entretien de Philarete et d’Ariste, suite du premier entretien d’Ariste et de Theodore. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6. 1885, S. 579–594. (Deutsch: Kritik der philosophischen Prinzipien des Malebranche. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 335–354).  – Hypothesis physica nova, qua phaenomenorum naturae plerorumque causae ab unico quodam universali motu, in globo nostro supposito, neque Tychonicis, neque Copernicanis aspernando, repetuntur (1671) In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4. 1880, S. 177–219.  – Lettre de M[onsieur] L[eibniz] sur un principe general utile à l’explication des loix de la nature par la consideration de la sagesse divine, pour servir de replique à la reponse du R. P. D. Malebranche. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 3. 1887, S. 51–55.  – Initia mathematica. Mathesis universalis. Arithmetica, algebraica [Matheseos universalis pars prior]. Mathesis universalis. In: Mathematische Schriften. Bd. 7. 1863, S. 9–243, hier: S. 49–76.  – Miscellanea metaphysica. In: Nouvelles lettres et opuscules, S. 171–177.  – Monadologie. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6. 1885, S. 607–623. (Deutsch: Monadologie. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 435–456).  – Nouveaux essais sur l’entendement [humain] par l’auteur du system de l’harmonie préestablie. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 5. 1882, S. 39–509. (Deutsch:  Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. In dritter Aufl. mit Benutzung der Schaarschmidt’schen Übertragung neu übersetzt, eingeleitet und erläutert von Ernst Cassirer. Leipzig 1915 [PhB 69], S. 1–30).  – Observationes de principio juris. In: Opera omnia. Bd. 4. Teil 3. S. 270–275.  – Principes de la Nature et de la Grace, fondés en raison. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 6. 1885, S. 598–606. (Deutsch: Die Vernunftprinzipien der Natur und der Gnade. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 423–434).  – Principium quoddam generale non in mathematicis tantum sed et physicis utile, cujus ope ex consideratione sapientiae divinae examinantur naturae leges, qua occasione nata cum R. P. Mallebranchio controversia explicatur, et quidam Cartesianorum errores notantur. In: Mathematische Schriften. Bd. 6. 1860, S. 129–135. (Deutsch: Über das Kontinuitätsprinzip. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 30–38).  – Quid sit idea. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7. 1890, S. 263 f.  – Remarques sur l’abrégé de la vie de Mons. des Cartes (1693). In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4. 1880, S. 315–324.  – Scientia generalis. Characteristica. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7. 1890, S. 43–247, hier: XI 184–189. (Deutsch: Zur allgemeinen Charakteristik. XI. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 30–38).



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 – Specimen demonstrationum politicarum pro eligendo rege Polonorum, novo scribendi genere ad claram certitudinem exactum. Auctore Georgio Ulicovio Lithuano. Juxta exemplar editum Vilna anno 1659 [eigentlich: 1669]. In: Opera omnia. Bde. 4/3, S. 522–630.  – Specimen dynamicum pro admirandis naturae legibus circa corporum vires et mutuas actiones detegendis et ad suas causas revocandis. Pars prima. In: Mathematische Schriften. Bd. 6. 1860, S. 234–246. (Deutsch: Specimen dynamicum. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 256–272).  – Specimen inventorum de admirandis naturae generalis arcanis. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7. 1890, S. 309–318.  – Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke 1715–1716. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 7, S. 345–440. (Deutsch: Streitschriften zwischen Leibniz und Clarke. In: Hauptschriften. Bd. 1, S. 120–241).  – Système nouveau de la nature et de la communication des substances, aussi bien que de l’union qu’il y a entre l’âme et le corps. In: Die philosophischen Schriften. Bd. 4. 1880, S. 477–487. (Deutsch: Neues System der Natur und Gemeinschaft der Substanzen, wie der Vereinigung zwischen Körper und Seele. In: Hauptschriften. Bd. 2, S. 258–271).  – The Philosophical Writings of Leibniz. Selected and translated by Mary Morris. London 1934. Lessing, Gotthold Ephraim: Nathan der Weise. Ein Dramatisches Gedicht, in fünf Aufzügen. In:  Sämtliche Schriften. Hrsg. von Karl Lachmann. 3., auf’s neue durchgesehene und vermehrte Aufl., besorgt durch Franz Muncker. 23 Bde. Stuttgart / Leipzig 1890–1924. Bd. 3. Stuttgart 1887, S. 1–177. (Englisch: Nathan the Wise. A Dramatic Poem in Five Acts. Translated by William Taylor of Norwich from the German. London / Paris / Melbourne 1893). Locke, John: An Essay Concerning Human Understanding. Collated and annotated, with prolegomena, biographical, critical, and historical, by Alexander Campbell Fraser. Oxford 1894. Luther, Martin: De servo arbitrio (1526). Hrsg. von A. Freitag. In: Werke. Kritische Gesamtausgabe. Erste Abteilung: Schriften. 73 Bde. Weimar 1883– 2009. Bd. 18. Weimar 1908, S. 600–787. Malebranche, Nicolas: De la recherche de la vérité. Où l’on traite de la nature de l’esprit de l’homme et de l’usage qu’il en doit faire pour éviter l’erreur dans les sciences. 4 Bde. Paris 1712. In: Œuvres. Nouvelle édition, collationnée sur les meilleurs textes et précédée d’une introduction, par Jules Simon. Paris 1846. Bd. 2. Maxwell, James Clerk: On Action at a Distance (1873–1875). In: Scientific Papers. Edited by W. D. Niven. 2 Bde. Cambridge 1890. Bd. 2, S. 311–323.  – Treatise on Electricity and Magnetism. 2 Bde. Oxford 1873. Molina, Luis de: Concordia liberi arbitrii cum gratiae donis, divina praescientia, providentia, praedestinatione et reprobatione, ad nonnullos primae partis Divi Thomae articulos. Lissabon 1588. Newton, Isaac: Opera qua exstant omnia. Commentariis illustrabat Samuel Horsley. 5 Bde. London 1779–1785 (= Opera).

322 Anhang

 – An Edmond Halley, 20. Juni 1686. In: David Brewster: Memoirs of the Life, Writings, and Discoveries of Sir Isaac Newton. Bd. 1. 1855. Appendix VIII.  – Arithmetica universalis, sive de compositione et resolutione arithmetica liber. In: Opera. Bd. 1. 1855, S. 1–229.  – De analysi per aequationes numero terminorum infinitas. In: Opera. Bd. 1. 1779, S. 253–282.  – Methodus fluxionum et serierum infinitarum, cum ejusdem applicatione ad curvarum geometriam. Anglice edita a Johanne Colsono (1736). In: Opuscula mathematica, philosophica et philologica. Collegit partimque vertit ac recensuit Johannes Castillioneus. Bd. 1. Lausanne / Genf 1744, S. 29–199.  – Observations upon the Prophecies of Holy Writ; particularly the Prophecies of Daniel and the Apocalypse of St. John. In: Opera. Bd. 5. 1785, S. 291–491.  – Optics: or a Treatise of the Reflections, Refractions, Inflections and Colours of Light. In: Opera. Bd. 4. 1782, S. 1–264.  – Philosophiae naturalis principia mathematica (1687). In: Opera. Bde. 2–3. 1779–1782. (Deutsch:  Mathematische Principien der Naturlehre. Mit Bemerkungen und Erläuterungen hrsg. von Jakob Philipp Wolfers. Berlin 1872).  – Tractatus de quadratura curvarum. Introductio. In: Opera. Bd. 1. 1789, S. 331–386. Pascal, Blaise:  Les provinciales ou Lettres écrites par Louis de Montalte à un provincial de ses amis et aux révérendes pères Jésuites sur le sujet de la morale et de la politique de ces pères, édition annotée par Charles Louandre. Paris 1862. Platon:  Opera omnia. Recensuit, prolegomenis et commentariis instruxit Godofredus Stallbaum. 10 Bde (= Opera omnia).  – Werke. [Hrsg.] von F[riedrich] Schleiermacher. 5 Bde. in 3 Theilen. 2. Aufl. Berlin 1818–1826 (= Werke).  – Crito. Editio quarta, superioribus aliquanto auctior et emendatior. In: Opera omnia. Bd. 1. Abschnitt 1. Gotha / Erfurt 1858, S. 195–252. (Deutsch: Kriton. In: Werke. Ersten Theiles zweiter Band. 1818, S. 164–178).  – Phaedo. Editio quarta, superioribus aliquanto auctior et emendatior, quam curavit Martinus Wohlrab. In: Opera omnia. Bd. 1. Abschnitt 2. Leipzig 1866. (Deutsch: Phaidon. In: Werke. Zweiten Theiles dritter Band. Berlin 1826, S. 3–82).  – Politia sive De republica libri decem. Libri I–V. Editio nova plurimum aucta et emendata. In: Opera omnia. Bd. 3. Abschnitt 1; Libri VI–X. Editio secunda plurimis locis aucta et emendata. In: Opera omnia. Bd. 3. Abschnitt 2. Gotha / Erfurt 1858/1859. (Deutsch: Der Staat. In: Werke. Dritten Theiles erster Band. 1. Aufl. Berlin 1828, S. 49–335; Englisch:  Plato’s Republic. The Greek Text. Edited, with notes and essays by the late Benjamin Jowett and Lewis Campbell. 3 Bde. Oxford 1894. Bd. 2). Plotin: Enneades. In: Opera. Hrsg. von Adolphus Kirchhoff. Leipzig 1856. Bd. 1–2.



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PE R SON EN R EGISTER

Das Register berücksichtigt alle ausdrücklichen Erwähnungen von Namen historischer und fiktiver bzw. literarischer Personen durch Cassirer. Formen wie Averroismus, cartesisch usw. sind unter den jeweiligen Namen mitvermerkt. Aufgenommen sind außerdem alle in den Beilagen erwähnten Personen. Nicht berücksichtigt sind Herausgeber und Übersetzer sowie Namen, die nur in den Titeln der zitierten Literatur enthalten sind. d’Alembert, Jean le Rond  35 Alexander  14 ff. Archimedes 141 Ariadne  90, 182 Aristotle  11, 13, 19, 46, 63, 88, 179 Arnauld, Antoine  5, 47 f. Augustinus, Aurelius  46 ff. Bacon, Frances  9 Barrow, Isaac  103, 201 Bayle, Pierre  76 Berkeley, George  47, 85, 96, 125, 173, 189 Bernoulli, Johann  125, 173 Bloch, Léon  102, 121, 211 Bohr, Niels  114 Borelli, Gianalfonso  131 Boyle, Andrew  71 Boyle, Robert  78 f. Brewster, David  132 Bruno, Giordano  63 Caesar, Julius  22 ff. Calvin, Johannes  48 ff. Cantor, Moritz  210 Cavalieri, Bonaventura Francesco  103, 199, 201 Christina of Lotharingia / Cristina di Lorena  65 Clarke, Samuel  84, 112 f., 141, 150, 173 Conti (Antonio Schinella)  103, 123 Copernicus, Nicolaus  46 Cotes, Roger  111, 126 Couturat, Louis  89, 181

Dante Alighieri  154 Descartes, René / Cartesius  5, 19 ff., 28 ff., 33 ff., 38, 51–54, 61, 73, 80 f., 94, 106 f., 116, 119, 127, 135, 146 ff., 150, 152–165, 177 f., ­186–192, 196–199, 201 Einstein, Albert  113 Emerson, William  95, 125, 173 Erdmann, Johann Eduard  62 Erasmus von Rotterdam, Desiderius  48 Euler, Leonhard  127 Faraday, Michael  111, 125 ff. Fardella, Michelangelo  86, 169 Fermat, Pierre de  38, 103, 199, 201 Fischer, Kuno  62 f. Frege, Gottlob  89 Freind, John  110, 124 Galilei, Galileo  19, 33, 65–69, 72, 80 ff., 108 ff., 136 f., 147, 183, 185 f., 188, 192, 194 f., 200–203 Gerhardt, Carl Immanuel  86, 210 Glanvill, Joseph  95 f., 171 f. Goethe, Johann Wolfgang von  63, 164 f. Grotius, Hugo  68 f., 72, 80 ff. Haeckel, Ernst  63 Halley, Edmond  132 Hegel, Georg Wilhelm Friedrich  60–63 Heisenberg, Werner  114 Helmholtz, Hermann von  125 f. Hercules 112

326 Anhang

Hooke, Robert  131, 133 f. Hume, David  96 Huygens, Christiaan  108, 131, 136 f. Jansenius, Cornelius  48 ff. Janus (Janus-Head)  145 Jacobi, Friedrich Heinrich  61 Kant, Immanuel  6, 10, 24, 26, 35, 44, 61, 63, 78 f., 138 f., 147 Kepler, Johannes  38, 103, 108, 129 f., 134, 136 f., 185, 188, 199 Kriton 37 Leibniz, Gottfried Wilhelm  3, 5–8, 10–14, 16–28, 30–40, 42–58, 61, 83–94, 97–104, 106 f., 110–116, 118–125, 127 ff., 134 f., 139–151, 169 ff., 173–184, 187, 190 ff., 198, 200, 204, 210 Lessing, Gotthold Ephraim  7, 61 Letizinsky, Stanislaus  177 Locke, John  13, 45, 61 Luther, Martin  48 ff. Malebranche, Nicolas  30 f., 47, 99 Maxwell, James Clerk  111, 125 ff. Mersenne, Marin  192 Molina, Luis de  50 More, Louis Trenchard  132 Morris, Mary  141 Nathan der Weise  7 Newton, Isaac  33, 83–87, 94–97, 99–112, 114, 116–140, 145 f., 149 f., 169–177, 180, 183–211 Pascal, Blaise  48

Peano, Giuseppe  89 Phaidon  37 f. Philalète 88 Platon  37, 44 ff., 64, 75, 97 ff., 116, 184 f., 188 Recha, the daughter of Nathan  7 Rémond de Montmort, Nicolas  179 Rosenberger, Ferdinand  131–134, 149, 210 Russell, Bertrand  89, 91 Saint Paul  50, 131 Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph  62 f. Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst 62 Shaftesbury, Anthony AshleyCooper, 3. Earl of  63 Snell van Royen, Willebrord  38 Socrates  37 f. Sophie Charlotte of Hannover  16 Socinus, Faustus  177 Socinus, Laelius  177 Spencer, Herbart  63 Spinoza, Benedictus de  9 f., 38, 52 ff., 59–64, 67, 70–82, 178 Thomas Aquinas  65 Wallis, John  103, 201 Warden of All Souls College (William George Stewart Adams)  3 f. Whitehead, Alfred North  89 Wittgenstein, Ludwig  91 Wolff, Christian  7, 128, 142