Computerlexikon für Dummies [7 ed.] 9783527809035

Kennen Sie das? Sie unterhalten sich mit einem Fachmann ber Computer oder Smartphones und verstehen nur Bahnhof? In &

523 29 5MB

German Pages 629 Year 2017

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
@, #, 1, 2, 3 …
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
Endbenutzer-Lizenzvertrag
Recommend Papers

Computerlexikon für Dummies [7 ed.]
 9783527809035

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Inhaltsverzeichnis Einleitung @, #, 1, 2, 3 … A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Endbenutzer-Lizenzvertrag

Computerlexikon für Dummies Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 7., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2017 © 2017 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim Original English language edition »Illustrated Computer Dictionary For Dummies« © 2000 by Wiley Publishing, Inc. All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc. Copyright der englischsprachigen Originalausgabe »Illustrated Computer Dictionary For Dummies« © 2000 by Wiley Publishing, Inc. Alle Rechte Vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert. Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission. Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern. Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung. Coverfoto: © gena96 – Fotolia.com Korrektur: Harriet Gehring, Köln Satz: inmedialo Digital- und Printmedien, Plankstadt

Druck und Bindung: Print ISBN: 978-3-527-71366-0 ePub ISBN: 978-3-527-80903-5 mobi ISBN: 978-3-527-80902-8 10987654321

Einleitung Hier ist es! Das Computerlexikon für Dummies! Es wird Ihnen im ständigen Kampf mit Ausdrücken, die Ihnen Computerfreaks, PCBesserwisser und sonstige Technikgurus um die Ohren hauen, treu ergeben zur Seite stehen. Und weil sich in der Computerwelt ständig etwas tut, halten Sie nun bereits die siebte, überarbeitete und aktualisierte Auflage in der Hand. Ich habe mich durch PC-Zeitschriften und Handbücher gequält, habe Computerseminare über mich ergehen lassen und mich in der Kantine immer an den Tisch der ITler gesetzt. Ich bin auf der Suche nach der Bedeutung mancher PC-Begriffe in die tiefsten Abgründe des Programmiererjargons hinabgestiegen. Auch gestehe ich an dieser Stelle, dass ich nicht davor zurückgeschreckt bin, die Unterhaltungen der großen Bosse aufzuzeichnen, um sie zu Hause in aller Ruhe zu dechiffrieren. Bei Microsoft und Apple habe ich mich auf dem stillen Örtchen herumgedrückt und die Wände nach brauchbaren Informationen abgesucht. Nun, das Ergebnis ist der Ihnen vorliegende Versuch, sich Begriffen aus der Computerwelt auf lockere Weise zu nähern, damit Sie – so Sie sich trauen – einige dieser Begriffe sogar dann und wann in Ihre Unterhaltungen einfließen lassen können.

Trotz allem steckt ein System dahinter! Nach langem Hin und Her habe ich mich entschieden, die Begriffe in diesem Buch in alphabetischer Reihenfolge zu ordnen, wobei ich Symbolen und Zahlen sogar ein eigenes Kapitel zugestanden habe. Ich hoffe, es ist Ihnen recht so, aber ich denke, Sie tun sich mit dem Nachschlagen doch um einiges leichter, wenn Sie sich ganz normal von A bis Z durch die Begriffe kämpfen können. Wir wollen es ja nicht übertreiben …

Die Begriffe selbst habe ich in ein bestimmtes Format gepresst. Zuerst kommt der Begriff selbst – manchmal mit einer kleinen Hilfestellung zur Aussprache, wenn es sich um einen englischen Begriff handelt. Dann folgen die Definition und häufig noch Verweise auf weitere Begriffe, die auch für Sie interessant sein könnten. Hier ein Beispiel: Google-Bombe (guh-gell bom-be) Wie der Name schon sagt, ist dies eher etwas Unangenehmes. Hierunter versteht man die Manipulation von Google-Suchergebnissen für eine bestimmte Webseite, indem vermehrt Links mit einem vereinbarten Text gesetzt werden. Wenn dann nach diesem Text gesucht wird, zeigt Google nämlich nicht nur die Seiten an, die diesen Link enthalten, sondern auch die Seite, auf die mit dem Link verwiesen wird. Wenn Sie alle Ihre Freunde dazu bringen, einen Link mit dem Text »Bockmist« auf die Seite einer von Ihnen ganz besonders gehassten politischen Institution zu setzen, dann wird bei einer Google-Suche nach dem Wort »Bockmist« eben diese Seite gefunden, obwohl das Wort auf der Seite selbst gar nicht erscheint.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden Beim Lesen werden Sie hin und wieder auf das eine oder andere Symbol vor einem Begriff stoßen. Das soll Ihnen dabei helfen, den Stichworteintrag besser einzuordnen: Ein Begriff aus dem Internet-, E-Mail- und Onlinezeitalter.

Wenn Ihnen nach Klatsch und Tratsch zumute ist, sollten Sie diese Absätze ruhig auch lesen. Sie enthalten Infos über berühmte Erfinder, wie der Name eines Programms oder eines Unternehmens zustande kam etc. – hier finden Sie sicher auch ein paar Dinge, mit denen Sie bei der nächsten Party manch eine(n) davon überzeugen können, dass Sie ein Insider sind.

Was waren die Beweggründe des Autors für dieses Buch? Dieses Lexikon soll Sie gleichzeitig informieren und unterhalten. Um die Sache ein wenig aufzupeppen, habe ich hin und wieder auch mal einfach nur ein wenig zu Ihrer Unterhaltung beigetragen, ohne dabei große Aufklärungsarbeit zu leisten. Viele sehen im Computer nur das große, grollende, kalte und dem Benutzer stets negativ gesinnte Monster. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Man kann mit ihm auch spielen und jede Menge Spaß haben. Wirklich! Dieses Buch soll Ihnen helfen, ein paar technische Hintergrundinformationen zu sammeln, um sich besser mit Ihrem Computer verständigen zu können. Sie wissen ja, wenn beide dieselbe Sprache sprechen, ist vieles leichter! Sollten Sie sich wider Erwarten nicht mit der Computersprache anfreunden können, so wissen Sie dann zumindest, wo Ihr(e) Sechsjährige(r) nachschlagen muss, wenn mal wieder eine von diesen Fragen für Dummies kommt…!

@, #, 1, 2, 3 … " (Anführungszeichen) Werden oft verwendet, um Text »einzurahmen«, was dann als Zeichenfolge oder als String bezeichnet wird. Ein Beispiel: "Der Kuchen war trocken und der Kaffee schmeckte, als ob es bereits der dritte Aufguss wäre." Aber Achtung! Nur der Text zwischen den Anführungszeichen ist ein String. Die Anführungszeichen selbst nicht! # (Nummernzeichen; auch Hash, sprich: häsch) 1. Wird im Englischen oft verwendet, um zu kennzeichnen, dass es sich um eine Nummer oder eine Position auf einer Liste handelt: »Okay, Sabine, ich bestelle für dich #3, den Computerbeistelltisch für 59,99 Euro.« 2. Bei einigen UNIXVersionen steht das # für die Systemeingabeaufforderung: # rm / usr /*. 3. Wird oft in UNIX-basierten Systemen in der Eingabeaufforderung als letztes Zeichen vor dem Cursor verwendet, um anzuzeigen, dass man Systemadministrator ist. Zum Beispiel benutzer@computername:/pfad/# 4. Markierung in Tweets. Siehe Hash-Tag. $ (Dollarzeichen) 1. Vielfältiger Einsatzbereich, insbesondere in Geldangelegenheiten. Steht auf dem Scheck vom Onkel aus Amerika hinter dem $ eine hohe Zahl, dann sind Sie erst mal für eine Weile Ihre Geldsorgen los. 2. In der Programmiersprache BASIC steht das $ für einen String oder eine Textvariable. ERST$ (sprich: Erst String) ist eine Variable namens ERST, die auf eine Textvariable verweist. 3. In der DOS-Eingabeaufforderung unter Windows wird das Dollarzeichen verwendet, um einen Code für eine festgelegte Aufgabe zu kennzeichnen: zum Beispiel prompt $p$g. $p fügt den aktuellen Pfad der DOS-Eingabeaufforderung und $g das Größer-als-Zeichen (>) ein. 4. In Tabellenkalkulationsprogrammen wird mit dem $-Zeichen ein absoluter Zellbezug gekennzeichnet. Außerdem kann man damit auf ein Arbeitsblatt in einer Arbeitsmappe verweisen: $Tabellei. % (Prozentzeichen) 1. Normalerweise wird hiermit ein prozentualer Wert dargestellt: 15 % heißt so viel wie ein Fünfzehntel von Hundert. Wetterfrösche und Wirtschafts – gutachter jonglieren bei ihren

Prognosen mit solchen Prozentzahlen. 2. Das Prozentzeichen kommt in den verschiedenen Programmiersprachen auf vielfältige Weise zum Einsatz. In BASIC stellt das Prozentzeichen eine Integer-Variable dar: WARE% ist eine Integer-Variable namens WARE. Das Prozentzeichen wird nicht gesprochen. In der Programmiersprachen C (aber auch in anderen, zum Beispiel Java) wird das Prozentzeichen als Operator in der Modulo-Funktion verwendet (gibt den Restwert einer Division wieder). % ist zusammen mit der printf-Funktion auch für die Formatierung der Ausgabe (zum Beispiel auf einen Drucker) zuständig. Siehe auch Modulo. & (Et-Zeichen; auch Ampersand oder Kaufmanns- Und) 1. Wird »und« ausgesprochen und auch so verwendet: »Dings & Bums« oder »Wo steckt der H&?« beziehungsweise in formellem Rahmen »Braumeister & Co.« 2. Beim Programmieren wird & häufig als bitweises und logisches AND (UND) verwendet: IF (ZAHL=1 & BUCHSTABE=A) THEN "Wir sind am Anfang." Die Programmiersprache C braucht zwei Et-Zeichen (&&), um eine logische AND-Operation durchzuführen. In der Programmiersprache Java wird && als konditionales UND verwendet, das heißt, sobald der erste Operand falsch ist, muss der zweite nicht mehr ausgewertet werden; das spart Rechenzeit! 3. Das & wird als Standardzeichen in Dokumenten SGML-basierter Sprachen, zum Beispiel HTML, verwendet, um ein Sonderzeichen etc. darzustellen. ä wird in einem Webbrowser zum Beispiel als »ä« angezeigt. Siehe auch HTML, SGML. ' (Apostroph) 1. In der Programmiersprache BASIC und ihren Dialekten kennzeichnen Sie mit einem Apostroph am Anfang einer Zeile, dass Sie nun einen Kommentar abgeben wollen. 2. Bei der Formulierung einer Abfrage in SQL geben Sie eine Zeichenkette mit zwei Apostrophen ein. Siehe auch String. ( ) (runde Klammern) 1. Beim Programmieren fassen Sie mit diesen Klammern Dinge zusammen, die zusammengehören. In ellenlangen mathematischen Operationen machen Sie damit zum Beispiel klar, dass

das, was in Klammern steht, zuerst berechnet wird. 2. Viele Programmiersprachen verwenden diese Klammern, um die Argumente für bestimmte Funktionen zusammenzufassen. Ist die Klammer leer, auch Leerklammer genannt, werden keine Argumente übergeben. Siehe auch Argument, Funktion. 3. Ein Klammernpaar ohne Inhalt, eine sogenannte Leerklammer, wird häufig einer Funktion nachgestellt, um diese von einer Anweisung zu unterscheiden. Siehe auch dort. (C) (Copyright) 1. Da dieses Zeichen auf den meisten Tastaturen nicht vorhanden ist, wird es oft als großes C in runden Klammern dargestellt. Dasselbe gilt übrigens auch für (TM), das für Trademark steht. 2. In den meisten Microsoft-Office-Anwendungen lässt sich das CopyrightZeichen über Drücken von + + erzeugen. Wer das hochgestellte Trademark-Zeichen darstellen möchte, der drücke + + * (Sternchen) 1. In vielen Programmiersprachen und Tabellenkalkulationsprogrammen wird das Sternchen als Multiplikationszeichen eingesetzt. Selbst wenn Sie auf dem numerischen Ziffernblock die Multiplikationstaste mit dem x drücken, wird auf dem Bildschirm ein Sternchen angezeigt! 2. In vielen Betriebssystemen wird das Sternchen als Platzhalter verwendet, der stellvertretend für eine beliebige Anzahl von Zeichen steht. Siehe auch Stellvertreterzeichen. 3. In E-Mail-Nachrichten können Sie das Sternchen auch als Zensurzeichen verwenden: »Ach, es ist alles *****! *.* (Stern-Punkt-Stern) Diese Dateiangabe enthält als Stellvertreterzeichen das *. Bei Betriebssystemen wie MS-DOS oder Microsoft Windows heißt das so viel wie »alle vorhandenen Dateien«, das heißt, Dateiname und Dateiendung sind beliebig. Wenn Sie also alle Dateien aus einem bestimmten Verzeichnis auf eine DVD in Laufwerk D: kopieren wollen, zum Beispiel als abendliche Sicherung, dann könnte das so aussehen: c:\wiley\lexikon>copy *.* d: Sie sind beeindruckt? Na, das dachte ich mir! + (Pluszeichen) 1. Das klassische Symbol für die Addition, das sich glücklicherweise auch auf Ihrer Tastatur befindet, damit Sie so kleine

Berechnungen wie 2 + 2 = 5 schreiben können. 2. Mit dem Pluszeichen lassen sich auch zwei Dateien miteinander verketten, wie das folgende Beispiel unschwer erkennen lässt: COPY A.TXT+B.TXT AB.TXT. In der DOS-Eingabeaufforderung können Sie mit diesem Befehl die Datei B.TXT an das Ende der Datei A.TXT anhängen und daraus die neue Datei AB.TXT entstehen lassen. Dieser Vorgang nennt sich Verkettung oder auch »Aus-zwei-mach-eins«. Siehe auch verketten. 3. In einigen Programmiersprachen, zum Beispiel Java, kann man mit dem Pluszeichen zwei Zeichenfolgen verketten: "Ihr Benutzername ist: + user. - (Minuszeichen, Bindestrich) 1. Das Minuszeichen wird in der Mathematik häufig verwendet, vor allem in Berechnungen wie dieser: 4 − 2 = 2. Man kann damit auch eine negative Zahl (−5) darstellen. Da erzähle ich Ihnen aber nichts Neues, oder? 2. Dieses Zeichen kann auch als Bindestrich eingesetzt werden, um zusammengesetzte Wörter zu bilden. Verwechseln Sie ihn aber nicht mit dem Gedankenstrich, denn der ist länger! Siehe auch Bindestrich, Gedankenstrich. . (Punkt) 1. Vorwiegender Einsatz als Kennzeichnung eines Satzendes. 2. Bei Zahlen wird der Punkt verwendet, um die Hunderter von den Tausendern beziehungsweise die Hunderttausender von den Millionen zu trennen: 1.000 steht für Tausend. 3. In einigen Betriebssystemen wird mit dem Punkt der Dateiname von der Dateinamenerweiterung getrennt: text.doc. 4. Auch in einer Internetadresse darf ein Punkt nicht fehlen. Er wird dort sogar explizit »Punkt« genannt: www.wiley-vch.de spricht sich also »we-wewe-punkt-wai-li-fau-ze-ha-punkt-de-e«. Der Punkt trennt in der Host-Adresse Domänen voneinander, »de« ist die Domäne auf höchster Ebene (Top-Level-Domäne), »wileyvch« die Domäne auf zweiter Ebene und »www« kennzeichnet schließlich die Third-Level-Domain. Die URL wird dann zu der IPAdresse des Webservers aufgelöst, der die Seite bereitstellt. Siehe auch Domäne.

.cmd Mit dieser Dateierweiterung werden unter Windows Batchdateien bezeichnet. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um eine reine Textdatei mit einer Liste von Befehlen und Anweisungen, die nacheinander ausgeführt werden sollen. Unter MSDOS wurde früher die Dateierweiterung ». bat« verwendet und sie kann auch unter Windows einer Stapelverarbeitungsdatei anstelle von ».cmd« zugewiesen werden. .com (punkt komm) Abkürzung für Commercial. Dieses Kürzel wird bei E-Mail- und Internetadressen angehängt und zeigte ursprünglich an, dass der entsprechende Server zu einem kommerziellen Unternehmen gehört. Die Endung ist inzwischen aber frei zugänglich. Siehe auch Domäne. .NET (dott nett) Siehe Microsoft .NET. .NET Framework (dott nett fräim-wöak) Das .NET Framework ist eine Sammlung aus Bibliotheken und Klassen, die den Zugriff aus dem Programmcode auf verschiedenste Bereiche, die in der Anwendungsentwicklung benötigt werden, bereitstellt. Der Zugriff auf Datenbanken mit ADO.NET und LINQ. zum Beispiel gehört, neben der Windows Communication Foundation für die Programmierung von Daten-kommunikationsfunktionalität oder Windows Forms und der Windows Presentation Foundation für schicke Oberflächen, zum Umfang des Frameworks. Es bietet ebenfalls die Möglichkeit, auf Betriebssystemfunktionen zuzugreifen und schicke Zeichnungen für Spiele zu erstellen. Das .NET Framework kann kostenlos von der Microsoft-Webseite heruntergeladen werden und ist Grundlage vieler Anwendungen. Neuste Version ist 4.6.x. Siehe auch Microsoft .NET. .. (Punkt, Punkt) Bei DOS und UNIX wechseln Sie mit dieser Syntax in das übergeordnete Verzeichnis. Oder sind Sie schon so verwöhnt von Windows, dass Sie nicht mehr wissen wollen, wie es damals in den guten alten DOS-Zeiten war? … (Punkt, Punkt, Punkt) Drei kleine Punkte, die hinter Befehlen in Pulldown-Menüs oder auf Befehlsschaltflächen (zum Beispiel Durchsuchen…) stehen. Wenn Sie diese drei Punkte sehen, dann wissen

Sie, dass sich hinter diesem Befehl zunächst einmal ein Dialogfeld verbirgt, das weitere Informationen von Ihnen will oder Ihnen anzeigt. / (Schrägstrich) 1. Der Schrägstrich trennt zwei gegensätzliche Begriffe voneinander: Ein/Aus oder Auf/Ab. 2. Wenn Sie mit Tabellenkalkulationsprogrammen arbeiten, um schwierige Rechenaufgaben zu lösen, verwenden Sie den Schrägstrich anstelle des T, da es dieses Zeichen auf den meisten Tastaturen gar nicht gibt. Also bedeutet beispielsweise 15/3 nichts anderes als 15 geteilt durch 3. 2. Der Schrägstrich wird in UNIX-basierten Betriebssystemen und in Internetadressen als Verzeichnistrennzeichen verwendet: /usr/share/doc. // (doppelter Schrägstrich) Dieses Zeichen müssen Sie kennen, wenn Sie im Internet surfen wollen. Zusammen mit einem Doppelpunkt wird hiermit bei einer URL-Adresse der Protokollname (»http:« bei einer Website oder »ftp:« für eine FTPSite) von der Host-Adresse getrennt. Siehe auch URL. Versuchen Sie’s doch mal unter http://www.wiley-vch.de! : (Doppelpunkt) Am häufigsten wird Ihnen dieser Doppelpunkt hinter der Laufwerksbezeichnung über den Weg laufen (C: oder D:). Er befindet sich aber auch hinter Gerätebezeichnungen wie PRN:, was uns diskret auf einen Drucker hinweisen soll. :-) (Smiley oder Benutzer lächelt) Dies ist ein symbolisches Kürzel, das vor allem in E-Mails und Kurznachrichten verwendet wird, um seinen Gefühlen kurz und bündig Ausdruck zu verleihen. Im Laufe der Zeit hat sich eine Art Zeichensprache entwickelt, mit der verschiedene Gemütszustände oder eine bestimmte Mimik beschrieben werden können. Wenn Sie aus den Zeichen nicht ganz schlau werden, stellen Sie sich das Ganze einfach um 90 Grad nach rechts gedreht vor. Einen Smiley verwenden Sie zum Beispiel, wenn Sie wollen, dass eine nicht ganz so ernst gemeinte Aussage nicht in den falsehen Hals gerät. Siehe auch Emoticon, Smiley,

Talkmode. »Du solltest diese Hose unbedingt heute Abend anziehen. Sie macht dich richtig schlank! :-)« Und weil’s so schön ist, hier noch eine ganze Reihe weiterer Smileys: 8-) (BenutzerträgtBrille) :-( (Benutzer ist traurig) :-Q, (Benutzer ist Raucher) :-# (Zensur) :‘-( (Benutzerweint) :-* (Benutzer verschickt Küsschen) :-) (Benutzerzwinkert) :-7 (Benutzer macht ironische Bemerkung) :-D (Benutzer lacht lauthals) :-O (Benutzeristerstaunt) ; (Semikolon) 1. Dieses Zeichen finden Sie unter Windows in Stapelverarbeitungsdateien und in der CONFIG.SYS-Datei von MSDOS, um zu zeigen, dass eine Textzeile lediglich ein Kommentar ist und keinesfalls als Befehl aufgefasst werden soll: ;Diese Zeile wird ignoriert. Der Computer fürchtet sich vor ihr. Sieheauch REM, Stapelverarbeitungsdatei. 2. In vielen Programmiersprachen, zum Beispiel Java, zeigt das Semikolon das Ende einer einfachen Anweisung an. 3. Das Semikolon wird gerne als Trennzeichen in kommaseparierten Dateien zwischen zwei Zeilen oder zwei Spalten verwendet. Siehe auch CSV-Datei. (ungleich) 1. Als mathematischer Operator wird dieses Zeichen verwendet, um herauszufinden, ob zwei Werte nicht gleich sind. 2. In Dokumenten SGML-basierter Sprachen, zum Beispiel HTML oder XML, dienen diese Zeichen zur Unterscheidung der Tags (Befehle, Elemente) von normalem Text. Siehe auch HTML, SGML, Tag. 3. Wer im Internet gerne ein Schwätzchen hält,

verwendet diese Zeichen, um eine Aktion oder Reaktion zu kennzeichnen: »Morgen werde ich schon 30!« Siehe auch Emotag. = (Gleichheitszeichen) 1. Noch immer wird dieses Zeichen verwendet, um klarzustellen, dass zwei Dinge identisch sind. 2. In den meisten Programmiersprachen wird mit dem Gleichheitszeichen einer Variablen ein Wert zugewiesen. In Java verwendet man zwei Gleichheitszeichen, um Variablen oder Werte miteinander zu vergleichen. ? (Fragezeichen) 1. Wird in einigen Betriebssystemen und Anwendungen als Stellvertreterzeichen, also als Platzhalter für ein beliebiges anderes Zeichen, verwendet. Siehe auch *, Stellvertreterzeichen. 2. In BASIC und seinen Dialekten dient das Fragezeichen als Abkürzung für den Befehl PRINT. 3. In C und auch in anderen Sprachen wird das ? zur Abkürzung von Bedingungsanweisungen verwendet. Zum Beispiel bedeutet »a = 2 ? 5 : 3«: Wenn a = 2, dann ist das Ergebnis 5, sonst 3. @ (at-Zeichen, sprich: ät, Klammeraffe) 1. Mit diesem schicken Zeichen trennen Sie in E-Mail-Adressen den Benutzernamen von der Domänenbezeichnung. Eine E-Mail-Adresse besteht aus einem Benutzernamen, dem Zeichen @ (= at, was zu Deutsch »bei« heißt) und der Bezeichnung der Domäne (siehe auch Domäne): [email protected]. 2. In manchen Programmiersprachen verwendet man das @-Zeichen vor Zeichenfolgen, um dem Compiler anzuzeigen, dass alle Zeichen genauso interpretiert werden sollen, wie sie erscheinen: @"C:\tempVTest.txt". Man muss so keine EscapeSequenzen für spezielle Zeichen verwenden. Siehe auch EscapeSequenz. \ (umgekehrter Schrägstrich; auch: Backslash, sprich: bäk-släsch) Dieser umgekehrte Schrägstrich, der sich nur mit der –Taste erzeugen lässt, ist aus MS-DOS und Windows-Betriebssystemen nicht wegzudenken, wenn es darum geht, Verzeichnisse und Dateinamen

voneinander zu trennen. Also: C:\WINDOWS\SYSTEM oder D:\MARTINA\TEST.DOC. ^ (Caret-Zeichen, sprich: kä-rett) 1. Wird als Abkürzung für die Taste verwendet. Man kann also statt + auch + schreiben. 2. In einigen Programmiersprachen wird dieses Zeichen als Exponentialzeichen verwendet, zum Beispiel in der Form 10A3, was als Ersatz für die mathematische Schreibweise 10x steht. 3. In den Dialekten der Programmiersprache C wird A als bitweiser exklusiver OR(ODER)Operator eingesetzt. 4. Auch schlicht und einfach als Akzentzeichen, zum Beispiel im Französischen, zu verwenden. _ (Unterstrich) 1. Der Unterstrich dient häufig als Ersatz für ein Leerzeichen, wenn ein Leerzeichen nicht erlaubt ist, zum Beispiel in EMail-Adressen. Auch in Dateinamen unter DOS und Windows 3.1. (»BUCH_VCH« anstatt »BUCH VCH«) geht das nicht. Seit Windows 95 sind diese primitiven Zustände Gott sei Dank endlich abgeschafft. 2. In Dialekten der Programmiersprache C gilt es als guter Stil, in Bezeichnernamen (also Namen von Variablen, Klassen etc.) den Unterstrich als Trenner zwischen den Wörtern, aus denen der Bezeichner besteht, zu verwenden: meine_Variable. | (Verkettungszeichen; Pipe-Zeichen, sprich: paip) 1. Viele Programmiersprachen, zum Beispiel Java, verwenden dieses Zeichen als bitweisen oder logischen ODER-Operator. In diesen Fällen wird es dann auch ODER ausgesprochen. 2. In einigen Betriebssystemen wird hiermit die Ausgabe eines Befehls als Eingabe für einen anderen Befehl verwendet. Verstanden? Damit lassen sich mehrere Befehle miteinander verketten. Siehe auch dort. ~ (Tilde) 1. Dieses Zeichen hat unterschiedliche Funktionen, die häufigste Verwendung ist jedoch sein Einsatz in C-Dialekten als logisches NICHT. 2. In UNIX-basierten Betriebssystemen kennzeichnet die Tilde das home-Verzeichnis des gerade angemeldeten Benutzers. 3. In der Windows-Dateiformaterweiterung VFAT wird die Tilde verwendet, um auch längere Dateinamen mit Groß- und Kleinbuchstaben zu ermöglichen, was unter dem 8.3-Namenssystem allein vorher nicht möglich war. So wird ein langer Dateiname

»LängererName.txt« abgekürzt als Länger-1.txt und die Zahl bei gleicher Abkürzung erhöht. 10Base2 (10 bäis 2) Das Koaxialkabel, das am häufigsten in EthernetNetzwerken verwendet wird. Manchmal findet man hierfür auch die Bezeichnung Cheapernet, dünnes Ethernet-Kabel oder ThinNet (siehe auch dort). Ein Einzelsegment ist nicht länger als 185 Meter. 10Base5 (10 bäis 5) Das ursprüngliche Ethernet-Koaxialkabel, das heute vorwiegend in größeren Netzwerken eingesetzt wird. Ein Einzelsegment ist nicht länger als 500 Meter. Siehe auch Thick Ethernet, Yellow Cable. 10BaseT (10 bäis T) Ein Twisted-Pair-Kabel, das in der Regel in Ethernet-Netzwerken eingesetzt wird. Ein Einzelsegment ist hier nicht länger als 100 Meter. Von allen drei Ethernet-Kabelarten lässt sich mit diesem am einfachsten arbeiten. Siehe Twisted-Pair-Kabel. 100BaseT (100 bäis T) Der führende Standard für 100-Mbps-Ethernet. 100BaseT verwendet ebenfalls Twisted-Pair-Kabel wie loBaseT. Zu diesem Standard gehören auch die Varianten 100BaseT4 und 100BaseTX. Siehe Fast Ethernet, Twisted-Pair-Kabel. 1000BaseT (1000 bäis T) Eine Gigabit-Ethernet-Verkabelung, mit der bis zu 100 Meter überbrückt werden können und eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu einem Gigabit pro Sekunde erreicht wird. 100VG-AnyLan (100 VG ä-ni-lan) Ein Standard für 100-MbpsEthernet, der nicht ganz so verbreitet ist wie 100BaseT, aber ebenso wie dieser mit Twisted-Pair-Kabeln arbeitet. Siehe Fast Ethernet, TwistedPair-Kabel. 101-Tasten-Tastatur Eine Tastatur mit vier verschiedenen Bestandteilen: einer Schreibmaschinentastatur, einem Pfeiltastenblock, einem numerischen Ziffernblock und einer Reihe von Funktionstasten. Nicht-US-amerikanische Tastaturen haben noch eine zusätzliche Taste mit < und > neben der linken Umschalttaste; das macht dann 102! 104/105-Tasten-Tastatur Ade, erweiterte Tastatur mit 101/102-Tasten! Dank Windows haben unsere Finger mindestens drei weitere Tasten

dazubekommen: die Windows-Tasten zum Öffnen des Startme- nüs und die Taste zum Öffnen eines Kontextmenüs. Siehe auch Anwendungstaste, Windows-Taste. 16-Bit Diesen Begriff finden Sie im Zusammenhang mit Computerzeugs, das Daten immer gleich in 16-Bit-Packen überträgt. Dieses Zeugs ist damit doppelt so schnell wie seine Acht-Bit-Kollegen, aber nur halb so effizient wie die aus der 32-Bit-Riege. Bei Grafikkarten ist es zum Beispiel nicht uninteressant zu wissen, mit wie viel Bits diese umzugehen wissen. 2000-Problem Hiermit meinte man die Unfähigkeit älterer Rechner und Softwareprogramme, nach dem Jahr 1999 auf das Jahr 2000 umzustellen. Um bei den alten PCs Speicherplatz zu sparen, versuchten die Programmierer, alles Mögliche abzukürzen. Also haben sie für das laufende Jahr jeweils nur eine zweistellige Zahl vorgesehen. Am Silvesterabend 1999, der als 99 in diesen Computern abgelegt war, sprang das Programm auf oo um, was dann aber in diesen alten Dingern als 1900 interpretiert wurde. Es wurden damals Unsummen für Programme ausgegeben, die diesem Unsinn ein Ende setzen sollten. Das erwartete Chaos ist ausgeblieben, weshalb sich viele die Frage stellten, ob hier nur einige Firmen kräftig absahnen wollten. 2038-Problem Kaum ist das eine Computerproblem aus dem Jahr 2000 einigermaßen glimpflich – wenn auch teuer erkauft – überstanden, steht uns auch schon das nächste Problem ins Haus. Na ja, mit »schon« hab’ ich vielleicht ein bisschen übertrieben, denn bis zum Jahr 2038 ist noch etwas hin und es wird wohl keine so gravierenden Ausmaße haben wie das Jahr-2000-Problem. Betroffen davon sind ausschließlich auf UNIX basierende 32-BitBetriebssysteme mit den entsprechenden in der Programmiersprache C erstellten 32-Bit-Anwendungen. Das eigentliche Problem ist, dass hier die aktuelle Zeit aus den vergangenen Sekunden seit dem 1. Januar 1970 berechnet und in einer Variablen »time_t« gespeichert wird. Diese Variable ist vom

Datentyp »Integer« und kann damit Werte bis zu einer Größe von 2.147.483.647 aufnehmen. Und dieser Wert ist genau am 19. Januar 2038 um 05:14:07 deutscher Zeit erreicht, womit die Variable »überläuft« und die Datumsberechnung wieder mit dem 1. Januar 1970 beginnt. Wie Sie selbst das Problem umgehen können? Ganz einfach, installieren Sie einfach auf dem letzten Rechner, den Sie vor dem Jahr 2038 kaufen, ein 64-Bit-Betriebssystem, und der Drops ist gelutscht. 3-D Abkürzung für dreidimensional. Ein Effekt, bei dem grafische Objekte so wirken, als hätten sie drei Dimensionen (Länge, Breite, Höhe), obwohl bei der Darstellung nur zwei Dimensionen zur Verfügung stehen. Nein, keine Zauberei! Dieser Effekt wird durch eine spezielle Farbgebung erzeugt. 3-D-Beschleuniger Dieses kleine Teilchen macht Ihrer Grafikkarte Beine! Damit Sie in den Genuss dieser coolen 3-D-Effekte in Computerspielen ohne nerviges Geruckel kommen, brauchen Sie Hardware, die damit klarkommt. Früher gab es 3-D-Beschleuniger als separate Karte zu kaufen, heute hat jede Grafikkarte, die etwas auf sich hält, den Beschleuniger schon integriert. 3-D-Drucker Willkommen in der Zukunft! Erinnern Sie sich noch an diese Seience-Fiction-Serien, wo man an einem Gerät einfach eingeben konnte, was für ein Objekt man generiert haben möchte, und »schwups« stand es schon da (zum Beispiel der Replikator in der Serie »Raumschiff Enterprise«), Mit einem 3-D-Drucker können Sie genau das tun, na ja, vielleicht dauert das »Schwups« etwas länger und etwas zu essen können Sie sich auch nicht damit drucken, aber Teller und Tasse sind schon drin. Mit speziellen Programmen entwerfen Sie, was der Drucker ausgeben soll, und dieser produziert das gewünschte dreidimensionale Objekt aus Kunststoff oder auch Metall. Derzeit sind diese Wunderwerke der Technik für den Hausgebrauch noch etwas teuer – es gibt aber auch günstigere Bausätze zum Selberbauen zu kaufen. 3-D-Virtualisierung Eine Technologie, durch die Bilder und Filme auf dem Computer, dem Fernseher oder im Kino realistischer erscheinen als in gedruckter Form. Soweit bei einem Menschen das stereoskopische

Sehen nicht eingeschränkt ist (beispielsweise wegen Blindheit oder eingeschränktem Sehvermögen auf einem Auge), entsteht bei 3-D im Gegensatz zu 2-D ein Gefühl der größeren Tiefe und somit der Eindruck, man könnte die gezeigten Objekte erreichen und berühren. Die 3-DVirtualisierung dient aber nicht nur zu Unterhaltungszwecken, sondern wird häufig auch in Trainingssimulatoren (z. B. bei der Pilotenausbildung) eingesetzt, da hier kostengünstig realistische Abläufe geübt werden können. 3,5"-Diskette Die kleine rechteckige Diskette, die den großen schwarzen labbrigen 5,25"-Dingern den Rang abgelaufen hat. Das »"« steht übrigens für Zoll, eine englische Maßeinheit – ein Zoll entspricht 2,54 cm. Es gibt sie in zwei Speichergrößen: 720 KB und 1,44 MB. Wird heute nur noch selten gesehen. 32-Bit Irgendein Computerteil – sei es ein Mikroprozessor, ein Betriebssystem, eine Anwendung oder ein Treiber –, das 32 Bit auf einmal verarbeiten kann. Pentiums haben zum Beispiel einen 32-BitMikroprozessor in ihrem Inneren. Der Unterschied zwischen einem 32Bit-Computer und einem 16-Bit-Computer ist in etwa so wie zwischen einem Auto mit acht Zylindern und einem mit läppischen vier. 4K-TV Siehe UHD-TV. 404 Fehlermeldung eines HTTP-Servers, die besagt, dass eine Webseite, die Sie laden wollten, unter der angegebenen Adresse nicht gefunden wurde. Siehe auch Webbrowser, World Wide Web. 64-Bit Alles, was 64 Bits auf einmal verarbeiten kann. Das sind doppelt so viele wie bisher mit 32 Bit. 64-Bit-Prozessoren sind heute keine Seltenheit mehr und damit man die dadurch gewonnene Geschwindigkeit auch nutzen kann, werden moderne Betriebssysteme und Programme speziell für diese 64-Bit-Prozessoren programmiert. In diesen Systemen ist es aber trotzdem noch möglich, auch 32-BitProgramme zu installieren. Siehe auch 8-Bit, 16-Bit, 32-Bit. 802.11 Siehe Wi-Fi.

802.11ac Siehe Gigabit-Wi-Fi. 80×86 Eine ältere Bezeichnung für die gesamte Intel-Familie der Mikroprozessoren, angefangen vom alten 80286er bis zum Pentium. Heute findet man häufiger die Bezeichnung x86. Siehe dort. 8-Bit Ein 8-Bit-Computer kann beispielsweise Datengruppen von acht Bit gleichzeitig verarbeiten. Derart revolutionär ging es seinerzeit beim guten alten IBM-PC 8088 zu. 8K-TV Siehe UHD-TV.

A abbrechen l. Ein Programm oder einen Dialog beenden, ohne Änderungen zu sichern. Heißt nichts anderes, als dass die Mühe umsonst war… 2. Etwas stoppen, bevor es zu spät ist. Beispielsweise ein Programm, das außer Kontrolle geraten ist. Drücken Sie hierzu je nach Lage der Dinge hektisch die -Taste, + oder auch die Taste. 3. Eine Aktion im letzten Augenblick stoppen. Meistens haben Sie hierzu in einem Dialogfeld Gelegenheit, das die Schaltfläche »Abbrechen« enthält. Stellen Sie sich vor, Sie wollen eine Datei unter einem Namen speichern, der bereits vergeben ist! Gott sei Dank gibt es jedoch immer wieder diese netten Meldungen, die den Benutzer auf solche Fehler hinweisen. Sie können dann meistens entscheiden, ob Sie die Datei überschreiben wollen oder lieber doch die Aktion erst einmal abbrechen, um in Ruhe zu überlegen, was Sie eigentlich wollten. Abbrechen-Schaltfläche Ein in Programmen grafisch dargestellter Schaltknopf. Wenn Sie darauf »drücken« (indem Sie sie zum Beispiel mit der linken Maustaste anklicken), brechen Sie die zuvor eingeleitete Aktion wieder ab. Man kann sich ja schließlich auch mal irren. Wenn das Programm die Aktion jedoch ausführen soll, drücken Sie die OKSchaltfläche. Siehe auch dort. ABC (äi-bi-si) Abkürzung für Atanas-off-Berry-Computer, ein Vorläufer des ENIAC und somit wohl einer der ersten digitalen Computer. Der ABC wurde von Professor John Atanasoff und dem Studenten Clifford Berry Anfang der 40er-Jahre an der Iowa State-University zusammengebaut. Dieser Computer arbeitete mit Elektronenröhren anstelle von Relais und verwendete das Binärsystem. Siehe auch Binärsystem, ENIAC. Abfrage Oder Anfrage. Die Suche in einer Datenbank nach bestimmten Daten formuliert in einer Abfragesprache. Sie können damit Daten einer Datenbank filtern und sich beispielsweise alle Datensätze einer Personaldatenbank anschauen, die »Martina« oder »Sabine« im Feld »Vorname« gespeichert haben. Die Datenbank prüft dann einen

Datensatz nach dem anderen, bis alle Übereinstimmungen gefunden sind. Abfragen können ganz schön umfangreich und kompliziert formuliert sein. Zum Beispiel: »Nachname = Lambrich and PLZ >= 80000 and PLZ = 81999«. Mit dieser Bedingung in einer Abfrage finden Sie alle Datensätze, die im Nachnamenfeld den Eintrag »Lambrich« und im PLZ-Feld eine Postleitzahl von München enthalten. Siehe auch Datenbank und Abfragesprache. Abfragesprache Auch Anfragesprache. Braucht man, um ein Datenmodell, zum Beispiel eine relationale Datenbank, nach seinen Daten befragen zu können. Jedes Datenmodell versteht aber leider nur eine bestimmte Sprache, die auf die speziellen Eigenschaften des Modells und sogar an die speziellen Eigenschaften des Systems, mit dem das Modell implementiert ist, angepasst ist. Zum Beispiel verstehen relationale Datenbanken nur SQL. Wenn Sie in SQL alle Kundendatensätze abfragen wollen, die mehr als 2.000 Euro Umsatz gebracht haben, schreiben Sie: SELECT * FROM Kunden WHERE Umsatz > 2000. Abfragesprachen für XML sind beispielsweise XPath und XQuery. Siehe auch Abfrage, relationale Datenbank, SQL. abgeblendet Eine nicht verfügbare Option oder ein nicht verfügbarer Befehl. In einer grafischen Benutzeroberfläche sind abgeblendete Optionen/Befehle grau unterlegt, das heißt, die Zeichen werden nicht wie üblich schwarz angezeigt. Solange etwas abgeblendet ist, kann es nicht aktiviert werden. abgesicherter Modus Bei Windows ist das ein Startmodus, bei dem die meisten Treiber und Peripheriegeräte deaktiviert sind, um Probleme im System suchen und beheben zu können. Wenn das System bei der letzten Sitzung nicht ordnungsgemäß beendet wurde, wird in manchen Fällen beim nächsten Start automatisch der abgesicherte Modus vorgeschlagen. Abkürzungstaste Ein unterstrichener Buchstabe in einem Menü, Menübefehl oder Dialogfeld, mit dem Sie das entsprechende Element ohne Maus mit der Tastatur wählen und/oder aktivieren können. Wenn Sie zum Beispiel das Wort »Datei« in der Menüleiste sehen, dann wissen Sie, dass Sie dieses Menü durch Drücken von + öffnen können. Siehe auch Tastenkombination.

abmelden Sind Sie als ein bestimmter Benutzer an einem Computer, bei einem Programm oder einem Dienst, zum Beispiel im Internet bei Ihrer Onlinebanking-Webseite, angemeldet, können Sie sich durch eine entsprechende Aktion als dieser Benutzer wieder abmelden. Dann werden alle Ihre persönlichen Daten gespeichert und schließlich entladen. abonnieren 1. Sich als Abonnent (Mitglied) bei einer Newsgroup anmelden. Sie schreiben sich da nicht wirklich ein, sondern setzen lediglich die entsprechende Newsgroup auf die Liste der Gruppen, von denen Sie regelmäßig alle neuen Artikel erhalten wollen. Siehe auch Newsgroup. 2. Einen Channel abonnieren. Siehe dort. Absatzzeichen Das Zeichen, das eingefügt wird, wenn Sie die Eingabetaste drücken, mit der bekanntlich eine neue Textzeile beziehungsweise ein neuer Absatz auf dem Bildschirm angefangen wird. Siehe auch Eingabetaste, Wagenrücklauf. abschießen (oder zerschießen, umgangssprachlich; im Englischen »kill«) 1. Ein Prozess, das heißt ein laufendes Programm, wird abgeschossen, wenn man ihn mit Gewalt über das Betriebssystem und nicht über die vom Programm selbst bereitgestellten Mittel beendet. 2. Rechner, Dateien oder Festplatten können auch zerschossen werden. Das Opfer wird dann in einen unbrauchbaren Zustand versetzt. absolute URL Die vollständige Adresse zu einer Seite im Internet (z. B. http://www.wiley-vch.de/dummies/) oder einer bestimmten Ressource (Programm, Datei) im WWW.Die absolute URL besteht aus der Angabe des Protokolls wie beispielsweise »http:« oder »ftp:« sowie dem Ort und der Seite bzw. Ressource. Siehe auch FTP, HTTP, URL. absoluter Wert Gibt die Größe einer Zahl ohne Berücksichtigung des Vorzeichens (also ohne + oder -) an. Programmiersprachen oder Tabellenkalkulationsprogramme stellen in der Regel Funktionen bereit, mit denen sich der absolute Wert einer Zahl berechnen lässt. Ein kleines praktisches Beispiel: Sie haben mit einem

Tabellenkalkulationsprogramm ausgerechnet, wie viel Sie dem Finanzamt schulden. Die Zeile mit dem Saldo enthält den Wert -12.500 Euro. Lassen Sie das Progrämmchen rasch den absoluten Wert errechnen, und siehe da, Sie dürfen sich auf eine satte Rückzahlung freuen! Ach, wenn’s doch bloß so einfach wäre …! absoluter Zellbezug Mit diesem Begriff müssen Sie sich in Tabellenkalkulationsprogrammen herumschlagen. Sie weisen damit eine Formel an, eine bestimmte Zelle oder einen bestimmten Zellbereich in die Berechnung einzubeziehen. Selbst wenn Sie die Formel kopieren oder verschieben, ändert sich der einmal definierte absolute Zellbezug nicht. Absolute Zellbezüge erkennen Sie stets am $-Zeichen vor den Spaltenbuchstaben und Zeilennummern. Siehe auch relativer Zellbezug. absteigende Sortierung Eine Liste mit Daten vom höchsten zum niedrigsten Wert anordnen, also zum Beispiel von Zwickelmann bis Abelmeier. A/B-Umschalter Siehe Druckumschalter. abwärtskompatibel 1. Wenn eine neuere Version eines Programms Daten verarbeiten kann, die mit einer älteren Version erstellt wurden. Beispielsweise sind alle Word-Versionen zwischen 2010 und 2016 abwärtskompatibel zu Word 2003 bis hin zu Word 97. Dadurch lassen sich also auch Dokumente öffnen und lesen, die mit älteren WordVersionen erstellt wurden. 2. Eine Hardware ist abwärtskompatibel, wenn sie auch unter Bedingungen funktioniert, die für eine ältere Version des Hardwareprodukts geeignet waren. Siehe auch aufwärtskompatibel. AC 1. Siehe Wechselstrom. 2. Abkürzung für Automatic Computer zum Beispiel in Bezeichnungen wie ENIAC. Siehe auch dort. AC-Adapter Ein externes Netzteil, das die bei uns übliche 230-VoltWechselspannung in Gleichstromniederspannung umwandelt. Externe AC-Adapter werden vor allem bei Geräten verwendet, die kein eingebautes Netzteil haben, zum Beispiel Monitore, Drucker, Laptops. Access (äk-ßess) Kurzform von Microsoft Access. Ende 1992 wurde dieses relationale Datenbankprogramm, das unter Windows und Mac OS

läuft, erstmals von Microsoft vorgestellt. Charakteristisch für Access ist, dass eine Datenbank in einer einzigen Datei gespeichert werden kann. Als interne Programmiersprache fungiert Visual Basic for Applications (VBA), ein mit Visual Basic verwandter Basic-Dialekt, der um einige datenbankspezifische Funktionen erweitert wurde. Die aktuelle Version heißt Access 2016. Siehe auch relationale Datenbank, Visual Basic, VBA. Account (e-kaunt) Wenn Sie auf einen Computer, eine Netzwerkfreigabe oder Ihr E-Mail-Postfach zugreifen wollen, dann müssen Sie über ein Konto verfügen, das Ihre Zugangsberechtigung und Nutzungsrechte für dieses System oder Programm regelt. In den meisten Fällen werden Sie vor dem Zugang nach Ihrem Benutzernamen und dem Kennwort gefragt. Wenn Sie die wissen, läuft alles wie von selbst! Achse Eine imaginäre Linie, die durch die Mitte von irgendwas gezeichnet wird. Bei Computergrafiken, und nicht nur da, verläuft die xAchse horizontal, also von links nach rechts. Die y-Achse ist die, die vertikal, also von unten nach oben, verläuft. Die z-Achse verschwindet nach hinten in den Raum. ACPI Abkürzung für Advanced Configuration and Power Interface; ein offener Industriestandard, der eine flexible und erweiterbare Hardwareschnittstelle für die Systemplatine unterstützt. Softwareentwickler verwenden diese Spezifikation, um Energieverwaltungsfunktionen in sämtlichen Computersystembereichen, darunter Hardware, Betriebssystem und Anwendungssoftware, zu integrieren. Diesem Standard haben Sie es also zu verdanken, dass Sie Ihren Computer ab und zu mal in den Energiesparmodus schicken können. Siehe auch APM. Acrobat Reader (ä-kro-bet rih-da) Siehe Adobe Reader. Active Desktop (äk-tif desk-top) Mit dieser Windows-Funktion, die von Windows 95 und Windows XP unterstützt wurde, konnten Sie sich Internetinhalte dynamisch auf Ihrem Desktop anzeigen lassen. Wie man sich das vorstellen muss? Nun, anstatt irgendeines Hintergrundbilds konnten Sie sich Ihre Lieblingswebseite anzeigen lassen oder mehrere

Webseiten auf Ihrem Desktop platzieren. Diese wurden dann auch automatisch aktualisiert. Klingt irgendwie wow, oder? Allerdings wurde dieses Feature in Windows Vista eingestellt und in Windows 7 durch Minianwendungen ersetzt. In Windows 8 und Windows 10 sind auch diese Minianwendungen wieder aus dem System entfernt worden und lassen sich nur durch Fremdtools wieder zurückholen. Siehe auch Minianwendung. Active Directory (äk-tif dai-rek-to-ri) So heißt der in Windows Server enthaltene Verzeichnisdienst. Er speichert und verwaltet Informationen über alle Objekte in einer Domäne (Benutzer, Drucker, Computer etc.) in einer verteilten Datenbank auf sogenannten Domänencontrollern und stellt diese Infos dann den Benutzern und Netzwerkadministratoren zur Verfügung. Beispielsweise können Netzwerkbenutzer mit Active Directory mit einem einzigen Anmeldevorgang auf alle für sie freigegebenen Ressourcen im Netzwerk zugreifen. Es verwendet verschiedene Protokolle für seine Arbeit, zum Beispiel LDAP oder Kerberos. Siehe dort. Ab Windows Server 2008 wurde Active Directory abgelöst durch die Active-Directory-Domänendienste (Active Directory Domain Services, AD DS), die noch sehr viel mehr Funktionalität enthalten. Siehe die verschiedenen Windows-Versionen, Domäne. Active Server Pages (äk-tif söa-wa päidschis) Siehe ASP. ActiveX (äk-tif-eks) Eine Technologie, die Microsoft Mitte der 90er-Jahre entwickelt hat und die auf der COM-Technologie basiert. ActiveX wird vorwiegend eingesetzt, um interaktive Elemente für das World Wide Web zu entwickeln. Mit den ActiveX-Steuerelementen lassen sich Ihren Webseiten im Internet Explorer individuelle Funktionen, wie Audio, Animation oder 3-D, hinzufügen. ActiveX-Dokumente können im Internet Explorer angezeigt werden, ohne dass hierzu ein Textverarbeitungsprogramm, zum Beispiel Microsoft Word, gestartet werden muss. Siehe auch Internet Explorer. Ada (äi-da) Eine ziemlich komplizierte Programmiersprache, die Ende der 70er-Jahre entwickelt wurde und als Standardsprache für

Softwareentwicklungen im militärischen Bereich gedacht war. Ada wurde nach Lady Ada Lovelace benannt, einer berühmten britischen Mathematikerin, Tochter von Lord Byron und Assistentin von Charles Babbage, den sie mit ihren mathematischen Kenntnissen bei der Entwicklung seiner programmgesteuerten Maschine unterstützte. Das alles ist schon lange her, denn Ada und Charles lebten bereits im 19. Jahrhundert. Adapter 1. Eine andere Bezeichnung für Steckkarte, also ein Hardwareteil, das Sie in einen Erweiterungssteckplatz in das Innerste des PCs stecken, zum Beispiel einen eSATA-Adapter (siehe External Serial ATA). Im Gegensatz zu einer Erweiterungssteckkarte, mit der lediglich die Funktionen des Rechners etwas erweitert werden (zum Beispiel für den Anschluss von USB 3.0-Geräte), dient der Adapter zur Kommunikation mit einem externen Gerät, also einem DVD-Laufwerk, einer Festplatte, einem Modem oder Ähnlichem. 2. Ein simpler Zwischenstecker, um zwei Stecker unterschiedlichen Typs doch noch zusammenzubringen. 3. Grundsätzlich alles, was eine vorhandene Schnittstelle so anpasst, dass sie mit anderen Mitteln als den vorgesehenen konform ist. Siehe zum Beispiel AC-Adapter. Add-on (äd-on) 1. Irgendein Hardwareteil, das Sie in den Computer einbauen, um damit seine Fähigkeiten zu erweitern. 2. Ein Zusatzprogramm, das die Funktionen eines anderen Programms erweitert. Siehe auch Utility. Administrator Siehe Systemadministrator. ADO Nein, nicht die Gardine, sondern die Abkürzung von ActiveX Data Objects. Ein Datenzugriffsverfahren von Microsoft, das es ClientAnwendungen ermöglicht, auf Daten in Datenbanken oder anderen Datenquellen, zum Beispiel Textdateien, zuzugreifen. Der Nachfolger heißt ADO.NET und wurde als Klassenbibliothek in das .NET Framework integriert. Siehe auch dort. Adobe Kurzformfür Adobe Systems.

Adobe Photoshop Siehe Photoshop. Adobe Reader (früher Acrobat Reader) Ein Programm der Firma Adobe, mit dem sich ein PDF-Dokument (Portable Document Format) auf Ihrem Computer anzeigen lässt. Viele Dokumente, die Sie aus dem Internet herunterladen können, sind PDF-Dokumente, da es für alle Betriebssysteme entsprechende Anzeigeprogramme gibt. Vorteil des Acrobat Reader: Er ist kostenlos erhältlich. Hört, hört! Siehe auch Adobe, PDF. Adobe Systems Eine amerikanische Softwarefirma mit Sitz in San Jose (Kalifornien), die 1982 gegründet wurde und ursprünglich Programme für den Macintosh entwickelte. Seit der Gründung konzentriert sich Adobe vor allem auf Programme rund um die Druckvorstufe. PostScript sowie PDF sind inzwischen Industriestandards, da Adobe sie offen dokumentiert. Im April 2005 kaufte Adobe Systems die Firma Macromedia. Der bekannte Adobe PageMaker wurde mittlerweile durch Adobe InDesign ersetzt. Zum Quasistandard in der Bildbearbeitung ist mittlerweile Adobe Photoshop avanciert, den es in abgespeckter Version auch für den Normalverbraucher als Photoshop Elements gibt. Ganz zu schweigen von dem kostenlosen Adobe Reader, den wohl fast jede(r) auf dem Rechner hat. Siehe Adobe Reader, Go-Live, Photoshop, PostScript. Adressbuch 1. Ein Büchlein, in das Sie die Adressen Ihrer Freunde und Bekannten schreiben. 2. Ein elektronisches Verzeichnis, in dem Sie E-Mail-Adressen und die tatsächlichen Namen der Empfänger ablegen können. Sie können dann per Mausklick die Adresse direkt in die E-Mail-Nachricht einfügen, ohne die ganzen lästigen Unterstriche und @-Zeichen eingeben zu müssen. Adresse 1. Eine Speicheradresse. Der Wert wird meistens als hexadezimaler Wert angegeben, was dazu führt, dass eigentlich nur Spezialisten im Speicher etwas finden. Alles, was im Speicher abgelegt wird, hat eine bestimmte Adresse. 2. Eine Zelladresse. In Tabellenkalkulationsprogrammen in einem Tabellenblatt haben Zellen eine Adresse aus Spaltenbuchstabe und Zeilennummer. Die Adresse der

Zelle in der Spalte A und der Zeile 1 ist demnach Al. 3. Eine Internetadresse. Damit ist eine E-Mail-Adresse oder die Adresse einer Webseite gemeint. 4. Jeder Computer hat eine oder mehrere IPAdressen. Eine IP-Adresse identifiziert Ihren Computer in einem Netzwerk. Siehe auch dort. Adressleiste Die Zeile, in die Sie in einem Webbrowser eine URL, das heißt die Adresse einer Webseite, eingeben. Siehe auch URL. Adressspeicherumschaltung Siehe Bank Switching. ADSL Steht für Asymmetric Digital Subscriber Line. Aus dem alten Telefonnetz wird mit ADSL ein Zugangsnetz für breitbandige Multimediadienste (Übertragung von Audio- und Videodaten). Als Hardwareaufrüstung reichen hierzu ein ADSL-Modem und zum Beispiel eine Ethernet-Netzwerkkarte. Asymmetrisch heißt das Ganze deshalb, weil sich die Bandbreite zum Hochladen (»Upstream« oder auch »Hinkanal«) und die zum Herunterladen (»Downstream« oder auch »Rückkanal«) unterscheiden. Dem Downstream wird dabei eine wesentlich höhere Bandbreite zugewiesen, denn es entspricht der Regel, dass der Benutzer wesentlich mehr herunterlädt als hochlädt. Würde beiden Kanälen die gleiche Bandbreite zugewiesen werden, spräche man von SDSL, also einer symmetrischen DSL. Zwischenzeitlich wurde die ADSL-Norm weiterentwickelt zu ADSL2 und ADSL2+, um eine Verbesserung der Datenrate und Reichweite zu erzielen. Neben ADSL sind noch weitere DSL-Techniken in der Entwicklung bzw bereits in gut ausgebauten Gebieten im Einsatz, beispielsweise VDSL und VDSL-Vectoring. Bei uns ist die Telekom mit ihrem Produkt T-DSL bereits in die entlegeneren Winkel unserer Republik vorgedrungen, auch wenn noch immer nicht alle von den ganz schnellen DSL-Anschlüssen profitieren können. Siehe Downstream, DSL, SDSL, T-DSL, Upstream, VDSL, xDSL.

ADSL-Splitter Der Splitter dient zur Trennung von ADSL- und anderen Signalen, die beim Anschluss über eine Leitung übertragen werden. Das übertragene Signal besteht aus einem niederfrequenten (ISDN beziehungsweise analogen Telefonsignal) und einem höherfrequenten Anteil (ADSL). Dadurch können ADSL und ISDN beziehungsweise Telefon gleichzeitig genutzt werden. Nachdem sämtliche Netzanbieter derzeit dazu übergehen, analoge Anschlüsse auf digitale Anschlüsse (VoIP) umzustellen, ist der Einsatz eines Splitters nicht mehr notwendig, da dessen Aufgabe der DSL-Router übernimmt. Siehe auch Internettelefonie, T-DSL, VoIP. Advanced Encryption Standard (oder kurz AES) Ist der leistungsfähigere und sicherere Nachfolger des freien Verschlüsselungsverfahrens DES (Data Encryption Standard). Die erhöhte Sicherheit kommt durch die wesentlich größeren Schlüssellängen zustande, die bis zu 256 Bit umfassen können. Weil es so sicher ist, wird es heute unter anderem für WLAN-Verbindungen, bei den Protokollen SSH und IPSec, beim Instant Messenger Skype und für höchstgeheime staatliche Dokumente in den USA zur Verschlüsselung eingesetzt. Aber wie geheim und sicher diese Verbindungen tatsächlich sind, können Sie ja mal die NSA fragen. Siehe auch Verschlüsselung. Advanced Power Management Eine Technologie zur Energieverwaltung, die hauptsächlich bei mobilen Computern verwendet wird, um den Stromverbrauch zu reduzieren, wenn der Rechner gerade nicht benutzt wird. Zwischenzeitlich wurde APM durch die modernere Variante ACPI (Advanced Configuration and Power Interface) abgelöst. Siehe dort. Adware (äd-wär) Dieses Wort setzt sich aus den englischen Begriffen »Advertising« (Werbung) und »Software« zusammen. Wie der Name vermuten lässt, werden dem Benutzer bei dieser in der Regel kostenlosen Software Werbebanner oder Werbe-Pop-ups angezeigt. Glauben Sie aber nicht, dass Sie diese Pop-ups so einfach ausschalten können. Da sich die Software meistens nur durch diese Werbeflächen

finanziert, kann man dieser Werbung meistens nur durch die Bezahlung einer werbefreien Vollversion entkommen. Aero (äh-ro) Dieses Akronym steht für Authentic, Energetic, Reflective, Open und bezeichnet die vektorbasierte Benutzeroberfläche von Windows Vista und Windows 7, die frei skalierbare Anwendungsfenster mit Schattenwurf und halbtransparenten Rahmen bietet. Die meisten Aero-Effekte wurden aus Windows 8 entfernt, in Windows 10 allerdings auf Druck der Benutzer teilweise wieder eingeführt. So lassen sich in Windows 10 zumindest das Startmenü, die Taskleiste und das InfoCenter wieder transparent einstellen. AeroPeek (äh-ro-pihk) Ab Windows 7 sind damit die Funktionen der Taskleiste gemeint. Mit dem ersten Highlight können Sie den Desktop anzeigen lassen, ohne Ihre geöffneten Fenster verstecken zu müssen. Gehen Sie einfach mit der Maus in die rechte untere Ecke Ihrer Taskleiste und schon verschwinden die Fenster und Sie haben freien Blick auf Ihren Desktop. Ein Klick auf das Feld in der Taskleiste und alle Fenster werden minimiert. Eine weitere Aero-Peek-Funktion sind die kleinen Vorschaufensterchen der geöffneten Programme in der Taskleiste. Schieben Sie die Maus über eines der Symbole in der Taskleiste und schon sehen Sie, was sich im entsprechenden Programm gerade so tut. Siehe auch Taskleiste. afk Ist die Abkürzung für away from keyboard (e-wäi from kibord) – nicht an der Tastatur. Wenn man zum Beispiel im Internet mit jemandem »chattet«, also plaudert, dann zeigt man mit diesen drei Buchstaben an, dass man mal eben kurz den Platz am Computer verlässt. Siehe auch Talkmode. Agent Ein Programm, das automatisch im Hintergrund abläuft und zu bestimmten Zeiten oder wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind bestimmte Aufgaben ausführt. Ein Agent teilt Ihnen beispielsweise mit, dass die Kapazität der Festplatte fast erschöpft ist. Die Organisation FIPA definiert Agenten als autonome, proaktive und intelligente Softwareeinheiten, die im Auftrag ihrer Benutzer bestimmte Aufgaben ausführen. »Autonom« bedeutet hierbei, dass sie sich von anderen

Agenten Wissen und Ressourcen verschaffen und selbstständig planen, wie sie die gesteckten Ziele erreichen können. »Proaktiv« soll heißen, dass sie von ihren Benutzern weder direkt gesteuert werden noch detaillierte Anweisungen benötigen. Nun ja, und ihre »Intelligenz« basiert letztendlich auf den bewährten Verfahren der Künstlichen Intelligenz. Diese autonomen Agenten sollen den Menschen entlasten, Datenübertragung soll sekundenschnell und möglichst ohne den Einsatz des Menschen ablaufen. Die Vision: ein von Agenten gesteuertes Netz, in das der Mensch so gut wie nicht mehr einzugreifen braucht. Siehe auch FIPA, künstliche Intelligenz, Roboter. AGP Abkürzung für Accelerated Graphics Port, was so viel wie »beschleunigte Grafikschnittstelle« heißt. Ein von Intel entwickelter und 1996 vorgestellter Steckplatz für Grafikkarten, der seit 1998 auch in Systemplatinen mit Pentium-II-Prozessoren eingesetzt wird. Der AGP kann mit einer Taktfrequenz von 66 oder 133 MHz (statt mit 33 MHz) betrieben werden. Microsoft hat AGP erstmals in Windows 98 berücksichtigt. AGP ist eine zwischenzeitlich überholte Technik und heutzutage nur noch selten auf Hauptplatinen zu finden. Siehe auch Grafikkarte, Hauptplatine. AirPlay (ähr-plähj) Eine Technik, die Benutzern von Apple-Geräten die drahtlose Übertragung von Medieninhalten, wie Videos, Musik oder sogar laufende Spiele, auf andere Geräte ermöglicht. Sie können dann zum Beispiel Musik von Ihrem iPod auf AirPlay-fähige Lautsprecher oder ein Spiel auf Ihrem iPad auf Ihrem Fernseher wiedergeben lassen – nicht schlecht, oder? Vorgänger war der Dienst AirTunes. Siehe auch dort. AirPort (ähr-poat) AirPort ist eine clevere Technologie, mit der Apple 1999 eine Revolution bei der drahtlosen Kommunikation ausgelöst hat und mit der Sie sich das Internet an jeden beliebigen Ort holen. Die ewige Suche nach dem Telefonanschluss, der sich immer an den unmöglichsten Stellen verbirgt, hat nun ein Ende. Sie benötigen nur zwei Dinge, um mit AirPort zu arbeiten. Erstens brauchen Sie ein MacBook (in dessen Kunststoffgehäuse befinden sich gut geschützt die Antennen, damit nichts verloren gehen oder abbrechen kann) und zweitens eine

AirPort-Basisstation (sieht so aus wie die Basis eines kabellosen Telefons). Siehe auch MacBook, AirPort Express. AirPort Express (ähr-poat iks-press) So heißt die AirPort-Basisstation, die Sie direkt in die Steckdose stecken können. Mit dieser AppleBasisstation können Sie eine Internetverbindung über WLAN hersteilen, indem an den Ethernet-Anschluss beispielsweise ein DSL-Modem angeschlossen wird. Oder Sie stellen damit einen USB-Drucker über ein WLAN oder Ethernet bereit. Es lässt sich damit auch AirTunes benutzen. Siehe auch dort. AirPrint Eine von Apple entwickelte Funktion, die es ermöglicht, digitale Inhalte (z. B. Dokumente, E-Mails, Fotos) von einem iOS-Gerät drahtlos auf einem AirPrint-fähigen Drucker im Netzwerk auszugeben. Die Installation von zusätzlicher Software bzw. Treibern ist dazu nicht notwendig. AirTunes (ähr-tjuhns) Dies ist eine von Apple entwickelte Methode, um über WLAN mithilfe der Software iTunes und über die AirPort-ExpressStation Musik zu übertragen. Um die Musik dann auch hören zu können, müssen Sie allerdings an die Air-Port-Express-Station eine Stereoanlage oder einen Lautsprecher anschließen. Die Technik ist mittlerweile veraltet und wurde von AirPlay abgelöst. Siehe auch iTunes. Ajax (äi-dschäx) Natürlich nicht das Putzmittel, denn was hätte das in einem Computerlexikon verloren. Dahinter verbirgt sich vielmehr die Wortfolge Asynchronous JavaScript and XML und die steht für eine Technologie zur Gestaltung von Internetseiten, mit der man Daten nachladen kann, ohne dass die Seite vollständig neu aktualisiert werden muss. Wie der Name vermuten lässt, basiert das Ganze auf Java und XML. Ajax wurde bereits 1998 entwickelt, kam aber erst 2005 so richtig zum Zuge, weil Google es seitdem in einigen seiner interaktiven Anwendungen einsetzt. Siehe auch Web 2.0. Akkumulator 1. Langform für Akku, was nichts anderes als ein wiederaufladbarer Stromspeicher ist. Kennen wir alle von den

schnurlosen Telefonen, bei denen im entscheidenden Moment der Akku seinen Geist aufgibt und die Verbindung getrennt wird. 2. Ein Register eines Prozessors, in dem die Ergebnisse logischer und arithmetischer Rechenoperationen der ALU (Arithmetic Logic Unit) gespeichert werden. Siehe auch dort. Akronym (dt. Initialwort) Bedeutet so viel wie Abkürzungswort und wird verwendet, um aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter einen Ausdruck zu bilden. So geschehen zum Beispiel mit BASIC, was nichts anderes heißt als Beginner’s All-purpose Symbolic Instruction Code. Aktenkoffer Ein Hilfsprogramm, das es seit der Einführung von Windows 95 gibt und das den Abgleich von Dateien zwischen zwei Rechnern ermöglicht. Ist besonders dann hilfreich, wenn man sowohl an einem stationären Desktop-PC als auch an einem aktualisieren mobilen Laptop arbeitet. Der Inhalt des Ordners »Aktenkoffer« kann per DVD, Wechselplatte oder Netzwerk an einen anderen Rechner übertragen werden. Die Dateien werden dabei miteinander verglichen und aktualisiert. Falls Sie auf Ihrem Desktop kein Icon des WindowsAktenkoffers haben, klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle auf dem Desktop und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Befehl »Neu« und dann »Aktenkoffer«. So einfach geht das. Den Aktenkoffer gab es auch in Windows Vista und Windows 7 aus Kompatibilitätsgründen noch. In Windows 8 und Windows 10 gibt es das Synchronisierungscenter, über das sich ganz bequem Dateien auf verschiedenen Geräten abgleichen und aktualisieren lassen. Siehe auch dort. aktiv Wenn bei einem Computer etwas aktiv ist, dann ist es betriebsbereit, eingeschaltet oder gerade im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Das Fenster, in dem Sie gerade etwas eingeben, nennt man beispielsweise das »aktive« Fenster. Aktive Elemente werden meist zum Beispiel farbig hervorgehoben. aktive Datei Die Datei oder das Dokument, die/das gerade irgendwie vom Betriebssystem oder in einer bestimmten Anwendung erstellt, bearbeitet oder geändert wird.

aktive Kühlung Manche Hardwarekomponenten in Ihrem Computer müssen so schwer arbeiten, dass sie heiß laufen und dringend Kühlung brauchen. Dazu zählen zum Beispiel Ihr Prozessor oder Ihre Superduper-Grafikkarte. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: passiv oder aktiv kühlen. Die aktive Kühlung funktioniert genauso wie in Ihrem Büro an einem heißen Sommertag: Ein Ventilator pustet die heiße Luft hinweg. Dasselbe können Sie aber auch durch eine Wasserkühlung oder mit einem bestimmten Kühlmittel erreichen, das die Wärme mitnimmt. Siehe auch passive Kühlung. aktive Matrix Eine Technik zur Farbdarstellung insbesondere auf Laptop-Monitoren. Bei einer aktiven Matrix werden Transistoren verwendet, um die Bildschirmdarstellung zu regeln (daher kommt auch der Name TFT: Thin Film Transistor). Wenn Sie einen technischen Beruf haben, dann beeindruckt Sie diese Technik wahrscheinlich ungemein. Siehe auch TFT. aktive Zelle Bei Tabellenkalkulationsprogrammen ist immer die Zelle »aktiv«, in der sich gerade der Zellcursor befindet, das heißt, die bearbeitet wird. aktives Fenster Das Fenster, das gerade auf dem Bildschirm angezeigt wird und mit dem Sie gerade arbeiten. Wenn mehr als zwei Fenster geöffnet sind, erkennen Sie das aktive Fenster meist an der andersfarbigen Darstellung der Titelleiste. Siehe auch Fenster, inaktives Fenster. aktivieren Eine Option auswählen. Manche Dialogfelder enthalten Optionsfelder oder Kontrollkästchen, über die Sie sich für eine Option entscheiden können. Sobald Sie auf so ein Feld oder Kästchen klicken, haben Sie diese Option für das Dokument »eingeschaltet«. Wenn Sie die Option nicht mehr wollen, müssen Sie sie deaktivieren. Siehe dort. aktualisieren 1. Etwas per Knopfdruck sozusagen erneuern, zum Beispiel eine Bildschirmanzeige, das Ergebnis einer Berechnung etc. 2. Den Webbrowser anweisen, die aktuell angezeigte Webseite erneut vom Webserver anzufordern, so als würden Sie sie das erste

Mal besuchen. Mit diesem Befehl werden die entsprechenden Daten erneut von der Website zum Browser gesendet, damit Sie wieder auf dem neuesten Stand der Dinge sind. aktueller Ordner Der aktive Ordner, der die Dateien oder das Programm enthält, mit denen/dem Sie gerade arbeiten oder den/die Sie sich gerade anschauen. Ein Ordner wird auch »Verzeichnis« genannt. Jeder Ordner auf einem Datenträger kann irgendwann einmal der aktuelle Ordner werden, allerdings kann jeweils immer nur ein Ordner aktuell sein. aktuelles Verzeichnis Siehe aktueller Ordner. Akustikkoppler Dieses Teil finden Sie nur noch im Museum. Der Akustikkoppler, der mit dem PC verbunden ist, besteht aus zwei Plastikschalen, in die der Telefonhörer gelegt wird. Auf diese Weise werden die Daten über das Telefonnetz übertragen. Heute würden Sie hierzu eher ein Modem verwenden. Falls Sie noch so ein Teil zu Hause haben, verwenden Sie’s als Fressnapf für den Hamster. Siehe auch Modem. Alarm Ein gut hör- oder auch sichtbares Warnsignal, das besagt, dass etwas schiefgelaufen ist oder Ihre Aufmerksamkeit erfordert. ALGOL Die Abkürzung für Algorithmic Language. ALGOL war eine der ersten Programmiersprachen (1958), die ein strukturiertes Programmieren ermöglichte. Es wurden bis in die 80er-Jahre verschiedene Varianten von ALGOL entwickelt, zum Beispiel ALGOL W. Pascal ist ein direkter Abkömmling von ALGOL. Siehe auch Pascal. Algorithmus Ein schrittweises Vorgehen zur Lösung einer (Programmier-)Aufgabe auf eine präzise formulierte Weise. Eine Aufbauanleitung für ein Billy-Regal ist zum Beispiel auch ein Algorithmus (wenn auch nicht immer präzise formuliert…). Alias 1. Wenn man jemand anders sein will, als man ist, legt man sich einen Alias-Namen zu: »Gestatten: Röder alias Holmes, Sherlock Holmes.« Man kann sich im Internet, zum Beispiel beim Chatten, einen Alias-Namen zulegen, damit man selbst anonym bleibt. Siehe auch Nickname. 2. Bei Onlinediensten wird eine numerische Adresse in eine

Alias-Adresse umgewandelt, indem man einen normal lesbaren – man sagt auch alphanumerischen – Namen eingibt. 3. Eine Alias-Datei ist in Apple-Betriebssystemen eine Datei, die auf eine andere Datei verweist. Aliasing (äi-li-e-sing) Siehe Treppenef-fekt. All-in-one-Computer So werden Desktop-PCs bezeichnet, bei denen sämtliche Komponenten (außer natürlich Tastatur und Maus) in das Monitorgehäuse integriert sind. Beispielsweise handelt es sich beim Apple iMac um einen reinen All-in-one-Computer. Neben dem Vorteil, dass ein solcher PC keine aufwendige Verkabelung erfordert und sich platzsparend aufstellen lässt, gibt es allerdings auch Nachteile, die beim Einsatz eines solchen PCs in Kauf genommen werden müssen. So lässt sich ein All-in-one-Computer nicht oder nur sehr begrenzt aufrüsten, und bei Ausfall einer einzigen Komponente muss der gesamte Rechner zum Reparaturservice geschickt werden. Allgemeine Schutzverletzung Eine Windows-Fehlermeldung, die in der Regel dazu führt, dass das System heruntergefahren oder eine Anwendung geschlossen wird. Irgendwie ist dann irgendwas Amok gelaufen und in einen Speicherbereich geraten, in dem es nichts zu suchen hatte. Das ist die ganze Geschichte. Ihnen bleibt bei dieser Fehlermeldung nichts weiter übrig, als Windows neu zu starten. allozieren Siehe zuordnen. Alpha Ein 64-Bit-RISC-Prozessor von Compaq. Ursprünglich sind die Alpha-Prozessoren von Digital Equipment Corporation (DEC) entwickelt worden, die Anfang 1992 das erste Modell auf dem Markt einführten. Alpha-basierte Server und Workstations arbeiten mit Prozessoren mit Taktfrequenzen von bis zu 600 MHz und laufen unter Digital UNIX, OpenVMS und Windows NT beziehungsweise 2000. Aufgrund mangelnden Marketings kamen nur wenige Alpha-Server auf den Markt und viele Softwarehersteller kündigten daher ihre Unterstützung für das System auf. Die Alpha-Technologie ist nun Schnee von gestern – Alpha-Server werden seit 2007 nicht mehr produziert. Da viele Alpha-Entwickler von Intel übernommen wurden,

floss ihr Know-how in die Entwicklung von Itanium-Prozessoren ein. Siehe auch Itanium. alphanumerische Zeichen Buchstaben und Zahlen zählen zu dieser Art Zeichen. Manchmal werden auch Steuerzeichen, Leerzeichen und andere spezielle Zeichen dazugerechnet. Alphatest Die erste Testphase eines neuen Programms, die in der Regel von anderen, nicht dem Programmierer selbst, ausgeführt wird. Alphaversionen sind noch unvollständig und arbeiten daher noch nicht korrekt. Siehe auch Betatest. Bevor Microsoft eine Windows-Version auf den Markt bringt, müssen die Mitarbeiter einen Alphatest durchführen. Nachdem diese die ersten paar Bugs gefunden haben, bringt man die Betaversion heraus, damit auch andere die Gelegenheit bekommen, Fehler zu finden. Altair (al-täir) So hieß einer der ersten Personal Computer, der 1975 auf den Markt kam. Eigentlich sollte er nach dem Bordcomputer auf dem Raumschiff Enterprise benannt werden. Da dieser aber einfach nur »Computer« hieß, entschloss man sich, ihn »Altair« zu nennen, nach dem Stern, den das Raumschiff in einer der Folgen anflog. AltaVista Eine der ersten Suchmaschinen, die im World Wide Web zur Verfügung standen, mit der man im gesamten Text einer Webseite suchen konnte. AltaVista wurde 2003 von Yahoo übernommen und 2013 in Rente geschickt. Unter der alten Adresse erreichen Sie nur noch die Yahoo-Suchmaschine Yahoo Search. Alt-Taste Eine spezielle Taste, mit der die Belegung anderer Tasten geändert werden kann. Wenn man die -Taste zusammen mit einer anderen Taste auf der Tastatur drückt, erteilt man dem Computer einen Befehl. Mit einem typischen -Befehl lässt sich beispielsweise ein

Menü öffnen. Mit , , klappen Sie das Menü »Datei« auf und führen den Befehl »Speichern« aus. Seit es die Maus gibt, sind diese Tastenkombinationen nicht mehr so gefragt. Aber was, wenn Ihre Maus mal den Geist aufgibt? Dann ist es gut zu wissen, dass es auch noch anders geht! AltGr-Taste Bei IBM-kompatiblen Rechnern ist das die Taste, mit der Sie bestimmte Sonderzeichen einfügen können. Auf den Tasten in der oberen Reihe – dort, wo die Zahlen sind – stehen meistens unten rechts noch weitere Zeichen ([,}, \). Aber auch die Tasten und sind mit wichtigen und häufig genutzten Zeichen belegt, nämlich mit @ und €. Diese lassen sich auf den Bildschirm zaubern, wenn Sie gleichzeitig die -Taste drücken. ALU Abkürzung für Arithmetic Logical Unit oder zu Deutsch »arithmetisch-logische Einheit«. Sozusagen der Taschenrechner des Prozessors, hier aber Rechenwerk genannt. In der ALU finden die mathematischen Operationen eines Prozessors statt. Zu den arithmetischen Operationen zählen zum Beispiel Addieren, Subtrahieren und Multiplizieren, während zu den logischen Operationen unter anderem die binären Funktionen AND, OR und NOT gehören. Je nachdem, was für einen Prozessor Sie haben, kann Ihre ALU 32 oder 64 Bit auf einmal verarbeiten. Siehe auch 32-Bit, 64-Bit. AMD Abkürzung für Advanced Micro Devices -1969 von W. J. Sanders III und sieben anderen gegründetes Unternehmen, das in Sunnyvale (Kalifornien) Chips herstellt. Zu einem direkten Konkurrenten von Intel wurde AMD mit den mit dem Pentium kompatiblen Prozessoren der KSerie. Die aktuellen AMD-Prozessoren der FX-Reihe sind vergleichbar mit den Intel-Prozessoren Core i3, Core i5 und Core i7. Siehe auch Athlon, Celeron, Duron, Opteron.

Seit Oktober 1999 produziert AMD seine Chips auch in Dresden. In den ersten sechs Monaten seiner Produktion hat das Dresdner Halbleiterwerk vor allem Prozessoren mit Geschwindigkeiten von einem Gigahertz und schneller hergestellt. Seit 2005 wird in Dresden bereits in zwei Produktionsstätten gearbeitet. Es gab seitdem aber mehrere Umfirmierungen der Zweigstellen und nun gehören Teile des Unternehmens dem Emirat Abu Dhabi. Amiga Der Name eines von Commodore 1985 auf den Markt gebrachten Computers, der sensationell fortschrittlich und preisgünstig war. Aufgrund der guten Sound- und Videoeigenschaften war er ein idealer Multimedia-PC. Ampere (am-per) Mit Ampere (abgekürzt: A) misst man die elektrische Stromstärke. AMOLED Wieder so ein Abkürzungsmonster. Steht für Active-Matrix Organic Light-Emitting Diode. Puh! Der OLED-Teil besagt, dass es sich hierbei um eine lichtabsondernde Diode auf organischer Basis handelt, da die Schichten aus organischen Halbleitermaterialien, zum Beispiel Itanium-Zinn-Oxid, bestehen. Die aktive Matrix ist eine Methode zur Ansteuerung von Pixeln. Siehe auch dort. Bildschirme für mobile Geräte, aber auch andere Flachbildschirme verwenden AMOLEDs zur Anzeige. Sie konkurrieren mit Bildschirmen, die die LCD-Technologie verwenden. Im Gegensatz zu den LCDs brauchen AMOLED-Displays keine Hintergrundbeleuchtung und haben sattere Farben. Sie geben aber wohl auch schneller den Geist auf als LCDs. Siehe auch dort. analog Das Gegenteil zu digital. Analoge Werte sind nicht absolut (diskret) und verändern sich ständig (kontinuierlich). Eine analoge Uhr hat ein Ziffernblatt und zwei (oder drei) Zeiger, die immer in Bewegung sind. Eine digitale Uhr zeigt Zahlen an, die sich nur bei einem Zeitschritt, zum Beispiel jede Sekunde, ändern. Computer sind digitale Wesen. Sie verstehen Ein und Aus, Ja und Nein. Wir Menschen sind analoge Wesen. Wir verstehen neben Ja und Nein auch: Keine Ahnung! Was soil’s? Vielleicht, mal sehen.

analoges Modem Das ist der traditionelle Modemtyp. Modems sind analog, da sie die digitalen Daten des Rechners in Signale verwandeln, die sie über die Telefonleitung schicken. Heutzutage geht die Telefongesellschaft dann hin und wandelt diese Signale wieder in digitale Informationen um. Im Zuge der Umstellung auf digitale Telekommunikationsnetze sind analoge Modems häufig überflüssig bzw. nicht mehr nutzbar. Siehe auch digitales Modem. AND (änd) 1. Eine logische Operation, bei der zwei Bits miteinander kombiniert werden. Ist mindestens eines der Bits eine 0 oder FALSCH, dann ist das Ergebnis auch FALSCH. Nur wenn beide Operanden 1, also WAHR, sind, dann ist auch das Ergebnis WAHR (siehe Abbildung). 2. AND ist in der Programmiersprache der Befehl, mit dem eine logische AND-Operation durchgeführt wird. Siehe auch &. 1 AND 1 = 1 1 AND θ = θ θ AND 1 = θ θ AND θ = θ Android (än-droid) Das neue Betriebssystem für Smartphones und andere mobile Geräte, das von der Open Handset Alliance (eine Organisation, die sich für offene Software im Bereich mobiler Geräte einsetzt und der unter anderem Google angehört) entwickelt wurde. Es basiert auf dem Linux-Kernel und ist frei verfügbar. Außerdem ist der Quellcode frei einsehbar und veränderbar. Als Symbol fungiert ein kleiner, grüner Roboter. Der Hauptanteil der heute verkauften Smartphones hat Android als Betriebssystem installiert. Es wird aber auch auf anderen mobilen Geräten, zum Beispiel Tablets, verwendet. Seit der Einführung 2008 gab es schon mehrere neue Versionen, die jeweils einen »süßen« Beinamen tragen, wie KitKat (Version 4.4.x), Lollipop (Version 5.0.x/5.1.x) oder Marshmellow (Version 6.0.x). Die neuste Version heißt Nougat (Version 7.0.x). Siehe auch Smartphone, Tablet.

anfügen 1. Wenn Sie eine Datei anfügen, dann fügen Sie diese Datei an das Ende einer anderen an, um daraus eine einzige große Datei zu machen. 2. Man kann auch eine Datei als Anhang an eine E-Mail anfügen. Siehe dazu auch den nächsten Eintrag. angehängte Datei Eine Datei, die Sie via E-Mail senden. Die angehängte Datei gehört nur indirekt zum Text. Sie wird mit einem Codierungsprogramm codiert. In der Regel übernimmt diese Arbeit das E-Mail-Programm. Damit der Empfänger die Datei auch lesen kann, muss seinerseits sein E-Mail-Programm das Decodieren der angehängten Datei unterstützen oder der Empfänger muss die Datei mit einem eigenen Hilfsprogramm decodieren. AngularJS (ängula dscheies) Ein JavaScript-Framework von Google, das der Programmierung von Webanwendungen dient, die ausschließlich aus einer einzigen HTML-Seite bestehen und direkt auf dem Client ausgeführt werden. Der Client ist dabei derjenige Rechner, von dem aus auf den Server im Internet zugegriffen wird. Vorteil dabei ist die wesentlich schnellere Ausführung von Programmen, da diese nicht erst über das Internet auf den eigenen PC übertragen werden müssen. Siehe auch Client, Java-Script. Angry Birds (än-gri börts) Früher ging es Moorhühnern an den Kragen, wenn man nichts zu tun und keine Lust hatte zu arbeiten. Heute schlagen die Vögel zurück! Böse Vögel wollen sich an hinterlistigen Schweinchen rächen, indem sie deren Häuser zum Einsturz bringen und die Schweine gleich mit erledigen. In diesem Spiel ist physikalischer Sachverstand gefragt, da die Vögel in einem möglichst gut kalkulierten Bogen auf die Häuser abgeschossen werden. Das Spiel ist für mobile Geräte und Desktops verfügbar. Es gibt sogar Wettbewerbe, das Spiel mit künstlicher Intelligenz zu automatisieren und möglichst viele Punkte zu erreichen. Siehe auch künstliche Intelligenz, Casual Game. Animation Wenn Sie mit Ihrem Computer Zeichentrickfilme erstellen, die denen vom sonntäglichen Kinderfrühprogramm Konkurrenz machen,

dann sind Sie zwar noch kein Animateur, aber Sie haben eine Animation – so eine Art Trickfilm – auf dem PC erstellt, die sich aus lauter kleinen Einzelbildern zusammensetzt und beim Abspielen einen Film ergibt. Anker Finden Sie in diesem Fall nicht an einem Boot, sondern in einem Hypertext-Dokument (zum Beispiel einer Webseite), wo er die Quelle oder das Ziel eines Hyperlinks ist. Siehe auch dort. Auf vielen Webseiten finden sich zum Beispiel »Zum Seitenanfang«-Links, mit denen Sie ganz oben auf die Webseite springen, nachdem Sie sie geklickt haben. anklopfen Wenn man gerade telefoniert und gleichzeitig noch jemand anruft, wird dies durch einen Piepston signalisiert. Man kann dann das neu ankommende Gespräch ignorieren oder entgegennehmen und dafür das andere Gespräch abwürgen. Anlagenanschluss Ein Basisanschluss an das ISDN-Netz, der über eine Zentrale und mehrere Nebenstellengeräte verfügt. Die Zentrale (meist eine Telefonanlage) hat in der Regel die Rufnummer mit der Endziffer o, die Telefone haben dann entsprechende Durchwahlnummern. Siehe auch Basisanschluss, ISDN. anmelden Bei allen Computern oder Programmen, die mehr als einen Benutzer zulassen, müssen Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Passwort anmelden. Nach der korrekten Anmeldung werden dann Ihre ganz persönlichen Einstellungen und Daten geladen. Anonymous FTP (a-no-ni-mesef-ti-pi) Für die vielen frei zugänglichen FTP-Server ist ein Benutzername und ein Passwort nicht erforderlich. Als Benutzername genügt hier der Eintrag »anonymous«, wenn überhaupt einer verlangt wird. Damit erhalten Sie Zugang zu den frei verfügbaren Dateien. Siehe auch FTP. Anrufweiterleitung Stellen Sie sich vor, dass Sie anstatt im muffigen Büro zu sitzen lieber die Arbeit mit nach Hause nehmen wollen, um dort auf der Terrasse zu arbeiten. Damit das niemand merkt, programmieren Sie Ihr Telefon im Büro so, dass es eingehende Anrufe an Ihre Privatnummer weiterleitet. Clever, nicht?

ANSI (en-si) Abkürzung für American National Standards Institute, eine Organisation, die die Normen für verschiedene Industriezweige festlegt, die jedoch nur Empfehlungen und nicht bindend sind. ANSI-C Standarddefinition für die Programmiersprache C, die vom ANSI festgelegt wurde. Jeder, der mit C programmiert, versucht zunächst, sich an diesem Standard zu orientieren, aber sobald dann Erweiterungen hinzukommen, wird der ganze Standard über den Haufen geworfen. ANSI-Code Eine vom ANSI genormte Zuordnungsregel zur binären Codierung von Zeichen. Siehe ANSI-Zeichensatz. ANSI-Zeichensatz Ein vom ANSI genormter Satz aus 256 Zeichen, der zum Beispiel von Windows verwendet wird. Dieser Zeichensatz enthält die normalen Buchstaben und Zahlen, einige Symbole und Sonderzeichen aus anderen Sprachen sowie Smileys, Linien und Kästchen. Antialiasing Eine Funktion, die gute Grafikprogramme bieten, um Unschönheiten in einer Grafik, zum Beispiel den Treppeneffekt bei Kanten, zu verhindern. Wird häufig auch bei Texten auf dem Bildschirm verwendet, um das Schriftbild zu verbessern. Siehe auch Treppeneffekt. Antivirensoftware Eine Software, die Ihr Computersystem nach Viren und sonstigen teuflischen Programmen untersucht. Diese Antivirenprogramme können auch den Infektionsherd bekämpfen, indem sie ihn von der Festplatte löschen, und sogar Ihren PC vor Neubefall schützen. Es hängt ganz von Ihnen ab, wie oft Sie diese Software laufen lassen wollen und wie stark Sie Ihren PC diesem Gesundheitsrisiko aussetzen. Siehe auch Virus. Eine Antivirensoftware ist unerlässlich, wenn Sie viel im weltweiten Netz unterwegs sind oder Software aus fragwürdigen Quellen herunterladen. antworten Das Reagieren auf eine E-Mail oder einen Newsgroup-Beitrag. Dabei können Sie wählen, ob die Antwort nur an den Absender oder auch an alle anderen geht, die dieselbe Nachricht wie Sie bekommen haben.

Antwortzeit Die Zeit, die der Rechner zwischen dem Auslösen einer Anforderung und der Bereitstellung der abgefragten Daten braucht. Meistens wird hierfür ein Mittelwert angegeben, der über einen PINGTest ermittelt wird. Siehe auch PING, pingen. Anweisung Hiermit wird die kleinste Einheit in einer Programmiersprache bezeichnet, die ausgeführt werden soll. Anwender Ein anderes Wort für Benutzer. Siehe dort. Anwendung Ein Programm, das für einen bestimmten Anwendungsbereich vorgesehen ist, etwa um Texte zu verarbeiten, Tabellenkalkulationen durchzuführen oder Datenbanken zu erstellen. Anwendungsschicht Die oberste Schicht des ISO-OSIReferenzmodells. Diese Schicht bildet mit ihren Protokollen die Schnittstelle zwischen Anwendungen und dem Netzwerk. Das wohl berühmteste Protokoll ist HTTP, das Protokoll, mit dem Sie sich Webseiten anzeigen lassen können. Siehe auch HTTP, ISO-OSIReferenzmodell. Anwendungstaste Eine Taste auf dem sogenannten »Natural Keyboard« oder einer 104/105-Tasten-Tastatur, mit der ein Kontextmenü aufgerufen wird. Siehe auch Natural Keyboard, Windows-Taste. any key (ä-ni kih) Siehe beliebige Taste. Anzeige Was Sie auf dem Bildschirm sehen, wenn Sie mit dem Rechner arbeiten. Sie können die Anzeige individuell gestalten, indem Sie den Hintergrund, den Bildschirmschoner oder die Farbdarstellung ändern. Anzeigegerät Das Gerät, das Ihnen visuell ausgibt, was Ihr Computer gerade so macht. In den allermeisten Fällen ist das ein Monitor. Siehe auch dort. In den seltensten, aber coolen Fällen, sind das Helme oder Brillen, mit denen Sie sich zum Beispiel in eine virtuelle Realität begeben können. Siehe auch virtuelle Realität, Augmented Reality. AOL Einer der bekanntesten Onlinedienstleister der Welt feierte 2010 25-jähriges Bestehen. AOLs jüngste Vergangenheit ist recht turbulent. Die Firma Time Warner, die bisher mit AOL einen

Konzern bildete, gliederte AOL Ende 2009 als Unternehmen aus. Seither ist AOL ein Unternehmen, das auf eigenen Füßen steht und auch so an der Börse gehandelt wird. Im Zuge von Umstrukturierungen wurde 2010 angekündigt, dass AOL Arbeitsplätze einsparen und unter anderem alle deutschen Niederlassungen schließen wird. Der ehemalige Betrieb des Netscape-Angebotes wurde eingestellt. Die aktuell angebotenen AOL Services finden sich auch für Nicht-Mitglieder frei zugänglich auf dem Portal AOL .de. Neben E-Mail-Postfächern und der Chat-Anwendung AIM gehörte AOL auch Software wie zum Beispiel Winamp oder SHOUTCast, die sie aber schon wieder verkauft haben. Wissen Sie, wofür AOL steht? Für America OnLine. Siehe auch Netscape. AP Die Abkürzung für Access Point (äkses peunt). Der Zugriffspunkt, wie er im Deutschen genannt wird, ist die Basisstation innerhalb eines WLANs, das eine drahtlose Verbindung beispielsweise zu Notebooks, Smartphones oder Tablets herstellt. Häufig ist die AP-Funktion bereits in WLAN-fähige Router integriert. Da der Funkbereich eines Routers begrenzt ist, lässt sich durch die kabellose Verbindung mehrerer Router, von denen nur einer über einen Internetzugang verfügen muss, häufig eine größere Netzabdeckung erreichen. Apache (e-pä-tschi) 1. Die Apache Software Foundation ist eine gemeinnützige Organisation, die eine Plattform bereitstellt, um OpenSource-Produkte anzubieten und die Mitarbeit daran zu ermöglichen, siehe auch www.apache.org. 2. Synonym für den am häufigsten eingesetzten Webserver, der sowohl unter Linux als auch Windows läuft und ein Open-Source-Produkt ist. Ganz klar ein Konkurrenzprodukt zu den Internetinformationsdiensten (Internet Information Services, IIS) von Microsoft. Siehe auch IIS, Open-Source-Software.

Der Name geht tatsächlich auf den nordamerikanischen Indianerstamm der Apachen zurück, denen hiermit Respekt gezollt werden soll. Lange hielt sich das Gerücht, dass der Name von »a patchy server« (zusammengeflickter Server) komme, weil es sich eigentlich um eine gepatchte Erweiterung des alten NCSA-HTTPServers handelt. Dies wird aber offiziell nicht bestätigt. Apfeltaste Siehe Apple-Taste. API Abkürzung für Application Programming Interface – zu Deutsch »Schnittstelle für die Anwendungsprogrammierung«. Diese Schnittstellen können bei der Programmierung neuer Anwendungen verwendet werden, um auf andere Anwendungen oder Hardware zuzugreifen. Beispielsweise bieten die Office-Programme APIs in Form von COM-Schnittstellen an. Auf diese können Sie dann in Ihrem Code zugreifen, um beispielsweise Word zu starten und ein Dokument zu öffnen. Appliance (ä-plei-ens) Ein eigenständiges Hardwaregerät oder eine Softwareumgebung, das bzw. die für eine ganz bestimmte Aufgabe zuständig ist. So entspricht beispielsweise eine Hardware-Appliance einem Rechner, der ausschließlich für die Sicherung von Daten zuständig ist. Eine Software-Appliance beinhaltet das Betriebssystem und eine für ganz bestimmte Aufgaben zuständige Anwendung, die auf einem beliebigen Server oder PC installiert werden können. APN Kurz für Access Point Name (äk-ses peunt nä-im), also der Name eines Zugangspunktes. Zugangspunkte sind Knoten (im Endeffekt auch Computer) im Mobilfunknetz, die Ihnen Internetverbindungen für Ihr mobiles Gerät zur Verfügung stellen. Der APN wird benötigt, wenn Sie mit Ihrem UMTS-fähigen Smartphone oder Tablet eine Verbindung zu dem von Ihnen auserwählten Mobilfunkanbieter aufbauen wollen. Sobald Sie eine SIM-Karte in Ihr Gerät stecken und die Datenverbindung aktivieren, sucht sich das Gerät normalerweise automatisch den entsprechenden APN heraus. Falls nicht, können Sie dies unter den Einstellungen für die Datenverbindung einstellen. Diese finden Sie meist auf den Webseiten der Anbieter. Für E-Plus ist der APN

beispielsweise internet.eplus.de, bei Vodafone web .vodafone .de und bei T-Mobile internet.t-mobile. App (äp) Die Kurzform von Application (äp-li-käi-schen). 1. Neudeutsch für eine Anwendung, die auf einem mobilen Gerät ausgeführt wird. Apps sind entweder auf dem Gerät vorinstalliert oder können über einen App Store heruntergeladen werden. Siehe auch da. Leicht zu verwechseln mit Widgets, aber das ist nicht dasselbe. 2. Kurz für Windows App. Siehe dort. Apple II (ä-pel 2) 1977 war dies einer der ersten PCs, mit denen sich wirklich etwas anfangen ließ. Seine Nachfolger, die jeweils mit erweiterten Funktionen (Grafik, Sound, Speicher) aufwarteten, hießen Apple IIe, Apple IIc und Apple IIGS. Irgendwann hat Apple jedoch beschlossen, die Apple-II-Generation komplett aufzugeben und sich auf den Vertrieb der Macintosh-Rechner zu konzentrieren. Apple Computer, Inc. (ä-pel kom-pju-tain-coa-po-räi-ted) So heißt der Hersteller der Apple-II-Rechner, der Macintosh-Computer und einiger anderer Produkte. Steve Jobs und Steve Wozniak gründeten 1976 in einer Garage im berühmten Silicon Valley das Computerunternehmen mit dem berühmten Logo eines angebissenen Apfels. Heute hat die Firma ihren Sitz in Cupertino, Kalifornien, und schreibt seit 1995 wieder schwarze Zahlen. Im letzten Jahrzehnt hat Apple wegweisende Produkte auf den Markt gebracht, die das mobile Zeitalter eingeläutet haben. Neben den berühmten Versionen des tragbaren Medienwiedergabegerätes iPod sind vor allen Dingen in der Handysparte das iPhone und das iPad als Tablet-Computer sehr erfolgreich. 2011 musste die Apple-Gemeinde einen schweren Schlag hinnehmen, da ihr »Papst«, Steve Jobs, seinem Krebsleiden erlag. Apple wird nun von Tim Cook geleitet. Siehe auch MacBook, iPod, iPad, iPhone, iMac. Apple-Menü Ein klitzekleiner Apfel (bei dem schon jemand ein Stückchen abgebissen hat), der sich ganz links auf der Menüleiste bei

Apple-Rechnern befindet und über den sich diverses Schreibtischzubehör anzeigen lässt. Siehe auch Schreibtischzubehör. AppleScript Eine von Apple entwickelte Skriptsprache für das Mac-OSX-Betriebssystem, die es auch technisch weniger versierten Menschen ermöglicht, Programme mit eigenen Funktionen zu erweitern oder Programmabläufe zu automatisieren. Siehe auch Skriptsprache. AppleShare (ä-pel-schär) Die Standardimplementierung von Datei-, EMail-, Druck- und Webdiensten für Apple-Talk-Netzwerke auf der Basis des Apple-Betriebssystems. AppleShare wurde mit Einführung des MacOS-X-Servers nicht mehr weiterentwickelt. AppleWatch Natürlich können Sie von der AppleWatch auch die Uhrzeit ablesen, aber dafür gibt es sicherlich günstigere Lösungen. Stattdessen ist dieses kleine Gadget des Unternehmens Apple so ein richtiger kleiner Tausendsassa fürs Handgelenk. Sind Sie ein gesundheitsbewusster Mensch, können Sie beispielsweise Ihre Fitness kontrollieren. Und wenn Sie immer und überall auf dem Laufenden bleiben möchten, lassen Sie sich einfach Ihre aktuellen E-Mails und Termine sowie interessante Nachrichten anzeigen. Siehe auch Gadget, Smartwatch. App Store (äpp stoa) Eine Anwendung auf Ihrem Smartphone oder Tablet, die Ihnen die schöne, bunte Welt der Apps eröffnet. Von dort aus können Sie sich sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Programme für Ihr mobiles Gerät herunterladen. Jedes Betriebssystem hat seinen eigenen App Store. Android-Geräte haben Google Play, Apple-Geräte haben den App Store (ja, sehr einfallsreich) und Windows-Geräte den Windows Store. Man kann auch noch weitere, herstellerunabhängige Stores für die jeweiligen Betriebssysteme nachinstallieren beziehungsweise im Internet aufsuchen. Apple Store (ä-pel stoa) 1. Ein reales Geschäft, wo Sie Apple-Hardware und -Software erwerben können und Hilfe bei Wehwehchen Ihrer AppleGeräte bekommen können. Die technischen Mitarbeiter nennt man dort auch hochtrabend Wizards – na, wenn es dafür Zauberei benötigt, Prost

Mahlzeit! 2. Der Onlineshop von Apple. Auch hier können Sie Hardund Software erwerben, allerdings über das Internet. Wie praktisch! Applet (äp-let) 1. Jedes kleine Progrämmchen, das eine bestimmte Aufgabe ausführen soll (im Gegensatz zur großen Schwester, der Anwendung = application). 2. Ein Java-Programm, das man mit Webbrowsern, die Java sprechen, im Internet aufrufen kann. Solche Applets, die in HTML-Seiten eingebunden sind, werden lokal auf Ihrem Computer ausgeführt und könnten, wenn sie bösartig sind und Sicherheitslücken bestehen, dort Daten ausspionieren, diese verändern oder sogar vernichten. Siehe auch Java. AppleTalk (ä-pel tok) Ein von Apple entwickeltes lokales Netzwerk, in dem Macintosh- und IBM-PCs plus Klone miteinander kommunizieren können. In jedem Macintosh-Rechner ist ein serieller AppleTalk-Port eingebaut (selbiges kann man vom IBM-PC und seinen Klonen nicht behaupten). AppleTalk ist eine kostengünstige Netzwerkvariante, die allerdings etwas langsamer ist als andere. AppleTalk wird seit Mac OS X 10.6 nicht mehr verwendet. Stattdessen laufen die wichtigsten Netzwerkdienste über TCP/IP. Siehe auch Netzwerk, TCP/IP. AppleTalk Filing Protocol (ä-pel-tok failing pro-to-kol) Ein Protokoll von Apple, das es Computern mit Apple-Betriebssystem ermöglicht, in einem Netzwerk auf Dateien und Ordner zuzugreifen und eigene Dateien und Ordner für andere Macs freizugeben. Apple-Taste (auch Apfeltaste, Befehlstaste oder Propellertaste) Eine Taste der Apple-Tastatur, auf der der Umriss des Apple-Logos, also der Apfel, zu sehen ist. Diese Taste entspricht in etwa der -Taste, wie sie auf IBM- und IBM-kompatiblen Tastaturen zu finden ist, allerdings sind die beiden nicht identisch! Auf den neueren iMacs findet sich seit 2007 das Apple-Symbol nicht mehr; nun sieht man auf dieser Taste nur noch den Schriftzug cmd beziehungsweise Command und den »Propeller«. Application (ä-pli-käi-schen) Siehe Anwendung.

Arbeitsblatt Ein anderer Ausdruck für Tabellenblatt. Siehe dort. Arbeitsmappe In einem Tabellenkalkulationsprogramm ist dies eine Datei, die alle Tabellenblätter, Formulare, Diagramme und Makros enthält, die für einen Vorgang oder ein Projekt benötigt werden. Wenn Sie eine Mappe öffnen, stehen Ihnen sofort alle Blätter der Mappe zur Verfügung. Siehe auch Tabellenblatt, Tabellenkalkulation. Arbeitsplatz Ein Symbol auf dem Windows-Desktop (Version 95 bis XP), über das Sie direkt auf eine Übersicht aller Laufwerke Ihres Computers zugreifen können. In Windows 7 wurde die Bezeichnung in Computer und ab Windows 8 in Dieser PC geändert. Arbeitsplatzrechner Ein Mikrocomputer, der in ein Netzwerk eingebunden ist und die Dienste des Netzes in Anspruch nimmt. Wird auch oft als Workstation bezeichnet, ist aber nicht synonym damit. Eine Workstation ist immer ein Arbeitsplatzrechner, aber nicht jeder Arbeitsplatzrechner ist eine Workstation. Ein Arbeitsplatzrechner kann auch ein einfaches Terminal sein. Ist das Gegenstück zu einem Server. Siehe Server, Terminal, Workstation. Arbeitsspeicher Ein flüchtiges Speichermedium, in dem alle Programme, die Sie aufrufen, ausgeführt und alle Daten, die Sie erstellen oder bearbeiten, vorübergehend gelagert werden. Ach ja? Der Arbeitsspeicher ist nämlich flüchtig, weil er Strom benötigt. Sobald Sie Ihrem Computer den Hahn abdrehen, ist alles, was im Arbeitsspeicher war, futsch. Die Programme gibt’s dann noch auf der Festplatte. Die Daten aber sind weg, es sei denn, Sie haben sie permanent auf einem Datenträger, zum Beispiel einer Festplatte oder einer Diskette, gespeichert. Haben Sie? Siehe auch BIOS, RAM, ROM. Architektur 1. Die Konstruktion und der Aufbau eines Systems und der dazugehörigen Komponenten. IBM-PCs und deren Klone haben praktisch dieselbe Architektur. Siehe auch offene Architektur. 2. Der Aufbau eines Kommunikationssystems, zum Beispiel einer Netzwerkarchitektur. 3. Der interne Aufbau eines Softwaresystems, zusammengesetzt aus einzelnen Komponenten; auch Softwarearchitektur genannt.

Archiv 1. Bezeichnung für einen Datenträger – Magnetband, Wechselplatte oder DVD –, auf den Dateien zur Datensicherung kopiert werden. Siehe auch Back-up. 2. Eine Datei, die eine Gruppe von Dateien enthält, die komprimiert oder zusammengelegt wurden, um die Dateiablage effizienter zu gestalten. Der Haken bei der Sache ist, dass Sie ein Archivierungsprogramm brauchen, um wieder an die Originale heranzukommen. Ab Windows XP hat Microsoft eine Funktion integriert, über die es möglich ist, ZIP-komprimierte Ordner anzulegen und wieder zu entpacken. Bekannte Formate für komprimierte Dateien sind zum Beispiel tar, zip oder rar. Archivbit Ein Bit, das von einem Sicherungsprogramm verwendet wird und kennzeichnet, ob die Datei bereits gesichert wurde. Ist es gesetzt, hat die Datei sich geändert oder ist neu und muss beim nächsten Backup gesichert werden. Siehe auch Back-up. archivieren 1. Ein Begriff aus der Datensicherung, mit dem das Kopieren von Daten auf ein Magnetband, eine externe Festplatte oder eine DVD gemeint ist, um die Daten so sicher über einen langen Zeitraum aufbewahren zu können. Siehe auch Back-up. 2. Ein anderer Ausdruck für das Komprimieren von Daten. Arduino Eine aus Hard- und Softwarekomponenten bestehende Gesamtlösung. Dazu gehört zunächst einmal die Arduino-Platine (Printed Circuit Board, PCB) selbst. Diese wurde speziell für einen Mikrocontroller-Chip entwickelt und stellt eine ganze Reihe weiterer Anschlüsse bereit, die sich als Ein- und Ausgänge nutzen lassen. Darüber hinaus befinden sich auf der Platine weitere elektronische Komponenten, ohne die der Mikrocontroller nicht funktionieren würde und/oder die seine Fähigkeiten erweitern. So lässt sich beispielsweise eine Wetterstation aufbauen, Funksteckdosen steuern und vieles mehr. Siehe auch Platine, Raspberry Pi. Argument Ein Wert, der an ein Programm oder eine Funktion übergeben wird. Ist ein Begriff aus der Welt der Programmierer und ursprünglich der Mathematik (eine mathematische Funktion berechnet auch aus einem Funktionsargument ein Ergebnis).

ARM Gegründet wurde das Unternehmen ARM im Jahr 1990 unter dem Firmennamen Advanced RISC Machines von Acorn Computers, Apple und VLSI Technology. Vermutlich sind Ihnen Intel und AMD als Prozessorhersteller bestens bekannt, ARM aber gar nicht? Dann haben wir eine Überraschung für Sie: Computerchips von ARM gehören tatsächlich zu den weltweit am meisten verbreiteten Prozessoren. Wenn Sie‘s nicht glauben, schrauben Sie doch einfach mal Ihr Smartphone oder Ihr Tablet auf. Tatsächlich sind in so gut wie allen diesen Geräten ARM-Prozessoren verbaut (sogar im iPhone). Der Grund dafür liegt nicht nur an den niedrigen Preisen für diese Chips, sondern insbesondere auch am niedrigen Energieverbrauch. Und gerade bei Geräten mit einer begrenzten Akkukapazität ist das natürlich ein besonderer Gesichtspunkt. Wer will schon nach einer halben Stunde Betrieb die nächste Steckdose suchen müssen … Armbanduhr Ein Symbol, das wie eine kleine Armbanduhr aussieht. Dieses typische Apple-Symbol sagt Ihnen, dass der Rechner gerade mal kurz nachdenkt und Sie zu warten haben. In den Mac-Anfängen bewegten sich die Zeiger der Uhr noch nicht, aber heute haben es die Programmierer möglich gemacht. Siehe auch rotierender Ball, Sanduhr. ARP Abkürzung für Address Resolution Protocol. Das ist die Methode, mit der man zu einer Netzwerkadresse eine physische Adresse (oder MAC-Adresse) des entsprechenden Computers oder Geräts sucht, um diese Adresse in seinen Nachrichten zu verwenden. Ziemlich technisch. Man ermittelt damit die Adresse eines Knotens in einem lokalen Netzwerk, das wiederum ans Internet angeschlossen ist. Das Ganze funktioniert jedoch nur, wenn Sie die IP-Adresse kennen. Wenn Sie nicht wissen, was eine IPAdresse oder eine MAC-Adresse ist, dann schlagen Sie doch dort mal nach! ARPANET Abkürzung für Advanced Research Projects Agency Network, ein Weitbereichsnetzwerk, das vom USVerteidigungsministerium eingerichtet wurde, um

Forschungsinstitute und Universitäten miteinander zu vernetzen. Aus dem ARPANET entstand zusammen mit einigen anderen Netzwerken letztendlich das Internet. Array (ä-räi) Eine Sammlung gleichartiger Informationen, zum Beispiel eine Liste mit Zahlen, Code, Text oder ähnlichen Daten desselben Typs. Der Zugriff auf jedes dieser Elemente erfolgt durch eine numerische Angabe, das heißt einen Index, der immer mit dem Wert 0 (Null) beginnt. Array-Element 7 Index

9

10 20 50 69

[0] [1] [2] [3] [4] [5]

Artikel 1. Eine Nachricht, die jemand an eine Newsgroup sendet und die von irgendjemandem gelesen wird, der sich bei dieser Newsgroup anmeldet. Darauf können andere in der Newsgroup dann antworten. Siehe auch dort. 2. Ein einzelner Beitrag in einem Blog. ASCII-Code (oder kurz ASCII) ASCII steht für American Standard Code for Information Interchange. ASCII definiert, wie Zeichen in einem Rechner dargestellt werden. Es ist ein genormter Satz aus 128 Zeichen, denen jeweils eine eindeutige Nummer zwischen 0 und 127 zugewiesen ist. Die Codes lassen sich in vier Gruppen unterteilen: Steuerzeichen, Symbole, Großbuchstaben und Kleinbuchstaben. Dateien, die nur Zeichen enthalten, die eine Entsprechung im ASCIICode haben, heißen ASCII-Dateien. Siehe dort. Siehe auch Unicode. ASCII-Datei 1. Eine Datei, die nur ASCII-Zeichen enthält. Dieser Dateityp wird verwendet, wenn Daten zwischen zwei Textverarbeitungssystemen ausgetauscht werden sollen, die nicht dieselbe Sprache (sprich dieselben Formate) sprechen. Auch einige Systemdateien, zum Beispiel die bis Windows XP verwendete CONFIG.SYS-Datei, müssen im ASCII- oder Nur-Text-Format geschrieben sein. 2. Ein anderer Ausdruck für Nur-Text-Datei, MSDOS-Text-Datei oder nicht formatiertes Dokument.

ASP 1. Abkürzung für Active Server Pages – eine von Microsoft entwickelte Technologie, mit der Sie in einer Skriptsprache formulierte Programme auf dem Webserver ausführen können. Der Webserver erstellt daraufhin eine HTML-Seite (man nennt das auch serverseitig, da die Erzeugung des dynamischen Inhalts dort stattfindet) und sendet diese zurück an den Client, der mit dem Netzwerk verbunden ist. HTML-Seiten, die auf dieser Technologie basieren, sind an der Endung .ASP zu erkennen. Mit ASP können Seiten dynamisch gehalten werden, das heißt, sie können je nach Benutzeraktivität und anderen Ereignissen verändert werden. ASPSeiten können mit jedem Webbrowser aufgerufen werden. 2. Abkürzung für Application Service Provider oder Anwendungsdienstanbieter. Mit diesem Dienst ist es für jeden möglich, Standardsoftwarepakete über das Internet und einen Webbrowser zu nutzen. Alle anfallenden Probleme mit Hard- oder Software werden dabei dezentral gesteuert und in die Hände von externen Spezialisten gegeben. Damit wird dem Anwender ermöglicht, Software zu mieten statt zu kaufen. Assembler (ä-sem-bla) 1. Ein spezielles Programm, mit dem Programme, die in Assemblersprache geschrieben sind, in Maschinensprache (das ist die Sprache, die der Computer versteht) konvertiert werden können. 2. Kurz für Assemblersprache. Siehe dort. Assemblersprache Eine Programmiersprache, die direkt den Mikroprozessor des Rechners anspricht. Diese menschenlesbaren Befehle werden vom Assembler in Maschinensprache (das heißt Nullen und Einsen) umgesetzt. Programme in Assemblersprache sind meistens länger und schwerer verständlich als solche, die zum Beispiel in den Programmiersprachen Java oder Visual Basic erstellt wurden. Andererseits sind Programme in Assemblersprache schneller und brauchen weniger Speicher. Siehe auch Maschinensprache. Asterisk Damit ist schlicht und einfach ein Sternchen * gemeint. Allerdings kann es unterschiedliche Bedeutung haben, 1. In Tabellenkalkulationen dient ein * als Operator für eine Multiplikation. 2.

Wenn Sie nach Ordnern oder Dateien suchen, können Sie den * als Stellvertreterzeichen einsetzen. Möchten Sie beispielsweise auf Ihrem Computer nach allen Word-Dokumenten suchen, die mit einem »B« beginnen, Ihnen aber egal ist, welche weiteren Zeichen der Dateiname enthält und wie lang der Name ist, würden Sie zum Beispiel nach B*.docx suchen. Siehe auch *.*, Stellvertreterzeichen. asynchron Ein beliebiger Vorgang, der nicht auf einen anderen warten muss, also nicht synchron ist. Ein Beispiel ist die asynchrone Datenübertragung, bei der Daten mit festgelegten Unterbrechungen hintereinander gesendet oder empfangen werden. Das Prinzip dieser Übertragung beruht auf der Verwendung von sogenannten Start- und Stoppbits, die den eigentlichen Datenbits hinzugefügt werden und so die jeweiligen Datenpakete kennzeichnen. Siehe auch Startbit, Stoppbit. Das Gegenteil von synchron. Siehe dort. AT 1. Eine Abkürzung für Advanced Technology, also »fortschrittliche Technologie«. Eigentlich ist es in der Computerbranche recht riskant, irgendetwas als fortschrittlich zu bezeichnen, da diese sogenannte fortschrittliche Technologie meistens schon nach 18 Monaten wieder überholt ist. 2. Ein Computer, der mit dem Original IBM PC-AT kompatibel ist. Obwohl dieser Rechner nur mit einem 80286erMikroprozessor ausgestattet war, haben die meisten der heutigen Systeme zumindest seine Architektur übernommen. Athlon (at-lon) Ein Prozessorchip für Pentium-III-Rechner von AMD. Die ersten Modelle kamen 1999 auf den Markt und arbeiteten mit Taktfrequenzen zwischen 500 MHz und 700 MHz. Der Athlon-Chip verwendet zwar einen 200-MHz-Systembus, arbeitet aber gleichzeitig mit der MMX-Technologie, die in Pentium-MMX- und Pentium-IIProzessoren eingesetzt wird, und beschleunigt damit zusammen mit einer verbesserten Version von AMDs 3D Now Spiele und Animationen deutlich. Im April 2000 kamen 1000 MHz schnelle Athlons in den Handel. Im ständigen Wettbewerb mit Intel musste sich AMD im März 2002 (vorübergehend) geschlagen geben, als der Pentium 4 auf den Markt kam. 2003 kam der mobile Athlon 64 auf den Markt. Der AthlonChip ist der Nachfolger der K6-Serie und hieß zunächst K7. Der letzte

Prozessor der Athlon-Serie war der K10 oder Athlon II. Siehe auch AMD, K6, K7, K8, K10. ATM 1. Die Abkürzung für Asynchronous Transfer Mode, was zu Deutsch »asynchroner Übertragungsmodus« heißt. Dies ist eine Technologie, mit der Daten, Sprache oder Bilder über eine Leitung in Echtzeit übertragen werden, ohne dabei durcheinandergewirbelt zu werden. 2. Abkürzung für Automated Teller Machine; das ist die englische Bezeichnung für einen Geldautomaten, wie ihn jeder kennt. Atom (ä-tem) So heißen die Serien von winzigen Prozessoren, die die Firma Intel für mobile Geräte herstellt. Dabei werden verschiedene Hardwaretricks eingesetzt, um die Kleinen noch kompakter und energieeffizienter zu machen. Zum Beispiel werden winzige Transistoren verbaut oder der Grafikprozessor in den Prozessorkern integriert. Die einzelnen Serien haben so klingende Namen wie Silverthorne (die allererste Generation) oder Cherry Trail, der neuste Abkömmling der Atom-Reihe. Siehe auch Intel, Core, Pentium. Attachment (e-tätschment) Zu Deutsch »Anlage«. So nennen Leute, die gerne mit englischen Begriffen um sich werfen, eine Datei, die als Anlage einer E-Mail gesendet wird. Siehe auch angehängte Datei. Audio Bezieht sich auf alles, was mit Klang zu tun hat. Audiokarte Siehe Soundkarte. Audiokonferenz Eine Besprechung, die über das Telefon am Computer abläuft. Dazu brauchen Sie die richtige Computerhardware und eine spezielle Audiokonferenzsoftware (es gibt Dutzende davon – wer die Wahl hat, hat die Qual). Sie sprechen ins Mikrofon, Ihre Stimme wird in digitale Daten umgewandelt und diese werden über die Telefonleitung gesendet. Beim Empfänger angekommen werden die digitalen Daten wieder in analoge Daten umgewandelt und kommen über Lautsprecher oder Kopfhörer an das Empfängerohr. Und wem das noch nicht reicht, der überträgt gleich auch noch Videoaufnahmen, damit der visuelle Aspekt nicht zu kurz kommt. Siehe auch Skype, Videokonferenz.

audiovisuell In diesem Begriff verbinden sich Klang und Bild miteinander. Er wird oft verwendet, wenn bei einer Präsentation die optische Darstellung mit Sprache, Musik oder Klangeffekten untermalt wird. aufhängen 1. Telefon-, Fax- oder Modemverbindung beenden. 2. Wenn der Rechner aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen aufhört zu arbeiten und weder das Einhämmern auf die Tastatur noch ein Klopfen auf Bildschirm oder Rechner irgendeine Wirkung zeigt, dann hat sich der Rechner aufgehängt. Siehe auch Systemabsturz. auflegen 1. Eine Modemverbindung beenden. Siehe auch trennen. 2. Was Sie tun, wenn Sie seit mehr als einer Stunde am Telefon auf die Weitervermittlung zum technischen Support warten. Auflösung 1. Das ist die Punktedichte, die zum Beispiel ein Laserdrucker aufs Papier bringt oder ein Monitor anzeigen kann. Einige Laserdrucker schaffen beispielsweise nur eine Auflösung von 300 dpi (dots per inch = Bildpunkte pro Zoll). Und superhochauflösende Drucker bringen es doch glatt auf 800 bis 2400 dpi. Beim Bildschirm wird die Auflösung horizontal und vertikal gemessen, wobei da die Diagonale des Bildschirms auch noch eine Rolle spielt. 320 x 200 weist zum Beispiel ziemlich deutlich auf Riesenpunkte (Pixel) hin, die ein ziemlich grobes Bild erzeugen. 1240 x 800 klingt da schon eher nach kleineren Punkten, die für ein deutliches Bild sorgen. Sieht man den Unterschied überhaupt? Es wird behauptet, dass das bloße Auge die Punkte bei Auflösungen unter 600 dpi erkennen kann. Bei Farbbildschirmen hängt die Auflösung auch noch mit der Anzahl von Farben zusammen, die gleichzeitig dargestellt werden können. Wenn beispielsweise ein Bild mit ziemlich niedriger Auflösung aus mehreren hundert Farbtönen besteht, dann erweckt es den Eindruck einer viel höheren Auflösung. Dabei ist es nur das Auge, das sich von den Farben austricksen lässt. Bilder mit höherer Auflösung benötigen also weniger Farben und stehen trotzdem gut da. Siehe auch Pixel. 2. Bei einer Grafik, also einer Bilddatei, gibt man die Größe ebenfalls in Anzahl der Pixel oder Anzahl der Spalten mal Anzahl der Zeilen der Bildpunkte an. Dabei muss aber beachtet werden, dass mehr Pixel nicht unbedingt bedeutet, dass die Qualität des Bildes besser

ist. Es kommt immer auf das entsprechende Ausgabegerät an. 3. Im Zusammenhang mit dem Internet bedeutet Auflösung die Konvertierung einer Domänenadresse in die numerische IP-Adresse. Siehe auch Domänenname, IP-Adresse. Aufräumarbeiten Auch Computer wollen gepflegt werden. Dazu gehört das Abstauben und Umordnen des Desktops (egal ob Windows oder Macintosh), das Installieren neuer Software, die Sie wahrscheinlich eh nie brauchen werden, das Löschen von Uraltdateien, die niemanden mehr interessieren (löschen Sie nie etwas, das Sie nicht kennen!), dem Pizzaladen um die Ecke die Bestellung für heute Mittag mailen, Jürgen und Moni per E-Mail zum Abendessen einladen … aufrüsten Wenn Ihr momentaner Rechner älter als zwei bis drei Jahre ist, werden Sie sich früher oder später mit diesem Thema beschäftigen. Entweder weil Windows oder andere Programme danach verlangen, Ihr PC langsamer ist als Sie, Sie sich keinen neuen Computer leisten können oder wollen, Ihr Rechner Ermüdungserscheinungen zeigt oder Sie unbedingt eines dieser neuen Hightechteile brauchen. Aufrüsten beim PC ist eine ganz friedliche Sache, vorausgesetzt, dass man nicht die Nerven verliert, wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt. Sie öffnen hierzu das Gehäuse vom PC und stecken irgendwo ein neues Teil ein – einen Speicherchip, eine Grafikkarte, ein Netzteil etc. aufsteigende Sortierung Eine Liste mit Daten vom niedrigsten zum höchsten Wert anordnen. aufwärtskompatibel Etwas, bei dem der Entwickler mögliche zukünftige Entwicklungen bereits im Auge beziehungsweise im Überblick hat. Das infrage kommende Etwas, vielleicht ein Dateiformat einer Anwendung oder ein Stück Hardware, ist dann in der glücklichen Lage, mit der nächsten Produktversion oder mit der Folgekomponente einer Hardware arbeiten zu können, die es wohlgemerkt zum aktuellen Zeitpunkt noch gar nicht gibt. Software ist in der Regel nur abwärtskompatibel, das heißt, dass die neueste Version der Software mit Dateien der älteren Versionen arbeiten kann. Die älteren Versionen können aber mit den Dateien neuerer Versionen überhaupt nichts anfangen; es sei denn, Sie können etwas nachinstallieren, das die Arbeit

mit neueren Dateien erlaubt. Zum Beispiel können Sie in Microsoft Word 2000, 2002 oder 2003 auch docx-Dateien öffnen, die mit Word ab der Version 2007 erstellt wurden, wenn Sie die entsprechenden Kompatibilitätspakete installieren. Bei der Bearbeitung des Dokuments müssen Sie allerdings einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Siehe auch abwärtskompatibel. aufzeichnen Daten irgendwohin schreiben. Meistens meint man damit das Aufzeichnen von dynamischen Inhalten, zum Beispiel Sound, Videos oder ein Makro, und das anschließende Speichern in einer Datei auf einem Datenträger. Bei anderen Datenformen spricht man eher von schreiben. Siehe dort. Augmented Reality (og-men-tid ri-ä-leti) Ins Deutsche übersetzt bedeutet das »erweiterte Realität«. Damit sind Techniken und Anwendungen gemeint, die die Welt, die Sie sehen und erleben, mithilfe von mobilen Geräten mit zusätzlichen Informationen anreichern. Sie könnten mit einer Brille durch die Stadt laufen und vor jedem Geschäft zeigt Ihnen die Brille dann an, welche Angebote es gibt. Oder Sie besichtigen eine Stadt und Ihr Handy erklärt Ihnen bei jeder Sehenswürdigkeit etwas zur Geschichte. Wäre doch praktisch, oder? Siehe auch Hololens. Ausfall Wenn ein Computer oder eine seiner Komponenten nicht mehr so arbeitet, wie er/sie soll. Einer der schlimmsten Ausfälle ist, wenn die Festplatte den Geist aufgibt. Dann kann man nur hoffen, dass die Daten irgendwo auf einem Sicherungsband oder einer anderen Festplatte archiviert sind. Siehe auch Back-up, Archiv. ausfallsicher Wenn etwas so konstruiert ist, dass es geradezu unmöglich ist, dass etwas schiefläuft, bzw. es eine Ersatzlösung gibt, sodass ein System trotzdem weiterarbeiten kann. Ausfallzeit Das Gegenteil von Betriebszeit. Wenn Maschinen nicht genutzt werden, bedeutet dies eine Ausfallzeit, meist mit einem finanziellen Verlust verbunden. Siehe auch Betriebszeit. ausführbare Datei Eigenschaft einer Datei, die direkt vom Betriebssystem gestartet werden kann. Man gibt dazu nur den

Dateinamen in eine Befehlszeile ein oder doppelklickt auf das Dateisymbol. Ausführbare Dateien erkennen Sie meistens an der Dateinamenerweiterung .BAT, .CMD, .EXE oder .COM. Siehe auch BAT, CMD, COM, EXE. ausführen 1. Ganz allgemein: eine Aufgabe erledigen. 2. Ein Programm starten. Siehe auch starten. ausfüllbares Formular In HTML-Dokumenten gibt es spezielle Bereiche, in die der Benutzer Eingaben machen kann. Üblicherweise trifft man auf diese Formulare, wenn man sich online registrieren lassen will, etwas bestellt oder nach Dokumenten sucht. ausfüllen Der Befehl in einem Tabellenkalkulationsprogramm, mit dem Werte oder Formate in einen Zellbereich kopiert werden. Das passiert zum Beispiel in Excel, wenn Sie das schwarze Kreuz am rechten unteren Ende einer Zelle über andere Zellen ziehen: Die markierten Zellen werden automatisch ausgefüllt. Ausgabe Alles, was der Computer ausspuckt, nachdem er die Eingaben verdaut hat, mit denen Sie ihn gefüttert haben. Das können Zeichen auf dem Bildschirm, Geräusche aus den Lautsprechern, bedruckte Blätter aus dem Drucker oder sonst was sein. Geräte, aus denen was rauskommt, nennt man ganz einfach »Ausgabegeräte«. (EDV ist doch gar nicht so kompliziert.) Siehe auch Eingabe. Es gibt in der IT-Welt ein gängiges Sprichwort: »Crap in, crap out« – zu Deutsch: Wenn Sie Quatsch eingeben, wird auch Quatsch ausgegeben. Ausgabegerät Ein Gerät, auf dem Daten für Sie sichtbar oder hörbar dargestellt werden, zum Beispiel ein Monitor, ein Drucker, ein Lautsprecher. Siehe auch Eingabegerät. Auslagerungsdatei Siehe Swap-Datei. ausloggen Computerslang für abmelden. Siehe dort. ausrichten 1. Grafische Objekte können an definierten Rasterpunkten ausgerichtet werden. Außerdem lassen sich mehrere Objekte auch im

Verhältnis zueinander ausrichten. Sie haben da eine Fülle von Möglichkeiten. 2. Text innerhalb der Seitenränder entweder linksbündig, rechtsbündig, zentriert oder im Blocksatz anordnen.

Dieser Text ist linksbündig ausgerichtet. Dabei ist der Zeilenanfang links ausgerichtet und das Zeilenende läuft frei aus. Dieser Text ist zentriert. Dabei ist der Text exakt um die Mittelachse ausgerichtet. Dieser Text ist rechtsbündig ausgerichtet. Dabei ist das Zeilenende rechts ausgerichtet und der Zeilenanfang läuft frei aus. Dieser Text ist im Blocksatz ausgerichtet. Dabei sind alle Zeilen des Textes gleich breit.

Ausrichtung Die Art, wie ein Text auf einer Seite positioniert wird. Ausrichtungsarten sind zum Beispiel linksbündig, rechtsbündig oder auch zentriert. Und nein, das passiert nicht, wenn Sie den Monitor nach rechts oder links kippen. ausschneiden Im Englischen »cut« (kat). Eine Funktion, die das Verschieben von Text oder Grafik einleitet. Zuerst wird ausgeschnitten und dann an einer anderen Stelle im Text oder in einer anderen Datei wieder eingefügt. Siehe auch ausschneiden und einfügen, kopieren. Der Unterschied zwischen Kopieren und Ausschneiden besteht darin, dass man beim Kopieren ein Duplikat erstellt, beim Ausschneiden jedoch etwas an einer Stelle wegnimmt, um es an einer anderen wieder erscheinen zu lassen. ausschneiden und einfügen Im Englischen »cut and paste« (kat ent pähst). Text, Grafiken oder Dateien von einer Stelle an eine andere verschieben. Siehe auch verschieben. Siehe auch Copy & Paste, kopieren. Ausschnitt 1. Ein Teil eines Fensters. Fenster lassen sich in mehrere Ausschnitte unterteilen, in denen Sie entweder verschiedene Bereiche ein und derselben Datei oder mehrere verschiedene Dateien betrachten können. Je nach Bildschirmgröße sind das aber oft nur winzige Bereiche, weshalb man eigentlich eine Lupe braucht, um sich noch auszukennen.

Bei sehr großen Dokumenten kann diese Funktion manchmal aber schon ganz hilfreich sein. 2. Mit Programmen wie dem Snipping Tool von Microsoft können Sie einen Bildschirmausschnitt erstellen und diesen dann in eine Dokumentation einfügen oder an Ihre Kollegen schicken, um diesen etwas zu erklären. Siehe auch Screenshot, Snipping Tool. Auswahl Ein Schreibtischzubehör auf Apple-Rechnern, mit dem Sie festlegen können, mit welchem Drucker Sie ein Dokument drucken wollen, ob Sie AppleTalk einoder ausschalten wollen oder ob der serielle oder der parallele Anschluss verwendet werden soll. Die AuswahlOption befindet sich im Apple-Menü, ganz links auf der Menüleiste. Siehe auch Apple-Menü, AppleTalk, Schreibtischzubehör. auswerfen 1. Damit Sie eine DVD oder CD aus dem entsprechenden Laufwerk nehmen können, können Sie mit dem Befehl »Auswerfen« die DVD-Klappe öffnen lassen. 2. Ein Speichergerät, das per USB an Ihren Computer angeschlossen ist, zum Beispiel ein USB-Stick, sollte unter Windows vor dem Herausziehen »ausgeworfen« werden (bis Windows XP, ab Vista heißt die Funktion »Sicher entfernen«). Es könnten ansonsten Daten verloren gehen, falls andere Programme noch darauf zugreifen. Siehe auch Sicher entfernen. 3. Wenn der Drucker eine Seite bedruckt hat, dann wirft er sie anschließend aus. Authentifizierung 1. So heißt der Prozess, mit dem die Anmeldeinformationen des Benutzers im System überprüft werden. Name und Kennwort eines Benutzers werden dabei anhand einer Autorisationsliste überprüft. Wenn es eine Übereinstimmung gibt, wird der Zugriff in dem Umfang gewährt, wie es in der Berechtigungsliste für diesen Benutzer festgelegt ist. Siehe auch Zwei-FaktorAuthentifizierung, Drei-Faktor-Authentifizierung. 2. Überprüfen einer digitalen Signatur auf Echtheit. Siehe digitale Signatur. AUTOEXEC.BAT Steht für Auto Executable Batch File, zu Deutsch »selbstausführende Stapelverarbeitungsdatei«. Eine Datei, die Befehle enthält, die automatisch ausgeführt werden, sobald DOS oder Windows gestartet wird. Windows 95 kam eigentlich bereits ohne sie aus, aber aus Kompatibilitätsgründen war sie immer noch mit von der Partie. Seit Windows 7 ist die AUTOEXEC.BAT überflüssig geworden und nur

noch vorhanden, wenn von einer älteren Windows-Version aktualisiert wurde. Siehe auch Stapelverarbeitungsdatei. AutoPlay (oh-to-pläi) Ein sehr nützliches Leistungsmerkmal in Windows, mit dem sich eine DVD oder CD automatisch starten lässt. Sobald ein Datenträger in das Laufwerk eingelegt wird – und sofern die AutoPlay-Funktion aktiviert ist –, sucht das Betriebssystem auf dem Datenträger nach der Datei AUTORUN.INF, öffnet sie und führt die darin enthaltenen Befehle aus. Ist die auf dem Datenträger gespeicherte Software noch nicht auf der Festplatte installiert, wird automatisch das Installationsprogramm aufgerufen, ansonsten wird die Anwendung sofort gestartet. AutoPlay funktioniert auch bei einer Audio-CD. Sobald Sie sie in das Laufwerk schieben, startet Windows den »CD-Player« und Sie können mit Musik Weiterarbeiten. AUX Der erste serielle Port des Computers, den viele sicherlich auch als COM1 kennen. AUX steht für auxiliary, was so viel wie »Hilfs-« heißt. AV-Medien Damit werden Geräte und Anwendungen für die Bild- und Tonwiedergabe bezeichnet. Dazu gehören beispielsweise Videokameras, Beamer, TV-Geräte, DVD-Player usw. Avatar Eine grafische Identität, die sich ein Benutzer in einer virtuellen Realität (z. B. in einem Computer-Rollenspiel) quasi als Stellvertreter zulegen kann. In der Regel wird kein realistisches Foto benutzt, sondern eher ein Cartoon oder eine gezeichnete Fantasiefigur. Siehe auch virtuelle Realität. Abgeleitet ist das Wort Avatar aus dem Sanskrit (avatara) und bedeutet (sehr frei übersetzt): »Menschwerdung Gottes auf der Erde«. AVI Die Abkürzung steht für Audio Video Interleave und ist ein Format für Videodateien. Die Endung dieser Dateien lautet ebenfalls .avi. Viele moderne DVD-Player sind ebenfalls in der Lage, dieses Format abzuspielen.

AVM Das 1986 gegründete und in Berlin ansässige Unternehmen ist der führende Hersteller von Breitbandendgeräten in Deutschland und Europa. Die Entwicklung und Produktion der Geräte erfolgt ausschließlich in Deutschland, lediglich einzelne Komponenten werden aus Fernost bezogen. Bekannt geworden wurde AVM (die Abkürzung steht übrigens für »Audiovisuelles Marketing«) mit Geräten der FRITZ!Familie und insbesondere der FRITZlBox. Siehe dort. Wie kam AVM bloß darauf, seinen Produkten den Namen FRITZ! zu geben? In den 90er-Jahren zierte die Verpackungen ein Logo, das den Kopf eines verschmitzt lächelnden Frettchens zeigte. Und dieses Frettchen sollte natürlich auch einen Namen haben. Dieser Name sollte nicht technisch klingen und in möglichst vielen Sprachen ohne größere Probleme auszusprechen sein. Ob die »Erfinder« an fernöstliche Absatzmärkte dachten, ist nicht bekannt, aber FLITZ! klingt dort doch auch ganz passend, oder? Ab 2007 ist das Frettchen zwar aus dem Logo verschwunden, aber der »Familienname« FRITZ! ist geblieben. Azure (e-scher) So nennt sich die Cloud-Computing-Plattform von Microsoft. Die Grundlage bilden Microsoft Azure und verschiedene Services, zum Beispiel SQL Services oder .NET Services. Azure ermöglicht die einfache Bereitstellung von Diensten und Anwendungen bei einem Serviceprovider über das Internet. Wenn Sie beispielsweise einen tollen Onlineshop haben und die Anwendung und Datenverwaltung durch einen externen Dienstanbieter hosten lassen, dann können bei einem größeren Ansturm auf Ihren Shop ganz einfach neue virtuelle Serverinstanzen zu den bestehenden erzeugt werden, sodass Ihr Shop immer für alle Kunden eine gute Leistung bieten kann. Siehe auch Cloud Computing.

B B 1. Die Abkürzung für Byte. Siehe dort. 2. Wird das B als kleines b geschrieben, ist damit ein Bit gemeint. Siehe dort. Um mögliche Verwechslungen zwischen Bit und Byte zu vermeiden, wird in der Regel ein Byte durch ein großes B abgekürzt, das Bit jedoch immer mit »bit« ausgeschrieben. B2B (bi-tu-bi) Steht für Business-to-Business. Hiermit ist der (Internet-)Handel zwischen Unternehmen im Unterschied zu (Online-)Geschäften mit privaten Haushalten gemeint. Siehe auch EBusiness, E-Commerce. Backbone (bäck-boun) Zu Deutsch »Rückgrat«. Das Backbone ist der Kern eines Netzwerkes, insbesondere der Telekommunikationsnetze, die unser Internet ermöglichen. Es hat die schnellsten Leitungen (zum Beispiel Glasfaserleitungen), da es alle Teilnetze und angeschlossenen Benutzer miteinander verbinden muss. Idealerweise ist das Backbone stern- oder ring-förmig angeordnet und es besteht aus großen Rechnern und den entsprechenden Leitungen zwischen diesen. Siehe auch Ringtopologie, Sterntopologie. Backdoor-Programm (bäck-doa-programm) Diese »Hintertürprogramme« tarnen sich häufig als Nutzprogramme und werden manchmal zu den Trojanern gerechnet. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass sie von sich aus keine Dateien versenden, sondern einen Port des befallenen Rechners öffnen und darauf warten, dass sie von einem Angreifer aktiviert werden. Hat nun ein Angreifer eine Verbindung zum Backdoor-Programm hergestellt, kann er über die Onlineverbindung den Rechner fernsteuern. Er könnte dann beispielsweise Programme starten und beenden, Dateien übertragen, erstellen, bearbeiten oder löschen. Klingt irgendwie beunruhigend, nicht? Siehe auch Trojanisches Pferd. Backend (bäck-änt) Ein System, das Dienste für ein anderes System zur Verfügung stellt. Häufig ein Synonym für »Server«. Siehe auch ClientServer-Netzwerk, Frontend.

Backslash (bäck-släsch) Der »\« teilt sich die Taste mit dem Fragezeichen und dem »ß«. Er kommt zum Vorschein, wenn Sie auf IBM-Tastaturen diese Taste zusammen mit der -Taste drücken. Siehe auch \. Backspace-Taste (bäck-späis-taste) Siehe Rücktaste. Back-up (beck-ap) 1. Eine Sicherungskopie einer Datei, die man für den Fall macht, dass die Originaldatei aus Versehen geändert, gelöscht oder sonst wie zerstört wird. Insbesondere bei Festplattenausfällen können Sie sich glücklich schätzen, wenn Sie regelmäßig ein Back-up erstellt haben.2. Das Erstellen einer Sicherungsdatei. Dabei kann diese Datei alle Dateien und Einstellungen Ihres Systems enthalten. Aus dieser Datei kann Ihr System nach einem Ausfall wiederhergestellt werden. Man unterscheidet dabei zwischen vollständigem und inkrementellem Backup. Siehe dort. 3. Der MS-DOS-Befehl, mit dem diese Sicherung durchgeführt werden kann. BAK Eine Dateinamenerweiterung, die für Back-up-Dateien (Sicherungskopien) reserviert ist, insbesondere für die, die von einigen Anwendungen automatisch erstellt werden. Siehe auch Back-up. Band Siehe Magnetband. Bandbreite Maßeinheit für die Übertragungskapazität einer Leitung, das heißt der Frequenzbereich, der für die Datenübertragung zur Verfügung steht. Die Bandbreite gibt die Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Übertragungsfrequenz an und wird in Hertz (Hz), Kilohertz (kHz), Megahertz (MHz) und Gigahertz (GHz) gemessen. In Hertz wird zum Beispiel auch die Geschwindigkeit gemessen, mit der die Daten vom Rechner zum Monitor geschickt werden. Je größer die Bandbreite ist, desto mehr Daten lassen sich gleichzeitig übertragen. Siehe auch Breitband.

Warum eigentlich klingt eine Audio-CD sehr viel besser als ein Telefongespräch? Sie werden es sicherlich erraten, natürlich hat das mit der Bandbreite zu tun. Bei einem normalen Telefon beispielsweise liegt die untere Frequenzgrenze bei 300 Hertz und die obere bei 3400 Hertz. Alles, was unter oder über diesem Frequenzbereich liegt, wird nicht übertragen und ist damit auch nicht hörbar. Die Bandbreite bei einem Telefon liegt damit also bei 3100 Hertz (3,1 kHz), bei einer Audio-CD allerdings um ein Vielfaches höher, nämlich bei 22.000 Hertz (22 kHz). Bandkassette Sieht fast aus wie eine Musikkassette. Zum Lesen und Beschreiben des Magnetbands braucht man ein Bandlaufwerk – auch »Streamer« genannt. Bandkassetten werden in erster Linie zur Datensicherung von Festplatten eingesetzt. Siehe auch Magnetband. Bandlaufwerk Ein Gerät, in das Sie eine Bandkassette reinschieben, um Daten vom Magnetband zu lesen oder Daten auf das Magnetband zu schreiben. Mit so einer Maschine sichern viele Leute ihre ach so wichtigen Daten. Man braucht nur noch eine passende Software zur Datensicherung, und schon kann man seine Daten allabendlich, einmal pro Woche oder noch seltener auf Bänder schreiben. Im privaten Bereich werden Bandlaufwerke kaum noch eingesetzt, sondern stattdessen – je nach Datenmenge – DVD-Laufwerke, extern anschließbare Festplatten oder NAS-Laufwerke verwendet. Siehe dort. Bandroboter Gerät, das in der Lage ist, die gerade benötigte Bandkassette zu suchen, in ein Bandlaufwerk einzulegen und die aktuell eingelegte wieder an ihren Platz zu bringen. Das funktioniert vollautomatisiert, sodass Sie sich darüber keine Gedanken machen müssen und Ihre Mitarbeiter sich anspruchsvolleren Tätigkeiten widmen können. Wird für große Bandarchive zum Beispiel in Rechenzentren verwendet. Dabei sieht der Roboter eher aus wie ein großer Schrank als wie Bender aus Futurama. Siehe auch Bandkassette, Bandlaufwerk, Archiv. Bank Switching (bänk swi-tsching) Ein Verfahren, bei dem schnell zwischen zwei Gruppen von Speicherbänken hin und her geschaltet

wird, wobei man den Benutzer im Glauben lässt, dass ein einziger großer Speicher angesprochen wird. Bank Switching wird häufig eingesetzt, um die begrenzten Speicherkapazitäten der eingebauten Hardware zu überbrücken. Vor allem bei den alten PCs aus den 80erJahren hat dieses Verfahren mehr Speicherplatz gebracht. Barcode (ba-kohd) Siehe Strichcode. BASIC (bäi-sik) Abkürzung für Beginner’s All-purpose Symbolic Instruction Code. Eine Programmiersprache, die Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre entwickelt wurde und die das Programmieren erleichtern sollte. Die ersten PCs mit den frühen DOS-Versionen wurden gleich mit einer Version von BASIC ausgestattet, da sich damals die Besitzer von PCs häufig als Programmierer versucht und ihre eigenen kleinen Progrämmchen geschrieben haben. Mit den frühen BASIC-Versionen konnte man keine coolen Programme erstellen, mit denen sich die Festplatte ausradieren oder das Modem in die Luft jagen ließ. Mit späteren Versionen, zum Beispiel Visual Basic 6, kamen auch solche Funktionen hinzu. Die darauffolgenden Versionen beruhen auf dem Microsoft .NET Framework. Zwischenzeitlich hat sich BASIC zu einer vollwertigen objektorientierten Programmiersprache entwickelt, die den Zugriff auf die gesamte Programmierwelt zulässt. Siehe auch objektorientiert, Programmiersprache, Visual Basic, Visual Studio. Basis Die Anzahl der verschiedenen Ziffern, die in einem Zahlensystem verwendet werden. Basis 10 verwendet zehn Ziffern (Dezimalsystem), Basis 2 arbeitet mit zwei Ziffern (Binärsystem) und Basis 16 braucht gleich 16 Ziffern und Zeichen (Hexadezimalsystem). Siehe auch Binärsystem, Dezimalsystem, Hexadezimalsystem. Basisanschluss Kleinster Anschluss an das digitale ISDN-Netz mit zwei Nutzkanälen mit je 64 Kbit/s und einem Datenkanal mit 16 Kbit/s unter einer Rufnummer, der weitere Unterrufnummern zugeordnet werden können. Den Basisanschluss gibt es als Anlagenanschluss und als Mehrgeräteanschluss. Aufgrund der fortschreitenden Umstellung des Telekommunikationsnetzes auf die VoIP-Technologie sind Basisanschlüsse rückläufig und werden in absehbarer Zeit völlig

verschwunden sein. Siehe auch Anlagenanschluss, ISDN, Mehrgeräteanschluss. BAT Die Dateiendung, an der Sie eine Stapelverarbeitungsdatei erkennen. Siehe auch Stapelverarbeitungsdatei. Batch-Datei (bätsch-da-tai) Siehe Stapelverarbeitungsdatei. Battery Backup (bat-te-ri bäck-ap) Eine Batterie, die in dem Moment Strom liefert, wenn der Netzstrom ausfällt. Siehe auch USV. Baud (bod) Die Geschwindigkeit, mit der Daten, zum Beispiel über ein Modem, übertragen werden. Die Baudrate gibt die Schrittgeschwindigkeit, das heißt die Anzahl der Veränderungen auf einem Kanal pro Sekunde, an. Wird nur ein Kanal zur Übertragung verwendet, entspricht die Schrittgeschwindigkeit (gemessen in Baud) der Übertragungsgeschwindigkeit (gemessen in Bits pro Sekunde). Schnelle Modems verwenden heutzutage jedoch mehrere Kanäle, sodass sich die Übertragungsgeschwindigkeit aus der Schrittgeschwindigkeit multipliziert mit der Anzahl der Kanäle errechnet. Falls Ihnen jetzt also noch mal einer kommt und erzählt, die Baudrate wird in Bits pro Sekunde gemessen, dann klären Sie ihn doch bitte auf! Damit diese Verwechslung nicht mehr passiert und da die Baudrate komplizierter zu berechnen ist, ist die Bitrate heutzutage gebräuchlicher. Siehe auch Bits pro Sekunde. Die Baudrate wurde nach dem französischen Ingenieur Emile Baudot (1845-1903) benannt. Seine Leistung lag in der Entwicklung eines Telegrafiegerätes, mit dem sich über eine einzige Leitung zwei Telegramme gleichzeitig übertragen ließen, die beim Empfänger wieder als getrennte Telegramme ankamen. Baudrate Siehe Baud. Baumstruktur Ein Stamm, viele Äste und viele Blätter – ein Konzept zur Darstellung von komplexeren Strukturen, zum Beispiel Organigramme etc. Ich erkläre Ihnen das mal am Beispiel der Verwaltung von Dateien auf einer Festplatte: Das Hauptverzeichnis

beziehungsweise der Hauptordner (sind zwei Wörter für ein und dieselbe Sache) ist der Baumstamm (zur bildlicheren Darstellung; in der IT wird meist das Anfangselement als Wurzel bezeichnet). Von diesem Verzeichnis zweigen untergeordnete Verzeichnisse ab (das sind die Äste), die wiederum weitere Verzeichnisse enthalten können. Ganz oben (manchmal auch ganz unten, wenn der Baum auf dem Kopf steht) kommen die Dateien (die Blätter). Siehe auch Pfad. Die Baumstruktur ist ein grundlegendes Konzept bei der Speicherung von Daten (eine Datenstruktur), da sie viele gute Eigenschaften zum schnellen Auffinden, Speichern und Löschen von Daten hat. Baumtopologie Eine Anordnungsform von Rechnern in einem Netzwerk. Wie der Name schon andeutet, kann man sich diese Anordnung wie einen Baum mit Ästen und Blättern vorstellen. An jeder Verzweigung sitzt ein Rechner, der die Daten weiterleitet. Siehe auch Bustopologie, Ringtopologie, Sterntopologie. Bcc Steht für Blind Carbon Copy, was so viel heißt wie »Blindkopie« (eine Carbon Copy ist eine Durchschrift). Auf diese Weise schicken Sie eine Kopie einer E-Mail an eine Person, die nicht auf der »normalen« Empfängerliste (also im »An«- oder »Cc«-Feld) steht. Der Empfänger weiß, wer der Absender der EMail ist und wer außer ihm noch eine Kopie davon erhalten hat. Ob jedoch jemand eine Blindkopie erhält, erfährt er nicht! Irgendwie hinterhältig, finden Sie nicht auch? Siehe auch Cc. BCD Abkürzung für Binary Coded Decimal, zu Deutsch »binär codierte Dezimalzahl«; ein Verfahren zur binären Codierung von Dezimalzahlen, das Programme verwenden, um mathematische Berechnungen genauer ausführen zu können. Die meisten Tabellenkalkulationsprogramme arbeiten mit BCD, um zu vermeiden, dass Rundungsfehler die Kalkulation über den Haufen schmeißen. bearbeiten Daten ändern, formatieren oder aktualisieren. Sie können Text, Grafik, Programmcode oder was weiß ich noch alles bearbeiten.

bedingter Trennstrich Auch weicher Trennstrich. Trennstrich in einigen Textverarbeitungsprogrammen, der nur dann eine Silbentrennung bewirkt, wenn er ziemlich nah am rechten Rand steht. Dann wird das entsprechende Wort an der Stelle mit dem Trennstrich getrennt. Rutscht dieses Wort – weil Sie Textänderungen vorgenommen haben – an den Zeilenanfang oder in die Zeilenmitte, dann hat dieser Strich keinerlei Auswirkungen mehr und wird auch nicht angezeigt. beenden 1. Ein Arbeitsverhältnis beenden, wenn man Sie zwingt, auf einem Macintosh Plus oder auf einem 286er-PC mit 256 KB Arbeitsspeicher zu arbeiten. Da geht einfach jede(r). 2. Ein Befehl, mit dem Sie ein Programm schließen können. Befindet sich meist im DateiMenü. Wenn alle Dokumente geschlossen und gespeichert sind, können Sie beruhigt das Programm ausschalten. Ihre Sitzung ist damit beendet. Siehe auch schließen. Befehl 1. Eine Anweisung an ein Programm, eine bestimmte Aktion auszuführen. Befehle können Sie über die Tastatur eingeben oder aus Menüs auswählen. 2. Eine in Programmiersprache geschriebene Anweisung. 3. In der Eingabeaufforderung eine Weisung an das Betriebssystem, die eine oder andere Aktion auszuführen (Festplatten formatieren, Dateien löschen etc.). befehlsgesteuert Dieser nette Begriff charakterisiert Programme, die über die Eingabe von Befehlen und Anweisungen gesteuert werden. Das Gegenstück dazu ist die menügesteuerte Software, bei der alle möglichen Optionen angezeigt werden und Sie daraus eine auswählen müssen. Befehlsgesteuerte Software ist zwar schwieriger anzuwenden, sie ermöglicht dem Benutzer aber eine größere Flexibilität. Siehe auch menügesteuert. Befehlstaste SieheApple-Taste. Befehlszeile 1. Auch Kommandozeile, Command Line (ko-mand lain), Konsole, Shell oder Terminal. Ein Programm, meist einfach nur ein Fenster beziehungsweise ein Eingabebereich, in das Sie Befehle an das Betriebssystem schreiben können. Der Kommandozeileninterpreter (ein weiteres Programm) erkennt diese Befehle und weiß, was zu tun ist, um

sie auszuführen. Siehe auch Shell, Powershell. 2. Textzeile, die als Befehl interpretiert werden kann. Oft finden Sie in Computerzeitschriften die Anweisung: »Bitte geben Sie die folgende Befehlszeile ein…«. Begrenzungszeichen Siehe Trennzeichen. Beitrag Siehe Artikel. Belichter Ein Ausgabegerät, das reprofähige Texte und Grafiken direkt auf Papier oder Film überträgt. Die meisten Belichter arbeiten mit der Seitenbeschreibungssprache PostScript und drucken mit einer Auflösung von über 1.000 dpi. Siehe dpi, PostScript. beliebige Taste Oder auch der berühmte Any Key (ä-ni kih). Kennen Sie die Anweisung: »Drücken Sie eine beliebige Taste, um fortzufahren.«? Die Programmierer wollten es Ihnen mit diesem Ausdruck einfach machen, aber im Grunde genommen wollen sie, dass Sie entweder die Eingabetaste oder die Leertaste drücken. Falls Sie also bis jetzt immer vergeblich nach der Taste mit der Aufschrift »Beliebige« gesucht haben, haben Sie hier des Rätsels Lösung gefunden. Benchmark (bäntsch-mahk) 1. Ein Leistungstest. Wenn Software getestet wird, wird gestoppt, wie viel Zeit das Programm für Aufgaben wie Sortieren oder Suchen benötigt, und dann mit den Zeiten ähnlicher Produkte verglichen. 2. Die Bewertung für ein bestimmtes Gerät. In standardisierten Benchmark-Verfahren werden für Hardware- und Softwareprodukte Ergebnisse ermittelt. Ziel der Hersteller ist natürlich, hierbei besser als die Konkurrenz abzuschneiden. Benutzer Ganz allgemeiner Ausdruck ohne Wertung für eine Person, die einen Rechner und eine Software benutzt. In Handbüchern wird auch häufig vom Anwender gesprochen. Und wer den englischen Begriff bevorzugt, spricht vom User. Ist aber alles ein und dasselbe. Siehe auch benutzerfreundlich, Benutzergruppe, Benutzeroberfläche. benutzerdefiniert Alle Einstellungen, mit denen Sie dem Computer und den darauf laufenden Anwendungen Ihren persönlichen Stempel aufdrücken, nennt man benutzerdefiniert oder personalisiert. Sie können für den Desktop Ihre Lieblingsfarbe auswählen, sich einen lustigen

Spruch als Bildschirmschoner ausdenken oder eigene Formatvorlagen erstellen. benutzerfreundlich Hardware oder Software, der unterstellt wird, dass sie so kinderleicht zu bedienen ist, dass sogar Leute wie ich sie bedienen können. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von »intuitiv bedienbar«, aber auch von »idiotensicher«. Im Grunde genommen bedeutet es ganz einfach, dass es für die Anwender ein Leichtes ist herauszufinden, was zu tun ist, ohne erst groß im Handbuch oder in der integrierten Hilfe nachlesen zu müssen. Ein frommer Wunsch! Siehe auch Benutzer. Benutzergruppe Oder User Group (ju-ser grup). 1. Ein Zusammenschluss von Computernutzern, vornehmer ausgedrückt: ein Computerklub, der sich mit Haut und Haaren einem Stück Hardware oder Software verschrieben hat. Solche Gruppen gibt es zum Beispiel für den Macintosh, für Windows, für Adobe Photoshop und und, und … Sie finden sie zum Beispiel auf den Internetseiten der Hersteller oder einfach so, zum Beispiel gibt es viele Gruppen zu ganz unterschiedlichen Themen unter http://groups.google.com. Siehe auch SIG. 2. In einem Netzwerk die Zuordnung bestimmter Benutzer zu bestimmten Gruppen, um den Überblick nicht zu verlieren. Benutzer-ID (be-nu-za ai-di) Siehe Benutzername. Benutzerkennung Siehe Benutzername. Benutzerkonto Siehe Account. Benutzerkontensteuerung Eine Neuerung, die unter Windows Vista zum ersten Mal in Erscheinung trat und dort für einige nervige »Klickerei« gesorgt hat. Die Benutzerkontensteuerung ist ein Sicherheitsfeature, das von Ihnen bei bestimmten Aktionen eine Bestätigung erfordert, zum Beispiel, wenn Sie ein Programm neu installieren oder eine Windows-Einstellung ändern wollen. Es soll verhindern, dass böswillige Programme an Ihrem Computer etwas verändern können, ohne dass Sie Wind davon bekommen. Seit Windows 7 ist dieses Feature nun frei konfigurierbar und Sie können bestimmen, wann Windows Sie bitten soll, eine Aktion zu bestätigen.

Benutzername Ja, Sie müssen sich manchmal vor Ihrem eigenen Rechner ausweisen. Da könnte schließlich jeder daherkommen. Der Benutzername ist eine Zeichenkombination, die der Systemadministrator oder Sie selbst festgelegt haben. Mit dem Namen teilen Sie Ihrem Rechner oder einem Programm mit, wer Sie sind. Bei Microsoft hat Bill Gates beispielsweise den Benutzernamen »Billg«, das weiß dort jeder und ist überhaupt kein Geheimnis. Aber verwechseln Sie die Benutzer-ID nicht mit dem Kennwort. Die ID gibt nur an, wer Sie sind bzw. wer Sie vorgeben zu sein. Das Kennwort ist eine ganz persönliche Sache, mit der Bill Gates beispielsweise beweisen kann, dass er wirklich »Billg« ist und nicht einer von der Konkurrenz, der was ausspionieren will. Siehe auch Benutzer, Kennwort, anmelden. Benutzeroberfläche Alles das, was Sie als Benutzer verwenden können, um mit Betriebssystem und Programmen zu kommunizieren und womit Sie Ihre Arbeit erledigen können. Manche Benutzeroberflächen haben etwas mehr zu bieten (zum Beispiel die von Betriebssystemen wie Windows oder Macintosh), andere wiederum etwas weniger bis gar nichts (zum Beispiel DOS). Bei manchen Betriebssystemen, zum Beispiel bei UNIX- und Linux-Betriebssystemen, können Sie sogar unter verschiedenen Benutzeroberflächen wählen. Siehe auch KDE, Gnome, auch grafische Benutzeroberfläche. Benutzerprofil 1. Informationen über einen Teilnehmer oder Benutzer in einem Netzwerk, auf die die anderen zugreifen können, um sich ein Bild darüber zu machen, mit wem sie es zu tun haben. Da die Benutzer es meistens selbst schreiben, artet es häufig in eine sehr detaillierte Selbstdarstellung aus. In der Regel sind Name, Alter, Wohnort, (Hinter-)Grund, warum man etwas zu einem bestimmten Thema sagen will, ausreichend. 2. In einem Mehrbenutzersystem sind das die Informationen zu einem Benutzerkonto. Das Profil enthält zum Beispiel Ihre persönlichen Daten und Einstellungen. Siehe Account. Bereich 1. Damit wird ein abgegrenzter Teil mit Anfang und Ende von irgendetwas beschrieben, zum Beispiel die Zahlen von 1 bis 10.2.

Mehrere zusammenhängende Zellen in einer Kalkulationstabelle. Wird auch Zellbereich genannt. Siehe auch dort. Beschleuniger Hardware oder Software, die einem lahmen Computerteil den Marsch bläst. Beschleunigerkarte Eine spezielle Steckkarte, die den Computer auf Trab bringt. Meistens befindet sich auf diesen Steckkarten ein schnellerer Prozessor, der den bestehenden ersetzt oder unterstützt. Siehe auch 3-D-Beschleuniger, Grafikbeschleuniger, Prozessor. Best Practice (best präk-tis) Bei sehr umfangreichen Softwarepaketen oder komplizierten Betriebssystemen stellen die Hersteller über das Internet häufig sogenannte Best Practices zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Empfehlungen und bewährte Verfahren, wie zur Lösung bestimmter Problemstellungen vorgegangen werden kann. bestätigen Wenn Sie am Bildschirm eine Meldung lesen, die ungefähr so lautet: »Dateiname existiert bereits. Bestehende Datei überschreiben?«, dann liegt es an Ihnen, diese Meldung zu bestätigen oder lieber den ganzen Vorgang abzubrechen und noch mal von vorne anzufangen. Ich meine damit jetzt nicht, dass Sie bestätigend mit dem Kopf nicken, sondern die Eingabetaste drücken sollen. Damit signalisieren Sie dem PC nämlich, dass die Sache mit dem Überschreiben in Ordnung geht. Betatest Die zweite Testphase (die erste ist der Alphatest) eines Programms, bevor es auf den Markt kommt. Dieser Test wird nicht wie der Alphatest beim Hersteller durchgeführt, sondern von ausgewählten Anwendern, Lektoren und Redakteuren. Zwischenzeitlich wird aber immer mehr dazu übergegangen, jeden interessierten Anwender für das Betatesting einzuspannen. Vorreiter ist hier das Unternehmen Microsoft, das die meisten Betaversionen seiner Programme und Betriebssysteme öffentlich zugänglich macht. Siehe auch Alphatest. Betaversion Eine neue oder überarbeitete Software beziehungsweise Hardware, die sich bereits in der zweiten Entwicklungsphase befindet. Wird in der Regel an Benutzer verteilt, die das Produkt dann einem Betatest unterziehen. Siehe auch dort.

Betriebsanzeige Ein winziges kleines Lämpchen am Rechner, das Ihnen verkündet, dass irgendwas aktiv und munter ist (oder anderenfalls passiv und schlapp). Betriebssystem Die Software, die alle Fäden in der Hand hält. Sie steuert die Hardware und sagt der Software, wo’s langgeht. Alle wichtigen Dinge, zum Beispiel das Dateisystem, der Zugriff auf das Netzwerk oder die Speicherverwaltung, werden vom Betriebssystem bestimmt. Ohne Betriebssystem werden Sie nicht weit kommen. Zu den bekannteren Familien gehören Windows, Mac OS, Windows, Android, Linux und UNIX. Bis zur Version Lion (10.7) hat Apple seine Mac-Betriebssysteme mit Mac OS X benannt. Ab der Version Mountain Lion (10.8) strich Apple das »Mac« und nannte seineVersionen nur noch OS X. Und damit’s nicht zu langweilig wird, lautet ab Version Sierra (10.12) die Schreibweise nun macOS. Übrigens, wenn Sie sich mit einem Apple-Freak unterhalten, sprechen Sie das X niemals als »Iks« aus, sondern als englisches »Ten«. Sie outen sich sonst ganz schnell als Windows-Anhänger. Betriebszeit Die Zeit, die der Rechner oder eine sonstige Maschine arbeitet. Das Gegenteil davon ist die Ausfallzeit, da steht der Rechner oder wer auch immer still. Siehe auch Ausfallzeit. Bézier-Kurve (be-sjeh-kur-we) Eine geschwungene Linie, die mathematisch berechnet wird. In den meisten grafischen Computerprogrammen erstellen Sie Bézier-Kurven, indem Sie eine gerade Linie zeichnen und dann über Stützpunkte die Gerade in verschiedene Richtungen verbiegen, bis eine Bézier-Kurve entsteht. Wollten Sie’s wirklich so genau wissen?

BG Abkürzung für Big Grin, was übersetzt »breites Grinsen« heißt. Diesen Ausdruck verwenden Sie in E-Mails. Da man den Empfänger seiner E-Mail ja nicht sehen kann, übermittelt man auf diese Weise, dass man sich tierisch über irgendwas gefreut hat. Danke für die 1-TB-Festplatte zum Vatertag! BG! Bibliothek 1. Kurzform für Klassenbibliothek. Siehe dort. 2. Ein Konzept im Explorer seit Windows 7. Dateien und Ordner können nun zu sogenannten Bibliotheken thematisch zusammengefasst werden. Windows bringt dabei schon ein paar Standardbibliotheken, zum Beispiel die Bildbibliothek mit. Diese Bibliothek enthält einen Verweis auf alle Orte, an denen Windows Bilddateien ausgemacht hat, und stellt Ihnen in der Bibliothek einen zentralen Ort zur Verfügung, an dem Sie darauf zugreifen können. Aber Sie können auch Bibliotheken ganz nach Ihrem Geschmack selbst zusammenstellen. bidirektional Grundsätzlich alles, was in zwei Richtungen funktioniert. Ein bidirektionaler Drucker kann zum Beispiel von links nach rechts und von rechts nach links drucken, ein bidirektionaler Bus kann Signale zwischen zwei Geräten in beiden Richtungen übertragen. bidirektionale Kommunikation Besteht diese Art der Kommunikation zwischen Drucker und Rechner, dann kann der Drucker Status- und Fehlermeldungen an den Computer senden, das heißt, der Datenaustausch erfolgt nicht nur vom Rechner zum Drucker, sondern auch umgekehrt. Siehe auch bidirektionaler Port. bidirektionaler Druck Wenn ein Drucker nicht nur von links nach rechts, sondern auch wieder zurück drucken kann, dann ist er logischerweise doppelt so schnell wie einer, der den Druckkopf ohne zu drucken wieder an den linken Rand zurücktransportiert. bidirektionaler Port Eine parallele Schnittstelle, die zwischen einem Gerät (Drucker, externe Festplatte) und einem PC in beiden Richtungen Daten hin und her schaufeln kann. Wenn Sie Ihren Drucker mit einem geeigneten Schnittstellenkabel daran anschließen, können die beiden

wunderbar miteinander kommunizieren. Siehe auch bidirektionale Kommunikation. Big Blue (big blüh) Wird scherzhaft für IBM verwendet, da die frühen Großrechner dieses Unternehmens in Blau gehalten waren und auch das Firmenlogo und selbst die Werkskleidung diese Farbe hat. Big Data (bik däj-ta) Große Daten – was ist das nun wieder? Ein Trendbegriff, den Sie wahrscheinlich derzeit an jeder Ecke hören. Meist meint man damit Massen an Daten, die es in bestimmten Anwendungen zu bewältigen gibt. Nehmen wir mal die Suchmaschine Google als Beispiel. Der Wust an Informationen, den Google verwalten muss, um Ihre Anfragen adäquat zu beantworten – das ist Really Big Data! Oder auch die drei Millionen Facebook-Einträge, die in jeweils 20 Minuten veröffentlicht werden – wow, das sind unglaubliche Datenberge! Um dieser Datenberge Herr zu werden, gibt es ein ganzes Forschungsfeld, das sich mit Techniken zur Speicherung und Verarbeitung dieser Daten beschäftigt. Big Red Switch (big red switsch) Mit dem großen roten Schalter meint man den Netzschalter des Computers, der bei den alten IBM-PCs und einigen anderen Rechnern auffallend groß und rot ist. Wenn Sie diesen Schalter betätigen, um einen Vorgang abzubrechen, dann sollten Sie ganz sicher sein, dass es keinen anderen Ausweg mehr gibt. Sie löschen damit alle Daten im Arbeitsspeicher, das heißt alles, was bis dato nicht gespeichert ist, ist futsch. Siehe auch Power-Schalter. Bild 1. Die Grafiken, die auf einer Webseite zu finden sind. Webbrowser bieten in der Regel Optionen an, mit denen sich verhindern lässt, dass Bilder geladen werden, damit die Webseite schneller angezeigt wird. 2. Synonym für Bitmapgrafik. Siehe dort. Bildlauffeld So ein kleines viereckiges Kästchen in einer Bildlaufleiste, das Sie mit der Maus nach links, rechts, oben oder unten ziehen können, um im Dokumentfenster herumzublättern. Außerdem zeigt dieses Feld

an, wo Sie sich in einem längeren Dokument ungefähr befinden. Steht das Feld zum Beispiel in der Mitte der Bildlaufleiste und wird gerade ein Dokument mit 50 Seiten angezeigt, so können Sie sicher sein, dass Sie gerade Seite 25 oder so ähnlich auf dem Bildschirm sehen. Siehe auch Bildlaufleiste. Bildlaufleiste Eine graue vertikale oder horizontale Leiste, ganz rechts beziehungsweise ganz unten im Fenster, mit deren Hilfe Sie mit der Maus in einem Dokument oder in einem Ordner in alle vier Himmelsrichtungen scrollen können. Siehe auch scrollen.

Bild-nach-oben-Taste Sieht auf der Tastatur meist etwa so aus: . Mit dieser Taste können Sie seitenweise in Ihrem Dokument nach oben, also zurück, blättern. Siehe auch Bild-nach-unten-Taste. Bild-nach-unten-Taste Sieht wie aus. Damit können Sie in einem Dokument um eine Seite nach unten, also zur nächsten Seite, blättern. Je nach Programm handelt es sich dabei um eine Bildschirmseite oder um eine richtige Seite. Siehe auch Bildnach-obenTaste. Bildrate Siehe Bildwiederholfrequenz. Bildschirm Siehe Monitor. Bildschirmabbildung Siehe Screendump, Screenshot. Bildschirmschoner Ein kleines Progrämmchen, das dafür sorgt, dass in regelmäßigen Abständen wieder etwas Leben auf Ihren Bildschirm

kommt. Wenn Sie beispielsweise eine bestimmte Zeit regungslos vor Ihrer Glotze sitzen, macht es auf einmal »zong«, und entweder wird der ganze Bildschirm schwarz (Sparversion eines Bildschirmschoners) oder es erscheint ein lustiges Bildchen oder gar eine kleine Animation. Heute dienen diese Schonbezüge eigentlich nur noch der Unterhaltung, aber früher haben sie Ihren Röhrenbildschirm vor dem Einbrennen eines länger angezeigten Bildes bewahrt (typisches Beispiel dafür: der DOSPrompt C:\>). Bei Windows 8 und Windows 10 gibt‘s die Funktion immer noch, heißt aber jetzt Sperrbildschirm. Siehe dort. Bildschirmschrift Eine Schrift für die Bildschirmanzeige, für die es meistens ein Pendant auf dem Drucker gibt. Da Drucker aber oft mit einer ziemlich guten Auflösung drucken, sehen die Schriften gedruckt viel besser als auf dem Bildschirm aus. Also, nicht gleich verzweifeln, wenn die Schrift auf Ihrem Bildschirm ziemlich mies aussieht. Der Drucker wird’s schon richten. Bildschirmspeicher Auch Videospeicher oder Grafikspeicher. Ein Speicherbereich, der speziell für Grafik reserviert ist bzw. als ein separates Hardwaremodul verbaut ist. Siehe auch VRAM. Bildtelefon Wollten Sie auch schon immer sehen, mit wem Sie da am Telefon plaudern? Sie – und Ihre Gesprächspartner – brauchen nur das entsprechende Telefon mit integriertem Monitor und dann geht’s los. Menschen mit einem Computer oder Smartphone erledigen Videoanrufe meist darüber, aber für ältere Menschen ohne PC und den entsprechenden Kenntnissen, insbesondere aber für Gehörlose ist ein Bildtelefon eine praktische Sache. Siehe auch Videokonferenz, Skype. Bildwiederholfrequenz DieGeschwin digkeit, mit der Bilder auf einem Monitor angezeigt werden. Sie wird in Hertz (Hz) gemessen und gibt die Anzahl der Einzelbilder pro Sekunde an. Je höher die Frequenz, umso unwahrscheinlicher, dass der Bildschirm flimmert, was wiederum Ihren Nerven und Augen guttut. Umso wahrscheinlicher ist es aber auch, dass Sie etwas mehr für diesen Bildschirm bezahlt haben. BIN 1. Abkürzung für binär. 2. Eine Dateinamenerweiterung zur Kennzeichnung von Binärdateien. 3. Bei UNIX-Systemen (aber auch

allgemein bei Programmverzeichnisstrukturen) der Name eines Verzeichnisses, das Programmdateien enthält. Binärdatei 1. Keine Textdatei. Binärdateien enthalten Daten, die nur ein Computer verstehen kann. 2. Eine Datei mit der Dateinamenerweiterung .BIN. Binärsystem Das Zahlensystem zur Basis 2, bei dem nur zwei Ziffern verwendet werden – 0 und 1. In elektronischen Geräten werden die binären Werte 0 und 1 durch die Zustände »Ein« und »Aus« dargestellt (also Strom da oder nicht). Bing Eine Suchmaschine von Microsoft, die Sie unter www.bing.de finden. Sie bietet die üblichen Suchfeatures, die Sie auch von Google kennen, zum Beispiel Suche nach Bildern, Webseiten, Shoppingangeboten oder Videos. Bing Maps bietet Ihnen auch die Möglichkeit, nach Orten zu suchen und diese nicht nur als Karte und Satellitenaufnahme, sondern auch aus der Vogelperspektive, das heißt angereichert mit fotografierten Luftbildern, und in 3-D darzustellen. Bing Smart Search (bing smart sörtsch) Eine neue Suchfunktion, die in Windows 8.1 und Windows 10 integriert ist. Die Suche durchforstet sowohl das Internet als auch Ihren PC zu den gesuchten Stichworten. Öffnen Sie die Startseite und fangen Sie an zu tippen – sofort schlägt Ihnen Bing Smart Search relevante Dokumente, Programme und Webinhalte vor. Es bietet Ihnen auch eine Vorschau für die Webinhalte an, sodass Sie hoffentlich schnell fündig werden. Sie können einstellen, an welchen Orten die Suchfunktion stöbern soll. Binhex Abkürzung für »binär zu hexadezimal«. Ein Codierungsverfahren, um Binärdateien als Anhang einer E-Mail oder einer Mitteilung an eine Newsgroup senden zu können. Wird in erster Linie von Macintosh-Benutzern verwendet, obwohl auch andere Computer mit der entsprechenden Software die Dateien decodieren und in reinen ASCII-Text umwandeln können. Biometrik 1. Messung und Analyse der physischen Eigenschaften von Menschen. 2. Biologische Identifizierung einer Person. Beispiele für die

Authentifizierung von Personen sind die Gesichtserkennung, das Scannen von Iris- und Netzhautmustern, der Abgleich von Fingerabdrücken oder der Stimme. In modernen Notebooks und Smartphones ist zunehmend die Anmeldung durch einen Fingerabdruck möglich. In Windows 10 ist mit Windows Hello eine Funktion zur Gesichtserkennung integriert, über die eine Anmeldung am jeweiligen Gerät ohne Kennwort und sogar das Einloggen auf Webseiten oder bei Anwendungen möglich ist. Der Haken dabei: Windows Hello wird nur von Geräten unterstützt, die über eine sogenannte RealSense-Kamera verfügen. Diese ist allerdings noch wenig verbreitet und ziemlich teuer. BIOS (bai-os) 1. Abkürzung für Basic Input/Output System, zu Deutsch: »grundlegendes Eingabe-Ausgabe-System«. Unter BIOS versteht man eine ganze Reihe von Anweisungen, die dem Computer mitteilen, was er zu tun hat. Das BIOS ist die Firmware eines PCs und befindet sich daher im ROM, also fest eingebaut im PC, damit der Inhalt auch beim Ausschalten des PCs nicht verloren geht. Moderne Rechner verfügen neben dem zwischenzeitlich veralteten BIOS zusätzlich über ein sogenanntes UEFI, das sich einfacher konfigurieren lässt und zusätzliche Möglichkeiten zur Absicherung des PCs bietet. Siehe auch UEFI, ROM, Firmware. Bit 1. Eine bekannte Biermarke. 2. Die Kurzform von Binary Digit, zu Deutsch »binäre Ziffer«. Eine binäre Ziffer kann entweder den Wert o oder l, ein oder aus, wahr oder falsch haben. 3. Angaben wie »32 Bit« oder »64 Bit« geben an, wie viele Bits ein Mikroprozessor auf einmal verarbeiten kann (auch Busbreite genannt). Ob Sie’s glauben oder nicht, aber acht Bits sind ein Byte und vier Bits sind ein Nibble. Siehe dort. Bitcoin (bit-keun) Eine virtuelle Währung, die nur im Internet existiert. Spielgeld also? Oh nein! Zwar findet der Austausch des Geldes ohne eine Bank, das heißt direkt zwischen den Teilnehmern des Bitcoin-Netzwerkes, statt. Die Zahlungen sind aber verschlüsselt, sodass der Empfänger sicher sein kann, dass der Betrag tatsächlich dem Absender gehört. Daher wird Bitcoin auch als Kryptowährung bezeichnet. Alle Transaktionen im Netzwerk

werden in einer dezentralen Datenbank des Netzwerkes verwaltet. Damit keine Inflation entsteht, ist die maximale Anzahl an Bitcoins begrenzt. Sie fragen sich sicher jetzt: »Und wie komme ich an das Geld?« Zunächst einmal müssen Sie den Bitcoin-Client herunterladen und Mitglied im Netzwerk werden. Sie können dann etwas verkaufen und Ihr Gegenüber bezahlt mit Bitcoins. Oder Sie können sich das Geld mit der Rechenleistung Ihres Computers verdienen, der komplexe Dinge für das Netzwerk berechnet. Super, oder? Ihr Computer arbeitet und Sie verdienen das Geld im Schlaf! Siehe auch Kryptografie. BitLocker-Laufwerksverschlüsselung Eine Funktionalität, die seit Windows Vista und Windows Server 2008 existiert und die es Ihnen ermöglicht, die Inhalte der Systempartition so zu verschlüsseln, dass bei Diebstahl oder Verlust Unbefugte keinen Zugriff auf die Dateien Ihrer Festplatte haben. Dazu sind jedoch zwei Partitionen nötig. Ab Windows 7 gibt es zusätzlich noch die BitLocker-To-Go-Verschlüsselung, womit auch mobile Laufwerke, zum Beispiel USB-Sticks, geschützt werden können. Allerdings wird diese Funktion nicht von den Home-Versionen unterstützt. Bei Windows 7 ist mindestens die Ultimate-Version erforderlich, bei Windows 8, 8.1 und 10 mindestens die Pro-Version. Siehe auch Trusted Platform Module. Bitmap (bit-mäp) 1. Ein Muster aus Pixeln oder kleinen Punkten, die in einem Raster angeordnet sind und einen Farbwert haben. Man nennt das auch Rastergrafik. Siehe auch Pixel. 2. Kurzform für Bitmapgrafik. Siehe auch dort. Bitmapgrafik Eine Grafik, die aus einer Bitmap – Punktbeziehungsweise Pixelmuster – besteht. Mit den meisten Zeichenprogrammen, sei es Gimp, Photoshop oder Windows Paint, erstellen Sie Bitmapgrafiken. Da diese Grafiken ja aus einzelnen Pixeln bestehen, lassen sich Details ganz leicht verändern. Großflächige Änderungen sind dagegen etwas mühevoller. Bitmapschrift Ein Zeichensatz, bei dem jedes Zeichen als separates Punkt- beziehungsweise Pixelmuster dargestellt ist. Wenn Sie eine Bitmapschrift stark vergrößern, sieht das Ganze ziemlich unruhig und

grob aus. Das ist aber noch nicht alles, was sich Negatives über sie sagen lässt. Nein! Sie braucht nämlich auch noch einen Haufen Speicherplatz. Bits pro Sekunde 1. Die Geschwindigkeit von Datenübertragungen wird in dieser Einheit angegeben. Ihre DSL-Leitung zum Beispiel ist je nach Geldbeutel und Einsatzort schneller oder langsamer, und das wird in Bits pro Sekunde gemessen. Ein guter Standard-ADSL2+-Zugang hat an die 25 Mbit pro Sekunde, ein moderner VDSL2-Zugang bis zu 200 Mbit pro Sekunde. Auch die Geschwindigkeit der Datenübertragung beim Smartphone wird so angegeben. Hier erreicht man mit LTE bereits bis zu 300 Mbit pro Sekunde, und künftig sollen mit LTE-Advanced sogar bis zu 4.000 Mbit pro Sekunde möglich sein. 2. Nicht die Baudrate. Die Einheit Bits pro Sekunde wird häufig mit der Baudrate verwechselt. Früher wurde bei den Modems tatsächlich die Baudrate angegeben, die bei diesen langsamen Dingern mehr oder weniger dem Wert in Bits pro Sekunde entsprach. Bei den heutigen schnellen Modems entsprechen sich die beiden Werte jedoch nicht mehr. Siehe auch Baud. Blackberry (bläck-ber-ri) Auch BlackBerry geschrieben. Ein Blackberry (zu Deutsch »Brombeere«) ist ein kleines handliches Gerät, das für die drahtlose Kommunikation entwickelt wurde. Wenn auch Sie sich ein Leben nicht mehr ohne E-Mails vorstellen können, dann könnten Sie von einem Blackberry durchaus profitieren. Früher stellte die kanadische Firma Research in Motion diese Geräte in Form von PDAs her, die E-Mails per Push-Dienst austauschen. Heute heißt die Firma Blackberry und das Gerät entspricht mehr einem Smartphone, das sich durch eine integrierte QWERTZ-Tastatur (keine Bildschirmtas-tatur) auszeichnet und den bekannten Push-Dienst und somit immer noch den ursprünglichen Zweck erfüllt: schnell E-Mails zu schreiben und zu empfangen. Außerdem werden alle Informationen, wie Kalender, Kontakte etc., im Hintergrund über den Push-Dienst synchronisiert. Eins der neusten Geräte ist das Blackberry Passport. Siehe auch PDA, PushDienst, Smartphone. Blackbox (bläck-boks) Mit diesem »schwarzen« Kasten ist Hardware oder Software gemeint, die eine bestimmte Funktion erfüllt, die zwar dokumentiert ist, deren interne Arbeitsweise aber nicht bekannt oder für

den aktuellen Kontext von Bedeutung ist. Viele Leute bauen Teile in ihren Rechner ein, von denen sie nur die Funktionsweise kennen, da es für ihre Zwecke unerheblich ist zu wissen, wieso und warum die Dinger so arbeiten, wie sie arbeiten. Blessed Folder (blest foul-da) Siehe Startvolume. Blind Carbon Copy (blaind ka-ben kopi) Siehe Bcc. Blindtext 1. Die Verwendung von buchstabenähnlichen Elementen oder Symbolen, um darzustellen, wie das Layout einer Seite zum Beispiel hinsichtlich des Zeilen- und Seitenumbruchs beim Text aussieht. Die Textdarstellung ist dabei stark verkleinert, damit eine vollständige Seite oder zwei gegenüberliegende Seiten auf dem Bildschirm dargestellt werden können. Wenn Sie im Textverarbeitungsprogramm den Seitenansicht-Befehl (meist im Datei-Menü) auswählen, wird die gesamte Textseite in lauter kleinen unlesbaren Zeichen auf dem kleinen Monitor angezeigt. Aber da Sie ja nicht wissen wollen, was Sie geschrieben haben, sondern nur, wie sich das Ganze als Ausdruck dann darstellt, ist es ja auch völlig egal, ob Sie den Text lesen können oder nicht. Wichtig ist, dass Sie sehen, wie viel Abstand noch bis zum Seitenende ist, ob ein Absatz unmöglich umbrochen ist oder der Text anders auf der Seite angeordnet werden sollte. 2. Wenn Sie den eigentlichen Text noch nicht haben, aber schon mal schauen wollen, wie Ihr Brief an die Liebste aussehen wird, können Sie einfach Quatsch eingeben. Ein bekannter Blindtext beginnt mit »Lorem ipsum dolor sit amet…«. Vielleicht hatten Sie ja mal Latein in der Schule und bekommen jetzt einen »Lorem ipsum …«-Blindtext in die Finger? Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie absolut nichts verstehen. Der Text sieht zwar aus wie Latein, ist aber eigentlich blanker Unsinn. Und das ist auch gewollt so, denn das Ganze soll lediglich einen Eindruck über die Gestaltung (das Layout) der Seite vermitteln, nicht aber durch irgendwelche Textinhalte ablenken.

Block 1. Eine Gruppe ähnlicher Elemente, die zusammengefasst wurden. 2. Bei der Speicherung von Daten eine Ansammlung einer festen kleinsten Anzahl von Bytes (meist 512), die als Gruppe zusammengefasst werden. 3. In der Textverarbeitung ein zusammenhängender Bereich, mit dem Operationen ausgeführt werden. Blockchain (block-tschäin) Die Blockchain (zu Deutsch »Blockkette«) ist ein neuartiges technisches Verfahren, ohne das die Nutzung einer Kryptowährung wie Bitcoin nicht möglich wäre, da es als Beweis für die Transaktionen im Netzwerk steht. Innerhalb der Blockkette wird eine Reihe von Datensätzen mit den jeweiligen Transaktionen zusammengefasst und nach Abschluss dauerhaft in einer Datenbank gespeichert. Sobald ein Block abgeschlossen ist, wird direkt ein neuer Block angelegt und dieser in chronologischer Reihenfolge mit dem vorherigen Block verbunden. Um die Integrität zwischen den Blöcken sicherzustellen, wird jedem Block eine kompliziert berechnete Prüfsumme zugewiesen. Sind die Daten einmal in einer Blockchain gespeichert, können diese nicht mehr geändert oder gelöscht werden. Somit stellt das Verfahren der Blockchain sozusagen ein öffentliches Buchhaltungssystem dar, in dem sämtliche jemals durchgeführten Bitcoin-Transaktionen protokolliert werden. Siehe auch Bitcoin Blocksatz Text, der am linken und am rechten Seiten- beziehungsweise Spalten – rand bündig ausgerichtet ist. Damit das klappt, werden die Abstände zwischen den Wörtern so vergrößert, dass das letzte Wort der Zeile am rechten Rand auskommt. Manchmal entstehen dadurch hässliche Lücken, die man aber durch eine geschickte Silbentrennung in den Griff bekommt. Blog (blogg) Falls Sie sich bis jetzt noch keinen Reim darauf machen konnten … Hierbei handelt es sich um nichts anderes als eine persönliche Webseite oder ein Onlinetagebuch. Allerdings erforderte die Einrichtung und Pflege einer solchen Seite früher umfassende Programmierkenntnisse. Heute reicht es, wenn man

sich bei einem Dienst anmeldet (beispielsweise www.blogger.com oder www.wordpress.com), einen Text schreibt und ein Foto schickt und schon kann alle Welt den Eintrag auf einer persönlichen Seite sehen. Manch eine/r richtet die Seite so ein, dass andere die Einträge kommentieren können und es so zu einem Informations – austausch kommt. Blogger (blo-ga) Ein Mann oder eine Frau, der/die bloggt. Blue Screen (bluh skrien) Damit will Ihnen Ihr WindowsBetriebssystem, genauer der Kernel, sagen, dass er mit der Gesamtsituation ganz und gar unzufrieden ist. So unzufrieden, dass er auch nicht mehr bereit ist, die grafische Oberfläche anzuzeigen. Daher bekommen Sie dann einen blauen Bildschirm angezeigt, auf dem mehr oder weniger kryptische Fehlermeldungen Ihnen mitteilen, was das Problem ist. Sollte das häufiger auftreten, sollten Sie sich ernsthaft Gedanken machen, ob dem nicht vielleicht ein Hardware- oder Treiberproblem zugrunde liegt. Siehe auch Kernel, reparieren. Bluetooth (bluh-tuhß) Ein Standard für die Funkübertragung von Daten zwischen maximal acht unterschiedlichen elektronischen Geräten über eine Entfernung von bis zu zehn Metern. Anders als die Infrarot-technik kann Bluetooth auch durch dünne Wände funken. Das vor allem von den Handyherstellern Motorola und Ericsson entwickelte Bluetooth wurde von der Bluetooth Special Interest Group standardisiert (neue Geräte bekommen die aktuelle Version 4.2 verpasst, Version 5 steht aber schon in den Startlöchern). Es gestattet heute Geschwindigkeiten bis zu 25 Mbit pro Sekunde und kann – unter günstigen Bedingungen – bis zu 100 Meter überbrücken. So sendet beispielsweise ein Tablet per Bluetooth eine Telefonnummer zum Handy, das stellt dann die Verbindung her und reicht das Gespräch an einen Knopf im Ohr (Headset, het-set) weiter. Bluetooth kann auch Laptops in den Warteräumen der Fluggesellschaften mit dem Internet verbinden, einen Drucker ansteuern oder einfach nur die Tür zur Garage öffnen.

Der Name leitet sich von König Harald Blåtand ab, der auch »Blauzahn« genannt wurde und im zehnten Jahrhundert in Dänemark regierte. Blåtand vereinigte die Länder Skandinaviens zu einem Reich, was auch mit Bluetooth auf die Welt übertragen möglich wäre. Blu-ray (blu-räi) Eine Technologie für optische Speichermedien, die High-Definition-Qualität verspricht. Blu-ray-Discs gelten als Nachfolger der DVDs und konnten sich nach langem Kampf gegen andere Technologien – als schärfster Konkurrent ist hier HD-DVD zu nennen – durchsetzen. Die Technologie verwendet zum Ablesen einen violetten Laserstrahl, der der Technologie ihren Namen gab (Blue ray bedeutet so viel wie blauer Strahl). Die Rohlinge gibt es in beschreibbaren und wiederbeschreibbaren Varianten mit derzeit 25 GB, 50 GB (Double Layer), 100 GB (Triple Layer) oder 128 GB (Quad Layer) Fassungsvolumen. Sie erkennen Blu-ray-Medien, wie Filme, oft an dem blauen Streifen auf der Verpackung. BMP Eine Dateinamenerweiterung, an der man eine Bitmapgrafik erkennt. Siehe auch dort. Bob Bemer (bob bihma) Der IBM-Programmierer, der unter anderem so tolle Dinge wie die Escape-Sequenz erfunden hat – also ein Zeichen im ASCII-Code, mit dem man zwischen Nutzzeichen und Steuerzeichen umschalten konnte –, das Konzept von acht Bits in einem Byte, den Backslash und den Namen COBOL. Er hatte generell bei der Entwicklung des ASCII-Codes als IBM-Mitarbeiter die Hände im Spiel. Bombe 1. Ein Symbol in einem Meldungsfenster bei Apple-Rechnern. Wenn Sie die Bombe sehen, wissen Sie, dass da etwas ziemlich schiefgelaufen ist. Seit Mac OS X hat die Kernel Panic die Bombe abgelöst. Siehe dort. 2. Ein Programm, das dazu geschrieben wurde, irgendwann etwas Gemeines zu tun, wie zum Beispiel die Festplatte zu

löschen oder sie so zu manipulieren, dass das Betriebssystem nicht mehr darauf zugreifen kann. boolesch (buhlsch) Man spricht einem Wert diese Eigenschaft zu, wenn er nur zwei Zustände – wahr oder falsch – annehmen kann. In der booleschen Algebra (auch die gibt es) muss bei einer logischen Operation mit zwei Variablen und den Operatoren AND (und), OR (oder) und NOT (nicht) das Ergebnis entweder »wahr« oder »falsch« sein. Diese Lehre wurde im 19. Jahrhundert vom britischen Mathematiker George Boole entwickelt. Daher der Name. Boot Camp (buht kämp) 1. Ein Roman von Morton Rhue über Umerziehungscamps in den USA. 2. Eine Software von Apple, um Windows-Versionen (ab Windows XP aufwärts) auf Macs mit IntelProzessoren zu installieren. Die Software ist in das Mac-OS-XBetriebssystem integriert. booten (buh-ten) Den Computer starten. Sobald Sie den Rechner eingeschaltet haben, führt dieser die Software aus, die das Betriebssystem lädt und prüft, ob alle Geräte, die mit ihm zusammenarbeiten sollen, anwesend sind. Bei diesem Vorgang wird der Boot Loader – der Urlader – ausgeführt, weshalb manche Freaks statt booten auch »urladen« sagen. Siehe auch Boot Loader. bootfähige CD/DVD (buht-fe-hi-ge ce-de/de-fau-de) Auch kurz BootCD. Siehe Notfalldatenträger. Bootlaufwerk (buht-lauf-wärk) Das ist das Laufwerk, in dem der Rechner als Erstes nach seinem Betriebssystem sucht. Im BIOS ist festgelegt, in welcher Reihenfolge die Laufwerke nach dem Betriebssystem durchsucht werden. Meist ist es das Laufwerk C:, eine Festplatte oder ein SSD-Laufwerk. Es kann aber auch ein DVDLaufwerk sein. Siehe auch Bootreihenfolge, BIOS. Boot Loader (buht lou-da) Kurzform von Bootstrap Loader, zu Deutsch »Urlader«. Das ist ein kleines Progrämmchen, das sich im Bootsektor

eines bootfähigen Datenträgers befindet und das beim Programmstart geladen wird, um das Betriebssystem in Gang zu bringen. Bootstraps sind übrigens die Schlaufen rechts und links am Schaft eines (Cowboy-)Stiefels, an denen man zieht, wenn man in den Stiefel schlüpft. Booten heißt also, dass der Rechner in die Stiefel springt und losläuft! Bootpartition (buht-par-ti-tion) Festplatten werden oft in mehrere Partitionen aufgeteilt, um Daten logisch voneinander zu trennen. Die Partition, die das Betriebssystem enthält beziehungsweise den Bootsektor für das Betriebssystem nennt man dann Bootpartition. Siehe auch Bootsektor, Partition, Bootlaufwerk. Bootreihenfolge (buht-rei-hen-folge) Im BIOS können Sie eine Reihenfolge festlegen, nach welcher der Computer die Laufwerke nach einem bootbaren Datenträger durchforsten soll. Meist steht die Festplatte bzw. SSD, auf der sich die Bootpartition des Betriebssystems befindet, an erster Stelle. Dann gibt es ja noch das DVD-Laufwerk, das an erster Stelle stehen sollte, wenn Sie ein System reparieren oder neu installieren wollen und Sie ein Installationsmedium dazu nutzen oder wenn Sie eine CD oder DVD mit einem kompletten System haben (sogenannte LiveSysteme), das Sie booten wollen. Meist kommen Sie durch häufiges und heftiges Drücken der Taste ins BIOS, wo Sie dann die Bootreihenfolge anpassen können. Bootsektor (buht-sek-toa) Der erste Sektor einer Festplatte, auf dem sich der Bootstrap Loader des Betriebssystems befindet. Siehe auch Boot Loader. Bootvirus (buht-wi-rus) Oder auch »Bootsektor-Virus«. Ein Virus, der den Bootsektor befällt. Das Gefährliche an diesem Virus ist, dass er nicht mit dem Laden eines Programms in den Arbeitsspeicher gelangt, sondern bei jedem Bootvorgang. Siehe auch booten, Bootsektor. Bot Siehe Roboter.

bouncen (baun-sen) Etwas, das Sie auf elektronischem Weg verschickt haben, kommt sofort wieder zurück. Dieser Begriff kann Ihnen bei E-Mails begegnen, die als unzustellbar wieder an Sie zurückgehen. BPI Abkürzung für Bits per Inch, zu Deutsch »Bits pro Zoll«. Gibt die Datendichte auf einem Datenträger an, das heißt, wie viele Bits sich auf einem Zoll (etwa 2,54 cm) eines Magnetbandes oder Festplatte speichern lassen. BPOS Ist die Abkürzung für die Business Productivity Online Standard Suite. Das ist ein Hosting-Angebot von Microsoft, das Ihnen bestimmte Microsoft-Produkte, zum Beispiel einen Exchange-Server (Microsofts E-Mail- und Kommunikationsserver) oder SharePoint-Server (Microsofts Kollaborationsplattform), gegen ein monatliches Entgelt online zur Verfügung stellt. Sie müssen sich um nichts kümmern – Microsoft installiert und wartet die Systeme. Das spart Ihrem Administrator eine Menge Zeit, denn ansonsten müsste er sich ja darum kümmern. Nachfolger dieser Dienste ist Office 365. Siehe dort. bps Abkürzung für Bits pro Sekunde. Siehe dort. Breitband 1. Datenübertragung in hoher Geschwindigkeit über ein Telekommunikationsnetz. Häufig wird der Begriff für den Internetzugang über verschiedene Hochgeschwindigkeitsnetzwerke wie zum Beispiel DSL, Kabel, WLAN, UMTS (3G), LTE (4G) oder Satellit verwendet. Siehe auch DSL, LTE, UMTS, WLAN. 2. Bei welcher Geschwindigkeit kann man eigentlich von einem Breitbandzugang sprechen? Tja, da scheiden sich leider die Geister, denn einen eindeutig definierten Wert gibt es nicht. Noch vor wenigen Jahren waren Leute mit einem ISDN-Anschluss schon happy, wenn ihnen von der Telekom ein sogenanntes »DSL Light« mit 384 Kbit/s angeboten wurde (bei ISDN war mit 64 Kbit/s das Ende der Fahnenstange erreicht). Auch wenn heutzutage Deutschland im weltweiten Vergleich bei der Breitbandversorgung hinterherhinkt, gilt ein Internetzugang mit 16 Mbit/s durchaus als Standard. Durch fortschreitende technische Entwicklungen und den Einsatz von Glasfaserkabeln sind in einigen

Ausbaugebieten bereits DSL-Zugänge von 50 und 100 Mbit/s möglich. Noch wesentlich höhere Datenübertragungsraten lassen sich durch die Nutzung eines vorhandenen TV-Kabels (200 bis sogar 400 Mbit/s) erreichen. Und bei LTE sind unter günstigen Bedingungen 300 Mbit/s erreichbar, wobei einige Funknetzbetreiber bereits angekündigt haben, über LTE Datenraten von bis zu 600 Mbit/s anbieten zu wollen. Siehe auch DSL, Glasfaser, LTE. Bridge (bridsch) Zu Deutsch »Brücke«. Ein Gerät, das zwei Netzwerke miteinander verbindet, die dasselbe Kommunikationsprotokoll verwenden. Sie können damit ein größeres Netz aufbauen oder zwei Netzwerke mit verschiedenen Transportverfahren miteinander verknüpfen (zum Beispiel Ethernet und Token Ring). Siehe auch BRouter, Router. Bridgerouter (bridsch-ruh-ta) Siehe BRouter. Bridgeware (bridsch-wär) Bezeichnung für Software, die Programme so konvertiert, dass sie von verschiedenen Computersystemen verwendet werden können. Briefqualität Gedruckter Text, der mit der Qualität eines mit Schreibmaschine geschriebenen Textes mithalten kann. So was nennt man Fortschritt. BRouter (bru-ta) Oder auch Layer 3 Switch. Ein Kunstwort aus Bridge und Router. Ein Gerät, das die Funktionen einer Bridge und eines Routers in sich vereint. Der BRouter verbindet zwei Bereiche eines lokalen Netzwerks oder eines Weitbereichs – netzes. Allerdings werden Daten zwischen den beiden Bereichen nur übertragen, wenn dies tatsächlich notwendig ist. Siehe auch Bridge, Router. Brotkrümel So nennen Entwickler von Webseiten eine Möglichkeit, zwischen Webseiten zu navigieren. Aber natürlich sagt kein Profi, dass er in seine Webseiten »Brotkrümel« eingebaut hat, sondern spricht von »bread crumbs (bred krams)«. Bei der Brotkrümel-Navigation wird der jeweils aktuelle Aufenthaltsort an den jeweils vorherigen Aufenthaltsort angefügt, um so schnell

wieder zu einer vorher betrachteten Webseite zurückkehren zu können. Also kein »Lost in Space« mehr!

Wer hat sich eigentlich bloß diesen komischen Namen »Brotkrümel« ausgedacht, der sich so gar nicht nach dem üblichen IT-Kauderwelsch anhört? Vielleicht haben Sie ja mal das Märchen »Hänsel und Gretel« der Gebrüder Grimm gelesen oder Ihren Kindern vorgelesen, wenn diese mal wieder ganz böse waren und Sie ihnen eine nachdenkliche Nacht verpassen wollten … In dem Märchen sagte Hänsel den bedeutungsvollen Satz: »Wart nur, Gretel, bis der Mond aufgeht, dann werden wir die Brotbröcklein sehen, die ich ausgestreut habe, die zeigen uns den Weg nach Haus.« Leider hat Hänsel die hungrigen Täubchen vergessen, die seine Krümel aufgefressen haben. Da bei Ihnen aber sicherlich keine Tauben auf dem Monitor sitzen, werden Sie ganz bestimmt Ihren Weg im Internet wieder nach Hause zurückfinden. Browser (brau-sa) Siehe Webbrowser. Brute Force (brut foas) Zu Deutsch »rohe Gewalt«. Damit werden stumpfsinnige Angriffe, zum Beispiel auf Ihr Passwort, bezeichnet. Ein Programm bedient sich der Brute-Force-Technik, wenn es jede mögliche Kombination aus Zeichen so lange ausprobiert, bis es Ihr Passwort herausgefunden hat. Je mehr Zeichen Ihr Passwort also hat, desto schwieriger ist es für das Programm. Die Brute-Force-Methode ist also das stupide Durchprobieren aller Möglichkeiten. BTW Abkürzung für By The Way, was zu Deutsch »übrigens« heißt. Kann Ihnen über den Weg laufen, wenn Sie im Internet »chatten« oder auch in einer E-Mail oder einem Newsgroup-Beitrag auftauchen. Siehe auch Talkmode.

Buchse Ein Verbindungsstück, das aus einem oder mehreren Löchern besteht und in das ein Stecker mit der entsprechenden Anzahl Stifte gesteckt wird. Siehe auch Stecker. Buffer Underrun (ba-fa an-da-ran) Der Buffer Underrun ist ein schwerwiegender Fehler, der beim CD- oder DVD-Brennen auftreten kann. Brenner wollen beim Schreiben absolut gleichmäßig mit Daten versorgt werden. Reißt der Datenstrom ab, produzieren Modelle ohne speziellen Schutz vor Buffer Underrun einen defekten Rohling. Siehe auch Burn-Proof-Technik. Bug (bak) Mit Bug – zu Deutsch »Käfer« oder »Wanze« – bezeichnet man in der Computerwelt einen Programmfehler. Bugs sind ständige Begleiter aller Programme, denn auch die werden von Menschen gemacht und »nobody is perfect«. Sicherlich ist Ihnen auch schon mal ein Bug über den Weg gelaufen. Zuerst meinen Sie, dass Sie was falsch eingegeben haben, aber wenn dieselbe Fehlermeldung zum zweiten oder dritten Mal auftaucht, dann können Sie fast sicher sein, dass Sie auf einen Bug gestoßen sind! Siehe auch debuggen. Sie würden bestimmt gerne wissen, wieso man in diesem Zusammenhang von »Bug« spricht. Bei den alten, auf Relais basierenden Rechnern traten häufig Fehler auf, weil sich Insekten in den einzelnen Relais eingenistet hatten und diese dadurch außer Betrieb setzten. Der »Bug« ist aber keineswegs ein Begriff aus dem Computerzeitalter. Bereits im 19. Jahrhundert wurden damit mechanische Defekte bezeichnet. Bugfix (bak-fiks) 1. Was man macht, wenn man einen Fehler, einen sogenannten Bug, beseitigt. 2. Die Aktualisierung des Programms, die einen Bug behebt. bündig Einen Text so ausrichten, dass entweder auf der linken Seite die Zeilenanfänge oder auf der rechten Seite die Zeilenenden untereinanderstehen. Siehe auch ausrichten, linksbündig, rechtsbündig. Bundesnetzagentur Die Bundesnetzagentur scheint in Deutschland für alles verantwortlich zu sein, was das Wort »Netz« enthält: Stromnetz,

Telefonnetz, Schienennetz, Internetz… Aber Themen zur Fischerei habe ich auf deren Seiten noch nicht gefunden. Wie dem auch sei … Die Bundesnetzagentur kümmert sich beispielsweise darum, dass die Deutsche Telekom ihre Monopolstellung im Telefonnetz nicht zum Nachteil anderer Anbieter ausnutzt. Zusätzlich versucht die Bundesnetzagentur aber auch, negative Entwicklungen, die das Internet und dessen Inhalte betreffen, im Auge zu behalten und mit entsprechenden Gesetzen entgegenzusteuern. Solche Gesetzesentwürfe aus der Feder der Bundesnetzagentur werden natürlich heiß diskutiert. Außerdem erstellt die Bundesnetzagentur Statistiken – zum Beispiel, dass jeder Deutsche im Schnitt 1,4 SIM-Karten besitzt. Bundlingsoftware (band – ling – soft – wär) Software, die es (scheinbar) gratis dazu gibt, wenn Sie einen Computer kaufen. Meistens sind in diesen Softwarepaketen – so könnte man auch dazu sagen – Programme enthalten, ohne die der Rechner erst gar nicht läuft (zum Beispiel ein Betriebssystem), oder solche, die keinen so reißenden Absatz finden. Bundsteg Abstand zwischen Text und Papierkante am »Innenrand« eines Dokuments. Diese Funktion bieten manche Textverarbeitungsprogramme, damit man seine Dokumente bei Bedarf zum Buch binden lassen kann. Brauchen Sie so was? Dieses Computerlexikon hat einen Bundsteg von ca. zwei Zentimetern. Wenn Sie eine Seite rausreißen, dann sehen Sie, dass der eine Rand breiter ist als der andere. Sie können es mir aber auch einfach glauben und die Seite drin lassen. Burn-in-Test (böan-in-test) So nennt man das Testen von elektronischen Geräten auf ihre Funktionsfähigkeit im Dauerbetrieb. In der Regel wird dieser Test gleich beim Hersteller durchgeführt, Sie können das jedoch auch zu Hause erledigen: Wenn Sie sich einen neuen Computer zulegen, lassen Sie ihn durchgehend für 48 Stunden an. Falls ein Teil defekt ist, »brennt« es sicherlich während dieser Zeit »durch«. Dieser Test dient auch der »Voralterung« der Geräte. Was es nicht alles für Ausdrücke gibt!

Burn-Proof-Technik (böan-pruhf-technik) Nach einer zweijährigen Entwicklungszeit brachte Sanyo Anfang 2000 diese Technik heraus, mit der Buffer Underruns der Garaus gemacht wird. Beim Buffer Underrun bricht der Datenstrom beim Brennvorgang ab und der Rohling ist ruiniert. Wenn nun der Datennachschub ausbleibt, »merkt« sich dieses neue System den genauen Ort des Abbruchs und welche Daten als Nächstes geschrieben werden müssen, damit es danach die Daten mit der DVD synchronisieren und den Schreibvorgang fortsetzen kann. Ähnliche Techniken zur Buffer- Und errun-Verhinderung mit anderen Namen sind SafeBurn oder SmoothLink. Bus 1. Ein elektronisches Transportsystem, mit dem Elektronen auf die Reise geschickt werden. Anders als der Stadtbus verkehrt der Computerbus jedoch pünktlich und ist jederzeit verfügbar. 2. Der elektronische Weg, über den der Mikroprozessor und andere wichtige Computerteile miteinander kommunizieren. 3. Eine Reihe von Erweiterungssteckplätzen. Business Intelligence (bis-nes intelli-tschens) Eine zusammenfassende Bezeichnung für sämtliche Informationen, die sich auf die Vergangenheit, den aktuellen Status und die zukünftigen Aussichten in einem Unternehmen beziehen. Dabei geht es um das Sammeln, Analysieren und Präsentieren unternehmensinterner Daten in elektronischer Form. Beispielsweise stellt Microsoft mit Power BI verschiedene Business-Intelligence(BI)-Tools und -Funktionen zur Verfügung, um Analysen über die in einem Unternehmen vorhandenen Informationen durchzuführen und grafisch darzustellen. Der Begriff »Intelligence« hat nicht zwangsläufig etwas mit Intelligenz zu tun, auch wenn deren Einsatz beim Business Intelligence-Verfahren nicht unbedingt abträglich ist. Im Englischen hat das Wort viele verschiedene Bedeutungen, von denen Einsicht, Nachricht, Information oder auch Aufklärung eher zutreffen.

Bustopologie Eine von mehreren Möglichkeiten, Computer in einem Netzwerk anzuordnen. Da gibt es ein Hauptkabel (den Bus), an dem alle Rechner dranhängen. Wenn ein Rechner nun an einen anderen Rechner Daten sendet, kriegen alle anderen Computer diese Daten auch ab. Aber nur der eigentliche Empfänger verwertet die Daten. Sehr praktisch. Siehe auch Baumtopologie, Ringtopologie, Sterntopologie. Busy-Symbol (bi-si-sim-bohl) Ein Bildchen oder Symbol, das Programme anzeigen, wenn auf Daten oder Aktionen gewartet wird. Wenn ich dieses Symbol auf dem Bildschirm sehe, dann weiß ich, dass ich erst einmal jede Menge Zeit für andere Dinge habe, bevor es weitergeht. Siehe auch Sanduhr, Armbanduhr. Byte (bait) 1. Maß für eine Informationseinheit. Ein Byte steht genau für ein Zeichen (im ASCU-Zeichensatz), zum Beispiel einen Buchstaben, eine Ziffer oder ein Symbol. Das Wort »Wurstbrot« benötigt folglich neun Byte Speicherplatz. Siehe auch Gigabyte, Kilobyte und Megabyte. 2. In der Regel acht Bits. Allerdings dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Ihnen jemand eine andere Zahl nennt. Tatsache ist, dass ein Byte nicht bindend als acht Bits definiert ist.

C C Eine Programmiersprache, die in den 70er-Jahren an den Bell Laboratories entwickelt wurde. C ist eine Programmiersprache wie BASIC oder Pascal, die nicht auf einen bestimmten Anwendungsbereich beschränkt ist. Viele bekannte Programme wurden in C geschrieben, so auch das UNIX-Betriebssystem oder Lotus 1-2-3. Viele Programmiersprachen basieren auf den Prinzipien von C, zum Beispiel C+ + , Java oder Perl. Siehe auch dort. C: Dieser Buchstabe ist normalerweise dem ersten Festplattenlaufwerk eines Rechners Vorbehalten, unabhängig davon, ob ein Laufwerk B: existiert oder nicht. C++ Eine Weiterentwicklung der Programmiersprache C, die als neues Element die objektorientierte Programmierung enthält. Da sie für CProgrammierer einfach zu erlernen ist, hat sich C++ schnell etabliert. Außerdem kann man mit Objekten große Projekte einfacher entwerfen, programmieren und testen. C++ ist schnell, nur leider etwas kompliziert zu erlernen und zu verstehen. Siehe auch objektorientiert. Eigentlich stellt man einer Produktverbesserung nur ein Pluszeichen nach. Da beim Inkrementieren (auf Deutsch »um eins Hochzählen«) in C jedoch zwei Pluszeichen geschrieben werden müssen, hat man diese Eigenschaft in den Produktnamen einfließen lassen und das Programm C+ + genannt. Cache (käsch) Ist grundsätzlich ein schneller Zwischenspeicher, um auf Daten zügiger zugreifen zu können. 1. Ein Bereich im Arbeitsspeicher, in dem der Rechner vorübergehend Kopien von Daten ablegen kann. Wird häufig auch als RAM-Cache bezeichnet. Siehe auch RAM, Cachespeicher, Arbeitsspeicher. 2. Ein Programm, mit dem die Zugriffsgeschwindigkeit auf die Laufwerke erhöht werden kann. 3. Ein Chip auf einem Controller oder im Mikroprozessor selbst, der deren Geschwindigkeit verbessert. Er überbrückt die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Prozessor und Arbeitsspeicher,

denn diese sind enorm und die Arbeit der CPU würde ziemlich gebremst, wenn sie direkt auf den Arbeitsspeicher zugreifen würde. Siehe auch L1-Cache, L2-Cache. Cachespeicher Der spezielle Speicherchip oder der Teil des Arbeitsspeichers, der als Cache verwendet wird, um die Geschwindigkeit des Rechners zu erhöhen. Siehe auch RAM, L2-Cache. CAD Abkürzung für Computer-Aided Design, zu Deutsch etwa »computerunterstütztes Zeichnen und Konstruieren«. Was Architekten, Ingenieure und technische Zeichner über Jahrzehnte hinweg am Reißbrett entworfen haben, wird heutzutage mit CAD-Programmen am PC erledigt. Diese Programme brauchen jedoch jede Menge Speicherplatz, einen hochauflösenden Bildschirm und einen schnellen Mikroprozessor. CAD/CAM Eine Kombination aus den Begriffen Computer-Aided Design und Computer-Aided Manufacturing. CAM – computerunterstützte Fertigung – bedeutet, dass man einen Computer das hersteilen lässt, was irgendjemand mit CAD oder Papier und Bleistift konstruiert hat. CALL (kol) Ein Programmierbefehl in einer Stapelverarbeitungsdatei. CALL bewirkt, dass die Ausführung der Datei an eine andere Stapelverarbeitungsdatei übergeben und dann wieder an die ursprüngliche Datei zurückgegeben wird. Siehe auch Stapelverarbeitungsdatei. Call-by-Call (kol-bei-kol) Seitdem die Telekom ihre Monopolstellung auf dem deutschen Markt aufgeben musste, können auch wir Deutschen unter einer Vielzahl von Anbietern wählen. Sie haben die Möglichkeit, mit Ihrem kompletten Anschluss zu einer anderen Telefongesellschaft zu wechseln oder alles beim Alten zu belassen und sich von Gespräch zu Gespräch (»Call-by-Call«) zu entscheiden, ob Sie eventuell über das Netz eines der privaten Anbieter günstiger telefonieren möchten. Sie brauchen dann nur noch die entsprechende Vorwahl des von Ihnen gewählten Anbieters vor der gewünschten Rufnummer zu wählen.

Callcenter (kol-sen-ta) Ob Versandhäuser, Touristikunternehmen, Direktbanken oder Hotelketten, fast überall landen Sie mittlerweile bei diesen »Anrufzentralen«. Der Kunde am Telefon soll König sein, möglichst nicht warten müssen oder umständlich weitergeleitet werden. Da dieser Service nicht gerade billig ist, versuchen die Unternehmen, ihn mit Spracherkennungssystemen zu automatisieren, so zum Beispiel für Routineanfragen wie Fahrplanauskünfte oder beim Telefonbanking. Siehe auch Helpdesk. CAM Siehe CAD/CAM. cancel Siehe abbrechen. Cancelbot (kän-sl-bot) Abkürzung für Cancel Robot, was zu Deutsch »Löschroboter« heißt. Eigentlich ein Programm, das anhand vorgegebener Kriterien Beiträge in Newsgroups sucht und auch löscht. Im Grunde genommen soll der Cancelbot jedoch dazu dienen, Massennachrichten mit uninteressantem Inhalt, die an Hunderte von Newsgroups gesendet werden, gleich ins Nirwana zu schicken. CAPI Abkürzung für Common ISDN Application Programming Interface. Das ist eine in Europa standardisierte Programmierschnittstelle ursprünglich für ISDN-Hardware und Software, die die Hersteller von ISDN-Karten und ISDN-Programmen gemeinsam beschlossen haben. Mittlerweile gibt es Version 2.0, 4th edition, die auch Sprachanwendungen wie Voicemail oder Standards wie Bluetooth oder GSM unterstützt. Damit bleibt CAPI up to date und wird weitergepflegt. Siehe auch Euro-ISDN, ISDN. Caps-Lock-Taste (käps-lok-tas-te) Siehe Feststelltaste. capture (käp-tscha) Den Bildschirminhalt in einer Datei speichern. Dazu kann man ein besonderes Programm verwenden, zum Beispiel PaintShop, das Windows Snipping Tool, Hypersnap oder Snaglt, mit denen man quasi das, was man auf dem Bildschirm sieht, »fotografiert«, als Datei speichert und dann diese Datei entweder weiterbearbeitet oder ausdruckt. Sie können aber auch einfach die -Taste auf Ihrer

Tastatur drücken. Das Abbild Ihres Bildschirms liegt dann in der Zwischenablage und kann in jedem dazu fähigen Programm eingefügt werden. Diese Technik wird oft von Leuten verwendet, die Computerbücher schreiben und dazu die Menüs oder Dialogfelder, die sie gerade erklären, im Buch ablichten wollen. Siehe auch Screendump, Screenshot, Zwischenablage. Carbon Copy (ka-ben ko-pi) Siehe Cc. Caret (ka-reh, kä-ret) So nennt sich das A-Zeichen. Siehe ^. Carrier (kä-ri-a) 1. Bei Modemverbindungen wird eine No-CarrierNachricht vom Rechner ausgegeben, wenn die Verbindung beendet wurde. 2. Unter Linux wird die No-Carrier-Nachricht ausgegeben, wenn das Netzwerkkabel nicht angeschlossen ist. Siehe auch Trägersignal. Cartridge (kaht-ridsch) Siehe Tonerkassette, Druckerpatrone. CASE (käis) 1. In Programmiersprachen wie Pascal oder C ist dies ein Befehl, mit dem die Ausführung einer Anweisung von mindestens zwei Bedingungen abhängig gemacht wird. 2. Für ganz Abgehobene ist dies die Abkürzung für Computer-Aided Software Engineering, das heißt für computerunterstützte Software-beziehungsweise Systementwicklung. Sprechen wir lieber nicht weiter drüber! Casual Game (kä-schual gäim) Zu Deutsch »Gelegenheitsspiel«. Sehr einfache Spiele, die Sie mal eben zwischendurch spielen können. Diese Spiele sind sehr leicht zu erlernen und haben ein einfaches Spielkonzept. Viele Spiele der Wii werden so genannt, da auch jemand, der nicht viel elektronisch spielt, sehr schnell den Dreh raushat. Einer der berühmtesten Casual-Game-Vertreter ist wohl Angry Birds, bei dem gelangweilte Bürohengste böse Vögel auf hinterhältige Schweine schießen. Cat (kät) Kurzform von catenate, wiederum Kurzform von concatenate (auf Deutsch »verketten«). Ein UNIX-Befehl, mit dem der Inhalt von Dateien angezeigt und in der Standardausgabe verkettet, also nacheinander ausgegeben, wird. Siehe auch verketten.

Cc Abkürzung für Carbon Copy, was auf Deutsch »Durchschlag« heißt. Sie finden diese Abkürzung im Header einer E-MailNachricht unter der Empfängerzeile. Wenn Sie jemandem eine Kopie der Nachricht schicken wollen, dann schreiben Sie die EMail-Adresse dieser Person in die Zeile mit dem Cc:. CCITT Abkürzung für Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique – très chic. Das ist ein internationaler Zusammenschluss für Empfehlungen zu Telefon und Telegrafie. Über 150 Länder sind daran beteiligt. Da wundert es einen ja doch, dass die sich überhaupt auf etwas einigen können. Doch man glaubt es kaum, aber die Empfehlungen des CCITT haben sich im internationalen Fernmeldewesen zu einem Quasistandard entwickelt, der auch von der Industrie brav befolgt wird. Das CCITT ist ein Unterverband der ITU (International Telecommunications Union), die wiederum ein Organ der Vereinten Nationen darstellt. Die Funktionen der CCITT wurden inzwischen von der ITU übernommen. Das heißt, eigentlich heißt die CCITT jetzt ITU-T (T für Telekommunikationsstandardisierungssektor), bloß weiß das kein Mensch. CD 1. Abkürzung für Compact Disc. Mehr dazu unter CD-ROM. 2. Abkürzung für den DOS-Befehl Change Directory, der eigentlich in voller Länge »CHDIR« lauten müsste. Siehe auch CHDIR. 3. Abkürzung für Carrier Detect, was zu Deutsch »Trägersignal festgestellt« heißt. In diesem Zustand kommuniziert ein Modem mit einem anderen, es wurde also eine Telefonverbindung zwischen beiden hergestellt. CD-Brenner In einem CD-ROM-Laufwerk können Musik- und DatenCDs abgespielt werden. Um jedoch CDs mit Ihrem ganz individuellen Inhalt zu beschreiben, brauchen Sie einen Brenner. Als Rohlinge verwenden Sie CD-Rs oder CD-RWs. Mit einem Brenner und der dazugehörigen Brennsoftware lassen sich CDs kopieren und Back-ups

erstellen. Eine feine Sache. Wenn Sie einen neuen Brenner kaufen, dann entscheiden Sie sich wahrscheinlich eher für einen DVD-Brenner; damit können Sie meist sowohl CDs als auch DVDs brennen. Siehe auch DVD-Brenner. CD-R Abkürzung für Compact Disc Recordable. Das ist eine CD, die mit einem CD-Brenner beschrieben und in einem CD-ROM-Laufwerk gelesen werden kann. Solche CDs können jedoch nur einmal beschrieben werden, auch wenn dies nicht mehr in einer Brennsitzung erfolgen muss, da sich Daten ohne Weiteres anfügen lassen. Siehe auch CD-ROM. CD-RE Abkürzung für Compact Disc Recordable Erasable, was dasselbe ist wie eine CD-RW. Deshalb siehe dort. CD-ROM Abkürzung für Compact Disc Read Only Memory. Ein Datenträger, der Megabytes an Daten enthält. Die Daten können nicht geändert werden, und es können auch keine neue Daten darauf gespeichert werden (es heißt ja schließlich »Read Only = Nur Lesen«), Siehe auch schreibgeschützt, ROM. Typischerweise passen auf eine CDROM je nach Typ ca. 700 MB. CD-ROM-Laufwerk Das Gerät, mit dem man eine CD-ROM lesen kann. CD-RW Abkürzung für Compact Disc Recordable Writable. Auf solche CDs können Sie nicht nur Daten schreiben, sondern diese auch wieder löschen, um erneut Daten darauf zu speichern. CeBIT Die weltgrößte Computermesse auf deutschem Boden, die alljährlich im Frühjahr in Hannover stattfindet. Die CeBIT gibt es seit 1986 als eigenständige Messe, vorher wurden Computerneuheiten im Rahmen der Hannover-Messe (Industrie) gezeigt. Celeron Dies ist Intels Bezeichnung für eine abgespeckte PentiumVariante. Der Celeron-Prozessor ist eher auf die Bedürfnisse privater PC-Anwender zugeschnitten, die auch mit einem etwas preiswerteren Computer zufrieden sind. Die neueren Dual-Core -Prozessoren warten mit Taktfrequenzen bis zu 2,7 GHz auf und sind zudem günstiger als die Pentium-Prozessoren. Siehe auch Intel, Pentium.

Centronics-Schnittstelle (zen-tro-niksschnit-schte-le) Eine von der Firma Centronics entwickelte standardisierte Druckerschnittstelle. Siehe auch parallele Schnittstelle. Centronics ist ein bekannter Druckerhersteller, der 1970 den ersten Nadeldrucker vorstellte und diese Schnittstelle ursprünglich nur entwickelt hat, um seine Drucker an die Rechner anschließen zu können. 1994 wurde die Schnittstelle dann zum Standard IEEE 1284. CEPT Abkürzung für Conference Européenne des Administrations des Postes et Télécommunications. 1. Die französische Bezeichnung der Europäischen Konferenz für Post- und Telekommunikation. 2. Der europäische Standard zur Darstellung von Bildschirmtext. CGI Abkürzung für Common Gateway Interface. Dies ist eine Spezifikation, die eine dynamische Erzeugung von Webseiten über die Ausführung eines Skripts oder Programms auf einer Webseite ermöglicht. Dabei kann der Browser zum Beispiel Daten eines Formulars an einen Webserver übergeben, der diese verarbeitet und als Antwort dynamisch erzeugten HMTL-Code zurückliefert. Siehe auch HTML, Webserver, Skript. CGM Abkürzung für Computer Graphics Metafile. Ein ISO-Standard für ein binäres Grafikformat, das zur Erstellung von Vektorgrafiken gedacht ist. Es wird hauptsächlich in der Industrie für die Darstellung technischer Zeichnungen verwendet. Siehe auch Vektorgrafik. CHAP Abkürzung für Challenge Handshake Authentication Protocol. Ein Authentifizierungsprotokoll, das beim Aufbau einer Internetverbindung verwendet wird und das der Gegenstelle den Benutzernamen sowie das Passwort übermittelt. Das heißt, der Benutzer muss diese Angaben nicht bei jedem Verbindungsaufbau zum Internet manuell eingeben. Das CHAP verschlüsselt das

Passwort bei diesem Übertragungsvorgang und bietet damit mehr Sicherheit als das PAP. Siehe auch dort. Charm (tscharm) Englisch für »Talisman« oder »Amulett«. So nennt man unter Windows 8 und Windows 8.1 Steuerelemente, die Sie ganz rechts am Bildschirmrand finden. Wenn Sie die Maus ganz an den rechten Bildschirmrand bewegen oder mit dem Finger von ganz rechts in die Mitte streichen, öffnet sich die Funktionsleiste mit den Charms. Das sind fünf Abkürzungen zu den folgenden Funktionskategorien: Suche, Teilen, Start, Geräte und Einstellungen. Die »Suche« macht, was der Name schon andeutet: den gesamten Rechner und das Internet durchsuchen. Der Charm »Teilen« ist kontextsensitiv, das heißt, je nachdem, wo Sie sich gerade befinden, bietet er Ihnen verschiedene Möglichkeiten an, Inhalte zu teilen, zum Beispiel per E-Mail zu verschicken. Der Charm »Start« führt Sie zur Startseite zurück oder, wenn Sie dort schon sind, zur letzten verwendeten App. Der Charm »Geräte« bietet Ihnen viele Funktionen an, je nachdem, welche Geräte Sie an den Computer angeschlossen haben. Beispielsweise können Sie darüber drucken oder Ihr mobiles Gerät synchronisieren. Schließlich öffnet der Charm »Einstellungen« Ihnen kontextsensitiv Möglichkeiten zur Konfiguration des Rechners oder zur gerade verwendeten App. In Windows 10 hat Microsoft die sogenannte Charms-Leiste wieder aus der Benutzeroberfläche entfernt und – zumindest teilweise – durch das InfoCenter ersetzt, über das sich wichtige Einstellungen wesentlich einfach aufrufen lassen. Siehe auch Windows 8, Info-Center. Chat (tschätt) Zu Deutsch »plaudern«; so nennen die meisten Leute kurz und knapp die Echtzeitkommunikation mit anderen Teilnehmern im Internet via Tastatur und Bildschirm. Siehe auch IRC, Instant Messaging, Chatroom. Chatroom (tschätt-ruhm) So nennt man es, wenn sich eine Reihe Leute an einer bestimmten Stelle im Internet treffen, um über ein bestimmtes Thema in Echtzeit zu plaudern. Siehe auch chatten, Chat.

chatten (tschä-ten) In der InCherry-Tastaturternetsprache wird nicht mehr geplaudert, sondern gechattet. Ja, ja, wir haben dieses Wort voll eingedeutscht! Sie reden allerdings via Internet nicht wirklich mit Ihrem Gesprächspartner, sondern führen die Unterhaltung über die Tastatur. Sobald Sie eine Zeile geschrieben und die Eingabetaste gedrückt haben, erscheint die Zeile auf dem Bildschirm des anderen Teilnehmers, der Ihnen dann antworten kann. Sie führen die Unterhaltung also live. Siehe auch IRC, Instant Messaging, Chatroom. CHDIR Ein DOS-Befehl, mit dem Sie in ein anderes Verzeichnis wechseln. Kurz für »Change Directory«. Siehe auch CD. Cherry-Tastatur (tsche-ri-tas-ta-tua) Tastaturen für IBM-kompatible PCs, die von der Firma Cherry Corp. hergestellt werden. Die Firma wurde 2008 von der deutschen Firma ZF Friedrichshafen gekauft, wird aber als eigenes Geschäftsfeld unter dem Namen Cherry weitergeführt. chiffrieren Daten mit einem festgelegten Code verschlüsseln, um sie bei Datenübertragungen vor unerlaubten Zugriffen zu schützen. Siehe auch decodieren, codieren. Child-Prozess (tschaild-pro-zäss) Ein zweiter Prozess (zum Beispiel ein Programm), der von irgendeinem Programm auf dem Rechner gestartet wird. Wenn Word beispielsweise die Rechtschreibung in einem Dokument überprüft, dann startet es dafür einen anderen Prozess, nämlich die Rechtschreibprüfung. Word ist in diesem Fall der ParentProzess (Elternprozess) und die Rechtschreibprüfung das Child (Kind). Haben sie ihren Zweck erfüllt, werden die Child-Prozesse von ihren Parent-Prozessen zur Strecke gebracht, denn Computerprogramme sind habgierig und Prozessorzeit ist kostbar. Irgendwie ist es so wie in den griechischen Tragödien. Siehe auch Parent/Child. Chip 1. Eine ganz dünne, knusprig frittierte Kartoffelscheibe. 2. Ein integrierter Schaltkreis in Ihrem Rechner. Meistens sind sie rechteckig und schwarz und sorgen dafür, dass bei Ihrem PC die Post abgeht. Ihr

Mikroprozessor ist zum Beispiel einer und Ihre Grafikkarte hat auch einen. Chipkarte Das Herz einer Chipkarte ist ein integrierter Schaltkreis, also der Chip, der auf der Karte befestigt ist. Sie haben sicher jede Menge solcher Karten: Kreditkarten, Geldkarten, EC-Karten, Krankenversicherungskarten etc. Man benötigt spezielle Lesegeräte, um die Daten auf diesen Chips lesen zu können. Das können Sie auch zu Hause an Ihrem PC: Mit Ihrer EC-Karte, einem entsprechenden Lesegerät, einem Zugang und der entsprechenden Software können Sie mit der Chipkarte auch bequem Geldgeschäfte an Ihrem Computer zu Hause erledigen. Siehe auch Homebanking, HBCI. Chipsatz Eine Ansammlung von Chips, die eine gemeinsame Aufgabe durchführen. Auf der Systemplatine besteht ein Chipsatz aus vielen verschiedenen Chips, die den Prozessor unterstützen. Der PC-Chipsatz verbindet Prozessor, Prozessorcache, Arbeitsspeicher und Bus miteinander. Siehe auch dort. CHKDSK Kurz für »Check Disk«. Der DOS-Befehl, mit dem Datenträger geprüft werden können. Dabei werden unterschiedliche Dateisysteme, wie FAT oder NTFS, unterstützt. Fehler können gefunden und optional auch direkt repariert werden. CHKDSK gibt Ihnen auch ein paar statistische Informationen, zum Beispiel wie viel Speicherplatz auf dem Datenträger belegt ist. Seit DOS 6.2 gibt es eine verbesserte Version, die sich ScanDisk nennt. Siehe auch Dateisystem, FAT, NTFS, ScanDisk. Chrome (kroum) Ein frei verfügbarer und quelloffener Webbrowser der Firma Google. Der Browser wurde stark kritisiert, da er in unausgereifter Betaversion zur Verfügung gestellt wurde und zudem Google munter Daten unter anderem über die besuchten Seiten des Benutzers schickt. Dass Google nicht nur am Datenschutz nachbessern musste, zeigen die vielen Versionen, die seit 2010 erstellt wurden. Mittlerweile gibt es Chrome in der Version 33.0! Vorteile des Browsers sind seine sehr hohe Geschwindigkeit und die Einhaltung von Webstandards. Um Ihren Datenschutz zu gewährleisten, gibt es Software, die das Senden Ihrer Daten an Google unterbindet, aber auch alternative Webbrowser, die auf

demselben Quellcode wie Chrome basieren, allerdings den Datenschutz wahren. Siehe auch Webbrowser, Google. CISC Abkürzung für Complex Instruction Set Computing, was so viel heißt wie »Computer mit komplexem Befehlssatz«. Das Gegenstück dazu ist der einfacher gestrickte RISC-Prozessor. Der CISC-Prozessor kann mehrere Dinge gleichzeitig ausführen, er braucht dafür jedoch länger. Ein RISC-Prozessor kann nicht so viel und ist dafür aber schneller. Typische ClSC-Prozessoren sind beispielsweise in den 80x86Rechnern eingebaut. In dem 80486er und dem Pentium hat man die CISC-Prozessoren mit RISC-Elementen ausgestattet, um sie zu beschleunigen. Siehe auch RISC. Client (klai-ent) 1. Client heißt zu Deutsch »Kunde«. 2. Generell ein Computer oder eine Anwendung, die eine Dienstleistung eines Servers in Anspruch nimmt. Ihr Computer ist zum Beispiel ein Client, wenn Sie mit Ihrem Webbrowser eine Webseite von einem Webserver anfordern. Siehe Client-Anwendung, Client-Server-Prinzip. 3. Ein WindowsProgramm, das Daten über DDE empfängt. Siehe DDE. Client-Anwendung (klai-ent-an-wän-dung) 1. Ein Programm, das nur auf einem einzigen Rechner in einem Netzwerk eingesetzt wird. Das Programm »wohnt« auf der Festplatte dieses Rechners und »sieht« keine anderen Rechner im Netzwerk, das heißt, es kann nur von Benutzern dieses Computers oder der Person, die es installiert hat, verwendet werden. Wird auch Standalone-Anwendung genannt. 2. Ein WindowsProgramm mit Dokumenten, die verknüpfte oder eingebettete Objekte aufnehmen. Siehe OLE. Client-Server-Netzwerk (klei-ent-söa-wa-nez-wärk) Hinter diesem schönen Begriff verbirgt sich ein Netzwerk, in dem sich einige Programme und Dateien auf einem großen Rechner befinden, aber jeder einzelne Computer im Netz auch seine eigenen Programme laufen lassen kann. Siehe auch Server. Der Server verwaltet das Netzwerk, die Clients und Benutzer. Er authentifiziert die Benutzer und Clients für das Netzwerk und weiß, welche Rechte welcher Benutzer im Netzwerk hat.

Client-Server-Prinzip (klai-ent söa-wa-prin-zip) Nach diesem Prinzip arbeitet das World Wide Web. Es gibt überall auf der Welt viele Server (große Rechner), bei denen die Clients (die Benutzer mit ihren PCs) Daten abrufen können. Der Server wird von einem Informationsanbieter betrieben, der Dokumente bereitstellt, wenn ein Client sie anfordert. Der Server bietet den Clients also einen Dienst an, den sie nutzen können. Siehe auch Client, Server. Clipart (klipp-art) Zeichnungen, Bilder, Fotos und ähnliche Grafiken, die Sie zum Aufpeppen von Weihnachtsgrüßen oder Einladungskarten verwenden können. Die Dinger werden häufig von Laien beim DesktopPublishing verwendet. Siehe auch DesktopCloud Computing (klaud kom-pju-ting) »Wolkenrechnen«? Was ist das wieder für ein Modewort? Mit Cloud, übersetzt Wolke, ist das Internet gemeint, das oft in Zeichnungen als Wolke dargestellt wird. Unter Cloud Computing versteht man das einfache Verfügbarmachen von Anwendungen und Dienstleistungen über das Internet. Sie als Anwendungsanbieter brauchen sich um nichts zu kümmern, denn Dienstleister sorgen dafür, dass je nach Bedarf genügend Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, damit Benutzer auf Ihre Anwendung zugreifen können. Die Bereitstellung Ihrer Anwendung wird nicht nur bedarfsgerecht mit Speicher- und Rechenpower ermöglicht, sondern auch so abgerechnet. Wenn Sie also viele Nutzer haben, müssen Sie viel bezahlen, wenn Sie wenige haben, dann nur wenig. Beispiele für solche Cloud-Computing-Angebote sind Google App Engine oder Microsoft Azure. Siehe auch Azure. Cluster (klas-ta) Siehe Zuordnungseinheit. CMOS (sih-moss) 1. Abkürzung für Complementary Metal Oxide Semiconductor. Dieser »komplementäre Metalloxidhalbleiter« ist ein speziell konstruiertes Teil, das sehr wenig Strom verbraucht. CMOSBausteine werden häufig in Geräten wie Armbanduhren, Taschenrechnern und Laptops eingesetzt. 2. Ein spezieller Chip in einem PC, der sich die Systemeinstellungen, Datum, Uhrzeit etc. auch dann noch merkt, wenn der Computer ausgeschaltet wird, da ihn eine Batterie mit Strom versorgt. Siehe auch SRAM.

CMS Abkürzung für Content-Management-System; siehe Content Management. CMYK Abkürzung für Cyan, Magenta, Yellow, Key. Ein Farbmodell mit den vier Farben Cyan, Magenta, Gelb und dem als Key (ki) bezeichneten Schwarzanteil für die Farbtiefe. Cyan ist eine Art Türkis, Magenta ist irgendwie rötlich, Gelb und Schwarz kennen Sie ja wohl. Dieses Farbmodell wird bei vielen Druckverfahren verwendet. Siehe auch RGB. COBOL Abkürzung für Common Business Oriented Language. COBOL ist eine Sprache, die in erster Linie für kaufmännische Anwendungen auf Großrechnern eingesetzt wird. Die Sprache wurde Anfang der 60er-Jahre von verschiedenen Computerfirmen und dem US-amerikanischen Verteidigungsministerium entwickelt. COBOL-Programme orientieren sich an der englischen Alltagssprache, allerdings an einer sehr verstaubten, weshalb sie eher an die Sprache von Juristen und Politikern erinnert. Auch heute noch gibt es viele Programme, die auf COBOL basieren. Ende der 90er-Jahre waren daher COBOL-Programmierer sehr gefragte Menschen, da sie das Jahr2000-Problem in den Griff bekommen sollten. Code (kohd) 1. Eine Sammlung von Programmbefehlen. 2. Eine Geheimzahl oder ein Kennwort, die/das man braucht, um verschlüsselte Daten zu übersetzen. Codec Das Wort setzt sich aus Coder (Codierer) und Decoder (Decodierer) zusammen. Es wird damit im Allgemeinen ein Stück Software gemeint, das in der Lage ist, Signale aus einem Format in ein anderes zu übersetzen. Dabei werden Signale codiert und decodiert. Bekannte Video-Codecs sind beispielsweise Xvid oder DivX. codieren Daten mit einem Code oder Kennwort so durcheinanderschütteln, dass sie kein Mensch mehr lesen kann. Normalerweise werden Dateien oder E-Mails codiert, die geheim und daher nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Siehe auch decodieren.

Codierung So nennt man das Schreiben eines Programms in einer bestimmten Programmiersprache (zum Beispiel in C, BASIC oder Pascal). Siehe auch programmieren, Code. COM 1. Abkürzung für Communication Equipment. Eine serielle Schnittstelle, die den Standard RS-232 beziehungsweise heute EIA-232 verwendet. Sie können daran unterschiedlichste Geräte, zum Beispiel Mäuse, anschließen. Allerdings verwenden die meisten modernen Geräte heute USB als Schnittstelle. Siehe auch dort. 2. Die Abkürzung für Command File, eine Dateinamenerweiterung für DOS-Programme. Siehe auch COMMAND.COM. COM/COM+ COM steht für Component Object Model und ist ein offener Standard von Microsoft, der definiert, wie Komponenten miteinander kommunizieren können. Zurzeit wird der Standard unter dem Namen COM+ erweitert, der zusätzliche Funktionen enthält, die das Erstellen von Komponentenschnittstellen vereinfachen sollen. Beispielsweise können Sie alle Office-Produkte aus Programmcode heraus über deren COM-Schnittstelle ansprechen und dann zum Beispiel Excel aus dem Code heraus öffnen. COMMAND.COM (ko-mahnd komm) Der Befehlsinterpreter des Betriebssystems MS-DOS. Dieser Prozessor wird beim Start automatisch geladen und enthält alle wichtigen internen DOS-Befehle, zum Beispiel DIR oder COPY. In Windows kann dieser Befehlsinterpreter immer noch aufgerufen und genutzt werden. Hier ist er mit Eingabeaufforderung benannt und lässt sich als eigener Befehl nach einem Klick mit der rechten Maustaste auf die Start-Schaltfläche oder durch Eingabe von »cmd« in die Suchleiste starten. Siehe auch Eingabeaufforderung. Community Eine Gemeinschaft von Personen im Internet, die sich mit bestimmten Themen beschäftigen. Diese Themen beziehen sich nicht zwangsläufig nur auf den Computerbereich, sondern decken sämtliche erdenkliche Lebenslagen ab. Die Mitglieder einer Community tauschen untereinander Meinungen, Tipps und Hilfestellungen aus, sind aber in der Regel auch offen für Fragen

von Nichtmitgliedern und versuchen bei eventuellen Problemen zu helfen. Communities können nicht nur von einem bestimmten Personenkreis betrieben werden. Häufig gehen auch Hersteller von Hard- und Software dazu über, Communities zu unterhalten. Dabei beantworten sowohl Freiwillige als auch fest angestellte Spezialisten des Unternehmens Fragen von Anwendern zu ihren Produkten, um so die eigene Support-Abteilung zu entlasten. Compaq Das Unternehmen mit Sitz in Houston (Texas) wurde 1982 von Rod Canion gegründet. Im selben Jahr noch kam das erste Produkt, der Compaq Portable, auf den Markt. 1984 folgten dann die ersten DesktopPCs. Nach einigen verlustreichen Jahren bietet Compaq heute vergleichsweise günstige Rechner von der Stange an. Anfang 1998 übernahm das Unternehmen die Firma DEC, wodurch Compaq zum zweitgrößten Hersteller von Computern wurde. 2002 wurde Compaq dann vom Konkurrenten Hewlett Packard (HP) übernommen. Ab 2008 verkauft HP nun wieder preiswerte PCs mit dem Markennamen Compaq. Siehe auch Hewlett Packard. Compiler (kom-pai-la) Zu Deutsch »Übersetzer«; ein spezielles Programm, das einen Text (Quelltext), der in einer Programmiersprache geschrieben ist, in eine Sprache (Zielsprache) übersetzt, die der Computer versteht (Assemblersprache, Maschinensprache oder Bytecode). Siehe auch Interpreter. Composite-Videosignal (kom-po-sit wi-de-o-sig-nahl) Ein Videosignal, bei dem die einzelnen Farbinformationen über eine einzige Leitung übertragen werden. Dieses Signal wird zum Beispiel bei Fernsehern oder alten Computern verwendet. Das Signal, mit dem die Computerbildschirme arbeiten, ist ein RGB-Signal, das verschiedene Leitungen für Rot, Grün und Blau benutzt. Siehe auch RGB. Computer (kom-pju-ta) 1. Eine Rechenanlage, die Daten nach einer Befehlsreihenfolge verarbeitet, die viel zu teuer ist, die nicht so arbeitet, wie Sie gedacht haben, die Sie mehr frustriert als animiert und die obendrein bereits drei Tage nach ihrem Kauf hoffnungslos veraltet ist. 2. Ein Mikrocomputer, zum Beispiel ein PC.

Computer-based Training (kom-pju-ta-bäsd trä-ning) Das »computergestützte Training« ist die bekannteste Form des E-Learnings. Siehe auch dort. Üblicherweise installiert der Lernende sich dazu eine Software auf seinem Computer und erlernt etwas mithilfe des Programms. Beispiele für solche Software sind Planspiele oder einfache fragebasierte Lernsoftware, die Ihnen Rückmeldung zu der Richtigkeit Ihrer Antworten geben kann. Computer Graphics Metafile (kom-pju-ta grä-fiks me-ta-fail) Siehe CGM. Computergrafik 1. Das allgemeine Forschungsgebiet, das sich mit der Erstellung, Bearbeitung und Animation von Bildern mithilfe eines Computers befasst. 2. Bilder, Fotos, Diagramme, einfach alles, was mit Computergrafikmethoden erzeugt wurde, nennt man auch Computergrafik. Computerkunst Oder auch digitale Kunst, 1. Bilder, die von einem Computer erstellt werden. 2. Bilder, die mit einem Computer erstellt werden. Bemerken Sie den Unterschied? Auf jeden Fall meint man damit, dass ein Künstler ein elektronisches Bild erstellt. Wer dabei der Künstler ist – der Mensch oder der Rechner –, das ist egal. Computername 1. Der Name, den Sie Ihrem Computer gegeben haben, nachdem Sie ihn gekauft haben. Nicht das, was Sie ihm zurufen, wenn was nicht funktioniert! 2. In Netzwerken der Name, mit dem ein Computer von den anderen Benutzern identifiziert werden kann. Computersicherheit Alle Maßnahmen, die zum Schutz des Computers und der darauf gespeicherten Daten getroffen werden. Dazu gehören das Erstellen von Sicherheitskopien oder die Verwendung von Kennwörtern. Siehe auch Datensicherheit. Computerspiel Das ist doch der einzig wahre Grund, warum sich Leute überhaupt einen Computer zulegen. Es gibt Actionspiele, Strategiespiele, Abenteuerspiele und Brettspiele. Zu den Actionspielen zählen Spiele mit viel – wie der Name schon sagt – Action, die so ähnlich funktionieren wie die Automaten in den Spielhallen und eine gute Koordination von Auge und Hand erfordern. Strategiespiele sind oftmals Kriegsspiele, bei

denen die Spieler ganze Armeen befehligen und versuchen, irgendein Land zu erobern. Bei den Abenteuerspielen schlüpft der Spieler in die Rolle des Helden, der irgendwelche Abenteuer bestehen muss. Die Computerversionen von Schach, Dame, Mühle, Monopoly, Backgammon etc. zählen zu den Brettspielen. Eigentlich müsste man in diesem Zusammenhang ja auch noch die Spiele nennen, die einen gewissen Lerneffekt haben und mit denen vor allem die Jüngeren malen, puzzeln oder zuordnen sollen. Damit aber die Eltern nicht meinen, ihre Kinder würden dann am Computer nur spielen, hat man das Lernsoftware genannt. Siehe deshalb dort. CON (kon) Abkürzung für Console, zu Deutsch »Gerät«. Normalerweise meint man damit die Kommandozeile. Siehe auch dort. CONFIG.SYS (kon-fig-süs) Eine Konfigurationsdatei unter DOS, die verschiedene Optionen für die Laufwerke festlegt und spezielle Programme in den Arbeitsspeicher lädt, die sich Gerätetreiber nennen. Diese Datei war bei Betriebssystemen, die auf der 32-Bit-Architektur aufsetzten, eine der wichtigsten im Rechner. Heute ist die CONFIG.SYS-Datei nicht mehr notwendig. Sollte Sie sie auf Ihrem Rechner im Hauptverzeichnis der Startfestplatte noch vorfinden, liegt das möglicherweise daran, dass sie beim einfachen Aktualisieren einer älteren Windows-Version auf eine aktuelle Version schlichtweg »übrig geblieben« ist. Content Management (kon-tent mä-nädschment) zu Deutsch »Verwalten von Inhalten«; für das Bearbeiten und Verwalten von Inhalten von Text- und Multimediadokumenten gibt es mittlerweile Anwendungsprogramme, sogenannte Content-Management-Systeme (CMS). Diese Systeme bieten beispielsweise die Möglichkeit, ganz einfach Webseiten zu erstellen, auch wenn Sie von HTML gar keine Ahnung haben. Beispiele dafür sind Joomla, Drupal, Plone oder Typo3. Continuum Um diese in Windows 10 integrierte Funktion zu erläutern, muss ich ein wenig ausholen: Stellen Sie sich vor, Sie haben eines dieser neuen Notebooks, die sich ganz einfach zu einem Tablet umwandeln lassen, indem Sie das Display von der Tastatur bzw. von der DockingStation trennen. Häufig findet man für solche Geräte auch die

Bezeichnung 2-in-1, Convertible oder Hybrid. Wenn Sie nun ein solches Notebook als Einheit mit Windows 10 betreiben, verhält sich dieses wie ein normaler Desktop-PC. Dies bedeutet, Sie bedienen das Gerät über die angeschlossene Tastatur und das Touchpad, die Symbole und Kacheln auf dem Bildschirm sind relativ klein. Wenn Sie nun im TabletModus arbeiten möchten und das Display von der Tastatur bzw. der Docking-Station entfernen, wäre die Bedienung natürlich jetzt etwas schwierig, denn Sie müssen nun sämtliche Eingaben mit dem Finger durchführen. Und dazu brauchen Sie jetzt eine Bildschirmtastatur und vor allem auch größere Bildschirmsymbole. Damit Sie jetzt nicht alles selbst umstellen müssen, hat Microsoft in Windows 10 die ContinuumFunktion integriert. Das heißt, Windows sorgt dafür, dass der gesamte Bildschirm und die Bedienung automatisch auf eine Touchbedienung umgestellt werden und nach dem Hinzufügen einer Tastatur bzw. der Docking-Station wieder zur normalen Ansicht und Bedienung zurückgekehrt wird. Abgeleitet ist der Begriff Continuum übrigens vom Lateinischen »continuus« und er bedeutet so viel wie »lückenlos zusammenhängend« (sagt jedenfalls Herr Duden). Controller (kon-trou-la) Was soll ein Controller schon machen? Kontrollieren natürlich! Eigentlich ein typisches Hardwareteil, es sind aber auch schon Softwarecontroller gesichtet worden. Ein Festplattencontroller ist der Schaltkreis, der die Festplatte steuert. Ein Grafikcontroller, der eigentlich eher Grafikkarte heißt, kümmert sich um die Ausgabe von Grafiken auf Ihrem Bildschirm. Cookie (ku-ki) 1. Das, was das Krümelmonster aus der Sesamstraße so liebt (»Keeekse!«) 2. Abkürzung für Fortune Cookie. Siehe dort. 3. Ein kleiner Datenblock, der von einer Webseite auf der Festplatte gespeichert wird. Meistens dient ein Cookie dazu, den Benutzer zu identifizieren, oder er enthält Informationen, die bei dem nächsten Besuch der Webseite nützlich sein können. Vielleicht wurden Sie von Ihrem Browser schon aufgefordert, Ihre Cookies zu aktivieren?

Copy & Paste (ko-pi ent pä-est) Zu Deutsch: Kopieren und Einfügen. Sie kopieren (copy) ein Objekt, zum Beispiel eine Textpassage oder ein Bild, und »kleben« (paste) diese oder dieses woanders wieder hin. Diese Funktion haben manche Politiker offensichtlich sehr gut studiert. CORBA Abkürzung für Common Object Request Broker Architecture. Bezeichnung für eine objektorientierte Softwarearchitektur, die die Integration von und die Kommunikation zwischen Komponenten von Programmen ermöglicht. Diese Technologie unterstützt insbesondere die Erstellung verteilter Anwendungen. Siehe auch dort. Core Eine Prozessorgeneration von Intel, die als Nachfolger der Pentium-Prozessoren gesehen wird. Sie basiert auf der Intel-CoreMikroprozessorarchitektur. Dazu gehören sowohl 32-Bit- als auch 64Bit-Prozessoren (unter dem Namen Core i3, i5, i7 bekannt), die für Desktop-Rechner, Laptops und mobile Geräte angeboten werden. Siehe auch Intel, Pentium, Atom. Cortana (kor-ta-na) Eine in Windows 10 integrierte Funktion, die es ermöglicht, per Spracheingabe zum Beispiel Termine zu planen, nach Webseiten im Internet zu suchen, Programme oder Apps aufzurufen. Sie können Cortana aber auch einfach nur eine Frage stellen wie beispielsweise »Wie ist heute das Wetter in Frankfurt?«. Cortana beantwortet dann entweder in natürlicher Sprache die Frage oder zeigt im Edge-Browser eine dazu passende Internetseite an. In der Apple-Welt existiert eine ähnliche sprachgesteuerte Assistentin mit dem Namen Siri. Siehe auchEdge-Browser, Windows 10, Siri. cps Abkürzung für characters per second. 1. Maß für die Druckgeschwindigkeit bei Nadel- und Tintenstrahldruckern. Ein Nadeldrucker schafft etwa 30 bis 300 cps. Siehe auch ppm. 2. Gelegentlich läuft Ihnen diese Maßeinheit auch bei der Datenfernübertragung (DFÜ) über den Weg, um die Übertragungsgeschwindigkeit anzugeben. Üblicherweise spricht man jedoch von Bits pro Sekunde, wobei 10 Bit/s etwa 1 cps entsprechen. Siehe auch Bits pro Sekunde. CPU Abkürzung für Central Processing Unit. Siehe Zentraleinheit.

CR/LF Abkürzung für Carriage Return/Line Feed, was zu Deutsch »Wagenrücklauf/Zeilenvorschub« heißt. Ein Steuerzeichen, mit dem der Druckerkopf zunächst wieder an den Anfang der Zeile befördert wird (Wagenrücklauf) und dann das Papier eine Zeile vorgeschoben wird (Zeilenvorschub). Siehe auch LF, Wagenrücklauf. Crash (kräsch) Siehe Systemabsturz. Cray (kräi) Der erste Supercomputer der Firma Cray Research, heute Cray, Inc. Der Cray-1 war ganz anders als die anderen Großrechner der damaligen Zeit, da er Bauteile verwendete, die miteinander verdrahtet wurden. Der Abstand zwischen den Bauteilen verringerte sich dadurch, was die Datenübertragung beschleunigte. Siehe auch Supercomputer. Seymour Cray entwickelte den Supercomputer in den späten 70erJahren. Der Cray-XMP war der erste Rechner, der ausschließlich von der Filmbranche genutzt wurde (MP steht für Motion Picture = Film). CRC Abkürzung für Cyclical Redundancy Check, also für »zyklische Redundanzüberprüfung«. Muss ich da noch was erklären? Also, es geht um ein Verfahren zur Fehlererkennung, um die Genauigkeit von Daten zu überprüfen. Ein CRC wird oft verwendet, wenn eine Datei via Datenübertragung gesendet wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die empfangene Datei auch eine genaue Kopie der gesendeten ist. Auch Laufwerke führen einen CRC durch, um zu prüfen, ob die vom Datenträger gelesenen Daten okay sind. Da das Verfahren auf der Bildung von Prüfsummen beruht, können Sie auch dort noch mal ein bisschen nachlesen. Creative Commons Gibt es eigentlich noch ein anderes derart undurchsichtiges und kompliziertes Thema als die Computerei? Ja klar, natürlich, nämlich unser Justizwesen! Worauf ich hier näher eingehen will, ist unser Urheberrecht. Sicherlich wissen Sie, dass man sich das schöpferische Werk einer anderen Person (sei es ein Bild, ein Text, Musikstück, Computerprogramm usw.) nicht einfach

zu eigen machen darf. Das alleinige Recht, was mit seinem Werk geschehen darf, verbleibt immer beim jeweiligen Urheber. Dies nur mal so zur »Einstimmung«, ohne auf juristische Details einzugehen. Lassen Sie mich jetzt mal wieder Ihre Vorstellungskraft bemühen: Gehen wir davon aus, Sie haben eine eigene Webseite und dort ein wunderschönes Foto veröffentlicht, das Sie selbst geschossen haben. Natürlich ist auf Ihrer Webseite auch Ihre E-Mail-Adresse angegeben und Sie stellen aufgrund häufiger Anfragen fest, dass Ihr Bild großen Anklang findet und gerne von anderen WebsiteBetreibern verwendet werden würde. Nun haben Sie natürlich keine große Lust, auf die Hunderte von E-Mails einzeln zu antworten. So, und jetzt sind wir endlich beim eigentlichen Thema, nämlich den Creative Commons. Dabei handelt es sich um eine Initiative, die für den Urheber eines Werkes diverse Rechtemodule erarbeitet hat und in Form von juristisch abgeklärten Lizenztexten zur Verfügung stellt. Wenn wir jetzt zum Beispiel mit Ihrem Bild zurückkehren, brauchen Sie auf Ihrer Webseite eigentlich nur einen entsprechenden Creative-Commons-Hinweis einfügen, und dann weiß jeder Bescheid, was er mit dem Bild anstellen darf und was nicht. Zur Kennzeichnung der jeweils gewährten oder ausgeschlossenen Rechte werden Kombinationen aus Symbolen bzw. Buchstabenkürzel verwendet.

CRM-System Die Abkürzung für Customer Relationship Management. Damit sind Anwendungen gemeint, deren hauptsächlicher Zweck ist, alle Informationen rund um Ihre Kunden zu verwalten. Betreiben Sie beispielsweise viel Akquise, dann können Sie alle bisherigen Akquiseaktionen und Erfolge für jeden Ihrer Kunden in einem solchen System nachhalten. Aber auch Angebote, Rechnungen und Zahlungen können Sie darin eintragen. Crossposting (kros-pous-ting) Eine Nachricht gleichzeitig an verschiedene Newsgroups senden. Zwischen den verschiedenen Netzrechnern wird die Nachricht nur einmal übertragen und dann lokal vervielfältigt. Aber seien Sie beim Crossposten lieber zurückhaltend, das könnte nämlich jede Menge Flames nach sich ziehen. Siehe auch dort. CRT Abkürzung für Cathode Ray Tube, was zu Deutsch »Kathodenstrahlröhre« oder einfacher gesagt »Bildröhre« heißt. Bildröhren finden Sie nur noch in alten Computermonitoren und Fernsehbildschirmen. Da können Sie dann in die Röhre schauen! csh Abkürzung für C Shell. Eines von vielen Befehlsprogrammen für das UNIX-Betriebssystem. Es erinnert an COMMAND.COM für DOS, denn es zeigt auch eine Eingabeaufforderung an und ermöglicht die Eingabe verschiedener Befehle. Es gibt auch noch »sh«. Siehe auch COMMAND.COM, sh. CSMA/CD Abkürzung für Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection oder einfacher gesagt: ein Übertragungsprotokoll für Netzwerke, bei dem die Workstation vor dem Senden prüft, ob das Übertragungsmedium frei ist. CSS Abkürzung für Cascading Style Sheet. Das ist eine Art Formatvorlage (ähnlich wie in Textverarbeitungsprogrammen), mit der eine einheitliche Definition für übergreifende Gestaltungsmerkmale von Webseiten möglich ist. Sie können zum Beispiel festlegen, dass die Schrift in jeder Tabelle gleich aussieht.

Spart Zeit und Arbeit. Ihr Browser muss dafür CSS verstehen, was heutzutage aber bei den meisten der Fall ist. CSV-Datei CSV steht für Comma-Separated Value. Das ist ein sehr einfaches Dateiformat, um Daten strukturiert zu speichern. Diese Dateien werden auch Flat Files genannt, da sie eine nicht besonders komplex aufgebaute, aus einer Tabelle bestehende (flache) Datenbank darstellen. Die Daten werden in Zeilen und Spalten angeordnet, wobei das Ende jeder Zeile durch ein bestimmtes Trennzeichen, einen sogenannten Delimiter, gekennzeichnet wird und das Ende jeder Spalte ebenfalls, aber durch einen anderen Delimiter begrenzt. Die Daten liegen in Textform vor, das heißt, Sie können sie in einem beliebigen Texteditor anschauen. Tabellenkalkulationsprogramme bieten aber auch die Möglichkeit, CSV-Dateien als Tabellen zu öffnen. Das ist übersichtlicher, aber nur eine Frage der Darstellung! CU (si-ju) Abkürzung für See You. Wird von faulen E-MailSchreibern verwendet, die zu bequem sind, »bis dann« oder »CUL8R« zu schreiben. Siehe auch dort. CUA Abkürzung für Common User Access. Diese »einheitlichen Zugangsmöglichkeiten für Benutzer« hat IBM 1989 festgelegt, um einen Standard für die Gestaltung von Benutzeroberflächen für Computeranwendungen zu schaffen. So werden hierin beispielsweise Dinge wie die Gestaltung von Menüs, Fenstern und Dialogfeldern definiert. Siehe auch GUI, grafische Benutzeroberfläche. CUL8R (si ju läi-ter) Abkürzung für See You Later. Wird von faulen E-Mail-Schreibern verwendet, die zu bequem sind, »Bis später« zu schreiben. CUL8RA Abkürzung für See You Later, Alligator, aus dem bekannten Bill-Haley-Song. Sie wissen, was Sie antworten müssen? »In a while, Crocodile!«

Cursor (köa-sa) 1. Der lästige, kleine, blinkende Strich auf dem Bildschirm, der anzeigt, wo das nächste Zeichen, das Sie eingeben, erscheinen wird. 2. Manchmal auch der blinkende Unterstrich oder das Quadrat beim Arbeiten im Textmodus. 3. Eine andere Bezeichnung für den Mauszeiger. 4. Der Cursor wird auch gerne »Einfügemarke« genannt, da dort, wo sie angezeigt wird, Text eingefügt werden kann. Cursortaste (köa-sa-tas-te) Siehe Richtungstaste. Cyber- (sai-ba) Aus dem Griechischen für Steuerung. Diese Vorsilbe ist mittlerweile allgegenwärtig. Sie steht für alles, was mit Computern – insbesondere aber dem Internet – zu tun hat. Cybercafé (sai-ba-ka-feh) Ein Café oder eine Kneipe mit vielen PCs oder Terminals, an denen die Gäste im Internet surfen können. Nebenbei kann man dort auch noch Kaffee trinken und etwas essen. Cybermobbing (sai-ba-mo-bing) Die Verleumdung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung einer einzelnen Person oder eines Unternehmens. Cybermobbing erfolgt häufig über soziale Medien und in Chatrooms. Während in Deutschland Cybermobbing keine Straftat darstellt, sondern nur zivilrechtlich verfolgt werden kann, wird in Österreich seit dem 1. Januar 2016 Cybermobbing mit einer Haftstrafe von bis zu einem Jahr sanktioniert. In der Schweiz existiert wie in Deutschland kein eigenes Cybermobbing-Gesetz, da ein entsprechendes Vergehen durch bestehende Tatbestände wie Beschimpfung, üble Nachrede und Drohung abgedeckt ist. Cybersex(sai-ba-seks) Eine der merkwürdigsten Auswüchse des Internets. Erotik oder Sex, die über ein elektronisches Medium stattfinden. Na ja, jedem das Seine. Cyberspace (sai-ba-späis) 1. Ein Netzwerk, das der ScienceFiction-Autor William Gibson in seinem Roman »Neuromancer«

beschrieben hat. Cyberspace ist dort ein riesiges Netzwerk mit einer vom Computer geschaffenen Welt, also eine virtuelle Realität. Siehe auch dort. 2. Der Obergriff für weltumspannende Netzwerke wie das Internet, in denen die Benutzer über ihre Computer miteinander kommunizieren. Cyberstalking (sai-ba-sto-kin) Unter Stalking versteht man das absichtliche und wiederholte Eindringen in die Privatsphäre eines Menschen, sodass dieser in seiner Lebensführung beeinträchtigt wird und um seine Sicherheit fürchten muss. Beim Cyberstalking erfolgt dieses beharrliche Nachstellen durch moderne Kommunikationsmittel wie das Handy oder das Internet. Im juristischen Sinn handelt es sich beim Stalking um eine Straftat, die in Deutschland im § 238 StGB unter dem Begriff »Nachstellung« erfasst ist. In Österreich ist Stalking nach § 107a (beharrliche Verfolgung) strafbar. In der Schweiz stellt Stalking keinen eigenen Straftatbestand dar, allerdings kann hier zivilrechtlich eine »Fernhalteverfügung« erwirkt werden (Art. 28b ZGB), die bei einem Verstoß dagegen als Straftatbestand sanktioniert wird (Art. 292 StGB).

D D: Die Laufwerksbezeichnung für das erste Laufwerk nach dem Hauptfestplattenlaufwerk des PCs. Dies kann ein DVD -Laufwerk sein, ein zweites Festplattenlaufwerk beziehungsweise eine Festplattenpartition, eine Wechselplatte, ein RAM-Laufwerk, ein USBStick oder was es sonst noch für verschiedene Laufwerksarten für den PC gibt. DAB Die Abkürzung für Digital Audio Broadcasting. Siehe dort. Daemon (di-men) Siehe Dämon. Daisy-Chain (däi-si-tschäin) 1. Wenn mehrere Geräte hintereinander in einer Reihe geschaltet sind. 2. Wenn eine Reihe von Peripheriegeräten über ein gemeinsames Kabel mit dem Controller verbunden ist (auch Bussysteme genannt). Ein Kommando für ein bestimmtes Gerät wird von Gerät zu Gerät weitergeleitet, bis das richtige erreicht wird. Diese Technik kommt zum Beispiel bei einer SCSI-Schnittstelle zum Einsatz. Da können Sie einen Scanner mit einem DVD-Laufwerk an einen Streamer am Rechner anschließen. Siehe auch SCSI, Bus. Das schöne Wort »Daisy-Chain« heißt zu Deutsch »Gänseblümchenkette«. Wahrscheinlich fanden die Techniker, dass die Geräte eine so schöne Kette bilden wie die, die wir als Kinder aus Gänseblümchen geflochten haben. Dämon Auch englisch Daemon oder Demon. Ein unheimlicher Ausdruck, hinter dem aber ein ganz harmloses Werkzeug steckt. Dieses Programm läuft im Hintergrund und wartet auf ein bestimmtes Ereignis, von dem es aktiviert wird. Am geläufigsten sind der Spooler-Daemon, der für das Drucken im Hintergrund verantwortlich ist, oder der MailerDaemon, der den E-Mail-Betrieb schmeißt. Der Begriff wird hauptsächlich für UNIX-basierte Betriebssysteme verwendet. Unter Windows nennt man diese Programme Dienste. Siehe auch dort. Dark Data (dark däta) Dunkle Daten? Häh? Gab es die nicht in fröhlichen Pastelltönen? Das ist ein Modewort für Daten, die von Firmen

wie wild gesammelt werden und danach verschimmeln. Eigentlich könnte man mit diesen Daten etwas Sinnvolles anfangen – die sammelnden Firmen hatten das auch bestimmt vor, aber leider kümmert sich niemand um die armen Daten. Schnüff! Darknet 1. Als »dunkles Netz« wird jedes Netzwerk bezeichnet, das im Verborgenen arbeitet und die Identität der jeweiligen Nutzer verheimlicht. 2. Ein oder mehrere Internetserver mit entsprechender Software, über die Videos, Musik und anderes urheberrechtlich geschütztes Material illegal über das Internet verteilt werden. Diverse verbrecherische Gruppierungen nutzen das Darknet, um kriminelle Aktionen zu unterstützen, so zum Beispiel als Verkaufsplattform für Waffen und Drogen, aber auch zum Anbieten von personenbezogenen Daten, insbesondere von gestohlenen Kreditkartendaten. Grundsätzlich aber ist der Aufbau eines Darknets nicht gesetzwidrig. Häufig wird ein solches Netzwerk auch von einem Personenkreis aufgebaut und genutzt, der beim Austausch von Meinungen und Informationen einfach nur unter sich bleiben will. Darstellungsschicht Die sechste Schicht im ISO-OSI-Referenzmodell. Diese Schicht ist für die Formatierung und die Umwandlung von Daten zuständig, damit die Anwendungsschicht kapiert, was los ist. Siehe auch Anwendungsschicht, ISO-OSI-Referenzmodell. Data Encryption Standard (däi-ta enkrip-tschen stän-dahd) Kurz DES. Ein Verschlüsselungsstandard, den die US-Regierung für das Codieren von Dateien 1976 übernommen hat. Die Codierung erfolgt über einen Schlüssel – ein Passwort, das 56 Bit lang ist. Je länger das Passwort, umso schwieriger ist es, die Daten zu entschlüsseln. Diese angeblich supersichere Verschlüsselungsmethode sollte außer der Regierung keiner knacken können. Leider haben es jedoch 14.000 Freaks geschafft, ihre Computerressourcen im Internet zusammenzuschmeißen und den Code zu entschlüsseln.

Dumm gelaufen! Besonders sicher ist DES also nicht, der Nachfolger, Advanced Encryption Standard (AES), kann da schon mehr. Siehe auch da. Data Mining Klingt irgendwie nach »Goldschürfen«, denn die Daten der Kunden sind für jedes Unternehmen heutzutage Gold wert. Data Mining ist ein wichtiger Teil des Customer Relationship Managements (siehe CRM-System), um das Kundenverhalten zu analysieren und die Vorlieben (aber auch Abneigungen) der Kunden besser zu verstehen. Dazu werden bestimmte Geschäftsvorfälle entweder manuell nach vorgegebenen Kriterien durchleuchtet, bis ein bestimmtes Muster erkennbar ist, oder es werden bei umfangreicheren Datenmengen spezielle Programme zur interaktiven Datenanalyse eingesetzt, um Querverbindungen und Trends erkennen zu können. Data Warehouse (däi-ta wär-haus) Eine sehr große integrierte Datenbank, über die man auf alle Daten eines Unternehmens zugreifen kann. Kann auf mehreren Computern verteilt sein. Darin fließen aus unterschiedlichen Datenquellen des Unternehmens Daten zusammen und werden archiviert. Die Daten werden meist regelmäßig aus den Datenquellen importiert und konsolidiert. Auf den Daten dieses »Warenhauses« lassen sich dann komplizierte Analysen ausführen und regelmäßige Berichte für das Management erstellen. Data Science (däi-ta sai-enz) Ins Deutsche übertragen könnte man hier von »Wissenschaft der Daten« sprechen. Vereinfacht ausgedrückt geht es in der Data Science darum, aus immer umfangreicher werdenden Datenmengen (Stichwort Big Data, siehe dort) relevante und nutzbare Informationen zu ziehen. Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, werden als Data Scientist bezeichnet und verfügen über Kompetenzen sowohl in der statistischen Datenanalyse als auch in deren numerischen Umsetzung sowie im Bereich der Datenverwaltung. Diverse Hochschulen und Universitäten bieten inzwischen zunehmend interdisziplinäre Studiengänge an, die aus einer Kombination von Mathematik, Statistik und Informatik bestehen. Zwar ist Data Science in Deutschland noch ein relativ junges Berufsfeld, trotzdem ist der Bedarf bei Experten bereits sehr groß.

DATE (däit) Ein Befehl in den Betriebssystemen MS-DOS und OS/2, mit dem Sie das aktuelle Systemdatum des Rechners anzeigen und ändern können. Probieren Sie es mal in Ihrer WindowsEingabeaufforderung aus. Datei 1. Zusammengehörige Daten, die auf einem Datenträger unter einem gemeinsamen Namen abgelegt sind. Dateien können Programme, Texte, Binärdateien oder Grafiken sein. Textdateien bestehen ausschließlich aus ASCII-Zeichen. Binärdateien bestehen aus Daten, die in einem eigenen Format abgelegt sind, MP3-Dateien oder EXEDateien. Siehe auch Daten, MP3.2. Das Menü, das die Befehle enthält, mit denen man Dateien schließt, öffnet, speichert, druckt etc. Dateiattribut Genaue Informationen über eine Datei, die das Betriebssystem für seine Zwecke verwendet. Dateiattribute können dafür sorgen, dass eine Datei versteckt wird, das heißt im Dateimanager oder im Explorer nicht angezeigt wird, oder verhindern, dass Sie diese Datei löschen oder bearbeiten. Außerdem dokumentiert das Betriebssystem mit den Dateiattributen, welche Dateien in einem Backup bereits gesichert wurden und welche noch nicht. Wenn Sie die Dateiattribute ändern, hat das keinen Einfluss auf den Inhalt der Datei. Allerdings wirkt es sich darauf aus, ob Sie die Datei ändern oder anzeigen können. Zu den Dateiattributen zählen zum Beispiel: Archiv, schreibgeschützt und versteckt. Siehe auch Bac-kup. Dateiende-Zeichen Oder auch End-of-File. Ein Steuerzeichen, das das Ende einer Datei kennzeichnet. Unter DOS-basierten Systemen wurde das Ende einer Datei mit dem ASCII-Zeichen mit dem dezimalen Wert 26 dargestellt. In UNIX-basierten Systemen wird das End-OfTransmission-Zeichen verwendet, das den dezimalen Wert 4 hat. Normalerweise braucht Sie das aber nicht weiter zu interessieren, da dieses Zeichen automatisch von der Anwendung, mit der Sie die Datei erstellt haben, angefügt wird. Datei-Explorer Bezeichnung für ein Windows-Programm zur Verwaltung von Dateien. Unter Windows 7 lautet die Bezeichnung »Windows-Explorer«, bei Windows 8 und Windows 10 lautet der Name

nur noch »Explorer«. Siehe auch Explorer, Dateimanager, Windows 8, Windows 10. Dateiformat Dateien haben je nach Programm, mit dem sie erstellt wurden, unterschiedliche Formate, zum Beispiel BMP für Bitmapgrafiken, DOC für Word-Dateien, INF für Infodateien zu Setupprogrammen. Es gibt aber auch übergeordnete Formate, die sich untereinander austauschen lassen, das heißt kompatibel sind, wie das RTF-Format für Textdateien. Siehe auch BMP, DOC, RTF. Dateifragmentierung Siehe Fragmentierung. Dateigröße Der Platz, den eine Datei auf einem Datenträger einnimmt. Wird in der Regel in Byte gemessen. Siehe auch dort. Dateikennziffer Oder Token (to-ken). Eine Zahl zur Identifizierung einer Datei innerhalb eines Programms. Da Programmierer ganz wild auf Zahlen sind, dient die Dateikennziffer zur Identifikation einer geöffneten Datei, wenn diese in einem Programm gelesen, geschrieben und letztendlich geschlossen wird. Pff! Programmierkram! Dateikomprimierung Siehe Komprimierung. Dateikonvertierung Ein Dateiformat in ein anderes übertragen. Die meisten Programme bieten diesen Service für die gängigsten kompatiblen Anwendungen an. Wenn Sie beispielsweise einen Text in Word geschrieben haben und an jemanden verschicken wollen, der die Datei nicht ändern soll, dann können Sie sie mit Word in ein PDFDokument konvertieren. Siehe auch importieren, Konvertierungsprogramm. Dateimanager Ein Hilfsprogramm, mit dem Sie Dateien, Verzeichnisse und Laufwerke verwalten, zum Beispiel Dateien in andere Verzeichnisse kopieren oder neue Verzeichnisse anlegen. Der Dateimanager ist meistens im Betriebssystem oder in einem Anwendungsprogramm integriert. Man kann ihn aber auch separat kaufen. Zwischen Windows 95 und Windows 7 sowie bei den Windows-Server-Betriebssystemen Windows NT (ab Version 4.0) bis Windows Server 2012 R2 heißt der Windows-Dateimanager »Windows-Explorer«. In Windows 8 und Windows 10 heißt er nun nur noch » Explorer« – wie einfallsreich. Siehe

auch Explorer. Berühmte andere Dateimanager sind Finder (Apple), Midnight Commander oder Norton Commander. Dateiname Eine Bezeichnung für eine Datei, die aus Buchstaben, Ziffern und sonstigen zulässigen Symbolen (zum Beispiel dem Unterstrich _) bestehen kann. Mit diesem Namen unterscheidet sich die Datei von den anderen Dateien in einem Verzeichnis oder auf einem Datenträger. Zur näheren Kennzeichnung gehört neben dem Dateinamen auch die Dateinamenerweiterung (auch Dateiendung), die das Dateiformat angibt und normalerweise durch einen Punkt von dem Dateinamen getrennt wird. Je nach Betriebssystem sind die Konventionen für die Benennung von Dateien, zum Beispiel die maximale Länge und die zulässigen Zeichen, unterschiedlich. Siehe auch Dateiformat, Erweiterung. Dateinamenerweiterung Siehe Erweiterung. Dateiserver (da-tai-söa-wa) Siehe Fileserver. Dateisteuerblock Datenstruktur des Dateisystems, die Informationen, die vom Betriebssystem oder vom Programmierer gebraucht werden, über alle Dateien enthält. Je nach Dateisystem unterschiedlich implementiert. Also eigentlich nur was für Leute, die ans Eingemachte gehen wollen. Siehe auch Dateisystem, FAT, NTFS. Dateisystem Das Dateisystem sorgt dafür, dass Sie überhaupt Dateien auf einem Speichermedium speichern können. Dabei gibt es für jedes Speichermedium, zum Beispiel Festplatten, CDs oder DVDs, unterschiedliche Dateisysteme. Der Umgang mit dem Dateisystem ist im Betriebssystem implementiert und daher gibt es auch von Betriebssystem zu Betriebssystem Unterschiede. Ein Dateisystem bestimmt, welche Attribute eine Datei haben kann, wie groß sie sein darf, in welcher Struktur, Form und Art und Weise sie auf dem Datenträger abgelegt und verwaltet wird. Beispiele für Dateisysteme sind EFS, ReFS, NTFS oder FAT32. Siehe auch dort. Dateizuordnungstabelle Siehe FAT.

Daten 1. Informationen, von denen man meint, dass sie wichtig sind und dass man sie aufheben sollte. 2. Gemäß der offiziellen Definition der Bell Laboratories sind Daten eine Darstellung von Fakten, Begriffen und Anweisungen in definierter Form, die zur Kommunikation, Auswertung und Verarbeitung geeignet ist. Datenautobahn Eine anschauliche Bezeichnung für das Internet und für alles, was so dazugehört. Anfang der 90er-Jahre prägte der damalige amerikanische Vizepräsident Al Gore diesen Begriff, der ursprünglich für ein schnelles Datennetz zwischen Unis, Schulen und Regierungsstellen gedacht war. Er hat dazu natürlich »Information Superhighway« gesagt. Datenbank Eine organisierte Form der Datensammlung, die aus Datensätzen besteht, die wiederum aus verschiedenen Feldern aufgebaut sind. In einer Datenbank lassen sich Daten ideal suchen, sortieren und verknüpfen. Siehe auch Datenfeld, Datensatz. Datenbank-Engine (da-ten-bank-endschin) Ein Programmmodul, das den Zugriff auf die Funktionen eines Datenbankmanagementsystems bereitstellt, wie das Löschen oder Einfügen von Daten. Siehe auch Backend, Datenbankmanagementsystem. Datenbankmanagementsystem Komplexe Software, die alle Aufgaben rund um die von ihr verwalteten Datenbanken übernimmt. Es kümmert sich um die Verarbeitung, Verwaltung und Optimierung von Benutzerabfragen. Dabei muss es zusehen, dass sich Abfragen nicht in die Quere kommen und die Konsistenz und Integrität der Daten bewahrt bleibt. Je nach System kümmert es sich zusätzlich um organisatorische Dinge, zum Beispiel die Benutzerverwaltung oder Back-ups. Datenbit Bei der Datenfernübertragung enthalten die Datenbits die eigentlichen zu übertragenden Informationen. Meistens werden noch andere Informationen zu Steuer- und Prüfzwecken übertragen. In der

Regel werden acht Datenbits für jedes zu übertragende Byte verwendet. Siehe auch Startbit, Stoppbit. Datenfeld 1. Oder Attribut. Der Platz, in dem bei einem Datenbankprogramm bestimmte Daten abgelegt werden, sozusagen ein leeres Feld, das es auszufüllen gilt. Datenfelder können Name, Adresse, Telefonnummer oder Postleitzahl eines Kunden enthalten, vorausgesetzt, dass alle Elemente in einem definierten Feld eine ähnliche Struktur aufweisen. Eine Gruppe zusammengehöriger Datenfelder bildet zusammen einen Datensatz. 2. Ein Feld in einem Eingabeformular. Siehe auch Datenbank, Datensatz. Datenfernübertragung Das Senden und Empfangen von Daten über eine Telefonleitung an einen beziehungsweise von einem entfernten Computer. Oft hört und liest man hierfür auch die Abkürzung DFÜ. Datenflusssteuerung Siehe Flusssteuerung. Datenhandschuh Dateneingabegerät in Form eines Handschuhs, der mit Sensoren für die Umwandlung von Hand- und Fingerbewegungen in Befehle bestückt ist. Ein ausgestreckter Zeigefinger befiehlt zum Beispiel eine Bewegung in die gezeigte Richtung. Datenkomprimierung Siehe Komprimierung. Datenmanipulation Wenn Daten im Arbeitsspeicher oder auf einem Datenträger verändert oder zerstört werden, zum Beispiel durch Bedienungs- oder Programmfehler, unberechtigtes Ändern von wichtigen Daten oder Entfernen des Kopierschutzes. (Aber wer macht das schon!) Datenpaket Ein Bündel von Daten, das in der Regel nicht per Post, sondern per Modem oder Netzwerk von einem Rechner zum nächsten transportiert wird. Bei der Datenfernübertragung werden die Daten nicht in einzelnen Bytes, sondern in Gruppen – sogenannten Datenpaketen – gesendet. Zusammen mit dem Datenpaket sind noch weitere Informationen gespeichert, die wichtig für das Protokoll sind, das wiederum für den Transport verantwortlich ist. Ein Beispiel für ein solches Protokoll ist IP (Internet Protocol). Siehe auch Protokoll.

Datensatz Eine Einheit mit Daten, die in einer Datenbank gespeichert ist. Ein Datensatz besteht aus einem oder mehreren Feldern, die thematisch irgendwie zusammengehören. Solche Felder können Sie sich wie Leerfelder in einem Formular vorstellen, das Sie ausfüllen sollen. Jedes Leerfeld entspricht einem Datensatzfeld, und das Formular entspricht einem Datensatz. Klassisches Beispiel für die Felder eines Datensatzes einer Adressdatenbank: Vorname, Name, Straße, PLZ, Stadt, Land, Telefon privat, Telefon Büro, Fax. Datensicherheit Es gibt Berechnungen, nach denen es keine zwölf Minuten dauert, bis ein neu an das Internet angeschlossener Rechner von Hackern angegriffen wird. Vor diesen Angriffen bieten Firewallsysteme und Antivirensoftware Schutz. Vor anderen Katastrophen, wie Feuer oder Wasser, kann man sich nur mit regelmäßigen Back-ups, Plattenspiegelungen oder – wenn man ein größeres Unternehmen ist – mit Ausweichrechenzentren schützen. Siehe auch Antivirensoftware, Back-up, Firewall, Plattenspiegelung. Datensicherung Siehe Back-up. Datenstruktur Mit diesem Begriff beschreiben Programmierer die verschiedenen Möglichkeiten, Daten in einem Programm zu organisieren. Einige einfache Datenstrukturen sind zum Beispiel Arrays, Baumstrukturen, Listen – kurzum alles, was einem Programmierer so einfallen kann. Datenträger 1. Ein Speichermedium, auf dem man Dateien speichert, die man irgendwann mal wieder öffnen und erneut lesen oder bearbeiten will. 2. Eine Diskette, wenn Sie noch wissen, was das ist. 3. Eine Festplatte. 4. Eine SSD. 5. Eine CD-ROM. 6. Eine DVD. 7. Ein USBStick. 8. Irgendein anderes Medium, das sich irgendwie in einen Rechner beziehungsweise in ein Peripheriegerät stecken lässt, um darauf Daten zu speichern. Datenträgername Name für einen Datenträger. Eine CD können Sie beispielsweise nach Herzenslust benennen, bevor Sie Inhalte darauf brennen. Der Name wird dann immer angezeigt, sobald Sie die CD in irgendein Laufwerk schieben.

Datenübertragungsrate Damit kann man messen, wie schnell Daten in einem bestimmten Zeitintervall übertragen werden. Bei einer Internetverbindung wird das in Bits pro Sekunde gemessen. Siehe auch dort. Bei CD-ROM-Laufwerken gibt sie die Anzahl Kilobytes an, die das Laufwerk in einer Sekunde lesen kann. Je schneller, umso besser. Datenverarbeitung Daten erfassen, bearbeiten, speichern, aktualisieren, übertragen und ordnen, um daraus bestimmte Informationen zu gewinnen. Zur Datenverarbeitung setzt man Computer ein, deswegen heißt das Ganze auch meistens »elektronische Datenverarbeitung« oder »EDV«. Datenverschlüsselung Siehe codieren. Datenzweig Der Teil einer Apple-Datei, der die Informationen, zum Beispiel den Text eines Dokuments, enthält. Beim Macintosh bestehen alle Dateien aus zwei Teilen, nämlich einem Ressourcenzweig und einem Datenzweig. Während der Datenzweig die eigentlichen Daten enthält, sitzen auf dem Ressourcenzweig Informationen wie Programmcodes, Schriftartdaten, Symbol- und Menüinfos. DBA 1. Abkürzung für Drei-Buchstaben-Akronym; soll die Tendenz der Industrie auf den Arm nehmen, Produkte und Verfahren mit Akronymen aus drei Buchstaben zu bezeichnen. Siehe auch TLA. 2. Abkürzung für Database Administrator. Der arme Mensch, der sich mit der Wartung und Pflege eines Datenbankmanagementsystems herumplagen muss. dBASE (di-bäis) 1. Ein Datenbankmanagementsystem. Siehe auch Datenbank, Datenbankmanagementsystem. 2. Name der Programmiersprache, die in diesem Datenbankprogramm verwendet wird. Ursprünglich hieß das von C. Wayne entwickelte Programm »Vulcan«. Es war aber zunächst ziemlich erfolglos. Dann stellte Ashton Tate 1981 eine verbesserte Version unter dem Namen dBASE II (ein dBASE I gab es nie!) vor. Die ersten Versionen liefen unter dem Betriebssystem CP/M. Es folgten dBASE III, dBASE IV und dann ging Ashton Tate Pleite. Ab 1991 wurde

dBASE von der Firma Borland vertrieben, später dann von verschiedenen anderen Softwarefirmen, die die Rechte an dBASE von Borland gekauft hatten. dBASE PLUS ist zwar noch immer (die aktuelle Version ist 10.3) ein durchaus komfortables und leistungsfähiges Datenbankprogramm unter Windows, jedoch aufgrund der vorherrschenden Marktmacht von Microsoft Access relativ bedeutungslos geworden und nur noch in englischer Sprache verfügbar DBF Abkürzung für Database Format. 1. Das Dateiformat für dBASEDateien. Siehe auch dBASE. 2. Ein Format, das sich mittlerweile zu einem Standard entwickelt hat und von vielen Datenbank- und Datenverwaltungsprogrammen unterstützt wird. DBMS Abkürzung für Datenbankmanagementsystem. Siehe dort. DCE Abkürzung für Data Communication Equipment. Siehe Datenkommunikationsgerät. DDR-SDRAM Abkürzung für Double Data Rate SDRAM. Ein SDRAM-Speicherriegel, der mit fast doppelter Datenrate als die einfachen SDRAMs arbeiten kann. Siehe daher SDRAM. deaktivieren Eine Option ausschalten. Manche Dialogfelder enthalten Optionsfelder oder Kontrollkästchen, über die Sie sich für eine Option entscheiden können. Sobald Sie auf so ein bereits mit einem Kreis, Kreuz oder Häkchen versehenes Feld oder Kästchen klicken, haben Sie diese Option für das Dokument oder Tabellenblatt »ausgeschaltet«. Das Gegenstück dazu heißt aktivieren. Siehe dort. Debian Hierbei handelt es sich um eine GNU/Linux-Distribution, die ausschließlich aus freier Software besteht. Sie enthält das Betriebssystem, Anwendungsprogramme, Tools und Hilfsprogramme sowie einen passenden Kern oder Kernel.

Debian heißt Debian, da sich der Name der Distribution von den Vornamen des Debian-Gründers Ian Murdock und seiner Frau Debra ableitet. Die Versionen bekommen ihre Namen übrigens von den Figuren aus dem Film Toy Story. Die aktuellste Version ist Debian 8.5 mit dem Codenamen »Jessie«. So hieß übrigens die Cowgirl-Puppe, die erstmals in Toy Story 2 auftauchte. Und auch für die nächste Version (deren Erscheinungstermin allerdings noch in der Zukunft liegt) hat das Debian-Entwicklerteam bereits einen Codenamen festgelegt. Sie wird Stretch heißen, benannt nach dem Gummioktopus aus Toy Story 3. debuggen (di-ba-gen) Probleme in einem Programm beheben. Die Probleme nennen sich »Bugs« (Fehler), die entstehen, weil der Programmierer sich über die Tragweite seines Codes nicht im Klaren war. Programmierer versuchen, die Fehler bereits während der Entwicklung zu suchen und zu beseitigen. Es kann jedoch Vorkommen, dass sie etwas übersehen. Siehe auch Bug. Debugger (di-ba-ga) Ein spezielles Programm, das nur eine Aufgabe im Leben hat, nämlich Programmierern bei der Fehlersuche und beseitigung behilflich zu sein. DEC Kurzform von Digital Equipment Corporation – ein bereits 1957 gegründetes Unternehmen mit Sitz in Massachusetts (USA), das Minicomputer herstellt und bis in die 90er-Jahre nach IBM weltweit die größte Computerfirma war. Die Alpha-Computer, mit denen das Unternehmen 1992 auf den Markt kam, verwendeten den RISCProzessor-Alpha-Chip und das Betriebssystem Windows NT und Digital UNIX. Die Verkaufszahlen blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück. Anfang 1998 wurde DEC von Compaq aufgekauft. Seit 2002 gehört es, wie Compaq auch, zu Hewlett Packard. Siehe auch Alpha, Compaq, Hewlett Packard. Decoder (di-kou-da) Eine spezielle Software, die codierte Nachrichten wieder in Text zurückverwandelt, den normale Menschen verstehen können. Siehe auch codieren, decodieren.

decodieren Unverständliches Zeug in Klartext umwandeln, das jeder verstehen kann. Siehe auch codieren, Decoder. DECT Die Abkürzung für Digital Enhanced Cordless Telecommunications. Damit bezeichnet man einen Standard für schnurlose Telefone, wie sie heute in jedem Haushalt zu finden sind. dediziert So bezeichnet man Geräte oder Programme, die nur eine einzige Funktion ausüben. dedizierter Server (de-di-zihr-ta söawa) Ein Server, der nur dafür da ist, ganz bestimmte Dienste und Daten anderen Rechnern zukommen zu lassen oder nur für einen ganz bestimmten Großkunden zu arbeiten. Findet man in der klassischen Client-Server-Umgebung. Das Gegenteil davon ist der nicht-dedizierte Server. Wer hätte das gedacht! Siehe auch Client-Server-Netzwerk, nicht dedizierter Server, Server. Deep Blue Ein IBM-Rechner, der eigens dazu gebaut wurde, den Schachweltmeister Garry Kasparow zu schlagen. Deep Blue war nicht außergewöhnlich schlau und wusste auch nur so viel von Schach wie sein Programmierer, aber Deep Blue war außergewöhnlich schnell. In drei Minuten konnte der Rechner 200 Millionen Schachpositionen durchspielen, wohingegen Kasparow gerade mal 340 schaffte. Mit diesem enormen Vorteil im Rücken besiegte Deep Blue 1997 Garry Kasparow im zweiten Match. Kasparow hat 400.000 Dollar für seine Niederlage gegen Deep Blue bekommen. Für den Preis würde ich mich auch als Gegner anbieten! Deep Learning (diep lör-ning) Die zusätzliche Erweiterung eines neuronalen Netzwerks (siehe auch dort) um die Bereiche des maschinellen Sehens (also Bilderkennung) und der Verarbeitung natürlicher Sprache. Dazu arbeiten die jeweils zugrunde liegenden Ebenen einer Anwendung zusammen, um so die Ergebnisse komplexer Problemstellungen im Laufe der Zeit immer weiter zu verbessern. Die jeweiligen Schritte zur Lösung eines Problems werden dabei nicht von einem Programmierer vorgegeben, sondern die Software lernt

selbstständig durch Erfahrung hinzu und zieht daraus entsprechende Schlüsse, um letztlich zu einem Ergebnis zu kommen. Defragmentierungsprogramm Ein Hilfsprogramm, das meistens zum Lieferumfang des Betriebssystems gehört. Dateien, die irgendwo als Bruchstücke auf einem Datenträger verstreut herumliegen, werden zusammengefasst und zusammenhängend abgelegt. Sie sollten das Defragmentierungsprogramm ruhig öfter mal ausführen, denn es beschleunigt den Datenzugriff. Sollte ein fester Bestandteil Ihrer Aufräumarbeiten sein. Siehe auch dort. deinstallieren Das Gegenteil von »installieren«. Eine Software ist in der Regel schnell installiert, aber man wird sie meistens nicht so schnell und vor allem nicht vollständig wieder los. Irgendwo bleiben immer ein paar Systemdateien hängen oder die Programmsymbole werden weiterhin als leere Hülle auf dem Desktop angezeigt. Viele Programme bieten zur Deinstallation in der Regel ein sogenanntes »Uninstall-Programm« an, das alle zu diesem Programm gehörenden Dateien, Systemeinträge und Symbole sucht und löscht. dekomprimieren Siehe entpacken. DEL Mit diesem DOS-Befehl löschen Sie Dateien. Delimiter (di-li-mi-ta) Siehe Trennzeichen. Delphi Der Name einer objektorientierten Programmiersprache, die auf Turbo Pascal basiert und ehemals von der Firma Borland entwickelt und zusammen mit der gleichnamigen Entwicklungsumgebung vertrieben wurde. Heute kann man mit der Delphi IDE auch .NET-Anwendungen in C# oder C+ + und sowohl für Mac, Windows, Android als auch iOSAnwendungen programmieren. Borland hat das Produkt an Embarcadero verkauft, die nun schon Delphi DX 10.1 auf den Markt gebracht haben. Demoversion Ein Begriff für eine Software, der bestimmte Funktionen zur Vollversion fehlen, zum Beispiel die Möglichkeit zu drucken, Daten zu speichern oder unbegrenzt Einträge in einer Datenbank zu machen. Sie brauchen keine Angst zu haben, dass man Ihnen so etwas verkauft. Normalerweise können Sie solche Programme nur beim Hersteller auf der Website herunterladen oder erhalten sie auf einer DVD als Zugabe

zu einer Fachzeitschrift. Wem das Produkt gefällt, der kann sich dann die Vollversion kaufen. Denial of Service (di-nai-el of sör-vis) Häufig abgekürzt mit dem Kürzel DoS wird damit ein Zustand beschrieben, in dem ein Serversystem aufgrund von Überlastungen nicht mehr auf Anfragen reagiert. Grund für solche Überlastungen sind häufig sogenannte Denial-of-Service-Angriffe (DoS-Attacken), die von Hackern über das Internet auf einen Server durchgeführt werden. Dabei wird ein Server mit derart vielen Angriffen überflutet, dass der normale Netzwerkverkehr erheblich verlangsamt oder auch ganz unterbrochen wird. Im Gegensatz zu Computerviren, Trojanern oder Würmern, die in der Regel zum Ziel haben, materielle oder physische Schäden zu verursachen, unterbricht ein DoS-Angriff den Netzwerkdienst für einen gewissen Zeitraum, steht anschließend aber wieder ohne Probleme wie vorher zur Verfügung. Trotzdem können DoS-Angriffe dem betroffenen Unternehmen erhebliche Kosten verursachen. Beispielsweise sind dies Umsatzeinbußen, wenn ein Webshop über geraume Zeit nicht erreichbar ist. Zusätzliche Aspekte sind die imageschädigende Wirkung eines DoS-Angriffs sowie der personelle und finanzielle Aufwand, um künftige DoS-Angriffe abzuwehren. DENIC Abkürzung für Deutsches Network Information Center; eine Genossenschaft, die in Frankfurt ihren Sitz hat und für die Vergabe von Hostnamen innerhalb der Top-Level-Domäne für Deutschland (.de) zuständig ist. Wenn Sie also schauen möchten, ob eine Domäne schon vergeben ist, können Sie das unter www.denic.de tun. Das DENIC ist dem InterNIC unterstellt. Siehe auch dort. Desktop (desk-top) Der Arbeitsbereich einer grafischen Benutzeroberfläche. Siehe auch dort. Desktop Accessory (desk-top äk-se-sori) Siehe Schreibtischzubehör. Desktop-Computer (desk-top-kom-pjuta) Ein PC, der sich auf Ihrem Schreibtisch breitmacht. Ein etwas größeres Teil. Auf jeden Fall kein

niedlicher kleiner Laptop oder einer, der auf dem Fußboden steht (das ist ein Tower). Schlagen Sie zum Vergleich auch unter Laptop, Minitower, Notebook, tragbarer Computer, Tower nach. Desktop-Publishing (desk-top-pab-li-sching) Auch DTP genannt. 1. Text und Grafik in einem Dokument miteinander kombinieren, um attraktive, werbewirksame Schriftstücke zu erstellen. 2. Software, mit der schicke Rundschreiben, Pressemitteilungen oder Broschüren erstellt werden können. Deutsche Telekom Als die Deutsche Bundespost privatisiert wurde – das war 1989 –, wurde sie in mehrere kleinere Unternehmen aufgeteilt. Eines davon war die Deutsche Telekom, die für den gesamten Bereich der Telekommunikation zuständig ist. Noch ist sie die Hüterin des Telefonnetzes, aber sie hat jede Menge Konkurrenz von anderen privaten Telekommunikationsunternehmen. So ist das nun mal in einer freien Marktwirtschaft. Und wie das bei modernen Firmen so üblich ist, ändern sie laufend ihren Namen, ihre Geschäftsform, Zusammensetzung oder ihr Logo oder was auch immer. So nennt die Deutsche Telekom sich heute Deutsche Telekom GmbH und hat den Zweig für Geschäftskunden als Firma T-Systems ausgegliedert. Ach, das war doch bei dem guten alten Fräulein von der Post viel einfacher… Dezimalsystem Das Zahlensystem zur Basis 10. So zählen ganz normale Menschen wie Sie und ich. Die anderen Zahlensysteme überlassen wir den Computern. Siehe auch Binärsystem, Hexadezimalsystem, Oktalsystem. Dezimalzahl Eine Zahl, die die Ziffern 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 zur Basis 10 verwendet. DFÜ Abkürzung für Datenfernübertragung. Siehe dort. DHCP Abkürzung für Dynamic Host Configuration Protocol. Ein Protokoll, mit dem ein Client für die Kommunikation eine gültige dynamische IP-Netzwerkadresse von einem Server erhalten kann, statt eine Adresse zu verwenden, die fest im Client konfiguriert wurde.

DHTML Abkürzung für Dynamic HTML (wobei HTML für Hypertext Markup Language steht). Mit dem sogenannten dynamischen HTML können Sie Schriften und sonstige Elemente einer Webseite mit Animationseffekten versehen. Macht schon was her, wenn die Überschrift blinkt und von der Seite in den Bildschirm reinläuft. Da das Ganze mit JavaScript funktioniert, muss das in Ihrem Browser aktiviert sein, sonst klappt es mit der Animation nicht. Siehe auch HTML, JavaScript. Diagnosesoftware Ein Utility, das die Hardware im Rechner auf Fehler untersucht und Ihnen sagt, was nicht in Ordnung ist. Mit so einer Software lassen sich der Arbeitsspeicher, die Diskettenlaufwerke, die Festplatte und so weiter auf Funktionalität und Leistung testen. Diagramm Eine grafische Darstellung von messbaren Größen wie Kosten, Entfernungen oder Geschwindigkeiten. Typische Diagramme sind Balkendiagramme, Säulendiagramme, Liniendiagramme, Kreisdiagramme und Punktdiagramme. Mit den meisten Tabellenkalkulationsprogrammen können Sie anhand der von Ihnen eingegebenen Daten Diagramme erstellen. Es sei denn, Sie sind in dieser Hinsicht etwas anspruchsvoller, dann können Sie sich ein spezielles Präsentationsgrafikprogramm zulegen. Siehe auch dort. Dialogfeld Ein Fenster, das auf dem Bildschirm angezeigt wird und eine Eingabe verlangt oder eine Meldung enthält. Es dient sozusagen dem Dialog zwischen Ihnen und der Software.

DIB Abkürzung für Device Independent Bitmap, ein Format für Bitmapgrafiken. Dieses Dateiformat soll sich auf jedem Rechner und mit jeder Anwendung darstellen lassen, und zwar genauso wie in der Quellanwendung. Hört sich gut an, aber ob es wirklich funktioniert? Siehe auch Bitmapgrafik. Dienst 1. Anderes Wort für Dämon. Siehe dort. 2. Kurzform für Webdienst. Siehe dort. differenzielles Back-up Ein Back-up-Verfahren, bei dem nur die Dateien gesichert werden, die seit dem letzten vollständigen Back-up geändert wurden. Siehe Back-up, inkrementelles Back-up. digital Objekte in zwei verschiedenen Zuständen darstellen: ein/aus, hoch/tief, schwarz/weiß, gut/böse, himmelhoch jauchzend/zu Tode betrübt. Alle Computer sind digitale Typen, da sie aus Millionen von Ein-/Ausschaltern bestehen. Siehe auch analog. Digital Audio Broadcasting Bezeichnung für die digitale Verbreitung von Audiosignalen über Antenne (abgekürzt mit DAB bzw. neuerdings DAB+). Neben der – im Vergleich zum analogen Radioempfang – störungsfreien Übertragung von Radiosendungen unterstützt das neue DAB+ den Empfang von Verkehrs- und Wetterdaten, den Titel und Interpret eines Musikstücks, aktuelle Nachrichtenschlagzeilen und (soweit das Empfangsgerät dies unterstützt) sogar die Anzeige des

Albumcovers. Wie bei DVB-T (siehe dort) und DVB-T2 zum TVEmpfang sind auch bei DAB die Geräte nicht miteinander kompatibel. Wenn Sie also bereits ein Gerät nach dem DAB-Standard besitzen, müssen Sie leider ein neues Gerät kaufen, wenn Sie die Zusatzfunktionen von DAB+ nutzen wollen. Digital UNIX (di-dschi-tel ju-nix) Ein Derivat des Betriebssystems UNIX, das von DEC angeboten wird. Es läuft auf den Workstations und Servern von DEC, die mit den Alpha-Chips arbeiten. Siehe Alpha, DEC. Digital Versatile Disc (di-dschi-tel wöase-tail disk) Siehe DVD. digitale Signatur Elektronische Unterschrift für E-Mails und Ähnliches, mit der der Absender eindeutig identifiziert und die Echtheit des elektronischen Dokuments bestätigt wird. Digital Video Disc Siehe DVD. digitaler Arbeitsmarkt Wer heute einen neuen Arbeitsplatz sucht, sollte nicht nur die Stellenanzeigen der großen deutschen Zeitungen durchforsten, sondern auch die digitalen Angebote nutzen, die in den elektronischen Stellenbörsen des Internets zu finden sind. Die Zahl der elektronischen Stellenanbieter wächst ständig, wenn auch die Resonanz seitens der Bewerber noch gering ist. Erste Kontaktaufnahme mit dem neuen potenziellen Arbeitgeber erfolgt in der Regel per Telefon oder E-Mail. Erst nach diesem Vorgeplänkel werden die Bewerbungsunterlagen eingereicht. Oft können die Bewerber ihre vollständigen Unterlagen schon als Anlagen zur E-Mail über die Datenautobahn schicken oder sogar auf ihre persönliche Homepage im Internet verweisen. Siehe auch elektronische Jobbörse. digitaler Signalprozessor Ein Hochgeschwindigkeitschip, der vor allem für die Verarbeitung von Sound- und Videodaten eingesetzt wird. Ein DSP – so die Abkürzung - dient der schnellen Datenverarbeitung in Audio-, Kommunikations- und Bildverarbeitungsanwendungen.

Digitalisiertablett Siehe Grafiktablett. Dingbats (ding-baz) Eine Schriftart aus bizarren Zeichen wie Aufzählungszeichen, griechischen und ägyptischen Schriftzeichen sowie geometrischen Figuren. DIP Abkürzung für Dual Inline Pin Package, also für ein Gehäuse mit zwei Stiftreihen. Integrierte Schaltungen werden meist so verpackt. Siehe auch DIP-Schalter. DIP-Schalter Winzig kleine Schiebe- oder Wippenschalter, die in einem Gehäuse wohnen. Da sie jedoch so klein sind, braucht man zum Umlegen – also zum Ein- oder Ausschalten – meistens einen klitzekleinen Schraubenzieher oder eine Büroklammer. DIP-Schalter gibt es auf Hauptplatinen oder Druckern, mit denen sich dann Optionen für die Ausgabe einstellen lassen. Weil sie so winzig sind, nennt man sie auch »Mäuseklavier«. DIR Kurzform von Directory, zu Deutsch »Verzeichnis«. Bei verschiedenen Betriebssystemen ist dies der Befehl, mit dem sich das Inhaltsverzeichnis eines Verzeichnisses anzeigen lässt. Director (dai-räk-toa) Director ist die marktführende Multimedialösung von ehemals Macromedia, heute Adobe, für die Erstellung von packenden, komplexen Präsentationen, E-Learning-Anwendungen und Unterhaltungsprogrammen. Die Director-Software kombiniert Grafik, Sound, Animation, Text und Video und schafft so einen interaktiven Webinhalt, der mühelos auf CD- und DVD-ROM und im Web bereitgestellt werden kann. Siehe Macromedia, Adobe. Directory Service (dai-rek-to-ri sörwis) Siehe Verzeichnisdienst. DirectX (dai-rekt-eks) Microsoft DirectX ist eine Multmedia- und Spieleschnittstelle für Windows-Rechner. Die Microsoft-Leute haben den DirectX-Standard entwickelt, damit Anwendungen direkt auf Sound- und Grafikkarte, Bildschirm, Tastatur oder Joystick zugreifen können, ohne dass dafür ein hardwarespezifischer Code geschrieben werden muss. DirectX kam 1995 auf den Markt und ist heute ein anerkannter Standard für die Entwicklung von Multimediaanwendungen auf Windows-Plattformen. Mit jeder neuen Windows-Version wurde

auch die jeweils unterstützte DirectX-Version aktualisiert. Beispielsweise unterstützt Windows 7 DirectX 11, Windows 8 DirectX 11. 1, Windows 8.1 DirectX 11.2 und schließlich Windows 10 DirectX 12. Disk-Cache (disk-käsch oder -kasch) Ein Bereich im Arbeitsspeicher, mit dem der Zugriff auf den Datenträger beschleunigt wird. Der DiskCache enthält Daten, die häufig vom Datenträger gelesen werden. Wenn der Rechner Daten von der Diskette oder Festplatte in einen Disk-Cache kopiert, kann er später auf diese Daten viel schneller zugreifen. Bei einigen PCs ist der DiskCache bereits eingebaut. Manche Hilfsprogramme legen einen Disk-Cache an, indem sie sich einen Teil des Hauptspeichers schnappen. Als Faustregel gilt, dass je größer der Disk-Cache, umso schneller der Dateizugriff. Siehe auch Cache. Diskette Die Bezeichnung für die kleinen schwarzen Plastikdinger, auf denen man Dateien speichert und die man in ein Laufwerk im PC schiebt, wenn man damit arbeiten will. Es gab sie in zwei Größen: 5,25" und 3,5". Die großen, früher als »Floppy« bezeichneten, Disketten sind mittlerweile veraltet, aber die kleinen im Brusttaschenformat werden noch ab und zu gesichtet, auch wenn die neueren Computer gar nicht mehr über ein Diskettenlaufwerk verfügen. Diskettenlaufwerk Ein Laufwerk zum Beschreiben und Lesen von Disketten. Zu einem Diskettenlaufwerk gehört eine Spindel, die die Magnetscheibe in der Diskette zum Drehen bringt, und ein Schreib-/Lesekopf, der die einzelnen Spuren der Diskette über einen Schrittmotor ansteuert. Diskettenlaufwerke gibt es in verschiedenen Größen. Wenn Sie sich heute einen neuen PC kaufen, werden Sie wahrscheinlich gar kein Diskettenlaufwerk mehr finden. Siehe auch Festplattenlaufwerk. Diskettenlaufwerkscontroller Ein Hardwareteil, das den Schreib- und Lesezugriff auf ein Diskettenlaufwerk steuert. Da alle Diskettenlaufwerke gewerkschaftlich organisiert sind, hütet der Controller sich davor, das Lesen und Schreiben selbst zu übernehmen, sondern delegiert lieber die Aufgaben.

Display (dis-pläi) Siehe Anzeige. Distribution So bezeichnet man die verschiedenen Versionen des UNIX-Derivats Linux, die alle mit demselben Kernel arbeiten. Hierzu zählen unter anderem openSuSe oder Trinux. Neben dem Linux-Kernel enthält eine Distribution auch noch Hunderte von Programmen, wie die Benutzeroberflächen KDE, Gnome oder X Window. Dithering (di-se-ring) Dieses Wort hört sich an, als ob man alkoholbedingte Sprachschwierigkeiten hat, aber Sie brauchen ja nur zu wissen, was es bedeutet. Wenn das Gespräch darauf kommt, nicken Sie einfach nur zustimmend, das reicht vollkommen! Dithering ist auf jeden Fall das Mischen von mindestens zwei Farben, um eine andere Farbe auf dem Bildschirm anzuzeigen. Auf diese Weise wird eine höhere Farboder auch Graustufentiefe erreicht als manche niedrigauflösende Bildschirme oder Drucker wiedergeben können. DLL 1. Abkürzung für Dynamic Link Library. Eine Datei mit dieser Erweiterung haben Sie bestimmt schon in den Verzeichnissen oder Ordnern des Rechners entdeckt. Diese Bibliothek ist eine eigenständige Datei, die beim Aufrufen des dazugehörigen Programms damit verknüpft wird. DLL-Dateien enthalten Komponenten und Routinen, die häufig benötigt werden und die sich mehrere Programme teilen können. 2. Die Dateinamenerweiterung für eine DLL-Datei. DMA Abkürzung für Direct Memory Access, was zu Deutsch »direkter Speicherzugriff« heißt. Ein Verfahren, bei dem Daten ohne Hilfe des Mikroprozessors übertragen werden. Es ist zum Beispiel möglich, Daten zwischen dem Speicher und einem »intelligenten Gerät« wie einer Festplatte lediglich über den DMA-Chip über einen sogenannten »DMA-Kanal« zu übertragen. Diese Art von Datenaustausch entlastet den Prozessor und erhöht die Übertragungsgeschwindigkeit. DMA-Kanal Siehe DMA. DNS 1. Abkürzung für Domain Name System. Das System der Domänen- und IP-Adressen von Hosts im Internet. 2. Abkürzung für Domain Name Service. So nennt sich der Verzeichnisdienst, der

auf einem Domänenserver im Internet läuft und Internetnamen und -adressen, die von den Benutzern eingegeben werden, in IPAdressen konvertiert, die das Ansprechen eines Rechners im Internet erst ermöglichen. Siehe auch DNS-Server. DNS-Server 1. Ein spezieller Server in einer Domäne (Domain), der die zu ihr gehörenden Internetadressen mit Namen gespeichert hat. 2. Ein Rechner beim Internet-Service-Provider, auf dem die Zuordnung der IP-Adressen zu den Namen gespeichert ist. Dieser Rechner (beziehungsweise ein Programm, das auf diesem Rechner läuft) übersetzt Ihre Adresseingabe in die echte IP-Adresse, unter der die Rechner sich untereinander kennen. Siehe auch DNS. DOC Eine Dateinamenerweiterung für Dokumente, die von einigen Textverarbeitungsprogrammen verwendet wird. Dateien aus unterschiedlichen Programmen müssen dabei jedoch nicht unbedingt kompatibel sein. Siehe auch kompatibel. Docking-Station (do-king-stäi-schn) Der Heimathafen eines Laptops oder Notebooks. Normalerweise eine Einheit, an die diese angeschlossen werden und die den Stromanschluss, Erweiterungssteckplätze, einen größeren Bildschirm, eine normale Tastatur, einen Drucker und so weiter bereitstellt. Die Docking-Station macht quasi aus dem tragbaren PC einen stationären Desktop-PC. Siehe auch Laptop, Notebook. Dokument 1. Eine Datei, die mit einem Textverarbeitungsoder DTPProgramm erstellt wurde und die Text oder Grafik enthält. Siehe auch Datei, DTP. 2. Wird auch oft synonym für Datei verwendet, zum Beispiel im Windows-Explorer oder in Share- Point Dokumentbibliotheken. Dokumentation 1. So nennt man die dicken Handbücher, die es zu jeder Hardware oder Software gibt, die aber meistens keiner liest. Das haben viele Hersteller auch schon herausgefunden und liefern nur noch LightVersionen oder elektronische Fassungen dieser Wälzer mit bzw. stellen ihre Dokumentationen nur noch im Internet zur Verfügung. 2. Erläuterung des Programmcodes, den Sie als fleißiger Programmierer

geschrieben haben. Dadurch verstehen andere, die diesen Code sehen, viel besser, was Sie sich bei den Kraut und Rüben, die Sie da fabriziert haben, gedacht haben. Dokumentvorlage Siehe Vorlage. DOM Steht für Document Object Model. Eine Standarddefinition des W3C (World Wide Web Consortiums), wie eine Programmierschnittstelle auszusehen hat, mit der man auf die Struktur und den Inhalt von HTML- und XML-Dateien zugreifen kann. Siehe auch HTML, XML. Domäne 1. Ein spezielles Anwendungsgebiet für Software oder Hardware. Zum Beispiel ist die Medizin eine Anwendungsdomäne. 2. Eine lokale Netzwerkstruktur mit vielen Computern und anderen netzwerkfähigen Geräten. Eine Domäne hat einen Server, den Domänencontroller, der sich um die Verwaltung des Netzwerks und die Authentifizierung von Rechnern und Benutzern kümmert. Das Konzept wurde mit Windows NT 4.0 eingeführt und größere WindowsNetzwerke sind heutzutage immer noch so strukturiert. 3. In der Datenbankwelt ein anderes Wort für den Wertebereich eines Attributes. 4. Der Teil einer Netzwerkadresse (Internetadresse), der die Art der Organisation oder den Standort angibt. Gängige Domänen sind zum Beispiel ».com«, in der Regel für Unternehmen und sonstige kommerzielle Nutzer oder ».de« für Deutschland. Siehe auch Domänenname. Domänenname Die Adresse in einem Netzwerk oder im Internet. Den Webserver des Bundestags erreichen Sie über www.bundestag.de. Für Computer muss dieser Name allerdings in eine numerische Adresse, also in eine Zahlenkette übersetzt werden. Sie können sich selbst auch eine Domäne mieten und Ihre eigene Website erstellen. Schauen Sie doch mal auf der Website des DENIC (das ist die Institution in Deutschland, die zentral die Internetadressen verwaltet) unter www.denic.de nach, ob Ihr Wunschdomänenname schon vergeben ist. Falls Sie nur eine private E-Mail-Adresse haben, dann ist die

Domäne alles das, was hinter dem @ steht, zum Beispiel @t-online.de. Siehe auch DENIC. Domänenspezifische Sprache Eine formale Sprache, die für ein ganz bestimmtes Anwendungsfeld, zum Beispiel die Gebäudeverwaltung, entworfen wurde. Sie ist das Gegenteil von universell einsetzbaren Sprachen, die man für ganz unterschiedliche Bereiche verwenden kann. Die domänenspezifische Sprache gibt an, welche »Worte« und welche »Satzbauregeln« man in dieser Sprache verwenden kann. Es gibt sogar spezielle Generatoren, die nach Angabe von Informationen über das Anwendungsfeld einen Parser und die zugehörige Spezifikation der Sprache erzeugen können. Dongle (do-ngel) Ein Gerät, das an der Rückseite des Rechners angeschlossen wird und als Kopierschutz dient. Der Dongle wird zusammen mit der Software ausgeliefert, die nur genutzt werden kann, wenn dieses Gerät ordnungsgemäß in die entsprechende Schnittstelle eingesteckt ist. Diese Methode hat den Vorteil, dass man Sicherungskopien anfertigen kann, aber eine nicht lizenzierte Nutzung der Software verhindert wird. Man munkelt, dass die Bezeichnung »Dongle« vom Namen des Softwareentwicklers Don Gail abgeleitet ist, der das Gerät erfunden haben soll, weil ihn die Raubkopierer finanziell fast ruiniert hätten. doppelklicken Die Maustaste zweimal ganz schnell hintereinander drücken, ohne dabei die Maus zu bewegen. Also: klick, klick. In den meisten Betriebssystemen lässt sich die Geschwindigkeit, mit der Sie das machen, einstellen. Siehe auch klicken. DOS Abkürzung für Disk Operating System, so nannten sich einige frühe Betriebssysteme. Es gibt unterschiedliche DOS, zum Beispiel Atari DOS, AmigaDOS oder das wohl berühmteste: Microsoft DOS, kurz MS-DOS. Bis Windows NT 4.0 basierten Windows – Betriebssysteme noch auf MS-DOS. Heute muss man sich Emulatoren bedienen, um DOS-Programme ausführen zu können. Viele DOS-

Befehle können Sie heute auch noch unter Windows über die Befehlszeile oder die PowerShell ausführen. Siehe auch MS-DOS. IBM hat seinerzeit Microsoft beauftragt, ein Betriebssystem für den IBM-PC zu entwickeln. Daraufhin ist 1981 die erste DOSVersion erschienen, die unter der Bezeichnung PC-DOS mit den IBM-PCs ausgeliefert wurde. Microsoft vergab an die Hersteller von IBM-kompatiblen PCs Lizenzen für das Betriebssystem, das dann entweder unter MS-DOS oder dem Namen des jeweiligen Herstellers (zum Beispiel Compaq-DOS) ausgeliefert wurde. Downlink (daun-link) Das Gegenteil von Uplink. Die Datenverbindung aus dem Internet in Ihren Computer hinein. Alles, was Sie aus dem Internet herunterladen (down – loaden), kommt über den Downlink geeilt. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit ist beim Downlink meist sehr viel höher als beim Uplink. Siehe auch dort. downloaden (daun-lou-den) Übersetzt bedeutet dieser Begriff »herunterladen«, das heißt, Dateien werden über das Internet von einem entfernten Computer auf den Computer kopiert, an dem Sie gerade arbeiten. Siehe auch uploaden. Um sich das Herunterladen zu versinnbildlichen, stellen Sie sich einfach vor, dass jedes Onlinesystem, das Sie anwählen, ein Containerschiff ist. Die Datei, die Sie dort abrufen, ist ein Container, den Sie vom Schiff herunterladen müssen. Downstream (daun-strihm) Zu Deutsch »Datenempfang«, also die Datenübertragung aus dem Internet zum Benutzer beim Abruf von Inhalten. Siehe auch Upstream, downloaden. dpi Abkürzung für Dots Per Inch. Die Anzahl der Pixel, die ein Drucker auf einem Quadratzoll unterbringt. Diese Maßeinheit gibt zum Beispiel Auskunft über die Qualität des Druckbildes. Je mehr Punkte pro Zoll, desto besser. Ein Zoll entspricht übrigens 2,54 cm. Siehe auch Laserdrucker, Pixel. DPMI Abkürzung für DOS Protected Mode Interface. Eine von Microsoft entwickelte Softwareschnittstelle, die es DOS-Programmen ermöglicht, Befehle im sogenannten Schutzmodus auszuführen und

damit direkt auf den Speicher zuzugreifen. Heutige Be-triebssysteme laufen immer im Schutzmodus, sie lösen den unberechtigten Zugriff mit einem Konzept, das sich Paging nennt. Siehe auch Protected Mode, Real Mode. DPMS Abkürzung für Display Power Management Signaling. Ein VESA-Standard für Signale, die Computermonitore in den Bereitschaftsmodus versetzen, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Siehe auch Energy Star, VESA. Drag & Drop (drägg-n-dropp) Zu Deutsch »Ziehen und Ablegen«. Eine Benutzerinteraktion mit der Maus, mit der Sie Dinge auf dem Bildschirm verschieben können. Sie können auf diese Weise zum Beispiel ein Dokument auf das Drucker-Symbol ziehen und es dort ablegen, damit es ausgedruckt wird. Sie brauchen dazu nur mit dem Mauszeiger auf das Dokument zu zeigen und zu klicken. Dann halten Sie die Maustaste fest gedrückt und bewegen die Maus auf das DruckerSymbol. Sobald sich das Dokument-Symbol über dem Drucker-Symbol befindet, legen Sie das Dokument dort ab, das heißt, Sie lassen die Maustaste einfach los. Siehe auch klicken, ziehen. DRAM (di-räm) Abkürzung für Dynamic Random Access Memory. Rechner können mit zwei Arten von RAM-Chips arbeiten: DRAM und SRAM (statisches RAM). DRAM-Chips sind nicht ganz so teuer wie die SRAMs, da der Computer den Speicherinhalt dieser Chips immer wieder auffrischen muss, weil die Dinger so furchtbar vergesslieh sind. Die getaktete und leistungsfähigere Variante nennt sich Synchronous DRAM. Diese gibt es heute meist als DDR-SDRAM (Double Data Rate SDRAM), die noch schneller ist als der herkömmliche SDRAM-Chip. DDR-SDRAM, oder kurz auch DDR-Speicher, gibt es in verschiedenen Versionen, aktuell und am schnellsten ist DDR5-Speicher. In Laptops passen diese Speicherbausteine nicht – sie verwenden SO-DIMMSpeicherbausteine. Die meisten Leute, die Ihnen erzählen, dass sie mehr RAM brauchten, meinen eigentlich DRAM. Siehe auch EDO-RAM, RAM, SO-DIMM, SRAM. DR-DOS DR steht für Digital Research. Ein alternatives Betriebssystem zu MS-DOS, das 1989 von Digital Research auf den Markt gebracht

wurde. DR-DOS war mit DOS von Microsoft kompatibel, allerdings weitaus leistungsfähiger. Die DR-DOS-Version 5.0 war die erste, die einen richtigen Speicherverwalter anbot. DR-DOS hat Microsoft gezwungen, MS-DOS weiterzuentwickeln, und dabei kam dann das erfolgreiche MS-DOS 5.0 heraus. 1991 gab es die letzte DR-DOS-Version. Nach dem Aufkauf von Digital Research durch Novell wurde DR-DOS zwar weiterentwickelt, aber unter neuem Namen – Novell-DOS – weitervermarktet. Dreamweaver (drihm-wi-wa) Eine Webdesign-Software, die die Firma Macromedia (heute Adobe Systems) für Windows und den Macintosh entwickelt hat. Dreamweaver ist ein anspruchsvoller HTML-Editor mit vielen fortschrittlichen Features, zum Beispiel zum Testen der erstellten Webseiten oder zur Onlinebearbeitung der Webseiten durch Benutzer. Es werden unter anderem die Programmierung mit HTML, Java-Script, CSS, PHP und XML unterstützt. Siehe Adobe, Fireworks, Flash, Macromedia. Drei-Faktor-Authentifizierung Besonders in sehr sicherheitsrelevanten Bereichen, beispielsweise beim Zugriff auf Onlinekonten oder als Administrator von Unternehmensservern, ist eine mehrstufige Authentifizierung heutzutage immer wichtiger. Sicherlich ist Ihnen das normale Anmelden zum Beispiel bei Onlineshops bekannt. Dabei werden lediglich ein Benutzername und ein Kennwort eingegeben. In diesem Fall handelt es sich also um eine Ein-Faktor-Authentifizierung. Bei Unternehmen mit sehr hohen Sicherheitsstandards wird das DreiFaktor-Authentifizierungsverfahren verwendet, das häufig aus einem Passwort oder einer PIN, sowie einem sogenannten Sicherheits-Token und zusätzlich einem biometrischen Merkmal (z. B. Fingerabdruck, Irisoder Gesichtserkennung) besteht. Erst wenn alle drei Merkmale übereinstimmen, wird dem Benutzer der Zugang zum System gewährt. Statt von einer Drei-Faktor-Authentifizierung wird häufig auch von einer Drei-Wege-Authentifizierung gesprochen. Siehe auch Authentifizierung, Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Was ist eigentlich ein »Sicherheits-Token«? Lassen Sie mich dazu einen ganz kleinen Schritt zurück in die jüngere Vergangenheit machen. Wenn Sie schon länger im Onlinebanking aktiv sind, werden Sie sich vielleicht erinnern, dass Ihnen Ihre Bank immer mal wieder per Post eine sogenannte TAN-Liste mit ganz vielen unterschiedlichen sechsstelligen Zahlen zugeschickt hat. Und immer wenn Sie für Ihr Konto irgendeine Transaktion durchführen wollten, wurden Sie gebeten, eine ganz bestimmte Nummer aus der Liste anzugeben. Dieses Verfahren hat sich allerdings als ziemlich unsicher erwiesen und die meisten Banken sind inzwischen dazu übergegangen, mit Sicherheits-Token (oft auch als TAN-Generator bezeichnet) zu arbeiten. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das Ihnen die Bank zur Verfügung stellt und dessen einzige Aufgabe es ist, eine ganz bestimmte Zahlenkombination zu erzeugen, die Sie dann am Bildschirm angeben müssen. Da ein Sicherheits-Token nicht mit dem Computer verbunden ist, kann kein Eindringling oder Virus darauf zugreifen. dreidimensionale Tabelle In Tabellenkalkulationsprogrammen die Möglichkeit, neben den üblichen zweidimensionalen Tabellen (hoch und breit) mehrere Blätter in einer Datei zu erstellen (das ist dann die dritte Dimension – die Tiefe). Das ist gar nicht so schlecht. Packen Sie einfach alles, was zu einem Thema gehört, auf verschiedene Blätter in ein und dieselbe Datei. Das ewige Suchen nach Dateien, die zusammengehören, endet damit schlagartig. Dropbox Ein Dienst, der es Ihnen ermöglicht, Dateien im Internet auf einem Server verschlüsselt zu speichern und Kollegen und Freunden zum Download zur Verfügung zu stellen. Sehr praktisch, wenn Sie mal größere Dateien austauschen wollen, die Sie als E-Mail-Anhang keinem Postfach beziehungsweise Empfänger antun wollen. Sie können sich bei Dropbox unter www.dropbox.com kostenlos registrieren. Drop-down-Listenfeld (drop-daun-listen-feld) Ein Listenfeld, das die aktuelle Auswahl für eine Option anzeigt. Neben dem Listenfeld befindet sich ein Pfeil. Wenn Sie auf den Pfeil klicken, klappt die Liste

nach oben oder unten auf und Sie sehen weitere Optionen, unter denen Sie wählen können. Wenn Ihnen die angebotenen Optionen nicht Zusagen, können Sie oft auch Ihre eigene in das Listenfeld tippen.

Druckauftrag Ein Dokument, das darauf wartet, zum Drucker eilen zu können. Die Wartezeit verbringt es übrigens in der Druckwarteschlange. Siehe auch dort. Druckdatei Datei, in die die Druckausgabe umgeleitet wird, das heißt, ein Dokument wird nicht sofort an den Drucker weitergeleitet, sondern erst einmal in einer Datei zwischengelagert. Um diese Datei dann später auszudrucken, ist es nicht mehr erforderlich, das Anwendungsprogramm zu laden, mit dem die Datei erstellt wurde. Da Druckdateien jedoch Anweisungen für den Drucker enthalten, können sie nur auf dem Druckermodell (oder einem kompatiblen Drucker) ausgegeben werden, für das die Datei in der ursprünglichen Anwendung generiert wurde. drucken 1. Ganz banal und einfach: Einen Ausdruck mit einem Drucker erstellen. 2. Meist der Befehl im Datei-Menü, mit dem der Druckvorgang gestartet wird. (Schreibt man dann aber am Anfang groß.) Drucker Ein Ausgabegerät, das seitenweise bedrucktes Papier ausspucken kann. Es gibt wahnsinnig viele verschiedene Drucker. Die Palette reicht vom etwas aus der Mode gekommenen Nadeldrucker (die so laut waren, dass viele aus lauter Verzweiflung etwas drüberstülpten, um den Lärm im Keim zu ersticken) bis hin zum supermodernen

Laserdrucker (die sind so leise, man hört sie kaum, aber total schnell). Außerdem gibt es noch die Tintenstrahldrucker, die wie Kraken Tinte ausspucken, um etwas auf Papier zu bringen. Der neuste Schrei, aber noch sehr teuer, sind 3-D-Drucker, mit denen Sie sich dreidimensionale Objekte, wie eine Tasse oder eine Statue, ausdrucken können. Siehe auch 3-D-Drucker, Tintenstrahldrucker, Laserdrucker, Nadeldrucker. Druckeranschluss Der Anschluss an Ihrem Computer, in den Sie Ihren Drucker stecken. Früher waren das besondere parallele Anschlüsse, zum Beispiel LPT oder Centronics. Heutzutage verwenden die meisten Drucker einen USB- oder Netzwerkanschluss, um Daten zu empfangen. Siehe auch USB, LPT, Centronics. Druckerpatrone Ein Ding, in dem sich die Tinte für den Tintenstrahldrucker befindet. Siehe auch dort. Es gibt sie entweder als Komplettset, bestehend aus Schwarz, Gelb, Cyan und Magenta, oder Sie können auch jede Farbe einzeln kaufen, je nach Druckermodell. Druckerschacht Ein oder mehrere »Kästchen« am Drucker, die mit Papier gefüllt sind. Wenn Ihr Drucker zwei solche Schächte hat, können Sie beispielsweise in den einen Schacht hochglänzendes Fotopapier und in den anderen Schacht ordinäres Kopierpapier reinlegen. Druckerschriftart Eine Schrift, die im Drucker gespeichert ist und die er relativ schnell und problemlos »schreiben« kann. Andere Schriften müssen entweder heruntergeladen oder vom Computer an den Drucker gesendet werden. Das braucht natürlich seine Zeit. Siehe auch Schriftart. Druckerspooler (dru-ker-spu-ler) Software, die eine Druckwarteschlange verwaltet. Sie lässt die Druckaufträge einen nach dem anderen aufmarschieren und sendet diese im Hintergrund an den Drucker. Der Benutzer merkt davon eigentlich gar nichts und hat Zeit, im Vordergrund einen Roman zu schreiben, das neuste Computerspiel auszuprobieren oder ganz einfach ein Mittagsschläfchen zu halten. Siehe auch Dämon. Drucker-Switch (dru-ker-switsch) Wenn sich zwei Computer einen Drucker teilen, können Sie entweder ständig das Druckerkabel umstecken oder Sie leisten sich einen Druckumschalter, bei dem Sie an

Anschluss A den einen Rechner und an Anschluss B den anderen Rechner anschließen. Wenn dann Rechner A drucken soll, legen Sie den Schalter auf A, wenn Sie mit Rechner B drucken wollen, legen Sie den Schalter auf B. Es gibt sogar bereits neuere Switches, die automatisch erkennen, welcher Computer gerade drucken möchte, und den Druckjob direkt weitergeben. Siehe auch Switch. Druckertreiber Die Software, die den Drucker steuert. Ganz, ganz früher gab es einen einzigen, ganz bestimmten Druckertreiber für Ihre Anwendung und Ihren Drucker. Je nach exotischem Druckermodell mussten Anwender ihre Druckertreiber sogar selber schreiben. Und dann kam WordPerfect mit mehr als 800 verschiedenen Druckertreibern für mehr als 800 verschiedene Druckermodelle. Wenn Ihrer dann immer noch nicht dabei war, waren Sie selbst schuld. Heutzutage nimmt das Betriebssystem alles in die Hand. Weder die Anwendungen noch Sie brauchen sich je wieder um Druckertreiber zu kümmern – na ja, im Normalfall. Druckkopf Der Teil des Druckers, der den Ausdruck erzeugt – mechanisch (Nadeldrucker) oder ohne Berührung (Tintenstrahldrucker). Die armen Laserdrucker haben so etwas nicht. Druckpuffer Ein Teil des Arbeitsspeichers, in dem Dokumente vorübergehend pausieren, bis sie sich weiter auf den Weg zum Drucker machen können. Druck-Taste Eine Taste auf der Tastatur, mit der Sie ein Abbild Ihres aktuellen Bildschirms machen können. Unter Windows wird die »Aufnahme« in der Zwischenablage gespeichert. Von dort können Sie sie in jedes Programm einfügen, das mit Grafiken umzugehen weiß. Mit + können Sie ein Bild nur von dem gerade aktiven Fenster machen. Druckwarteschlange Das können Sie sich wie im täglichen Leben vorstellen: Ein paar Dokumente, die »vor« dem Drucker Schlange stehen und darauf warten, endlich an der Reihe zu sein. Diese Drucker! Immer lassen sie einen warten. Damit Sie aber nicht mit Ihrem Computer tatenlos herumsitzen und Nägel kauen müssen, schiebt das

Betriebssystem alle zu druckenden Dokumente in die Druckwarteschlange ab und ist frei für neue Computerabenteuer. Dank der Druckwarteschlange müssen Sie nicht länger auf Ihren Drucker warten. Gehen Sie aus, erledigen Sie andere wichtige Dinge, während Ihr Rechner das Warten erledigt. Drupal Ein Open-Source-CMS (Content-Management-System) und zugleich ein Framework, das in der Skriptsprache PHP verfasst ist und verschiedene Datenbanken wie mySQL, PosgreSQL, SQLite und andere nutzen kann. Die besondere Stärke von Drupal liegt in der Entwicklung von sehr großen Websites und beim Aufbau von großen Communities. Drupal selbst verfügt über eine sehr aktive Community, die anderen Nutzern und Entwickler mit Rat, Tat und Tausenden von Add-ons unterstützt. Siehe auch Content Management, PHP, Skriptsprache. DRV Eine Datei mit der Endung .DRV enthält normalerweise Informationen, die Windows benötigt, um mit Geräten wie zum Beispiel Grafikkarten, Soundkarten, DVD-Laufwerken und so weiter zu reden. DRV ist die Kurzform von Driver, zu Deutsch »Treiber«. Siehe auch dort. DSL Abkürzung für Digital Subscriber Line; eine Technologie, die die digitale Kapazität herkömmlicher Telefonleitungen im privaten wie geschäftlichen Bereich drastisch erhöht. Die Übertragungsraten, mit denen Daten gesendet und empfangen werden können, erreichen heute theoretisch bis zu 1000 Mbit/s. Üblich sind aber wesentlich niedrigere Raten (bis zu 200 Mbit/s über VSDL2). Verglichen mit den 64 Kbit/s. der früheren ISDN-Verbindungen eine grandiose Verbesserung. Dieser schnelle Internetzugang ist heutzutage eigentlich die Standardanbindung an das Internet, wenn Sie zu Hause oder professionell einen Internetzugang benötigen. Siehe ADSL, T-DSL, VDSL. DSP Abkürzung für Digitaler Signalprozessor. Siehe dort. DSS1 Abkürzung für Digital Subscriber Signalling System No.1. Protokoll für den D-Kanal des ISDN, auch Euro-ISDN genannt. Siehe

auch dort. DTD Steht für Document Type Definition und ist ein Satz von Regeln, die festlegen, wie die SGML-Regeln auf eine spezielle Auszeichnungssprache angewendet werden sollen. Damit kann man zum Beispiel die Struktur einer XML-Datei festlegen. Siehe auch SGML. DTP Abkürzung für Desktop-Publishing. Siehe dort. DTP-Programm Ein Anwendungspro gramm zum Desktop-Publishing. Neben der Möglichkeit, Texte einzugeben und Grafiken zu zeichnen, gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, das Erscheinungsbild (Layout) eines Dokuments zu verbessern. Microsoft Publisher ist ein Beispiel für ein solches Programm. Wenn Sie auf diese Weise schicke Broschüren oder Ähnliches erstellen, müssen Sie natürlich auch das passende Ausgabegerät, zum Beispiel einen Laserdrucker oder Belichter, haben. Sonst sieht das Ganze trotzdem nach nichts aus! Dual-Core-Prozessor (du-el-koa-pro-zessoa) Ein Prozessor, der zwei Kerne hat. Im Prinzip zwei Prozessoren in einem. Alles ist hier doppelt vorhanden, bis auf den Prozessorbus. Es können so mehrere Aufgaben parallelisiert werden, da man ja zwei Prozessoren hat, die man belästigen kann. Dazu müssen aber die Programme auch so ausgelegt sein, dass sie von mehreren Prozessoren ausgeführt werden können. Siehe auch Prozessor, Prozessorkern, Quad-Core-Prozessor, Multi-Core-Prozessor, parallele Verarbeitung. dummes Terminal (dum-mes tör-minel) Eine Einheit aus einer Tastatur und einem Bildschirm, die über ein Netzwerkkabel an einen Rechner angeschlossen ist. Dumme Terminals haben keine Laufwerke oder eigene Prozessoren, das heißt, sie können keine Dateien speichern oder sonst irgendwas eigenständig machen. PCs hingegen sind autonome Einheiten, die zwar vernetzt werden, aber dennoch eigenständig arbeiten können. Siehe auch intelligentes Terminal. Duplex Siehe Vollduplex. Duplexdruck Eine Option für den Druck von Dokumenten, bei der beide Seiten eines Papiers bedruckt werden. Entweder haben Sie einen

schicken Drucker, der das für Sie ganz automatisch macht oder Sie müssen selbst Hand anlegen und das Blatt drehen. dupliziertes Laufwerk Zwei Festplattenlaufwerke mit nur einem Festplattencontroller. Der Inhalt der Festplatten ist identisch, und jede Änderung auf der einen Platte wird von der anderen übernommen. Das verwendet man typischerweise, wenn man sich vor Ausfällen und Datenverlusten schützen möchte. Durchschuss Das Einfügen von zusätzlichem Leerraum zwischen zwei Textzeilen aus ästhetischen Gründen. Das Ganze stammt noch aus den guten alten Setzerzeiten, als dünne Bleistreifen manuell zwischen den Zeilen eingefügt wurden. Siehe auch Kerning. durchsuchen 1. Nach etwas suchen, und zwar insbesondere nach einer Datei auf der Festplatte oder einem anderen Datenträger. 2. Eine Schaltfläche, mit der Sie ein Fenster oder ein Dialogfeld öffnen, in dem Sie Datenträger oder Ordner für die Suche nach einer Datei auswählen. DVB-T Die Abkürzung für Digital Video Broadcasting Terrestrial oder einfach gesagt, terrestrisches Fernsehen. Klingt ein wenig nach Akte X, wenn Sie mich fragen. Bezeichnet aber die Verbreitung (Broadcasting) von digitalem Fernsehen und Radio in der Atmosphäre und ist die Digitalisierung der bisherigen analogen Variante. Es gibt spezielle DVBT-Empfänger, zum Beispiel Dachantennen, Standgeräte, ähnlich wie Satelliten-Receiver, oder USB-Sticks für Ihr Notebook oder Tablet, mit denen Sie die ausgestrahlten Angebote empfangen können. Dabei kommt es ganz darauf an, wie die Abdeckung in Ihrem Gebiet ist, welche Sender Sie mit welcher Qualität empfangen. Das Tolle daran: DVB-T ist neben den Rundfunkgebühren im Gegensatz zum Kabelfernsehen ganz umsonst. Allerdings mit der Einschränkung, dass etliche Privatsender über DVB-T nur kostenpflichtig empfangbar sind. Seit Mitte 2016 wird in Deutschland zunächst in einigen Ballungsgebieten die Übertragung von Fernsehprogrammen über Antenne auf das sogenannte DVB-T2 umgestellt (die 2 steht für »second generation«). Dadurch soll eine verbesserte Übertragungsqualität gewährleistet werden. Bisherige DVB-T-Empfänger sind jedoch nicht kompatibel mit der neuen Empfangstechnik. Wer also hochauflösende

HD-Fernsehsendungen betrachten will, muss sich wohl oder übel ein neues Empfangsgerät zulegen. Von März 2017 bis Mitte 2019 erfolgt die Umstellung der einzelnen Regionen im gesamten Bundesgebiet auf DVB-T2, wobei dann gleichzeitig das »alte« DVB-T abgeschaltet wird. Händler werden sich bestimmt über die Umstellung freuen und den dann anfallenden Elektronikschrott wohl gerne in Kauf nehmen. DVD Abkürzung für Digital Versatile Disc. Ein Datenträger mit hoher Speicherdichte für den PC oder Ihren DVD-Player. Einesu perschnelle CD-ROM mit 4,7 GB Speicherkapazität. (Eine normale CD hat eine Kapazität von gerade mal 700 MB.) Es gibt von diesen Dingern auch welche, die doppelt beschichtet sind und auf beiden Seiten beschrieben werden können (sogenannte Dual Layer DVDs). Die können dann sogar bis zu 17 GB speichern. DVDs sind daher auch ideal für hochwertige interaktive Lexika, umfangreiche Datenbanken und realistisehe Computerspiele. DVDs, auf denen Spielfilme gespeichert werden – in der einfachen Version passen hier 4,7 GB drauf, gerade genug, um einen Film in Kinoqualität mit 135 Minuten Länge aufzunehmen –, lassen sich mit speziellen DVD-Playern wiedergeben, aber auch über Laufwerke, die an den Computer angeschlossen werden. Es gibt auch wiederbeschreibbare DVDs, die dann mit DVD-RW gekennzeichnet sind. Siehe auch dort. DVD-Brenner Ein DVD-Laufwerk, mit dem Sie nicht nur DVDs abspielen, sondern sie auch selbst beschreiben können. Siehe auch DVD, DVD-Laufwerk, DVD-RW. DVD-Laufwerk Natürlich braucht man für diese Superspeichermedien auch spezielle Laufwerke. DVDs brauchen ein DVD-Laufwerk. DVDRAM-Laufwerke können alles lesen, was auch die DVD-ROMLaufwerke schlucken, darüber hinaus sichern sie aber auch noch gigabyteweise Daten. Also eigentlich gleichzeitig auch noch ein Backup-Laufwerk. Da müssen Sie schon selbst entscheiden, ob sich der Spaß lohnt! Da die DVDs den gleichen Durchmesser wie CD-ROMs und Audio-CDs haben, können DVD-Laufwerke diese auch lesen. DVD-RW Eine wiederbeschreibbare DVD. Dabei unterscheidet man dann noch, ob man beide Seiten beschreiben kann und ob man eine oder

zwei Schichten beschreiben kann. Da bekommen Sie dann bis zu 17 GB auf eine DVD. DVD+RW unterscheiden sich funktional kaum von DVD-RW-Datenträgern, sie werden von manchen DVD-Playern nicht unterstützt. Es gab DVD-Hersteller, die keine Lizenzgebühren an das DVD Forum bezahlen wollten und daraus resultierte dann der zweite Standard DVD+RW beziehungsweise DVD+R. Siehe auch CD-R, CDRW. DVD-Spieler Wird an den Fernseher angeschlossen und ist, was Bildund Tonqualität angeht, mit den guten alten Videorekordern nicht zu vergleichen. Die Videos kann man sich natürlich auch am PC ansehen. Ein gewöhnlicher PC braucht jedoch neben einem DVD-Laufwerk auch einen MPEG-2-Decoder, da sich nur damit die komprimierten Videodaten schnell genug entpacken lassen, aber den kann man sich schnell herunterladen. DXF Abkürzung für Drawing Exchange Format, ein Format zum Austausch von Zeichnungsdateien. Ursprünglich wurde dieses Format für den Einsatz im AutoCAD-Programm entwickelt. Mittlerweile gibt es dieses Format auch in einer Vielzahl anderer CAD-Programme. Siehe auch CAD. dynamisch Etwas, das flexibel und anpassungsfähig ist, und nicht etwa unbeweglich und steif (das wäre statisch). dynamische IP-Adresse 1. Eine sich ständig ändernde IPAdresse, die Ihnen jedes Mal, wenn Sie sich bei Ihrem InternetService-Provider einwählen, zugewiesen wird. Zum Glück passiert das im Hintergrund und Sie müssen sich darum nicht kümmern. 2. In lokalen Netzwerken weist Ihnen ein DHCP-Server eine IPAdresse dynamisch zu, vorausgesetzt, Sie haben Ihre Netzwerkeinstellungen so konfiguriert und es gibt einen DHCPServer in Ihrem Netzwerk. Siehe auch IP-Adresse, statische IPAdresse, DHCP. dynamische Speicherzuweisung Daten im Speicher des Rechners ablegen, während das Programm ausgeführt wird. Eigentlich braucht Sie

dieser Begriff nur zu interessieren, wenn Sie Vorhaben, eigene Programme zu schreiben. Siehe auch statische Speicherbelegung.

E E3 Steht für Electronic Entertainment Expo (also dreimal E) und ist die Abkürzung für eine der größten Spielemessen, die immer im Juni in Los Angeles (USA) stattfindet. Hier finden Sie mehr Infos: www.e3expo.com. Easteregg (ih-sta-äg) Englisch für Osterei. Eine geheime Funktion eines Programms – ein Befehl, eine Animation, Danksagung an irgendwelche Leute, ein mehr oder weniger geschmackvoller Gag. Das Osterei kriegen Sie nur zu Gesicht, wenn Sie eine ganze Reihe von bestimmten Tastenkombinationen drücken. Wer als Insider gelten möchte, der kann auch »Easteregg« dazu sagen. eBay (ih-bäi) Eine weltweit operierende Internetauktionsplattform, die eine Art Flohmarkt im World Wide Web ist. In Deutschland dürfte eBay wohl der bekannteste und am häufigsten genutzte Anbieter von Internetauktionen sein. Beliebt ist auch die Zweigstelle eBay Kleinanzeigen, wo man kostenlos eine Anzeige, ähnlich wie in der Zeitung, aufgeben kann. Darauf bietet dann niemand, sondern wer zuerst kommt, mahlt beziehungsweise kauft zuerst! In Deutschland gibt es eBay seit 2000 mit Geschäftssitz im Europarc Dreilinden in Kleinmachnow. Finanziert wird das Ganze über eine Angebotsgebühr (für Privatleute sind aber eine bestimmte Anzahl von Angeboten pro Monat in der Regel umsonst) sowie über eine Provision in Höhe von zehn Prozent, höchstens aber 199 Euro, die der Verkäufer bei Erfolg zu zahlen hat. Nageln Sie mich aber bitte nicht auf diese Konditionen fest. eBay dreht ab und zu mal ein bisschen daran … EBCDIC Abkürzung für Extended Binary Coded Decimal Interchange Code, was so viel heißt wie »erweiterter, binärer Code zum Datenaustausch«. Eine Möglichkeit, Zeichen auf einem Rechner darzustellen. EBC-DIC wird vorwiegend auf Großrechnern eingesetzt.

Die meisten Mikrocomputer stehen da eher auf ASCII. Siehe auch ASCII. E-Book (i-buk) Als E-Book (von Electronic Book) oder eingedeutscht E-Buch (von »elektronisches Buch«) werden Bücher in digitaler Form bezeichnet. Ein E-Book ähnelt dabei inhaltlich einem Buch, da es über ein Inhaltsverzeichnis und Seitenangaben verfügt, andererseits kann man damit auch die Vorteile einer digitalen Speicherung nutzen (beispielsweise Suchfunktionen). Mit dem Vormarsch verbesserter, handlicher und leistungsstarker E-Reader (Geräten, mit denen man hauptsächlich E-Books lesen kann) ist das E-Book beliebt wie nie in Deutschland. Insbesondere der Kindle der Firma Amazon findet reißenden Absatz. Heute existiert eine riesige Auswahl an E-Books und die meisten Buchneuerscheinungen werden zusätzlich als E-Book angeboten. Schauen Sie doch mal, ob Sie noch ein passendes DummiesBuch finden: https://wiley-vch.e-bookshelf.de. Siehe auch E-Reader, E-Ink, Kindle. E-Business (i-bis-nes) Ein elektronischer Handel, der online betrieben wird. In der Regel als Synonym für E-Commerce gebraucht, wird gelegentlich jedoch auch als Oberbegriff für den elektronischen Handel mit Produkten, Dienstleistungen und Informationen über das Internet verwendet. Siehe auch ECommerce. Echo 1. Ein Verfahren bei der Datenübertragung. Hierbei wird ein übertragenes Signal an den Sender zurückgeschickt und dort mit den Originaldaten verglichen. Netzwerkverbindungen können getestet werden, indem man ein Echo zurück an den Hauptcomputer schickt und damit meldet, dass die Kommunikation steht. Sie können festlegen, ob die Software die von Ihnen eingegebenen Zeichen anzeigen soll oder nicht. Wenn Sie nicht sehen können, was Sie eingeben, dann ist das Echo ausgeschaltet. Schalten Sie das Echo ein, dann können Sie am Bildschirm Ihre Eingabe verfolgen. Falls Sie dann jedoch Buchstaben doppelt sehen, zum Beispiel dddaanke, dann sollten Sie das Echo wieder ausschalten. 2. Ein DOS-Befehl, mit dem Text auf dem Bildschirm

angezeigt wird. Das Gegenstück dazu ist der DOS-Befehl ECHO OFF, der den Rechner anweist, Befehle nicht am Bildschirm anzuzeigen. Sehen Sie sich mal die AUTOEXEC.BAT an! Echtzeit 1. Die Zeit, die tatsächlich (für was auch immer) vergangen ist. Die Simulation eines Zusammenstoßes zweier Atome kann in Echtzeit stattfinden oder so verlangsamt werden, dass man das Ganze genau beobachten kann. (Soviel ich weiß, heißt Letzteres nicht Falschzeit.) 2. Die sofortige, unmittelbare Verarbeitung von Eingaben oder Daten. Der Computer zur Überwachung eines Atomkraftwerks würde im Fall eines radioaktiven Lecks in Echtzeit reagieren. (Das hoffe ich jedenfalls.) Echtzeituhr Eine Computeruhr, die die Zeit ganz, ganz genau misst. In den ersten Tagen von DOS ging das Betriebssystem bei jedem Start davon aus, dass »heute« der 1. Januar 1980 um Mitternacht war. Wenn Sie nicht damit einverstanden waren, mussten Sie jedes Mal das Datum und die Uhrzeit manuell eingeben. Wie lästig und ungenau - denn wer weiß schon, ob seine Uhr stimmt?! Die Lösung für dieses Problem war der Erwerb und Einbau einer Echtzeituhr (oder Hardware-Uhr), die stets auf die Sekunde genau wusste, wie spät es war, und die DOS-Uhr bei jedem Rechnerstart entsprechend korrigierte. Heute braucht man sich darüber überhaupt keine Gedanken mehr zu machen, denn jeder Rechner hat jetzt eine Echtzeituhr auf der Hauptplatine. Eine Batterie sorgt für die genaue Zeit (mal genauer, mal weniger genau), sobald der Rechner angeschaltet wird, und das Betriebssystem aktualisiert die Zeit beim Herunterfahren dann nach seiner Software – zeit. ECMA Abkürzung für European Computer Manufacturers Association, eine Standardisierungsvereinigung, die Normungsvorschläge für computerbezogene Verfahren erarbeitet und verabschiedet. E-Commerce (i-ko-möas) Wird meistens als Synonym für EBusiness verwendet, obwohl E-Commerce im Grunde genommen nur den Bearbeitungsprozess, also die Bestellung, Zahlung etc., einschließt. Siehe auch E-Business.

EDGE (edsch) Ist die Abkürzung für Enhanced Data Rates for GSM Evolution. Es macht genau das, was der lange Name vermuten lässt – es bietet eine höhere Datenrate für die Datenübertragung im GSM-Netz und macht damit möglich, dass Sie mit Ihrem Handy bequem über das Mobilfunknetz im Internet surfen oder E-Mails verschicken können. Diese Technik wurde recht spät in Deutschland flächendeckend eingeführt und gilt als Vorläufer bzw., da wo noch nicht vorhanden, als Ersatz für UMTS. Siehe auch UMTS, GPRS, GSM, LTE. Edge-Browser Mit Windows 10 hat Microsoft in sein Betriebssystem einen neuen Internetbrowser mit dem Namen »Microsoft Edge« integriert. Dieser soll den seit Windows 95B fest in das Betriebssystem integrierten und zwischenzeitlich in die Jahre gekommenen »Internet Explorer« ablösen. Um die Anwender von Windows 10 aber nicht zu überfordern, ist der alte Internet Explorer weiterhin vorhanden, jedoch etwas versteckt im Bereich »Windows-Zubehör« zu finden. Aber wir waren ja beim EdgeBrowser stehen geblieben … Dieser ist der künftige Standardbrowser, der sowohl auf PCs als auch auf Tablets und Smartphones (unter Windows 10 Mobile) läuft. Hatte Edge zu Beginn bei Benutzerkreisen noch den Ruf, ein ziemlich unfertiges Produkt zu sein, wird dieser Browser inzwischen von Microsoft mit jeder Build-Version von Windows 10 weiterentwickelt und mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet. Einige der Besonderheiten von Edge sind das Kommentieren von Webseiten, das Ausblenden störender Elemente wie Werbung oder Bilder, um das Lesen zu erleichtern, oder das Hinzufügen von Lesezeichen. Wenn Sie die Windows-Sprachassistentin Cortana zum Abrufen von Informationen bemühen und diese Ihre Frage nicht direkt beantworten kann, greift sie auf Edge zurück und öffnet eine passende Webseite. Siehe auch Internet Explorer, Webbrowser, Cortana.

Der Codename während der Entwicklung von Edge lautete übrigens »Spartan«. Ob die Programmierer wohl selbst nicht so überzeugt von ihrem Produkt waren? Immerhin finden sich im Duden für das Wort »spartanisch« sinnverwandte Wörter wie einfach, anspruchslos ausgestattet, auf das Nötigste beschränkt oder simpel… Editor 1. So ein kleines Textverarbeitungsprogramm unter Windows, das unter diesem Begriff im Ordner »Zubehör« zu finden ist. Hieß früher auch mal Notizbuch. Damit können Sie einfache kurze Pamphlete schreiben, bearbeiten und drucken, ohne sich mit einem komplexeren Textverarbeitungsprogramm herumschlagen zu müssen. 2. Ein Programm, das speziell für das Ändern, Bearbeiten oder Aktualisieren von Dateien konzipiert wurde. Bei den Texteditoren unterscheidet man Zeileneditoren und Ganzseiteneditoren. Ein Zeileneditor, zum Beispiel DOS EDLIN oder UNIX ed, lässt Sie jeweils eine Zeile bearbeiten. Mit einem Ganzseiteneditor, zum Beispiel mit Windows WordPad, können Sie mehrere Zeilen bearbeiten, die auf dem Bildschirm angezeigt werden. Richtige Textverarbeitungsprogramme, wie WordPerfect oder Microsoft Word, kann man mit diesen einfachen Programmen nicht vergleichen. Aber manchmal ist so ein Editor vollkommen ausreichend, insbesondere, wenn man Programmcode bearbeiten will. EDO RAM Abkürzung für Extended Data Out Random Access Memory. Ein schicker Speicherchip, der schneller als ein DRAM war. Doch auch seine Zeit ist bereits vorbei und die neuen Speicherchips der SDRAMund DDR-SDRAM-Technologie haben ihm den Rang abgelaufen. Siehe auch DRAM.

Edutainment (e-dju-täin-ment) Ein neumodisches Schlagwort, das sich aus Education und Entertainment zusammensetzt und übersetzt »Erziehung und Unterhaltung« bedeutet. Man meint damit in der Regel Programme, die versuchen, Inhalte von Lernprogrammen mit spielerischen Elementen zu verbinden, oder anders gesagt: Damit die Eltern die Software kaufen, enthält sie Lernelemente, und damit die Kinder auch Spaß daran haben, gibt es zur Auflockerung Spiele. Siehe auch Infotainment. EDV Abkürzung für elektronische Datenverarbeitung. Siehe Datenverarbeitung. Eee PC (ih-pc) Der Eee PC war ein Netbook oder auch Subnotebook (ein kleiner Laptop), das Sie für kleines Geld erwerben konnten. Er wurde bis 2013 von ASUS hergestellt und war in verschiedenen Größen von ganz klitzeklein (7-Zoll-Bildschirm) bis handlich (12-ZollBildschirm) erhältlich. Dabei zeichnete sich der Eee PC nicht nur durch geringe Größe und Gewicht aus, sondern auch durch die sehr gute Leistungsfähigkeit. Die Kunden verloren ihr Interesse an Netbooks schnell wieder zugunsten von Tablets und Ultrabooks, die schicker, dünner und leichter sind. Siehe auch Netbook, Ultrabook, Tablet. EEPROM Abkürzung für Electronically Erasable Programmable ReadOnly Memory. Ein spezieller Speicherchip, der über elektrische Signale neu programmiert werden kann. EEPROM-Chips sind wie ROM-Chips, denn sie enthalten ebenfalls Anweisungen für den Rechner. Ein bisschen ähneln sie auch den RAM-Chips, weil ihr Inhalt verändert, das heißt überschrieben werden kann. Im Unterschied zu den RAM-Chips bleiben die Informationen in einem EEPROM jedoch gespeichert, wenn der Strom ausgeschaltet wird. Siehe auch EPROM. E-Form Abkürzung für Electronic Form. Siehe elektronisches Formular. EFI Abkürzung für Extensible Firmware Interface, also »Erweiterbare Firmware-Schnittstelle«. Ist der Nachfolger des PC-BIOS und der Vorgänger von UEFI. Siehe dort.

EFS Abkürzung für Encrypting File System (deutsch: Verschlüsselndes Dateisystem). Dabei handelt es sich um ein in das NTFS-Dateisystem von Windows integriertes Verschlüsselungssystem, über das Anwender ihre gespeicherten Daten über ein Kennwort verschlüsseln können. Dadurch lassen sich sensible Informationen auch dann vor dem Zugriff fremder Personen schützen, wenn der Datenträger (oder auch der komplette PC) entwendet oder verloren wurde. Neben EFS existiert auf Rechnern mit Windows 7 bis Windows 10 noch ein weiteres Verschlüsselungssystem mit der Bezeichnung BitLocker (siehe auch dort). Der Unterschied zwischen den beiden Systemen besteht darin, dass EFS auf Dateiebene arbeitet und der Anwender selbst entscheiden kann, welche Datei verschlüsselt werden soll und welche nicht. Ich Gegensatz dazu wird beim Einsatz von BitLocker ausnahmslos das gesamte Laufwerk verschlüsselt. Das NTFS-Dateisystem wird seit Windows 2000 (die Serverversion) und Windows XP von allen nachfolgenden Windows-Versionen unterstützt. Siehe NTFS. Eigenschaften Attribute und Einstellungen für ein Windows-Objekt oder -Fenster ab Windows 95. Wenn Ihnen die Eigenschaften nicht passen, dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Element. Daraufhin klappt Ihnen ein Menü entgegen, das den Eigenschaften-Befehl enthält. Kurz mit der linken Maustaste draufgeklickt und schon stehen Ihnen alle Eigenschaften zur Bearbeitung zur Verfügung. Einbaurahmen 1. Der Metallrahmen, in dem die elektronischen Bauteile eines Rechners – Platinen, Lüfter, Netzteile – montiert werden. 2. Damit Sie Festplatten und andere Laufwerke, zum Beispiel DVDBrenner, schnell in einen Computer ein- und ausbauen können, gibt es sogenannte Einbaurahmen oder Wechselrahmen. Einmal darin appliziert, schiebt man den Rahmen nur in den Rechner – ganz ohne Schrauben! Diese Rahmen können sogar noch Zusatzfunktionen haben, zum Beispiel eine Temperaturanzeige. einbetten 1. Codes oder Befehle, die von der Software zum Beispiel in eine Textoder Grafikdatei eingefügt werden. Einge bettete Befehle enthalten meistens Anweisungen für den Druck oder das Seitenlayout

und werden am Bildschirm nicht angezeigt. 2. Siehe eingebettetes Objekt. 3. Ein ganzes Forschungsgebiet der Informatik beschäftigt sich mit eingebetteten Systemen. Das sind Soft- und Hardware, die in technischen Umgebungen betrieben werden und diese Umgebung steuern oder unterstützen. Ein Beispiel ist Software, die in Ihrem Auto dafür sorgt, dass Sie sicher von A nach B kommen. Einfg-Taste Die Taste, auf der aus Platzmangel statt »Einfügen« nur »Einfg« steht. Sie können damit in Textverarbeitungsprogrammen zwischen dem Einfüge- und dem Überschreibemodus hin und her schalten. Wenn alles, was Sie eingeben, die bestehenden Informationen löscht, dann befinden Sie sich höchstwahrscheinlich im Überschreibemodus. Schalten Sie ihn aus, indem Sie die drücken. In Verbindung mit einer der Sondertasten ( - oder -Taste) können Sie mit der Einfügetaste auch Daten aus der Zwischenablage in den Text kopieren, die Sie zuvor mit der -Taste ausgeschnitten haben. Siehe auch ausschneiden, ausschneiden und einfügen, einfügen, Entf-Taste. Einfügemarke Siehe Cursor. Einfügemodus Ein Bearbeitungsmodus, bei dem neuer Text bestehenden Text nach rechts schiebt. Der alte Text wird nicht überschrieben. Dies ist die Standardeinstellung bei den meisten Textverarbeitungsprogrammen. Es steht Ihnen natürlich jederzeit frei, dies zu ändern. Siehe auch Überschreibemodus. einfügen Ein Element, das Sie zuvor kopiert oder ausgeschnitten haben, an der aktuellen Cursorposition einfügen. Das kann eine Grafik, ein Text, ein Datensatz aus einer Datenbank, eine Datei, ein Ordner oder eine Zahlenspalte aus einer Tabellenkalkulation sein. Siehe auch ausschneiden, ausschneiden und einfügen, kopieren, Zwischenablage. Einfügetaste Siehe Einfg-Taste. Eingabe Daten, mit denen der Computer gefüttert wird, damit er sie verarbeitet. Computer können Eingaben von allen möglichen Seiten erhalten, zum Beispiel von der Tastatur, der Maus oder dem Touchpad. Siehe auch Ausgabe, I/O.

Eingabe/Ausgabe Siehe I/O. Eingabeaufforderung Eine Darstellung auf dem Bildschirm, die Ihnen mitteilen möchte, dass Sie nun an der Reihe sind, dem Computer etwas mitzuteilen. Also, tippen Sie was rein! In der Kommandozeile in Windows sieht sie meist so aus: C:\>, wobei eigentlich nur das »>« als Eingabeaufforderung bezeichnet werden kann. In manchen Programmen ist es ein Unterstrich (_), in wieder anderen das Fragezeichen (?) und in wieder anderen vielleicht eine fette Hervorhebung oder so. Egal, wie es aussieht, es wird von Ihnen erwartet, dass Sie etwas eingeben und dann die Eingabetaste drücken. Die Angabe davor gibt den aktuellen Ordner an, in dem Sie sich befinden. Eingabefeld Siehe Textfeld. Eingabegerät Ein Gerät, mit dem Sie Daten eingeben oder einiesen können, zum Beispiel eine Tastatur, eine Maus oder ein Scanner. Siehe auch Ausgabegerät. Eingabehilfen Benutzer, deren Sehkraft, Hörvermögen oder Bewegungsradius eingeschränkt sind, können das Betriebssystem so anpassen, dass zum Beispiel der Bildschirm lesbarer wird oder die numerische Tastatur als Mausersatz konfiguriert werden kann (was auch für Laptop-Benutzer ganz nützlich ist). Eingabestift 1. Auch Stylus (stei-les) oder Touchpen (ta-tsch-pen) genannt. Ein kugelschreiberähnliches Eingabegerät, das für Geräte mit Touchdisplays, wie Smartphones, Tablets, Notebooks oder die alten PDAs eingesetzt wird. Es dient der Eingabe von Texten, als Zeigegerät und als Zeichenstift. 2. Digitalstift, der auf normalem Papier verwendet wird, tatsächlich auch darauf schreibt, aber sich gleichzeitig das Geschriebene elektronisch merkt. Nachdem er an den PC angeschlossen wurde, haben Sie dann direkt eine digitale Kopie Ihres Geschreibsels. Eingabetaste 1. Eine Taste auf der Tastatur, die »Eingabe« genannt wird. 2. Wird häufig verwendet, um dem Rechner mitzuteilen, dass man mit der Eingabe eines Befehls fertig ist. Erst wenn Sie diese Taste drücken, wird der eingegebene Text zur Weiterverarbeitung an den Rechner geschickt. 3. In einem Texteditor beenden Sie mit dieser Taste

eine Textzeile. 4. In einem Textverarbeitungsprogramm drücken Sie diese Taste, um das Ende eines Absatzes zu markieren. 5. Manchmal sagt man zu dieser Taste auch »Enter« oder »Return«. Die Bezeichnungen »Eingabetaste« und »Enter« stammen aus der Taschenrechnervergangenheit des Computers, die Bezeichnung »ReturnTaste« aus seiner Vergangenheit als Schreibmaschine. eingebettetes Objekt Beim Einbetten wird eine Kopie eines Objekts in das Zieldokument zusammen mit den Angaben zum Quellprogramm eingefügt. Auf diese Weise können Sie das Quellprogramm durch einen Doppelklick auf das Objekt aufrufen, um das Objekt dann zu bearbeiten. Siehe auch OLE. E-Ink (ih-ink) Übersetzt bedeutet das »Elektronische Tinte«. Ein Verfahren, um Inhalte auf einem Bildschirm aussehen zu lassen, als ob es echtes Papier wäre. Diese Displays werden hauptsächlich für EReader eingesetzt, mit denen Sie E-Books lesen können. Sie sind für die Augen sehr angenehm, da sie nicht aktiv leuchten, sondern für natürliches Licht zum Lesen sorgen. Außerdem sind E-Ink-Bildschirme sehr stromsparend, da man nur Strom zum Ändern der Inhalte benötigt und nicht, um sie auf dem Bildschirm zu halten. E-Reader mit E-Ink haben daher eine sehr lange Akkulaufzeit. Die Bildrate ist aber relativ gering, was für das Lesen von E-Books aber noch schnell genug ist. Siehe auch E-Reader, E-Book. einkaufen im Web Siehe Onlineshopping. einlegen 1. Papier in den Drucker schieben. Beim Einzelblatteinzug legen Sie das Blatt oben an der Walze ein und drücken dann den entsprechenden Knopf für den Einzug. Hat der Drucker einen Schacht, in den das Papier gehört, können Sie gleich einen ganzen Stapel einlegen, aus dem sich der Drucker dann selbstständig bedient. 2. Einen Datenträger in ein CD- oder DVD-Laufwerk setzen. einlesen Ein etwas ungewöhnlicheres Verb für öffnen oder laden. Siehe auch dort. einloggen Computerslang für anmelden. Siehe dort. Einsteckmodul Langform für Modul. Siehe dort.

Einstellung Die Konfiguration eines Programms. Jetzt wissen Sie auch nicht viel mehr? Okay, damit legen Sie zum Beispiel fest, wie ein Programm sich auf dem Bildschirm präsentiert (Farbe, Fenstergröße etc.), welchen Drucker es verwenden soll, ob automatisch im Hintergrund regelmäßig gespeichert werden soll, ob der Rechner morgens um 9:00 Uhr Kaffee kocht und was Sie sonst noch so brauchen. Einwählknoten Bezeichnung für die Instanz, über die der Betreiber eines Onlinedienstes, eine Mailbox oder ein InternetService-Provider für die Einwahl via Modem oder ISDN zu erreichen ist. Einwählnummer Die Telefonnummer, über die der Benutzer die Verbindung zu seinem Onlinedienst etc. herstellt. Einwählverbindung Wenn man sich per Computer und Modem bei einem Serviceprovider einwählt, um darüber ins Internet zu gelangen. Das Gegenteil davon ist die Direktverbindung, bei der der Rechner direkt mit dem Internet verbunden ist, das heißt, Sie brauchen nicht erst eine Verbindung anzuwählen. Siehe auch PPP. Einzelblatteinzug Das ist ein Wort aus dem Druckerjargon. Es bedeutet, dass in einem Druckerschacht jede Menge Blätter liegen, die beim Drucken eines nach dem anderen (also einzeln!) eingezogen und bedruckt werden. Einzelplatz Eine Vorsilbe für jedes Equipment, das nur von jeweils einer Person genutzt werden kann. Ein Laptop ist beispielsweise ein Einzelplatzrechner. Sähe auch echt doof aus, wenn zwei oder gar mehr Leute versuchten, auf der Tastatur herumzuhacken. Siehe auch Mehrplatz. Einzug Die Ausrichtung der Absätze am linken und/oder rechten Seitenrand eines Dokuments. Es ist eine Frage des Geschmacks, wie oft

und wie weit Sie einen Absatz einrücken. Vielleicht gefällt Ihnen auch ein hängender Einzug? Siehe auch dort. EISA Abkürzung für Extended Industry Standard Architecture. Der EISA-Bus war der Versuch einiger Hardwarehersteller, den ISAStandard zu verbessern und gleichzeitig ein Konkurrenzprodukt zur Mikrokanalarchitektur (MCA) von IBM zu schaffen. Der EISA- und der MCA-Bus haben sich irgendwie nicht so durchsetzen können. Geblieben ist der alte ISA-Standard, und auch der preisgünstige PCI-Bus hat sich immer stärker durchgesetzt. Siehe auch Bus, ISA, Mikrokanalarchitektur, PCI- Bus. Eisenoxid Die magnetische Oberfläche, die Festplatten, Disketten und Magnetbändern ihre Speicherfähigkeit gibt, besteht aus Eisenoxid. Eiserner Riese Auf Englisch Big Iron. Eine märchenhafte Bezeichnung für einen Großrechner. Siehe dort. E-Learning (ih-löa-ning) Die Kurzform von Electronic Learning, also elektronisches Lernen. Damit wird ein großer Bereich in der Informatik und IT bezeichnet, der sich allein damit beschäftigt, wie Sie an Ihrem Computer etwas lernen können. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können Sie für sich alleine eine Software verwenden, die Ihnen hilft, etwas zu erlernen, auch Computer-based Training genannt. Siehe dort. Oder Sie schließen sich einer Lerngruppe im Internet an, in der Sie interaktiv diskutieren und zusammen Inhalte erarbeiten können. Es gibt zum Beispiel viele Universitäten, die Kurse online anbieten. El Capitan Der Name des Apple-Betriebssystems OS X in der Version 10.11. El Capitan wurde am 30. September 2015 veröffentlich und ist der Nachfolger von OS X Yosemite (10.10). Für Herbst 2016 ist bereits der Nachfolger von El Capitan angekündigt, er wird den Namen macOS Sierra tragen. Siehe auch Mac OS X, Yosemite, Sierra. Wie kommt Apple bloß immer auf die Namen für seine OS XVersionen? Nun, ich kann natürlich nur vermuten, aber im Fall von »El Capitan« wird es wohl so gewesen sein, dass ein paar Apple-

Mitarbeiter einen Ausflug in den Yosemite-Nationalpark machten und dabei auf einen riesigen Granitfelsen mit dem Namen El Capitan stießen, der sie derart beeindruckt hatte, dass der Name anschließend für OS X 10.11 verwendet wurde. Aber vielleicht war ja alles auch ganz anders … elektronische Jobbörse Im Internet wimmelt es von Stellenanzeigen, die laufend aktualisiert werden. Ob Facharbeiter oder Führungskräfte, Hochschulabsolventen oder Berufsanfänger, für jeden gibt es im Internet die passende Website. Damit Sie wissen, wovon ich überhaupt rede, versuchen Sie es doch mal mit einer der folgenden Adressen www.karriere.de, www.stellenanzeigen.de oder http://stepstone.de. elektronisches Formular Ein virtuelles Formular, meist ein Bereich auf einer HTML-Seite, das der Benutzer mit seinen Angaben ausfüllen kann. Wird in der Regel für Bestellungen, Rückmeldungen oder die Suche nach Dokumenten verwendet. Im World Wide Web werden die Daten, die Sie in diese Formulare eingeben, meistens verschlüsselt, damit nicht jeder gleich erfährt, dass Sie sich die große CD-Sammlung mit allen Hits der deutschen Volksmusik bestellt haben. elektrostatische Entladung Das sollte Ihnen nicht passieren, wenn Sie gerade in Ihrem PC eine Steckkarte oder so berühren, da Sie damit unter Umständen den Schaltkreis zerstören. Da man sich ständig elektrostatisch auflädt, zum Beispiel beim Laufen über einen Teppich aus Kunstfasern, sollte man sich immer erst entladen, bevor man sich ins Innere des PC begibt. Die einfachste Methode, sich zu entladen, ist, einen metallenen Gegenstand – das Gehäuse des PC, einen Locher, eine Schere – zu berühren. ELIZA (ih-lai-sa) Ein berühmtes Programm, das eine Sitzung bei einem Psychotherapeuten simuliert. Der Benutzer gibt seine Probleme ein, und

ELIZA reagiert mit banalen Antworten, die nur den Anschein eines tieferen Sinns haben. Siehe auch künstliche Intelligenz. Dr. Joseph Weizenbaum hat ELIZA Mitte der 60er-Jahre geschrieben, wobei er gar nicht wollte, dass das Programm so ernst genommen wird, wie es dann im Endeffekt der Fall war. E-Mail (ih-mäil) Die Abkürzung von Electronic Mail, was aber kein Mensch sagt und was so viel wie »elektronische Post« bedeutet. Bei dieser Art von Post werden die Nachrichten in speziellen E-Mail-Programmen oder auf Webseiten des Anbieters, bei dem Sie Ihre E-Mail-Adresse haben, erstellt und im lokalen Netzwerk, über Onlinedienste oder das Internet gesendet und empfangen. E-Mail-Adresse (ih-mäil-a-drese) Eine Adresse, unter der Sie bei einem bestimmten E-Mail-Provider erreichbar sind. Die Adresse setzt sich entweder aus Ihrem Namen beziehungsweise einer Ziffern- oder Buchstabenfolge, dem @-Zeichen sowie dem Namen des jeweiligen Providers etc. zusammen, zum Beispiel [email protected] oder [email protected]. Siehe auch E-Mail-Provider, Internet-Service-Provider. E-Mail-Programm (ih-mäil-programm) Ein Programm, das uns den Überblick über die eingehenden und ausgehenden Nachrichten erleichtern soll und mit dem wir Mails verfassen, senden und empfangen können. Das passiert alles lokal auf Ihrem Rechner, sodass Sie zum Verfassen und Lesen der Nachrichten nicht unbedingt mit dem Internet verbunden sein müssen. Nur zum Senden und Empfangen muss eine Verbindung zu den entsprechenden Mailservern hergestellt werden. E-Mails werden in die angelegten Ordner sortiert und nach Prioritäten gekennzeichnet. Geht eine ganz wichtige Mail ein, so wird signalisiert – bei

manchen Programmen sogar mit Signalton –, dass wir alles stehen und liegen lassen müssen. Natürlich müssen Sie dem Programm zuvor mitteilen, was Ihnen wichtig ist, nach welchen Kriterien die Mails sortiert werden müssen und dass Junkmails gleich im Papierkorb verschwinden sollen. Ein E-Mail-Programm kann den Versand von Nachrichten zeitlich steuern oder eine digitale Signatur an die Mail anhängen. Siehe auch Mailserver. E-Mail-Provider (ih-mäil-prowei-der) Ein Onlinedienst, der Ihnen ein E-Mail-Postfach mit entsprechender E-Mail-Adresse zur Verfü-gung stellt. Oft sind die E-Mail-Adressen für Privatpersonen kostenlos, können aber durch kostenpflichtige Premiumdienste ergänzt werden, zum Beispiel einem größeren Postfach, Werbefreiheit oder Faxempfang. Beispiele für solche Provider sind GMX, Web.de oder Freenet.de. Wenn Sie Windows 8, 8.1 oder 10 installieren, können Sie sich im System mit einem E-Mail-Konto anmelden. Dazu stellt Ihnen Microsoft eine frei wählbare E-MailAdresse mit der [email protected] zur Verfügung, die gleichzeitig zum Senden und Empfangen von E-Mails über das in Windows integrierte Programm »Mail« verwendet werden kann. E-Money (ih-ma-ni) Ein Ausdruck für das Geld, das virtuell im Internet ausgetauscht wird. Dabei kann es sich um eine tatsächlich vorhandene Währung handeln, wie den Euro, oder eine virtuelle, zum Beispiel Bitcoin. Das virtuelle Geld kann mithilfe von elektronischen Bezahlsystemen an den Mann oder die Frau gebracht werden. Wenn Sie beispielsweise etwas im Internet bestellen, können Sie es über PayPal bezahlen und geben so EMoney aus. Siehe auch PayPal, Bitcoin, Kryptowährung, EPayment. Emotag (ih-mo-täg) Ein Buch-stabe, ein Wort oder ein Satz, der ' in E-Mail-Nachrichten oder Newsgroup-Artikeln in spitze

Klammern () oder Sternchen (*seufz*) gesetzt wird und Gefühle oder Meinungen des Autors wiedergibt. Siehe auch Emoticon. Emoticon (ih-mo-ti-kon) Eine Kombination aus verschiedenen Zeichen, die in E-Mails oder Newsgroup-Artikeln eingefügt werden und Gefühle oder Meinungen ausdrücken sollen, die in der Nachricht vielleicht nicht ganz eindeutig rüberkommen. Emoticon ist ein Kunstwort aus Emotional und Icon, also ein »emotionales Symbol«. Das Ding ist aber wahrscheinlich besser bekannt unter dem Namen »Smiley«. Siehe :-), Smiley. Empfangsbestätigung Eine Zusatzfunktion von E-Mail-Programmen, die eine Rückmeldung an den Absender sendet, wenn eine Nachricht vom Empfänger gelesen wurde. Emulation Die Funktion eines anderen Computers, Geräts oder Programms nachahmen. 1. Eine billigere Hardware oder Software wird so konzipiert, dass man meinen könnte, man hätte das Original vor sich. Ein No-Name-Drucker bietet beispielsweise eine Emulation für einen Epson-Drucker oder einen HP-LaserJet-Drucker an. Ein Vorteil der Emulation liegt darin, dass Sie die Gerätetreiber der Hersteller laden können, die das jeweilige Gerät emuliert. 2. Wird auch oft in Betriebssystemen verwendet, um Programme, die eigentlich für ältere oder nicht kompatible Betriebssysteme geschrieben wurden, ausführen. Beispielsweise, wenn Sie Linux-Programme auf einem WindowsRechner ausführen wollen oder Monkey Island auf Windows 8 spielen wollen. Emulator 1. Eine Hardware, die vorgibt, etwas anderes zu sein. Hardware-emulatoren können manchmal in ihrer Arbeitsgeschwindigkeit das eigentliche Originalgerät übertreffen. Wenn Sie eine billige Hardware mit einem Emulator kaufen, dann erwarten Sie aber bitte nicht, dass diese auch einwandfrei arbeitet. 2. Eine Software, die vorgibt, etwas anderes zu sein. Sie versetzt den Computer in die Lage, Software auszuführen, die eigentlich für ein anderes System geschrieben wurde.

Endbenutzer 1. Das sind Sie! 2. Die Person, die sich mit einem PC oder einem Programm herumschlägt, den/das irgendjemand konzipiert hat und für benutzerfreundlich hält. Siehe auch Benutzer. Endbenutzerlizenzvertrag Eine gesetzliche Vereinbarung, die Sie mit jeder erworbenen Software erhalten und in der steht, dass es nicht die Schuld des Software-entwicklers ist, wenn etwas nicht so ganz optimal funktioniert, und dass Sie eigentlich nicht wirklich der Besitzer der Software sind. Sie nutzen sie nämlich bloß. Also für mich ist das ein Widerspruch, denn eigentlich ist doch der Besitzer stets der mit der Verantwortung. Weil Sie aber nicht der Besitzer sind, dürfen Sie die Software auch nicht kopieren und diese Kopien dann Weiterverkäufen. Weil aber der Softwarehersteller weiterhin der Besitzer bleibt, ist er trotzdem nicht verantwortlich. Also, mir brummt allmählich der Schädel! Ende-Taste Die Taste auf der Tastatur, auf der »Ende« steht. Was für ein Zufall! Sie sitzt gleich neben der -Taste. Auf dem numerischen Ziffernblock teilt sie ihr Dasein mit der »l«. Mit der -Taste gelangen Sie an das Ende einer Zeile. Wenn Sie gleichzeitig die und die -Taste drücken, landen Sie direkt am Ende des aktuellen Dokuments. Sie beenden damit jedoch weder eine Datenübertragung noch stoppen Sie damit ein Programm. Endlospapier Computerpapier, bei dem alle Blätter aneinanderhängen, die aber so perforiert sind, dass man sie leicht auseinanderreißen kann. Endlosschleife 1. Eine Reihe von Anweisungen in einem Programm, die in endloser Wiederholung ausgeführt werden, weil sich irgendwo eine Zeile befindet, die den Code, in dem sie selbst steht, immer wieder aufruft. 2. Siehe Definition unter 1. Ich glaube, ich stecke in einer Endlosschleife. Ich glaube, ich stecke in einer Endlosschleife. Ich glaube, ich stecke in einer Endlosschleife. Ich glaube, ich stecke in einer Endlosschleife. Siehe auch Schleife. Energieoptionen Über die Energieoptionen in der Systemsteuerung von Windows können Sie den Stromverbrauch beliebig vieler Geräte des Systems oder aber des gesamten Systems senken. Je nach Hardware

haben Sie die Möglichkeit, Bildschirm und Festplatten automatisch auszuschalten, indem Sie den Computer in den Stand-by-Modus (Energie-sparen-Modus) oder den Ruhezustand versetzen. Siehe auch Ruhezu-stand, Stand-by-Modus. Energie sparen Siehe Stand-by-Modus. Energy Star (en-a-dschi sta) Ein Symbol, das für Computer und Computerzubehör vergeben wird, die die von der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA entwickelte Richtlinie für energiesparende Computergeräte erfüllen. Zu diesen Anforderungen gehört beispielsweise, dass Systeme und Bildschirme in einen Stand-by-Modus umschalten, wenn der Benutzer längere Zeit weder die Tastatur noch die Maus anrührt. Außerdem sollen sie natürlich möglichst wenig Watt verbrauchen. Wer noch nicht über so sparsame Geräte verfügt, kann sie auch einfach ausschalten, wenn er eine Weile nicht am Arbeitsplatz ist. Das spart dann noch mehr Energie! ENIAC (ih-ni-ak) Abkürzung für Electronic Numerical Integrator And Calculator. So hieß einer der ersten Computer, der in den 40er-Jahren an der Universität von Pennsylvania zusammengebaut wurde. Er bestand fast vollständig aus Vakuumröhren und hatte l KB Arbeitsspeicher. Der ENIAC wurde im Zweiten Weltkrieg und auch noch später für militärische Zwecke eingesetzt. 1955 hatte er dann endgültig ausgedient. Siehe auch ABC. Im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn können Sie ein solches Exemplar noch bewundern. Enter-Taste Siehe Eingabetaste. entferntes Booten Auf Englisch Remote Boot. Ein Verfahren, mit dem Programme und Daten an einen entfernten Rechner gesendet werden, mit denen dieser gestartet und Netzwerkverbindungen hergestellt werden können. Entf-Taste Die Taste zum Entfernen einzelner Buchstaben oder Zahlen beziehungsweise ganzer markierter Abschnitte auf Nimmerwiedersehen. Wenn Sie etwas ausschneiden und an einer anderen Stelle wieder einfügen wollen, sollten Sie besser mit den Befehlen »Ausschneiden«

und »Einfügen« arbeiten. Siehe auch ausschneiden, ausschneiden und einfügen. entleeren Den Inhalt eines Puffers auf einen Datenträger schreiben und den Puffer anschließend löschen. entpacken Dateien, die zuvor mit einem Komprimierungsprogramm komprimiert wurden, wieder in eine Form bringen, in der Sie statt einer wieder alle Dateien zur Verfügung haben. Auf Windows-Rechnern kann man Dateien mit den Programmen WinZip, WinRar oder den betriebssystemeigenen Mitteln komprimieren. Unter Mac OS wird dafür meistens das Stufflt-Programm eingesetzt. Siehe auch Komprimierung, packen, StuffIt, WinZip. Entspiegelungsfolie Eine transparente Maske für den Bildschirm, mit der Lichteffekte reduziert oder beseitigt werden. Soll gut für die Augen sein. EOF Abkürzung für End-Of-File. Siehe Dateiende-Zeichen. EOL Abkürzung für End-Of-Line. Ein Steuerzeichen, das das Zeilenende in einer Datendatei signalisiert. In der Regel wird es durch Drücken der Eingabetaste erzeugt. EOR Abkürzung für Exclusive OR beziehungsweise zu Deutsch »exklusives ODER«. Siehe Exclusive OR. E-Payment (ih-päj-ment) Be-zahlung über das Internet. Wenn Sie in einem Onlineshop etwas erwerben, müssen Sie es üblicherweise auch bezahlen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten und unter anderem das E-Payment. Dienstleister wie PayPal fungieren dabei als Plattform, bei der Sie sich mit Ihrem Konto oder Ihrer Kreditkarte registrieren können. Dann können Sie entweder vor, direkt bei dem Kauf oder nach dem Kauf das Geld über den Dienstleister an den Empfänger weiterleiten lassen. Bei PayPal passiert das direkt, sodass Sie auch schnell Ihr Paket bekommen. Siehe auch PayPal.

EPROM Abkürzung für Erasable Programmable Read-Only Memory. Ein nichtflüchtiger Speicherchip, der wie ein ROM keine Netzspannung braucht und wie ein RAM beliebig oft überschrieben werden kann. Man kann den Chip jedoch nicht im laufenden Betrieb neu beschreiben, da man dazu einen sogenannten EPROM-Brenner braucht. Vor dem Beschreiben muss der Inhalt des Chips zunächst mit ultravioletten Strahlen gelöscht werden. Eine Weiterentwicklung des EPROM ist der EEPROM-Chip, den man ohne Zusatzgerät neu programmieren kann. Siehe auch EEPROM, PROM. EPS 1. Abkürzung für Encapsulated PostScript. Eine Grafik, die durch die Befehle der Seitenbeschreibungssprache PostScript dargestellt wird. EPS-Grafikdateien sind im Grunde genommen lange, komplexe Textdateien. Der Text enthält Anweisungen, wie das Bild zu zeichnen ist. Siehe auch PostScript. 2. Abkürzung für Electronic Payment Systems. Alle möglichen Arten von elektronischen Bezahlweisen. Siehe E-Payment. E-Reader (ih-rih-der) Ein kleines, leichtes, mobiles Gerät, mit dem Sie E-Books lesen können. E-Reader setzen üblicher-weise eine E-InkTechnologie ein, die das Display wie Papier aussehen lässt. Der Vorteil: Es ist extrem stromsparend, da nur Strom gebraucht wird, wenn Sie umblättern. Der Nachteil: Sie brauchen eine zu-sätzliche Lichtquelle, wenn es dunkel ist. Es gibt auch E-Reader mit eingebauter Beleuchtung oder leuchtendem Display, die aber wiederum das Leseerlebnis nicht so angenehm machen. Bekannte E-Reader sind die Kindle-Reader von Amazon, die Sony Reader oder die E-Reader von Kobo. Siehe auch EInk, Kindle. ereignisgesteuerte Programmierung Wenn man Programme schreibt, die darauf warten, dass der Benutzer eine Taste drückt oder mit der Maustaste klickt, bevor sie irgendetwas anderes tun. Wenn ein Benutzer nämlich eine Taste drückt oder mit der Maus klickt, dann nennt man das beim Programmieren ein Ereignis. Die ereignisgesteuerte Programmierung ist ein wichtiger Bestandteil der objektorientierten Programmierung. Siehe auch objektorientiert.

Ergonomie Die Wissenschaft von der Konstruktion von Maschinen, die optimal an die Bedürfnisse des Menschen angepasst sind und somit in der Zukunft kaum Gelegenheit zu Rechtsstreitigkeiten bieten. Viele bekommen Sehnenscheidenentzündungen oder ähnliche Ermüdungsverletzungen, da ihre Handgelenke bei der Dateneingabe nicht richtig positioniert sind oder sie zu lange ohne Unterbrechung am Rechner sitzen. Das Ziel der Ergonomie ist es, diese (und andere) Probleme, die sich aufgrund von ungeeigneten Geräten am Arbeitsplatz ergeben, zu beseitigen. ERP-System Die Abkürzung für Electronic Resource Planning System, also ein elektronisches Ressourcenplanungssystem. Das bezeichnet eine Software oder ein Softwarepaket, das Ihnen hilft, alle Aufgaben, die so in einem Unternehmen anfallen, zu erledigen. Darunter fallen das Rechnungswesen, die Materialwirtschaft, das Controlling und viele, viele mehr. Das wohl berühmteste und größte ERP-System (es besteht aus vielen Modulen, die man bausteinartig zusammensetzen kann) kommt von der Firma SAP AG in Walldorf. Es bietet für alle möglichen Aufgaben und Wirtschaftszweige Softwarelösungen, ist aber durch seine Komplexität auch oft sehr schwer zu erlernen. Daneben bietet auch Microsoft mit Dynamics NAV ein ERP-System an. Siehe auch SAP. erweiterte Tastatur Siehe 101-Tasten-Tastatur. erweiterter ASCII-Zeichensatz Die Zeichen mit den Codes von 128 bis 255. Der normale ASCII-Zeichensatz umfasst nur Steuerzeichen von 0 bis 127. Ein Byte hat auf einem Rechner 255 mögliche Bitkombinationen, woraus sich die zusätzlichen 128 Zeichen zum Standard-ASCII-Zeichensatz ergeben. Der erweiterte Zeichensatz umfasst neben den normalen ASCII-Zeichen auch Codes für Zeichen aus anderen Sprachen sowie für mathematische oder grafische Zeichen. Erweiterungsbus Der Teil im Computer mit den Steckplätzen, in die Sie die Steckkarten einstecken, die dem PC zu mehr Funktionalität verhelfen. Siehe auch Bus, Erweiterungskarte, Erweiterungssteckplatz. Erweiterungskarte Eine Platine, die in einen Erweiterungsbus des Computers gesteckt wird. Diese Steckkarten erweitern in der Regel den

Speicher, sind Super-Grafik – karten oder verfügen über irgendeine außergewöhnliche Fähigkeit, die Sie dem Computer gern gönnen möchten. Siehe auch Erweiterungsbus, Erweiterungssteckplatz. Erweiterungssteckplatz Der Platz im Erweiterungsbus, in den man die Erweiterungskarte steckt. Da alle Steckkarten unterschiedlich aussehen, brauchen sie auch alle unterschiedliche Steckplätze. Also nicht einfach Steckkarte kaufen, Computer aufschrauben und irgendwo versuchen reinzustecken. So läuft das nicht! Siehe auch Erweiterungsbus, Erweiterungskarte. Esc-Taste (is-käip-tas-te) 1. Esc ist die Abkürzung für Escape, was so viel wie »verschwinden« oder »flüchten« heißt. 2. Mit der -Taste wird meistens ein Befehl abgebrochen. Wenn Sie die -Taste drücken, dann entspricht das einem Klick auf die AbbrechenSchaltfläche in einem Dialogfeld. 3. Das ASCII-Steuerzeichen mit dem Wert 27. Siehe auch ASCII. Escape-Sequenz (is-käip-se-kwenz) Damit ist eine Zeichenfolge in der Programmierung gemeint, mit der Sie Steuerzeichen zur Formatierung von Strings verwenden. Zum Beispiel können Sie in Java (und in vielen anderen Sprachen auch) »\n« einge-ben, um in einer Zeichenfolge einen Zeilenumbruch zu erzwingen oder »\t«, um einen Tabulator einzufügen. eSports (ih-sports) Elektronischer Sport, auch als E-Sport geschrieben. Dabei treten Gamer (Spieler) bei Videospielen entweder online oder direkt vernetzt entweder als Einzelspieler oder als Mannschaft gegeneinander in einem Wettkampf an. Im Gegensatz zu anderen Ländern (z. B. USA, China, Südkorea) ist eSports derzeit in Deutschland vom DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) nicht als reguläre Sportart anerkannt. Trotzdem gibt es inzwischen auch hier professionelle Spieler und Teams, die mit eSports ein durchaus gutes Einkommen erzielen können. In anderen Ländern, in denen sich eSports inzwischen durchgesetzt hat und anerkannt ist, liegt das jährliche Einkommen professioneller Gamer zwischen 200.000 und 800.000 US-Dollar, teilweise noch wesentlich darüber.

etc (et-tsie) Ein Verzeichnis auf einem UNIX-Rechner, in dem verschiedene Dateien abgelegt sind. Ethernet (ih-ser-net) Ein Übertragungsverfahren für lokale Netzwerke, das mit Hochfrequenzsignalen arbeitet, die die Daten über Koaxialkabel mit einer Geschwindigkeit von zehn Megabits pro Sekunde transportieren. Die Firma Xerox war maßgeblich an der Entwicklung von Ethernet beteiligt. Siehe auch LAN. EtherTalk (ih-ser-tok) Ein von Apple entwickeltes Übertragungsprotokoll, das den Anschluss eines Macintoshs an ein Ethernet-Netzwerk ermöglicht. Et-Zeichen Siehe &. EULA (ju-la) Abkürzung für End User License Agreement. Siehe Endbenutzerlizenzvertrag. Euro-Filetransfer (ju-ro-fail-tränsfäa) Übertragung von Dateien über ISDN mit dem ISO-8208-Protokoll sowohl auf der Senderals auch auf der Empfängerseite. Siehe auch ISDN. Euro-ISDN Europaweiter ISDN-Standard, mit dem die Kommunikation mittels ISDN über die Landesgrenzen hinweg möglich gemacht wird. Siehe auch ISDN. EVE Online (iif on-lein) Ein martialisches Rollenspiel für mehrere Benutzer, das sie im Internet spielen können (es gehört also zu den MMORPG, Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) und bei dem Sie ein Raumschiff befehligen. Im Spiel können Sie sich mit anderen Schiffen verbünden, Handel treiben, Rohstoffe fördern, Dienstleistungen erbringen und Kriege führen. Im Jahr 2014 gab es eine epische Schlacht, über die sogar in den Medien berichtet wurde. Bei dieser Schlacht wurden innerhalb von wenigen Stunden 3800 Schiffe mit einem Wert von 450 Milliarden ISK (der EVE-Spielgeldwährung) vernichtet.

Das Spiel EVE wurde im Jahr 2003 von der isländischen Softwareschmiede CCP Games veröffentlicht. Daraus leitet sich die im Spiel verwendete Währung ISK ab, sie steht für Isländische Kronen. Werfen Sie aber jetzt nicht gleich den Währungsrechner an, um die 450 Milliarden ISK in Euro umzurechnen. Das sind nämlich »nur« rund 220.000 Euro. Dabei muss man allerdings bedenken, dass die Spieler, um richtig mitmachen können, ihre Raumschiffe erst Mal mit echtem Geld kaufen müssen. Excel (eks-sel) Das Tabellenkalkulationsprogramm von Microsoft. Wurde 1985 von Microsoft zunächst für den Macintosh entwickelt. 1987 folgte dann eine Windows-Version. Die aktuelle Version ist Excel 2016. Es ist als Einzelprodukt, im Programmpaket Microsoft Office oder im Abonnement von Office 365 erhältlich. Heute dürfte Excel sowohl für Macs als auch für IBM-kompatible PCs das meistverkaufte Tabellenkalkulationsprogramm sein. Exclusive OR (iks-kluh-siw oa) Eine logische Rechenoperation, die mit den Bitwerten zweier verschiedener Bytes ausgeführt wird. Ein exclusive OR ist dann »wahr« (true), wenn genau eine der angegebenen Bedingungen erfüllt ist. Wird XOR (oder auch EOR) abgekürzt. 1 XOR 1 = Ѳ 1 XOR Ѳ = 1 Ѳ XOR 1 = 1 Ѳ XOR Ѳ = Ѳ EXE Eine Dateinamenerweiterung, an der Sie in einigen Betriebssystemen ausführbare Dateien erkennen. Siehe auch BIN, COM. exklusives ODER Siehe Exclusive OR. Expertensystem Ein Programm, das die Intelligenz von Menschen simuliert, die auf ihrem Gebiet Experten sind, zum Beispiel Medizin oder Hüttentechnik. Das Expertensystem besteht aus einer

Wissensdatenbank, die von diesen Experten zusammengetragen wurde, sowie aus einer Reihe von Anweisungen für die Verarbeitung dieser Informationen. Expertensysteme stellen dem Benutzer Fragen und ziehen Schlussfolgerungen, die mit den Antworten eines menschlichen Experten annähernd vergleichbar sein sollen. Siehe auch künstliche Intelligenz. Explorer (eks-plo-ra) 1. Kurz für den Datei-Explorer, den Dateimanager von Windows. 2. Kurz für Internet Explorer, der Webbrowsersoftware von Microsoft. Siehe auch Internet Explorer. Exponentialschreibweise Eine wissenschaftliche Schreibweise für ganz große (oder ganz kleine) Zahlen, ohne dabei die Nulltaste zu strapazieren. E steht stellvertretend für eine Zehnerpotenz. Verwirrt? Vielleicht hilft ein Beispiel: 1E10 steht für zehn Milliarden, 1E-7 für 0,0000001. Jetzt alles klar? exportieren Eine Funktion in einer Anwendung, mit der eine Datei in ein Dateiformat konvertiert wird, das wiederum ein anderes Anwendungsprogramm lesen kann. Siehe auch importieren, konvertieren. External Serial ATA (ix-tör-nel-si-ri-el- ata) Schnittstelle, um auch externe Laufwerke per SATA an den Computer anschließen zu können. Dazu sind allerdings spezielle Kabel und Stecker nötig, da die herkömmlichen SATA-Stecker und -Kabel nicht für den Einsatz außerhalb des Rechners geeignet sind. Man kann den Computer mit einem Erweiterungsblech ausstatten, sodass man von außen die eSATAGeräte anschließen kann. Die Anschlüsse des Blechs sind dann innerhalb des Computers über SATA-Kabel mit der SATA-Schnittstelle der Hauptplatine verbunden. Siehe auch Serial ATA. Extranet Neben den internen Netzwerken innerhalb der Firewall, den sogenannten Intranets, bauen viele Unternehmen nun externe Netzwerke – sogenannte Extranetsauf, um ihren Geschäftspartnern, Kunden oder externen Mitarbeitern einen Firmenzugang außerhalb der Firewall zu eröffnen. Siehe auch Firewall, Intranet.

Extras Zusätzliche Leistungsmerkmale, die ein Programm oder ein Rechner aufweist und die über die Standardausstattung hinausgehen. Die Extras beim PC sind mit denen beim Auto vergleichbar. Alles reines Marketing! Eye Tracking (ai trä-king) Ein Verfahren, bei dem die Blickrichtung der Augen ermittelt und in Steuersignale umgewandelt wird. Wird insbesondere bei Hilfsgeräten für beeinträchtigte Personen, bei Werbeanalysen und auch im militärischen Bereich eingesetzt.

F F# (ef-schahp) Eine neue funktionale Programmiersprache, entwickelt von Microsoft. Sie wurde erstmals mit Visual Studio 2010 ausgeliefert. Diese neue Sprache konzentriert sich hauptsächlich auf die datenorientierte und parallele Programmierung und das Erstellen von Skripten. Siehe auch Visual Studio. Facebook (fäis-buk) Ein Onlineangebot, bei dem Sie sich sehr ausgiebig die Zeit vertreiben können. Facebook ist eine typische SocialNetworking-Webseite (erreichbar unter www.facebook.de), das heißt, Sie können über diese Plattform mit Freunden in Kontakt bleiben, sich gegenseitig Nachrichten schicken, Bilder veröffentlichen oder einfach Ihr aktuelles Befinden mitteilen. Sie können außerdem jede Menge kleine Spielchen machen, bei denen Sie Tierchen verhätscheln oder mit anderen in einer Räuberclique gegen feindliche Banden kämpfen (ganz ohne Blut, versteht sich!). Auch viele Musikgruppen, Stars, Theater oder Firmen haben ein Facebook-Konto, um Neuigkeiten an ihre Fans zu verteilen. Fadenkreuzzeiger Eine Bezeichnung für eine bestimmte Mauszeigerform (ein Fadenkreuz nämlich, wer hätte das gedacht), die vor allem in Zeichen- und Malprogrammen vorkommt und mit der Sie den Cursor ganz exakt positionieren können, um schicke Quadrate und Kreise zu zeichnen. Aber auch in Tabellenkalkulationen finden Sie ihn, zum Beispiel zum automatischen Kopieren. Siehe auch Cursor. Fakultät 1. Zusammenschluss mehrerer Fachgebiete an einer Universität. 2. Wenn man alle Zahlen von l bis zu einer angegebenen Zahl miteinander multipliziert. Die Fakultät von 4 ist 4 x 3 x 2 x 1 = 24 Weil auch die Mathematiker Abkürzungen lieben, schreibt man für Fakultät 4 auch kurz und knapp: 4!. falsch Englischfalse. 1. Das Gegenteil von »wahr«. 2. In der binären Mathematik, auch boolesche Algebra genannt, bedeutet »falsch« entweder o oder »negativ«, während »wahr« 1 oder »positiv« bedeutet. Siehe auch wahr.

FAQ (eff-äi-kju; gut gemeinter, kostenloser Rat: Sprechen Sie die Buchstaben einzeln aus, und nicht wie in »Alice, who the … is Alice?«.) 1. Abkürzung für Frequently Asked Questions, also für »häufig gestellte Fragen«. Viele Newsgroups und SupportWebseiten verfügen über FAQ-Listen, die Fragen und Antworten zu den wichtigsten Themen enthalten. Fragen, die immer wieder gestellt werden, werden mit ihren Antworten zusammengefasst. Wenn Sie also mal eine Frage an eine Newsgroup stellen wollen (vielleicht an die von Hewlett Packard, weil der Drucker sein bidirektionales Kabel verleugnet), sollten Sie zuerst die FAQ-Liste durchsuchen, ob nicht vielleicht bereits eine Antwort auf Ihre Frage existiert. Anderenfalls könnte man etwas ungehalten auf Ihre Frage reagieren. 2. Bezeichnung für die Datei oder die Webseite, die die Liste mit den häufig gestellten Fragen und den dazugehörigen Antworten enthält. Farbdrucker Ein Peripheriegerät, das am Computer hängt und aus den Bildschirmbildern bedruckte Seiten zum Anfassen macht. Jeder Drucker, der Farbe drucken kann, kann auch einfach nur schwarz drucken. Farbmonitor Ein Bildschirm, der Texte und Grafiken in Farbe und nicht nur schwarz-weiß darstellt. Da es heute kaum noch andere Monitore gibt, ist es eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass man mit einem Farbmonitor arbeitet. Oder weisen Sie auch extra darauf hin, dass Sie auf einem weißen Schimmel geritten sind? Farbpalette Die Auswahl von Farben, die Ihnen Ihre Programme zum Malen und Zeichnen zur Verfügung stellen. Wie farbenprächtig diese Auswahl ist, hängt übrigens von Ihrer Hardware ab, vor allem von der Grafikkarte und dem Bildschirm. Manchmal können Sie aus den vorhandenen Farben auch neue Farbtöne mischen. Dann wird’s kreativ. Oft steckt noch mehr in der Palette drin, nämlich Füllmuster, Rahmenund Linienformen und sonstiges brauchbares Malwerkzeug. Farbtiefe Bezeichnet die Anzahl Farben, die in einer Grafik zur Verfügung stehen. Die Farbtiefe ist vom eingestellten Grafikmodus abhängig. Bei hohen Auflösungen steht meistens eine geringere

Farbtiefe zur Verfügung, da mit steigender Auflösung und steigender Farbtiefe auch der benötigte Speicherplatz steigt, was normalerweise die Speicherkapazität der Grafikkarte übersteigt. Die Farbtiefe wird in der Regel mit der Anzahl an Farben angegeben, die dargestellt werden können (zum Beispiel 256 Farben). Siehe auch High Color, True Color. Fast Ethernet (fahst ih-ser-net) Ein Ethernet-Standard, der mit 100 Mbit/s anstatt mit 10 Mbit/s arbeitet. Siehe Ethernet. FAT (fät) Abkürzung für File Allocation Table, was zu Deutsch die »Dateizuordnungstabelle« ist. Anhand dieser Tabelle weiß das Betriebssystem, wo sich die Dateien auf der Festplatte befinden. Sie gibt Auskunft darüber, welche Cluster belegt sind und welche nicht. Sie macht das FAT32-Dateisystem von Microsoft aus. Siehe auch Zuordnungseinheit, FAT32, Dateisystem. FAT32 (fät 32) Ein Dateisystem von Microsoft, das mit Windows 95 eingeführt wurde. Es verwaltet die Dateien auf Ihrer Festplatte, erlaubt allerdings für eine Datei nur eine Maximalgröße von 4 GB, was für manche Anwendungen, zum Beispiel bei Datenbanken, ein Problem ist. Es verwendet 32-Bit-Adressen zur Speicherung der Dateien, daher der Name. Es löste damit seinen Vorgänger, FAT16 ab. Heutzutage wird es noch verwendet, aber leistungsfähiger sind seine Nachfolger NTFS und ReFS. Siehe auch Dateisystem, NTFS, ReFS. Fatal Error (fäi-tel ä-roa) Siehe schwerwiegender Fehler. Fatbits (fät-biz) Diese »fetten Bits« waren ursprünglich mal ein Merkmal des Apple-MacPaint-Programms, das heißt, man konnte damit einzelne Pixel so stark vergrößern, dass sie sich ganz einfach bearbeiten ließen. Heutzutage können alle Malprogramme, die über eine ZoomFunktion verfügen, diese Riesenpixel darstellen. Siehe auch Malprogramm, Pixel. Fat Client (fät klai-ent) Ein Begriff aus dem Bereich der Client/ServerArchitektur. Ein Client, der nahezu die gesamte Verarbeitung ohne den Server ausführt. Der Client behandelt die Präsentation und die Funktionen, der Server verwaltet die Daten und den Zugriff auf die Daten.

Fat Server (fät söa-wa) Ein Begriff aus dem Bereich der Client-ServerArchitektur. Ein Server, der nahezu die gesamte Verarbeitung ohne den Client ausführt. Die Anwendungslogik und die Daten befinden sich auf dem Server, die Darstellung wird vom Client erledigt. Favoriten 1. Ein Begriff aus dem Microsoft Internet Explorer, der dem Lesezeichen im Mozilla Firefox entspricht und eine benutzerdefinierte Verknüpfung zu einer Webseite bezeichnet. Diese Verknüpfungen werden im sogenannten Favoriten-Ordner abgelegt. Siehe auch Lesezeichen. 2. Im Windows Datei-Explorer können Sie hier Verknüpfungen zu Ihren Lieblingsordnern ablegen, damit Sie diese immer schnell griffbereit haben. Fax 1. Auch Faxgerät oder Fernkopierer genannt. Ein Gerät, das eine gedruckte Seite über die Telefonleitung an ein anderes Gerät sendet, das dann davon eine Kopie druckt. Siehe auch Faxgruppe. 2. Bezeichnung für das Dokument, das man über ein Faxgerät sendet oder empfängt. Faxgruppe Faxgeräte sind aufgrund ihrer Übertragungsrate und je nachdem, ob es sich um analoge oder digitale Geräte handelt, in verschiedenen Standards zusammengefasst. Faxgeräte, die verschiedenen Gruppen angehören, können nicht miteinander kommunizieren. Siehe auch Gruppe- III-Fax, Gruppe-IV-Fax. Faxmodem Ein Modem, mit dem man neben Daten auch Faxe senden und empfangen kann. Eigentlich kann das heutzutage fast jedes Modem. Der Unterschied zum Faxgerät besteht darin, dass Sie die Faxe direkt über den Rechner austauschen, was Vor- und Nachteile hat. Der Vorteil ist, dass Sie das Fax nicht extra drucken müssen, um es zu senden, sondern gleich mit dem entsprechenden Befehl in die Welt hinausschicken können. Der Nachteil ist, dass der Rechner eingeschaltet bleiben muss, wenn Sie Faxe empfangen wollen. Faxmodus Der Modus, in dem das Modem in der Lage ist, Faxe zu senden und zu empfangen. Geht natürlich nur mit einem Faxmodem. Siehe auch dort. FCC Abkürzung für Federal Communications Commission, die USZulassungsbe- hörde für das Fernmeldewesen.

FDDI Heißt in Langform Fiber Distributed Data Interface und ist ein Übertragungsprotokoll in 100-Mbit/s-Netzwerken, die mit Lichtwellenleitern (Glasfaserkabeln) arbeiten. FDDI/Ethernet-Bridges werden in diesen Systemen verwendet, um die Ethernet-Segmente mit dem Backbone zu verbinden. Siehe auch Backbone, Ethernet. FDISK Kurz für Fixed Disk (zu Deutsch auch »Festplatte«), Ein Programm, mit dem man Partitionen auf der Festplatte angelegen und ändern kann. Dieses oder ein ähnliches Programm braucht man, um die Festplatte zu konfigurieren, bevor sie formatiert und ein Betriebssystem installiert werden kann. Besonders bekannt ist die DOS-Variante dieses Programms. Fedora Eine frei verfügbare Linux-Distribution, die von einer Community (fedora-project.org) entwickelt und gepflegt wird. Fedora basiert auf einer von Red Hat entwickelten Linux-Version und wird von diesem Unternehmen über die Fedora-Community bei der Weiterentwicklung neuer Funktionen gefördert. Allerdings erhalten Fedora-Anwender keinen direkten technischen Support von Red Hat, sondern ausschließlich über die Community-Plattform. Fehlerbehandlungsroutine Der Teil eines Programmcodes, der ausgeführt wird, wenn im Programm ein Fehler aufgetreten ist. Die Fehlerbehandlungsroutine beschreibt dann, was in diesem Fall zu tun ist. Der Fehler kann ausgegeben, protokolliert, einfach ignoriert oder die derzeitige Aktion abgebrochen werden. Fehlerbehandlungsroutinen sind sehr wichtig in der Programmierung, da ein Programm bei Nichtbehandlung eines Fehlers einfach abstürzt. fehlerhafter Sektor Dieser Ausdruck begegnet Ihnen meistens, nachdem Sie einen Datenträger, zum Beispiel eine Diskette, formatiert haben. Wenn »x Bytes in fehlerhaften Sektoren« sind, dann heißt das, dass Ihre Festplatte in den fehlerhaften Sektoren keine Daten mehr speichern kann und diese auf die übrigen Sektoren verteilen muss. Fehlermeldung Eine Botschaft, die Ihnen der Rechner schickt, um Sie wissen zu lassen, dass das Programm nicht anständig arbeitet oder dass Sie Mist gebaut haben. Wenn Sie Glück haben, weiß das Handbuch, was

um alles in der Welt diese Meldung bedeuten soll, und wenn Sie ganz viel Glück haben, dann schweigt der Rechner und piept Sie nicht auch noch zu allem Überfluss an. Fehlersuche Das oft sehr, sehr langwierige Aufspüren eines Programmfehlers mit dem Ziel, ihn zu beseitigen. Siehe auch debuggen. Fenster Ein Bildschirmbereich, in dem Dateien, Programme oder sonstige Informationen angezeigt werden. Ein Fenster kann man verschieben, vergrößern, verkleinern, öffnen und schließen, um auf diese Weise irgendwie Ordnung auf dem Bildschirm zu schaffen. Bei den meisten grafischen Benutzeroberflächen können Sie mehrere Fenster gleichzeitig öffnen und Daten von einem zum anderen Fenster verschieben. Sie können auch mal in dem einen Fenster und dann wieder in einem anderen arbeiten. Sie brauchen dazu nur auf das jeweilige Fenster zu klicken. Siehe auch aktives Fenster, grafische Benutzeroberfläche. Das WIMP-Paradigma (Windows, Icons, Menus, Pointer) für Benutzeroberflächen wurde von findigen Wissenschaftlern für das Betriebssystem NLS entwickelt und später im Xerox PARC in die Programmiersprache Smalltalk übernommen, mit der dann neue Betriebssysteme, zum Beispiel Mac OS, entwickelt wurden. Heutige Betriebssysteme mit grafischer Benutzeroberfläche basieren alle auf diesem Paradigma, da sie als Hauptelemente Fenster, Icons (Symbole), Menüs und Zeiger verwenden. Festkommaarithmetik Ein Format für Dezimalzahlen, bei dem eine bestimmte Anzahl an Nachkommastellen festgelegt ist. Das Gegenstück dazu ist das Fließkommaformat, bei dem so viele Nachkommastellen angezeigt werden, wie erforderlich sind. Siehe auch Fließkomma. Währungen werden in der Regel als Festkommazahl dargestellt, da hierfür zwei Nachkommastellen ausreichen. Festnetz Wieder ein Begriff aus der Telefonszene, der das Telefonnetz meint, über das Sie von zu Hause aus mit einem stationären Apparat telefonieren. Siehe auch Mobilfunknetz.

Festplatte Kurzform für Festplattenlaufwerk. Der Hauptdatenträger in Ihrem Computer. Sie kann jede Menge Daten aufnehmen und kann auch außerhalb Ihres Rechners als externer Datenträger per USB angeschlossen werden. Ein Festplattenlaufwerk besteht aus einer Spindel, auf der mehrere magnetisierte Scheiben rotieren, angetrieben durch einen kleinen Motor. Schreib-/Leseköpfe bewegen sich über den Scheiben, um die gewünschten Schreibund Lesevorgänge auszuführen. Siehe auch Datenträger. Festplattencontroller Eine elektronische Einheit, die den Schreib- und Lesezugriff auf eine Festplatte steuert. Da alle Festplatten gewerkschaftlich organisiert sind, hütet er sich davor, das Lesen und Schreiben selbst zu übernehmen, sondern delegiert lieber die Aufgaben. Heutzutage ist der Festplattencontroller direkt auf der Hauptplatine oder in das Laufwerk integriert und kommuniziert über ein entsprechendes Bussystem (zum Beispiel SATA oder IDE) mit dem Rechner. Früher wurden die Controller als Steckkarten in Ihren Computer eingebaut. Siehe auch IDE, SATA. Festplattenlaufwerk Siehe Festplatte. Feststelltaste Die Taste, die es auf jeder Tastatur gibt und mit der man Großbuchstaben schreiben kann, ohne jedes Mal die Umschalttaste drücken zu müssen. Man nennt sie auch Umschaltsperre, im Englischen Caps Lock- (keps lok) oder Shift Lock (schift lok)-Taste. Meist steht auf der Taste dann auch Caps Lock oder es ist ein Pfeil nach unten abgebildet. Bei den meisten Tastaturen ist in der oberen rechten Ecke ein Lämpchen, das leuchtet, wenn Sie die Feststelltaste drücken, damit Sie wissen: Aha, ab jetzt schreibe ich alles in Großbuchstaben. Drücken Sie die Feststelltaste erneut, geht das Lämpchen wieder aus, und alles ist wieder, wie es war. festverdrahtet 1. Ein Direktanschluss ohne Steckverbindung.2. In Hardware implementierte Funktionalität, die sich nicht konfigurieren lässt. Ein Beispiel ist die Firmware eines Gerätes. Siehe auch dort. fett Ein Schriftstil, der dunkler und breiter ist als der normale. Sie lesen soeben das Fettgedruckte.

FF Abkürzung für Form Feed. Siehe Seitenvorschub. Fibre Channel (fai-ba tschä-nel) Dies ist eine superschnelle Übertragungstechnik, die in Speichernetzwerken verwendet wird. Hierbei liegen die erreichten Datenübertragungsraten bei bis zu 16 GB/s. Die Übertragungsmedien sind in der Regel Glasfaserkabel (= fibre channel) oder Kupferleitungen. Fibonacci-Zahlen (fi-bo-na-tschi-zahlen) In der Mathematik eine Zahlenfolge, in der jede Zahl die Summe der beiden vorangegangenen Zahlen ist: 1,1, 2, 3, 5, 8,13 und so weiter. In Computerprogrammen werden diese Zahlen eingesetzt, um Sortier- und Suchvorgänge zu beschleunigen. Benannt nach dem Mathematiker Leonardo Fibonacci aus Pisa, der im 13. Jahrhundert lebte. FIFO Abkürzung für First In, First Out. Ein Begriff, der von Programmierern verwendet wird, um eine Datenstruktur zu beschreiben, bei der das erste Element, das gespeichert wird, auch das erste ist, das wieder geladen wird – so wie Sie es auch von der Schlange an der Supermarktkasse kennen. Wenn Sie nicht Vorhaben, eigene Programme zu schreiben, dann können Sie diesen Begriff ruhigen Gewissens ignorieren. Siehe auch LIFO, Warteschlange. File not found Wenn Sie mit einem englischsprachigen Programm arbeiten und Sie die Meldung »File not found« am Bildschirm sehen, heißt das einfach nur auf gut Deutsch: »Pech gehabt!« Offensichtlich wollten Sie eine Datei öffnen, die es entweder nicht gibt. Oder Sie haben sich schlicht und einfach beim Pfad oder Dateinamen vertippt. Sie auch Dateiname, Pfad. Fileserver (fail-söa-va) Ein Rechner, der seine Festplattenkapazität für das ganze Netzwerk zur Verfügung stellt, sodass zentral Dateien abgelegt und abgerufen werden können. Die meisten großen Netzwerke haben mindestens einen Fileserver. Der Vorteil liegt darin, dass man Dateien nur einmal speichern muss, alle berechtigten Benutzer Zugang

dazu haben und regelmäßig Back-ups von den Daten gemacht werden können. Filter 1. Ein Hilfsprogramm, das die voreingestellte Ausgabe, zum Beispiel die Ausgabe eines Systembefehls, nach bestimmten Kriterien ändert. Der Spamfilter Ihres E-Mail-Programms macht beispielsweise aus der kompletten Liste Ihrer E-Mails eine kürzere, die nur noch die EMails enthält, die kein unerwünschter Müll sind. 2. In einem Datenbankprogramm oder in einer Tabellenkalkulation nur bestimmte Datensätze anzeigen lassen – zum Beispiel nur die Leute, die Ihnen letztes Jahr eine Weihnachtskarte geschrieben haben. Siehe auch Spamfilter, Tabellenkalkulation. filtern Einen Filter anwenden. Siehe dort. Finanzverwaltungsprogramm Software, die Ihre Ausgaben verwaltet und Sie stets darauf hinweist, wenn Sie Ihr Budget überzogen haben. Ziemlich lästig, aber mitunter auch ganz hilfreich! Finder (fain-da) Der Teil des Apple-Macintosh-Betriebssystems, der die niedlichen kleinen Symbole, Menüs und Fenster enthält, mit denen sich Dateien kopieren, verschieben und löschen lassen, das heißt eine grafische Benutzeroberfläche, mit der Sie auf das Dateisystem und Geräte Ihres Computers zugreifen können. Siehe auch Dateisystem. FinTS Abkürzung für Financial Transaction Services und Nachfolger des HBCI-Standards; FinTS ist ein Protokoll, über das sich Ihr Rechner mit Ihrer Bank verbinden kann, sodass Sie bequem von zu Hause aus Bankgeschäfte erledigen können. Es beinhaltet verschiedene Sicherheitsmethoden, die mit elektronischer Signatur sowie mit PIN/TAN, das beim Onlinebanking eingesetzt wird, arbeiten. Siehe auch HBCI, TAN. FIPA Abkürzung für Foundation of Intelligent Physical Agents. Eine 1996 in Genf gegründete Organisation, die einheitliche Standards für Agentensysteme schaffen will. Sie zählt derzeit 54 Mitglieder, vor allem Großunternehmen und Forschungsstätten aus verschiedenen Ländern. Wenn Sie wissen wollen, über welche Agenten ich hier schreibe, dann sehen Sie mal unter Agent nach.

Fireball (fai-a-bol) Eine Suchmaschine, die im Sommer 1997 von Grüner & Jahr initiiert wurde und heute von der Schweizer Ambrosia AG betreut wird. Die Suchmaschine ist hauptsächlich auf deutschsprachige Webseiten spezialisiert. Fireball verwendet unter anderem das Prinzip der Gamification (gä-mi-fi-kä-schen), um Webseiten mit Suchbegriffen zu versehen. Benutzer können zu ihrer eigenen Website Begriffe eingeben. Hat ein anderer Benutzer einen davon schon für seine Webseite belegt, dann kann man diesen »stehlen« und wird dann im Suchergebnis höher gelistet als der Vorgänger. Im März 2016 wurde Fireball von der in München ansässigen Fireball Labs GmbH übernommen und mit einem neuen Design sowie verbesserten Suchtechniken ausgestattet. Die Adresse lautet: www.fireball.de. Siehe auch Suchmaschine, Gamification. Firefox (fai-a-foks) Ein frei verfügbarer Webbrowser, der unter Linux, Mac OS und Windows läuft und der aus dem MozillaProjekt hervorgegangen ist. Es kann sehr flexibel mit vielen Addons (Zusatzfunktionen) erweitert und mit Ihrem persönlichen Design angepasst werden. Die neuste Version bekommen Sie unter www.mozilla.org. Firewall (fai-a-wol) Ein Schutzsystem (»Brandmauer«), das als separate Software installiert oder vom Betriebssystem schon bereitgestellt wird und das andere daran hindert, vom Internet aus auf empfindliche Bereiche eines Netzwerks zuzugreifen. Dabei können Sie Ihren Computer direkt schützen (Personal Firewall) oder es gibt eine Firewall für das gesamte Netzwerk. Eine Firewall in einem Netzwerk verhindert eine direkte Kommunikation zwischen den Computern im Netzwerk und denen der Außenwelt. Firewalls können unterschiedlichen Funktionsumfang haben, zum Beispiel eine einfache Paketfilterung durchführen oder den gesamten Datenverkehr über einen Proxyserver laufen lassen, damit

dieser die Verbindung anstatt Ihres Rechners mit dem gewünschten Ziel herstellt wie ein Vermittler. Seit Windows XP gehört eine Personal Firewall zum Lieferumfang von Windows. Siehe auch Extranet, Intranet, Proxyserver. FireWire (fai-a-wai-a) Eine serielle digitale Schnittstelle (nach dem IEEE-Standard auch als »1394« oder »i.Link« bezeichnet), die von Apple und Texas Instruments entwickelt wurde. Die neuste Version des Standards, FireWire S3200, lässt Geschwindigkeiten von bis zu 3,2 Gbit/s zu. Außerdem gibt es auch einen Wireless-FireWire-Standard, der dafür vorgesehen ist, Geräte wie Lautsprecher drahtlos in ein Netzwerk zu integrieren. Der Anschluss über das kabelgebundene FireWire ist absolut problemlos, Geräte können sogar angeschlossen oder abgesteckt werden, während der Bus aktiv ist. Dieser Datenbus ist für die Übertragung multimedialer Daten und großer Dateien konzipiert und ermöglicht es, verschiedene Geräte, zum Beispiel Musik- und Videosysteme, Festplatten oder DVD-Brenner an den PC anzuschließen. Aber man kann es auch als Netzwerktechnologie anstatt Ethernet verwenden. FireWire gibt es zwar noch, es ist aber im Vergleich zur USB-Schnittstelle zwischenzeitlich veraltet. Während USB 3.0 mit Übertragungsraten von bis zu 5 Gbit/s. aufwarten kann, sind beim aktuellen USB-3.1-Standard bereits bis zu 10 Gbit/s. möglich. Ein anderer, neuer Konkurrent in Sachen Schnittstelle für den Geräteanschluss ist Thunderbolt. Siehe USB, serielle Schnittstelle. Fireworks (fai-a-wöaks) Mit Fireworks von Adobe Systems (früher von Macromedia) können Sie im Handumdrehen interaktive Oberflächen, zum Beispiel Websites oder Anwendungsoberflächen, erstellen, das heißt zum Beispiel Schaltflächen oder Animationen gestalten. Der Fireworks-Code lässt sich nahtlos in Dreamweaver, einem anderen Produkt von Firma Adobe Systems, oder andere HTML-Editoren integrieren. Siehe auchAdobe Systems, Director, Dreamweaver, Flash, Macromedia. Firmenlizenz Besondere Lizenzform für Firmen. Ein Unternehmen kann zum Beispiel eine Lizenz erwerben, die es dazu berechtigt, die gekaufte Software von 500 Mitarbeitern im Netz zu verwenden. Ist

billiger, als das Programm 500-mal zu kaufen. Das gesparte Geld kann man dann in Sekundärliteratur zum Programm investieren, weil Handbücher bei solchen Lizenzen meist nicht dabei sind (vermisst sowieso keiner). Firmware (föam-wär) Eine ganz besondere Software, die sich auf einem Chip (in einem ROM, einem nichtflüchtigen Speicher) befindet und nicht von einem Datenträger in den Arbeitsspeicher geladen wird. So wie das BIOS, das auf dem ROM-Chip sitzt oder die Firmware, die Ihrem Router sagt, wo es langgeht. Siehe auch ROM. Fitness Tracker Kleine Geräte, die in Form von Armbändern am Körper getragen werden und Auskunft geben, in welchem körperlichen Zustand Sie sich befinden. Dazu werden eine Vielzahl von Daten gesammelt, anhand derer Sie nicht nur Ihre körperlichen Aktivitäten wie z. B. die Laufleistung während des Joggings ablesen können, sondern auch den Kalorienverbrauch während eines harten Arbeitstages und vieles mehr. Hauptzweck von Fitness Trackern ist es, Ihnen zu einem gesünderen Lebensstil zu verhelfen. Viele Smartwatches (siehe dort) sind inzwischen ebenfalls mit Funktionen ausgestattet, die einen Fitness Tracker ersetzen können. Flachbandkabel Ein Kabel, bei dem mehrere Adern nebeneinanderliegend zu einem Kabel zusammengefasst sind. Das sieht dann aus wie ein flaches Band. Wofür braucht man die denn? Für den Drucker und, im Inneren des PC, für Festplattenlaufwerke, aber auch für Netzwerkverbindüngen, weil sich die Kabel prima unter dem Teppich oder Laminat verlegen lassen. In den guten alten Apple-II-Tagen waren diese Kabel bunt wie ein Regenbogen. Ach, schön war’s. Flachbettscanner Ein Gerät, das Fotos bzw. alles, was man auf ein Stück Papier bringen kann, einliest und in eine Grafikdatei umwandelt, die im Rechner gespeichert wird. Flachbettscanner sehen fast wie Kopiergeräte aus, sie arbeiten nur langsamer. Sie können einen solchen Scanner einzeln kaufen oder als Multifunktionsgerät – dann haben Sie Drucker, Scanner und Kopierer in einem. Siehe auch Multifunktionsdrucker.

Flachbildschirm Ein Monitor ohne Bildröhre, der auf Ihrem Schreibtisch statt 50 Zentimeter in der Tiefe nur noch fünf bis zehn Zentimeter braucht. Auch die gesundheitsschädlichen Röntgenstrahlen der alten Monitore gehören der Vergangenheit an, denn diese Flüssigkristalldisplays leuchten ausschließlich durch harmloses, sichtbares Licht. Das Bild dieser Dinger ist schärfer und flimmerfreier, sie sind leichter als der alte, dicke Monitor, und mittlerweile sind sie sogar recht erschwinglich. Siehe auch Monitor, Plasmabildschirm, LCD, TFT. Flag (flägg) 1. Ein Ein-/Ausschalter in einem Programm, den Programmierer brauchen, um einen bestimmten Zustand zu speichern und zu prüfen. Mit einem Flag kann man beispielsweise kontrollieren, ob ein Benutzer eine bestimmte Eingabe gemacht hat, und ggf. eine Fehlermeldung ausgeben. 2. Ein Bit im Flagregister eines Prozessors, das die Ergebnisse bestimmter Operationen anzeigt. 3. Generell eine binäre Codierung (ein oder mehrere Bits, die 0 oder 1 sein können), mit der man einen Status speichern kann. Flame (fläim) Zu Deutsch »Flamme«, »aufflammen«. Ein böser, oft gemeiner und beleidigender Brief, der als E-Mail bei Ihnen landet. Wird häufig an Verfasser von Artikeln in Newsgroups oder in Mailinglisten geschickt. Da es das Ziel dieser Briefe ist, den Empfänger unsachlich zu provozieren und zu verletzen, können Sie sich sicherlich vorstellen, dass die Netikette solche Flames verbietet. Siehe auch Netikette. Flash Ein Produkt aus dem Hause Adobe Systems (früher von Macromedia), mit dem sich eindrucksvolle und aussagekräftige Websites produzieren und präsentieren lassen. Webentwickler verwenden Flash zum Erstellen von attraktiven, auf Browsergröße anpassbaren, extrem kleinen und kompakten Navigationsoberflächen, technischen Illustrationen, Animationen und sonstigen faszinierenden Effekten für Websites und andere webaktivierte Geräte. Flash ist leicht zu erlernen und für erfahrene wie weniger erfahrene Webentwickler gleichermaßen geeignet. Flash-Grafiken und -Animationen werden mit den

Zeichenwerkzeugen in Flash oder durch Importieren von Grafiken aus Ihrem Lieblingsvektorillustrationstool erstellt. Siehe auch Adobe Systems, Free-Hand, Macromedia. Flashspeicher (fläsch-schpai-cha) Zu Deutsch »Blitzlichtspeicher«. Auch Flash-EEPROM. Ein ROM-Chip, der mit Daten beliebig oft neu beschrieben werden kann, ohne dass der ganze Chip ausge-tauscht werden muss. Die Art und Weise, wie der Speicher gelöscht wird, erinnerte die Erfinder bei Toshiba an einen Blitz, daher der Name. Siehe auch ROM, EEPROM. Flatrate (flät-räit) Ein Pauschaltarif bei Telefongesprächen und Internetverbindungen, das heißt, Sie zahlen einen festen Preis pro Monat, unabhängig davon, wie viel oder wenig Sie telefonieren oder im Internet surfen. Ein reines Rechenmodell… Siehe auch Volumentarif. Flat File (flat fail) In den Anfängen der Datenbanken waren diese noch sehr einfach strukturiert. Man speicherte pro Datei eine Tabelle, das heißt, man schrieb in eine Textdatei pro Zeile einen Datensatz, deren Attribute durch einen sogenannten Delimiter getrennt waren. Fertig war die Datenbank. Aber eine solche Speicherung macht das Abfragen mehrerer Dateien, die vielleicht in Beziehung stehende Datensätze enthalten, sehr schwierig und schlecht wartbar. Flat Files werden heute noch für eine einfache Datenspeicherung verwendet, aber um richtige Datenbanken kümmern sich Datenbankmanagementsysteme. Siehe auch dort, Datenbank, CSV-Datei. Flattersatz Das bedeutet, dass Ihr Text links oder rechts (meistens rechts) nicht bündig abschließt. Das heißt, die Zeilen sind nicht gleich lang, sondern mal kürzer und mal länger. Sie flattern eben herum, wie sie wollen. Siehe auch ausrichten. flickr.com Mit dieser Web-2.o-Anwendung, die so viel wie »Durchblätterer« bedeutet, kann man digitale Bilder mit Kommentaren versehen und auf die Flickr-Website stellen. Außer dem ganz normalen Upload über die Webseite kann man die Bilder auch per E-Mail oder Fotohandy dorthin übertragen, um sie dort

quasi zwischenzulagern und erst später mit einer eigenen Webseite zu verlinken. Man kann dort aber auch sein privates Fotoalbum anlegen, seine Fotos beschlagworten und mit anderen teilen. Fließkommaarithmetik Ein Format für Dezimalzahlen, bei dem die Anzahl der Nachkommastellen nicht festgelegt ist: zum Beispiel 5,8 oder 5,87 oder 12,698. Siehe auch Festkommaarithmetik. Flip3D Eine Technik, die es nur unter Windows Vista und Windows 7 gibt und die eine völlig neue Sichtweise auf Ihren Desktop bietet. Diese praktische Ansicht können Sie entweder über ein Symbol in der Taskleiste oder die Tastenkombination + auf rufen. Sie fächert Ihnen die Fenster aller geöffneten Programme in einer Reihe auf und Sie können dann mit weiterem Drücken der Tastenkombination die Programme »durchflippen«, bis Sie das Gewünschte sehen. Dann einfach loslassen und das entsprechende Fenster wird das aktive Fenster. Leider gibt es diese Funktion ab Windows 8 nicht mehr – da können Sie mit der Tastenkombination + zusammen mit den Pfeiltasten durch die aktiven Windows-8- bzw. Windows-10-Apps blättern oder, wie gehabt, mit + zwischen den geöffneten Fenstern hin und her springen. flüchtiger Speicher Kein Speicher auf der Flucht, sondern lediglich ein anderes Wort für Arbeitsspeicher oder RAM. Sobald Sie Ihrem Rechner den Strom abdrehen, verflüchtigen sich dort alle Daten auf Nimmerwiedersehen. Siehe auch Arbeitsspeicher, nicht flüchtiger Speicher, persistenter Speicher, RAM. Flugzeugmodus Eine Einstellung an Ihrem mobilen Gerät, die alle Funkverbindungen deaktiviert. Das betrifft insbesondere die Datenverbindungen zu Ihrem Mobilfunkanbieter, aber ebenso WLANund Bluetooth-Verbindungen. Der Modus heißt so, weil Sie in einem Flugzeug dazu aufgefordert werden, während des Fluges alle Datenverbindungen zu unterlassen. Übrigens gibt es den Flugzeugmodus auch im Info-Center von Windows 10, um beispielweise auf Tablets oder Notebooks diese Funktion ein- oder auszuschalten.

Flussdiagramm Eine grafische Darstellung aus Linien und genormten Symbolen, die von Programmierern verwendet wird, um zu zeigen, wie ihre zukünftigen Programme theoretisch arbeiten sollen. Man kann daran jemandem die Abläufe in einem Algorithmus einfacher verdeutlichen. Siehe auch Algorithmus. Flusssteuerung 1. Eine generelle Vorgehensweise, um bei Datenübertragungen zu verhindern, dass ein Empfänger überlastet wird, wenn ein Sender ihm mehr Daten schickt, als er imstande ist, auf einmal zu verarbeiten. 2. Eine Option, die festlegt, ob die XON- und XOFFSignale verwendet werden, um die Datenübertragung über ein Modem zu unterbrechen und wieder aufzunehmen. Die Flusssteuerung gehört zu den Optionen, die sich gut versteckt im Set-up-Menü einiger Kommunikationsprogramme befinden. Siehe auch XON/XOFF. Folientastatur Eine Tastatur mit einer flachen Oberfläche aus Plastik mit aufgedruckten Tastenbezeichnungen – sieht ein bisschen aus wie die billigen flachen Taschenrechner. Wer eine »echte« Tastatur gewöhnt ist, wird mit diesem Ding sicherlich erst einmal verzweifeln. Follow-up (fo-lou-ap) Ein Artikel an eine Newsgroup, der eine Reaktion auf einen anderen Artikel ist. Beide Artikel haben denselben Betreff. Übrigens, ein Artikel mit all seinen Follow-ups wird als Thread bezeichnet. Siehe auch dort. Follower (fol-lou-a) Jemand der Ihnen folgt. Keine Angst vor Verfolgungswahn! Damit meint man Personen, die Ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken, zum Beispiel bei Twitter oder Pinterest, mitverfolgen. Diese Personen sind Ihnen meist bekannt und interessieren sich dafür, was sich bei Ihnen so tut. Immer, wenn Sie etwas schreiben oder veröffentlichen, werden Ihre Follower darüber informiert. Da kann man sich fast schon wie ein Popstar fühlen! Font Siehe Schriftart. Font-Manager Ein Hilfsprogramm, das dafür sorgt, dass die verwendeten Schriften auf dem Bildschirm möglichst so aussehen wie

bei der Druckausgabe. Außerdem können damit zum Beispiel auch Schriften im PostScript-Format auf einem nicht PostScript-fähigen Drucker ausgegeben werden. Der bekannteste Font-Manager für Windows, OS/2 und den Macintosh ist der Adobe Type Manager, der mit der Seitenbeschreibungssprache PostScript arbeitet. Im Lieferumfang von Windows (ab Version 3.x) und in Windows NT war mit der integrierten Seitenbeschreibungssprache ebenfalls ein Font-Manager enthalten. Windows 2000 hatte mit der TrueType-Unterart OpenType noch etwas Neueres zu bieten. Siehe OpenType, PostScript, Seitenbeschreibungssprache, TrueType. Format Text- und Zeichendarstellung. Dazu gehören Attribute wie fett und kursiv, Absatzeinzüge, Absatzabstände, Ausrichtung und so weiter. FORMAT Der DOS-Befehl, mit dem ein Datenträger formatiert wird. Sollten Sie nur anwenden, wenn Sie sicher sind, dass Sie wirklich den gesamten Inhalt des Datenträgers löschen wollen. formatieren 1. Einen Datenträger, zum Beispiel eine Diskette oder eine Festplatte, für das Speichern von Daten für ein bestimmtes Betriebssystem vorbereiten, das heißt mit einem bestimmten Dateisystem versehen. Je nachdem, mit welchem Dateisystem ein Datenträger formatiert ist, kann er nur von Betriebssystemen gelesen werden, die mit diesem Dateisystem kompatibel sind. Viele käufliche Datenträger, zum Beispiel CDs, sind schon vorformatiert. Wenn Sie einen schon beschriebenen Datenträger, zum Beispiel eine Festplatte, über das Betriebssystem formatieren, gehen alle Daten auf dem Datenträger verloren, also Vorsicht! Siehe auch Dateisystem. 2. Ein Dokument mit einem Textverarbeitungs oder DTP-Programm gestalten. Dazu gehören die Wahl einer bestimmten Schriftart, das Einstellen der Seitenränder, die Ausrichtung des Textes, kurzum das gesamte Layout. Formatvorlage Eine Datei, die Anweisungen zum Formatieren von Zeichen, Absätzen und Seiten für ein Dokument enthält. Es ist also schon vorgegeben, welche Größe eine Überschrift oder welche Schriftart der Standardtext haben wird. Formatvorlagen sparen Zeit und sorgen dafür, dass alles einheitlich aussieht. Siehe auch Vorlage.

Formel Ein mathematischer Ausdruck, der Ihnen ständig über den Weg läuft, wenn Sie zum Beispiel mit einem Tabellenkalkulationsprogramm arbeiten. Eine Formel besteht aus numerischen Werten, Zellbezügen, Variablen, Funktionen und Operatoren. Für Standardberechnungen haben die meisten Programme sogar integrierte Formeln parat. Formfaktor Ärgern Sie sich auch manchmal über die wörtlichen Übersetzungen englischer Begriffe, die im Deutschen überhaupt nichts aussagen? Dies ist wieder einmal so ein Begriff, der sich mittlerweile leider in den elektronischen Medien schon eingebürgert hat. Mit Formfaktor sind die Ausmaße eines Geräts gemeint, also seine Höhe, Breite und Tiefe. FORTH (foas) Eine besondere Programmiersprache, die es Programmierern ermöglicht, ihre eigenen Anweisungen auf der Grundlage bereits definierter einfacherer Anweisungen zu formulieren. FORTH ist zwar nicht sehr weit verbreitet, hat aber fast Kultstatus bei seiner Anhängerschaft. Eigentlich sollte die Programmiersprache FOURTH (Vierte) heißen, da sie die Nachfolge der Programmiersprachen der dritten Generation antreten sollte. Da aber das Computersystem, auf dem diese Sprache entwickelt wurde, nur Dateinamen mit höchstens fünf Zeichen akzeptierte, musste das »U« geopfert werden. FORTRAN Ein Kunstwort aus Formula und Translator, also mit anderen Worten ein »Formelübersetzer«. Eine der ersten Programmiersprachen, mit der Programmierer mathematische Formeln ganz normal schreiben konnten, etwa so: X = (A * B) * 2. FORTRAN war auch eine der ersten hoch entwickelten Programmiersprachen, die auf verschiedenen Computersystemen liefen.

Bevor FORTRAN 1954 das Licht der Welt erblickte, mussten Programmierer ihre Anweisungen in Maschinensprache schreiben. Mittlerweile ist diese Sprache veraltet, und die 1992 etwas modernisierte Version wird heute hauptsächlich noch in Hochschulen eingesetzt. Fortschrittsanzeige Ein grafisches Element, das anzeigt, wie lange die Durchführung einer bestimmten Aufgabe dauert und wie weit sie bereits fortgeschritten ist – zum Beispiel beim Formatieren eines Datenträgers oder beim Herunterladen einer Datei. Diese Anzeige sieht oft wie ein Balken aus, der mehr oder weniger schnell mit einer dunklen Farbe gefüllt wird – je mehr Füllung, desto mehr ist bereits erledigt. Wenn diese Anzeige ganz voll ist, hat der Rechner die Aufgabe erledigt. Manche Anzeigen geben auch nur Auskunft darüber, wie viel Prozent bereits erledigt sind. Fortune Cookie (for-tjuhn ku-ki) Eine besondere Mitteilung oder ein lustiger Spruch, die/der angezeigt wird, wenn das Programm gestartet wird. Das hierfür zu-ständige Programm wählt bei jedem Start einen anderen Spruch aus. Dieser Fortune Cookie ist ein besonderes Merkmal von UNIX-Systemen. Forum Bestimmte Bereiche auf Webseiten, zum Beispiel zu einem Produkt, und bei Onlinediensten, in denen ein bestimmtes Thema schriftlich breitgetreten wird. Im Großen und Ganzen mit den Newsgroups zu vergleichen, obwohl bei einigen Diensten auch Bibliotheken und Chat- oder Konferenzmöglichkeiten hinzukommen. Fossil-Treiber Fossil ist die Abkürzung von Fido Opus Seadog Standard Interface Layer. Das Ganze ist ein Treiber für die serielle Schnittstelle, der AT-Modembefehle in Kommandos umsetzt, die eine CA- PI-Softwareschnittstelle versteht. Auf diese Weise lassen sich Terminalprogramme, die für analoge Modems entwickelt wurden, auch per ISDN nutzen. Siehe auch CAPI.

Foto-CD Eine CD, auf der Fotos in einem bestimmten Format gespeichert sind. Das haben übrigens Kodak und Philips entwickelt, damit Sie digitale Fotos auf einer sogenannten Compactdisk speichern können. Mittlerweile spart man sich den Aufwand mit der CD. Man nimmt einfach einen USB- Stick mit Fotos in den Supermarkt mit und lässt die Fotos dort drucken. Oder Sie bestellen bequem Fotos von zu Hause aus über das Internet. Fragezeichen Siehe ?. Fragmentierung Ein Verfahren, mit dem das Betriebssystem versucht, Dateien auf dem Datenträger möglichst effizient abzulegen. Dabei werden größere Dateien oft in Fragmente aufgesplittet, um Leerräume zu füllen, die durch gelöschte Dateien entstanden sind. Dieses Verfahren führt zwar zu einer größeren Flexibilität beim Speichern von Dateien, das Betriebssystem braucht dadurch jedoch länger, um die fragmentierte Datei zusammenzusuchen und zu laden. Um dem entgegenzuwirken, können Sie ein Defragmentierungsprogramm verwenden. Siehe auch dort. Fraktal Eine mathematisch berechnete geometrische Form, die zwar unregelmäßig ist, aber trotzdem eine gewisse Gesetzmäßigkeit besitzt, z. B., dass sie aus kleinen Abbildern ihrer selbst besteht. Die Fraktaltechnik wird vor allem für Computergrafiken eingesetzt, um z. B Bilder wie Berge oder Wolken in Flugsimulatorspielen zu erzeugen. Ist eng verwandt mit der Chaostheorie, die besagt, dass es mehr Ordnung in unserem Universum gibt, als wir glauben. In den 70er-Jahren entwickelte der IBM-Mitarbeiter Benoit Mandelbrot ein Programm zum Herstellen von Fraktalen. Mittlerweile werden mit solchen Programmen ganze Landschaften für Kinofilme produziert. FrameMaker (fräim-mäi-ka) Ein DTP- Programm, das für UNIX, Mac OS und Windows verfügbar ist und in erster Linie für die Erstellung von technischen Dokumentationen oder Fachbücher gedacht ist. Das Besondere an FrameMaker ist, dass es sich auf unterschiedlichen

Plattformen einsetzen lässt und damit die Bearbeitung einer Publikation durch mehrere Anwender an unterschiedlichen Rechnern einfacher wird. Ab der Version 5.0 enthält FrameMaker zusätzliche Filter für den Import und Export von HTML-Texten und Grafiken. FrameMaker ist ein Produkt von Adobe und liegt aktuell mit der Versionsbezeichnung »Release 2015« vor. Siehe auch Adobe, PageMaker, DTP-Programm. Freak 1. Ein Fanatiker. Davon gibt’s leider jede Menge – nicht nur im Computerbereich. 2. Eine(r), die/der so mit Computern beschäftigt ist, dass sie/er quasi alles andere drumherum vergisst. Es gibt verschiedene Typen von Freaks. Ganz oben auf der Liste stehen die Elitären, meist Mitglieder einer Programmierpriesterschaft. Sie sind zwar ganz nett und verständnisvoll, aber auch nur, wenn es um Computer geht. Die echten Genies sind noch freundlicher und verständnisvoller, aber die gibt es kaum. Und dann gibt es noch die Besserwisser. Die nerven echt. Sie haben jede Menge auf dem Kasten, aber man mag sie schon gar nicht mehr fragen. Tja, die Sorte der Streber habe ich noch nicht erwähnt. Die glauben nämlich, sich regelmäßig zu duschen und Zähne zu putzen sei bereits sozial. Wenn Sie von so einem was wissen wollen, sehen Sie alt aus. Der rückt keine Informationen raus. Siehe auch Hacker. FreeBSD (frih-be-es-de) Open-Source-Derivat des UNIXBetriebssystems, das auf IBM-kompatiblen Rechnern läuft. Die Software ist jedoch bei Weitem nicht so populär wie das ebenfalls frei verfügbare Linux. Siehe Linux, UNIX. FreeCell (frih-sell) Ein schönes, aber frustrierendes WindowsKartenspiel, in dem man wie bei Solitär – das ist ein anderes WindowsKartenspiel – immer schlechte Karten kriegt. Anders als bei Solitär hat jedes FreeCell-Spiel eine fest vorgegebene Lösung, was den Frustrationslevel nur noch hebt. Solche Spiele können Sie sich über den Windows Store installieren. FreeHand (frih-händ) FreeHand war ein im Jahr 1988 von der Software-Firma Altsys entwickeltes und von Aldus vertriebenes Programm zum Erstellen und Produzieren von Illustrationen und Layout für Druck und Web. 1994 wurde FreeHand von Macromedia gekauft. Die Einsatzmöglichkeiten von FreeHand reichten von kommerziellen

Line-Art-Illustrationen und Infografiken in Zeitungen über Mischmedienstücke, die Line Art mit Bitmapgrafiken und Typografie kombinieren, bis hin zu Grafikelementen, Oberflächen und Animationen für das Internet. Nach der Übernahme von Macromedia durch Adobe Systems im Jahr 2005 wurde zwei Jahre später entschieden, dass FreeHand nicht mehr weiterentwickelt wird. Siehe auch Macromedia. Free Software Foundation (frih soft-wär faun-däi-schen) 1985 gründete Richard M. Stallman diese nicht profitorientierte Organisation, die sich auf die Fahnen geschrieben hatte, die Entwicklung kostenlos erhältlicher und frei modifizierbarer Software zu fördern. Ihr wichtigstes Projekt ist GNU, ein vollständig freies Betriebssystem. Andere Errungenschaften sind die GNU General Public License. Software, die in diesem Rahmen publiziert wird, darf kosten – frei (auch kommerziell) eingesetzt und weitergegeben werden. Allerdings muss der Quellcode offen mit verteilt werden. Siehe auch GNU, GPL. Freeware (frih-wär) Software, die zwar urheberrechtlich geschützt ist, aber trotzdem kostenlos kopiert und abgegeben werden darf. Eine Public-Domain-Software ist dagegen nicht mit einem Copyright geschützt und darf auch gratis kopiert werden. Siehe auch Public Domain, Shareware. freier Speicherplatz Anzahl der auf einem Datenträger oder im Arbeitsspeicher verfügbaren Bytes. Wenn das Installationsprogramm ausrechnet, dass für die 30 MB, die die Anwendung braucht, nur 28 MB auf der Festplatte zur Verfügung stehen, dann müssen Sie entweder einige Dateien löschen, eine größere Festplatte kaufen oder auf die neue Anwendung verzichten! freischwebende Symbolleiste Diesen Begriff habe ich nur aufgenommen, weil ich jedes Mal ganz beschwingt werde, wenn ich ihn lese. In Windows-Anwendungen lassen sich die Symbolleisten nämlich von dem ihnen zugewiesenen Platz wegziehen und irgendwo im Dokumentfenster oder auf dem Desktop positionieren. Meistens stören sie dann, weil man den Text nicht mehr richtig lesen kann, aber, wie gesagt, mir gefällt vor allem der Name…

Fremdschlüssel In der Datenbankwelt wird damit ein Verweis auf eine andere Tabelle bezeichnet. Wenn Sie beispielsweise in Ihrer Datenbank Kunden und Rechnungen verwalten, dann ist es sinnvoll, in der Tabelle mit den Rechnungen jeweils einen Verweis auf den entsprechenden Kunden in der Kundentabelle zu setzen, um die Rechnung einem Kunden zuzuordnen. Das gibt ein schönes Datenbankdesign, da der Kunde nur einmal in der Kundentabelle gespeichert werden muss und nicht zusätzlich noch in der Rechnungstabelle. Da haben Sie sich Platz und Arbeit gespart! FRITZ!Box Die Sammelbezeichnung für alle von dem Berliner Unternehmen AVM vertriebenen Router, um einen Anschluss zum Internet herzustellen. Die FRITZ!Box hat sich zum Marktführer im Router-Bereich entwickelt und wird von einigen Internetprovidern ihren Kunden kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Router der FRITZ!- BoxFamilie sind in vielen unterschiedlichen Ausstattungen erhältlich und decken die gesamte Palette von Internetzugängen wie z. B. DSL, Kabel, Glasfaser oder LTE ab. Siehe auch Router, AVM. Frontend Ein System, das auf die Dienste eines anderen Systems zurückgreift. So ein Frontend – auch gerne »Client« genannt – führt beispielsweise Suchvorgänge in einer Datenbank nicht selbst durch, sondern überträgt diese Aufgabe an einen Server, der auch als Backend bezeichnet wird. Siehe auch Backend, Client. Frontpage (front-pidsch) FrontPage ist für viele AmateurPublisher das, was QuarkXPress für Profi-DTPler ist. Mit diesem Programm von Microsoft kreieren Sie Ihre eigenen Webseiten. Es bietet jede Menge Werkzeuge, mit denen Sie echte Eyecatcher fabrizieren, an denen keiner vorbeikann. FrontPage wird unter diesem Namen nicht mehr weiterentwickelt. Sein Nachfolger ist der Microsoft SharePoint Designer. Siehe auch dort. F-Tasten Siehe Funktionstaste.

FTP (ef-ti-pi) Abkürzung für File Transfer Protocol. Ein Protokoll zur Übertragung von Dateien über das Internet. Mit FTP wird eine permanente Verbindung zum entsprechenden FTP-Server aufgebaut. Sie können sich mit einem entsprechenden Client (zum Beispiel Ihrem Browser oder einem speziellen FTP-Programm) dann die auf dem Server verfügbaren Dateien anschauen und herunterladen. Je nach Zugriffsberechtigung müssen bei der Anmeldung bei einem FTP-Server der Benutzername und ein Passwort eingegeben werden. Siehe auch Anonymous FTP. Fujitsu Japanischer Computer- und Elektronikhersteller mit Sitz in Tokio, der wohl weltweit zu den größten Technologiekonzernen zählt. Seit 1977 arbeitet Fujitsu mit Siemens zusammen und liefert die Großrechner X1 und X3 für die Siemens-Groß-rechnerfamilie System 7.800. Fujitsu Siemens Computers entstand zum 1. Oktober 1999 durch Fusion von Fujitsu Computers (Europe) Ltd. und Siemens Computer Systems. 2009 hat Siemens alle seine Anteile an Fujitsu verkauft und nun heißen die Standorte in Deutschland Fujitsu Technology Solutions GmbH. Fujitsu bedient den Endkunden- und den Geschäftskundenmarkt mit einer kompletten Palette von Computerprodukten vom Notebook über PCs und Workstations, Intel- und UNIX-Servern bis zu Großrechnern und Speichersystemen. Füllen Ein Befehl in Mal- und Zeichenprogrammen, der als Symbol einen Eimer hat, der Farbe in eine geschlossene Form wie einen Kreis oder ein Rechteck schüttet. Wenn Sie beispielsweise nur die Umrisse eines Kreises gezeichnet haben und diesen dann später lieber ganz in Schwarz darstellen wollen, dann rufen Sie den Füllen-Befehl auf, um den Kreis damit schwarz auszumalen. Füllfarbe Die Farbe, die in Mal- oder Zeichenprogrammen verwendet wird, wenn Sie mit dem Füllen-Befehl arbeiten. Siehe auch Füllen. Funktion 1. Ein Unterprogramm oder ein kleinerer Teil des Hauptprogramms, das eine bestimmte Aufgabe oder Berechnung ausführt, die es – falls es so programmiert ist – dann ans Hauptprogramm übergibt. Man unterscheidet in der Programmierung

Funktionen und Prozeduren. Prozeduren haben im Gegensatz zu Funktionen keinen Wert, den sie als Ergebnis zurückgeben. 2. In Tabellenkalkulationsprogrammen vereinfacht eine mathematische Funktion lange und komplexe Berechnungen. In diese Funktionen sind bereits Formeln integriert, die mit einer Reihe von Werten rechnen, die allerdings Sie dann eingeben müssen. 3. Die Stellung innerhalb einer Hackordnung. Sagen Sie mal, was haben Sie in diesem Laden hier überhaupt für eine Funktion? Funktionitis Der ständige Anstieg an Programmmerkmalen, die 90 Prozent der Benutzer niemals verwenden werden. Softwareunternehmen schießen manchmal übers Ziel hinaus und brüsten sich mit Merkmalen, die ausschließlich ihre Programme haben. Natürlich stellt sich von denen niemand die Frage, ob diese Funktionen überhaupt einen sachlichen Nährwert haben. Funktionstaste Eine ganz besondere Taste, mit der je nach Anwendung ganz verschiedene Funktionen aufgerufen werden. Bei den IBMkompatiblen PCs haben die Tastaturen zwölf Funktionstasten ( 'bis ). die die erste Reihe belegen. Auch beim Mac sitzen die Funktionstasten in der ersten Reihe, allerdings gibt es dort 15! Die Funktionstasten sind wahre Allroundtalente, denn sie können auch in Verbindung mit der -, - und -Taste verwendet werden. Fusion Drive Bezeichnung für ein von Apple seit 2012 in MacRechnern verwendetes Speicherlaufwerk, bei dem eine herkömmliche Magnet-Festplatte mit einer schnellen SSD kombiniert ist. Bei dieser Technologie überträgt das Fusion Drive automatisch häufig verwendete Daten von der Festplatte (HD) auf die SSD, um so einen schnelleren Zugriff zu gewährleisten. Siehe auch Festplatte, SSD. Fußnote 1. Eine Anmerkung zu einem Wort oder einer Zahl, die im Text selbst mit einer hochgestellten Ziffer gekennzeichnet wird. Am Ende der Seite wird dann hinter dieser Ziffer die entsprechende Anmerkung angezeigt. 2. Name des Befehls, mit dem Sie so eine Fußnote erstellen können.

Fußzeile 1. Ein Kurztitel, ein Wort oder ein Datum, der/das am unteren Rand einer Seite in einem Textverarbeitungsprogramm oder in einem DTP-Programm angezeigt wird. Bei Geschäftsbriefen finden Sie in der Fußzeile häufig Angaben zur Bankverbindung oder wer alles in dem Unternehmen was zu sagen hat. 2. Name des Befehls, mit dem Sie eine Fußzeile erstellen können. Siehe auch Kopfzeile. Fuzzylogik (fa-si-lo-gik) Bedeutet so viel wie »undeutliche, verschwommene Lo-gik«. Die Fuzzylogik legt sich nicht auf Zu-stände wie »wahr« und »falsch« fest, sondern arbeitet auch mit Werten wie »vielleicht«, »manchmal« und »möglicherweise«. Wird oft angewendet, wenn es um die Auswertung von Antworten geht, denen man nicht einfach das Attribut »richtig« oder »falsch« zuordnen kann. Aber auch in der Technik, zum Beispiel zur Steuerung von Zügen, findet die Fuzzylogik Anwendung. Ein Professor für Computerwissenschaften, Lotfi A. Zadeh, hat die Fuzzylogik 1965 an der Universität von Berkeley entwickelt. FYI Abkürzung für For Your Information. Zur Verwendung im Onlinechat oder in E-Mails, wenn Sie sagen wollen »Zu Ihrer/deiner Info«.

G Gadget (gäd-tschet) 1. Umgangssprachlich für ein manchmal nützliches, manchmal aber auch nutzloses kleines technisches Gerät, das eine gewisse Zusatzfunktion bietet. 2. Als Gadget werden teilweise auch die Minianwendungen in Windows Vista und Windows 7 bezeichnet, um sich laufend beispielsweise die Uhrzeit, das aktuelle Wetter oder Börsenkurse anzeigen zu lassen. In Windows 8 und Windows 10 sind diese Minianwendungen nicht mehr enthalten. Allerdings lassen sich im Internet diverse kostenlose Tools finden und herunterladen, die diese Gadgets auch unter Windows 8/10 wieder auf den Bildschirm zaubern. Siehe auch Minianwendung. Galliumarsenid Eine Legierung, die in der Chipherstellung eingesetzt wird. Bauelemente, die diesen Halbleiter verwenden, sind schneller als vergleichbare Siliziumteile. Siehe auch Germanium, Halbleiter, Silizium. Game-Adapter (gäim-a-dap-ta) Zu Deutsch »Spieleadapter«. 1. Ein kleines Gerät, das eine Spielkonsole drahtlos in das heimische Netzwerk einbindet. So kann die Konsole das Internet verwenden und ermöglicht das Spielen gegeneinander, wenn man mehrere Konsolen zu einer LANParty anschließt. 2. Eine Erweiterungskarte oder USB-Adapter mit einem Anschluss für einen Joystick, mit dem manche Spiele noch mal so schön werden. Siehe auch Joystick. Game Boy (gäim boi) Der 1989 von der Firma Nintendo eingeführte Game Boy ist eine der erfolgreichsten tragbaren Konsolen, nur überboten durch den Nintendo DS. Mit kleinen Verbesserungen wurde der Game Boy immer wieder am Leben erhalten, dazu gehören der Super Game Boy, der etwas kleinere Pocket Game Boy sowie verschiedene Gehäusevarianten. Im November 1998 erschien der Game Boy Color mit Farbbildschirm. Als weiteres Zubehör gab es einen kleinen Drucker, eine Minikamera sowie ein Linkkabel, um das Spielen zu zweit zu ermöglichen. Im Sommer 2001 kam dann der Game Boy Advance auf den Markt, der noch größer, schöner und bunter und vor allem mit 32 Bit auch schneller als seine Vorgänger war. Damit der Hype

bei den jugendlichen Käufern aber nicht zu Ende ging, kam bald darauf der mit einem aufklappbaren Monitor ausgestattete Advance SP auf den Markt. Außerdem wurde noch eine kleine Variante, der Game Boy Micro, entwickelt. Wohin das führen soll? Zur nächsten Taschengelderhöhung, wenn Sie mich fragen! Mittlerweile dürfte es wohl weit über 1.000 Spiele für den Game Boy geben. Siehe Nintendo. GameCube (gäim-kjuhb) Eine Spielkonsole, mit der der japanische Hersteller Nintendo im Mai 2002 auf den Markt kam und die zur selben Generation wie die Sony PlayStation 2, die Sega Dreamcast und die Xbox von Microsoft gehört. Siehe auch dort. Im Dezember 2006 kam der Nachfolger Wii auf den Markt. Siehe dort. Gamepad (gäim-päd) Dieses Eingabegerät darf bei keiner Spielkonsole fehlen. Es funktioniert ähnlich wie ein Joystick, wird allerdings beidhändig bedient. Je nach Hersteller hat es ein anderes Layout. Meist hat es ein Steuerkreuz und ein oder mehrere kleine Joysticks. Außerdem jede Menge Knöpfe, die in jedem Spiel anders belegt sind. Gameport (gäim-poat) Eine I/O- Schnittstelle, an die Sie einen Joystick oder ein Paddle anstecken. Wie der Name schon sagt, unterstützt dieser Anschluss mal wieder den Spieltrieb der PC-Benutzer. An modernen PCs werden Sie einen Gameport allerdings vergeblich suchen. Der wurde schon vor längerer Zeit vom USB-Anschluss abgelöst. gamescom Siehe Games Convention. Games Convention (gäims con-wentschen) Seit 2002 findet die GC einmal im Jahr statt. Hier finden Sie alles, was mit interaktiver Unterhaltung, Computer- und Videospielen sowie mit Infotainment zu tun hat. Zunächst wurde diese mit riesigem Erfolg in Leipzig abgehalten und unter dem Namen gamescom ab 2009 in Köln, was allerdings die Besucherzahlen erst einmal einbrechen ließ. Seit ein paar Jahren ist sie wieder sehr gut besucht und stellt die weltweit größte Computer- und Videospielemesse dar. Im Jahr 2016 zählte man 345.000 Besucher und war somit – wie bereits im Jahr zuvor – ausverkauft. Gamification (gäi-mi-fi-kä-schen) Eine Methode, das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden. Einem Benutzer einer Website, einer App oder

eines Programms wird ein Spiel angeboten, das gleichzeitig auch eine nützliche Aufgabe enthält. Oder es werden unliebsame Aufgaben mit spielerisehen Elementen garniert, sodass diese fast schon Spaß machen. Beispielsweise gibt es die lustige App »Zombies, Run!«. Das ist ein Lauftrainer und gleichzeitig ein Zombie-Spiel für Ihr Smartphone, das Ihnen helfen soll, fit zu werden. Sie haben die Aufgabe, Ihre Zivilisation mit Ressourcen wieder aufzubauen und müssen sich gleichzeitig vor den Zombies in Acht nehmen. Die App teilt Ihnen dann jeweils mit, was Sie gerade zu tun haben, um Ihre Ziele zu erreichen. Gantt-Diagramm Ein Balkendiagramm, das man oft in Projektmanagementprogrammen findet und das die Aufgaben und Termine für die Fertigstellung eines bestimmten Projekts in einem Zeitplan darstellt. Projekte, die eine solche Terminplanung brauchen, sind beispielsweise die Reduzierung der Staatsverschuldung, die bemannte Raumfahrt zum Mars oder die Vorbereitung auf das Abitur. Ganzseitenbildschirm Ein Bildschirm, der im Gegensatz zu den herkömmlichen Bildschirmen im Hochformat gebaut ist. Sie können damit eine komplette Seite hochkant darstellen. Bei Leuten, die mit DTP-Programmen arbeiten, steht mit Sicherheit so ein Ding auf dem Schreibtisch. Ganzseiteneditor Ein Editor, mit dem Sie an jeder Stelle auf dem Bildschirm Eingaben machen können. Im Gegensatz zum Zeileneditor wird zur Bearbeitung einer Datei die gesamte Bildschirmfläche verwendet. Siehe auch Editor, Zeileneditor. Ganzzahl Eine Zahl, die entweder positiv oder negativ sein kann, aber niemals ein Bruch oder eine Dezimalzahl. Garbage In, Garbage Out (gah-bidsch in, gah-bidsch aut) Siehe GIGO. Gästebuch Das ist ein elektronisches Büchlein, in dem sich die Besucher auf einer Webseite verewigen und dem Betreiber der Site auch noch ein paar liebe Worte hinterlassen können.

Gastbetriebssystem Bezeichnung für ein beliebiges Betriebssystem (Windows, Mac OS oder Linux), das in einer virtuellen Umgebung betrieben wird. Siehe auch virtuelle Maschine. Gateway (gäit-wäi) Schnittstelle zwischen zwei verschiedenen Netzwerken, die den Zugriff von einem System auf das andere ermöglicht. Bei Netzwerken braucht man Gateways, um den Zugriff auf Netzwerke zu ermöglichen, die mit anderen Übertragungsprotokollen arbeiten. Meist übernimmt ein spezieller Computer die Aufgabe eines Gateways. Siehe auch Netzwerk. GB Abkürzung für Gigabyte. Siehe dort. GDDR So wird der auf Grafikkarten verwendete Speicher bezeichnet, um aus den Daten, die der Computer an sie schickt, schnell eine richtige Grafik zu erstellen. Der Fachbegriff dafür lautet »rendern«. Die Abkürzung GDDR steht für »Graphics Double Data Rate«, also doppelte Datenrate für Grafiken. Während die erste Generation dieses Grafikspeichers einen Datendurchsatz von maximal 25,6 Gbit/s erreichte, liegt dieser bei GDDR5 (der aktuellen Version) bei rund 115 Gbit/s, wobei theoretisch jedoch bis zu 256 Gbit/s möglich wären. Siehe auch DDR-SDRAM, Grafikspeicher. Gedankenstrich Ein langer Bindestrich, den Sie einsetzen, um den Text ein bisschen mit Einschüben aufzulockern. Wenn Sie zum Beispiel in MS Word auf der Tastatur die -Taste und das Minuszeichen auf dem numerischen Ziffernblock drücken – dann erzeugen Sie so einen Gedankenstrich. Geek (giek) Ganz das Gegenteil von einem »Dummy«, also ein technisch orientierter Mensch, der in seiner eigenen Hightechwelt lebt und dabei häufig soziale Bindungen vernachlässigt. GeForce (dschi-foas) Dies ist der Markenname für DesktopGrafikkarten der Firma Nvidia. Von der ersten bis zur vierten Generation an Grafikkarten hat es Nvidia geschafft, die Marktführerschaft zu behaupten.

Gehäuse Der Kasten, der das Innenleben des PCs beherbergt. Es gibt die verschiedensten Modelle und Farben, sogar durchsichtige. Oder haben Sie etwa immer noch so einen beigefarbenen? Siehe auch DesktopComputer, Minitower, Tower. Gehe zu Ein Befehl in vielen Anwendungsprogrammen, mit dem sich eine bestimmte Stelle ansteuern lässt, zum Beispiel eine Seite in einem Textverarbeitungsprogramm, ein Datensatz in einer Datenbank oder eine Zelle in einem Tabellenkalkulationsprogramm. Gültigkeitsbereich Das gibt es in der Programmierung. Dort können Sie festlegen, in welchen Kontexten eine Variable gültig ist. Da gibt es beispielsweise die Unterscheidung »lokal« und »global«. Wie die Namen schon sagen, gelten lokale Variablen nur im aktuellen Unterprogramm oder in der aktuellen Routine, während eine globale Variable überall im gesamten Programm Gültigkeit hat. gemeinsamer Datenzugriff Die Möglichkeit, mit mehr als einem Computer auf die Daten einer Datei oder in einer Datenbank zuzugreifen. Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Daten nicht gleichzeitig von verschiedenen Benutzern geändert werden können, da dies verheerende Folgen, zum Beispiel Datenverlust oder Verfälschung, haben könnte. Datenbankmanagementsysteme haben da ganz ausgefeilte Techniken, die unter dem Namen Transaktionsverwaltung zusammengefasst werden. Bei Dateien wird die gerade bearbeitete Datei beispielsweise gesperrt und andere Nutzer können dann höchstens den Inhalt lesen oder mit einer Kopie arbeiten. Genauigkeit Je mehr Dezimalstellen in einer Zahl angezeigt werden, umso genauer ist sie. 3,1725938495 ist beispielsweise um einiges präziser als 3,17. Je nach Naturell kann man dies als mehr oder weniger wichtig erachten. Außerdem kommt es auf die Dimensionen an. Ihr Bankkonto können Sie locker mit zwei Stellen hinter dem Komma verwalten, bei wissenschaftlichen Projekten aber, zum Beispiel einem Flug zum Mars, sollten Sie für viele Zahlen mehr Stellen hinter dem Komma einräumen.

Geocaching (dschio-käsching) Bezeichnet die moderne Form einer Schatzsuche oder Schnitzeljagd mithilfe von GPS-Empfängern. Bei dem vorher versteckten »Schatz« handelt es sich meist um Gegenstände von geringem Wert, die in einen wasserdichten Behälter (dem sogenannten »Cache«) gelegt und anschließend irgendwo in der freien Natur oder auch an einem öffentlichen, aber nicht direkt einsehbaren Ort abgelegt wird. Wo sich ein Versteck befindet, wird anhand von GPS-Koordinaten über spezielle, öffentlich zugängliche Geocaching-Wegseiten kundgegeben. Neben dem eigentlichen Gegenstand befinden sich in dem Behälter ein sogenanntes Logbuch sowie die Koordinaten für einen weiteren Schatz. Der Geocacher, so die Bezeichnung für die Anhänger dieses Hobbys, ersetzt den Gegenstand durch einen anderen, trägt seinen Namen als Beweis ein, dass er den Schatz gefunden hat, und versucht dann den nächsten durch die Koordinaten angegebenen Schatz zu finden. Dies ist allerdings nur eine der vielfältigen Formen des Geocachings. Welche weiteren Möglichkeiten es gibt, ist beispielsweise auf der Internetseite www.geocaching.de beschrieben. Siehe auch GPS. Gerät Dieser allgemeine Begriff umfasst Drucker ebenso wie USBSticks, Bildschirme, Laufwerke oder Mäuse, kurzum alles, mit dem Sie Daten empfangen oder senden können. Gerätename Eine Abkürzung, mit der ein Gerät, das mit dem Computer verbunden ist, angesprochen wird. So heißt unter DOS der Drucker »PRN«, und die erste parallele Schnittstelle wird von DOS, OS/2 und Windows mit »LPT1« angesprochen. Ich sag’s ja, irgendwie haben die in der Computerwelt einen Fimmel mit ihren Abkürzungen! Gerätetreiber Ein Programm, das ein Gerät steuert. Es ermöglicht die Kommunikation zwischen Computer und Gerät. Damit Ihr Drucker versteht, dass Sie ein Dokument auf ihm drucken wollen, müssen Sie zuerst den richtigen Treiber für das passende Betriebssystem installieren. Gerätetreiber braucht man für alle Geräte (Maus, DVD- ROMLaufwerk, Grafikkarte etc.), weil der Rechner ja zu lahm ist, sich selbst anzutreiben. Germanium Nach Silizium das zweitbeliebteste Halbleitermaterial. Wenn Sie den Menschen im Computerladen richtig verblüffen wollen,

dann bestehen Sie auf einem Computer mit Germaniumhalbleitern anstatt mit solchen aus Silizium. Haben Sie sich auch schon gewundert, warum sich »Germanium« irgendwie deutsch anhört? Hier des Rätsels Lösung: Dieses Element wurde von einem deutschen Chemiker Clemens Winkler entdeckt. Gesamt-Back-up 1. Alle Dateien auf einem Rechner in einem einzigen Vorgang sichern. 2. Bezeichnung für die Sicherungskopie, die dabei herauskommt. Na klar dauert ein Gesamt-Back-up lange. Aber alle Dokumente, Tabellen, Präsentationen etc. neu zu erstellen, wenn die Festplatte mal ihren Geist aufgibt, dauert noch viel, viel länger. Siehe auch Back-up. geschlossene Architektur 1. Wenn ein Gerät so konstruiert ist, dass es nur mit Zubehör dieser Computerfirma arbeitet, dann können Sie sicher sein, dass dieses Gerät superteuer und superunzuverlässig ist. 2. Nicht erweiterbar oder nur begrenzt erweiterbar. Siehe auch offene Architektur. geschütztes Leerzeichen Ein Zeichen, das ein normales Leerzeichen ersetzt, um zwei Wörter oder Zeichen in einer Zeile zusammenzuhalten und einen Zeilenumbruch zwischen beiden zu verhindern. In der Regel setzt man ein geschütztes Leerzeichen zwischen Abkürzungen, wie bei z. B. oder u. a., beziehungsweise zwischen Zahlen und Einheiten, wie bei 1.000 Euro oder l MB. In Microsoft Word können Sie das beispielsweise durch Drücken von , und ’ erreichen. Geschwindigkeit Wenn man wissen will, wie schnell etwas ist, dann misst man dessen Geschwindigkeit. Beim Mikroprozessor wird die Geschwindigkeit in Megahertz (MHz) gemessen. Bei Festplatten misst man deren Zugriffszeit in Millisekunden (ms). Generell kann man sagen: Egal, was und wie gemessen wird, je höher die Zahl, umso schneller und umso teurer. Siehe auch Megahertz, Millisekunde. Gesichtserkennung Bezeichnet die Fähigkeit, einen Menschen anhand seiner Gesichtszüge zu erkennen. Im Computerbereich basiert die derzeit fortschrittlichste Technologie auf dem sogenannten

Eigengesicht(Eigenface)-Algorithmus, bei dem die Merkmale eines menschlichen Gesichts in einen mehrdimensionalen Gesichtsbereich umgerechnet werden. Dadurch können Computer blitzschnell innerhalb einer speziellen Datenbank die darin gespeicherten biometrischen Daten einer Person mit deren tatsächlichen Gesichtsdaten abgleichen. Verwendet wird die Gesichtsverwendung meist für den Zugang zu sensiblen Sicherheitsbereichen, zwischenzeitlich aber auch immer häufiger zur Anmeldung am eigenen Computer, an mobilen Geräten oder zur Authentifizierung innerhalb eines Netzwerks. So verfügt beispielsweise Windows 10 über eine Funktion namens Hello, um sich anstelle der Eingabe über ein Kennwort oder eine PIN durch einen Blick in eine Webcam anzumelden. Siehe auch Authentifizierung, Biometrik, Hello, Drei-Faktor-Authentifizierung, Zwei-Faktor-Authentifizierung. Die Gesichtserkennung funktioniert in der Regel auch dann, wenn eine Person ihr Erscheinungsbild ändert. Beispielsweise spielt es keine Rolle, ob eine Person eine Brille trägt (oder eben nicht), sich eine andere Frisur zugelegt hat oder im Sommer eine etwas dunklere Hautfarbe aufweist als im Winter. Auch durch ein vorgehaltenes Foto anstelle eines echten Menschen lässt sich das System nicht täuschen. gespiegelte Site (sait) Spieglein, Spieglein an der Wand …? Ein auch als »Mirror« (Spiegel) bezeichneter fremder Ort irgendwo im Internet, an dem dasselbe Zeug rumliegt wie am Heimatort. Das versteht keiner, oder? Also, das ist ein Server, der ein Duplikat der Daten eines anderen Servers enthält. (Man spricht hier davon, dass die Daten gespiegelt wurden.) Damit wird gewährleistet, dass mehr Leute schneller auf diese anscheinend so wichtigen und interessanten Daten zugreifen können, weil sie einfach mehrfach im Internet existieren. gespiegeltes Laufwerk Zwei Festplattenlaufwerke, deren Inhalt identisch ist und identisch gehalten wird, um Ausfallsicherheit zu

gewährleisten. Sie teilen sich einen Festplattencontroller. Siehe auch dupliziertes Laufwerk, Plattenspiegelung. geteilter Bildschirm Eine Möglichkeit, die Bildschirmanzeige in zwei oder mehr Abschnitte zu unterteilen, die getrennt voneinander bearbeitet werden können und dabei trotzdem gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden. Sie können in jedem der Abschnitte eine andere Datei oder unterschiedliche Abschnitte derselben Datei anzeigen. In Windows 7 und Windows 8 ist diese Funktion mit AeroSnap benannt. Durch Ziehen der jeweiligen Fenster-Titelleiste an den rechten oder linken Bildschirmrand lässt sich dieses an der entsprechenden Bildschirmseite »andocken« und wird gleichzeitig automatisch auf die Hälfte des Bildschirms verkleinert. Genauso gehen Sie dann vor, um ein weiteres Fenster in der gegenüber liegenden Seite zu öffnen. In Windows 10 wurde diese Funktion von AeroSnap in Snap umbenannt und durch weitere Möglichkeiten ergänzt. So lässt sich hier beispielsweise über die Funktion Corner Snap der Bildschirm in bis zu vier Bereiche unterteilen. GIF Abkürzung für Graphics Interchange Format. Ein spezielles Dateiformat für Bitmapgrafiken, das von allen Systemen verarbeitet werden kann. Wurde zunächst im Onlinedienst CompuServe vor allem zur Übertragung von Rasterbildern im Internet eingesetzt. Siehe auch dort. Gigabit-Ethernet Siehe auch 1000BaseT. Gigabit-Wi-Fi Der offiziell mit »802.11ac« benannte IEEE-Standard wurde entwickelt, um drahtlose Dienste in einem Unternehmen zu beschleunigen, aber auch, um im Heimbereich die Übertragung von hochauflösenden HD-Videos zu unterstützen. Geräte, die den 802.nacStandard benutzen, verwenden im WLAN ausschließlich den 5-GHzBandbereich, sind jedoch abwärtskompatibel zu Geräten, die im 2,4GHz- Band des 802.nn-Standards senden. Während sich bei 802.1m eine theoretische Übertragungsrate von bis zu 450 Mbit/s erzielen lässt, unterstützt 802.nac eine (wiederum theoretische) Übertragungsrate von bis zu 1,3 Gbit/s. Die angegebenen Werte sind aber – wie erwähnt – nur theoretischer Natur, da die Verbindung zwischen den Geräten durch Hindernisse wie eisenarmierte Betonwände, die Entfernung zum

Zugriffspunkt (AP) oder Router aber auch in der Nähe befindliche Hochspannungsleitungen und sogar DECT-Telefone und Mikrowellengeräte empfindlich gestört werden kann. Siehe auch AP, WLAN, WI-FI. Gigabyte (gi-ga-bait) Abgekürzt meistens GB. Etwa eine Milliarde Bytes oder, um genau zu sein, 1.073.741.824 Bytes. GIGO Abkürzung für Garbage In, Garbage Out, zu Deutsch »Müll rein, Müll raus«. Mit diesem Ausdruck versucht man Computerneulingen zu erklären, dass ein Computer nur dann brauchbare Informationen ausspucken kann, wenn man ihn mit sinnvollen Daten füttert. Oder anders gesagt: Ein Computer kann von sich aus keine wundervollen neuen Erkenntnisse zaubern. Glasfaserkabel Besteht aus mehreren hundert dünnen Einzelfasern, die zur Übertragung von Lichtsignalen eingesetzt werden. Ein einziges Glasfaserkabel kann riesige Kupferleitungen ersetzen. Aber Glasfaserkabel sind nicht nur platzsparender, sie können auch mehr Informationen übertragen. In den modernen Weitverkehrsnetzen (WAN) werden häufig Glasfaserkabel verwendet, da sie unempfindlicher gegenüber elektromagnetischen Störungen sind und weite Strecken ohne Repeater überbrücken können. Zwischenzeitlich werden von den Telekommunikationsanbietern in immer mehr Gebieten Glasfaserkabel zwischen den Vermittlungsstellen und den Verteilerkästen verlegt, um so den angeschlossenen Haushalten einen Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet anzubieten. Aus Kostengründen erfolgt die Anbindung der einzelnen Haushalte zu den Verteilerkästen noch über normale Kupferkabel. Trotzdem sind bei einer solchen Mischverkabelung Downloadraten von bis zu 100 Mbit/s und Uploadraten von bis zu 40 Mbit/s möglich, die sich durch künftige neue Techniken noch wesentlich steigern lassen. Siehe auch Repeater, FibreChannel, FDDI, WAN. Gleitkommaoperation Ist eine Berechnung oder Funktion, die Gleitkommazahlen verwendet. Darauf basierend gibt es einen Test, der misst, wie schnell ein Computer mathematische Operationen ausführen kann. Hierbei wird die Anzahl der pro Zeiteinheit ausführbaren Gleitkommaoperationen zugrunde gelegt.

Gleitkommaprozessor Eine andere Bezeichnung für einen mathematischen Koprozessor. Siehe dort Gnome (gnom) Die Abkürzung steht für GNU Network Object Modeling Environment. Eine auf GNU basierende Benutzeroberfläche, die im Rahmen des GNU-Projekts ursprünglich nur für Linux entwickelt wurde, aber heute auch auf den meisten UNIX-Systemen läuft. Sie bietet eine Alternative zur KDE-Benutzeroberfläche und ist beispielsweise der Standard-Desktop von Red Hat Linux. Siehe GNU, Linux, KDE. GNU Abkürzung für Gnu’s Not UNIX – von der Free Software Foundation entwickelte Sammlung von Systemprogrammen, die unter anderem aus diversen Compilern, Debuggern, Editoren, Komprimierungsprogrammen und auch Anwendungsprogrammen bestehen, die unter UNIX laufen. Das GNU-Projekt wurde 1983 initiiert, um einen Gegentrend zur immer stärker werdenden Kommerzialisierung von Betriebssystemen und Software zu setzen. Anfang der 90er-Jahre fehlte nur noch der Kernel, der dann mit Linux veröffentlicht wurde. Die GNU-Programme wurden zum Bestandteil der Linux-Distributionen, können aber auch mit anderen UNIX-Derivaten eingesetzt werden. Siehe Linux, UNIX. GoLive (gou-laif) Ein Produkt von Adobe, das es ursprünglich nur für den Mac gab. Sie finden dieses Designwerkzeug inzwischen zwar auch in der Windows-Welt, es ist aber trotzdem nach wie vor etwas für Internet-Seitenlayouter oder Webdesigner, die den Umgang mit DTPProgrammen auf dem Mac gewöhnt sind. Per Drag & Drop lassen sich anspruchsvolle und interaktive Webseiten schnell und einfach entwickeln und aktualisieren. Die letzte erschienene Version war GoLive 9 (CS2). Die Entwicklung und der Verkauf des Produkts wurde im April 2008 von Adobe zugunsten von Dreamweaver CS3 eingestellt. Siehe auch Adobe, Dreamweaver. googeln (guh-geln) So nennt man das Suchen mit der GoogleSuchmaschine im Internet. Ich habe den Begriff »Rom« gegoogelt und 9.680.000 Seiten in deutscher Sprache gefunden! Der Duden hat den Begriff »googeln« übrigens bereits 2005 aufgenommen.

Google (guh-gel) Eine »Universalsuchmaschine« – na ja, oder eher DIE Universalsuchmaschine. Wer im Internet nach aktuellen Informationen mit Hintergrundwissen sucht, wird unter www.google.de schnell fündig. Google ist heute nicht mehr einfach nur eine Suchmaschine. Sie haben die Möglichkeit, Bücher oder wissenschaftliche Dokumente zu durchsuchen oder über einen öffentlichen Kalender Freunde an Ihren Terminen teilhaben zu lassen. Zu finden ist dies alles unter Google Services. Google Inc. ist nicht nur der Betreiber einer Suchmaschine, sondern ein Weltunternehmen. Der Name leitet sich ab von gogool, was ein Ausdruck für die Zahl ist, die sich aus einer 1 mit hundert Nullen ergibt. Der Name sollte andeuten, wie viele Informationen man im Internet mit Google finden kann. Gegründet wurde das Unternehmen 1998 von Larry Page und Sergei Brin. Das Unternehmen beschränkt sich mittlerweile nicht nur auf die bekannte Suchmaschine und erweiterte Dienste, zum Beispiel Google Maps, sondern es sind zum Beispiel seit 2009 Handys mit dem Linux-basierten und von Google entwickelten Betriebssystem Android auf dem Markt. Des Weiteren sorgte die von Google entwickelte Datenbrille Google Glass für Diskussionen, deren Entwicklung aber zwischenzeitlich eingestellt wurde. 2015 wurde bei Google umstrukturiert. Seitdem gehört Google Inc. zur Alphabet Inc. und Google Inc. wurde in verschiedene Subunternehmen aufgeteilt. Siehe auch Android, Google Maps, Google Glass. Google+ (guh-gel-plus) Ein soziales Netzwerk made by Google. Es schlägt ganz in die Kerbe von Facebook. Sie können auch hier Ihr aktuelles Befinden mitteilen, Bilder und Videos posten und Plus-, aber auch Minuspunkte für Beiträge verteilen. Neu an der ganzen Sache sind die sogenannten »Circles« (auf Deutsch »Kreise«), Sie können Ihre Freunde solchen Circles zuordnen und Beiträge nur für einen oder bestimmte Circles freigeben. So haben

Sie eine größere Kontrolle darüber, wer wann was sieht. Siehe auch Hangouts, Facebook, soziales Netzwerk. Google-Bombe (guh-gel-bom-be) Wie der Name schon sagt, ist dies eher etwas Unangenehmes. Hierunter versteht man die Manipulation von Google-Suchergebnissen für eine bestimmte Webseite, indem vermehrt Links mit einem vereinbarten Text gesetzt werden. Wenn dann nach diesem Text gesucht wird, zeigt Google nämlich nicht nur die Seiten an, die diesen Link enthalten, sondern auch die Seite, auf die mit dem Link verwiesen wird. Wenn Sie alle Ihre Freunde dazu bringen, einen Link mit dem Text »Bockmist« auf die Seite einer von Ihnen ganz besonders gehassten politischen Institution zu setzen, dann wird bei einer Google-Suche nach dem Wort »Bockmist« eben diese Seite gefunden, obwohl das Wort auf der Seite selbst gar nicht erscheint. Google Drive (guh-gel dreif) Ehemals Google Does. Die CloudAnwendung von Google. Hier können Sie Dokumente und Dateien ablegen und mit Ihren Freunden, Kollegen und Verwandten teilen. Sie können auf der Website selbst auch Dokumente erstellen und bearbeiten, zum Beispiel mit einer Tabellenkalkulation arbeiten oder ein Textdokument anlegen. Die Dokumente können Sie dann auch in den gängigen Formaten, zum Beispiel Excel, herunterladen. Das Ganze ist auch mit Google+ verknüpft, sodass Sie neue Nachrichten Ihrer Freunde auch unter Google Drive sehen und direkt Bilder oder Videos auf Google+ veröffentlichen können. Sie finden den Dienst unter https://drive.google.com. Siehe auch Google+. Google Earth (guh-gel öas) Eine 3-D-Software, die von Google kostenlos bereitgestellt wird und mit der man sich die Welt auf den Bildschirm holt; sie läuft auf neuerenWindows- und Mac-Rechnern sowie unter Linux und ist unter http://earth.google.de zu finden.

Sie wollen umziehen und möchten gerne prüfen, wo die Objekte genau liegen, die Ihnen Ihr Makler angeboten hat? Dann geben Sie bei Google Earth die Stadt und die Straße ein und schon reisen Sie auf dem Bildschirm an Ihre neue Wirkungsstätte. Google Glass (guh-gel glas) Eine Datenbrille ohne Kassengestell, die Sie nicht beim Optiker bekommen. Die Brille ist internetfähig, sodass Ihnen Informationen kontextsensitiv angezeigt werden – das nennt man auch Augmented Reality (erweiterte Realität). Ihre E-Mails können Sie auch unterwegs damit checken und eben mal zu Hause nachfragen, was Sie denn vom Einkäufen mitbringen sollen. Sie können auch direkt Fotos und Videos damit aufnehmen und diese im Internet veröffentlichen. Und genau deshalb ist diese Brille so umstritten. Sie könnten ja auch Gesichter googeln, jemanden überwachen oder ohne seine Einwilligung ein Video von ihm machen. Die im Jahr 2012 von Google vorgestellte Datenbrille wurde zwar Mitte April 2014 tatsächlich ausgeliefert, allerdings nur an Betatester in den USA und dies auch noch in einer begrenzten Stückzahl. Im Januar 2015 hat Google die Entwicklung der Glass-Brille offiziell eingestellt und das Ganze als »Flop« bezeichnet. Google Maps (guh-gel mäps) Wieder etwas von Google, dieses Mal zum Suchen von Orten, Hotels und sonstigen Dingen, die einem so wichtig sind. Seit April 2006 stehen für fast ganz Deutschland hochauflösende Satellitenbilder zur Verfügung und lassen sich unter http://maps.google.de aufrufen. Sie können damit auch ganz normale Straßenkarten anzeigen und sich wie bei einem Routenplaner den Weg von A nach B berechnen lassen. Außerdem ist Google in ganz Deutschland – fast ganz Deutschland – zwischen 2008 und 2009 mit einem speziell ausgerüsteten Auto herumgefahren und hat Aufnahmen von den Straßen gemacht, um ein weiteres Feature, nämlich Google Street View, zu Google Maps hinzuzufügen. Siehe auch dort. Google Play (guh-gel pläi) Oder auch Play Store genannt. Den finden Sie auf Ihrem Smartphone oder Tablet, wenn Sie ein Gerät mit dem Android-Betriebssystem haben. Das wird nämlich von Google

mitentwickelt und Google Play ist der Google App Store für AndroidApps. Sie erkennen ihn an dem Symbol mit der kleinen weißen Tüte mit dem grünen Play-Zeichen (wie beim DVD-Player) darauf. Siehe auch App Store, Android, App. Google Street View (guh-gel striet wju) Vielleicht haben Sie mal diese lustigen Google-Autos mit einer Megaausrüstung auf dem Dach vorbeifahren sehen? Vielleicht haben Sie als Hausbesitzer auch Einspruch dagegen erhoben, dass Ihr Haus aufgenommen wird? Google Street View ist eine Erweiterung, die die Satelliten- und Luftaufnahmen von Google Maps mit Bildern aus den Straßen selbst ergänzt. In Google Maps erkennen Sie Street View an einem gelben Männchen über der Zoomleiste. Ziehen Sie das Männchen mit der Maus dahin, wo Sie gerne hingebeamt werden wollen und, voila, schon bekommen Sie in Google Maps eine Ansicht, die genauso aussieht, als wenn Sie selbst höchstpersönlich da auf der Straße stehen würden. Sie können sich drehen und die Häuser in der Straße aus verschiedenen Blickwinkeln anschauen. Die in Google Street View enthaltenen Aufnahmen stammen allesamt aus den Jahren 2008 und 2009. Im April 2011 wurde von Google verkündet, die bisher in Deutschland fehlenden Gebiete und Straßenzüge nicht mehr befahren zu wollen. Auch eine Aktualisierung des bisherigen Materials sei nicht geplant. Google-Toolbar (guh-gel-tuhl-bar) Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Werkzeugleiste, die Internetbenutzer mit Mozilla Firefox oder dem Microsoft Internet Explorer nutzen können. Man kann damit die lästigen Werbefenster blockieren oder Suchanfragen farblich hervorheben. Mittlerweile bieten auch noch andere, zum Beispiel eBay oder Wikipedia, eigene Symbolleisten an, aber Google war der Erste. Gopher (go-fa) 1. Ein Dienstprogramm basierend auf dem veralteten Gopher-Protokoll. Es wurde von HTTP, dem heutigen Protokoll zur Übertragung von Webseiten, abgelöst. Es erstellt aus dem aktuellen Verzeichnis ein Menü, mit dem Sie sehen können, welche Dateien und Ordner im aktuellen Verzeichnis liegen, fast

wie ein Dateisystem für Netzwerke. Siehe auch http. 2. Die URLAdresse, die in einem Webbrowser verwendet wird, um eine Gopher-Site im Internet zu besuchen. Siehe auch URL. Für den Namen gibt es zwei Deutungen. Zum einen kommt er von den »Golden Gophers«, der Sportmannschaft der Universität von Minnesota, an der das Programm entwickelt wurde. Zum anderen soll es »go for« heißen, denn das ist es, was Gopher macht: Informationen aus dem Internet holen. Gopherspace (go-fa-späis) Die elektronischen Datenautobahnen, die Gopher auf seiner Suche abfährt. Alle Plätze, wo Gopher nach Daten suchen kann, werden Gopherspace genannt. GOTO (gou-tuh) Ein Befehl, der in vielen Programmiersprachen und Stapeldateien eingesetzt wird, um den Rechner anzuweisen, zu einer bestimmten Stelle in einem Programm zu springen und die dort angegebenen Anweisungen auszuführen. Die meisten Programmierer betrachten diesen Befehl etwas abfällig, da er oft zu einem sogenannten »Spaghetticode« führt, in dem die Struktur hoffnungslos verworren ist. Siehe auch Spaghetticode. GPG Kurz für GNU Privacy Guard. Ein Verschlüsselungsverfahren, das nur auf frei verfügbaren Algorithmen basiert. Es kann anstelle von PGP verwendet werden und ist unter der GNU-GPL lizensiert. Siehe auch PGP, GNU, GPL. GPL Steht für General Public License. Sie enthält die Bestimmungen für freie Software, bei der neben den Programmen auch der Quellcode weitergegeben werden muss. GPRS Die Abkürzung steht für General Packet Radio Services und ist eine Mobilfunktechnik zur Datenübertragung. Anders als beim GSMStandard wird nicht ein Kanal für die Dauer der Verbindung zwischen Mobiltelefon und Basisstation belegt. Vielmehr werden die Daten in Pakete verpackt, die je nach Bedarf und Kapazität über den Äther gehen. Beim Empfänger werden diese Datenpakete wieder zusammengesetzt.

GPS Abkürzung für Globales Positionierungssystem (und da das ein deutsches Wort ist, besteht kein Grund, die Abkürzung englisch auszusprechen …). Das US-Verteidigungsministerium brachte ein aus 24> Satelliten bestehendes System in die Erdumlaufbahn, mit dem der Benutzer jederzeit seinen Standort bestimmen kann. Die meisten Smartphones haben heute einen GPS-Empfänger, um die Navigation mit dem Handy zu ermöglichen. Alle Navigationsgeräte haben sowieso eins und es gibt sogar Hundehaisbänder, die es ermöglichen, einen entlaufenen Hund zu orten. Das europäische Pendant zu den GPSSatelliten heißt Galileo und wurde initiiert, um sich unabhängig von den Amerikanern zu machen. Vor 2020 müssen Sie aber nicht damit rechnen, dass Ihr Smartphone sich an diese Satelliten wendet. GPT Diese Abkürzung steht für GUID Partition Table und bezeichnet ein Format, das zur Partitionierung von Festplatten bei Computern verwendet wird, die über die UEFI-Firmware anstatt des früheren BIOS gestartet werden. Die GUID Partition Table ersetzt dabei die vorherige Methode, den Rechner über den Master Boot Record (MBR) zu starten, der sich auf dem ersten Bootsektor der Festplatte befindet. Während bei MBR Partitionen bis zu maximal 2,2 Terabyte groß sein dürfen, unterstützt GPT Partitionsgrößen von bis zu 18 Exabyte (dies entspricht rund 18 Millionen Terabyte). Siehe auch BIOS, UEFI, MBR, Bootsektor. Grafik 1. Alles, was auf einem Computer angezeigt wird und kein Text ist. 2. Bilder werden auch oft als Grafik bezeichnet. Kommt als Bitmapgrafik und Vektorgrafik vor. Siehe auch dort. Grammatikprüfung 143 Grafikbeschleuniger Eine Grafikkarte, auf der ein spezieller Chip integriert ist, der den Computer dabei unterstützt, die Bilder schneller auf dem Bildschirm aufzubauen. Kann sehr nützlich sein, wenn Sie coole neue Spiele auf Ihrem Computer spielen wollen. Grafikdatei 1. Eine Datei, die eine Grafik enthält. 2. Eine Dokumentdatei, die mit einem grafischen Anwendungsprogramm erstellt wurde. grafikfähig Wenn ein Computer hübsche kleine Bildchen auf dem Bildschirm anzeigen kann. Dazu braucht er lediglich eine Grafikkarte.

Siehe auch dort. Grafikkarte Eine Leiterplatte, die in einen Rechner gesteckt wird. Der Rechner steuert damit, was wie auf dem Bildschirm angezeigt wird. Bei vielen der modernen Systeme ist die Grafikkarte bereits auf der Hauptplatine integriert. Wie gut oder schlecht eine Grafikkarte ist, hängt auch von ihrem Grafikstandard ab. Siehe auch dort. Grafikmodus Bezeichnet die Fähigkeit einer Grafikkarte, verschiedene Werte für Farben und Auflösungen anzeigen zu können. Bei manchen Grafikkarten können Sie beispielsweise wählen, ob 16, 256 oder weit mehr Farben auf dem Bildschirm angezeigt werden, oder Sie ändern die Auflösung, damit mehr Punkte am Bildschirm dargestellt werden können. Den Grafikmodus ändern Sie meistens in den Systemeinstellungen. Aber Vorsicht! Nicht immer ist die Grafikkarte mit dem ausgewählten Grafikmodus einverstanden. Überfordern Sie also Ihre Grafikkarte nicht! Grafikprogramm Programme, die Ihnen beim Erstellen, Bearbeiten und Drucken von Grafiken zur Seite stehen. Hierzu zählen CAD-Programme, Malprogramme, Präsentationsgrafikprogramme, Zeichenprogramme etc. Siehe auch dort. Grafikspeicher Die Summe des zur Verfügung stehenden Speichers einer Grafikkarte. Einige Karten können durch mehr Speicherchips aufgerüstet werden. Je höher die Auflösung der Karte, desto mehr Speicher benötigt sie. Grafikstandard Eine von vielen Normen, die von IBM entwickelt wurde und von allen PCs verwendet wird. Siehe auch £GA, VGA. Grafiktablett Ein Eingabegerät – eine flache, rechteckige Plastikunterlage –, das mit einem Puck (Lupe mit Fadenkreuz) oder einem Stift verbunden ist. In dem Tablett befinden sich Sensoren, über die die Position von Puck oder Stift erkannt wird. Das Grafiktablett wird meist für CAD eingesetzt und kann sowohl fürs Freihandzeichnen als auch zur Menüauswahl verwendet werden. Siehe auch CAD. grafische Benutzeroberfläche Auch Graphical User Interface, kurz GUI. Eine Möglichkeit, wie Computer und Mensch über Symbole und

Menüs miteinander kommunizieren können. Dabei wird aber hauptsächlich die Maus zur Interaktion verwendet. grafischer Browser (brausa) Ein Webclient, der die in eine Webseite eingebundenen Grafikdateien anzeigen kann. Also fallen so ziemlich alle bekannten Browser darunter. Das Gegenstück ist der Textbrowser, der nur Text darstellen kann. Grammatikprüfung Ein spezielles Programm oder ein Bestandteil eines Textverarbeitungsprogramms, das Dokumente auf grammatikalische Fehler überprüft und mögliche Lösungsvorschläge anbietet. Die meisten Grammatikprüfprogramme korrigieren falsche grammatikalische Konstruktionen, unvollständige Sätze und erkennen ungeschickte Konstruktionen. Bei vielen Textverarbeitungsprogrammen ist die Grammatikprüfung ein fester Bestandteil, man kann solche Grammatikprüfprogramme jedoch auch separat kaufen. Versprechen Sie sich aber nicht zu viel davon. Auch die Grammatikprüfung kann nur das, was man ihr eingetrichtert hat. Graustufe Unterschiedliche Grautöne, die von ganz schwarz (100 Prozent) bis ganz weiß (o Prozent) variieren. Graustufen kennzeichnen die Wiedergabemöglichkeiten von Scannern, Laserdruckern oder Laptop-Monitoren, die keine Farben darstellen können. Green Computing (grihn compjuting) Auch Green IT oder im Deutschen auch umweltfreundliche Informationsverarbeitung genannt. Damit sind alle Maßnahmen bezüglich Hardware und Software gemeint, die helfen, Strom und andere Ressourcen zu sparen. Beispielsweise kann man effektivere Algorithmen schreiben, die weniger Rechenpower und zeit benötigen und damit weniger Strom verbrauchen. Aber auch energieeffizientere Prozessoren oder Monitore und die umweltfreundliche Produktion und Entsorgung von Hardware werden unter Green Computing zusammengefasst. grep (grep) Abkürzung für Global Regular Expression Print. Ein UNIXBefehl, mit dem nach Text in Dateien gesucht wird. Hat jede Menge weiterer Optionen und ist bei Programmierern durchaus beliebt.

Groove (gruhw) Groove ist eine Kollaborationssoftware von Microsoft, die den einfachen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Benutzern in einem Netzwerk, aber auch über das Internet ermöglicht. Dabei stehen Ihnen Funktionen zum Dateiaustausch, für Diskussionen oder das gemeinsame Bearbeiten von Office-Dokumenten zur Verfügung, die in einem gemeinsamen Arbeitsbereich bereitgestellt werden. Groove kann als Peer-to-Peer-, aber auch als Serverlösung verwendet werden. Mit Office 2010 ging Groove in Share- Point Workspace über und ergänzt die SharePoint Services um ein Produkt, mit dem man die SharePoint-Dateien offline verwalten und mit Onlineinhalten synchronisieren kann. Aber auch das fiel mit Office 2013 weg. Diese Aufgaben werden nun mit OneDrive, dem Cloudspeicher von Microsoft, erledigt. Groß-/Kleinschreibung Bei manchen Programmen oder Betriebssystemen ist es wichtig, dass bestimmte Befehle entweder ausschließlich »groß« oder »klein« geschrieben werden. UNIX ist da so ein Beispiel. Auch bei der Eingabe von Suchbegriffen sollte man darauf achten, ob bei der Suche die Groß-/Kleinschreibung beachtet wird. Davon hängt nämlich der Erfolg der Suche ganz entscheidend ab! Größenfeld Seit Windows 95 ein geriffeltes Dreieck in der rechten unteren Ecke des Programm- oder Dokumentfensters unter Windows. Ist nur zu sehen, wenn das Anwendungsfenster nicht als Vollbild angezeigt wird. Ziehen Sie diese Ecke, um das Fenster zu vergrößern oder zu verkleinern. Aber ganz im Vertrauen: Die restlichen drei Ecken täten es genauso. Großrechner Auch Mainframe (mäinfräim) genannt. Ein Supercomputer, mit dem meistens eine Reihe von »dummen« Terminals verbunden ist. So ein Rechner zeichnet sich vor allem durch seine enormen Speicher- und Rechenkapazitäten aus. Sie brauchen ein kühles, gemäßigtes Klima (Klimaanlage), viel Platz und noch mehr Strom. Siehe auch Cray, dummes Terminal, Minicomputer, PC. Groupware (gruhp-wär) Software, die von mehreren Leuten verwendet wird, damit diese ihre Arbeit besser koordinieren können und bei einer aufgabenbezogenen Kommunikation unterstützt werden. Hierzu gehören

meistens Dokumentenverwaltung, E-Mail, Zeitmanagement und Multimediakonferenzen. grüner PC Ein umweltfreundlicher Computer, der weniger Energie verbraucht und häufig Teile und Funktionen enthält, die eine energiesparende Nutzung ermöglichen. Siehe auch Energy Star, Green Computing. Gruppe-III-Fax Wie sich unschwer vermuten lässt, gab es bereits Faxgeräte der Gruppen I und II. Diese Standards sind jedoch mittlerweile ein alter Hut. Der weit verbreitete internationale Faxstandard ist die Gruppe III. Faxgeräte dieser Gruppe sind für das analoge Netz ausgelegt und arbeiten mit Übertragungsgeschwindigkeiten zwischen 9.600 und 14.400 Bit/s. An das Telefonnetz können sie nur über einen Terminaladapter oder eine TK-Anlage angeschlossen werden. Gruppe-IV-Fax Der neuere, internationale Faxstandard, der mit Geschwindigkeiten von bis zu 19.200 Bit/s im ISDN arbeitet. Dieser Standard wurde eigens für die neuen digitalen Netze entwickelt. GSM Abkürzung von Global System for Mobile Communications – ein digitaler Mobilfunktechnologiestandard, der der Grundbaustein für das heutige Handynetz ist. Ergänzt wird GSM durch Datendienste, GPRS und EDGE, die eine mobile Internetverbindung ermöglichen. Man nennt GSM auch das 2G-Mobilfunknetz, da es den Mobilfunkstandard der zweiten Generation umsetzt. Nachfolger sind UMTS (3G) und LTE (4G), die vor allen Dingen die Schnelligkeit der Datenverbindungen extrem erhöht haben und damit das mobile Zeitalter einläuteten, da Internet auf dem Handy nun wirklich Sinn und Spaß macht!

Als die ersten GSM-Handys auf den Markt kamen, wurde berichtet, dass sie Töne sendeten, die jeden Hörgeräteträger taub werden ließen, und dass sie Störungen bei Herzschrittmachern verursachten. Deswegen ist es bis heute nicht erlaubt, in Krankenhäusern mit eingeschaltetem Handy herumzulaufen. In einer australischen Zeitung stand sogar zu lesen, dass ein Autofahrer damit seinen Airbag ausgelöst hat, und aus Paris wurde berichtet, dass Handys angeblich die Taxameter der dortigen Taxis auf null setzten. GUI Abkürzung für Graphical User Interface, was zu Deutsch grafische Benutzeroberfläche heißt. Siehe dort. GUID Abkürzung für Globally Unique Identifier. Hiermit ist eine garantiert eindeutige 128-Bit-Zahl gemeint, die automatisch generiert und zur Identifizierung einer Ressource, einer Komponente, eines Verzeichniseintrags oder eines anderen Objekts verwendet wird. Gyroskop Nein, damit ist nicht das Messer gemeint, um Fleisch vom Gyros-Spieß zu schaben! Vielmehr handelt es sich um einen heutzutage in viele tragbare Geräte wie Smartphones und Tablet eingebauten Sensor (auch als Kreiselinstrument oder Bewegungssensor bezeichnet), um die genaue Lage des Geräts zu bestimmen. Wichtig ist der Einsatz eines Gyroskops beispielsweise bei der Navigation über GPS (globales Positionierungssystem), da hierdurch etwaige Richtungsänderungen sehr genau bestimmt werden können. Übrigens werden Gyroskope auch in den Controllern mancher Spielekonsolen (z. B. die Wii von Nintendo) zur Spielesteuerung verwendet, um so die Lage und Bewegung im Raum festzustellen und dadurch die Figuren oder Objekte in einem Computerspiel zu steuern. Bei Smartphones und Tablets ist ein Gyroskop dafür zuständig, dass sich die Ausrichtung des Bildschirms anpasst, wenn Sie das Gerät vom Hochins Querformat (und umgekehrt) drehen. Siehe auch GPS, virtuelle Realität.

H H.264 So wird ein weit verbreiteter und häufig eingesetzter Standard bezeichnet, um Videos zu komprimieren und somit deren Dateigröße zu verringern. Allgemein wird dieses Verfahren auch MPEG-4 genannt und insbesondere bei HD-Videos auf Blu-ray-Discs genutzt. Siehe auch MPEG. hacken l. Was ein Hacker macht. Siehe dort. 2. Wenn jemand mit viel Lust und Freude an seinem PC arbeitet. Hacker Eigentlich jemand, der sich unberechtigterweise Zutritt zu Daten, einem System, einer Anwendung oder einer Datei beschafft. Es gibt auch Hacker, die damit keine kriminellen Ziele verfolgen, sondern lediglich auf Sicherheitslücken hinweisen wollen. Der Begriff »Hacker« wird immer häufiger auch für Personen verwendet, die einfach Spaß am Analysieren von Betriebssystemen und Programmen haben, nur um zu sehen, wie diese aufgebaut sind. Siehe auch Freak. HAL Der Superrechner, der den Bösewicht in Stanley Kubricks Science-Fiction-Film »2001: Odyssee im Weltraum« gespielt hat. HAL konnte sehen, hören, sprechen und sogar menschliche Gefühle zeigen. Der Name HAL wurde von IBM abgeleitet, indem einfach jeder Buchstabe durch den im Alphabet vorangehenden Buchstaben ersetzt wurde. Halbduplex Ein Übertragungsmodus, bei dem der Datenaustausch nur in eine Richtung möglich ist, das heißt, ein Gerät sendet und das andere empfängt. Eine Umkehrung der Übertragungsrichtung ist möglich. Typische Beispiele für den Halbduplexmodus sind der Amateurfunk und das Faxgerät. Siehe auch Simplex, Vollduplex. Halbleiter Ein Material, das abhängig von den äußeren Gegebenheiten, zum Beispiel der Temperatur, gut oder weniger gut leitet. Aus Halbleitern werden Transistoren, Dioden, integrierte Schaltkreise und all die anderen netten Dinge herstellt, aus denen ein Computer besteht. Sehr

beliebte Halbleitermaterialien sind Germanium und Silizium. Siehe auch dort. Haltepunkt Ein Begriff aus der Welt der Programmierer. Ein Haltepunkt kann im Programm gesetzt werden. Lässt der Programmierer das Programm dann ausführen, hält die Ausführung genau an dieser Stelle im Code an. Während so einer Pause kann der Programmierer dann überprüfen, ob das Programm auch alles wie verabredet ausgeführt hat. Hamburger-Menü Ein grafisches Symbol, über das sich ein Menü öffnen lässt. Dieses auch als »Burger-Menü« bezeichnete Symbol aus drei übereinanderliegenden Strichen taucht sehr häufig in Windows 10 auf, wird aber auch als Steuerungselement auf mobilen Webseiten verwendet.

Handballenauflage Eine Schaumstoffunterlage, die man vor die Tastatur legen kann, damit die Handballen etwas erhöht sind, während man tippt. Damit sollen Entzündungen reduziert werden, die entstehen, wenn die Handballen bei der Eingabe tiefer als die Tastatur »hängen«. Handbuch Ein gedrucktes Werk zu einer Computerhardware oder software. Computerhandbücher haben einen äußerst schlechten Ruf – und das zum Teil zu Recht. Handbuchschreiberlinge stecken meistens viel zu tief in der Software drin, als dass sie sich die Ängste und Nöte normalsterblicher Anwender noch vorstellen könnten. Oft lässt man hier auch einfach die Programmierer ran. Oh Graus. Und man höre und staune, Handbücher sind auch oft vor der Software fertig. Wie kann das denn sein? Handscanner (hand-skä-na) Ein mobiles Gerät, mit dem man Fotos oder sonstige Unterlagen »ablesen« kann, die dann in eine Grafik

umgewandelt werden. Diese Grafikdatei wird im Computer gespeichert und kann dort weiterbearbeitet werden. Handscanner sind preisgünstiger als ihre Kollegen, die Flachbettscanner, allerdings ist das Ergebnis unter anderem sehr stark davon abhängig, wie ruhig Ihre Hand ist. Siehe auch Flachbettscanner, scannen, Scanner. Handshake (händ-schäik) Zu Deutsch »Handschlag«, 1. Der Signalaustausch zwischen zwei Netzwerkcomputern, um anzuzeigen, dass die Datenübertragung problemlos stattfinden kann. 2. Ein Austausch von Signalen zwischen zwei Modems, bevor sie überhaupt miteinander kommunizieren. Hangouts (häng-auts) Ein Instant Messenger, mit dem Sie über einen Desktop-PC oder auch über mobile Geräte mit anderen Nutzern chatten oder Audio- und Videokonferenzen durchführen können. An Videochats können insgesamt bis zu zehn Personen gleichzeitig teilnehmen. hängender Einzug Wenn die erste Textzeile am linken Rand beginnt und der Rest des Absatzes etwas eingerückt ist. Beim Standardeinzug wird der gesamte Absatz um einige Zentimeter vom linken Rand »weggerückt«. Wie Sie vielleicht bemerken, habe ich diesen Absatz als hängenden Einzug formatiert. Haptik Alles, was sich auf den Tastsinn bezieht. Wenn beispielsweise die Schale eines Handys derart glatt ist, dass es einem ständig aus den Händen rutscht, spricht man gerne von einer »nicht so ganz optimalen Haptik«. Hardcopy (hahd-ko-pi) Eine reale, nicht digitale Ausgabe von einem Dokument. Etwas, das Sie anfassen können, wie zum Beispiel dieses Buch. Falls mal der Strom ausfällt und Sie nicht auf die Daten im Rechner zugreifen können, ist es nicht schlecht, wenn Ihnen die Kundendaten auch als Hardcopy vorliegen. Siehe auch Softcopy. Hardware (hahd-wär) Die physischen Bestandteile eines Computers, Druckers, Modems, Monitors oder einer Tastatur, kurzum alles, was sich an und um den Rechner »greifen« lässt. Mit Software hingegen sind die

Programme gemeint, die der Hardware sagen, was zu tun ist. Siehe auch Software. Hashing (hä-sching) Wird in Programmen verwendet, um Daten basierend auf mathematischen Berechnungen zu speichern. Wenn Sie Vorhaben, ein eigenes Programm zu schreiben, dann sollten Sie wissen, dass man mit einer Hashfunktion das Programm dazu bringt, Daten platzsparender zu speichern und auch schneller wiederzufinden. Wenn Sie nur in aller Ruhe mit Ihrem Rechner arbeiten wollen, dann brauchen Sie dies hier überhaupt nicht zu lesen. Hash-Tag (häsch-täk) Zeichen, das in dem Kurznachrichtendienst Twitter benutzt wird, um Begriffe besonders hervorzuheben (zu taggen) und gesendete Texte mit diesen Begriffen in Verbindung zu bringen. Dann können Sie sich zum Beispiel alle aktuellen Nachrichten, die mit dem Begriff #Karneval markiert wurden, anschauen. Siehe auch Twitter, Tweet, Tag. Hauptplatine Das größte und wichtigste Bauteil in einem Computer, an den fast alle anderen Geräte angeschlossen sind. Hier residieren CPU, ROM-Chips und auch die RAM-Bausteine. Erweiterungssteckplätze und alles an Elektronikkram, was sonst noch ziemlich wichtig ist, sind dort ebenfalls zu Hause. Alle Anschlüsse, die Sie außen an Ihrem Computer sehen, sind direkt mit der Hauptplatine verbunden. HBCI Dies ist die Abkürzung für Homebanking Computer Interface, was so viel heißt wie »Computerschnittstelle zum Durchführen von Bankaktionen von zu Hause aus«. Dieser offene Standard wurde von verschiedenen deutschen Banken entwickelt und vom ZKA (Zentralen Kreditausschuss) abgesegnet. Im HBCI sind Übertragungsprotokolle, Nachrichtenformate und Sicherheitsverfahren für das Onlinebanking definiert. Sie kennen vermutlich vor allem das HBCI-PIN/TANVerfahren, bei dem neben der geheimen Identifikationsnummer noch eine einmalige Transaktionsnummer eingegeben werden muss. Siehe auch FinTS.

Bis Ende 1997 konnte man in Deutschland Homebanking nur über den Onlinedienst von T-Online ausführen. Welch eine Bevormundung! HDD Abkürzung für Hard Disk Drive, also für ein Festplattenlaufwerk. Siehe dort. HDMI Die Abkürzung steht für High Definition Multimedia Interface und bezeichnet eine digitale Schnittstelle zur Übertragung von Audio und Video über ein entsprechendes Kabel. Hauptsächlich wird die HDMI- Schnittstelle im Bereich der Unterhaltungselektronik verwendet, um beispielsweise Fernseher, Blu-ray-/DVD-Player, TV-Receiver und Spieleboxen miteinander zu verbinden. Aber auch im Computerbereich hat sich HDMI zwischenzeitlich gegenüber dem früher verwendeten VGA-Anschluss zur Verbindung der Grafikkarte mit einem Monitor durchgesetzt. Vorteil ist nicht nur die von HDMI wesentlich höher unterstützte Bildschirmauflösung, sondern auch die gleichzeitige Audioübertragung, falls der Monitor über eingebaute Lautsprecher verfügt.

Für die Technikinteressierten unter Ihnen: HDMI unterstützt acht 24-Bit-Kanäle mit 192 kHz für die Audioübertragung und (ab der HDMI-Version 1.4) für Video eine sogenannte » 4K«-Auflösung (entspricht 4096 x 2160 Bildpunkten).

HDTV Ein digitaler Standard (High Definition TV) für hochauflösendes Fernsehen. Wurden im analogen Verfahren über PAL (siehe dort) noch 576 Zeilen zur Darstellung von Bildern auf dem Fernseher verwendet, erfolgt heute die digitale Ausstrahlung von Fernsehsendungen mit 720 und 1.080 Zeilen. Siehe auch UHDTV. Headcrash (hed-kräsch) Wenn die Schreib-/Leseköpfe einer Festplatte ihren Geist aufgeben und dabei die empfindliche Oberfläche der Platte berühren. Führt unweigerlich zu Datenverlust und ist daher das Schlimmste, was mit einer Festplatte passieren kann. Glücklicherweise passiert das nicht sehr häufig. Wenn Sie allerdings gern gegen den Computer treten, wenn er gerade in Betrieb ist, dürfen Sie sich über einen Headcrash nicht wundern. Heimnetzgruppe Mit Windows ist es nun ganz leicht, anderen Benutzern in Ihrem kleinen Heimnetzwerk Drucker und Dateien freizugeben. Was früher immer sehr umständlich war, wird nun durch wenige Klicks möglich. Sie erstellen an einem Computer einfach die Heimnetzgruppe und entscheiden, welche Art von Dateien freigegeben werden sollen. Dann bekommen Sie ein Passwort mitgeteilt, das jeder, der mit seinem Windows-Computer der Gruppe beitreten will, eingeben muss. Voilá – Freigabe gelungen! Heinz Nixdorf MuseumsForum Das größte Computermuseum der Welt mit Sitz in Paderborn. Da können Sie sich die Geschichte des Computers anschauen und sich darüber wundern, wie riesig die damaligen Computer waren und wie wenig sie konnten. Sie finden dort aber auch die neuesten Entwicklungen aus der IT-Branche und Forschung. Interessant sind auch die Workshops und Vorträge zu verschiedenen aktuellen Themen. Hello Eine von Microsoft neu in Windows 10 eingeführte Funktion, um sich an Windows-10-Geräten ohne Eingabe eines Kennworts oder einer PIN anzumelden. Dazu kann – je nach Ausstattung des Geräts – entweder eine Gesichts-, Iris- oder Fingerabdruckerkennung verwendet werden. Siehe auch Authentifizierung, Biometrik, Gesichtserkennung.

Helpdesk Wer bei einer Hotline oder beim Support anruft, landet in der Regel beim Helpdesk. Hier sitzen Mitarbeiter vor PCs, auf denen Helpdesk-Software installiert ist, die die Arbeit erleichtern, vereinfachen, beschleunigen oder kundenfreundlicher machen soll. Hier werden Ihre Angaben zum Rechner, die Art des Problems und die vorgeschlagene Lösung registriert. Beim nächsten Anruf hat man Ihre Angaben wieder parat, oder wenn jemand mit einem ähnlich gelagerten Problem kommt, hat der Helpdesk direkt eine Lösung zur Hand. Siehe auch Hotline, Support. Helvetica Eine gängige serifenlose Schrift, die sauber und professionell aussieht. Bei Windows und Macintosh gehört Helvetica zur Grundausstattung. Siehe auch Dingbats, Schriftart, serifenlos. Die Schrift ist benannt nach der römischen Provinz »Helvetica«, in der Menschen lebten, die Sonnenuhren und Schokolade herstellten und die direkten Vorfahren der heutigen Schweizer waren. Hertz Eine Maßeinheit für elektrische Schwingungen, die auch für die Messung der Geschwindigkeit des Computerprozessors verwendet und dort in Megahertz (MHz) beziehungsweise Gigahertz (GHz) angegeben wird. Dabei gibt die Hertzzahl die Taktrate des Prozessors an. Ein Hertz entspricht einer Schwingung pro Sekunde. Siehe auch Megahertz, Prozessor. Die Einheit wurde nach dem deutschen Physiker Ludwig Hertz benannt, der 1925 den Nobelpreis erhielt herunterfahren Der Vorgang, bevor der Computer ausgeschaltet wird. Wenn Sie Ihren Computer zum Herunterfahren auffordern, dann sorgt das Betriebssystem dafür, dass alle Programme und Dateien ordnungsgemäß geschlossen und alle Ihre persönlichen Einstellungen, zum Beispiel der Inhalt Ihres Desktops, gespeichert werden. Außerdem werden alle laufenden Dienste und Prozesse und die grafische

Benutzeroberfläche Ihres Betriebssystems beendet. Siehe auch hochfahren. herunterladen Siehe downloaden. Heuristik Ein Verfahren zur Lösung von Problemen, für die es keine klar vorgegebene Lösung, wie zum Beispiel beim Schachspielen, gibt. Dabei werden zum einen Schnelligkeit und zum anderen die Güte der Lösung gegeneinander abgewogen. Heuristische Algorithmen sind Methoden, nach denen der Computer so gut er kann rät oder schätzt und hoffen kann, dass er Recht hat. Hewlett Packard (chu-let pe-kart) Abgekürzt HP. Wohl eines der größten, umsatzstärksten und berühmtesten IT-Unternehmen der Welt. Neben großen und kleinen Computern, Druckern; Monitoren, Scannern, Taschenrechnern und allen anderen nur vorstellbaren Geräten und Speichermedien, bietet HP jede Menge Dienstleistungen und Software für Privatpersonen und Firmen an. Zum Beispiel gibt es den Fotoentwicklungsservice Snapfish (www.snapfish.de), mit dem Sie bequem von zu Hause aus Fotos entwickeln und sich zuschicken lassen können. Auch in Deutschland gibt es einige HP-Niederlassungen. HP wurde 1939 nach den beiden Gründern William Hewlett und David Packard benannt. Alles hat in einer Garage in Palo Alto angefangen, die auch als Geburtsstätte des Silicon Valley gilt. Dort wurde der erste Tonfrequenzgenerator der Marke HP gebaut. Hexadezimalsystem Ein Zahlensystem mit der Basis 16 anstatt wie beim Dezimalsystem mit der Basis 10. Die ersten zehn Ziffern (0 bis 9) sind identisch mit dem De zimalsystem, für die übrigen sechs Ziffern werden die Buchstaben A bis F verwendet. Programmierer arbeiten häufig mit diesem System, da sich damit binäre Zahlen schneller darstellen lassen. Siehe auch Binärsystem. Das Hexadezimalsystem wäre für uns ganz einfach, wenn wir an jeder Hand acht Finger hätten. Wir wären dann auch beim Tippen sehr viel schneller. hierarchisches Dateisystem Ein System mit einer baumartigen Struktur, wie Sie es bei den meisten Betriebssystemen finden (DOS, OS/2,

Windows, Macintosh etc.). Die Dateien werden dabei in Verzeichnissen abgelegt, die wiederum in anderen Verzeichnissen abgelegt sein können. Frühere Betriebssysteme, zum Beispiel AmigaDOS, hatten nur ein Verzeichnis, in dem alle Dateien lagen. hierarchisches Menü Ein Menü, das weitere Untermenüs anzeigt, wenn ein bestimmter Befehl aufgerufen wird. High Color (hai ka-la) Oberbegriff für die Darstellung von 32.768 beziehungsweise 65.536 Farben (was einer Farbtiefe von 15 beziehungsweise 16 Bit entspricht). High Color wirkt zwar sehr realistisch, kommt jedoch nicht an die Darstellungsqualität von True Color heran. Siehe auch Farbtiefe, True Color. High End (hai end) Heißt so viel wie »hochwertig, überaus leistungsfähig, überdurchschnittlich«. In der Regel werden mit diesem Begriff Produkte bezeichnet, die mit der neuesten Technik optimal ausgestattet sind. Eine High-End-Ausstattung ist jedoch – wie Sie sich sicher denken können - ziemlich kostspielig. Das Gegenstück hierzu nennt man Low End. Siehe auch dort. High-Sierra-Spezifikation (hai-sje-ra- schpe-zi-fi-ka-zion) Eine industrieweite Spezifikation für ein Aufzeichnungsformat für CDROMs. Das Format wurde ursprünglich von Sony und Philips entwickelt. 1985 wurde es dann während eines Treffens in High Sierra, Nevada, abgesegnet. 1986 wurde dieses Format in leicht veränderter Form für den internationalen Standard ISO 9660 übernommen. Hijacking (hai-tschä-king) So nennt man das, wenn eine unbefugte Person die Kontrolle über einen Computer übernimmt, um Daten zu stehlen oder die Sicherheit des Systems auf irgendeine Art und Weise zu beeinträchtigen. Hilfe Hinweise, die Ihnen sagen sollen, was als Nächstes zu tun ist. Meistens verwirren sie einen noch mehr. Hilfe können Ihnen die dicken,

fetten Handbücher oder die Fenster, die Sie mit dem Hilfe-Befehl aufrufen, bieten. Es gibt meist irgendwo in Ihren Programmen ein kleines Fragezeichen. Das müssen Sie anklicken, um die Hilfe der jeweiligen Anwendung aufzurufen. Auch das gesprochene Wort wohlgesonnener Mitmenschen kann eine Hilfe sein. Siehe auch kontextsensitive Hilfe. Hintergrund 1. Ein Begriff aus dem Multitasking. Wenn ein Betriebssystem ein Programm (einen sogenannten Task) ausführt, mit dem Sie gerade nicht arbeiten oder das nicht am Bildschirm zu sehen ist. Sie können mit dem geeigneten Betriebssystem durchaus zwei oder mehr Programme gleichzeitig laufen lassen. Logischerweise können Sie jedoch immer nur mit einem arbeiten. Alle anderen Programme laufen in der Zeit im Hintergrund. Wenn Sie meinen, so etwas tun Sie eh nicht, dann täuschen Sie sich. Denken Sie nur mal an das Drucken im Hintergrund. Siehe auch Multitasking. 2. Bei einer grafischen Benutzeroberfläche (zum Beispiel Windows) ist der Hintergrund das Muster, die Farbe oder die Grafik, für die Sie sich zur Gestaltung des Desktops entschieden haben. Siehe auch Hintergrundbild. 3. Ist die Benutzeroberfläche fensterorientiert, dann ist mit Hintergrund ein geöffnetes, aber inaktives Fenster gemeint. Siehe auch aktives Fenster. Hintergrundbeleuchtung 1. Ein schummeriges Licht, damit es so richtig gemütlich wird. 2. Ein Display, meistens eine LCD-Anzeige, bei dem eine zusätzliche Lichtquelle hinter dem Bildschirm eingesetzt wird. Das verbessert die Schärfe und Lesbarkeit, insbesondere bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Hintergrundbild Ein Bild auf dem Desktop oder der Hintergrund einer grafischen Benutzeroberfläche. Wenn Sie in einer grafischen Benutzeroberfläche alle Fenster schließen, dann sehen Sie das Hintergrundbild. Das Hintergrundbild erfüllt überhaupt keinen bestimmten Zweck, aber es macht Spaß, es ab und zu mal zu verändern. Ihre eigenen vier Wände tapezieren Sie doch auch gelegentlich. Also können Sie auch Ihrem PC ab und zu mal einen Tapetenwechsel gönnen. Hintergrunddruck Oder auch »Drucken im Hintergrund«. Soll heißen, dass Sie ein Dokument an den Drucker schicken und sofort

Weiterarbeiten können, auch wenn der Drucker erst bei Seite 4 von 26 ist. Hintergrundrauschen Das Rauschen in einer Leitung, das immer vorhanden ist, unabhängig davon, ob Signale übertragen werden oder nicht. Siehe auch Leitungsrauschen. Hintertür Angeblich eine Möglichkeit, sich in das Programm einzuschleichen, die nur dem Programmierer selbst bekannt ist (zum Beispiel über ein geheimes Passwort). Über dieses Hintertürchen kann der Programmierer die Software ohne großen Aufwand aktualisieren. Historie Eine Liste der Webseiten, denen Sie in der letzten Zeit einen Besuch abgestattet haben. Anhand dieser Liste können Sie ganz leicht überprüfen, ob sich Ihr Sprössling wegen des Referats in Sozialkunde wirklich nur die Webseite des Bundestags angeschaut hat oder ob vielleicht zwischendurch ein Abstecher gemacht wurde. History (his-to-ri) Siehe Historie. Hit 1. Ein Treffer bei einem Suchvorgang in einer Datenbank. 2. Wenn Daten nicht von der Festplatte, sondern direkt vom schnellen Cache geladen werden. 3. Im Internet die Zahl der Zugriffe auf eine Webseite. An der Anzahl der Hits lässt sich die Beliebtheit einer Webseite messen. HMA Abkürzung für High Memory Area. Hoax (houks) Hinter diesem kaum auszusprechenden Wort versteckt sich eine Falschmeldung, zum Beispiel über angebliche Viren, die als E-Mail oder im Internet verbreitet wird. Speziell über Facebook verbreiten sich solche Meldungen wie Lauffeuer und es braucht viel Geduld, um das wieder richtigzustellen. Die

Technische Universität Berlin informiert sehr ausführlich über aktuelle Hoaxes und erklärt deren Hintergrund. Unter http://hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax können Sie immer nachschauen, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine Meldung echt ist. Zum Beispiel wird davor gewarnt, dass man nicht mit dem Handy telefonieren soll, wenn es gerade geladen wird, sonst explodiert es. Aber das ist natürlich ausgemachter Blödsinn! hochfahren Umgangssprachlich für das Starten eines Computers beziehungsweise des Betriebssystems. Siehe auch booten. Hochformat So herum, wie Papier eigentlich am häufigsten verwendet wird – also höher als breit. Das Gegenteil davon wäre das Querformat. Siehe dort. hochgestellt Ein Zeichenformat, bei dem die Schrift verkleinert und die Zeichen etwas über der Grundlinie dargestellt werden, zum Beispiel km2. Hochsprache Siehe höhere Programmiersprache. Hochtechnologie Siehe Hightech. hohe Auflösung Eine Eigenschaft, die Monitore haben, die gestochen scharf Texte und Grafiken darstellen können, ohne dass Sie nach einem langen Arbeitstag Kopfschmerzen bekommen. Gute Drucker verfügen übrigens auch über eine hohe Auflösung. Siehe auch niedrige Auflösung. höhere Programmiersprache Eine Programmiersprache, mit der man Anweisungen an den Computer schreiben kann, die auch für ganz normale Menschen schon fast verständlich sind. Zu den bekannten Hochsprachen zählen Java, Turbo Pascal und Visual Basic, die Maschinensprache oder Assemblersprache hingegen mit Sicherheit nicht, da man dafür genau wissen muss, wie ein Computer arbeitet, bevor man überhaupt ein Programm damit schreiben kann. Die Programmiersprache C ist ein Mittelding zwischen beiden, denn sie enthält sowohl Elemente aus der Assemblersprache als auch aus der Hochsprache.

HoloLens Wenn Sie ein paar Euros (so ungefähr 3.000) übrighaben und mal so richtig in dreidimensionale Welten eintauchen wollen, dann ist die HoloLens von Microsoft genau das Richtige für Sie! Diese auf Windows 10 basierende Brille überlagert die Sicht des Benutzers mit Bildern von dreidimensionalen Objekten und ermöglicht es, diese Objekte zu betrachten, zu drehen und sogar zu bearbeiten. Die HoloLens-Brille basiert auf der sogenannten Augmented-Reality(AR)Plattform und besteht in seinen Hauptkomponenten aus einer eingebauten Zentraleinheit (Central Processing Unit, CPU), einem Grafikprozessor (Graphics Processing Unit, GPU) sowie einer holografischen Verarbeitungseinheit (Holographie Processing Unit, HPU). Zusätzlich verfügt die HoloLens über eine eingebaute Bewegungserkennung, die von der Kinect-Technologie der XboxSpielekonsole übernommen wurde, jedoch mit einem auf 120 Grad vergrößerten Gesichtsfeld. Aktionen lassen sich mit der HoloLens sowohl über Gesten als auch über Sprachbefehle und Augenbewegungen ausführen. Was bedeutet eigentlich »Augmented Reality« (erweiterte Realität) und was hat das mit »Virtual Reality« (virtuelle Realität) zu tun? Um die zweite Frage gleich vorweg zu beantworten: Das sind zwei völlig verschiedene Stiefel! In einer virtuellen Realität muss der Träger einer entsprechenden VR-Brille fest an einer bestimmten Stelle im Raum stehen, während sich der Träger einer AR-Brille völlig frei und beliebig innerhalb seiner Umgebung bewegen kann. Homebanking (houm-bänking) Auch »Electronic Banking«, »Onlinebanking« oder »Telebanking« genannt. Der Kunde kann seine Bankgeschäfte (Kontostandsabfrage, Überweisungen) bequem von zu Hause aus mit einem PC erledigen, der mit dem Bankcomputer direkt oder via Internet verbunden ist. Homeoffice (houm-o-fis) Das Büro in den eigenen vier Wänden, das Sie rein geschäftlich nutzen (und das laut Finanzamt ein separates Zimmer,

das ausschließlich Geschäftszwecken dient, sein muss). Leute, die zu Hause arbeiten oder neben ihrem Bürojob viel Arbeit in den eigenen vier Wänden erledigen, haben so etwas. Normalerweise finden Sie darin ein paar Computer, ein Telefon, ein Faxgerät, einen Kopierer und, und, und. Wahrscheinlich wird das der Arbeitsplatz der Zukunft sein, da wir aufgrund der Möglichkeiten, die uns die Kommunikationstechnik bietet, irgendwo auf dieser Welt sein können und trotzdem nachsehen können, ob uns jemand eine E-Mail ins Büro geschickt hat. Homepage (houm-päidsch) 1. Ihre persönliche Seite im World Wide Web oder die Seite der Firma, für die Sie arbeiten. 2. Die übergeordnete Seite einer Website, das heißt die erste Seite, die angezeigt wird, wenn Sie eine Webadresse aufrufen. Honigtopf Klingt lecker und soll es eigentlich auch sein … Aber nicht, um das Frühstück zu versüßen oder Bären anzulocken, sondern um böswillige Menschen dazu »einzuladen«, Ihr Serversystem zu hacken. Klingt eigentlich ein bisschen widersinnig (wer will schon freiwillig sein System hacken lassen), hat aber durchaus einen tieferen und nachvollziehbaren Grund. Auf diese Weise lässt sich nämlich erfahren, ob ein System Schwachstellen aufweist und welche das eventuell sind. Und man kann lernen, welche Techniken angewendet werden, um in ein System einzudringen, um so anschließend entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Selbstverständlich wird dazu kein echter Server zum Abschuss freigegeben, sondern einer (eben der Honigtopf), der zwar einem realen Produktionssystem entspricht, auf dem sich aber ausschließlich gefälschte Daten und Transaktionen befinden. Logisch auch, dass der Honigtopf-Server nicht in das Unternehmensnetzwerk eingebunden, sondern lediglich mit dem Internet verbunden ist. Hop Ein »Hüpfer«, den eine Nachricht macht, um von einem Router im Internet zum nächsten zu hüpfen. Da eine Nachricht im Internet nur selten vom Absender direkt an den Zielrechner übertragen werden kann, sind eine Reihe von Übertragungen zwischen verschiedenen Routern erforderlich, bis die Nachricht

endlich ihr Ziel erreicht. Mit Hops bezeichnet man die Anzahl der Router, die für die Übertragung des Datenpakets notwendig ist. Wenn man also sagt, dass eine Nachricht über fünf Hops gelaufen ist, dann musste die Nachricht über fünf verschiedene Router hüpfen, um endlich beim Empfänger zu landen. horizontale Bildlaufleiste Ein schmaler Streifen am unteren Rand eines Fensters, mit dem der Inhalt des Fensters nach links und nach rechts verschoben werden kann. Ganz links und ganz rechts auf dieser Bildlaufleiste sind Pfeile. Wenn Sie auf diese Pfeile klicken, wird in der Bildschirmanzeige schrittweise nach links beziehungsweise nach rechts geblättert. Zwischen diesen Pfeilen hält sich das Bildlauffeld auf, das Sie mit der Maus ziehen können, um blitzschnell ganz nach links oder ganz nach rechts zu kommen. Das Gegenstück dazu ist die vertikale Bildlaufleiste. Siehe auch dort und Bildlaufleiste. Host (houst) Zu Deutsch »Gastgeber«. 1. Ein Computer, der Dienste zur Verfügung stellt, die die anderen Computer im Netz brauchen. Eigentlich nichts anders als ein Server. Siehe dort. 2. Bei der Datenfernübertragung der Computer, den Sie angerufen haben und mit dem Sie verbunden sind. 3. Der Rechner, auf dem sich eine Website befindet. Jeder Host im Internet hat seine IP-Adresse, meistens aber auch einen leichter zu merkenden Hostnamen. Siehe auch dort. Hostname (houst-na-me) Der Servername in einem bestimmten Netzwerk beispielsweise innerhalb des Internets, der ganz links in der Adresse steht. www.microsoft.com gibt zum Beispiel den Webserver innerhalb des Netzwerks von Microsoft an. Hotkey (hott-kih) 1. Eine »heiße Taste« oder Tastenkombination, mit der in einem Programm eine bestimmte Funktion ausgeführt wird. 2. Die Tasten, die man in den guten alten DOS-Zeiten zur Aktivierung von speicherresidenten Programmen verwendet hat.

Hotline Eine Telefonnummer, unter der Sie den technischen Support erreichen. Garantiert keine gebührenfreie Nummer – im Gegenteil –, meistens ist diese Hotline recht kostspielig, besonders dann, wenn man auch noch in einer Warteschleife hängt! Siehe auch Support. Hotlink Wenn sich zwei Programme einen Datenbestand teilen und die Änderung der Daten in einem Programm automatisch die Änderung dieser Daten in dem anderen Programm bewirkt. Ein typisches Beispiel für einen Hotlink ist die Verknüpfung von einer Textdatei mit Daten aus einem Tabellenkalkulationsprogramm. Wenn Sie die Daten in der Tabellenkalkulation ändern, ändern sich auch die Daten im Textdokument. Wieder mal ein beeindruckendes Produkt, das der menschlichen Bequemlichkeit entsprungen ist. Siehe auch DDE, OLE, Verknüpfung. Hotlist Siehe Liste bevorzugter Webseiten. Hotspot 1. Ein Hyperlink auf dem Bildschirm, auf den Sie mit der Maus klicken können, damit eine Aktion ausgeführt wird. Hotspots halten sich mit Vorliebe in Multimediaprogrammen, wie die, die Sie in HyperCard finden, oder im Windows-Hilfesystem auf. Siehe auch HyperCard, Hyperlink. 2. Auch auf Webseiten wird gerne mit Hotspots gearbeitet. Schauen Sie sich beispielsweise mal eine Webseite an, auf der eine Landkarte abgebildet ist; die einzelnen Länder können meist über die – für den Betrachter nicht sichtbaren – Hotspots angezeigt werden. 3. Ein Zugriffspunkt für drahtlose Netzwerke, an dem Sie sich mit Ihrem mobilen Gerät oder Computer anmelden können. Siehe auch WLAN.

HTML-Datei

Housekeeping (haus-kih-ping) Heißt zu Deutsch so viel wie »Hausputz«. 1. Hierzu gehören verschiedene Routinen, die direkt nach dem Programmstart abgearbeitet werden, zum Beispiel das Aktualisieren der Systemuhr oder Speicherbereinigungen. 2. Sie können sich an diesem Großreinemachen auch beteiligen, indem Sie Ihre Dateien aufräumen (löschen, in andere Ordner verschieben etc.), Sicherungskopien erstellen, ein paar Hilfsprogramme zum Defragmentieren etc. laufen lassen und vor allem mal die ollen Kamellen von vor zwei Jahren vom Rechner schmeißen. Siehe auch Aufräumarbeiten. HPGL Abkürzung für Hewlett Packard Graphics Language. Eine Seitenbeschreibungssprache, die erfunden wurde, um Text oder Bilder auf einem Plotter oder einem Laserdrucker auszugeben. Dateien können im HPGL-Format gespeichert werden. HTML Abkürzung für Hypertext Markup Language. Eine Sprache, mit der Sie beschreiben können, wie Text, Grafiken und

Hyperlinks auf einer Webseite angeordnet werden (Markup Language heißt Auszeichnungssprache, das heißt, Sie beschreiben damit, wie etwas aussehen soll). HTML ist keine Programmiersprache, sondern enthält lediglich Codierungen, die in spitze Klammern gesetzt sind (sogenannte Tags) und den Webbrowser anweisen, wie die Informationen darzustellen sind. HTML-Editor Programm zum Erstellen von HTMLDokumenten. Siehe auch HTML. HTTP Abkürzung für Hypertext Transfer Protocol. 1. Ein Übertragungsprotokoll, mit dem eine Webseite im Internet angefordert und dann an den Anfragenden gesendet wird. Siehe auch Hypertext. 2. Die vier Buchstaben, die vor fast jeder Webadresse stehen. HTTP ist in diesem Fall der Befehl an den Webbrowser, mit welchem Protokoll er den Befehl ausführen soll. Dahinter gehört ein Doppelpunkt und zwei Schrägstriche: http://. Siehe auch URL. Hub (hab) 1. Eine Art Verteiler, der als Verbindungspunkt für die Verkabelung im Netz dient. Im Ethernet ist das ein Gerät, mit dem Rechner mittels 10BaseT- und 100BaseT-Kabel an ein Netzwerk angeschlossen werden. Die meisten Hubs haben acht bis 24 Ports. 2. In einer Sterntopologie wird der zentrale Rechner als Hub bezeichnet. Siehe auch Sterntopologie. Huffman-Code (haff-män-kohd) Ein Verfahren zur Komprimierung von Daten, damit diese weniger Speicherplatz einnehmen. Die Daten können natürlich auch wieder auf Originalgröße dekomprimiert werden. Auf dieser Grundlage arbeiten Programme wie ZIP und Stufflt, die einzelne Dateien komprimieren, sowie solche wie DriveSpace von Microsoft, das diesen Job für die gesamte Festplatte ausführt. Siehe auch StuffIt, ZIP. Ein gewisser D. A. Huffman hat dieses Verfahren in den frühen 50er-Jahren entwickelt.

Hurenkind Die letzte Zeile eines Absatzes, die ganz alleine am Anfang einer Seite steht, während der Rest sich am Ende der vorhergehenden Seite befindet. Siehe auch Schusterjunge. Hybridlaufwerk Bei dieser Technologie wird eine herkömmliche Festplatte mit hoher Kapazität mit einem schnellen Flash-speicher-Cache ausgestattet. Diese auch als SSHD (Solid State Hard Drive) bezeichneten Laufwerke verfügen zusätzlich zu den üblichen Magnetplatten über Speicherchips, die in der Regel acht Gigabyte an Daten aufnehmen können. In diesen flüchtigen Speicher-Cache legt das System diejenigen Daten ab, auf die während einer Arbeitssitzung häufig zugegriffen wird. Auf diese Weise stehen diese Daten schneller zur Verfügung, während weniger häufig genutzte Daten auf der Festplatte verbleiben. Da in diesem Fall weniger Zugriffe auf die Festplatte erforderlich sind, wirkt sich dies auch auf die Geräuschentwicklung des Rechners aus. Siehe auch Festplatte, Flashspeicher. Verwechseln Sie die Abkürzung SSHD bei Hybridlaufwerken nicht mit SSD (siehe dort). Bei einem sogenannten »Solid State Drive« geht’s um eine ganz andere Art von Festplatte … Hyperlink (hai-pa-link) Die Querverweise in Hypertextdokumenten, die zu weiterführenden Stellen verzweigen, möglicherweise von dort wieder andere Stellen ansteuern und letztendlich wieder zur Ausgangstextstelle zurückführen. Sobald Sie auf einen Hyperlink mit der Maus zeigen, wird der Mauszeiger in eine Hand mit erhobenem Zeigefinger umgewandelt, die uns sagen will: Achtung – ich bin ein Hyperlink! Siehe auch Hypertext.

Hypermedia (hai-pa-mi-di-a) Ein Hypertext, in den Grafiken, Sound und Videos zur Darstellung von Informationen integriert sind. Bei einer Hypermediapräsentation zum Thema Umweltschutz können beispielsweise Verknüpfungen mit Animationen zu Themen wie Wetterkunde, Gewässerschutz, Landwirtschaft, Fauna und Flora enthalten sein. Wenn solche Informationen nur in Textform vorliegen, spricht man von Hypertext. Siehe auch dort. Hypertext (hai-pa-tekst) Eine Anzeige und Suche nach Informationen, bei der nicht wie bei einem Buch von Anfang bis Ende, also linear, gelesen wird, sondern zu bestimmten Textstellen, die weiterführende Informationen enthalten, »gesprungen« werden kann. Diese Verzweigung erfolgt über Querverweise in dem Hypertextdokument, die die Stelle mit der Zusatzinformation ansteuern. Wenn Dokumente neben Text auch Grafiken, Sound, Video oder Animationen enthalten, spricht man eher von Hypermedia. Die Verknüpfungen auf Webseiten sind Beispiele für Hypertext in Aktion. Siehe auch Hyperlink, Hypermedia, Verknüpfung. Hyper-V (hai-pa-wi) Eine 64-Bit-Anwendung zur Virtualisierung von Computern integriert in den Windows-Server-Versionen ab 2008 sowie in Windows 7 ab der Ultimate-Version und Windows 8 bis Windows 10 ab der Pro-Version. Hyper-V ermöglicht es, vollständig funktionsfähige

Computer mit Betriebssystem und installierten Programmen in einer Datei zu speichern und auszuführen. Damit können Sie einen vollwertigen Server bereitstellen oder einen zusätzlichen virtuellen Computer nutzen, ohne dass Sie einen »wirklichen« Computer aus Fleisch und Blut (sorry, ich meine natürlich Metall und Strom) besorgen müssen und ohne dass Benutzer merken, dass es sich um einen virtuellen Computer handelt. Und schon wieder Kosten gespart! Siehe auch Virtualisierung. Hypervisor (hai-pa-wi-soa) Technologie, die es ermöglicht, auf Basis einer gegebenen Hardware einen Computer zu virtualisieren. Dabei gibt es direkte und indirekte Hypervisoren, die entweder direkt auf der Hardware aufbauen oder Funktionen des zugrunde liegenden Betriebssystems verwenden. Siehe auch Virtualisierung, Hyper-V. Hz Abkürzung für Hertz. Siehe dort.

I I/O Abkürzung für Input/Output. 1. Input = Eingabe, Output = Ausgabe. Es gibt Eingabe- und Ausgabegeräte. Ein Eingabegerät ist zum Beispiel die Tastatur – durch das Drücken von Tasten werden Daten beziehungsweise Befehle an den Computer gesendet. Ein Ausgabegerät ist Ihr Bildschirm. Das, was der Computer gemacht hat, wird auf dem Bildschirm dargestellt und als Daten an Ihren Monitor geschickt. 2. Jedes Gerät hat eine I/O-Schnittstelle. Über diese Schnittstelle werden Daten vom Gerät zum Prozessor (Eingabe) und vom Prozessor zum Gerät geschleust (Ausgabe). Siehe auch Ausgabe, Eingabe. I/O-Karte Eine Steckkarte, die Eingabe- und Ausgabefunktionen in sich vereint. Eine Eigenschaft, die die meisten Steckkarten auszeichnet. Hierzu gehören zum Beispiel Grafikkarten, USB-Erweiterungskarten und Karten mit parallelen Schnittstellen. Siehe auch Erweiterungskarte. IBM Abkürzung für International Business Machines, manchmal auch »Big Blue« genannt. Wurde 1896 als Tabulating Machine Company von Herman Hollerith gegründet und stellte damals Maschinen her, die Daten von Lochkarten auswerteten. Heute wohl eines der größten Computerunternehmen überhaupt, das ein Vermögen allein damit verdient hat, dass es unbedarften Kunden teure Großrechner vermietet hat. Entwickelte den Standard für Personal Computer, verlor dann jedoch bald seine Marktführung aufgrund zu hoher Preise. Außerdem war die Konkurrenz auch nicht ganz von gestern! IBM unterstützt seit 1999 Linux als Betriebssystemplattform und investierte 2000 rund eine Milliarde US-Dollar in die Entwicklung des freien Betriebssystems. Die erfolgreiche Laptop-Serie Thinkpad und das PC-Geschäft wurden 2005 von Lenovo übernommen. Im Jahr 2014 ging auch die x86Server-Sparte zu Lenovo über. Heute lebt IBM unter anderem von Beratungstätigkeiten nach Übernahme von PricewaterhouseCoopers, Systeminfrastrukturlösungen, IT-

Finanzdienstleistungen, Outsourcing-Dienstleistungen und dem Vertrieb verschiedener Software, zum Beispiel DB2 zum Informationsmanagement oder Rational zum Softwaredesign und zur Softwareanalyse. IBM-kompatibel Alle Rechner, die mit derselben Software oder Hardware ausgestattet sind wie die Original-IBM-Rechner. Heutzutage erstreckt sich die Definition bereits auf alle PCs, die unter Windows laufen. Früher war es ungeheuer wichtig, einen 100 Prozent kompatiblen Rechner zu haben, weil man sonst die schönen Softwarepakete von IBM und Microsoft nicht gebrauchen konnte. Heute ist das alles gar kein Thema mehr. Siehe auch Klon. IBM-PC Der erste IBM-Personal-Computer, der 1981 auf den Markt kam. PC ist die Abkürzung für Personal Computer. Heute stehen diese zwei Buchstaben für alle Personal Computer, die IBM-kompatibel sind. Bevor es die IBM-PCs gab, nannte man Personal Computer Mikrocomputer. Siehe auch Klon, PC. iBook (ai-buk) Ein Laptop-Computer von Apple, der das tragbare Gegenstück zum iMac-Desktoprechner darstellt. Das iBook wurde im Juli 1999 erstmals auf der Macworld Expo in New York mit einem 300MHz-G3-Prozessor vorgestellt. Mit der Einführung des Nachfolgers, dem MacBook, wurde die iBook-Serie 2006 eingestellt. iBooks boten schon damals einen sehr wichtigen, zusätzlichen Vorteil, der heute nicht mehr wegzudenken ist. Die Rede ist von der Freiheit, sich während der Arbeit, dem Spiel und sogar auf Internetreisen zwanglos bewegen zu können. Das realisiert Apple damals wie heute mit der AirPortTechnologie. Damit können Sie in Reichweite der schnell installierten Basisstation das iBook oder MacBook auf Ihrer Couch, auf dem Balkon oder jedem anderen Ort, der nicht Ihr Schreibtisch ist, benutzen. Das drahtlose Netzwerk ist ja heute gang und gäbe. Siehe auch AirPort, MacBook. iBooks (ei-buhks) Eine App, mit der Sie E-Books auf Ihrem AppleGerät lesen können. Es gibt auch einen iBook-Store, über den Sie neue Bücher erwerben können.

IC Abkürzung für Integrated Circuit, zu Deutsch »integrierter Schaltkreis«. Ein Computerchip. Siehe auch Chip. ICANN Die Abkürzung steht für International Corporation for Assigned Names and Numbers. Diese Institution regelt als oberste Instanz die Adressenvergabe im Internet, indem sie an Unternehmen, wie beispielsweise die Telekom, Lizenzen vergibt, damit diese die begehrten Adressendungen ». com«, ».net« und ».org« vermarkten können. iCloud (ei-klaut) Der Cloudspeicher von Apple. Apple bietet Ihnen an verschiedensten Stellen im System an, dass Sie Dateien, Termine, Kontakte, Apps und vieles anderes in die iCloud hochladen können. Dazu stehen bis zu 5 GB Speicherplatz zur Verfügung. Das heißt, dass Ihre Daten dann nicht nur auf Ihrem Mac verfügbar sind, sondern auch mit jedem anderen Ihrer Apple-Geräte, zum Beispiel Ihrem Smartphone, synchronisiert werden. Eine sehr praktische Sache! Siehe auch Cloud. Icon (ai-ken) Siehe Symbol. ICQ (ai-sih-kju) Dies ist ein Akronym für »I seek you« beziehungsweise für »Ich suche dich« und meint ein Computerprogramm, mit dem man im World Wide Web kommunizieren und Nachrichten sofort an seinen Gesprächspartner senden kann. Nachrichten lassen sich auch offline senden, die der Empfänger erst dann erhält, wenn er sein ICQ. startet. Sie können auch mit anderen ICQlern Onlinespielchen machen und sich kleine Videoclips schicken. Siehe auch Instant Messaging. I-Cursor (ih-köa-sa) Die Form eines großen I – oder einer römischen I, wenn Ihnen das lieber ist – nimmt der Cursor in manchen Programmen an, wenn es darum geht, Text oder Zahlen einzugeben. Je nach Programm und Aktion kann der Cursor jedoch seine Form ändern und zu einer Hand, einem Fadenkreuz, einem Pfeil, einer Sanduhr oder so werden. Siehe auch Cursor, Fadenkreuzzeiger, Sanduhr, Zeiger. IDE 1. Abkürzung für Integrated Drive Electronics. Eine Schnittstelle, über die Daten von und zu Festplattenlaufwerken im Rechner übertragen werden können. Neben SATA und SCSI ist dies wohl die bekannteste Schnittstelle sowohl für Festplatten- als auch für CD- und DVD-ROM-

Laufwerke. Man spricht für gewöhnlich auch von einer IDE-Festplatte. Siehe auch SATA, SCSI. 2. Auch eine Abkürzung für Integrated Development Environment, also integrierte Entwicklungsumgebung. Eine Software, die Sie bei der Entwicklung von Software unterstützt. Beißt sich da die Katze in den Schwanz? Nö! Sie finden in diesen Programmen jede Menge Hilfsmittel, die Ihnen das Programmieren und die Verwaltung von Programmierprojekten erleichtern. Beispiele für IDEs sind Eclipse oder Microsofts Visual Studio. IEEE Abkürzung für Institute of Electrical and Electronic Engineers. Eine Organisation, die sich, wie viele andere auch, ganz dem Frieden, der Freiheit und dem Aufstellen von Normen für die verschiedenen Technologiebereiche widmet, zum Beispiel der Telekommunikation. Sie veranstaltet zudem jede Menge Konferenzen und bietet Forschern die Möglichkeit, die neusten technischen Errungenschaften zu veröffentlichen. Das 1963 gegründete amerikanische Institut hat unter anderem auch Normen für lokale Netzwerke definiert. Ich weiß aber nicht sicher, ob sich jemand daran hält. IEEE 802.11ac Siehe Gigabit-Wi-Fi. IEEE 1394 Siehe FireWire. IF Ein Schlüsselwort in Programmiersprachen, mit dem eine Bedingungsabfrage eingeleitet wird. Wird meistens in Verbindung mit THEN verwendet. Mit IF wird ein Programmablauf gesteuert, bei dem der Computer eine Anweisung ausführt, die auf dem Ergebnis der IFAbfrage basiert. In der Programmiersprache Visual Basic würde eine IFAnweisung zum Beispiel so aussehen: IF X = 5 THEN Console.WriteLine("X ist 5"). Übersetzt bedeutet das: Wenn der Wert von X genau 5 ist, dann gib »X ist 5« auf dem Bildschirm aus. Siehe auch Schlüsselwort. IIS Abkürzung für Internet Information Services (auf Deutsch: Internetinformationsdienste). Die Webserversoftware, die in jeder aktuellen Windows-Server-Version und auch in aktuellen Windows-

Versionen, zum Beispiel Windows 8.1 und Windows 10, mitgeliefert wird. Derzeit liegt IIS in der Version 10 vor. IIS unterstützt Anwendungen, die beispielsweise auf ASP.NET oder PHP basieren und ermöglicht die Verwendung einer Vielzahl von Protokollen, zum Beispiel FTP, SMTP, POP3 oder HTTPS. Siehe auch Apache, Webserver. Ikey (ai-kih) Dies ist ein »PC-Schlüssel«, auf dem sich Passwörter speichern lassen. Der Ikey ist kleiner als ein Autoschlüssel und passt in jeden USB-Port. Zusammen mit einer Verschlüsselungssoftware lassen sich darauf die Passwörter für viele Anwendungen speichern. iMac Ein Macintosh-Computer von Apple, der 1998 auf den Markt kam. Der erste iMac war ein kostengünstiger, internetfähiger Mac, der besonders durch sein buntes Design auffiel. Auch hatte dieser erste iMac erstmalig kein Diskettenlaufwerk mehr. 2002 folgte dann ein iMac, der mit einem 15-Zoll-TFT-Bildschirm ausgestattet war und der in einem weißen kuppelartigen Gehäuse die gesamte Hardware beherbergte. Alle Anschlüsse (FireWire, USB 1.0, Modem, Netzwerk) lagen auf der Rückseite des iMac. Gehäuse und Bildschirm waren mit einer interessant aussehenden Gelenkkonstruktion verbunden. Auf der Apple Expo 2004 in Paris wurde der iMac G5 vorgestellt, dessen Design wieder völlig verändert war. Der Computer befand sich nun in demselben Gehäuse wie das LCD-Display. Seitdem hat sich äußerlich bis auf ein paar Designanpassungen nicht mehr so viel geändert, allerdings wird der iMac heute mit Intel-Prozessoren und riesigen Bildschirmen (bis zu 27 Zoll derzeit) angeboten. Seit 2015 sind alle 27-Zoll-iMacs mit einem sogenannten »5K-Retina«-Display ausgestattet. Dadurch wird eine sehr hohe Bildschirmauflösung von 5120 x 2880 Pixel unterstützt. Siehe auch Retina-Display. Image (i-midsch) So etwas Ähnliches wie ein Back-up, nur dass die Sicherung nicht dateiweise erfolgt, sondern die gesamte Festplatte Spur für Spur gesichert wird. Diese Methode ist zwar schneller als das DateiBack-up, allerdings ist eine Rückspielung der gesicherten Dateien nur auf die gleiche Platte oder eine baugleiche Platte möglich. Auch darf die Zielplatte keine fehlerhaften Sektoren aufweisen, sonst können diese nicht beschrieben werden und die Dateien oder zumindest Teile davon

werden fehlerhaft übertragen. Wenn Sie ein Image erstellen wollen, brauchen Sie dazu ein Image-Tool wie Driveimage, HDCopy oder Norton Ghost. Siehe auch Back-up. IMAP (ai-mäpp) Steht für Internet Mail Access Protocol. Ein Mailprotokoll, mit dem Mails sowohl empfangen als auch gesendet werden können. Anders als bei POP3 verbleiben bei IMAP heruntergeladene Nachrichten auf dem Server. Das hat den Vorteil, dass man von beliebigen Computern aus Zugriff auf eigene E-Mails hat, auch wenn man diese bereits abgerufen hat. Siehe auch POP3, SMTP. IMO Abkürzung für In My Opinion, was zu Deutsch »meiner Meinung nach« heißt und in E-Mails und Newsgroup-Beiträgen ein häufig verwendeter Ausdruck ist, wenn man seine Meinung kundtun will und sehr tippfaul ist. Als Erweiterung sieht man auch häufig IMHO – In My Honoured Opinion – »meiner bescheidenen Meinung nach«. Siehe auch Talkmode. importieren In einer Anwendung eine Datei oder Daten, die mit einer anderen Anwendung erstellt wurden, öffnen oder verwenden. Dazu muss die Ursprungsdatei geöffnet und optional in das entsprechende Format konvertiert werden. Auf diese Weise öffnet man beispielsweise eine Grafik in einem Textverarbeitungsprogramm oder holt sich Daten aus einer Datenbank in eine Excel-Datei. Siehe auch exportieren, konvertieren. inaktives Fenster In einer grafischen Benutzeroberfläche können zwar mehrere Fenster gleichzeitig angezeigt werden, es kann aber immer nur jeweils in einem gearbeitet werden, das heißt, ein Fenster ist aktiv, während die anderen inaktiv sind. Sobald ein inaktives Fenster vom Benutzer ausgewählt wird, wird es aktiv. Siehe auch aktives Fenster. Inch (intsch) Siehe Zoll.

Inclusive OR (in-kluh-siw oa) Ein logischer Operator, mit dem einzelne Datenbits verknüpft werden. Das Ergebnis einer solchen Operation ist immer 1 (was für »wahr« steht). Nur wenn beide Operanden 0 sind, dann ist auch das Ergebnis 0 (= »falsch«). Wenn Sie von dem allen hier nur Bahnhof verstehen, dann brauchen Sie in Ihrem Alltag wahrscheinlich auch kein inklusives ODER. Falls Sie’s eher exklusiv mögen, sehen Sie mal unter Exclusive OR nach. 1 IOR 1 = 1 1 IOR θ = θ θ IOR 1 = 1 θ IOR θ = θ InDesign Schwor man gestern noch auf PageMaker, so ist heute das Desktop-Publishing-Programm InDesign von Adobe Systems der Renner. Es läuft unter Windows und Mac OS, ermöglicht die direkte Zusammenarbeit mit anderen Adobe-Produkten wie Photoshop und unterstützt natürlich die Ausgabe im hauseigenen PDF-Format. Kurzum ein Muss für alle Layouter und Grafiker, die nicht bereits auf QuarkXPress schwören. Siehe auch dort. Index 1. Bei vielen Textverarbeitungsoder DTP-Programmen eine Funktion, die eine Liste mit wichtigen Wörtern und Ausdrücken in alphabetischer Reihenfolge mit der dazugehörigen Angabe der Seite, auf der das Wort zu finden ist, erstellt. Die Begriffe, die in ein solches Stichwortverzeichnis übernommen werden sollen, müssen zuvor im Text markiert (indiziert) werden. 2. Der Befehl zum Erstellen eines Indexes. Ein guter Index macht aus einem Computerbuch ein Nachschlagewerk. Dann brauchen Sie nämlich nicht viele Seiten langweiliger Info zu lesen, nur um den Absatz über das Formatieren von Zellen in einem Tabellenblatt zu finden. 3. In einer Datenbank eine Datenstruktur, die das effiziente Auffinden von Daten ermöglicht. Siehe auch Indexdatei. Indexdatei Eine spezielle Datei, die Daten über die Adressen von Datensätzen in einer Datenbank enthält. Anstatt die gesamte Datenbank zu durchsuchen, arbeitet das Programm mit der Indexdatei, was die

Suchgeschwindigkeit enorm erhöht. Das Ganze funktioniert natürlich nur dann, wenn die Indexdatei korrekt geführt ist… Inferenzsystem Teil eines Expertensystems, das die Berechnungen aufgrund von Fakten und Informationen durchführt, die vom Benutzer eingegeben werden. Ein Expertensystem besteht aus drei Teilen: der Benutzeroberfläche, der Wissensdatenbank und dem Inferenzsystem. Siehe auch Expertensystem, Wissensdatenbank. Die sogenannte Intelligenz eines Expertensystems beruht einzig und allein auf den exakten Schlussfolgerungen seines Inferenzsystems. Info… Dieses kleine Fenster wird geöffnet, wenn Sie bei einem Windows-Computer im?- oder Hilfe-Menü auf den Befehl »Info…« klicken. Sie erhalten dann je nach Programm mal mehr oder mal weniger Informationen über die jeweilige Version und den Namen des Programms oder wer alles ein Copyright daran hat. Oft findet sich das Info-Fenster auch unter dem Menüpunkt »Über SoftwareXYZ«. Infobroker (in-fo-brou-ka) Ein neuer Geschäftszweig ist die Vermittlung von Informationen. Der Infobroker recherchiert für seine Auftraggeber in Onlinedatenbanken und im Internet nach Informationen, zum Beispiel über Wettbewerber, Patente, Produkte, neue Technologien. Der Infobroker braucht für seinen Job einen PC, Internetzugriff und ein Telefon. Außerdem muss er – oder sie – über Kenntnisse der Fachund Dokumentationssprache der jeweiligen Datenbanken verfügen, um sich in deren wachsendem Angebot überhaupt zurechtfinden zu können. Info-Center So heißt das neue Benachrichtigungszentrum von Windows 10. In diesem Bereich, der sich nach einem Klick auf ein Symbol in der Windows-Taskleiste oder mit der Tastenkombination + am rechten Bildschirmrand öffnet, zeigt Windows wichtige Hinweise des Betriebssystems oder auch Meldungen beispielsweise zum E-MailEingang, zu anstehenden Terminen usw. an. Zusätzlich befinden sich im unteren Bereich noch eine Reihe von Kacheln (Schaltflächen), über die sich häufig benutzte Funktionen aufrufen lassen. So können Sie beispielsweise direkt ein Fenster mit den wichtigsten Einstellungen öffnen, ohne über die Windows-Systemsteuerung gehen zu müssen.

Das Info-Center von Windows 10 löst die von den Benutzern etwas ungeliebte »Charms-Leiste« von Windows 8 und Windows 8.1 ab. Um diese zu öffnen, musste man den Mauszeiger in die obere oder untere rechte Bildschirmecke bewegen. Allerdings war das etlichen Anwendern etwas zu »diffizil«. Häufig wurde die Charms-Leiste auch geöffnet, wenn sich die Schaltfläche einer Anwendung in der direkten Nähe einer der Bildschirmecken befand, die man eigentlich anklicken wollte. Hier hat Microsoft also tatsächlich auf seine Anwender gehört und die Charms-Leiste in das Info-Center geändert. InfoPath Eine Software zur einfachen Erstellung von Formularen, die zu Microsofts Office-Familie gehört. InfoPath bietet nicht nur eine schnelle Möglichkeit, die Formulare zusammenzustellen, sondern ausgefüllte Bögen direkt als XML-Datei oder in eine Datenbank zu speichern. Damit können Sie direkt auf die Daten zugreifen. Zum Ausfüllen müssen Benutzer entweder die InfoPath-Software installiert haben oder es wird eine Serverlösung zusammen mit den SharePoint

Services verwendet, dann geht das Ausfüllen auch aus dem Webbrowser heraus. Siehe auch Office. Informatik Eine Wissenschaft, die sich mit der Informationsverarbeitung befasst und zu der Fachgebiete wie Algorithmen, Programmiersprachen, Softwareengineering, wissensbasierte Systeme, Informationssysteme, Computergrafik oder Informationstheorie gehören. Information Superhighway (in-foa-mäi-schen su-pa-hai-wäi) Siehe Datenautobahn. Infotainment (in-fo-täin-ment) Eine Mischung aus Information und Unterhaltung. Ein weiterer Versuch, uns etwas zu vermitteln, ohne uns dabei zu Tode zu langweilen. Siehe auch Edutainment. Infrarotmaus Siehe schnurlose Maus. Infrarotport Eine optische Schnittstelle, an die Infrarotgeräte »angeschlossen« werden können. Das Tolle an der Sache ist, dass Sie für diese Geräte keine Kabel brauchen. Sie sind sozusagen schnurlos. Leider dürfen der Rechner und das entsprechende Gerät (zum Beispiel eine Infrarotmaus oder eine schnurlose Tastatur) nicht allzu weit voneinander entfernt sein, sonst bricht die Verbindung ab. INI Dateinamenerweiterung für Initialisierungsdateien. Siehe dort. initialisieren Ein Gerät (Computer, Drucker, Modem etc.) oder ein Programm auf eine wichtige Aufgabe oder den ersten Start vorbereiten. Bei der Initialisierung werden alle alten Daten – falls vorhanden – gelöscht und auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt. Initialisierungsdatei Hierin sind be stimmte Voreinstellungen für das Betriebssystem oder ein Anwendungsprogramm enthalten. Wird das Betriebssystem oder das Programm geladen, werden die entsprechenden Initialisierungsdateien zeilenweise gelesen und die Anweisungen ausgeführt. Unter Windows (bis Version 3.1) gehören hierzu die SYSTEM.INI und die WIN. INI, seit Windows 95 übernimmt diese Aufgaben die Registry. Siehe dort. inklusives ODER Siehe inclusive OR.

inkrementeller Compiler Ein spezielles Programm, das Anweisungen, die in Programmiersprache geschrieben sind, in Maschinensprache übersetzt, sobald der Programmierer eine Zeile geschrieben hat. Diese inkrementeilen Compiler arbeiten vollkommen im Hintergrund und behindern Ihre Arbeit nicht. Auf diese Weise ist auch das Programm bereits fast vollständig kompiliert, wenn Sie die letzte Zeile eingeben. Manche Compiler warten, bis Sie das komplette Programm eingegeben haben, bevor sie mit dem Kompilierungsprozess anfangen. Sie können sich vorstellen, dass das ganz schön lange dauert. Was ein Compiler ist, braucht aber nur ein Programmierer zu wissen. Und wenn Sie keiner sind und auch keiner werden wollen, dann brauchen Sie eigentlich gar nicht weiterzulesen. Siehe auch Compiler, Interpreter, kompilieren. inkrementeiles Back-up Ein Sicherungsverfahren, bei dem nur die Dateien, die sich seit dem letzten Back-up geändert haben oder neu hinzugekommen sind, gesichert werden. Anders als beim differenziellen Back-up setzt ein inkrementelles Back-up das Archivbit jeder Datei nach der Sicherung zurück. Siehe Archivbit, Back-up, differenzielles Back-up. inkrementieren Man kann auch »erhöhen« sagen. Worum geht’s? Man meint damit die schrittweise Erhöhung eines numerischen Wertes. Wird beispielsweise eine Variable mit dem Wert 10 in Zweierschritten erhöht, dann erhält man als Ergebnis 12,14, 16,18 und so weiter. Installationsprogramm Die Installation von Software wird häufig über ein Installationsprogramm durchgeführt, das geladen wird, wenn Sie die DVD des neuen Programms einlegen oder eine entsprechende Set-upDatei ausführen. Sie können hier meistens zwischen verschiedenen Installationsmöglichkeiten wählen (Standard, Minimal, Benutzerdefiniert), je nachdem, ob Sie viel oder wenig vom Programm auf Ihrer Festplatte haben wollen. Instagram (in-sta-gräm) Eine weitere soziale Netzwerkanwendung. Mit Instagram können Sie Bilder und Videos mit Ihren Freunden über das Internet teilen, auf einer Karte anzeigen lassen und die Bilder von anderen bewerten und kommentieren. Zum Zugriff auf diesen Onlinedienst steht jeweils eine App für Windows 10 Mobile, Android

und iOS zur Verfügung. Die früher eigenständige Fotoplattform wurde 2012 von Facebook übernommen. installieren Geräte oder Software auf ihren ersten Einsatz vorbereiten. Bei Hardware gehört hierzu das Einbauen und Anschließen des Teils und das Laden des Gerätetreibers. Bei der Software werden dabei die Dateien von einer DVD oder aus dem Internet auf die Festplatte kopiert und automatisch Werte in die System- und Initialisierungsdateien geschrieben. Siehe auch Set-up. Instant Messaging (in-stent mese-dsching) Was so viel wie »sofortiger Nachrichtenaustausch« heißt. So nennt man das, wenn Sie einem Ihrer Freunde Textnachrichten und Bilder schicken und dieser die Nachrichten sofort auf seinem Bildschirm oder Handy sieht und Ihnen auch direkt antworten kann. Sie benötigen ein Benutzerkonto bei einem entsprechenden Dienst, zum Beispiel WhatsApp, Threema, ICQ. oder Skype, und die dazugehörige Software. Ihr Freund muss dann auch bei diesem Dienst angemeldet sein, damit Sie sich unterhalten können. Viele Dienste bieten auch die Möglichkeit eines zusätzlichen Video- und Audiogesprächs. Instruktionen pro Sekunde Häufig mit MIPS (Millionen Instruktionen/Anweisungen pro Sekunde) angegeben, wird damit die Ausführungsgeschwindigkeit eines Computers bezeichnet. Dieser Wert soll eigentlich dazu dienen, die Rechenleistung unterschiedlicher CPUs miteinander vergleichen zu können. Problem dabei ist jedoch, dass die CPU-Leistung stark von der verwendeten Prozessorarchitektur (x86, x64, RISC usw.) und dem jeweiligen Befehlssatz abhängt und dabei die Ausführung des gleichen Maschinenbefehls durchaus unterschiedlich lange dauert. integriertes Softwarepaket Eine Sammlung von Programmen, die optimal auf eine Zusammenarbeit abgestimmt sind, die Dateien gemeinsam nutzen und so heiter und gut gelaunt miteinander arbeiten wie die Leute in den Propagandafilmen aus den guten alten Zeiten. Oft werden Textverarbeitungsprogramme mit Tabellenkalkulations-

und/oder Datenbankprogrammen zusammengepackt. Beispiele: Microsoft Office, LibreOffice, OpenOffice. Intel Ein amerikanisches Unternehmen, das 1968 gegründet wurde und seinen Sitz im Silicon Valley hat. Produziert vor allem Mikroprozessoren. In IBM-kompatiblen PCs werden größtenteils Prozessoren dieser Firma eingesetzt, was auch an dem Schild außen am Rechner (»intel inside«) unschwer zu erkennen ist. Aber auch in iMacs kommen sie heute zum Einsatz. Die zurzeit am häufigsten verkauften Intel-Prozessoren dürften wohl die Prozessoren der Pentium-Familie und die Celeron-Prozessoren sein. Die neusten Prozessoren entstammen den Intel-Core- und Intel-Atom-Serien. Für Server sind die Prozessoren der Xeon-Familie interessant. Stärkster Konkurrent ist AMD. Siehe auch dort. Intellifonts (in-te-li-fonz) Abkürzung für Intelligent Fonts. Eine Technik, die von Hewlett Packard für frei skalierbare Fonts bei Laserdruckern entwickelt wurde. 1990 wurde Intellifonts zusammen mit dem Laserdrucker LaserJet III eingeführt. intelligentes Terminal Das ist ein Rechner in einem Netzwerk, der auch unabhängig vom Netzwerk funktionieren kann. Intelligente Terminals sind meistens »gestandene« PCs mit eigener Festplatte und eigenem Arbeitsspeicher. Dumme Terminals – man verzeihe den etwas harten Ausdruck – verfügen dagegen meist nur über einen Monitor und eine Tastatur. Siehe auch dummes Terminal. IntelliMouse (in-te-li-maus) Eine Mauserfindung von Microsoft mit zwei Tasten und einem Rad. Dreht man das Rad, so kann man durch ein Dokument blättern. Drückt man das Rad – oder genauer gesagt die Radtaste –, dann kann man je nach Anwendung die eine oder andere interessante Funktion aktivieren. Die meisten Mäuse sehen heutzutage so aus. Siehe auch IntelliPoint. IntelliPoint (in-te-li-point) Name der Software, die die IntelliMouse von Microsoft steuert. Enthält viele spezielle Funktionen, zum Beispiel mit dem Mauszeiger in einem Dialogfeld automatisch auf die Standardschaltfläche springen, einen Einzelklick zum Doppelklick

machen, Mausführung anpassen, Streckenzähler, Mauszeiger orten oder Mauszeiger verstecken, um nur einige zu nennen. interaktiv Ein Programm oder ein Computer, das/der auf Benutzereingaben reagiert und dem Benutzer eine Auswahl an Aktionen bietet. Das Arbeiten mit interaktiven Systemen ist so, als ob Sie sich mit ihnen unterhalten. Die Kommunikation erfolgt über Dialogfelder, Menüs, Meldungen etc. Das Gegenstück dazu sind die befehlsgesteuerten Computer, die einfach nur so dasitzen und nur arbeiten, wenn sie Lust dazu haben beziehungsweise Sie sie mit Befehlen füttern. Siehe auch befehlsgesteuert, menügesteuert. Interlacing-Verfahren (in-ta-läi-sing fer-fah-ren) Wenn beim Aufbau eines Bilds jede zweite Zeile auf dem Monitor übersprungen wird. Auf diese Weise wird das Bild zwar schneller aufgebaut, aber das Gesamtbild flimmert dafür. Fernsehbildschirme arbeiten nach dem InterlacingVerfahren. Gute Computerbildschirme und Fernseher verwenden das Non-Interlace-Verfahren. Siehe auch dort. Internet Eine Ansammlung von Computern in aller Welt, die Informationen senden, empfangen und speichern. Das Internet besteht nicht aus einem einzigen Rechner. Es ist kein Softwareprogramm. Das Internet gehört niemandem. Im Internet kommunizieren eine Menge Computer miteinander. Den Zugang zum Internet erhält man über Universitäten, Regierungsstellen, große Unternehmen oder, wenn man auf sich gestellt ist, über Internet-Service-Provider. Wenn Sie im Internet sind, brauchen Sie noch eine spezielle Software, um auf die anderen Rechner und ihre Daten zugreifen zu können. Die bekannteste Software hierfür sind die Webbrowser. Sie können das Internet auch benutzen, um elektronische Nachrichten zu verschicken. Siehe auch E-Mail, Internet-Service-Provider, Netzwerk, Webbrowser, World Wide Web. Das Internet entstand 1969 durch einen Auftrag der amerikanischen Luftwaffe an das MIT (Massachusetts Institute of

Technology). Es sollte eine Kommunikationsplattform geschaffen werden, damit sich Einrichtungen, die für das Militär forschten, austauschen konnten. Diese Plattform wurde ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network) getauft. Internet of Things (in-ter-nett of sings) Ein »Internet der Dinge « (auch abgekürzt durch IoT), was ist denn das nun schon wieder? Lassen Sie mich das kurz anhand des berühmten »KühlschrankBeispiels« erklären. Stellen Sie sich vor, Ihr neuer Kühlschrank stellt fest, dass Sie keine Milch und ein paar andere Lebensmittel haben, die eigentlich immer vorhanden sind. Also bestellt er einfach bei Ihrem bevorzugten Onlinelieferanten alles nach, was fehlt. Aber die Butter, die eigentlich immer im Kühlschrank liegt, streicht er einfach. Warum das? Nun, Ihre Smartwatch hat nämlich festgestellt, dass Sie sich in letzter Zeit ein bisschen zu wenig bewegt haben, und meldet das an Ihren Kühlschrank. Und aus lauter Fürsorge, dass Ihr Cholesterinspiegel zu hoch wird, hat er einfach die Butter von der Einkaufsliste gestrichen. Ein paar andere Beispiele: Ihre Waschmaschine schickt Ihnen eine Nachricht aufs Handy, wenn die Wäsche fertig ist. Oder Ihr Bürocomputer fährt im gleichen Moment hoch, wenn Sie durch die Empfangshalle Ihrer Firma gehen. Schöne neue Welt? Nun, zumindest gehen Experten davon aus, dass bis zum Jahr 2020 ein durchschnittlicher Haushalt mit mehr als 50 Geräten ausgestattet ist, die über das Internet miteinander verbunden sind. Dies bedeutet, dass in naher Zukunft theoretisch weltweit mehr als 30 Milliarden Geräte miteinander kommunizieren können. Siehe auch Smart Home. Falls Sie eine eher technisch ausgerichtete Erläuterung des Internet of Things bevorzugen: Im IoT sind Computer, mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets, aber auch Haushaltsgeräte, Klima- und Heizungsanlagen, Überwachungskameras und alle nur erdenklichen Geräte mehr per WLAN oder RFID-Transponder über das Internet untereinander vernetzt. Grundsätzlich bedeutet dies,

dass über das Internet der Dinge alltägliche Gegenstände ansprechbar sind und kontrolliert werden können. Dazu verfügt jeder einzelne Gegenstand bzw. jedes einzelne Gerät über eine eigene eindeutige Kennung, um etwaige Konflikte und den unberechtigten Fremdzugriff zu vermeiden. Siehe auch WLAN, RFID. Internetadresse Der elektronische Standort eines Rechners im Internet. Jedem Rechner im Internet ist eine eindeutige Nummer zugewiesen. Da sich der Mensch Zahlen nur schwer merken kann, ist dieser sogenannten IP-Adresse eines Rechners meistens auch ein Name zugeordnet. Ein Beispiel ist die Internetadresse des WileyVerlags: www.wiley-vch.de. Siehe auch Domäne, IP-Adresse, URL, Webseite. Internetdienstanbieter Siehe Internet-Service-Provider. Internet Explorer (in-ter-nett eks-plo-ra) Der Webbrowser von Microsoft. Wird mit Windows mitgeliefert und liegt mittlerweile in der Version 11 vor. Allerdings ist zu erwarten, dass dies auch die letzte Version sein wird, da Microsoft nicht beabsichtigt, den Windows Internet Explorer (wie er offiziell heißt) weiterzuentwickeln. Schließlich ist in Windows 10 als neuer Standardbrowser bereits Windows Edge enthalten. Siehe auch Edge, Webbrowser. Um an Netscapes Marktanteile heranzukommen, verbreitete Microsoft seinen Webbrowser ganz offiziell kostenlos im Internet und erreichte damit bis Mitte 1997 25 Prozent (Navigator: 73 Prozent). Dann folgte die zweite Attacke und Microsoft integrierte den Internet Explorer in das Betriebssystem Windows 95b und zwang PC-Hersteller, nur noch diese Version auszuliefern. Dies führte dann zu dem berühmt-berüchtigten »Webbrowser-Krieg« und zu einer einstweiligen Verfügung, die Microsoft anwies, PC-

Herstellern zu erlauben, Windows auch ohne Internet Explorer auszuliefern. Ende 1998 gab Microsoft in diesem Rechtsstreit nach und wies die PC-Hersteller entsprechend an. Auch vor Erscheinen von Windows 7 gab es wiederum Kartellstreitigkeiten mit der EUKommission. Es soll mehr Wettbewerb unter den Webbrowsern geben und daher wurde nun Microsoft auferlegt, einen Auswahlbildschirm für die Verwendung verschiedener Webbrowser anzubieten. Auch bei Windows 8/8.1 wurde der Internet Explorer 11 ausgeliefert, aber der Benutzer zu Beginn gefragt, welchen Browser er installieren und benutzen möchte. In Windows 10 ist inzwischen Windows Edge zum neuen Standardbrowser avanciert, zusätzlich aber ist auch noch der Internet Explorer 11 vorhanden. Siehe auch Edge, Netscape Navigator, Opera, Firefox, Webbrowser. Internetgerät Mit diesem Oberbegriff werden alle Geräte bezeichnet, die speziell für den Zugriff auf E-Mails und/oder das Web konzipiert sind. Sie werden einfach an den Telefonanschluss eingesteckt oder über eine drahtlose Verbindung mit dem Internet verbunden. Auch Internet-TV-Geräte werden gelegentlich als Internetgeräte bezeichnet, allerdings sind diese für den stationären Einsatz in den eigenen vier Wänden gedacht, wohingegen eigentlich die mobile Einsatzmöglichkeit das Internetgerät auszeichnet. Das BlackBerry Classic ist zum Beispiel ein mobiles Internetgerät, das zusätzlich zum üblichen Touchscreen über eine richtige QWERTZ-Tastatur verfügt. Siehe auch Smartphone. Internetportal Eine »Überseite« im Web, die ganz speziell dafür entwickelt wurde, als Ausgangspunkt für Aktivitäten im Internet zu fungieren. Internetportale wie Yahoo!, T-Online oder Web.de enthalten eine Vielzahl von Links, Nachrichten, kostenlose E-MailFunktionen, Einkaufsmöglichkeiten, Auktionen oder Diskussionsforen und sind gleichzeitig auch noch Suchmaschinen. Neben allgemeinen Internetportalen gibt es auch noch solche, die sich auf bestimmte Interessengebiete, Hobbys, politische Vorlieben

etc. spezialisiert haben. Firmen nutzen Internetportale auch dazu, ihren Mitarbeitern alle wichtigen Informationen und Funktionen an einem Platz bieten zu können. Internetprovider (in-ter-nett pro-wai-da) Siehe Internet-ServiceProvider. Internet Relay Chat (in-ter-nett ri-läi tschät) Siehe IRC. Internet-Service-Provider (in-ter-nett-söa-wis-pro-wai-da) Ein Dienstleistungsunternehmen, das einen Zugang zum Internet bereitstellt. Ein Internet-Service-Provider besitzt bereits eine oder mehrere Leitungen ins Internet, für die er den Benutzern einen Zugangscode und eine Telefonnummer bereitstellt. Neben dem Zugang zum Internet bietet der Provider in der Regel eine E-MailAdresse, Starthilfe für den Umgang mit dem Internet und so weiter. Siehe auch Onlinedienst. Internetsoftware (in-ter-nett – soft-wär) Programme, mit denen man sich Zugang zum Internet verschafft und damit verschiedene Dinge im Internet nutzen kann. Dazu gehören beispielsweise ein EMail-Programm, ein Webbrowser, ein Newsreader, ein FTPProgramm, Telnet und so weiter. Internettelefonie Die neue Art des Telefonierens: Telefonieren über das Internet. Eine Technik, die von Unternehmen, Telefonnetzbetreibern und Internet-Service-Providern mit Interesse verfolgt wird, da die Plauderei übers Internet sehr viel billiger ist als die übers normale Telefonnetz. Mit dem Übertragungsprotokoll »Voice-over-IP« (so viel wie: »Sprache übers Internet«) ist eine Integration aller Dienste in einem Netzmachbar. Die unterschiedlichsten Dienste sind möglich: Telefon zu Telefon über das Internet, PC zu Telefon und PC zu PC. Bei Ferngesprächen von Telefon zu Telefon sind mindestens zwei Gateways erforderlich. Der Teilnehmer wählt sich lokal über das Gateway ins Internet

(Ortsgespräch!) ein, die digitalisierte Sprache wird über das Internet an das nächste Gateway übertragen, dort ausgekoppelt und im Telefonnetz weitergeleitet. Siehe auch Skype, VoIP, voipen. InterNIC (in-ter-nik) Steht für Internet Network Information Center, eine Organisation, die mehr oder weniger für das Internet verantwortlich ist. Sie vergibt Internetadressen und Domänennamen und bemüht sich um Ordnung im »Durcheinander«. Je nach gewählter oberster Domäne werden die Aufgaben auch an regionale Unterorganisationen vergeben. Für Deutschland ist beispielsweise die DENIC zuständig. Siehe auch dort. InterNIC sind die, die Ihnen mitteilen, dass Namen wie www.mcdonalds.com oder www.ibm.com bereits vergeben sind. Interoperabilität Der Versuch, verschiedene Komponenten, Systeme, Netzwerke etc. miteinander zu verbinden, in der Hoffnung, dass sie problemlos zusammenarbeiten. Interpreter Ein Programm, das Anweisungen liest, die in einer Programmiersprache geschrieben wurden (zum Beispiel BASIC), und diese Anweisungen sofort ausführt. Ein Interpreter, was zu Deutsch »Übersetzer« heißt, erleichtert in der Regel das Erlernen einer Programmiersprache, da man sofort erkennt, ob die programmierte Anweisung korrekt ist. Der Nachteil ist, dass andere Leute die Programme nur nutzen können, wenn sie auch eine Kopie des Programminterpreters haben. Interpretersprache Eine Programmiersprache, bei der der Rechner die Programmanweisungen nacheinander liest und ausführt. Zu den bekanntesten Interpretersprachen gehören BASIC, PHP, Perl, LISP, Ruby, Python, Prolog und LOGO. C und Pascal hingegen zählen zu den Compilersprachen, die zuerst geschrieben und danach in Maschinensprache übersetzt werden. Siehe auch Compiler, Interpreter, kompilieren, Programmiersprache. Interpretersprachen sind langsamer als Compilersprachen, da der Rechner jede Anweisung zuerst lesen muss, dann ausführen muss und erst anschließend die nächste

Anweisung lesen kann. Stellen Sie sich das so vor: Sie können kein Französisch, wollen aber ein französisches Buch lesen. Sie lesen jemandem, der dieser Sprache kundig ist, einen Satz vor. Sie warten auf die Übersetzung. Sie lesen den nächsten Satz vor. Sie warten auf die Übersetzung… Interrupt (in-ta-rapt) 1. Eine Form der Unterbrechung, die den Rechner (genauer: den Prozessor) in seinem Tun stoppt und ihn veranlasst, etwas ganz anderes zu tun. Der Prozessor führt regelmäßig Interrupts durch, um Systemroutinen auszuführen. Auch jeder Tastendruck, also jede Eingabe eines Zeichens, führt zu einer Unterbrechung, damit auf diese schnell reagiert werden kann. Siehe IRQ. 2. Eine Programmanweisung, die den Computer veranlasst, in eine entlegene Ecke des Programms zu gehen und dann sofort wieder zurückzukommen (auch SoftwareInterrupt genannt) – fragen Sie mich nicht, was er dort macht. Intranet Ein firmeninternes Netz, das auf der Internettechnologie (Protokolle, Server etc.) basiert. Das Intranet kann über einen Internetanschluss verfügen, muss aber nicht. Firmen machen darüber meist Dateien, Informationen und Programme für ihre Mitarbeiter vor der Außenwelt geschützt verfügbar. Intrusion Detection (in-tru-schen di-tek-tschen) Der Ausdruck steht für ein spezielles Verfahren zur Abwehr von Attacken aus dem Internet. Eine Firewall, die mit Intrusion Detection arbeitet, analysiert den Datenverkehr vom Internet zum Rechner und umgekehrt auf verdächtige Datenmuster. Findet die Firewall gefährliche Datenpakete, wehrt sie den Angriff automatisch ab. Invertieradapter Ein spezieller Adapter, mit dem aus einem Stecker eine Buchse und aus einer Buchse ein Stecker wird. invertieren Wenn man beispielsweise aus einem weißen Hintergrund mit schwarzen Zeichen einen schwarzen Hintergrund mit weißen Zeichen macht – funktioniert aber auch mit anderen Farben. Eine Funktion, die gerne in Grafikprogrammen angewendet wird. Iomega Ein bekannter Hersteller von Laufwerken, die mit austauschbaren Datenträgern arbeiten. Aus diesem Hause stammen auch

die Bernoulli-Box sowie die erfolgreichen Jaz- und ZIP-Laufwerke. Heute stellt Iomega auch NAS-Lösungen und portable Speichergeräte her. Siehe auch NAS. Seit 2013 werden die Produkte von Iomega nicht mehr unter diesem Namen vertrieben, sondern unter LenovoEMC. IOR Siehe Inclusive OR. iOS (ei-os) Das Betriebssystem für mobile Geräte von Apple. Aktuell gibt es die Version iOS 10, die auf dem iPhone, iPad und iPod Touch läuft. IP (ai-pi) Abkürzung für Internet Protocol. Ein Netzwerkprotokoll, mit dem Daten ins Internet oder an Rechner im lokalen Netzwerk gesendet werden. Hierbei werden die Daten in adressierte Pakete zerlegt, die einzeln über nicht vorgegebene Wege zum Empfänger gelangen. Siehe auch TCP/IP. iPad (ei-pet) Die Tablet-Computer-Familie von Apple wird so bezeichnet. Man kann derzeit iPadAir, iPad und iPad mini in den Läden kaufen, die sich wesentlich in Gewicht, Größe und Leistungsfähigkeit unterscheiden. Auf jedem iPad ist das mobile Betriebssystem iOS installiert. Siehe auch iOS.

Apple ist Vorreiter in der Konstruktion der Tablet-Computer gewesen und verteidigt diese Stellung auch mit aller Macht. Apple verklagte Samsung erstmals 2011, da es mehrere seiner Patente durch Produkte von Samsung, unter anderem das Galaxy Tab, verletzt sah. Man könne es zum Beispiel rein optisch leicht mit dem iPad verwechseln. Aber auch das Android-Betriebssystem wäre dem iOS zu ähnlich und auch die Multitouch-Steuerung zum Zoomen wäre geklaut. Ein paar der Rechtsstreite gewann Apple auch, was Samsung zwang, eine Menge Patentgebühren zu zahlen. Insgesamt gab es um die 50 Klagen und Gegenklagen seither und die Serie scheint auch nicht abzureißen. IP-Adresse (ai-pi a-dre-se) Eine eindeutige Nummer, die aus vier Zahlenblöcken besteht, die jeweils durch Punkte voneinander getrennt sind. Sie bezeichnet den genauen Standort eines Rechners irgendwo im Internet. Glücklicherweise braucht man sich diese Nummer nicht zu merken, da zu jeder dieser Nummern auch eine Adresse mit einem ganz normalen Namen gehört. Diese Adresse gibt es auch in Ihrem lokalen Netzwerk für jeden Rechner (genauer: jede Netzwerkkarte), die ist aber nur in diesem Netzwerk eindeutig, nicht auf der ganzen Welt. Man unterscheidet zwei wichtige Versionen des Protokolls: IPv4 und IPv6. IPv4 wird verbreitet genutzt, ist aber bei der extremen Ausweitung des Internets in den letzten zwei Jahrzehnten an die Grenzen seiner verfügbaren Adressen gestoßen. Daher wurde IPv6 eingeführt, mit dem ein größerer Adressraum bereitgestellt werden kann. Siehe auch Internetadresse, DHCP. iPhone (ai –fon) Ein Mobilfunkgerät der Firma Apple. Das iPhone ist ein ganz besonderes Smartphone. Es hat nur eine Taste und Sie bedienen es hauptsächlich mit den Fingern über das große Display. Neben der Telefonfunktionalität steht Ihnen ein vollwertiger iPod mit Internetzugriff, Kamera und diversen Anwendungen zur Verfügung. Derzeit ist das iPhone 7 aktuell mit iOS 10 als 64-Bit-Betriebssystem.

Das neue iPhone besitzt einen Fingerabdruckscanner, eine wesentlich bessere Kamera als seine Vorgänger und soll auch wasserdicht sein. Siehe auch Smartphone, iPod, iOS. Als Apple sein iPhone 7 ankündigte, ging ein regelrechter Aufschrei durch die Fangemeinde. Diesmal ausnahmsweise aber nicht aus lauter Vorfreude, sondern wegen der Ankündigung, bei dieser Smartphone-Version auf den Klinkenanschluss für die Kopfhörer verzichten zu wollen. Dies sprengte natürlich bei manchem Fan die Vorstellungskraft, wie man denn nun seine Lieblingsmusik hören sollte. Apples Lösung: Das iPhone7 besitzt einen sogenannten Lightning-Anschluss (siehe dort), über das sich die mitgelieferten Kopfhörer anschließen lassen. Kleiner Haken dabei: Musik hören und gleichzeitig den Handy-Akku laden geht nur, wenn man sich einen Adapter besorgt, den Apple selbstverständlich als Zubehör im Programm hat. Alternativ können auch Funkkopfhörer verwendet werden, die natürlich ebenfalls von Apple unter dem Namen Air-Pod angeboten werden. Der Sage nach musste übrigens die Klinkenbuchse weichen, damit das iPhone 7 wasserdicht wird. iPhoto (ai-fo-to) Apple-Mitbegründer Steve Jobs nannte den Weg von einer Digitalkamera bis zur Verarbeitung auf einem Rechner und das anschließende Ausdrucken »the chain of pain« (die Kette des Leidens). Mit iPhoto hat Apple diese Probleme gelöst. Das kostenlose downloadbare Tool »saugt« die Bilder automatisch aus einer Digitalkamera, organisiert sie und legt von jedem Bild ein kleines Bild (auch Thumbnail genannt) an. Danach kann man die Bilder bearbeiten, ausdrucken oder sie für den Versand an einen digitalen Printservice vorbereiten. iPhoto gibt es auch für die mobilen Geräte wie das iPhone, das iPad oder den iPod. Alle Fotos, die Sie damit aufnehmen, können dann auch gleich in die iCloud hochgeladen werden, das heißt, sie werden direkt auf einem Server im Internet gespeichert und von dort aus auf jedes andere Ihrer Apple-Geräte synchronisiert. Siehe auch Cloud, iCloud, iPhone, iPad, iPod.

iPod (ai-pott) Dieser MP3-Player, der von der Firma Apple hergestellt wird, dürfte wohl zu den beliebtesten tragbaren Musik – abspielgeräten zählen. Außerdem kann er auch, je nach Ausführung, Videos wiedergeben. Mit der kostenlosen Apple-Software iTunes können Musikdateien auf dem Computer (egal ob Windows- oder Mac-Rechner) archiviert und auf den iPod überspielt werden. Per Bluetooth 4.0 kann man nun auch Lautsprecher und Kopfhörer anschließen, sodass das lästige Kabel wegfällt. Und der iPod hilft Ihnen mit der speziellen Software Nike+ beim Training, da er auch einen Schrittzähler integriert hat und per Bluetooth ein Herzfrequenzzähler angeschlossen werden kann (ab iPod nano). Es gibt unterschiedliche Ausführungen des iPods: touch, nano, shuffle und schließlich den ganz »normalen« iPod. Als Steve Jobs, zusammen mit Steve Wozniak der Begründer von Apple, im Februar 2001 zum ersten Mal eine nur 1,8 Zoll große Festplatte in die Hand bekam, war ihm klar, dass damit das Konzept des iPod verwirklicht werden konnte. Im Oktober 2001 kam dann der erste iPod mit 5-GB-Festplatte auf den Markt und die Erfolgsgeschichte scheint kein Ende zu nehmen. IP-Telefonie Siehe VoIP. IPTV Offiziell steht diese Abkürzung zwar für Internet Protocol Television, wird aber allgemein als Internetfernsehen, Internet-TV oder (beispielsweise von der Telekom) als Entertainment-TV bezeichnet. Das Ganze bedeutet nichts anderes als die Übertragung von Fernsehsendungen über das Internet. Im Gegensatz zu den üblichen Übertragungswegen wie Satellit, DVB-T oder Kabel wird bei IPTV die Breitbandverbindung zum Internet über (V)DSL oder Glasfaser genutzt. Zum Empfang von TV-Sendungen über IPTV muss der bei den »traditionellen« Empfangskanälen notwendige Receiver durch eine sogenannte Set-Top-Box ersetzt werden, die von den IPTV-Anbietern entweder kostenlos oder für eine monatliche Leihgebühr zur Verfügung gestellt werden.

Unstrittig ist, dass IPTV eine ganze Reihe vor Vorteilen bietet, beispielsweise eine ausgezeichnete Bildqualität, zeitversetztes Fernsehen, Videos auf Abruf, interaktive Dienste, digitaler Videorecorder. Trotzdem sollte man vor einer eventuellen Umstellung auf IPTV einige Punkte berücksichtigen: Der Empfang von Fernsehsendungen über Satellit oder DVB-T ist kostenlos, die Anzahl der Sender ist im Vergleich zum Sat-Empfang derzeit noch sehr begrenzt und schließlich ist beim Ausfall der Breitbandverbindung auch kein Fernsehempfang möglich. IrDA Diese Abkürzung steht für Infrared Data Association, einem Zusammenschluss von mehreren Unternehmen (unter anderem Microsoft, IBM, Hewlett-Packard) mit dem Ziel, einen Standard für die Übertragung von Daten über eine Infrarotschnittstelle zu entwickeln. Ziel dieses 1993 eingeführten Verfahrens war es, zwischen verschiedenen Geräten (PCs, Notebooks, Drucker usw.) über ein Infrarotsignal drahtlos Daten austauschen zu können. War im ursprünglichen Standard noch eine Übertragungsrate von 115 Kbit/s. bei wenigen Zentimetern Abstand zwischen den Geräten definiert, lässt sich heute mit dem aktuellen Gigabit-IR-Standard eine Datenrate im GigabitBereich erreichen. Zusätzlich wurde der Abstand zwischen den Geräten auf mehrere Meter erhöht. Trotz einiger Vorteile wie beispielsweise die Abhörsicherheit der Datenübertragung, die zwischenzeitlich recht hohe Datenübertragungsrate und die Zuverlässigkeit beim Datenaustausch konnte sich der IrDA-Standard gegenüber Wi-Fi und Bluetooth nie so richtig durchsetzen. Siehe auch Wi-Fi, Bluetooth. IRC (ei-ar-sih) Abkürzung für Internet Relay Chat. Eine Internettechnik, die die Echtzeitkommunikation mit anderen Teilnehmern im Internet via Tastatur und Bildschirm möglich macht. IRC ist eine Art des Chats, mit der man sich in sogenannten Channels mit anderen treffen und unterhalten kann. Dazu benötigt man einen speziellen IRC-Client (als separates Programm oder in

Ihren Webbrowser eingebettet). Siehe auch Chat, Instant Messaging. IRQ Abkürzung für Interrupt Request. Eine Unterbrechungsanforderung dient der Kommunikation zwischen einer Hardware und dem Mikroprozessor. Auf diese Weise lassen die Geräte den Prozessor wissen, wann sie bereit sind, etwas zu tun, oder dass sie gerade etwas ausgeführt haben. Man sollte meinen, dass man sich mit solchen Dingen nicht herumschlagen muss. Aber es gibt leider in einem PC nur eine begrenzte Anzahl an IRQs und die werden ziemlich schnell von ganz gewöhnlichen Dingen wie einer Netzwerkkarte, einer Soundkarte und einer Maus mit Beschlag belegt. Denn selbst wenn Sie noch jede Menge Erweiterungssteckplätze frei haben, können Sie nichts mehr in den Rechner einbauen, wenn kein IRQ.mehr frei ist. ISA Abkürzung für Industry Standard Architecture. Dieser Erweiterungsbus wurde ursprünglich im IBM-AT eingebaut. Obwohl der ISA-Bus bereits Anfang der 90er-Jahre als veraltet galt, blieb er noch bis Mitte der 90er-Jahre das wichtigste Bussystem. Heute hat sich der leistungsfähigere PCI-Bus weitestgehend durchgesetzt. Siehe auch EISA, MCA, PCI-Bus. ISAM Abkürzung für Indexed Sequential Access Method oder indexsequenzielles Zugriffsverfahren. Eine Technik, die viele Datenbankprogramme verwenden, bei der sowohl der sequenzielle Zugriff als auch der wahlfreie Zugriff auf einen Datensatz ermöglicht wird. Dazu werden zusätzliche Indexe verwaltet, die eine Sortierung der gespeicherten Daten (zum Beispiel nach dem Namen der Kunden in einer Kundentabelle) und damit das effiziente Auffinden eines Datensatzes möglich machen. Siehe auch relationale Datenbank. ISDN Abkürzung für Integrated Services Digital Network. Ein digitales Fernmeldenetz, das verschiedene Telekommunikationsdienste wie Telefon, Fax, Onlinedienst oder Videokonferenzen möglich und schneller macht. ISDN ist leistungsfähiger als das herkömmliche analoge Netz. Es bietet höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, Mehrdienstebetrieb und Anrufweiterleitung. Siehe auch Basisanschluss, Euro-ISDN.

ISO Abkürzung für International Standards Organization. Eine internationale Organisation für Standardisierung, die Normen für viele verschiedene Länder erstellt. Die ISO wurde 1946 gegründet und hat ihren Sitz in Paris. Ihr gehören Normungsausschüsse aus über 70 Ländern an. ISO 9660 Siehe High-Sierra-Spezifikation. ISO-OSI-Referenzmodell Steht für International Standard Organization – so viel zu ISO – und für Open Systems Interconnection – das wäre OSI. Dieses Modell beschreibt alle Funktionen, die ein Kommunikationssystem benötigt. Systeme, die sich danach richten, verstehen sich untereinander prächtig. Es ist in sieben Schichten aufgeteilt, wobei jede Schicht auf der darunterliegenden aufbaut. Wichtig ist dabei nicht, was in den Schichten drin ist, sondern wie die Schichten Zusammenarbeiten. Das macht das Modell so schön modular – man kann eine Schicht einfach durch eine andere austauschen – Hauptsache, die Schnittstellen bleiben gleich. Siehe auch Netzwerkarchitektur.

Manchmal sagt man auch, es gibt noch eine achte Schicht im ISOOSI-Modell, nämlich Sie, den Benutzer. Eingeweihte sprechen dann bösartig von einem Level-8-Problem, wenn Sie mal was falsch gemacht haben. ISO-Image (i-so-i-midsch) Mit einem ISO-Image – oder zu Deutsch ISO-Abbild – ist eine Datei gemeint, die quasi ein Backup einer CD oder DVD ist, die dem ISO-9660-Format entspricht. DVDs werden beispielsweise bei Softwarefirmen zum Download als ISO-Image angeboten. Dann brauchen Sie diese Datei nur noch mit Ihrem DVDBrennprogramm zu öffnen und das weiß dann genau Bescheid, wie es die DVD brennen soll. Sie können aber auch Zusammenstellungen einer DVD mit Ihrem Brennprogramm als ISO-Abbild auf der Festplatte speichern, dann können Sie sie immer wieder brennen oder auch direkt am Rechner öffnen. ISP Abkürzung für Internet-Service-Provider. Siehe dort. IT (ai-tih) Abkürzung für Informationstechnik. Eigentlich nur eine andere Bezeichnung für Datenverarbeitung oder EDV. Die Informationstechnik setzt sich eine möglichst effektive Datenverarbeitung zum Ziel, die durch Vernetzung erreicht wird. Die Kommunikation zwischen den Abteilungen eines Unternehmens soll dadurch optimiert und bestimmte Vorgänge möglichst automatisiert werden. Itanium Das erste Modell der Intel-Generation IA-64 CPU, das im Mai 2001 auf den Markt kam. Der 64-Bit Itanium-Prozessor arbeitet mit Taktgeschwindigkeiten ab 733 MHz. Iteration Die Wiederholung einer Anweisung in einem Programm. Wird auch als Schleife bezeichnet. Siehe auch dort. ITU Abkürzung für International Telecommunications Union. Siehe auch CCITT. iTunes (ai-tjuns) Eine kostenlose Musiksoftware von Apple, die auch unter Windows läuft. Sie können damit Musik abspielen, organisieren

und kaufen. Wenn Sie Ihren iPod an den Computer anschließen und dann iTunes starten, können Sie sich auf diese Weise die gesamte Musikbibliothek von iTunes auf den iPod laden, vorausgesetzt die Festplatte hält diesem Ansturm stand.

J J# (dschäi-scharp) Eine von Microsoft entwickelte Programmiersprache, die auf der Programmiersprache Java (siehe dort) basiert. Mit J# sollen Entwickler eine Mölgichkeit erhalten, die Java-Syntax zu verwenden, um Anwendungen und Dienste auf Grundlage von .NET Framework zu erstellen. Insofern ist J# keine Programmiersprache, um eigenständig ablaufende Programme zu entwickeln, sondern bietet lediglich die Möglichkeit, bestehenden Java-Code in bestehende Projekte zu übernehmen, die in einer anderen .NET-Sprache wie C# oder VB.NET entwickelt wurden. Im Jahr 2007 hat Microsoft entschieden, dass es von J# keine weiteren Versionen mehr geben wird. Jahr-2000-Problem Siehe 2000-Problem. Jahr-2038-Problem Siehe 2038-Problem. JAR 1. Abkürzung für Java-ARchiv. 2. Die Dateierweiterung (.jar) für ein Dateiformat, das mehrere Dateien beinhaltet und in der Regel verwendet wird, um eine komplette Java-Anwendung zu verteilen. Damit sind sämtliche Ressourcen in einer einzigen Datei zusammengefasst (beispielsweise Klassen, Bilder usw.), die für die Ausführung eines Java-Programms erforderlich sind. Java (dscha-wa) Eine objektorientierte Programmiersprache, die von Sun Microsystems entwickelt wurde. Sie ist eine compilerbasierte Sprache, das heißt, ihr geschriebener Programmcode wird von einem Compiler in Bytecode (eine Art Zwischensprache) übersetzt und kann praktisch auf jedem System ausgeführt werden, das die entsprechende Ausführungsumgebung installiert hat. In Java ist das die sogenannte Java Virtual Machine oder kurz JVM. Daher ist Java plattformunabhängig. Die JVM übersetzt den Bytecode dann in die Maschinensprache, die das aktuelle System versteht. Auf jedem System, das ein Java-Programm ausführen will, muss die Java-Laufzeitumgebung (Java Runtime Environment, JRE) installiert sein, die die JVM enthält. Seit Oracle 2010 Sun Microsystems gekauft hat, verwaltet Oracle nun die

Weiterentwicklung der Java-Software. Das Java-Maskottchen heißt im Übrigen »Duke«.

Haben Sie sich auch schon gefragt, warum das Java–Logo eine Kaffeetase ist? Ganz einfach. Java ist im Amerikanischen (ausgesprochen als dscha-wa) ein umgangssprachlicher Ausdruck für Kaffee! Und die Programmierer, die Java erfunden haben, gingen nun mal gerne Kaffeetrinken. Java-Applet Siehe Applet. JavaBean (dscha-wa-bihn) Eine Softwarekomponente, die mit Java erstellt wurde und ein Steuerelement oder eine Reihe von Funktionen für den Einsatz innerhalb einer anderen Anwendung zur Verfügung stellt. Jede JavaBean bietet einheitliche Zugriffsmöglichkeiten, sodass sie ganz einfach verwendet werden kann. JavaBeans zeichnen sich vor allem durch ihre Wiederverwendbarkeit und Portabilität aus. JavaScript (dsha-wa-skript) Noch eine Internetprogrammiersprache, die Java sehr ähnelt, aber viel einfacher zu erlernen ist. Wurde von Netscape Communications und Sun Microsystems entwickelt, um Einsteigern das Programmieren zu erleichtern. Mit JavaScript können Sie Ihren Webseiten eine gewisse Intelligenz und Dynamik verleihen.

JDK (dschäi-di-käi) Abkürzung für Java Development Kit. Die Gesamtheit der Klassen, Dokumentationen, Beispiele und Werkzeuge, die Programmierer zum Erstellen von Java-Anwendungen und – Komponenten brauchen. Jini Eine auf Java basierende Architektur, die von Sun Microsystems entwickelt wurde und dazu dient, Programme und Netzwerkgeräte wie Drucker, Speichergeräte, Lautsprecher und andere Systeme automatisch zu erkennen und die Kommunikation zwischen ihnen zu ermöglichen. Das Jini-Projekt wurde zwischenzeitlich von der Apache Software Foundation übernommen und trägt jetzt den Namen Apache River. JIT-Compiler Ausgeschrieben lautet die Abkürzung JIT »just in time« und bedeutet im Deutschen so viel wie »gerade noch rechtzeitig«. Klingt aber doch eigentlich ein bisschen negativ, also sagen wir doch besser »pünktlich« oder »termingerecht«. Und wie passt das jetzt zum Compiler? Zunächst mal ist ein Compiler ein Softwarewerkzeug, das den Quellcode eines Programms (die einzelnen für den Menschen lesbaren Befehle) in eine sogenannte Maschinensprache umwandelt, die der Computer überhaupt erst versteht. Bei den üblichen Programmiersprachen wie C oder Visual Basic erledigt dies der Programmierer und stellt den Benutzern eine direkt aufrufbare Anwendung zur Verfügung. Beim JIT-Compiler ist es nun so, dass dieser in Java geschriebenen Code nur nach Bedarf (also just in time) in Maschinencode umwandelt. Dabei versucht der JIT-Compiler vorherzusagen, welche Anweisung als Nächstes ausgeführt werden soll, und kompiliert den entsprechenden Code bereits im Vorfeld. Im Ergebnis bleibt der Umfang von Java-Anwendungen wesentlich geringer und lässt sich schneller ausführen. Siehe auch Compiler, Java, Maschinensprache. Jobschleife Eine Datenstruktur, in der Aufgaben, die der Computer erst einmal beiseitelegt und die er erledigen wird, wenn er mal gerade Zeit dazu hat, verwaltet werden. Siehe auch Warteschlange. Jokerzeichen Siehe Stellvertreterzeichen.

Joomla! (dschum-la) Ein beliebtes und weltweit verwendetes Web-Content-Management-System (WCMS), das als Open-SourceSoftware frei verfügbar ist und die Erstellung und Verwaltung von Websites unterstützt. Über das Applikations-Framework von Joomla! ist es möglich, auch ohne Programmierkenntnisse anhand vorgefertigter Vorlagen und Add-ons Internetseiten für Blogs, Wikis, Bildergalerien, e-Commerce-Seiten, Dokumentenverwaltung und vieles mehr zu entwickeln und zu gestalten. Siehe auch Add-on, Content-Management, Open-Source-Software. Für die ganz Neugierigen unter Ihnen: Joomla ist kein Kunstwort, sondern entstammt der Suaheli-Sprache. Eigentlich ist mit dem ins Englische übertragenen Wort »Joomla« in Suaheli das Wort »jumla« gemeint und es bedeutet laut dem Wörterbuch kiswahilideutsch (www.kiswahili-deutsch.info) »alle zusammen«. Nach eigener Aussage von Joomla! sei dieser Begriff sehr passend, »denn das Hauptmerkmal von Joomla! ist die starke Community um das Projekt, die stetig zum Wachstum und zur Verbesserung des Projektes beiträgt«. Journal Ein Protokoll oder eine Aufzeichnung von Transaktionen, die in einem Computer oder einem Netzwerk ablaufen. Darin wird beispielsweise aufgezeichnet, wer wem wann was gesendet hat. Joypad (dschoi-päd) Oder Gamepad. Kleines Eingabegerät, das meistens mit Telespielkonsolen eingesetzt wird. Siehe auch Gamepad, Joystick. Joystick (dschoi-stik) Ein Peripheriegerät, das aus einem Hebel besteht, den man in verschiedene Richtungen bewegen kann. Wenn man den Hebel bewegt, bewegt sich auch irgendetwas auf dem Bildschirm. Joysticks braucht man eigentlich nur bei Spielen. Manche haben auch ganz viele Knöpfe und Schalter, mit denen man dann das feindliche Raumschiff vernichten kann. Piff, paff, puff! Es gibt aber auch eine etwas ruhigere Verwendung für den Joystick. In

Flugsimulationsprogrammen hat man damit wirklich das Gefühl, am Steuerknüppel einer Boeing zu sitzen. Joystick-Port (dschoi-stik-poat) Siehe Gameport. JPEG (dschäi-päg) Abkürzung für Joint Photographic Experts Group. Ein universeller Grafikstandard, der den GIF-Standard ablösen sollte. Obwohl GIF-Dateien bereits bis zu 256 Farben anzeigen können, bringen es JPEG-Dateien auf 16 Millionen Farben in einer einzigen Grafik. Für das Speichern digitalisierter Fotos bietet der JPEG-Standard eine höhere Auflösung. Der gute alte GIF-Standard hat jedoch seine Vorteile bei einfachen Zeichnungen oder Cliparts. Die JPEG-Dateien tragen die Dateinamenerweiterung .JPG. JSP Abkürzung von Java Server Pages. Serverseitige Programmiersprache, die HTML- und Java-Code kombiniert, um benutzerdefinierte Servlets für dynamische Webseiten zu erstellen. julianisches Datum Ein System zur vereinfachten Darstellung von Datumsangaben in einem Computer. In diesem System ist jedem Tag eine Zahl zugeordnet. Tag 1 ist der 1. Januar 4713 v. Chr., Tag 2.457.645 ist der 13. September 2016. Programmierer arbeiten gern mit diesem Datumssystem, weil der Rechner damit besser klarkommt. Übrigens, das julianische Datum hat absolut nichts mit dem julianischen Kalender zu tun! Der julianische Kalender wurde 46 v. Chr. von Julius Cäsar eingeführt und löste den Mondkalender ab. 1582 kam dann Papst Gregor XIII. auf die Idee, uns mit einem neuen Kalender, dem gregorianischen, zu beglücken. Jumper (dscham-pa) Eine kleine, meist mit Kunststoff ummantelte Drahtbrücke, mit der zwei Metallstifte verbunden sind, die dazu verwendet werden, bestimmte Schaltkreise auf einer Leiterplatte zu öffnen oder zu schließen. Wenn Sie einen Jumper »versetzen«, das heißt auf zwei andere Stifte stecken, dann verändern Sie damit die Anweisung an den Rechner. Wird zum Beispiel bei IDE-Geräten verwendet, um zu

sagen, welches Gerät der Master und welches der Slave ist. Siehe auch IDE, Master/ Slave-System. Jumplist (dschamp-list) Ab Windows 7 eine Übersichtsliste, die Ihnen auf Windows-Rechnern die möglichen Aktionen zu einem in der Taskleiste geöffneten Programm anzeigt. Dazu zählen beispielsweise die Dateien, die Sie zuletzt oder am häufigsten mit diesem Programm geöffnet haben, und die üblichen Aufgaben, die Sie mit dem Programm erledigen können. Und natürlich gehört zu den Aktionen auch das Schließen des Programms. Geöffnet wird die Jumplist in der Regel über einen Klick mit der rechten Maustaste auf das Programmsymbol in der Taskleiste.

Junkmail (dschank-mäil) Oder zu Deutsch »Postmüll«. Ein lästiges Übel, das sicherlich alle Besitzer elektronischer Briefkästen kennen. Das ungefragte Zusenden von Werbetelefaxen ist gesetzlich verboten, bei der E-Mail-Werbung ist der Gesetzgeber noch nicht so weit. Leider kann man als Empfänger diese Junkmails nicht an den Absender zurückschicken mit der Bitte, doch diese Werbung oder Nachrichten in Zukunft zu unterlassen. Die Mails offenbaren nämlich nie ihre wahren Absender. Als Privatperson

kann man sich noch am ehesten mit E-Mail-Filtern schützen. Je nach Software sind diese Filter schon sehr intelligent und in der Lage, anhand bestimmter Stichwörter und anderer Anzeichen solche nervigen E-Mails auszusortieren. Entweder bietet Ihr Mailanbieter schon einen solchen Filter oder Sie können diesen auch oft in Ihrem E-Mail-Programm einstellen. Siehe auch E-MailProgramm, Spam. Just-in-time-Compiler (dschast-in-taim- kom-pai-ler) Siehe JITCompiler. Just Link (dschast link) Ein Begriff aus dem Bereich der CD-Brenner. Dieses Konzept wurde von der Firma Ricoh entwickelt und eliminiert automatisch Buffer-Under-run-Fehler; ähneltim Prinzip der Burn-ProofTechnik. Siehe auch dort.

K Kabel 1. Ein Verbindungselement, durch das elektronische Signale geschaufelt werden. Kabel verbinden zwei Computer, die vielleicht schon seit Langem mal miteinander reden wollten. Kabel sind aber nicht nur außerhalb des PC vorhanden, auch innen gibt es eine ganze Menge davon. 2. Das Kabel, das den Bildschirm mit dem Rechner verbindet, wird an der Grafikkarte eingesteckt. 3. Das Kabel, das den Rechner mit dem Drucker verbindet – auch Druckerkabel genannt –, wird in einen seriellen oder parallelen Anschluss oder USB-Anschluss gesteckt. Siehe auch Druckerkabel. 4. Das Kabel, das den Rechner mit dem externen Laufwerk (oder einem anderen USB-fähigen Gerät) verbindet, nennt sich USB-Kabel und wird – hört, hört – mit einem USB-Anschluss verbunden. Siehe auch USB. Kabelmodem Ein Modem, mit dem ein Computer an ein Kabelfernsehnetz angeschlossen wird, dessen Betreiber gleichzeitig einen Zugang zum Internet bietet. Die meisten Netze sind jedoch noch nicht für den kommerziellen Betrieb ausgelegt, da die Fernsehdaten nur in einer Richtung – von der Kopfzentrale (Headend) zum Kabelfernsehabonnenten – fließen. Ein modernes Kabelmodem kann Datenraten bis in den Gigabit-Bereich senden und/oder empfangen. Die maximale Datenrate wird vom Kabelnetzbetreiber in der Regel auf eine geringere Übertragungsgeschwindigkeit begrenzt. Trotzdem ist das Kabelmodem um ein Vielfaches schneller als herkömmliche analoge Modems mit Geschwindigkeiten von 28,8 bis zu 56 Kbit/s. Die Datenübertragungsraten übertreffen selbst ISDN und DSL (Digital Subscriber Line). Heute kommt man mit einem Kabelmodem locker auf eine Downloadgeschwindigkeit von 100 bis 200 Mbit/s. Heutzutage sind in manchen Ausbaugebieten sogar Geschwindigkeiten von bis zu 400 Mbit/s möglich.

Kachel So nennt man die Steuerelemente auf der Startseite von Windows 8 bis Windows 10. Eine Kachel kann eine Verknüpfung zu einem Programm oder zu einer Windows-App sein. Besonders interessant sind die Live-Kacheln, da sie, wie zum Beispiel die Minianwendungen von Windows 7, richtige Programme sind, die beständig ausgeführt werden und praktische Dinge anzeigen, wie das Wetter, das Rezept des Tages oder aktuelle Nachrichten. Beim Klicken auf eine Live-Kachel werden Sie dann zum entsprechend verknüpften Programm weitergeleitet, um noch mehr Infos zu bekommen. Sie können die Kacheln auf der Startseite nach selbstdefinierten Gruppen kategorisieren und beliebig anordnen. Alle Programme, die auf Ihrem PC installiert sind, können auch als Kachel auf der Startseite platziert werden. Damit Windows 8 (und natürlich Windows 10) auch für mobile Geräte mit Touchdisplay geeignet ist, hat man Kacheln eingeführt, da man sie gut mit dem Finger bedienen kann. Siehe auch Live-Kachel. Kaltstart Ein Gerät einschalten, das ausgeschaltet war. Manchmal, wenn der Computer abstürzt, hilft noch nicht mal das Drücken des Reset-Knopfes. In diesen Fällen müssen Sie einen Kaltstart ausführen, das heißt, Sie schalten den Rechner aus, warten zehn Sekunden und schalten ihn dann wieder an. Siehe auch neu starten, Warmstart. Kanal Ein Pfad oder eine Verbindung zur Datenübertragung zwischen zwei Geräten. PCs haben sogar interne und externe Kanäle. Siehe auch DMA. Datenübertragung ist ohne einen Kanal nicht möglich, da er das fundamentale Element in jeglicher Sender-/Empfängerstruktur ist. Es gibt verschiedene Kanäle, die für die Übertragung von Daten, Bildern oder Sprache in analoger oder digitaler Form zuständig sind. Kapazität 1. Ein Fachmann oder eine Fachfrau mit überragenden Kenntnissen auf einem bestimmten Gebiet. 2. Die Datenmenge, die auf einem Datenträger gespeichert werden kann. Kapitälchen Ein Zeichenformat, bei dem alle Kleinbuchstaben in kleine Großbuchstaben umgewandelt werden: SIE LESEN GERADE TEXT IN KAPITÄLCHEN. Die Großbuchstaben bleiben unverändert groß.

Kartenleser Englisch Card Reader. 1. Einer, der Ihre Zukunft in den Karten liest. 2. Ein Eingabegerät zum Einlesen von Daten, die entweder auf Magnetspuren oder auf einem Chip auf einer Plastikkarte gespeichert sind. Kartenleser werden eingesetzt, um den Karteninhaber zu identifizieren, zum Beispiel bei Firmenausweisen. Auch der Geldautomat der Bank, in den Sie die Kredit- oder EC-Karte stecken, birgt in seinem Innern einen Kartenleser. 3. Als (Speicher-) Kartenleser werden auch die Geräte bezeichnet, in die Sie alle möglichen Speicherkarten, zum Beispiel SD-Karten aus Ihrer Digitalkamera oder Ihrem Handy, stecken und dann per USB an Ihren Computer anschließen können. So übertragen Sie ganz einfach Ihre Urlaubsfotos auf Ihren Rechner. Kassette Ein Speichermedium mit einem Magnetband, das sich in einem Plastikgehäuse befindet. Kassetten werden zur Sicherung großer Mengen an Daten verwendet. Siehe auch Magnetband. kaufmännische Software Computeranwendung, die speziell für den geschäftlichen Einsatz konzipiert ist. Neben Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken und Datenkommunikation gehören hierzu auch Programme wie Buchhaltung, Lohnabrechnung, Finanzplanung, Projektmanagement, Personalverwaltung oder Büroorganisation. kaufmännisches Und Siehe &. Kb Abkürzung für Kilobit, was – um genau zu sein – 1.024 Bit (keine Bytes!) sind. Diese Einheit wird zum Beispiel verwendet, um die Geschwindigkeit einer Datenübertragung anzugeben. Ein analoges Modem hat zum Beispiel eine Datenrate von 56 kbit/s (Kilobit pro Sekunde). KB Abkürzung für Kilobyte. Siehe dort. KDE Abkürzung von K Desktop Environment – eine GUI-basierte Benutzerschnittstelle für UNIX-basierte Workstations. Sie bietet eine vollständige Desktop-Umgebung wie bei Windows und Mac mit eigenem Design und Funktionen. Der Quellcode ist frei verfügbar und wird von Entwicklern auf der ganzen Welt gepflegt. KDE wird vielfach

mit Linux eingesetzt, einem Betriebssystem, das ebenfalls Freeware ist. Siehe auch Gnome. Kennwort 1. So eine Art »Sesam öffne dich« für Computer, Programme, Dateien, Netzwerke etc. Wenn Sie ein Kennwort festgelegt haben, kommt keiner an Ihre Daten ran, es sei denn, es handelt sich um so eine Art Pseudo-Kennworteingabeaufforderung, der man durch Drücken der -Taste den Garaus machen kann. 2. Um sich bei einem Internet-Service-Provider einzuwählen, müssen Sie auch ein Kennwort eingeben. Das schützt den Anbieter davor, jemandem Zugang zu seinen Diensten zu gewähren, der bei ihm nicht registriert ist, und Sie davor, dass jemand auf Ihre Kosten im Internet surft und eine Mordstelefonrechnung produziert. Kerberos EinAuthentifizierungsprotokoll über unsichere Netzwerkverbindungen, zum Beispiel das Internet. Dabei gibt es einen Client, also zum Beispiel Ihren Computer, der bei einem Server anfragt, um authentifiziert zu werden. Der Server bestätigt das und damit der Client sich mit dem Server verbinden kann, muss er bei einem KerberosServer und bei jedem Dienst, der die Kerberos-Authentifizierung benutzen soll, ein Ticket (also eine Berechtigung) anfordern. Mit diesen Tickets kann der Client dann eine verschlüsselte Verbindung zu dem Dienst auf dem Server aufbauen. Der Server kann aber auch zu anderen Diensten eine Verbindung in dem Namen des Benutzers aufbauen. Siehe auch Authentifizierung. Kermit (köa-mit) Ein Protokoll zur Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Rechnern. Es wurde an der Columbia University in New York entwickelt. Siehe auch Protokoll. Ja, Kermit, das Protokoll, wurde nach Kermit, dem Frosch aus der Muppet Show, benannt. Kernel (köa-nl) Zu Deutsch »Kern«. Dieser Ausdruck wird in der Regel von Programmierern verwendet, um den Hauptbestandteil eines Betriebssystems oder Anwendungsprogramms zu beschreiben.

Kernel Panic (kör-nel pä-nik) Panik!!! Aaaaaaaaaaaaaaaaaah!!!! Sozusagen der Blue Screen von UNIX. Wird angezeigt, wenn unter einem UNIX-Betriebssystem etwas tierisch schiefgelaufen ist. Das Betriebssystem, genauer der Kernel, gibt Ihnen damit als letzte Möglichkeit mit Fehlermeldungen Auskunft darüber, was das Problem ist. Leider kommen Sie da aber nur wieder raus, indem Sie den Rechner neu starten. Siehe auch Blue Screen, Kernel. Kerning (köa-ning) Den Abstand zwischen zwei Buchstaben so verringern, dass keine hässlichen Lücken zwischen ihnen entstehen. Bei manchen Buchstaben sieht es so aus, als stünden sie näher zusammen als andere, zum Beispiel bei »Typ« hängt der obere Teil vom T fast über dem y. Das Kerning ist in erster Linie eine Funktion in Textverarbeitungs- und DTP-Programmen, wo zu große Abstände zwischen den Buchstaben das Layout stören würden. Keyboard (kih-boad) Siehe Tastatur. Keylogger (kie-log-ger) Vorsicht, Lauschangriff! Ein mieses, fieses Programm, das sich auf Ihrem Rechner einschleicht, Ihre Tastatureingaben (key) protokolliert (log) und über das Internet an seinen Urheber versendet. Damit spionieren Menschen mit hoher krimineller Energie Ihre Passwörter aus, um dann damit Unfug zu treiben oder Ihr Bankkonto leerzuräumen. Sie sollten also besser auf der Hut sein und eine Antivirensoftware installieren, um sich vor ungewünschten Zuhörern zu schützen. kHz Abkürzung für Kilohertz. Da Kilo was mit l.000 zu tun hat, wird Kilohertz wohl l.000 Hertz bedeuten. Hertz gibt die Anzahl Schwingungen pro Sekunde an, folglich entspricht ein Kilohertz l.000 Schwingungen pro Sekunde. Das muss irgendwie irgendwas mit Computern zu tun haben. Siehe auch Hertz. Das menschliche Gehirn arbeitet mit l kHz, ein Mikroprozessor mit etlichen GHz. Sie brauchen aber keine Minderwertigkeitsgefühle zu bekommen, denn Ihr Gehirn schafft Milliarden von Operationen während einer Schwingung. KI Siehe künstliche Intelligenz.

Killdatei Eine Datei, die dem Newsreader mitteilt, welche Newsgroup-Beiträge ausgefiltert werden sollen. Meistens filtert man Beiträge von Benutzern aus, die einem auf den Wecker gehen, weil sie sowieso nur Mist schreiben. Siehe auch Newsgroup, Newsreader. Kilo- Eine Vorsilbe bei Maßeinheiten, die für l.000 irgendwas steht, l Kilobyte sind also l.000 Byte, l Kilogramm sind l.000 Gramm und l Kiloliter müssten dann l.000 Liter sein. Damit es aber nicht ganz so klar wird, noch schnell dies: Aufgrund der binären Natur der Computer sind jedoch, wenn man vom Speicher spricht, l KB gar nicht l.000, sondern 1.024 Byte. Kilobit Siehe Kb. Kilobyte 1.000 Byte, abgekürzt KB. In Wirklichkeit natürlich 1.024 Byte. Kilobyte ist die Maßeinheit für die Speicherkapazität von Datenträgern und Arbeitsspeichern. Da ein Byte einem Zeichen entspricht, kann man in 1 KB Speicher 1.024 Zeichen ablegen. Das ist ungefähr so viel Text, wie auf eine Seite bei doppeltem Zeilenabstand draufpasst. Siehe auch Megabyte, Gigabyte. Kinderschutzsoftware Siehe Kindersicherung. Kindersicherung Eine Funktion, mit der Eltern bestimmte Teile eines Onlinedienstes oder auch bestimmte Internetnewsgroups für den Zugriff durch ihre Kinder sperren können. Das deutsche Multimediagesetz enthält sehr strenge Bestimmungen. Ein InternetService-Provider oder ein Betreiber eines Onlinedienstes könnte daher wegen einer allgemein zugänglichen Verbreitung Gewalt verherrlichender oder pornografischer Inhalte zur Rechenschaft gezogen werden. Einige Onlinedienste verfügen über eine solche eingebaute Zugriffskontrolle. Aber auch einen Browser, der eine Kindersicherung enthält, zum Beispiel den Internet Explorer, können Eltern oder Lehrer beispielsweise so einstellen, dass er nur

spezielle Seiten zur Ansicht ihrer Kinder zulässt. Es gibt auch spezielle Software, die man zu diesem Zweck herunterladen kann. Kindle (kin-del; kein-del) Kindle bedeutet so viel wie entzünden oder entfachen. Damit wird der E-Reader von Amazon bezeichnet. Mit ihm können Sie bequem mehrere Tausend Bücher mit in den Urlaub nehmen, ohne sich einen Bruch zu heben oder Ihr eigenes Flugzeug zu bestellen. Den Kindle gibt es nun schon in mehreren Editionen, zum Beispiel den Kindle, den Kindle Paperwhite, den Kindle Voyage, den Kindle Oasis oder den Kindle Fire. Letzterer ist kein klassischer E-Reader, sondern ein Tablet, da es einen LCD-Bildschirm statt eines E-Ink-Bildschirms hat. Mit jedem Kindle können Sie E-Books aus dem Kindle Store bestellen und per WLAN oder Amazon Whispernet (dem Amazoneigenen Mobilfunknetz) auf das Gerät herunterladen, im Internet etwas nachschlagen und natürlich auch einfach nur lesen. Kindle-E-Books haben ein spezielles Dateiformat, das sie vor Raubkopien schützen soll. Kinect Eine spezielle Kamera von Microsoft. Sie wird hauptsächlich mit der Xbox-Spielkonsole genutzt, kann aber auch an einen PC angeschlossen werden. Eigentlich besteht Kinect aus zwei Kameras und einem Projektor. Der Projektor projiziert ein Infrarotmuster auf den Raum vor sich und die Kameras können aus Veränderungen in diesem Muster Entfernungen und damit ein dreidimensionales Bild ableiten. Damit kann Kinect Sie und Ihre Bewegungen erkennen. Die Xbox nutzt diese Funktionalität, sodass Sie in Spielen Gesten und Bewegungen zur Steuerung verwenden können. Eine ganz schön coole, interaktive, aber auch schweißtreibende Sache! Klammer Kurzform für »runde Klammer«. Davon brauchen Sie manchmal jede Menge, sodass Sie sich das Wort und Ihre Puste sparen sollten. Siehe runde Klammer. Klammeraffe Siehe @. Klammergriff 1. Ein Griff an Hals und Schulter, mit dem man andere sofort schachmatt setzen kann. Wird von Mr. Spock, dem ersten Offizier auf dem Raumschiff Enterprise, mit Vorliebe eingesetzt, wenn keiner mehr weiterweiß. 2. Letzter Rettungsanker, wenn am Windows-Rechner

nichts mehr geht. + + drücken, und Ihr Rechner fällt bewusstlos um. Siehe auch neu starten, Strg + Alt + Entf, Warmstart. Klassenbibliothek Ein Begriff aus der Programmierung. Ein Programm besteht heute üblicherweise immer aus Klassenbibliotheken. Eine Klassenbibliothek ist eine Zusammenfassung von mehreren Klassen, die einen gemeinsamen Zweck erfüllen. Wenn diese in ausführbare Einheiten kompiliert werden, heißen diese in Java Jar-Dateien, während man in der .NET-Programmierung von Assemblies redet. Klassenbibliotheken sind praktisch, da man ihren Code auch in anderen Programmen wiederverwenden kann und dadurch Programme modular zusammensetzen kann. klicken 1. Die Maustaste drücken und wieder loslassen. Bei der mehrtastigen Maus klickt man als Rechtshänder mit der linken Maustaste (auf der liegt »klickbereit« der Zeigefinger), um Menüs zu öffnen oder Befehle zu aktivieren. Wenn Sie wissen wollen, wozu die rechte Maustaste da ist, dann sehen Sie unter mit der rechten Maustaste klicken nach. 2. Mit dem Mauszeiger auf ein Objekt auf dem Bildschirm zeigen und dann die Maustaste drücken und loslassen. 3. Eine Option, einen Befehl oder eine Schaltfläche aktivieren. Klickgeschwindigkeit Wird in den Mauseinstellungen festgelegt und definiert das größtmögliche Intervall zwischen dem ersten und zweiten Drücken der Maustaste, das der Computer noch als Doppelklick interpretiert. Ist das Intervall zwischen den beiden Klicks größer, dann werden die beiden Aktionen als zwei separate Klicks eingestuft. Siehe auch doppelklicken, klicken. Klon 1. Eine Hardware oder Software, die eine erfolgreichere (oder teurere) Version imitiert. 2. Jeder Rechner, auf dem dieselbe Software zum Einsatz kommt wie auf dem Original-IBM-PC oder dem IBM-PC AT oder der mit der Hardware dieser IBM-Rechner kompatibel ist. Heutzutage ist das praktisch jeder Rechner, auf dem Windows läuft. Siehe auch IBM-kompatibel. 3. Eine abfällige Bezeichnung für einen Billigrechner.

Knoppix Ein Linux-Betriebssystem auf Basis einer Debian-Distribution. Häufig wird Knoppix als sogenanntes Livesystem von einer CD/DVD oder einem USB-Stick bzw. USB-Laufwerk gestartet, falls sich wegen eines Festplattendefekts ein Computer nicht mehr starten lässt. Anschließend kann über verschiedene in Knoppix integrierte Tools versucht werden, die defekte Festplatte zu reparieren, soweit der Defekt nichts mit einem richtigen Schaden an der Hardware (z. B. Festplattencrash, defekte Platine) zu tun hat. Siehe auch Debian, Linux, Headcrash. Die Bezeichnung Knoppix leitet sich übrigens vom Namen des Entwicklers ab: Klaus Knopper. Knoten 1. Ein einzelner Rechner oder ein einzelnes Terminal in einem Netzwerk. In einem Netzwerk kann es jede Menge Knoten geben, die alle unabhängig voneinander arbeiten. Siehe auch Netzwerk, Server. 2. Kleine schwarze Quadrate, die rund um ein markiertes Objekt angezeigt werden und mit denen sich das Objekt dann verschieben oder in der Größe verändern lässt. In der Regel finden Sie diese Knoten in Grafikund DTP-Programmen. Koaxialkabel Ein Kabel, das eine leitende Ader (oder Seele) besitzt, die von einem mehrschichtigen Isolationsmantel umgeben ist. Koaxialkabel wurden früher in lokalen Netzwerken eingesetzt, da sie mehr Daten als gewöhnliche Telefonkabel übertragen können. Heutzutage hat sich das Twisted-Pair-Kabel durchgesetzt. Siehe dort. Auch bei Fernsehern werden Koaxialkabel verwendet.

Kode Siehe Code. Kodierung Siehe Codierung.

Kommentar 1. Eine kurze Erklärung, die in Programme eingefügt wird, um zu beschreiben, was das Programm tun sollte. Programmierer fügen Kommentare in ihre Programme ein, damit ihre Kollegen verstehen, was das Programm macht und wie es das macht. 2. In Textverarbeitungsprogrammen sind das kleine Anmerkungen oder Hinweise, mit denen man Text markieren und versehen kann. Sie können Ihrem Kollegen so Rückmeldung zu seinem geschriebenen Text geben, ohne das Dokument mit ihm Zeile für Zeile persönlich durchgehen zu müssen. Kommunikation 1. Wenn zwei oder mehr Leute miteinander reden oder sich schreiben. 2. Die Übertragung von Daten von einem Rechner zu einem anderen über ein wie auch immer geartetes Netzwerk oder Netz. Auch Datenkommunikation genannt. Kommunikationsprogramm Ein Programm, das die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen zwei Rechnern ermöglicht. Kommunikationssteuerungsschicht Die fünfte Schicht im ISO-OSIReferenzmodell. Diese Schicht ist für die Sicherheit und die Verwaltung der Kommunikation zuständig. Siehe auch ISO-OSI-Referenzmodell. Kommunikationsverbindung Eine Verbindung zwischen Computern, damit diese Daten untereinander austauschen können. kompatibel Die Fähigkeit von Software oder Hardware, mit anderer Software oder Hardware zusammenzuarbeiten. Wenn also zum Beispiel ein Computer und ein Drucker miteinander verbunden werden und die beiden können problemlos miteinander kommunizieren, dann sind die beiden kompatibel. Anwendungsprogramme passen zusammen, wenn sich bei verschiedenen Versionen eines Programms oder bei verschiedenartigen Programmen Daten untereinander austauschen lassen. Siehe auch abwärtskompatibel, aufwärtskompatibel, IBMkompatibel. Kompatibilität Siehe kompatibel. Kompatibilitätsmodus Ab Windows Vista kann man mit dem Kompatibilitätsmodus auf Windows-Computern auch Programme ausführen, die vielleicht nicht für den Gebrauch in diesem

Betriebssystem, sondern einem anderen, zum Beispiel Windows XP oder Windows 98, geschrieben wurden. Unter Windows 10 lassen sich beispielsweise alle Programme im Kompatibilitätsmodus ausführen, die für Windows 95 bis Windows 8 entwickelt wurden. Wenn Sie nochmal ganz nostalgisch Monkey Island spielen wollen, dann können Sie das ja mal im Kompatibilitätsmodus versuchen! Sie können den Kompatibilitätsmodus auswählen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Programmsymbol klicken, im Kontextmenü den Befehl Eigenschaften aufrufen und im dann geöffneten Dialogfeld die Registerkarte Kompatibilität in den Vordergrund holen.

kompilieren Ein Programm, das in einer Programmiersprache (Java, C#, C++ etc.) geschrieben wurde, in eine Sprache konvertieren, die der Rechner verstehen kann (vorzugsweise Maschinensprache oder eine Zwischensprache, zum Beispiel bei Java Bytecode). Hierzu wird ein Programm eingesetzt, das sich Compiler nennt. Siehe auch dort. Programmierer sollten diesen Begriff kennen, anderen kann er eher gleichgültig sein. komplettes Back-up Die Sicherung aller Daten auf einem Datenträger, unabhängig davon, ob die Dateien seit dem letzten Back-up geändert wurden oder nicht. Siehe auch Back-up, differenzielles Back-up, inkrementelles Back-up. Komprimierung Nehmen Sie eine Datei und drücken Sie sie so lange, bis sie nur noch halb so groß ist. Nein, nein, Spaß beiseite. Datenkomprimierung ist eine feine Sache. Mit einem sogenannten Komprimierungsprogramm werden mit mathematischen Algorithmen die Daten enger zusammengepackt. Sie brauchen dann weniger Speicherplatz und beim Versenden natürlich auch weniger Übertragungszeit. Damit der Empfänger so einer Datei die Daten wieder »entpacken« kann, muss er sie – mit einem Komprimierungsprogramm, das dazu in der Lage ist – dekomprimieren. Siehe auch ZIP, zippen. konfigurieren Hardware oder Software auf eine bestimmte Weise vorbereiten oder anpassen. Jedes Mal, wenn Sie ein neues Teil in den Computer einbauen oder ein neues Programm installieren, müssen Sie es konfigurieren, damit es anständig mit dem Rest der Computerinsassen zusammenarbeitet. Zu dieser Prozedur gehören das Einrichten der Hardware und das Einstellen der Software. Konsole 1. Eine andere Bezeichnung für eine Befehlszeile oder Kommandozeile. Siehe bei diesen. 2. Ein anderes Wort für Terminal. Siehe dort. 3. Kurzform für eine Spielkonsole, also beispielsweise für die Xbox oder PlayStation. Konsolenspiel Spiele für den Einsatz auf Spielkonsolen. Konstante 1. Ein Wert, der immer gleich bleibt. 2. In der Programmierung ein Platzhalter für einen gleichbleibenden Wert. So

können Sie den Platzhalter im Code immer wieder verwenden. Kontextmenü Ein Menü, das Ihnen entgegenklappt, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Element in einer Anwendung oder auf dem Desktop klicken. Und was ist das Besondere daran? Das Menü enthält dann nur Befehle, die mit dem entsprechenden Element zu tun haben. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine Symbolleiste klicken, dann kriegen Sie ein Menü mit Befehlen zum Anzeigen, Ausblenden und Bearbeiten von Symbolleisten. Oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in einem Dokument auf Text, dann enthält das Menü die klassischen Aufgaben zum Bearbeiten von Text. Siehe auch mit der rechten Maustaste klicken. kontextsensitive Hilfe Hinter diesem tollen Begriff verbirgt sich ein Hilfeprogramm, das Ihnen immer genau die Hilfe zu dem Thema bietet, das Sie gerade ausführen. Wenn Sie beispielsweise den Befehl »Drucken« gewählt haben, dann zeigt die kontextsensitive Hilfe Hilfethemen über das Drucken an. Wählen Sie den Befehl »Speichern«, erhalten Sie Informationen zum Speichern einer Datei. Sie brauchen sich also eigentlich gar nicht mehr durch die lange Themenliste des Hilfedialogfelds zu hangeln, es geht auch praxisbezogener! Alles, was Sie tun müssen, ist auf das kleine Fragezeichen in einem Dialogfeld oder in der Symbolleiste zu klicken und dann mit dem FragezeichenMauszeiger auf die Option oder den Befehl zu klicken, zu dem Sie Hilfe benötigen. Kontingent Das deutsche Wort für Quota. Siehe dort. Kontrollfeld Das Apple-Pendant zur Systemsteuerung von Windows. Das Kontrollfeld ist ein kleines Fenster mit verschiedenen Einsteilmöglichkeiten für die Geräte, die am Mac hängen, wobei jedes sein eigenes Kontrollfeld hat. Also eins für die Maus, eins für die Tastatur, eins für den Bildschirm und so weiter. Kontrollkästchen Ein kleines Kästchen in einem Dialogfeld, mit dem sich eine Option aktivieren oder deaktivieren lässt. Wenn das Kontrollkästchen leer ist, das heißt kein Häkchen oder Kreuz enthält, dann ist die Option nicht ausgewählt. Befindet sich jedoch ein Häkchen

oder Kreuz im Kästchen, dann ist die Option »eingeschaltet«. In einem Dialogfeld können durchaus mehrere Kontrollkästchen aktiviert werden. Siehe auch aktivieren, deaktivieren, Optionsfeld. Hier ein kleines anschauliches Beispiel zu diesem Thema: Warum hassen Sie Computer?

⊠ Weil sie nicht das tun, was ich will. ⎕ Bieten zu wenig bei zu hohem Preis.

⊠ Zu kompliziert

⎕ Nicht bedienerfreundlich. Konturschrift Siehe Outlineschrift. Konvention Ein Standard, der in bestimmten Bereichen beinahe durchgängig angewendet wird. So stützt sich die Programmiersprache C auf formell erlaubte Symbole und Abkürzungen, die verwendet werden müssen. Programmierer haben sich weniger formell auf die Konvention verständigt, untergeordnete Befehle in einer Routine einzurücken, damit die Programmstruktur optisch leichter zu erkennen ist. konventioneller Speicher Die ersten 640 Kilobyte Arbeitsspeicher (RAM) in IBM-kompatiblen Rechnern. Dies hätte eigentlich nichts weiter zu sagen, gäbe es da nicht auch noch den Erweiterungsspeicher. In einem PC gibt es nicht so etwas Banales wie einen einzigen großen Speicher. Alles will seinen eigenen Namen haben. konvertieren Von einem Format in ein anderes umwandeln. Man kann Software, Hardware, Betriebssysteme, Dateien oder auch Daten konvertieren. Beispielsweise können Sie ein Word-Dokument in ein PDF-Dokument konvertieren. Konvertierungsprogramm Ein Hilfsprogramm zur Umwandlung von Daten von einem Dateiformat in ein anderes. Die meisten Anwendungen stellen solche Hilfsprogramme zur Verfügung. So können Sie eine Datei, die Sie in Word 2016 geschrieben haben, ohne Weiteres in eine Datei konvertieren, die man mit der Writer-Anwendung von OpenOffice oder mit Word 2000 lesen kann. Umgekehrt funktioniert es natürlich auch.

Allerdings müssen Sie dabei bedenken, dass Sie zum Beispiel keine Word-2016-Datei lesen können, wenn Sie noch mit Word 6 für Windows 3.1 arbeiten (ich weiß, das ist schon eine halbe Ewigkeit her). Aber das hat dann wieder was mit der Kompatibilität zu tun. Siehe auch abwärtskompatibel, aufwärtskompatibel. Konvertierungstabelle Eine Tabelle, die einen Satz von Zeichen oder Zahlen sowie deren Entsprechungen in einem anderen Kodierungsschema enthält. Die bekannteste Konvertierungstabelle ist sicherlich die ASCII-Tabelle, die alle Zeichen mit ihren entsprechenden ASCII-Werten aufweist. Auch Umrechnungstabellen von Dezimalin Hexadezimalwerte gehören hierzu. Koordinate Normalerweise haben wir es mit zwei Koordinaten zu tun, wobei die eine die horizontale Richtung (von links nach rechts) und die andere die vertikale Richtung (von unten nach oben) angibt. Die horizontale Richtung ist die x-Achse, die vertikale die y-Achse. Koordinaten legen Positionen fest, zum Beispiel Punkte auf einer Linie, Zellen in einem Tabellenblatt, Datenpunkte auf einem Graphen. Kopf Der Teil eines Festplattenlaufwerks, mit dem die Daten auf die rotierende Platte geschrieben beziehungsweise von ihr gelesen werden. Der Kopf ist am Zugriffsarm befestigt. Für diejenigen von Ihnen, die sich noch an Schallplattenspieler erinnern können: Der Kopf ist vergleichbar mit der Schallplattennadel. Siehe auch Schreib-/Lesekopf, Headcrash. Kopfzeile 1. Text, zum Beispiel eine Seitenzahl oder eine Kapitelüberschrift, der auf jeder Seite eines Dokuments angezeigt wird. 2. Name des Befehls, mit dem Sie so eine Kopfzeile erstellen können. kopieren 1. Eine exakte Abschrift von etwas machen. 2. Das Duplikat einer Datei erstellen. 3. Einen Textabschnitt oder eine Grafik kopieren und irgendwo anders wieder einfügen. Siehe auch Copy & Paste. 4. Der Name des Befehls, mit dem Sie so eine Aktion auslösen. Siehe auch ausschneiden, ausschneiden und einfügen, einfügen. Kopierschutz Eine Vorrichtung, um das Kopieren eines Programms, eines Mediums oder einer Datei zu verhindern. Softwarehersteller,

Musik- und Filmindustrie wollten damit verhindern, dass ihre Produkte unberechtigt vervielfältigt und die Kopien sogar noch verkauft werden. Dieser Kopierschutz macht aber das legale Anlegen von Sicherungskopien unmöglich. Deshalb wird Software auch oft mit Schlüsseln oder einem Dongle ausgeliefert. Siehe auch Dongle. Seit Windows XP gibt es eine neue Art des Kopierschutzes. Nur wer sein Produkt bei Microsoft registrieren lässt, erhält die erforderliche Aktivierung für das Produkt. Anderenfalls funktioniert das Betriebssystem nach 30 Tagen nicht mehr. Und auch die Hersteller von Musik-CDs wollten dem unerlaubten Kopieren ihrer Produkte ein Ende bereiten, indem sie CDs auf den Markt gebracht haben, die sich am PC nicht mehr abspielen lassen. Kopierschutzstecker Siehe Dongle. Koprozessor 1. Ein spezieller Computerchip, der für bestimmte Aufgaben konstruiert wurde und den Hauptprozessor bei seiner Arbeit entlastet. Auf diese Weise kann der gesamte Rechner schneller arbeiten. 2. Ein mathematischer Koprozessor, der dem Mikroprozessor bei den schwierigen Matheaufgaben hilft. 3. Ein Grafik-Koprozessor, der sich um die Darstellung von Bildern auf dem Bildschirm kümmert, damit diese schneller, bunter und mit mehr Details gezeigt werden können. Korn-Shell (koan-schell) Gehört zum Lieferumfang von UNIX System V und ist die komfortabelste der vier mitgelieferten Shells. Sie basiert auf der Standardshell oder Bourne-Shell, verfügt über eine Utility, mit der bereits abgesendete Kommandos zurückgeholt werden können, und über eine Aliasfunktion (zum Abkürzen langer Befehlsfolgen). Außerdem unterstützt sie die Jobsteuerung, bei der Prozesse parallel ablaufen können. Siehe auch Shell. Kryptografie Ein Forschungsfeld in der Informatik, das sich mit der Verschlüsselung von Daten und der Informationssicherheit beschäftigt. Siehe auch Verschlüsselung. Kubuntu Eine Linux-Distribution, die auf Ubuntu (siehe dort) basiert.

kugelsicher Englisch bullet proof. Bezeichnung für eine Software, die mögliche Fehler bei der Eingabe voraussieht und alles daran setzt zu verhindern, dass das System abstürzt. künstliche Intelligenz Das faszinierende Teilgebiet der Informatik, Computer so schlau wie Menschen zu machen (was in manchen Fällen einen Rückschritt bedeuten könnte). Man versucht, das menschliche Entscheidungs- und Denkvermögen mit ausgefuchsten Algorithmen und selbstlernenden Methoden nachzubilden. Klassische Anwendungen sind Robotik, Spiele und Expertensysteme. kursiv Englisch italic. Ein Schriftstil, bei dem der Text leicht nach rechts kippt. Jetzt lesen Sie gerade etwas Kursives. Wird gerne verwendet, um etwas hervorzuheben. Siehe auch Schriftart. kurze Karte Eine Erweiterungskarte, die nur halb so viel Platz braucht wie eine Karte in Standardlänge. Diese kurzen Karten können meistens nur eine Funktion ausführen, zum Beispiel einen Gameport an den Computer anschließen. Einige ältere Computermodelle haben Erweiterungssteckplätze, in die nur solche kurzen Karten passen. Siehe auch Erweiterungskarte. Kurzreferenz Ein handliches Stück Papier, oft auch eine Art Karton, das/der die Grundlagen eines Hardwaregeräts oder die absolut wichtigsten Befehle einer Anwendung enthält. So eine Art Spickzettel, ähnlich wie die Schummelseiten vorn in den »… für Dummies«Büchern. (Dieses Lexikon enthält keine Schummelseite. Was sollte man denn da auch draufschreiben?) Kx Codename für AMD-Prozessorarchitekturen, wobei x durch eine Zahl zu ersetzen ist, je nach Prozessorgeneration. AMD war in früheren Zeiten nicht sehr kreativ, was die Namensvergabe seiner Mikroprozessoren anging. Die ganz frühen Modelle fingen immer mit AMD an, zum Beispiel AMD8080 oder AMD486. Danach folgten, auch nicht viel besser, die Serien K5 bis K10. Aber schließlich bemühten sie sich doch, klingende Namen zu verwenden wie Opteron, Phenom oder Sempron. Verschiedene Prozessoren können zu der gleichen Architekturfamilie gehören. Zum Beispiel sind AMD Athlon X2, AMD

Opteron und AMD Turion 64 X2 allesamt Prozessoren der K9Generation. Prozessorgenerationen unterscheiden sich in den technischen Features, zum Beispiel in der Anzahl der Prozessorkerne. Siehe auch AMD, Opteron, Athlon, Turion, Prozessor, Prozessorkern. Anscheinend ist aber AMD zwischenzeitlich die kreative Namensfindung für seine Prozessoren zu mühselig geworden. Die neueren Prozessoren werden nun wieder mit einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen benannt, so zum Beispiel FX-9590 oder A10-7890K.

L L1-Cache Abkürzung für Level-1-Cache. Ein L1-Cache ist ein Speicher, der direkt in den Prozessor integriert ist. Er ist der schnellste Speicher in der Cachehierarchie. L2-Cache Abkürzung für Level-2-Cache. Ein L2-Cache besteht aus einer Gruppe von Speicherchips auf der Hauptplatine. Wenn Sie meinen, dass einige Anwendungen auf Ihrem PC zu langsam sind, investieren Sie mal in mehr L2-Cache, das heißt in mehr SRAM-Chips. Siehe auch SRAM. Bei neueren Prozessoren kann der L2-Cache, wie der L1-Cache, ebenso im Prozessor integriert sein. Dann kommt ein dritter Cache ins Spiel: der L3-Cache, der dann außerhalb des Prozessors liegt. Label (läi-bel) 1. Eine Art Adresse in einem Programm, zu dem Sie mit einem entsprechenden Befehl der Programmiersprache hüpfen können. Siehe auch GOTO. 2. Eine Beschriftung eines Eingabefeldes in einer grafischen Benutzeroberfläche. Wenn Sie ein Formular auf einer Webseite ausfüllen, dann sagen Ihnen die Labels vor den Textfeldern, was Sie dort eingeben müssen. ladbarer Font Ein Zeichensatz, der vom Rechner an den Drucker übertragen wird. Dieser Font gehört nicht zu den integrierten Schriftarten, sondern wird jeweils bei Bedarf an den Drucker geschickt. laden 1. Das Rüberholen von Daten von einem Datenträger (DVD, Festplatte oder was Sie sonst noch so haben) in den Arbeitsspeicher des Rechners. 2. Quasisynonym für das Öffnen von Dateien etc. LAN (län oder lan) Abkürzung für Local Area Network – auf Deutsch »lokales Netz werk«. Es handelt sich hierbei um eine Gruppe von auf relativ begrenztem Raum miteinander verbundenen Rechnern, Druckern und sonstigen Geräten, die beliebig untereinander Daten austauschen können. Siehe auch Netzwerk, WLAN, Weitbereichsnetz. LAN-Party Da das Spielen von sogenannten Multiplayerspielen für PCs über das Internet die Telefonkosten in Schwindel erregende Höhen treibt, schleppen die Spieler ihre Computer an einen Ort, wo sie unterei –

nander in einem lokalen Netzwerk, dem LAN, verkabelt werden, damit möglichst viele gegeneinander antreten können. Bei manchen dieser Partys treffen sich 30 Spieler, manchmal sind es aber auch 1.600. Landscape-Modus Siehe Hochformat. Laptop (läp-top) Ein so kleiner Computer, dass er auf Ihren Schoß (englisch Lap) passt, ohne dass Sie nach fünf Minuten Arbeit unter seiner Last zusammenbrechen. Siehe auch Notebook, PC. Laserdrucker Ein Drucker, der mit einem Laserstrahl ein Bild der gewünschten Seite auf einer Bildtrommel erzeugt und dann dieses Bild elektronisch aufs Papier bringt. Wie schnell so ein Laserdrucker arbeitet, wird in Seiten pro Minute (pages per minute = ppm) gemessen. Für den Qualitätsgrad ist die Maßeinheit Punkte pro Zoll (dots per inch = dpi) zuständig. Siehe auch Briefqualität, dpi, ppm, Punktmatrix, Tintenstrahldrucker. LaTeX Nein, hier geht‘s nicht um Gummioder Latex-Kleidung, sondern um eine Software, genauer gesagt um ein System, das technische oder wissenschaftliche Dokumente im mittleren bis großen Umfang für eine hochwertige Satzausgabe aufbereitet. Dazu wird der Basistext mit einem beliebigen Texteditor erfasst und mit sogenannten Markups (Steuerbefehlen) ausgezeichnet. LaTeX ist also nicht als Textverarbeitung mit allen möglichen Formatierungsfunktionen gedacht, sondern die Autoren sollen sich beim Verfassen ihrer Texte rein auf die Inhalte und die logische Struktur konzentrieren. Eingesetzt wird LaTeX insbesondere im universitären Bereich und häufig dann, wenn es in einer Dokumentation um die Darstellung komplexer Formeln geht. Ein sehr großer Vorteil von LaTeX ist, dass dieses System völlig unabhängig von der verwendeten Rechnerarchitektur und dem Betriebssystem eingesetzt werden kann. Laufwerk Ein mechanisches Teil, das zum Schreiben und Lesen von Disketten, CDs, DVDs, Magnetbändern oder Festplatten dient. In einem PC haben Laufwerke Bezeichnungen von A bis Z. Beim Macintosh haben sie Namen wie »Wilbert« und »Annabel«. Laufwerksschacht Siehe Schacht.

Layer (läi-a) 1. Zu Deutsch eine Schicht – zum Beispiel eine der sieben Schichten im ISO-OSI-Referenzmodell. Siehe auch dort. 2. Eine Ebene in einem Bild, die unabhängig vom Rest des Bildes bearbeitet werden kann. Wird in Bildbearbeitungsprogrammen, zum Beispiel PhotoShop, so genannt. Layout (läi-aut) Text auf einer Seite mit oder ohne Einbindung von Grafiken so gestalten, dass er etwas hermacht. Siehe auch DesktopPublishing. LCD Abkürzung für Liquid Crystal Display, was »Flüssigkristallanzeige« bedeutet. Ein Display, das unter anderem in Taschenrechnern, Uhren und Laptops zu finden ist. Diese Anzeigen benötigen weniger Strom als die herkömmlichen Sorten. Die Kristalle werden mit elektrischer Spannung so ausgerichtet, dass sie die Polarisation des Lichts ändern können und dadurch ein Bild darstellen können. Die meisten Monitore basieren heutzutage auf einer Weiterentwicklung dieser Technologie – sie verwenden kleine Transistoren. Siehe auch TFT, aktive Matrix. Es gibt aber auch Drucker, die auf dieser Technologie basieren. LDAP Ist die Abkürzung für Lightweight Directory Access Protocol, was so viel heißt wie »leichtgewichtiges Verzeichniszugriffsprotokoll«. Ein Protokoll, das in Zusammenhang mit Verzeichnisdiensten, zum Beispiel Active Directory von Microsoft, verwendet wird. Es erlaubt einem Client die Abfrage von Informationen aus dem Verzeichnisdienst (dem Server), zum Beispiel welche Benutzer es gibt. LED 1. Eine Abkürzung für Light-Emitting Diode – zu Deutsch »Leuchtdiode«. So ein Ding, das leuchtet, wenn elektrische Energie durchgeht. Kennen Sie nicht? Doch bestimmt! Viele digitale Uhren verwenden LEDs, um die Zahlen anzuzeigen.2. Ein Drucker, der mit Leuchtdioden ein Bild zuerst auf eine Bildtrommel und dann auf Papier bringt. LED-Drucker sind ziemlich leise und schnell wie der Wind. Sie arbeiten ähnlich wie Laserdrucker. Leerstelle Die erzeugen Sie, wenn Sie die Leertaste drücken. Siehe auch Leertaste, Leerzeichen.

Leertaste Der riesige graue Balken ganz unten auf der Tastatur, den eigentlich niemand übersehen kann. Damit erzeugen Sie ein Leerzeichen. Siehe auch dort. Leerzeichen Der kleine Abstand, der entsteht, wenn Sie die Leertaste drücken. Im Unterschied zum Leerzeichen auf der Schreibmaschine ist das Computerleerzeichen ein eigenständiges Zeichen (ASCIISteuerzeichen 32), nach dem Sie zum Beispiel im Text suchen können. Leerzeichenausgleich Das Einfügen von kleinen Zwischenräumen (kleiner als ein Zeichen) zwischen den Wörtern in einer Zeile, damit Ihre Dokumente »eins a« aussehen. Alle Laserdrucker und einige Matrixdrucker beherrschen diese hohe Kunst. Siehe auch ausrichten, Kerning. Leiterplatte Eine Platte aus isolierendem Material (etwa Glasfaser), auf der elektronische Bauteile montiert und zu Schaltkreisen zusammengeschlossen sind. Siehe auch Erweiterungskarte, Hauptplatine. Leitungsrauschen Alles, was so an Lärm in einer Telefonleitung auftreten kann. Wenn Sie telefonieren, merken Sie nichts davon. Wenn aber ein analoges Modem die Leitung benutzt, dann können diese Geräusche unter Umständen als Signale von einem anderen Rechner missverstanden werden. Als Ergebnis kriegen Sie dann Müll auf Ihren Bildschirm. Leopard Die Version 10.5 des Apple-Betriebssystems. Nachfolger ist – wer hätte das gedacht – Version 10.6, die sich Snow Leopard nennt. Siehe Snow Leopard, Mac OS X. Lernprogramm Siehe Tutorial. Lernsoftware Programme, mit denen Sie was lernen können. Die meisten Menschen glauben ja, dass Lernsoftware nur was für Kinder ist, aber ein Englisch- oder Französischkurs könnte doch auch Ihnen nicht schaden, oder? Bevor Sie sich jedoch irgendeine Lernsoftware zulegen, besorgen Sie sich erst mal ein paar einschlägige Zeitschriften und prüfen, was es so alles auf dem Markt gibt. Ein großer Teil der Lernsoftware hält nämlich nicht, was sie verspricht!

Lesefehler Ein Programm kann den Datenträger – Festplatte, Diskette, CD-ROM, DVD oder was auch immer – nicht lesen. Und warum? Vielleicht verschmutzt oder beschädigt? Was weiß ich! lesen 1. In ein Buch, eine Zeitschrift, eine Zeitung etc. hineingucken. 2. Daten von einem Datenträger in den Arbeitsspeicher kopieren. Lesezeichen Mit dem Lesezeichen markieren Sie sich eine Seite im World Wide Web, um diese beim nächsten Mal schneller aufrufen zu können. Im Gegensatz zu Mozilla Firefox heißen diese Lesezeichen im Internet Explorer Favoriten. Siehe auch dort. Leuchtdiode Siehe LED. LF Abkürzung für Line Feed. Siehe auch Zeilenvorschub. LHA Ein freies Kompressionsformat, das von Haruyasu Yoshizaki für sein Freeware-Datenkompressionsprogramm LHarc entwickelt wurde. Es läuft unter Windows, UNIX-basierten Systemen und anderen Plattformen. Sie können damit etwas groß geratene Dateien auf kleine handliche Minifiles reduzieren. Außerdem lassen sich mit diesem Programm Dateien auch wieder dekomprimieren und selbstentpackende . EXE-Dateien erstellen. In Europa und den USA ist dieses Format längst durch andere verdrängt worden, die Japaner arbeiten aber immer noch damit. Siehe auch Komprimierung. LibreOffice Möchten Sie nur gelegentlich auf Ihrem Computer einen Brief schreiben, ein kleines Haushaltsbuch führen oder Ihre Music-CDs verwalten? Dann müssen Sie sich nicht unbedingt das mit vielen Funktionen überfrachtete Office-Paket von Microsoft kaufen. Laden Sie sich einfach aus dem Internet das kostenlose Softwarepaket LibreOffice herunter und Ihnen stehen die wichtigsten Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbankverwaltung und Präsentation zur Verfügung. Mit LibreOffice erstellte Dateien können neben dem eigenen Format auch so gespeichert werden, dass diese auch an Anwender weitergegeben werden können, die zum Beispiel Word, Excel oder PowerPoint aus dem Office-Paket von Microsoft einsetzen. Auch LibreOffice selbst kann diese Dateien lesen.

LibreOffice könnte man als »Produkt der Unzufriedenheit« bezeichnen. Nein, nicht weil es vielleicht schlecht wäre und jede Menge Fehler enthalten würde. Ganz im Gegenteil, denn eigentlich gibt es das Softwarepaket schon ziemlich lange, nämlich seit 2001 unter dem Namen OpenOffice (siehe dort). Und was hat das nun mit der besagten »Unzufriedenheit« zu tun? Nun, OpenOffice wurde zwischenzeitlich zwischen verschiedenen Unternehmen verschoben, die sich um die Weiterentwicklung kümmern wollten. Beispielsweise ging es von Sun Microsystems zu Oracle und neuerdings zur Apache Software Foundation über. Irgendwann noch zu Oracle-Zeiten platzte einigen führenden Entwicklern (noch während Oracle-Zeiten) sozusagen die Hutschnur, weil sie nicht wussten, wie es mit dem Produkt weitergeht. Also haben sie sich im Jahr 2011 von Oracle und OpenOffice abgenabelt und beschlossen, das Paket unter dem Namen LibreOffice selbst weiterzuentwickeln. Die erste Version von LibreOffice basierte noch auf OpenOffice 3.3, zwischenzeitlich existiert die Version 5.2, die am 3. August 2016 veröffentlicht wurde. Lichtwellenleiter Siehe Glasfaserkabel. LIESMICH Siehe README. LIFO Abkürzung für Last In, First Out – die Letzten werden die Ersten sein. Eine Datenstruktur, bei der das, was zuletzt reinkommt, als Erstes wieder rausgeht. Siehe auch FIFO, Stack. Flugzeuge werden in der Regel nach dem LIFO-Prinzip bestiegen: Die Fluggäste der hinteren Reihen steigen vor denen der vorderen Reihen ein. Beim Aussteigen sind dann die Passagiere der vorderen Reihen als Erste am Zug – vorausgesetzt, es gibt keinen Hinterausgang. Light-Version (lait-wer-sion) Oft auch »Lite« geschrieben. Abgespeckte Version eines Softwarepakets, die weniger Funktionen enthält als das Original, dafür aber auch billiger ist. Wenn man den Funktionswust der Programme von heute sieht, ist es vielleicht gar nicht so dumm, sich eine Light-Version zuzulegen.

Lightning-Anschluss (lait-ning-anschluss) So nennt Apple eine Schnittstelle, bestehend aus einem achtpoligen Stecker und einer entsprechenden Buchse. Diese Schnittstelle ist seit 2012 bei allen seither erschienenen mobilen Apple-Geräten (iPhone 5, iPad 4, iPad mini, iPod nano 7, iPod touch 5) vorhanden. Seit 2015 ist auch Apple-Zubehör wie Magic Keyboard, Magic Mouse 2 und Magic Trackpad 2 mit einem Lightning-Anschluss ausgestattet. Verwendet wird dieser Anschluss hauptsächlich zur Datenübertragung zwischen verschiedenen Geräten und zum Laden des Geräteakkus. Einen Lightning-Anschluss gab’s bei Apple-Geräten übrigens schon wesentlich früher, nämlich seit 2001. Da hatte der Stecker allerdings noch 30 Pins anstatt der heutigen acht und war damit natürlich entsprechend größer und unförmiger. Ärgern Sie sich nicht auch jedes Mal, wenn Sie irgendein Gerät über USB mit Ihrem PC verbinden wollen, weil Sie immer wieder herumfummeln müssen, bis der Stecker in die Buchse passt? Beim Lightning-Anschluss kann Ihnen das egal sein, denn der passt immer, gleichgültig, wie Sie ihn drehen. Link Heißt so viel wie »Verbindung«. 1. Verbindung zwischen mehreren Rechnern (zum Beispiel via Telefonleitung). 2. Der Rechner, mit dem ein anderer Rechner verbunden ist. 3. Im World Wide Web ein Querverweis von einer Seite auf eine andere, auf einen anderen Bereich derselben Seite oder eine Datei zum Download. Siehe auch Hyperlink. Linkedln Eine businessorientiertes soziales Netzwerk, das es Benutzern ermöglicht, geschäftliche Kontakte zu knüpfen und zu pflegen oder eine neue Tätigkeit zu finden. Dazu können sich die Linkedln-Mitglieder gegenseitig einladen und sich untereinander verknüpfen. Zusätzlich stellt jedes Mitglied quasi eine Übersicht über seine bisherige berufliche Laufbahn zur Verfügung und gibt an, über welche speziellen Kenntnisse es verfügt. Andere

Mitglieder können diese Kenntnisse bestätigen und damit der jeweiligen Person noch mehr »Gewicht« verleihen. Offiziell wurde Linkedln am 5. Mai 2003 gegründet. Dazu luden die fünf Gründer des Unternehmens 300 ihnen bekannte Personen ein, sich an dem Netzwerk zu beteiligen. Am Ende des Monats waren bereits 4.500 Personen im Netzwerk aktiv. Inzwischen sind bei Linkedln über 450 Millionen Mitglieder in mehr als 200 verschiedenen Ländern registriert. Für das Jahr 2016 erwartet das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 3,6 Milliarden USDollar. Zwischenzeitlich geriet Linkedln ins Visier von Microsoft. Microsoft gab im Juni 2016 bekannt, Linkedln für einen Kaufpreis von rund 26,2 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Dies wäre der höchste Kaufpreis, den Microsoft jemals für die Übernahme eines Unternehmens ausgegeben hat. Linker (lin-ka) Ein ganz spezielles Programm, das ein oder mehrere Objektdateien miteinander verknüpft und daraus eine einzige ausführbare Datei zaubert. linksbündig Ausrichten von Text am linken Seitenrand. Siehe auch ausrichten, bündig, rechtsbündig. LINQ Ist die Abkürzung für Language Integrated Query, zu Deutsch »in die Sprache integrierte Abfrage«. Eine neue Technologie aus der .NET-Programmierung, die den einfachen Zugriff und die Formulierung von Anfragen auf Datenquellen aus dem Programmcode heraus ermöglicht. Dazu werden SQL-ähnliche Syntaxkonstrukte verwendet, die dann auch vom Compiler geprüft werden können. Siehe auch SQL. Linux Ein UNIX-basiertes Betriebssystem, das auf fast allen Rechnerarchitekturen läuft. Linux ist eine Open-Source-Software, die frei erhältlich ist. Bekannte Distributionen, das heißt Betriebssysteme, die den Linux-Kernel enthalten, sind OpenSuse, Fedora oder Ubuntu. Die Betriebssysteme enthalten neben dem Kernel noch jede Menge Software und grafische Benutzeroberflächen, zum Beispiel KDE oder Gnome, unter denen Sie wählen können. Siehe auch dort. Aufgrund

seiner Stabilität wird Linux auch von Internet-Service-Providern als Betriebssystem für Webserver eingesetzt und auch viele andere Unternehmen steigen auf Linux um. Siehe auch Terminal. Im August 1991 entwickelte der damals 21-jährige Finne Linus Torvalds ein UNIX-ähnliches Betriebssystem und nannte es Linux. Seither wird es von einer Vielzahl von Entwicklern aus aller Welt weiterentwickelt. 1994 veröffentlichte Torvalds beispielsweise die Version 1.0 des Linux-Kernels. Unterstützende Anwendungen und Utilities kamen aus dem GNU-Projekt der Free Software Foundation. Bei der Verbreitung von Desktop-Betriebssystemen hat Windows derzeit ganz klar die Nase vorne (im Mai 2016 waren es 89,7 Prozent!). Danach folgt Mac OS mit 8,5 Prozent und dann kommt auch schon Linux mit 1,8 Prozent, es steht also bei der Verbreitung der Betriebssysteme an dritter Stelle der Welt. Der LinuxTag und die LinuxCon Europe sind die größten jährlich stattfindenden Messen zu Linux und freier Software. Lisa Während der Apple II (siehe dort) als einer der ersten echten Personal Computer gilt, war das Nachfolgemodell mit dem Namen Lisa der tatsächlich erste PC, der mit integrierter Software, einer grafischen Bedienoberfläche und einer Maus ausgestattet war. Vorgestellt wurde der Lisa (ich schreibe hier bewusst nicht »die Lisa«) im Jahr 1983 von Apple und wurde von der Presse aufgrund der fortschrittlichen Technik und des einfach Bedienkonzepts mit Lobeshymnen überschüttet. Dass sich der Lisa trotzdem ausgesprochen schlecht verkaufte, lag am immens hohen Preis von damals knapp 10.0 US-Dollar. Daher wurde die Produktion des Lisa bereits ein Jahr später wieder eingestellt. Trotzdem gilt der Lisa als Wegbereiter für das erste Erfolgsmodell, dem Macintosh (später kurz Mac) und hat damit den Aufstieg von Apple in der Personalcomputer-Welt begründet. LISP Abkürzung für List Processing, was so viel wie Listenverarbeitung bedeutet. Es handelt sich hierbei um eine Programmierspräche, die in den 60er-Jahren entwickelt wurde und für Forschungszwecke im Bereich der Künstlichen Intelligenz eingesetzt wurde. LISP-Code enthält

übrigens eine unglaubliche Anzahl von runden Klammern. Siehe auch Künstliche Intelligenz. Im Unterschied zu anderen Programmiersprachen können LISP-Programme sich während der Ausführung ändern. Liste Eine Ansammlung von Daten, die in einer bestimmten Reihenfolge sortiert sind. In Programmen werden Listen meistens in Form von Arrays oder verketteten Listen gespeichert. Ein Telefonbuch ist zum Beispiel eine Liste mit Namen und Zahlen. Und auch die Einkaufsliste für den Metzger geht noch als Liste durch. Siehe auch Array, verkettete Liste. Liste bereits besuchter Webseiten Eine Zusammenfassung der Webseiten und sonstigen Sites im Internet, zu denen Sie Ihr Webbrowser mitgenommen hat. Wenn Sie nochmals an einen dieser Orte gehen wollen, müssen Sie nur den entsprechenden Eintrag in der Liste wählen, und zack, sind Sie wieder dort. Siehe auch Favoriten, Historie. Liste bevorzugter Webseiten Diese Liste enthält die Webseiten, die Sie häufig aufrufen. Im Internet Explorer legen Sie diese Liste im Favoriten-Ordner ab, im Mozilla Firefox ist es der LesezeichenOrdner. Siehe auch Favoriten, Lesezeichen. Listenfeld Oder Auswahlliste. Ein Steuerelement, das eine Liste mit Elementen enthält, zum Beispiel Dateinamen, Druckerbezeichnungen, Ordner und Sonstiges, von dem Ihr Computer denkt, dass Sie es brauchen können. Siehe auch Dialogfeld.

LISTSERV (list-söaw) Ein sogenannter Mailinglistenmanager, der die Mitglieder von Mailinglisten organisiert. Siehe auch Mailingliste. Lite (lait) 1. Software mit dieser Bezeichnung fehlen in der Regel eine Menge Funktionen des entsprechenden Vollprodukts. Siehe auch LightVersion. 2. Schmeckt nach nichts und hat weniger Kalorien. Lithium-Ionen-Akkumulator In mobilen Geräten werden diese Akkus heutzutage eigentlich nur noch verbaut. Aber auch in Elektroautos oder fahrrädern werden Sie sie finden. Diese Akkus sind leichter und schadstoffärmer als ihre Vorgänger, die auf Cadmium-Basis gebaut wurden. Außerdem leiden sie nicht am Memory-Effekt, das heißt, auch wenn der Akku nicht ganz leer ist, dürfen Sie ihn aufladen, ohne dass die Lebensdauer dadurch abnimmt. Siehe auch Nickel-CadmiumAkkumulator. Live-Kachel (leif-ka-chel) Ein Programm, das in einer WindowsKachel läuft. Kacheln finden Sie nicht nur an der Badezimmerwand, sondern auch im Windows-8-und Windows-10-Startmenü. Eine LiveKachel ist ein Programm, das beständig ausgeführt wird und in der Kachel Informationen wie zum Beispiel das Wetter anzeigt und aktualisiert. Wenn Sie auf die Kachel klicken, wird das Hauptprogramm der Kachel geöffnet. Siehe auch Kachel.

Live-System Ein Betriebssystem oder ein Programm, das sich auf einer CD, DVD oder einem USB-Stick befindet und direkt ausgeführt werden

kann, ohne es vorher installieren zu müssen. Häufig wird ein LiveSystem zu Demonstrations- und Testzwecken, aber auch zur Wiederherstellung defekter Systeme eingesetzt. Auch das Überprüfen von Systemen auf eventuell vorhandene Computerviren und deren Bereinigung ist ein häufiger Einsatzbereich von Live-Systemen. Der große Vorteil von Live-Systemen ist, dass diese nur dann auf die Laufwerke des eigentlichen Betriebssystems zugreifen, wenn dies der Benutzer ausdrücklich erlaubt. Ebenso werden keine Einstellungen am Basisbetriebssystem geändert. Damit kann also ein Betriebssystem oder eine Anwendung völlig gefahrlos ausprobiert werden. Wenn Sie wissen möchten, ob ein bestimmtes Betriebssystem, das Sie künftig verwenden möchten, überhaupt mit Ihrem PC kompatibel ist, könnten Sie beispielsweise im Internet recherchieren, ob bereits ein vorgefertigtes Live-System vorhanden ist (meist handelt es sich dabei um LinuxSysteme). Zusätzlich gibt es eine Reihe von Tools, die Sie zur Erstellung eines eigenen Live-Systems nutzen können. Suchen Sie dazu einfach nach dem Begriff »Live-CD erstellen«. Ein fast unverzichtbares Mittel sind Live-Systeme immer dann, wenn Ihr Computer nicht mehr startet (bootet). Sie können dann beispielsweise nach dem Start des LiveSystems per CD, DVD oder USB-Stick über entsprechende Tools Ihr Standardbetriebssystem auf eventuelle Fehler überprüfen und – bei weniger schwerwiegenden Problemen – Ihr Computersystem wiederherstellen. Livestream (leif-striem) Audio- oder Videodateien, die häppchenweise aus dem Internet auf Ihren Rechner heruntergeladen werden. Diese Häppchen bilden also quasi einen Strom (stream), der beständig aktualisiert wird. Livestreams werden von vielen Radio- und Fernsehsendern angeboten, zum Beispiel vom WDR oder der ARD. So können Sie über das Internet Radio hören oder live die Olympiaübertragung des ZDF verfolgen. Local Bus (lou-kl bas) Oder auch zu Deutsch »lokaler oder interner Bus«. Eine ziemlich schlaue PC-Architektur, die es ermöglicht, dass Steckplätze direkt mit dem Mikroprozessor verbunden sind. Und was nützt einem dieser direkte Draht? Nun, Geräte, die via lokalem Bus mit dem Prozessor verbunden sind, werden auf einen Schlag ziemlich

schnell, da ihnen eine viel größere Autobahn zur Verfügung steht, über die sie der CPU Daten schicken können. Und welche Geräte schließt man da an? Zum Beispiel ziemlich schnelle Grafikkarten und Festplatten. Siehe auch Bus, Erweiterungssteckplatz, PCI-Bus, VESA. Location-based Services Zu Deutsch »standortbezogene Dienste«. Damit sind mobile Dienste und Anwendungen gemeint, die abhängig von Ihrem Standort Informationen oder Funktionen anbieten können oder Ihren Aufenthaltsort in eine Funktion einbeziehen. Dazu muss Ihr mobiles Gerät natürlich Ihren Standort, zum Beispiel per GPS, bestimmen können. Ein Beispiel für eine solche Anwendung ist eine mobile Bilderanwendung, die ein Bild mit dem Ort, an dem es aufgenommen wurde, verknüpft. Dann können Sie sich später auf einer Karte anschauen, wo dieses tolle Foto entstand. Log 1. Abkürzung für Logarithmus – eine mathematische Funktion, die im Leben mancher Leute eine wichtige Rolle spielen mag, in meinem aber nicht. 2. Abkürzung für Logdatei, siehe dort. Logdatei (logg-da-tai) 1. So eine Art Tagebuch, in dem alle auf dem Rechner oder durch eine Anwendung durchgeführten Aktionen aufgezeichnet werden. Dient vor allem der Fehlersuche und der Überwachung von Systemen, auf die mehrere Personen Zugriff haben. 2. In einem Datenbanksystem wird eine solche Datei verwaltet, um alle Änderungen an den Daten einer Datenbank zu protokollieren und bei Bedarf rückgängig zu machen bzw. noch einmal neu ausführen zu können. Logikbombe Ein Fehler tief drinnen in einem Programm, der irgendwelche Dateien löscht oder sonstige Schäden anrichtet, sobald eine bestimmte Bedingung erfüllt ist, also wahr wird. Manche logische Bomben sind ein Versehen, manche aber wiederum auch böse Absicht. Siehe auch boolesch, logisch, Virus. Log-in (logg-in) Das ist das Anmeldeverfahren in einem System, sei es in einem LAN oder bei einem Onlinedienst etc. Dabei müssen Sie meist einen Benutzernamen und ein Kennwort eingeben, sonst läuft nichts. Siehe auch Log-off, anmelden, Authentifizierung.

Log-in-Name Der Name, mit dem Sie sich in einem Rechnersystem anmelden. Wenn Sie dann auch noch das korrekte Kennwort eingeben, sind Sie drin und können in Ihren oder sonstigen Daten wühlen. Sollten Sie mal den Namen und/oder das Kennwort vergessen, dann gibt es sicherlich irgendwo einen netten Menschen, der das Ganze verwaltet und Ihnen wieder auf die Sprünge helfen kann. Siehe auch Benutzername. logisch Irgendetwas, das in Ihrem Computer ausgewertet werden und als Ergebnis wahr oder falsch sein kann. Klingt doch logisch, oder? Siehe auch boolesch. logischer Operator Ein Symbol oder Zeichen, das in Programmiersprachen, Tabellenblättern und Datenbanken die Beziehung zwischen zwei logischen Elementen (was auch immer das sein mag) definiert. Die bekannteren Exemplare dieser Gattung sind AND (UND), OR (ODER) und NOT (NICHT). In einer Datenbank können Sie beispielsweise nach allen Leuten suchen, die über 200.0 Euro im Jahr verdienen UND Golf spielen ODER segeln. Vielleicht sind Sie auch mal eines Tages an allen Telefonnummern von München UND Hamburg interessiert. Oder wäre es nicht super zu wissen, wer einen Wagen besitzt, aber NICHT auf ausländische Modelle steht? Siehe auch boolesch, AND, OR. logisches Laufwerk Ein Teil einer riesigen Festplatte, die in mehrere Laufwerke unterteilt (Fachjargon: partitioniert) wurde, damit der Benutzer eine bessere Chance hat, Chaos in seinen Daten anzurichten. Man vergibt einer solchen Partition dann einen Laufwerksbuchstaben. C: ist unter Windows zum Beispiel meist die Systempartition, das heißt diejenige, die das Betriebssystem enthält. Siehe auch Partition. Log-off (logg-off) Der Abmeldeprozess, wenn Sie sich in einem lokalen Netzwerk angemeldet haben oder mit einem Onlinedienst verbunden sind. Siehe auch Login. lokale Ressourcen Festplattenlaufwerke, Drucker und sonstige Geräte, die direkt an Ihren Rechner angeschlossen sind und auf die nicht übers Netzwerk zugegriffen wird.

lokale Variable Eine Variable, die Teil einer Funktion oder eines Unterprogramms ist und nicht im gesamten Programm zur Verfügung steht. Siehe auch Variable. lokales Netzwerk Für alle, die einen deutschen Fachbegriff bevorzugen. Siehe LAN. Lokalisierung Die Anpassung eines Programms an ein bestimmtes Land. Das betrifft sowohl die Software (zum Beispiel Sortierreihenfolge, Umlaute, Datumsformate etc.) als auch die Dokumentation und die Hilfe (länderspezifische Beispiele). Look-and-feel (luk-änd-fihl) »Wie es aussieht und sich anfühlt.« Gemeint ist damit, wie eine Software oder Hardware aussieht und funktioniert. Windows 8 hat ein besseres Look-and-feel als Windows 2000. löschen 1. Eine Datei von einem Datenträger entfernen. Vielleicht landet die aber dann erst einmal in Ihrem Papierkorb. Sie können Dateien aber auch unwiderruflich löschen, indem Sie sie aus dem Papierkorb löschen. 2. Ein Zeichen oder einen markierten Textabschnitt aus einem Dokument entfernen. 3. In einer Tabelle den Inhalt aus einer Zelle entfernen. Lotus Die Firma, die das bekannte Tabellenkalkulationsprogramm Lotus 1-2-3 und die Groupware Lotus Notes herstellte. 1995 wurde Lotus von IBM übernommen, aber die Produkte unter anderen Namen weitergeführt, zum Beispiel IBM Notes. Lotus 1-2-3 Eines der ersten Tabellenkalkulationsprogramme für den PC. (Davor gab es noch VisiCalc.) Die DOS-Version war zwar etwas lahm und benötigte jede Menge Zusatzprogramme. Dies hat ihrer Beliebtheit aber keinen Abbruch getan. Mit Makros und Schablonen können Sie viele Rechenaufgaben automatisieren – aber das kann inzwischen jede andere Tabellenkalkulation auch. Lotus 1-2-3 wurde nur noch bis 2013 von IBM vertrieben und 2014 war auch mit dem Support dafür Schluss. Low End (lou-end) So bezeichnet man Produkte, die recht mittelmäßig ausgestattet, dafür aber auch für den durchschnittlichen Geldbeutel erschwinglich sind. Das Gegenteil davon ist High End. Siehe auch dort.

Low-Level-Formatierung (lou-le-wl-foa-ma-ti-rung) Das physische Anordnen der Spuren und Sektoren auf einer Festplatte. Insider sprechen hier auch von Hartformatierung. Eigentlich ist diese Formatierung nur beim allerersten Einsatz notwendig. Deshalb sind die Hersteller so freundlich und erledigen dies so gut wie immer selbst. Siehe auch formatieren. LPT Abkürzung für Line Printer – ein Anschluss hinten am PC für einen Drucker. Ein sogenannter paralleler Druckeranschluss. Die meisten PCs können mehrere solcher Anschlüsse verwalten. Zur Unterscheidung braucht man daher noch eine Zahl hinten dran: LPT1, LPT2, LPT3. Siehe auch Druckeranschluss, parallele Schnittstelle. Viele Drucker unterstützen heute aber nur noch den Anschluss per USB oder Netzwerk. LTE Abkürzung für Long Term Evolution. Damit meint man das Mobilfunknetz der vierten Generation, das auf der Hardware des bisherigen UMTS-Netzes (dritte Generation) aufbaut. Durch neue Techniken in der Übertragung und der Netzhardware hat das mobile Internet noch ordentlich an Speed dazugewonnen, das heißt, es sind bis zu 300 Mbit/s beim Download möglich. Auch ein Nachfolger, LTE Advanced, ist inzwischen verfügbar. Dieser hat theoretisch Datenübertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit/s beim Download parat. LTE konkurrierte bei seiner Vorstellung gegen den IEEE-Standard WiMax, der sich aber schließlich nicht durchsetzte. LTE können Sie als festen Internetzugang zu Hause nutzen oder mit einem LTE-fähigen mobilen Gerät. Siehe auch IP, UMTS, WiMAX. Lüftungsschlitz Schlitze am vorderen oder seitlichen Rand des Rechners. Wie jeder andere Motor auch, braucht der PC Luft. Also hüten Sie sich davor, diese Schlitze zuzudecken. Luna Mit diesem schönen Namen wurde die bunte Benutzeroberfläche von Windows XP bezeichnet. Lurker (löa-ka) Jemand, der Nachrichten in einer Newsgroup oder Mailingliste liest, ohne jemals selbst etwas zum Thema beizutragen – so eine Art Internetschnorrer.

Lycos (lai-kos) Lycos ist eine legendäre Websuchmaschine mit der deutschen Adresse www.lycos.de. Heute gibt es Lycos zwar noch, es spielt aber auf dem Suchmaschinenmarkt keine Rolle mehr. Die Firma Lycos bietet heute verschiedene Dinge an, unter anderem das Spieleportal Gamesville. com oder Portale zur Generierung von Webseiten, zum Beispiel Tripod. Lync Ein Programm im Businessbereich für Videokonferenzen von Microsoft. Aus Lync wurde 2015 das Programm Skype for Business. Siehe Skype. LZH Abkürzung für Lempel Ziv Haruyasu (kein Scherz!). Eine Dateinamenerweiterung, die mit diesem Meister-Lempel-Algorithmus komprimierte Dateien kennzeichnet, beispielsweise auch die, die mit LHA komprimiert wurden. Siehe auch Komprimierung, LHA.

M Mac (mäk) Spitzname für einen Apple-Macintosh-Rechner. Siehe Macintosh. MAC-Adresse (mäk-a-dre-se) Jeder Rechner beziehungsweise jedes netzwerkfähige Gerät hat eine MAC-Adresse (Media Access Control). Das ist die Hardwareadresse (auch physische Adresse), über die das Gerät eindeutig im Netzwerk identifiziert werden kann. MacBook (mäk-buk) Nee, nichts zum Essen, sondern ein Notebook der Firma Apple. Der Nachfolger von iBook und PowerBook, den es seit Mai 2006 zu bestaunen gibt. Das MacBook wird in zwei Serien angeboten: MacBook Air, das sich durch sein dünnes und leichtes Design auszeichnet, und das MacBook Pro, das sich für Poweruser eignet, die besonders viel Leistung wollen und hohe Ansprüche an das Display haben. Mac-Books gibt es derzeit mit 12-, 13- oder 15-ZollBildschirmen. Macintosh (mä-ken-tosch) Ein Computermodell, das 1984 von der Firma Apple Computer entwickelt wurde. Diese Sorte Rechner ist berühmt für ihre einfach zu bedienende grafische Benutzeroberfläche. Meist sind es die Leute mit künstlerischen Ambitionen oder die viel Wert auf das schicke Design legen, die auf den Mac stehen und ordinäre, IBM-kompatible PCs links liegen lassen. Microsofts Antwort auf den Macintosh war die Entwicklung von Windows. Siehe auch Apple Computer Inc. Mac OS (mäk os) OS ist die Abkürzung für Operating System, also Mac Betriebssystem. Siehe Mac. Mac OS X (mäk os tenn) Als Nachfolger der Versionen 8 und 9 kam 2001 das neue Betriebssystem Mac OS 10 beziehungsweise X für Apple-Rechner auf den Markt. Es benötigte 128 MB Arbeitsspeicher und wurde für den iMac, das iBook und die Power Macintoshs G3 und G4 entwickelt. Die einzelnen Unterversionsnummern von Mac OS X wurden bis einschließlich Version 10.8 mit Namen aus der Familie der

Großkatzen bezeichnet. Ab der Version 10.9 (Mavericks) bricht Apple allerdings mit dieser »Tradition« und verwendet als Codenamen nun die Namen von Gegenden bzw. besonderen Anziehungspunkten in Kalifornien.

Mac-OS-Versionen und die entsprechenden Codenamen Betriebssystem-version Codename 10.0

Cheetah

10.1

Puma

10.2

Jaguar

10.3

Panther

10.4

Tiger

10.5

Leopard

10.6

Snow Leopard

10.7

Lion

10.8

Mountain Lion

10.9

Mavericks

10.10

Yosemite

10.11

El Capitan

10.12

Sierra

Als Apple-Anhänger sind Sie vermutlich mit der Namengebung der Mac-Betriebssysteme vertraut. Für alle anderen hier ein bisschen Namenkunde: Das »X« in Mac OS X wurde erst ab der Version 10.0 (Cheetah) hinzugefügt. Das ist auch logisch, weil dieses »X« nicht für den Buchstaben steht, sondern für die römische Zahl »Zehn«. Daher wird das Ganze auch nicht als »Mac OS iks« ausgesprochen, sondern in Englisch als »Mac OS Ten«. Vor allen Versionen fehlte (natürlich) das »X«, hieß also nur »Mac OS«. Damit es aber nicht zu langweilig wird, hat Apple ab der

Version 10.8 (Mountain Lion) das »Mac« getilgt; von nun an hieß das Betriebssystem also »OS X Mountain Lion« und galt bis einschließlich Version 10.11 (El Capitan). Und wie ging es dann weiter? Ganz einfach, die Bezeichnung »Mac OS X« gibt es nicht mehr! Ab Version 10.12 (Sierra) heißt das Apple-Betriebssystem jetzt einfach »macOS«. Alles klar soweit? Macromedia Ein Softwareunternehmen mit Sitz in San Francisco, das sich auf multimediale Anwendungssoftware spezialisiert hat. Seit Ende 2005 gehört das Unternehmen zu Adobe Systems. Die Webpublishingtools von Macromedia ermöglichen revolutionäre Internetinhalte. Zu den Produkten gehören Director, Dreamweaver, Flash und Fireworks. Siehe auch dort. Magic Mouse (mäh-djik maus) Nein, nicht verwandt mit Micky Maus. Magic Mouse heißt die Multitouch-Computermaus von Apple. Sie sieht ähnlich aus wie die Apple-Mäuse zuvor – man hat nur eine Taste, nämlich die Maus selbst. Zusätzlich kann man aber auch eine zweite virtuelle Taste aktivieren, die Sie dann auf der rechten Seite der Maus mit dem Mittelfinger drücken können. Das macht die Touch-Oberfläche möglich, die Gesten auf der Maus erkennen kann. Sie können scrollen, indem Sie mit einem Finger auf der Maus in die gewünschte Richtung streichen, und blättern, indem Sie mit zwei Fingern nach rechts oder links streichen. Magnetband Ein magnetisches Speichermedium (langes, dünnes, braunes Gewirr), das fast aus demselben Material besteht wie Audiound Videokassetten. Der Vorteil von Bändern liegt klar auf der Hand. Sie sind billig und es passen jede Menge Daten drauf. Der Nachteil ist, dass Sie nur sequenziell darauf zugreifen können. Das heißt, Sie müssen spulen, spulen und noch mal spulen, um an Ihre Daten zu gelangen. Auf Festplatten können Sie dagegen direkt auf den gewünschten Punkt zugreifen. Das dauert nur einen Bruchteil einer Sekunde. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum Bänder meist nur zum Speichern von Backups verwendet werden, während Festplatten das Speichermedium erster Wahl sind. Siehe auch Back-up, sequenzieller Zugriff, wahlfreier Zugriff.

magneto-optischer Datenträger So ein Speicherding, bei dem optische und magnetische Verfahren geschickt kombiniert werden, damit noch mehr Daten draufpassen. Stellen Sie sich diesen Datenträger wie eine CD-ROM vor, mit dem Unterschied, dass Sie Daten nicht nur lesen, sondern auch schreiben können. Und warum arbeitet nicht jeder damit? Jedes Ding hat seine Schattenseiten. Für so einen Datenträger brauchen Sie ein spezielles Laufwerk. Außerdem sind sie langsamer als eine Festplatte. Man kann eben nicht alles haben. Magnetplatte So ein flaches, rundes Ding, auf dem Computer Daten speichern können. Häufig sagt man statt flaches, rundes Ding auch Diskette oder Festplatte oder ganz allgemein Datenträger. Egal, wie man es nennt, seine Oberfläche weist eine magnetische Beschichtung auf, die dafür sorgt, dass die vielen Datenbits (elektronische Ladungen) für die spätere Verwendung gespeichert werden können. Halten Sie Ihre magnetischen Platten von jeder anderen magnetischen Quelle fern, denn sonst sind Ihre Daten futsch. Mail (mäil) Das Wort für elektronische Post. Manche sagen dazu auch E-Mail. Siehe auch E-Mail. Mailbombe (mäil-bom-be) Eine hochmoderne Form des elektronischen Terrorismus im Internet. Man sendet einfach eine Riesenmenge E-Mails an die E-Mail-Adresse eines Benutzers, damit dessen System abstürzt und er keine Nachrichten mehr von anderen Benutzern erhalten kann. Ganz schön fies. Mailbot (mäil-bot) Ein Programm, das vorgefertigte Antworten auf jede E-Mail verschickt, die empfangen wird. Ein Beispiel für einen nützlichen Mailbot ist der Abwesenheitsassistent in Outlook, der jedem, der Ihnen während des Urlaubs eine E-Mail schickt, automatisch eine E-Mail zurückschickt, in der steht, dass Sie im Urlaub sind. Viele Firmen senden Ihnen auch als Antwort auf Ihre E-Mail eine Bestätigungsnachricht zurück, damit Sie sicher sind,

dass Ihre E-Mail angekommen ist, und die Firmen keine nervigen Nachfragen bekommen, ob die Nachricht empfangen wurde. Mailbox (mäil-boks) Ein elektronischer Briefkasten (eine E-MailAdresse), an den Sie Nachrichten über das Internet senden können. In Ihrer Mailbox werden Nachrichten wie Briefe in Ihrem Briefkasten gesammelt. Es hat sich also nicht viel geändert. Sie sparen sich nur den Weg zum Briefkasten. Siehe auch E-Mail, EMail-Adresse. mailen (mäi-len) Neudeutsch für »eine E-Mail senden«. Den Linguisten und Linguistinnen unter Ihnen wird wahrscheinlich schlecht werden, aber so ist nun mal der schlechte Einfluss der Technik auf die deutsche Sprache. Wenn Sie irgendjemandem irgendetwas per E-Mail senden, dann mailen Sie es. Mailgateway (mäil-gäitwäi) Ein Rechner, der dafür sorgt, dass sich unterschiedliche Mailsysteme verstehen und miteinander kommunizieren können. Mailingliste (mäi-ling-liste) Eine Liste mit Adressen, hinter denen sich eine Gruppe von Leuten verbirgt, die sich gegenseitig EMails schicken. Die Nachrichten werden an die E-Mail-Adresse der Liste beziehungsweise an den entsprechenden Server gesendet und von dort an alle Listenteilnehmer weitergeleitet. Wenn Sie an einem solchen munteren Informationsaustausch teilnehmen möchten, müssen Sie Ihren Namen auf die Liste setzen lassen. Mailserver (mäil-söa-wa) Ein Server, der sich um die Übermittlung und Verwaltung von E-Mails kümmert.

mailto (mäil-tu) Ein Befehl, mit dem E-Mails gesendet werden können. Danach müssen Sie noch einen Doppelpunkt schreiben und die E-Mail-Adresse angeben. Wird in URLs, also Links, verwendet, sodass Sie nur auf den Link klicken müssen und schon öffnet sich Ihr E-Mail-Programm und verfasst eine neue E-Mail an die Adresse hinter dem Doppelpunkt. Ein Beispiel: mailto:[email protected]. Aber in den gängigen E-MailAnwendungen brauchen Sie sich darum nicht zu kümmern, das macht das Programm automatisch für Sie. Siehe auch Link, URL. Mainframe (mäin-fräim) Siehe Großrechner. makeln Nein, keine Immobilie verhökern. So nennt man ein Feature von Telefonanlagen, mit dem Sie zwischen zwei externen Telefongesprächen hin und her schalten können. Der, der gerade warten muss, kann selbstverständlich nicht hören, was Sie mit dem anderen plaudern. Die zwei anderen brauchen übrigens keine Telefonanlage dazu. Makro Ein einfaches Verfahren (alles ist relativ), Aufgaben in einem Programm zu automatisieren. Makros gibt es in zwei Ausführungen: zum einen per Tastendruck, zum anderen per Programmierung. Bei der ersten Variante werden alle von Ihnen gedrückten Tasten (und meist auch Mausbewegungen) aufgezeichnet. Anschließend können Sie das Ganze mit nur einem Befehl abspielen und müssen keinen Finger mehr krumm machen. Wenn es komplizierter sein soll, spielen Sie die zweite Variante durch und schreiben ein Makro. Das funktioniert wie bei einer Programmiersprache. Damit können Sie den Computer Dinge tun lassen, die weit über die Möglichkeiten eines Tastaturmakros hinausgehen. Alle Microsoft-Office-Programme verfügen über Makrofähigkeiten. Makroassembler Ein Programm, mit dem Sie Assemblermakros schreiben können. Aha! Ein Assemblermakro ist eine Anweisung, die stellvertretend für mehrere Anweisungen in Maschinensprache steht – eine Abkürzung für gewitzte Programmierer. Denn die müssen dann nicht ständig dieselben Befehle immer und immer wieder tippen. Siehe auch Assemblersprache, Maschinensprache.

Makrobefehl Ein einziger Befehl, mit dem – je nach Makro – eine Menge einzelner Operationen ausgeführt werden können. Makrovirus Ein hässlicher kleiner Virus, der in der Makrosprache einer Anwendung geschrieben ist. Er schleicht sich über die entsprechende Datei in Ihr System ein und breitet sich dort aus, sobald Sie die Datei öffnen. Ziemlich eklige Angelegenheit. Malprogramm Ein Programm, mit dem Sie Bilder entwerfen können, die aus lauter kleinen Punkten bestehen, sogenannten Pixeln. Malprogramm klingt so kindlich. Aber haben Sie schon mal versucht, mit der Maus als Pinsel zu malen? Da gehört ganz schön viel Geschick dazu. Im Gegensatz dazu gibt es dann noch die Zeichenprogramme, mit denen Sie Vektorgrafiken erzeugen und bearbeiten können. Siehe auch Vektorgrafik, Zeichenprogramm. Malware (mäll-wär) Nein, nein, keine Stifte und Pinsel, sondern eine böse Software, die Funktionen ausführt, die Ihrem Rechner gar nicht gut bekommen. Zur Malware zählen Viren, Würmer, Trojanische Pferde, Backdoor-Programme, Rootkits und Spyware. Siehe auch dort. MAN Kein Bus oder Lkw, sondern die Abkürzung für Metropolitan Area Network, also ein Stadtbereichsnetz. Das ist ein riesiges Netzwerk, das sich über eine ganze Stadt erstrecken kann. (Wer hätte das gedacht!) Was die Übertragungsraten betrifft, ist ein MAN fast so schnell wie ein LAN. Siehe auch dort. man Ist ein UNIX-Befehl und steht für manpage. Über diesen Befehl kann man sich die Dokumentationen der verschiedenen UNIX-Befehle anzeigen lassen. Man-in-the-Middle-Attacke Kennen Sie vielleicht noch den Song »Man in the Middle« von den Bee Gees? Im Songtext tauchen zwei ganz interessante Sätze auf: »I’m just the man in the middle of a complicated plan …« und »It all comes back to me«. Frei ins Deutsche übersetzt: »Ich bin nur der Mann in der Mitte eines komplizierten Plans« und »Alles kommt zu mir zurück«. Und damit wäre eigentlich auch schon alles zum Thema gesagt … Nein, keine Angst, ich lasse Sie natürlich mit diesen kryptischen Andeutungen nicht im Regen stehen. Etwas »IT-

affiner« erklärt versteht man unter einer Man-in-the-Middle-Attacke das unberechtigte Abhören des Netzwerkverkehrs. Dazu nistet sich ein böswilliger Mensch unbemerkt über einen Trojaner im Computersystem eines Benutzers ein und fängt dessen gesamten Datenverkehr innerhalb seines Netzwerks oder im Internet ab. Anschließend kann der Eindringling beispielsweise den gesamten E-Mail-Verkehr auswerten oder ausgehende E-Mails fälschen, für eigene Zwecke abändern und dann an den eigentlichen Empfänger weiterleiten, ohne dass dieser von der »Zwischenstation« etwas bemerkt. Gleiches gilt natürlich auch für Internetseiten, die Sie zum Beispiel besuchen, um in einem Onlineshop eine Bestellung durchzuführen. Hier hätte der Täter nun die Möglichkeit, die Bestellung so abzuändern, dass zwar die Zahlungsangaben gleich bleiben, der Versand aber an eine ganz andere Adresse erfolgt. Damit Sie sich nicht selbst in einer solchen Falle verfangen, kann ich Ihnen nur den Rat geben, regelmäßig mit einem Antivirenprogramm Ihren Computer auf eventuell vorhandene Schadsoftware zu überprüfen. manuell Sozusagen von Hand – das Gegenteil von automatisch. MAPI Abkürzung für Messaging Application Programming Interface – eine von Microsoft entwickelte Schnittstelle zum Senden und Empfangen von E-Mails in einer Netzwerkumgebung. Mapping (mä-ping) Hat nichts mit Mob – bing zu tun. So heißt es, wenn man einem Netzlaufwerk einen logischen Laufwerksbuchstaben zuweist. Siehe auch logisches Laufwerk. markieren Sich mit der Maus oder der Tastatur für ein Objekt (Text, Grafik oder sonst was) entscheiden. Das heißt, das Objekt ist hinterher andersfarbig dargestellt und wartet darauf, dass Sie etwas damit tun. Sie können zum Beispiel ein Wort markieren und es anschließend fett formatieren. Bevor Sie unter Windows eine Datei loswerden können, müssen Sie sie markieren und dann beherzt die [Entf-Taste drücken. maschinelles Lernen Beim maschinellen Lernen geht es um Software aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Dabei werden die in der Software bereits vorhandenen Algorithmen (eindeutige Handlungsanweisungen) selbstständig je nach Situation modifiziert, um

so künftig besser auf bestimmte Ereignisse reagieren zu können. Somit verfeinert ein Programm zum maschinellen Lernen ständig seine eigene Logik, um so den nächsten Arbeitsgang effektiver als den vorherigen zu gestalten. Maschinelles Lernen findet häufig bei der medizinischen Diagnostik, im Onlinewerbebereich, beim Einsatz von Spamfiltern und bei der Analyse sowie Vorhersage von Warenverkäufen statt. Siehe auch künstliche Intelligenz. Maschinensprache Die Sprache, die Ihr Mikroprozessor spricht – eine niedrige (maschinennahe) Sprache also, über die direkt mit der Computerhardware kommuniziert werden kann. Jede Anweisung entspricht einer Computeroperation. Damit selbst die Programmierer dieses Kauderwelsch etwas besser verstehen können, wird der Maschinencode häufig mit der Assemblersprache dechiffriert. Aber selbst das ist meistens noch ein Buch mit sieben Siegeln. Programmieren in Maschinensprache ist wahrlich nichts für Anfänger. Überlassen Sie das denen, die es nicht anders haben wollen. Siehe auch Assemblersprache. maschinenunabhängig So werden Programme bezeichnet, die auf jedem Rechner laufen, ohne dass sie überarbeitet werden müssen. So ein Programm kann zum Beispiel auf einem PC entwickelt und – ohne auch nur einen Finger zu rühren – auf einem Macintosh eingesetzt werden. Glauben Sie keinem, der so was sagt. Irgendetwas wird sicherlich nicht funktionieren. Heutzutage werden sogenannte virtuelle Maschinen oder Laufzeitumgebungen wie die Java-Runtime-Environment(JRE) oder die .NET-Laufzeitumgebung verwendet, um Maschinenunabhängigkeit hinzubekommen. Massenspeicher Ein Ding, auf das massenhaft Daten geschrieben werden können. Dazu zählen insbesondere Festplatten und Magnetbänder, aber auch DVDs, USB-Sticks und Flash-Speicherkarten.

Ich habe gehört, dass man angeblich ab ca. zwei Gigabyte von einem Massenspeicher spricht. Meine Festplatte hat aber inzwischen schon viel mehr Speicherplatz. Massenspeicher können mehr als ein Terabyte an Daten schlucken. Schluck! Wie viel ist das? Eine Billion Bytes! In diesen Größenordnungen bewegen sich heutzutage schon die Festplatten von vielen aktuellen Heimcomputern. massiv-parallele Verarbeitung Eine Rechnerarchitektur, bei der jeder Prozessor über ein eigenes RAM verfügt, auf dem sich wiederum jeweils eine eigene Kopie des Betriebssystems und des Anwendungscodes befindet. Außerdem sind darauf eigene Daten gespeichert, auf die der Prozessor unabhängig von den anderen Prozessoren zugreifen kann. Kurz und gut: viele separate Rechner in einem Rechner. Master-Slave-System (mas-ter släiw-süs-tem) Klingt wie Sadomaso, ist es aber nicht. Ein Konzept, in dem ein Gerät (der Slave) durch ein anderes Gerät (den Master), mit dem es verbunden ist, gesteuert wird. Ein klassisches Beispiel für Master-Slave-Systeme sind Großrechner mit ihren angeschlossenen dummen Terminals. Siehe auch Client, ClientServer-Netzwerk, dummes Terminal, Netzwerk, Server. mathematischer Koprozessor Ein Chip (oder separater Schaltkreis), der mit Gleitkommaberechnungen der Zentraleinheit (auch CPU oder Mikroprozessor genannt) auf die Sprünge hilft. Vor den 486erProzessoren gab es kaum einen Rechner mit einem integrierten Koprozessor. Den musste man sich schon selber kaufen. Heutzutage kriegt man alles auf einem Chip serviert. Siehe auch Mikroprozessor, Zentraleinheit. Matrix Eine Anordnung von Daten in Reihen und Spalten. Wenn Sie beispielsweise einfach nur Ihre Telefonkosten über das Jahr hinweg dokumentieren möchten, brauchen Sie eine eindimensionale Matrix mit zwölf Elementen: eines pro Monat. Wenn Sie aber alle einzelnen Gesprächskosten des Jahres darstellen und vergleichen möchten, muss schon eine zweidimensionale Matrix her – die Rechnungen links von oben nach unten und die Monate oben von links nach rechts angeordnet.

Und diese Darstellung auf mehrere Jahre erweitert fordert – na? – eine dreidimensionale Matrix mit einem separaten Raster für jedes Jahr. Siehe auch Array. Matrixdrucker Ein Drucker, bei dem Buchstaben und Bilder aus vielen kleinen Punkten zusammengesetzt werden. Je mehr Punkte verwendet werden, umso schärfer wird das Bild. Typische Matrixdrucker sind Nadel- und Tintenstrahldrucker, nicht jedoch die Typenraddrucker. Siehe auch Nadeldrucker, Tintenstrahldrucker. Mavericks (mäh-we-riks) Der Codename der Mac-OS-X-Version 10.9. Siehe Mac OS. Maus Ein Zeigegerät, mit dem Sie Ihren Computer herumkommandieren können. Die gängigen grafischen Benutzeroberflächen (Windows und Macintosh) kommen ohne Maus schon gar nicht mehr aus. Und wie funktioniert nun dieses Nagetier? Sie schieben einfach die Maus auf dem Schreib – tisch wild hin und her und beobachten die Sprünge, die der Mauszeiger dann auf Ihrem Bildschirm macht. Wenn der Zeiger an der richtigen Stelle ist, drücken Sie eine der Maustasten (meistens die linke). Dann warten Sie ab, was passiert. Heute sind optische Mäuse verbreitet, die mit einem Bildsensor die Oberfläche Ihres Schreibtisches abtasten. Ältere Mäuse hatten eine Kugel an der Unterseite, die durch die Bewegung der Kugel wusste, wohin der Mauszeiger soll. Übrigens, wenn Sie beim Schieben mit der Maus die Tischkante erreicht haben, verzweifeln Sie nicht. Sie können die Maus auch einfach anheben, an der anderen Tischkante wieder absetzen und weiterschieben. Siehe auch Mauspad, Maustaste, Trackball. Mauspad (maus-päd) Auf Deutsch eine spezielle Unterlage, auf der Sie die Maus in Bewegung halten können. Die Maus gleitet am besten auf einer glatten, sauberen Oberfläche. Die Pads sind in dieser Beziehung meist einfach besser geeignet als ein herkömmlicher Schreibtisch. Außerdem gibt es sie in zahlreichen geschmackvollen und geschmacklosen Designs, die dabei helfen, Ihren langweiligen Arbeitsplatz etwas aufzupeppen.

Mausspur Sie können unter Windows festlegen, dass die Maus eine Spur ihrer Bewegungen hinterlässt, die aus lauter Mauszeigern besteht. Mir wird davon immer ganz schwindlig. Mausstick Ein kleiner Knubbel (so ähnlich wie der kleine Radiergummi, der manchmal oben auf Bleistiften draufsitzt) zwischen dem »G« und dem »H« auf manchen Notebooktastaturen, der sozusagen die Maus darstellt. Man drückt den Knubbel in die entsprechende Richtung, um die Maus auf dem Bildschirm zu bewegen, und – wenn man sein Bildschirmziel erreicht hatdann ein- oder zweimal ganz kräftig, um zu klicken beziehungsweise zu doppelklicken. Am Anfang eine ziemlich gewöhnungsbedürftige Angelegenheit. Aber das Notebook auf einem Knie und die Maus auf dem anderen ist sicherlich noch komplizierter. Maustaste Eine, zwei oder drei Tasten bei PC- und eine Taste bei Apple-Mäusen. Wenn Sie eine Maustaste drücken, passiert meistens was. Vielleicht nicht immer das, was Sie gerne möchten. Man kann noch zusätzliche Funktionen aus seiner Maus herauskitzeln, wenn man eine Maustaste und gleichzeitig bestimmte Tasten auf der Tastatur drückt, zum Beispiel die - oder die -Taste. Siehe auch doppelklicken, klicken. maximieren Das Vergrößern eines Fensters in einer grafischen Benutzeroberfläche auf die volle Bildschirmgröße, damit Ihnen auch ja kein Detail entgeht. Siehe auch minimieren, Schaltfläche für Maximieren/Minimieren. Mb Abkürzung für Megabit. Siehe auch Bit, Megabit. MB Abkürzung für Megabyte. Siehe auch Byte, Megabyte. Mbps Abkürzung für Megabits per second, sprich Megabits pro Sekunde. Was wird denn damit gemessen? Die Geschwindigkeit von Ihrer Internetverbindung oder sonstigen Geräten, die Bits von hier nach dort schaufeln. Siehe auch bps. MBR Abkürzung für Master Boot Record. Der Bootsektor des Datenträgers, der wichtige Daten zum Starten des Betriebssystems

enthält. Siehe auch booten, Bootsektor. MCA Abkürzung für Micro Channel Architecture. Siehe Bus, Mikrokanalarchitektur. MCI Abkürzung für Media Control Interface. Eine Multimediaschnittstelle, über die ein Programm zehn Gerätetypen hardwareunabhängig steuern kann, zum Beispiel CD-Player, Audiokarte, Bildplattenspieler etc. Mega 1. Präfix – auf Deutsch Vorsilbe – für die Maßeinheit eine Million. Siehe auch Megabit, Megabyte, Megahertz. 2. Umgangssprachlich für etwas, das besonders groß, stark, positiv, aber auch negativ ist, zum Beispiel Megaspaß, aber auch mega-out. Megabit Das sind so ca. 1.048.567 Bit – wer es nicht so genau nimmt, kann auch von einer Million Bit sprechen. Megabyte Das sind so ca. 1.048.567 Byte oder 1.024 Kilobyte – wer es nicht so genau nimmt, kann auch von einer Million Byte sprechen. Ganz, ganz früher war ein Megabyte ziemlich viel Speicher. Heute brauchen Sie allein sechs Megabyte, um den Sound zu speichern, den Ihr Rechner beim Starten von sich gibt. Megahertz Maßeinheit für eine Million Schwingungen pro Sekunde. Mikroprozessoren schwingen, wackeln, zittern etc. mit einer bestimmten Geschwindigkeit, die wiederum in Schwingungen pro Sekunde beziehungsweise in Hertz gemessen werden. Siehe auch Hertz. Mehrbenutzerbetriebssystem Ein Betriebssystem, mit dem mehrere Benutzer scheinbar gleichzeitig an einem Computer arbeiten können. Beispiel dafür ist UNIX. Siehe auch Betriebssystem, UNIX. Mehrfachanweisung Wenn Sie in einer Programmiersprache mehrere Befehle hintereinander in eine Zeile schreiben, dann haben Sie eine Mehrfachanweisung erstellt. Normalerweise schreibt man nämlich nur eine Anweisung pro Zeile. Mehrfachrufnummern Das sind die Telefonnummern eines ISDNMehrgeräteanschlusses. Siehe auch MSN.

Mehrfrequenzwahl Siehe Tonwahl. Mehrgeräteanschluss ISDNBasisanschluss, an den Sie bis zu acht Endgeräte dranhängen können. Alle acht können natürlich nicht gleichzeitig betrieben werden. Sie haben in der Regel ja nur zwei Leitungen. Siehe auch Basisanschluss, ISDN. Mehrplatz Ein Betriebssystem, das das gleichzeitige Arbeiten mehrerer Benutzer an einem Computer ermöglicht. (Was für ein Gedränge!) Siehe auch Einzelplatz. Meldungsfeld Siehe Meldungsfenster. Meldungsfenster Ein kleines Fenster, das plötzlich ohne Vorwarnung auf Ihrem Bildschirm erscheint und Ihnen irgendetwas über das Programm erzählt, das Sie gerade verwenden. Häufig enthalten diese Fenster nur Informationen für Sie, also keine Panik. Lesen Sie aber genau, was Ihnen da mitgeteilt wird, bevor Sie auf OK klicken oder das Fenster schließen. Es könnte wichtig sein! Siehe auch Dialogfeld. Menü Nee, nichts zu essen. Eine Liste mit Befehlen oder Optionen in einem Programm. Sie wählen einfach einen Befehl im Menü aus, der dann entweder sofort oder nach zusätzlich von Ihnen gelieferten Einstellungen ausgeführt wird. Ganz Schlaue kennen die entsprechenden Tastenkombinationen, die das Aufschlagen des Menüs und das Auswählen des Befehls überflüssig machen. Programme ohne Menüs sind schwieriger zu handhaben. Dann nämlich müssen Sie an einer Eingabeaufforderung den Befehl und all seine Schalterchen und Optionen per Hand eingeben. Menüs werden im Allgemeinen deswegen so geschätzt, weil auch der etwas unbedarftere Anwender dort fündig werden kann. Siehe auch menügesteuert. Menüband Eigentlich nur eine andere Bezeichnung für die Multifunktionsleiste (siehe dort) von Microsoft Office 2007. Vermutlich wurde der Name ab Office 2010 nur deshalb geändert, weil der Begriff »Menüband« kürzer ist. Was der genaue Grund war, wissen wohl nur ein paar eingeweihte Insider von Microsoft, denn großartig geändert hat sich (bis auf die Großschreibung der Registerkartennamen) in der Bedienerführung nichts.

Das Menüband aus Word 2016

Menübaum Hierbei handelt es sich um ein Diagramm, in dem die Menüstruktur eines Programms mehr oder weniger anschaulich dargestellt wird. Manche Programme lieben es, mit einem Menübefehl ein Untermenü und im Untermenü ein Dialogfeld und … aufzurufen. Damit werden Menübäume mit besonders vielen Zweigen produziert. Mit etwas Glück finden Sie dann auch nach mehrminütigem Studieren des Baums den gewünschten Befehl. Siehe auch Menü, Menübefehl, Menüleiste. Menübefehl Eine Option, die in einem Menü untergebracht ist. Siehe auch Menü. menügesteuert Software, die über Menüs bedient werden kann. Guten Appetit! Siehe auch befehlsgesteuert. Menügesteuerte Programme sind benutzerfreundlich, da Programmbefehle strukturiert und hoffentlich übersichtlich sortiert und damit schnell auffindbar sind. Menüleiste Eine Zeile auf dem Bildschirm – meist ganz oben –, in der einige Menüs nebeneinander aufgelistet sind. In dieser Zeile können Sie ein Menü öffnen und im geöffneten Menü wiederum einen Befehl wählen, um Ihren Rechner endlich zur Arbeit zu bewegen. Mit etwas Pech bietet das Menü Ihnen ein Untermenü an, das dann vielleicht endlich die gewünschten Befehle enthält. Siehe auch Menü, Menübefehl. MFV Abkürzung für Mehrfrequenzwahlverfahren. Wird auch Tonwahl genannt. Siehe dort. MHz Abkürzung für Megahertz. Siehe dort. Micro (mai-kro) Eine »lebenswichtige« englische Vorsilbe, die so viel bedeutet wie ein Millionstel – also eine Maßeinheit für etwas sehr, sehr

Kleines. MicroPro (mai-kro-pro) Der Name der Firma, die das einst so populäre Textverarbeitungsprogramm WordStar entwickelte und vertrieb. Ashton Tate, VisiCorp und MicroPro waren die drei SuperPower-Softwarehäuser der frühen 80er-Jahre. Microsoft hatte damals gerade mal DOS und ein paar Programmiersprachen im Sortiment und Bill Gates sicherlich erst eine, höchstens zwei Millionen Dollar auf der Bank. Micro-SIM (mai-kro-sim) Eine SIM-Karte in kleinem Format. In iPhones und anderen modernen Handys können nur noch diese Karten eingesetzt werden – die anderen sind zu groß. Ansonsten funktionieren sie genauso wie ihre großen Brüder. Fachkundige können sogar aus einer großen SIM-Karte eine kleine schnitzen. Siehe auch SIM-Karte. Microsoft (mai-kro-soft) 1. Eine ziemlich große Softwarefirma in Redmond im amerikanischen Bundesstaat Washington. Das ist ganz in der Nähe von Seattle (für alle, die sich in dieser Gegend nicht so auskennen). Diese Firma ist ganz schön erfolgreich. Ich sage nur Windows oder Word. Reicht das? 2. Aktien, die ich nie im Leben hätte verkaufen dürfen. Microsoft .NET (mai-kro-soft dott-nett) Mit Microsoft .NET hat Microsoft eine Softwareplattform entwickelt, um eine einheitliche Programmierumgebung sowohl für PCs als auch für Mobiltelefone und tragbare Minirechner zu schaffen. Dies ist ein Mammutprojekt, das sich auf nahezu alle Produkte, Dienstleistungen, Websites und Entwicklungspläne von Microsoft bezieht. Dank einheitlicher Schnittstellen können die verschiedensten Systeme im Unternehmen miteinander Daten austausehen – unabhängig von Betriebssystem oder Programmiersprache. Hauptziel des XML-basierten .NET ist es, das Aufsuchen und Anmelden von Websites so weit zu automatisieren, dass sich Webdienste wie lokale Daten nutzen lassen. Microsoft bietet dazu eine breite Palette von Diensten an, unter anderem Onlinezeitplanung, Kontaktverwaltung, Dokumenten- und Grafikspeicher, Kreditkarteninformationen und Daten zur persönlichen Identifizierung,

die dann praktisch von jedem Digitalgerät auf der Welt empfangen werden können. Microsoft Excel (mai-kro-soft eks-sel) Siehe Excel. Microsoft Expression (mai-kro-soft iks-pre-schen) Die MicrosoftExpressi-on-Produktreihe umfasst Programme zur Erstellung und Bearbeitung von Bildern, Multimediainhalten und modernen Benutzeroberflächen. Momentan gibt es vier Programme: Microsoft Expression Web, Microsoft Expression Blend, Microsoft Expression Design und Microsoft Expression Encoder. Blend ist mit Visual Studio erhältlich, während die Entwicklung von Expression Web, Expression Design und Expression Encoder Ende 2012 eingestellt wurde. Microsoft Network (mai-kro-soft nettwöäk) Siehe MSN. Microsoft Office (mai-kro-soft o-fis) 1992 kam Microsoft erstmals mit einem Office-Paket auf den Markt. Derzeit ist Office 2016 und als Onlinevariante Office 365 aktuell. Das Office-Paket ist in verschiedenen Zusammenstellungen für Privat- und Firmenkunden verfügbar. Zur Office-Familie gehören unter anderem das Textverarbeitungsprogramm Word, das Tabellenkalkulationsprogramm Excel, das Terminverwaltungs- und E-Mail-Programm Outlook, das Datenbankprogramm Access und das Präsentationsprogramm PowerPoint. Weitere Programme sind InfoPath, Publisher und OneNote. Seit Office 2007 hat sich das Aussehen und die Handhabung der Anwendungen stark geändert. Insbesondere an die Ribbons (in der deutschen Version als Multifunktionsleiste und ab Office 2010 als Menüband bezeichnet) zur Menüführung musste man sich erst einmal gewöhnen. Microsoft Outlook (mai-kro-soft aut-luk) Siehe Outlook. Microsoft PixelSense (mai-kro-soft pik-sel-sens) Ein spezieller Computer von Microsoft in Form eines Tischs. PixelSense verfügt über ein Multitouch-Display, das mit der Hand bedient werden kann. Außerdem reagiert der Tisch auf Gegenstände, die Sie auf ihn legen. Zum Beispiel können Sie ein Buch auf den Tisch legen und der Tisch kann Ihnen automatisch darüber Informationen heraussuchen.

Microsoft SQL Server (mai-kro-soft es-ku-el söa-wa) Dies ist ein relationales Dantenbankmanagementsystem, das unter dem Betriebssystem Windows läuft und vielleicht auch schon auf Ihrem Rechner Einzug gehalten hat. Viele kommerzielle Datenbankprogramme nutzen Microsoft SQL Server für ihre Dienste. Theoretisch kann eine Datenbank etwa eine halbe Million Terabyte an Daten verwalten. Die neueste Version dieses Servers nennt sich SQL Server 2016. Hiervon gibt es eine kostenlose Variante – SQL Server Express Edition –, die mit 1 GB Arbeitsspeicher auskommt und maximal 10 GB große Datenbanken verwalten kann. Microsoft Surface (mai-kro-soft-sörfes) Die Tablets aus dem Hause Microsoft. Seit 2016 gibt es nun schon mit dem Surface Pro 4 die vierte Generation dieses Tablets mit vorinstalliertem Windows 10. Microsoft Way (mai-kro-soft wäi) In dieser Straße (Way heißt auf Englisch »Weg«) residiert Microsoft. Microsoft Windows (mai-kro-soft win-dous) Der Name des Betriebssystems von Microsoft. Siehe auch Windows. Microsoft Word (mai-kro-soft wöad) Das Textverarbeitungsprogramm von Microsoft, zuerst in der DOS- und später in der Windows-Version. Siehe auch Word. MIDI Eine Abkürzung für Musical Instrument Digital Interface. Aha, mal wieder ein Interface (eine Schnittstelle). Mit diesem Standard kann man Musik in digitale, das heißt für den Computer verständliche Form umwandeln. Natürlich brauchen Sie auch noch ein Musikinstrument, das diesen Standard unterstützt und das Sie nach Möglichkeit einigermaßen beherrschen, zum Beispiel ein Keyboard. Ihr Rechner zeigt Ihnen auf dem Bildschirm an, was Sie gespielt haben. Dort können Sie dann zur Not nachbessern. Mikro Eine »lebenswichtige« Vorsilbe, die so viel bedeutet wie ein Millionstel – also eine Maßeinheit für etwas sehr, sehr Kleines, zum Beispiel Mikroorganismus oder Mikroprozessor. Mikrocomputer Personal Computer, die sich stolze Besitzer eines Mikroprozessors nennen können. Siehe auch Großrechner,

Mikroprozessor, Minicomputer, PC. Mikrokanalarchitektur Ein Baustil in der Welt der Computer – eine Art von Bus im IBM-Modell PS/2 50 (und höher), auch MCA genannt. Andere Hardwarehersteller entwerfen spezielle Karten, die auf diesen Bus passen. Diese Karten passen dann natürlich nicht auf die Busse der restlichen Welt. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachrieht ist, dass Sie dank des MCA-Busses mit mehreren CPUs in nur einem Rechner jonglieren können. Davon habe ich schon immer geträumt. Siehe auch Bus, Erweiterungsbus, Erweiterungskarte, Erweiterungssteckplatz. Mikroprozessor Der zentrale Verarbeitungschip, das heißt das A und O in jedem Mikrocomputer. Zu den bekannteren Exemplaren dieser Spezies gehören die Intel-Core- und Pentium- und die AMD-Athlonund Sempron-Prozessoren. Der Mikroprozessor hat sozusagen die Fäden in der Hand. Ohne ihn läuft nichts. Besonders fürsorgliche Anwender stellen ihren Mikroprozessoren sogenannte Koprozessoren zur Seite, also zusätzliche Chips, die den Hauptprozessor bei seiner Arbeit unterstützen. Siehe auch mathematischer Koprozessor, Zentraleinheit. Mikrosekunde Eine Millionstelsekunde. Damit wird alles gemessen, was unheimlich schnell passiert. Milli Eine Vorsilbe mit der Bedeutung ein Tausendstel. Millisekunde 1. Eine Tausendstelsekunde; wird mit ms abgekürzt. 2. Maßeinheit für die Zugriffszeit von Festplatten. Wenn Ihre Festplatte eine Zugriffszeit von weniger als zehn Millisekunden schafft, dann haben Sie einen guten Fang gemacht. MIME (maim) Effektive Abkürzung für Multipurpose Internet Mail Extension. Klingt schlimmer als es ist, nämlich ein Verfahren, mit dem Sie Grafiken, Sound und sonstige Daten in einer E-Mail senden können. Dazu müssen die Daten in ASCII-Text verschlüsselt werden, weil eben alle E-Mails pures ASCII sind.

Minecraft Stellen Sie sich einfach mal vor, die ganze Welt bestünde aus lauter kleinen Klötzchen. Egal ob Landschaften wie Wälder, Wüsten, Berge, Flüsse, aber auch Städte und Gebäude. Und all das können Sie wegnehmen, hinzufügen oder ändern und so Ihre ganz eigene Welt schaffen. Genau das ist die Spielidee, die sich hinter Minecraft verbirgt. Spielen lässt sich Minecraft entweder im Einzel- oder Mehrspielermodus. Dabei ist es gleichgültig, ob Sie einen Desktop-PC, ein Tablet, einen Mac, eine Spielekonsole oder ein Smartphone benutzen, denn Minecraft ist für alle diese Systeme erhältlich. Mit über 100 Millionen verkauften Exemplaren (Juni 2016) für alle Geräteversionen gehört Minecraft zu diesem Zeitpunkt zu den bestverkauften Computerspielen aller Zeiten. Zu Anfang war Minecraft ein »kleines« Privatobjekt des Schweden Markus Alexej Persson. Nach fast zweieinhalbjähriger Entwicklungszeit veröffentlichte Persson am 18. September 2011 die Version 1.0.0 von Minecraft. Kurz darauf zog er sich aber als Chefentwickler aus dem Projekt zurück und übertrug die Weiterentwicklung an Jens Bergenstein, einem Mitarbeiter in der zwischenzeitlich gegründeten Firma Mojang AB. Im November 2014 wurde dann schließlich das Unternehmen von Microsoft für einen Betrag von rund zwei Milliarden Euro aufgekauft. Minianwendung Unter Minianwendungen versteht man die kleinen Anwendungen, die man unter Windows Vista in der Sidebar beziehungsweise unter Windows 7 irgendwo auf dem Desktop platzieren kann. Minianwendungen zeigen zum Beispiel das Wetter oder die aktuelle Auslastung des Rechners an oder spielen Internetradio. Ab Windows 8 hat Microsoft die Minianwendungen allerdings wieder abgeschafft.

Minicomputer Ein Rechnertyp, der kleiner als ein Großrechner, aber größer als ein PC ist – also genau in der Mitte. Diese Rechner wurden hauptsächlich an Universitäten und in mittleren Betrieben eingesetzt, die nicht die nötige Knete für einen Großrechner hatten. Die Unterschiede zwischen Minicomputer und PC verwischten in den 80er-Jahren immer mehr. Und heutzutage ist der Minicomputer quasi ausgestorben, weil fast jeder PC die Aufgaben eines Minicomputers mit Leichtigkeit übernehmen kann. Siehe auch Großrechner, PC. minimieren Das Verkleinern eines Fensters in einer grafischen Benutzeroberfläche zum Symbol. Dann sehen Sie nur noch das Programmsymbol und je nach Platz etwas Text. Das Ganze steht dann auf dem Desktop oder in der Taskleiste (je nach Windows-Version). Siehe auch maximieren, Schaltfläche für Maximieren/Minimieren. Minitower (mi-ni-tau-a) Ein Computergehäuse, das ungefähr halb so hoch ist wie ein Tower, also ca. 30 cm statt 60 cm. Das hat den Vorteil, dass Sie einen Minitower sowohl hochkant auf den Boden als auch breitkant oder hochkant auf den Schreibtisch stellen können. Siehe auch Desk-top-Computer, Tower. MIPS (mipps) Das bedeutet so viel wie Million Instructions per Second – auf Deutsch eine »Million Anweisungen pro Sekunde«. Wer soll die denn alle befolgen? Damit misst man, mit welcher Geschwindigkeit Programme auf einem bestimmten Mikroprozessor laufen. Dann weiß man, wie gut oder schlecht der Prozessor ist. Siehe auch Mikroprozessor, Zentraleinheit, Instruktionen pro Sekunde. Miracast Ein Protokoll, das den Bildschir – minhalt von externen Geräten drahtlos als Stream an ein Fernsehgerät überträgt. Ein ähnliches Protokoll existiert bei Apple unter dem Namen AirPlay. Damit Miracast

funktioniert, muss per HDMI am Fernseher ein entsprechendes Miracast-Gerät angeschlossen werden. Die ersten Miracast-Geräte wurden 2012 von der Wi-Fi Alliance zertifiziert und werden inzwischen von vielen verschiedenen Herstellern angeboten. Siehe auch AirPlay, WiFi, Stream. Mirror (mi-rer) Ist englisch und bedeutet »Spiegel«. Das ist ein FTP-Server, der die gleichen Daten zur Verfügung stellt wie ein anderer FTP-Server – also: Der eine FTP-Server ist sozusagen ein Spiegelbild des anderen FTP-Servers. Und warum dieses Doppeltgemoppelte? Auf manche FTP-Server wird so oft zugegriffen, dass sie ihre Arbeit einfach nicht mehr bewältigen können. Flugs wird also ein Mirror errichtet, der – weil er ja dieselben Daten enthält – den armen Server entlastet. MIS Abkürzung für Management Information System. Das ist ein ganz schlaues Programm, das alle Ergebnisse der einzelnen Unternehmensbereiche einer Firma zusammenfasst und so aufbereitet, dass sie sogar ein Manager verstehen und als Grundlage für Entscheidungen verwenden kann. MIT Abkürzung für Massachusetts Institute of Technology; 1861 gegründete private technische Universität, die ihren Sitz seit 1916 in Cambridge (bei Boston) hat. Am MIT wurden und werden bedeutende Entwicklungen im Bereich Hard- und Software gemacht. mit der rechten Maustaste klicken Was für ein langer Eintrag. Und dabei ist es eigentlich glasklar: Statt mit der linken klicken Sie mit der rechten Maustaste. Wenn Sie in Windows mit der rechten Maustaste auf irgendeine Stelle auf dem Desktop klicken, kann es passieren, dass Ihnen ein Kontextmenü entgegenklappt. Guten Appetit. Siehe auch Kontextmenü. MMORPG Na, das ist ja mal ein Abkürzungsmonster. Monster passt auch schon direkt gut in den Zusammenhang, da es sich bei einem MMORPG um ein Massively Multiplayer On – line Role-

Playing Game handelt – und da geht es unter anderem auch um Monster. Ein MMORPG ist ein nur über das Internet spielbares Rollenspiel, in dem die Spieler miteinander interagieren, indem sie zum Beispiel gemeinsam Abenteuer meistern oder Gilden gründen. Eines der wohl bekanntesten MMORPGs ist World of Warcraft. MMORPGs gingen aus den MUDs hervor. Wie alle anderen Rollenspiele auch sind MMORPGs nicht auf Fantasy-Szenarien beschränkt; es gibt auch zahlreiche Seience-Fiction-MMORPGs. Siehe auch Eve Online. MMX Abkürzung für Multi Media Extension. Eine Weiterentwicklung des Pentium-Prozessors von Intel, damit das Grafik-, Video- und sonstige Multimediazeug besser und schneller funktioniert. So richtig ab geht die Post, wenn auch die Software diesen speziellen Chip kennt. Siehe auch Pentium MMX. Mnemonik Eine Art Eselsbrücke, damit man sich etwas besser merken kann. Der Tastaturbefehl + + so eine Eselsbrücke. Er steht in den meisten Windows-Programmen für den Befehl »Speichern« im Menü »Datei«. Das kann man sich ganz gut merken, vor allem dann, wenn Sie – wie immer wieder gepredigt wird – Ihre Daten in regelmäßigen Abständen in Sicherheit bringen. Wie ich mir allerdings das Wort Mnemonik merken soll, ist mir noch ein Rätsel. MNP Steht für Microcom Networking Protocol. Ein Übertragungsprotokoll, das sich zum Standard gemausert hat und in vielen Modems bereits integriert ist. Dieses Protokoll ist in der Lage, die Blockgrößen der zu übertragenden Daten abhängig von Störungen in der Telefonleitung zu ändern. Je größer die Störungen, desto kleiner die Datenpakete. Geht so ein kleines Paket aufgrund von Störungen in der Leitung verloren, müssen nicht so viele Daten erneut gesendet werden. Ganz schön intelligent. MNP gibt es in verschiedenen Klassen (l bis 10), die – wie die aufsteigenden Zahlen bereits vermuten lassen – zum einen aufeinander aufbauen und zum anderen immer besser und leistungsfähiger geworden sind. Zwischenzeitlich wurde MNP allerdings von V. 42bis, einem Datenkompressionsprotokoll der ITU-T (der

Standardisierungsbereich der Internationalen Fernmeldeunion) abgelöst. Siehe auch Übertragungsprotokoll. MO Steht für magneto-optisch. Siehe magneto-optischer Datenträger. Mobile Computing (mo-bail kom-pjuting) Schon wieder etwas, damit wir noch schneller und mobiler werden. Wir brauchen hierzu ein Notebook, ein Handy oder Tablet, also irgendein mobiles Gerät, eine UMTS- oder LTE-SIM-Karte und Software, die auf dem mobilen Gerät läuft. Damit haben Sie alles zusammen, was Sie zum Mobile Computing brauchen. Im Prinzip meint man mit Mobile Computing alle mobilen Anwendungsszenarien, für die Sie mobiles Internet benötigen, zum Beispiel im Inter net surfen, auf Facebook das neuste Foto vom RomUrlaub veröffentlichen oder mit Ihren Freunden per Skype chatten. mobile Daten Auch eines dieser Trendwörter. Mobile Daten sind solche, die Sie produzieren oder abfragen, wenn Sie mit Ihrem mobilen Gerät die dazugehörigen Apps verwenden. Der Begriff kann also sehr weit gefasst werden. Siehe auch Mobile Computing. Mobile World Congress (mo-beil-wörlt-kon-gress) Das ist die größte Mobilfunkmesse in Europa. Sie findet jährlich statt und konnte 2016 über 100.000 Besucher verzeichnen. Hier finden Sie alle Innovationen rund um das Thema Mobilfunk und mobile Geräte. Berühmte Leute wie Mark Zuckerberg halten dort Vorträge zu den neusten Trends. Es werden außerdem jedes Jahr bei den Mobile Premier Awards so etwas wie die App-Oscars verliehen, die an die besten Apps des Jahres gehen. Mobilitätscenter Das Mobilitätscenter wurde unter Windows Vista eingeführt und fasst im Windows-Betriebssystem viele Funktionen übersichtlich zusammen, die man braucht, wenn man mit dem Notebook unterwegs ist. So findet man beispielsweise Funktionen für Präsentationen im Mobilitätscenter. Mobilfunknetz Das ist das Netz, über das Sie mit einem Mobiltelefon telefonieren. Selbstverständlich kann man auch Verbindungen vom Festnetz zum Mobilfunknetz und umgekehrt hersteilen. Siehe auch Festnetz.

Modem Abkürzung für Modulator-Demodulator. Ein heute nahezu unentbehrliches Gerät, mit dem Sie und Ihr Rechner via Telefonleitung mit anderen Rechnern – ziemlich wurscht, wo in der Welt – kommunizieren können. Die digitalen Signale des Rechners werden dabei in analoge Signale umgewandelt. (Das ist der Modulator-Part.) Das Ganze flutscht dann durch die Telefonoder DSL-Leitung, wird von einem anderen Modem in Empfang genommen und wieder in digitale, dem Rechner verständliche Signale zurückverwandelt (der DemodulatorPart). Siehe auch bps, serielle Schnittstelle. moderierte Newsgroup (mo-derihr-te njus-gruhp) Eine Newsgroup, bei der die an Sie gerichte ten Nachrichten erst einmal an einen sogenannten Moderator gehen, der wiederum nur die interessantesten und wichtigsten Beiträge auswählt, die dann allen anderen Gruppenmitgliedern zugestellt werden. Kapiert? Solche Gruppen erkennt man meistens daran, dass das Wort »moderated« irgendwo im Namen auftaucht. Modul 1. Ein eigenständiges austauschbares Teil im Rechner oder Drucker, das in der Regel aus Plastik und teuer ist. Zu allem Übel finden Sie es meistens nicht, wenn Sie danach suchen. Diese Module erweitern den Horizont des Rechners/Druckers und verleihen ihm neue Eigenschaften. Ihrem Drucker können Sie zum Beispiel mit einem Modul einige neue Schriftarten beibringen. Siehe auch Schriftart. 2. Siehe modulare Programmierung. 3. Siehe objektorientiert. Modula-2 Eine höhere Programmiersprache, die recht viele Ähnlichkeiten mit Pascal hat. Sie kennen keinen Pascal? Ich auch nicht. Gemeint ist damit kein Vertreter männlichen Geschlechts, sondern eine Programmiersprache. Mit Modula-2 wird – wie man vielleicht schon aus dem Namen ableiten kann – das Programmieren in Modulen unterstützt. Diese werden beim Ablauf des Programms miteinander verknüpft. Siehe auch modulare Programmierung, Programmiersprache.

Übrigens: Sowohl Pascal als auch Modula-2 wurden von einem Herrn namens Niklaus Wirth entwickelt (falls Sie jemand danach fragen sollte). modulare Programmierung Das Kreieren von kleinen, in sich abgeschlossenen Programmeinheiten, die zu einem späteren Zeitpunkt miteinander verbunden werden, um ein großes Programm zu erschaffen. Modulo Das, was übrig bleibt, wenn Sie zwei Zahlen dividieren. 7 geteilt durch 2 ergibt zum Beispiel Modulo 1, also den Rest. Modus Ganz allgemein geschwafelt: einer von mehreren möglichen Zuständen. Ein Programm kann sich beispielsweise im Eingabemodus oder im Bearbeitungsmodus befinden. Früher konnten Sie unter DOS Programme im Text- oder im Grafikmodus starten. Und Windows können Sie heutzutage im MS-DOS-Modus hochfahren. Ein sehr beliebtes Computerwort, das man in regelmäßigen Abständen verwenden sollte. Siehe auch abgesicherter Modus. Moire (moa-reh) So ein komisches Muster in einem Bild, das sich durch die Überlagerung von Rastern und Linien ergibt. Monitor Das Ding, in das Sie stundenlang jeden Tag reinstarren. Der Monitor arbeitet mit der Grafikkarte in Ihrem Rechner zusammen. Es nützt Ihnen der beste Monitor nichts, wenn die Grafikkarte schlecht ist. Monitorprogramm Nein, kein Programm für Ihren Bildschirm. Mit »Monitor« ist ein englischer Begriff gemeint, der so viel wie »Überwachung« bedeutet. Solche Programme überwachen also. Und wen? Mich etwa? Nee, Ihren Rechner zum Beispiel – wie viel er wie schnell leistet. Oder einen Netzwerkserver – wie oft er welche Dienste und welche Daten zur Verfügung stellt, wie viel noch auf ihn draufpasst und so weiter. monochrom Einfarbige Monitore mit Schwarz-Weiß-Darstellung oder grünem beziehungsweise bernsteinfarbenem Hintergrund. Siehe auch Monitor.

Monospaceschrift (mo-no-späisschrift) Schriftarten, bei denen jedes Zeichen exakt dieselbe Breite einnimmt. Stellen Sie sich vor, ein »i« kriegt genauso viel Platz wie ein »m«. Das muss doch beknackt aussehen. Siehe auch Proportionalschrift. Moodle Der Begriff Moodle ist eine Abkürzung für Modular ObjectOriented Dynamic Learning Environment und bildet eine Open-SourcePlattform für Onlinekurse. Die Lernumgebung beinhaltet sämtliche notwendige Werkzeuge, um Dozenten und Lehrern einen virtuellen Hörsaal bzw. ein virtuelles Klassenzimmer über das Internet zur Verfügung zu stellen. Grundsätzlich ist Moodle zwar im gesamten (öffentlichen und privaten) Bildungsbereich einsetzbar, wird aber hauptsächlich im universitären Bereich genutzt. mooresches Gesetz 1968 von Gordon Moore, dem damaligen Geschäftsführer von Intel aufgestellte Gesetzmäßigkeit, nach der sich die Anzahl der Transistoren auf einem Prozessor etwa alle 18 Monate verdoppelt. Morphing (moa-fing) Ein Trick aus der Welt der Computeranimation, bei dem ein Bild langsam in ein anderes übergeht. Kennen Sie sicher aus der Werbung oder aus diversen Horrorstreifen im Fernsehen. Inzwischen gibt es auch Software, die diese Tricks Ihrem PC beibringt. Und woher kommt dieses komische Wort Morphing? Ich denke, aus dem griechischen Wort Metamorphosis – »Metamorphose, Umwandlung«. MOS Heißt so viel wie Metal Oxide Semiconductor, so ein Halbleiter in Ihrem Computer. Siehe auch CMOS, Halbleiter. Motherboard (ma-sa-boad) Siehe Hauptplatine. Motif Ein von der OSF entwickelter Standard, mit dem Schnittstellen für grafische Benutzeroberflächen und Entwicklungsumgebungen für XWindow-Systeme auf UNIX-Systemen entwickelt werden können; wurde erstmals in den i99oern vorgestellt. Mountain Lion Codename für das Apple-Betriebssystem in der Version 10.8. Gleichzeitig die erste Version, die von Apple nur noch mit »OS X« anstatt »Mac OS X« bezeichnet wurde. Siehe auch Mac OS.

mounten (maun-ten) 1. So eine Art von Anmelden (wörtlich eher Montieren) eines Datenträgerlaufwerks. Der Begriff stammt noch aus den alten Computerzeiten, als wirklich noch irgendwelcher Kram am Rechner montiert werden musste, bevor man darauf zugreifen konnte. Heutzutage läuft das nicht mehr per Montage, sondern via Softwarebefehl. 2. Das Herstellen einer Verbindung zu einem räumlich entfernten (man nennt das auch »remote«) Laufwerk in einem Netzwerk, auf das Sie dann zugreifen können. Mozilla (mo-zi-la) 1. Spitzname für den Webbrowser Netscape Navigator. Siehe auch dort. 2. Name des Freie-Software-/ Open-SourceProjekts, das die Internetprogrammsammlung der nächsten NetscapeGeneration entwickelte. Hierzu wurde die Mozilla Organisation gegründet, die den Browser Mozilla Firefox und das E-Mail-Programm Mozilla Thunderbird entwickelte. Siehe auch dort. Mozilla Firefox (mo-zi-la fa-ia-foks) Siehe Firefox. Mozilla Thunderbird (mo-zil-a san-da-böad) Siehe Thunderbird. MP3 Digitales Musikformat, das die bisher für die Aufnahmen in CDQualität erforderliche Datenmenge auf ein Zehntel reduziert und sich deswegen für die Übertragung im Internet eignet. Innerhalb von fünf Minuten können Sie sich eine Stunde Musik herunterladen. Auch mit Copyright geschützte Musik wird in diesem Format meistens kostenlos und illegal angeboten und ist damit der Musikindustrie natürlich ein Dorn im Auge. Es gibt aber inzwischen auch legale, kostenpflichtige MP3-Downloads. MPEG Eine fixe Möglichkeit, Motion Picture Experts Group zu sagen. Wieder mal ein Standard – dieses Mal zum Speichern von Videodateien –, der von der oben genannten Gruppe entwickelt wurde. Videobilder können in MPEG-Dateien so komprimiert werden, dass zum Beispiel ein 100-MB-Video nicht mehr als vielleicht l MB Speicherplatz benötigt. Das klingt doch beeindruckend, oder? Und wo ist der Haken? Man braucht dafür wie so oft spezielle Gerätschaften und etwas Zeit, da das Komprimieren recht lange dauert. MPEG ist übrigens nicht mit JPEG

verwandt, vielleicht aber die Abkürzungsfreaks, denen wir diese hübschen Bezeichnungen zu verdanken haben. MPRII Statens Mätoch Provräd – hä? Ohne Schmarren. Das ist ein schwedischer Standard, der die Höhe der zulässigen elektromagnetischen Strahlung eines Monitors definiert, der eine Person ausgesetzt sein kann, ohne vom Stuhl zu fallen. ms Siehe Millisekunde. MS-DOS Abkürzung für Microsoft Disk Operating System. Das Betriebssystem, auf dem vor Windows 2000 und Windows XP viele PCs liefen. Vermutlich ist MS-DOS der Grund, warum sich viele verzweifelt dem Macintosh zugewandt haben. Die Zeiten haben sich aber geändert. Inzwischen ist dieses Betriebssystem verborgener Bestandteil von Windows. Wenn Sie nicht wollen, dann brauchen Sie nichts mehr damit zu tun zu haben. Siehe auch Betriebssystem, DOS, PC-DOS. MSN 1. Abkürzung für Multi Subscriber Number – eine Mehrfachrufnummer. Im Euro-ISDN können Sie damit einem Basisanschluss bis zu zehn unterschiedliche Rufnummern zuweisen. 2. Abkürzung für Microsoft Network. Der Onlinedienst der Firma Microsoft. MSSQL Abkürzung für Microsoft SQL Server. MTBF Heißt so viel wie Mean Time Between Failure und sagt etwas darüber aus, wie lange es im Durchschnitt dauert, bis eine bestimmte Hardwarekomponente zusammenbrechen wird. Irgendwie ein pessimistischer Ansatz, finden Sie nicht auch? MUD Steht für Multi-User Dungeon. So ein Dungeons-andDragons-Spiel (Sie wissen schon, diese Abenteuer- und Rollenspiele), das jede Menge Leute auf einmal spielen können. Das Ganze nimmt dann oft solche Ausmaße an, dass die Spieler sich für Wochen in ihre Spielhöhlen (Spielhöllen?) zurückziehen. MUDs waren die Vorläufer von MMORPGs.

Multi-Core-Prozessor Oder auch Mehrkernprozessor. Ein Prozessor, der mit mehreren Prozessorkernen bestückt ist. Dadurch kann der Computer viele Aufgaben gleichzeitig ausführen, da er sie auf die Kerne verteilen kann. Sehr bekannt sind Dual-Core-Prozessoren (zwei Kerne) und Quad-Core-Prozessoren (vier Kerne). Mittlerweile gibt es aber auch schon Smartphones, die Prozessoren mit acht Kernen integriert haben. Siehe auch Dual-Core-Prozessor, Quad-Core-Prozessor, Prozessorkern. Multifunktionsdrucker Ein Drucker, der vielseitig begabt ist. Neben der normalen Druckfunktion können Multifunktionsdrucker kopieren, scannen und manchmal auch faxen. Nur putzen können sie leider noch nicht. Multifunktionsleiste DieMultifunktionsleiste ist ein Teil der Benutzeroberfläche von Office 2007. Hinter der Multifunktions leiste steht die Idee, die überladenen Office-Menüs zu entschlacken, indem man Befehle kontextsensitiv anzeigt. So werden Befehle zum Bearbeiten von Bildern oder Tabellen auch nur dann angezeigt, wenn im Programm aktuell auch ein Bild oder eine Tabelle ausgewählt ist. Macht ja auch Sinn, denn wenn ich gerade kein Bild ausgewählt habe, dann benötige ich auch keine Funktion, um ein Bild bearbeiten zu können. An der Multifunktionsleiste scheiden sich die Geister. Ich finde sie gut, weil man schneller und übersichtlicher damit arbeiten kann (wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat). Die Multifunktionsleiste wird auch als Ribbon bezeichnet. Von dem Begriff Multifunktionsleiste hat sich Microsoft ziemlich schnell wieder verabschiedet. Vielleicht hatten sich ja die Übersetzer der Programmoberfläche über das lange Wort beschwert. Jedenfalls wurde die Bezeichnung Multifunktionsleiste in Office 2007 mit dem Erscheinen von Office 2010 in Menüband geändert (siehe dort). Multi-Layer-CD (mal-ti-läi-a-ze-de) Eine CD, die bis zu zehn informationstragende Schichten (Layers) enthalten kann. Im Vergleich dazu: Eine herkömmliche CD hat nur eine solche Schicht. Das bedeutet, dass dieses Multitalent ungefähr zehnmal so viele Daten beherbergen

kann wie eine normale CD. Und wo ist der Haken? Ein herkömmliches CD-Laufwerk kann damit sicherlich nichts anfangen.

Die Multifunktionsleiste aus Word 2007

Multimedia Ohne diesen Begriff können Sie einfach nicht überleben, wenn Sie präsentieren möchten oder müssen. Denn alles, was mit Video, Audio und Grafik in einem Rechner zu tun hat, fällt darunter. Multimediaprogramme enthalten mindestens zwei, wenn nicht gar mehr »Medien« für Präsentations- und Analysezwecke. Da wären zum Beispiel die Mischungen »Grafik-Sound« oder »Video-Sound« und was es noch so alles gibt. Multimediaprogramme sind meist auf CD-ROMs zu finden, da sie Festplatten- und Arbeitsspeicherfresser sind. Multimedia-PC Ein Rechner, der auf das Arbeiten mit Multimediaprogrammen ausgerichtet ist. Das heißt, er hat auf jeden Fall ein CD-Laufwerk, eine Soundkarte, Lautsprecher und sonstiges Werkzeug, das man zum kreativen Multimediaarbeiten braucht. multiplexen Neudeutsch für die gleichzeitige Übertragung mehrerer Signale in nur einem Kanal. Multiprozessorsystem Ein Rechner, der mit mehreren Mikroprozessoren (CPUs) arbeitet. Jeder Computer mit einem Coprozessor ist eigentlich bereits ein Multiprozessorsystem. Sprechen Sie also zukünftig nicht mehr von Ihrem PC, Computer oder Rechner, sondern von Ihrem Multiprozessorsystem, wenn Sie Eindruck schinden wollen. Multiscan-Monitor (mul-ti-skän-mo-ni-toa) Ein Computerbildschirm, der bei unterschiedlichen Grafikmodi und Hardwarekonfigurationen Daten mit unterschiedlicher Frequenz anzeigen kann. Diese Technik

wurde ausschließlich bei Röhrenmonitoren (CRT) eingesetzt und ist bei LCD- und TFT-Monitoren überflüssig. Multisync-Monitor (mul-ti-sünk-mo-nitoa) Siehe Multiscan-Monitor. Multitasking (mul-ti-tahs-king) Davon spricht man, wenn ein Computer mehrere Programme (hier auch Tasks genannt) gleichzeitig laufen lassen kann. Das bietet sich zum Beispiel an, wenn Sie während der Überarbeitung eines Dokuments etwas im Hintergrund drucken, faxen oder per Modem übertragen möchten – eigentlich für alles, was längere Zeit dauert und Sie dennoch nicht vom Weiterarbeiten abhalten soll. Eine feine Sache. Multitouch (mul-ti-tatsch) Unter Multitouch versteht man die neue Eingabemöglichkeit, bei der man Computer oder andere Geräte wie das iPhone von Apple einfach mit den Fingern bedienen kann. Multitouch heißt das Ganze deswegen, weil man mit mehreren Fingern gleichzeitig arbeiten kann, um beispielsweise Bilder zu vergrößern. Multiuser (mal-ti-ju-sa) Siehe Mehrplatz. Murphys Gesetz (mör-fis gesez) Ein allgemein gültiges Gesetz, das besagt: Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es auch schief. So ist es zum Beispiel so gut wie garantiert, dass ein Marmeladenbrot, wenn es runterfällt, mit der Marmeladenseite nach unten fällt. Was auch sonst. Was dieses Gesetz im Computerbereich anstellen kann, möchte ich erst gar nicht erörtern. mutierender Virus Hoffentlich nichts Ansteckendes! Das ist ein Computervirus, der wie ein Chamäleon seine Gestalt ändert, sobald er eine Datei angesteckt hat. Das macht es für Antivirenprogramme besonders schwer (aber nicht unmöglich), die Dinger zu entdecken und auszumerzen. MYOB Abkürzung für Mind Your Own Business – »Kümmere dich um deinen eigenen Kram«. Wenn Sie das mal in einer E-Mail zu lesen kriegen, dann wissen Sie Bescheid.

MySQL (mai-es-kiu-el) Ein auf der SQL-Abfragesprache basierendes System zur Verwaltung von relationalen Datenbanken (Database Management System, DBMS) sowohl für Web- als auch für eingebettete Anwendungen. MySQL steht für alle gängigen Betriebssysteme als Open-Source-Software unter der GNU-Lizenz zur Verfügung und kann daher kostenlos auch für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Seit Mai 2010 gehört MySQL zu Oracle, das das System von Sun Microsystems gekauft hat. Sun wiederum hatte MySQL im Februar 2008 von der schwedischen MySQL AB übernommen, dem ursprünglichen Entwickler von MySQL. Siehe auch SQL, relationale Datenbank, GNU. Worin unterscheiden sich Webanwendungen von eingebetteten Anwendungen? Nun, bei einer Webanwendung muss die Software nicht auf dem eigenen lokalen Rechner installiert und ausgeführt werden, sondern die Anfragen und Aufträge werden über das Internet an einen entfernten Webserver übermittelt und dieser gibt anschließend das Ergebnis (wiederum über das Internet) an den lokalen Rechner zurück. Im Gegensatz dazu muss eine eingebettete Anwendung (embedded Software) direkt auf dem lokalen Rechner installiert sowie ausgeführt werden und benutzt dazu die eigenen Ressourcen wie Prozessor, Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher.

N Nadeldrucker Ein Matrixdrucker, der mit winzigen Nadeln auf ein Farbband hämmert und so ein Zeichen erzeugt. Die primitiveren Formen dieser Spezies verfügen über neun Nadeln, es gibt aber auch Modelle mit über 24 Nadeln. Letztere haben ein deutlich besseres Schriftbild, machen aber trotzdem noch denselben ohrenbetäubenden Lärm wie die anderen. Im Gegensatz zum Tintenstrahldrucker können Nadeldrucker Durchschläge machen und werden daher in Spezialanwendungen heute noch verwendet. Siehe auch Tintenstrahldrucker, Laserdrucker, Matrixdrucker. Nameserver (näim-söawa) Ein Rechner, der die unverständlichen Zahlenadressen, zum Beispiel im Internet (IP-Adressen), die sich ja kein Mensch merken kann, in für uns Normalsterbliche verständliche und auch merkbare Namen umwandelt und umgekehrt. So ein Server sitzt meist an einer zentralen Stelle und prüft, ob die Adresse überhaupt gültig ist. Wenn ja, sucht er den kürzesten Weg dorthin. Jede Domäne hat einen eigenen Nameserver: den DNS-Server. Siehe auch DNS-Server, Domäne, IP-Adresse. Nano Eine Vorsilbe mit der winzigen Bedeutung ein Milliardstel. Stellen Sie sich nur mal ein Milliardstelgramm oder eine Milliardstelsekunde vor. Unglaublich! Siehe auch Nanosekunde. Nano-SIM-Karte Das kleinste Format einer SIM-Karte (siehe dort), sie besteht eigentlich nur noch aus dem eigentlichen Chip. Erstmals verwendet wurde eine Na-no-SIM-Karte beim Apple iPhone 5, sie wird aber zwischenzeitlich auch von anderen Smartphone-Herstellern verwendet. Beim jeweiligen Mobilfunkanbieter musste jeweils die passende Größe separat bestellt werden. Diese sind aber inzwischen aus Kostengründen dazu übergegangen, die SIM-Karte im Format einer Scheckkarte auszuliefern, wobei die einzelnen Kartengroßen vorgestanzt

sind und die jeweils benötigte Größe einfach herausgebrochen werden kann. Siehe auch Micro-SIM.

Nanosekunde Eine Milliardstelsekunde. Findet man auch häufig mit der Abkürzung ns. Damit kann man die Geschwindigkeit der Speicherchips messen. Natural Keyboard (nä-tschu-räl kihboad) Eine Tastaturform (auch als ergonomische Tastatur bezeichnet) von Microsoft, die aufgrund ihrer Beschaffenheit – leicht gebogen – optimal an die menschliche Körperhaltung (besser wohl: Handhaltung) beim Tippen angepasst ist. Gibt es auch noch von anderen Firmen. Am Anfang sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig.

NAS Abkürzung für Network Attached Storage. Ein spezieller Dateiserver, der sich als zusätzliches Speichermedium im Netzwerk einsetzen lässt. Hat häufig noch sehr viel mehr Funktionalität, aber der Hauptzweck ist die Speicherplatzbereitstellung. Zum Schrecken aller Netzwerkadministratoren kann dieses Gerät im Handumdrehen an einen Hub angesteckt werden. natürliche Sprachverarbeitung Stellen Sie sich vor, Ihr Computer verstünde Englisch, Deutsch oder welche Sprache auch immer. Heutzutage verstehen diese Dinger ja nur so künstliches Kauderwelsch wie BASIC, Pascal oder C++. Die Syntax und der Wortschatz dieser

Programmiersprachen sind ziemlich begrenzt und müssen außerdem erst einmal von den armen Benutzern erlernt werden. Bei der natürlichen Sprachverarbeitung wurden bereits ziemliche Fortschritte erzielt. Aber ganz hat man die Syntax, die Aussprache und den Wortschatz wohl noch nicht im Griff. Der Rechner braucht nämlich bereits einen komplexen Satz an Regeln, um nur die einfachsten Sätze entschlüsseln zu können. Man stelle sich nur mal vor, er sollte Günter Grass verstehen. Siehe auch künstliche Intelligenz, Sprache, Syntax. navigieren 1. Klingt nach Seefahrt. Gemeint ist aber das Herumsuchen in Daten, Programmen, Netzwerken, dem Internet und auf Datenträgern. Siehe auch surfen. 2. In Software das Bewegen der Einfügemarke im Dokument. Wenn Sie schnell und gut navigieren können, ist ein professionelles Dokument im Handumdrehen erstellt und überarbeitet. So sagt man jedenfalls. Wer seine Navigationstasten beherrscht, der huscht wie der Wind in seinen Dokumenten hin und her. Drücken Sie zum Beispiel in Microsoft Word die Tastenkombination + und schon sind Sie am Dokumentanfang. Bei langen Dokumenten eine ganz schöne Zeitersparnis. Siehe auch Cursor, Einfügemarke. 3. Die Zielführung mit einem Navigationsprogramm, egal ob Sie per Auto, Fahrrad oder Pedes unterwegs sind. Dazu brauchen Sie einen GPSEmpfänger und eine Navigationssoftware oder ein Smartphone, in dem das alles integriert ist. Ganz schön praktisch, wenn man so orientierungslos ist wie ich. Siehe auch GPS. NC Abkürzung für Netzwerk-Computer oder Net-Computer. Meist ein dummes Terminal in einem Netzwerk. Siehe auch dummes Terminal. Near Letter Quality (nia le-ta kuo-liti) Auch Schönschrift oder Briefqualität genannt. Darunter versteht man einen Ausdruck mit einem Matrixdrucker, der die Ecken und Kanten um die Zeichen herum eliminiert und so in bestechender Schönschrift aus dem Drucker flutscht. All diese Bemühungen nützen diesen Druckern aber nichts. Man sieht den Unterschied. Lassen Sie mal einen Laserdrucker mit seiner Auflösung und Grafikfähigkeit ran, dann sieht der Near-Letter-QualityDrucker aber alt aus. Siehe auch Briefqualität, Laserdrucker, Punktmatrix, Typenraddrucker.

nebeneinander Eine Technik zum Anordnen von Fenstern auf dem Bildschirm. Wer stets einige Dateien geöffnet hat und immer wieder von einer Datei zur nächsten springen muss, der kann alle Dateien wohlgeordnet neben- und untereinander anzeigen lassen. Sie sehen dann zwar nicht viel von jeder Datei, können aber schnell hin und her wechseln. Siehe auch überlappend. Netbook Ein Netbook ist ein extrem kleines Notebook, das ohne CDoder DVD-Laufwerk auskommt und als mobiler Internetclient gedacht ist. In der Regel sind Netbooks leistungsschwächer als normale Notebooks, aber dafür auch viel billiger. Netflix Das Fernsehprogramm ist Ihnen zu langweilig? Wieder nur ständig Fußball und den »Tatort« kann man auch nur schauen, wenn das Münster-Team dran ist? Dann gibt’s als Alternative eigentlich nur Video-on-Demand (siehe dort). Einer der größten Anbieter von sogenannten Streamingdiensten ist das bereits 1997 in den USA gegründete Unternehmen Netflix, das inzwischen in über 190 Ländern der Welt die Möglichkeit bietet, Videofilme auf den Computer oder Smart-TV zu holen. Voraussetzung dafür ist der Abschluss eines Abonnements, dessen monatliche Kosten – je nach Anzahl der benutzbaren Geräte und Bildqualität – zwischen acht und zwölf Euro liegen. Netikette Kunstwort aus Netzwerk und Etikette. Die Regeln, wie man sich bei der Kommunikation via E-Mail und im Internet anständig benimmt. Heutzutage gehören diese Spielregeln bereits zu den Geschäftsbedingungen der meisten Onlinedienste. So verbieten die meisten Dienste beispielsweise die Verbreitung von Bildern mit pornografischen, nationalsozialistischen oder rassistischen Inhalten. Netiquette (ne-ti-ket) Abkürzung für Network Etiquette, also die Umgangsformen im Internet. Siehe auch Netikette.

Netnews (nett-njus) Das sind Neuigkeiten, die über das Internet in öffentlichen Newsgroups verbreitet werden. Das Gegenstück zur privaten Mail. Siehe auch Newsgroup. Netscape Communications Corporation (net-skäip kom-junikäi-schens koa-po-räi-schen) So hieß die Firma, die den bekannten Webbrowser Netscape Navigator entwickelt hat. Während des Browserkriegs war Netscape Communications Corporation Erzrivale von Microsoft in diesem Bereich. Das Unternehmen wurde am 15. Juli 2003 aufgelöst. Netscape zwang Microsoft geradezu dazu, seine gesamte Produktlinie umzustricken, um diese internetfähig zu machen. Womit Netscape nicht gerechnet hatte, war Microsofts Reaktion. Microsoft entwickelte einen Webbrowser, den sich jeder kostenlos downloaden konnte, und integrierte diesen darüber hinaus auch noch in sein Betriebssystem Windows 98. Nun war Netscape in Zugzwang und musste seinen Browser ebenfalls kostenlos abgeben. Die Geschichte endete bekanntlich vor Gericht. 1999 mitten im Tumult um dieses Gerichtsverfahren wurde Netscape von AOL übernommen und das Ganze löste sich in Wohlgefallen auf, nachdem Microsoft AOL mit 750 Millionen USDollar für die Marktverdrängung entschädigt hatte. Netscape Communicator (nettskäip kom-ju-ni-käi-ta) Name eines Internetpakets von Netscape, das neben dem Webbrowser »Navigator« auch einen E-Mail-Client, eine Kinderschutzsoftware, einen »Composer« zum Erstellen eigener Homepages und vieles andere mehr enthält. Siehe auch Netscape Navigator. Netscape Navigator (nett-skäip nä-wi-gäi-ta) Ein in den Neunzigern ziemlich bekannter Webbrowser, der von der Firma Netscape Communications Corporation für Windows, Macintosh und X Windows entwickelt wurde und für sichere Übertragung im

Internet sorgt. Gleich nach seiner Markteinführung 1994 wurde der Navigator zum beliebtesten Browser im Internet. Anfangs musste man dafür noch bezahlen, aber im Zuge der Streitigkeiten mit Microsoft konnte man ihn dann kostenlos downloaden. Nach der Übernahme durch AOL war die Zukunft des Browsers fraglich. Doch im August 2004 überraschte AOL mit der Veröffentlichung einer weiteren, auf Mozilla basierten Version des Netscape Communicators. Im Mai 2005 wurde Netscape 8.0, der allerdings nur noch auf Windows-Betriebssystemen läuft und die Engine des Internet Explorers oder von Mozilla nutzt, veröffentlicht. Weder diese Version noch die 2008 nachgereichte Version 9.0 konnten den Abstieg vom Netscape Navigator in die Bedeutungslosigkeit stoppen, sodass das Projekt letztendlich eingestellt wurde. Siehe auch Internet Explorer, Mozilla. Netspeak (nett-spihk) Konventionen für den Gebrauch der englischen Sprache in E-Mails, Newsgroups etc. Es wimmelt dort nur so von Abkürzungen und Emoticons. Und auch dort gilt die Netikette. Siehe auch Emoticon, Netikette. NetWare (nett-wäa) Novell NetWare war eines der ersten echten Netzwerkbetriebssysteme am Markt. Es wurde als FileserverBetriebssystem entwickelt und kann seit der Markteinführung im Jahre 1983 auf weit über eine Million Benutzer verweisen. Seine Mehrbenutzer- und Multitasking-Ar – chitektur befähigt das System, gleichzeitig verschiedene Anforderungen von Arbeitsplatzrechnern zu verarbeiten und mehrere unterschiedliche Betriebssysteme zu unterstützen. Gibt es sowohl als Server- als auch als Peer-to-PeerVariante unter dem Namen Personal NetWare (früher: NetWare Lite). Der Erfolg von Novell beruhte darauf, dass Novell die erste Firma war, die Multitasking auf den Server brachte, lange vor der »Erfindung« von OS/2 und lange, bevor UNIX ernsthaft auf Servern einzusetzen war. NetWare 6.5 war die letzte Version des Betriebssystems, die im Mai 2009 in Europa auf den Markt kam. Die Produktunterstützung wurde Ende März 2010 eingestellt.

Network Information Center (nett-wöak in-foa-mäi-schn sen-ta) Siehe InterNIC. Netz 1. Umgangssprachliche Abkürzung für Internet. Siehe auch dort. 2. Umgangssprachliche Abkürzung für Netzwerk. Siehe auch lokales Netzwerk. Netzlaufwerk Ein Laufwerk irgendwo im Netzwerk, auf dessen Daten – man lese und staune – Sie einfach zugreifen können, so als ob sie auf Ihrem eigenen Rechner wären. In Unternehmen werden Netzlaufwerke oft dazu verwendet, um allen Anwendern zentral Dateien zur Verfügung zu stellen. Damit nicht jeder auf alles zugreifen kann, gibt es die Möglichkeit, bestimmte Berechtigungen auf dem Netzlaufwerk zu vergeben. Netzneutralität Ein gegenwärtig und sicherlich auch zukünftig immer wieder heiß diskutiertes Thema! Grundsätzlich geht es bei der Netzneutralität um einheitliche Wettbewerbsbedingungen für den Internetverkehr. Das heißt, kein Internetprovider darf die Übertragung von Inhalten bevorzugen, benachteiligen oder gänzlich ausschließen. Erste Überlegungen einzelner Internetanbieter gingen beispielsweise in die Richtung, kostenpflichtige »Überholspuren« für bestimmte Inhalte (z. B. Videostreaming, Sprachübertragung) einzuführen, um so dem zahlungswilligen Empfänger schneller die gewünschten Informationen zuzustellen Seit dem 25. November 2015 existiert eine EU-Verordnung (Verordnung (EU) 2015/2120 des Europäischen Parlaments und des Rates), die sich mit dem Thema der Netzneutralität beschäftigt. Unter anderem heißt es darin: »Endnutzer sollten das Recht haben, über ihren Internetzugangsdienst ohne Diskriminierung Informationen und Inhalte abzurufen und zu verbreiten und Anwendungen und Dienste zu nutzen und bereitzustellen.« Obwohl diese Formulierung eigentlich recht eindeutig klingt, öffnet sie

durch die Verwendung eines einzelnen unscheinbaren Wortes den Internetanbietern die Tür, um das eine oder andere Schlupfloch zu finden. Allein mit dem Ersetzen von »sollten« durch »müssen« wäre hier dem Ganzen ein etwas schwerer zu umgehender Riegel vorgeschoben worden. Netz-PC Ein PC (wer hätte das gedacht), der in der Regel ohne Massenspeicher, also ohne CD-ROM-Laufwerk oder Festplatte, auskommt, aber über eine Netzwerkverbindung in ein Intranet eingebunden ist und überdies mit dem Internet verbunden ist. Und was soll das? Nun, man glaubte, dass man recht kostengünstige Rechner vertreiben könnte, die nur für das Arbeiten in ei-nem Netzwerk oder für den Zugriff auf das Internet gedacht sind. So muss der Systemadministrator nur die Server konfigurieren und pflegen, nicht aber die einzelnen Netz-PCs. Zielgruppe für diese Rechner sind vor allem Unternehmen, für Privatpersonen ist er weniger interessant, denn Sie können diesen Rechner nie erweitern und auch keine neue Software darauf installieren. Wer will denn so einen PC kaufen? Also ich nicht! Netzteil Das Ding in einem Computer, das die 230-VoltWechselspannung aus der Steckdose in die 5-bis 12-VoltGleichspannung umwandelt, die der Computer bevorzugt. Wenn das nicht klappt, geben Ihr Rechner und alles, was noch dranhängt, keinen Ton von sich. Netzwerk Eine Reihe von Computern, die miteinander verbunden sind, damit sie Daten und sonstige Dinge untereinander austauschen können. Und was braucht man nun so alles für ein Netzwerk? Mindestens zwei Rechner, ein Netzwerkbetriebssystem, für jeden Rechner eine Netzwerkkarte und jede Menge Kabel. Zu den typischen Netzwerkvertretern zählen zum Beispiel Ethernet, Token Ring und AppleTalk. Bekannteste Vertreter unter den Netzwerkbetriebssystemen sind Novell NetWare, Linux/Unix und Microsoft Windows. Wenn Sie Ihre Daten und Geräte mit niemandem teilen möchten, dann brauchen Sie auch kein Netzwerk. Siehe auch Knoten, LAN, Topologie, Weitbereichsnetz. Netzwerkadapter Siehe Netzwerkkarte.

Netzwerkadministrator Siehe Netzwerkverwalter. Netzwerkarchitektur Ein hochkomplexes Thema! Darunter versteht man die Beschreibung aller Leistungsmerkmale eines Netzwerksystems. Das muss sein, sonst verlieren Sie spätestens dann den Überblick, wenn Sie Ihr Netzwerk erweitern oder sonstige Änderungen dort vornehmen möchten. Eine der leistungsstärksten Architekturen ist das sogenannte ISO-OSI-Referenzmodell. Siehe dort. Netzwerkbetriebssystem Die Software, die im Netzwerk sagt, wo’s langgeht. Siehe auch Arbeitsstation, Netzwerk, Server. Heutzutage sind Netzwerkbetriebssysteme in alle gängigen Betriebssysteme eingebaut. Netzwerkkabel Dickes oder dünnes Kabel, das Ihren Rechner mit dem Rest der lokalen Netzwerkwelt verbindet. Siehe auch Ethernet, TwistedPair-Kabel. Netzwerkkarte Ein Stück Hardware, das es Ihrem Rechner möglich macht, Verbindung mit anderen Rechnern aufzunehmen. Alle Karten in einem Netzwerk sollten miteinander kompatibel sein, sonst wird nichts aus der Vernetzung. Siehe auch Netzwerk. Heute ist die Netzwerkkarte meist schon in die Hauptplatine integriert, sodass Sie keine separate Karte kaufen müssen. Siehe auch Hauptplatine. Netzwerkpfad Ein Pfadname, der eine Netzwerkbezeichnung enthält, meist den Namen eines Computers. Solche verschlungenen Pfade beginnen mit zwei umgekehrten Schrägstrichen (sogenannte »Backslashes«), danach geben Sie den Netzwerkcomputer und anschließend die Datenquelle (daraus kann man nicht trinken) an, auf die Sie zugreifen möchten. Hier zur Sicherheit ein Beispiel: \\SERVER\FIRMA\FORM-BRIEF.DOC. Netzwerkschicht Die dritte Schicht im ISO-OSI-Referenzmodell, dort auch als Vermittlungsschicht bezeichnet. Diese Schicht ist für die Steuerung des Datenverkehrs im Netzwerk zuständig. Siehe auch ISOOSI-Referenzmodell. Netzwerkserver Siehe Server. Netzwerksoftware Das ist Software, die den Umgang mit einem Netzwerk beherrscht. Und was bedeutet das? Nun, ganz einfach. In

einem Netzwerk können mehrere Benutzer auf die Software zugreifen. Und das muss irgendwie gemanagt werden. Netzwerktopologie Siehe Topologie. Netzwerkverwalter Das ist die Person, die für alles im Netzwerk zuständig ist. Sie vergibt Zugriffsrechte, installiert Software, verwaltet die Kennwörter und, und, und. Also, wenn was nicht läuft, beschweren Sie sich dort. Siehe auch Systemadministrator. Neu Ein Softwarebefehl, mit dem Sie die Anwendung anweisen, ein neues, leeres Dokument zu erstellen. Meistens trifft man diesen Befehl im Datei-Menü an. neu formatieren Einen Datenträger erneut formatieren. Jeder Datenträger muss am Anfang formatiert werden, sonst kriegen Sie nie und nimmer Daten drauf. Wenn dann Daten drauf sind und Sie den Datenträger neu formatieren, werden alle Daten unwiderruflich gelöscht. Deshalb sollten Sie so etwas Ihrer Festplatte eigentlich nur im Notfall antun. Siehe auch formatieren. neuronales Netzwerk Ein System, das das menschliche Gehirn nachahmt. Im menschlichen Gehirn verarbeiten Milliarden von Neuronen das, was wir so wahrnehmen. In neuronalen Netzen wird nun versucht, dies zu imitieren. Im Gegensatz zu konventionellen Computersystemen sind die Antworten immer nur eine Art von Annäherung an eine Problemlösung. Das kann man natürlich nicht überall brauchen. Aber in einigen Bereichen, zum Beispiel Mustererkennung, Trendanalysen, Entscheidungsfindung, ist so eine Annäherung schon okay. Wichtig dabei ist auch noch, dass neuronale Netzwerke lernfähig sind und angelernt werden müssen. Hierbei muss man allerdings aufpassen, dass man das neuronale Netz richtig anlernt, weil es sonst seiner Aufgabe nicht nachkommen kann. Newsfeed Siehe RSS, RSS-Feed. neu starten Neudeutsch: »neu booten« (sprich: buhten) oder auch »rebooten« (sprich: ri-buh-ten). Also, der Rechner ist an, aber irgendwie läuft nichts mehr. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als den Rechner neu zu starten. Sie haben die Wahl zwischen einem Warmstart

(Stromzufuhr wird nicht unterbrochen) und einem Kaltstart (kein Saft mehr). Beim Warmstart drücken Sie beherzt die Reset-Taste, die berühmt-berüchtigte Tastenkombination + + oder wählen im Startmenü »Neu starten« aus. Beim Kaltstart schalten Sie den Rechner aus, warten ca. eine Minute und schalten ihn wieder an. Meist reicht ein Warmstart. Beim Kaltstart verliert Ihr Rechner aber garantiert vollständig das »Gedächtnis«, sprich der Speicher wird komplett geleert, was manchmal unumgänglich ist. Siehe auch booten, Kaltstart, Warmstart. Newsgroup (njus-gruhp) Eine Gruppe oder ein Forum im Internet oder USENET. Mitglieder können dort ihren Senf zu irgendeinem Thema abgeben beziehungsweise den Senf anderer Leute lesen. Es gibt jede Menge von diesen Gruppen. Und damit die Themen noch halbwegs übersichtlich bleiben, gibt es Abkürzungen, die das jeweilige Thema eingrenzen, zum Beispiel »comp« für Computer oder »soc« für Soziales. Mit einer solchen Abkürzung beginnen dann auch die Newsgroup-Bezeichnungen. Anschließend folgt ein Punkt und dann eine Unterkategorie, ein Punkt und eine Unterunterkategorie und, und, und. Siehe auch USENET. Newsreader (njus-rih-da) Ein Programm, mit dem Sie Newsgroups abonnieren, Artikel lesen, Follow-ups posten, Artikel beantworten und Artikel senden können. Einige Webbrowser haben diese Funktionen bereits in ihrem Repertoire. Siehe auch Followup, Newsgroup. Newsstream (njus-striem) 1. Der Strang der Ereignisse und Nachrichten, den Sie in sozialen Netzwerken verfolgen können. Meldet man sich zum Beispiel bei Facebook an, sehen Sie direkt auf der Startseite, dass Ihre Freundin Marlene was Interessantes im Shop um die Ecke gekauft hat, während kurz davor Ihr Freund Bobberl22 das neuste peinliche Foto aus der letzten Nacht gepostet hat. Die Gesamtheit dieser Nachrichten ergibt dann den

Newsstream. Siehe auch soziales Netzwerk, Facebook. 2. Eine Abfolge von aktuellen Ereignissen, die zum Beispiel in RSS-Feeds veröffentlicht werden. Damit bleiben Sie im Weltgeschehen up to date. Siehe auch RSS-Feed. Newton (nju-tn) 1. Der Typ, der die Schwerkraft entdeckt hat. Da angenommen wird, dass er diese wichtige Entdeckung machte, als ein Apfel auf seinen Kopf fiel, hat Apple Computer seinen Namen für eine Reihe von Produkten verwendet. 2. Die Bezeichnung für Apples ersten persönlichen digitalen Assistenten (PDA). Siehe auch PDA. Next Generation Network (next djä-ne-räj-schen net-wörk) Auch kurz NGN genannt. Das neue Netz von heute und morgen. Moderne Mobilfunk-, Fernseh- und Telefonnetze basieren heute, so wie das Internet und Ihr lokales Netzwerk, auf der IP-Technologie. Das macht es für alle Beteiligten viel einfacher, da man dieselbe Sprache spricht und bekannte Technologie einheitlich einsetzen kann. Siehe auch IP, Netzneutralität. NFC Die Abkürzung für Near Field Communication (Nahbereichskommunikation). Dabei handelt es sich um eine Funktechnologie mit einer Reichweite von wenigen Zentimetern. Ein NFC-Chip ist bereits in den meisten aktuellen Smartphones, aber auch in neueren Tablets und sogar in Haushaltsgeräten integriert. Häufig kommt die NFC-Technologie bei mobilen Bezahlvorgängen zum Einsatz, aber auch zur Steuerung von Geräten mit integriertem NFC-Chip über das Smartphone, die Datenübertragung zwischen Geräten oder auch zur Anmeldung eines Wireless-Geräts an einem Wi-Fi-Hotspot. NFS Abkürzung für Network File System – bedeutet in etwa »Netzwerkdateisystem«. Wurde von Sun Microsystems entwickelt und ist das Standarddateisystem für die Fileserver unter UNIX und im Internet. Damit können Benutzer verteilte Dateien und Programme so nutzen, als wären sie direkt auf dem eigenen Rechner, ohne etwas davon zu merken. Sie glauben wirklich, die Dateien befinden sich auf Ihrem eigenen Rechner. Bedeutet das, dass der ganze Speicherplatz des Netzes mir gehört? Theoretisch ja. Aber wirklich nur theoretisch. Denn ohne entsprechende Berechtigung gehört Ihnen gar nichts. NFS ist es übrigens

egal, mit welchem System Sie arbeiten und auf welchen Systemen die Daten sind. Nibble (nibl) So nennt man ein halbes Byte beziehungsweise vier Bits. Siehe auch Bit, Byte. NIC 1. Abkürzung für Network Interface Card. Damit ist ganz einfach eine Netzwerkkarte gemeint. 2. Abkürzung für Network Information Center, eine Vergabestelle für Internetdomänen (siehe InterNIC). NiCad Siehe Nickel-Cadmium-Akkumulator. nicht dedizierter Server Ein Server, der seine Dienste und Daten anderen Rechnern zur Verfügung stellt, aber gleichzeitig auch zum alltäglichen Arbeiten mit Anwendungen verwendet wird. Das ist meist bei Peer-to-Peer-Netzwerken der Fall. In einer klassischen Client-ServerUmgebung ist der Server ein sogenannter »dedizierter Server«, das heißt »nur« für die Netzwerkdienste zuständig. Um den alltäglichen Datenwust sollen sich die anderen Rechner, die Clients, kümmern. Siehe auch Client-Server-Netzwerk, dedizierter Server, Peer-to-Peer-Netzwerk, Server. nicht dokumentiert Eine Funktion einer Hard- oder Software, die nicht in einem Benutzerhandbuch beschrieben ist. Das passiert entweder, weil der Hersteller die Funktion vergessen, nicht als wichtig empfunden oder selbst nicht kapiert hat oder weil er sie vor Ihnen oder den Mitbewerbern ganz einfach geheim halten wollte. Autoren von Computerbüchern lieben es, solche nicht dokumentierten Funktionen aufzuspüren, um sie dann ganz stolz in ihren Büchern breitzutreten. nicht flüchtiger Speicher Oder auch persistenter Speicher. Das gibt es wirklich! Das sind Daten, die sozusagen in Ihren Rechner eingemeißelt sind. Die bleiben drin, komme, was wolle. Und wenn der Strom weg ist, ist das auch egal – ganz im Unterschied zum Arbeitsspeicher. Zu diesen Nicht-Flüchtlingen gehören zum Beispiel EPROM, Flash, ROM. Aber auch Festplatten, DVD, CDs, USB-Sticks, SD-Karten etc. zählt man dazu. Alles das, was nach dem Stromabschalten trotzdem noch da ist. Gegen mutwillige Formatierung oder Zerstörung sind diese natürlich

nicht gefeit. Siehe auch Arbeitsspeicher, flüchtiger Speicher, EPROM, Flashspeicher, RAM, ROM, wenn Sie sich das wirklich antun wollen. nicht proportionale Schrift Siehe Monospaceschrift. Nickel-Cadmium-Akkumulator Eine Art Batterie für Notebooks und tragbare Rechner. Diese Batterien können wahnsinnig oft wieder aufgeladen werden. Aber zuerst muss der ganze Saft draußen sein. Sie bringen nämlich manchmal durcheinander, wie viel Power in sie hineingeht, und arbeiten dann nur mit dem Saft, den sie aufgeladen haben (Memory-Effekt). Da diese giftiges Cadmium enthalten und auch relativ schwer sind, werden heute Lithium-Ionen-Akkumulatoren bevorzugt. Siehe auch dort. Nickname Unter einem Nickname versteht man einen AliasNamen, den man sich zum Beispiel in Internetforen oder Internetchats geben kann. Für die anderen Benutzer ist man so mehr oder weniger anonym. So kann ich mich zum Beispiel an einem Chat als John-Rambo1973 beteiligen, ohne dass die anderen Chatteilnehmer meinen echten Namen kennen. So richtig anonym ist man in der Regel aber nicht, da man zum Verifizieren des Nicknames üblicherweise die eigene E-Mail-Adresse angeben muss. niedrige Auflösung Drucker und Bildschirme produzieren damit schnelle Ergebnisse mit schlechter Qualität. Damit schaden sie Ihren Augen und kriegen Kopfschmerzen. Siehe auch Auflösung, hohe Auflösung. Üblicherweise spricht man bei einer Auflösung von unter 1024 x 768 von einer niedrigen Auflösung. Nintendo Ein Hersteller von Videospielekonsolen wie Nintendo 64, Game Boy oder Wii. Die Firmengeschichte reicht bis ins Jahr 1889 zurück – damals gründete der Urgroßvater des heutigen Präsidenten von Nintendo ein Unternehmen in Kyoto (Japan), das Spielkarten herstellte. Nintendo macht sich insbesondere durch die Veröffentlichung von sogenannten Casual Games einen Namen, das sind Spiele, die jeder, selbst die Oma, schnell erlernen und spielen kann, ganz im Gegensatz zu

den Spielen für Videospielfreaks, bei denen man eine längere Einarbeitungszeit braucht. Viele bekannte Videospielhelden wie der Klempner Mario, Donkey Kong oder Link wurden bei Nintendo erfunden. Siehe auch Game Boy, GameCube, Nintendo 64, Wii. Nintendo 3DS Die 3-D-Variante der beliebten Nintendo DSSpielekonsole. Siehe auch dort. Nintendo 64 1996 von Nintendo eingeführte Telespielekonsole; das erste echte 64-Bit-Videospielsystem, das Spiele in einer Qualität ermöglichte, wie sie zu der Zeit in Spielhallen üblich waren. Die Steuerung der Spiele erfolgt mit einem sogenannten Controller, wobei sich bis zu vier Controller anschließen lassen, sodass mehrere Spieler miteinander beziehungsweise gegeneinander spielen können. Nintendo DS DS steht für Double oder Dual Screen, weil diese kleine tragbare Videospielekonsole über zwei Bildschirme verfügt. Der untere ist ein Touchscreen, also ein berührungsempfindlicher Bildschirm. Außerdem hat die Konsole ein eingebautes Mikrofon und einen Anschluss für ein Headset. Auf diese Weise lassen sich die Videospielchen mit Berührung und/oder Sprache steuern. Natürlich können Sie dank einer vorinstallierten Chatsoftware auch noch mit Ihren Freunden plaudern. Das neuste ist der Nintendo 3DS, der Sie durch einen 3-D-Bildschirm in den Genuss von 3-D-Effekten während des Spielens bringt. Nintendo behauptet ja, dass der DS nicht der Nachfolger des Game Boy Advance ist. Aber Tatsache ist, dass die Anzahl der Veröffentlichungen für den Game Boy Advance stark zurückgegangen sind und selbst im Hause Nintendo keiner laut nach einer Weiterführung der Produktreihe Game Boy schreit. NLQ Siehe Near Letter Quality. NNTP Abkürzung für Network News Transfer Protocol – das Verfahren, mit dem die öffentlichen Nachrichten von Newsgroups

im Internet von hinnen nach dannen geschaufelt werden. Siehe auch Newsgroup. NNTP-Server Der Rechner beziehungsweise die Rechnersoftware, der/die Newsgroup-Nachrichten sendet und empfängt. Non-Interlace-Verfahren (non-in-ter-lä-is-fer-fa-ren) Das ist das Verfahren von Röhrenbildschirmen, die ohne Zeilensprung arbeiten. Aha! Das kann man sich ganz einfach so vorstellen: Beim Bildaufbau durchläuft der Elektronenstrahl nacheinander alle Zeilen und achtet streng darauf, dass er ja keine auslässt. Monitore, die mit einem solchen Verfahren arbeiten, flackern weniger und schonen Ihre Augen. Nachdem die Röhrenbildschirme weitest gehend von TFT- und LCD-Monitoren verdrängt wurden, ist dieses Verfahren heute kein Thema mehr. Siehe auch Interlacing-Verfahren. Noob (nou-ub) Verächtliche Abkürzung für Newbie (englisch »Neuling«), So werden blutige Anfänger und Nichtskönner im Internet genannt, meist aber bei Online – spielen. NoOp (nou-op) Eine sogenannte Nulloperation – ein Befehl ohne Auswirkungen, der lediglich Rechnerzeit in Anspruch nimmt. Diese Zeitverzögerung kann man dann in Programmen mehr oder weniger sinnvoll einsetzen. Jedes Auto hat einen Leerlauf, der Fernseher hat sein Testbild und Ihr Rechner hat seine NoOps. Ist doch logisch, oder? NOP Dasselbe wie NoOp. Siehe dort. Norton SI Ein Test zum Messen der Geschwindigkeit von Mikroprozessoren. Das Programm heißt SI (Speed Index) und war früher Bestandteil der berühmten Norton Utilities. Ein sehr früher BenchmarkTest für die Rechnergeschwindigkeit, ziemlich ungenau, aber häufig von Herstellern verwendet, um mit den Leistungen ihrer Rechner prahlen zu können. Der Original-IBM-PC hatte einen Norton-SI-Wert von 1. Was wohl heute so ein Quadcore hätte? Wahrscheinlich einige Milliarden. Siehe auch Benchmark.

NOS Heißt so viel wie Network Operation System. Siehe Netzwerkbetriebssystem. Notebook (nout-buk) 1. Ein Computer mit den Ausmaßen eines größeren Notizbuchs, ideal für Reisen und Urlaub (ja, manche nehmen ihn mit). Genügsamer kleiner Geselle, der weder die Steckdose noch Akkus ablehnt. Damit aber nicht genug. Wenn Sie mal nicht auf Reisen oder im Urlaub sind, schließen Sie ihn einfach an einen richtig großen Monitor und eine echte, für Finger geeignete Tastatur an. Das Gewicht eines Notebooks liegt bei ungefähr ein bis zwei Kilo. Für besonders schmale und leichte Notebooks hat sich der Begriff Ultrabook durchgesetzt. Siehe auch dort. Ziemlich kleine Notebooks nennt man auch Netbooks.2. Eine gute Ausrede, an einem sonnigen Sommernachmittag das Büro um 14 Uhr zu verlassen, Notebook unter den Arm geklemmt. Notfalldatenträger Eine DVD, CD oder ein USB-Stick, der Ihnen hilft, wenn bei Ihrem Betriebssystem mal gar nix mehr geht. Mit ihm können Sie versuchen, das Betriebssystem zu reparieren oder wiederherzustellen. Haben Sie einen Installationsdatenträger, der mit dem Computer ausgeliefert wurde, können Sie mit diesem die Reparatur anleiern. Gibt es diesen nicht, dann sollten Sie sich unbedingt einen Notfalldatenträger erstellen. Siehe auch wiederherstellen. Notstromversorgung Siehe USV. Novell Eine Firma in Utah, USA, die sich mit Netzwerksoftware beschäftigt und 1983 gegründet wurde. Um die Wahrheit zu sagen, stammt von dieser Firma eines der bekanntesten Netzwerkbetriebssysteme, nämlich NetWare. Ende 2005 erwarb Novell die SuSE Linux AG (jetzt SuSE Linux GmbH). Novell selbst gehörte zwischenzeitlich zur Attachmate Group, die 2014 wiederum mit dem Unternehmen Micro Focus fusionierte. Novell ist heute kein eigenständiges Unternehmen mehr, sondern lediglich ein Markenname von Micro Focus. Wichtige andere Produkte sind GroupWise (ähnlich wie Microsoft Exchange eine Unternehmenslösung für die Verwaltung von E-Mails, Kalender, Aufgaben und so weiter) und die ZENWorks

Suite (übernimmt alle möglichen Managementaufgaben rund um Ihre Server, PCs und mobilen Geräte). Siehe auch NetWare. ns Siehe Nanosekunde. NSA Die National Security Agency (Nationale Sicherheitsbehörde) der Vereinigten Staaten von Amerika. Der ursprüngliche Auftrag dieser 1952 offiziell gegründeten Behörde war es, ausländische Nachrichtenverbindungen abzuhören, zu entschlüsseln und auszuwerten. An diesem Auftrag hat sich bis heute nichts geändert, wobei dieser unter Zuhilfenahme moderner Kommunikationsmittel auf eine weltweite Überwachungstätigkeit ausgeweitet wurde. Ins öffentliche Blickfeld geriet die NSA durch Enthüllungen (Wikileaks) des ehemaligen NSAMitarbeiters Edward Snowden, der im Jahr 2013 erstmals tiefer gehende Einblicke in die weltweite Aufklärungsarbeit der NSA gewährte und dabei auch bekannt wurde, dass Deutschland – obwohl ein Land mit intensiven freundschaftlichen Beziehungen mit den USA – ebenfalls intensiv überwacht wurde. Dies ging so weit, dass das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel (und vermutlich weiterer Politiker) abgehört worden sein soll. NTFS Die Abkürzung steht für New Technology File System. Das Dateisystem, das speziell für Windows NT entwickelt wurde und besonders gerne mit Windows 2000 arbeitete. Es unterstützt lange Dateinamen, eine Vielzahl von Möglichkeiten für die gleichzeitige Nutzung von Dateien im Netzwerk und ein Transaktionsprotokoll, mit dessen Hilfe Windows alle unvollständigen dateirelevanten Aufgaben beenden kann, falls das Betriebssystem einmal unterbrochen wird. Bei allen neueren Windows-Versionen sollten Sie die Festplatte mit NTFS formatieren. Mit Windows 8 und Windows Server 2012 wurde das Nachfolgerdateisystem ReFS vorgestellt, das mit NTFS kompatibel ist, aber eher nur auf Serverinstanzen verwendet wird. Siehe dort. NTSC Steht für National Television Standards Committee, ein Komitee in den USA, das sich mit Standards für Fernsehübertragung und empfang beschäftigt, die allerdings weder in Europa noch in Asien gelten. Inzwischen gibt es natürlich auch in Deutschland jede Menge NTSC-fähige Geräte (Fernseher, Videorekorder etc.). Siehe auch PAL.

NUL Die Bezeichnung für ein »Gerät« unter DOS, das nicht existiert und zu nichts nutze ist. Damit kann man eine Ausgabe ins Leere umleiten. Es wird daher auch umgangssprachlich das »Schwarze Loch« genannt. NULL Bedeutet nichts! Nein wirklich das ist kein Spaß – wenn man in der Programmierung oder in Datenbanksystemen nichts darstellen will, weil beispielsweise die Information nicht bekannt ist (die Umsatzzahlen von 2201 zum Beispiel) oder weil die Information ungültig ist (teilen durch Null beispielsweise), so verwendet man den Wert NULL, um diesen Zustand zu beschreiben. Die Ziffer 0 kann man an dieser Stelle nicht nehmen, da 0 ja eine echte Information darstellt. So ist zum Beispiel 1 − 1 = 0. Number Crunching (nam-ber krun-tsching) Hat nichts mit Kartoffelchips oder so was zu tun. Das ist die Verarbeitung von Riesenmengen numerischer Daten. numerischer Ziffernblock Der Teil der Tastatur, auf dem die Zahlen wie bei einer Rechenmaschine angeordnet sind, meistens ganz rechts. numerisches Format Darstellung von Zahlen. Verschiedene Zahlenformate werden Sie wohl hauptsächlich in Tabellenkalkulationsprogrammen benötigen. Und dort gibt es meist jede Menge davon. Ganz egal, wie Sie die Zahlen darstellen, am Wert selbst rütteln Sie nicht. Wenn Sie zum Beispiel in einem Tabellenkalkulationsprogramm den Zellen ein Währungsformat zugewiesen haben, werden alle Zahlen, die Sie eingeben, im Format »12,12 €« dargestellt. Und da wäre auch noch das Prozentformat. Sie geben »12«, »0,12« oder »,12« ein und herauskommt immer »12 %«. Was für ein Service! NumLock-Taste Siehe Num-Taste. Num-Taste Eine Taste auf dem numerischen Ziffernblock der PCTastatur, mit der Sie wählen können, ob die Zahlentasten oder die Richtungstasten (Pfeile, Bild auf/ab, Posi, Ende und so was) aktiv sind. Damit man weiß, wann das NumLock (heißt so viel wie »Zahlensperrung«) aktiv ist, ist auf der Tastatur sogar ein eigenes kleines

Lämpchen dafür vorgesehen. Leuchtet es, können Sie Zahlen tippen, leuchtet es nicht, können Sie mit den Richtungstasten hin und her hüpfen. Heutzutage haben die meisten Tastaturen zusätzlich noch einen Bereich mit den Richtungstasten, damit Sie auf dem numerischen Ziffernblock die Zahlen und auf dem anderen Block die Richtungstasten verwenden können. So haben Sie alles. Siehe auch Feststelltaste, numerischer Ziffernblock.

O Objekt(code)datei Ein Programm mitten in der Programmierphase. Der Objektcode kann noch geändert und erweitert, aber noch nicht vom Computer ausgeführt werden. Das passiert erst, wenn ein sogenannter Linker (muss nicht unbedingt ein Sozi sein!) alle Objektcodedateien in ein ausführbares Programm zusammenpackt. Siehe auch Linker. objektorientiert Ein Programmierstil, bei dem zusammengehörige Anweisungen in einem Bündel zusammengeschnürt werden, das man dann als »Objekt« bezeichnet. Dazu gehören insbesondere die Eigenschaften und Funktionen, die man auf diesem Objekt ausführen kann. Man bündelt diese in einer sinnvollen beschreibenden Einheit, einer sogenannten »Klasse«. Ein Objekt ist dann eine mit Leben gefüllte Instanz dieser Klasse. Früher hat man einfach alles hintereinander programmiert, und wenn dann in dem riesigen Programm ein Fehler war, war man quasi verloren. Das gehört glücklicherweise der Vergangenheit an. Die Klassen – auch Module genannt – sind (wenn man es richtig macht) klein, handlich, überschaubar, thematisch in sich abgeschlossen. Außerdem können Klassen auch Verhalten von anderen Klassen erben, sodass Sie nicht immer alles von vorne programmieren müssen. Angenommen, Sie möchten ein Programm zur Verwaltung von Fahrzeugen schreiben. Fahrzeug ist eine Klasse und Auto und Fahrrad jeweils Klassen, die von Fahrzeug erben. In jeder dieser Klassen gibt es eine Funktion »fahren«, die jeweils anders definiert sein muss, da das ja bekanntlich beim Fahrrad anders funktioniert als beim Auto. Meine Ente ist dann eine ganz spezielle Instanz der Klasse Auto. Und das Beste: Sie können das alles in einem anderen Programm wiederverwenden, ohne es noch mal schreiben zu müssen. Objektorientiertes Programmieren kann ganz schön Arbeit und Zeit sparen. objektorientierte Datenbank, Objektdatenbanken Neuere Anwendungen – wie Multimediaprogramme – erfordern von Datenbanken mehr Flexibilität, damit Sie relativ komplexe und unstrukturierte Daten in Datenbanken archivieren und bearbeiten können. Neben Text und Zahlen können so auch Sound, Video und

Bilder verwaltet werden, wobei es bei einigen dieser Datenbanken sogar möglich ist, die eigentlichen Daten außerhalb der physischen Datenbank zu speichern. Gerade bei großen Dateien, zum Beispiel Videodateien, sehr zu empfehlen. Ein Konzept, diese Anforderungen zu erfüllen, stellten objektorientierte Datenbanken dar. Im Gegensatz zu relationalen Datenbanken werden in objektorientierten Datenbanken Daten als Objekte gespeichert. Das hat den Vorteil, dass man für diese Objekte nicht nur ihre Eigenschaften, sondern auch Funktionen speichern kann, die man auf diesen Objekten ausführen kann. Bis heute haben objektorientierte Datenbanken nur eine sehr geringe Verbreitung gefunden, da relationale Datenbanken inzwischen auch alle oben geforderten Anforderungen erfüllen und im Markt schon sehr etabliert sind. Siehe auch dort. Oculus Rift Eine ziemlich große »Brille«, mit der Sie in die virtuelle Realität eintauchen können. Diese auch als »Head-Mounted Display« bezeichnete VR-Brille wurde zwar bereits 2012 von dem amerikanischen Unternehmen Oculus VR entwickelt, allerdings dauerte es bis Ende März 2016, bis erste Exemplare tatsächlich in Deutschland ausgeliefert wurden. Hochgelobt wird die Oculus Rift von den Testern für ihre äußerst realistische Spieledarstellung und die Möglichkeit, sie zusammen mit Geräten aller gängigen Desktop- und Mobil-Plattformen zu nutzen. Siehe auch virtuelle Realität. OCR Abkürzung für Optical Character Recognition. Das heißt ganz einfach, Ihr Computer kann lesen. Er braucht dazu eine Software, mit der er sich eine Textseite ansieht, die Buchstaben und Wörter erkennt und sie in eine Datei umwandelt, die Sie dann wieder ganz bequem laden können. Das heißt, diese Seite müssen Sie nicht selbst tippen! Sie sollten sie aber hinterher noch einmal lesen, denn manches OCRProgramm bräuchte vielleicht doch eine Brille. Ein Beispiel für einen typischen, effektiven OCR-Einsatz: Ihr Rechner verfügt über ein integriertes Modem, und Sie erhalten täglich viele Faxe, deren Inhalte Sie gerne weiterverwenden möchten. Wenn Sie sich eine OCR-Software leisten, dann kriegen Sie Faxe, die Sie direkt als Dokument bearbeiten können. Wenn Sie sich keine OCR-Software leisten, ist ein Fax – aus der

Sicht Ihres Rechners – nur ein großes Bild, das er zwar anzeigen, aber nicht bearbeiten kann. OCX OLE Custom Control – eine Abkürzung, die in zweifacher Hinsicht etwas seltsam ist. Erstens birgt die Abkürzung eine Abkürzung in sich und zweitens weiß kein Mensch, wofür das »X« stehen soll. Nichtsdestotrotz: Auf Deutsch heißt das Ganze ungefähr »benutzerdefiniertes OLE-Steuerelement«. OLE steht für Object Linking and Embedding – »Objekte verknüpfen und einbetten«. Der OCXStandard kommt von Microsoft und man kann damit selbst definierte ActiveX-Steuerelemente in andere Anwendungen einbauen. Er funktioniert sowohl mit 16-Bit- als auch mit 32-Bit-Betriebssystemen und ist Nachfolger des VBX-Standards, der nur für Visual-BasicAnwendungen zuständig ist. Siehe auch OLE, VBX, Visual Basic, ActiveX. OEM Abkürzung für Original Equipment Manufacturer. Das sind Firmen, die ihre Originalteile an andere Hersteller verkaufen, die diese wiederum unverändert (Original!) in ihre eigenen Produkte einbauen und das Ganze dann unter einem neuen Namen an Endkunden verkaufen. Angenommen, Sie stellen Festplatten her, die dann in Rechner eingebaut werden, die von einem gewissen Herrn xyz verkauft werden. Dies bedeutet, dass Sie der OEM von Herrn xyz sind. offene Architektur Das ist, wenn Sie zum Beispiel einen neuen Computer entwickeln, diesen dann genau dokumentieren und andere wissen lassen, wie, wo, was, warum und worum es sich handelt. Damit ermuntern Sie andere Hersteller und Entwickler, Peripheriegeräte, Software und weiß Gott was für Dinge für diesen Rechner zu entwickeln, was wiederum den Kaufanreiz erhöht. IBM mit seinen PCs ist ein Paradebeispiel für eine offene Architektur, ebenso Sun Microsystems mit seinen Arbeitsstationen. Apple Computers ist ein Paradebeispiel für das Gegenteil. Siehe auch Architektur, geschlossene Architektur. öffentliches Verzeichnis Ein Verzeichnis auf einem Server, auf den sozusagen Hinz und Kunz zugreifen können, um Dateien herunterzuladen. Bei einem FTP-Server heißen solche Verzeichnisse

beispielsweise meist »pub« oder so ähnlich; steht für public, was so viel wie »öffentlich« heißt. Office 365 Ein Onlineservice von Microsoft, der Ihnen alle OfficeProdukte im Webbrowser, auf Desktop-Rechnern und auf mobilen Geräten zur Verfügung stellt. Microsoft kombiniert diese mit dem Cloudspeicher OneDrive, sodass Sie alle Dokumente, Termine, Kontakte etc. auch von unterwegs einsehen und bearbeiten können. Was zuerst nur für Unternehmen gedacht war, ist inzwischen auch für Privatanwender zugänglich. Zum Umfang gehören unter anderem Word, Excel, Outlook, Publisher, OneNote, PowerPoint und Access. Office Backstage (of-fis- bäck-stäidsch) Das ist eine Funktion, die seit Office 2010 in den Produkten enthalten ist. Klickt man auf den Reiter »Datei«, so landet man auf einer bestimmten Seite des OfficeProgramms, auf der man kontextsensitive Aktionen für die aktuelle offene Datei angeboten bekommt. Beispielsweise können Sie eine ausgecheckte Datei in SharePoint einchecken oder sich den Versionsverlauf der Datei ansehen. Office Online Kostenlos von Microsoft zur Verfügung gestellte webbasierte Versionen von Office-Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint und OneNote. Um mit den Anwendungen arbeiten zu können, ist lediglich ein beliebiger Browser notwendig. Ursprünglich wurden die Office-Online-Anwendungen in 2010 unter dem Namen Office Web Apps veröffentlicht. Mit Office Online erstellte Dateien werden automatisch in OneDrive (dem Microsoft-Cloudspeicher) abgelegt, können aber von dort auf den eigenen Computer heruntergeladen werden. Die Office-OnlineAnwendungen sind zwar nicht mit allen Funktionen ausgestattet, die das vollständige Office-Paket bietet. Die vorhandenen Möglichkeiten reichen aber für die einfache Erstellung und Bearbeitung von Dokumenten aus. Siehe auch OneDrive, Microsoft Office.

Office Open XML Ein von Microsoft auf der XML-Sprache basierendes Dateiformat, das ab Office 2007 als Standardformat zum Speichern von Dokumenten verwendet wird. Im Grunde genommen handelt es sich bei einer Office-Datei um ein komprimiertes Paket (eine ZIP-Datei) bestehend aus Ordnern, Unterordner, XML-Dateien und weiteren Dateitypen. Sie können dies selbst nachvollziehen, indem Sie beispielsweise eine mit Word (ab Version 2007) erstellte . docx-Datei in .zip umbenennen und anschließend mit einem ZIP-Programm öffnen. Siehe auch Microsoft Office, XML, ZIP. offline (of-lain) 1. Nicht verbunden: Schreiben Sie Ihre elektronische Post auf jeden Fall offline und gehen Sie nur zum Senden online. Das spart Zeit und Nerven und vor allem Geld, wenn Sie keine Flatrate haben. 2. Nicht verfügbar: Ein Drucker, der nicht am Rechner eingesteckt ist, ist also offline? Nee, der ist nicht eingesteckt. Wenn der Drucker eingesteckt ist, sich aber nichts tut, ist er vermutlich offline. Dann müssen Sie ihn einschalten, um ihn online zu kriegen. Siehe auch online. öffnen 1. Auf ein Programm oder auf eine Datei zugreifen, genauso wie Sie ein Buch öffnen, um darin zu lesen, ein Notizbuch aufschlagen, um darin etwas zu notieren, die Autotür aufmachen, um einzusteigen … 2. Der Befehl (dann allerdings mit großem Anfangsbuchstaben) in Programmen, mit denen Dateien geladen werden können. Meist findet man ihn im Datei-Menü. Ogg Vorbis Eine weit verbreitete Methode, um Audiodateien zu komprimieren. Dieses sogenannte Codec (siehe dort) arbeitet »verlustbehaftet«. Dies bedeutet, dass nur diejenigen Inhalte einer Audiodatei in die komprimierte Datei aufgenommen werden, die im tatsächlich hörbaren Bereich liegen. Alle anderen Bereiche fallen einfach unter den Tisch. Die tatsächliche Klangqualität wird dadurch kaum hörbar beeinflusst, allerdings lassen sich dadurch wesentlich kleinere Audiodateien erreichen, die weniger Speicherplatz belegen und schneller (zum Beispiel über das Internet) übertragen werden können.

Eine ähnliche Methode zum Komprimieren stellt das MP3 -Format dar (siehe dort). ohne Waitstate (oh-ne wäit-stäit) Wenn der Mikroprozessor überhaupt nicht warten muss, um Daten vom RAM zu lesen. Siehe auch Waitstate. OK-Schaltfläche In Programmen ein grafisch dargestellter Schaltknopf. Wenn Sie darauf »drücken« (auf die Eingabetaste drücken oder mit der linken Maustaste klicken), erklären Sie sich mit den aktuellen Einstellungen einverstanden oder bestätigen die aktuelle Meldung oder irgend so was Ähnliches. Sie sagen auf jeden Fall »Ja«. »Nein« wäre die Abbrechen-Schaltfläche. Siehe auch dort. Oktalsystem Ein Zahlensystem mit der Basis 8, das heißt, es kennt nur acht Ziffern, nämlich 0 bis 7. Unsere Zahl 8 ist im Oktalsystem bereits die 10 (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7,10 … 13,14,15,16,17, 20 …). Tja, das ist wirklich seltsam. Heutzutage spielt dieses Zahlensystem Gott sei Dank keine große Rolle mehr. Beschäftigen Sie sich stattdessen lieber mal mit dem Hexadezimalsystem. Siehe dort. OLE Abkürzung für Object Linking and Embedding, was so viel heißt wie »Objekt verknüpfen und einbetten«. Eigentlich eine prima Sache, wenn man sie mal verstanden hat. Also, Sie können zum Beispiel in Windows eine Grafik in ein Dokument über eine Verknüpfung einfügen. Im Dokument wird dann nur gespeichert, wo sich die Grafik befindet. Sollten Sie auf die Idee kommen, die Grafik zu ändern, wird beim nächsten Öffnen des Dokuments die Grafik automatisch mit allen Änderungen angezeigt. Wow! Beim Einbetten verhält es sich etwas anders. Da wird die Grafik als solche mit dem Dokument gespeichert. Änderungen in der Originalgrafik bleiben dem Dokument in einem solchen Fall unbekannt. Olé, Olé. OLED Diese Abkürzung steht für Organic Light Emitting Diode (organische Leuchtdiode) und bezeichnet eine Technologie, die in hochwertigen Monitoren und TV-Geräten, aber beispielsweise auch bei Smartphones verwendet wird. Vorteile der OLED-Technologie sind aus Sicht des Betrachters insbesondere die sehr realistische Farbdarstellung, ein hohes Kontrastverhältnis und besonders bei Sport- und Actionfilmen

wichtige schnelle Reaktionszeit. Ein zusätzlicher Vorteil besteht im geringen Stromverbrauch, der unter anderem auch daraus resultiert, dass OLED-Displays keine Hintergrundbeleuchtung wie beispielsweise LCDoder LED-Displays benötigen. Aufgrund der fehlenden Hintergrundbeleuchtung lassen sich Displays fertigen, die gerade mal 0,3 mm dünn sind. Siehe auch AMO- LED, LCD. OneDrive (wuan-dreif) Ehemals SkyDrive genannt. Der Cloudspeicher und -service von Microsoft. Hier können Sie Dokumente und Fotos hochladen und mit anderen teilen. Microsoft stellt Ihnen in OneDrive zudem Word, Excel, PowerPoint, OneNote und Outlook als Onlineversionen zur Verfügung, sodass Sie Dokumente, E-Mails, Termine, Kontakte etc. auch im Browser ansehen und bearbeiten können. 5 GB Speicherplatz bekommen Sie als neuer Benutzer erst einmal kostenlos – weiteren Speicherplatz müssen Sie bezahlen. Sind Sie allerdings Abonnent von Office 365 für den privaten Einsatz, stehen Ihnen 15 GB an Speicherplatz zur Verfügung. Bei einem Office-365Abonnement im Businessbereich gibt’s sogar bis zu 1 TB OneDriveSpeicher. OmniPage (om-ni-päitsch) Eine Software zur optischen Zeichenerkennung (Optical Character Recognition, OCR) für PC und Mac. OmniPage wurde Ende der 1980er-Jahre von der Caere Corporation entwickelt und war zu dieser Zeit die erste PC-Software, die Text von Grafiken unterscheiden und beliebige Schriftarten in Text umwandeln konnte. Das Programm wird heute von dem Softwareunternehmen Nuance weiterentwickelt, liegt derzeit in der Version 19 vor und unterstützt mehr als 120 unterschiedliche Sprachen. Siehe auch OCR. on demand (on di-mand) Heißt auf Deutsch in etwa »auf Abruf«. Häufig wird Ihnen dieser Begriff bei Video-on-Demand (siehe dort) unterkommen und bedeutet nichts anderes, als dass Sie Videofilme immer dann auf Ihren Computer oder Smart- TV herunterladen oder streamen und ansehen können, wann immer Sie Lust dazu haben. OneNote (wuan-nout) Microsoft Office OneNote ist so etwas wie ein elektronischer Notizblock. Man kann in OneNote ziemlich einfach

Informationen sammeln (Bilder, Texte, Screenshots, Audio- und Videodateien, andere Office-Dateien, und, und, und), um dann auf Basis dieser Informationen beispielsweise einen Bericht zu schreiben. Besonders interessant ist OneNote in Verbindung mit einem Tablet PC, weil man dann in OneNote wie auf einem echten Block schreiben kann. Und danach laden Sie Ihre Notizen einfach in die Cloud (über den Dienst OneDrive) und, voilà, schon haben Sie Ihre Notizen auch auf Ihrem Rechner im Büro. Oder Sie teilen diese mit Ihren Kollegen, die dann auch Notizen darin machen können. Das ist ja sooo bequem! online (on-lain) 1. Verbunden. Via Modem können Sie eine Verbindung zu einem anderen Computer oder dem Internet aufnehmen. 2. Verfügbar. Der Drucker ist online, das heißt betriebsbereit. Siehe auch offline. Onlinebanking (on-lain-bänking) Auch »Electronic Banking«, »Homebanking« oder »Telebanking« genannt. Sie erledigen Ihre Bankgeschäfte (Kontostandsabfrage, Überweisungen) bequem von zu Hause aus mit einem PC, der mit dem Bankcomputer direkt oder via Internet verbunden ist. Viele Banken kommen Ihnen bei den Gebühren entgegen, wenn Sie mit so läppischen Bankgeschäften nicht einen Mitarbeiter aus Fleisch und Blut »belästigen«. Siehe auch TAN, HBCI, FinTS. Onlinedienst (on-laindihnst) Ein Dienst mit Informationen, Foren, Zugang zum Internet, kostenlosen E-Mail-Adressen und vielem mehr. Beispiele für Onlinedienste sind T-Online, AOL oder MSN. Siehe auch Provider. Onlinegemeinde (on-lain-gemein-de) Etwas biblisch anmutender Begriff für alle, die im Internet präsent sind. Onlineknigge Siehe Netikette.

Onlineshopping (on-lain-schoping) Einkäufen im World Wide Web. Problematisch dabei ist eigentlich nur die Bezahlung per Kreditkarte. Denn wer gibt schon gerne seine geheimste Nummer preis, die sich dann ihren nicht nachvollziehbaren Weg durch den Netz- und Rechnerdschungel bahnt. Siehe auch PayPal. on the fly (on se flai) Wenn Sie CDs oder DVDs »on the fiy« brennen, dann wandern die Daten direkt vom CD/DVD-ROM-Laufwerk zum Brenner, was zwar bequem ist, aber bei älteren Brennern riskant sein kann. Legen Sie lieber vor dem Brennen eine Image-Datei der Brenndaten auf der Festplatte an. OO Nein, nicht WC, Toilette oder Klo, sondern eine Abkürzung für objektorientiert. Siehe dort. OODBMS Abkürzung für Object-oriented Database Management System. Siehe objektorientierte Datenbank. Open Access (ou-pen äk-sis) Eine Internetplattform für den freien und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen. Die unter der Internetadresse http://open-access.net erreichbare Initiative ging aus einer Anfang Mai 2007 begründeten Kooperation der Freien Universität Berlin mit den Universitäten Göttingen, Konstanz und Bielefeld hervor. Zwischenzeitlich sind zusätzlich die Universität Wien und die Universität Zürich mit in die Kooperation eingebunden. Ziel von Open Access ist es, durch eine zielgruppenorientierte und fächerspezifische Aufbereitung von wissenschaftlichen Informationen Nutzerinnen und Nutzern einen übersichtlichen, schnellen und effizienten Zugang zu relevanten Themen anzubieten. Dazu finden Interessenten Angaben zu frei zugänglichen Zeitschriften und Repositorien diverser Universitäten und Hochschulen.

Unter Repositorien versteht Open Access »… an Universitäten oder Forschungseinrichtungen betriebene Dokumentenserver, auf denen wissenschaftliche Materialien archiviert und weltweit entgeltfrei zugänglich gemacht werden.« Open Group (ou-pen gruhp) 1988 unter dem Namen OSF (Open Software Foundation) gegründete Vereinigung. Der OSF gehörten Unternehmen wie IBM, DEC, Hewlett Packard, Siemens, Silicon Graphics und — Adobe an. Ihr Ziel war es, eigene Varianten des UNIXBetriebssystems zu entwickeln. 1996 schloss sich die OSF mit der X/Open zusammen und nannte sich von da an Open Group. Die Organisation setzt sich für offene, herstellerunabhängige Standards ein. Dabei wird viel Wert auf Interoperabilität und Integration gelegt. Heute gehören der Open Group weltweit über 500 Mitglieder an. Zu den sogenannten »Platinum Members« (also den führenden Mitgliedern) der Open Group gehören: Capgemini, Fujitsu, Hewlett Packard, Huawei, IBM, Oracle und Philips. OpenDoc (ou-pen-dok) Ein Standard, der von Apple, Borland, IBM, Novell und noch ein paar weiteren Firmen unterstützt wird. Und was macht dieser Standard? Damit können Programme Daten untereinander austauschen, unabhängig davon, mit welchem Programm oder auf welcher Rechnerplattform sie erstellt wurden. OpenDoc ist eine Alternative zu Microsofts OLE. OLE funktioniert nur unter Windows, OpenDoc dagegen auf einem Macintosh, unter OS/2, unter Windows und sogar unter UNIX. Mit OpenDoc ist es ein Kinderspiel, Daten aus einem Macintosh-Tabellenkalkulations – Programm (ein ansehnliches Wort, finden Sie nicht auch?) in ein Dokument meiner Textverarbeitung unter Windows zu kopieren. Anschließend schicke ich die Datei an meine Korrektorin, die dem Ganzen unter OS/2 den letzten Schliff gibt. OpenLinux (ou-pen-li-nux) Von der Firma Caldera angebotene kommerzielle Version des UNIX-Derivats Linux. OpenLinux basiert auf dem kostenlos verfügbaren Linux, enthält aber einige kommerzielle

Zusatzprogramme, wie zum Beispiel eine auf X Window basierende grafische Benutzeroberfläche. Siehe auch X Window. OpenLook (ou-pen-luk) Eine von Sun entwickelte grafische Benutzeroberfläche für UNIX, die auf X Window basiert und 1989 erstmals veröffentlicht wurde. Siehe auch X Window. OpenOffice (ou-pen-o-fis) Eigentlich heißt das Ganze vollständig OpenOffice.org oder kurz OOo. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um ein freies Softwarepaket der Apache Software Foundation. Es besteht aus verschiedenen Office-Programmen zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation, außerdem enthält es ein Zeichenprogramm, ein Datenbankprogramm und einen Formeleditor. Die Zusammenarbeit mit allen gängigen Betriebssystemen ist kein Problem und es verträgt sich sogar mit anderen Office-Systemen. Auch der Import und Export von anderen Dateiformaten, beispielsweise .docx oder .xlsx soll kein Hindernis sein. Es ging aus der Office-Suite StarOffice hervor. Siehe auch Apache, StarOffice, Star Division. OpenOffice gibt es schon seit 2001. Die Zahlen über den Marktanteil von OpenOffice schwanken je nach Quelle zwischen drei Prozent und 15 Prozent, aber es gibt bereits einige Firmen und öffentliche Verwaltungen, die OpenOffice.org einsetzen. Im Juni 2011 überließ Oracle als zwischenzeitliches Entwicklerunternehmen die Rechte der Weiterentwicklung an die Apache Software Foundation und wird unter der Bezeichnung Apache OpenOffice (AOO) fortgesetzt. Die bisher letzte Version stammt vom Oktober 2015 und trägt die Nummer 4.1.2. Open-Source-Software (ou-pen-soas-soft-wär) Wird zuweilen auch mit OSS abgekürzt. Dies ist eine Software mit freiem Quellcode, der der gesamten Entwicklergemeinde zugänglich gemacht wird. openSUSE (o-pen-su-se) Der neue Name einer Linux-Distribution von Novell beziehungsweise der Suse Linux GmbH, Nürnberg, die im Dezember 2006 veröffentlicht wurde; hieß bis dahin SUSE Linux und ist eine Open-Source-Software.

OpenType (ou-pen-taip) Schriften, die durch Linien- und Kurvenbefehle dargestellt werden und skaliert und gedreht werden können. Diese Schrifttechnik wurde von Microsoft und Adobe entwickelt und ist eine Erweiterung der Technologie der TrueType- und PostScript-Schriftarten. Siehe auch dort. OpenVMS (ou-pen-fau-em-es) Eine Weiterentwicklung des VMSBetriebssystems von Digital, das auf Alpha-Systemen arbeitet. OpenVMS richtet sich nach dem POSIX-Standard. Siehe auch POSIX. Opera Ein Webbrowser, den man gratis aus dem Internet herunterladen kann. Neben der reinen Browserfunktionalität bietet Opera außerdem noch ein E-Mail-Programm. Operand Ein Wert oder eine Variable, der/die in einer Gleichung von einem Operator operiert wird. Was? Also, noch einmal zum Mitschreiben: 2 + 3 = 5 ist eine Gleichung, 2 und 3 sind die Operanden und das Pluszeichen sowie das Gleichheitszeichen sind die Operatoren. 5 ist übrigens das Ergebnis der Operation. Siehe auch Operator. Operator Ein Symbol, das für eine mathematische Operation steht (Skalpell bitte). Die bekanntesten mathematischen Operatoren in Programmen und Programmiersprachen sind: + Addition − Subtraktion * Multiplikation / Division Damit aber nicht genug. Da wären beispielsweise noch die vergleichenden Operatoren, mit denen die Beziehung zwischen Werten unter die Lupe genommen wird: < kleiner als > größer als = gleich < = kleiner oder gleich

> = größer oder gleich < > ungleich Opteron Eine andere Bezeichnung für den K8 von AMD. Siehe auch Kx. Optical Disk (op-ti-kel disk) Ein Speichermedium, das mit einer Lichtquelle, zum Beispiel einem Laser, arbeitet, zum Beispiel eine CD oder DVD. Das klingt echt cool. Und wo ist der Haken an der Sache? Optische Speichermedien sind in der Regel langsamer als Festplatten, dafür passen jede Menge Daten drauf, die man einfach mitnehmen kann. Optionsfeld Einer von mehreren Knöpfen in einer grafischen Benutzeroberfläche. Stellen Sie sich das so vor: Sie sehen auf dem Bildschirm eine Gruppe von runden Knöpfen, von denen immer nur jeweils einer »gedrückt« werden kann. Wie bei den alten Radios. Wenn Sie da einen Knopf gedrückt haben, dann hat es den zuvor gedrückten Knopf automatisch rausgehauen. Siehe auch grafische Benutzeroberfläche.

optische Maus Eine Maus, die sehen kann? So ungefähr. Ein Nagetier dieser Spezies erkennt man zunächst daran, dass es keine Kugel unten am Bauch hat, sondern dass die Unterlage mithilfe eines Lichtstrahls abgetastet wird. Optische Mäuse arbeiten präziser als mechanische Kugelmäuse und sind daher so beliebt. optische Platte Siehe Optical Disk. Oracle (o-rä-kel) 1. Der weltweit größte Anbieter von Datenbank- und Anwendungsentwicklungssoftware mit Sitz in Kalifornien wurde 1977

von Larry Ellison gegründet. Oracle übernahm 2010 Sun Microsystems. Seitdem werden Java und das Betriebssystem Sun Solaris von Oracle gepflegt und diverse Hardware, die vorher Sun anbot, vertrieben. 2. Das erste Datenbankmanagementsystem, das die Abfragesprache SQL verwendete und auf einer Vielzahl von Plattformen eingesetzt werden konnte. Mittlerweile unterstützt Oracle auch XML und Java, weshalb Internetentwickler ihre Anwendungen und Datenbankprozeduren auch in Java schreiben können. Ordner 1. Was bei manchen Betriebssystemen Verzeichnis heißt, heißt beim Macintosh und seit Windows 95 Ordner. Wenn Sie auf ein Ordnersymbol klicken, werden alle Dateien in diesem Ordner angezeigt. 2. Unterteilungen eines Datenträgers, in die Dateien abgelegt werden können. Jeder Datenträger hat zumindest einen Ordner, nämlich den Stammordner. Sie können weitere Ordner erstellen, ihnen Namen geben und darin Dateien ablegen, die zu bestimmten Programmen oder Projekten gehören. Siehe auch Unterordner. OS/2 Trademarkabkürzung für Operating System/2. Also ein zweites Betriebssystem, das gemeinsam von IBM und Microsoft mit dem Ziel entwickelt wurde, DOS und Windows zu ersetzen. Es gab viel Getöse und Tamtam, aber dennoch entwickelten nur wenige Softwareentwickler Programme speziell für dieses Betriebssystem. Microsoft hat sich daraufhin wieder auf das Windows-Geschäft besonnen und IBM stand etwas bedröppelt da. Seither versuchte IBM, die Leute mit immer besseren Versionen von OS/2 zu verwöhnen. 2005 hat IBM OS/2an den Nagel gehängt. Seitdem wird das Betriebssystem unter dem Namen eComStation von Drittherstellern weiterentwickelt. OSF Abkürzung für Open Software Foundation. Ein internationaler Zusammenschluss von Herstellern, die sich der Entwicklung von herstellerunabhängigen Schnittstellen widmen. Siehe auch Open Group. Osterei Eine geheime Funktion eines Programms – ein Befehl, eine Animation, Danksagung an irgendwelche Leute, ein mehr oder weniger geschmackvoller Gag. Das Osterei kriegen Sie nur zu Gesicht, wenn Sie eine ganze Reihe von bestimmten Tastenkombinationen drücken. Wer

als Insider gelten möchte, der kann auch »Easteregg« (sprich: ih-sta-äg) dazu sagen. Ich erinnere mich noch allzu gut, wie man in einer ganz bestimmten Anwendung nach Drücken einer endlosen Folge von Tasten schließlich ein kleines zitterndes Programmlogo eines hier nicht näher genannten Unternehmens auf dem Bildschirm vorfand, das von einem kraftstrotzenden Programmsymbol eines anderen Unternehmens (auch dieses soll hier nicht genannt werden) in einer kleinen Animation erschlagen wurde. Frohe Ostern! Outlineschrift (aut-lain-schrift) Auch »Outlinefont« genannt. Eine spezielle Darstellung von Zeichen: Die Umrisse werden dargestellt und innen ist alles »hohl«. Das haben Sie bestimmt schon auf Werbeplakaten oder sonstigen, etwas abgehobenen Dokumenten gesehen. Bei manchen Schriften können Sie aus der Standardschrift die Outlinevariante machen, zum Beispiel aus Times Roman wird in null Komma nichts Times Roman Outline. Outlook (aut-luk) Software von Microsoft, die zum Lieferumfang des Office-Pakets gehört. Mit Outlook können Sie E-Mails lesen, bearbeiten und verfassen, Kontakte verwalten, Termine planen, den Überblick über Ihre Aufgaben behalten, mit der Journalfunktion stets über alle Vorgänge informiert sein und sich elektronische Notizen machen. Insbesondere eignet es sich auch zur Zusammenarbeit, da man den eigenen Kalender mit den Kollegen teilen und auch elegant Besprechungen planen kann. Outlook Express (aut-luk iks-press) Eine Software von Microsoft, die zum Lieferumfang der Internet-Explorer-Programmsuite ab Version 4.0 gehört und mit der Sie E-Mails lesen, bearbeiten, erstellen und senden sowie E-Mail-Adressen und andere Kontaktinformationen verwalten können. Mit dem Erscheinen von Windows Vista wurde Outlook Express von Windows Mail abgelöst. Outlook Web App Eine in Exchange Server (einem E-Mail- und Kommunikationsserver von Microsoft) integrierte Funktion, die es

Benutzern ermöglicht, über einen beliebigen Webbrowser direkt auf ihre E-Mails, Kontakte und Kalender zuzugreifen, ohne vorher Outlook als Client-Anwendung auf dem eigenen Rechner installieren zu müssen. Da sich OWA vom Aussehen her kaum von der Outlook- Desktop – Anwendung unterscheidet, können insbesondere Benutzer von Smartphones mit eingeschränktem Speicherplatz das gewohnte Umfeld für den E-Mail-Austausch nutzen. Output (aut-put) Siehe Ausgabe. Overflow (ou-wa-flou) Siehe Überlauf. Overhead (ou-wa-häd) Der Wasserkopf an Ressourcen, der benötigt wird, um betriebsbereit zu bleiben, gemessen in RAM, Megabyte, Verarbeitungsgeschwindigkeit und E/A-Kapazität. Das sind bei einem Programm beispielsweise 2 GB RAM, 5 MB Festplattenspeicher, spezielle Grafikkarte, Drucker etc. Overlay (ou-wa-läi) Ein kleiner Trick, wenn Programme nicht vollständig in den Arbeitsspeicher passen. Das Betriebssystem holt sich dann immer nur so viel, wie es gerade verkraften kann. Wenn es etwas Neues braucht, schaufelt es etwas aus dem Arbeitsspeicher zurück auf den Datenträger und holt sich das Neue anschließend rein. Overlay-Karte (ou-wa-läi-kah-te) Siehe Video-Overlay-Karte. OWA Siehe Outlook Web App.

P packen Wenn Sie mal eine ziemlich große Datei per E-Mail versenden möchten und voller Erstaunen feststellen, dass der Empfänger sie nicht bekommen kann, weil sie zu groß ist, oder wenn Sie eine oder mehrere Dateien per Kommunikationssoftware an einen anderen Rechner senden möchten, dann brauchen Sie ein Programm, mit dem Sie Ihre Daten auf Kleinstformat packen können. Unter Windows gibt es dafür unter anderem WinZip, für den Mac gibt es zum Beispiel Stufflt. Siehe auch entpacken, Komprimierung, StuffIt, WinZip. Ab Windows XP ist ein Dateihandler für .zip-Dateien im Betriebssystem eingebaut, das heißt, Sie brauchen keine zusätzliche Software mehr, um .zip-Dateien zu bearbeiten und können mit .zip-Archiven wie mit gewöhnlichen Ordnern arbeiten. Page (päidsch) Siehe Seite. PageMaker (päidsch-mäi-ka) Ein Desktop-Publishing-Programm, das auf Macs und Windows-PCs läuft und das erste wichtige Programm seiner Art war. Wurde 1985 erstmals von Aldus vorgestellt, allerdings 1994 von Adobe übernommen. Seit 2002 gibt es die Version 7.0, das letzte Update erfolgte 2004. Seitdem tut sich an dem Programm nichts mehr. Adobe empfiehlt PageMaker-Anwendern auf seiner Homepage, auf InDesign umzusteigen. Siehe auch dort. Pager (päi-dscha) Ein kleiner handlicher Funkempfänger mit LCDDisplay, über den kurze Textbotschaften angezeigt werden, die über ein Telefon oder das Internet an das Gerät gesendet werden. Mit einem Pager können nur Nachrichten empfangen, nicht aber gesendet werden. Seitdem es Handys und SMS gibt, ist dieses Ding ziemlich out! Paginierung 1. Die hohe Kunst, lange Dokumente in Seiten aufzuteilen. Da das papierlose Büro wohl auch noch weiterhin Fiktion bleibt, werden Sie Ihre Dokumente wohl hin und wieder auch drucken wollen. Die meisten Programme entscheiden selbstständig, wie sie die Seiten aufteilen wollen. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen Sie selbst

eingreifen. Siehe auch Seitenumbruch. 2. Die Seitenzahlen im Dokument bzw. auf dem Ausdruck. Paket Siehe Datenpaket. PAL Steht für Phase Alternation Line. Das System, nach dem in den meisten europäischen Ländern die Fernsehübertragung durchgeführt wird. Panikschalter Keine Panik! Siehe Reset-Schalter. PAP Abkürzung für Password Authentication Protocol. Ein Authentifizierungsprotokoll, das beim Aufbau einer Internetverbindung verwendet wird und der Gegenstelle den Benutzernamen sowie das Passwort für den Internetzugang übermittelt, das heißt, der Benutzer muss diese Angaben nicht bei jedem Verbindungsaufbau zum Internet manuell eingeben. Das PAP überträgt dabei das Passwort unverschlüsselt, weshalb durchaus die Gefahr besteht, dass ein Hacker in den Besitz des Passworts gelangen und dieses missbräuchlich verwenden könnte. Siehe auch CHAP. Paper-White-Monitor (päi-pa-wait-mo- ni-toa) Bildschirm, der einen ziemlich weißen Hintergrund mit schwarzem Vordergrund anzeigt, so weiß wie ein Blatt Papier. Man fühlt sich dann gleich wie in Vorcomputerzeiten, als man noch auf ein leeres weißes Blatt Papier gestarrt hat. Papierkorb 1. Der Ordner, in dem in Windows alle gelöschten Dateien landen. Mit welchem Windows-Befehl auch immer Sie Dateien den Garaus machen (Ausnahme: + , da sind sie ganz futsch!), sie landen zunächst einmal im Papierkorb. Panik! Das wollte ich doch gar nicht löschen. Das brauche ich doch noch ganz dringend! Ganz ruhig bleiben. Solange der Papierkorb noch nicht geleert ist, können Sie alles, was drin ist, noch einmal rauskramen. 2. Ein Symbol im Finder, der aussieht wie ein Papierkorb. Oder ist es ein Mülleimer? Egal! Sie können Dateien, die Sie löschen wollen, einfach über das Papierkorbsymbol ziehen und loslassen – weg ist die Datei. Nicht ganz.

Solange der Rechner nicht ausgeschaltet oder der Papierkorb explizit geleert wird, kriegen Sie alles aus dem Papierkorb wieder, falls Sie sich das Löschen anders überlegt haben. papierloses Büro Das Schlagwort der Neunziger! Oder waren es bereits die Achtziger? Egal! Ist auf jeden Fall der fromme Wunsch, im Büro ohne Gedrucktes auszukommen. Von Büchern einmal abgesehen. Oder die auch nicht mehr? Anwendungen zur Terminplanung, Projektplanung und -Verwaltung, Listenerstellung sowie elektronische Nachschlagewerke wie Sand am Meer sollen die Anwender dazu bewegen, ihre Bürodaten nur noch in elektronischer Form zu führen. Bisher hat das noch nicht ganz geklappt, wir sind aber nah dran. Paradox Relationale Datenbank, die von der Firma Borland als Konkurrenz zu dBASE von Ashton Tate kreiert wurde. Später kaufte Borland Paradox. Paradox wurde nach der Version 7 für Windows an Corel verkauft. Die erste Corel-Version von Paradox war Paradox 8. Aber dann ging es steil bergab und Paradox verschwand von der Bildfläche. parallel 1. Die gleichzeitige Übertragung einer Gruppe von Bits, acht, um genau zu sein, sprich ein Byte, wobei jedes Bit in einer separaten Leitung übertragen wird. 2. Ein Anschluss an Ihrem PC. Siehe auch parallele Schnittstelle. 3. Die gleichzeitige Verarbeitung verschiedener Aufgaben. Siehe auch parallele Verarbeitung. parallele Schnittstelle Sollten Sie noch ein altes Computerschätzchen zu Hause stehen haben, ist das ein Anschluss hinten an Ihrem Rechner, in den Sie ein Druckerkabel eines ebenso alten Druckers reinstecken können. Offizieller IBM-PC-Ausdruck dafür ist übrigens LPT und manche sprechen auch von einer Centronics-Schnitt- stelle. Jede Menge Datenbytes können zu dieser Schnittstelle gesendet werden, die dann bitweise, Seite an Seite in acht verschiedenen Leitungen übertragen werden. Diese Übertragungsart steht im krassen Gegensatz zur seriellen Schnittstelle, bei der ein Bit nach dem anderen übertragen wird. Heute werden Drucker meist per USB-Kabel oder drahtlos per WLAN oder auch Bluetooth an den PC angeschlossen. Siehe auch Centronics-

Schnittstelle, Druckeranschluss, LPT, serielle Schnittstelle, USB, Bluetooth. parallele Verarbeitung Ein Rechner, der mehrere Sachen gleichzeitig ausführen kann. Textverarbeitung und im Hintergrund drucken, das ist noch keine parallele Verarbeitung. In diesem Fall wird nur die Rechenzeit auf verschiedene Aufgaben (Tasks) verteilt. Was ist es dann? Dazu brauchen Sie einen ganz besonderen Computer mit mehreren Prozessoren. Auf vielen der neueren Rechner mit Mehrkernprozessoren ist echte parallele Verarbeitung möglich. Siehe auch Cray, massivparallele Verarbeitung, Supercomputer. Parallels Desktop Sie besitzen einen Mac-Rechner von Apple? Dann gehe ich mal ganz stark davon aus, dass Sie mit Microsoft Windows nicht sonderlich viel am Hut haben … Nun ist es allerdings so, dass manchmal doch kein Weg an einem Einsatz von Windows vorbeiführt. Sei es, dass Sie aus beruflichen Gründen eine Anwendung einsetzen müssen oder ein ganz tolles Computerspiel nutzen wollen, die bzw. das nur unter Microsoft Windows läuft. Jetzt wäre es natürlich absoluter Humbug, sich deshalb einen zweiten Rechner mit Windows anzuschaffen. Schließlich gibt es die (allerdings kostenpflichtige) Virtualisierungssoftware Parallels Desktop, mit der Sie auf Ihrem Intelbasierten Mac mit OS X nicht nur Microsoft Windows installieren und betreiben können, sondern auch Linux und andere Betriebssysteme. Übrigens unterstützt Parallels Desktop auch die Grafiksprache OpenGL 3D, sodass Sie auch in Ihrer virtualisierten Windows-Umgebung im absoluten High-End-Spiel auf die Jagd nach dem Highscore machen können. Um irgendwelchen Missverständnissen vorzubeugen: Windows ist natürlich in Parallels Desktop nicht mit enthalten. Um das Betriebssystem auf dem Mac nutzen können, brauchen Sie selbstverständlich eine gültige Lizenz. Parameter Ein Wert – das kann eine Zahl, ein Buchstabe oder sonst ein Zeichen sein –, den Sie in eine Gleichung oder eine Anweisung eingeben. So etwas wie eine Option. Der DOS-Befehl FORMAT

benötigt beispielsweise einen Laufwerksparameter, damit der Rechner weiß, welches Laufwerk er formatieren soll. Bitte nicht C:! Auch bei der Suche nach Daten können Sie mit Parametern jonglieren. Geben Sie zum Beispiel in einer Datenbank mit Kundenadressen die Parameter »München« und »Hamburg« an, um alle Adressen, die diese Städtenamen enthalten, herauszufischen. Parent/Child (pä-rent/tschaild) Zu Deutsch »Vater/Kind« oder »Mutter/Kind« – der englische Begriff ist da nicht ganz eindeutig. Ist auch egal, weil damit eigentlich nur eine Form der Hierarchie gemeint ist, sprich: über- und untergeordnet. Das Child ist eine Unterkategorie des Parent. In der Programmierung kann zum Beispiel ein ParentProzess einen Child-Prozess aufrufen. Der Parent-Prozess wird dann erst wieder fortgeführt, wenn der Child-Prozess abgeschlossen ist. Sprich, die Eltern können erst dann wieder so richtig auf den Putz hauen, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Parität Eine Methode, mit der festgestellt werden kann, ob alle Daten okay sind. Dabei zählt man die Anzahl der Bits. Das Ganze findet während einer Datenfernübertragung oder aber auch während einer Datenaufzeichnung auf einen Datenträger statt. Im zweiten Fall haben Sie aber nichts damit zu tun. An das achte Bit eines jeden Byte wird so eine Art Prüfbit drangehängt. Am Schluss werden alle Prüfbits gezählt. Es gibt gerade Parität, ungerade Parität und keine Parität. Siehe auch Paritätsbit. Paritätsbit Das ist das Extrabit, das bei der Datenübertragung an alle Bytes hinten drangehängt wird. Damit wird geprüft, ob alle Daten richtig rüberkommen. Ein Paritätsbit, das zum Beispiel auf 1 gesetzt ist, bedeutet eine ungerade Parität. (Eine ungerade Anzahl von Einsen in den acht Bits, die geprüft werden.) Ein Paritätsbit, das auf 0 gesetzt ist, bedeutet folglich eine gerade Parität. Parser (pah-sa) Gehört zu einem Compiler und prüft, ob die Syntax eines Quellprogramms korrekt ist. Siehe auch Compiler, Quellcode, Syntax.

Partition Ein Teil einer Festplatte, der als logisches Laufwerk im Rechner angemeldet ist, zum Beispiel als D:, E:, F: etc. Die Partition kann beispielsweise völlig autark mit einem separaten Betriebssystem versehen werden. Den meisten Anwendern fällt aber doch nur die banale Trennung von Daten auf der einen Partition und Programmen auf der anderen Partition ein. partitionieren Das Aufteilen der Festplatte in mehrere logische Laufwerke. Eine Festplatte mit 2 TB (Terabyte) können Sie beispielsweise bequem in vier logische Laufwerke aufteilen, zum Beispiel C:, D:, E: und F:, die jeweils 500 GB groß sind. Falls in Ihrem Computer ein CD- oder DVD-Laufwerk eingebaut ist, erhält dieses von Windows in der Regel automatisch den Laufwerkbuchstaben D: zugewiesen. Damit steht für die logischen Laufwerke nach der Partitionierung als nächster freier Laufwerkbuchstabe erst das E: zur Verfügung. Partitionstabelle Befindet sich im Bootsektor einer Festplatte und enthält sozusagen eine »Beschreibung«, in welche Laufwerke eine Festplatte aufgeteilt ist. Beim Start des Rechners wird die Partitionstabelle geladen und eingelesen, um festzustellen, auf welcher Partition sich das aktive Betriebssystem befindet. Siehe auch MBR, Bootsektor.

Sollte einmal der Bildschirm beim Start Ihres Rechners schwarz bleiben und lediglich die Meldung »Betriebssystem nicht gefunden« (oder in Englisch »Operating system not found«) angezeigt werden, heißt das, dass entweder die Partitionstabelle fehlerhaft oder der Bootsektor (Master Boot Record, MBR) defekt ist. Wenn Sie einen zweiten Rechner besitzen, geben Sie einfach in Ihre bevorzugte Suchmaschine den Text der Meldung ein. Sie bekommen jede Menge Hilfestellung angezeigt, wie Sie das Problem möglicherweise beheben können. Haben Sie kein Gerät mit Internetzugang zur Verfügung, bitten Sie einfach einen Freund oder Nachbarn, im Internet recherchieren zu dürfen. Was Sie aber auf keinen Fall tun sollten: Brechen Sie nicht in Panik aus und versuchen Sie nicht gleich, den Rechner platt zu machen oder das Betriebssystem neu zu installieren! Oft lässt sich das Problem durch ein paar wenige DOS-Befehle beheben. Also, erst nachforschen und dann tätig werden! Pascal Eine höhere Programmiersprache, die Ende der 60er-Jahre von Niklaus Wirth entwickelt wurde. Benannt wurde sie übrigens nach Blaise Pascal, einem Philosophen, Mathematiker und Physiker des 17. Jahrhunderts. passive Matrix Flüssigkristallbildschirm für Laptops, der nicht so teuer, aber auch nicht so gut ist wie eine aktive Matrix. Siehe auch dort. passive Kühlung Bei der passiven Kühlung handelt es sich um eine Kühltechnik, bei der zum Beispiel ein Prozessor über ein passives Kühlelement gekühlt wird. Ein passives Kühlelement ist üblicherweise aus Metall und hat eine ziemlich zerklüftete Oberfläche. Die Oberfläche ist deswegen zerklüftet, um möglichst viel Oberfläche auf möglichst kleinem Platz unterzubringen. Die Oberfläche des Kühlelements gibt die Wärme an die Umgebungsluft ab. Bei der passiven Kühlung werden keine aktiven Elemente wie beispielsweise Lüfter verwendet. Siehe auch aktive Kühlung. Passwort Siehe Kennwort.

Passwort-Chaos Entsteht dann, wenn jemand viele unterschiedliche Onlinedienste nutzt und zur Anmeldung jeweils ein individuelles, nur für diesen Dienst gültiges Passwort verwendet. Um dies zu vermeiden und sich nicht so viele unterschiedliche Passwörter merken zu müssen, verwenden viele Benutzer aus Bequemlichkeit – entgegen aller Warnungen – jeweils das gleiche Passwort. Wenn nun ein Hacker bei irgendeinem Onlinedienst die Zugangsdaten stielt, wird diesem Tür und Tor geöffnet, um auch auf andere Onlinedienste des jeweiligen Benutzers zugreifen zu können. Am besten verhindern Sie dies, indem Sie einen der vielen im Internet verfügbaren PasswortManager verwenden und mit diesem Ihre unterschiedlichen Passwörter verwalten. Diese Manager gibt es sowohl als Smartphone-App als auch für den Desktop-PC. Verlassen Sie sich aber nicht darauf, dass dort Ihre Passwörter ein für alle Mal sicher sind. Bei einem Defekt des Geräts sind dann auch alle Passwörter weg. Sichern Sie also die Einträge in Ihrem Passwort-Manager regelmäßig auf einem zweiten Gerät. Patch (pätsch) Heißt zu Deutsch »Flicken« und bezeichnet eine Korrektur zu einem Programm. Mit einem Patch kann die Änderung des Maschinencodes gemeint sein, wenn nicht das ganze Quellprogramm neu kompiliert werden soll. Oft wird dieser Begriff aber auch für eine allgemeine Überarbeitung verwendet, bei der nicht nur Fehler in einem Programmteil behoben werden, sondern ein ganz neues ausführbares Modul veröffentlicht wird, das das alte ersetzt.

Ein gutes Beispiel hierfür waren die Patches, die man sich von der Microsoft-Website herunterladen konnte, um Windows 95/98 Jahr2000-fähig zu machen. Seit 2003 gibt Microsoft an jedem zweiten Dienstag im Monat, nämlich am sogenannten Patch Day, neue Aktualisierungen für seine Produkte heraus. Manche böse Zungen nennen ihn auch »Black Tuesday«, weil durchaus mal der eine oder andere Patch dazu führt, dass manche Anwendung oder gleich das gesamte Windows den Betrieb einstellt. Bei Windows 10 gibt es am normalen Patch Day nur noch allgemeine Updates, während wichtige System- und Funktionsaktualisierungen den gesamten Monat über direkt verteilt werden. Und gefährliche Sicherheitslecks werden sofort nach dem Bekanntwerden gestopft. Pause-Taste Sind Sie pausenlos fit? Wenn nicht, dann drücken Sie öfter mal die -Taste. Die »friert« nämlich entweder den Bildschirm ein oder unterbricht erst einmal alle Computeraktivitäten. Wenn Sie noch einmal auf drücken, geht’s weiter. Das beste Anwendungsbeispiel für diese Taste sind Computerspiele. Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich gerade in einem fürchterlichen Feuergefecht mit mehreren schleimigen Dämonen. Es geht heiß her und Sie sind kurz davor, sie zu besiegen. Plötzlich juckt es Sie an der Nase oder Sie müssen mal ganz dringend oder Ihr dreijähriger Sohn hat die Büroschere entdeckt oder… Ein Griff zur -Taste genügt und Sie haben alles unter Kontrolle. PayPal Ein Onlinebezahlsystem, das beim Onlineshopping benutzt werden kann, um Geldbeträge weltweit zu transferieren. Damit soll die Überweisung von Geld genauso einfach wie emailen sein. Das Geld ist dann sofort auf dem Konto des Verkäufers, was den Versand immens beschleunigt. Außerdem ist es ein sehr sicheres System, das vor Datenmissbrauch schützt, da alle Daten mit SSL geschützt werden. Voraussetzung für die Nutzung von PayPal ist eine E-Mail-Adresse.

PC Abkürzung für Personal Computer. 1. Technisch gesehen, bezeichnet man so alle Mikrocomputer (das heißt die mit einem Mikroprozessor), zu denen auch nicht-IBM-kompatible Rechner gehören wie der Mac, der Amiga (gibt’s den überhaupt noch?) und Sonstiges. Allerdings sind die Mac-Benutzer nicht ganz glücklich mit dieser Einstufung. 2. Jeder Computer, der DOS oder Windows versteht. Damit grenzt man Macintosh, Amiga, Atari etc. aus, was denen bestimmt recht ist. 3. Der Original-IBM-PC. Wer eine solch strenge Auswahl vornimmt, der bezeichnet alle anderen als Klone oder Kompatible. Siehe auch Klon, kompatibler Rechner. PC-DOS Abkürzung für Personal Computer Disk Operating System. Das ist die Version von MS-DOS, die man mit IBM-PCs geliefert bekam. Siehe DOS, MS-DOS. PCI-Bus Abkürzung für Peripheral Component Interconnect-Bus. Ein Busstandard von der Firma Intel. Dieser Bus hat einen direkten Draht zum Mikroprozessor und stellt ein Verfahren dar, um einen Festplattencontroller, eine Grafikkarte, eine Netzwerkkarte oder so etwas an einen PC anzuschließen. Früher hatten viele PCs eine Mischung aus PCI- und ISA-Steckplätzen, heutzutage werden Computer fast ausschließlich mit PCI-Bussteckplätzen verkauft. Siehe auch Bus, Erweiterungssteckplatz, ISA, VESA. PCI hat sich als Standard durchgesetzt, weil Intel das so wollte. Da Intel früher die meisten Hauptplatinen für PCs hergestellt hat, ist der PCI-Bus einfach »passiert«. PCL Heißt so viel wie Printer Control Language – eine Reihe von Anweisungen von Hewlett Packard, mit denen HP-kompatible Drucker gesteuert werden können. Verwechseln Sie das aber bitte nicht mit der Seitenbeschreibungssprache oder mit einem Druckertreiber. Siehe auch dort. PCMCIA Kurz und bündig für Personal Computer Memory Card International Association. Was den Leuten so alles einfällt! Eine Organisation, die sich voll und ganz der Entwicklung und Vermarktung

des Standards für PC-Cards in Kreditkartenformat für Laptops und einige Desktop-PCs widmet. Diese kleinen Karten können zum Beispiel ein Modem, ja sogar eine Minifestplatte beherbergen. Man steckt sie einfach in PCMCIA-Erweiterungssteckplätze und schon sind sie drin. Durch die Einführung von USB hat PCMCIA bei Laptops an Bedeutung verloren. Die meisten modernen Laptops werden ohne PCMCIASchacht ausgeliefert. Böse Zungen behaupten, PCMCIA steht für People Can’t Memorize Computer Industry Acronyms. Für der englischen Sprache nicht Mächtige: Wer zum Teufel soll sich diesen Computerabkürzungskram merken können? PCX 1. Ein Grafikdateiformat für den PC. Ursprünglich stammt dieses Format aus dem Programm PC Paintbrush. Aber heute unterstützen quasi alle PC-Anwendungen dieses populäre Format. PCX-Dateien sind Bitmapdateien, was so viel bedeutet, dass sie aus lauter kleinen Sommersprossenpunkten bestehen. Siehe auch Bitmap. 2. Die Dateinamenerweiterung für eine PCX-Grafikdatei, zum Beispiel BILDER.PCX. PDA Abkürzung für Personal Digital Assistant – Ihr persönlicher digitaler Assistent. Das ist so ein Ding in Hosentaschenformat, das mit einem Stift bedient wird und mit dem Sie sich Notizen machen können. Kostet aber bedeutend mehr als ein Stift und ein Blatt Papier. Einer der bekannteren Assistenten ist der Apple Newton, der sogar Ihre handschriftliche Sauklaue entziffern kann. PDAs verschwanden jedoch durch das Aufkommen von Smartphones und Tablets in der Bedeutungslosigkeit. PDF Das heißt so viel wie Portable Document Format – ein Dateiformat von Adobe. Eine solche Datei enthält Text und Grafik, den/die sich jeder mit einem PC, Smartphone oder Tablet ansehen kann. Man braucht lediglich einen PDF-Reader, also ein Programm, das PDF-Dateien öffnen kann. Die meisten dieser Programme sind kostenlos, zum Beispiel der Adobe Reader, SumatraPDF oder der PDF-XChange

Viewer. Siehe auch Adobe, Freeware. Viele Dokumente im Internet stehen im PDF-Format zur Verfü-gung. PDL Abkürzung für Page Description Language. Siehe Seitenbeschreibungssprache. Peer-to-Peer-Netzwerk (pihr-tu-pihr nezwärk) Eine demokratische Anordnung in der Netzwerktechnologie, bei der alle Knoten gleich sind. In krassem Gegensatz dazu steht die Client-Server-Anordnung, bei der ein Rechner als Server definiert ist und alle anderen Client-Knoten dominiert. In Peer- to-Peer-Netzwerken kann jeder Rechner auf alle Daten aller anderen Rechner zugreifen. Dabei kann es, wie auch in unserer Demokratie, zum Teil ziemlich chaotisch zugehen. Siehe auch Client-Server-Netzwerk, Knoten, Netzwerk, Server. Pen Kurzform für Touchpen. Siehe auch Eingabestift. Pencomputer (pen-kom-pju-ta) Ein Rechner, und zwar einer im Hosentaschenformat, mit dem Sie quasi schreiben können. Das heißt, Sie schreiben mit einem elektronischen Stift in Ihrer eigenen Handschrift, brauchen also keine Tastatur und keine Maus. Diesen Vorteil hat man schon ganz früh erkannt, sogar noch vor der Maus. Aber damals war diese Technik noch sehr kompliziert und benutzerunfreundlich. Daher setzten sich Tastatur und Maus durch. Es gab zwar immer wieder Pencomputer, aber den richtigen Durchbruch schaffte erst der PDA. Und heute können Sie auch ein Tablet oder ein Notebook mit Touchscreen mit einem Pen benutzen. Ihr Finger tut es aber auch. Siehe auch Eingabestift. Pentium (pen-zi-um) Der erste Mikroprozessor der Pentium-Familie von Intel, der von 1993 bis 1996 produziert wurde und mit Taktfrequenzen zwischen 60 und 200 MHz aufwartete. Sogar Leute, die nicht im Dienst von Intel stehen, sagen, dass dieser Prozessor eine Revolution darstellte, was Geschwindigkeit und Leistung betraf. Eigentlich wollte Intel diesen Nachfolger des 486er-Chips 586erChip nennen, entdeckte dann aber, dass man dafür kein Copyright

kriegt. Also wurde daraus der Pentium. Siehe auch Koprozessor, Intel, Mikroprozessor, Prozessor. Pentium 4 Eine Kreation aus dem Hause Intel mit Taktfrequenzen zwischen 1,4 und 3,8 GHz. Pentium II 1997 führte Intel diese verbesserte Version des Pentium-ProProzessors auf dem Markt ein. Die erste Variante arbeitete mit 233 MHz, Versionen mit 266 und 300 MHz folgten. Im April 1998 kam Intel dann mit Pentium-II-Prozessoren mit Taktfrequenzen von 350 bzw. 450 MHz auf den Markt, die eine noch höhere Leistungsfähigkeit versprachen. Pentium III Der Nachfolger vom Pentium-II-Prozessor, den Intel im Frühjahr 1999 mit 500 MHz auf den Markt brachte. Die Architektur des Pentium III war vergleichbar mit der des Pentium II, allerdings bot er eine verbesserte Leistung im Multimediabereich. Pentium-III-Chips gab es bis 1,13 GHz. Die Pentium-III-Technologie wurde auch im teuren Xeon-Chip verwendet. Siehe auch Xeon. Pentium MMX (pen-zi-um em em ix) Dieser Prozessor hatte Taktfrequenzen zwischen 233 und 300 MHz und wurde zwischen 1997 und 1999 produziert. MMX steht für Multi Media Extension – es handelte sich also um einen modifizierten Pentium-Prozessor, der vor allem Multimediaanwendungen zugutekam, hauptsächlich den ach so geliebten Computerspielen. Eigentlich war der Pentium MMX besser als der normale Pentium. Aber dieser Super-Pentium nützte gar nichts, wenn man keine Software hatte, die speziell auf diesen Prozessor abfuhr. Pentium Pro (pen-zi-um pro) Die Pentiums der zweiten Generation, die wahrscheinlich 80686er heißen würden, wenn Intel sein Zahlenspiel fortgeführt hätte. Wie man sich vielleicht denken kann, sind diese Prozessoren schneller und besser als die guten alten Pentiums. Sie hatten ihre Zeit zwischen 1995 und 1997 und hatten Taktfrequenzen zwischen 150 und 200 MHz. People Search (pi-pel söatsch) Eine Methode, nach Leuten im Internet zu suchen, das heißt nach ihren Adressen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder Webseitenadressen. Dafür

gibt es einige spezielle Suchmaschinen, zum Beispiel Yahoo People Search. Peripheriegerät Alles, was so an Ihrem Rechner dranhängt, zum Beispiel Drucker, Monitor, Scanner, Maus, externes Laufwerk, Lautsprecher, Tastatur. Perl Abkürzung für Practical Extraction and Report Language. Diese Programmierspräche wurde 1986 von Larry Wall entwickelt. Sie lehnt sich stark an die Programmiersprache C an, ist aber nicht so komplex und daher einfacher zu erlernen. Ursprünglich wurde Perl vor allem von Systemadministratoren in UNIX- und VMS-Betriebssystemen eingesetzt, um Aufgaben zu automatisieren. Ab Mitte der 90er-Jahre wurde Perl verstärkt auch im Internet eingesetzt, da sich die Sprache aufgrund der leistungsfähigen Textverarbeitungs- und Dateifunktionen sehr gut eignet, um HTML-Seiten automatisch zu generieren. Perl ist kostenlos verfügbar und für eine ganze Reihe von Betriebssystemen erhältlich. Eigentlich sollte die Sprache Pearl heißen. Als Larry Wall jedoch erfuhr, dass es bereits eine Grafiksprache mit diesem Namen gab, taufte er seine Sprache kurzerhand in Perl um. persistenter Speicher 1. Jede Form von Datenträger. 2. Jede Form von Speicher, der seine Daten behält, auch wenn kein Strom da ist. Das Gegenteil davon ist der Arbeitsspeicher, auch RAM genannt. Ist der Strom weg, gehen auch die Daten im Arbeitsspeicher flöten. Siehe auch flüchtiger Speicher, nicht flüchtiger Speicher. Pfad Eine Wegbeschreibung zu einer Datei. Dazu gehören die Laufwerksbezeichnung, der Ordner mit allen Unterordnern und der Dateiname selbst. Die Bestandteile werden in der PC-Weit durch den umgekehrten Schrägstrich »\« (Backslash, sprich: bäk-släsch) voneinander getrennt. Beim Mac ist das übrigens der Doppelpunkt »:« und in UNIX der normale Schrägstrich »/«. Hier ein PC-Beispiel: C:\LEXIKON\ MARTINA\ABISE.DOC. Pfadnamen sind eigentlich auch Dateinamen, nur eben viel genauer. Wenn Sie zum Beispiel beim

Speichern einer Datei nur den Dateinamen, aber nicht explizit einen Pfad angeben, dann speichert das Programm die Datei im aktuellen Ordner (meist der Programmordner). Also, falls Sie mal eine Datei nicht mehr finden und hundertprozentig sicher sind, dass Sie sie gespeichert haben, dann hilft nur noch die Suchfunktion, um herauszufinden, wo sie sich versteckt hat. PGA 1. Abkürzung für Professional Graphics Adapter, also wieder einmal eine Grafikkarte. Ein bereits überholter Standard irgendwo zwischen EGA und VGA. Siehe auch VGA. 2. Abkürzung für Pin Grid Array – so ein integrierter Schaltkreis mit senkrechten Pins. Siehe auch Pin. PGP Steht für Pretty Good Privacy und ist ein ursprünglich als Shareware vertriebenes Programm zur Datenverschlüsselung, das sich im Internet zum Standard entwickelt hat und mit öffentlichen Schlüsseln arbeitet, um eine sichere Nachrichtenübertragung zu ermöglichen. Das aufgrund des großen Erfolgs im Jahr 2002 gegründete Unternehmen PGP Corp. wurde 2010 von dem Softwareunternehmen Symantec aufgekauft. Der Verkauf und die Weiterentwicklung von PGP erfolgt nun unter der Bezeichnung »Symantec Endpoint Protection«. Phablet (fä-blet) Das Wort setzt sich aus Phone (Telefon) und Tablet zusammen. Damit werden Geräte bezeichnet, die eigentlich zu klein für ein Tablet sind, aber zu groß für ein Smartphone. Nachdem man früher eher daran gearbeitet hat, Handys kleiner zu gestalten, arbeitet man heute wieder in die gegenteilige Richtung, um die Bildschirme der Smartphones bequem bedienbar und lesbar zu machen. Phablets haben typischerweise Bilddiagonalen zwischen 5 und 6,9 Zoll. Phishing (fi-sching) Auch wenn Sie noch nicht wussten, wie es genannt wird: Wenn Sie E-Mails empfangen können, dann haben Sie bestimmt auch schon eine Phishing-Mail bekommen. Es handelt sich hierbei um eine Art Trickbetrug im Internet. Sie bekommen eine Mail, in der angeblich Ihre Bank oder Sparkasse Sie bittet, Ihre Zugangsdaten und Ihr Passwort preiszugeben. Wer darauf hereinfällt, kann damit rechnen, dass demnächst von seinem Konto Geld abgezweigt wird.

Photoshop Ein Bildbearbeitungspro gramm von Adobe Systems, das für Grafiker und Layouter ein Muss ist. Es läuft unter Mac OS X und Windows und ist für den Privatgebrauch ungeeignet, da unerschwinglich. Deshalb hat Adobe eine abgespeckte, günstigere Version eingeführt: Photoshop Elements. PHP Abkürzung für Personal Home Pages. Eine plattformübergreifende, in HTML eingebettete, serverseitige Skriptsprache mit einer speziellen Datenbankabstraktionsschicht, die als Open Source vorliegt. Siehe auch Skriptsprache. physikalisch 1. Den Begriff kennen Sie bestimmt noch aus der Schule, Physik, Chemie und Biologie. Gut, dass es lange her ist! 2. Eine der möglichen Übersetzungen des englischen Ausdrucks physical, ein anderer ist »physisch«. Im Englischen gibt es da also nicht den feinen Unterschied zwischen physisch und physikalisch. Und so hat es sich leider im Deutschen eingebürgert, von einem »physikalischen Gerät« zu reden, wo es sich korrekt lediglich um »physischen Gerät « handelt, nämlich um ein echt und wirklich vorhandenes, im Gegensatz zu einem logischen oder virtuellen. Sie machen diesen Fehler natürlich nicht, denn Sie haben ja das Computerlexikon für Dummies gelesen. Und wenn jemand von »physikalischen Geräten« spricht, wissen Sie, dass da mal wieder jemand vorgibt, Englisch zu können. physische Schicht Die unterste Schicht im ISO-OSI-Referenzmodell. Diese Schicht managt die Übertragung der individuellen Datenbits über die Kabel oder was immer für die Verbindung von kommunizierenden Computern verwendet wird. Siehe auch ISO-OSI-Referenzmodell. physisches Gerät Irgendein Gerät, das wirklich existiert, das Sie anfassen können und das mit Ihrem Rechner verbunden ist. Und was soll das? Nun, im Gegensatz hierzu gibt es noch die sogenannten virtuellen Geräte, die frei erfunden nur in unserer Fantasie existieren. Ich speichere meine virtuelle Datei mit meinen virtuellen Gehaltsvorstellungen auf ein physisches Gerät (zum Beispiel meine Festplatte) und warte, dass daraus Realität wird.

physisches Laufwerk Ein wirklich vorhandenes Laufwerk zum Anfassen. Dieser Begriff wäre eigentlich nicht erklärungsbedürftig, gäbe es da nicht die simulierten Laufwerke (logische Laufwerke) oder die Laufwerke, die glauben, dass sie ein anderes Laufwerk sind (virtuelle Laufwerke). Siehe auch logisches Laufwerk. Pica Eine Maßeinheit für die Schriftbreite, l Pica = 1/6 Zoll = 12 Punkt. Für Nicht-Setzer nicht so interessant. PIF Abkürzung für Program Information File – eine Art Beschreibungsdatei, die frühere Windows-Versionen benötigten, um DOS-Programme laufen zu lassen. Wenn’s denn so sein muss. Pif! Paf! Piko Eine Vorsilbe, die stellvertretend für die unglaubliche Zahl ein Billionstel steht. PIM Kurz und bündig für Personal Information Manager. Ihr persönlicher Informationsmanager, hört, hört! Ein Programm, das versucht, Sie bei der Planung von Terminen, Meetings, Adressen etc. zu unterstützen. Damit kriegen Sie auch endlich einen Überblick darüber, mit welchen Dingen Sie eigentlich die Zeit im Büro verbringen (verschwenden). Pin 1. Diese kleinen Nupsis (offiziell auch Kontaktstifte genannt) an einem Kabelstecker. Computer kennen 9-Pin- und 25-Pin-Kabel. Für diejenigen, die nicht nachzählen wollen: Der Stecker von 9-Pin-Kabeln ist kleiner als der von 25-Pin-Kabeln. 2. Abkürzung für Persönliche Identifikationsnummer (PIN); das ist diese Geheimnummer, die Sie aufrubbeln müssen und nie vergessen dürfen. Sie dient der Legitimation beim Onlinebanking, an Ihrem Handy, am Geldautomaten, an der ECKasse im Supermarkt… PING Ein DOS-Programm, das bereits aus dem Jahr 1983 stammt und auch heute noch hervorragende Dienste leistet. Mit diesem Tool lässt sich schnell und einfach ermitteln, ob ein bestimmter Computer oder eine bestimmte Internetadresse erreichbar ist.

Ausnahmsweise ist PING mal keine Abkürzung, sondern steht für das »ping«-Geräusch, das ein Sonargerät abgibt, wenn das Signal auf ein Hindernis trifft. Die U-Boot-Fahrer unter Ihnen werden dieses Geräusch sicherlich kennen … Mike Muus, ehemals wissenschaftlicher Mitarbeiter der US Army und Programmierer des Tools, räumte selbst mit dem Mythos auf, PING wäre die Abkürzung für »Packet Internet Groper« (siehe http://ftp.arl.army.mil/~mike/ping.html). pingen Mit einem PING-Programm prüfen, ob ein bestimmter Computer über das Internet zu erreichen ist. Pinterest Eine soziale Internetplattform, die sich ganz Ihren Hobbies und Interessen widmet. Bei Pinterest können Sie Pinnwände zu beliebigen Themen erstellen, zum Beispiel Häkeln, und diesen dann Pins (also Heftzwecken) zuordnen, die thematisch dazu passen. Pins können Links zu Webseiten, Bilder oder existierende Pins auf Pinterest sein. Ähnlich wie bei Twitter können andere Personen dann Ihren Aktivitäten folgen und Ihre Pinnwände anschauen, also zu Ihren Followern werden. Sie können auch mit anderen zusammen Pinnwände bearbeiten und natürlich anderen auch folgen. Siehe auch Follower, Twitter. Pipe (paip) Eine Methode, die Ausgabe eines Befehls als Eingabe für einen anderen Befehl umzuleiten. Das funktioniert in UNIX und DOS an der Eingabeaufforderung mit dem Pipezeichen »|« + drücken). Pitch (pitsch) Ein schon ziemlich altes Maß für die Schriftgröße. In antiken Textverarbeitungsprogrammen können Sie noch wählen, ob Sie in 10-Pitch oder 12-Pitch schreiben möchten. Heutzutage wird die Schrift in Punkt gemessen. Siehe dort. Pixel Eine Abkürzung für Picture Element (das x kommt von der englischen Abkürzung pix für Bild). Das sind die winzigen kleinen Punkte auf dem Bildschirm, die ein Bild formen.

Plasmabildschirm Ein Farbflachbildschirm, der verschiedenfarbiges Licht mithilfe von Leuchtstoffen erzeugt, die durch eine Plasmaentladung angeregt werden. Früher wurden einfarbige (orange) Plasmabildschirme häufig für Laptops im oberen Preissegment eingesetzt. Anfang der 90er-Jahre verschwanden Plasmabildschirme bei den Laptops wieder, da inzwischen die (farbige) LCD-Technologie aufgeholt hatte. Heutzutage werden Plasmabildschirme hauptsächlich als große Fernsehgeräte eingesetzt, verlieren aber aufgrund ihres hohen Stromverbrauchs immer mehr an Bedeutung. Platine Eine Platte aus Kunststoff, auf der alle möglichen elektronischen Bauteile beherbergt sind, die über Leiterbahnen miteinander verbunden sind. Eine ganz besonders wichtige Platine – nämlich die Hauptplatine – steckt in jedem PC. Sie enthält den Mikroprozessor und sonstige wichtige Teile. Über Steckplätze können weitere kleinere Platinen – nämlich die Steckkarten – auf der Hauptplatine Platz nehmen. Dadurch erhält Ihr Rechner zusätzliche Funktionen. Platinen gibt es übrigens in bestückter und in unbestückter Form (also mit oder ohne Inhalt). Plattenspiegelung Nee, keine Platte mit Spiegel dran. So nennt man das, wenn ein Controller zwei Festplatten betreibt und alle Schreib-/Lesevorgänge auf beiden Platten gleichzeitig ablaufen. Und wozu das Ganze? So erhält man eine exakte Kopie (Spiegelung) einer Festplatte. Fällt das Original aus, springt die Kopie ein. Sicher ist sicher! Plattenspiegelung ist aber nur eine Sicherungsmöglichkeit gegen Hardwareausfall, das heißt, wenn Sie beispielsweise eine Datei löschen, wird diese Datei auf beiden Platten gelöscht und ist somit trotz Plattenspiegelung weg. Daher müssen Sie zur Plattenspiegelung zusätzlich ein Backup machen. Siehe auch RAID. Plattform Die Hardware, auf der das Betriebssystem sozusagen aufsetzt, bzw. das Betriebssystem, auf dem die Software aufsetzt. IntelProzessoren stellen beispielsweise eine Plattform dar, für die Betriebssysteme entwickelt werden. Und Windows ist eine Plattform, für die Anwendungsprogramme kreiert werden. Da bin ich aber platt. plattformunabhängig Siehe maschinenunabhängig.

Platzhalterzeichen Siehe Stellvertreterzeichen. PlayStation (pläi-stäi-schen) Videospielkonsole von Sony, die 1995 auf den deutschen Markt kam und deren Herstellung 2006 eingestellt wurde. Die PlayStation war jahrelang die zweiterfolgreichste Spielkonsole und wurde nur von Nintendos Game Boy übertroffen. Im November 2000 hat Sony die PlayStation 2 veröffentlicht – eine Videospielkonsole mit 128 Bit, DVD-Player und Internetzugang. Derzeit ist die PlayStation 4 aktuell – sie kam Ende 2013 in die Läden. Neben den stationären Geräten hat Sony auch eine mobile Videospielkonsole veröffentlicht, die PlayStation Portable oder kurz PSP. Auch da gibt es seit Anfang 2012 einen Nachfolger, die PlayStation Vita. Das war’s dann aber auch mit den portablen Spielkonsolen, denn einen Nachfolger der Vita wird es laut Sony nicht geben. Play Store Siehe Google Play. Plotter Ein Drucker, der – basierend auf den Anweisungen eines Computers – mit verschiedenen Stiften »Bilder« zeichnet. Wird vor allem für Grafik- und CAD-Anwendungen verwendet. Plug-and-Play (plag-änd-pläi) »Einstecken (plug) und loslegen (play)!« 1. Eine Da-war-der-Wunsch-der-Vater-des-Gedankens-Fantasie von Entwicklern, die besagt, dass alle Hardwareteile durch bloßes Zusammenstecken miteinander harmonieren, also funktionieren. Wie kann man nur so naiv sein! 2. Die Fähigkeit eines Betriebssystems, ein neues Hardwareteil sofort zu erkennen und – damit nicht genug – automatisch zu installieren, damit der Benutzer keinen Finger mehr krumm machen muss. Wird auch gerne als Plug-and-Pray, »Einstecken und beten« bezeichnet, da in der Praxis nicht immer alles so reibungslos verläuft, wie die Hersteller die Kunden gerne glauben machen. Plug-in (plag-in) Ein optionales fleißiges Helferlein. Einige Programme erlauben es anderen Programmen, sich einzuschleichen und bei der Arbeit mitzuhelfen. Die sich einschleichen und mithelfen, sind die Plugins. Eine praktische Methode, um die Funktionalität eines

Programms zu erweitern. Die Webbrowser Internet Explorer und Firefox bedienen sich beispielsweise dieser Technik, um Echtzeitmusik und videos und sonstige interessante Dinge im Internet abzuspielen. PMMU Kurz und schmerzlos für Paged Memory-Management Unit. Ein Chip oder Schaltkreis, der mit virtuellem Speicher aushilft. Siehe auch dort. Pokémon GO Der absolute Spiele-Hype des Jahres 2016 im Bereich Augmented Reality! Vielleicht sind Sie auch schon mal auf der Straße, im Park, in der Wüste (oder wo auch immer) einem Mitmenschen begegnet, der gebannt auf sein Smartphone starrt und dabei völlig seine Umwelt vergisst. Nein, diese Leute schauen keine Videos, sondern sind auf der Jagd nach kleinen merkwürdigen Wesen, die nur sie sehen. Was sich ein bisschen nach Schizophrenie anhört, ist die Grundidee von Pokemon GO: das Jagen und Einsammeln von Comicfiguren, die irgendwo auf der Welt an einer bestimmten, öffentlich zugänglichen Stelle virtuell versteckt sind und die man nur auf dem Smartphone sehen kann. Um sich an der Jagd auf die Pokemon-Monster beteiligen zu können, brauchen Sie ein Smartphone mit dem Android-Betriebssystem ab Version U-U oder mit iOS ab Version 8 (Windows Mobile wird leider nicht unterstützt), einen eingebauten GPS-Empfänger, einen superstarken Akku (besser zusätzlich eine Powerbank) und gaaaanz viel Datenvolumen bei Ihrem mobilen Internetprovider. Für die ganz Unentwegten ist zusätzlich eine gute Schutzhülle zu empfehlen, um das Smartphone vor Staub, Regen und sonstige Verschmutzungen zu schützen. Siehe auch Augmented Reality, Android, iOS, GPS, Powerbank.

Die Pokémons sind übrigens kleine Fabelwesen, die 1998 mit den gleichnamigen Videospielen auf dem Game Boy von Nintendo berühmt wurden und bei vielen Eltern berüchtigt waren (die Spiele waren damals nicht gerade günstig). Damit nicht genug sind jede Menge Sammelkarten auf dem Markt und als besondere Verkaufsförderungsmaßnahme gibt es auch noch Zeichentrickfilme und sogar komplette Kinofilme. Podcast (pott-kahst) Ein Podcast kann eine Radio- oder Fernsehsendung sein, die Sie im Internet anhören oder ansehen können, wann es Ihnen passt, und nicht, wann die Programmzeitung es sagt. Auf den Webseiten der deutschen Radiostationen tummeln sich schon so einige Podcasts. Wenn es Sie interessiert, dann besuchen Sie doch mal die Seite www.podcast.de. Seit dem 8. Juni 2006 können Sie sich jeden Samstag von Bundeskanzlerin Angela Merkel per Videopodcast erzählen lassen, was es Neues in Deutschland gibt. Sie ist damit weltweit die erste Regierungschefin, die dieses Medium nutzt. Podcasting (pott-kahs-ting) Schon wieder so ein Kunstwort, das sich aus iPod und Broadcasting, dem englischen Wort für Rundfunk zusammensetzt. So werden die Produktion und das Angebot von Audio – oder Videodateien via Internet genannt. Point-of-Sale-System (point-of-säil-süstem) Computerhardware und software für den Verkauf. Ob PC oder Großrechner, die Funktion bleibt dieselbe: Das System schreibt die Preise für die einzelnen Waren, sammelt Daten aus dem Vertrieb, kümmert sich um die Inventur und verwaltet eine Kundendatenbank. Dazu kommen dann noch unter Umständen Peripheriegeräte wie Drucker für Belege, Barcodescanner etc. polymorpher Virus Siehe mutierender Virus Polymorphie Heißt laut Duden so viel wie Vielgestaltigkeit, Verschiedengestaltigkeit. Aha! Im Kontext der objektorientierten

Programmierung bedeutet es, dass in unterschiedlichen Zusammenhängen ein und derselbe Name für verschiedene Prozeduren verwendet wird. Pong Eines der ersten richtigen Computerspiele, das von Atari Mitte der 70er-Jahre entwickelt wurde. Es ist so eine Art Tischtennisspiel, das sich damals großer Beliebtheit erfreute und heute im Museum verstaubt. So schnell ändern sich die Zeiten. pop Das letzte Element von einem Stack (so eine Art Stapelspeicher) herunterholen. Und was liegt so auf dem Stack rum? Daten, die irgendwie und irgendwann weitergeschaufelt werden sollen, arithmetische Zwischenergebnisse und so Zeug, was man nur vorübergehend braucht. Wird manchmal auch »pull« genannt. Siehe auch push. POP3 Übertragungsprotokoll für E-Mails in Netzwerken, die mit TCP/IP arbeiten. POP3 regelt den E-Mail-Empfang vom Mailserver auf den eigenen Computer und wird in Kombination mit SMTP eingesetzt. Siehe auch IMAP, SMTP. Pop-up-Menü (pop-ap-menü) Im Grunde so was Ähnliches wie ein Pull-down-Menü, nur dass es nicht von der Menüleiste aus aufklappt, sondern irgendwo mitten auf dem Bildschirm. Beim Mac kann es passieren, dass Sie eine Option in einem Pulldown-Menü markieren und Ihnen ein Popup-Menü entgegenspringt. Siehe auch Pulldown-Menü. Port 1. Auf einem Internetserver laufen oft mehrere Dienste parallel, etwa Web- und FTP-Server. Damit der Server weiß, auf welchen Dienst Sie zugreifen müssen, müssen Sie zusätzlich zur Internetadresse die Portnummer angeben. Ihr Browser macht das automatisch für Sie. Wenn Sie zum Beispiel eine Webseite aufrufen, richtet der Browser die Anfrage automatisch an Port 80, den Standardport für die Übertragung von WWW-Seiten. Wenn Sie Dateien von einem FTP-Server herunterladen, adressiert er Port 21.

Sind auf einem Rechner keine Ports freigegeben, so ist kein Zugriff auf ihn möglich. 2. Siehe Anschluss, Schnittstelle. portieren So nennt man das Umschreiben einer Software für ein anderes Betriebssystem. Pos1-Taste Die Taste, mit der der Cursor je nach Programm an den Anfang einer Zeile oder den Anfang eines Dokuments springt. Das Gegenstück dazu ist die Ende-Taste. Siehe auch dort. POSIX Asterix, Idefix, Obelix… Eine wirklich kurze Abkürzung für Portable Operating System Interface for UNIX, eine UNIX-Version aus den Händen des IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers). Wieder einmal ein Standardisierungsversuch! Siehe auch IEEE, UNIX. POST Ab geht der Power-On-Self-Test. Ein strenges Prüfverfahren, das der PC sich selbst beim Starten auferlegt. Wird der POST nicht erfolgreich durchgeführt, so gibt der Rechner eine Folge von Piepstönen von sich, über deren Frequenz man den groben Fehler herausfinden kann. Bevor ich das Haus verlasse, führe ich auch immer einen POST durch: Habe ich meine Brieftasche dabei? Sind die Schlüssel eingesteckt? Brille auf? Haare gekämmt? Hausschuhe aus und Straßenschuhe an? Dieser Test lässt sich beliebig erweitern. posten (pous-ten) Einen Artikel an eine Newsgroup senden. Siehe auch Newsgroup. Posting (pous-ting) Eigentlich ein Anschlag an einem Brett und im elektronischen Sinne ein Artikel in einer Newsgroup. Siehe auch Crossposting, Newsgroup. PostScript (poust-skript) Eine Seitenbeschreibungssprache von Adobe Systems, mit der man immer eine gute Figur macht, egal welche Auflösung das Ausgabegerät zu bieten hat. Diese Sprache bietet ein vielfältiges Befehlsangebot zur grafischen Aufbereitung von Text und Bildern. Wenn Sie Ihre Meisterwerke als PostScript-Datei zum Beispiel

auf einen USB-Stick speichern, können Sie sie geschwind unter den Arm klemmen und direkt belichten lassen. Insbesondere in Linux- und UNIX-Systemen wird PostScript zur Weitergabe von Dokumenten an den Drucker verwendet. Beim Mac wurde PostScript zur Bildschirmdarstellung verwendet, unter Mac OS X aber durch eine Abwandlung des PDF abgelöst. Programme zur Anzeige von PostScriptDateien gibt es viele – zum Beispiel Ghostview beziehungsweise GSView in Kombination mit GhostScript. PowerBook (pau-a-buk) Dieses tragbare Notebook von Apple gibt es seit 1991, aber mit der Einführung des MacBook Anfang 2006 hatte sein letztes Stündlein geschlagen. Powerline (paua-lain) Bezeichnet die Möglichkeit der Datenübertragung über das Stromnetz, weil man sich damit die Verlegung neuer Kabel spart. Moderne Geräte sollen bis zu 1.200 Mbit/s Datengeschwindigkeit schaffen – das ist ordentlich. Sogar eine Verschlüsselung bieten die Hersteller an, aber gegen das Anzapfen des Stroms können sie noch nichts tun. Power Mac (pau-a mäk) Ein Apple-Rechner, der auf einem PowerPCProzessor basiert. Die ersten Modelle aus dieser Serie mit ominösen Nummern wie 6100/60, 7100/66 kamen 1994 auf den Markt. Siehe auch PowerPC. Sie sind aber seit 2006 nicht mehr im Einsatz, denn da entschloss sich Apple, auf x86-Prozessorarchitektur umzusteigen. PowerPC (pau-a-pe-ze) Ein Mikroprozessor, der 1992 von Motorola, IBM und Apple entwickelt wurde. Basiert auf einem RISC-Prozessor mit 64-Bit-Datenbus und einem 32-Bit-Adressbus. 1994 kamen besonders kraftstrotzende Power Macs auf den Markt, die auf diesem Prozessor basierten. PowerPoint (pau-a-point) Ein WYSI- WYG-Editor von Microsoft zur Erstellung von Präsentationen. Unerlässlich bei Besprechungen, Vorträgen oder für automatische Slide-Shows. Ihrer Kreativität sind damit keine Grenzen gesetzt, da Sie Bilder, Text, Animationen, Videos, Audiodateien, Tabellen, und, und, und in einer Präsentation verwenden können. Wenn Sie beson-ders gute Präsentationen erstellen wollen,

sollten Sie mal den Blog von Garr Reynolds unter www.presentationzen.com lesen – trotz großartiger Möglichkeiten ist weniger manchmal mehr. PowerPoint ist fester Bestandteil aller Office-Versionen. Siehe auch WYSIWYG. Power-Schalter (pau-a-schal-ta) 1. Der Schalter, mit dem Ihr Rechner zum Leben erweckt wird. 2. Noch allgemeiner: Knopf, mit dem man etwas ein- und ausschalten kann. Oft steht auch »Power« drauf. PowerShell (pau-a-schell) Die PowerShell ist ein Kommandozeilenprogramm von Microsoft. Da man über die PowerShell nicht nur auf die üblichen Kommandozeilenbefehle, sondern auch direkt auf das Objektmodell von vielen Microsoft-Serveran- wendungen zugreifen kann, ist sie sehr nützlich, wenn man in größeren Netzwerken Vorgänge automatisieren möchte. Powerbank Ein zusätzlicher Stromspender (nennen wir ihn mal »Akkuto-go«), Ein kleines Gerät, in das ein kräftiger Akku eingebaut ist. Wenn Sie längere Zeit mit Ihrem Smartphone unterwegs sind und keine Möglichkeit zum Aufladen haben, können Sie die Powerbank als Retter in der Not nutzen und Ihr Handy wieder mit Strom versorgen. Aber natürlich nur dann, wenn Sie nicht vergessen haben, vorher zu Hause die Powerbank aufzuladen. Power-User (pau-a-ju-sa) Ein Anwender, der echt was auf dem Kasten hat und das Letzte aus seinen Maschinen und Programmen rausholt. Ein solcher Typ weiß nicht nur, was zu tun ist, nein, er weiß auch, wie und warum es zu tun ist. Diese Spezies hat alle Abkürzungstasten im Kopf, kann mehr als eine Taste gleichzeitig drücken und kann eine Superparty mit ihrem Geschwätz über neueste Software, objektorientierte Programmierung und plattformunabhängige Technologien in Sekundenschnelle ruinieren. Da diese Typen aber meist das Neueste vom Neuen besitzen, sind sie dennoch nicht unbeliebt. ppm Abkürzung für pages per minute, was so viel wie »Seiten pro Minute« heißt. Da geht’s darum, wie viele Seiten ein Drucker in einer Minute schafft – je mehr, desto besser. Meist misst man damit die Leistungsfähigkeit von Laserdruckern. Lassen Sie sich aber nicht von

Zahlen einlullen. Acht Seiten pro Minute sind bei dem einen Hersteller nicht dasselbe wie bei dem anderen (auch wenn beide perfekt zählen können). Wichtig ist, was auf den Seiten drauf ist – acht Seiten mit nur Text, acht Seiten mit der Lieblingsschrift des Druckers, acht Seiten in Vierfarbdruck oder acht Seiten nur unter der Bedingung, dass die Sonne scheint, ein leichtes Lüftchen weht und die Staatsverschuldung gegen null geht. PPP Abkürzung für Point-to- Point Protocol – ein Übertragungsprotokoll, mit dessen Hilfe man sich mit einem Modem über die Telefonleitung ins Internet einwählen kann. Dieser 1991 definierte Standard hat SLIP den Garaus gemacht, das mit den Super-Duper-Funktionen von PPP nicht mithalten konnte. Siehe auch Einwählverbindung, SLIP. PPPoE Klar, dass es sich hier wieder mal um eine Abkürzung handelt. Als richtiges Wort wäre PPPoE doch ein bisschen schwierig auszusprechen … Beim Point to Point Protocol Over Ethernet handelt es sich um ein Übertragungsprotokoll, das eine Ethernet-Verbindung für die Authentifizierung und Datenübertragung nutzt und von den meisten DSL-Anbietern eingesetzt wird. Eine funktionierende PPPoE-Verbindung zwischen dem DSL-Modem und dem Zugangsknoten ist Grundvoraussetzung, damit überhaupt eine DSL-Verbindung zustande kommt. PP- PoE-Fehler treten dann auf, wenn die Kommunikation zwischen dem DSL-Modem und dem Modem in der Vermittlungsstelle gestört ist. In der Regel ist das aber relativ selten der Fall. Siehe auch PPP. PPTP Das heißt so viel wie Point- to-Point Tunneling Protocol. Eine Powerform von PPP, mit der Daten aus dem Internet mit denen eines lokalen Netzwerks »vermischt« werden können. Ziemlich schlau das Ganze, aber auch nur für die, die smart genug sind, so

etwas auf die Reihe zu kriegen. Siehe auch PPP. PPTP wird zum Aufbau von VPNs (virtuellen privaten Netzen) verwendet. Präsentationsgrafikprogramm Ganz schön langes Wort für Anwendungen, mit denen Sie geniale Kunstwerke (was fürs Auge) kreieren können, die dann für große Reden und Präsentationen verwendet werden. Das wollen wir doch noch etwas genauer wissen: Im Wesentlichen zaubert dieser Softwaretyp aus Daten einer Datenbank oder einer Tabellenkalkulation bunte Diagramme und Grafiken, die Sie als kreativer Benutzer zusätzlich mit Text, Überschriften, weiteren Bildchen, Sound und sogar mit Multimediaelementen schmücken können. Als Ergebnis soll dabei eine High- tech-Diaschau rauskommen, die Sie ganz banal auf dem Bildschirm vorführen oder mit einem Beamer an die Wand werfen können. Siehe auch Grafik. Ein Beispiel für ein Präsentationsgrafikprogramm ist Power-Point. Predictive Analytics Warum muss in der IT-Sprache bloß immer alles Englisch benannt sein? Eigentlich kann man das Ganze auch ganz einfach als »vorausschauende Analyse« bezeichnen. Reicht nicht? Na gut, dann geb’ ich Ihnen ein bisschen mehr Wissensfutter: Bei Predictive Analytics handelt es sich um einen Teilbereich des Data Minings (siehe dort), bei dem über verschiedene Variablen versucht wird, anhand einer vorhandenen Datenbasis eine Vorhersage über die wahrscheinliche Zukunft und mögliche Trends zu treffen. Dazu ein kleines Beispiel, das vielleicht gar nicht so sehr aus der Luft gegriffen ist: Eine private Krankenversicherung verfügt über eine ganze Reihe von Daten über ihre Versicherten. Darunter sind beispielsweise Angaben zu Gewicht, Größe, bisherige Krankheitsverläufe oder bestimmte Lebensgewohnheiten (Raucher, Alkoholkonsument, aktives Mitglied in einem Sportverein, betreibt Jogging und stellt der Versicherung über einen Fitness-Tracker die dabei erfassten Daten zur Verfügung). Anhand dieser gesammelten Daten kann nun die Versicherungsgesellschaft per Predictive Analytics abschätzen, wie sich das Risiko einer Erkrankung seines Kunden künftig entwickeln wird, und entsprechend die jeweiligen Prämien anpassen. Presentation Manager (pre-sen-täi-schen mä-nä-dscha) Die grafische Benutzeroberfläche von OS/2. Siehe auch dort.

Primärschlüssel Unter einem Primärschlüssel versteht man eine bestimmte Spalte in einer Datenbanktabelle, über die alle Datensätze der Tabelle eindeutig identifiziert werden können. Möchte man sich aus anderen Tabellen oder aus einem SQL-Befehl auf genau diesen Datensatz beziehen, so verwendet man hierzu den Primärschlüssel des Datensatzes. Beispiele für Primärschlüssel sind beispielsweise Kundenoder Lieferantennummern. Der Primärschlüssel einer Tabelle muss immer eindeutig sein. Es gibt auch Primärschlüssel, die aus mehreren Feldern bestehen. Dann spricht man von einem zusammengesetzten Primärschlüssel. Beim zusammengesetzten Primärschlüssel muss die Kombination der Werte der Felder immer eindeutig sein. Die Spalte, die sich in einer anderen Tabelle auf den Primärschlüssel bezieht, wird auch als Fremdschlüssel bezeichnet. Siehe auch dort. Privates Browsen (pri-va-tes brau-sen) Nur mal unter uns Gebetsschwestern – manchmal surfen Sie im Internet und möchte nicht, dass jemand, der nach Ihnen den Computer benutzt, sieht, was Sie so im Internet getrieben haben, oder? Einfach, weil es niemanden was angeht, oder? Finde ich auch - gerade, wenn Sie nicht Ihren eigenen Rechner benutzen, zum Beispiel einen öffentlichen Computer im Urlaubshotel. Für diese Fälle bieten die meisten Browser nun einen Modus an, der sich InPrivate-Browsen, Privater Modus oder Privates Browsen nennt. In diesem Modus wird keine Historie der besuchten Webseiten geführt, keine Downloadliste geführt, werden keine Passwörter oder Formularfeldeinträge gemerkt oder Cookies gespeichert. Aber Vorsicht! Es gibt dennoch Mittel und Wege nachzuvollziehen, welche Seiten Sie besucht haben, wenn auch nicht über den Browser, den Sie benutzt haben. Produktaktivierung Seit der Einführung von Office XP hat Microsoft eine umstrittene Technologie im Einsatz, die sich Produktaktivierung nennt. Dieser Schutz vor Raubkopierern wird mittlerweile auch in den Windows-Betriebssystemen verwendet. Innerhalb einer bestimmten Zeit oder direkt nach Installation der Software muss sie »aktiviert« werden,

sonst stellt sie den Dienst ein. Der Benutzer hat die Wahl zwischen der Aktivierung per Internet oder per Telefon. In beiden Fällen wird an Microsoft ein 50-stelliger Code übertragen, der sich aus verschiedenen Komponenten des PCs errechnet. Man bekommt von Microsoft einen Freischaltcode zurück, mit dem man die Software dann aktivieren kann. Somit wird sichergestellt, dass ein und dieselbe Version nicht auf zwei oder mehr Rechnern installiert wird. Mit »legalen« Mitteln lässt sich dieser Aktivierungsprozess nicht umgehen. Unerlaubte Mittel gibt es aber … Programm Eine Reihe von Anweisungen, die in einer Programmiersprache geschrieben sind. Man kann auch Anwendung oder Software dazu sagen. Siehe auch dort. Programmablaufdiagramm Siehe Flussdiagramm Progra mmgruppe Anwendungsprogram – me werden in Windows in Programmgruppen zusammengefasst. In Windows 3.1 gab es dafür den Programm-Manager, in dem alle vorhandenen Programmgruppen angezeigt werden. Ab Windows 95 werden andere Wege beschritten: Das Start-Menü in der Taskleiste enthält ein Untermenü namens »Programme«, das wiederum für jede Programmgruppe eine Zeile mit dem Gruppennamen enthält. In Windows 10 lassen sich die verschiedenen Kacheln für Desktop-Programme und Apps in eigene Gruppen zusammenfassen. programmieren Das Fabrizieren von Software. Sie nehmen eine Programmiersprache Ihrer Wahl und schreiben munter drauflos. Programmierer Eine oder einer, die oder der Programme schreibt. Dazu gehört das Programmdesign (was, wo, wie, warum), das Schreiben des Codes in einer Programmiersprache, das Kompilieren des Codes (da wird der Code in eine Form übersetzt, die der Computer verstehen kann) sowie die Fehlersuche und Fehlerbeseitigung. Siehe auch Programmiersprache.

Für die letzten beiden Aufgaben (Fehlersuche und Fehlerbeseitigung) reicht meist die Zeit nicht mehr, da das Programm dann sofort dringend auf den Markt geworfen werden muss. Programmiersprache Eine Möglichkeit, mit Ihrem Computer zu reden. Sie verbringen täglich so viele Stunden mit ihm. Da sollte man schon ab und zu miteinander sprechen. Wie die deutsche oder sonstige Sprachen enthält auch eine Programmiersprache die Sprachkomponenten Grammatik, Syntax, Wortschatz und Sprachstil. Einige sind ganz dicht am Englischen dran – das macht die Sache für Englisch sprechende Leute etwas leichter. Das wird auch als höhere Sprache bezeichnet. Andere wiederum arbeiten mit völlig abstrakten und unverständlichen Hieroglyphen und werden daher als niedrigere Sprachen bezeichnet. Je nach Aufgabengebiet eignet sich eine bestimmte Programmiersprache besser als die andere. Ada (ich meine die Programmiersprache und nicht die Nachbarin von nebenan) hat sich beispielsweise in der Rüstungsindustrie breitgemacht, FORTRAN tummelt sich im Geschäftsleben und C+ + bzw. C# eignen sich besonders für neue Softwarekreationen. Je niedriger eine Programmiersprache ist, umso näher ist sie Ihrem Computer, das heißt, umso besser versteht sie sich mit ihm. Typisches Beispiel dafür ist die Assemblersprache. Wenn Sie aber mit einem Rechner in einer niedrigeren Programmiersprache sprechen, dann unterhalten Sie sich ganz speziell mit diesem Rechner bzw. Rechnertyp und Ihre Arbeit ist keinen Pfifferling auf einer anderen Plattform wert. Die höheren Programmiersprachen – und da fällt alles von BASIC bis C+ + darunter – ähneln mehr der menschlichen Sprache und sind uns folglich näher und vertrauter. Siehe auch Ada, BASIC, C, C+ + , FORTRAN, LISP, Pascal. Programm-Manager Superwichtige Benutzeroberfläche im alten Windows 3.x, die für die Programmverwaltung zuständig war. Ab Windows 95 wurde dieser Manager durch den Desktop und die Taskleiste ersetzt. Siehe auch Desktop, Taskleiste, Windows.

Programmsymbol Ein kleines grafisches Symbol, das ein Programm darstellt. Wenn man mit der Maus auf dieses Symbol doppelklickt, wird das Programm geöffnet. Praktisch, nicht? Programmsymbole werden auch als Icons bezeichnet. Project (pro-dschekt) Microsoft Project ist eine Projektplanungs- und nachverfolgungsanwendung von Microsoft. Mit Project ist es möglich, Projektpläne zu erstellen und diese zum Beispiel als Gantt-Diagramm zu visualisieren. Wurde das Projekt dann gestartet, so ist es mit Project möglich, den Projektfortschritt zu überwachen. Project Natal Der frühere Codename der Kinect-Kamera von Microsoft. Siehe dort. PROLOG Abkürzung für Programming in Logic. Eine Programmiersprache, die besonders von Mathematikern und Computerwissenschaftlern heiß und innig geliebt wird. In der Praxis wird sie für Diagnoseanwendungen und Expertensysteme eingesetzt. Sie gehört zu den sogenannten deklarativen Sprachen, mit denen man die zu lösende Programmaufgabe nur beschreiben, den Lösungsweg aber nicht definieren muss. Das grenzt doch an Hexerei, oder? PROM Abkürzung für Programmable Read-Only-Memory – im Deutschen auch »programmierbarer Festwertspeicher« genannt. Ein Chip, der erst einmal leer ist und dann genau ein einziges Mal beschrieben werden kann. Was dann drauf ist, bleibt drauf bis in alle Ewigkeit. Dieser Chip liegt genau in der Mitte zwischen den Chips, deren Inhalt bereits von der Halbleiterfirma draufgeätzt wurde, und den Chips, deren Inhalt wieder gelöscht werden kann und die beliebig oft neu beschrieben werden können (sogenannte EPROMs). Siehe auch EPROM, ROM. Prompt 1. Siehe Eingabeaufforderung. 2. Der DOS-Befehl, mit dem Sie Ihre eigene Eingabeaufforderung kreieren können. Proportionalschrift Ein Schrifttyp, bei dem jeder Buchstabe seine spezielle Zeichenbreite hat. Es ist beispielsweise nicht einzusehen, warum ein »i« genauso viel Platz kriegen soll wie ein »m«. Und genau das regelt die Proportionalschrift. Das Gegenteil davon ist die

Monospaceschrift, bei der alle Zeichen die gleiche Breite haben. Siehe auch dort. proprietär Meins, alles meins! Das bedeutet, dass eine Firma, die etwas entwickelt hat, dieses Etwas ganz für sich besitzen will und andere es nur mit ausdrücklicher Erlaubnis vervielfältigen und vertreiben dürfen. Kein Wunder, wenn sich dann andere Hersteller und Entwickler nicht für dieses »es« interessieren und auch keine Zusatzprodukte oder so dafür entwickeln. Siehe auch offene Architektur. System 7 oder 8 für den Macintosh sind schöne Beispiele für ein proprietäres Betriebssystem, das von der Firma Apple Computer entwickelt wurde. Überhaupt denkt Apple ziemlich proprietär. Die Firma hat anscheinend nie zu teilen gelernt. Protected Mode (pro-tek-tid moud) So etwas wie ein »geschützter Modus« – eine Betriebsart der Intel-Mikroprozessoren, die unter anderem dafür sorgt, dass Anwendungen auch ja nur das tun, was ihnen irgendwelche übergeordneten Programme erlauben, und dass sich mehrere geladene Anwendungen nicht gegenseitig den Garaus machen. Jeder Anwendung wird ein separater Speicherbereich zugewiesen, in dem andere Anwendungen nichts zu suchen haben. So wird für Frieden gesorgt und nur so ist Multitasking unter Windows möglich. Siehe auch Multitasking, Real Mode. Protokoll Ein Verfahren zum Übertragen von Daten. Sei es zwischen zwei Rechnern, einem Rechner und einem Drucker, von der Festplatte auf Diskette – überall sind Protokolle im Spiel. Wenn beide Beteiligten das Protokoll kennen und sich auch daran halten, können Daten zuverlässig von einem zum anderen transportiert werden. Zu den bekannteren Protokollen gehören XModem, ZModem, TCP/IP, Ethernet und jede Menge andere, die ich hier echt nicht alle aufzählen kann. protokollieren Eine Software schreibt alles, was in einem Rechner, in einem Netzwerk etc. passiert, in eine Datei. Später kann man dann darin schmökern. Siehe auch Logdatei.

Prototyp Ein Modell für eine zukünftige oder überarbeitete Version von Hardware oder Software. Der Prototyp zeigt in der Regel bereits die Absichten des Entwicklers. Die Details sind aber noch nicht alle enthalten. Provider (pro-wai-da) Heißt so viel wie »Anbieter«. Und was wird angeboten? Ein Provider bietet einem Normalsterblichen Zugang zum Internet oder Mobilfunk. Meist bietet er noch sein eigenes Informationsprogramm an, das einen interessiert oder auch nicht. Proxyserver (pro-ksi-söa-wa) 1. Ein Bestandteil einer Firewall, die den Datenverkehr im Internet für ein lokales Netzwerk (LAN) verwaltet. Siehe auch Firewall. 2. Ein Rechner, der Seiten aus dem World Wide Web lokal bei einem Provider zwischenspeichert. Damit wird der Zugriff auf häufig benötigte Webseiten erheblich beschleunigt, da sie direkt von dort geladen und nicht erneut über das Internet angefordert werden müssen. Prozessor 1. Kürzeres Wort für Mikroprozessor. Siehe auch Mikroprozessor, Zentraleinheit. 2. Jeder Computerchip, der Berechnungen ausführen kann, meist in elektronischem »Spielzeug«. Prozessorcache Ein Cache, der die Zugriffe des Prozessors auf den Arbeitsspeicher beschleunigt. Bei den Pentium-Prozessoren sind diese direkt auf dem Prozessor integriert, was aufgrund der geringeren Übertragungszeiten zwischen Cache und Prozessor zu einer höheren Geschwindigkeit führt. Wird auch als First-Level-Cache (Li-Cache) bezeichnet. Siehe auch L1-Cache, L2-Cache. Prozessorkern Unter einem Prozessorkern versteht man den zentralen Teil eines Prozessors, der die Schaltungen für die Recheneinheit, die Prozessorregister und Elemente für den Datentransport zur Peripherie enthält. In modernen Computern stecken meist Prozessoren mit vier, sechs, acht oder sogar mehr Prozessorkernen. Siehe auch Dual-CoreProzessor, Quad-Core-Prozessor, Prozessor.

Prüfsumme Ein Wert, der berechnet wird, um die Genauigkeit von Daten zu überprüfen (zum Beispiel durch Bilden einer Quersumme). Dieses Verfahren wird häufig bei der Datenübertragung via Modem angewendet. Der sendende Computer heftet eine Prüfsumme an das Datenende. Der empfangende Rechner berechnet dann seine eigene Prüfsumme. Wenn beide Werte übereinstimmen, dann hat mit der Datenübertragung alles geklappt. Weichen sie voneinander ab, dann werden die Daten noch einmal gesendet. ps Ein UNIX-Befehl, mit dem Sie den Prozessorstatus abfragen können, um zu wissen, was gerade in Ihrem UNIX-Rechner vorgeht. Da ein UNIX-Computer ziemlich viele Dinge gleichzeitig tun kann und darüber hinaus mehrere Leute gleichzeitig damit arbeiten können, gibt dieser Befehl einen echt guten Überblick über die Lage. Pseudocode So eine Art Programmentwurf. Ein Programmierer setzt sich hin und macht einen Rohentwurf von seinem Programm. Das Ganze sieht dann ziemlich chaotisch aus – halb Deutsch (oder welche Sprache auch immer) und halb Programmiersprache. Aber ich denke, nur so kann man kreativ tätig sein. Später erst sind dann die Details und der eigentliche, ausformulierte Programmcode dran. Public Domain (pa-blik do-mäin) Ein »öffentliches Gut« oder auch ein »Kopierparadies auf Erden«! Also, das ist Software ohne Copyright, die umsonst verteilt werden kann. Dass es so etwas noch gibt? Freeware ist so was Ähnliches, Shareware aber etwas anderes. Denken Sie aber immer dran: Das Risiko, ein Public-Domain-Programm auf Ihrem Rechner zu installieren, tragen Sie allein. Wenn hinterher Ihre Festplatte qualmt und der Rechner einen Schluckauf hat, ist das Ihr Pech. Siehe auch Freeware, Shareware. Public-Key-Verschlüsselung (pa-blik-kihfer-schlü-se-lung) Ein einzigartiges Verfahren, mit dem Daten mithilfe zweier Schlüssel (Keys) verschlüsselt und wieder entschlüsselt werden können. Da gibt es zum einen den privaten Schlüssel (Private Key) und zum anderen den öffentlichen Schlüssel (Public Key). Mit dem privaten Schlüssel können Sie Daten verschlüsseln und die Daten, die mit dem öffentlichen Schlüssel verschlüsselt wurden, wieder entschlüsseln. Mit dem

öffentlichen Schlüssel kann man nur Daten verschlüsseln. Sehen Sie vor lauter Schlüsseln überhaupt noch die Tür? Also, wenn jemals jemand auf die Idee kommen sollte, Ihnen eine derartig verschlüsselte Nachricht zu senden, dann muss diese Person das Kennwort für ihren öffentlichen Schlüssel zum Verschlüsseln der Nachricht verwenden. Und dann können Sie, aber auch nur Sie, die Nachricht mit Ihrem privaten Schlüssel entschlüsseln und lesen. Puh! Das System entspricht den strengsten Sicherheitsvorkehrungen. Es fragt sich nur: Sind Ihre Daten wirklich so-000 geheim? Publisher (pa-bli-scher) Das DTP-Programm von Microsoft. Siehe auch Desktop-Publishing. Es ist auch ein fester Bestandteil der OfficeFamilie. Damit können Sie zum Beispiel Grußkarten, Poster oder Flyer professionell gestalten.

Pull-down-Menü

publizieren im Web Siehe Webpublishing. Puck Ein Eingabegerät für Grafiktabletts. Eine hoch entwickelte Maus, die nicht nur die exakte Position, sondern auch Daten bezüglich der Richtung weitergeben kann. Und sie hat beeindruckend viele Tasten. Siehe auch Grafiktablett. Puffer 1. Ein Speicherbereich, der von der Software reserviert wird. Ein Programm kann beispielsweise ein Stückchen Speicher für den Text zur Seite legen, den Sie über die Tastatur eingeben – den sogenannten Tastaturpuffer. 2. Speicherplatz in einem Peripheriegerät, zum Beispiel

der Druckerpuffer, in dem Daten zwischengespeichert werden, bis der Drucker einsatzbereit ist. pull Dasselbe wie pop. Siehe dort. Pull-down-Menü (pul-daun-me-nü) Solche »Runterzieh«-Menüs finden Sie nur in Anwendungen, nicht aber in Restaurants. Wenn Sie in einem Programm in der Menüleiste auf einen Menübefehl klicken, klappt Ihnen – zack – ein Pull-down-Menü entgegen, das mal mehr und mal weniger viele Befehle enthält, die eigentlich inhaltlich zusammengehören sollten. Ausnahmen von der Regel gibt es allerdings immer. Gilt als sehr benutzerfreundliche Darstellung. Richtig in Mode gekommen sind diese Menüs 1984, als der Macintosh diese Darstellungsform in seinem Originalbetriebssystem anbot. Inzwischen sind auch noch Pop- up(Hochklapp-) und Tear-off-(Abreiß-) Menüs dazugekommen. Wo wird das noch enden? Siehe auch Pop-up-Menü. Punkt Eine Maßeinheit für die Zeichengröße in Schriften. Ein Punkt entspricht ziemlich vage 1/72 Zoll (0,03527778 cm für Supergenaue). Ein Zeichen mit der Höhe 12 Punkt ist beispielsweise 1/6 Zoll (0,42 cm) hoch. Je höher der Punktwert, umso größer (höher und breiter) das Zeichen. Siehe auch Schriftgrad. Punktabstand Der Abstand zwischen den einzelnen Leuchtelementen auf dem Monitor. Je geringer der Punktabstand ist, desto schärfer wird das Bild. Kaufen Sie keinen Monitor, dessen Punktabstand größer als 0,28 mm ist. Das Bild ist sonst einfach zu unscharf. Punktmatrix Ein Raster aus kleinen Punkten, in dem Zeichen gedruckt oder angezeigt werden. Die Punktmatrix ist vor allem bei der Darstellung von grafischen Elementen erforderlich. push Daten auf einem Stack vorübergehend ablegen. Sie können sich diese Daten wie einen hohen Turm gestapelter Teller vorstellen – Sie haben einen Teller in der Hand, den Sie kurz ablegen möchten, also rauf auf den Stapel. Wird der Stack wieder adressiert, ist es dieser Teller, der zuerst runterkommt. Siehe auch pop.

Push-Technik Lassen Sie sich gerne bedienen? Dann ist dieses Verfahren genau richtig für Sie. Stellen Sie sich das Ganze so vor: Sie haben einige Websites, die Sie immer wieder besuchen, um dort nach Neuigkeiten zu su chen. Manchmal werden Sie fündig, manchmal nicht. Im letzteren Fall war Ihr Besuch also Zeitverschwendung. Mit der Push-Technik ist es nun möglich, dass die Website Sie entweder per E-Mail benachrichtigt, wenn es was Neues gibt, oder dass Sie die aktualisierten Daten automatisch beim Anmelden im Web präsentiert kriegen. Das können Sie einstellen, wie Sie wollen. »Push« bedeutet nichts anderes als »schieben«. Das heißt, Sie kriegen die Neuheiten reingeschoben und brauchen sie nicht runterzuziehen. Aber keine Angst vor einer nicht gewollten Informationsflut. Damit überhaupt irgendetwas an Sie gepusht werden kann, müssen Sie es in irgendeiner Form bestellt haben. Von alleine kommt nichts. Hoffe ich jedenfalls. PVC Kein Fußbodenbelag, sondern die Abkürzung für Permanent Virtual Circuit. Eine permanente logische Verbindung zwischen zwei Knoten in einem Netzwerk zur Übermittlung von Daten. Es bedarf aber einer expliziten Aktivierung der virtuellen Verbindung, damit eine Übertragung stattfinden kann. Alles andere wäre Hexerei. Siehe auch Knoten, Netzwerk. Python Eine sehr beliebte, leicht zu erlernende und frei verfügbare objektorientierte Skriptsprache, die häufig zur Erstellung von Systemtools und insbesondere zum Schreiben von Internetskripts eingesetzt wird. Im Englischen wird Python gerne auch als »glue language« (also sozusagen eine Kleber-Sprache) bezeichnet, weil sich dadurch Systeme und Datenstrukturen miteinander verbinden lassen, die eigentlich miteinander nicht kompatibel sind.

Programmiert wurde Python vom niederländischen Softwareentwickler Guido van Rossum, der die neue Programmiersprache in der Version l.o im Januar 1994 veröffentlichte. Als Arbeitstitel für sein Projekt wählte er den Namen »Python«, bei dem es dann auch endgültig blieb. Allerdings leitet sich der Name nicht von der gleichnamigen Schlangenart oder gar dem Drachen aus der griechischen Mythologie ab, sondern van Rossum »outete« sich später als großer Fan der britischen ComedyTruppe »Monty Python«. Also übernahm er einfach als Hommage an diese großartigen Komiker das »Python« für sein Softwareprojekt.

Q QBE Abkürzung für Query By Example – heißt so viel wie »Abfrage durch Beispiel«. Eine von IBM entwickelte Abfragesprache, die meistens in relationalen Datenbanken angewendet wird. Mit dieser Sprache können Sie Abfragen bauen, die sich über mehrere Datenbanken erstrecken. Sie definieren die Felder, die Verknüpfungen zwischen den Tabellen sowie die Abfragekriterien direkt auf dem Bildschirm in einer Art Formular. Wenn man das Prinzip erst einmal verstanden hat, eine ziemlich einfache Sache. QBF Abkürzung für Query By Form – auf Deutsch »Abfrage durch Formular«. Damit werden Datenbanken in einer Datenmaske – dem Formular – abgefragt. Sie geben einfach die entsprechende Zeichenfolge oder die Werte in die Felder der Maske ein. Nachteil hierbei ist, dass Sie keine Felder, zum Beispiel berechnete Felder, hinzufügen und auch keine neuen Verknüpfungen während der Abfrage definieren können. Wer so etwas tun möchte, der sollte besser QBE verwenden. Siehe auch dort. QR-Code Auf Englisch »Quick Response«. Diese lustigen Kästchen finden Sie mittlerweile schon fast auf jeder Milchtüte. Die schwarzweißen Quadrate mit weiteren Quadraten an den Ecken und vielen schwarzen Pixeln in der Mitte sehen recht kryptisch aus, enthalten aber doch viele Informationen. Im Prinzip funktionieren sie wie Barcodes, nur dass in QR-Codes sowohl horizontal als auch vertikal Informationen codiert sind. In den Codes verstecken sich URLs, die Sie auf eine Webseite leiten, oder andere Aktionen, zum Beispiel das Öffnen einer neuen E-Mail mit schon eingetragener Empfängeradresse. Für alle gängigen mobilen Betriebssysteme gibt es Apps zum Scannen von QRCodes, die Sie aus dem Internet kostenlos herunterladen können. Wenn Ihnen also so ein Kästchen begegnet, zücken Sie Ihr Smartphone und scannen Sie das Kästchen. Und schon können auch Sie diese geheime Nachricht lesen.

Möchten Sie vielleicht mal einen eigenen QR-Code für Ihre Weboder Facebook-Seite an Ihre Bekannten, Freunde, Geschäftspartner verteilen? Unter http://goqr.me/de/ finden Sie einen einfachen Generator, der das für Sie erledigt. Quad-Core-Prozessor Ein Quad-Core- Prozessor ist ein Prozessor mit vier Prozessorkernen. Die vier Prozessorkerne ermöglichen echte Parallelverarbeitung, da Programme auf den vier Prozessorkernen gleichzeitig ausgeführt werden können. Siehe auch Parallelverarbeitung, Dual-Core-Prozessor, Multitasking. QuarkXPress (kwahk-iks-press) Ein DTP-Programm für den Macintosh, das von der amerikanischen Firma Quark 1987 auf den Markt gebracht wurde. Seit 1993 gibt es auch eine Version für Windows. QuarkXPress wird gerne von Verlagen, Werbeagenturen, Grafikstudios und Ähnlichen eingesetzt und zählt mit InDesign zu den marktführenden DTP-Layoutprogrammen. Quellcode Programmieranweisungen, die einem Compiler zum Fraß vorgeworfen werden, der aus ihnen Objektcode macht. Dann kommt ein Programm, ein sogenannter Linker, der aus dem Objektcode den endgültigen Programmcode bastelt. Quellcode können Sie in einem ganz normalen Texteditor schreiben. Heutzutage nutzt man aber lieber einen speziellen Editor für Programmcode, der Syntax-Highlighting beherrscht. Quellcode ist so wesentlich einfacher zu lesen. Quelle 1. Eine Datei, die kopiert beziehungsweise aus der etwas kopiert wird, die sogenannte Quelldatei. Die kopierte Datei beziehungsweise die Datei, in die etwas hineinkopiert wird, nennt man Zieldatei. 2. Der

Standort einer zu kopierenden Datei. Den Standort der kopierten Datei bezeichnet man als Ziel. Siehe auch dort. Querformat Davon spricht man, wenn Sie das Blatt so halten, dass es »breiter als hoch« ist. Eigentlich müsste es Breitformat heißen. Aber wer fragt uns schon. Siehe auch Hochformat. Bei riesigen Tabellenblättern bietet sich manchmal das Drucken im Querformat an, damit man mehr Spalten nebeneinander auf eine Seite kriegt. Quicken (kwi-ken) Quicken ist ein Programm zur Einnahmen- und Ausgabenverwaltung und zum Onlinebanking. Im Mai 2015 wurde die Software in Lexware FinanzManager umbenannt. QuickInfo Eigentlich eine ganz nette Sache! Sie zeigen mit der Maus auf ein Programmelement einer Windows-Anwendung und schon wird ein kurzer Text eingeblendet, der Auskunft über Name und Funktion des entsprechenden Elements gibt. Selbst wenn Sie danach immer noch keinen blassen Schimmer haben, worum es geht, können Sie wenigstens gezielt unter der von der Quickinfo angegebenen Bezeichnung in der Programmhilfe nachschlagen. Vielleicht kann die weiterhelfen.

Quickinfo

QuickTime (kwik-taim) Ein Macintosh-Standard zum Speichern und Wiedergeben von digitalen Videos, der auch für Windows verfügbar ist. Quota Unter einem Quota versteht man die benutzerbezogene Speicherplatzbeschränkung auf Servern. So kann ein Netzwerkadministrator festlegen, dass Anwender zum Beispiel maximal nur 100 MB an Daten auf einem Server speichern können. Das verhindert, dass einzelne Anwender sehr viel Speicher verwenden und für andere Anwender kein Speicherplatz mehr zur Verfügung steht. Quota gibt es zum Beispiel für E-Mail-Postfächer, das heißt, Sie empfangen nur E-Mails bis das Fach »voll« ist. Bei allen weiteren E-

Mails wird der Absender benachrichtigt, dass seine E-Mail nicht mehr in Ihr Postfach passt. Quote (kwout) Ein Onlinezitat. Wenn Sie den Inhalt einer Nachricht einfach in Ihrer Antwort übernehmen, dann zitieren Sie, was das Beantworten schneller und einfacher macht. Ein Quote wird zum Beispiel durch das Größer-als-Zeichen »>« eingeleitet. QWERTY-Tastatur Siehe QWERTZ-Tastatur. QWERTZ-Tastatur Deutsches Tastaturlayout (benannt nach den ersten sechs Zeichen in der obersten Buchstabenreihe), bei dem gegenüber der englischen »QWERTY-Tastatur« noch die Umlaute und das »ß« hinzugekommen sind und einige Sonderzeichen auf andere Tasten verlagert wurden.

R Radiobutton Siehe Optionsfeld. Radmaus Ein anderer Name für die IntelliMouse von Microsoft. Sie sieht aus wie eine ganz gewöhnliche Computermaus, nur dass sie zwischen den beiden Maustasten noch eine radähnliche Taste hat. Siehe auch IntelliMouse. Heutzutage ist fast jede an einem PC betriebene Maus eine Radmaus. Rahmen 1. Ein rechteckiger Bereich, mit dem in einem Textverarbeitungsprogramm, einem DTP-Programm oder auf Webseiten Text oder Grafik auf einer Seite angeordnet ist. 2. Ein verschiebbarer und in der Größe veränderbarer Bereich, in dem sich eine Grafik befindet. RAID Heißt so viel wie Redundant Array of Inexpensive Disks. Ein Trick aus der Großrechnerwelt, der dank der sinkenden Festplattenpreise auch mehr und mehr in PCs angewendet wird. Man nehme eine Reihe von (billigen) Festplatten und versuche, damit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: schnelleres Lesen und Datensicherheit. Wenn man die Daten auf mehrere Festplatten verteilt, können sie schneller gelesen werden, da die Platten parallel arbeiten. Wenn man ein und dasselbe auf zwei Platten speichert, kann ruhig eine den Geist aufgeben. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide zur selben Zeit kaputtgehen, ist doch relativ gering. RAM Das berühmt-berüchtigte Random Access Memory. Ein Speicher, auf den Sie schreiben und aus dem Sie lesen können. »Random« bedeutet so viel wie »wahlfrei«. Das heißt, dass jedes Fleckchen auf diesem Speicher jederzeit gelesen oder beschrieben werden kann. Sie brauchen nicht den ganzen Speicher zu lesen, um auf ein kleines Fitzelchen davon zuzugreifen. RAM bezieht sich meistens auf den internen Speicher eines Computers, der in Kilobyte (das war einmal), heutzutage eher aber in Gigabyte gemessen wird. Dieser Speicher ist temporär. Dort tummeln sich Programme und Daten, bis Sie sie

speichern oder den Strom ausschalten – damit wird er endgültig geleert. Daten ade! Siehe auch ROM. RAM-Disk Ein Teil des Arbeitsspeichers, der glaubt bzw. vorgibt, ein richtiges Datenlaufwerk zu sein. Eine RAM-Disk funktioniert im Prinzip wie eine Festplatte. Aber weil sie elektronisch arbeitet (ist ja nur Arbeitsspeicher und sonst nichts drum herum), ist sie um einiges schneller. Wie jedes Laufwerk kriegt auch die RAM-Disk einen Laufwerksbuchstaben und kann Programme und Daten beherbergen. Aber Vorsicht! Strom weg – Daten weg! RAM-Laufwerk Siehe RAM-Disk. Random Access (rän-dem äk-ses) Siehe wahlfreier Zugriff. Ransomware Virussoftware, die den Inhalt von Festplatten verschlüsselt oder den Computer komplett sperrt. Der Benutzer wird anschließend aufgefordert, ein »Lösegeld« zu zahlen, um anschließend einen Entsperrcode zu erhalten, was aber in der Regel niemals passiert. Beispielsweise schlug im Februar 2016 ein Trojaner namens »Locky« zu und infizierte innerhalb von 24 Stunden deutschlandweit annähernd 17.000 Computer. Darunter waren viele Rechnersysteme in Krankenhäusern und Behörden, die über diesen Trojaner lahmgelegt wurden. Eingeschleust wird Ran- somware häufig durch E-MailAnhänge wie angebliche Rechnungen, Mahnungen, Bewerbungsunterlagen oder auch ZIP-Dateien mit Bildern oder Dokumenten. Um sich vor dem Befall solcher Virussoftware zu schützen, sollten Sie auf Ihrem Computer mindestens ein Antivirenprogramm installieren und grundsätzlich vermeiden, die Anhänge von E-Mails mit unbekannter Herkunft zu öffnen. Siehe auch Antivirensoftware, Trojanisches Pferd. RAS Abkürzung für Remote Access Service. Siehe Remotezugriff. Raspberry Pi (räsp-berri pi) Klingt lecker (übersetzt heißt das Himbeerkuchen), ist aber ein kleiner Computerzwerg, der es in sich hat. Er ist ca. so groß wie eine Zigarettenschachtel und hat eigentlich alle wichtigen Anschlüsse wie USB, HDMI, LAN und Audio/Composite Video. Die aktuelle Version 3 Model B des Raspberry Pi verfügt

zusätzlich über einen integrierten Wi-Fi/Bluetooth-Chip. Sie können diesen leistungsstarken Winzling genauso wie einen Desktop-Rechner verwenden. Zwar hat er keine üblichen Laufwerke, wie Festplatten, das heißt, die Speicherkapazität ist sehr begrenzt, aber die können Sie ja per USB anschließen. Sie können ihn zum Beispiel als Dateiserver, Mediaserver, als Entwicklungsmaschine oder als ganz normalen Computer verwenden. Raster Eine Reihe von Punkten oder sich schneidenden Linien, die dem Benutzer bei der exakten Ausrichtung von Zeichnungen auf dem Bildschirm behilflich sind. In DTP, Zeichen- und Malprogrammen werden Raster zum Erstellen von Geraden und exakten Winkeln verwendet. Raubkopie Oh, oh! Heikles Thema! Das Kopieren von Software ohne das Einverständnis des Autors oder des Herstellers. Wer noch eins draufsetzen will, der gibt seine Raubkopien auch noch für gutes Geld weiter. Man schätzt, dass auf jede legal erworbene Kopie zwei Raubkopien kommen. Faule Ausrede ist dann immer, dass die Softwarefirmen ja eh genug Kohle machen. Und kaufen würde man sich das Programm sowieso nicht, Raubkopie hin, Raubkopie her. Softwarefirmen versuchen, diese Unart mit Kopierschutz und Registrierung in den Griff zu kriegen. Vergeblich. RDC Siehe Remote Desktop Client. RDS Steht für Remote Desktop Services. Ein Verfahren von Microsoft, das eine Methode für die Zwischenspeicherung von Daten einer serverseitigen Datenquelle auf einem Client bietet, wo sie in einer Webseite oder in einer anderen Anwendung verwendet werden können. README (rihd-mi) Was so viel heißt wie »Lies mich«. Eine Datei, die sowieso keiner liest. Aber für alle, die es dennoch wissen möchten: Das ist eine Textdatei, die die neuesten Informationen über ein Programm enthält, die im Handbuch nicht drin sind, weil das Handbuch – wie so oft – vor der Software fertig war. Alle Punkte, in denen die Dokumentation und das Programm nicht einer Meinung sind, gehören in die READMEDatei. Damit sie auch jeder lesen kann, ist sie eine reine Textdatei, die

von jedem Texteditor oder Textverarbeitungsprogramm gelesen werden kann. Manchmal heißt sie auch LIESMICH.TXT, READ.ME oder README.TXT. Da Sie sie eh nicht lesen werden, ist das aber auch egal. ReadyBoost (re-di-buhst) Ein CacheModus, der seit Windows Vista in Windows integriert ist und über den USB-Flash- Speicher als zusätzlicher Festplattencache eingebunden werden kann. Über ReadyBoost kann das System beschleunigt werden, da der Zugriff auf Flash-Speicher in der Regel schneller als auf Festplatten läuft. Siehe auch Cache. Real Mode (ri-el moud) Ein Betriebsmodus der Mikroprozessoren 80286 und später, bei dem sich der Rechner wie ein 8088Mikroprozessor (aus den allerersten PCs) verhält. DOS und alle DOSAnwendun- gen wollen nur den Real Mode, ganz egal, welcher Prozessor im PC ist. Siehe auch Protected Mode. Real Time (ri-el taim) Siehe Echtzeit. reboot (ri-buht) Siehe neu starten. Recht auf Vergessenwerden Das Recht einer Person, eigene Daten, die bereits veröffentlicht wurden, aus einer Onlinequelle entfernen zu lassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die jeweiligen Informationen widerrechtlich oder ohne Erlaubnis verwendet wurden. Dazu hat das Europäische Parlament und der Rat am 27. April 2016 unter der Nummer 2016/679 eine Verordnung » zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten…« erlassen. Und bereits 2014 hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass Suchmaschinenbetreiber auf Antrag Links zu bestimmten Informationen aus ihren Ergebnislisten entfernen müssen, falls sich der Antragssteller in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt fühlt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass damit auch automatisch die Informationen aus der tatsächlichen Quelle entfernt werden. Das Recht auf Vergessenwerden wird in Expertenkreisen sehr kontrovers diskutiert. Während die Befürworter ins Feld führen,

dass dadurch die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen gestärkt werden, befürchten die Gegner tiefe Eingriffe in die Presse- und Meinungsfreiheit. rechtsbündig Ausrichten von Text am rechten Seitenrand. Siehe auch ausrichten, bündig, linksbündig. Rechtschreibprüfung Eine ziemlich nützliche Funktion in vielen Programmen, die uns vor der Blamage zu vieler und zu dummer Rechtschreibfehler bewahrt. rechtsklicken Siehe mit der rechten Maustaste klicken. ReFS Resilient File System (im Deutschen so viel wie »robustes Dateisystem«) – das neue Dateisystem von Windows und (angeblich) unempfindlicher gegen Systemabstürze und Ausschalten des Rechners, ohne diesen ordnungsgemäß herunterzufahren. Derzeit kann man zwar mit Windows 8 und Windows 10 auf ReFS-Partitionen zugreifen, erstellen kann man diese aber nur mit einer Windows-Server-Version ab 2012. ReFS baut auf den Prinzipien von NTFS auf und ist auch damit kompatibel, bietet aber noch einige Funktionen mehr, manche Funktionen von NTFS sind aber auch weggefallen. Siehe auch Dateisystem, NTFS. Red Hat (red hät) Ein Softwareunternehmen, das 1994 von Marc Ewing und Bob Young gegründet wurde und sich auf die Verteilung des OpenSource-Betriebssystems Linux spezialisiert hat. Obwohl die wichtigsten Programmkomponenten kostenlos erhältlich sind, macht Red Hat heute ein Geschäft mit Schulungen, technischem Support, Zertifizierungen, Vorortberatung, Dokumentation und bevorzugtem FTP-Zugriff auf Updates für Linux. Red Hat Enterprise Linux Eine beliebte Linux-Distribution, die von der Firma Red Hat hergestellt wird, die in diesem Bereich als Marktführer gilt. Früher hieß diese Distribution schlicht und einfach Red Hat Linux, was aber am Inhalt nichts geändert hat. Siehe auch Linux, SUSE Linux. redundant Man bezeichnet etwas als redundant, wenn es in einem System oder einer Anlage mehr als einmal vorkommt. Redundanz wird

in technischen Systemen oft dazu genutzt, um Ausfallsicherheit zu garantieren. Hierbei werden kritische Komponenten mehrfach in zum Beispiel Server eingebaut, damit, wenn eine der Komponenten ausfällt, eine andere (gleichartige) Komponente die Aufgabe der ausgefallenen Komponente übernehmen kann. reelle Zahl Jede Zahl, jede Dezimalzahl, jeder Bruch. Im Gegensatz dazu gibt es die sogenannten Ganzzahlen, zu denen – wie der Name schon sagt – nur ganze Zahlen gehören. Siehe auch Ganzzahl. Register Ein winziger Speicherplatz im Mikroprozessor Ihres Rechners. Register werden vom Mikroprozessor für verschiedenste Berechnungen herangezogen. Sie brauchen diese Register eigentlich nur zu kennen, wenn Sie hautnah mit Ihrem Rechner kommunizieren. Registrierdatenbank Siehe Registry. Registrierung 1. Das, was alle Softwarefirmen gerne von Ihnen hätten. Wenn Sie eine Software gekauft haben und sich beim Hersteller registrieren lassen, dann werden Sie zukünftig über alle wichtigen und unwichtigen Dinge dieser Firma automatisch informiert. Und – gar nicht so unwichtig – dann und nur dann kommen Sie auch in den Genuss der Hotline, falls Sie mal nicht weiterwissen. 2. Siehe Registry. Registrierungseditor Ein Windows-Programm, mit dem Sie die Einstellungen in der Registrierdatenbank ändern und das Sie mit dem Befehl »regedit« aufrufen. Siehe auch Registry. Registry (re-dschis-tri) Eine interne Datenbank in Windows ab Version 95, die die einzelnen Konfigurationsinformationen enthält und die Initialisierungsdateien und die guten, alten Konfigurationsdateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT ersetzt. Die Registry wird vom Betriebssystem, von Anwendungsprogrammen und vom Benutzer verändert und erweitert. Änderungen in dieser Datenbank werden mit dem Registrierungseditor, der mit dem Befehl »regedit« aufgerufen wird, ausgeführt. Die Registrierung sollte jedoch nur bearbeitet werden, wenn es unbedingt erforderlich ist, zum Beispiel um eine Anwendung vollständig aus dem System zu entfernen. Fehler in der Registry können dazu führen, dass der Computer nicht mehr so arbeitet, wie er soll. Sie

merken, dass es sich hier um ein ganz heikles Thema handelt. Wenn Sie also meinen, in der Registry etwas ändern zu müssen, ziehen Sie lieber einen Experten oder eine Expertin zurate und legen Sie auf alle Fälle das Handbuch bereit, damit Sie nachlesen können, wie sich die Registrierung wiederherstellen lässt, wenn Sie Mist gebaut haben. Rekursion Ein Konzept in der Programmierung, bei dem sich eine Funktion oder eine Routine in einem Programm immer wieder selbst aufruft, bis eine bestimmte Aufgabe erfüllt ist. Kennen Sie auch diese Mogelgeschenke? Sie kriegen eine riesengroße Geschenkschachtel. Sie öffnen sie voller Neugierde. Was ist drin? Eine kleinere Schachtel. Sie öffnen sie voller Vorfreude. Was ist drin? Eine … Am Schluss haben Sie noch ein winziges Schächtelchen, in dem Sie endlich das Geschenk entdecken. Das Ganze lässt sich prima mit einer Rekursion darstellen: Schachtel öffnen Wenn Sie eine weitere Schachtel finden, dann "Schachtel öffnen", sonst Schachtelinhalt leeren. In diesem Beispiel ruft sich die Funktion "Schachtel öffnen" so lange auf, bis die kleinste Schachtel gefunden ist, aus der Sie dann den Inhalt entnehmen können. Und dann entnehmen Sie den Inhalt aus der Schachtel darüber und so weiter. relationale Datenbank Unter einer relationalen Datenbank versteht man eine Datenbank, in der die Daten in Relationen abgespeichert werden. Unter einer Relation versteht ein Mathematiker ganz einfach eine Tabelle. Daten in einer relationalen Datenbank werden also in Tabellen abgespeichert. Üblicherweise gibt es zwischen diesen Tabellen dann Beziehungen, da natürlich nicht alle Daten in derselben Tabelle abgespeichert werden. Die Tabellen sind miteinander über Primär-/Fremdschlüsselbeziehungen verknüpft. Hierzu ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, dass Sie Ihre Kundendaten und Ihre Rechnungsdaten in verschiedenen Tabellen gespeichert haben. In der

Kundentabelle gibt es einen Primärschlüssel, zum Beispiel die Kundennummer. Statt in der Rechnungstabelle jetzt noch einmal die komplette Kundenadresse zu jeder Rechnung abzuspeichern, wird nur der Primärschlüssel in einem sogenannten Fremdschlüsselfeld gespeichert. Hierdurch werden die Daten effizienter abgelegt, indem unnötige Redundanzen in der Datenbank vermieden werden. Siehe auch redundant, Fremdschlüssel, Primärschlüssel. relationaler Operator Ein Symbol, mit dem zwei oder mehr Werte verglichen werden können. In Programmiersprachen werden diese Operatoren eingesetzt, damit sie dem Computer dabei helfen, Entscheidungen zu treffen und Ergebnisse auszuwerten. Beispiel: 10 > 5 oder 10 = 0. Siehe auch =, Operator. relativer URL Ein relativer Uniform Resource Locator. Das ist eine URL-Adresse, bei der die Domäne sowie die Verzeichnisnamen weggelassen werden. Das heißt, es bleiben nur noch der Dateiname und die Erweiterung erhalten. Und wie weiß man dann, wo sich diese Datei befindet? Ganz einfach. Diese Datei wird dann relativ zum Pfadnamen des aktuellen Dokuments aufgespürt, das Sie gerade bearbeiten beziehungsweise anzeigen. Siehe auch URL. relativer Zellbezug Ein Begriff, auf den Sie unweigerlich in Tabellenkalkulationsprogrammen treffen. Das ist ein Bezug, der relativ zu anderen Zellen, Zeilen oder Spalten definiert ist. Wenn Sie eine Formel, die einen relativen Zellbezug enthält, an eine andere Stelle in der Tabelle kopieren oder verschieben, werden die in der Formel enthaltenen Bezüge automatisch angepasst. Hm! Vielleicht etwas zu theoretisch. Also: Die Formel (A1+B1)*C1, die in der Zelle Dl steht, wird um zwei Zeilen nach unten kopiert. Das ist dann die Zelle D3. Die Formelbezüge werden entsprechend angepasst: zwei Zeilen nach unten. Also: (A3+B3)*C3. Pech gehabt, wenn dort nichts steht. Siehe auch absoluter Zellbezug. Release (ri-lihs) Das ist englisch und bedeutet so viel wie »Freigabe«. Was wird freigegeben? Meistens eine neue Software – version. Releasenummer (ri-lihs-nu-ma) Siehe Versionsnummer.

relozieren Klingt gefährlich, ist es aber nicht. Das ist das Verschieben von Programmen und Speicherblöcken innerhalb der verfügbaren Speicheradressen. Damit können Sie Ihre Speicherressourcen flexibler und effizienter nutzen. Wenn das Betriebssystem also ein relozierbares Programm lädt, kann es die Software im Speicher genau dort unterbringen, wo es gerade Platz hat. Bei relozierbaren Speicherblöcken verhält es sich ähnlich. Das Betriebssystem kann bei Bedarf mehrere solcher Blöcke verschieben und zusammenfassen, damit so ein größerer zusammenhängender Speicherblock für ein Programm auf Anfrage zur Verfügung steht. REM Abkürzung für Remark – »Bemerkung«. Das ist ein Befehl oder eine Anweisung in vielen Programmiersprachen, mit dem/der Sie eine Programmzeile einfügen können, die lediglich als Kommentar dient, das Programm selbst also überhaupt nicht beeinflusst. Nutzen Sie diese Chance, um Programme genau zu dokumentieren, damit Sie sie auch morgen noch verstehen. Remote (ri-mout) Eigentlich eine Art Vorsilbe mit der Bedeutung »Fern« – also alles, was nicht in der Nähe liegt. Ein Remotecomputer ist demnach ein Rechner, der nicht im selben Büro mit Ihnen wohnt, sondern seine Zelte irgendwo anders aufgeschlagen hat. Remote Desktop Client (ri-mout desk-top klai-ent) Der Remote Desktop Client stellt unter Windows eine Möglichkeit dar, auf entfernte Rechner so zuzugreifen, als ob man direkt vor dem entsprechenden Rechner sitzt. Dazu wird die Bildschirmausgabe des entfernten Rechners auf den lokalen Rechner umgeleitet, die Eingaben, die man am lokalen Rechner vornimmt, werden wiederum an den entfernten Rechner umgeleitet. Über den Remote Desktop Client kann man Rechner aus der Ferne administrieren. Er wird unter Windows über den Befehl mstsc gestartet.

Remotezugriff (ri-mout-zu-griff) Ein Bestandteil des integrierten Routing- und RAS-Dienstes zum Herstellen von Remotenetzwerkverbindungen für Telearbeiter, mobile Mitarbeiter und für Systemadministratoren, die Server mehrerer Zweigstellen überwachen und verwalten. Benutzer, die beispielsweise an Rechnern mit Netzwerk- und DFÜ-Verbindung arbeiten, können eine Remoteverbindung zu Netzwerken hersteilen, zum Beispiel für den gemeinsamen Zugriff auf Dateien oder Drucker, zum Senden und Empfangen von E-Mail-Nachrichten, für die Terminplanung und den SQL-Da- tenbankzugriff. Repeater (ri-pi-ta) Das ist ein Signalverstärker, der in einem Netzwerk immer dann benötigt wird, wenn die Dimensionen des Netzes über die durch die Netzwerktechnologie vorgegebenen physikalischen Grenzen hinaus erweitert werden sollen. Neben der Signalverstärkung sind Repeater auch noch für den Signalverlauf zuständig. reprofähig Ein Foto, eine Zeichnung oder ein Dokument, das druckfertig ist. Leute, die mit Desktop-Publishing-Programmen arbeiten, führen diesen Begriff häufig im Munde! Siehe auch Desktop-Publishing. ResEdit Heißt so viel wie Resource Editor. Das ist eine Apple-Utility, mit der Sie auf die Systemressourcen zugreifen und diese bearbeiten können. Hey, das klingt doch echt interessant. Damit können Sie jede Mac-Datei auf den Kopf stellen oder die Menüs, Dialogfelder und Schaltflächen eines Programms nach eigenem Geschmack neu benennen, Grafiken kopieren und einfügen und sonst noch jede Menge

Schmarren anstellen. Das kann ziemlich viel Spaß machen. Aber ich garantiere Ihnen, dass Sie damit in null Komma nichts Ihrem System den Garaus machen können. reserviertes Wort Jedes Wort oder sonstiger Code, das/der für einen ganz bestimmten Zweck verwendet wird und folglich nicht für irgendetwas anderes eingesetzt werden kann. Programmiersprachen, Betriebssysteme und manche Anwendungen machen von dieser Technik Gebrauch. In Programmiersprachen sind alle Schlüsselwörter wie if, then, else und so weiter reservierte Wörter. Siehe auch Schlüsselwort. Reset-Schalter (ri-set-schal-ta) Ein Schalter, mal mehr, mal weniger versteckt, mit dem Sie den Rechner neu starten können, ohne dass die Stromzufuhr unterbrochen wird – oft die einzige Möglichkeit, einen Rechner, der verrücktspielt, wieder in den Griff zu kriegen. Siehe auch neu starten, Warmstart. Responsive Design (ri-spon-sif di- sein) Responsive Design ist eine Methode, Webseiten so flexibel zu gestalten, dass sie auf jedem Gerät, ob Desktop-Computer, Smartphone oder Tablet, ordentlich aussehen. Die Webseite bekommt von dem Gerät mitgeteilt, welche Eigenschaften es hat, und passt ihre Darstellung dann dementsprechend an. Ressource Genau wie die Natur, so hat auch ein Computer seine eigenen Ressourcen. Dazu gehören Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher, Drucker, Bildschirm und so weiter. Wenn Sie mit Windows in einem Netzwerk arbeiten, dann werden Sie wahrscheinlich stets darauf bedacht sein, dass Ihnen die Ressourcen nicht ausgehen. Retina-Display Eine Display-Technologie für LCD-Bildschirme, die 2010 von Apple mit dem iPhone 4 eingeführt wurde. Retina-Displays verfügen über eine außerordentlich hohe Pixeldichte und bieten in Verbindung mit einem hohen Betrachtungswinkel eine hervorragende Qualität hinsichtlich Schärfe, Kontrast und Farbtreue. Laut Aussage von Apple sollen bei einem Abstand von 30 cm keine einzelnen Pixel mehr erkennbar sein. Fast alle aktuellen Apple-Geräte, angefangen von iPhones, iPads, Mac Books und iMacs, sind mit Retina-Displays ausgestattet. Siehe auch LCD.

Retrievalsystem (ri-tri-vel-süs-tem) Ein Programm, mit dem Sie in riesigen Datenbanken nach Daten Ihrer Wahl stöbern können. Für die Recherche in großen Datenbanken ein Muss. Return-Taste (ri-töan-tas-te) Siehe Eingabetaste. ReTweet (rieh-twieht) Ein Begriff aus der Twitter-Welt. Wenn Sie in Twitter eine Nachricht (Tweet), lesen, dann können Sie diese nochmal selbst auf Twitter senden, um auch Ihre Follower in den Genuss dieser Informationen kommen zu lassen. Das nennt man dann auch retweeten. Siehe auch Follower, Twitter, Tweet. Reverse Engineering (ri-wöas en-schinih-ring) Das Decodieren von Hardware oder Software, um den Aufbau zu bestimmen oder sie in ihre Bestandteile zu zerlegen. Dann entwickelt man daraus ein Softwareoder Hardwareprodukt, das die gleichen Eigenschaften und Fähigkeiten aufweist. Wozu das Ganze? Nun, um einen Klon herzustellen oder fremdes Know-how zu nutzen. Das macht man ziemlich oft mit Konkurrenzprodukten, um rauszukriegen, wie die funktionieren. Warum haben wir wohl heute quasi alle einen IBM-kompatiblen Rechner? Genau! Irgendeiner hat sich mal erbarmt, die Chips des ersten IBM-PC (das BIOS) auseinanderzunehmen, und hat dann einen Klon ohne das lästige IBM-Copyright gebastelt. RF Abkürzung für Radio Frequency. Siehe Hochfrequenz. RFI Abkürzung für Radio Frequency Interference. Das sind Störsignale, die auftreten, wenn Geräte sich mit ihrer elektromagnetischen Strahlung ins Gehege kommen. Das können Computer, Radios, Fernseher etc. sein. Und wie wirken sich diese Störsignale aus? Komische Geräusche, Schnee auf dem Monitor (brrr), verärgerte Katzen und sonstige Anormalitäten. RFI ist auch der Grund dafür, warum Sie nicht mit einem Handy im Flugzeug telefonieren dürfen und Notebooks am Flughafen geradezu zerlegt werden, damit sie kein Flugzeug zum Abstürzen

bringen können. Was tun gegen RFI? Gute Erdung und optimale Kabel reduzieren die Störsignale in Computern auf ein Minimum. RFID Steht für Radiofrequenz-Identifikation und stellt eine Möglichkeit dar, Gegenstände oder Menschen zu identifizieren und zu lokalisieren. Üblicherweise besteht ein RFID-System aus Transpondern, sogenannten RFID-Tags oder RFID-Chips, und einem Lesegerät. Die Lesegeräte senden ein Radiosignal aus, das durch einen RFID-Tag empfangen wird. Bei einem RFID-Tag handelt es sich um eine Induktionsspule, die durch das einfallende Radiosignal aktiviert wird und selbst anfängt zu schwingen. Diese Schwingungen können wiederum empfangen werden. In dem vom Transponder gesendeten Signal sind Informationen enthalten, die vom Lesegerät ausgewertet werden können. RGB Red, Green, Blue oder Rot, Grün, Blau – endlich mal eine Abkürzung, die im Englischen und im Deutschen übereinstimmt. Das sind die drei Primärfarben. Je nach Mischung und Intensität dieser Farben können Sie daraus eine ganz schön bunte Farbpalette zusammenstellen. Sowohl Fernseher als auch Computer zaubern mit RGB die Farben auf den Bildschirm. Siehe auch Composite-Videosignal. Ribbon (ri-ben) Siehe Multifunktionsleiste, Menüband. Richtungstaste Die Tasten auf der Tastatur, mit denen Sie den Cursor hin und her bewegen. Auf IBM-Tastaturen finden Sie diese auf dem numerischen Ziffernblock, wo sich die, die nur jeweils einen Schritt zurücklegen, das Dasein mit den Tasten 2, 4, 6 und 8 teilen. Die Tasten für die größeren Sprünge sind die Tasten , , und Viele der neuen Tastaturen haben diesen Tasten zwischen der eigentlichen Schreibmaschinentastatur und dem numerischen Ziffernblock einen eigenen Platz gegeben. Siehe auch 101-Tasten-Tastatur. Ringtopologie Ein Verfahren, wie Computer in einem Netzwerk physisch miteinander verbunden sind. Wie der Name schon sagt, bilden die Rechner einen Ring, das heißt, jeder Rechner ist mit zwei anderen über Kabel verbunden. Die Daten wandern dann in so einer Art Ringelreihen von Rechner zu Rechner, bis sie an dem Rechner

angekommen sind, für den die Daten bestimmt sind. Siehe auch Baumtopologie, Bustopologie, Sterntopologie. RISC Heißt eigentlich Risiko, soll hier aber angeblich für Reduced Instruction Set Computer stehen. Das ist ein sehr, sehr schneller Rechner, weil sein Mikroprozessor nur ganz eingeschränkte Dinge tun kann. Das klingt zwar nicht so toll, ist es aber doch. Die Idee, die dahintersteckt, ist folgende: Der Mikroprozessor stellt nur die wichtigsten Grundbausteine zur Verfügung. Alles andere wird dann später daraus zusammengesetzt. So ist der Prozessor weniger belastet und schneller. Klingt genial.

RLL Abkürzung für Run Length Limited. Ein Aufzeichnungsverfahren für Festplatten. Mit einem RLL-Controller können Sie die Plattenkapazität und die Datenübertragungsrate ziemlich steigern, so um die 50 Prozent. Das ist jede Menge. Siehe auch IDE. RJ-45 Eine Steckverbindung für Ethernet-Netzwerke. Sieht ein bisschen so aus wie ein zu groß geratener modularer Telefonstecker. Roaming (rou-ming) Roaming kommt aus dem Englischen (to roam = wandern) und steht für die Möglichkeit, mit dem eigenen Handy auch im Ausland zu telefonieren. Da die deutschen Mobilfunkanbieter nicht überall auf der Welt ihre Netze haben, kooperieren sie mit den Netzbetreibern anderer Länder. So sind Sie fast überall erreichbar, müssen allerdings die teilweise recht hohen Roamingkosten in Kauf nehmen. Sofern der dazugehörige Vertrag Roaming erlaubt, nimmt das Handy die Änderung des Netzanbieters von ganz allein vor. Aber aufgepasst: Der Netzanbieter, der automatisch auf dem Display

erscheint, ist nicht unbedingt der günstigste. Die Netzauswahl sollte man deswegen nicht seinem Handy überlassen, sondern manuell ein Netz auswählen. Unter dem Menüpunkt »Netzsuche« kann man sich alle erreichbaren Netzanbieter anzeigen lassen und sich dann für den preiswertesten entscheiden, sofern man sich zuvor über die jeweiligen Tarife informiert hat. Im November 2015 haben die Europäische Kommission, der Ministerrat und das Europäische Parlament die »weitgehende« Abschaffung von Roaminggebühren im EU-Ausland beschlossen. Gelten soll diese Regelung ab dem 15. Juni 2017, wobei zwischen dem 30. April 2016 und dem 15. Juni 2017 übergangsweise bestimmte maximale Sonderaufschläge berechnet werden dürfen. Man darf gespannt sein, wie die Mobilfunkanbieter die neue Verordnung umsetzen und welche »Schlupflöcher« darin enthalten sind. Roboter Ein Programm, das selbstständig das ganze Web oder Teile davon nach Daten durchsucht, die Sie gerne hätten. Anschließend kriegen Sie per E-Mail einen Bericht über die Ergebnisse. Das nenne ich Service. Roboter werden auch öfter als Bots bezeichnet. Siehe auch Spider. Robotertechnik Siehe Robotik. Robotik Konstruktion und Einsatz von Robotern – das kann man studieren. Man kann es aber auch bleiben lassen. rödeln Kennen Sie das komische Geräusch, das die Festplatte macht, wenn sie wie verrückt am Arbeiten ist, aber überhaupt nicht mehr vorwärtszukommen scheint? Vom hektischen Blinken des Festplattenlämpchens spreche ich erst gar nicht. Mir wird immer ganz heiß und kalt, wenn ich merke, die Platte fängt wieder an zu rodeln. Rödel, rödel, rödel. Irgendwann gebe ich dann meistens auf und mache einen Warmstart, wenn mich der Rechner lässt. Siehe auch dort.

Rollen-Taste Eine Taste auf der Tastatur, die anscheinend überhaupt nichts zu tun hat. Immer, wenn ich diese Taste drücke, leuchtet auf der Tastatur ein geheimnisvolles Lämpchen auf, aber sonst passiert rein gar nichts. In manchen Programmen tut sie dann doch was: Normalerweise rollt der Cursor nach oben oder nach unten, wenn Sie die entsprechenden Pfeiltasten drücken. Ist nun die Rollen-Taste gedrückt (auf der Tastatur leuchtet das entsprechende Lämpchen auf) und blättern Sie mit den Pfeiltasten nach oben oder nach unten, dann bleibt der Cursor genau da stehen, wo er ist. Stattdessen rutscht der Text oder die Grafiken hinter ihm nach oben beziehungsweise nach unten. Rollkugel Nee, keine Rumkugel! Siehe Trackball. ROM Steht für Read-Only Memory. 1. Das ist jeder Speicher, der gelesen, aber nicht beschrieben werden kann. CDs sind ein typisches ROM-Medium. 2. Die Chips in einem Rechner, die für alle Ewigkeiten die Basisdaten für Ihren Rechner enthalten. Der Rechner greift auf ROM-Chips genauso zu wie auf RAM-Chips. Nur, dass im RAM stets was neues Interessantes los ist, während im ROM stets derselbe alte Schmu steht. Siehe auch BIOS, PROM, RAM. Roman (rou-men) Die Klassifizierung einer Schrift, zu der Times Roman und noch viele andere gehören. ROM-BIOS (rom-bai-os) Abkürzung für Read-Only Memory Basic Input/Output System. Wem dies zu lang ist, der schlage unter BIOS nach. Root (ruht) 1. Der Hauptbenutzer eines UNIX-/Linux-Rechners. Das ist ein spezieller Account, mit dem Sie auf alle Befehle, Verzeichnisse und sonstigen geheimen Plätze in einem Rechner zugreifen dürfen. Da geht es ans Eingemachte. Der Root eines UNIX-/Linux-Rechners zu sein bedeutet, eine Art Computergott zu sein. 2. Das allererste Verzeichnis oder der allererste Ordner auf einem Datenträger. Der Root-Ordner ist nur dann von Bedeutung, wenn es weitere Unterordner gibt, die vom Root-Ordner in einer Art Baumstruktur abzweigen. Siehe auch Baumstruktur, Ordner, Pfad, Unterordner, Verzeichnis. Rote-Augen-Effekt Tritt häufig bei Vätern auf, wenn die Tochter ihren ersten »festen« Freund vorstellt. Ne, Quatsch, jetzt aber im Ernst: Wenn

in einer schwach beleuchteten Umgebung ein Mensch oder Tier mit Blitzlicht fotografiert wird und direkt in die Kamera blickt, öffnet sich normalerweise die Iris des Auges, um mehr Licht durchzulassen. Das Licht des Blitzes wird anschließend von der mit Blutgefäßen gefüllten Netzhaut reflektiert, was schließlich zum Rote-Augen-Effekt führt. Viele moderne Digitalkameras besitzen deshalb eine eingebaute Funktion, um diesen Effekt zu unterdrücken. Zusätzlich stellten so gut wie alle Programme zur Bildbearbeitung die Möglichkeit zur Verfügung, rote Augen auf Fotos entweder von Hand oder automatisch zu korrigieren. Router (ruh-ta) Ein schlaues System – eine Art »Überbrücker« –, das Netzwerke unterschiedlichen Typs miteinander verbindet. Seine Aufgabe ist es, die Datenpakete vom Absender zum Empfänger zu überbringen – und zwar auf dem günstigsten Wege. Muss der Router dabei längere Strecken überwinden, sollte man ihm einen Repeater zur Seite stellen, der die Signale verstärkt und – falls nötig – wiederbelebt. Siehe auch Repeater, FRITZ!Box. Wenn Sie früher einen DSL- oder Kabelanschluss bei einem Provider beantragt haben, konnte Ihnen dieser vorgeben, welchen Router Sie benutzen dürfen bzw. müssen. Meist handelte es sich um Modelle eines ganz bestimmten Herstellers, die bereits mit den Zugangsdaten des Kunden vorkonfiguriert waren. Seit dem 1. August 2016 ist mit dem Routerzwang Schluss. Kein Provider darf seine Kunden zur Verwendung eines bestimmten Routermodells zwingen und muss zudem die erforderlichen Zugangsdaten unaufgefordert und kostenlos zur Verfügung stellen. RPM Rotations Per Minute. Siehe Umdrehungen pro Minute. RS-232C Sieht wie ein Autokennzeichen aus, ist aber keines. Bedeutet so viel wie Recommended Standard-232C, manchmal auch ohne C. Hierbei handelt es sich um ein Standardverfahren zur Übertragung von Daten über serielle Kabel, das von Modems, Druckern und anderen seriellen Geräten sehr gerne verwendet wird. Hinter dem Standard verbirgt sich natürlich jede Menge Technik, die uns hier aber nicht interessieren sollte. Siehe auch seriell, serielle Schnittstelle.

RSS Bedeutet Really Simple Syndication und stellt ein Format für die Veröffentlichung von Inhalten auf Webseiten dar. RSS basiert auf XML. Es gibt sogenannte RSS-Channels, die wie Nachrichtenticker funktionieren und von Feedreadern abonniert werden können. Nutzt man einen Feedreader, so bekommt man von allen abonnierten RSS-Channels immer die neusten Informationen und ist so immer up to date. Siehe auch XML. RSS-Feed (er-es-es fiht) Oder RSS-Channel; bezeichnet eine Nachrichtenquelle, die Informationen über RSS zur Verfügung stellt. Siehe auch RSS. RTF Steht für Rich Text Format, ein Dateiformat, das von den meisten Textverarbeitungsprogrammen gelesen werden kann. RTF-Dateien sind im Grunde genommen Textdateien mit verborgenen Anweisungen, die die Formatierung des Textes beschreiben. Textverarbeitungsprogramme, die RTF verstehen, laden diese Dateien, übersetzen diese Anweisungen und sorgen dafür, dass der Text nett anzusehen ist. RTFM Abkürzung für Read The F…ing Manual – auf Deutsch: »Lesen Sie das Sch… handbuch.« Da der Verlag mir verboten hat, unanständige Ausdrücke in diesem Lexikon zu verwenden, kann ich die jeweiligen Wörter leider nicht komplett ausschreiben. Es bleibt Ihrer Fantasie überlassen, was es heißt. Diese Abkürzung oder auch den vollständigen Wortlaut kriegen Sie unter Umständen von einer Person an den Kopf geworfen, der Sie eine Frage bezüglich einer Hardware oder einer Software gestellt haben, deren Antwort Sie ohne großes Suchen auch leicht im Handbuch gefunden hätten. Raue, aber deutliche Worte. Ruby Diese kostenlos verfügbare Skript- spräche wurde 1995 von Yukihiro »Matz« Matsumoto veröffentlicht und enthält Elemente aus bereits bestehenden Programmiersprachen, wie Perl, Python oder Lisp. Sie soll die Vorzüge von imperativer und funktionaler Programmierung in sich vereinen und leicht zu erlernen sein. Aber das ist nun wirklich was für Programmier-Nerds! Siehe auch Programmiersprache, Skriptsprache.

Ruby On Rails (ruh-bi on räils) Ein in der Programmiersprache Ruby geschriebenes Web Application Framework, das agile Softwareentwicklung für Internetanwendungen ermöglicht. Siehe auch Programmiersprache. rückgängig machen Einen Befehl oder einen Arbeitsschritt widerrufen. Wenn Sie mal wirklich Mist gebaut haben, zum Beispiel mehrere Seiten in einem Dokument gelöscht oder mit »Suchen und Ersetzen« alle Leerzeichen durch »Nichts« ersetzt haben, dann brauchen Sie nicht zu verzweifeln. Fast in jeder Anwendung gibt es einen Befehl, mit dem Sie zumindest den zuletzt ausgeführten Arbeitsschritt wieder rückgängig machen können. Komfortablere Programme sind da noch großzügiger, indem sie Sie die letzten 100 oder was weiß ich wie viele Aktionen widerrufen lassen. Aber Vorsicht! Es gibt immer wieder Aktionen, die sich nicht rückgängig machen lassen. Also erst denken, dann arbeiten. Siehe auch wiederherstellen. Rücktaste Die Taste oberhalb der Eingabetaste mit dem nach links zeigenden Pfeil. Wenn Sie in Ihrem Textverarbeitungsprogramm auf diese Taste drücken, werden die Zeichen gelöscht, die links von der Einfügemarke stehen. Ruhezustand Eine Energieoption unter Windows, bei der Bildschirm und Festplatte ausgeschaltet, alle im Speicher befindlichen Daten auf Festplatte gespeichert und der Computer ausgeschaltet werden. Wenn Sie den Computer wieder einschalten, wird der Desktop genau so wiederhergestellt, wie Sie ihn zuletzt verwendet haben. Das Wechseln in den Normalbetrieb dauert vom Ruhezustand aus länger als vom Standby-Modus (Energie sparen) aus. Siehe auch Energieoptionen, Stand-byModus. In Windows 10 werden Sie auf dem einen oder anderen Rechner den Befehl Ruhezustand im Menü zum Ausschalten des Rechners vergeblich suchen. Wenn Sie den Ruhezustand unbedingt brauchen, müssen Sie einen Wert in der Windows-Registry ändern. Machen Sie das aber bitte nur, wenn Ihnen der Umgang mit dem RegistryEditor vertraut ist und Sie wissen, was Sie da tun. Also: Öffnen Sie

in der Registry den Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\C ontrol\Power. Nun sehen Sie im rechten Bereich des Editorfensters den Schlüssel HibernateEnabled. Hat dieser den Wert o, ist der Ruhezustand ausgeschaltet. Um ihn einzuschalten, doppelklicken Sie auf den Schlüssel und ändern den Wert in 1. Wenn Sie Ihren Rechner anschließend neu starten, sollte Ihnen auch der Befehl Ruhezustand im Menü zum Ausschalten zur Verfügung stehen. runde Klammer Eine runde Klammer kommt niemals allein. Wo ein »(« ist, muss auch ein »)« sein und umgekehrt. Diesen Klammertyp brauchen Sie in mathematischen Gleichungen. Und je komplexer die Gleichung, umso unübersichtlicher die Klammersetzung. Sie wissen schon: 2*2+4 ist nicht dasselbe wie 2*(2+4). In vielen Programmiersprachen werden Parameter zwischen runden Klammern an Funktionen übergeben. Rundungsfehler Etwas für ganz Genaue. Ein Ein-Cent-Fehler, der auftritt, wenn der Rechner Dezimalzahlen in Binärcode umwandelt (muss für interne Prozesse so sein) und anschließend wieder zurückwandelt. Sie können diesen Rundungsfehler getrost ignorieren. Aber warum ist der Rechner überhaupt so schlampig? Rundungsfehler treten deswegen auf, weil ein Computer den gesamten Zahlenraum, der unendlich ist, auf eine endliche, diskrete Anzahl von Zahlen abbilden muss. Kann eine bestimmte Zahl nicht dargestellt werden, so wird die Zahl verwendet, die am nächsten dran ist. runterfahren Insiderverb für das Abschalten eines Systems. Runtime-Version (ran-taim-wer-si-on) Auch Laufzeitversion genannt. Das ist eine spezielle Version eines Programms, zum Beispiel einer Datenbank oder einer Tabellenkalkulation, die dazu gedacht ist, das Programm auf einem Rechner so zur Verfügung zu stellen, dass man sich dort (ohne das Programm installiert zu haben) die Dateien ansehen kann. Mit einer Runtime-Version ist es nicht möglich, Änderungen an den Dateien vorzunehmen.

S SAA Abkürzung für Systems Application Architecture – Architektur für Systemanwendungen. Ein Werk mit Richtlinien, das IBM 1987 entworfen hat, um die Funktionsweise von IBM- und IBM-kompatiblen Computern und Anwendungsprogrammen zu standardisieren. Ein hohes Ziel! Siehe auch IBM. Die meisten Leute befolgen brav diesen Standard, um hinterher so viel Neues dazuzumixen, dass der Standard komplett ruiniert wird. SaaS Diese Abkürzung steht für Software as a Service und ist ein neues Vertriebskonzept, bei dem den Kunden nicht nur die Software (also das Programm), sondern zusätzliche Dienste über das Internet angeboten werden. Ein sehr gutes Beispiel für Software als Services stellt das MMORPG World of Warcraft (WoW) dar. Um an WoW teilnehmen zu können, muss ich mir zunächst die Software (also das Spiel) kaufen. Dann muss ich ein Abonnement abschließen, über das ich auf die Onlinespielwelt von WoW zugreifen kann. Hier kommen dann die Services (also die Dienste) ins Spiel – es wird dafür gesorgt, dass stets neue Abenteuer auf mich warten. Natürlich gibt es auch in der Geschäftswelt Implementationen von SaaS. Siehe MMORPG, World of Warcraft. S-abf-Taste Eine Systemabfragetaste? Ach du meine Güte! Diese Taste habe ich ja noch nie gesehen. Sie teilt sich die Taste zusammen mit der -Taste oben rechts auf der Tastatur. Dieselbe Taste gibt es auf den Tastaturen für Terminals von IBM-Großrechnern. Dort bewirkt sie das Zurücksetzen der Tastatur oder das Wechseln von einer Sitzung zur nächsten. Und was macht sie auf der PC-Tastatur? Ehrlich gesagt nichts, rein gar nichts. IBM hatte angeblich einmal vor, mit den allerersten ATs ein neues Betriebssystem auszuliefern, mit dem man zwischen verschiedenen Anwendungsprogrammen oder Betriebssystemen hin und her schalten kann. Ist dann aber doch nicht passiert. SAN Die Abkürzung SAN steht für Storage Area Network und bezeichnet ein Netzwerk, in dem Festplattensysteme und Bandlaufwerke

an Serversysteme angebunden werden. SANs dienen hauptsächlich der kontinuierlichen Hochgeschwindigkeitsübertra – gung von großen Datenmengen in Rechen – zentren. Sandbox (sänt-box) Alle Mann die Förmchen und Schäufelchen zücken! Nein, leider muss ich Sie enttäuschen – es geht nicht auf den Spielplatz. Eine Sandbox ist ein geschützter Bereich eines Systems, in dem man, wie in einem Sandkasten, modellhaft neu geschriebene Software ausprobieren kann, ohne das System gleich zu zerstören oder andere Programme auf dem System zu gefährden. Sanduhr Ein Symbol in Form einer Sanduhr, das immer dann auf dem Windows-Bildschirm erscheint, wenn der Rechner gerade mal keine Zeit für Sie und Ihre Eingaben hat. Wird auch allgemein Wartecursor genannt. Warten Sie geduldig, bis dieses Symbol wieder von der Bildfläche verschwindet. Wenn Sie zwischendrin irgendwelche Tasten drücken, um den PC zu beschleunigen, könnten Sie ihn damit sauer machen. Siehe auch Armbanduhr, rotierender Ball, Cursor. Sans Serif (sang se-rif) Siehe serifenlos. SATA Abkürzung für Serial-ATA. Siehe dort. ScanDisk (skän-disk) Ein kleiner freundlicher Helfer unter DOS und Windows, mit dem Sie Disketten und Festplatten auf Fehler prüfen und diese sogar gegebenenfalls reparieren können. Diese Utility ist etwas fortschrittlicher als der frühere DOS-Befehl CHKDSK. Falls Sie der noch interessiert, dann siehe auch dort. scannen (skä-nen) Heißt eigentlich so viel wie »abtasten«. Und was wird abgetastet? Text, Bilder, Strichcode. Alles, was auf Papier oder einem anderen Medium als Vorlage vorliegt, kann mit einem Gerät in einen Computer eingelesen werden. Das Gerät, das diese Meisterleistung vollbringt, heißt übrigens Scanner. Siehe auch dort. Scanner (skä-ner) Ein Gerät, mit dem man alles, was als sogenannte Bildvorlage, zum Beispiel auf Papier, vorliegt, elektronisch in einen Rechner einiesen kann. Was haben Sie davon? Ganz einfach. Die eingelesenen Texte oder Bilder liegen in Ihrem Rechner dann als Dateien vor, die Sie anschließend weiterbearbeiten können. Spart enorm

Tipparbeit! Scanner gibt es in verschiedenen Modellen: Für den Hausgebrauch ist vor allem der Flachbettscanner interessant. Mit Flachbettscannern können Sie eine ganze Seite auf einmal scannen. Eigentlich so ähnlich wie ein Kopierer. Mit speziellen Durchlichtaufsätzen lassen sie sich auch zum Einlesen von Dias einsetzen. Früher waren auch Handscanner recht verbreitet. Mit Handscannern fahren Sie per Hand über die Vorlage, um das Ganze einzulesen. Diese Dinger sind natürlich nicht so übermäßig groß. Das heißt, bei größeren Vorlagen müssen Sie mehrmals scannen und außerdem müssen Sie eine sehr ruhige Hand haben, da Sie die Vorlage ansonsten nicht gerade einscannen. Da Flachbettscanner inzwischen sehr erschwinglich geworden sind, findet man Handscanner in Privathaushalten nur noch sehr selten. Schablone Siehe Vorlage. Schacht 1. Einschub oder Öffnung im Rechnergehäuse zur Installation von elektronischen Geräten, zum Beispiel Diskettenlaufwerken, CDROM-Laufwerken oder Festplatten. 2. Auch Drucker verfügen über einen oder mehrere Schächte, aus denen das Papier in den Drucker eingezogen wird. Schalter 1. Ein Knopf oder Hebel etc., der zwei Positionen einnehmen kann, nämlich »Ein« und »Aus«. Darunter fällt wohl auch die grafische Darstellung eines Schalters, nämlich die Schaltflächen in grafischen Benutzeroberflächen. 2. Eine Befehlsoption oder ein Befehlsparameter. Mit dem Schalter /F teilen Sie dem FORMAT-Befehl von DOS beispielsweise mit, wie groß der zu formatierende Datenträger ist. Schaltfläche Diese rechteckigen Dinger, auf denen meistens »OK« oder »Schließen« oder so steht. Sobald Sie mit dem Mauszeiger auf eine Schaltfläche klicken, wird die gewünschte Aktion ausgeführt. Praktische Sache! Schaltfläche für Maximieren/Minimieren Bei Windows-Systemen sitzen diese zwei Kästchen nebeneinander in der rechten oberen Ecke der Titelleiste eines Fensters. Wenn Sie auf das Bildchen mit dem dicken Strich klicken, wird das Fenster auf Symbolgröße in der Taskleiste

verkleinert, das heißt, es ist so gut wie weg. Wenn Sie auf das Bildchen mit dem Quadrat – soll ein Fenster darstellen – klicken, wird aus einem kleinen Fenster ein großes, den gesamten Bildschirm einnehmendes Fenster gemacht. Und in der Titelleiste erscheinen zwei kleine Quadrate. Bei Mac OS X sind die Schaltflächen rund und bunt: Das grüne Plus ist zum Maximieren und das gelbe Minus zum Minimieren. Siehe auch maximieren, minimieren, Schaltfläche für Wiederherstellen. Schaltfläche für Schließen Unter Windows ein kleines Kästchen ganz rechts oben in der Titelleiste des aktiven Fensters. Diese Schaltfläche enthält ein X und wenn Sie darauf klicken, wird das Fenster geschlossen. Beim Mac vor OS X wird so ein kleines Quadrat ganz links in der Titelleiste des aktiven Fensters bezeichnet. Seit Mac OS X ist das der rote Punkt mit einem X ganz links oben in der Fensterecke. Siehe auch schließen. Schaltfläche für Wiederherstellen Wenn Sie ein Fenster maximiert, sprich: zum Vollbild vergrößert haben, dann werden aus der Schaltfläche für Maximieren (ein Quadrat) zwei hintereinanderliegende Quadrate. Aha. Und was macht man damit? Ganz einfach: Wenn Sie auf diese Schaltfläche klicken, wird die vorhergehende Fenstergröße wiederhergestellt. Daher auch der Name – Schaltfläche für Wiederherstellen. Sobald Sie die Fenstergröße wiederhergestellt haben, wird aus der Schaltfläche für Wiederherstellen wieder die Schaltfläche für Maximieren. Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht. Siehe auch Schaltfläche für Maximieren/Minimieren. Schleife Eine Reihe von Programmieranweisungen, die mehrmals ausgeführt werden. Meistens gibt es irgendwo im Programm auch noch einen Zähler, der festlegt, wie oft die Schleife ausgeführt wird, und der mitzählt. Zum Beispiel können Sie mithilfe einer Schleife den Text »Ich darf nicht im Unterricht stören!« zehnmal ausgeben, ohne dass Sie ihn tatsächlich zehnmal schreiben müssen. Schleifen sind so praktisch! Siehe auch Endlosschleife. schließen 1. In einer grafischen Benutzeroberfläche ein Fenster vom Bildschirm entfernen. 2. Die Arbeit an einem Dokument beenden, es vom Bildschirm verschwinden lassen und dabei gleichzeitig auf einen

Datenträger speichern (oder auch nicht). 3. Ein Programm beenden, indem das entsprechende Programmfenster geschlossen wird. Schließen-Schaltfläche Siehe Schaltfläche für Schließen. Schließfeld Siehe Schaltfläche für Schlie-ßen. Schlüssel 1. Wenn Sie in einer relationalen Datenbank mit verschiedenen Datentabellen arbeiten, die miteinander verknüpft sind, brauchen Sie ein Feld, das eindeutig und einmalig ist – den sogenannten Schlüssel. Klassische Beispiele für so einen Schlüssel sind die Personalnummer in einer Mitarbeiterdatenbank und die Kundennummer in einer Kundendatenbank. Für jede Personal- beziehungsweise Kundennummer gibt es stets nur einen Datensatz. 2. In Datenbankprogrammen kann mit einem Schlüssel eine Abfrage besser eingegrenzt werden - also eine Art Suchschlüssel. Wenn Sie beispielsweise nach allen Namen und Adressen Ihrer Kunden in Landshut suchen, dann heißt der Schlüssel hierfür »Landshut«. 3. In Verschlüsselungsverfahren braucht man meist ein oder zwei davon. Diese können öffentlich oder privat sein. Siehe auch Verschlüsselung. Schlüsselwort Die wichtigsten Befehle und Funktionen in einer Programmiersprache. Beispielsweise ist CALL ein BASICSchlüsselwort, CASE ein Pascal-Schlüsselwort und int ein CSchlüsselwort. Schlüsselwörter haben eine spezielle Bedeutung in Programmiersprachen, so, wie bestimmte Wörter eine besondere Bedeutung im Deutschen haben. Schnittstelle Die Verbindung zwischen zwei Systemen, die miteinander kommunizieren. Eine Benutzerschnittstelle ist zum Beispiel eine Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Die Kommunikation erfolgt dabei über Tastatur und Bildschirm. Andere Schnittstellen verbinden zwei Maschinen, also Drucker und Rechner, Grafikkarte und Bildschirm. Siehe auch parallele Schnittstelle, serielle Schnittstelle. schnurlose Maus Eine Maus ohne Schwanz. Bei schnurlosen Mäusen wird die Kommunikation mit dem Computer entweder über Infrarotoder Funksignale abgewickelt. Da bei der Infrarotübertragung immer ein direkter Sichtkontakt zum Empfänger bestehen muss, haben sich heute

hauptsächlich Funkmäuse durchgesetzt. Bei Funkmäusen gibt es auch eine Unterscheidung zwischen Funkmäusen, die mit einem proprietären Protokoll arbeiten, und Bluetooth-Mäusen. Proprietäre Funkmäuse benötigen einen Empfänger, den man (meist S als USB-Gerät) in den Rechner stecken muss, wohingegen Bluetooth-Mäuse mit Bluetoothfähigen Rechnern ohne zusätzliche Empfänger kommunizieren können. schnurlose Tastatur Tastatur mit so einem Infrarotdings wie bei einer Fernbedienung für den Fernseher. Zum bequemen Arbeiten – Füße auf dem Tisch, Tastatur auf dem Schoß. Der PC muss dafür einen Infrarotport besitzen, damit Tastatur und Rechner miteinander in Kontakt bleiben können. Siehe auch Infrarotport. Auch bei den schnurlosen Tastaturen haben Funktastaturen die Infrarottastaturen nahezu verdrängt, weil hier auch kein direkter Sichtkontakt zum Empfänger notwendig ist. schnurloses Telefon Ein Telefon, mit dem Sie durchs ganze Haus beziehungsweise Büro marschieren können, ohne den Kontakt zu Ihrem Gesprächspartner zu verlieren. Zu jedem schnurlosen Telefon gehört eine Basisstation, die die Steuerung in der Hand hält. Siehe auch DECT. Schreib-/Lesekopf Der Mechanismus in einem Datenträger, mit dem Daten auf die Platte geschrieben und von der Platte gelesen werden. Dieser Kopf, meist aus Keramik, schwebt sozusagen über der Plattenoberfläche, baut dabei ein magnetisches Feld auf, das von den magnetischen Impulsen der Platte geladen wird. Das jedenfalls passiert beim Lesen. Beim Schreiben ist es dann umgekehrt. Dann ändert der Kopf die magnetischen Partikel und ändert sozusagen die Platte. So und nur so kriegen Sie Daten auf Ihre Festplatte drauf und auch wieder runter. Siehe auch Headcrash. schreiben In der Regel das Übertragen von Daten auf einen Datenträger oder an ein Ausgabegerät. Wenn man sagt, dass ein Computer auf den Bildschirm schreibt, dann meint man damit die grafische Anzeige der Daten auf dem Monitor. Siehe auch aufzeichnen. Schreibfehler 1. Ein Fehler, der auftritt, wenn Sie versuchen, Daten auf einen Datenträger zu speichern. Schreibfehler können auftreten, weil auf

dem Datenträger nicht genügend Speicherplatz vorhanden ist oder der Datenträger, auf den Sie Daten speichern wollen, schreibgeschützt ist. Wenn Ihr System nicht von gestern ist, dann versucht es, dem Schreibfehler auf den Grund zu gehen, und wird Ihnen einen Hinweis auf das aufgetretene Problem geben und vielleicht sogar sagen, wie man das Problem löst. Bleiben nützliche Hinweise aus, dann wird das System möglicherweise abstürzen. 2. Ein Schreibfehler kann auch auftreten, wenn Sie versuchen, Daten auf einen beschädigten Datenträger zu schreiben. schreibgeschützt 1. Ein Speicher, der nur gelesen, aber auf den nicht geschrieben werden kann, ist schreibgeschützt. Sie können diesen Speicher also weder ändern noch löschen. 2. Irgendein Medium, das Sie zwar lesen, aber auf das Sie nicht schreiben können. In manchen Textverarbeitungsprogrammen können Sie beispielsweise Ihre Dateien in den schreibgeschützten Zustand versetzen. Wenn ein anderer Benutzer diese Datei dann lädt, kann er sie zwar bearbeiten, muss die Änderungen aber unter einem anderen Namen speichern. Eine CD-ROM ist auch so ein Fall. (Das »RO« steht nämlich für Read-Only, was etwa »NurLesen«, sprich: schreibgeschützt, heißt.) Siehe auch CD-ROM. 3. Ein Dateiattribut unter DOS und Windows, mit dem eine Datei von der Betriebssystemebene aus explizit davor bewahrt wird, geändert oder gelöscht zu werden. Siehe auch Dateiattribut, Schreibschutz. Schreibschutz 1. Man kann einen Datenträger so verändern, dass andere die darauf enthaltenen Daten weder bearbeiten noch löschen können. Beispielsweise gibt es bei den SD-Karten, die Sie in Ihre Digitalkamera oder in Ihr Handy stecken, meist einen Schreibschutzschieber (englisch Write Lock), den Sie einsetzen können, wenn Sie nicht wollen, dass Ihre Daten darauf verändert werden. Der Schreibschutz ist besonders dann nützlich, wenn Sie Dateien von der Karte kopieren und die Originale schützen wollen. 2. Auch für eine Datei gibt es einen Schreibschutz. Sie müssen ihr dazu nur das Dateiattribut »schreibgeschützt« zuweisen. Je nach Anwendung und Betriebssystem erledigen Sie das beim Speichern im jeweiligen Programm oder später im Datei-Manager oder im Explorer. Siehe auch Dateiattribut, schreibgeschützt.

Schreibtischzubehör Ein einfaches Apple-Hilfsprogramm, zum Beispiel ein (Taschen-)Rechner oder ein Kalender, das sich stets im Hintergrund bereithält. Diese nützlichen Hilfsmittel lassen sich bei Bedarf aktivieren (über das Apple-Menü), nach Gebrauch wieder schließen oder in einen anderen Bereich auf dem Bildschirm verschieben. Die meisten Mac-Benutzer können sich ein Leben ohne diese kleinen nützlichen Utilities gar nicht mehr vorstellen. Schrift Siehe Schriftart. Schriftart Eine Sammlung von Zeichen in definierten Größen und Formen. Die meisten Textverarbeitungs- und DTP-Programme bieten eine Reihe von unterschiedlichen Schriftarten für jede Gelegenheit an. Falls Ihnen die Schriftarten, die Ihnen Ihre Anwendung zur Verfügung stellt, nicht gefallen, dann kaufen Sie sich einfach noch ein paar dazu.

Schriftfamilie Eine Reihe verwandter Schriftarten, die sich nur ganz geringfügig voneinander unterscheiden. Eine Familie bilden zum Beispiel Arial, Arial Fett, Arial Kursiv und Arial Fett Kursiv.

Schriftgrad Die Höhe und Breite bestimmter Schriftarten, die in »Punkt« gemessen wird. Siehe auch Punkt. Schrittaufzeichnung Sie kennen das vielleicht: Sie möchten unter Windows etwas ganz Bestimmtes tun, klicken auf alle möglichen Befehle und Schaltflächen, aber es funktioniert einfach nicht. Sicherlich werden Sie jetzt jemanden um Hilfe bitten, der sich vielleicht damit auskennen könnte. Anstatt ewig lange mit diesem Freund oder Bekannten zu telefonieren oder in einer E-Mail zu erklären versuchen, nutzen Sie doch einfach ein kleines Tool, das Ihnen Windows standardmäßig anbietet. In Windows 7 ist das Tool mit »Problemaufzeichnung« benannt. Nachdem es unter Windows 8 und Windows 10 keine Probleme mehr gibt, hat Microsoft den Namen einfach in »Schrittaufzeichnung« geändert. Aufrufen können Sie das Tool in allen genannten Windows-Versionen durch Eingabe von »psr.exe« im Suchfeld. Nachdem Sie eine Aufzeichnung gestartet haben, führen Sie einfach sämtliche Schritte nochmal aus, bis Sie zu der Stelle kommen, an der es nicht mehr weitergeht. Stoppen Sie jetzt die Aufzeichnung, wird eine HTML-Datei erstellt, in der sämtliche Schritte, die Sie durchgeführt haben, in lesbarer Form beschrieben sind. Zusätzlich gibt es zu jedem Schritt einen Screenshot zur aktuellen Situation. Die HTML-Datei wird anschließend in eine ZIP-Datei gepackt und diese können Sie dann an einen Spezialisten weitergeben, der Ihnen dann hoffentlich weiterhelfen kann. Schusterjunge In der Computerwelt? Ja! Das ist eine einsame erste Zeile eines Absatzes ganz unten auf der Seite. Alle anderen Zeilen desselben Absatzes sitzen fröhlich auf der nächsten Seite beisammen. Das darf so nicht sein. In vielen Textverarbeitungsprogrammen und in praktisch allen DTP-Programmen gibt es spezielle Funktionen, die dafür sorgen, dass der arme Schusterjunge sich zu den anderen Zeilen auf der nächsten Seite gesellen darf. Ansonsten wäre das Aussehen des Dokuments völlig ruiniert. Wird übrigens manchmal auch Waise genannt. Und dann gibt es da noch – man lese und staune – die sogenannten Hurenkinder. Siehe dort.

Schutzschalter Ein Schalter, der die elektrische Zufuhr regelt und unterbricht, sobald sie zu stark wird. Der Schutzschalter schützt die empfindlichen Bauteile im Rechner vor Überlast, Kurzschluss und damit Zerstörung. Schwarzes Brett Ein zentraler elektronischer Ort, an dem Sie eine Nachricht hinterlassen können, die dann andere lesen und darauf antworten können. So wie im Supermarkt, in der Schule oder am Arbeitsplatz, wo neben den wichtigsten Telefonnummern für den Notfall Zettel mit »Suche Wohnung«, »Verkaufe Auto« und so weiter hängen. Schwarz-Weiß-Bildschirm Monochrom – bildschirm, der weißen Text auf schwarzem Hintergrund und wahlweise umgekehrt darstellt. Eine Sonderform eines SchwarzWeiß-Bildschirms ist der Paper-WhiteMonitor. Siehe auch dort. schwerwiegender Fehler Ein Programmoder Lesefehler, der zum vollständigen Zusammenbruch des Programms beziehungsweise des Rechners führt. Siehe auch Systemabsturz. Screendump (skrihn-damp) Ein Abbild Ihres Bildschirms drucken oder speichern. Es wird synonym mit dem Wort Screenshot verwendet. Sie können dazu die -Taste benutzen und Ihr gesamter Bildschirminhalt wird auf genommen. Drücken Sie + wird nur das aktive Fenster erfasst. Es gibt auch spezielle Programme, zum Beispiel das Snipping-Tool unter Windows, die Ihnen dabei helfen. Ein lustiger Scherz unter Kollegen ist es, einen Screendump von dem Desktop zu machen, alle Desktop-Symbole auszublenden und den Screendump als Hintergrundbild einzurichten. Und dann beobachten Sie genüsslich, wie sich der Kollege darüber aufregt, dass beim Klicken auf die Symbole nichts passiert! Siehe auch Screenshot. Screensaver (skrihn-säi-wa) Siehe Bild-schirmschoner. Screenshot (skrihn-schot) Die als Datei gespeicherte Version des Bildschirminhalts. Dafür gibt es ganz spezielle Programme, die Ihnen schnell eine Bilddatei vom aktuellen Bildschirminhalt zaubern – in

einem Format, mit dem die meisten Textverarbeitungs- oder DTPProgramme etwas anfangen können. Siehe auch Screendump. Jetzt wissen Sie endlich, wie diese beeindruckenden Abbildungen von Anwendungen in die Handbücher reinkommen. Es bleibt aber weiterhin ein Rätsel, warum die Bilder oft so ganz anders aussehen als die Software auf Ihrem Bildschirm. scrollen (skro-len) Das tun Sie, wenn Sie den Bildschirminhalt (Texte, Bilder oder so) horizontal oder vertikal verschieben, um zu sehen, was es links, rechts, darüber oder darunter noch zu sehen gibt. Bei einem 250-Seiten-Dokument müssen Sie ganz schön scrollen, um jede Seite einmal gesehen zu haben – das gibt Muskelkater im Zeigefinger! SCSI Abkürzung für Small Computer System Interface, 1. Ein Standard, der definiert, wie Bandlaufwerke, Festplatten und Scanner mit dem Rechner verbunden werden. Mit einer SCSI-Schnittstelle im Rechner können Sie ganz viele Peripheriegeräte an Ihren Rechner anschließen, zum Beispiel eine Festplatte, ein DVD-ROM-Laufwerk, einen Scanner, noch eine Festplatte, noch ein DVD-ROM-Laufwerk, noch… 2. Ein Gerät, das dem SCSI-Standard entspricht. SDK Abkürzung für Software Development Kit, womit die Gesamtheit der Informationen, Dokumentationen, Beispiele und Werkzeuge gemeint ist, die Programmierer zum Erstellen von Anwendungen mittels einer Programmiersprache benötigen. SDRAM siehe DRAM. SDSL Abkürzung für Single-Line Digital Subscriber Line. SDSL gehört zu den bekannten DSL-Verfahren wie ADSL, HDSL und VDSL und ähnelt im Wesentlichen dem HDSL-Verfahren. Wie HDSL ist SDSL ein Verfahren für Vollduplexübertragungen mit symmetrischen Übertragungsgeschwindigkeiten von Kbit/s beziehungsweise 2,3 Mbit/s, es ist also 35-mal schneller als ISDN ohne Kanalbündelung. Zur Übertragung wird allerdings im Gegensatz zu HDSL nur ein zweiadriges Kabel benötigt. Siehe auch ADSL, VDSL.

SEA Abkürzung für Self-Extracting Archive, also ein selbstextrahierendes Archiv. Das ist die Dateinamenerweiterung für eine Apple-Datei, die mit dem Programm Stufflt komprimiert wurde. Siehe auch Komprimierung, StuffIt. Seagate (sih-gäit) Ein Hardwarehersteller, der vor allem für seine Festplatten berühmt ist. Wurde 1979 von Alan Shugart, Tom Mitchell und Doug Mahon gegründet. Seagate war der erste Hersteller, der eine Festplatte gebaut hat, die klein genug war, um sie in einen normalen PC einzubauen. Sie war 5,25 Zoll groß und hatte eine Speicherkapazität von 5 MB! Seagate hat sich letztlich erst erweitert, indem sie die Festplattenabteilung des Mitbewerbers Samsung kauften. Seamless Link (sihm-less link) Die Seamless-Link-Technologie stammt vom CD-Brenner-Hersteller Acer. Damit soll ein Buffer-UnderrunFehler trotz hoher Schreibgeschwindigkeit verhindert werden. Dieses selbst entwickelte Verfahren benutzt im Gegensatz zu den Techniken der Konkurrenz keinen separaten Chipsatz, sondern ist im Hauptbaustein des Brenners integriert. Der Vorteil ist laut Acer, dass, sobald der Brenner von der Software erkannt wurde, die Seamless-Link-Technik automatisch aktiviert ist und mit einem Firmwareupdate immer die neueste Version geladen wird. Siehe auch Buffer Underrun. Second Life (se-kend laif) Second Life ist eine Onlinewelt. Man bewegt hier seine 3-D-Figur durch animierte Welten, unterhält sich mit anderen virtuellen Personen, baut Häuser oder eröffnet Geschäfte. Um in Second Life eintreten zu können, sollten Sie über eine DSL-Verbindung ins Internet und eine gute Grafikkarte verfügen. Zu Second Life gibt es einen Gratiszugang und unterschiedliche Zugangsarten, für die Sie bezahlen müssen. Die Zugangssoftware lässt sich für den Windows-, Mac- oder LinuxRechner bei http://secondlife.com herunterladen. Um 2006 gab es einen großen Hype um Second Life. Inzwischen ist die Zahl der aktiven Bewohner jedoch stark zurückgegangen. Seek Time (sihk taim) Siehe Suchzeit.

Sega Ein japanischer Spielehersteller, der seit Ende der 80er-Jahre Videospielkonsolen und dazugehörige Spiele herstellt. Unter anderem hat Sega die Dreamcast veröffentlicht. Inzwischen hat sich Sega aber aus dem Markt der Videospielkonsolen zurückgezogen und bietet in diesem Bereich keine Hardware, sondern nur noch Videospiele an. Segment 1. Ganz banal und allgemein: ein Teilchen oder ein Stückchen von irgendetwas. 2. Beim Computer ist das ein Speicherbereich von 64 KB, der zusammenhängend angesprochen werden kann – hallo, jemand zuhause? Seite 1. Das elektronische Pendant in Textverarbeitungsprogrammen zur her-kömmlichen Schreibmaschinenseite. Man geht hier von der klassischen Seitengröße 29,7 x 21 cm aus. Auch wenn Ihr Bildschirm nicht groß genug ist, um die gesamte Seite anzuzeigen, weiß Ihr Rechner sehr wohl, wo eine Seite anfängt und wo sie aufhört. Dies teilt er auch dem Drucker mit, damit der auch Bescheid weiß. 2. Ein Dokument im World Wide Web. Jeder Bildschirm wird da als Seite bezeichnet. Nicht zu verwechseln mit der Website. Siehe auch Webseite, Website, World Wide Web. 3. Ein Bündel RAM mit einer festgelegten Größe. Siehe auch Seitenrahmen. Seitenbeleuchtung Eine zusätzliche Lichtquelle von der Seite bei LCDBildschirmen, mit der der Bildschirm besser ausgeleuchtet und daher die Anzeige besser zu lesen ist. Siehe auch Hintergrundbeleuchtung. Seitenbeschreibungssprache Eine Programmiersprache, wie zum Beispiel PostScript, die von einem Drucker verarbeitet wird. Mit dieser Sprache werden nämlich die Daten auf einer gedruckten Seite ganz genau beschrieben. Unter Umständen sind Tausende von Anweisungszeilen nötig, um nur eine Seite zu beschreiben. Der Ausdruck erfolgt aber ziemlich hurtig. Die Seitenbeschreibungssprache funktioniert unabhängig vom Druckermodell. Der Drucker muss die Sprache verstehen und – hier kommt der Haken – jede Menge Speicher haben. Siehe auch PostScript, PDF. Seitenlayout Die Anordnung von Text und Grafik auf einer Seite, damit es nach was aussieht. Siehe auch Desktop-Publishing.

Seitenumbruch In der Textverarbeitung die Stelle, an der eine neue Seite beginnt. Sie können dabei das Programm bestimmen lassen, wo der Umbruch stattfindet (automatischer Seitenumbruch), oder selbst entscheiden, wann die neue Seite beginnen soll (manueller Seitenumbruch). Wenn Sie neuen Text oder Grafiken einfügen oder etwas löschen, wird der automatische Seitenumbruch automatisch angepasst. Beim manuellen Seitenumbruch bleibt alles beim Alten, egal, was Sie einfügen oder löschen. Seitenverhältnis Das Verhältnis von Länge und Breite eines Objekts. Diesen Begriff werden Sie zum Beispiel im Zusammenhang mit Grafiken hören. Ein Seitenverhältnis von 2:1 gibt beispielsweise an, dass eine Grafik doppelt so hoch wie breit ist. Seitenvorschub 1. Wird auch mit FF abgekürzt (»Form Feed«). Ein Befehl an den Drucker, eine Seite auszuwerfen (bei Einzelblatteinzug) oder das Papier um eine Seitenlänge, das heißt bis zur Perforation (bei Endlospapier), vorzuschieben. 2. Das ASCII-Steuerzeichen, das den Seitenvorschub ausführt, hat den Wert 12.3. Die Taste am Drucker, die einen Seitenvorschub aktiviert. In der Regel sorgt das Anwendungsprogramm für den Seitenvorschub, mit dieser Taste können Sie ihn aber auch manuell ausführen. Seitenwechsel Siehe Seitenumbruch. Sektor Die kleinste Einheit eines Datenträgers, in der Daten gespeichert werden können. Eine formatierte Diskette oder Festplatte ist in Spuren und Sektoren aufgeteilt. Stellen Sie sich eine Spur als eine Art Datenring vor, der wiederum in Sektoren unterteilt ist. Unter DOS passen in jeden Sektor 512 Byte Daten. Siehe auch Cluster, Spur. Sektorversatz Dabei sind die Sektoren auf einer Festplatte so angeordnet, dass – nachdem ein Sektor gelesen wurde – der nächste Sektor (in numerischer Reihenfolge) erst dann beim Schreib-/Lesekopf ankommt, wenn der Rechner wieder zum Lesen bereit ist. Der Grund dafür liegt darin, dass die Festplatte sich schneller drehen kann, als der Controller Daten von der Platte liest. Die heutigen Festplatten haben

einen Sektorversatz von 1:1, das heißt, sie können die Daten so schnell lesen und schreiben, wie sich die Platte dreht. Selbsttest Beim Start führen viele Geräte sicherheitshalber einen solchen Test durch. Da prüfen sie, ob alles, was sie zum Arbeiten benötigen, auch wirklich bereit ist. So prüft ein Tintenstrahldrucker seinen Druckkopf und ein Plotter seinen Plotterkopf. Auch der PC ist ein eifriger Selbsttester. Sein Test wird POST genannt. Siehe auch dort. Sempron Dies ist ein Prozessor von AMD und der Nachfolger des Duron. SEO Steht für Search Engine Optimization, also Suchmaschinenoptimierung. Dabei geht es darum, eine Website so zu gestalten, dass Suchmaschinen die darin enthaltenen Seiten leicht finden und in ihren Index aufnehmen können. Ziel ist, eine Seite in der Rangfolge der Ergebnisliste möglichst weit oben zu platzieren. Dazu werden eine Reihe von bestimmten Schlüsselwörtern in die Textabsätze der Webseiten eingefügt und diese in einen (nicht sichtbaren) Metatag-Bereich der zugehörigen HTML-Datei übernommen. Über sogenannte Webcrawler (auch als Spider oder Robots bezeichnet) durchsuchen Suchmaschinen ständig das gesamte Internet und Websites nach bestimmten Kriterien und legen in einer Ergebnisliste eine Rangfolge häufig vorkommender Schlüsselwörter an. Je mehr dieser Wörter in einer Website Vorkommen, desto weiter oben wird diese Website in die Ergebnisliste eingeordnet. Da es sich dabei um ein wichtiges Marketinginstrument für Internetanbieter handelt, hat sich zwischenzeitlich rund um SEO eine ganze Branche entwickelt, die sich um ein möglichst hohes Ergebnisranking ihrer Auftraggeber kümmert. sequenzieller Zugriff Das heißt nichts anderes als »eins nach dem anderen«. Wenn Sie auf ein bestimmtes Lied auf einer Kassette zugreifen wollen, müssen Sie sich erst einmal durch alle davorliegenden Lieder »durchspulen«. Das nennt man einen sequenziellen Zugriff. Das Gegenteil davon ist der wahlfreie Zugriff, bei dem Sie ganz genau auf

das zugreifen, was Sie gerade möchten, zum Beispiel auf das fünfte Lied der CD. Sie werden mir sicherlich Recht geben, dass der sequenzielle Zugriff umständlicher ist als der wahlfreie. Daher sind Bandlaufwerke im Zugriff generell langsamer als Festplattenlaufwerke, da sie erst immer spulen müssen, bis Sie an der richtigen Stelle sind. Siehe auch wahlfreier Zugriff. Serial ATA (si-ri-el ata) Abkürzung für Serial Advanced Technology Attachment. Eine serielle Schnittstelle innerhalb Ihres Computers, über die man Festplatten und andere Laufwerke anschließen kann. Sie baut auf der veralteten ATA-Schnittstelle auf und hat die bis dato vorherrschende IDE-Schnittstelle fast verdrängt. Die Kabel, mit denen man die Geräte anschließen kann, sind nicht mehr so sperrig und breit wie die IDE-Kabel. Aber auch bei der Datenübertragungsgeschwindigkeit ist die SATA- der IDE-Schnittstelle überlegen – sie S schafft es derzeit, bis zu 600 Mbyte/s seriell (das heißt bitweise) zu übertragen. Außerdem kann man SATA-Geräte auch im laufenden Betrieb am Computer anschließen. Siehe auch IDE. Serial Attached SCSI (sieh-riell äh-tetscht SCSI) Wird mit SAS abgekürzt. Serielle Variante der SCSI-Schnittstelle, die schneller ist als der parallele Vorgänger und mit der Serial-ATA-Schnittstelle kompatibel ist. Siehe auch SCSI, Serial-ATA, serielle Schnittstelle. seriell Eine Form, Daten zu übertragen – und zwar Bit für Bit, eins nach dem anderen. Jedes Byte wird in seine Bits zerlegt und übertragen. Das Gegenteil dazu ist »parallel«. Mit dieser Methode werden acht Bits sozusagen nebeneinander über acht Kanäle zeitgleich gesendet. Warum ist dann nicht gleich alles parallel? Weil die serielle Übertragung auch längere Distanzen überwinden kann. Siehe auch parallel. serielle Maus Eine Maus, die am Rechner an einer seriellen Schnittstelle eingesteckt wird. Dieser Maustyp ist nicht mehr ganz so beliebt wie früher, weil serielle Schnittstellen veraltet sind. Viele moderne Rechner oder Notebooks besitzen keine serielle Schnittstelle mehr, sondern verfügen stattdessen über USB-Schnittstellen. Siehe auch Busmaus, serielle Schnittstelle, USB.

serielle Schnittstelle 1. Ein Anschluss hinten am Rechner, bei dem die Daten bitweise übertragen werden. Wird auch manchmal als COMPort/Schnittstelle/Anschluss oder RS-232-Port/Schnittstelle/Anschluss bezeichnet. Siehe auch parallele Schnittstelle, RS-232C. Heutzutage haben Rechner immer seltener eine serielle Schnittstelle, weil diese durch USB-Schnittstellen ersetzt wurden. 2. Eine Schnittstelle, die Daten Bit für Bit überträgt und nicht mehrere Bits parallel überträgt, wie es bei parallelen Schnittstellen der Fall ist. Serielle Schnittstellen haben höhere Datengeschwindigkeiten, da nicht auf eine möglichst gleiche Geschwindigkeit auf den parallelen Leitungen geachtet werden muss. serieller Drucker Ein kauziger Drucker, der unbedingt an einer seriellen Schnittstelle angeschlossen werden will und nichtwie es die Mehrheit der Drucker tut – an einer parallelen Schnittstelle oder einer USBSchnittstelle. Serielle Drucker waren einmal in den frühen 80er-Jahren ziemlich beliebt, als es so manchem Rechner an parallelen Schnittstellen mangelte. Heute kennt man diesen Typ eigentlich kaum mehr. Serienbrieffunktion Ein Verfahren, bei dem Namen und Adressen mit einem Formbrief vermengt werden, um genau diese pseudopersönlichen Anschreiben zu fabrizieren, die wir alle so hassen. Alle Namen, Adressen und sonstigen briefspezifischen Daten werden aus einer Datenbank hintereinander an den Platzhaltern im Formbrief eingefügt. Wenn Sie also beispielsweise 50 Adressen haben, kriegen Sie mit der Serienbrieffunktion in null Komma nichts 50 Briefe raus. Serife Kleine Häkchen an den Enden der Buchstaben, die die Lesbarkeit verbessern. Die meisten Schriftarten sind mit Serifen, manche allerdings auch ohne. Siehe auch serifenlos. serifenlos Eine Schrift ohne Serifen. Das sind die kleinen Kurven und Häkchen, die in Serifenschriften die Buchstaben an den Enden schmücken. Serifenschriften sind übrigens besser lesbar. Serifenlose Schriften werden für Überschriften bevorzugt. Times ist beispielsweise eine Serienschrift, Helvetica eine serifenlose. Siehe auch Serife. Server (söa-wa) In einem Netzwerk der meistens teuerste Computer, mit dem allerdings niemand arbeiten darf, weil er damit beschäftigt ist, das

gesamte Netzwerk herumzukommandieren. Bei ihm müssen alle anderen Computer darum betteln, mal auf seine Festplatte(n) zugreifen oder gnädigerweise mal den Drucker oder sonstige Peripheriegeräte nutzen zu dürfen. Ohne ihn läuft nichts. Er muss für seine schwere Aufgabe optimal mit Festplattenspeicher und manchmal auch mit einem oder zwei zusätzlichen Mikroprozessoren ausgestattet sein. Es gibt dedizierte Server, die nichts anderes tun, als einer bestimmten Aufgabe nachzugehen – zum Beispiel ein dedizierter Mailserver. Und es gibt die Allrounder, die viele Aufgaben auf einmal übernehmen können. Siehe auch dedizierter Server. Servlet (söaw-lett) Hier handelt es sich um ein ausführbares JavaProgramm, das auf einem Webserver läuft, um eine Abfrage zu beantworten. Es kann sich um einen einfachen Einsatz für ein PerlSkript oder ein komplexes Geschäftsobjekt oder eine andere Komponente handeln. Session (se-schen) Das ist englisch und heißt Sitzung. Siehe dort. Set-Top-Box (set-top-boks) Ein Gerät, das meistens an einen Fernseher angeschlossen wird, um diesen noch für andere Zwecke einzusetzen. Eine Set-Top-Box kann ein Gerät sein, mit dem Sie Videospiele spielen, sich eine DVD ansehen oder digitales Satellitenfernsehen empfangen können. Eine Set-Top-Box (zu Deutsch »Draufstellkasten«) heißt so, weil dieses Gerät auf ein anderes draufgestellt wird. Set-up 1. Die Art und Weise, wie Ihr Rechner eingerichtet ist. 2. Das Installieren einer neuen Software. 3. Ziemlich oft der Name der Datei, die Sie aufrufen müssen, um die neue Software zu installieren. Siehe auch konfigurieren, installieren. 4. Die Installationsroutine eines Betriebssystems. Sie können das Set-up ausführen, wenn Sie zum Beispiel Ihr Windows reparieren müssen. SGI Das 1982 von Jim Clark gegründete Unternehmen hieß ursprünglich Silicon Graphics, änderte diesen Namen aber 1999 in SGI. Die Firma baut hochwertige Grafikworkstations und -server, die unter

UNIX laufen und in der Industrie und der Wirtschaft in vielen Anwendungen eingesetzt werden. Im Februar 2006 stand SGI kurz vor dem Konkurs, stellte das hauseigene Betriebssystem IRIX Ende 2006 ein und konzentrierte sich seitdem auf Server auf Linux-Basis. 2009 wurde SGI von Rackable Systems übernommen, das die Marke SGI weiterführt. Flugzeugbauer simulieren auf diesen Rechnern die Luftströme an neuen Flugzeugen. Autohersteller stellen neue Modellvisionen dar und simulieren Crashs. Filmstudios in Hollywood erzeugen hiermit Spezialeffekte, wie sie bereits in Jurassic Park zu sehen waren. SGML Abkürzung für Standard Generalized Markup Language. Ein Standard zur Formatierung von Hypertextdokumenten im World Wide Web. Ziel ist es, dass praktisch jeder Browser dieses Format lesen und darstellen kann. Weltweit, versteht sich. Siehe auch HTML, Webseite. sh 1. Die Korn-Shell in UNIX – eine Schnittstelle, die das Arbeiten mit UNIX ermöglicht. Hier hat sich Microsoft angeblich bei der Entwicklung von DOS etwas abgeguckt. 2. Der Befehl, mit dem diese Shell gestartet wird. Siehe auch Korn-Shell. SharePoint (schär-point) Bei der Microsoft-SharePoint-Technologie handelt es sich um eine Technologie, mit der man browserbasierte Unternehmenslösungen erstellen kann. Diese Lösungen können aus Dokumentenverwaltung, Business Intelligence, elektronischem Formularwesen, Zusammenarbeitsbereichen und Ähnlichem bestehen. Es gibt einerseits die Windows SharePoint Services (ab der 2010erVersion auch als SharePoint Foundation bezeichnet) und den Microsoft Office SharePoint Server in der aktuellen Version 2016. Die Windows SharePoint Services stellen eine kostenlose SharePoint-Komponente dar, die mit den Microsoft-Serverbetriebssystemen ausgeliefert werden, der Microsoft Office SharePoint Server ist kostenpflichtig. Da SharePoint eine Technologieplattform ist, hat es sich in vielen Unternehmen

inzwischen zur eierlegenden Wollmilchsau entwickelt. Auch die Zusammenarbeit an diesem Buch ist über SharePoint abgewickelt worden. Siehe auch SharePoint Designer, SharePoint Workspace. SharePoint Designer (schär-point di-saina) Der SharePoint Designer ist eine Microsoft-Office-Anwendung, über die man SharePoint-Webseiten anpassen kann. Im Prinzip sowas wie ein erweiterter HTML-Editor. Ab SharePoint 2016 ist der Designer nicht mehr separat vorhanden, da viele Funktionen des Designers bereits standardmäßig in SharePoint 2016 integriert sind. Siehe auch SharePoint. SharePoint Workspace (schär-point wöak-späis) Eine Anwendung der Microsoft-Office-2010-Familie, mit der man SharePoint-Inhalte auch offline mitnehmen kann, um sie dort zu bearbeiten, wo man keinen direkten Zugang zum Internet und damit zum SharePoint Server hat. SharePoint Workspace wird nicht mehr weiterverfolgt – Microsoft setzt seit SharePoint 2013 auf die Verwendung von OneDrive für Unternehmen. Siehe auch SharePoint, OneDrive. Shareware (schäa-wär) Software, die man beliebig kopieren und weitergeben darf. Ja, Sie haben richtig gelesen. Wenn Sie sie dann aber so toll finden, dass Sie regelmäßig damit arbeiten, dann müssen Sie schon mit der Kohle rüberkommen. Viele Sharewareprogramme machen den Kommerziellen ganz schön Konkurrenz, weil sie oft genauso viel, wenn nicht gar mehr können und bedeutend billiger sind. Wenn Sie die Shareware bezahlt haben, dann kriegen Sie in der Regel ein gedrucktes Handbuch, Telefonsupport und werden über Updates etc. informiert. Siehe auch Public Domain. Bei Shareware können Sie sozusagen eine Probefahrt machen, bevor Sie sich für oder gegen den Kauf entscheiden. Eigentlich nur recht und billig, oder? Shell (schell) Heißt eigentlich »Schale«. Ein Programm, das als eine Art Schnittstelle dem Normalsterblichen die direkte Kommunikation mit einem Betriebssystem erlaubt. Eine DOS-Shell ist zum Beispiel ein Programm, mit dem selbst ich DOS bedienen kann. Wenn man es übertreiben will, dann ist Windows eine Art DOS-Shell und der NortonDesktop war seinerzeit eine Art Windows-Shell. Unter DOS ist die Shell der Befehlsinterpreter COMMAND.COM. Dieses Programm ist

sozusagen für alles zuständig: Es zeigt die DOS-Eingabeaufforderung an (Sie wissen schon, das C:\>), wertet die Befehle aus und startet andere Programme. Unter UNIX heißt die Shell »sh« oder »csh«. Siehe auch COMMAND.COM, csh, sh. Shift-Taste Siehe Umschalttaste. Shockwave (schok-wäif) Ein von Macromedia entwickeltes Dateiformat für Audio- und Videoeffekte in HTML-Dokumenten. Das Format wird nun von Adobe weitergepflegt, die dazu einen Shockwave Player sowohl für Windowsals auch für Mac-Betriebssysteme anbieten. Siehe auch Adobe, HTML, Macromedia. Shortcut (schoat-kat) Siehe Tastenkombination. SHTML Das heißt Server-parsed HTML, wobei HTML wiederum für Hypertext Markup Language steht. Das sind Webseiten, die vor der Weitergabe an den Browser vom Server komplett gelesen und bearbeitet werden. HTML-Dokumente enthalten dann zusätzliche Befehle, mit denen die Webseite mehr kann, schneller ist, höher springt und so weiter. Siehe auch HTML, XHTML. Sicher entfernen Unter Windows gibt es den Befehl Sicher entfernen, über den man USB-Massenspeicher (zum Beispiel USB- Sticks) aus dem System abmelden kann. Der Befehl dient dazu, dass alle offenen Bezüge auf das Speichermedium geschlossen werden und somit keine Daten verloren gehen können. Siehe auch USB, USB-Stick.

sicherer Browser Ein Webbrowser, der mit Sicherheitsmechanismen, zum Beispiel dem Sicherheitsprotokoll SSL, arbeitet. Aha! Das bedeutet, dass er Daten senden und empfangen kann, bei denen jeder große Lauschangriff vergeblich ist – die Daten können nicht decodiert werden. Gerade wenn Sie Bestellungen übers Internet senden, bei denen Sie Ihre Kreditkartennummer preisgeben sollen, sollten Sie darauf achten, dies nur über einen sicheren Browser zu tun. Die Browser Internet Explorer, Edge und Mozilla Firefox gehören angeblich zu dieser Gattung. Und andere Browser? Wer weiß! Siehe auch SSL. Sicherung Siehe Back-up. Sicherungskopie Kopie einer Datei, die zur Datensicherung am Ende einer Arbeits sitzung auf einen externen Datenträger (Diskette, Magnetband, Wechselplatte) kopiert wird. Siehe auch archivieren. Sidebar (said-bahr) Unter Windows Vista wurde die Sidebar zum Aufbewahren von Minianwendungen eingeführt. Üblicherweise sitzt die Sidebar am rechten Bildschirmrand und stellt Minianwendungen wie beispielsweise eine Uhr oder das örtliche Wetter dar. Sie ist aber seit Windows 8 wieder passé. Sieb des Eratosthenes Kein Witz, oder doch? Ein Programmierkonzept zum Aufspüren von Primzahlen (Sie wissen schon, die Zahlen, die nur durch l und sich selbst geteilt werden können, zum Beispiel 7). Ist nach dem alten griechischen Mathematiker und Philosophen Eratosthenes benannt. Dieses »Sieb« wird als Benchmark-Test für die Geschwindigkeit von Computern und Programmiersprachen verwendet. Sierra Der Codename von macOS in der Version 10.12. Siehe auch Mac OS X. SIG Steht für Special Interest Group. Das ist eine Gruppe von Leuten, die sich für dasselbe Computerzeug interessieren, sei es für einen Rechnertyp, zum Beispiel Amiga, für eine Anwendung, zum Beispiel dBASE, oder für einen Anwendungsbereich, zum Beispiel Künstliche Intelligenz. Ich gehöre der SIG DTP an, das klingt einfach cool.

Signatur 1. Text, der an eine E-Mail oder auch an ein Fax drangehängt wird, der grundlegende Daten zu Ihrer Person enthält, zum Beispiel Name, Telefonnummer, Faxnummer, E-Mail-Adresse, Beruf etc. Fassen Sie sich kurz. Bis zu vier Zeilen gelten als okay. Nicht jeder ist an Ihrem Lebenslauf interessiert. 2. Echtheitsbestätigung. Siehe digitale Signatur. Silbentrennung Die meisten Text- und DTP-Programme haben eine integrierte Trennhilfe, mit der lange Wörter so getrennt werden, dass ein Teil am Ende der einen Zeile und der andere am Anfang der nächsten Zeile steht. Auf diese Weise entsteht ein gleichmäßigerer rechter Rand. Silicon Graphics Siehe SGI. Silicon Valley (si-li-kon wä-läi) Der Ort im Norden Kaliforniens, der weltweit für seine Halbleiter, Mikroprozessoren und sonstigen elektronischen Computerschaltkreise bekannt ist. Silicon heißt nämlich Silizium im Englischen. Außerdem finden Sie hier viele der größten ITFirmen der Welt, zum Beispiel Apple, Google, Adobe, HP und eBay. Aber auch seine Pizzerien und asiatischen Schnellimbisse sind nicht zu verachten. Silikon Siliziumhaltiger Kunststoff mit guter Wärme- und Wasserbeständigkeit. Hat nichts mit Silicon Valley zu tun. Silizium Auch Silicium. Chemischer Grundstoff mit dem Zeichen Si. Dient unter anderem der Herstellung von Halbleiterbauelementen, die wiederum für Computerchips verwendet werden. Silver Surfer (sil-wa sör-fa) 1. Figur aus einem Marvel-Comic. 2. Ein reifer Benutzer, den man an seinem grauen (daher silver) Haar erkennt. Damit spricht man die Nutzer an, die nicht mit dem Computer aufgewachsen sind, sondern sich auf ihre alten Tage noch mit dem Computer auseinandersetzen. Viele Kurse, Bücher und Angebote im Internet richten sich direkt an diese Zielgruppe. SIM-Karte Abkürzung für Subscriber-Identity-Module-Karte. Das ist die kleine Karte mit Chip darauf, die Sie in Ihr Handy, Smartphone, Tablet oder Ihren UMTS- Stick einsetzen können, um zu telefonieren oder im Internet zu surfen. Darüber kann Ihr Mobilfunkanbieter Sie identifizieren und Ihnen die getätigten Anrufe und Internetverbindungen

in Rechnung stellen. In viele Geräte kann man auch nur den kleinen Bruder, die Micro-SIM-Karte oder gar die noch kleinere Nano-SIMKarte einsetzen. Siehe auch dort. SIMM (sim) Abkürzung für Single Inline Memory Module. Eine winzige Leiterplatte mit mehreren Speicherchips drauf. Jeder Computer hat gleich mehrere von dieser Sorte. Und für was ist das Ganze? Arbeitsspeicher, jede Menge Arbeitsspeicher. Mit SIMMs ist das Einbauen von Arbeitsspeicher ein Kinderspiel. Sie müssen nicht jede Menge kleiner Chips mit hochempfindlichen Beinchen irgendwo reinpuzzeln, sondern stecken einfach Leiterplatten in die entsprechenden Steckplätze. Simplex Ein Übertragungsverfahren, bei dem nur eine Station sendet und die andere empfängt. Eine Umkehrung der Senderichtung ist nicht möglich. Typische Beispiele für Simplexübertragungen sind Radio und Fernsehen. Siehe auch Halbduplex, Vollduplex. Dabei könnte ich es mir durchaus lustig vorstellen, wenn ich denen im Radio oder Fernsehen auch mal meine Meinung direkt senden könnte! Simulation Ein Programm oder ein Gerät, das so tut, als ob. Ein Flugsimulatorprogramm simuliert – na, was wohl – das Fliegen mit einem Flugzeug. Und ein Aktiensimulationsprogramm simuliert das Steigen und Fallen von Aktien in Frankfurt und an der Wall Street. Schon mal ein theoretisches Vermögen gemacht? Siehe auch Emulation. Single User (sin-gel ju-sa) Siehe Einzelplatz. Siri Der Name von Apples virtueller, persönliche (und angeblich auch intelligenter) Assistentin. Siri reagiert auf die Stimme des Benutzers und antwortet entweder in natürlicher Sprache oder durch Anzeige von passenden Webseiten. Damit Siri funktioniert, muss ein dauerhafter Internetzugang vorhanden sein. Eingeführt wurde Siri im Jahr 2011 mit iOS 5 anlässlich der Vorstellung des iPhone 4s. Sie ist inzwischen auch auf aktuellen iPads und dem iPod touch nutzbar. SIT Eine Dateinamenerweiterung für Dateien, die mit dem AppleKomprimierungsprogramm Stufflt komprimiert wurden. Wenn Sie so

eine Datei auf Ihrem Rechner finden, müssen Sie sie mit Stufflt oder Stufflt Expander dekomprimieren. Siehe auch Stufflt, StuffltExpander. Site (sait) Ein Computer oder Datenbereich in einer Domäne, auf dem zusammengehörige Webdokumente gelagert sind. Siehe auch Website. Sitzung Zeit, die ein Benutzer am Computer arbeitet. Das wäre beim Arbeiten in einem Netzwerk die Zeit zwischen An- und Abmeldung und bei Einzelplatzrechnern die Zeit zwischen Ein- und Ausschalten. skalierbare Schrift Das ist eine Schrift, die es in verschiedenen Größen gibt und die in allen Größen gleich gut aussieht, was man von nicht skalierbaren Schriften nicht immer sagen kann. Da leiden vor allem die größeren Schriftgrade ziemlich. Die sehen aus, als würde man sich sein Gesicht unter dem Vergrößerungsglas ansehen. Siehe auch Schriftart. Skriptsprache 1. Eine einfache Programmiersprache, mit der Sie Aufgaben automatisieren können. Wenn Sie beispielsweise vorhaben, riesige Datenmengen von einem Server auf Ihren Rechner runterzuladen, wann ist dann wohl die beste Zeit dafür? Richtig, nachts. Da brauchen Sie Ihren Rechner nicht für andere Dinge (ich jedenfalls nicht) und es ist billiger als am Tag. Also sagen Sie Ihrem Kommunikationsprogramm per Skriptsprache Bescheid, dass der Download um 2.00 Uhr nachts stattfinden soll. 2. Einfache Programmiersprachen, deren Code man in Webseiten einbinden kann (clientseitige Skriptsprache). Eine HTMLSeite kann so durch jede Menge mehr Funktionalität erweitert werden. Zum Beispiel könnten Sie mit einem Skript jedes Mal, wenn ein Benutzer mit dem Mauszeiger über ein bestimmtes Bild auf Ihrer Webseite fährt, ein Werbefenster öffnen. Wie nervig! Bekannte Skriptsprachen sind zum Beispiel JavaScript, PHP und Ruby. 3. Serverseitige Skriptsprachen gibt es ebenfalls. Sie warten auf einem Server, bis sie etwas zu tun bekommen, zum Beispiel durch die Anforderung einer Webseite. Dann können sie – ruckzuck – beispielsweise eine ganze Webseite dynamisch zusammensetzen. Viele Content-Management-Systeme arbeiten so, damit ihre Wartung ganz einfach ist. Siehe auch dort.

Skript Ein kleines Stück Code, das Aufgaben automatisiert oder Anwendungen um Funktionalität erweitert. Siehe auch Skriptsprache. Skype (skaip) Das ist eine sogenannte VoIP-Software, die es gratis gibt. Man kann damit kostenlos über das Internet von einem PC zum anderen telefonieren oder gebührenpflichtig vom PC ins Festnetz und zu Handys. Außerdem kann man auch damit chatten, Bilder versenden und vieles mehr. Skype gehört mittlerweile zu Microsoft und hat den MSN Messenger als Instant MessagingProgramm abgelöst. Siehe auch Internettelefonie, VoIP, Instant Messaging. Wenn Sie unter einer örtlichen Festnetznummer erreichbar sein wollen oder müssen, könnten Sie bei Skype eine solche normale Nummer erwerben und dabei auch die Länderkennzahl S und den Vorwahlbereich auswählen. Außerdem können Sie Mobil- und Festnetztelefone anrufen. Dazu muss die Skype-Software auf dem Rechner installiert sein und Sie müssen bei Skype angemeldet sein und ein Guthaben gekauft haben. Soll ideal für Leute sein, die viel ins Ausland telefonieren. Slimline-Gehäuse (slim-lain ge-hoise) Ein kurzes schmales Gehäuse, das quasi auch auf den kleinsten Schreibtisch noch draufpasst. Nachteil: Sie haben weniger Erweiterungssteckplätze und auch sonst weniger Platz für Innereien als herkömmliche Rechner mit sogenannten DesktopGehäusen. Wenn Sie wenig Platz haben und absolut sicher sind, dass Sie in nächster Zeit Ihren Rechner nicht aufrüsten wollen (wer kann da schon sicher sein?), dann nehmen Sie die Sparversion. Sagen Sie aber später nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt. SLIP Abkürzung für Serial Line Internet Protocol. Ein ziemlich primitives Protokoll, mit dessen Hilfe Ihr Rechner per Modem und Telefonleitung Kontakt zum Internet aufnehmen kann. Wird mehr und mehr durch das PPP-Protokoll ersetzt. Siehe auch dort.

Slot (slott) Siehe Erweiterungssteckplatz, Steckplatz. Smalltalk (smol-tok) Nein, kein Partygeschwätz, sondern eine der ersten objektorientierten Programmiersprachen der Welt. Das Ganze wurde im »Xerox-PARC« (Palo Alto Research Center) in den 70ern entwickelt und ist unter anderem für die Idee der grafischen Benutzeroberfläche verantwortlich, die hinter dem Macintosh und Microsoft Windows steckt. Jetzt wissen Sie, wen oder was Sie dafür zur Rede stellen müssen. Smartcard (smaht-kahd) Eine smarte Karte mit einem Computerchip, der sich Daten merken und entsprechend Entscheidungen treffen kann. Dazu gibt es ein ebenso smartes Gerät, mit dem man Daten von dieser Karte lesen und auch auf diese Karte schreiben kann. Sie finden sie heute überall – zum Beispiel als Krankenkassenkarte, Bankkarte oder Copy-Card. Smarthome Eine wunderbare Möglichkeit für alle, die schon immer mal Big Brother in ihren eigenen vier Wänden sein wollten. Als Smarthome wird eine Technik bezeichnet, mit der (meist über ein Smartphone) sämtliche elektronischen Geräte in einer Wohnung kontrolliert oder einbzw. ausgeschaltet werden können. So können Sie beispielsweise die Heizung zu Hause einschalten, wenn Sie das Büro verlassen, im Urlaub das Licht ein- und ausschalten und die Jalousien hoch- und runterfahren, kontrollieren, ob der Herd tatsächlich ausgeschaltet ist oder was immer Ihnen gerade einfällt. Smartphone (smaht-fon) Das ist ein Mobiltelefon und PDA in einem. Es hat ein eigenes Betriebssystem, verfügt über einen Touchscreen sowie eine Tastatur, die sich entweder aufklappen oder herausziehen lässt oder nur auf dem Bildschirm zu sehen ist. Außerdem gehören meist ein oder zwei Kameras, ein GPS-Empfänger und verschiedene andere Sensoren dazu. Eigentlich sind das kleine Computer, die alles können, was Ihr PC zu Hause auch kann. Mit einem guten Telefontarif mit Internetzugang können Sie im Internet browsen, E-Mails abrufen, MP3S hören, navigieren, chatten, PDFs öffnen und lesen – alles, was das Herz begehrt. Und natürlich telefonieren. Die Geister streiten sich, wenn es um das Betriebssystem geht – Maries benutzen natürlich ein iPhone mit

iOS, während der Rest der Welt auf Android setzt. Ein kleiner Teil verwendet Smartphones mit Windows. SmartScreen-Filter (smat-scrien-filter) Eine Funktion im Internet Explorer und im neuen Edge-Browser von Windows 10, die Sie vor Phishing-Angriffen schützen soll. Der Filter sucht nach den aufgerufenen Webseiten in einem Katalog verdächtiger Websites und identifiziert verdächtiges Verhalten. Wenn eine Website verdächtig ist, warnt der Filter Sie vor dem Aufruf der Website oder einem bereits angestoßenen Dateidownload und fragt Sie, ob Sie sich wirklich sicher sind, dass Sie diese Seite aufrufen bzw. die Datei herunterladen wollen. SmartTV Ein Fernseher, der internetfähig ist und darauf aufbauend zusätzliche Funktionen zur Verfügung stellt. SmartTVs können in das lokale Netzwerk eingebunden und damit auch mit dem Internet verbunden werden. Auf dem Fernseher können Sie neue Apps installieren und zusätzliche Angebote der Sender, zum Beispiel die Mediatheken, die von deutschen Fernsehsendern angeboten werden, nutzen. Smartwatch (smat-wo-tsch) Schlaue Geräte, die Uhr und Smartphone in sich vereinen. Eine Smartwatch tragen Sie wie eine Uhr um das Handgelenk. Neben der Uhrzeit können Sie mit ihr Ihre E-Mails abrufen, fotografieren, telefonieren und vieles mehr. Zusätzlich können Sie weitere Apps für die Uhr herunterladen, um sie mit Funktionen zu erweitern. Smiley Ein sogenanntes Emoticon oder ASCII-Bildchen, mit dem man in E-Mails dem anderen seinen momentanen Gefühlszustand mitteilen kann. Das klassische Smiley »:-)« setzt sich aus einem Doppelpunkt, einem Bindestrich und einer rechten Klammer zusammen. Wer sich nichts darunter vorstellen kann, der muss es sich noch um 90 Grad nach rechts gedreht vorstellen. Diese lustigen kleinen Gesellen gibt es in verschiedensten Variationen. Sie dienen dazu, Missverständnisse in E-Mails zu vermeiden. Sie wissen ja selbst, nicht jeder Witz kommt bei jedem als Witz an. Ein Smiley zeigt dann, wie’s gemeint ist. Siehe auch :-), Emoticon, Talkmode.

SMM 1. Abkürzung für System Management Mode. Ein von Intel entwickelter Standard, der automatisch den Energieverbrauch von Chips senkt, wenn der Computer nichts zu tun hat. Das ist vor allem für Laptops nicht uninteressant. 2. Abkürzung für Social Media Marketing. Die Bewerbung von Produkten in sozialen Netzwerken sozusagen. Wenn Sie Ihre Facebook-Nachrichten anschauen und daneben Werbung angezeigt wird, dann ist das Social Media Marketing. SMS Abkürzung für Short Message Service. SMS-Mitteilungen funktionieren selbst über die verschiedenen Mobilfunknetze hinweg. Über Zentralcomputer in den Mobilfunknetzen lassen sich die Briefchen vom Handy an andere Mobiltelefone, E-Mail-Boxen und Faxgeräte schicken. Die Mitteilungen dürfen maximal 160 Zeichen lang sein. Die Netzbetreiber speichern die Botschaften, wodurch sie den Empfänger selbst dann erreichen, wenn das Handy ausgeschaltet ist. Auch Funklöcher lassen sich auf diese Weise umgehen. Mit jedem modernen Mobiltelefon kann man »simsen«, also SMS versenden und empfangen. (Simsen steht sogar im Duden!) SMTP Abkürzung für Simple Mail Transfer Protocol. Ein Protokoll zum Weiterleiten von E-Mails im Internet. Siehe auch IMAP, MIME, POP3. Snapchat Ein Instant-Messaging-Dienst für mobile Geräte mit Android- oder iOS-Betriebssystem. Um Snapchat nutzen zu können, müssen zunächst die »Freunde« festgelegt werden, die ebenfalls Snapchat verwenden und mit denen man kommunizieren will. Anschließend lassen sich kurze Textnachrichten austauschen. Aber das ist nicht der eigentliche Clou dieser App. Der grundsätzliche Einsatzzweck von Snapchat ist nämlich der Austausch von Fotos und kurzen Videos (maximal zehn Sekunden) mit einer S »Verfallszeit«. Der Sender kann also festlegen, dass das Foto oder Video automatisch nach einer bestimmten Zeit wieder gelöscht wird. Wie lange das Bild oder Video betrachtet werden kann, legt der Sender selbst fest. Mögliche Werte liegen zwischen einer und zehn Sekunden. Nach Ablauf des

Betrachtungszeitraums wird das Bild oder Video endgültig gelöscht. Um den Betrachtungszeitraum auf maximal 24 Stunden auszudehnen, kann ein von Snapchat zur Verfügung gestelltes virtuelles Tagebuch genutzt werden. Siehe auch Instant Messaging. Snipping Tool (snip-ping tuhl) Schnipp, schnapp! Ein kleines, feines Windows-Werkzeug, mit dem Sie Bildschirmausschnitte erfassen und bearbeiten können. Es wird seit Windows 7 kostenlos mitgeliefert. Snow Leopard Der Codename von Mac OS Version 10.6. Siehe auch Mac OS. Snowden, Edward Ein ehemaliger Mitarbeiter von US-amerikanischen Nachrichtendiensten wie CIA (Central Intelligence Agency), NSA (National Security Agency) und DIA (Defense Intelligence Agency). International bekannt wurde Snowden als sogenannter Whistleblower (siehe dort), nachdem er einem Journalisten der britischen Zeitung »The Guardian« Einblicke in die Überwachungspraktiken diverser USamerikanischer und britischer Geheimdienste verschaffte. Seit er kurz nach der Veröffentlichung seinen Namen selbst preisgab, befindet sich Snowden vorübergehend in Russland im Asyl. Unter anderem lösten seine Enthüllungen die sogenannte NSA-Affäre aus (siehe auch dort). Bis auf Russland, Bolivien und Venezuela haben alle Länder, bei denen Snowden Asyl beantragt hat (darunter auch Deutschland), seinen Antrag abgelehnt. Während einer Sitzung des Europäischen Parlaments am 29. Oktober 2015 zum Thema »Massenüberwachung« beschlossen die Mitglieder mit 285 Jastimmen zu 281 Neinstimmen, den EUMitgliedsstaaten zu empfehlen, in Anerkennung seines Status als Whistleblower und Verteidiger der Menschenrechte sämtliche Strafanzeigen gegen Edward Snowden fallen zu lassen, ihm Schutz zu gewähren und so die Auslieferung oder Überstellung von Dritten zu verhindern. Hat sich dadurch irgendwas geändert? Bisher (ein Jahr später) auf jeden Fall nichts.

SOA Steht für Service Oriented Architecture und bezeichnet einen Softwarearchitekturansatz. Die Grundlage für eine Service Oriented Architecture stellt die Ausrichtung auf Geschäftsprozesse dar, anhand derer dann die eigentliche Implementierung erfolgt. Die Geschäftsprozesse selbst werden als Dienste implementiert, die von anderen Diensten konsumiert werden können. Social Network Siehe soziales Netzwerk. Sockel Das ist so eine kleine Erhebung, die auf einer Platine festgelötet ist. Dort werden Chips mit ihren kleinen Beinchen reingeklemmt. Und zwar die Chips, die immer mal wieder ausgewechselt werden müssen. Chips, die für die Ewigkeit gedacht sind, werden direkt auf die Platine aufgelötet. SO-DIMM Ein weiteres Abkürzungsmons – ter, das für Small Outline Dual Inline Memory Module steht. Diese kleinen Speicherbausteine finden Sie eigentlich nur in Laptops. Sie werden aufgrund der geringen Höhe der Notebooks anders in den Laptop eingesetzt, ansonsten funktionieren sie von der Technik her wie die entsprechenden DDRBausteine für Desktop-Rechner. Siehe auch DDR-SDRAM. Softcopy (soft-kop-pi) Das Gegenstück zu Hardcopy. Eine digitale Kopie beziehungsweise Ausgabe eines Dokuments. Eine PDF-Datei dieses Buches ist eine Softcopy, während das gedruckte Buch eine Hardcopy, also etwas zum Anfassen, ist. Siehe auch Hardcopy. Softfont Siehe ladbarer Font. Software (soft-wär) Ein Programm oder eine Anwendung. Dazu gehört alles Mögliche: Betriebssysteme (zum Beispiel DOS), Büroanwendungen (zum Beispiel WordPerfect), Utilities (zum Beispiel Paint Shop Pro) oder die auf einem ROM-Chip eingebrannten Computerinterna. Das Gegenteil dazu ist die Hardware, die harte Seite des Computers – was zum Anfassen. Ohne Software ist die Hardware nichts außer einem großen Potenzial an Möglichkeiten. Siehe auch Hardware Sonderzeichen 1. Jedes komische oder ungewöhnliche Zeichen, von denen die meisten nicht direkt über die Tastatur herzuzaubern sind.

Praktische Beispiele dafür sind das Trademark-Zeichen (®) oder das Copyright-Zeichen (©), weniger praktische Beispiele das Herzchen (♥) oder das Kleeblatt (♣). 2. Ein Zeichen, das spezielle Funktionen ausführt, zum Beispiel das Sternchen (*) und das Fragezeichen (?), die als Stellvertreterzeichen in Suchtext oder bei der Suche nach Dateien verwendet werden können. Siehe auch Stellvertreterzeichen. sortieren Etwas nach einem Muster oder einer Regel anordnen beziehungsweise in eine Reihenfolge bringen. Normalerweise wird alphabetisch sortiert, numerisch geht aber auch. Außerdem können Sie sich entscheiden, ob rauf oder runter sortiert werden soll, sprich: aufsteigend (A bis Z) oder absteigend (Z bis A). Sound Blaster (saund bla-sta) Eine Erweiterungskarte für den PC, mit der der Rechner dann auf einmal Musik und sonstige Geräusche von sich geben kann. Diese Karte der Firma Creative Labs hat sich zu einem Quasistandard für Soundkarten entwickelt. Spiele, die etwas auf sich halten, sind mit der Sound-Blaster-Karte kompatibel. Sounddatei (saund-da-tai) Eine Datei, die digitalisierte Töne enthält. Wenn Ihr Rechner über Lautsprecher verfügt, dann können Sie sich die Datei anhören oder sie zur Komposition neuer Sounddateien verwenden. Soundkarte (saund-kah-te) Eine Erweiterungskarte für den PC, die den Computer musikalisch macht und erst ermöglicht, dass Sie etwas von ihm hören. Heute ist eine Soundkarte meist schon in die Hauptplatine integriert. Siehe auch Hauptplatine, MIDI. Sourcecode (sors-koud) Siehe Quellcode. soziales Netzwerk Eine Gruppe von Nutzern, gebildet durch eine Anwendung oder Plattform im Internet, die auf der sozialen Interaktion miteinander basiert. Die wichtigste Komponente einer sozialen Netzwerkanwendung ist die Möglichkeit, andere Nutzer zu finden und sich mit diesen in Verbindung zu setzen und zu bleiben. Dadurch entstehen Netzwerke nach dem Prinzip: Sie kennen einen, der einen kennt, der wieder einen anderen kennt und so weiter. Meist werden irgendwelche Inhalte, wie Textnachrichten oder Bilder, ausgetauscht, die von den Netzwerkteilnehmern kommentiert und beurteilt werden

können. Beispiele für soziale Netzwerke sind Facebook, Google + oder Twitter. Bei einem sozialen Netzwerk muss es sich nicht unbedingt um private Freundesnetze handeln, auch professionelle Plattformen, wie XING oder LinkedIn, mit Geschäftskontakten zählt man zu den sozialen Netzwerken. Die Analyse von sozialen Netzwerken ist eine eigene Disziplin, da Firmen in den Informationen, die sich durch die soziale Interaktion ergeben, eine wahre Goldgrube sehen (zum Beispiel um die Nützlichkeit eines Produktes zu bewerten). Spaghetticode Mmmh, lecker! Das ist ein ziemlich lieblos und schlampig geschriebenes Programm, das kaum Fluss und Logik in sich birgt. Wenn man es liest – ja, es gibt Leute, die können so etwas lesen -, dann muss man wie wild hin und her springen, um dem Ablauf folgen zu können. Alles ist so wirr wie die Spaghetti in einer Nudelschüssel. Spaghetticode wird meist von Anfängern erzeugt. Manche lernen es allerdings auch nie. Spalte 1. Ein senkrechter Streifen Text auf einer Seite. Manchmal finden Sie auch zwei (oder mehr) davon nebeneinander. Kommt Ihnen bekannt vor? Kennen Sie aus der Zeitung? Gut, dann brauche ich ja nichts weiter zu erklären. 2. In Tabellenkalkulationsprogrammen eine senkrecht verlaufende Zellreihe, die meistens mit einem Buchstaben gekennzeichnet wird: Spalte A, Spalte B, Spalte C… Spam (späm) Entspricht in etwa den herkömmlichen Wurfsendungen im Briefkasten. Keiner will sie, jeder kriegt sie. Unwillkommene E-Mails, die an einen größeren Empfängerkreis, zum Beispiel an Newsgroups, gesendet werden. Enthalten meist Werbung. Siehe auch E-Mail, Newsgroup. Der Ausdruck »Spam« stammt aus einer Monty-Python-Show, in der er immer und immer wieder sinnlos gerufen wurde. Eigentlich ist es der Name einer Marke für Dosenfleisch … Spamfilter (späm-fil-ter) Ein Programm, meist in einem E-MailProgramm oder in einem Mailserver verwurzelt, das eingehende E-Mails

nach erwünscht und unerwünscht sortiert und ablegt. Dabei richtet sich das Programm nach Wörtern und Absendern, die häufig in Spamnachrichten enthalten sind. Die unerwünschten E-Mails werden dann in einen Spam-Ordner abgelegt. Siehe auch Spam. SPARC Abkürzung für Scalable Processor Architecture. Ein RISCProzessor von Sun Microsystems, der nach der Übernahme von Sun durch Oracle sowohl in deren Produkten als auch von anderen Herstellern (z. B. Fujitsu Technology Solutions) eingesetzt wird. Siehe auch RISC. Speicher Ein Plätzchen für Ihre Daten, an dem Sie sie hoffentlich auch wiederfinden werden. Klassische Speichermedien sind Bänder, Disketten, Festplatten und DVDs. Achtung: Der Arbeitsspeicher ist zwar auch ein Speicher. Er wird aber regelmäßig beim Ausschalten des Rechners geleert. Also dort finden Sie Ihre Daten mit Sicherheit nicht wieder. Siehe auch Arbeitsspeicher, RAM. Speicheradresse Ein unter der entsprechenden Adresse bekannter Ort im Speicher. Nur so kann man dort abgelegte Daten wiederfinden. Speicherbank Keine Parkbank, keine Geldbank, sondern Bänke im Computer, in (auf, unter oder sonst was) denen der Arbeitsspeicher des Rechners angeordnet ist. Speichermedium Ein Datenträger – Diskette, Festplatte, Band, CDROM, USB-Stick etc. -, auf den mal mehr, mal weniger Daten draufpassen. speichern 1. Daten permanent auf einen Datenträger schreiben. 2. So heißt meistens auch in Anwendungen der Befehl zum Speichern Ihrer Arbeit – dann allerdings mit großem Anfangsbuchstaben. Wenn Ihnen Ihre Arbeit lieb und wichtig ist, sollten Sie sie regelmäßig speichern. Mir ist der Klammergriff + (das ist zum Beispiel in MS Word die Tastenkombination zum Speichern) schon in Fleisch und Blut übergegangen. Speicherverwaltung Die hohe Kunst, den Arbeitsspeicher Ihres Rechners optimal zu konfigurieren. Keine Panik. Das besorgt heute in

der Regel das Betriebssystem. In grauer Vorzeit (also vor DOS 5.0) gab es so was gar nicht. In DOS 5.0 waren zwar Verwaltungstools integriert, aber die taten auch nur das, was die Benutzer ihnen sagten. Und das war oft nicht das Richtige. Schließlich kam Windows und hat das Ganze automatisiert. Siehe auch konventioneller Speicher. Sperrbildschirm Ein Bildschirm, der Windows-Nutzern vor dem Anmelden an einem Computer oder mobilen Gerät angezeigt wird. So können Sie zum Beispiel in Windows 10 festlegen, auf welche Weise Sie sich anmelden möchten (PIN, Kennwort, Bild) und ob bestimmte Apps auf dem Sperrbildschirm ausgeführt werden sollen, über die Sie beispielsweise Hinweise auf eingegangene E-Mails, Nachrichtenschlagzeilen, Termine usw. erhalten möchten. Spider (spai-da) Ein intelligentes Programm, das sich selbstständig aufmacht und etwas ausführt und dabei sogar manchmal noch Entscheidungen trifft. Typischerweise im Internet zu finden, wo es Nachrichten sucht und ausdruckt, Ihre Aktienkurse aufspürt und anzeigt und vielleicht auch mal die eine oder andere Ihrer E-Mails beantwortet. Siehe auch Roboter. Spielkonsole Siehe Videospielkonsole. Spinne Siehe Spider. Spitze Ein plötzlich auftretender Spannungsanstieg. Kann zum Beispiel durch nahe Blitzeinschläge verursacht werden und ist für Ihr elektronisches Equipment nicht immer ungefährlich. Oft führt es nur zu einem Flackern des Bildschirms. Damit könnte ich leben. Wenn aber meine ganze Gerätschaft quasi gebraten wird, dann ist es mir doch zu viel. Siehe auch Überspannung. Spoiler (spoi-la) Zu Deutsch »Spielverderber«. Eine E-Mail oder eine Nachricht an eine Newsgroup mit Informationen über den Mörder im nächsten Tatort oder dem kompletten Handlungsverlauf des nächsten Topkinoereignisses, auf das alle schon voller Spannung warten. Die Spoilernachricht kann ganz schön nerven, wenn man sich eigentlich die Spannung erhalten wollte und aus

Versehen die Nachricht liest, in der haargenau steht, wie der Film ausgeht. Die Internetetikette gebietet es jedoch, dass im Betreff darauf hingewiesen wird, dass es sich um einen Spoiler handelt. Dann kann man’s lesen oder man lässt es bleiben. Da nicht alle Leser ihre Post vor dem Lesen nach der Betreffzeile durchsuchen, sollte der Sender beispielsweise einige Leerzeilen vor der eigentlichen Nachricht einfügen. So kann man, wenn man einen Spoiler versehentlich geöffnet hat, noch schnell wieder abhauen, ohne gelesen zu haben, wer sich in der Lindenstraße in der nächsten Folge scheiden lässt. spoolen (spuh-len) Das portionsweise Senden von winzigen Datenbits, währenddessen Benutzer sich mit anderen Dingen amüsiert. Der Druckerspooler speichert beispielsweise vorübergehend Dateien für den Druck und füttert den Drucker häppchenweise mit Dateien, während der Benutzer sonst was tut. Spooler (spuh-la) Das Medium, das spoolt. Siehe auch Druckerspooler, spoolen. Sprachausgabe Ihr Rechner spricht mit Ihnen! Siehe auch Spracheingabe, Sprachsynthese. Spracheingabe Sie sagen Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone über ein Mikrofon, was Sache ist. Dabei kann es sich um Befehle handeln, die das Gerät ausführen soll, oder Sie diktieren Text und Zahlen, die anschließend in einer Datei gespeichert werden können. Siehe auch Sprachausgabe, Spracherkennung. Spracherkennung Eine Technologie, die Sprache erkennt und damit arbeiten kann. Sie übersetzt die Tonsignale der Sprache in digitale Signale, die wiederum vom Rechner verarbeitet und analysiert werden können. Damit eröffnen sich für den Einsatz von Computern völlig neue Möglichkeiten: Endlich können Sie wirklich mit Ihrem Rechner reden, und das, während Sie Ihre Pflanzen umtopfen oder Ihren Schreibtisch aufräumen. Und ich werde meinem Rechner zukünftig meine Bücher erst einmal vorlesen. Wenn er dabei einschläft, weiß ich, dass es kein

Bestseller werden wird. Siehe auch Sprachausgabe, Spracheingabe, Sprachsynthese. Sprachsynthese Das Gegenstück zu Spracherkennung. Es bedeutet, dass der Computer etwas von sich geben kann, was wie Wörter klingt, die er von einer Festplatte oder einer Diskette abliest. Sprachsynthese ist einfacher zu realisieren als Spracherkennung. Kein Wunder, man macht sich offenbar ja auch wenig Mühe mit der Aussprache der Rechner. Siehe auch Spracherkennung. Das beste Beispiel für Sprachsynthese ist ein Navigationsgerät. Die freundliche Dame im Gerät hat eine angenehm metallische Stimme und sagt, ich soll bei Düsseldorf-Benrath von der Autobahn abfahren. Sprechblasen-Hilfe Mit System 7 führte Apple für den Macintosh die sogenannte Sprechblasen-Hilfe ein, die aus kleinen Fenstern mit nützlichen Informationen besteht. Ihren Namen hat die Hilfe erhalten, weil diese Fenster wie die Sprechblasen in den Comicheften aussehen. Die Hilfefunktion wird durch einen Klick auf das Hilfe-Symbol rechts in der Menüleiste aktiviert. Der Benutzer bewegt dann den Mauszeiger auf das Symbol oder Element, zu dem er Hilfe benötigt. In einer Sprechblase wird daraufhin die Funktion des ausgewählten Elements angezeigt. Unter Mac OS X gibt es sie leider nicht mehr, aber dafür eine kontextsensitive Hilfe, die Ihnen zu dem gerade aktuellen Kontext, zum Beispiel einer geöffneten App, viele unterschiedliche Hilfestellungen, wie die verfügbaren Tastaturkürzel, anbietet. Sprite (sprait) 1. Ein Pixelbild, zum Beispiel der Mauspfeil, das sich auf dem Bildschirm hin und her bewegen kann. Wird besonders in Animationen und Videospielen verwendet, da sich Sprites bewegen lassen, ohne immer wieder einen neuen Bildaufbau zu provozieren. 2. Eine süße Limo. Sprung 1. Eine Programmieranweisung, die das Programm veranlasst, an einer anderen Stelle weiterzumachen und dabei eine Reihe von Anweisungen zu überspringen. Siehe auch GOTO. 2. Was Sie vor Freude tun, wenn Ihnen jemand einen schnelleren Rechner schenkt.

Sprungmarke Stelle in einer Stapelverarbeitungsdatei, in einem Makro oder in einem Programm, an die mit einer Anweisung (GOSUB, GOTO oder so ähnliche Befehle) gesprungen werden kann. Die Stapelverarbeitungsdatei, das Makro oder das Programm wird dann an genau dieser Stelle fortgesetzt. Siehe auch Spaghetticode. Spur Eine Art Datenring auf einem Datenträger. Die meisten Datenträger speichern ihre Daten auf konzentrischen Ringen auf der Trägeroberfläche, den sogenannten Spuren. Folgen wir diesen Spuren doch noch etwas genauer. Eine Spur setzt sich aus Sektoren von in der Regel 512 Byte Daten zusammen. Keine Sorge! Sie können jederzeit mit einem Datenträger (zum Beispiel einer Festplatte) arbeiten, ohne etwas von Spuren und Sektoren zu wissen. Über diese Begriffe stolpern Sie in der Regel nur, wenn Sie mit speziellen Datenträgerutilities (Reparaturoder Diagnoseprogrammen) arbeiten oder wenn Sie eine Diskette formatieren. Siehe auch Sektor, Zylinder. Spyware (spai-wär) Der Spion, der aus dem Internet kam… Als Spyware wird in der Regel Software bezeichnet, die sich heimlich auf Ihrem Computer einnistet und, ohne dass Sie es merken, Daten an seinen Meister über das Internet verschickt. Das können Tastatureingaben sein, die Sie machen (z. B. wenn Sie sich gerade beim Onlinebanking anmelden), oder ein harmloses Protokoll über Ihr Nutzerverhalten. In jedem Fall ist dies Schadsoftware, die Sie nicht auf Ihrem Computer haben wollen, da sie noch andere unangenehme Nebenwirkungen haben kann. Schützen Sie sich daher immer gut durch eine Firewall und Antivirensoftware. Laden Sie nichts herunter, was Ihnen komisch vorkommt und drücken Sie nicht blind auf OK, wenn Ihr Browser Sie etwas fragt. Siehe auch Keylogger, Antivirensoftware, Firewall. SQL Abkürzung für Structured Query Language, was so viel heißt wie »strukturierte Abfragesprache«. Eine Datenbankabfragesprache zur Recherche in relationalen Datenbanken. Stammt aus den 70er-Jahren und wurde eigentlich für Großrechner entwickelt, wird aber heute auch auf vielen PCs eingesetzt. Siehe auch relationale Daten – bank. SRAM Abkürzung für Static Random Access Memory. Etwas ganz Schnelles und Teures. Ein winziges Häufchen dieser Speicherchips lebt

in einem speziellen Bereich auf der Hauptplatine. Wenn die CPU Daten an ein Computerteil schickt, dann sendet sie gleichzeitig eine Kopie an den SRAM-Chip. Wenn dann irgendein anderes Computerteil dieselben Daten noch einmal haben will, holt sich die CPU die Infos aus dem SRAM. Das spart jede Menge Zeit. Siehe auch RAM, DRAM. SSD Mal zur Abwechslung ein kleines »Rätsel«: Was ist das? Ist ungefähr so groß wie eine Tafel Schokolade, ist fast genauso dünn, wiegt fast nichts, kann aber jede Menge Daten speichern. Richtig, ein SSD! Aber was ist nun ein solches Solid-State-Drive (SSD)? Im Gegensatz zu einer Festplatte, die ja aus mehreren magnetischen Platten und einem Schreib-/Lesekopf besteht, sind bei einem SSD auf einer Platine mehrere sogenannte Flashspeicher-Chips (DDR, SDRAM) vorhanden, die beliebig mit Daten beschrieben und wieder zurückgelesen werden können. Dieser Flashspeicher wird als »nicht flüchtig« bezeichnet, weil die Daten auch dann erhalten bleiben, wenn er nicht mit Strom versorgt wird. Das Speichern und Zurücklesen von Daten auf bzw. von SSDs erfolgt wesentlich schneller (bis zu zehnmal) als bei Magnetfestplatten. Da ein SSD keine beweglichen Teile enthält, ist es absolut nicht hörbar, wesentlich robuster und verbraucht weniger Strom. Heftigere Stöße, die bei einer normalen Festplatte zu einem sogenannten Headcrash führen können, sind bei SSDs kein Problem. Ein Solid-State-Drive liegt zwar preislich noch einiges über einer normalen Festplatte, allerdings ist in den letzten Jahren ein erheblicher Preisverfall erkennbar, sodass sich der Einsatz eines SSD im privaten Bereich durchaus lohnt. Siehe auch Flashspeicher, Festplatte, Headcrash. Wofür eignet sich ein SSD und wofür nicht? Prinzipiell bringt ein SSD immer dann Geschwindigkeitsvorteile, wenn Sie bestimmte Daten oder Anwendungen häufig benötigen und diese schnell zur Verfügung stehen sollen. Ganz besonders bemerkbar macht sich die höhere Geschwindigkeit, wenn Sie ein SSD als Bootlaufwerk für Ihr Betriebssystem nutzen. Obwohl die Lebensdauer von Flashspeicher bei mehreren Jahren liegt, ist diese trotzdem begrenzt. Vermeiden Sie daher, Daten darauf zu speichern, die sich ständig ändern. Aber auch Daten, die Sie selten benötigen und sich nie ändern (z. B. Videos, Musik, Bilder), sollten Sie besser auf einer normalen Festplatte ablegen.

SSL Abkürzung für Secure Sockets Layer. Ein Protokoll der Firma Netscape zum Senden und Empfangen von Daten im Internet. Aber nur ganz speziell autorisierte Empfänger sind in der Lage, die Daten zu decodieren. Soll zum Beispiel dem sicheren elektronischen Zahlungsverkehr dienen. Siehe auch sicherer Browser. Stack (stäk) Datenstruktur (so eine Art Stapel), mit der Programmierer Daten in der LIFO-Reihenfolge (was zuletzt reinkommt, geht zuerst wieder raus) zwischendurch ablegen und wieder hervorkramen können. Die Daten werden mit einem Push-Befehl auf dem Stack abgelegt und mit einem Pop-Befehl wieder heruntergeholt. Beim Backen von Pfannkuchen wird ebenfalls mit Stacks gearbeitet. Siehe auch LIFO, pop, push. Stammordner Siehe Root. Stammverzeichnis Siehe Root. Standard Ein Wort, das bei Programmierern in der Computerindustrie schallendes Gelächter auslöst, das aber vom Management in der Regel sehr ernst genommen wird. Und was bedeutet es? Der naive Glaube, dass man spezielle Verfahren und Darstellungen sowie spezielles Equipment für bestimmte Aufgaben definieren kann, die beziehungsweise das weltweit von allen anderen freiwillig übernommen werden. Standardkonfiguration 1. Die aktuelle Konfiguration, wenn verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten bestehen. 2. Die werkseitig eingestellte Konfiguration. Standardlaufwerk Das Laufwerk, auf das der Rechner zugreift, solange man ihm keine anderen Anweisungen gibt. In der Regel sucht der Rechner nach dem Start in Laufwerk C:. Es kommt aber ganz darauf an, was Sie im BIOS in der Bootreihenfolge eingestellt haben, wo er zuerst suchen soll. Wenn Sie eine DVD mit Fotos in Laufwerk D: vergessen haben und dies das Standardlaufwerk ist, dann greift der Rechner natürlich nach dem Einschalten darauf zu. Aber außer einer empörten

Fehlermeldung (in etwa: »Das ist doch nicht mein Betriebssystem. Was soll der Quatsch!«), passiert da nicht viel. Entweder er sucht dann beim nächsten Laufwerk in der Rangfolge weiter oder Sie entfernen einfach die DVD und dann geht es weiter. Siehe auch Bootlaufwerk, Bootreihenfolge, BIOS. Standardverzeichnis 1. Das Verzeichnis auf der Festplatte, auf das der Rechner zugreift, um Befehle auszuführen. Solange Sie ihm kein anderes Verzeichnis nennen, wird sich das auch nicht ändern. Siehe auch Standardlaufwerk, Verzeichnis. 2. Das Verzeichnis, das in einem Programm zuerst durchsucht wird, wenn Sie ein Dokument speichern wollen. Stand-by-Modus (ständ-bai-modus) Oder auch durch den Befehl »Energie sparen« gekennzeichnet. Eine Energieoption, bei der der gesamte Windows-Computer in einen energiesparenden Betriebszustand versetzt wird, indem Geräte wie Bildschirm und Festplatten ausgeschaltet werden. Dadurch wird der Stromverbrauch des Computersystems reduziert. Wenn Sie den Computer wiederverwenden möchten, wechselt er sofort wieder in den Normalbetrieb und der Desktop wird so wiederhergestellt, wie Sie ihn zurückgelassen haben. Der Stand-by-Modus ist besonders vorteilhaft, wenn Sie einen tragbaren Computer verwenden und Batterieleistung sparen möchten. Da der Status des Desktops im Stand-by-Modus nicht auf Festplatte gespeichert wird, kann ein Stromausfall während des Stand-by-Modus zum Verlust nicht gespeicherter Daten führen. Siehe auch Energieoptionen, Ruhezustand. Standleitung Ständige Verbindung zwischen zwei Computersystemen, z. B. zwischen zwei lokalen Netzwerken, die sich in verschiedenen Gebäuden befinden. Stapel Siehe Stack. Stapelverarbeitungsdatei 1. Eine spezielle Textdatei, die eine Liste mit Kommandos enthält. Wenn Sie eine Stapelverarbeitungsdatei ausführen, arbeitet der Rechner die darin enthaltenen Befehle automatisch zeilenweise ab. 2. Bei DOS und Windows sind

Stapelverarbeitungsdateien an der Dateierweiterung .BAT zu erkennen. Im Grunde genommen sind diese Dateien Textdateien, auch wenn der Text nur DOS-Befehle und spezielle Anweisungen enthält. Eine der bekanntesten Vertreterinnen der Stapelverarbeitungsdateien dürfte wohl die AUTOEXEC.BAT sein. Siehe dort. Star Division (stah di-wi-schen) Eine Hamburger Softwarefirma, die 1985 von dem 16-jährigen Marco Börries gegründet wurde. In einer Garage in Lüneburg fing alles an. (Das kommt mir jetzt doch irgendwie bekannt vor.) Das wichtigste Produkt der Firma war damals das Textprogramm »Starwriter«, das sich sehr gut verkaufte. 1992 zog die Star Division nach Hamburg um. Aus diesem Hause stammt das kostenlose Büropaket »StarOffice« (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank, Grafik- und Kommunikationsfunktionen), das sich zum Shootingstar unter den Office-Paketen entwickelt hat. Seit August 1999 gehört die Firma zu Sun Microsystems (und heute daher zu Oracle), die das Programm zusammen mit dem OpenOffice. org-Projekt weiterentwickelte. Siehe auch StarOffice. StarOffice (stah-o-fis) Dies ist das nach Microsoft Office erfolgreichste Büropaket. Seit der Übernahme des Hamburger Unternehmens Star Division hat Sun das kostenlose StarOffice 25 Millionen Mal abgesetzt. Im Sommer 2000 beschloss das Unternehmen, den bisher geheimen Programmcode frei ins Internet zu stellen. Programmierer und Softwareanbieter können damit die Software für ihre Zwecke anpassen, neue Funktionen hinzufügen oder in eigenen Produkten verwenden. Sun schlägt mit der Öffnung den gleichen Weg ein, der in den vergangenen Jahren das freie und offene Betriebssystem Linux so populär gemacht hat. Außerdem entwickelten sie StarOffice als freiverfügbares OpenOffice.org weiter. Nachdem Oracle Sun gekauft hatte, gaben sie die Federführung für OpenOffice.org an die Community ab und nun wird es von Apache weiterentwickelt. Außerdem gab es zwischendurch eine Abspaltung von OpenOffice.org – ebenfalls basierend auf StarOffice und ebenfalls frei verfügbar – die LibreOffice Suite. Siehe auch Linux, OpenSource-Software, Apache, OpenOffice, LibreOffice.

Start Der Name des Start-Menüs in der Taskleiste ab Windows 95. Wenn Sie darauf klicken, klappt ein Menü nach oben auf, das Befehle zum Steuern der Innereien von Windows enthält. Unter Windows 8 gibt es das nicht mehr. Da heißt es nun Startseite und sieht ganz anders aus. Das hat allerdings zu erheblichen Protesten der Windows-Nutzer geführt, die vehement wieder das Start-Menü zurückforderten. Ausnahmsweise hat Microsoft mal auf seine Benutzer gehört und in Windows 8.1 (und damit auch in Windows 10) ein erweitertes StartMenü eingefügt. Wenn Sie ein Tastaturfreak sind, drücken Sie + oder die Windows-Taste, statt mit der Maus herumzuklicken. Siehe auch Startseite. Startbit Ein winziges Datensignal, das bei einer asynchronen Datenübertragung per Modem oder im Netz jedem Datenblock vorangestellt wird. Siehe auch Stoppbit. Startdatei Das BIOS sucht nach dem Start natürlich direkt nach diesen Dateien, da ohne sie ein Computer nur ein Gehäuse voller Hardware ist. Der PC sucht sie zunächst im ersten Festplattenlaufwerk C:. Da wir für gewöhnlich die Startdateien auf der Festplatte ablegen, ist das Chaos vorprogrammiert, wenn die Festplatte ihren Geist aufgibt. Aus diesem Grund sollte man einen Notfalldatenträger erstellen, mit dem sich der PC im Notfall über das DVD-Laufwerk starten lässt. Siehe auch BIOS, Bootlaufwerk, Notfalldatenträger. starten 1. Ein Programm aufrufen. Siehe auch ausführen, laden. 2. Den Rechner einschalten und hochfahren. Siehe auch booten. Startseite 1. Die Titelseite eines Dokuments im World Wide Web, die angezeigt wird, wenn Sie den Webbrowser starten. Die Startseite kann theoretisch jede beliebige Webseite sein, praktisch ist es aber meistens die Seite Ihres Internet-Service-Providers oder des Unternehmens, das den von Ihnen verwendeten Webbrowser erstellt. 2. Die Webseite, die angezeigt wird, wenn Sie auf die Schaltfläche mit dem Haus-Symbol klicken. Die Startseite kann Ihre persönliche Homepage, die Titelseite eines Providers oder sonst eine von Ihnen gewählte Webseite sein. Siehe auch Homepage. 3. Die neue Schaltzentrale von Windows 8 oder 8.1. Sie hat das Start-Menü abgelöst. Da Windows 8 auch für mobile Geräte,

wie Tablets und Smartphones, konzipiert wurde, hat man hier auf seeeehr große Symbole gesetzt, die man mit den Fingern gut treffen kann, den sogenannten Kacheln. Auf der Startseite können Sie Apps aufrufen und organisieren, Live-Kacheln (Kacheln, die auf der Startseite schon etwas tun, zum Beispiel das Wetter anzeigen) anbringen und betrachten oder einfach zu Ihrem gewohnten Desktop wechseln. Praktisch ist, dass Sie schnell Ihre Programme finden. Tippen Sie auf der Startseite nur den Anfangsbuchstaben der gesuchten Anwendung ein und schon bietet Ihnen Windows alle dazu passenden Möglichkeiten an. Sehr praktisch. In Windows 10 hat Microsoft die Startseite wieder abgeschafft. Damit wird die Windows-Oberfläche wieder wie in Windows 7 mit dem gewohnten Desktop gestartet und in der Taskleiste ist wieder eine Schaltfläche zum Öffnen eines Start-Menüs vorhanden. Startvolume (staht-wol-jum) Ein Datenträger eben, auf dem sich der Systemordner mit den Systemdateien für den Apple-Rechner befindet. Falls auf Ihrem Mac mehrere solche Volumes zur Verfügung stehen, dann wählen Sie im Startvolume-Kontrollfeld das Volume aus, auf das beim Systemstart zugegriffen werden soll. Siehe auch Systemordner. statische IP-Adresse Wenn Sie von einem Internet-ServiceProvider eine feste IP-Adresse zugewiesen bekommen, dann spricht man von einer statischen IP-Adresse. Diese ist dann nur für Sie reserviert und weltweit gültig. Siehe auch dynamische IP-Adresse, IP-Adresse. statische Speicherbelegung Wenn ein Speicher einmal beim Programmstart belegt wird und sich dies während der gesamten Ausführung des Programms nicht ändert. Siehe auch dynamische Speicherzuweisung. Stealth-Virus (stäls-wi-rus) Ein ziemlich ekliger Geselle, der sich raffiniert vor Antivirenprogrammen zu verbergen sucht. Der Virus hängt sich zunächst einmal an ein ausführbares Programm dran und schreibt

dort einen Sprungbefehl an sich selbst rein. Wenn dann das Programm ausgeführt wird, zweigt er erst einmal zum Virus ab und führt diesen aus. Wie heimtückisch! Siehe auch Virus, Antivirensoftware. Stecker Die Dinger, die sich an jedem Ende eines Kabels befinden beziehungsweise jede Art von Verbindungsstück, das in eine Buchse gesteckt wird. Sie haben kleine Nupsis, die in die Löcher der Buchse passen. Steckt der Stecker in der Buchse, kann Elektrizität fließen. Achten Sie stets auf intakte Kabelverbindungen, sonst gibt es irgendwann ein Unglück. Siehe auch Buchse, Kabel. Steckkarte Siehe Erweiterungskarte. Steckplatz Ein langer dünner Schlitz, in den eine Erweiterungskarte gesteckt werden kann. Eigentlich nennt man ihn Erweiterungssteckplatz. Die meisten sagen aber nur Steckplatz. Neunmalkluge nennen den Schlitz auch Bus und bringen gleich Ausdrücke wie PCI und ISA ins Spiel. Diese Leute sollte man besser meiden. Siehe auch Erweiterungssteckplatz. Stellvertreterzeichen Zeichen oder Symbole, die anstelle einer Zeichenfolge verwendet werden. Stellvertreterzeichen stehen für ein oder mehrere Zeichen, die bei einer Suchabfrage oder einem Befehl für ein beliebiges Zeichen stehen können. Wenn man beispielsweise das * (Sternchen) als Stellvertreterzeichen einsetzt, dann entspricht der Suchtext »s*en« allen Begriffen, die mit »s« anfangen und mit »en« aufhören. Siehe auch *.*, ?. Stellvertreterzeichen sind eine prima Sache, wenn Sie nach einem Wort suchen, von dem Sie nicht wissen, wie man es schreibt, oder Sie nach Dateien suchen, von denen Sie den vollständigen Namen nicht kennen. Sternchen Das *-Symbol auf der Tastatur. Siehe auch *. Stern-Punkt-Stern Siehe *.*. Sterntopologie Eine Netzwerkkonfiguration, bei der der zentrale Rechner mit jeweils einem separaten Netzwerkkabel mit jedem einzelnen anderen Rechner im Netz verbunden ist. Sieht dann aus wie ein Stern (zumindest so ähnlich): der dicke, allmächtige Server in der

Mitte und die alten, lahmen Client-PCs um ihn herum. Siehe auch Baumtopologie, Bustopologie, Ringtopologie.

Steuercode Zeichen, mit denen ein Programm die Aktionen eines Geräts steuert. Der Steuercode ist eigentlich nur für Programmierer wichtig. Steuerzeichen 1. Im ASCII-Zeichensatz die Zeichencodes von o bis 31. 2. Die Tasten von A bis Z – und auch einige mit Sonderzeichen drauf, die in Kombination mit der -Taste gedrückt werden. Stichwortverzeichnis Siehe Index. Stoppbit Ein kleines Datenfitzelchen, das bei der asynchronen Datenübertragung das Ende einer erfolgreichen Übertragung eines Datenblocks meldet. Damit meine ich aber nicht, wenn Sie mitten in einem Gespräch den Telefonhörer auflegen. Das ist kein Beispiel für ein Stoppbit. Siehe auch Startbit. Stream (strihm) 1. Synonym für Livestream. 2. Ein nicht enden wollender Strom aus schnellfließenden Daten. 3. Kurzwort für den Newsstream in einer sozialen Netzwerkanwendung. Siehe auch soziales Netzwerk.

Streamer (strih-ma) Siehe Bandlaufwerk. Streaming (strih-ming) Unter Streaming oder Streaming Media versteht man die Übertragung von Audio- und Videoinhalten im Internet. Die Einsatzmöglichkeiten umfassen Unterhaltung, Werbung, Nachrichten und Sport. Früher musste für die Übertragung von Musiktracks oder Videoclips zuerst die komplette Datei heruntergeladen werden. Das war sehr zeitaufwendig und man wusste erst hinterher, ob es die Mühe auch wert war. Mit den Streamingverfahren kann man aus dem Internet Multimediadaten als Livestreams in Echtzeit übertragen. Strg + Alt + Entf 1. Eine Windows-Tastenkombination, mit der der Rechner neu gestartet wird. Windows zeigt nach dem Drücken dieser Tasten ein spezielles Dialogfeld an, in dem Sie auswählen können, ob Sie nur den Benutzer wechseln, den Computer sperren, den TaskManager aufrufen oder das ganze System runterfahren wollen. Siehe auch Klammergriff. 2. Der Warmstart. Siehe dort. Strg-Taste Abkürzung für Steuerungstaste. Diese Taste sitzt für Ihre kleinen Finger gerade noch erreichbar links und rechts unten auf der Tastatur unterhalb der Umschalttasten. Die -Taste verbündet sich stets mit anderen Tasten, um ein Programm herumzukommandieren. Strichcode Ein Muster aus schwarzen und weißen Streifen. Die Streifen stellen Zahlen oder Codes dar, die sich mit einem Scanner lesen lassen. Mit diesen Strichcodes können gleichzeitig der Preis einer Ware abgelesen und Informationen zur Lagerhaltung erfasst werden.

String Siehe Zeichenfolge.

Stringvariable Ein Symbol, das stellvertretend für eine Gruppe von Zeichen steht. So wird zum Beispiel in den meisten Datenbanken die Zeichenfolge (der String) »Name« verwendet, um den Namen von Leuten darzustellen. Siehe auch Zeichenfolge. strukturierte Programmierung Ein Programmierverfahren, bei dem Sie lauter kleine Unterprogramme oder Module schreiben, aus denen sich dann das eigentliche Programm zusammensetzt. Programme, die so programmiert sind, können Sie auch noch eine Woche später lesen und verstehen (hoffe ich jedenfalls für Sie). Klassisch in der strukturierten Programmierung sind folgende drei Anweisungstypen: sequenzielle Anweisungen, Bedingungsanweisungen, Schleifenanweisungen. Sequenzielle Anweisungen werden eine nach der anderen ausgeführt. Zu den Bedingungsanweisungen gehören die Anweisungen IF-THEN und CASE – wenn etwas so oder so ist, dann tue dies, ansonsten das. Zu den Schleifenanweisungen gehören die Anweisungen WHILE-DO, DOWHILE, FOR-DO und REPEAT-UNTIL, die alle in etwa bedeuten: Wiederhole dies, solange etwas so und so ist. Wenn Ihnen dies alles überhaupt nichts sagt, ist es auch egal. Dann haben Sie mit Sicherheit nichts mit strukturierter Programmierung am Hut. Vielleicht verstehen Sie jetzt aber besser, warum in Programmen stets so viele Fehler sind. Stufflt (staff-it) Ein Komprimierungsprogramm für den Apple – jedenfalls ursprünglich, denn inzwischen gibt es auch eine WindowsVersion -, mit dem Sie alles kleinkriegen. Es kann Ihnen mehrere Dokumente mit den üblichen Komprimierungsformaten, wie ZIP, RAR oder Tar, zu einem handlichen Paket verschnüren. Zusätzlich kann es aber auch Dateien einfach kleiner machen, wie Bilder oder PDFDateien. Die meisten Sharewareprogramme für den Mac werden online im Stufflt-Format verbreitet. Stufflt Expander (staff-it eks-panda) Ein Freewareprogramm, mit dem Sie .SIT-Dateien dekomprimieren können, auch wenn Sie nicht das kommerzielle (das heißt, das kostet was) Produkt Stufflt Ihr Eigentum nennen können. Siehe auch SIT, StuffIt. Stylus (stei-les) Englischer Begriff für Eingabestift. Siehe dort.

suchen 1. In einem Dokument nach einer Zeichenfolge suchen. Dabei können Sie ganz konkret vorgehen, indem Sie zum Beispiel nach dem Namen »Meier« in einem Dokument oder einer Datenbank suchen. Sie können sich aber auch mit Stellvertreterzeichen etwas schwammiger ausdrücken, indem Sie zum Beispiel mit »Me?er« nach allen Meyers und Meiers suchen oder – noch viel schwammiger, quasi schon nichtssagend – mit »M*« nach allen Zeichenfolgen suchen, die mit »M« beginnen. Wer suchet, der findet. Siehe auch Stellvertreterzeichen. 2. Nach einer Datei auf einem Datenträger suchen. 3. Der Befehl, mit dem Sie die Suche einleiten. suchen und ersetzen In einem Dokument nach einer Zeichenfolge suchen und diese durch eine andere Zeichenfolge ersetzen. Siehe auch suchen. Suchkriterien Definition dessen, nach dem Sie suchen möchten. Sie können beispielsweise in einer Datenbank festlegen, dass Sie nach allen Städten suchen möchten, die mit »M« beginnen oder deren Postleitzahl zwischen 80000 und 81999 liegt oder… Suchmaschine Ein Programm, das im Internet auf die Jagd nach Informationen geht, die Sie sich gerne ansehen möchten. Von diesen Maschinen gibt es eine ganze Reihe, unter anderem Yahoo! – für Interneteinsteiger aufgrund der thematisch sortierten Verweise auf neue und besonders interessante Internetthemen besonders gut geeignet. Natürlieh Google – die bekannteste und schnellste Suchmaschine im Internet. Bing – die Suchmaschine von Microsoft. Das Gute an den Suchmaschinen ist, dass ihre Nutzung keinen Cent kostet. Viel Spaß beim Suchen! Siehe auch AltaVista, Bing, Google, Lycos, Webkatalog, Yahoo!. Suchzeit Die Zeit, die der Rechner braucht, um auf einem Datenträger die benötigten Daten aufzuspüren. Entscheidend dafür ist die Position der Schreib-/Leseköpfe. Siehe auch dort. SUHD Ein Markenname von Samsung für seine 4K-TV-Geräte (siehe dort). Im Vergleich zu normalen LED- oder LCD-Fernsehern bieten

SUHD-Geräte eine wesentlich bessere Farbdarstellung, eine bessere Sättigung und einen höheren Kontrast. Erreicht wird dies durch eine extrem gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung in Verbindung mit der neuartigen Quantum-Dot-Technologie. Bei dieser Technologie wird blaues Licht durch winzig keine Nanokristalle geschickt, wobei dieses Licht zu höheren Wellenlängen verschoben und so aus dem blauen Licht ein rotes sowie ein grünes Licht erzeugt wird. Mit diesem Verfahren lassen sich sehr satte Farben erreichen. Sun Microsystems (sann mai-kro-sistems) Abkürzung für Stanford University Network; ein bedeutender Hersteller von UNIX-basierten Workstations und Servern. Gehört heute zu Oracle. Siehe auch SPARC.

1981 erwarb der in Bayern geborene Andreas Bechtolsheim die Lizenzrechte an einem von ihm entwickelten Rechner, den er Sun (Stanford S University Network) nannte und der eine kostengünstige Workstation für Ingenieure und Wissenschaftler war. Bald darauf traf er Vinod Khosla, einen gebürtigen Inder, der ihn dazu überredete, eine eigene Firma zu gründen und zu expandieren. Khosla, Bechtolsheim und Scott McNeally, alle Absolventen der Stanford-Universität, gründeten 1982 die Firma Sun Microsystems. Sun war führend an der Entwicklung offener Systeme beteiligt. Die Computer des Unternehmens liefen allesamt unter UNIX. 1984 entwickelte Bill Joy, der Leiter der Entwicklungsabteilung bei Sun, das Dateisystem NFS, das die gemeinsame Nutzung von Dateien in einem Netzwerk erlaubt. Später packte Sun dann seine UNIX-Komponenten in eine eigenständige Umgebung und nannte sie Solaris. 1989 entwickelte das Unternehmen die auf RISC-basierten SPARC-Chips, die in den Sun-Workstations der Reihe SPARCstation eingesetzt wurden. 1994 führte Sun die Programmiersprache Java ein, die als eine der wichtigsten Sprachen im Internet gilt. 1996 stellte das Unternehmen seinen ersten Netzwerkcomputer für Java-Anwendungen vor – die JavaStation. 1999 kaufte Sun das Hamburger Unternehmen Star Division und dessen Zugpferd StarOffice. Es folgten weitere Übernahmen: 2005 das Softwareunternehmen Tarantella und 2006 StorageTek und SeeBeyond. Anfang 2008 wurden das Unternehmen MySQL AB, bekannt für die offene Datenbank MySQL, und die Firma In- notek übernommen. Sun Microsystems selbst wurde Anfang 2010 von Oracle gekauft. Supercomputer Der Superman unter den Computern – schneller, größer und stärker als die herkömmlichen Rechner. Nur fliegen kann er noch nicht. Supercomputer werden nur für ganz, ganz wichtige Dinge eingesetzt, zum Beispiel zum Zeichnen von Dinosauriern für den Film Jurassic Park (nicht zu verwechseln mit den Großrechnern, das sind die Dinosaurier unter den Rechnern). Eigentlich müssen Sie nicht viel mehr zu diesem Thema wissen, da Sie zu Hause gar keinen Supercomputer

einsetzen können. Denn dann würden ganz schnell alle Siche – rungen bei Ihnen und in der Nachbarschaft durchbrennen. Siehe auch SGI. SuperDrive (su-pa-dreiw) Ein externes optisches Laufwerk von Apple, das Sie an einen beliebigen mobilen Mac per USB anschließen können. Es kann sowohl DVDs als auch CDs lesen und brennen. Früher hießen die externen Diskettenlaufwerke von Apple auch so. Support (sa-port) Der Ort oder die Telefonnummer, die Ihnen als Rettungsanker zur Verfügung stehen, wenn der Rechner oder die Software mal gar nicht so mag, wie Sie wollen. Ganz wichtig! Gerade beim Kauf eines Rechners sollten Sie genau überlegen, wie und wo Sie Hilfe kriegen. Sonst schauen Sie vielleicht eines Tages ganz schön dumm aus der Wäsche. Surface Die Bezeichnung von Microsofts erstem Tablet-Computer, der Ende 2012 zusammen mit der Einführung von Windows 8 vorgestellt wurde. Die ersten Tablets gab es in zwei Varianten: mit ARM-Prozessor und Windows RT sowie als auf der X86-Architektur basierendes Modell mit einem vollwertigen Windows 8. Seitdem hat Microsoft eine erhebliche Modellpflege betrieben und bietet inzwischen das Surface Pro 4 zusammen mit Windows 10 an. Das Surface ist grundsätzlich als Tablet mit Touchscreen-Bedienung konzipiert, kann aber durch eine zusätzliche Tastatur (als Type Cover bezeichnet) zum vollwertigen Laptop aufgerüstet werden. Die verschiedenen Prozessoren, unter denen ausgewählt werden kann, stammen von Intel (Core i3, Core i5 oder Core i7). surfen (söa-fen) 1. An den coolsten Orten der Welt auf einem —s Brett die Wellen bezwingen. 2. Ziemlich viel Zeit damit verbringen, meist ohne großen Plan, mit Ihrem Browser im Internet zu stöbern. SUSE Linux Eine Linux-Distribution von Novell und deren Tochtergesellschaft SUSE Linux GmbH, deren erste Version 1995 auf den Markt kam. Die Entwicklung von SUSE Linux ist öffentlich und die Alpha- und Betaversionen können von jedem Benutzer getestet werden,

die dann die Fehler melden können. 2006 wurde daher das Produkt in openSUSE umbenannt. SUSE Linux GmbH SUSE steht für Software- und Systementwicklung. Eine 1992 gegründete Gesellschaft mit Sitz in Nürnberg, die sich auf Linux-Distributionen sowie technischen Support und sonstige Dienste rund um Linux spezialisiert hat. Die SUSE Linux GmbH (ehemals SuSE Linux AG) ist seit Ende 2005 ein Tochterunternehmen von Novell und beschäftigt heute am Standort Deutschland unter anderem noch 250 Entwickler. Swap-Datei (swop-da-tai) Heißt so viel wie »Auslagerungsdatei«. Ein Stückchen Festplatte, das für das vorübergehende Speichern von Arbeitsspeicherdaten verwendet wird. Stellen Sie sich das so vor: Das Betriebssystem ist am Ausflippen. Es braucht dringendst noch mehr Arbeitsspeicher. In seiner Not beschließt es, Dinge, die gerade nicht unbedingt gebraucht werden, aus dem Arbeitsspeicher in einer SwapDatei auf der Festplatte zwischenzulagern. Wenn der Inhalt dieser Datei wieder im Arbeitsspeicher gebraucht wird, kann die Datei einfach in den Arbeitsspeicher zurückgeschaufelt werden. Siehe auch virtueller Speicher. Jetzt wissen Sie endlich, was passiert, wenn Sie mit Windows auf einem Rechner mit wenig Arbeitsspeicher arbeiten und nichts so recht vorwärtsgeht: Ihr Rechner ist damit beschäftigt, Swap-Dateien rauszuwerfen, reinzuholen, wieder rauszuwerfen, wieder reinzuholen… Switch (switsch) Heißt auf Deutsch »Schalter«. 1. Unter einem Switch versteht man im Allgemeinen eine Netzwerkkomponente, die alle Rechner im Netzwerk miteinander verbindet. Der Vorteil eines Switches gegenüber einem Hub ist der, dass die Daten nicht an alle Ports des Switches gesendet werden, sondern nur an den Port, an dem der Computer angeschlossen ist, der die Daten erhalten soll. Dadurch ist eine wesentliche Geschwindigkeitssteigerung gegenüber einem Hub möglich. 2. Ein Gerät, das Ihnen ermöglicht, Peripheriegeräte, zum Beispiel Ihren Monitor, Ihre Tastatur, Ihre Maus oder Ihren Drucker, an zwei

verschiedene Rechner anzuschließen und zwischen diesen umzuschalten. So sparen Sie sich Platz und Ausrüstung. Siehe auch Hub, Sterntopologie, Netzwerk. Symbol Eine kleine Zeichnung, die mit der Maus angeklickt werden kann. Viele Programme verwenden Symbole als schnellere Alternative zur Befehlsauswahl via Menü. Anstatt nämlich zuerst das Menü aufzuklappen, dort den gewünschten Befehl zu suchen und darauf zu klicken, brauchen Sie nur noch auf das Symbol für den entsprechenden Befehl zu klicken. Sie müssen sich natürlich merken, welches Symbol für welchen Befehl steht. Die Menschheit hat Jahrtausende gebraucht, um anstatt mit Zeichnungen in geschriebener Sprache miteinander zu kommunizieren. Apple – die Firma, die den ganzen Symbolkram initiiert hat – hat nur sechs Jahre und Dutzende von Symbolen gebraucht, um uns wieder zu den Anfängen zurückzubringen. Siehe auch Icon. synchron Zwei Dinge, die gleichzeitig ablaufen. Dieser Begriff wird meistens für die synchrone Datenübertragung per Modem oder im Netz verwendet. In diesem Modus arbeiten zwei Rechner über einen Taktimpuls im gleichen Tempo, sozusagen mit gleichem Herzschlag. Bei Datenübertragungen, bei denen PCs und Modems in die Sache verwickelt sind, gibt es diese Harmonie allerdings nicht. In diesem Fall findet eine asynchrone Datenübertragung statt. Siehe auch asynchron. Synchronisierungscenter Das Synchronisierungscenter ist ein Bestandteil von Windows ab Windows Vista, mit dem man Informationen zwischen dem Computer und mobilen Geräten beziehungsweise Dateien in Netzwerkordnern synchronisieren kann. Syntax Ein Regelwerk, das festlegt, wie die Wörter einer Sprache zusammengesetzt werden. Das gilt sowohl für die menschlichen als auch für die Programmiersprachen. Computer sind sehr pingelig, was die Syntax betrifft. Ein kleiner Fehler und sie geben vor, nur noch Bahnhof zu verstehen. Syntaxfehler Der Computer zeigt Ihnen die Rote Karte. Sie haben soeben gegen die Regeln der Syntax verstoßen. Das passiert üblicherweise beim Schreiben eines Computerprogramms. Ein kleiner

Zahlendreher oder ein winziger Rechtschreibfehler genügt und Ihr Rechner spuckt einen Syntaxfehler aus. Sie sitzen dann da, raufen sich die Haare und machen sich auf die oft langwierige Suche nach dem Fehler. Sysop Abkürzung für System Operator. Das ist deroder diejenige, der/die für die Verwaltung eines Netzwerks oder einer Mailbox verantwortlich ist. Siehe auch Systemadministrator. System 1. Eine Methode, bestimmte Dinge zu erledigen. 2. Das Programm, das den gesamten Rechner steuert. Siehe auch Betriebssystem. 3. Der gesamte Rechner. Ich arbeite lieber mit meinem System zu Hause. Das ist schneller als das im Büro. Systemabsturz Wenn der Computer plötzlich seinen Dienst einstellt. Ein System kann zusammenbrechen, wenn ein Fehler in der Hardware, im Betriebssystem oder in einem Programm auftritt. Wenn Sie keinerlei Eingaben über die Tastatur mehr machen können oder der Mauszeiger auf Ihre Bewegungen nicht mehr reagiert, dann können Sie sicher sein, dass etwas faul ist. Um weiterzuarbeiten, müssen Sie den Computer neu starten. (Vorausgesetzt, es war nicht die Festplatte, die den Absturz verursacht hat!) Siehe auch Headcrash, neu starten. Systemadministrator Verwaltet in einem Netzwerk die Vergabe von Benutzerkonten und kümmert sich um die Installation von Programmen oder beseitigt Fehler. In grö-ßeren Firmen gibt es diese armen Frauen und Männer häufiger. Sie müssen sich das ganze Leid der Mitarbeiter anhören und werden für jede Kleinigkeit gerufen. Denken Sie nach, bevor Sie den Ihrigen anrufen. Er ist für jedes Problem dankbar, das sich von alleine löst. Systembus Der Hauptweg zwischen CPU und Arbeitsspeicher. Die Geschwindigkeit ergibt sich aus der Busbreite (16-Bit, 32-Bit etc.) und der Taktfrequenz (66 MHz, 100 MHz etc.). Gelegentlich finden Sie hierfür auch die Bezeichnung »Frontside-Bus«. Systemdatei Eine Datei, die der Rechner zum Starten braucht und in der wichtige Systemeinstellungen vorgenommen werden. Beim

Betriebssystem DOS waren das die AUTOEXEC.BAT und die CONFIG.SYS. Siehe auch dort und unter Startdatei. Systemeinheit So bezeichnet IBM offiziell das Rechnergehäuse. Andere bezeichnen es auch als Konsole. Siehe auch dort. Systemlautsprecher Der Lautsprecher, der in jedem PC eingebaut ist und Piepstöne von sich gibt, wenn Sie mal was falsch eingeben oder der Rechner nach dem Starten signalisieren will, dass mit ihm alles in Ordnung ist. Das Gegenstück dazu sind die externen Lautsprecher, die von außen am Rechner angeschlossen werden und Ihnen den richtigen Sound für Actionspiele oder so liefern. Systemmenü Dieses Menü wird geöffnet, wenn Sie auf einem Windows-Rechner auf das kleine Symbol klicken, das sich links oben in einem Dokumenten- oder Anwendungsfenster in der Titelleiste befindet. Im Systemmenü können Sie die Größe des Fensters verändern, das Fenster verschieben oder auch schließen. Sie können das Fenster – und damit die Anwendung oder die Datei – auch schließen, indem Sie auf das Systemmenüfeld doppelklicken. Das Systemmenü wird auch mit der Tastenkombination + aufgerufen.

Systemmenü

Systemordner Ohne diesen Ordner läuft beim Apple-Computer nichts. Er enthält alle wichtigen Systeminformationen, zum Beispiel Systemdatei, Finder, Fonts, Schreibtischzubehör und sonstigen Steuerkram, die der Computer zum Starten und Arbeiten benötigt. Dieser Ordner ist mit einem besonderen Symbol gekennzeichnet, das einen Mac darstellen soll. Nach dem Einschalten des Computers sucht das System nach einem Startvolume, das wiederum einen Systemordner enthält, und benutzt dann die in diesem Ordner vorhandenen Informationen. Kann in etwa mit dem Windows-Ordner von PCs verglichen werden. Siehe auch Startvolume. SYSTEMS Die SYSTEMS war nach der CeBIT die größte Computermesse in Deutschland, die jährlich im Oktober in München stattfand. Am 22. Oktober 2008 wurde auf einer Pressekonferenz verkündet, dass die SYSTEMS 2008 aufgrund schwindender Besucherzahlen die letzte SYSTEMS-Messe war. Nachfolgeveranstaltung war 2009 die discuss&discover, die allerdings weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Systemschrift Die Schrift in Betriebssystemen und in Anwendungen, mit der die Menüs und Befehle dargestellt werden. Die Systemschrift ist in der Regel ziemlich langweilig. Die wirklich peppigen Schriften können Sie dann in Ihren Dokumenten einsetzen. Siehe auch Schriftart. Systemsteuerung Ein Systemprogramm, mit dem sich unter Windows alle möglichen Einstellungen vornehmen lassen. Sie können dort nicht nur neue Hard- oder Software installieren, sondern auch die Benutzerkonten, die Bildschirmanzeige, die Netzwerkeinstellungen, den Internetzugang und, und, und konfigurieren. Ach ja, und unter der Option »System« können Sie überprüfen, mit welcher Windows-Version der Rechner arbeitet, wie viel Arbeitsspeicher zur Verfügung steht und welche Geräte wo am Rechner angeschlossen sind. Wenn Sie mehr über Ihren Rechner wissen wollen, sollten Sie hier mal reinschauen. Systemuhr Die innere Uhr Ihres Rechners, deren Daten vom Betriebssystem verwaltet werden. Die Systemuhr zeigt das Datum und die Uhrzeit an. Damit wird vor allem der Zeitpunkt dokumentiert, wann eine Datei auf einen Datenträger gespeichert wird. Sie wollen Ihre

Chefin beeindrucken. Nichts leichter als das. Ändern Sie die Uhrzeit der Systemuhr. Sie wird sich wundern, wie lange Sie nachts noch an der neuen Präsentation gearbeitet haben. Systemverwalter Siehe Systemadministrator. Systemwiederherstellung Gestern hat der Rechner noch funktioniert, dann haben Sie am Abend noch die neue Software für die Videokamera installiert und heute lässt sich der Rechner nicht mehr runterfahren oder behauptet, kein Drahtlosnetzwerk aufbauen zu können. Wenn Sie einen Rechner haben, auf dem Windows (ab ME) läuft, dann haben Sie Glück. Im Zubehör finden Sie unter Systemprogramme die Systemwiederherstellung. Direkt aufrufen können Sie das Programm auch durch Eingabe von »rstrui. exe« im Suchfeld oder in der Eingabeaufforderung von Windows. Durch Wiederherstellungspunkte, die das System automatisch festlegt oder die durch den Benutzer manuell gesetzt werden können, können Sie den Computer wieder in den Zustand zurückversetzen, in dem er noch funktioniert hat. Dabei werden zum Glück nur Konfigurations- und Systemdateien zurückgesetzt. Alle anderen Dateien, die Sie zwischenzeitlich erstellt oder bearbeitet haben, bleiben davon unberührt.

T T10000 Nein, keine neue Terminator-Version. Ein Bandlaufwerk der Firma Oracle, das Bänder von bis zu 8,5 Terabyte Fassungsvermögen verarbeiten kann und eine Datenübertragungsgeschwindigkeit hat, die der einer Festplatte nahekommt. Tabelle Eine Möglichkeit, Daten (Text oder Zahlen) in Zeilen und Spalten zu verwalten. Davon macht man vor allem in Tabellenkalkulationsprogrammen und Datenbanken Gebrauch. Nehmen Sie mal eine Tabelle, aus der Sie ablesen können, wie viel Steuern Sie dem Finanzamt für das letzte Jahr schulden. Auf der linken Seite wird die Einkommenshöhe von oben nach unten angezeigt. Oben in der Tabelle stehen von links nach rechts die Steuerklassen. Und in der Mitte an den Schnittstellen zwischen Ihrem Einkommen und Ihrer Klasse steht die erschreckend hohe Zahl, auf die das Finanzamt angeblich Anspruch hat.

Tabellenblatt Ein Dokument oder eine Seite in einem Dokument, das/die mit einem Tabellenkalkulationsprogramm erstellt wird und auf einem Datenträger abgelegt werden kann. Siehe auch Tabellenkalkulation.

Tabellenkalkulation Ein Programm, das wie ein überdimensionaler Taschenrechner mit Zahlen jonglieren kann, die alle ordentlich in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Jede Zelle kann entweder eine Zahl, Text oder eine Formel enthalten. In Formeln können Sie auch auf andere Zellen verweisen. Wenn Sie dann in einer Zelle eine Zahl ändern, werden alle anderen Zellen, die einen Verweis auf die geänderte Zelle enthalten, ganz schnell und automatisch neu berechnet. Wirklich eine feine Sache. Buchhalter lieben Tabellenkalkulationen, Wissenschaftler, Mathematiker und Leute, die sich am Sonntagnachmittag langweilen, ebenfalls.

Tablet (tä-blet) Ein mobiler Computer, der tatsächlich wie ein kleines Tablett aussieht. Wesentliches Merkmal ist das Touchdisplay, mit dem man das Gerät steuert. Die Größe eines Tablets variiert von 7 bis 12.9 Zoll. Insbesondere Apple und Samsung sind mit ihren Serien des AirPad und des Galaxy Tab sehr erfolgreich. Heute hat aber fast jeder namhafte Computerhersteller ein entsprechendes Gerät am Markt. Es gibt auch noch Varianten dieser Geräte, die als Convertibles bezeichnet werden und die Tablet und Notebook in sich vereinen, da sie so leistungsfähig wie ein Notebook sind, eine Tastatur haben, aber gleichzeitig wie ein Tablet über das Touchdisplay zu bedienen sind. Das Microsoft-Tablet Surface ist irgendwas dazwischen, da es Editionen gibt, die eher ein Convertible sind, und Ausgaben, die eher ein Tablet sind.

Tab-Taste Die Taste auf der Tastatur, auf der zwei Pfeile untereinander in entgegengesetzter Richtung abgebildet sind. Wenn Sie diese Taste drücken, springt der Cursor einfach ein Stückchen weiter auf den nächsten Tabstopp in einer Textverarbeitung, in das nächste Feld einer Datenbank, in die nächste Zelle einer Tabellenkalkulation, auf die nächste Option in einem Dialogfeld … Wenn Sie die -Taste zusammen mit der Umschalttaste drücken, geht das Ganze rückwärts. Tabulator 1. Das Zeichen, das am Bildschirm erzeugt wird, wenn Sie die -Taste drücken. (Das ist das ASCII-Steuerzeichen 9.) 2. Ein Abstand oder Zwischenraum, der aber nicht aus lauter Leerzeichen, sondern wirklich einfach aus »Nichts« besteht und auf einen Schlag gelöscht werden kann. In den meisten Anwendungen können Sie genau einstellen, wie groß die Tabulatorabstände sein sollen. TAE Abkürzung für Telefonanschlusseinheit. Das ist eine neumodische standardisierte Telefonsteckdose, in der Sie Telefon, Fax und Modem anschließen können. Dabei wird zwischen N- und F-Codierung unterschieden. »F« steht für »Fernsprechen« (also Telefon) und »N« für »Nicht-Fernsprechen« (also der Rest). So einfach kann Technik sein. Tag (täg) Allgemein eine Markierung. 1. Markierungen in HTML-Dokumenten, mit denen Sie den Text gestalten können. Vor und hinter dem zu formatierenden Text wird der entsprechende Code in spitze Klammern gesetzt. Beispiel: Dieses Wort ist kursiv formatiert. Im Webbrowser sieht das Ganze dann so aus: »Dieses Wort ist kursiv formatiert.« 2. Hash-Tag in TwitterEinträgen. Siehe #. Taktfrequenz Anzahl der Impulse, mit der ein Prozessor und andere Bauteile pro Zeiteinheit versorgt werden. Die Taktfrequenz wird in MHz angegeben und beträgt bei den in Mikrocomputern üblichen Prozessoren mehrere Milliarden Hertz. Siehe auch Instruktionen pro Sekunde. Talkmode (tok-moud) In Internetkreisen ist hiermit eine Art der Unterhaltung gemeint, die über Abkürzungen und Symbole läuft.

Dazu gehören die Smileys, aber auch Kurzmeldungen wie »afk« (= away from keyboard), was so viel heißt wie »Bin mal eben weg von der Tastatur.« Siehe auch:-), Smiley. TAN Steht für Transaktionsnummer. Für jede Transaktion beim Homebanking wird eine separate TAN benötigt, die aus einer von der Bank erstellten Liste entnommen und über die Tastatur eingegeben wird. TAPI Abkürzung für Telephony Application Programming Interface. Eine Telefonschnittstelle in der Windows Open Systems Architecture. TAPI ist für Softwarehersteller eine standardisierte Methode, auf die am PC angeschlossene Kommunikationsgeräte einheitlich zugreifen. TAPI stellt die Routinen bereit und die TAPI-konformen Anwendungen können einheitlich auf Sprach-, Daten- und Modemfunktionen zugreifen. Task (tahsk) Eigentlich ganz schlicht und einfach eine »Aufgabe«, die der Rechner erledigt. Wenn Sie beispielsweise mit einem Textverarbeitungsprogramm Text bearbeiten, dann ist der Task Ihres Rechners »Textverarbeitung«. Wieso dann überhaupt wieder mal so ein Fachwort, das keiner auf den ersten Blick versteht? Nun, der Begriff »Task« wäre ziemlich überflüssig, gäbe es da nicht das »Multitasking«, ein Verfahren, das es dem Rechner ermöglicht, mehrere Aufgaben – nämlich mehrere Tasks – gleichzeitig zu erledigen. In Windows können Sie zwischen den verschiedenen Tasks, die gerade auf Ihrem PC ablaufen, mit den Tastenkombinationen + , + oder + oder durch direktes Klicken auf das entsprechende Anwendungsfenster wechseln. Siehe auch Multitasking. Taskleiste Das ist die Leiste ganz unten auf dem Bildschirm von Windows ab Version 95, die mit der Start-Schaltfläche anfängt. Alles andere, was danach kommt, sind sogenannte Tasks, die gerade auf Ihrem Rechner ausgeführt werden. Einfach darauf klicken und schon sind Sie mitten in dem gewählten Task (sprich: Anwendung). Ganz rechts auf der Taskleiste gibt es dann noch so eine Art Systeminfo, die Ihnen beispielsweise Auskunft darüber gibt, was Ihr Rechner gerade macht oder ob Sie immer noch mit Ihrem Onlinedienst verbunden sind. Sie können die Taskleiste auch rechts, links oder oben am Bildschirm anbringen. Man kann sie auch so einstellen, dass sie verschwindet, wenn

man sie gerade nicht braucht. Um sie dann wieder anzeigen zu lassen, muss man einfach mit der Maus an den Bildschirmrand fahren, an dem die Taskleiste dargestellt wird (also in der Regel nach unten). Task-Manager Der Task-Manager ist ein praktisches Programm unter Windows, mit dem man sehen kann, welche Tasks (Prozesse) gerade auf dem Computer ausgeführt werden. Benimmt sich einmal ein Task daneben, kann man ihn mit dem Task-Manager schnell beenden. Am schnellsten können Sie den Task-Manager aufrufen, indem Sie die Tastenkombination + + drücken und dann unter Windows 7 den Befehl »Task-Manager starten« oder unter Windows 8/10 den Befehl »Task-Manager« anklicken. Siehe auch Task.

Taskleiste

Tastatur 1. Die Heimat der vielen Tasten, über die Sie mit dem Computer kommunizieren. Wenn Sie eine Taste drücken, schickt die Tastatur ein Signal an den Rechner, der dann so tolle Sachen macht, wie das Zeichen auf dem Bildschirm anzuzeigen. Die Tastatur ist wohl das wichtigste Eingabegerät beim Computer und da Sie es die meiste Zeit benutzen, sollten Sie vor einem Kauf stets testen, ob Ihnen die Tastatur auch genehm ist. Manche machen nämlich beim Tippen »klack, klack«, andere sind zwar leise, dafür aber so unangenehm weich. 2. Ein Schreibtischprogramm für den Mac, mit dem die verschiedenen für einen bestimmten Zeichensatz verfügbaren Standard- und Sonderzeichen angezeigt werden können. Tastaturabdeckung Eine durchsichtige, flexible Plastikabdeckung für die Tastatur, die Sie aber nicht am Tippen hindert. Mit so einer Abdeckung verhindern Sie, dass Sie die Tastatur mit Kaffee – oder schlimmer noch mit Saft – ruinieren oder Kekskrümel zwischen die Tastaturritzen fallen. Nichts bringt eine Tastatur so aus der Fassung wie ein Fünfjähriger mit Nutella-Fingern. Wenn bei Ihnen zu Hause diese oder ähnliche Gefahren lauern, sollten Sie sich vielleicht die Anschaffung einer solchen Abdeckung überlegen.

Tastaturpuffer Das ist ein Bereich im Arbeitsspeicher, in dem alles, was Sie tippen, vorübergehend abgelegt wird. Dadurch ist gewährleistet, dass Sie weitertippen können, auch wenn der Rechner gerade mit anderen Aufgaben beschäftigt ist. Wenn Sie also mal nicht gleich das auf dem Bildschirm sehen, was Sie tippen, dann wissen Sie, dass sich die Buchstaben gerade im Tastaturpuffer tummeln. Sobald der Rechner wieder Zeit hat, erscheint alles auf dem Bildschirm. (Keine Sorge, ich meine hier nicht Stunden, sondern Bruchteile von Sekunden). Taste Die Tasten auf der Tastatur, sowohl die mit Buchstaben als auch die mit Zahlen, Sonderzeichen oder Pfeilen. Tastenblock Eine verwandte Gruppe von Tasten, die zusammengelegt wurden, damit es der Benutzer bequemer hat. Zu den gängigsten gehören der numerische Ziffernblock und der Cursorblock. Haben Sie sich schon mal gefragt, warum die Tasten des numerischen Ziffernblocks so schön in Reihen und Spalten angeordnet sind und die Tasten auf dem Schreibmaschinenteil der Tastatur immer noch so sind wie damals, als man damit die Hebel der mechanischen Schreibmaschine in Gang setzen musste?

Tastenkombination Zwei Tasten, die – zusammen gedrückt – einen Befehl zum Beispiel in einem der Menüs einer Anwendung ausführen. Wenn Sie beispielsweise + drücken, ist das so, als würden Sie

das Datei-Menü öffnen und dort den Speichern-Befehl wählen. Dreimal dürfen Sie raten, was schneller geht. TCO Steht für Total Cost of Ownership. Siehe dort. TCP/IP Steht für Transfer Control Protocol/Internet Protocol und bedeutet, dass Daten zwischen zwei Netzwerken ausgetauscht werden können, auch wenn sich diese nicht persönlich kennen. Datenaustausch zwischen UNIX- und Windows-Systemen – kein Problem. Sun und Vax? Auch diese beiden verstehen sich dank TCP/IP prächtig. Heutzutage DER Standard für systemübergreifende Netzwerkumgebungen, zum Beispiel in UNIX-Netzwerken und im Internet. Dank TCP/IP können Sie Daten kreuz und quer im Internet hin und her schicken, ohne dass Sie sich darüber Gedanken machen müssen, wie es funktioniert. Wenn Sie aber trotzdem wissen wollen, wie das mit der Datenübermittlung im Internet abläuft, dann lesen Sie weiter. Das TCP zerlegt zunächst die zu übertragenden Daten in viele kleinere Pakete und versieht sie mit Informationen über die richtige Reihenfolge der Pakete. Das IP adressiert diese Einzelpakete und legt Infos über Absender, Zielrechner und so weiter bei. Wenn die Datenpakete dann auf unterschiedlichen Wegen und nach unterschiedlicher Laufzeit an ihrem Ziel ankommen, werden die Pakete mit dem TCP wieder zusammengesetzt. Technologie Das Umwandeln von Rohstoffen in Fertigprodukte, um mal etwas Nichtssagendes von mir zu geben. Das Schärfen eines Steins mithilfe eines anderen Steins könnte man zum Beispiel als eine Steinzeittechnologie bezeichnen. Heutzutage spricht man fast nur noch von »High Technology« (Hochtechnologie) oder »Hightech« – wie Insider zu sagen pflegen. Eine sehr abstrakte Form der Technologie, für das bloße Auge kaum mehr wahr nehmbar. Wenn Sie die Motorhaube eines Autos öffnen, dann können Sie ganz genau sehen und vielleicht auch erklären, was da drin so vorgeht, wie die Teile zusammengehören etc. Das ist nicht gerade sehr Hightech. Wenn es aber um elektronische Dinge geht, dann wird es schon sehr viel verborgener, geheimnisvoller,

unverständlicher - Hightech eben. Ein Siliziumchip kann Millionen von Transistoren enthalten, von denen Sie überhaupt nicht wissen, wie sie Zusammenhängen. Tja, so ändern sich die Zeiten. Teilungslinie Die kleinen Striche auf den Achsen von Diagrammen, die die Unterteilungseinheiten der Achsen kenntlich machen. Wenn auf der y-Achse beispielsweise Euro in Tausenderschritten angezeigt werden, steht jeder kleine Strich für 1.000 Euro. Telefonbuchse Das ist das Kästchen in der Wand, in das Sie ein Telefonkabel einstecken können. Dort nimmt es Verbindung mit der Telekom oder mit welchem Unternehmen auch immer auf. An die andere Seite des Kabels können Sie ein Telefon oder einen Router hängen und fröhlich kommunizieren. Telefonie Alles, was mit Kommunikation via Telefon zu tun hat. Und das ist heutzutage jede Menge! Telefonkonferenz Wie der Name schon sagt, eine Konferenz übers Telefon. Konnten früher mit Euro-ISDN beispielsweise noch höchstens drei Leute miteinander plaudern, stehen heute diverse Möglichkeiten zur Verfügung, um Telefon- und Videokonferenzen über das Internet durchzuführen. Eine sehr beliebte Anwendung für diesen Zweck ist beispielsweise Skype (siehe dort). Telekom Das ist der Name des Teils unserer alten »Post«, die den Festnetztelefonbereich übernommen hat. Siehe auch Deutsche Telekom. Telekommunikation Kommunikation über eine Distanz hinweg. Dazu gehört recht viel, unter anderem Telefonie, Telegrafie, Radio, Fernsehen, Kabelfernsehen, Satellitenfernsehen, Radar, CB-Funk, zwei Blechbüchsen, mit einer Schnur verbunden, und DFÜ (Datenfernübertragung). Telnet 1. Ein Protokoll für die Terminalfernverbindung. Ein ziemlich altes Werkzeug im Internet, das auf Textbasis funktioniert. Mit diesem Protokoll können Benutzer auf irgendeinen entfernten Computer via Internet zugreifen – wie bei einer direkten

Verbindung mit einem auf Textbasis arbeitenden Terminalprogramm. Die Steuerung kann über UNIX-Befehle oder ein einfaches Menüsystem erfolgen. 2. Ein Terminalprogramm, das das Telnet-Protokoll zur Terminalemulation benutzt. Template Im Deutschen sind damit Vorlagen gemeint. Dabei handelt es sich um vorgefertigte Dokumente oder Datendateien, die bereits vorformatiert und gestaltet sind. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Geschäftsbrief, ein Rechnungsformular, eine Umsatzanalyse in einem Tabellenkalkulationsprogramm und natürlich alle möglichen Dokumente mehr handeln. Vorlagen werden häufig im geschäftlichen Bereich eingesetzt, um ein einheitliches Erscheinungsbild innerhalb der Unternehmenskorrespondenz zu erreichen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Eingabe von Texten in Dokumente (z. B. bei Formularen) oder Berechnungen innerhalb einer Kalkulationstabelle durch Makros oder VBA-Programmierung zu automatisieren, um so dem Anwender der Vorlage eine bestimmte Reihenfolge bei der Eingabe vorzugeben und falsche Eingaben zu vermeiden. Siehe auch Makro, VBA, Visual Basic. Tera Eine Vorsilbe mit der Bedeutung »Billion«. Dieses Wort hört man eigentlich nur in Verbindung mit Speicher, sehr, sehr viel Speicher. Terabyte Entspricht ziemlich genau einer Billion Byte, was wieder mit 1.000 Gigabyte oder einer Million Megabyte übereinstimmt. Ganz präzise handelt es sich aber um 1.099.511.627.776 Byte. Teraflop Teraflop ist eine Maßeinheit für Rechnergeschwindigkeiten. Das Wort Flop bedeutet Floating Point Operation per Second, also so viel wie »Fließkommaoperationen pro Sekunde«. Ein Teraflop sind somit eine Billion Fließkommaoperationen pro Sekunde und das ist schon eine ganze Menge.

Der aktuell schnellste Supercomputer in Deutschland steht im Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart und erreicht in der Spitze für uns Normal-Computernutzer unvorstellbare 7.420 Teraflops und verfügt über fast 990 Terabyte RAM. Im Vergleich zum weltweit schnellsten Supercomputer liegt »unser« Supercomputer allerdings eher auf »Heimcomputer-Niveau«. Der steht in China, heißt Sunway TaihuLight und rechnet mit sagenhaften 93.000 Teraflops. Fragen Sie mich jetzt bloß nicht, wofür das »Light« steht …

Ein Terminal-Fenster in Linux

Terminal (töa-mi-nel) 1. Heißt auf Deutsch »Datenendgerät«. Terminals sind an einen Großrechner angeschlossen. Wie auch bei den Menschen gibt es dumme und intelligente (Terminals). Die dummen Terminals erkennen Sie daran, dass sie quasi nur aus Monitor und Tastatur bestehen. Sie kriegen alles vom Großrechner vorgekaut und sie können lediglich Daten vom Großrechner abrufen und neue Daten an den Großrechner eingeben. Diese Terminals beherrschen nicht einmal das kleine Einmaleins, von irgendwelchen algorithmischen Berechnungen ganz zu schweigen. Da sind die intelligenten Terminals schon ganz anders gestrickt. Für sie gibt es auch ein Leben nach dem Großrechner. Das heißt, sie besitzen irgendwelche Prozessoren, vielleicht sogar eine CPU und eine Festplatte zum Speichern von Daten vor Ort. Siehe auch dummes Terminal, intelligentes Terminal. 2. Als Terminal wird auch ein Fenster bezeichnet, über das sich Befehle absetzen und Programme

aufrufen lassen. Der Begriff »Terminal« wird meist in Verbindung mit Linux- und Mac-OS-Betriebssystemen verwendet. Auch unter Windows gibt es ein Terminal-Fenster, das hier standardmäßig als Eingabeaufforderung (siehe dort) benannt ist. Häufig liest man auch Kommandozeile oder Befehlszeile, wobei aber beide Begriffe genau das Gleiche bedeuten wie Eingabeaufforderung. Terminalemulation (töa-mi-näel-e-mu-la-zion) Die Fähigkeit eines durchschnittlichen Desktop-PCs, sich listig als ein bestimmter Terminaltyp zu verkleiden, der an einen Großrechner angeschlossen ist. Dazu braucht er aber die richtige Software, eine sogenannte Terminalemulationssoftware. (Wenn Ihnen dieses Wort zu lang ist, trennen Sie es, wo Sie wollen.) Und wofür brauche ich das? Über diesen Begriff müssen Sie sich nur Gedanken machen, wenn Sie beziehungsweise Ihr Rechner unbedingt Anschluss an einen Großrechner wünschen beziehungsweise wünscht. Tethering Stellen Sie sich folgende – aus dem Leben gegriffene – Situation vor: Sie sind in Urlaub, haben Ihr gemütliches Ferienhäuschen abseits jeglicher Zivilisation bezogen, und plötzlich meldet sich Ihr Brötchengeber am Handy, dass Sie dringend noch einen ganz wichtigen Text überarbeiten müssen. Das Dokument liegt auch schon auf Ihrem Cloud-Drive zum Herunterladen bereit. Sicherlich wollen Sie jetzt nicht damit anfangen, den Text auf Ihrem Smartphone zu bearbeiten, sondern möchten ihn schon gerne auf Ihrem Notebook haben. Dummerweise gibt’s in Ihrem Ferienhaus aber keinen Internetzugang, also auch kein WLAN. Das Lösungswort für diese etwas ungünstige Situation lautet »Tethering«. Wenn Ihr Smartphone über einen Internetzugang verfügt, können Sie darauf die Tethering-Funktion einschalten und so einen WiFi-Hotspot einrichten. Anschließend können Sie sich mit Ihrem Notebook an diesem Hotspot anmelden und den Internetzugang Ihres Smartphones mitbenutzen. Auf Android-Handys finden Sie die Tethering-Funktion meist unter »Einstellungen/Drahtlos und Netzwerke« (manchmal noch zusätzlich unter »Weitere Einstellungen«), Bei einem Apple-Smartphone mit iOS gibt es ein Problem: Im Vertrag mit Ihrem Netzbetreiber muss dieser die Tethering-Funktion ausdrücklich erlauben. Dann können Sie eine entsprechende App herunterladen und darüber die

erforderlichen Einstellungen vornehmen. Sollte in den AGBs zu Ihrem Vertrag das Tethering ausgeschlossen sein, müssen Sie – falls Sie die Funktion trotzdem nutzen – damit rechnen, dass Sie höhere Gebühren zahlen müssen oder im Wiederholungsfall Ihr Vertrag gekündigt wird. Text Buchstaben, Zahlen und seltsame Sonderzeichen, die Sie über die Tastatur in Ihren Rechner hacken. Damit ist also wirklich Text pur gemeint, ohne Formatierungen oder sonstigen Schnickschnack. Siehe auch ASCII. Textbaustein Ein vorformulierter Text, der immer und immer wieder verwendet wird. Besonders hilfreich sind diese Bausteine in Geschäftsbriefen, Rechtstexten oder anderen Dokumenten, bei denen stets dieselben Floskeln zum Einsatz kommen. Textdatei Eine Datei, die puren Text beziehungsweise ASCII-Zeichen enthält. Viele Textverarbeitungsprogramme, Datenbanken und Tabellenkalkulationsprogramme bieten die Möglichkeit, Ihre Daten als Textdateien zu speichern. Vorteil: Praktisch alle Programme können diese Dateien lesen. Nachteil: Formatierungen und der ganze andere Sonderschnickschnack gehen verloren. Siehe auch ASCII. Texteditor Eine primitive Form eines Textverarbeitungsprogramms, mit dem Sie Textdateien erstellen und bearbeiten können. Solche Programme sind ziemlich einfach zu bedienen, weil es kaum irgendwelchen Schnickschnack gibt, wie zum Beispiel Formatierungen, Bildeinbindung etc. Gerade richtig für gestandene Programmierer, die einfach nur ihren langweiligen Programmcode reinhacken wollen. Auch normalsterbliche Anwender können mit einem Texteditor etwas anfangen, ja ihn sogar als Textverarbeitungsprogramm nutzen. Siehe auch Editor. Texterkennung So nennt man das Einlesen von Text und Zahlen in den Computer. Im Rechner wird das eingelesene Bild in einen Text umgewandelt, den Sie anschließend bearbeiten können. Siehe auch OCR. Textfeld Feld auf dem Bildschirm, in das Sie Text eingeben können. Manche sagen auch Eingabefeld dazu. Ach ja, und man kann Text in

Textfeldern auch bearbeiten, also korrigieren. Das war’s dann aber auch schon. Textformat Dateiformat in den meisten Textverarbeitungsprogrammen, mit dem nur reiner Text und keine Formatierungen gespeichert werden. Sie erzeugen damit also eine Text- oder ASCII-Datei. Siehe auch ASCII, Textdatei. Textmodus Das Gegenteil vom Grafikmodus. Jetzt sind Sie auch nicht schlauer, oder? Das ist ein Betriebsmodus, bei dem nur Text, aber nichts Grafisches dargestellt werden kann. Halt, stimmt nicht ganz. Primitive Grafiken, die mit ASCII-Zeichen erstellt werden, können natürlich sehr wohl dargestellt werden. DOS arbeitet zum Beispiel im Textmodus, Windows im Grafikmodus. Textverarbeitungsprogramm Eine Anwendung, in der Sie Dokumente schreiben und bearbeiten. Sie können damit auch Text kopieren oder in einem Dokument verschieben, nach bestimmten Wörtern oder Ausdrücken suchen, Text einfügen und löschen, Text formatieren (zum Beispiel Randeinstellung, Ausrichtung, Schriftart) und natürlich Text drucken (vorausgesetzt, dass Sie einen Drucker haben). Zu den wohl bekanntesten Textverarbeitungsprogrammen gehören Microsoft Word und WordPerfect. Siehe auch Texteditor, Word, WordPerfect. TFA Abkürzung für Trägerfrequenzanlage. Siehe dort. TFT Abkürzung für Thin Film Transistor. Eine Technologie, die bei Flachbildschirmen eingesetzt wird. Wird auch Flüssigkristalltechnologie genannt. Siehe auch Flachbildschirm. Thermodrucker Also, für diesen Wärmedrucker brauchen Sie ein spezielles Papier, auf das der Drucker mit erwärmten Pins quasi seine Bilder einbrennt oder einschmilzt. Ziemlich leise, genügsame Gesellen, die keine Tinte und auch keinen Toner fressen. Wenn Sie über ein Fax verfügen, das kein umweltfreundliches Fax mit Normalpapier ist, dann besitzen Sie ein Fax mit einem solchen Thermodruckmechanismus. Und dann wissen Sie sicher auch, dass das Thermopapier leicht verkratzt und einen Sonnenbrand kriegt, wenn es zu lange in der Sonne liegt.

Thesaurus Kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie »Schatz«, »Sprachschatz«, »Wörterbuch«, »Fundgrube des Wissens« – und das ist es auch. Es ist eine Art Lexikon, in dem man nach sinnverwandten Wörtern nachschlagen kann. Textverarbeitungsprogramme, die etwas auf sich halten, haben das längst in ihrem Repertoire. Wenn Ihnen Ihre Texte mal arg langweilig erscheinen, weil Sie immer dieselben Wörter verwenden, dann markieren Sie eines Ihrer Langweilerwörter und schlagen im Thesaurus Ihrer Textverarbeitung nach. Neben interessanten sinnverwandten Wortvarianten werden Sie hier und da auch mal was zu lachen haben, denn manchmal steht echt Blödsinn drin. Thick Ethernet (sik-ich ser-nett) Verkabelungsmöglichkeit für Netzwerke, die auf Ethernet basieren. Dieses Kabel ist leuchtend gelb (wird daher auch oft als »Yellow Cable« bezeichnet) und hat einen ziemlich großen Durchmesser (ungefähr den eines Gartenschlauchs). Wird hauptsächlich für große und weit auseinanderliegende Netze verwendet. Siehe auch Ethernet, LAN. Thin Client (sin klai-ent) In einer Client-Server-Architektur ein ClientSystem, das nur wenig oder überhaupt keine Datenverarbeitungen durchführt. Die Verarbeitung erfolgt stattdessen auf dem Server. Thin Ethernet (sin ih-ser-nett) Ein meist graues, inzwischen aber in allen möglichen Farben erhältliches Kabel für auf Ethernet basierende Netzwerke. Eignet sich für Netzwerke mit bis zu 30 Rechnern, die räumlich nicht allzu weit voneinander entfernt sind. Siehe auch Ethernet, LAN. Thin Server (sin söa-wa) Eine Client-Server-Architektur, bei der der Großteil einer Anwendung auf dem Client-System ausgeführt wird (dem sogenannten Fat Client) und nur vereinzelt Datenverarbeitungen auf dem entfernten Server stattfinden. Solche Konfigurationen erzielen eine hohe Client-Leistung, erschweren jedoch administrative Aufgaben, zum Beispiel Softwareaktualisierungen.

Thread (sräd) 1. Das sind Aufgaben, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, aber dennoch gleichzeitig ausgeführt werden können. Gilt nicht für Programme, sondern wirklich nur für Aufgaben (Tasks), die das Betriebssystem direkt ausführt. 2. News, die thematisch zusammengehören, werden in Newsgroups in der Reihenfolge ihres Erscheinens miteinander verknüpft. Also: Alles, was zu einem Thema gehört, ist ein Thread. Siehe auch Follow-up. Threema (sri-ma) Eine Instant-Messaging-App, die es Ihnen ermöglicht, mit anderen Teilnehmern Texte, Bilder, Videos oder sonstige Dateien direkt ohne Wartezeit auszutauschen. Außerdem können Sie Audio- und Videogespräche durchführen. Dabei sind Sie nicht auf die Konversation mit einer einzelnen Person beschränkt, sondern können auch Konferenzen mit mehreren Teilnehmern durchführen. Die kostenpflichtige App ist für die Betriebssysteme iOS, Android und Windows Phone erhältlich und kostet (je nach Betriebssystem) zwischen 2 und 2,50 Euro. Anbieter des Dienstes ist die in der Schweiz ansässige Threema GmbH, die nach eigener Aussage größten Wert auf beste Verschlüsselung der Nachrichten und Dateiübertragungen legt sowie die absolute Privatsphäre und Anonymität garantiert. Siehe auch Instant Messaging, WhatsApp, Skype. Im Februar 2014 hat die Stiftung Warentest einige InstantMessenger-Dienste hinsichtlich des Datenschutzes überprüft und Threema als »unkritisch« eingestuft, während der große Konkurrent WhatsApp mit »sehr kritisch« bewertet wurde. Thumbnail (sam-näil) Wieder so ein komisches englisches Wort; eigentlich heißt es Daumennagel, wahrscheinlich wegen der Größe der Vorschaubilder, um die es hier geht. Sie können damit auf einen Schlag den Inhalt eines Bildordners anzeigen und dann schnell nach einem Bild suchen, von dem Sie ungefähr wissen, wie es aussieht. Nach einem Klick auf das Vorschaubild erscheint es in seiner vollen Größe.

Thunderbird (san-da-böad) Ein Open-Source-E-Mail-Programm von Mozilla, das unter Windows, Linux, Mac OS X und OS/2 läuft. Es verfügt über alle Funktionen, die zur E-Mail- und Nachrichtenübertragung notwendig sind, und gilt zudem aufgrund des offenen Quelltextes als relativ sicher. Wer Thunderbird benutzt, liebt meistens auch Firefox. Siehe dort. Thunderbolt (san-der-boult) Eine Datenschnittstelle, die als Nachfolger von FireWire gehandelt wird. Thunderbolt wurde maßgeblich von Apple und Intel entwickelt. Damit können verschiedenste Geräte, wie Lautsprecher, Festplatten oder Monitore, mit einem Computer verbunden werden. MacBooks Pro sind mit dieser Technik ausgestattet und derzeit ist die Version 2 aktuell. Die Schnittstelle basiert auf der DisplayPort- und PCI-Express-Technologie. Tick In einigen Mikrocomputersystemen stellt ein Tick die Zeiteinheit des internen Taktsignals dar. Beim Macintosh ist ein Tick 1/60 Sekunde lang, bei IBM-kompatiblen PCs 1/18 Sekunde. Fragen Sie mich jetzt bitte nicht, ob das nun viel oder wenig ist! tiefgestellt Ein Zeichenformat, bei dem die Schrift verkleinert und die Zeichen etwas unterhalb der Grundlinie dargestellt werden, zum Beispiel H2O. Das Gegenteil davon ist hochgestellt. Siehe auch dort. TIFF Abkürzung für Tagged Image File Format. Ein Dateiformat für Bitmapgrafiken, das häufig von Scannern eingesetzt und von vielen Textverarbeitungs-, DTP- und Grafikprogrammen unterstützt wird. TIFF-Dateien haben eine hohe Auflösung, das heißt jede Menge winziger Punkte (Pixel). Dementsprechend riesig sind sie auch manchmal. Siehe auch Bitmapgrafik. Tilde Siehe ~. Time Machine (taim mä-schin) Ein in Mac OS X seit der Version 10.5 (Leopard) standardmäßig vorhandenes Programm, mit dem sich geänderte Dateien auf eine interne oder externe Festplatte oder auch auf einen anderen im Netzwerk vorhandenen Computer sichern lassen. Time-out (taim-aut) So was wie Auszeit. Das ist der Zeitraum, nach dem die Kommunikation zwischen zwei Rechnern automatisch beendet

wird, wenn sich nichts tut. Der sendende oder der empfangende Rechner legt dann einfach auf. Wie lange das Kommunikationsprogramm wartet, ist im Protokoll festgelegt. Timesharing (taim-schäring) Wenn mehrere Benutzer an einen Rechner angeschlossen sind, kann der Rechner ja eigentlich immer nur eine Aufgabe nach der anderen erledigen. Damit aber alle Benutzer bedient werden und zufrieden sind, wird die Rechnerzeit, genauer gesagt, die Mikroprozessorzeit, auf die verschiedenen Benutzer (können auch Laufwerke oder Drucker etc. sein) aufgeteilt. Eine faire, feine Sache. TinyURL Ein Dienst, der eine ewig lange Internetadresse (Uniform Resource Locator, URL) auf ein erträgliches Maß verkürzt. Stellen Sie sich vor, Sie möchten wissen, was sich hinter dem folgenden Link verbirgt: https://application.wileyvch.de/dummies/index.php? page=seite5&sID=u91g6la4fa6nr1nspkucbuov45 Nachdem Sie aber die Internetadresse nur gedruckt vor sich sehen, müssten Sie jetzt fein säuberlich Buchstabe für Buchstabe in Ihren Browser eintippen und unbedingt auf eventuelle Vertipper achten. Das ist natürlich eine absolute Zumutung! Also mache ich’s Ihnen einfach, rufe die Webseite www.tinyurl.com auf, kopiere den Link in das angezeigte Textfeld und klicke auf »Make TinyURL!«. Und voilà, der Link lautet jetzt http://tinyurl.com/z9gd8cv, ist einiges kürzer und viel schneller einzutippen. Siehe auch Internetadresse, URL. Tintenstrahldrucker Ein Drucker, der Tinte über Düsen aufs Papier sprüht anstatt ein Farbband gegen das Blatt zu drücken, wie es die Anschlagdrucker tun. Tintenstrahldrucker sind leiser als Anschlagdrucker und sie liefern obendrein noch eine bessere Druckqualität. Siehe auch Laserdrucker, Matrixdrucker.

Titelleiste In grafischen Benutzeroberflächen, sei es Mac oder Windows oder sonst was, eine Zeile ganz oben im Fenster. An dieser Leiste können Sie sich stets orientieren, wenn Sie im Wirrwarr vieler Fenster einmal nicht mehr wissen, wo Sie sind. Die Titelleiste des aktiven Fensters ist nämlich stets irgendwie hervorgehoben dargestellt und enthält den Namen der Anwendung und manchmal auch den des Dokuments, mit dem Sie gerade arbeiten. TLA Steht für Three Letter Acronym. Siehe DBA. T-Net (te-nett) Das analoge Telefonnetz gehört bald der Vergangenheit an. Viele Telefonanschlüsse in Deutschland sind heute bereits digitalisiert. Die Telekom nennt ihren Netzanschluss »T-Net«. Nicht zu verwechseln mit ISDN. Das ist zwar auch ein Telefonnetz, aber mit zusätzlichen integrierten Diensten. Siehe auch ISDN. T-Net ISDN (te nett i-es-de-en) Siehe ISDN. Toaster (to-sta) So wurde der Original-Macintosh liebevoll von seinen Anhängern genannt, weil er so einfach zu bedienen war wie der Toaster zu Hause. Token (tou-ken) Ein Token ist ein spezielles Datenpaket, das im TokenRing-Netzwerk herumgeschickt wird. Nur wer das Token hat, darf Datenpakete senden. Siehe auch Token-Ring-Netzwerk. Token-Ring-Netzwerk (tou-ken-ring-nez-wärk) Ein Netzwerk, das in Form eines Rings aufgebaut ist. Wenn ein PC im Ring eine Nachricht transportieren möchte, muss er im Besitz des sogenannten Tokens sein – ein Signal, das so viel heißt wie »jetzt bin ich dran«. Dieses Token wird dann im Ring von einem Rechner zum nächsten Rechner weitergegeben, bis der Empfänger erreicht ist. Der hat dann das Token und darf als Nächster agieren. Sie können sich das wie eine Art Staffellauf vorstellen: Nur wer den Stab hat, darf laufen. Siehe auch Netzwerk.

Toner (tou-na) Das zähe schwarze Zeug, das Sie bei älteren Druckern stets an den Fingern hatten, wenn Sie es wagten, ihn zu öffnen. Eigentlich die Druckerschwärze, mit der Laserdrucker Ihre Werke aufs Papier drucken. Das Zeug besteht aus winzigen Kunststoffkörnchen, die auf das Papier gebracht und dann erhitzt werden. Früher war das Wechseln des Toners in der Tat ein großes Abenteuer. Aber heutzutage ist er in handlichen und garantiert dichten Kassetten oder Patronen verpackt. Tonerkassette (tou-na-ka-se-te) Ein Behältnis, das Toner für einen Laserdrucker (oder für einen Kopierer, ein Faxgerät etc.) enthält. Bei älteren Maschinen war das Wechseln der Tonerkassette eine echte Zumutung. Hinterher konnten Sie jedem Schornsteinfeger Konkurrenz machen. Das Zeug musste nämlich irgendwo in den Drucker reingeschüttet werden und hat natürlich gestaubt wie sonst was. Einfach grauenhaft! Heutzutage müssen Sie lediglich die Verpackung der Kassette entfernen und die Kassette irgendwo (Sie sollten es dann schon etwas genauer wissen) in den Drucker stecken. T-Online (ti-on-lain) Einer der durch und durch deutschen Vertreter unter den Onlinediensten. Am Anfang war die Geschichte etwas behäbig, doch auch die Telekom hat dazugelernt. Doch die

Konkurrenz schläft nicht und auch die anderen Anbieter bieten zum Großteil diesen Service an. Siehe auch AOL, MSN, Onlinedienst. Tonwahl Ein Wählverfahren – auch Mehrfrequenzwahl genannt –, das es seit geraumer Zeit im öffentlichen deutschen Telefonnetz gibt. Hierbei werden beim Wählen die Nummern in Form von Tönen in die Telefonleitung geschickt. Das können Sie ganz deutlich beim Wählen im Hörer hören. Wenn es knattert, dann haben Sie noch Impulswahl. Einige Zeit gab es Tonwahl eigentlich nur in Nebenstellenanlagen. Aber ISDN hat uns die fröhlichen Wählmelodien auch in die privaten Haushalte gebracht. Sum, tut, sum. Tool (tuhl) 1. Ein Werkzeug. In Malprogrammen gibt es zum Beispiel ein Sammelsurium an Pinseln, Sprays, Rollen in allen Größen, Formen und Farben. Damit lässt sich dann schon ganz schön professionell arbeiten. 2. Eine Art Hilfsprogramm. Siehe Utility. Toolbox (tuhl-boks) Wörtlich übersetzt: eine »Schachtel mit Werkzeugen«. Aha! 1. Für Anwendungsprogrammierer sind das eine Reihe von Programmen, mit denen sie Anwendungen zusammensetzen können, also wiederverwendbare Bausteine, dank derer man das Rad nicht stets neu erfinden muss. Mit einer Toolbox ist es gar nicht so schwierig, coole Programme zu erstellen. Etwas Übung braucht man allerdings trotzdem dazu. 2. Für normalsterbliche Anwender ist das eine Palette mit Tools (Werkzeugen), die einem das Arbeiten mit einem Programm erleichtern. Siehe auch Tool. Top-down-Programmierung (top-daunpro-gra-mih-rung) So nennt man das, wenn man die größeren Teile eines Programms zuerst und anschließend die Details schreibt. Top-down-Programmierung bedeutet nicht, dass Sie das Dach vor dem Keller bauen, sondern dass Sie zuerst die Grundlagen des Programms definieren, bevor Sie sich im Detail verheddern. Top-Level-Domäne Der Teil des Hostnamens mit der höchsten Wertigkeit. Gibt das Land an, in dem sich der Computer befindet. Außerdem gibt es Top-Level-Domänen für bestimmte staatliche

Einrichtungen und international operierende Firmen oder Organisationen (edu = Bildungseinrichtungen [meist USA]; gov = amerikanische Regierungsstellen; de = Deutschland; etc.). Siehe auch Hostname. Topologie Die Konfiguration eines lokalen Netzwerks, das heißt, wie das Netzwerk physisch zusammenhängt. Da gibt es zunächst im Groben die zentralen und die dezentralen Typen. Zum zentralen Typ gehören die Baum- und die Sterntopologie. Zum dezentralen Typ gehören die Busund die Ringtopologie. Wenn Sie aus dem ganzen Topolopo schlau werden, können Sie als Netzwerkverwalter eine ganze Stange Geld verdienen. Siehe auch Baumtopologie, Bustopologie, Ringtopologie, Sterntopologie. Tor-Netzwerk Die Abkürzung Tor steht für »The Onion Router« und ist eine Kombination aus freier Software und einem offenen Netzwerk. Mit Tor ist es möglich, anonym im Internet zu surfen und so seine Privatsphäre oder auch vertrauliche geschäftliche Aktivitäten vor jeglicher Überwachung zu schützen. Wenn Sie über einen speziell für Tor angepassten Browser (eine Firefox-Version) eine Verbindung zum Tor-Netzwerk hersteilen, werden sämtliche Webanforderungen innerhalb eines Netzwerks von Servern verteilt, die von Freiwilligen auf der ganzen Welt zur Verfügung gestellt werden. Durch dabei verwendete Techniken lässt sich weder feststellen, welche Websites Sie besuchen, noch an welchem realen Standort Sie sich befinden. Welche Methoden genau Tor benutzt und wie Sie vorgehen müssen, um das Tor-Netzwerk nutzen zu können, erfahren Sie unter www.torproject.org. Siehe auch Darknet. TOSLINK Ein von Toshiba entwickelter Standard einer optischen Schnittstelle für digitale Audioanschlüsse auf Basis eines Lichtwellenleiters (Glasfaser). TOSLINK-Buchsen finden Sie häufig bei A/V-Empfängern, Set-Top-Boxen, CD/DVD-Playern sowie Fernsehern und sie führen zu einem erheblich besseren Klang als bei Nutzung von elektrischen Leitern.

Total Cost of Ownership (toutl kost of ou-na-schipp) Unter dem von ihr geschaffenen Begriff Total Cost of Ownership (TCO) versteht die auf den IT-Bereich spezialisierte Unternehmensberatung Gartner Group die Gesamtkosten, die ein DV-System, und hier insbesondere ein PC, während seiner Nutzungsdauer im Unternehmen verursacht. Bei ihrer Analyse kommt sie zu dem Ergebnis, dass bei einer Einteilung in die Gruppen Anschaffung (Hardware, Software), Betrieb (Server, Netze), technischer Support (Wartung, Benutzerschulung, Helpdesk) und Benutzeraktivitäten nur etwa 20 bis 25 Prozent der Kosten auf die Anschaffung entfallen, ca. 45 Prozent hingegen auf Benutzeraktivitäten, das heißt auf Personalkosten für die Zeit, die die Benutzer nicht zweckgebunden am PC verbringen, zum Beispiel durch gegenseitige Hilfeleistung, privates Surfen im Internet oder Spielen. Touchpad (tatsch-päd) Wer einen Laptop hat, kann eine Computermaus meist nicht gebrauchen. Stattdessen verfügen tragbare Computer häufig über ein Feld am unteren Rand der Tastatur, auf dem der Mittel- oder Zeigefinger umherfahren kann und so der Zeiger auf dem Bildschirm bewegt wird. Touchpen (tatsch-pen) Siehe Eingabestift. Touchscreen (tatsch-skrihn) Monitor, dem Sie das Händchen auflegen können. Das heißt, der Monitor reagiert auf Berührung. Damit können Sie beispielsweise eine Auswahl treffen oder den Cursor verschieben. Bei den einfacheren Modellen handelt es sich um ganz normale Bildschirme, die aber mit einem Vorsatz versehen sind. Dieser Vorsatz zusammen mit der entsprechenden Software sorgt dafür, dass Sie den Touchscreen für einfache Eingaben nutzen können. Die etwas raffinierteren Modelle verfügen über eine elektrisch geladene Oberfläche und Sensoren an den Rändern, die den genauen Punkt der Berührung ermitteln. Dann gibt es noch die, die mit Infrarotlicht arbeiten. Dort, wo das Licht unterbrochen wird, hat jemand seinen Finger draufgedrückt. Touchstick (tatsch-stik) Ein kleiner roter Gummijoystick, der bei tragbaren Computern auf der Tastatur sitzt.

Tower (tau-a) Ein Computer, der recht hoch ist (im Vergleich zum herkömmlichen Desktop-PC) – Tower heißt nämlich so viel wie »Turm« – und hochkant neben den Schreibtisch auf den Boden gestellt werden kann. So ein Rechner bietet natürlich mehr Raum für wertvolle Innereien und ist daher oft leistungsstärker als sein »kleiner Bruder« DesktopComputer. Siehe auch dort. TPI Abkürzung für Tracks Per Inch – »Spuren pro Zoll« oder auch »Spurendichte« genannt. Diese Maßeinheit sagt etwas über die Datenmenge aus, die auf einem Datenträger gespeichert werden kann. Je mehr Spuren auf einem Zoll Datenträger gespeichert werden können, umso höher ist die Dichte des Datenträgers und umso mehr Daten passen darauf. Bei Festplatten liegt die Spurendichte so um 250.000 TPI, bei CDs nur bei 16.000 TPI. TPM Siehe Trusted Platform Module. Trackball (träk-bol) Ein Eingabegerät, das ähnlich wie eine Maus arbeitet. Während die Maus an ihrer Bauchseite eine Kugel hat, die gerollt wird, befindet sich die Kugel beim Trackball oben und wird mit den Fingern gerollt. Trackballs sind vor allem bei Notebooks beliebt, da man nicht so ein unhandliches Gerät wie die Maus herumhängen hat, für die man dann auch noch eine Unterlage braucht, um sie hin und her zu bewegen. tragbarer Computer Eben jeder Computer, der nicht nur transportierbar, sondern auch tragbar ist. Dazu gehören Laptops, Notebooks, Tablets und sonstige Winzlinge. Trägerfrequenz Das Frequenzsignal, das bei Modems und Netzwerken zur Übertragung von Daten verwendet wird. Trägerfrequenzanlage Ein schreckliches Wort, mit dem die Datenübertragung über das Stromnetz gemeint ist. Mehr dazu finden Sie unter Powerline. Trägersignal Ein Signal bei der Datenfernübertragung, das von einem Modem erzeugt wird, um festzustellen, ob am anderen Ende ein Modem aktiv ist. Wenn ein Modem ein anderes anruft, dann senden sich diese beiden Trägersignale zu. Siehe auch Carrier.

Traktoreinzug Ein Mechanismus, mit dessen Hilfe Papier durch einen Matrixdrucker gezogen wird, und zwar dieses typische Computerendlospapier mit den Löchern an den Seiten. Siehe auch Traktorvorschub. Traktorvorschub Dasselbe wie ein Traktoreinzug, nur dass hier geschoben und nicht gezogen wird. Siehe Traktoreinzug. Transceiver (trän-sih-wa) Ein Dingsbums, das eine Netzwerkkarte mit einem Netzwerkkabel verbindet. Ohne Transceiver geht im Netzwerk nichts, allerdings haben 10Base2- und 10BaseT-Netzwerkkarten diese schon integriert. Ursprünglich wurden diese Dinger mit dem Yellow Cable verwendet. Es gibt auch Transceiver, die aus einem AUI (Attachment Unit-Interface)-Anschluss einen 10BaseT-Hub machen. transparent 1. Durchsichtig. In Zeichen- und Malprogrammen können Sie beispielsweise Objekte transparent darstellen, damit darunterliegende Objekte sichtbar bleiben. 2. Computerfunktionen, die vom Benutzer quasi unbemerkt ablaufen. Wenn Sie in einen Vorgang nicht eingreifen können und auch nicht müssen und auch keine Eingaben erforderlich sind, dann handelt es sich um einen transparenten Vorgang. Wenn zum Beispiel ein Fax per Modem im Hintergrund gesendet wird, während Sie – ohne Ihre Arbeit zu unterbrechen – an einem anderen Dokument arbeiten, dann ist dies ein transparenter Vorgang. Transportschicht Die vierte Schicht im ISO-OSI-Referenzmodell. Sie ist für die Fehlersuche und Fehlerbehebung sowie für einige Steuerungsverfahren des Datenflusses zuständig. Siehe auch ISO-OSIReferenzmodell. Treiber Nein, kein Viehtreiber oder so was, sondern die Kurzform für Gerätetreiber. Siehe dort. trennen Eine Kommunikationsverbindung, die Sie via Telefon oder Modem aufgebaut haben, unterbrechen. Trennzeichen Ein Zeichen, das die einzelnen Datenfelder in einem Datensatz voneinander abgrenzt. Beim Datenaustausch ist dieses Zeichen besonders wichtig, da die einzelnen Programme mit verschiedenen Trennzeichen arbeiten. In einer Datei mit Trennzeichen

wird jeweils ein Datensatz in einer Zeile angezeigt. Die Datenfelder können mit Tabulator, Leerzeichen, Semikolon oder Komma voneinander getrennt sein. Die erste Zeile der Datei enthält die Feldnamen. Beispiel: NAME, GRUPPE, GRÖSSE Boni, Zucker, 1000 g Langner, Eiskrem, 500 g Edschibo, Kaffee, 250 g Siehe auch Datenfeld, Datensatz, CSV-Datei. Treppeneffekt Das unschöne zackige Treppenmuster bei diagonalen Linien in Computergrafiken. Die Ursache hierfür liegt in der zu geringen Bildschirm- beziehungsweise Druckerauflösung.

Treppeneffekt

TRIM Eine Funktion, die bei Solid-State-Drives (siehe SSD) die Schreibgeschwindigkeit verbessert. Anders als bei normalen Festplatten werden auf SSDs die Speicherzellen des Flashspeichers nicht einfach überschrieben, wenn darauf bereits Daten gespeichert waren und eigentlich wieder gelöscht wurden. Daher müssen vor dem Speichern zunächst bisher belegte, aber nicht mehr benutzte Speicherblöcke gelöscht werden, wodurch der Schreibvorgang mit der Zeit immer langsamer wird. Um dies zu verhindern, verfügen SSDs über eine

sogenannte TRIM-Funktion (abgeleitet vom englischen »to trim«, also »beschneiden« oder »putzen«). Ist diese Funktion eingeschaltet, kann das Betriebssystem die SSD schon vorher informieren, welche Speicherblöcke nicht mehr benötigt werden. Anschließend sorgt die SSD dafür, dass der Inhalt der »vermeintlich« belegten Speicherblöcke bereits vorab gelöscht wird, um so genügend leere Speicherbereiche für den nächsten Schreibvorgang zur Verfügung zu stellen. Bei den meisten modernen Betriebssystemen ist die TRIM-Funktion automatisch aktiviert. Aber getreu dem Spruch »Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser« sollten Sie sich nicht unbedingt darauf verlassen. Wenn Sie selbst überprüfen wollen, ob TRIM eingeschaltet ist, öffnen Sie zunächst eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten. Tippen Sie dazu im Suchfeld von Windows den Befehl cmd ein, klicken mit der rechten Maustaste auf den gefundenen Eintrag (entweder »cmd.exe« oder »Eingabeaufforderung«) und wählen im Kontextmenü den Befehl Als Administrator ausführen. Tippen Sie anschließend die folgende Anweisung ein: fsutil behavior query DisableDeleteNotify. Erhalten Sie anschließend als Ergebnis den Wert »0« angezeigt, ist TRIM aktiviert und alles ist gut. Erscheint stattdessen der Wert »l«, starten Sie am besten das Verwaltungsprogramm zu Ihrer SSD oder lesen im Supportbereich des SSD-Herstellers nach. Hier Anden Sie sicher Hinweise, wie Sie bei Ihrer speziellen Konfiguration (Betriebssystem und SSD-Modell) vorgehen müssen, um TRIM einzuschalten. Trojanisches Pferd Ein garstiges Computerprogramm, das sich geschickt hinter einem »legalen« Programm verbirgt. Häufig gibt es vor, einem nützlichen Zweck zu dienen, etwa der Systemoptimierung. Tatsächlich spioniert es aber Daten aus, Passwörter beispielsweise, und schickt diese dann an den Programmierer zurück, sobald es aktiviert ist. Hat sich ein Trojaner erst einmal ins System eingeschlichen und erfolgreich über eine Autostart-Funktion gestartet, dann spioniert und sendet er selbstständig.

Der Name stammt von einer alten griechischen Kriegsstrategie aus dem Trojanischen Krieg. Da haben nämlich die Griechen der Stadt Troja ganz scheinheilig ein riesiges hölzernes Pferd als Friedensgeschenk angeboten. In der Nacht sind dann aus dem Pferd lauter griechische Soldaten geklettert, die die Stadt angegriffen und – bei so viel Hinterlist kein Wunder – erobert haben. Solche Gäule finden Sie meistens in Shareware- oder Freewareprogrammen. In kommerziell vertriebener Software sind sie wohl eher eine Seltenheit. TRON 1. Ein BASIC-Befehl, der sich aus Trace und on zusammensetzt. Dieser Befehl zeigt Informationen über das Programm an, während es abläuft. Programmierer können anhand dieser Daten prüfen, wie das Programm funktioniert, und gegebenenfalls nach Fehlern suchen. 2. Ein Walt-Disney- Film von 1982, der komplett mit einem Rechner entwickelt wurde – das erste Mal, dass so etwas überhaupt gemacht wurde. Wäre das Drehbuch besser gewesen, hätte ein Kultfilm daraus werden können. Schade. Siehe auch Cray. Troubleshooting (tra-bel-schuhting) Siehe Fehlersuche. True Color (tru ka-la) Überbegriff für die Darstellung von 16.777.216 Farben (24 oder 32 Bit per Pixel). True Color ist die höchste gebräuchliche Farbanzahl bei der Darstellung von Computerbildern. Viel mehr kann das menschliche Auge sowieso nicht wahrnehmen. Siehe auch High Color. TrueType (tru-taip) Eine Fontkategorie, die von Apple Computer und Microsoft entwickelt wurde. Sinn und Zweck dieser Schriftarten ist es, Seitenbeschreibungssprachen und Utilities zur Darstellung der Schriften auf dem Bildschirm überflüssig zu machen. Und wer übernimmt stattdessen diese Jobs? Ganz einfach, die klugen Köpfe, die die Anzeige und das Drucken erledigen, sitzen im Font selbst drin. Früher mussten Sie für Rechner und/oder Drucker, die eine Menge von Schriften erkennen, anzeigen und auch drucken konnten, schon eine ganze Stange Geld hinblättern. Die Zeiten sind vorbei. TrueType-Fonts übernehmen das Kommando und sorgen dafür, dass alles hübsch und gepflegt

aussieht. Sie werden übrigens auch skalierbare Schriften genannt, da sie in jeder Größe zu haben sind, ohne dass ihr Aussehen darunter leidet. Siehe auch Seitenbeschreibungssprache, skalierbare Schrift. Trusted Platform Module Ein von der Trusted Computing Group (TCG) entwickelter Sicherheitschip, der auf modernen Desktop-PCs und mobilen Geräten bereits in die Hauptplatine integriert ist. Dieser Chip enthält ein Schlüsselpaar, wobei ein Schlüssel automatisch generiert wird. Der zweite Schlüssel wird anhand eines vom Benutzer des Geräts vorgegebenen Passworts erstellt und im Chip gespeichert. Anhand dieser beiden Schlüssel ist jedes Gerät eindeutig identifizierbar. Beispielsweise lässt sich der TPM-Chip zum Verschlüsseln von angeschlossenen Datenträgern nutzen (siehe dazu auch BitLocker). Außerdem kann der Chip Veränderungen am System (zum Beispiel durch Schadprogramme) erkennen und so verhindern, dass sich beispielsweise ein Virus bereits im BIOS des Systems einnistet und sich von hier aus verbreitet. TSTN-Display (te-es-te-en-dis-pläi) Abkürzung für Triple-SupertwistNematic-Display. Eine Super-Duper-Variante von LCD-Bildschirmen für Laptops. TTFN Onlineabkürzung für TaTaForNow, was so viel wie »Tschüss« oder »Auf Wiedersehen« in einer E-Mail oder Newsgroup-Nachricht bedeutet. TTL Abkürzung für Transistor-Transistor-Logic. Was ist das? Wer kennt das? Wen interessiert das? Für die, die es wirklich wissen wollen: eine Schaltungstechnik, bei der Transistoren entweder direkt oder über Widerstände miteinander verbunden werden. Und, sind Sie jetzt schlauer? tty 1. Ein UNIX-Befehl, mit dem Sie angeben, welches Terminal Sie verwenden. 2. International gebräuchliche Abkürzung für Teletypewriter – »Fernschreiber«. Turbo Pascal Turbo Pascal war eine Programmiersprache unter MSDOS, die auf der Sprache Pascal basierte. Es gab eine Version von Turbo

Pascal für Windows, deren Nachfolger dann Delphi war. Siehe auch Pascal, Delphi. Turing-Preis Eine nach dem US-amerikanischen Mathematiker Alan Turing benannte und sehr begehrte Auszeichnung, die seit 1966 jedes Jahr von der Association for Computing Machinery für besondere Leistungen in der Computerszene vergeben wird. Unter den bisher 64 Preisträgern (der Preis wurde einige Male an mehrere Personen vergeben) befinden sich insgesamt drei Frauen und 46 der Ausgezeichneten sind US-amerikanische Staatsbürger. Einen deutschen Preisträger gab es bisher nicht. Turion Damit wird eine Prozessorfamilie von AMD bezeichnet, die 64Bit-Prozessoren für Notebooks umfasst. Siehe auch AMD, Mehrkernprozessor. Aktuellster Prozessor ist der AMD Turion X2. Turnschuhnetz :-) Die antike Art der Vernetzung, als man noch Dateien auf eine Diskette kopiert und diese drei Büros weiter oder zwei Stockwerke tiefer getragen hat. Tutorial Viele Programme enthalten ein Tutorial, mit dem man sich Schritt für Schritt mit den Funktionen und Möglichkeiten der neuen Software vertraut machen kann. Meist sind sie interaktiv, sodass Sie durch Drücken von Tasten kreuz und quer mit Ihrer eigenen Lerngeschwindigkeit durch das Lernprogramm steuern können. TV-Karte Moderne TV-Karten verwandeln den PC in ein Multifunktionsgerät, daher rüsten immer mehr Anwender ihren PC mit einer TV-Karte aus. Dabei taugen moderne Karten weit mehr als zum Zweitfernseher fürs Arbeitszimmer. In Funktion, Ausstattung und Bildqualität übertreffen sie sogar die Fernsehgeräte der 500-EuroKlasse. Siehe auch Video-Overlay-Karte. TWAIN Abkürzung für Technology Without An Important Name (statt »Important« liest man manchmal auch »Interesting«), also mal ganz frei übersetzt »Der Name dieser Technologie ist völlig

unwichtig/uninteressant«). Trotz dieser etwas merkwürdig anmutenden Bezeichnung hat sich daraus ein Standard führender Peripheriehersteiler für eine Softwareschnittstelle entwickelt, mit der man aus einer Anwendung heraus Scanner verschiedener Hersteller nutzen kann. Tweet (twieht) Eine Nachricht, die Sie mit der Webanwendung Twitter verfassen und der Welt preisgeben. Sie können darüber Ihr aktuelles Befinden, eine Neuigkeit oder ein Bild senden. Andere können dann auf diesen Tweet antworten. Die Gesamtheit aller Ihrer Nachrichten und die Ihrer Freunde wird Ihnen bei Twitter in einem chronologischen Newsstream angezeigt. Siehe auch Twitter, ReTweet, Newsstream. Twisted-Pair-Kabel (twi-sted-pär-kabel) Unter Twisted-Pair-Kabeln versteht man Kabel, bei denen die Adern eines Adernpaares miteinander verdrillt sind. Die Verdrillung von Adernpaaren bietet Schutz gegen elektromagnetische Beeinflussungen der übertragenen Signale. Siehe auch verdrillter Zweidrahtleiter, verdrillter Vierdrahtleiter. Twitter (twi-ta) Unter Twitter versteht man ein soziales Netzwerk im Internet, über das man kleine Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen veröffentlichen (twittern) kann, die dann Freunde (sogenannte Follower) einsehen können. Nachrichten können per Website, Desktop-Anwendung, Webbrowser-Plug-in, Gadget oder Mobiltelefon veröffentlicht werden. Besonders wichtige Wörter werden mit einem Hash-Tag versehen, sodass man den Eintrag finden kann, wenn jemand mit diesen Wörtern danach sucht. Siehe auch Blog, soziale Netzwerke, Hash-Tag. TXT 1. Abkürzung für Text. 2. Dateinamenerweiterung für Textdateien von meist auf DOS basierenden Computersystemen, zum Beispiel BRIEF.TXT. Wenn ich meiner Textverarbeitung befehle, die Datei im Format »Nur Text« zu speichern, klemmt sie automatisch die Endung TXT hinten an den Dateinamen dran.

U UART Abkürzung für Universal Asynchronous Receiver/Transmitter. Ein integrierter Schaltkreis in einem Rechner, der die parallelen Datenströme des Computers in serielle Datenströme für die serielle Schnittstelle umwandelt und umgekehrt. Das bedeutet, dass er die Bytes in ihre Bits zerlegt (jeweils acht an der Zahl) und diese hübsch brav hintereinander (seriell) aufreiht. Dann nämlich erst können Geräte an der seriellen Schnittstelle, zum Beispiel ein Modem, mit den Daten aus dem Rechner etwas anfangen. Und die Bits aller Daten von der seriellen Schnittstelle müssen über den UART wieder in Achtergruppen zusammengefasst werden, damit der Rechner sie verstehen kann. Siehe auch Bit, Modem, parallele Schnittstelle, serielle Schnittstelle. Ubuntu Dies ist ein Betriebssystem, das auf einer auf Debian basierenden Linux-Distribution basiert. An der Entwicklung von Ubuntu sind etwa hauptberufliche Entwickler beteiligt. Auf der UbuntuInternetseite kann man sich kostenlos eine Installations-CD bestellen, was stark zur Verbreitung des Systems beigetragen hat. Siehe auch Debian, Linux. Ubuntu stammt aus den Sprachen der Zulu und Xhosa und bedeutet sinngemäß übersetzt »Nächstenliebe« überlappend Ein Verfahren zum Anordnen mehrerer Fenster auf dem Bildschirm. Alle Fenster werden dabei so übereinandergestapelt, dass gerade noch die Titelleisten sichtbar sind. Wenn Sie zu einem anderen Fenster wechseln möchten, klicken Sie einfach auf die entsprechende Titelleiste. Siehe auch nebeneinander. Überlauf Alles, was nicht in den Arbeitsspeicher oder in ein Register passt. Überschreibmodus Eine Einstellung in der Textverarbeitung, mit der bereits vorhandene Zeichen bei der Eingabe neuer Zeichen überschrieben werden. Ist ziemlich ärgerlich, wenn Sie den Modus aus

Versehen aktiviert haben und, ohne auf den Bildschirm zu gucken, Ihren letzten Bericht komplett überschreiben, nur weil Sie noch etwas einfügen wollten. Der Modus, der genau das verhindert, nennt sich übrigens Einfügemodus. Siehe dort. Überspannung Ein Spannungsanstieg aus der Steckdose, der Ihrem Rechner und seinen Bestandteilen ganz schön zu schaffen machen kann. Dafür gibt es aber einen speziellen Schutzschalter, der dafür sorgt, dass Ihre Hardware und Daten eine solche Überspannung überleben. Siehe auch Überspannungsschutz. Überspannungsschutz Das Gerät, das dafür sorgt, dass Ihr Rechner eine Überspannung überlebt. Auch wenn ein Überspannungsschutz für den PC eine gute Sache ist, kann er Sie doch nicht vor anderen elektronischen Katastrophen bewahren, zum Beispiel vor Leuten, die über das Stromkabel stolpern. Übertragungsgeschwindigkeit SieheDatenübertragungsrate. Übertragungsprotokoll Software, die bei einer Datenübertragung eine Vermittlerrolle zwischen Sender und Empfänger übernimmt und für den Verbindungsaufbau, die Übertragung, die Korrektur von Übertragungsfehlern und den Verbindungsabbau zuständig ist. Übertragungsprotokolle werden in Kommunikationsprogrammen, in Zugangssoftware für Onlinedienste und das Internet sowie in Netzwerken eingesetzt. Zu den wichtigsten Übertragungsprotokollen zählen unter anderem TCP/IP und PPP. Siehe dort. UDP Die Abkürzung für User Datagram Protocol. Dieses Protokoll wird immer dann anstelle von TCP (Transmission Control Protocol) verwendet, wenn eine zuverlässige Übertragung von Daten nicht zwingend erforderlich ist. Häufig wird UDP zum Streamen von Audio und Video, für Voice over IP (VoIP) und für Videokonferenzen verwendet, da hier nicht die Zeit ist, um fehlerhafte oder verworfene Pakete erneut zu senden. Siehe auch TCP/IP, VoIP, Streaming.

UEFI Bei diesem Nachfolger des Basic Input Output Systems (BIOS) handelt es sich um eine Firmware-Schnittstelle, die zwischen der Computerhardware und dem Betriebssystem sitzt und für das Booten (Starten) des Rechners zuständig ist. Mit dem Unified Extensible Firmware Interface (so lautet der ausgeschriebene Name) sind PCs seit 2006 zusätzlich zum altbekannten BIOS ausgestattet und es wird seit 2012 von vielen Windows-, Mac- und Linux-Versionen – teilweise aber mit Einschränkungen – unterstützt. Der Unterschied zum normalen BIOS liegt darin, dass alle BIOS-Routinen in der Firmware des Rechners gespeichert sind, während sich UEFI in einem Ordner im Flashspeicher auf der Hauptplatine, auf der Festplatte oder auf einem Netzwerklaufwerk befindet. UEFI bietet eine Reihe von Vorzügen gegenüber dem BIOS wie beispielsweise einen Boot-Manager, die Möglichkeit, bestimmte Treiber einzubinden, die anschließend nicht mehr vom Betriebssystem geladen werden müssen, oder eine SecureBoot-Funktion, um den Rechner vor einem eventuellen Malware-Befall auf Hardwareebene zu schützen. Siehe auch EFI, BIOS, Firmware. UHD-TV Die Abkürzung steht für Ultra High Definition TV und bezieht sich auf einen sogenannten 4K-Fernseher mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel. Normale HD-Fernseher arbeiten mit 1.920 x 1.080 Zeilen. Inzwischen steht aber mit 8K-TV bereits die nächste Generation vor der Tür. Wer sich einen solchen Fernseher leisten kann, darf sich über eine wahnsinnig hohe Auflösung von 7.680 x 4.230 Pixel freuen. Vorausgesetzt natürlich, die Sendeanstalten machen mit und produzieren und senden ihre Beiträge in dieser hohen Qualität (ich meine nicht inhaltlich, sondern zumindest auflösungsmäßig). Uhr 1. Mit diesem Ding wissen Sie immer, wie spät es ist. 2. Steckt sogar in Ihrem PC und sorgt dafür, dass Sie nie zu lange arbeiten. Die meisten von ihnen sind batteriebetrieben. Wenn die Uhr also ständig nachgeht, sollten Sie die Batterie vielleicht mal auswechseln. Siehe auch Echtzeituhr, Systemuhr. Ultrabook (ul-tra-buhk) Nicht das Buch einer extremen Fußballfangruppierung. Diese Bezeichnung hat sich für sehr leichte und schmale Notebooks durchgesetzt. Ultrabooks bringen ganz besondere

Eigenschaften mit. Da »Ultrabook« eine eingetragene Marke der Firma Intel ist, muss ein Ultrabook schon mal einen Intel-Prozessor haben. Außerdem müssen sie mobil sein, eine lange Akkulaufzeit haben und schnell in den Stand-by-Modus gehen beziehungsweise herunterfahren und schnell wieder gestartet werden können (in unter sieben Sekunden). Sie müssen so leistungsfähig sein, wie man es von einem Desktop erwarten würde und eine Bildschirmdiagonale zwischen 11 und 15 Zoll haben und dabei 23 mm oder dünner sein. Sehr leichte und dünne Notebooks mit AMD-Prozessoren nennen sich Ultrathins. Und dann gibt es ja noch MacBooks… Ultrathin (ul-tra-sin) Ein Notebook mit einem AMD-Prozessor und den gleichen Eigenschaften wie ein Ultrabook. Siehe dort. Umdrehungen pro Minute Eine Maßeinheit dafür, wie oft sich etwas dreht. Festplatten und die guten alten Schallplatten (kennen Sie die eigentlich noch?) drehen sich mit einer bestimmten Umdrehungszahl. Letztere mit 331/3 oder 45 Umdrehungen pro Minute. Erstere dürften etwas schneller sein. umgekehrter Schrägstrich Siehe Backs-lash. Umleitung So nennt man das, wenn Sie eine Aus- oder Eingabe an ein anderes Gerät als das dafür zuständige Standardgerät schicken. Meistens ist es ja so, dass die Ausgabe an den Monitor oder an den Drucker geht. Sie tippen etwas ein und kriegen es dann zu sehen. Die Eingabe erfolgt über die Tastatur. Mit der Umleitung können Sie festlegen, wohin die Ausgabe gesendet werden soll und woher die Eingabe zu kriegen ist. Das funktioniert in allen gängigen Betriebssystemen. Umschalttaste 1. Davon gibt es auf der Tastatur gleich zwei: links neben der -Taste und rechts neben der -Taste. Wenn Sie eine der beiden Tasten drücken, passiert überhaupt nichts. Auch beide Tasten gleichzeitig zu drücken, nützt überhaupt nichts. Da müssen Sie schon noch eine andere Taste dazu drücken. Hauptsächlich sind diese beiden Tasten für die Großschreibung von Zeichen beziehungsweise zum Herbeizaubern von !“§$%&/()=?` zuständig. Sie haben aber auch noch verstecktere Aufgaben, an die Sie durch gleichzeitiges Drücken einer

Umschalttaste und einer der Funktionstasten in der obersten Reihe auf der Tastatur rankommen. Mit + !aktivieren Sie in MS Word beispielsweise die Direkthilfe oder mit + starten Sie die zuletzt definierte Suche nach Zeichen und, und, und … 2. Tasten, die mit anderen Tasten Zusammenarbeiten, um Ihren Rechner herumzukommandieren. Die bekanntesten Vertreter dieser Spezies sind: -, - und -Taste. Umschalttaste + klicken 1. Damit kann man ganz geschickt in Dokumenten markieren. Sie setzen einfach den Cursor an die Anfangsposition, halten die Umschalttaste gedrückt und klicken dann je nach Bedarf auf eine andere Stelle links, rechts, oberhalb, unterhalb davon, und schon ist alles dazwischen markiert. 2. Wenn Sie die Umschalttaste gedrückt halten, können Sie in einer Liste (zum Beispiel in einer Liste mit Dateinamen) mehrere untereinanderliegende Einträge mit nur zwei Mausklicks markieren. Halten Sie dazu die Umschalttaste gedrückt und klicken Sie zuerst auf den ersten Eintrag und dann auf den letzten gewünschten Eintrag, und – schwupps – schon sind auch alle Einträge dazwischen markiert. Siehe auch markieren. Umschalttaste + Pfeiltaste Sehr nützliche Tastenkombination! Damit können Sie in vielen Programmen schnell alles markieren, was links, rechts, über oder unter der aktuellen Cursorposition steht. Jetzt bloß nicht die -Taste drücken, es sei denn, Sie wollen wirklich alles löschen. Siehe auch markieren. UMTS Steht für Universal Mobile Telecommunication System oder Mobiles Telekommunikationssystem. Im Sommer 2000 wurden in Deutschland sechs Lizenzen an verschiedene Mobilfunkanbieter vergeben. Im Herbst 2002 starteten die Österreicher das erste nationale UMTS-Netz in Europa. Seit 2004 ist UMTS auch in Deutschland verfügbar, mittlerweile ist jedes neue Smartphone, das Sie kaufen können, mindestens UMTS-fähig. UMTS ist 30-mal schneller als ISDN, das heißt, in nur fünf Minuten könnten Sie den Inhalt einer ganzen CD aus dem Internet herunterladen. Bei UMTS wird auch oft von 3G gesprochen, da es das Mobilfunknetz der dritten Generation ist. Das 4GMobilfunknetz wurde auch schon eingeführt und heißt LTE. Siehe dort.

Unerase (an-ih-räis) Dieser Begriff wurde, genauso wie Undelete, vom Utility-Guru Peter Norton kreiert, als er in den frühen 80erJahren auf die Idee kam, gelöschte Dateien wiederherzustellen. Er entwickelte ein Programm mit Namen »Unerase« – das erste seiner Art –, mit dem man gelöschte Dateien wieder zurückzaubern konnte. Er machte damit ein kleines Vermögen und legte die Basis für eine komplett neue Softwarekategorie, »Utilities« oder auch »Hilfsprogramme« genannt. Siehe auch Utility. ungültig Was für ein hässliches Wort! Viele Programme benutzen es, wenn sie eigentlich sagen wollen, dass eine Eingabe falsch ist. Unicode (ju-ni-koud) Ein Standard für die gemeinsame Nutzung von Daten mit verschiedenen Programmen und Plattformen, und zwar mit dem hohen Ziel, den alten ASCII-Standard zu ersetzen. Unicode enthält alle ASCII-Zeichen sowie zusätzliche Zeichen für die Anzeige von Sprachen wie Griechisch, Hebräisch, Arabisch, Russisch, Chinesisch, Japanisch und Koreanisch. Siehe auch ASCII. Wegen der weltweiten Nutzung von Computern wollen mehr und mehr Computerhersteller den Unicode übernehmen, da dies einen Marktvorteil in Ländern wie Taiwan, Pakistan etc. bedeutet. Unified Messaging (ju-ni-faid me-se-dsching) Die erste E-MailGeneration war vor allem auf die Kommunikation zwischen Computer und Computer ausgerichtet. Heute geht es darum, über einen einzigen, zentralen Zugang mit den unterschiedlichsten Geräten kommunizieren zu können. Unified Messaging integriert alle klassischen Kommunikationsmittel – Anrufe, Faxe, Voicemails, SMS und einige mehr – in ein E-Mail-Postfach. UM sammelt alle Botschaften, die über die Telefonleitung in den Computer gelangen. Anrufe, Faxe und E-Mails werden als Datenpakete in einem gemeinsamen Verzeichnis abgelegt und können von dort in nahezu beliebiger Form abgerufen werden. Sie können sich beispielsweise bei Web.de eine Faxnummer einrichten lassen, die mit der Vorwahl 032 beginnt. Wenn Ihnen dann jemand ein Fax schickt, bekommen Sie dieses als E-Mail an Ihre E-Mail-Adresse geschickt.

Uninstaller (an-in-sto-la) Ein Hilfsprogramm, das nicht mehr benutzte Anwendungsprogramme von der Festplatte putzt. Der Uninstaller löscht dabei alle zum jeweiligen Programm gehörigen Dateien und bereinigt auch die Initialisierungsdateien. Auch anderweitig nicht mehr benötigte Dateien, wie doppelt vorhandene Dateien, temporäre Dateien oder alte Gerätetreiber, lassen sich hiermit entfernen. Universal Serial Bus (ju-ni-wöa-sl si-ri-el bas) Siehe USB. UNIX (ju-nix) Ein Betriebssystem, das von den Bell Laboratories in den späten 60er-Jahren entwickelt und in den 70ern und 80ern weiterentwickelt und verfeinert wurde. UNIX wurde übrigens in C geschrieben, einer Programmiersprache, die von denselben Leuten zur selben Zeit entwickelt wurde. Es ist ein Multitasking-Betriebssystem, das meistens auf Minicomputern und Arbeitsstationen eingesetzt wird. Es gibt aber seit den frühen 80er-Jahren auch eine PC-Version. Beliebt ist dieses Betriebssystem vor allem an Universitäten und im Wissenschaftsbereich. Selbst das Internet hat seine Wurzeln bei UNIX. Was ist denn so toll an UNIX? Nun, seine Vorteile liegen darin, dass es auf praktisch jedes System portiert werden kann und es jede Menge Anwendungen, Programmierutilities und Programmiersprachen gibt, die speziell für UNIX entwickelt wurden. UNIX ist in erster Linie ein befehlsgesteuertes Betriebssystem (ähnlich wie DOS) voller geheimnisvoller und schwer zu merkender Befehle und Abkürzungen. Es gibt aber auch mehrere GUIs (grafische Benutzeroberflächen), zum Beispiel X Window, OpenLook und NeXTStep, die das Befehlskauderwelsch etwas entmystifizieren. Siehe auch Betriebssystem, C, DOS, Linux. unterbrechen Den Computer daran hindern, das auszuführen, was er gerade ausführen wollte. In der Regel erledigen Sie das über die Unterbrechungstaste. Siehe auch dort. Unterbrechungstaste Eine Taste mit der Aufschrift »Untbr«, die sich ihr Dasein mit der -Taste teilt und ganz rechts in der obersten Tastenreihe sitzt. Die Unterbrechungstaste wird erst zusammen mit der -Taste zum Leben erweckt.

Untermenü Ein Menü in einem Menü. Aha! Wenn Sie ein Menü aufschlagen, enthält es in der Regel verschiedene Befehle. Wenn einer dieser Befehle aber auch wieder ein Menü aufklappt, das weitere Befehle enthält, dann wird dieses Menü als Untermenü bezeichnet. Unterordner Das ist ein Ordner in einem Ordner. Ältere WindowsVersionen nennen einen Ordner »Verzeichnis«. Ist genau dasselbe wie ein Ordner. Datenträger – jedenfalls die der größeren Sorte – enthalten meist jede Menge Ordner, die wiederum Unterordner enthalten. Nur so haben die Programme und auch Sie selbst eine Chance, Dateien wieder zu finden. Ordnung muss eben sein. Siehe auch Baumstruktur. Unterprogramm Ein Progrämmchen in einem Programm. Ein Programm kann verschiedenste Unterprogramme enthalten, mit denen jeweils eine separate Aufgabe erledigt wird. So kann es beispielsweise in einem Programm Unterprogramme zur Ausgabe von Daten auf dem Bildschirm oder zur Ausgabe von Daten auf dem Drucker etc. geben. Das Hauptprogramm ruft an passender Stelle das jeweilige Unterprogramm auf. Dieses wird dann abgearbeitet. Der Programmfokus geht anschließend wieder an die Stelle im Hauptprogramm zurück, von der das Unterprogramm aufgerufen wurde. Unterroutine Siehe Unterprogramm. unterschneiden Siehe Kerning. unterstreichen Hauptsächlich in Text- verarbeitungs- und DTPProgrammen eine Formatierung für Zeichen. Meist gibt es nicht nur den ordinären einfachen Strich, sondern auch doppelte Unterstreichung, Unterstreichung nur von Wörtern (das heißt ohne die Leerzeichen), fette Unterstreichung und vieles mehr. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Eine Unterstreichung soll der Hervorhebung von Wörtern dienen. In den letzten Jahren war es aber »in«, solche Wörter kursiv darzustellen. In jüngster Zeit stolpert man jedoch wieder mehr und mehr über unterstrichene Wörter. Die Zeiten scheinen sich zu ändern. Unterstrich Das Zeichen rechts unten auf der Tastatur, das sich die Taste mit dem Bindestrich teilt. Unterstriche bieten sich zum Beispiel in längeren Dateinamen an, wie »Ausgaben_Januar_1998«.

Unterverzeichnis Siehe Unterordner. UNZIP (an-sip) 1. Die Dateien eines ZIP-Archivs entpacken. 2. Der Name des Programms, mit dem ZIP-Archive entpackt werden können. Siehe auch Archiv, entpacken, ZIP. unzulässig Nicht gerade ungesetzlich, aber eben nicht erlaubt. Programmierer lieben es, das Wörtchen »unzulässig« in ihren Fehlermeldungen unterzubringen. Sie wollen damit andeuten, dass Sie etwas getan haben, was Sie eigentlich nicht dürfen. Vielleicht haben Sie schon mal Zeichen in ein Textfeld geschrieben, die dem Empfänger gar nicht gepasst haben und bekamen eine Fehlermeldung, die sich über die unzulässigen Zeichen beschwert hat. Update (ap-däit) Wenn man es hat, ist man up to date. Eine neue beziehungsweise erweiterte Version eines bereits vorhandenen Softwareprodukts. Meistens hat das Update ein paar Funktionen mehr und ein paar Bugs (Fehler) weniger. Upgrade (ap-gräid) So was Ähnliches wie Update. Meist spricht man von einem Upgrade bei sehr großen Updates, die grundlegende Dinge an einer Software ändern. Man kann zum Beispiel Windows 7 auf Windows 10 upgraden. Uplink (ap-link) Eine Verbindung raus aus dem Rechner, rein ins Internet. Darüber können Sie Daten hochladen oder zu Neudeutsch: uploaden. Cracks beschweren sich häufig darüber, dass sie einen miesen Uplink haben, weil sie ihre Dateien nur be-häbig von dannen schicken können. Zum Herunterladen brauchen Sie dann den Downlink. Siehe auch uploaden. uploaden (ap-lou-den) Heißt eigentlich nichts anderes als »senden«. Eingedeutschter Begriff für das Übertragen einer Datei von einem Rechner an einen anderen Rechner. Wenn Sie also an einen anderen Rechner eine Datei senden, dann uploaden Sie diese Datei. Der andere Rechner wiederum downloadet Ihre Datei, das heißt, er empfängt sie. Vornehmere Zungen sprechen übrigens auch davon, einen Upload beziehungsweise einen Download auszuführen. Siehe auch downloaden.

UPS 1. Abkürzung für Uninterruptable Power Supply unterbrechungsfreie Stromversorgung. Siehe USV. 2. Abkürzung für United Parcel Service. Ein weltweiter Zustelldienst, der Ihnen die Computerschmankerl zustellt, die Sie übers Internet geordert haben. Upstream (ap-strihm) Zu Deutsch »Datenversendung«, also die Datenübertragung vom Benutzer zum Internet, beispielsweise beim Senden von E-Mails oder bei der Anforderung einer URL. Siehe auch Downstream. URL Abkürzung für Uniform Resource Locator. Das Adressiersystem für Dokumente – ein Verweis auf eine andere Webseite oder einen anderen Ort im Internet. Eine URL-Adresse enthält das zu verwendende Protokoll (zum Beispiel http: für eine Webseite oder ftp: für eine FTP-Site), den Server, auf dem sich die gewünschte Ressource befindet (zum Beispiel //www.xyz.de) und den Pfad. Wenn Sie URL wie »url« aussprechen, weiß man, dass Sie keine Ahnung haben. Sagen Sie also lieber ju-ar-el. USB Abkürzung für Universal Serial Bus. Ein Standard für serielle Schnittstellen, mit dem sage und schreibe 127 verschiedene Geräte an nur eine Schnittstelle angeschlossen werden können. USB ist mittlerweile aus dem Computeralltag nicht mehr wegzudenken, was nicht verwunderlich ist, denn der Universal Serial Bus bietet gegenüber den herkömmlichen Schnittstellen einige Vorteile. USB erlaubt zum Beispiel das sogenannte Hot Plugging, das heißt, der Rechner muss zum Ab- oder Anstöpseln nicht mehr heruntergefahren werden. Wenn alles optimal läuft, wird das USB-Gerät direkt nach dem Einstöpseln erkannt, die passenden Treiber werden abgefragt oder müssen installiert werden und Sie können loslegen. So habe ich mir »Plug-and-Play« immer vorgestellt! Mittlerweile gibt es den USB 3.1 SuperSpeed+-Standard, der eine doppelt so schnelle Datenübertragungsrate hat wie sein Vorgänger USB 3.0 und damit knapp 10 Gbit/s erreicht. Außerdem lassen sich Geräte um ein Vielfaches schneller damit aufladen.

USB-2.0-Stecker (ist der innere Steg blau, handelt es sich um einen USB-3.0/3.1-Stecker)

USB-Stick Was hat man nur getan, bevor es dieses praktische kleine Ding gab? Dieses kleine tragbare Speichermedium ist nicht größer als ein kleiner Finger und eignet sich hervorragend, um größere Datenmengen zwischen zwei Computern hin und her zu transportieren. Streng genommen zählen zu den USB-Sticks auch Lesegeräte für Speicherkarten, Netzwerksticks für WLAN oder Dongles, aber die meisten meinen die Massenspeicher, wenn sie von USB-Sticks reden. USENET (jus-net) Abkürzung für User Network Benutzernetzwerk. Ein Verfahren zur Verbreitung von elektronischen Diskussions- und Informationsgruppen ohne E-Mail. Das USENET gibt es bereits seit 1979 und es hat sich im Laufe der Jahre immer mehr vergrößert. Es ist thematisch in Newsgroups, Schwarze Bretter und öffentliche Foren aufgeteilt, und es gibt wohl kaum ein Thema, das dort nicht in aller Ausführlichkeit diskutiert wird. Sie können sich das USENET wie eine riesige Menge von Schwarzen Brettern vorstellen, an die Nachrichten, Diskussionsbeiträge etc. geheftet werden. Jeder, der will, kann dann seinen Senf dazu beitragen, und schon ist eine wilde Diskussion im Gange. Übrigens: Nicht alle USENET-Hosts haben eine Internetverbindung und – vice versa – nicht alle Internethosts sind an das USENET angeschlossen. Siehe auch Internet, Newsgroup. User (ju-sa) Siehe Benutzer. Useragent (ju-sa-äi-dschent) Ein Bereich eines E-Mail-Systems, in dem Mails erstellt, gesendet, angezeigt und empfangen werden.

User-Group (ju-sa-gruhp) Siehe Benut-zergruppe. User-ID (ju-sa-ai-di) Siehe Benutzer-ID. USV Abkürzung für Unterbrechungsfreie Stromversorgung. Eine Art Notstromversorgung für den Fall, dass die Stromzufuhr aus der Steckdose plötzlich unterbrochen wird, weil Jannik, der Tollpatsch aus der Marketingabteilung, mal wieder über das Stromkabel gestolpert ist oder weil es im Haus alle Sicherungen rausgehauen hat. Wenn Ihr Rechner über einen solchen USV-Luxus verfügt, haben Sie gerade noch Zeit, Ihre Arbeit zu speichern und den Rechner ordnungsgemäß herunterzufahren, während Sie im Dunkeln sitzen. Richtig arbeiten, das funktioniert nicht mehr. Utility (ju-ti-li-ti) Eine Art Hilfsprogramm, dessen Ziel es ist, Sie bei einer ganz bestimmten Aufgabe zu unterstützen. Im Gegensatz zu herkömmlicher Software erstellen Utilities nichts Gedrucktes und auch keine sonstige Ausgabe oder Dokumente. Früher gab es solche Progrämmchen nur für Programmierer, die das Schreiben des CodeKauderwelschs einfacher machten. Heutzutage gibt es Utilities für alle. Beispiele aus dem täglichen Leben sind: Back-up-Programme, Datenkomprimierungsprogramme, Debugger und die Norton Utilities. Siehe auch Backup, Debugger, Komprimierung. UUCP Abkürzung für UNIX-to-UNIX Copy Program. Ein Protokoll, das ursprünglich zum Übertragen von Daten zwischen UNIX-Rechnern entwickelt wurde. Später wurde es quasi der Standard für die Kommunikation in großen Netzen, auch im Internet. Gehört heute zum alten Eisen. UUdecode (ju-ju-di-koud) Sie haben eine Mail gekriegt, die nur aus einer wüsten Ansammlung von Buchstaben, Zeichen und Zahlen besteht (als Anhang an eine Nachricht)? Und Sie würde es brennend interessieren, was denn hinter diesem Müll steht? Dann brauchen Sie das Programm UUdecode, das aus dem Müll eine lesbare Datei macht. Braucht man, wenn sich zwei Systeme protokollmäßig nicht verstehen. Siehe auch UUencode.

UUencode (ju-ju-in-koud) Sie wollen eine Mail an Ihre beste Freundin schicken, an die Sie eine Datei mit binären Daten (sprich: nicht nur Text) dranhängen möchten, wissen aber, dass am anderen Ende nur Müll ankommen wird? Dann brauchen Sie dieses Programm, mit dem Sie eine Datei so codieren können, dass dabei reiner Text rauskommt, der wiederum als E-Mail gesendet werden kann. Um das Ganze auf der anderen Seite wieder zu entziffern, muss dort der Gegenpart verwendet werden, nämlich UUdecode. Siehe auch dort.

V Vaporware (wäi-poa-wär) Heißt so viel wie »Heiße-Luft-Ware« und meint ein Produkt, von dem der Hersteller ständig verspricht, dass es demnächst auf den Markt kommt. In Wirklichkeit existiert es aber entweder noch gar nicht oder ist noch nicht reif für eine Markteinführung. Warum das Ganze? Nun, damit der Käufer wartet und wartet und ja nicht das Produkt der Konkurrenz kauft. VAR Abkürzung für Value-Added Reseller – Firmen, die Hardware und/oder Software beim Originalhersteller einkaufen und diese an den Endkunden weiterverkaufen. Meistens ergänzen sie diese noch um branchenspezifische Produkte, die aufeinander abgestimmt sind, oder bieten Schulungen an. Siehe auch Extras. Wenn Sie bei einem VAR ein komplettes System bestellen, dann müssen Sie sich nur noch an einer Stelle beschweren, wenn Sie ein Problem haben. Variable Ein symbolischer Name in der Programmierung, der stellvertretend für einen numerischen Wert oder eine Zeichenfolge (String) in einem Programm steht. Und wozu? Damit kann der Programmierer den Wert für die Variable ständig ändern und ist so ziemlich flexibel. Variablenfeld Siehe Array. VB.NET Siehe Visual Basic. VBA Abkürzung für Visual Basic for Applications. Eine Variante von Visual Basic zum Programmieren von Anwendungen unter Windows ab der Office-Version 95. Damit können Sie coole Erweiterungen zum Beispiel in Excel implementieren. Eine Eingabemaske für Daten zum Beispiel. Siehe auch Visual Basic. VBX Abkürzung für Visual Basic eXtension. Eine von Microsoft entwickelte Technologie, die in der Programmierung eingesetzt wird. Das sind Softwaremodule, die Sie in Ihre Visual-Basic- oder C+ + Programme einbinden können. Das heißt, Sie müssen nicht Ihre wertvolle Zeit für das Program – mieren von etwas verschwenden, was

es bereits gibt. Wenn so ein Modul von einer Anwendung aufgerufen wird, erzeugt es dort ein Steuerelement, das der Anwendung eine neue Funktion hinzufügt. Inzwischen hat es sich Microsoft anders überlegt und einen neuen Standard namens OCX einge-führt. Siehe auch ActiveX, OCX. VDSL Abkürzung für Very high speed Digital Subscriber Line. Die VDSL-Technik ist eine schnelle DSL-Technik, die eine Datenübertragung mit bis zu 52 Mbit/s über eine normale Telefonleitung ermöglicht. Leider ist die Nutzbarkeit der Übertragung von der Leitungslänge abhängig. Bereits bei einem Abstand von etwa 900 Metern zur Vermittlungsstelle halbiert sich die Datenübertragungsrate auf 26 Mbit/s. Vektorgrafik Das sind Grafiken, die sich aus lauter Linien, den Vektoren, zusammensetzen. Solche Grafiken findet man in Zeichen- und CAD-Programmen. Malprogramme dagegen bevorzugen die netten Bildchen, die aus lauter kleinen Punkten, den Pixeln, bestehen. Siehe auch CAD, Malprogramm, Pixel, Zeichenprogramm. Verbindungsschicht Die zweite Schicht im ISO-OSI-Referenzmodell, die Nachrich 338 verdrillter Vierdrahtleiterten zusammensetzt und den Nachrichtenfluss zwischen Computern managt. Siehe auch ISO-OSIReferenzmodell. verdrillter Vierdrahtleiter Das ist ein Kabel, das aus zwei Paaren mit jeweils zwei ineinander verwurschtelten Drähten besteht. Oft kommt dann noch eine Ummantelung drum herum und ganz außen wird noch eine Schutzschicht draufgeklatscht. Siehe Twisted Pair. verdrillter Zweidrahtleiter Das sind Kabel, die sich aus zwei ineinander gedrehten Drähten zusammensetzen. Das gibt eine gute Abschirmung nach außen. Störsignale haben wenig Chancen und die Signale werden auch nicht so schnell abgeschwächt. Es gibt diese Kabel als abgeschirmte und als nicht abgeschirmte Variante. Siehe Twisted Pair. Vererbung Eine Technik, die bei der objektorientierten Programmierung angewendet wird, wenn eine Klasse die Eigenschaften und Funktionen

einer anderen Klasse übernimmt (wobei mit Klasse ein Codeblock mit einer bestimmten Aufgabe gemeint ist) und selbst noch eigenen Code mitbringt. Programmierer finden diese Möglichkeit der Vererbung super, denn es erspart ihnen, dieselben Codezeilen immer wieder einzugeben. Zum Beispiel können Sie eine Klasse erstellen, um ein Fenster anzuzeigen. Eine andere Klasse kann dann von dieser erben und noch eine Funktion hinzufügen, mit der man eine Meldung im Fenster einblenden kann. Verfallsdatum Keine Angst, Ihre Software kann nicht schimmeln oder sonst irgendwie schlecht werden. Bei noch nicht registrierter Shareware oder bei einer Betaversion eines Programms kann es allerdings vorkommen, dass diese nur bis zu einem bestimmten Datum gilt. Danach läuft sie/es einfach nicht mehr. Manchmal nützt es etwas, wenn man das Systemdatum zurücksetzt, manchmal aber auch nicht. Vielleicht ist es doch besser, die Shareware zu bezahlen oder eine Endversion des Programms zu erwerben. vergrößern Siehe zoomen. verifizieren Etwas auf seine Richtigkeit hin überprüfen. Das tut der Rechner ziemlich oft. Typisches Beispiel: Sie haben jede Menge Dateien von Ihrer Festplatte auf einen anderen Datenträger kopiert. Nach dem Kopieren ist der Rechner dann noch eine Weile damit beschäftigt zu verifizieren, ob alle Kopien auch wirklich haargenau den Originalen entsprechen. Auch bei einem Back-up wird jede Menge verifiziert. verketten 1. Wenn Sie zwei Zeichenfolgen miteinander verbinden: ABC + DEF = ABCDEF. Vornehm gesprochen nennt man das auch konkatenieren. 2. Wenn Sie zwei Dateien aneinanderhängen. verkettete Liste Eine Datenstruktur, die Programmierer zum Speichern von Daten verwenden. Die Größe einer verketteten Liste kann sich ändern, während das Programm läuft. So eine Liste besteht aus zwei Teilen: die Daten einerseits und der Verweis auf das nächste Datenstück andererseits. Fachleute sprechen hier auch von Knoten. Stellen Sie sich das Ganze einfach als eine Reihe von Waggons vor, die miteinander verbunden sind: Jeder Waggon ist vollgestopft mit Gütern (die Daten),

und jeder Waggon ist an das Hinterteil des nächsten gekoppelt (der Verweis). Anschaulich genug? Wenn es Verweise in beide Richtungen, also zum Vordermann und Hintermann gibt, ist die Liste doppeltverkettet. Verkettung Siehe Daisy-Chain. verkleinern Siehe zoomen. Verknüpfung 1. Unter Windows oder OS/2 das Verbinden zweier Dateien, damit beide mit gemeinsamen Daten arbeiten können. Wenn Sie Daten in der einen Datei ändern, werden mit einem Hotlink diese Daten in der anderen Datei automatisch aktualisiert. Im Fall einer manuellen Verknüpfung findet keine automatische Aktualisierung statt. Das müssen Sie dann schon zu Fuß erledigen. Siehe auch Hotlink. 2. Eine Textpassage oder Grafik auf einer Webseite, über die Sie blitzschnell Zugriff auf einen anderen Bereich im Internet haben. In der Regel sollte es eine inhaltliche Verbindung zum Text oder zur Grafik geben. Siehe auch Hypertext. 3. Ein Windows-Symbol, mit dem das Objekt, mit dem es verbunden ist, aktiviert werden kann, zum Beispiel ein Programm starten, eine Datei laden oder eine Audiodatei abspielen. Eine Verknüpfung ist an einem kleinen Pfeil in der unteren linken Ecke des Symbols zu erkennen, der es von dem Symbol unterscheidet, das tatsächlich eine Datei oder ein Programm repräsentiert. Verlauf Siehe Liste bereits besuchter Web-seiten. verlorene Zuordnungseinheit Nein, kein verlorener Sohn, sondern ein Teil einer Datei, der auf dem Datenträger drauf ist, obwohl die Dateizuordnungstabelle (FAT = File Allocation Table) keine Ahnung davon hat. Diese Dinger gehen meistens dann verloren, wenn der Computer etwas auf den Datenträger schreibt und dabei der Strom ausfällt. Manche gehen auch einfach so verloren, keiner weiß warum. Es gibt einige Programme auf dem Markt, mit denen Sie sich auf die Suche nach den verlorenen Einheiten machen können. Siehe auch FAT. vernetzen Zwei PCs oder mehr mit Modem, Kabel oder Netzwerk aneinanderketten.

verschachteln Klingt gar nicht wie ein Begriff aus der Computerwelt. Ist aber einer. Wenn ein Programmierer zum Beispiel eine Programmprozedur in eine andere Prozedur einbindet, dann spricht man von Verschachteln. Meist verwendet er dazu noch eine (rote) Schleife, mit der komplexere Datengebilde abgearbeitet werden können. Siehe auch Endlosschleife, Schleife. verschieben 1. Ein nicht mit der offiziellen Windows-Terminologie kompatibler Befehl (müsste nämlich »ausschneiden« heißen), mit dem Sie Elemente (zum Beispiel Grafiken, Textpassagen etc.) an eine andere Stelle im Dokument bewegen können. Siehe auch ausschneiden. 2. Ein Befehl in einer Software. Es gibt da zum Beispiel in Excel den Befehl »Verschieben«, mit dem Sie Tabellenblätter von hinnen nach dannen bewegen können. Verschlüsselung So nennt man Methoden, um Dateien oder E-Mails vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen, indem man sie in nicht identifizierbaren Unsinn umwandelt. Das Forschungsgebiet dazu nennt sich Kryptografie. Entscheidend ist, dass man mit Schlüsseln arbeitet, die zuvor festgelegt wurden und dann ausgetauscht werden. Entweder man benutzt nur einen Schlüssel zum Codieren und Decodieren und tauscht diesen aus oder man arbeitet mit zwei unterschiedlichen Schlüsseln – einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel. Der private Schlüssel bleibt immer bei Ihnen, dem Sender der Nachricht, und nur der öffentliche Schlüssel wird dem potenziellen Leser Ihrer Nachricht zugänglich gemacht. Dabei ist je nach Verfahren die Schlüssellänge unterschiedlich und entscheidend für die Sicherheit. Bekannte Verschlüsselungsverfahren sind AES, DES oder PGP, siehe auch dort. Version In der Computerindustrie gibt es quasi für jedes Hardware- und Software- produkt eine Fülle von verschiedenen Versionen, damit auch jeder gleich sehen kann, dass die Zeit nicht stillsteht. Und man hinkt irgendwie stets der neuesten Version hinterher. Die erste Version eines Produkts ist erfahrungsgemäß die schlechteste. Also nie bei der Version 1.0 sofort »Hier!« schreien. Lassen Sie andere die negativen Erfahrungen sammeln und warten Sie zumindest den nächsten Bugfix

ab, das wäre dann die Version 1.1 oder 1.1A. Am besten kaufen Sie sowieso erst die Version 2 und arbeiten in der Zwischenzeit mit Ihrem alten Programm weiter. Vielleicht werden Sie dann sogar feststellen, dass es überhaupt nicht nötig ist, auf eine andere Version umzusteigen. Siehe auch Versionsnummer. Versionsnummer 1. Die Zahl, die hinter einem Softwarenamen steht, zum Beispiel Mac OS 10.12. Manche Softwarehäuser machen es den Anwendern besonders schwer, mit den Versionen Schritt zu halten, indem sie kleinere Änderungen in der Software mit Version 6.21, 6.22 und so weiter bezeichnen. So hat man stets vor Augen, dass man nie mit der allerallerneuesten Version arbeitet. Versionsüberblick Eine Liste mit den verschiedenen Versionen und Überarbeitungen eines Programms. Damit werden die verschiedenen Stadien festgehalten, die die Software durchlaufen hat. Ein Beispiel: Version 1.0 Produkt wird eingeführt. Sie werden es lieben. Version 1.1 Der lästige Fehler »Alle Dateien versehentlich gelöscht« ist behoben. Version 1.2 Software formatiert nicht mehr versehentlich die Festplatte. Version 2.0 Netzwerkfunktionen eingebaut. Version 2.1 Lästiger Bug »Netzwerk nicht gefunden« behoben. Version 2.2 Auch Leute über 1,80 Meter kriegen jetzt Support. Version 2.3 Auch Linkshänder dürfen jetzt den Support anrufen. Version 3.0 Update. Version 3.1 Alle Bugs beseitigt.

versteckte Datei Eine Datei, die in keinem normalen Verzeichnis beziehungsweise Ordner aufgelistet wird. Einige Programme erstellen versteckte Dateien, damit die Benutzer (oder Viren) sie nicht widerrechtlich kopieren, löschen oder versehentlich ändern. Windows versteckt bestimmte Systemdateien, an denen Sie sich nicht vergreifen sollen. Wahrscheinlich ist es diesen Dateien aber nur peinlich, in der Öffentlichkeit zu stehen. Siehe auch Dateiattribut.

verteilte Anwendung Unter einer verteilten Anwendung versteht man ein System, das auf mehreren Servern und/oder Client-Rechnern läuft, die unterschiedliche Funktionen übernehmen. Viele Webanwendungen sind verteilte Anwendungen, da sie meist aus Webservern und Datenbankservern bestehen. In der Regel merkt der Anwender nicht, ob er mit einer verteilten Anwendung arbeitet. Siehe auch Server. vertikale Bildlaufleiste Eine kleine Leiste am rechten Rand eines Fensters, mit deren Hilfe Sie von oben nach unten (und natürlich auch von unten nach oben) in einem Dokument blättern können. Die Leiste schließt oben und unten mit kleinen Pfeilen ab. Auf diese können Sie klicken, um zeilenweise zu blättern. Das graue kleine Kästchen in der Leiste zeigt an, wo Sie sich gerade ungefähr im Dokument aufhalten. Wenn Sie in einem Dokument mit 100 Seiten arbeiten und das Feld ungefähr in der Mitte steht, dann sind Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Seite 50 (plus/minus ein paar Seiten). Das Pendant zur vertikalen Bildlaufleiste ist die horizontale Bildlaufleiste. Siehe auch dort. vertikaler Markt Hier geht’s nicht ums Einkäufen, sondern ums Verkaufen, und zwar an eine relativ kleine Gruppe von Konsumenten, das heißt potenzielle Kunden, die ein ganz spezielles Produkt, also keine Massenware, benötigen. Programmierer, die nicht gerade für einen der wenigen großen Softwarehersteller arbeiten, bedienen mit ihren Entwicklungen diesen Markt. Verzeichnis 1. Eine Liste aller Dateien auf einem Datenträger. 2. Unterteilungen eines Datenträgers, in die Dateien abgelegt werden können. Jeder Datenträger hat zumindest ein Verzeichnis, nämlich das Stammverzeichnis. Sie können weitere Verzeichnisse erstellen, ihnen Namen geben und darin Dateien ablegen, die zu bestimmten Programmen oder Projekten gehören. Siehe auch Unterordner. Verzeichnisdienst 1. Eine globale Datenbank in einem Netzwerk, die Informationen zu den einzelnen Ressourcen und Benutzern enthält. 2. Ein Dienst bei einem Netzwerk, der die Mailadressen von Benutzern zur Verfügung stellt.

Verzweigung Wenn das Programm eine Reihe von Anweisungen ausführt und dann plötzlich zu einem ganz anderen Anweisungssatz springt – und das mit voller Absicht! Verzweigungen sind ein beliebtes Spielzeug der Programmierer und bezeichnen eine Stelle in einem Programm, von der aus mindestens zwei andere Programmstellen erreicht werden können. VESA Abkürzung für Video Electronics Standards Association. Eine Organisation, die sich ganz der Entwicklung von Video- und Multimediastandards für Computer widmet. Ihr prominentester Standard ist der lokale Bus VESA, mit dem Grafiken schneller verarbeitet werden können. Aber auch der VESA-Bus ist bereits Schnee von gestern. Heute gibt’s den PCI-Bus, der dasselbe kann wie VESA und noch viel, viel mehr. Siehe auch Local Bus, PCI-Bus. VGA Abkürzung für Video Graphics Array. Ein Grafikstandard, der seine Vorgänger in allem übertrifft, was Farben, Auflösung und Bildschärfe betrifft. Ein VGA-Bildschirm kann 256 Farben gleichzeitig anzeigen und arbeitet mit einer Auflösung von 640 x 480 (= 640 Pixel horizontal und 480 Zeilen vertikal). Siehe auch Auflösung, Monitor. Videoadapter Siehe Grafikkarte. Videoausgang Das ist die Schnittstelle am Computer, an die man ein Gerät zur Videosignalbearbeitung dranhängen kann, zum Beispiel einen Fernseher oder einen Video – rekorder. Video-Codec Eine Software, die digitale Videos komprimiert, um die Größe einer Videodatei möglichst klein zu halten. Dies spart zum einen Speicherplatz auf der Festplatte und verringert zusätzlich die Übertragungszeit beim Streamen oder Herunterladen des Videos. Zur anschließenden Wiedergabe sorgt der Video-Codec dafür, dass das Video wieder dekomprimiert wird. Sehr beliebte und verbreitete Video-Codecs sind zum Beispiel H.264, WMV und MPEG (siehe jeweils dort). Der Begriff Codec steht übrigens für »EnCOder/DECoder«, also »Komprimierer/Dekomprimierer«.

Videodatei Eine Computerdatei, die aus einem digitalisierten Video besteht. Es gibt unterschiedliche Videodateiformate, die über einen sogenannten Codec decodiert werden müssen. Besitzen Sie eine Videodatei, die Sie nicht direkt abspielen können, fehlt Ihnen wahrscheinlich der entsprechende Codec. Videodigitizer (wi-de-o-di-dschi-tai- sa) Eine Steckkarte, die die analogen Bilder aus dem Fernseher oder einem Videorekorder in digitale Bilder umwandelt, damit sie auch ein PC verstehen kann. Die digitalisierten Bilder entsprechen dann den Auf-lösungsmöglichkeiten der PC-Grafikkarte. Videokomprimierung Bedeutet, ein digitales Video so zu verkleinern (zu komprimieren), dass es weniger Speicherplatz belegt und schneller übertragen werden kann. Zuständig ist dafür ein sogenannter VideoCodec (siehe dort), der in Programmen zur Videoerstellung und Wiedergabe automatisch vorhanden ist. Videokonferenz Eine Besprechung, die beispielsweise über eine Internetverbindung am Computer abläuft. Während der Besprechung werden nicht nur Bilder und Ton des Gesprächspartners übermittelt, es kann auch – entsprechende Software vorausgesetzt – gemeinsam am PC gearbeitet werden. Videomodus Die Art und Weise, wie der Monitor zusammen mit der Grafikkarte Bilder darstellen kann. Es gibt jede Menge davon. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Textmodus, in dem Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen angezeigt werden, und Grafikmodus, der alles in Form von winzigen Pünktchen (Pixel) darstellt. Die Videomodi unterscheiden sich auch noch durch folgende Merkmale: in Farbe oder Schwarz-weiß, Anzahl der Farben, Auflösung (im Grafikmodus) und Anzahl der Spalten (im Textmodus). Video-on-demand (wi-de-o-on-dimand) Einen Film, ein Fernsehprogramm oder ein Sportereignis zu einem Zeitpunkt ansehen, den Sie selbst bestimmen. Dazu haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Internetdienste zu nutzen. Für Kinofilme stehen Ihnen diverse Videoanbieter (z. B. Netflix, iTunes, Maxdome usw.) zur Verfügung.

Verpasste TV-Sendungen können Sie beispielsweise über die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender nachträglich abrufen. Video-Overlay-Karte (wi-de-o-ou-waläi-kar-te) Steckkarte für die Wiedergabe von Video- und Fernsehbildern auf dem Computerbildschirm. Siehe TV-Karte. Video-RAM Siehe VRAM. Videospeicher Ein Arbeitsspeicherbereich, den der Rechner für die Anzeige von Bildern auf dem Monitor verwendet. Nicht zu verwechseln mit dem Video-RAM (VRAM), das ist was anderes. Videospielkonsole Ein für Spiele konzipiertes System, das in der Regel weder Tastatur noch sonstige Peripheriegeräte besitzt. Als Anzeigegerät dient zumeist der Fernseher, als Eingabegerät ein Joystick oder Joypad. Zu den derzeit leistungsstärksten Telespielkonsolen gehören die PlayStation 4, die Nintendo Wii 4 und die Xbox One. Siehe auch dort. Viewer (wju-a) Ein Programm, mit dem man bestimmte Dateien anzeigen kann, die man sonst nicht um die Bohne auf den Bildschirm bringen würde. Virensignatur Enthält im Idealfall Informationen über alle bekannten Viren. Mit diesen Informationen kann ein AntivirenProgramm Schädlinge auf Ihrem Rechner aufspüren und entfernen. Damit das funktioniert, muss die Software stets über aktuelle Virensignaturen verfügen. Die meisten Programme bieten dafür eine Updatefunktion an, mit der sich neue Signaturen vom Hersteller aus dem Internet herunterladen lassen. VirtualBox Eine von Oracle kostenlos zur Verfügung gestellte Software, um eine beliebige Windows- oder Linux-Version als virtuelle Maschine auf einem Computer einzurichten und auszuführen. Häufig wird VirtualBox verwendet, um neuere Betriebssysteme zu testen, ohne dafür einen separaten Rechner bereitstellen zu müssen. Aber auch der parallele Betrieb von älteren Betriebssystemen ist möglich, wenn beispielsweise unbedingt notwendige Programme nicht mehr auf aktuellen Betriebssystemen ausgeführt werden können. Der in VirtualBox erstellte

virtuelle Rechner verhält sich größtenteils genauso, als wäre er ein tatsächlich vorhandener physischer Computer. Siehe auch Virtualisierung, virtuelle Maschine. Virtualisierungssoftware Unter einer Virtualisierungssoftware versteht man, dass auf dem Computer ein virtueller PC nachgebildet wird, damit mehrere Betriebssysteme gleichzeitig auf nur einem PC betrieben werden können oder ein Teil des Rechners virtuell vom anderen getrennt wird, um nur von dort aus ins Internet zu gehen. Eine feine Sache, wenn man häufiger mit Betaversionen arbeitet oder neue Programme testen will. Falls ein Programm Probleme macht, schließt man den virtuellen PC einfach wieder. Siehe auch Hyper-V, VirtualBox, VMware. Virtualisierung Unter Virtualisierung versteht man Methoden, die Ressourcen eines physischen Computers auf mehrere virtuelle Computer aufzuteilen. Besonders im Serverbereich ist zu beobachten, dass viele Server gar nicht voll ausgelastet sind, sondern nur bei ca. 15 Prozent Rechenleistung vor sich hin dümpeln. Daher hat man sich überlegt, dass man die Hardware besser ausnutzen kann, wenn man auf einem physischen Server mehrere virtuelle Server gleichzeitig ausführt. Siehe auch Virtuali-sierungssoftware. virtuell Dinge, die wir wahrnehmen, die es aber gar nicht gibt. virtuelle Maschine 1. Ein Betriebsmodus von 386ern und späteren Rechnern. Der Mikroprozessor dieser Rechner tut so, als wäre er mehrere 8088-Rechner, die alle gleichzeitig aktiv sind. Damit ist Multitasking erst möglich. Ein Beispiel: Wenn ein DOS-Programm in einem Windows-Fenster ausgeführt wird, »erfindet« Windows da-für eine virtuelle Maschine. Das DOS-Programm hat überhaupt keine Ahnung davon, dass Windows und wer weiß was noch im Hintergrund abläuft. 2. Ein Computer, der von einer Virtualisierungssoftware simuliert wird. virtuelle Realität Science-Fiction pur! Eine schöne neue Welt der Computertechnologie, in der eine dreidimensionale Umgebung simuliert wird, die der Betrachter betreten und in der er sich bewegen kann. Wenn Sie erst einmal drin sind, dann sind Sie in einer Art Traumwelt gefangen.

Und wie kommen Sie rein? Dafür brauchen Sie spezielle Werkzeuge: 3D-Monitor-Brille zum Gucken und Helm, Handschuhe oder Anzug mit Bewegungssensoren als eine Art Eingabegerät. Die virtuelle Realität wird vor allem für Spiele und im Bereich Design/ Entwicklung/Konstruktion verwendet. Es werden jede Menge Spiele angeboten, mit denen Sie Ihre Gegner im Cyberspace – der elektronischen Welt, in der Distanzen keine Rolle mehr spielen – jagen, hetzen und abmurksen können. In der Entwicklung und Konstruktion spielt die virtuelle Realität eine besonders wichtige Rolle. Denn damit können die Entwickler oder Ingenieure ein zukünftiges Produkt in quasi jeder Ansicht simulieren. Sie konstruieren beispielsweise ein neues Auto und marschieren einfach in den Motor rein, um dort nach dem Rechten zu sehen. Siehe auch Cyberspace. virtueller Datenträger Ein Datenträger, den es in Wirklichkeit gar nicht gibt, sondern nur in der Fantasie des Arbeitsspeichers Ihres Rechners. Eigentlich nur ein anderer Begriff für RAM-Disk. Siehe dort. virtueller Desktop Ist Ihr Desktop manchmal mit geöffneten Programmen derart voll, dass Sie den Überblick verlieren und auch die Taskleiste nicht mehr alle Programmsymbole anzeigen kann? Dann sollten Sie sich vielleicht mal mit dem Anlegen von virtuellen Desktops (Arbeitsoberfläche) beschäftigen. Diese Möglichkeit steht Ihnen in macOS, Linux und neuerdings auch unter Windows 10 zur Verfügung. Sie müssen dazu lediglich einen neuen Desktop (oder auch mehrere Desktops) anlegen und die Fenster der geöffneten Programme durch Klicken und Ziehen der Titelleiste auf den gewünschten Desktop verschieben. virtueller Speicher Das ist realer Festplattenspeicher, der vorgibt, Arbeitsspeicher zu sein. Manchmal wird es schon arg eng mit dem Arbeitsspeicher. Also gehen manche Betriebssysteme her und leihen sich Festplattenspeicher, um darauf eine Datei mit Arbeitsspeicherdaten auszulagern - die Datei nennt man dann Swap-Datei. So wird wieder Arbeitsspeicher frei, der anderweitig genutzt werden kann. Der ArbeitsSpeicher auf der Festplatte kann natürlich jederzeit bei Bedarf wieder in echten Arbeitsspeicher zurückverwandelt werden. Tja, das

sind so die kleinen Tricks, mit denen man über die Runden kommt. Siehe auch Arbeitsspeicher, RAM, Swap-Datei. virtuelles privates Netzwerk Wird häufig auch als VPN oder Virtual Private Network bezeichnet. Dabei wird ein eigenständiges Netzwerk innerhalb eines öffentlichen Netzwerks (in der Regel im Internet) eingerichtet. Dadurch können beispielsweise Mitarbeiter einer Firma von unterwegs oder von zu Hause aus auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen, als wären sie direkt vor Ort. Der Zugang zum Netzwerk ist dabei so abgesichert, dass nur dafür freigegebene VPN-Clients (die Geräte eines Benutzers) auf die Unternehmensserver zugreifen dürfen. Virus Ein garstiger Programmtyp, der von noch garstigeren Leuten entwickelt wurde. Ein Computervirus ist – wie auch die Viren, die Menschen anfallen – in der Lage, sich in einem System einzunisten, sich dort zu vermehren und verheerende Schäden anzurichten. Das heißt, Sie müssen Ihren Rechner vor Viren schützen: Überlegen Sie sich genau, wessen Datenträger Sie in Ihre Laufwerke legen oder welche E-Mail Sie öffnen. Lassen Sie über alles Neue ein Virenscan-programm oder Antivirus-Utility laufen. Sichern Sie geradezu pedantisch Ihre Daten in regelmäßigen Abständen. Datenverlust durch Virenbefall ist dann nur noch halb so schlimm. Siehe auch Antivirensoftware. Visio Ein Programm aus dem Hause Microsoft zum Entwurf von Diagrammen jeglicher Couleur. Zu den unterschiedlichsten Themen finden Sie hier viele Diagrammtypen, wie Gantt-, Netzwerk-, Klassen-, Datenbank- oder Blockschaltdiagramme. Sogar Grundrisse mit Einrichtung können Sie damit zeichnen. Visio gehört zur Office-Familie. Vista Siehe Windows. Visual Basic (vi-schu-el bäi-sik) Ein Microsoft-Dialekt der Programmiersprache BASIC, mit dem Sie Ihre eigenen Benutzeroberflächen »zeichnen« können. Dazwischen streuen Sie hier und da BASIC-Befehle, die dann das Programm veranlassen, etwas zu tun. Ein spezieller Dialekt von Visual Basic, VBA – Visual Basic for Applications, ist in den neueren Versionen der sogenannten Businessanwendungen von Microsoft integriert, zum Beispiel in Word,

Excel und Access. Sie könnten also beispielsweise mit VBA etwas zusammenbrauen, um das Arbeiten mit Excel zu vereinfachen. Visual Basic ist ziemlich beliebt, weil es das Programmieren viel einfacher gemacht hat. Sie können mit der Maus ganz einfach Befehle und Optionen auswählen, Elemente ausschneiden und einfügen (was die Tipp- und Denkarbeit minimiert) und Sie müssen gar nicht viel über Programmierung wissen, um damit arbeiten und sogar Ergebnisse produzieren zu können. Im Rahmen der .NET-Strategie von Microsoft wurde Visual Basic.NET (im Gegensatz zu den Vorgängerversionen) zu einer vollständigen, objektorientierten Sprache ausgebaut. Unter .NET ist es demnach egal, ob Sie Programme mit Visual Basic.NET oder C# schreiben – die Sprachen sind beide gleich mächtig, der einzige Unterschied ist die Syntax. Visual Studio Die Softwareentwicklungsumgebung für professionelle Programmierer von Microsoft. Unter Visual Studio kann man in verschiedenen Programmiersprachen wie zum Beispiel Visual Basic oder C# programmieren. Siehe auch Programmiersprache. VLB 1. Abkürzung für Verzeichnis aller lieferbaren Bücher. Gehört wohl nicht hierher. 2. Abkürzung für Vesa Local Bus. Siehe VESA. VL-Bus Siehe VESA. VLSI Abkürzung für Very Large-Scale Integration – »sehr hohe Integration«. Eine Halbleitertechnik für Chips, die eine riesige Menge von Transistoren beherbergen und jede Menge Aufgaben ausführen können. Mehr müssen Sie eigentlich nicht wissen, um diese Abkürzung mal ganz beiläufig in einem Gespräch fallen zu lassen. Siehe auch CMOS, Halbleiter, MOS. VLSI-Schaltkreise sind nicht größer als andere Chips. Sie enthalten aber mehr Strukturen. VMM Abkürzung für Virtual Memory Management, also die Verwaltung von virtuellem Speicher. Das ist Hard- oder Software, mit der virtueller Speicher verwaltet wird. Siehe auch dort. VMware Diese Softwarefirma hat sich auf Produkte gleichen Namens spezialisiert, mit denen sich virtuelle Umgebungen auf dem Rechner erzeugen lassen. Mit VMware können Sie mehrere Betriebssysteme wie

Windows oder Linux auf einem Rechner simulieren. Siehe auch Virtualisierungssoftware. Voicemail (wois-mäil) Das kennen Sie bestimmt. Sie rufen in einer Firma an und wen haben Sie dran? Das Voicemail der Person, die Sie dringendst sprechen wollen. Im Grunde genommen nichts anderes als ein Anrufbeantworter, der über einen Großrechner verwaltet wird. Voicemessage (wois-mä-sidsch) Digitale Sprachaufzeichnung, die man zum Beispiel an eine Mail oder Sofortnachricht dranhängen kann, damit Ihre Botschaft auch im richtigen Ton rüberkommt. VoIP Wird auch IP-Telefonie oder Internettelefonie genannt und ist die Abkürzung für Voice over IP, wobei IP für Internet Protocol steht. So wird das Telefonieren über Computernetzwerke bezeichnet. Sprache und Steuerinformationen für den Verbindungsaufbau werden dabei über ein geeignetes Datenübertragungsnetz geleitet. Die Gesprächsteilnehmer können die Verbindung ins Telefonnetz sowohl mit dem Computer als auch mit speziellen für diese Technik geeigneten Telefonendgeräten oder auch über normale Telefone, die mit einem Adapter versehen sind, hersteilen. Siehe auch Internettelefonie, Skype. voipen (woi-pen) Über das Internet telefonieren. Siehe VoIP, Skype. Vollbildmodus Eine Art der Bildschirmdarstellung, bei der Sie außer der aktiven Anwendung nicht mehr viel anderes auf dem Bildschirm sehen. Vollduplex Ein Begriff aus der Telekommunikation, der beschreibt, wie Signale gesendet und empfangen werden. Bei der Vollduplexbetriebsart sind ständig beide Richtungen gleichzeitig nutzbar. Hierzu sind entweder vier Leitungen beziehungsweise zwei Kanäle oder andere Modi erforderlich. Bei diesem gleichzeitigen Senden und Empfangen werden unterschiedliche Trägerfrequenzen verwendet. Typische

Vollduplexübertragungen sind normale Telefongespräche oder eine Datenübertragung via Modem. Siehe auch Halbduplex, Simplex. vollständiger Pfad Für Leute, die meinen, dass der Computer eine Datei auch findet, wenn sie nur das Laufwerk angeben, in dem er suchen muss, haben sich die Programmierer diese Bezeichnung ausgedacht. Im Grunde genommen meint man damit aber nichts anderes als Pfad. Siehe auch dort. Volume (wol-juhm) Ein auswärtiger Begriff für »Datenträger«. Das kann eine Festplatte, ein Band oder eine Diskette oder sonst ein Datenträger sein. Bei Festplatten in einem Netzwerk verhält es sich allerdings etwas anders: Die sind nämlich meistens in ein oder mehrere Volumes unterteilt. Siehe auch Datenträger, Diskette, Magnet-band. Volumeschattenkopie Ein Systemdienst von Windows, über den verschiedene Versionsstände von Dateien gespeichert und wiederhergestellt werden können. Stellen Sie sich dazu vor, Sie arbeiten an einer umfangreichen Word-Datei, haben diese immer mal wieder gespeichert und stellen fest, dass Sie unbedingt nochmal den Stand des Dokuments von vor drei Tagen brauchen. In diesem Fall kann Ihnen der Volumeschattenkopie-Dienst weiterhelfen. Allerdings ist dieser Dienst in Windows standardmäßig ausgeschaltet. Sie müssen also zunächst dafür sorgen, dass der Dienst automatisch beim Hochfahren von Windows gestartet wird. Dazu tippen Sie im Suchfeld von Windows den Begriff »Dienste« ein und klicken auf den nun angezeigten gleichnamigen Eintrag. Im rechten Bereich des Fensters doppelklicken Sie auf den Dienst »Volumeschattenkopie«, setzen im nun geöffneten Eigenschaftenfenster den Starttyp auf »Automatisch« und klicken dann auf die Schaltfläche »Starten«. Möchten Sie eine frühere Version der Datei wiederherstellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Dateinamen und wählen im Kontextmenü den Befehl »Vorgängerversionen wiederherstellen«. Volumentarif Eine Abrechnungsart bei Internetverbindungen, bei der der Benutzer nach der Menge der übertragenen Daten, und zwar

sowohl für Upals auch für Download, bezahlt. Siehe auch Flatrate, Zeittarif. von Neumann Mathematiker und Urvater des modernen Computers. John von Neumann entwickelte eine Architektur, die einen Datenengpass erstellte, der nach ihm benannt wurde (VonNeumann-Flaschenhals). Es reicht eigentlich völlig aus zu wissen, dass es nicht die beiden Steves (Steve Jobs und Steve Wozniak – die Gründer von Apple, für die, die es noch nicht wissen) waren, die den Grundstein für das moderne PC-Zeitalter legten. Vorratsdatenspeicherung Obwohl das Thema nicht so arg lustig ist, will ich mal mit dem Satz des Kabarettisten Rüdiger Hoffmann beginnen, den er immer zu Beginn seiner Vorstellungen benutzt: »Ich weiß gar nicht, ob Sie’s wussten, aber …« Sie sind im Internet oder beim Telefonieren gar nicht so anonym, wie Sie vielleicht meinen. Grund dafür ist das aktuelle und in einer Neufassung ab 1. Juli 2017 gültige Telekommunikationsgesetz (TKG). Darin werden die Anbieter von Telekommunikationsdiensten verpflichtet, Mobil- und Festnetzdienste sowie die jeweiligen IP-Adressen ihrer Kunden zehn Wochen lang zu speichern. Für die Standortdaten bei Nutzung eines Mobilgeräts gilt eine Speicherfrist von vier Wochen. Und beim SMS-Versand werden nicht nur die Verbindungsdaten gespeichert, sondern der komplette Inhalt der Nachricht. Die künftig gültige Vorratsdatenspeicherung (die offizielle Bezeichnung lautet »Speicherpflicht und Höchstspeicherfrist für Verkehrsdaten«) ist nicht auf einen bestimmten Anlass oder Personenkreis bezogen, sondern gilt für alle Bürger. Auf die gesammelten Daten dürfen Straf-verfolgungsbehörden und Nachrichtendienste auch ohne richterliche Anordnung zum Zweck der Aufklärung von Straftaten zugreifen. Ausgenommen davon sind die tatsächlichen Inhalte der Kommunikation, dazu ist weiterhin ein richterlicher Beschluss erforderlich. Gegen das bereits Ende 2015 in Kraft getretene, aber erst zum Juli 2017 umzusetzende Gesetz wurde von verschiedenen Institutionen und Gruppierungen Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht.

Vordergrund 1. In einem Betriebssystem mit Multitasking-Funktion ist der aktuelle Task, mit dem Sie gerade arbeiten, stets im Vordergrund. Alle anderen Tasks treten so lange in den Hintergrund. Siehe auch dort. 2. Auf einer grafischen Benutzeroberfläche ist das aktive Fenster stets im Vordergrund. Es kann zwar jeweils nur ein Fenster im Vordergrund stehen, dafür dürfen sich aber jede Menge Fenster im Hintergrund tummeln. 3. Die Farbe der angezeigten Zeichen. Wenn dieses Buch in Farbe wäre, könnte ich diesen Text in blauer Schrift auf rotem Hintergrund darstellen. Vorlage Eine Art Schablone, die als Grundlage bei der Erstellung von Dokumenten verwendet wird. Das kann zum Beispiel im Textverarbeitungsbereich eine einfache Rechnung mit Briefkopf, Datumsfeld, Rechnungsfeldern für Netto, Brutto, Mehrwertsteuer etc. bis hin zu einer komplizierten DTP-Vorlage mit integrierten Bildern und komplexen Formatierungen reichen. Spart enorm Arbeit, wenn man sie öfter braucht. Viele Programme enthalten gleich eine ganze Palette von Vorlagen für alle Lebenslagen – für ganz Faule. Persönlicher wird es natürlich, wenn Sie diese Dinger selbst erstellen. Sie wollen eine Rechnung stellen. Mit Vorlagen ein Kinderspiel! Vorlage laden, Felder ausfüllen, unter der Rechnungsnummer oder was auch immer speichern und drucken. Vorwärts-Schaltfläche Eine Schaltfläche in einem Webbrowser, auf der ein nach rechts zeigender Pfeil abgebildet ist. Wenn Sie auf diese Schaltfläche klicken, kommen Sie automatisch wieder zu der Webseite zurück, auf der Sie waren, bevor Sie auf die ZurückSchaltfläche geklickt haben. Siehe auch dort. VPN Siehe virtuelles privates Netzwerk. VRAM Abkürzung für Video-RAM (Random Access Memory). Das ist ein spezieller Chip für den Bildschirmspeicher, der ziemlich schnell ist und gleichzeitig lesen und schreiben kann. Während also auf dem Bildschirm ein Bild aufgebaut wird, können dank VRAM bereits neue Bilddaten in den Bildschirmspeicher eingelesen werden.

VRML Abkürzung für Virtual Reality Modelling Language. Eine Beschreibungssprache (ähnlich wie HTML), die die dreidimensionale Darstellung von Räumen in WWW-Dokumenten ermöglicht. Eine solche anspruchsvolle Aufgabe fordert das Letzte von Ihrer Hardware Damit Sie eine VRML-Animation betrachten können, muss Ihr Webbrowser VRML verstehen. V-Standard Empfehlungen der CCITT für die Datenübertragung via Telefonleitung – und es gibt eine Menge davon. Jede dieser Empfehlungen beginnt mit einem »V«, gefolgt von einem Punkt und einer Zahl. Die Zahl sagt etwas über die Geschwindigkeit des Modems (auch wenn zwischen der Zahl und der eigentlichen Übertragungsgeschwindigkeit überhaupt kein Zusammenhang besteht). Modems, die diesen Standard unterstützen, können problemlos miteinander kommunizieren. Siehe auch CCITT.

W W3 Nicht ganz so bekannte, aber witzige Abkürzung für World Wide Web beziehungsweise WWW. Witz nicht verstanden? Schlafen Sie weiter oder siehe World Wide Web. W3C Steht für World Wide Web Consortium. 1994 gegründete, nicht profitorientierte Organisation, die in Zusammenarbeit mit dem europäischen Forschungszentrum für Kernphysik CERN ins Leben gerufen wurde. Das W3C beschäftigt sich mit der Weiterund Neuentwicklung von Beschreibungssprachen wie HTML und XML und Protokollen für das WWW. Ihr Ziel ist es, offene WWW-Standards zu etablieren und proprietäre (also an bestimmte Hersteller gebundene) Erweiterungen zu verhindern. Trotz allem ist das W3C keine staatlich anerkannte Organisation und damit eigentlich nicht dazu berechtigt, zum Beispiel ISO-Standards festzulegen. Daher werden alle Standards vom W3C als Empfehlungen (Recommendations) veröffentlicht. Wafer (wäi-fa) Heißt zu Deutsch »Waffel«. Eine runde Siliziumscheibe, die als Trägermaterial bei der Chipherstellung dient. 1996 wurden die meisten Chips auf 150-mm-Wafern produziert, dann kam die 200-mmTechnik und heute gibt es Wafer, die 300 mm groß sind und das 2,5Fache an Kapazität haben. Nur zum Größenvergleich: Ein 300-mmWafer ist etwa so groß wie eine Pizza. Nur der Belag ist nicht so schmackhaft. Wagenrücklauf 1. Das Steuerzeichen, das Sie mit der Eingabetaste erzeugen. Sie markieren damit das Ende einer Eingabe oder in einem Textverarbeitungsprogramm das Ende eines Absatzes. 2. Im ASCIIZeichensatz hat der Wagenrücklauf die Codenummer 13. Der Begriff stammt übrigens noch von der guten alten Schreibmaschine, bei der man am Ende einer Zeile einen Hebel betätigen musste, um den Schreibmaschinenkopf wieder an den Anfang der Zeile zu befördern. Dabei hat es meistens geklingelt.

wahlfreier Zugriff Das ist ein direkter Zugriff auf Speicher oder Dateien. Stellen Sie sich das folgendermaßen vor: Sie wollen ein bestimmtes Stück auf einer CD abspielen und lassen den CD-Player haargenau auf dieses Stück und auf sonst kein anderes zugreifen. Bei einer Kassette müssten Sie in diesem Fall erst durch andere Stücke spulen, um das zu kriegen, das Sie hören wollen. Beim Computer ist das genauso wie bei der CD. Er kann ganz gezielt auf eine bestimmte Information zugreifen, ohne alles lesen zu müssen, was davorliegt. Und wie Sie sich vielleicht vorstellen können, ist so ein Zugriff bedeutend effizienter und schneller. Siehe auch sequenzieller Zugriff. Wahltaste Wer die Wahl hat, hat die Qual. Diese Taste auf AppleTastaturen zaubert Ihnen Sonderzeichen auf den Bildschirm – allerdings nur, wenn sie zusammen mit einer anderen Taste gedrückt wird.

Wählverfahren Früher gab es in Deutschland davon zwei: das Impulswahlverfahren (IWV) und das Tonwahlverfahren, auch Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) – was für ein Wort – genannt. Heute gibt es nur noch die Tonwahl (siehe dort). Wahlwiederholung Schon wieder besetzt? Egal, wähle ich halt noch mal. Bei der Datenfernübertragung können Sie in Ihrer Kommunikationssoftware festlegen, wie oft die Nummer neu gewählt werden soll, wenn keine Verbindung hergestellt werden konnte. wahr 1. Das Gegenteil von »falsch«. 2. Es kann auch »ja« oder »ein« bedeuten. 3. In der binären Mathematik, auch boolesche Algebra genannt, bedeutet »wahr« entweder 1 oder »positiv«, während »falsch« 0 oder »negativ« bedeutet. Siehe auch falsch. Die Idee, ein Computer könnte helfen, Zeit und Geld zu sparen, ist wohl zu schön, um wahr zu sein.

WAIS(wäis) Abkürzung für Wide Area Information Service – eine Art Informationsdienst über große Flächen hinweg. Das ist ein verteiltes, quellengesteuertes Informationssystem im Internet. Hä? Eine Suchmaschine! Dient der Volltextsuche in Datenbanken, bei der Datenquellen nach einem Suchbegriff durchsucht werden und eine Liste der gefundenen Dokumente zurückgegeben wird. Die Suche erfolgt über ein spezielles WAIS-Client-Programm oder aber über einen Webbrowser in WWW-Seiten, die als Gateways zu WAIS dienen. Siehe auch Suchmaschine. Waise Siehe Schusterjunge. Waitstate (wäit-stäit) Zu Deutsch »Wartezustand«. Eine kurze Verzögerung, die eintritt, wenn ein Mikroprozessor auf Daten im Arbeitsspeicher zugreift. Da ein Prozessor in der Regel schneller ist als ein Speicherchip, wartet der Prozessor, bis die Speicherchips ihn »eingeholt« haben. In der Zwischenzeit trinkt er ein Tässchen Kaffee. Das dauert jedes Mal genau ein Waitstate. Ein Prozessor ohne Waitstate – wie sie heute in der Regel üblich sind – ist natürlich viel schneller und kann mit den neuen schnelleren RAMChips arbeiten. Wie lange dauert denn nun so ein Waitstate? Das kommt ganz auf die Schnelligkeit des Prozessors an. Auf jeden Fall kriegt ein menschliches Wesen von der Dauer eines Waitstates nichts mit. So schnell können wir wahrscheinlich noch nicht einmal zwinkern. Siehe auch ohne Waitstate. WAN Abkürzung für Wide Area Network. Siehe Weitbereichsnetz. WAP 1. Abkürzung für Wireless Application Protocol – ein Standard zur drahtlosen Datenübertragung. WAP bringt Webseiten auf die Bildschirme von Handys, Organizern und Palmtops. Die Seitenbeschreibungssprache Wireless Markup Language (WML) speckt die Multimediainhalte aus dem Internet ab und lässt nur Textinfos auf den Bildschirm. Voraussetzung ist ein WAP-fähiges Mobiltelefon mit einer Minisoftware zum Anschauen von Webseiten, dem sogenannten Microbrowser. Ist aber Schnee von gestern. Heute können Sie mit Ihrem

Smartphone einfach per UMTS oder LTE ins Internet und mit einem Browser ganz normale HTML-Seiten anschauen. 2. Abkürzung für Wireless Access Point – ein Zugriffspunkt für funkbasierte Computernetzwerke. Siehe auch WLAN. Wardriving (wor-drai-fing) Hört sich etwas martialisch an, ist aber nicht ganz so schlimm. Eigentlich geht es »nur« darum, dass jemand versucht, sich in Ihr WLAN einzuklinken, um so unberechtigt den Zugang zum Internet zu nutzen oder eventuell auch die Inhalte der Rechner in Ihrem Netzwerk zu durchstöbern. Problem dabei ist, dass Sie dafür haftbar sind, wenn irgendjemand über Ihre IP-Adresse irgendwelches Schindluder treibt. Und sicherlich ist es auch nicht sonderlich angenehm, wenn Ihre privaten Dokumente oder Bilder von fremden Personen durchstöbert werden. Und wie läuft jetzt dieses Wardriving genau ab? Nun, in der Regel fährt ein Mensch mit seinem Laptop oder Smartphone in seinem Auto einfach so durch die Gegend und versucht, nicht geschützte WLANs ausfindig zu machen, um anschließend den freien Zugang für seine Zwecke zu nutzen. Das ist zwar unter mehreren Gesichtspunkten strafbar, kümmert einen »Wardriver« aber nicht die Bohne. Und wie können Sie sich davor schützen? Nichts einfacher als das! Klicken Sie auf Ihrem Laptop oder Notebook im rechten Bereich der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das Netzwerk-Symbol. Wird im daraufhin geöffneten Fenster für Ihren WLAN-Router oder Access Point der Begriff »Gesichert« angezeigt, können Sie sich beruhigt zurücklehnen. Ohne den zugehörigen Schlüssel hat niemand eine Chance, Ihr WLAN zu nutzen. Zum Überprüfen können Sie natürlich auch ein Smartphone nutzen. Auch hier wird Ihnen angezeigt, welche WLANs verfügbar und ob diese geschützt sind. Und was machen Sie, wenn bei Ihnen ein »offenes« WLAN angezeigt wird? Richtig! Sie nehmen einfach das Handbuch zu Ihrem Router oder Access Point zur Hand und lesen dort nach, wie ein sicheres WLAN konfiguriert wird. Und natürlich finden Sie auch im Internet kompetente Hinweise. Siehe auch WLAN, Wi-Fi, WPA. Warehouse (wär-haus) Siehe Data Warehouse.

Warmstart So nennt man den Vorgang, wenn ein Computer mit der Tastenkombination + + oder dem Reset-Schalter neu gestartet wird. Der Computer wird hierzu nicht ausgeschaltet, daher ist der Warmstart auch schneller als der Kaltstart, bei dem der Rechner ausgeschaltet und wieder eingeschaltet wird. Siehe auch Kaltstart, neu starten, Strg + Alt + Entf. Warteschlange Eine Reihe von Dateien, die geduldig darauf warten, gedruckt oder sonst wie verarbeitet zu werden. Siehe auch Druckwarteschlange. Wartungscenter Das Sicherheitscenter von Windows Vista ist unter Windows 7 in Wartungscenter und unter Windows 8/10 in Sicherheit und Wartung umbenannt worden. Hierbei wurde das alte Sicherheitscenter umstrukturiert und erneuert. Im Wartungscenter wird der Status von Virenscannern, der Firewall und den Systemsicherungen überwacht. Siehe auch Windows 7. Was-wäre-wenn? Ein Oberbegriff für eine grundlegende Technik, die es in jedem Tabellenkalkulationsprogramm gibt und mit der Berechnungsmodelle einfach analysiert werden können. Beispiel: Was wäre, wenn ich von diesem Buch statt 1.000 sogar 2.000 Exemplare verkaufen würde? Wie hoch wäre dann mein Gewinn? Bei diesem Waswäre-wenn-Modell geben Sie in die Zellen einer Tabelle verschiedene Werte ein und die Formeln berechnen die Ergebnisse auf der Grundlage der verschiedenen Szenarien immer wieder neu. Siehe auch Tabellenkalkulation. watchOS Das Betriebssystem der Apple-Watch, das im April 2015 erstmals eingeführt wurde. Bereits im September 2015 folgte die Version 2 und genau ein Jahr später erschien die Version 3 zusammen mit der zweiten Generation der AppleWatch. Neben einer neuen Darstellung der Zifferblätter wurde eine Reihe von Funktionen hinzugefügt oder verbessert. Beispielsweise wurde die Spracherkennung Siri besser integriert, die Gesichtserkennung verbessert, Funktionen zur Steuerung von Geräten in Heim und Haushalt hinzugefügt und die Möglichkeit eingebaut, über die AppleWatch einen Notruf zu senden. Siehe auch Apple-Watch, Siri, Smarthome.

Watt Eine Maßeinheit für elektrische Leistung. Ein Watt entspricht einem Energiedurchsatz von einem Joule pro Sekunde. Denken Sie bei Watt immer an Glühbirnen. Eine 100-Watt-Birne leuchtet heller als eine 60-Watt-Birne. Fernsehstudios verwenden 1.000-Watt-Lampen, um die Moderatoren ins rechte Licht zu rücken. Ein normaler PC bzw. sein Netzteil hat eine Leistung von 250 Watt, also so viel wie eine 250-WattLampe. WAV Ein Dateiformat für digitale Audio-aufnahmen, das von allen Windows-Versionen von Haus aus (also ohne Installation eines speziellen Codecs) unterstützt wird. Die höchste erreichbare Qualität bei einer WAV-Datei (16 Bit bei 44.100 Hz) entspricht der einer handelsüblichen Audio-CD und belegt pro Sekunde Aufnahmezeit etwa 88 Kbyte. Windows selbst verwendet WAV-Dateien beispielsweise für die Wiedergabe von Systemsounds. Auch zur professionellen Audioaufnahme und -bearbeitung sowie zur Erstellung von Musik-CD werden WAV-Dateien häufig verwendet, da hier – im Gegensatz beispielsweise zum MP3-Format – keine Komprimierung erfolgt und damit die Aufnahmen verlustfrei verfügbar sind. Siehe auch Codec, MP3. Wearables (wär-abls) Damit werden elektronische Geräte bezeichnet, die entweder direkt am Körper getragen werden oder in Kleidung integriert sind. Dazu gehören beispielsweise MP3-Player oder Fitness Tracker zum Messen von Entfernungen und der Herzfrequenz beim Jogging. Und selbstverständlich gehören auch die vermehrt aufkommenden Smartwatches, Augmented-Reality-Brillen oder Minikameras zu den Wearables. Aber auch intelligente Kleidung ist bereits in der Entwicklung. So ist es durchaus denkbar, Bekleidungsstücke so auszustatten, dass beispielsweise der Sturz einer älteren Person registriert und automatisch ein Notruf abgesetzt wird. Oder in die Kleidung sind kleine Solarzellen integriert, um so das Smartphone ständig aufzuladen. Siehe auch Fitness Tracker, Smartwatch, Augmented Reality.

Web (web) 1. Kurzform für World Wide Web. Siehe dort. 2. Vorsilbe für alles, was irgendwie mit dem World Wide Web zu tun hat. 3. Ein ziemlich umfassender deutschsprachiger Onlinedienst mit folgender Adresse: http://web.de. Web 1.0 Am Anfang war das Netz, jede Menge vernetzte Server, die das Web nur für ihre Forschungszwecke nutzten. Dann wurde Anfang der 90er-Jahre am Genfer CERN-Institut das Web 1.0 aus der Taufe gehoben und ein Browser, mit dem jedes beliebige HTML-Dokument auf jedem beliebigen Server aufgerufen werden konnte. Das Web 1.0 war aber nichts anderes als ein Konglomerat aus statischen Webseiten, die über Hyperlinks angesteuert wurden, auch wenn es hier bereits Foren oder Chats gab. Web 2.0 Wo Web 1.0 ist, kann Web 2.0 nicht fern sein. Der Begriff steht für die neuen interaktiven Techniken und Dienste sowie die veränderte Wahrnehmung und Nutzung des Internets. Die neuen offenen Webtechnologien und Standards (beispielsweise Ajax) machen es möglich, dass Sie die riesigen Datenbestände von Google oder Amazon für die eigene Website nutzen können. An Websites wie YouTube oder Flickr sehen Sie, wie sich die Möglichkeiten für den Benutzer verändert haben. Wir nutzen das Netz nicht mehr nur noch als Informationsquelle, sondern als Serviceplattform für verschiedene Dienste, wir buchen Hotels, stellen unsere Kalender ins Netz, fragen die Wetterdaten des Urlaubsgebiets ab. Das Web ist für uns aber auch ein aktives Mitmachmedium geworden, ob wir nun Bloggen, für Wikipedia Artikel schreiben oder Videos auf YouTube veröffentlichen. Teilweise übernimmt das Web sogar schon unsere sozialen Kontakte, die wir in diversen Chatrooms pflegen.

Der Begriff Web 2.0 wird Dale Dougherty (O’Reilly-Verlag) und Craig Cline (MediaLive) zugeschrieben. Dougherty erläuterte den Unterschied zwischen Web 1.0 und Web 2.0 anhand folgender Gegenüberstellungen: So zählen das Fotoalbum Ofoto, die Encyclopedia Britannica Online oder persönliche Websites in das Zeitalter von Web 1.0, während Flickr, Wikipedia und Weblogs eindeutig Web 2.0 zugeordnet werden. Web 3.0 Noch befindet sich das Web in der Lego-Phase, sagen die Entwickler, doch wenn das Web 3.0 kommt, dann fangen die Maschinen, die da zusammengebaut wurden, an, intelligente Dinge zu tun. Während es im Web 2.0 darum ging, Dokumente intelligent miteinander zu verknüpfen, geht es jetzt darum, die Daten miteinander zu verbinden. Die Entwickler sprechen von einem semantischen Netz, bei dem es möglich sein soll, eine vernünftige und umfassende Aussage zu erhalten auf eine einfache Frage wie: »Ich möchte im Urlaub in die Sonne, habe ein Budget von 3.000 Euro und, ach ja, ein einjähriges Kind.« Unter Web 3.0 soll auf diese Anfrage ein komplettes Urlaubspaket herauskommen, wie es ein Reisebüro nicht besser hätte machen können. Schöne, neue Welt! Web Apps Siehe Office Online. Webadresse Die genaue Adresse einer Webseite innerhalb eines Webauftritts (Website). Um beispielsweise die Webseite mit Dummies-Büchern aufzurufen, tippen Sie in der Adressleiste Ihres Browsers einfach www.fuer-dummies.de ein. Siehe auch URL. Webbrowser (web-brausa) Software, mit der man Dokumente, die in HTML geschrieben wurden, anzeigen kann. Dazu gehören alle Seiten, die im Internet zu finden sind. Zu den zwei

bekanntesten Browsern zählen Mozilla Firefox und Microsoft Internet Explorer. Webbrowser zeigen Daten aus dem Internet an, die in Form von Text, Grafik, Sound und sonstigem Schnickschnack dargestellt werden. Die Browser können auch Informationen von Gophern und Newsgroups anzeigen. Siehe auch HTML, Gopher, Internet Explorer, Netscape Navigator, Newsgroup. Webcam (web-käm) Eine Webcam ist eine kleine Kamera an Ihrem Rechner, über die man Livebilder ins Internet übertragen kann. Webcams werden zum Beispiel für Video – konferenzen verwendet. Webcrawler (web-kro-la) Ein Computerprogramm, das automatisch das Internet durchsucht und Webseiten unter die Lupe nimmt. Webcrawler werden gerne von Suchmaschinen eingesetzt, um über Hyperlinks von einer Webseite zur anderen zu gelangen. Webdienst Ein Webdienst unterstützt die Zusammenarbeit verschiedener Anwendungen, die auch auf verschiedenen Plattformen (zum Beispiel Windows und UNIX) ausgeführt werden. Über einen URL ist ein Webdienst eindeutig identifizierbar. Die Schnittstelle zum Webdienst wird über XML realisiert. Siehe auch Windows, UNIX, URL, XML. Webeditor Auch Sie können HTML-Seiten für das World Wide Web erstellen. Sie brauchen dazu aber das geeignete Werkzeug, nämlich einen Webeditor. Inzwischen verfügen sogar schon die meisten professionellen Textverarbeitungsprogramme über eine Möglichkeit, Texte in HTML und umgekehrt zu übersetzen. Webkatalog Eine Seite im World Wide Web, die Verzeichnisse von anderen Webseiten enthält, die wiederum nach Themen oder

Stichwörtern organisiert sind. Ein Webkatalog lässt sich mit dem Katalog einer Bibliothek vergleichen, auf dessen Karteikarten Buchtitel, Autor, Stichwörter etc. eingetragen sind. Siehe auch Suchmaschine. Einer der bekanntesten Webkataloge ist Yahoo! Webmaster Die Person, die eine Website verwaltet. Siehe auch Website. Webpublishing (web-pab-lisching) Vornehmer ausgedrückt: Publizieren im Internet – das Schreiben und Gestalten von Dokumenten für das World Wide Web. Der Inhalt ist dabei manchmal fast nebensächlich. Optische Gestaltung (Farben, Bilder, Video, Animation etc.) und Verwaltung (Links zu anderen Seiten, Bookmarks etc.) stehen im Mittelpunkt. Was, Sie haben noch keine Homepage publiziert? Siehe auch Homepage. Webseite Ein Dokument im World Wide Web. Die Bezeichnung »Seite« sagt nichts über die Länge des Dokuments aus. Manche Webseiten sind ganz kurz, andere wiederum recht lang. Erschrecken Sie also nicht, wenn Sie eine Webseite aus dem Internet drucken und zwölf Seiten Papier brauchen. Webserver (web-sör-wa) Ein Computer, der Anforderungen nach Webseiten im World Wide Web beantwortet. Webserver sind in der Regel ein Bestandteil des Computersystems eines Internet-ServiceProviders. Ein Unternehmen kann auch über einen Rechner verfügen, der als Webserver eingesetzt wird, um HTTP-Anfragen aus dem Internet zu beantworten und Informationen zu Webseiten an andere Rechner zu senden. Webservice Siehe Webdienst.

Website (web-sait) Eine Gruppe von Webseiten, die eng miteinander verknüpft sind. Die Präsenz eines Unternehmens im World Wide Web. Eine Website ist eigentlich nur die Gesamtheit aller Webseiten, die sich auf ein bestimmtes Thema beziehen oder die der Darstellung eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Einzelperson dienen. Eine Website ist nicht dasselbe wie eine Webseite und auch nicht wie ein Webserver. Viele Websites verfügen über eine Homepage als Startpunkt, die meistens die Form eines Inhaltsverzeichnisses hat. Siehe auch Homepage. Webspace (web-späis) Speicherplatz, der für Webseiten benutzt werden kann. In der Regel ein Service des Internet-ServiceProviders. Sie können in Ihrem persönlichen Webspace HTMLDokumente ablegen, die damit für jeden und jede im Internet verfügbar sind. Manchmal erhalten Sie von Ihrem Provider solchen Speicherplatz als kostenfreie Zugabe – in diesem Fall gibt es meistens nicht sehr viel davon. Oft müssen Sie aber für den Platz, den Sie auf dem Server Ihres Providers mit Ihren Webseiten belagern, mengenabhängig blechen. Nichts ist umsonst! wechseln In einer Multitasking-Umgebung von einem Programm zu einem anderen hüpfen. Siehe auch Multitasking. Wechselplatte Das ist ein Datenträger, der ganz einfach aus dem Laufwerk oder dem Rechner rausgenommen und wieder reingesteckt werden kann. Meist sind die Platten in einem Wechselrahmen montiert und können samt Antrieb und Elektronik herausgenommen werden. Wechselstrom Ein elektrischer Strom, der seine Richtung und Stärke periodisch ändert. Diese Änderung wird in Hertz gemessen. Auch wenn es sich zunächst merkwürdig anhört, so fließt Wechselstrom doch schneller als Gleichstrom. Ihr Rechner und viele andere elektronische Geräte müssen den Wechselstrom erst in Gleichstrom konvertieren, um ordentlich arbeiten zu können. Siehe auch AC-Adapter. weicher Bindestrich Siehe bedingter Trennstrich.

Weitbereichsnetz Ein Netzwerk, das aus Rechnern besteht, die recht weit voneinander entfernt sind. Wie Sie sich vielleicht denken können, ist dies der Gegenpart zum lokalen Netzwerk (LAN), bei dem die Rechner sich im selben Gebäude befinden. Siehe auch Knoten, LAN, Netzwerk. Weiter-Schaltfiäche Eine Schaltfläche, die man häufig in Installationsprogrammen findet und mit der man, sobald man brav alle Eingaben in einem Dialogfeld gemacht hat, in das nächste Dialogfeld kommt. Siehe auch Zurück-Schaltfläche. Weiterleiten-Schaltfiäche Eine Schaltfläche in einem E-MailProgramm, mit der Sie eine E-Mail-Nachricht an eine andere Person weitergeschicken, sei es, weil Sie die Nachricht nicht betrifft oder weil Sie meinen, dass diese Nachricht auch noch für andere interessant ist. WhatsApp (wots-äpp) Ein Kurznachrichtendienst für Smartphones. Dieser Dienst benötigt nur eine Internetverbindung und Ihr Adressbuch. Er wird als App auf dem Smartphone installiert und Sie können dann allen anderen Benutzern aus Ihrem Adressbuch, die auch WhatsApp nutzen, eine Nachricht in Form von Texten, Bildern oder Audiobotschaften schicken. Das ist billiger als eine SMS, wenn Sie über eine entsprechende Internetflatrate für Ihr Handy verfügen. Der Dienst ist sehr populär, aber auf dem absteigenden Ast, da er als potenziell unsicher gilt und sich gierig und ungefragt Ihr gesamtes Adressbuch schnappt. Bald soll WhatsApp auch nicht mehr wie bisher kostenlos sein. Whetstone (wet-stoun) Der Name eines Standardbenchmarktests, mit dem die Geschwindigkeit eines Prozessors ermittelt wird. Das Ergebnis des Tests wird in Einheiten angegeben, die sich »Whetstone« nennen. Siehe auch Mikroprozessor, MIPS. Whistleblower Jemand, der als Insider sensible politische, militärische oder geheimdienstliche Informationen entweder in Form von

Dokumenten oder Videos veröffentlicht. Häufig bleibt der Informant ungenannt, manchmal »outet« sich – wie im Fall des derzeit bekanntesten Whistleblowers Edward Snowden – die Person selbst und nimmt damit entsprechende Konsequenzen in Kauf. Viele der meist geheimen Informationen werden anonym auf der Enthüllungsplattform WikiLeaks (https://wikileaks.org) veröffentlicht. Dabei steht das Wort »Wiki« für eine Sammlung von Informationen und Beiträgen und das Wort »Leaks« für Lecks oder undichte Stellen. Siehe auch Snowden, Edward, Wiki. Nach eigener Aussage ist die Enthüllungsplattform WikiLeaks »… ein multinationales Medienunternehmen und zugehörige Bibliothek«. Gegründet wurde WikiLeaks 2006 von dem Australier Julian Assange (als gesprochen als »a-sonsch«) mit dem Ziel, zensierte oder auf andere Weise eingeschränkte offizielle Materialien zu Krieg, Spionage und Korruption zu analysieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zusätzlich betrachtet sich WikiLeaks auch als Zulieferer von Informationen für investigative Journalisten. Neben Assange war als Hauptsprecher der deutsche Informatiker Daniel Domscheit-Berg (damals unter dem Pseudonym Daniel Schmitt) an WikiLeaks beteiligt. Dieser zog sich allerdings nach Meinungsverschiedenheiten mit Assange im September 2010 von der Mitarbeit an der Plattform zurück. Erstmals richtig ins öffentliche Blickfeld geriet WikiLeaks durch die Veröffentlichung eines vertraulichen Papiers der isländischen Kaupthing Bank, in dem es um derart erhebliche Unregelmäßigkeiten im Bankgeschäft und Betrugsvorwürfe ging. Kurz darauf wurde die Bank vom isländischen Staat unter Aufsicht gestellt und ein Jahr später unter dem Namen Arion Bank als staatliches Institut fortgeführt. Nachdem Assange wegen diverser Vergehen (unter anderem Geheimnisverrat und Vergewaltigung) von verschiedenen Staaten (insbesondere den USA und Schweden) angeklagt und seine Auslieferung gefordert wurde, flüchtete er im Juni 2012 an seinem damaligen Aufenthaltsort London in die dortige Botschaft von Ecuador

und beantragte politisches Asyl. Dieses wurde Assange zwar vom Staat Ecuador gewährt, allerdings hat er keine Möglichkeit, die Botschaft zu verlassen, da ihm dann die sofortige Verhaftung durch die britische Polizeibehörde droht. Widget (wid-jet) Ein dynamisches Steuerelement, das Sie im Arbeitsbereich Ihres Smartphones finden. Solche Steuerelemente sind selbst kleine Programme, die Ihnen das aktuelle Wetter zum aktuellen Ort oder die aktuellen Busverbindungen der nächsten Bushaltestelle anzeigen können. Drückt man dann auf diese Widgets, wird die zugehörige App geöffnet und Ihnen werden zusätzliche Informationen und Funktionen angeboten. Widgets werden meist zusammenmit einer App als zusätzliches Feature installiert. Siehe auch Minianwendung. wiederherstellen 1. Das Wiederherzaubern einer gelöschten Datei. Dafür gibt es spezielle Utilities oder Befehle. In Windows und beim Mac gibt es einen Papierkorb, in den alles abgelegt wird, was Sie löschen. Solange der noch nicht geleert ist, können Sie alles wieder rauskramen. 2. Das Zurückkopieren von archivierten Dateien auf die Festplatte. Das geht natürlich nur, wenn Sie zuvor eine Datensicherung (auch Back-up genannt) auf Platte, DVD oder Band durchgeführt haben. Das tun Sie doch sicherlich regelmäßig, oder? Normalerweise müssen Sie Daten nur dann wiederherstellen, wenn etwas Schlimmes passiert ist. Eine Datei ist verschwunden, oder – schlimmer noch – alle Daten sind futsch. Sie können sie dann mit dem letzten Back-up wiederherstellen. Wie erwähnt, aber nur, wenn Sie ein neueres Back-up haben. Der Stand von vor einem Jahr dürfte nicht so interessant zum Wiederherstellen sein. 3. Das Rückgängigmachen einer rückgängig gemachten Aktion. Wenn Sie zum Beispiel in einer Anwendung eine Seite gelöscht haben und es sich dann anders überlegen, können Sie das Löschen rückgängig machen. Danach fällt Ihnen aber auf einmal ein, dass Sie die Seite doch löschen wollen. Nun können Sie das Rückgängigmachen der Löschung wiederherstellen. Klingt kompliziert, kann man aber echt brauchen. Siehe auch rückgängig machen. Wiederherstellungspunkt In der Windows-Systemwiederherstellung wird ein Wiederherstellungspunkt automatisch vom System oder

manuell vom Benutzer als eine Art Back-up-Sicherung angelegt. Wenn Sie beispielsweise ein Programm oder einen Treiber installieren, bei dem Sie nicht sicher sind, ob er Ihrem System gut bekommen wird, setzen Sie vor der Installation einen Wiederherstellungspunkt, damit Sie, falls wirklich etwas schiefläuft, wieder zu dem Status zurückkehren können, an dem Ihr Rechner noch funktioniert hat. Siehe auch Systemwiederherstellung. Wi-Fi Eine Technologie, um über ein WLAN Computer und weitere in das Netzwerk integrierte elektronische Geräte kabellos sowohl untereinander als auch mit dem Internet zu verbinden. Übrigens ist WiFi (ausnahmsweise mal) keine Abkürzung für einen bestimmten Begriff, sondern ist eher als Marketinginstrument zu sehen, das in Form eines Logos von der US-amerikanischen Wi-Fi Alliance vergeben wird. In der 1999 gegründeten Allianz haben sich weltweit diverse Unternehmen (aktuell über 600) zusammengeschlossen, um ihre Produkte (Anwendungen, Hardwaregeräte, neue Technologien) hinsichtlich der problemlosen und sicheren Zusammenarbeit innerhalb eines WLANs testen zu lassen. Das Motto der Wi-Fi Alliance lautet »Connecting everyone and everything, everywhere«, auf Deutsch: »Jeden und alles überall verbinden«. Siehe auch WLAN. Wii (wi) So heißt eine Spielkonsole von Nintendo, die im Dezember 2006 in Europa auf den Markt kam. Besonderes Merkmal ist die Spielsteuerung, denn mit dem neuen kabellosen Controller kann der Spieler das Spiel über Bewegung steuern. Also ideal, um Golf oder Tennis zu üben. Neuster Sprössling der Wii-Reihe ist die Wii U. Sie hat wiederum einen neuen Controller mit einem Touchscreen, auf dem Sie weitere Spielinhalte angezeigt bekommen, von denen Ihr Mitspieler nichts wissen darf. Wiki Unter einem Wiki versteht ein Hypertextsystem, bei dem die Anwender die Inhalte nicht nur lesen, sondern auch selbst erstellen können – und das ohne überhaupt Ahnung von HTML oder so haben zu müssen. Wikis dienen hauptsächlich dem

Wissensmanagement. Das bekannteste Wiki ist Wikipedia. Siehe HTML, Wikipedia. Wiki kommt aus dem Hawaiianischen und bedeutet »schnell«. Der Erfinder des Wikis, Ward Cunningham, hatte die Idee für diese Software, als er mit dem WikiWiki-Bus in Honolulu vom Flughafen abgeholt wurde. Wikipedia Eine mehrsprachige, freie Onlineenzyklopädie, die von ehrenamtlichen Autoren verfasst wird und die wohl mittlerweile jeder kennt. Der Begriff setzt sich zusammen aus Encyclopedia (Enzyklopädie) und Wiki, einer Software, mit der jeder im Browser Artikel bearbeiten oder neu schreiben kann. In Deutschland sollen über 7.000 Autoren regelmäßig für Wikipedia Artikel schreiben! Wildcard (waild-kard) Siehe Stellvertreterzeichen. Wiley-VCH (wai-li fau-zeh-ha) Der Verlag, der die … für DummiesBücher auf den Markt bringt, also auch bei diesem Lexikon die Finger im Spiel hat. WiMAX So lautet die Abkürzung für Worldwide Interoperability for Microwave Access und das ist nichts anderes als der Standard IEEE 802.16. Das hilft Ihnen nicht weiter? Nun, mit dieser Technik sollen breitbändige Zugänge via Funknetz beispielsweise ins Internet bereitgestellt werden. WiMAX war als Alternative zu DSL und UMTS im Gespräch und wurde vorwiegend von Intel gefördert. WiMAX hat aber schließlich das Rennen gegen die Konkurrenztechnologie LTE verloren und findet nur geringe Verbreitung. Selbst bei der IEEE interessiert sich kaum noch einer dafür. Win 1. Eine Vorsilbe, die Sie bei vielen Produkten, Geräten oder Programmen finden, die irgendwie mit Microsoft Windows zu tun haben. 2. Der alte DOS-Befehl, um Windows zu starten.

WIN.INI (win-i-ni) Die Konfigurationsdatei für Windows, die seit Windows 95 an Bedeutung verloren hat, da sie dort durch die Registrierdatenbank ersetzt wurde und nur noch aus Kompatibilitätsgründen vorhanden ist. Diese Datei enthält Befehle, die festlegen, wie Microsoft Windows angezeigt wird und sich im Rechner zu verhalten hat. Da die WIN.INI eine ASCII-Datei ist, können Sie sie mit einem Texteditor bearbeiten. Sollte die WIN.INI mal abhandenkommen (wie sollte das wohl passieren …?) oder nicht fachgerecht geändert worden sein, dann wird Windows auf Ihrem Rechner wohl nicht mehr richtig laufen. Windows (win-dous) Abkürzung für Microsoft Windows, ein Betriebssystem für PCs. Windows hat 1983 als Shell (grafische Benutzerschnittstelle) für DOS-Rechner begonnen. Windows/386 war dann eine spezielle Version für die 386er, die leistungsstärker als das Original war. Windows 3.0 kam 1990 auf den Markt und rivalisierte mit DOS, da die fortschrittlichen Anwendungen und Programme es fast zu einem vollwertigen Ersatz für DOS machten. Endlich 1995 der Durchbruch: Windows kam als eigenständiges Betriebssystem auf den Markt – Windows 95. 1998 folgte dann Windows 98. Nach Windows 98 veröffentlichte Microsoft noch Windows ME als letztes Windows, das auf MS-DOS aufsetzte. Parallel zu den Windows-Versionen für den Heimgebrauch brachte Microsoft auch immer Windows-ClientVersionen für den professionellen Einsatz im Büro heraus, die auf der technischen Basis der Microsoft-Server-Betriebssysteme aufsetzten. So wurde parallel zu Windows 3.0 Windows NT 3.1 beziehungsweise 3.5 Professional veröffentlicht. Parallel zu Windows 95 wurde Windows NT 4.0 Professional veröffentlicht und im Jahr 2000 wurde dann schließlich Windows 2000 Professional veröffentlicht. Nach der Veröffentlichung von Windows ME und Windows 2000 wurden dann die Betriebssysteme für zu Hause und für das Büro unter Windows XP auf dieselbe technologische Basis gestellt, es gab nur noch unterschiedliche Versionen, die grundlegende Technik blieb aber gleich. Als Nachfolger von Windows XP wurde 2006 Windows Vista eingeführt. Von 2009 an stand der Nachfolger von Windows Vista, Windows 7, in den Händlerregalen. Im Oktober 2012 wurde Windows 8 und ein Jahr später

Windows 8.1 veröffentlicht. Aber auch die Lebensdauer dieser Version war nur relativ kurz, denn ab dem 29. Juli 2015 konnten die Benutzer von Windows 7, 8 und 8.1 kostenlos auf das neue Windows 10 umsteigen. Heute gibt es wohl nur wenige PCs, die nicht mit einer Kopie von Windows verkauft werden, was aber nicht so sehr an der Nachfrage seitens der computernutzenden Menschheit liegt, sondern eher an der geschickten Lizenzvergabepolitik von Microsoft. Windows ist zugegebenermaßen ein nützliches Produkt, da es das Arbeiten mit Programmen vereinheitlicht und damit das Erlernen neuer Programme einfacher macht. Windows verwaltet auch Ihren PC und sorgt dafür, dass die Zusammenarbeit mit Drucker und Laufwerken klappt. Wenn Sie beispielsweise unter Windows einen Drucker installieren, dann ist dieser Drucker automatisch in allen Windows-Anwendungen verfügbar. Auf diese Weise können wir uns auf unsere eigentliche Arbeit konzentrieren und brauchen uns nicht mit Druckertreibern oder sonstigen PCProblemen herumzuärgern. Siehe auch Microsoft. Windows 98 (win-dous acht- und-noin-zig) Das ist der Nachfolger von Microsoft Windows 95. Die Zahl 98 hinter dem Namen steht übrigens für das Erscheinungsjahr und nicht für die Megabytes, die für eine Standardinstallation benötigt werden. Man hat in der neuen Version überall fleißig geflickt und dazugefügt, um das Betriebssystem von Microsoft für möglichst viele Anwender interessant zu machen. Gegenüber der Vorgängerversion wurden beispielsweise etliche Fehler beseitigt. Außerdem werden über 300 neue Modems, mehr als 600 neue Drucker, mindestens 170 Netzwerkadapter und ungefähr genauso viele neue Monitore direkt unterstützt. Auch die Speicherverwaltung ist überarbeitet worden und neue Hardwarestandards wie USB und IEEE 1394 – besser bekannt als FireWire – werden unterstützt. Was die Hardwareanforderungen angeht, ist Windows 98 nicht wesentlich gieriger als Windows 95. PCs, auf denen Windows 95 gut läuft, werden unter der 98er-Version vielleicht sogar noch ein bisschen schneller sein. Windows 2000 (win-dous zwei-tausend) Die Nachfolgeversion von Windows NT, die Anfang 2000 auf den Markt kam. Neben der altbewährten Zuverlässigkeit und Sicherheit für das Arbeiten im Netzwerk bietet Windows 2000 auch die Benutzerfreundlichkeit von

Windows 98. Das Produkt gibt es als Windows 2000 Professional für die Desktop- und Laptop-Computer im Unternehmen und als Windows 2000 Server. Windows 7 (win-dous sih-ben) Windows 7 ist der Nachfolger von Windows Vista und bietet einige neue Funktionen. Die Unterschiede zwischen Windows 7 und Windows Vista sind nicht so groß wie die Unterschiede zwischen Windows Vista und Windows XP. Insgesamt erfreut sich Windows 7 einer größeren Beliebtheit als Windows Vista, da Microsoft sehr stark an der Geschwindigkeit von Windows 7 gearbeitet hat. Die Geschwindigkeit war ja immer einer der Nachteile von Windows Vista gegenüber Windows XP. Siehe auch Windows Vista, Windows XP. Windows 8 (win-dous acht) Windows 8 erschien im Oktober 2012 und stellte eine neuerliche Revolution des Betriebssystems da. Insbesondere die neue Startseite sorgte für viel Furore. Da Windows 8 so konzipiert werden sollte, dass es sowohl auf einem Desktop-Rechner als auch auf Tablets und Smartphones verwendet werden kann, musste eine neue Bedienweise her. Statt des ollen Desktops sieht der Benutzer nun nach dem Start die Windows-Startseite, die mit sogenannten Kacheln bestückt ist. Seit Oktober 2013 gibt es die Version 8.1. Windows 10 (win-dous zehn) Die derzeit aktuellste Version von Windows trägt die Nummer 10 und wurde am 29. Juli 2015 veröffentlicht. Auffälligste Neuerung für den Benutzer im Vergleich zu Windows 8 ist, dass nun das Betriebssystem nicht mehr automatisch zur Windows-Startseite startet, sondern den von Windows XP und Windows 7 gewohnten Desktop. Zusätzlich wurde das von Benutzern vehement zurückgeforderte Startmenü aus Windows 7 (das in Windows 8 einer kompletten Startseite weichen musste) wieder in Windows 10 integriert, wenn auch in abgeänderter Form. Eine weitere Neuerung in Windows 10 ist die sogenannte Continuum-Funktion, über die sich die Benutzeroberfläche bei sogenannten Hybrid-Laptops (also Geräte, die entweder als vollwertiger Laptop oder als Tablet genutzt werden können) automatisch anpasst. Ebenso in Windows 10 integriert wurden die virtuelle Assistentin Cortana und der neue Edge-Browser, der über kurz

oder lang den bisherigen Internet Explorer ablösen soll. Der Internet Explorer ist allerdings aus Gründen der Kompatibilität weiterhin in Windows 10 vorhanden. Am 2. August 2016 wurde ein sogenanntes Anniversary Update zu Windows 10 mit weiteren Verbesserungen und neuen Funktionen veröffentlich. Siehe auch Continuum, Cortana, EdgeBrowser, Windows 10 Anniversary Update. Benutzer von Windows 7 und Windows 8 wollte Microsoft mit aller Macht überzeugen, doch bitteschön auf Windows 10 umzusteigen. Also bot Microsoft allen Inhabern einer gültigen Lizenz die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres seit Erscheinen des Betriebssystems kostenlos auf Windows 10 upzugraden. An sich könnte man das nun als »feinen Zug« des Unternehmens bezeichnen, wäre da nicht die »Zwangs-Upgrade-Politik« gewesen, die Microsoft geraume Zeit fuhr. So wurde Windows 10 im UpdateFenster von Windows 7 und 8 als »empfohlenes Update« eingestuft, viele Benutzer waren durch ständig eingeblendete Fenster genervt, dass man doch bitteschön auf Windows 10 umsteigen sollte, und mancher Anwender durfte feststellen, dass sämtliche Dateien für das Set-up von Windows 10 bereits unbemerkt auf den Rechner heruntergeladen waren (immerhin in einer Größenordnung von etwa 2,5 Gbyte). Windows 10 Anniversary Update (win-dous zehn äni-vör-sari ap-däit) Fast pünktlich zum einjährigen Jubiläum (Anniversary), nämlich am 2. August 2016, veröffentlichte Microsoft das sogenannte Windows 10 Anniversary Update (in früheren Windows-Versionen wurde ein solches »großes Update« noch als »Service Pack« bezeichnet). Neben der üblichen Fehlerbereinigung wurden im Anniversary Update eine ganze Reihe von Änderungen und Verbesserungen vorgenommen sowie zusätzliche Funktionen integriert. Windows App (win-dous äpp) So nennt sich das neue Softwarekonzept von Windows ab Version Windows 8. Windows Apps sind, ebenso wie die neue Startseite, für die Bedienung mit den Fingern, also an einem Touchscreen, konzipiert. Jede App hat ihre eigene Kachel (eine Live-

Kachel oder eine normale Kachel), die auf der Startseite angezeigt wird. Sie erkennen eine Windows App daran, dass sie über den App Store installiert wird, immer im Vollbildmodus läuft und sehr große Schrift und Steuerelemente hat. Außerdem taucht jede App in der Fensterleiste am linken Bildschirmrand auf, über die Sie sie auch schließen können. Windows Defender (win-dous di-fen-da) Die Antivirensoftware, die mit Windows mitgeliefert wird. Damit können Sie Ihren Computer nach Viren, Spyware und anderer Schadsoftware durchforsten lassen. Es gibt einen Scanner und einen Echtzeitschutz, der aktuelle Vorgänge, zum Beispiel Installationen und Downloads, aufmerksam verfolgt. Windows Hello (win-dous he-lou) Siehe Hello. Windows Home Server (win-dous houm söa-wa) Der Windows Home Server stellt eine Servervariante des Microsoft-WindowsBetriebssystems für zu Hause dar. Sie werden sich jetzt sicherlich fragen »Was um Himmels willen will ich mit einem Server bei mir zu Hause?«. Gedacht ist der Homeserver zur Aufbewahrung sämtlicher digitaler Medien wie beispielsweise von Fotos, Filmen und Musik. Außerdem kann er automatisch alle im Haushalt verfügbaren Computer sichern. Windows ME (win-dous em-ih) Das ME steht für Millennium Edition. Der Nachfolger von Windows 98, der 2000 auf den Markt kam. Windows ME ist im Gegensatz zu Windows 2000 eher auf die Bedürfnisse von privaten Anwendern zugeschnitten. Das Verwalten von digitalen Fotos, Videos und Musikstücken ist mit diesem Betriebssystem vereinfacht worden und auch für die Spieler unter Ihnen wartet es mit besseren Grafik- und Audiofunktionen auf. Windows Media Center (win-dous mih-dia sen-ta) Windows Media Center ist eine Software, die es seit Windows XP (Windows XP Media Center Edition) gibt und die in den größeren Versionen von Windows Vista und Windows 7 enthalten ist. Das Windows Media Center ist dazu gedacht, digitale Medien auf dem Fernseher wiederzugeben. Man muss jetzt nicht unbedingt einen PC direkt am Fernseher anschließen, um Windows Media Center nutzen zu können, da es sogenannte Media

Center Extender gibt. Seit Windows 8 ist das Windows Media Center nicht mehr Bestandteil des Betriebssystems. Windows Media Player (win-dous mih-dia pläi-a) Für die Betrachtung multimedialer Inhalte steht seit Windows ME (und in allen folgenden Versionen einschließlich Windows 10) der Windows Media Player bereit. Dieses universell einsetzbare Client-Programm versteht zahlreiche Multimediaformate. So lassen sich beispielsweise MP3-Songs und DVD-Videos über den Windows Media Player problemlos und in guter Qualität wiedergeben, ohne dass eine separate Abspielsoftware erforderlich ist. Damit die Wiedergabe schnell und ruckelfrei erfolgt, stützt sich der Windows Media Player auf DirectX. Das Programm ist aber nicht nur zur Wiedergabe lokaler Dateien geeignet, Sie können damit genauso umfangreiche Daten im Streamingverfahren aus dem Intranet oder Internet beziehen und anzeigen. Windows Media Video (win-dous midia vi-dio) Siehe WMV. Windows Millennium (win-dous mi-le-nium) Siehe Windows ME. Windows Mobile (win-dous mo-bail) Wie der Name schon andeutet, ist dies ein Betriebssystem für mobile Geräte wie Smartphones oder PDAs. Die neuste Version heißt Windows 10 Mobile. Die Vorläuferversionen hießen Windows Phone 8 bzw. 8.1. Windows NT (win-dous en-ti) Das NT steht für New Technology. Dieses 32-Bit-Betriebssystem wurde 1993 von Microsoft auf den Markt gebracht. Neben der wohl schon selbstverständlichen grafischen Benutzeroberfläche enthält es schicke Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen und beherrscht Multitasking und symmetrisches Multiprocessing. Siehe auch Multiprozessorsystem, Multitasking. Windows Phone (win-dous-fon) 1. Das Windows-Betriebssystem für Smartphones basierend auf Windows NT. Es besticht durch die schon bekannte Startseite mit den Kacheln. Jede Kachel kann individuell belegt werden. Legen Sie beispielsweise eine Kachel mit einem Kontakt an, sehen Sie auf der Kachel jede Änderung, die mit dieser Person zu tun hat, wie ein neuer Facebook-Eintrag, eine E-Mail, eine SMS oder ein Anruf. Ein nettes Feature ist auch die Möglichkeit, ein Xbox-Live-Konto

auf dem Smartphone zu verwenden, sodass man mit dem Handy gegen jemanden an der Xbox spielen kann. Windows Phone läuft derzeit auf nur wenigen Geräten – hauptsächlich auf Nokia, HTC und wenigen Samsung-Smartphones. Aktuelle Version ist derzeit Windows 10 Phone. 2. Ein Smartphone mit Windows-Phone-Betriebssystem. Windows Server (win-dous söa-wa) Windows Server ist ein Sammelbegriff für alle auf Windows basierenden Serverbetriebssysteme. Es gibt einen Windows NT Server, Windows 2000 Server, Windows Server 2003, Windows Server 2008, Windows Server 2012 und die aktuelle Version ist Windows Server 2016. Die Serverbetriebssysteme von Microsoft werden dazu verwendet, um Dienste im Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Windows Store (win-dous stoa) Eine Anwendung mit der Sie sich kostenlose und kostenpflichtige Windows Apps herunterladen können. Der Windows Store reiht sich in die Riege des Play Store und App Store von Apple ein, allerdings kann der Umfang der verfügbaren Apps mit den anderen Stores nicht wirklich mithalten. Siehe auch Windows App, App Store. Windows-Taste (win-dous-tas-te) Drei spezielle Tasten auf einer 101Tasten-Tastatur, die dadurch eigentlich zu einer 104-Tasten-Tastatur wird. Mit diesen Tasten lassen sich Windows-Funktionen aufrufen. Zwei Tasten mit Windows-Symbol – rechts und links unten - lassen das StartMenü aufklappen beziehungsweise die Startseite erscheinen (was aber auch mit der Tastenkombination + funktioniert), die dritte, links neben der rechten -Taste, zeigt das Kontextmenü zu einem auf dem Bildschirm markierten Element an. (Würde auch funktionieren, wenn Sie mit der Maus auf das Element zeigen und dann rechtsklicken.) Nein, Sie brauchen keine Windows-Tasten, um mit Windows zu arbeiten. Windows To Go (win-dous tuu go) Sie können ab Windows 8 Ihr Windows auf einem USB-Stick mit sich herumtragen. Glauben Sie nicht? Macht Windows To Go aber möglich. Die Installation wird auf dem USB-Stick vorgenommen und dann können Sie auf Reisen gehen. Das Windows auf dem Stick passt sich neuen Gegebenheiten, das heißt

an die Hardware eines Rechners, in den Sie den Stick stecken, automatisch an und konfiguriert sich selbst. Ganz schön praktisch! Windows Vista (win-dous wista) Dies ist das Nachfolgebetriebssystem von Windows XP, das Ende 2006 erschienen ist. Unternehmen genießen das neue Microsoft-Produkt seit November 2006, Privatanwender seit Ende Januar 2007. Neuerungen gibt es wieder jede Menge, vor allem werden Sie sich sicherlich einen neuen Rechner anschaffen müssen, um Vista überhaupt zum Laufen zu bringen. Im Vergleich zu XP hat Vista eine neue Benutzeroberfläche (AERO), eine Kinderschutzsoftware, einen integrierten Kalender und vieles mehr.

Windows-Tasten

Windows XP (win-dous iks-peh) XP steht übrigens für Experience und ist seit Herbst 2001 auf dem Markt. Das Microsoft-Betriebssystem machte die technisch solidere Basis des Profisystems Windows 2000 auch dem normalen Durchschnittsanwender zugänglich und führte die bislang inkompatiblen Programmversionen Windows ME und Windows 2000 auf einer einheitlichen technischen Basis zusammen. Von allen bisherigen Versionen von Betriebssystemen aus dem Hause Microsoft, Windows 2000 ausgenommen, war XP wohl das bisher schnellste und stabilste Betriebssystem. XP gab es als Home-Version und als Professional-Version, wobei die professionelle Version einige Zusatzelemente enthielt, die für den Einsatz in Unternehmen gedacht sind. Ende 2006 kam die nächste Version, Windows Vista, auf den Markt. Siehe auch dort. Seit April 2014 wird Windows XP von Microsoft nicht mehr aktualisiert, das heißt Sicherheitslücken werden nicht mehr behoben. Windows XP Modus Der Windows XP Modus wurde mit Windows 7 eingeführt, um eine Abwärtskompatibilität zu Windows-XPAnwendungen zu gewährleisten. Im Prinzip stellt der Windows XP Modus einen virtuellen Rechner zur Verfügung, der unter Windows 7 im Hintergrund ausgeführt wird und auf dem dann die alten Windows-XP-

Programme laufen. Diese werden dann in die Windows-7-Oberfläche so eingeblendet, dass der Anwender gar nicht bemerkt, dass die Programme eigentlieh auf einem anderen Rechner laufen. Damit man den Windows XP Modus verwenden kann, benötigt man eine der größeren Windows7-Lizenzen und der Computer muss Virtualisierung auf Hardwareebene unterstützen. Ab Windows 8 ist dieser Modus nicht integriert, kann aber nachgerüstet werden. Siehe auch Windows 7, Virtualisierung, Windows XP. Wingdings Ein TrueType-Font, der zum Lieferumfang von Windows gehört und nur Symbole, zum Beispiel Kreise, Sterne und Pfeile, enthält. Siehe auch TrueType. WinGopher (win-go-fa) Ein WindowsProgramm, mit dem Sie GopherSeiten lesen können. Siehe auch Gopher. WinMark (win-mahk) Eine Einheit, mit der die Geschwindigkeit eines Computers gemessen wird, wenn Windows-basierte Programme darauf laufen. Es gibt die »Graphics WinMark«, die die Geschwindigkeit bei der Grafikdarstellung misst, und die »Disk WinMark«, die misst, wie schnell auf die Festplatte zugegriffen wird. wireless Liest man immer dann, wenn irgendwas drahtlos übertragen wird, beispielsweise Daten in einem WLAN (Wireless Local Area Network), also einem lokalen Funknetzwerk. Winsock (win-sock) Kurzform für Windows Socket. Ein Hilfsprogramm, mit dem man mit einem Windows-PC aufs Internet zugreifen kann. Dazu wird eine Schnittstelle gebildet, über die Internetsoftware mit dem Internet kommunizieren kann. Normalerweise ist Winsock bereits im Einwählprogramm Ihres Internet-Service-Providers integriert. Das Einwählprogramm stellt die Verbindung zum Internet her und aktiviert die Winsock-Software. Alle weiteren Internetprogramme, die Sie danach starten, verwenden dann Winsock, um aufs Internet zuzugreifen. WinWAIS (win-wäis) Ein Windows-Programm, mit dem Sie WAIS verwenden können. Siehe auch WAIS. WinZip (win-sip) Ein Programm, mit dem Sie unter Windows bequem Daten packen, entpacken, codieren und decodieren können. Das

Programm unterstützt die Archivformate ARJ, LZH und ARC. Außerdem kriegen Sie damit auch verschiedenste Internetarchivformate (unter anderem UUencode und MIME) in den Griff. Siehe auch entpacken, Komprimierung, packen, UUdecode, UUencode. Wissensdatenbank Der Teil eines Expertensystems, in dem Aussagen zur Lösung eines bestimmten Problems gespeichert sind. Die meisten Wissensdatenbanken arbeiten nach Wenn-dann-Regeln, um zu einer Antwort zu gelangen. Ein gut strukturiertes Expertensystem sollte es Ihnen ermöglichen, die Wissensdatenbank auszutauschen, wenn es eine andere Form von Problemen zu lösen gilt. Siehe auch Expertensystem. Witwe 1. Andere Bezeichnung für Huren-kind, aber mit derselben Bedeutung. 2. Eine Computerwitwe ist eine Ehefrau, die von ihrem Ehemann vernachlässigt wird, seit der zum Geburtstag einen PC bekommen hat. Auch umgekehrt wird ein Schuh draus und heißt dann Computerwitwer! WLAN Diese Abkürzung steht für Wireless Local Area Network und bedeutet »kabelloses lokales Netzwerk«. Vor allem Nutzer von mobilen Computern nutzen WLANs, um damit in ein bestehendes Netzwerk einzusteigen. Solche Netzwerke findet man heutzutage in Unis, auf Messen, Bahnhöfen und Flughäfen, aber auch schon in Zügen oder Flugzeugen und natürlich auch zu Hause. WMA Die Bezeichnung und Dateierweiterung für Windows-MediaAudiodateien. Der entsprechende Windows-Codec verkleinert Audiodateien ohne hörbare Qualitätseinbußen. Ein ähnliches Audiodateiformat ist beispielsweise MP3. Siehe auch WMV, Windows Media Player, Codec, MP3. WML Kurzform für Wireless Markup Language; Standard für die Gestaltung von Webseiten für die Darstellung auf dem Display eines Handys oder Handheld-Computers mit WAP. WMF 1. Abkürzung für Windows Metafile. Ein spezielles Dateiformat für Grafikdateien, das in alten Windows-Versionen verwendet wurde. Es war wieder einmal einer dieser Versuche, zu einem einheitlichen

Dateiformat zu gelangen. Wenn Ihnen mal eine Datei mit der Erweiterung .WMF über den Weg läuft, dann ist die Datei entweder schon uralt oder sie wurde von jemandem erstellt, der noch nicht weiß, dass dieses Format längst veraltet ist. 2. Name eines Unternehmens, das Bestecke, Töpfe und so herstellt. WMV Diese drei Buchstaben stehen sowohl als Abkürzung für Windows Media Video und dienen gleichzeitig als Dateierweiterung von Videodateien, die über den entsprechenden Windows-Codec komprimiert und dekomprimiert werden. Das Resultat ist eine relativ kleine Videodatei ohne größeren Qualitätsverlust. Das WMV-Format wird von vielen Hardware- und Softwareplayern unterstützt und selbstverständlich auch vom Windows Media Player (siehe dort und auch Codec). Word (wöad) Kurzform von Microsoft Word. Ein Textverarbeitungsprogramm, das es schon seit 1983 gibt. Wurde zunächst für DOS konzipiert, später auch für andere Plattformen, zum Beispiel für den Macintosh. 1990 kam die erste Version für Windows auf den Markt, die auch Winword genannt wurde. Word für DOS ist mittlerweile mega-out und wird seit 1993 nicht mehr weiterentwickelt. WordPad (wöad-päd) Texteditor, mit dem Sie schnell kleinere Dokumente erstellen können. Auch einfache Formatierungen sind möglich. Etwas für faule Zeitgenossen, die sich nicht in ein größeres Programm einarbeiten möchten und auch nicht müssen. WordPad finden Sie übrigens bis Windows 7 in der Programmgruppe »Zubehör« und ab Windows 8 in der App-Liste im Ordner »Windows-Zubehör«. WordPerfect (wöad-pöa-fekt) Dieses Textverarbeitungsprogramm kam 1980 auf den Markt, 1984 folgte die erste Version für IBM-kompatible PCs. Heute kann WordPerfect auf allen wichtigen Computern und Betriebssystemen eingesetzt werden. Gehört inzwischen der Firma Corel und heißt deshalb auch Corel WordPerfect. WordPress Möchten Sie – wie inzwischen viele andere Internetnutzer – selbst mal eine persönliche Blog-Webseite anlegen,

um so Ihr Wissen auch mit anderen Interessenten zu teilen? Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein Internetprovider, der Ihre Seite »hostet«, und natürlich die passende Software. Mit WordPress (www.wordpress.org) steht Ihnen ein sehr beliebtes und vor allem kostenloses Komplettsystem zur Verfügung, um einen eigenen Blog (siehe auch dort) oder eine Website zu gestalten und zu veröffentlichen. Bekannt ist das im Jahr 2003 erstmals veröffentlichte WordPress für seine vielfältigen Funktionen und zahlreiche (als »Themen« bezeichnete) Vorlagen, unter denen Sie zwischen vielen verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten wählen können. Zusätzlich ermöglicht Ihnen Word-Press, in Ihren Blog einen Anmeldedialog zur Benutzerregistrierung einzubauen, Ihren Lesern eine Kommentarfunktion anzubieten, den Zugang zum Blog durch ein Passwort zu schützen und vieles mehr. Workgroup Computing (wöak-gruhp kom-pjuh-ting). Siehe Groupware. Workstation (wöak-stäi-schen) Eine nebulöse, historische Bezeichnung für einen leistungsstarken Rechner, der in der Regel für wissenschaftliche oder technische Anwendungen eingesetzt wird (zum Beispiel für CAD). Workstations waren meistens sehr teuer, haben eine enorme Rechenleistung und sehr gute Grafikfähigkeiten. Für den Hausgebrauch werden Sie sich so ein Ding sicherlich nicht anschaffen. World Wide Web (wöald waid web) Der Teil des Internets, der am meisten Spaß macht. Wird meistens nur »WWW« oder einfach »das Web« genannt. Das WWW ist eine Anwendung mit einer grafischen Benutzeroberfläche, die sich ganz einfach mit der Maus bedienen lässt. Über das WWW haben Sie Zugriff auf Dokumente im Internet, in denen Sie schmökern können wie in einer Zeitschrift oder in einem Buch. Jedes Dokument im World Wide Web – eine Webseite – kann Verknüpfungen zu anderen Webseiten enthalten, die weitere Informationen anzeigen. Diese Verknüpfungen erinnern an ein gigantisches Spinnennetz, eben an ein »Web« (= Netz). Alle Webdokumente sind miteinander verbunden und beziehen sich

irgendwie aufeinander. Sie werden in der Beschreibungssprache HTML geschrieben. Und alles, was nicht Text ist (also Grafiken, Videos, Audio), wird in den entsprechenden Dateiformaten integriert. Um das Ganze dann auch noch auf den Bildschirm zu zaubern, brauchen Sie einen Webbrowser (zum Beispiel Internet Explorer, Microsoft Edge, Google Chrome, Firefox usw.). Das Web ist zurzeit das zentrale Thema in der Computerwelt und man hat das Gefühl, dass sich sowohl bei der Hardware als auch bei der Software alles nur um Internetthemen dreht. Siehe auch HTML, Hyperlink, Internet, Webbrowser. WORM (woam) Abkürzung für Write Once Read Many oder zu Deutsch »einmal beschreiben, mehrfach lesen«. Bezeichnung für einen Datenträger, auf den Daten nur einmal geschrieben, jedoch unbegrenzt oft davon gelesen werden können. Die meisten optischen Datenträger zählen zu den WORM-Medien, so auch magneto-optische Datenträger, digitale Videokassetten, CD-Rs und so weiter. Die ganz normalen CDROMs gehören jedoch nicht zu diesem illustren Kreis, da sie nur vom Hersteller mit Daten beschrieben werden können. Sie selbst können keine Daten auf eine CD-ROM schreiben, da sie – wie der Name schon sagt – nur zum Lesen da ist. Siehe auch CD-R, CD-ROM, magnetooptischer Datenträger. Wort Eine Speichereinheit. Ein Wort ist die größte Datenmenge, die ein Prozessor in einem Arbeitsschritt ausführen kann. In der Regel meist so breit wie der Hauptdatenbus, also 16 beziehungsweise 32 Bit. WPA Diese Abkürzung steht für Wi-Fi Protected Access, ein von der Wi-Fi Alliance entwickeltes Sicherheitsprotokoll für drahtlose Netzwerke (WLANs). Bei WPA und dessen Nachfolger WPA2 legen Sie selbst einen geheimen Schlüssel fest. Dieser Schlüssel muss sowohl im WLAN-Router bzw. Access Point als auch auf dem Gerät, das auf das Netzwerk zugreifen will, eingegeben werden. Der Netzwerkschlüssel muss bei WPA2 zwischen 8 und 63 lang sein und darf aus einer beliebigen Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Bei einer FRITZlBox finden Sie die Möglichkeit zum

Festlegen des WPA-Schlüssels beispielsweise im Konfigurationsfenster unter »WLAN/Sicherheit«. WPG Abkürzung für WordPerfect Graphics. Ein Dateiformat für Grafikdateien, die man in WordPerfect-Dokumenten als Bildchen anzeigen lassen kann. WordPerfect liefert beim Kauf gleich einige .WPG-Dateien zum Zeitvertreib mit. Richtig arbeiten kann man damit nicht, aber für die eine oder andere Einladungskarte wird’s schon gehen. Siehe auch WordPerfect. Write Lock (wreit lok) Ein kleiner Schutzschieber, der auf Datenträgern, zum Beispiel auf SD-Karten, sitzt. In der richtigen Position verhindert er das versehentliche Überschreiben oder Löschen von Daten auf dem Medium. Wurm Ein Virus, der ein System nach dem anderen befällt, weil er sich wie ein Wurm hindurchfrisst. Der wohl berühmteste dieser Würmer stammte von einem Studenten, der damit das gesamte Internet in nur drei Stunden lahmlegte. (Er selbst hatte erwartet, dass es 24 Stunden dauern würde, und war dann doch sehr überrascht über das, was er da angestellt hatte.) Siehe auch Virus. WWW Abkürzung für World Wide Web. Siehe dort. WYSIWYG (wi-si-wig) Abkürzung für What You See Is What You Get. Damit ist die Fähigkeit eines Programms gemeint, Daten auf dem Bildschirm so darzustellen, wie sie bei der finalen Ausgabe zum Beispiel beim Drucken aussehen werden. WYSIWYG-Editoren kommen beispielsweise bei HTML-Editoren und Content-Management-Systemen (CMS) zum Einsatz. Damit Sie sich nicht mit der lästigen HTMLProgrammierung herumschlagen müssen, bietet Ihnen dieser Editor die Möglichkeit, Texte und Bilder so einzugeben und zu formatieren, wie sie dann hinterher auch auf der Webseite aussehen werden. Im Hintergrund wird dann der entsprechende HTML-Code generiert Ist der Editor schlecht geschrieben, sieht der produzierte Code bescheiden aus.

X x 1. Etwas oder jemand Unbekanntes. 2. Ein Platzhalter für irgendeine Zahl. Beispiel: MS-DOS 6.x bezieht sich auf alle Ausgaben der MSDOS-Version 6: 6.0, 6.1, 6.2, 6.22 etc. X.25 Ein Protokoll zur Datenübertragung, bei dem die Daten in Paketen vermittelt werden, die auch die Identifizierung von Empfänger und Absender enthalten. Dieses Protokoll ist ziemlich fortgeschrittener Netzwerkkram. Eigentlich brauchen Sie das nur zu wissen, wenn Sie mal das große Geld als Netzwerkguru machen wollen. Siehe auch Netzwerk. X.500 Ein Standard für ein Verzeichniszu – griffsprotokoll, das die Directory Services in einem Netzwerk regelt. LDAP basiert darauf. X.509 Der Hauptstandard für das Definiti – onsformat von Zertifikaten, die zur Verschlüsselung und Authentifizierung verwendet werden. x86 Eine Bezeichnung für die Mikroprozessoren der Intel-Familie, die in IBM-PCs und deren Klonen eingebaut sind. Siehe auch 80x86. Früher sagte man dafür 80x86. Weil wir aber immer weniger Zeit haben, wurde daraus kurz und bündig: x86. Xamarin Sind Sie zufällig C#-Programmierer und möchten gerne Apps entwickeln, die ohne Anpassungen auf verschiedenen mobilen Geräten laufen? Wenn ja, dann brauchen Sie unbedingt ein Tool zur sogenannten Cross-Plattform – Entwick lung. Ein solches Werkzeug ist beispielsweise Xamarin, das dafür sorgt, dass der einmal erstellte C#Quellcode ohne irgendwelche Anpassungen für iOS-, Androidund Windows-Apps gemeinsam zu nutzen ist. Die erste Version, die alle drei Mobilplattformen unterstützte, war das Release 2.0, das im Februar 2013 vorgestellt wurde. Anfang 2016 wurde das Unternehmen Xamarin von Microsoft übernommen. Gleichzeitig hat Microsoft die Entwicklungsplattform Xamarin in Visual Studio ab Version 2015 integriert. xBase Eine Bezeichnung für Programme, mit denen man Datenbankdateien, die mit dem dBASE-Programm kompatibel sind,

lesen, schreiben, editieren und sonst wie bearbeiten kann. Bekannte xBase-Programme sind Microsoft FoxPro, CA-Clipper und Alpha Four. Die Bezeichnung wurde geschaffen, da der Name dBASE natürlich geschützt ist. Siehe auch dBASE. Xbox Die Spielkonsole von Microsoft kam Anfang 2002 in Europa auf den Markt. Ausgestattet mit einem ansprechenden schwarzen Design, DVD-Laufwerk, einem Grafikchip von Nvidia sowie einem Pentium-IIIProzessor wollte sie der PlayStation 2 des Weltmarktführers Sony Konkurrenz machen. Ende 2005 kam mit der Xbox 360 eine Nachfolgerin. Die aktuellste Edition ist die Xbox One. XCMD Abkürzung für External Command. Ein externer Befehl, der für die Apple-Programmiersprache HyperCard verfügbar ist. Mit den XCMDs hat ein HyperCard-Programmierer mehr Funktionen und Schnick-schnack zur Hand als mit dem HyperCard-Programm allein. Siehe auch HyperCard. xDSL Steht für x Digital Subscriber Line, was auf Deutsch »digitale Anschlussleitung« heißt. Das x steht für die verschiedenen Varianten der DSL-Technologie: zum Beispiel ADSL, VDSL. xDSL stellt somit einen Oberbegriff für verschiedene technische Konzepte der breitbandigen digitalen Datenübertragungen über das herkömmliche KupferkabelAnschlussnetz dar. XENIX Eine Version des UNIX-Betriebssystems, das 1981 von Microsoft für IBM-kompatible PCs entwickelt wurde. Früher konnte man nicht so ohne Weiteres eine UNIX-Version kaufen, wie heutzutage Windows oder System 9 oder OS/2. Deshalb hatte Microsoft seine eigene UNIX-Version auf den Markt gebracht und sie XENIX genannt. Mitte der 80er-Jahre wurde XENIX von der Firma SCO (Santa Cruz Operation) übernommen und weiterentwickelt. Heute arbeitet man mit den Versionen SCO XENIX oder SCO UNIX. Siehe auch Linux, UNIX. Xeon Ein Pentium-Prozessorchip, der für den Einsatz in Servern und High-End-Workstations entwickelt wurde. Xeon wurde im Sommer

1998 mit dem Pentium-II-Chip mit 450 MHz eingeführt. Im Frühjahr 1999 folgte der Xeon mit dem Pentium III mit 500 bis 933 MHz. Siehe Intel. XHTML(iks-HTML) XHTML ist eine Weiterentwicklung von HTML in XML. In XHTML sind alle Elemente von HTML 4.01 enthalten. XHTML-Dokumente sollten keine Layout-Tags wie beispielsweise enthalten. Die Gestaltung von XHTMLDokumenten wird ausschließlich über CSS-Dateien erledigt. Siehe auch HTML, CSS. XING Eine Webcommunity, in der Personen ihre geschäftlichen und privaten Kontakte verwalten können. Bis 2006 firmierte XING unter OpenBC (Open Business Club). Wie genau man XING ausspricht, bleibt nach Angaben von Lars Hinrichs, dem Gründer von OpenBC, jedem selbst überlassen (also entweder XING oder Crossing). Für alle, die im Berufsleben stehen, eine wirklich interessante Plattform. XML Abkürzung für Extensible Markup Language; Ende 1997 vom World Wide Web Consortium (W3C) vorgestellte Beschreibungssprache, die eine reduzierte Variante von SGML ist. XML dient als Auszeichnungssprache für Daten. Im Prinzip schreibt man neben die eigentlichen Daten, was sie bedeuten. So kann diese Bedeutung von einem Computer interpretiert und weiterverarbeitet werden. Aufgrund der recht einfachen Struktur hat sich XML heutzutage in alle Anwendungsgebiete verbreitet. Ein Beispiel für eine XML-Datei, mit der man eine Adresse verwalten kann, sieht wie folgt aus:

      Frank Geisler       Teststraße 2       Testhausen

      12345

      Sandra Geisler       Teststraße 3       Testhausen       12345

XON/XOFF (eks-on/eks-off) Abkürzung für Exchange on/Exchange off, was so viel heißt wie »Austausch ein/Austausch aus«. Steuerzeichen für das Ein- und Ausschalten des Datenflusses während der Übertragung zwischen zwei Rechnern. Das XOFF-Signal wird vom empfangenden Rechner an den Sender geschickt, wenn der Empfänger gerade beschäftigt ist und daher keine weite – ren Daten entgegennehmen kann. Ist der Rechner wieder empfangsbereit, sendet er ein XON-Signal und die Übertragung wird gestartet beziehungsweise fortgesetzt. X/Open (iks-ou-pen) 1984 schlossen sich die europäischen Unternehmen Siemens, Olivetti, Philips, Unisys und Bull zusammen, um sich für die Förderung des Betriebssystems UNIX einzusetzen. 1996 schloss sich X/Open mit der OSF zur Open Group zusammen. XOR Abkürzung für Exclusive OR oder zu Deutsch »exklusives Oder«. Siehe Exclusive OR. XSL Abkürzung für Extensible Style Language. Eine XML-basierte Sprache, um die Transformation von Elementen und Daten zu beschreiben und Formatierungen innerhalb von XML-Dokumenten zu definieren. XT Abkürzung für Extended Technology, ein IBM-PC, der die Architektur des 8080er erweiterte. Der XT hatte zusätzliche Erweiterungssteckplätze und eine Festplatte. Siehe auch AT, PC.

X Window (iks win-dou) Eigentlich X Window System, eine grafische Benutzeroberfläche, die vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) entwickelt wurde und unter UNIX und allen anderen größeren Betriebssystemen läuft. Damit können Benutzer Anwendungen auf anderen Computern im Netzwerk laufen lassen und auf dem eigenen Bildschirm anzeigen. X Window ist kein fertiges Produkt, sondern bietet Herstellern die Möglichkeit, eine Oberfläche nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Zu den Benutzeroberflächen, die auf X Window basieren, zählen unter anderem OpenLook von Sun oder Motif von Open Group. XVID (iks-wid) Unter XVID versteht man einen Video-Codec, das heißt ein Stück Software, das dazu gedacht ist, Videodateien zu entschlüsseln und wiederzugeben. Es handelt sich um eine freie Implementierung des MPEG-4-Video-Codecs und es unterstützt in neueren Versionen auch den H.264-Standard. Siehe auch Codec, H.264.

Y YACC Abkürzung für Yet Another Compiler Compiler, was so viel heißt wie »noch ein Compiler für einen Compiler«. Ein UNIX-Werkzeug, mit dem sich andere Sprachen und Compiler entwickeln lassen. Siehe auch UNIX. Y-Adapter Eigentlich ein Kabel, das an einem Ende ein Ende und am anderen Ende zwei Enden hat. Genau wie der Buchstabe Y. Mit diesem Adapter lassen sich zwei Geräte an einen einzigen Anschluss anstecken. Beispielsweise zwei Joysticks an einen Gameport. Aber Vorsicht! Nicht alle Geräte stehen auf diese Y-Adapter. Yammer EinDienst, dereinsoziales Netzwerk für Unternehmen bereitstellt. Ein über Yammer bereitgestelltes Netzwerk bietet ähnliche Funktionen wie Facebook, ist aber ausschließlich zur firmeninternen Nutzung von Mitarbeitern und Kunden des jeweiligen Unternehmens gedacht. Yammer wurde 2008 gegründet und im Juni 2012 von Microsoft für einen Kaufpreis von 1,2 Milliarden Dollar mit dem Ziel übernommen, Yammer weiterzuentwickeln und in seine eigenen Cloud-Dienste einzubinden. Yahoo! (ja-huh) Ein Verzeichnis mit thematisch sortierten Verweisen auf Internetangebote. Man kann nach bestimmten Stichwörtern suchen und auch Verknüpfungen bilden. Diese Suchmaschine erreichen Sie unter der Internetadresse www.yahoo.de. Siehe auch Webkatalog. Yellow Cable (je-lou käi-bl) Siehe Thick Ethernet. Yellow Pages (je-lou päd-dschis) Elektronische »Gelbe Seiten«. 1. Name eines UNIX-Dienstprogramms, mit dem eine zentrale Datenbank mit allen Namen und Orten eines Netzes verwaltet werden. 2. Datenbank der InterNIC für Domänennamen und IP-Adressen. Siehe auch InterNIC.

Yottabyte (jot-ta-beit) Das ist eine seeeeehr große Anzahl an Bytes, nämlich 1024 Bytes, eine Septillion. Sollten Sie verwenden, wenn Sie bei der Größenangabe von Daten mal so richtig aus dem Vollen schöpfen wollen. YouTube (ju-tjuhb) Diese Website, auf der sich Benutzer kostenlos Videoclips ansehen und hochladen können, wurde 2005 von drei Jungunternehmern gegründet. Heute nutzen rund eine Milliarde Menschen weltweit diese Videoplattform. Nach Angaben von YouTube wurden im Juli 2015 pro Minute 400 Stunden neues Videomaterial hochgeladen. Wenn Nutzer Videos beanstanden oder als anstößig melden, werden diese überprüft und angeblich gelöscht. 2006 wurde YouTube für 1,31 Milliarden Euro von Google übernommen. Yosemite Der Codename des Apple-Betriebssystems OS X in der Version 10.10. Siehe auch Mac OS.

Z Zähler Eine Anzeige auf einer HTML-Seite im World Wide Web, dem grafischen Teil des Internets, aus der hervorgeht, wie viele Personen die Seite schon besucht haben. Viele Betreiber von Webservern stellen die CGI-Skripte für diese Zähler kostenlos zur Verfügung, allerdings muss man dann in Kauf nehmen, dass neben dem Zähler auch eine Werbebotschaft eingeblendet wird. Zehnertastatur Siehe numerischer Ziffernblock. Zeichen Irgendein Symbol, das Sie über die Tastatur eingeben können. Buchstaben sind Zeichen, Zahlen sind Zeichen und auch &, @, ^, _ und # sind Zeichen. Zeichencode 1. Ein ASCII-Code für ein bestimmtes Zeichen. Siehe auch ASCII. 2. Ein beliebiger Wert, der einem bestimmten Zeichen zugeordnet ist. Britische Rechner verwenden beispielsweise einen Zeichencode, der vom ASCII-Standard abweicht. Aber die Briten fahren ja auch links! Zeichenfolge 1. Eine Reihe von Zeichen. Dazu gehören Buchstaben, Zahlen, Leerzeichen und sonstige Sonderzeichen. Wir Menschen neigen dazu, eine Zeichenfolge als Wort zu bezeichnen, nicht so der Computer. 2. Beim Programmieren werden Zeichenfolgen als Variablen eingesetzt, die Text enthalten. Das Gegenteil dazu sind Zahlenvariablen, die Zahlen enthalten können. Zeichenprogramm Ein Anwendungsprogramm, mit dem Sie sogenannte Vektorgrafiken wie Linien, Kästchen oder Kreise auf den Bildschirm zaubern können. Im Gegensatz zum Malprogramm werden die Objekte gezeichnet und nicht wie mit einem Stift gemalt. Bei einem Zeichenprogramm lassen sich die Objekte nach dem Erstellen noch einmal verändern, ohne dabei andere Teile der Zeichnung zu zerstören. Siehe auch Malprogramm, Vektorgrafik.

Zeichensatz Eine Gruppe von Zeichen und Symbolen, die gemeinsame Merkmale aufweisen. Da ein Byte 256 verschiedene Bitmuster hat, umfasst ein Zeichensatz auch 256 Zeichen. Die ASCII-Standardzeichen haben die Codes 0 bis 127. Die Zeichencodes 128 bis 255 sind je nach Zeichensatz unterschiedlich. Ein Zeichensatz kann beispielsweise grafische Zeichen enthalten, ein anderer hat dafür Symbole, die in Fremdsprachen verwendet werden, oder aber der Zeichensatz enthält mathematische Sonderzeichen und so weiter und so weiter. Zeigegerät Na, eben ein Gerät zum Zeigen. Beispielsweise der Zeigefinger. Scherz beiseite. Ein Zeigegerät ist ein Eingabegerät. Dazu gehören zum Beispiel Maus, Trackball, Joystick, Eingabestift etc. zeigen Wenn Sie mit dem Mauszeiger auf ein bestimmtes Objekt auf dem Bildschirm zeigen, dann nennt man diese Maustechnik eben (na was schon?) »Zeigen«. Siehe auch doppelklicken, klicken. Zeiger 1. Ein Symbol auf dem Bildschirm, das den Bewegungen, die Sie mit der Maus oder einem sonstigen Zeigegerät durchführen, entspricht. Der Zeiger sieht nicht immer gleich aus. Das wäre ja langweilig. Er verkleidet sich gerne je nach Anwendung oder Funktion innerhalb einer Anwendung. 2. Ein Begriff aus der Programmierung, mit dem eine Variable gemeint ist, die die Adresse von Daten, nicht aber die Daten selbst enthält (zum Beispiel das nächste Element in einer Liste). Die Variable zeigt sozusagen auf die entsprechenden Daten. 3. In der Programmiersprache C eine Variable, die eine Speicheradresse enthält und mit der der Inhalt dieser Adresse abgefragt und geändert werden kann. Zeile 1. Eine horizontale Anordnung von Daten in einer Tabelle eines Tabellenkalkulationsprogramms. Dort werden Daten in Zeilen und Spalten angeordnet, damit man einfacher und schneller Berechnungen mit diesen Daten durchführen kann. 2. Eine Zeile mit Text in einem Textverarbeitungsprogramm oder auch nur eine Zeile mit Daten quer über den Bildschirm. Zeilendrucker Ein hyperschneller Drucker, mit dem eine ganze Zeile auf einen Streich gedruckt werden kann. Solche Drucker sind ganz gut

für Quick-and-Dirty-Ausdrucke. Wenn man es aber besonders schön machen will, nimmt man besser ein anderes Modell. Zeileneditor Ein Programm, mit dem man Text nur zeilenbezogen bearbeiten kann. Das ist so, als würden Sie versuchen, eine Wand durch eine Jalousie hindurch zu streichen. Siehe auch Editor. Der mit Abstand elendste Zeileneditor, den ich kenne, ist der sogenannte EDLIN, der Bestandteil von MSDOS war. Beten Sie, dass man Sie nie damit belästigen wird. Zeilennummer Zahlen, die Textzeilen fortlaufend zugewiesen werden. Wenn Sie dann zu einer ganz bestimmten Zeile springen wollen, geben Sie einfach die entsprechende Zeilennummer an (wenn Sie sie kennen, hihi). Zeilennummern erleichtern unter anderem Programmierern das Leben, da beim Kompilieren in der Regel angegeben wird, bei welcher Zeile das Programm seinen Geist aufgegeben hat. Zeilenumbruch DieFähigkeit eines Text – verarbeitungsprogramms, automatisch festzustellen, ob das Wort, das Sie gerade eingeben, noch in die Zeile passt oder in die nächste Zeile verschoben werden muss. Wenn Sie mit dieser Funktion arbeiten, erübrigt es sich, die Eingabetaste am Ende einer Zeile zu drücken. Texteditoren haben keinen Zeilenumbruch, da müssen Sie also die Eingabetaste drücken. Siehe auch Silbentrennung. Zeilenvorschub 1. Ein Signal, das dem Rechner oder Drucker mitteilt, eine neue Zeile zu beginnen. Die meisten Matrixdrucker sind stolze Besitzer einer Zeilen- und einer Seitenvorschubtaste. Erstere verschiebt die Seite um eine Zeile nach oben, Letztere fängt gleich auf einer neuen Seite an. Siehe auch Seitenvorschub. 2. Das ASCII-Steuerzeichen 10, das für Zeilenvorschub steht. Siehe auch ASCII, Steuerzeichen. Zeitscheibe Nein, keine Maschine, um in der Zeit zu reisen. In einem System, das Timesharing beherrscht, wird die verfügbare Prozessorzeit scheibchenweise an die Benutzer, Anwendungen oder Geräte verteilt. Wenn Sie beispielsweise unter Windows gleichzeitig mit mehreren Programmen arbeiten (Sie schreiben Ihre Diplomarbeit, der Drucker druckt die ersten 100 Seiten davon, das Tabellenkalkulationsprogramm

rechnet seit einer Stunde an einer komplexen Was-wäre-wenn-Analyse herum), dann kriegt jedes aktive Programm eine Scheibe der Rechnerzeit. Die Größe der Scheibe kann angepasst werden. Besonders wichtige Programme können zum Beispiel eine höhere Priorität und folglich eine größere Scheibe bekommen. Siehe auch Multitasking, Times-haring. Zeittarif Eine Abrechnungsart in der Telekommunikation, die sich an der Dauer der Verbindung orientiert. Üblicherweise wird hier im Sekundenoder Minutentakt abgerechnet. In Windows 10 wird dazu auch der Begriff »getaktete Verbindung« verwendet. Siehe auch Flatrate, Volumentarif. Zellbereich In der Tabellenkalkulation sind das mehrere Zellen, die alle direkt nebeneinanderliegen. Zelle In Tabellenkalkulationsprogrammen ist die Zelle der Schnittpunkt der Zeilen- und Spaltenlinien in einem Tabellenblatt. In einer Zelle werden Text, Zahlen und Formeln gespeichert. Zentraleinheit Der Mikroprozessor eines Computers, der auch CPU genannt wird. Dieser kleine Chip ist die zentrale Rechen- und Steuereinheit des PCs und sieht aus wie eine dünne Waffel. Siehe auch Mikroprozessor zentrieren 1. Text in der Mitte einer Seite ausrichten. Es sieht doch immer nett aus, wenn man die Überschrift in der Mitte über dem Textteil zentriert. 2. Eine Grafik an ihrer Mittelachse ausrichten. ziehen Eine Technik, bei der man ein Objekt auf dem Bildschirm mit der Maus verschiebt. Zuerst markieren Sie dazu das Objekt, indem Sie mit dem Mauszeiger darauf zeigen und klicken. Dann halten Sie die Maustaste fest gedrückt und bewegen die Maus. Mit dieser Bewegung ziehen Sie das Objekt in der Gegend herum und mit etwas Glück auch an die gewünschte Stelle. Siehe auch Drag & Drop, klicken. ziehen und ablegen Siehe Drag & Drop. Ziel 1. Etwas, worauf man eifrig hinarbeitet. 2. Eine kopierte Datei beziehungsweise eine Datei, in die etwas hineinkopiert wird. Das

Original beziehungsweise die Datei, aus der kopiert wird, nennt man Quelle. Siehe auch dort. 3. Der zukünftige Standort der zu kopierenden Datei. 4. Das, worauf ein Hyperlink verweist. Siehe auch dort. ZIF Abkürzung für Zero Insertion Force. Das ist ein Sockel, auf den Chips gesteckt werden, meistens die CPU, vor allem der Pentium. Anders als die anderen Chipsockel, bei denen Sie den Chip auf die richtige Stelle drücken müssen, hat ein ZIF-Sockel einen kleinen Hebel. Sie setzen also nur den Chip auf den Sockel und schließen den Hebel. Der Chip sitzt sicher an seinem Platz – ohne Kraftanwendung! ZIP Eine Dateinamenerweiterung für Dateien, die mit dem PKZIPUtility oder einem anderen ZIP-Programm komprimiert wurden. Eine ZIP-Datei kann zwischen fünf und 95 Prozent kleiner sein als die Originaldatei (oder als mehrere Dateien zusammen, falls Sie gleich mehrere auf einmal komprimiert haben). Das »Zippen« ist eine praktische Sache, da gezippte Dateien bei der Datenübertragung Speicherplatz und damit Zeit sparen. Siehe Komprimierung. zippen So kann man das Erstellen einer ZIP-Datei, also das Komprimieren einer Datei, auch nennen. Siehe auch Komprimierung. Zoll Englisch: »Inch«. Maßeinheit – ein Zoll entspricht 2,54 cm. zoomen (suh-men) Bild- oder Dokumentausschnitte in einem Fenster vergrößern oder verkleinern. Je nach Bildschirmgroße kriegen Sie bei 100 Prozent Zoomein – stellung die gesamte Dokumentbreite drauf, manchmal muss man die 75-Prozent-Einstellung wählen. Je kleiner die Prozentzahl, desto kleiner aber leider auch die Darstellung. Wer also nicht unbedingt den Überblick über die gesamte Dokumentbreite braucht und dafür lieber seine Augen schont, sollte mit einer Einstellung von 100 Prozent und mehr arbeiten. Bei Bildern ist es sehr hilfreich, zur Bearbeitung einen hohen Zoomfaktor zu wählen, dann sehen Sie alle diese kleinen Pixel, die sich einzeln bearbeiten lassen. Zoomfeld Ein Listenfeld in der Symbolleiste, in dem Sie Zoomeinstellungen von zehn Prozent bis 200 Prozent wählen können. Siehe auch zoomen.

Zubehör 1. Die kleinen Extras, die Sie sich für Ihren Computer anschaffen können. Siehe auch Peripheriegeräte. 2. Unter Windows eine Programmgruppe, in der Sie alle möglichen mehr oder weniger sinnvollen Tools finden. In Windows 10 ist diese Programmgruppe mit »Windows-Zubehör« benannt. Zufallszahl Zahlen, die sich zufällig ergeben (ohne Reihenfolge, ohne eine bestimmte Absicht etc.), so als ob Sie würfeln. Diese Zahlen werden in der Programmierung verwendet, besonders gerne in Spielen, in denen Zufallszahlen für sich ständig ändernde Spielverläufe sorgen, damit Ihnen auch ja nicht langweilig beim Spielen wird. zugreifen Wenn Ihr Rechner Ihnen erlaubt, sich in seinem Inneren umzusehen, dann erhalten Sie Zugriff auf die Festplatte oder auf Dateien. Manchmal dürfen sich auch die Programme Zutritt verschaffen und zum Beispiel auf den Arbeitsspeicher zugreifen. Zugriffsarm Das Teil bei einer Festplatte, auf dem sich der Schreib-/Lese-Kopf befindet, mit dem die Daten vom Datenträger gelesen beziehungsweise auf diesen geschrieben werden. Zugriffscode Bezeichnung für den Benutzernamen beziehungsweise die Benutzer-ID und das Kennwort, die man eingeben muss, wenn man auf ein Netzwerk oder einen Onlinedienst zugreifen will. Siehe auch Benutzer-ID, Benutzername, Kennwort. Zugriffszeit Mit der Zugriffszeit wird angegeben, wie schnell eine Festplatte Daten verarbeiten kann. Sie wird meistens in Millisekunden (ms) gemessen. Je weniger Millisekunden angegeben sind, umso schneller ist die Festplatte. zuordnen Das tut man, wenn man die Ressourcen des Computers für irgendetwas reserviert, zum Beispiel einem Programm einen bestimmten Speicherplatz zuweist. Zuordnungseinheit Ein Stückchen Speicherplatz. Die kleinste Einheit, in der Daten auf einem Datenträger gespeichert werden können. Wenn die Zuordnungseinheit auf einer Festplatte beispielsweise 2 KB groß ist, dann würde eine 8 KB große Datei in vier Zuordnungseinheiten gespeichert. Eigentlich kümmert sich das Betriebssystem um diese

Details. Gelegentlich werden Sie aber vielleicht mal eine Meldung bekommen, dass es da Fehler in den Zuordnungseinheiten gibt. Deshalb habe ich diesen Begriff der Vollständigkeit halber mal aufgenommen. Zurück-Schaltfläche 1. Eine Schaltfläche in einem Webbrowser, auf der ein nach links zeigender Pfeil abgebildet ist. Wenn Sie auf diese Schaltfläche klicken, kommen Sie automatisch wieder zu der zuletzt von Ihnen besuchten Webseite. Siehe auch VorwärtsSchaltfläche. 2. Eine Schaltfläche, die man häufig in Installationsprogrammen findet und mit der man in das zuletzt angezeigte Dialogfeld zurückgehen kann, um eventuell seine Eingaben noch mal zu ändern. Zurückverfolgung Ein System, mit dem versucht wird, ein Problem in einem Programm aufzuspüren. Sie probieren das Naheliegendste aus und falls dies nicht funktioniert, gehen Sie einen Schritt zurück und probieren einfach die nächste mögliche Fehlerquelle aus. Das machen Sie so lange, bis das Problem gelöst ist. zusammenhängend Man kann auch sagen »in einem Stück«. Wird häufig verwendet, um Dateien zu beschreiben, die auf einen Datenträger gespeichert werden, oder wenn es um Daten geht, die in einer Datei abgelegt werden. Eine Datei, die nicht zusammenhängend gespeichert ist, nennt man fragmentiert. Dann liegen überall auf dem Datenträger verstreut Bruchstücke dieser Datei herum. Siehe auch Defragmentierungsprogramm, Fragmentierung. Zuwachs-Back-up Bei dieser Art von Back-up wird zunächst ein Gesamt-Backup durchgeführt. Bei allen weiteren Backups werden dann nur noch die Dateien kopiert, die seit der letzten Sicherung neu erstellt oder geändert wurden. Siehe auch Back-up, Gesamt-Back-up. Zwei-Faktor-Authentifizierung Eine manchmal auch als Zwei-WegeAuthentifizierung bezeichnete Möglichkeit zur sicheren Anmeldung an einem Computersystem, einem Netzwerk oder im Internet. Dabei wird neben einem Passwort ein zweiter unabhängiger Mechanismus verwendet, um die Identität eines Benutzers zu überprüfen. In der Regel

handelt es sich dabei um physische Objekte wie beispielsweise eine Smartcard, ein spezieller USB-Stick, aber auch ein Personalausweis mit freigeschalteter Online-Ausweisfunktion in Verbindung mit einem Kartenlesegerät. Weitere Möglichkeiten der zusätzlichen Authentifizierung sind Scanner zur Erfassung des Fingerabdrucks oder der Augeniris, die Gesichtserkennung oder die Übertragung einer TAN (Transaktionsnummer) auf das Smartphone, die zusammen mit dem Passwort angegeben werden muss. Siehe auch Authentifizierung, DreiFaktor-Authentifizierung. Zwischenablage Ein temporärer Speicherbereich, in dem unter Windows zwischengelagert wird, was ausgeschnitten oder kopiert wurde. Mit dem Einfügen-Befehl wird dann eine Kopie des Inhalts der Zwischenablage in die aktuelle Anwendung eingefügt. Die Zwischenablage kann Text, Grafiken oder sonstige Objekte enthalten. In den aktuellen Office-Anwendungen können teilweise sogar mehrere Sachen abgelegt werden. Wenn Sie allerdings mit einem Programm arbeiten, das nicht so fortschrittlich ist, überschreibt jedes neue Objekt (Grafik etc.), das kopiert oder ausgeschnitten wird, den aktuellen Eintrag in der Zwischenablage. Zylinder Eine oder mehrere Spuren auf einem Datenträger. Die zweiten Spuren auf der Vorder- und Rückseite einer Festplatte bilden den zweiten Zylinder auf dieser Festplatte. Wenn die Festplatte mehrere Magnetplatten hat, dann versteht man unter dem zweiten Zylinder alle zweiten Spuren auf beiden Seiten aller Magnetplatten einer Festplatte. Bei einer Festplatte mit vier Platten besteht ein Zylinder aus acht Spuren (da Vorder- und Rückseite bespielt werden).

WILEY ENDBENUTZERLIZENZVERTRAG Go to www.wiley.com/go/eula to access Wiley’s ebook EULA.