Anleitung zur Fabrikation des Syrups und der Zuckers aus Stärke, aus Ahornsaft, aus Aepfeln und Birnen, aus Weinmost, aus Pflaumen, aus Moorrüben, aus Mays ec.: Nebst Anweisung dieselben Substanzen zur Fabrikation des Branntweins und des Essigs in Anwendung zu setzen [Reprint 2022 ed.] 9783112639207


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Anleitung zur Fabrikation des Syrups und der Zuckers aus Stärke, aus Ahornsaft, aus Aepfeln und Birnen, aus Weinmost, aus Pflaumen, aus Moorrüben, aus Mays ec.: Nebst Anweisung dieselben Substanzen zur Fabrikation des Branntweins und des Essigs in Anwendung zu setzen [Reprint 2022 ed.]
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Anleitung zur

Fabrikation des Syrups und bei

Zuckers aus Stärke, aus Ahornsaft, aus Weinmost, ans Aepfeln oder Birnen, aus Pflaumen, aus Moorrüben, aus, Mays rr.

Nebst Anweisung dieselben Substanzen zur

Fabrikation des Branntweins und des Essigs

in Anwendung zu setzen. Von

Sigismund Friedrich Hermbstadt, Königl. Preußischem Geheimen Rathe, re.

Berlin, 1814» 2» der Realschul - Buchhandlung.

Inhalt. Erster Abschnitk. Anleitung zur Fabrikation Les Zuckers und des SyrüpS aus Starke und andern Mate­

rien des Pflanzenreichs.

Don

Stärke erfordert werden.

Don

-

-

Seite

den Materialien/ welche zur Fa­ brikation' des SyrupS und Zuckers aus

Gerätschaften

den

-

-



2.

Anferti­

zur

gung des Syrupö und des Zuckers aus Starke, -----a) Gebrauch der irdenen Gefäße.

-



4,



7*

b) Gebrauch der hölzernen Gerätschaft ten.

-

--

--

-



9.



15.

c) Gebrauch der blcyernen Geräthschaften.

Don

den

-----besten

quantitativen

Verhält­

nissen der Materialien zum Syrup oder



18»



20»



23.

ten StarkezuckerS gegen- indischen 3ufc YcV. * * s - , EM»

32»

Zucker aus der Starke. Von

der

Bearbeitung

-

d-r

-

genannten

Materialien, um Syrup daraus zu be­ reiten. Von

der

kerö.

Verhältniß

-----Verftrtignng

deö

Starkezuk-

-----der

Süßigkeit

des

gereinig­

LV

Zweiter Abschnitt. Die Verfertigung deS Zuckers, aus dem Safte der Abornbäume. Seite 34. Erste Abtheilung.

Fabrckarion des A- ornzuckers in Amerika. —

34.

Zweite Abtnellung. Die Bereitung de§ AhomznckerS in Oesirei'1'. - . —

49.

Dritte Abtheilung. Resultat ntctmr eignen Arbeiten, über die Gewinnung der» Ahornzuck^S. -

6Z.

Dritter Abschnitt. Verfertigung deS Syrupö und Zuck rS aus den Stengeln de5 Mais oder türkischen Walzens. ----Erste Abtheilung. Methode Lee Herrn Hosprediger Schregel in Sclnv.dt. ----Zweite Abt heiln ng. Methode des Herrn Professor Burger irr Klagenfurtb. ----Dritte Abtheilung,

' —

72*





74,

Gewinnung des Zuckers aus den trocknen Maiostäug In. —

94.

Vierter Abschnitt. Darstellung eines brauchbaren SyrupS auS Brrnm und Aepfeln»

----

-



99.

Maaß Saft. 4) Ein Spitzahorn in freier östlicher Lage, 100 Jahr alt, von unten bis oben mit vielen schwachen Aesten bewachsen, der beim Aufarbeitrn eine Klafter Holz geben würbe, lieferte 150 Maaß Saft. §. 129. Stämme welche in Felsen und Steinhaufen gewurzelt waren, und mit Nah­ rungsmangel kämpften, lieferten nur wenig Saft. Doch fanden sich auch einige, die reich­ lich stossen, sie machten aber seltene Ausnah­ men von dem gewöhnlichen Ertrage. §. 130. Der auf solche Art erhaltene Saft war klar und farbenlos, gleich dem hellsten Brunnenwasser, und besaß einen angenehmen sü­ ßen Geschmack.



S3



§. izi. Er wurde täglich zweimal/ Mor» gens und Abends gesammelt/ und die zum Ab» dunsten bestimmten Oerter geliefert. So wie er daselbst ankam/ wurde zu zwei Maaßen des­ selben ein halber Löffel voll klares Kalkwaffer gegeben/ um das sonst leicht erfolgende Sauer» werben desselben zu verhüten/ welches sonst der Kristallisation vachthcilig ist. §. aza. Zum Abdampfen deö Saftes wur» den im Walde an verschiedenen Stellen 2 kup» ferne verzinnte Kessel eingemauert. Der erste wurde sogleich mit dem angesammelten Safte gefüllet/ und anfänglich schnell geheizt/ und das Fluidum stets im Sieben erhalte»/ der sich dabey bildende unreine Schlamm aber abge» nommrn. Um das Ueberschäumen der Flüssig» feit zu verhüten, wurde von Zeit zu Zeit fri­ scher Saft nachgegossen/ und so bas Fluidum bis zur Hälfte des Umfanges abgedunstet/ worauf solches in bas zweite Abbampfge« fäß kam. §. 133. Bei dem Uebertragen in das zweite Gefäß/ wurde bas Fluidum durchgeseihet, und ließ auf dem Seihetuche eine schwarzbranne schwammige Materie zurück. In dem zweiten Kessel wurde die Flüssigkeit nur gelinde gesot, ten/ das Sieden aber so lange fortgesetzt/ biS das Ganze auf den zwanzigsten Theil des Um» fanges abgedunstet war. §. 134. Der soweit eingedickte "Saft stellt nun einen braungelben Syrup dar/ der hierauf in flachen irdenen Gefäßen bei der Ofrnwärme

54

zur Kristallisation weiter qbgedunstet warb, bis in Zeit von io bis 20 Tagen erfolgte, und zwar so vollständig, t-aß alles in einen trocknen Rohzucker übergieng, §. 135. Die Beobachtungen üben die Reich« haltigkeit des Ahornsafkes an Zuckertheilen, lie­ ferten folgende Resultate: 1) 30 bis 32 Maaß Saft yom gemei­ nen Ahorn lieferten ein Pfund Zucker, a) 28 bis 30 Maaß vom Spitz ah orn lieferten ebenfalls ein Pfund Zucker. §. 136. Der Saft, welcher die letzten auf­ fließt, ist etwas trübe, und weniger reich an Zuckertheilen; auch hat der daraus gewonnene Zucker einen herben Geschmack, der sich aber zum Theil -erliert, wenn er der Sonne auS». gesetzt wild» §. 137. Kam der aufgeflossene Ahornfaft zum'Gefrieren, so erstarrte bloß die Wässrig­ keit, und der süße Theil kondenßrte sich, wo­ durch also von dem zur Abdunstung erforderli­ chen Brennmaterial, ein bedeutendes erspart werden kann. 130, Auf diese Art bearbeitet, gewann man gleich bei dem ersten Versuch 70 Pfund, eines trefflichen Rohzuckers, der alle Prüfun­ gen aushält. 139. Ob dies Abzapfen des Saftes dem Gedeihen der Ahornbäume nachtheilig sey. ober nicht? dieses war eine sehr wichtige Frage,, die bei diesem Gegenstände erörtert werben

55 mußte. Was Herr Böhringer zu ihrer Be» antwortung vorträgt, besteht in folgendem: §. 140. Alle vorhandene Nachrichten aus Amerika stimmen darin überein, baß man die Ahornbäume daselbst gy, 40 ja wohl 60 Jahr hinter einander auf Zuckerproduktion zapft, und daselbst jährlich viele ioco Eeutner Ahorn» juckcr probucirt; ja es ist bekannt, baß die ursprünglichen Bewohner des nördlichen Ame» rika, schon lange vor der Ankunft der Eu­ ropäer ihre Ahornbäume anbohrren, um den Saft derselben als ein angenehmes Getränk zu genießen. §. 141. Wäre dieses Anbohren der Ahorn» bäume ihrem Gedeihen nachtheilig,, so würden sie allenthalben vor der Ankunft der Europäer ausgestorbrn seyn, und die Europäer würden nicht, seit bereits mehr als 100 Jahren, aus dem Ahornsafte daselbst haben Zucker bereiten können; auch würden, wenn man jenem Nach» theil zu befürchten Ursach gehabt hätte, ohn» streitig lange Zeit schon gegen bas Anzapfen der Ahornbäume Verordnungen erlaßen wor» den seyn. §. 14s Aber auch in Böhmen und an-, dem Gegenden der östreichischen Staaten sind. Beispiele vorhanden, daß die in der Nähe ei» Niger Dörfer befindlichen Ahornbäume jährlich seit undenklichen Zeiten gezapft, und der Saft zu einem geistigen Getränk benutzt wor» den, ohne daß ein Beispiel bekannt wäre, daß ein solcher Baum abgestyrben sey.

56

143. AlS Thatsache, baß bi« Ahorn» bäume viele Jahre hindurch ohne Nachtheil für ihre Gesundheit benutzt werden können, und demohngeachtet im Durchmesser zunehmen, wer» -en folgende merkwürdige Beispiele angeführt, und durch beigefügte Original»Urkunden be» kräftiget, die in Gegenwart des Chrudimev GubernialratheS und KreishauptmannS aufge» nommen worden sind. §. 144. In der Nähe der Pakler.Mehl» mühle, stand nahe am Hause ein gemeiner Ahornbaum, der, so viel die 48jährige Müllers» Wittwe, TheresiaWurzinger, aus ihrerfrü» hen Jugend stch erinnerte, damals im Stamm einen Durchmesser von 4 bis 5 Zoll hatte. §. 145. Jener Baum wurde durch die Theresia, und ihre noch lebende Schwester Veronika, jährlich aus 2 bis 4 Löchern ab» gezapft, bis zu ihrer Verehelichung. Von ih­ nen erlernten dieses Verfahren ihre Kinder, -er jetzige Müller und sein Bruder, der jetzt Förster ist, und von diesen wieder deren Kinder, bis der Daum, um die Zufuhr zur Mühle zu erleichtern, von deren Schopfenmauer er nur 5 Zoll abfland, vom jetzigen Müller, noch fern» gesnnd, und bei einem Diameter von 20 Zoll, vor 4 Jahren geschlagen, und als Brennholz benutzt wurde, nachdem er von feinem i6ten Jahre an, wahrscheinlich durch 39 Jahr hin» durch, aus mehrern Verwundungen, einen bedeutenden Theil seines Saftes dargebotm hatte.

57 §. 146. Eben so ist es erwiesen/ baß der Eingangs dieses Aufsatzes No. t. gedachte Bergahorn, -er 113 Maaß Saft gab, seit 40 bis 50 Jahren alljährlich gezapft worden ist, wie solches auch die an ihm erkennbaren Narben beweisen. Er ist bereits seit vielen Jahren hohl, übrigens aber von einem eben so frischen. Ansehen, als diejenigen Bäume, welche gar nicht gezapft worben sind. $. 147» Jene Thatsachen beweisen eS of# fenbar, daß eine vernünftige Abzapfung jener Ahornbäume, den Holzzuwachs derselben viel­ leicht etwas vermindern, keineswegs aber gänz, lich hemmen oder den Baum todten kann; und daß überhaupt die Pflanzen jährlich eine große Menge Saft, ohne Nachtheil für ihre Gesund» heit, verlieren können, beweißt die Weinrebe. §. 14S. In einem dritten Abschnitt je# nes kleinen Werkes, theilt Herr Böhringer Nachrichten über den Wachsthum, den Stand, die Benutzung und die Kultur des gemeinen Ahorns und des Spitzahorns mit, die in Deutschland am gewöhnlichsten vorzukommen pflegen. Sie gehören unter die harten schnell, wüchsigen Holzarten, und erwachsen in unserm Klima zu den stärksten Waldbäumcn. Ihr Holz ist zwar zum Land, und Wasserbau nicht ganz anwendbar; dagegen ist solches für Wag, ner und Stellmacher, so wie für Tischler, Drechsler, Machinisten, Bildhauer und Mul, denmacher unentbehrlich. Alö Brennmaterial, ist dasselbe dem Büchenholze gleich zu setzen.

58, Seine Kultur ist leicht und sicher, und es ist daher keinem Zweifel unterworfen, baß für Deutschland diese beiden Ahornarten, den bis jetzt nur hin und wieder in Gärten anzutref« fenben Fuckerqhornbäumen, pvrgezogen werben müssen. §. 149. Beide Ahorngattungen haben eine Haupt- und viele Seitenwurzeln, und lieben «inen anderthalb bis einen Fuß tiefen Boden, der aus Dammerde, mit Lehm, Sand und Steinen gemengt, mäßig feucht, aber nicht zu yaß und dürre seyn darf. §. 150. Man findet sie sowohl auf Mit­ telgebirgen, als in Niederungen, im milden und rauhen, jedoch selten in sehr rauhem Klima, i.n jeder Lage gleich prächtig. i5i. Sie leiden weder vom Schnee­ druck, noch vom Frost, und erreichen , bey, ungestörtem Wuchs, nach einem Zeiträume von 80 bis 120 Jahren, eine bedeutende Höhe und und Dicke, die sie zu jedem Gebrauch an­ wendbar machen; man findet darunter selbst Stämme von 200 Jahren, die noch völlig ge­

sund sind. §. 152. Weil die Ahorne gern aus den Stöcken der abgehauenen Stämme ausschlagen, so schicken sie sich auch gut zu Stangenschlag. hölzern (Stock- oder Wurzelhölzern,) bei wel. chem Verfahren, die Beschaffenheit des Bo­ dens die vortheilhafteste Abtlribsperiode bestim­

men muß. 4- 153*

Ist der Boden gut, und brr Na-

59

tur des Ahornbaums völlig angemessen, so räth Herr re. Böhringer,.dieselben auf eine $o( ist er aber mittelmäßig, auf eine zsjährige Äotreivsperiode einzutheilen. Auf schlechtem, d. i. auf zu nassem oder zu dürrem Boden,

sollte man den Ahorn nie anpfllanzen, §. 154. Wegen der schönen Krone, die diese Baumart bei freiem Stande bildet, so wie auch wegen der schönen Form seiner Blätter und dem angenehmen Schatten, den er ge­ währt, behauptet er ohiisireitig den ersten Rang unter allen vorkommenden inländischen Alleen» bäumen, mit Ausnahme der Obsttragenden, von denen er zwar nicht an Schönheit, wohl aber an Nützlichkeit übertroffen wird.' 155. Als Alleenbäume bekommt er in zyJahren einen Durchmesser, der ihn vollkom­ men zur Saftlieferung eignet, wo er noch über­ dies, wenn er in diesem Zustande viel Acste bildet, sehr viel Saft liefert. §. 156. Eben so wichtig sey die Benut­ zung der Ahornba.ume als Klopfholz, besonders in Holzarmen Gegenden, statt der unergiebigen Weiden., die öfters in den besten Boden ge­ plauzt werden. 5. 157. Wo also die Weiden nicht ge. rade fstr die Lanbwirlhschaft, in Hinsicht auf Fleschjäune, Kanäle, Sagenflechten u. s. w. un. entbehrlich seien, da schicke sich der Ahorn­ baum alsKlypfhölz anBachufcr, Wege, Vieh­ triften, Hnthweiden u. s. y., die einen dieser ^aumgWnng, angemessenen Boden haben, und



6o

eben so an Orte, wo Erlen, ESpen, Pappeln u. s. w. fortkommen. §. 158. Die Reife seine- Samens fällt in den Oktober; wird der Saame sodann gleich ausgesäet, so keimt er im nächsten März auS. Bewahrt man ihn aber auf luftigen trocknen Böden, auf welche Art er sich einige Jahre, ohne seine Keimkraft zu verlieren, erhält, über den Winter auf, und säet ihn im Frühjahr auS, so gehet er in 5 bis 6 Wochen auf. §. 159- Auf schattigen Waldwiesen hat die Herbstsaat, auf freien Orten und in Son« uenschulen aber, hat die Frühjahrssaat den Vorzug, weil an den letzter» der Sonne aus, gesetzten Orten die Vegetation früher begin» ner, wodurch der im Herbst gesäete Saamen oft schon mit Ende des Aprils und im An* fange des Mai's gekeimt, und die jungen Pflan, zen in diesem zarten Zustande nicht selten von eintretenden Maifrösten getroffen und zu Grunde gerichtet werden. 160. In dunkeln Schlägen bedarf der Saame keiner andern Bedeckung, als des von den nahe stehenden Baumen abfallenden Lau, bes; auf freien Plätzen ist es aber nöthig, daß er bis ~ Zoll tief mit lockerer Erde bedeckt, immer feucht, und nach dem Aufgehen, wenig* stens den ersten Sommer hindurch, möglichst schattig gehalten wird. §. i6i. i^chon im ersten Sommer errei­ chen die jungen Ahornpflänzchen, unter günsti­ gen Umständen, die Höhe von einem Fuß, und

— 6r — können im folgenden Herbst, ober zeitig in» Frühjahr, in die Baumschulen in einer Entfer­ nung von il Fuß, mit etwas abgrnommener Herzwurzel verpflanzt und in diesem Stande so stehen gelassen werden, bis sie sich zu den verschiedenen Absichten vollkommen geeignet machen, unter welcher Zeit sie gute Wurzeln bilden, und die Pflanzenstämmchen sich dann leicht und sicher versetzen lassen. §. 162. Beim Ausheben und Versetzen der Pflanzenstämme aus der Baumschule, muß man darauf sehen, baß ihre Wurzeln so we­ nig wie möglich beschädigt, die aller Vorsicht ohngeachket aber dennoch beschädigten, mit mög, lichster Schonung der Faser» und Thauwur, zeln, über der Verwundung mit einem scharfen Messer dergestalt abgeschnitten werden, daß der Abschnitt nicht aufwärts, sondern abwartönach der Erde zu zu liegen komme, ferner, daß die Stämme beim Versetzen nicht tiefer oder seich. 1er in die Erbe gebracht werden, als sie vor­ her standen, so wie endlich, baß die Wurzeln des Pflanzenstammes in der Grube gehörig »ertheilt, mit lockerer Erde ausgefüttert, ange, schlämmt, und, wenn sich die durch das zuge» gossene Wasser breiartig gewordene Erbe hin» länglich von selbst gesetzt hat, wieder frische Erde zugegeben, und dann erst der Stamm

festgetreten werbe. §. 163. Zu Walbanlagen, in welchen die jungen Ahornstämme vom Rothwilb, Rehen und Hasen wenig, vyn Schaafen und vom



&2



Rindvieh stfeet gar nichts zu befürchten haben, können die Pflanzenstammv schon im ersten und zweiten Jahrsalter verwendet werden. §. 164. Gehet die Absicht dahin, einen Hochwald zu erziehen, und werden die Pflanzenstämme von ein ».oder zweijährigem Alter zum Verpflanzen gewählt, so müssen sie auf

3 Fuß, sechs bis achtjährige Stämme aber 5 Fuß von einander entfernt ausgesetzt werben. §. 1Ö5. Soll aber eine Anlage auf Nie­ derwald, welcher alle 30 bis 40 Jahre abgetrieben wird, gemacht werden, so ist es am be­ sten, die Pflanzensiämme von jedem Alter, auf 4 Fuß von einander entfernt, im Verband zu setzen. §. 166. Jene die an Alleen, Wegen, Äieh-

triften und Bachufern in 6 bis lojährigem Al­ ter zum verpflanzen kommen, werden, sowie bk# jmigen, welche in eigenen Ahornplantagtn blvs zur Zuckererjeugung bestimmt sind, in einet dreiklafterigen Entfernung im Verband den angemessensten Stand finden: nut ist zu ra­ then, allen auf dergleichen Stellen bestimmten Ahornbäumen, gleich in der Bäumschule, die Gipfelspitze in angemessenen Höhen abzuneh­ men, damit sie sich noch in diesem Stande itit

EtamMe verstärken, und «streiche Kronen bil­ den, wodurch sie künftig mehr Saft, als die int Hochwald vorkommendrn, wenig brüsteten Ahornbäume, liefern werden. Uebrigtns wählt man auf mäßig feuchten Stellen beson­ ders den Bergahorn; auf trocknen aber den



6z



Spitzahorn, sowohl bei der Saat, als bei der Pflanzung. §. 167. Soll das Änbohren der AhörnbäuMe zum Abzapfen des Saftes veransialtct werden, so empfiehlt Herr Böhringer fol« gende Regeln: 1) Man bohre in die Baume nie tiefer hinein, als der vierte Theil ihres Durchmessers beträgt. 2) Man bohre die Lö­ cher etwas schief, von unten nach oben, damit nicht nur der Saft leicht Übfließe, sondern auch keine Feuchtigkeit dürch den Regen in die Oeffnunx. hinelutreteN und daselbst Fäulniß veran­ lassen tanm 3) Zn Stämme bis jnm 8zölligen Durchmesser, bohre man nur ein, von 9 bis 14 zölligem Durchmesser, zwei, in alle dickern Stäinme aber drei Löcher. In die Ahvrnbäumc jeder Stärke im Hochwalbe, welche in wenig Jahren die Schlagreihe trifft, und die daher in kurzem abgeholzt werden, bohre man mehr Löcher. 4) Die Hochwaldsahorne, welche die Schlagkeihe noch nicht trifft, bohre mau erst dann an, wenn sie das fünfzigjährige Alter erreicht haben. §. 168. Die Stüngenschlaghölzcr hinge­ gen, welche auf die vierzigjährige Aotreibspe. node gesetzt fiat-) fange man im 28 bis zojah« rigen Alter an, auf Säfterzeugung zu benut­ zen; jene mit der dreißigjährigen Abtreibspe» riode im 22 bis 24jährigen Alter; jedoch müsfen die Slüngenschlaghölzer in jedem Jährt mit dem Abzapfen verschont werben, wo sie die Schlagreihr trifft; dagegen könne» auf ze-

64

Lem Schlag 40 bis 60 der untersetztesten Stan» gen, als Ausständer, stehen bleiben, die bis zur zweiten Abrreibsperiode auf Sasterzeugung be­ nutzt werben können. §. 169. Die in Plantagen, an Alleen, an Wegen und Bachufern vorkommenden Ahorn» bäume, bohre man mit dem z< jährigen Alter auf Sasterzeugung an; doch müssen billig die Kopf» Holzstämme in dem Jahre ihres Abtriebes, so wie die Stöcke selbst, wenigsten die beiden da» rauf folgenden Jahre, mit der Saftabnahme verschont werden. 5) -Die Saftsammlungslöcher bleiben, nach dem Ausziehen der Röhre offen ihrem Schick» sale überlassen, weil diese Löcher, wenn sie nach den in 2) gegebnen Regeln gebohrt wer» den, keine Feuchtigkeit halten, und ohne die geringste Zuthat ober Verstopfung stch.fthr gut vernarben. §. 170. Auch räth Herr Böhringer an, die Stämme nicht alle Jahre auf einer und derselben Seite anzubohren, sondern die Peri» pherie des Stammes in mehrere Jahrgänge zu theilen, damit man auf den Ort, wo man mit dem Anbohren anfing, erst dann wieder zu» rück komme, wenn die ersten Verwundungen bereits gänzlich vernarbt find. 6) Je tiefer am Stock die Ahornbäume angebohrt werben, desto reichlicher erfolgt ihr Saftausfluß; je höher dagegen am Stamme das Anbohren verrichtet wird, desto weniger Saft wird erhalten.

-

6;

-

§. i/l. Um zu erfahren, in wie fern ein Staat seinen Bedarf an Zucker aus den Ahorn» bäumen selbst erzielen kann, setzt Herr B 5 hrin ger, mit besonderer Rücksicht auf die öst> reichischeu Staaten, folgendes Kalkül fest.

§. 172. Es betrage der Bedarf des raffinirtcn Zuckers jährlich- ioo,000 Ceutucr, so werden dazu 125,000 Centner Rohzucker er» fordert.

§. 173. Wird nun der Saftertrag eines jeden Ahornbaums im Durchschnitt auf 90. Maaß gesetzt, wovon 30 ein Pfund Zucker geben, folglich 3 Pfund für einen Baum, so werden 4,166,660 Abornbäume erforder­ lich seyn, um 125,000 Centner Rohzucker zu

liefern. §. 174. Nach diesem Kalkül glaubt er ass wahrscheinlich annehmcn zu dürfen, daß der östreichische Staat binnen einem Zeitraum von 30 Jahren, nicht nur seinen Bedarf an Zucker leicht decken, sondern selbst eine Portion würde auüführeu können, wenn nämlich im ganzen Umfange der Monarchie an solchen Orten, welche zur Anpflanzung der Ahornbänme be­ sonders geeignet sind, Plantagen angelegt würden. §. 175. Um dieses in den Stand zu set­ zen, glaubt Herr Böhringer baß es gut seyn

möchte, wenn:

1) Alle Gutsbesitzer der Monarchie ange­ hallen würden, die auf ihren Gütern Vorkommen» E

66 den Ahornbäume abzählen und so tabellarisch

aufstellen zu lassen, daß die vorgefundenen Stämme in der Tabelle nach den Abstufungen ihres Durchmessers, z. B. von 2 bis 6 Zoll, dann von 7 bis 12, so wie endlich über ir Zoll, summarisch aufgeführt würden, wozu noch das beiläufige Alter der Bäume, auch ob An» fing vorhanden sei oder nicht, angemcrkt werde, auch die Tabelle überdicß so eingerichtet seyn dürfte, daß die Eigenthümer der Baume, ob sie nämlich der Herrschaft oder der Gemeinde, einem Privatmann oder der Kirche angehören, ersichtlich wären. §. 176. Diese Angaben müßten dann in feder Provinz gesammelt, und der höchsten Staatsverwaltung cingcreicht werben; welche hierdurch in Kenntniß gefetzt werden würde, ob der ganze Zuckcrbedarf, oder wieviel davon bereits jetzt im Staate erzeugt werden könne, um darnach die nöthigen Maaßregeln nehmen zu können. §. 177. Eben so würde es äußerst noth» wendig seyn, und die dringendste Aufforderung verdienen, daß alle Besitzer von Ahornbäumen, so bald wie möglich sich ihrer Anzapfung un» »erzögen, und den Saft in so vielen Gcräthen als sie besäßen, auf Zucker verarbeiteten. §. 173. Ein solches Arangement werde hinreichend seyn, die noch Zweifelnden zu über, zeugen, daß man nicht nur aus dem. Ahorn» safte immer Zucker gewinnen kann, sondern daß dieser Zucker auch dem indischen an die

67 Seite gesetzt zu werben verdienet; baß fsrner, selbst beim ungünstigen Stanoort der Ahorn« bäume, und bei dem kostspieligsten Handlohn der Arbeiter, das Pfund viel wohlfeiler als der indische zu stehen kommen werde. §. 179. Kleine Zuckerfabriken dieser Art, würden die Unternehmer praktisch belehren, wie man im Großen praktisch verfahren müsse. 2) Müßte zur Beförderung des Anbaues der Ahorubäume verordnet werden:

a) Daß jeder Gutsbesitzer des Staates, nur den 6ooostcn Theil seiner Dominialgründe, folglich von 60,000 Joch, nur 10 Joch sei­ ner für die Ahornbäume angemessenen Grund, stücke, wo möglich außerhalb den Waldun» gen, zur Errichtung einer Zuckerplantage be­ stimme, dieselbe daselbst anlcge und unter­ halte, wodurch jene 2'5000 Joch, zur Auf­ nahme von 4-s Millionen Ahornbäumen, sich leicht eignen würden, und wozu angemessene Platze auf jedem auch noch so geringen Guts, in jeder Lage und in jcdtm Klima, Vorkom­ men werden.

b) Daß jeder Landmann angehalten würde, und zwar ein ein ein ein

Bauer Halbbauer Mittelbauer Hausler

6 Stück 4 « 1

— — —

i&o. Ahornbaume, ohne derObstbaum» zucht zu schaden, auf seinem Grundstücke auE jj



68



ßer dem Walde anzupflanzen, zu Pflegen ins zu erhalten. §. i8i. Möchte es doch irgend einmal zur Ausführung kommen, dieses gute Unterneh. men, wodurch so ersprießliche Vortheile erzielt werden können!

Dritte Abtheilung. Resultate meiner eignen Arbeiten, über die Gewinnung des Ahornzuckers.

§. 1S2. Der Professor Rusch in Phi la. Lelphia sagt, daß in Nordamerika ein jeder Ahornbaum im Durchschnitt 4 bis 5 Pfund Zucker liefert. Die hier bereits im Jahr 3796 von mir angestellten Versuche haben ge» lehrt, daß ein gehörig ausgewachsener Baum vom Acer saecharinum ober Acer Dacycar. pum, 3$■ bis 4 Pfund Zucker liefern kann. Um. aber keinen Fehler zu begehen, will ich anneh. men, daß gegen meine Erfahrung, rin jeder Daum im Durchschnitt nur 2 Pfund Rohzukker liefern soll, und nun hiernach eine ohnge» fahre Berechnung anlegen. §. 183. Der Längengehalt einer geogra» phischen Meile beträgt 24000 Rheinländische Fuß. Folglich beträgt der Flächeninhalt einer Öuadrar. Meile 24000x24000 — 576,000,000

Quadratfuß. Rechne ich nun den Magde. burgrr Morsen Land zu 180 Quart»



69



then — i8,oo» Decimal-Quadrat« Fuß, so be­ trägt der Flächeninhalt von einer QuadratMeile 3>/coo Morgen. Nun will ich anneh« men, daß jeder Baum eine Quadrat-Ruthe Raum zu seinem Standorte erfordert/ mehr braucht gewiß nicht gerechnet zu werden/ so

kommen auf jedem Morgen Fläche 180 Ahorn­ bäume ;u stehen. Wird nun angenommen/ daß ein Baum nur 2 Pfund Zucker liefern soll/ so wirst der Mörgen 360 Pfund/ und die Qua­ drat-Meile = 32/000 Morgen/ 11,520/000 Pfund Rohzucker ab. §. 184. Da man aber annehmen darf/ daß in jedem Jahre neuer Zuwachs angezogcn werden muß/ um theils die abgegangenen Plantagen wieder zu ersetzen, theils aber auch denjenigen Theil der Baume zu restituiren/ der in der Jugend abstirbk/ (denn von ausgewach­ senen Ahornbaumen, ist wenigstens noch kein Beispiel bekannt/ daß solche durch den FrLst litten, oder gleich den Fichten, durch starke Wrndschlage umgerissen, oder durch Raupen getödret würben,) so will ich den nöthigen Flächeninhalt zur Ahorn Kultur für einen jährlichen Gewinnst von 11,520,000 Pfund Rohzucker, auf 2 Quadrat, Meilen in Anschlag bringen. Da aber der Baum mit gutem, meist sündigten Lehm-Waldboden verlieb nimmt, undnach der Gewinnung des Zuckers, das Holz noch einen, in forsiwirrhschaftlicher Hinsicht beträchtlichen, Nebcnabstkll liefert, das Ahorn­ holz auch in seiner Güte als Nutzholz und als

7o Ferrmriatcrial, dem Büchcnholz gleich kommt, rr->d in Hinsicht der Pottaschen-Fabrikation, «noch um io Procent ergiebiger ist; so kann £ic Fvrstökononlie, aus der Anlegung derAhvrn» Walter, wob! einen ya großen Vortheil zrehen, als daß es noch gerecht Ware, auf de» Stand» ort dieser Baume, einen besondern Canon in Anschlag zu bringen. Ai er auch in dieser Hin» sicht fallt noch ein anderer Tribut ab: denn: i) ist das Ahornlaub ein gutes und ge» rn-ßbares Fuctrr für die Schaafe; a) kommen den Abornbäumcn Klee, Gras, Kartof­ feln uns andere Feldfruchte, wenigstens nach d-n in Nordamerika gemachten Erfahrungen, gut fort, und da die Zapfungszeit in den W'ntermonathen verfällt, so hat man auch nicht zu fürchten, baß der Anbau iener Arti­ kel, durch diese Arbeit gcstöhrt werden könnte; woraus sich denn aber von selbst ergiebr, daß der Flächeninhalt, der zum Anbau der Ahorn» Wälder.erfordert wird, sowohl bis zu der Zeit, Laß die Bäume zapfbar geworden sind, als -auch nachher, bei weitem nicht als ganz un» benutzt angesehen werden kann. , 2) Um NUN hiernach den felbstkostenden Preis des Ahornzuckers zu berechnen, will ich annehmen, daß 1000 Baume durchs zwei Ar» beiter im Zapfen, und einem Arbeiter im Ver» sieden des Saftes zum Rohzucker, beschickt wer» Len können. Ferner, baß ein Arbeiter täglich 8 Gr. Lohn bekommen soll; daß das Zapfen der Baume, und das Versieben des Saftes, vom

7i iS. Februar bis zum 31. März, also volle 44 Tage dauern soll; und endlich, daß für Ab» Nutzung der Gefäße, für jede Anzahl von 1000 bearbeiteten Bäumen ein Werth von 10 Thl. in Anschlag gebracht werden muß. Ferner soll rin jeder Baum in dem angenommenen Zeitraum von 44 Tagen, 32 Quart Saft ge» den, so würben von 1000 Bäumen 32,000 Quart Saft = 969 Cubikfuß circa gewonnen. Zur Versiedung des Saftes will ich ferner für jeden Cubikfuß ? Gr. an Feuermaterial rech» nen, so beträgt solches auf 969 Cubikfuß 8i Lhl. Hiernach läßt sich nun für die Bear» bcitung von looo Stück Ahornbäumen, fol­ gende Berechnung anlegen: 1) für 3 Arbeiter zum Zapfen und Versieben des Saftes, ä z Gr. täglich auf 44 Tage ... 44 Rthlr. 2) für die Abnutzung der Gefäße . 10 — 3) für Feurrmaterial .... 81 —

Summa 135 Rthlr. Da nun hieraus 2000 Pfund. Rohzucker gewonnen werden, so beträgt der selbstkostende Preis vom Pfunde circa 1 Gr. 7s Pf.; wo» hin es mit dem Rübenzucker niemals gebracht werben kann.

Verfertigung des SyrupS und ZrrckerS aus den Stengeln des Mais oder türkfchen Weizens.

Erste Abtheilung. Methode des Hrn. Hofprediger Schre-

gcl in Schwedt.

§. 185. Der Herr Hofpred. Schregel zu Sckwrdt/ hat bas Verdienst einer der Er» sten gewesen zu fein, welcher: die Methode aus­ gemittelt hat/ wie aus den Stengeln des Mais, ein für die Haushaltungen brauchbarer Syrup dargesiellt werden kann; und sie verdient von Jedem in Ausübung gesetzt zu werde«/ der bei den gegenwärtigen so theuren Zuckcrpreisen/ sich seinen-B.'darf an brauchbarem Syrup/ der zur Versüßung einer großen Anzahl gewöhnlicher Nahrungsmittel gebraucht wer­ den kann/ selbst zubereiten will. Wer nur mitH-

nem Garten versehen ist/ dem kann es nicht schwer falle«/ jährlich eine Portion Mais un­ ter andern Pflanzen anzubauen/ um Syrup daraus zu ziehe«/ und zwar auf einem sehr ein­ fachen Wege. H. 186. Soll diese Fabrikation veranstaltet werden / so wählt man die Stengel der Pflanze t nachdem die männlichen Blüthen, abgeblnhet/ und die Blätter derselben etwa gelb geworden sind. Sie werden in diesem Zu-



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staube klein gehackt, in Versetzung mit etwas Wasser zerstampft, und dann der Saft ausgepreßt. Der ausgepreßkc Saft wird nun in ei­ nem Kessel gelinde zum Sieden erhitzt, wobei sich eine Portion Schaum auf die Oberfläche wirft, der abgerommen wird, worauf man den geklärten Saft durch ein Stück Flanell gießt, und ihn dann wieder zur Dicke eines brauch, baren Syrups langsam einsiedct. §. 187. Jenes ist das gewöhnliche Ver­ fahren; wer noch regelmäßiger operiren will, kann dem Safte, nachdem der Schaum abge­ nommen worden ist, nach und nach, unter ste­ tem Umrühren, so viel gepulverte Kreide zuset­ zen, bis kein Aufbrausen mehr erfolgt, und ein Streifchen hincingchängtes blaues Lackmus­ papier- nicht mehr gcröthet wird, wodurch man ihm alle auklrbende.Säure entziehet. i88- Versetzt man nun diesen so ent­ säuerten Saft mit etwas Eiweiß, etwa ein Ei für sechs Quart, oder an dessen Stelle mit ei. nein Hall e ■ Quarr abgerahmter Milch, jedoch nachdem der Saft vorher kalt geworden ist, rührt man alles recht wohl unter einander, und erhitzt dann das Ganze abermals zum Sieben, so wirft sich eine weit größere Masse Schaum heraus, der Saft klart sich mehr, und man gewinnt nun einen viel reinern Syrup. Das ganze Verfahren ist so einfach, baß cS von jeder Hausfrau veranstaltet werden kann, und verdient daher um so mehr in Ausübung gesetzt zu werden.

74 §. r8". Der auf diese Weise auS dem Mars gewonnene Syrup, kann freiliü) für ei» neu debkateu Gaumen nicht die Stelle des Zuk« f